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KURT Nov./Dez. 2021

KURT - Dein Magazin für Gifhorn Ausgabe Nov./Dez. 2021

KURT - Dein Magazin für Gifhorn
Ausgabe Nov./Dez. 2021

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kostenfrei Dein Magazin für Gifhorn <strong>Nov</strong>./<strong>Dez</strong>. <strong>2021</strong><br />

<strong>KURT</strong><br />

22.11.<br />

- 23.12.<strong>2021</strong><br />

Silvester<br />

in Gifhorns<br />

Stadthalle<br />

Zum Jahreswechsel<br />

gibt‘s das Kultstück<br />

„Die Feuerzangenbowle“


Seitenkopf<br />

Editorial<br />

Soll nicht wieder vorkommen<br />

Liebe Leserinnen und Leser, es tut mir ausgesprochen<br />

leid! Sie mussten länger als gewohnt<br />

auf diese neue Ausgabe unseres Magazins warten.<br />

Krankheitsfälle im Team zwangen uns<br />

dazu, den Drucktermin zu verschieben – die<br />

Entscheidung trafen wir in der Redaktionskonferenz<br />

bereits eine Woche vor unserem<br />

regulären Endspurt. Selbst mit<br />

Überarbeitung wäre nichts mehr zu<br />

machen gewesen. Und überarbeiten<br />

sollten wir uns ja lieber alle nicht.<br />

In den Anfangsjahren unseres Magazins<br />

haben wir lieber kein Wort darüber<br />

verloren, wenn der Erscheinungstag<br />

mal wieder gerissen wurde – denn es war ja eher<br />

die Regel als die Ausnahme. Bis wir uns dann<br />

entschieden haben, den Veröffentlichungszeitpunkt<br />

in die Monatsmitte zu verlegen. Ein<br />

gewachsenes und eingespieltes Team hat es<br />

letztlich möglich gemacht: Seit mehreren Jahren<br />

schon halten wir Ausgabe für Ausgabe den<br />

Erscheinungstag ein – angekündigt stets in einem<br />

kleinen roten Kästchen in der Ecke auf der<br />

letzten Seite unseres Terminkalenders.<br />

Dass auch Sie, liebe Leserinnen und Leser,<br />

sich längst daran gewöhnt haben, merkten wir<br />

am letzten Arbeitstag für diese Ausgabe:<br />

Eigentlich wäre dieser eine Freitag<br />

nämlich der Erscheinungstag gewesen<br />

– und schon kurz nach dem Aufschließen<br />

der Bürotür schaute einer<br />

nach dem anderen vorbei, um nach<br />

dem neuen <strong>KURT</strong> zu fragen. Solch<br />

eine treue Leserschaft wünscht sich<br />

jede Redaktion. Die Gifhornerinnen und<br />

Gifhorner aber sind ein ganz besonderes Beispiel<br />

für einen Schlag von Mensch, der die Arbeit<br />

und das Engagement von anderen überaus<br />

zu schätzen weiß. Und dafür lieben wir Gifhorn!<br />

Bastian Till Nowak<br />

nowak@kurt-gifhorn.de<br />

²²<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Wenn die Apps<br />

auf die Psyche<br />

schlagen<br />

Instagram, TikTok und Co gehören<br />

zu den Apps, die von Jugendlichen<br />

am meisten genutzt<br />

werden. <strong>KURT</strong>-Praktikantin<br />

Hannah Matea Buchwald hat<br />

sich gefragt, wie sich deren<br />

Nutzung auf sich und ihr Umfeld<br />

auswirkt. » Seite 28<br />

2 <strong>KURT</strong><br />

<strong>KURT</strong> 3


Die 5 <strong>KURT</strong> Highlights<br />

Im Glitzermeer des<br />

Adventsmarkts<br />

1Der Geruch von gebrannten Mandeln<br />

und Tannenzweigen, das<br />

Glitzern der Dekorationen, das<br />

Leuchten der Sterne – endlich gibt‘s<br />

diese winterlichen Eindrücke wieder<br />

in vollster Pracht zu bestaunen. Auf<br />

die getrübte Stimmung nach der Absage<br />

des Weihnachtsmarkts folgt die Freude<br />

über den Advent auf dem Marktplatz.<br />

Zahlreiche Ausstellerinnen und Aussteller präsentieren<br />

dort neben Glühwein, Poffertjes, Handbrot<br />

und Mandeln alles, was das Herz eines jeden Gifhorners und einer jeden Gifhornerin<br />

begehrt. Besonders wird das Ambiente nicht nur durch die heimelige Atmosphäre des<br />

1000 Quadratmeter großen Bereichs, sondern auch durch die Kulisse: Die Schönheit der<br />

innerstädtischen Fachwerkhäuser wird nur von der frisch sanierten, zart rosa Fassade<br />

der St. Nicolai-Kirche übertroffen. Weihnachten kann kommen » Seite 10.<br />

2<br />

Saitenspiel<br />

26. <strong>Nov</strong>ember bis 23. <strong>Dez</strong>ember, täglich 12 bis 20 Uhr, Marktplatz, Gifhorn, 3G-Regel<br />

auf der Matte: Gifhorns<br />

Kulturverein lädt zu Klassik im Ring<br />

Ein bisschen Klassik, ein bisschen Faustkampf,<br />

dazu leckeres Essen und Getränke –<br />

die Kombination, erdacht vom Gifhorner<br />

Kulturverein, hat sich längst bewährt.<br />

Klassik im Ring punktet diesmal mit dem<br />

Duo Saitenspiel: Grenzgängercellist und<br />

Komponist Matthias Hübner und Harfenistin<br />

Sophia Warczak spielen Vivaldi,<br />

Debussy, Klezmer und Eigenes.<br />

Foto: Albrecht Schumann<br />

Archivfoto: Çağla Canıdar<br />

Freitag, 26. <strong>Nov</strong>ember<br />

20 Uhr, Einlass ab 19 Uhr<br />

Johann-Trollmann-Halle (Boxmühle)<br />

Cardenap 2-4, Gifhorn, 3G-Regel<br />

Eintritt inkl. Imbiss und Getränk:<br />

20 Euro, Vorverkauf: Tel. 05371-813924<br />

4<br />

Pogo<br />

3<br />

Eingesperrt im Palast der Schneekönigin<br />

Die böse Schneekönigin entführt mit<br />

Hilfe eines magischen Spiegels den<br />

Jungen Kay in ihren winterlichen Palast.<br />

Doch die Schneekönigin hat nicht mit<br />

Kays Schwester Gerda gerechnet. Sie<br />

beschließt, ihren Bruder zu befreien und<br />

nimmt dafür eine gefährliche Reise auf<br />

sich. Je näher sie ihrem Ziel kommt, desto<br />

eisiger wird es. Wird Gerda es wirklich<br />

schaffen, Kay aus den Fängen der Schneekönigin<br />

loszueisen? Der Theater-Klassiker<br />

richtet sich an Kinder ab 6 Jahre.<br />

Sonntag, 19. <strong>Dez</strong>ember, 14.30 Uhr, Stadthalle, Schützenplatz 2, Gifhorn, 3G-Regel, Vorverkauf: 9 Euro<br />

Tickets gibt‘s ausschließlich bei der Konzertkasse, Steinweg 73, Gifhorn, Tel. 05371-808136<br />

im Flax?<br />

Na logo, ist doch<br />

ein Klacks!<br />

Fette Gitarrenriffs und klaren Gesang geben<br />

die Helmstedter Jungs von If Worlds Collide<br />

Ende <strong>Nov</strong>ember im Flax zum Besten. Die<br />

Alternative-Metal-Band heizt die Kneipe<br />

ordentlich an, bevor die Gifhorner Band<br />

Painted (Foto) übernimmt. Die laden mit<br />

Heavy Metal und Grunge herzlichst zum<br />

Headbangen und Pogotanzen ein. Auf, auf!<br />

Samstag, 27. <strong>Nov</strong>ember<br />

20.30 Uhr, Rock-Bar Flax<br />

Braunschweiger Straße 3a, Gifhorn<br />

Eintritt: 6 Euro, 2G-Regel<br />

Archivfoto: Michael Uhmeyer<br />

Foto: Clemens Heidrich<br />

Foto: Thomas Böcker<br />

5<br />

Ruhrpott-Charmeur<br />

musiziert in Gifhorn<br />

Kommt aus dem Ruhrgebiet, hat früh das<br />

Gitarrespielen gelernt, Bands gegründet,<br />

bis heute fünf Alben veröffentlicht – und<br />

die zweite Staffel „X-Factor“ gewonnen:<br />

Das ist David Pfeffer. Auf seiner „Nie-Im-<br />

Leben“-Tour spielt der 39-Jährige Anfang<br />

<strong>Dez</strong>ember im Gifhorner Kultbahnhof seine<br />

neuen Songs, die er erstmalig auf deutsch<br />

komponierte. Direkte Sprache, musikalisch<br />

klar definiert – ein Garant für einen lyrisch<br />

grandiosen Abend.<br />

Freitag, 3. <strong>Dez</strong>ember, 20 Uhr, Einlass ab 18.30 Uhr<br />

Kultbahnhof, Am Bahnhof Süd 9, Gifhorn<br />

Vorverkauf: 16,52 Euro, 2G-Regel<br />

4<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 5


präsentiert<br />

<strong>KURT</strong>s Umfrage des Monats<br />

Was nascht Ihr in der Adventszeit?<br />

Die <strong>KURT</strong>-Praktikanten Marla Below und Nino Joel Guida haben sich in Gifhorn umgehört<br />

<br />

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<br />

Kaufhaus<br />

Aller<br />

Mutter<br />

Grün<br />

Bücherei<br />

Box Mühle<br />

<br />

<br />

La Piazza<br />

Ratsweinkeller<br />

<br />

<br />

P<br />

P<br />

Rathaus<br />

Zur Weihnachtszeit<br />

esse ich am liebsten<br />

Oblaten, ich backe sie<br />

jedoch ungern. Dafür<br />

backe ich gerne zum<br />

Nikolaus Stollen wie<br />

meine Mutter und<br />

Großmutter. Außerdem<br />

verschenke ich gerne<br />

Plätzchen in der Familie.<br />

Stefanie Leißa (51),<br />

Notarfachangestellte<br />

aus Rötgesbüttel<br />

Zu meinen Lieblingsweihnachtsnaschereien zähle ich alles<br />

von Schokokränzen über Spekulatius bis hin zu selbstgebackenen<br />

Zimtsternen, welche ich gerne mit meiner Oma<br />

backe. Wir beginnen mit dem Backen Anfang <strong>Dez</strong>ember.<br />

Finja Schomann (17), Schülerin aus Isenbüttel<br />

Weihnachtsnaschereien kaufe ich, sobald es sie gibt.<br />

Besonders gerne esse ich Spekulatius und Lindt-<br />

Kugeln, wobei ich mir die Kugeln einteilen muss.<br />

Auch habe ich immer gerne Kokosmakronen mit<br />

meiner Familie aus Süddeutschland gebacken.<br />

Edeltraut Klokow-Worms (79),<br />

Rentnerin aus Wagenhoff<br />

Zu Weihnachten freue ich mich besonders aufs Backen<br />

des Spritzgebäcks von meiner Oma. Marzipankartoffeln<br />

mag ich, bei denen muss ich allerdings aufpassen.<br />

Steffen Heyer (28), Zerspanungsmechaniker<br />

aus Neudorf-Platendorf<br />

Für mich beginnt die Weihnachtszeit Mitte <strong>Dez</strong>ember,<br />

dann backe ich besonders gerne mit meiner Frau und<br />

den Kindern Buttermakronen. Marzipan kaufe ich mir<br />

auch immer gern zum Naschen.<br />

Sacha Schünemann (49), Fitnesstrainer aus Gifhorn<br />

In der Weihnachtszeit esse ich am liebsten selbstgebackenes<br />

Spritzgebäck und die Kekse, die ich mit<br />

meinen Kindern gebacken hab. Da diese Naschereien<br />

so lecker sind, müssen wir sie uns einteilen.<br />

Lene Bruns (64), Juristin aus Meinersen<br />

Die Weihnachtszeit beginnt für meine Familie zwei Wochen<br />

vor Weihnachten. Wir backen dann alle zusammen Plätzchen<br />

und verschenken diese an die Verwandtschaft. Sehr gerne<br />

esse ich zu Weihnachten auch Walnüsse.<br />

Marco Wenderoth (16), Schüler aus Wasbüttel<br />

Für mich beginnt die<br />

Weihnachtszeit mit dem<br />

ersten Advent. Dann backe<br />

ich gerne mit meiner Frau<br />

und den Enkeln, dennoch<br />

kaufe ich mir am liebsten<br />

Schokoweihnachtsmänner,<br />

Kekse, Vanillekipferl und<br />

Walnüsse zum Naschen.<br />

Hartmut Wegner (65),<br />

Rentner aus Winkel<br />

6<br />

<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 7


TAXI<br />

<strong>KURT</strong>s Tipps<br />

<strong>KURT</strong>s Tipps<br />

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7 Tipps, um<br />

Weihnachten<br />

einen ganz<br />

neuen Glanz<br />

zu verleihen<br />

Riten, Bräuche, Traditionen:<br />

Eventuell braucht‘s paar Neuerungen<br />

Von Malte Schönfeld<br />

Mag man es glauben? In wenigen Wochen<br />

ist Weihnachten. Dabei waren wir<br />

doch gerade eben noch im Sommerurlaub<br />

oder haben unseren Wahlzettel<br />

in die Urne geworfen. Wie die Zeit<br />

nach vorne peitscht. Jetzt also wieder<br />

Weihnachten. Und vor allem seine<br />

Bräuche und Traditionen. Müssen die<br />

denn alle noch sein? Zumindest lohnt<br />

es sich, über ein paar Updates nachzudenken.<br />

<strong>KURT</strong> liefert Euch deswegen<br />

7 Tipps, um Weihnachten endlich wieder<br />

zu einem Fest zu machen, auf das<br />

man sich freuen darf – und im besten<br />

Fall werden diese Tipps bereits vorher<br />

mit der Familie besprochen.<br />

1<br />

Die<br />

Bescherung<br />

Die Geschenke –<br />

jedes Jahr derselbe<br />

Mist. Immer wieder diese<br />

Ideenlosigkeit. Eine Qual.<br />

Dabei könnte es so<br />

einfach sein: Anstatt zehn<br />

passable Geschenke<br />

sollte man sich lieber um<br />

ein sehr gutes Geschenk<br />

kümmern. Der Trick:<br />

Jeder bekommt eine zu<br />

beschenkende Person<br />

zugelost. Das spart nicht<br />

nur Geld, sondern auch<br />

reichlich Nerven.<br />

Die Filmauswahl<br />

Ob der DEFA-Klassiker „Drei Haselnüsse für<br />

Aschenbrödel“ oder das besinnliche „Stirb<br />

langsam“ – das Fernsehprogramm ist für<br />

die Tonne. Schaut Euch lieber alte Familien-<br />

Fotoalben zusammen mit Oma Hildrun an.<br />

6Der Weihnachtsmann<br />

Irgendwie ist da der Zauber verflogen. In<br />

Katalonien gibt es den Brauch, dass der Caga Tió<br />

(kackender Holzklotz) von<br />

den Kindern mit Ästen geschlagen<br />

wird, woraufhin<br />

der Holzklotz Nüsse, Obst<br />

und Schokolade auswirft.<br />

Könnte man sich auch mal<br />

bei uns überlegen.<br />

3<br />

Das<br />

Singen<br />

O Tannenbaum, den<br />

Christbaum besingen bis die Kugeln<br />

platzen. Schräger geht’s nimmer. Es<br />

ist einfach kein Michael Bublé in der<br />

Familie. Die stille Nacht ist immer<br />

noch die heilige Nacht.<br />

Die Kirche<br />

Als ungläubiger Mensch an Weihnachten in die<br />

Kirche zu gehen, ist unverständlich; man sollte<br />

aus Überzeugung, nicht wegen der Tradition<br />

die Messe besuchen. Jesus Christus an<br />

seinem Geburtstag was vorzumachen, ist<br />

2<br />

schlechter Stil. Daher lieber zwei Stunden<br />

länger mit den Großeltern verbringen.<br />

5<br />

Der<br />

7<br />

Kuss<br />

Unter dem Mistelzweig<br />

ist der Kuss ein<br />

Muss? Fragt sich, wie lange<br />

noch. Wegen Klimawandel<br />

und Corona sollte man sich<br />

überlegen, jemandem<br />

unter der Palme einen<br />

Fistbump zu<br />

geben.<br />

Das Essen<br />

Eine explosive Frage: Was<br />

kommt auf den Tisch?<br />

Die Fridays-For-Future-<br />

Generation winkt beim<br />

Gänsebraten ab. Denn wer<br />

sich vegetarisch ernährt,<br />

wird an Weihnachten nicht<br />

zum Karnivoren. Auch hier<br />

ist die Lösung einfach: Zusammen<br />

mit den Eltern in<br />

die Küche und ein zweites<br />

Gericht zubereiten. Das<br />

nennt man dann<br />

wohl Familienzusammenführung.<br />

4<br />

8<br />

<strong>KURT</strong><br />

<strong>KURT</strong> 9


Weihnachten in Gifhorn<br />

Weihnachten in Gifhorn<br />

Lichterglanz und<br />

Vom 26. <strong>Nov</strong>ember bis zum 23. <strong>Dez</strong>ember feiert Gifhorn<br />

Budenzauber<br />

den allerersten Advent auf dem Marktplatz<br />

Heißer Glühwein, gebrannte Mandeln, Handbrot –<br />

all das gibt es in diesem Jahr, und zwar zum Advent<br />

auf dem Marktplatz. Vom 26. <strong>Nov</strong>ember bis zum<br />

23. <strong>Dez</strong>ember findet der winterliche Zauber in der<br />

Gifhorner Innenstadt statt, angeordnet sind die<br />

zwölf Buden kreisförmig wie ein kleines Dorf.<br />

Archivfotos: Çağla Canıdar<br />

Von Malte Schönfeld<br />

Einiges wird sich, ja, muss<br />

sich verändern, so viel ist sicher.<br />

Auf 1000 Quadratmetern<br />

wird auf dem Marktplatz,<br />

vor der St. Nicolai-Kirche, in<br />

einem eingegrenzten, kreisförmigen<br />

Bereich eine Art Adventsdorf<br />

entstehen. Damit<br />

kommt der Veranstalter – die<br />

Stadt Gifhorn – auch dem<br />

Wunsch vieler Gifhornerinnen<br />

und Gifhorner nach, die sich<br />

seit Langem lieber einen kuscheligen<br />

Adventsmarkt statt<br />

einer langgezogenen Meile gewünscht<br />

haben.<br />

Das Zentrum bildet der<br />

haushohe Tannenbaum, an<br />

dem eine der zwei Glühwein-<br />

buden zu finden sein wird. Und<br />

da wäre die nächste Neuerung:<br />

In diesem Jahr werden zwölf<br />

Buden auf dem Adventsmarkt<br />

zu finden sein – in der Vergangenheit<br />

waren es traditionell<br />

mehr. „Es ist Coronabedingt<br />

schade, den Bereich<br />

auf zwölf Stände begrenzen<br />

zu müssen“, bedauert Martin<br />

Ohlendorf, der Geschäftsführer<br />

der Wirtschaftsförderung<br />

und Stadtmarketing Gifhorn<br />

GmbH (Wista).<br />

Die gute Nachricht aber ist:<br />

An echter Adventsstimmung<br />

soll es nicht mangeln. Neben<br />

den Glühweinständen – einer<br />

betrieben von Gerhard Jahn<br />

aus Neubokel, der andere von<br />

einem Bio-Winzer aus der »<br />

10<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 11


Weihnachten in Gifhorn<br />

Weihnachten in Gifhorn<br />

» Pfalz – wird es natürlich auch<br />

Bratwurst, Hackschnitzel, Poffertjes,<br />

schwäbische Spezialitäten<br />

von Hans-Jörg Bosch,<br />

einige Kartoffelgerichte, einen<br />

Handbrotstand, eine Mandelhütte,<br />

Süßigkeiten und vieles<br />

mehr geben. „Das ist eine runde<br />

Sache“, schmunzelt Martin<br />

Ohlendorf im Hinblick auf die<br />

kreisförmige Anordnung.<br />

Ein besonderes Augenmerk<br />

gilt in diesem Jahr dem Look,<br />

der Aufmachung: 100 Bäume<br />

säumen das Adventsdorf, für<br />

den weihnachtlichen Touch<br />

sorgt der Sternenschmuck der<br />

Lebenshilfe, und dann wäre da<br />

natürlich noch die St. Nicolai-<br />

Kirche, die nach der Sanierung<br />

der Außenfassade ihr zartes<br />

Rosa in den Abendhimmel recken<br />

wird. „Alles wird in neuem<br />

Glanz erstrahlen“, ist sich<br />

Wista-Geschäftsführer Ohlendorf<br />

sicher. „Es soll eine besondere,<br />

weihnachtliche Stimmung<br />

entstehen.“<br />

Im Organisationsteam sei<br />

die Vorfreude „maximal“ – was<br />

auch damit zu tun hat, dass die<br />

Planungen nun schon seit Monaten,<br />

wenn nicht gar einem<br />

Jahr andauern. Denn da der<br />

Weihnachtsmarkt 2020 abgesagt<br />

werden musste, wuchsen<br />

nach einjähriger Pause automatisch<br />

die Hoffnungen, den<br />

Gifhornerinnen und Gifhornern<br />

eine besinnliche Adventszeit<br />

zu ermöglichen. „Wir sind<br />

mit der Planung aus dem vergangenen<br />

Jahr ins Rennen gegangen<br />

und haben in der Zeit<br />

wirklich viel Herzblut in dieses<br />

Projekt gesteckt“, sagt Martin<br />

Ohlendorf offen.<br />

Ein zentraler Punkt ist das<br />

Hygienekonzept, das Grundvoraussetzung<br />

ist und eine<br />

Ausrichtung überhaupt erst ermöglicht.<br />

„Wir wollten ein verlässliches<br />

Format entwickeln,<br />

so dass wir auch bei einer relativ<br />

hohen Warnstufe alles gut<br />

eingrenzen können“, begründet<br />

der Wista-Geschäftsführer.<br />

So wird am Eingang die 3G-<br />

Regel geprüft, auf die Personenströme<br />

wird geachtet. Der<br />

Zugang ist dort auf maximal<br />

400 Personen beschränkt, um<br />

die Abstände bestmöglich einhalten<br />

zu können.<br />

Klar ist, dass sich die Gifhornerinnen<br />

und Gifhorner<br />

auf Veranstalter und Betreiber<br />

verlassen können – denn denen<br />

liegt nichts mehr am Herzen,<br />

als eine sichere, aber auch<br />

besinnliche Adventszeit. „Der<br />

Advent auf dem Marktplatz<br />

soll eine Chance sein, sich zu<br />

treffen, um sich auf Weihnachten<br />

einzustimmen und dieses<br />

bestimmte Gefühl entstehen<br />

zu lassen“, erläutert Martin<br />

Ohlendorf. „Aufgrund der Kulisse<br />

wird es etwas ganz Besonderes<br />

werden. Dieses<br />

Adventsdorf, eingefasst<br />

von 100 Bäumen, und<br />

die Kirche und die<br />

Fachwerkhäuser werden<br />

illuminiert.“<br />

Ohnehin wird sich<br />

die gesamte Innenstadt<br />

in ein weihnachtliches<br />

Gewand kleiden:<br />

Sterne und Weihnachtsbeleuchtung<br />

werden aufgehängt<br />

und Strahler aufgestellt.<br />

„Unsere Fußgängerzone<br />

ist durchzogen von attraktiver<br />

Gastronomie, die auch außerhalb<br />

des Marktplatzes attraktive<br />

Adventsangebote anbieten<br />

wird“, untermauert der Wista-<br />

Geschäftsführer. Dazu gehören<br />

auch die Gute Bude, die täglich<br />

wechselnde Vereine und gemeinnützige<br />

Einrichtungen<br />

beherbergt, und der Stand einer<br />

Glasbläserin.<br />

Und für die Kinder wird es<br />

beim Gifhorner Adventsmarkt<br />

natürlich auch die Möglichkeit<br />

geben, auf einem Karussell zu<br />

fahren – denn das gehört zum<br />

Advent einfach dazu.<br />

Advent auf dem Marktplatz:<br />

26. <strong>Nov</strong>ember bis 23. <strong>Dez</strong>ember<br />

Täglich 12 bis 20 Uhr<br />

Marktplatz, Gifhorn<br />

Bunte Süßigkeiten, Lebkuchenherzen und ein Heißgetränk: Auf all das<br />

und mehr darf sich Gifhorn beim Advent auf dem Marktplatz freuen.<br />

12<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 13


Weihnachten in Gifhorn<br />

Weihnachten in Gifhorn<br />

Die Gute Bude<br />

zeigt Gifhorns Vielfalt<br />

Der gute Zweck bekommt seine Plattform direkt am neuen Adventsdorf<br />

Glitzerstimmung, Lichtspiele und der Duft von gebrannten<br />

Mandeln: Die Vorfreude ist riesig, denn trotz der Absage des<br />

großen Weihnachtsmarkts wird es das kuschelige Adventsdorf<br />

auf dem Gifhorner Marktplatz geben. Veranstaltet wird das Event<br />

von der Stadt Gifhorn, Betreiber ist die Wirtschaftsförderung und<br />

Stadtmarketing Gifhorn GmbH (Wista). Teil der Adventszeit im<br />

Steinweg ist in diesem Jahr auch wieder die Gute Bude, ein Stand, in<br />

dem viele verschiedene Vereine, Einrichtungen und Personen ihre<br />

Arbeit und Ware kostenfrei präsentieren dürfen.<br />

Von Malte Schönfeld<br />

Vom 26. <strong>Nov</strong>ember bis 23. <strong>Dez</strong>ember<br />

– so lange dauert der<br />

Advent auf dem Marktplatz.<br />

Und ebenso lange ist auch die<br />

Gute Bude geöffnet, die direkt<br />

an das Adventsdorf angrenzt.<br />

Vor zwei Jahren gab es die<br />

Gute Bude zum ersten Mal,<br />

das Echo sei durchweg positiv<br />

gewesen: „Es war ein Erfolg,<br />

an den wir nun gerne anknüpfen<br />

wollen“, erklärt Martin<br />

Ohlendorf, Geschäftsführer<br />

der Wista. „Es gab eine große<br />

Nachfrage, das hat die Idee der<br />

Guten Bude bestätigt.“<br />

Fast einen Monat lang werden<br />

täglich wechselnde Akteurinnen<br />

und Akteure aus<br />

Gifhorn und seinem Landkreis<br />

vorgestellt. Vereine wie Stark<br />

für Tiere und der Gifhorner<br />

Theaterverein gehören dabei<br />

genauso zu den Ausstellern wie<br />

der Förderverein Hauptschule<br />

Meinersen und die Landfrauen.<br />

Es werden gebackene Kekse<br />

verkauft, Marmeladen und<br />

Liköre, Bücher von Autorinnen<br />

und Autoren aus der Region.<br />

Auch das Kunsthandwerk<br />

darf nicht zu kurz kommen: So<br />

wird Künstler Anselm Homey<br />

seine One-Line-Drawings darbieten,<br />

das Stellwerk selbstgemachten<br />

Schmuck und Dekorationen<br />

ausstellen. Alle Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer<br />

haben wir auf der rechten Seite<br />

für Sie, liebe Leserinnen und<br />

Leser, aufgelistet.<br />

Diese in den Vordergrund<br />

zu rücken ist das Anliegen der<br />

Organisatoren. „Wir haben<br />

ein Alleinstellungsmerkmal<br />

in Gifhorn“, findet Martin<br />

Ohlendorf, „und das sind unsere<br />

vielen gemeinnützigen<br />

Einrichtungen. Wir wollen<br />

eine Plattform schaffen, damit<br />

sie sich gebührend darstellen<br />

können.“ Eingebettet in<br />

die winterlich-weihnachtliche<br />

Aufmachung der Innenstadt<br />

entsteht so eine Atmosphäre<br />

der Gemeinschaft und des Zusammenhalts.<br />

„Es ist ja so“,<br />

schließt der Wista-Geschäftsführer,<br />

„Gifhorner wollen<br />

Gifhorner sehen, die Akteure<br />

vor Ort. Das macht uns aus.“<br />

Auch in diesem Jahr wird es in der Gifhorner Innenstadt zur Adventszeit wieder die Gute Bude geben – 2019<br />

waren die ersten Aussteller die Malteser Andreas Jaksch (links) und sein Sohn Daniel.<br />

Archivfoto: Çağla Canıdar<br />

Das alles gibt‘s in der Guten Bude bei Gifhorns Advent auf dem Marktplatz zu entdecken<br />

Freitag, 26. <strong>Nov</strong>ember: Kekse<br />

von der Friedenskirche<br />

Samstag, 27. <strong>Nov</strong>ember: Fairtrade-Ware<br />

vom Weltladen<br />

Sonntag, 28. <strong>Nov</strong>ember: Jubiläumsaktion<br />

der Stadt Gifhorn<br />

Montag, 29. <strong>Nov</strong>ember: Kekse,<br />

Holzspielzeug und Infomaterial der<br />

Plan Aktionsgruppe Wolfsburg-<br />

Gifhorn<br />

Dienstag, 30. <strong>Nov</strong>ember: Kekse<br />

vom Gifhorner Seniorenbeirat<br />

Mittwoch, 1. <strong>Dez</strong>ember: Gewinnspiel<br />

der Sparkasse Celle-Gifhorn-<br />

Wolfsburg<br />

Donnerstag, 2. <strong>Dez</strong>ember:<br />

Suppe von Kantinchen (Ausbildung<br />

und Arbeit Plus GmbH)<br />

Freitag, 3. <strong>Dez</strong>ember: Adventsaktion,<br />

weihnachtliches Gebäck<br />

und Waffeln von der Kinderkrebsfürsorge<br />

Samstag, 4. <strong>Dez</strong>ember:<br />

noch offen<br />

Sonntag, 5. <strong>Dez</strong>ember: Handgemachte<br />

Wachstücher, Dinkelkissen<br />

und mehr von Stark für Tiere<br />

Montag, 6. <strong>Dez</strong>ember: Infos und<br />

Glücksrad vom Weißen Ring<br />

Dienstag, 7. <strong>Dez</strong>ember:<br />

Handwerkskunst vom Unsa-Hof<br />

Mittwoch, 8. <strong>Dez</strong>ember:<br />

Handwerkskunst vom Unsa-Hof<br />

Donnerstag, 9. <strong>Dez</strong>ember:<br />

Holzarbeiten, Metallarbeiten und<br />

Plätzchen vom evangelisch-lutherischen<br />

Kirchenkreis Gifhorn<br />

Freitag, 10. <strong>Dez</strong>ember:<br />

Holzarbeiten, Metallarbeiten und<br />

Plätzchen vom evangelisch-lutherischen<br />

Kirchenkreis Gifhorn<br />

Samstag, 11. <strong>Dez</strong>ember: Selbstgemachtes<br />

aus der Region vom<br />

Landfrauen-Verein Gifhorn und<br />

Umgebung<br />

Sonntag, 12. <strong>Dez</strong>ember: Selbstgemachte<br />

Strickwaren, Marmelade<br />

und Liköre vom Förderverein<br />

Hauptschule Meinersen<br />

Montag 13. <strong>Dez</strong>ember: Literatur<br />

aus der Region<br />

Dienstag, 14. <strong>Dez</strong>ember:<br />

Kartenvorverkauf und Kekse vom<br />

Theaterverein Gifhorn<br />

Mittwoch, 15. <strong>Dez</strong>ember:<br />

Präsentation der Awo-Selbsthilfekontaktstelle<br />

Donnerstag, 16. <strong>Dez</strong>ember:<br />

noch offen<br />

Freitag, 17. <strong>Dez</strong>ember: Handgemachtes<br />

aus der Nähwerkstatt/<br />

Holzwerkstatt<br />

Samstag, 18. <strong>Dez</strong>ember:<br />

Handgemachte Wachstücher,<br />

Dinkelkissen und mehr von Stark<br />

für Tiere<br />

Sonntag, 19. <strong>Dez</strong>ember: Kunst<br />

von One Line Drawing<br />

Montag, 20. <strong>Dez</strong>ember:<br />

SoVD-Kreisverband Gifhorn<br />

Dienstag, 21. <strong>Dez</strong>ember: offen<br />

Mittwoch, 22. <strong>Dez</strong>ember: Selbstgemachter<br />

Schmuck, Dekoration<br />

und Handwerkskunst vom Verein<br />

Stellwerk<br />

14<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 15


Weihnachten in Gifhorn<br />

Weihnachten in Gifhorn<br />

Den Kindern ein Leuchten in die Augen zaubern<br />

Am 26. <strong>Nov</strong>ember lädt Gifhorns Bündnis für Familie zum Kinderadventsmarkt<br />

Von Malte Schönfeld<br />

Glanzvoll in Szene gesetzt, so sehen die Gifhornerinnen und Gifhorner das Schloss am liebsten. Große Vorfreude<br />

bereitet daher der Schlossmarkt zum Advent Ende <strong>Nov</strong>ember. <br />

Archivfoto: Çağla Canıdar<br />

Weihnachtsbummel im Glanz des Schlosses<br />

Am 27. und 28. <strong>Nov</strong>ember findet der Gifhorner Schlossmarkt zum Advent statt<br />

