GesteinsPerspektiven 07/21
Die GP GesteinsPerspektiven ist offizielles Organ des Bundesverbandes Mineralische Rohstoffe e.V. (MIRO). Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen. Folgende Bereiche werden publizistisch abgedeckt: Wirtschaft, Politik und Recht mit Auswirkungen auf die Roh- und Baustoffindustrie, Prospektion, Lagerstättenerkundung, Lagerstättenbewertung, Betriebsplanung und Abbautechnik, Gewinnung und Verarbeitung mineralischer Rohstoffe, Aufbereitung: Zerkleinerung, Klassierung, Sortierung, Materialreinigung, Veredelung: Transportbeton, Asphalt, Wiedernutzbarmachung durch Rekultivierung und/oder Renaturierung, Genehmigungsverfahren und Genehmigungspraxis, Forschung sowie Aus- und Weiterbildung.
Die GP GesteinsPerspektiven ist offizielles Organ des Bundesverbandes Mineralische Rohstoffe e.V. (MIRO). Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen. Folgende Bereiche werden publizistisch abgedeckt: Wirtschaft, Politik und Recht mit Auswirkungen auf die Roh- und Baustoffindustrie, Prospektion, Lagerstättenerkundung, Lagerstättenbewertung, Betriebsplanung und Abbautechnik, Gewinnung und Verarbeitung mineralischer Rohstoffe, Aufbereitung: Zerkleinerung, Klassierung, Sortierung, Materialreinigung, Veredelung: Transportbeton, Asphalt, Wiedernutzbarmachung durch Rekultivierung und/oder Renaturierung, Genehmigungsverfahren und Genehmigungspraxis, Forschung sowie Aus- und Weiterbildung.
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E 43690<br />
GESTEINS<br />
Ausgabe 7 | 20<strong>21</strong><br />
Perspektiven<br />
Offizielles Organ des Bundesverbandes<br />
Mineralische Rohstoffe und seiner Landesverbände<br />
FORUM MIRO Mit Spannung erwartet<br />
MACH MAL WAS Mit Schwung getauft<br />
AUFBEREITUNG Mit Neuem effektiver<br />
DATENMANAGEMENT Mit Plattform ökologischer
IF YOU CAN DREAM IT<br />
WE CAN DESIGN IT<br />
AUF IHRE AN-<br />
FORDERUNGEN<br />
ZUGESCHNITTEN<br />
CustomPlant nennen wir die maßgeschneiderten und hocheffizienten Anlagenlösungen,<br />
welche auf Ihre spezifischen Betriebsanforderungen zugeschnitten sind.<br />
Jedes CustomPlant-Projekt beginnt mit einer frühzeitigen intensiven Einbindung<br />
des Auftragnehmers, um die optimale Brech- und Sieblösung zu definieren, zu entwickeln<br />
und zu realisieren. Sandvik optimiert Ihre Anlage durch die Bereitstellung<br />
von technischem Fachwissen und Lifecycle-Support in allen Phasen Ihres<br />
Anlagenprojektes, von der Spezifikation bis zum laufenden Betrieb.<br />
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ROCKPROCESSING.SANDVIK/PLANTSOLUTIONS
LE ITARTIKEL<br />
3<br />
Foto: gsz<br />
Wie viel Schärfe<br />
kann die Industrie<br />
verkraften?<br />
Über einen Zeitraum von siebeneinhalb Jahren zogen sich die Arbeiten<br />
zur Anpassung der TA Luft hin. Das Regelwerk richtet sich zwar an<br />
Behörden, hat jedoch im Rahmen der Umsetzung Auswirkungen auf<br />
viele Anlagenbetreiber. Auslöser und Treiber der Novellierung waren<br />
insbesondere zahlreiche EU-Vorgaben, die in nationales Recht umgesetzt<br />
werden mussten. Zudem gab es einige Anpassungen an den<br />
Stand der Technik. So viel zum großen Rahmen. Nun einige MIRO-<br />
Erfahrungen aus der Anpassungs-Zeit.<br />
Im wahrsten Sinne des Wortes waren einige der vom Bundesumweltministerium<br />
und Umweltbundesamt vorgeschlagenen Änderungswünsche<br />
für die konsultierten Industrievertreter teils geradezu<br />
„atemberaubend“. Auf so drastische Beispiele wie die unglaubliche<br />
Schornstein-Erhöhung bei Entstaubungsanlagen aufgrund einer neuen<br />
Berechnungsmethode oder die verschärfende Pflicht zur Einrichtung<br />
kontinuierlicher Überwachungseinrichtungen um den Faktor 30(!)<br />
hatten wir zwischenzeitlich an dieser Stelle schon hingewiesen.<br />
Auch wenn vieles davon aus Industriesicht auf ein vertretbares Maß<br />
zurückgeschraubt werden konnte, fühlt sich das Erreichte mit Blick<br />
nach/auf Europa inzwischen nur noch wie eine kurze Atempause an.<br />
Jüngst nämlich kündigte die Europäische Kommission eine Novellierung<br />
der Luftqualitätsrichtlinien an. Dazu hat die Weltgesundheitsorganisation<br />
(WHO) in ihren „Global Air Quality Guidelines“ bereits die<br />
bekannten Grenzwertvorstellungen nochmals nach unten korrigiert.<br />
Ergebnis: Die Kommission will sich stärker an diese Empfehlungen<br />
halten! Damit dürfte klar sein, dass die Schadstoffgrenzwerte in der<br />
Atemluft weiter gesenkt werden – auch in Deutschland. Anzustrebende<br />
Jahresrichtwerte für PM 10 und PM 2,5 , die eine Verschärfung um<br />
den Faktor 3 bzw. 4 vorsehen, liegen bereits auf dem Diskussionstisch.<br />
Das wird beabsichtigte Auswirkungen auf Industrieanlagen nach<br />
Stand der Technik haben. Erneute Schnappatmung bei Betroffenen ist<br />
also vorprogrammiert.<br />
Der Europäische Green Deal lässt grüßen. Sollte dabei die Industrie<br />
nicht mitgenommen werden? Im Moment sieht sie eher ziemlich mitgenommen<br />
aus.<br />
Ihr<br />
Walter Nelles<br />
stellv. Hauptgeschäftsführer MIRO<br />
Sprecher der Geschäftsleitung<br />
7 | 20<strong>21</strong> GESTEINS Perspektiven
4 INHALT<br />
Automatisierungstechnik,<br />
Abbaukontrollsysteme und<br />
hochwertiger Maschinenbau<br />
in perfekter Symbiose<br />
Die Firmen TEAM GmbH und Heinrich Döpke GmbH<br />
arbeiten seit nunmehr 20 Jahren zusammen, um ihre<br />
Kunden mit innovativen Lösungen zu bedienen. Das<br />
Portfolio reicht vom einfachen bemannten Saugbagger<br />
mit Vakuumautomatik über komplexe Saugbaggersysteme<br />
mit kaskadierten Boosterstationen bis hin<br />
zum hydraulischen Fräskopfsaugbagger mit schwenkbarem<br />
Saugrohr. Adaptive Steuerungskonzepte regeln<br />
die Produktion auf das „schwächste Glied“ in der<br />
Gewinnungskette (z. B. ein Schöpfrad).<br />
Die Optimierung auf Produktivität und geringen Verschleiß<br />
sorgen für eine ausgewogene CO 2 -Bilanz.<br />
Sicherheit, Ergonomie und Servicefreundlichkeit prägen<br />
den Charakter der Gewinnungsgeräte.<br />
Die Auslegung der Verfahrenstechnik, das Design, die<br />
Montage sowie die Inbetriebnahmen werden Hand in<br />
Hand realisiert und durchgeführt.<br />
Neben den konstruktiven Details und dem Design<br />
machen die Steuerungs- und DGPS-Abbaukontrollsysteme<br />
diese Maschinen zu den modernsten Gewinnungsgeräten<br />
Europas.<br />
Das DredgerNaut-Abbaukontrollsystem ist in seiner<br />
Präzision skalierbar und ermöglicht in der höchsten<br />
Stufe auch eine automatisierte Pegelerfassung mit<br />
einer Genauigkeit im Sub-Zentimeter-Bereich.<br />
Der VistaGround-Navigator bietet neue Perspektiven<br />
in der Darstellung der Geländemodelle im 3D-Raum.<br />
Mehrere Gewinnungsgeräte und Hilfsfahrzeuge wie<br />
zum Beispiel Schuten können parallel dargestellt werden.<br />
Objekte wie Brücken, Strommasten oder Gasbohrungen<br />
vervollständigen die Informationsvielfalt.<br />
Weitere Informationen:<br />
TEAM GmbH / Herten<br />
Ansprechpartner<br />
Dr. Dirk Blume / Bernd Wittenberg<br />
T +49 (0) 23 66 / 95 97 0<br />
@ info@teamtec.de<br />
Heinrich Döpke GmbH / Norden<br />
Ansprechpartner<br />
Ingo Romeike / Wilfried Erdmann<br />
T +49 (0) 49 31/ 97 20 10<br />
@ info@doepke-gmbh.de<br />
56 Gestein des Jahres: Nach mehrfachen Anläufen gelang es<br />
im September 20<strong>21</strong> endlich, den Andesit in einem fachlichfeierlichen<br />
Rahmen zu taufen. Fotos: siehe Artikel<br />
LEITARTIKEL<br />
3 Wie viel Schärfe kann die Industrie verkraften?<br />
FORUMMIRO 20<strong>21</strong><br />
6 Selten so gefreut!<br />
10 Standplan und Ausstellertabelle<br />
14 Kurzeinblicke: Fachaussteller und ihr Fokus<br />
WIRTSCHAFT<br />
36 Baupreise im Vorjahresvergleich<br />
37 Baumaschinen- und Baustoffanlagen fahren Achterbahn<br />
38 Preisrallye bei Baumaterialien und Gewerbesteuerausfälle<br />
AUS- UND WEITERBILDUNG<br />
40 Was macht eigentlich der MIRO-Arbeitsausschuss<br />
Aus- und Weiterbildung?<br />
44 Qualifikationsangebote speziell für Techniker<br />
46 Modernisierter Start ins Berufsleben<br />
FORSCHUNG<br />
48 Hochspannende Aufbereitung auch bei kleinem Energieeinsatz
INHALT<br />
5<br />
70 Aufbereitung: Inspiration aus der Anwendungspraxis und Innovationswillen<br />
bei Herstellern sorgen im Verbund für energiesparende und<br />
trotzdem kraftvolle Hochleistungslösungen.<br />
AKTUELL<br />
50 Nachrichten aus der Branche für die Branche<br />
82 Integriertes System vom Plan bis zur Stromerzeugung<br />
84 Schüttgüter optimal mischen<br />
MACH MAL WAS<br />
56 Der Andesit: Endlich getauft!<br />
60 Refugien für gefiederte Familien<br />
62 Besuch im Steinbruch mit Historie<br />
PRAXIS<br />
64 Nicht glitschig, aber staubfrei!<br />
66 Der kleine Jeep: Ein elektrifizierter<br />
Allrounder mit Plug-in-Hybrid-Antrieb<br />
SCHWERPUNKT AUFBEREITUNG<br />
70 Mittelstand mit dem gewissen Extra<br />
74 Effiziente Vorabsiebung auch unter<br />
schwierigen Bedingungen<br />
76 Kegelbrecher mit digitalen Überwachungssystemen<br />
78 Freundliche Familiengeschichten<br />
80 Steigerung der Kapazitäten mit dem größeren Modell<br />
SCHWERPUNKT DATENMANAGEMENT<br />
86 Unendliches Potenzial<br />
91 Hohe Anforderungen an die maschinenlesbaren<br />
Geländemodelle<br />
92 KI ebnet den Weg zum gläsernen Saugbaggerbetrieb<br />
98 Digitale Materialplattform als Schlüssel für<br />
wirklich ökologischen Straßenbau<br />
TREFFPUNKT<br />
100 (Fast) als wäre nichts gewesen<br />
104 Winterarbeitstagung 2022 wieder live!<br />
105 Tag der Baustoffwirtschaft zurück aus der Pause<br />
106 Terminblitz<br />
108 GP Top-Online<br />
109 Einkaufsführer – Wer bietet was?<br />
112 Terminkalender / Impressum<br />
113 Inserentenverzeichnis<br />
114 Zu guter Letzt / Vorschau<br />
7 | 20<strong>21</strong> GESTEINS Perspektiven
6<br />
Selten so gefreut!<br />
Das ForumMIRO geht vom 24. bis 27. November 20<strong>21</strong> hoffentlich so über die Bühne, wie<br />
es sich Veranstalter, Organisatoren, Aussteller und alle Teilnehmer wünschen. Während<br />
in der Vergangenheit vor allem die teils überbordende Fülle der Terminkalender Probleme<br />
bereitete, setzte mit Ende des ersten Quartals 2020 so etwas wie „kalter Entzug“<br />
ein. Kleine Erwärmungsphasen mit lebensechten Begegnungen zwischendurch unterstrichen<br />
eigentlich nur, was fehlte: das Miteinander. Inzwischen keimt die Hoffnung auf<br />
eine Verstetigung der Möglichkeiten. Nicht ganz ohne Restriktionen – aber immerhin.<br />
Wohl noch nie war die Freude auf die Leitveranstaltung der deutschen Gesteinsindustrie<br />
in Berlin größer als dieses Mal.<br />
Mit der Ordnungszahl „11“ geht das ForumMIRO 20<strong>21</strong> an<br />
den Start. Inhaltlich ist der große Rahmen, ganz zeitgemäß,<br />
auf das alles bestimmende Nachhaltigkeitsthema ausgelegt.<br />
Hier und im Klimaschutz ist – und bleibt auch im Ergebnis<br />
der Bundestagswahl – das politische Grundrauschen<br />
verankert. Die meisten GP-Leser werden das Programm zur<br />
Veranstaltung schon studiert und darin auffällig viele grüne<br />
Überschriften gefunden haben. Tatsächlich ist es ja so, dass<br />
die heimische Gesteinsindustrie eine ganze Menge mehr<br />
„Grün“ vorzuweisen hat, als andere Branchen. Es entsteht im<br />
Miteinander mit der Natur durch nachhaltige Gewinnungsprozesse,<br />
wird durch betriebsintegrierte Managementprozesse<br />
zur Biodiversität gefördert, setzt sich fort in Aktivitäten zur<br />
Gewinnung erneuerbarer Energien, im Energiemanagement<br />
insgesamt und – nicht zu vergessen – kürzesten Transportwegen<br />
der Produkte zu Abnehmern. Hinzu kommen umfangreiche<br />
Recyclingaktivitäten und neue Produktentwicklungen,<br />
um auch früher unbeachtete Nebenströme nutzbar zu machen.<br />
MIRO-Präsident Dr. Gerd Hagenguth bringt es im Vorwort zur<br />
Programmbroschüre so auf den Punkt: „Die von der Politik<br />
gesetzten Generalthemen fordern uns auf neue Weise heraus.<br />
Bei näherer Betrachtung zeigt sich aber, dass wir mit unseren<br />
unternehmerischen Leistungen ein verlässlicher Faktor für das<br />
Funktionieren der Gesellschaft gerade unter schwierigen Bedingungen<br />
sind. Ohne langes Lieferkettenchaos stellen wir die<br />
Versorgung von Abnehmern über kurze Wege sicher. Aus der<br />
Region, für die Region: Das ist gelebter Klimaschutz. Unser<br />
betriebsintegriertes Biodiversitätsmanagement für temporäre<br />
Artenansiedlungen ist effektiver Insekten- und Naturschutz.<br />
Die parallel zur Gewinnung vielfach betriebene Wiederaufbereitung<br />
von mineralischen Abfällen zu RC-Baustoffen stützt<br />
den Kreislaufgedanken. (…) Auch in den Bereichen der Energiegewinnung,<br />
des sparsamen Energieeinsatzes durch moderne<br />
Technik und bei der Digitalisierung sind wir weit vorangekommen.“<br />
Ob diese Werte, auf die wir stolz sein können, in der politischen<br />
Podiumsdiskussion unter der Überschrift: „Wie bauen<br />
wir unsere Zukunft – klimagerecht und bezahlbar?“ zum Auftakt<br />
der Veranstaltung wohl ebenso bewertet werden? Zweifel<br />
dürften angebracht sein. Immerhin: WDR-Moderator Tom<br />
UNTERSTÜTZUNG für junge Fachleute. Eingeladen sind Studenten relevanter Hochschulen und auch das separate Treffen für den Führungskräftenachwuchs<br />
findet erneut statt. Fotos: Sven Hobbiesiefken<br />
GESTEINS Perspektiven 7 | 20<strong>21</strong>
Hegermann lenkt die Podiums-Runde. Im Jahr 2018, als er<br />
dies schon einmal tat, hat er es mit den richtigen Fragen verstanden,<br />
die tatsächlichen parteipolitischen Positionierungen<br />
hinter der einen oder anderen bekannten Phrase aufblitzen zu<br />
lassen. Dass erstmals auch ein Vertreter des Bundesvorstandes<br />
der IG Bau auf dem Podium mitdiskutiert, bringt sicher<br />
neue wichtige Aspekte in die Debatte ein. Ganz nebenbei: Ist<br />
es eigentlich gelungen, in der gerade vergangenen Legislaturperiode<br />
1,5 Mio. neue Wohnungen zu bauen, wie versprochen<br />
wurde? Falls nicht: Muss das große „C“ auch dafür die Verantwortung<br />
schultern?<br />
Aber gut – richten wir den Blick nach vorne auf den Green<br />
Deal im Grußwort, die arktische Expedition in der Festansprache<br />
sowie die Workshops im Zeichen umweltfreundlicher Aktivitäten<br />
und Zusatzleistungen. Neben der klassischen Hauptaufgabe<br />
„Gesteinsgewinnung und Verarbeitung“ punkten die<br />
CO 2 -Diskussion, Digitalisierung in Technik und Vertrieb, Regionalität,<br />
Energieverbrauchsoptimierung, Folgenutzungen<br />
unter neuen Klimaaspekten sowie Recycling.<br />
Und wenn wir schon bei Zukunftsthemen sind, wird natürlich<br />
auch dem tatkräftigen Fachnachwuchs eine Bühne geboten –<br />
genau genommen mehrere Bühnen. Für junge Fach- und Führungskräfte,<br />
die schon drin sind im Geschäft, gibt es das erneut<br />
sehr gut gebuchte zwanglose Kennenlern-Treffen. Für die nächsten,<br />
die erst noch hineinwollen in diese nicht immer einfache,<br />
aber besonders interessante Branche – also Studierende einschlägiger<br />
Fachrichtungen der relevanten Unis Aachen, Clausthal,<br />
Freiberg und der Bochumer-Kaderschmiede – wird wieder<br />
ein Vernetzungseinstieg geboten. Als Gäste der Veranstaltung<br />
sind sie eingeladen, Branchenluft und Flair zu absorbieren.<br />
Insgesamt, so Geoplan-Chef Dr. Friedhelm Rese, ist das<br />
Interesse am ForumMIRO sehr groß. Die Teilnehmerzahl entspricht<br />
in etwa der des Jahres 2019, bei den Ausstellern<br />
gab es gar einen Zuwachs auf den Rekordwert 89 (Stand:<br />
<strong>21</strong>. Oktober). Messefreie Zeit und im Vorspann genannte<br />
Aspekte hinterlassen sichtbare Spuren. Wer am ForumMIRO<br />
20<strong>21</strong> teilnimmt, wird in guter Gesellschaft sein. Die meisten<br />
kennen sich, aber allein schon durch die diesjährige Themensetzung<br />
gibt es eben auch allerhand neue potenzielle Netzwerkpartner.<br />
Außerdem lockt der erneute Festabend in der<br />
Arminius-Markthalle. Kurz gesagt: Bis bald in Berlin! (gsz)<br />
www.forummiro.de<br />
www.bv-miro.org<br />
DISKUSSION auf dem Podium inmitten der Fachausstellung. Diesmal<br />
moderiert wieder Tom Hegermann die Runde.<br />
Angebote zum Verkauf<br />
Bergwerkseigentum und<br />
bodenschatzführende Flurstücke<br />
Sand und Kies, Natursteine, Kalk-, Mergel- und<br />
Dolomitstein, Lehm (Ziegelton), Quarzsande, Tonrohstoffe,<br />
Naturwerk- und Dekosteine, Feldspat,<br />
Schiefer<br />
in den Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern,<br />
Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen<br />
• Aufrechterhaltenes Bergwerkseigentum, Grundstücke<br />
• Als Erweiterungsflächen oder für den Neuaufschluss<br />
• Diverse Flächengrößen und Lagerstättenarten<br />
• Erkundungsdaten großenteils vorhanden<br />
• Lage ballungsraumnah wie ländlich, teils überregionale<br />
Transportanbindung möglich<br />
Die BVVG ruft zur Abgabe von Interessenbekundungen und Geboten auf.<br />
Ansprechpartnerin: Dr. Sabine Dietrich (BVVG-Zentrale)<br />
Tel.: 030/4432-2045, E-Mail: dietrich.sabine@bvvg.de<br />
Endtermine für die Interessenbekundungen und<br />
Gebote vgl. jeweiliges Objekt.<br />
Weitere Informationen zu den Objekten und den Ausschreibungsbedingungen<br />
erhalten Sie unter www.bvvg.de.<br />
Ihre Gebote und Interessenbekundungen senden Sie bitte, gekennzeichnet<br />
mit der Objektnummer, an:<br />
BVVG<br />
Bodenverwertungs- und -verwaltungs GmbH<br />
Ausschreibungsbüro<br />
Postschließfach 55 01 34, 10371 Berlin<br />
Tel.: 030/4432-1099, Fax: 030/4432-1<strong>21</strong>0<br />
7 | 20<strong>21</strong> GESTEINS Perspektiven
BELEBTES TERRAIN: Die Fachausstellung ist ein fester Bestandteil der<br />
Veranstaltung, den niemand missen möchte. Auf den nächsten Seiten<br />
finden Sie einen Ausblick auf die Angebote jener Aussteller, die bis zum<br />
11. Oktober 20<strong>21</strong> ihre Standmeldung abgegeben hatten und unserem<br />
Angebot zur Texteinreichung gefolgt sind. Fotos: Sven Hobbiesiefken<br />
GESTEINS Perspektiven 7 | 20<strong>21</strong>
Bomhofsplas, Niederlande, 27,4 MWp<br />
Ungenutzte Wasserflächen rentabel<br />
und ökologisch einsetzen<br />
Wir bauen schwimmende Solarkraftwerke auf...<br />
• Braunkohle-, Sand- oder Kiesgruben<br />
• künstlichen Speicherseen<br />
• anderen ungenutzten (künstlichen) Wasserflächen<br />
... ab einer Mindestgröße von 10 ha.<br />
Ihre Vorteile:<br />
• Sie produzieren grünen Strom auf Ihrer ungenutzten<br />
Wasserfläche.<br />
• Sie erhalten ein fixes Nutzungsentgelt über<br />
mindestens 20 Jahre.<br />
• Sie gehen kein eigenes Risiko ein und müssen keine<br />
Investitionen tätigen.<br />
• Auf Wunsch können Sie von einer maßgeschneiderten<br />
Eigenverbrauchslösung profitieren.<br />
Mehr dazu erfahren Sie unter:<br />
www.baywa-re.de/de/floating-pv<br />
Floating-PV-Anlagen vom Marktführer:<br />
• Schon 2018 haben wir unseren ersten schwimmenden<br />
Solarpark errichtet.<br />
• Unser Projekt Sellingen in den Niederlanden ist<br />
aktuell mit 41,4 MWp der größte schwimmende<br />
Solarpark außerhalb Asiens.<br />
• Unser optimiertes Systemdesign ist VDE-zertifiziert.<br />
BayWa r.e. übernimmt als Ihr Partner alle Leistungen<br />
von der Planung und Finanzierung über die schlüsselfertige<br />
Errichtung bis hin zur Inbetriebnahme und<br />
Betriebsführung.<br />
Sie möchten Ihre ungenutzte Wasserfläche<br />
zur Erzeugung von Solarenergie einsetzen?<br />
Nehmen Sie Kontakt mit uns auf!<br />
Ihr Ansprechpartner: Raphael Kempf |<br />
089-383932-5<strong>07</strong>7 | solarprojects@baywa-re.com
Hallenplan 20<strong>21</strong><br />
Gerodur<br />
A24<br />
Hotelrestaurant<br />
Catering Catering<br />
HEICO<br />
Lutze<br />
W & M<br />
A09<br />
A33<br />
A34<br />
A10<br />
Düchting Pumpen<br />
FLSmidth<br />
Gerwin<br />
A32<br />
Magotteaux<br />
A11<br />
A31<br />
TTS Trump<br />
A12<br />
FTK<br />
A30<br />
Rosta<br />
A35 A36 A38<br />
A39 A40<br />
Schlüter<br />
A13<br />
Van der<br />
Graaf<br />
A29<br />
SBM<br />
Siebtechnik<br />
A28<br />
Moerschen<br />
Metso<br />
A14<br />
A27<br />
Höft<br />
FWT Clz<br />
A62<br />
A61<br />
A59<br />
A58<br />
A57<br />
PRAXIS EDV<br />
Dohmen /<br />
talpasolutions<br />
Sandvik<br />
Steinhaus<br />
HEPU<br />
NLMK<br />
A63<br />
A64<br />
A65<br />
OGS<br />
A82<br />
CDE<br />
Opperman & Fuss<br />
A81<br />
World<br />
Dredgers<br />
BV MIRO<br />
BIV<br />
iste<br />
UVMB<br />
VBS<br />
vero<br />
VSE<br />
Büro<br />
A73<br />
A72<br />
A71<br />
A70<br />
Stiebel-Griebe<br />
ROHR-IDRECO<br />
tegethoff<br />
Fluidserv<br />
Registrierung<br />
A74 A75 A83 A84 A76<br />
Baywa-re<br />
ALLU<br />
BBURG<br />
Sybac Solar<br />
Gicon<br />
Organisation:<br />
GEOPLAN GmbH, Josef-Herrmann-Straße 1–3, 76473 Iffezheim<br />
Tel. +49 7229 606-30, Fax +49 7229 606-39, www.GeoplanGmbh.de
Kongress und Fachausstellung für die Kies-, Sand- und Naturstein-Industrie<br />
vom 24. bis 26. November 20<strong>21</strong><br />
in Berlin, Mercure Hotel MOA<br />
Plenarsaal/Workshopreihe A (MOA 3-5)<br />
Dredgers &<br />
Pumps<br />
A01<br />
B & D<br />
A02<br />
A03 A04 A05 A06 A08 A<strong>07</strong><br />
Kiesel G-tec CIB Craco EFD GmbH A. Müller<br />
Rocworks<br />
(Pescher)<br />
A15<br />
A16<br />
A17<br />
A18<br />
A19<br />
A20<br />
A<strong>21</strong><br />
A22<br />
A26<br />
A25<br />
Verotool<br />
Simatec<br />
IWO<br />
TIPCO/<br />
MTC<br />
Albatros<br />
L. Krieger<br />
Dr. Jung<br />
& Partner<br />
A23<br />
Thyssen<br />
Volvo<br />
Catering<br />
alinotec<br />
SST<br />
A41<br />
A56<br />
RWEV<br />
A42<br />
Christo<br />
phel<br />
A55<br />
A43<br />
Haver<br />
Niagara<br />
A54<br />
SWB<br />
A44<br />
A53<br />
Ritchie<br />
Team Bros Epiroc ESCO<br />
A45<br />
Zeppelin<br />
A52<br />
A46<br />
immuG/<br />
VG<br />
A51<br />
BGRCI<br />
Hazemag<br />
allmineral<br />
A50<br />
Separ<br />
Chemie<br />
A47<br />
A49<br />
Stein-<br />
Verlag<br />
A66<br />
Heide<br />
Pumpen/<br />
SPE<br />
A67<br />
binder<br />
A69<br />
A68<br />
Politischer Auftakt/<br />
Workshopreihe B<br />
(MOA 6-10)<br />
Abraservice<br />
Wirtgen<br />
Catering<br />
Pucest<br />
A78 A79 A80<br />
geo<br />
Konzept<br />
Litech<br />
Änderungen vorbehalten! © Alle Rechte GEOPLAN GMBH Stand: <strong>21</strong>. Oktober 20<strong>21</strong>
12<br />
Fachaussteller des ForumMIRO 20<strong>21</strong><br />
Unternehmen Webseite Stand<br />
Abraservice Deutschland www.abraservice.com A69<br />
Albatros Engineering GmbH www.alba.at A20<br />
Alinotec GmbH & Co. KG www.alinotec.de A23<br />
Allmineral Aufbereitungstechnik GmbH & Co. KG www.allmineral.com A47<br />
Allu Deutschland GmbH www.allu.net A75<br />
August Müller GmbH & Co. KG www.august-mueller.com A<strong>07</strong><br />
BBurg International GmbH & Co KG www.bburg.eu A83<br />
B & D Process Equipment B.V. www.schauenburg-mab.com A02<br />
BayWa r.e. Solar Projects GmbH www.baywa-re.com A74<br />
BG Rohstoffe und chemische Industrie www.bgrci.de A51<br />
Binder + Co AG www.binder-co.at A67<br />
Bundesüberwachungsverband Bauprodukte e.V. (BÜV BauPro) www.baustoffverbaende.de A65<br />
Bundesverband Mineralische Rohstoffe e.V. (MIRO) www.bv-miro.org A65<br />
C. Christophel GmbH www.christophel.com A42<br />
CDE Global www.cdeglobal.de A82<br />
CIB Hoffbauer GmbH & Co. KG www.cibamberg.de A05<br />
Craco GmbH www.craco.de A06<br />
Dohmen, Herzog & Partner GmbH www.dhp-gmbh.de A61<br />
Dr. Jung & Partner – Software & Consulting AG www.jpsc.de A22<br />
Dredgers & Pumps GnbH www.dredgerspumps.de A01<br />
Düchting Pumpen Maschinenfabrik GmbH & Co. KG www.duechting.com A10<br />
EFD Elektrotechnische Fabrik Düsseldorf GmbH (SiTec) www.sitec-components.com A08<br />
Epiroc Deutschland GmbH www.epiroc.com A53<br />
Fachschule für Wirtschaft und Technik gGmbH www.fwt-clz.de A40<br />
FLSmidth GmbH www.flsmidth.com A32<br />
Fluidserv GmbH www.fluidserv.com A70<br />
FTK Förderband Technik Kilian GmbH www.foerderbandtechnik.eu A12<br />
Geo-Konzept Gesellschaft für Umweltplanungssysteme mbH www.geo-konzept.de A79<br />
Gerodur MPM Kunststoffverarbeitung GmbH & Co. KG www.gerodur.de A24<br />
Gerwin Silotechnik www.gerwin-silotechnik.de A35<br />
Gicon – Großmann Ingenieur Consult GmbH www.gicon.de A76<br />
G-tec Positioning GmbH www.gp-papenburg.de A04<br />
Haver Niagara GmbH www.haverniagara.com A43<br />
Hazemag & EPR GmbH www.hazemag.de A47<br />
Heico Befestigungstechnik GmbH www.heico-group.com A09<br />
Heide-Pumpen GmbH www.heide-pumpen.de A66<br />
Hepu GmbH www.hepu-pumpen.de A58<br />
Höft GmbH www.hoeftgmbh.de A27<br />
Immug Rohr + Schlauch GmbH www.immug.de A46<br />
Industrieverband Steine und Erden Baden-Württemberg e.V. www.iste.de A65<br />
IWO Vermessungstechnik GmbH www.iwo-group.com A18<br />
Kiesel GmbH www.kiesel.net A03<br />
Litech GmbH www.litech-eu.com A80<br />
Ludwig Krieger GmbH www.kriegersiebe.de A<strong>21</strong><br />
istockphoto, sestovic<br />
STICHWEH?<br />
Läuft!<br />
Zuverlässiger geht nicht. Mehr Info unter: smt-stichweh.com<br />
Mehr Sand. Mehr Kies. Mehr Erfolg.
13<br />
Stand: <strong>21</strong>. Oktober 20<strong>21</strong> – Änderungen vorbehalten<br />
Lutze Group www.lutze-group.com A33<br />
Magotteaux France www.magotteaux.com A11<br />
Metso Outotec Germany GmbH www.mogroup.com A39<br />
Mining Technology Consulting www.mtc-tudeshki.com A19<br />
Moerschen Mobile Aufbereitung GmbH www.moerschenmobil.de A28<br />
NLMK Plate Sales S.A. www.eu.nlmk.com A57<br />
OGS GmbH www.ogs.de A63<br />
Oppermann & Fuss GmbH www.oppermann-fuss.de A64<br />
Pescher Beteiligungen GmbH & Co. KG www.diabas-halbeswig.biz A15<br />
Praxis EDV-Betriebswirtschaft- und Software-Entwicklung AG www.praxis-edv.de A62<br />
Pucest protect GmbH www.pucest.com A78<br />
Ritchie Bros. Deutschland GmbH www.ritchiebros.com A54<br />
Rohr-Idreco Dredge Systems B.V. www.rohr-idreco.com A72<br />
Rosta GmbH www.rosta.com A30<br />
RWEV GmbH www.rwev.de A56<br />
Sandvik Mining and Construction Central Europe GmbH www.sandvik.com A36<br />
SBM Mineral Processing GmbH www.sbm-mp.at A29<br />
Schlüter Baumaschinen GmbH www.schlueter-baumaschinen.de A38<br />
Separ Chemie GmbH www.separ-chemie.de A50<br />
Siebtechnik GmbH www.siebtechnik.com A14<br />
Simatec Maschinenbau AG www.simatec.org A17<br />
SPE GmbH & Co. KG www.spe-electronics.de A66<br />
SST Prof. Dr.-Ing. Stoll & Partner Ingenieurgesellschaft mbH www.sst-consult.de A41<br />
Stahlwerke Bochum GmbH www.stahlwerke-bochum.com A44<br />
Steinhaus GmbH www.steinhaus-gmbh.de A59<br />
Stein-Verlag Baden-Baden GmbH www.stein-verlaggmbh.de A49<br />
Stiebel Getriebebau GmbH & Co. KG www.stiebel.de A73<br />
Sybac Solar GmbH www.sybac-solar.de A84<br />
Talpasolutions GmbH www.talpa-solutions.com A61<br />
Team GmbH www.teamtec.de A55<br />
Tegethoff König Dosiertechnik GmbH & Co. KG www.tegi.de A71<br />
Thyssenkrupp Industrial Solutions AG www.thyssenkrupp.com A26<br />
Tipco GmbH www.ipc-tudeshki.com A19<br />
TTS Trump Technik Service GmbH www.trump-technik.de A31<br />
Unternehmerverband Mineralische Baustoffe (UVMB) e.V. www.uvmb.de A65<br />
Van der Graaf Antriebstechnik GmbH www.vandergraaf.de A13<br />
Vero – Verband der Bau- und Rohstoffindustrie e.V. www.vero-baustoffe.de A65<br />
Verotool Technik GmbH www.verotool.de A16<br />
VG GmbH www.immug.de A46<br />
Volvo Construction Equipment Germany GmbH www.volvoce.com A25<br />
Weir Esco www.escocorp.com A52<br />
Wirtgen Deutschland Vertriebs- und Service GmbH www.wirtgen-group.com A68<br />
Wolff & Müller Energy GnbH www.wm-energy.de A34<br />
World Dredgers BV www.world-dredgers.nl A81<br />
Zeppelin Baumaschinen GmbH www.zeppelin.com A45<br />
für 4 m³ Lader<br />
für 1m³ Lader<br />
robust<br />
flexibel<br />
wartungsfrei<br />
BAUSTOFF-RECYCLINGSIEB SBR 4<br />
+49 (0) 3 51 / 8 84 57 40<br />
www.einfach-aufbereiten.de<br />
einfach-aufbereiten@bhs-dresden.de<br />
BAUSTOFF-RECYCLINGSIEB SBR 3
14<br />
Dem Verschleiß stahlhart den Kampf ansagen!<br />
Das Unternehmen Abraservice ist mit 14 Gesellschaften<br />
europaweit präsent und gehört zur SSAB-<br />
Gruppe, dem Hersteller der bekannten Hardox-Verschleißbleche.<br />
Diese Konstellation sichert Abraservice<br />
den Zugriff auf den technischen Support von<br />
SSAB sowie auf den perfekten Stahl für die unterschiedlichsten<br />
verschleißintensiven Anwendungen.<br />
Das Anwendungsspektrum für Hardox ist entsprechend<br />
weit. Es reicht von der Gewinnungsindustrie<br />
über das Bauschutt-, Wertstoff-, Holz- und Schrottrecycling<br />
bis in den Abbruch hinein. Überall dort, wo<br />
abrasives bzw. nasses Material in Kontakt mit der<br />
Stahlkonstruktion kommt, ist dieser Stahl gefragt.<br />
Wo chemisch aktives Material bzw. höhere Temperaturen<br />
auftreten, sind die Varianten Hardox HiTemp<br />
oder Hardox HiAce die beste Wahl.<br />
Ihre besonderen Eigenschaften<br />
behalten diese<br />
Sondergüten herstellergarantiert<br />
bis 450 °C. Schon<br />
seit Jahren bietet Abraservice<br />
Deutschland neben Zuschnitt<br />
und Anarbeitung<br />
auch komplett im Werk gefertigte<br />
Bauteile als OEM-<br />
Lieferant an bzw. beliefert<br />
Endkunden mit maßgefertigten<br />
Verschleißteilen für Maschinen<br />
und Anlagen.<br />
www.abraservice.com<br />
STAND A 69<br />
Auf Gespräche freuen sich<br />
Uwe Strey und<br />
Mathias Schiffer<br />
Gebietsvertriebsleiter<br />
Abraservice Deutschland<br />
GmbH<br />
Fotos: Abraservice<br />
Sortierung als Kern des Aufbereitungsprozesses im Mittelpunkt<br />
Auf Gespräche freut sich<br />
Thomas Neumann<br />
Vice President Technology<br />
allmineral Aufbereitungstechnik<br />
GmbH & Co. KG<br />
Bei allmineral-Systemlösungen steht<br />
der Kern des Aufbereitungsprozesses<br />
im Mittelpunkt: die Sortierung, die ausschlaggebend<br />
sowohl für die Qualität<br />
des Endproduktes als auch<br />
für die Profitabilität der<br />
gesamten Anlage ist. So<br />
werden alljig-Setzmaschinen<br />
erfolgreich zur<br />
Abscheidung von Stoffen<br />
organischen Ursprungs<br />
(Holz, Kohle etc.) sowie alkalireaktiver Bestandteile<br />
eingesetzt. Darüber hinaus werden sekundäre<br />
Baustoffe wie Bauschutt, Schlacken und kontaminierte<br />
Böden mit der alljig-Technologie perfekt<br />
STAND A 47<br />
gereinigt und zu hochwertigen Produkten aufbereitet.<br />
Das allflux-Verfahren erlaubt es, ein Gemisch<br />
aus Sand und Wasser ohne Voreindickung mit<br />
Aufgabeleistungen bis 700 t/h zu reinigen und zu<br />
klassieren. So können in kompakten Anlagen hochwertige<br />
Qualitätssande nach Rezept erzeugt werden.<br />
Den Wunsch nach trockener Sortierung von<br />
Recyclingmaterial erfüllt die allair-Luftsetzmaschine.<br />
Die Vorteile des Sortierens durch Pulsieren<br />
werden kombiniert mit den Vorteilen der trockenen<br />
Aufbereitung wie Entfall der Waschwasserbehandlung<br />
oder Entwässerung der Produkte. Das allair-<br />
System ist dort die Alternative, wo Produktfeuchte<br />
und Schlammhandling nicht gewünscht sind.<br />
www.allmineral.com<br />
Fotos: allmineral<br />
Falls das Laden allein nicht genug ist<br />
Die Allu-Gruppe aus Finnland ist auf dem Gebiet<br />
der Schaufelseparatoren/Transformer<br />
bereits seit mehr als 35 Jahren weltweit<br />
marktführend. Mit seiner M-Serie ist der Spezialist<br />
einen weiteren Schritt vorausgegangen<br />
und bietet eine optimierte Sieb- und Brechtechnologie<br />
für die Gewinnung und Aufbereitung<br />
weicherer Gesteinsvarietäten. Die Allu-<br />
M-Serie steht für mehr Produktivität, mehr<br />
Mobilität, mehr Effizienz und wurde speziell<br />
für die Anforderungen in der Rohstoffindustrie<br />
konzipiert. Vorhandene Trägergeräte wie Bagger<br />
zwischen 50 bis 160 t Betriebsgewicht<br />
oder Radlader im Bereich von 30 bis 90 t werden<br />
durch den Anbau der Allu-Geräte zu einer<br />
effektiven Brechund<br />
Siebeinheit<br />
aufgerüstet.<br />
Durch das Brechen<br />
und Laden<br />
des Rohmaterials<br />
in einem Arbeitsgang<br />
werden der<br />
Bedarf an Lagerfläche<br />
sowie der Transportaufwand<br />
minimiert, denn<br />
das Material kann bereits<br />
an der Verladestelle<br />
getrennt werden.<br />
www.allu.net<br />
STAND A 75<br />
Auf Gespräche freut sich<br />
Ulrich Barth<br />
Key Account Manager /<br />
Project Sales<br />
Allu Deutschland GmbH<br />
Fotos: Allu<br />
GESTEINS Perspektiven 7 | 20<strong>21</strong>
15<br />
STAND A <strong>07</strong><br />
Stationäre Vorbrechanlagen als Kernkompetenz<br />
Die August Müller GmbH & Co. KG entwickelt und<br />
baut seit über 100 Jahren Aufbereitungsmaschinen<br />
sowie Gesamtanlagen für die Steine- und Erdenindustrie.<br />
Eine außergewöhnliche Kundenbetreuung<br />
ab der Beratung und Planung über die Fertigung<br />
bis hin zum umfangreichen After-<br />
Sales-Service ist seit jeher ein absolutes Qualitätsmerkmal<br />
und bindet viele zufriedene Kunden an<br />
die Firma. Die langjährige Erfahrung und Branchenkompetenz<br />
ermöglicht es dem Familienunternehmen,<br />
sich über die bisherigen Erfolge noch breiter<br />
aufzustellen. Das Entwickeln des Fingerrollenrostes,<br />
für die effizienteste Trockenaufbereitung von<br />
Siebschutt, sowie die Semi- und Vollmobilmachung<br />
der entwickelten Maschinen sind dabei als besondere<br />
Meilensteine der letzten<br />
Jahre zu nennen. Absolute<br />
Kernkompetenz bleiben<br />
trotz aller Erfolge in anderen<br />
Bereichen noch immer stationäre<br />
Vorbrechanlagen.<br />
Individuelle Komplettlösungen<br />
mit Kettenförderer oder<br />
Schubaufgeber zur Beschickung,<br />
Rollenrost und Fingerrollenrost<br />
zur Abreinigung<br />
und Klassierung sowie<br />
unterschiedliche Brechsysteme werden als attraktives<br />
Rundum-Sorglospaket umgesetzt.<br />
www.august-mueller.com<br />
Auf Gespräche freuen sich<br />
Stefan Müller<br />
(Vertrieb/Projektleitung)<br />
Oliver Kentischer<br />
(Vertriebsleitung)<br />
August Müller GmbH & Co. KG<br />
Fotos: AMR<br />
STAND A 74<br />
Ungenutzte Wasserflächen rentabel und ökologisch einsetzen<br />
Auf Gespräche freut sich<br />
Raphael Kempf<br />
Projektentwickler<br />
Floating-PV<br />
BayWa r.e. Solar<br />
Projects GmbH<br />
Als ein weltweit führender Entwickler,<br />
Dienstleister, PV-Großhändler<br />
und Anbieter von Energielösungen<br />
im Bereich der erneuerbaren<br />
Energien verbindet die<br />
BayWa r.e. Solar Projects<br />
GmbH durch ihre<br />
Anteilseigner BayWa AG<br />
und EIP Dynamik mit<br />
Flexibilität, solider Wirtschaftskraft<br />
und finanzieller<br />
Stärke. Unter dem Slogan „r.e.think energy<br />
– wir denken Energie neu“, wird dargestellt,<br />
wie sie produziert, gespeichert und am besten<br />
genutzt werden kann, um die Energie-<br />
wende umzusetzen. Erstmalig als Aussteller<br />
auf dem ForumMIRO vertreten, präsentiert<br />
das Unternehmen seine ausgereifte Lösung<br />
für die Solarstromerzeugung auf dem Wasser.<br />
Die schwimmenden PV-Kraftwerke ermöglichen<br />
es den Produzenten mineralischer Rohstoffe,<br />
ihre freien Wasserflächen zur Erzeugung<br />
von sauberem Strom zu nutzen und<br />
hierdurch zusätzliche Einnahmen zu generieren.<br />
Dabei werden maßgeschneiderte Eigenverbrauchslösungen<br />
für interessierte Unternehmen<br />
erarbeitet, um sie so bei der<br />
klimaneutralen Geschäftstätigkeit zu unterstützen.<br />
www.baywa-re.com<br />
Fotos: Baywa<br />
Schlammweiher war<br />
gestern – wir schliessen<br />
Ihren Wasserkreislauf
16<br />
Effiziente und nachhaltige Aufbereitung mineralischer Rohstoffe<br />
Binder+Co ist weltweit ein Begriff für innovative,<br />
effiziente und zuverlässige Klassierung,<br />
Trocknung und Sortierung. Mit dem Spannwellensieb<br />
Bivitec werden siebschwierige Aufgabeprodukte<br />
verstopfungsfrei und in hoher<br />
Qualität klassiert. Die jüngste Entwicklung von<br />
Binder+Co heißt Bivitec e+ (s. Foto hier und<br />
Bericht in GP 7/2020). Sie kombiniert die<br />
Spannwellentechnik mit der Resonanzsiebmaschine.<br />
Die Vorteile sprechen für sich: geringste<br />
Lasten auf die Unterkonstruktion durch internen<br />
Massenausgleich des Resonanzprinzips,<br />
minimaler Energieverbrauch und verstopfungsfreie<br />
Klassierung. Das macht die Bivitec<br />
e+ nicht nur für Einsätze in neu errichteten<br />
Anlagen, sondern auch für Nachrüstungen<br />
sehr interessant.<br />
Das Sortiersystem<br />
Minexx überzeugt bei der<br />
Qualitätsverbesserung<br />
von Produkten und entlastet<br />
nachfolgende Aufbereitungsstufen.<br />
Mit individuell<br />
eingesetzten<br />
Sensorfusionen entfernen<br />
Minexx-Geräte zuverlässig<br />
Störstoffe und<br />
sorgen für höchste Farbreinheiten.<br />
www.binder-co.at<br />
STAND A 67<br />
Auf Gespräche freuen sich<br />
Björn Griessmann<br />
(Vertrieb Klassierung,<br />
Sortierung und Trocknung,<br />
Vertrieb / Projektleitung)<br />
Wolfgang Pilger<br />
(Vertrieb Deutschland<br />
inkl. Comec)<br />
Binder+Co AG<br />
Fotos: Binder-co<br />
Auf Gespräche freuen sich<br />
Peter Homann<br />
Vertriebsleiter Ost<br />
Matthias Heimroth<br />
Vertriebsleiter West<br />
Ole Kranik, Vertrieb Ost<br />
Michael Berg, Vertrieb West<br />
C. Christophel GmbH<br />
Mit Beratung und Technik immer am Puls der Zeit<br />
STAND A 42<br />
Das Handelshaus zeigt, mit welchen<br />
Maschinen sich Betreiber<br />
für die Gesteinsaufbereitung und<br />
das Baustoffrecycling rüsten können,<br />
um aktuellen Herausforderungen<br />
in Sachen Nachhaltigkeit,<br />
weniger CO 2 -Emission, höherer Qualität<br />
des Endprodukts und gleichzeitig steigender<br />
Effizienz adäquat zu begegnen. Die Vielfalt<br />
an erstklassigen Herstellern im Christophel-Portfolio<br />
lässt eine kunden- und<br />
bedarfsorientierte, unabhängige Beratung<br />
zu, um das richtige Produkt für Betreiber<br />
auszuwählen. Chancen auf die Marktführerschaft<br />
ihrer Klasse hat die neue kettenmobile<br />
Kompakt-Siebanlage Chieftain 1700X<br />
von Powerscreen. Noch schneller im Aufbau,<br />
mehr Effizienz im Durchsatz, einfachere<br />
Wartung – das macht das X der Weiterentwicklung<br />
aus. Der patentierte Siebkasten<br />
kommt nicht nur vierfach gelagert als Standard,<br />
sondern kann auch in kurzer Zeit zum<br />
Freischwinger umgerüstet werden. Die Maschine<br />
hatte in diesem Sommer Deutschland-Premiere.<br />
Beeindruckt hat sie nicht<br />
zuletzt auch wegen des optimierten Motors,<br />
der bei gleichbleibender Leistung und geringem<br />
Kraftstoffverbrauch für einen effizienten<br />
Durchsatz sorgt.<br />
www.christophel.com<br />
Foto: Christophel<br />
Nassaufbereitung mit höchstem Anspruch<br />
Seit fast 30 Jahren und mit über 2000 Anlageninstallationen<br />
auf der ganzen Welt hat<br />
sich CDE mit maßgeschneiderten Lösungen<br />
zu einem der führenden Anbieter von Nassaufbereitungslösungen<br />
für mineralische Primär-<br />
und Sekundärrohstoffe entwickelt.<br />
Neben der Aufbereitung natürlicher Rohstoffe<br />
leistet das Unternehmen Pionierarbeit<br />
im Abfallrecycling, um nutzbares Material<br />
durch gemeinsam erarbeitete innovative<br />
Aufbereitungslösungen zurückzugewinnen<br />
und so den Grundstein für echte Kreislaufwirtschaft<br />
zu legen. Anwender in der Gesteinsindustrie<br />
erhalten effektive Lösungen<br />
dafür, wie sie ihre natürlichen Ressourcen<br />
auf bestmögliche Weise<br />
und mit höherer Effizienz<br />
so nutzen, dass weniger<br />
nicht nutzbare<br />
Anteile übrig bleiben als<br />
jemals zuvor.<br />
Die innovativen modularen<br />
Nassaufbereitungslösungen<br />
für die Bereiche<br />
Sand und Zuschlagstoffe,<br />
Bauabfälle,<br />
Industriesande und<br />
Bergbau werden durch<br />
das Team von CDE am Stand vorgestellt.<br />
www.cdeglobal.com<br />
STAND A 82<br />
Auf Gespräche freut sich<br />
Christoph Baier<br />
Area Manager<br />
DACH-Region<br />
CDE Global<br />
Fotos: CDE<br />
GESTEINS Perspektiven 7 | 20<strong>21</strong>
Sieb- und Brechanlagen<br />
• VERKAUF<br />
• VERMIETUNG<br />
• SERVICE<br />
Telefon 04106 77 82 0<br />
www.oppermann-fuss.de<br />
Saugbagger, Ausrüstungen und Service<br />
STAND A 02<br />
Auf Gespräche freut sich<br />
Jan Ruckes<br />
Projektmanager<br />
Saugbagger<br />
Düchting Pumpen<br />
Maschinenfabrik GmbH &<br />
Co. KG<br />
Habermann Saugbagger by Düchting<br />
Pumpen: Habermann engagiert sich<br />
seit Jahrzehnten in der Entwicklung<br />
und Produktion von Saugbaggern auf<br />
höchstem technischem<br />
Niveau. Düchting entwickelt<br />
und produziert Saugbagger<br />
in verschiedenen<br />
Größen sowie die notwendige<br />
Ausrüstung und behält<br />
die bewährte Qualität<br />
unter neuem Namen bei. Zahlreiche Serviceleistungen<br />
runden das Saugbaggerprogramm ab.<br />
Die Saugbagger werden ständig in Bezug auf<br />
Effizienz, wirtschaftlichen Erfolg und Wartungsfreundlichkeit<br />
weiterentwickelt. Aktuelle und zukünftige<br />
Kunden profitieren zudem vom internationalen<br />
Düchting-Netzwerk. Partner in über 50<br />
Ländern stellen den zukünftigen Installationsund<br />
Wartungsservice sicher und vereinfachen so<br />
die Kommunikation mit den Ingenieuren der deutschen<br />
Zentrale. Überall dort, wo hohe bis höchste<br />
Verschleißbeanspruchungen zu erwarten sind,<br />
ist die einstufige Kreiselpumpe WRX von Düchting<br />
die richtige Wahl. Entsprechend dimensionierte<br />
Wandstärken berücksichtigen sowohl Beanspruchung<br />
durch Gleitverschleiß (feine Feststoffanteile)<br />
als auch Schlagbeanspruchung durch hohe<br />
Anteile an Grobkorn.<br />
www.duechting.com<br />
Fotos: Düchting<br />
STAND A 05<br />
Lieferschein und Rechnung papierlos<br />
Die Programmmodule des Computer Institut<br />
Bamberg, CIB, sind in der Schüttgutbranche<br />
von der Disposition über Verwiegung bis zur<br />
Berechnung und Buchhaltung weit verbreitet.<br />
Die Versendung der Rechnungen automatisch<br />
per Mail hat sich in den vergangenen drei Jahren<br />
zum Versandstandard entwickelt. Die große<br />
Herausforderung bestand bis zuletzt in der Erstellung<br />
des volldigitalen Datenflusses von Beladung<br />
und Erstellung sowie der digitalen Verteilung<br />
des vervollständig unterschriebenen<br />
Lieferscheins. Hier hat CIB mit der erfolgreichen<br />
Einführung des Logistik-Assistenten, mit<br />
BST-Media als Partner, den Weg zum komplett<br />
papierlosen Belegfluss weiter komplettiert. In<br />
der Vollausbaustufe wird Produzenten/Lieferanten<br />
die komplette Erzeugung<br />
von Lieferscheinen erspart und<br />
dem Warenempfänger die Zusendung<br />
der vollständigen Beleginformationen<br />
und Volllayoutdokumente<br />
per Mail zur automatischen Weiterverarbeitung<br />
garantiert. Dies betrifft sowohl die Erzeugung<br />
und Verteilung der Lieferscheine als auch die<br />
Erstellung und Versendung von Rechnungen<br />
inklusive der Lieferscheine sowie die digitale<br />
Bereitstellung der Lieferscheinabbilder je Sachbearbeiter<br />
in der Dialogbearbeitung der Programme.<br />
www.cibamberg.de<br />
Auf Gespräche freuen sich<br />
Dietrich Oberg<br />
Leiter Vertrieb<br />
Christoph Schmidt<br />
Vertrieb<br />
CIB Hoffbauer GmbH & Co KG<br />
Fotos: CIB<br />
7 | 20<strong>21</strong> GESTEINS Perspektiven
18<br />
Herausragende Leistungen bei allen Produkten<br />
und Dienstleistungen im Blick<br />
Epiroc entwickelt und liefert innovative und sichere Ausrüstungen<br />
mit bahnbrechender Technologie. Dazu gehören Bohrgeräte, Felsabbau-<br />
und Baugeräte sowie Werkzeuge für über- und untertägige<br />
Anwendungen. Darüber hinaus bietet das Unternehmen einen erstklassigen<br />
Service und sonstigen Kundendienst sowie Lösungen für<br />
die Automatisierung, Digitalisierung und Elektrifizierung. Im Gewinnungssegment<br />
steht der Einsatz von Bohrtechnik der Marke für<br />
hervorragende Bohrlochqualität und kostengünstiges Bohren, wobei<br />
Epiroc-Gesteinsbohrwerkzeuge stets auf dem neuesten Stand der<br />
Technik sind. Der Geschäftsbereich Parts & Services von Epiroc<br />
Kegelbrecher mit integrierter digitalisierter Betriebsüberwachung<br />
Auf Gespräche freuen sich<br />
Sven Hörschkes<br />
Global Director<br />
Construction and<br />
Mid Market<br />
Timo Bohnacker<br />
Global Product Line<br />
Manger Crusher<br />
FLSmidth A/S<br />
FLSmidth hat mehrere Modelle seiner<br />
Hochleistungs-Kegelbrecher der Raptor-Baureihe<br />
mit digitalen Überwachungssystemen<br />
ausgestattet. So lassen<br />
sich Kapazität, Auslastung und<br />
Effizienz von Anlagen maximieren und<br />
ungeplante Ausfallzeiten um<br />
bis zu 75 % reduzieren. Ein<br />
spezielles Betriebskosten-<br />
Tool erlaubt es, die Lebensdauer<br />
von Verschleißteilen<br />
vorherzusagen und mit Hilfe<br />
dieser Informationen ihre Lebenserwartung<br />
zu verbessern<br />
und zu erhöhen. Alle<br />
Parameter der Steuerung<br />
können jederzeit über eine<br />
App abgerufen werden. In der<br />
STAND A 53<br />
Auf Gespräche freut sich<br />
Dieter Koss<br />
Business Development<br />
Manager<br />
Epiroc Deutschland GmbH<br />
bietet ein<br />
komplettes<br />
Dienstleistungsangebot<br />
mit dem Ziel, die Produktivität der<br />
Kunden zu maximieren, und konzentriert<br />
sich dabei auf Ersatzteilversorgung, professionellen Service,<br />
Support-Lösungen und Schulungen.<br />
www.epiroc.de<br />
STAND A 42<br />
App kann der Nutzer eigenständig Betriebsparameter, die er<br />
kontrollieren möchte, festlegen und Warnungen bzw. Alarme<br />
definieren.<br />
Hinzu kommt die Neugestaltung des Rahmens oder Hauptkörpers<br />
bei größeren Kegelbrechern. Generell stehen Größen<br />
und Modelle für unterschiedlichste Abgabegrößenordnungen<br />
zur Verfügung. Außerdem verfügen Raptor-Kegel über verschiedene<br />
Profile und Kammern, um sie optimal den Anforderungen<br />
anzupassen. Der Austausch der Verschleißteile<br />
kann innerhalb von einer halben Schicht durchgeführt werden.<br />
Vergussmasse wird bei den Baureihen Raptor 250 / 350<br />
/ 450 nicht mehr benötigt. Die Hydraulik- und Schmiereinheiten<br />
sind bei allen Aggregaten identisch und werden per Frequenzumformer<br />
an den Bedarf angepasst. Durch den Direktantrieb,<br />
eine Drehzahlsteuerung und das neue Design der<br />
Brechkammern ist es FLSmidth gelungen, Durchsätze und<br />
Standzeiten nachweislich um bis zu 15 % zu optimieren.<br />
www.flsmidth.com<br />
Foto: Epiroc<br />
Foto: flsmidth<br />
Professioneller Pumpenservice auf höchstem Niveau<br />
Das herstellerunabhängige Unternehmen mit<br />
mehr als 35 Jahren Erfahrung ist spezialisiert auf<br />
jegliche Art von Servicedienstleistungen rund<br />
um die Pumpe. Ganz gleich, ob es sich z. B. um<br />
Gliedergehäuse- bzw. Speisewasserpumpen,<br />
starre und verstellbare Rohrgehäusepumpen<br />
sowie axial/horizontal geteilte Pumpen für Energie-,<br />
Umwelt- und Industrieunternehmen handelt<br />
– in jedem Fall wird Service geboten. Des<br />
Weiteren gehört Reverse Engineering für nicht<br />
mehr lieferbare oder komplizierte Ersatzteile<br />
zum Programm. Die bestens geschulten Teams<br />
sind seit vielen Jahren in den Bereichen Wartung,<br />
Instandhaltung und Prozessoptimierung<br />
zu Hause. Sie sind nicht nur mit allen gängigen<br />
Pumpentypen der etablierten und<br />
ehemaligen Hersteller vertraut, sondern<br />
kennen auch die Prozesse entsprechender<br />
Anlagen und setzen<br />
diese weltweit um.<br />
Seit 2016 gehört Fluidserv<br />
zur Robur-Gruppe, einem<br />
der Top-10-Industrieservicedienstleister<br />
in<br />
Deutschland mit 26 Partnerunternehmen.<br />
Fast<br />
3000 Beschäftigte arbeiten weltweit in den Industriesegmenten<br />
Wind, Wasser, Energie, Industrials<br />
und Prozessindustrie.<br />
www.fluidserv.com<br />
STAND A 70<br />
Auf Gespräche freut sich<br />
Michael Witze<br />
Vertriebsaußendienst und<br />
Verkauf<br />
Fluidserv GmbH<br />
Fotos: Fluidserv<br />
GESTEINS Perspektiven 7 | 20<strong>21</strong>
Erkenntnisgewinn im Schnellverfahren<br />
Die Entwicklung neuer Technologien im<br />
Bau und der Gewinnungsindustrie ist in<br />
den vergangenen Jahren in einer atemberaubenden<br />
Geschwindigkeit vorangetrieben<br />
worden. Völlig neue Systemlösungen<br />
sind entstanden, welche die<br />
Arbeitsmethodiken und Arbeitsabläufe<br />
der Nutzer enorm beschleunigen und<br />
vereinfachen. Einer dieser Bereiche ist<br />
das Segment der Drohnentechnologie.<br />
Die G-tec Positioning GmbH etabliert<br />
sich hier seit 2019 sehr erfolgreich mit<br />
seinen Partner DJI Enterprise und Propeller<br />
Aero. Sowohl die Geschwindigkeit<br />
der Datenerfassung, die Informationsqualität,<br />
aber auch -quantität sind einzigartig.<br />
Doch was nützen dem Anwender<br />
diese Daten ohne eine<br />
professionelle Software im Hintergrund,<br />
welche das Datenmanagement umfassend<br />
begleitet? Dafür bietet G-tec eine<br />
marktführende Lösung, welche neben<br />
der automatisierten Prozessierung aller<br />
erfassten Bilddaten auch deren Auswertung<br />
ermöglicht. Anwender erhalten in<br />
der Folge 24/7 völlig neue Erkenntnisse:<br />
Digitalisierung von Bohr- und Sprengprozessen<br />
Steinflug, schlechte Fragmentierung des<br />
Haufwerks, Erschütterung – die geo-konzept<br />
GmbH hilft, grundlegende Probleme<br />
zu minimieren und Gewinnungssprengungen<br />
sicher und effizient zu gestalten. Weg<br />
vom Vermessen mit dem Bandmaß, weg<br />
vom optischen Gefällemesser, weg von<br />
aufwendigen manuellen geometrischen<br />
Berechnungen: Digitalisierung bringt Präzision,<br />
Sicherheit und Zeitersparnis in den<br />
Steinbruch. Modernste Systeme, userfreundliche<br />
Software und das langjährige<br />
