WZ 06.11.2021
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SamStag, 6. November 2021<br />
11<br />
Bei einem Zahlungsmittelüberschuss<br />
aus laufender Verwaltungstätigkeit<br />
i. H. v. rund 800.000 Euro<br />
stemmt die Stadt ein stolzes Investitionsvolumen<br />
von 12 Mio. Euro<br />
und agiert so als Motor für Wirtschaft,<br />
Handwerk und Gewerbe. Investiert<br />
werde in Bildung, Sanierung<br />
und dort, wo mittelfristig<br />
Erträge erzielbar seien, so Henle.<br />
Die liquiden Eigenmittel betragen<br />
zum Jahresbeginn 2022 13,3 Mio.<br />
Euro (Vorjahr: 10,25 Mio. Euro). Die<br />
Steuerhebesätze bleiben konstant,<br />
der Haushalt 2022 kommt ohne<br />
Nettoneuverschuldung aus, die<br />
Pro-Kopf-Verschuldung soll Ende<br />
2022 bei 614 Euro liegen (Ende 2017:<br />
680 Euro).<br />
Beim Blick auf die Maßnahmen<br />
nannte der Oberbürgermeister den<br />
Bereich Bildung und Soziales an<br />
erster Stelle: Ständig weiter entwickelte<br />
Betreuungsformen, eine bessere<br />
Ausstattung der Schulen, neue<br />
Kitas und Kitagruppen und die Umsetzung<br />
des Digitalpakts sind wichtige<br />
Stichworte. Weitere Maßnahmen<br />
kommen Jugendlichen,<br />
Senioren und der Integration zugute.<br />
Zudem werde, so Henle, 2022<br />
hoffentlich wieder ein Jahr der Kultur<br />
– mit all den Festen und Veranstaltungen,<br />
die Giengen auszeichneten.<br />
Das intensive Engagement<br />
für ein Gesundheitszentrum wird<br />
fortgesetzt: Bis Ende 2021 sollen die<br />
Investoren das am Ende favorisierte<br />
Grundstück erhalten, für eine Kinderarztpraxis<br />
will sich die Stadt<br />
auch finanziell einbringen.<br />
Als umweltbezogene Maßnahmen<br />
nannte er das Bürgerwäldle, ein integriertes<br />
Radverkehrsnetz, Optimierungen<br />
im ÖPNV, Pläne zur<br />
E-Mobilität und zur kommunalen<br />
Wärmeleitplanung sowie die vielfältigen<br />
ökologischen Auflagen im<br />
GIP A7, der gleichzeitig für strukturell<br />
hilfreiche Arbeitsplätze stehe.<br />
In Sachen Innenstadtbelebung<br />
kommt zu den bekannten Maßnahmen<br />
– Marktstraße, Spielplatz im<br />
Anlägle, Skulpturen-Erlebnispfad<br />
und Lamm-Areal – u. a. die Aktion<br />
„Giengen zahlt deine Miete“ zur<br />
Belegung von Handelsflächen in<br />
der Innenstadt. Fortschritte in Sachen<br />
Digitalisierung bilden die Beseitigung<br />
weißer Flecken im Breitband,<br />
ein neues Buchungssystem in<br />
der Bibliothek, zusätzliche<br />
WLAN-Standorte, in der Verwaltung<br />
zusätzliche digitale Prozesse,<br />
aber auch eine neue Website und<br />
noch mehr digitale Sicherheit.<br />
Weiter wichtig bleibt das Bauen:<br />
Der GIP A7 ist zu 85 Prozent vermarktet,<br />
nach Auflösung der Sonderfinanzierung<br />
werden 2022 6,5<br />
Mio. Euro in den städtischen Haushalt<br />
fließen. Die Stadt plant den<br />
Kauf weiterer Flächen als Bauerwartungsland<br />
und für die Innenentwicklung.<br />
Aktuell geplante Wohngebiete<br />
sind ein neues Quartier<br />
südlich der Memminger Straße in<br />
der Kernstadt, am Bruckersberg-Ost<br />
und am Schlossblick in Burgberg<br />
und am Bachtalblick in Sachsenhausen.<br />
In puncto Sanierung steht<br />
ein Dienstleistungs- und Verwaltungszentrum,<br />
eventuell als Haus<br />
der Begegnung, in der Marktstraße<br />
18-22/1 an.<br />
In Sachen Infrastruktur wird das<br />
Thema Stadtrandstraße weiter vorangetrieben.<br />
Mit 60.000 Euro fördert<br />
das Land die bedarfsgerechte<br />