Von Malte Schönfeld<br />

Getrübt war die Stimmung,<br />

als 2020 das 25. Jubiläum des<br />

Gifhorner Schlossmarktes abgesagt<br />

werden musste. In diesem<br />

Jahr sieht es anders aus:<br />

Am 27. und 28. <strong>Nov</strong>ember lädt<br />

die Kreisverwaltung wieder<br />

zum Schlossmarkt zum Advent<br />

ein, bei dem 33 Ausstellerinnen<br />

und Aussteller vertreten<br />

sein werden. Die 3G-Regel ist<br />

einzuhalten.<br />

„Der Schlossmarkt zum Advent<br />

ist eine traditionelle und<br />

liebgewonnene Veranstaltung,<br />

die von den Bürgerinnen und<br />

Bürgern sehr hoch geschätzt<br />

wird“, erklärt Kreisverwaltungs-Pressesprecher<br />

Jan-Niklas<br />

Schildwächter.<br />

Anders als in den Jahren zuvor<br />

wird sich der winterliche<br />

Bummel auf den Schlossvorhof<br />

und Innenhof begrenzen.<br />

Der Einlass erfolgt über die<br />

Schlosseinfahrt, dort finden<br />

sich auch die Zugangskontrollen,<br />

die Kontaktdaten der Gäste<br />

werden über die Luca-App<br />

erfasst. Der Ausgang erfolgt<br />

über die Holzbrücke über den<br />

Schlossgraben.<br />

Für große Vorfreude sorgt,<br />

dass insgesamt 33 Ausstellerinnen<br />

und Aussteller aus der<br />

näheren Umgebung gewonnen<br />

werden konnten. So kann<br />

man schon mal den einen oder<br />

anderen Weihnachtseinkauf<br />

erledigen – und dazu eine<br />

warme Tasse Kakao schlürfen.<br />

Obendrein heizt „an beiden Tagen<br />

ein abwechslungsreiches<br />

Musikprogramm“ ein, führt<br />

Jan-Niklas Schildwächter aus.<br />

Das Gifhorner Schloss im<br />

weihnachtlichen Glanz – so<br />

wünschen es sich die Gifhornerinnen<br />

und Gifhorner. „Wir<br />

haben es uns zum Ziel gesetzt,<br />

allen eine schöne Veranstaltung<br />

in der Adventszeit zu bieten“,<br />

so der Pressesprecher.<br />

Schlossmarkt zum Advent:<br />

Sa., 27. <strong>Nov</strong>ember, 11 bis 20 Uhr<br />

So., 28. <strong>Nov</strong>ember, 11 bis 18 Uhr<br />

Schlossplatz 1, Gifhorn<br />

Wo ein Adventsdorf und ein<br />

Schlossmarkt sind, ja, da ist in<br />

Gifhorn tatsächlich auch ein<br />

Kinderadventsmarkt! Am 26.<br />

<strong>Nov</strong>ember findet das kleine<br />

Weihnachtsevent im Hinterhof<br />

des Gifhorner Rathauses<br />

und im Innenhof der<br />

Stadtbücherei statt.<br />

Organisiert wird<br />

der Spaß für die<br />

Kids vom Bündnis<br />

für Familie,<br />

dem auch <strong>KURT</strong><br />

angehört, und der<br />

Stadt Gifhorn.<br />

Im Vorfeld habe<br />

man viel mit den Corona-Stellen<br />

der Kreisverwaltung<br />

gesprochen,<br />

erklärt Mandy Ahrens, Leiterin<br />

der Bündnis-Arbeitsgruppe<br />

Kinderadventsmarkt. So habe<br />

man sich auf einen eingegrenzten<br />

Bereich geeinigt, der nach<br />

dem Prinzip Einbahnstraße<br />

funktioniert. „Die Kinder sollen<br />

sich trotzdem relativ frei<br />

bewegen dürfen“, versichert<br />

Mandy Ahrens.<br />

Eingangs erfolgt eine Kontrolle,<br />

die Teil des durchdachten<br />

Hygienekonzepts ist. Geplant<br />

ist die 3G-Regel, optional<br />

kann aber auf die 2G-Regel<br />

gewechselt werden. Für Kinder<br />

wird ein Eintritt von 2 Euro fällig,<br />

dafür haben sie dann freie<br />

Wahl bei allen Naschereien<br />

und Angeboten. „Alle Einnahmen<br />

und Spenden gehen an<br />

eine wohltätige Aktion“, verspricht<br />

die<br />

Leiterin der<br />

Arbeitsgruppe. „Und“, ergänzt<br />

sie, „es gibt ein Rauchverbot<br />

auf dem Marktgelände.“<br />

Die Kinder sollen sich so<br />

wohl wie nur möglich fühlen.<br />

Dafür sorgen allen voran die<br />

zahlreichen Aktionen wie das<br />

Basteln, der Mini-Flohmarkt,<br />

die Vorlese-Aktionen und<br />

der Spielplatz. Und wer etwas<br />

Hilfe beim Schreiben des<br />

Wunschzettels benötigt, wird<br />

von den Landfrauen unterstützt.<br />

Das Kinderschminken<br />

fällt jedoch flach.<br />

Bei der Verpflegung hat sich<br />

das Bündnis für Familie einiges<br />

einfallen lassen: Es gibt<br />

leckere Hotdogs, knackiges<br />

Popcorn, Keksgeschenke und<br />

warmen Kinderpunsch, außer-<br />

Singen und Staunen: In diesem Jahr wird<br />

es wieder einen Adventsmarkt geben. Viele<br />

tolle Aktionen sind geplant. Archivfotos: Çağla Canıdar<br />

dem Kaffee und Kuchen für die<br />

Erwachsenen.<br />

„Wir sind alle sehr fleißig gewesen“,<br />

meint Mandy Ahrens.<br />

„Es hat unheimlich Spaß gemacht,<br />

mit den verschiedenen<br />

Akteuren zu arbeiten.“ Diese<br />

gute Laune in der Vorbereitung<br />

soll sich auch auf den<br />

Markt übertragen, denn, so die<br />

Organisatorin zwinkernd: „Wir<br />

wollen den Kindern ein Leuchten<br />

in die Augen zaubern. Und<br />

auch Erwachsene ohne Kinder<br />

sind herzlich eingeladen.“<br />

Kinderadventsmarkt:<br />

Fr., 26. <strong>Nov</strong>ember, 15 bis 17.30 Uhr<br />

Rathaus Hinterhof &<br />

Innenhof Stadtbücherei<br />

Marktplatz 1, Gifhorn<br />

Eintritt pro Kind bis 12 Jahre:<br />

2 Euro<br />

16<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 17


Weihnachten in Gifhorn<br />

Weihnachtlicher Groove aus Detroit<br />

Die Musikshow „Motown Goes Christmas“ lädt in die Stadthalle Gifhorn ein<br />

Weihnachten in Gifhorn<br />

Brennende Weihnacht im Kultbahnhof<br />

Brenner um Gifhorns Volker Schlag präsentiert das neue Album „Rockschlager“<br />

Kaum ein Label hat die Musiklandschaft<br />

so aufgewühlt,<br />

weiterentickelt und nachhaltig<br />

geprägt wie Motown Records.<br />

Detroit war über Jahre lang der<br />

Taktgeber für R&B, Soul und<br />

Pop mit Giganten wie Marvin<br />

Gaye, Diana Ross und Michael<br />

Jackson. Eine ehrwürdige Erinnerung<br />

liefert die Show „Motown<br />

Goes Christmas“ in der<br />

Gifhorner Stadthalle.<br />

Von den 1950er Jahren an<br />

half die Begeisterung für die<br />

Motown-Künstler und deren<br />

Musik bei der Überwindung<br />

offenkundiger, seit langem bestehender<br />

Vorurteile und Barrieren<br />

in Zeiten der Rassentrennung.<br />

In der Motown-Ära<br />

der 1960er setzte die Professionalität<br />

der Künstler Maßstäbe.<br />

„Die Show Motown goes<br />

Christmas bringt auch hartgesottene<br />

Weihnachtsmuffel zum<br />

Die Musikshow „Motown Goes Christmas“ bringt Erinnerungen an die<br />

goldenen Jahrzehnte der Detroit-Ära in die Stadthalle.<br />

Foto: Loredana La Rocca<br />

Schmelzen“, versprechen die<br />

Veranstalter. Mal groovig, mal<br />

besinnlich – und sicherlich<br />

mit einigen der bekanntesten<br />

Christmas-Hits im Repertoire.<br />

Tickets gibt‘s ausschließlich bei<br />

der Konzertkasse, Steinweg 73<br />

in Gifhorn, Tel. 05371-808136.<br />

Es gilt die 2G-Regel.<br />

Samstag, 4. <strong>Dez</strong>ember<br />

20 Uhr, Stadthalle<br />

Schützenplatz 2, Gifhorn<br />

Vorverkauf: ab 18 Euro<br />

Die Weihnachtszeit ist gezeichnet<br />

von Nächstenliebe,<br />

Besinnlichkeit – und knackigen<br />

Akkorden! Das<br />

versprechen zumindest<br />

die Rocker von Brenner,<br />

die eine Woche<br />

vor Weihnachten<br />

im Gifhorner<br />

Kultbahnhof ihr<br />

aktuelles Album unter<br />

der Überschrift<br />

„Brennende Weihnacht“<br />

zum Besten geben.<br />

„Rockschlager“ heißt die<br />

neue Scheibe des Quartetts<br />

um Gifhorns Musiker Volker<br />

Schlag. Sie orientiert sich an<br />

den großen Genre-Hits, von<br />

Daliah Lavi über Cora bis hin<br />

zu Karel Gott. Der Kniff: Verpackt<br />

in einen gitarrenlastigen<br />

Sound atmen die Klassiker<br />

ganz neu und frei, die direkte<br />

Produktion ist wie gemacht für<br />

Leute, die das eine oder andere<br />

Lied aus den 70ern dann vielleicht<br />

doch nicht mehr kennen.<br />

Wer jetzt um ruhige Passagen<br />

bangt, dem sei gesagt, dass<br />

Stille Nacht, heilige Nacht? Nicht<br />

mit den Rockern der Band Brenner,<br />

die am 18. <strong>Dez</strong>ember im<br />

Kultbahnhof richtig Feuer<br />

geben. Foto: mumpi kuenster monsterpics<br />

das Album durchaus<br />

auch friedensstiftende<br />

Momente der<br />

Einkehr hat. „Es ist<br />

eine Verneigung vor<br />

einem seit Jahrzehnten<br />

gefeierten Genre,<br />

eine fulminante Reise<br />

durch die Schlagergeschichte“,<br />

heißt es von den<br />

Veranstaltern. Festliche Aussichten,<br />

wenn auch ohne Kirchenchor<br />

und Orgel.<br />

Samstag, 18. <strong>Dez</strong>ember<br />

20 Uhr, Kultbahnhof<br />

Am Bahnhof Süd 9, Gifhorn<br />

Vorverkauf: 29,97 Euro<br />

Mit Weihnachtsmenü: 35,15 Euro<br />

Anzeige<br />

Einmal austoben bei Ela‘s Art<br />

„Zur Weihnachtszeit habe ich eine Auswahl an Tee im Angebot“,<br />

beginnt Manuela „Ela“ Henning, Inhaberin von Ela‘s Art<br />

in der Gifhorner Innenstadt. „Apfelstrudel, Vanille und mehr.<br />

Dazu Schutzengel-Tassen. Manchmal stehen da auch kleine<br />

Sprüche drauf.“ Ihre absolute Lieblings-Weihnachtsgeschenk-<br />

Empfehlung ist aber: „Der Gutschein! Damit sich die Damen<br />

hier richtig schön austoben können.“ Ela hat nämlich für alle<br />

Altersklassen und Konfektionsgrößen etwas da – etwa winterliche<br />

Strickkleider: „Jetzt sehr modern im Oversize-Look.“<br />

Elas Dauerbrenner sind allerdings ihre selbstgenähten Dreiecktücher<br />

mit Karabinerverschluss, „die gehen weg wie warme Semmel“. Für Accessoires ist auch gesorgt: Neben<br />

Ohrringen, Ketten und Armbändern sowie Mützen und Schals hat Ela Bodybags aus Leder im Regal. „Damals<br />

nannte man das noch Gürteltasche“, lacht sie. „Bunte Taschengurte zum Auswechseln gibt‘s auch bei mir.“<br />

Ela‘s Art, Steinweg 86, Gifhorn, Mo. - Fr. 10 bis 18 Uhr, Sa. 10 bis 14 Uhr<br />

Kleiner, aber feiner Weihnachtsschmuck<br />

„Die Jahresausstellung fällt in diesem Jahr leider aus“,<br />

bedauert Goldschmiedemeisterin Beate Fritz aus Gifhorn.<br />

Nicht unbedingt ein Nachteil, da nun die Weihnachtsgeschenke<br />

mit noch mehr Ruhe in persönlicher Atmosphäre und mit<br />

umfangreicher Beratung ausgewählt werden können. Das<br />

Goldschmiedeatelier lädt dazu ein, sich in gemütlichem und<br />

vorweihnachtlichem Ambiente Gedanken über Geschenke<br />

zu machen. Auch wenn die Zeit für eine Anfertigung bereits<br />

knapp wird – es gibt eine große Auswahl an kleinen, aber<br />

feinen Geschenken, die sofort mitgenommen werden können.<br />

Und auch ein schöner Edelstein mit entsprechender Zeichnung und einem Gutschein ist eine tolle Geschenkidee!<br />

Fritzschmuck, Goldschmiedemeisterin und Schmuckdesignerin Beate Fritz, Celler Straße 42a, Gifhorn<br />

Tel. 05371-941466, ab 22. <strong>Nov</strong>ember bis Heiligabend: Mo. - Fr. 10 bis 13 Uhr und 16 bis 18 Uhr<br />

Sa. 11 bis 13 Uhr sowie nach Vereinbarung, sonne-mond@fritzschmuck.de, www.fritzschmuck.de<br />

Anzeige<br />

18<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 19


Weihnachten in Gifhorn<br />

Anzeige<br />

Keine Chance für Weihnachtsstress<br />

Im Wiertz Genussvoll gibt‘s Weihnachtsgeschenke – und Glühwein aus der Bude<br />

Weihnachten in Gifhorn<br />

Anzeige<br />

Virtuos vereint das Wiertz Genussvoll<br />

in der Gifhorner<br />

Innenstadt außergewöhnliche<br />

Spirituosen<br />

und gemütliches<br />

Kaffeehaus-Gefühl.<br />

Nur einen Steinwurf<br />

vom Marktplatz<br />

entfernt serviert<br />

Inhaberin Sigrid<br />

Wiertz ihren Gästen<br />

Snacks, Kuchen<br />

– natürlich Kaffee –<br />

und individuelles<br />

Frühstück. Die große<br />

Auswahl hochwertiger<br />

Whiskys, Gins und Brände<br />

im Innenbereich komplettiert<br />

die Wohlfühl-Atmosphäre.<br />

Außerdem ist die Weihnachtszeit<br />

bekanntermaßen<br />

Schokoladen-Hochsaison<br />

und auch damit kann das<br />

Café glänzen: „Unsere erlesenen<br />

Pralinen sind perfekt,<br />

um selbstgebastelte Adventskalender<br />

damit zu befüllen“,<br />

empfiehlt Sigrid Wiertz. Auch<br />

verschiedene Sorten Schokolade,<br />

Dips, Essig, Öl und Tee hat<br />

sie in petto. „Gerne stellen wir<br />

Geschenkpakete zu Weihnachten<br />

aus unserem Sortiment zusammen.“<br />

Apropos Weihnachten –<br />

Sigrid ist schon ganz aufgeregt,<br />

denn: „Wir bauen unseren<br />

Sitzbereich draußen zu,<br />

unsere Weihnachtsmarkt-<br />

Bude kommt zurück!“ Dann<br />

gibt‘s Glühwein, Whisky-Grog,<br />

heiße Schokolade und mehr –<br />

etwa die berühmte Trinkschokolade<br />

am Stiel. Nach einem<br />

Tässchen am Eingang können<br />

die Gäste dann also im hinteren<br />

Teil des Geschäfts stöbern<br />

und die leckeren Weihnachtsgeschenke<br />

für ihre Liebsten<br />

finden. So hat der alljährlich<br />

beklagte Vorweihnachtsstress<br />

nicht die geringste Chance.<br />

Whisky, Wein, edle Spirituosen,<br />

Sigrid Wiertz bringt Gifhorn mit<br />

Weihnachtsgeschenken, Kaffee,<br />

Spirituosen, Snacks und<br />

Naschereien durch den<br />

Winter. Archivfoto: Çağla Canıdar<br />

„Wer‘s bequem<br />

haben möchte,<br />

kann unser komplettes<br />

Sortiment<br />

online einsehen<br />

und bestellen“, ergänzt<br />

die Inhaberin.<br />

Innerhalb Gifhorns<br />

wird geliefert. „Und<br />

wer im Einzelhandelsbereich<br />

nicht fündig wird,<br />

kann immer für eine gute<br />

Tasse Kaffee verweilen“, verspricht<br />

Sigrid Wiertz. „Die<br />

Weihnachtszeit ist ja traditionell<br />

Familienzeit. Da bietet<br />

sich ein schönes Frühstück bei<br />

uns an.“ Das können sich Gäste<br />

individuell zusammenwünschen.<br />

Per Zettel werden einfach<br />

zwischen Brötchensorte<br />

oder Brot gewählt, Beläge ausgesucht<br />

und mit verschiedenen<br />

schmackhaften Extras ergänzt.<br />

Wiertz Genussvoll<br />

Steinweg 12, Gifhorn<br />

Mo. - Fr. 10 bis 18.30 Uhr<br />

Sa. 10 bis 14 Uhr<br />

www.wiertz-genussvoll.de<br />

Wiertz Genussvoll<br />

Steinweg 12, 38518 Gifhorn<br />

Tel. 05371 63 69 331<br />

Unsere Öffnungszeiten:<br />

Mo - Fr 10 - 18.30 Uhr<br />

Sa 10 - 14 Uhr<br />

Ob Glühwein mit knackigen Haselnüssen oder Eierpunsch nach Geheimrezept – Holger Hirsch und Karin Kuznik<br />

starten am 25. <strong>Nov</strong>ember mit Helgas H1-Glühwein-Treff in der Gifhorner Innenstadt.<br />

Foto: Michael Uhmeyer<br />

Helgas H1-Glühwein-Treff feiert Premiere<br />

Karin Kuznik und Holger Hirsch verwöhnen mit Glühwein und Eierpunsch<br />

Wer Eierpunsch und Glühwein<br />

2020 vermisst hat, wird<br />

in diesem Jahr Freudensprünge<br />

machen: Aus Helgas<br />

Glühweinhütte, die zuletzt<br />

wegen der Corona-Auflagen<br />

aussetzen musste, wird Helgas<br />

H1-Glühwein-Treff. Vorm H1,<br />

Gifhorns Bier- und Rock-Bar in<br />

der Innenstadt, wird es nämlich<br />

wieder den beliebten Glühwein<br />

und den verführerischen<br />

Eierpunsch geben. Wenn das<br />

mal kein Grund zum Feiern ist!<br />

„Wir hätten auch die Hütte<br />

aufstellen können“, erklärt<br />

H1-Inhaber Holger Hirsch,<br />

der den Treff zusammen mit<br />

Karin Kuznik führt, eingangs.<br />

Dann wären für jeden Gast 3G-<br />

Kontrollen fällig gewesen. „Ein<br />

ganz schönes Chaos wäre das<br />

geworden“, findet der Inhaber.<br />

Leichter macht es da die Verlagerung<br />

vor das H1. 12 Stehtische<br />

und mit Lichterketten<br />

geschmückte Jack-Daniel‘s-<br />

Sonnenschirme bringen die<br />

eine Hälfte der Stimmung. Für<br />

die andere Hälfte sorgen der<br />

von einem bayerischen Weingut<br />

kommende Glühwein, verfeinert<br />

nur Original mit Haselnüssen,<br />

und der Eierpunsch,<br />

den Holger Hirsch und Karin<br />

Kuznik nach einem 30 Jahre<br />

alten Geheimrezept anrühren.<br />

Zur Beruhigung merkt der Inhaber<br />

zwinkernd an: „Wer eine<br />

Mische oder ein gezapftes Bier<br />

haben möchte, der bekommt<br />

das natürlich auch.“<br />

Vorerst angepeilt ist der<br />

23. <strong>Dez</strong>ember als Enddatum.<br />

„Wir gucken aber, wie das Wetter<br />

und die Nachfrage sind“,<br />

sagt Holger Hirsch. „Vielleicht<br />

verlängern wir auch.“ Und falls<br />

die aktuelle Lage dem einen<br />

oder der anderen zu riskant<br />

sein sollte, kann man sich den<br />

Glühwein und den Eierpunsch<br />

vorm H1 auch abfüllen lassen.<br />

„Manche der Gäste kommen<br />

nur in der Adventszeit – und<br />

auf die freuen wir uns tierisch“,<br />

jubelt Holger Hirsch.<br />

Helgas H1-Glühwein-Treff<br />

Steinweg 26, Gifhorn<br />

Ab 25. <strong>Nov</strong>ember<br />

Täglich 11 bis 18 Uhr<br />

Mi. & Sa. ab 10 Uhr<br />

Schokolade und vieles mehr.<br />

www.wiertz-genussvoll.de<br />

20<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 21


Weihnachten in Gifhorn<br />

Anzeige<br />

Zum Fest gibt‘s Schmatzi für Schatzi<br />

Im Feinkostgeschäft Culinari tummeln sich extravagante Geschenkideen<br />

Weihnachten in Gifhorn<br />

Wo wohnt die Knusperhexe am schönsten?<br />

Die Bäckerei Leifert verlost Schütte-Gutscheine und ein großes Keksebacken<br />

Anzeige<br />

„Wir verpacken jedes Geschenk<br />

individuell“, verspricht<br />

Brigitte Kotulla. „Wir machen<br />

zwar Vorschläge, aber die<br />

Kunden entscheiden.“ Die Geschäftsführerin<br />

von Culinari,<br />

dem Feinkostgeschäft in der<br />

Gifhorner Steinweg-Passage,<br />

hebt dafür die Kartons auf, in<br />

denen die Ware geliefert wird.<br />

„Als Unterlage für die Präsente<br />

– und wir verpacken zu 99<br />

Prozent ohne Plastik.“<br />

Nur folgerichtig, schließlich<br />

ist auch der Inhalt eines<br />

Weihnachtsgeschenks von Culinari<br />

stets einzigartig. Etwa<br />

die Panettone, ein traditionelles<br />

Mailänder Weihnachtsgebäck.<br />

Oder die biologisch und<br />

fair produzierte Zotter-Schokolade:<br />

„Die großen belegten<br />

Schoko-Sterne sind sehr zu<br />

empfehlen!“<br />

„Neu im Programm ist –<br />

das finde ich ganz witzig – der<br />

Glühwein-Gin von Böser Kater“,<br />

fügt die Feinschmeckerin<br />

hinzu. Außerdem gibt‘s bei<br />

Culinari fast 300 verschiedene<br />

Sorten Tee von Ronnefeldt.<br />

„Der Renner ist der<br />

Morgentau-Tee“, weiß die Geschäftsführerin.<br />

„Davon gibt‘s<br />

auch Gin, der heißt GinT.“ Zur<br />

Weihnachtszeit finden auch<br />

Ob Gebackenens, Flüssiges, Süßes oder Salziges : Bei Culinari gibt‘s<br />

einzigartige Produkte zum Schlemmen – oder Verschenken. Foto: Michael Uhmeyer<br />

Teeservice und Tassen ihren<br />

Weg in die Regale von Culinari.<br />

Die perfekte Ausstattung<br />

für einen gemütlichen, winterlichen<br />

Kinoabend bietet das<br />

Popcorn. „Die Marke heißt<br />

Pottcorn“, lacht Brigitte Kotulla.<br />

Die Geschmacksrichtungen<br />

tragen Namen wie „Zimtzicke“<br />

oder „Schmatzi für Schatzi“<br />

– „das ist Popcorn mit weißer<br />

Schokolade, Salzbrezeln und<br />

Zuckerherzen.“<br />

Passend zur Weihnachtszeit<br />

gibt‘s handgemachtes italienisches<br />

Mandelgebäck bei Culinari:<br />

„Das ist ein 50-Gramm-<br />

Stück, kennt man vom<br />

Weihnachtsmarkt.“ Beim Stöbern<br />

fallen ebenso der Senf mit<br />

Blattgold, die schmackhaften<br />

Öle, Essige, Gewürze und mehr<br />

ins Auge – sogar hochwertige<br />

Wolle von Lana Grossa hat<br />

Culinari zu bieten. „Man kann<br />

hier ganz viel Weihnachtsstimmung<br />

und Weihnachtsprodukte<br />

entdecken“, fasst Brigitte<br />

Kotulla zusammen.<br />

Culinari<br />

Steinweg-Passage 60, Gifhorn<br />

Mo. - Fr. 10 bis 18 Uhr<br />

Sa. 10 bis 14 Uhr<br />

Lebkuchen soll es ja angeblich<br />

schon seit dem 11. Jahrhundert<br />

geben, aber erst im frühen<br />

19. Jahrhundert kam exzentrischen<br />

deutschen Zuckerbäckern<br />

die Idee: Kekse sind<br />

Schmarrn – lasst uns doch mal<br />

ein Haus aus Lebkuchen bauen!<br />

Die grimmsche Hexe, Hänsel<br />

und Gretel davorgestellt<br />

und fertig ist das traditionelle<br />

Pfefferkuchenhaus.<br />

Dieser märchenhaften Weihnachtstradition<br />

hat sich auch<br />

die Gifhorner Bäckerei Leifert<br />

verschrieben. „Schon seit vielen<br />

Jahren ist das Hexenhaus<br />

fertig aufgebaut in drei Größen<br />

bei uns erhältlich“, erzählt<br />

Geschäftsführer Nils Leifert.<br />

Und damit Gifhorns Kleinsten<br />

im vergangenen Winter-Lockdown<br />

nicht die Decke auf den<br />

Kopf fiel, ersann die Bäckerei<br />

den Hexenhaus-Bausatz zum<br />

Selbstbasteln. Der ist nun wieder<br />

in allen Filialen zu haben.<br />

„Alle kleinen Hexenhaus-<br />

Baumeisterinnen und Baumeister,<br />

die uns ein Foto ihres<br />

Kunstwerks schicken, nehmen<br />

an einer Verlosung teil“, verkündet<br />

Nils Leifert darum vorfreudig.<br />

„Die Gewinnerin oder<br />

der Gewinner ist zum großen<br />

Keksebacken mit Freundinnen<br />

und Freunden in die Leifert-<br />

Backstube eingeladen.“ Außerdem<br />

werden fünf 25-Euro-Gutscheine<br />

von Schütte vergeben.<br />

Also ran an den Zuckerguss,<br />

die Lebkuchen-Platten zusammengeschustert<br />

und ordentlich<br />

Süßkram drauf! Nur noch<br />

Geschäftsführer Nils Leifert zeigt, wie so ein selbstgestaltetes Hexenhäuschen<br />

der Bäckerei Leifert aussehen kann.<br />

schnell ein Foto knipsen, dann<br />

darf auch schon genascht werden<br />

wie Hänsel und Gretel.<br />

Das Foto kann per Whatsapp<br />

oder E-Mail mit dem Betreff<br />

„Hexenhaus“ an die Bäckerei<br />

geschickt werden. „Namen<br />

nicht vergessen“, erinnert Nils<br />

Leifert noch. Einsendeschluss<br />

ist der 24. <strong>Dez</strong>ember. Und<br />

wenn das zuckersüße Architekturpraktikum<br />

zum Gemeinschaftserlebnis<br />

werden soll,<br />

empfiehlt Nils Leifert: „Kindergärten,<br />

die mehr als zehn<br />

Bausätze bestellen, zahlen den<br />

reduzierten Sonderpreis.“<br />

Bäckerei Leifert<br />

Celler Straße 108, Gifhorn<br />

Tel. 0172-4629681<br />

info@leifert.de<br />

22<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>23


Weihnachten in Gifhorn<br />

Weihnachten in Gifhorn<br />

Lust auf<br />

Ehrenamt?<br />

Da wir Unterstützung benötigen,<br />

suchen wir Menschen wie Sie,<br />

die unsere wichtige Arbeit im<br />

Café Aller und im Weltladen<br />

ehrenamtlich unterstützen.<br />

• Komplett ehrenamtlich<br />

geführte Einrichtung seit<br />

nun 5 spannenden Jahren<br />

• Arbeit mit geflüchteten<br />

Kindern und Erwachsenen<br />

• Begeisterung für Engagement<br />

im fairen Handel<br />

Übrigens: Alle, die bei uns<br />

mitarbeiten, bestimmen<br />

selbst über Art und Umfang<br />

ihres Einsatzes.<br />

Interesse geweckt?<br />

Email: m.wrasmann@web.de<br />

Tel.: 0172 511 2027<br />

Café Aller · Cardenap 5 · 38518 Gifhorn<br />

Tel. 05371 63 65 401 · www.cafe-aller.max-e.info<br />

Hier findet<br />

Ihr die<br />

schönsten<br />

Tannen<br />

<strong>KURT</strong> gibt Tipps, wo Ihr Eure<br />

Weihnachtsbäume herbekommt<br />

Die Verkäuferinnen und Verkäufer stehen<br />

bereits in den Startlöchern, bald geht die Jagd<br />

auf die schönsten Weihnachtsbäume los. Wer<br />

es gern herkömmlich mag, darf sich bei seinem<br />

Tannen-Shopping natürlich selbst auf die<br />

Suche begeben – und vor Ort vielleicht noch<br />

ein heißes Getränk und eine leckere Bratwurst<br />

genießen oder sich von Geschenkideen<br />

begeistern lassen. Bequem dagegen ist der<br />

Tannenbaum-Lieferservice, den es in diesem<br />

Jahr vereinzelt auch geben wird. Frohes Fest!<br />

Weihnachtsbaumverkauf<br />

Es gibt eine kleine<br />

Überraschung<br />

zu jedem Baum dazu!<br />

Bringdienst in Gifhorn,<br />

Gemeinde Meine und<br />

SG Isenbüttel<br />

Frisch geschlagen – super Qualität!<br />

Geschenkideen<br />

Hauptstraße 27<br />

in Isenbüttel<br />

finden Sie bei uns<br />

am Kreisel<br />

im Hofladen<br />

Tel. 05374 1218<br />

24<br />

<strong>KURT</strong> Gänse • Enten • Puten<br />

„Klopf,<br />

klopf – hier ist Ihr Tannenbaum!“<br />

Wer diesen Satz schon<br />

immer mal hören wollte, der kann seinen diesjährigen<br />

Tannenbaum bei Familie Müller bestellen<br />

– und ihn sich bequem nach Hause liefern lassen. Aber<br />

natürlich gibt‘s die Weihnachtsbäume auch beim Hofverkauf<br />

an der Hauptstraße 27 in Isenbüttel. „In der ersten Adventswoche<br />

von Donnerstag bis Samstag zwischen 9 und 18 Uhr, ab<br />

dem zweiten Advent durchgängig von 9 bis 18 Uhr – und wenn der<br />

Hofladen geschlossen hat, bis Sonnenuntergang“, informiert Diana<br />

Müller. Bei den Aktionswochenenden des dritten und vierten Advents<br />

gibt‘s Getränke, Bratwurst und Hochzeitssuppe auf Müllers<br />

Hof. Die Christbaumbestellungen nimmt Familie Müller unter<br />

Tel. 05374-1218, per WhatsApp unter 0162-3822321 und per<br />

Mail an muellers-bauernhof@t-online.de gerne entgegen.<br />

Wer beim Hofverkauf vorbeischaut, wirft am<br />

besten auch einen Blick auf die Geschenkideen<br />

im Hofladen, empfiehlt Diana<br />

Müller.<br />

Seit fast 30 Jahren gibt es den<br />

Weihnachtsbaumbetrieb der Familie<br />

Gertraud Schleeh-Marks. Der<br />

im Landkreis Gifhorn ansässige<br />

Betrieb produziert Weihnachtsbäume<br />

und Schmuckgrün auf<br />

umliegenden Kulturflächen. Für<br />

jede geschlagene Tanne wird<br />

mindestens eine neue gepflanzt.<br />

Die Flächen werden sehr schonend<br />

bewirtschaftet, Vögel finden<br />

Nahrung und Brutmöglichkeiten.<br />

Auf den Wegen in diesen Flächen<br />

gibt es im Sommer blühende<br />

Pflanzen. Da diese spät gemäht<br />

werden und aussamen können,<br />

lockt das Schmetterlinge<br />

und andere Insekten an. Die<br />

Verkaufsplätze sind großzügig<br />

gestaltet. Jeder Baum steht auf<br />

einem speziellen Dorn und kann<br />

gedreht und rundherum betrachtet<br />

werden. „Da wir die Bäume um den<br />

Hof produzieren, gibt es keinen<br />

Zwischenhandel“, erklärt Gertraud<br />

Schleeh-Marks. Die Bäume werden<br />

immer frisch geschlagen. Es sind<br />

drei Qualitätsstufen angeboten, da<br />

auch die Bäume auf den Kulturen<br />

unterschiedlich wachsen. Der<br />

Aktionsbaum ist schon für 9 Euro<br />

zu haben, die Standardtanne<br />

kostet 20 beziehungsweise 25<br />

Euro. Der Premiumbaum liegt bei<br />

15 Euro pro laufendem Meter. Die<br />

großen Verkaufsplätze machen<br />

das Aussuchen der Bäume zum<br />

Erlebnis und das Corona-Risiko ist<br />

deutlich minimiert.<br />

Weihnachtsbäume aus eigenem Anbau in Riesenauswahl<br />

Nur in Vorhop:<br />

ständig frisch: Schmuckgrün<br />

Jetzt bei uns: Adventsgestecke vom Deko-Stübchen aus Ummern!<br />

Sie finden uns auch ab dem 10.12.21:<br />

· In Wesendorf am Denkmal<br />

· In Ausbüttel, Ecke B4/Peiner Landstraße<br />

· In Weyhausen am Klanze-Center<br />

<strong>KURT</strong> 25<br />

Marks Tannenbäume · Am Kiekenbruch 1 · 29379 Vorhop · Telefon: 05834 53 08 68 oder 0170 21 75 649 · www.marks-tannenbaeume.de