Know-how der Experten des Unternehmens<br />
erleichtern<br />
den Arbeitsprozess,<br />
von der<br />
Bruchwandvermessung<br />
über das<br />
zentimetergenaue<br />
Ausstecken der<br />
Bohranlage bis hin zur Zünd- und Sprengstoffplanung.<br />
Bereits seit 2005 beschäftigt<br />
sich geo-konzept mit Sprengplanung und<br />
gehört zu den weltweit renommiertesten<br />
STAND A 04<br />
Welche Tonnagen wurden in welchem<br />
Zeitraum bewegt, gesprengt, transportiert?<br />
Was bedeutet das für die monatliche<br />
BWA, wie wirtschaftlich wird gearbeitet?<br />
www.g-tec-positioning.com<br />
Auf Gespräche freuen sich<br />
Max Gerstmann<br />
(Anwendungstechnik/<br />
Vertrieb UAV/USV Pilot)<br />
Lars Nowoitnick<br />
(Produktspezialist MC/iMC –<br />
UAV Pilot)<br />
G-tec Positioning GmbH<br />
STAND A 79<br />
Experten in diesem Metier. Neben Vertrieb<br />
und Entwicklung moderner Vermessungssysteme<br />
haben die Fachleute des Unternehmens<br />
mit der preisgekrönten Software<br />
„QuarryX“ einen neuen Standard in der<br />
softwaregestützten Sprengplanung gesetzt.<br />
Wer Zeit und Geld sparen, die Sicherheit<br />
erhöhen und sich die Arbeit erleichtern<br />
möchte, ist hier an der richtigen Adresse.<br />
www.geo-konzept.de<br />
Auf Gespräche freut sich<br />
Christian Steffan<br />
Sprengingenieur und<br />
Produktspezialist<br />
geo-konzept GmbH<br />
Fotos: geo-konzept Fotos: G-tec<br />
Doppelwerk<br />
Durchlaufmischer<br />
Typ 15<br />
zur Durchmischung von<br />
Schüttgütern an Übergabeoder<br />
Verladestationen<br />
Schutz vor Blockierungen durch Grobkorn<br />
Ausgezeichnete Misch genauigkeit<br />
durch mehrdimensionale Vermischung<br />
Zuverlässiger Einsatz<br />
bei langen Standzeiten<br />
Sichere Versorgung mit Ersatzteilen<br />
Einzelkorn &<br />
Mischung –<br />
an einem<br />
Verladeplatz<br />
Angebot anfordern:<br />
durchlaufmischer@<br />
woehwa.com<br />
woehwa.com
20<br />
STAND A 35<br />
Vielseitiges Stahl- und Anlagenbauunternehmen<br />
Der mittelständische Spezialist aus dem<br />
Münsterland plant und fertigt mit inzwischen<br />
ca. 130 Beschäftigten Anlagen, Anlagenteile<br />
und Komponenten für Anwender in ganz<br />
Europa. In über 40 Jahren Marktpräsenz<br />
sind zahlreiche schlüsselfertige Aufbereitungsanlagen<br />
für die Gesteins-, Transportbeton<br />
und Asphaltindustrie geplant, konstruiert<br />
und zu 100 % „made in Germany“<br />
umgesetzt worden.<br />
Umfangreich nachgefragt werden ebenfalls Vorbrechanlagen,<br />
Entstaubungstechnik, Dosierrinnen<br />
und -bänder, Förderbänder, Schieber,<br />
Filter, Silos und vieles mehr. Regelmäßig erweist<br />
sich dabei die Bündelung des eigenen<br />
Know-how im Unternehmen<br />
als großes Plus in der Umsetzung.<br />
Die eigene Statikabteilung,<br />
25 erfahrene Konstrukteure<br />
und Zusatzequipment<br />
wie eigene<br />
Lkw, Krane, Hubbühnen,<br />
Teleskoplader und Montageeinrichtungen<br />
haben<br />
den Ruf des Unternehmens,<br />
als Partner der Gesteinsindustrie<br />
auch mit schnellen Reaktionszeiten<br />
und vorbildlichem Service unterwegs zu<br />
sein, immer wieder aufs Neue gefestigt.<br />
www.gerwin-silotechnik.de<br />
Auf Gespräche freut sich<br />
Marcel Funk<br />
Prokurist<br />
Gerwin Silotechnik<br />
Fotos: Gerwin<br />
STAND A 47<br />
Mit modularen Produkten Anwenderwünsche flexibel bedienen<br />
Auf Gespräche freuen sich<br />
Hans-Jürgen Kintrup<br />
Senior Sales Manager<br />
Tobias Schlüter<br />
Sales Manager & Product<br />
Line Manager<br />
Hazemag & EPR GmbH<br />
Auf der Grundlage des systematisch gewachsenen<br />
Know-how in<br />
der Aufbereitung mineralischer<br />
Rohstoffe erhalten<br />
Anwender bei Hazemag<br />
natürlich auch zukunftsorientierte,<br />
digitalisierte Lösungen.<br />
Mit HAZconnect<br />
steht eine voll integrierte<br />
Softwareplattform, und<br />
damit eine intelligente, modulare<br />
und skalierbare<br />
Kommunikationsintelligenz<br />
zur Verfügung, um Hazemag-Anlagen<br />
zu steuern.<br />
Arbeitsprozesse, Produktivität und Effizienz werden<br />
so optimiert – von der Einzelmaschine bis zur<br />
schlüsselfertigen Komplettanlage. Mit HAZoptic<br />
steht außerdem ein intelligentes, optisches Analysetool<br />
zur Messung und Überwachung der Korngrößenverteilung<br />
und der Kornformen in Echtzeit<br />
auf Förderbändern, Plattenbändern, Kettenförderern<br />
und überall dort, wo es im Prozess erforderlich<br />
ist, zur Verfügung.<br />
Im Segment der „Hardware“ sorgt das neue Hazemag-Rollenrost-Design<br />
für Kostenreduzierung,<br />
schnellere Durchlaufzeiten, Reparatur- und Wartungsfreundlichkeit<br />
sowie erhöhte Betriebssicherheit<br />
dank neuem, patentiertem Abstreifer-System.<br />
www.hazemag.com<br />
Fotos: Hazemag<br />
STAND A 09<br />
Keilsicherungssysteme wirken nachhaltig gegen<br />
die Lockerung von Schraubenverbindungen<br />
Bei der Gewinnung und Aufbereitung von<br />
Baurohstoffen mit schwerem Gerät wirken<br />
immense Kräfte auf Maschinen und Bauteile<br />
ein. Zudem werden sämtliche Verschraubungen<br />
durch die auftretenden Vibrationen und<br />
dynamischen Belastungen stark beansprucht.<br />
Ungesicherte Schraubenverbindungen<br />
neigen infolgedessen dazu, sich selbsttätig<br />
zu lockern oder gar zu lösen. Oft<br />
geschieht dies schleichend und bleibt zunächst<br />
unentdeckt, bis es zu Schäden oder<br />
kompletten Maschinenausfällen kommt. Abhilfe<br />
gegen das selbsttätige Losdrehen von<br />
Schraubenverbindungen bieten die Sicherungselemente<br />
aus der<br />
Heico-Lock-Produktreihe.<br />
Das traditionsreiche, familiengeführte<br />
Unternehmen<br />
aus dem Sauerland<br />
bietet mit seinen Keilsicherungssystemen,<br />
neben vielen anderen<br />
Sicherungselementen,<br />
zahlreiche innovative<br />
Kombinationsprodukte und Produktvarianten<br />
zur effektiven und nachhaltigen Schraubensicherung<br />
an.<br />
www.heico-group.com<br />
Auf Gespräche freut sich<br />
Klaus Saitner<br />
Technischer<br />
Vertriebsberater<br />
Heico Befestigungstechnik<br />
GmbH<br />
Fotos: Heico Befestigungstechnik<br />
GESTEINS Perspektiven 7 | 20<strong>21</strong>
<strong>21</strong><br />
STAND A 58<br />
Erfolg mit dem passend abgestimmten Baukastenprinzip<br />
Das Tätigkeitsfeld von Hepu umfasst Einzelmaschinen<br />
und Komplettanlagen von Feststoffpumpen<br />
und Maschinen für die nassmechanische Aufbereitung<br />
in der mineralischen Rohstoffindustrie.<br />
Das Angebot reicht von der Beratung und Konzepterstellung<br />
über Planung und Herstellung bis zu<br />
Vertrieb und Service. Spezielle Kundenanforderungen<br />
definieren dabei zunehmend die Aufgabe und<br />
komplexe Anlagen werden mit gleichermaßen<br />
spezialisierten Partnern realisiert.<br />
Ergänzt wird die eigene Produktpalette durch eine<br />
Reihe weiterer Produkte, etwa Anlagen zur Feinsandrückgewinnung<br />
oder Abwasseraufbereitung<br />
sowie Hydrozyklone und Messerschieber. Beim<br />
ForumMIRO wird vor allem auf die Feinsandrückgewinnung<br />
mittels Feststoffpumpe und Hydrozyklon<br />
fokussiert. Hierzu bietet das Unternehmen<br />
auch Kompaktanlagen mit integrierter<br />
Siebmaschine an. In Abhängigkeit des Aufgabenprofils<br />
können Horizontal-, Sumpfoder<br />
Behälterpumpen der Typen Hepu,<br />
Hepu-V und Hepu-B eingesetzt werden.<br />
Dabei wird die Feinsandrückgewinnung<br />
nicht nur als Aufgabe bei der klassischen<br />
Sandgewinnung definiert, sondern kommt auch<br />
bei der Aushaldung von Sanden 2 mm in der<br />
Waschwasser-Rückgewinnung zum Einsatz.<br />
Als zweiten Schwerpunkt nennt der Aussteller eine<br />
neu entwickelte, sperrwasserfreie Abdichtung von<br />
Horizontal-Pumpen im Feststoffbereich. Diese<br />
Hepu-TEC-Abdichtung kommt überall dort zum<br />
Einsatz, wo Sperrmedien nicht in ausreichender<br />
Menge oder Qualität zur Verfügung stehen.<br />
www.hepu-pumpen.de<br />
Auf Gespräche freuen sich<br />
Jörg Dubke<br />
Vertrieb<br />
Michael Makowka<br />
Geschäftsführer<br />
Hepu Pumpen und<br />
Maschinen GmbH<br />
Fotos: Hepu<br />
STAND A 46<br />
Gummirohre und Schläuche für die Nass- und Trockenförderung abrasiver Materialien<br />
Auf Gespräche freuen sich<br />
Manuel Deppe und<br />
Angela Böttcher-Grosse<br />
VG und Immug Rohr +<br />
Schlauch GmbH<br />
Der Ersatz herkömmlicher Rohrleitungen<br />
durch ein Gummirohrsystem<br />
GUR führt zur erheblichen Verbesserung<br />
der Standzeit und der damit<br />
verbundenen Wirtschaftlichkeit<br />
der Förderung.<br />
Das System besteht aus<br />
Rohren, Bögen, Reduzierungen,<br />
Abzweigungen<br />
sowie Y-Elementen mit<br />
Nennweiten von 50 bis<br />
1200 mm. Mit diesen Schlauch- und Rohrleitungen<br />
werden Laufzeiten erzielt, die ein Vielfaches<br />
der Standzeit von Stahlrohren betragen.<br />
Grundlage für die Langlebigkeit ist die Verwendung<br />
spezieller korrosions- und abrasionsfester<br />
Gummiqualitäten als nahtlose Verschleißschicht<br />
bis zu 30 mm. Durch eingearbeitete<br />
Versteifungseinlagen können Anwender das<br />
Gummirohrsystem (mit integriertem O-Ring-<br />
Dichtsystem) montagefreundlich mit beachtlichen<br />
Stützweiten verlegen. Weitere Vorteile<br />
sind die erhebliche Gewichtsreduzierung gegenüber<br />
Stahlrohren und die selbstkompensierende<br />
Wirkung der Gummirohrleitung. Diese<br />
Vorteile haben sich bereits in der Nassaufbereitung<br />
von Sand und Kies bewährt. Durch eine<br />
Weiterentwicklung der verwendeten Gummiqualitäten<br />
lassen sich nun auch herausragende<br />
Standzeiten in der Trockenförderung von abrasiven<br />
Materialien wie Quarzsanden, Strahlgut<br />
u. Ä. erzielen.<br />
www.vg-gmbh.de<br />
www.immug.de<br />
Fotos: VG<br />
MINIMUM AN AUSFALLZEITEN | MAXIMALE EFFIZIENZ<br />
FORUMMIRO<br />
NOVEMBER 24-26<br />
BERLIN<br />
STAND A72<br />
Lesen Sie mehr über unsere intelligent konstruierte Bagger<br />
www.rohr-idreco.com<br />
7 | 20<strong>21</strong> GESTEINS Perspektiven
22<br />
Von der Vermessung bis zum Geoportal<br />
Die IWO Vermessungstechnik GmbH, Teil der<br />
IWO-Group, ist seit mehr als 30 Jahren innovativer<br />
Dienstleister für professionelle Vermessungen<br />
sowie für die Erstellung und Verwaltung standardisierter<br />
Geodaten in der Steine- und Erden-Industrie.<br />
Durch stets neu gewonnene Erfahrungen,<br />
professionell geschulte Mitarbeiter, standardisierte<br />
Arbeitsabläufe sowie den Einsatz modernster<br />
Hard- und Software haben wir uns einen ständig<br />
wachsenden Arbeits- und Kundenkreis erarbeitet.<br />
Komplexe, industriespezifische Kundenwünsche,<br />
die weit über die übliche Vermessung hinausgehen,<br />
können die IWO-Fachleute bedienen. Seit<br />
vielen Jahren kommen dazu auch innovative Eigenentwicklungen<br />
in Messtechnik sowie Soft- und<br />
Hardware zum Einsatz. Durch unser<br />
Wissen im Fachgebiet der Berg- und<br />
Ingenieurvermessung konnten viele<br />
individuelle Speziallösungen für die<br />
Branche, auch über die<br />
Landesgrenzen hinweg,<br />
entwickelt und in die Praxis<br />
umgesetzt werden.<br />
So ist unser Angebot re-<br />
GISter eines der leistungsfähigsten<br />
Geoportale und<br />
wird weltweit eingesetzt. Aktuell präsentieren wir<br />
auf dem ForumMIRO Neuentwicklungen in der<br />
UAV- und Echolot-Seegrundvermessung.<br />
www.iwo-group.com<br />
Systempartner für Menschen, die harte Arbeit gewohnt sind<br />
Auf Gespräche freut sich<br />
Walter Michels<br />
Produktmanager Dumper<br />
Kiesel GmbH<br />
Seit mehr als 60 Jahren steht der<br />
Name Kiesel für modernste Technologien,<br />
höchste Qualität und Serviceorientierung.<br />
Im deutschsprachigen<br />
Raum verfügt die Kiesel-<br />
Gruppe heute über ein<br />
branchenweit einzigartiges<br />
flächendeckendes<br />
Vertriebs- und Servicenetzwerk.<br />
Gearbeitet wird<br />
für Menschen, die harte<br />
Arbeit gewohnt sind und kompetente Partner<br />
erwarten. Ein starker Servicegedanke bildet seit<br />
jeher den Grundstein der Unternehmenskultur.<br />
Er prägt das Denken und Handeln.<br />
STAND A 18<br />
Auf Gespräche freut sich<br />
Oliver Wollny<br />
Geschäftsleitung<br />
IWO Vermessungstechnik<br />
GmbH<br />
STAND A 03<br />
Die harten Bedingungen in der Gewinnungsindustrie<br />
fordern nicht nur Mensch und Maschine,<br />
sondern auch Anbaugeräte und Verschleißteile<br />
im höchsten Maß. Egal, ob Hoch- oder Tieflöffel,<br />
Hydraulikhammer oder -fräse, beim Systempartner<br />
gibt es neben Premium-Marken wie Hitachi<br />
und Bell auch passende Anbaugeräte. So wird<br />
die Maschine in Kombination mit dem passenden<br />
Schnellwechselsystem zum multifunktionalen<br />
Geräteträger.<br />
Die Kiesel-Gruppe ist heute europaweit an über<br />
40 Standorten vertreten. Über 1000 Mitarbeiter<br />
stehen für langjähriges Know-how und vertrauensvolle<br />
Partnerschaften.<br />
www.kiesel.net<br />
Fotos iwo group<br />
Fotos: Kiesel<br />
STAND A <strong>21</strong><br />
Qualität ist unsere Masche<br />
Bereits seit 1879 ist die Ludwig Krieger<br />
GmbH ein zuverlässiger Partner und Lieferant<br />
der Rohstoffindustrie. Konsequent<br />
auf Kundenservice und Kundennähe<br />
orientiert, werden nicht einfach nur<br />
Siebe verkauft und ggf. Sonderlösungen<br />
entwickelt, sondern Unterstützung auch<br />
bei allen Fragen rund um die Siebklassierung<br />
gewährt.<br />
Bei den Siebbelägen wird die komplette<br />
Bandbreite von PUR, Gummi und Draht<br />
abgedeckt. Besonders das PUR-Wechselsystem<br />
Cliptec bietet höchste Flexibilität<br />
zur Anpassung an unterschiedlichste<br />
Betriebsabläufe, dank Draht-Adapter<br />
lassen sich sogar die Vorteile<br />
von PUR und Draht<br />
kombinieren. Mit Cliptop-Verschleißschutz<br />
gehört der Hersteller<br />
zu den Vordenkern<br />
beim Schutz von Maschinen<br />
und Anlagen<br />
mit PUR-Systemen.<br />
Das System überzeugt<br />
mit Montagefreundlichkeit,<br />
wobei auch<br />
Magnettechnik zum<br />
Einsatz kommt.<br />
www.kriegersiebe.de<br />
Auf Gespräche freuen sich<br />
Thomas Wilmers<br />
Außendienstleiter (W/Mitte)<br />
Jan Hendrik Hoppe<br />
Außendienstleiter (N/O)<br />
Ludwig Krieger GmbH<br />
Fotos: Krieger<br />
GESTEINS Perspektiven 7 | 20<strong>21</strong>
23<br />
STAND A 80<br />
Lösungen für den Qualitätskontrollprozess<br />
in der Gesteinsindustrie<br />
Litech bietet Lösungen für die Probenahme, die<br />
Probenaufbereitung und -siebung. Dafür steht<br />
eine breite Palette an Brechern und Mühlen für<br />
die Zerkleinerung im Labor oder im Technikum<br />
zur Verfügung, ebenso Probenteiler und Siebmaschinen.<br />
Unternehmen der Gesteinsindustrie<br />
können so lückenlos alle Produktionsschritte<br />
repräsentativ analysieren bzw. im Rahmen<br />
der Qualitätskontrolle optimieren. Zur Trennung<br />
größerer Mengen eignet sich hervorragend die<br />
neue Produktreihe der Trommelsiebmaschinen.<br />
Als Mitglied der Asco Group International – eine<br />
gewachsene Unternehmensfamilie mit klarem<br />
Fokus auf Lösungen für Stahl, Anlagenbau und<br />
Umwelttechnik – lassen sich im<br />
Gruppenverbund problemlos auch<br />
große Projekte vom Engineering bis<br />
zur Fertigung und Automatisierung<br />
inklusive Inbetriebnahme<br />
und Service<br />
abdecken. In diesem<br />
Teamansatz als Unternehmensfamilie<br />
besteht<br />
ein wesentlicher Unterschied<br />
zu Mitbewerbern. Besucher sind am<br />
Stand und im Technikum in Fohnsdorf/Austria<br />
herzlich willkommen.<br />
www.litech-eu.com<br />
Auf Gespräche freut sich<br />
Klaus Ebenauer<br />
Litech GmbH<br />
Fotos: LITech<br />
SCHUBAUFGEBER<br />
» Große robuste Konstruktion<br />
» Geringere Betriebs- und Unterhaltskosten<br />
» Große Zuverlässigkeit<br />
» Geringer Raum- und Höhenbedarf<br />
» Für stärkste Belastungen und gleichmäßiges<br />
Aufgeben von großblockigem Haufwerk<br />
» Arbeitshub stufenlos verstellbar<br />
AUGUST MÜLLER GMBH & CO. KG<br />
Maschinenfabrik | Stahlbau<br />
Hochmaurenstraße 9 | 78628 Rottweil<br />
Tel. +49 (0) 741 2802-0<br />
www.august-mueller.com<br />
Höft GmbH<br />
Maschinen – Stahlbau – Fördertechnik<br />
Planung Fertigung Montage<br />
MASCHINEN FÜR DEN STEINBRUCH Kompetenz. Weltweit. August Müller GmbH & Co. KG<br />
Förderbandwaage ???<br />
PAARI ® !!!<br />
GmbH<br />
ANRUFEN bei:<br />
036204 - 569 51<br />
oder MAIL an:<br />
vertrieb@paari.de<br />
Mit Leidenschaft<br />
für Präzision.<br />
Aufbereitungsanlagen, Stahlbau<br />
Schiffs-, Bahn- und LKW-Verladeanlagen<br />
Schwimmbänder, Gurtförderer<br />
Trommelsiebanlagen<br />
zum Klassieren und Reinigen,<br />
stationär und raupenmobil<br />
Hauptstraße 38–40 · D-04861 Torgau<br />
Höft GmbH<br />
Tel. +49 34<strong>21</strong> 77 303-0 ·Fax 77 303-40<br />
www.hoeftgmbh.de
24<br />
Dienstleister für die Roh- und Baustoffbranche im Schulterschluss mit Unternehmen<br />
Der Bundesverband Mineralische Rohstoffe, MIRO, ist<br />
Veranstalter des ForumMIRO, das sich zur anerkannten<br />
Leitveranstaltung der Branche entwickelt hat. Der<br />
Verband vertritt auf Bundes- und Europaebene die<br />
Interessen der Kies- und Sand-, Quarz- sowie Natursteinindustrie<br />
in allen fachlich und rechtlich wichtigen<br />
Belangen sowie in der Öffentlichkeitsarbeit. Im engen<br />
Schulterschluss mit seinen unter diesem Dach organisierten<br />
und kooperierenden Landes- und Regionalverbänden<br />
macht MIRO immer wieder öffentlich deutlich,<br />
dass die gesamte deutsche Volkswirtschaft<br />
letztlich davon profitiert, dass die Unternehmen der<br />
Branche mit etwa 500 Mio. t Gesteinskörnungen jährlich<br />
die größte in Deutschland bewegte – und vor allem<br />
nachgefragte – Materialmenge produzieren und über<br />
kurze Wege klimafreundlich zur Verfügung stellen. Die<br />
Produkte werden zu etwa 70 % für Projekte der öffentlichen<br />
Hand beansprucht. Gemeinsam mit MIRO<br />
sind auch der Unternehmerverband Mineralische Baustoffe,<br />
UVMB, der Verband<br />
der Bau- und Rohstoffindustrie,<br />
vero, der Industrieverband<br />
Steine und Erden Baden-Württemberg,<br />
ISTE, und<br />
der Bundesüberwachungsverband<br />
Bauprodukte, BÜV<br />
BauPro, am Stand vertreten.<br />
www.bv-miro.org www.iste.de<br />
www.uvmb.de www.vero-baustoffe.de<br />
www.buev-baupro.de<br />
STAND A 65<br />
Auf Gespräche freuen sich<br />
die Geschäftsführer und<br />
Mitarbeiter<br />
der am Stand<br />
vertretenen Verbände<br />
Fotos: Hobbiesiefken<br />
Auf Gespräche freut sich<br />
Thomas Weiß<br />
Prokurist/Ingenieur<br />
Maschinen-/Anlagenbau<br />
für Sand und Kies<br />
Moerschen GmbH<br />
Stark bei Kies und Fels – stationär oder mobil<br />
Wie schon 2019 ist die Moerschen-Gruppe<br />
auch in diesem<br />
Jahr wieder mit einem eigenen<br />
Stand in Berlin. Mit seinem bewährten<br />
Qualitätsrepertoire<br />
sowie einer Reihe<br />
Neuheiten und Neuigkeiten<br />
im Gepäck präsentiert<br />
sich der Anlagenbauer<br />
und Händler aus Willich<br />
mit einem starken Team<br />
auf dem Stand. So nutzt die Geschäftsführung<br />
mit Norbert Moerschen und Sven Brookshaw<br />
die Gelegenheit, Flagge zu zeigen und die Bedeutung<br />
des ForumMiro für die deutsche Bau-<br />
STAND A 28<br />
und Natursteinbranche zu unterstreichen. Ein<br />
Schwerpunkt der Präsentation liegt im stationären<br />
Anlagenbau, wo die Kompetenzen vom<br />
kompakt-modularen Reihendosierer bis hin zum<br />
individuell maßgescheidert geplanten Um- und<br />
Neubau von Kieswerken reicht. Dazu gesellt sich<br />
der Bereich Moerschen Mobile Aufbereitung mit<br />
einer Kombination aus führenden Marken als<br />
servicestarker Partner für alle Anwendungen der<br />
mobilen Gesteinsaufbereitung und des Baustoffrecyclings.<br />
Für die Praxis freuen sich die<br />
branchenweit bekannten Vertriebsspezialisten<br />
Thomas Weiß und Simon Moers auf einen regen<br />
Austausch.<br />
www.moerschengmbh.de<br />
Fotos: Moerschen<br />
Optimierung von Fertigungsprozessen und<br />
verlässlicher Verschleißschutz<br />
Auch in diesem Jahr präsentiert die NLMK<br />
Deutschland GmbH auf dem Forum wieder<br />
ihre Premium-Produktfamilie Quard. Die daraus<br />
gefertigten hochverschleißfesten Grobbleche<br />
sind in verschiedenen Härtebereichen<br />
von 400 bis 550 HB und ab einer Stärke von<br />
4 mm verfügbar. Exzellente Verarbeitbarkeit,<br />
hohe und konstante Standzeiterwartungen<br />
und eine international breite Verfügbarkeit erfüllen<br />
auch höchste Ansprüche in allen Anwendungen<br />
der Gesteinsindustrie. Von der deutschen<br />
NLMK-Niederlassung in Ratingen aus<br />
hat die Verbreitung dieser Stähle bei deutschen<br />
Verarbeitern und Anwendern eine beachtliche<br />
Steilkurve nach oben<br />
vollzogen. Das funktioniert auf<br />
Dauer nur, wenn die Qualität<br />
stimmt – und genau das<br />
ist der Fall, angefangen<br />
von der hohen Reinheit<br />
der Stahl-Rohstoffe über<br />
die Herstellung der spannungsarmen<br />
Bleche, die<br />
kaum Neigung zur Rissbildung<br />
zeigen, bis hin zur Verarbeitung. Nicht<br />
umsonst greifen Baumaschinen- und Anbaugerätehersteller<br />
vermehrt auf Quard zurück.<br />
www.eu.nlmk.com<br />
STAND A 57<br />
Auf Gespräche freut sich<br />
Nina Gabel<br />
Sales Manager Germany<br />
NLMK Deutschland GmbH<br />
Fotos: nlmk<br />
GESTEINS Perspektiven 7 | 20<strong>21</strong>
25<br />
Sieben und Brechen – auch mobil emissionsfrei!<br />
STAND A 64<br />
Die Oppermann & Fuss GmbH, bekannt als Spezialist<br />
für mobile Aufbereitung, stellt die gesamte<br />
E-mobile Produktpalette des belgischen Herstellers<br />
Keestrack in den Mittelpunkt der Präsentation.<br />
Gerade dieser Hersteller setzt schon seit vielen<br />
Jahren qualitativ hochwertige und innovative Maßstäbe<br />
in der mobilen Aufbereitung, so auch im<br />
abgas-emissionsfreien Segment.<br />
Die mobilen Sieb- und Brechanlagen der E-Baureihe<br />
verfügen über Dieselmotoren der neuesten<br />
Generation, die einen Generator zur Stromerzeugung<br />
und Versorgung aller Komponenten antreiben.<br />
Für den CO 2 -neutralen Betrieb verfügen alle<br />
Keestrack-Anlagen zusätzlich über eine Plug-in<br />
Option, die – wann immer das möglich ist – auch<br />
den Betrieb vom lokalen Stromnetz aus möglich<br />
macht. Hinzu kommt bei allen E-Brechanlagen<br />
außerdem eine Plug-out-Option,<br />
um auch nachgeschaltete<br />
Siebanlagen oder<br />
Haldenbänder antreiben zu<br />
können. Dies spart den<br />
kompletten Betrieb eines<br />
weiteren Dieselmotors ein.<br />
Weiterer Vorteil dieses Anlagenkonzeptes:<br />
Durch die<br />
konsequente Umsetzung<br />
des elektrischen Antriebskonzeptes<br />
entfallen beinahe<br />
alle Hydraulikkomponenten.<br />
www.oppermann-fuss.de<br />
Auf Gespräche freuen sich<br />
Andreas Kloock und<br />
Felix Grützmacher<br />
Gebietsverkaufsleiter<br />
Oppermann & Fuss GmbH<br />
Fotos: OF<br />
Auf Gespräche freut sich<br />
Beate Volkmann<br />
Vorstand und Vertrieb<br />
Praxis Betriebswirtschaft<br />
und Software<br />
Entwicklung AG<br />
Software-Branchenlösung der Gegenwart und Zukunft<br />
Die Thüringer „Software-<br />
Schmiede“ Praxis EDV AG<br />
setzt seit vielen Jahren<br />
Standards mit der Branchensoftware<br />
„Wissen<br />
Daten Visionen WDV“. Mit<br />
der kommenden Version<br />
WDV 2024 Team wird es nun erstmals eine<br />
Lösung geben, die selbstständig Informationen<br />
und Aktivitäten durchführen kann. Dies<br />
ist ein Quantensprung in Verbindung mit der<br />
Integrations- und Kommunikationsfähigkeit<br />
mit Kunden, Lieferanten, Spediteuren und<br />
Baustellen bzw. Lieferorten. Alle Beteiligten<br />
an einem Auftrag, an einer Lieferung können<br />
STAND A 62<br />
von Beginn an digital am gesamten Geschäftsprozess,<br />
in den er eingebunden ist,<br />
partizipieren. Dies bedeutet nicht nur eine<br />
enorme Einsparung von Zeitabläufen, Papier<br />
und Nachfragen, sondern bedeutet auch,<br />
dass der gesamte digitale Fußabdruck komplett<br />
nachverfolg- und prüfbar ist. Zusätzlich<br />
stehen alle Dokumente, die digital erstellt<br />
werden, nicht nur in einem digitalen Satz,<br />
sondern auch als archivfähiges Dokument zur<br />
Verfügung, welches Geschäftspartner umgehend<br />
in die Praxis Archivierung, in die WDV<br />
2024 Team oder in die eigene installierte Software<br />
übernehmen können.<br />
www.praxis-edv.de<br />
Foto: Praxis EDV<br />
GmbH<br />
Straßenfahrzeugwaage ???<br />
PAARI ® !!!<br />
ANRUFEN bei:<br />
036204 - 569 51<br />
oder MAIL an:<br />
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Mit Leidenschaft<br />
für Präzision.<br />
7 | 20<strong>21</strong> GESTEINS Perspektiven
26<br />
Viel mehr als nur Auktionen<br />
Ritchie Bros. ist weltweit als Anbieter für den Verkauf<br />
und Kauf von Baumaschinen und Lkw tätig.<br />
Im Jahr 2020 hat das Unternehmen Maschinen im<br />
Wert von mehr als 5,4 Mrd. USD verkauft. Ritchie<br />
Bros. und IronPlanet bieten Interessenten gemeinsam<br />
eine unvergleichliche globale Reichweite,<br />
Marktkenntnisse und Erfahrung. So erreichen die<br />
kooperierenden Unternehmen eine Vielzahl an Käufern,<br />
die damit ihre benötigten Maschinen zu Preisen<br />
kaufen können, die ihrer Vorstellung und ihren<br />
Möglichkeiten entsprechen. Dank Ritchie Bros.<br />
können sich Interessenten außerdem ganz auf ihr<br />
Kerngeschäft konzentrieren, da der Dienstleister<br />
die volle Preis- und Prozesskontrolle übernimmt.<br />
www.ritchiebros.com<br />
STAND A 54<br />
Auf Gespräche freut sich<br />
Matthias Ressel<br />
Regional Sales Manager D/A/<br />
CH Construction und Transport<br />
Ritchie Bros. Deutschland<br />
GmbH<br />
Fotos: Ritchie Bros.<br />
Effiziente Nassgewinnung und lebenslange Ersatzteilverfügbarkeit<br />
Auf Gespräche freut sich<br />
Kelly Polman<br />
Manager Sales Parts<br />
und Services<br />
Rohr-Idreco Dredge<br />
Systems<br />
STAND A 72<br />
Rohr-Idreco Dredge Systems konstruiert und<br />
baut hochwertige Schwimmbagger für große<br />
Baggertiefen, die unter anderem in der Kiesund<br />
Sandgewinnung sowie bei der Beseitigung<br />
von Sedimenten aus<br />
Stauseen hervorragende Arbeit<br />
leisten. Die Baggeranlagen<br />
verfügen über einen<br />
Elektroantrieb und die im eigenen<br />
Haus entwickelte Automatisierungs-<br />
und Überwachungssoftware.<br />
Dadurch ist höchste Effizienz bei<br />
gleichzeitig möglichst niedrigem Energieverbrauch<br />
garantiert. Hinzu kommt die eigene iPump-Pumpenbaureihe,<br />
die mit dem Ziel entwickelt wurde, eine energieeffiziente<br />
und verschleißarme Förderung stark abrasiver<br />
Feststoff-Flüssig-Gemische sicherzustellen.<br />
Für die bestmögliche Leistung auf Dauer ist eine lebenslange<br />
Verfügbarkeit von (Pumpen-)Ersatzteilen<br />
und Dienstleistungen ein integraler Bestandteil des<br />
Angebots. Die hochqualifizierten Techniker des Serviceteams<br />
sind eng in den Bau neuer Pumpenanlagen<br />
sowie in Wartungs- und Überholungsprojekte involviert.<br />
Ein umfangreicher Lagerbestand an Standardersatzteilen<br />
hilft, Ausfallzeiten zu minimieren. Da auch<br />
Ferndiagnosen und Fehlerbehebungen, Beratung zur<br />
Prozessoptimierung und technische Pumpenschulungen<br />
zum Portfolio gehören, genießen Anwender der<br />
Technik eine lebenslange Partnerschaft von A bis Z.<br />
www.rohr-idreco.com<br />
Fotos: Rohr Idreco<br />
Industrie 4.0 erlaubt neue Einblicke in die Technik<br />
Seit mehr als 75 Jahren ist Rosta als führender<br />
Hersteller von Gummifederelementen<br />
sowie als weltweiter Experte für das Lagern<br />
und Federn von Maschinen und das Dämpfen<br />
von Maschinenschwingungen bekannt. Nun<br />
bringt der Hersteller mit seiner Innovation<br />
„Hive“ eine neue Produktreihe digitaler<br />
Dienstleistungen auf den Markt, die Nutzern<br />
einen Mehrwert verspricht. Siebe, Sichter,<br />
Brecher und alle anderen Maschinen, die vibrieren,<br />
werden mit „Hive“ um eine kundenspezifische<br />
Zustandsüberwachung sowie<br />
Anomalieerkennung aufgewertet. Durch<br />
Kombination von Sensortechnologie und<br />
jahrzehntelangem Erfahrungswissen des Unternehmens<br />
wird eine KI-gestützte vorausschauende<br />
Wartung ermöglicht.<br />
„Hive“ ist damit gleichzeitig ein Schlüssel<br />
in Richtung Industrie 4.0, denn damit<br />
lässt sich die Produktion effizienter<br />
steuern, Einblicke in die Leistung werden<br />
möglich, kostspielige<br />
Ausfälle<br />
werden verhindert<br />
und die Wartungsstrategie<br />
auf der<br />
Grundlage genauer<br />
Zustandsinformationen<br />
verbessert.<br />
www.rosta.com<br />
Auf Gespräche<br />
freut sich<br />
Jörg Heyming<br />
Geschäftsführer<br />
Rosta GmbH<br />
STAND A 30<br />
Fotos: Rosta<br />
GESTEINS Perspektiven 7 | 20<strong>21</strong>
27<br />
STAND A 56<br />
Nachhaltigkeit im Kleinen und im Großen<br />
Die Nachhaltigkeit ist das neue Kriterium, dem<br />
sich alle betrieblichen Entscheidungen stellen<br />
müssen. Entsprechend steht das Thema auch<br />
im Vordergrund der RWEV-Präsentation auf dem<br />
diesjährigen Forum.<br />
Flexible und wirtschaftlich sinnvolle Wechselmöglichkeiten<br />
einzelner Verschleißelemente, wie<br />
sie dank des Material-Mosaik-Mix des Herstellers<br />
seit Jahren möglich sind, gehören ebenso<br />
zum Nachhaltigkeitsgrundsatz wie die Nähe zwischen<br />
Produzenten und Nutzer der Verschleißteile.<br />
Ergänzend zur sinnvollen Abstimmung des<br />
Verschleißschutzes auf die jeweilige Aufgabenstellung,<br />
garantiert RWEV seit Jahren dank der<br />
lokalen Online-Lieferantensuche die Versorgung<br />
und bedarfsweise auch den<br />
entsprechenden Service über<br />
kurze Wege. Hinzu kommen<br />
eine fundierte Beratung bez.<br />
der Werkstoffauswahl im<br />
Hinblick auf Standzeit,<br />
Produktion der Verschleißteile<br />
und Entsorgung der<br />
verschlissenen Teile.<br />
Vorgestellt werden außerdem<br />
mehrere Neuentwicklungen<br />
zur Standzeitverlängerung für Schwertwäschen,<br />
Materialübergabestellen und für den<br />
Schutz kompletter Kiesaufbereitungsanlagen.<br />
www.rwev.de<br />
Auf Gespräche freut sich<br />
Mathias Biermann<br />
Geschäftsführer<br />
RWEV GmbH<br />
Fotos: RWEV<br />
STAND A 36<br />
Gemeinsam eine wirklich nachhaltige Zukunft gestalten<br />
Auf Gespräche freut sich<br />
Friedrich Hirtler<br />
Geschäftsführer<br />
Sandvik Mining and<br />
Construction Central<br />
Europe GmbH<br />
Mit einer stolzen Geschichte und Erfahrung<br />
von mehr als 150 Jahren<br />
voller richtungsweisender Lösungen<br />
beruht das Geschäftskonzept von<br />
Sandvik schon seit Langem<br />
auf Innovation, technologischer<br />
Pionierarbeit<br />
und guten Kundenbeziehungen.<br />
Die Geschäftstätigkeit<br />
konzentriert sich<br />
auf die Entwicklung von<br />
Produkten und Dienstleistungen, die Anwender<br />
auf der ganzen Welt dabei unterstützen, die<br />
Baustoffproduktion und die Rohstoffgewinnung<br />
sicherer und rentabler zu machen. Ganz gleich,<br />
ob Erz oder Gesteinsrohstoffe effizienter gewonnen,<br />
transportiert oder verarbeitet werden<br />
sollen, bzw. das Abraummanagement effektiver<br />
werden soll, bietet das umfassende Portfolio für<br />
den Übertage- und Untertagebergbau hochmoderne<br />
technische Lösungen, um die Produktivität<br />
und den Gewinn von Anwendern dieser<br />
Technik zu steigern.<br />
Flankierend zu den modernen Produkten für den<br />
Gesteinsabbau, die Gesteinsaufbereitung und<br />
den Bergbau wird ein breites Dienstleistungsspektrum<br />
zu allen relevanten Aufgabenstellungen<br />
geboten.<br />
rocktechnology.sandvik/de<br />
rockprocessing.sandvik<br />
Fotos: Sandvik<br />
GmbH<br />
Branchen-Software ???<br />
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7 | 20<strong>21</strong> GESTEINS Perspektiven
28<br />
Von der Erfindung der „Schwenk-Balken-Mühle“ bis heute Innovationstreiber<br />
Die ständige Entwicklung eigener Lösungen in den<br />
Kernsparten Aufbereitung und Betontechnologien<br />
kennzeichnet die Ausrichtung des zur MFL-Gruppe<br />
zählenden Unternehmens SBM MP.<br />
Die intelligenten, reversierbaren Prallbrecher der<br />
SMR-Reihe sind universelle Zerkleinerungsmaschinen<br />
für die sekundäre und tertiäre Zerkleinerung<br />
von Naturstein für die Beton- und Asphaltindustrie.<br />
Die universellen Alleskönner produzieren<br />
aus Gesteinen bis max. 150 mm Aufgabegröße<br />
extrem kubische Endprodukte. Je nach Rotorgeschwindigkeit<br />
kann damit entweder ein sehr hoher<br />
Sand- oder Splittanteil produziert werden.<br />
Mit dem neuen containermobilen Aufbereitungskonzept<br />
„Gravex“ kann Material 0/22 mm gewaschen,<br />
klassiert, von Feinanteilen getrennt<br />
und sortenrein in winterfeste<br />
Boxen eingelagert werden. Dafür<br />
kommen erstmals SBM-Ellipsen-<br />
Schwingsiebe mit digitaler<br />
Antriebssynchronisation<br />
zum Einsatz. Sie lassen sich<br />
platzsparend horizontal einbauen<br />
und verfügen über<br />
eine stufenlose Verstellung<br />
der Schwingungscharakteristik.<br />
Ebenfalls im Fokus steht das betreiberfreundliche<br />
semimobile Konzept aus Brech- und Siebstufe<br />
für zertifizierte End- und Zwischenprodukte.<br />
www.sbm-mp.at<br />
STAND A 29<br />
Auf Gespräche freuen sich<br />
Jens Löwe und<br />
Martin Schwab<br />
Technische Beratung/<br />
Verkauf<br />
SBM Mineral Processing GmbH<br />
Fotos: SBM MP<br />
Auf Gespräche freut sich<br />
Dr. Hans Schuller<br />
Bereichsleiter<br />
Großmaschinen,<br />
Steinindustrie und Bergbau<br />
Schlüter Baumaschinen<br />
GmbH<br />
Optimale Flottenempfehlung: die perfekte Ergänzung<br />
Die Auswahl der richtigen Baumaschine<br />
vor dem Hintergrund des zunehmenden<br />
Wettbewerbsdrucks ist<br />
in nahezu allen Branchen ein Schlüssel-Prozess.<br />
Während<br />
der Anschaffungswert,<br />
der Betriebskosten- und<br />
Finanzierungsaufwand<br />
die spezifischen Kosten<br />
einer Baumaschine maßgeblich<br />
beeinflussen, ergibt<br />
sich erst durch die Relation zur Leistung der<br />
Maschine ein für die Gesamtbetrachtung relevantes<br />
Bild zur Beurteilung der Wirtschaftlichkeit.<br />
Aufgrund des zum Teil sehr hohen Auf-<br />
STAND A 38<br />
wands und der damit verbundenen Kosten ist es<br />
vielfach aber nicht wirtschaftlich, einen Probeeinsatz<br />
durchzuführen. Schlüter für Baumaschinen<br />
ist der größte Komatsu- und Sennebogenhändler<br />
in Deutschland und hat speziell<br />
geschulte Einsatzspezialisten ausgebildet, die<br />
den Einsatzort beim Kunden besichtigen, alle<br />
relevanten Parameter aufnehmen und auf dieser<br />
Basis eine Maschinenempfehlung ausarbeiten.<br />
Das Ergebnis dieser Analyse, die Optimum Fleet<br />
Recommendation, ist eine fundierte Hilfestellung<br />
für Unternehmer bei der Auswahl von Baumaschinen,<br />
die auf den Erfahrungen von einer Vielzahl<br />
an Einsätzen basiert.<br />
www.schlueter-baumaschinen.de<br />
Fotos: Schlüter Baumaschinen<br />
Flockungsmittel und Einsatzberatung – auch für Spezialfälle<br />
Die Diskussion, was aus polymeren Flockungsmitteln,<br />
die in Waschanlagen für die<br />
verschiedensten Materialien genutzt werden,<br />
alles ins Grundwasser geraten kann,<br />
nimmt kein Ende: Acrylamid, Mikroplastik,<br />
Nanopartikel, Öl, Tenside etc. Umso erfreulicher<br />
ist die Tatsache, dass Separ Chemie<br />
Produkte für einen sicheren Betrieb von<br />
Nassaufbereitungsanlagen mit Flockungsmitteleinsatz<br />
anbieten kann. Teilweise unterschreiten<br />
die Produkte den Acrylamid-<br />
Grenzwert für Trinkwasser um den Faktor<br />
20, außerdem sind sie öl- und tensidfrei.<br />
Versprochen wird seitens des Anbieters<br />
auch Hilfe bei Behördengängen und Anträgen,<br />
die Einweisung der<br />
Mitarbeiter im Umgang mit<br />
polymeren Flockungsmitteln<br />
sowie Produktkontrollen<br />
bei Änderungen in der<br />
Zusammensetzung der zu<br />
waschenden Materialien<br />
als selbstverständliche<br />
Services. Zugesichert<br />
wird außerdem, dass<br />
selbst bei Spezialfällen<br />
eine sichere und wirtschaftliche<br />
Lösung gefunden<br />
werden kann.<br />
www.separ-chemie.de<br />
STAND A 50<br />
Auf Gespräche freut sich<br />
Dr. Hans-Friedrich Roth<br />
Beratung und Vertrieb<br />
Separ Chemie GmbH<br />
Fotos: Separ Chemie<br />
GESTEINS Perspektiven 7 | 20<strong>21</strong>
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30<br />
STAND A 17<br />
Großes Spektrum für die Aufbereitung aus einer Hand<br />
Die Simatec Maschinenbau AG hat sich durch<br />
jahrzehntelange Erfahrung und zahlreiche Projekte<br />
im Bereich Konstruktion und Fertigung von<br />
Siebmaschinen und Anlagen den Ruf eines zuverlässigen<br />
Partners rund um die Prozesskette<br />
der Aufbereitung von Mineralstoffen erarbeitet.<br />
Angefangen von einzelnen Siebmaschinen bis<br />
hin zur schlüsselfertigen Anlage wird das gesamte<br />
Spektrum abgebildet: Planung, Bau, Steuerung<br />
und Betreuung gibt es bei Bedarf aus einer<br />
Hand. Im Kern des Dienstleistungskonzeptes<br />
steht die gemeinsam mit Anwendern entwickelte<br />
Anlage zur Aufbereitung mineralischer Rohstoffe<br />
sowie von Recyclingmaterialien, belastetem<br />
Erdaushub bis hin zu diversen Schlämmen.<br />
Die Ellipsen-Siebmaschinen der<br />
Marke überzeugen immer mehr Anwender,<br />
nicht zuletzt deshalb, weil<br />
sie es über verschiedene Einstellmöglichkeiten<br />
erlauben,<br />
auf wechselndes Aufgabematerial<br />
zu reagieren<br />
und dabei gleichzeitig höheren<br />
Anforderungen gerecht<br />
zu werden. Ein starkes<br />
Wachstum verzeichnet<br />
auch der Bereich Schlammaufbereitung, was<br />
zur Erweiterung des Simatec-Portfolios um<br />
Kammerfilterpressen führte.<br />
www.simatec.org<br />
Auf Gespräche freut sich<br />
Uwe Ott<br />
Außendienstmitarbeiter<br />
Deutschland<br />
Simatec Maschinenbau AG<br />
Fotos: Simatec<br />
Fachkompetenz im transmedialen Dialog<br />
STAND A 49<br />
Auf Gespräche freut sich<br />
Gudrun Schwend<br />
Stein-Verlag<br />
Baden-Baden GmbH<br />
Die Stein-Verlag Baden-Baden GmbH ist<br />
ein renommierter Fachverlag für die mineralische<br />
Rohstoff-, Baustoff- und Recycling-Industrie.<br />
„Fachkompetenz im Dialog“<br />
lautet das Motto, das sich in<br />
allen Publikationen, gleich<br />
ob Print oder Online, widerspiegelt.<br />
Das Programm des<br />
Verlags ist von Angeboten<br />
aus der Praxis für die Praxis<br />
geprägt. Die Fachzeitschrift<br />
„GP Gesteins-Perspektiven“ vertritt als offizielles<br />
Organ des Bundesverbandes Mineralische Rohstoffe,<br />
MIRO, sowie seiner Landesverbände die Interessen<br />
der produzierenden und verarbeitenden Gesteinsindustrie<br />
in Deutschland. Ähnlich ist der<br />
Anspruch der Zeitschrift „asphalt“, offizielles Organ<br />
des Asphaltverbandes DAV sowie des DAI. Die<br />
Fachzeitschrift „recycling aktiv“ berichtet praxisnah<br />
über Aspekte für die gesamte Recycling-Industrie.<br />
Nach einer aktuellen Auswertung wurden seit Eröffnung<br />
des „Webkiosk“ im Januar 2018 mehr als<br />
2,2 Mio. Leserzugriffe auf die Online-Ausgaben der<br />
Zeitschriften gezählt. Zum Verlagsprogramm gehören<br />
außerdem Karten mit Standorten und Adressen<br />
von Unternehmen unterschiedlicher Baustoffsparten,<br />
wobei die Printversionen zunehmend durch<br />
digitale Nachfolger wie dem Angebot „BSO-Baustoffe-Standorte-Online“<br />
abgelöst werden.<br />
www.stein-verlaggmbh.de<br />
Foto: Stein-Verlag/Screenshot: STV<br />
STAND A 44<br />
Mit maximaler Kompetenz gegen den Verschleiß<br />
Maschinen und Anlagen zur Aufbereitung<br />
von Sand, Kies und Naturstein unterliegen<br />
höchstem Verschleiß. Die Anforderungen an<br />
Werkzeuge und Maschinenauskleidungen<br />
gehen dabei von zähhart über hochhart bis<br />
hochzäh. Mit einer anwendungsbezogenen<br />
Werkstoffauswahl bis hin zu Metall-Keramik-Verbundguss<br />
bieten von der Stahlwerke<br />
Bochum GmbH (SWB) gegossene hochverschleißfeste<br />
Werkzeuge und Komponenten<br />
den jeweils optimalen Verschleißschutz und<br />
erhöhen damit die Wirtschaftlichkeit der<br />
damit ausgestatteten Maschinen und Anlagen.<br />
Unser Unternehmen arbeitet permanent<br />
an neuen zukunftsweisenden Lösungen<br />
gegen Verschleiß.<br />
Eine kompetente auf die<br />
jeweiligen Kundenbelange<br />
ausgerichtete Anwendungsberatung<br />
hat<br />
bei SWB seit jeher einen<br />
hohen Stellenwert. Aufbauend<br />
auf von Kunden<br />
gelieferten Informationen<br />
über die jeweilige<br />
Anlage und die Art der<br />
zu verarbeitenden Stoffe<br />
entwickelt SWB individuelle Verschleißschutzlösungen.<br />
www.stahlwerke-bochum.com<br />
Auf Gespräche freut sich<br />
Uwe Spiecker<br />
Leiter Vertrieb<br />
Stahlwerke Bochum GmbH<br />
Fotos: SWB<br />
GESTEINS Perspektiven 7 | 20<strong>21</strong>
eduzierte Wartung,<br />
höhere Leistung<br />
und bessere<br />
Zerkleinerung<br />
WEITERE VORTEILE<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
schneller Austausch der<br />
Brechwerkzeuge ohne Vergussmasse<br />
verbesserter Materialauslass durch<br />
einen modifizierten Rahmen mit<br />
integrierter Vorgelegewelle im<br />
Brechergehäuse<br />
Reduzierte Anzahl von<br />
Druckspeichern = es sind weniger Teile<br />
zu warten bzw. zu prüfen<br />
Sicherer und einfacher Zugang<br />
Größerer Kegeldurchmesser und<br />
mehr Hub<br />
Größere Durchsatzleistung, bessere<br />
Kubizität<br />
Mit den neuen digitalisierten Kegelbrechern der Raptor<br />
x-50 Serie erreichen Sie eine effiziente Produktion<br />
mit niedrigsten Betriebskosten. Wir haben durch<br />
eine Reihe von Features die Wartung und Inspektion<br />
vereinfacht. Dies minimiert den Personalaufwand für die<br />
Instandsetzung. Das Resultat ist eine deutlich gesteigerte<br />
Verfügbarkeit und höhere Effektivleistung.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.flsmidth.com
32<br />
Vernetzter Betrieb aus einer Hand erhöht<br />
die Effektivität und schafft Freiräume<br />
Die Team GmbH ist seit 1984 im Steuerungsund<br />
Automatisierungssektor tätig. Seit dem<br />
Jahr 2000 entwickelten sich die Aktivitäten in<br />
der Kies- und Sandindustrie zum zentralen<br />
Geschäftsbereich DredgerTec.<br />
DredgerTec bildet die Klammer um unsere<br />
Einzelsysteme. DredgerNaut steht für unser<br />
Abbaukontroll- und Monitoringsystem. DregderControl<br />
repräsentiert unsere Lösung für<br />
die Automatisierung von Abbaugeräten.<br />
Dabei stehen beim DredgerControl-System<br />
eine hohe Gemischdichte bei geringerem<br />
Verschleiß und minimalem Energieverbrauch<br />
im Vordergrund. Für die Automatisierung der<br />
Dosieranlagen in Bestform für Mineralgemische auf Knopfdruck<br />
Auf Gespräche freuen sich<br />
Frank Tegethoff und<br />
Stefan König<br />
Geschäftsführer<br />
Tegethoff-König<br />
Dosiertechnik GmbH & Co KG<br />
Kies- und Sandaufbereitung<br />
kommt das Steuerungssystem<br />
ProcessingControl zum Einsatz.<br />
Die Energietechnik in<br />
Nieder- und Mittelspannung<br />
gehört genauso zu<br />
unserem Leistungsspektrum<br />
wie die heute<br />
unabdingbare Kommunikationstechnik.<br />
Alle<br />
Systeme sind natürlich autark einsetzbar. Im<br />
vernetzten Betrieb bilden sie hocheffiziente<br />
Komplettlösungen aus einer Hand.<br />
www.teamtec.de<br />
Der Einsatz von Dosieranlagen gewinnt<br />
stetig an Bedeutung. Nicht nur<br />
aufgrund der immer strenger werdenden<br />
Vorschriften und Normen, sondern<br />
auch zur Reduzierung<br />
der Kosten je Tonne hinsichtlich<br />
eines optimierten<br />
Rohstoffeinsatzes und der<br />
Einsparung von Radladeraufwand<br />
für die Rückverladung.<br />
Die Tegethoff Dosiertechnik<br />
aus Höxter hat sich bereits vor zehn<br />
Jahren mit der Baureihe RD 700 auf Dosieranlagen<br />
und Reihendoseure spezialisiert und diese<br />
permanent im Detail weiterentwickelt, zahlreiche<br />
STAND A 55<br />
Auf Gespräche freut sich<br />
Dr. Dirk Blume<br />
Geschäftsführender<br />
Gesellschafter<br />
Team GmbH<br />
STAND A 71<br />
Referenzanlagen finden sich in ganz Europa. Verfügbar<br />
sind die im Baukastensystem gefertigten<br />
Reihendoseure der RD700-Reihe in verschiedenen<br />
Variationen, angefangen von der klassischen<br />
Stationäreinheit über kufenmobile Anlagen bis hin<br />
zum neuen mobilen Vierfach-Doseur als Sattelauflieger<br />
mit Straßenzulassung. Bei Bedarf besteht<br />
auch die Möglichkeit der Aufrüstung von<br />
Bestandsanlagen.<br />
Die robuste und bedienerfreundliche Steuerung<br />
kann optional auch mit Chipkartensystem, eichfähiger<br />
Verwiegung sowie Lieferscheindruck ausgerüstet<br />
werden und ist auf dem Stand von Tegethoff<br />
in einer Live-Demo verfügbar.<br />
www.reihendoseur.de<br />
Fotos: Team<br />
Fotos: Tegethoff<br />
Innovative Brech- und Siebtechnik<br />
Thyssenkrupp ist bekannt als zuverlässiger<br />
Partner für die Schotter- und Kiesindustrie. Ein<br />
breites Portfolio an Brechern, Sieben und Förderern<br />
zur Aufbereitung von Granit, Basalt,<br />
Kalkstein sowie anderen Hart- und Mittelhartgesteinen<br />
bietet die Basis für kundenindividuelle<br />
Lösungen. Mit dem Exzenterwalzenbrecher<br />
ERC wurde ein komplett neuer<br />
Brechertyp für die Primärzerkleinerung entwickelt.<br />
Jetzt revolutioniert das Multi-Schwingsieb<br />
„goovi“ die Siebtechnik durch ein innovatives,<br />
patentiertes Antriebssystem und viele<br />
intelligente Detaillösungen. Das goovi erreicht<br />
damit höchste Siebeffizienz und Flexibilität bei<br />
deutlich reduzierten Gewichten, Bauhöhen<br />
und Antriebsleistungen. Darüber<br />
hinaus ist das Multi-Schwingsieb<br />
vollständig digitalisiert und kann in<br />
ein übergeordnetes Steuerungssystem<br />
eingebunden<br />
werden. Zur Verfügung<br />
stehen außerdem digitale<br />
Tools, wie das LAI (Local<br />
Analysis Interface) oder<br />
das MAS (Maintenance<br />
Assistance System), um<br />
die Effizienz einzelner Maschinen und Prozesse<br />
zu steigern und relevante Services für eine<br />
weitere Optimierung anbieten zu können.<br />
www.thyssenkrupp-industrial-solutions.com<br />
STAND A 26<br />
Auf Gespräche freut sich<br />
Norbert Homann<br />
Senior Sales Manager<br />
Thyssenkrupp Industrial<br />
Solutions AG<br />
Fotos: Thyssenkrupp<br />
GESTEINS Perspektiven 7 | 20<strong>21</strong>
33<br />
Trommelmotoren für schwere Anwendungen<br />
STAND A 33<br />
Das niederländische Familienunternehmen Van der<br />
Graaf ist seit mehr als 70 Jahren als Hersteller<br />
hochwertiger Trommelmotoren für Förderbänder<br />
und angrenzende Einsatzfälle bekannt. Jedes Jahr<br />
verlassen mehr als 50.000 Trommelmotoren mit<br />
Leistungsklassen von 0,04 bis 132 kW sowie 80<br />
bis 800 mm Durchmesser die Werkshallen. Dabei<br />
bietet der Hersteller vom Standard- bis hin zum<br />
Sonder-Trommelmotor eine Vielzahl möglicher Antriebslösungen<br />
bedarfsoptimiert an.<br />
Wichtige Vorteile der Trommelmotoren sind die<br />
symmetrischen Lastverteilungen im Förderband,<br />
komplett gekapselte Systeme mit hoher Schutzklasse<br />
(IP 66 bis IP 69K) und sehr gute Wirkungsgrade.<br />
Die robuste Konstruktion der Trommelmotoren<br />
garantiert Anwendern eine<br />
große Laufruhe, Platzersparnis,<br />
einen hohen Wirkungsgrad und<br />
große Zuverlässigkeit bei minimalem<br />
Wartungsaufwand.<br />
Die Ölwechselintervalle liegen<br />
bei langen 50.000 Bh.<br />
Nicht zu unterschätzen ist<br />
auch die geringe Anzahl an<br />
Bauteilen gegenüber konventionellen<br />
Antriebssystemen.<br />
Durch die geschraubten Enddeckel ist zusätzlich<br />
eine sehr gute Reparaturfreundlichkeit und<br />
somit eine sehr hohe Nachhaltigkeit gewährleistet.<br />
www.vandergraaf.de<br />
Auf Gespräche freut sich<br />
Dirk Brüning<br />
Geschäftsführer<br />
Van der Graaf GmbH<br />
Fotos: Van der Graaf<br />
Verschleißteilvertrieb, eigene Fertigung und Reparaturen von Anbaugeräten<br />
Auf Gespräche freut sich<br />
Lutz Schönteich<br />
Werkstattleiter<br />
Verotool Technik GmbH<br />
Die Verotool Technik GmbH bietet<br />
Verschleißteile für Bagger und Lader,<br />
Abbruchwerkzeuge, Recyclingmaschinen<br />
oder Kieswaschanlagen. Das<br />
Unternehmen hält alle<br />
gängigen Zahnsysteme,<br />
Unterschraub- und Einschweißmesser,<br />
Lasthaken,<br />
Schrauben und<br />
Muttern sowie weitere<br />
Hardware stets auf Lager.<br />
Gefertigt werden die unterschiedlichsten Verschleißteile<br />
aus hochverschleißfesten Stählen<br />
(bspw. Hardox) in Serie oder als Sonder- und<br />
Einzelteile nach Kundenvorgaben in der eigenen<br />
STAND A 16<br />
Produktion. Durch individuelle Anfragen wächst<br />
die Produktpalette stetig.<br />
Verschlissene Anbaugeräte wie Baggerlöffel,<br />
Greifer, Schaufeln, Abbruchhämmer und Betonpulverisierer<br />
werden in der Werkstatt zudem regeneriert<br />
oder umgebaut und für harte Einsätze<br />
wieder auf Vordermann gebracht.<br />
Mit der Fertigung, dem Vertrieb, mit Reparaturen<br />
und ganz persönlichem Service bietet das Unternehmen<br />
eine große Bandbreite an Möglichkeiten<br />
für den ressourcenschonenden Umgang mit Arbeitsgeräten.<br />
Von der Neuware bis hin zur Instandsetzung<br />
und Wiederverwertung schließt<br />
sich so der Kreis nachhaltiger Materialwirtschaft.<br />
www.verotool.de<br />
Fotos: Verotool<br />
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auch unsere Lösung für Sie.<br />
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www.prall-tec.de<br />
Code scannen und zu unserem neuen<br />
Produktvideo der Raupenmobilen<br />
Prallmühle PT 1.1G2 gelangen!