Steuerung der Lichtsignalanlagen<br />
entlang der Ortsdurchfahrt. Die<br />
Beleuchtung der Sportplätze wird<br />
nach und nach auf LED umgestellt.<br />
Die Brücke von der Süd- in<br />
die Kernstadt wird 2022 geplant,<br />
etwa 4 Mio. Euro fließen in den<br />
Straßenbau, etwa 1,6 Mio. in Grünflächen<br />
und Friedhöfe. Knapp 5<br />
Mio. Euro wendet die Stadt für Gebäude<br />
auf, u. a. für den Kindergarten<br />
Lederstraße, das Hallenbad,<br />
die Kita Memminger Wanne, das<br />
Dorfhaus Sachsenhausen, die<br />
Bühlschule und die Maria-von-Linden-Halle.<br />
„Das Jahresmotto ‚Wachstum mit<br />
Weitsicht’ und die Einsicht, Ökonomie<br />
und Ökologie zu verbinden,<br />
sind geeignet, uns zu leiten“,<br />
schloss der Oberbürgermeister seine<br />
Ausführungen. „Sie geben die<br />
Verantwortung, die wir tragen, gut<br />
wieder. Sie schaffen ein lebenswertes<br />
Umfeld für die Menschen in<br />
unserer Stadt. Sie sind zukunftsgerichtet<br />
und bauen auf die Stärke,<br />
die wir uns erarbeitet haben.“<br />
Zeitsprung-Kalender jetzt erhältlich<br />
Gleicher Ort, andere Zeit: Ein Bildkalender mit Früher-Heute-Motiven gibt interessante<br />
Einblicke, wie sehr sich der Landkreis Heidenheim gewandelt hat.<br />
Zwölf eindrucksvolle Motive aus<br />
der Zeitsprung-Serie hat die Redaktion<br />
der Heidenheimer Zeitung für<br />
den Jahreskalender 2022 ausgewählt.<br />
Auf insgesamt 13 Kalenderblättern<br />
im DIN A3-Hochformat<br />
sind Orte zu sehen, die sich in den<br />
vergangenen Jahren und Jahrzehnten<br />
stark gewandelt haben. Teils sogar<br />
so sehr, dass sie nicht wiederzuerkennen<br />
sind.<br />
Welche Motive sind zu sehen?<br />
Wie sah es eigentlich früher auf dem<br />
Schlossberg aus, wo heute das Stadion<br />
steht? Wer erinnert sich noch an<br />
das Hallenbad Lonido in Niederstotzingen,<br />
heute wohnen hier Menschen<br />
in einer neu entstanden<br />
Wohnsiedlung. Und wer würde den<br />
Eugen-Jaekle-Platz von früher wiedererkennen,<br />
als noch kein Steingass-Kaufhaus<br />
stand? Selbst im Naturtheater<br />
hat man früher anders<br />
inszeniert als heute. Und wo war<br />
nochmals Heidenheims heimlicher<br />
Jugendtreff der 1970er Jahre?<br />
Weitere Motive sind der Brenzpark,<br />
das Ploucquet-Areal, Hermaringens<br />
Ortsmitte, Schloss Burgberg, die Heidenheimer<br />
Oststadt, die Brenz in Giengen,<br />
die Sportanlagen auf dem<br />
Schlossberg und die Hauptstraße in<br />
EINDRUCKSVOLLE BILDER: Der Kalender mit Früher-Heute-Motiven aus dem<br />
Landkreis Heidenheim aus der Zeitsprung Serie der Heidenheimer Zeitung ist ab<br />
sofort erhältlich.<br />
Foto: Rudi Penk<br />
Heidenheim. Die Kalenderblätter mit<br />
den Vorher-Nachher-Motiven zeigen<br />
auf eindrucksvolle Weise, wie wenige<br />
Jahrzehnte einen Ort so grundlegend<br />
ändern können und sind zugleich ein<br />
Stück Heimatgeschichte.<br />
Wo ist der Kalender erhältlich?<br />
Zu kaufen gibt es den Kalender ab<br />
sofort im Büchershop des Heidenheimer<br />
Pressehauses.<br />
Außerdem kann er im Ländle-Shop<br />
bestellt werden. Abonnentinnen<br />
und Abonnenten der Heidenheimer<br />
Zeitung erhalten den Kalender zum<br />
Vorteilspreis von 11,90 Euro. Regulär<br />
ist er für 13,90 Euro im Verkauf.<br />
Karin Fuchs<br />
Fotos: Maike Wagner-Dittrich<br />
Herbstimpressionen pur in<br />
unserer Region<br />
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