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naturgucker Nr. 57

DAS MAGAZIN ZUR VOGEL- UND NATURBEOBACHTUNG Wir zeigen Ihnen die Natur von ihrer schönsten Seite! Blättern Sie durch unser aktuelles Heft, und werfen Sie einen Blick auf die Vielfalt, die Sie umgibt. Alle zwei Monate finden Sie bei uns packende Fotos, Reportagen und Berichte über Vögel, seltene Pflanzen, Amphibien, Reptilien, Säugetiere oder Insekten wie Libellen und Schmetterlinge.

DAS MAGAZIN ZUR VOGEL- UND NATURBEOBACHTUNG
Wir zeigen Ihnen die Natur von ihrer schönsten Seite! Blättern Sie durch unser aktuelles Heft, und werfen Sie einen Blick auf die Vielfalt, die Sie umgibt. Alle zwei Monate finden Sie bei uns packende Fotos, Reportagen und Berichte über Vögel, seltene Pflanzen, Amphibien, Reptilien, Säugetiere oder Insekten wie Libellen und Schmetterlinge.

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NATURGUCKER <strong>57</strong><br />

Ausgabe <strong>57</strong> Nov. / Dez. 2021 Deutschland 4,50 € | Österreich 4,90 € | Schweiz 5,00 CHF | Italien 5,70 €<br />

Das Magazin zur Vogel- und Naturbeobachtung<br />

Hamster in Wien<br />

Leben in der Großstadt<br />

Milan im Anflug<br />

Beobachtungen am Horst


2022<br />

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und auch die Drucksiebe werden exklusiv von Hand erstellt.<br />

