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bayern Metall 11_2021

Metallbau, Werkstoffe, Systeme und Maschinen

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Thema des Monats:<br />

<strong>Metall</strong>bau, Werkstoffe,<br />

Systeme & Maschinen<br />

74. Jahrgang · Heft <strong>11</strong> | <strong>2021</strong> · B 1616


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Für die Umsetzung der <strong>Metall</strong>erRente Bayern präferiert der Fachverband den Münchener Verein als<br />

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Bitte beachten Sie die Termine für die Bayern <strong>Metall</strong>:<br />

Ausgabe 12/<strong>2021</strong><br />

Redaktionsschluss: <strong>11</strong>.<strong>11</strong>.<strong>2021</strong><br />

Anzeigenschluss: 17.<strong>11</strong>.<strong>2021</strong><br />

Ausgabe 01/2022<br />

Redaktionsschluss: 30.<strong>11</strong>.<strong>2021</strong><br />

Anzeigenschluss: 06.12.<strong>2021</strong><br />

2 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> <strong>11</strong>/<strong>2021</strong>


INHALT<br />

<br />

Unser Titelbild<br />

(Foto: Pilkington Deutschland AG)<br />

Hala Koszyki ist ein Gebäudekomplex<br />

in Warschau, Polen, mit Low-E- Gläsern<br />

der Firma Pilkington.<br />

Weitere Informationen auf Seite 6.<br />

Das Thema<br />

<strong>Metall</strong>bau, Werkstoffe, Systeme & Maschinen<br />

Eine atmende Fassade – MacKimmie Turm in<br />

Kanada mit leistungsfähiger Doppelfassade.......4<br />

Pilkington Deutschland AG: Heizkosten sparen<br />

leicht gemacht ............................6<br />

Feinwerktechnik<br />

TRUMPF bringt neue 2D-Laserschneidmaschine für<br />

Einsteiger auf den Markt .....................7<br />

Innovative Technologien für das Tiefziehen von<br />

Blechteilen von der iLARIZ GmbH...............8<br />

Forschung & Entwicklung<br />

Huber Technik: TUM Boring gewinnt – kommt Elon<br />

Musk bald nach Erding? .....................9<br />

KEMPER baut Hochvakuum-Serie aus ...........10<br />

ELVEDI: Blocklagerung trifft auf Paletten und<br />

Kragarme ................................<strong>11</strong><br />

ZF hat für das James-Bond-Auto DB5 das<br />

historische Sportgetriebe S5-325 nachgefertigt....12<br />

Milwaukee: Mehr Leistung, Effizienz und Komfort ..13<br />

Steuern & Finanzen<br />

Reform des Geldwäschegesetzes (GwG) –<br />

Transparenzregister wird zum Vollregister ........15<br />

<strong>Metall</strong>bautechnik<br />

Die erste 3D-gedruckte Stahlbrücke der Welt .....16<br />

Bundesverband aktuell<br />

Verglasung im <strong>Metall</strong>bau .....................18<br />

EDV<br />

5 Tipps für Unternehmen, um sich vor<br />

Ransomware zu schützen ....................19<br />

Fahrzeugbau<br />

Bundesfachgruppe Fahrzeugbau unter<br />

neuem Vorsitz .............................24<br />

Aus- & Fortbildung<br />

Die Job- und Ausbildungsmesse „LastMinit“ – für<br />

Suchende beider Seiten wieder ein großer Erfolg...24<br />

Auftakt beim Fachkräfteprojekt HabiZu ..........25<br />

<strong>Metall</strong>innung Bad Kissingen/Rhön-Grabfeld:<br />

Im Handwerk sind noch Plätze frei..............26<br />

Endlich wieder Präsenz-Seminare ..............27<br />

ABZ <strong>Metall</strong>handwerk<br />

Kurse im November und Dezember <strong>2021</strong> ........28<br />

Neuer Lehrgang „Fachbauleiter/in“<br />

ab Januar 2022! ...........................29<br />

Messen & Ausstellungen<br />

Heim+Handwerk – vom 1. bis 5. Dezember <strong>2021</strong><br />

auf dem Messegelände München ..............33<br />

SicherheitsExpo vom 24. bis 25. November <strong>2021</strong><br />

im MOC München ..........................34<br />

IMPRESSUM<br />

Verlag: Wirtschaftsgesellschaft des<br />

Fachverbandes <strong>Metall</strong> Bayern mbH,<br />

Lichtenbergstraße 10, 85748 Garching.<br />

Verantwortlich für den Herausgeber und<br />

für die Schriftleitung:<br />

Geschäftsführer Richard Tauber,<br />

Lichtenbergstraße 10, 85748 Garching,<br />

Telefon 089 2030077-0,<br />

Telefax 089 2030077-50.<br />

E-Mail info@fachverband-metall-<strong>bayern</strong>.de<br />

Sämtliche Zuschriften an diese Anschrift.<br />

Erscheint am 15. jeden Monats.<br />

Der Bezugspreis ist für Mitglieder mit dem<br />

Beitrag zum Fachverband abgegolten.<br />

Annahme und verantwortlich für die<br />

Anzeigen:<br />

Diana Pritzl<br />

Wirtschaftsgesellschaft des<br />

Fachverbandes <strong>Metall</strong> Bayern mbH,<br />

Lichtenbergstraße 10,<br />

85748 Garching,<br />

Telefon 089 2030077-41,<br />

Telefax 089 2030077-50.<br />

E-Mail pritzl@fachverband-metall-<strong>bayern</strong>.de<br />

www.fachverband-metall-<strong>bayern</strong>.de<br />

Sämtliche Zuschriften bitte an diese Anschrift.<br />

Zurzeit ist Anzeigen-Preisliste Nr. 22 gültig.<br />

Herstellung:<br />

Universal Medien GmbH,<br />

Geretsrieder Straße 10, 81379 München.<br />

Veröffentlichung nach § 8 Abs. 3b)<br />

BayPrG:<br />

Alleingesellschafter der Wirtschafts gesellschaft<br />

des Fachverbandes <strong>Metall</strong> Bayern<br />

mbH ist der Fachverband <strong>Metall</strong> Bayern,<br />

München, als juristische Person des<br />

priva ten Rechtes (§ 80 Satz 1 Handwerksordnung)<br />

Lichtenbergstraße 10, 85748 Garching.<br />

Nachdruck von Veröffentlichungen nur<br />

mit Genehmigung der Schriftleitung.<br />

Für unverlangt übersandte Manuskripte<br />

wird nicht gehaftet.<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> <strong>11</strong>/<strong>2021</strong> 3


DAS THEMA<br />

<strong>Metall</strong>bau, Werkstoffe, Systeme und Maschinen<br />

Eine atmende Fassade – MacKimmie Turm in Kanada<br />

mit leistungsfähiger Doppelfassade<br />

Durch die Sanierung des Mac­<br />

Kimmie Turms an der University of<br />

Calgary in Kanada ist eines der<br />

nachhaltigsten Gebäude entstanden,<br />

das vom Canada Green Building<br />

Council (CaGBC) zertifiziert<br />

wurde.<br />

Entworfen vom kanadischen Architekturbüro<br />

DIALOG, erwacht der Komplex<br />

mit einer doppelschaligen „atmenden“<br />

Fassade, die hochleistungsfähige Energieeffizienz,<br />

kontinuierliche Belüftung<br />

und Qualität der Innenbeleuchtung ermöglicht.<br />

Ferguson Corporation realisierte<br />

diese Aluminiumfassaden mithilfe<br />

von Profilsystemen des Lüdenscheider<br />

Aluminium-Systemhauses Hueck.<br />

Diese basieren auf der Hueck Trigon<br />

Unit L Elementfassade mit integrierten<br />

Hueck Lambda WS 075 Fenstern.<br />

Vorbildlicher Sanierungsprozess<br />

Ein kompletter Abriss des MacKimmie<br />

Komplexes im Herzen des Campus<br />

der University of Calgary sei aufgrund<br />

der Umweltauswirkungen nie in Frage<br />

gekommen, erklärt John Souleles, Architekt<br />

bei DIALOG. Rund 2.800 Tonnen<br />

CO 2 -Emissionen wurden durch<br />

den Rückbau des 16-stöckigen Mac-<br />

Kimmie Turms bis auf seinen Betonkern<br />

vermieden. Der verbleibende<br />

Kern wurde dann um zwei Geschosse<br />

erweitert und mit einer neuen Innenund<br />

Außenerscheinung aufgewertet.<br />

Weitere Informationen:<br />

HUECK System GmbH & Co. KG<br />

Loher Straße 9<br />

585<strong>11</strong> Lüdenscheid<br />

www.hueck.com<br />

Verdeckte Motoren ermöglichen das automatische<br />

Öffnen und Schließen der Fenster, die<br />

vom Gebäudemanagementsystem gesteuert<br />

werden, wobei die harmonische Fassadenoptik<br />

erhalten bleibt. (Fotos: Hueck)<br />

Der beim Abbruch entfernte Beton,<br />

Stahl und Glas wurden recycelt. Darüber<br />

hinaus wurden bei der Sanierung<br />

des Turms energiesparende Maßnahmen<br />

wie hocheffiziente Doppelfassaden,<br />

Photovoltaik und natürliche Belüftung<br />

berücksichtigt.<br />

„Auf der Grundlage der Ethik der University<br />

of Calgary und dem ihr zugehörigen<br />

Büro für Nachhaltigkeit ist einer<br />

der Hauptantriebskräfte des Projekts<br />

das Umweltbewusstsein“, erklärt Souleles.<br />

Druh Farrell, Stadtrat von Calgary,<br />

erklärt: „Der neue MacKimmie<br />

Komplex wird eine tägliche und praktische<br />

Inspiration für Studenten sein,<br />

sich mehr auf Nachhaltigkeit zu konzentrieren.<br />

Er trägt bereits dazu bei,<br />

unsere Bauindustrie zu diversifizieren,<br />

Der MacKimmie Turm erwacht mit einer<br />

doppelschaligen „atmenden“ Fassade, die<br />

eine hocheffiziente Energieeffizienz, kontinuierliche<br />

Belüftung und eine hochwertige<br />

Innenbeleuchtung ermöglicht.<br />

indem er neue Technologien, Materialien<br />

und Techniken nach Calgary bringt.“<br />

Inspirierendes Fassadendesign<br />

Highlight dieses komplexen Projekts<br />

ist die sanft geschwungene und automatisierte<br />

Doppelfassade des Turms,<br />

die aus einzigartigen Glaspaneelen besteht,<br />

die diagonal in einer durchgehenden<br />

Linie über ihre Außenfläche<br />

gewickelt sind. Ziel der Architekten<br />

war es, eine dynamisch „atmende“<br />

Fassade zu schaffen, die sich dem natürlichen<br />

Wind, der Sonne und dem<br />

Boden anpasst. Daher reagieren installierte<br />

Sensoren und Gebäudeautomationssysteme<br />

auf Wetteränderungen<br />

und öffnen und schließen die<br />

Fenster automatisch, um den Energie-<br />

4 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> <strong>11</strong>/<strong>2021</strong>


verbrauch zu minimieren und die Innentemperatur,<br />

das Tageslicht und die<br />

Luftqualität zu optimieren.<br />

Raffinierte Fassadenlösungen<br />

Das <strong>Metall</strong>bauunternehmen Ferguson<br />

Corporation realisierte die Außenfassade<br />

mit einer Sonderlösung auf Basis<br />

der Hueck Trigon Unit L Elementfassade<br />

mit integrierten nach außen öffnenden<br />

Fenstern der Serie Hueck Lambda<br />

WS 075 OU. Die modulare Structural-<br />

Glazing-Fassade wurde maßgeschneidert,<br />

da ihre einzigartigen parallelogrammartigen<br />

Elemente eine spezielle<br />

Montage erfordern. Darüber hinaus<br />

ermöglichen verdeckt liegende Motoren<br />

das automatische Öffnen und<br />

Schließen der Fenster, die vom Gebäudemanagementsystem<br />

gesteuert werden,<br />

wobei die harmonische Optik der<br />

Fassade erhalten bleibt.<br />

Diese Motoren wurden speziell an den<br />

amerikanischen und kanadischen<br />

Markt angepasst und zertifiziert. Während<br />

die äußere Fassade ein Dreifach-<br />

Verglasungssystem für maximale Tageslicht-<br />

und Wärmeleistung enthält,<br />

verkörpert die innere Fassade 13 mm<br />

starke Verbundglasscheiben. Darüber<br />

hinaus realisierte Ferguson die Hueck<br />

Lambda WS 075 Aluminiumfenster mit<br />

einer maßgeschneiderten Flügelkombination<br />

– Flügel in Flügel – für eine<br />

optimierte Belüftung und Wartung.<br />

Zwischen den beiden Fassaden wurden<br />

ausfahrbare Beschattungssysteme<br />

für Sonnenlicht und Sichtschutz<br />

installiert, um den Beleuchtungsgrad<br />

zu steuern und das Wohlbefinden der<br />

Bewohner zu maximieren.<br />

Ausgezeichnetes Bauprojekt<br />

Seit der Sanierung des MacKimmie<br />

Komplexes hat der Turm mehrere Auszeichnungen<br />

und eine Zertifizierung für<br />

seine fortschrittlichen Methoden erhalten,<br />

die Wetterbedingungen nutzen,<br />

um Nachhaltigkeit zu schaffen. Als solches<br />

wurde es vom Canada Green<br />

Building Council (CaGBC) mit dem Zero<br />

Carbon Green Building Excellence<br />

Award 2020 ausgezeichnet.<br />

Während des gesamten Entwicklungsprozesses<br />

wurde der Umbau des Mac-<br />

Kimmie Turms nach den Zertifizierungsrichtlinien<br />

des Zero Carbon Building<br />

Standards, dem kanadischen<br />

Maß für Green Building Innovation,<br />

konzipiert. „Die doppelschalige Fassade<br />

mit aktiven Verschattungssystemen<br />

und gebäudeintegrierter erneuerbarer<br />

Energieerzeugung wird zusammen mit<br />

anderen fortschrittlichen Funktionen<br />

einen transformativen Effekt auf den<br />

Campus und andere postsekundäre<br />

Das aktive Verschattungssystem<br />

innerhalb der<br />

Doppelfassade und<br />

die gebäudeintegrierte<br />

erneuerbare<br />

Energieerzeugung<br />

trugen zum vom<br />

Canadian Green<br />

Building Council<br />

anerkannten Green<br />

Building-Standard<br />

des MacKimmie<br />

Turms bei.<br />

Einrichtungen in Kanada haben“, sagt<br />

Thomas Mueller, Präsident und CEO<br />

der CaGBC, die den MacKimmie Turm<br />

mit dem Zero Carbon Green Building<br />

Excellence Award ausgezeichnet hat.<br />

Darüber hinaus wurde der Komplex mit<br />

der Targeting LEED Platinum-Zertifizierung<br />

für Gebäudeplanung und -konstruktion<br />

ausgezeichnet. Mit seiner<br />

Platin-Zertifizierung erhielt der Mac-<br />

Kimmie Turm die bestmögliche Bewertung<br />

für nachhaltiges Bauen und Gebäude.<br />

Nachhaltiges Leuchtturmprojekt<br />

„Die einzigartige Doppelfassade des<br />

MacKimmie Turms überzeugt nicht nur<br />

durch ihre außergewöhnliche und unverwechselbare<br />

Form und Gestaltung,<br />

sondern dient auch als Leuchtturmprojekt<br />

für nachhaltig orientierte Bauten.<br />

Wir sind sehr stolz, Teil dieses faszinierenden<br />

Projekts gewesen zu sein“,<br />

resümiert Olaf Müller, International Sales<br />

Director bei Hueck, stolz.<br />

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<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> <strong>11</strong>/<strong>2021</strong> 5


Heizkosten sparen leicht gemacht<br />

Moderne Gebäudearchitektur muss viele Anforderungen erfüllen. Eine<br />

gute Wärmedämmung, helle, lichtdurchflutete Räume und Klimafreundlichkeit<br />

spielen bei Neubauten und Sanierungen von Bürogebäuden<br />

und Privathäusern eine wichtige Rolle. Mit den richtigen Wärmedämmgläsern<br />

lassen sich energieeffiziente Lösungen finden.<br />

Weitere Informationen:<br />

Pilkington Deutschland AG<br />

NSG Group<br />

Hegestraße 360 · 45966 Gladbeck<br />

www.pilkington.com/de-de/de<br />

gen einen wesentlichen Anteil an der<br />

Energieeinsparung bei, indem sie<br />

Energieverluste und raumseitige Kondensation<br />

minimieren. Dadurch lässt<br />

sich der Wohnkomfort entscheidend<br />

steigern.<br />

Pilkington Optitherm S1A und Pilkington<br />

Optitherm S3 sind Wärmedämmgläser<br />

mit einer Beschichtung,<br />

die speziell für die Herstellung von Isoliergläsern<br />

entwickelt wurde. Die Gläser,<br />

deren Beschichtung nicht sichtbar<br />

ist, zeichnen sich durch eine sehr gute<br />

Farbneutralität und eine hohe Lichtdurchlässigkeit<br />

aus. Die Produkte können<br />

in unterschiedlichen Objekten, sowohl<br />

im privaten als auch im gewerblichen<br />

Bereich, eingesetzt werden und<br />

sind in einer Vielzahl unterschiedlicher<br />

Dicken erhältlich. Sind zusätzliche Eigenschaften,<br />

zum Beispiel Sicherheit<br />

oder Schallschutz, gefordert, gibt es<br />

die Wärmedämmgläser auch in Kombination<br />

mit Pilkington Optilam und<br />

Pilkington Optiphon.<br />

Pilkington K Glass N, Pilkington Optilam K Glass: Die Hala Koszyki in Warschau ist ein<br />

Gebäudekomplex mit Büro- und Gewerbeflächen sowie einer Strecke mit Restaurants und<br />

