MLL Mindset - Magazin Ausgabe 8 Okt
Interaktives Magazin - Lifestyle, Mindstyle, Gesundheit und Ernährung - Für die aktive Frau. Mit vielen Tipps zur Selbstverwirklichung, Selbstreflexion und Selbsthilfe.
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<strong>Ausgabe</strong> 8 | <strong>Okt</strong>ober – Dezember 2021<br />
So wie im Film<br />
TV-Notfälle und die Realität<br />
ICH BIN<br />
ANDERS<br />
queere Outings<br />
Leser*innen schreiben<br />
Geschichte<br />
uns Bei<br />
Leser*innen Geschichte<br />
Story<br />
The<br />
Stor<br />
OF MY<br />
LIFE<br />
Der Traum vom<br />
Fliegen<br />
– und noch etwas „Meer“<br />
FENG SHUI<br />
Ordnung und Reflexion deiner selbst<br />
VERLOSUNG –<br />
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gewinnen!<br />
1
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
die Herstellung einer Zeitschrift ist sehr<br />
kostenaufwendig und daher findet ihr<br />
hier eine ausführliche und großzügige<br />
Leseprobe. Einige Beiträge sogar<br />
komplett.<br />
Das ganze Heft könnt Ihr zu einem<br />
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herunterladen. Hier stehen euch alle<br />
Formate zur Verfügung. Das Team sagt<br />
DANKE für eure Unterstützung und<br />
wünscht - viel Lesevergnügen.<br />
>> United Kiosk Onlinezeitschriften
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
wieder ist ein Jahr fast vorbei und noch immer tragen<br />
unsere „Gedanken“ einen Virus in sich. Auch wir vom<br />
Team – Mein Leben Live – wurden ausgebremst, aber<br />
es gibt bekanntlich immer einen Weg, wenn man<br />
nur lange genug danach sucht. Das wünschen wir<br />
uns ganz besonders für euch! Vielleicht können wir<br />
nicht viel dazu beitragen, euren Alltag schöner zu gestalten, aber wir geben uns<br />
wie immer Mühe, euch mit vielen Erfahrungsberichten, Tipps und Infos auf dem<br />
Weg zu neuen Perspektiven zu unterstützen. Dazu werden wir jetzt ebenfalls<br />
neue Möglichkeiten ausschöpfen und den nächsten Schritt mit euch gehen. Neue<br />
Wege in den Handel, in Praxen und Beauty-Salons stehen uns für das kommende<br />
Jahr offen und so werden wir mit der kommenden <strong>Ausgabe</strong> – ab Januar – mit<br />
vielen neuen Angeboten für euch präsent sein. Dabei hoffen wir auch weiterhin<br />
auf eure Hilfe, Treue und Mitarbeit, denn Interaktion ist für uns ein Versprechen<br />
an euch. Bei uns schreiben Leser*innen Geschichte. Jetzt und mit eurer<br />
Unterstützung auch in Zukunft. Wir wünschen euch alles Gute und besonders<br />
Gesundheit!<br />
Euer Team<br />
3
80 Der Arzt – der Fernsehstar 38 Ralf Kellmereit – Finde zu dir selbst<br />
28 Mikronährstoffe<br />
98 Beauty<br />
32 Selbstfürsorge<br />
63 Nicole und ihr Interview mit Carina<br />
The<br />
Story<br />
OF MY<br />
LIFE<br />
70 Der Traum vom Fliegen und etwas „Meer“<br />
91 Menschliche Würde<br />
4
Inhalt<br />
<strong>Ausgabe</strong> 8 | <strong>Okt</strong>ober – Dezember 2021<br />
3 | Vorwort/Inhalt<br />
Leser*innen schreiben<br />
Geschichte<br />
uns Bei<br />
Leser*innen Geschichte<br />
The<br />
Story<br />
Stor<br />
OF MY<br />
LIFE<br />
Selbstverwirklichung/Inspiration<br />
6 | Queere Outings<br />
12 | Freie Trauung & Willkommensfeier<br />
91 | Menschliche Würde – Annäherung an etwas schwer Greifbares<br />
Gesundheit/Ernährung/Schönheit<br />
28 | Mikronährstoffe<br />
56 | Rezepte – Alles in einem Topf<br />
80 | Der Arzt – der Fernsehstar<br />
98 | Beauty<br />
Psychologie/Selbsthilfe<br />
22 | Gabi Putze – Stressfreies Miteinander<br />
32 | Ralf Hillmann – Selbstfürsorge in jedem Alter<br />
38 | Ralf Kellmereit – Finde zu dir selbst<br />
Wichtiger Hinweis!<br />
Die Artikel zum Thema Gesundheit<br />
ersetzen keinen Besuch beim Arzt,<br />
Therapeuten oder Heilpraktiker.<br />
Sie stellen nur eine<br />
mögliche Hilfe zur Selbsthilfe dar!<br />
Spiritualität/Schönes für Herz und Seele<br />
50 | Feng Shui – Ordnung und Selbstreflexion<br />
84 | Geschichten Gisela Rieger<br />
90 | Verlosung - Gewinnspiel<br />
The Story of My Life<br />
