05.11.2021 Aufrufe

#schoolbikers - Magazin für schulisches Radfahren — Ausgabe 2/2021

Wir müssen wieder anfangen, das Fahrrad in die Schule zu tragen! Nie war der Nährboden für das schulische und private Fahrradfahren besser. Also lassen Sie uns so schnell es geht loslegen, Konzepte und Ideen zu schmieden, für die Zeit danach oder vielleicht sogar schon vorher. Denn eines ist sicher: diese Zeit kommt bestimmt. Deshalb bringt die Aktion Fahrrad auch die dritte Ausgabe von „schoolbikers“ heraus, die wiederum prallgefüllt mit Ideen für den schulischen Radalltag ist.

Wir müssen wieder anfangen, das Fahrrad in die Schule zu tragen! Nie war der Nährboden für das schulische und private Fahrradfahren besser. Also lassen Sie uns so schnell es geht loslegen, Konzepte und Ideen zu schmieden, für die Zeit danach oder vielleicht sogar schon vorher. Denn eines ist sicher: diese Zeit kommt bestimmt.
Deshalb bringt die Aktion Fahrrad auch die dritte Ausgabe von „schoolbikers“ heraus, die wiederum
prallgefüllt mit Ideen für den schulischen Radalltag ist.

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<strong>2021</strong><br />

OKTOBER<br />

FAHRRADFREUNDLICHSTE<br />

SCHULEN DEUTSCHLANDS<br />

TIPPS: RADTOUREN<br />

MIT DER KLASSE<br />

NETZWERK: KOOPERATIONEN<br />

FÜR DAS RADFAHREN<br />

SCHUTZGEBÜHR 4,80 EURO


follow us<br />

Richtig<strong>Radfahren</strong>.de<br />

MIT PRAXISTIPPS VON<br />

DR. ACHIM SCHMIDT<br />

DEUTSCHES<br />

FORSCHUNGSZENTRUM<br />

FAHRRAD<br />

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Schulische Verkehrswende jetzt!<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

FOTOS: ANDREAS SZYGIEL<br />

Dr. Achim Schmidt<br />

(Herausgeber, Institut <strong>für</strong><br />

Outdoorsport und Umweltforschung,<br />

Deutsche<br />

Sporthochschule Köln)<br />

Ulrich Fillies<br />

(Beiratsvorsitzender<br />

AKTIONfahrRAD)<br />

So langsam aber sicher gewinnt das schulische<br />

<strong>Radfahren</strong> wieder an Bedeutung. Die<br />

Pandemie ist zwar noch nicht vorbei aber<br />

die Normalität kehrt zurück, auch in die Schulen.<br />

Viele Lehrerinnen und Lehrer können sich inzwischen<br />

wieder auf den Unterricht konzentrieren<br />

anstatt sinnvolle und sinnlose Verordnungen zu<br />

lesen und umzusetzen.<br />

Was liegt näher als in Herbst und Winter die<br />

schulische Verkehrswende einzuläuten. Eigentlich<br />

ist uns allen klar, dass wir nicht so wie bisher<br />

fossile Brennstoffe zur Fortbewegung nutzen<br />

können und das Fahrrad eine Schlüsselrolle bei<br />

der Nahmobilität spielt. Also sollten wir das auch<br />

unseren SuS zeigen und das <strong>Radfahren</strong> mit vielen<br />

kleinen und großen Projekten in deren Köpfe<br />

bringen. Eins ist dabei immer wichtig: neue Themen<br />

müssen spannend und attraktiv aufbereitet<br />

sein, damit sie eine Chance haben. Wir von der<br />

AKTION fahrRAD wollen Ihnen dabei eine Hilfestellung<br />

anbieten. Bei konkreten Fragen können<br />

Sie sich gerne an info@aktionfahrrad.de wenden.<br />

Aktuelle Infos finden Sie jederzeit unter www.<br />

aktionfahrrad.de.<br />

In dieser <strong>Ausgabe</strong> geht es unter anderem um<br />

Kooperationen <strong>für</strong> das schulische <strong>Radfahren</strong>,<br />

die Ihnen die Umsetzung des <strong>Radfahren</strong>s an der<br />

Schule erleichtern sollen. Starten Sie am besten<br />

mit einem kleinen Planungsteam in der Schule<br />

und gehen Sie dann auf die Suche nach externen<br />

Partnern. Es gibt viele!<br />

Eine Klassenradtour ist die Kür des <strong>Radfahren</strong>s<br />

in der Schule. Wie das ohne Stress geht und was<br />

Sie dabei beachten müssen, zeigen wir Ihnen in<br />

unser Leitartikel dazu. Darüber hinaus haben wir<br />

wieder viele Infos und News zusammengetragen.<br />

Wir stellen auch die Gewinner beim Wettbewerb<br />

„fahrradfreundlichste Schule Deutschlands“ vor.<br />

Vielleicht ist dieser Wettbewerbe ja auch etwas<br />

<strong>für</strong> Sie!<br />

Zu guter Letzt bleibt zu hoffen, dass die neue<br />

Bundesregierung der Radverkehrsförderung mehr<br />

Bedeutung beimisst und neue, innovative Wege<br />

geht. Unterstützen Sie doch unsere Petition <strong>für</strong><br />

mehr radspezifische Inhalte im Lehramtsstudium<br />

und bei Fortbildungen.<br />

Besuchen Sie uns auch auf www.facebook.com/<br />

schoolbikers und auf Instagram unter schoolbikers.<br />

» In diesem Sinne wünschen wir Ihnen einen guten<br />

und fahrradmobilen Winter, denn das schulische<br />

<strong>Radfahren</strong> braucht im Winter nicht zu pausieren. «<br />

DIE TUN WAS FÜR DEN DEUTSCHEN RADNACHWUCHS<br />

FAHRRADTASCHEN<br />

MANUFAKTUR<br />

03


Axel Böse,<br />

Geschäftsführer der coolmobility GmbH<br />

GRUSSWORT<br />

VON AXEL BÖSE<br />

Vieles, was in den vergangenen Monaten zu<br />

kurz gekommen war, konnte in diesem Sommer<br />

– zumindest im möglichen Rahmen – wieder<br />

realisiert werden: Fach- und Publikumsmessen,<br />

an denen wir unser breites Sortiment an Kinderund<br />

Jugendfahrrädern präsentieren konnten,<br />

aber auch Großveranstaltungen wie Olympia,<br />

die MTB Meisterschaften oder die Tour de<br />

France fanden wieder statt.<br />

Und ja: Das Fahrrad hat während Corona einen Boom erlebt.<br />

Und auch die diesjährige IAA Mobility hat gezeigt, dass sich das<br />

Fahrrad beim Thema Mobilität im Alltag mittlerweile als echte<br />

Alternative zum Auto etabliert hat. Eine Entwicklung, die wir<br />

als Fahrradhersteller natürlich begrüßen und weiterhin fördern<br />

wollen.<br />

Anders hingegen zeigt sich die Situation beim Radsport. Auffallend<br />

ist, dass insbesondere deutsche Radsportler momentan<br />

Schwierigkeiten haben, sich an der internationalen Spitze zu posi-<br />

tionieren. Es fehlt der talentierte Nachwuchs auf Spitzenniveau!<br />

Der professionelle Radsport besitzt gegenwärtig offenbar nicht<br />

die Kraft, Talente anzuziehen. Er scheint weniger populär zu<br />

sein als zu der Zeit, als noch „große Namen“ wie Jan Ullrich<br />

oder Erik Zabel da<strong>für</strong> sorgten, die Radsportjugend in die Vereine<br />

zu ziehen, um ihren Vorbildern nachzueifern.<br />

An dieser Stelle muss die Jugendförderung einsetzen: Wir als<br />

Kinder- und Jugendradhersteller sehen uns daher in der Verantwortung,<br />

bereits bei der Frühförderung von Kindern und<br />

Jugendlichen anzusetzen und diese aktiv auf ihrem Weg in den<br />

Radsport zu unterstützen. Aus diesem Grund haben wir das<br />

„S’COOL Factory Team“ Programm ins Leben gerufen.<br />

Aber auch die Eltern und vor allem Sie, liebe Lehrerinnen und<br />

Lehrer, sind dazu aufgefordert, den Nachwuchs und damit potenzielles<br />

Talent zu identifizieren, zu fordern und zu fördern.<br />

Nur so können Vereine und Initiativen auf Begabungen aufmerksam<br />

werden und die Kinder und Jugendlichen in den Leistungsund<br />

Spitzensport bringen.<br />

Deshalb, liebe Schulen und liebe Lehrerinnen und Lehrer:<br />

Lassen Sie uns da<strong>für</strong> sorgen, Kinder wieder <strong>für</strong> den Radsport zu<br />

begeistern: in der Schule, im Verein und innerhalb der Familienfreizeit!<br />

Ihnen und Euch allen viel Spaß bei der neuen SCHOOLBIKERS<br />

<strong>Ausgabe</strong>.<br />

Bleibt gesund - und sportlich!<br />

Axel Böse<br />

04


WIR SUCHEN<br />

DIE BESTEN<br />

MTB-TALENTE<br />

Das S'COOL Factory Team sucht und fördert<br />

die besten Mountainbiker von Morgen. Lust auf Herausforderung<br />

und Ehrgeiz sind gefragt. Spaß ist garantiert!<br />

Ihr bringt die Talente eurer Schule/ eures Vereins<br />

in unser Team und wir bieten den Kids:<br />

ANMELDUNG<br />

www.scool.de/factory-team<br />

• Technik- und Konditionstrainings<br />

• Spaß am <strong>Radfahren</strong> mit Gleichaltrigen<br />

• gemeinsame Aktivitäten<br />

• Trainingscamps<br />

• Wettbewerbe & Meisterschaften<br />

• Ausstattung: MTB, Trikot, etc.<br />

TALENT • SPASS<br />

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6 -9 JAHRE<br />

9-12 JAHRE<br />

TRAINING • CAMPS<br />

AUSSTATTUNG<br />

ZIEL: WETTKÄMPFE<br />

MEISTERSCHAFTEN<br />

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AKTIONfahrRAD<br />

AUF DER IAA MOBILITY<br />

Sämtliche PreisträgerInnen<br />

trafen<br />

sich nach der Ehrung<br />

vor dem Podium,<br />

wo sie noch von<br />

den anwesenden<br />

Beiratsmitgliedern<br />

Jens Stahlschmidt<br />

(ergotec), Kadir<br />

Cepni(Wertgarantie),<br />

Andreas Szygiel<br />

(Scool), Michael Kreil<br />

(Rektor Realschule<br />

Bad Brückenau)<br />

beglückwunscht<br />

wurde.<br />

Das Fahrradfahren war auf der IAA Mobility heiß begehrt. Vor allem der Nachwuchs<br />

nutzte das Angebot, schnelle Räder auszuprobieren. Für die AKTIONfahrRad war die<br />