Weihnachten in Gifhorn<br />

Das große <strong>KURT</strong><br />

Von Marieke Eichner<br />

und Malte Schönfeld<br />

Zwillinge<br />

21. Mai bis 21. Juni<br />

Widder<br />

21. März bis 20. Apr.<br />

Immer mit dem Kopf durch die Wand, das muss<br />

nicht sein. Denn wenn Orion im Zenit steht, holt<br />

ihn auch Ihr Dickkopf nicht vom Himmel. Schon mal<br />

an den Großen Wagen gedacht? Also einfach mal<br />

tief durchatmen. Das Gras auf der anderen Seite<br />

raucht sich nämlich nicht von alleine. Doch<br />

keine Sorge, liebe Widder, das Glück ist<br />

Ihnen bald wieder hold. Das nächste<br />

Jahr wird Ihr Jahr!<br />

Wenn Mars und Venus sich kreuzen, wirft Tinder<br />

bekanntlich keine Matches aus. Und auch wenn<br />

Ihre bessere Hälfte zurzeit Ambitionen hegt, die<br />

schlechtere zu werden: Einfach mal das Handy<br />

beiseite legen und eine Friedenskerze anzünden.<br />

Halten Sie sich aber fern von Räucherstäbchen<br />

– die sind bloß Humbug! Und auch wenn<br />

das Feuer der Liebe gerade nicht<br />

lodert: Das nächste Jahr wird<br />

Ihr Jahr!<br />

Löwe<br />

23. Juli bis 23. Aug.<br />

Schon heiser von kalter Luft und lautem<br />

Brüllen? Kein Wunder, steht doch Sirius<br />

im Aszendenten des Hermes! Da helfen nur<br />

Mähne kämmen und Tee trinken. Oder einfach<br />

das Chakra channeln und einen Glühwein<br />

beim Advent aufm Gifhorner Marktplatz<br />

trinken. Oder acht. Wenn dann der<br />

Kopf wehtut, diesen hochhalten.<br />

Das nächste Jahr wird Ihr<br />

Jahr!<br />

Krebs<br />

22. Juni bis 22. Juli<br />

Stier<br />

21. Apr. bis 20. Mai<br />

Der Herakles steht schief im<br />

Astodont, liebe Stiere, das bedeutet:<br />

Obacht! Lassen Sie sich nicht aufs Glatteis<br />

führen. Es wird jemand kommen, der<br />

Ihnen Sommerreifen als Winterreifen<br />

verkaufen will. Quacksalber gibt’s an<br />

allen Ecken und Enden. Aber:<br />

Das nächste Jahr wird<br />

Ihr Jahr!<br />

In der Liebe bricht eine gute Zeit für<br />

Sie an, liebe Krebse. Das Glück in Form<br />

eines Widders wandelt auf leisen Hufen,<br />

erschrecken Sie sich nicht. Nutzen Sie die<br />

<strong>Dez</strong>ember-Sonnenuntergänge, halten<br />

Sie das Zaumzeug locker und reiten<br />

Sie bis zum Ende der Welt. Das<br />

nächste Jahr wird Ihr<br />

Jahr!<br />

Jungfrau<br />

24. Aug. bis 23. Sep.<br />

Das Spielglück will erzwungen werden. Setzen<br />

Sie alles auf eine Karte, liebe Jungfrauen, der<br />

Jackpot liegt im Ausgabefach, Sie müssen sich<br />

ihn nur nehmen. Der Uranus sitzt ungeliebt<br />

und verlassen im Sternbild des Dionysos<br />

– aber reich ist er, der Uranus,<br />

verdammt reich. Das nächste<br />

Jahr wird Ihr Jahr!<br />

Weihnachts-Horoskop<br />

Waage<br />

24. Sep. bis 23. Okt.<br />

Wenn Pegasus und Kassiopeia aufeinandertreffen,<br />

ist Vorsicht besser als Nachsicht, liebe Waagen.<br />

Bevor das ökologische Gleichgewicht kippt, lieber<br />

auf blöde Facebook-Kommentare über Fridays For<br />

Future verzichten. Ehe auch die Darmflora flöten<br />

geht, belassen Sie‘s beim dritten Schuss Amaretto<br />

im Kakao. Sonst bringen Pegasus und<br />

Kassiopeia Flatulenzen vom anderen<br />

Stern! Aber das nächste Jahr<br />

wird Ihr Jahr!<br />

Wassermann<br />

21. Jan. bis 19. Feb.<br />

Schütze<br />

23. <strong>Nov</strong>. bis 21. <strong>Dez</strong>.<br />

Pech im Spiel, Glück in der Liebe: Drum Augen<br />

aufs Ziel! Im Nebel des Andromedas schwimmt<br />

Ihnen ein Wassermann mit Herzchen in den<br />

Augen entgegen. Also: Die Waffen strecken!<br />

Denn warum sollten Sie hassen, schießen und<br />

töten, wenn Sie auch kuscheln, küssen<br />

und lieben können – und zwar, wen<br />

Sie wollen. Das nächste Jahr<br />

wird Ihr Jahr!<br />

Uiuiui, liebe Wassermänner. Feucht-fröhliche<br />

Zeiten brachte Ihnen Perseus im Sternzeichen<br />

Hühnerauge. Doch vielleicht sollten sie so langsam<br />

lieber die Füße – äh Flosse – hochlegen und sich<br />

eine Auszeit gönnen. Lebkuchenhaus basteln,<br />

dabei Rolf Zuckowski hören und schon sieht die<br />

Welt ganz anders aus. Wer weiß, womöglich<br />

trifft Sie gar Amors Schrapnellgeschoss?<br />

Das nächste Jahr<br />

wird Ihr Jahr!<br />

Weihnachten in Gifhorn<br />

Skorpion<br />

24. Okt. bis 22. <strong>Nov</strong>.<br />

Nicht so zaghaft, liebe Skorpione. Die Konstellation<br />

von Venusmond vor Venushügel im Sternbild<br />

der Luftpumpe verspricht Wahrhaftigkeit<br />

und Ehrlichkeit. Nur raus mit der Sprache, das<br />

Herz wird mit dem Wort erobert, Funken<br />

sprühen erst, wenn man weiß, wie viel<br />

Volt die Liebe hat. Das nächste<br />

Jahr wird Ihr Jahr!<br />

Steinbock<br />

22. <strong>Dez</strong>. bis 20. Jan.<br />

Aufpassen, liebe Steinböcke! Die Wut in Ihnen<br />

ist deutlich spürbar, Mars und Ares greifen zu<br />

den Waffen. Zünden Sie ein paar Duftkerzen an<br />

und gönnen sich ein erholsames Hufbad. Die<br />

schlechte Energie wollen Sie doch nicht<br />

etwa in die Adventszeit nehmen. Seien<br />

Sie unbesorgt: Das nächste Jahr<br />

wird Ihr Jahr!<br />

Fische<br />

20. Feb. bis 20. März<br />

Was ist eigentlich bei Ihnen los, liebe Fische?<br />

Stromaufwärts, stromabwärts, wirklich jede<br />

Orientierung ist verloren. Seitdem Pluto kein<br />

Planet mehr ist, sind Zukunftsprognosen bei<br />

Ihnen echt schwierig geworden. Haben Sie<br />

es schon mal mit Glühwein probiert?<br />

Manchen hilft‘s, warum also nicht?<br />

Der nächste Schluck ist Ihr<br />

Schluck!<br />

26<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 27


Social Media<br />

Social Media<br />

So lustig wie<br />

ein Hundevideo<br />

<strong>KURT</strong>-Praktikantin Hannah Matea Buchwald lädt ihre Freundinnen und Freunde<br />

zu einer Medien-Gesprächsrunde ein – und die gerät außer Kontrolle<br />

Da will man einmal einen Artikel über Social Media schreiben, lädt<br />

seinen Freundeskreis ein, um über die Nutzung von sozialen Medien<br />

zu reden, um zu sehen wo Gifhorns Teenager sich im Internet<br />

so rumtreiben. Und was dabei eigentlich rauskommt sind vier am<br />

Handy sitzende, durcheinander sprechende Personen und eine fast<br />

die Fassung verlierende <strong>KURT</strong>-Praktikantin namens Hannah Matea<br />

Buchwald, denn die Moderation stellte sich als mühsam heraus.<br />

Und bis ich endlich anfangen konnte, die Gesprächsrunde zu eröffnen,<br />

verging erst mal so einiges an Zeit. Typisch!<br />

Von Hannah Matea Buchwald<br />

Die erste Frage, wie und wann<br />

meine Bekannten Social Media<br />

nutzen, um ins Thema einzuleiten,<br />

hätte ich mir auch sparen<br />

können. War ja nicht sehr<br />

überraschend, dass Leon (17)<br />

und Jakob (16), beide aus<br />

Gifhorn, währenddessen so gut<br />

wie dauerhaft auf verschiedenen<br />

Plattformen rumscrollen.<br />

Bei Lenya (16) aus Pollhöfen<br />

gelingt dann ein Vorstoß: Sie<br />

sagt, sie nutze Social Media,<br />

wenn sie Langeweile hat oder<br />

sich vor etwas drücken möchte.<br />

Der Gamsener Florian (18)<br />

fährt fort: „Social Media ist<br />

für den Moment einfach unterhaltend.“<br />

Jetzt geht‘s los,<br />

denke ich mir! Doch da sind<br />

Jakob und Leon schon wieder<br />

am Handy und zeigen sich gegenseitig<br />

Memes, also lustige<br />

Fotos und Videos.<br />

In meinem Kopf brennt so<br />

langsam ganz gewaltig eine<br />

Sicherung durch. Ich kann<br />

mich nicht mehr zurückhalten.<br />

„Merkt Ihr überhaupt noch,<br />

dass Ihr auf Social Media seid?<br />

Das passiert ja anscheinend<br />

automatisch!“, platzt es aus<br />

mir heraus. Diese Vermutung<br />

scheint zumindest für das<br />

Dreamteam L & J zu gelten.<br />

Lenya dagegen behauptet, dass<br />

sie sich dessen bewusst ist und »<br />

Innenausbau<br />

Wohneinrichtung<br />

INDIVIDUELLE<br />

Wohn/Badmöbel<br />

Massivholzmöbel<br />

Einbaumöbel<br />

Innentüren<br />

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Tel. 05378 654<br />

Anders als geplant: <strong>KURT</strong>-Praktikantin<br />

Hannah Matea Buchwald<br />

führte eine Gesprächsrunde über<br />

soziale Medien wie TikTok.<br />

Fotos: Michael Uhmeyer<br />

tischlerei-michaelbraun@t-online.de<br />

Gifhorn • Steinweg 15 • www.schuelerhilfe.de/gifhorn<br />

www.Tischler-Braun.de<br />

28<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>29


Social Media<br />

Social Media<br />

Wie lange ist unsere Gesprächsrunde täglich am Handy?<br />

Leon: Die Statistik im Handy<br />

gibt Aufschluss – Leons tägliche<br />

durchschnittliche Bildschirmzeit<br />

beläuft sich auf 6 Stunden und<br />

17 Minuten. Die Tage mit der<br />

längsten Nutzung mit bis zu<br />

8 Stunden sind Montag und<br />

Freitag – zu Beginn der Woche<br />

und zum Start ins Wochenende.<br />

Klare Zahlen gibt es auch für die<br />

Nutzungsdauer einzelner Apps:<br />

Innerhalb von einer Woche nutzte<br />

Leon die Social-Media-Apps<br />

TikTok (22 Stunden), Instagram<br />

(knapp 8 Stunden) und Snapchat<br />

(mehr als 4 Stunden) am meisten.<br />

Jakob: Seine tägliche durchschnittliche<br />

Bildschirmzeit<br />

beträgt 4 Stunden und 58 Minuten.<br />

Mittwoch und Donnerstag<br />

wird das Handy am häufigsten<br />

genutzt. Jakobs meistgenutzte<br />

Apps sind Snapchat (1,5 Stunden)<br />

und die Spiele Stone Miner<br />

(50 Minuten) und Clash Royale<br />

(38 Minuten).<br />

Hannah Matea: Beinahe harmlos<br />

wirkt dagegen die Bildschirmzeit<br />

von <strong>KURT</strong>-Praktikantin<br />

Hannah Matea: 1 Stunde und<br />

49 Minuten pro Tag – 4,5 Stunden<br />

weniger als Leon, 3 Stunden weniger<br />

als Jakob. Die Höchstdauer<br />

findet sich am Donnerstag und<br />

Freitag. Auffällig ist die Nutzungsdauer<br />

für TikTok: 8 Stunden<br />

pro Woche verbringt Hannah<br />

Matea auf der Social-Media-App,<br />

mit weitem<br />

Abstand<br />

folgen<br />

WhatsApp<br />

(mehr als<br />

3 Stunden)<br />

und Instagram<br />

(knapp<br />

2 Stunden) –<br />

im Vergleich<br />

zu Jakob<br />

tauchen bei<br />

ihr aber keine<br />

Spiele-Apps<br />

auf.<br />

» findet sogar, dass Social<br />

Media eigentlich eine Zeitverschwendung<br />

sei. Derweil ist<br />

Florian damit beschäftigt, die<br />

anderen Jungs auf die Konversation<br />

aufmerksam zu machen.<br />

Und an dem Punkt sind wir<br />

uns dann tatsächlich alle einig<br />

gewesen: Es raubt einem definitiv<br />

Zeit, die man für andere<br />

Tätigkeiten – wie Hausaufgaben<br />

oder das Spazierengehen –<br />

besser hätte nutzen können.<br />

Letztlich wachen alle aus der<br />

Runde, mich eingeschlossen,<br />

mit Social Media<br />

auf und gehen<br />

damit ins<br />

Bett. Was aber<br />

macht diese<br />

Dauer-Handy-<br />

Zeit mit uns?<br />

Denn mittlerweile<br />

wissen<br />

Social Media<br />

pur: Dieser<br />

Screenshot<br />

zeigt die Bildschirmzeit<br />

von Leon.<br />

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Terminvergabe auch online möglich unter<br />

www.seeland-spoerck.de<br />

Wird hier gechillt oder diskutiert? Florian (von links), Leon, <strong>KURT</strong>-Praktikantin<br />

Hannah Matea und Lenya vergleichen ihr Social-Media-Verhalten.<br />

wir: Besonders Apps wie Tik-<br />

Tok, Instagram und Co können<br />

extrem auf die Psyche gehen.<br />

Leute wie Leon und Jakob,<br />

denke ich mir, merken oft<br />

nichts davon – ihre vom Algorithmus<br />

bestimmten Feeds<br />

sind vollgepackt mit lustigen<br />

Hundevideos, Memes oder motivierenden<br />

Fotos. So führen<br />

Sportbeiträge, die eigentlich<br />

dazu auffordern sollten, sich<br />

mehr zu bewegen, dazu, dass<br />

man ständig auf andere schaut.<br />

Auch Lenya sagt, sie vergleiche<br />

sich mit Influencern, die mit<br />

viel weniger Arbeit scheinbar<br />

mehr erreichen als sie.<br />

Durch das Liken von Beiträgen<br />

sieht man im Verlauf dann<br />

nur noch die scheinbar erfolgreichen<br />

Influencer. Das kann<br />

dazu führen, dass für manche<br />

nur noch Content angezeigt<br />

wird, der einen runterzieht –<br />

und im Vergleich schneidet<br />

man selbst nie besonders gut<br />

ab. Dass diejenigen, die häufig<br />

auf Social Media unterwegs<br />

sind, vermehrt depressive Verstimmungen,<br />

das Gefühl von<br />

Wertlosigkeit bis hin zu wiederkehrenden<br />

Suizidgedanken<br />

verspüren, ist bekannt –<br />

etwa durch die Langzeitstudie<br />

„Association of Screen Time<br />

and Depression in Adolescence“<br />

(Zusammenhang zwischen<br />

Bildschirmzeit und Depressionen<br />

in der Adoleszenz).<br />

„Heute haben viel zu viele<br />

Leute psychische Krankheiten,<br />

und Social Media führt teils<br />

nur dazu, dass man sich erst<br />

recht isoliert und für sich keine<br />

Lebensqualität mehr sieht“,<br />

findet Lenya. Sie mutmaßt:<br />

„Früher hatte man noch kein<br />

Handy und hat sein Leben gelebt,<br />

heute sitzen wir drinnen,<br />

steigern uns in ein womögliches<br />

Trauma rein und lassen<br />

das Leben vorbeiziehen.“<br />

Als ich gerade fragen wollte,<br />

ob der Rest der Runde auch das<br />

Gefühl habe, bei der Nutzung<br />

von Medien gebe es Nachholbedarf,<br />

haben Jakob und Leon<br />

schon wieder abgeschaltet –<br />

beziehungsweise ihre Handys<br />

wieder eingeschaltet. Die beiden<br />

sind Social Media gegenüber,<br />

allein für die Unterhaltung,<br />

die sie bekommen, stets<br />

positiv eingestellt.<br />

Florian und Lenya ziehen<br />

ein ähnliches Fazit: Für sie seien<br />

die Plattformen für den Moment<br />

unterhaltend, man solle<br />

aber auf ein verhältnismäßiges<br />

Nutzerverhalten achten.<br />

Wenn ich jetzt mal ganz<br />

ehrlich sein soll, hab‘ ich nach<br />

dieser chaotischen Gesprächsrunde<br />

keine Ahnung, wie ich<br />

Social Media gegenüber eingestellt<br />

bin. Ich bin wohl eher<br />

Florians und Lenyas Meinung:<br />

Unterhaltsam ist es, ja. Bei mir<br />

hört‘s aber an dem Punkt, wo<br />

man sich mit Freunden trifft<br />

und die Handy-Daddelei zur<br />

primären Aktivität wird, definitiv<br />

auf!<br />

Ich gönn‘ mir jetzt mal ‘ne<br />

Pause – oder was ich eigentlich<br />

sagen will: Ich werd‘ jetzt mal<br />

süße Hundevideos auf Instagram<br />

anschauen.<br />

Braunschweiger Straße 17 · 38518 Gifhorn · Tel. 05371 8397813<br />

30<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 31


Social Media<br />

Social Media<br />

Wann hört<br />

der Spaß<br />

eigentlich auf?<br />

Die Medienpädagogin Luisa Maria Werner<br />

erklärt den Umgang mit Apps wie TikTok<br />

Tanzen und Pranks auf der einen Seite, Sexismus und Swipe-Sucht<br />

auf der anderen – wann hört der Spaß bei TikTok auf? Medienpädagogin<br />

Luisa Maria Werner ist Teil des Bildungsträgers Medienblau.<br />

Sie weiß, welchen Gefahren und Risiken sich Kinder und Jugendliche<br />

im Umgang mit sozialen Medien ausgesetzt sehen – und gibt<br />

Tipps, um das Nutzerverhalten unter Kontrolle zu behalten.<br />

Von Hannah Matea Buchwald<br />

Soziale Medien umgeben uns<br />

alle, permanent. Doch der<br />

vernünftige Umgang mit ihnen<br />

fällt auf die Einzelperson<br />

zurück. Luisa Maria Werner<br />

findet, dass es Nachholbedarf,<br />

gibt: „Die Nutzung der Medien<br />

in früheren Generationen war<br />

nicht so vielfältig, wie sie heute<br />

ist. Man muss einen gesunden<br />

und vernünftigen Gebrauch<br />

von Social Media erst erlernen,<br />

um die Gefahren des Internets<br />

einschätzen zu können.“<br />

Die App TikTok ist eine<br />

Plattform, auf der Nutzerinnen<br />

und Nutzer Tanzvideos,<br />

Memes, Lip-Sync-Videos und<br />

vieles mehr hochladen. Im<br />

Jahr <strong>2021</strong> zählt die rasant<br />

wachsende Plattform 689 Millionen<br />

User, besonders beliebt<br />

ist sie bei Teenagern und jungen<br />

Erwachsenen. Doch neben<br />

den ganzen Videos gibt es auch<br />

ätzende Kommentare, sexistische<br />

Inhalte und Teenager,<br />

die ungesunde und überzogene<br />

Schönheitsideale vermittelt bekommen.<br />

Für die Analyse braucht es<br />

da Trennschärfe. „Die App<br />

selbst ist nicht gefährlich, die<br />

Nutzung von ihr jedoch bedenklich“,<br />

erklärt Luisa Maria<br />

Werner. Eltern nehmen<br />

oftmals zu wenig Einfluss auf<br />

das Nutzungsverhalten ihrer<br />

Kinder – und so stoßen diese<br />

unter anderem „auf sexuelle<br />

Inhalte, die beängstigend oder<br />

verstörend wirken können“, so<br />

die Medienpägagogin, die mit<br />

dem Projekt „Webklicker“ in<br />

den Klassenstufen 5 und 6 Internetkompetenz<br />

vermittelt.<br />

„Man muss einen gesunden und vernünftigen<br />

Gebrauch von Social Media erst erlernen, um die<br />

Gefahren des Internets einschätzen zu können.“<br />

Luisa Maria Werner, Medienpädagogin des Bildungsträgers Medienblau<br />

TikTok hat wie jede andere<br />

Plattform einen Richtlinienkatalog.<br />

Laut ihm wird Anstößiges<br />

und Unangemessenes<br />

gefiltert – so weit die Theorie.<br />

In der Realität sieht es aber anders<br />

aus, wie Medienpädagogin<br />

Werner aufzeigt: „Bei der<br />

Masse an Videos kann TikTok<br />

gar nicht dafür sorgen, dass<br />

der Content immer gut und<br />

angemessen ist.“ Deswegen<br />

sollten besonders die Eltern<br />

ein Auge auf die Handynutzung<br />

ihrer Kinder haben. Auch<br />

wenn TikTok unangemessene<br />

Videos nach schon einer Stunde<br />

lösche, seien sie „trotzdem<br />

überall“ – und sichtbar.<br />

Vor allem Mädchen und<br />

junge Frauen machen sich zunehmend<br />

stark für das Thema<br />

Body Positivity: Akzeptiere<br />

Deinen eigenen Körper und<br />

lerne ihn zu lieben. Doch auch<br />

da finden sich immer wieder<br />

sexistische und misogyne<br />

Kommentare. Laut Luisa Maria<br />

Werner gerät so die positive<br />

Botschaft in den Hintergrund:<br />

„Das ist äußerst schade.“<br />

Dabei sei es eigentlich nicht<br />

schwierig, sich ein gesundes<br />

Nutzerverhalten anzugewöhnen<br />

und sich im Internet zu<br />

schützen. Die Medienpädagogin<br />

schlägt einen Mediennutzungsvertrag<br />

zwischen Eltern<br />

und Kindern vor. So wissen die<br />

jungen Handy-Einsteiger, was<br />

erlaubt ist und was nicht. Weiterhin<br />

sollte man anstößige Inhalte<br />

melden und sich überlegen,<br />

anstelle eines öffentlichen<br />

Kontos ein privates einzurichten.<br />

Luisa Maria Werner: „Wir<br />

von Medienblau vermitteln<br />

dabei immer: Was Du nicht<br />

willst, dass man Dir tu, das füg<br />

auch keinem andern zu!“<br />

Die App TikTok versammelt<br />

Influencer wie @lisaandlena<br />

(von links), @avemoves,<br />

@annacatify und @youneszarou.<br />

Sie alle gehören mit<br />

jeweils mehr als 10 Millionen<br />

Followern zu den größten<br />

deutschsprachigen Accounts.<br />

Doch neben Body Positivity,<br />

lustigen Zaubertricks und<br />

Tanzvideos sehen sich die<br />

jungen Nutzerinnen und Nutzer<br />

der Social-Media-Plattform<br />

immer auch Sexismus,<br />

Hate Speech und<br />

Mobbing ausgesetzt.<br />

32<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 33


Social Media<br />

Social Media<br />

Zeigt Zivilcourage und<br />

setzt Euch für Betroffene ein<br />

Polizistin Liane Jäger erklärt im Interview, was man gegen Cyber-Mobbing tun kann<br />

Wenn Plattformen wie Instagram und Co durch falsche Nutzung<br />

zum Ort von Straftaten werden: Die Präventionsbeauftragte Liane<br />

Jäger der Polizeiinspektion Gifhorn spricht im Interview mit <strong>KURT</strong>-<br />

Praktikantin Hannah Matea Buchwald über Cyber-Mobbing, ihre<br />

Präventionskurse und Strategien für Betroffene.<br />

Frau Jäger, fangen wir vielleicht<br />

ganz vorne an: Was ist eigentlich<br />

der Unterschied zwischen Mobbing<br />

und Cyber-Mobbing?<br />

Das „einfache“ Mobbing begegnet<br />

einem im Alltag, beispielsweise<br />

in der Schule, Face<br />

to Face. Beim Cyber-Mobbing<br />

weiß man dagegen nicht mehr,<br />

wer dahinter steckt. Alles geschieht<br />

über das Internet, dort,<br />

wo Fake-Accounts registriert<br />

werden und praktisch die ganze<br />

Welt mitlesen kann.<br />

Liane Jäger ist Präventionsbeauftragte der Polizeiinspektion Gifhorn.<br />

Regelmäßig gibt sie Kurse an Schulen in Stadt und Kreis. Archivfoto: Çağla Canıdar<br />

Gibt es Auffälligkeiten, wenn wir<br />

über Cyber-Mobbing in Gifhorn<br />

sprechen?<br />

Bundesweit stellen wir fest,<br />

dass immer jüngere Kinder betroffen<br />

sind. Auch religiös motiviertes<br />

Mobbing und Sexting<br />

kommt bundesweit, aber auch<br />

in Gifhorn immer häufiger vor.<br />

Frau Jäger, Sie sind Präventionsbeauftragte<br />

und geben regelmäßig<br />

Kurse in Gifhorns Schulen.<br />

Was lehren Sie die Schülerinnen<br />

und Schüler?<br />

In meinen Präventionsvorträgen<br />

stelle ich immer den<br />

Mobbingfall eines 15-jährigen<br />

Mädchens vor, den ich selber<br />

bearbeitet habe. Das Mädchen<br />

wurde so sehr von seinen<br />

Mitschülern gemobbt, dass<br />

es Suizidgedanken bekam.<br />

Nachdem sie sich mir anvertraut<br />

hat, haben wir auf ihrem<br />

Handy nach Beweisen für die<br />

Anschuldigungen gesucht und<br />

drei IP-Adressen gefunden, die<br />

den Handys der verdächtigten<br />

Mitschüler zuzuordnen waren.<br />

Wir haben die Täter morgens<br />

um 6 Uhr gleichzeitig<br />

mit einem Durchsuchungsbeschluss<br />

auf der Suche nach den<br />

Mobiltelefonen überrascht.<br />

Das Mädchen forderte<br />

Schadensersatz, also Schmerzensgeld,<br />

und hat die Schule<br />

gewechselt. Die drei Täter<br />

bekamen vier Konsequenzen:<br />

Zum einen mussten sie Sozialstunden<br />

ableisten, dazu erfolgte<br />

der Verweis von ihrer Schule.<br />

Zudem gab es Ärger von den<br />

Eltern. Und schließlich wurden<br />

So nah und doch so fern: Täglich verbringen Kinder und Jugendliche durchschnittlich mehrere Stunden im<br />

digitalen Raum. Parallel dazu wächst die Kurve des Cyber-Mobbings an. Die auf diesem Foto gezeigte Runde<br />

um <strong>KURT</strong>-Praktikantin Hannah Matea Buchwald tauschte sich über Gefahren und Risiken aus.<br />

Foto: Michael Uhmeyer<br />

ihre Smartphones als Tatmittel<br />

eingezogen und vernichtet.<br />

Warum kommt Cyber-Mobbing<br />

so oft vor?<br />

Mobbing an sich ist ein typisches<br />

Phänomen überall da,<br />

wo Zwangsgemeinschaften<br />

leben, sprich im Beruf oder in<br />

der Schule. Wenn man anders<br />

als die anderen ist, steht man<br />

gleich im Fokus.<br />

Mobbing ist ein Ventil, was<br />

die Täter verwenden, um beispielsweise<br />

Rache zu nehmen<br />

für ein Erlebnis, das ihnen<br />

selbst widerfahren ist.<br />

Studien zeigen, dass Cyber-<br />

Mobbing Jahr für Jahr zunimmt.<br />

Sie selber sagen, dass auch immer<br />

jüngere Kinder betroffen sind.<br />

Was, denken Sie, macht das mit<br />

einer Generation, die mit solchen<br />

Problemen im digitalen Raum<br />

aufwächst?<br />

Ich finde, dass es Misstrauen<br />

in Menschen schürt. Die<br />

Handynutzung generell und<br />

das Kommunizieren darüber<br />

hat Auswirkungen auf die<br />

Sprache und die Wortwahl:<br />

Sie verrohen. Deswegen wird<br />

man unsensibel dem anderen<br />

gegenüber und nimmt die<br />

Zwischenmenschlichkeit nicht<br />

mehr wahr.<br />

Bleibt eine Frage: Was kann ich<br />

selbst, was können wir alle tun, um<br />

Betroffenen von Cyber-Mobbing<br />

in unserem Umfeld zu helfen?<br />

Man sollte definitiv Zivilcourage<br />

aufbringen und sich mutig<br />

und uneigennützig für Betroffene<br />

einsetzen. Denn Mobbing<br />

hat nur Platz, wenn es Menschen<br />

gibt, die wegschauen.<br />

Deswegen appelliere ich<br />

auch immer, eine starke Gemeinschaft<br />

mit einem guten<br />

Zusammenhalt zu bilden –<br />

denn ein Opfer kommt aus<br />

dem Cyber-Mobbing nicht<br />

mehr alleine raus.<br />

Kontakt<br />

Liane Jäger<br />

Präventionsbeauftragte der<br />

Polizeiinspektion Gifhorn<br />

Tel. 05371-980108<br />

E-Mail: liane.jaeger@<br />

polizei.niedersachsen.de<br />

34<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 35


Stolpersteine<br />

Stolpersteine<br />

Zwangssterilisiert auf<br />

Geheiß des Medizinalrats<br />

Walter Hartung lebte in den Kästorfer Anstalten – Ein Stolperstein erinnert an ihn<br />

Die Zahl der Opfer des Nationalsozialismus in und aus Gifhorn ist<br />

dreistellig – an neun von ihnen erinnern nun die ersten Stolpersteine<br />

in unserer Stadt. Die Biographien stellt <strong>KURT</strong> in einer neuen Serie<br />

vor. Diesmal geht es um Walter Hartung, der in den Kästorfer Anstalten<br />

lebte und im „Dritten Reich“ zwangssterilisiert wurde. Dr. Steffen<br />

Meyer, Historiker und Archivar der Dachstiftung Diakonie, recherchierte<br />

die Hintergründe und legt diese in einem Gastbeitrag vor.<br />

Von Steffen Meyer<br />

Der am 17. Juni 1908 in Erfurt<br />

unehelich geborene Walter<br />

Hartung kam als Kind in ein<br />

Erziehungsheim, wann genau<br />

ist nicht bekannt. Laut eines<br />

Akteneintrags lebte er bis zu<br />

seinem 14. Lebensjahr im Knabenhof<br />

des Stephansstifts, einer<br />

Einrichtung der Diakonie<br />

mit Sitz in Hannover.<br />

Direkt vorm Uhrenhaus – auf dem Gelände der Diakonie in Kästorf – erinnert<br />

jetzt ein Stolperstein an Walter Hartung.<br />

Foto: Mel Rangel<br />

Für die Zeit danach ist ein<br />

weiterer Anstaltsaufenthalt<br />

belegt: Bis in das Jahr 1928<br />

hinein lebte Walter Hartung<br />

in den Neinstedter Anstalten<br />

im Harz (heute Evangelische<br />

Stiftung Neinstedt). Nach<br />

seiner Entlassung war er auf<br />

verschiedenen Höfen als Landarbeiter<br />

beschäftigt, bis er am<br />

29. <strong>Nov</strong>ember 1930 in die Arbeiterkolonie<br />

Kästorf kam. Im<br />

März 1931 verließ er die Kolonie<br />

wieder, war einige Tage bei<br />

einem Landwirt in Eutzen bei<br />

Wittingen beschäftigt und ging<br />

im Anschluss auf der Suche<br />

nach Arbeit auf Wanderschaft.<br />

Kurze Zeit später, am 4. April<br />

1931, kehrte er in die Arbeiterkolonie<br />

Kästorf zurück.<br />

In einem Brief aus dieser<br />

Zeit beschrieb Anstaltsvorsteher<br />

Pastor Martin Müller<br />

Walter Hartung als „leicht zu<br />

lenken, anhänglich, gutmütig,<br />

aber nicht sehr selbstständig“.<br />

Am 7. und 8. März 1934 fanden<br />

in den Kästorfer Anstalten<br />

psychiatrische Untersuchungen<br />

statt, an der mehr als<br />

30 Bewohner teilnahmen. Am<br />

8. März untersuchte Landesmedizinalrat<br />

Dr. Walter Gerson<br />

den damals 25-jährigen<br />

Walter Hartung. In seinem<br />

Gutachten stellte der Psychiater<br />

folgende Diagnose: „Angeborener<br />

Schwachsinn. Es<br />

handelt sich bei W. H. um ei-<br />

nen schwachsinnigen Jugendlichen<br />

mit psychopathischen<br />

Zügen. Es ist mit großer Wahrscheinlichkeit<br />

zu erwarten, daß<br />

seine Nachkommen an schweren<br />

geistigen Erbschäden leiden<br />

werden.“<br />

Fünf Tage später stellte der<br />

gesetzlich bestellte Pfleger von<br />

Walter Hartung einen Antrag<br />

auf Unfruchtbarmachung<br />

beim Erbgesundheitsgericht<br />

Hildesheim. Auch Walter<br />

Hartung hat den Antrag unterschrieben.<br />

Den Beschluss<br />

zur Unfruchtbarmachung hat<br />

das Erbgesundheitsgericht am<br />

14. August 1934 getroffen. Darin<br />

heißt es, dass Walter Hartung<br />

weder körperlich noch<br />

neurologisch krank sei, sich<br />

aber auf dem geistigen Niveau<br />

eines acht- bis<br />

zehnjährigen<br />

Knaben<br />

befinde. Nur<br />

wenige Tage später, am 25. August,<br />

kam Walter Hartung in<br />

das Allgemeine Krankenhaus<br />

Celle, wo er unfruchtbar gemacht<br />

wurde. Nach dem Krankenhausaufenthalt<br />

kehrte er<br />

in die Kästorfer Anstalten zurück,<br />

wo er in der Arbeiterkolonie<br />

lebte und unter anderem<br />

als Küchenkraft im Altenheim<br />

Hagenhof arbeitete.<br />

Die Kriegszeit hat er in den<br />

Kästorfer Anstalten verbracht,<br />

ohne eingezogen zu werden.<br />

Nach einem Gesuch des Wehrmeldeamtes<br />

Gifhorn sandte<br />

Anstaltsvorsteher Pastor Martin<br />

Müller den Bereitstellungsschein<br />

am 20. Januar 1941 mit<br />

folgender Begründung zurück:<br />

„Hartung ist bereits über 10<br />

Jahre Anstaltsinsasse und be-<br />

Das Ausweisbild von Walter Hartung stammt aus dem<br />

Jahr 1962. Untergebracht war er im Uhrenhaus, ehemals<br />

ein Wohnhaus der Arbeiterkolonie. Die Aufnahme<br />

entstand um 1931.<br />

Fotos: Sammlung Archiv der Dachstiftung Diakonie<br />

darf infolge seines hochgradigen<br />

Schwachsinns ständiger<br />

Anstaltsbetreuung. Er ist unter<br />

das Gesetz zur Verhütung<br />

erbkranken Nachwuchses vom<br />

14.7.1933 gefallen. Die Akten<br />

dazu liegen bei dem Staatlichen<br />

Gesundheitsamt in Gifhorn.“<br />

Im Januar 1946 bezichtigten<br />

andere Bewohner der Arbeiterkolonie<br />

Walter Hartung des<br />

Diebstahls. Tatsächlich fand<br />

man in mehreren Verstecken<br />

Diebesgut: Essen, Wäsche und<br />

Kerzen, was zu seiner Entlassung<br />

am 31. Januar 1946<br />

führte. Walter Hartung ging<br />

daraufhin nach Erfurt, wo er<br />

als Untermieter bei seiner<br />

Mutter einzog, wie einem Dokument<br />

der polizeilichen Meldebehörde<br />

zu entnehmen ist.<br />

Im Juni 1947 reiste Hartung<br />

nach Bayern und wurde wegen<br />

unerlaubten Grenzübertritts<br />

von einem amerikanischen »<br />

36<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 37


Stolpersteine<br />

Zur Verlegung des Stolpersteins<br />

referierte Steffen Meyer die<br />

Lebensgeschichte von Walter<br />

Hartung.<br />

Foto: Mel Rangel<br />

… wenn die kleinen<br />

Engel toben<br />

» Schnellgericht zu einer vierwöchigen<br />

Haft verurteilt, die er<br />

im Strafgefängnis Stadelheim<br />

in München verbüßte.<br />

Nach seiner Haft hielt er sich<br />

einige Tage im Durchgangslager<br />

Moschendorf für Heimatvertriebene<br />

auf, bevor er sich<br />

auf den Weg nach Erfurt machte,<br />

um sehr wahrscheinlich zu<br />

seiner Mutter zurückzukehren.<br />

Walter Hartung hielt sich einige<br />

Tage in Dittelstedt bei Erfurt<br />

auf, begab sich dann aber<br />

wieder nach Kästorf, wo er am<br />

22. Juli 1947 in der Arbeiterkolonie<br />

aufgenommen wurde.<br />

Hier lebte er bis zum 1. März<br />

1973. An diesem Tag zog der<br />

mittlerweile 64-jährige Walter<br />

Hartung von der Kolonie in das<br />

Alten- und Pflegeheim Hagenhof<br />

um. Neun Monate später<br />

musste er in das Krankenhaus<br />

Wittingen eingeliefert werden,<br />

wo er am 19. <strong>Dez</strong>ember 1973<br />

starb. Zwei Tage später wurde<br />

Walter Hartung auf dem Waldfriedhof<br />

in Kästorf bestattet.<br />

Angehörige konnten nicht ermittelt<br />

werden.<br />

Dieser Text stammt aus der Broschüre<br />

„Stolpersteine in Gifhorn“,<br />

kostenfrei erhältlich im Stadtarchiv<br />

und in der Stadtbücherei.<br />

Die Forschung zu Opfern des<br />

Nationalsozialismus in und aus<br />

Gifhorn geht weiter. Hinweise<br />

sammelt das Kulturbüro der<br />

Gifhorner Stadtverwaltung:<br />

Tel. 05371-88226<br />

kultur@stadt-gifhorn.de<br />

Wir suchen für die Diakonische Jugend- und<br />

Familienhilfe Kästorf GmbH für die Regionen<br />

Gifhorn und Braunschweig in Voll- oder Teilzeit<br />

Pädagogische<br />

Fachkräfte (d/m/w)<br />

(Diplom-Sozialpädagogen / Erzieher)<br />

Berufspraktikanten (d/m/w)<br />

Wir bieten Ihnen ein verantwortungsvolles<br />

und abwechslungsreiches Aufgabengebiet<br />

mit individuellen Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />

Um die Seele und den Körper anzuregen<br />

Der Verein Kümmern und So unterstützt Menschen mit Demenz und Angehörige<br />

Seit 18 Jahren gibt es in Gifhorn<br />

den Verein Kümmern<br />

und So, der mittlerweile mehr<br />

als 100 Mitglieder versammelt.<br />

Der Seniorendienst betreut<br />

Menschen mit einer Demenz<br />

und anderen Erkrankungen<br />

und unterstützt Angehörige.<br />

Die Betreuung übernehmen<br />

Laienhelferinnen und Laienhelfer,<br />

ausgebildet durch eine<br />

50-stündige Schulung, eine<br />

Hospitation und Fortbildungen.<br />

„Wir suchen Ehrenamtliche,<br />

die sich für dieses Engagement<br />

interessieren“, betont<br />

die Vorsitzende Elisabeth Kruse-Schraknepper.<br />

Im Februar<br />

sollen die Schulungen wieder<br />

aufgenommen werden.<br />

Ins Leben gerufen wurde außerdem<br />

die Aktion „Aktiv um<br />

den Schlosssee“, bei der mittwochs<br />

zweimal monatlich ein<br />

Spaziergang für Betroffene und<br />

Angehörige kostenfrei angeboten<br />

wird. „Um die Seele und<br />

Der Gifhorner Verein Kümmern und So hat die Aktion „Aktiv um den<br />

Schlosssee“ ins Leben gerufen, um Körper und Seele anzuregen.<br />

den Körper anzuregen“, sagt<br />

die Vorsitzende.<br />

Gute Nachrichten gibt es<br />

auch für die Gruppenangebote,<br />

die ab dem 23. <strong>Nov</strong>ember<br />

wieder starten werden. Vor<br />

Ort profitiert der Verein unter<br />

anderem auch von der Alzheimer-Gesellschaft.<br />

„Ein bereicherndes<br />

Netzwerk“, schwärmt<br />

Engagement<br />

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die Vorsitzende. „Und auch bei<br />

uns im Verein herrscht ein großer<br />

Zusammenhalt, eine gute<br />

Atmosphäre.“<br />

Seniorendienst<br />

Kümmern und So<br />

Braunschweiger Str. 137, Gifhorn<br />

Tel. 05371-6180059<br />

kontakt@kuemmern-und-so.de<br />

Aktuelle Stellenausschreibungen und weitere<br />

Infos finden Sie unter<br />

www.dachstiftung-diakonie.de.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Online-Bewerbung!<br />