63 | Nicole und ihr Interview mit Carina<br />
70 | Der Traum vom Fliegen und etwas „Meer“<br />
109 | Leserbriefe<br />
112 | Was ist bloß los auf dieser Welt …?<br />
116 | Impressum<br />
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit<br />
wird auf die gleichzeitige Verwendung<br />
der Sprachformen männlich, weiblich<br />
und divers (m/w/d) verzichtet.<br />
Sämtliche Personenbezeichnungen<br />
gelten gleichermaßen für alle<br />
Geschlechter.<br />
5
Ich bin<br />
and rs…<br />
e<br />
Was wir aus queeren-Outings lernen können!<br />
(c) Andrea Weihs & Sabine Lange<br />
6
Selbstverwirklichung/Inspiration<br />
Wir alle sind aufgewachsen<br />
mit den Zwängen und Normen<br />
unserer Gesellschaft. Wir<br />
haben sie mehr oder weniger<br />
als gegeben angenommen, oft<br />
ohne diese Normen genauer zu<br />
hinterfragen.<br />
Andrea Weihs mit Partnerin<br />
Sabine Lange<br />
Einige Dinge tun wir in unserer<br />
Jugend als bewusste Auflehnung<br />
gegen dieses Normengebilde. Wir<br />
versuchen in dieser Zeit teilweise<br />
auch gezielt zu provozieren. Ebbt<br />
diese Phase ab, passen wir uns<br />
diesen Normen immer weiter an.<br />
Diese Phase der Auflehnung<br />
ist ein wichtiger Teil unserer<br />
Entwicklung, wir erfahren uns<br />
selbst, erfahren, wo unsere<br />
Interessen liegen, was wir mögen<br />
und nicht mögen, wir probieren<br />
uns aus.<br />
Mag sein, dass wir aus dieser<br />
Phase mit Piercings oder<br />
Tattoos, als Veganer*in, als<br />
Künstler*in oder nur mit einem<br />
besonderen Beruf oder Hobby<br />
herauswachsen.<br />
Finden wir unser „Ich“ in dieser<br />
Phase, können wir uns glücklich<br />
schätzen, meist aber fehlt uns die<br />
7
Ich bin …<br />
notwendige Lebenserfahrung, um<br />
uns tatsächlich selbst zu finden.<br />
Ich habe in meinem Leben viele<br />
Menschen getroffen, die etwa<br />
nach ihrer ersten Berufswahl<br />
oder ihrer ersten Studienwahl<br />
noch einmal wechselten, ihre<br />
Ziele neu steckten.<br />
Aber was hat das mit „queer“ zu<br />
tun? Auch die eigene Erkenntnis,<br />
im Erwachsenenalter auf<br />
gleichgeschlechtliche Partner<br />
zu stehen, ist dann ein neues<br />
Abstecken von Zielen und<br />
Wegen. Noch ausgeprägter<br />
ist dieses neue Abstecken<br />
bei Transsexuellen - während<br />
der Entdeckung ihrer wahren<br />
Identität. Oftmals verhindern<br />
bzw. verzögern gesellschaftliche<br />
Normen ein Bekenntnis zur<br />
eigenen Persönlichkeit.<br />
Meine Partnerin selbst ist<br />
transsexuell, hat ihre eigenen<br />
Erfahrungen mit diesem Thema.<br />
Wir haben eine kleine Umfrage in<br />
einer queeren Gruppe gestartet.<br />
Wir wussten beide, dass unsere<br />
Gesundheit durch unsere<br />
Outings Auftrieb bekommen<br />
hatte. Sabines nervöse<br />
Angewohnheiten, wie zum<br />
Beispiel das Knibbeln an Haut und<br />
Nägeln, waren sofort abgestellt,<br />
auch Hautveränderungen heilten<br />
ab.<br />
Ebenso gingen bei mir sofort<br />
Entzündungen zurück.<br />
Also fragten wir in der Gruppe<br />
nach der gesundheitlichen<br />
Veränderung nach dem Outing<br />
bzw. nach dem eigenen<br />
Erkennen.<br />
Die Antworten waren<br />
vielfältig, teils erstaunlich.<br />
Rückenschmerzen, Abszesse,<br />
Magen-Darm-Probleme,<br />
Neurodermitis, um nur einige<br />
der körperlichen Probleme zu<br />
nennen, die sich teils in kürzester<br />
Zeit erledigt hatten. Eine Frau<br />
berichtete über ständige Zysten<br />
an den Eierstöcken, die sie<br />
quälten, bis zu dem Tag, an dem<br />
sie für sich selbst überraschend<br />
feststellte, dass sie lesbisch ist.<br />
Auch sagte sie, sie habe vorher<br />
Für das Recht sein wahres SELBST zu leben …<br />
8
immer das Gefühl des "Nicht-<br />
Angekommen-Seins" verspürt.<br />
Eine Frau mit Transhintergrund<br />
berichtete unter anderem<br />
von Dauer-Sodbrennen,<br />
Entzündungen und offenen<br />
Beinen, welche mit dem Outing<br />
schlagartig verschwanden.<br />
Damit wurden nicht nur unsere<br />
Erfahrungen bestätigt, sondern<br />
auch etliche Berichte aus<br />
