GesteinsPerspektiven 07/21
Die GP GesteinsPerspektiven ist offizielles Organ des Bundesverbandes Mineralische Rohstoffe e.V. (MIRO). Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen. Folgende Bereiche werden publizistisch abgedeckt: Wirtschaft, Politik und Recht mit Auswirkungen auf die Roh- und Baustoffindustrie, Prospektion, Lagerstättenerkundung, Lagerstättenbewertung, Betriebsplanung und Abbautechnik, Gewinnung und Verarbeitung mineralischer Rohstoffe, Aufbereitung: Zerkleinerung, Klassierung, Sortierung, Materialreinigung, Veredelung: Transportbeton, Asphalt, Wiedernutzbarmachung durch Rekultivierung und/oder Renaturierung, Genehmigungsverfahren und Genehmigungspraxis, Forschung sowie Aus- und Weiterbildung.
Die GP GesteinsPerspektiven ist offizielles Organ des Bundesverbandes Mineralische Rohstoffe e.V. (MIRO). Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen. Folgende Bereiche werden publizistisch abgedeckt: Wirtschaft, Politik und Recht mit Auswirkungen auf die Roh- und Baustoffindustrie, Prospektion, Lagerstättenerkundung, Lagerstättenbewertung, Betriebsplanung und Abbautechnik, Gewinnung und Verarbeitung mineralischer Rohstoffe, Aufbereitung: Zerkleinerung, Klassierung, Sortierung, Materialreinigung, Veredelung: Transportbeton, Asphalt, Wiedernutzbarmachung durch Rekultivierung und/oder Renaturierung, Genehmigungsverfahren und Genehmigungspraxis, Forschung sowie Aus- und Weiterbildung.
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36 WIRTSCHAFT<br />
Baupreise im Vorjahresvergleich<br />
Die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude<br />
in Deutschland sind nach Angaben des Statistischen<br />
Bundesamtes (Destatis) im August 20<strong>21</strong> um 12,6 % gegenüber<br />
August 2020 gestiegen. Dies ist der höchste Anstieg der<br />
Baupreise gegenüber einem Vorjahr seit November 1970<br />
(+13,1 % gegenüber November 1969). Auf den Anstieg der<br />
Baupreise wirkten sich neben dem Basiseffekt durch die<br />
BAUPREISENTWICKLUNG: Veränderung gegenüber dem Vorjahresmonat,<br />
in %. Alle Preisangaben beziehen sich auf Bauleistungen am<br />
Bauwerk einschließlich Mehrwertsteuer. Quelle: Destatis<br />
Stärkster Anstieg seit 51 Jahren<br />
befristete Mehrwertsteuersenkung im zweiten Halbjahr 2020<br />
zusätzlich die stark gestiegenen Materialpreise aus. Ohne<br />
die Mehrwertsteuersenkung hätte der Preisanstieg rein rechnerisch<br />
immer noch 9,7 % betragen.<br />
Die Preise für Rohbauarbeiten an Wohngebäuden stiegen<br />
von August 2020 bis August 20<strong>21</strong> um 14,5 %. Den stärksten<br />
Anstieg gab es dabei bei den Zimmer- und Holzbauarbeiten.<br />
Sie sind aufgrund der erhöhten Nachfrage nach Bauholz im<br />
In- und Ausland um 46,5 % teurer geworden. Die Preise für<br />
Entwässerungskanalarbeiten stiegen um 15,1 %, für Betonarbeiten<br />
erhöhten sie sich um 14,8 %. Die Preise für Dachdeckungs-<br />
und Dachabdichtungsarbeiten stiegen um 14,5 % und<br />
für Klempnerarbeiten um 13,8 %. Die Preise für Ausbauarbeiten<br />
nahmen im August 20<strong>21</strong> gegenüber dem Vorjahr um 11 %<br />
zu. Für Estricharbeiten erhöhten sie sich um 14 %, für Metallbauarbeiten<br />
um 13,7 %. Tischlerarbeiten kosteten 12 % mehr<br />
als im August 2020, bei Heizanlagen und zentralen Wassererwärmungsanlagen<br />
stiegen die Preise um 10,9 %. Preise für<br />
Instandhaltungsarbeiten an Wohngebäuden (ohne Schönheitsreparaturen)<br />
kletterten gegenüber dem Vorjahr um<br />
11,9 %. Die Neubaupreise für Bürogebäude stiegen um<br />
12,6 % und für gewerbliche Betriebsgebäude um 13,3 %. Im<br />
Straßenbau erhöhten sich die Preise um 7 %.<br />
www.destatis.de<br />
AUFTRAGSEINGANG<br />
Kräftiger Zuwachs auf schwacher Basis<br />
Ungeachtet aller Lieferengpässe haben sich die Auftragsbücher im Maschinen- und Anlagenbau im August 20<strong>21</strong> kräftig gefüllt.<br />
Die Bestellungen legten im Vergleich zum Vorjahr real um stattliche 48 % zu. „Allerdings lag die Messlatte für den Vorjahresvergleich<br />
auch extrem niedrig: Im August 2020 fuhr die Maschinenbauindustrie das drittschwächste Order-Ergebnis des vergangenen<br />
Jahres ein“, erläutert VDMA-Konjunkturexperte Olaf Wortmann. Auf dieser schwachen Basis aufbauend, konnten die Unternehmen<br />
ihre Inlandsbestellungen im August um 36 % erhöhen. Die Aufträge aus dem Ausland wuchsen sogar um 54 %. Dabei legten die<br />
Bestellungen aus dem Euroraum im Berichtsmonat um 41 % zu, aus dem Nicht-Euroraum kamen 59 % des Zuwachses.<br />
www.vdma.org