Telefonische Auskünfte erhalten Sie unter<br />

0 53 71 - 721 310.<br />

Dachstiftung<br />

Diakonie<br />

38<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>39


Arbeit & Wirtschaft<br />

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Ausbildung & Karriere<br />

„Volles Rohr“ ins neue Lehrjahr<br />

Das traditionsreiche Familienunternehmen Butting bildet in 11 Berufen aus<br />

Anzeige<br />

Bis zu 0,12 Kubikmeter kann der E-Bagger der Dachstiftung Diakonie pro Schaufelbiss ausheben. Diakonie-<br />

Vorstand Dr. Jens Rannenberg in der Kabine wird von Mechatroniker André Geberding angelernt. Foto: Michael Uhmeyer<br />

Schaufeln für eine grüne Zukunft<br />

Die Dachstiftung Diakonie erweitert ihren Fuhrpark um einen Elektro-Bagger<br />

Von Malte Schönfeld<br />

Dass Nachhaltigkeit eines der<br />

zentralen Themen der Stunde<br />

ist, steht außer Frage. Um sich<br />

für die Zukunft in Position zu<br />

bringen und parallel auch noch<br />

ein klimafreundlicher Akteur<br />

zu sein, hat die Dachstiftung<br />

Diakonie in Kästorf nun eine<br />

staunenswerte Anschaffung getan:<br />

einen wuchtigen Elektro-<br />

Bagger. „Das ist kein Green-<br />

Washing“, betont Dr. Jens<br />

Rannenberg, Vorstand der<br />

Dachstiftung Diakonie, bei der<br />

Vorstellung. „Wir wollen damit<br />

einen echten Beitrag leisten.“<br />

Das Themenfeld der Nachhaltigkeit<br />

ist für die Dachstiftung<br />

Diakonie kein Neuland.<br />

Schon in den vergangenen<br />

Jahren setzte sie auf umweltfreundliche<br />

Materialien, Solarenergie<br />

bei Neubauten und<br />

Blockheizkraftwerke. Dass der<br />

E-Bagger nun folgt, ist logisch:<br />

„Wir wollen den ganzen Standort<br />

klimapositiv gestalten.“<br />

Die Anschaffung der 70.000<br />

Euro teuren Baumaschine, ermöglicht<br />

durch eine Förderung<br />

des Projektträgers Jülich, sei<br />

„Luxus“, wie Dr. Jens Rannenberg<br />

zugibt. Dennoch, und das<br />

sei das Wichtige, gehe es eben<br />

auch um die Werbung, um die<br />

Wirkung, die die Anschaffung<br />

des E-Baggers mit sich bringt.<br />

„Gerade im Bereich der ambulanten<br />

Pflege sind E-Fahrzeuge<br />

sinnvoll. Dass es auch im Bereich<br />

der großen Baumaschinen<br />

mit Elektroantrieb funktioniert,<br />

ist umso erfreulicher.“<br />

Der Einsatzort soll das Gelände<br />

des Garten- und Landschaftsbaus<br />

der Diakonischen<br />

Betriebe sein. Leiter Olaf Grein<br />

begrüßt „Norddeutschlands<br />

ersten E-Bagger“ im Fuhrpark:<br />

„Es gibt kaum jemanden, der<br />

so ein Projekt macht. Wir müssen<br />

auch in Zukunft weiter auf<br />

E-Mobilität setzen.“<br />

Davon ließ sich auch Landrat<br />

Tobias Heilmann überzeugen<br />

– und siehe da: Mit dem<br />

neuen E-Bagger macht man<br />

kaum mehr Lärm als ein Kind,<br />

das im Sandkasten spielt.<br />

www.dachstiftung-diakonie.de<br />

Investition in die Zukunft: Butting bietet Ausbildungen zum Anlagenmechaniker<br />

und zu zehn weiteren Berufen.<br />

Foto: H. Butting GmbH & Co. KG<br />

Butting zählt zu den größten<br />

Arbeitgebern in unserer Region.<br />

Seine Produkte aus Edelstahl<br />

– vornehmlich Rohre<br />

– finden sich im Alltag wieder<br />

und sind auch Grundlage für<br />

die Lebensqualität eines jeden.<br />

„Volles Rohr“ gibt das<br />

Knesebecker Unternehmen<br />

auch in Sachen Ausbildung:<br />

Elf verschiedene Berufe stehen<br />

den Bewerbern zur Auswahl –<br />

vom Anlagenmechaniker über<br />

den Industriekaufmann bis<br />

zum Werkstoffprüfer, sogar ein<br />

Duales Studium ist möglich.<br />

Während ihrer Ausbildung<br />

gewährt Butting den jungen<br />

Menschen zahlreiche Vorteile<br />

wie Auslandspraktika oder<br />

gesonderte Unterrichtseinheiten<br />

zur Prüfungsvorbereitung.<br />

Außerdem findet zu Beginn<br />

des Ausbildungsjahres für<br />

alle Lehrlinge bei Butting eine<br />

Einführungsveranstaltung, die<br />

Team-Woche, statt. Dabei haben<br />

die Lehrlinge die Möglichkeit<br />

sich kennenzulernen und<br />

bei einer Betriebsrallye einen<br />

ersten Eindruck von Butting zu<br />

bekommen.<br />

Mit der neuen Ausbildungskampagne<br />

„Volles Rohr!“<br />

widmet sich Butting in<br />

Knesebeck als innovatives<br />

Familienunternehmen dem<br />

Thema, neue Impulse bei der<br />

Suche nach geeigneten Bewerbern<br />

zu setzen. Dabei sollen die<br />

„neue Generation“ gezielt angesprochen<br />

sowie die Vorteile<br />

eines Familienunternehmens<br />

und die Vielfalt der Möglichkeiten<br />

bei Butting aufgezeigt<br />

werden.<br />

Carsten Kamke, verantwortlich<br />

für die gewerblichtechnische<br />

Ausbildung, fasst<br />

zusammen: „Wir bei Butting<br />

sehen die Ausbildung als eine<br />

Investition in die Zukunft – in<br />

die Zukunft unseres Unternehmens<br />

und in die Zukunft der<br />

jungen Menschen. Daher bieten<br />

wir eine hochqualifizierte<br />

Ausbildung, in der wir all das<br />

theoretische und praktische<br />

Wissen vermitteln, das für einen<br />

erfolgreichen Abschluss<br />

einer Lehre nötig ist. Wir legen<br />

großen Wert darauf, die<br />

jungen Menschen optimal auf<br />

das spätere Berufsleben vorzubereiten“,<br />

erklärt er. „Durch<br />

die Vielfalt unserer Produkte<br />

ist die Fachkompetenz unserer<br />

Mitarbeiter in allen Unternehmensbereichen<br />

täglich aufs<br />

Neue gefragt. Deswegen sind<br />

wir auf der Suche nach jungen<br />

Menschen, die eigenverantwortlich<br />

denken und handeln,<br />

die bereit sind, mit uns zusammen<br />

„Volles Rohr“ zu geben.“<br />

H. Butting GmbH & Co. KG<br />

Gifhorner Straße 59, Knesebeck<br />

ausbildung@butting.de<br />

www.butting.com<br />

40<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>41


Balkon-Wettbewerb<br />

Balkon-Wettbewerb<br />

Herzlichen<br />

Glückwunsch,<br />

sagt <strong>KURT</strong>!<br />

Die stolzen Gewinnerinnen sind ermittelt: Gisela John siegt beim<br />

2. Gifhorner Balkon-Wettbewerb – Manuela Fricke gehört die schönste Terrasse<br />

Fotos: Michael Uhmeyer/ Çağla Canıdar<br />

Von Malte Schönfeld<br />

Im Mai dieses Jahres riefen<br />

die Gifhorner Wohnungsbau-<br />

Genossenschaft (GWG), die<br />

Gärtnerei Müller und <strong>KURT</strong><br />

gemeinsam den 2. Gifhorner<br />

Balkon-Wettbewerb aus. Seitdem<br />

stand die Frage im Raum:<br />

Wer tritt die Nachfolge von Ilse<br />

Holtz, Gewinnerin der ersten<br />

Auflage im Vorjahr, an?<br />

Zahlreiche Einsendungen<br />

haben uns erreicht, es war ein<br />

Schwieriges, im Mail-Postfach<br />

den Überblick zu behalten.<br />

Wir haben kleine Balkons und<br />

große gesehen, stehende und<br />

hängende Geranien, wir haben<br />

wohlduftende Kräuter wie<br />

Lavendel begutachten dürfen,<br />

dazu Olivenbäume, Riesenpalmen<br />

und Springbrunnen. Sie,<br />

liebe Bewerberinnen – Bewerber<br />

gab es nicht! –, haben sich<br />

gehörig ins Zeug gelegt.<br />

Und dann war da ja noch die<br />

Erweiterung, denn wir machten<br />

uns nicht nur auf die Suche<br />

nach Gifhorns schönstem<br />

Balkon, sondern wollten auch<br />

ermitteln, wer die schönste<br />

Terrasse hat. Und nun können<br />

wir Ihnen, liebe Leserinnen<br />

und Leser, endlich das Ergebnis<br />

Ihrer Abstimmung übermitteln:<br />

Gisela John ist stolze<br />

Gewinnern des 2. Gifhorner<br />

Balkon-Wettbewerbs, während<br />

Manuela Fricke die schönste<br />

Terrasse gehört. <strong>KURT</strong> sagt:<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

42<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>43


Balkon-Wettbewerb<br />

Balkon-Wettbewerb<br />

Gisela John hat Gifhorns<br />

schönsten Balkon<br />

Bei der 73-jährigen Gifhornerin wechseln sich Rosétöne und weiße Möbel ab<br />

Groß war die Spannung, nun ist die Auszählung geschafft – und<br />

Gisela John hat die meisten Stimmen auf sich versammelt. Die<br />

73-Jährige ist die Siegerin des zweiten Gifhorner Balkon-Wettbewerbs,<br />

der von der Gifhorner Wohnungsbau-Genossenschaft<br />

(GWG), Gärtnerei Müller und <strong>KURT</strong> ausgerufen wurde. „Ich kann es<br />

gar nicht glauben“, staunt Gisela John. Die Leserinnen und Leser haben<br />

ihr damit nicht nur zu Platz eins verholfen, nein, der Gewinnerin<br />

winkt ebenfalls ein Gartenmarkt-Gutschein im Wert von 200 Euro.<br />

Von Malte Schönfeld<br />

Zu den ersten Gratulanten<br />

gehörten ihre Nachbarn, sie<br />

klingelten mit einem Glückwunschkorb<br />

unterm Arm,<br />

natürlich klirrten die Gläser –<br />

darauf musste angestoßen werden.<br />

„Ich freue mich natürlich,<br />

und ich glaube, die Nachbarn<br />

freuen sich mit mir“, schildert<br />

die Gewinnerin. Schließlich<br />

sitzen sie auch häufiger mal<br />

auf Gifhorns schönstem Balkon.<br />

„Ich kriege viel Besuch<br />

von Leuten. Hier herrscht ein<br />

Zusammenhalt, das ist ganz<br />

toll“, betont Gisela John. Entweder<br />

es wird sich getroffen,<br />

um Rommé und Canasta zu<br />

spielen – oder es gibt einen<br />

„Mädelsabend mit Piccolöchen<br />

und Aperölchen, dazu was<br />

Schönes zu essen.“<br />

Erst vor kurzem zog die<br />

Gifhornerin in ihre Wohnung<br />

– aber von Anfang an wusste<br />

sie, wie der Balkon aussehen<br />

soll. Vor allem die weißen, geflochtenen<br />

Stühle hatten es der<br />

73-Jährigen angetan. Sie lacht:<br />

„Mit denen ging es los. Die<br />

habe ich gerade so in meinen<br />

Lupo gepfercht bekommen.“<br />

Tatkräftige Unterstützung<br />

bei der Einrichtung der neuen<br />

Wohnung bekam Gisela<br />

John von Tochter Nicole. „Wir<br />

sind beide so Deko-Tanten“,<br />

schmunzelt die Mama. Teamwork<br />

makes the dream work,<br />

und so schafften Gisela und<br />

Nicole zusammen ein neues<br />

Zuhause, in dem man es sich<br />

richtig gutgehen lassen kann.<br />

„Es soll alles schön aussehen.<br />

Ich möchte mich freuen, egal,<br />

wo ich hingucke“, erklärt die<br />

Gifhornerin. Zum Einzug gab‘s<br />

von der Tochter dann den<br />

prächtigen Olivenbaum – der<br />

steht natürlich auf dem Balkon<br />

und thront über den anderen<br />

Pflanzen und Blumen.<br />

Wobei Balkon nur die halbe<br />

Wahrheit ist. Eigentlich ist der<br />

Balkon nämlich auch ein Wintergarten.<br />

Bei hohen Temperaturen<br />

und offenen Fenstern<br />

ein sommerlicher Platz, in den<br />

dunklen Monaten eine mucke-<br />

Definitiv ihr Lieblingsplatz: Gisela John hat den zweiten Balkon-Wettbewerb gewonnen. Das freut sicherlich<br />

auch Hundedame Cookie von Tochter Nicole, die häufig zu Besuch kommt.<br />

Fotos: Michael Uhmeyer<br />

lige Kuschelecke – so lässt es<br />

sich leben.<br />

Auf dem Balkon finden sich<br />

mittlerweile natürlich ganz andere<br />

Pflanzen als noch vor einigen<br />

Monaten. Wichtig ist aber<br />

immer, dass die einzelnen Elemente<br />

zusammenpassen. „Ich<br />

habe versucht, alles in Rosé zu<br />

halten. Ich möchte schließlich<br />

keine Alte-Oma-Einrichtung“,<br />

lacht Gisela John wieder. Der<br />

Erfolg gibt ihr recht.<br />

Doch nicht nur die Rentnerin<br />

und die Nachbarschaft<br />

fühlen sich hier wohl. Auch die<br />

sechsjährige Havaneser-Dame<br />

Cookie von Nicole, die auch<br />

auf dem eingeschickten Foto<br />

zu sehen war, kommt gern zu<br />

Besuch und mummelt sich ein.<br />

Hat vielleicht auch Cookie die<br />

eine oder andere Stimme eingebracht?<br />

„Sie bekommt auf<br />

jeden Fall ein Leckerli“, meint<br />

Gisela John lächelnd.<br />

Die Gewinnerin darf sich<br />

jetzt nicht nur mit dem Titel<br />

schmücken, Gifhorns schönsten<br />

Balkon zu haben. Auch der<br />

Gutschein könnte noch die eine<br />

oder andere Idee in die Wirklichkeit<br />

umsetzen. „Mir ist ein<br />

Eukalyptus eingegangen, so<br />

einen hätte ich gerne wieder.<br />

Oder noch etwas Mediterranes<br />

wie den Olivenbaum“, grübelt<br />

Gisela John. Bis zum Frühjahr<br />

ist ja noch ein wenig Zeit.<br />

Die Zweite ist die erste Verliererin? So sieht das Sandra Suerborg überhaupt<br />

nicht: „Ich freue mich. Und generell ist dabei zu sein, doch alles.“ Im Sommer<br />

bestach der Balkon von Familie Suerborg mit allerhand kleinen Grünpflanzen,<br />

Kräutern und bunten Blumen. Es blühte in allen Töpfen und Kästen. Besonders<br />

einladend erschien der Balkon auch für die Bienen und Hummeln, die<br />

dort leckeren Nektar und saftige Blüten fanden. Und mit dem Gartenmarkt-<br />

Gutschein im Wert von 100 Euro könnte es im nächsten Jahr noch bunter, noch<br />

wilder werden. „Wir machen immer wieder eine Umgestaltung, wir wollen noch<br />

mehr zum Selbstversorger werden“, erklärt Sandra Suerborg.<br />

Zum dritten Platz reichte es beim Balkon-Wettbewerb für Stefanie Buse. „Das<br />

ist schön, richtig super. Wow, das freut mich wirklich“, frohlockt die 55-jährige<br />

Gifhonerin. Mit dem dritten Platz sei sie „sehr zufrieden“. Zufrieden zeigten<br />

sich die Leserinnen und Leser vor allem über die riesige, zwei Meter große<br />

Palme, die auf jeden Fall der Hingucker auf dem Balkon war. Und auch die<br />

roten Geranien machten richtig was her. Doch im kommenden Jahr sollen die<br />

Geranien weichen. Die Drittplatzierte überlegt: „Da muss dann was anderes<br />

her.“ Wohl aber keine zweite Palme, denn „das wäre zu viel“. Egal, wie sich<br />

Stefanie Buse entscheiden wird: Der 50-Euro-Gutschein sollte helfen.<br />

44<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>45


Balkon-Wettbewerb<br />

Balkon-Wettbewerb<br />

Klasse Terrasse: Manuela<br />

Fricke ist die Gewinnerin<br />

Die 55-Jährige und ihre Gestaltung überzeugten unsere Leserinnen und Leser<br />

So sieht eine<br />

strahlende Gewinnerin<br />

aus: <strong>KURT</strong>s<br />

Leserinnen und Leser<br />

wählten die Terrasse<br />

von Manuela Fricke<br />

zur schönsten.<br />

Fotos: Michael Uhmeyer<br />

Zum ersten Mal haben wir uns nicht nur auf die Suche nach Gifhorns<br />

schönstem Balkon begeben. Auch die schönste Terrasse interessierte<br />

uns – und Sie, liebe Leserinnen und Leser, sind der Meinung,<br />

dass die Terrasse von Manuela Fricke heraussticht. Mit großem<br />

Abstand setzte sich die 55-Jährige an die Spitze des Wettbewerbs<br />

von der Gifhorner Wohnungsbau-Genossenschaft (GWG), Gärtnerei<br />

Müller und <strong>KURT</strong>. Das bedeutet nicht nur Platz eins, sondern auch<br />

einen Gartenmarkt-Gutschein im Wert von 200 Euro.<br />

Von Malte Schönfeld<br />

Wenn Manuela Fricke und<br />

Detlef Krause zu sich nach<br />

Hause einladen, ist die Reaktion<br />

der Gäste häufig dieselbe:<br />

Oh, bei Euch ist es immer so<br />

schön! Der Garten ist ihr eigenes<br />

Paradies, hier herrscht<br />

Gestaltungsfreiheit. Ringsum<br />

grünt es, es gibt einen kleinen<br />

Teich, rekordverdächtig riesige<br />

Sonnenblumen, natürlich<br />

Rosen und Heidekraut. Mehrere<br />

Vogelhäuschen liefern den<br />

Piepmätzen Schutz und Futter.<br />

Vor einigen Jahren zog das<br />

Pärchen mit Manuelas Söhnen<br />

nach Neudorf-Platendorf.<br />

„Mein Zuhause war schon immer<br />

wichtig. Schließlich ist das<br />

der Ort, an dem man sich wohlfühlen<br />

muss“, sagt sie. Und<br />

fügt schmunzelnd an: „Ich gebe<br />

schon viel Geld für Pflanzen<br />

aus.“ Partner Detlef verdreht<br />

die Augen. „Also bei mir würde<br />

das ja anders aussehen“, lacht<br />

er. Und ernsthaft: „Nein, natürlich<br />

finde ich das schön. So<br />

entsteht ein Konkurrenzkampf<br />

zu meinen Sonnenblumen.“<br />

Herzstück des Gartens ist<br />

aber die Terrasse, die Manuela<br />

zu jeder Jahreszeit entsprechend<br />

umstylt. Als sie<br />

ihre Bilder für den Balkon-<br />

Wettbewerb einreichte, fanden<br />

sich dort noch ein Bananenbaum,<br />

ein Zitronenbaum und<br />

viele Kräuter, im Hintergrund<br />

ragte der Strandkorb aus dem<br />

knalligen Grün der umliegenden<br />

Pflanzen. Der Blickfang<br />

schlechthin war aber die Dipladenia,<br />

ein Muttertagsgeschenk<br />

ihrer Söhne; groß und rot zog<br />

sie sich am Haus empor.<br />

Nun, im Herbst, finden sich<br />

auf der Terrasse ganz viele<br />

kleine Dekorationselemente<br />

wie Igel und Fliegenpilze,<br />

dazu raffinierte Lichtspiele<br />

und Lichterketten aus Glühbirnen.<br />

Muckelig und kuschelig,<br />

da wird‘s einem warm. Alles<br />

hat seinen Platz, wenngleich<br />

alles im stetigen Wandel ist.<br />

Ein System ohne System. „Es<br />

vergeht kein Tag, an dem ich<br />

nichts mit nach Hause bringe –<br />

egal, ob Federn, Tannenzapfen<br />

oder Bucheckern. Ich sage mir<br />

dann: Das probierst Du mal<br />

aus“, meint Manuela Fricke<br />

und zeigt zwei, drei Eigenkreationen.<br />

Die erste Auflage des Balkon-Wettbewerbs<br />

hatte sie<br />

verfolgt – und da war natürlich<br />

die Anmeldung für dieses<br />

Jahr im Grunde eine geritzte<br />

Sache. „Ich bin da ganz befreit<br />

rangegangen. Einen Tag vor<br />

unserem Ostsee-Urlaub habe<br />

ich die Fotos rausgeschickt“,<br />

erklärt Manuela Fricke. Keine<br />

große Sache also. Und wer<br />

passt dann in der Zwischenzeit<br />

auf den Garten und die Terrasse<br />

auf? „Mein Sohn Niklas hat<br />

sich um alles gekümmert“, lächelt<br />

Manuela.<br />

Dass es dann am Ende sogar<br />

zum ersten Platz reichte, überraschte<br />

sie. Aber: „Ich habe<br />

natürlich schon gehofft, dass<br />

es nicht ganz so schlecht läuft.“<br />

Manuela Fricke ist damit nicht<br />

nur die erste Gewinnerin des<br />

Terrassen-Wettbewerbs. Ihr<br />

steht damit auch ein 200-Euro-<br />

Gartenmarkt-Gutschein zu.<br />

Ein paar Ideen hat sie schon im<br />

Kopf, die sie jedoch noch nicht<br />

verraten möchte. Eines sei aber<br />

klar, so die glückliche Siegerin:<br />

„Hier gibt es immer was zu tun<br />

– nächstes Jahr wird es wieder<br />

ganz anders aussehen.“<br />

Es hatte nicht ganz für den Sieg beim Wettbewerb um Gifhorns schönste Terrasse<br />

gereicht, und doch zeigt sich Jacqueline Blatt über Platz zwei sehr zufrieden.<br />

„Mega cool“, strahlt die 23-Jährige. Ihre Terrasse überzeugte die <strong>KURT</strong>-Leserinnen<br />

und Leser wegen des Boho-Stils. Helle Makramees, Kerzenschein und kuschelige<br />

Decken – schön stellt man sich die Abendstunden bei der Gifhornerin<br />

vor. Und die könnten durch den 100-Euro-Gutschein vom Gartenmarkt noch<br />

ein bisschen schöner werden. „Vielleicht besorge ich mir einen Sichtschutz“,<br />

so Jacqueline Blatt. „Oder einen Zitronenbaum. So einen wollte ich nämlich<br />

schon immer haben.“ Optisch würde der jedenfalls perfekt passen.<br />

Blumen und Pflanzen und Gewächse, überall und immer – das Leben von<br />

Anna Rau ist ohne ihre Naturverbundenheit nicht vorzustellen. Als die<br />

72-Jährige früher in Russland am eigenen Haus Gemüse angebaut hatte, standen<br />

nebenan zwei Kühe und grasten. Und auch in Gifhorn legte die Rentnerin<br />

immer Wert auf ihre Blütenpracht, in diesem Jahr waren es Hortensien und<br />

der Rhododendron. Für das nächste Jahr hilft da sicherlich der Gartenmarkt-<br />

Gutschein im Wert von 50 Euro. „Da wird sie sicherlich wieder etwas<br />

Neues ausprobieren“, vermutet Tochter Irene Hirsch. „Schließlich wechselt<br />

meine Mutter immer zwischen den Blumen und Sträuchern durch.“<br />

46<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 47


Seitenkopf<br />

Seitenkopf<br />

48<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>49


Gesundheit<br />

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Brillanter Klang zum Nulltarif<br />

Bei Ohr-Concept gibt es nun das ästhetische Hörsystem Flow+ mit 12 Kanälen<br />

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Entspannung pur und Seelen-Kur<br />

Gifhorns Wellness Sauna verwöhnt mit Kosmetik, Massagen, Bistro und mehr<br />

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Wenn es um außerordentliche<br />

Hörsysteme geht, die auf<br />

dem aktuellen Stand der technischen<br />

Innovation sind, ist<br />

Ohr-Concept in der Gifhorner<br />

Innenstadt der richtige Ansprechpartner.<br />

Ein spezielles<br />

Angebot lässt nun aufhorchen:<br />

Bisher mussten gesetzlich Versicherte<br />

bei dem Hansaton-<br />

Modell Flow+ mit einer Zuzahlung<br />

rechnen, nun gibt‘s das<br />

Hörsystem zum Nulltarif.<br />

Hörsysteme mit vier Kanälen<br />

sind die von den Krankenkassen<br />

gestellte Mindestanforderung,<br />

das Flow+ arbeitet<br />

sogar mit zwölf Kanälen – ein<br />

Alleinstellungsmerkmal. „Es<br />

ist ein schön designtes, schickeres<br />

Miniatur-Hörgerät“,<br />

erklärt Stefan Heinemann,<br />

Hörgeräteakustikmeister bei<br />

Ohr-Concept.<br />

Im Vergleich zu anderen<br />

Hörsystemen weist das Flow+<br />

eine kleinere Bauform auf,<br />

Top-Beratung bei Ohr-Concept: Hörakustikmeisterin Konstanze Meier<br />

und Hörakustikmeister Stefan Heinemann.<br />

Fotos: Stefan Heinemann<br />

zudem verspricht ein dünner<br />

Draht einen großen Komfort.<br />

„Ein kosmetischer Vorteil, eine<br />

fast unsichtbare Anbindung“,<br />

betont Stefan Heinemann.<br />

Doch es ist eben nicht nur<br />

das Design, was überzeugt: Das<br />

Flow+ „lässt ein natürliches<br />

Klangerlebnis entstehen“, verspricht<br />

er. So deckt das Modell<br />

einen umfassenden Bereich<br />

von Hörverlusten ab, ein „brillanter<br />

Klang zum Nulltarif“.<br />

Ohr-Concept<br />

Steinweg 60, Gifhorn<br />

Mo. - Fr. 9 bis 18 Uhr<br />

Sa. 9 bis 13 Uhr<br />

Tel. 05371-9560566<br />

www.ohr-concept.de<br />

Geschenke kaufen und einpacken,<br />

Weihnachtsschmuck<br />

drapieren, Verwandte besuchen<br />

– haben die Kinder schon<br />

mindestens einen Adventskalender<br />

und in welcher staubigen<br />

Kiste im Keller liegen<br />

noch gleich die Tannenbaumkugeln?<br />

Die Vorweihnachtszeit<br />

kann stressig sein – muss sie<br />

aber nicht, denn für Urlaub<br />

vom Alltag sorgt die Gifhorner<br />

Wellness Sauna.<br />

„Wir haben nicht nur<br />

verschiedene Saunen, sondern<br />

auch eine Salzgrotte,<br />

verschiedene Kosmetikbehandlungen,<br />

Massagen,<br />

Fußpflege – und ein Bistro“,<br />

stellt Danica Weiße vor. „Essen,<br />

Trinken, Entspannen –<br />

das geht alles bei uns.“<br />

Die Leiterin der Wellness<br />

Sauna empfiehlt die Herbstkosmetik:<br />

„Das ist eine Hautbehandlung<br />

für die kalte Jahreszeit<br />

mit einer wärmenden<br />

Yvonne Dombek genießt in der Wellness Sauna in Gifhorn die wärmende<br />

Gesichtsmaske, die ihr behutsam aufgetragen wird.<br />

Archivfoto: Çağla Canıdar<br />

Gesichtsmaske, Reinigung der<br />

Haut und einem Peeling – abgestimmt<br />

auf den individuellen<br />

Hauttyp.“ Nach einer Massage<br />

mit Wirkstoffampullen durch<br />

einen Jade-Roller rundet eine<br />

schützende Tagespflege das<br />

Kosmetikpaket ab.<br />

Außerdem trage die Sauna-<br />

Wärme zur Entspannung bei,<br />

meint Danica Weiße. Schließlich<br />

liege eine harte Zeit hinter<br />

uns. „Da kann man ruhig mal<br />

entspannen und sich etwas<br />

gönnen.“<br />

Wellness Sauna<br />

Nordhoffstraße 3c, Gifhorn<br />

Tel. 05371-3388<br />

www.wellness-sauna-gifhorn.de<br />

Aktion, bis zum 31.Januar 2022 bei<br />

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50<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 51


Beauty & Wellness<br />

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Kreativ und kompetent<br />

Friseurmeisterin Gabriele Kolbe schließt nach 24 Jahren ihr Friseurgeschäft<br />

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Die Gifhornerin Alina Schick machte sich zu Beginn des Jahres Gedanken über Natur- und Frischekosmetik, sie<br />

lernte die Marke Ringana kennen. Voller Überzeugung ist sie nun eine ihrer Frischepartnerinnen. Foto: Michael Uhmeyer<br />

