KURT Nov./Dez. 2021
KURT - Dein Magazin für Gifhorn Ausgabe Nov./Dez. 2021
KURT - Dein Magazin für Gifhorn
Ausgabe Nov./Dez. 2021
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kostenfrei Dein Magazin für Gifhorn <strong>Nov</strong>./<strong>Dez</strong>. <strong>2021</strong><br />
<strong>KURT</strong><br />
22.11.<br />
- 23.12.<strong>2021</strong><br />
Silvester<br />
in Gifhorns<br />
Stadthalle<br />
Zum Jahreswechsel<br />
gibt‘s das Kultstück<br />
„Die Feuerzangenbowle“
Seitenkopf<br />
Editorial<br />
Soll nicht wieder vorkommen<br />
Liebe Leserinnen und Leser, es tut mir ausgesprochen<br />
leid! Sie mussten länger als gewohnt<br />
auf diese neue Ausgabe unseres Magazins warten.<br />
Krankheitsfälle im Team zwangen uns<br />
dazu, den Drucktermin zu verschieben – die<br />
Entscheidung trafen wir in der Redaktionskonferenz<br />
bereits eine Woche vor unserem<br />
regulären Endspurt. Selbst mit<br />
Überarbeitung wäre nichts mehr zu<br />
machen gewesen. Und überarbeiten<br />
sollten wir uns ja lieber alle nicht.<br />
In den Anfangsjahren unseres Magazins<br />
haben wir lieber kein Wort darüber<br />
verloren, wenn der Erscheinungstag<br />
mal wieder gerissen wurde – denn es war ja eher<br />
die Regel als die Ausnahme. Bis wir uns dann<br />
entschieden haben, den Veröffentlichungszeitpunkt<br />
in die Monatsmitte zu verlegen. Ein<br />
gewachsenes und eingespieltes Team hat es<br />
letztlich möglich gemacht: Seit mehreren Jahren<br />
schon halten wir Ausgabe für Ausgabe den<br />
Erscheinungstag ein – angekündigt stets in einem<br />
kleinen roten Kästchen in der Ecke auf der<br />
letzten Seite unseres Terminkalenders.<br />
Dass auch Sie, liebe Leserinnen und Leser,<br />
sich längst daran gewöhnt haben, merkten wir<br />
am letzten Arbeitstag für diese Ausgabe:<br />
Eigentlich wäre dieser eine Freitag<br />
nämlich der Erscheinungstag gewesen<br />
– und schon kurz nach dem Aufschließen<br />
der Bürotür schaute einer<br />
nach dem anderen vorbei, um nach<br />
dem neuen <strong>KURT</strong> zu fragen. Solch<br />
eine treue Leserschaft wünscht sich<br />
jede Redaktion. Die Gifhornerinnen und<br />
Gifhorner aber sind ein ganz besonderes Beispiel<br />
für einen Schlag von Mensch, der die Arbeit<br />
und das Engagement von anderen überaus<br />
zu schätzen weiß. Und dafür lieben wir Gifhorn!<br />
Bastian Till Nowak<br />
nowak@kurt-gifhorn.de<br />
²²<br />
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<br />
<br />
Wenn die Apps<br />
auf die Psyche<br />
schlagen<br />
Instagram, TikTok und Co gehören<br />
zu den Apps, die von Jugendlichen<br />
am meisten genutzt<br />
werden. <strong>KURT</strong>-Praktikantin<br />
Hannah Matea Buchwald hat<br />
sich gefragt, wie sich deren<br />
Nutzung auf sich und ihr Umfeld<br />
auswirkt. » Seite 28<br />
2 <strong>KURT</strong><br />
<strong>KURT</strong> 3
Die 5 <strong>KURT</strong> Highlights<br />
Im Glitzermeer des<br />
Adventsmarkts<br />
1Der Geruch von gebrannten Mandeln<br />
und Tannenzweigen, das<br />
Glitzern der Dekorationen, das<br />
Leuchten der Sterne – endlich gibt‘s<br />
diese winterlichen Eindrücke wieder<br />
in vollster Pracht zu bestaunen. Auf<br />
die getrübte Stimmung nach der Absage<br />
des Weihnachtsmarkts folgt die Freude<br />
über den Advent auf dem Marktplatz.<br />
Zahlreiche Ausstellerinnen und Aussteller präsentieren<br />
dort neben Glühwein, Poffertjes, Handbrot<br />
und Mandeln alles, was das Herz eines jeden Gifhorners und einer jeden Gifhornerin<br />
begehrt. Besonders wird das Ambiente nicht nur durch die heimelige Atmosphäre des<br />
1000 Quadratmeter großen Bereichs, sondern auch durch die Kulisse: Die Schönheit der<br />
innerstädtischen Fachwerkhäuser wird nur von der frisch sanierten, zart rosa Fassade<br />
der St. Nicolai-Kirche übertroffen. Weihnachten kann kommen » Seite 10.<br />
2<br />
Saitenspiel<br />
26. <strong>Nov</strong>ember bis 23. <strong>Dez</strong>ember, täglich 12 bis 20 Uhr, Marktplatz, Gifhorn, 3G-Regel<br />
auf der Matte: Gifhorns<br />
Kulturverein lädt zu Klassik im Ring<br />
Ein bisschen Klassik, ein bisschen Faustkampf,<br />
dazu leckeres Essen und Getränke –<br />
die Kombination, erdacht vom Gifhorner<br />
Kulturverein, hat sich längst bewährt.<br />
Klassik im Ring punktet diesmal mit dem<br />
Duo Saitenspiel: Grenzgängercellist und<br />
Komponist Matthias Hübner und Harfenistin<br />
Sophia Warczak spielen Vivaldi,<br />
Debussy, Klezmer und Eigenes.<br />
Foto: Albrecht Schumann<br />
Archivfoto: Çağla Canıdar<br />
Freitag, 26. <strong>Nov</strong>ember<br />
20 Uhr, Einlass ab 19 Uhr<br />
Johann-Trollmann-Halle (Boxmühle)<br />
Cardenap 2-4, Gifhorn, 3G-Regel<br />
Eintritt inkl. Imbiss und Getränk:<br />
20 Euro, Vorverkauf: Tel. 05371-813924<br />
4<br />
Pogo<br />
3<br />
Eingesperrt im Palast der Schneekönigin<br />
Die böse Schneekönigin entführt mit<br />
Hilfe eines magischen Spiegels den<br />
Jungen Kay in ihren winterlichen Palast.<br />
Doch die Schneekönigin hat nicht mit<br />
Kays Schwester Gerda gerechnet. Sie<br />
beschließt, ihren Bruder zu befreien und<br />
nimmt dafür eine gefährliche Reise auf<br />
sich. Je näher sie ihrem Ziel kommt, desto<br />
eisiger wird es. Wird Gerda es wirklich<br />
schaffen, Kay aus den Fängen der Schneekönigin<br />
loszueisen? Der Theater-Klassiker<br />
richtet sich an Kinder ab 6 Jahre.<br />
Sonntag, 19. <strong>Dez</strong>ember, 14.30 Uhr, Stadthalle, Schützenplatz 2, Gifhorn, 3G-Regel, Vorverkauf: 9 Euro<br />
Tickets gibt‘s ausschließlich bei der Konzertkasse, Steinweg 73, Gifhorn, Tel. 05371-808136<br />
im Flax?<br />
Na logo, ist doch<br />
ein Klacks!<br />
Fette Gitarrenriffs und klaren Gesang geben<br />
die Helmstedter Jungs von If Worlds Collide<br />
Ende <strong>Nov</strong>ember im Flax zum Besten. Die<br />
Alternative-Metal-Band heizt die Kneipe<br />
ordentlich an, bevor die Gifhorner Band<br />
Painted (Foto) übernimmt. Die laden mit<br />
Heavy Metal und Grunge herzlichst zum<br />
Headbangen und Pogotanzen ein. Auf, auf!<br />
Samstag, 27. <strong>Nov</strong>ember<br />
20.30 Uhr, Rock-Bar Flax<br />
Braunschweiger Straße 3a, Gifhorn<br />
Eintritt: 6 Euro, 2G-Regel<br />
Archivfoto: Michael Uhmeyer<br />
Foto: Clemens Heidrich<br />
Foto: Thomas Böcker<br />
5<br />
Ruhrpott-Charmeur<br />
musiziert in Gifhorn<br />
Kommt aus dem Ruhrgebiet, hat früh das<br />
Gitarrespielen gelernt, Bands gegründet,<br />
bis heute fünf Alben veröffentlicht – und<br />
die zweite Staffel „X-Factor“ gewonnen:<br />
Das ist David Pfeffer. Auf seiner „Nie-Im-<br />
Leben“-Tour spielt der 39-Jährige Anfang<br />
<strong>Dez</strong>ember im Gifhorner Kultbahnhof seine<br />
neuen Songs, die er erstmalig auf deutsch<br />
komponierte. Direkte Sprache, musikalisch<br />
klar definiert – ein Garant für einen lyrisch<br />
grandiosen Abend.<br />
Freitag, 3. <strong>Dez</strong>ember, 20 Uhr, Einlass ab 18.30 Uhr<br />
Kultbahnhof, Am Bahnhof Süd 9, Gifhorn<br />
Vorverkauf: 16,52 Euro, 2G-Regel<br />
4<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 5
präsentiert<br />
<strong>KURT</strong>s Umfrage des Monats<br />
Was nascht Ihr in der Adventszeit?<br />
Die <strong>KURT</strong>-Praktikanten Marla Below und Nino Joel Guida haben sich in Gifhorn umgehört<br />
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Kaufhaus<br />
Aller<br />
Mutter<br />
Grün<br />
Bücherei<br />
Box Mühle<br />
<br />
<br />
La Piazza<br />
Ratsweinkeller<br />
<br />
<br />
P<br />
P<br />
Rathaus<br />
Zur Weihnachtszeit<br />
esse ich am liebsten<br />
Oblaten, ich backe sie<br />
jedoch ungern. Dafür<br />
backe ich gerne zum<br />
Nikolaus Stollen wie<br />
meine Mutter und<br />
Großmutter. Außerdem<br />
verschenke ich gerne<br />
Plätzchen in der Familie.<br />
Stefanie Leißa (51),<br />
Notarfachangestellte<br />
aus Rötgesbüttel<br />
Zu meinen Lieblingsweihnachtsnaschereien zähle ich alles<br />
von Schokokränzen über Spekulatius bis hin zu selbstgebackenen<br />
Zimtsternen, welche ich gerne mit meiner Oma<br />
backe. Wir beginnen mit dem Backen Anfang <strong>Dez</strong>ember.<br />
Finja Schomann (17), Schülerin aus Isenbüttel<br />
Weihnachtsnaschereien kaufe ich, sobald es sie gibt.<br />
Besonders gerne esse ich Spekulatius und Lindt-<br />
Kugeln, wobei ich mir die Kugeln einteilen muss.<br />
Auch habe ich immer gerne Kokosmakronen mit<br />
meiner Familie aus Süddeutschland gebacken.<br />
Edeltraut Klokow-Worms (79),<br />
Rentnerin aus Wagenhoff<br />
Zu Weihnachten freue ich mich besonders aufs Backen<br />
des Spritzgebäcks von meiner Oma. Marzipankartoffeln<br />
mag ich, bei denen muss ich allerdings aufpassen.<br />
Steffen Heyer (28), Zerspanungsmechaniker<br />
aus Neudorf-Platendorf<br />
Für mich beginnt die Weihnachtszeit Mitte <strong>Dez</strong>ember,<br />
dann backe ich besonders gerne mit meiner Frau und<br />
den Kindern Buttermakronen. Marzipan kaufe ich mir<br />
auch immer gern zum Naschen.<br />
Sacha Schünemann (49), Fitnesstrainer aus Gifhorn<br />
In der Weihnachtszeit esse ich am liebsten selbstgebackenes<br />
Spritzgebäck und die Kekse, die ich mit<br />
meinen Kindern gebacken hab. Da diese Naschereien<br />
so lecker sind, müssen wir sie uns einteilen.<br />
Lene Bruns (64), Juristin aus Meinersen<br />
Die Weihnachtszeit beginnt für meine Familie zwei Wochen<br />
vor Weihnachten. Wir backen dann alle zusammen Plätzchen<br />
und verschenken diese an die Verwandtschaft. Sehr gerne<br />
esse ich zu Weihnachten auch Walnüsse.<br />
Marco Wenderoth (16), Schüler aus Wasbüttel<br />
Für mich beginnt die<br />
Weihnachtszeit mit dem<br />
ersten Advent. Dann backe<br />
ich gerne mit meiner Frau<br />
und den Enkeln, dennoch<br />
kaufe ich mir am liebsten<br />
Schokoweihnachtsmänner,<br />
Kekse, Vanillekipferl und<br />
Walnüsse zum Naschen.<br />
Hartmut Wegner (65),<br />
Rentner aus Winkel<br />
6<br />
<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 7
TAXI<br />
<strong>KURT</strong>s Tipps<br />
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7 Tipps, um<br />
Weihnachten<br />
einen ganz<br />
neuen Glanz<br />
zu verleihen<br />
Riten, Bräuche, Traditionen:<br />
Eventuell braucht‘s paar Neuerungen<br />
Von Malte Schönfeld<br />
Mag man es glauben? In wenigen Wochen<br />
ist Weihnachten. Dabei waren wir<br />
doch gerade eben noch im Sommerurlaub<br />
oder haben unseren Wahlzettel<br />
in die Urne geworfen. Wie die Zeit<br />
nach vorne peitscht. Jetzt also wieder<br />
Weihnachten. Und vor allem seine<br />
Bräuche und Traditionen. Müssen die<br />
denn alle noch sein? Zumindest lohnt<br />
es sich, über ein paar Updates nachzudenken.<br />
<strong>KURT</strong> liefert Euch deswegen<br />
7 Tipps, um Weihnachten endlich wieder<br />
zu einem Fest zu machen, auf das<br />
man sich freuen darf – und im besten<br />
Fall werden diese Tipps bereits vorher<br />
mit der Familie besprochen.<br />
1<br />
Die<br />
Bescherung<br />
Die Geschenke –<br />
jedes Jahr derselbe<br />
Mist. Immer wieder diese<br />
Ideenlosigkeit. Eine Qual.<br />
Dabei könnte es so<br />
einfach sein: Anstatt zehn<br />
passable Geschenke<br />
sollte man sich lieber um<br />
ein sehr gutes Geschenk<br />
kümmern. Der Trick:<br />
Jeder bekommt eine zu<br />
beschenkende Person<br />
zugelost. Das spart nicht<br />
nur Geld, sondern auch<br />
reichlich Nerven.<br />
Die Filmauswahl<br />
Ob der DEFA-Klassiker „Drei Haselnüsse für<br />
Aschenbrödel“ oder das besinnliche „Stirb<br />
langsam“ – das Fernsehprogramm ist für<br />
die Tonne. Schaut Euch lieber alte Familien-<br />
Fotoalben zusammen mit Oma Hildrun an.<br />
6Der Weihnachtsmann<br />
Irgendwie ist da der Zauber verflogen. In<br />
Katalonien gibt es den Brauch, dass der Caga Tió<br />
(kackender Holzklotz) von<br />
den Kindern mit Ästen geschlagen<br />
wird, woraufhin<br />
der Holzklotz Nüsse, Obst<br />
und Schokolade auswirft.<br />
Könnte man sich auch mal<br />
bei uns überlegen.<br />
3<br />
Das<br />
Singen<br />
O Tannenbaum, den<br />
Christbaum besingen bis die Kugeln<br />
platzen. Schräger geht’s nimmer. Es<br />
ist einfach kein Michael Bublé in der<br />
Familie. Die stille Nacht ist immer<br />
noch die heilige Nacht.<br />
Die Kirche<br />
Als ungläubiger Mensch an Weihnachten in die<br />
Kirche zu gehen, ist unverständlich; man sollte<br />
aus Überzeugung, nicht wegen der Tradition<br />
die Messe besuchen. Jesus Christus an<br />
seinem Geburtstag was vorzumachen, ist<br />
2<br />
schlechter Stil. Daher lieber zwei Stunden<br />
länger mit den Großeltern verbringen.<br />
5<br />
Der<br />
7<br />
Kuss<br />
Unter dem Mistelzweig<br />
ist der Kuss ein<br />
Muss? Fragt sich, wie lange<br />
noch. Wegen Klimawandel<br />
und Corona sollte man sich<br />
überlegen, jemandem<br />
unter der Palme einen<br />
Fistbump zu<br />
geben.<br />
Das Essen<br />
Eine explosive Frage: Was<br />
kommt auf den Tisch?<br />
Die Fridays-For-Future-<br />
Generation winkt beim<br />
Gänsebraten ab. Denn wer<br />
sich vegetarisch ernährt,<br />
wird an Weihnachten nicht<br />
zum Karnivoren. Auch hier<br />
ist die Lösung einfach: Zusammen<br />
mit den Eltern in<br />
die Küche und ein zweites<br />
Gericht zubereiten. Das<br />
nennt man dann<br />
wohl Familienzusammenführung.<br />
4<br />
8<br />
<strong>KURT</strong><br />
<strong>KURT</strong> 9
Weihnachten in Gifhorn<br />
Weihnachten in Gifhorn<br />
Lichterglanz und<br />
Vom 26. <strong>Nov</strong>ember bis zum 23. <strong>Dez</strong>ember feiert Gifhorn<br />
Budenzauber<br />
den allerersten Advent auf dem Marktplatz<br />
Heißer Glühwein, gebrannte Mandeln, Handbrot –<br />
all das gibt es in diesem Jahr, und zwar zum Advent<br />
auf dem Marktplatz. Vom 26. <strong>Nov</strong>ember bis zum<br />
23. <strong>Dez</strong>ember findet der winterliche Zauber in der<br />
Gifhorner Innenstadt statt, angeordnet sind die<br />
zwölf Buden kreisförmig wie ein kleines Dorf.<br />
Archivfotos: Çağla Canıdar<br />
Von Malte Schönfeld<br />
Einiges wird sich, ja, muss<br />
sich verändern, so viel ist sicher.<br />
Auf 1000 Quadratmetern<br />
wird auf dem Marktplatz,<br />
vor der St. Nicolai-Kirche, in<br />
einem eingegrenzten, kreisförmigen<br />
Bereich eine Art Adventsdorf<br />
entstehen. Damit<br />
kommt der Veranstalter – die<br />
Stadt Gifhorn – auch dem<br />
Wunsch vieler Gifhornerinnen<br />
und Gifhorner nach, die sich<br />
seit Langem lieber einen kuscheligen<br />
Adventsmarkt statt<br />
einer langgezogenen Meile gewünscht<br />
haben.<br />
Das Zentrum bildet der<br />
haushohe Tannenbaum, an<br />
dem eine der zwei Glühwein-<br />
buden zu finden sein wird. Und<br />
da wäre die nächste Neuerung:<br />
In diesem Jahr werden zwölf<br />
Buden auf dem Adventsmarkt<br />
zu finden sein – in der Vergangenheit<br />
waren es traditionell<br />
mehr. „Es ist Coronabedingt<br />
schade, den Bereich<br />
auf zwölf Stände begrenzen<br />
zu müssen“, bedauert Martin<br />
Ohlendorf, der Geschäftsführer<br />
der Wirtschaftsförderung<br />
und Stadtmarketing Gifhorn<br />
GmbH (Wista).<br />
Die gute Nachricht aber ist:<br />
An echter Adventsstimmung<br />
soll es nicht mangeln. Neben<br />
den Glühweinständen – einer<br />
betrieben von Gerhard Jahn<br />
aus Neubokel, der andere von<br />
einem Bio-Winzer aus der »<br />
10<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 11
Weihnachten in Gifhorn<br />
Weihnachten in Gifhorn<br />
» Pfalz – wird es natürlich auch<br />
Bratwurst, Hackschnitzel, Poffertjes,<br />
schwäbische Spezialitäten<br />
von Hans-Jörg Bosch,<br />
einige Kartoffelgerichte, einen<br />
Handbrotstand, eine Mandelhütte,<br />
Süßigkeiten und vieles<br />
mehr geben. „Das ist eine runde<br />
Sache“, schmunzelt Martin<br />
Ohlendorf im Hinblick auf die<br />
kreisförmige Anordnung.<br />
Ein besonderes Augenmerk<br />
gilt in diesem Jahr dem Look,<br />
der Aufmachung: 100 Bäume<br />
säumen das Adventsdorf, für<br />
den weihnachtlichen Touch<br />
sorgt der Sternenschmuck der<br />
Lebenshilfe, und dann wäre da<br />
natürlich noch die St. Nicolai-<br />
Kirche, die nach der Sanierung<br />
der Außenfassade ihr zartes<br />
Rosa in den Abendhimmel recken<br />
wird. „Alles wird in neuem<br />
Glanz erstrahlen“, ist sich<br />
Wista-Geschäftsführer Ohlendorf<br />
sicher. „Es soll eine besondere,<br />
weihnachtliche Stimmung<br />
entstehen.“<br />
Im Organisationsteam sei<br />
die Vorfreude „maximal“ – was<br />
auch damit zu tun hat, dass die<br />
Planungen nun schon seit Monaten,<br />
wenn nicht gar einem<br />
Jahr andauern. Denn da der<br />
Weihnachtsmarkt 2020 abgesagt<br />
werden musste, wuchsen<br />
nach einjähriger Pause automatisch<br />
die Hoffnungen, den<br />
Gifhornerinnen und Gifhornern<br />
eine besinnliche Adventszeit<br />
zu ermöglichen. „Wir sind<br />
mit der Planung aus dem vergangenen<br />
Jahr ins Rennen gegangen<br />
und haben in der Zeit<br />
wirklich viel Herzblut in dieses<br />
Projekt gesteckt“, sagt Martin<br />
Ohlendorf offen.<br />
Ein zentraler Punkt ist das<br />
Hygienekonzept, das Grundvoraussetzung<br />
ist und eine<br />
Ausrichtung überhaupt erst ermöglicht.<br />
„Wir wollten ein verlässliches<br />
Format entwickeln,<br />
so dass wir auch bei einer relativ<br />
hohen Warnstufe alles gut<br />
eingrenzen können“, begründet<br />
der Wista-Geschäftsführer.<br />
So wird am Eingang die 3G-<br />
Regel geprüft, auf die Personenströme<br />
wird geachtet. Der<br />
Zugang ist dort auf maximal<br />
400 Personen beschränkt, um<br />
die Abstände bestmöglich einhalten<br />
zu können.<br />
Klar ist, dass sich die Gifhornerinnen<br />
und Gifhorner<br />
auf Veranstalter und Betreiber<br />
verlassen können – denn denen<br />
liegt nichts mehr am Herzen,<br />
als eine sichere, aber auch<br />
besinnliche Adventszeit. „Der<br />
Advent auf dem Marktplatz<br />
soll eine Chance sein, sich zu<br />
treffen, um sich auf Weihnachten<br />
einzustimmen und dieses<br />
bestimmte Gefühl entstehen<br />
zu lassen“, erläutert Martin<br />
Ohlendorf. „Aufgrund der Kulisse<br />
wird es etwas ganz Besonderes<br />
werden. Dieses<br />
Adventsdorf, eingefasst<br />
von 100 Bäumen, und<br />
die Kirche und die<br />
Fachwerkhäuser werden<br />
illuminiert.“<br />
Ohnehin wird sich<br />
die gesamte Innenstadt<br />
in ein weihnachtliches<br />
Gewand kleiden:<br />
Sterne und Weihnachtsbeleuchtung<br />
werden aufgehängt<br />
und Strahler aufgestellt.<br />
„Unsere Fußgängerzone<br />
ist durchzogen von attraktiver<br />
Gastronomie, die auch außerhalb<br />
des Marktplatzes attraktive<br />
Adventsangebote anbieten<br />
wird“, untermauert der Wista-<br />
Geschäftsführer. Dazu gehören<br />
auch die Gute Bude, die täglich<br />
wechselnde Vereine und gemeinnützige<br />
Einrichtungen<br />
beherbergt, und der Stand einer<br />
Glasbläserin.<br />
Und für die Kinder wird es<br />
beim Gifhorner Adventsmarkt<br />
natürlich auch die Möglichkeit<br />
geben, auf einem Karussell zu<br />
fahren – denn das gehört zum<br />
Advent einfach dazu.<br />
Advent auf dem Marktplatz:<br />
26. <strong>Nov</strong>ember bis 23. <strong>Dez</strong>ember<br />
Täglich 12 bis 20 Uhr<br />
Marktplatz, Gifhorn<br />
Bunte Süßigkeiten, Lebkuchenherzen und ein Heißgetränk: Auf all das<br />
und mehr darf sich Gifhorn beim Advent auf dem Marktplatz freuen.<br />
12<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 13
Weihnachten in Gifhorn<br />
Weihnachten in Gifhorn<br />
Die Gute Bude<br />
zeigt Gifhorns Vielfalt<br />
Der gute Zweck bekommt seine Plattform direkt am neuen Adventsdorf<br />
Glitzerstimmung, Lichtspiele und der Duft von gebrannten<br />
Mandeln: Die Vorfreude ist riesig, denn trotz der Absage des<br />
großen Weihnachtsmarkts wird es das kuschelige Adventsdorf<br />
auf dem Gifhorner Marktplatz geben. Veranstaltet wird das Event<br />
von der Stadt Gifhorn, Betreiber ist die Wirtschaftsförderung und<br />
Stadtmarketing Gifhorn GmbH (Wista). Teil der Adventszeit im<br />
Steinweg ist in diesem Jahr auch wieder die Gute Bude, ein Stand, in<br />
dem viele verschiedene Vereine, Einrichtungen und Personen ihre<br />
Arbeit und Ware kostenfrei präsentieren dürfen.<br />
Von Malte Schönfeld<br />
Vom 26. <strong>Nov</strong>ember bis 23. <strong>Dez</strong>ember<br />
– so lange dauert der<br />
Advent auf dem Marktplatz.<br />
Und ebenso lange ist auch die<br />
Gute Bude geöffnet, die direkt<br />
an das Adventsdorf angrenzt.<br />
Vor zwei Jahren gab es die<br />
Gute Bude zum ersten Mal,<br />
das Echo sei durchweg positiv<br />
gewesen: „Es war ein Erfolg,<br />
an den wir nun gerne anknüpfen<br />
wollen“, erklärt Martin<br />
Ohlendorf, Geschäftsführer<br />
der Wista. „Es gab eine große<br />
Nachfrage, das hat die Idee der<br />
Guten Bude bestätigt.“<br />
Fast einen Monat lang werden<br />
täglich wechselnde Akteurinnen<br />
und Akteure aus<br />
Gifhorn und seinem Landkreis<br />
vorgestellt. Vereine wie Stark<br />
für Tiere und der Gifhorner<br />
Theaterverein gehören dabei<br />
genauso zu den Ausstellern wie<br />
der Förderverein Hauptschule<br />
Meinersen und die Landfrauen.<br />
Es werden gebackene Kekse<br />
verkauft, Marmeladen und<br />
Liköre, Bücher von Autorinnen<br />
und Autoren aus der Region.<br />
Auch das Kunsthandwerk<br />
darf nicht zu kurz kommen: So<br />
wird Künstler Anselm Homey<br />
seine One-Line-Drawings darbieten,<br />
das Stellwerk selbstgemachten<br />
Schmuck und Dekorationen<br />
ausstellen. Alle Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer<br />
haben wir auf der rechten Seite<br />
für Sie, liebe Leserinnen und<br />
Leser, aufgelistet.<br />
Diese in den Vordergrund<br />
zu rücken ist das Anliegen der<br />
Organisatoren. „Wir haben<br />
ein Alleinstellungsmerkmal<br />
in Gifhorn“, findet Martin<br />
Ohlendorf, „und das sind unsere<br />
vielen gemeinnützigen<br />
Einrichtungen. Wir wollen<br />
eine Plattform schaffen, damit<br />
sie sich gebührend darstellen<br />
können.“ Eingebettet in<br />
die winterlich-weihnachtliche<br />
Aufmachung der Innenstadt<br />
entsteht so eine Atmosphäre<br />
der Gemeinschaft und des Zusammenhalts.<br />
„Es ist ja so“,<br />
schließt der Wista-Geschäftsführer,<br />
„Gifhorner wollen<br />
Gifhorner sehen, die Akteure<br />
vor Ort. Das macht uns aus.“<br />
Auch in diesem Jahr wird es in der Gifhorner Innenstadt zur Adventszeit wieder die Gute Bude geben – 2019<br />
waren die ersten Aussteller die Malteser Andreas Jaksch (links) und sein Sohn Daniel.<br />
Archivfoto: Çağla Canıdar<br />
Das alles gibt‘s in der Guten Bude bei Gifhorns Advent auf dem Marktplatz zu entdecken<br />
Freitag, 26. <strong>Nov</strong>ember: Kekse<br />
von der Friedenskirche<br />
Samstag, 27. <strong>Nov</strong>ember: Fairtrade-Ware<br />
vom Weltladen<br />
Sonntag, 28. <strong>Nov</strong>ember: Jubiläumsaktion<br />
der Stadt Gifhorn<br />
Montag, 29. <strong>Nov</strong>ember: Kekse,<br />
Holzspielzeug und Infomaterial der<br />
Plan Aktionsgruppe Wolfsburg-<br />
Gifhorn<br />
Dienstag, 30. <strong>Nov</strong>ember: Kekse<br />
vom Gifhorner Seniorenbeirat<br />
Mittwoch, 1. <strong>Dez</strong>ember: Gewinnspiel<br />
der Sparkasse Celle-Gifhorn-<br />
Wolfsburg<br />
Donnerstag, 2. <strong>Dez</strong>ember:<br />
Suppe von Kantinchen (Ausbildung<br />
und Arbeit Plus GmbH)<br />
Freitag, 3. <strong>Dez</strong>ember: Adventsaktion,<br />
weihnachtliches Gebäck<br />
und Waffeln von der Kinderkrebsfürsorge<br />
Samstag, 4. <strong>Dez</strong>ember:<br />
noch offen<br />
Sonntag, 5. <strong>Dez</strong>ember: Handgemachte<br />
Wachstücher, Dinkelkissen<br />
und mehr von Stark für Tiere<br />
Montag, 6. <strong>Dez</strong>ember: Infos und<br />
Glücksrad vom Weißen Ring<br />
Dienstag, 7. <strong>Dez</strong>ember:<br />
Handwerkskunst vom Unsa-Hof<br />
Mittwoch, 8. <strong>Dez</strong>ember:<br />
Handwerkskunst vom Unsa-Hof<br />
Donnerstag, 9. <strong>Dez</strong>ember:<br />
Holzarbeiten, Metallarbeiten und<br />
Plätzchen vom evangelisch-lutherischen<br />
Kirchenkreis Gifhorn<br />
Freitag, 10. <strong>Dez</strong>ember:<br />
Holzarbeiten, Metallarbeiten und<br />
Plätzchen vom evangelisch-lutherischen<br />
Kirchenkreis Gifhorn<br />
Samstag, 11. <strong>Dez</strong>ember: Selbstgemachtes<br />
aus der Region vom<br />
Landfrauen-Verein Gifhorn und<br />
Umgebung<br />
Sonntag, 12. <strong>Dez</strong>ember: Selbstgemachte<br />
Strickwaren, Marmelade<br />
und Liköre vom Förderverein<br />
Hauptschule Meinersen<br />
Montag 13. <strong>Dez</strong>ember: Literatur<br />
aus der Region<br />
Dienstag, 14. <strong>Dez</strong>ember:<br />
Kartenvorverkauf und Kekse vom<br />
Theaterverein Gifhorn<br />
Mittwoch, 15. <strong>Dez</strong>ember:<br />
Präsentation der Awo-Selbsthilfekontaktstelle<br />
Donnerstag, 16. <strong>Dez</strong>ember:<br />
noch offen<br />
Freitag, 17. <strong>Dez</strong>ember: Handgemachtes<br />
aus der Nähwerkstatt/<br />
Holzwerkstatt<br />
Samstag, 18. <strong>Dez</strong>ember:<br />
Handgemachte Wachstücher,<br />
Dinkelkissen und mehr von Stark<br />
für Tiere<br />
Sonntag, 19. <strong>Dez</strong>ember: Kunst<br />
von One Line Drawing<br />
Montag, 20. <strong>Dez</strong>ember:<br />
SoVD-Kreisverband Gifhorn<br />
Dienstag, 21. <strong>Dez</strong>ember: offen<br />
Mittwoch, 22. <strong>Dez</strong>ember: Selbstgemachter<br />
Schmuck, Dekoration<br />
und Handwerkskunst vom Verein<br />
Stellwerk<br />
14<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 15
Weihnachten in Gifhorn<br />
Weihnachten in Gifhorn<br />
Den Kindern ein Leuchten in die Augen zaubern<br />
Am 26. <strong>Nov</strong>ember lädt Gifhorns Bündnis für Familie zum Kinderadventsmarkt<br />
Von Malte Schönfeld<br />
Glanzvoll in Szene gesetzt, so sehen die Gifhornerinnen und Gifhorner das Schloss am liebsten. Große Vorfreude<br />
bereitet daher der Schlossmarkt zum Advent Ende <strong>Nov</strong>ember. <br />
Archivfoto: Çağla Canıdar<br />
Weihnachtsbummel im Glanz des Schlosses<br />