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je Motiv € 10, 00


Liebe Leserinnen<br />

und liebe Leser !<br />

Nun steht der Winter vor der Tür,<br />

und für viele Naturbeobachterinnen<br />

und -beobachter beginnt nun<br />

eine eher ruhige und unspektakuläre Zeit.<br />

Die meisten Pilze, Blüten, Tagfalter, Zugvögel<br />

und Amphibien sowie Reptilien sind<br />

nicht mehr zu sehen. Sie sind verrottet, verblüht,<br />

tot oder in Winterstarre oder Puppenstadium,<br />

in den Süden geflogen oder<br />

überwintern gut geschützt. Aber es regt<br />

sich trotzdem viel Leben, nur eben etwas<br />

anders und oft mühsamer zu entdecken.<br />

Da sind zum einen die im Winter<br />

wachsenden Pilze, dann die Winterblüher<br />

wie Schneeball, Christrose und ab Januar<br />

die ersten Alpenveilchen und Schneeglöckchen.<br />

An warmen Tagen segeln bisweilen<br />

Kleiner Fuchs, Tagpfauenauge und Admiral<br />

durch die Lüfte – und auch immer mehr<br />

Zugvögel bleiben ganz in unseren Breiten<br />

oder versuchen es zumindest. Große Vögel<br />

wie Kraniche und Graugänse zum Beispiel,<br />

auch kleine Vögel wie Bachstelze, Schwarzkehlchen,<br />

Mönchsgrasmücken und viele<br />

Limikolenarten (Watvögel), die früher im<br />

Mittelmeerraum oder südlich der Sahara<br />

überwintert haben, bleiben dank milderer<br />

Winter hier und sparen sich den weiten<br />

und riskanten Flug gen Süden. Wo und<br />

wann etwas zu sehen ist, finden Sie immer<br />

aktuell unter <strong>naturgucker</strong>.de. Viel Erfolg!<br />

Vom 6. bis 9. Januar sind wir dann alle aufgerufen,<br />

bei der »Stunde der Wintervögel«<br />

von NABU und seinem bayerischen<br />

Partner LBV 60 Minuten lang Vögel am<br />

Futterhäuschen, im Garten, auf dem Balkon<br />

oder im Park zu zählen und zu melden.<br />

Im vergangenen Winter landete der<br />

Haussperling auf Platz eins, gefolgt von<br />

Kohlmeise, Feldsperling, Amsel, Blaumeise,<br />

Elster, Buchfink, Ringeltaube, Rotkehlchen<br />

und Rabenkrähe. Wie wird es bei der<br />

nächsten Zählung? Ich bin schon gespannt.<br />

Mitmachen können wirklich alle. Auf der<br />

Seite des NABU (nabu.de) finden Sie alle<br />

Infos und eine Zählhilfe zum Download.<br />

Auf geht’s!<br />

Einen ereignisreichen und schönen<br />

Spätherbst und Winter wünscht Ihnen,<br />

Robert Lücke<br />

Herausgeber<br />

Sigrun Mittl<br />

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die Zukunft lernen<br />

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INHALT<br />

INHALT<br />

44 23<br />

06 NATUR-SPAZIERGANG<br />

06 Zauberhafte Schneelandschaft<br />

08 NATUR-SAISON<br />

08 Vorwitzige Frühblüher,<br />

Saisonrückblick und Vorschau<br />

12 NATURSCHUTZ<br />

12 Spiekeroog – Schon dreimal auf der Insel<br />

18<br />

17 LESERSEITEN<br />

17 Ihre Briefe & Mails<br />

18 NATUR-WISSEN<br />

18 Hamster in der Großstadt<br />

24 Vögel – Wer singt im Herbst?<br />

32 Haie – Meister des Lichts<br />

36 Milane im Visier<br />

04<br />

27<br />

31 NATURGUCKER-RÄTSEL<br />

40 NATUR-REISE<br />

40 Island – Feuerberge und kochende Flüsse<br />

46 REZENSIONEN<br />

46 Lesestoff für Naturfreunde<br />

47 NATURGUCKER.DE<br />

47 Geballtes Vogelwissen für alle<br />

39 16<br />

48 NATUR-KIND<br />

48 Kleines Stacheltier – Was nun?<br />

50 KLEINANZEIGEN & VORSCHAU<br />

Titelbild: Feldhamster / Klein & Hubert, naturepl.com


42<br />

IMPRESSUM<br />

VERLAG<br />

Bachstelzen Verlag GbR<br />

Frankenplatz 23<br />

42107 Wuppertal<br />

www.<strong>naturgucker</strong>-magazin.de<br />

HERAUSGEBER<br />

Robert Lücke ( V.i.S.d.P.)<br />

robert.luecke@<strong>naturgucker</strong>-magazin.de<br />

REDAKTION<br />

Julia Klinkusch, Nicole Lücke,<br />

Robert Lücke, Dieter Schneider, Sebastian Teichmann<br />

redaktion@<strong>naturgucker</strong>-magazin.de<br />

MITARBEITER DIESER AUSGABE<br />

Hans-Heiner Bergmann, Roy de Haas, Theo Douma, Chris<br />

Fallows, Doris Gräf, Karen Kammer, Rita Lüder, Daniele<br />

Occhiato, Arie Ouwerkerk, Hans Prün, Margret Röker, Ute<br />

Schimmelpfennig, Christopher Schmidt, Andreas Scholz,<br />

E. Schonart, Gaby Schulemann-Maier, Christine Sonvilla,<br />

Bernd Stemmer, Menno van Duijn, Markus Varesvuo, Thea<br />

Wittmann, H. Zell<br />

MEHR<br />

SEHEN<br />

23<br />

40<br />

GRAFIKDESIGN<br />

Christiane Püschel | pueschels.com<br />

ABOSERVICE<br />

T + 49 (0) 202 30 63 66<br />

abo@<strong>naturgucker</strong>-magazin.de<br />

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Frankenplatz 23<br />

42107 Wuppertal<br />

T + 49 (0) 202 30 63 66<br />

anzeigen@bachstelzen-verlag.de<br />

PARTNER<br />

www.<strong>naturgucker</strong>.de<br />

www.birdnet.de<br />

www.birdingtours.de<br />

www.dumanaturreisen.de<br />

Es gelten die Anzeigenkonditionen 2021. Alle Rechte<br />

vorbehalten. Das Magazin und alle enthaltenen Beiträge sind<br />

urheberrechtlich geschützt. Mit Ausnahme der gesetzlich<br />

zugelassenen Fälle ist eine Verwertung, auch auszugsweise,<br />

ohne Einwilligung des Hausgebers nicht gestattet. Für unverlangt<br />

eingesandtes Text und Bildmaterial wird keine Haftung<br />

übernommen.<br />

FACHBEIRAT<br />

FeldOrnithologie | Prof. Dr. Martin Kraft<br />

Vogelzug | Prof. Dr. Peter Berthold<br />

Physiologie der Vögel | Prof. Dr. Roland Prinzinger<br />

FeldEntomologie | Horst Schlüter<br />

Libellen | Hartwig Stobbe<br />

Allgemeine Botanik, Falter | Dieter Schneider<br />

Orchideen | Dr. Manfred Hennecke<br />

Naturschutzverbände | Maik Sommerhage<br />

Botanik, Pflanzenkunde, Pilze | Dr. Rita Lüder<br />

Fotografie | Bruno Dittrich<br />

ISSN 21955646<br />

10<br />

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08<br />

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NATUR-SPAZIERGANG<br />

Zauberhafte<br />

Schneelandschaft<br />

Goldhähnchen und Feldhase bringen Schönheit ins frische Weiß.<br />

Text und Zeichnungen von Christopher Schmidt<br />

06<br />