Automobilmesse auch der ideale Ort, die Preisverleihung zur Fahrradfreundlichsten<br />

Schule <strong>2021</strong> durchzuführen. Cem Özdemir war als Schirmherr vor Ort und beantwortet<br />

geduldig die vielen Fragen des Jugend.<br />

TEXT: ANDREAS BURKERT<br />

Dass sich Cem Özdemir spontan fünf<br />

Minuten seiner kostenbaren Zeit <strong>für</strong> ein<br />

Interview mit unserem Nachwuchs nahm,<br />

zeigt das Interesse des Bundespolitikers an<br />

die Bedürfnisse der Jugend und deren Vorliebe<br />

<strong>für</strong>s Fahrradfahren. Im Anschluss an<br />

der diesjährigen Preisverleihung Fahrradfreundlichste<br />

Schule Deutschlands sprach<br />

Maxim mit dem Grünen-Politiker über die<br />

Arbeit im Parlament und über die Zukunft<br />

der Fahrradmobilität. Siehe dazu auch das<br />

Videointerview der beiden. Bemerkens-<br />

wert war aber auch, dass die Veranstaltung<br />

auf dem Marienplatz der Radlhauptstadt<br />

München stattfand. Dort, wo die IAA Mobility<br />

erstmals ihre Tore öffnete und sich<br />

auch der umweltfreundlichsten Mobilitätsform<br />

zuwendete: dem Fahrrad.<br />

Für die SchülerInnen der staatlichen Realschule<br />

Hilpoltstein eine Selbstverständlichkeit,<br />

nicht nur mit dem Fahrrad zur<br />

Schule zu fahren, sondern auch während<br />

des Unterrichts, sich mit der Fahrradmobilität<br />

zu befassen. So wird <strong>für</strong> SchülerInnen<br />

aus allen Jahrgangsstufen seit gut sechs<br />

Jahren das Wahlfach Mountainbike<br />

angeboten. Auch deshalb wurde deren<br />

Schule heuer zur fahrradfreundlichsten<br />

Schule <strong>2021</strong> gekürt. Verdient hat sich<br />

die Schule die Auszeichnung durch<br />

seinen vielfältigen Ansatz, SchülerInnen<br />

nachhaltig aufs Rad zu bringen. So wird<br />

„gemeinsam der „Fuhrpark“ in Stand<br />

gehalten und es werden jährlich neue<br />

Projekte und Herausforderungen geplant<br />

und durchgeführt“, erzählt uns David<br />

FOTOS: ANDREAS BURKERT<br />

06


Zur Preisverleihung nahm sich Cem Özdemir<br />

Zeit. Von den 56 Bewerbungen kamen 31 in<br />

die Endausscheidung. Dort bewarben sich zehn<br />

Schulen <strong>für</strong> den Gesamtpreis, fünf Schulen <strong>für</strong><br />

den Sonderpreis „Mobilität“, acht Schulen <strong>für</strong><br />

den Preis „Sport“ und acht Schulen <strong>für</strong> den Preis<br />

„Beginners“.<br />

Matheisl, der als Lehrer mit einigen seiner<br />

Schüler nach München zur Preisverleihung<br />

kam.<br />

CEM ÖZDEMIR EHRT RADELNDE<br />

SCHÜLERINNEN<br />

Neben der Schulung der Fahrtechnik<br />

zum Meistern von alltäglichen Gefahrensituationen<br />

werden die SchülerInnen<br />

angehalten, Kondition und Geschick auf<br />

dem Rad zu verbessern. Der Sport steht<br />

im Übrigen bei allen der teilnehmenden<br />

Schulen um Mittelpunkt. In diesem Jahr<br />

aber ging der Sonderpreis Sport an das<br />

Johann Schöner Gymnasium in Karlstadt.<br />

Seit vielen Jahren ist die Schule zertifizierte<br />

„Bikeschool“ in Bayern. Konkret<br />

bedeutet das, dass die Schule über eigene<br />

Mountainbikes verfügt, die den Schülern<br />

im regulären Unterricht oder in speziellen<br />

MTB-Kursen zur Verfügung gestellt werden.<br />

Derzeit werden drei Kurse passend<br />

zu jedem Leistungsniveau angeboten:<br />

Anfänger, Fortgeschrittene und Wettkampfmannschaft.<br />

Lobenswert sind die regelmäßigen<br />

Wettkampfteilnahmen, die 2019 mit dem<br />

3. Platz auf der inoffiziellen Deutschen<br />

Schulmeisterschaft gekrönt wurden.<br />

Mit großem Engagement ist auch die<br />

Am Stand von Scool, in der Halle B6, half<br />

Maxim den Jüngsten beim Parcourradeln.<br />

„Es war ein wirklich großartiges Erlebnis! Vom tollen<br />

Mittagessen, über die Ausstattung mit Trikots bis hin<br />

zur Ehrung durch Cem Özdemir und das<br />

Testen des Pumptracks mit Andreas bei<br />

Scool. Es hat den Schülern und mir<br />

riesigen Spaß bereitet und wird<br />

wohl auch unvergesslich bleiben.<br />

Herzlichen Dank da<strong>für</strong>.“<br />

Gemeinschaftsschule am Roten Berg in<br />

Erfurt dabei. Die SchülerInnen haben<br />

beim Stadtradeln in den vergangenen<br />

drei Jahre jeweils den 1. Platz in der<br />

Kategorie „Meiste Teilnehmer“ belegt.<br />

Weil das Fahrradfahren an der Schule<br />

eine alltägliche Angelegenheit und ein<br />

schulischer Schwerpunkt ist, wurde ihr<br />

der Sonderpreis Mobilität verliehen. Dass<br />

sich auch Schulen bewerben können,<br />

die erst jetzt das Fahrrad als <strong>schulisches</strong><br />

Mittel entdeckt haben, zeigt die Ausonius<br />

Grundschule in Trier.<br />

SONDERPREIS BEGINNERS<br />

Dort befindet sich das „<strong>Radfahren</strong>“ noch<br />

im Aufbau. Trotzdem führt die Schule im<br />

alljährlichen Rhythmus folgende Pro<br />

David Matheisl, Realschule Hilpolstein<br />

07


Abenteuerliche Fahraktionen <strong>für</strong> den Nachwuchs bot Coolmobility mit dem Pumptrack.<br />