Am 27. und 28. <strong>Nov</strong>ember findet der Gifhorner Schlossmarkt zum Advent statt<br />
Von Malte Schönfeld<br />
Getrübt war die Stimmung,<br />
als 2020 das 25. Jubiläum des<br />
Gifhorner Schlossmarktes abgesagt<br />
werden musste. In diesem<br />
Jahr sieht es anders aus:<br />
Am 27. und 28. <strong>Nov</strong>ember lädt<br />
die Kreisverwaltung wieder<br />
zum Schlossmarkt zum Advent<br />
ein, bei dem 33 Ausstellerinnen<br />
und Aussteller vertreten<br />
sein werden. Die 3G-Regel ist<br />
einzuhalten.<br />
„Der Schlossmarkt zum Advent<br />
ist eine traditionelle und<br />
liebgewonnene Veranstaltung,<br />
die von den Bürgerinnen und<br />
Bürgern sehr hoch geschätzt<br />
wird“, erklärt Kreisverwaltungs-Pressesprecher<br />
Jan-Niklas<br />
Schildwächter.<br />
Anders als in den Jahren zuvor<br />
wird sich der winterliche<br />
Bummel auf den Schlossvorhof<br />
und Innenhof begrenzen.<br />
Der Einlass erfolgt über die<br />
Schlosseinfahrt, dort finden<br />
sich auch die Zugangskontrollen,<br />
die Kontaktdaten der Gäste<br />
werden über die Luca-App<br />
erfasst. Der Ausgang erfolgt<br />
über die Holzbrücke über den<br />
Schlossgraben.<br />
Für große Vorfreude sorgt,<br />
dass insgesamt 33 Ausstellerinnen<br />
und Aussteller aus der<br />
näheren Umgebung gewonnen<br />
werden konnten. So kann<br />
man schon mal den einen oder<br />
anderen Weihnachtseinkauf<br />
erledigen – und dazu eine<br />
warme Tasse Kakao schlürfen.<br />
Obendrein heizt „an beiden Tagen<br />
ein abwechslungsreiches<br />
Musikprogramm“ ein, führt<br />
Jan-Niklas Schildwächter aus.<br />
Das Gifhorner Schloss im<br />
weihnachtlichen Glanz – so<br />
wünschen es sich die Gifhornerinnen<br />
und Gifhorner. „Wir<br />
haben es uns zum Ziel gesetzt,<br />
allen eine schöne Veranstaltung<br />
in der Adventszeit zu bieten“,<br />
so der Pressesprecher.<br />
Schlossmarkt zum Advent:<br />
Sa., 27. <strong>Nov</strong>ember, 11 bis 20 Uhr<br />
So., 28. <strong>Nov</strong>ember, 11 bis 18 Uhr<br />
Schlossplatz 1, Gifhorn<br />
Wo ein Adventsdorf und ein<br />
Schlossmarkt sind, ja, da ist in<br />
Gifhorn tatsächlich auch ein<br />
Kinderadventsmarkt! Am 26.<br />
<strong>Nov</strong>ember findet das kleine<br />
Weihnachtsevent im Hinterhof<br />
des Gifhorner Rathauses<br />
und im Innenhof der<br />
Stadtbücherei statt.<br />
Organisiert wird<br />
der Spaß für die<br />
Kids vom Bündnis<br />
für Familie,<br />
dem auch <strong>KURT</strong><br />
angehört, und der<br />
Stadt Gifhorn.<br />
Im Vorfeld habe<br />
man viel mit den Corona-Stellen<br />
der Kreisverwaltung<br />
gesprochen,<br />
erklärt Mandy Ahrens, Leiterin<br />
der Bündnis-Arbeitsgruppe<br />
Kinderadventsmarkt. So habe<br />
man sich auf einen eingegrenzten<br />
Bereich geeinigt, der nach<br />
dem Prinzip Einbahnstraße<br />
funktioniert. „Die Kinder sollen<br />
sich trotzdem relativ frei<br />
bewegen dürfen“, versichert<br />
Mandy Ahrens.<br />
Eingangs erfolgt eine Kontrolle,<br />
die Teil des durchdachten<br />
Hygienekonzepts ist. Geplant<br />
ist die 3G-Regel, optional<br />
kann aber auf die 2G-Regel<br />
gewechselt werden. Für Kinder<br />
wird ein Eintritt von 2 Euro fällig,<br />
dafür haben sie dann freie<br />
Wahl bei allen Naschereien<br />
und Angeboten. „Alle Einnahmen<br />
und Spenden gehen an<br />
eine wohltätige Aktion“, verspricht<br />
die<br />
Leiterin der<br />
Arbeitsgruppe. „Und“, ergänzt<br />
sie, „es gibt ein Rauchverbot<br />
auf dem Marktgelände.“<br />
Die Kinder sollen sich so<br />
wohl wie nur möglich fühlen.<br />
Dafür sorgen allen voran die<br />
zahlreichen Aktionen wie das<br />
Basteln, der Mini-Flohmarkt,<br />
die Vorlese-Aktionen und<br />
der Spielplatz. Und wer etwas<br />
Hilfe beim Schreiben des<br />
Wunschzettels benötigt, wird<br />
von den Landfrauen unterstützt.<br />
Das Kinderschminken<br />
fällt jedoch flach.<br />
Bei der Verpflegung hat sich<br />
das Bündnis für Familie einiges<br />
einfallen lassen: Es gibt<br />
leckere Hotdogs, knackiges<br />
Popcorn, Keksgeschenke und<br />
warmen Kinderpunsch, außer-<br />
Singen und Staunen: In diesem Jahr wird<br />
es wieder einen Adventsmarkt geben. Viele<br />
tolle Aktionen sind geplant. Archivfotos: Çağla Canıdar<br />
dem Kaffee und Kuchen für die<br />
Erwachsenen.<br />
„Wir sind alle sehr fleißig gewesen“,<br />
meint Mandy Ahrens.<br />
„Es hat unheimlich Spaß gemacht,<br />
mit den verschiedenen<br />
Akteuren zu arbeiten.“ Diese<br />
gute Laune in der Vorbereitung<br />
soll sich auch auf den<br />
Markt übertragen, denn, so die<br />
Organisatorin zwinkernd: „Wir<br />
wollen den Kindern ein Leuchten<br />
in die Augen zaubern. Und<br />
auch Erwachsene ohne Kinder<br />
sind herzlich eingeladen.“<br />
Kinderadventsmarkt:<br />
Fr., 26. <strong>Nov</strong>ember, 15 bis 17.30 Uhr<br />
Rathaus Hinterhof &<br />
Innenhof Stadtbücherei<br />
Marktplatz 1, Gifhorn<br />
Eintritt pro Kind bis 12 Jahre:<br />
2 Euro<br />
16<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 17
Weihnachten in Gifhorn<br />
Weihnachtlicher Groove aus Detroit<br />
Die Musikshow „Motown Goes Christmas“ lädt in die Stadthalle Gifhorn ein<br />
Weihnachten in Gifhorn<br />
Brennende Weihnacht im Kultbahnhof<br />
Brenner um Gifhorns Volker Schlag präsentiert das neue Album „Rockschlager“<br />
Kaum ein Label hat die Musiklandschaft<br />
so aufgewühlt,<br />
weiterentickelt und nachhaltig<br />
geprägt wie Motown Records.<br />
Detroit war über Jahre lang der<br />
Taktgeber für R&B, Soul und<br />
Pop mit Giganten wie Marvin<br />
Gaye, Diana Ross und Michael<br />
Jackson. Eine ehrwürdige Erinnerung<br />
liefert die Show „Motown<br />
Goes Christmas“ in der<br />
Gifhorner Stadthalle.<br />
Von den 1950er Jahren an<br />
half die Begeisterung für die<br />
Motown-Künstler und deren<br />
Musik bei der Überwindung<br />
offenkundiger, seit langem bestehender<br />
Vorurteile und Barrieren<br />
in Zeiten der Rassentrennung.<br />
In der Motown-Ära<br />
der 1960er setzte die Professionalität<br />
der Künstler Maßstäbe.<br />
„Die Show Motown goes<br />
Christmas bringt auch hartgesottene<br />
Weihnachtsmuffel zum<br />
Die Musikshow „Motown Goes Christmas“ bringt Erinnerungen an die<br />
goldenen Jahrzehnte der Detroit-Ära in die Stadthalle.<br />
Foto: Loredana La Rocca<br />
Schmelzen“, versprechen die<br />
Veranstalter. Mal groovig, mal<br />
besinnlich – und sicherlich<br />
mit einigen der bekanntesten<br />
Christmas-Hits im Repertoire.<br />
Tickets gibt‘s ausschließlich bei<br />
der Konzertkasse, Steinweg 73<br />
in Gifhorn, Tel. 05371-808136.<br />
Es gilt die 2G-Regel.<br />
Samstag, 4. <strong>Dez</strong>ember<br />
20 Uhr, Stadthalle<br />
Schützenplatz 2, Gifhorn<br />
Vorverkauf: ab 18 Euro<br />
Die Weihnachtszeit ist gezeichnet<br />
von Nächstenliebe,<br />
Besinnlichkeit – und knackigen<br />
Akkorden! Das<br />
versprechen zumindest<br />
die Rocker von Brenner,<br />
die eine Woche<br />
vor Weihnachten<br />
im Gifhorner<br />
Kultbahnhof ihr<br />
aktuelles Album unter<br />
der Überschrift<br />
„Brennende Weihnacht“<br />
zum Besten geben.<br />
„Rockschlager“ heißt die<br />
neue Scheibe des Quartetts<br />
um Gifhorns Musiker Volker<br />
Schlag. Sie orientiert sich an<br />
den großen Genre-Hits, von<br />
Daliah Lavi über Cora bis hin<br />
zu Karel Gott. Der Kniff: Verpackt<br />
in einen gitarrenlastigen<br />
Sound atmen die Klassiker<br />
ganz neu und frei, die direkte<br />
Produktion ist wie gemacht für<br />
Leute, die das eine oder andere<br />
Lied aus den 70ern dann vielleicht<br />
doch nicht mehr kennen.<br />
Wer jetzt um ruhige Passagen<br />
bangt, dem sei gesagt, dass<br />
Stille Nacht, heilige Nacht? Nicht<br />
mit den Rockern der Band Brenner,<br />
die am 18. <strong>Dez</strong>ember im<br />
Kultbahnhof richtig Feuer<br />
geben. Foto: mumpi kuenster monsterpics<br />
das Album durchaus<br />
auch friedensstiftende<br />
Momente der<br />
Einkehr hat. „Es ist<br />
eine Verneigung vor<br />
einem seit Jahrzehnten<br />
gefeierten Genre,<br />
eine fulminante Reise<br />
durch die Schlagergeschichte“,<br />
heißt es von den<br />
Veranstaltern. Festliche Aussichten,<br />
wenn auch ohne Kirchenchor<br />
und Orgel.<br />
Samstag, 18. <strong>Dez</strong>ember<br />
20 Uhr, Kultbahnhof<br />
Am Bahnhof Süd 9, Gifhorn<br />
Vorverkauf: 29,97 Euro<br />
Mit Weihnachtsmenü: 35,15 Euro<br />
Anzeige<br />
Einmal austoben bei Ela‘s Art<br />
„Zur Weihnachtszeit habe ich eine Auswahl an Tee im Angebot“,<br />
beginnt Manuela „Ela“ Henning, Inhaberin von Ela‘s Art<br />
in der Gifhorner Innenstadt. „Apfelstrudel, Vanille und mehr.<br />
Dazu Schutzengel-Tassen. Manchmal stehen da auch kleine<br />
Sprüche drauf.“ Ihre absolute Lieblings-Weihnachtsgeschenk-<br />
Empfehlung ist aber: „Der Gutschein! Damit sich die Damen<br />
hier richtig schön austoben können.“ Ela hat nämlich für alle<br />
Altersklassen und Konfektionsgrößen etwas da – etwa winterliche<br />
Strickkleider: „Jetzt sehr modern im Oversize-Look.“<br />
Elas Dauerbrenner sind allerdings ihre selbstgenähten Dreiecktücher<br />
mit Karabinerverschluss, „die gehen weg wie warme Semmel“. Für Accessoires ist auch gesorgt: Neben<br />
Ohrringen, Ketten und Armbändern sowie Mützen und Schals hat Ela Bodybags aus Leder im Regal. „Damals<br />
nannte man das noch Gürteltasche“, lacht sie. „Bunte Taschengurte zum Auswechseln gibt‘s auch bei mir.“<br />
Ela‘s Art, Steinweg 86, Gifhorn, Mo. - Fr. 10 bis 18 Uhr, Sa. 10 bis 14 Uhr<br />
Kleiner, aber feiner Weihnachtsschmuck<br />
„Die Jahresausstellung fällt in diesem Jahr leider aus“,<br />
bedauert Goldschmiedemeisterin Beate Fritz aus Gifhorn.<br />
Nicht unbedingt ein Nachteil, da nun die Weihnachtsgeschenke<br />
mit noch mehr Ruhe in persönlicher Atmosphäre und mit<br />
umfangreicher Beratung ausgewählt werden können. Das<br />
Goldschmiedeatelier lädt dazu ein, sich in gemütlichem und<br />
vorweihnachtlichem Ambiente Gedanken über Geschenke<br />
zu machen. Auch wenn die Zeit für eine Anfertigung bereits<br />
knapp wird – es gibt eine große Auswahl an kleinen, aber<br />
feinen Geschenken, die sofort mitgenommen werden können.<br />
Und auch ein schöner Edelstein mit entsprechender Zeichnung und einem Gutschein ist eine tolle Geschenkidee!<br />
Fritzschmuck, Goldschmiedemeisterin und Schmuckdesignerin Beate Fritz, Celler Straße 42a, Gifhorn<br />
Tel. 05371-941466, ab 22. <strong>Nov</strong>ember bis Heiligabend: Mo. - Fr. 10 bis 13 Uhr und 16 bis 18 Uhr<br />
Sa. 11 bis 13 Uhr sowie nach Vereinbarung, sonne-mond@fritzschmuck.de, www.fritzschmuck.de<br />
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18<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 19
Weihnachten in Gifhorn<br />
Anzeige<br />
Keine Chance für Weihnachtsstress<br />
Im Wiertz Genussvoll gibt‘s Weihnachtsgeschenke – und Glühwein aus der Bude<br />
Weihnachten in Gifhorn<br />
Anzeige<br />
Virtuos vereint das Wiertz Genussvoll<br />
in der Gifhorner<br />
Innenstadt außergewöhnliche<br />
Spirituosen<br />
und gemütliches<br />
Kaffeehaus-Gefühl.<br />
Nur einen Steinwurf<br />
vom Marktplatz<br />
entfernt serviert<br />
Inhaberin Sigrid<br />
Wiertz ihren Gästen<br />
Snacks, Kuchen<br />
– natürlich Kaffee –<br />
und individuelles<br />
Frühstück. Die große<br />
Auswahl hochwertiger<br />
Whiskys, Gins und Brände<br />
im Innenbereich komplettiert<br />
die Wohlfühl-Atmosphäre.<br />
Außerdem ist die Weihnachtszeit<br />
bekanntermaßen<br />
Schokoladen-Hochsaison<br />
und auch damit kann das<br />
Café glänzen: „Unsere erlesenen<br />
Pralinen sind perfekt,<br />
um selbstgebastelte Adventskalender<br />
damit zu befüllen“,<br />
empfiehlt Sigrid Wiertz. Auch<br />
verschiedene Sorten Schokolade,<br />
Dips, Essig, Öl und Tee hat<br />
sie in petto. „Gerne stellen wir<br />
Geschenkpakete zu Weihnachten<br />
aus unserem Sortiment zusammen.“<br />
Apropos Weihnachten –<br />
Sigrid ist schon ganz aufgeregt,<br />
denn: „Wir bauen unseren<br />
Sitzbereich draußen zu,<br />
unsere Weihnachtsmarkt-<br />
Bude kommt zurück!“ Dann<br />
gibt‘s Glühwein, Whisky-Grog,<br />
heiße Schokolade und mehr –<br />
etwa die berühmte Trinkschokolade<br />
am Stiel. Nach einem<br />
Tässchen am Eingang können<br />
die Gäste dann also im hinteren<br />
Teil des Geschäfts stöbern<br />
und die leckeren Weihnachtsgeschenke<br />
für ihre Liebsten<br />
finden. So hat der alljährlich<br />
beklagte Vorweihnachtsstress<br />
nicht die geringste Chance.<br />
Whisky, Wein, edle Spirituosen,<br />
Sigrid Wiertz bringt Gifhorn mit<br />
Weihnachtsgeschenken, Kaffee,<br />
Spirituosen, Snacks und<br />
Naschereien durch den<br />
Winter. Archivfoto: Çağla Canıdar<br />
„Wer‘s bequem<br />
haben möchte,<br />
kann unser komplettes<br />
Sortiment<br />
online einsehen<br />
und bestellen“, ergänzt<br />
die Inhaberin.<br />
Innerhalb Gifhorns<br />
wird geliefert. „Und<br />
wer im Einzelhandelsbereich<br />
nicht fündig wird,<br />
kann immer für eine gute<br />
Tasse Kaffee verweilen“, verspricht<br />
Sigrid Wiertz. „Die<br />
Weihnachtszeit ist ja traditionell<br />
Familienzeit. Da bietet<br />
sich ein schönes Frühstück bei<br />
uns an.“ Das können sich Gäste<br />
individuell zusammenwünschen.<br />
Per Zettel werden einfach<br />
zwischen Brötchensorte<br />
oder Brot gewählt, Beläge ausgesucht<br />
und mit verschiedenen<br />
schmackhaften Extras ergänzt.<br />
Wiertz Genussvoll<br />
Steinweg 12, Gifhorn<br />
Mo. - Fr. 10 bis 18.30 Uhr<br />
Sa. 10 bis 14 Uhr<br />
www.wiertz-genussvoll.de<br />
Wiertz Genussvoll<br />
Steinweg 12, 38518 Gifhorn<br />
Tel. 05371 63 69 331<br />
Unsere Öffnungszeiten:<br />
Mo - Fr 10 - 18.30 Uhr<br />
Sa 10 - 14 Uhr<br />
Ob Glühwein mit knackigen Haselnüssen oder Eierpunsch nach Geheimrezept – Holger Hirsch und Karin Kuznik<br />
starten am 25. <strong>Nov</strong>ember mit Helgas H1-Glühwein-Treff in der Gifhorner Innenstadt.<br />
Foto: Michael Uhmeyer<br />
Helgas H1-Glühwein-Treff feiert Premiere<br />
Karin Kuznik und Holger Hirsch verwöhnen mit Glühwein und Eierpunsch<br />
Wer Eierpunsch und Glühwein<br />
2020 vermisst hat, wird<br />
in diesem Jahr Freudensprünge<br />
machen: Aus Helgas<br />
Glühweinhütte, die zuletzt<br />
wegen der Corona-Auflagen<br />
aussetzen musste, wird Helgas<br />
H1-Glühwein-Treff. Vorm H1,<br />
Gifhorns Bier- und Rock-Bar in<br />
der Innenstadt, wird es nämlich<br />
wieder den beliebten Glühwein<br />
und den verführerischen<br />
Eierpunsch geben. Wenn das<br />
mal kein Grund zum Feiern ist!<br />
„Wir hätten auch die Hütte<br />
aufstellen können“, erklärt<br />
H1-Inhaber Holger Hirsch,<br />
der den Treff zusammen mit<br />
Karin Kuznik führt, eingangs.<br />
Dann wären für jeden Gast 3G-<br />
Kontrollen fällig gewesen. „Ein<br />
ganz schönes Chaos wäre das<br />
geworden“, findet der Inhaber.<br />
Leichter macht es da die Verlagerung<br />
vor das H1. 12 Stehtische<br />
und mit Lichterketten<br />
geschmückte Jack-Daniel‘s-<br />
Sonnenschirme bringen die<br />
eine Hälfte der Stimmung. Für<br />
die andere Hälfte sorgen der<br />
von einem bayerischen Weingut<br />
kommende Glühwein, verfeinert<br />
nur Original mit Haselnüssen,<br />
und der Eierpunsch,<br />
den Holger Hirsch und Karin<br />
Kuznik nach einem 30 Jahre<br />
alten Geheimrezept anrühren.<br />
Zur Beruhigung merkt der Inhaber<br />
zwinkernd an: „Wer eine<br />
Mische oder ein gezapftes Bier<br />
haben möchte, der bekommt<br />
das natürlich auch.“<br />
Vorerst angepeilt ist der<br />
23. <strong>Dez</strong>ember als Enddatum.<br />
„Wir gucken aber, wie das Wetter<br />
und die Nachfrage sind“,<br />
sagt Holger Hirsch. „Vielleicht<br />
verlängern wir auch.“ Und falls<br />
die aktuelle Lage dem einen<br />
oder der anderen zu riskant<br />
sein sollte, kann man sich den<br />
Glühwein und den Eierpunsch<br />
vorm H1 auch abfüllen lassen.<br />
„Manche der Gäste kommen<br />
nur in der Adventszeit – und<br />
auf die freuen wir uns tierisch“,<br />
jubelt Holger Hirsch.<br />
Helgas H1-Glühwein-Treff<br />
Steinweg 26, Gifhorn<br />
Ab 25. <strong>Nov</strong>ember<br />
Täglich 11 bis 18 Uhr<br />
Mi. & Sa. ab 10 Uhr<br />
Schokolade und vieles mehr.<br />
www.wiertz-genussvoll.de<br />
20<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 21
Weihnachten in Gifhorn<br />
Anzeige<br />
Zum Fest gibt‘s Schmatzi für Schatzi<br />
Im Feinkostgeschäft Culinari tummeln sich extravagante Geschenkideen<br />
Weihnachten in Gifhorn<br />
Wo wohnt die Knusperhexe am schönsten?<br />
Die Bäckerei Leifert verlost Schütte-Gutscheine und ein großes Keksebacken<br />
Anzeige<br />
„Wir verpacken jedes Geschenk<br />
individuell“, verspricht<br />
Brigitte Kotulla. „Wir machen<br />
zwar Vorschläge, aber die<br />
Kunden entscheiden.“ Die Geschäftsführerin<br />
von Culinari,<br />
dem Feinkostgeschäft in der<br />
Gifhorner Steinweg-Passage,<br />
hebt dafür die Kartons auf, in<br />
denen die Ware geliefert wird.<br />
„Als Unterlage für die Präsente<br />
– und wir verpacken zu 99<br />
Prozent ohne Plastik.“<br />
Nur folgerichtig, schließlich<br />
ist auch der Inhalt eines<br />
Weihnachtsgeschenks von Culinari<br />
stets einzigartig. Etwa<br />
die Panettone, ein traditionelles<br />
Mailänder Weihnachtsgebäck.<br />
Oder die biologisch und<br />
fair produzierte Zotter-Schokolade:<br />
„Die großen belegten<br />
Schoko-Sterne sind sehr zu<br />
empfehlen!“<br />
„Neu im Programm ist –<br />
das finde ich ganz witzig – der<br />
Glühwein-Gin von Böser Kater“,<br />
fügt die Feinschmeckerin<br />
hinzu. Außerdem gibt‘s bei<br />
Culinari fast 300 verschiedene<br />
Sorten Tee von Ronnefeldt.<br />
„Der Renner ist der<br />
Morgentau-Tee“, weiß die Geschäftsführerin.<br />
„Davon gibt‘s<br />
auch Gin, der heißt GinT.“ Zur<br />
Weihnachtszeit finden auch<br />
Ob Gebackenens, Flüssiges, Süßes oder Salziges : Bei Culinari gibt‘s<br />
einzigartige Produkte zum Schlemmen – oder Verschenken. Foto: Michael Uhmeyer<br />
Teeservice und Tassen ihren<br />
Weg in die Regale von Culinari.<br />
Die perfekte Ausstattung<br />
für einen gemütlichen, winterlichen<br />
Kinoabend bietet das<br />
Popcorn. „Die Marke heißt<br />
Pottcorn“, lacht Brigitte Kotulla.<br />
Die Geschmacksrichtungen<br />
tragen Namen wie „Zimtzicke“<br />
oder „Schmatzi für Schatzi“<br />
– „das ist Popcorn mit weißer<br />
Schokolade, Salzbrezeln und<br />
Zuckerherzen.“<br />
Passend zur Weihnachtszeit<br />
gibt‘s handgemachtes italienisches<br />
Mandelgebäck bei Culinari:<br />
„Das ist ein 50-Gramm-<br />
Stück, kennt man vom<br />
Weihnachtsmarkt.“ Beim Stöbern<br />
fallen ebenso der Senf mit<br />
Blattgold, die schmackhaften<br />
Öle, Essige, Gewürze und mehr<br />
ins Auge – sogar hochwertige<br />
Wolle von Lana Grossa hat<br />
Culinari zu bieten. „Man kann<br />
hier ganz viel Weihnachtsstimmung<br />
und Weihnachtsprodukte<br />
entdecken“, fasst Brigitte<br />
Kotulla zusammen.<br />
Culinari<br />
Steinweg-Passage 60, Gifhorn<br />
Mo. - Fr. 10 bis 18 Uhr<br />
Sa. 10 bis 14 Uhr<br />
Lebkuchen soll es ja angeblich<br />
schon seit dem 11. Jahrhundert<br />
geben, aber erst im frühen<br />
19. Jahrhundert kam exzentrischen<br />
deutschen Zuckerbäckern<br />
die Idee: Kekse sind<br />
Schmarrn – lasst uns doch mal<br />
ein Haus aus Lebkuchen bauen!<br />
Die grimmsche Hexe, Hänsel<br />
und Gretel davorgestellt<br />
und fertig ist das traditionelle<br />
Pfefferkuchenhaus.<br />
Dieser märchenhaften Weihnachtstradition<br />
hat sich auch<br />
die Gifhorner Bäckerei Leifert<br />
verschrieben. „Schon seit vielen<br />
Jahren ist das Hexenhaus<br />
fertig aufgebaut in drei Größen<br />
bei uns erhältlich“, erzählt<br />
Geschäftsführer Nils Leifert.<br />
Und damit Gifhorns Kleinsten<br />
im vergangenen Winter-Lockdown<br />
nicht die Decke auf den<br />
Kopf fiel, ersann die Bäckerei<br />
den Hexenhaus-Bausatz zum<br />
Selbstbasteln. Der ist nun wieder<br />
in allen Filialen zu haben.<br />
„Alle kleinen Hexenhaus-<br />
Baumeisterinnen und Baumeister,<br />
die uns ein Foto ihres<br />
Kunstwerks schicken, nehmen<br />
an einer Verlosung teil“, verkündet<br />
Nils Leifert darum vorfreudig.<br />
„Die Gewinnerin oder<br />
der Gewinner ist zum großen<br />
Keksebacken mit Freundinnen<br />
und Freunden in die Leifert-<br />
Backstube eingeladen.“ Außerdem<br />
werden fünf 25-Euro-Gutscheine<br />
von Schütte vergeben.<br />
Also ran an den Zuckerguss,<br />
die Lebkuchen-Platten zusammengeschustert<br />
und ordentlich<br />
Süßkram drauf! Nur noch<br />
Geschäftsführer Nils Leifert zeigt, wie so ein selbstgestaltetes Hexenhäuschen<br />
der Bäckerei Leifert aussehen kann.<br />
schnell ein Foto knipsen, dann<br />
darf auch schon genascht werden<br />
wie Hänsel und Gretel.<br />
Das Foto kann per Whatsapp<br />
oder E-Mail mit dem Betreff<br />
„Hexenhaus“ an die Bäckerei<br />
geschickt werden. „Namen<br />
nicht vergessen“, erinnert Nils<br />
Leifert noch. Einsendeschluss<br />
ist der 24. <strong>Dez</strong>ember. Und<br />
wenn das zuckersüße Architekturpraktikum<br />
zum Gemeinschaftserlebnis<br />
werden soll,<br />
empfiehlt Nils Leifert: „Kindergärten,<br />
die mehr als zehn<br />
Bausätze bestellen, zahlen den<br />
reduzierten Sonderpreis.“<br />
Bäckerei Leifert<br />
Celler Straße 108, Gifhorn<br />
Tel. 0172-4629681<br />
info@leifert.de<br />
22<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>23
Weihnachten in Gifhorn<br />
Weihnachten in Gifhorn<br />
Lust auf<br />
Ehrenamt?<br />
Da wir Unterstützung benötigen,<br />
suchen wir Menschen wie Sie,<br />
die unsere wichtige Arbeit im<br />
Café Aller und im Weltladen<br />
ehrenamtlich unterstützen.<br />
• Komplett ehrenamtlich<br />
geführte Einrichtung seit<br />
nun 5 spannenden Jahren<br />
• Arbeit mit geflüchteten<br />
Kindern und Erwachsenen<br />
• Begeisterung für Engagement<br />
im fairen Handel<br />
Übrigens: Alle, die bei uns<br />
mitarbeiten, bestimmen<br />
selbst über Art und Umfang<br />
ihres Einsatzes.<br />
Interesse geweckt?<br />
Email: m.wrasmann@web.de<br />
Tel.: 0172 511 2027<br />
Café Aller · Cardenap 5 · 38518 Gifhorn<br />
Tel. 05371 63 65 401 · www.cafe-aller.max-e.info<br />
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Ihr die<br />
schönsten<br />
Tannen<br />
<strong>KURT</strong> gibt Tipps, wo Ihr Eure<br />
Weihnachtsbäume herbekommt<br />
Die Verkäuferinnen und Verkäufer stehen<br />
bereits in den Startlöchern, bald geht die Jagd<br />
auf die schönsten Weihnachtsbäume los. Wer<br />
es gern herkömmlich mag, darf sich bei seinem<br />
Tannen-Shopping natürlich selbst auf die<br />
Suche begeben – und vor Ort vielleicht noch<br />
ein heißes Getränk und eine leckere Bratwurst<br />
genießen oder sich von Geschenkideen<br />
begeistern lassen. Bequem dagegen ist der<br />
Tannenbaum-Lieferservice, den es in diesem<br />
Jahr vereinzelt auch geben wird. Frohes Fest!<br />
Weihnachtsbaumverkauf<br />
Es gibt eine kleine<br />
Überraschung<br />
zu jedem Baum dazu!<br />
Bringdienst in Gifhorn,<br />
Gemeinde Meine und<br />
SG Isenbüttel<br />
Frisch geschlagen – super Qualität!<br />
Geschenkideen<br />
Hauptstraße 27<br />
in Isenbüttel<br />
finden Sie bei uns<br />
am Kreisel<br />
im Hofladen<br />
Tel. 05374 1218<br />
24<br />
<strong>KURT</strong> Gänse • Enten • Puten<br />
„Klopf,<br />
klopf – hier ist Ihr Tannenbaum!“<br />
Wer diesen Satz schon<br />
immer mal hören wollte, der kann seinen diesjährigen<br />
Tannenbaum bei Familie Müller bestellen<br />
– und ihn sich bequem nach Hause liefern lassen. Aber<br />
natürlich gibt‘s die Weihnachtsbäume auch beim Hofverkauf<br />
an der Hauptstraße 27 in Isenbüttel. „In der ersten Adventswoche<br />
von Donnerstag bis Samstag zwischen 9 und 18 Uhr, ab<br />
dem zweiten Advent durchgängig von 9 bis 18 Uhr – und wenn der<br />
Hofladen geschlossen hat, bis Sonnenuntergang“, informiert Diana<br />
Müller. Bei den Aktionswochenenden des dritten und vierten Advents<br />
gibt‘s Getränke, Bratwurst und Hochzeitssuppe auf Müllers<br />
Hof. Die Christbaumbestellungen nimmt Familie Müller unter<br />
Tel. 05374-1218, per WhatsApp unter 0162-3822321 und per<br />
Mail an muellers-bauernhof@t-online.de gerne entgegen.<br />
Wer beim Hofverkauf vorbeischaut, wirft am<br />
besten auch einen Blick auf die Geschenkideen<br />
im Hofladen, empfiehlt Diana<br />
Müller.<br />
Seit fast 30 Jahren gibt es den<br />
Weihnachtsbaumbetrieb der Familie<br />
Gertraud Schleeh-Marks. Der<br />
im Landkreis Gifhorn ansässige<br />
Betrieb produziert Weihnachtsbäume<br />
und Schmuckgrün auf<br />
umliegenden Kulturflächen. Für<br />
jede geschlagene Tanne wird<br />
mindestens eine neue gepflanzt.<br />
Die Flächen werden sehr schonend<br />
bewirtschaftet, Vögel finden<br />
Nahrung und Brutmöglichkeiten.<br />
Auf den Wegen in diesen Flächen<br />
gibt es im Sommer blühende<br />
Pflanzen. Da diese spät gemäht<br />
werden und aussamen können,<br />
lockt das Schmetterlinge<br />
und andere Insekten an. Die<br />
Verkaufsplätze sind großzügig<br />
gestaltet. Jeder Baum steht auf<br />
einem speziellen Dorn und kann<br />
gedreht und rundherum betrachtet<br />
werden. „Da wir die Bäume um den<br />
Hof produzieren, gibt es keinen<br />
Zwischenhandel“, erklärt Gertraud<br />
Schleeh-Marks. Die Bäume werden<br />
immer frisch geschlagen. Es sind<br />
drei Qualitätsstufen angeboten, da<br />
auch die Bäume auf den Kulturen<br />
unterschiedlich wachsen. Der<br />
Aktionsbaum ist schon für 9 Euro<br />
zu haben, die Standardtanne<br />
kostet 20 beziehungsweise 25<br />
Euro. Der Premiumbaum liegt bei<br />
15 Euro pro laufendem Meter. Die<br />
großen Verkaufsplätze machen<br />
das Aussuchen der Bäume zum<br />
Erlebnis und das Corona-Risiko ist<br />
deutlich minimiert.<br />
Weihnachtsbäume aus eigenem Anbau in Riesenauswahl<br />
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<strong>KURT</strong> 25<br />