Die Jahre, in denen wirklich viel<br />

Schnee fällt, sind hier im Norden<br />

selten geworden. Aber es<br />

gibt sie, und wann immer die Welt sich<br />

auf diese Art und Weise in eine besondere<br />

Art der Stille begibt, ändern sich mit jeder<br />

Schneeflocke Motive und Wahrnehmungen.<br />

Von unserem Haus aus sind es nur<br />

wenige Meter bis zu einem kleinen Waldstück,<br />

in dem wenige Kiefern, Erlen und<br />

Weiden, aber recht viele Fichten wachsen.<br />

Im Sommer besteht der Unterwuchs aus<br />

dichten Brombeeren, in denen das Damwild<br />

Junge zur Welt bringt. Jetzt aber, in<br />

der kalten Jahreszeit, wird dieses Dickicht<br />

aus undurchdringlichen Ranken bestenfalls<br />

als Ruheort für dessen Tagesschlaf<br />

genutzt.<br />

Wintergoldhähnchen<br />

SUCHE NACH INSEKTEN<br />

Wenn ich um diesen Wald herumgehe,<br />

führt mich ein Weg entlang einer kurzen<br />

Eichenallee zu einem unscheinbaren<br />

Graben. Dessen Ufer säumen wenige<br />

Wiesen und Bereiche, in denen Erlen<br />

und Brennnesselfluren zu einem ehemaligen<br />

Fischteich führen, der im Herbst<br />

abgelassen wird. Und so begleiten mich<br />

auf diesem Winterspaziergang nach dem<br />

ersten Schneefall des Jahres all diese kleinen<br />

Strukturen, und mit ihnen die naturkundliche<br />

Vielfalt, die sich hier zum Teil<br />

noch finden lässt. In den Wildrosen am<br />

Rande des Waldes turnt ein kleines Wintergoldhähnchen<br />

zwischen den noch<br />

roten Früchten, den dornenbewehrten<br />

Ästen, immer in Bewegung und auf der<br />

Suche nach Insekten. Oft verlassen diese<br />

kleinsten europäischen Vögel nach<br />

einem Schneefall ihr eigentliches Revier,<br />

die hohen Bereiche der Koniferen, um in


den geschützteren, niedrigeren Bereichen<br />

eine größere Chance auf Insekten zu haben.<br />

Sie sind so schnell, so gewandt und<br />

so klein, dass ich ihnen mit dem Fernglas<br />

nur schwer folgen kann. Ihre Vertrautheit<br />

allerdings führt dazu, dass sie mir sehr nahekommen<br />

und sich in all ihrer filigranen<br />

Schönheit präsentieren.<br />

UNSICHTBARE KUGEL<br />

Viel weniger aktiv und nahezu unsichtbar<br />

sucht zwischen hohem Gras ein Feldhase<br />

Schutz vor dem kalten Wind. Fast zu einer<br />

Kugel zusammengekauert, ist er hinter<br />

dem Grasbüschel genau so ausgerichtet,<br />

dass der Wind möglichst wenig Angriffsfläche<br />

bietet und das Gras von oben einige<br />

Schneeflocken abhalten kann. Sowohl er<br />

als auch ich verharren nahezu bewegungslos<br />

in dem Irrglauben, der eine hätte den<br />

anderen noch nicht entdeckt. Die Kunst<br />

ist es, diesen Glauben möglichst lange<br />

aufrecht zu erhalten, damit der Feldhase<br />

bei seiner Flucht nicht unnötiger Weise<br />

wertvolle Energie verschwendet und ich<br />

andererseits die Möglichkeit habe, sein<br />

Winterfell, seine wachsamen Augen und<br />

sein Eingebettetsein in die Umgebung zu<br />

bewundern.<br />

Frost, der durch das Knirschen unter den<br />

Füßen hörbar wird. Und mit einem Mal<br />

liegen sie vor mir, zufällig verteilt wie Perlen,<br />

Juwelen und Schmuckstücke aus einer<br />

Schatzkiste: die fein gezeichneten Federn<br />

einer Waldschnepfe! Mit der aus Osten<br />

kommenden Schneefront sind diese Vögel<br />

in unsere Regionen geflüchtet, und nur<br />

zu leicht werden sie nach dieser erschöpfenden<br />

Winterflucht die Beute vor allem<br />

von Habichten.<br />

Die künstliche Welt um uns herum<br />

ist überfüllt von aufdringlichen und übertriebenen<br />

Reizen. Sie berühren nicht annähernd<br />

wie die Natur und erreichen an<br />

Schönheit schon gar nicht die Wunderwerke,<br />

die noch vor Kurzem eine Waldschnepfe<br />

vor Regen, Kälte und Frost<br />

geschützt haben.<br />

Alle Rechte an Text und Bildern bei<br />

Christopher Schmidt.<br />

NATUR-SPAZIERGANG<br />

SCHATZTRUHE NATUR<br />

Es ist einer der ruhigen Winterspaziergänge,<br />

in denen die Außenreize auf ein Minimum<br />

reduziert sind. Kaum ein Laut ist zu<br />

hören, nur wenige Strukturen leiten das<br />

Auge, und dem Schnee fehlt der strenge<br />

07<br />

Feldhase


NATUR-SAISON<br />

08<br />

VORWITZIGE<br />

FRÜHBLÜHER<br />

Was erwartet uns in den nächsten Wochen –<br />

und was brachten Spätsommer und Herbst ?<br />

Von Dieter Schneider


Ein niederschlagsreiches Jahr geht<br />

nun langsam seinem Ende zu. Die<br />

uns umgebende Natur konnte sich<br />

vom Dürrestress der Vorjahre einigermaßen<br />

gut erholen und ist mittlerweile<br />

weitestgehend in den winterlichen Ruhemodus<br />

übergegangen. Die meisten Menschen<br />

mögen die nun vor uns liegende<br />

dunkle und kalte Jahreszeit nicht besonders<br />

und manche versuchen, das triste und<br />

graue Einerlei etwas erträglicher zu machen,<br />

indem sie sich in Haus und Garten<br />

mit winterblühenden Pflanzen umgeben.<br />

Deren Anzucht und Vermarktung ist ein<br />

lukratives Geschäft und die Gartenmärkte<br />

sind wieder mit Christrosen und Schneeheide<br />

in unzähligen Variationen geflutet.<br />

Doch haben Sie sich schon einmal gefragt,<br />

woher eigentlich die Wildformen dieser<br />

bekannten Winterblüher stammen – und<br />

wieso um alles in der Welt, diese Pflanzen<br />

zu einer Zeit erblühen, wenn nahezu alle<br />

anderen Pflanzen eine Ruhephase einlegen?<br />

Keine Exoten<br />

Zunächst zur Herkunft: Ganz im Gegensatz<br />

zu exotischen Winterblühern, wie<br />

dem Winterjasmin, der Zaubernuss, dem<br />

Duft-Schneeball oder der Chinesischen<br />

Winterblüte, entstammen die Vorfahren<br />

der ungezählten Christrosen- und Schneeheidezüchtungen<br />

der einheimischen mitteleuropäischen<br />

Flora. Die Christrose<br />

oder Schwarze Nieswurz (Helleborus<br />

niger) – neuerdings auch vermehrt als<br />

Schneerose bezeichnet – ist ursprünglich<br />

eine Alpenpflanze mit ostalpiner Verbreitung,<br />

die im österreichischen Vorarlberg<br />

