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GesteinsPerspektiven 07/21

Die GP GesteinsPerspektiven ist offizielles Organ des Bundesverbandes Mineralische Rohstoffe e.V. (MIRO). Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen. Folgende Bereiche werden publizistisch abgedeckt: Wirtschaft, Politik und Recht mit Auswirkungen auf die Roh- und Baustoffindustrie, Prospektion, Lagerstättenerkundung, Lagerstättenbewertung, Betriebsplanung und Abbautechnik, Gewinnung und Verarbeitung mineralischer Rohstoffe, Aufbereitung: Zerkleinerung, Klassierung, Sortierung, Materialreinigung, Veredelung: Transportbeton, Asphalt, Wiedernutzbarmachung durch Rekultivierung und/oder Renaturierung, Genehmigungsverfahren und Genehmigungspraxis, Forschung sowie Aus- und Weiterbildung.

Die GP GesteinsPerspektiven ist offizielles Organ des Bundesverbandes Mineralische Rohstoffe e.V. (MIRO). Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen. Folgende Bereiche werden publizistisch abgedeckt: Wirtschaft, Politik und Recht mit Auswirkungen auf die Roh- und Baustoffindustrie, Prospektion, Lagerstättenerkundung, Lagerstättenbewertung, Betriebsplanung und Abbautechnik, Gewinnung und Verarbeitung mineralischer Rohstoffe, Aufbereitung: Zerkleinerung, Klassierung, Sortierung, Materialreinigung, Veredelung: Transportbeton, Asphalt, Wiedernutzbarmachung durch Rekultivierung und/oder Renaturierung, Genehmigungsverfahren und Genehmigungspraxis, Forschung sowie Aus- und Weiterbildung.