34<br />
Perfekter Assistent für erhöhte Effizienz und Verfügbarkeit<br />
Überzeugendste Argumente: Standzeiten, einfache Wechsel und digitale Features!<br />
Auf Gespräche freut sich<br />
Mike Passen<br />
Senior District Sales<br />
Manager Europe<br />
Weir Esco GmbH<br />
Viele Möglichkeiten unter einem gemeinsamen Dach<br />
Mit dem Borddisplay Volvo Co-Pilot hat Volvo<br />
CE eine Mensch-Maschine-Schnittstelle geschaffen,<br />
die für bessere Arbeitsergebnisse in<br />
weniger Zeit und mit weniger Aufwand sorgt.<br />
Der Co-Pilot ist eine Android-basierte Displayschnittstelle<br />
in Form eines Tablet-Computers,<br />
mit dessen Hilfe sich Fahrer und Unternehmer<br />
über Arbeitsfortschritte auf dem Laufenden<br />
halten und Einstellungen vornehmen können.<br />
Die Softwarelösung Efficient Load Out optimiert<br />
als neuer Service die Rentabilität und<br />
Nachhaltigkeit beim Massenaushub und ist<br />
damit die ideale Lösung für Projekte, bei<br />
denen große Materialmengen bewegt werden.<br />
Der intelligente Service verbindet Baumaschinenfahrer,<br />
Lkw-Fahrer und Baustellenleiter<br />
in Echtzeit. Dies führt zu<br />
einer optimalen Rentabilität und<br />
Nachhaltigkeit beim Massenaushub.<br />
Die cloudbasierte<br />
Softwarelösung für mehr<br />
Genauigkeit und Effizienz<br />
beim Massenaushub vernetzt<br />
dabei alle am Ladeprozess<br />
Beteiligten ganz<br />
unabhängig von der<br />
Marke der Maschinen über eine einfach bedienbare<br />
Benutzeroberfläche, vom Arbeitsort<br />
bis hin zum Baustellenbüro.<br />
www.volvoce.de<br />
Zur Wirtgen Group als international tätiger Unternehmensverbund<br />
der Baumaschinenindustrie<br />
gehören die traditionsreichen Produktmarken<br />
Wirtgen, Vögele, Hamm, Kleemann und<br />
Benninghoven mit ihren Stammwerken in<br />
Deutschland sowie lokalen Produktionsstätten<br />
in Brasilien, China und Indien.<br />
Als innovativer Partner der Bauwirtschaft, der<br />
Baustoffproduktion und der Mineralstoffaufbereitung<br />
bietet die Gruppe durch ein gut<br />
strukturiertes Vertriebsnetz größtmögliche<br />
Kundennähe. In Brandenburg, Berlin, Sachsen-Anhalt,<br />
Sachsen und Thüringen übernimmt<br />
die Wirtgen Deutschland Vertriebsund<br />
Service GmbH vom Standort Zwickau<br />
Esco ist ein führender Konstrukteur, Hersteller und Anbieter<br />
technisch ausgereifter Verschleiß- und Ersatzprodukte sowie<br />
Dienstleistungen, um die Leistung von Maschinen in<br />
anspruchsvollen Einsätzen maßgeblich zu verbessern. Esco<br />
1913 gegründete Unternehmen entwickelte Zeit seines Bestehens<br />
fortwährend innovative Produkte. Seit 2018 ist Esco<br />
ein Geschäftsbereich der Weir Group. Zum für die Gesteinsindustrie<br />
interessanten<br />
Portfolio gehören<br />
das weiter ergänzte<br />
Nemisys-Zahnsystem<br />
für Gewinnungsmaschinen<br />
sowie das<br />
Ultralok-System, für<br />
das U60-Zahnhalter<br />
aus die umfassende<br />
Betreuung<br />
von Interessenten<br />
und Anwendern.<br />
Speziell für die<br />
Gesteinsindustrie<br />
stehen mobile<br />
Brech- und Siebanlagen von Kleemann zur<br />
Verfügung. Das Portfolio umfasst mobile<br />
Backen-, Kegel- und Prallbrecher sowie<br />
mobile Klassier- und Grobstücksiebe. Alle<br />
Anlagen zeichnen sich durch hohe Leistung,<br />
niedrigen Verbrauch und ein rundum durchdachtes<br />
Maschinenkonzept aus.<br />
www.wirtgen-group.com<br />
STAND A 25<br />
Auf Gespräche freut sich<br />
Erich Kribs<br />
Produktmanager<br />
Assistenzsysteme<br />
Volvo CE Germany GmbH<br />
STAND A 52<br />
mit Verschleißkappen erhältlich sind, um besonders beim<br />
Auskippen einen besseren Schutz zu bieten. Hinzu kommt<br />
ein erstklassiges Angebot an MaxDRP-Ersatzzähnen, das<br />
um ein MaxDRP-Plus-System für Zähne der J-Serie und<br />
Aufreißer der R-Serie erweitert wurde. Das Max-DRP-Plus-<br />
System nutzt eine einzigartige Sicherung mit Bolzen und<br />
Ring. Das hammerlose System ermöglicht schnelle Zahnwechsel.<br />
Darüber hinaus besitzt die Zahnlegierung eine<br />
Brinellhärte von 525, ohne Kompromisse bei der Schlagfestigkeit<br />
einzugehen. Die Einführung eines Teileüberwachungssystems<br />
für Bergbauschaufeln und die Esco-Track-<br />
Managementanwendung für das schnelle Auffinden von<br />
Anbaugeräten sind eine passende Antwort auf die gewachsenen<br />
Ansprüche an nützliche digitale Ergänzungen.<br />
www.esco.weir<br />
STAND A 68<br />
Auf Gespräche freuen sich<br />
Andreas Ludwig und<br />
Peter Schabacker<br />
Beratung & Verkauf<br />
Wirtgen Deutschland<br />
Vertriebs- und Service GmbH<br />
Fotos: Volvo CE<br />
Fotos: weir/esco<br />
Foto: Wirtgen<br />
GESTEINS Perspektiven 7 | 20<strong>21</strong>
35<br />
Immer die richtige Maschine für die niedrigsten Kosten pro Tonne<br />
STAND A 45<br />
Vor allem beim Abbau vor der Wand, beim Transport<br />
zur Weiterverarbeitung und bei der Rückverladung<br />
setzen viele Unternehmen der Gewinnungsindustrie<br />
auf die robusten und leistungsstarken<br />
Maschinen von Cat sowie auf die kompetente<br />
Einsatzberatung und den zuverlässigen Service<br />
von Zeppelin. Die Bagger mit bis zu 1000 t<br />
Einsatzgewicht und die mächtigen Steinbruch-<br />
Lader bilden mit den Muldenkippern oder Dumpern<br />
von Caterpillar optimal abgestimmte Ladesysteme.<br />
In der Rückverladung kommen Cat-<br />
Radlader im Bereich 18 bis über 36 t zum Einsatz,<br />
die schnell und sicher ganze Lkw-Flotten mit großen<br />
Mengen an Schüttgut beladen können.<br />
Alle Cat-Maschinen in der Gewinnung überzeugen<br />
nicht nur durch ihre fast<br />
legendäre Zuverlässigkeit und<br />
Langlebigkeit, sondern auch<br />
durch ihre umweltfreundlichen<br />
Dieselmotoren mit vorbildlichen<br />
Abgas- und Verbrauchswerten.<br />
Insbesondere<br />
die innovativen<br />
XE-Maschinen mit dieselelektrischen<br />
Antriebssystemen<br />
ermöglichen immer<br />
mehr Betrieben durch ihren unschlagbaren<br />
Kraftstoffverbrauch entscheidende Schritte in<br />
Richtung CO 2 -Einsparung.<br />
www.zeppelin-cat.de<br />
Auf Gespräche freut sich<br />
Staale Hansen<br />
Leiter Produktmanagement<br />
Gewinnungsindustrie mit<br />
seinem gesamten Team<br />
Zeppelin Baumaschinen GmbH<br />
Fotos: Zeppelin<br />
Auf Gespräche freut sich<br />
Das ganze Team<br />
Dohmen, Herzog und<br />
Partner GmbH<br />
Planungssoftware für Steinbrüche und Kieswerke<br />
Die Dohmen, Herzog & Partner<br />
GmbH ist eine seit mehr als 25 Jahren<br />
international erfolgreich tätige<br />
Ingenieurgesellschaft für die Rohstoffindustrie.<br />
Die<br />
Tätigkeitsschwerpunkte<br />
liegen in<br />
den Bereichen Genehmigungsverfahren,<br />
Vermessung,<br />
Exploration,<br />
Lagerstättenmodellierung und -bewertung<br />
sowie Abbau- und Rekultivierungsplanung.<br />
Weiterhin entwickelt DH&P in enger Zusammenarbeit<br />
mit der Industrie die moderne praxis-<br />
STAND A 61<br />
orientierte Planungs- und Informationssoftware<br />
AutoPlan. Die Software umfasst Module zur<br />
Lagerstätten- und Abbausimulation sowie zur<br />
Erstellung von umfangreichen und komplexen<br />
dreidimensionalen Planungs- und Analysemodellen<br />
mit Datenbankanbindung. Darüber hinaus<br />
entwickeln die Spezialisten die Software<br />
GisInfoService zum Aufbau von Flächeninformationssystemen<br />
z. B. im Bereich der Grundstücks-<br />
und Genehmigungsverwaltung sowie<br />
Landschaftsplanung. Neuere Entwicklungen<br />
beschäftigen sich mit der Erfassung von Betriebsdaten<br />
und Qualitätssteuerung in der AG<br />
SmartQuarry.<br />
www.dhp-gmbh.de<br />
Grafiken: DH&P<br />
Gesamtlösungen für individuelle Kundenwünsche<br />
Haver & Boecker Niagara steht für Kompetenz<br />
und Bestleistung. Eine der wichtigsten Komponenten<br />
einer jeden Vorbrechanlage ist der<br />
Vorabscheider. Durch seinen Einsatz wird die<br />
Anlage effizienter, verschleißarmer und produktiver.<br />
Niagara-Exzentersiebmaschinen sind<br />
aufgrund ihrer robusten Bauweise und ihres<br />
ruhigen Laufes prädestiniert für den Einsatz als<br />
Vorabscheider. Indem eigene Erfahrungen und<br />
technische Lösungen anwendungsbezogen<br />
mit ergänzenden Komponenten weiterer Lieferanten<br />
kombiniert werden, lassen sich komplexe<br />
Anlagenprojekte ganz nach Kundenwunsch<br />
realisieren. Hochkarätige Kompetenzen<br />
in der Exzentersiebtechnologie sichern<br />
Haver & Boecker Niagara gleichzeitig eine<br />
Spitzenstellung im Bereich der Vorbrechanlagen.<br />
Dies gilt ebenso in der Sekundär- und<br />
Tertiärzerkleinerung.<br />
www.haverniagara.com<br />
STAND A 13<br />
Auf Gespräche freut sich<br />
Benjamin Gurra<br />
Projektmanager<br />
Haver Niagara GmbH<br />
Fotos: Haver Niagara<br />
7 | 20<strong>21</strong> GESTEINS Perspektiven
36 WIRTSCHAFT<br />
Baupreise im Vorjahresvergleich<br />
Die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude<br />
in Deutschland sind nach Angaben des Statistischen<br />
Bundesamtes (Destatis) im August 20<strong>21</strong> um 12,6 % gegenüber<br />
August 2020 gestiegen. Dies ist der höchste Anstieg der<br />
Baupreise gegenüber einem Vorjahr seit November 1970<br />
(+13,1 % gegenüber November 1969). Auf den Anstieg der<br />
Baupreise wirkten sich neben dem Basiseffekt durch die<br />
BAUPREISENTWICKLUNG: Veränderung gegenüber dem Vorjahresmonat,<br />
in %. Alle Preisangaben beziehen sich auf Bauleistungen am<br />
Bauwerk einschließlich Mehrwertsteuer. Quelle: Destatis<br />
Stärkster Anstieg seit 51 Jahren<br />
befristete Mehrwertsteuersenkung im zweiten Halbjahr 2020<br />
zusätzlich die stark gestiegenen Materialpreise aus. Ohne<br />
die Mehrwertsteuersenkung hätte der Preisanstieg rein rechnerisch<br />
immer noch 9,7 % betragen.<br />
Die Preise für Rohbauarbeiten an Wohngebäuden stiegen<br />
von August 2020 bis August 20<strong>21</strong> um 14,5 %. Den stärksten<br />
Anstieg gab es dabei bei den Zimmer- und Holzbauarbeiten.<br />
Sie sind aufgrund der erhöhten Nachfrage nach Bauholz im<br />
In- und Ausland um 46,5 % teurer geworden. Die Preise für<br />
Entwässerungskanalarbeiten stiegen um 15,1 %, für Betonarbeiten<br />
erhöhten sie sich um 14,8 %. Die Preise für Dachdeckungs-<br />
und Dachabdichtungsarbeiten stiegen um 14,5 % und<br />
für Klempnerarbeiten um 13,8 %. Die Preise für Ausbauarbeiten<br />
nahmen im August 20<strong>21</strong> gegenüber dem Vorjahr um 11 %<br />
zu. Für Estricharbeiten erhöhten sie sich um 14 %, für Metallbauarbeiten<br />
um 13,7 %. Tischlerarbeiten kosteten 12 % mehr<br />
als im August 2020, bei Heizanlagen und zentralen Wassererwärmungsanlagen<br />
stiegen die Preise um 10,9 %. Preise für<br />
Instandhaltungsarbeiten an Wohngebäuden (ohne Schönheitsreparaturen)<br />
kletterten gegenüber dem Vorjahr um<br />
11,9 %. Die Neubaupreise für Bürogebäude stiegen um<br />
12,6 % und für gewerbliche Betriebsgebäude um 13,3 %. Im<br />
Straßenbau erhöhten sich die Preise um 7 %.<br />
www.destatis.de<br />
AUFTRAGSEINGANG<br />
Kräftiger Zuwachs auf schwacher Basis<br />
Ungeachtet aller Lieferengpässe haben sich die Auftragsbücher im Maschinen- und Anlagenbau im August 20<strong>21</strong> kräftig gefüllt.<br />
Die Bestellungen legten im Vergleich zum Vorjahr real um stattliche 48 % zu. „Allerdings lag die Messlatte für den Vorjahresvergleich<br />
auch extrem niedrig: Im August 2020 fuhr die Maschinenbauindustrie das drittschwächste Order-Ergebnis des vergangenen<br />
Jahres ein“, erläutert VDMA-Konjunkturexperte Olaf Wortmann. Auf dieser schwachen Basis aufbauend, konnten die Unternehmen<br />
ihre Inlandsbestellungen im August um 36 % erhöhen. Die Aufträge aus dem Ausland wuchsen sogar um 54 %. Dabei legten die<br />
Bestellungen aus dem Euroraum im Berichtsmonat um 41 % zu, aus dem Nicht-Euroraum kamen 59 % des Zuwachses.<br />
www.vdma.org
WIRTSCHAFT<br />
37<br />
Baumaschinen- und Baustoffanlagen<br />
fahren Achterbahn<br />
Es könnte tatsächlich besser sein. Der Auftragseingang<br />
boomt. Doch Verzögerungen in der Lieferkette sowie<br />
Rohstoffmangel und steigende Materialpreise führen zu<br />
Lieferschwierigkeiten und Unsicherheiten in der Kalkulation.<br />
Noch kann die Branche die Verluste aus dem Jahr<br />
2020 nicht kompensieren. Zusätzliche Aufgaben, bedingt<br />
durch die Klimaziele, erfordern politische Unterstützung.<br />
Von Januar bis August des laufenden Jahres liegt der<br />
Branchenumsatz von Baumaschinen aus deutscher Produktion<br />
preisbereinigt um 14 % über dem Vorjahreszeitraum.<br />
Setzt sich dieser Trend bis zum Jahresende fort, erreicht die<br />
Branche fast das Niveau von 2019. Die Branche hat sich vom<br />
Schock des Pandemiejahres erholt. Sorgen machen den<br />
Baumaschinenherstellern aber Zulieferer, die bestimmte<br />
Bauteile wie Halbleiter nicht ausliefern können. Joachim Strobel,<br />
stellvertretender Vorstand beim VDMA Baumaschinen,<br />
sagt dazu: „Es liegt nicht an uns. Wir könnten liefern, wenn<br />
die Bedingungen es erlaubten. Der Bedarf an Halbleitern ist<br />
riesig. Großunternehmen in der Elektronik- und Automobilindustrie<br />
werden, wenn überhaupt, zuerst bedient. Der Maschinenbau<br />
als mittelständisch geprägte Branche steht dagegen<br />
hintenan. Der fortwährende Mangel an Fachkräften<br />
verschärft die Situation zusätzlich.“<br />
Kollateralschaden in der Baubranche vermeiden<br />
Nicht nur wirtschaftliche Themen treiben die Hersteller um.<br />
Politische und gesetzliche Vorgaben aufgrund der Klimaziele<br />
stellen sie vor zusätzliche Anforderungen. Die Branche<br />
fordert die Politik auf zu differenzieren und bereit zu sein für<br />
technologieoffene Konzepte. „Es kann nicht sein, dass wir<br />
im Zuge neuer Abgasrichtlinien als Kollateralschaden eines<br />
allgemeinen Verbots von Verbrennern in Kauf genommen<br />
werden. Der Dieselmotor für Baumaschinen, betrieben mit<br />
e-fuels, also synthetischen Kraftstoffen, ist ein umweltschonendes<br />
Modell, das sich bewähren kann. Andere alternative<br />
Antriebskonzepte erfordern eine Infrastruktur, die in den<br />
meisten unserer Anwendungsbereiche kaum realisierbar ist“,<br />
betont Franz-Josef Paus, Vorsitzender des Fachverbands.<br />
Die Politik muss schneller handeln<br />
Auch wenn die Baustoffanlagenbranche heterogener aufgestellt<br />
ist und in längeren Zyklen plant, kämpft sie im laufenden<br />
Jahr mit ähnlichen Schwierigkeiten in der Lieferkette. Zugleich<br />
sind auch hier die Auftragsbücher wieder sehr gut gefüllt. Der<br />
Kostendruck ist beim Anlagenbau besonders hoch. Lange<br />
Projektlaufzeiten mit unkontrollierbaren Rohstoffpreisen erschweren<br />
eine stabile Kalkulation. Das Freisetzen von CO 2 im<br />
Herstellungsprozess von Baustoffen ist ein weiteres Problem,<br />
das es zu beseitigen gilt. Neue Verfahren gibt es bereits, die<br />
politischen Rahmenbedingungen dafür oft nicht.<br />
Hier muss ebenso das Prinzip der Technologieoffenheit gelten,<br />
wie in allen Bereichen. Der Schlüssel für Innovation ist der<br />
offene Wettbewerb. „Wir sind immer bereit, uns mit den politisch<br />
Verantwortlichen über technische Zusammenhänge und Voraussetzungen<br />
auszutauschen. Wie können wir bestmöglich die<br />
Nachhaltigkeitskriterien erfüllen? Diese Frage begleitet uns zukünftig.<br />
Dabei sollten wir immer das große Ganze im Blick<br />
haben“, erklärt Georg Baber, Vorsitzender der VDMA-Fachabteilung<br />
Zement, Kalk und Gipsanlagen. Ein Beispiel ist die Kohlendioxidabscheidung<br />
in der Zementindustrie. „Klimaneutralität<br />
verlangt den flächendeckenden Einsatz neuer Prozesstechnologien,<br />
wie Carbon Capture Use/Storage. Die neue Bundesregierung<br />
muss schnell die notwendigen Infrastrukturen schaffen,<br />
um diesen Zukunftstechnologien zum Durchbruch zu verhelfen“,<br />
appelliert Christoph Reißfelder, Group Communication & Investor<br />
Relations bei der HeidelbergCement AG, als Gast im VDMA.<br />
www.bub.vdma.org<br />
www.cece.eu<br />
mic40.org<br />
www.klimarunde-bau.de<br />
MERCURE HOTEL MOA, BERLIN<br />
24.-26.11.20<strong>21</strong> / STAND A31<br />
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WWW.TRUMP-TECHNIK.DE<br />
7 | 20<strong>21</strong> GESTEINS Perspektiven
38<br />
WIRTSCHAFT<br />
BREMSKLÖTZE<br />
Preisrallye bei Baumaterialien und Gewerbesteuerausfälle<br />
Nach einer Meldung des Bauindustrieverbandes<br />
anhand der Konjunkturindikatoren<br />
für die Bauwirtschaft wurde das<br />
Bauhauptgewerbe im ersten Halbjahr<br />
20<strong>21</strong> durch die schwache Nachfrage<br />
der öffentlichen Hand gebremst. Der<br />
Wegfall der Kompensation der Gewerbesteuerausfälle<br />
bei den Kommunen<br />
durch Bund und Länder hat zu einem<br />
Investitionsrückgang geführt, den die<br />
Bauunternehmen nun auch in ihren Bü-<br />
MOBILITÄTSWENDE NEU DENKEN<br />
Straße bleibt auch künftig wichtigster Verkehrsträger<br />
„Die Mobilitätswende wird nur in einem<br />
integrierten Verkehrssystem gelingen.<br />
Auch wenn wir die angestrebte maximale<br />
Verkehrsverlagerung auf Schiene und<br />
Wasserstraße erreichen, wird die Straße<br />
weiterhin Verkehrsträger Nummer 1 in<br />
Deutschland bleiben. Die neue Bundesregierung<br />
darf daher nicht ihren Fokus auf<br />
eine aktive Straßenbaupolitik verlieren,<br />
sondern muss den Straßenbau grüner<br />
gestalten.“ Mit diesen Worten stellte Bauindustrie-Präsident<br />
Peter Hübner Ende<br />
Antragsfrist für Überbrückungshilfen verlängert<br />
Von der Corona-Situation betroffene Unternehmen können Anträge<br />
auf die bis zum Jahresende verlängerte Überbrückungshilfe<br />
III Plus für den Förderzeitraum Oktober bis Dezember 20<strong>21</strong><br />
stellen. Die Anträge sind durch prüfende Dritte über die Plattform<br />
www.ueberbrueckungshilfe-unternehmen.de einzureichen.<br />
Die Antragsfrist wird bis zum 31. Dezember 20<strong>21</strong> verlängert.<br />
Maßgebliche Förderbedingungen sind in Form von FAQ<br />
auf der Plattform veröffentlicht.<br />
Die aktuelle Überbrückungshilfe III Plus ist inhaltlich nahezu<br />
unverändert zum Paket für die Monate Juli bis September: Antragsberechtigt<br />
sind Unternehmen mit einem Corona-bedingten<br />
Umsatzeinbruch von mindestens 30 %. Außerdem können Unternehmen<br />
einen Antrag stellen, die im Juni 20<strong>21</strong> für die Überbrückungshilfe<br />
III antragsberechtigt und im Juli von der Hochwasserkatastrophe<br />
betroffen waren.<br />
chern sehen. Demnach hätten die Betriebe<br />
im Bauhauptgewerbe mit 20 und<br />
mehr Beschäftigten für den öffentlichen<br />
Bau einen Orderrückgang von nominal<br />
5 % gemeldet. Besonders betroffen<br />
sei der Straßenbau mit einem Minus<br />
von 7,6 %.<br />
Aufgrund der guten Entwicklung im<br />
Wohnungs- und Wirtschaftsbau bleibt<br />
unter dem Strich aber noch ein Plus von<br />
nominal 4,8 %. Unter Berücksichtigung<br />
des Anstiegs der Baupreise von 3,7 %<br />
ergibt sich noch ein reales Plus von<br />
1 %. Der Verband kündigt an, dass die<br />
steigenden Preise für Baumaterialien<br />
angesichts der geringen Margen am<br />
Bau absehbar an die Auftraggeber weitergereicht<br />
werden müssen, zumal ein<br />
Ende des Preisanstiegs noch nicht in<br />
Sicht sei.<br />
www.bauindustrie.de<br />
September das Positionspapier „Mobilitätswende<br />
neu denken“ vor, in dem sich<br />
die Branche unmittelbar nach der Bundestagswahl<br />
zu einer aktiven Verkehrspolitik<br />
positioniert und eine klimagerechte<br />
Investitionspolitik für die Straße fordert.<br />
Ein wesentlicher Hebel seien dabei auf<br />
Nachhaltigkeit ausgerichtete Ausschreibungen<br />
mit einer stärkeren Lebenszyklusorientierung<br />
und Ressourceneffizienz<br />
im Straßenbau. Öffentliche Auftraggeber<br />
sollten deshalb statt eines reinen Preiswettbewerbs<br />
stärker auf die Bewertung<br />
von Logistik- und Verwertungskonzepten,<br />
den Einsatz emissionsärmerer<br />
Baustoffe und weiterhin hohe Recyclingquoten<br />
setzen. Dazu gelte es, die<br />
Möglichkeiten des bestehenden Vergaberechts<br />
auszuschöpfen.<br />
Das Positionspapier „Mobilitätswende<br />
neu denken“ steht auf der Seite des HDB<br />
zum Download bereit.<br />
www.bauindustrie.de<br />
Quartalspuffer<br />
Unternehmen, die bereits die Überbrückungshilfe III Plus für<br />
die Monate Juli bis September 20<strong>21</strong> erhalten haben und weitere<br />
Hilfe benötigen, können die weitere Förderung einfach über<br />
einen Änderungsantrag erhalten. Unternehmen, die bislang<br />
noch keinen Antrag auf Überbrückungshilfe III Plus gestellt<br />
haben, können jetzt einen Erstantrag für die volle Förderperiode<br />
Juli bis Dezember 20<strong>21</strong> stellen. Damit die Hilfen schnell<br />
wirken, können die Unternehmen bei Erstanträgen auch Abschlagszahlungen<br />
in Höhe von bis zu 100.000 Euro pro Monat<br />
erhalten.<br />
Verlängert wird auch die Neustarthilfe Plus für Soloselbstständige.<br />
Details zur Antragsstellung werden zeitnah auf der<br />
angegebenen Plattform veröffentlicht.<br />
www.ueberbrueckungshilfe-unternehmen.de<br />
23.–26.8.2023<br />
Homberg/Nieder-Ofleiden<br />
GESTEINS Perspektiven 7 | 20<strong>21</strong>
RAUPENMOBILE PRALLBRECHER<br />
Die raupenmobilen GIPO- Prallbrecher mit Nachsiebeinheit zeichnen sich durch eine hohe Flexibilität<br />
aus. Das Basismodell Prallbrecher lässt sich nach Kundenwunsch erweitern und kann mit oder<br />
ohne Nachsiebeinheit betrieben und transportiert werden.<br />
Mit dem innovativen Brecher- Direktantrieb, der grossen 1-Deck- Siebmaschine (optional 2- und<br />
3-Deck) und weiteren technischen Highlights überzeugt die Anlage als Gesamtpaket. Die leistungsstarken<br />
GIPO- Prallmühlen und das integrierte Windsichtersystem bilden das Herzstück der raupenmobilen<br />
Prallbrechanlagen.<br />
GIPO AG<br />
CH-6462 Seedorf<br />
T +41 41 874 81 10<br />
info@gipo.ch, www.gipo.ch<br />
Vertrieb Deutschland<br />
Apex Fördertechnik GmbH<br />
DE-52511 Geilenkirchen<br />
T +49 2451-409 775 10<br />
www.apex-foerdertechnik.de
40<br />
AUS- UND WEITERBILDUNG<br />
Was macht eigentlich<br />
… der MIRO-Arbeits<br />
Aus- und Weiterbildung?<br />
HÖRSAAL 20<strong>21</strong>: Viel Platz für wenige Leute. Der<br />
Arbeitsausschuss Aus- und Weiterbildung traf sich im<br />
August am IART der Bergakademie in Freiberg.<br />
von Prinzregent Xaver im Jahr 1765 nach<br />
den Verheerungen des Siebenjährigen<br />
Krieges gegründet worden, um durch<br />
Mehrung des Wissens über Rohstoffe,<br />
ihre Gewinnung, Aufbereitung und Weiterverarbeitung<br />
den Aufschwung Sachsens<br />
voranzutreiben.<br />
Vernetzt das Interesse fördern<br />
Aktive Arbeitsausschüsse bilden das fachliche Fundament der Arbeit im<br />
Bundesverband Mineralische Rohstoffe. Jeder Einzelne dieser „AA“ trägt<br />
seinen Teil zur Gesamtexpertise des Verbandes bei. Jeweils besetzt mit Vertretern<br />
der MIRO-Mitgliedsverbände, Unternehmensverantwortlichen und<br />
Persönlichkeiten weiterer Institutionen der jeweiligen Themengebiete, werden<br />
Aufgaben definiert und fixiert. In die Arbeit des MIRO-Arbeitsausschusses<br />
Aus- und Weiterbildung, kurz: AWB, bringen die einschlägigen Berufsschulen<br />
sowie Institute weiterführender Bildungseinrichtungen und Unis in<br />
Deutschland ihre Erfahrungen und Vorschläge mit ein.<br />
Im August 20<strong>21</strong> trafen sich die AWB-<br />
Aktiven auf Einladung von Prof. Dr.<br />
Holger Lieberwirth im sächsischen Freiberg.<br />
Der Leiter und Lehrstuhlinhaber<br />
des Instituts für Aufbereitungsmaschinen<br />
und Recyclingsystemtechnik<br />
(IART)<br />
stellte das Konzept<br />
der Lehre und<br />
Forschung(en) am Institut<br />
vor und führte<br />
zum Anwärmen durch<br />
das Technikum. Mit<br />
den hier gebotenen vielfältigen Möglichkeiten,<br />
Aufbereitungswege für schwierigste<br />
Materialien zu finden, sucht diese<br />
Einrichtung ihresgleichen. Hinzu kommt<br />
eine weitere Versuchsanlage in einem<br />
nahegelegenen Steinbruch. Slogans wie<br />
„Hörsaal mit Hörschutz“ und „Seminar<br />
„Rohstoffgewinnung und<br />
Landwirtschaft sind primäre<br />
Wertschöpfung. Alle anderen<br />
Industrien bauen darauf auf.“<br />
Prof. Holger Lieberwirth<br />
im Steinbruch“ informieren auf der Seite:<br />
studieren-am-iart.de darüber, was an<br />
der vergleichsweise kleinen Uni mit dem<br />
großen Namen alles geht. Bedauerlich,<br />
dass sich für derart spannende technische<br />
Themen dennoch<br />
scheinbar<br />
immer weniger junge<br />
Menschen interessieren.<br />
Genau diese<br />
gewaltige Schnittmenge<br />
des Desinteresses<br />
treibt die gesamte<br />
mineralische Roh- und<br />
Baustoffindustrie um. In weiterer Konsequenz<br />
trifft es auch die Recyclingsparten<br />
und im Grunde die gesamte Industrieproduktion.<br />
Setzt sich das fort, kann es<br />
für Deutschland eng werden. Nebenbei<br />
bemerkt ist die Bergakademie Freiberg<br />
Über verschiedene Wege versucht der<br />
AWB gemeinsam mit dem MIRO-Arbeitsausschuss<br />
Öffentlichkeitsarbeit Informationsdefizite<br />
zu beseitigen. Dort anzusetzen,<br />
wo Leute aller Altersgruppen schon<br />
mit Herz und Kopf dabei sind, also in der<br />
Berufsschule, im Job oder im Studium,<br />
ist für die Weiterbildung und Vernetzung<br />
sinnvoll, bringt aber keine zusätzlichen<br />
Interessenten in die Branche. Wer einmal<br />
drin ist, im Betrieb, in der Fachschule oder<br />
Uni, weiß die Möglichkeiten der vielseitigen<br />
Berufsbilder ohnehin zu schätzen.<br />
Aber wie lassen sich junge Menschen<br />
davor erreichen? Pixi-Buch und MIRO-<br />
Fibeln sprechen möglicherweise Kita-<br />
Kinder und Grundschüler an. Dazwischen<br />
– gerade in der Altersstufe der Berufsentscheidung<br />
– klafft eine Lücke, die MIRO<br />
als Verband allein nicht füllen kann. Ausbildungsflyer<br />
und -film oder Faktencheck-<br />
Clips können hier zwar Nützliches leisten,<br />
aber der Transport zu den „Empfängern“<br />
ist letztlich das A & O. Dazu braucht es<br />
Boten. Begrüßt werden deshalb die Initiativen<br />
der Landes- und Regionalverbände:<br />
Gemeinsam mit Unternehmen vor Ort<br />
kann die Altersgruppe, um die es geht,<br />
zielgenau angesprochen werden. Das ist<br />
nah, persönlich und häufig erfolgreich.<br />
Die im AWB aktiven Berufsschullehrer<br />
aus Erfurt, Gelsenkirchen und Wiesau<br />
bestätigen außerdem, dass nach wie vor<br />
der familiäre Einfluss eine wichtige Rolle<br />
spielt: Berichten Verwandte begeistert<br />
über ihre Arbeit im Gesteins- oder Baustoffbetrieb,<br />
wirkt sich das positiv auf die<br />
Berufswahl aus.<br />
MIRO plant absehbar alle laufenden<br />
Ausbildungsangebote, Werkzeuge und<br />
GESTEINS Perspektiven 7 | 20<strong>21</strong>
ausschuss<br />
Initiativen auf einer eigenen Microsite zu bündeln oder eine<br />
bestehende Plattform damit zu bereichern. Ein solcher Ideen-Pool<br />
kann helfen, erfolgreiche Beispiele weiter zu verbreiten.<br />
Die deutsche Wirtschaft braucht in Zukunft dringend gut<br />
ausgebildete Fachleute in der Roh- und Baustoffindustrie,<br />
denn, wie Prof. Lieberwirth in Erinnerung rief: „Rohstoffgewinnung<br />
und Landwirtschaft sind primäre Wertschöpfung.<br />
Alle anderen Industrien bauen darauf auf.“<br />
Angebote aus beiden Richtungen<br />
Natürlich stehen bei den AWB-Treffen auch das große W und<br />
das B für Weiterbildung auf der Agenda: Großartig entwickelt<br />
hat sich das MIRO-Kompaktseminar „Grundlagen und Technik<br />
der Gesteinsindustrie“ zu dem nun ab 2022 ein Aufbaukurs<br />
angeboten wird. Auch das alljährliche „Betriebsleiter-<br />
Seminar“ und natürlich das „ForumMIRO“ sind allseits<br />
anerkannte und beliebte Elemente zur Fortbildung.<br />
Bei Letzterem wurden schon in der Vergangenheit interessierte<br />
Studierende der Hochschulen und Unis in Aachen,<br />
Bochum, Clausthal und Freiberg eingeladen – diesmal soll<br />
das wieder der Fall sein. So wird nochmals eine andere Form<br />
des Miteinander zwischen angehenden Fachleuten und Unternehmensverantwortlichen<br />
geboten, die ohne Weiteres<br />
auch auf regionale Angebote übertragen werden kann.<br />
Im Gegenzug bieten universitäre Institute Weiterbildungskurse<br />
für Praktiker an, die auch für Fachleute in der Gesteinsindustrie<br />
von Interesse sein können. Das IART in Freiberg hat<br />
dafür die Module „Grundlagen der Aufbereitungstechnik“<br />
sowie „Maschinen der Grob- und Mittelzerkleinerung“ entwickelt.<br />
Angesprochen werden Berufseinsteiger mit kaufmännischer<br />
oder technischer Ausbildung und entsprechendem<br />
Weiterbildungsbedarf. Bei Interesse an Online-<br />
Zuschaltungen zu speziellen Themen (die es für einen moderaten<br />
Gasthörerbeitrag gibt) kann das Institut jederzeit<br />
kontaktiert werden.<br />
Wichtig für Unternehmen<br />
Hilfestellung für Werbung<br />
in eigener Sache<br />
Der individualisierbare MIRO-Flyer zur Aus- und Weiterbildung<br />
steht auf der Website zum Download bereit. Eingearbeitet<br />
wurden zuletzt der Meisterkurs und Aspekte zur<br />
Umweltverantwortung, die bei jungen Menschen für eine<br />
starke Identifikation mit ihrem Beruf wichtig sind. Auch der<br />
„Meisterflyer“ der Eckert-Schulen ist bei MIRO abrufbar.