persönlichen Gesprächen.<br />
Diese Menschen haben zu sich<br />
selbst gefunden, meist Zwänge<br />
überwunden, die ihnen in der<br />
Kindheit als Norm anerzogen<br />
wurden. Sie hatten erkannt, dass<br />
etwas in dem Leben, welches sie<br />
führten, nicht stimmte, waren<br />
über die eigene Erkenntnis teils<br />
selbst sehr überrascht.<br />
Gerade Transsexuelle, aber auch<br />
Homosexuelle, haben immer<br />
noch unter Stigmen, Vorurteilen<br />
und Ausgrenzungen zu leiden.<br />
Trotz dieser neuen Probleme<br />
von außen, gesunden diese<br />
Menschen daran, zu sich selbst<br />
zu stehen.<br />
Und an dieser Stelle möchten<br />
wir wieder auf die Berufswahl<br />
zurückkommen und ebenso auf<br />
alle anderen uns umgebenden<br />
Lebensumstände, wie zum<br />
Beispiel Wohnort, Familie,<br />
Beziehung, Freunde, Ehrenämter,<br />
Vereine, Hobbys usw. Sollten wir<br />
uns nicht alle bei auftretenden<br />
Krankheiten hinterfragen, unser<br />
Leben analysieren und uns auf<br />
die Suche begeben, nach den<br />
Umständen bzw. Ursachen, die<br />
uns vielleicht krank machen?<br />
Anpassung um jeden Preis?<br />
Letztlich passen wir mit vielem,<br />
was wir tun in die uns auferlegten<br />
gesellschaftlichen Normen und<br />
Erwartungen, erfüllen diese auch<br />
dann, wenn wir schon innerlich<br />
spüren, dass uns ein Teil davon<br />
nicht guttut. Auch wenn wir<br />
spüren, dass etwas nicht stimmt.<br />
Oftmals als Glaubenssätze in<br />
der Kindheit auferlegt, wie "Du<br />
bist nicht richtig", "Du bist nicht<br />
echt", "Du darfst nicht anders<br />
sein", "Pass Dich an"...<br />
Und auch wenn der Schritt, den<br />
wir dann für unsere Gesundheit<br />
gehen müssen, uns sehr schwer<br />
erscheint, kann es aber gerade<br />
der Schritt sein, der unsere<br />
Lebensqualität auf ein höheres<br />
Level bringt. Wir persönlich<br />
möchten beide unsere Schritte<br />
um nichts in der Welt missen.<br />
Denn es sind auch Schritte in ein<br />
gesundes Leben.<br />
Hilfe zur Selbsthilfe:<br />
https://www.andreaweihs.de/<br />
Wenn die Seele weint<br />
– wird dein Körper Dir zum Feind<br />
9
10
mutig<br />
Sei mutig<br />
und lebe<br />
deinen<br />
Traum!<br />
11
Freie<br />
Trauung<br />
& Willkommensfeier<br />
Ja-Wort und Kindersegnung als kombinierte Zeremonie<br />
von Jasmin L. Wagenblaß<br />
www.hochzeitsreden-seelenspiegel.de<br />
12
Selbstverwirklichung/Inspiration<br />
In der letzten <strong>Ausgabe</strong> (Juli –<br />
September 2021) von: „Mein<br />
Leben Live“ habe ich auf den<br />
Seiten 6 – 19 bereits über: „Freie<br />
Trauung – Möglichkeit einer<br />
individuellen und einzigartigen<br />
Hochzeitszeremonie“ berichtet.<br />
Wie in diesem o. g. Beitrag<br />
erwähnt, gibt es viele<br />
verschiedene freie Zeremonien,<br />
um die Liebe zweier Menschen<br />
und deren tiefe Verbundenheit<br />
zueinander zu feiern und zu<br />
besiegeln.<br />
Nach dem standesamtlichen<br />
Ja-Wort bietet eine freie<br />
Trauung als zeremonieller Akt<br />
eine wunderschöne alternative<br />
Möglichkeit zur kirchlichen<br />
Trauung. Darüber hinaus können<br />
neben der "klassischen freien<br />
Trauung" noch weitere spezielle<br />
Abwandlungen als Verbindungsund<br />
Liebeszeremonien für Paare<br />
zelebriert werden, wie zum<br />
Beispiel:<br />
• Mottohochzeit /<br />
Themenhochzeit<br />
• Spirituelle freie Trauung (im<br />
Einklang & in Verbundenheit<br />
mit der Natur, den vier<br />
Elementen und dem<br />
Universum)<br />
• Regenbogen-Trauung<br />
(gleichgeschlechtliche Trauung)<br />
• Erneutes „Ja“ / Ehejubiläum<br />
• Partnerschaftssegnung (mit<br />
oder ohne standesamtlichen<br />
Eintrag)<br />
• Ja-Wort und Kindersegnung<br />
(Willkommensfeier)<br />
• Wedding Ceremony / Bilingual<br />
wedding ceremony in German<br />
and English language.<br />
13
14
www.hochzeitsreden-seelenspiegel.de<br />
Erfahren Sie im nachfolgenden<br />
Beitrag, wie die Geburt eines<br />
Kindes als Segnungszeremonie im<br />
Sinne einer „Willkommensfeier“<br />
zelebriert werden – und mit<br />