ihre westliche Arealgrenze erreicht.<br />

Außerdem kann man sie im Apennin<br />

und in den Gebirgen der nördlichen Balkan-Halbinsel<br />

finden. Die Art ist stark an<br />

Kalkgestein gebunden und fehlt demnach<br />

NATUR-SAISON<br />

01 Der Seidelbast blüht in manchen<br />

Jahren schon im Dezember. / M. Röker<br />

02 Die Schneeheide fühlt sich in den<br />

europäischen Bergwelten wohl – aber<br />

auch in den Bergen Marokkos. / H. Zell<br />

03 Die Christrose, auch Schneerose<br />

genannt, stammt ursprünglich aus den<br />

Alpen. / Hans Prün<br />

04 Zwergscharben wurden bislang nur<br />

vereinzelt gesichtet – in diesem Sommer<br />

jedoch in größeren Gruppen. / Daniele<br />

Occhiato, Agami<br />

in den aus silikatischem Urgestein aufgebauten<br />

Gebirgsketten der Zentralalpen<br />

weitestgehend. Sie gedeiht an geeigneten<br />

Standorten von den Tallagen bis in die<br />

Krummholzzone, hat ihren Schwerpunkt<br />

aber in den Pflanzengesellschaften der<br />

Buchenwaldstufe. An ihren natürlichen<br />

Wuchsorten öffnen die Pflanzen, je nach<br />

Witterungsverlauf und Höhenlage, meist<br />

nicht vor Februar ihre ersten Blüten, doch<br />

kann die Blüte an besonders begünstigten<br />

Standorten auch schon im Spätherbst<br />

einsetzen. Was wir dann als strahlend<br />

weiße Blütenblätter wahrnehmen, sind –<br />

wie übrigens bei vielen anderen Vertretern<br />

der Hahnenfußgewächse auch –<br />

eigentlich die zu einem Schauapparat<br />

umgebildeten Kelchblätter, während die<br />

eigentlichen Kronblätter zu kleinen tütenförmigen<br />

Nektarblättern umfunktioniert<br />

sind, die unscheinbar am Blütenboden sitzen<br />

und von den zahlreichen Staubblättern<br />

überragt werden.<br />

Ressourcenspeicher<br />

Interessant ist, dass zu Beginn der Blütezeit<br />

das vorjährige Laub abstirbt und somit<br />

zunächst kaum Photosynthese stattfinden<br />

kann. Somit ist die Pflanze während der<br />

Blütezeit auf gespeicherte Ressourcen<br />

angewiesen, doch bildet sie zum Ende der<br />

Blütezeit, noch vor dem Austrieb des frischen<br />

Laubes, neues Blattgrün in den Blüten,<br />

die deshalb mit zunehmendem Alter<br />

immer mehr ergrünen und somit zunehmend<br />

photosynthetisch aktiv werden. Die<br />

Blüten vollziehen also einen Funktionswechsel<br />

vom Schauapparat zur Anlockung<br />

von Insekten hin zu einem blattähnlichen<br />

Assimilationsorgan zur Produktion von<br />

energiereichen Zuckern, die zur Bildung<br />

und Reifung der Samen unerlässlich sind.<br />

Die so gewonnene Energie reicht sogar<br />

noch dazu aus, jeden einzelnen Samen<br />

mit einem kleinen nährstoffreichen Anhängsel<br />

zu versehen, der Ameisen dazu<br />

veranlasst, die Samen einzusammeln und<br />

in ihren Bau zu tragen. So gewährleistet<br />

die Pflanze, dass ihre Samen auch im<br />

Umfeld verbreitet werden und nicht am<br />

09


NATUR-REISE<br />

Feuerberge<br />

und kochende Flüsse<br />

40


NATUR-REISE<br />

01 Kochende Bäche, Dampf- und<br />

Schwefelquellen »zerfressen« die<br />

Berghänge der Kerlingarfjöll.<br />

41<br />

Durch die Wüste der Missetäter<br />

zu Odins Götterburg – Eine Reise<br />

durch das »Schwarze Herz« Islands.<br />

Text und Fotos von Ute Schimmelpfennig


NATUR-REISE<br />

42<br />

Schwarzer Lavasand, soweit das<br />

Auge reicht, längst erstarrte Lavaströme<br />

aus erloschenen Kratern,<br />

dazwischen das silbrige Geflecht eines<br />

vielarmigen Gletscherflusses: Unendlich<br />

weit erscheint die Odaðahraun, die Wüste<br />

der Missetäter, aus der Vogelperspektive.<br />

Hierhin wurden einst Verbrecher<br />

verbannt, wo sie als Geächtete ein karges<br />

Dasein fristeten. Mitten aus dieser Einöde<br />

ragt der tiefschwarze eiszeitliche Vulkan<br />

Herðubreið. Er gilt als der schönste Tafelberg<br />

Islands. In den Göttersagen der Edda<br />

wurde er als uneinnehmbare Burgfestung<br />

Odins und seiner göttlichen Gefährten<br />

beschrieben.<br />

Ebenen aus Lava<br />

Was aus der Luft wie eine Wüste ohne<br />

jegliches Leben erscheint, relativiert sich<br />

beim hautnahen Kontakt: Wo der allgegenwärtige<br />

Wind vulkanische Asche in Lavanischen<br />

weht und Miniaturdünen formt,<br />

kann Strandroggen Fuß fassen. Weitgehend<br />

kahl bleiben dagegen die Ebenen,<br />

auf denen Lava- und Bimsstücke dicht an<br />

dicht wie ein natürliches Pflaster im groben<br />

Sand liegen. Nur hier und da bilden<br />

kleine Polster von Strandgrasnelken und<br />

Stängellosem Leimkraut rosa Farbtupfer<br />

auf den düsteren Flächen.<br />

Dünne Sprosse des Frühblühenden Thymians<br />

und zarte Stängel des Aufgeblasenen<br />

Leimkrauts kriechen in Rosetten dicht<br />

am Boden entlang und minimieren so die<br />

zerstörerische Kraft des Windes. Zwergenhaft<br />

und verkrüppelt wächst hier als<br />

einziger Baum die Arktische Weide. Ihr<br />

Stamm erreicht kaum eine Höhe von<br />

zehn Zentimetern, ihre Krone schmiegt<br />

sich wie ein flacher Schirm dem Untergrund<br />

an und bietet Sturmböen kaum<br />

Angriffsfläche. Lediglich die Kätzchenblüten<br />

ragen nach oben und sichern so<br />

die Bestäubung.<br />

In der Odaðahraun längere Zeit zu<br />

überleben, wäre für die Geächteten unmöglich<br />

gewesen, wenn es nicht zu Füßen<br />

des Herðubreið mitten in der Lavawüste<br />

eine Oase gäbe – ein grüner, blühender<br />

Hausgarten vor der Götterburg: Kleine<br />

Bäche und ein See lassen in Herðubreiðarlindir<br />

eine üppige Vegetation wachsen.<br />

Weidengebüsch, Matten von Kiesweidenröschen<br />

und Arznei-Engelwurz<br />

säumen die<br />

Ufer. Der Fischreichtum und die Insektenvielfalt<br />

ziehen Vogelarten an, die man<br />

in der Wüste nicht erwarten würde. Der<br />

Sandregenpfeifer zum Beispiel brütet auf<br />

den offenen Flächen. Kommt man seinem<br />

Nest zu nahe, spielt er «verletzter Vogel«<br />

und versucht flügellahm davon humpelnd<br />

den potenziellen Beutegreifer wegzulocken.<br />