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AKTUELL<br />

GRANDIOSES JUBILÄUM<br />

Die Zeichen der Zeit – in 75 Jahren immer wieder<br />

neu erkannt und umgesetzt<br />

FESTANSPRACHE: Winfried Kretschmann würdigte<br />

die Bedeutung der heimischen Rohstoffindustrie für<br />

Wirtschaft sowie Klimaschutz.<br />

Mit einem festlichen Abend in der Alten<br />

Reithalle in Stuttgart hat der Industrieverband<br />

Steine und Erden Baden-Württemberg<br />

(ISTE) Ende September 20<strong>21</strong><br />

sein 75-jähriges Bestehen gefeiert. Der<br />

ISTE leistet seit jeher einen wichtigen<br />

Beitrag zur Versöhnung von Ökologie<br />

und Ökonomie. Ressourcenschonendes<br />

Wirtschaften und starke regionale Wirtschaftskreisläufe<br />

sind Eckpfeiler dieses<br />

Miteinanders. Die nachhaltige Sicherung<br />

und Versorgung mit heimischen mineralischen<br />

Rohstoffen wird auch für die<br />

nächsten 75 Jahre eine essenzielle Aufgabe<br />

bleiben. Dafür stellt der Verband<br />

immer wieder neu die Weichen.<br />

Die Unternehmen der Rohstoffindustrie<br />

in Baden-Württemberg sind sich bewusst,<br />

dass die nächste große Etappe von klimapolitischen<br />

Aufgaben flankiert wird. Doch<br />

egal welche Veränderungen anstehen – die<br />

Rollen der Branche ähneln sich, denn jede<br />

Wende, ob Energiewende, Mobilitätswende<br />

oder Wohnungswende, löst einen Baustoffbedarf<br />

aus. Die mineralische Roh- und Baustoffindustrie<br />

ist deshalb nicht das Problem<br />

– sondern Teil der Lösung.<br />

FESTABEND: Zum 75-jährigen Bestehen des ISTE begrüßt<br />

Verbandspräsident Peter Röhm etwa 250 Gäste. Fotos: ISTE<br />

ISTE-Präsident Peter Röhm begrüßte<br />

erstmals wieder nach zehn Jahren Winfried<br />

Kretschmann als Ehrengast des Verbandes.<br />

Dieser hatte im Mai 2011, eine Woche<br />

nach seiner Wahl zum Regierungschef, die<br />

Jahreshauptversammlung des ISTE besucht<br />

und mit diesem ersten Kontakt zur<br />

heimischen Wirtschaft als neuer Landesvater<br />

Signale gesetzt. Diesmal hielt der<br />

Ministerpräsident die Festrede vor den<br />

etwa 250 Gästen. Er würdigte die Bedeutung<br />

der heimischen Rohstoffindustrie:<br />

„Der ISTE ist wichtig für unser Land – und<br />

die Landesregierung arbeitet nun schon<br />

seit Jahrzehnten hervorragend mit ihm zusammen.<br />

Wir brauchen ressourcenschonendes<br />

Wirtschaften und starke regionale<br />

Wirtschaftskreisläufe. Die nachhaltige Sicherung<br />

und Versorgung mit heimischen<br />

mineralischen Rohstoffen ist eine wichtige<br />

Zukunfts-Aufgabe. Und mit dem ISTE<br />

haben wir hierfür einen starken Partner“,<br />

so Kretschmann. Peter Röhm blickte in<br />

seiner Rede auf das Dreivierteljahrhundert<br />

der Wirtschafts- und Arbeitgebervertretung<br />

zurück: „Die heimische Rohstoffindustrie<br />

war früher Symbol einer<br />

starken und funktionierenden Wirtschaft.<br />

Die Menschen freuten sich über moderne<br />

Fernstraßen, Brücken und Gebäude.<br />

Niemand fragte damals nach den Folgen<br />

für Natur oder Klima. Das ist heute ganz<br />

anders.“ Zwar seien sich die Unternehmen<br />

der Rohstoffindustrie der aktuellen<br />

klimapolitischen Aufgaben bewusst und<br />

setzten entsprechende Zeichen als Lösungsanbieter.<br />

Gleichzeitig erlebe die<br />

Branche aber in den letzten Jahren eine<br />

Art der Kritik, wie es sie vorher noch nie<br />

gegeben habe. Röhm: „Dies darf uns<br />

nicht kalt lassen. Wenn wir uns in<br />

Deutschland und in Baden-Württemberg<br />

nicht mehr aus eigener Kraft und aus<br />

eigenen Quellen mit heimischen mineralischen<br />

Rohstoffen versorgen können,<br />

dann wird dies der Anfang vom Ende<br />

unseres Wohlstands sein, völlig unabhängig<br />

von klimarelevanten Fragen.“<br />

Röhm wies auf die Vielzahl von Maßnahmen<br />

für Natur-, Arten- und Klimaschutz<br />

hin, die teils auch mit starken Partnern<br />

wie Naturschutzverbänden und Gewerkschaftern<br />

festgeschrieben und umgesetzt<br />

worden sind.<br />

Neben fachlichen Themen war die<br />

Feier auch von Freude und Erleichterung<br />

darüber geprägt, sich in einem solchen<br />

Rahmen wieder persönlich begegnen zu<br />

können. Mehr zur JMV und zu Eindrücken<br />

des Abends gibt’s in GP 8/20<strong>21</strong>.<br />

www.iste.de<br />

DIALOGPARTNER: ISTE, Nabu und IG Bau pflegen eine langjährige Zusammenarbeit (v. l.):<br />

Dr. Stefan Rösler (ehem. Nabu-Vors. BaWü), Dr. Rolf Mohr (ISTE-Ehrenpräsident), Muhterem<br />

Aras, Winfried Kretschmann, Hans-Martin Peter (ISTE-Ehrenpräsident), Dr. Andre Baumann<br />

(Staatssekr. im Umweltministerium), Andreas Harnack (IG Bau), Johannes Enssle (Vors.<br />

Nabu BaWü), Peter Röhm.<br />

GESTEINS Perspektiven 7 | 20<strong>21</strong>

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