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Weihnachten in Gifhorn<br />
Das große <strong>KURT</strong><br />
Von Marieke Eichner<br />
und Malte Schönfeld<br />
Zwillinge<br />
21. Mai bis 21. Juni<br />
Widder<br />
21. März bis 20. Apr.<br />
Immer mit dem Kopf durch die Wand, das muss<br />
nicht sein. Denn wenn Orion im Zenit steht, holt<br />
ihn auch Ihr Dickkopf nicht vom Himmel. Schon mal<br />
an den Großen Wagen gedacht? Also einfach mal<br />
tief durchatmen. Das Gras auf der anderen Seite<br />
raucht sich nämlich nicht von alleine. Doch<br />
keine Sorge, liebe Widder, das Glück ist<br />
Ihnen bald wieder hold. Das nächste<br />
Jahr wird Ihr Jahr!<br />
Wenn Mars und Venus sich kreuzen, wirft Tinder<br />
bekanntlich keine Matches aus. Und auch wenn<br />
Ihre bessere Hälfte zurzeit Ambitionen hegt, die<br />
schlechtere zu werden: Einfach mal das Handy<br />
beiseite legen und eine Friedenskerze anzünden.<br />
Halten Sie sich aber fern von Räucherstäbchen<br />
– die sind bloß Humbug! Und auch wenn<br />
das Feuer der Liebe gerade nicht<br />
lodert: Das nächste Jahr wird<br />
Ihr Jahr!<br />
Löwe<br />
23. Juli bis 23. Aug.<br />
Schon heiser von kalter Luft und lautem<br />
Brüllen? Kein Wunder, steht doch Sirius<br />
im Aszendenten des Hermes! Da helfen nur<br />
Mähne kämmen und Tee trinken. Oder einfach<br />
das Chakra channeln und einen Glühwein<br />
beim Advent aufm Gifhorner Marktplatz<br />
trinken. Oder acht. Wenn dann der<br />
Kopf wehtut, diesen hochhalten.<br />
Das nächste Jahr wird Ihr<br />
Jahr!<br />
Krebs<br />
22. Juni bis 22. Juli<br />
Stier<br />
21. Apr. bis 20. Mai<br />
Der Herakles steht schief im<br />
Astodont, liebe Stiere, das bedeutet:<br />
Obacht! Lassen Sie sich nicht aufs Glatteis<br />
führen. Es wird jemand kommen, der<br />
Ihnen Sommerreifen als Winterreifen<br />
verkaufen will. Quacksalber gibt’s an<br />
allen Ecken und Enden. Aber:<br />
Das nächste Jahr wird<br />
Ihr Jahr!<br />
In der Liebe bricht eine gute Zeit für<br />
Sie an, liebe Krebse. Das Glück in Form<br />
eines Widders wandelt auf leisen Hufen,<br />
erschrecken Sie sich nicht. Nutzen Sie die<br />
<strong>Dez</strong>ember-Sonnenuntergänge, halten<br />
Sie das Zaumzeug locker und reiten<br />
Sie bis zum Ende der Welt. Das<br />
nächste Jahr wird Ihr<br />
Jahr!<br />
Jungfrau<br />
24. Aug. bis 23. Sep.<br />
Das Spielglück will erzwungen werden. Setzen<br />
Sie alles auf eine Karte, liebe Jungfrauen, der<br />
Jackpot liegt im Ausgabefach, Sie müssen sich<br />
ihn nur nehmen. Der Uranus sitzt ungeliebt<br />
und verlassen im Sternbild des Dionysos<br />
– aber reich ist er, der Uranus,<br />
verdammt reich. Das nächste<br />
Jahr wird Ihr Jahr!<br />
Weihnachts-Horoskop<br />
Waage<br />
24. Sep. bis 23. Okt.<br />
Wenn Pegasus und Kassiopeia aufeinandertreffen,<br />
ist Vorsicht besser als Nachsicht, liebe Waagen.<br />
Bevor das ökologische Gleichgewicht kippt, lieber<br />
auf blöde Facebook-Kommentare über Fridays For<br />
Future verzichten. Ehe auch die Darmflora flöten<br />
geht, belassen Sie‘s beim dritten Schuss Amaretto<br />
im Kakao. Sonst bringen Pegasus und<br />
Kassiopeia Flatulenzen vom anderen<br />
Stern! Aber das nächste Jahr<br />
wird Ihr Jahr!<br />
Wassermann<br />
21. Jan. bis 19. Feb.<br />
Schütze<br />
23. <strong>Nov</strong>. bis 21. <strong>Dez</strong>.<br />
Pech im Spiel, Glück in der Liebe: Drum Augen<br />
aufs Ziel! Im Nebel des Andromedas schwimmt<br />
Ihnen ein Wassermann mit Herzchen in den<br />
Augen entgegen. Also: Die Waffen strecken!<br />
Denn warum sollten Sie hassen, schießen und<br />
töten, wenn Sie auch kuscheln, küssen<br />
und lieben können – und zwar, wen<br />
Sie wollen. Das nächste Jahr<br />
wird Ihr Jahr!<br />
Uiuiui, liebe Wassermänner. Feucht-fröhliche<br />
Zeiten brachte Ihnen Perseus im Sternzeichen<br />
Hühnerauge. Doch vielleicht sollten sie so langsam<br />
lieber die Füße – äh Flosse – hochlegen und sich<br />
eine Auszeit gönnen. Lebkuchenhaus basteln,<br />
dabei Rolf Zuckowski hören und schon sieht die<br />
Welt ganz anders aus. Wer weiß, womöglich<br />
trifft Sie gar Amors Schrapnellgeschoss?<br />
Das nächste Jahr<br />
wird Ihr Jahr!<br />
Weihnachten in Gifhorn<br />
Skorpion<br />
24. Okt. bis 22. <strong>Nov</strong>.<br />
Nicht so zaghaft, liebe Skorpione. Die Konstellation<br />
von Venusmond vor Venushügel im Sternbild<br />
der Luftpumpe verspricht Wahrhaftigkeit<br />
und Ehrlichkeit. Nur raus mit der Sprache, das<br />
Herz wird mit dem Wort erobert, Funken<br />
sprühen erst, wenn man weiß, wie viel<br />
Volt die Liebe hat. Das nächste<br />
Jahr wird Ihr Jahr!<br />
Steinbock<br />
22. <strong>Dez</strong>. bis 20. Jan.<br />
Aufpassen, liebe Steinböcke! Die Wut in Ihnen<br />
ist deutlich spürbar, Mars und Ares greifen zu<br />
den Waffen. Zünden Sie ein paar Duftkerzen an<br />
und gönnen sich ein erholsames Hufbad. Die<br />
schlechte Energie wollen Sie doch nicht<br />
etwa in die Adventszeit nehmen. Seien<br />
Sie unbesorgt: Das nächste Jahr<br />
wird Ihr Jahr!<br />
Fische<br />
20. Feb. bis 20. März<br />
Was ist eigentlich bei Ihnen los, liebe Fische?<br />
Stromaufwärts, stromabwärts, wirklich jede<br />
Orientierung ist verloren. Seitdem Pluto kein<br />
Planet mehr ist, sind Zukunftsprognosen bei<br />
Ihnen echt schwierig geworden. Haben Sie<br />
es schon mal mit Glühwein probiert?<br />
Manchen hilft‘s, warum also nicht?<br />
Der nächste Schluck ist Ihr<br />
Schluck!<br />
26<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 27
Social Media<br />
Social Media<br />
So lustig wie<br />
ein Hundevideo<br />
<strong>KURT</strong>-Praktikantin Hannah Matea Buchwald lädt ihre Freundinnen und Freunde<br />
zu einer Medien-Gesprächsrunde ein – und die gerät außer Kontrolle<br />
Da will man einmal einen Artikel über Social Media schreiben, lädt<br />
seinen Freundeskreis ein, um über die Nutzung von sozialen Medien<br />
zu reden, um zu sehen wo Gifhorns Teenager sich im Internet<br />
so rumtreiben. Und was dabei eigentlich rauskommt sind vier am<br />
Handy sitzende, durcheinander sprechende Personen und eine fast<br />
die Fassung verlierende <strong>KURT</strong>-Praktikantin namens Hannah Matea<br />
Buchwald, denn die Moderation stellte sich als mühsam heraus.<br />
Und bis ich endlich anfangen konnte, die Gesprächsrunde zu eröffnen,<br />
verging erst mal so einiges an Zeit. Typisch!<br />
Von Hannah Matea Buchwald<br />
Die erste Frage, wie und wann<br />
meine Bekannten Social Media<br />
nutzen, um ins Thema einzuleiten,<br />
hätte ich mir auch sparen<br />
können. War ja nicht sehr<br />
überraschend, dass Leon (17)<br />
und Jakob (16), beide aus<br />
Gifhorn, währenddessen so gut<br />
wie dauerhaft auf verschiedenen<br />
Plattformen rumscrollen.<br />
Bei Lenya (16) aus Pollhöfen<br />
gelingt dann ein Vorstoß: Sie<br />
sagt, sie nutze Social Media,<br />
wenn sie Langeweile hat oder<br />
sich vor etwas drücken möchte.<br />
Der Gamsener Florian (18)<br />
fährt fort: „Social Media ist<br />
für den Moment einfach unterhaltend.“<br />
Jetzt geht‘s los,<br />
denke ich mir! Doch da sind<br />
Jakob und Leon schon wieder<br />
am Handy und zeigen sich gegenseitig<br />
Memes, also lustige<br />
Fotos und Videos.<br />
In meinem Kopf brennt so<br />
langsam ganz gewaltig eine<br />
Sicherung durch. Ich kann<br />
mich nicht mehr zurückhalten.<br />
„Merkt Ihr überhaupt noch,<br />
dass Ihr auf Social Media seid?<br />
Das passiert ja anscheinend<br />
automatisch!“, platzt es aus<br />
mir heraus. Diese Vermutung<br />
scheint zumindest für das<br />
Dreamteam L & J zu gelten.<br />
Lenya dagegen behauptet, dass<br />
sie sich dessen bewusst ist und »<br />
Innenausbau<br />
Wohneinrichtung<br />
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Anders als geplant: <strong>KURT</strong>-Praktikantin<br />
Hannah Matea Buchwald<br />
führte eine Gesprächsrunde über<br />
soziale Medien wie TikTok.<br />
Fotos: Michael Uhmeyer<br />
tischlerei-michaelbraun@t-online.de<br />
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28<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>29
Social Media<br />
Social Media<br />
Wie lange ist unsere Gesprächsrunde täglich am Handy?<br />
Leon: Die Statistik im Handy<br />
gibt Aufschluss – Leons tägliche<br />
durchschnittliche Bildschirmzeit<br />
beläuft sich auf 6 Stunden und<br />
17 Minuten. Die Tage mit der<br />
längsten Nutzung mit bis zu<br />
8 Stunden sind Montag und<br />
Freitag – zu Beginn der Woche<br />
und zum Start ins Wochenende.<br />
Klare Zahlen gibt es auch für die<br />
Nutzungsdauer einzelner Apps:<br />
Innerhalb von einer Woche nutzte<br />
Leon die Social-Media-Apps<br />
TikTok (22 Stunden), Instagram<br />
(knapp 8 Stunden) und Snapchat<br />
(mehr als 4 Stunden) am meisten.<br />
Jakob: Seine tägliche durchschnittliche<br />
Bildschirmzeit<br />
beträgt 4 Stunden und 58 Minuten.<br />
Mittwoch und Donnerstag<br />
wird das Handy am häufigsten<br />
genutzt. Jakobs meistgenutzte<br />
Apps sind Snapchat (1,5 Stunden)<br />
und die Spiele Stone Miner<br />
(50 Minuten) und Clash Royale<br />
(38 Minuten).<br />
Hannah Matea: Beinahe harmlos<br />
wirkt dagegen die Bildschirmzeit<br />
von <strong>KURT</strong>-Praktikantin<br />
Hannah Matea: 1 Stunde und<br />
49 Minuten pro Tag – 4,5 Stunden<br />
weniger als Leon, 3 Stunden weniger<br />
als Jakob. Die Höchstdauer<br />
findet sich am Donnerstag und<br />
Freitag. Auffällig ist die Nutzungsdauer<br />
für TikTok: 8 Stunden<br />
pro Woche verbringt Hannah<br />
Matea auf der Social-Media-App,<br />
mit weitem<br />
Abstand<br />
folgen<br />
WhatsApp<br />
(mehr als<br />
3 Stunden)<br />
und Instagram<br />
(knapp<br />
2 Stunden) –<br />
im Vergleich<br />
zu Jakob<br />
tauchen bei<br />
ihr aber keine<br />
Spiele-Apps<br />
auf.<br />
» findet sogar, dass Social<br />
Media eigentlich eine Zeitverschwendung<br />
sei. Derweil ist<br />
Florian damit beschäftigt, die<br />
anderen Jungs auf die Konversation<br />
aufmerksam zu machen.<br />
Und an dem Punkt sind wir<br />
uns dann tatsächlich alle einig<br />
gewesen: Es raubt einem definitiv<br />
Zeit, die man für andere<br />
Tätigkeiten – wie Hausaufgaben<br />
oder das Spazierengehen –<br />
besser hätte nutzen können.<br />
Letztlich wachen alle aus der<br />
Runde, mich eingeschlossen,<br />
mit Social Media<br />
auf und gehen<br />
damit ins<br />
Bett. Was aber<br />
macht diese<br />
Dauer-Handy-<br />
Zeit mit uns?<br />
Denn mittlerweile<br />
wissen<br />
Social Media<br />
pur: Dieser<br />
Screenshot<br />
zeigt die Bildschirmzeit<br />
von Leon.<br />
IHRE COLOR- UND BLOND-SPEZIALISTEN IN GIFHORN<br />
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Wird hier gechillt oder diskutiert? Florian (von links), Leon, <strong>KURT</strong>-Praktikantin<br />
Hannah Matea und Lenya vergleichen ihr Social-Media-Verhalten.<br />
wir: Besonders Apps wie Tik-<br />
Tok, Instagram und Co können<br />
extrem auf die Psyche gehen.<br />
Leute wie Leon und Jakob,<br />
denke ich mir, merken oft<br />
nichts davon – ihre vom Algorithmus<br />
bestimmten Feeds<br />
sind vollgepackt mit lustigen<br />
Hundevideos, Memes oder motivierenden<br />
Fotos. So führen<br />
Sportbeiträge, die eigentlich<br />
dazu auffordern sollten, sich<br />
mehr zu bewegen, dazu, dass<br />
man ständig auf andere schaut.<br />
Auch Lenya sagt, sie vergleiche<br />
sich mit Influencern, die mit<br />
viel weniger Arbeit scheinbar<br />
mehr erreichen als sie.<br />
Durch das Liken von Beiträgen<br />
sieht man im Verlauf dann<br />
nur noch die scheinbar erfolgreichen<br />
Influencer. Das kann<br />
dazu führen, dass für manche<br />
nur noch Content angezeigt<br />
wird, der einen runterzieht –<br />
und im Vergleich schneidet<br />
man selbst nie besonders gut<br />
ab. Dass diejenigen, die häufig<br />
auf Social Media unterwegs<br />
sind, vermehrt depressive Verstimmungen,<br />
das Gefühl von<br />
Wertlosigkeit bis hin zu wiederkehrenden<br />
Suizidgedanken<br />
verspüren, ist bekannt –<br />
etwa durch die Langzeitstudie<br />
„Association of Screen Time<br />
and Depression in Adolescence“<br />
(Zusammenhang zwischen<br />
Bildschirmzeit und Depressionen<br />
in der Adoleszenz).<br />
„Heute haben viel zu viele<br />
Leute psychische Krankheiten,<br />
und Social Media führt teils<br />
nur dazu, dass man sich erst<br />
recht isoliert und für sich keine<br />
Lebensqualität mehr sieht“,<br />
findet Lenya. Sie mutmaßt:<br />
„Früher hatte man noch kein<br />
Handy und hat sein Leben gelebt,<br />
heute sitzen wir drinnen,<br />
steigern uns in ein womögliches<br />
Trauma rein und lassen<br />
das Leben vorbeiziehen.“<br />
Als ich gerade fragen wollte,<br />
ob der Rest der Runde auch das<br />
Gefühl habe, bei der Nutzung<br />
von Medien gebe es Nachholbedarf,<br />
haben Jakob und Leon<br />
schon wieder abgeschaltet –<br />
beziehungsweise ihre Handys<br />
wieder eingeschaltet. Die beiden<br />
sind Social Media gegenüber,<br />
allein für die Unterhaltung,<br />
die sie bekommen, stets<br />
positiv eingestellt.<br />
Florian und Lenya ziehen<br />
ein ähnliches Fazit: Für sie seien<br />
die Plattformen für den Moment<br />
unterhaltend, man solle<br />
aber auf ein verhältnismäßiges<br />
Nutzerverhalten achten.<br />
Wenn ich jetzt mal ganz<br />
ehrlich sein soll, hab‘ ich nach<br />
dieser chaotischen Gesprächsrunde<br />
keine Ahnung, wie ich<br />
Social Media gegenüber eingestellt<br />
bin. Ich bin wohl eher<br />
Florians und Lenyas Meinung:<br />
Unterhaltsam ist es, ja. Bei mir<br />
hört‘s aber an dem Punkt, wo<br />
man sich mit Freunden trifft<br />
und die Handy-Daddelei zur<br />
primären Aktivität wird, definitiv<br />
auf!<br />
Ich gönn‘ mir jetzt mal ‘ne<br />
Pause – oder was ich eigentlich<br />
sagen will: Ich werd‘ jetzt mal<br />
süße Hundevideos auf Instagram<br />
anschauen.<br />
Braunschweiger Straße 17 · 38518 Gifhorn · Tel. 05371 8397813<br />
30<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 31
Social Media<br />
Social Media<br />
Wann hört<br />
der Spaß<br />
eigentlich auf?<br />
Die Medienpädagogin Luisa Maria Werner<br />
erklärt den Umgang mit Apps wie TikTok<br />
Tanzen und Pranks auf der einen Seite, Sexismus und Swipe-Sucht<br />
auf der anderen – wann hört der Spaß bei TikTok auf? Medienpädagogin<br />
Luisa Maria Werner ist Teil des Bildungsträgers Medienblau.<br />
Sie weiß, welchen Gefahren und Risiken sich Kinder und Jugendliche<br />
im Umgang mit sozialen Medien ausgesetzt sehen – und gibt<br />
Tipps, um das Nutzerverhalten unter Kontrolle zu behalten.<br />
Von Hannah Matea Buchwald<br />
Soziale Medien umgeben uns<br />
alle, permanent. Doch der<br />
vernünftige Umgang mit ihnen<br />
fällt auf die Einzelperson<br />
zurück. Luisa Maria Werner<br />
findet, dass es Nachholbedarf,<br />
gibt: „Die Nutzung der Medien<br />
in früheren Generationen war<br />
nicht so vielfältig, wie sie heute<br />
ist. Man muss einen gesunden<br />
und vernünftigen Gebrauch<br />
von Social Media erst erlernen,<br />
um die Gefahren des Internets<br />
einschätzen zu können.“<br />
Die App TikTok ist eine<br />
Plattform, auf der Nutzerinnen<br />
und Nutzer Tanzvideos,<br />
Memes, Lip-Sync-Videos und<br />
vieles mehr hochladen. Im<br />
Jahr <strong>2021</strong> zählt die rasant<br />
wachsende Plattform 689 Millionen<br />
User, besonders beliebt<br />
ist sie bei Teenagern und jungen<br />
Erwachsenen. Doch neben<br />
den ganzen Videos gibt es auch<br />
ätzende Kommentare, sexistische<br />
Inhalte und Teenager,<br />
die ungesunde und überzogene<br />
Schönheitsideale vermittelt bekommen.<br />
Für die Analyse braucht es<br />
da Trennschärfe. „Die App<br />
selbst ist nicht gefährlich, die<br />
Nutzung von ihr jedoch bedenklich“,<br />
erklärt Luisa Maria<br />
Werner. Eltern nehmen<br />
oftmals zu wenig Einfluss auf<br />
das Nutzungsverhalten ihrer<br />
Kinder – und so stoßen diese<br />
unter anderem „auf sexuelle<br />
Inhalte, die beängstigend oder<br />
verstörend wirken können“, so<br />
die Medienpägagogin, die mit<br />
dem Projekt „Webklicker“ in<br />
den Klassenstufen 5 und 6 Internetkompetenz<br />
vermittelt.<br />
„Man muss einen gesunden und vernünftigen<br />
Gebrauch von Social Media erst erlernen, um die<br />
Gefahren des Internets einschätzen zu können.“<br />
Luisa Maria Werner, Medienpädagogin des Bildungsträgers Medienblau<br />
TikTok hat wie jede andere<br />
Plattform einen Richtlinienkatalog.<br />
Laut ihm wird Anstößiges<br />
und Unangemessenes<br />
gefiltert – so weit die Theorie.<br />
In der Realität sieht es aber anders<br />
aus, wie Medienpädagogin<br />
Werner aufzeigt: „Bei der<br />
Masse an Videos kann TikTok<br />
gar nicht dafür sorgen, dass<br />
der Content immer gut und<br />
angemessen ist.“ Deswegen<br />
sollten besonders die Eltern<br />
ein Auge auf die Handynutzung<br />
ihrer Kinder haben. Auch<br />
wenn TikTok unangemessene<br />
Videos nach schon einer Stunde<br />
lösche, seien sie „trotzdem<br />
überall“ – und sichtbar.<br />
Vor allem Mädchen und<br />
junge Frauen machen sich zunehmend<br />
stark für das Thema<br />
Body Positivity: Akzeptiere<br />
Deinen eigenen Körper und<br />
lerne ihn zu lieben. Doch auch<br />
da finden sich immer wieder<br />
sexistische und misogyne<br />
Kommentare. Laut Luisa Maria<br />
Werner gerät so die positive<br />
Botschaft in den Hintergrund:<br />
„Das ist äußerst schade.“<br />
Dabei sei es eigentlich nicht<br />
schwierig, sich ein gesundes<br />
Nutzerverhalten anzugewöhnen<br />
und sich im Internet zu<br />
schützen. Die Medienpädagogin<br />
schlägt einen Mediennutzungsvertrag<br />
zwischen Eltern<br />
und Kindern vor. So wissen die<br />
jungen Handy-Einsteiger, was<br />
erlaubt ist und was nicht. Weiterhin<br />
sollte man anstößige Inhalte<br />
melden und sich überlegen,<br />
anstelle eines öffentlichen<br />
Kontos ein privates einzurichten.<br />
Luisa Maria Werner: „Wir<br />
von Medienblau vermitteln<br />
dabei immer: Was Du nicht<br />
willst, dass man Dir tu, das füg<br />
auch keinem andern zu!“<br />
Die App TikTok versammelt<br />
Influencer wie @lisaandlena<br />
(von links), @avemoves,<br />
@annacatify und @youneszarou.<br />
Sie alle gehören mit<br />
jeweils mehr als 10 Millionen<br />
Followern zu den größten<br />
deutschsprachigen Accounts.<br />
Doch neben Body Positivity,<br />
lustigen Zaubertricks und<br />
Tanzvideos sehen sich die<br />
jungen Nutzerinnen und Nutzer<br />
der Social-Media-Plattform<br />
immer auch Sexismus,<br />
Hate Speech und<br />
Mobbing ausgesetzt.<br />
32<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 33
Social Media<br />
Social Media<br />
Zeigt Zivilcourage und<br />
setzt Euch für Betroffene ein<br />
Polizistin Liane Jäger erklärt im Interview, was man gegen Cyber-Mobbing tun kann<br />
Wenn Plattformen wie Instagram und Co durch falsche Nutzung<br />
zum Ort von Straftaten werden: Die Präventionsbeauftragte Liane<br />
Jäger der Polizeiinspektion Gifhorn spricht im Interview mit <strong>KURT</strong>-<br />
Praktikantin Hannah Matea Buchwald über Cyber-Mobbing, ihre<br />
Präventionskurse und Strategien für Betroffene.<br />
Frau Jäger, fangen wir vielleicht<br />
ganz vorne an: Was ist eigentlich<br />
der Unterschied zwischen Mobbing<br />
und Cyber-Mobbing?<br />
Das „einfache“ Mobbing begegnet<br />
einem im Alltag, beispielsweise<br />
in der Schule, Face<br />
to Face. Beim Cyber-Mobbing<br />
weiß man dagegen nicht mehr,<br />
wer dahinter steckt. Alles geschieht<br />
über das Internet, dort,<br />
wo Fake-Accounts registriert<br />
werden und praktisch die ganze<br />
Welt mitlesen kann.<br />
Liane Jäger ist Präventionsbeauftragte der Polizeiinspektion Gifhorn.<br />
Regelmäßig gibt sie Kurse an Schulen in Stadt und Kreis. Archivfoto: Çağla Canıdar<br />
Gibt es Auffälligkeiten, wenn wir<br />
über Cyber-Mobbing in Gifhorn<br />
sprechen?<br />
Bundesweit stellen wir fest,<br />
dass immer jüngere Kinder betroffen<br />
sind. Auch religiös motiviertes<br />
Mobbing und Sexting<br />
kommt bundesweit, aber auch<br />
in Gifhorn immer häufiger vor.<br />
Frau Jäger, Sie sind Präventionsbeauftragte<br />
und geben regelmäßig<br />
Kurse in Gifhorns Schulen.<br />
Was lehren Sie die Schülerinnen<br />
und Schüler?<br />
In meinen Präventionsvorträgen<br />
stelle ich immer den<br />
Mobbingfall eines 15-jährigen<br />
Mädchens vor, den ich selber<br />
bearbeitet habe. Das Mädchen<br />
wurde so sehr von seinen<br />
Mitschülern gemobbt, dass<br />
es Suizidgedanken bekam.<br />
Nachdem sie sich mir anvertraut<br />
hat, haben wir auf ihrem<br />
Handy nach Beweisen für die<br />
Anschuldigungen gesucht und<br />
drei IP-Adressen gefunden, die<br />
den Handys der verdächtigten<br />
Mitschüler zuzuordnen waren.<br />
Wir haben die Täter morgens<br />
um 6 Uhr gleichzeitig<br />
mit einem Durchsuchungsbeschluss<br />
auf der Suche nach den<br />
Mobiltelefonen überrascht.<br />
Das Mädchen forderte<br />
Schadensersatz, also Schmerzensgeld,<br />
und hat die Schule<br />
gewechselt. Die drei Täter<br />
bekamen vier Konsequenzen:<br />
Zum einen mussten sie Sozialstunden<br />
ableisten, dazu erfolgte<br />
der Verweis von ihrer Schule.<br />
Zudem gab es Ärger von den<br />
Eltern. Und schließlich wurden<br />
So nah und doch so fern: Täglich verbringen Kinder und Jugendliche durchschnittlich mehrere Stunden im<br />
digitalen Raum. Parallel dazu wächst die Kurve des Cyber-Mobbings an. Die auf diesem Foto gezeigte Runde<br />
um <strong>KURT</strong>-Praktikantin Hannah Matea Buchwald tauschte sich über Gefahren und Risiken aus.<br />
Foto: Michael Uhmeyer<br />
ihre Smartphones als Tatmittel<br />
eingezogen und vernichtet.<br />
Warum kommt Cyber-Mobbing<br />
so oft vor?<br />
Mobbing an sich ist ein typisches<br />
Phänomen überall da,<br />
wo Zwangsgemeinschaften<br />
leben, sprich im Beruf oder in<br />
der Schule. Wenn man anders<br />
als die anderen ist, steht man<br />
gleich im Fokus.<br />
Mobbing ist ein Ventil, was<br />
die Täter verwenden, um beispielsweise<br />
Rache zu nehmen<br />
für ein Erlebnis, das ihnen<br />
selbst widerfahren ist.<br />
Studien zeigen, dass Cyber-<br />
Mobbing Jahr für Jahr zunimmt.<br />
Sie selber sagen, dass auch immer<br />
jüngere Kinder betroffen sind.<br />
Was, denken Sie, macht das mit<br />
einer Generation, die mit solchen<br />
Problemen im digitalen Raum<br />
aufwächst?<br />
Ich finde, dass es Misstrauen<br />
in Menschen schürt. Die<br />
Handynutzung generell und<br />
das Kommunizieren darüber<br />
hat Auswirkungen auf die<br />
Sprache und die Wortwahl:<br />
Sie verrohen. Deswegen wird<br />
man unsensibel dem anderen<br />
gegenüber und nimmt die<br />
Zwischenmenschlichkeit nicht<br />
mehr wahr.<br />
Bleibt eine Frage: Was kann ich<br />
selbst, was können wir alle tun, um<br />
Betroffenen von Cyber-Mobbing<br />
in unserem Umfeld zu helfen?<br />
Man sollte definitiv Zivilcourage<br />
aufbringen und sich mutig<br />
und uneigennützig für Betroffene<br />
einsetzen. Denn Mobbing<br />
hat nur Platz, wenn es Menschen<br />
gibt, die wegschauen.<br />
Deswegen appelliere ich<br />
auch immer, eine starke Gemeinschaft<br />
mit einem guten<br />
Zusammenhalt zu bilden –<br />
denn ein Opfer kommt aus<br />
dem Cyber-Mobbing nicht<br />
mehr alleine raus.<br />
Kontakt<br />
Liane Jäger<br />
Präventionsbeauftragte der<br />
Polizeiinspektion Gifhorn<br />
Tel. 05371-980108<br />
E-Mail: liane.jaeger@<br />
polizei.niedersachsen.de<br />
34<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 35
Stolpersteine<br />
Stolpersteine<br />
Zwangssterilisiert auf<br />
Geheiß des Medizinalrats<br />
Walter Hartung lebte in den Kästorfer Anstalten – Ein Stolperstein erinnert an ihn<br />
Die Zahl der Opfer des Nationalsozialismus in und aus Gifhorn ist<br />
dreistellig – an neun von ihnen erinnern nun die ersten Stolpersteine<br />
in unserer Stadt. Die Biographien stellt <strong>KURT</strong> in einer neuen Serie<br />
vor. Diesmal geht es um Walter Hartung, der in den Kästorfer Anstalten<br />
lebte und im „Dritten Reich“ zwangssterilisiert wurde. Dr. Steffen<br />
Meyer, Historiker und Archivar der Dachstiftung Diakonie, recherchierte<br />
die Hintergründe und legt diese in einem Gastbeitrag vor.<br />
Von Steffen Meyer<br />
Der am 17. Juni 1908 in Erfurt<br />
unehelich geborene Walter<br />
Hartung kam als Kind in ein<br />
Erziehungsheim, wann genau<br />
ist nicht bekannt. Laut eines<br />
Akteneintrags lebte er bis zu<br />
seinem 14. Lebensjahr im Knabenhof<br />
des Stephansstifts, einer<br />
Einrichtung der Diakonie<br />
mit Sitz in Hannover.<br />
Direkt vorm Uhrenhaus – auf dem Gelände der Diakonie in Kästorf – erinnert<br />
jetzt ein Stolperstein an Walter Hartung.<br />
Foto: Mel Rangel<br />
Für die Zeit danach ist ein<br />
weiterer Anstaltsaufenthalt<br />
belegt: Bis in das Jahr 1928<br />
hinein lebte Walter Hartung<br />
in den Neinstedter Anstalten<br />
im Harz (heute Evangelische<br />
Stiftung Neinstedt). Nach<br />
seiner Entlassung war er auf<br />
verschiedenen Höfen als Landarbeiter<br />
beschäftigt, bis er am<br />
29. <strong>Nov</strong>ember 1930 in die Arbeiterkolonie<br />
Kästorf kam. Im<br />
März 1931 verließ er die Kolonie<br />
wieder, war einige Tage bei<br />
einem Landwirt in Eutzen bei<br />
Wittingen beschäftigt und ging<br />
im Anschluss auf der Suche<br />
nach Arbeit auf Wanderschaft.<br />
Kurze Zeit später, am 4. April<br />
1931, kehrte er in die Arbeiterkolonie<br />
Kästorf zurück.<br />
In einem Brief aus dieser<br />
Zeit beschrieb Anstaltsvorsteher<br />
Pastor Martin Müller<br />
Walter Hartung als „leicht zu<br />
lenken, anhänglich, gutmütig,<br />
aber nicht sehr selbstständig“.<br />
Am 7. und 8. März 1934 fanden<br />
in den Kästorfer Anstalten<br />
psychiatrische Untersuchungen<br />
statt, an der mehr als<br />
30 Bewohner teilnahmen. Am<br />
8. März untersuchte Landesmedizinalrat<br />
