09.11.2021 Aufrufe

SPENGLER CUP DAVOS - Programm 2021

Geschichten und Informationen rund um das Traditionsturnier und die Teams Frölunda HC, Sparta Prag, Kalpa Kuopio, HC Ampri-Piotta, Team Canada und den HC Davos am 94. Spengler Cup 2021.

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16 Einführung Gruppe Torriani<br />

17<br />

Mythos, Titel-Hamster und Überraschungssieger<br />

Die Gruppe Torriani garantiert erstklassige Unterhaltung – und bietet dem geneigten Zuschauer die Chance,<br />

die Zukunft schon im Hier und Jetzt zu bestaunen: Bei Ambrì-Piotta, Frölunda und KalPa ist Nachwuchsförderung<br />

mehr als ein Lippenbekenntnis.<br />

Fredi Pargätzi<br />

Sportchef<br />

Spengler Cup Davos<br />

Bibi Torriani.<br />

Der HC Ambrì-Piotta nahm 2019 erstmals am Spengler-Cup<br />

teil – und entpuppte sich als enorme Bereicherung.<br />

Dem Klub und seinem treuen, reisefreudigen,<br />

stimmgewaltigen Anhang gelang es, den Mythos Ambrì<br />

nach Davos zu transportieren; das Resultat waren<br />

magische Momente. Nach zwei Auftaktsiegen musste<br />

sich das Team des akribischen Trainers Luca Cereda im<br />

Halbfinal Trinec geschlagen geben, das entscheidende<br />

Tor in der Verlängerung erzielte der heutige HCD-Ausländer<br />

Matej Stransky. Nun nimmt Ambrì, dieser vielleicht<br />

romantischste Aussenseiter im Welt-Eishockey,<br />

einen neuen Anlauf in Richtung Final. Und kann dabei<br />

auf den Schwung, den das neue, von Mario Botta entworfene<br />

Stadion ausgelöst hat, bauen. Ambrì hat im<br />

Sommer die legendäre Valascia verlassen, sich den<br />

subversiven, kämpferischen Geist aber bewahrt. Eines<br />

der Merkmale der Mannschaft ist die regionale Note,<br />

die durch den Rückkehrer Inti Pestoni noch verstärkt<br />

wurde. Cereda ist zudem bekannt dafür, auf die eigene<br />

Jugend zu setzen – im Kader finden sich etliche<br />

Foto: KEYSTONE/STR<br />

Spieler, die den Sprung über das Farmteam Ticino<br />

Rockets geschafft haben.<br />

Auf den Nachwuchs setzt auch der Turnierfavorit<br />

Frölunda. Der vierfache Champions League-Sieger<br />

nimmt als erstes schwedisches Team seit Mora 2006<br />

am Spengler Cup teil und ist für seine Nachwuchsarbeit<br />

international eine Referenz. Allein 2019 und<br />

2020 wurden acht Frölunda-Spieler im NHL-Draft<br />

selektioniert – zum Vergleich: Die Schweiz hatte im<br />

gleichen Zeitraum einen einzigen Pick. Ein bisschen ist<br />

Frölunda unter dem Trainer Roger Rönnberg, der einst<br />

Schweden zu WM-Gold bei der U20 führte, Opfer des<br />

eigenen Erfolgs geworden. Die zahlreichen Exporte<br />

haben das Kader geschwächt, doch Frölunda verfügt<br />

noch immer über sehr viel Qualität und reist mit<br />

grossen Ambitionen nach Davos. Mit Jan Mursak<br />

(Bern) und Ryan Lasch (ZSC Lions, Bern) finden sich<br />

zwei prominente Angreifer mit Schweizer Vergangenheit<br />

im Kader.<br />

Die Gruppe wird komplettiert von KalPa Kuopio, dem<br />

Überraschungssieger von 2018, der damals im Final<br />

das Team Canada düpierte. Der Auftritt der Ostfinnen<br />

war so überzeugend, dass der HC Lugano kurz darauf<br />

den Trainer Sami Kapanen abwarb. Heute wird KalPa<br />

vom früheren SCL Tigers-Stürmer (und Spengler Cup-<br />

Verstärkungsspieler des HCD) Tommi Miettinen gecoacht.<br />

Das Team ist jung und hungrig. Die grossen<br />

Fragen: Gelingt diesem Team der nächste grosse Coup?<br />

Und welcher Figur aus diesem spannenden Kollektiv<br />

gelingt es in diesem Jahr, sich ins Scheinwerferlicht zu<br />

spielen?<br />

l<br />

Ich habe gefühlt mehr als zehn Jahre darauf<br />

hingearbeitet, wieder ein schwedisches Team<br />

an den Spengler Cup zu bekommen. Es war<br />

ein langer, nicht immer einfacher Weg. Nun<br />

ist es so weit – und dass gleich das Top-Team<br />

Frölunda HC nach Davos reist, ist wie ein<br />

Sechser im Lotto. KalPa Kuopio, der Turniersieger<br />

von 2018, hatte Mühe beim Saisonstart<br />

und war danach auf der Suche der<br />

Konstanz. Es ist eine Top-Mannschaft – und<br />

ambitioniert. Kuopio ist ein kleines Dorf in<br />

Mittelfinnland und da war der Spengler Cup-<br />

Sieg ein riesiges Ereignis. Ich bin überzeugt,<br />

dass sie alles machen, um erneut ganz vorne<br />

zu sein. Der HC Ambrì-Piotta hat vor zwei<br />

Jahren am Spengler Cup für einen Boost gesorgt.<br />

Die Leistung auf dem Eis war sehr gut,<br />

neben dem Eis gab es Emotionen pur. So etwas<br />

habe ich in rund drei Jahrzehnten Spengler<br />

Cup nie erlebt. «La Montanara» im Eisstadion<br />

zwischen Weihnachten und Neujahr aus<br />

rund viertausend Kehlen – das sorgt für<br />

Hühnerhaut, das war wohl für jeden Spengler<br />

Cup-Fan ein unvergessliches Erlebnis. Ich<br />

habe das Gefühl, dass alle drei Mannschaften<br />

hochmotiviert sind, ein super Turnier zu bestreiten.<br />

Ich erwarte von ihnen, dass sie vorwärts<br />

spielen und für Spektakel sorgen.<br />

Wichtig ist aber, dass sich die Teams gut<br />

vorbereiten und mit der richtigen Einstellung<br />

ins Turnier gehen – und dann ist für jeden<br />

Teilnehmer immer alles möglich.

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