42<br />
AUS- UND WEITERBILDUNG<br />
VIELFÄLTIGE TECHNIK bieten die Hallen des Instituts für Lehre, Forschung und Dienstleistungsaufträge von Unternehmen. Neben der<br />
Aufbereitung und Separation mineralischer Roh- und Reststoffe geht es um Fest-Flüssig-Trennung, Pelletierung, kontinuierliche Materialförderung<br />
und vieles mehr. Im mineralogischen Labor werden Einflüsse der Gefügeverhältnisse, Mineralisation und Korngrenzen auf die technischen<br />
Verfahren entschlüsselt. Beim Rundgang wurde Institutsleiter Prof. Holger Lieberwirth von Dr. Michael Klichowicz fachkundig unterstützt.<br />
Neues gibt es auch aus Clausthal-<br />
Zellerfeld zu berichten: Die Fachschule<br />
für Wirtschaft und Technik bietet aktuelle<br />
Lehrgänge für die Weiterbildung zum<br />
staatlich geprüften Techniker an, die Dr.<br />
Michael Richter vorstellte. Mehr dazu<br />
gibt’s auf Seite 44.<br />
Nicht zu vergessen beim Thema Weiterbildung<br />
ist natürlich „unser“ spezieller<br />
Meisterkurs: Ohne den MIRO-AWB, dessen<br />
Vorsitzende Dr. Bettina Nickel neben<br />
anderen Verbänden der Baustoffindustrie<br />
eine der maßgeblichen Förderinnen der<br />
Etablierung dieses Meisterkurses (IHK)<br />
Aufbereitungs- und Verfahrenstechnik<br />
vor vier Jahren war, und noch immer ist,<br />
wäre dieser wirklich große Wurf wahrscheinlich<br />
nicht gelungen.<br />
Zusammenfassung: Der agile Arbeitsausschuss<br />
trifft sich je nach Situation<br />
und Möglichkeit mehrfach im Jahr an<br />
verschiedenen Orten – dazwischen wird<br />
ad hoc entschieden und agiert, etwa<br />
wenn ausbildungsbezogene Werbema-<br />
terialien zu aktualisieren sind oder ein<br />
Messeauftritt vorbereitet werden muss.<br />
Die Akteure im AWB-Netzwerk stützen<br />
sich gegenseitig und entwickeln Angebote,<br />
um dieses Wissen zu vermitteln.<br />
Mit jedem Treffen formen sich neue<br />
Ideen, wird Bestehendes einem Check<br />
unterzogen – zeitnah aktualisiert, verbessert,<br />
erweitert. Impulse von „außen“<br />
sind jederzeit willkommen. <br />
(gsz)<br />
www.bv-miro.org<br />
KONKRETE ANSPRACHE, NEUER ANSATZ<br />
Ausbildungsflyer führen direkt hinein in die<br />
Bau- und Rohstoffwelt<br />
Die neuen Ausbildungsflyer des Bayerischen Industrieverbandes<br />
Baustoffe, Steine und Erden, BIV, stellen auf nicht<br />
einmal einer DIN-A4-Seite wichtige Ausbildungsberufe der<br />
Bau- und Rohstoffindustrie<br />
vor. Im kleinen, handlichen<br />
Format wird kurz<br />
und anschaulich erklärt,<br />
womit sich ein Aufbereitungsmechaniker,<br />
Verfahrensmechaniker<br />
oder<br />
Betonfertigteilbauer (jeweils<br />
m/w/d) eigentlich<br />
beschäftigt und wie die<br />
Rahmenbedingungen<br />
Foto: BIV<br />
der Ausbildung aussehen.<br />
Dabei greifen die Flyer Schlagworte auf, die von den<br />
Auszubildenden selbst stammen und die sie dazu bewegt<br />
haben, ihre jetzige Ausbildung auszuwählen: „Freiheit“, „Verantwortung“<br />
oder „familiäres<br />
Umfeld“ beispielsweise.<br />
Für mehr<br />
Informationen können<br />
die Ausbildungsbetriebe<br />
auf dem Flyer ihren<br />
Firmenstempel aufdrucken,<br />
sodass sich Interessierte<br />
direkt bei<br />
ihnen melden können.<br />
www.biv.bayern<br />
GESTEINS Perspektiven 7 | 20<strong>21</strong>
ENTWICKELT FÜR<br />
HOCHWERTIGE PRODUKTE<br />
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und Bodenaushubmaterial gewonnen wird.<br />
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vom 24. bis 26. November.<br />
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VORSTELLUNG: Dr.-Ing. Michael Richter, Direktor und Schulleiter der FWT informierte beim<br />
Treffen des MIRO-Arbeitsausschusses Aus- und Weiterbildung im August über die beschriebenen<br />
Weiterbildungen und die Philosophie der Schule. Foto: FWT<br />
Qualifikationsangebote<br />
speziell für Techniker<br />
Nach den Sommerferien des Landes Niedersachsen war es so weit: An der<br />
Fachschule für Wirtschaft und Technik, FWT, in Clausthal-Zellerfeld starteten<br />
neue Fachschullehrgänge für die Weiterbildung zum „Staatlich geprüften<br />
Techniker“ (m/w/d). Dieses Sprungbrett in Richtung anspruchsvoller Aufgaben<br />
zu nutzen, empfiehlt sich für technisch Ausgebildete, die ihren Beruf lieben,<br />
sich aber gleichzeitig weiterentwickeln und noch ein Stück mehr Verantwortung<br />
übernehmen wollen. Ist das erreicht, geht auch noch mehr – an<br />
gleicher Stelle oder anderswo.<br />
Den Absolventen der FWT stehen vielfältige<br />
Ein- und Aufstiegsmöglichkeiten<br />
in die mittlere Fach- und Führungsebene<br />
offen und nach allen Erfahrungen<br />
sind sie auf dem Arbeitsmarkt begehrte<br />
Mitarbeiter. Darüber hinaus erwerben die<br />
Absolventen der Fachschullehrgänge die<br />
Fachhochschulreife, um direkt oder später<br />
ein einschlägiges Studium an einer<br />
Hochschule zu beginnen. Dazu bestehen<br />
bspw. bereits Kooperationsverträge mit<br />
der TU Clausthal und mit der PFH Göttingen,<br />
einer staatlich anerkannten Hochschule<br />
in privater Trägerschaft, über die<br />
Anrechnung von beruflichen Bildungsabschlüssen<br />
im akademischen Bereich.<br />
Zugangsvoraussetzungen für die<br />
Fachschullehrgänge sind der Sekundarabschluss<br />
1, eine abgeschlossene einschlägige<br />
Berufsausbildung und mindestens<br />
eine vierjährige Berufspraxis<br />
einschließlich der Ausbildung.<br />
Alle Fachschullehrgänge finden über<br />
einen Zeitraum von zwei Jahren in Vollzeit<br />
statt. Mit dem Abschluss verbunden ist der<br />
Zusatz „Bachelor Professional in Technik“<br />
gemäß DQR 6. Dieser seit Januar 2020<br />
zugelassene Berufstitel soll die Gleichwertigkeit<br />
mit akademischen Graden bei<br />
gleichzeitig großer Praxisnähe zum Ausdruck<br />
bringen. Wer persönlich und beruflich<br />
noch weiter vorankommen möchte,<br />
kann innerhalb von nur zwei Semestern die<br />
nächsthöhere Qualifikationsstufe erklimmen.<br />
„Oberklasse mit Betriebsführerlehrgang“<br />
heißt das dazu entwickelte Angebot,<br />
das erfahrenen Fach- und Führungskräften<br />
sowie Inhabern eines Fachschulabschlusses<br />
(nach DQR 6) sowie einer mindestens<br />
zweijährigen Führungserfahrung den Weg<br />
zur Berufsbezeichnung „Ingenieur“ ebnet.<br />
Zahlreiche Absolventen bestätigen, dass<br />
damit der nächste Karrieresprung unmittelbar<br />
verbunden ist.<br />
Traditionelle Werte des<br />
Miteinanders als Leitlinie<br />
Wer die FWT noch nicht kennt, sollte wissen,<br />
dass sie sich als Nachfolgeeinrichtung<br />
der traditionsreichen Berg- und Hüttenschule<br />
Clausthal etabliert hat, die von 1775<br />
bis 1998 in der Ausbildung von Staatlich<br />
geprüften Technikern und Ingenieuren<br />
einen hervorragenden Ruf genossen hat.<br />
An diese Traditionen und Werte knüpft die<br />
Fachschule für Wirtschaft und Technik an.<br />
Im Kern steht die Weiterbildung als entscheidender<br />
Baustein der beruflichen und<br />
persönlichen Entwicklung der Absolventen.<br />
Neben der fachlichen wird aber auch die<br />
soziale Kompetenz der Studierenden bewusst<br />
gefördert und eine frühzeitige Einbindung<br />
in Netzwerke unterstützt.<br />
Die intensive Zusammenarbeit der<br />
FWT sowohl mit der Industrie als auch<br />
mit der TU Clausthal ermöglicht es, zusätzliche<br />
auf dem Arbeitsmarkt gefragte<br />
Qualifikationen anzubieten. Dazu reicht<br />
das maßgeschneiderte Weiterbildungsangebot<br />
vom praxisorientierten Unterricht<br />
in den Grundlagenfächern bis hin<br />
zum Erwerb von Schlüsselqualifikationen<br />
wie strukturiertes Arbeiten, Entscheidungs-<br />
sowie Teamfähigkeit.<br />
Aktuellste Lehrinhalte, vermittelt in Lerngruppen,<br />
werden durch individuelles Coaching<br />
ergänzt, um eine optimale Förderung<br />
zu gewährleisten. Das schafft in Fortsetzung<br />
der langjährig gelebten Bergbau-Tradition<br />
ein besonders angenehmes Lernklima.<br />
Alle stehen füreinander ein.<br />
Damit die Weiterbildung nicht an der finanziellen<br />
Situation scheitert, gewährt das<br />
Bundesministerium für Bildung und Forschung<br />
(BMBF) mit dem sogenannten<br />
Aufstiegs-BAföG auf Antrag eine altersunabhängige<br />
staatliche Unterstützung. Diese<br />
sieht für Fachschullehrgänge die Förderung<br />
der Lehrgangsgebühren (bis zu 75 % bei<br />
erfolgreichem Abschluss) und einen nicht<br />
rückerstattungspflichtigen Zuschuss zur<br />
Sicherung des Lebensunterhalts vor.<br />
Interessenten an den Angeboten finden<br />
alles Wissenswerte unter der angegebenen<br />
Internetadresse, scannen den QR-Code<br />
oder besuchen Dr. Richter am Stand während<br />
des ForumMIRO.<br />
www.fwt-clz.de<br />
Qualifikationsprofile<br />
Fachrichtungen der<br />
FWT für Staatlich<br />
geprüfte Techniker<br />
BERGBAUTECHNIK<br />
Schwerpunkte: Bergtechnik,<br />
Elektrotechnik, Maschinentechnik,<br />
Verfahrenstechnik<br />
ELEKTROTECHNIK<br />
Schwerpunkt: Industrie 4.0<br />
MASCHINENTECHNIK<br />
Schwerpunkt: Automatisierungstechnik<br />
(Für die Weiterbildungen<br />
kann altersunabhängiges Aufstiegs-<br />
BAföG beantragt werden)<br />
GESTEINS Perspektiven 7 | 20<strong>21</strong>
AUS- UND WEITERBILDUNG<br />
45<br />
NEUER STUDIENGANG<br />
Nachhaltige Rohstoffgewinnung und Recycling<br />
Ohne mineralische Rohstoffe, ob primär<br />
gewonnen oder recycelt, kann die Industrie<br />
keine Produkte herstellen. Um allerdings die<br />
Ressourcen möglichst umwelt- und klimaschonend<br />
zu nutzen, wird sich das klassische<br />
Bild der Rohstoffversorgung verändern.<br />
Neue Verfahren und digitalisierte,<br />
vernetzte Systeme werden die Zukunft<br />
prägen. Um diese komplexen Anforderungen<br />
bewältigen zu können, erhalten Studierende<br />
im neuen Studiengang „Nachhaltige<br />
Rohstoffgewinnung und Recycling“ der TU<br />
Clausthal eine Ausbildung mit technischem<br />
Schwerpunkt inklusive der ökologischen<br />
und ökonomischen Zusammenhänge.<br />
Nachhaltige Rohstoffgewinnung stellt<br />
darauf ab, intelligenten Bergbau und ressourceneffiziente<br />
Kreislaufwirtschaft zu<br />
verknüpfen. Die Uni mit langer Tradition in<br />
den Rohstoff-, Energie- und Materialwissenschaften<br />
führt diese in ihrem aktuellen<br />
Leitthema Circular Economy mit dem Ziel<br />
einer ressourceneffizienten Kreislaufwirtschaft<br />
zusammen. Für den Studiengang<br />
„Nachhaltige Rohstoffgewinnung und<br />
Recycling“ ergibt sich daraus eine große<br />
Expertise mit hohem Praxisbezug.<br />
Die Bedeutung von mineralischen Rohstoffen<br />
lässt sich gerade auch am Beispiel<br />
zahlreicher Technologien für den Klimaschutz<br />
sehen. „Ohne die primäre Gewinnung<br />
von Rohstoffen durch Bergbau würde<br />
es keine Batterien, Windräder oder Photovoltaik-Anlagen<br />
geben. Durch diese Schlüsseltechnologien<br />
wird die Nachfrage nach<br />
Rohstoffen künftig maßgeblich mitbestimmt,<br />
sodass der gesicherte Zugang zu<br />
diesen Ressourcen enorm wichtig ist – auch<br />
für die Unabhängigkeit des Wirtschaftsstandortes<br />
Deutschland“, erläutert Thomas<br />
Hardebusch, Studienfachberater für den<br />
Bereich Rohstoffgewinnung.<br />
Der neue, gerade gestartete Bachelorstudiengang<br />
beinhaltet die Vertiefungs-<br />
Studienrichtungen nachhaltige Rohstoffgewinnung<br />
und Recycling. Die Wahl zwischen<br />
beiden ist im dritten Semester zu treffen.<br />
Den Auftakt zuvor bilden Grundlagenmodule<br />
der Natur- und Ingenieurwissenschaften,<br />
der Betriebswirtschaft, des Rechts und<br />
übergreifender gesellschaftlicher Fragestellungen.<br />
Darauf aufbauend beinhalten beide<br />
Studienrichtungen Module zur fachspezifischen<br />
Vertiefung. Zum Studiengang zählt<br />
zudem ein 16-wöchiges Industriepraktikum,<br />
um bereits erlerntes Wissen anzuwenden<br />
und zu vertiefen.<br />
www.tu-clausthal.de<br />
ZUKUNFTSORIENTIERT: Am Institut für Aufbereitung<br />
der TU Clausthal wird ein neuer Studiengang zu<br />
Rohstoffen aus primären und sekundären Quellen<br />
angeboten. Foto: Christian Kreutzmann/TU Clausthal
46<br />
AUS- UND WEITERBILDUNG<br />
ABSCHLUSSZEUGNISSE: 47 Auszubildende nahmen ihre Zertifikate<br />
entgegen. Für Philip Alan Naylor, Robert Prusina, Nikolas Trapp,<br />
Maximilian Heydenreich und Campino Helmund (v.l.) gab’s zusätzlich<br />
eine Urkunde und eine Geldprämie.<br />
Modernisierter Start ins Berufsleben<br />
Die dreijährige Ausbildung in länderübergreifenden Berufsschulklassen für<br />
Verfahrensmechaniker Transportbeton, Baustoffe, vorgefertigte Beton<br />
erzeugnisse und Asphalttechnik sowie einer Klasse für Aufbereitungsmechaniker<br />
für Naturstein sowie Sand und Kies fand mit der Übergabe der<br />
Abschlusszeugnisse an die insgesamt 47 jungen Fachleute in der Aula des<br />
Erfurt Bildungszentrum Unternehmensverbundes (EBZ) einen krönenden<br />
Abschluss. Bei dieser dualen Berufsausbildung wird die Fachtheorie in der<br />
staatlichen berufsbildenden Walter-Gropius-Schule vermittelt.<br />
Es hat schon eine Tradition, die bis ins<br />
Jahr 1990 zurückreicht: Regelmäßig<br />
zeichnet der Unternehmerverband Mineralische<br />
Baustoffe, UVMB, die Besten<br />
der einzelnen Fachrichtungen für ihre<br />
Leistungen aus. Philip Alan Naylor und<br />
Maximilian Heydenreich (Basalt AG<br />
Hartsteinwerke Bayern-Mitteldeutschland,<br />
NL Erfurt), Robert Prusina (Cemex,<br />
Rüdersdorf), Nikolas Trapp (Heidelberger<br />
Sand und Kies, Neupotz) und Campino<br />
Helmund (Finger Beton, Sonneborn)<br />
verdienten sich eine Urkunde und<br />
eine Geldprämie. Weiterhin erhalten alle<br />
Absolventen bis 25 Jahre, die 87 oder<br />
mehr Punkte erreichten, ein Weiterbildungsstipendium<br />
von der IHK Erfurt.<br />
Inmitten der männlichen Absolventen<br />
glänzte Angelique Huth (NAM Nordharz<br />
Asphalt-Mischwerke). Sie hatte zuvor<br />
schon eine Ausbildung als Industriemechanikerin<br />
in der Tasche, wollte aber eigentlich<br />
mehr: „Ich habe mich bereits als<br />
Kleinkind für Bagger und Radlader interessiert<br />
und wollte etwas mit Mechanik<br />
zu tun haben. Also Fummeln und Tüfteln,<br />
Probleme lösen, Schweißen und sich selber<br />
helfen können – das hat mich immer<br />
fasziniert“, erklärt die Verfahrens- und<br />
Aufbereitungsmechanikerin. Glücklich,<br />
den Abschluss für ihren Wunschberuf<br />
nun in der Tasche zu haben, konnte sie in<br />
der Ausbildung an modernster Technik<br />
arbeiten. Denn im Ausbildungscenter Mechatronik<br />
für die Steine- und Erdenindustrie<br />
kamen Anfang 20<strong>21</strong> neueste Simulatoren<br />
(Ammann und Miprotekt) hinzu. Sie<br />
ergänzen Klassiker wie die schon etwas<br />
in die Jahre gekommenen Steuerpulte für<br />
eine Betonmischanlage, eine Aufbereitungsanlage<br />
für Sand und Kies sowie<br />
Rechner für Asphaltmischanlagen. Das<br />
freut nicht nur die Azubis, sondern auch<br />
Heiko Niebergall-Aßmann, der als Mechatronik-Ausbilder<br />
im Ressortbereich<br />
Elektrotechnik für Ausbildung in der Steine-<br />
und Erdenindustrie zuständig ist: Miprotek<br />
hat demnach eine der modernsten<br />
Steuerungen geliefert, die auf Wunsch<br />
des ebz auch zusätzlich eine Betonanlage<br />
simulieren kann. Ammann stellte ein<br />
Steuerungsmodell als „virtuelle Maschine“<br />
zur Verfügung. Damit können die Azubis<br />
direkt an den Anlagen, aber auch über<br />
GESTEINS Perspektiven 7 | 20<strong>21</strong>
AUS- UND WEITERBILDUNG<br />
47<br />
ANGESTECKT: Angelique Huth, angekommen<br />
im Wunschberuf. Ihr Vater, Baumaschinist<br />
Norbert Neumann, hat das Interesse für<br />
Bagger und Radlader wohl geweckt.<br />
MODERNISIERUNG: Die alten Anlagen im Vordergrund werden durch neueste Technik<br />
Schritt für Schritt ergänzt und teilweise abgelöst. Fotos: PR Fakt<br />
Rechner, Laptop und Netzwerk gleichzeitig<br />
an zehn „eigenen“ Anlagen arbeiten.<br />
Das funktioniert sowohl für Asphalt-, aber<br />
auch für Beton- und Kiesanlagen. So können<br />
verschiedene Berufsgruppen gleichzeitig<br />
und insgesamt wesentlich effektiver<br />
ausgebildet werden. Parallel dazu wird<br />
die Lernplattform „betonwissen.de“ des<br />
Bundesverbandes der Transportbetonindustrie,<br />
BTB, zukünftig in die Ausbildung<br />
eingebunden. Auch dabei spielt der<br />
UVMB als Mitglied dieses Bundesverbandes<br />
im Betonsegment eine Unterstützerrolle,<br />
indem er entsprechende Zugänge<br />
für die Ausbildung bereitstellt. Und natürlich<br />
soll die Modernisierung weitergehen,<br />
bis alle Baustoffgruppen so erfasst sind,<br />
dass zwischen Ausbildung und moderner<br />
Wirklichkeit keine Lücke mehr besteht.<br />
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7 | 20<strong>21</strong> GESTEINS Perspektiven
48<br />
FORSCHUNG<br />
Hochspannende Aufbereitung auch bei<br />
kleinem Energieeinsatz<br />
Energiewende, Rohstoffwende, Kreislaufwirtschaft – an Schlagwörtern<br />
mangelt es nicht, die den Bereich Aufbereitungsmaschinen direkt tangieren!<br />
Parallel dazu stellt sich die Frage, wie benötigte Rohstoffe mit geringem<br />
Energieaufwand in genau der Menge und Qualität verfügbar werden, um<br />
unsere Lebensbedingungen jetzt und in Zukunft zu sichern. Die Antwort<br />
lautet: Es braucht innovative Verfahren und Fachleute, die solche entwickeln.<br />
ELEKTROIMPULSBEANSPRUCHUNG: Aufnahme eines erzeugten Risses im Granit.<br />
Selektiver Aufschluss der Nutzminerale, Energieeinsparung und geringerer Verschleiß<br />
sind Vorteile des Verfahrens. Foto: Margarita Mezzetti/IART-TUBAF<br />
Viele Rohstoffe und wichtige strategische<br />
Elemente, wie Indium oder<br />
Wolfram, sind in Deutschland in „komplexen<br />
Erzen“ vorhanden. Gekennzeichnet<br />
durch einen polymetallischen,<br />
mineralogisch komplexen Aufbau sowie<br />
ein feinkörniges Gefüge mit hoher Festigkeit<br />
und Zähigkeit widersetzten sich<br />
solche Erze bislang einer wirtschaftlichen<br />
Aufbereitung und wurden deshalb,<br />
selbst wenn die Preise der enthaltenen<br />
Elemente einen Höchststand erreichten,<br />
nicht gewonnen.<br />
Seit einiger Zeit wird nun im Zusammenhang<br />
mit derart anspruchsvollen<br />
Rohstoffen die Elektroimpulstechnologie<br />
auf ihre Nutzbarkeit in industriellen<br />
Anwendungen intensiv untersucht.<br />
„Elize“ heißt das Projekt und das Kürzel<br />
steht für: „Elektroimpulszerkleinerung in<br />
großtechnischen Zerkleinerungsmaschinen<br />
zur Aufbereitung komplexer Erze“.<br />
Fachleute werden wissen, dass die<br />
Elektroimpulszerkleinerung (EIZ) grundsätzlich<br />
nichts Neues ist. Schon seit<br />
Jahrzehnten laufen dazu Versuche unterschiedlicher<br />
Größenordnung. Sie ergaben,<br />
dass ein Aufschluss komplexer<br />
Wertstoffe damit möglich ist – allerdings<br />
unter sehr hohem Energieaufwand.<br />
In mehreren Schritten<br />
sparsam zum Ziel<br />
Tatsächlich wurde nun bei Untersuchungen<br />
mit einer kontinuierlich arbeitenden<br />
Pilotanlage festgestellt, dass<br />
auch Beanspruchungen mit nur geringen<br />
Energiemengen von 1…3 kWh/t<br />
Mikrorisse erzeugen, die das Gefüge<br />
entlang der Korngrenzen schwächen.<br />
Bei der anschließenden weiteren Aufbereitung<br />
werden dadurch Energieeinsparungen<br />
für den Gesamtprozess<br />
möglich, die abhängig vom jeweiligen<br />
Erz bis zu 24 % betragen können. Die<br />
Gefügeschwächung ermöglicht es<br />
also, nachfolgende Aufbereitungsprozesse<br />
energetisch günstiger auszulegen<br />
sowie einen selektiven Aufschluss<br />
zu erzielen.<br />
Die außerdem verschleißarme und<br />
staubfreie Wirkungsweise beruht auf<br />
der Entladung zwischen zwei Elektroden<br />
in Anwesenheit des zu bearbeitenden<br />
Materials und eines Dielektrikums,<br />
bspw. Wasser. Die Entladung findet<br />
vorzugsweise durch den Feststoff statt.<br />
Vielversprechende Ergebnisse<br />
konnten beim Aufschluss von Greisenerz<br />
mit einem hohen Anteil stark<br />
abrasiver Quarz- und Topasminerale<br />
nachgewiesen werden. Gefügeschwächungen<br />
entlang der Mineralkorngrenzen<br />
verringerten nicht nur den Verschleiß<br />
im Folgeprozess, sondern<br />
legten auch die Wertminerale Kassiterit,<br />
Wolframit sowie Zinnwaldit (Glimmer)<br />
so frei, dass es zu einer interessanten<br />
Voranreicherung in bestimmten<br />
Fraktionen kam. Fazit: Die Elize-Pilotanlage<br />
ermöglicht eine kontinuierliche<br />
PARTNERSCHAFT: Haver Engineering hat als Spezialist für die technische Umsetzung<br />
wissenschaftlicher Erkenntnisse die Pilotanlage maßgeblich konstruiert und mit den Projektbeteiligten<br />
in Betrieb genommen. Foto: gsz<br />
GESTEINS Perspektiven 7 | 20<strong>21</strong>
FORSCHUNG<br />
49<br />
Beanspruchung von primären und sekundären<br />
Rohstoffen mit Elektroimpulsen<br />
bei einem Durchsatz von etwa 500<br />
kg/h. Die Ergebnisse belegen eine Gefügeschwächung<br />
bei allen untersuchten<br />
Materialien. Eine Einbindung des<br />
Elektroimpulsverfahrens in geplante<br />
oder vorhandene Aufbereitungsprozesse<br />
stellt somit eine neue Option dar,<br />
um die Wirtschaftlichkeit der Aufbereitung<br />
herzustellen oder zu steigern.<br />
Initiiert wurde das Projekt „Elize“<br />
vom Institut für Aufbereitungsmaschinen<br />
und Recyclingsystemtechnik der<br />
TU Bergakademie Freiberg. Im Konsortium<br />
mit dem Institut für Mechatronischen<br />
Maschinenbau (TU Dresden)<br />
sowie den Unternehmen Thomas Werner<br />
Industrielle Elektronik, Haver Engineering<br />
und G.E.O.S. gelang die erfolgreiche<br />
Umsetzung.<br />
Der Schlussbericht zum „Elize“-<br />
Projekt wurde vor einigen Monaten an<br />
der TU Bergakademie Freiberg und in<br />
der Technischen Informationsbibliothek<br />
(TIB) veröffentlicht. Abrufbar<br />
unter: r4-wirtschaftsstrategische Rohstoffe:<br />
Elektroimpulszerkleinerung in<br />
großtechnischen Zerkleinerungsmaschinen<br />
zur Aufbereitung komplexer<br />
Erze (ELIZE) – Technische Informationsbibliothek<br />
(TIB)<br />
(Ein Literaturverzeichnis kann bei<br />
Interesse angefordert werden)<br />
http://tu-freiberg.de/fakult4/iart<br />
FUNKTIONSWEISE:<br />
Prozessraum der<br />
Elektroimpulstechnologie.<br />
Die energetisch<br />
günstige, verschleißarme<br />
und<br />
staubfreie Wirkung<br />
beruht auf der Entladung<br />
vorzugsweise<br />
durch den Feststoff.<br />
Quelle: E. Anders/<br />
TU Dresden<br />
Förderhinweis<br />
Das Verbundprojekt wurde im Rahmen<br />
der BMBF-Maßnahme „r4 – Innovative<br />
Technologien für Ressourceneffizienz<br />
– Forschung zur Bereitstellung wirtschaftsstrategischer<br />
Rohstoffe“ gefördert<br />
(Förderkennzeichen 033R161).
50<br />
AKTUELL<br />
GRANDIOSES JUBILÄUM<br />
Die Zeichen der Zeit – in 75 Jahren immer wieder<br />
neu erkannt und umgesetzt<br />
FESTANSPRACHE: Winfried Kretschmann würdigte<br />
die Bedeutung der heimischen Rohstoffindustrie für<br />
Wirtschaft sowie Klimaschutz.<br />
Mit einem festlichen Abend in der Alten<br />
Reithalle in Stuttgart hat der Industrieverband<br />
Steine und Erden Baden-Württemberg<br />
(ISTE) Ende September 20<strong>21</strong><br />
sein 75-jähriges Bestehen gefeiert. Der<br />
ISTE leistet seit jeher einen wichtigen<br />
Beitrag zur Versöhnung von Ökologie<br />
und Ökonomie. Ressourcenschonendes<br />
Wirtschaften und starke regionale Wirtschaftskreisläufe<br />
sind Eckpfeiler dieses<br />
Miteinanders. Die nachhaltige Sicherung<br />
und Versorgung mit heimischen mineralischen<br />
Rohstoffen wird auch für die<br />
nächsten 75 Jahre eine essenzielle Aufgabe<br />
bleiben. Dafür stellt der Verband<br />
immer wieder neu die Weichen.<br />
Die Unternehmen der Rohstoffindustrie<br />
in Baden-Württemberg sind sich bewusst,<br />
dass die nächste große Etappe von klimapolitischen<br />
Aufgaben flankiert wird. Doch<br />
egal welche Veränderungen anstehen – die<br />
Rollen der Branche ähneln sich, denn jede<br />
Wende, ob Energiewende, Mobilitätswende<br />
oder Wohnungswende, löst einen Baustoffbedarf<br />
aus. Die mineralische Roh- und Baustoffindustrie<br />
ist deshalb nicht das Problem<br />
– sondern Teil der Lösung.<br />
FESTABEND: Zum 75-jährigen Bestehen des ISTE begrüßt<br />
Verbandspräsident Peter Röhm etwa 250 Gäste. Fotos: ISTE<br />
ISTE-Präsident Peter Röhm begrüßte<br />
erstmals wieder nach zehn Jahren Winfried<br />
Kretschmann als Ehrengast des Verbandes.<br />
Dieser hatte im Mai 2011, eine Woche<br />
nach seiner Wahl zum Regierungschef, die<br />
Jahreshauptversammlung des ISTE besucht<br />
und mit diesem ersten Kontakt zur<br />
heimischen Wirtschaft als neuer Landesvater<br />
Signale gesetzt. Diesmal hielt der<br />
Ministerpräsident die Festrede vor den<br />
etwa 250 Gästen. Er würdigte die Bedeutung<br />
der heimischen Rohstoffindustrie:<br />
„Der ISTE ist wichtig für unser Land – und<br />
die Landesregierung arbeitet nun schon<br />
seit Jahrzehnten hervorragend mit ihm zusammen.<br />
Wir brauchen ressourcenschonendes<br />
Wirtschaften und starke regionale<br />
Wirtschaftskreisläufe. Die nachhaltige Sicherung<br />
und Versorgung mit heimischen<br />
mineralischen Rohstoffen ist eine wichtige<br />
Zukunfts-Aufgabe. Und mit dem ISTE<br />
haben wir hierfür einen starken Partner“,<br />
so Kretschmann. Peter Röhm blickte in<br />
seiner Rede auf das Dreivierteljahrhundert<br />
der Wirtschafts- und Arbeitgebervertretung<br />
zurück: „Die heimische Rohstoffindustrie<br />
war früher Symbol einer<br />
starken und funktionierenden Wirtschaft.<br />
Die Menschen freuten sich über moderne<br />
Fernstraßen, Brücken und Gebäude.<br />
Niemand fragte damals nach den Folgen<br />
für Natur oder Klima. Das ist heute ganz<br />
anders.“ Zwar seien sich die Unternehmen<br />
der Rohstoffindustrie der aktuellen<br />
klimapolitischen Aufgaben bewusst und<br />
setzten entsprechende Zeichen als Lösungsanbieter.<br />
Gleichzeitig erlebe die<br />
Branche aber in den letzten Jahren eine<br />
Art der Kritik, wie es sie vorher noch nie<br />
gegeben habe. Röhm: „Dies darf uns<br />
nicht kalt lassen. Wenn wir uns in<br />
Deutschland und in Baden-Württemberg<br />
nicht mehr aus eigener Kraft und aus<br />
eigenen Quellen mit heimischen mineralischen<br />
Rohstoffen versorgen können,<br />
dann wird dies der Anfang vom Ende<br />
unseres Wohlstands sein, völlig unabhängig<br />
von klimarelevanten Fragen.“<br />
Röhm wies auf die Vielzahl von Maßnahmen<br />
für Natur-, Arten- und Klimaschutz<br />
hin, die teils auch mit starken Partnern<br />
wie Naturschutzverbänden und Gewerkschaftern<br />
festgeschrieben und umgesetzt<br />
worden sind.<br />
Neben fachlichen Themen war die<br />
Feier auch von Freude und Erleichterung<br />
darüber geprägt, sich in einem solchen<br />
Rahmen wieder persönlich begegnen zu<br />
können. Mehr zur JMV und zu Eindrücken<br />
des Abends gibt’s in GP 8/20<strong>21</strong>.<br />
www.iste.de<br />
DIALOGPARTNER: ISTE, Nabu und IG Bau pflegen eine langjährige Zusammenarbeit (v. l.):<br />
Dr. Stefan Rösler (ehem. Nabu-Vors. BaWü), Dr. Rolf Mohr (ISTE-Ehrenpräsident), Muhterem<br />
Aras, Winfried Kretschmann, Hans-Martin Peter (ISTE-Ehrenpräsident), Dr. Andre Baumann<br />
(Staatssekr. im Umweltministerium), Andreas Harnack (IG Bau), Johannes Enssle (Vors.<br />
Nabu BaWü), Peter Röhm.<br />
GESTEINS Perspektiven 7 | 20<strong>21</strong>
AKTUELL<br />
51<br />
PREISE & AUSZEICHNUNGEN<br />
Innovationen in klassischen und neuen Kategorien gesucht<br />
Es ist wieder so weit. Bereits seit Mai dieses Jahres können innovative<br />
Ideen für den bauma-Innovationspreis 2022 eingereicht werden. Noch<br />
bleibt genügend Zeit für Bewerber. Die Frist für Einreichungen endet<br />
erst am 3. Mai 2022. Neue Kategorisierungen bringen zudem frischen<br />
Wind in den Wettbewerb und laden dazu ein, sich mit zukunftsweisender<br />
Technik für die Baubranche und das Begleitumfeld um einen<br />
der ersten Plätze zu bewerben. Die begehrten bauma-Innovationspreise<br />
werden nun in den klassischen und neuen Kategorien Klimaschutz,<br />
Digitalisierung, Maschinentechnik, Bauen und Forschung<br />
vergeben. Alle notwendigen Informationen zu den Teilnahmebedingungen<br />
sind online verfügbar.<br />
Die VDMA-Fachverbände Baumaschinen und Baustoffanlagen<br />
sowie Mining führen zusammen mit der Messe München und den<br />
Partnerverbänden HDB, ZDB und bbs das mehrstufige Bewerbungsverfahren<br />
durch. Die Verleihung des bauma-Innovationspreises bildet<br />
auch im kommenden Jahr den Auftakt zur Messewoche vom 24. bis<br />
30. Oktober 2022 in München.<br />
www.vdma.org/baumaschinen-baustoffanlagen<br />
www.bauma-innovationspreis.de<br />
AKTUALISIERT: bauma-Innovationspreise werden in<br />
den Kategorien Klimaschutz, Digitalisierung, Maschinentechnik,<br />
Bauen und Forschung vergeben. Foto: VDMA<br />
7 | 20<strong>21</strong> GESTEINS Perspektiven
52<br />
AKTUELL<br />
Erneut wachstumsstärkster Mittelständler<br />
Der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger zeichnete auch in<br />
diesem Jahr wieder die 50 wachstumsstärksten mittelständischen Unternehmen<br />
für ihre Leistung aus. Die Meiller-Gruppe gehört wiederholt<br />
zu dieser Kategorie und wurde erneut mit der Auszeichnung „Bayerns<br />
Best 50“ prämiert. Die Gewinner bekamen den begehrten weißen<br />
„Bayerischen Wachstumslöwen“ Anfang Oktober 20<strong>21</strong> im Rahmen einer<br />
feierlichen Veranstaltung von Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Roland<br />
Weigert in der Münchner Residenz überreicht.<br />
www.meiller.com<br />
LÖWENSTARKE LEISTUNG: Dr. Daniel Böhmer<br />
(M., CEO Meiller Kipper) nahm den Preis für die Meiller-<br />
Gruppe entgegen. Foto: StMWi/S.Heuser<br />
Wenn einstige Nebenprodukte ins Rampenlicht rücken<br />
Der Innovationspreis der Rohstoffwirtschaft Rheinland-Pfalz ging in diesem Jahr<br />
an die Rheinischen Provinzial Basalt- und Lavawerke (RPBL) aus Sinzig.<br />
Die Fachjury lobte besonders die Vorzüge des RPBL-Gewinnerprodukts Balastan<br />
in ihrem Urteil. Es bestehe ein hoher Bedarf an dem vorgestellten Produkt, das<br />
vielversprechende geotechnische Eigenschaften zeige, insbesondere hinsichtlich<br />
seiner Beständigkeit. Erste Teststrecken bestätigten die Erwartungen der Laborphase:<br />
Bei Parkplätzen, Radwegen und einem Zufahrtsweg sind die Ergebnisse<br />
des Balastan-Baustoffes nach dem Einbau auch bei intensiver Nutzung durchweg<br />
positiv. Neben den günstigen Eigenschaften im Einsatz stellt die Verwendung der<br />
Körnungen für das Produkt auch einen Beitrag zur Ressourceneffizienz dar. Hergestellt<br />
wird das tatsächlich innovative Produkt nämlich aus einem Materialgemisch,<br />
für das der Betrieb zuvor keine Verwendung im üblichen Sinne anderer<br />
Körnungslinien fand. Dieser Nachhaltigkeitsaspekt trug neben der Wasserdurchlässigkeit<br />
ebenfalls zur positiven Entscheidung der Jury bei. Ein ausführlicher<br />
Bericht zu dieser Entwicklung wird in Kürze in GP nachgereicht.<br />
www.mwvlw.rlp.de<br />
BALASTAN: Belastbar, nicht versiegelnd,<br />
einfach einzubauen. Anja Schmidt und<br />
Thomas Blau (RPBL) nahmen dafür den<br />
RP-Innovationspreis von Daniela Schmitt (l.)<br />
mit nach Hause. Foto: mwvlw<br />
PERSONEN & POSTEN<br />
Vielfältige Expertise auf dem Chefsessel<br />
DR. ACHIM AGOSTINI übernahm den Vorsitz der<br />
Geschäftsführung der Allgaier Group. Foto: Allgaier<br />
Dr. Achim Agostini übernahm zum Oktober 20<strong>21</strong> den Vorsitz der Geschäftsführung<br />
der Allgaier Group. Er folgt damit auf Helmar Aßfalg, der die Geschäfte<br />
der Allgaier Group 14 Jahre geführt hatte und sich nun neuen Aufgaben<br />
widmet. Dr. Agostini arbeitete bereits in der Geschäftsführung bei<br />
Dürr, Thyssenkrupp und Leadec und stärkt die Allgaier Group mit seinen<br />
internationalen Erfahrungen in China, USA und Russland sowie seiner umfangreichen<br />
Expertise aus dem Automotive-Segment, dem After Sales<br />
Service und der Digitalisierung von Geschäftsprozessen.<br />
Der neue CEO hat sich das Ziel gesetzt, für die anstehenden Veränderungen<br />
in der Allgaier Group Verantwortung zu übernehmen und diese<br />
gemeinsam mit der Belegschaft zum Erfolg zu bringen. Die aktuelle Auftragslage<br />
stimmt ihn dafür zuversichtlich.<br />
www.allgaier-group.com<br />
GESTEINS Perspektiven 7 | 20<strong>21</strong>
AKTUELL<br />
53<br />
Verstärktes Team für erweiterte Servicestrategie<br />
THORSTEN JÄGER ist neuer Gesamtbereichsleiter<br />
für die gebündelten<br />
After-Sales-Aktivitäten bei<br />
Moerschen. Foto: Moerschen<br />
Moerschen stärkt seine Strukturen in den Bereichen Kundenbetreuung, Service und Ersatzteilversorgung.<br />
Neben der Schaffung weiterer Hallenflächen für Servicearbeiten und Lagerkapazitäten<br />
für Ersatzteile wird die Bedeutung personalstark unterstrichen durch die Erweiterung<br />
der Bereiche Service und Ersatzteile auf ein zwölfköpfiges Team. Gleichzeitig stellt der Händler<br />
aus Willich neue Weichen in der Teamstruktur: Der erfahrene bisherige Regionalvertriebsleiter<br />
Thorsten Jäger bündelt ab sofort in einer neu geschaffenen Stelle als Bereichsleiter die<br />
Aktivitäten in den Feldern Ersatzteile, Service, Garantie und Support. Er folgt auf Patrick Wirtz,<br />
der Moerschen Mobile Aufbereitung nach gemeinsamen erfolgreichen Jahren des Aufbaus<br />
und der Optimierung des Servicesegments leider verlässt. Neuer Gesamtvertriebsleiter, als<br />
Bindeglied zwischen Maschinenverkauf und Kundenbetreuung, wird Simon Moers.<br />
www.moerschengmbh.de<br />
Geschäftsführung<br />
im<br />
Bereich Umwelt<br />
und Rohstoffe<br />
Seit Mitte September ist Dr. jur. Hendrik<br />
Schulte-Wrede Geschäftsführer für den<br />
Bereich Umwelt und Rohstoffe beim<br />
Verband der Bau- und Rohstoffindustrie,<br />
vero. Dr. Schulte-Wrede bringt profundes<br />
Wissen der Rechtswissenschaften,<br />
ausgezeichnete analytische<br />
Fähigkeiten sowie umfangreiche Erfahrungen<br />
aus der unternehmerischen Praxis<br />
und dem Verbandswesen in seine<br />
neue Tätigkeit ein. Der Schwerpunkt<br />
seiner Arbeit wird in der Bewertung von<br />
Gesetzen, Verordnungen und Erlassen<br />
zur Umweltpolitik sowie von Genehmigungsverfahren<br />
in Nordrhein-Westfalen<br />
liegen. Seit 2015 war er als Referent für<br />
Umweltrecht in der Abteilung Wirtschafts-<br />
und Umweltpolitik von Unternehmer<br />
NRW beschäftigt und hat in<br />
diesem Rahmen berufsbegleitend 2019<br />
einen Master in Umweltrecht (Nachhaltigkeitsrecht<br />
– Energie, Ressourcen,<br />
Umwelt) an der Leuphana-Universität<br />
Lüneburg erworben.<br />
www.vero-baustoffe.de<br />
ZUKUNFT<br />
BAUEN.<br />
Kompetenz am, im<br />
und auf dem Wasser.<br />
Das Team von World Dredgers B.V. ist Ihr Spezialist für<br />
Saugbaggerkonstruktionen , -bauten und alle dazugehörigen Ersatzteile zur<br />
lukrativen Kies- und Sandgewinnung.“<br />
23.–26.8.2023<br />
Homberg/Nieder-Ofleiden<br />
www.world-dredgers.nl
54<br />
AKTUELL<br />
Juristische Zusatzunterstützung der Verbändegemeinschaft<br />
Seit Mitte September 20<strong>21</strong> wird die Geschäftsstelle der Baustoffverbände in Duisburg im Bereich Tarif- und Arbeitsrecht<br />
verstärkt. Isabel Pischner unterstützt seitdem Sabine Wiehe und Hendrik Wiehe in allen Fragen rund um das Tarif- und<br />
Arbeitsrecht. Pischner absolvierte ihr Jurastudium an der Eberhard-Karls-Universität in Tübingen sowie der Westfälischen<br />
Wilhelms-Universität in Münster mit dem 1. Staatsexamen. Ihr Referendariat absolvierte sie am Landgericht Essen.<br />
www.baustoffverbaende.de<br />
Spitzenteam gewählt, Beschlüsse für die Zukunft gefasst<br />
Am 30. September fand in Ratingen die Jahresmitgliederversammlung<br />
des BÜV NW statt. Turnusgemäß wurde über die Besetzungen<br />
der Organe und Gremien des Verbandes entschieden.<br />
Die Mitglieder der Fachausschüsse für die überwachten und<br />
zertifizierten Bauproduktgruppen, der Vorstand und der hauptamtliche<br />
Rechnungsprüfer standen zur Wahl.<br />
Nachdem die Beschlüsse 2020 von den Mitgliedern auf schriftlichem<br />
Wege gefasst werden mussten, erfreute sich die Mitgliederversammlung<br />
in Präsenzform einer außerordentlich guten Resonanz,<br />
die den positiven Trend der Jahre zuvor eindrucksvoll bestätigt. Wenn<br />
im kommenden Jahr das Format mit zusätzlichen Fachvorträgen<br />
wieder aufgenommen wird, könnte es sogar etwas eng werden.<br />
VERTRAUENSVOTUM 20<strong>21</strong> für Udo Dömkes, Dirk Riether, Frank<br />
In den Vorstand einstimmig (wieder-)gewählt wurden Guido<br />
Urbanek, Guido Hübener, Dr. Jürgen Aretz, Klaus Gödeke und<br />
Markus Schumacher (v.l.). Foto: BÜV NW<br />
Hübener als Vorsitzender, Udo Dömkes und Dirk Riether als seine<br />
Stellvertreter, weiterhin Dr. Jürgen Aretz, Klaus Gödeke und Frank<br />
Urbanek. Bei den Besetzungen der Fachausschüsse Transportbeton, Mörtel, Recycling-Baustoffe und Gesteinskörnungen<br />
setzten sich die Bestätigungen fort, wobei diese Gremienspitzen nun von zusätzlichen personellen Verstärkungen profitieren.<br />
Eine Fortschreibung der Satzung des Verbandes hinsichtlich des fachlichen Wirkungsbereiches, der Mitgliederstruktur, Art<br />
der Beschlussfassung, Tagung und Korrespondenz (künftig auch online) war nach den Erfahrungen der jüngeren Vergangenheit<br />
geboten. Weiterhin wurde eine akkreditierungsbedingte Anpassung vorgenommen, die Compliance adressiert. BÜV-NW-<br />
Geschäftsführer Markus Schumacher informierte in seinem Geschäftsbericht unter anderem über die grundlegende Modernisierung<br />
der EDV-gestützten Fremdüberwachung und Zertifizierung durch die Entwicklung einer neuen Software. Im<br />
Zusammenhang mit diesen Veränderungen sieht der Vorstand den Verband für die kommenden Jahre gut aufgestellt. Die seit<br />
Jahren stetig steigende Teilnehmerzahl an der Mitgliederversammlung ist laut Guido Hübener Beleg für die zunehmende<br />
Attraktivität der Arbeit des BÜV NW.<br />
https://buev-nw.de<br />
Weltweit für Anwender verfügbar<br />
Volvo CE hat den Vertrieb des erfolgreichen starren 95-t-Muldenkippers<br />
R100 auf den weltweiten Markt ausgeweitet. Ausgestattet<br />
mit einem Motor der Stufe V/Tier 4 Final, kann er auch<br />
in Märkten mit den strengsten Emissionsvorschriften punkten.<br />
Nach Größe und Kapazität das Flaggschiff in der Skw-Produktpalette<br />
des Unternehmens, verspricht der starre Muldenkipper<br />
neben allseitiger Effektivität dank seiner Auslegung auch Langlebigkeit.<br />
Intelligente Systeme wirken bei den hohen Ansprüchen<br />
nachhaltig unterstützend. Damit ist der R100 ein perfekter Partner<br />
für Anwendungen im Bergbau und in Steinbrüchen.<br />
Globale Kraft<br />
www.volvoce.com<br />
FÜR ALLE MÄRKTE: Der R100 baut seine Reichweite als perfekter<br />
Partner im Bergbau und in Steinbrüchen aus. Foto: Volvo CE<br />
GESTEINS Perspektiven 7 | 20<strong>21</strong>
Seit 1903 stehen wir für Engagement in der Region. Wir haben wegweisende<br />
Bauprojekte unterstützt, die die regionale Identität gestärkt haben. Wir setzen<br />
uns für nachhaltiges Wirtschaften, Landschaftspflege und Recycling ein. Wir<br />
fördern Ökologie, Artenschutz, soziales Engagement sowie Vereine. Dies wollen<br />
wir auch weiterhin nach Kräften tun! Mit Ihnen!<br />
Zum nächstmöglichen Zeitpunkt suchen wir einen<br />
Betriebsleiter/Diplomingenieur (m/w/d)<br />
im Bereich Steine Erden<br />
In dieser Position sind Sie direkt der Geschäftsleitung unterstellt.<br />
ÜBERZEUGENDE REFERENZEN waren ausschlaggebend<br />
für zwei Großaufträge aus der<br />
Sand- und Kiesindustrie an Rohr-Idreco.<br />
Fotos: Rohr-Idreco<br />
Zwei interessante<br />
Großaufträge füllen<br />
Auftragsbücher<br />
Rohr-Idreco hat jüngst die Auftragsbestätigung<br />
für zwei große Projekte erhalten. Laut<br />
Fulco Vrooland Löb, CEO der Gruppe, füllt<br />
sich das Auftragsbuch damit zusehends,<br />
sogar bis ins Jahr 2023. Mit den beiden<br />
neuen Aufträgen für die Nassgewinnung bei<br />
führenden Sand- und Kiesunternehmen<br />
kommen hochwertigen Maschinensysteme<br />
zum Einsatz, die durch fortschrittliche Automatisierung<br />
für höchste Produktionsraten<br />
bei geringstmöglichem Energieverbrauch<br />
sorgen und so zur Reduzierung der Gesamtbetriebskosten<br />
beitragen.<br />
Der erste Auftrag betrifft eine Schwimmgreiferanlage<br />
mit einem 7-m³-Zweischalengreifer,<br />
die Anfang 2023 geliefert<br />
werden soll. Die Investitionsentscheidung<br />
fällte der Auftraggeber, nachdem er einen<br />
schon aktiven Schwimmgreifer mit 10 m³<br />
Kapazität in einer Holcim-Gewinnungsstätte<br />
besichtigt und sich von der effektiven<br />
Arbeitsweise überzeugt hatte.<br />
Der zweite Auftrag wird an einen französischen<br />
Firmenverbund geliefert und umfasst<br />
einen schwimmenden Eimerkettenbagger<br />
mit 125-l-Eimern für eine Nennförderleistung<br />
von 350 t/h in 15 m Tiefe.<br />
Sowohl der Schwimmgreifer als auch<br />
der Eimerkettenbagger werden mit den<br />
iDredge-Automatisierungs- und Steuerungssystemen<br />
von Rohr-Idreco sowie dem<br />
Abbaukontrollsystem ausgestattet.<br />
www.rohr-idreco.com<br />
Sie tragen die Gesamtverantwortung für den technischen und operativen<br />
Betrieb sowie für die Personalentwicklung<br />
organisieren und optimieren mit Ihrem Team den Rohstoffabbau und die<br />
Produktion unter Berücksichtigung der behördlichen Auflagen<br />
Sie begleiten Projekte zur Verbesserung der Prozesse und Strukturen<br />
Controlling der Werksziele in Bezug auf Produktivität, Wirtschaftlichkeit<br />
und Produktionsziele<br />
Ansprechpartner für Genehmigungs- und Fachbehörden, Wahrnehmung<br />
der Unternehmensinteressen gegenüber diesen Institutionen<br />
Ebenso gehören zu Ihren Verantwortungen die Bereiche Arbeitssicherheit<br />
und die gesamte Qualitätssicherung<br />
Ihr Profil:<br />
Abgeschlossenes Studium der Ingenieurwissenschaften oder eine<br />
abgeschlossene Ausbildung als Techniker<br />
Sie besitzen bereits leitende Berufserfahrung, in ähnlichen Bereichen<br />
Erfahrung in der Führung von Mitarbeitern, gute Kommunikationsfähigkeit,<br />
sichere Umgangsformen, Flexibilität, Freundlichkeit,<br />
Organisationsfähigkeit<br />
Sie besitzen ein hohes Maß an Durchsetzungsfähigkeit und Kreativität,<br />
um den Erfolg des Unternehmens auszubauen<br />
Wir bieten Ihnen:<br />
Einen sicheren und zukunftsorientierten Arbeitsplatz mit langfristiger<br />
Perspektive in einem gesunden Unternehmen mit flachen Hierarchien<br />
und kurzen Entscheidungswegen. Sie agieren in einem angenehmen Arbeitsumfeld<br />
und haben ein erfahrenes Team von Mitarbeitern zur Unterstützung<br />
an Ihrer Seite. Sehen Sie in dieser abwechslungsreichen und eigenständigen<br />
Aufgabe eine Herausforderung? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung und<br />
darauf Sie kennenzulernen. Vertraulichkeit wird gewährleistet.<br />
Schmeer Sand + Kies GmbH | Schmeer Umwelt GmbH<br />
Auf dem Dickenberg | 66346 Püttlingen<br />
Ansprechpartner: Frau Anja Schmeer<br />
Tel. 06898 96360 | Mail: bewerbung@sandundkies.de<br />
Bitte reichen Sie bei Ihrer Bewerbung ein Anschreiben mit Foto,<br />
einen Lebenslauf sowie aussagekräftige Dokumente ein.
56 MACH MAL WAS<br />
PROSIT AUF DEN TÄUFLING: Als nette Erinnerung an das Ereignis gab<br />
es einen stylishen Flaschenverschluss für die Gäste. Fotos: Schlutter/PR Fakt<br />
Der Andesit:<br />
Endlich getauft!<br />
Von den situationsbedingten Terminstreichungen im vergangenen<br />
Jahr war auch die Taufe des Andesits zum Gestein des<br />
Jahres 2020 betroffen. Pragmatisch wurde entschieden, dass<br />
er somit 20<strong>21</strong> seinen Spitzenplatz behält. Nun, im September<br />
dieses Jahres, konnte die Tauf-Zeremonie im Steinbruch Mammendorf<br />
in Sachsen-Anhalt beim Gastgeber Cronenberger<br />
Steinindustrie Franz Triches GmbH & Co. KG nachgeholt werden.<br />
Ein attraktives Begleitprogramm rundete das Ereignis ab.<br />
Mit einer eindrucksvollen Veranstaltung im zur Pescher-<br />
Gruppe gehörenden Steinbruch Mammendorf im<br />
Flechtinger Höhenzug kam der Andesit als „Gestein des Jahres<br />
2020/<strong>21</strong>“ zu Ehren. Der Flechtinger Höhenzug, speziell<br />
Mammendorf, ist neben dem Thüringer Wald und dem Saar-<br />
Nahe-Raum eine der Regionen, in der Andesit in Deutschland<br />
gewonnen wird. Eingeladen hatten zur Veranstaltung der Berufsverband<br />
deutscher Geowissenschaftler, BDG, der gemeinsam<br />
mit einem Kuratorium alljährlich den Ehrentitel „Gestein<br />
des Jahres“ verleiht, der Steinbruchbetreiber, der in der Region<br />
zuständige Unternehmerverband Mineralische Baustoffe,<br />
UVMB, das Landesamt für Geologie und Bergbau Sachsen-<br />
Anhalt, LAGB, der Bundesverband Mineralische Rohstoffe,<br />
MIRO, sowie die Akademie für Geowissenschaften und Geotechnologien.<br />
Großartiger Rahmen für Täufling und Gäste<br />
Auf dem Gelände stimmten typische Steinbruchmaschinen,<br />
eine Produktausstellung und ein stratigrafisches Profil der hier<br />
anstehenden Gesteine die Gäste auf das Gestein des Jahres<br />
und seine außergewöhnlichen Nutzungspotenziale ein. Der in<br />
Mammendorf geförderte Andesit wird für verschiedenste<br />
Zwecke verwendet, unter anderem als Bahnschotter, Baustoff<br />
für den Straßenbau und Betonzuschlagsstoff, aber auch im<br />
Wasser- und Deichbau.<br />
Der Taufe ging ein kurzes abwechslungsreiches Symposium<br />
mit den mehr als 150 Gästen im eigens errichteten Festzelt<br />
voraus. Im Mittelpunkt standen die Besonderheiten des Andesits.<br />
Dieser durchaus häufig vorkommende Vulkanit ist<br />
weder sauer noch basisch, sondern liegt mit seinem Mineralbestand<br />
und Chemismus eher in der Mitte, wodurch er zu den<br />
intermediären Gesteinen zählt. Geologisch-mineralogisch ist<br />
sein überwiegend porphyrisches Gefüge, sprich eine feinkris-<br />
DER STEINBRUCHBETREIBER hatte für die Gäste ein großes Zelt aufgebaut.<br />
Das ansprechende Engagement der Gastgeber erntete viel Beifall.