Imbissen. Ursprünglich wurde das Gebäude als Markthalle gebaut und in den 2010er Jahren<br />

modernisiert. <br />

(Foto: Pilkington Deutschland AG)<br />

Gläser mit niedriger Emissivität (Low-<br />

E-Gläser) reflektieren die Wärmeenergie<br />

zurück in ein Gebäude und erzielen<br />

so einen geringeren Wärmeverlust als<br />

herkömmliches Floatglas. Außerdem<br />

ermöglichen Low-E-Gläser durch hohe<br />

g-Werte passive Solargewinne. Dadurch<br />

lassen sich besonders in kälteren<br />

Monaten die Heizkosten senken.<br />

Sonnenenergie gelangt hauptsächlich<br />

als kurzwellige Strahlung ins Gebäude.<br />

Trifft sie innerhalb eines Gebäudes auf<br />

Gegenstände, wird sie in langwellige<br />

Strahlung umgewandelt.<br />

Wärmedämmgläser haben eine spezielle<br />

Beschichtung, die für diese langwellige<br />

Strahlung nahezu undurchlässig<br />

ist, während gleichzeitig die kurzwellige<br />

Strahlung zu einem möglichst<br />

großen Teil durch die Verglasung gelangen<br />

kann. Fenster, die aus Wärmedämmgläsern<br />

hergestellt werden, tra-<br />

Pilkington K Glass N ist ein weiteres<br />

Wärmedämmglas der Pilkington-Produktpalette.<br />

Dieses online beschichtete<br />

Glas kann vorgespannt, laminiert,<br />

gebogen und monolithisch eingesetzt<br />

werden. Die Weiterverarbeitung zu Isolierglas<br />

stellt den Regelfall dar, ist aber<br />

nicht zwingend erforderlich, wie z. B. in<br />

Verbund- oder Kastenfensterkonstruktionen.<br />

Unsere Glaskonstruktionssoftware<br />

Pilkington Spectrum gibt Ihnen<br />

Hilfestellung zur theoretischen Konstruktion<br />

der von Ihnen gewünschten<br />

Isolierglaseinheiten. Licht- und energietechnische<br />

Daten lassen sich einfach<br />

berechnen und variieren. Hier<br />

geht es zu Pilkington Spectrum. Die<br />

Software ist auch als App verfügbar!<br />

6 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> <strong>11</strong>/<strong>2021</strong>


FEINWERKTECHNIK<br />

TRUMPF bringt neue 2D-Laserschneidmaschine<br />

für Einsteiger auf den Markt<br />

• Neue TruLaser 1000 mit bis zu<br />

70 Prozent mehr Vorschub geschwindigkeit<br />

• hohe Bearbeitungsqualität durch<br />

effiziente Kühlung<br />

• Die Maschine eignet sich durch<br />

einfache Bedienung und hohe<br />

Materialvielfalt ideal für<br />

Einsteiger oder Unternehmen, die<br />

ihre Fertigungskapazität steigern<br />

wollen<br />

Die neue TruLaser<br />

1000 Serie von<br />

TRUMPF eignet sich<br />

ideal für Einsteiger<br />

oder Unternehmen,<br />

die ihre Fertigungskapazität<br />

steigern<br />

wollen.<br />

(Foto: TRUMPF/<br />

Martin Stollberg)<br />

Das Hochtechnologieunternehmen<br />

TRUMPF präsentierte auf der Blechexpo<br />

<strong>2021</strong> die neue Generation der<br />

TruLaser Serie 1000 mit mehr Produktivität,<br />

Prozessstabilität und Wirtschaftlichkeit.<br />

Erstmals kommt bei diesem<br />

Maschinentyp die Funktion Highspeed<br />

Eco zum Einsatz. Hierbei leitet eine<br />

von TRUMPF entwickelte Düse das<br />

Schneidgas zielgerichtet auf das Blech.<br />

Dadurch steigt die Vorschubgeschwindigkeit<br />

der Maschine um bis zu 70 Prozent,<br />

während der Gasverbrauch um<br />

rund 60 Prozent sinkt. Die Maschine<br />

schneidet Bleche deutlich schneller<br />

als herkömmliche 2D-Lasermaschinen.<br />

Zudem verfügt die neue Serie erstmals<br />

auch über die Technologie CoolLine.<br />

Diese Funktion sprüht automatisch<br />

Wassernebel auf das Blech und sorgt<br />

somit für eine optimale Kühlung während<br />

des Schneidprozesses. Auf diese<br />

Weise lassen sich selbst bis zu 25 Millimeter<br />

dicke Bleche präzise schneiden.<br />

Kollisionsgefahr auf ein Minimum<br />

reduziert<br />

Neu bei diesem Maschinentyp ist außerdem<br />

die intelligente Funktion „Smart<br />

Collision Prevention“. TRUMPF setzt<br />

dabei auf einen ausgeklügelten Algorithmus,<br />

der beispielsweise berechnet,<br />

in welcher Reihenfolge die Teile geschnitten<br />

werden müssen, um Kollisionen<br />

zwischen kippenden Teilen und<br />

Schneidkopf zu vermeiden. Das reduziert<br />

die Stillstandzeiten und verbessert<br />

die Effizienz der Fertigung. Die<br />

neue TruLaser Serie 1000 lässt sich<br />

einfach und intuitiv bedienen. Hunderte<br />

Schneiddaten für verschiedene Materialien<br />

und Blechdicken sind bereits<br />

in der Bedien-Software hinterlegt. Beschäftigte<br />

in der Produktion können<br />

das Schneidprogramm per Knopfdruck<br />

auswählen und direkt loslegen. „Die<br />

neue Generation der TruLaser 1000<br />

eignet sich dank hoher Produktivität,<br />

einem breiten Anwendungsspektrum<br />

und der einfachen Bedienung ideal für<br />

Unternehmen, die ins 2D-Laserschneiden<br />

einsteigen wollen. Darüber hinaus<br />

ergänzt sie die Maschinenparks von<br />

Firmen sehr gut, die 2D-Laserschneiden<br />

bereits einsetzen und ihre Kapazität<br />

steigern wollen“, sagt TRUMPF<br />

Produktmanager Jean-Baptiste Karam.<br />

Die neue Maschine ist um zirka 10 Prozent<br />

günstiger als das Vorgängermodell.<br />

Das Maschinendesign ist bewusst<br />

einfach gehalten und trifft damit optimal<br />

die Anforderungen von Einsteigern<br />

oder Unternehmen, die bereits im Einbis<br />

Zweischichtbetrieb arbeiten.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.trumpf.com/de.<br />

Hohe Materialvielfalt, kaum<br />

Rüstzeit<br />

Die TruLaser Serie 1000 lässt sich für<br />

eine Vielzahl an Materialien einsetzen –<br />

Baustahl, Edelstahl, Aluminium, oder<br />

Kupfer schneidet sie mühelos. Dadurch<br />

können sie Unternehmen für ein<br />

breites Anwendungsspektrum nutzen.<br />

Zur einfachen Bedienbarkeit trägt zudem<br />

ein automatischer Düsenwechsler<br />

bei. Mit der Technologie tauscht die<br />

neue TruLaser Serie 1000 automatisch<br />

die Schneiddüse aus, sobald das Material<br />

wechselt. Das macht manuelles<br />

Eingreifen durch das Personal überflüssig<br />

und reduziert die Rüstzeit.<br />

Maschine vielseitig automatisierbar<br />

Die neue Maschinengeneration ist ab<br />

sofort in drei Außenmaßen erhältlich:<br />

3 x 1,5 Meter, 4 x 2 Meter und 6 x<br />

2,5 Meter. Anwender können für ihre<br />

Maschine verschiedene Laserleistungen<br />

zwischen drei bis sechs Kilowatt<br />

wählen. Weiterhin lässt sich die Maschine<br />

um verschiedene Automatisierungsfunktionen<br />

für das Be- und Entladen<br />

erweitern. In der höchsten Stufe<br />

ist es möglich, sie ohne Personal zu<br />

betreiben.<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> <strong>11</strong>/<strong>2021</strong> 7


Innovative Technologien für das Tiefziehen von Blechteilen<br />

Die auf innovative Lösungen für<br />

die Umformtechnik spezialisierte<br />

Stuttgarter iLARIZ GmbH präsentierte<br />

auf der Blechexpo die Technologien<br />

Draw.Control und Draw.<br />

Monitor für das Tiefziehen von<br />

Blechteilen.<br />

„Draw.Control ist eine patentierte Technologie<br />

zur Ausschussreduzierung und<br />

Ressourcenschonung. Sie stellt eine<br />

einzigartige In-line Prozessregelung dar,<br />

die aktiv und vollautomatisch direkt in<br />

den Umformprozess eingreift und äußere<br />

Störgrößen sowie Schwankungen der<br />

Werkstoff- und Prozessparameter sofort<br />

und unmittelbar erkennt und kompensiert“,<br />

erläutert Dr. Apostolos Papaioanu,<br />

Geschäftsführer von iLARIZ.<br />

„Mögliche Fehler am Bauteil werden<br />

somit eliminiert bevor sie entstehen.<br />

Zur Integration der iLARIZ-Technologie<br />

wird ein Umformwerkzeug mit Sensorik,<br />

Aktorik und einer Regelungseinheit<br />

ausgestattet, welche auf prozessrelevanten<br />

Führungsgrößen basiert.“ Das<br />

autarke System ist eine werkzeuggebundene<br />

Lösung sowie unabhängig<br />

von der eingesetzten Presse sowie<br />

deren Steuerung und setzt sich aus<br />

Standard-Industriekomponenten zusammen.<br />

Neben der Integration in Neuwerkzeuge<br />

können auch bereits existierende<br />

Werkzeuge mit der iLARIZ-Technologie<br />

ausgestattet werden.<br />

Die Technologieinnovation stärkt die<br />

Wettbewerbsfähigkeit der Nutzer, da<br />

Die Anfang <strong>2021</strong> gegründete<br />

iLARIZ GmbH aus Stuttgart konzentriert<br />

sich auf das Thema „Produktionsausschuss“<br />

beim Tiefziehen<br />

von Blechbauteilen mit dem<br />

Ziel, die damit einhergehende Verschwendung<br />

von Ressourcen,<br />

Energie und Zeit zu verringern.<br />

Basierend auf den umfangreichen<br />

Erfahrungen des Gründerteams in<br />

der industriellen Produktionsumgebung<br />

verfolgt das Unternehmen<br />

einen neuen und bis dato einzigartigen<br />

Ansatz: Blechumformwerkzeuge<br />

zu digitalisieren und auf diese<br />

Weise so intelligent zu machen,<br />

dass das Werkzeug selbst weiß,<br />

was zu tun ist, um den Ausschuss<br />

zu verringern.<br />

sie das Potenzial hat, Ausschusskosten<br />

dramatisch zu senken. Allein in<br />

Deutschland sind ständig etwa 1.500<br />

für die iLARIZ-Technologie Relevanz<br />

besitzende Werkzeuge im Einsatz. Bei<br />

Ausschussquoten von bis zu 15 Prozent<br />

und Ausschusskosten je Werkzeug<br />

von bis zu 300.000 Euro jährlich, bedeutet<br />

dies kumuliert immense Ausschusskosten.<br />

Bereits mit ersten Prototypen<br />

konnte eine Reduzierung der theoretischen<br />

Ausschussquote von mindestens<br />

30 Prozent erreicht werden. Zu<br />

berücksichtigen ist auch der ressourcen-<br />

und energieschonende Aspekt,<br />

mit dem iLARIZ einen wichtigen Beitrag<br />

zur Reduzierung des CO2-Footprints<br />

der lokalen Produktion leistet. Denn die<br />

Herstellung vom Halbzeug Blech aus<br />

den Werkstoffen Stahl oder Aluminium<br />

verschlingt große Mengen an Energie<br />

und damit auch CO2. Diese werden<br />

eingespart bei jedem Bauteil, das nicht<br />

aufgrund von Qualitätsmängeln aussortiert<br />

werden muss.<br />

Hinzu kommt, dass der Bedarf an<br />

Blechbauteilen seit Jahren steigt. So<br />

werden für neue Fahrzeugmodelle und<br />

Karosserieformen stets neue Blechumformwerkzeuge<br />

benötigt. Der Umstieg<br />

auf die Elektromobilität erhöht den Bedarf<br />

weiter, da in einem E-Fahrzeug<br />

mehr Blechbauteile verbaut werden als<br />

in einem Fahrzeug mit konventioneller<br />

Verbrennungstechnologie. Aufgrund<br />

der komplexer werdenden Blechbauteile<br />

und -konstruktionen, neuen und<br />

leichteren Blechwerkstoffen sowie allgemeinen<br />

Bestrebungen hinsichtlich<br />

Umwelt- und Ressourcenschonung<br />

wächst der Bedarf an Systemen zur<br />

Ausschussreduzierung. Gerade in Produktionsunternehmen<br />

der blechverarbeitenden<br />

Industrie wie Automotive,<br />

Haushaltsgeräte, Verpackungs- und<br />

Möbelindustrie.<br />

Neben Draw.Control stellte iLARIZ auf<br />

der Blechexpo mit Draw.Monitor auch<br />

sein Einstiegsprodukt in die digitale<br />

Blechumformung vor. Draw.Monitor ist<br />

eine Technologie zur Prozessüberwachung<br />

und Qualitätssicherung beim<br />

Tiefziehen von Blechbauteilen. Durch<br />

die simulationsbasierte Auslegemethodik<br />

zur definierten Positionierung von<br />

Sensortechnik im Werkzeug entstehen<br />

repräsentative Sensorsignale, welche<br />

die Grundlage für eine ereignisorientierte<br />

Prozessüberwachung mit Draw.<br />

Monitor bilden. Anhand dieser Messkurven<br />

können Prozessschwankungen<br />

entdeckt und Qualitätsmängel schon<br />

während des Umformprozesses erkannt<br />

und visualisiert werden. Dr. Apostolos<br />

Papaioanu ergänzt: „Mit unserer<br />

Technologie präsentieren wir smarte<br />

Lösungen, die eine durchgängige Prozesssicherheit<br />

auch und gerade für<br />

kurzzeitige oder plötzlich auftretende<br />

Störgrößen bieten.“<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.ilariz.com.<br />

8 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> <strong>11</strong>/<strong>2021</strong>


FORSCHUNG & ENTWICKLUNG<br />

TUM Boring gewinnt – kommt Elon Musk bald nach Erding?<br />

Ein junges Forscherteam hat den<br />

weltweit ausgelobten Wettbewerb –<br />

es standen anfangs 400 Teams am<br />

Start – gewonnen.<br />

In der Hitze von Las Vegas fand am 12.<br />

September <strong>2021</strong> das Finale statt. Ziel<br />

des Wettbewerbs war die Entwicklung<br />

der schnellsten und präzisesten Tunnelbohrmaschine<br />

als Modell.<br />

Das äußerst motivierte und findige<br />

Team der Studierenden der Münchner<br />

Hochschulen hatte sich ein sehr hohes<br />

Ziel gesetzt, als es in Erding bei Huber<br />

Technik bezüglich einer Zusammenarbeit<br />

für das Forschungsprojekt anfragte.<br />

Es ging um die Fertigung der Förderbänder,<br />

die beim Tunnelbau Steine<br />

und Erden an die Erdoberfläche transportieren<br />

sollen.<br />

Johanna Kamm und das Maschinenbau-Team<br />

von Huber Technik, allen<br />

voran Tobias Wolf, Franz Petermeier,<br />

Georg Maier und Michael Langer waren<br />

dann von Anfang an mit dabei. Die<br />

insgesamt 60 Meter langen Förderbänder<br />

wurden in Stahlröhren eingebracht,<br />

die während der Bohrung mittels speziell<br />

entwickelter Technik nacheinander<br />

in den Boden gepresst und unterirdisch<br />

miteinander verbunden werden.<br />

Getestet und verfeinert wurde das<br />

System auf einem Gelände bei Eichenried<br />

ehe es dann im Container verschifft<br />

in den USA ankam.<br />

Eine sehr große Herausforderung nicht<br />

nur für die Teilnehmer war die Hitze –<br />

beinahe hätte der Zusammenbruch<br />

der Laptops das Event vorzeitig beendet<br />

– aber auch hier war das Team findig<br />

und zackig.<br />

Huber Technik ist sehr glücklich, dass<br />

sie das Projekt mit ihren individuell gefertigten<br />

Förderbändern unterstützen<br />

konnten und gratuliert den Studenten<br />

zu diesem großen Erfolg und wünscht<br />

ihnen für die Zukunft nur das Beste!<br />

Weitere Informationen über das Projekt<br />

finden Sie unter www.tum-boring.<br />

com/de oder www.huber-technik.de.<br />

Weitere Informationen:<br />

Huber Technik GmbH & Co. KG<br />

Robert Bosch Straße 8<br />

85435 Erding<br />

www.huber-technik.de<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> <strong>11</strong>/<strong>2021</strong> 9


KEMPER baut Hochvakuum-Serie aus<br />

• Hersteller präsentierte mobiles Absauggerät VacuFil compact<br />

• Zahlreiche Zusatzausstattungen für den Industrieeinsatz<br />

• KEMPER schließt Lücke im Einstiegspreissegment<br />

Schweißrauchabsaugung ohne Nachführung,<br />

immer direkt am Brenner und<br />

noch dazu mit der optimalen Leistung:<br />

Möglich macht das der neue VacuFil<br />

compact von KEMPER. Passend zur<br />

Blechexpo / Schweisstec <strong>2021</strong> stellte<br />

der Absaugtechnik-Spezialist seine<br />

Neuheit aus der VacuFil-Familie vor.<br />

KEMPER schließt damit eine<br />

Lücke im Einstiegspreissegment<br />

der Hochvakuumabsaugung<br />

und bietet<br />

zugleich Profiqualität<br />

mit verschiedenen Zusatzfunktionen.<br />

Einmal<br />

für den Schweißbrenner<br />

eingestellt, erzielt das Gerät<br />

permanent die optimale<br />

Absaugleistung. Dabei erfüllt<br />

VacuFil compact die<br />

neuen Anforderungen der<br />

W3-Zertifizierung für<br />

Hochvakuum-Geräte. Bei<br />

Schweißern wird die brennerintegrierte<br />

Technik auch<br />

wegen der automatischen<br />

Nachführung der Absaugung während<br />

des Schweißprozesses immer<br />

beliebter. Brennerhersteller stocken ihr<br />

Portfolio mit neuen Absaugbrennern<br />

aus. Auch die technischen Vorgaben<br />

für die Beschaffenheit und Funktions-<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung der<br />

