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HANSA 10-2017

Fährschifffahrt | Brexit | HIPER | Schifffahrt der Zukunft | Börsenbericht | US Ports & Hurricanes | Abwasser | Häfen Niedersachsen | HVAC | Job-Börse | Offshore-Marktkompass

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Häfen | Ports<br />

Niedersachsen will Häfen weiter stärken<br />

Die 25,8 Mio. t umgeschlagener Güter im ersten Halbjahr <strong>2017</strong> ermutigen die Hafenverantwortlichen,<br />

weiter in die Standorte zu investieren. Auf dem 27. niedersächsischem<br />

Hafentag war dies eines der bestimmenden Themen. Von Thomas Wägener<br />

Wirtschafts- und Verkehrsminister<br />

Olaf Lies zeigte sich erfreut über<br />

die Umschlagsteigerung der niedersächsischen<br />

Häfen in Höhe von 8% gegenüber<br />

dem ersten Halbjahr 2016. Dies bestätige<br />

den Erfolg gezielter Investitionen. »Diesen<br />

Weg werden wir fortsetzen und damit<br />

auch künftig die Wettbewerbsfähigkeit<br />

aller Standorte stärken«, kündigte der<br />

SPD-Politiker vor den mehr als 300 Gästen<br />

in Cuxhaven an. In diesem Jahr will<br />

er dafür insgesamt 52 Mio. € bereitstellen<br />

und 2018 die Hafengesellschaft Niedersachsen<br />

Ports (NPorts) mit zusätzlichen<br />

<strong>10</strong> Mio. € für zukünftige Projekte ausstatten.<br />

Insgesamt sieht er »glänzende Perspektiven«<br />

für die neun Standorte.<br />

Entscheidende Faktoren für eine Fortsetzung<br />

der positiven Entwicklung seien<br />

die Fahrrinnenanpassung von Ems<br />

und Weser sowie leistungsfähige Hinterlandanbindungen.<br />

Der Bundesverkehrswegeplan<br />

(BVWP) 2030 setze für<br />

Niedersachsens Häfen die richtigen<br />

Schwerpunkte, so der Minister. Um die<br />

Seehäfen in Brake und Nordenham sowie<br />

in Emden, Leer und Papenburg weiterzuentwickeln<br />

und deren Wettbewerbsfähigkeit<br />

zu erhalten, seien die Fahrrinnenanpassungen<br />

der beiden Flüsse von<br />

allerhöchster Bedeutung, betonte auch<br />

Inke Onnen-Lübben, Geschäftsführerin<br />

von Seaports of Niedersachsen.<br />

Kürzlich hat NPorts in Brake eine<br />

neue 160 t schwere Materialumschlagmaschine<br />

in Betrieb genommen. Dadurch<br />

soll der Umschlag leistungsstärker<br />

und flexibler werden. Außerdem rüstet<br />

man sich damit für die gemäß der Seeverkehrsprognose<br />

2030 vorhergesagten<br />

Umschlagszuwächse von durchschnittlich<br />

4,1% pro Jahr.<br />

Das Umschlaggerät des Typs Liebherr<br />

LH 150 M ist fast 9 m hoch, gut 8 m breit<br />

(mit den ausgefahrenen Stützplatten sind<br />

es sogar 9,30 m) und hat einen Ausleger<br />

von beinahe 30 m. Mit der hydraulischen<br />

Lastensteuerung, über die das neue Gerät<br />

verfügt, habe die Hafengesellschaft<br />

bereits seit etwa acht Jahren an anderer<br />

Stelle gute Erfahrungen gemacht, heißt<br />

es. Durch die Hydraulik werde ein Pendeln<br />

der angeschlagenen Geräte und Güter<br />

verhindert, weshalb eine punktgenaue<br />

und zeitsparende Verladung möglich sei.<br />

Ferner könnte eine Kraftstoffersparnis<br />

von rund 30% sowie eine Reduzierungen<br />

von Schadstoff- und Lärmemissionen<br />

erreicht werden, sagt Holger Banik,<br />

Geschäftsführer von NPorts und der JadeWeserPort<br />

Realisierungsgesellschaft.<br />

Ausbau in Brake<br />

Durch die landseitige Ertüchtigung der<br />

Südpier und den zweiten Großschiffliegeplatz<br />

schaff NPorts als Hafeninfrastrukturbetreiber<br />

darüber hinaus<br />

in Brake eine Anlegemöglichkeit für<br />

ein zweites Schiff mit einer Länge von<br />

270 m und einem Tiefgang von bis zu<br />

11,90 m. Aufgrund von statischen Herausforderungen<br />

habe es jedoch Verzögerungen<br />

bei der Fertigstellung gegeben,<br />

die nunmehr im 4. Quartal dieses Jahres<br />

erwartet wird. Durch die technische<br />

Weiterentwicklung von Gleisen und<br />

Kranbahnen entlang der Südpier werde<br />

es zudem möglich sein, zwei Schiffe<br />

parallel zu beladen bzw. zu löschen,<br />

denn die schienengebundenen Heber<br />

des Hafenumschlagunternehmens<br />

J. Müller Agri + Breakbulk Terminals<br />

könnten nach Fertigstellung dieser mo-<br />

J.MüllerAgri 1/3 hoch in Häfen/<br />

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Aktiengesellschaft<br />

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<strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. <strong>10</strong> 85

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