Für ein grüneres Badezimmer<br />

Alina Schick vertreibt als Frischepartnerin die Naturkosmetik von Ringana<br />

Anfang des Jahres setzte sich<br />

die Gifhornerin Alina Schick<br />

ein Ziel: Sie wollte „das Badezimmer<br />

grüner machen“, wie<br />

sie sagt. Um Topfpflanzen ging<br />

es da aber nicht. „Ich war auf<br />

der Suche nach guten, alternativen<br />

Produkten, die ich an<br />

meine Haut und an die meines<br />

zweijährigen Sohnes lassen<br />

kann“, erklärt die 34-Jährige.<br />

Es ging also um Kosmetik ohne<br />

Konservierungsstoffe, Mikroplastik<br />

und Mineralöl – und so<br />

kam sie zu Ringana, wofür sie<br />

nun Frischepartnerin ist.<br />

Der Clou des österreichischen<br />

Unternehmens: Nichts<br />

wird für das Lager oder das Regal<br />

im Drogeriemarkt produziert.<br />

Aus den frischen Zutaten<br />

wird ein frisches Produkt, das<br />

in kürzester Zeit bei den Kundinnen<br />

und Kunden landet.<br />

Damit das klappt, gibt es<br />

Frischepartnerinnen wie Alina<br />

Schick, die vormals im medizinischen<br />

Bereich gearbeitet<br />

hat. Nun nimmt sie die Bestellungen<br />

auf und leitet diese an<br />

Ringana, das die Produkte wiederum<br />

versendet. „Das Konzept<br />

hat mich überzeugt“, so<br />

Alina Schick. Die Beratung erfolgt<br />

bei Interessierten zu Hause<br />

oder Open-House-Treffen.<br />

Ringana steht für Nachhaltigkeit<br />

und Transparenz:<br />

Transparent, weil man genau<br />

erfährt, welche Zutaten genutzt<br />

werden; nachhaltig, weil<br />

etwa klimaneutral produziert<br />

und beim Verpacken Natur-<br />

Kautschuk verwendet wird.<br />

Die Produktpalette umfasst<br />

die Hygiene-Produkte, Supplements<br />

– also unter anderem<br />

Nahrungsergänzungsmittel –<br />

und Sport-Produkte. Sie sind<br />

alle vegan und „helfen der<br />

körperlichen Gesundheit innen<br />

und außen. Ich empfehle<br />

nichts, was ich nicht kenne“,<br />

versichert Alina Schick, die auf<br />

das Weihnachtsangebot verweist:<br />

Täglich gibt es in einem<br />

Adventskalender 20 Prozent<br />

auf wechselnde Produkte.<br />

Alina Schick<br />

Frischepartnerin von Ringana<br />

Tel. 0151-17657046<br />

87alina@live.de<br />

Nach 24 Jahren schließt Coiffeur Kolbe, der Salon von Gabriele Kolbe in<br />

Kästorf. Die Inhaberin bedankt sich bei ihren Kundinnen und Kunden.<br />

24 Jahre lang führte Gabriele<br />

Kolbe in Kästorf ihr Friseurgeschäft.<br />

Durch den Verkauf<br />

der Räumlichkeiten ist nun<br />

aber auch für Coiffeur Kolbe<br />

Schluss. „Jede Kundin war mir<br />

wichtig, mit ihren Wünschen<br />

und Ansprüchen. Ich möchte<br />

mich bei meinen Kunden bedanken,<br />

die mir über all die<br />

Jahre die Treue gehalten und<br />

mir ihr Vertrauen geschenkt<br />

haben“, sagt Gabriele Kolbe.<br />

Friseurin war immer ihr<br />

Traumberuf. Nach abgeschlossener<br />

Ausbildung, einigen<br />

Berufsjahren und der<br />

Meisterschule arbeitete sie als<br />

Geschäftsführerin in einem<br />

Wolfsburger Friseursalon.<br />

Dann kam die Familienplanung,<br />

die Kinder hatten oberste<br />

Priorität, deshalb arbeitete<br />

sie in ihrem Beruf in Teilzeit.<br />

Später wurden auf dem elterlichen<br />

Grundstück Räumlichkeiten<br />

in ein Friseurgeschäft<br />

umgebaut, und so begann mit<br />

39 Jahren und zwei Kindern<br />

ihre Selbständigkeit. „Ohne<br />

meine Eltern, die da waren um<br />

die Kinder mit zu versorgen,<br />

Hobbys zu unterstützen und<br />

Fahrdienste leisteten, hätte ich<br />

das nie geschafft“, sagt Gabriele<br />

Kolbe voller Dankbarkeit<br />

und fügt an: „Wir waren in all<br />

den Jahren ein gutes Team.“<br />

Es entwickelte sich ein fester<br />

Kundenstamm. „Wichtig war<br />

immer, jede Kundin und ihre<br />

Wünsche mit meiner fachlichen<br />

Beratung zufrieden zu<br />

stellen“, betont die Friseurmeisterin.<br />

Für ein Wohlfühlambiente<br />

wurde gesorgt,<br />

Kaffee und manchmal auch<br />

ein Gläschen Sekt waren ein<br />

selbstverständlicher Service.<br />

„Fachlich habe ich alles abgedeckt,<br />

von modernen und<br />

konservativen Haarschnitten,<br />

Farben und Strähnentechniken<br />

bis hin zu Braut- und<br />

Hochsteckfrisuren“, so Gabriele<br />

Kolbe. „Hatte eine Kundin<br />

einen besonderen Anlass zu<br />

feiern, habe ich selbstverständlich<br />

meine Geschäftszeiten darauf<br />

eingerichtet. Oder auch<br />

mal samstagsnachmittags,<br />

wenn eine Gruppe von Damen<br />

für einen Ball eine Abendfrisur<br />

brauchte, war ich da.“<br />

52<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 53


Letzte Ruhe<br />

Letzte Ruhe<br />

Am 21. <strong>Nov</strong>ember ist Ewigkeitssonntag – auch Totensonntag<br />

genannt – und damit endet das Kirchenjahr. Für die evangelische<br />

Kirche ist es der Sonntag, an dem der Verstorbenen gedacht wird –<br />

mit Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod. Traditionell werden am<br />

Ewigkeitssonntag Gräber winterfest gemacht und mit Gestecken,<br />

Blumen oder Kerzen geschmückt. Wie begehen Gifhorns letzte Ruhestätten<br />

diesen Tag – und was machen eigentlich die Katholiken?<br />

Von Marieke Eichner<br />

Wie gedenkt Gifhorn<br />

der Verstorbenen?<br />

Zum Ewigkeitssonntag zeigen Friedhöfe, warum Tod auch Hoffnung stiften kann<br />

„Zum Ewigkeitssonntag werden<br />

alle Gräber von unseren<br />

Mitarbeitern hübsch gemacht“,<br />

erzählt Johann Harms. Er ist<br />

Leiter des evangelischen Friedhofs<br />

am Weinberg. „Im Herbst<br />

versuchen wir sowieso pausenlos,<br />

die Gräber vom Laub zu<br />

Zuhören,<br />

verstehen und<br />

angemessen reagieren<br />

befreien.“ Auch die Angehörigen<br />

seien „sehr fleißig“ und<br />

machen die Gräber hübsch<br />

zum Gedenken. Der Ewigkeitssonntag<br />

ist der Abschluss<br />

des Gedenkens am Grab: „Ursprünglich<br />

haben wir mit Tannengrün<br />

abgedeckt und eine<br />

Kerze dazugestellt. Das hat<br />

sich durch den Klimawandel<br />

Gifhorn<br />

Calberlaher Damm 24<br />

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ein bisschen gewandelt“, da<br />

Schnee – wenn überhaupt –<br />

erst spät falle. Somit ist auch<br />

im Winter eine andauernde<br />

Grabpflege nötig.<br />

Johann Harms empfiehlt,<br />

einmal im Dunkeln über den<br />

Friedhof zu gehen, wenn die<br />

von ihm und seinen Mitarbeitern<br />

aufgehängten Lichterketten<br />

in den Bäumen<br />

funkeln und die Kerzen auf<br />

den Gräbern brennen. Seit<br />

36 Jahren schon ist er Verwalter<br />

am Weinberg und für ihn<br />

ist der Ewigkeitssonntag eine<br />

Art Jahresabschluss. „Das Personal<br />

für die Grabpflege geht<br />

in den Urlaub, für uns wird‘s<br />

entspannter – bitte nicht falsch<br />

verstehen, natürlich führen wir<br />

weiter Beerdigungen durch.“<br />

Zum Ewigkeitssonntag Ende <strong>Nov</strong>ember werden traditionell die Gräber auf den Friedhöfen winterfest gemacht.<br />

In unserer Südheide-Stadt Gifhorn eignet sich dafür natürlich das farbige Heidekraut ganz wunderbar.<br />

Aber wenn alle Aufträge erledigt<br />

seien, kehre Ruhe ein, das<br />

sei für ihn sehr schön.<br />

„In meiner Heimat in Ostfriesland<br />

hat einmal der Posaunenchor<br />

am Ewigkeitssonntag<br />

auf dem Friedhof gespielt, da<br />

bekam man einen ganz anderen<br />

Eindruck als sonst.“ Der<br />

Friedhofsverwalter glaubt an<br />

die Ewigkeit, die Auferstehung<br />

durch Jesus Christus, „das<br />

hilft, die Arbeit auf dem Friedhof<br />

jeden Tag zu bewältigen“.<br />

Der Ewigkeitssonntag wurde<br />

1816 von König Friedrich<br />

Wilhelm III. in Preußen eingeführt.<br />

Als mögliche Hintergründe<br />

betrachten Historikerinnen<br />

und Historiker das<br />

Gedenken an die vielen in den<br />

sogenannten Befreiungskriegen<br />

von 1813 bis 1815 Gefallenen,<br />

die Trauer um die 1810<br />

verstorbene Königin Luise<br />

oder einfach das Fehlen eines<br />

Totengedenktages in der evangelischen<br />

Kirche.<br />

Im Ruhewald Rittergut Ribbesbüttel<br />

werden die Gräber<br />

am Ewigkeitssonntag hingegen<br />

nicht auf eine besondere<br />

Art und Weise geschmückt.<br />

„Bei uns gibt es ja keinen Grabschmuck,<br />

das macht die Natur“,<br />

berichtet Ruhewald-Betreiber<br />

Julius Löbbecke. „Der<br />

ist es also auch am Ewigkeitssonntag<br />

überlassen.“<br />

Denn egal welcher Religion<br />

oder Konfession eine Verstorbene<br />

oder ein Verstorbener<br />

angehörte, im Ruhewald in<br />

Ribbesbüttel gibt es keine Dekoration<br />

zu bestimmten Feiertagen.<br />

„In erster Linie geht es<br />

bei uns um den Wald und die<br />

Naturnähe, wir moderieren<br />

nur die Natur – mit Fingerspitzengefühl“,<br />

erklärt Julius Löbbecke.<br />

„Die Dekoration ändert<br />

sich täglich durch die Natur.“<br />

„Außerhalb von Beisetzungen<br />

sind keine Kerzen im Ruhewald<br />

erlaubt“, informiert<br />

der Betreiber und bittet um<br />

Verständnis. Das schreibe die<br />

Friedhofsordnung vor. Auch<br />

Blumen, Gestecke oder anderer<br />

Schmuck dürfe nicht auf<br />

die Gräber gelegt werden. Der<br />

Grund: „Damit Tiere nichts<br />

verschlucken oder verschleppen“,<br />

erklärt Julius Löbbecke.<br />

Auf Wunsch können Angehörige<br />

Blumen am zentral gelegenen<br />

Gedenkfindling ablegen.<br />

Eine spezielle Führung<br />

durch den Ruhewald Rittergut<br />

Ribbesbüttel am Ewigkeitssonntag<br />

werde nicht stattfinden,<br />

am Mittwoch davor<br />

werde es allerdings eine reguläre<br />

Führung geben. „Ich finde<br />

auch gut, wenn im Ruhewald<br />

Ruhe am Ewigkeitssonntag<br />

ist“, so Julius Löbbecke. „Sicherlich<br />

werden viele Angehörige<br />

an diesem Tag den Wald<br />

aufsuchen.“<br />

Zumal es durch die anhaltende<br />

Corona-Pandemie<br />

schwierig sei, sich über spezielle<br />

Veranstaltungen »<br />

54<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 55


Letzte Ruhe<br />

Rittergut Ribbesbüttel<br />

Zum Gedenken an die Verstorbenen werden gerne Grablichter entzündet,<br />

um der Dunkelheit des Todes etwas Licht entgegenzusetzen.<br />

» Gedanken zu machen, meint<br />

der Ruhewald-Betreiber. Doch<br />

er könne sich schon vorstellen,<br />

in Zukunft am Ewigkeitssonntag<br />

ein Konzert oder eine Andacht<br />

im Ruhewald abzuhalten.<br />

Auf dem katholischen Friedhof<br />

am Gifhorner Weinberg<br />

wurde das Totengedenken bereits<br />

zelebriert: Die katholische<br />

Kirche begeht jedes Jahr am<br />

2. <strong>Nov</strong>ember Allerseelen. Der<br />

Feiertag wurde im Jahr 998<br />

vom Mönch Odilo eingeführt.<br />

Er war Abt des Klosters in<br />

Cluny im heutigen Frankreich<br />

und von dort aus verbreitete<br />

sich Allerseelen in der gesamten<br />

katholischen Kirche.<br />

„Am Sonntag nach Allerheiligen<br />

gab es eine Gräbersegnung<br />

mit Weihwasser“,<br />

berichtet Ingrid Tietge, als<br />

Pfarrsekretärin ebenfalls zuständig<br />

für die Friedhofsverwaltung.<br />

„Wir haben so der<br />

Verstorbenen des vergangenen<br />

Jahres – wegen Corona<br />

sogar der vergangenen zwei<br />

Jahre – gedacht.“ Zunächst<br />

gab es eine Andacht in der »<br />

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<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 57


Letzte Ruhe<br />

Letzte Ruhe<br />

» Friedhofskapelle am Weinberg.<br />

Dann warteten die Angehörigen<br />

am Grab der Verstorbenen<br />

auf den Pfarrer<br />

oder Beerdigungsleiter,<br />

der die Gräber segnet.<br />

„Als Grabschmuck ist<br />

möglich, was Angehörige<br />

sich wünschen“,<br />

fährt Ingrid Tietge fort.<br />

„Mit Kerzen wird ein<br />

Licht für die Verstorbenen<br />

angezündet.“<br />

Und: „Seit diesem Jahr<br />

haben wir eine neue Friedhofsbeziehungsweise<br />

Totenglocke“,<br />

ergänzt die Pfarrsekretärin.<br />

„Sie hing früher in Meinersen<br />

in der 2015 abgerissenen<br />

St. Maria-Goretti-Kirche.“<br />

Im gleichen Stil gibt es auch<br />

ein neues dreieinhalb Meter<br />

„Die Bande der Liebe werden mit<br />

dem Tod nicht durchschnitten“,<br />

wusste schon Thomas Mann.<br />

großes Kreuz in der Kapelle auf<br />

dem katholischen Friedhof am<br />

Weinberg. „Zwischen Andacht<br />

und Gräbersegnung wurden<br />

beide Dinge gesegnet, um ihren<br />

Dienst zu versehen“,<br />

so Ingrid Tietge.<br />

„Damals, als die<br />

Kirche Sankt Maria<br />

Goretti gebaut wurde,<br />

haben viele Menschen<br />

gespendet“, erklärt die<br />

Pfarrsekretärin. Dass ihre<br />

Kirchenglocke nicht in<br />

Vergessenheit gerate, habe<br />

also auch etwas mit Wertschätzung<br />

zu tun.<br />

Diese Wertschätzung passt<br />

perfekt zur Hoffnung, zur Auferstehung<br />

und zum Leben nach<br />

dem Tod, die an Allerseelen –<br />

und eben auch am Ewigkeitssonntag<br />

– gefeiert werden.<br />

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<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>59


Glauben & Zweifeln<br />

Glauben & Zweifeln<br />

Heimat in entgrenzter Zeit<br />

Mit dem Bienenstich stimmte etwas nicht<br />

In der Museumswohnung Emma<br />

in Gifhorn erinnert Martin Wrasmann<br />

sich – an die Kaffeetafel im<br />

Hause der Großmutter, und was<br />

damals alles ungesagt blieb.<br />

Foto: Michael Uhmeyer<br />

Manche Themen kommen so daher, mit Unschuldsvermutung,<br />

erweisen sich aber als biographisch belastet. So geht es mir heute:<br />

Heimat in entgrenzter Zeit. Wir gedenken besonders im <strong>Nov</strong>ember<br />

der Opfer der Kriege und nennen sie Gefallene, Heimatvertriebene…<br />

Uns kommen dabei auch die Täter in den Sinn, wir nennen sie nicht<br />

Mörder, eher Kriegsverbrecher. Und wir denken an Verlust, zuerst<br />

der vielen Toten auf allen Seiten, besonders aber des jüdischen<br />

Volkes und dem Verlust von Heimat. Und wir verdrängen Begriffe,<br />

solche wie Heimat und Herkunft, Nation und Identität. Da braucht<br />

es Orientierung, eine schlage ich an dieser Stelle gerne vor.<br />

Von Martin Wrasmann<br />

Eine Kaffeetafel im Hause der<br />

Großmutter: Die Tassen mit<br />

Goldrand, der Kaffee dünn,<br />

für die Kinder Caro-Kaffee.<br />

Bienenstich, an den höchsten<br />

Feiertagen auch gerne gefüllt.<br />

Am Tisch herrscht Ordnung.<br />

Bloß nicht nach einem zweiten<br />

Stück fragen: „Du Lorbas!“<br />

Über uns ein Ölgemälde – die<br />

Ostsee am Kurischen Haff,<br />

dunkel-aufgewühlt. Und zwei<br />

Fetzen aus all den Gesprächen<br />

ragen heraus. Sie bleiben für<br />

mich ein Leben lang, und wo<br />

sie nicht geblieben sind, sind<br />

sie doch bestimmend geblieben:<br />

„Nicht wieder vom Krieg<br />

Hans Paukstadt: „Sarkau am Kurischen Haff“, Gemälde vor 1944.<br />

anfangen!“ Und: „Hiesiger<br />

oder Vertriebener?“<br />

Was denn wohl aus dem<br />

Franz aus Heiligenbeil geworden<br />

sei? Ach Gott, der Kessel<br />

von Heiligenbeil und der Ortsbauernführer<br />

und die Gräfin<br />

Finckenstein... „Aber nicht<br />

wieder vom Krieg anfangen.“<br />

Danach waren einige Sekunden<br />

Schweigen, ein Loch. Und<br />

ich dachte mir: Irgendetwas<br />

Schlimmes musste passiert<br />

sein – und niemand durfte darüber<br />

reden. Mit dem Bienenstich<br />

stimmte etwas nicht.<br />

Der Onkel hätte in der Stadt<br />

einen sehr netten Herrn kennengelernt,<br />

mit guter Stellung<br />

auf dem Amt; sehr gesprächig<br />

und ganz hinter dem Adenauer.<br />

Und dann: „Ja, aber – ein<br />

Hiesiger oder ein Vertriebener?“<br />

So war das also: Es gab<br />

solche und solche, Leute von<br />

hier und Leute von dort. Wo<br />

war dort eigentlich? Die einen<br />

hatten Heimat, die anderen<br />

nicht. Die, die keine Heimat<br />

hatten, mussten zusammenhalten,<br />

eine Schicksalsgemeinschaft.<br />

Deshalb kaufte man<br />

nicht bei Hiesigen, sondern<br />

bei Vertriebenen ein. Vertriebener,<br />

das war kein Faktum,<br />

das war ein Wort mit Geltungsanspruch.<br />

„Nicht wieder vom<br />

Krieg anfangen – Hiesiger oder<br />

Vertriebener“, es bestimmte<br />

die ganze Kindheit.<br />

Ich bekam ein Schönschreibheft.<br />

Auf dem Weg<br />

zur Schule war ein Haus mit<br />

Löchern in der Fassade, wohl<br />

eine MG-Salve. Was das denn<br />

sei, mit den Löchern da? Das<br />

sei von früher, das wird noch<br />

weggemacht. Und wieder diese<br />

Sekunden Schweigen. Nicht<br />

wieder vom Krieg anfangen.<br />

Weiter draußen waren die<br />

großen englischen Kasernen.<br />

Da lebten die Tommys. Wir<br />

gehörten also zur britischen<br />

Zone. Das war nicht so gut<br />

wie die amerikanische Zone,<br />

aber bei den Tommys gab es<br />

ein schottisches Garderegiment:<br />

immerhin. Ob denn<br />

die Deutschen auch so große<br />

Kasernen in England hätten?<br />

Wieder dieses Schweigen. Irgendetwas<br />

Schlimmes musste<br />

passiert sein.<br />

An den Weihnachtstagen<br />

stellten wir Kerzen ins Fenster:<br />

„Für die Brüder und Schwestern<br />

im Osten.“ Was denn mit<br />

denen sei? Die Russen sind da<br />

und der Spitzbart. Überhaupt:<br />

die Russen! Wieder dieses<br />

Schweigen, was war mit dem<br />

Bienenstich?<br />

Ich habe die Kindheitsfragen<br />

in die Jugend weitergeschleppt.<br />

In der Untersekunda<br />

schrieb ich mein allererstes<br />

Referat. Über den 20. Juli<br />

1944. Zu Hause begann ich in<br />

der Zeit, da ich handwerklich<br />

unbegabt war, Thesen aufzustellen.<br />

Ich hatte auch gelesen,<br />

dass Erziehung ein dialektischer<br />

Prozess sei. Deshalb mit<br />

Manneskraft: Dass es eigentlich<br />

gut gewesen wäre, wenn<br />

Carl Goerdeler, ein Vorbild,<br />

erster Bundespräsident geworden<br />

wäre, teilte ich mit. „Nicht<br />

wieder vom Krieg anfangen.“<br />

Und später nach dem Abitur<br />

ging ich weg aus dem Emsland,<br />

ich wollte doch auch einmal<br />

Heimat haben. Aber es blieb<br />

so: Etwas stimmte mit dem<br />

Bienenstich nicht. Irgendwann<br />

war ich überzeugt: Man konnte<br />

Heimat haben, ja, vielleicht<br />

in Illinois oder Delaware, in<br />

der Gascogne oder in Sussex –<br />

aber wir? Wir hatten alles verspielt.<br />

Wir kamen aus einem<br />

Land ohne Heimat. Das Wort<br />

war beschädigt.<br />

Und in der Tat ist der Begriff<br />

Heimat einer der virulentesten<br />

und prekärsten der politischen<br />

und Gesellschaftsgeschichte<br />

der Bundesrepublik nach dem<br />

Krieg. Der Begriff wurde zunächst<br />

abgedrängt und fand<br />

bei den Vertriebenenverbänden<br />

gleichsam ein Reservat,<br />

er wurde in Verbindung mit<br />

Revanchismus negativ ideologisch<br />

aufgeladen und er wurde<br />

moralisch sanktioniert: Wer<br />

Heimat sagte, wollte Schuld »<br />

60<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>61


Glauben & Zweifeln<br />

» verdrängen. Mistland. So ist<br />

der Status aller großen gesellschaftlichen<br />

und kulturellen<br />

Leitbegriffe in Deutschland<br />

bis heute: Nation, Identität,<br />

Volk, Leitkultur. Man kann in<br />

Deutschland eben den verfassungsrechtlichen<br />

Begriff der<br />

Judikative zumindest politisch<br />

nicht aufrufen, ohne nicht irgendwann<br />

aus verdämmernden<br />

Rändern der Erinnerung<br />

das Bild des schreienden<br />

Schandmauls Roland Freisler<br />

mit zu erinnern: „Sie sind ja<br />

ein schäbiger Lump!“ – Unsere<br />

Begriffe sind beschädigt.<br />

Wir erfahren seit Generationen<br />

eine fortschreitende Individualisierung.<br />

Dies bedeutet<br />

Autonomie des Einzelnen,<br />

Selbstbestimmung und Auflösung<br />

traditioneller Bindungen,<br />

zugleich aber auch eine Atomisierung<br />

der Gesellschaft. Was<br />

verbindet uns Einzelne und<br />

was ist uns verbindlich?<br />

Nun sind wir alle selbstbestimmt<br />

und zugleich allein.<br />

Und damit wächst die Angst:<br />

Wer zu den Verlierern gehört,<br />

ist in einer selbstbestimmten<br />

Gesellschaft noch mehr allein.<br />

Womöglich stören die Alten<br />

irgendwann die Selbstbestimmung<br />

der Jungen, es stört das<br />

Baby die Selbstbestimmung<br />

der Frau, es stört der behinderte<br />

Mensch die Selbstbestimmung<br />

des gesunden. Die<br />

Entgrenzung des Gemeinschaftlichen<br />

auf das Individuum<br />

hin ist Grundlage unserer<br />

Freiheitsgeschichte. Was aber<br />

ist, wenn damit grundlegende<br />

Humanitätsverpflichtungen<br />

aufgelöst werden?<br />

Die Unruhe über diese Ambivalenzen<br />

von Entgrenzung,<br />

„Willkommen<br />

heißen<br />

kann nur,<br />

wer Heimat hat.“<br />

Martin Wrasmann,<br />

katholischer Theologe<br />

aus Gifhorn<br />

über diese Modernitätsfolgelasten<br />

wächst. Was ist denn,<br />

wenn unsere Fortschrittsrechnung<br />

doch nicht aufgeht? Das<br />

ist die Unruhe in den modernen<br />

Gesellschaften heute.<br />

Diese Unruhe hat viele Gesichter:<br />

das der Regression<br />

in einer neuen Biedermeierlichkeit,<br />

das der Aggression<br />

der Fremdenfeindlichkeit<br />

und Homophobie, das der<br />

ästhetischen Religion – und<br />

eben der neuen Heimatlichkeit.<br />

Die grundlegende<br />

Frage hinter alldem lautet:<br />

Wie können wir das humane<br />

Erbe unserer Gesellschaft<br />

retten? Oder, mit Habermas:<br />

Welche Ressourcen haben wir<br />

in einer entgleisenden Moderne?<br />

Und Heimat? Dieser<br />

Erinnerungsort in entgrenzter<br />

Zeit? Was soll das sein, ein<br />

Rückzug, weil wir von allem<br />

die Nase voll haben? Wird<br />

Breslau wieder zur Festung<br />

erklärt? Nicht eine Heimat, die<br />

nur etwas von sich selbst weiß,<br />

kann uns Heimat sein, sondern<br />

Heimat kann uns sein, was das<br />

Andere aufnimmt, am Fremden<br />

immer neu zum Eigenen<br />

kommt. Marcuse erfand dazu<br />

die überaus geglückte Formulierung:<br />

vom Eigensinn zum<br />

eigenen Sinn.<br />

Insofern begreife ich Heimat<br />

als eigenen Sinn, nämlich<br />

als Erinnerungswort, der am<br />

anderen seiner selbst Maß<br />

und Gestalt nimmt. Also ein<br />

Ort, der sich nicht in einer abstrakten<br />

und chicen Heutigkeit<br />

verliert, sondern am anderen,<br />

auch an anderen Generationen<br />

erinnernd zu sich selbst<br />

kommt. Denn wir wissen: Jeder<br />

von uns geht auf Straßen,<br />

die er nicht selbst gebaut hat.<br />

Und abschließend: Es sind so<br />

viele Andere bei uns jetzt.<br />

Wir brauchen nicht kosmopolitisch<br />

zu sein und auch<br />

nicht im großen Menschheitsgestus<br />

ihnen gegenübertreten.<br />

Willkommen heißen kann nur,<br />

wer Heimat hat. Wohin sollte<br />

dieses Willkommen sonst einladen?<br />

In die Einkaufspassage?<br />

Und es wäre die traurigste<br />

Nachricht in weltweiter Migration.<br />

Wenn die Afghanen, die<br />

Syrer, die Afrikaner, die zu uns<br />

kommen, sagten: Komisches<br />

Land hier, die haben ein Land,<br />

aber selbst keine Heimat.<br />

Etwas stimmt mit dem Bienenstich<br />

immer noch nicht.<br />

Martin Wrasmann, katholischer<br />

Theologe aus Gifhorn, schreibt die<br />

monatliche <strong>KURT</strong>-Kolumne „Glauben<br />

& Zweifeln“. Beipflichtungen<br />

wie auch Widerworte sind stets<br />

willkommen. Leserbriefe gerne an<br />

redaktion@kurt-gifhorn.de.<br />

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62<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>63


Sport<br />

Sport<br />

Lehrstunde Leidenschaft:<br />

Der MTV-Kurs stimmt<br />

Gifhorns Oberliga-Fußballer haben unter Georgios Palanis Selbstvertrauen getankt<br />

Es war ein echtes<br />

Spektakel, das sich<br />

der MTV Gifhorn<br />

(hinten Marvin Luczkiewicz)<br />

und der<br />

MTV Wolfenbüttel<br />

beim 3:3-Unentschieden<br />

lieferten.<br />

Die Ära Georgios Palanis, sie hatte mit drei Niederlagen in Folge begonnen<br />

– ein Gefühl, das der neue Trainer des Fußball-Oberligisten<br />

MTV Gifhorn so noch nicht kannte. „Das habe ich noch nie erlebt“,<br />

räumte der 49-Jährige ein. Doch inzwischen steuern die Schwarz-<br />

Gelben mit ihrem neuen Coach offenkundig auf dem richtigen Kurs<br />

und haben das Toreschießen neu für sich entdeckt.<br />

Von Jens Neumann<br />

Es geht in die richtige Richtung<br />

– jüngst waren sich da nahezu<br />

alle einig, die sich die Spiele<br />

des Gifhorner Flaggschiffs<br />

angesehen haben. Der Kurs<br />

Seine Leidenschaft an der Seitenlinie hat die Mannschaft auf dem Rasen<br />

angesteckt: MTV-Coach Georgios Palanis.<br />

Fotos: Michael Theuerkauf/regios24<br />

stimmt, keine Frage. Aber ob<br />

es auch ein Erfolgskurs ist, das<br />

werden die nächsten Wochen<br />

und Monate wohl erst zeigen.<br />

Die Aufstiegsrunde, die den<br />

sicheren Klassenerhalt bedeutet,<br />

dürften die Schwarz-Gelben<br />

wohl nicht mehr erreichen.<br />

Vielmehr geht es für sie nun<br />

darum, sich eine möglichst<br />

gute Ausgangssituation für die<br />

Abstiegsrunde zu verschaffen –<br />

bekanntlich werden die Punkte<br />

gegen die Mannschaften mitgenommen,<br />

die einen auf diesem<br />

Weg begleiten. Das heißt:<br />

Die Duelle gegen die „Kellerkinder“<br />

sind doppelt wichtig.<br />

Doch zurück zum Anfang,<br />

zurück zu den drei Niederlagen<br />

zum Auftakt der Ära Palanis.<br />

Zwei gab es auswärts<br />

bei absoluten Top-Teams und<br />

waren damit durchaus zu verkraften.<br />

Lediglich das 0:1 vor<br />

heimischer Kulisse gegen die<br />

FT Braunschweig tat richtig<br />

weh, zumal die Gifhorner keineswegs<br />

die schlechtere Mannschaft<br />

gewesen waren und zumindest<br />

einen Punkt verdient<br />

gehabt hatten. Es war zugleich<br />

das vierte Heimspiel in Folge<br />

gewesen, in denen der MTV<br />

ohne Torerfolg und eben auch<br />

Punktgewinn geblieben war.<br />

Die Fußballer ließen sich<br />

aber auch davon nicht unterkriegen,<br />

arbeiteten weiter<br />

akribisch im Training, gaben<br />

Vollgas – so, wie es eben die<br />

Art des neuen Coaches ist. Mit<br />

der Auswärtspartie beim HSC<br />

BW Tündern folgte ein Schlüsselspiel,<br />

das der MTV vom Verlauf<br />

her hätte gewinnen müssen.<br />

Die Palanis-Elf führte mit<br />

2:0. Durch „einen Strafstoß,<br />

den man nie hätte geben dürfen“,<br />

kamen die Gastgeber fünf<br />

Minuten vor dem Abpfiff noch<br />

zum 2:2. „Eine Frechheit“, monierte<br />

der MTV-Coach.<br />

Aber auch diesen Nackenschlag<br />

steckten die Gifhorner<br />

weg und meldeten sich zurück:<br />

mit einem 3:1-Heimsieg gegen<br />

die SVG Göttingen. „Der Sieg<br />

war schon ein wenig glücklich“,<br />

gestand Georgios Palanis ein.<br />

Sei‘s drum: Der MTV Gifhorn<br />

hatte zum ersten Mal in dieser<br />

Saison in einem Oberliga-<br />

Heimspiel getroffen, zum ersten<br />

Mal vor eigenem Publikum<br />

gepunktet – und drei wichtige<br />

Zähler mit Blick auf die Abstiegsrunde<br />

eingefahren, in der<br />

die Göttinger ebenfalls dabei<br />

sein dürften.<br />

Dieser „Dreier“ war gefühlt<br />

ein Knotenlöser. Denn in den<br />

beiden folgenden Heimspielen<br />

entwickelten die Schwarz-Gelben<br />

genau das, was ihnen zu<br />

Saisonbeginn komplett gefehlt<br />

hatte: Spielfreude und Torgefahr!<br />

Das Einzige, was nicht zu<br />

den Leistungen passte, war die<br />

Ausbeute.<br />

Ja, die Gifhorner blieben ungeschlagen<br />

gegen den SV Arminia<br />

Hannover und den MTV<br />

Wolfenbüttel, fuhren aber eben<br />

nur zwei von sechs möglichen<br />

Punkten ein – und verpassten<br />

die große Chance, ganz dicht<br />

an die Aufstiegsrunden-Ränge<br />

heranzurücken.<br />

Beim 1:1-Remis gegen den<br />

SV Arminia Hannover gerieten<br />

die Gifhorner ganz früh in<br />

Rückstand – Gift gegen eine<br />

Mannschaft, deren Stärken<br />

eindeutig im Umschaltspiel<br />

liegen und der eine Führung<br />

komplett in die Karten spielt.<br />

Und auch wenn die Palanis-<br />

Elf lange Zeit vergeblich den<br />

Schlüssel suchte, um das Arminen-Bollwerk<br />

zu knacken. Viel<br />

wichtiger aber: Die Schwarz-<br />

Gelben präsentierten sich als<br />

eine echte Einheit, ackerten<br />

und rackerten füreinander, »<br />

64<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>65


Sport<br />

Der Funke ist übergesprungen – auch aufs Publikum: Niklas Pieper<br />

(links) und der MTV Gifhorn haben sich von Rückschlägen nicht aus der<br />

Bahn werfen lassen und sich zurückgekämpft.<br />

Foto: Michael Uhmeyer/regios24<br />

» funktionierten als Kollektiv<br />

und ließen keine großen Konterchancen<br />

der Gäste zu. Den<br />

späten Lohn gab‘s acht Minuten<br />

vor dem Ende durch den<br />

überfälligen 1:1-Ausgleich von<br />

Mathes Hashagen. Und es hätte<br />

durchaus noch mehr werden<br />

können, wenn in der Nachspielzeit<br />

der fällige Elfmeterpfiff<br />

nicht ausgeblieben wäre.<br />

„Ein top Spiel“, so Georgios<br />

Palanis, lieferte seine Elf dann<br />

gegen den MTV Wolfenbüttel<br />

ab. Doch auch hier fehlte den<br />

Gifhornern das nötige Quäntchen<br />

Glück, um sich dichter<br />

an die Aufstiegsrunde heranzuballern.<br />

Sie führten mit<br />

2:0 und 3:2, schafften es aber<br />

nicht, den Vorsprung über<br />

die Runden zu bringen – und<br />

mussten sich nach 90 turbulenten<br />

und unterhaltsamen<br />

Minuten mit einem 3:3-Remis<br />

begnügen. „Es war ärgerlich.<br />

Das war zu wenig für das, was<br />

wir uns vorgenommen hatten“,<br />

fasste Gifhorns Trainer zusammen.<br />

Und es war letztlich eben<br />

auch zu wenig für das, was die<br />

Schwarz-Gelben abgeliefert<br />

hatten, die zum vierten Mal<br />

in Folge ungeschlagen blieben<br />

und den verletzungsbedingten<br />

Ausfall von Torjäger Malte<br />

Leese nach der Pause kompensiert<br />

hatten.<br />

Selbst, wenn es in den letzten<br />

Vorrundenpartien bis zum<br />

4. <strong>Dez</strong>ember womöglich nicht<br />

mehr für die Aufstiegsrunde<br />

reichen sollte: Der MTV hat die<br />

richtige Richtung eingeschlagen,<br />

Selbstvertrauen getankt<br />

und vor allem offensiv deutlich<br />

dazugelegt, seitdem Georgios<br />

Palanis auf der Brücke<br />

steht. Die Leidenschaft, die der<br />

49-Jährige – nicht nur an der<br />

Seitenlinie, sondern auch bei<br />

jeder einzelnen Trainingseinheit<br />

– vorlebt, scheint auf seine<br />

Mannschaft übergesprungen<br />

zu sein. Sie hat das Toreschießen<br />

neu für sich entdeckt, und<br />

das ist bekanntlich der Schlüssel<br />

zum Erfolg. Wer nicht trifft,<br />

der kann eben auch kein Spiel<br />

gewinnen, so einfach ist das...<br />

Germania Egestorf – MTV Gifhorn<br />

Sonntag, 21. <strong>Nov</strong>ember<br />

14 Uhr, Stadion an der Ammerke<br />

An der Ammerke 1, Barsinghausen<br />

MTV Gifhorn –<br />

SV Ramlingen-Ehlershausen<br />

Sonntag, 28. <strong>Nov</strong>ember<br />

14 Uhr, Flutmulde<br />

Winkeler Straße 2, Gifhorn<br />

FT Braunschweig – MTV Gifhorn<br />

Samstag, 4. <strong>Dez</strong>ember<br />

14 Uhr, Freie Turner<br />

Herzogin-Elisabeth-Straße 78<br />

Braunschweig<br />

Mehr Glanz und Glamour gehen nicht<br />

Der TSC Gifhorn wartet mit Showtanzweltmeistern und Top-Events auf<br />

Der Tanz-Sport-Club Gifhorn<br />

bietet nicht nur ein Angebot<br />

für eine Vielzahl an sportlichen<br />

Interessen, nein, er organisiert<br />

zudem aufwendige Events mit<br />

tollem Catering für ein großes<br />

Publikum. Jessica Balke ist im<br />

Vorstand für die Organisation<br />

dieser Events zuständig. Während<br />

sich Sportwart Siegfried<br />

Uhde um das Sportliche kümmert,<br />

trägt sie Sorge, dass die<br />

Events unvergesslich bleiben.<br />

Das „Rundum-Programm“<br />

plant Jessica Balke. Es beinhaltet<br />

Buffet, Torten und Dekorationen<br />

– während sich die<br />

Tänzer auf dem Parkett in Eleganz<br />

und Stil überbieten, lässt<br />

die Organisatorin das Event<br />

im rechten Licht erstrahlen.<br />

Dazu gehören die Gifhorner<br />

Club-Tanz-Tage, wofür Turnierpaare<br />

aus ganz Deutschland<br />

anreisen. Am 20. und 21.<br />

<strong>Nov</strong>ember finden sie nach langer<br />

Zeit auch wieder mit Publikum<br />

statt, es gilt die 2G-Regel.<br />

Ebenfalls im Tanzsportcentrum<br />

verortet sind der Tag der<br />

offenen Tür und der Tanz in<br />

den Mai – letzteres ist vielleicht<br />

das Top-Ereignis schlechthin.<br />

Mehr Prunk und Pomp, Glanz<br />

und Glamour gehen nicht.<br />

Jessica Balke schwärmt: „Das<br />

Gebannt verfolgen die Gäste den beliebten Herbstball des Tanz-Sport-<br />

Clubs Gifhorn im BSK Event Saal. Martina und Matthias Donners sorgen<br />

für große Begeisterung. <br />

Foto: Günter Kraft<br />

Sport<br />

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ist ein Ballabend, an dem wir<br />