KEMPER GmbH. „Mit unserer innovativen<br />

Absaugtechnik bedienen wir ein<br />

wachsendes Bedürfnis für alle Anforderungsprofile<br />

am Markt.“<br />

Effektiver Schutz vor großem<br />

Schweißrauch<br />

Vor diesem Hintergrund erweitert<br />

KEMPER sein VacuFil-Portfolio und<br />

stellte das neue, sehr handliche<br />

Hochvakuum-System VacuFil compact<br />

vor. Das mobile Absauggerät<br />

eignet sich für den<br />

Einsatz beim professionellen<br />

Schweißen. Bei einem<br />

attraktiven Preisniveau<br />

wartet es mit allen<br />

Funktionen für den industriellen<br />

Einsatz auf.<br />

Die sieben Quadratmeter<br />

große Filterpatrone mit einem<br />

Abscheidegrad von<br />

mehr als 99,9 Prozent schützt<br />

Schweißer effektiv gegen feinste<br />

Partikel im Schweißrauch. Weil das<br />

Filter vertikal im Gerät montiert ist, erfolgt<br />

die Abreinigung der Gefahrstoffe<br />

besonders effizient. VacuFil compact<br />

ist dabei in verschiedenen Leistungsklassen<br />

Uhr Seite und 1auch mit einem Speicher-<br />

Anzeige_Dragon:Layout weise wurden jüngst 1 aktualisiert. 22.01.2015 „Die 8:35<br />

Brennerabsaugung ist das Trendthema<br />

des Jahres“, betont Björn Kemper, reinigbaren als auch mit einem<br />

filter erhältlich. Sowohl mit einem ab-<br />

Spei-<br />

cherfilter erzielt das Gerät je nach Motorleistung<br />

eine maximale Absaugleistung<br />

von 160 oder 190 Kubikmeter<br />

Luft pro Stunde.<br />

KEMPER hat die Steuerung des Gerätes<br />

auf das Wesentliche reduziert. Die<br />

intuitive Ein-Knopf-Bedienung vereinfacht<br />

das manuelle Einstellen des Gerätes<br />

durch den Anwender, selbst mit<br />

Handschuhen. Entsprechend der individuellen<br />

Brennerparameter wählt er die<br />

benötigte Absaugleistung stufenlos aus<br />

und die Gefahrstofferfassung erfolgt<br />

permanent am Brennerkopf während<br />

des gesamten Arbeitsprozesses. Optional<br />

ist das Gerät mit einer automatischen<br />

Absaugleistungsregulierung erhältlich.<br />

Diese sorgt dafür, dass die eingestellte<br />

Absaugleistung immer konstant<br />

bleibt – und das auch beispielsweise<br />

bei fortschreitender Filtersättigung.<br />

Damit kommt VacuFil compact bereits<br />

jetzt den Anforderungen an neu W3-<br />

zertifizierte Hochvakuum-Geräte nach.<br />

Denn selbst die Verarbeitung von<br />

Chrom-Nickel-Stahl ist so rechtskonform<br />

und sicher möglich. Das Absauggerät<br />

ist mit allen gängigen Schweißbrennern<br />

kompatibel. Viele weitere Zusatzausstattungen<br />

wie eine Start/<br />

Stopp-Automatik, Werkzeugschale mit<br />

Cup-Holder, verschiedene Saugschläuche<br />

sowie Schlitz- und Trichterdüsen<br />

stehen für die Anwender zur Auswahl.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.kemper.eu.<br />

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10 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> <strong>11</strong>/<strong>2021</strong>


Blocklagerung trifft auf Paletten und Kragarme<br />

Lager effizient erweitern mit Verschieberegal<br />

Lagerraum ist begrenzt – umso wichtiger ist es, dass viele Unternehmen<br />

das bestehende Potenzial bestmöglich nutzen. Statt aufwendig neue Gebäude<br />

für Lagerlogistik zu erbauen, lohnt sich der Blick auf die bestehende<br />

Lagerfläche. Denn Verschieberegale erhöhen schnell und effektiv die<br />

Kapazitäten im Betrieb. Mit dem System von ELVEDI ist eine Steigerung<br />

der Lagerkapazitäten um bis zu 100 Prozent schnell umsetzbar.<br />

ne Steigerung der Lagerkapazitäten<br />

um bis zu 100 Prozent. Der Grund: Die<br />

intensive Flächennutzung eines Blocklagers<br />

und dessen Regalstellung wird<br />

mit den direkt zugänglichen Lagerplätzen<br />

eines herkömmlichen Kragarmoder<br />

Palettenlagers verbunden. Die<br />

Regale stehen dicht an dicht, benötigt<br />

wird nur ein einziger Arbeitsgang. Dieser<br />

wird beim Verschieberegal über die<br />

elektronisch motorisierten Verfahrwagen<br />

ermöglicht. Durch das Öffnen der<br />

benötigten Gasse hat der Anwender<br />

auf jeden Lagerplatz direkt Zugriff.<br />

„Anders als bei anderen Anlagen ist der<br />

Fußsockel bei ELVEDI in den Rahmen<br />

des Fahrwagens versenkt. Das spart<br />

nicht nur Material, sondern ermöglicht<br />

auch eine erste flache Lagerebene. Die<br />

von uns verwendeten Fahrschienen<br />

sind zudem systemunabhängig“, sagt<br />

Edwin Müller-Rauschenbach, Sales<br />

Manager bei ELVEDI.<br />

Mit Verschieberegalen lässt sich eine Steigerung der Lagerkapazität um bis zu 100 Prozent<br />

schnell umsetzen.<br />

Begrenzte Lagerfläche und fehlende<br />

Expansionsmöglichkeiten, etwa in der<br />

Stadt oder in bebauten Industriegebieten,<br />

stellen Logistiker oft vor ein unlösbares<br />

Problem: Neue Ware kann nicht<br />

komplett eingelagert werden; das Unternehmen<br />

kann nicht wachsen. Dabei<br />

lohnt sich jedoch ein Blick in das<br />

bestehende Lager, um Optimierungspotenzial<br />

zu erkennen. Denn mit platzsparenden<br />

Lagermethoden, wie dem<br />

Verschieberegal von ELVEDI, lässt<br />

sich das bestehende Lager deutlich<br />

effi zienter ausschöpfen. So ermöglicht<br />

der Lagersystemexperte aus dem<br />

Schwarzwald mit diesem Regaltyp ei-<br />

Das Verschieberegal von ELVEDI wird<br />

als Kragarmregal oder Palettenregal<br />

angeboten und ist damit für zahlreiche<br />

Anwender eine passgenaue Lagerlösung.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.elvedi.com.<br />

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<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> <strong>11</strong>/<strong>2021</strong> <strong>11</strong>


ZF hat für das James-Bond-Auto DB5 das historische<br />

Sportgetriebe S5-325 nachgefertigt<br />

• Der Automobilzulieferkonzern ZF erhielt den Auftrag zur Nachfertigung<br />

von Aston Martin Lagonda<br />

• Das manuelle Fünfganggetriebe wurde mit neuesten Fertigungstechnologien<br />

gefertigt<br />

• Für diverse Straßenversionen werden die wichtigsten Verschleißteile<br />

sowie Getriebeüberholung und Reparaturen angeboten<br />

Neue Nachfertigung von ZF Tradition: Fünfgang-Sportgetriebe ZF S5-325 für den Aston Martin DB5.<br />

ZF und Aston Martin verbindet schon<br />

seit den 1950er Jahren eine sehr erfolgreiche<br />

Zusammenarbeit – der britische<br />

Sportwagenhersteller gehört zu<br />

Die ZF Friedrichshafen AG ist ein<br />

weltweit aktiver Technologiekonzern<br />

und liefert Systeme für die<br />

Mobilität von Pkw, Nutzfahrzeugen<br />

und Industrietechnik. ZF lässt<br />

Fahrzeuge sehen, denken und<br />

handeln: In den vier Technologiefeldern<br />

Vehicle Motion Control, integrierte<br />

Sicherheit, automatisiertes<br />

Fahren und Elektromobilität<br />

bietet ZF umfassende Produktund<br />

Software-Lösungen für etablierte<br />

Fahrzeughersteller sowie für<br />

neu entstehende Anbieter von<br />

Transport- und Mobilitätsdienstleistungen.<br />

ZF elektrifiziert Fahrzeuge<br />

unterschiedlichster Kategorien<br />

und trägt mit seinen Produkten<br />

dazu bei, Emissionen zu reduzieren,<br />

das Klima zu schützen und die<br />

Mobilität sicherer zu machen.<br />

den ältesten Kunden des weltweit aktiven<br />

Technologiekonzerns. Für den<br />

DB5 produzierte ZF damals das manuelle<br />

Fünfgang-Sportgetriebe S5-325.<br />

Nun hat ZF Tradition dieses Getriebe<br />

nach fast 60 Jahren im Auftrag von Aston<br />

Martin Lagonda wieder nachgefertigt<br />

– für den Sondernachbau von 25<br />

originalgetreuen „Goldfinger“-DB5 mit<br />

Reibungslos:<br />

Am Ende wird das<br />

Getriebe in der<br />

historischen<br />

Werkstatt in<br />

Friedrichshafen<br />

durchgeschaltet.<br />

(Fotos: ZF)<br />

den speziellen James Bond-Gadgets.<br />

Die Fahrzeuge wurden auf Vorbestellung<br />

für Sammler und Wohltätigkeitszwecke<br />

gefertigt.<br />

Fast jeder kennt das wahrscheinlich<br />

berühmteste Filmauto der Welt – den<br />

silberfarbenen Aston Martin DB5. Für<br />

den exklusiven, authentischen Nachbau<br />

des Filmautos hat ZF im Auftrag<br />

von Aston Martin Lagonda das historische<br />

Sportgetriebe S5-325 nachgebaut.<br />

Alle 280 Einzelteile wurden mit<br />

neuesten Fertigungstechnologien hergestellt.<br />

Der Schaltturm wurde per 3D-<br />

Druck im ZF Werk in Pilsen gefertigt.<br />

Als besonderes Film-Gadget wurde<br />

der Schalthebel modifiziert: So wurde<br />

durch den Schalthebel eine zwei Millimeter<br />

dicke Bohrung gesetzt, damit<br />

ein Kabel zur Simulation des Schleudersitzes<br />

durchgeführt werden kann.<br />

Am Schaltknauf befindet sich dann eine<br />

Klappe mit einem Druckknopf darunter,<br />

welche geöffnet werden kann.<br />

Das S5-325 war und ist bei Sportfahrern<br />

sehr beliebt und es gab dieses<br />

Getriebe in unzähligen Supersportwagen<br />

seiner Zeit. Da alle fünf Vorwärtsgänge<br />

sperrsynchronisiert sind, können<br />

auch ungeübte Fahrer ohne Doppelkuppeln<br />

beim Aufwärtsschalten einen<br />

schnellen, sicheren und geräuschlosen<br />

Gangwechsel vornehmen. Bis zu<br />

400 Newtonmeter zulässiges Drehmoment<br />

können je nach Übersetzung erreicht<br />

werden.<br />

Das ZF-Synchroma-Getriebe besitzt<br />

fünf Vorwärtsgänge und einen Rück-<br />

12 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> <strong>11</strong>/<strong>2021</strong>


Es gibt fünf neue Modelle, die in insgesamt<br />

14 unterschiedlichen Ausstattungsvarianten<br />

angeboten werden. Alle<br />

Geräte verfügen über eine Anti-Kickback-Funktion,<br />

Überlastschutz und<br />

Wiederanlaufschutz mit Sanftanlauf.<br />

Großflächige Softgrip-Auflagen und<br />

ein zusätzlicher Antivibrations-Seitenhandgriff<br />

verbessern die Handhabung.<br />

Bis auf die Basisversion besitzen die<br />

Geräte einen Schnellstopp („RAPIDwärtsgang,<br />

dabei ist in allen Vorwärtsgängen<br />

die ZF-Sperrsynchronisierung<br />

eingebaut. Lediglich der Rückwärtsgang<br />

hat eine Schubradschaltung. Die<br />

Zahnradpaare der Vorwärtsgänge bleiben<br />

ständig im Eingriff. Während das<br />

eine Rad eines jeden Ganges fest auf<br />

seinem Wellenstück sitzt, kann sich<br />

das jeweils rollengelagerte Gegenrad<br />

frei drehen. Beim Schaltvorgang wird<br />

dieses durch Verschieben einer mit<br />

Klauen versehenen Schaltmuffe mit<br />

seiner Welle gekuppelt, so wird der<br />

Kraftfluss über das entsprechende<br />

Zahnradpaar geleitet. Die Klauenmuffen<br />

sind gegen Herausspringen gesichert.<br />

Im Rückwärtsgang wird der<br />

Drehsinn des Abtriebes durch Zwischenschalten<br />

des sogenannten Rücklaufrades<br />

geändert. Verriegelungen bewirken,<br />

dass immer nur ein Gang eingerückt<br />

werden kann. Für den Tachometer<br />

ist eine Anschlussmöglichkeit<br />

Die maximale Drehzahl beträgt 8.500<br />

U/min. Höhere Arbeitsgeschwindigkeit,<br />

überzeugender Komfort und starke Sicherheitsfunktionen<br />

sind die wesentlichen<br />

Argumente, die für den Einsatz<br />

der neuen Winkelschleifer sprechen.<br />

Milwaukee baut damit sein Winkelschleifer-Portfolio<br />

deutlich aus und<br />

bietet als einziger Hersteller eine vollvorhanden.<br />

Die Zahnräder und Wellen<br />

sind aus legiertem Edelstahl gefertigt<br />

und einsatzgehärtet, sie laufen auf<br />

kräftigen Wälzlagern. Schrägverzahnte<br />

Räder, geschliffene Zahnflanken und<br />

hohe Präzision bei der Herstellung sorgen<br />

für laufruhige Getriebe.<br />

Für diverse Straßenversionen werden<br />

die wichtigsten Verschleißteile sowie<br />

Getriebeüberholung und Reparaturen<br />

angeboten. Je nach Bedarf können<br />

Teile auch auf Anfrage nachgefertigt<br />

werden.<br />

Weitere Informationen:<br />

ZF Friedrichshafen AG<br />

Hauptverwaltung / ZF Forum<br />

Löwentaler Straße 20<br />

88046 Friedrichshafen<br />

www.zf.com<br />

S5-325: Das Spiel der Teile muss bei der<br />

Montage exakt abgestimmt sein.<br />

Mehr Leistung, Effizienz und Komfort<br />

Neue Generation Akku-Winkelschleifer bei Milwaukee<br />

Milwaukee erneuert sein Sortiment<br />

bei 18-Volt-Akku-Winkelschleifern<br />

mit <strong>11</strong>5 und 125 mm Scheiben. Mit<br />

rund 1.200 Watt bieten die neuen<br />

Modelle rund 20 Prozent mehr Leistung<br />

als die bisherigen Geräte – bei<br />

gleichem Gewicht und kompakten<br />

Bauformen mit schlankem Kopfdesign.<br />

ständige Palette mit Akku-Winkelschleifern<br />

von <strong>11</strong>5 mm bis 230 mm auf<br />

seiner 18-Volt-Akkuplattform an.<br />

Bürstenlose Motoren<br />

Für das Leistungsplus der neuen Winkelschleifer-Generation<br />

sorgt vor allem<br />

der durchgängige Einsatz bürstenloser<br />

Motoren. Diese kommunizieren über<br />

eine weiterentwickelte Elektronik mit<br />

dem Akku und stellen die Leistung unter<br />

allen Einsatzbedingungen bedarfsgerecht<br />

zur Verfügung. Anwender können<br />

mit den neuen Geräten mehr Kraft<br />

aufbringen, die eigene Produktivität<br />

erhöhen und arbeiten wie mit einer kabelgebundenen<br />

Maschine.<br />

Fünf neue Modelle<br />

Alle Geräte verfügen über eine Anti-Kick back-Funktion, Überlastschutz und Wiederanlaufschutz<br />

mit Sanftanlauf. Großflächige Soft grip-Auflagen und ein zusätzlicher Antivibra tions-<br />

Seitenhandgriff verbessern die Handhabung.<br />

(Fotos: Milwaukee)<br />

▼<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> <strong>11</strong>/<strong>2021</strong> 13


▼<br />

STOP“) – die Scheibe kommt damit in<br />

weniger als zwei Sekunden zum Stillstand.<br />

Praxisgerechte Ausstattung und<br />

Funktionen<br />

Alle neuen Akku-Winkelschleifer sind<br />

mit einem verbesserten FIXTEC-System<br />

ausgestattet, das einen besonders<br />

schnellen Scheibenwechsel ohne<br />

zusätzliches Werkzeug ermöglicht. Für<br />

Trennarbeiten kann ein Schnittschutz<br />

direkt auf der Schutzhaube angebracht<br />

werden. Der bisherige Wechsel zwischen<br />

Schnittschutz und Schutzhaube<br />

beim Trennen oder Abtragen von Material<br />

und Polieren ist nicht mehr erforderlich.<br />

Die Staubschutzgitter am<br />

Handgriff, die das Innenleben der Winkelschleifer<br />

vor Verunreinigungen<br />

schützen, können einfach ausgetauscht<br />

werden. Je nach Ausführung<br />

besitzen die Geräte neben einem arretierbaren<br />

Schiebeschalter auch einen<br />

Totmannschalter.<br />

Technische Daten und Modellübersicht:<br />

Gewicht<br />

Max. Leerlaufdrehzahl<br />

Leistung<br />

M18FSAG125X<br />

Basisversion<br />

M18FSAG125XB<br />

Version mit Schnellstopp<br />

M18ONEFSAG125<br />

Schnellstopp + One-Key<br />

M18FSAGF125<br />

Schnellstopp + Flachkopf<br />

M18FSAGV125<br />

Schnellstopp + Variable Geschwindigkeit<br />

Das One-Key-Modell der neuen Winkelschleifer-Generation<br />

ermöglicht die Integration<br />

in ein komplettes Bestandsmanagement.<br />

Dazu gehören auch<br />

Funktionen wie Tool-Tracking und Tool-<br />

Security. Damit kann die letzte bekannte<br />

Position des Werkzeuges angezeigt<br />

werden. Wurde es verloren oder am Einsatzort<br />

vergessen, lässt es sich leicht<br />

zurückverfolgen und wiederfinden.<br />

2,5 bis 2,7 kg<br />

8.500 U/min<br />

1.200 W<br />

Schiebeschalter<br />

Schiebeschalter<br />

Totmannschalter und Schiebeschalter<br />

Totmannschalter und Schiebeschalter<br />

Totmannschalter und Schiebeschalter<br />

Der deutlich flachere<br />

Kopf des Modells<br />

M18FSAGF125<br />

bietet Vorteile im<br />

Handling bei wenig<br />

Platz. Die Arbeit ist<br />

auch in engen<br />

Winkeln möglich.<br />

Beim Modell M18FSAGV125 kann die<br />

Drehzahl im Bereich von 3.500 bis<br />

8.500 U/min in fünf Stufen voreingestellt<br />

werden. Anwendungen wie<br />

Schleifen und Veredeln, Lack- und<br />

Rostentfernung sowie Grobschleifen<br />

und Schneiden lassen sich damit besonders<br />

materialgerecht ausführen.<br />

Der Akku-Winkelschleifer M18F-<br />

SAGF125 besitzt einen deutlich flacheren<br />

Kopf als die anderen Geräte. Er<br />

bietet Vorteile im Handling bei wenig<br />

Platz. Die Arbeit ist auch in engen Winkeln<br />

möglich. Alle Modelle sind vollständig<br />

systemkompatibel mit dem<br />

M18-Akkuprogramm von Milwaukee,<br />

das aktuell über 190 Geräte umfasst.<br />

Milwaukee bietet eine erweiterte Herstellergarantie<br />

von drei Jahren auf Geräte<br />

und Akkus bei Online-Registrierung.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.milwaukeetool.de.<br />

