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HANSA 02-2019

Nord-Ostsee-Kanal | MSC Zoe | Reefer-Report | Nordfrost | MacGregor | Neues Bergungsmanöver | Ships made in Germany 2018 | Havarien & Brandschutz | Rudolf A. Oetker

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Schiffstechnik | Ship Technology<br />

Abstract: »We have to look at China«<br />

Jürgen Matthes, CEO of Hamburg based HVAC expert Noske Kaeser, reflects on new<br />

prospects after the recent takeover by Engie Axima: »At the time of the acquisition,<br />

we were in a good situation, but limited in our development by the issue of financing.«<br />

This situation has thus much improved due to the takeover. Technologically, energy<br />

efficiency, alternative refrigerants and alternative extinguishing agents are important<br />

topics for NK and Engie, whose products and strengths complement each other quite<br />

well. Matthes wants to help Engie with Noske Kaeser’s global service expertise and<br />

reveals plans for new business in China where he expects future cruisers to be built.<br />

<br />

Further information: redaktion@hansa-online.de<br />

Matthes: Technologisch sind Energieeffizienz,<br />

Alternativkältemittel und Alternativlöschmittel<br />

wichtige Themen, das<br />

wird auch in Zukunft so bleiben. Im Bereich<br />

der Kältemittel gibt es beispielsweise<br />

nun auch im Schiffbau die Tendenz,<br />

CO2 als Kältemittel einzusetzen.<br />

Das ist an Land schon gang und gäbe<br />

und wird, wo möglich, auch im maritimen<br />

Bereich komplett umschwenken.<br />

Was den Markt betrifft, sehe ich ganz<br />

klar, dass wir wieder mehr in Richtung<br />

China schauen müssen. Kreuzfahrtschiffe<br />

werden künftig dort gebaut. Der<br />

europäische Markt wird sicher bestehen<br />

bleiben, aber wenn man sich anschaut,<br />

was derzeit in China geplant wird, werden<br />

sicher auch die großen Kreuzfahrer<br />

irgendwann dort gebaut. Auch auf der<br />

letzten SMM gab es diesbezüglich ein<br />

ganz starkes Signal aus China.<br />

Ein weiterer Trend ist, dass bei Navy-<br />

Programmen die Local-Content-Vorgaben<br />

zunehmen und vieles direkt im<br />

Land umgesetzt wird, beispielsweise<br />

in Australien und Kanada. Wobei wir<br />

die Fertigung und das Engineering vor<br />

Ort schon seit den 1990ern betreiben, je<br />

nach Situation.<br />

Wird dieser Trend sich noch verstärken<br />

– und werden Sie den Aufträgen wieder<br />

folgen?<br />

Matthes: Wir sind schon häufig den<br />

Projekten gefolgt, zum Beispiel in Australien<br />

und Malaysia. Wir haben in Südafrika<br />

viele Jahre Geräte fertigen lassen<br />

und wären bei Projekten in der Region<br />

wieder dazu in der Lage. Auch in Zukunft<br />

werden wir den Projekten folgen.<br />

Sonst könnte man den Local Content<br />

Offset nicht erfüllen, da sind die Forderungen<br />

heute so hoch geworden – statt<br />

10-20% wie früher, reden wir heute oft<br />

über 80-100%. Wir haben hier bereits<br />

viel Erfahrung und Engie ebenfalls, beispielsweise<br />

mit Dependancen in Indien,<br />

Malaysia oder Brasilien.<br />

Spielten solche Themen eine Rolle bei<br />

der Übernahme?<br />

Matthes: In Deutschland gibt es keine<br />

Local-Content-Offset-Forderungen,<br />

hier ist man eher auf dem Weg der europäischen<br />

Ausschreibungen. Das war<br />

aber für Engie kein Hauptgrund, uns<br />

zu kaufen. Wir sind sehr stark im Feuerlöschbereich<br />

und in den Komponenten<br />

für Marineschiffe – Dinge, die Engie<br />

nicht in dieser Form liefern kann – und<br />

außerdem sehr stark im Service. Diesen<br />

weltweiten Servicegedanken wollen wir<br />

auch bei Engie voranbringen.<br />

Dafür ist Engie wiederum stark bei<br />

den Kreuzfahrtschiffen in Frankreich<br />

und sie haben jetzt die Aufträge in Wismar<br />

für die Global Class von Dream<br />

Cruises bekommen, wo ir auch gut vertreten<br />

sind. Das ergänzt sich sehr gut.<br />

Bei den Kreuzfahrtschiffen in Wismar<br />

sind wir beide gut vertreten. Engie<br />

war in der Vergangenheit sehr stark in<br />

Frankreich, wir konnten einigermaßen<br />

erfolgreich in Italien Anlagen verkaufen,<br />

was jetzt noch verstärkt werden soll.<br />

Nun wollen wir auch China angehen,<br />

erst einmal im Bereich der Proviantkühlanlagen,<br />

aber dabei muss es nicht<br />

bleiben. Das ist ein ganz großer Markt.<br />

Wie steht es um Offshore-Projekte, es<br />

gab ja vor einiger Zeit Ankündigungen,<br />

sich hier stärker zu engagieren?<br />

Matthes: Leider sind die Projekte nicht<br />

alle so gekommen, wie gedacht. Man<br />

war weltweit mit mehr Euphorie am<br />

Start, es standen einmal ganz andere<br />

Zahlen im Raum. Wir können mit unserer<br />

Expertise in Frankreich helfen,<br />

weil wir schon einige Plattformen ausgerüstet<br />

haben. Das Potenzial, hier richtig<br />

groß zu werden, sehe ich aber derzeit<br />

nicht. International waren wir in Taiwan<br />

schon beteiligt, Engie ist in Brasilien<br />

gut aufgestellt, wir haben den Markt<br />

also ganz gut unter Beobachtung. <br />

<br />

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<strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 156. Jahrgang – <strong>2019</strong> – Nr. 2 49

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