Cem<br />

Özdemir,<br />

Schirmherr von<br />

AKTIONfahrRAD<br />

08<br />

jekte durch: Projekttage Fahrrad mit<br />

Spielen und Sicherheitsparcours <strong>für</strong><br />

alle 160 Kinder, <strong>Radfahren</strong> als Thema<br />

im Sportunterricht, Organisation und<br />

Teilnahme an Critical mass for Kids (4<br />

Klasse) gemeinsam mit anderen Grundschulen<br />

der Stadt Trier. Belohnt wurde<br />

dieses Engagement mit dem Sonderpreis<br />

Beginners. Mit welcher Begeisterung die<br />

Kinder und die Jugend aktiv <strong>Radfahren</strong>,<br />

zeigte sich auch auf der IAA Mobility.<br />

Dort, wo die AKTIONfahrRad mit ihrer<br />

Initiative Schoolbikers dem Nachwuchs<br />

die Möglichkeit gab, mehrere<br />

Parcours zu fahren, herrschte großer<br />

Andrang. Vor allem der Pumptrack auf<br />

dem Marstallplatz, den der Bielefelder<br />

Fahrradhersteller Coolmobility zur IAA<br />

organisiert hat, wurde begeistert angenommen.<br />

Während der Nachwuchs<br />

dort seine Runden drehte, nutzen das<br />

Unternehmen die Zeit, um den Eltern<br />

die Marken S’cool, Academy, Taxxi und<br />

Coast zu präsentieren. Die Räder konnten<br />

auch in am Stand des Herstellers in<br />

der Halle B6 getestet werden.<br />

„Ich fand die Veranstaltung<br />

sehr gelungen und eine tolle<br />

Ergänzung zu meinem IAA-<br />

Programm. Schön war auch,<br />

dass wir die Gruppe aus Thüringen<br />

trotz der Verspätung noch<br />

ehren konnten, damit sie nicht völlig<br />

umsonst angereist sind. Bin immer wieder<br />

begeistert von dem Engagement in den<br />

ausgezeichneten Schulen.“<br />

FAHRRADFREUNDLICHSTE<br />

SCHULE DEUTSCH-<br />

LANDS!<br />

An der Ausonius Grundschule haben<br />

wir am Dienstag um 14 Uhr unsere<br />

Reise gestartet. Mit Freude sind wir<br />

nach München gefahren. Dort sind<br />

wir abends zum Essen gegangen. Zum<br />

Nachtisch gab es leckeren Kaiserschmarrn.<br />

Am Mittwoch waren wir<br />

gut ausgeschlafen und haben uns mit<br />

der Straßenbahn auf den Weg in die<br />

Innenstadt gemacht. Dann besuchten<br />

wir ein schönes kleines Café und<br />

haben mit bayerischen Spezialitäten<br />

lecker gefrühstückt. Danach sind wir<br />

noch ein bisschen herumgeschlendert<br />

bis wir ein Treffen im Restaurant mit<br />

den anderen Siegerschulen hatten.<br />

Dann ging es auf die Bühne. Es war<br />

sehr aufregend vor den Zuschauern<br />

zu reden. Nach der Ehrung wurden<br />

wir noch von einem Kamerateam<br />

interviewt. Sie haben uns gefilmt und<br />

sagten das kommt bei YouTube und<br />

bei Tik Tok. Zuletzt durften wir noch<br />

ein Einzelfoto mit Cem Özdemir<br />

machen. Es war ein tolles Erlebnis,<br />

dass wir in München bei der Ehrung<br />

fahrradfreundlichste Schule Deutschlands<br />

dabei sein durften. Die Zeit ging<br />

sehr schnell vorüber. Wir wären gerne<br />

noch etwas länger geblieben oder<br />

würden es noch einmal tun.<br />

(Ein Bericht unserer ehemaligen<br />

Schüler Leo und David)<br />

FOTOS: FALKO STOLP


Die thüringische Umweltministerin Anja Siegesmund überreicht Preis<br />

FAHRRADFREUNDLICHSTE SCHULE<br />

DEUTSCHLANDS –<br />

SONDERPREIS MOBILITÄT AUSGEZEICHNET<br />

Im Beisein der thüringischen Umweltministerin<br />

Frau Anja Siegesmund und Erfurts<br />

Oberbürgermeister Herrn Andreas Bausewein<br />

überreichte Ulrich Fillies (AfR) den<br />

Leiter der Gemeinschaftsschule am Roten<br />

Berg Herrn Falko Stolp den Mobilitätspreis<br />

der fahrradfreundlichsten Schulen<br />

Deutschlands. Die Übergabe erfolgte in<br />

der Schule in Erfurt. Die Ehrung dieser<br />

Schule fand dann auf der IAA auf dem<br />

Marienplatz in München mit unserem<br />

Schirmherrn Cem Özdemir statt.<br />

Fahrrad fahren ist an der Schule eine<br />

alltägliche Angelegenheit und ein schulischer<br />

Schwerpunkt. Die Thematik ist im<br />

schulinternen Lehrplan enthalten. Die Teilnahme<br />

am Wettbewerb „Fahr Rad - Fürs<br />

Klima auf Tour“ in jedem Frühjahr und<br />

gleichzeitige Integration in den Unterricht<br />

ist an der Schule Alltag. Hier werden auch<br />

gleichzeitig Projekte mit Schulen in Europa<br />

über die Plattorm eTwinning (etwinning.<br />

net) einbezogen. Beim Stadtradeln hat die<br />

Schule in den letzten drei Jahre jeweils<br />

den 1. Platz in der Kategorie „Meiste Teilnehmer“<br />

belegt.<br />

https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/<br />

mitte-thueringen/erfurt/gemeinschaftsschuleroter-berg-fahrrad-preis-102.html<br />

Einen Klassensatz Trelock Schlösser<br />

überreichte Marketingmann Daniel<br />

Djuhanda in der Mathilde Anneke<br />

Schule in Münster. Die Schülerinnen<br />

und Schüler hatten bei der letztjährigen<br />

Klima-Tour dieses Preis gewonnen<br />

und freuten sich jetzt zusammen<br />

mit ihrem Lehrer Dirk Schulze<br />

über die Schlösser. Die diesjährige<br />

Klima-Tour ist noch im vollen Gange.<br />

Weitere Informationen zur Klima-<br />

Tour unter www.klima-tour.de<br />

IMPRESSUM<br />

AKTIONfahrRAD gGmbH<br />

Friedrichstraße 2, 33813 Oerlinghausen<br />

Tel.: 05202-9935335 Fax: -928668<br />

E-Mail: info@aktionfahrrad.de<br />

Webauftritt: www.aktionfahrrad.de<br />

Herausgeber: Dr. Achim Schmidt,<br />

Deutsche Sporthochschule Köln<br />

Mitarbeiter dieser <strong>Ausgabe</strong><br />

Dr. Achim Schmidt, Ulrich Fillies,<br />

Andreas Burkert<br />

Grafik/Layout: Velototal Media Group<br />

Münchberger Str. 5, 93057 Regensburg<br />

Brigitte Kraus, Lisa Espig<br />

Fotos: Lisa Espig, Klaus Ast<br />

Anzeigen: Bike media + service<br />

Friedrichstraße 2, 33813 Oerlinghausen<br />

Tel.:05202-9930757 Fax: -928668<br />

E-Mail: info@hilf-media-logistik.de<br />

Vertrieb: Bike media + service<br />

Friedrichstraße 2, 33813 Oerlinghausen<br />

Tel.:05202-9930757, Fax: -928668<br />

E-Mail: info@hilf-media-logistik.de<br />

Druck: SAXOPRINT GmbH<br />

Enderstr. 92 c, 01277 Dresden<br />

Dieses Produkt wurde auf Naturpapier gedruckt<br />

09


EINE RADTOUR<br />

MIT DER KLASSE<br />

PLANUNG UND DURCHFÜHRUNG<br />

Bild: www.<strong>Radfahren</strong>inderschule.de<br />

010


Fahrradausflüge stellen <strong>für</strong> Lehrerinnen und Lehrer absolutes Neuland dar, denn in den meisten<br />

Schulen finden sie leider kaum noch statt. Da die Lehrerinnen und Lehrer keinerlei Ausbildung<br />

zur Anleitung eines Radausfluges haben, ist es nicht verwunderlich, dass sich nur so wenige<br />

an das Thema wagen, obwohl es <strong>für</strong> die Klasse ein tolles Erlebnis und in der Umsetzung kein<br />

Hexenwerk ist. Unter Beachtung einiger Planungsgrundlagen und Sicherheitshinweise ist die<br />

Durchführung einfach. Wie man einen sicheren Ausflug mit dem Rad plant und letztlich auch<br />

realisiert, erklären wir auf den folgenden Seiten.<br />

Text: Achim Schmidt<br />

Stolz präsentiert sich eine Klasse nach geschaffter Tour.<br />

011


Digitale Planungstools ermöglichen<br />

das einfache<br />

Erstellen von Touren.<br />

SuS: fit <strong>für</strong> die Tour<br />

Bevor mit der Klasse ein Radausflug unternommen wird, müssen<br />

die grundlegenden technischen Fertigkeiten wie Bremsen, Schalten<br />

und koordinative Fähigkeiten auf dem Rad sicher beherrscht<br />

werden. Lehrkräfte sollten sich bereits im Laufe des Schuljahres<br />

z.B. im Rahmen von Sportunterricht oder Übungseinheiten auf<br />

dem Schulhof, ein Bild von den Fahrfertigkeiten ihrer Klasse machen.<br />

Die körperliche Leistungsfähigkeit und eventuelle gesundheitliche<br />

Probleme Einzelner sind hierbei zu berücksichtigen,<br />

denn eine Klasse ist nur so schnell wie das schwächste Kind.<br />

Auf den Umgang mit besonders schwachen RadfahrerInnen wird<br />

noch detailliert eingegangen. Eine Vielzahl von Übungen zur<br />

Verbesserung der Fahrsicherheit finden sich in der <strong>Ausgabe</strong> 1/21<br />

von Scoolbikers, die sich unter www.aktionfahrrad.de downloaden<br />

lässt.<br />

Regeln <strong>für</strong> Sicherheit<br />

Vor der geplanten Radwanderung sind gemeinsam mit der<br />

Klasse Regeln, Zeichen und Kommandos <strong>für</strong> das Fahren in der<br />

Gruppe zu erarbeiten und zunächst im Schonraum zu üben.<br />

Ebenso sollten das korrekte Verhalten mit dem Fahrrad im Straßenverkehr<br />

und die Verkehrsregeln vorab in einer Theoriestunde<br />

thematisiert werden.<br />

Natürlich müssen auch die Fahrräder der SuS im Vorfeld eines<br />

Radausflugs oder einer Klassenfahrt auf Funktionstüchtigkeit und<br />

Verkehrssicherheit überprüft werden. Hierbei sind vor allem die<br />

Bremsen, Reifen und die Schaltung zu inspizieren. Da Klassenausflüge<br />

nur bei Tageslicht stattfinden kann unter Umständen<br />

über den einen oder anderen Mangel an der Beleuchtungsanlage<br />

hinweggesehen werden. Mängel an den Bremsen oder am<br />

Antrieb sind jedoch nicht verhandelbar und müssen repariert<br />

werden. Am besten führen die SuS im ausreichenden Abstand<br />

zur Tour einen Fahrradcheck durch, der von der Lehrkraft angeleitet<br />

wird. Dieser Checkbogen geht dann zusammen mit einem<br />

Elternbrief an die Eltern, mit der Aufgabe die relevanten Mängel<br />

am Rad zu beheben. Eine Checkliste dazu findet sich hier:<br />

https://sekundarstufe1.radfahreninderschule.de/sicherheitstipps/<br />

bike-check/<br />

Ziel- und Routenplanung<br />

Als Ziele <strong>für</strong> einen Radausflug kommen Sehenswürdigkeiten wie<br />