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14 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> <strong>11</strong>/<strong>2021</strong>


STEUERN & FINANZEN<br />

Reform des Geldwäschegesetzes (GwG) – Transparenzregister<br />

wird zum Vollregister<br />

Die Übergangsfristen zur geänderten Eintragungspflicht laufen ab<br />

Mit der Reform des GWG, die am 01.<br />

August <strong>2021</strong> in Kraft getreten ist, entfällt<br />

die sogenannte Mitteilungsfiktion<br />

zu Eintragungspflichten in das Transparenzregister.<br />

Bisher galt die Mitteilung<br />

als erfüllt, wenn die notwendigen Angaben<br />

aus bestimmten Registern (z.B.<br />

Handels- oder Partnerschaftsregister)<br />

elektronisch abrufbar sind.<br />

Das bisherige Auffangregister für Gesellschaften,<br />

die in keinem weiteren Register<br />

eingetragen sind, wird somit zum<br />

Vollregister.<br />

Nunmehr sind also alle Unternehmen<br />

selbst bzw. deren gesetzliche Vertreter<br />

dazu verpflichtet, die Angaben des wirtschaftlichen<br />

Berechtigten zu ermitteln<br />

und in das Transparenzregister einzutragen.<br />

Da sich die Eintragung ohnehin<br />

nicht vermeiden lässt, ist zu empfehlen,<br />

diesen Punkt abzuhaken und die Eintragung<br />

zeitnah vorzunehmen oder bereits<br />

gemeldete Informationen auf Vollständigkeit<br />

und Aktualität zu prüfen. Von<br />

den Übergangsfristen können nur Gesellschaften<br />

profitieren, die bislang<br />

nicht schon im Transparenzregister ein-<br />

getragen waren. Sollten also weitere<br />

Eintragungen nötig sein, beispielsweise<br />

zu mehrfachen Staatsbürgerschaften<br />

von wirtschaftlichen Berechtigten, besteht<br />

dringender Nachholbedarf.<br />

Weitere Informationen rund um die Registrierungen<br />

und Eintragungen finden<br />

Sie direkt auf der Homepage des Transparenzregisters<br />

(www.transparenzregister.de)<br />

oder bei Ihrem Steuerberater.<br />

Dieser kennt Sie und Ihr Unternehmen<br />

am besten und kann beurteilen, welche<br />

Eintragungspflichten sich ergeben.<br />

Hintergrund für die Änderung ist die<br />

EU-Geldwäscherichtlinie, die eine Vernetzung<br />

der Transparenzregister der<br />

EU-Mitgliedstaaten vorschreibt. So soll<br />

die Bekämpfung von Geldwäsche und<br />

Terrorismusfinanzierung auf internationaler<br />

Ebene erleichtert werden.<br />

Mit dem Wegfall der vorgenannten Mitteilungsfiktion<br />

sind seit dem 1. August<br />

<strong>2021</strong> juristische Personen des Privatrechts<br />

und eingetragene Personengesellschaften<br />

mitteilungspflichtig.<br />

Das Gesetz sieht allerdings Übergangsfristen<br />

gestaffelt nach der Rechtsform<br />

vor (siehe Tabelle rechts).<br />

Übergangsfristen<br />

AG, SE und KGaA<br />

GmbH, UG, Genossenschaften<br />

und Partnerschaften<br />

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31.03.2022<br />

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<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> <strong>11</strong>/<strong>2021</strong> 15


METALLBAUTECHNIK<br />

Die erste 3D-gedruckte Stahlbrücke der Welt<br />

Ihre Majestät Königin Máxima eröffnete die erste 3D-gedruckte Stahlbrücke<br />

im ältesten Viertel Amsterdams<br />

MX3D Bridge City Center Amsterdam.<br />

(Foto: Thea van den Heuvel)<br />

Die von Amsterdam Scale-up<br />

MX3D gedruckte Brücke wurde<br />

am 15. Juli <strong>2021</strong> auf der Oudezijds<br />

Achterburgwal aufgestellt.<br />

Diese Fußgängerbrücke mit intelligenten<br />

Sensoren wird die alte Brücke ersetzen,<br />

die in den nächsten zwei Jahren<br />

extern restauriert wird. Die Brücke,<br />

ein preisgekrönter Entwurf von Joris<br />

Laarman Lab, ist das Ergebnis einer<br />

einzigartigen Zusammenarbeit zwischen<br />

unter anderem MX3D, dem<br />

Softwareunternehmen Autodesk, dem<br />

Weitere Informationen sind unter<br />

www.mx3d.com/industries/<br />

infrastructure/mx3d-bridge und<br />

www.smartbridgeamsterdam.<br />

com zu finden.<br />

Chefingenieur Arup, dem Stahlriesen<br />

ArcelorMittal und der Stadt Amsterdam.<br />

MX3D CEO Gijs van der Velden:<br />

„Mit diesem Projekt haben wir einen<br />

neuen Standard für den 3D-Druck mit<br />

Stahl gesetzt und diese Technik weiterentwickelt.<br />

Wir haben gezeigt, dass<br />

es möglich ist, groß in <strong>Metall</strong> zu drucken.<br />

Mit dieser neuen Technologie<br />

können wir <strong>Metall</strong>strukturen herstellen,<br />

ohne Materialien zu verschwenden<br />

und sind flexibel in Form und Stil. So<br />

können wir in Zukunft mit weniger Material<br />

und in einer völlig neuen Formensprache<br />

produzieren.“<br />

3D-druckende Roboter<br />

Laarmans futuristisches Design ist<br />

12,2 Meter lang, 6,3 Meter breit und<br />

wiegt 6.000 Kilo. MX3D machte dieses<br />

Design mit Arup als Chefingenieur<br />

möglich, indem schweißtechnische<br />

Roboter mit intelligenter Software in<br />

industrielle 3D-Drucker verwandelt<br />

wurden. Schicht für Schicht haben sie<br />

es geschafft, die organischen Formen<br />

zu schaffen. Die Brücke, die nach wie<br />

vor Eigentum von MX3D ist, wurde<br />

vom Imperial College London mithilfe<br />

der Universität Twente ausgiebig für<br />

die Platzierung getestet.<br />

Große <strong>Metall</strong>objekte<br />

Mit der neuen 3D-Drucktechnik von<br />

MX3D kann <strong>Metall</strong> auf innovative Weise<br />

aufgetragen und auch große Objekte<br />

wie Brücken in 3D gedruckt werden.<br />

CEO, Gijs van der Velden: „Es war eine<br />

enorme Herausforderung für alle Beteiligten<br />

und wir sind stolz, dass die Menschen<br />

das bald wirklich nutzen können.<br />

Die neue Form des 3D-Drucks wird<br />

von MX3D bereits in vielen verschiedenen<br />

<strong>Metall</strong>industrien wie dem Maschinenbau<br />

und der maritimen Industrie<br />

eingesetzt.“<br />

16 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> <strong>11</strong>/<strong>2021</strong>


Innovative Sicherheitsforschung<br />

Um einen sicheren Bau der Brücke zu<br />

gewährleisten, führte das Imperial College<br />

London innovative Forschungen<br />

über die Stadt und das Bauwerk durch.<br />

Arup hat in Person von Stijn Joosten,<br />

Senior Engineer, eine wichtige Rolle<br />

dabei gespielt: „Gedruckter Stahl verhält<br />

sich ganz anders als gewöhnlicher<br />

Stahl. Dies erforderte neue Materialgrundforschung<br />

und andere Berechnungsregeln.“<br />

Die 3D-gedruckte Brücke ist<br />

ein „Living Laboratory“<br />

mit intelligenten Sensoren<br />

Innovativ ist neben dem Design auch<br />

die Überwachung der Brücke. Die Brücke<br />

ist mit intelligenten Sensoren ausgestattet,<br />

um Daten für die Wartung zu<br />

sammeln. Das Softwareunternehmen<br />

Autodesk hat mit dem Alan Turing Institute<br />

einen sogenannten Digital Twin<br />

der Brücke gemacht. Dadurch kann<br />

der Sicherheitsstatus in Echtzeit überwacht<br />

werden, einschließlich der Simulation<br />

mit unterschiedlichen Bedingungen<br />

und Lasten. Mit den Daten<br />

kann die Gemeinde auch die Verkehrsströme<br />

über die Brücke und die<br />

Menschenmassen in der Umgebung<br />

messen.<br />

Projektdaten:<br />

Lage Brücke:<br />

Technologie:<br />

Auftraggeber:<br />

Designer:<br />

Leitender Statiker:<br />

Material- und Strukturanalyse:<br />

Materialexperte:<br />

Forschung:<br />

Scannen:<br />

Bauexperte:<br />

Material:<br />

Maße (L x B x H):<br />

Gewicht:<br />

Oudezijds Achterburgwal, in der Nähe des<br />

Stoofsteeg, Amsterdam<br />

MX3D, Roboter-3D-<strong>Metall</strong>drucktechnik<br />

Gemeinde Amsterdam<br />

Joris Laarman Lab<br />

Arup<br />

Imperial College London<br />

ArcelorMittal<br />

AMS-3D Building Fieldlab, Amsterdam Institute<br />

for Advanced Metropolitan Solutions<br />

Faro Technologies<br />

Heijmans &Mous<br />

Rost massiver Stahl<br />

12,2 x 6,3 x 2,1 Meter<br />

6 Tonnen<br />

Darüber hinaus erforscht das Amsterdam<br />

Institute for Advanced Metropolitan<br />

Solutions (AMS Institute) in Zusammenarbeit<br />

mit der TU Delft, der<br />

Universität Twente und der Stadt Amsterdam<br />

die ethischen Konsequenzen<br />

und die Regulierung intelligenter Infrastruktur<br />

in der Stadt. Das macht die<br />

Brücke zu einem echten „Living Lab“.<br />

Die Brücke erhielt eine Genehmigung<br />

für zwei Jahre. Dann kommt die alte<br />

Brücke zurück.<br />

Die niederländische Königin Máxima bei der Brückeneröffnung. <br />

(Foto: Adriaande Groot)<br />

Besuchen Sie uns im Internet:<br />

www.fachverband-metall-<strong>bayern</strong>.de<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> <strong>11</strong>/<strong>2021</strong> 17


BUNDESVERBAND AKTUELL<br />

Verglasung im <strong>Metall</strong>bau<br />

Bundesverband <strong>Metall</strong> veröffentlicht neue Richtlinie „Glas im <strong>Metall</strong>bauerhandwerk“<br />

Der Werkstoff Glas ist untrennbar<br />

mit dem <strong>Metall</strong>bauerhandwerk verbunden.<br />

Glas wird in vielen <strong>Metall</strong>baukonstruktionen,<br />

z. B. in den Bereichen<br />

Dachdeckung, Fassade<br />

oder Absturzsicherung eingesetzt,<br />

erfordert aber aufgrund seiner besonderen<br />

Eigenschaften genaue<br />

Kenntnisse.<br />

Der Bundesverband <strong>Metall</strong> hat daher<br />

eine technische Richtlinie erarbeitet,<br />

die <strong>Metall</strong>bauer, Planer und Architekten<br />

bei Entwurf, Konstruktion und<br />

Montage von Bauteilen aus Glas unterstützt.<br />

Die für den Glasbau relevanten<br />

technischen Regelwerke und die bauordnungsrechtlichen<br />

Anforderungen<br />

werden beschrieben und die im Bauwesen<br />

verwendeten Glaswerkstoffe im<br />

Hinblick auf ihre mechanischen Eigenschaften<br />

erläutert. Für die Verwendung<br />

von Glas im Bauwesen ist das wichtigste<br />

Regelwerk die DIN 18008, deren<br />

Inhalte und Regelungen in der Richtlinie<br />

ausführlich beschrieben werden.<br />

Inhalte der Richtlinie:<br />

• Baurecht und technische Regelwerke<br />

• Glaswerkstoffe, Beanspruchungen<br />

von Verglasungen<br />

Punktgestützte Glasfassade.<br />

• Konstruktive Anforderungen nach<br />

DIN 18008<br />

• Allgemeine Grundlagen<br />

• Liniengestützte Verglasungen<br />

• Punktgestützte Verglasungen<br />

• Absturzsicherungen aus Glas<br />

• Begehbare und betretbare<br />

Verglasungen<br />

• Glasfassaden und Vogelanflug<br />

• Statische Anforderungen<br />

• Lastenannahmen nach EC1<br />

• Beispielrechnungen: Überdachungen,<br />

Glasfassaden,<br />

• Nachweis der Tragfähigkeit und<br />

Gebrauchstauglichkeit<br />

Anhand von Beispielen wird die Ermittlung<br />

von statischen Einwirkungen auf<br />

Verglasungen aus Wind, Schnee, Nutzlasten<br />

und Klimalasten erläutert und<br />

die Beanspruchungen berechnet.<br />

(Foto: Thinkstock/BVM)<br />

Die Richtlinie fokussiert sich im Gegensatz<br />

zu vorhandener Literatur zu<br />

diesem Thema speziell auf die Anwendung<br />

im <strong>Metall</strong>bau. Sie dient als<br />

hilfreiche Arbeitsunterlage für all diejenigen,<br />

die sich mit Glas im Bauwesen<br />

beschäftigen und ist gleichzeitig<br />

eine zusammenfassende Planungsgrundlage<br />

für Architekten und Tragwerksplaner.<br />

Mit der Veröffentlichung<br />

der Richtlinie wird der Bundesverband<br />

<strong>Metall</strong> auch Seminare zu dem Thema<br />

anbieten.<br />

Die 84-seitige Richtlinie Glas im <strong>Metall</strong>bauerhandwerk<br />

ist für Innungsmitglieder<br />

zum Preis von 89,00 Euro<br />

zzgl. MwSt. erhältlich ab November<br />

<strong>2021</strong> (Nichtmitglieder 109,00 Euro zzgl.<br />

MwSt.).<br />

Bestellungen: www.metallportal.de<br />

(Autor: Dr.-Ing. Uwe Roxlau, Technischer<br />

Berater im Bundesverband <strong>Metall</strong>)<br />

Infos & Service:<br />

Online-Live-Seminar „Richtlinie für Bauteile aus Glas<br />

und <strong>Metall</strong>“:<br />

17. bis 18.<strong>11</strong>.<strong>2021</strong> jeweils von 13 bis 17 Uhr,<br />

Referent Dr.-Ing. Uwe Roxlau<br />

Infos und Buchung:<br />

www.metallhandwerk.de/seminare<br />

18 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> <strong>11</strong>/<strong>2021</strong>


EDV<br />

5 Tipps für Unternehmen, um sich vor<br />

Ransomware zu schützen<br />

Zuletzt haben Cyber-Angriffe, bei denen Kriminelle Ransomware einsetzten,<br />

um Geld zu erpressen, vermehrt für Schlagzeilen gesorgt. Noch<br />

immer sind viele Unternehmen und Behörden in Deutschland nicht ausreichend<br />

vor solchen Erpressungsversuchen geschützt. Tanja Hofmann,<br />

Lead Security Engineer bei McAfee Enterprise, gibt fünf Tipps, wie Organisationen<br />