einer freien Trauung der Eltern<br />
verbunden werden kann.<br />
Frei Trauung und<br />
Willkommensfeier<br />
Viele Paare, die vor ihrer Heirat<br />
bereits Eltern geworden sind,<br />
nutzen die Gelegenheit, neben<br />
ihrer freien Trauung – auch eine<br />
Willkommenszeremonie für ihr<br />
Kind zu zelebrieren.<br />
Es ist eine wunderbare<br />
Gelegenheit: die Liebe der zwei<br />
Menschen zu feiern – und den<br />
neuen Erdenbürger im Kreise der<br />
engsten Mitmenschen des Paares<br />
willkommen zu heißen.<br />
Bei diesem bedeutungsvollen<br />
Ereignis sind alle wichtigen<br />
Menschen aus dem Familien- und<br />
Freundeskreis eingeladen – und<br />
daher ist dies auch die perfekte<br />
Möglichkeit: „zwei<br />
Jasmin L. Wagenblaß<br />
in ihrem Element<br />
besondere festliche Anlässe“ als<br />
„eine kombinierte Zeremonie“<br />
durchzuführen:<br />
• Freie Trauung des Brautpaares<br />
• Willkommensfeier des<br />
Neugeborenen bzw. des Kindes.<br />
15
www.hochzeitsreden-seelenspiegel.de<br />
Oft wird eine solche Festlichkeit<br />
als "Traufe" bezeichnet. Eine<br />
Zusammensetzung aus den<br />
Begriffen: "Trauung" + "Taufe".<br />
In Bezug auf die Planung,<br />
Vorbereitung und Durchführung<br />
bietet das Zusammenfeiern<br />
beider Feste auch viele Vorteile:<br />
• Alle wichtigen Gäste aus dem<br />
Familien- und Freundeskreis<br />
finden an einem Tag und an<br />
einem Ort zusammen.<br />
• Beide Ereignisse finden am<br />
gleichen Zeitpunkt (Datum/<br />
Uhrzeit) und am selben Ort<br />
(Location) statt.<br />
• Die Dienstleister & Akteure,<br />
wie z. B.: freier Redner &<br />
Zeremonieleiter für die<br />
Trauung und Willkommensfeier,<br />
Fotografen, Videografen,<br />
Musiker/Sänger/Chor/DJ,<br />
Floristen, Friseur, Kosmetikerin,<br />
Catering-Service, Konditor<br />
usw. werden am gleichen Tag<br />
beauftragt.<br />
Kurz gesagt: alle wichtigen<br />
Gegebenheiten zur<br />
Durchführung beider Feste als<br />
eine verschmolzene „festliche<br />
Inszenierung“ sind mit „einem<br />
Planungsaufwand“ gegeben.<br />
Wie bei allen Feierlichkeiten<br />
richtet sich der genaue Ablauf<br />
eines solch aneinandergefügten<br />
Zeremoniells nach den ganz<br />
persönlichen Wünschen und<br />
Vorstellungen des Braut- und<br />
Elternpaares. So wie jede<br />
Lovestory der beiden Liebenden<br />
einzigartig ist, so individuell ist<br />
auch jede freie Trauung und die<br />
Willkommenszeremonie für das<br />
Kind.<br />
Es gibt viele verschiedene<br />
Möglichkeiten, wie die<br />
freie Trauung mit einer<br />
Willkommensfeier gestaltet<br />
werden kann, in Bezug<br />
auf Ablauf, Musikauswahl,<br />
Rituale, Interaktionen mit<br />
Hochzeitsgästen und Paten etc.<br />
16
Willkommen im Leben:<br />
Lebensfeier zur Geburt<br />
„Da werden Hände sein, die dich tragen,<br />
Arme, in denen du sicher bist,<br />
und Menschen, die dir, ohne zu fragen,<br />
zeigen, dass Du herzlich willkommen bist.“<br />
von Khalil Gibran<br />
17
Diese Worte vom bekannten<br />
libanesisch-US-amerikanischen<br />
Maler, Philosophen und Dichter<br />
Khalil Gibran bringen zum<br />
Ausdruck, was die Bedeutung<br />
eines Willkommensfestes ist: die<br />
unsagbar große Freude über die<br />
Geburt eines Kindes – und das<br />
Versprechen, dass es Menschen<br />
gibt, die es mit ihrer Liebe<br />
und Unterstützung auf dessen<br />
Lebensweg begleiten werden.<br />
Die Eltern heißen gemeinsam<br />
mit den Paten der Familie und<br />
Freunden mit einem persönlichen<br />
Lebensfest das neue<br />
Familienmitglied willkommen –<br />
und feiern die Geburt.<br />
Bräuche, Rituale und Traditionen<br />
zur Geburt<br />
Auf der ganzen Welt werden<br />
unterschiedliche Bräuche und<br />
Riten zelebriert, um die Ankunft<br />
eines Neugeborenen zu feiern.<br />
Hier ein paar Beispiele:<br />
• Deutschland: Bäumchen<br />
pflanzen<br />
• Frankreich: Zuckermandel<br />
verschenken (rosafarben:<br />
Mädchen, hellblau: Jungen)<br />
• Japan: Segnung in einem<br />
Shinto-Tempel am zehnten Tag<br />