Dr. Walter Gerson<br />
den damals 25-jährigen<br />
Walter Hartung. In seinem<br />
Gutachten stellte der Psychiater<br />
folgende Diagnose: „Angeborener<br />
Schwachsinn. Es<br />
handelt sich bei W. H. um ei-<br />
nen schwachsinnigen Jugendlichen<br />
mit psychopathischen<br />
Zügen. Es ist mit großer Wahrscheinlichkeit<br />
zu erwarten, daß<br />
seine Nachkommen an schweren<br />
geistigen Erbschäden leiden<br />
werden.“<br />
Fünf Tage später stellte der<br />
gesetzlich bestellte Pfleger von<br />
Walter Hartung einen Antrag<br />
auf Unfruchtbarmachung<br />
beim Erbgesundheitsgericht<br />
Hildesheim. Auch Walter<br />
Hartung hat den Antrag unterschrieben.<br />
Den Beschluss<br />
zur Unfruchtbarmachung hat<br />
das Erbgesundheitsgericht am<br />
14. August 1934 getroffen. Darin<br />
heißt es, dass Walter Hartung<br />
weder körperlich noch<br />
neurologisch krank sei, sich<br />
aber auf dem geistigen Niveau<br />
eines acht- bis<br />
zehnjährigen<br />
Knaben<br />
befinde. Nur<br />
wenige Tage später, am 25. August,<br />
kam Walter Hartung in<br />
das Allgemeine Krankenhaus<br />
Celle, wo er unfruchtbar gemacht<br />
wurde. Nach dem Krankenhausaufenthalt<br />
kehrte er<br />
in die Kästorfer Anstalten zurück,<br />
wo er in der Arbeiterkolonie<br />
lebte und unter anderem<br />
als Küchenkraft im Altenheim<br />
Hagenhof arbeitete.<br />
Die Kriegszeit hat er in den<br />
Kästorfer Anstalten verbracht,<br />
ohne eingezogen zu werden.<br />
Nach einem Gesuch des Wehrmeldeamtes<br />
Gifhorn sandte<br />
Anstaltsvorsteher Pastor Martin<br />
Müller den Bereitstellungsschein<br />
am 20. Januar 1941 mit<br />
folgender Begründung zurück:<br />
„Hartung ist bereits über 10<br />
Jahre Anstaltsinsasse und be-<br />
Das Ausweisbild von Walter Hartung stammt aus dem<br />
Jahr 1962. Untergebracht war er im Uhrenhaus, ehemals<br />
ein Wohnhaus der Arbeiterkolonie. Die Aufnahme<br />
entstand um 1931.<br />
Fotos: Sammlung Archiv der Dachstiftung Diakonie<br />
darf infolge seines hochgradigen<br />
Schwachsinns ständiger<br />
Anstaltsbetreuung. Er ist unter<br />
das Gesetz zur Verhütung<br />
erbkranken Nachwuchses vom<br />
14.7.1933 gefallen. Die Akten<br />
dazu liegen bei dem Staatlichen<br />
Gesundheitsamt in Gifhorn.“<br />
Im Januar 1946 bezichtigten<br />
andere Bewohner der Arbeiterkolonie<br />
Walter Hartung des<br />
Diebstahls. Tatsächlich fand<br />
man in mehreren Verstecken<br />
Diebesgut: Essen, Wäsche und<br />
Kerzen, was zu seiner Entlassung<br />
am 31. Januar 1946<br />
führte. Walter Hartung ging<br />
daraufhin nach Erfurt, wo er<br />
als Untermieter bei seiner<br />
Mutter einzog, wie einem Dokument<br />
der polizeilichen Meldebehörde<br />
zu entnehmen ist.<br />
Im Juni 1947 reiste Hartung<br />
nach Bayern und wurde wegen<br />
unerlaubten Grenzübertritts<br />
von einem amerikanischen »<br />
36<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 37
Stolpersteine<br />
Zur Verlegung des Stolpersteins<br />
referierte Steffen Meyer die<br />
Lebensgeschichte von Walter<br />
Hartung.<br />
Foto: Mel Rangel<br />
… wenn die kleinen<br />
Engel toben<br />
» Schnellgericht zu einer vierwöchigen<br />
Haft verurteilt, die er<br />
im Strafgefängnis Stadelheim<br />
in München verbüßte.<br />
Nach seiner Haft hielt er sich<br />
einige Tage im Durchgangslager<br />
Moschendorf für Heimatvertriebene<br />
auf, bevor er sich<br />
auf den Weg nach Erfurt machte,<br />
um sehr wahrscheinlich zu<br />
seiner Mutter zurückzukehren.<br />
Walter Hartung hielt sich einige<br />
Tage in Dittelstedt bei Erfurt<br />
auf, begab sich dann aber<br />
wieder nach Kästorf, wo er am<br />
22. Juli 1947 in der Arbeiterkolonie<br />
aufgenommen wurde.<br />
Hier lebte er bis zum 1. März<br />
1973. An diesem Tag zog der<br />
mittlerweile 64-jährige Walter<br />
Hartung von der Kolonie in das<br />
Alten- und Pflegeheim Hagenhof<br />
um. Neun Monate später<br />
musste er in das Krankenhaus<br />
Wittingen eingeliefert werden,<br />
wo er am 19. <strong>Dez</strong>ember 1973<br />
starb. Zwei Tage später wurde<br />
Walter Hartung auf dem Waldfriedhof<br />
in Kästorf bestattet.<br />
Angehörige konnten nicht ermittelt<br />
werden.<br />
Dieser Text stammt aus der Broschüre<br />
„Stolpersteine in Gifhorn“,<br />
kostenfrei erhältlich im Stadtarchiv<br />
und in der Stadtbücherei.<br />
Die Forschung zu Opfern des<br />
Nationalsozialismus in und aus<br />
Gifhorn geht weiter. Hinweise<br />
sammelt das Kulturbüro der<br />
Gifhorner Stadtverwaltung:<br />
Tel. 05371-88226<br />
kultur@stadt-gifhorn.de<br />
Wir suchen für die Diakonische Jugend- und<br />
Familienhilfe Kästorf GmbH für die Regionen<br />
Gifhorn und Braunschweig in Voll- oder Teilzeit<br />
Pädagogische<br />
Fachkräfte (d/m/w)<br />
(Diplom-Sozialpädagogen / Erzieher)<br />
Berufspraktikanten (d/m/w)<br />
Wir bieten Ihnen ein verantwortungsvolles<br />
und abwechslungsreiches Aufgabengebiet<br />
mit individuellen Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />
Um die Seele und den Körper anzuregen<br />
Der Verein Kümmern und So unterstützt Menschen mit Demenz und Angehörige<br />
Seit 18 Jahren gibt es in Gifhorn<br />
den Verein Kümmern<br />
und So, der mittlerweile mehr<br />
als 100 Mitglieder versammelt.<br />
Der Seniorendienst betreut<br />
Menschen mit einer Demenz<br />
und anderen Erkrankungen<br />
und unterstützt Angehörige.<br />
Die Betreuung übernehmen<br />
Laienhelferinnen und Laienhelfer,<br />
ausgebildet durch eine<br />
50-stündige Schulung, eine<br />
Hospitation und Fortbildungen.<br />
„Wir suchen Ehrenamtliche,<br />
die sich für dieses Engagement<br />
interessieren“, betont<br />
die Vorsitzende Elisabeth Kruse-Schraknepper.<br />
Im Februar<br />
sollen die Schulungen wieder<br />
aufgenommen werden.<br />
Ins Leben gerufen wurde außerdem<br />
die Aktion „Aktiv um<br />
den Schlosssee“, bei der mittwochs<br />
zweimal monatlich ein<br />
Spaziergang für Betroffene und<br />
Angehörige kostenfrei angeboten<br />
wird. „Um die Seele und<br />
Der Gifhorner Verein Kümmern und So hat die Aktion „Aktiv um den<br />
Schlosssee“ ins Leben gerufen, um Körper und Seele anzuregen.<br />
den Körper anzuregen“, sagt<br />
die Vorsitzende.<br />
Gute Nachrichten gibt es<br />
auch für die Gruppenangebote,<br />
die ab dem 23. <strong>Nov</strong>ember<br />
wieder starten werden. Vor<br />
Ort profitiert der Verein unter<br />
anderem auch von der Alzheimer-Gesellschaft.<br />
„Ein bereicherndes<br />
Netzwerk“, schwärmt<br />
Engagement<br />
Anzeige<br />
die Vorsitzende. „Und auch bei<br />
uns im Verein herrscht ein großer<br />
Zusammenhalt, eine gute<br />
Atmosphäre.“<br />
Seniorendienst<br />
Kümmern und So<br />
Braunschweiger Str. 137, Gifhorn<br />
Tel. 05371-6180059<br />
kontakt@kuemmern-und-so.de<br />
Aktuelle Stellenausschreibungen und weitere<br />
Infos finden Sie unter<br />
www.dachstiftung-diakonie.de.<br />
Wir freuen uns auf Ihre Online-Bewerbung!<br />
Telefonische Auskünfte erhalten Sie unter<br />
0 53 71 - 721 310.<br />
Dachstiftung<br />
Diakonie<br />
38<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>39
Arbeit & Wirtschaft<br />
Anzeige<br />
Ausbildung & Karriere<br />
„Volles Rohr“ ins neue Lehrjahr<br />
Das traditionsreiche Familienunternehmen Butting bildet in 11 Berufen aus<br />
Anzeige<br />
Bis zu 0,12 Kubikmeter kann der E-Bagger der Dachstiftung Diakonie pro Schaufelbiss ausheben. Diakonie-<br />
Vorstand Dr. Jens Rannenberg in der Kabine wird von Mechatroniker André Geberding angelernt. Foto: Michael Uhmeyer<br />
Schaufeln für eine grüne Zukunft<br />
Die Dachstiftung Diakonie erweitert ihren Fuhrpark um einen Elektro-Bagger<br />
Von Malte Schönfeld<br />
Dass Nachhaltigkeit eines der<br />
zentralen Themen der Stunde<br />
ist, steht außer Frage. Um sich<br />
für die Zukunft in Position zu<br />
bringen und parallel auch noch<br />
ein klimafreundlicher Akteur<br />
zu sein, hat die Dachstiftung<br />
Diakonie in Kästorf nun eine<br />
staunenswerte Anschaffung getan:<br />
einen wuchtigen Elektro-<br />
Bagger. „Das ist kein Green-<br />
Washing“, betont Dr. Jens<br />
Rannenberg, Vorstand der<br />
Dachstiftung Diakonie, bei der<br />
Vorstellung. „Wir wollen damit<br />
einen echten Beitrag leisten.“<br />
Das Themenfeld der Nachhaltigkeit<br />
ist für die Dachstiftung<br />
Diakonie kein Neuland.<br />
Schon in den vergangenen<br />
Jahren setzte sie auf umweltfreundliche<br />
Materialien, Solarenergie<br />
bei Neubauten und<br />
Blockheizkraftwerke. Dass der<br />
E-Bagger nun folgt, ist logisch:<br />
„Wir wollen den ganzen Standort<br />
klimapositiv gestalten.“<br />
Die Anschaffung der 70.000<br />
Euro teuren Baumaschine, ermöglicht<br />
durch eine Förderung<br />
des Projektträgers Jülich, sei<br />
„Luxus“, wie Dr. Jens Rannenberg<br />
zugibt. Dennoch, und das<br />
sei das Wichtige, gehe es eben<br />
auch um die Werbung, um die<br />
Wirkung, die die Anschaffung<br />
des E-Baggers mit sich bringt.<br />
„Gerade im Bereich der ambulanten<br />
Pflege sind E-Fahrzeuge<br />
sinnvoll. Dass es auch im Bereich<br />
der großen Baumaschinen<br />
mit Elektroantrieb funktioniert,<br />
ist umso erfreulicher.“<br />
Der Einsatzort soll das Gelände<br />
des Garten- und Landschaftsbaus<br />
der Diakonischen<br />
Betriebe sein. Leiter Olaf Grein<br />
begrüßt „Norddeutschlands<br />
ersten E-Bagger“ im Fuhrpark:<br />
„Es gibt kaum jemanden, der<br />
so ein Projekt macht. Wir müssen<br />
auch in Zukunft weiter auf<br />
E-Mobilität setzen.“<br />
Davon ließ sich auch Landrat<br />
Tobias Heilmann überzeugen<br />
– und siehe da: Mit dem<br />
neuen E-Bagger macht man<br />
kaum mehr Lärm als ein Kind,<br />
das im Sandkasten spielt.<br />
www.dachstiftung-diakonie.de<br />
Investition in die Zukunft: Butting bietet Ausbildungen zum Anlagenmechaniker<br />
und zu zehn weiteren Berufen.<br />
Foto: H. Butting GmbH & Co. KG<br />
Butting zählt zu den größten<br />
Arbeitgebern in unserer Region.<br />
Seine Produkte aus Edelstahl<br />
– vornehmlich Rohre<br />
– finden sich im Alltag wieder<br />
und sind auch Grundlage für<br />
die Lebensqualität eines jeden.<br />
„Volles Rohr“ gibt das<br />
Knesebecker Unternehmen<br />
auch in Sachen Ausbildung:<br />
Elf verschiedene Berufe stehen<br />
den Bewerbern zur Auswahl –<br />
vom Anlagenmechaniker über<br />
den Industriekaufmann bis<br />
zum Werkstoffprüfer, sogar ein<br />
Duales Studium ist möglich.<br />
Während ihrer Ausbildung<br />
gewährt Butting den jungen<br />
Menschen zahlreiche Vorteile<br />
wie Auslandspraktika oder<br />
gesonderte Unterrichtseinheiten<br />
zur Prüfungsvorbereitung.<br />
Außerdem findet zu Beginn<br />
des Ausbildungsjahres für<br />
alle Lehrlinge bei Butting eine<br />
Einführungsveranstaltung, die<br />
Team-Woche, statt. Dabei haben<br />
die Lehrlinge die Möglichkeit<br />
sich kennenzulernen und<br />
bei einer Betriebsrallye einen<br />
ersten Eindruck von Butting zu<br />
bekommen.<br />
Mit der neuen Ausbildungskampagne<br />
„Volles Rohr!“<br />
widmet sich Butting in<br />
Knesebeck als innovatives<br />
Familienunternehmen dem<br />
Thema, neue Impulse bei der<br />
Suche nach geeigneten Bewerbern<br />
zu setzen. Dabei sollen die<br />
„neue Generation“ gezielt angesprochen<br />
sowie die Vorteile<br />
eines Familienunternehmens<br />
und die Vielfalt der Möglichkeiten<br />
bei Butting aufgezeigt<br />
werden.<br />
Carsten Kamke, verantwortlich<br />
für die gewerblichtechnische<br />
Ausbildung, fasst<br />
zusammen: „Wir bei Butting<br />
sehen die Ausbildung als eine<br />
Investition in die Zukunft – in<br />
die Zukunft unseres Unternehmens<br />
und in die Zukunft der<br />
jungen Menschen. Daher bieten<br />
wir eine hochqualifizierte<br />
Ausbildung, in der wir all das<br />
theoretische und praktische<br />
Wissen vermitteln, das für einen<br />
erfolgreichen Abschluss<br />
einer Lehre nötig ist. Wir legen<br />
großen Wert darauf, die<br />
jungen Menschen optimal auf<br />
das spätere Berufsleben vorzubereiten“,<br />
erklärt er. „Durch<br />
die Vielfalt unserer Produkte<br />
ist die Fachkompetenz unserer<br />
Mitarbeiter in allen Unternehmensbereichen<br />
täglich aufs<br />
Neue gefragt. Deswegen sind<br />
wir auf der Suche nach jungen<br />
Menschen, die eigenverantwortlich<br />
denken und handeln,<br />
die bereit sind, mit uns zusammen<br />
„Volles Rohr“ zu geben.“<br />
H. Butting GmbH & Co. KG<br />
Gifhorner Straße 59, Knesebeck<br />
ausbildung@butting.de<br />
www.butting.com<br />
40<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>41
Balkon-Wettbewerb<br />
Balkon-Wettbewerb<br />
Herzlichen<br />
Glückwunsch,<br />
sagt <strong>KURT</strong>!<br />
Die stolzen Gewinnerinnen sind ermittelt: Gisela John siegt beim<br />
2. Gifhorner Balkon-Wettbewerb – Manuela Fricke gehört die schönste Terrasse<br />
Fotos: Michael Uhmeyer/ Çağla Canıdar<br />
Von Malte Schönfeld<br />
Im Mai dieses Jahres riefen<br />
die Gifhorner Wohnungsbau-<br />
Genossenschaft (GWG), die<br />
Gärtnerei Müller und <strong>KURT</strong><br />
gemeinsam den 2. Gifhorner<br />
Balkon-Wettbewerb aus. Seitdem<br />
stand die Frage im Raum:<br />
Wer tritt die Nachfolge von Ilse<br />
Holtz, Gewinnerin der ersten<br />
Auflage im Vorjahr, an?<br />
Zahlreiche Einsendungen<br />
haben uns erreicht, es war ein<br />
Schwieriges, im Mail-Postfach<br />
den Überblick zu behalten.<br />
Wir haben kleine Balkons und<br />
große gesehen, stehende und<br />
hängende Geranien, wir haben<br />
wohlduftende Kräuter wie<br />
Lavendel begutachten dürfen,<br />
dazu Olivenbäume, Riesenpalmen<br />
und Springbrunnen. Sie,<br />
liebe Bewerberinnen – Bewerber<br />
gab es nicht! –, haben sich<br />
gehörig ins Zeug gelegt.<br />
Und dann war da ja noch die<br />
Erweiterung, denn wir machten<br />
uns nicht nur auf die Suche<br />
nach Gifhorns schönstem<br />
Balkon, sondern wollten auch<br />
ermitteln, wer die schönste<br />
Terrasse hat. Und nun können<br />
wir Ihnen, liebe Leserinnen<br />
und Leser, endlich das Ergebnis<br />
Ihrer Abstimmung übermitteln:<br />
Gisela John ist stolze<br />
Gewinnern des 2. Gifhorner<br />
Balkon-Wettbewerbs, während<br />
Manuela Fricke die schönste<br />
Terrasse gehört. <strong>KURT</strong> sagt:<br />
Herzlichen Glückwunsch!<br />
42<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>43
Balkon-Wettbewerb<br />
Balkon-Wettbewerb<br />
Gisela John hat Gifhorns<br />
schönsten Balkon<br />
Bei der 73-jährigen Gifhornerin wechseln sich Rosétöne und weiße Möbel ab<br />
Groß war die Spannung, nun ist die Auszählung geschafft – und<br />
Gisela John hat die meisten Stimmen auf sich versammelt. Die<br />
73-Jährige ist die Siegerin des zweiten Gifhorner Balkon-Wettbewerbs,<br />
der von der Gifhorner Wohnungsbau-Genossenschaft<br />
(GWG), Gärtnerei Müller und <strong>KURT</strong> ausgerufen wurde. „Ich kann es<br />
gar nicht glauben“, staunt Gisela John. Die Leserinnen und Leser haben<br />
ihr damit nicht nur zu Platz eins verholfen, nein, der Gewinnerin<br />
winkt ebenfalls ein Gartenmarkt-Gutschein im Wert von 200 Euro.<br />
Von Malte Schönfeld<br />
Zu den ersten Gratulanten<br />
gehörten ihre Nachbarn, sie<br />
klingelten mit einem Glückwunschkorb<br />
unterm Arm,<br />
natürlich klirrten die Gläser –<br />
darauf musste angestoßen werden.<br />
„Ich freue mich natürlich,<br />
und ich glaube, die Nachbarn<br />
freuen sich mit mir“, schildert<br />
die Gewinnerin. Schließlich<br />
sitzen sie auch häufiger mal<br />
auf Gifhorns schönstem Balkon.<br />
„Ich kriege viel Besuch<br />
von Leuten. Hier herrscht ein<br />
Zusammenhalt, das ist ganz<br />
toll“, betont Gisela John. Entweder<br />
es wird sich getroffen,<br />
um Rommé und Canasta zu<br />
spielen – oder es gibt einen<br />
„Mädelsabend mit Piccolöchen<br />
und Aperölchen, dazu was<br />
Schönes zu essen.“<br />
Erst vor kurzem zog die<br />
Gifhornerin in ihre Wohnung<br />
– aber von Anfang an wusste<br />
sie, wie der Balkon aussehen<br />
soll. Vor allem die weißen, geflochtenen<br />
Stühle hatten es der<br />
73-Jährigen angetan. Sie lacht:<br />
„Mit denen ging es los. Die<br />
habe ich gerade so in meinen<br />
Lupo gepfercht bekommen.“<br />
Tatkräftige Unterstützung<br />
bei der Einrichtung der neuen<br />
Wohnung bekam Gisela<br />
John von Tochter Nicole. „Wir<br />
sind beide so Deko-Tanten“,<br />
schmunzelt die Mama. Teamwork<br />
makes the dream work,<br />
und so schafften Gisela und<br />
Nicole zusammen ein neues<br />
Zuhause, in dem man es sich<br />
richtig gutgehen lassen kann.<br />
„Es soll alles schön aussehen.<br />
Ich möchte mich freuen, egal,<br />
wo ich hingucke“, erklärt die<br />
Gifhornerin. Zum Einzug gab‘s<br />
von der Tochter dann den<br />
prächtigen Olivenbaum – der<br />
steht natürlich auf dem Balkon<br />
und thront über den anderen<br />
Pflanzen und Blumen.<br />
Wobei Balkon nur die halbe<br />
Wahrheit ist. Eigentlich ist der<br />
Balkon nämlich auch ein Wintergarten.<br />
Bei hohen Temperaturen<br />
und offenen Fenstern<br />
ein sommerlicher Platz, in den<br />
dunklen Monaten eine mucke-<br />
Definitiv ihr Lieblingsplatz: Gisela John hat den zweiten Balkon-Wettbewerb gewonnen. Das freut sicherlich<br />
auch Hundedame Cookie von Tochter Nicole, die häufig zu Besuch kommt.<br />
Fotos: Michael Uhmeyer<br />
lige Kuschelecke – so lässt es<br />
sich leben.<br />
Auf dem Balkon finden sich<br />
mittlerweile natürlich ganz andere<br />
Pflanzen als noch vor einigen<br />
Monaten. Wichtig ist aber<br />
immer, dass die einzelnen Elemente<br />
zusammenpassen. „Ich<br />
habe versucht, alles in Rosé zu<br />
halten. Ich möchte schließlich<br />
keine Alte-Oma-Einrichtung“,<br />
lacht Gisela John wieder. Der<br />
Erfolg gibt ihr recht.<br />
Doch nicht nur die Rentnerin<br />
und die Nachbarschaft<br />
fühlen sich hier wohl. Auch die<br />
sechsjährige Havaneser-Dame<br />
Cookie von Nicole, die auch<br />
auf dem eingeschickten Foto<br />
zu sehen war, kommt gern zu<br />
Besuch und mummelt sich ein.<br />
Hat vielleicht auch Cookie die<br />
eine oder andere Stimme eingebracht?<br />
„Sie bekommt auf<br />
jeden Fall ein Leckerli“, meint<br />
Gisela John lächelnd.<br />
Die Gewinnerin darf sich<br />
jetzt nicht nur mit dem Titel<br />
schmücken, Gifhorns schönsten<br />
Balkon zu haben. Auch der<br />
Gutschein könnte noch die eine<br />
oder andere Idee in die Wirklichkeit<br />
umsetzen. „Mir ist ein<br />
Eukalyptus eingegangen, so<br />
einen hätte ich gerne wieder.<br />
Oder noch etwas Mediterranes<br />
wie den Olivenbaum“, grübelt<br />
Gisela John. Bis zum Frühjahr<br />
ist ja noch ein wenig Zeit.<br />
Die Zweite ist die erste Verliererin? So sieht das Sandra Suerborg überhaupt<br />
nicht: „Ich freue mich. Und generell ist dabei zu sein, doch alles.“ Im Sommer<br />
bestach der Balkon von Familie Suerborg mit allerhand kleinen Grünpflanzen,<br />
Kräutern und bunten Blumen. Es blühte in allen Töpfen und Kästen. Besonders<br />
einladend erschien der Balkon auch für die Bienen und Hummeln, die<br />
dort leckeren Nektar und saftige Blüten fanden. Und mit dem Gartenmarkt-<br />
Gutschein im Wert von 100 Euro könnte es im nächsten Jahr noch bunter, noch<br />
wilder werden. „Wir machen immer wieder eine Umgestaltung, wir wollen noch<br />
mehr zum Selbstversorger werden“, erklärt Sandra Suerborg.<br />
Zum dritten Platz reichte es beim Balkon-Wettbewerb für Stefanie Buse. „Das<br />
ist schön, richtig super. Wow, das freut mich wirklich“, frohlockt die 55-jährige<br />
Gifhonerin. Mit dem dritten Platz sei sie „sehr zufrieden“. Zufrieden zeigten<br />
sich die Leserinnen und Leser vor allem über die riesige, zwei Meter große<br />
Palme, die auf jeden Fall der Hingucker auf dem Balkon war. Und auch die<br />
roten Geranien machten richtig was her. Doch im kommenden Jahr sollen die<br />
Geranien weichen. Die Drittplatzierte überlegt: „Da muss dann was anderes<br />
her.“ Wohl aber keine zweite Palme, denn „das wäre zu viel“. Egal, wie sich<br />
Stefanie Buse entscheiden wird: Der 50-Euro-Gutschein sollte helfen.<br />
44<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>45
Balkon-Wettbewerb<br />
Balkon-Wettbewerb<br />
Klasse Terrasse: Manuela<br />
Fricke ist die Gewinnerin<br />
Die 55-Jährige und ihre Gestaltung überzeugten unsere Leserinnen und Leser<br />
So sieht eine<br />
strahlende Gewinnerin<br />
aus: <strong>KURT</strong>s<br />
Leserinnen und Leser<br />
wählten die Terrasse<br />
von Manuela Fricke<br />
zur schönsten.<br />
Fotos: Michael Uhmeyer<br />
Zum ersten Mal haben wir uns nicht nur auf die Suche nach Gifhorns<br />
schönstem Balkon begeben. Auch die schönste Terrasse interessierte<br />
uns – und Sie, liebe Leserinnen und Leser, sind der Meinung,<br />
dass die Terrasse von Manuela Fricke heraussticht. Mit großem<br />
Abstand setzte sich die 55-Jährige an die Spitze des Wettbewerbs<br />
von der Gifhorner Wohnungsbau-Genossenschaft (GWG), Gärtnerei<br />
Müller und <strong>KURT</strong>. Das bedeutet nicht nur Platz eins, sondern auch<br />
einen Gartenmarkt-Gutschein im Wert von 200 Euro.<br />
Von Malte Schönfeld<br />
Wenn Manuela Fricke und<br />
Detlef Krause zu sich nach<br />
Hause einladen, ist die Reaktion<br />
der Gäste häufig dieselbe:<br />
Oh, bei Euch ist es immer so<br />
schön! Der Garten ist ihr eigenes<br />
Paradies, hier herrscht<br />
Gestaltungsfreiheit. Ringsum<br />
grünt es, es gibt einen kleinen<br />
Teich, rekordverdächtig riesige<br />
Sonnenblumen, natürlich<br />
Rosen und Heidekraut. Mehrere<br />
Vogelhäuschen liefern den<br />
Piepmätzen Schutz und Futter.<br />
Vor einigen Jahren zog das<br />
Pärchen mit Manuelas Söhnen<br />
nach Neudorf-Platendorf.<br />
„Mein Zuhause war schon immer<br />
wichtig. Schließlich ist das<br />
der Ort, an dem man sich wohlfühlen<br />
muss“, sagt sie. Und<br />
fügt schmunzelnd an: „Ich gebe<br />
schon viel Geld für Pflanzen<br />
aus.“ Partner Detlef verdreht<br />
die Augen. „Also bei mir würde<br />
das ja anders aussehen“, lacht<br />
er. Und ernsthaft: „Nein, natürlich<br />
finde ich das schön. So<br />
entsteht ein Konkurrenzkampf<br />
zu meinen Sonnenblumen.“<br />
Herzstück des Gartens ist<br />
aber die Terrasse, die Manuela<br />
zu jeder Jahreszeit entsprechend<br />
umstylt. Als sie<br />
ihre Bilder für den Balkon-<br />
Wettbewerb einreichte, fanden<br />
sich dort noch ein Bananenbaum,<br />
ein Zitronenbaum und<br />
viele Kräuter, im Hintergrund<br />
ragte der Strandkorb aus dem<br />
knalligen Grün der umliegenden<br />
Pflanzen. Der Blickfang<br />
schlechthin war aber die Dipladenia,<br />
ein Muttertagsgeschenk<br />
ihrer Söhne; groß und rot zog<br />
sie sich am Haus empor.<br />
Nun, im Herbst, finden sich<br />
auf der Terrasse ganz viele<br />
kleine Dekorationselemente<br />
wie Igel und Fliegenpilze,<br />
dazu raffinierte Lichtspiele<br />
und Lichterketten aus Glühbirnen.<br />
Muckelig und kuschelig,<br />
da wird‘s einem warm. Alles<br />
hat seinen Platz, wenngleich<br />
alles im stetigen Wandel ist.<br />
Ein System ohne System. „Es<br />
vergeht kein Tag, an dem ich<br />
nichts mit nach Hause bringe –<br />
egal, ob Federn, Tannenzapfen<br />
oder Bucheckern. Ich sage mir<br />
dann: Das probierst Du mal<br />
aus“, meint Manuela Fricke<br />
und zeigt zwei, drei Eigenkreationen.<br />
Die erste Auflage des Balkon-Wettbewerbs<br />
hatte sie<br />
verfolgt – und da war natürlich<br />
die Anmeldung für dieses<br />
Jahr im Grunde eine geritzte<br />
Sache. „Ich bin da ganz befreit<br />
rangegangen. Einen Tag vor<br />
unserem Ostsee-Urlaub habe<br />
ich die Fotos rausgeschickt“,<br />
erklärt Manuela Fricke. Keine<br />
große Sache also. Und wer<br />
passt dann in der Zwischenzeit<br />
auf den Garten und die Terrasse<br />
auf? „Mein Sohn Niklas hat<br />
sich um alles gekümmert“, lächelt<br />
Manuela.<br />
Dass es dann am Ende sogar<br />
zum ersten Platz reichte, überraschte<br />
sie. Aber: „Ich habe<br />
natürlich schon gehofft, dass<br />
es nicht ganz so schlecht läuft.“<br />
Manuela Fricke ist damit nicht<br />
nur die erste Gewinnerin des<br />
Terrassen-Wettbewerbs. Ihr<br />
steht damit auch ein 200-Euro-<br />
Gartenmarkt-Gutschein zu.<br />
Ein paar Ideen hat sie schon im<br />
Kopf, die sie jedoch noch nicht<br />
verraten möchte. Eines sei aber<br />
klar, so die glückliche Siegerin:<br />
„Hier gibt es immer was zu tun<br />
– nächstes Jahr wird es wieder<br />
ganz anders aussehen.“<br />
Es hatte nicht ganz für den Sieg beim Wettbewerb um Gifhorns schönste Terrasse<br />
gereicht, und doch zeigt sich Jacqueline Blatt über Platz zwei sehr zufrieden.<br />
„Mega cool“, strahlt die 23-Jährige. Ihre Terrasse überzeugte die <strong>KURT</strong>-Leserinnen<br />
und Leser wegen des Boho-Stils. Helle Makramees, Kerzenschein und kuschelige<br />
Decken – schön stellt man sich die Abendstunden bei der Gifhornerin<br />
vor. Und die könnten durch den 100-Euro-Gutschein vom Gartenmarkt noch<br />
ein bisschen schöner werden. „Vielleicht besorge ich mir einen Sichtschutz“,<br />
so Jacqueline Blatt. „Oder einen Zitronenbaum. So einen wollte ich nämlich<br />
schon immer haben.“ Optisch würde der jedenfalls perfekt passen.<br />
Blumen und Pflanzen und Gewächse, überall und immer – das Leben von<br />
Anna Rau ist ohne ihre Naturverbundenheit nicht vorzustellen. Als die<br />
72-Jährige früher in Russland am eigenen Haus Gemüse angebaut hatte, standen<br />
nebenan zwei Kühe und grasten. Und auch in Gifhorn legte die Rentnerin<br />
immer Wert auf ihre Blütenpracht, in diesem Jahr waren es Hortensien und<br />
der Rhododendron. Für das nächste Jahr hilft da sicherlich der Gartenmarkt-<br />
Gutschein im Wert von 50 Euro. „Da wird sie sicherlich wieder etwas<br />
Neues ausprobieren“, vermutet Tochter Irene Hirsch. „Schließlich wechselt<br />
meine Mutter immer zwischen den Blumen und Sträuchern durch.“<br />
46<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 47
Seitenkopf<br />