Tierparks, Seen, Flüsse, Schwimmbäder, Museen oder kulturelle<br />

Veranstaltungen in Frage. Auch außerschulische Lernorte können<br />

mit dem Fahrrad sehr gut erreicht werden. Hierbei sollte jedoch<br />

immer genau geprüft werden, ob es verkehrsarme und sichere<br />

Anfahrtswege gibt.<br />

Eine Fahrradtour im Rahmen des Sportunterrichts beispielsweise<br />

in der Oberstufe oder im Rahmen einer Radsport AG kann<br />

auch ohne besonderes Ausflugsziel einen großen Reiz haben.<br />

Bestimmte Inhalte zum Radfahrtraining, dem Fahren in Gruppen<br />

und der Verkehrserziehung können unterwegs behandelt und<br />

gleich in den praktischen Bezug gesetzt werden.<br />

Auf Klassenfahrten kann das Fahrrad als Ergänzung z.B. zur<br />

Erkundung der Gegend an einzelnen Tagen genutzt werden.<br />

Die Klassenfahrt kann aber auch als eine mehrtätige Fahrradtour<br />

mit verschiedenen Etappen organisiert werden. Letztere Variante<br />

erfordert eine gute Vorbereitung und Planung. SuS sollten<br />

grundsätzlich in den Planungsprozess einbezogen werden, um<br />

deren Wünsche und Erwartungen zu berücksichtigen und sie am<br />

Lernprozess der Tourenplanung teilhaben zu lassen.<br />

Bei der Auswahl der Radroute sollten der Könnensstand, die körperliche<br />

Leistungsfähigkeit und gesundheitliche Einschränkungen<br />

berücksichtigt werden. Insbesondere sind die Streckenlänge und<br />

die streckenspezifischen Gegebenheiten wie Anstiege, Gefälle<br />

etc. dem Leistungsniveau der Klasse anzupassen. Zu vermeiden<br />

sind Passagen mit besonders steilen und lange Gefällstrecken.<br />

Die Radrouten sollten auf geeigneten Radwegen vorzugsweise<br />

entlang verkehrsarmer Streckenabschnitte (z.B. Wald- und<br />

Feldwege, Forst- und Nebenstraßen) führen und möglichst wenig<br />

Gefahrenstellen aufweisen, auch wenn hier<strong>für</strong> Umwege in Kauf<br />

genommen werden müssen. Rechtsabbiegen geht mit einer<br />

Gruppe immer einfacher als das Kreuzen oder Linksabbiegen.<br />

Radwanderkarten, Informationsbroschüren oder digitale Plattformen<br />

zur Tourenplanung (bikemap.net, komoot.de) können dabei<br />

helfen, eine passende Route zusammenzustellen. Natürlich muss<br />

bei der Planung auch darauf geachtet werden, dass geeignete<br />

012


Rastplätze, Schutzhütten und Einkehrmöglichkeiten zur Erholung,<br />

Radserviceeinrichtungen <strong>für</strong> ggf. anfallende Reparaturen,<br />

landschaftliche oder kulturelle Sehenswürdigkeiten und ggf.<br />

Unterkünfte <strong>für</strong> die Übernachtung in den Streckenverlauf eingebunden<br />

sind.<br />

Streckenlängen<br />

Bei der Berechnung des Zeitaufwandes oder der Streckenlänge<br />

<strong>für</strong> die Radtour kann von einer durchschnittlichen Geschwindigkeit<br />

von ca. zehn bis zwölf Stundenkilometern als Richtwert<br />

ausgegangen werden. Die Jahrgangsstufen 5 und 6 schaffen<br />

bei normaler Fitness ca. 25 km, 7 und 8 ca. 30 km, 9 und 10<br />

ca. 40 km als Tagesdistanz. In der Oberstufe können u.U. auch<br />

längere Touren bis 60 km durchgeführt werden, wenn es sich um<br />

Sportkurse handelt. Da in jeder Klasse auch sehr leistungsschwache<br />

SuS vorhanden sind, muss <strong>für</strong> diese ggf. ein Abholfahrzeug<br />

bereitstehen oder eine Abkürzung ermöglicht werden. Manchmal<br />

macht es auch Sinn, dass diese SuS erst am Wendepunkt in<br />

die Tour einsteigen. Für die Gruppe der Schwächsten wird eine<br />

zusätzliche erwachsene Begleitung benötigt. Die Streckenplanung<br />

am Potenzial der schwächsten SuS zu orientieren ist in den<br />

meisten Fällen nicht sinnvoll, da so der Großteil der Klasse völlig<br />

unterfordert wäre. Die leistungsschwächten SuS können meist<br />

auch von einem versierten Erwachsenen geschoben werden.<br />

Auf dem Schulhof werden schwierige Situationen geübt.<br />

Die SuS sollten in die Auswahl und Planung der Radtouren einbezogen<br />

werden. Vorstellbar ist, dass die Klasse, z.B. im Rahmen<br />

eines Projekts, den Ablauf der Radwanderung und geeignete<br />

Streckenverläufe selbstständig erarbeitet. Hier können verschiedene<br />

Gruppen mit unterschiedlichen Aufgaben an der Gesamtplanung<br />

beteiligt werden. Der Umgang mit digitalen Planungsapps<br />

stellt <strong>für</strong> die SuS kein Problem dar. Die Smartphones der<br />

SuS dienen bei der Tour als Navigationsgeräte.<br />

Bild: www.<strong>Radfahren</strong>inderschule.de


Die Einerreihe ist <strong>für</strong> Schulklassen eine sichere Gruppenformation, da die Zuordnung eindeutig ist.<br />

Bilder: www.<strong>Radfahren</strong>inderschule.de<br />

Streckencheck und Genehmigung<br />

Bevor die Radtour mit der Klasse durchgeführt wird, muss die<br />

geplante Strecke von der Lehrkraft abgefahren und auf Gefahrenstellen<br />

überprüft wird. So kann sichergestellt werden, dass<br />

keine Einschränkungen wie z.B. temporäre Baustellen, gesperrte<br />

Straßen, eine gefährdende Wegbeschaffenheit, Forstschäden<br />

oder Ähnliches die Radtour unnötig erschweren. Danach wird<br />

die Strecke in eine Karte eingezeichnet und mit Kommentaren<br />

(Sicherheit, Pausenmöglichkeiten, Ziel, etc.) versehen. Diese<br />

Karte wird bei der Schulleitung eingereicht, die den Ausflug<br />

genehmigen muss.<br />

Unterwegs mit der Klasse<br />

Während der Tour fährt man als Lehrkraft am besten vorne.<br />

Man kennt die Strecke und die Gefahrenstellen genau und<br />

kann das Tempo so am besten kontrollieren. An letzter Position<br />

fährt ebenfalls eine Lehrkraft oder eine ElternhelferIn. Dieses<br />

Schlusslicht ist mit einer Warnweste ausgestattet und hat die<br />

Aufgabe immer am Ende zu bleiben. Kann man von vorne die<br />

gelbe Weste hinten sehen, sind alle SuS auf dem Rad. Sieht<br />

man das Schlusslicht nicht mehr, gibt es ein Problem und<br />

man muss sich darum kümmern. Dazu hält man die Klasse an<br />

geeigneter Stelle an (Einfahrt, etc.), bestimmt einen weiteren<br />

Erwachsenen als Leitung <strong>für</strong> die spezielle Situation und sieht<br />

am Ende der Gruppe nach dem Rechten.<br />

len anderen Bundesländern sind die Bestimmungen ähnlich.<br />

Unabhängig davon sind neben der verantwortlichen Lehrkraft<br />

noch zwei bis drei weitere Erwachsene als Helfer (Kollegen<br />

oder Eltern) empfehlenswert. Davon benötigt man eine Person<br />

als Schlusslicht und ein bis zwei Erwachsene als Helfer in der<br />

Gruppe. Auch bei Kreuzungen kommen diese beiden Personen<br />

zum Einsatz.<br />

Schwache SuS<br />

Sehr leistungsschwache SuS brauchen eine besondere Behandlung.<br />

Sie sollten am besten direkt hinter der leitenden<br />

Lehrkraft fahren und somit auch ein wenig das Gruppentempo<br />

Auf autofreien Strecken kann auch in Doppelreihe gefahren werden.<br />

Betreuungsschlüssel<br />

In NRW finden sich weder im Wander- noch im Sicherheitserlass<br />

<strong>für</strong> den Schulsport Hinweise <strong>für</strong> einen Betreuungsschlüssel<br />

bei Radausflügen. Theoretisch dürfte eine Lehrkraft also auch<br />

alleine mit den SuS das Schulgelände verlassen, was unter<br />

bestimmten Voraussetzungen auch möglich sein kann, <strong>für</strong> die<br />