nach der Geburt<br />
• Italien und Spanien: Rotes<br />
Glückshemdchen<br />
• Griechenland: Goldstück<br />
(Goldmünze) in die Wiege legen<br />
als Symbol für: Reichtum.<br />
Des Weiteren hat weltweit<br />
jede Kultur, Gesellschaft,<br />
Gemeinschaft und Religion<br />
wie zum Beispiel: Christentum,<br />
Judentum, Islam, Hinduismus<br />
oder Buddhismus etc. eigene<br />
traditionelle Rituale, die je nach<br />
Konfession unterschiedlich<br />
durchgeführt werden.<br />
Freie Segnungszeremonie und<br />
Geburtsfest<br />
Manche Eltern wünschen sich<br />
für ihr neugeborenes Kind ein<br />
Geburtsfest, frei von religiösen,<br />
kirchlichen oder konfessionellen<br />
Hintergründen.<br />
www.hochzeitsreden-seelenspiegel.de<br />
18
Ein solches Fest kann verschieden<br />
bezeichnet werden:<br />
• Geburtsfeier oder Geburtsfest<br />
• Kinderwillkommensfest<br />
• Willkommensfeier<br />
• Namensgebungsfeier<br />
• Segensfest<br />
• freie Taufe<br />
und ist selbstverständlich auch<br />
für etwas ältere Kinder, d. h nicht<br />
nur für Babys und Kleinkinder<br />
möglich.<br />
19
Individuelle Planung<br />
und Gestaltung<br />
immer garantiert<br />
solchen Willkommensfeier die<br />
Möglichkeit, dass die Eltern<br />
sich für ihr Kind einen Paten<br />
wünschen. Eine ganz besondere<br />
Vertrauensperson, die sich<br />
freiwillig dazu bereit erklärt: die<br />
Fürsorgepflicht begleitend und<br />
stellvertretend für die Eltern<br />
zu übernehmen. Dies können<br />
Menschen aus dem Kreise der<br />
Verwandten und/oder Freunde<br />
sein. Die Eltern sind auch in ihrer<br />
Wahl frei, ob das Kind nur einen<br />
Paten hat – oder ob es mehrere<br />
Paten gibt.<br />
Während der Segnungszeremonie<br />
legen die Paten den Eltern<br />
gegenüber ein Versprechen<br />
ab, dass sie als besondere<br />
Bezugspersonen, Freunde und<br />
elterliche Stellvertreter dem Kind<br />
beim Erwachsenwerden zur Seite<br />
stehen – und begleiten werden.<br />
Eine Willkommensfeier als<br />
Segnungszeremonie für ein<br />
Kind bietet eine wunderschöne<br />
alternative Möglichkeit zur<br />
kirchlichen Taufe – und richtet<br />
sich an Eltern:<br />
• die keinen Kontakt bzw. Bezug<br />
mehr zur Kirche haben<br />
• die aus der Kirche ausgetreten<br />
sind<br />
• die ihrem Kind die Möglichkeit<br />
offenhalten möchten, selbst zu<br />
entscheiden, ob und welchem<br />
Glauben es folgen möchte<br />
(Willens- und Religionsfreiheit)<br />
• bei denen eine<br />
unterschiedliche Religions- bzw.<br />
Glaubensrichtung vorliegt<br />
• die eine freie Trauung mit einer<br />
Segnungszeremonie verbinden<br />
möchten.<br />
Wie bei einer kirchlichen<br />
Taufe besteht bei einer<br />
Freie Trauung mit<br />
Willkommensfeier-Möglichkeiten<br />
Ablauf und Gestaltung einer<br />
solchen kombinierten Zeremonie<br />
richten sich stets nach den ganz<br />
persönlichen Wünschen und<br />
Vorstellungen des Braut- und<br />
Elternpaares:<br />
• Ja-Wort & Kindersegnung als<br />
kombinierte Zeremonie – oder<br />
• Willkommensfeier bzw.<br />
Geburtsfest des Kindes im<br />
Anschluss an die freie Trauung.<br />
20
Jede Zeremonie setzt sich<br />
dabei aus folgenden Elementen<br />
zusammen:<br />
1. Freie Rede<br />
• für freie Trauung: Traurede/<br />
Hochzeitsrede<br />
• für Willkommensfeier: Rede zur<br />
Geburt<br />
2. Musik<br />
• für freie Trauung: Einzug/<br />
Ringwechsel/Ritual/Auszug …<br />
• für Willkommensfeier:<br />
Eröffnung/Ritual …<br />
3. Ritual<br />
• für freie Trauung, z. B.:<br />
Hochzeitskerze, Wunschring,<br />
Handfasting etc.<br />
• für Willkommensfeier, z.<br />
B: Lebenskerze, Bäumchen<br />
pflanzen etc.<br />
oder auch Rituale, die für beide<br />
Zeremonien einheitlich zelebriert<br />
werden können.<br />
4. Interaktion<br />
• für freie Trauung: Trauzeugen,<br />
Hochzeitsgäste, Haustier …<br />
• für Willkommensfeier: Eltern,<br />
Paten, Geschwister, Gäste,<br />
Haustier …<br />
Es gibt sehr viele liebevolle<br />
Details und zauberhafte<br />
Möglichkeiten, wie diese beiden<br />