Am Spülsaum des Sees und in der<br />

Ufervegetation findet er genügend Nahrung.<br />

Im Flachwasser kleiner Buchten<br />

schwimmen Odinshühnchen und picken<br />

Mückenlarven von der Wasseroberfläche.<br />

Küstenseeschwalben halten in pfeilschnellem<br />

Flug Ausschau nach Fischen,<br />

bleiben rüttelnd in der Luft stehen und<br />

stoßen im Sturzflug ins Wasser. Das ruft<br />

Schmarotzerraubmöwen auf den Plan, die<br />

ihnen mit Flugattacken oft die Beute abjagen.<br />

Regelmäßig ziehen Singschwäne auf<br />

dem See ihre Jungen groß. Ebenfalls zu<br />

den Brutvögeln in Herðubreiðarlindir<br />

gehören Goldregenpfeifer,<br />

Alpenstrandläufer, Meerstrandläufer<br />

und


NATUR-REISE<br />

Wiesenpieper. Manchmal jagt auch ein<br />

Gerfalke in diesem abgelegenen Revier.<br />

Kalte Wüste<br />

Die Odaðahraun ist nur eine von vielen<br />

Wüsten in Island. Etwa ein Drittel der<br />

Insel ist pflanzenarm oder pflanzenleer,<br />

und das, obwohl es an Niederschlag nicht<br />

mangelt. Auch wüstenhafte Temperaturen<br />

erwartet man vergebens. Im Sommer werden<br />

durchschnittlich nur zehn bis 15 Grad<br />

erreicht. Isländische Wüsten sind deshalb<br />

nicht klimatisch bedingt, sondern durch<br />

die extreme Wasserdurchlässigkeit der<br />

vulkanischen Böden. Das Regenwasser<br />

versickert so schnell und so tief, dass nur<br />

wenige Pflanzen es für ihr Wachstum nutzen<br />

können. Der kurze arktische Sommer<br />

schränkt zudem die Vegetationsperiode<br />

ein.<br />

Charaktervogel dieser Wüstengebiete ist<br />

die seltene Kurzschnabelgans. Sie brütet<br />

weltweit nur in Ostgrönland, Spitzbergen<br />

und Island. Ihre rosafarbenen<br />

Beine, der dunkelbraune Kopf und der<br />

schwarze, rosa gefleckte Schnabel unterscheiden<br />

sie von der etwas größeren,<br />

helleren Graugans. Da diese aber nicht<br />

im vulkanischen Hochland lebt, ist eine<br />

Verwechslung kaum möglich. Ende Juni/<br />

Anfang Juli sind Kurzschnabelgänse gut<br />

zu beobachten, denn in dieser Zeit führen<br />

die Altvögel ihre Jungen und sind auf<br />

Grund der Mauser flugunfähig.<br />

Das unbesiedelte und<br />

deshalb noch weitgehend ursprüngliche<br />

Hochland Islands ist nicht nur wegen seiner<br />

außergewöhnlichen Landschaften ein<br />

Highlight, es präsentiert sich auch als anschauliches<br />

Lehrbuch der Geologie, denn<br />

hier sind auf engstem Raum unterschiedliche<br />

Vulkantypen versammelt: Nur fünfzig<br />

Kilometer vom eiszeitlichen Tafelvulkan<br />

Herðubreið entfernt liegen die 1.500<br />

Meter hohen Dyngjufjöll. Aus der Ferne<br />

wirken sie eher unscheinbar, aus der Luft<br />

betrachtet ist der Anblick jedoch atemberaubend.<br />

Dem Bergmassiv fehlt der<br />

Gipfel, statt dessen öffnet sich in seiner<br />

Mitte die Askja, ein acht Kilometer breiter<br />

kreisrunder Einsturzkrater. Darin<br />

43


NATUR-REISE<br />

eingeschachtelt liegt ein zweiter, der fünf<br />

Kilometer breite, 220 Meter tiefe Askja-See.<br />

Das ganze ist der Sockel eines einst<br />

mächtigen Vulkans, dessen gesamte Spitze<br />

vor etwa 10.000 Jahren bei einer Eruption<br />

weggesprengt wurde. Die beiden Einsturzkrater<br />

in der Vulkanruine entstanden bei<br />

einem Ausbruch um 1875 über der sich<br />

leerenden Magmakammer. Der immer<br />

noch dampfende, mit schwefelhaltigem<br />

Wasser gefüllte kleine Krater Viti markiert<br />

die Eruptionsstelle, aus der damals<br />

drei Milliarden Kubikmeter Asche, Bims<br />

und Lavabrocken geschleudert wurden.<br />

Der letzte größere Ausbruch in der Askja<br />

fand 1961 statt. Momentan rumort es dort<br />

im Erdinnern wieder stärker. Deshalb ist<br />

die Vorwarnstufe für diesen Vulkan auf<br />

«gelb« erhöht.<br />

Typische Vulkankegel<br />

Völlig anders sehen Schildvulkane aus. Typisch<br />

ist ihre ebenmäßige Kegelform mit<br />

auffallend flachen Hängen. Der schönste<br />

und größte, der Skjaldbreiður, besitzt einen<br />

Basisdurchmesser von fünfzehn Kilometern<br />

bei einer Höhe von 1.060 Metern.<br />

Seine Hangneigung beträgt durchschnittlich<br />

sechs Grad, an manchen Stellen sogar<br />

nur ein Grad. Diese Form bekommt<br />

44


NATUR-REISE<br />

ein Vulkan, wenn er dünnflüssige und<br />

deswegen schnell fließende Lava fördert.<br />

Die Fließgeschwindigkeit des über 1.000<br />

Grad heißen Stromes kann dabei bis zu<br />

60 Stundenkilometer betragen.<br />

Die Laki-Krater am südlichen Rand<br />

des Hochlandes sind ein Beispiel für die in<br />

Island häufige Spalteneruption: Über 100<br />

Vulkankegel reihen sich auf einer geraden<br />

Linie von 25 Kilometern hintereinander an.<br />

Sie übergossen 1783 mit ihren Lavaströmen<br />

auch bewohntes Land, Zigtausende<br />

Haustiere starben infolge von Futtermangel,<br />

denn der großräumige Ascheregen<br />

zerstörte das ohnehin knappe Gras. Hungersnot<br />

brachte in den folgenden drei Jahren<br />

einem Viertel der Bevölkerung, 11.000<br />

Menschen, in dieser Region den Tod.<br />

Bunte Berge<br />

Neben erstarrten Lavafeldern, Bims- und<br />

Ascheflächen als stumme Zeugen vergangener<br />

Vulkanausbrüche kündigt eine weithin<br />

hörbare Geräuschkulisse mit Zischen,<br />

Brodeln und Blubbern aktive Zonen im<br />

Hochland an. Zu ihnen gehören die Kerlingarfjöll,<br />

von Eisenoxiden und Schwefel<br />

bunt gefärbte Berge, an deren «zerfressenen«<br />

Flanken Dampf- und Schwefelquellen<br />

entspringen und in einen heißen Bach<br />

münden. In Hveravellir, dem »Tal heißer<br />

Quellen«, entweicht tosend Wasserdampf<br />

aus kegelförmigen Schloten und nebelt je<br />

nach Windrichtung die Landschaft oder<br />

den Betrachter in feuchte Schwaden ein.<br />

Während in manchen Quelltöpfen himmelblaues<br />

Wasser still vor sich hin wallt,<br />

sprudelt aus anderen kochendes Wasser<br />

und fließt über Sinterterrassen in die<br />

Wüste. Dabei kühlt es sich langsam ab.<br />

Dort, wo die Temperaturen nicht<br />