meisten Schulumgebungen jedoch keinen Sinn macht. In vie-<br />

014


REGELN<br />

FÜR DIE SUS sind klare und verständliche Regeln <strong>für</strong><br />

das Fahren in der Gruppe unbedingt erforderlich. Diese<br />

müssen im Vorfeld eindeutig besprochen und geübt<br />

werden:<br />

Fahre aufmerksam und konzentriert!<br />

Achte auf Zeichen und Rufe Deiner Vorderleute und gebe<br />

diese weiter!<br />

Überhole nicht und behalte Deine Position in der Gruppe<br />

bei!<br />

Achte auf die Zeichen der Lehrkraft und Begleiter!<br />

Bremse niemals ohne wichtigen Grund und rufe niemals<br />

Stopp, wenn es keine wirkliche Notwendigkeit da<strong>für</strong> gibt!<br />

Sei trotzdem immer bremsbereit.<br />

Fahre immer rechts!<br />

Versuche möglichst gleichmäßig zu fahren!<br />

Lasse keine großen Lücken (< 4 m) zu Deinen Vorderleuten<br />

entstehen und fahre nicht zu dicht auf!<br />

REGELN FÜR LEHRKRÄFTE<br />

UND BEGLEITPERSONEN<br />

Der Streckenverlauf und seine Gefahrenstellen müssen<br />

bekannt sein.<br />

Klare Zeichen geben.<br />

Rechtzeitig Zeichen geben.<br />

Hindernisse rechtzeitig und großzügig umfahren.<br />

Eine Vorbesprechung mit den Begleitpersonen durchführen<br />

und die Gruppenregeln erklären.<br />

Eine Warnweste tragen.<br />

Rucksack mit Notfallmaterial mitführen (1. Hilfe Set,<br />

Minitool, Flickzeug und Pannenspray, Reserve an Wasser<br />

und Süßigkeiten, Mobiltelefon)<br />

mitbeeinflussen, denn die Lehrkraft orientiert sich kontinuierlich<br />

nach hinten. Wird ein Schüler oder eine Schülerin zu müde und<br />

kann dem Gruppentempo nicht mehr folgen kann auf geeigneten<br />

Wegen ein leichtes Schieben an der Schulter oder dem Rucksack<br />

das Problem lösen. Hierzu sollte man sich das Einverständnis<br />

des Schülers oder der Schülerin einholen.<br />

Ist im Vorfeld abzusehen, dass ein SoS die Radtour nicht schaffen<br />

kann, muss eine alternative Lösung gefunden werden. Das<br />

Absolvieren einer Teilstrecke, Abkürzungen oder u.U. auch<br />

der Verzicht auf eine aktive Teilnahme können Lösungen sein.<br />

Kinder, die nicht ausreichend sicher <strong>Radfahren</strong>, dürfen nicht<br />

an einer Gruppenfahrt teilnehmen und können im Vorfeld ggf.<br />

im Rahmen einer Rad AG oder eines Angebots der OGS in die<br />

Lage versetzt werden, in der Gruppe sicher zu fahren.<br />

Kreuzungen und Ampeln<br />

Ein sicheres Verhalten im Straßenverkehr wird dadurch unterstützt,<br />

dass besondere Verkehrssituationen vorher besprochen<br />

und auf dem Schulhof geübt werden.<br />

Für das Überqueren von Straßen gilt<br />

Mit zwei oder mehreren Lehrkräften<br />

Eine Lehrkraft sichert die Straße ab, indem sie sich mit ihrem<br />

Fahrrad auf die Fahrbahn stellt, sobald ein Auto angehalten<br />

hat. Eine weitere Lehrkraft gibt das Kommando zu starten und<br />

die Gruppe folgt ihr. AutofahrerInnen können durch Handzeichen<br />

zum Anhalten animiert werden und machen das bei<br />

Schulgruppen in der Regel auch bereitwillig. Bei Ampelanlagen<br />

gilt, dass die Gruppe bei Grün mit dem Queren beginnt<br />

und es solange fortsetzt, bis die letzte Teilnehmerin oder der<br />

letzte Teilnehmer auf der anderen Straßenseite angekommen<br />

ist, selbst wenn die Ampel bereits wieder Rot zeigt. Das ist<br />

bei Gruppengrößen über 15 Schülerinnen und Schüler durch<br />

die StvO legitimiert, macht aber nur bei ruhendem Verkehr im<br />

Kreuzungsbereich und einer zweiten Lehrkraft Sinn.<br />

Mit einer Lehrkraft<br />

Bei nur einer Lehrkraft ist bei einer ungeübten Gruppe eine<br />

Überquerung der Kreuzung zu Fuß, das Rad schiebend, zu<br />

empfehlen. Bei einer beampelten Kreuzung kann das Rad<br />

natürlich auch gefahren werden.<br />

Grundsätzlich !<br />

An roten Ampeln oder anderen Überquerungen sollte sich<br />

die Gruppe etwas „breiter“ aufstellen, d.h. nicht in einer<br />

Einerreihe hintereinander, sondern je nach Platz mehrere<br />

Schülerinnen und Schüler nebeneinander, damit sie gleichzeitig<br />

anfahren können und die Gruppe auf diese Weise schnell<br />

die Straße überqueren kann. Nach der Überquerung sollte<br />

dann wieder zügig die vorherige Formation d.h. in der Reihe<br />

hintereinander, eingenommen werden.<br />

Stürzt jemand, verletzt sich oder hat sein Fahrrad einen Defekt,<br />

wartet die Gruppe hintereinander am Straßenrand. Für<br />

den Fall, dass es länger dauert, stellen sich die Schülerinnen<br />

und Schüler ggf. auf den Bürgersteig oder warten in einer<br />

Seitenstraße.<br />

Weiter Infos zu Radausflügen und Klassenfahrten mit<br />

dem Rad mit Checklisten und vielen ergänzenden Infos<br />

finden sich auf www.radfahreninderschule.de und<br />

www.radschlag-info.de.<br />

015


„MACHT UNSERE SCHULEN<br />

FAHRRADFIT!“<br />

Die Teilnehmenden der digitalen Eröffnungskonferenz<br />

wurden gefragt, was<br />

<strong>für</strong> sie zu einer radfreundlichen Schule<br />

gehört. Das Ergebnis sehen sie oben.<br />

Viele Schulen sind nicht fahrradfreundlich<br />

gestaltet. Häufig fehlt es etwa an guten<br />

Abstellanlagen und sicheren Radwegen. Mit<br />

Klima-Aktivist Jakob Blasel, der Schulleiterin<br />

und Mitglied im bayerischen Lehrerteam<br />

„<strong>Radfahren</strong> in der Schule“ Petra Falter<br />

(Grundschulen Donaustauf und Altenthann)<br />

und Schulleiter und Mitbegründer des bayerischen<br />

BikePools Michael Kreil (Realschule<br />

Bad Brückenau) diskutierten VCD und AKTI-<br />

ONfahrRAD die Frage „Fahrradfreundliche<br />

Schule! Wie geht das?“. Cem Özdemir, der<br />

seine Teilnahme kurzfristig absagen musste,<br />

äußerte sich in einer Videobotschaft.<br />

Um die Frage, wie Schulen fahrradfreundlicher werden können,<br />

drehte sich alles bei der Online-Diskussion „Fahrradfreundliche<br />

Schule! Wie geht das?“ des ökologischen Verkehrsclub VCD und<br />

AKTIONfahrRAD (AfR). Grünen-Politiker und AfR-Botschafter<br />

Cem Özdemir betonte in einer Videobotschaft den integrativen<br />

Charakter des Fahrrads: Die eigenständige Mobilität mache<br />

Kinder unabhängiger, selbstbewusster und fitter - und zwar<br />

unabhängig von Geschlecht oder Herkunft. Klima-Aktivist Jakob<br />

Blasel, Mitbegründer der Fridays-For-Future-Bewegung und<br />

Botschafter der „FahrRad!“-Jugendkampagne des VCD, hob die<br />

Wichtigkeit von sicheren Radwegen hervor. Um das Problem<br />

von immer mehr Elterntaxis in den Griff zu bekommen, müsse<br />

nicht nur das unmittelbare Schulumfeld <strong>für</strong> radelnde Kinder und<br />

Jugendliche sicherer werden, sondern alle Wege.<br />

Anika Meenken, Sprecherin <strong>für</strong> Radverkehr und Mobilitätserziehung<br />

beim VCD, moderierte die Diskussion und zeigte sich sehr<br />

zufrieden mit dem Ergebnis: „Ich nehme sehr viel mit aus der<br />

anregenden Debatte. Klar ist: es muss sich dringend etwas tun<br />

auf unseren Fahrradwegen, damit noch mehr Kinder und Jugendliche<br />

gern in die Pedale treten und ihre Eltern sich keine Sorgen<br />

um ihre Sicherheit machen müssen.“<br />

016


Jakob Blasel, Mitbegründer der Fridays-For-Future Bewegung:<br />

Sichere Radwege sind das A & O <strong>für</strong> Kinder mit dem<br />

Rad sicher zur Schule zu kommen.<br />

Konkrete Vorstellungen und Ideen, wie man Schulen fahrradfreundlicher<br />

gestalten könnte, gab es in der Diskussion<br />

reichlich: etwa mehr Fahrrad- und Rollerstellplätze an Schulen<br />

sowie das verpflichtende Erstellen von Radschulwegplänen.<br />

Besonders wichtig war aus Sicht der Diskussionsteilnehmenden<br />

die Einführung von Tempo 30, nicht nur im direkten<br />

Umfeld von Schulen, sondern als allgemeine Basisgeschwindigkeit<br />

innerorts. Das betonte auch Cem Özdemir in seiner<br />

Videobotschaft. Vor allem Straßen, die laut Schulwegeplänen<br />

viel von Kindern benutzt werden, sollten fahrrad- und fußverkehrsfreundlich<br />