besonderen Ereignisse gefeiert<br />
werden können. Sehr gerne<br />
berichte ich in einem zukünftigen<br />
Beitrag über weitere Einzelheiten<br />
eines Geburtsfestes als<br />
Willkommensfeier für ein Kind.<br />
Falls wir Sie inspirieren konnten,<br />
freuen wir uns sehr.<br />
Herzliche Grüße,<br />
Ihre Jasmin L. Wagenblaß –<br />
Freie Hochzeitsrednerin &<br />
Zeremonieleiterin vom Team:<br />
www.hochzeitsreden-seelenspiegel.de<br />
Fotos: Jasmin Wagenblass<br />
(Hochzeitsreden/Seelenspiegel)<br />
und www.pixabay.com<br />
21
Stressfreies Miteinander<br />
durch die Sprache des<br />
Herzens<br />
Gabi Putze (Heilpraktikerin und Autorin)<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
heute möchte ich gerne ein<br />
wenig darüber reden, wie wir mit<br />
unseren Mitmenschen - die eine<br />
andere Wahrheit haben als wir -<br />
stressfreier umgehen können.<br />
Wir leben in einer Zeit, in der sich<br />
viele Menschen von der Angst<br />
leiten lassen. Ängstliche Menschen<br />
können sich unter Umständen<br />
als sehr schwierige Zeitgenossen<br />
entpuppen. Das bekommt man<br />
aktuell sehr zu spüren, wenn<br />
man sich ins Getümmel begibt;<br />
ob beim Einkaufen auf dem<br />
Wochenmarkt oder in öffentlichen<br />
Verkehrsmitteln. Da kann es sehr<br />
schnell zu Konflikten kommen,<br />
wenn du versehentlich<br />
deine Maske nicht perfekt<br />
über Nase und Mund<br />
trägst oder an der Kasse im<br />
Supermarkt ein paar Zentimeter<br />
zu wenig Abstand hältst.<br />
Nun, nicht nur in öffentlichen<br />
Bereichen kommt es zu diesen<br />
Konflikten, auch in den eigenen<br />
Familien, Verwandtschaften oder<br />
im Freundeskreis. Freundschaften<br />
zerbrechen, Ehen zerbrechen,<br />
Familienmitglieder gehen<br />
getrennte Wege, Nachbarn grüßen<br />
sich nicht mehr. Was die Schulen<br />
angeht, da bekommt Mobbing<br />
eine noch größere Bedeutung als<br />
je zuvor.<br />
Deine Lieblingstankstelle verwehrt<br />
dir auf einmal den Zutritt, weil<br />
du evtl. aus gesundheitlichen<br />
Gründen keine Maske tragen<br />
kannst. Im Restaurant, in welchem<br />
du schon viele schöne Feiern<br />
erlebt hast und immer sehr gut mit<br />
den Wirtsleuten klargekommen<br />
bist, gibt es auf einmal einen<br />
Bruch, weil du eine andere<br />
Sichtweise zu der ganzen Krise<br />
hast und einfach deine Meinung<br />
vertrittst.<br />
Verständnis und Toleranz für ein<br />
friedliches Miteinander<br />
22
Psychologie/Selbsthilfe<br />
Viel Platz fürs Ego –<br />
weniger fürs Herz<br />
Weil du deine Kinder schützen<br />
möchtest und sie eben lieber zu<br />
Hause unterrichtest, da du mit<br />
den Maßnahmen, die an Kindern<br />
vorgenommen werden, nicht<br />
einverstanden bist, wirst du von<br />
Eltern, die konträr zu deiner<br />
Meinung sind, verunglimpft und<br />
es wird ohne Scham mit dem<br />
Finger auf dich gezeigt. Es gäbe<br />
noch ein Hauf an Beispielen<br />
mehr, die ich hier aufführen<br />
könnte.<br />
Die aktuellen Beratungstermine<br />
in meiner Praxis sind zu 60%<br />
Fälle, die mit den von mir oben<br />
genannten Konflikten zu tun<br />
haben.<br />
Auch in meinem privaten<br />
Umfeld werde ich öfter einmal<br />
gefragt, wie ich denn mit solchen<br />
Konfrontationen umgehe.<br />
Dass Hauptübel solcher<br />
manchmal doch unschönen<br />
Kleinkriege stellt das Ego dar. Wir<br />
Menschen sind dermaßen auf<br />
unser Ego trainiert, dass unser<br />
Herz, das, wie wir ja wissen, die<br />
sanften und langmütigen Töne<br />
von sich gibt, keine Gelegenheit<br />
bekommt, mit der Friedensflagge<br />
einzuschreiten.<br />
Natürlich ist es leichter<br />
gesagt als getan, jedoch<br />
weiß ich aus meiner eigenen<br />
Lebenssituation, dass es möglich<br />
ist, seinem Herzen mehr Präsenz<br />
einzuräumen. Denke daran, es ist<br />
noch kein Meister vom Himmel<br />
gefallen und Übung macht den<br />
Meister.<br />
Nun, wie gehe ich also mit<br />
meinem Umfeld um, wenn<br />
es zu solchen unschönen<br />
Begegnungen kommt. Mal<br />
angenommen, ich werde an<br />
der Kasse angeschnauzt, weil<br />