ihre IT-Sicherheit verbessern können, um weder Daten noch<br />

Geld an Kriminelle zu verlieren.<br />

Ransomware-Angriffe auf Unternehmen<br />

und Behörden haben besonders<br />

in den letzten Monaten stark zugenommen.<br />

Hierbei werden Rechner mittels<br />

Social Engineering oder durch Sicherheitslücken<br />

mit einer Schadsoftware<br />

infiziert, die Daten und Systeme<br />

verschlüsselt. Für die Freigabe müssen<br />

betroffene Organisationen Lösegeld,<br />

oft in Krypto-Währung, zahlen.<br />

Um zu vermeiden überhaupt erst in<br />

solch eine Situation zu geraten, können<br />

Unternehmen verschiedene Sicherheitsmaßnahmen<br />

ergreifen:<br />

Erstellung von<br />

1<br />

regelmäßigen<br />

Backups<br />

Bei einem Ransomware-Angriff<br />

verlieren<br />

die Mitarbeiter Zugriff<br />

auf interne Ressourcen und Daten –<br />

weil diese entweder verschlüsselt wurden<br />

oder ihre Rechner vom Netzwerk<br />

getrennt werden mussten, um eine<br />

weitere Ausbreitung zu verhindern.<br />

Existieren jedoch Sicherheitskopien<br />

dieser Daten, können Unternehmen ihre<br />

Rechner vollständig löschen und die<br />

Daten aus dem Backup wiederherstellen.<br />

Hierfür sollten die Unternehmensdaten<br />

regelmäßig kopiert und in der<br />

Cloud oder auf externen Festplatten<br />

gespeichert werden, damit Schadprogramme<br />

sie nicht erreichen und auch<br />

verschlüsseln oder sogar löschen können.<br />

Es ist außerdem wichtig, die<br />

Backup-Strategie in regelmäßigen Abständen<br />

zu testen.<br />

Blockierung von<br />

2<br />

Ransomware<br />

mithilfe einer<br />

Sicherheitssoftware<br />

Um einen Ransomware-Angriff<br />

möglichst direkt zu verhindern,<br />

sollten Unternehmen eine<br />

umfassende Sicherheitssoftware einsetzen<br />

und diese stets auf dem neusten<br />

Stand halten – und zwar auf Clients<br />

und Servern, aber auch auf mobilen<br />

Endgeräte, wie Smartphones und Tablets,<br />

darf Sicherheit nicht außer Acht<br />

gelassen werden. Die gewählte Lösung<br />

sollte hierbei Funktionen wie Machine<br />

Learning und verhaltensbasierende<br />

Analyse unterstützen, um auch<br />

Zero Day Exploits zu erkennen und<br />

unbekannte Malware an der Ausführung<br />

zu hindern.<br />

Bereitstellung eines<br />

3<br />

sicheren Zugriffs<br />

auf interne<br />

Ressour cen von<br />

überall<br />

Immer mehr Menschen<br />

arbeiten nicht mehr (nur) im Büro.<br />

Um ihrer Arbeit weiter nachgehen<br />

zu können, greifen sie allerdings über<br />

oft schlecht gesicherte Heim- oder öffentliche<br />

WLAN-Netzwerke auf interne<br />

Ressourcen zu. Diese Netzwerke sind<br />

besonders anfällig für Schwachstellen,<br />

und Cyber-Kriminelle wissen dies auszunutzen.<br />

Damit sie sich keinen Zugang<br />

über potenzielle Schwachstellen<br />

in diesen Netzen verschaffen können,<br />

kann ein Virtual Private Network zum<br />

Einsatz kommen. Hierbei wird das Unternehmensnetzwerk<br />

über ein öffentliches<br />

erweitert, indem ein verschlüsselter<br />

Tunnel zwischen zwei Endpunkten<br />

geschaffen wird. Durch diesen werden<br />

die Daten übertragen, auf die Dritte<br />

nicht zugreifen können.<br />

Sensibilisierung<br />

4<br />

der Mitarbeiter für<br />

die Thematik<br />

Die eigenen Mitarbeiter<br />

sind noch immer<br />

eine der größten Sicherheitsschwachstellen<br />

eines Unternehmens<br />

– insbesondere bei Ransomware,<br />

weil diese oft über E-Mails verbreitet<br />

wird. Dabei werden mittels täuschend<br />

echt aussehender E-Mails,<br />

beispielsweise angeblich von Kollegen<br />

oder Kunden, Links oder Anhänge verschickt,<br />

die Ransomware auf dem<br />

Computer des Mitarbeiters installieren<br />

und von dort verbreiten. Deshalb sollten<br />

die Mitarbeiter regelmäßig über solche<br />

Gefahren gewarnt und in Trainings<br />

mit entsprechenden Fälschungen konfrontiert<br />

werden, um ein Bewusstsein<br />

für dieses Risiko zu schaffen.<br />

Erstellung eines<br />

5<br />

Notfallplans<br />

Trotz aller Sicherheitsvorkehrungen<br />

können<br />

Unternehmen dennoch<br />

Opfer eines<br />

Ransomware-Angriffs werden. In diesem<br />

Fall ist es wichtig über einen Notfallplan<br />

zu verfügen, um schnell reagieren<br />

und den Schaden so gering wie<br />

möglich halten zu können. Dazu gehört<br />

unter anderem, alle Geräte, die sich<br />

verdächtig verhalten, sofort vom Netzwerk,<br />

Internet und anderen Geräten zu<br />

trennen, den Schaden zu begutachten,<br />

die verwendete Ransomware zu identifizieren<br />

sowie die zuständigen Behörden<br />

einzuschalten.<br />

Weitere Informationen<br />

McAfee GmbH<br />

Ohmstraße 1<br />

85716 Unterschleißheim<br />

www.mcafee.de<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> <strong>11</strong>/<strong>2021</strong> 19


INNUNGSLEBEN<br />

<strong>Metall</strong>bauer trotzen der Corona-Krise<br />

Obermeister Thomas Geißler verwies auf Rohstoffknappheit infolge der Kurzarbeit.<br />

Ludwig Kappenberger wurde verabschiedet.<br />

Zur Jahresversammlung trafen sich die Mitglieder der <strong>Metall</strong>-Innung im<br />

Berufsbildungs- und Technologiezentrum der Handwerkskammer in<br />

Cham. Die Corona-Einschränkungen der vergangenen Monate machten es<br />

notwendig, dass die Jahresrechnungen 2019 und 2020 ebenso genehmigt<br />

werden mussten wie die Haushaltspläne.<br />

Geißler verwies darauf, dass die Bauindustrie<br />

Corona weitestgehend getrotzt<br />

habe. „Der Bau war und ist eine<br />

Schlüsselbranche und Konjunkturlokomotive<br />

und für die <strong>Metall</strong>bauer immer<br />

eine Grundlage mit einer gewissen<br />

Prognosestellung“, so der Redner. Bei<br />

den Feinwerkmechanikern sei es im<br />

Grunde die Automobilindustrie, die<br />

zurzeit mit keinen guten Werten aufwarten<br />

könne. Entsprechend sei auch<br />

die Auftragslage bei diesen Betrieben.<br />

Hier sei von Einbußen bis zu 80 Prozent<br />

im letzten Jahr zu hören. Es werde<br />

wieder besser, und die Kurzarbeiterregelung<br />

habe den Betrieben geholfen,<br />

so der Obermeister. Diese solle bis<br />

mindestens Mitte 2022 erhalten bleiben,<br />

forderte Geißler.<br />

Er ging weiter auf die wenigen Termine<br />

in der Vergangenheit ein. Viele von ihnen<br />

fanden online statt. Im Zuge eines<br />

Obermeistergesprächs mit MdB Karl<br />

Holmeier verdeutlichte man die Problematiken<br />

des Handwerks im Landkreis.<br />

Sehr gut angenommen wurden die<br />

Lehrgänge zum Staplerfahrer und<br />

Kranführer in der Braun-Arena in Weiding.<br />

Bei der Delegiertentagung des<br />

Fachverbandes <strong>Metall</strong> Bayern wurde<br />

Detlev Lurz als neuer Landesinnungsobermeister<br />

gewählt, Dieter Hagn aus<br />

Weiden als Bezirksobermeister.<br />

Der Obermeister der <strong>Metall</strong>-Innung, Thomas Geißler (2. v. l.), und sein Stellvertreter Thomas<br />

Gruber (2. v. r.) verabschieden zusammen mit Kreishandwerksmeister Georg Braun (rechts) und<br />

Geschäftsführerin Rosmarie Tragl-Kraus (links) das langjährige Vorstandsmitglied Ludwig<br />

Kappenberger (Mitte).<br />

Das Totengedenken galt den 2019 verstorbenen<br />

Schmiedemeistern Josef<br />

Robl und Johann Kuglmeier. Innungsobermeister<br />

Thomas Geißler freute<br />

sich, als neue Mitglieder Christian<br />

Kappenberger (Miltach), die Firma<br />

Bauer Zerspanungstechnik GmbH<br />

(Neukirchen b. Hl. Blut) und die Firma<br />

Eker <strong>Metall</strong> GmbH (Roding-Wetterfeld)<br />

begrüßen zu können.<br />

Geißler ging auf die Probleme in der<br />

Corona-Zeit ein. Vor allem die Materialwirtschaft<br />

habe sich in den vergangenen<br />

Monaten als großes Problem entwickelt.<br />

Viele Rohstofflieferanten hätten<br />

ihre Produktion, auch durch Kurzarbeit,<br />

nach unten anpassen müssen.<br />

Nun sei aber die weltweite Nachfrage<br />

unerwartet schnell angesprungen, sodass<br />

die Rohstoffe nicht schnell genug<br />

produziert und geliefert werden könnten.<br />

Industrielle Vorprodukte wie Holz,<br />

Stahl oder Plastik seien knapp, und<br />

dies setze Industrie und Handwerk unter<br />

Druck. Nach Expertenmeinung gingen<br />

die schon deutlich gestiegenen<br />

Preise weiter nach oben.<br />

Nicht zufriedenstellend sei die Zahl der<br />

Auszubildenden. Im ersten Lehrjahr<br />

gebe es sieben Azubis zum <strong>Metall</strong>bauer.<br />

Bei den Feinwerkmechanikern und<br />

Zerspanungsmechanikern seien es im<br />

ersten Lehrjahr drei, im zweiten acht,<br />

im dritten sieben und im vierten acht<br />

Azubis. Die Innungsmitglieder sprachen<br />

sich gegen eine Blockbeschulung<br />

der Lehrlinge aus.<br />

Zuletzt verabschiedete Geißler das<br />

langjährige Mitglied Ludwig Kappenberger,<br />

Miltach, aus dem Kreis der Vorstandschaft,<br />

nachdem dieser Anfang<br />

<strong>2021</strong> seinen Betrieb an Sohn Christian<br />

übergeben hat. Ludwig Kappenberger,<br />

der 1990 die Meisterprüfung im <strong>Metall</strong>bauer-Handwerk<br />

ablegte und seit 1993<br />

in die Handwerksrolle eingetragen ist,<br />

ist seit 1993 Innungsmitglied und bildete<br />

sieben Lehrlinge aus. Seit 2008 war<br />

er Vorstandsmitglied und war von 2013<br />

bis 2018 stellvertretender Innungsobermeister.<br />

Geißler übergab ihm ein Präsent.<br />

„Ich habe es gerne gemacht. Es<br />

war mir eine Ehre“, so Kappenberger.<br />

(Text u. Foto: Karl Pfeilschifter)<br />

20 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> <strong>11</strong>/<strong>2021</strong>


Vorstand des Fachverbandes <strong>Metall</strong> Bayern<br />

tagte in Tirschenreuth<br />

Am 17.09.<strong>2021</strong> traf sich erstmals<br />

die neue Vorstandschaft zu<br />

ihrer konstituierende Sitzung in<br />

Tirschenreuth.<br />

Der neue Landesinnungsmeister, Detlef<br />

Lurz aus Veitshöchheim, begrüßte<br />

die angereisten Teilnehmer bereits am<br />

Vorabend. Pünktlich am Freitag um<br />

9.00 Uhr eröffnete Lurz die Vorstandssitzung<br />

und begrüßte die Kollegen<br />

aus den unterschiedlichsten Bereichen<br />

des <strong>Metall</strong>handwerks.<br />

Nach dem Bericht über die Landesverbands-<br />

und Bundesverbandsaktivitäten<br />

erfolgte die Aufgaben- und Ressortverteilung<br />

innerhalb der Vorstandschaft.<br />

HGF Tauber erläuterte die Personalentwicklung<br />

an der Geschäftsstelle<br />

und legte die Zahlen der<br />

Budgetplanung für 2022 vor. Im An-<br />

schluss wurde die Verbandagende für<br />

2022 bis 2025 festgelegt. Mit der Besprechung<br />

und Festlegung der anstehenden<br />

Veranstaltungstermine endet<br />

die Sitzung um 16.30 Uhr.<br />

Lurz bedankte sich bei den Kollegen<br />

für die konstruktive und aktive Mitarbeit,<br />

um gemeinsam die Zukunft des<br />

<strong>Metall</strong>handwerks zu gestalten.<br />

(Quelle: FVMB)<br />

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<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> <strong>11</strong>/<strong>2021</strong> 21


Freisprechung <strong>Metall</strong>-Innung Mainfranken-Mitte<br />

Beeindruckende Leistungen in einem besonderen Jahr<br />

Freisprechung bei der <strong>Metall</strong>-Innung Mainfranken-Mitte: Die Prüfungsbesten wurden für ihre Leistungen besonders geehrt. Dies sind (von links)<br />

Arthur Schmiedel, Tobias Brünn, Tobias Kaufmann, Annika Winkler und Mike Henig. Es gratulierten (von links, hinten) Obermeister Detlef Lurz,<br />

Alexander Koller (Vorsitzender des Gesellenprüfungsausschusses Konstruktionstechnik) und Edwin Gernert (Vorsitzender des Gesellenprüfungsausschusses<br />

Feinwerkmechanik). Max Schwerd fehlt auf dem Foto.<br />

(Foto: David Salaws)<br />

Sie haben ihre Ausbildung unter erschwerten Bedingungen durchgezogen<br />

und am Ende hielten sie stolz den Gesellenbrief in der Hand:<br />

26 junge <strong>Metall</strong>bauer/-innen und Feinwerkmechaniker/-innen verabschiedete<br />

Detlef Lurz, Obermeister der <strong>Metall</strong>-Innung Mainfranken­<br />

Mitte, am Freitag, den 3. September, aus der Lehrzeit.<br />

Die Freisprechung der <strong>Metall</strong>-Innung<br />

im Penthouse des Bildungszentrums<br />

der Handwerkskammer für Unterfranken<br />

in Würzburg war aufgrund der Corona-Auflagen<br />

nicht so gesellig wie in<br />

den Jahren davor, dafür aber nicht weniger<br />

feierlich. Detlef Lurz und sein<br />

Team ließen es sich nicht nehmen, die<br />

ehemaligen Auszubildenden zu einem<br />

gebührenden Abschluss ihrer Lehrzeit<br />

einzuladen.<br />

Radiomoderator Johannes Keppner<br />

(Radio Gong) führte durch die Veranstaltung<br />

und dankte in seiner Begrüßung<br />

allen, die diese Veranstaltung als<br />

Präsenzveranstaltung möglich machten.<br />

„Hut ab, was Sie unter diesen Bedingungen<br />

geschafft haben“, beglückwünschte<br />

Gerhard Hecht, Leiter der<br />

Berufsschule Main-Spessart, die jungen<br />

<strong>Metall</strong>handwerker/-innen, im Namen<br />

der Berufsschulen. „Die Auszubildenden<br />

haben coronabedingt auf vieles<br />

verzichten müssen, auch auf Lerninhalte“,<br />

so Hecht. Allen Beteiligten sei<br />

klar, dass diese im beruflichen Alltag<br />

nachgearbeitet werden müssen. Er sehe<br />

in der Pandemie auch positive Aspekte.<br />

So hätten die jungen Erwachsenen<br />

einen „scheinbar nicht enden wollenden<br />

Stresstest“ beindruckend bestanden.<br />

Sie lernten nicht nur, sich<br />

selbst zu organisieren, sondern übernahmen<br />

Verantwortung für sich und<br />

andere.<br />

Auch Gastredner Josef Hofmann,<br />

Kreishandwerksmeister, zog seinen<br />

Hut vor den Leistungen der „Corona-<br />

Klasse“. „Ihr seid die Basis, ohne euch<br />

läuft nichts, keine Maschine, keine In-<br />

novation“, betonte Hofmann die wirtschaftliche<br />

Schlüsselrolle der jungen<br />

Frauen und Männer. Jetzt sei es für die<br />

Handwerker/-innen an der Zeit, diese<br />

wichtige wirtschaftliche Position in beruflichen<br />

Erfolg umzumünzen. Nicht<br />

nur ständige Investitionen in Wissen<br />

und Kompetenzen, sondern auch Leidenschaft,<br />

Ehrgeiz, Kreativität und vor<br />

allem Fleiß seien hierfür notwendig.<br />

„Ihr seid <strong>Metall</strong>er – darauf könnt ihr<br />

stolz sein!“ Hofmann lobte die <strong>Metall</strong>-<br />

Innung für ihr Engagement, trotz aller<br />

Umstände eine Freisprechungsfeier zu<br />

ermöglichen. Dies zeige die Wertschätzung<br />

der <strong>Metall</strong>-Handwerker für ihren<br />

Berufsnachwuchs.<br />

Welche schwierige Zeit hinter den ehemaligen<br />

Auszubildenden lag, und welche<br />

Herausforderungen noch auf sie<br />

zukommen könnten, versuchte Obermeister<br />

Detlef Lurz in Worte zu fassen<br />

bevor er die ehemaligen Auszubildenden<br />

feierlich von ihrer Lehrzeit frei<br />

sprach. „Unser Wissen um die Welt<br />

verdoppelt sich in immer kürzeren Abständen.<br />

Was heute gut ist, kann morgen<br />

schon unwirtschaftlich sein“, so<br />

22 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> <strong>11</strong>/<strong>2021</strong>