MACH MAL WAS<br />
57<br />
talline Grundmasse mit Einsprenglingen größerer Kristalle,<br />
meist Plagioklase, aber auch Pyroxen, Amphibol, Biotit sowie<br />
bisweilen Quarz oder Olivin, charakteristisch. Die gesteinstechnischen<br />
„Gene“ sind letztlich auch ausschlaggebend für<br />
seinen Nutzen als Gesteinsroh- und -baustoff.<br />
Würdigungen von verschiedenen Seiten<br />
Grußworte des Staatssekretärs im Ministerium für Wirtschaft,<br />
Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen-Anhalt,<br />
Dr. Jürgen Ude, und des Landrats des Landkreises Hohe<br />
Börde, Martin Stichnoth, unterstrichen die Bedeutung der heimischen<br />
Georessourcen. Stichnoth brachte seine Würdigung<br />
unter anderem mit dem Satz auf den Punkt: „Durch die Wirtschaft<br />
bestimmt sich maßgeblich unsere Lebensqualität. Und<br />
Andesit, egal, in welcher Form, wird auch bei uns gebraucht.“<br />
Der Steinbruch Mammendorf sei unter anderem ein gefragter<br />
Lieferant für den Bau der A14-Nordverlängerung. Der Landrat<br />
nannte weitere Projekte, bei denen Abnehmer derzeit auf den<br />
Andesit, im wahrsten Sinne des Wortes, bauen.<br />
Dr. Manuel Lapp, LfULG Sachsen und Sprecher des Kuratoriums<br />
„Gestein des Jahres“, hob als wesentliches Ziel dieser<br />
Initiative die Verbreitung des Wissens um Geologie und Gesteine<br />
in die Öffentlichkeit hervor. Vor Ort waren außerdem die<br />
Ortsbürgermeisterin Hohe Börde, Steffi Trittel, der Präsident<br />
des Landesamtes für Bergbau und Geologie, Kurt Schnieber,<br />
und LAGB-Vizepräsident Dr. Bodo Ehling, der über den Andesit<br />
als Gestein und das regionale Vorkommen im Flechtinger<br />
ANDESITSTEINBRUCH LIVE: Betriebsleiter Sascha Wienbrock informiert über<br />
das Vorkommen und die seit 1998 aktive Gewinnung des Andesits in Mammendorf.<br />
Baubranche am Scheideweg – Wo geht es hin?<br />
Die vergangenen zwei Jahre brachten neue<br />
Herausforderungen für die Baubranche, deren<br />
Reichweite zum Teil noch gar nicht abzusehen<br />
ist. Welche Indikatoren beeinflussen Sie in Ihren<br />
Entscheidungen? Wann ist für Sie der richtige<br />
Zeitpunkt, Veränderungen anzustoßen?<br />
Gemeinsam werden wir einen Blick in die Zukunft<br />
werfen: Wie entwickeln sich Preise? Denn der über<br />
Jahrzehnte geschöpfte, digitale Datenschatz lässt<br />
verlässliche Prognosen zu und zeigt auf, wann<br />
der richtige Zeitpunkt für Kauf oder Verkauf einer<br />
Maschine ist.<br />
rbauktion.de | +49.5935.70550<br />
7 | 20<strong>21</strong> GESTEINS Perspektiven
58<br />
MACH MAL WAS<br />
VOLLTREFFER: Den klassischen Akt der Taufe vollzogen mit Kraft<br />
und Charme Bürgermeisterin Steffi Trittel und Gemeinderätin Antje Schäfer<br />
gemeinsam.<br />
Höhenzug referierte. Max Pescher, Geschäftsführer Cronenberger<br />
Steinindustrie, berichtete über die Entwicklung und den<br />
Erfolg des Familienbetriebes über Generationen und speziell<br />
über den Andesitsteinbruch Mammendorf sowie dessen Verankerung<br />
in der Region.<br />
Bert Vulpius, Geschäftsführer beim UVMB und „Macher“<br />
aller Broschüren des Verbandes zum „Gestein des Jahres“,<br />
zollte dem Andesit seinen speziellen Respekt und zog anschließend<br />
den Rahmen größer. Unter der Überschrift: „Wirtschaftliche<br />
Bedeutung von Rohstoffen für die nachhaltige<br />
Entwicklung“ nutzte er den Inhalt der „Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie“<br />
als Grundlage seiner Aussage: „Heimische<br />
Rohstoffe sind Teil der Lösung“. Beispiele gefällig? „Bezahlbare<br />
und saubere Energie“ braucht in jedem Fall Baurohstoffe.<br />
Für eine On-Shore-Windenergieanlage in aktuell gängiger<br />
Größe werden alles in allem rund 1300 t Gesteinskörnungen<br />
benötigt, Photovoltaik lässt sich ohne zusätzliche Flächeninanspruchnahme<br />
meist problemlos in die Wiedernutzbarmachung<br />
oder den Gewinnungsbetrieb integrieren bzw. auf Baggerseen<br />
installieren. Auch die Leistungen der Unternehmen<br />
bei Ressourcenschonung und Kreislaufwirtschaft – Kernaussage:<br />
„Mineralische Baustoffe besitzen aufgrund ihrer Qualität<br />
ein hohes Recyclingpotenzial“ – können sich sehen lassen.<br />
Und was wäre das Nachhaltigkeitsstrategiethema zur Schaffung<br />
von bezahlbarem Wohnraum ohne mineralische Rohstoffe,<br />
zusätzlich geliefert über kurze Wege? Parallel dazu profitiert<br />
die Gesellschaft dank heimischer Rohstoffe von einer Resilienz<br />
(siehe Grafik), die mit Importen – Corona hat es gelehrt – nie<br />
erreichbar wäre. Dass die Gesteinsindustrie nicht nur ein<br />
Schlüssel für menschliches Wohnen, sondern auch für pflanzliches<br />
und tierisches ist, zeigten die Belege zur prosperierenden<br />
Biodiversität in Gewinnungsstätten.<br />
Treffende Beispiele gab es noch weitere, aber schließlich<br />
geht es hier ja um den Andesit. Wobei … selbst das Abschweifen<br />
zum größeren Rahmen hat letztlich etwas mit ihm zu tun.<br />
WÜRDIGUNGEN UND INFORMATIONEN vom Rednerpult aus gab es unter anderem von Gastgeber Max Pescher (o.l.), Dr. Jürgen Ude,<br />
Martin Stichnoth, Dr. Bodo Ehling, Dr. Manuel Lapp und Andreas Hagedorn (in fortlaufender Folge v.l.).<br />
GESTEINS Perspektiven 7 | 20<strong>21</strong>
MACH MAL WAS<br />
59<br />
GESTEINSINDUSTRIE als Lösungsanbieter. Bert Vulpius verdeutlichte den Nutzen der Gesteinsindustrie unter den Schlagworten<br />
Nachhaltigkeit und Resilienz. Die aktuelle Preisentwicklung bei Baustoffen sollte der heimischen Gewinnung Rückenwind geben.<br />
Insgesamt bot der Festakt spannende Begegnungen mit<br />
Geowissenschaften, Rohstoffwirtschaft und Kultur. Feierlich<br />
„getauft“ wurde das Gestein des Jahres – endlich! – gemeinsam<br />
durch Bürgermeisterin Steffi Trittel und Gemeinderätin<br />
Antje Schäfer mit einer Flasche Sekt, die nach perfektem Wurf<br />
an einem gewaltigen Andesitbrocken zerschellte.<br />
Die gesamte Veranstaltung, zu der auch eine Befahrung des<br />
Steinbruchs mit einem extra angemieteten Bus und sachkundigen<br />
Erklärungen gehörte, wird allen Beteiligten in bester Erinnerung<br />
bleiben. Nicht vergessen werden soll der Einsatz der<br />
gesamten Steinbruchmannschaft am Standort, die in Abstimmung<br />
mit und unter der Regie des Betriebsleiters Sascha Wienbrock<br />
den Löwenanteil der Vorbereitungsarbeiten gestemmt hat.<br />
So wird aus dem klein scheinenden Ereignis der Taufe eines<br />
Gesteins am Ende immer wieder ein Anlass, der Menschen<br />
zusammenbringt, die sich sonst vielleicht nicht so gut verständigt<br />
hätten, wie sie das bei dieser Gelegenheit können.<br />
(gsz unter Zuarbeit von Dr. Christof Ellger, GeoUnion, Bert Vulpius, Max Pescher und Dr. Manuel Lapp)<br />
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7 | 20<strong>21</strong> GESTEINS Perspektiven
Refugien<br />
UHUS sind in Abbaustätten keine seltenen Gäste mehr. Foto: Matthias Beck<br />
VOM NORMALEN BETRIEB lassen sich die Tiere nicht stören,<br />
wie diese Uhu-Mutter mit ihrem Jungen zeigt. Foto: Matthias Beck<br />
JUNGE IM NEST in Brigachtal/Klengen – wahrscheinlich<br />
gab es Krähe zum Abendessen. Foto: Matthias Beck<br />
Die größte Eulen-Art Europas, der<br />
Uhu (Bubo bubo), brütet in zahlreichen<br />
Gewinnungsstätten in<br />
Deutschland. Nachdem er lange<br />
bejagt wurde, hat der Bestand aufgrund<br />
von Schutzmaßnahmen und<br />
Auswilderungsaktionen seit Mitte<br />
der 1980er-Jahre wieder stark zugenommen.<br />
Zwar konnte der Uhu deshalb<br />
von der Roten Liste der gefährdeten<br />
Arten genommen werden,<br />
zählt jedoch nach Bundesnaturschutzgesetz<br />
zu den besonders und<br />
streng geschützten Arten. Der<br />
Karlsruher Biologe Matthias Beck<br />
schildert typische Situationen anhand<br />
von Beispielen aus zwei Steinbrüchen<br />
des Unternehmens Storz<br />
Baustoffe. Sowohl in Neuhausen ob<br />
Eck als auch in Brigachtal/Klengen<br />
konnten mehrere Jahre nacheinander<br />
Bruterfolge beobachtet werden.<br />
Der Uhu nutzt als Brutplatz bspw. die<br />
Felsen des Oberen Donautales, aber<br />
auch Steinbrüche. Häufig brütet er sogar in<br />
aktiven Gewinnungsstätten, sofern sein unmittelbarer<br />
Brutbereich nicht gestört wird.<br />
Ihm „bekannte“ Geräusche wie die vorbeifahrender<br />
Skw oder Bagger nimmt er gelassen<br />
hin. Seltener auftretende Störfaktoren<br />
können den streng nachtaktiven Jäger,<br />
der sich tagsüber in Baumkronen oder an<br />
Felswänden versteckt, aber auch tagsüber<br />
zum Auffliegen veranlassen.<br />
Der Uhu verbringt als sogenannter<br />
Standvogel auch die Winter in Deutschland.<br />
An der Spitze der Nahrungskette<br />
stehend, hat er kaum natürliche Feinde.<br />
Seine Nahrung kann je nach Lebensraum<br />
variieren. Oft erbeutet er Säugetiere<br />
wie Hasen, Ratten oder Kaninchen.<br />
Daneben ernährt er sich von Vögeln wie<br />
Tauben oder Krähen, aber auch Amphibien<br />
und Reptilien können auf seinem<br />
Speiseplan stehen. Wenn ihm ein Brutplatz<br />
gefällt und das Nahrungsangebot<br />
es zulässt, nutzt er ihn mehrere Jahre<br />
nacheinander – er ist also ziemlich<br />
standorttreu.<br />
Das größere<br />
Recht des Uhus<br />
Abbaugenehmigungen interessieren ihn<br />
nicht, und das Bundesnaturschutzge-
MACH MAL WAS<br />
61<br />
für gefiederte Familien<br />
setz gibt ihm dabei auch noch recht. So<br />
geschehen in Neuhausen ob Eck. In den<br />
Nebenbestimmungen der immissionsschutzrechtlichen<br />
Genehmigung dort ist<br />
festgehalten, dass der Brutplatz erst<br />
beseitigt werden darf, wenn eine erfolgreiche<br />
Brut (mit Ausfliegen der Jungvögel)<br />
an einen anderen Brutplatz stattgefunden<br />
hat oder wenn der Brutplatz drei<br />
Jahre lang nicht genutzt wurde.<br />
Da das Uhu-Pärchen nicht bereit war,<br />
freiwillig den genehmigten Abschnitt für<br />
seine Brut aufzugeben, wurden ihm<br />
unter Anleitung von Uhu-Spezialisten im<br />
Oktober 2017 durch Storz-Mitarbeiter<br />
zwei Nischen in die benachbarte Felswand<br />
geschlagen. Diese nahmen die<br />
Vögel allerdings nicht an und blieben<br />
lieber weiter im Abbaubereich wohnen,<br />
sodass dieser bis letztes Jahr erhalten<br />
bleiben musste.<br />
Erst 2020 verließ das Paar diesen Bereich,<br />
siedelte aber – wie nicht anders zu<br />
erwarten – innerhalb der genehmigten<br />
und noch unverritzten Flächen um. Also<br />
bot sich wieder das gleiche Problem. Dort<br />
wurde nun im zweiten Jahr (2020 und<br />
20<strong>21</strong>) nacheinander erfolgreich gebrütet.<br />
Die Wand darf nicht abgebaut werden,<br />
bis der Bereich verlassen worden ist.<br />
Anders liegt der Fall in Brigachtal/<br />
Klengen, wo ausschließlich verfüllt wird.<br />
Dort wurde zum Erhalt des Uhu-Brutplatzes<br />
eigens die Rekultivierungsplanung<br />
geändert, sodass die Wand für den<br />
Uhu mit ihren wichtigsten Ausstattungselementen<br />
(nischenreich, mindestens<br />
20 m hoch) auch künftig erhalten bleibt.<br />
Seine Flexibilität und Anhänglichkeit hat<br />
der Uhu dann 20<strong>21</strong> bewiesen, indem er<br />
einfach wenige Meter weiter östlich brütete,<br />
weil ihm am bisherigen Brutplatz die<br />
Auffüllung zu nahe kam. Die „Mutter-<br />
Kind“-Aufnahme entstand aktuell am<br />
neuen Brutplatz. Dieser soll auch künftig<br />
erhalten bleiben.<br />
HOCH IN DER WAND des Steinbruchs legten Storz-Mitarbeiter 2017 eine Nistmöglichkeit an. Die<br />
ruhige Alternative wurde jedoch nicht angenommen. Foto: Mahrholdt<br />
Das Bild von Steinbrüchen als „Wunden<br />
in der Landschaft“ hat sich im Laufe<br />
der letzten Jahrzehnte deutlich gewandelt.<br />
Inzwischen werden sie auch als<br />
Lebensraum für selten gewordene Arten<br />
anerkannt. So konnten Gewinnungsstätten<br />
dazu beitragen, dass der Fortbestand<br />
des Uhus nicht mehr gefährdet ist.<br />
Dies trifft auch für viele andere Tierund<br />
Pflanzenarten zu, die inzwischen<br />
ihren Verbreitungsschwerpunkt in Abbaustätten<br />
haben (Sekundärbiotope).<br />
Die Gewinnungsunternehmen haben<br />
diese Rolle akzeptiert, auch wenn die<br />
Umsetzung des strengen Artenschutzes<br />
mit teils großen Einschränkungen verbunden<br />
ist. Die Verantwortung der Branche<br />
für den Artenschutz wird auch in<br />
Zukunft weiter an Bedeutung zunehmen.<br />
Unternehmer und Planer sind insofern<br />
gefordert, Lösungen zu finden, die beides<br />
miteinander vereinbaren können.<br />
Ein Beitrag von Matthias Beck. Der Diplom-Biologe<br />
begleitet Storz Baustoffe<br />
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7 | 20<strong>21</strong> GESTEINS Perspektiven
GROSSES INTERESSE beim „Tag des offenen Steinbruchs“ in Sooneck bei Trechtingshausen am Rhein. Mit dabei waren die im Text mit Funktion<br />
genannten „Offiziellen“ (v.l.) im Foto rechts: Herbert Palmes, Anita Junck, Thi Thai Hang Nguyen und Michael Hennemann, geführt von Dr. Willem Douw.<br />
Besuch im Steinbruch mit Historie<br />
Mit mehr als 100 Teilnehmern fand der „Tag des offenen Steinbruchs“<br />
in Trechtingshausen weit über die Region hinaus regen Zuspruch.<br />
Mehr noch: auch regionale und internationale Prominenz nahm die<br />
Einladung zum Besuch an.<br />
Selbst historische Steinbrüche haben<br />
heutzutage keinen unumstrittenen<br />
Bonus mehr. Sooneck macht hier keine<br />
Ausnahme, hat es aber mit guten Ansätzen<br />
geschafft, auf der Akzeptanzskala<br />
aufzusteigen. Der „Tag des offenen<br />
Steinbruchs“ war ein weiteres Puzzleteil<br />
im Miteinander. Betriebsleiter Dr. Willem<br />
Douw und sein Team erklärten in mehreren<br />
Gruppenführungen die Hintergründe<br />
und Besonderheiten des Steinbruchs<br />
Sooneck lebhaft und anschaulich. Geschichte,<br />
Gesteine und Geschäft – auf<br />
jede Frage gab es eine gut verständliche<br />
Antwort. Zu Beginn erfuhren die Besucher<br />
an einem detaillierten 3D-Modell<br />
des Steinbruchs und seiner Umgebung,<br />
welche Flächen aktuell genutzt werden<br />
und welche es künftig sein sollen. Auch<br />
andere Nutzeffekte kamen zur Sprache:<br />
Thomas Bach, Geschäftsführer der<br />
Mainzer Fernwärme GmbH und technischer<br />
Projektleiter des Pumpspeicherwerkes<br />
Heimbach, dessen Unterbecken<br />
unterhalb der Sohle 1 des Steinbruchs<br />
errichtet werden soll, erläuterte anschaulich,<br />
wie ein Pumpspeicherwerk<br />
arbeitet und warum man nicht mit dem<br />
Rhein als Unterbecken planen kann.<br />
Anschließend ging es gruppenweise<br />
zur Steinbruchführung. Neben regionaler<br />
Prominenz wie dem Trechtingshausener<br />
Bürgermeister Herbert Palmes,<br />
dem ersten Beigeordneten Michael Hennemann<br />
und der zweiten Beigeordneten<br />
Anita Junck ließ es sich auch die Secretary<br />
General des Diplomatic Council Thi<br />
Thai Hang Nguyen nicht nehmen, den<br />
Steinbruch kennenzulernen. Das Diplomatic<br />
Council ist ein internationaler<br />
Think Tank mit Beraterstatus bei den<br />
Vereinten Nationen (UNO), zu denen<br />
wiederum auch die Unesco gehört, die<br />
der Region die Auszeichnung „Welterbe<br />
Oberes Mittelrheintal“ zuerkannt hat.<br />
Es gibt nur wenige Steinbrüche, die<br />
über eine derart lange Historie wie<br />
Sooneck verfügen und heute noch aktiv<br />
betrieben werden. Der Ursprung des Tagebaus<br />
reicht bis in die Mitte des 17.<br />
Jahrhunderts zurück. Beginnend mit<br />
diesem Jahrzehnt ist eine 200 Jahre andauernde<br />
Pachtgeschichte im Heimatarchiv<br />
der Gemeinde Trechtingshausen<br />
nachzulesen. Die Lage des Steinbruchs<br />
mit eigener Schiffsbeladung und der<br />
KENNENLERNPROGRAMM für Groß und Klein. Technik, Geologie, Nutzung, Nachnutzung, Perspektiven für die Region – für jeden war<br />
etwas dabei. Fotos: Hartsteinwerke Sooneck<br />
GESTEINS Perspektiven 7 | 20<strong>21</strong>
Doosan Komfort.<br />
Lichtjahre voraus.<br />
Bundesstraße 9 bringt eine gute Anbindung an internationale<br />
Transportwege mit sich. Dank der Hartsteinwerke als Betreiber<br />
des Steinbruchs spielt Trechtingshausen eine wichtige<br />
Rolle in der Baustoffversorgung. Die Produkte dienen<br />
nicht nur zahlreichen regionalen Bauvorhaben, sondern auch<br />
dem Hochwasserschutz entlang des Rheins und seiner Nebenflüsse<br />
sowie unter anderem sogar dem Küstenschutz in<br />
den Niederlanden.<br />
Mit einer substanziellen Jahrespacht, die der Gemeindekasse<br />
unmittelbar und in voller Höhe zugutekommt, leistet<br />
der Steinbruch das größte direkte finanzielle Einzelengagement<br />
zugunsten der Kommune. Die Gemeinde und die Hartsteinwerke<br />
Sooneck setzen bei der geplanten notwendigen<br />
Erweiterung auf eine maximale Transparenz unter Wahrung<br />
der Tradition. Dabei ist darauf zu achten, dass sich der Steinbruch<br />
auch weiterhin nahtlos in das „Welterbe Oberes Mittelrheintal“<br />
einpasst. Schließlich stellt der „Masterplan Welterbe<br />
Oberes Mittelrheintal“ der Landesregierung Rheinland-Pfalz<br />
ausdrücklich fest: „Das Obere Mittelrheintal verfügt über eine<br />
Bergbautradition“ und nennt als eines der Ziele auch, den<br />
Mittelrhein als „attraktiven Standort für Unternehmen und<br />
Arbeitsplätze“ zu erhalten und fortzuentwickeln.<br />
Neben der Erweiterung des Steinbruchs sind die Hartsteinwerke<br />
Sooneck mit anderen zukunftsträchtigen Projekten<br />
für die Gemeinde befasst. Dazu gehört insbesondere die<br />
Bundesgartenschau 2029. Sie soll in der Kulturlandschaft<br />
Oberes Mittelrheintal stattfinden, und zwar stark dezentralisiert<br />
entlang einer Strecke von 67 km am Rhein zwischen<br />
Koblenz im Norden und Bingen sowie Rüdesheim im Süden.<br />
Diese Planung eröffnet erhebliche Chancen für Trechtingshausen.<br />
Die Hartsteinwerke wollen den Steinbruch mit Projekten<br />
am Rhein, auf der Burg Sooneck und im Tagebau<br />
planerisch in die Bundesgartenschau einbeziehen.<br />
Nicht zuletzt die Corona-Situation zeigt, wie wichtig es für<br />
jede Region ist, sich nicht nur auf eine einzige wirtschaftliche<br />
Säule wie den Tourismus zu stützen, sondern auf ein breiteres<br />
Spektrum an ökonomischen Aktivitäten zu bauen. In<br />
diesem Sinne stellen die Hartsteinwerke Sooneck einen<br />
wichtigen Pfeiler für die Gemeinde Trechtingshausen dar.<br />
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Mit dem Doosan Smart Key können Sie<br />
einfach und bequem Ihre Kabine entriegeln,<br />
den Motor starten und entspannt den Tag<br />
beginnen. Dazu kommen der integrierte<br />
elektronische Joystick und der Doosan-<br />
Smart-Touch-8-Zoll-Touchscreen –<br />
das sind nur einige Beispiele wie Doosan<br />
den Komfort aus der Automobilindustrie<br />
in seine schweren Baumaschinen bringt.<br />
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Nicht glitschig, aber staubfrei<br />
In vielen Gewinnungsbetrieben wird nach Lösungen zur Eindämmung der<br />
Staubentwicklung auf den Fahrwegen gesucht. Staubminderung zu gewährleisten<br />
und örtliche Überwässerung zu verhindern, ist dabei nicht<br />
immer einfach. Aufbauend auf der bewährten Cat-777G-Skw-Plattform<br />
bietet nun der neue Cat 777G Water Solutions-Skw eine optimale Lösung.<br />
Dank intelligenter Steuerung von Betankung und Bewässerung arbeitet<br />
der Spezialist stets mit der optimalen Wassermenge. Das Water Delivery<br />
System (WDS) in Kombination mit dem Flottenmanagement MineStar<br />
Edge, das speziell für die Gewinnungsindustrie entwickelt wurde, bietet<br />
außerdem viele Möglichkeiten der flexiblen Anpassung.<br />
Mit einem 76.000 l großen Wassertank,<br />
Sprühsystem, Spritzschutz,<br />
Einfüllschacht und Steinabscheider bietet<br />
der Cat 777G Water Solutions-Skw<br />
einen interessanten Umfang an Möglichkeiten<br />
zum Staubschutz. Das exklusive<br />
Cat-WDS liefert einen variablen<br />
Wasserdurchfluss basierend auf der<br />
Fahrgeschwindigkeit, um das Unfallrisiko<br />
aufgrund von Sprühnebel zu verringern<br />
und gleichzeitig Wasser zu sparen.<br />
Die fein regelbare Pumpe startet und<br />
stoppt automatisch, wenn der Tankwagen<br />
langsamer wird oder zum Stillstand<br />
kommt, und verhindert so Überwässerung<br />
und daraus resultierende schlechte<br />
Traktion an Wegkreuzungen oder<br />
Begegnungspunkten. Das System verfügt<br />
außerdem über einen Sanftanlauf<br />
und schaltet sich automatisch ab, wenn<br />
der Tank leer ist, um Schäden durch Trockenlaufen<br />
der Pumpe zu vermeiden. Zu<br />
den WDS-Komponenten gehören Wasserkanone,<br />
Ölkühler, Verstellpumpe,<br />
Hydrauliköltank, elektronische Steuerkästen<br />
und eine Hochdruckpumpe. Die<br />
automatisierte Wasserabgabe, die Fernsteuerung<br />
des Tankvorgangs mit automatischer<br />
Abschaltung macht Fahrern<br />
ihre Aufgabe leichter und den Arbeitsplatz<br />
sicherer.<br />
Integriert in das Cat-WDS sammelt<br />
und kommuniziert das Cloud-basierte<br />
Flottenmanagement Cat MineStar Edge<br />
Maschinendaten. Das System ist auf die<br />
spezifischen Standortanforderungen<br />
flexibel anpassbar.<br />
Das gesamte Fahrzeug einschließlich<br />
Tank und Komponenten ist durch die<br />
Caterpillar-Werksstandardgarantie abgedeckt,<br />
natürlich stehen auch Zeppelin-<br />
Serviceverträge dafür zur Verfügung. Für<br />
vorhandene Cat-777G-Skw-Plattformen<br />
im Feld sind Nachrüstsätze erhältlich. Darüber<br />
hinaus gibt es auch für die kleineren<br />
Cat-Skw und -Dumper entsprechend<br />
ausgerüstete Versionen für die effiziente<br />
und nachhaltige Staubminderung.<br />
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INTELLIGENTE WASSERSTEUERUNG: Optimal dosierte Wassermengen mit fein regelbarer Sprühverteilung verhindern eine Überwässerung bei der<br />
Staubunterdrückung. Der zusätzliche Wasserwerfer arbeitet auch im Stand. Der Betankungsvorgang ist automatisiert und damit sicher. Fotos: Cat/Zeppelin<br />
GESTEINS Perspektiven 7 | 20<strong>21</strong>
VON DER NATUR GELERNT: Die neu entwickelten Sprühkanonen führen große Wurfweiten<br />
bei einem geringen Wasser- und Stromverbrauch mit einer geräuscharmen Arbeitsweise<br />
zusammen. Fotos: B+W Ges. für Innovative Produkte<br />
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Wassernebelkanonen mit<br />
bionischem Vorbild<br />
Vielfach werden zur Staubbekämpfung sogenannte Sprühkanonen eingesetzt.<br />
Dabei gibt es immer wieder Anforderungen an das Sprühsystem, die nicht unbedingt<br />
zusammenpassen. So soll die Wurfweite möglichst weit sein, der Wasserund<br />
Stromverbrauch aber gering. Ebenso ist der Geräuschpegel regelmäßig ein<br />
Diskussionsthema. Nun hat die B+W GmbH aus Bottrop eine Neuentwicklung zur<br />
Marktreife gebracht, die diese strittigen Punkte zusammenführt. Da der Ventilator<br />
der größte Stromverbraucher einer Anlage ist, wurde hier bei der Neuentwicklung<br />
besonderer Wert auf die Wirtschaftlichkeit gelegt. Der neue multifunktionale Ventilator<br />
mit bionischem Flügelblatt lässt sich flexibel und umweltfreundlich einsetzen.<br />
Das intelligente Ventilatorsystem erzeugt dabei sehr geringe Geräuschemissionen<br />
und bietet einen deutlich höheren Wirkungsgrad, was sich in einer<br />
erheblichen Stromkostenersparnis ausdrückt. Durch den zu 100 % drehzahlsteuerbaren<br />
Volumenstrom lassen sich zudem variable Wurfweiten der Wassertropfen<br />
realisieren. Mittels der zwei Sprühkränze, die einzeln oder auch in Kombination<br />
betrieben werden können, stehen drei unterschiedliche Wassermengen zum Versprühen<br />
zur Verfügung.<br />
Der Bottroper Hersteller bietet zurzeit mit „Zap20“: Wurfweite 2 bis 20 m und „Zap<br />
30“: Wurfweite 5 bis 35 m zwei unterschiedliche Sprühkanonen nach diesem Konzept<br />
an. Der Wasserverbrauch kann zwischen 60 und 2500 l/h variieren, je nach Düsenbestückung<br />
an den Sprühkränzen. Der Drehwinkel der Sprühkanonen ist nun frei einstellbar<br />
von 5° bis 270°. Eine Funksteuerung für Ein/Aus sowie Start/Stopp für den<br />
Drehantrieb und eine Heizung zur Frostsicherung gehören zur Standardausrüstung.<br />
Sämtliche Funktionen des Systems werden überwacht und Störmeldungen ausgegeben,<br />
falls dies erforderlich wird. Neu ist eine Durchflussüberwachung, womit verstopfte<br />
Düsen und/oder Undichtigkeiten in der Anlage angezeigt werden. Mit dem Einsatz<br />
einer Wasseruhr kann der Wasserverbrauch ermittelt werden. Dies hilft Abwassergebühren<br />
zu sparen, da das versprühte Wasser ins Material geht und nicht in den Abwasserkanal.<br />
Neben der mobilen Sprühtechnik gehören auch stationäre Anlagen zum<br />
Portfolio des Herstellers.<br />
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modernstem Stufe-5-Antriebsaggregat.<br />
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DER SPEZIELLE RENEGADE: Dank Plug-in-<br />
Hybrid-Elektromotor und einem kleinen Benziner<br />
allradgetrieben im Steinbruch und im Stadtrevier<br />
gut unterwegs. Fotos: Gerhard Herr<br />
Innere Werte<br />
Jeep Renegade Limited OHEV AllTerrain 4xe<br />
Verbrennungs-Motor: Reihen-Vier-Zylinder-Benziner mit<br />
Abgasturbolader und 1332 cm³<br />
Leistung: 96 kW/130 PS bei 5550 U/min<br />
Max. Drehmoment/Drehzahl: 270 Nm bei 1850 U/min<br />
Elektro-Motor: Drehstrom-Asynchron-Motor an der Hinterachse<br />
Leistung: 44 kW/60 PS<br />
Max. Drehmoment: 250 Nm bei 15.550 U/min<br />
Batteriegewicht: 140 kg<br />
Systemleistung: 140 kW/190 PS<br />
Systemdrehmoment: 520 Nm<br />
Höchstgeschwindigkeit: 182 km/h<br />
Beschleunigung 0 … 100 km/h: 7,5 s<br />
Getriebe: Sechs-Gang-Automatikgetriebe<br />
Kraftstoffverbrauch, kombiniert, Werksangabe: 2,3 l<br />
CO 2 -Emission, kombiniert: 44 g/km<br />
L x B x H: 4239 x 1805 x 1723 mm<br />
Bodenfreiheit: 186,3 mm<br />
Leergewicht: 1845 kg<br />
Kofferraum: 330 bis 1277 l<br />
Tankinhalt: 36,5 l<br />
Testwagen-Basispreis: 37.236 Euro, inkl. MwSt.<br />
Endpreis mit Sonderlackierung Blue Shade, Voll-LED-Scheinwerfern,<br />
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GESTEINS Perspektiven 7 | 20<strong>21</strong>
PRAXIS<br />
67<br />
Der kleine Jeep:<br />
Ein elektrifizierter Allrounder<br />
mit Plug-in-Hybrid-Antrieb<br />
Der kleinste Jeep mit seinem robusten Design und der kastenförmigen<br />
Karosserie mit rustikaler Schutzbeplankung ist der eigenständige,<br />
aber dennoch hippe Typ im Rudel der Sports Utility Vehicles. Der<br />
parallel zum Fiat 500X und dem Jeep Compass im italienischen Melfi<br />
gebaute Renegade läutet zudem eine neue Ära im Hause Jeep ein:<br />
Der Plug-in-Hybrid-Antrieb (PHEV) – mit Turbobenziner für die Vorderräder<br />
und Elektromotor für die Hinterachse – bedeutet das Ende<br />
kräftiger Dieselmotoren unter der Fronthaube.<br />
Im Renegade finden Vergangenheit und<br />
Zukunft zusammen: Der Seven-Slot-<br />
Grill und die trapezförmigen Radhäuser<br />
sind retro und erinnern genauso an seinen<br />
Urahnen Willy’s Jeep wie die den<br />
Reservekanistern des 1941er Army-Jeep<br />
nachempfundenen Heckleuchten oder<br />
die Applikationen im Innern. Die Kombination<br />
aus kleinvolumigem Benzin- und<br />
E-Motor knüpft an Zukunftsanforderungen<br />
an. Sie funktioniert bestens und erzieht<br />
dazu, im Stadtverkehr oder im Stau<br />
rein elektrisch unterwegs zu sein oder<br />
mit dem ständig verfügbaren Vierradantrieb<br />
durchs Gelände und die tiefen Fahrrinnen<br />
des Steinbruchs zu pflügen.<br />
Den wahren Jeep Wrangler gibt es<br />
natürlich immer noch. Er ist und bleibt<br />
der Offroader für die ganz harten Jungs<br />
und ist ausschließlich Made in USA. Seit<br />
2014 soll der kleine, der neue und von<br />
einer italo-amerikanischen Designerriege<br />
gezeichnete Renegade diejenigen<br />
zusätzlich einfangen, die gerne kompakt<br />
unterwegs sind und dennoch das markante<br />
Jeep-Aussehen samt der rustikalen<br />
Atmosphäre lieben. Mit 4,2 m Länge<br />
hat der Renegade gegenüber anderen<br />
SUV der Marke sehr urbane Maße. Dass<br />
aber der kleine Jeep bisher mit dem 170-<br />
PS-Turbodiesel und einem kleinen 120-<br />
PS-Benziner eher schwach auf der Brust<br />
war, nahmen ihm viele übel. Seit einem<br />
Jahr arbeiten nun unter der Motorhaube<br />
Hybridantriebe mit kombiniert 190<br />
PS/140 kW für den Limited und gar 240<br />
PS/177 kW für den SI Trailhawk. Zudem<br />
gibt es zwei Turbomotoren als Einstiegsmotorisierung,<br />
dafür aber nur mit Frontantrieb.<br />
Der Limited, den wir für ausgiebige<br />
Testfahrten in schickem Dunkelblau<br />
checken konnten, sammelt sich die Systemleistung<br />
aus einem 1,3-l-Vier-Zylinder<br />
Turbo-Reihenmotor für den Vorderradantrieb<br />
und einem zusätzlichen 44<br />
kW/60 PS starken Drehstrom-Asynchron-Motor<br />
für die Hinterachse. Ein<br />
zweiter, kleiner Elektromotor ist mit dem<br />
Verbrenner gekoppelt, optimiert dessen<br />
Dynamik und dient bei Bedarf als Generator<br />
zum Aufladen der Lithium-Ionen-<br />
Batterie. Das Akkupaket mit 11,4 kWh<br />
Leistung und 400 Volt sitzt in einem<br />
Stahlgehäuse geschützt und mit eigenem<br />
Kühlkreislauf versehen im Kardantunnel<br />
unter der Rücksitzbank – das<br />
spart zwar nicht Gewicht, optimiert aber<br />
die Gewichtsverteilung und kostet keinen<br />
Platz im Kofferraum. Die Ladung der<br />
Batterie treibt den Jeep rein elektrisch<br />
OPTISCH RUSTIKALE FRISCHLUFT<br />
in der SUV-Mittelklasse. Als neuer 4xe<br />
mit der Kraft zweier Herzen kümmert er<br />
sich tatsächlich auch um saubere Luft.<br />
bis zu 50 km voran und wird eben vom<br />
eigenen Aggregat, von der Energierückführung<br />
der Bremsen oder via Haushaltssteckdose<br />
und Ladestation, gespeist.<br />
Losfahren mit reinem<br />
E-Antrieb und passendem Ton<br />
Anlassen mit dem heute üblichen Start-<br />
Stopp-Knopf. Der Jeep rollt im Hybrid-<br />
Modus stromernd an. Dabei brummt er,<br />
weil halt auch ein E-Motor nicht mehr<br />
stumm arbeiten darf, wie eine Horde wild<br />
gewordener Bienen. Gas geben. Der<br />
1,3-l-Turbo-Benziner schaltet sich sanft<br />
zu, sobald mehr Leistung verlangt wird,<br />
oder er läuft ab 135 km/h automatisch<br />
an. Dabei treibt er dann zusätzlich die<br />
Vorderräder an. Bei scharf gefahrenen<br />
Kurven wird der Vierradantrieb auch aktiviert,<br />
sobald an den Hinterrädern<br />
Schlupf auftritt. Die Sechs-Gang-Wandlerautomatik<br />
ist aber auch in dieser neuesten<br />
Version noch immer bemüht, die<br />
Gänge zu sortieren und einzulegen. Hier<br />
könnte es dezenter und dynamischer<br />
gehen, zumal die Zusammenarbeit zwischen<br />
den beiden Achsen und damit<br />
7 | 20<strong>21</strong> GESTEINS Perspektiven
68<br />
PRAXIS<br />
AUSREICHEND BODENFREIHEIT hat<br />
der Renegade mit 20 cm, um sich auch<br />
in Fahrspuren der Dumper gut durchs<br />
Gelände zu bewegen.<br />
ZWEIGETEILTER KOFFERRAUM: Der Platz reicht<br />
für die kurze Reise und die weit öffnende Heckklappe<br />
macht die Beladung leicht.<br />
zwischen Benziner und E-Motor in Sekundenbruchteilen<br />
koordiniert werden<br />
muss. Die gleiche Rechnereinheit kümmert<br />
sich auch um die je nach Einstellung<br />
des Selec-Terrain-Drehknopfes<br />
gewählte Kraftverteilung für Schnee,<br />
Sand oder Stein im Gelände und Sport<br />
für die Straße. In der 50:50-Lock-Stellung<br />
sorgt sie dafür, dass der Elektromotor<br />
bis zu 15 km/h konstant mitläuft<br />
und eine 4WD-Sperre simuliert.<br />
Weitere Fahrmodi ermöglichen ein<br />
sorgenfreies Überqueren der von Dumpern<br />
und Radladern ausgefahrenen<br />
sowie mit Wasser und Matsch gefüllten<br />
Piste des Steinbruchs am Rand des<br />
Südschwarzwalds. Stecken bleiben ist<br />
in keiner Sekunde angesagt, egal in<br />
welchem Modus. Und die Überhänge<br />
für große Böschungs- und Rampenwinkel<br />
sorgen dafür, dass der Offroader<br />
nicht über die Erde schrappt. Auf allen<br />
ANSAGEN ZUM ENERGIEVERBRAUCH<br />
für den E- oder den Benzinmotor liefert<br />
das Cockpit. Wer sich mit rechnergestützten<br />
Anwendungen auskennt, kommt besser<br />
mit den Abrufmöglichkeiten klar.<br />
Terrains wird deutlich, dass die Kombination<br />
des Verbrennungs- und des<br />
Elektromotors mit 520 Nm für ordentlich<br />
Drehmoment sorgt.<br />
Ein Vorteil des Plug-in-Hybrids ist<br />
zudem, dass keine Kardanwelle oder<br />
Kupplung den Antrieb zwischen Vorderund<br />
Hinterachse schließen muss. Diese<br />
Aufgabe übernimmt der zwischen den<br />
Hinterrädern sitzende Elektromotor. So<br />
lassen sich beide Achsen, je nach<br />
Modus, unabhängig voneinander mit<br />
Drehmoment versorgen. Doch Achtung:<br />
Vor dem Start sollte man sich unbedingt<br />
das Bordbuch durchlesen. Erst dann<br />
weiß man, wie das gute Dutzend Möglichkeiten<br />
der Antriebsregulierung eingesetzt<br />
werden kann. Auch ein mittlerweile<br />
in vielen ehemaligen Steinbrüchen<br />
angebotener Offroad-Kurs zeigt auf,<br />
wie das Allrad-System im Jeep tatsächlich<br />
ausgereizt werden kann. Dabei lernt<br />
und sieht man, dass ein E-Motor im<br />
Wasser nicht absaufen kann. Auch im<br />
Jeep 4xe sind alle elektrischen Bauteile<br />
wasserdicht versiegelt oder verpackt.<br />
Der Renegade hat eine Wat-Tiefe von<br />
bis zu 40 cm. Die Bodenfreiheit wird mit<br />
20 cm angegeben.<br />
Ist die Batterie entweder nachts über<br />
die Steckdose am Haus oder während<br />
der Fahrt über den gedrückten E-Save-<br />
Knopf vom Verbrennungsmotor aufgeladen,<br />
stromert der Jeep im reinen E-<br />
Modus durchaus einen Tag lang<br />
brummelnd durch die Stadt oder über<br />
Land. Die Akkus sorgen für bis zu 50 km<br />
Reichweite. Irgendwann quält den Petrolhead<br />
dabei das schlechte Gewissen<br />
und er schaltet auf E-Modus um, was<br />
KLARE FORMEN, ROBUSTE ERSCHEINUNG. Die Türen öffnen reichlich,<br />
die Sitze mit genügend Seitenhalt sind sauber verarbeitet. Bis auf die etwas<br />
zu kurzen Sitzflächen ist nichts zu bemängeln. Fotos: Autor<br />
GESTEINS Perspektiven 7 | 20<strong>21</strong>
PRAXIS<br />
69<br />
Wettbewerber<br />
Audi Q3<br />
BMW X1<br />
Fiat 500X<br />
Kia Sportage<br />
Mazda CX-3<br />
Mercedes GLA<br />
Opel Grandland<br />
Suzuki Vitara<br />
VW Tiguan<br />
ein Vorteil des Renegade ist, sollten die<br />
City-Verbote für Verbrenner doch noch<br />
Gesetz werden. Wenn’s sein muss,<br />
sorgt der Hybrid im Zusammenspiel mit<br />
dem Allradantrieb zudem für richtig<br />
Bums beim Beschleunigen. Erstaunlicherweise<br />
flott ist die 1,8-t-Fuhre erst<br />
recht im Sportmodus mit agiler ansprechender<br />
Schaltung und Gaspedal unterwegs,<br />
dafür aber steigt der Verbrauch<br />
auch rasch über den<br />
Durchschnitt von immerhin 9 l an. Im<br />
reinen E-Modus zeigt das System unter<br />
4 l für 100 km an. Die Werte verdeutlichen,<br />
dass das hohe Gewicht der Batterien<br />
noch immer der Negativfaktor<br />
des E-Antriebs ist und dass, um die<br />
Verbrauchsangaben des Werkes zu erreichen,<br />
wirklich mit sanftem Gasfuß<br />
unter Ausreizung aller elektronischen<br />
Helferlein gefahren werden muss.<br />
Der Alltag zeigt zudem, dass der immerhin<br />
41.500 Euro teure Renegade<br />
Limited ein anständiges und qualitativ<br />
hochwertig gebautes Auto ist. Bequemer<br />
Einstieg durch weit öffnende Türen<br />
in einen für diese Wagengröße sehr<br />
großzügigen Innenraum. Das übersichtliche<br />
Cockpit, Lenkrad mit dickem<br />
Kranz, griffsympathische Materialien<br />
und farblich abgesetzte Akzente sorgen<br />
für Wohlfühlatmosphäre. Der kräftig<br />
stabile Haltegriff auf der Beifahrerseite<br />
ist beim Offroadeinsatz doch sehr nützlich.<br />
Der Bügel stammt übrigens aus<br />
dem Wrangler und soll ebenfalls die<br />
Verwandtschaft zitieren. Reichlich Seitenhalt<br />
bieten die mit robustem Stoff<br />
bezogenen und wie alles im Jeep hochwertig<br />
wirkenden Sitze, die allerdings<br />
über eine zu kurze Sitzfläche verfügen.<br />
Kompakt mit sicherem<br />
Allradantrieb für die Autobahn<br />
Auch wenn der Einstieg hinten etwas<br />
enger ist, haben die Fondspassagiere<br />
Kopf- und Beinfreiheit, um auch mal<br />
längere Strecken durchzuhalten: Im<br />
Testfall waren es 550 km Hin- und<br />
Rückfahrt auf der Autobahn. Problemlos<br />
brummelt der Renegade mit Durchschnittstempo<br />
150 sanft vor sich hin.<br />
Die Anzeigen im sehr übersichtlich mit<br />
digitalen Rundinstrumenten ausstaffierten<br />
Cockpit zeigen, dass die Batterie<br />
gerade wieder geladen wird oder die<br />
nächste Stauetappe elektrisch gefahren<br />
werden kann. Die kraftvolle Erscheinung<br />
und die kreisrund und grell leuchtenden<br />
LED-Hauptscheinwerfer sorgen<br />
wohl für den nötigen Respekt. Keiner<br />
setzt sich auf der Autobahn vor den kleinen<br />
Jeep. Keiner will ihn ausbremsen.<br />
Das Fahrwerk übernimmt den Rest für<br />
die Wohlfühltour. Notfalls sind auch mal<br />
Geschwindigkeiten von 180 km/h angesagt,<br />
bei denen sich die Windgeräusche<br />
angenehm zurückhalten.<br />
Nach dem Langstreckentest beschwerte<br />
sich niemand über Rückenschmerzen<br />
oder Müdigkeit. Klein läuft<br />
gut. In den Innenstädten wurde deutlich,<br />
dass man mit dem lediglich durch<br />
das blau unterlegte Jeep- und das 4xe-<br />
Logo am Heck erkennbaren Hybridmodell<br />
auch über die Bordsteine wildern<br />
kann. Im Parkhaus ließ sich der Jeep in<br />
Golfgröße zügig, auch dank des Parkassistenten,<br />
in die Lücke zirkeln. Kleine<br />
Autos kommen in vielen Fällen ganz<br />
groß raus, und das gilt auch im Großstadtdschungel.<br />
Ein Beitrag von GP-Autor Gerhard Herr,<br />
www.bodensee-actuell.com<br />
www.jeep.de<br />
REMINISZENZEN: Die Rückleuchten erinnern an<br />
die einst am Heck hängenden Reservekanister, das<br />
Kenwood-Soundpaket gibt es für 1250 Euro obendrauf<br />
und die Steckdose fürs Aufladen ist das Pendant<br />
zum Tankdeckel auf der anderen Seite.
70<br />
AUFBEREITUNG<br />
Mittelstand mit dem<br />
gewissen Extra<br />
Die breite Basis der Gewinnungsbetriebe gehört in Deutschland nach wie<br />
vor zum Mittelstand. Über das ganze Land verteilt sorgen kleine und mittlere<br />
Unternehmen für die lokale und regionale Versorgung mit mineralischen<br />
Gesteinsrohstoffen aller Art – nicht selten kontinuierlich geführt über Jahrzehnte.<br />
Ein gutes Beispiel ist die August Bock & Sohn GmbH & Co. KG aus<br />
Hünfeld bei Fulda. Der bereits in dritter Generation familiengeführte Mittelständler<br />
ist gleich in mehreren Bereichen der Aufbereitung aktiv. Am Standort<br />
Hünfeld-Roßbach betreibt das Unternehmen einen Steinbruch auf<br />
Muschelkalk mit angeschlossener Bauschuttannahme. Bis zu 250.000 t<br />
im Jahr werden hier an der westlichen Abdachung der hessischen Kuppenrhön<br />
gewonnen. Das Material wird in erster Linie im regionalen Umfeld für<br />
den Straßenbau und ähnliche Zwecke vermarket und auch im eigenen<br />
Bauunternehmen eingesetzt.<br />
ZU RECHT STOLZ: Betriebsleiter Julian Busold<br />
sieht in den beiden starken Generatoren durch die<br />
zusätzliche Stromerzeugung in Eigenregie ein<br />
wichtiges Nachhaltigkeitsplus.<br />
Die lokalen Bedingungen sowie die<br />
logistische Ausrichtung des Unternehmens<br />
bestimmen die Gesamtstrategie<br />
bei der Bock GmbH. Das schlägt sich<br />
unter anderem auch in der Wahl der Maschinen<br />
und Anlagen nieder. Im Mittelpunkt<br />
steht natürlich eine stationäre<br />
Aufbereitung. Vor etwa zehn Jahren<br />
wurde die Gesamtanlage optimiert und<br />
dafür einheitlich auf Stahlgerüsten über<br />
einer Betonplattenbasis platziert. „Damit<br />
haben wir die Gesamtabläufe nach unseren<br />
Erfahrungen optimal abgestimmt“,<br />
erklärt Betriebsleiter Julian Busold. Was<br />
auf der einen Seite in den primären Backenbrecher<br />
aufgegeben wird, kommt<br />
am Ende in Standardkörnungen raus.<br />
Dazwischen durchläuft das Kalkgestein<br />
eine klassische Produktionskette aus<br />
Sekundärbrechern und Sieben – mit einigen<br />
bemerkenswerten Besonderheiten.<br />
Der hochwertige Kalkstein weist<br />
geologisch bedingt lehmige Partien auf.<br />
Diese Anteile müssen im Zuge der Aufbereitung<br />
entfernt werden. Für die Abtrennung<br />
hat sich die Bock GmbH vom<br />
Rottweiler Anlagenspezialisten August<br />
Müller einen Rollenrost installieren lassen,<br />
der dem Primärbackenbrecher unmittelbar<br />
vorgeschaltet ist. Die Anlage<br />
weist ein weiteres hilfreiches Merkmal<br />
auf: Der Schubaufgeber ist reversibel,<br />
sodass auch Material unmittelbar auf ein<br />
Abzugsband umgeleitet werden kann.<br />
Eine zweite, als Fingerrollenrost ausgelegte<br />
Anlage kann bei Bedarf per Bypass<br />
zugeschaltet werden. Sie fungiert als<br />
Siebmaschine, um noch verschmutztes,<br />
jedoch verwertbares Material der Vorsiebanlage<br />
aufzubereiten und zu reinigen.<br />
Gegenüber normaler Siebtechnik<br />
erlaubt der Fingerrollenrost auch<br />
bei sehr lehmigem Material vom Vorsieb<br />
eine sehr gute Trennung und<br />
Klassierung.<br />
Auf Reinigung und Vorbehandlung<br />
folgt Veredlung mit Flexibilität<br />
Die Endprodukte lassen sich weiter modifizieren<br />
etwa durch einen integrierten<br />
Aufgabetrichter. Hier wird bei Bedarf<br />
GESTEINS Perspektiven 7 | 20<strong>21</strong>
AUFBEREITUNG<br />
71<br />
VIELSEITIG: Die modern aufgestellte Aufbereitung<br />
bietet Möglichkeiten, die man ihr<br />
auf den ersten Blick nicht ansieht.<br />
FÜR ALLE FÄLLE: Bei Bedarf steht im Steinbruch<br />
Bock eine raupenmobile Aufbereitungskombination<br />
aus SBM-Remax-Prallbrecher<br />
und Kleemann-Siebanlage zur Verfügung.<br />
Sand zugeführt, um punktgenau abgestimmte<br />
Körnungsrezepturen herzustellen.<br />
Wo das nicht ausreicht, setzt Bock<br />
ergänzend mobile Technik ein. „Wenn<br />
eine bestimmte Körnung, etwa 0/16, in<br />
größeren Mengen gefragt ist, können wir<br />
auf eine ganze Flotte raupenmobiler<br />
Sieb- und Brechanlagen zurückgreifen“,<br />
erläutert Julian Busold. Schließlich ist<br />
das mittelständische Unternehmen<br />
immer auch eine Firma mit Baustellenaktivitäten<br />
der unterschiedlichsten Art<br />
gewesen – darunter Abbrucharbeiten.<br />
Schon aus diesem Ansatz heraus verfügen<br />
die Hünfelder über leistungsstarke<br />
Mobilanlagen. Jüngste Investition ist ein<br />
SBM-Remax-300-Prallbrecher. Einsatzschwerpunkt<br />
der mobilen Flotte am<br />
Standort Roßbach ist zwar die Bauschuttaufbereitung,<br />
aber alle Anlagen<br />
wurden so ausgewählt, bei Bedarf auch<br />
im Naturstein aushelfen zu können. „Bei<br />
bestimmten Produkten wie eben einer<br />
guten 0/16er-Körnung ist das unter<br />
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AUSGEFEILT: Am Beginn der Gesteinsaufbereitung beschickt die vom Anlagenspezialisten AMR installierte<br />
Rollenrostanlage den Backenbrecher für die erste Brechstufe – und treibt den ersten Generator<br />
an. Der Bypass zum Fingerrollenrost erlaubt eine weitere Reinigung und sichere Verwertung<br />
der Muschelkalkressourcen. Der Schubaufgeber kann in beide Richtungen transportieren.<br />
optimalen Bedingungen sogar effizienter<br />
als beim Durchlauf in der stationären<br />
Aufbereitungskette“, so Julian Busold.<br />
Das erweitert die Möglichkeiten ganz<br />
erheblich besonders bei optimaler Nutzung<br />
der sich anbietenden Synergien.<br />
Die flexible Basis mit Mobilanlagen trägt<br />
den Platzverhältnissen Rechnung. Auch<br />
wenn die aktuell aktiv genutzte Fläche<br />
bereits knapp 10 ha umfasst, muss der<br />
Werksbereich logistisch und räumlich<br />
gut abgestimmt genutzt werden. „Wenn<br />
das Geschäft gut läuft, brauchen wir viel<br />
verfügbare Fläche für die Anlieferung<br />
und Abfuhr sowohl von aufbereitetem<br />
Recyclingschotter als auch von unseren<br />
Muschelkalkprimärprodukten“, erklärt<br />
Julian Busold. An guten Tagen verlassen<br />
etwa 3000 t das Werk, dazu kommen<br />
die Lkw für die Anlieferung.<br />
Auch Gewinnung und Transport<br />
werden sinnvoll kombiniert<br />
Die besonderen Verhältnisse im Steinbruch<br />
bedingen auch den weiteren Maschineneinsatz.<br />
Zwar löst Bock den Muschelkalk<br />
bei Bedarf über Sprengungen,<br />
doch beschränkt sich hier der durchgeführte<br />
Aufwand auf Kampagnen. „Alle<br />
paar Monate lassen wir Lösungssprengungen<br />
in größerem Umfang durchführen,<br />
je nachdem wie sich die Gesteinsbeschaffenheit<br />
und die zu erwartende<br />
Nachfrage absehen lässt“, erklärt Julian<br />
Busold. Große Teile der mesozoischen<br />
Kalksteine lassen sich aber auch über<br />
Direktgewinnung per Bagger lösen.<br />
Dabei setzt das Unternehmen auf große<br />
Bagger mit Hydraulikmeißel. Auch hier<br />
nutzt Bock seine Synergien und die<br />
übergreifenden Möglichkeiten der Technik<br />
aus Bagger und Anbaugeräten zwischen<br />
Abrissbaustellen und Steinbruch.<br />
Ebenfalls einen eigenen Weg wählt Bock<br />
beim Transport von der Gewinnung zum<br />
Primärbrecher. Auf den engen und zum<br />
Teil steilen Fahrwegen hat sich ein kleiner<br />
Knicklenker als optimale Transportvariante<br />
herausgestellt. Der im Einsatz<br />
befindliche Volvo A25 kombiniert Wendigkeit<br />
und Geländegängigkeit auf den<br />
steilen schmalen Bermen und Rampen.<br />
Dessen Eigenschaften zahlen sich auch<br />
aus, wenn das Muschelkalkmaterial bei<br />
schlechtem, nassem Wetter extrem<br />
schlammigen und rutschigen Untergrund<br />
zur Folge hat. Und natürlich lässt<br />
sich ein 25-t-Dumper bei Bedarf auch<br />
mal auf eine auswärtige Baustelle transportieren.