gestaltet werden. Das fordern auch VCD und<br />

AfR in ihrem neuen Forderungspapier, das sich an Bundesund<br />

Landespolitik, Kommunen und Schulen richtet.<br />

Ulrich Fillies, AfR-Vorsitzender: „Fahrrad fahren tut gut, uns<br />

und dem Klima. Gerade Kinder und Jugendliche profitieren<br />

von mehr Bewegung und besserer Konzentrationsfähigkeit im<br />

Unterricht. Doch viel zu oft verhindern das Fehlen sicherer<br />

Radwege und eine schlechte Infrastruktur, dass mehr Kinder<br />

die zahlreichen Vorteile des <strong>Radfahren</strong>s erleben können. Deshalb<br />

fordern wir: Macht unsere Schulen fahrradfit!“<br />

Um Kinder und Jugendliche <strong>für</strong> das <strong>Radfahren</strong> zu begeistern,<br />

hat der ökologische Verkehrsclub VCD die Kampagne »Fahr-<br />

Rad! Fürs Klima auf Tour« ins Leben gerufen und konnte so<br />

schon über 80.000 Jugendliche aufs Rad bringen.<br />

Für Lehrerinnen und Lehrer gibt es natürlich auch einen eigenen<br />

Schulshop. In diesen kommt man nur über einen Login auf www.<br />

schoolbikers.de. Nach erfolgreicher Anmeldung steht dann der<br />

Shop zur Verfügung. Partner des Shops sind alle Beiratsmitglieder<br />

von AKTIONfahrRAD. So können z. B. Schlösser, Helme, Kinderund<br />

Jugendräder sowie Lichtanlagen zu einem Schulsonderpreis<br />

eingekauft werden.<br />

Alles weitere unter www.schoolbikers.de<br />

oder www.aktionfahrrad.de.<br />

SCHOOLBIKERS<br />

MIT EIGENEM SCHULSHOP<br />

017


Bild: Achim Schmidt<br />

KOOPERATIONEN FÜR DAS<br />

SCHULISCHE RADFAHREN<br />

Fahrradunterricht ist anstrengender als normaler<br />

Unterricht im Klassenraum. Das wissen alle,<br />

die es schon einmal probiert haben. Doch mit<br />

steigender Routine macht das Radfahrern mit<br />

den Schülerinnen und Schülern sehr viel Freude<br />

und geht leicht von der Hand. In diesem Artikel<br />

möchten wir Ihnen zeigen, wie externe Partner<br />

beim schulischen <strong>Radfahren</strong> unterstützen können,<br />

das Thema <strong>für</strong> die SuS noch attraktiver und<br />

<strong>für</strong> Sie einfacher durchführbar zu machen.<br />

Text: Achim Schmidt<br />

Lenkungsgruppe Fahrrad im Kollegium<br />

Als Verkehrs- und Mobilitätsbeauftragte einer Schule steht man<br />

oft als EinzelkämpferIn da. Was liegt da näher als Kooperationen<br />

einzugehen, die den Unterricht bereichern und die Arbeit auf<br />

mehrere Schultern verteilt. Das beginnt schon im Kollegium. Am<br />

besten sucht man sich ein paar gleichgesinnte radaffine Lehrerinnen<br />

und Lehrer und startet eine Arbeitsgemeinschaft Fahrrad.<br />

Zunächst sollte es mit dem Segen der Schulleitung um das<br />

Erarbeiten eines schulischen Radverkehrsprogramms gehen, was<br />

verschriftlicht wird und Teil des Schulprogramms werden sollte.<br />

Bei diesem ersten Schritt ist viel Eigeninitiative und Herzblut<br />

erforderlich. Dabei kann man mehrstufig vorgehen. Bestimmte<br />

grundlegende Inhalte und Maßnahmen müssen in allen Klassen<br />

umgesetzt werden (z.B. Fahrsicherheitstraining, Ausflug zum<br />

018


links:Eine Fahrradfortbildung im Kollegium ist gut <strong>für</strong> das Team und hebt den Radunterricht<br />

auf ein neues Niveau.<br />

unten: Eine MTB AG bindet radaffine Kids an die Schule.<br />

Bild: Scool<br />

Außerschulischen Lernort), weitere darüber hinaus gehende<br />

Aktionen sind optional umzusetzen und mit mehr Aufwand und<br />

Engagement verbunden (Radwandertag, Klassenfahrt, Fahrradwerkstatt,<br />

Teilnahme an Radsportveranstaltung).<br />

Viele Grundschulen in Deutschland sind diesen Weg schon<br />

gegangen und immer mehr weiterführende Schulen stehen in<br />

den Startlöchern, denn das Fahrrad ist unbestritten ein Schlüssel<br />

zur Verkehrswende. Auch die Schüler haben durch die „Fridays<br />

for Future“ Bewegung Interesse an dem Thema und so manche<br />

SuS überdenken ihr eigenes Mobilitätsverhalten. Was liegt also<br />

näher diesen Rückenwind zu nutzen und den SuS sowie dem<br />

Kollegium Möglichkeiten zur Integration des Fahrrads in den<br />

Schulalltag aufzuzeigen.<br />

WER HILFT?<br />

Zunächst einmal geht es oft um personelle Unterstützung beim<br />

Fahrradfahren. Alleine ist man nur selten in der Lage, eine Radtour<br />

mit einer Klasse durchzuführen oder ein Fahrsicherheitstraining<br />

auf dem Schulhof zu veranstalten. Deshalb sollte man sich<br />

Hilfe holen und mit ein wenig Engagement lassen sich hier viele<br />

potenzielle Partner auftun.<br />

ElternhelferInnenn<br />

Naheliegend sind natürlich die Kolleginnen und Kollegen, aber<br />

die sind meist durch eigenen Unterricht zeitlich blockiert. ElternhelferInnen<br />

eignen sich hervorragend, eine Station bei einem<br />

Radparcours auf dem Schulhof zu betreuen, eine Radtour zu<br />

begleiten oder bei entsprechender Sachkenntnis sogar Reparaturen<br />

an Rädern durchzuführen. Dazu kommen Verwandte und<br />

Freunde sowie Geschwister und Großeltern. Der Einsatz dieser<br />

Menschen ist rechtlich möglich und wird in den Bundesländern<br />

zum Teil sogar vorgeschrieben so zum Beispiel bei der Durchführung<br />

der Fahrradprüfung im Straßenverkehr und der Zusammenarbeit<br />

mit der örtlichen Polizeibehörde.<br />

Polizei<br />

Die VerkehrsicherheitsberaterInnen der Polizei stehen den Schulen<br />

in den meisten Bundesländern <strong>für</strong> die Radausbildung zur<br />

Seite und lassen sich auch <strong>für</strong> besondere Events an Schulen zum<br />

Thema Fahrrad einbinden, wenn man rechtzeitig die Termine<br />

da<strong>für</strong> koordiniert.<br />

Verkehrswacht<br />

Die Verkehrswacht unterstützt mancherorts personell, sei es<br />

direkt an Schulen oder auf Verkehrsübungsplätzen. Auf der<br />

019


anderen Seite lassen sich über die Verkehrswacht zahlreiche<br />

Unterrichtsmaterialien sowie in vielen Kreisen und Städten auch<br />

Räder beziehen.<br />

SporthelferInnen<br />

Auch schuleigene SporthelferInnen können beim Fahrradunterricht<br />

eine wichtige Rolle einnehmen, bei der sie eine sinnvolle<br />

Aufgabe bekommen. Hier ist auch ein Unterstützen von anderen<br />

Schulenformen zum Beispiel Grundschulen zu empfehlen.<br />

Vereine, Verbände, Firmen<br />

Weitere Helfer kann man aus Sportvereinen (Radsportvereine)<br />

generieren. Manche Radsportvereine organisieren Rad AGs an<br />

Schulen. Auch Verbände wie der Allgemeine Deutsche Fahrradclub<br />

(ADFC), der Verkehrsclub Deutschland (VCD), Kinderschutzbund<br />

usw. können Schulen personell bei der Durchführung<br />

von Radangeboten unterstützen. Natürlich nicht jeder der<br />

genannten an jedem Ort in Deutschland, aber eine Anfrage<br />

lohnt sich immer. Zahlreiche Kooperation zwischen diesen und<br />

anderen Organisationen oder Einzelpersonen und Schulen zeigen,<br />

dass es hilfsbereite „RadexpertInnen“ gibt. Sie müssen nur<br />

gefragt werden.<br />

Größere Firmen und Betriebe steigen zunehmend mit ihren Mitarbeitern<br />

in soziale Projekte ein. Auch hier besteht die Möglichkeit,<br />

Kontakte zu knüpfen und HelferInnen zu gewinnen. Das<br />

geschieht häufig über Eltern.<br />

Viele Zahnräder und Akteure treiben die Schulische Radmobilität an.<br />

WER ZAHLT?<br />

Personelle Hilfe ist wichtig und die Grundvoraussetzung <strong>für</strong> abwechslungsreiche<br />

Aktionen rund um das Thema Fahrrad. Doch<br />

oftmals ist auch finanzielle Hilfe notwendig, um Anschaffungen<br />

zu tätigen oder Events durchzuführen. Dies reicht von der Anschaffung<br />

von Rädern oder Unterrichtsmaterial über die Wartung<br />

der Schulräder bis hin zu Kosten <strong>für</strong> Radtransport, Eintritte auf<br />

Radtouren oder die Durchführung von Projektwochen oder<br />

Sternfahrten.<br />

Bild: Achim Schmidt<br />

Bild: Scool<br />

Alles was rollt kann in den<br />

Radunterricht oder Projekttage<br />

integriert werden.<br />

Das erweitert auch das Feld<br />

potenzieller Unterstützer.<br />

020


Öffentliche Hand<br />

Auch hier erfährt das schulische <strong>Radfahren</strong> gerade spürbaren<br />