Lurz. „Die Flut von Informationen ist<br />

enorm: Ausruhen ist nicht drin. In dieser<br />

Situation die Work-Life-Balance zu<br />

finden ist nicht einfach. Doch eines<br />

bleibt: work finanziert life“, lautete sein<br />

Fazit. Stetige Weiterbildung und harte<br />

Arbeit sind deshalb unabdingbar. „Am<br />

Anfang lernt jeder allein, dann lernen<br />

wir voneinander und schließlich lernen<br />

wir als Team“, beschrieb der Obermeister<br />

die Jahrtausende alte Tradition<br />

der <strong>Metall</strong>handwerker, wonach sich<br />

ein guter Geselle dadurch auszeichnete,<br />

dass er erkannte, nur „ein Stück“<br />

seines Berufes zu können und bereit<br />

war dazu zu lernen.<br />

Mit einer Urkunde und einem Geldgeschenk<br />

wurden die Innungsbesten für<br />

ihre Leistungen geehrt. Im Bereich<br />

Feinwerkmechanik, Schwerpunkt Maschinenbau,<br />

waren Arthur Schmiedel<br />

aus Wiesentheid (Ausbildungsbetrieb<br />

Göpfert Maschinen GmbH, Wiesentheid),<br />

Max Schwerd aus Würzburg und<br />

Mike Henig aus Ochsenfurt (beide<br />

Ausbildungsbetrieb Kinkele GmbH &<br />

Co.KG, Ochsenfurt) die Besten. Annika<br />

Winkler aus Würzburg (Ausbildungsbetrieb<br />

Metz Stahl- und <strong>Metall</strong>bau<br />

GmbH & Co.KG, Würzburg), Tobias<br />

Kaufmann aus Würzburg (Ausbildungsbetrieb<br />

<strong>Metall</strong>bau Joachim Röder,<br />

Veitshöchheim) und Tobias Brünn<br />

aus Veitshöchheim (Ausbildungsbetrieb<br />

Hubmann Stahl- und <strong>Metall</strong>bau<br />

GmbH, Höchberg) sind die Innungsbesten<br />

im Bereich <strong>Metall</strong>bauer, Fachrichtung<br />

Konstruktionstechnik.<br />

Feinwerkmechaniker,<br />

Fachrichtung<br />

Maschinenbau<br />

• Albert Brodt aus Ochsenfurt<br />

Kinkele GmbH & Co. KG, Ochsenfurt<br />

• Martin Fach aus Bütthard<br />

Kinkele GmbH & Co. KG, Ochsenfurt<br />

• Gerhard Funk aus Rüdenhausen<br />

Gegner Hydraulik GmbH & Co. KG,<br />

Mainbernheim<br />

• Mike Henig aus Ochsenfurt<br />

Kinkele GmbH & Co. KG, Ochsenfurt<br />

• Daniel Holinsky aus Geiselwind<br />

Göpfert Maschinen GmbH,<br />

Wiesentheid<br />

• Alexander Riedel aus Volkach<br />

Göpfert Maschinen GmbH,<br />

Wiesentheid<br />

• Max Schwerd aus Würzburg<br />

Kinkele GmbH & Co. KG, Ochsenfurt<br />

• Kai Thurn aus Geiselwind<br />

Göpfert Maschinen GmbH,<br />

Wiesentheid<br />

• Florian Westermann aus Eibelstadt<br />

Kinkele GmbH & Co. KG, Ochsenfurt<br />

• Julian Schieck aus Frickenhausen<br />

Kinkele GmbH & Co. KG, Ochsenfurt<br />

• Daniel Zakarias aus Würzburg<br />

Kinkele GmbH & Co. KG, Ochsenfurt<br />

• Arthur Schmiedel aus Wiesentheid<br />

Göpfert Maschinen GmbH,<br />

Wiesentheid<br />

<strong>Metall</strong>bauer, Schwerpunkt<br />

Konstruktionstechnik<br />

• Tom Brühl aus Partenstein<br />

Thomas Kunkel, Partenstein<br />

• Marvin Endres aus Martinsheim<br />

Roman Kriener, Martinsheim<br />

• Jevgeny Garaymovych, Würzburg<br />

Würzburger Zaunbau Adolf<br />

Winkelmann, Würzburg<br />

• Zoltán Gellér aus Würzburg<br />

Hubmann Stahl- und <strong>Metall</strong>bau<br />

GmbH, Höchberg<br />

• Roman Hömstreit aus Würzburg<br />

Robert Hämmelmann, Würzburg<br />

• Tobias Kaufmann aus Würzburg<br />

Joachim Röder, Veitshöchheim<br />

• Moritz Kißner aus Partenstein<br />

Peter Anderlohr, Lohr<br />

• Marcel Vergens aus Würzburg<br />

Metz Stahl- und <strong>Metall</strong>bau GmbH &<br />

Co. KG, Würzburg<br />

• Marcus Herget aus Burgsinn<br />

Mack GmbH, Mittelsinn<br />

• Clarissa Söllner aus Schweinfurt<br />

Thomas Baunach GmbH, Helmstadt<br />

• Tobias Brünn aus Veitshöchheim<br />

Hubmann Stahl- und <strong>Metall</strong>bau<br />

GmbH, Höchberg<br />

• Miguel Vance aus Würzburg<br />

extern<br />

• Annika Winkler aus Würzburg<br />

Metz Stahl- und <strong>Metall</strong>bau GmbH &<br />

Co. KG, Würzburg<br />

Fachkraft für <strong>Metall</strong>technik,<br />

Schwerpunkt Konstruktionstechnik<br />

• Sascha Marussow aus Geroldshausen<br />

Kinkele GmbH & Co. KG,<br />

Ochsenfurt<br />

Bitte beachten Sie die Termine für die Bayern <strong>Metall</strong>:<br />

Ausgabe 12/<strong>2021</strong><br />

Redaktionsschluss: <strong>11</strong>.<strong>11</strong>.<strong>2021</strong><br />

Anzeigenschluss: 17.<strong>11</strong>.<strong>2021</strong><br />

Ausgabe 01/2022<br />

Redaktionsschluss: 30.<strong>11</strong>.<strong>2021</strong><br />

Anzeigenschluss: 06.12.<strong>2021</strong><br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> <strong>11</strong>/<strong>2021</strong> 23


FAHRZEUGBAU<br />

Bundesfachgruppe Fahrzeugbau unter neuem Vorsitz<br />

V. l. n. r.: Horst<br />

Johannes (stv.<br />

Vorsitzender),<br />

Thomas Jännert,<br />

Hubert Heimann<br />

(Vorsitzender), Erwin<br />

Kostyra (BVM<br />

Präsident), Reinhard<br />

Eggers (ehem.<br />

Vorsitzender),<br />

Susanne Südbeck,<br />

Bernhard Blenkle.<br />

Die Bundesfachgruppe Fahrzeugbau<br />

hatte für den 17.09.<strong>2021</strong> zur Mitgliederversammlung<br />

eingeladen. Der langjährige<br />

Vorsitzende Reinhard Eggers<br />

(Eggers Fahrzeugbau, Stuhr) verabschiedete<br />

sich aus Altersgründen.<br />

BVM-Präsident Erwin Kostyra dankte<br />

Eggers für sein großes Engagement<br />

um den Nutzfahrzeugbau.<br />

schluss besuchte die Gruppe das<br />

Firmengelände mit Hochregellager,<br />

Produktion von Unterfahrschutz und<br />

S-Box des Gastgebers Suer Nutzfahrzeugtechnik<br />

GmbH & Co. KG am<br />

Veranstaltungsort Wermelskirchen.<br />

(Quelle: BVM)<br />

AUS- & FORTBILDUNG<br />

Die Job- und Ausbildungsmesse „LastMinit“ –<br />

für Suchende beider Seiten wieder ein großer Erfolg<br />

Hoher Nutzwert für Ausbildungsbetriebe und Berufseinsteiger in letzter Minute<br />

Rund 35 Gewerke und weitere<br />

Handwerksbetriebe waren am<br />

10. und <strong>11</strong>. September auf der Messe<br />

vertreten. Sowohl in Präsenz im<br />

Stadtteilzentrum Hasenbergl-Nordhaide<br />

der Münchner Volkshochschule<br />

im Kultur zen trum als auch<br />

online konnten sich Jugendliche<br />

über ihren Wunschberuf informieren<br />

und Betriebe, die noch keine<br />

Auszubildende für das Ausbildungsjahr<br />

<strong>2021</strong>/22 hatten, Nachwuchs<br />

für sich gewinnen.<br />

Natürlich war die Innung München<strong>Metall</strong><br />

mit einem Stand vertreten. Frau<br />

Huber-Kamm, Herr Dopfer, Frau Binner<br />

und Herr Böhm haben im direkten<br />

Gespräch über die Berufe des <strong>Metall</strong>-<br />

Neuer Vorsitzender ist Hubert Heimann<br />

(Heimann Fahrzeugbau, Nottuln),<br />

der sogleich die anschließende Fachgruppenveranstaltung<br />

leitete. Im Anbaus<br />

und der Feinwerktechnik informiert.<br />

Zudem konnten sie den Interessenten<br />

sogleich eine Liste mit den<br />

noch offenen Ausbildungsstellen der<br />

Innungsbetriebe übergeben, die ihnen<br />

einen schnellen und unkomplizierten<br />

Kontakt mit ihrem Wunschbetrieb ermöglichten.<br />

350 Anmeldungen von jungen Berufseinsteigern<br />

für den Messebesuch in Präsenz<br />

sind im Vorfeld eingegangen. Es<br />

wurde erfolgreich die Chance genutzt,<br />

sich in einem persönlichen Gespräch,<br />

das online leider nicht ganz zu ersetzen<br />

ist, zu informieren und im Anschluss „in<br />

der letzten Minute“ zu bewerben. Zudem<br />

war das online-Portal 12 Tage zum<br />

Informationsaustausch geöffnet.<br />

Die Ausbildungsmesse „LastMinit“<br />

wird vom Referat für Arbeit und<br />

Wirtschaft und der Münchner Volkshochschule<br />

(MVHS) gemeinsam<br />

mit den Kooperationspartner*innen<br />

Agentur für Arbeit München, Handwerkskammer<br />

für München und<br />

Ober<strong>bayern</strong>, IHK München und<br />

Ober<strong>bayern</strong> und SCHULEWIRT-<br />

SCHAFT-Netzwerk Bayern veranstaltet.<br />

Die nächste Ausbildungsmesse<br />

„FirstMinit“ wird voraussichtlich<br />

ebenfalls im Präsenz- und<br />

Online-Format im Frühjahr 2022<br />

stattfinden.<br />

(Quelle: Innung München<strong>Metall</strong>)<br />

24 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> <strong>11</strong>/<strong>2021</strong>


Auftakt beim Fachkräfteprojekt HabiZu<br />

Herzlicher Empfang der ersten Fachkraft aus Bosnien-Herzegowina<br />

Am 5. Oktober <strong>2021</strong> kam Herr<br />

Harun Isaković mit seiner Frau am<br />

Zentralen Omnibusbahnhof München<br />

an. Frau Gabriele Schlosser,<br />

Geschäftsführerin des Beschäftigungsbetriebes<br />

Aufzugtechnologie<br />

Schlosser GmbH, Herr Dr. Georg<br />

Schärl von der Handwerkskammer<br />

München und Ober<strong>bayern</strong> und<br />

Herr Richard Tauber, Geschäftsführer<br />

des Fachverbandes <strong>Metall</strong><br />

Bayern, hießen die Ankömmlinge<br />

herzlich willkommen.<br />

Herr Isaković ist in Bosnien-Herzegowina<br />

bereits einschlägig ausgebildete<br />

Fachkraft und wurde im Rahmen von<br />

Unterlagensichtungen, Vorgesprächen<br />

und einem Sprachkurs bis zum Sprachniveau<br />

B1 entsprechend ausgewählt.<br />

In Deutschland erfolgt nun eine Anpassungsqualifizierung<br />

sowohl im Betrieb<br />

als auch bezogen auf den <strong>Metall</strong>bau im<br />

ABZ <strong>Metall</strong>handwerk in Garching.<br />

V. l. n. r.: Frau Schlosser, Dr. Georg<br />

Schärl, Frau und Herr Isaković,<br />

Herr Tauber. (Foto: Ulrich)<br />

Es ist der erste große Schritt des vom<br />

Zentralverband des Deutschen Handwerks<br />

und der Bundesagentur für Arbeit<br />

Anfang 2020 begonnenen und<br />

auf drei Jahre angelegten Fachkräfteprojektes<br />

„HabiZu“ (Handwerk bietet<br />

Zukunft). Mit diesem vom Bundeswirtschaftsministerium<br />

geförderten und<br />

von den Handwerkskammern München/Ober<strong>bayern</strong>,<br />

Koblenz und Potsdam<br />

in Zusammenarbeit mit den Fachverbänden<br />

des <strong>Metall</strong>bau-, Elektround<br />

SHK-Handwerks durchgeführten<br />

Projekt sollen nun weitere aus gesuchte<br />

Fachkräfte aus Bosnien-Herzegowina<br />

für eine dauerhafte Beschäftigung in<br />

Handwerksbetrieben gewonnen werden.<br />

Wesentliche Zielsetzung ist es,<br />

erste praktische Er fahrungen mit der<br />

Anwendung des neuen Fachkräfteeinwanderungsgesetzes<br />

im Hand werk zu<br />

sammeln.<br />

Weitere Informationen<br />

Falls wir Ihr Interesse an diesem<br />

Projekt geweckt haben, melden Sie<br />

sich bitte bei der Verbandsgeschäftsstelle.<br />

Für das Projekt ist Frau<br />

Andschana Heckelmann als sog. Integrationsbegleiterin<br />

zuständig.<br />

Telefon 089 2030077-40, heckelmann<br />

@fachverband-metall-<strong>bayern</strong>.de<br />

Ausbildung im<br />

<strong>Metall</strong>handwerk<br />

Zukunft bewegen<br />

www.metallausbildung.info<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> <strong>11</strong>/<strong>2021</strong> 25


<strong>Metall</strong>innung Bad Kissingen/Rhön-Grabfeld<br />

Im Handwerk sind noch Plätze frei<br />

Spätentschlossene können noch einsteigen – Nachwuchsmangel fast in allen Branchen<br />

Bei einer Gesprächsrunde erläuterten Ausbilder, Lehrer und Auszubildende an der Berufsschule in Bad Neustadt die aktuelle Situation auf dem<br />

Ausbildungsstellenmarkt. Fazit: Es gibt noch Stellen.<br />

(Text u. Foto: Eckhard Heise)<br />

Die Corona-Krise hat tiefe Spuren in allen Lebensbereichen hinterlassen.<br />

Einige der Verlierer sind junge Menschen. Die Eingriffe ins<br />

Bildungssystem haben Defizite und Unsicherheiten hinterlassen und<br />

schlagen sich jetzt auch in der Wirtschaft nieder, weil Ausbildungsstellen<br />

nicht besetzt sind. Das Handwerk aber sagt, „hier, wir haben<br />

noch Plätze, wenn ihr wollt, könnt ihr noch einsteigen“.<br />

Hinzu käme, dass die beruflichen Orientierungsmöglichkeiten<br />

stark eingeschränkt<br />

gewesen seien. „Viele Betriebe<br />

boten keine Praktikumsstellen an“,<br />

erklärt Stöhr. Darüber hinaus seien die<br />

Berufsmessen ausgefallen und digitale<br />

Messen sind kein vollwertiger Ersatz<br />

gewesen. „Es fehlte der persönliche<br />

Kontakt.“<br />

„Das Handwerk hat nach wie vor goldenen<br />

Boden“, sagt <strong>Metall</strong>innungsobermeister<br />

und stellvertretender Kreishandwerksmeister<br />

Klaus Engelmann in<br />

einer Runde von Ausbildern und Lehrlingen.<br />

Die Auftragslage sei in vielen<br />

Bereichen erfreulich, in manchen boomt<br />

es sogar. Allerdings seien die Randbedingungen<br />

aktuell wenig erbaulich,<br />

räumt der Betriebsinhaber ein. Eine davon<br />

sei der fehlende Nachwuchs.<br />

Der Mangel betreffe nahezu alle Branchen,<br />

nur die Industriebetriebe konnten<br />

ihren Bedarf decken, aber nur weil<br />

inzwischen auch Bewerber mit niedrigerer<br />

Qualifikation berücksichtigt werden,<br />

beschreibt Engelmann die derzeitige<br />

Lage auf dem Ausbildungsstellen-<br />

markt. Das Niveau der Bewerber sei<br />

aber insgesamt gesunken, was er auf<br />

die schulische Situation während der<br />

Pandemie zurückführt.<br />

Tatsächlich gebe es eine Tendenz bei<br />

den Schülern, die Abschlussklasse zu<br />

wiederholen, um sich bessere Noten<br />

zu verschaffen, fährt stellvertretender<br />

Berufsschulleiter Christian Stöhr fort.<br />

Der Studiendirektor führt diese Entwicklung<br />

auch auf mangelnde Leistungsbereitschaft<br />

zurück. Außerdem<br />

streben mehr Schüler nach der Mittelschule<br />

verstärkt einen höheren Abschluss<br />

an.<br />

Wie wichtig Praktika sind, unterstrich<br />

Flex Klett mit seinen Äußerungen. Der<br />

15-Jährige aus Oberwaldbehrungen<br />

hat gerade eine Lehre bei der <strong>Metall</strong>baufirma<br />

des Innungsobermeisters in<br />

Wollbach angetreten. Während der<br />

Schulzeit habe er drei Praktika wahrgenommen,<br />

erzählt Klett: Bei einer<br />

Schreinerei, auf dem Bau und bei seinem<br />

jetzigen Arbeitgeber. Seine Entscheidung<br />

für einen <strong>Metall</strong>beruf beruht<br />

auf den Erfahrungen während der<br />

Praktika. Bei den beiden anderen Betrieben<br />

habe man sich nicht recht um<br />

ihn gekümmert, während sich in dem<br />

<strong>Metall</strong>baubetrieb die Mitarbeiter mit<br />

ihm befasst und ihm verschiedene Maschinen<br />

erklärt hätten und schließlich<br />

sogar selbständig haben arbeiten las-<br />

26 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> <strong>11</strong>/<strong>2021</strong>


sen. Er sei jetzt erst einige Tage dabei,<br />

doch seine Entscheidung habe er nicht<br />

bereut, und er könne sich gut vorstellen,<br />

dass er in dem Beruf bleiben will.<br />

Der junge Auszubildende bestätigt<br />

aber auch, dass ein Teil seiner ehemaligen<br />

Mitschüler „einfach zu bequem<br />

sind“, um eine Lehre zu machen oder<br />

sich nicht entscheiden wollten. Viele<br />

suchen jetzt sogar noch eine Ausbildungsstelle.<br />

Stöhr ergänzt, dass die<br />

Zahlen bei den Einsteigern an der Berufsschule<br />

tatsächlich deutlich gesunken<br />

seien.<br />

Stöhr und Engelmann heben aber hervor,<br />

dass es für Spätentschlossene<br />

noch Möglichkeiten zum Einstieg gebe.<br />

Weil fehlende Transportmittel oft ein<br />

Handicap darstellten, weisen die beiden<br />

noch auf den Azubi-Shuttle hin, der<br />

Lehrlinge aus abgelegenen Ortschaften<br />

jeden Tag zu ihrer Arbeitsstätte fährt.<br />

Für die Betriebe gebe es außerdem die<br />

Möglichkeit einer Förderung von 6000<br />

Euro, wenn sie einen zusätzlichen Ausbildungsplatz<br />

anbieten.<br />

Ein wichtiges Entscheidungskriterium<br />

sollten für die Jugendlichen jedoch die<br />

ausgezeichneten Zukunftsaussichten<br />

sein. Das Handwerk boome, die Nachfrage<br />

für Fachkräfte sei gewaltig.<br />

„Deutschland braucht Handwerker“,<br />

beteuert Engelmann.<br />

Endlich wieder Präsenz-Seminare<br />

Auftakt nach langer Zeit mit dem „Presseneinrichter Grundseminar“ im ABZ Garching<br />