AUFBEREITUNG<br />
73<br />
GELÄNDEGÄNGIG: Um allen Eventualitäten gewachsen zu sein, setzt Bock auf einen<br />
wendigen Knicklenker. Fotos: Wistinghausen<br />
Ihre stationäre Anlagentechnik am<br />
Standort Hünfeld betreibt die Bock<br />
GmbH seit dem Umbau vor etwa zehn<br />
Jahren rein elektrisch über einen Netzanschluss<br />
der örtlichen Stadtwerke. Um<br />
auch hier eine optimale Ausnutzung der<br />
vorhandenen Synergien sicherzustellen,<br />
nutzt der Betreiber zudem eine recht pfiffige<br />
Möglichkeit der partiellen Energierückgewinnung:<br />
Im Zeichen der Nachhaltigkeit<br />
werden die Bewegungen vom<br />
primären Backenbrecher und der sekundären<br />
Hazemag-Prallmühle in zusätzlich<br />
nutzbare Energie verwandelt. Über Keilriemen<br />
wird dazu jeweils ein mächtiger<br />
Generator permanent angetrieben. Der<br />
so erzeugte Strom wird für den innerbetrieblichen<br />
Energieverbrauch genutzt,<br />
überschüssige Energie sogar wieder ins<br />
öffentliche Netz eingespeist. (bwi)<br />
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7 | 20<strong>21</strong> GESTEINS Perspektiven
74<br />
AUFBEREITUNG<br />
Effiziente Vorabsiebung auch unter<br />
schwierigen Bedingungen<br />
Das norddeutsche Tiefland Deutschlands weist einen hohen Feinsandanteil<br />
auf, was für die Sand- und Kiesaufbereitung spezielle Anforderungen mit<br />
sich bringt. Um die relativ gering vorhandenen Anteile an Kies wirtschaftlich<br />
zu separieren, ist eine effektive Vorabsiebung erforderlich. Haver & Boecker<br />
Niagara entwickelte für solche Fälle ein wirksames Aufbereitungskonzept,<br />
das eine Lösung für speziell diese Herausforderung bietet, und überzeugte<br />
damit einen der größten Kiesproduzenten Deutschlands.<br />
EFFIZIENTE VORABSIEBUNG: Unter schwierigen<br />
Bedingungen gelang es, eine perfekt abgestimmte<br />
Vorabsiebung für Sand zu konzipieren und erfolgreich<br />
in Betrieb zu nehmen. Fotos: Haver & Boecker Niagara<br />
Wer ein qualitativ hochwertiges Sortiment<br />
an Betonzuschlagsstoffen<br />
als sein Hauptproduktionsziel definiert,<br />
gleichzeitig aber den Energie- und Wasserbedarf<br />
sowie die Betriebskosten senken<br />
will, kann übermäßig viel Feinkorn<br />
nicht durch den kompletten Prozess mitschleppen.<br />
Gesucht wurde deshalb ein<br />
Konzept, um den Sandanteil im Aufgabematerial<br />
vor der Hauptaufbereitungsanlage<br />
zu reduzieren. Haver & Boecker Niagara<br />
nahm sich dieses Wunsches an.<br />
Unter der Überschrift: „Man muss das<br />
Unmögliche versuchen, um das Mögliche<br />
zu erreichen“, wurde eine Komplettlösung<br />
für die angegebene Aufgabenstellung<br />
entwickelt, die mit einer<br />
effizienten Vorabsiebung von Kies überzeugen<br />
konnte. Die Vorabsiebung besteht<br />
aus zwei Niagara-Doppeldeck-<br />
Siebmaschinen, die in Tandemausführung<br />
hintereinander angeordnet sind. Die<br />
maximale Aufgabemenge des erdfeuchten<br />
Rohstoffes auf die Siebanlage beträgt<br />
350 t/h. Die Oberdecks dienen als<br />
Schutz- und Entlastungsdecks. Auf den<br />
Unterdecks findet die eigentliche Vorabsiebung<br />
bei einem Trennschnitt von 2 bis<br />
3 mm statt. Dafür wird ein spezieller Harfensiebboden<br />
mit einer extremen Langmasche<br />
eingesetzt und der Drahtsiebboden<br />
durch Klopfkugeln aus Gummi<br />
zusätzlich erregt. Die Siebmaschinen<br />
sind außerdem so konzipiert, dass ein<br />
gewisser Anteil Grobkorn mit entsprechender<br />
Fallhöhe ebenfalls auf das Unterdeck<br />
gelangt, was den Feinkorndurchgang<br />
zusätzlich anregt. Um einen<br />
zügigen und wartungsfreundlichen<br />
Wechsel der längsgespannten Siebböden<br />
im Unterdeck der Siebmaschinen zu<br />
ermöglichen, werden hydraulische<br />
Schnellspannsysteme eingesetzt, die ein<br />
müheloses Montieren und Spannen der<br />
Siebgewebe ermöglichen.<br />
Auf die Einhaltung der Siebspezifik<br />
wurde bei der Neigung der Siebdecks,<br />
bei Schwingweite, Amplitude, Shorehärte<br />
und Durchmesser der Klopfkugeln aus<br />
dem Vorprojekt konsequent geachtet.<br />
Neben der Dynamik der Niagara-Siebmaschinen<br />
sind das alles längst bekannte<br />
Voraussetzungen, deren exakte Berücksichtigung<br />
den Trennerfolg sichert,<br />
während gleichzeitig enorme Energieund<br />
Wassermengen gespart werden<br />
können. Durch die sinnvolle Kombination<br />
der Maßnahmen kann die Siebanlage mit<br />
feuchtem Material außerdem bei jeder<br />
Witterung verstopfungsfrei betrieben<br />
werden. Durch die Vorabsiebung überschüssiger<br />
Sandmengen wird die nachgeschaltete<br />
Kieswaschanlage entlastet.<br />
Im Ergebnis wurde mit dem erfolgreichen<br />
Einsatz der Niagara T-Class<br />
1800×4000 der Durchsatz der vorhandenen<br />
Haupt-Aufbereitungsanlage um<br />
mehr als 100 % gesteigert. Nicht nur<br />
wird der maximal mögliche Anteil des<br />
hochwertigen Kieses nutzbar gemacht,<br />
sondern eben auch die Anlagenleistung<br />
verbessert und der Waschwasserverbrauch<br />
reduziert.<br />
Zum Lieferumfang, den Haver & Boecker<br />
Niagara realisierte, gehörten neben<br />
den Siebmaschinen auch Stahlbau,<br />
Schurrensystem, Muldenförderer, Montage,<br />
Inbetriebnahme und natürlich die<br />
Planung der Gesamtanlage. Dank der<br />
guten Zusammenarbeit zwischen dem<br />
Betreiber und dem Lieferanten konnte<br />
die Anlage in kürzester Zeit in Betrieb<br />
genommen werden und leistet nun einen<br />
wichtigen Beitrag zur effizienten und ressourcenschonenden<br />
Kiesaufbereitung.<br />
https://haverniagara.com<br />
GESTEINS Perspektiven 7 | 20<strong>21</strong>
AUFBEREITUNG<br />
75<br />
FAKTENBASIERTE Investitionsentscheidungen lassen sich umso zielgenauer treffen, je gründlicher die Ergebnisse vorangegangener<br />
Versuchsszenarien sind. Im neuen Technikum bietet sich dafür eine breite Basis. Fotos: Haver Eng./gsz<br />
GEWACHSENE MÖGLICHKEITEN<br />
Sieb- und Granuliertechnikum erlaubt technisch und<br />
wirtschaftlich belastbare Bewertungen<br />
Im Beisein von Florian Festge, geschäftsführender Gesellschafter<br />
der Haver & Boecker OHG, Dr. Metodi Zlatev, Geschäftsführer<br />
Haver Engineering GmbH, sowie des wissenschaftlichen<br />
Beirats von Haver Engineering in Freiberg weihte die Haver-&-<br />
Boecker-Niagara-Gruppe im Mai 20<strong>21</strong> am Standort ihr neues<br />
Sieb- und Granulier-Technikum ein.<br />
Bereits seit 2009 besteht hier schon ein Technikum für Waschen<br />
und Granulieren, das sich durch eine enge Zusammenarbeit im<br />
Bereich Forschung und Entwicklung mit der TU Bergakademie<br />
Freiberg, insbesondere mit dem Institut für Aufbereitungsmaschinen<br />
und Recyclingsystemtechnik, auszeichnet. Dies spiegelt sich<br />
auch im Namen des Unternehmens als An-Institut der Universität<br />
wider. Diese Verbindung wird nun um den Bereich der Siebtechnik<br />
erweitert. So ist Haver Engineering Freiberg das zentrale Versuchs-<br />
und Entwicklungszentrum für die Bereiche Sieb- und Granuliertechnik<br />
der Haver-&-Boecker-Niagara-Gruppe mit ihren<br />
Standorten in Münster, Kanada und Brasilien.<br />
Im neuen Technikum stehen alle Maschinen aus dem Produktportfolio<br />
des Herstellers im Pilotmaßstab für Auslegungstests und<br />
für die kundenspezifische Entwicklung neuer Prozesse und Verfahren<br />
zur Verfügung. Damit lassen sich nun noch umfangreichere<br />
Möglichkeiten nutzen, verschiedenste verfahrenstechnische Prozesse<br />
zu verknüpfen, deren Auswirkungen auf die Produktergebnisse<br />
zu untersuchen und anschließend eine technische und wirtschaftliche<br />
Bewertung der Versuche vorzunehmen.<br />
Die Kombination aus großtechnischen Versuchen, anschließender<br />
Übertragung der Ergebnisse in eine Fließbildentwicklung und<br />
abschließende Simulation der Industrieanlage mit dem Niaflow-<br />
System liefert Interessenten bereits in einem frühen Projektstadium<br />
wichtige Informationen, um ihre Prozesse zu optimieren und faktenbasierte<br />
Investitionsentscheidungen zu treffen.<br />
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76<br />
AUFBEREITUNG<br />
Kegelbrecher mit digitalen<br />
Überwachungssystemen<br />
Redesign: FLSmidth hat mehrere Modelle seiner Hochleistungs-Kegelbrecher<br />
der Raptor-Baureihe mit digitalen Überwachungssystemen ausgestattet,<br />
um sie noch effizienter, zuverlässiger und wartungsfreundlicher zu machen.<br />
Die positiven Effekte werden unter anderem auf dem Stand beim<br />
ForumMIRO im Zentrum der Gespräche mit den Teilnehmern stehen.<br />
Timo Bohnacker, Global Product Line<br />
Manager Crusher bei FLSmidth, hebt<br />
von allen Modifikationen die Neugestaltung<br />
des Rahmens oder Hauptkörpers<br />
bei größeren Kegelbrechern hervor: „Unsere<br />
Modelle wurden speziell für den<br />
Bergbau und die Natursteinindustrie entwickelt<br />
und zielen auf die Sekundär-, Tertiär-<br />
und Splittzerkleinerung ab, die zu<br />
den Prozessen mit der stärksten Beanspruchung<br />
gehören. Die Merkmale und<br />
Vorteile der Kegelbrecher verbessern<br />
gleichzeitig die Produktivität bei Anwendern<br />
und positionieren sie somit an der<br />
Spitze des derzeit auf dem Markt verfügbaren<br />
Angebots.“<br />
Darüber hinaus weist Timo Bohnacker<br />
auf einen weiteren Vorteil hin, der darin<br />
besteht, dass die Reihe Einheiten für kleine,<br />
mittlere und große Betriebe umfasst.<br />
„Wir haben Größen und Modelle für unterschiedlichste<br />
Mineralstoffmengen,<br />
sodass wir uns an die Erwartungen der<br />
Kunden anpassen können.“<br />
Hinzu kommt ein regional starker Kundendienst.<br />
Die Servicespezialisten können<br />
auf ein umfangreiches Ersatzteillager und<br />
Supercenter mit neuester Technologie zurückgreifen,<br />
um die Lebensdauer, Verfügbarkeit<br />
und Zuverlässigkeit der Anlagen zu<br />
erhöhen. Auch verfügt FLSmidth laut Timo<br />
Bohnacker über ein Team von Spezialisten,<br />
das sich speziell um die<br />
Überwachung von Verschleißteilen<br />
kümmert.<br />
„Mit einem Laser-Scanner-System,<br />
das die Ermittlung<br />
der Verschleißstärke<br />
ermöglicht,<br />
können wir einen Follow-<br />
Up-Service anbieten. Mit<br />
diesen Informationen erstellen<br />
wir einen Bericht für Betreiber<br />
über die Entwicklung der Lebensdauer<br />
des Liners und<br />
teilen präventiv mit, wann es<br />
ratsam ist, Teile auszutauschen.<br />
Mit anderen Worten,<br />
auf Wunsch unterstützen wir<br />
Kunden beim ausfallfreien Betrieb unserer<br />
Kegelbrecher“, berichtet er. Außerdem<br />
verfügen Raptor-Kegel über verschiedene<br />
Profile und Kammern, die es ihnen<br />
ermöglichen, sich den Anforderungen<br />
des Betriebs anzupassen. Der Austausch<br />
der Verschleißteile kann innerhalb von<br />
einer halben Schicht durchgeführt werden.<br />
Vergussmasse wird bei den Baureihen<br />
Raptor 250 / 350 / 450 nicht mehr<br />
benötigt. Die Hydraulik- und Schmiereinheiten<br />
sind bei allen Aggregaten identisch<br />
und werden mittels Frequenzumformer<br />
an den Bedarfsfall angepasst, was die<br />
Ersatz- und Verschleißteilbeschaffung<br />
zusätzlich vereinfacht.<br />
Natürlich liefert der Hersteller nicht nur<br />
unterschiedliche Brecher, sondern auch<br />
komplette Produktlinien für Aufbereitungsanlagen.<br />
Dies schließt Siebe, Aufgabepumpen<br />
sowie die Wasser- und<br />
Schlammaufbereitung mit ein. Und natürlich<br />
werden in diesem Kontext auch Anlagen-Optimierungen<br />
angeboten.<br />
Digitalisierte Aufrüstung<br />
Sven Hörschkes, Global Director Construction<br />
and Mid Market bei FLSmidth,<br />
betont, dass die Raptor-Linie über eine<br />
integrierte digitalisierte Betriebsüberwachung<br />
verfügt. „Wir entwickelten in diesem<br />
Bereich Innovationen, um unser<br />
Portfolio für Kegelbrecher, die auf hohe<br />
Produktivität ausgelegt sind und über<br />
leistungsstarke Verschleißmaterialien<br />
verfügen, zu verbessern, was sich wiederum<br />
in geringeren Betriebskosten niederschlägt.<br />
Mit digitaler Überwachung<br />
können wir Kapazität, Auslastung und<br />
Effizienz von Anlagen maximieren und<br />
ungeplante Ausfallzeiten um bis zu 75 %<br />
reduzieren. Dank unseres ,Betriebskosten-Tools‘,<br />
das auf der Erfassung von<br />
Daten und deren Analyse basiert, können<br />
wir die Lebensdauer der Verschleißteile<br />
in unseren Geräten vorhersagen und mit<br />
Hilfe dieser Informationen ihre Lebenserwartung<br />
verbessern und erhöhen.“<br />
Die Digitalisierung schafft hier einen<br />
interessanten Mehrwert und sie ermöglicht<br />
es, mit den Geräten wirklich unter<br />
den Bedingungen zu arbeiten, für die sie<br />
entwickelt wurden. Außerdem erzeugt die<br />
digitale Steuerung mehr Warnmeldungen<br />
in Bezug auf ein sicheres Arbeiten mit der<br />
Anlage, was die Vorhersagbarkeit erleichtert<br />
und ungeplante Ausfallzeiten vermeidet.<br />
Alle Parameter der Steuerung können<br />
praktischerweise jederzeit über eine<br />
App abgerufen werden. In dieser App<br />
kann der Benutzer eigenständig Betriebsparameter,<br />
die er kontrollieren<br />
möchte, festlegen und Warnungen bzw.<br />
Alarme definieren. Eine Service-App bewährt<br />
sich bei Wartungsarbeiten und<br />
Problemen, um schnell und effektiv Unterstützung<br />
durch FLSmidth-Mitarbeiter<br />
anzufordern. Die Handhabung dieser<br />
App ist sehr einfach gestaltet und<br />
ermöglicht dem Wartungspersonal eine<br />
einfache Kommunikation mit dem Produktsupport<br />
und Service-Team.<br />
Neben diesen neuen digitalen Aufwertungen<br />
hat der Hersteller die Raptor-Modelle<br />
auch als Ganzes weiter optimiert:<br />
Durch den Direktantrieb der Brecher, eine<br />
Drehzahlsteuerung und nicht zuletzt<br />
durch ein neues Design der Brechkammern<br />
ist es FLSmidth gelungen, die<br />
Durchsätze und Standzeiten nachweislich<br />
um bis zu 15 % zu optimieren.<br />
www.flsmidth.com<br />
KEGELBRECHER der<br />
Raptor-Serie sind mit digitalen<br />
Überwachungssystemen<br />
ausgestattet<br />
und gewährleisten eine<br />
höhere Effizienz, Zuverlässigkeit<br />
sowie einfache<br />
Wartung. Foto: FLSmidth<br />
GESTEINS Perspektiven 7 | 20<strong>21</strong>
Im Fokus: Die Branche.<br />
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78<br />
AUFBEREITUNG<br />
ABLADEN und sofort brechen und sieben: Im Frühling 20<strong>21</strong> zog mit dem RM 90GO! der neueste RM-Prallbrecher aus Linz im Zillertal ein. Fotos: Rubble Master<br />
Freundliche Familiengeschichten<br />
Vor 30 Jahren startete Rubble Master seine Erfolgsgeschichte.<br />
Sowohl Konzerne, Familienbetriebe als auch<br />
Ein-Mann-Unternehmen vertrauen seitdem auf RM-<br />
Aufbereitungstechnik. Drei österreichische Unternehmer<br />
schildern, warum sie schon seit mehr als 20 Jahren Teil<br />
der RM-Familie sind und was sie am „Familienleben“<br />
besonders schätzen.<br />
ei RM passt das Produkt, man bekommt guten Service<br />
„B und hat den persönlichen Kontakt. Klar, dass ich bei der<br />
Marke bleibe, wenn ich weiß, dass ich mich auf alles verlassen<br />
kann“, sagt Helmut Hauser, Hauser Transporte GmbH aus<br />
Stumm im Zillertal. Den RM 90GO!, seinen mittlerweile schon<br />
vierten RM-Brecher, hat ihm Max Keplinger, Kundenbetreuer<br />
für Tirol und Vorarlberg, im Frühjahr 20<strong>21</strong> übergeben. Hauser<br />
ist besonders vom Ein-Deck-Maschensieb und dem schwenkbaren<br />
Rückführband begeistert: „Das Maschendecksieb ist<br />
einfach zu bedienen und kann gemeinsam mit dem Brecher<br />
transportiert werden. Wir laden unsere Anlage vor Ort auf der<br />
Baustelle ab und beginnen umgehend zu brechen. Außerdem<br />
sind die RMs sehr vielseitig. Das kann man mit anderen Brechern<br />
nicht machen“, sagt Hauser. Rund 500 Stunden im Jahr<br />
recycelt er mit dem Prallbrecher Bauschutt, Beton und Asphalt,<br />
in weiteren 500 Stunden werden Granit oder Kalkstein aufbereitet.<br />
Dank der kompakten Größe sind die RM-Brecher auch<br />
für den Einsatz im Gelände ideal, wie das Bild vom Hintertuxer<br />
Gletscher zeigt, wo Gestein für Wegschotterungen aufbereitet<br />
wurde. Mit dem Kauf eines RM 80 ist Hauser 2001 in die Aufbereitung<br />
eingestiegen. Dieser Bereich macht inzwischen<br />
20 % seiner Geschäftstätigkeit aus. Das Familien-Unternehmen<br />
beschäftigt mittlerweile 40 Mitarbeiter.<br />
Ähnliches erzählt Günter Prast, Geschäftsführer der Halbeisen<br />
& Prast KG in Dornbirn: „Service hat bei RM einen extrem<br />
hohen Stellenwert. Die 24-h-Service-Hotline gibt es schon seit<br />
Anfang an, das boten vor 20 Jahren nur wenige Lieferanten.<br />
Außerdem hebt bei RM jemand ab, der kompetent ist. Jedes<br />
Teil bekommen wir tatsächlich in 24 Stunden geliefert. Wir<br />
haben viele Vergleiche mit Produkten und Services anderer<br />
Lieferanten, deswegen entscheiden wir uns immer wieder<br />
für RM.“ Prast erinnert sich noch genau an den Kauf seines<br />
ersten Brechers der Marke 1999. Damals erlebte er den<br />
RM-Gründer und CEO Gerald Hanisch bei einer Maschinenvorführung<br />
mit dem RM 60, welcher später auch Prasts erster<br />
GEBIRGSTAUGLICH: 2011 hatte<br />
Hauser noch einen RM 80GO!.<br />
Schon damals waren die mobilen<br />
Prallbrecher ideal für den Einsatz<br />
im Gebirge.<br />
GESTEINS Perspektiven 7 | 20<strong>21</strong>
AUFBEREITUNG<br />
79<br />
RM-Prallbrecher wurde. Für das Vorarlberger Unternehmen<br />
war es der Einstieg in eine neue Nische. Mittlerweile macht<br />
die Aufbereitung ca. 50 % des Gesamtvolumens der Geschäftstätigkeit<br />
aus. Rund 1000 Stunden pro Jahr ist der RM-<br />
Brecher im Einsatz. Diesen Frühling kam neue Technik hinzu,<br />
um auch in den Bergen mit einem Euro-V-Motor unterwegs<br />
sein zu können: Die Aufbereitung von Naturstein umfasst etwa<br />
20 % des Volumens, die meiste Zeit recycelt der neue<br />
RM 90GO! Bauschutt und Asphalt im Großraum Dornbirn. Das<br />
Geschäft läuft gut. In den vergangenen vier Jahren sind rund<br />
20 neue Mitarbeiter dazugekommen, wodurch nun 45 Personen<br />
beschäftigt sind.<br />
Läuft, wenn man ihn braucht<br />
„Ich kaufe nur Maschinen, bei denen ich weiß, dass das Produkt<br />
verlässlich ist und alles mit dem Service und Ersatzteilen<br />
passt!“, sagt Hermann Dünser aus Bizau. Als Zwei-Personen-<br />
Unternehmen im Bregenzer-Wald zählt für Dünser die Verlässlichkeit<br />
seiner Maschinen besonders. Seine Kunden sind zum<br />
Großteil Private, je rund 20 % machen kleinere Gewerbebetriebe<br />
und kommunale Einsätze aus. „Wenn ich bei einer Baustelle<br />
200 m³ Schutt wegfahren und neues Material herfahren<br />
muss, kostet mich das zu viel Zeit. Mein eigener Brecher macht<br />
mich flexibler. Die RM-Prallbrecher sind sehr handlich, einfach<br />
zu transportieren und sofort einsatzfähig. Das ist auch für<br />
kleine Unternehmer wie mich praktisch. Brauche ich mal Ersatzteile,<br />
ist immer etwas bei RM auf Lager und es wird das<br />
richtige Teil geliefert“, sagt Dünser, der außerdem begeistert<br />
ist vom Durchsatz der RM-Brecher: „Das ist eine Bombensache.<br />
Der Durchsatz ist in dieser Gewichtsklasse einzigartig!“<br />
Das war schon bei seinem ersten Brecher RM 60 vor zwanzig<br />
Jahren der Fall. 20<strong>07</strong> stieg er auf das größere Modell RM 80<br />
um, bevor er sich unlängst mit einem gebrauchten RM 90GO!<br />
ausgestattet hat. Auch wenn Letzterer bei Dünser nur rund<br />
200 h/a im Einsatz ist, zahlt es sich für den 52-jährigen Unternehmer<br />
aus: „Mein Lagerplatz ist ziemlich klein, daher ist es<br />
praktisch, wenn ich gleich alles wieder verbauen kann. Die<br />
RM-Prallbrecher machen ja ein schönes kantiges Korn. Da<br />
entsteht ein sinnvoller Kreislauf.“ Womit Dünser einen wesentlichen<br />
Gedanken aufgreift, welcher Rubble Master bereits seit<br />
der Gründung 1991 antreibt: Mit cleveren Brechern und Sieben<br />
nachhaltiges Wirtschaften ermöglichen und somit Ressourcen<br />
und Umwelt schonen.<br />
FÜR JEDE<br />
BETREIBERGRÖSSE:<br />
Hauser, Dünser oder<br />
Prast – die Unternehmer<br />
haben mit den<br />
RM-Anlagen jeweils<br />
einen wichtigen Mehrwert<br />
schaffen können<br />
und loben unisono<br />
den Service.<br />
www.rubblemaster.com<br />
7 | 20<strong>21</strong> GESTEINS Perspektiven
80<br />
AUFBEREITUNG<br />
Steigerung der Kapazitäten<br />
mit dem größeren Modell<br />
Schon seit einem Jahrzehnt sind Gerhard Off und sein Team zufriedene<br />
Rockster-Anlagenbetreiber. Aufgrund des wachsenden Recyclinggeschäfts<br />
entschieden sie sich Anfang des Jahres vom Prallbrecher R900<br />
auf das nächstgrößere Modell R1000S umzusteigen. Ein erfahrener und<br />
zuverlässiger Rockster-Händler vor der Tür, die langjährige Erfahrung mit<br />
den Anlagen und die durchdachten Features des 30-t-Brechers R1000S<br />
ergaben eine perfekte Entscheidungsgrundlage.<br />
Mit einem Team von 15 Mitarbeitern und<br />
einer über 45-jährigen Firmengeschichte<br />
hat sich die Gerhard Off GmbH in<br />
Fellbach, nahe Stuttgart, einen hervorragenden<br />
Namen unter anderem als Spezialist<br />
im mineralischen Recycling erarbeitet.<br />
Der neue Rockster-R1000S-Prallbrecher<br />
brachte jüngst willkommene Verstärkung<br />
ins firmeneigene Recyclingzentrum. Zusätzlich<br />
spielt er beim Ausbau des Lohnbrechgeschäfts<br />
eine große Rolle, da der<br />
Transport des Brechers keine besonderen<br />
Genehmigungen erfordert.<br />
Aufgrund der jahrelangen Zusammenarbeit<br />
mit dem Servicepartner und<br />
Rockster-Süddeutschland-Händler<br />
Schlei & Birkert Aufbereitungsanlagen<br />
Service GmbH hat er sich für den R1000S<br />
entschieden, da er hier seine Anforderungen:<br />
einfacher Transport, schnelle<br />
Be- und Entladezeit, einfache Hand-<br />
habung und selbstverständlich noch<br />
mehr Leistung gut umgesetzt sah. „Bernd<br />
Off hat mir von den wachsenden Recycling-Aufträgen<br />
erzählt und mir war klar,<br />
dass die R1000S für ihn die perfekte<br />
Nachbesetzung der R900 ist“, erzählt<br />
Sandor Schlei. Bernd Off wiederum weiß,<br />
nicht zuletzt durch die guten Erfahrungen<br />
bei Wartung oder Service, dass er sich<br />
auf Schlei & Birkert verlassen kann.<br />
Erhöhte Mobilität und<br />
einfache Wartung<br />
Der hohe Mobilitätsanspruch galt laut<br />
Off schon damals für den R900 und<br />
jetzt ebenso für den R1000S. Mit dem<br />
hydraulisch klappbaren Hauptband beträgt<br />
die Länge der Anlage nur 10,1 m.<br />
Mit einer Breite von nur 2,55 m, einer<br />
Höhe von 3,2 m und einem Gewicht von<br />
30,4 t ist die Anlage in ihrer Gewichtsklasse<br />
eine der kompaktesten und vielseitigsten<br />
auf dem Markt und kann mit<br />
dem firmeneigenen Lkw transportiert<br />
werden. Neben dem einfachen Transport<br />
hat der R1000S zahlreiche weitere<br />
Vorteile wie den höhenverstellbaren<br />
Permanentmagnetabscheider, die<br />
Hochliftfunktion der Seitentüren und<br />
Hecktür sowie eine schwenkbare<br />
Bühne. All das spielt eine entscheidende<br />
Rolle, um die Wartungszeit zu minimieren<br />
und den Servicetechnikern die<br />
Arbeit zu erleichtern. „Der Brecher ist<br />
auf Zugänglichkeit ausgelegt. Die Konstruktion<br />
der Öffnungen und der Zugangspunkte<br />
ist ein Traum für jeden<br />
Servicetechniker. Wir sind schon lange<br />
im Geschäft und die Reduzierung der<br />
Service- und Wartungszeiten auf ein<br />
Minimum war immer ein wichtiger Faktor<br />
in unserer Branche. Mit unserem<br />
neuen R1000S ist das jetzt noch einfacher<br />
realisierbar“, so Off.<br />
www.rockster.at<br />
ANERKANNTE KOMPETENZ: Sandor<br />
Schlei (l.) und Benedikt Birkert sind mit<br />
ihrem Unternehmen Rockster-Händler für<br />
Süddeutschland.<br />
IN AKTION: Im Recyclingzentrum bricht der Prallbrecher<br />
R1000S etwa 150 t Bauschutt pro Stunde auf 0/60 mm.<br />
HOHE MOBILITÄT: Der Transport der R1000S erfordert<br />
keine besonderen Transportgenehmigungen. Fotos: Rockster<br />
GESTEINS Perspektiven 7 | 20<strong>21</strong>
STARKE LEISTUNG, GÜNSTIGER BETRIEB:<br />
Die Keestrack-Anlagen R3h und e im Programm des<br />
Händlers überzeugen im Einsatz. Foto: Oppermann & Fuss<br />
HYBRID ODER VOLLELEKTRISCH<br />
Dreifachpreisträger zeigt, wie CO 2 -Sparen geht!<br />
Der weiterentwickelte Prallbrecher R3 von Keestrack wurde in<br />
diesem Jahr gleich mit drei Preisen ausgezeichnet: Neben dem<br />
renommierten Red Dot Design Award verdiente sich die Anlage<br />
den German Design Price und den Big See Award. Die begehrten<br />
Auszeichnungen erhielt der Prallbrecher in der 30-t-Klasse<br />
aufgrund seiner innovativen Technologie, wie dem emissionsfreien<br />
Plug-in-Elektroantrieb, seiner hohen Nachhaltigkeit und<br />
Sicherheit sowie seines funktionalen Designs.<br />
Nutzer werden sich eher für seine Funktionsweise als die<br />
Ehrungen interessieren, deshalb hier der Schwenk zur Technik:<br />
Der Aufgabebunker der Anlage aus Hardox 450 mit separater<br />
Vibrationsförderrinne ist großzügig dimensioniert. Eine zusätzlich<br />
eingeschweißte Hardox-450-Verschleißschutzauskleidung<br />
macht diesen stark beanspruchten Bereich noch resistenter.<br />
Die Konstruktion mit separater Förderrinne sorgt für eine hervorragende<br />
Materialentzerrung und einen konstanten Materialfluss<br />
zum Brecher. Auf dem Weg dahin trennt die 1200 mm<br />
lange Vorabsiebung Feinanteile ab und leitet sie über den<br />
Brecher-Bypass, um den Brechprozess zu optimieren.<br />
Der Brechereinlauf misst 960 x 770 mm und der große, neu<br />
konstruierte Rotor, der allein schon 3200 kg auf die Waage<br />
bringt, erreicht einen enormen Zerkleinerungsgrad. Sein hohes<br />
Massenträgheitsmoment gewährleistet einen ruhigen Lauf<br />
auch in herausfordernden Anwendungen. Ein weiterer Vorteil<br />
des Rotors ist, dass die schweren Schlagleisten weiter als<br />
üblich heruntergefahren werden können, wodurch die Tauschintervalle<br />
erheblich verlängert und die Verschleißkosten minimiert<br />
werden.<br />
Auf dem Weg vom Brecheraustrag zum mit 4,34 m² großzügig<br />
dimensionierten Nachsieb trägt ein hydraulisch höhenverstellbarer<br />
Überbandmagnet metallische Störstoffe aus dem<br />
Materialstrom aus. Abgesiebtes Überkorn wird bei Bedarf<br />
durch einen aufgebauten Windsichter von leichten bis mittelschweren<br />
Störstoffen befreit und wieder dem Brechprozess<br />
zugeführt.<br />
Oppermann & Fuss untermauert als Keestrack-Händler<br />
auch mit diesem Modell den deutlichen Trend zu mehr Nachhaltigkeit<br />
in der mobilen Aufbereitung. Denn neben seinen<br />
klassischen Qualitäten eines hochwertigen Prallbrechers wird<br />
der R3 sowohl als hybride als auch als vollelektrische Variante<br />
angeboten. Beim hybriden R3h treibt der Dieselmotor einen<br />
Generator an, der dann alle Komponenten mit Strom versorgt.<br />
Durch die angebotene Plug-in-Option können Betreiber aber<br />
auch auf externen Netzstrom zurückgreifen. Der vollelektrische<br />
R3e besitzt hingegen keinen Dieselmotor und wird ausschließlich<br />
über Netzstrom betrieben.<br />
Sämtliche R3-Prallbrecher verfügen serienmäßig über eine<br />
Plug-out-Option, mit der sich nachgeschaltete Siebanlagen<br />
oder Haldenbänder antreiben lassen.<br />
Welche Bedeutung Oppermann & Fuss diesen neuen Antriebskonzepten<br />
beimisst, wird auch daran deutlich, dass die<br />
gesamte Produktpalette im Programm neben klassisch dieselhydraulischen<br />
Antrieben auch mit Elektroantrieb verfügbar ist.<br />
www.oppermann-fuss.de<br />
Even better. Even stronger.<br />
Abraservice Deutschland ist Ihr<br />
Partner, wenn es um den Einsatz<br />
von verschleißfesten Stählen geht.<br />
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bearbeiteter Teile, bereit für den Einsatz in stark beanspruchten Umgebungen.<br />
1<br />
2 3<br />
4 5 6<br />
1. Laserzuschnitt mit hoher Toleranzgenauigkeit. 2. Messer mit anschl. Farbeindringprüfung. 3. Sondersieb<br />
für einen Brecher im Steinbruch (t = 145mm). 4. Material verteiler aus hochwertigen Abratube – Rohren.<br />
5. Sieb für die Recyclingindustrie. 6. Brennerbauteil für ein Braunkohlekraftwerk.<br />
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Zertifizierter Schweißfachbetrieb nach DIN EN ISO 3834-2<br />
www.abraservice.com<br />
Dazu zählen<br />
Stahlproduktion<br />
Bergbau und Steinbrüche<br />
Zementwerke<br />
Baggerarbeiten<br />
Recycling<br />
Handhabung<br />
Heben und Transport von<br />
Schüttgütern<br />
Allgemeiner Bau und<br />
Straßenfertigung<br />
Zuckerraffinerien<br />
Landwirtschaftliche<br />
Maschinen<br />
Stationäre und mobile<br />
Shredderanlagen<br />
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7 | 20<strong>21</strong> GESTEINS Perspektiven
82<br />
AUFBEREITUNG<br />
WICHTIGE ROLLE:<br />
Der SBM-Vertikalbrecher<br />
V8 übernimmt das verschleißarme<br />
Rückbrechen<br />
der Überschusskörnungen<br />
zu Sand. Fotos: SBM MP<br />
AKTIV FÜR WASSERKRAFT: Herzstück der Betonproduktion vor Ort<br />
ist die Euromix 3300 Space. Links die containermobilen Hochbunker mit<br />
einem Lagervolumen von etwa 400 m³.<br />
SEITE AN SEITE: Montage der ersten Komponenten der containermobilen<br />
Aufbereitungs-, Wasch- und Separier-Anlage Gravex.<br />
Integriertes System vom<br />
Plan bis zur Stromerzeugung<br />
Ihre enorme Ausstoßleistung von bis zu 145 m³/h an Festbeton und vor<br />
allem ihre große Mobilität und Flexibilität machen die Euromix 3300 Space<br />
zur ersten Wahl für ein Infrastrukturprojekt in den Tiroler Alpen. Um<br />
zudem einen Großteil der benötigten Betonkörnungen vor Ort herzustellen,<br />
kommt erstmals das containermobile Aufbereitungs-, Wasch- und<br />
Separier-System Gravex von SBM zum Einsatz.<br />
Viel Strom aus wenig Wasser gewinnen<br />
– das ist einer der großen Vorteile<br />
der von der Tiwag-Tiroler Wasserkraft<br />
AG betriebenen Kraftwerksgruppe<br />
Sellrain-Silz. Um all dies noch besser<br />
und effizienter zu nutzen, wird jetzt die<br />
Kraftwerksgruppe um das Speicherkraftwerk<br />
Kühtai erweitert. Dadurch können<br />
jährlich rund weitere <strong>21</strong>6 Mio. kWh<br />
Strom aus natürlichem Zufluss genau<br />
dann erzeugt werden, wenn er tatsächlich<br />
benötigt wird. Dies deckt den stark<br />
variierenden Strombedarf jederzeit ab<br />
und gleicht die Schwankungen anderer<br />
erneuerbarer Energien wie Wind und<br />
Sonne aus.<br />
Die ressourcenschonende Baustoffproduktion<br />
vor Ort übernehmen Aufbereitungs-<br />
und Betonmischanlagen von<br />
SBM Mineral Processing. Die auf hohe<br />
Mobilität ausgerichtete Betriebsorganisation<br />
umfasst drei Phasen: Zu Beginn<br />
der Bauarbeiten im April 20<strong>21</strong> übernahm<br />
eine supermobile Betonmischanlage Euromix<br />
2000 aus dem bestehenden Anlagenpark<br />
in fundamentloser Aufstellung<br />
die Betonproduktion für die notwendige<br />
Infrastruktur. Die benötigten Gesteinskörnungen<br />
werden mit raupenmobilen<br />
SBM-Brech- und Siebanlagen aus vor<br />
Ort anfallenden Ausbruchmassen trocken<br />
aufbereitet.<br />
In Phase 2 liefert SBM die neue Euromix<br />
3300 Space gemeinsam mit einem<br />
Gesteinslager für etwa 400 m³ Lagervolumen,<br />
ebenfalls ausgeführt als containermobiler<br />
Hochbunker. Ab Herbst 20<strong>21</strong><br />
ermöglicht dann in Phase 3 die direkt an<br />
die mobile Aufbereitungseinheit Gravex<br />
angebundene Betonmischanlage eine<br />
ununterbrochene Qualitätsbetonproduktion<br />
mit vor Ort hergestellten Betonkörnungen.<br />
Mit dem neuen Aufbereitungs-Konzept<br />
Gravex ist es möglich,<br />
den auf 0/22 mm vorgebrochenen Ausbruch<br />
und Aushub zu waschen, zu klassieren,<br />
von Feinanteilen zu trennen und<br />
sortenrein in winterfeste Boxen einzulagern.<br />
Um die dazu notwendigen zwei<br />
Siebmaschinen (Zwei- und Zweieinhalb-<br />
Deck) in das containermobile Anlagenkonzept<br />
zu integrieren, kommen erstmals<br />
SBM-Ellipsen-Schwingsiebe mit<br />
digitaler Antriebssynchronisation zum<br />
Einsatz. Diese ermöglichen einerseits<br />
einen platzsparenden horizontalen Einbau<br />
in die Containermodule und andererseits<br />
eine stufenlose Verstellung der<br />
Schwingungscharakteristik, was eine<br />
optimale Anpassung an Materialanforderungen<br />
und Aufgabenstellungen erlaubt.<br />
Die ausreichende Versorgung mit<br />
den notwendigen Kies- und Sandkörnungen<br />
gewährleistet ein verschleißarmer<br />
SBM-V8-Vertikalprallbrecher, der<br />
bei Bedarf Überschusskörnungen zu<br />
hochwertigen kubischen Sandqualitäten<br />
verarbeitet.<br />
SBM MP punktet hier einmal mehr mit<br />
dem Know-how und der Erfahrung eines<br />
Komplettanbieters im Bereich Gesteinsaufbereitung<br />
und Betonmischtechnik.<br />
Durch das Ineinandergreifen der einzelnen<br />
Komponenten liefert der Produktionskreislauf<br />
schon seit Baubeginn ein<br />
Maximum an Effektivität.<br />
www.sbm-mp.at<br />
GESTEINS Perspektiven 7 | 20<strong>21</strong>
AUFBEREITUNG<br />
83<br />
STATIONÄRE STÄRKEN<br />
Modernisierung einer Vorbrecheranlage<br />
Aufgrund der Besonderheiten seiner hochkarätigen Mobilanlagen wird Gipo insbesondere<br />
in diesem Herstellersegment verortet. Das aber greift zu kurz, denn das Unternehmen<br />
bietet Engineering und Umsetzungen genauso für Stationäranforderungen. So<br />
werden für die mineralische Rohstoffindustrie komplette Kies- und auch Recyclinganlagen<br />
geplant, produziert und termingerecht montiert. Die robusten Konstruktionen und<br />
Komponenten erfüllen anspruchsvolle Qualitätsanforderungen optimal. Beauftragte Anlagen<br />
werden mit allen gängigen Brech-, Sieb-, Sortier- und Trenntechniken ausgerüstet.<br />
Auch Reparaturen und Revisionen bzw. Anlagenmodernisierungen aller Größenordnungen<br />
können bei den erfahrenen Schweizern beauftragt werden. Deren neues Proficenter<br />
ist dabei Kern und Garant für kompetent ausgeführte Arbeiten sowie Serviceaufträge.<br />
Ein aktuelles Beispiel bezieht sich auf ein Gesteinsunternehmen in Castione. Hier<br />
galt es im Frühjahr, die Aufgabeeinheit in der Vorbrechanlage des stationären Backenbrechers<br />
zu erneuern. Durch bereits in der Vergangenheit gemeinsam gestemmte<br />
Projekte kannten die Unternehmen ihre gegenseitigen Anforderungen und<br />
Vorstellungen. Zudem konnte Gipo dank der bereits bekannten lokalen Gegebenheiten<br />
die technische Lösung ideal einschätzen und diskutieren. Ziel des Umbaus<br />
war es zusätzlich, eine neue Vorsiebeinheit zu integrieren. Nach einer unkomplizierten<br />
und konstruktiven Planungsphase wurde das Projekt im Frühjahr realisiert. Die stationäre<br />
Backenbrechanlage ist nunmehr mit neuen leistungsstarken Gipo-Komponenten<br />
bestens gerüstet für die Zukunft.<br />
www.gipo.ch<br />
OPTIMALES REFIT: Gipo entwickelte und lieferte<br />
für die lang gediente Anlage eine leistungsfähige<br />
Aufgabe- und Vorsiebeinheit. Foto: gipo.ch<br />
Der neue EC530E<br />
Ein 50-Tonner<br />
setzt Massstäbe<br />
Mit dem EC530E stößt Volvo CE in eine neue Gewichtsklasse vor und zeigt<br />
einmalige Fähigkeiten im 50-Tonnen Segment. Z. B. bis zu 25 % höhere<br />
Kraftstoffeffizienz und innovative Funktionen, die die Produktivität um bis zu<br />
20 % steigern. Finden Sie ihren Händler unter: www.volvoce.de<br />
Volvo Construction Equipment Germany GmbH
84<br />
AUFBEREITUNG<br />
VARIANTEN: Durchlaufmischer ohne (l.) und mit Fahrrahmen<br />
sowie Einzelkornschurre (r.), um Einzelkörnungen<br />
zu verladen und den Verschleiß im Mischer damit zu<br />
reduzieren. Zusätzliche Abwurfhosen bündeln den<br />
Materialstrom für eine gezielte Verladung.<br />
DOPPELWERK-Durchlaufmischer Typ 15 kurz<br />
vor der Auslieferung aus dem Werk.<br />
INNENLEBEN: Mischarme und Materialabstreifer<br />
im Mischtrichter des beschriebenen<br />
Durchlaufmischers. Fotos und Grafiken: Wöhwa<br />
Schüttgüter optimal mischen<br />
Das Mischen von Körnungen, ein verfahrenstechnischer Prozess in der<br />
Steine- und Erdenindustrie, ist neben der Qualität der Ausgangsprodukte<br />
die Grundlage für ausgezeichnete Endprodukte nach homogener, spezifizierter<br />
Rezeptur. Um die gewünschten Eigenschaften oder eine Steigerung<br />
der Qualität bei den gemischten Produkten zu erreichen, ist das<br />
Verständnis der Abläufe in einem Mischer und die Abstimmung auf die<br />
verfahrenstechnischen Prozesse notwendig. Lösungen zur Mischung<br />
beispielsweise von Schotter, der den Hauptanteil einer Rezeptur bildet,<br />
gehören zu den Kernkompetenzen der Wöhwa GmbH, die bereits seit<br />
vielen Jahren die Schüttgutindustrie als Partner unterstützt.<br />
Der Nutzen des Durchlaufmischers<br />
von Wöhwa zeigt sich bei der Mischung<br />
von Schotter und Kies in der täglichen<br />
Praxis bereits seit vielen Jahren.<br />
Das Prinzip der kompakten Baureihe basiert<br />
auf zwei konzentrisch angeordneten<br />
Mischspiralen mit gleicher Drehrichtung.<br />
Ein frequenzregelbarer Getriebemotor<br />
treibt beide Mischspiralen an. Eine homogene<br />
Durchmischung erfolgt dabei in<br />
zuverlässiger Art und Weise. Bei kontinuierlich<br />
ablaufenden Prozessen bietet sich<br />
insbesondere der Einsatz von Wöhwa-<br />
Paddel- oder Durchlaufmischern an.<br />
Beim Doppel-Durchlaufmischer Typ 15<br />
wird das Mischgut in einer vornehmlich<br />
vertikalen Mischstrecke durch die Geometrie<br />
der Mischwerkzeuge intensiv vermischt.<br />
Je höher die Umdrehungen des<br />
Mischers, desto intensiver und gleichmäßiger<br />
ist die Mischgüte. Ein kontinuierlich<br />
hoher Füllstand im Mischtrichter<br />
und die Schwerwirkung der Paddelkanten<br />
im Mischgut fördern eine ideale<br />
Durchmischung der einzelnen Komponenten.<br />
Dies ermöglicht selbst die intensive<br />
Durchmischung feuchter Produkte.<br />
Die Ausrichtung des Produktstromes<br />
und eine Vergleichmäßigung der Mischung<br />
erfolgen im anschließenden Austrag<br />
mit dem Mischstern aus der Mischkammer.<br />
Die Mischkammer ist zum<br />
Ausfluss hin stark verjüngt und fördert<br />
damit eine Erhöhung der Verweilzeit der<br />
Mischung in der Mischkammer bei<br />
gleichzeitig erhöhter Mischgüte. Der<br />
Durchlaufmischer des genannten Typs,<br />
mit seinen auf den Einsatz im Schotterwerk<br />
ausgelegten Eigenschaften, ist<br />
nicht nur unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten<br />
attraktiv, sondern darüber<br />
hinaus flexibel auf spezifische Applikationen<br />
anpassbar.<br />
Interessenten finden weitere Informationen<br />
zum Einsatz eines Durchlaufmischers<br />
auf der Homepage des Herstellers.<br />
Eine persönliche Beratung für die<br />
spezifische Anwendung ist selbstverständlich.<br />
Gerne wird auch Unterstützung<br />
geboten, wenn es um beispielgebende<br />
Referenzen oder Erfahrungen mit<br />
dem Doppel-Durchlaufmischer geht.<br />
www.woehwa.com<br />
GESTEINS Perspektiven 7 | 20<strong>21</strong>
DATENMANAGEMENT<br />
85<br />
AUTONOM<br />
Der „Fahrer“ ist schon eingebaut<br />
Die Betriebsautomatisierung von Baumaschinen führt dazu,<br />
dass die bisherigen Tätigkeiten komplett umgekrempelt werden.<br />
Fahrer werden künftig möglicherweise autonome Maschinen<br />
vom Kontrollzentrum aus überwachen und nur eventuell<br />
korrigierend eingreifen. Mit autonomen Dozern will das amerikanische<br />
Unternehmen Robo Industries dieses spezielle Segment<br />
abdecken. Hierzu wurde auf Basis einer herkömmlichen<br />
Cat-Raupe D3 ein entsprechender Prototyp auf die Ketten gestellt.<br />
Ohne Kabine und mit intelligenten On-Board-Systemen<br />
statt Gas- und Bremspedalen arbeitet der Dozer auf fest definierten<br />
Routen nach einem vorgegebenen Ablaufplan quasi wie<br />
von Geisterhand. Aus Gründen der passiven und aktiven Sicherheit<br />
ist der Robo-Dozer mit einem System zur Naherkennung<br />
und Kollisionsvermeidung ausgestattet. Die modernen<br />
Assistenzsysteme setzen per dreidimensionaler Maschinensteuerung<br />
das digitale Geländemodell beim Aushub und dem<br />
Auftrag von Erdmassen oder Anlegen einer Böschung zusammen<br />
mit GPS oder Totalstation um. Beim Erstellen von Flächen<br />
mit einer oder zwei Neigungen reicht ein 2D-System vollkommen<br />
aus. Für anspruchsvolle Geländekonturen werden 3D-<br />
Systeme erforderlich. Das angestrebte Geländeprofil wird vorab<br />
einprogrammiert (Intelligent Mission Planning). Für diese Vorplanung<br />
ist in der Regel eine Drohnenvermessung vorgesehen.<br />
Eine guide-line dient als Zielvorgabe mit Randparametern und<br />
Arealgrenzen. Auf Basis der Terraindaten und der Untergrundinformationen<br />
erreicht die Robo-Raupe nach Angaben des<br />
Herstellers im Selbstfahrmodus eine enorme Steuergenauigkeit.<br />
Das autonome und intelligente Maschinenkontrollsystem<br />
beinhaltet Sensoren und andere elektronische Komponenten.<br />
Zugrunde liegen der innovativen Technik ein sogenanntes Deconvolutional<br />
Neural Network (DNN) sowie ein Convolutional<br />
Neural Network (CNN) – beides Deep-Learning-Architekturen.<br />
Sie wurden speziell für das Verarbeiten von Bildern entwickelt<br />
und ermöglichen das Erkennen und Klassifizieren von optischen<br />
Hindernissen. Diese eigenständige Objekterkennung dient zum<br />
automatischen Ausweichen, identifiziert aber auch Erdhügel,<br />
die eingeebnet werden müssen. Die intelligente Steuerung auf<br />
Basis der Echtzeit-3D-Vermessung wird auch als Machine Learning<br />
Control bezeichnet. In der Zusammenfassung all der Möglichkeiten<br />
ergibt sich eine über Tablet steuerbare Planierraupe.<br />
Derzeit sieht sich Robo als Technik-Provider für andere Hersteller<br />
und arbeitet nach eigenen Angaben bereits auch mit<br />
Komatsu und Liu Gong zusammen.<br />
www.robo-us.com<br />
TECHNOLOGIETRÄGER: Die Planierraupe schlägt sich nach Angaben<br />
des Anbieters Robo Industries wacker im autonomen Betrieb. Foto: Robo<br />
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86<br />
DATENMANAGEMENT<br />
Foto: Hofer & Pautz<br />
Unendliches Potenzial<br />
Die Datenerhebungen auf Betriebsgeländen unter Einsatz von Drohnenbefliegungen<br />
haben in den vergangenen Jahren einen wahren Boom<br />
erlebt. Die Technik eignet sich auch besonders für die ausgedehnten<br />
Areale von Steinbrüchen und Kiesgruben. Sowohl hinsichtlich der<br />
Aufgabenstellung als auch der Auswertung haben sich immense Möglichkeiten<br />
herausgebildet. Sie sind permanent auch ein Feld rasanter<br />
technischer Fortentwicklung.<br />
In den letzten Jahren bewegten sich die<br />
Schwellen immer weiter nach unten,<br />
sprich: Der Drohnengebrauch im Grenzbereich<br />
zwischen Hobbynutzung und<br />
gewerblich-professionellem Einsatz<br />
wurde immer unschärfer. Kleine Drohnen<br />
wurden für den privaten Einsatz<br />
immer praktikabler, was Gewicht, Flugstabilität<br />
und Bedienung anging. Sogar<br />
für die Auswertung von Daten wurden<br />
Programme entwickelt, die mit den<br />
Rechnerkapazitäten kleiner und mittlerer<br />
Gewinnungsbetriebe zu stemmen waren.<br />
Nicht aufgelöst wurde dabei der Widerspruch,<br />
dass sich eine betriebliche Datenerhebung<br />
immer im Übergang zwischen<br />
privatem Hobby und gewerblicher<br />
Einsatzgrundlage befunden hat. Eine<br />
Grauzone blieb hier bestehen.<br />
Nachgewiesene<br />
Flugkompetenz<br />
Parallel erhöhten sich die behördlichen<br />
Auflagen für den Einsatz einer Drohne<br />
stetig. Hier greift nach einer Übergangsfrist<br />
von zwei Jahren seit Beginn des<br />
Jahres 20<strong>21</strong> die erneuerte Version der<br />
Europäischen Drohnenverordnung. Sie<br />
regelt unter anderem die Kennzeichnungspflichten<br />
bei unbemannten Flugobjekten<br />
(UAV) – dabei handelt es sich<br />
um alle landläufig als Drohnen bezeichneten<br />
Geräte. Schon ab einem Gewicht<br />
von 250 g sind Drohnen danach mit<br />
einem Transponder auszurüsten, um<br />
diese Fluggeräte über eine Radarerfassung<br />
für andere Luftraumteilnehmer<br />
„sichtbar“ zu machen. Ebenso ausgeweitet<br />
wurden die Kennzeichnungspflichten<br />
für UAV, damit etwa im Falle von<br />
Abstürzen oder anderen Flugzwischenfällen<br />
Eigner und Piloten – also die verantwortlichen<br />
an der Steuerkonsole –<br />
zweifelsfrei ermittelt werden können. Der<br />
mittlerweile als „Drohnenführerschein“<br />
bekannte Kompetenznachweis wurde<br />
zwischenzeitlich verfeinert hinsichtlich<br />
von Unterschieden zwischen Leistungsund<br />
Gewichtsklassen. Auch Drohnenversicherungen<br />
sind heute eine wichtige<br />
Voraussetzung. Bis vor einigen Jahren<br />
waren sie so exotisch, dass nur wenige<br />
Anbieter sie im Portfolio hatten. Das hat<br />
sich geändert, heute gehören sie<br />
ins Standardrepertoire der meisten<br />
Versicherungen, weiß Bernd Hofer,<br />
Geschäftsführer des renommierten<br />
Ingenieurbüros Hofer & Pautz aus dem<br />
westfälischen Altenberge.<br />
Behördliche Akzeptanz und<br />
neue Möglichkeiten<br />
Weil sich Vorschriften, aber auch technische<br />
Hürden in ihrer Fülle als überbordend<br />
komplex summieren, bleiben für<br />
GESTEINS Perspektiven 7 | 20<strong>21</strong>
TEAMARBEIT: Im Ingenieurbüro Hofer & Pautz in Altenberge arbeiten Bernd Hofer, Sebastian<br />
Hagemann und Imre Sajtos (v.r.) an Einsatz und Auswertung der Luftbildprojekte.<br />
den Laien oder Gelegenheitsanwender<br />
allenfalls einfache Erkundungen oder<br />
oberflächliche Datenerhebungen im<br />
Rahmen des faktisch Umsetzbaren.<br />
Komplexere Aufgabenstellungen und<br />
belastbare detaillierte Untersuchungen<br />
waren und sind das Arbeitsfeld von Profis.<br />
Das gilt insbesondere, wenn die<br />
Daten etwa auch Behörden, beispielsweise<br />
für Genehmigungen, zur Verfügung<br />
gestellt werden sollen. Hier hat sich<br />
in den letzten Jahren die Akzeptanz<br />
deutlich erhöht. Imre Sajtos, Administrator<br />
für den Einsatz und die Auswertung<br />
bei Hofer & Pautz, kennt die Gründe:<br />
„Anfänglich gab es Vorbehalte, weil Behörden<br />
immer auf echte Messwerte gedrängt<br />
haben. Die fotogrammetrische<br />
Datenbasis stellt aber eine Ableitung dar,<br />
weil Fotos natürlich keine Messungen im<br />