mit unseren Ehrengästen faszinierende<br />

Show-Acts genießen.“<br />

Beim Tanz in den Mai<br />

vor zwei Jahren durften sich<br />

die 200 Gäste unter anderem<br />

von Renata und Valentin Lusin,<br />

beide bekannt aus der TV-<br />

Show „Let‘s Dance“ und aktuell<br />

Showtanzweltmeister, verzaubern<br />

lassen. Sollte der Tanz in<br />

den Mai 2022 stattfinden können,<br />

plant der TSC sogar mit<br />

Showtänzerinnen und Tänzern<br />

aus der Partnerstadt Korsun.<br />

Der TSC organisierte obendrein<br />

bereits Landesmeisterschaften<br />

und den Niedersachsenpokal,<br />

wechselte dafür<br />

sogar in die Stadthalle. Und<br />

wenn die Bewerbungen durchgewunken<br />

werden, stehen mit<br />

den Turnieren „Die Goldene<br />

55“ und „Die Leisstungstarke<br />

66“ sowie der Bundesmannschaftspokal<br />

2023 absolute<br />

Highlights an, zu denen alle<br />

Gifhornerinnen und Gifhorner<br />

eingeladen sind.<br />

Tanz-Sport-Club Gifhorn<br />

Adam-Riese-Straße 14, Gifhorn<br />

tsc@tsc-gifhorn.de<br />

www.tsc-gifhorn.de<br />

Tanz-Sport-Club Gifhorn e.V.<br />

Wir sind Tanzen in Gifhorn<br />

Adam-Riese-Straße 14 • 38518 Gifhorn • Tel. 0170 76 34 596 • tsc@tsc-gifhorn.de<br />

66<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 67


Essen & Trinken<br />

Essen & Trinken<br />

Da würde sich Buddha<br />

den Wanst vollhauen<br />

Im Restaurant Thang Long finden sich asiatische Spezialitäten bei kleinem Preis<br />

Die Mittagspause im Büro tut den Redaktionsköpfen gut – auf<br />

Durchzug stellen, Wind reinlassen, das Dossier der Wochenzeitung<br />

lesen. Noch besser ist es, sich für die kommenden Aufgaben zu<br />

stärken. Was wäre da geeigneter als ein Besuch in einem Gifhorner<br />

Restaurant? Das dachte sich auch <strong>KURT</strong>s Gastro-Tester Malte<br />

Schönfeld, der seine Begleitungen unterhakte und Thang Long in<br />

der Gifhorner Südstadt ansteuerte. Das Restaurant punktet mit den<br />

bekannten Köstlichkeiten aus dem asiatischen Raum.<br />

Die gebratene<br />

Ente<br />

gehört<br />

bei Thang<br />

Long zu den<br />

Klassikern.<br />

Ebenso<br />

bekömmlich:<br />

die<br />

gebackene<br />

Banane.<br />

Von Malte Schönfeld<br />

Thang Long ist ein kleines Restaurant,<br />

das gut 50 Plätze bereitstellt.<br />

Wenn man die Räumlichkeiten<br />

betritt, erscheint es<br />

dann aber doch irgendwie ein<br />

wenig größer als man gedacht<br />

hätte. Auf den Fensterbänken<br />

finden sich Grünpflanzen und<br />

kleine Statuen, in der Mitte des<br />

Raumes steht ein Koikarpfen-<br />

Aquarium. Ein Buddha grüßt<br />

auf einer Art Altar, im Hintergrund<br />

läuft Gitarrenmusik.<br />

Es ist diese besondere Form<br />

des Erwartbaren, des Altbewährten,<br />

die Thang Long<br />

ausmacht. Ein Blick in die<br />

Karte scheint diese vorschnelle<br />

Vermutung zu bestätigen.<br />

Reis- und Eiernudelgerichte<br />

finden sich dort ebenso wie<br />

Hühnerfleisch, Putenfleisch<br />

und Rindfleisch, nicht zu vergessen<br />

die überaus beliebte<br />

Ente. Zur Vorspeise bestellen<br />

wir Frühlingsrollen,<br />

zum Hauptgang die Fastenspeise<br />

der Buddhisten,<br />

gebratene Chinapilze mit<br />

Bambus und Brokkoli sowie<br />

gebratene Ente. Zügig<br />

erreicht uns die Bestellung,<br />

im Hinblick auf die Begrenztheit<br />

der Mittagspause<br />

eine positive Eigenschaft,<br />

die es hervorzuheben gilt.<br />

Thang Long wirbt mit asiatischer<br />

Küche, sie ist eine<br />

Eine Kräftigung in der Mittagspause: <strong>KURT</strong>-Volontär Malte Schönfeld kehrte bei Thang Long in der Gifhorner<br />

Südstadt ein. Dort bekommt man für wenig Geld bekannte asiatische Köstlichkeiten.<br />

Fusion aus vielen bekannten<br />

Komponenten, die vornehmlich<br />

in einem Meer aus Sojasauce<br />

zusammengefasst werden.<br />

Das gilt auch für meine<br />

Fastenspeise, die traditionell<br />

fleischlos daherkommt: Das<br />

bunte Gemüse ist knackig und<br />

bissfest, große Freude machen<br />

die süßen Brokkoliröschen.<br />

Das Schöne an asiatischen<br />

Restaurants – in welche Richtung<br />

sie auch immer gehen<br />

mögen – ist die Vereinbarkeit<br />

von würzig-pikantem Hauptgang<br />

und dem süß-zuckrigen<br />

Ausgleich des Desserts. So bestellen<br />

wir für die Nachspeise<br />

gebackene Banane und Ananas,<br />

dazu eine Kugel Vanilleeis.<br />

Sie wird uns gereicht, und<br />

auf meinem Teller finden sich<br />

sogar noch kleine Kokossplitter,<br />

die insgesamt wirklich<br />

ein wunderbares Gesamtbild<br />

ergeben. Nach Frühlingsrolle<br />

und Fastenspeise kann man<br />

wirklich von einem runden<br />

Menü sprechen.<br />

Apropos: Normalerweise ist<br />

Thang Long für sein Mittagsbufett<br />

bekannt, das es derzeit<br />

leider nicht zu probieren gilt.<br />

Dennoch lässt sich sagen,<br />

dass man zu verständnisvollen<br />

Preisen äußerst gut satt wird.<br />

Thang Long<br />

Limbergstraße 52, Gifhorn<br />

Tel. 05371-866600<br />

Di. - So. 11.30 bis 15 Uhr<br />

sowie 17 bis 22 Uhr<br />

68<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>69


Essen & Trinken<br />

Essen & Trinken<br />

Deutsche<br />

Küche<br />

Deutsches Haus<br />

Torstr. 11, Gifhorn<br />

Tel 05371 8180<br />

Mo: 17:30 - 21:00<br />

Di - Sa: 11:30 - 14:00<br />

und 17:30 - 21:00<br />

Flutmulde<br />

Winkeler Str. 2, Gifhorn<br />

Tel 05371 61264<br />

Di - So: 11:00 - 14:00<br />

und 18:00 - 23:00<br />

Gasthof Neuhaus<br />

Neuhaus 1, Sassenburg<br />

Mo - Mi, Fr: 11:30 - 14:30<br />

und ab 17:30<br />

Sa: ab 18:00<br />

So: 11:30 - 14:30<br />

Gaststätte Evers<br />

Schulstr. 1, Isenbüttel<br />

Tel 05374 1252<br />

Mo, Mi - Sa: 17:30 - 22:00<br />

So: 12:00 - 14:00<br />

und 18:00 - 21:00<br />

Golf-Restaurant &<br />

Café<br />

Golfclub Gifhorn<br />

Wilscher Weg 68<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 9379170<br />

Di - So: 11:00 - 20:00<br />

Das probieren wir mal aus!<br />

Essen und Trinken in Gifhorn und um Gifhorn herum<br />

Hofbräu-Eck<br />

Hauptstr. 28, Meinersen<br />

Mi - So: 10:30 - 14:00<br />

und 17:00 - 22:00<br />

Isenbütteler Hof<br />

Hauptstr. 3, Isenbüttel<br />

Tel 05374 671220<br />

Mo - Mi, Fr, Sa:<br />

17:30 - 22:00<br />

Landgasthaus Zum Pilz<br />

Lüneburger Str. 9<br />

direkt an der B4, Wesendorf<br />

Mo - So: 09:00 - 20:00<br />

Mehrgenerationenhaus<br />

im Georgshof<br />

Steinweg 20, Gifhorn<br />

Mo - Fr: 12:00 - 14:00<br />

my Bernsteinsee<br />

Bernsteinallee 5, Stüde<br />

Mo, Fr - So: 12:00 - 20:00<br />

Restaurant Jägerhof<br />

Bromer Straße 4, Gifhorn<br />

Tel 05371 98930<br />

Mo - So: 10:00 - 20:00<br />

Schützenheim<br />

Dannenbüttel<br />

Am Schützenheim 1<br />

Dannenbüttel<br />

Mo: 16:00 - 22:00<br />

Di, Do: 17:00 - 22:00<br />

Fr: 17:00 - 24:00<br />

So: 10:00 - 14:00<br />

und 17:00 - 21:00<br />

Svens Schützen-Wiese<br />

Celler Str. 30, Gifhorn<br />

Tel 05371 7247900<br />

Mo - Fr: 09:00 - 14:00<br />

und 16:30 - Ende<br />

Sa, So: 09:00 - Ende<br />

Zum Deutschen<br />

Heinrich<br />

Im Achtertor 2, Wilsche<br />

Tel 05371 7775<br />

Mi, Do: 16:00 - 22:00<br />

Fr, Sa: 10:00 - 23:00<br />

So. 10:00 - 22:00<br />

Zum Isetal<br />

Im Winkel 4, Kästorf<br />

Tel. 05371 7073<br />

Täglich nach Vereinbarung<br />

Zum Landhaus<br />

Allerstr. 4, Dannenbüttel<br />

Tel 05371 5895539<br />

Mo - So: 11:00 - 14:00<br />

und 18:00 - 21:30<br />

International<br />

Boss – Pizzeria,<br />

Restaurant, Bar<br />

Hauptstr. 18, Rötgesbüttel<br />

Mo - Sa: 17:00 - 23:00<br />

So: 12:00 - 22:00<br />

Mr. Barman‘s<br />

Bier- und Weinkeller<br />

Braunschweiger Str. 15<br />

Gifhorn<br />

Mi - Sa: 18:00 - 22:00<br />

Route 4<br />

Gifhorner Str. 4, Ausbüttel<br />

Di - Do: 16:30 - 22:00<br />

Fr - So: 10:00 - 22:00<br />

Schlossrestaurant<br />

Zentgraf<br />

Schlossplatz 1, Gifhorn<br />

Mi: 12:00 - 14:30<br />

und 18:00 - 23:00<br />

Do - So: 12:00 - 23:00<br />

Fisch<br />

Teichgut-Schänke<br />

Teichgut 1, Groß Oesingen<br />

Di - So: 11:30 - 14:00<br />

und 17:00 - 21:00<br />

Italienisch<br />

Da Pippo am Tankumsee-Campingplatz<br />

Dannenbütteler Weg 7<br />

Isenbüttel<br />

Tel 05374 9180391<br />

Di - Fr: 12:00 - 14:30<br />

und 17:00 - 22:00<br />

Sa, So: 12:00 - 22:00<br />

La Fontana<br />

Celler Str. 28, Gifhorn<br />

Tel 05371 9405270<br />

Mo - Mi, Fr - So:<br />

11:30 - 14:30<br />

und 17:30 - 22:30<br />

La Piazza<br />

Marktplatz 1, Gifhorn<br />

Tel 05371 8959770<br />

Mo, Mi bis Fr: 11:30 - 14:30<br />

und 17:30 - 22:30<br />

Sa - So: 11:30 - 22:30 Uhr<br />

Localino –<br />

Eiscafé, Restaurant<br />

Hauptstr. 30a, Meinersen<br />

Mo - So: 10:30 - 22:00<br />

L‘Osteria<br />

Steinweg 5, Gifhorn<br />

Mo - Fr: 16:30 - 22:00<br />

Sa, So: 11:00 - 22:00<br />

Mangia e Bevi<br />

Braunschweiger Str. 10<br />

Gifhorn<br />

Mo, Mi - Fr, So:<br />

11:30 - 14:30<br />

und 17:30 - 22:30<br />

Sa: 17:30 - 22:30<br />

Pizza Ponti<br />

Calberlaher Damm 14<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 150130<br />

Mo: 17:00 - 21:30<br />

Di - So: 11:30 - 21:30<br />

Villa <strong>Nov</strong>a<br />

Alter Postweg 2, Gifhorn<br />

Di - Sa: 11:30 - 15:00<br />

und 18:00 - 23:00<br />

So: 11:30 - 15:00<br />

und 17:30 - 23:00<br />

Griechisch<br />

Akropolis<br />

Limbergstr. 25a, Gifhorn<br />

Tel 05371 51511<br />

Di - So: 17:00 - 23:00<br />

Sa: 11:30 - 14:00<br />

und 17:00 - 23:00<br />

So: 11:30 - 14:00<br />

und 17:00 - 22:00<br />

Georgia‘s Taverne<br />

Am Sportplatz Eyßelheide 1<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 8397575<br />

Mo - Mi, Fr - So:<br />

08:30 - 22:00<br />

La Caféteria<br />

Braunschweiger Str. 32<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 15950<br />

Mo - So: 08:00 - 24:00<br />

Mykonos<br />

Braunschweiger Str. 109<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 7509393<br />

Mo - Sa: 10:00 - 24:00<br />

So: 10:00 - 22:00<br />

Platon<br />

Schubertstr. 32, Gifhorn<br />

Tel 05371 3161<br />

Mo, Mi - So: 11:30 - 15:00<br />

und 17:30 - 22:30<br />

Rhodos<br />

Schulstr. 20, Isenbüttel<br />

Mo - Do: 17:30 - 23:30<br />

Fr - So: 11:30 - 14.30<br />

und 17:30 - 23:30<br />

Samos<br />

Molkereistr. 2<br />

Ehra-Lessien<br />

Tel 05377 771<br />

Di - Fr: 12:00 - 14:30<br />

und 17:30 - 23:30<br />

So: 12:00 - 15:00<br />

und 17:30 - 22:30<br />

Syrtaki<br />

Alter Postweg 20, Gifhorn<br />

Tel 05371 6874474<br />

Mo, Mi - Sa:<br />

17:00 - 23:00<br />

So: 12:00 - 14:30<br />

und 17:00 - 23:00<br />

Türkisch<br />

Lider Kokoreç<br />

Braunschweiger Str. 60<br />

Gifhorn<br />

Mo, Mi, Do: 10:00 - 22:00<br />

Fr - So: 09:00 - 23:00<br />

Ocakbası<br />

Grillrestaurant<br />

Braunschweiger Str. 137e,<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 7506991<br />

Mo - So: 10:00 - 22:00<br />

Syrisch<br />

Al-Dar<br />

Braunschweiger Str. 117<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 589400<br />

Di - So: 12:00 - 14:30<br />

und 18:00 - 23:00<br />

Thailändisch<br />

Bun Thai<br />

Hindenburgstr. 1a<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 8956144<br />

Mo - Sa: 11:00 - 20:00<br />

So: 12:00 - 20:00<br />

Vietnamesisch<br />

Sushi Restaurant<br />

Viet Küche<br />

Braunschweiger Str. 4<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 6367456<br />

Mo - So: 11:00 - 22:30<br />

Chinesisch<br />

Asia Haus China Perle<br />

Steinweg 12<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 50166<br />

Mo - Sa: 09:30 - 18:00<br />

Chang Chun<br />

Sonnenweg 1b<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 9909180<br />

Di - So: 11:30 - 15:00<br />

und 17:30 - 22:00<br />

Mr. Lee<br />

Hamburger Str. 68<br />

Gamsen<br />

Tel 05371 6180999<br />

Di - So: 11:30 - 15:00<br />

und 17:30 - 23:00<br />

Tang Dynasty<br />

Braunschweiger Str. 139b<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 56021<br />

Mo, Mi - So: 11:30 - 14:30<br />

und 17:30 - 20:30<br />

Thang Long<br />

Limbergstr. 52, Gifhorn<br />

Tel 05371 866600<br />

Di - So: 11:30 - 15:00<br />

und 17:30 - 22:00<br />

Wokman<br />

Sonnenweg 20, Gifhorn<br />

Tel 05371 938057<br />

Di - So: 11:30 - 22:30<br />

Bistro, Imbiss<br />

& Brasserie<br />

Alte Ziege<br />

Braunschweiger Str. 1<br />

Gifhorn<br />

Do - Sa: ab 18:00<br />

Bistro in der Allerwelle<br />

Zur Allerwelle 1, Gifhorn<br />

Di - So: 09:30 - 18:00<br />

Brasserie Paula‘s<br />

Steinweg 21, Gifhorn<br />

Tel 05371 7591412<br />

Di - Sa: 12:00 - 15:00<br />

und 17:30 - 22:00<br />

Cappu Bistro<br />

Steinweg 4, Gifhorn<br />

Tel 05371 935256<br />

Mo - Do: 09:00 - 21:30<br />

Fr, Sa: 09:00 - 24:00<br />

So: 13:00 - 21:00<br />

BIER- & WEINKELLER<br />

PUB | BAR | BISTRO<br />

Come to where<br />

the flavour is!<br />

Unsere Öffnungszeiten<br />

MI | DO | FR | SA ab 18 Uhr<br />

Küche bis 22 Uhr<br />

Speisen zum Abholen<br />

Unsere leckeren Speisen sind<br />

unter Tel. 05371 99 08 15<br />

vorzubestellen und dann<br />

abzuholen.<br />

Freizeitzentrum Malibu<br />

Dienstag 11.30 - 14.00 Uhr und 17.00 - 23.00 Uhr<br />

Mittwoch 17.00 - 23.00 Uhr<br />

Donnerstag 11.30 - 14.00 Uhr und 17.00 - 23.00 Uhr<br />

Freitag - Sonntag 17.00 - 00.00 Uhr<br />

Tel. 05371 / 99 08 15 • Mobil: 0171 / 52 27 143<br />

70 <strong>KURT</strong> Find us here: Braunschweiger Straße 15, 38518 Gifhorn ... or check on<br />

Reservieren Sie unbedingt vor.<br />

www.kegelbahn-gifhorn.de<br />

<strong>KURT</strong> 71


Essen & Trinken<br />

Freizeitzentrum Malibu<br />

Sonnenweg 4-6<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 990815<br />

Di, Do: 11:30 - 14:00<br />

und 17:00 - 23:00<br />

Mi: 17:00 - 23:00<br />

Fr - So: 17:00 - 24:00<br />

Grill-Kate<br />

Pyritzer Str. 2, Gifhorn<br />

Mo, Di, Do - Sa:<br />

11:00 - 23:00<br />

So: 11:00 - 22:00<br />

La Cantina<br />

Steinweg 61, Gifhorn<br />

Tel 0179 4577123<br />

Mo - Fr: 11:00 - 18:00<br />

Sa: 10:00 - 14:30<br />

Fast Food<br />

Schütte-Burger<br />

Steinweg 29, Gifhorn<br />

Mo - Sa: 11:30 - 18:00<br />

Döner<br />

Aras Restaurant<br />

Braunschweiger Str. 91<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 7406947<br />

Mo - So: 10:00 - 23:00<br />

Calberlaher<br />

Kebab Haus<br />

Hauptstr. 34, Calberlah<br />

Mo - So: 10:30 - 21:00<br />

Ceylan Imbiss<br />

Hamburger Str. 24, Gamsen<br />

Mo - So: 10:00 - 22:00<br />

Chilli Imbiss<br />

Braunschweiger Str. 5<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 6190404<br />

Mo - So: 11:00 - 23:00<br />

Imbiss Ali Baba<br />

Dorfstr. 17, Leiferde<br />

Tel 05373 930919<br />

Mo - So: 11:00 - 22:00<br />

Pasha Grillhaus<br />

Zum Holzplatz 2, Triangel<br />

Tel 0170 5023216<br />

Mo - Sa: 10:30 - 21:00<br />

So: 12:00 - 21:00<br />

Side Döner<br />

Calberlaher Damm 21<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 813683<br />

Mo - So: 10:30 - 22:00<br />

Tatses Imbiss<br />

Braunschweiger Str. 112a<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 813727<br />

Mo - So: 10:00 - 22:00<br />

Tatses Imbiss II<br />

Gifhorner Str. 2, Wesendorf<br />

Mo - Sa: 10:00 - 21:30<br />

So: 12:00 - 21:30<br />

Café<br />

Café Heinrichs<br />

Hauptstr. 50, Calberlah<br />

Tel 05374 920099<br />

Mo - Fr: 09:00 - 17:30<br />

Sa: 09:00 - 13:00<br />

Café Hüüs Hoff<br />

Försterweg 6, Wahrenholz<br />

Mo - Fr: 05:30 - 18:30<br />

Sa: 05:30 - 18:00<br />

So: 07:00 - 10:00<br />

und 13:30 - 17:00<br />

Café Lüdde<br />

Hauptstr. 10, Kästorf<br />

Tel 05371 73527<br />

Di - Fr: 06:00 - 18:00<br />

Sa: 06:00 - 12:00<br />

So: 08:00 - 11:00<br />

Café Magie<br />

Steinweg 32, Gifhorn<br />

Mo - Fr: 06:00 - 18:00<br />

Sa: 06:00 - 15:00<br />

So: 07:30 - 12:00<br />

und 13:30 - 17:00<br />

Culinari<br />

Steinweg 60, Gifhorn<br />

Tel 05371 6199286<br />

Mo - Fr: 10:00 - 18:00<br />

Sa: 10:00 - 14:00<br />

Fritzcafé<br />

Hillerser Str. 1, Dalldorf<br />

Do - Sa: 14:00 - 20:00<br />

So: 10:00 - 20:00<br />

Hofcafé Betzhorn<br />

Bauerneck 10, Betzhorn<br />

Tel 05835 467<br />

Mo, Mi - So: ab 14:00<br />

Im Leifert‘s<br />

Steinweg 64, Gifhorn<br />

Tel 05371 56873<br />

Mo - Fr: 07:30 - 18:30<br />

Sa: 07:30 - 18:00<br />

So: 08:00 - 17:00<br />

Landcafé Neubokel<br />

Alter Kirchweg 2a, Neubokel<br />

Tel 05371 13533<br />

Mi - So: 14:00 - 18:00<br />

Modes Heide-Café<br />

Mühlenriedeweg 20, Winkel<br />

Mi - Sa: 12:00 - 18:00<br />

So: 10:00 - 18:00<br />

Meyers Hofcafé<br />

Ringstr. 3, Isenbüttel<br />

Tel 05374 918891<br />

Fr - So: 08:30 - 13:00<br />

und 14:30 - 18:00<br />

Panorama Café<br />

im Wasserturm<br />

Braunschweiger Str. 37a<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 936033<br />

Mi - So: 09:00 - 11:30<br />

und 14:30 - 17:30<br />

Wiertz Genussvoll<br />

Steinweg 12, Gifhorn<br />

Tel 05371 6369331<br />

Mo - Fr: 10:00 - 18:30<br />

Sa: 10:00 - 14:00<br />

Bar, Pub,<br />

Club & Kneipe<br />

Alt Gifhorn<br />

Am Weinberg 1, Gifhorn<br />

Tel 05371 5888888<br />

Di - Sa: ab 16:30<br />

Anno Tobak<br />

Lindenstr. 28, Gifhorn<br />

Di - Sa: ab 17:00<br />

Astra Stuben<br />

Braunschweiger Str. 85<br />

Gifhorn<br />

Mo - So: 14:00 - 24:00<br />

Bei Micha<br />

Sonnenweg 30<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 3987<br />

Di - So: ab 17:00<br />

Café Bar Auszeit<br />

Gifhorner Str. 2<br />

Wesendorf<br />

Tel 05376 3041382<br />

Mo - So: 17:00 - 24:00<br />

Flax<br />

Braunschweiger Str. 3a<br />

Gifhorn<br />

Mo - So: ab 18 Uhr<br />

H1 Bier- & Rock-Bar<br />

Steinweg 26, Gifhorn<br />

Tel 05371 52348<br />

Mo, Di, Do: 11:00 - 24:00<br />

Mi: 10:00 - 24:00<br />

Fr: 11:00 - 02:00<br />

Sa: 10:00 - 02:00<br />

So: 11:00 - 23:00<br />

Latino Bar<br />

Lehmweg 2, Gifhorn<br />

Di - Fr: ab 17 Uhr<br />

Sa, So: ab 13:00<br />

Mio – Cocktail,<br />

Bar & Club<br />

Schillerplatz 5, Gifhorn<br />

Fr, Sa: 20:00 - 05:00<br />

Fehlt<br />

eine Location,<br />

die wir vergessen<br />

haben? Dann schreibt uns<br />

eine Mail an redaktion@<br />

kurt-gifhorn.de oder ruft<br />

an unter Tel. 05371-<br />

7409591.<br />

Schlemmen unter Sternen<br />

Auf der Seeterrasse vom my Bernsteinsee stehen neue beheizte Bubbles<br />

Funkelnder Sternenhimmel<br />

und der dunkel schimmernde<br />

Bernsteinsee – die schönen<br />

Seiten des Winters haben das<br />

my Bernsteinsee Restaurant<br />

in Stüde zu einem einzigartigen<br />

Angebot inspiriert: Auf der<br />

Seeterrasse können Gäste jetzt<br />

in transparenten Bubbles speisen.<br />

Dort sind Gruppen von<br />

4 Personen, 6 bis 8 Personen<br />

oder 8 bis 12 Personen ganz<br />

unter sich. Für Weihnachtsfeiern<br />

und andere Events sind<br />

bis zu 32 Plätze verfügbar.<br />

„Natürlich sind die Bubbles<br />

beheizt“, erklärt Hans-Jörg<br />

Wand vom my Bernsteinsee.<br />

„Und es liegen Decken bereit.<br />

Zusätzlich empfehlen wir warme<br />

Schuhe. So ist es richtig gemütlich.“<br />

Passend zur Jahreszeit und<br />

zum Open-Air-Feeling wird in<br />

den Bubbles jeden Donnerstagabend<br />

Original Schweizer Käsefondue<br />

serviert. „Genau das<br />

Wie ein transparentes Iglu: In den Bubbles auf der Seeterrasse vom<br />

my Bernsteinsee wird das gemeinsame Essen zum exklusiven Erlebnis.<br />

Richtige, um gemeinsam in<br />

aller Ruhe zu genießen“, findet<br />

Hans-Jörg Wand.<br />

Freitags bis sonntags können<br />

Gäste ein Zwei-Gänge-Menü<br />

à la carte wählen. Ob Ochsenbäckchen<br />

oder Steak, ob Ente<br />

oder Wildlachs – für jeden<br />

KÄSEFONDUE IN DER BUBBLE<br />

Donnerstags ab 17 Uhr, ab 4 Pers.<br />

Original Schweizer Käs` Fondue vom Berliner Kultrestaurant<br />

„Schwarze Heidi“, mit Gemüsen, Kartoffeln und Brot sowie Dessert<br />

29,90 eur<br />

12. und 19. <strong>Dez</strong>., 10:30 – 14:30 Uhr<br />

Genießer-Brunch mit kaltem und warmem Buffet und Dessertvariationen,<br />

inkl. Sektempfang, Wein, Bier, Kaffee, Tee, Säfte uvm.<br />

49,50 eur<br />

– bitte anmelden: 05379 9814050<br />

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Geschmack ist in der gehobenen<br />

Küche etwas dabei. Und<br />

auch an Vegetarier ist gedacht.<br />

my Bernsteinsee<br />

Bernsteinallee 5, Stüde<br />

Tel. 05379-9814050<br />

www.my-bernsteinsee.com<br />

Schnell und<br />

einfach Tisch<br />

reservieren:<br />

Bernsteinsee Restaurant GmbH<br />

Bernsteinallee 5 • 38524 Sassenburg-Stüde<br />

0 53 79 - 981 40 60<br />

www.my-bernsteinsee.com<br />

restaurant@bernsteinsee.com<br />

eur – (Kinder ermäßigt) – Karten nur im Vorverkauf<br />

72<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 73


Musik<br />

Musik<br />

Songs über Scheißzeiten –<br />

und meist stirbt irgendwer<br />

Die Hankensbütteler Heavy-Metal-Band Last Instance hat frisch ihre<br />

selbstbetitelte EP rausgebracht – Es geht auch um die schweren Phasen im Leben<br />