Seitenkopf<br />
48<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>49
Gesundheit<br />
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Bei Ohr-Concept gibt es nun das ästhetische Hörsystem Flow+ mit 12 Kanälen<br />
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Gifhorns Wellness Sauna verwöhnt mit Kosmetik, Massagen, Bistro und mehr<br />
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Wenn es um außerordentliche<br />
Hörsysteme geht, die auf<br />
dem aktuellen Stand der technischen<br />
Innovation sind, ist<br />
Ohr-Concept in der Gifhorner<br />
Innenstadt der richtige Ansprechpartner.<br />
Ein spezielles<br />
Angebot lässt nun aufhorchen:<br />
Bisher mussten gesetzlich Versicherte<br />
bei dem Hansaton-<br />
Modell Flow+ mit einer Zuzahlung<br />
rechnen, nun gibt‘s das<br />
Hörsystem zum Nulltarif.<br />
Hörsysteme mit vier Kanälen<br />
sind die von den Krankenkassen<br />
gestellte Mindestanforderung,<br />
das Flow+ arbeitet<br />
sogar mit zwölf Kanälen – ein<br />
Alleinstellungsmerkmal. „Es<br />
ist ein schön designtes, schickeres<br />
Miniatur-Hörgerät“,<br />
erklärt Stefan Heinemann,<br />
Hörgeräteakustikmeister bei<br />
Ohr-Concept.<br />
Im Vergleich zu anderen<br />
Hörsystemen weist das Flow+<br />
eine kleinere Bauform auf,<br />
Top-Beratung bei Ohr-Concept: Hörakustikmeisterin Konstanze Meier<br />
und Hörakustikmeister Stefan Heinemann.<br />
Fotos: Stefan Heinemann<br />
zudem verspricht ein dünner<br />
Draht einen großen Komfort.<br />
„Ein kosmetischer Vorteil, eine<br />
fast unsichtbare Anbindung“,<br />
betont Stefan Heinemann.<br />
Doch es ist eben nicht nur<br />
das Design, was überzeugt: Das<br />
Flow+ „lässt ein natürliches<br />
Klangerlebnis entstehen“, verspricht<br />
er. So deckt das Modell<br />
einen umfassenden Bereich<br />
von Hörverlusten ab, ein „brillanter<br />
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Geschenke kaufen und einpacken,<br />
Weihnachtsschmuck<br />
drapieren, Verwandte besuchen<br />
– haben die Kinder schon<br />
mindestens einen Adventskalender<br />
und in welcher staubigen<br />
Kiste im Keller liegen<br />
noch gleich die Tannenbaumkugeln?<br />
Die Vorweihnachtszeit<br />
kann stressig sein – muss sie<br />
aber nicht, denn für Urlaub<br />
vom Alltag sorgt die Gifhorner<br />
Wellness Sauna.<br />
„Wir haben nicht nur<br />
verschiedene Saunen, sondern<br />
auch eine Salzgrotte,<br />
verschiedene Kosmetikbehandlungen,<br />
Massagen,<br />
Fußpflege – und ein Bistro“,<br />
stellt Danica Weiße vor. „Essen,<br />
Trinken, Entspannen –<br />
das geht alles bei uns.“<br />
Die Leiterin der Wellness<br />
Sauna empfiehlt die Herbstkosmetik:<br />
„Das ist eine Hautbehandlung<br />
für die kalte Jahreszeit<br />
mit einer wärmenden<br />
Yvonne Dombek genießt in der Wellness Sauna in Gifhorn die wärmende<br />
Gesichtsmaske, die ihr behutsam aufgetragen wird.<br />
Archivfoto: Çağla Canıdar<br />
Gesichtsmaske, Reinigung der<br />
Haut und einem Peeling – abgestimmt<br />
auf den individuellen<br />
Hauttyp.“ Nach einer Massage<br />
mit Wirkstoffampullen durch<br />
einen Jade-Roller rundet eine<br />
schützende Tagespflege das<br />
Kosmetikpaket ab.<br />
Außerdem trage die Sauna-<br />
Wärme zur Entspannung bei,<br />
meint Danica Weiße. Schließlich<br />
liege eine harte Zeit hinter<br />
uns. „Da kann man ruhig mal<br />
entspannen und sich etwas<br />
gönnen.“<br />
Wellness Sauna<br />
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50<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 51
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Kreativ und kompetent<br />
Friseurmeisterin Gabriele Kolbe schließt nach 24 Jahren ihr Friseurgeschäft<br />
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Die Gifhornerin Alina Schick machte sich zu Beginn des Jahres Gedanken über Natur- und Frischekosmetik, sie<br />
lernte die Marke Ringana kennen. Voller Überzeugung ist sie nun eine ihrer Frischepartnerinnen. Foto: Michael Uhmeyer<br />
Für ein grüneres Badezimmer<br />
Alina Schick vertreibt als Frischepartnerin die Naturkosmetik von Ringana<br />
Anfang des Jahres setzte sich<br />
die Gifhornerin Alina Schick<br />
ein Ziel: Sie wollte „das Badezimmer<br />
grüner machen“, wie<br />
sie sagt. Um Topfpflanzen ging<br />
es da aber nicht. „Ich war auf<br />
der Suche nach guten, alternativen<br />
Produkten, die ich an<br />
meine Haut und an die meines<br />
zweijährigen Sohnes lassen<br />
kann“, erklärt die 34-Jährige.<br />
Es ging also um Kosmetik ohne<br />
Konservierungsstoffe, Mikroplastik<br />
und Mineralöl – und so<br />
kam sie zu Ringana, wofür sie<br />
nun Frischepartnerin ist.<br />
Der Clou des österreichischen<br />
Unternehmens: Nichts<br />
wird für das Lager oder das Regal<br />
im Drogeriemarkt produziert.<br />
Aus den frischen Zutaten<br />
wird ein frisches Produkt, das<br />
in kürzester Zeit bei den Kundinnen<br />
und Kunden landet.<br />
Damit das klappt, gibt es<br />
Frischepartnerinnen wie Alina<br />
Schick, die vormals im medizinischen<br />
Bereich gearbeitet<br />
hat. Nun nimmt sie die Bestellungen<br />
auf und leitet diese an<br />
Ringana, das die Produkte wiederum<br />
versendet. „Das Konzept<br />
hat mich überzeugt“, so<br />
Alina Schick. Die Beratung erfolgt<br />
bei Interessierten zu Hause<br />
oder Open-House-Treffen.<br />
Ringana steht für Nachhaltigkeit<br />
und Transparenz:<br />
Transparent, weil man genau<br />
erfährt, welche Zutaten genutzt<br />
werden; nachhaltig, weil<br />
etwa klimaneutral produziert<br />
und beim Verpacken Natur-<br />
Kautschuk verwendet wird.<br />
Die Produktpalette umfasst<br />
die Hygiene-Produkte, Supplements<br />
– also unter anderem<br />
Nahrungsergänzungsmittel –<br />
und Sport-Produkte. Sie sind<br />
alle vegan und „helfen der<br />
körperlichen Gesundheit innen<br />
und außen. Ich empfehle<br />
nichts, was ich nicht kenne“,<br />
versichert Alina Schick, die auf<br />
das Weihnachtsangebot verweist:<br />
Täglich gibt es in einem<br />
Adventskalender 20 Prozent<br />
auf wechselnde Produkte.<br />
Alina Schick<br />
Frischepartnerin von Ringana<br />
Tel. 0151-17657046<br />
87alina@live.de<br />
Nach 24 Jahren schließt Coiffeur Kolbe, der Salon von Gabriele Kolbe in<br />
Kästorf. Die Inhaberin bedankt sich bei ihren Kundinnen und Kunden.<br />
24 Jahre lang führte Gabriele<br />
Kolbe in Kästorf ihr Friseurgeschäft.<br />
Durch den Verkauf<br />
der Räumlichkeiten ist nun<br />
aber auch für Coiffeur Kolbe<br />
Schluss. „Jede Kundin war mir<br />
wichtig, mit ihren Wünschen<br />
und Ansprüchen. Ich möchte<br />
mich bei meinen Kunden bedanken,<br />
die mir über all die<br />
Jahre die Treue gehalten und<br />
mir ihr Vertrauen geschenkt<br />
haben“, sagt Gabriele Kolbe.<br />
Friseurin war immer ihr<br />
Traumberuf. Nach abgeschlossener<br />
Ausbildung, einigen<br />
Berufsjahren und der<br />
Meisterschule arbeitete sie als<br />
Geschäftsführerin in einem<br />
Wolfsburger Friseursalon.<br />
Dann kam die Familienplanung,<br />
die Kinder hatten oberste<br />
Priorität, deshalb arbeitete<br />
sie in ihrem Beruf in Teilzeit.<br />
Später wurden auf dem elterlichen<br />
Grundstück Räumlichkeiten<br />
in ein Friseurgeschäft<br />
umgebaut, und so begann mit<br />
39 Jahren und zwei Kindern<br />
ihre Selbständigkeit. „Ohne<br />
meine Eltern, die da waren um<br />
die Kinder mit zu versorgen,<br />
Hobbys zu unterstützen und<br />
Fahrdienste leisteten, hätte ich<br />
das nie geschafft“, sagt Gabriele<br />
Kolbe voller Dankbarkeit<br />
und fügt an: „Wir waren in all<br />
den Jahren ein gutes Team.“<br />
Es entwickelte sich ein fester<br />
Kundenstamm. „Wichtig war<br />
immer, jede Kundin und ihre<br />
Wünsche mit meiner fachlichen<br />
Beratung zufrieden zu<br />
stellen“, betont die Friseurmeisterin.<br />
Für ein Wohlfühlambiente<br />
wurde gesorgt,<br />
Kaffee und manchmal auch<br />
ein Gläschen Sekt waren ein<br />
selbstverständlicher Service.<br />
„Fachlich habe ich alles abgedeckt,<br />
von modernen und<br />
konservativen Haarschnitten,<br />
Farben und Strähnentechniken<br />
bis hin zu Braut- und<br />
Hochsteckfrisuren“, so Gabriele<br />
Kolbe. „Hatte eine Kundin<br />
einen besonderen Anlass zu<br />
feiern, habe ich selbstverständlich<br />
meine Geschäftszeiten darauf<br />
eingerichtet. Oder auch<br />
mal samstagsnachmittags,<br />
wenn eine Gruppe von Damen<br />
für einen Ball eine Abendfrisur<br />
brauchte, war ich da.“<br />
52<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 53
Letzte Ruhe<br />
Letzte Ruhe<br />
Am 21. <strong>Nov</strong>ember ist Ewigkeitssonntag – auch Totensonntag<br />
genannt – und damit endet das Kirchenjahr. Für die evangelische<br />
Kirche ist es der Sonntag, an dem der Verstorbenen gedacht wird –<br />
mit Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod. Traditionell werden am<br />
Ewigkeitssonntag Gräber winterfest gemacht und mit Gestecken,<br />
Blumen oder Kerzen geschmückt. Wie begehen Gifhorns letzte Ruhestätten<br />
diesen Tag – und was machen eigentlich die Katholiken?<br />
Von Marieke Eichner<br />
Wie gedenkt Gifhorn<br />
der Verstorbenen?<br />
Zum Ewigkeitssonntag zeigen Friedhöfe, warum Tod auch Hoffnung stiften kann<br />
„Zum Ewigkeitssonntag werden<br />
alle Gräber von unseren<br />
Mitarbeitern hübsch gemacht“,<br />
erzählt Johann Harms. Er ist<br />
Leiter des evangelischen Friedhofs<br />
am Weinberg. „Im Herbst<br />
versuchen wir sowieso pausenlos,<br />
die Gräber vom Laub zu<br />
Zuhören,<br />
verstehen und<br />
angemessen reagieren<br />
befreien.“ Auch die Angehörigen<br />
seien „sehr fleißig“ und<br />
machen die Gräber hübsch<br />
zum Gedenken. Der Ewigkeitssonntag<br />
ist der Abschluss<br />
des Gedenkens am Grab: „Ursprünglich<br />
haben wir mit Tannengrün<br />
abgedeckt und eine<br />
Kerze dazugestellt. Das hat<br />
sich durch den Klimawandel<br />
Gifhorn<br />
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ein bisschen gewandelt“, da<br />
Schnee – wenn überhaupt –<br />
erst spät falle. Somit ist auch<br />
im Winter eine andauernde<br />
Grabpflege nötig.<br />
Johann Harms empfiehlt,<br />
einmal im Dunkeln über den<br />
Friedhof zu gehen, wenn die<br />
von ihm und seinen Mitarbeitern<br />
aufgehängten Lichterketten<br />
in den Bäumen<br />
funkeln und die Kerzen auf<br />
den Gräbern brennen. Seit<br />
36 Jahren schon ist er Verwalter<br />
am Weinberg und für ihn<br />
ist der Ewigkeitssonntag eine<br />
Art Jahresabschluss. „Das Personal<br />
für die Grabpflege geht<br />
in den Urlaub, für uns wird‘s<br />
entspannter – bitte nicht falsch<br />
verstehen, natürlich führen wir<br />
weiter Beerdigungen durch.“<br />
Zum Ewigkeitssonntag Ende <strong>Nov</strong>ember werden traditionell die Gräber auf den Friedhöfen winterfest gemacht.<br />
In unserer Südheide-Stadt Gifhorn eignet sich dafür natürlich das farbige Heidekraut ganz wunderbar.<br />
Aber wenn alle Aufträge erledigt<br />
seien, kehre Ruhe ein, das<br />
sei für ihn sehr schön.<br />
„In meiner Heimat in Ostfriesland<br />
hat einmal der Posaunenchor<br />
am Ewigkeitssonntag<br />
auf dem Friedhof gespielt, da<br />
bekam man einen ganz anderen<br />
Eindruck als sonst.“ Der<br />
Friedhofsverwalter glaubt an<br />
die Ewigkeit, die Auferstehung<br />
durch Jesus Christus, „das<br />
hilft, die Arbeit auf dem Friedhof<br />
jeden Tag zu bewältigen“.<br />
Der Ewigkeitssonntag wurde<br />
1816 von König Friedrich<br />
Wilhelm III. in Preußen eingeführt.<br />
Als mögliche Hintergründe<br />
betrachten Historikerinnen<br />
und Historiker das<br />
Gedenken an die vielen in den<br />
sogenannten Befreiungskriegen<br />
von 1813 bis 1815 Gefallenen,<br />
die Trauer um die 1810<br />
verstorbene Königin Luise<br />
oder einfach das Fehlen eines<br />
Totengedenktages in der evangelischen<br />
Kirche.<br />
Im Ruhewald Rittergut Ribbesbüttel<br />
werden die Gräber<br />
am Ewigkeitssonntag hingegen<br />
nicht auf eine besondere<br />
Art und Weise geschmückt.<br />
„Bei uns gibt es ja keinen Grabschmuck,<br />
das macht die Natur“,<br />
berichtet Ruhewald-Betreiber<br />
Julius Löbbecke. „Der<br />
ist es also auch am Ewigkeitssonntag<br />
überlassen.“<br />
Denn egal welcher Religion<br />
oder Konfession eine Verstorbene<br />
oder ein Verstorbener<br />
angehörte, im Ruhewald in<br />
Ribbesbüttel gibt es keine Dekoration<br />
zu bestimmten Feiertagen.<br />
„In erster Linie geht es<br />
bei uns um den Wald und die<br />
Naturnähe, wir moderieren<br />
nur die Natur – mit Fingerspitzengefühl“,<br />
erklärt Julius Löbbecke.<br />
„Die Dekoration ändert<br />
sich täglich durch die Natur.“<br />
„Außerhalb von Beisetzungen<br />
sind keine Kerzen im Ruhewald<br />
erlaubt“, informiert<br />
der Betreiber und bittet um<br />
Verständnis. Das schreibe die<br />
Friedhofsordnung vor. Auch<br />
Blumen, Gestecke oder anderer<br />
Schmuck dürfe nicht auf<br />
die Gräber gelegt werden. Der<br />
Grund: „Damit Tiere nichts<br />
verschlucken oder verschleppen“,<br />
erklärt Julius Löbbecke.<br />
Auf Wunsch können Angehörige<br />
Blumen am zentral gelegenen<br />
Gedenkfindling ablegen.<br />
Eine spezielle Führung<br />
durch den Ruhewald Rittergut<br />
Ribbesbüttel am Ewigkeitssonntag<br />
werde nicht stattfinden,<br />
am Mittwoch davor<br />
werde es allerdings eine reguläre<br />
Führung geben. „Ich finde<br />
auch gut, wenn im Ruhewald<br />
Ruhe am Ewigkeitssonntag<br />
ist“, so Julius Löbbecke. „Sicherlich<br />
werden viele Angehörige<br />
an diesem Tag den Wald<br />
aufsuchen.“<br />
Zumal es durch die anhaltende<br />
Corona-Pandemie<br />
schwierig sei, sich über spezielle<br />
Veranstaltungen »<br />
54<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 55
Letzte Ruhe<br />
Rittergut Ribbesbüttel<br />
Zum Gedenken an die Verstorbenen werden gerne Grablichter entzündet,<br />
um der Dunkelheit des Todes etwas Licht entgegenzusetzen.<br />
» Gedanken zu machen, meint<br />
der Ruhewald-Betreiber. Doch<br />
er könne sich schon vorstellen,<br />
in Zukunft am Ewigkeitssonntag<br />
ein Konzert oder eine Andacht<br />
im Ruhewald abzuhalten.<br />
Auf dem katholischen Friedhof<br />
am Gifhorner Weinberg<br />
wurde das Totengedenken bereits<br />
zelebriert: Die katholische<br />
Kirche begeht jedes Jahr am<br />
2. <strong>Nov</strong>ember Allerseelen. Der<br />
Feiertag wurde im Jahr 998<br />
vom Mönch Odilo eingeführt.<br />
Er war Abt des Klosters in<br />
Cluny im heutigen Frankreich<br />
und von dort aus verbreitete<br />
sich Allerseelen in der gesamten<br />
katholischen Kirche.<br />
„Am Sonntag nach Allerheiligen<br />
gab es eine Gräbersegnung<br />
mit Weihwasser“,<br />
berichtet Ingrid Tietge, als<br />
Pfarrsekretärin ebenfalls zuständig<br />
für die Friedhofsverwaltung.<br />
„Wir haben so der<br />
Verstorbenen des vergangenen<br />
Jahres – wegen Corona<br />
sogar der vergangenen zwei<br />
Jahre – gedacht.“ Zunächst<br />
gab es eine Andacht in der »<br />
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<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 57
Letzte Ruhe<br />
Letzte Ruhe<br />
» Friedhofskapelle am Weinberg.<br />
Dann warteten die Angehörigen<br />
am Grab der Verstorbenen<br />
auf den Pfarrer<br />
oder Beerdigungsleiter,<br />
der die Gräber segnet.<br />
„Als Grabschmuck ist<br />
möglich, was Angehörige<br />
sich wünschen“,<br />
fährt Ingrid Tietge fort.<br />
„Mit Kerzen wird ein<br />
Licht für die Verstorbenen<br />
angezündet.“<br />
Und: „Seit diesem Jahr<br />
haben wir eine neue Friedhofsbeziehungsweise<br />
Totenglocke“,<br />
ergänzt die Pfarrsekretärin.<br />
„Sie hing früher in Meinersen<br />
in der 2015 abgerissenen<br />
St. Maria-Goretti-Kirche.“<br />
Im gleichen Stil gibt es auch<br />
ein neues dreieinhalb Meter<br />
„Die Bande der Liebe werden mit<br />
dem Tod nicht durchschnitten“,<br />
wusste schon Thomas Mann.<br />
großes Kreuz in der Kapelle auf<br />
dem katholischen Friedhof am<br />
Weinberg. „Zwischen Andacht<br />
und Gräbersegnung wurden<br />
beide Dinge gesegnet, um ihren<br />
Dienst zu versehen“,<br />
so Ingrid Tietge.<br />
„Damals, als die<br />
Kirche Sankt Maria<br />
Goretti gebaut wurde,<br />
haben viele Menschen<br />
gespendet“, erklärt die<br />
Pfarrsekretärin. Dass ihre<br />
Kirchenglocke nicht in<br />
Vergessenheit gerate, habe<br />
also auch etwas mit Wertschätzung<br />
zu tun.<br />
Diese Wertschätzung passt<br />
perfekt zur Hoffnung, zur Auferstehung<br />
und zum Leben nach<br />
dem Tod, die an Allerseelen –<br />
und eben auch am Ewigkeitssonntag<br />
– gefeiert werden.<br />
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<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>59
Glauben & Zweifeln<br />
Glauben & Zweifeln<br />
Heimat in entgrenzter Zeit<br />
Mit dem Bienenstich stimmte etwas nicht<br />
In der Museumswohnung Emma<br />
in Gifhorn erinnert Martin Wrasmann<br />
sich – an die Kaffeetafel im<br />
Hause der Großmutter, und was<br />
damals alles ungesagt blieb.<br />
Foto: Michael Uhmeyer<br />
Manche Themen kommen so daher, mit Unschuldsvermutung,<br />
erweisen sich aber als biographisch belastet. So geht es mir heute:<br />
Heimat in entgrenzter Zeit. Wir gedenken besonders im <strong>Nov</strong>ember<br />
der Opfer der Kriege und nennen sie Gefallene, Heimatvertriebene…<br />
Uns kommen dabei auch die Täter in den Sinn, wir nennen sie nicht<br />
Mörder, eher Kriegsverbrecher. Und wir denken an Verlust, zuerst<br />
der vielen Toten auf allen Seiten, besonders aber des jüdischen<br />
Volkes und dem Verlust von Heimat. Und wir verdrängen Begriffe,<br />
solche wie Heimat und Herkunft, Nation und Identität. Da braucht<br />
es Orientierung, eine schlage ich an dieser Stelle gerne vor.<br />
Von Martin Wrasmann<br />
Eine Kaffeetafel im Hause der<br />
Großmutter: Die Tassen mit<br />
Goldrand, der Kaffee dünn,<br />
für die Kinder Caro-Kaffee.<br />
Bienenstich, an den höchsten<br />
Feiertagen auch gerne gefüllt.<br />
Am Tisch herrscht Ordnung.<br />
Bloß nicht nach einem zweiten<br />
Stück fragen: „Du Lorbas!“<br />
Über uns ein Ölgemälde – die<br />
Ostsee am Kurischen Haff,<br />
dunkel-aufgewühlt. Und zwei<br />
Fetzen aus all den Gesprächen<br />
ragen heraus. Sie bleiben für<br />
mich ein Leben lang, und wo<br />
sie nicht geblieben sind, sind<br />
sie doch bestimmend geblieben:<br />
„Nicht wieder vom Krieg<br />
Hans Paukstadt: „Sarkau am Kurischen Haff“, Gemälde vor 1944.<br />
anfangen!“ Und: „Hiesiger<br />
oder Vertriebener?“<br />
Was denn wohl aus dem<br />
Franz aus Heiligenbeil geworden<br />
sei? Ach Gott, der Kessel<br />
von Heiligenbeil und der Ortsbauernführer<br />
und die Gräfin<br />
Finckenstein... „Aber nicht<br />
wieder vom Krieg anfangen.“<br />
Danach waren einige Sekunden<br />
Schweigen, ein Loch. Und<br />
ich dachte mir: Irgendetwas<br />
Schlimmes musste passiert<br />
sein – und niemand durfte darüber<br />
reden. Mit dem Bienenstich<br />
stimmte etwas nicht.<br />
Der Onkel hätte in der Stadt<br />
einen sehr netten Herrn kennengelernt,<br />
mit guter Stellung<br />
auf dem Amt; sehr gesprächig<br />
und ganz hinter dem Adenauer.<br />
Und dann: „Ja, aber – ein<br />
Hiesiger oder ein Vertriebener?“<br />
So war das also: Es gab<br />
solche und solche, Leute von<br />
hier und Leute von dort. Wo<br />
war dort eigentlich? Die einen<br />
hatten Heimat, die anderen<br />
nicht. Die, die keine Heimat<br />
hatten, mussten zusammenhalten,<br />
eine Schicksalsgemeinschaft.<br />
Deshalb kaufte man<br />
nicht bei Hiesigen, sondern<br />
bei Vertriebenen ein. Vertriebener,<br />
das war kein Faktum,<br />
das war ein Wort mit Geltungsanspruch.<br />
„Nicht wieder vom<br />
Krieg anfangen – Hiesiger oder<br />
Vertriebener“, es bestimmte<br />
die ganze Kindheit.<br />
Ich bekam ein Schönschreibheft.<br />
Auf dem Weg<br />
zur Schule war ein Haus mit<br />
Löchern in der Fassade, wohl<br />
eine MG-Salve. Was das denn<br />
sei, mit den Löchern da? Das<br />
sei von früher, das wird noch<br />
weggemacht. Und wieder diese<br />
Sekunden Schweigen. Nicht<br />
wieder vom Krieg anfangen.<br />
Weiter draußen waren die<br />
großen englischen Kasernen.<br />
Da lebten die Tommys. Wir<br />
gehörten also zur britischen<br />
Zone. Das war nicht so gut<br />
wie die amerikanische Zone,<br />
aber bei den Tommys gab es<br />
ein schottisches Garderegiment:<br />
immerhin. Ob denn<br />
die Deutschen auch so große<br />
Kasernen in England hätten?<br />
Wieder dieses Schweigen. Irgendetwas<br />
Schlimmes musste<br />
passiert sein.<br />
An den Weihnachtstagen<br />
stellten wir Kerzen ins Fenster:<br />
„Für die Brüder und Schwestern<br />
im Osten.“ Was denn mit<br />
denen sei? Die Russen sind da<br />
und der Spitzbart. Überhaupt:<br />
die Russen! Wieder dieses<br />
Schweigen, was war mit dem<br />
Bienenstich?<br />
Ich habe die Kindheitsfragen<br />
in die Jugend weitergeschleppt.<br />
In der Untersekunda<br />
schrieb ich mein allererstes<br />
Referat. Über den 20. Juli<br />
1944. Zu Hause begann ich in<br />
der Zeit, da ich handwerklich<br />
unbegabt war, Thesen aufzustellen.<br />
Ich hatte auch gelesen,<br />
dass Erziehung ein dialektischer<br />
Prozess sei. Deshalb mit<br />
Manneskraft: Dass es eigentlich<br />
gut gewesen wäre, wenn<br />
Carl Goerdeler, ein Vorbild,<br />
erster Bundespräsident geworden<br />
wäre, teilte ich mit. „Nicht<br />
wieder vom Krieg anfangen.“<br />
Und später nach dem Abitur<br />
ging ich weg aus dem Emsland,<br />
ich wollte doch auch einmal<br />
Heimat haben. Aber es blieb<br />
so: Etwas stimmte mit dem<br />
Bienenstich nicht. Irgendwann<br />
war ich überzeugt: Man konnte<br />
Heimat haben, ja, vielleicht<br />
in Illinois oder Delaware, in<br />
der Gascogne oder in Sussex –<br />
aber wir? Wir hatten alles verspielt.<br />
Wir kamen aus einem<br />
Land ohne Heimat. Das Wort<br />
war beschädigt.<br />
Und in der Tat ist der Begriff<br />
Heimat einer der virulentesten<br />
und prekärsten der politischen<br />
und Gesellschaftsgeschichte<br />
der Bundesrepublik nach dem<br />
Krieg. Der Begriff wurde zunächst<br />
abgedrängt und fand<br />
bei den Vertriebenenverbänden<br />
gleichsam ein Reservat,<br />
er wurde in Verbindung mit<br />
Revanchismus negativ ideologisch<br />
aufgeladen und er wurde<br />
moralisch sanktioniert: Wer<br />
Heimat sagte, wollte Schuld »<br />
60<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>61
Glauben & Zweifeln<br />
» verdrängen. Mistland. So ist<br />
der Status aller großen gesellschaftlichen<br />
und kulturellen<br />
Leitbegriffe in Deutschland<br />
bis heute: Nation, Identität,<br />
Volk, Leitkultur. Man kann in<br />
Deutschland eben den verfassungsrechtlichen<br />
Begriff der<br />
Judikative zumindest politisch<br />
nicht aufrufen, ohne nicht irgendwann<br />
aus verdämmernden<br />
Rändern der Erinnerung<br />
das Bild des schreienden<br />
Schandmauls Roland Freisler<br />
mit zu erinnern: „Sie sind ja<br />
ein schäbiger Lump!“ – Unsere<br />
Begriffe sind beschädigt.<br />
Wir erfahren seit Generationen<br />
eine fortschreitende Individualisierung.<br />
Dies bedeutet<br />
Autonomie des Einzelnen,<br />
Selbstbestimmung und Auflösung<br />
traditioneller Bindungen,<br />
zugleich aber auch eine Atomisierung<br />
der Gesellschaft. Was<br />
verbindet uns Einzelne und<br />
was ist uns verbindlich?<br />
Nun sind wir alle selbstbestimmt<br />
und zugleich allein.<br />
Und damit wächst die Angst:<br />
Wer zu den Verlierern gehört,<br />
ist in einer selbstbestimmten<br />
Gesellschaft noch mehr allein.<br />
Womöglich stören die Alten<br />
irgendwann die Selbstbestimmung<br />
der Jungen, es stört das<br />
Baby die Selbstbestimmung<br />
der Frau, es stört der behinderte<br />
Mensch die Selbstbestimmung<br />
des gesunden. Die<br />
Entgrenzung des Gemeinschaftlichen<br />
auf das Individuum<br />
hin ist Grundlage unserer<br />
Freiheitsgeschichte. Was aber<br />
ist, wenn damit grundlegende<br />
Humanitätsverpflichtungen<br />
aufgelöst werden?<br />
Die Unruhe über diese Ambivalenzen<br />
von Entgrenzung,<br />
„Willkommen<br />
heißen<br />
kann nur,<br />
wer Heimat hat.“<br />
Martin Wrasmann,<br />
katholischer Theologe<br />
aus Gifhorn<br />
über diese Modernitätsfolgelasten<br />
wächst. Was ist denn,<br />
wenn unsere Fortschrittsrechnung<br />
doch nicht aufgeht? Das<br />
ist die Unruhe in den modernen<br />
Gesellschaften heute.<br />
Diese Unruhe hat viele Gesichter:<br />
das der Regression<br />
in einer neuen Biedermeierlichkeit,<br />
das der Aggression<br />
der Fremdenfeindlichkeit<br />
und Homophobie, das der<br />
ästhetischen Religion – und<br />
eben der neuen Heimatlichkeit.<br />
Die grundlegende<br />
Frage hinter alldem lautet:<br />
Wie können wir das humane<br />
Erbe unserer Gesellschaft<br />
retten? Oder, mit Habermas:<br />
Welche Ressourcen haben wir<br />
in einer entgleisenden Moderne?<br />
Und Heimat? Dieser<br />
Erinnerungsort in entgrenzter<br />
Zeit? Was soll das sein, ein<br />
Rückzug, weil wir von allem<br />
die Nase voll haben? Wird<br />
Breslau wieder zur Festung<br />
erklärt? Nicht eine Heimat, die<br />
nur etwas von sich selbst weiß,<br />
kann uns Heimat sein, sondern<br />
Heimat kann uns sein, was das<br />
Andere aufnimmt, am Fremden<br />
immer neu zum Eigenen<br />
kommt. Marcuse erfand dazu<br />
die überaus geglückte Formulierung:<br />
vom Eigensinn zum<br />
eigenen Sinn.<br />
Insofern begreife ich Heimat<br />
als eigenen Sinn, nämlich<br />
als Erinnerungswort, der am<br />
anderen seiner selbst Maß<br />
und Gestalt nimmt. Also ein<br />
Ort, der sich nicht in einer abstrakten<br />
und chicen Heutigkeit<br />
verliert, sondern am anderen,<br />
auch an anderen Generationen<br />
erinnernd zu sich selbst<br />
kommt. Denn wir wissen: Jeder<br />
von uns geht auf Straßen,<br />
die er nicht selbst gebaut hat.<br />
Und abschließend: Es sind so<br />