wissenschaftlichen Sinn darstellen.<br />
Diese Einstellung hat sich aber großenteils<br />
dem technischen Fortschritt angepasst<br />
und die Ergebnisse werden allgemein<br />
anerkannt.“<br />
Die Techniker und Ingenieure von<br />
Hofer & Pautz beschäftigen sich bereits<br />
seit weit mehr als 15 Jahren mit allen<br />
Facetten der professionellen Durchführung<br />
und Auswertung von Drohnenbefliegungen<br />
auch in Steinbrüchen und<br />
Kiesgruben. Für die praktische Durchführung<br />
vor Ort ist Sebastian Hagemann<br />
zuständig. Er weiß um die aktuellen technischen<br />
Möglichkeiten. Und die haben<br />
sich in den vergangenen Jahren erheblich<br />
weiterentwickelt. Das beginnt schon<br />
mit dem zur Verfügung stehenden Fluggerät:<br />
Im Einsatz hat der Dienstleister<br />
leistungsstarke Starrflügler. Benötigte<br />
das frühere Modell einen Katapultstart<br />
sowie einen größeren Landeplatz, um im<br />
Gleitflug wieder sicher auf den Boden zu<br />
gelangen, sind heute Systeme vorhanden,<br />
die im Senkrechtflug gestartet und<br />
gelandet werden können. Dazu hat sich<br />
die Effizienz so stark verbessert, dass<br />
heute Flüge bis zu gut einer Stunde möglich<br />
sind, was einer Verdoppelung zur<br />
früheren Technik gleichkommt. Dazu –<br />
und auch das ist eine neue Vorschrift der<br />
Europäischen Drohnenverordnung –<br />
dürfen die UAV heute statt der bisherigen<br />
100 m in bis zu 120 m Höhe fliegen.<br />
7 | 20<strong>21</strong> GESTEINS Perspektiven
LEISTUNGSSTARKE STARRFLÜGLER<br />
stehen aktuell bei Hofer & Pautz im<br />
Dienst. Drohnen wie diese vom Typ<br />
Trinity F90+ des Herstellers Quantum<br />
Systems starten und landen im Senkrechtflug.<br />
Damit sind Flüge bis zu gut<br />
einer Stunde möglich, was einer Verdoppelung<br />
zur früheren Technik gleichkommt.<br />
Fotos: Hofer & Pautz<br />
„Die Ausnutzung der heutigen Flugzeiten<br />
und -höhen haben die effektiven Möglichkeiten<br />
erheblich ausgedehnt“, bringt<br />
Sebastian Hagemann die Veränderungen<br />
auf den Punkt und fügt hinzu: „Das<br />
Ganze funktioniert mit einem optimierten<br />
Flugplan.“ Dieser wird weiterhin im Vorfeld<br />
eingegeben. Aber auch hier hat sich<br />
einiges getan. Über eine Weiterentwicklung<br />
der Auswertungsprogramme ist<br />
heute eine wesentliche Verfeinerung der<br />
Flugpläne möglich: Anstatt wie früher die<br />
notwendigen Überlappungen bei den<br />
Luftaufnahmen ausschließlich durch parallel<br />
angeordnete Flugbahnen zu erlangen,<br />
werden heute zusätzlich diagonale<br />
Überfliegungen und damit senkrecht<br />
gekreuzte Bahnen realisiert. Zur Erklärung:<br />
Um einen Punkt dreidimensional<br />
darzustellen, muss er mindestens dreimal<br />
aus unterschiedlichen Richtungen<br />
aus der Luft aufgenommen worden sein.<br />
Die Datenbasis durch erheblich mehr<br />
Überlappungen als Grundlage erhöht<br />
dabei die Genauigkeit in der Auswertung<br />
erfahrungsgemäß etwa um den Faktor<br />
fünf. In Verbindung mit weiter verbesserten<br />
Auflösungen der Kameras sind heute<br />
Genauigkeiten im Bereich weniger Zentimeter<br />
ohne Weiteres möglich. Auch bei<br />
der praktischen Durchführung von Projekten<br />
gibt es Fortschritte: Bis vor nicht<br />
allzu langer Zeit<br />
„Bei den Daten aus Befliegungen<br />
bspw. für Genehmigungen<br />
hat sich in den letzten Jahren auch<br />
die Akzeptanz durch Behörden<br />
deutlich erhöht. Die Ergebnisse<br />
werden mittlerweile<br />
überwiegend anerkannt.“<br />
mussten bei Befliegungen<br />
größerer<br />
Areale mehrere<br />
Punkte am Boden<br />
markiert und eingemessen<br />
werden.<br />
An diesen<br />
Fixpunkten erfolgte<br />
die sogenannte<br />
Georeferenzierung,<br />
also die Definierung der absoluten<br />
Koordinaten der Luftbilder mit Referenzpunkten.<br />
Heute genügt dafür ein einziges<br />
kleines Modul mit eigener GPS-<br />
Funktion, das nicht einmal mehr<br />
unmittelbar auf dem Untersuchungsgrundstück<br />
ausgelegt werden muss. In<br />
der Praxis war aufgrund von Ungenauigkeiten<br />
bei den terrestrischen Basispunkten<br />
stets eine aufwendige Fehlereliminierung<br />
in der anschließenden<br />
Auswertung nötig. Das gehört nun der<br />
Vergangenheit an. Über Sondergenehmigungen<br />
ist eine weitere Optimierung<br />
der praktischen Durchführung bereits<br />
ausnahmsweise möglich. Bislang darf<br />
sich in aller Regel die Drohne im Flug<br />
nicht aus dem<br />
Sichtfeld des Piloten<br />
entfernen. Dies<br />
wird auch als „Betrieb<br />
in direkter<br />
Sicht“, international<br />
abgekürzt als<br />
VLOS (visual line<br />
of sight operation)<br />
bezeichnet. Unter<br />
bestimmten Bedingungen<br />
wären dann auch Betriebsarten<br />
von Drohnen möglich, bei denen der<br />
Fernpilot keinen ununterbrochenen direkten<br />
Sichtkontakt zur Drohne hat. Die<br />
englische Bezeichnung Beyond visual<br />
line of sight (BVLOS) beschreibt diesen<br />
Zustand. Das Vorgehen erfordert eine<br />
Zustimmung der zuständigen Behörde,<br />
ansonsten sind Flüge außerhalb der direkten<br />
Sichtweite in der Drohnen-Haftplicht<br />
nicht abgedeckt. Dies ist aber<br />
derzeit mit einer – aufwendigen – temporären<br />
Sperrung des Luftraums für andere<br />
Fluggeräte zwingend verbunden.<br />
Über eine generelle Neuverteilung der<br />
Lufträume könnte dies bald in den Rang<br />
eines Regelfalls kommen. Eine noch<br />
wirtschaftlichere Durchführung von Befliegungen<br />
wäre dann zumindest eine<br />
unmittelbare Konsequenz.<br />
Was die Zukunft<br />
bringen könnte<br />
Ein vollautonomer Einsatz von Drohnen<br />
– die etwa automatisch jeden Tag zur<br />
gleichen Zeit einen vorgegebenen Flug<br />
absolvieren, dann zur Ladestation zurückkehren<br />
und selbsttätig andocken –<br />
ist, obwohl technisch bereits realisierbar,<br />
noch nicht zugelassen. Noch mehr im<br />
Fokus stehen aber die bereits heute<br />
enorm vielfältigen Anwendungen, insbesondere<br />
für die Aufgaben in Kiesgruben<br />
und Steinbrüchen. Hier ist das Ende der<br />
Entwicklungen bei Weitem noch nicht<br />
GESTEINS Perspektiven 7 | 20<strong>21</strong>
DATENMANAGEMENT<br />
89<br />
erreicht. Einige Wege in die Zukunft sind<br />
aber bereits vorgezeichnet, ist sich Imre<br />
Sajtos sicher: „Der Weg geht klar in Richtung<br />
Laser-Scan-Technologie. Die Vorzüge<br />
liegen auf der Hand. Die Geräte<br />
schießen bis zu 50.000 Laserimpulse pro<br />
Sekunde auf den Boden und erreichen<br />
damit enorme Datendichten. Selbst Befliegungen<br />
beispielsweise über bewaldeten<br />
Arealen werden so möglich, da es<br />
die Vielzahl an Laserimpulsen wahrscheinlich<br />
macht, dass auch einige<br />
durch das Blätterdach des Waldes Lücken<br />
bis zum Boden finden. Und im Gegensatz<br />
zur Fotogrammetrie handelt es<br />
sich beim Laser-Scan um echte Messwerte,<br />
nicht um Ableitungen. Auch die<br />
für die bisherige dreidimensionale Festlegung<br />
von Punkten erforderliche Bildüberlappung<br />
fällt bei dieser Technologie<br />
weg. Damit sind auch senkrechte Messungen<br />
möglich und in der unmittelbaren<br />
Folge Bearbeitungen von Wasserflächen<br />
wie etwa Baggerseen. Damit würden<br />
Echolot- oder Sonarbootbefahrungen<br />
ersetzt werden können. „Verfügbar ist<br />
die Technik schon länger, aber zunächst<br />
lagen die Systempreise im unteren<br />
KOMPLEX UND AUFWENDIG: Die professionelle Auswertung der Befliegungen ist auch heute<br />
noch eine komplexe Tätigkeit und erfordert ausgefeilte Programme. Fotos: bwi<br />
sechsstelligen Bereich. Mittlerweile<br />
haben sie sich mittleren fünfstelligen<br />
Summen genähert. Das lässt ihren Einsatz<br />
in wirtschaftliche Dimensionen rücken“,<br />
weiß Imre Sajtos. Das Gleiche gilt<br />
prinzipiell auch für weitere Technologien.<br />
So lassen sich schon heute Drohnen<br />
auch mit gleich mehreren Kameratypen<br />
bestücken. Diese machen beispielsweise<br />
zusätzlich Infrarotaufnahmen möglich.<br />
In der Folge wären durch unterschiedliche<br />
Kombinationen künftig ganz<br />
neue Auswertungen denkbar: Über Aussagen<br />
zu Farbe, Helligkeit, aber auch<br />
Temperatur und Feuchtigkeit rücken<br />
auch halbqualitative Aussagen zu vor-<br />
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DATENMANAGEMENT<br />
handenen Gesteinen in den Bereich des<br />
Vorstellbaren. Diese Techniken befinden<br />
sich laut Bernd Hofer aber noch im Forschungsstadium.<br />
Beispielsweise sind noch<br />
Referenzinformationen über Bohrungen<br />
erforderlich. Unter unmittelbarer Hinzuziehung<br />
von Satellitendaten ergeben sich weitere<br />
potenzielle Möglichkeiten hinsichtlich<br />
der Datengenauigkeit und deren qualitativer<br />
und quantitativer Aussagekraft. Damit<br />
werden Messgenauigkeiten im Millimeterbereich<br />
Realität. In diesem Kontext fasst<br />
Bernd Hofer zusammen: „Die Fortschrittsgeschwindigkeit<br />
war und bleibt enorm.<br />
Schon heute sind erweiterte technische<br />
Möglichkeiten vorhanden, deren wirtschaftliche<br />
Umsetzung insbesondere auch<br />
im Aufgabenbild von hiesigen Steinbrüchen<br />
und Kiesgruben allerdings noch nicht gegeben<br />
ist.“<br />
Mit der Technik werden über kurz oder<br />
lang natürlich auch die Ansprüche steigen.<br />
So registriert Hofer & Pautz seit einiger Zeit<br />
eine Trendumkehr. „Über einige Jahre dominierte<br />
eine Effizienzsteigerung bei Kamera-<br />
und Drohnentechnik sowie bei der Software<br />
zur Auswertung mit der unmittelbaren<br />
Folge, dass die erforderlichen Rechnerkapazitäten<br />
zurückgingen. Derzeit steigen die<br />
Systemanforderungen wieder, was durch<br />
erheblich anspruchsvollere Auswertungen<br />
und deutlich größere verfügbare Datenmengen<br />
zur Bearbeitung begründet ist“,<br />
resümiert Bernd Hofer. Die heute schon<br />
immensen Datenmengen – die absehbar<br />
eher noch weiter anwachsen – werden mit<br />
großer Wahrscheinlichkeit zukünftig vermehrt<br />
in Cloudlösungen extern „gelagert“.<br />
Zu verlockend sind hier die Angebote von<br />
Providern wie Amazon oder Google, wie<br />
Imre Sajtos beobachtet. Das birgt, neben<br />
latenten Risiken des Datenmissbrauchs,<br />
den durchaus charmanten Vorteil, dass gewollte<br />
Zugriffe von unterschiedlicher Seite:<br />
Anwender/Kunde, Ingenieurbüro, Behörde<br />
etc. auf zentral deponierte Daten erfolgen<br />
können. Damit rücken zeitnahe Auswertungen<br />
bis hin zu Echtzeitanalysen in den Bereich<br />
des Möglichen. Vielleicht werden<br />
dann beispielsweise dem Steinbruchbetreiber<br />
jeden Morgen aktuelle Daten etwa zu<br />
Vorräten oder dem Status quo an der Gewinnungswand<br />
quasi automatisch präsentiert.<br />
Über selbst lernende Systeme, die<br />
beispielsweise besonders häufig abgefragte<br />
Informationen schon für zukünftige Datenerhebungen<br />
individuell priorisieren, ergibt<br />
sich zudem ein Einfallstor für Künstliche<br />
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ZENTRALE: Von einer Basisstation aus werden die Signale verarbeitet.<br />
ZUSAMMENSPIEL: Die Vogelperspektive vermittelt einen Eindruck der<br />
komplexen Baumaßnahme. Fotos: Sitech<br />
GESTEINS Perspektiven 7 | 20<strong>21</strong>
DATENMANAGEMENT<br />
91<br />
ÜBERWACHUNG IM GROSSEN STIL<br />
Hohe Anforderungen an die maschinenlesbaren<br />
Geländemodelle<br />
Die Energieversorgung gleichzeitig sicherer und umweltfreundlicher<br />
gestalten, das sind die Ziele des Großbauprojekts<br />
der Tiwag-Tiroler Wasserkraft AG mit der Erweiterung der<br />
Kraftwerksgruppe Sellrain-Silz in den Stubaier Alpen. Eine<br />
Bietergemeinschaft hat das Projekt des Pumpwasserspeichers<br />
im Längental nach einem langen Genehmigungsverfahren<br />
im April 20<strong>21</strong> in Angriff genommen. Kern des Projekts ist<br />
die Errichtung eines Steinschüttdamms, um das Längental<br />
aufzustauen. Der Einstau des Speichers ist für das Frühjahr<br />
2026 geplant. Neben der Höhe von über 2000 m über NN sind<br />
allein die Dimensionen des Projekts außergewöhnlich: Die<br />
Krone des Dammes wird 510 m lang und 10 m breit sein, der<br />
Staudamm wird 114 m hoch sein und eine Gründungsbreite<br />
von 400 m haben. Insgesamt werden 6,9 Mio. m³ Schüttgut<br />
aus Schiebematerial vor Ort aufbereitet und für den Damm<br />
schichtweise eingebaut. Vor Errichtung des Staudamms muss<br />
zunächst das lose Material teilweise bis zu einer Tiefe von<br />
30 m abgetragen werden, um den Damm auf festem Fels<br />
gründen zu können. Für die Arbeiten setzt die Arge Kühtai<br />
diverse Bagger und Raupen (von Cat und Volvo) ein. Die Bagger<br />
sind allesamt mit Trimble Earthworks für die GNSS-Positionierung<br />
ausgerüstet. Der Grader ist mit Trimble Earthworks<br />
Dual GNSS und zusätzlich mit einer UTS-Steuerung für Arbeiten<br />
im Tunnel ohne Satellitenempfang ausgestattet. Als Basisstation<br />
für Korrekturdaten wurde ein Trimble-SPS855-<br />
GNSS-Modular-Empfänger eingemessen.<br />
Der schichtweise Aufbau stellte besondere Anforderungen<br />
an die maschinenlesbaren Geländemodelle. Nachdem das<br />
Urgelände teils mit Laserscan und teils mit RTK-Drohnen fotogrammetrisch<br />
vermessen wurde, sind die Daten mit Vestra<br />
aufbereitet und mit Trimble Business Center für die Maschinensteuerungen<br />
ausgegeben worden. Damit die extrem dünnen<br />
Schichten für die Maschinisten verständlich dargestellt<br />
werden, konnten die Daten von Sitech-Supportleiter Martin<br />
Nagler zusammen mit dem leitenden Vermesser der Arge<br />
Kühtai im Trimble Business Center auf die besonderen Anforderungen<br />
hin angepasst werden. Das Arbeiten ohne Maschinensteuerungssysteme<br />
ist in diesem hochalpinen Projekt<br />
kaum möglich, weil zum einen keine Pflöcke in den felsigen<br />
Grund geschlagen werden können und zum anderen eine<br />
hochpräzise Einbaugenauigkeit jeder einzelnen Schüttlage<br />
gefordert ist.<br />
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7 | 20<strong>21</strong> GESTEINS Perspektiven
92<br />
DATENMANAGEMENT<br />
KI ebnet den Weg zum gläsernen<br />
Saugbaggerbetrieb<br />
Datenkraken sammeln alle Informationen, derer sie habhaft werden können. Einige Unternehmen,<br />
die sich schon länger in diesem Metier bewegen, wissen auch sehr genau, was sie damit anfangen<br />
wollen. Sie entwickeln Methoden, in der Regel KI-basiert, um den Nutzinhalt aus den Informationen<br />
zu gewinnen. Die Ziele in der Verwendung dieser Ergebnisse sind nicht immer unzweifelhaft. Wir hingegen<br />
haben ein klares Ziel. Streng nach der Maxime von H. Ford, natürlich in abgewandelter Form,<br />
ist Erfahrung durch nichts zu ersetzen als durch noch mehr Erfahrung. Das gewonnene Wissen setzen<br />
wir ein, um unsere Anlagen und Abbaugeräte zu optimieren.<br />
Das modernste Abbaugerät unter allen Referenzen ist der<br />
auf dem Titelblatt abgebildete Saugbagger der Heeren<br />
Herkener Kiesbaggerei GmbH in Walchum. Seine mechanischen<br />
Daten und Produktionsparameter sollen an dieser<br />
Stelle keine Rolle spielen, stattdessen geht es um den „Flugschreiber“<br />
und was wir aus seinen Daten machen.<br />
Um den Betrieb des Saugbaggers, der Boosterstation, des<br />
Schöpfrads und der Bänder im normalen Regelbetrieb und in<br />
der Vergangenheit beobachten und analysieren zu können,<br />
wird eine ausgesuchte Vielzahl von Daten zyklisch gespeichert.<br />
Es ist klar, dass dabei eine Unmenge an Informationen<br />
anfällt, die händisch nicht mehr zu analysieren ist.<br />
Ziele und Nutzen sind<br />
zu Beginn zu definieren<br />
Im Kern geht es darum, die Verfügbarkeit und die Produktivität<br />
eines Gewinnungsgerätes so hoch wie möglich zu halten.<br />
Das ist einfach formuliert, aber keine einfache Aufgabe. Um<br />
den Betrieb einer Anlage bewerten zu können, braucht man<br />
nicht nur die Betriebsrandbedingungen, sondern auch die<br />
Zielsetzung, die beim Bau der Anlage das Design bestimmt<br />
hat. Bei einer Saugbaggeranlage ist das wichtigste Ziel eine<br />
bestimmte Feststoffmenge, die erreicht werden muss. Die<br />
Betriebsrandbedingungen sind durch die Transportdistanz,<br />
die Transporthöhe und die Materialzusammensetzung bestimmt.<br />
Gerade Letztere ist nicht immer wirklich im Detail<br />
bekannt.<br />
Kommen wir zurück zum „Flugschreiber“. Bei einer Saugbaggeranlage<br />
laufen alle Betriebspunktveränderungen in gemäßigter<br />
Zeit ab, in kritischen Situationen kann es allerdings<br />
auch schon mal hektisch werden. In der Regel werden die<br />
Daten vom Flugschreiber in einem zeitlichen Abstand von 5<br />
oder 10 s gespeichert, um einzelne Ereignisse auch mit der<br />
entsprechenden Genauigkeit abzubilden. Für die wichtigen<br />
Prozessgrößen, das sind etwa 40 verschiedene Werte, kommen<br />
am Tag also etwa 340.000 Messwerte zusammen. In<br />
einem Jahr ergibt das rund 120 Mio. Messwerte.<br />
ZUSAMMENHANG von Vibrationen der Sandpumpe und des<br />
Sandpumpenmotors. Die Daten eignen sich, um die Schwingungsüberwachung<br />
in Bezug auf Warnungs- und Alarmschwellen zu<br />
parametrieren.<br />
ERKENNBARER DEFEKT: Schwingungen einer Motor-Pumpenkombination<br />
am Beispiel eines anderen Baggers. Bei der Untersuchung<br />
der Pumpe zeigte sich, dass die pumpenseitige Lagerung<br />
beschädigt war.<br />
GESTEINS Perspektiven 7 | 20<strong>21</strong>
DATENMANAGEMENT<br />
93<br />
Was können diese Messwerte leisten und wo liegt der Nutzen?<br />
Es ist leicht vorstellbar, dass die Datenprotokollierung bei<br />
der Inbetriebnahme einer Anlage hilft. Die Daten liefern die<br />
Ausgangslage für die Beschreibung des Arbeitspunkts. In den<br />
nächsten Wochen des Betriebs helfen die Daten, den Arbeitspunkt<br />
zu stabilisieren und mit zunehmendem Vertrauen in die<br />
Aggregate auch eine erste Optimierung des Arbeitspunkts vorzunehmen.<br />
Wenn eine Anlage dann in Betrieb ist, macht es auch<br />
einen erheblichen Unterschied, ob die Anlage bemannt oder<br />
unbemannt gefahren wird. Im bemannten Betrieb wird der Maschinenführer<br />
in der Regel auf Besonderheiten oder Veränderungen<br />
aufmerksam. Im unbemannten Betrieb kann es zu besonderen<br />
Betriebsbedingungen kommen, die von den<br />
Steuerungssystemen ohne Störungen bewältigt werden können.<br />
Diese Betriebszustände fallen dann in der Regel nicht<br />
weiter auf. Möglicherweise gibt es einige Warnmeldungen oder<br />
Alarme, die in das Betriebsprotokoll eingetragen werden, was<br />
je nach Anlage häufiger vorkommen kann. In einem solchen Fall<br />
wird kaum jemand etwas davon mitbekommen. Anders ist die<br />
Situation, wenn die Anlage nicht in der Lage ist, eine besondere<br />
Betriebssituation eigenständig wieder unter Kontrolle zu bekommen.<br />
Solche Situationen führen zu einem geordneten Herunterfahren<br />
der Anlage oder auch zu einem Schnellstopp.<br />
Kommen wir auf die Messwerte zurück, die der Flugschreiber<br />
erzeugt hat. Je nach Situation braucht man ein geeignetes<br />
Werkzeug, um die interessanten Daten von den „langweiligen“<br />
zu trennen. Aus den zuvor beschriebenen Fällen ist leicht abzusehen,<br />
dass die Menge an langweiligen Daten glücklicherweise<br />
viel größer ist als die Menge der interessanten Daten.<br />
Das DredgerTec-System mit der Automatisierung Dredger-<br />
Control oder CutterControl und den Abbaukontrollsystemen<br />
DredgerNaut und VistaGround sind die Datenquellen. Die neue<br />
Systemkomponente DTanalytics ist ein sehr leistungsfähiges<br />
Analysetool, welches es ermöglicht, mit verschiedenen Werkzeugen<br />
sehr schnell quasi beliebig große Datenmengen zu<br />
untersuchen.<br />
Alle Möglichkeiten von DTanalytics an dieser Stelle zu diskutieren,<br />
würde definitiv zu weit führen. Auch wenn die Entwickler<br />
gerne bereit sind, ein Werkzeug in allen Einzelheiten<br />
zu beschreiben, ist der geneigte Leser sicher in erster Linie<br />
am Nutzen solcher Werkzeuge interessiert.<br />
Effekte am „lebendigen“<br />
Beispiel erklärt<br />
Wie sich die Anwendung von DTanalytics darstellt, soll am<br />
Beispiel der Daten des Saugbaggers Walchum gezeigt werden.<br />
Der Zeitbereich, für den Daten zur Verfügung stehen,<br />
erstreckt sich vom 4. März 20<strong>21</strong> bis zum 10. Oktober 20<strong>21</strong>.<br />
Beginnen wir mit der Darstellung des Zusammenhangs der<br />
Vibrationen der Sandpumpe und des Sandpumpenmotors.<br />
Beide Aggregate befinden sich im Betrieb unter Wasser.<br />
Motor und Pumpe sind als Direktantrieb nur über eine Kupplung<br />
miteinander verbunden (Grafik Seite 92 l.). Über den<br />
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94<br />
DATENMANAGEMENT<br />
ZUSAMMENHANG zwischen dem Druck der Sandpumpe und<br />
dem Strom, also dem Drehmoment des Motors.<br />
SANDPUMPE: Diagramm der durchschnittlichen Produktion von<br />
390 t/h bei einer Leistungsaufnahme des Saugbaggers mit allen<br />
Nebenaggregaten von 170 kW.<br />
gesamten Zeitbereich betragen die Schwingungen von Sandpumpe<br />
und Sandpumpenmotor ca. 1 bis 2 mm/s. Diese Daten<br />
wurden benutzt, um die Schwingungsüberwachung in Bezug<br />
auf die Warnung- und Alarmschwellen geeignet zu parametrieren.<br />
Für einen mannlos betriebenen Saugbagger ist die Schwingungsmessung<br />
eine große Hilfe bei der Beurteilung des Betriebszustands<br />
der Maschine.<br />
An dieser Stelle ein Beispiel eines anderen Baggers (Grafik<br />
Seite 92 r.). Das Bild zeigt die Schwingungen für einen Zeitbereich<br />
von einem Tag. Hier sieht man eine Motor-Pumpenkombination,<br />
bei welcher der Motor durchaus im normalen Bereich<br />
liegt, die Sandpumpe hingegen kurze Zeit Schwingungen im<br />
Bereich von 15 bis 20 mm/s aufweist. Hier hat sich bei der<br />
Untersuchung der Pumpe gezeigt, dass die pumpenseitige Lagerung<br />
beschädigt war.<br />
Gehen wir zurück zur Betriebsanalyse des Saugbaggers<br />
Walchum. Ein Saugbagger wird selten bei der Inbetriebnahme<br />
bereits unter der maximalen Belastung betrieben, weil in der<br />
Regel die Distanz zwischen Bagger und Landanlage erst im<br />
Laufe des Abbaubetriebs langsam zunimmt. Daher ist es natürlich<br />
von großem Interesse, auch nach der Inbetriebnahme zu<br />
überprüfen, ob die Auslegung der Maschine sinnvoll ist. Im Bild<br />
auf dieser Seite oben ist der Zusammenhang zwischen dem<br />
Druck der Sandpumpe und dem Strom, also dem Drehmoment<br />
des Motor dargestellt. Hier zeigt sich, dass der Druck hinter der<br />
Pumpe noch bei moderaten 2,4 bis 2,6 bar liegt. Der Motorstrom<br />
beträgt nominell um die 400 A. Bei einer Auslegung für 4 bar<br />
und 580 A bei maximaler Pumpdistanz ergibt sich eine stimmige<br />
Auslegung. Ein wichtiges Augenmerk gilt natürlich auch noch<br />
dem spezifischen Energieverbrauch der gesamten Saugbaggeranlage.<br />
Betrachten wir zuerst den Saugbagger selbst. Das<br />
mittlere Diagramm auf dieser Seite zeigt eine durchschnittliche<br />
Produktion von 390 t/h bei einem Leistungsaufnahme des<br />
Saugbaggers mit allen Nebenaggregaten von 170 kW.<br />
Wenn wir nun noch den Booster dazunehmen, dann erhalten wir<br />
für den Booster, wie das Diagramm auf dieser Seite unten zeigt,<br />
einen Wert von 160 kW für 390 t/h. Insgesamt ergibt sich für die<br />
aktuelle Pumpdistanz ein totaler Energieverbrauch von 0,85 kWh<br />
pro Tonne. Schlägt man hier die Brücke zum CO 2 -Ausstoß, so ergibt<br />
sich bei Referenzierung auf den Strom-Mix von 2020 mit 366 g<br />
CO 2 pro kWh ein Wert von 315 g CO 2 pro Tonne Rohmaterial.<br />
Um solch eine Betrachtung für eine Saugbaggeranlage zu<br />
machen, braucht man nur wenige Minuten.<br />
Wenn wir noch einmal das Beispiel mit den Schwingungen<br />
bei defekter Pumpenlagerung genauer betrachten, dann ist dort<br />
nur ein kurzer Zeitbereich abgebildet. Es sind die Daten von<br />
einem Tag. Es ist natürlich bei der Analyse so, dass man sich<br />
erst den gesamten Zeitbereich ansieht. Wenn es nichts Interessantes<br />
zu entdecken gibt, ist der Vorgang damit beendet. Wenn<br />
sich aber Auffälligkeiten zeigen, dann kann man diese Diagramme<br />
(Heat-Maps) auch in Form eines Films ablaufen lassen und<br />
die Heat-Maps beispielsweise tageweise erstellen. Von da aus<br />
ist es dann auch nur noch ein kleiner Schritt, sich die verschiedenen<br />
Daten mit DTinsight in Form von Zeitschrieben anzusehen,<br />
um weitere Details des Vorgangs zu analysieren.<br />
Spezielle Muster als Lehrstück<br />
für Automatik und künftige KI<br />
BOOSTER-PUMPE: Hier beträgt die Leistungsaufnahme 160 kW<br />
für 390 t/h. Grafiken: Team GmbH<br />
Für das bisher vorgestellte Werkzeug ist noch keine KI erforderlich.<br />
Anders sieht es allerdings dann aus, wenn wir im<br />
GESTEINS Perspektiven 7 | 20<strong>21</strong>
DATENMANAGEMENT<br />
95<br />
Datenpool nach Vorgängen suchen, die viele Prozessgrößen<br />
und ihr Zusammenspiel umfassen. Wenn dies die Aufgabe<br />
ist, dann suchen wir nach Mustern. Jetzt kann man sich<br />
fragen, warum suchen wir Betriebszustände bzw. Muster, die<br />
im Betrieb eigentlich unauffällig sind? Das hat eine ganz<br />
spezielle Bewandtnis.<br />
Um den Energieverbrauch so gering wie nötig zu halten,<br />
müssen wir es schaffen, einen kontinuierlichen Materialstrom<br />
aufrechtzuerhalten, der sich mit der geringsten möglichen<br />
Geschwindigkeit bewegt. Jedes Absenken und wieder Beschleunigen<br />
des Materialstroms führt zu höherem Energieverbrauch<br />
und nebenbei auch zu höherem Verschleiß. Hier<br />
macht es jetzt auch keinen Unterschied, ob die Saugbaggeranlage<br />
bemannt, beobachtet, aber unbemannt oder vollautomatisch<br />
betrieben wird. Der Maschinenführer wird solche<br />
Effekte bemerken und ggf. reagieren, ansonsten wird aber<br />
erst einmal niemand etwas davon mitbekommen.<br />
Das KI-Modul hat die Aufgabe, die Datenströme einer<br />
Anlage nach besonderen Mustern zu durchsuchen. Angestoßen<br />
wurde dies durch besonders aufmerksame Maschinenführer.<br />
Sie beobachten einen bestimmten Verlauf und machen<br />
sich Gedanken, wie man mit der Steuerung darauf<br />
reagieren könnte. Es ergibt sich in der Regel, dass die Automatik<br />
in dem ein oder anderen besonderen Fall genau das<br />
Gegenteil von dem machen sollte, was sie normalerweise<br />
tut. Ein solches Verhalten ist in einer Automatik natürlich nur<br />
schwerlich zu realisieren. Da braucht die Automatik Hilfe.<br />
Aufbau_Schmidt2 05.05.2009 11:54 Uhr Seite 1<br />
Entsprechend wird neben der Automatik ein „Beobachter“<br />
installiert. Dieser Beobachter muss aber auch erst „lernen“,<br />
wie sich die Anlage unter normalen Betriebsbedingungen<br />
verhält, damit er abweichendes Betriebsverhalten erkennen<br />
kann, bevor eine Situation eskaliert. Der Beobachter schaut<br />
dabei aber nicht auf die Eingangsdaten, die in die Steuerung<br />
hineingehen, sondern auf die Ausgangsdaten, welche die<br />
Steuerung herausgibt. Man könnte lapidar sagen, wenn bei<br />
den Reaktionen der Steuerung Hektik aufkommt, dann ist<br />
möglicherweise Gefahr im Verzug.<br />
Wie das im Einzelnen gemacht wird, soll hier nicht Gegenstand<br />
sein. Das Beispiel einer Saugbaggeranlage aus der<br />
Kiesgewinnung, die neben dem Saugbagger auch zwei Boosterstationen,<br />
ein Schöpfrad und ein Haldenband umfasst,<br />
soll die Erläuterungen aber verdeutlichen. Diese Anlage gehört<br />
zu den unbemannten Einheiten, die beobachtet gefahren<br />
werden. Das Bild auf Seite 96 zeigt einen Signalverlauf von<br />
verschiedenen Systemgrößen des Saugbaggers. Der Beobachter<br />
hat ein auffälliges Muster erkannt und liefert einen<br />
Zeitpunkt, der vor der eigentlichen Ereignissequenz liegt.<br />
Im linken Teil des Bilds sieht man eine Phase der Unruhe<br />
über eine Dauer von ca. 30 Minuten. Das Vakuum der Sandpumpe<br />
ist sehr unruhig (hellbraune Kurve), stabilisiert sich<br />
dann aber wieder. Die Abbautiefe schwankt in den 30 min in<br />
einem Bereich von 26 bis 29 m. Nach diesem Ereignis geht<br />
der Saugbagger wieder in den stabilen Betrieb über und<br />
arbeitet sich von 26 m Tiefe auf 31 m vor.<br />
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7 | 20<strong>21</strong> GESTEINS Perspektiven
96<br />
DATENMANAGEMENT<br />
SIGNALVERLAUF verschiedener Systemgrößen gemäß DTinsight. Der Beobachter hat ein auffälliges Muster erkannt und liefert einen<br />
Zeitpunkt vor der eigentlichen Ereignissequenz. Nach einer Phase der Unruhe stabilisiert sich der Prozess wieder.<br />
Es passiert hier nichts Kritisches, aber der gleichmäßige<br />
Gemischtransport ist nicht mehr gegeben. Potenziell kann<br />
es in solchen Fällen bei einer langen Rohrleitung zur langsamen<br />
Ablagerung von Material in der Druckleitung kommen,<br />
was am Ende einen Spülvorgang auslöst, der vom Pumpenregler<br />
der Sandpumpe oder einer der Boosterpumpen erkannt<br />
wird. Da es sich hier um eine Druckleitung von deutlich<br />
mehr als 1000 m Länge handelt, kann dieser Spülvorgang<br />
einige Minuten in Anspruch nehmen, was natürlich deutlich<br />
zulasten der Produktivität gehen würde.<br />
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Zusammenfassung<br />
und Ausblick<br />
In diesem Beitrag wurden von DTanalytics nur zwei Funktionalitäten<br />
behandelt. Alles Weitere würde den Umfang an dieser<br />
Stelle sprengen. Dennoch sollte der Nutzen solcher Funktionalitäten<br />
deutlich geworden sein. Es geht darum, zu zeigen,<br />
dass die Begriffe „innovativ“ und „effizient“ in diesem Zusammenhang<br />
keine Worthülsen sind. Wir haben hier auch kein<br />
Werkzeug vorgestellt, dass wir Betreibern andienen möchten.<br />
Es ist vielmehr so, das wir diese Werkzeuge bei Inbetriebnahme,<br />
Betrieb und Service einsetzen, um einem optimalen, transparenten<br />
Betrieb so nahe wie nur möglich zu kommen. Das<br />
heißt natürlich nicht, dass interessierten potenziellen Anwendern<br />
der Zugang zu solchen Werkzeugen verweigert werden<br />
soll – sondern ganz im Gegenteil. Die hier beschriebenen Systeme<br />
bilden den Grundstein dafür, dass wir in nicht mehr ferner<br />
Zukunft in der Lage sein werden, aus einer Warte heraus<br />
mehrere Abbaugeräte, die autonom arbeiten, zu beobachten,<br />
zu überwachen, zu steuern und zu optimieren.<br />
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DATENMANAGEMENT<br />
Digitale Materialplattform<br />
als Schlüssel für wirklich<br />
ökologischen Straßenbau<br />
„Digitalisierung“ und „BIM“ sind Schlagworte, die zunehmend auch in der mineralischen Roh- und<br />
Baustoffindustrie Bedeutung erlangen. Die Zeit ist deshalb überreif, dieses Thema von der reinen<br />
Ausführung abzukoppeln und vom anderen Ende her anzupacken. Viel zu oft werden nämlich die<br />
Materiallieferanten als die letzten Glieder in die Planungskette eingebunden. Dabei definieren sich<br />
die Anfragen auch noch vorzugsweise über den Preis. Ein tatsächlich ökologiegetriebenes Vorgehen<br />
sieht anders aus. Es sollte alle Aspekte von Anfang an integrieren. Doch wo werden diese gebündelt<br />
und verglichen? Am ehesten bietet sich dafür eine digitale Plattform wie „Oris“ an. Das Projekt will<br />
die lückenhafte Ökologie-Bekenntnis-Kette zu einem Ganzen fügen.<br />
VERZAHNTE BETRACHTUNG: Mit Oris steht jetzt eine digitale Materialplattform zur<br />
Verfügung, die Produzenten von Gesteinskörnungen, Recyclingbaustoffen, Asphalt und<br />
Beton mehr in den Fokus rücken will.<br />
O<br />
liver Queck, Leiter technischer Vertrieb<br />
Gesteinskörnung bei Holcim Kies und<br />
Splitt, sieht beim wirklich ökologischen<br />
Straßenbau ein großes Optimierungspotenzial:<br />
„Wir als Materiallieferanten sind doch<br />
die Gruppe, die das meiste Wissen über die<br />
verschiedenen Gesteinskörnungen und mineralischen<br />
Baustoffe, ihre Eignung, Vorund<br />
Nachteile sowie Verfügbarkeiten hat<br />
und weiß, in welchen Anwendungen sie am<br />
besten eingesetzt werden können. Dieses<br />
Know-how verdient eine grundsätzlich<br />
höhere Beachtung.“<br />
Vor diesem Hintergrund hat Holcim, gemeinsam<br />
mit IBM als Partner, eine digitale<br />
Materialplattform entwickelt, die für alle an<br />
einem Straßenbauprojekt beteiligten Gruppen<br />
mit jeweils eigenen Lösungen für Behörden,<br />
Ingenieurbüros, Materiallieferanten<br />
und Bauunternehmen hilfreich ist. Die eigenständige<br />
und unabhängige Plattform mit<br />
dem Kürzel „Oris“ soll Materiallieferanten<br />
helfen, ihre Produkte besser zu verwalten<br />
und zu bewerben. Oliver Queck betont, dass<br />
der Nutzen der Plattform und das Potenzial<br />
steigen, je mehr Unternehmen aus der Branche<br />
sich beteiligen. Auch ist die Unabhängigkeit<br />
der Plattform (siehe Kasten) sehr<br />
wichtig, um die nötige Neutralität zu gewährleisten.<br />
Dafür verbinden die im Hintergrund<br />
laufenden Rechenprozesse verschiedene<br />
Parameter miteinander, um Auftragnehmer<br />
und Auftraggeber bei der Planung zu unterstützen.<br />
Im Fokus steht dabei immer der<br />
ökologische Aspekt eines Projektes. Das<br />
Tool hilft, alternative Möglichkeiten bspw.<br />
beim Schichtenaufbau eines Straßenbauprojektes<br />
miteinander zu vergleichen. Unter<br />
Einbeziehung weiterer Daten wie Materialarten,<br />
Lieferanten im nahen Umkreis usw.<br />
GESTEINS Perspektiven 7 | 20<strong>21</strong>
DATENMANAGEMENT<br />
99<br />
STRASSENBAUPROJEKTE werden mit lokal verfügbarem Baumaterial in Korrelation<br />
gebracht, was nachhaltigere Entscheidungen durch nochmals optimierte Transportwege<br />
ermöglicht. Screenshot: Oris<br />
entwickelt Oris aus diesen hinterlegten<br />
Daten und weiteren eingegebenen Parametern<br />
verschiedene Straßendesigns für den<br />
gesamten Straßenkörper.<br />
Großer Wissensfundus<br />
abrufbereit im Hintergrund<br />
Gestartet wurde das Projekt bereits 2017<br />
– und zwar zuerst in englischer Sprache.<br />
Inzwischen sind auch die deutsche und die<br />
französische Version am Start. Insgesamt<br />
konnten anhand der Normen und Regelwerke<br />
über 200.000 Designs in die Datenbank<br />
aufgenommen werden. Grundlage sind<br />
dabei der errechnete CO 2 -Fußabdruck, die<br />
Dauerhaftigkeit eines Straßenkörpers unter<br />
Lasteinfluss sowie der Bedarf natürlicher<br />
Ressourcen für die Maßnahme. Auch die<br />
Kreislaufwirtschaft spielt natürlich eine<br />
große Rolle: Asphaltfräsgut, Betonausbruch,<br />
altes Tragschicht-Schottermaterial<br />
– welcher Weg ist dafür der ökologisch sinnvollste<br />
etwa im Zuge einer Straßensanierung?<br />
Sämtliche Daten können über die<br />
Plattform transparent mit herkömmlichen<br />
Optionen verglichen werden.<br />
Ermutigend ist auch, dass das Oris-Angebot<br />
nicht im eigenen Saft vor sich hin<br />
köchelt, sondern über Kontakte zu schon<br />
weit entwickelten Anbieter-Plattformen wie<br />
N1 Trading (GP berichtete bereits mehrfach)<br />
nach Erfahrungen, Verknüpfungsmöglichkeiten<br />
und eigener Weiterentwicklung inklusive<br />
Vernetzung ganz im Sinne der Branche<br />
sucht. Über die Verbindung mit anderen<br />
Softwarelösungen wird es möglich sein, in<br />
ORIS automatisch Leistungsverzeichnisse<br />
nach relevanten Produktgruppen zu analysieren<br />
und den Kontakt zum Projekt oder<br />
Bauunternehmen aufzunehmen. Oliver<br />
Queck betont, wie wichtig diese Daten sind:<br />
Angebot für<br />
Materiallieferanten<br />
Produktionsstandorte & Produktportfolio<br />
ansehen: Übersicht über die<br />
eigenen Produktionsstandorte und die<br />
der Wettbewerber auf der Karte.<br />
Produktionsstandorte & Produktportfolio<br />
hinzufügen: Eigene Produktionsstandorte<br />
hinzufügen und<br />
mit Produkten verlinken.<br />
Produkte in Bezug auf Kosten & CO 2<br />
vergleichen: Filtern und sortieren von<br />
Produkten nach Kosten und CO 2 ;<br />
vergleichen per Balkendiagramm.<br />
Erhalt von Informationsanfragen:<br />
RFI per E-Mail und Beantwortung<br />
innerhalb der Plattform (in Kürze<br />
verfügbar).<br />
BIM-Datei exportieren (in Kürze):<br />
Laden Produktinformationen im<br />
nicht offiziellen BIM-Format (in<br />
Kürze verfügbar).<br />
(Weitere Features sind angekündigt)<br />
„Bei unseren Nachbarn in den Niederlanden<br />
ist beispielsweise der CO 2 -Fußabdruck Kriterium<br />
bei der Auftragsvergabe. Es ist nur<br />
eine Frage der Zeit, bis diese sogenannten<br />
weichen Kriterien auch bei uns vergabeentscheidend<br />
werden.“ <br />
(gsz)<br />
https://oris-connect.de/de<br />
Beschleunigte Entwicklung durch Ausgründung<br />
Ursprünglich vom Holcim Research Center ins Leben gerufen,<br />
erreicht Oris einen neuen Meilenstein in seiner Entwicklung,<br />
indem es ein eigenständiges Unternehmen wird. Das Team und<br />
sämtliche Aktivitäten werden vom Rest von Holcim als mehrheitlichem<br />
Anteilseigner abgegrenzt, um die Neutralität aller<br />
Oris-Dienstleistungen zu gewährleisten.<br />
Ziel des Start-ups ist es, die Einflusskraft von Material in der<br />
Bau-Wertschöpfungskette auszuschöpfen, sprich: mit weniger<br />
Material mehr zu bauen. Dazu wird Entscheidungsträgern ein<br />
datengesteuerter Ansatz von der Straßenplanung bis zur Materialbeschaffung<br />
geboten. Bei 25 % der im Straßenbau verwendeten<br />
Materialien ist die Materialdigitalisierung und -optimierung<br />
ein wesentlicher Hebel für einen verantwortungsvollen<br />
Materialverbrauch durch die Gestaltung einer klimafreundlichen,<br />
kosteneffizienten und langlebigen Straßeninfrastruktur.<br />
www.wackerneuson.com/dumper<br />
Neutralität wird gewahrt<br />
ORIS startete seine Entwicklung in Europa mit der Einführung<br />
einer gebrauchsfertigen Plattform, die ab Ende dieses<br />
Jahres in Deutschland verfügbar ist. Unabhängig davon und<br />
von weiteren geplanten Schritten steht das Angebot bereits<br />
jetzt weltweit als Beratungsdienst zur Verfügung.
100<br />
TREFFPUNKT<br />
BEGEGNUNG IST WICHTIG: Der Achtungserfolg<br />
der diesjährigen Nordbau kann sich sehen lassen.<br />
Foto: Holstenhallen Neumünster – Messe NordBau – SixConcept<br />
(Fast) als wäre nichts gewesen<br />
EINER FÜRS GROBE: Der Gesteinssattelkipper von Fliegl trägt einen verbindlich<br />
passenden Namen und macht in der Gesteinsindustrie dank seiner<br />
Robustheit ordentlich Punkte.<br />
BETON VOM KIOSK: Marketingleiter Tobias Velten (l.) und Geschäftsführer<br />
Lukas Massfeller stellen für ihr Unternehmen Beton2Go den<br />
Baustoffkiosk vor.<br />
PREMIERE: Moerschen Mobile Aufbereitung wurde als neuer Aussteller<br />
gewonnen. Am Stand: Uli Kramme, Vertrieb, und Geschäftsführer Sven<br />
Brookshaw (r.).<br />
RAUMGREIFEND: Rüdiger Christophel, Geschäftsführer des gleichnamigen<br />
Handelsunternehmens für mobile Aufbereitungstechnik, hatte<br />
diesmal gleich drei themenbezogene Stände gebucht.<br />
GESTEINS Perspektiven 7 | 20<strong>21</strong>
Die Nordbau ist zurück. Diese gute Nachricht könnte ein Aufbruchssignal<br />
für die gesamte Branche sein, denn die Durchführung ging in<br />
diesem September wie gewohnt über die Bühne – als Präsenzmesse<br />
mit Besucherbeteiligung. Mit der Kompaktmesse des Bauens im<br />
Norden haben die Organisatoren bewiesen, dass auch in diesen<br />
Zeiten Normalität möglich ist. Mutig gingen sie zu Werke und planten<br />
in diesen unsicheren Zeiten eine Präsenzmesse mit 3-G-Konzept bei<br />
völliger Öffentlichkeit. Dank dieses Engagements konnte die 66.<br />
Auflage da anknüpfen, wo die 64. Nordbau im September 2019 abschloss.<br />
Der „Quasiausfall“ – sprich die reduzierte Rumpfveranstaltung<br />
im vergangenen Spätsommer – durfte vergessen und als<br />
Vergangenheit abgehakt werden.<br />
TRADITION FORTGESETZT: Die Allianz aus Volvo<br />
und dem Händler Swecon funktionierte wieder perfekt.<br />
Am Mikrofon: Swecon-Geschäftsführer Falk Bösche.<br />
Es ist immer wieder erstaunlich, wie<br />
die Organisatoren es schaffen, auf<br />
dem relativ engen Raum des überschaubaren<br />
Freigeländes eine solche Vielzahl<br />
an Ausstellern, Unternehmen und Marken<br />
zusammenzubringen. Nicht umsonst<br />
hat sich die Veranstaltung in Neumünster<br />
über Jahre nicht nur den Ruf der größten<br />
Kompaktmesse des Nordens erworben.<br />
Auch die Bezeichnung „Messe der kleinen<br />
Wege“ bewahrheitet sich regelmäßig<br />
– so auch 20<strong>21</strong>. Das liegt natürlich zusätzlich<br />
am Vertrauen, das die Markenhändler<br />
oder Hersteller dem Format<br />
Nordbau früher entgegenbrachten – und<br />
es ist beruhigend, dass sich daran nichts<br />
geändert hat. Da fiel es kaum auf, dass<br />
diesmal das Außengelände etwas verkleinert<br />
daherkam und ebenso die Hallenauslastung<br />
nicht bis in die letzte Ecke<br />
reichte. Aller (Wieder-)Anfang ist schwer,<br />
doch der Charakter der Messe war wie<br />
gewohnt und geschätzt.<br />
Auch das Interessengebiet der GP-<br />
Leser, also der rohstoffbetonten Baustoff-<br />
und Gewinnungsbranche, war<br />
wieder stark vertreten. Zur Erinnerung:<br />
Ein Merkmal der Messe war immer, dass<br />
GROSSE AMBITIONEN: Der türkische Hersteller<br />
Hidromek hat den deutschen Markt im Visier und ist<br />
stolz auf das Design seiner Maschinen, wie Marketingmanager<br />
Sebastien Zilyas erklärt.
BEWÄHRTE KONSTELLATION: Komatsu war unter anderem wieder durch den Händler Papenburg<br />
GmbH mit einem großen Stand vertreten.<br />
WERKZEUG-VIELFALT: Neben Großmaschinen wurden wie gewohnt auch spezielle Anbaugeräte<br />
präsentiert. Fotos: bwi/Holstenhallen Neumünster – Messe NordBau – SixConcept<br />
KONSEQUENTER MITTELSTAND: Als<br />
Spezialist für Bagger und Dumper war<br />
Hydrema als feste Größe wieder vertreten.<br />
DIGITALISIERUNG: Moba zeigte als einer der<br />
führenden Anbieter von Maschinensteuerungen<br />
neueste Lösungen.<br />
GROSSE PRODUKTBREITE: Auf dem<br />
Swecon-Stand wurden neben Baumaschinen<br />
auch schwere Volvo-Baukipper präsentiert.<br />
Markenvielfalt durch die regional ansässigen<br />
Händler präsentiert wurde. Das<br />
sorgte stets für einen persönlichen Kontakt,<br />
da sich Aussteller und Fachbesucher<br />
nicht selten bereits kannten. Den<br />
Ausstellern war unisono anzumerken,<br />
dass auch sie froh – ja fast erleichtert<br />
waren.<br />
Allgemeine Freude, wieder die Möglichkeit<br />
zurückzuhaben, Produkte und<br />
Dienstleistungen live und vor Ort zu präsentieren,<br />
bestimmte die Messetage. Die<br />
Erkenntnis, dass der persönliche Kontakt<br />
nichts an Attraktivität eingebüßt hat,<br />
macht auch Mut für die Zukunft. Verstärkt<br />
wurde der Umstand natürlich auch<br />
durch die Tatsache, dass insbesondere<br />
im Segment der Baumaschinen der Umsatzboom<br />
ungebrochen ist und der<br />
Corona-Krise tapfer getrotzt hat. Wenn<br />
die Verkaufszahlen stimmen, ist gute<br />
Laune eben vorprogrammiert. So standen<br />
denn auch 20<strong>21</strong> große Namen<br />
(Volvo, JCB, Hyundai, Wacker Neuson,<br />
Sennebogen – einige andere der Großen<br />
fehlten diesmal) sowie renommierte Mittelständler<br />
(Hydrema, Atlas, Weycor)<br />
Seite an Seite mit Start-ups und kleinen<br />
Spezialisten. Mit Hidromek aus der Türkei<br />
und dem chinesischen Schwergewicht<br />
Sany bereicherten auch – bisherige<br />
– „Exoten“ die Messe, die es nach<br />
eigenen Angaben mit großen Ambitionen<br />
auf den deutschen Markt treibt. Hier<br />
waren die Ausstellungspräsentationen<br />
sogar überregional organisiert von den<br />
Herstellern. Ergänzt wurde das Angebot<br />
von Kippfahrzeugen – gleich ob als Lkw-<br />
Fahrgestell, Anhänger oder Sattelkipper.<br />
Über die jeweiligen regionalen Händler<br />
war auch die Vielfalt an mobiler Anlagentechnik<br />
für die Gesteinsaufbereitung<br />
beeindruckend. Das Angebot der Aussteller<br />
reichte von Anbaugeräten bis zu<br />
schweren raupenmobilen Sieb- und<br />
Brechanlagen. Insbesondere Christophel<br />
war hier gleich mit mehreren Standpräsentationen<br />
vertreten. Dabei zeigte<br />
sich eine Schnittstelle zu den ebenfalls<br />
traditionell vielfältigen Informationsveranstaltungen.<br />
Fachübergreifend war beispielsweise<br />
mit dem Thema „Ein zweites<br />
Leben für Baustoffe“ eine Reihe an Sonderschauen<br />
am Start, mit denen sich die<br />
Messe einem der drängenden Problembereiche<br />
der modernen Bauwirtschaft<br />
stellte. Unter anderem durch die Beteiligung<br />
von Händlern wie eben Christophel,<br />
wissenschaftlicher Unterstützung<br />
der Technischen Hochschule Lübeck<br />
und dem Know-how der Verbände (vero)<br />
GESTEINS Perspektiven 7 | 20<strong>21</strong>
TREFFPUNKT<br />
103<br />
wurden hier wesentliche interessante<br />
Aspekte des ressourcenschonenden<br />
Bauens dargelegt. Auch weiteren Themen<br />
der Zeit – wie der E-Mobilität für<br />
Nutzfahrzeuge oder der digitalen Baustelle–<br />
widmete sich das kompetente<br />
Tagungsprogramm.<br />
Abwechslungsreich waren sie also in<br />
jedem Fall wieder, die Tage von Neumünster<br />
im September 20<strong>21</strong>. Eingerahmt<br />
– und dadurch zum bemerkenswerten<br />
Erfolg an sich – wurde die Nordbau 20<strong>21</strong><br />
durch die „Pionierleistung“ der ersten<br />
„normalen“ Messeausrichtung seit einer<br />
gefühlten Ewigkeit. Und das lässt hoffen,<br />
dass doch nicht alles anders wird – nach<br />
Corona. In diesem Zusammenhang wäre<br />
es eher unangebracht, die Nordbau zu<br />
messen an früheren Rekorden hinsichtlich<br />
Besucherzahlen oder Ausstellungsflächen.<br />
Das haben die Veranstalter<br />
wohltuenderweise auch nicht getan. Es<br />
ging nicht um Rekorde, es ging einzig<br />
ums Miteinander. Und dieser Plan ging<br />
rundum auf.<br />
(bwi)<br />
www.nordbau.de<br />
INZWISCHEN<br />
VERTRAUT: Auch<br />
Hyundai war wieder<br />
mit aktuellen Modellen<br />
in der Ausstellung dabei.<br />
Fotos, falls nicht anders<br />
angegeben: Wistinghausen<br />
STETS PRÄSENT:<br />
Die Maschinen und<br />
Fahrzeuge von Weycor<br />
und Atlas gehören zur<br />
Nordbau wie der<br />
Deckel auf den Topf.<br />
LEISTUNG, KRAFT UND LEIDENSCHAFT.<br />
ES IST DEIN WEYCOR.<br />
GEMEINSAM. GROSSES. GESCHAFFEN.