Wie ist das so, als Heavy-Metal-Band den Sänger nicht vorn als<br />

Blickfang zu haben, sondern hinter dem Schlagzeug? Ein Effekt, der<br />

gut ankommt, erfahren Last Instance aus Hankensbüttel. Das ungewöhnliche<br />

Quartett präsentiert frisch seine erste EP, selbstbetitelt,<br />

die als Appetithappen für das Album dient, das zurzeit in Arbeit ist.<br />

Die vier Musiker – Frederik Dierks, Julian Espe, Ingmar Schlender<br />

und Finn Hansen von Knobelsdorf – erzählen im <strong>KURT</strong>-Interview<br />

außerdem von Konzerten für Motorradclubs, Keyboards in harter<br />

Rockmusik und davon, wie einem der Heavy Metal in die Wiege gelegt<br />

wird. Freddy ist nämlich der Sohn von Thorsten „Timme“ Dierks,<br />

dem Sänger der Schweimker Metal-Helden Seducer.<br />

Von Matthias Bosenick<br />

Singende Schlagzeuger sind<br />

selten, ad hoc denkt man an<br />

Phil Collins und Dave Grohl.<br />

„Zuletzt habe ich das bei einem<br />

Auftritt von Tempest gesehen“,<br />

lacht Freddy und meint damit<br />

die erste Band seines Vaters.<br />

Nur wenige Zuschauer vermissen<br />

bei Konzerten von Last<br />

Büroservice Heyer<br />

Mobiler Büroservice<br />

Katharina Heyer<br />

Instance den traditionellen<br />

Frontmann, die meisten reagieren<br />

ausgesprochen positiv.<br />

„Es kommen einige, die sagen:<br />

Respekt, wie ihr das hinkriegt“,<br />

erzählt Freddy. Es sticht eben<br />

aus der Masse heraus, und oft<br />

fragen ihn die Leute, wie er das<br />

überhaupt macht, und denen<br />

sagt er: „Keine Ahnung, ich<br />

mache das einfach.“<br />

Sortierung und Strukturierung von<br />

Unterlagen sowie Buchführungsunterlagen<br />

für Unternehmen und<br />

Privatpersonen<br />

vorbereitende Buchführung<br />

für den Steuerberater<br />

Mit sechs, sieben Jahren setzte<br />

sich Freddy bereits hinter ein<br />

Schlagzeug und probierte sich<br />

daran aus. Für Last Instance<br />

das Mikro zu übernehmen, geschah<br />

beinahe wie von selbst:<br />

„Es war nicht extremst schwer,<br />

gleichzeitig zu singen und den<br />

Takt zu halten“, auch wenn es<br />

bis heute für ihn eine Herausforderung<br />

bleibt.<br />

Dabei hatte sich Freddy zunächst<br />

noch dagegen gesträubt,<br />

den Part des Sängers zu übernehmen:<br />

„Bis ich das auch mal<br />

gemacht habe und man das<br />

für gut befunden hat, seitdem<br />

mache ich das.“ Die anderen<br />

sträubten sich nämlich noch<br />

mehr. „Keiner von uns hatte<br />

das Talent“, sagt Julian, „da ist<br />

es dabei geblieben.“<br />

Die Rollen der Bühnen-Animateure<br />

müssen daher eben<br />

Bassist Finn (19) und Gitarrist<br />

Ingmar (27) übernehmen,<br />

während Keyboarder Julian<br />

(28) und Drummer Freddy<br />

(24) hinter ihren Instrumen-<br />

Los ging es mit Cover-Songs von Iron Maiden bis Rise Against, inzwischen sind Last Instance auf dem Weg zum<br />

Debüt-Album. Nach der Zwangspause wollen die Metaller gern auch auf dem Altstadtfest spielen. Foto: Charline Jung<br />

ten verharren. Die Überlegung<br />

schwebt bei der Band im<br />

Raum, bei ausreichend großer<br />

Bühne das Drumset ganz vorn<br />

aufzubauen und den Sänger<br />

so ins Zentrum zu rücken. Bei<br />

manchen Live-Gelegenheiten<br />

erhöhten sie das Schlagzeug<br />

immerhin etwas, damit die Zuschauer<br />

den Sänger auch aus<br />

der Ferne erkennen konnten.<br />

Die Idee, für die vertrautere<br />

Show beispielsweise einen<br />

zweiten Gitarristen zu verpflichten,<br />

der auch singt, verwarfen<br />

die vier schnell wieder.<br />

Aus verschiedenen Gründen:<br />

„Je mehr Musiker es sind,<br />

desto schwieriger ist es, alles<br />

unter einen Hut zu bringen“,<br />

sagt Ingmar, und Julian fügt<br />

hinzu: „Es ist jetzt sehr harmonisch,<br />

wir ergänzen uns sehr<br />

gut.“ Und grundsätzlich gilt für<br />

Freddy: „Ich wüsste nicht, für<br />

was ich mich entscheiden würde,<br />

Schlagzeug oder Gesang.“<br />

Also bleibt es eben für ihn bei<br />

beidem und für alle bei der<br />

Quartettbesetzung.<br />

Zu der fanden sich die vier<br />

Anfang 2018 zusammen: Gestartet<br />

war die Gruppe noch<br />

in leicht anderer Besetzung<br />

als Rock Bottom und mit Coversongs<br />

von Iron Maiden bis<br />

Rise Against. Gegen Ende des<br />

Jahres war dann der erste eigene<br />

Song entstanden – und den<br />

durfte die Band als Support der<br />

traditionellen Halloween-Party<br />

von Seducer in Schweimke<br />

auch gleich live vorstellen.<br />

„Wir haben uns gefreut wie<br />

ein kleines Kind“, strahlt Freddy.<br />

Ein guter Anlass für eine<br />

Umbenennung, fanden die<br />

vier, und nannten sich fortan<br />

Last Instance. Die Dresdener<br />

Rockband Letzte Instanz stand<br />

dabei keineswegs Pate: „Die<br />

kannten wir gar nicht“, gibt<br />

Ingmar lachend zu.<br />

Ein wenig später hatten die<br />

vier ein Repertoire angesammelt,<br />

das längere Auftritte<br />

ermöglichte. Gleich der erste<br />

blieb eindrucksvoll in Erinnerung:<br />

Ein Motorradclub buchte<br />

Last Instance. Bekannte, die »<br />

Kornblumenring 35<br />

7438524 <strong>KURT</strong> Sassenburg 0176 60 27 76 63 bueroserviceheyer@gmail.com<br />

<strong>KURT</strong> 75


Musik<br />

Last Instance aus Hankensbüttel zocken Heavy Metal. Nach dem ersten eigenen Song wuchs das Quartett 2018<br />

auch als Band richtig zusammen. Mittlerweile ist eine selbstbetitelte EP draußen, ein Album soll bald folgen. <br />

» bereits Erfahrungen damit<br />

hatten, vor Rockern zu spielen,<br />

bereiteten die Jugendlichen<br />

darauf vor, zitiert Freddy: „Gib<br />

da nicht so viel drauf, die stehen<br />

da und trinken ihr Bier,<br />

und nach dem Auftritt kommen<br />

sie und sagen: War geil!“<br />

Kein Problem für die Band,<br />

die vor Ort feststellte, dass<br />

man für sie eigens ein Zelt errichtet<br />

hatte, und mit den Berichten<br />

bereiteten sich die vier<br />

darauf vor, dass dies vermutlich<br />

leer bleiben würde. Aber<br />

von wegen: „Die kamen alle<br />

rein und hatten Spaß da drin,<br />

die haben sich gefreut, das war<br />

das komplette Gegenteil!“ Eine<br />

Riesenfreude für die Band –<br />

und eine Erleichterung: Die<br />

Anspannung, dieses eigene<br />

Material, das zu dem Zeitpunkt<br />

noch nicht einmal vollständig<br />

ausgearbeitet war, öffentlich zu<br />

spielen, verflog nach und nach.<br />

Nach Auftritten bis hin nach<br />

Uelzen waren für 2020 weitere<br />

Gigs in Planung. Dann kam Corona.<br />

So ärgerlich es auch war,<br />

so viele gebuchte Shows ausfallen<br />

zu sehen, so nutzten die<br />

vier die Chance, an ihrer Musik<br />

zu arbeiten. „Wir haben <strong>2021</strong><br />

unsere Songs für das erste Album<br />

vollendet“, so Freddy.<br />

Die ersten beiden sind jetzt<br />

als EP „Last Instance“ auf<br />

Bandcamp veröffentlicht, und<br />

nach und nach nehmen sie in<br />

ihrem Hankensbütteler Bandkeller<br />

die restlichen auf. Einen<br />

Produzenten engagieren<br />

sie vorerst nicht, aus Kostengründen,<br />

sondern erledigen<br />

die Aufnahmen „erst mal in<br />

Eigenregie“, so Ingmar, um<br />

das Album quasi in einer Demo-Variante<br />

fertigzustellen –<br />

allerdings mit der Option, es<br />

nach einiger Zeit professionell<br />

überarbeiten zu lassen.<br />

Einen Titel hat das Album<br />

noch nicht. Die Texte indes<br />

verhandeln „vieles“, sagt Freddy,<br />

und benennt eine Ballade,<br />

in der er einige persönliche<br />

Schicksalsschläge des zurückliegenden<br />

Jahres verarbeitet.<br />

„Das Leben“, fasst es Freddy<br />

zusammen, „es war eine<br />

Scheißzeit, auch mit Beziehungsproblemen,<br />

die habe<br />

ich in den Song gepackt.“ Für<br />

alle anderen Songs wiederum<br />

gilt, was Julian auf den Punkt<br />

bringt: „Sie sind düster, meistens<br />

stirbt irgendwer.“<br />

Musikalisch orientieren sich<br />

die jungen Leute an alten Helden,<br />

Metallica, Iron Maiden,<br />

Judas Priest, Black Sabbath,<br />

und das hört man den beiden<br />

wunderbar komplexen Vorab-<br />

Songs auch an. Sobald das<br />

Keyboard auch mal nach Orgel<br />

klingt, fällt häufig zudem der<br />

Vergleich mit Deep Purple, »<br />

EIN WITTINGER AUF ALLE,<br />

DIE EIN HERZ FÜR ECHTES<br />

HANDWERK HABEN.<br />

76<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 77


Musik<br />

Seitenkopf<br />

Anzeige<br />

» erzählen sie. Und: „Ein bisschen<br />

Seducer“, gesteht Freddy<br />

lachend, „das hat mich<br />

geprägt und ich mag die<br />

Mucke auf jeden Fall.“<br />

In ihrem Umfeld spielen<br />

die Gleichaltrigen<br />

zwar eher Punk, aber<br />

die vier hören am liebsten<br />

Metal, auch Julian<br />

wuchs in Knesebeck<br />

in die Szene hinein, „da<br />

gibt es mehr junge Leute,<br />

die Metal hören“. Und dabei<br />

spielt ausgerechnet er mit<br />

dem Keyboard das unmetaligste<br />

Instrument: „Um das zu integrieren,<br />

braucht man Ideen,<br />

und ich habe ein bisschen herumprobiert.“<br />

Erfahrungen an Instrumenten<br />

sammelten alle vier schon<br />

von Kindesbeinen an, Julian<br />

und Ingmar als Schüler in Musikschulen,<br />

Finn in der Schulband<br />

und Freddy zunächst<br />

allein daheim und später mit<br />

dem Spaßprojekt Brotherhood,<br />

in dem Julian Gitarre<br />

spielte. Ingmar betrieb ein<br />

„Kellerprojekt“, das nie auftrat,<br />

Therapiezentrum<br />

Geißler<br />

und war für ein Jahr Mitglied<br />

der Iron-Maiden-Coverband<br />

Abratul in Wernigerode, was<br />

er aus zwei Gründen aufgab:<br />

die Distanz – „und es wurde<br />

bei uns ernster“.<br />

Und wenn alles ernsthaft so<br />

kommt, wie es kommen soll,<br />

wünschen sich Last Instance<br />

ihr Album auch als physischen<br />

Tonträger. „Wir sind große<br />

Fans von Schallplatten“, betont<br />

Julian, „da sind wir auf jeden<br />

Fall für!“ Auch für die CD,<br />

Drummer und Sänger zugleich? Ein<br />

seltenes Bild. Freddy Dierks von<br />

Last Instance tritt damit in die<br />

Fußstapfen von Dave Grohl<br />

und Phil Collins. Foto: Charline Jung<br />

beides zusätzlich zu<br />

Bandcamp oder Spotify.<br />

Zwar konsumiert<br />

jeder der vier Musik für<br />

sich auch mal als Stream<br />

oder Download, „aber<br />

wenn mir etwas gefällt,<br />

muss ich es in der Hand halten<br />

können“, sagt Freddy.<br />

Ihre erste EP zumindest<br />

bieten Last Instance zunächst<br />

kostenfrei zum Download an –<br />

als Appetithappen für das, was<br />

sich da anbahnt. Und die Band<br />

hofft, bald wieder Konzerte<br />

geben zu können, so Julian:<br />

„Vielleicht auch mal auf dem<br />

Altstadtfest in Gifhorn?“<br />

Last Instance:<br />

EP „Last Instance“, 2 Songs<br />

12:25 Minuten<br />

www.lastinstance.bandcamp.com<br />

Facebook:<br />

@LastInstance.Hankensbuettel<br />

Physiotherapie I Heilpraktik I Ernährungsberatung<br />

Psycho-Emotionales-Coaching I Yoga I Meditation<br />

WINTERSPAß IN DER AUTOSTADT<br />

26.11. BIS 28.12.<strong>2021</strong><br />

Genießen Sie die Magie der Winterzeit in<br />

der Autostadt in Wolfsburg. Ein Besuch<br />

dort lohnt sich: Der gesamte Themenpark<br />

ist winterlich geschmückt, viele der Plätze<br />

und Gebäude erstrahlen in wohligem<br />

Lichterglanz und überall gibt es winterliche<br />

Highlights zu entdecken. Mitten in der<br />

Parklandschaft erwartet Sie eine riesige<br />

Eisfläche: Die Lagune wird zur Schlittschuhbahn,<br />

auf der große und kleine<br />

Besucherinnen und Besucher nach<br />

Herzenslust rumflitzen können. Dafür<br />

können Sie eigene Schlittschuhe mitbringen<br />

oder spontan ein Paar vor Ort ausleihen.<br />

Täglich ab 17 Uhr wird dann die<br />

Eisfläche zur Party-Location. Aus der<br />

Schlittschuhbahn wird eine spektakuläre<br />

Eis-Disco mit wechselnden musikalischen<br />

Mottos.<br />

Zum Flanieren in winterlicher Atmosphäre<br />

lädt ein weitläufiger Wintermarkt ein,<br />

passend zur Jahreszeit machen süße und<br />

herzhafte Leckereien Appetit und heiße<br />

Getränke sorgen buchstäblich für ein<br />

warmes Gefühl. Auf die jüngeren Autostadt-Gäste<br />

warten außerdem eine 1.100<br />

Quadratmeter große Schneespielwelt und<br />

ein liebevoll gestaltetes Karussell.<br />

festlich geschmückten XXL-Weihnachtsbaum<br />

geben und die Schornsteine des<br />

Volkswagen-Kraftwerks verwandeln sich<br />

erneut in riesige Adventskerzen. An jedem<br />

Adventssonntag erstrahlt ein weiterer der<br />

128 Meter hohen Türme in festlichem Rot.<br />

Natürlich können Sie auch während des<br />

Winterevents die weiteren beliebten<br />

Autostadt-Attraktionen rund um das<br />

Thema Mobilität erleben, wie zum Beispiel<br />

das markenübergreifende Automobilmuseum<br />

ZeitHaus mit seinen funkelnden<br />

Oldtimern, spannende und interaktive<br />

Ausstellungen zur mobilen Zukunft oder<br />

kreative Workshops für Kinder in der<br />

Familienwelt.<br />

Bitte beachten Sie, dass sich wegen der Corona-Pandemie<br />

Angebote und Öffnungszeiten kurzfristig<br />

ändern können.<br />

Autostadt GmbH<br />

Stadtbrücke<br />

38440 Wolfsburg<br />

Alle Infos auf<br />

autostadt.de/winter<br />

Tipp: Sichern Sie sich Ihre Eintrittskarten oder die<br />

begehrten Plätze für Familienworkshops, Führungen<br />

oder Fahrerlebnisse bequem vorab unter<br />

autostadt.de/tickets<br />

Zwei weitere Winter-Highlights haben<br />

Kontakt:<br />

Besuchen Sie uns auf: www.geissler-therapiezentrum.de Zeitnahe Termine möglich<br />

schon Tradition in der Autostadt: Auf dem service@autostadt.de<br />

Piazza Vorplatz wird es wieder einen<br />

Tel. 0800 288 678 238<br />

Hauptstraße 43, 38536 Meinersen Tel. 05372 / 972163<br />

Hausbesuche möglich<br />

78<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 79<br />

Foto: Michael Jungblut


Silvester in der Stadthalle<br />

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Silvester in der Stadthalle<br />

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Die Show wird weitergehen –<br />

an Silvester und darüber hinaus<br />

Gifhorns Stadthallen-Geschäftsführerin Dagmar Marcks-Lübberink ist zuversichtlich<br />

Kulturveranstaltungen bleiben auch im zweiten Corona-Winter<br />

eine Herausforderung, doch das Team der Gifhorner Stadthalle<br />

arbeitet hinter den Kulissen umsichtig und besonnen daran, diese<br />

möglichst sicher umzusetzen und so dem kulturhungrigen Publikum<br />

auch im <strong>Dez</strong>ember eine spannende Bandbreite an Events bieten zu<br />

können – darunter der Silvesterabend mit „Die Feuerzangenbowle“.<br />

Stadthallen-Geschäftsführerin Dagmar Marcks-Lübberink spricht im<br />

Interview über den Neustart und einen optimistischen Ausblick.<br />

Frau Marcks-Lübberink, der Saisonbeginn<br />

des Kulturprogramms<br />

liegt nun sechs Wochen zurück.<br />

Wie haben Sie diesen „Neustart<br />

Kultur“ in der Stadthalle erlebt?<br />

Nach dem langen Lockdown<br />

für Kulturveranstaltungen<br />

sind wir gar nicht so sicher<br />

gewesen, ob sich die Leute<br />

überhaupt wieder trauen würden,<br />

Theatervorstellungen zu<br />

besuchen. Tatsächlich waren<br />

wir dann aber überwältigt von<br />

der positiven Resonanz! Die<br />

Veranstaltungen kommen gut<br />

an, das Publikum ist wirklich<br />

kulturhungrig und einige Vorstellungen<br />

waren in der 3G-<br />

Schachbrettbestuhlung mit<br />

halbierter Saalkapazität tatsächlich<br />

schon ausverkauft.<br />

Teilweise ist die Stadthalle ja<br />

inzwischen auf 2G umgestiegen,<br />

zumindest bei ausgewählten<br />

Vorstellungen. Warum?<br />

Kulturelle Teilhabe bedeutet<br />

für uns, auch denjenigen kulturhungrigen<br />

Bürgerinnen<br />

und Bürgern, die bisher mit<br />

3G-Bestuhlung keine Tickets<br />

mehr bekommen konnten,<br />

das Theatererlebnis mit 2G<br />

doch noch zu ermöglichen. Das<br />

machen wir übrigens auch bei<br />

unserer Silvestervorstellung<br />

„Die Feuerzangenbowle“ so.<br />

Der Einlass mit 2G bedeutet ja<br />

nicht, dass der Saal bis auf den<br />

letzten Platz ausverkauft sein<br />

wird, sondern dass ein paar<br />

mehr Personen doch noch teilnehmen<br />

können.<br />

Wir haben abgewägt zwischen<br />

der Aufrechterhaltung<br />

eines Angebots für die in unserer<br />

Zielgruppe recht wenigen<br />

Ungeimpften mit den bekannten<br />

Einschränkungen für alle<br />

und auf der anderen Seite dem<br />

Anrecht unserer mehrheitlich<br />

geimpften Veranstaltungsbesucher<br />

auf ein reichhaltiges<br />

Kulturangebot. Alle Argumente<br />

pro und kontra 2G führten in<br />

der Abwägung von Interessen<br />

dazu, dass wir je nach Bedarf<br />

ab <strong>Nov</strong>ember sowohl 2G als<br />

auch 3G anwenden werden.<br />

Sie haben Silvester angesprochen.<br />

Was erwartet die Besucherinnen<br />

und Besucher am Silvesterabend?<br />

Es stand ja lange auf der Kippe,<br />

ob wir zu Silvester überhaupt<br />

etwas anbieten können. Wir<br />

haben uns aber jetzt den Klas-<br />

„Alle Argumente pro und kontra 2G führten in<br />

der Abwägung von Interessen dazu, dass wir je<br />

nach Bedarf sowohl 2G als auch 3G anwenden.“<br />

Dagmar Marcks-Lübberink, Geschäftsführerin der Stadthalle Gifhorn<br />

„Schöler Pfeiffer“ ersinnt mit seinen pubertierenden Schulkameraden<br />

allerlei kreativen Unfug, um den Lehrkörper zu foppen.<br />

Foto: G2 Baraniak<br />

siker „Die Feuerzangenbowle“<br />

mit dem Ensemble des Altonaer<br />

Theaters aus Hamburg eingeladen.<br />

Die Komödie rund um<br />

den „Schöler Pfeiffer“ mit drei f<br />

und seine chaotisch-gewitzten<br />

Streiche mit den Lehrern des<br />

Gymnasiums ist ja eine echte<br />

Kult-Story und passt absolut<br />

in diese Jahreszeit! Wir freuen<br />

uns wirklich, dass wir mit „Die<br />

Feuerzangenbowle“ eine Vorstellung<br />

für die ganze Familie<br />

anbieten können. Und die Vorstellung<br />

beginnt schon um 18<br />

Uhr, die Gäste sind also zum<br />

Feiern und zum Feuerwerk<br />

pünktlich wieder zu Hause.<br />

Wie werden die Rahmenbedingungen<br />

in den kommenden Wochen<br />

und Monaten in der Stadthalle<br />

aussehen?<br />

Vor einem Jahr hätte dafür<br />

nur ein Blick in die Glaskugel<br />

geholfen. Das ist nun grundlegend<br />

anders. Die Bundesländer<br />

haben ein belastbares Regelwerk<br />

erlassen, dass auch bei<br />

den höheren Warnstufen weiterhin<br />

Kulturveranstaltungen<br />

möglich macht und die Theater<br />

offen lässt. Nur eben der Zutritt<br />

für Ungeimpfte wird bei<br />

weiter steigenden Inzidenzen<br />

und Hospitalisierungsquoten<br />

schwieriger. Aber schon der<br />

Saisonstart hat gezeigt, dass<br />

die große Mehrheit unserer<br />

Besucherinnen und Besucher<br />

– und wir sprechen hier von<br />

mehr als 95 Prozent – vollständig<br />

geimpft sind. Kurz gesagt:<br />

Die Show wird weitergehen,<br />

sowohl mit Blick auf Silvester<br />

als auch darüber hinaus.<br />

Kultstück in Gifhorn:<br />

Die Feuerzangenbowle<br />

Zum Jahreswechsel zeigt die<br />

Gifhorner Stadthalle einen echten<br />

Klassiker: Das Altonaer Theater<br />

inszeniert Heinrich Spoerls legendäre<br />

Pennälerkomödie „Die Feuerzangenbowle“<br />

mit wunderbar<br />

chaotisch-gewitzten „Schölern“<br />

und herrlich verschrobenen Gymnasialprofessoren.<br />

Das Schönste<br />

im Leben, resümiert die Herrenrunde<br />

um den jungen Schriftsteller<br />

Dr. Pfeiffer – mit drei f! –,<br />

sei doch die Schulzeit gewesen.<br />

Doch damit kennt er sich nun<br />

wirklich nicht aus, war er doch<br />

ausschließlich Privatschüler. Die<br />

Streiche müssen also nachgeholt<br />

werden! Bei der Vorstellung in<br />

der Stadthalle gilt die 2G-Regel.<br />

Tickets gibt‘s im Vorverkauf bei<br />

der AZ-Konzertkasse, Steinweg<br />

73 in Gifhorn, Tel. 05371-808136.<br />

Silvester, 31. <strong>Dez</strong>ember<br />

18 Uhr, Stadthalle<br />

Schützenplatz 2, Gifhorn<br />

Tickets: ab 31 Euro zzgl. Gebühren<br />

80<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>81


Kopfüber<br />

Wie steht es um die sogenannte Flüchtlingskrise?<br />

Auch Jahre nach den großen Migrationsbewegungen<br />

steht da nur das Leuchtturm-Zitat<br />

„Wir schaffen das“. Doch es sendet<br />

keine Signale mehr. Unsere Asylpolitik ist noch<br />

immer kein Miteinander, kein Zusammenleben.<br />

Der Pakt mit Erdoğan war nicht zufriedenstellend.<br />

Die Aufnahme Geflüchteter<br />

aus dem brennenden Lager Moria musste<br />

man ihr aus den Rippen leiern. Und dass jahrelang<br />

Menschen in das angeblich „sichere<br />

Herkunftsland“ Afghanistan abgeschoben<br />

wurden, ist schon immer unterlassene<br />

Hilfeleistung gewesen.<br />

Angela Merkels politisches<br />

Vermächtnis lässt sich auch<br />

mit Blick in die Zukunft bewerten.<br />

Die Union befindet sich in<br />

einem Stadium der Erosion.<br />

Das mag man gut finden, wenngleich<br />

es auch irgendwo konservative<br />

Positionen gibt, die sicherlich wichtig<br />

für unser Land wären. Ungleich schwerer<br />

wiegt, dass junge Konservative wie Amthor,<br />

Klöckner, Scheuer und Spahn für Käuflichkeit,<br />

nicht aber für Integrität stehen. Sicher, schon<br />

vor Merkel bestand dieser Zusammenhang.<br />

Doch die Ausbildung dieser Undemokratie hat<br />

sich unter ihrer Führung gefestigt.<br />

Unsere Zukunft, auch die Gifhorns, hält wegweisende<br />

Themen parat: die Angst vor dem<br />

Verlust der Arbeit, Digitalisierung, Klimawandel,<br />

Künstliche Intelligenz, Rente, Einwanderung,<br />

Feminismus, Post-Corona-Zeit, Inklusion<br />

und so weiter. Und da haben wir noch nicht<br />

über die Zersplitterung der Gesellschaft und<br />

antidemokratische Tendenzen gesprochen.<br />

Der pampige Helmut-Schmidt-Satz „Wer Visionen<br />

hat, sollte zum Arzt gehen“ war schon<br />

immer falsch. Ich hätte für die kommenden<br />

Jahre gerne eine Vision gehabt. Es hätte mir gefallen,<br />

die Leitsätze meiner Kanzlerin zum Vorbild<br />

zu nehmen. Da kommt wohl nichts mehr.<br />

Schade, Merkel.<br />

Angela Merkel geht. Doch: Was bleibt, wenn sie<br />

geht? Die Antwort ist ernüchternd: wenig Vollständiges.<br />

Vor allem für 16 Jahre Amtszeit. Der<br />

Nukleus ihrer Kanzlerschaft ist kaum zu erkennen.<br />

Um herauszuschälen, wofür Angela Merkel<br />

stand – und im besten Falle auch nach ihrer<br />

Amtszeit noch steht – hätte es klare Haltungen<br />

gebraucht. Doch es fehlte nicht nur an Haltungen.<br />

Es fehlt auch eine Maxime.<br />

Angela Merkel war wie alle großen Politikerinnen<br />

und Politiker in erster Linie<br />

ein Mensch der Macht. Der Machterhalt<br />

wird zum Selbstzweck. Es gibt<br />

da eine schwer zu beschreibende<br />

Verliebtheit, auch eine Abhängigkeit,<br />

wenn man ein hohes Amt<br />

innehat. Die Kanzlerin hat es verstanden,<br />

taktische Positionswechsel<br />

vorzunehmen: Atom-Ausstieg, das Aus<br />

der Wehrpflicht, der Mindestlohn. Noch in den<br />

Wahlkämpfen stellte sie sich gegen Veränderungen,<br />

die sie wenig später durchsetzte. Wieder<br />

das Problem der Haltungen.<br />

Es lässt sich nun sagen, dass es ihre große<br />

Stärke war, keine Haltungen zu haben. In einer<br />

sich immer schneller drehenden Welt mag<br />

es nicht verkehrt sein, variabel zu bleiben. Auf<br />

Eindrücke reagieren zu können. Handlungsfähig<br />

zu sein. Auch aus dem Grund, bei der Partnerwahl<br />

niemanden auszuschließen.<br />

Ironischerweise war es in einem anderen<br />

Punkt dagegen kein Problem, Personen und<br />

ihre Partnerwahl zu behindern. Dass Angela<br />

Merkel sich lange gegen die gleichgeschlechtliche<br />

Ehe stellte, ist kein Versäumnis gewesen. Es<br />

war eine bewusste Entscheidung, um den Tonfall<br />

der eigenen Partei zu treffen. Wie reaktionär<br />

es doch ist, anderen Leuten die Gründung<br />

einer Familie zu verweigern. Wie leicht es dagegen<br />

gewesen wäre, voranzugehen, um eine liberale<br />

Gesellschaft zu fördern. Anscheinend waren<br />

auch die eigenen Vorbehalte dafür zu groß.<br />

Kopfüber<br />

Über Angela Merkel<br />

Von Malte Schönfeld<br />

Fesselnd, witzig, putzig: Lesestoff für Gifhorn<br />

<strong>KURT</strong>-Bücherwurm Marieke Eichner sammelt Leseempfehlungen für Euch<br />

Fantastisches Abenteuer<br />

Das Auge beschützt die Menscheit vor<br />

den Angriffen der Außerirdischen. Klingt<br />

erst mal seltsam, doch die Geschichte<br />

von Maeve entwickelt schon auf der<br />

ersten Seite einen Sog, dem nicht zu<br />

entkommen ist. Die jugendliche Protagonistin<br />

ist auf der Suche nach der<br />

Wahrheit über ihre Mutter und tritt<br />

darum der Geheimorganisation „Das<br />

Auge“ bei. Strenge Hierarchien und ihr<br />

Ausbilder Lorcan funken jedoch immer<br />

wieder dazwischen – zumal es zwischen<br />

Maeve und Lorcan ordentlich knistert. Doch<br />

wer bloß eine platte Romanze<br />

erwartet, wird mit einer spannenden Hintergrund-Story<br />

und realen psychischen Problemen überrascht. Das Beste<br />

daran: Das ist erst der erste von vier Teilen der Gifhorner<br />

Autorin Kio Moonfleur!<br />

Kio Moonfleur: Maeve – Sand und Stein, 444 Seiten,<br />

Eigenverlag, 15 Euro, ISBN 978-3-96966-840-5<br />

Der Drüberlustigmacher<br />

Kurios komisch, wunderbar wortgewandt und<br />

fröhlich foppend sind die 28 kurzen Texte in diesem<br />

Sammelband des Vielschreibers Werner Julius<br />

Frank aus Winkel. Der 82-Jährige ist selbsterklärter<br />

fröhlicher Pessimist – was seinen Geschichten einen<br />

herrlich ehrlichen Blick auf alltägliche Begebenheiten<br />

und grotesk gescheiterte Kommunikation<br />

gibt. Witzig und manchmal angenehm aufgesetzt<br />

überheblich erzählt der Autor von frechen Autos, verwöhnten Kindern und<br />

Fußballgesprächen über Haydn. Dabei wird‘s trotzdem nicht besserwisserisch<br />

– beizeiten jedoch absolut absurd. Warum allerdings auf fünf Seiten<br />

13 Mal das N-Wort auftaucht und was das soll, bleibt offen. Für Fans von:<br />

Torsten Sträter, Jan Philipp Zymny und Früher war das noch nicht so.<br />

Werner Julius Frank: Erstens kommt es anders und zweitens wenn man<br />

denkt, 148 Seiten, KSP Verlag, 9,80 Euro, ISBN 978-3-00-069479-0<br />

Literatur<br />

Spielt in<br />

Gifhorn<br />

Zwölf putzige Geschichten<br />

vereint der Sammelband<br />

der gebürtigen<br />

Gifhornerin Nicole<br />

Hein. Über einen Wolf,<br />

der sich vor Schafen<br />

fürchtet, Gurkenmäuse<br />

und eigensinnige<br />

Hexen (so auch der<br />

Untertitel) geht‘s weiter<br />

zu frechen Monstern<br />

und netten Zwergen.<br />

Die Landschaften der<br />

Geschichten sind: unser<br />

Gifhorn! Heidelandschaft,<br />

Heidschnucken<br />

und das Blaubeerensammeln<br />

treffen auf die<br />

niedlichen Illustrationen<br />

von Nicoles Bruder<br />

Jörg. Gefällt: bestimmt<br />

allen Gifhorner Kindern.<br />

Nicole Hein: Einfach<br />

schöne Vorlesegeschichten,<br />

135 Seiten,<br />

Harderstar-Verlag,<br />

12,90 Euro, ISBN 978-<br />

90-831584-9-5<br />

Hast Du ein Buch für uns? Sende uns gerne ein Rezensionsexemplar an Magazin <strong>KURT</strong>, Celler Straße 1, 38518 Gifhorn.<br />

Ansprechpartnerin Marieke Eichner erreichst Du per Mail an eichner@kurt-gifhorn.de sowie unter Tel. 05371-7409590.<br />

82<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>83


84<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>85


Original & Fälschung<br />

Wussten Sie, dass die Limberg-Villa das einzige<br />

erhaltene Gebäude der Gifhorner Glashütte ist?<br />

Sie wurde 1897/98 errichtet – Die historische Ansichtskarte entstand um 1900<br />