Rückenwind, denn die öffentlichen Fördertöpfe <strong>für</strong> Fahrradmobilität<br />

und Verkehrserziehung sind gut gefüllt. Fahrradbeauftragte<br />

oder UmweltmanagerInnen der Gemeinden, Städte und<br />

Landkreise sind hier die besten Erstkontakte, um einen Überblick<br />

über Fördermöglichkeiten zu erhalten und spezifische Kontakte<br />

herzustellen. Ob es um die Einrichtung von Abstellanlagen an<br />

Schulen, den Bau eines Pumptracks, die Verlängerung eines Radwegs<br />

oder eine Fortbildung im Kollegium zum <strong>Radfahren</strong> geht,<br />

die öffentliche Hand kann vieles fördern, sofern es gerade in die<br />

jeweilige Förderkulisse passt.<br />

Förderverein<br />

Fördervereine an Schulen sind die ersten Ansprechpartner wenn<br />

es um kleine Investitionen wie zum Beispiel die Anschaffung von<br />

Unterrichtsmaterial oder Helmen geht.<br />

Banken, wohltätige Organisationen<br />

Viele Sparkassen und Volksbanken unterstützen Schulen und<br />

Vereine bei Radprojekten. Auch hier sollte man einen Versuch<br />

unternehmen, Fördermittel zu bekommen, die meist nach einem<br />

jeweils unterschiedlichen Antragsverfahren gewährt werden.<br />

Lions Club, Rotary Club und ähnliche Organisationen können<br />

bei sinnvollen Projekten zur Mobilität ebenfalls helfen. Wichtig<br />

ist wie bei allen vorgenannten immer der persönliche Zugang,<br />

der Türen öffnet. So sollte man auf der Suche nach Helfern und<br />

finanzieller Unterstützung zunächst immer über persönliche<br />

Kontakte oder Elternkontakte Anknüpfungspunkte suchen.<br />

Fahrradhandel<br />

Auch der lokale Radhändler oder ein Unternehmen der Fahrradindustrie<br />

kommt als möglicher Unterstützer in Frage. Das<br />

Fahrradgeschäft kann bei Material helfen aber auch Reparaturen<br />

der Schulräder vornehmen. Hier wäscht eine Hand die andere.<br />

Zahlreiche Kooperation zwischen Schule und Radhandel belegen<br />

dies.<br />

Startschuss jetzt!<br />

Jede Arbeitsgruppe Fahrrad und jede EinzelkämpferIn muss<br />

selbst entscheiden, wieviel externe Hilfe notwendig ist und<br />

wer am besten angefragt wird. Viele Schulen in Deutschland,<br />

insbesondere die von der AKTIONfahrRAD ausgezeichneten<br />

„fahrradfreundlichen Schulen“ haben den Gedanken des<br />

Netzwerks verfolgt und UnterstützerInnen sowie HelferInnen in<br />

unterschiedlichen Bereichen gefunden. Gemeinsam hebt man<br />

das schulische <strong>Radfahren</strong> auf ein neues Niveau und motiviert<br />

Schülerinen und Schüler, deren Eltern und Familien sowie das<br />

Kollegium das Fahrrad stärker zu nutzen.<br />

Leicester.<br />

It‘s my dream.<br />

2022 mit neuen Farben<br />

greens-bikes.de<br />

at info@greens-bikes.de<br />

facebook.com/greensbikes/<br />

instagram.com/greens_bikes/


33 Kinds erlebten drei tolle Tage auf ihren Bikes.<br />

KINDER AUF DEM MTB:<br />

RADSPORTJUGEND UND AKTIONFAHRRAD FÜHREN KIDSCAMP DURCH<br />

Vom 17.-19.09. hörte man in<br />

dem durch die Flutkatastrophe<br />

stark betroffenen Nettersheim<br />

in NRW glückliche Kinder auf<br />

Mountainbikes.<br />

In dem Eifelörtchen mit seinem Naturschutzzentrum<br />

organisierten die Radsportjugend<br />

des BDR und die AKTIONfahrRAD<br />

<strong>für</strong> radbegeisterte Kinder ein MTB Camp.<br />

Aufgrund der weiterhin angespannten<br />

Pandemielage entschieden sich die Organisatoren<br />

erst im Juli zur Durchführung der<br />

Veranstaltung. Schnell waren die Plätze<br />

vergeben und erfreulicherweise waren<br />

unter den 33 Kids auch 14 Mädchen. Die<br />

Kinder von 8 bis 14 Jahren erlebten drei<br />

spannende Tage mit tollen Trailtouren, einem<br />

MTB Parcours zum Springen und Balancieren<br />

direkt am Jugendgästehaus und<br />

dem Besuch eines Outdoorparcours, bei<br />

dem man auch ins Wasser fallen konnte.<br />

„Es war klasse und nächstes Jahr komme<br />

ich wieder“ so Henry Linde (8 Jahre) aus<br />

Köln. „In jeder freien Minute waren die<br />

Kids auf unserem Parcours unterwegs und<br />

versuchten ihre Fertigkeiten zu verbessern.<br />

In kleinen Workshops zu MTB Fahrtechniken<br />

wie Bremsen, Springen Uphill und<br />

Downhill konnten wir die Kinder individuell<br />

fördern“ erläutert Malte Völkner<br />

das Konzept des Kids Camp. So gab es<br />

bei den Touren mit drei Gruppen in drei<br />

unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden<br />

auch <strong>für</strong> jede junge Mountainbikerin und<br />

jeden jungen Mountainbiker das optimale<br />

Anforderungsprofil bis hin zu kleinen<br />

Rennen. hRadsportjugend und AKTIONfahrRAD<br />

statteten die Kinder mit vielen<br />

Preisen aus, die unter allen Teilnehmern<br />

verlost wurden.<br />

Für 2022 sind mehrere Kidscamps von<br />

BDR und AKTIONfahrRAD in ganz<br />

Deutschland geplant, um möglichst vielen<br />

Kindern die Möglichkeit zu einem Kinder<br />

MTB Camp zu bieten.<br />

Weitere Information zu den Camps <strong>für</strong><br />

2022 finden sich ab Frühjahr unter<br />

www.fette-reifen-rennen.de.<br />

links: Auch ein Abenteuerparcours stand auf dem<br />

Programm.<br />

unten: Auf einem MTB Parcours konnten die Kinder<br />

ihrer Fertigkeiten verbessern. An einzelnen Stationen<br />

gab es Workshops zu Fahrtechniken.<br />

Bilder: Achim Schmidt<br />

022


#SCHOOLBIKERS-SCHILD<br />

UND URKUNDE FÜR SCHULEN<br />

Ab sofort werden Schulen mit dem Schild<br />

„#SCHOOLBIKERS - Diese Schule ist fahrradfreundlich“<br />

gekennzeichnet, wenn sie die Kriterien<br />

und Voraussetzungen an eine #SCHOOLBIKERS“-<br />

Schule erfüllen.<br />

Da<strong>für</strong> müssen folgende Kriterien (Überpunkte) <strong>für</strong> die Auszeichnung<br />

kumulativ erfüllt sein. Innerhalb der Kriterien muss<br />

ein Punkt erfüllt sein:<br />

• Landingpage, auf der die Rad-Aktionen der Schulen zu sehen<br />

sind<br />

• mindestens zwei namentlich bekannte, fahrradaffine Lehrer/<br />

innen<br />

• Schuleigene Räder (mindestens 10)<br />

• Teilnahme an Radsportveranstaltungen (z. B. Meisterschaften<br />

MTB) oder öffentlichen Rad-Aktionen (wie z. B. Klima-Tour,<br />

Stadtradeln usw.)<br />

Kreil<br />

• Durchführung von Mobilitätsaktionen<br />

• Vorhandensein einer Fahrrad AG an der Schule, oder es wird<br />

ein sportliches Radfahrtraining (auch mit einem Radsportverein)<br />

angeboten, oder es gibt das Unterrichtsfach „<strong>Radfahren</strong>“.<br />

Ulrich Fillies (AfR) überreicht Michael Kreil (Schulsportbeauftragter<br />

Bayern) das erste Schild. Bisher haben sich bereits über 100 Schulen in<br />

Bayern qualifiziert.<br />

Falls alle Punkte erfüllt sind, wird die Schule mit einem Schild<br />

und einer Urkunde ausgezeichnet.<br />

Folgende zwei Schritte führen zur Auszeichnung: Anmeldung<br />

der Schule unter www.schoolbikers.de und da oben rechts und<br />

dann Ausfüllen der Schulkriterien.<br />

Bild: Kreil<br />

Charakterkopf<br />

Der neue One+ bietet robuste Hartschalenkonstruktion,<br />

Verstellsystem mit Drehrad sowie 16<br />

Belüftungslöcher - und vor alle, coole Stickersets<br />

<strong>für</strong> Boys (schwarzer Helm) und Girls (weiß),<br />

um den Helm optisch ordentlich aufzupimpen.<br />

One+, 52-56 cm, 50 Euro<br />

Boys<br />

Girls<br />

Pimp it up!