viele Andere bei uns jetzt.<br />
Wir brauchen nicht kosmopolitisch<br />
zu sein und auch<br />
nicht im großen Menschheitsgestus<br />
ihnen gegenübertreten.<br />
Willkommen heißen kann nur,<br />
wer Heimat hat. Wohin sollte<br />
dieses Willkommen sonst einladen?<br />
In die Einkaufspassage?<br />
Und es wäre die traurigste<br />
Nachricht in weltweiter Migration.<br />
Wenn die Afghanen, die<br />
Syrer, die Afrikaner, die zu uns<br />
kommen, sagten: Komisches<br />
Land hier, die haben ein Land,<br />
aber selbst keine Heimat.<br />
Etwas stimmt mit dem Bienenstich<br />
immer noch nicht.<br />
Martin Wrasmann, katholischer<br />
Theologe aus Gifhorn, schreibt die<br />
monatliche <strong>KURT</strong>-Kolumne „Glauben<br />
& Zweifeln“. Beipflichtungen<br />
wie auch Widerworte sind stets<br />
willkommen. Leserbriefe gerne an<br />
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<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>63
Sport<br />
Sport<br />
Lehrstunde Leidenschaft:<br />
Der MTV-Kurs stimmt<br />
Gifhorns Oberliga-Fußballer haben unter Georgios Palanis Selbstvertrauen getankt<br />
Es war ein echtes<br />
Spektakel, das sich<br />
der MTV Gifhorn<br />
(hinten Marvin Luczkiewicz)<br />
und der<br />
MTV Wolfenbüttel<br />
beim 3:3-Unentschieden<br />
lieferten.<br />
Die Ära Georgios Palanis, sie hatte mit drei Niederlagen in Folge begonnen<br />
– ein Gefühl, das der neue Trainer des Fußball-Oberligisten<br />
MTV Gifhorn so noch nicht kannte. „Das habe ich noch nie erlebt“,<br />
räumte der 49-Jährige ein. Doch inzwischen steuern die Schwarz-<br />
Gelben mit ihrem neuen Coach offenkundig auf dem richtigen Kurs<br />
und haben das Toreschießen neu für sich entdeckt.<br />
Von Jens Neumann<br />
Es geht in die richtige Richtung<br />
– jüngst waren sich da nahezu<br />
alle einig, die sich die Spiele<br />
des Gifhorner Flaggschiffs<br />
angesehen haben. Der Kurs<br />
Seine Leidenschaft an der Seitenlinie hat die Mannschaft auf dem Rasen<br />
angesteckt: MTV-Coach Georgios Palanis.<br />
Fotos: Michael Theuerkauf/regios24<br />
stimmt, keine Frage. Aber ob<br />
es auch ein Erfolgskurs ist, das<br />
werden die nächsten Wochen<br />
und Monate wohl erst zeigen.<br />
Die Aufstiegsrunde, die den<br />
sicheren Klassenerhalt bedeutet,<br />
dürften die Schwarz-Gelben<br />
wohl nicht mehr erreichen.<br />
Vielmehr geht es für sie nun<br />
darum, sich eine möglichst<br />
gute Ausgangssituation für die<br />
Abstiegsrunde zu verschaffen –<br />
bekanntlich werden die Punkte<br />
gegen die Mannschaften mitgenommen,<br />
die einen auf diesem<br />
Weg begleiten. Das heißt:<br />
Die Duelle gegen die „Kellerkinder“<br />
sind doppelt wichtig.<br />
Doch zurück zum Anfang,<br />
zurück zu den drei Niederlagen<br />
zum Auftakt der Ära Palanis.<br />
Zwei gab es auswärts<br />
bei absoluten Top-Teams und<br />
waren damit durchaus zu verkraften.<br />
Lediglich das 0:1 vor<br />
heimischer Kulisse gegen die<br />
FT Braunschweig tat richtig<br />
weh, zumal die Gifhorner keineswegs<br />
die schlechtere Mannschaft<br />
gewesen waren und zumindest<br />
einen Punkt verdient<br />
gehabt hatten. Es war zugleich<br />
das vierte Heimspiel in Folge<br />
gewesen, in denen der MTV<br />
ohne Torerfolg und eben auch<br />
Punktgewinn geblieben war.<br />
Die Fußballer ließen sich<br />
aber auch davon nicht unterkriegen,<br />
arbeiteten weiter<br />
akribisch im Training, gaben<br />
Vollgas – so, wie es eben die<br />
Art des neuen Coaches ist. Mit<br />
der Auswärtspartie beim HSC<br />
BW Tündern folgte ein Schlüsselspiel,<br />
das der MTV vom Verlauf<br />
her hätte gewinnen müssen.<br />
Die Palanis-Elf führte mit<br />
2:0. Durch „einen Strafstoß,<br />
den man nie hätte geben dürfen“,<br />
kamen die Gastgeber fünf<br />
Minuten vor dem Abpfiff noch<br />
zum 2:2. „Eine Frechheit“, monierte<br />
der MTV-Coach.<br />
Aber auch diesen Nackenschlag<br />
steckten die Gifhorner<br />
weg und meldeten sich zurück:<br />
mit einem 3:1-Heimsieg gegen<br />
die SVG Göttingen. „Der Sieg<br />
war schon ein wenig glücklich“,<br />
gestand Georgios Palanis ein.<br />
Sei‘s drum: Der MTV Gifhorn<br />
hatte zum ersten Mal in dieser<br />
Saison in einem Oberliga-<br />
Heimspiel getroffen, zum ersten<br />
Mal vor eigenem Publikum<br />
gepunktet – und drei wichtige<br />
Zähler mit Blick auf die Abstiegsrunde<br />
eingefahren, in der<br />
die Göttinger ebenfalls dabei<br />
sein dürften.<br />
Dieser „Dreier“ war gefühlt<br />
ein Knotenlöser. Denn in den<br />
beiden folgenden Heimspielen<br />
entwickelten die Schwarz-Gelben<br />
genau das, was ihnen zu<br />
Saisonbeginn komplett gefehlt<br />
hatte: Spielfreude und Torgefahr!<br />
Das Einzige, was nicht zu<br />
den Leistungen passte, war die<br />
Ausbeute.<br />
Ja, die Gifhorner blieben ungeschlagen<br />
gegen den SV Arminia<br />
Hannover und den MTV<br />
Wolfenbüttel, fuhren aber eben<br />
nur zwei von sechs möglichen<br />
Punkten ein – und verpassten<br />
die große Chance, ganz dicht<br />
an die Aufstiegsrunden-Ränge<br />
heranzurücken.<br />
Beim 1:1-Remis gegen den<br />
SV Arminia Hannover gerieten<br />
die Gifhorner ganz früh in<br />
Rückstand – Gift gegen eine<br />
Mannschaft, deren Stärken<br />
eindeutig im Umschaltspiel<br />
liegen und der eine Führung<br />
komplett in die Karten spielt.<br />
Und auch wenn die Palanis-<br />
Elf lange Zeit vergeblich den<br />
Schlüssel suchte, um das Arminen-Bollwerk<br />
zu knacken. Viel<br />
wichtiger aber: Die Schwarz-<br />
Gelben präsentierten sich als<br />
eine echte Einheit, ackerten<br />
und rackerten füreinander, »<br />
64<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>65
Sport<br />
Der Funke ist übergesprungen – auch aufs Publikum: Niklas Pieper<br />
(links) und der MTV Gifhorn haben sich von Rückschlägen nicht aus der<br />
Bahn werfen lassen und sich zurückgekämpft.<br />
Foto: Michael Uhmeyer/regios24<br />
» funktionierten als Kollektiv<br />
und ließen keine großen Konterchancen<br />
der Gäste zu. Den<br />
späten Lohn gab‘s acht Minuten<br />
vor dem Ende durch den<br />
überfälligen 1:1-Ausgleich von<br />
Mathes Hashagen. Und es hätte<br />
durchaus noch mehr werden<br />
können, wenn in der Nachspielzeit<br />
der fällige Elfmeterpfiff<br />
nicht ausgeblieben wäre.<br />
„Ein top Spiel“, so Georgios<br />
Palanis, lieferte seine Elf dann<br />
gegen den MTV Wolfenbüttel<br />
ab. Doch auch hier fehlte den<br />
Gifhornern das nötige Quäntchen<br />
Glück, um sich dichter<br />
an die Aufstiegsrunde heranzuballern.<br />
Sie führten mit<br />
2:0 und 3:2, schafften es aber<br />
nicht, den Vorsprung über<br />
die Runden zu bringen – und<br />
mussten sich nach 90 turbulenten<br />
und unterhaltsamen<br />
Minuten mit einem 3:3-Remis<br />
begnügen. „Es war ärgerlich.<br />
Das war zu wenig für das, was<br />
wir uns vorgenommen hatten“,<br />
fasste Gifhorns Trainer zusammen.<br />
Und es war letztlich eben<br />
auch zu wenig für das, was die<br />
Schwarz-Gelben abgeliefert<br />
hatten, die zum vierten Mal<br />
in Folge ungeschlagen blieben<br />
und den verletzungsbedingten<br />
Ausfall von Torjäger Malte<br />
Leese nach der Pause kompensiert<br />
hatten.<br />
Selbst, wenn es in den letzten<br />
Vorrundenpartien bis zum<br />
4. <strong>Dez</strong>ember womöglich nicht<br />
mehr für die Aufstiegsrunde<br />
reichen sollte: Der MTV hat die<br />
richtige Richtung eingeschlagen,<br />
Selbstvertrauen getankt<br />
und vor allem offensiv deutlich<br />
dazugelegt, seitdem Georgios<br />
Palanis auf der Brücke<br />
steht. Die Leidenschaft, die der<br />
49-Jährige – nicht nur an der<br />
Seitenlinie, sondern auch bei<br />
jeder einzelnen Trainingseinheit<br />
– vorlebt, scheint auf seine<br />
Mannschaft übergesprungen<br />
zu sein. Sie hat das Toreschießen<br />
neu für sich entdeckt, und<br />
das ist bekanntlich der Schlüssel<br />
zum Erfolg. Wer nicht trifft,<br />
der kann eben auch kein Spiel<br />
gewinnen, so einfach ist das...<br />
Germania Egestorf – MTV Gifhorn<br />
Sonntag, 21. <strong>Nov</strong>ember<br />
14 Uhr, Stadion an der Ammerke<br />
An der Ammerke 1, Barsinghausen<br />
MTV Gifhorn –<br />
SV Ramlingen-Ehlershausen<br />
Sonntag, 28. <strong>Nov</strong>ember<br />
14 Uhr, Flutmulde<br />
Winkeler Straße 2, Gifhorn<br />
FT Braunschweig – MTV Gifhorn<br />
Samstag, 4. <strong>Dez</strong>ember<br />
14 Uhr, Freie Turner<br />
Herzogin-Elisabeth-Straße 78<br />
Braunschweig<br />
Mehr Glanz und Glamour gehen nicht<br />
Der TSC Gifhorn wartet mit Showtanzweltmeistern und Top-Events auf<br />
Der Tanz-Sport-Club Gifhorn<br />
bietet nicht nur ein Angebot<br />
für eine Vielzahl an sportlichen<br />
Interessen, nein, er organisiert<br />
zudem aufwendige Events mit<br />
tollem Catering für ein großes<br />
Publikum. Jessica Balke ist im<br />
Vorstand für die Organisation<br />
dieser Events zuständig. Während<br />
sich Sportwart Siegfried<br />
Uhde um das Sportliche kümmert,<br />
trägt sie Sorge, dass die<br />
Events unvergesslich bleiben.<br />
Das „Rundum-Programm“<br />
plant Jessica Balke. Es beinhaltet<br />
Buffet, Torten und Dekorationen<br />
– während sich die<br />
Tänzer auf dem Parkett in Eleganz<br />
und Stil überbieten, lässt<br />
die Organisatorin das Event<br />
im rechten Licht erstrahlen.<br />
Dazu gehören die Gifhorner<br />
Club-Tanz-Tage, wofür Turnierpaare<br />
aus ganz Deutschland<br />
anreisen. Am 20. und 21.<br />
<strong>Nov</strong>ember finden sie nach langer<br />
Zeit auch wieder mit Publikum<br />
statt, es gilt die 2G-Regel.<br />
Ebenfalls im Tanzsportcentrum<br />
verortet sind der Tag der<br />
offenen Tür und der Tanz in<br />
den Mai – letzteres ist vielleicht<br />
das Top-Ereignis schlechthin.<br />
Mehr Prunk und Pomp, Glanz<br />
und Glamour gehen nicht.<br />
Jessica Balke schwärmt: „Das<br />
Gebannt verfolgen die Gäste den beliebten Herbstball des Tanz-Sport-<br />
Clubs Gifhorn im BSK Event Saal. Martina und Matthias Donners sorgen<br />
für große Begeisterung. <br />
Foto: Günter Kraft<br />
Sport<br />
Anzeige<br />
ist ein Ballabend, an dem wir<br />
mit unseren Ehrengästen faszinierende<br />
Show-Acts genießen.“<br />
Beim Tanz in den Mai<br />
vor zwei Jahren durften sich<br />
die 200 Gäste unter anderem<br />
von Renata und Valentin Lusin,<br />
beide bekannt aus der TV-<br />
Show „Let‘s Dance“ und aktuell<br />
Showtanzweltmeister, verzaubern<br />
lassen. Sollte der Tanz in<br />
den Mai 2022 stattfinden können,<br />
plant der TSC sogar mit<br />
Showtänzerinnen und Tänzern<br />
aus der Partnerstadt Korsun.<br />
Der TSC organisierte obendrein<br />
bereits Landesmeisterschaften<br />
und den Niedersachsenpokal,<br />
wechselte dafür<br />
sogar in die Stadthalle. Und<br />
wenn die Bewerbungen durchgewunken<br />
werden, stehen mit<br />
den Turnieren „Die Goldene<br />
55“ und „Die Leisstungstarke<br />
66“ sowie der Bundesmannschaftspokal<br />
2023 absolute<br />
Highlights an, zu denen alle<br />
Gifhornerinnen und Gifhorner<br />
eingeladen sind.<br />
Tanz-Sport-Club Gifhorn<br />
Adam-Riese-Straße 14, Gifhorn<br />
tsc@tsc-gifhorn.de<br />
www.tsc-gifhorn.de<br />
Tanz-Sport-Club Gifhorn e.V.<br />
Wir sind Tanzen in Gifhorn<br />
Adam-Riese-Straße 14 • 38518 Gifhorn • Tel. 0170 76 34 596 • tsc@tsc-gifhorn.de<br />
66<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 67
Essen & Trinken<br />
Essen & Trinken<br />
Da würde sich Buddha<br />
den Wanst vollhauen<br />
Im Restaurant Thang Long finden sich asiatische Spezialitäten bei kleinem Preis<br />
Die Mittagspause im Büro tut den Redaktionsköpfen gut – auf<br />
Durchzug stellen, Wind reinlassen, das Dossier der Wochenzeitung<br />
lesen. Noch besser ist es, sich für die kommenden Aufgaben zu<br />
stärken. Was wäre da geeigneter als ein Besuch in einem Gifhorner<br />
Restaurant? Das dachte sich auch <strong>KURT</strong>s Gastro-Tester Malte<br />
Schönfeld, der seine Begleitungen unterhakte und Thang Long in<br />
der Gifhorner Südstadt ansteuerte. Das Restaurant punktet mit den<br />
bekannten Köstlichkeiten aus dem asiatischen Raum.<br />
Die gebratene<br />
Ente<br />
gehört<br />
bei Thang<br />
Long zu den<br />
Klassikern.<br />
Ebenso<br />
bekömmlich:<br />
die<br />
gebackene<br />
Banane.<br />
Von Malte Schönfeld<br />
Thang Long ist ein kleines Restaurant,<br />
das gut 50 Plätze bereitstellt.<br />
Wenn man die Räumlichkeiten<br />
betritt, erscheint es<br />
dann aber doch irgendwie ein<br />
wenig größer als man gedacht<br />
hätte. Auf den Fensterbänken<br />
finden sich Grünpflanzen und<br />
kleine Statuen, in der Mitte des<br />
Raumes steht ein Koikarpfen-<br />
Aquarium. Ein Buddha grüßt<br />
auf einer Art Altar, im Hintergrund<br />
läuft Gitarrenmusik.<br />
Es ist diese besondere Form<br />
des Erwartbaren, des Altbewährten,<br />
die Thang Long<br />
ausmacht. Ein Blick in die<br />
Karte scheint diese vorschnelle<br />
Vermutung zu bestätigen.<br />
Reis- und Eiernudelgerichte<br />
finden sich dort ebenso wie<br />
Hühnerfleisch, Putenfleisch<br />
und Rindfleisch, nicht zu vergessen<br />
die überaus beliebte<br />
Ente. Zur Vorspeise bestellen<br />
wir Frühlingsrollen,<br />
zum Hauptgang die Fastenspeise<br />
der Buddhisten,<br />
gebratene Chinapilze mit<br />
Bambus und Brokkoli sowie<br />
gebratene Ente. Zügig<br />
erreicht uns die Bestellung,<br />
im Hinblick auf die Begrenztheit<br />
der Mittagspause<br />
eine positive Eigenschaft,<br />
die es hervorzuheben gilt.<br />
Thang Long wirbt mit asiatischer<br />
Küche, sie ist eine<br />
Eine Kräftigung in der Mittagspause: <strong>KURT</strong>-Volontär Malte Schönfeld kehrte bei Thang Long in der Gifhorner<br />
Südstadt ein. Dort bekommt man für wenig Geld bekannte asiatische Köstlichkeiten.<br />
Fusion aus vielen bekannten<br />
Komponenten, die vornehmlich<br />
in einem Meer aus Sojasauce<br />
zusammengefasst werden.<br />
Das gilt auch für meine<br />
Fastenspeise, die traditionell<br />
fleischlos daherkommt: Das<br />
bunte Gemüse ist knackig und<br />
bissfest, große Freude machen<br />
die süßen Brokkoliröschen.<br />
Das Schöne an asiatischen<br />
Restaurants – in welche Richtung<br />
sie auch immer gehen<br />
mögen – ist die Vereinbarkeit<br />
von würzig-pikantem Hauptgang<br />
und dem süß-zuckrigen<br />
Ausgleich des Desserts. So bestellen<br />
wir für die Nachspeise<br />
gebackene Banane und Ananas,<br />
dazu eine Kugel Vanilleeis.<br />
Sie wird uns gereicht, und<br />
auf meinem Teller finden sich<br />
sogar noch kleine Kokossplitter,<br />
die insgesamt wirklich<br />
ein wunderbares Gesamtbild<br />
ergeben. Nach Frühlingsrolle<br />
und Fastenspeise kann man<br />
wirklich von einem runden<br />
Menü sprechen.<br />
Apropos: Normalerweise ist<br />
Thang Long für sein Mittagsbufett<br />
bekannt, das es derzeit<br />
leider nicht zu probieren gilt.<br />
Dennoch lässt sich sagen,<br />
dass man zu verständnisvollen<br />
Preisen äußerst gut satt wird.<br />
Thang Long<br />
Limbergstraße 52, Gifhorn<br />
Tel. 05371-866600<br />
Di. - So. 11.30 bis 15 Uhr<br />
sowie 17 bis 22 Uhr<br />
68<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>69
Essen & Trinken<br />
Essen & Trinken<br />
Deutsche<br />
Küche<br />
Deutsches Haus<br />
Torstr. 11, Gifhorn<br />
Tel 05371 8180<br />
Mo: 17:30 - 21:00<br />
Di - Sa: 11:30 - 14:00<br />
und 17:30 - 21:00<br />
Flutmulde<br />
Winkeler Str. 2, Gifhorn<br />
Tel 05371 61264<br />
Di - So: 11:00 - 14:00<br />
und 18:00 - 23:00<br />
Gasthof Neuhaus<br />
Neuhaus 1, Sassenburg<br />
Mo - Mi, Fr: 11:30 - 14:30<br />
und ab 17:30<br />
Sa: ab 18:00<br />
So: 11:30 - 14:30<br />
Gaststätte Evers<br />
Schulstr. 1, Isenbüttel<br />
Tel 05374 1252<br />
Mo, Mi - Sa: 17:30 - 22:00<br />
So: 12:00 - 14:00<br />
und 18:00 - 21:00<br />
Golf-Restaurant &<br />
Café<br />
Golfclub Gifhorn<br />
Wilscher Weg 68<br />
Gifhorn<br />
Tel 05371 9379170<br />
Di - So: 11:00 - 20:00<br />
Das probieren wir mal aus!<br />
Essen und Trinken in Gifhorn und um Gifhorn herum<br />
Hofbräu-Eck<br />
Hauptstr. 28, Meinersen<br />
Mi - So: 10:30 - 14:00<br />
und 17:00 - 22:00<br />
Isenbütteler Hof<br />
Hauptstr. 3, Isenbüttel<br />
Tel 05374 671220<br />
Mo - Mi, Fr, Sa:<br />
17:30 - 22:00<br />
Landgasthaus Zum Pilz<br />
Lüneburger Str. 9<br />
direkt an der B4, Wesendorf<br />
Mo - So: 09:00 - 20:00<br />
Mehrgenerationenhaus<br />
im Georgshof<br />
Steinweg 20, Gifhorn<br />
Mo - Fr: 12:00 - 14:00<br />
my Bernsteinsee<br />
Bernsteinallee 5, Stüde<br />
Mo, Fr - So: 12:00 - 20:00<br />
Restaurant Jägerhof<br />
Bromer Straße 4, Gifhorn<br />
Tel 05371 98930<br />
Mo - So: 10:00 - 20:00<br />
Schützenheim<br />
Dannenbüttel<br />
Am Schützenheim 1<br />
Dannenbüttel<br />
Mo: 16:00 - 22:00<br />
Di, Do: 17:00 - 22:00<br />
Fr: 17:00 - 24:00<br />
So: 10:00 - 14:00<br />
und 17:00 - 21:00<br />
Svens Schützen-Wiese<br />
Celler Str. 30, Gifhorn<br />
Tel 05371 7247900<br />
Mo - Fr: 09:00 - 14:00<br />
und 16:30 - Ende<br />
Sa, So: 09:00 - Ende<br />
Zum Deutschen<br />
Heinrich<br />
Im Achtertor 2, Wilsche<br />
Tel 05371 7775<br />
Mi, Do: 16:00 - 22:00<br />
Fr, Sa: 10:00 - 23:00<br />
So. 10:00 - 22:00<br />
Zum Isetal<br />
Im Winkel 4, Kästorf<br />
Tel. 05371 7073<br />
Täglich nach Vereinbarung<br />
Zum Landhaus<br />
Allerstr. 4, Dannenbüttel<br />
Tel 05371 5895539<br />
Mo - So: 11:00 - 14:00<br />
und 18:00 - 21:30<br />
International<br />
Boss – Pizzeria,<br />
Restaurant, Bar<br />
Hauptstr. 18, Rötgesbüttel<br />
Mo - Sa: 17:00 - 23:00<br />
So: 12:00 - 22:00<br />
Mr. Barman‘s<br />
Bier- und Weinkeller<br />
Braunschweiger Str. 15<br />
Gifhorn<br />
Mi - Sa: 18:00 - 22:00<br />
Route 4<br />
Gifhorner Str. 4, Ausbüttel<br />
Di - Do: 16:30 - 22:00<br />
Fr - So: 10:00 - 22:00<br />
Schlossrestaurant<br />
Zentgraf<br />
Schlossplatz 1, Gifhorn<br />
Mi: 12:00 - 14:30<br />
und 18:00 - 23:00<br />
Do - So: 12:00 - 23:00<br />
Fisch<br />
Teichgut-Schänke<br />
Teichgut 1, Groß Oesingen<br />
Di - So: 11:30 - 14:00<br />
und 17:00 - 21:00<br />
Italienisch<br />
Da Pippo am Tankumsee-Campingplatz<br />
Dannenbütteler Weg 7<br />
Isenbüttel<br />
Tel 05374 9180391<br />
Di - Fr: 12:00 - 14:30<br />
und 17:00 - 22:00<br />
Sa, So: 12:00 - 22:00<br />
La Fontana<br />
Celler Str. 28, Gifhorn<br />
Tel 05371 9405270<br />
Mo - Mi, Fr - So:<br />
11:30 - 14:30<br />
und 17:30 - 22:30<br />
La Piazza<br />
Marktplatz 1, Gifhorn<br />
Tel 05371 8959770<br />
Mo, Mi bis Fr: 11:30 - 14:30<br />
und 17:30 - 22:30<br />
Sa - So: 11:30 - 22:30 Uhr<br />
Localino –<br />
Eiscafé, Restaurant<br />
Hauptstr. 30a, Meinersen<br />
Mo - So: 10:30 - 22:00<br />
L‘Osteria<br />
Steinweg 5, Gifhorn<br />
Mo - Fr: 16:30 - 22:00<br />
Sa, So: 11:00 - 22:00<br />
Mangia e Bevi<br />
Braunschweiger Str. 10<br />
Gifhorn<br />
Mo, Mi - Fr, So:<br />
11:30 - 14:30<br />
und 17:30 - 22:30<br />
Sa: 17:30 - 22:30<br />
Pizza Ponti<br />
Calberlaher Damm 14<br />
Gifhorn<br />
Tel 05371 150130<br />
Mo: 17:00 - 21:30<br />
Di - So: 11:30 - 21:30<br />
Villa <strong>Nov</strong>a<br />
Alter Postweg 2, Gifhorn<br />
Di - Sa: 11:30 - 15:00<br />
und 18:00 - 23:00<br />
So: 11:30 - 15:00<br />
und 17:30 - 23:00<br />
Griechisch<br />
Akropolis<br />
Limbergstr. 25a, Gifhorn<br />
Tel 05371 51511<br />
Di - So: 17:00 - 23:00<br />
Sa: 11:30 - 14:00<br />
und 17:00 - 23:00<br />
So: 11:30 - 14:00<br />
und 17:00 - 22:00<br />
Georgia‘s Taverne<br />
Am Sportplatz Eyßelheide 1<br />
Gifhorn<br />
Tel 05371 8397575<br />
Mo - Mi, Fr - So:<br />
08:30 - 22:00<br />
La Caféteria<br />
Braunschweiger Str. 32<br />
Gifhorn<br />
Tel 05371 15950<br />
Mo - So: 08:00 - 24:00<br />
Mykonos<br />
Braunschweiger Str. 109<br />
Gifhorn<br />
Tel 05371 7509393<br />
Mo - Sa: 10:00 - 24:00<br />
So: 10:00 - 22:00<br />
Platon<br />
Schubertstr. 32, Gifhorn<br />
Tel 05371 3161<br />
Mo, Mi - So: 11:30 - 15:00<br />
und 17:30 - 22:30<br />
Rhodos<br />
Schulstr. 20, Isenbüttel<br />
Mo - Do: 17:30 - 23:30<br />
Fr - So: 11:30 - 14.30<br />
und 17:30 - 23:30<br />
Samos<br />
Molkereistr. 2<br />
Ehra-Lessien<br />
Tel 05377 771<br />
Di - Fr: 12:00 - 14:30<br />
und 17:30 - 23:30<br />
So: 12:00 - 15:00<br />
und 17:30 - 22:30<br />
Syrtaki<br />
Alter Postweg 20, Gifhorn<br />
Tel 05371 6874474<br />
Mo, Mi - Sa:<br />
17:00 - 23:00<br />
So: 12:00 - 14:30<br />
und 17:00 - 23:00<br />
Türkisch<br />
Lider Kokoreç<br />
Braunschweiger Str. 60<br />
Gifhorn<br />
Mo, Mi, Do: 10:00 - 22:00<br />
Fr - So: 09:00 - 23:00<br />
Ocakbası<br />
Grillrestaurant<br />
Braunschweiger Str. 137e,<br />
Gifhorn<br />
Tel 05371 7506991<br />
Mo - So: 10:00 - 22:00<br />
Syrisch<br />
Al-Dar<br />
Braunschweiger Str. 117<br />
Gifhorn<br />
Tel 05371 589400<br />
Di - So: 12:00 - 14:30<br />
und 18:00 - 23:00<br />
Thailändisch<br />
Bun Thai<br />
Hindenburgstr. 1a<br />
Gifhorn<br />
Tel 05371 8956144<br />
Mo - Sa: 11:00 - 20:00<br />
So: 12:00 - 20:00<br />
Vietnamesisch<br />
Sushi Restaurant<br />
Viet Küche<br />
Braunschweiger Str. 4<br />
Gifhorn<br />
Tel 05371 6367456<br />
Mo - So: 11:00 - 22:30<br />
Chinesisch<br />
Asia Haus China Perle<br />
Steinweg 12<br />
Gifhorn<br />
Tel 05371 50166<br />
Mo - Sa: 09:30 - 18:00<br />
Chang Chun<br />
Sonnenweg 1b<br />
Gifhorn<br />
Tel 05371 9909180<br />
Di - So: 11:30 - 15:00<br />
und 17:30 - 22:00<br />
Mr. Lee<br />
Hamburger Str. 68<br />
Gamsen<br />
Tel 05371 6180999<br />
Di - So: 11:30 - 15:00<br />
und 17:30 - 23:00<br />
Tang Dynasty<br />
Braunschweiger Str. 139b<br />
Gifhorn<br />
Tel 05371 56021<br />
Mo, Mi - So: 11:30 - 14:30<br />
und 17:30 - 20:30<br />
Thang Long<br />
Limbergstr. 52, Gifhorn<br />
Tel 05371 866600<br />
Di - So: 11:30 - 15:00<br />
und 17:30 - 22:00<br />
Wokman<br />
Sonnenweg 20, Gifhorn<br />
Tel 05371 938057<br />
Di - So: 11:30 - 22:30<br />
Bistro, Imbiss<br />
& Brasserie<br />
Alte Ziege<br />
Braunschweiger Str. 1<br />
Gifhorn<br />
Do - Sa: ab 18:00<br />
Bistro in der Allerwelle<br />
Zur Allerwelle 1, Gifhorn<br />
Di - So: 09:30 - 18:00<br />
Brasserie Paula‘s<br />
Steinweg 21, Gifhorn<br />
Tel 05371 7591412<br />
Di - Sa: 12:00 - 15:00<br />
und 17:30 - 22:00<br />
Cappu Bistro<br />
Steinweg 4, Gifhorn<br />
Tel 05371 935256<br />
Mo - Do: 09:00 - 21:30<br />
Fr, Sa: 09:00 - 24:00<br />
So: 13:00 - 21:00<br />
BIER- & WEINKELLER<br />
PUB | BAR | BISTRO<br />
Come to where<br />
the flavour is!<br />
Unsere Öffnungszeiten<br />
MI | DO | FR | SA ab 18 Uhr<br />
Küche bis 22 Uhr<br />
Speisen zum Abholen<br />
Unsere leckeren Speisen sind<br />
unter Tel. 05371 99 08 15<br />
vorzubestellen und dann<br />
abzuholen.<br />
Freizeitzentrum Malibu<br />
Dienstag 11.30 - 14.00 Uhr und 17.00 - 23.00 Uhr<br />
Mittwoch 17.00 - 23.00 Uhr<br />
Donnerstag 11.30 - 14.00 Uhr und 17.00 - 23.00 Uhr<br />
Freitag - Sonntag 17.00 - 00.00 Uhr<br />
Tel. 05371 / 99 08 15 • Mobil: 0171 / 52 27 143<br />
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Reservieren Sie unbedingt vor.<br />
www.kegelbahn-gifhorn.de<br />
<strong>KURT</strong> 71
Essen & Trinken<br />
Freizeitzentrum Malibu<br />
Sonnenweg 4-6<br />
Gifhorn<br />
Tel 05371 990815<br />
Di, Do: 11:30 - 14:00<br />
und 17:00 - 23:00<br />
Mi: 17:00 - 23:00<br />
Fr - So: 17:00 - 24:00<br />
Grill-Kate<br />
Pyritzer Str. 2, Gifhorn<br />
Mo, Di, Do - Sa:<br />
11:00 - 23:00<br />
So: 11:00 - 22:00<br />
La Cantina<br />
Steinweg 61, Gifhorn<br />
Tel 0179 4577123<br />
Mo - Fr: 11:00 - 18:00<br />
Sa: 10:00 - 14:30<br />
Fast Food<br />
Schütte-Burger<br />
Steinweg 29, Gifhorn<br />
Mo - Sa: 11:30 - 18:00<br />
Döner<br />
Aras Restaurant<br />
Braunschweiger Str. 91<br />
Gifhorn<br />
Tel 05371 7406947<br />
Mo - So: 10:00 - 23:00<br />
Calberlaher<br />
Kebab Haus<br />
Hauptstr. 34, Calberlah<br />
Mo - So: 10:30 - 21:00<br />
Ceylan Imbiss<br />
Hamburger Str. 24, Gamsen<br />
Mo - So: 10:00 - 22:00<br />
Chilli Imbiss<br />
Braunschweiger Str. 5<br />
Gifhorn<br />
Tel 05371 6190404<br />
Mo - So: 11:00 - 23:00<br />
Imbiss Ali Baba<br />
Dorfstr. 17, Leiferde<br />
Tel 05373 930919<br />
Mo - So: 11:00 - 22:00<br />
Pasha Grillhaus<br />
Zum Holzplatz 2, Triangel<br />
Tel 0170 5023216<br />
Mo - Sa: 10:30 - 21:00<br />
So: 12:00 - 21:00<br />
Side Döner<br />
Calberlaher Damm 21<br />
Gifhorn<br />
Tel 05371 813683<br />
Mo - So: 10:30 - 22:00<br />
Tatses Imbiss<br />
Braunschweiger Str. 112a<br />
Gifhorn<br />
Tel 05371 813727<br />
Mo - So: 10:00 - 22:00<br />
Tatses Imbiss II<br />
Gifhorner Str. 2, Wesendorf<br />
Mo - Sa: 10:00 - 21:30<br />
So: 12:00 - 21:30<br />
Café<br />
Café Heinrichs<br />
Hauptstr. 50, Calberlah<br />
Tel 05374 920099<br />
Mo - Fr: 09:00 - 17:30<br />
Sa: 09:00 - 13:00<br />
Café Hüüs Hoff<br />
Försterweg 6, Wahrenholz<br />
Mo - Fr: 05:30 - 18:30<br />
Sa: 05:30 - 18:00<br />
So: 07:00 - 10:00<br />
und 13:30 - 17:00<br />
Café Lüdde<br />
Hauptstr. 10, Kästorf<br />
Tel 05371 73527<br />
Di - Fr: 06:00 - 18:00<br />
Sa: 06:00 - 12:00<br />
So: 08:00 - 11:00<br />
Café Magie<br />
Steinweg 32, Gifhorn<br />
Mo - Fr: 06:00 - 18:00<br />
Sa: 06:00 - 15:00<br />
So: 07:30 - 12:00<br />
und 13:30 - 17:00<br />
Culinari<br />
Steinweg 60, Gifhorn<br />
Tel 05371 6199286<br />
Mo - Fr: 10:00 - 18:00<br />
Sa: 10:00 - 14:00<br />
Fritzcafé<br />
Hillerser Str. 1, Dalldorf<br />
Do - Sa: 14:00 - 20:00<br />
So: 10:00 - 20:00<br />
Hofcafé Betzhorn<br />
Bauerneck 10, Betzhorn<br />
Tel 05835 467<br />
Mo, Mi - So: ab 14:00<br />
Im Leifert‘s<br />
Steinweg 64, Gifhorn<br />
Tel 05371 56873<br />
Mo - Fr: 07:30 - 18:30<br />
Sa: 07:30 - 18:00<br />
So: 08:00 - 17:00<br />
Landcafé Neubokel<br />
Alter Kirchweg 2a, Neubokel<br />
Tel 05371 13533<br />
Mi - So: 14:00 - 18:00<br />
Modes Heide-Café<br />
Mühlenriedeweg 20, Winkel<br />
Mi - Sa: 12:00 - 18:00<br />
So: 10:00 - 18:00<br />
Meyers Hofcafé<br />
Ringstr. 3, Isenbüttel<br />
Tel 05374 918891<br />
Fr - So: 08:30 - 13:00<br />
und 14:30 - 18:00<br />
Panorama Café<br />
im Wasserturm<br />