ich versehentlich den Abstand<br />
nicht eingehalten habe.<br />
Grundsätzlich habe ich mich so<br />
gut im Griff, dass ich nicht zurück<br />
schnauze, sondern freundlich<br />
und gelassen die Frage stelle:<br />
„Warum greifen Sie mich in<br />
einem so herrschenden Ton<br />
an? Habe ich gerade etwas<br />
Schlimmes verbrochen?“ Diese<br />
Frage reicht meistens schon<br />
aus, um mein Gegenüber zum<br />
Nachdenken zu bringen. Auch<br />
lasse ich mich grundsätzlich nicht<br />
auf Diskussionen ein, wenn ich<br />
merke, da möchte mich jemand<br />
herausfordern. Im Gegenteil<br />
ich bestätige ihn in seinem<br />
Handeln, denn wie wir ja wissen,<br />
hat jeder das Recht - in seiner<br />
Welt - die Entscheidungen zu<br />
treffen, die er gerne möchte.<br />
Es geht mir schlichtweg nicht<br />
darum, mein Gegenüber von<br />
meiner persönlichen Meinung<br />
zu überzeugen, was vermutlich<br />
nur mit einem energischen<br />
Wortgefecht möglich wäre. Im<br />
Laufe meines Lebens habe ich<br />
festgestellt, dass Menschen,<br />
die eher zu den ängstlichen<br />
Zeitgenossen gehören, so in ihrer<br />
Angstzone verhaftet sind, dass<br />
sie es als lästig und bedrohlich<br />
empfinden, wenn man sie<br />
vom Gegenteil überzeugen<br />
möchte. Genauso verhält es<br />
sich heute mit den Menschen,<br />
die von den vorgeschriebenen<br />
Corona-Maßnahmen zu 100%<br />
überzeugt sind und niemals einen<br />
Millimeter hinterfragen würden.<br />
23
Sie können nicht einfach mal so<br />
Schwupps über ihren Schatten<br />
springen, wenn ihnen jemand das<br />
Gegenteil erzählen würde.<br />
Wenn Menschen, die völlig<br />
angstfrei und mit einem gänzlich<br />
anderen Narrativ unterwegs<br />
sind, mit Pauken und Trompeten<br />
ihr ängstliches Gegenüber<br />
umstimmen wollen, könnte das<br />
mächtig in die Hosen gehen.<br />
Deshalb wäre ein kluges,<br />
herzbasiertes Handeln angesagt,<br />
um ruhig und mit Bedacht<br />
die angespannte Situation zu<br />
entkräften.<br />
Wir befinden uns in einer Zeit,<br />
die uns sehr viel lehrt und<br />
gleichermaßen herausfordert,<br />
unsere bequeme Komfortzone<br />
zu verlassen. Auch über unsere<br />
Mitmenschen, die uns oft<br />
schon viele Jahre begleiten,<br />
dürfen wir gerade sehr viel<br />
erfahren. Natürlich wird es<br />
Trennungen geben, weil man<br />
auf beiden Seiten erkannt hat,<br />
dass sich Parallelwelten gebildet<br />
haben. Was nicht heißt, dass<br />
einer der beiden besser wäre.<br />
Freundschaften zerbrechen, weil<br />
man sich nichts<br />
mehr zu sagen hat, oder wie<br />
ich gerne sage, verschiedene<br />
Sprachen gesprochen werden,<br />
wo der eine den anderen nicht<br />
mehr versteht.<br />
Immer mal wieder bekomme ich<br />
durch meine Gespräche mit, wie<br />
bei Meinungsverschiedenheiten,<br />
was die Krise angeht, mit Worten<br />
wild um sich geschlagen wird,<br />
was natürlich ein klarer Ausdruck<br />
des Egos darstellt. Das Ego<br />
möchte immer der Sieger sein,<br />
kann kaum Kritik einstecken und<br />
schon gar nicht will es belehrt<br />
werden. Herzenswärme lässt<br />
dem Gegenüber sein Recht und<br />
steigt, wie schon erwähnt, nicht<br />
in Diskussionen ein.<br />
Was man im Spiegel erblickt …<br />
Wenn wir uns an das Prinzip der<br />
Spiegelung erinnern, wissen wir<br />
auch, dass wir nicht zufällig<br />
24
dieser oder jener Situation<br />
begegnen. Was lehrt uns das?<br />
Wie im Inneren - so auch im<br />
Außen. Wenn du in deinem<br />
Inneren mit dir im Reinen bist,<br />
deiner Wahrheit treu bleibst<br />
und entspannt demjenigen<br />
gegenüberstehst, der eine völlig<br />
andere Wahrheit besitzt, wirst du<br />
ohne Konflikt aus der Begegnung<br />
herausgehen.<br />
seine eigene Wahrheit, also fang<br />
nicht damit an, ihn vom Gegenteil<br />
zu überzeugen.<br />
Manchmal führt ist ein wenig<br />
Empathie zu mehr Harmonie.<br />
Wenn mein Gegenüber jedoch<br />
versucht, mich zu seiner<br />
Wahrheit zu bekehren, beginne<br />
ich Fragen zu stellen, was<br />
wieder Platz für vernünftige<br />