LAZER-TIPP<br />

SO SITZT DER FAHRRADHELM<br />

RICHTIG!<br />

Setze den Fahrradhelm waagrecht auf den Kopf, so dass<br />

Vorder- und Rückseite auf derselben Höhe sind – so wie<br />

Du auch das Maßband angelegt hast. Dadurch bietet der<br />

Helm Schutz <strong>für</strong> die Stirnpartie und den Hinterkopf.<br />

Setze den Helm auf und justiere mit dem Einstellrad den<br />

Helm am Kopf.<br />

Je nach Verschlusssystem kann auch zusätzlich die Höhe<br />

individuell angepasst werden.<br />

Die seitlichen Verschlussbänder umrahmen das Ohr in Form<br />

eines „Y“.<br />

Die „Regulierungsschnalle“ befindet sich dabei unmittelbar<br />

unter dem Ohr. Danach wird der Kinnriemen geschlossen.<br />

Zwischen Riemen und Kinn sollten ca. 1,5 cm Platz sein.<br />

Auch durch Rütteln und Anheben sollte der Fahrradhelm fest<br />

(aber nicht zu fest) am Kopf sitzen und sich möglichst wenig<br />

bewegen.<br />

UMFRAGE FAHRRAD & HELM:<br />

WIEVIEL ODER WARUM NICHT?<br />

1. Wie viele Schüler Ihrer Schule kommen im Schnitt mit dem Fahrrad zur Schule: ( ) Prozent<br />

2. Wie viele davon tragen einen Helm? ( ) Prozent<br />

3. Welche Argumente führen die „Nichthelmträger“ an? Bitte von 1-3 priorisieren.<br />

( ) Sieht doof aus<br />

( ) Ist mir zu warm / zu unbequem<br />

( ) Fahrradhelme sind uncool<br />

Sonstige bitte eintragen: ……………………………………………………<br />

Bitte beantworten Sie ONLINE diese drei Fragen und gewinnen Sie einen von drei schicken und<br />

funktionellen LAZER CAMELEON Helmen<br />

Universeller Fahrradhelm<br />

Der Lazer Cameleon Fahrradhelm ist ein Allroundhelm, der <strong>für</strong> mehrere<br />

Zwecke geeignet ist. Ob Sie auf Asphalt, Kies oder in den Wäldern fahren,<br />

mit dem Cameleon fahren Sie nie falsch. Die 13 Belüftungslöcher<br />

sorgen <strong>für</strong> die richtige Kühlung, und dank des Advanced Rollsys-Systems<br />

können Sie die Passform leicht an Ihre Bedürfnisse anpassen.<br />

Hier geht’s zum Mitmachen: https://www.aktionfahrrad.de/gewinnspiel.asp<br />

Unter allen Einsendungen werden die Preise verlost. Mitmachschluss ist der 15.11.<strong>2021</strong>. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

024


WERDEN SIE TEIL DES GROSSEN<br />

EXKLUSIV FÜR LEHRERINNEN UND LEHRER<br />

-NETZWERKES<br />

UNSERE ZIELE:<br />

Förderung des <strong>Radfahren</strong>s<br />

in den Schulen<br />

Schaffung von Fahrradangeboten<br />

<strong>für</strong> Schulen<br />

(z. B. Deutsche Schulmeisterschaft<br />

MTB, Klima-Tour,<br />

Fette-Reifen-Rennen usw.)<br />

Weiterbildung von Lehrerinnen<br />

und Lehrer in Sachen Rad<br />

Vernetzung von fahrradaffinen<br />

Lehrerinnen und<br />

Lehrern<br />

Günstige Einkaufsmöglichkeiten<br />

<strong>für</strong> Schulen<br />

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Anmeldung erfolgt formlos unter info@aktionfahrrad.de.<br />

Bitte Größennummer <strong>für</strong> das Trikot nicht vergessen.<br />

#Schoolbikers ist eine Aktion von


PETITIONEN FÜR DIE<br />

WEITERQUALIFIZIERUNG<br />

VON LEHRERINNEN UND LEHRERN<br />

IN SACHEN RAD<br />

Immer mehr Kinder- und Jugendliche erlernen das Fahrradfahren<br />

nur unzureichend. Dies liegt u.a. daran, weil deren Eltern<br />

immer weniger das Fahrrad als Verkehrsmittel benutzen.<br />

Die Mobilitätssozialisation unserer Schülerinnen und<br />

Schüler endet meistens nach der Jugendverkehrsschule in<br />

der 4. Klasse und beginnt erst wieder mit dem Erwerb eines<br />

Führerscheins. Mobilitätsexperten sind sich einig: eine starke<br />

Ausweitung und Weiterführung der Fahrradausbildung<br />

über die Grundschule hinaus ist äußerst zielführend und<br />

gewinnbringend. „Fahrradunterricht in der Schule“ darf in<br />

der Regel in allen Bundesländern jedoch ausschließlich<br />

durch Lehrkräfte mit Zusatzqualifikation erteilt werden<br />

(siehe Verordnungen des Kultusministeriums). Viele Lehrkräfte<br />

sind hoch motiviert und wollen sich entsprechend<br />

weiterqualifizieren. Seit Jahren mangelt es hier<strong>für</strong> jedoch<br />

an einer ausreichenden Zahl von Lehrgangsplätzen in der<br />

staatlichen Lehrerfortbildung oder in vergleichbaren Fortbildungslehrgängen<br />

und an der Finanzierung der selbigen.<br />

Ein flächendeckendes Angebot derartiger Qualifizierungsmaßnahmen<br />

z. B. an Universitäten, bei den Landessportbünden<br />

oder in anderen Bildungsträgern und die bessere<br />

finanzielle Ausstattung dieser Ausbildungen würde den<br />

Bedarf der „Nachqualifizierungen“ in der Lehrerfortbildung<br />

langfristig senken. Gleichzeitig würde die Fahrradausbildung<br />

der Kinder und Jugendlichen in der Schule fortschreitend<br />

eine starke Verbesserung erfahren.<br />

Die Aufnahme einer Radfahrausbildung <strong>für</strong> Lehramtsstudierende<br />

(wenn möglich als ein „Pflichtteil“) in die Sport-/Lehrerinnenausbildung<br />

flächendeckend an den Universitäten<br />

würde zudem das radlerische Defizit bei den angehenden<br />

Lehrerinnen und Lehrern minimieren.<br />

Mit Blick auf den Klimawandel ist es schwer zu verstehen, dass<br />

in der Sportausbildung eine Fahrradausbildung derzeit nicht zu<br />

finden ist. Ausnahme hierzu bildet sicherlich die Deutsche Sporthochschule<br />

in Köln und die Universitäten Würzburg, Erlangen<br />

und Augsburg.<br />

In langjähriger ehrenamtlicher Aufbauarbeit ist es gelungen, unter<br />

dem Label <strong>#schoolbikers</strong> (siehe unter www.schoolbikers.de)<br />

ein stark wachsendes Netzwerk „fahrradfreundlicher“ Schulen<br />

in ganz Deutschland aufzubauen, die sich v.a. im „KnowHow“<br />

rund um das Fahrradfahren in der Schule gegenseitig unterstützen.<br />

Diese Schulen (häufig über SAGs und Stützpunkte mit<br />

Vereinen verbunden) bringen viele Kinder und Jugendliche<br />

nachhaltig auf das Fahrrad und tragen damit hervorragend zur<br />

allgemeinen Gesunderhaltung, zur Sicherheit im Straßenverkehr<br />

und zur Umwelt- und Mobilitätserziehung bei. Dieser Erfolg<br />

beruht ausschließlich auf dem außerordentlichen Engagement<br />

von begeisterten radaffinen Lehrkräften.<br />

Zahlreiche Schulen wollen sich <strong>#schoolbikers</strong> anschließen und<br />

wollen ebenfalls Fahrradunterricht anbieten. Zudem müssen<br />

wegen Versetzungen / Ruhestand immer wieder <strong>#schoolbikers</strong>-<br />

Lehrkräfte „nachbesetzt“ werden. Leider mangelt es stark an<br />

da<strong>für</strong> ausgebildeten Lehrkräften.<br />

Schülerinnen und Schüler in ganz Deutschland sollen Rechnen-,<br />

Lesen-, Schreiben-, Schwimmen- und sicher Fahrradfahren können!<br />

Darum hat unser Landesschulsportbeauftrager in Bayern,<br />

Michael Kreil, und die AKTIONfahrRAD <strong>für</strong> NRW bei den jeweiligen<br />

Petitionen eingereicht, um diesen Mißstand zu beheben.<br />

WEITERE INFORMATIONEN<br />

<strong>für</strong> NRW: AKTIONfahrRAD gGmbH,<br />

Friedrichstraße 2, 33813 Oerlinghausen,<br />

ulrich.fillies@aktionfahrrad.de,<br />

Tel. 05202-9935335<br />

<strong>für</strong> Bayern: Michael Kreil,<br />

An der Ziegelei 16, 97688 Bad Kissingen,<br />

kreil.michael@rsbrk.de,<br />

Tel. 0176-78001077<br />

026


In Deutschlands Schulen zuhause<br />

WIR GEBEN KETTE.<br />

Mit Vollgas bringen wir<br />

Kinder und Jugendliche aufs Rad.<br />

UNSERE AKTIONEN<br />

AKTION Klima-Tour<br />

AKTION Lehrer-Fortbildung<br />

AKTION Schülerreporter<br />

AKTION Fette-Reifen-Rennen<br />

AKTION Fahrradfreundlichste Schule Deutschlands<br />

AKTION Deutsche Schulmeisterschaft MTB<br />

AKTION SCHOOLBIKERS<br />

Werden Sie mit Ihrer Schule Mitglied im<br />

größten Schulnetzwerk Fahrrad in Deutschland!<br />

Einfach auf www.schoolbikers.de oben rechts unter login anmelden.<br />

AKTIONfahrRAD GmbH Friedrichstraße 2 33813 Oerlinghausen info@aktionfahrrad.de


HELDEN<br />

DER<br />

STRASSE<br />

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