mehr Leben zerstören sondern begünstigen,<br />

hat sich ein Feuchtgebiet mit einer<br />

reichhaltigen Insektenwelt entwickelt. Im<br />

dampfenden Sumpf stochern Sandregenpfeifer,<br />

Bekassinen und Rotschenkel nach<br />

Nahrung. Schneeammern brüten gut versteckt<br />

zwischen Lavabrocken dicht neben<br />

dem wärmenden Bach. Der Vorteil: Kälteeinbrüche<br />

mit Sturm, Regen oder Schnee,<br />

wie sie oft im Sommer das Hochland<br />

heimsuchen, können der Brut hier nichts<br />

anhaben. Zudem gibt es Insektennahrung<br />

im Überfluss.<br />

Attraktion für Besucher<br />

Das noch vor 50 Jahren sehr schwer zugängliche<br />

«Schwarze Herz« Islands ist<br />

mittlerweile zur Touristenattraktion geworden.<br />

Verbesserte Pisten, immer mehr<br />

Brücken statt Flussdurchfahrten, Geländewagen<br />

in der Flotte der Mietfahrzeuge,<br />

komfortable Tourenbusse mit Allradantrieb<br />

für Reisegesellschaften – der zunehmende<br />

Verkehr verstärkt den Druck auf<br />

das fragile Ökosystem. Eine Reifenspur<br />

aus Spaß querfeldein in die Wüste gezogen<br />

zerstört auf Jahrzehnte die mühsam dort<br />

wachsenden Pflänzchen. Off-Road-Fahren<br />

ist deshalb unter Strafe verboten. Leider<br />

wird der Naturschutzgedanke nur im<br />

Tourismusbereich in die Tat umgesetzt.<br />

Energiewirtschaftliche Interessen haben<br />

Vorrang, durch die Errichtung von Wasserkraftwerken<br />

und Staudämmen mit Tunnelsystemen<br />

zwischen den Stauseen hat<br />

Island weite Teile seiner Lavawüsten und<br />

Urstromtäler unwiederbringlich zerstört.<br />

Reisetipps<br />

Anreise: Mit dem Flugzeug nach<br />

Reykjavik oder mit der Autofähre<br />

von Hirtshals (Dänemark) nach<br />

Seiðisfjörður (Ostisland).<br />

Reisen im vulkanischen Hochland:<br />

Drei Hauptstrecken queren das<br />

Hochland nord-südwärts: Kaldidalur,<br />

Sprengisandur und Kjölur.<br />

Sie sind vernetzt durch viele kleinere<br />

Pisten. Auf allen Fjallstraßen –<br />

gekennzeichnet mit einem F – ist<br />

ein Allradfahrzeug unerlässlich, da<br />

dort die Flüsse nicht überbrückt<br />

und Sand- und Lavapassagen zu<br />

bewältigen sind.<br />

Unter den Mietfahrzeugen gibt<br />

es PKW, Geländewagen, geländegängige<br />

kleine Wohnmobile und<br />

große Wohnmobile im Angebot.<br />

Wer nicht selbst fahren möchte,<br />

kann sich einer organisierten Tour<br />

anschließen.<br />

45


REZENSIONEN<br />

Lesestoff für Naturfreunde<br />

Thea Wittmann stellt Neuerscheinungen auf dem Büchermarkt vor.<br />

zu enttarnen«, schreibt Birdnet.de.<br />

Ein Buch, das nicht nur<br />

Ornithologen begeistert.<br />

Irrgäste, Seltene Vögel in<br />

Europa, Frédéric Jiguet,<br />

Aurélien Audevard, Anne-<br />

Sophie Rust (Übersetzung),<br />

368 Seiten, 44 Euro,<br />

www.haupt.ch<br />

und Garten. Denkbar einfach<br />

zu benutzen, handlich und<br />

für Einstiger und Unbedarfte<br />

bestens geeignet – und eine<br />

schöne Einstimmung auf die<br />

nächste Saison!<br />

Einfach Blumen, Felix Weiß,<br />

Kosmos Verlag, 128 Seiten,<br />

14 Euro, www.kosmos.de<br />

der dazu anregt, in den heimischen<br />

Gewässern unter<br />

die Oberfläche zu schauen.<br />

Die Süßwasserfische Mitteleuropas,<br />

Merkmale, Verbreitung<br />

und Lebensweise der häufigsten<br />

Arten, Axel Gutjahr, 200 Seiten,<br />

Verlag Quelle & Meyer, 19,95<br />

Euro, www.quelle-meyer.de<br />

46<br />

SELTENE GÄSTE<br />

Vogelarten, die fernab ihrer<br />

üblichen Wanderrouten bis<br />

nach Europa kommen, sind<br />

selten – mit diesen Irrgästen<br />

haben sich Frédéric Jiguet,<br />

Professor für Zoologie in<br />

Paris, und Feldornithologe<br />

Aurélien Audevard beschäftigt.<br />

Der Haupt Verlag hat<br />

das französische Original<br />

übersetzt und schließt damit<br />

eine Lücke in der ornithologischen<br />

Literatur: 460 Arten<br />

mit jeweils mehreren Fotos<br />

und Bestimmungshinweisen.<br />

Alle Vogelarten sind in Europa<br />

nur selten anzutreffen,<br />

beispielsweise solche, die es<br />

während Winterstürmen über<br />

den Atlantik verweht hat, oder<br />

solche, die auf ihren Migrationsrouten<br />

die Orientierung<br />

verloren haben. Der Spezialband<br />

über Irrgäste bietet neben<br />

den kurzen Porträts mit<br />

Bestimmungsmerkmalen zu<br />

jeder Vogelart auch Karten<br />

zur Verbreitung.<br />

»Eine ungeheure Fleißarbeit,<br />

die erstmals die Bestimmungsmerkmale<br />

seltener<br />

Gäste anderer Kontinente zusammengefasst<br />

präsentiert.<br />

Es wird helfen, unser Wissen<br />

über die globale Avifauna zu<br />

mehren und uns dabei unterstützen,<br />

manche Überraschung<br />

aus fernen Gefilden<br />

im deutschsprachigen Raum<br />

DENKBAR EINFACH<br />

Was blüht denn da? Ist es<br />

der Kriechende Günsel oder<br />

der Gundermann? Anhand<br />

des neuen Kosmos-Bestimmungsbuches<br />

lässt sich diese<br />

Frage leicht beantworten.<br />

»Einfach Blumen«, bietet einen<br />

simplen und optisch schönen<br />

Zugang zum Blütenmeer.<br />

Auf der Klappeninnenseite<br />

sind der Aufbau einer<br />

Pflanze und die typischen vier<br />

Blütenformen erklärt, dann<br />

beginnt schon die Bestimmung:<br />

Orientieren Sie sich<br />

an der Farbe, zählen Sie Blütenblätter<br />

– viel mehr müssen<br />

Sie nicht lesen, um eine Art<br />

sicher zu identifizieren. Der<br />

Wegweiser führt zielsicher<br />

zum gezeichneten Porträt<br />

der gesuchten Pflanze. Die<br />

Auswahl ist auf 100 Arten beschränkt,<br />

die in Deutschland<br />

heimisch sind, es sind die gängigsten<br />

Blumen in Wald, Feld<br />

HEIMISCHE FISCHE<br />

»68 Süßwasserfische, die in<br />

Mitteleuropa zu finden sind,<br />

stellt Axel Gutjahr in seinem<br />

Bildband vor. Er unterscheidet<br />

zwischen fließenden Gewässern<br />

wie Bächen oder<br />

Flüssen und stehenden, also<br />

Seen, Tümpeln oder Teichen.<br />

Von Aal bis Zander ist hier<br />