Original<br />

Original & Fälschung<br />

Von Bastian Till Nowak<br />

und Michael Arnold<br />

Die Premiere unserer neuen<br />

Rätsel-Rubrik „Original & Fälschung“<br />

im vergangenen Monat<br />

ist ganz fabelhaft angekommen:<br />

Zahlreiche Leserinnen<br />

und Leser berichteten uns entzückt,<br />

welch Freude ihnen der<br />

Rätselspaß verbunden mit dem<br />

historischen Gifhorner Foto<br />

bereitet habe. Und da solche<br />

Rückmeldungen bekanntlich<br />

unser Antrieb in der <strong>KURT</strong>-<br />

Redaktion sind, machen wir<br />

in dieser Ausgabe direkt weiter<br />

mit einer historischen<br />

Ansichtskarte, die uns Heinz<br />

Gabriel und Günter Dröge<br />

freundlicherweise zur Verfügung<br />

gestellt haben. Finden Sie<br />

alle Fehler in der Fälschung?<br />

Die Ansichtskarte wurde um<br />

die Jahrhundertwende 1900<br />

herausgegeben. Sie zeigt die<br />

Limberg-Villa in ihrer damaligen<br />

Form. „Die Villa wurde<br />

1897/98 gebaut und nach dem<br />

Glasfabrikanten Wilhelm Limberg<br />

aus Westerberg bei Alfeld<br />

benannt“, berichtet Heinz Gabriel.<br />

„Er kaufte die Glashütte<br />

im Jahr 1878 und verhalf ihr<br />

mit viel Geschick zur Blüte.“<br />

Der markante Bau steht übrigens<br />

auch heute noch an der<br />

Braunschweiger Straße, wenngleich<br />

sein Erscheinungsbild<br />

durch diverse Anbauten verändert<br />

wurde. „Die Villa ist das<br />

einzige erhaltene Gebäude, das<br />

heute noch an die Fabrik auf<br />

diesem Areal erinnert“, erklärt<br />

Heinz Gabriel. „Die Glashütte<br />

befand sich im Bereich hinter<br />

der Villa, wo heute der Einkauftsmarkt<br />

Famila steht.“<br />

Laut Heinz Gabriel führten<br />

„verschiedene Gründe“ dazu,<br />

„dass die Glashütte im April<br />

1960 für immer ihre Pforten<br />

schließen musste“. Nach und<br />

nach verschwand ein Gebäude<br />

der Hütte nach dem anderen.<br />

Ihren Ursprung hatte die<br />

Glashütte übrigens 1794 in Triangel,<br />

wo der Torf aus dem nahen<br />

Großen Moor zum Verfeuern<br />

genutzt wurde. Ihr späterer<br />

Käufer Wilhelm Limberg starb<br />

am 21. <strong>Nov</strong>ember 1886.<br />

Haben auch Sie historische Gifhorner<br />

Fotos mitsamt Informationen,<br />

die Sie uns für unsere neue Rätsel-<br />

Rubrik „Original & Fälschung“ zur<br />

Verfügung stellen wollen? Mailen<br />

Sie an redaktion@kurt-gifhorn.de.<br />

Finden Sie die 13 Fehler in dieser Fälschung<br />

Auflösung auf Seite 89.<br />

86<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 87


Tipps & Termine<br />

Tipps & Termine<br />

Wo<br />

ist wann was<br />

los? <strong>KURT</strong> druckt<br />

auch Deinen Termin:<br />

Sende einfach eine<br />

Mail an redaktion@<br />

kurt-gifhorn.de.<br />

Mo. 15.11.<br />

Multimedia-Vortrag:<br />

„China – Von Shanghai<br />

nach Tibet“<br />

mit Andreas Pröve,<br />

19.30 Uhr, Dorfgemeinschaftshaus,<br />

Köthnerstraße<br />

2, Gamsen, Teilnahme: 8<br />

Euro pro Person.<br />

ab 20.30 Uhr<br />

SA., 11.12.<br />

ab 20.30 Uhr<br />

Öffentliche Sitzung<br />

des Ortsrates Kästorf<br />

19 Uhr, Dorfgemeinschaftshaus,<br />

Am Schliekenberg 1,<br />

Kästorf, Anmeldungen<br />

für interessierte<br />

Bürgerinnen und Bürger:<br />

www.stadt-gifhorn.de.<br />

Di. 16.11.<br />

Blutspende<br />

in Isenbüttel<br />

15 bis 19.30 Uhr,<br />

Schulforum,<br />

Schulstraße 31,<br />

Isenbüttel.<br />

Hilfe bei beruflicher<br />

Orientierung im<br />

Job-Café<br />

15 bis 17 Uhr,<br />

Jugendwerkstatt,<br />

Maybachstraße 6,<br />

Gifhorn, Teilnahme<br />

kostenfrei.<br />

UNSERE<br />

LIVE ACTS<br />

SA., 27.11.<br />

Eintritt 6 €<br />

Eintritt 7 €<br />

Öffentliche<br />

Sitzung<br />

des Ortsrates<br />

Gamsen<br />

19 Uhr, Dorfgemeinschaftshaus,<br />

Köthnerstraße 2,<br />

Gamsen, Anmeldungen<br />

für interessierte<br />

Bürgerinnen und Bürger:<br />

www.stadt-gifhorn.de.<br />

Theater:<br />

„Marie Curie“<br />

20 Uhr, Stadthalle,<br />

Schützenplatz 2,<br />

Gifhorn, Tickets<br />

ausschließlich<br />

bei der Konzertkasse,<br />

Steinweg 73, Gifhorn.<br />

Quizabend<br />

im Flax<br />

20 Uhr, Flax,<br />

Braunschweiger<br />

Straße 3a,<br />

Gifhorn,<br />

Teilnahme<br />

kostenfrei.<br />

2G<br />

Regel<br />

Mi. 17.11.<br />

Öffentliche Führung<br />

durch den Ruhewald<br />

Rittergut Ribbesbüttel<br />

14 Uhr, Gutsstraße 11,<br />

Ribbesbüttel, Anmeldung:<br />

Tel. 0160-3039571<br />

oder info@ruhewaldribbesbüttel.de.<br />

Öffentliche Sitzung<br />

des Ortsrates Wilsche<br />

19 Uhr, Dorfgemeinschaftshaus,<br />

Mühlenstraße 17,<br />

Wilsche, Anmeldungen<br />

für interessierte<br />

Bürgerinnen und Bürger:<br />

www.stadt-gifhorn.de.<br />

LeifMusik: Barocke<br />

Kammermusik mit dem<br />

Ensemble Ciaconna<br />

und Schüler-Vorkonzert<br />

18 Uhr,<br />

St. Viti-Kirche,<br />

Im Paul 2,<br />

Leiferde.<br />

SA., 18.12.<br />

Karaoke-Party<br />

Beginn ab 21 Uhr<br />

FR./SA., 24./25.12.<br />

80er/90er Party<br />

Beginn ab 21 Uhr<br />

FR., 31.12.<br />

Silvesterparty<br />

Beginn ab 20 Uhr<br />

Eintritt frei<br />

Sa. 20.11.<br />

Kochkurs:<br />

„Schlemmend<br />

um die Welt“<br />

Thema: Pakistanisch,<br />

10 bis 13 Uhr,<br />

Kompetenzzentrum,<br />

Schulstraße 2, Müden,<br />

Anmeldung bis 18.11.:<br />

Tel. 05372-89515 oder<br />

tatjana.schmidt@sgmeinersen.de.<br />

Hoffest mit<br />

vorweihnachtlichem<br />

Markt<br />

11 bis 18 Uhr,<br />

Erlebnishof Dreyer,<br />

Hässelmühler Straße 17,<br />

Oerrel.<br />

Dinner-Boxen<br />

mit Speisen und Getränken,<br />

18 Uhr, Boxmühle,<br />

Cardenap 2-4, Gifhorn,<br />

Vorverkauf: 50 Euro.<br />

Lesung mit<br />

musikalischer<br />

Begleitung:<br />

„E. A. Poe – Geschichten<br />

des Grauens“<br />

18.30 bis 21.30 Uhr,<br />

Kulturcafé am<br />

Schulmuseum,<br />

Marktstraße 20,<br />

Steinhorst, Anmeldung bis<br />

19.11.: Tel. 05148-3039990<br />

oder steinhorst@museengifhorn.de,<br />

Eintritt: 15 Euro<br />

pro Person, es gilt die<br />

3G-Regel.<br />

Live-Musik:<br />

Lydie Auvray<br />

Einlass: ab 19 Uhr,<br />

Beginn: 20 Uhr,<br />

Kultbahnhof, Am Bahnhof<br />

Süd 9, Gifhorn, Tickets:<br />

21,69 Euro pro Person,<br />

2G-Regel.<br />

Klassik-Pop-Konzert:<br />

„Hoffnungszeichen“<br />

mit Bettina Alms<br />

19.30 bis 21.15 Uhr,<br />

Tagungscenter Gotteshütte,<br />

Am Walde 3, Ohof, Eintritt:<br />

8 Euro pro Person.<br />

So. 21.11.<br />

Fußball-Oberliga:<br />

Germania Egestorf –<br />

MTV Gifhorn<br />

14 Uhr, Stadion an der<br />

Ammerke, An der<br />

Ammerke 1,<br />

Barsinghausen.<br />

Infoveranstaltung der<br />

Solidarischen Landwirtschaft<br />

Aller/Oker<br />

18 Uhr, Alte Ziege,<br />

Braunschweiger Straße 1,<br />

Gifhorn.<br />

Mo. 22.11.<br />

Öffentliche Sitzung<br />

des Ortsrates Winkel<br />

19 Uhr, Bahnerhaus,<br />

Fasanenweg 2, Winkel,<br />

Anmeldungen für<br />

interessierte Bürgerinnen<br />

und Bürger:<br />

www.stadt-gifhorn.de.<br />

Multimedia-Vortrag:<br />

„Roald Amundsen und<br />

seine phantastischen<br />

Reisen zum Pol“<br />

mit Peter von Sassen,<br />

19.30 Uhr,<br />

Dorfgemeinschaftshaus,<br />

Köthnerstraße 2, Gamsen,<br />

Teilnahme: 8 Euro pro<br />

Person.<br />

Di. 23.11.<br />

Hilfe bei beruflicher<br />

Orientierung im<br />

Job-Café<br />

15 bis 17 Uhr,<br />

Jugendwerkstatt,<br />

Maybachstraße 6,<br />

Gifhorn, Teilnahme<br />

kostenfrei.<br />

Quizabend im Flax<br />

20 Uhr, Flax, Braunschweiger<br />

Straße 3a, Gifhorn,<br />

Teilnahme kostenfrei.<br />

Mi. 24.11.<br />

Öffentliche Sitzung<br />

des Ortsrates Neubokel<br />

19 Uhr, Dorfgemeinschaftshaus,<br />

Schäferdamm 1,<br />

Neubokel, Anmeldungen<br />

für interessierte<br />

Bürgerinnen und Bürger:<br />

www.stadt-gifhorn.de.<br />

Do. 25.11.<br />

Hilfe bei beruflicher<br />

Orientierung im<br />

Job-Café<br />

15 bis 17 Uhr, Jugendwerkstatt,<br />

Maybachstraße 6,<br />

Gifhorn, Teilnahme<br />

kostenfrei.<br />

Blutspende<br />

in Wasbüttel<br />

15.30 bis 19.30 Uhr,<br />

Bürgerbegegnungsstätte,<br />

Schulstraße 18, Wasbüttel.<br />

Filmvorstellung mit<br />

Gesprächsrunde:<br />

„Hinter den Türen“<br />

Einlass: 18.30 Uhr,<br />

Beginn: 19 Uhr, FBZ Grille,<br />

Ludwig-Jahn-Straße 12,<br />

Gifhorn, Anmeldung: Tel.<br />

82388 oder sarah.wolfer@<br />

gifhorn.de, Teilnahme<br />

kostenfrei.<br />

LGBTIQ-Info-<br />

Veranstaltung:<br />

„Queerfeldein“<br />

18.30 bis 20 Uhr, Mehrgenerationenhaus<br />

oder<br />

Kulturzentrum, Meinersen,<br />

Anmeldung: Tel. 05372-89533<br />

oder astrid.wollny-kaehler@<br />

sg-meinersen.de,<br />

Veranstaltung kostenfrei.<br />

Kinderweihnachtsmarkt<br />

15 bis 17.30 Uhr, Rathaus<br />

Hinterhof und Innenhof der<br />

Stadtbücherei, Marktplatz 1,<br />

Gifhorn, 3G-Regel für alle<br />

über 12 Jahren.<br />

Blues-Rock-Konzert:<br />

Vanja Sky & Band<br />

Einlass: ab 19 Uhr,<br />

Beginn: 20 Uhr, Kultbahnhof,<br />

Am Bahnhof Süd 9, Gifhorn,<br />

Tickets: 16,52 Euro pro<br />

Person, es gilt die 2G-Regel.<br />

Fr. 26.11.<br />

Einsendeschluss<br />

Malwettbewerb:<br />

„Weihnachten im<br />

Landkreis Gifhorn“<br />

für Kinder von 4 bis 10 Jahren,<br />

Einsendung per Post:<br />

Hubertus Heil, Steinweg 11,<br />

Gifhorn, wichtige Angaben:<br />

Name, Alter, Adresse, Telefonnummer,<br />

Format: Din A4.<br />

Blutspende in Meine<br />

16 bis 20 Uhr, Philipp-<br />

Melanchthon-Gymnasium,<br />

Neue Straße 1, Meine.<br />

Original & Fälschung: Auflösung von Seite 87<br />

88 <strong>KURT</strong><br />

<strong>KURT</strong>89


Tipps & Termine<br />

Tipps & Termine<br />

Infoveranstaltung der<br />

Solidarischen Landwirtschaft<br />

Aller/Oker<br />

18 Uhr, Aktiv für Menschen<br />

e. V., Uhlenkamp 4,<br />

Meinersen.<br />

„Klassik im Ring“ mit<br />

dem Duo Saitenspiel<br />

Einlass: 19 Uhr,<br />

Beginn: 20 Uhr, Johann-<br />

Trollmann-Halle (Boxmühle),<br />

Cardenap 2-4, Gifhorn,<br />

Tickets: Tel. 05371-813924,<br />

Eintritt: 20 Euro pro Person.<br />

Tanztheater:<br />

„Tanzwärts!<br />

Leichtes Gepäck“<br />

19 Uhr, Kleines Haus des<br />

Staatstheaters, Magnitorwall<br />

18, Braunschweig,<br />

Tickets: 18,50 Euro pro<br />

Person.<br />

Travestie-Show mit<br />

Gina de l‘Amore:<br />

„...auf Männerfang“<br />

Einlass: 19 Uhr,<br />

Beginn: 20 Uhr, Remmler<br />

Hof, Bahnhofstraße 4a,<br />

Brome, Eintritt: ab 24,90<br />

Euro pro Person.<br />

Sa. 27.11.<br />

Jazz- und Blues-<br />

Konzert:<br />

Inga Rumpf Trio<br />

Einlass: ab 19 Uhr,<br />

Beginn: 20 Uhr, Kultbahnhof,<br />

Am Bahnhof Süd 9, Gifhorn,<br />

Tickets: 24,80 Euro pro<br />

Person, 2G-Regel.<br />

Gina de l‘Amore:<br />

„...auf Männerfang“<br />

Einlass: 19 Uhr,<br />

Beginn: 20 Uhr, Remmler<br />

Hof, Bahnhofstraße 4a,<br />

Brome, Eintritt: ab 24,90<br />

Euro pro Person.<br />

Live-Musik: Painted<br />

und If Worlds Collide<br />

20.30 Uhr, Flax, Braunschweiger<br />

Straße 3a,<br />

Gifhorn, Eintritt: 6 Euro,<br />

2G-Regel.<br />

So. 28.11.<br />

Öffentliche Führung<br />

durch den Ruhewald<br />

Rittergut Ribbesbüttel<br />

14 Uhr, Gutsstraße 11,<br />

Ribbesbüttel, Anmeldung:<br />

Tel. 0160-3039571<br />

oder info@ruhewaldribbesbüttel.de.<br />

Fußball-Oberliga:<br />

MTV Gifhorn –<br />

SV Ramlingen-<br />

Ehlershausen<br />

14 Uhr, Flutmulde, Winkeler<br />

Straße 2, Gifhorn.<br />

30er-Jahre-<br />

Swing-Konzert:<br />

Die Zimtschnecken<br />

16 Uhr, Stadthalle,<br />

Schützenplatz 2, Gifhorn,<br />

Tickets ausschließlich<br />

bei der Konzertkasse,<br />

Steinweg 73, Gifhorn.<br />

Di. 30.11.<br />

Blutspende<br />

in Neudorf-Platendorf<br />

15.30 bis 19.30 Uhr, Mehrzweckhalle,<br />

Am Mittelpunkt 9,<br />

Neudorf-Platendorf.<br />

Quizabend<br />

im Flax<br />

20 Uhr, Flax, Braunschweiger<br />

Straße 3a, Gifhorn,<br />

Teilnahme kostenfrei.<br />

Archivfoto: Çağla Canıdar<br />

Fr. 03.12.<br />

Blutspende<br />

in Leiferde<br />

15 bis 19.30 Uhr,<br />

Dorfgemeinschaftshaus,<br />

Gilder Weg 66,<br />

Leiferde.<br />

Mi. 01.12.<br />

Öffentliche Führung<br />

durch den Ruhewald<br />

Rittergut Ribbesbüttel<br />

14 Uhr, Gutsstraße 11,<br />

Ribbesbüttel, Anmeldung:<br />

Tel. 0160-3039571<br />

oder info@ruhewaldribbesbüttel.de.<br />

Kinder-Weihnachts-<br />

Theater:<br />

„Wie Engel<br />

fliegen lernen“<br />

16 Uhr, Kulturzentrum,<br />

Am Eichenkamp 1,<br />

Meinersen, Eintritt: 8 Euro<br />

pro Person.<br />

Christliches Konzert<br />

mit Heiko Bräuning:<br />

„Zwei Meilen“<br />

16 bis 17. 30 Uhr,<br />

Tagungscenter<br />

Gotteshütte,<br />

Am Walde 3,<br />

Ohof,<br />

Eintritt frei, um Spenden<br />

wird gebeten.<br />

Ab Do., 25.11.<br />

Täglich 11 bis 18 Uhr<br />

An Markttagen Mi. & Sa. ab 10 Uhr<br />

Steinweg 26<br />

38518 Gifhorn<br />

New-Orleans-<br />

Jazz-Konzert:<br />

The Sazerac Swingers<br />

Einlass: 18 Uhr,<br />

Beginn: 19 Uhr,<br />

Stadthalle,<br />

Schützenstraße 21,<br />

Wittingen, Eintritt: 18 Euro<br />

pro Person, Schüler 5 Euro.<br />

Live-Musik: David<br />

Pfeffer<br />

Einlass: ab 18.30 Uhr,<br />

Beginn: 20 Uhr,<br />

Kultbahnhof, Am Bahnhof<br />

Süd 9, Gifhorn, Tickets:<br />

16,52 Euro pro Person,<br />

2G-Regel.<br />

Sa. 04.12.<br />

Fußball-Oberliga:<br />

FT Braunschweig –<br />

MTV Gifhorn<br />

14 Uhr, Freie Turner,<br />

Herzogin-Elisabeth-<br />

Straße 78, Braunschweig.<br />

Unseren beliebten Glühwein<br />

mit Haselnüssen und unseren<br />

leckeren Eierpunsch<br />

nach uraltem Geheimrezept<br />

servieren wir direkt vorm H1.<br />

Comedy-Musik-Abend:<br />

„Der verflixte<br />

Beethoven“<br />

mit Felix Reuter,<br />

20 Uhr, Schloss,<br />

Schlossplatz 1,<br />

Gifhorn, Tickets:<br />

Tel. 05371-813924.<br />

Christliches Konzert<br />

mit Heiko Bräuning:<br />

„Anno Domini“<br />

16 bis 17.30 Uhr,<br />

Tagungscenter<br />

Gotteshütte,<br />

Am Walde 3,<br />

Ohof,<br />

Eintritt frei,<br />

um Spenden wird<br />

gebeten.<br />

Foto: John Hamish<br />

Oper: „Die Zauberflöte“<br />

19.30 Uhr, Großes Haus des<br />

Staatstheaters, Am Theater,<br />

Braunschweig.<br />

Musik-Show: „Motown<br />

goes Christmas“<br />

20 Uhr, Stadthalle, Schützenplatz<br />

2, Gifhorn, Tickets<br />

ausschließlich bei der<br />

Konzertkasse,<br />

Steinweg 73, Gifhorn.<br />

Party: 17 Jahre H1<br />

mit 30 Liter Freibier, 20 Uhr,<br />

H1, Steinweg 26, Gifhorn.<br />

So. 05.12.<br />

Kindertheater:<br />

„Nils Holgersson<br />

und die Wildgänse“<br />

14.30 Uhr, Stadthalle,<br />

Schützenplatz 2, Gifhorn, für<br />

Kinder ab 4 Jahren, Tickets<br />

ausschließlich bei der<br />

Konzertkasse, Steinweg 73,<br />

Gifhorn.<br />

Familientheater:<br />

Weihnachtsmärchen-<br />

Überraschung<br />

15 Uhr, Dorfgemeinschaftshaus,<br />

Gilder Weg 66,<br />

Leiferde,<br />

Eintritt: 6 Euro,<br />

Kinder 3 Euro.<br />

Di. 07.12.<br />

Blutspende<br />

in Kästorf<br />

15.30 bis 19.30 Uhr,<br />

Dorfgemeinschaftshaus,<br />

Am Schliekenberg 1,<br />

Kästorf.<br />

Online-Infoveranstaltung<br />

der<br />

Solidarischen<br />

Landwirtschaft<br />

Aller/Oker<br />

19 Uhr, Anmeldung:<br />

www.solawialleroker.de/<br />

veranstaltungen.<br />

Quizabend im Flax<br />

20 Uhr, Flax, Braunschweiger<br />

Straße 3a, Gifhorn,<br />

Teilnahme kostenfrei.<br />

Do. 09.12.<br />

Kino(t)räume<br />

für Frauen:<br />

„Der Glanz der<br />

Unsichtbaren“<br />

Einlass: 19.30 Uhr,<br />

Beginn: 20 Uhr,<br />

Kinocenter, Steinweg 32,<br />

Gifhorn, 3G-Regel.<br />

Blutspende<br />

in Wesendorf<br />

10 bis 13 Uhr und<br />

14.30 bis 19.30 Uhr,<br />

Schützenhaus,<br />

Alte Heerstraße 41,<br />

Wesendorf.<br />

Foto: PFiffi Medien<br />

Hilfe bei beruflicher<br />

Orientierung im<br />

Job-Café<br />

15 bis 17 Uhr,<br />

Jugendwerkstatt,<br />

Maybachstraße 6, Gifhorn,<br />

Teilnahme kostenfrei.<br />

Sa. 11.12.<br />

Christliches Konzert<br />

mit Karin und<br />

Jochen Rieger:<br />

„Sternstunden“<br />

19.30 Uhr, Tagungscenter<br />

Gotteshütte,<br />

Am Walde 3,<br />

Ohof, Eintritt:<br />

8 Euro pro Person.<br />

Travestie-Show:<br />

„Weihnachts-Gala“<br />

20 bis 23 Uhr, Restaurant<br />

Meynum, Wiesenweg 13,<br />

Meine, Tickets:<br />

Tel. 05304-9116522<br />

oder 0176-62888199.<br />

Live-Musik:<br />

BoomArank<br />

20.30 Uhr, Flax,<br />

Braunschweiger Straße 3a,<br />

Gifhorn, Eintritt:<br />

7 Euro pro Person,<br />

2G-Regel.<br />

So. 12.12.<br />

Öffentliche Führung<br />

durch den<br />

Ruhewald<br />

Rittergut<br />

Ribbesbüttel<br />

14 Uhr, Gutsstraße 11,<br />

Ribbesbüttel, Anmeldung:<br />

Tel. 0160-3039571<br />

oder info@ruhewaldribbesbüttel.de.<br />

Akustik-Gitarren-<br />

Konzert:<br />

Peter Finger<br />

Einlass: ab 16 Uhr,<br />

Beginn: 17 Uhr,<br />

Kultbahnhof, Am Bahnhof<br />

Süd 9, Gifhorn, Tickets:<br />

16,52 Euro pro Person,<br />

2G-Regel.<br />

facebook.com/H1<br />

90 <strong>KURT</strong><br />

<strong>KURT</strong>91<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

20 Uhr<br />

<br />

<br />

für die Ladies<br />

<br />

20-22 Uhr<br />

H1 Bier- und Rockbar, Steinweg 26, Gifhorn


Tipps & Termine<br />

Tipps & Termine<br />

Theater:<br />

„Der Fall Collini“<br />

20 Uhr, Stadthalle,<br />

Schützenplatz 2,<br />

Gifhorn, Tickets<br />

ausschließlich<br />

bei der Konzertkasse,<br />

Steinweg 73, Gifhorn.<br />

Mo. 13.12.<br />

Öffentliche Sitzung<br />

des Gifhorner<br />

Stadtrats<br />

16 Uhr, Stadhalle,<br />

Schützenplatz 2, Gifhorn,<br />

Anmeldungen für<br />

interessierte Bürgerinnen<br />

und Bürger:<br />

www.stadt-gifhorn.de.<br />

Taizé-Gebet im<br />

Schloss Gifhorn<br />

18.15 Uhr, Torbogen<br />

im Schlosshof,<br />

Schlossplatz 1,<br />

Gifhorn.<br />

MEISTERBETRIEB<br />

Di. 14.12.<br />

Hilfe bei beruflicher<br />

Orientierung im<br />

Job-Café<br />

15 bis 17 Uhr, Jugendwerkstatt,<br />

Maybachstraße 6,<br />

Gifhorn, Teilnahme<br />

kostenfrei.<br />

Familien-Comedy-<br />

Show mit<br />

Daniel Kallauch:<br />

„Weihnachten ist<br />

Party für Jesus“<br />

17 bis 18.15 Uhr,<br />

Tagungscenter<br />

Gotteshütte,<br />

Am Walde 3, Ohof,<br />

Eintritt: 15 Euro pro Person,<br />

Kinder 10 Euro.<br />

Quizabend<br />

im Flax<br />

20 Uhr, Flax,<br />

Braunschweiger Straße 3a,<br />

Gifhorn, Teilnahme<br />

kostenfrei.<br />

QUALITÄT<br />

Mi. 15.12.<br />

Offene<br />

Meditationsgruppe<br />

mit Anja Barth, 19.30 bis<br />

21 Uhr, Paulus-Gemeinde,<br />

Brandweg 38, Gifhorn,<br />

Anmeldung:<br />

anja.barth@evlka.de,<br />

Kosten: 8 Euro<br />

pro Person.<br />

Do. 16.12.<br />

Hilfe bei beruflicher<br />

Orientierung im<br />

Job-Café<br />

15 bis 17 Uhr, Jugendwerkstatt,<br />

Maybachstraße 6,<br />

Gifhorn, Teilnahme<br />

kostenfrei.<br />

Blutspende<br />

in Wahrenholz<br />

15.30 bis 19.30 Uhr,<br />

Schule, Schulstraße 24,<br />

Wahrenholz.<br />

Weihnachtskonzert<br />

mit 2Flügel:<br />

„Weltjahresbestzeit 2“<br />

19.30 bis 21.30 Uhr,<br />

Tagungscenter<br />

Gotteshütte,<br />

Am Walde 3, Ohof,<br />

Eintritt: 20 Euro pro Person.<br />

Fr. 17.12.<br />

Lesung mit<br />

Saša Stanišic:<br />

„Herkunft“<br />

19 Uhr, Schloss,<br />

Schlossplatz 1,<br />

Gifhorn, Tickets:<br />

Tel. 05371-813924.<br />

Online-Infoveranstaltung<br />

der<br />

Solidarischen<br />

Landwirtschaft<br />

Aller/Oker<br />

19 Uhr, Anmeldung:<br />

www.solawialleroker.de/<br />

veranstaltungen.<br />

WAS WIR BIETEN:<br />

STEILDÄCHER • FLACHDÄCHER<br />

FASSADE • SPENGLERARBEITEN<br />

DACHFENSTER EIN- & AUSBAU<br />

Sa. 18.12.<br />

Karaoke-Party<br />

21 Uhr, Flax,<br />

Braunschweiger Straße 3a,<br />

Gifhorn,<br />

2G-Regel.<br />

Meditativer Weg<br />

im Advent<br />

15 bis 18 Uhr,<br />

Schlosssee, Gifhorn,<br />

Anmeldung:<br />

anja.barth@evlka.de,<br />

Teilnahme: 18 Euro<br />

pro Person.<br />

Schlager-Rock-<br />

Konzert mit Brenner:<br />

„Brennende<br />

Weihnacht“<br />

Einlass: 18 Uhr,<br />

Beginn: 20 Uhr,<br />

Kultbahnhof,<br />

Am Bahnhof Süd 9,<br />

Gifhorn,<br />

Tickets: ab 29,97 Euro,<br />

2G-Regel.<br />

Tanztheater:<br />

„Trojan Rooms“<br />

18 Uhr, Kleines Haus<br />

des Staatstheaters,<br />

Magnitorwall 18,<br />

Braunschweig.<br />

Musik-Kabarett-Show<br />

mit Anne Müller:<br />

„Der letzte Schrei“<br />

19.30 Uhr, FBZ Grille,<br />

Ludwig-Jahn-Straße 12,<br />

Gifhorn, Eintritt: 20 Euro,<br />

2G-Regel.<br />

So. 19.12.<br />

Kindertheater:<br />

„Die Schneekönigin“<br />

14.30 Uhr, Stadthalle,<br />

Schützenplatz 2, Gifhorn,<br />

für Kinder ab 6 Jahren,<br />

Tickets ausschließlich<br />

bei der Konzertkasse,<br />

Steinweg 73, Gifhorn.<br />

Magische<br />

Dinner-Show mit<br />

Jochen Stelter<br />

18 Uhr, Radener Deele,<br />

Rade 32, Rade, Tickets:<br />

Tel. 0176-57937050 oder<br />

ohst@kulturvereinwittingen.de,<br />

nur Tischweise<br />

(6er, 8er, 10er),<br />

Kosten: 40 Euro pro Person<br />

inklusive 3-Gänge-Menü.<br />

Weihnachtskonzert<br />

in der St. Georg-Kirche<br />

mit Gif‘n Voices und der<br />

Musikhochschule Hannover,<br />

18.30 Uhr, St. Georg-Kirche,<br />

Alte Straße 15,<br />

Meinersen, Eintritt:<br />

6 Euro pro Person.<br />

Mo. 20.12.<br />

Blutspende<br />

in Weyhausen<br />

15.30 bis 19.30 Uhr,<br />

Oberschule, Neue Straße 10,<br />

Weyhausen.<br />

Weihnachtskonzert:<br />

„Christmas<br />

Gospel Night“<br />

mit Kirk Smith<br />

and Friends<br />

19.30 Uhr, Tagungscenter<br />

Gotteshütte, Am Walde 3,<br />

Ohof, Eintritt: 15 Euro<br />

pro Person.<br />

Di. 21.12.<br />

Hilfe bei beruflicher<br />

Orientierung im<br />

Job-Café<br />

15 bis 17 Uhr, Jugendwerkstatt,<br />

Maybachstraße 6,<br />

Gifhorn, Teilnahme kostenfrei.<br />

Blutspende<br />

in Stüde<br />

16 bis 19.30 Uhr,<br />

Bürgerhaus,<br />

Im Hägen 2, Stüde.<br />

Quizabend im Flax<br />

20 Uhr, Flax, Braunschweiger<br />

Straße 3a, Gifhorn,<br />

Teilnahme kostenfrei.<br />

Do. 23.12.<br />

Weihnachtskonzert<br />

mit Il Clavifiato<br />

20 Uhr, Schloss,<br />

Schlossplatz 1, Gifhorn,<br />

Tickets: Tel. 05371-813924.<br />

Blutspende<br />

in Rühen<br />

15.30 bis 19.30 Uhr,<br />

Johannes-Gutenberg-Schule,<br />

An der Schule 7, Rühen.<br />

Fr. 24.12.<br />

80er-/90er-<br />

Rock-Party<br />

21 Uhr, Flax, Braunschweiger<br />

Straße 3a, Gifhorn,<br />

2G-Regel.<br />

Foto: S. Iman<br />

Sa. 25.12.<br />

80er-/90er-<br />

Rock-Party<br />

21 Uhr, Flax, Braunschweiger<br />

Straße 3a, Gifhorn,<br />

2G-Regel.<br />

Di. 28.12.<br />

Blutspende in Gifhorn<br />

15 bis 19 Uhr, Sven‘s<br />

Schützenwiese,<br />

Celler Straße 30, Gifhorn.<br />

Thrash-Metal-Konzert:<br />

Sodom<br />

Einlass: 19 Uhr,<br />

Beginn: 20 Uhr, Hallenbad,<br />

Schachtweg 31, Wolfsburg,<br />

Tickets: Tel. 05361-2728100<br />

oder info@hallenbad.de,<br />

Eintritt: ab 28 Euro<br />

pro Person.<br />

Quizabend im Flax<br />

20 Uhr, Flax, Braunschweiger<br />

Straße 3a, Gifhorn,<br />

Teilnahme kostenfrei.<br />

Fr. 31.12.<br />

Silvester-Party in der<br />

Latino Bar<br />

ab 21 Uhr, Latino Bar,<br />

Lehmweg 2, Gifhorn.<br />

Silvester-Party im Flax<br />

21 Uhr, Flax, Braunschweiger<br />

Straße 3a, Gifhorn,<br />

2G-Regel.<br />

Der nächste <strong>KURT</strong><br />

erscheint am 15. <strong>Dez</strong>ember.<br />

Redaktions- und<br />

Anzeigenschluss<br />

ist am 30. <strong>Nov</strong>ember.<br />

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Greta<br />

von Richthofen<br />

Mieke<br />

& Oktavius<br />

Bastian Till Nowak, Herausgeber und Chefredakteur<br />

Ansprechpartner für Leserbriefe,<br />

Anregungen, Lob und Kritik<br />

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Juliane Werthmann, Mediaberaterin<br />

Ansprechpartnerin für Werbepartner,<br />

einmalige und regelmäßige Anzeigenschaltungen<br />

Tel. 05371 – 9414151 • werthmann@kurt-gifhorn.de<br />

Marieke Eichner, Volontärin in der Redaktion<br />

Ansprechpartnerin für redaktionelle Beiträge sowie<br />

Termin- und Veranstaltungsankündigungen<br />

Tel. 05371 – 7409590 • eichner@kurt-gifhorn.de<br />

Malte Schönfeld, Volontär in der Redaktion<br />

Ansprechpartner für redaktionelle Beiträge sowie<br />

Termin- und Veranstaltungsankündigungen<br />

Tel. 05371 – 9418002 • schoenfeld@kurt-gifhorn.de<br />

Aileen Kristen, Mediengestalterin<br />

Ansprechpartnerin für Anzeigengestaltung<br />

sowie Designaufträge aller Art<br />

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Selina Sanft, Mediengestalterin<br />

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für Print und Online<br />

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der Internet-Auftritte von Unternehmen und Verbänden<br />

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Jens<br />

Neumann<br />

Sport<br />

& Leben<br />

Martin<br />

Wrasmann<br />

Glauben<br />

& Zweifeln<br />

Matthias<br />

Bosenick<br />

Pauken<br />

& Trompeten<br />

Michael<br />

Arnold<br />

Original<br />

& Fälschung<br />

Impressum<br />

<strong>KURT</strong> ist Dein Magazin für Gifhorn. Es erscheint monatlich und liegt an rund 300 Stellen in und um Gifhorn aus. Herausgeber:<br />

Bastian Till Nowak. Redaktion: Bastian Till Nowak (Chefredakteur), Marieke Eichner, Selina Sanft, Malte Schönfeld.<br />

Redaktionelle Mitarbeit: Matthias Bosenick, Jens Neumann (regios24), Martin Wrasmann, Marla Below (Praktikantin),<br />

Hannah Matea Buchwald (Praktikantin), Nino Joel Guida (Praktikant). Layout: Michael Arnold, Erwin Klein, Aileen Kristen,<br />

Bastian Till Nowak, Selina Sanft. Fotos (sofern nicht anders angegeben): Bastian Till Nowak, Mel Rangel, Michael Uhmeyer,<br />

regios24, Adobe Stock sowie jeweilige Veranstalter. Comic: Greta von Richthofen, Bastian Till Nowak. Auflage: 6000<br />

Exemplare. Verantwortlich für den Anzeigenteil: Juliane Werthmann, Tel. 05371-9414151, werthmann@kurt-gifhorn.de.<br />

Anzeigen: <strong>KURT</strong> Media, Celler Straße 1, 38518 Gifhorn, Tel. 05371-9414151, mail@kurt-gifhorn.de. Leserbriefe: Magazin<br />

<strong>KURT</strong>, Redaktion, Celler Straße 1, 38518 Gifhorn, redaktion@kurt-gifhorn.de. Internet: www.kurt-gifhorn.de.<br />

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