Braunschweiger Str. 37a<br />
Gifhorn<br />
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Mi - So: 09:00 - 11:30<br />
und 14:30 - 17:30<br />
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Tel 05371 6369331<br />
Mo - Fr: 10:00 - 18:30<br />
Sa: 10:00 - 14:00<br />
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Alt Gifhorn<br />
Am Weinberg 1, Gifhorn<br />
Tel 05371 5888888<br />
Di - Sa: ab 16:30<br />
Anno Tobak<br />
Lindenstr. 28, Gifhorn<br />
Di - Sa: ab 17:00<br />
Astra Stuben<br />
Braunschweiger Str. 85<br />
Gifhorn<br />
Mo - So: 14:00 - 24:00<br />
Bei Micha<br />
Sonnenweg 30<br />
Gifhorn<br />
Tel 05371 3987<br />
Di - So: ab 17:00<br />
Café Bar Auszeit<br />
Gifhorner Str. 2<br />
Wesendorf<br />
Tel 05376 3041382<br />
Mo - So: 17:00 - 24:00<br />
Flax<br />
Braunschweiger Str. 3a<br />
Gifhorn<br />
Mo - So: ab 18 Uhr<br />
H1 Bier- & Rock-Bar<br />
Steinweg 26, Gifhorn<br />
Tel 05371 52348<br />
Mo, Di, Do: 11:00 - 24:00<br />
Mi: 10:00 - 24:00<br />
Fr: 11:00 - 02:00<br />
Sa: 10:00 - 02:00<br />
So: 11:00 - 23:00<br />
Latino Bar<br />
Lehmweg 2, Gifhorn<br />
Di - Fr: ab 17 Uhr<br />
Sa, So: ab 13:00<br />
Mio – Cocktail,<br />
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Fr, Sa: 20:00 - 05:00<br />
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eine Mail an redaktion@<br />
kurt-gifhorn.de oder ruft<br />
an unter Tel. 05371-<br />
7409591.<br />
Schlemmen unter Sternen<br />
Auf der Seeterrasse vom my Bernsteinsee stehen neue beheizte Bubbles<br />
Funkelnder Sternenhimmel<br />
und der dunkel schimmernde<br />
Bernsteinsee – die schönen<br />
Seiten des Winters haben das<br />
my Bernsteinsee Restaurant<br />
in Stüde zu einem einzigartigen<br />
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Seeterrasse können Gäste jetzt<br />
in transparenten Bubbles speisen.<br />
Dort sind Gruppen von<br />
4 Personen, 6 bis 8 Personen<br />
oder 8 bis 12 Personen ganz<br />
unter sich. Für Weihnachtsfeiern<br />
und andere Events sind<br />
bis zu 32 Plätze verfügbar.<br />
„Natürlich sind die Bubbles<br />
beheizt“, erklärt Hans-Jörg<br />
Wand vom my Bernsteinsee.<br />
„Und es liegen Decken bereit.<br />
Zusätzlich empfehlen wir warme<br />
Schuhe. So ist es richtig gemütlich.“<br />
Passend zur Jahreszeit und<br />
zum Open-Air-Feeling wird in<br />
den Bubbles jeden Donnerstagabend<br />
Original Schweizer Käsefondue<br />
serviert. „Genau das<br />
Wie ein transparentes Iglu: In den Bubbles auf der Seeterrasse vom<br />
my Bernsteinsee wird das gemeinsame Essen zum exklusiven Erlebnis.<br />
Richtige, um gemeinsam in<br />
aller Ruhe zu genießen“, findet<br />
Hans-Jörg Wand.<br />
Freitags bis sonntags können<br />
Gäste ein Zwei-Gänge-Menü<br />
à la carte wählen. Ob Ochsenbäckchen<br />
oder Steak, ob Ente<br />
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72<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 73
Musik<br />
Musik<br />
Songs über Scheißzeiten –<br />
und meist stirbt irgendwer<br />
Die Hankensbütteler Heavy-Metal-Band Last Instance hat frisch ihre<br />
selbstbetitelte EP rausgebracht – Es geht auch um die schweren Phasen im Leben<br />
Wie ist das so, als Heavy-Metal-Band den Sänger nicht vorn als<br />
Blickfang zu haben, sondern hinter dem Schlagzeug? Ein Effekt, der<br />
gut ankommt, erfahren Last Instance aus Hankensbüttel. Das ungewöhnliche<br />
Quartett präsentiert frisch seine erste EP, selbstbetitelt,<br />
die als Appetithappen für das Album dient, das zurzeit in Arbeit ist.<br />
Die vier Musiker – Frederik Dierks, Julian Espe, Ingmar Schlender<br />
und Finn Hansen von Knobelsdorf – erzählen im <strong>KURT</strong>-Interview<br />
außerdem von Konzerten für Motorradclubs, Keyboards in harter<br />
Rockmusik und davon, wie einem der Heavy Metal in die Wiege gelegt<br />
wird. Freddy ist nämlich der Sohn von Thorsten „Timme“ Dierks,<br />
dem Sänger der Schweimker Metal-Helden Seducer.<br />
Von Matthias Bosenick<br />
Singende Schlagzeuger sind<br />
selten, ad hoc denkt man an<br />
Phil Collins und Dave Grohl.<br />
„Zuletzt habe ich das bei einem<br />
Auftritt von Tempest gesehen“,<br />
lacht Freddy und meint damit<br />
die erste Band seines Vaters.<br />
Nur wenige Zuschauer vermissen<br />
bei Konzerten von Last<br />
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Mobiler Büroservice<br />
Katharina Heyer<br />
Instance den traditionellen<br />
Frontmann, die meisten reagieren<br />
ausgesprochen positiv.<br />
„Es kommen einige, die sagen:<br />
Respekt, wie ihr das hinkriegt“,<br />
erzählt Freddy. Es sticht eben<br />
aus der Masse heraus, und oft<br />
fragen ihn die Leute, wie er das<br />
überhaupt macht, und denen<br />
sagt er: „Keine Ahnung, ich<br />
mache das einfach.“<br />
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vorbereitende Buchführung<br />
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Mit sechs, sieben Jahren setzte<br />
sich Freddy bereits hinter ein<br />
Schlagzeug und probierte sich<br />
daran aus. Für Last Instance<br />
das Mikro zu übernehmen, geschah<br />
beinahe wie von selbst:<br />
„Es war nicht extremst schwer,<br />
gleichzeitig zu singen und den<br />
Takt zu halten“, auch wenn es<br />
bis heute für ihn eine Herausforderung<br />
bleibt.<br />
Dabei hatte sich Freddy zunächst<br />
noch dagegen gesträubt,<br />
den Part des Sängers zu übernehmen:<br />
„Bis ich das auch mal<br />
gemacht habe und man das<br />
für gut befunden hat, seitdem<br />
mache ich das.“ Die anderen<br />
sträubten sich nämlich noch<br />
mehr. „Keiner von uns hatte<br />
das Talent“, sagt Julian, „da ist<br />
es dabei geblieben.“<br />
Die Rollen der Bühnen-Animateure<br />
müssen daher eben<br />
Bassist Finn (19) und Gitarrist<br />
Ingmar (27) übernehmen,<br />
während Keyboarder Julian<br />
(28) und Drummer Freddy<br />
(24) hinter ihren Instrumen-<br />
Los ging es mit Cover-Songs von Iron Maiden bis Rise Against, inzwischen sind Last Instance auf dem Weg zum<br />
Debüt-Album. Nach der Zwangspause wollen die Metaller gern auch auf dem Altstadtfest spielen. Foto: Charline Jung<br />
ten verharren. Die Überlegung<br />
schwebt bei der Band im<br />
Raum, bei ausreichend großer<br />
Bühne das Drumset ganz vorn<br />
aufzubauen und den Sänger<br />
so ins Zentrum zu rücken. Bei<br />
manchen Live-Gelegenheiten<br />
erhöhten sie das Schlagzeug<br />
immerhin etwas, damit die Zuschauer<br />
den Sänger auch aus<br />
der Ferne erkennen konnten.<br />
Die Idee, für die vertrautere<br />
Show beispielsweise einen<br />
zweiten Gitarristen zu verpflichten,<br />
der auch singt, verwarfen<br />
die vier schnell wieder.<br />
Aus verschiedenen Gründen:<br />
„Je mehr Musiker es sind,<br />
desto schwieriger ist es, alles<br />
unter einen Hut zu bringen“,<br />
sagt Ingmar, und Julian fügt<br />
hinzu: „Es ist jetzt sehr harmonisch,<br />
wir ergänzen uns sehr<br />
gut.“ Und grundsätzlich gilt für<br />
Freddy: „Ich wüsste nicht, für<br />
was ich mich entscheiden würde,<br />
Schlagzeug oder Gesang.“<br />
Also bleibt es eben für ihn bei<br />
beidem und für alle bei der<br />
Quartettbesetzung.<br />
Zu der fanden sich die vier<br />
Anfang 2018 zusammen: Gestartet<br />
war die Gruppe noch<br />
in leicht anderer Besetzung<br />
als Rock Bottom und mit Coversongs<br />
von Iron Maiden bis<br />
Rise Against. Gegen Ende des<br />
Jahres war dann der erste eigene<br />
Song entstanden – und den<br />
durfte die Band als Support der<br />
traditionellen Halloween-Party<br />
von Seducer in Schweimke<br />
auch gleich live vorstellen.<br />
„Wir haben uns gefreut wie<br />
ein kleines Kind“, strahlt Freddy.<br />
Ein guter Anlass für eine<br />
Umbenennung, fanden die<br />
vier, und nannten sich fortan<br />
Last Instance. Die Dresdener<br />
Rockband Letzte Instanz stand<br />
dabei keineswegs Pate: „Die<br />
kannten wir gar nicht“, gibt<br />
Ingmar lachend zu.<br />
Ein wenig später hatten die<br />
vier ein Repertoire angesammelt,<br />
das längere Auftritte<br />
ermöglichte. Gleich der erste<br />
blieb eindrucksvoll in Erinnerung:<br />
Ein Motorradclub buchte<br />
Last Instance. Bekannte, die »<br />
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<strong>KURT</strong> 75
Musik<br />
Last Instance aus Hankensbüttel zocken Heavy Metal. Nach dem ersten eigenen Song wuchs das Quartett 2018<br />
auch als Band richtig zusammen. Mittlerweile ist eine selbstbetitelte EP draußen, ein Album soll bald folgen. <br />
» bereits Erfahrungen damit<br />
hatten, vor Rockern zu spielen,<br />
bereiteten die Jugendlichen<br />
darauf vor, zitiert Freddy: „Gib<br />
da nicht so viel drauf, die stehen<br />
da und trinken ihr Bier,<br />
und nach dem Auftritt kommen<br />
sie und sagen: War geil!“<br />
Kein Problem für die Band,<br />
die vor Ort feststellte, dass<br />
man für sie eigens ein Zelt errichtet<br />
hatte, und mit den Berichten<br />
bereiteten sich die vier<br />
darauf vor, dass dies vermutlich<br />
leer bleiben würde. Aber<br />
von wegen: „Die kamen alle<br />
rein und hatten Spaß da drin,<br />
die haben sich gefreut, das war<br />
das komplette Gegenteil!“ Eine<br />
Riesenfreude für die Band –<br />
und eine Erleichterung: Die<br />
Anspannung, dieses eigene<br />
Material, das zu dem Zeitpunkt<br />
noch nicht einmal vollständig<br />
ausgearbeitet war, öffentlich zu<br />
spielen, verflog nach und nach.<br />
Nach Auftritten bis hin nach<br />
Uelzen waren für 2020 weitere<br />
Gigs in Planung. Dann kam Corona.<br />
So ärgerlich es auch war,<br />
so viele gebuchte Shows ausfallen<br />
zu sehen, so nutzten die<br />
vier die Chance, an ihrer Musik<br />
zu arbeiten. „Wir haben <strong>2021</strong><br />
unsere Songs für das erste Album<br />
vollendet“, so Freddy.<br />
Die ersten beiden sind jetzt<br />
als EP „Last Instance“ auf<br />
Bandcamp veröffentlicht, und<br />
nach und nach nehmen sie in<br />
ihrem Hankensbütteler Bandkeller<br />
die restlichen auf. Einen<br />
Produzenten engagieren<br />
sie vorerst nicht, aus Kostengründen,<br />
sondern erledigen<br />
die Aufnahmen „erst mal in<br />
Eigenregie“, so Ingmar, um<br />
das Album quasi in einer Demo-Variante<br />
fertigzustellen –<br />
allerdings mit der Option, es<br />
nach einiger Zeit professionell<br />
überarbeiten zu lassen.<br />
Einen Titel hat das Album<br />
noch nicht. Die Texte indes<br />
verhandeln „vieles“, sagt Freddy,<br />
und benennt eine Ballade,<br />
in der er einige persönliche<br />
Schicksalsschläge des zurückliegenden<br />
Jahres verarbeitet.<br />
„Das Leben“, fasst es Freddy<br />
zusammen, „es war eine<br />
Scheißzeit, auch mit Beziehungsproblemen,<br />
die habe<br />
ich in den Song gepackt.“ Für<br />
alle anderen Songs wiederum<br />
gilt, was Julian auf den Punkt<br />
bringt: „Sie sind düster, meistens<br />
stirbt irgendwer.“<br />
Musikalisch orientieren sich<br />
die jungen Leute an alten Helden,<br />
Metallica, Iron Maiden,<br />
Judas Priest, Black Sabbath,<br />
und das hört man den beiden<br />
wunderbar komplexen Vorab-<br />
Songs auch an. Sobald das<br />
Keyboard auch mal nach Orgel<br />
klingt, fällt häufig zudem der<br />
Vergleich mit Deep Purple, »<br />
EIN WITTINGER AUF ALLE,<br />
DIE EIN HERZ FÜR ECHTES<br />
HANDWERK HABEN.<br />
76<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 77
Musik<br />
Seitenkopf<br />
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» erzählen sie. Und: „Ein bisschen<br />
Seducer“, gesteht Freddy<br />
lachend, „das hat mich<br />
geprägt und ich mag die<br />
Mucke auf jeden Fall.“<br />
In ihrem Umfeld spielen<br />
die Gleichaltrigen<br />
zwar eher Punk, aber<br />
die vier hören am liebsten<br />
Metal, auch Julian<br />
wuchs in Knesebeck<br />
in die Szene hinein, „da<br />
gibt es mehr junge Leute,<br />
die Metal hören“. Und dabei<br />
spielt ausgerechnet er mit<br />
dem Keyboard das unmetaligste<br />
Instrument: „Um das zu integrieren,<br />
braucht man Ideen,<br />
und ich habe ein bisschen herumprobiert.“<br />
Erfahrungen an Instrumenten<br />
sammelten alle vier schon<br />
von Kindesbeinen an, Julian<br />
und Ingmar als Schüler in Musikschulen,<br />
Finn in der Schulband<br />
und Freddy zunächst<br />
allein daheim und später mit<br />
dem Spaßprojekt Brotherhood,<br />
in dem Julian Gitarre<br />
spielte. Ingmar betrieb ein<br />
„Kellerprojekt“, das nie auftrat,<br />
Therapiezentrum<br />
Geißler<br />
und war für ein Jahr Mitglied<br />
der Iron-Maiden-Coverband<br />
Abratul in Wernigerode, was<br />
er aus zwei Gründen aufgab:<br />
die Distanz – „und es wurde<br />
bei uns ernster“.<br />
Und wenn alles ernsthaft so<br />
kommt, wie es kommen soll,<br />
wünschen sich Last Instance<br />
ihr Album auch als physischen<br />
Tonträger. „Wir sind große<br />
Fans von Schallplatten“, betont<br />
Julian, „da sind wir auf jeden<br />
Fall für!“ Auch für die CD,<br />
Drummer und Sänger zugleich? Ein<br />
seltenes Bild. Freddy Dierks von<br />
Last Instance tritt damit in die<br />
Fußstapfen von Dave Grohl<br />
und Phil Collins. Foto: Charline Jung<br />
beides zusätzlich zu<br />
Bandcamp oder Spotify.<br />
Zwar konsumiert<br />
jeder der vier Musik für<br />
sich auch mal als Stream<br />
oder Download, „aber<br />
wenn mir etwas gefällt,<br />
muss ich es in der Hand halten<br />
können“, sagt Freddy.<br />
Ihre erste EP zumindest<br />
bieten Last Instance zunächst<br />
kostenfrei zum Download an –<br />
als Appetithappen für das, was<br />
sich da anbahnt. Und die Band<br />
hofft, bald wieder Konzerte<br />
geben zu können, so Julian:<br />
„Vielleicht auch mal auf dem<br />
Altstadtfest in Gifhorn?“<br />
Last Instance:<br />
EP „Last Instance“, 2 Songs<br />
12:25 Minuten<br />
www.lastinstance.bandcamp.com<br />
Facebook:<br />
@LastInstance.Hankensbuettel<br />
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Genießen Sie die Magie der Winterzeit in<br />
der Autostadt in Wolfsburg. Ein Besuch<br />
dort lohnt sich: Der gesamte Themenpark<br />
ist winterlich geschmückt, viele der Plätze<br />
und Gebäude erstrahlen in wohligem<br />
Lichterglanz und überall gibt es winterliche<br />
Highlights zu entdecken. Mitten in der<br />
Parklandschaft erwartet Sie eine riesige<br />
Eisfläche: Die Lagune wird zur Schlittschuhbahn,<br />
auf der große und kleine<br />
Besucherinnen und Besucher nach<br />
Herzenslust rumflitzen können. Dafür<br />
können Sie eigene Schlittschuhe mitbringen<br />
oder spontan ein Paar vor Ort ausleihen.<br />
Täglich ab 17 Uhr wird dann die<br />
Eisfläche zur Party-Location. Aus der<br />
Schlittschuhbahn wird eine spektakuläre<br />
Eis-Disco mit wechselnden musikalischen<br />
Mottos.<br />
Zum Flanieren in winterlicher Atmosphäre<br />
lädt ein weitläufiger Wintermarkt ein,<br />
passend zur Jahreszeit machen süße und<br />
herzhafte Leckereien Appetit und heiße<br />
Getränke sorgen buchstäblich für ein<br />
warmes Gefühl. Auf die jüngeren Autostadt-Gäste<br />
warten außerdem eine 1.100<br />
Quadratmeter große Schneespielwelt und<br />
ein liebevoll gestaltetes Karussell.<br />
festlich geschmückten XXL-Weihnachtsbaum<br />
geben und die Schornsteine des<br />
Volkswagen-Kraftwerks verwandeln sich<br />
erneut in riesige Adventskerzen. An jedem<br />
Adventssonntag erstrahlt ein weiterer der<br />
128 Meter hohen Türme in festlichem Rot.<br />
Natürlich können Sie auch während des<br />
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<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 79<br />
Foto: Michael Jungblut
Silvester in der Stadthalle<br />
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Silvester in der Stadthalle<br />
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Die Show wird weitergehen –<br />
an Silvester und darüber hinaus<br />
Gifhorns Stadthallen-Geschäftsführerin Dagmar Marcks-Lübberink ist zuversichtlich<br />
Kulturveranstaltungen bleiben auch im zweiten Corona-Winter<br />
eine Herausforderung, doch das Team der Gifhorner Stadthalle<br />
arbeitet hinter den Kulissen umsichtig und besonnen daran, diese<br />
möglichst sicher umzusetzen und so dem kulturhungrigen Publikum<br />
auch im <strong>Dez</strong>ember eine spannende Bandbreite an Events bieten zu<br />
können – darunter der Silvesterabend mit „Die Feuerzangenbowle“.<br />
Stadthallen-Geschäftsführerin Dagmar Marcks-Lübberink spricht im<br />
Interview über den Neustart und einen optimistischen Ausblick.<br />
Frau Marcks-Lübberink, der Saisonbeginn<br />
des Kulturprogramms<br />
liegt nun sechs Wochen zurück.<br />
Wie haben Sie diesen „Neustart<br />
Kultur“ in der Stadthalle erlebt?<br />
Nach dem langen Lockdown<br />
für Kulturveranstaltungen<br />
sind wir gar nicht so sicher<br />
gewesen, ob sich die Leute<br />
überhaupt wieder trauen würden,<br />
Theatervorstellungen zu<br />
besuchen. Tatsächlich waren<br />
wir dann aber überwältigt von<br />
der positiven Resonanz! Die<br />
Veranstaltungen kommen gut<br />
an, das Publikum ist wirklich<br />
kulturhungrig und einige Vorstellungen<br />
waren in der 3G-<br />
Schachbrettbestuhlung mit<br />
halbierter Saalkapazität tatsächlich<br />
schon ausverkauft.<br />
Teilweise ist die Stadthalle ja<br />
inzwischen auf 2G umgestiegen,<br />
zumindest bei ausgewählten<br />
Vorstellungen. Warum?<br />
Kulturelle Teilhabe bedeutet<br />
für uns, auch denjenigen kulturhungrigen<br />
Bürgerinnen<br />
und Bürgern, die bisher mit<br />
3G-Bestuhlung keine Tickets<br />
mehr bekommen konnten,<br />
das Theatererlebnis mit 2G<br />
doch noch zu ermöglichen. Das<br />
machen wir übrigens auch bei<br />
unserer Silvestervorstellung<br />
„Die Feuerzangenbowle“ so.<br />
Der Einlass mit 2G bedeutet ja<br />
nicht, dass der Saal bis auf den<br />
letzten Platz ausverkauft sein<br />
wird, sondern dass ein paar<br />
mehr Personen doch noch teilnehmen<br />
können.<br />
Wir haben abgewägt zwischen<br />
der Aufrechterhaltung<br />
eines Angebots für die in unserer<br />
Zielgruppe recht wenigen<br />
Ungeimpften mit den bekannten<br />
Einschränkungen für alle<br />
und auf der anderen Seite dem<br />
Anrecht unserer mehrheitlich<br />
geimpften Veranstaltungsbesucher<br />
auf ein reichhaltiges<br />
Kulturangebot. Alle Argumente<br />
pro und kontra 2G führten in<br />
der Abwägung von Interessen<br />
dazu, dass wir je nach Bedarf<br />
ab <strong>Nov</strong>ember sowohl 2G als<br />
auch 3G anwenden werden.<br />
Sie haben Silvester angesprochen.<br />
Was erwartet die Besucherinnen<br />
und Besucher am Silvesterabend?<br />
Es stand ja lange auf der Kippe,<br />
ob wir zu Silvester überhaupt<br />
etwas anbieten können. Wir<br />
haben uns aber jetzt den Klas-<br />
„Alle Argumente pro und kontra 2G führten in<br />
der Abwägung von Interessen dazu, dass wir je<br />
nach Bedarf sowohl 2G als auch 3G anwenden.“<br />
Dagmar Marcks-Lübberink, Geschäftsführerin der Stadthalle Gifhorn<br />
„Schöler Pfeiffer“ ersinnt mit seinen pubertierenden Schulkameraden<br />
allerlei kreativen Unfug, um den Lehrkörper zu foppen.<br />
Foto: G2 Baraniak<br />
siker „Die Feuerzangenbowle“<br />
mit dem Ensemble des Altonaer<br />
Theaters aus Hamburg eingeladen.<br />
Die Komödie rund um<br />
den „Schöler Pfeiffer“ mit drei f<br />
und seine chaotisch-gewitzten<br />
Streiche mit den Lehrern des<br />
Gymnasiums ist ja eine echte<br />
Kult-Story und passt absolut<br />
in diese Jahreszeit! Wir freuen<br />
uns wirklich, dass wir mit „Die<br />
Feuerzangenbowle“ eine Vorstellung<br />
für die ganze Familie<br />
anbieten können. Und die Vorstellung<br />
beginnt schon um 18<br />
Uhr, die Gäste sind also zum<br />
Feiern und zum Feuerwerk<br />
pünktlich wieder zu Hause.<br />
Wie werden die Rahmenbedingungen<br />
in den kommenden Wochen<br />
und Monaten in der Stadthalle<br />
aussehen?<br />
Vor einem Jahr hätte dafür<br />
nur ein Blick in die Glaskugel<br />
geholfen. Das ist nun grundlegend<br />
anders. Die Bundesländer<br />
haben ein belastbares Regelwerk<br />
erlassen, dass auch bei<br />
den höheren Warnstufen weiterhin<br />
Kulturveranstaltungen<br />
möglich macht und die Theater<br />
offen lässt. Nur eben der Zutritt<br />
für Ungeimpfte wird bei<br />
weiter steigenden Inzidenzen<br />
und Hospitalisierungsquoten<br />
schwieriger. Aber schon der<br />
Saisonstart hat gezeigt, dass<br />
die große Mehrheit unserer<br />
Besucherinnen und Besucher<br />
– und wir sprechen hier von<br />
mehr als 95 Prozent – vollständig<br />
geimpft sind. Kurz gesagt:<br />
Die Show wird weitergehen,<br />
sowohl mit Blick auf Silvester<br />
als auch darüber hinaus.<br />
Kultstück in Gifhorn:<br />
Die Feuerzangenbowle<br />
Zum Jahreswechsel zeigt die<br />
Gifhorner Stadthalle einen echten<br />
Klassiker: Das Altonaer Theater<br />
inszeniert Heinrich Spoerls legendäre<br />
Pennälerkomödie „Die Feuerzangenbowle“<br />
mit wunderbar<br />
chaotisch-gewitzten „Schölern“<br />
und herrlich verschrobenen Gymnasialprofessoren.<br />
Das Schönste<br />
im Leben, resümiert die Herrenrunde<br />
um den jungen Schriftsteller<br />
Dr. Pfeiffer – mit drei f! –,<br />
sei doch die Schulzeit gewesen.<br />
Doch damit kennt er sich nun<br />
wirklich nicht aus, war er doch<br />
ausschließlich Privatschüler. Die<br />
Streiche müssen also nachgeholt<br />
werden! Bei der Vorstellung in<br />
der Stadthalle gilt die 2G-Regel.<br />
Tickets gibt‘s im Vorverkauf bei<br />
der AZ-Konzertkasse, Steinweg<br />
73 in Gifhorn, Tel. 05371-808136.<br />
Silvester, 31. <strong>Dez</strong>ember<br />
18 Uhr, Stadthalle<br />
Schützenplatz 2, Gifhorn<br />
Tickets: ab 31 Euro zzgl. Gebühren<br />
80<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>81
Kopfüber<br />
Wie steht es um die sogenannte Flüchtlingskrise?<br />
Auch Jahre nach den großen Migrationsbewegungen<br />
steht da nur das Leuchtturm-Zitat<br />
„Wir schaffen das“. Doch es sendet<br />
keine Signale mehr. Unsere Asylpolitik ist noch<br />
immer kein Miteinander, kein Zusammenleben.<br />
Der Pakt mit Erdoğan war nicht zufriedenstellend.<br />
Die Aufnahme Geflüchteter<br />
aus dem brennenden Lager Moria musste<br />
man ihr aus den Rippen leiern. Und dass jahrelang<br />
Menschen in das angeblich „sichere<br />
Herkunftsland“ Afghanistan abgeschoben<br />
wurden, ist schon immer unterlassene<br />
Hilfeleistung gewesen.<br />
Angela Merkels politisches<br />
Vermächtnis lässt sich auch<br />
mit Blick in die Zukunft bewerten.<br />
Die Union befindet sich in<br />
einem Stadium der Erosion.<br />
Das mag man gut finden, wenngleich<br />
es auch irgendwo konservative<br />
Positionen gibt, die sicherlich wichtig<br />
für unser Land wären. Ungleich schwerer<br />
wiegt, dass junge Konservative wie Amthor,<br />
Klöckner, Scheuer und Spahn für Käuflichkeit,<br />
nicht aber für Integrität stehen. Sicher, schon<br />
vor Merkel bestand dieser Zusammenhang.<br />
Doch die Ausbildung dieser Undemokratie hat<br />
sich unter ihrer Führung gefestigt.<br />
Unsere Zukunft, auch die Gifhorns, hält wegweisende<br />
Themen parat: die Angst vor dem<br />
Verlust der Arbeit, Digitalisierung, Klimawandel,<br />
Künstliche Intelligenz, Rente, Einwanderung,<br />
Feminismus, Post-Corona-Zeit, Inklusion<br />
und so weiter. Und da haben wir noch nicht<br />
über die Zersplitterung der Gesellschaft und<br />
antidemokratische Tendenzen gesprochen.<br />
Der pampige Helmut-Schmidt-Satz „Wer Visionen<br />
hat, sollte zum Arzt gehen“ war schon<br />
immer falsch. Ich hätte für die kommenden<br />
Jahre gerne eine Vision gehabt. Es hätte mir gefallen,<br />
die Leitsätze meiner Kanzlerin zum Vorbild<br />
zu nehmen. Da kommt wohl nichts mehr.<br />
Schade, Merkel.<br />
Angela Merkel geht. Doch: Was bleibt, wenn sie<br />
geht? Die Antwort ist ernüchternd: wenig Vollständiges.<br />
Vor allem für 16 Jahre Amtszeit. Der<br />
Nukleus ihrer Kanzlerschaft ist kaum zu erkennen.<br />
Um herauszuschälen, wofür Angela Merkel<br />
stand – und im besten Falle auch nach ihrer<br />
Amtszeit noch steht – hätte es klare Haltungen<br />
gebraucht. Doch es fehlte nicht nur an Haltungen.<br />
Es fehlt auch eine Maxime.<br />
Angela Merkel war wie alle großen Politikerinnen<br />
und Politiker in erster Linie<br />
ein Mensch der Macht. Der Machterhalt<br />
wird zum Selbstzweck. Es gibt<br />
da eine schwer zu beschreibende<br />
Verliebtheit, auch eine Abhängigkeit,<br />
wenn man ein hohes Amt<br />
innehat. Die Kanzlerin hat es verstanden,<br />
taktische Positionswechsel<br />
vorzunehmen: Atom-Ausstieg, das Aus<br />
der Wehrpflicht, der Mindestlohn. Noch in den<br />
Wahlkämpfen stellte sie sich gegen Veränderungen,<br />
die sie wenig später durchsetzte. Wieder<br />
das Problem der Haltungen.<br />
Es lässt sich nun sagen, dass es ihre große<br />
Stärke war, keine Haltungen zu haben. In einer<br />
sich immer schneller drehenden Welt mag<br />
es nicht verkehrt sein, variabel zu bleiben. Auf<br />
Eindrücke reagieren zu können. Handlungsfähig<br />
zu sein. Auch aus dem Grund, bei der Partnerwahl<br />
niemanden auszuschließen.<br />
Ironischerweise war es in einem anderen<br />
Punkt dagegen kein Problem, Personen und<br />
ihre Partnerwahl zu behindern. Dass Angela<br />
Merkel sich lange gegen die gleichgeschlechtliche<br />
Ehe stellte, ist kein Versäumnis gewesen. Es<br />
war eine bewusste Entscheidung, um den Tonfall<br />
der eigenen Partei zu treffen. Wie reaktionär<br />
es doch ist, anderen Leuten die Gründung<br />
einer Familie zu verweigern. Wie leicht es dagegen<br />
gewesen wäre, voranzugehen, um eine liberale<br />
Gesellschaft zu fördern. Anscheinend waren<br />
auch die eigenen Vorbehalte dafür zu groß.<br />
Kopfüber<br />
Über Angela Merkel<br />
Von Malte Schönfeld<br />
Fesselnd, witzig, putzig: Lesestoff für Gifhorn<br />
<strong>KURT</strong>-Bücherwurm Marieke Eichner sammelt Leseempfehlungen für Euch<br />
Fantastisches Abenteuer<br />
Das Auge beschützt die Menscheit vor<br />
den Angriffen der Außerirdischen. Klingt<br />
erst mal seltsam, doch die Geschichte<br />