jede Art in Großaufnahme<br />

festgehalten. Jedem Fisch ist<br />

ein dreiseitiges Porträt mit<br />

Farbfoto und Steckbrief gewidmet,<br />

das die wichtigsten<br />

Bestimmungsmerkmale zusammenfasst:<br />

Lebensraum<br />

und Verbreitungsgebiet, bevorzugte<br />

Biotope, Größe<br />

und Körperform, Hauptnahrung<br />

und Laichzeit. Auf der<br />

Folgeseite geht der Autor<br />

ins Detail, informiert über<br />

Jagdstrategien, Verhalten<br />

am Standort, Fortpflanzung<br />

und Brutverhalten und Besonderheiten<br />

der Fische. Ein<br />

informativer Naturführer,<br />

ÜBERLEBENS-<br />

KÜNSTLER<br />

Der international ausgezeichnete<br />

Tier- und Naturfotograf<br />

Thorsten Milse ist seit über<br />

25 Jahren weltweit mit der<br />

Kamera unterwegs. In seinem<br />

neuen gewaltigen Bildband<br />

»Survivor« porträtiert<br />

er die Einzigartigkeit unserer<br />

Wildnis – Naturschätze, die<br />

es zu bewahren gilt. Seine<br />

brillanten Bilder zeigen Lebenskünstler<br />

in oft extremen<br />

Milieus, ob heiß, trocken,<br />

nass oder kalt. Gelungen sind<br />

atemberaubende, ausdrucksstarke<br />

Momentaufnahmen<br />

einer bedrohten Tierwelt. Sie<br />

öffnen uns die Augen für die<br />

gefährdete Schönheit. Der<br />

hochwertige Fotoband ist<br />

eine Liebeserklärung an die<br />

Vielfalt unseres Planeten.<br />

Survivor Bedrohte Arten,<br />

Thorsten Milse, Tecklenborg<br />

Verlag, 300 Seiten, 42 Euro ,<br />

Tecklenborg<br />

Thorsten Milse<br />

SURVIVOR<br />

BEDROHTE ARTEN


NATURGUCKER.DE<br />

GEBALLTES VOGELWISSEN<br />

FÜR ALLE<br />

Das erste elektronische Lernangebot der NABU | <strong>naturgucker</strong>-Akademie widmet sich den<br />

Vögeln. Ab sofort kann es kostenlos online genutzt werden.<br />

Von Gaby Schulemann-Maier<br />

Zum Lernen bei der NABU|<strong>naturgucker</strong>-Akademie<br />

muss niemand<br />

ein echtes Klassenzimmer betreten.<br />

Über das Internet können Interessierte<br />

flexibel die Lerninhalte ansehen,<br />

wann immer und von wo aus sie möchten.<br />

Dafür ist lediglich eine, selbstverständlich<br />

kostenlose, Registrierung notwendig, um<br />

damit die persönlichen Lernfortschritte<br />

dokumentieren zu können. Durch die<br />

Inhalte über die Gefiederten führt der<br />

Biologielehrer und passionierte Vogelbeobachter<br />

Thomas Gerl. In den Videos zu<br />

den einzelnen Themenbausteinen kommen<br />

auch andere Fachleute zu Wort, unter<br />

anderem der bekannte Ornithologe<br />

und Buchautor Prof. Peter Berthold.<br />

INTERAKTIVES LERNEN<br />

Thematisch beschäftigt sich das Vogel-Lernangebot<br />

mit den Merkmalen<br />

und Besonderheiten dieser Tiere, ihrer<br />

Ökologie, ihrem Gesang und vielem<br />

mehr. Dem gezielten Beobachten wird<br />

ebenfalls Aufmerksamkeit gewidmet, inklusive<br />

»Hausaufgaben«, die eigentlich<br />

»Draußenaufgaben« sind. Hier können<br />

die Nutzerinnen und Nutzer das eigene<br />

Beobachten schulen, um das zuvor am<br />

Bildschirm Erlernte nachhaltig zu festigen.<br />

Bei der Vermittlung des Wissens setzt die<br />

NABU|<strong>naturgucker</strong>-Akademie auf multimediale<br />

Inhalte wie animierte Grafiken,<br />

Erklärfilme sowie interaktive Elemente<br />

und Quiz-Spiele.<br />

LERNEN OHNE DRUCK<br />

Ein Beispiel für ein solches Mitmach-Element<br />

ist ein Video, das sich mit denjenigen<br />

Merkmalen der Vögel befasst, die<br />

beim Beobachten besonders beachtet<br />

werden sollten. Immer wieder stoppt der<br />

kurze Film, damit die Lernenden die an<br />

sie gerichteten Fragen am Bildschirm beantworten<br />

können. Wurde die richtige<br />

Antwort eingegeben, läuft das Video weiter<br />

– bis zum nächsten Stopp. Nach und<br />

nach steigt der Schwierigkeitsgrad der<br />

Fragen, was beispielsweise beim Erlernen<br />

von Vogelgesängen eine kleine Herausforderung<br />

sein kann. Weil alle Inhalte beliebig<br />

oft wiederholbar sind, sollte beim Lernen<br />

jedoch niemand auf der Strecke bleiben.<br />

Beharrlichkeit führt irgendwann zum Ziel.<br />

Weitere Hilfestellungen beim Lernen und<br />

Erkennen bietet eine kostenfrei verfügbare<br />

App mit Porträts von 300 in Deutschland<br />

vorkommenden Vogelarten. Mit ihr<br />

können zudem draußen Beobachtungen<br />

erfasst und an NABU-<strong>naturgucker</strong>.de<br />

übertragen werden.<br />

ARTEN- UND<br />

LEBENSRAUMWISSEN<br />

Weitere Lernangebote werden folgen,<br />

zum Beispiel Ende 2021 Inhalte über<br />

Säugetiere und im März 2022 das Thema<br />

Lebensraum Feldflur. Die Akademie<br />

wird gefördert im Bundesprogramm Biologische<br />

Vielfalt durch das Bundesamt für<br />

Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums<br />

für Umwelt, Naturschutz und<br />

nukleare Sicherheit.<br />

Mehr zur Akademie gibt es hier:<br />

artenwissen.online.<br />

Auszug aus einer vertonten Präsentation<br />

aus dem Lernangebot Vögel.<br />

‣ Der Biologielehrer Thomas Gerl<br />

vermittelt die Lerninhalte und ist selbst<br />

»Orni« durch und durch.<br />

47


NATUR-KIND<br />

Kleines<br />

Stacheltier –<br />

was nun?<br />

Ein Igelchen im Winter? So stellst du fest,<br />

ob das Säugetier Hilfe benötigt Von Thea Wittmann<br />

48<br />

Wenn du im Winter im Garten einen Igel findest, ist das<br />

ungewöhnlich. Eigentlich sollte er jetzt Winterschlaf<br />

halten. Im Herbst waren die stacheligen Gäste tagsüber<br />

oder am frühen Abend auf Futtersuche, sie mussten sich für die<br />

lange Ruhepause von Mitte Oktober bis Mitte März genug Speck<br />

anfuttern. Der Organismus läuft auf Sparflamme. 500 bis 600<br />

Gramm Körpergewicht braucht ein Igel, bei Bodenfrost müssen<br />

es circa 700 Gramm sein, um den Winter schlafend zu überstehen.<br />

Und auch wenn der Kleinsäuger aussieht, als könne er keiner Fliege<br />

etwas zuleide tun: Igel sind keine Vegetarier. Sie fressen mit<br />

Vorliebe Insekten, Würmer, Larven, Schnecken, sogar Ameisen.