Nach Lockdown, Phasen der Unsicherheit und Sommerferien konnte<br />

nun endlich wieder eine neue Zeit der Präsenz-Seminare eingeleitet<br />

werden – dieses Mal hoffentlich ohne weitere Unterbrechungen und<br />

mit anhaltendem Aufwind.<br />

Das Seminar- und Fortbildungswesen<br />

hat – wie viele andere Bereiche – besonders<br />

unter der Pandemie gelitten.<br />

Dort, wo Menschen freiwillig zusammentrafen,<br />

um sich fortzubilden, auszutauschen<br />

und miteinander und voneinander<br />

zu lernen, ging lange Zeit nichts.<br />

Nicht alle Themen ließen sich online<br />

aufbereiten, nicht alle Referent*innen<br />

und Interessent*innen waren dazu bereit,<br />

willens oder fähig sich auf diese<br />

Form des Lehrens und Lernens einzulassen.<br />

Wenngleich die meisten von<br />

uns in dieser Zeit ihre digitalen Kompetenzen<br />

im Zeitraffertempo ausgebaut<br />

haben, so konnte man doch feststellen,<br />

dass Online-Lernen nicht dasselbe ist<br />

und sich der persönliche Austausch<br />

nicht ersetzen lässt. Ein weiterer Ausbau<br />

der digitalen Lehr- und Lernkompetenzen<br />

sowie eine gute Mischung<br />

aus online und Präsenz wird sicher das<br />

Gebot der nahen Zukunft sein.<br />

Mit dem „Presseneinrichter Grundseminar“<br />

fand die erste Veranstaltung<br />

nach langer Zeit statt und 13 Teilnehmende<br />

nahmen daran teil. Sicher ist<br />

das Interesse an dem Thema auch<br />

der Tatsache geschuldet, dass die Unfälle<br />

an Pressen – resultierend aus<br />

Fehl bedienungen oder unsachgemäßer<br />

Handhabung – im Vergleich zu anderen<br />

betrieblichen Arbeitsunfällen<br />

häufig zu besonders schweren Verletzungen<br />

führen. Die Vermittlung des<br />

Fachwissens zur Bedienung von mechanischen<br />

oder hydraulischen Pressen<br />

ist damit nicht nur eine Auflage der<br />

BG, sondern liegt im ureigenen Interesse<br />

des Betriebes.<br />

Im Rahmen der geltenden Hygiene-<br />

Regeln konnte das Seminar störungsfrei<br />

ablaufen und fand bei den Teilnehmenden<br />

großen Anklang. Offensichtlich<br />

ist es dem Referenten gelungen,<br />

die notwendigen Regeln und Vorschriften<br />

praxisnah zu vermitteln, was allgemein<br />

anerkennend im Feedback bemerkt<br />

wurde.<br />

(Quelle: Ende)<br />

Das „Presseneinrichter Grundseminar“<br />

ist in diesem Jahr noch<br />

einmal am 29.<strong>11</strong>.<strong>2021</strong> in Würzburg<br />

geplant. Wir freuen uns auf Ihre<br />

Anmeldungen!<br />

Seminar „Presseneinrichter“ am 28.09.<strong>2021</strong> im ABZ Garching.<br />

(Foto: FVMB)<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> <strong>11</strong>/<strong>2021</strong> 27


AUSBILDUNGSZENTRUM<br />

METALLHANDWERK<br />

Kurse im November und Dezember <strong>2021</strong><br />

Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten im <strong>Metall</strong>handwerk<br />

Theoretische und praktische Inhalte mit abschließender Prüfung und Zertifikat vom BVM.<br />

Voraussetzung ist eine Ausbildung im <strong>Metall</strong>handwerk sowie einschlägige Berufspraxis.<br />

Der 90-Stunden-Kurs hier für das <strong>Metall</strong>handwerk in nur 48 Stunden!<br />

ab 18. November <strong>2021</strong><br />

ABZ Garching<br />

Die neue BVM-Geländerrichtlinie – Ausgabe April 2019<br />

Fachgerechte Geländerausführungen nach DIN 18065<br />

Mit Hilfe der Richtlinie vermittelt die Schulung die rechtlichen und statischen Erfordernisse<br />

für Balkon- und Treppengeländer sowie die unterschiedlichen Maße und Abstände in<br />

Abhängigkeit der Absturzhöhe und Nutzungsart (privat, öffentlich bzw. gewerblich).<br />

24. November <strong>2021</strong><br />

Kulmbach<br />

Nachschulung – Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten im <strong>Metall</strong>handwerk<br />

Die eintägige Nachschulung richtet sich an Teilnehmende, die bereits den verkürzten<br />

Lehrgang „Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten im <strong>Metall</strong>handwerk“ durchlaufen<br />

haben. Der theoretische und praktische Kenntnisstand wird aufgefrischt und aktualisiert<br />

und jeweils in einer Prüfung abgefragt.<br />

25. November <strong>2021</strong><br />

ABZ Garching<br />

Presseneinrichter Grundseminar<br />

Einrichter und Kontrollpersonen für mechanische und hydraulische Pressen<br />

Unfälle an Pressen führen häufig zu besonders schweren Verletzungen. Von den<br />

Berufsgenossenschaften werden klare Ausbildungsgrundsätze vorgegeben, ohne die<br />

keine Arbeiten als Einrichter oder Kontrollperson für mechanische und hydraulische<br />

Pressen durchgeführt werden. Dieses Seminar vermittelt das erforderliche Fachwissen<br />

und schließt mit einem Zertifikat ab.<br />

29. November <strong>2021</strong><br />

Würzburg<br />

Öffnungstechniken Intensivkurs – Schloss und Beschlag<br />

Unter der Anleitung eines erfahrenen Meisters lernen Sie in diesem praxisbezogenen<br />

Kompaktseminar fachgerecht, professionell und produktunabhängig die gängigsten<br />

Öffnungstechniken.<br />

4. Dezember <strong>2021</strong><br />

Burgau<br />

Sie finden hier die ursprüngliche Planung unseres<br />

Seminarprogramms. Wir weisen jedoch darauf hin,<br />

dass wir bezüglich der Veranstaltungen an die jeweilig<br />

geltenden Regeln gebunden sind und es möglicherweise<br />

zu Änderungen des Angebotes kommen kann.<br />

In jedem Fall werden wir versuchen, die angegebenen<br />

Themen in Schulungsformen für Sie zu realisieren und<br />

Sie jeweils aktuell darüber informieren. Vielen Dank<br />

für Ihr Verständnis!<br />

Seminarveranstalter:<br />

Wirtschaftsgesellschaft des<br />

Fachverbandes <strong>Metall</strong> Bayern mbH<br />

Lichtenbergstraße 10<br />

85748 Garching<br />

28 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> <strong>11</strong>/<strong>2021</strong>


Neuer Lehrgang „Fachbauleiter/in“ ab Januar 2022!<br />

Lehrgang zum/zur „Geprüften Fachbauleiter/in im <strong>Metall</strong>bauerhandwerk“<br />

im Blended-Learning<br />

Inhalte:<br />

• Organisation von Baustellen<br />

• Montageleistungen<br />

• Mitarbeiterführung und Kommunikation<br />

• Dokumentation und Kundenbetreuung<br />

Lehrgang mit Prüfung und Zertifikat<br />

Zum Kursformat:<br />

Der Lehrgang wird als „Blended-Learning-Kurs“ angeboten, d. h.<br />

ein Teil des Kurses findet in Präsenzveranstaltungen statt, für den<br />

anderen Teil stehen Ihnen umfangreiche Materialien online zur<br />

Verfügung, die Sie nach Ihrem Bedarf bearbeiten können.<br />

Ihre Vorteile:<br />

• Sie sparen jede Menge Zeit, da keine Fahrtzeiten anfallen,<br />

• Sie können Ihre Lernzeiten Ihren Bedürfnissen anpassen,<br />

• Sie haben immer und überall Zugang zu den Materialien und<br />

Inhalten,<br />

• über eine Online-Sprechstunde werden Ihr Lernfortschritt begleitet<br />

und Ihre Fragen geklärt<br />

Die Materialien:<br />

• mehr als 60 Lernvideos<br />

• 8 Experteninterviews<br />

• über 7 Stunden Material – in einer umfangreichen Wissensbibliothek<br />

aufbereitet<br />

• 14 Lernstandskontrollen, in denen Sie Ihre Lernfortschritte<br />

abfragen können<br />

Anmeldungen<br />

ab sofort<br />

möglich!<br />

In zusätzlichen Präsenzterminen können Sie gemeinsam den<br />

Lernstoff bearbeiten, diskutieren, mit Beispielen belegen und offene<br />

Fragen klären!<br />

In einer Informationsveranstaltung am 14.12.<strong>2021</strong> werden die<br />

Kursziele und -inhalte erläutert sowie alle Fragen zum Umgang mit<br />

den Online-Tools erklärt!<br />

• Zusätzlich 4 Präsenztage, vom 17. bis 19.02. und am 10.03.2022<br />

• Prüfung am <strong>11</strong>./12.03.2022<br />

Weitere Informationen sowie das Anmeldeformular finden Sie auf unserer Homepage<br />

www.fachverband-metall-<strong>bayern</strong>.de<br />

● Veranstaltungs-Hotline: 089 2030077-48 – Frau Karen Ende<br />

● Falls der Veranstaltungsort nicht angegeben ist, finden die Veranstaltungen in 85748 Garching,<br />

Lichtenbergstraße 10, statt.<br />

● Der Veranstalter behält sich das Recht vor, Veranstaltungen kurzfristig abzusagen, wenn die erforderliche<br />

Mindestteilnehmeranzahl nicht erreicht wird, sowie Anmeldungen abzuweisen, wenn die Veranstaltung<br />

bereits ausgebucht ist. Die Seminarbelegung erfolgt in der Reihenfolge der eingegangenen Anmeldungen.<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> <strong>11</strong>/<strong>2021</strong> 29


GESCHÄFTLICHES<br />

Avalis – „Lösung des Jahres <strong>2021</strong>“<br />

„Häuser des Jahres“ Award: Jury prämiert Avalis von Solarlux<br />

Im Rahmen des Awards „Häuser des Jahres <strong>2021</strong>“ wurde das Avalis<br />

von Solarlux zur „Lösung des Jahres“ gekürt. Die flachdachbasierte<br />

Raumerweiterung begeisterte die Jury in der Kategorie „Fenster, Dach,<br />

Sonnenschutz & Sichtschutz“: Das Konzept besticht durch architektonische<br />

Ästhetik und Vielseitigkeit, bietet den Komfort der Modularität<br />

und überzeugt in puncto Energieeffizienz.<br />

Individuell und durchdacht<br />

Architekten und Bauherren können Avalis<br />

als ein maßgeschneidertes Raumkonzept<br />

nutzen – es wurde auf Wohnraumqualität<br />

entsprechend des gültigen<br />

Gebäudeenergiegesetzes (GEG) ausgelegt.<br />

Als Basis dient eine mehrfach<br />

schichtverleimte, dampfdiffusionsdichte<br />

Holzkonstruktion. Abdichtung, Dämmung,<br />

Verschattung und Belüftung sind<br />

konfigurierbar und systemseitig gelöst.<br />

Anfallendes Regenwasser wird mit einer<br />

Neigung von zwei Prozent abgeleitet<br />

und fließt unauffällig über einen<br />

seitlichen Ablauf ab.<br />

Avalis wird in kürzester Zeit vor Ort<br />

montiert. Es entsteht eine Wohnraumerweiterung<br />

mit größtmöglicher<br />

Transparenz bei gleichzeitig hervorragender<br />

Wärmedämmung und Dichtigkeit.<br />

Über die Auszeichnung<br />

Moderne Raumerweiterung mit Flachdach: Das Avalis verbindet höchste ästhetische Anforderungen<br />

mit exzellenter Wärmedämmung und Dichtigkeit. <br />

(Foto: Solarlux GmbH)<br />

Zusammen mit dem Deutschen Architekturmuseum<br />

würdigt der Callwey Verlag<br />

im Rahmen des Wettbewerbs „Häuser<br />

des Jahres“ die besten Lösungen<br />

des Jahres, die einen wichtigen Beitrag<br />

zur deutschen Einfamilienhaus-Baukultur<br />

leisten. Die diesjährige Auszeichnung<br />

erhielt Solarlux für das Avalis.<br />

Moderne Wohnraumerweiterung<br />

Das Avalis wurde entwickelt, um<br />

höchsten gestalterischen und funktionalen<br />

Anforderungen an eine Wohnraumerweiterung<br />

gerecht zu werden.<br />

Puristisch konzipiert, strahlt das wärmegedämmte<br />

Flachdach Zeitlosigkeit<br />

aus und empfiehlt sich so für nahezu<br />

jeden Baustil. Es kann als autonome<br />

oder an die Hausarchitektur angebundene<br />

Konstruktion umgesetzt werden,<br />

auch in individuellen Abmessungen.<br />

Avalis zeichnet eine visuelle Leichtigkeit<br />

aus, die ihm verschiedene Möglichkeiten<br />

des transparenten Unterbaus<br />

mit dezenten und hochstabilen<br />

Aluminiumprofilen verleihen. Solarlux<br />

Glas-Faltwände oder das cero Schiebefenster<br />

mit jeweils großflächigen<br />

Glaselementen geben einen nahezu<br />

uneingeschränkten Blick nach draußen<br />

frei.<br />

Zwei Designvarianten stehen zur Verfügung:<br />

Ein Dachüberstand mit schräger<br />

Kante für eine schmale Ansichtsbreite<br />

und die gerade Ausführung mit Option<br />

für ein Beschattungssystem.<br />

Ein Lichtausschnitt, ausgeführt in verschiedenen<br />

Profilmaterialien und ausgestattet<br />

mit einem automatisch, steuerbarem<br />

Dachfenster, dient optional<br />

zusätzlichem Tageslichteinfall.<br />

Zum elften Mal lobte der Callwey Verlag<br />

in Zusammenarbeit mit dem Deutschen<br />

Architekturmuseum und den<br />

Partnern InformationsZentrum Beton,<br />

dem IVD (Immobilienverband Deutschland<br />

IVD Bundesverband der Immobilienberater,<br />

Makler, Verwalter und Sachverständigen<br />

e.V.), Atrium/Das IDEALE<br />

HEIM, ORF, dem Magazin Baumeister,<br />

der Architekturzeitschrift werk, bauen<br />

+ wohnen sowie architektur aktuell den<br />

Wettbewerb „Häuser des Jahres – die<br />

besten Einfamilienhäuser“ aus. Die<br />

überzeugend besetzte Jury erkor aus<br />

180 Einreichungen 50 Projekte. Zum<br />

dritten Mal wurden auch die „Produkte<br />

des Jahres“ ausgewählt.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.solarlux.com.<br />

30 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> <strong>11</strong>/<strong>2021</strong>


Hörmann Klimaschutzengagement<br />

Berechnen, reduzieren, kompensieren<br />

Hörmann ist sich seiner Verantwortung<br />

für die nachfolgenden Generationen<br />

bewusst. Deswegen leistet<br />

das Unternehmen in vielen Bereichen<br />

einen Beitrag zum Klimaschutz.<br />

Dazu zählt, überall dort wo<br />

möglich, Emissionen zu reduzieren<br />

oder ganz zu vermeiden. Seit diesem<br />

Jahr werden erstmalig klimaneutrale<br />

Tore und Türen angeboten.<br />

„Wir denken grün.“ Unter diesem Motto<br />

führt Hörmann bereits seit mehr als<br />

zehn Jahren Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen<br />

durch. In 2019 hat<br />

das Familienunternehmen damit begonnen,<br />

das bis dato dezentral an allen<br />

Hörmann Standorten umgesetzte<br />

Engagement neu aufzustellen und zu<br />

zentralisieren. Der Fokus liegt dabei<br />

weiterhin auf der Reduktion von Emissionen.<br />

Neu hinzugekommen sind<br />

Kompensationsprojekte.<br />

Berechnen, reduzieren,<br />

kompensieren<br />

Hörmann verfolgt eine Klimaschutzstrategie,<br />

der die drei Säulen Berechnung,<br />

Reduktion und Kompensation<br />

klimaschädlicher Emissionen zugrunde<br />

liegen. Zur Berechnung des CO 2 -<br />

bzw. CO 2 e-Fußabdrucks des Unternehmens<br />

werden jährlich die Emissionen<br />

aller deutschen sowie mehrerer<br />

europäischer Standorte inklusive der<br />

dort gefertigten Produkte betrachtet.<br />

Daraus ergibt sich der sogenannte<br />

Corporate Carbon Footprint. Dieser ermittelte<br />

CO 2 -Fußabdruck ist die Basis<br />

für das Klimaschutzengagement, da<br />

daraus hervorgeht, welche Emissionsquellen<br />

vorhanden sind und wo Einsparpotenziale<br />

liegen. Die gesamte<br />

Berechnung basiert auf den internationalen<br />

Standards des „Greenhouse<br />

Gas Protocols“ und berücksichtigt die<br />

sogenannten Scopes 1–3. Diese umfassen<br />

die direkten und indirekten<br />

Emissionsquellen rund um das Unternehmen,<br />

sodass eine ganzheitliche<br />

Betrachtung durchgeführt und auch<br />

die gesamte vor- und nachgelagerte<br />

Lieferkette beachtet wird.<br />

Das Familienunternehmen sieht den<br />

nachhaltigsten Weg darin, Emissionen<br />

Als Familienunternehmen ist sich Hörmann<br />

seit jeher der Verantwortung für die nachfolgenden<br />

Generationen bewusst. Das Klimaschutzengagement<br />

besteht aus den drei<br />

wichtigen Bausteinen Berechnen, Reduzieren<br />

und Kompensieren.<br />

<br />

(Foto: Smileus/AdobeStock)<br />

stetig zu verringern. Deswegen werden<br />

im Großen und im Kleinen überall dort<br />

CO 2 -Emissionen reduziert, wo es möglich<br />

ist. Verbleibende Emissionen, die<br />

heute noch nicht vermieden werden können,<br />

kompensiert Hörmann durch die<br />

Förderung von Klimaschutzprojekten.<br />

100 Prozent Ökostrom<br />

Seit 2017 decken alle deutschen Hörmann<br />

Standorte, ob Vertriebsniederlassungen<br />

oder Produktionswerke sowie<br />

alle in Deutschland ansässigen Tochterunternehmen<br />

der Hörmann Gruppe, ihren<br />

gesamten Strombedarf zu 100 Pro-<br />

CO 2 -Kompensation ist<br />

eine wichtige Maßnahme<br />

in der Hörmann Klimaschutzstrategie.<br />

Verbleibende<br />

Emissionen<br />

werden mit der Förderung<br />

von Klimaschutzprojekten<br />

in Zusammenarbeit<br />

mit ClimatePartner<br />

ausge glichen. Dazu gehört<br />

ein Aufforstungsprojekt<br />

in Uruguay.<br />

(Foto: ClimatePartner)<br />

Ausführlichere Informationen zur<br />

Hörmann Klimaschutzstrategie<br />

sind unter www.hoermann.de/<br />

umwelt zu finden.<br />

zent mit Ökostrom des Anbieters Naturstrom.<br />

Dadurch erreicht das Unternehmen<br />

bereits seit mehreren Jahren das<br />

Null-Tonnen-CO 2 -Ziel beim Bezug der<br />

Energie durch externe Energieversorger.<br />

Weitere Einsparpotenziale nutzt Hörmann<br />

durch den Einsatz moderner<br />

Blockheizkraftwerke sowie intelligenter<br />

Energiemanagement-Systeme, aber<br />

auch durch die Verwendung weniger<br />

und besser recyclefähiger Verpackungsmaterialien.<br />

Beim Transport vieler<br />

Produkte nutzt Hörmann das Verpackungsmaterial<br />

mehrfach, da es gezielt<br />

zurückgeholt wird.<br />

Klimaneutrale Tore und Türen<br />

Durch die Förderung von Klimaschutzprojekten<br />

in Zusammenarbeit mit ClimatePartner<br />

kompensiert Hörmann<br />

jährlich über 100.000 Tonnen CO 2 . In<br />

diesem Jahr können dadurch erstmalig<br />

im Rahmen einer Verkaufsförderungsaktion<br />

klimaneutrale Tore und Türen angeboten<br />

werden. Sämtliche Emissionen,<br />

die bei der Produktion sowie in<br />

der vor- und nachgelagerten Lieferkette<br />

entstehen, werden durch drei ausgewählte<br />

Projekte kompensiert. Diese<br />

stehen alle in einer Verbindung zum<br />

Unternehmen: Zum einen werden zwei<br />

Windenergieprojekte in Indien unterstützt,<br />

wo ein Hörmann Werk ansässig<br />

ist. Zum anderen wird ein Aufforstungsprojekt<br />

in Uruguay gefördert, da auch<br />

drei Unternehmen der Hörmann Gruppe<br />

Türen aus dem Rohstoff Holz herstellen.<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> <strong>11</strong>/<strong>2021</strong> 31