104<br />
TREFFPUNKT<br />
IMPRESSIONEN zum Appetitholen. Jede Winterarbeitstagung ist auf ihre Art geistig nahrhaft, unterhaltsam, sportlich, gesellig.<br />
Also: Anmelden! Fotos: gsz<br />
Winterarbeitstagung 2022 wieder live!<br />
Der ISTE geht mit Optimismus und Zuversicht an die weitere Planung und<br />
Durchführung der 68. Winterarbeitstagung. Ein Flyer dazu kann von der<br />
ISTE-Internetseite schon seit Längerem abgerufen werden. Geplant ist die<br />
berühmte „Wita“ in der Zeit vom 16. bis 19. Januar 2022 in Telfs (A).<br />
Die langen Monate der beinahe ausschließlichen<br />
Online-Treffen haben<br />
Spuren hinterlassen. Die ganze Art, wie<br />
viele arbeiten, tagen und kommunizieren,<br />
hat sich verändert. Erfolgreiche<br />
Menschen sind aber auf vielen Ebenen<br />
kommunikativ, sozial und kooperativ.<br />
Diese „Softskills“ können kaum in der<br />
digitalen Welt abgebildet werden. Deshalb<br />
ist die Winterarbeitstagung, die in<br />
diesem Jahr erstmals in der Geschichte<br />
des ISTE ausgesetzt werden musste,<br />
eine der wichtigsten Veranstaltungen im<br />
Verbandskalender. Anknüpfen will der<br />
Verband an die erfolgreichste Wita 2020<br />
im Interalpenhotel Tyrol. Da, wo die Menschen<br />
kurz vor Corona mit dem Tagen<br />
aufgehört haben, soll 2022 wieder<br />
durchgestartet werden.<br />
Die Vorbereitungen für die Tagung<br />
sind längst in vollem Gange. Versprochen<br />
werden wieder interessante Vorträge.<br />
Bereits jetzt liegen Zusagen von<br />
hochkarätigen Referenten wie einem<br />
der bedeutendsten Wirtschaftswissenschaftler<br />
Deutschlands, einem Lehrstuhlinhaber<br />
für Kommunikationswissenschaft<br />
und weiteren interessanten<br />
Referenten vor. Als verbindender Anspruch<br />
soll es allen Gästen möglich sein,<br />
Zeit zu haben und sich Zeit zu nehmen<br />
für das Wesentliche: Gespräche, Austausch,<br />
Zeit für Bewegung und Begegnungen<br />
im Freien, Zeit für einen klaren<br />
Kopf!<br />
Zimmerreservierungen sollten von<br />
allen, die es noch nicht getan haben,<br />
schleunigst vorgenommen werden. Ein<br />
Reservierungsformular ist auf der Internetseite<br />
des Veranstalters zu finden.<br />
Sollte eine Einstufung als Risikogebiet<br />
oder eine Quarantänepflicht der Teilnehmer<br />
der Veranstaltung vor bzw. nach der<br />
Abreise bestehen, fallen keine Stornogebühren<br />
an.<br />
www.iste.de<br />
GESTEINS Perspektiven 7 | 20<strong>21</strong>
Tag der Baustoffwirtschaft<br />
zurück aus der Pause<br />
Zum 9. September 20<strong>21</strong> lud der Verband<br />
der Bau- und Rohstoffindustrie,<br />
vero, zum 45. Tag der Baustoffwirtschaft<br />
ins Kongresszentrum Neumünster<br />
ein. Die Traditionsveranstaltung<br />
für die Branche im hohen<br />
Norden findet regelmäßig im Rahmen<br />
der Nordbau statt. Nach dem<br />
situationsbedingten Ausfall im<br />
Vorjahr war diesmal der Bedarf an<br />
Informationen und Austausch<br />
besonders groß.<br />
Im Zentrum des Angebotes standen<br />
neben dem Geologiedatengesetz Fragen<br />
der Umwelt- und Rohstoffgesetzgebung<br />
sowie Herausforderungen der Landesplanung<br />
und der Rohstoffsicherung.<br />
Hinzu kam ein bunter Strauß an Infrastukturprojekten<br />
im Norden. Landesgruppensprecher<br />
Sven Fischer skizzierte<br />
in seiner einleitenden Rede in<br />
deutlichen Worten den im Lande vielerorts<br />
bestehenden „Genehmigungsstau“<br />
bei Gewinnungsvorhaben. Zwar sei dieser<br />
vielfältig begründet, er verschärfe<br />
aber die Rohstoffsituation vor Ort,<br />
hemme mögliche unternehmerische Investitionen<br />
und begünstige die unnötige<br />
Emission von CO 2 infolge sich daraus<br />
ergebender längerer Transportwege.<br />
Im Anschluss an die folgenden Fachvorträge<br />
von Torsten Conradt, Direktor<br />
des LBV.SH Landesbetrieb Straßenbauund<br />
Verkehr, MIRO-Geschäftsführerin<br />
Dr. Ipek Ölcüm und des Parlamentarischen<br />
Geschäftsführers der FDP-Landtagsfraktion<br />
Oliver Kumbartzky entwickelte<br />
sich eine lebhafte Diskussion zu<br />
den verschiedenen Themenbereichen.<br />
Im Kreise von fast 50 Unternehmerinnen<br />
und Unternehmern, darunter viele vero-<br />
Mitglieder, waren Vertreter der Bauwirtschaft<br />
im Norden genauso zugegen wie<br />
die der Geologischen Dienste in Schleswig-Holstein<br />
und Hamburg sowie des<br />
gemeinsamen Bauindustrieverbands der<br />
nördlichsten Bundesländer.<br />
Der Tag der Baustoffwirtschaft hat so<br />
wieder einmal mehr seine Qualitäten als<br />
Dialogforum unter Beweis gestellt. „Fragen<br />
und Informationen zur Mantelverordnung<br />
des Bundes und der Landesplanung<br />
stellen Arbeitsschwerpunkte in<br />
einer beginnenden Reihe von kleineren<br />
unterjährigen Dialogforen im Verbandsgebiet<br />
im Norden dar“, stellte vero-Geschäftsführer<br />
Jan Christian Janßen die<br />
Richtung für die kommende Verbandsarbeit<br />
vor. So ist auch der Tag der Baustoffwirtschaft<br />
für die Nordbau 2022<br />
vom 7. bis 11. September 2022 in Neumünster<br />
bereits gesetzt.<br />
Im Rahmen der diesjährigen Messe<br />
selbst hat sich vero auch als Partner der<br />
Sonderschau des Ministeriums für Ernährung,<br />
Landwirtschaft, Umwelt und<br />
Digitalisierung des Landes Schleswig-<br />
Holstein auf dem Stand „Ein zweites<br />
Leben für Baustoffe – ressourcenschonend<br />
bauen im Hochbau und Tiefbau“<br />
engagiert. Im Rahmen von begleitenden<br />
Podien und zahlreichen Gesprächen mit<br />
Delegationen, Vertretern aus der Politik<br />
und interessierten Besuchern konnte<br />
Jan Christian Janßen den Verband, seine<br />
Ziele und die Schritte auf dem Weg dahin<br />
an allen fünf Messetagen vorstellen.<br />
www.vero-baustoffe.de<br />
VIEL DISKUTIERTEN INPUT lieferten vom Podium Baustoffwirtschaft Sven Fischer, Kieswerke<br />
Fischer, Oliver Kumbartzky, Dr. Ipek Ölcüm sowie Jan Christian Janßen (v.l.n.r.). Foto: vero<br />
High-Tech an Bord.<br />
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106<br />
TREFFPUNKT<br />
MIRO-SEMINARANGEBOT UM AUFBAUKURS ERWEITERT<br />
„Grundlagen und Technik der Gesteinsindustrie“<br />
jetzt mit erster und zweiter Zündstufe<br />
Wer Wissensdurst bei sich feststellt oder<br />
ahnt, dass eine fachliche Vertiefung in<br />
die Besonderheiten und Feinheiten der<br />
mineralischen Rohstoffindustrie eine<br />
gute Idee wäre, um sich in der Branche<br />
gewappneter zu bewegen, sollte die<br />
nächsten Gelegenheiten dazu nutzen.<br />
Für das Angebot im November 20<strong>21</strong> für<br />
Kaufleute und Controller, aber ebenfalls<br />
Techniker oder Ingenieure mit Weiterbildungsbedarf<br />
in Unternehmen der Gesteinsindustrie<br />
bzw. Neueinsteiger in<br />
diesem besonderen Wirtschaftsbereich<br />
kommt diese Veröffentlichung zwar<br />
etwas zu spät, doch das Seminar<br />
„Grundlagen und Technik der Gesteinsindustrie“<br />
wird regelmäßig angeboten.<br />
Es lohnt sich also, die MIRO-Terminseite<br />
im Internet ab und an aufzurufen, um<br />
sich über die Angebote zu informieren.<br />
Vermittelt wird Grundlagenwissen zur<br />
Branche sowie zu den wichtigsten Prozessschritten<br />
in der Gewinnung und Aufbereitung<br />
von Gesteinsrohstoffen.<br />
Doch damit nicht genug: Nachdem<br />
von Teilnehmern am bereits bekannten<br />
Grundlagenseminar, aber auch von entsendenden<br />
Unternehmen vielfach der<br />
Wunsch nach einer Intensivierung der<br />
gelernten Kursinhalte geäußert wurde,<br />
gibt es zu dieser Anregung nun auch<br />
das Angebot eines Aufbauseminars als<br />
Erweiterung. Wunschgemäß enthält<br />
dieses neben anderen inhaltlichen Vertiefungen<br />
auch „Spezialisierungen“ in<br />
Richtung Lockergestein und Festgestein.<br />
Das neue Seminar startet im Frühjahr<br />
2022, vorerst sicherheitshalber als<br />
Web-Angebot. Es richtet sich an Quereinsteiger<br />
mit Berufserfahrungen. Auch<br />
Teilnehmer, die bereits das Grundlagenseminar<br />
absolviert haben und letztlich<br />
die entscheidenden Anregungen für<br />
diese Erweiterung gegeben haben, sind<br />
herzlich zur Teilnahme eingeladen. Das<br />
erste Aufbauseminar „Grundlagen und<br />
Technik der Gesteinsindustrie“ findet an<br />
den jeweils sechs Freitagen zwischen<br />
dem 25. März und dem 6. Mai 2022 jeweils<br />
online statt. Mehr Informationen<br />
sowie die Anmeldung stehen bereits auf<br />
der MIRO-Website zur Verfügung.<br />
Übrigens: In älteren Blogbeiträgen<br />
wurde bereits mehrfach über das beliebte<br />
Grundlagenseminar berichtet.<br />
Wer wissen möchte, was Teilnehmer zu<br />
diesem Angebot sagen, findet über die<br />
Suchfunktion rasch zum Ziel.<br />
www.bv-miro.org<br />
TERMINBLITZ<br />
Mantelverordnung: Informationsauftakt zur Umsetzung<br />
17. November 20<strong>21</strong> in Düsseldorf<br />
Die Mantelverordnung tritt ab August 2023 in Kraft. Das bedeutet: Einführung der Ersatzbaustoffverordnung, Novellierung<br />
der Bundesbodenschutzverordnung, geänderte Deponieverordnung sowie Gewerbeabfallverordnung und Ablösung der<br />
einschlägigen Ländererlasse. Hierfür heißt es vorbereitet zu sein! Der Verband der Bau- und Rohstoffindustrie (vero) sowie<br />
der Baustoffüberwachungs- und Zertifizierungsverband Nordrhein-Westfalen (BÜV NW) informieren dazu bei einem ersten<br />
Informationsauftakt zur operativen Umsetzung der Verordnung am 17. November 20<strong>21</strong> im Industrie-Club Düsseldorf. Die<br />
Teilnehmerzahl ist aus bekannten Gründen begrenzt, der Termin schon sehr nah. Ob eine Anmeldung noch möglich ist,<br />
wird am besten zuerst direkt bei vero oder beim BÜV NW per E-Mail an: eveline.bechtold@baustoffverbaende.de erfragt.<br />
https://buev-nw.de<br />
Symposium für Aufbereitungstechnik<br />
Call-for-Papers bis Silvester 20<strong>21</strong><br />
Das nächste Symposium für Aufbereitungstechnik des Institutes für Aufbereitungsmaschinen und Recyclingsystemtechnik<br />
wird am 3./4. März 2022 unter der Überschrift: Zerkleinern und Klassieren – Produkte herstellen, charakterisieren,<br />
trocknen, trennen und verwerten in Freiberg stattfinden. Das Treffen im langjährig bewährten Format bietet die Möglichkeit,<br />
nicht nur Vorträgen zu folgen, sondern in vielfältigen persönlichen Gesprächen Kontakte zu pflegen und auszubauen<br />
sowie neue Ideen auszutauschen. In Vorbereitung dieser Veranstaltung werden interessante Vorträge aus der Anwendungspraxis<br />
oder auch der Forschung und Entwicklung gesucht, um das Programm vielfältig interessant zu gestalten.<br />
Interessenten an der inhaltlichen Mitgestaltung des Symposiums werden gebeten, bis zum 31. Dezember 20<strong>21</strong> dazu<br />
eine Zusammenfassung von maximal 1 Seite DIN A4 einzureichen. Die detaillierte Abstimmung erfolgt daraufhin kurzfristig<br />
mit dem jeweiligen Vortragenden. Im Interesse daran, einer Präsenzveranstaltung mit möglichst innovativen<br />
Themen einen exklusiven Vorrang zu geben, werden im Nachgang der Veranstaltung wie immer nur die Vortragstitel auf<br />
der Website des Veranstalters veröffentlicht, nicht aber der komplette Inhalt. Vorschläge sind willkommen unter:<br />
symposium_at@iam.tu-freiberg.de<br />
GESTEINS Perspektiven 7 | 20<strong>21</strong>
Homberg/<br />
Nieder-Ofleiden,<br />
Deutschland<br />
23. bis 26.<br />
August 2023<br />
(Mi.–Sa.)<br />
Tel. + 49 7229 606-29, info@geoplangmbh.de<br />
www.steinexpo.de
108<br />
TREFFPUNKT<br />
MITGLIEDERVERSAMMLUNGEN<br />
MIRO-MITGLIEDSVERBÄNDE 20<strong>21</strong><br />
Bitte informieren Sie sich bei Ihren<br />
Verbänden rechtzeitig, ob die Durchführung<br />
gewährleistet werden kann.<br />
24. November 20<strong>21</strong> in Berlin<br />
Bundesverband Mineralische Rohstoffe, MIRO<br />
www.bv-miro.org<br />
18.–20. Mai 2022 in Augsburg<br />
BIV-Fachgruppen Sand Kies und Naturstein<br />
www.biv.bayern<br />
8.–10. Juni 2022 in Hamburg<br />
vero und Fachgruppen<br />
www.vero-baustoffe.de<br />
15.–17. Juni 2022 in Wernigerode<br />
UVMB und Fachgruppen<br />
www.uvmb.de<br />
23.–24. Juni 2022 in Baden-Baden<br />
ISTE und Fachgruppen<br />
www.iste.de<br />
Juli 2022 in Bensheim<br />
VSE Industrieverband Steine und Erden<br />
www.verband-steine-erden.de<br />
1. Dezember 2022 in Berlin<br />
Bundesverband Mineralische Rohstoffe, MIRO<br />
www.bv-miro.org<br />
(Die Terminübersicht erscheint in jeder<br />
Ausgabe und wird regelmäßig ergänzt.)<br />
QUALITÄT SEIT 65 JAHREN<br />
Perspektiven<br />
Die Top-5plus5-Beiträge in der Gunst<br />
unserer Online- Leser in GP 6/20<strong>21</strong><br />
http://webkiosk.stein-verlaggmbh.de/<br />
Systembaukästen für Ordnung auf dem Hof<br />
Eine Übersicht flexibler Baukastensysteme aus<br />
Betonblöcken für Schüttgut- und Lagerboxen,<br />
Trennwände usw. hat das Interesse der meisten<br />
Online-Leser angezogen. Im Angebotssegment<br />
tummeln sich allerhand Hersteller. Manches<br />
„Extra“ grenzt jeweils vom Wettbewerb ab.<br />
(Seite 38)<br />
Lkw-Annahmeförderer spart teure Umwege<br />
Schüttgut direkt von einem Lkw ohne zusätzlichen<br />
Lagerplatz umschlagen ist möglich mit dem<br />
mobilen Lkw-Annahmeförderer von Kühne<br />
Förderanlagen. Die Entwicklung bietet eine<br />
effiziente Lösung für eine kontinuierliche Entund<br />
Beladung. (Seite 34)<br />
Verwiegen direkt auf dem Förderband<br />
Bei seinen aktuellen Bandwaagen für<br />
Förderbänder von 500 bis 1950 mm Breite und<br />
unterschiedlichste Leistungsbereiche hat Wöhwa<br />
die Messeinheit gemeinsam mit Mettler Toledo<br />
entwickelt. Die Genauigkeit der Ergebnisse hebt<br />
sich deutlich vom Standard ab. (Seite 36)<br />
1<br />
2<br />
3<br />
TOP<br />
Online<br />
Techniktransfer vom Kartoffelacker<br />
Macht jeder seins, oder lohnt es sich zu schauen,<br />
ob ein Forschungsergebnis anderer Sparten<br />
vielleicht übertragbar ist? Die „digitale Kartoffel“<br />
legt nahe, dass der Ansatz vom Feld auch in der<br />
Gesteinsindustrie Aufbereitungs-<br />
Erkenntnisgewinne bringen kann. (Seite 24)<br />
4<br />
• Becherwerke<br />
• Schneckenförderer<br />
• Zellenradschleusen<br />
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ist meistens keine gute Idee. Wie dieses Sparen<br />
dennoch gelingt, ohne dass die Lebensadern der<br />
Werke zum Nadelöhr für die Produktion werden,<br />
beschreibt der Erfinder der „Förderbandstraßen<br />
aus Betonblöcken“. (Seite 30)<br />
Nachdem unsere Recherchen zeigten, dass nicht nur zwischen den TOP FÜNF, sondern zwischen den ersten<br />
zehn meistgelesenen Beiträgen innerhalb kurzer Zeitspannen eine hohe Volatilität herrscht, die durchaus<br />
Verschiebungen im Ranking verursachen kann, nennen wir nun auch regelmäßig die „Verfolger“ bis Rang 10:<br />
Quarzsandtagebau wird zum Familienbetrieb der zweiten Generation (S. 14) 6<br />
Energie und Ressourcen besser ausschöpfen (S. 48) 7<br />
Kongress der Mineralischen Rohstoffindustrie – natürlich innovativ! (S. 74) 8<br />
Miteinander aller mineralischen Körnungen im Fokus der Euroschotter-Tagung (S. 72) 9<br />
Starke neue Gewinnungseinheit im Kieswerk Rogätz (S. 44) 10<br />
5<br />
GESTEINS Perspektiven 7 | 20<strong>21</strong>
EINKAUFSFÜHRER – WER BIETET WAS?<br />
109<br />
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• Haldenbänder<br />
Fischer-Jung<br />
Aufbereitungstechnik GmbH<br />
Untergath 194 – 47805 Krefeld<br />
Tel.: +49 (0) <strong>21</strong>51 555-184<br />
Krefeld@fischerjung.de • www.fischerjung.de<br />
Mit über 70 Jahren Erfahrung im Bereich<br />
der mobilen Sieb- und Brechtechnik<br />
sind wir Ihr Partner für Mieten, Kaufen,<br />
Service, Wartung, Instandhaltung sowie<br />
Ersatz- und Verschleißteilservice.<br />
Unser Mietpark besteht aus folgenden Anlagen:<br />
• Siebmaschinen<br />
• Kegelbrecher<br />
• Prallbrecher<br />
• Backenbrecher<br />
• Haldenbänder<br />
Fischer-Jung<br />
Miet-, Vertriebs- und Service GmbH<br />
Stolpener Straße 74 – 01477 Arnsdorf<br />
Tel.: +49 (0) 35200 <strong>21</strong>-0<br />
info@fischerjung.de • www.fischerjung.de<br />
Die GIPO- Anlagen zeichnen sich generell<br />
durch die hohe Zuverlässigkeit, grosse<br />
Leistung, robuste Bauweise und ihre erwiesene<br />
Langlebigkeit aus.<br />
• Raupenmobile Brech- und Siebanlagen<br />
• Raupenmobile Haldenbänder<br />
• Stationäre Brech- und Siebanlagen<br />
• Nassaufbereitungsanlagen<br />
• Schlacken- Entschrottungsanlagen<br />
• Windsichtungsanlagen<br />
• Prall- und Backenbrecher<br />
• Siebmaschinen<br />
• Rollenroste und Plattenbänder<br />
GIPO AG, CH – 6462 Seedorf UR<br />
T +41 41 874 81 10, info@gipo.ch<br />
Aufbereitung<br />
Aufbereitung<br />
Sofort Lieferbar:<br />
Aufbereitung<br />
Gebrauchte und<br />
ungebrauchte AUFBEREITUNGS-<br />
UND RECYCLINGMASCHINEN<br />
J. G. M. N. Hensen Maschinenhandel B. V.<br />
• Sieben (Vorabscheider, Sieb- und<br />
Klassiermaschinen, Fremdkörpersiebe)<br />
• Waschen<br />
(HAVER NIAGARA HYDRO-CLEAN)<br />
• Pelletieren<br />
(HAVER NIAGARA SCARABAEUS)<br />
• Fördern<br />
• Engineering<br />
• NIAflow professionelle Prozess-Simulation<br />
• Aufbereitungsanlagen<br />
• Vorbrechanlagen<br />
HAVER NIAGARA GmbH, Robert Bosch Str. 6,<br />
48153 Münster, Tel.: +49 (0) 251 9793 0<br />
E-Mail: b.kloss@haverniagara.com<br />
www.haverniagara.com<br />
’t Winkel 17a<br />
NL-6027 NT Soerendonk<br />
(80 km Entfernung zum Ruhrgebiet)<br />
Tel. 00-31-495-592388,<br />
Fax 00-31-495-592315<br />
info@hensen.com, www.hensen.com<br />
± 50St. BRECHER<br />
± 100St. SIEBMASCHINEN<br />
± 90St. FÖRDERINNEN<br />
± 90St. ÜBERBANDMAGNETE, MAGNET-<br />
ROLLEN, HEBEMAGNETE<br />
Hunderte ELEKTROMOTORE<br />
Hunderte GETRIEBEMOTORE<br />
UND GETRIEBE<br />
FÖRDERBÄNDER komplett und in Teile<br />
KW-Generator produziert Synchron Generatoren<br />
im Leistungsbereich von 7-500kVA.<br />
Unsere Generatoren sind für harten Einsatz,<br />
starke Vibrationen und schmutzige<br />
Umgebung ausgelegt. Für den Schrottumschlag<br />
bieten unsere Magnetanlagen eine<br />
schnelle Magnetisierung sowie eine geregelte<br />
Abmagnetisierung. Ebenso verfügen<br />
wir über Schutzmaß nahmen wie Kurzschluss,<br />
Temperatur oder Unterbrechung.<br />
KW-Generator GmbH &Co.KG<br />
73527 Schwäbisch Gmünd – Lindach<br />
Tel +49 (0) 7171 104 17 – 0<br />
info@kw-generator.com<br />
7 | 20<strong>21</strong> GESTEINS Perspektiven
110<br />
EINKAUFSFÜHRER – WER BIETET WAS?<br />
Aufbereitung<br />
Bohr- und Sprengtechnik<br />
Dienstleistungen<br />
Sandvik Rock Processing<br />
ROCKPROCESSING.SANDVIK<br />
Der Geschäftsbereich Sandvik Rock<br />
Processing ist ein Geschäftsbereich innerhalb<br />
der Sandvik-Gruppe und ein führender<br />
Anbieter von Maschinen und Werkzeugen,<br />
Ersatzteilen, Dienstleistungen und Konzepten<br />
für die Aufbereitung von Gestein und Mineralien<br />
in der Bau- und Bergbauindustrie. Zu den<br />
Anwendungsbereichen gehören Brech- und<br />
Siebtechnik, sowie Abbruch und Abriss.<br />
Sandvik Mining and Rock Solutions<br />
ROCKTECHNOLOGY.SANDVIK<br />
Sandvik Mining and Rock Technology ist<br />
ein Geschäftsbereich innerhalb der Sandvik-<br />
Gruppe und ein weltweit führender Anbieter<br />
von Maschinen und Werkzeugen, Ersatzteilen,<br />
Dienstleistungen und technischen<br />
Konzepten für die Bau- und Bergbauindustrie.<br />
Zu den Anwendungsbereichen gehören<br />
Gesteinsbohren, Gesteinsschneiden, Laden<br />
und Fördern, Tunnelbau und Gesteinsabbau.<br />
MARKTPLATZ FÜR<br />
STEINBETRIEBE UND<br />
INVESTOREN<br />
Nach dem spektakulären Erfolg in den<br />
USA/Kanada, Afrika, Asien und Australien,<br />
jetzt auch deutschsprachig in Europa und<br />
für die D/A/CH Region:<br />
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Das internationale weltweite Portal finden<br />
Sie unter: www.quarryforsale.com oder<br />
www.quarryforsale.net<br />
Sandvik Mining and Construction Central<br />
Europe GmbH • Gladbecker Straße 427<br />
45329 Essen • Tel.: +49 (0) 201 1785-300<br />
Sandvik Mining and Construction Central<br />
Europe GmbH • Gladbecker Straße 427<br />
45329 Essen • Tel.: +49 (0) 201 1785-300<br />
Balke & Partner LLC<br />
Tel.: +49 2<strong>21</strong> 168.18.990<br />
info@steinbruchverkauf.de<br />
Labor - Software<br />
Nassgewinnung<br />
Verschleißschutz<br />
MRS Greifer GmbH<br />
www.mrs-greifer.de<br />
Abraservice GmbH<br />
www.abraservice.com<br />
Seit 1997 entwickeln wir u.a. für Baufirmen,<br />
Ingenieurbüros, Prüfinstitute und -labore für<br />
Erdbau, Straßenbauverwaltungen sowie auch<br />
für Produktionsstätten der Gesteinsindustrie<br />
intuitiv zu bedienende, anwenderorientierte,<br />
praxisnahe Software.<br />
Kwüp, unser Programm für die WPK<br />
und Eigenüberwachung wird seit über<br />
20 Jahren in Steinbrüchen bzw. Sandund<br />
Kieswerken erfolgreich eingesetzt.<br />
Sprechen Sie uns an für eine Demo-Version!<br />
Tel. 0511 – 388 51 82<br />
E-Mail: kontakt(at)helgebeyergmbh<br />
www.helgebeyergmbh.de<br />
Mit über 50 Jahren Erfahrung im Greiferbau<br />
stehen unsere Greifer für Zuverlässigkeit,<br />
Langlebigkeit und Qualität. Jeder unserer<br />
Greifer wird nach den Wünschen des Kunden<br />
gebaut und passt somit perfekt zu den<br />
Anforderungen. Neben Motor-, Seil- und<br />
Hydraulikgreifern bieten wir einen exzellenten<br />
Ersatzteil- und After-Sales Service, um<br />
Stillstandszeiten für unsere Kunden so kurz<br />
wie möglich zu halten.<br />
Talweg 15–17,<br />
749<strong>21</strong> Helmstadt-Bargen, Germany<br />
Tel: +49 7263 - 91 29 0<br />
Fax: +49 7263 - 91 29 12<br />
export@mrs-greifer.de<br />
Mit unserem modernen Maschinenpark<br />
und kompetenten Serviceleistungen<br />
realisieren wir Ihre Produktanforderungen<br />
von Halbzeugen bis hin zu fertigen Baugruppen.<br />
Selbstverständlich liefern wir<br />
Ihnen auch handelsübliche und kundenspezifische<br />
Blechformate und Rohrabmessungen<br />
aus unserem Produktprogramm.<br />
Zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem<br />
nach DIN EN ISO 9001:2015<br />
Zertifzierter Schweißfachbetrieb nach<br />
DIN EN ISO 3834-3<br />
T. +49 (0)<strong>21</strong>1 99550-0<br />
a.deutschland@abraservice.com<br />
Verschleißschutz<br />
WPK und Eigenüberwachung<br />
GESTEINS<br />
Perspektiven<br />
Sandvik Rock Processing<br />
ROCKPROCESSING.SANDVIK<br />
Der Geschäftsbereich Sandvik Rock<br />
Processing ist ein Geschäftsbereich innerhalb<br />
der Sandvik-Gruppe und ein führender<br />
Anbieter von Maschinen und Werkzeugen,<br />
Ersatzteilen, Dienstleistungen und Konzepten<br />
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in der Bau- und Bergbauindustrie. Zu den<br />
Anwendungsbereichen gehören Brech- und<br />
Siebtechnik, sowie Abbruch und Abriss.<br />
Sandvik Mining and Construction Central<br />
Europe GmbH • Gladbecker Straße 427<br />
45329 Essen • Tel.: +49 (0) 201 1785-300<br />
Seit 1997 entwickeln wir u.a. für Baufirmen,<br />
Ingenieurbüros, Prüfinstitute und -labore für<br />
Erdbau, Straßenbauverwaltungen sowie auch<br />
für Produktionsstätten der Gesteinsindustrie<br />
intuitiv zu bedienende, anwenderorientierte,<br />
praxisnahe Software.<br />
Kwüp, unser Programm für die WPK<br />
und Eigenüberwachung wird seit über<br />
20 Jahren in Steinbrüchen bzw. Sandund<br />
Kieswerken erfolgreich eingesetzt.<br />
Sprechen Sie uns an für eine Demo-Version!<br />
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Ihre Ansprechpartnerin<br />
für Ihren Eintrag im<br />
Einkaufsführer<br />
Rufen Sie uns an,<br />
wir beraten Sie gerne:<br />
Susanne Grimm-Fasching<br />
+49 8364 986<strong>07</strong>9<br />
+49 162 9094328<br />
susa.grimm@t-online.de<br />
GESTEINS Perspektiven 7 | 20<strong>21</strong>
EINKAUFSFÜHRER – WER BIETET WAS?<br />
111<br />
ERP - Software<br />
Gewinnung<br />
Gewinnung<br />
Branchensoftware -<br />
made in Germany<br />
OGSiD ® 10 ist ein durchgängiges und tief integriertes<br />
ERP Software System für die Schüttgutindustrie-<br />
mit den Lösungen für morgen.<br />
Industrie 4.0 ist für uns mehr als nur ein Begriff.<br />
Gemeinsam mit unseren Kunden entwickeln wir<br />
passgenaue Lösungen und modernste Infrastrukturen<br />
für ein digitales Zeitalter. Wir vernetzen<br />
Werke und Arbeitsgebiete und schaffen so<br />
echten Mehrwert. OGSiD ® integriert nicht nur<br />
Ihre kompletten kaufmännischen Prozesse, sondern<br />
optimiert auch Ihre branchenspezifischen<br />
Prozesskomponenten. Effektiv und zuverlässig.<br />
OGS Gesellschaft für Datenverarbeitung<br />
und Systemberatung mbH<br />
Hohenfelder Straße 17-19 • 56068 Koblenz<br />
www.ogs.de<br />
www.achenbach-siegen.de<br />
Achenbach-Hauben für Förderbänder<br />
Achenbach produziert Schutzhauben in<br />
vier unterschiedlichen Wellprofilen für nahezu<br />
jede Bandbreite. Das bedeutet für den<br />
Betreiber die optimale und preisgünstige<br />
Lösung.<br />
Einfache Öffnungsmöglichkeiten, unterschiedliche<br />
Haubenbefestigungen und der<br />
Vertrieb von Organit-Hauben aus Hart-PVC<br />
komplettieren das interessante Produktprogramm<br />
des Hauben-Spezialisten.<br />
Zudem verfügt Achenbach über ein Hauben-Spannband-System<br />
und ist zertifiziert<br />
nach DIN EN ISO 9001:<br />
Tel.: 02737 / 98630<br />
FTK<br />
Förderband<br />
Technik Kilian GmbH<br />
www.foerderbandtechnik.eu<br />
Die Firma FTK ist Ihr verlässlicher Partner,<br />
wenn ein Höchstmaß an Qualität & Flexibilität<br />
bei der Förderbandreinigung gefragt ist.<br />
Wir bieten eine sehr breite Produktpalette<br />
rund ums Förderband:<br />
• Trommel-Abstreifer, Hartmetall-<br />
Abstreifer, Untergurt-Abstreifer, PU-<br />
Abstreifer und viele mehr<br />
• Prallstationen, Prallbalken<br />
• Rollen, Trommeln und vieles mehr<br />
Bitte sprechen Sie uns an.<br />
FTK Förderband Technik Kilian GmbH<br />
Aegidistraße 144a–146a – 46240 Bottrop<br />
02041/7715390 –<br />
info@foerderbandtechnik.eu<br />
Verschleißschutz<br />
Verschleißschutz<br />
Verschleißschutz<br />
www.craco.de<br />
FTK<br />
Förderband<br />
Technik Kilian GmbH<br />
www.foerderbandtechnik.eu<br />
www.hs-schoch.de<br />
CRACO – Ihr Spezialist für Verschleißteile<br />
Die Firma CRACO aus Atzelgift ist ein führender Anbieter<br />
von Verschleißschutzlösungen. Das Familienunternehmen<br />
wächst schon seit seiner Gründung vor 80 Jahren stetig und<br />
erweitert dabei ständig seine Möglichkeiten. Durch modernste<br />
Maschinen ist CRACO in der Lage effizient und<br />
wirtschaftlich ein enormes Produktspektrum zu fertigen.<br />
CRACO entwickelt Ihre Lösung<br />
Den Fokus setzt man auf die Kostenreduzierung für den<br />
Kunden durch Optimierung der Verschleiß-Situation vor Ort.<br />
Hierfür steht ein flächendeckendes Netz an Außendienstlern<br />
zur Verfügung.Von der Entwicklung speziell angepasster<br />
Materialien über kundenindividuelle Konstruktionen mit modernster<br />
3D-Software bis hin zur Auslieferung: CRACO entwickelt<br />
Ihre Lösung.<br />
CRACO GmbH • Naubergstraße 6 • 57629 Atzelgift<br />
Tel. +49 (0)2662- 9552-0 • info@craco.de<br />
Die Firma FTK ist Ihr verlässlicher Partner,<br />
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bei der Förderbandreinigung gefragt ist.<br />
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Bitte sprechen Sie uns an.<br />
FTK Förderband Technik Kilian GmbH<br />
Aegidistraße 144a–146a – 46240 Bottrop<br />
02041/7715390 –<br />
info@foerderbandtechnik.eu<br />
Im Bereich des Baumaschinenzubehörs<br />
steht Ihnen mit der HS-Schoch Gruppe<br />
ein unschlagbarer Partner zur Seite. Wir<br />
entwickeln, produzieren und regenerieren<br />
Anbaugeräte wie Löffel, Schaufeln und<br />
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• Reißlöffel<br />
• Felsschaufel<br />
• Vibrations-Reißzahn<br />
• Hydraulikhammer<br />
Sprechen Sie uns an!<br />
HS-Schoch GmbH&Co.KG | Am Mühlweg 4<br />
73466 Lauchheim | <strong>07</strong>36396096<br />
info@hs-schoch.de<br />
23.–26. 8. 2023<br />
Homberg/Nieder-Ofleiden<br />
7 | 20<strong>21</strong> GESTEINS Perspektiven
Standortkarten<br />
112<br />
INFO<br />
TERMINE 20<strong>21</strong><br />
Bitte informieren Sie sich jeweils aktuell<br />
über Online-Alternativen, Terminverschiebungen<br />
oder -ausfälle von<br />
Präsenzveranstaltungen.<br />
17. November in Düsseldorf<br />
INFORMATIONSTAG<br />
MANTELVERORDNUNG /<br />
ERSATZBAUSTOFFVERORDNUNG<br />
Informationsveranstaltung<br />
von BÜV NW und vero<br />
www.buev-nw.de<br />
23. November in Ostfildern<br />
STEINE- UND ERDENSEMINAR<br />
www.iste.de<br />
24.–26. November in Berlin<br />
FORUM MIRO<br />
www.bv-miro.org<br />
24.–25. November<br />
in Rheda-Wiedenbrück<br />
LEHRGANG<br />
GESTEINSKÖRNUNGEN 20<strong>21</strong><br />
vero in Kooperation mit BÜV NW<br />
www.buev-nw.de<br />
2022<br />
16.–19. Januar, Telfs (A)<br />
ISTE-WINTERARBEITSTAGUNG<br />
www.iste.de<br />
25.–26. Januar in Leipzig<br />
WERK- UND PRÜFSTELLEN-<br />
LEITER-SCHULUNG<br />
www.uvmb.de<br />
25.–28. Januar in Willingen<br />
50. VDBUM-GROSSSEMINAR<br />
www.vdbum.de<br />
8. Februar, Ostfildern<br />
BAUSTOFF-TECHNIK-TAG<br />
www.iste.de<br />
IMPRESSUM<br />
Chefredaktion<br />
Gabriela Schulz (gsz)<br />
gsz-Fachpressebüro<br />
Tel.: +49 171 5369629<br />
gabriela.schulz@stein-verlagGmbH.de<br />
www.stein-verlagGmbH.de<br />
Redaktion<br />
Bodo Wistinghausen (bwi)<br />
Tel.: +49 251 297535<br />
Mobil: +49 173 4424859<br />
bodo.wistinghausen@<br />
stein-verlagGmbH.de<br />
Jenni Isabel Schulz (jis)<br />
jenni.schulz@<br />
gsz-fachpressebuero.de<br />
Herstellung/Layout<br />
Michel Drexel<br />
Tel.: +49 7229 606-23<br />
Anzeigenverkauf<br />
Susanne Grimm-Fasching<br />
Tel.: +49 8364 9860-79<br />
Mobil: +49 162 9094328<br />
susanne.grimm@stein-verlagGmbH.de<br />
Anzeigenkoordination<br />
Gudrun Schwend<br />
Tel.: +49 7229 606-31<br />
Anzeigenpreise<br />
Preisliste Nr. 25 vom 01.01.20<strong>21</strong><br />
Vertriebskoordination<br />
Iris Merkel<br />
Tel.: +49 7229 606-26<br />
Herausgeber<br />
Geschäftsführung<br />
Bundesverband Mineralische<br />
Rohstoffe e. V.<br />
info@bv-miro.org<br />
www.bv-miro.org<br />
Verlagsanschrift<br />
Stein-Verlag Baden-Baden GmbH<br />
Josef-Herrmann-Straße 1–3<br />
76473 Iffezheim<br />
Tel.: +49 7229 606-0<br />
info@stein-verlagGmbH.de<br />
www.stein-verlagGmbH.de<br />
Geschäftsleitung<br />
Dr.-Ing. Friedhelm Rese<br />
Technische Herstellung<br />
W. Kohlhammer<br />
Druckerei GmbH + Co. KG<br />
70329 Stuttgart<br />
Bezugspreise<br />
Jahresabonnement 56,00 Euro<br />
(inkl. Versandkosten,<br />
zzgl. ges. MwSt.)<br />
Erscheinungsweise<br />
8 Ausgaben im Jahr 20<strong>21</strong>:<br />
1 (Februar), 2 (März), 3 (Mai),<br />
4 (Juni), 5 (August), 6 (Oktober),<br />
7 (November), 8 (Dezember)<br />
Mit Namen des Verfassers gekennzeichnete<br />
Beiträge sind nicht unbedingt<br />
die Meinung der Redaktion.<br />
Die Redaktion übernimmt keine<br />
Haftung für unverlangt eingesandte<br />
Manuskripte. Sie behält sich die redaktionelle<br />
Bearbeitung eingesandter<br />
Manuskripte und Leserbriefe ausdrücklich<br />
vor.<br />
Nachdruck, auch auszugsweise, nur<br />
mit Genehmigung des Verlages.<br />
Alle Rechte © Stein-Verlag Baden-Baden<br />
GmbH, Iffezheim<br />
20<strong>21</strong> (25. Jahrgang)<br />
ISSN 1864-9505<br />
14.–17. Februar 2022<br />
in Wiesbaden<br />
MIRO-BETRIEBSLEITER-<br />
SEMINAR<br />
www.bv-miro.org<br />
16.–17. Februar in Dortmund<br />
SOLIDS<br />
www.solids-dortmund.de<br />
16.–18. Februar 2022<br />
in Berchtesgaden<br />
DEUTSCHE ASPHALTTAGE<br />
www.asphalt.de<br />
3.–4. März in Freiberg<br />
SYMPOSIUM FÜR<br />
AUFBEREITUNGSTECHNIK<br />
https://tu-freiberg.de/fakult4/iart/<br />
symposium<br />
Übersichtlich. Präzise. Informativ.<br />
Standortkarten<br />
Asphalt<br />
Ausgabe<br />
2014/2015<br />
Schleswig-Holstein / Hamburg<br />
Standortkarten<br />
Baustoff-Recycling<br />
Ausgabe<br />
2014/2015<br />
Hessen<br />
Natursteinbetriebe<br />
Ausgabe<br />
2012/2013<br />
Bayern<br />
Standortkarten<br />
Sand und Kies<br />
Umfassendes Adress- und Kartenverzeichnis<br />
für Entscheider der<br />
Bau- und Baustoffbranche<br />
Die Standortkarten sind für folgende Branchen<br />
erhältlich: Asphalt, Baustoff-Recycling,<br />
Natursteinbetriebe, Sand und Kies, Transportbeton<br />
Bestellung: Stein-Verlag Baden-Baden GmbH<br />
Josef-Herrmann-Straße 1–3 | D-76473 Iffezheim | Tel.: +49 7229 606-0<br />
info@stein-verlagGmbH.de | www.stein-verlagGmbH.de<br />
Ausgabe<br />
2015/2016<br />
Baden-Württemberg<br />
GESTEINS Perspektiven 7 | 20<strong>21</strong>
INFO<br />
113<br />
INSERENTENVERZEICHNIS GP 7/20<strong>21</strong><br />
Abraservice Deutschland GmbH, 40233 Düsseldorf .............................................. S. 81<br />
Achenbach GmbH Metalltechnik, 57234 Wilnsdorf ............................................... S. 79<br />
B & D Process Equipment B.V., 45478 Mülheim an der Ruhr. ....................................... S. 51<br />
Balke & Partner LLC, 50678 Köln .............................................................S. 69<br />
BayWa r.e. AG, 81925 München ...............................................................S. 9<br />
Bertram Förderanlagen und Arbeitsbühnen GmbH, 30179 Hannover ................................. S. 25<br />
BVVG Bodenverwertungs- und -verwaltungs GmbH, 10437 Berlin. ...................................S. 7<br />
CDE Global Ltd, BT80 9DG Cookstown, GROSSBRITANNIEN ......................................S. 43<br />
CIB Hoffbauer GmbH & Co. KG, 96047 Bamberg ................................................ S. 87<br />
DoosanBobcat EMEA s.r.o, 263 12 Dobris, TSCHECHISCHE REPUBLIK ..............................S. 63<br />
Dredgers & Pumps GmbH, 46446 Emmerich am Rhein. ...........................................S. 36<br />
Düchting Pumpen Maschinenfabrik GmbH & Co. KG, 58453 Witten. ................................ S. 105<br />
EAG Einfach Aufbereiten GmbH, 01109 Dresden. ................................................ S. 13<br />
FLSmidth GmbH, 7100 Neusiedl am See, ÖSTERREICH .......................................... S. 31<br />
FTC Fuchs Technology Consulting GmbH, 60329 Frankfurt ........................................ S. 75<br />
Gipo AG, 6462 Seedorf, SCHWEIZ ...........................................................S. 39<br />
Haver Niagara GmbH, 48153 Münster . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 49<br />
Höft GmbH, 04861 Torgau .................................................................. S. 23<br />
Holcim Kies und Splitt GmbH, 20457 Hamburg. .................................................S. 29<br />
HS-Schoch Gmbh, 73466 Lauchheim ......................................................... S. 41<br />
Hydropipe Vertriebsges. m.b.H., 5082 Grödig, ÖSTERREICH. ......................................S. 45<br />
Isenmann Siebe GmbH, 76139 Karlsruhe ................................................ zw. S. 82/83<br />
Kiesel GmbH, 88255 Baienfurt/Ravensburg ...........................................Umschlagseite 4<br />
Kobelco Construction Machinery Europe B.V., 1327 AE Almere, NIEDERLANDE ........................S. 93<br />
Jürgen Kölsch GmbH, 87751 Heimertingen .....................................................S. 89<br />
Ludwig Krieger GmbH Draht- & Kunststofferzeugnisse, 76139 Karlsruhe. ............................. S. 73<br />
Moerschen Mobile Aufbereitung GmbH, 47877 Willich-Anrath ..................................... S. 101<br />
August Müller GmbH & Co. KG Maschinenfabrik, 78628 Rottweil. ................................... S. 23<br />
Müller & Co. Aufbereitungstechnik AG, 5608 Stetten, SCHWEIZ .................................... S. 47<br />
OGS Ges. für Datenverarbeitung und Systemberatung mbH, 56068 Koblenz ..........................S. 85<br />
Oppermann & Fuss GmbH, 25451 Quickborn ................................................... S. 17<br />
Paari GmbH, 99095 Erfurt-Stotternheim .............................................. S. 23, 25 und 27<br />
Prall-Tec GmbH, 49525 Lengerich ............................................................S. 33<br />
Ritchie Bros. Deutschland GmbH, 49716 Meppen. ............................................... S. 57<br />
Rohr-Idreco Systems B.V., 70<strong>07</strong> CJ Doetinchem, NIEDERLANDE ................................... S. <strong>21</strong><br />
Rosta GmbH, 58332 Schwelm ............................................................... S. 71<br />
Rubble Master HMH GmbH, 4030 Linz, ÖSTERREICH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 91<br />
Russig Fördertechnik GmbH & Co. KG, 59269 Beckum .......................................... S. 108<br />
Sandvik Mining and Construction Central Europe GmbH, 45329 Essen. .....................Umschlagseite 2<br />
SBM Mineral Processing GmbH, 4664 Oberweis, ÖSTERREICH ....................................S. 65<br />
Schmeer Sand + Kies GmbH, 66346 Püttlingen .................................................S. 55<br />
Schmidt & Co. GmbH & Co. KG, 63477 Maintal. .................................................S. 95<br />
Simatec Maschinenbau AG, 6048 Horw, SCHWEIZ. .............................................. S. 15<br />
SKG Aufbereitungstechnik GmbH, 32785 Hameln. ...............................................S. 59<br />
SMT Stichweh Maschinen & Service GmbH, 31020 Salzhemmendorf ................................ S. 12<br />
Team Technology, Engineering and Marketing GmbH, 45701 Herten ..............................Titelseite<br />
Tepe GmbH & Co. KG, 48249 Dülmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 85<br />
Tsurumi (Europe) GmbH, 40472 Düsseldorf. .................................................... S. 61<br />
TTS Trump Technik Service GmbH, 42553 Velbert ............................................... S. 37<br />
Van der Graaf Antriebstechnik GmbH, 48432 Rheine-Mesum ......................................S. 96<br />
Volvo Construction Equipment Germany GmbH, 85737 Ismaning ...................................S. 83<br />
Weyhausen, F. AG & Co. KG, 27793 Wildeshausen .............................................. S. 103<br />
Wöhwa Waagenbau GmbH, 74629 Pfedelbach .................................................. S. 19<br />
World Dredgers bv, 7041 GW’s-Heerenberg, NIEDERLANDE .......................................S. 53<br />
Zandt cargo, 95643 Tirschenreuth. ........................................................... S. 27<br />
Beilagen<br />
Praxis EDV – Betriebswirtschaft und Software-Entwicklung AG, 99869 Pferdingsleben<br />
7 | 20<strong>21</strong> GESTEINS Perspektiven
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ZU GUTER LETZT<br />
Die Faszination von Brüchen und Gruben<br />
Künstler haben ein Faible für besondere Orte. Gar nicht so selten finden sie<br />
Gefallen an Steinbrüchen oder Sand- und Kiesgruben. Erhalten sie eine<br />
Möglichkeit, dort aktiv zu werden, entstehen interessante Ergebnisse. Die<br />
Andreas Thaler GmbH & Co. KG nahe Augsburg bspw. bot Künstlern sowie<br />
kunstbegeisterten Amateuren schon mehrfach Gelegenheit, Sujets für Gemälde<br />
(mittleres Bild) und Land-Art-Experimente zu finden.<br />
Kunst im Steinbruch gab es wiederholt auch bei der Eduard Merkle GmbH<br />
& Co. KG Blaubeuren zu bestaunen. Mit den Farbschüttungen „Feuer“ (2016),<br />
„Wasser“ (2014) und zuvor einer Filzinstallation haben die Künstler Alfred und<br />
Eka Bradler hierbei mit gewaltigen Land-Art-Installationen beeindruckt. Sie<br />
entwickelten an der Kalksteinwand ein etwa 1500 m² großes Feuerbild, bei der<br />
Aktion zuvor rann an der Abbruchkante auf einer Länge von 50 m blau gefärbtes<br />
Wasser die Wand hinab. So entstanden großformatige Felsenmalereien, die<br />
sich im Laufe der Zeit veränderten und schließlich ganz verschwanden.<br />
Das sind nur zwei Beispiele von vielen. Beide liegen etwas länger zurück.<br />
Inzwischen, erklärt Prokuristin Lisa Thaler auf GP-Nachfrage, widmen sich die<br />
zusätzlichen Initiativen im Unternehmen vor allem dem wichtigen Thema „Unterstützung<br />
der Biodiversität“. Hier wird viel Zeit investiert, und zwar auf Dauer.<br />
Ein bisschen schade für die Kunst, aber gut für die zahlreichen Arten, die ihrerseits<br />
die Faszination von Brüchen und Gruben nochmals aufgewertet vorfinden. (gsz)<br />
www.andreasthaler.de www.eduard-merkle.de www.alfred-bradler.com<br />
IN ALLEN FORMATEN ein Hingucker. Steinbrüche, Kiesgruben<br />
und auch Werksanlagen inspirieren Künstler und kunstinteressierte<br />
Laien gleichermaßen. Fotos: andreasthaler.de und alfred-bradler.com<br />
Vorschau Ausgabe 8/20<strong>21</strong><br />
(Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten)<br />
FLÄCHENREINIGUNG & WINTERDIENST<br />
Übers Jahr fast vergessen, geraten Schneeschilde<br />
und ergänzendes Winterzubehör ganz langsam<br />
wieder in Erinnerung. Sind die noch vorhandenen<br />
Anbauschilde für den Radlader von hoher<br />
Qualität, werden sie weiter ihren Dienst tun. Verursachen<br />
sie beim Check ein Stirnrunzeln, sollte<br />
der nötige Ersatz widerstandsfähiger sein. Wie er<br />
aussehen könnte, zeigen unsere Beispiele. Keineswegs<br />
so konsequent vergessen werden Kehrwalzen,<br />
sind sie doch häufiger in Gebrauch.<br />
Besonders robuste<br />
Sauberkeitsallrounder<br />
und ihre<br />
Qualitäten stellen<br />
wir ebenfalls vor.<br />
Fotos: Tuchel/Adler<br />
AUSRÜSTER &<br />
DIENSTLEISTER<br />
ZEIGEN PROFIL<br />
Noch einmal deutlich<br />
sichtbar werden zum<br />
Jahresende? Unsere<br />
alljährlichen Profile für<br />
Profis liefern dazu<br />
eine sehr interessante<br />
Möglichkeit.<br />
MODERNISIEREN &<br />
REPARIEREN<br />
Nach einer wiederum langen,<br />
kaum von Pausen unterbrochenen<br />
Produktionsphase haben<br />
Anlagen und auch Baumaschinen<br />
ein gewisses Winterpflegeoder<br />
sogar -modernisierungsprogramm<br />
verdient. Das kann<br />
größer oder kleiner angelegt<br />
sein, keinesfalls jedoch sollte<br />
es ausfallen.<br />
Perspektiven<br />
Foto: simatec ag<br />
GESTEINS Perspektiven 7 | 20<strong>21</strong><br />
SAUGBAGGER
© OpenStreetMap<br />
Ihre Ansprechpartnerin für eine Anzeigenschaltung:<br />
GESTEINS<br />
Perspektiven<br />
STANDORTKARTEN<br />
Übersichtlich | Präzise | Informativ<br />
STANDORTKARTEN<br />
Legende: • Verwaltung (Firmensitz der Firma) | • Werk: Produktionsstätte der Firma (Steinbrüche, Schotterwerke)<br />
© Alle Rechte Stein-Verlag Baden-Baden GmbH. Reproduktionen, auch auszugsweise, sowie die Verwendung<br />
des Adressmaterials für kommerzielle Zwecke (Werbemailings etc.) sind nicht gestattet. Stand: 2020<br />
Susanne Grimm-Fasching<br />
Tel.: +49 8364 986<strong>07</strong>9<br />
Mobil: +49 162 9094328<br />
E-Mail: susa.grimm@t-online.de<br />
Anzeigenschluss für die <strong>GesteinsPerspektiven</strong> 8/20<strong>21</strong><br />
ist der 17.11.20<strong>21</strong>, Erscheinungstermin: 17.12.20<strong>21</strong><br />
Ausgabe | 2020<br />
Naturstein/Steinbrüche<br />
Baden-Württemberg<br />
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76473 Iffezheim, Tel.: +49 7229 606-0, Fax: +49 7229 606-10<br />
info@stein-verlagGmbH.de, www.stein-verlagGmbH.de<br />
STANDORTKARTEN<br />
Ausgabe | 2020<br />
Naturstein/Steinbrüche<br />
Adressregister<br />
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± 100 St. SIEBMASCHINEN Sieblänge von 1.000 bis 8.800 mm, Breite von 300 bis 2.500 mm.<br />
(Fabr. Siebtechnik, Niagara, Schenck, info@hensen.com Främbs & Freudenberg, www.hensen.com<br />
UHDE, Wageneder usw.)<br />
– 50<br />
±<br />
St.<br />
90<br />
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Länge von<br />
Prall-,<br />
500<br />
Hammerbis<br />
8.000<br />
und<br />
mm,<br />
Schlagbrecher<br />
Breite von 300<br />
usw.)<br />
bis 2.600 mm, Regelbar und m<br />
(Fabr. AEG, UHDE, Jöst usw.)<br />
von 500 bis 100.000 kg Gewicht (Fabr. Hazemag, Aubema, Krupp, SBM Wageneder usw.)<br />
– 100 ± 90 St. St. SIEBMASCHINEN ÜBERBANDMAGNETE, Sieblänge MAGNETROLLEN, von 1.000 bis 8.800 HEBEMAGNETE. mm. Breite von 300 Bandbreite bis 2.500 von mm. 400 bis 2.000 m<br />
(Fabr.<br />
(Fabr.<br />
Siebtechnik,<br />
Steinert, Wagner,<br />
Niagara,<br />
Humboldt<br />
Schenck,<br />
usw.)<br />
Främbs & Freudenberg, UHDE, Wageneder usw.)<br />
– 90 – St. ELEKTROMOTOREN FÖRDERRINNEN Länge bis 400 von kW 500 (Hunderte) bis 8.000 (Deutsche mm. Breite Fabrikate) von 300 bis 2.600 mm.<br />
Regelbar – GETRIEBEMOTOREN und mit Unwuchtmotoren und GETRIEBE (Fabr. AEG, (Hunderte) UHDE, Bauer, Jöst usw.) SEW, TGW, Hansen Patent usw.)<br />
– 90 – St. DEMAG-BRÜCKEN-KRÄNE ÜBERBANDMAGNETE, MAGNETROLLEN, komplett und in Teilen HEBEMAGNETE. Bandbreite von<br />
400<br />
– FÖRDERBÄNDER<br />
bis 2.000 mm. (Fabr.<br />
komplett<br />
Steinert,<br />
und<br />
Wagner,<br />
in Teilen<br />
Humboldt usw.)<br />
– ELEKTROMOTORE bis 400 kW (Hunderte) (Deutsche Fabrikate)<br />
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– DEMAG-BRÜCKE-KRANE komplett und in Teilen<br />
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7 | 20<strong>21</strong> GESTEINS Perspektiven
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