von Maeve entwickelt schon auf der<br />
ersten Seite einen Sog, dem nicht zu<br />
entkommen ist. Die jugendliche Protagonistin<br />
ist auf der Suche nach der<br />
Wahrheit über ihre Mutter und tritt<br />
darum der Geheimorganisation „Das<br />
Auge“ bei. Strenge Hierarchien und ihr<br />
Ausbilder Lorcan funken jedoch immer<br />
wieder dazwischen – zumal es zwischen<br />
Maeve und Lorcan ordentlich knistert. Doch<br />
wer bloß eine platte Romanze<br />
erwartet, wird mit einer spannenden Hintergrund-Story<br />
und realen psychischen Problemen überrascht. Das Beste<br />
daran: Das ist erst der erste von vier Teilen der Gifhorner<br />
Autorin Kio Moonfleur!<br />
Kio Moonfleur: Maeve – Sand und Stein, 444 Seiten,<br />
Eigenverlag, 15 Euro, ISBN 978-3-96966-840-5<br />
Der Drüberlustigmacher<br />
Kurios komisch, wunderbar wortgewandt und<br />
fröhlich foppend sind die 28 kurzen Texte in diesem<br />
Sammelband des Vielschreibers Werner Julius<br />
Frank aus Winkel. Der 82-Jährige ist selbsterklärter<br />
fröhlicher Pessimist – was seinen Geschichten einen<br />
herrlich ehrlichen Blick auf alltägliche Begebenheiten<br />
und grotesk gescheiterte Kommunikation<br />
gibt. Witzig und manchmal angenehm aufgesetzt<br />
überheblich erzählt der Autor von frechen Autos, verwöhnten Kindern und<br />
Fußballgesprächen über Haydn. Dabei wird‘s trotzdem nicht besserwisserisch<br />
– beizeiten jedoch absolut absurd. Warum allerdings auf fünf Seiten<br />
13 Mal das N-Wort auftaucht und was das soll, bleibt offen. Für Fans von:<br />
Torsten Sträter, Jan Philipp Zymny und Früher war das noch nicht so.<br />
Werner Julius Frank: Erstens kommt es anders und zweitens wenn man<br />
denkt, 148 Seiten, KSP Verlag, 9,80 Euro, ISBN 978-3-00-069479-0<br />
Literatur<br />
Spielt in<br />
Gifhorn<br />
Zwölf putzige Geschichten<br />
vereint der Sammelband<br />
der gebürtigen<br />
Gifhornerin Nicole<br />
Hein. Über einen Wolf,<br />
der sich vor Schafen<br />
fürchtet, Gurkenmäuse<br />
und eigensinnige<br />
Hexen (so auch der<br />
Untertitel) geht‘s weiter<br />
zu frechen Monstern<br />
und netten Zwergen.<br />
Die Landschaften der<br />
Geschichten sind: unser<br />
Gifhorn! Heidelandschaft,<br />
Heidschnucken<br />
und das Blaubeerensammeln<br />
treffen auf die<br />
niedlichen Illustrationen<br />
von Nicoles Bruder<br />
Jörg. Gefällt: bestimmt<br />
allen Gifhorner Kindern.<br />
Nicole Hein: Einfach<br />
schöne Vorlesegeschichten,<br />
135 Seiten,<br />
Harderstar-Verlag,<br />
12,90 Euro, ISBN 978-<br />
90-831584-9-5<br />
Hast Du ein Buch für uns? Sende uns gerne ein Rezensionsexemplar an Magazin <strong>KURT</strong>, Celler Straße 1, 38518 Gifhorn.<br />
Ansprechpartnerin Marieke Eichner erreichst Du per Mail an eichner@kurt-gifhorn.de sowie unter Tel. 05371-7409590.<br />
82<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>83
84<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>85
Original & Fälschung<br />
Wussten Sie, dass die Limberg-Villa das einzige<br />
erhaltene Gebäude der Gifhorner Glashütte ist?<br />
Sie wurde 1897/98 errichtet – Die historische Ansichtskarte entstand um 1900<br />
Original<br />
Original & Fälschung<br />
Von Bastian Till Nowak<br />
und Michael Arnold<br />
Die Premiere unserer neuen<br />
Rätsel-Rubrik „Original & Fälschung“<br />
im vergangenen Monat<br />
ist ganz fabelhaft angekommen:<br />
Zahlreiche Leserinnen<br />
und Leser berichteten uns entzückt,<br />
welch Freude ihnen der<br />
Rätselspaß verbunden mit dem<br />
historischen Gifhorner Foto<br />
bereitet habe. Und da solche<br />
Rückmeldungen bekanntlich<br />
unser Antrieb in der <strong>KURT</strong>-<br />
Redaktion sind, machen wir<br />
in dieser Ausgabe direkt weiter<br />
mit einer historischen<br />
Ansichtskarte, die uns Heinz<br />
Gabriel und Günter Dröge<br />
freundlicherweise zur Verfügung<br />
gestellt haben. Finden Sie<br />
alle Fehler in der Fälschung?<br />
Die Ansichtskarte wurde um<br />
die Jahrhundertwende 1900<br />
herausgegeben. Sie zeigt die<br />
Limberg-Villa in ihrer damaligen<br />
Form. „Die Villa wurde<br />
1897/98 gebaut und nach dem<br />
Glasfabrikanten Wilhelm Limberg<br />
aus Westerberg bei Alfeld<br />
benannt“, berichtet Heinz Gabriel.<br />
„Er kaufte die Glashütte<br />
im Jahr 1878 und verhalf ihr<br />
mit viel Geschick zur Blüte.“<br />
Der markante Bau steht übrigens<br />
auch heute noch an der<br />
Braunschweiger Straße, wenngleich<br />
sein Erscheinungsbild<br />
durch diverse Anbauten verändert<br />
wurde. „Die Villa ist das<br />
einzige erhaltene Gebäude, das<br />
heute noch an die Fabrik auf<br />
diesem Areal erinnert“, erklärt<br />
Heinz Gabriel. „Die Glashütte<br />
befand sich im Bereich hinter<br />
der Villa, wo heute der Einkauftsmarkt<br />
Famila steht.“<br />
Laut Heinz Gabriel führten<br />
„verschiedene Gründe“ dazu,<br />
„dass die Glashütte im April<br />
1960 für immer ihre Pforten<br />
schließen musste“. Nach und<br />
nach verschwand ein Gebäude<br />
der Hütte nach dem anderen.<br />
Ihren Ursprung hatte die<br />
Glashütte übrigens 1794 in Triangel,<br />
wo der Torf aus dem nahen<br />
Großen Moor zum Verfeuern<br />
genutzt wurde. Ihr späterer<br />
Käufer Wilhelm Limberg starb<br />
am 21. <strong>Nov</strong>ember 1886.<br />
Haben auch Sie historische Gifhorner<br />
Fotos mitsamt Informationen,<br />
die Sie uns für unsere neue Rätsel-<br />
Rubrik „Original & Fälschung“ zur<br />
Verfügung stellen wollen? Mailen<br />
Sie an redaktion@kurt-gifhorn.de.<br />
Finden Sie die 13 Fehler in dieser Fälschung<br />
Auflösung auf Seite 89.<br />
86<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 87
Tipps & Termine<br />
Tipps & Termine<br />
Wo<br />
ist wann was<br />
los? <strong>KURT</strong> druckt<br />
auch Deinen Termin:<br />
Sende einfach eine<br />
Mail an redaktion@<br />
kurt-gifhorn.de.<br />
Mo. 15.11.<br />
Multimedia-Vortrag:<br />
„China – Von Shanghai<br />
nach Tibet“<br />
mit Andreas Pröve,<br />
19.30 Uhr, Dorfgemeinschaftshaus,<br />
Köthnerstraße<br />
2, Gamsen, Teilnahme: 8<br />
Euro pro Person.<br />
ab 20.30 Uhr<br />
SA., 11.12.<br />
ab 20.30 Uhr<br />
Öffentliche Sitzung<br />
des Ortsrates Kästorf<br />
19 Uhr, Dorfgemeinschaftshaus,<br />
Am Schliekenberg 1,<br />
Kästorf, Anmeldungen<br />
für interessierte<br />
Bürgerinnen und Bürger:<br />
www.stadt-gifhorn.de.<br />
Di. 16.11.<br />
Blutspende<br />
in Isenbüttel<br />
15 bis 19.30 Uhr,<br />
Schulforum,<br />
Schulstraße 31,<br />
Isenbüttel.<br />
Hilfe bei beruflicher<br />
Orientierung im<br />
Job-Café<br />
15 bis 17 Uhr,<br />
Jugendwerkstatt,<br />
Maybachstraße 6,<br />
Gifhorn, Teilnahme<br />
kostenfrei.<br />
UNSERE<br />
LIVE ACTS<br />
SA., 27.11.<br />
Eintritt 6 €<br />
Eintritt 7 €<br />
Öffentliche<br />
Sitzung<br />
des Ortsrates<br />
Gamsen<br />
19 Uhr, Dorfgemeinschaftshaus,<br />
Köthnerstraße 2,<br />
Gamsen, Anmeldungen<br />
für interessierte<br />
Bürgerinnen und Bürger:<br />
www.stadt-gifhorn.de.<br />
Theater:<br />
„Marie Curie“<br />
20 Uhr, Stadthalle,<br />
Schützenplatz 2,<br />
Gifhorn, Tickets<br />
ausschließlich<br />
bei der Konzertkasse,<br />
Steinweg 73, Gifhorn.<br />
Quizabend<br />
im Flax<br />
20 Uhr, Flax,<br />
Braunschweiger<br />
Straße 3a,<br />
Gifhorn,<br />
Teilnahme<br />
kostenfrei.<br />
2G<br />
Regel<br />
Mi. 17.11.<br />
Öffentliche Führung<br />
durch den Ruhewald<br />
Rittergut Ribbesbüttel<br />
14 Uhr, Gutsstraße 11,<br />
Ribbesbüttel, Anmeldung:<br />
Tel. 0160-3039571<br />
oder info@ruhewaldribbesbüttel.de.<br />
Öffentliche Sitzung<br />
des Ortsrates Wilsche<br />
19 Uhr, Dorfgemeinschaftshaus,<br />
Mühlenstraße 17,<br />
Wilsche, Anmeldungen<br />
für interessierte<br />
Bürgerinnen und Bürger:<br />
www.stadt-gifhorn.de.<br />
LeifMusik: Barocke<br />
Kammermusik mit dem<br />
Ensemble Ciaconna<br />
und Schüler-Vorkonzert<br />
18 Uhr,<br />
St. Viti-Kirche,<br />
Im Paul 2,<br />
Leiferde.<br />
SA., 18.12.<br />
Karaoke-Party<br />
Beginn ab 21 Uhr<br />
FR./SA., 24./25.12.<br />
80er/90er Party<br />
Beginn ab 21 Uhr<br />
FR., 31.12.<br />
Silvesterparty<br />
Beginn ab 20 Uhr<br />
Eintritt frei<br />
Sa. 20.11.<br />
Kochkurs:<br />
„Schlemmend<br />
um die Welt“<br />
Thema: Pakistanisch,<br />
10 bis 13 Uhr,<br />
Kompetenzzentrum,<br />
Schulstraße 2, Müden,<br />
Anmeldung bis 18.11.:<br />
Tel. 05372-89515 oder<br />
tatjana.schmidt@sgmeinersen.de.<br />
Hoffest mit<br />
vorweihnachtlichem<br />
Markt<br />
11 bis 18 Uhr,<br />
Erlebnishof Dreyer,<br />
Hässelmühler Straße 17,<br />
Oerrel.<br />
Dinner-Boxen<br />
mit Speisen und Getränken,<br />
18 Uhr, Boxmühle,<br />
Cardenap 2-4, Gifhorn,<br />
Vorverkauf: 50 Euro.<br />
Lesung mit<br />
musikalischer<br />
Begleitung:<br />
„E. A. Poe – Geschichten<br />
des Grauens“<br />
18.30 bis 21.30 Uhr,<br />
Kulturcafé am<br />
Schulmuseum,<br />
Marktstraße 20,<br />
Steinhorst, Anmeldung bis<br />
19.11.: Tel. 05148-3039990<br />
oder steinhorst@museengifhorn.de,<br />
Eintritt: 15 Euro<br />
pro Person, es gilt die<br />
3G-Regel.<br />
Live-Musik:<br />
Lydie Auvray<br />
Einlass: ab 19 Uhr,<br />
Beginn: 20 Uhr,<br />
Kultbahnhof, Am Bahnhof<br />
Süd 9, Gifhorn, Tickets:<br />
21,69 Euro pro Person,<br />
2G-Regel.<br />
Klassik-Pop-Konzert:<br />
„Hoffnungszeichen“<br />
mit Bettina Alms<br />
19.30 bis 21.15 Uhr,<br />
Tagungscenter Gotteshütte,<br />
Am Walde 3, Ohof, Eintritt:<br />
8 Euro pro Person.<br />
So. 21.11.<br />
Fußball-Oberliga:<br />
Germania Egestorf –<br />
MTV Gifhorn<br />
14 Uhr, Stadion an der<br />
Ammerke, An der<br />
Ammerke 1,<br />
Barsinghausen.<br />
Infoveranstaltung der<br />
Solidarischen Landwirtschaft<br />
Aller/Oker<br />
18 Uhr, Alte Ziege,<br />
Braunschweiger Straße 1,<br />
Gifhorn.<br />
Mo. 22.11.<br />
Öffentliche Sitzung<br />
des Ortsrates Winkel<br />
19 Uhr, Bahnerhaus,<br />
Fasanenweg 2, Winkel,<br />
Anmeldungen für<br />
interessierte Bürgerinnen<br />
und Bürger:<br />
www.stadt-gifhorn.de.<br />
Multimedia-Vortrag:<br />
„Roald Amundsen und<br />
seine phantastischen<br />
Reisen zum Pol“<br />
mit Peter von Sassen,<br />
19.30 Uhr,<br />
Dorfgemeinschaftshaus,<br />
Köthnerstraße 2, Gamsen,<br />
Teilnahme: 8 Euro pro<br />
Person.<br />
Di. 23.11.<br />
Hilfe bei beruflicher<br />
Orientierung im<br />
Job-Café<br />
15 bis 17 Uhr,<br />
Jugendwerkstatt,<br />
Maybachstraße 6,<br />
Gifhorn, Teilnahme<br />
kostenfrei.<br />
Quizabend im Flax<br />
20 Uhr, Flax, Braunschweiger<br />
Straße 3a, Gifhorn,<br />
Teilnahme kostenfrei.<br />
Mi. 24.11.<br />
Öffentliche Sitzung<br />
des Ortsrates Neubokel<br />
19 Uhr, Dorfgemeinschaftshaus,<br />
Schäferdamm 1,<br />
Neubokel, Anmeldungen<br />
für interessierte<br />
Bürgerinnen und Bürger:<br />
www.stadt-gifhorn.de.<br />
Do. 25.11.<br />
Hilfe bei beruflicher<br />
Orientierung im<br />
Job-Café<br />
15 bis 17 Uhr, Jugendwerkstatt,<br />
Maybachstraße 6,<br />
Gifhorn, Teilnahme<br />
kostenfrei.<br />
Blutspende<br />
in Wasbüttel<br />
15.30 bis 19.30 Uhr,<br />
Bürgerbegegnungsstätte,<br />
Schulstraße 18, Wasbüttel.<br />
Filmvorstellung mit<br />
Gesprächsrunde:<br />
„Hinter den Türen“<br />
Einlass: 18.30 Uhr,<br />
Beginn: 19 Uhr, FBZ Grille,<br />
Ludwig-Jahn-Straße 12,<br />
Gifhorn, Anmeldung: Tel.<br />
82388 oder sarah.wolfer@<br />
gifhorn.de, Teilnahme<br />
kostenfrei.<br />
LGBTIQ-Info-<br />
Veranstaltung:<br />
„Queerfeldein“<br />
18.30 bis 20 Uhr, Mehrgenerationenhaus<br />
oder<br />
Kulturzentrum, Meinersen,<br />
Anmeldung: Tel. 05372-89533<br />
oder astrid.wollny-kaehler@<br />
sg-meinersen.de,<br />
Veranstaltung kostenfrei.<br />
Kinderweihnachtsmarkt<br />
15 bis 17.30 Uhr, Rathaus<br />
Hinterhof und Innenhof der<br />
Stadtbücherei, Marktplatz 1,<br />
Gifhorn, 3G-Regel für alle<br />
über 12 Jahren.<br />
Blues-Rock-Konzert:<br />
Vanja Sky & Band<br />
Einlass: ab 19 Uhr,<br />
Beginn: 20 Uhr, Kultbahnhof,<br />
Am Bahnhof Süd 9, Gifhorn,<br />
Tickets: 16,52 Euro pro<br />
Person, es gilt die 2G-Regel.<br />
Fr. 26.11.<br />
Einsendeschluss<br />
Malwettbewerb:<br />
„Weihnachten im<br />
Landkreis Gifhorn“<br />
für Kinder von 4 bis 10 Jahren,<br />
Einsendung per Post:<br />
Hubertus Heil, Steinweg 11,<br />
Gifhorn, wichtige Angaben:<br />
Name, Alter, Adresse, Telefonnummer,<br />
Format: Din A4.<br />
Blutspende in Meine<br />
16 bis 20 Uhr, Philipp-<br />
Melanchthon-Gymnasium,<br />
Neue Straße 1, Meine.<br />
Original & Fälschung: Auflösung von Seite 87<br />
88 <strong>KURT</strong><br />
<strong>KURT</strong>89
Tipps & Termine<br />
Tipps & Termine<br />
Infoveranstaltung der<br />
Solidarischen Landwirtschaft<br />
Aller/Oker<br />
18 Uhr, Aktiv für Menschen<br />
e. V., Uhlenkamp 4,<br />
Meinersen.<br />
„Klassik im Ring“ mit<br />
dem Duo Saitenspiel<br />
Einlass: 19 Uhr,<br />
Beginn: 20 Uhr, Johann-<br />
Trollmann-Halle (Boxmühle),<br />
Cardenap 2-4, Gifhorn,<br />
Tickets: Tel. 05371-813924,<br />
Eintritt: 20 Euro pro Person.<br />
Tanztheater:<br />
„Tanzwärts!<br />
Leichtes Gepäck“<br />
19 Uhr, Kleines Haus des<br />
Staatstheaters, Magnitorwall<br />
18, Braunschweig,<br />
Tickets: 18,50 Euro pro<br />
Person.<br />
Travestie-Show mit<br />
Gina de l‘Amore:<br />
„...auf Männerfang“<br />
Einlass: 19 Uhr,<br />
Beginn: 20 Uhr, Remmler<br />
Hof, Bahnhofstraße 4a,<br />
Brome, Eintritt: ab 24,90<br />
Euro pro Person.<br />
Sa. 27.11.<br />
Jazz- und Blues-<br />
Konzert:<br />
Inga Rumpf Trio<br />
Einlass: ab 19 Uhr,<br />
Beginn: 20 Uhr, Kultbahnhof,<br />
Am Bahnhof Süd 9, Gifhorn,<br />
Tickets: 24,80 Euro pro<br />
Person, 2G-Regel.<br />
Gina de l‘Amore:<br />
„...auf Männerfang“<br />
Einlass: 19 Uhr,<br />
Beginn: 20 Uhr, Remmler<br />
Hof, Bahnhofstraße 4a,<br />
Brome, Eintritt: ab 24,90<br />
Euro pro Person.<br />
Live-Musik: Painted<br />
und If Worlds Collide<br />
20.30 Uhr, Flax, Braunschweiger<br />
Straße 3a,<br />
Gifhorn, Eintritt: 6 Euro,<br />
2G-Regel.<br />
So. 28.11.<br />
Öffentliche Führung<br />
durch den Ruhewald<br />
Rittergut Ribbesbüttel<br />
14 Uhr, Gutsstraße 11,<br />
Ribbesbüttel, Anmeldung:<br />
Tel. 0160-3039571<br />
oder info@ruhewaldribbesbüttel.de.<br />
Fußball-Oberliga:<br />
MTV Gifhorn –<br />
SV Ramlingen-<br />
Ehlershausen<br />
14 Uhr, Flutmulde, Winkeler<br />
Straße 2, Gifhorn.<br />
30er-Jahre-<br />
Swing-Konzert:<br />
Die Zimtschnecken<br />
16 Uhr, Stadthalle,<br />
Schützenplatz 2, Gifhorn,<br />
Tickets ausschließlich<br />
bei der Konzertkasse,<br />
Steinweg 73, Gifhorn.<br />
Di. 30.11.<br />
Blutspende<br />
in Neudorf-Platendorf<br />
15.30 bis 19.30 Uhr, Mehrzweckhalle,<br />
Am Mittelpunkt 9,<br />
Neudorf-Platendorf.<br />
Quizabend<br />
im Flax<br />
20 Uhr, Flax, Braunschweiger<br />
Straße 3a, Gifhorn,<br />
Teilnahme kostenfrei.<br />
Archivfoto: Çağla Canıdar<br />
Fr. 03.12.<br />
Blutspende<br />
in Leiferde<br />
15 bis 19.30 Uhr,<br />
Dorfgemeinschaftshaus,<br />
Gilder Weg 66,<br />
Leiferde.<br />
Mi. 01.12.<br />
Öffentliche Führung<br />
durch den Ruhewald<br />
Rittergut Ribbesbüttel<br />
14 Uhr, Gutsstraße 11,<br />
Ribbesbüttel, Anmeldung:<br />
Tel. 0160-3039571<br />
oder info@ruhewaldribbesbüttel.de.<br />
Kinder-Weihnachts-<br />
Theater:<br />
„Wie Engel<br />
fliegen lernen“<br />
16 Uhr, Kulturzentrum,<br />
Am Eichenkamp 1,<br />
Meinersen, Eintritt: 8 Euro<br />
pro Person.<br />
Christliches Konzert<br />
mit Heiko Bräuning:<br />
„Zwei Meilen“<br />
16 bis 17. 30 Uhr,<br />
Tagungscenter<br />
Gotteshütte,<br />
Am Walde 3,<br />
Ohof,<br />
Eintritt frei, um Spenden<br />
wird gebeten.<br />
Ab Do., 25.11.<br />
Täglich 11 bis 18 Uhr<br />
An Markttagen Mi. & Sa. ab 10 Uhr<br />
Steinweg 26<br />
38518 Gifhorn<br />
New-Orleans-<br />
Jazz-Konzert:<br />
The Sazerac Swingers<br />
Einlass: 18 Uhr,<br />
Beginn: 19 Uhr,<br />
Stadthalle,<br />
Schützenstraße 21,<br />
Wittingen, Eintritt: 18 Euro<br />
pro Person, Schüler 5 Euro.<br />
Live-Musik: David<br />
Pfeffer<br />
Einlass: ab 18.30 Uhr,<br />
Beginn: 20 Uhr,<br />
Kultbahnhof, Am Bahnhof<br />
Süd 9, Gifhorn, Tickets:<br />
16,52 Euro pro Person,<br />
2G-Regel.<br />
Sa. 04.12.<br />
Fußball-Oberliga:<br />
FT Braunschweig –<br />
MTV Gifhorn<br />
14 Uhr, Freie Turner,<br />
Herzogin-Elisabeth-<br />
Straße 78, Braunschweig.<br />
Unseren beliebten Glühwein<br />
mit Haselnüssen und unseren<br />
leckeren Eierpunsch<br />
nach uraltem Geheimrezept<br />
servieren wir direkt vorm H1.<br />
Comedy-Musik-Abend:<br />
„Der verflixte<br />
Beethoven“<br />
mit Felix Reuter,<br />
20 Uhr, Schloss,<br />
Schlossplatz 1,<br />
Gifhorn, Tickets:<br />
Tel. 05371-813924.<br />
Christliches Konzert<br />
mit Heiko Bräuning:<br />
„Anno Domini“<br />
16 bis 17.30 Uhr,<br />
Tagungscenter<br />
Gotteshütte,<br />
Am Walde 3,<br />
Ohof,<br />
Eintritt frei,<br />
um Spenden wird<br />
gebeten.<br />
Foto: John Hamish<br />
Oper: „Die Zauberflöte“<br />
19.30 Uhr, Großes Haus des<br />
Staatstheaters, Am Theater,<br />
Braunschweig.<br />
Musik-Show: „Motown<br />
goes Christmas“<br />
20 Uhr, Stadthalle, Schützenplatz<br />
2, Gifhorn, Tickets<br />
ausschließlich bei der<br />
Konzertkasse,<br />
Steinweg 73, Gifhorn.<br />
Party: 17 Jahre H1<br />
mit 30 Liter Freibier, 20 Uhr,<br />
H1, Steinweg 26, Gifhorn.<br />
So. 05.12.<br />
Kindertheater:<br />
„Nils Holgersson<br />
und die Wildgänse“<br />
14.30 Uhr, Stadthalle,<br />
Schützenplatz 2, Gifhorn, für<br />
Kinder ab 4 Jahren, Tickets<br />
ausschließlich bei der<br />
Konzertkasse, Steinweg 73,<br />
Gifhorn.<br />
Familientheater:<br />
Weihnachtsmärchen-<br />
Überraschung<br />
15 Uhr, Dorfgemeinschaftshaus,<br />
Gilder Weg 66,<br />
Leiferde,<br />
Eintritt: 6 Euro,<br />
Kinder 3 Euro.<br />
Di. 07.12.<br />
Blutspende<br />
in Kästorf<br />
15.30 bis 19.30 Uhr,<br />
Dorfgemeinschaftshaus,<br />
Am Schliekenberg 1,<br />
Kästorf.<br />
Online-Infoveranstaltung<br />
der<br />
Solidarischen<br />
Landwirtschaft<br />
Aller/Oker<br />
19 Uhr, Anmeldung:<br />
www.solawialleroker.de/<br />
veranstaltungen.<br />
Quizabend im Flax<br />
20 Uhr, Flax, Braunschweiger<br />
Straße 3a, Gifhorn,<br />
Teilnahme kostenfrei.<br />
Do. 09.12.<br />
Kino(t)räume<br />
für Frauen:<br />
„Der Glanz der<br />
Unsichtbaren“<br />
Einlass: 19.30 Uhr,<br />
Beginn: 20 Uhr,<br />
Kinocenter, Steinweg 32,<br />
Gifhorn, 3G-Regel.<br />
Blutspende<br />
in Wesendorf<br />
10 bis 13 Uhr und<br />
14.30 bis 19.30 Uhr,<br />
Schützenhaus,<br />
Alte Heerstraße 41,<br />
Wesendorf.<br />
Foto: PFiffi Medien<br />
Hilfe bei beruflicher<br />
Orientierung im<br />
Job-Café<br />
15 bis 17 Uhr,<br />
Jugendwerkstatt,<br />
Maybachstraße 6, Gifhorn,<br />
Teilnahme kostenfrei.<br />
Sa. 11.12.<br />
Christliches Konzert<br />
mit Karin und<br />
Jochen Rieger:<br />
„Sternstunden“<br />
19.30 Uhr, Tagungscenter<br />
Gotteshütte,<br />
Am Walde 3,<br />
Ohof, Eintritt:<br />
8 Euro pro Person.<br />
Travestie-Show:<br />
„Weihnachts-Gala“<br />
20 bis 23 Uhr, Restaurant<br />
Meynum, Wiesenweg 13,<br />
Meine, Tickets:<br />
Tel. 05304-9116522<br />
oder 0176-62888199.<br />
Live-Musik:<br />
BoomArank<br />
20.30 Uhr, Flax,<br />
Braunschweiger Straße 3a,<br />
Gifhorn, Eintritt:<br />
7 Euro pro Person,<br />
2G-Regel.<br />
So. 12.12.<br />
Öffentliche Führung<br />
durch den<br />
Ruhewald<br />
Rittergut<br />
Ribbesbüttel<br />
14 Uhr, Gutsstraße 11,<br />
Ribbesbüttel, Anmeldung:<br />
Tel. 0160-3039571<br />
oder info@ruhewaldribbesbüttel.de.<br />
Akustik-Gitarren-<br />
Konzert:<br />
Peter Finger<br />
Einlass: ab 16 Uhr,<br />
Beginn: 17 Uhr,<br />
Kultbahnhof, Am Bahnhof<br />
Süd 9, Gifhorn, Tickets:<br />
16,52 Euro pro Person,<br />
2G-Regel.<br />
facebook.com/H1<br />
90 <strong>KURT</strong><br />
<strong>KURT</strong>91<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
20 Uhr<br />
<br />
<br />
für die Ladies<br />
<br />
20-22 Uhr<br />
H1 Bier- und Rockbar, Steinweg 26, Gifhorn
Tipps & Termine<br />
Tipps & Termine<br />
Theater:<br />
„Der Fall Collini“<br />
20 Uhr, Stadthalle,<br />
Schützenplatz 2,<br />
Gifhorn, Tickets<br />
ausschließlich<br />
bei der Konzertkasse,<br />
Steinweg 73, Gifhorn.<br />
Mo. 13.12.<br />
Öffentliche Sitzung<br />
des Gifhorner<br />
Stadtrats<br />
16 Uhr, Stadhalle,<br />
Schützenplatz 2, Gifhorn,<br />
Anmeldungen für<br />
interessierte Bürgerinnen<br />
und Bürger:<br />
www.stadt-gifhorn.de.<br />
Taizé-Gebet im<br />
Schloss Gifhorn<br />
18.15 Uhr, Torbogen<br />
im Schlosshof,<br />
Schlossplatz 1,<br />
Gifhorn.<br />
MEISTERBETRIEB<br />
Di. 14.12.<br />
Hilfe bei beruflicher<br />
Orientierung im<br />
Job-Café<br />
15 bis 17 Uhr, Jugendwerkstatt,<br />
Maybachstraße 6,<br />
Gifhorn, Teilnahme<br />
kostenfrei.<br />
Familien-Comedy-<br />
Show mit<br />
Daniel Kallauch:<br />
„Weihnachten ist<br />
Party für Jesus“<br />
17 bis 18.15 Uhr,<br />
Tagungscenter<br />
Gotteshütte,<br />
Am Walde 3, Ohof,<br />
Eintritt: 15 Euro pro Person,<br />
Kinder 10 Euro.<br />
Quizabend<br />
im Flax<br />
20 Uhr, Flax,<br />
Braunschweiger Straße 3a,<br />
Gifhorn, Teilnahme<br />
kostenfrei.<br />
QUALITÄT<br />
Mi. 15.12.<br />
Offene<br />
Meditationsgruppe<br />
mit Anja Barth, 19.30 bis<br />
21 Uhr, Paulus-Gemeinde,<br />
Brandweg 38, Gifhorn,<br />
Anmeldung:<br />
anja.barth@evlka.de,<br />
Kosten: 8 Euro<br />
pro Person.<br />
Do. 16.12.<br />
Hilfe bei beruflicher<br />
Orientierung im<br />
Job-Café<br />
15 bis 17 Uhr, Jugendwerkstatt,<br />
Maybachstraße 6,<br />
Gifhorn, Teilnahme<br />
kostenfrei.<br />
Blutspende<br />
in Wahrenholz<br />
15.30 bis 19.30 Uhr,<br />
Schule, Schulstraße 24,<br />
Wahrenholz.<br />
Weihnachtskonzert<br />
mit 2Flügel:<br />
„Weltjahresbestzeit 2“<br />
19.30 bis 21.30 Uhr,<br />
Tagungscenter<br />
Gotteshütte,<br />
Am Walde 3, Ohof,<br />
Eintritt: 20 Euro pro Person.<br />
Fr. 17.12.<br />
Lesung mit<br />
Saša Stanišic:<br />
„Herkunft“<br />
19 Uhr, Schloss,<br />
Schlossplatz 1,<br />
Gifhorn, Tickets:<br />
Tel. 05371-813924.<br />
Online-Infoveranstaltung<br />
der<br />
Solidarischen<br />
Landwirtschaft<br />
Aller/Oker<br />
19 Uhr, Anmeldung:<br />
www.solawialleroker.de/<br />
veranstaltungen.<br />
WAS WIR BIETEN:<br />
STEILDÄCHER • FLACHDÄCHER<br />
FASSADE • SPENGLERARBEITEN<br />
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Sa. 18.12.<br />
Karaoke-Party<br />
21 Uhr, Flax,<br />
Braunschweiger Straße 3a,<br />
Gifhorn,<br />
2G-Regel.<br />
Meditativer Weg<br />
im Advent<br />
15 bis 18 Uhr,<br />
Schlosssee, Gifhorn,<br />
Anmeldung:<br />
anja.barth@evlka.de,<br />
Teilnahme: 18 Euro<br />
pro Person.<br />
Schlager-Rock-<br />
Konzert mit Brenner:<br />
„Brennende<br />
Weihnacht“<br />
Einlass: 18 Uhr,<br />
Beginn: 20 Uhr,<br />
Kultbahnhof,<br />
Am Bahnhof Süd 9,<br />
Gifhorn,<br />
Tickets: ab 29,97 Euro,<br />
2G-Regel.<br />
Tanztheater:<br />
„Trojan Rooms“<br />
18 Uhr, Kleines Haus<br />
des Staatstheaters,<br />
Magnitorwall 18,<br />
Braunschweig.<br />
Musik-Kabarett-Show<br />
mit Anne Müller:<br />
„Der letzte Schrei“<br />
19.30 Uhr, FBZ Grille,<br />
Ludwig-Jahn-Straße 12,<br />
Gifhorn, Eintritt: 20 Euro,<br />
2G-Regel.<br />
So. 19.12.<br />
Kindertheater:<br />
„Die Schneekönigin“<br />
14.30 Uhr, Stadthalle,<br />
Schützenplatz 2, Gifhorn,<br />
für Kinder ab 6 Jahren,<br />
Tickets ausschließlich<br />
bei der Konzertkasse,<br />
Steinweg 73, Gifhorn.<br />
Magische<br />
Dinner-Show mit<br />
Jochen Stelter<br />
18 Uhr, Radener Deele,<br />
Rade 32, Rade, Tickets:<br />
Tel. 0176-57937050 oder<br />
ohst@kulturvereinwittingen.de,<br />
nur Tischweise<br />
(6er, 8er, 10er),<br />
Kosten: 40 Euro pro Person<br />
inklusive 3-Gänge-Menü.<br />
Weihnachtskonzert<br />
in der St. Georg-Kirche<br />
mit Gif‘n Voices und der<br />
Musikhochschule Hannover,<br />
18.30 Uhr, St. Georg-Kirche,<br />
Alte Straße 15,<br />
Meinersen, Eintritt:<br />
6 Euro pro Person.<br />
Mo. 20.12.<br />
Blutspende<br />
in Weyhausen<br />
15.30 bis 19.30 Uhr,<br />
Oberschule, Neue Straße 10,<br />
Weyhausen.<br />
Weihnachtskonzert:<br />
„Christmas<br />
Gospel Night“<br />
mit Kirk Smith<br />
and Friends<br />
19.30 Uhr, Tagungscenter<br />
Gotteshütte, Am Walde 3,<br />
Ohof, Eintritt: 15 Euro<br />
pro Person.<br />
Di. 21.12.<br />
Hilfe bei beruflicher<br />
Orientierung im<br />
Job-Café<br />
15 bis 17 Uhr, Jugendwerkstatt,<br />
Maybachstraße 6,<br />
Gifhorn, Teilnahme kostenfrei.<br />
Blutspende<br />
in Stüde<br />
16 bis 19.30 Uhr,<br />
Bürgerhaus,<br />
Im Hägen 2, Stüde.<br />
Quizabend im Flax<br />
20 Uhr, Flax, Braunschweiger<br />
Straße 3a, Gifhorn,<br />
Teilnahme kostenfrei.<br />
Do. 23.12.<br />
Weihnachtskonzert<br />
mit Il Clavifiato<br />
20 Uhr, Schloss,<br />
Schlossplatz 1, Gifhorn,<br />
Tickets: Tel. 05371-813924.<br />
Blutspende<br />
in Rühen<br />
15.30 bis 19.30 Uhr,<br />
Johannes-Gutenberg-Schule,<br />
An der Schule 7, Rühen.<br />
Fr. 24.12.<br />
80er-/90er-<br />
Rock-Party<br />
21 Uhr, Flax, Braunschweiger<br />
Straße 3a, Gifhorn,<br />
2G-Regel.<br />
Foto: S. Iman<br />
Sa. 25.12.<br />
80er-/90er-<br />
Rock-Party<br />
21 Uhr, Flax, Braunschweiger<br />
Straße 3a, Gifhorn,<br />
2G-Regel.<br />
Di. 28.12.<br />
Blutspende in Gifhorn<br />
15 bis 19 Uhr, Sven‘s<br />
Schützenwiese,<br />
Celler Straße 30, Gifhorn.<br />
Thrash-Metal-Konzert:<br />
Sodom<br />
Einlass: 19 Uhr,<br />
Beginn: 20 Uhr, Hallenbad,<br />
Schachtweg 31, Wolfsburg,<br />
Tickets: Tel. 05361-2728100<br />
oder info@hallenbad.de,<br />
Eintritt: ab 28 Euro<br />
pro Person.<br />
Quizabend im Flax<br />
20 Uhr, Flax, Braunschweiger<br />
Straße 3a, Gifhorn,<br />
Teilnahme kostenfrei.<br />
Fr. 31.12.<br />
Silvester-Party in der<br />
Latino Bar<br />
ab 21 Uhr, Latino Bar,<br />
Lehmweg 2, Gifhorn.<br />
Silvester-Party im Flax<br />
21 Uhr, Flax, Braunschweiger<br />
Straße 3a, Gifhorn,<br />
2G-Regel.<br />
Der nächste <strong>KURT</strong><br />
erscheint am 15. <strong>Dez</strong>ember.<br />
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