Starke Teamleistung<br />

Münchener Verein holt Titel „Versicherer des Jahres“<br />

zum zehnten Mal in Folge<br />

Die Münchener Verein Versicherungsgruppe hat eine der wichtigsten<br />

Umfragen in der Versicherungsbranche einmal mehr für sich<br />

entschieden. Zwischen dem 3. Mai und 21. Juli <strong>2021</strong> konnten Privatkunden<br />

anonym ihr Urteil über den Service und weitere Kategorien<br />

von 69 Versicherern abgeben.<br />

Der Nachrichtensender n-tv hatte das<br />

Deutsche Institut für Servicequalität<br />

(DISQ) wie gehabt mit der Studie beauftragt.<br />

Über <strong>11</strong>.300 Kunden haben<br />

entschieden, den Service und die Leistungen<br />

des Münchener Vorsorge- und<br />

Pflegespezialisten mit der Auszeichnung<br />

„Versicherer des Jahres“ zu honorieren.<br />

Der Münchener Verein hat<br />

mit der Note „sehr gut“ in der Gesamtwertung<br />

erneut die Konkurrenz hinter<br />

sich gelassen. Es ist damit der zehnte<br />

Titel hintereinander – das hat bislang<br />

kein anderer Versicherer geschafft.<br />

Die Note Eins erhielt der Münchener<br />

Verein im Rahmen der Online-Befragung<br />

zusätzlich in den Kategorien<br />

Qualität der Produkte, Weiterempfehlung,<br />

Allgemeine Haftpflichtversicherung,<br />

Kranken- und Pflegeversicherung,<br />

Haus und Wohnung, Service sowie<br />

Transparenz und Verständlichkeit.<br />

Für die Einzelauswertung wurden alle<br />

Unternehmen berücksichtigt, zu denen<br />

sich mindestens 100 Kunden geäußert<br />

hatten.<br />

Das Fazit des DISQ auf seiner<br />

Website lautet: „Münchener<br />

Verein ist mit dem Qualitätsurteil<br />

„sehr gut“ der Versicherer<br />

des Jahres <strong>2021</strong> und bestätigt<br />

damit den Erfolg der Vorjahre.<br />

Insbesondere hinsichtlich der<br />

Qualität der Produkte punktet<br />

das Unternehmen: Gut 85<br />

Prozent der Kunden zeigen<br />

sich hiermit eher oder sogar<br />

sehr zufrieden. Zudem zeigen<br />

die Befragten die höchste<br />

Weiterempfehlungsbereitschaft<br />

mit einem Net Promoter Score<br />

(NPS) von +86,8. Weitere Pluspunkte:<br />

Ein als sehr gut wahrgenommener Service<br />

sowie eine niedrige Ärgernisquote.“<br />

„Fast alle Kundenanfragen kann unser<br />

hochqualifiziertes Team im Service-<br />

Center direkt beantworten. Dort sitzen<br />

echte Versicherungsexperten mit einer<br />

top Ausbildung“, unterstreicht Dr. Stefan<br />

Lohmöller, Vorstand und COO der<br />

Münchener Verein Versicherungsgruppe.<br />

„Zu unserem strategischen Erfolgsrezept<br />

gehören Serviceorientierung,<br />

Schnelligkeit, Freundlichkeit<br />

sowie hohe Produktqualität<br />

und ein überzeugendes Preis-<br />

Leistungs-Verhältnis.“<br />

„Der zehnte Titel in Folge ist eine eindrucksvolle<br />

Bestätigung unserer langfristigen<br />

Strategie als Versicherungsverein<br />

auf Gegenseitigkeit und auch ein<br />

großer Erfolg für unsere Vertriebspartner“,<br />

betont Dr. Rainer Reitzler, CEO der<br />

Münchener Verein Versicherungsgruppe.<br />

Chief Customer Officer Rainer<br />

Breitmoser, zuständig<br />

für den Service im Münchener<br />

Verein, fügt hinzu: „Wir<br />

wissen, dass die Erwartungen<br />

der Kunden sehr hoch<br />

sind. Daran orientieren wir<br />

uns jeden Tag aufs Neue.<br />

Denn das Vertrauen zwischen<br />

Kunde und Unternehmen<br />

ist nicht automatisch<br />

dauerhaft vorhanden, nein,<br />

es muss immer wieder erarbeitet<br />

werden und muss sich erst allmählich<br />

über die Jahre immer weiter<br />

aufbauen und festigen. Das gelingt am<br />

besten über konkrete positive Erfahrungen,<br />

die der Versicherte mit unserem<br />

Service macht. Die Rückmeldungen<br />

unserer Kunden, wie auch jetzt bei<br />

der erneuten Kür zum Versicherer des<br />

Jahres, bestätigen, dass uns das seit<br />

Jahren eindrucksvoll gelingt.“<br />

Mehr Informationen zur<br />

aktuellen Kundenbefragung<br />

„Versicherer des Jahres“ unter:<br />

https://disq.de/<strong>2021</strong>/<strong>2021</strong>0908-<br />

Versicherer-des-Jahres.html<br />

Bitte beachten Sie die Termine für die Bayern <strong>Metall</strong>:<br />

Ausgabe 12/<strong>2021</strong><br />

Redaktionsschluss: <strong>11</strong>.<strong>11</strong>.<strong>2021</strong><br />

Anzeigenschluss: 17.<strong>11</strong>.<strong>2021</strong><br />

Ausgabe 01/2022<br />

Redaktionsschluss: 30.<strong>11</strong>.<strong>2021</strong><br />

Anzeigenschluss: 06.12.<strong>2021</strong><br />

32 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> <strong>11</strong>/<strong>2021</strong>


MESSEN & AUSSTELLUNGEN<br />

Heim+Handwerk – vom 1. bis 5. Dezember <strong>2021</strong><br />

auf dem Messegelände München<br />

Einrichten mit allen Sinnen<br />

Ein schönes Zuhause funktionell<br />

und gemütlich einrichten, den Balkon<br />

und Garten als zusätzliches<br />

Wohnzimmer gestalten oder Küche<br />

und Badezimmer modernisieren:<br />

Auf der Heim+Handwerk werden individuelle<br />

Wohnträume erfüllt. Vom<br />

1. bis 5. Dezember <strong>2021</strong> inspiriert<br />

Süddeutschlands größte Messe<br />

zum Wohnen und Einrichten auf<br />

dem Messegelände München mit<br />

vielfältigen Einrichtungslösungen.<br />

Der Trend, das Zuhause individuell zu<br />

gestalten, hält an. Dabei sollen die Möbel,<br />

Einrichtungsgegenstände und Accessoires<br />

nicht nur praktisch sein. Immer<br />

mehr Menschen achten beim Kauf<br />

auf Qualität, Langlebigkeit, Vielseitigkeit,<br />

Produktionsbedingungen und natürliche,<br />

recycelbare Materialien. Auf<br />

der Heim+Handwerk finden Besucher<br />

echtes Handwerk von echten Profis<br />

aus der Region. Produkte kleinerer<br />

Manufakturen werden ebenso präsentiert<br />

wie bekannte Möbelmarken. Der<br />

Messebesuch spricht alle Sinne an<br />

und ermöglicht den direkten Vergleich<br />

und den persönlichen Austausch mit<br />

Herstellern und unabhängigen Experten.<br />

Dabei bieten die sechs Messehallen<br />

der Heim+Handwerk und FOOD &<br />

LIFE auf einer Fläche von zehn Fußballfeldern<br />

genügend Platz für eine<br />

entspannte Einkaufstour im Advent.<br />

Denn neben allen Produkten rund um<br />

das eigene Haus, die Küche und den<br />

Garten ist die Heim+Handwerk auch<br />

ein Shoppingparadies für besondere<br />

Weihnachtsgeschenke. Fündig werden<br />

die Besucher unter anderem auf<br />

der Themenfläche „Weihnachtszauber“<br />

sowie auf dem „Munich Whisky Market“<br />

der parallel stattfindenden FOOD<br />

& LIFE. Eine weitere, neue Gelegenheit<br />

bietet die GREENSTYLE@Heim+Handwerk.<br />

Die Messe für 100 Prozent nachhaltige<br />

Mode und Accessoires ist in<br />

diesem Jahr erstmals Teil der Heim-<br />

+Handwerk. Zeitgeistige Eco Brands<br />

zeigen hier, wie Style und Umweltfreundlichkeit<br />

Hand in Hand gehen.<br />

Beim Kauf kann man nicht nur Familie,<br />

Freunden und sich selbst, sondern<br />

auch der Umwelt Gutes tun.<br />

(Fotos: GHM)<br />

Um den Besuch der Heim+<br />

Handwerk für alle sicher zu gestalten,<br />

ist der Zugang zum<br />

Messegelände nur getes teten,<br />

geimpften oder genesenen Besuchern<br />

möglich. Die Regis trierung<br />

erfolgt vorab beim Kauf des<br />

Tickets. Diese sind darum ab<br />

Oktober ausschließlich online<br />

erhältlich:<br />

www.heim-handwerk.de/ticket<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> <strong>11</strong>/<strong>2021</strong> 33


SicherheitsExpo vom 24. bis 25. November <strong>2021</strong><br />

im MOC München<br />

Die SicherheitsExpo wird im Herbst<br />

<strong>2021</strong> als Präsenzmesse die wichtigsten<br />

Player der Sicherheitsbranche<br />

zusammenführen.<br />

Um den Anforderungen von Industriebetrieben,<br />

Handel, Banken, Schulen,<br />

Transport und Verkehr im Zeichen<br />

der Digitalisierung von Geschäftsabläufen<br />

gerecht zu werden, präsen -<br />

tieren Aussteller die neuesten Lösungen<br />

von Sicherheitstechniken: RFID,<br />

NFC, KI, Smart Cards, CCTV und Biometrie.<br />

Die Messeschwerpunkte bilden folgende<br />

Bereiche:<br />

• Zutrittskontrolle, Videoüberwachung,<br />

Brandschutz<br />

• Wächterkontrolle, IT- und Netzwerksicherheit<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.sicherheitsexpo.de.<br />

• Freilandüberwachung und Alarmanlagen<br />

Schirmherr: Bayerischer Staatsminister<br />

des Innern, Joachim Herrmann<br />

Ein umfangreiches Hygienekonzept<br />

sorgt für die Sicherheit aller Messeteilnehmer.<br />

Für unsere <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong>-Leser<br />

haben wir Gratis-Eintrittskarten<br />

für die SicherheitsExpo!<br />

Geben Sie hierfür unter<br />

www. sicherheitsexpo.de/ ticketbestellen/den<br />

Aktionscode<br />

SEC21-P09 ein und sichern Sie<br />

sich Ihre Tickets.<br />

(Foto: SicherheitsExpo)<br />

BÜCHER<br />

ISO GPS<br />

Einführung in die Geometrische Produktspezifikation<br />

Buch, 1. Auflage <strong>2021</strong>,160 Seiten, zahlr. Abb., farbig, 17 x 24 cm,<br />

brosch., 17,00 € inkl. MwSt, zzgl. Versandkosten, Europa-Nr.: 10212,<br />

ISBN 978-3-7585-1021-2<br />

Autoren: Daniel Brabec, Ludwig Reißler, Andreas Stenzel<br />

Berufe: Technische/-r Produktdesigner/-in, <strong>Metall</strong>berufe Industrie<br />

Beschreibung:<br />

ISO GPS ist seit 20<strong>11</strong> bis heute das<br />

bedeutendste Normungssystem der<br />

Technischen Kommunikation. Es betrifft<br />

alle Normen, die sich mit den Anforderungen<br />

an die Geometrie von<br />

Werkstücken befassen. Die Geometrische<br />

Produktspezifikation (GPS) dient<br />

somit der Kommunikation zwischen<br />

Konstruktion, Fertigung und Qualitätssicherung<br />

mit dem Ziel, Missverständnisse<br />

zu vermeiden und die Funktions-<br />

fähigkeit von Bauteilen zu gewährleisten.<br />

Das Prinzip der Austauschbarkeit<br />

von Bauteilen ist eines der Grundlagen<br />

der industriellen Fertigung. Gerade im<br />

Hinblick auf Industrie 4.0, sind unmissverständliche<br />

technische Zeichnungen<br />

bzw. CAD-Daten mit genau spezifizierten<br />

Anforderungen an die Werkstücke<br />

eine Voraussetzung.<br />

Das Buch gibt einen Überblick über<br />

das ISO-GPS-Normensystem und sei-<br />

ne wichtigsten Grundsätze. Anhand<br />

von Beispielen wird gezeigt, wie Geometrieelemente<br />

und Bauteile nach<br />

ISO-GPS-Standard bemaßt werden<br />

können und welche Auswirkungen das<br />

auf die Messtechnik und Qualitätssicherung<br />

hat.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.europa-lehrmittel.de.<br />

34 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> <strong>11</strong>/<strong>2021</strong>


Aufgaben und Verantwortung einer Schweißaufsicht<br />

Leitfaden für Werkstatt und Montage<br />

Buchreihe: Fachbuchreihe Schweißtechnik, Band 155<br />

Autor: Jochen Mußmann<br />

1. Auflage <strong>2021</strong>, ISBN: 978-3-87155-994-5, Verkaufspreise: 69,00 €.<br />

Auch als E-Book erhältlich.<br />

Wie die Schweißaufsichtsperson diesen<br />

Anforderungen gerecht wird und<br />

welche Chancen sich daraus auch für<br />

die eigene Arbeit ergeben, erklärt das<br />

neue Fachbuch „Aufgaben und Verantwortung<br />

einer Schweißaufsicht –<br />

Leitfaden für Werkstatt und Montage“.<br />

Detailliert widmet sich der Autor Jochem<br />

Mußmann in dem neuen Fachbuch<br />

den Aufgaben und Pflichten, die<br />

sich aus der Norm DIN EN ISO 14731<br />

ergeben. Der Leser erfährt wie die Normenanforderungen<br />

auf ihre Erfüllbarkeit<br />

überprüft werden können oder<br />

was bei der Untervergabe der schweißtechnischen<br />

Fertigung zu beachten ist.<br />

Darüber hinaus thematisiert das Buch<br />

folgende wichtige Bereiche:<br />

• Qualifizierung des schweißtechnischen<br />

Personals<br />

• Eignung von Einrichtungen<br />

• Fertigungsplanung<br />

• Qualifizierung von Schweißverfahren,<br />

Schweiß- und Arbeitsanweisungen<br />

• Eignung und Handhabung von<br />

Schweißzusätzen und Werkstoffen<br />

• Überwachung und Prüfung vor,<br />

während und nach dem Schweißen<br />

• Wärmebehandlung nach dem<br />

Schweißen,<br />

• Eventuell nötige Korrekturmaßnahmen<br />

Umfangreiches Basiswissen, detailliertes<br />

Know-how sowie praktische Anwendungstipps<br />

machen das Fachbuch<br />

„Aufgaben und Verantwortung einer<br />

Schweißaufsicht“ zur Pflichtlektüre für<br />

jede Schweißaufsichtsperson.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.dvs-media.eu.<br />

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• Brandschutzglaselemente<br />

in T-30, T-90<br />

und F-30 Ausführung<br />

• Rauchschutztüren nach<br />

DIN 18095<br />

• Brandschutzfassaden in<br />

G-30, F-30, F-90<br />

• Ausführung in Aluminium<br />

und Stahl<br />

<strong>Metall</strong>bau Arzmiller<br />

Pettenkoferstraße 7<br />

85276 Pfaffenhofen<br />

Tel. 0 84 41/49 97-0<br />

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B 1616<br />

Postvertriebsstück, Gebühr bezahlt bei DPAG<br />

Fachverband <strong>Metall</strong> Bayern<br />

Lichtenbergstraße 10, 85748 Garching<br />

Bitte beachten Sie die Termine für die Bayern <strong>Metall</strong>:<br />

Ausgabe 12/<strong>2021</strong><br />

Redaktionsschluss: <strong>11</strong>.<strong>11</strong>.<strong>2021</strong><br />

Anzeigenschluss: 17.<strong>11</strong>.<strong>2021</strong><br />

Ausgabe 01/2022<br />

Redaktionsschluss: 30.<strong>11</strong>.<strong>2021</strong><br />

Anzeigenschluss: 06.12.<strong>2021</strong><br />

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Farben und in vielen Stärken von namhaften<br />

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als ganze Platten oder zugeschnitten,<br />

gebohrt oder<br />

gefräst auf unseren CNC-Bearbeitungszentren<br />

Ihre kompetenten Ansprechpartner freuen sich auf<br />

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Frau Nicole Röhl<br />

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