Igel im Winter<br />

Der Igel kommt dir sehr dünn vor? Abgemagerte<br />

Igel haben hervorstehenden Hüftknochen,<br />

einen eingefallene Nacken oder schlitzförmigen<br />

Augen. Das raten die Experten der<br />

Igelstation: Biete ihm Futter in einer flachen<br />

Schale an. Füttern kannst du Igelfutter als<br />

fertige Mischung, trocken oder nass oder<br />

Katzenfutter (ohne Soße und Gelatine, denn<br />

davon bekommen Igel Durchfall). Für das<br />

Wunschgewicht eignen sich auch gekochte Eier,<br />

gekochtes Geflügel oder gegartes Hackfleisch<br />

mit etwas Haferflocken. Vorsicht: Gegartes<br />

Essen im Garten kann auch andere unliebsame<br />

Bewohner anziehen, zum Beispiel Ratten.<br />

Gib Igeln bitte keine Milch, sondern nur Wasser.<br />

Laktose vertragen sie nicht. Auch Apfelstückchen<br />

oder Gemüse sind nicht geeignet.<br />

Rohe pflanzliche Nahrung können Igel nicht<br />

verdauen.<br />

Ein Unterschlupf, in dem der Igel sich einnisten<br />

kann, ist einfach zu bauen. Der Platz dafür<br />

sollte schattig und geschützt sein. Such dir<br />

abgebrochene, trockene Äste und Reisig, die<br />

du zu einem Haufen schichtest. Unten sollte<br />

eine Art Hohlraum entstehen. Häufe darüber<br />

dünne und dicke Zweige und Laub, das die<br />

Kälte fernhält.<br />

NATUR-KIND<br />

01 Wenn's kalt wird, werden Igel müde. / Menno von Duijn<br />

02 Im Herbst suchen Igel nach einem Unterschlupf. / Roy de Haas<br />

‣ 03 So süß sind Igel, wenn sie klein sind. / Theo Douma<br />

Stachelkleid. Wenn du dir das zutraut, ziehe dir<br />

Einmalhandschuhe an, entferne die Krusten mit<br />

einer Babyzahnbürste. Kontaktiert sofort eine<br />

Igelpflegestelle. Hier findest du Unterstützung<br />

und Adressen einer Igel-Nothilfe:<br />

www.igelverein.de<br />

www.pro-igel.de<br />

Du willst m ehr über den Igel<br />

und seine Bedürfnisse wissen?<br />

Christine Weidenweber hat mit<br />

Experten in Igelstationen gesprochen<br />

und verrät im »Erlebnisbuch<br />

Igel«, was du zum Schutz<br />

der Igel tun kannst, wie du ein<br />

Schutzhäuschen baust und den<br />

Garten so gestaltest, dass sich ein<br />

Igel dort wohlfühlt.<br />

Erste Hilfe für Igel<br />

Verletzte Igel erkennst du daran, dass sie<br />

nicht versuchen, abzuhauen und sich zu verstecken.<br />

Hab Geduld und warte erst mal ab,<br />

beobachte den Igel etwa eine Stunde lang, bevor<br />

du eingreifst. Wirkt dein stacheliger Freund<br />

orientierungslos und krank? Es kann sein, dass<br />

der Igel eine Wunde hat, vielleicht wurde er<br />

von einem Auto angefahren oder im Frühjahr<br />

von einem Mähroboter erwischt. Dann muss er<br />

schnell zum Tierarzt. Frag bei der Praxis vorher<br />

nach: Nicht alle behandeln Wildtiere.<br />

49<br />

Aufpassen solltest du<br />

auch im Sommer:<br />

Du findest ein Igelbaby alleine,<br />

ein Nest ohne Mutter? Höchste<br />

Alarmstufe! Igelsäuglinge<br />

sind ohne die Mutter nicht<br />

lebensfähig. Ihre Aufzucht<br />

gehört aber in die Hände<br />

von Fachleuten. Ein Tipp von<br />

der Igelhilfe: Untersuch<br />

das Igelbaby vorsichtig auf<br />

Fliegeneier und Madenbefall.<br />

Du erkennst die Parasiten an<br />

gelblichen Verkrustungen im


KLEINANZEIGEN<br />

DieNaturreise<br />

Sabrina & Stephan Martens<br />

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MONTENEGRO / ALBANIEN Vogelzug & Standvögel ................ 01.05.-09.05.22<br />

Velika-Plaza, Skutari-See, Salinen von Tivat u. Ulcinj<br />

GRIECHENLAND – Prespa- u. Kerkinisee ............................... 14.05. - 22.05.22<br />

SPANIEN – Extremadura & Côto de Doñana ................ 14.05.- 24.05.22<br />

DEUTSCHLAND – Nordfriesland & Helgoland ..................... 29.05.-07.-06.22<br />

BOSNIEN/HERZEGOVINA – Karstregionen des Balkans ...... 04.06.-11.06.22<br />

Steinrötel in den Karstpoljen & wilde Balkanbergpfade<br />

Außerdem im Programm: Reisen für Natur- und Vogelfotografie, u.a. nach<br />

Mecklenburg - Vorpommern, Spanien, Bulgarien, Finnland, Norwegen ect.<br />

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Mail: j-griesinger@reisen-in-die-natur.de , www.reisen-in-die-natur.de<br />

Die Welt der Vögel erleben!<br />

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Am 21. ´Dezember kommt<br />

DER NEUE NATURGUCKER!<br />

Neues aus der Tier-, Pilz- und Pflanzenwelt, Tipps zum Beobachten, Nachdenkliches<br />

und Merkwürdiges können Sie erfahren und großartige Fotos und Zeichnungen genießen.<br />

51<br />

Lesen Sie unter anderem:<br />

Große Adler<br />

Im Westen Spaniens leben drei<br />

große Adlerarten in wilder<br />

Landschaft. Bernd Stemmer hat<br />

sie gesucht und gefunden.


CL COMPANION<br />

DIE FREIHEIT,<br />

MEHR ZU<br />

ERLEBEN<br />

SEE THE UNSEEN

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