Gespräche über Vögel, Wald und<br />
Sonnenschein. In diesem Sinne,<br />
um ein friedliches Miteinander zu<br />
haben, lass dein Herz sprechen,<br />
bleib dir treu und akzeptiere,<br />
dass jeder Mensch eine eigene<br />
Wahrheit besitzt. Wenn es dir<br />
einmal zu viel wird, was im<br />
Außen gerade läuft, kehr in dein<br />
Herz, tauche ein in diese Ruhe<br />
und diesen Frieden, da findest<br />
du alles, was du brauchst, um<br />
gelassen deinen Weg zu gehen.<br />
Von Herzen alles Gute in dieser<br />
stürmischen Zeit<br />
Eure Gabi<br />
Egoistische Menschen wollen<br />
gebauchpinselt werden und<br />
dass fällt einem Herzmenschen<br />
sicher nicht schwer. Da fällt<br />
mir gerade eine Begegnung<br />
ein, als das Thema Impfung<br />
startete. Jemand aus unserem<br />
Bekanntenkreis, der zu 100%<br />
zu allen Corona-Maßnahmen<br />
steht und natürlich getrickst<br />
über Umwege an seine erste<br />
Impfung kam, prahlte mit<br />
einem Hauch von Provokation<br />
vor mir, in der Hoffnung,<br />
mich in eine Diskussion<br />
zu verwickeln. Der Schuss<br />
ging nach hinten los. Da ich<br />
wahrnahm, wie sehr er sich<br />
über seine Impfung freute,<br />
bekundete ich ihm natürlich,<br />
dass auch ich mich für ihn<br />
freute. So habe ich einer<br />
Diskussion vollständig den<br />
Nährboden entzogen und<br />
mich mit ihm über Gott und<br />
die Welt unterhalten, immer<br />
im Hinterkopf: jeder hat<br />
natürlich voraussetzt, dass man<br />
sich in diesen Themen auch<br />
auskennt. Nicht vergessen, wer<br />
fragt, führt. Die meisten kommen<br />
dann in eine Erklärungsnot<br />
und wechseln in der Regel sehr<br />
schnell die Themen und es wird<br />
Wenn du noch Fragen hast<br />
und gerne von mir ein Stück<br />
deines Weges begleitet werden<br />
möchtest, kannst du gerne über<br />
meine Website Kontakt zu mir<br />
aufnehmen<br />
www.gabi-putze.com<br />
Oder du kommst einfach in<br />
meinen Herz-Mensch-Kanal auf -<br />
Telegram<br />
https://t.me/herzmensch17<br />
25
26
Wenn das,<br />
was du sagen<br />
möchtest, nicht<br />
schöner ist als<br />
die Stille, dann<br />
schweige!<br />
Chinesische Weisheit<br />
27
28<br />
Mikro<br />
Nährstoffe<br />
Klingt etwas zu dramatisch? Das<br />
dachte ich auch, als ich 2015<br />
mit dem Thema in Berührung<br />
kam. Ärzte werden zum Thema<br />
Nahrungsergänzung nicht<br />
ausgebildet. Zu sehr ist der<br />
Standpunkt „in Deutschland gibt<br />
es keinen Mangel“ in den Köpfen<br />
verankert. Im Studium hört man<br />
gar nichts darüber und auch<br />
später erfährt man immer wieder,<br />
wie schädlich es sein kann, wenn<br />
man zu viel von irgendeinem<br />
Vitamin oder Mineralstoff nimmt.<br />
Ich habe mich immer gefragt:<br />
Gibt es ein zu viel Orangen essen<br />
oder ein zu viel Himbeeren<br />
essen? Was ist zu viel?<br />
Mikronährstoffe sind ein großer<br />
Markt, aber im Vergleich<br />
zur Medikamentenindustrie<br />
ein Zwerg. Weil sie nicht der<br />
unmittelbaren Therapie einer<br />
Krankheit dienen, sondern<br />
eher im Präventionsbereich<br />
angesiedelt sind. Und mit der<br />
Erhaltung von Gesundheit<br />
verändern Dein Leben!<br />
von Dr. Petra Sieber<br />
ist ungleich weniger Geld zu<br />
verdienen als mit der Therapie<br />
von Krankheiten.<br />
Ich selbst war viele Jahre ein<br />
Gegner der Einnahme von<br />
Vitalstoffen. Nicht, weil ich<br />
keinen Bedarf sah, sondern<br />
weil ich keine ausreichende<br />
Wirksamkeit bei der oralen<br />
Aufnahme erkennen konnte.<br />
Wenn ich diese Wirkstoffe<br />
verabreichte, dann nur als Spritze<br />
oder Infusion. Ich änderte meine<br />
Meinung, als eine Bekannte mir<br />
erzählte, bei ihr sei Multiple<br />
Sklerose festgestellt worden.<br />
Nachdem die üblichen Therapien<br />
nicht angesprochen hatten, kam<br />
sie zu dem Entschluss, dass sie<br />
es mit Vitalstoffen und geistigen<br />
Heilmethoden versuchen<br />
wollte. Und fünf Jahre später<br />
bezeichnete sie sich als gesund<br />
und geheilt.<br />
Was war geschehen?<br />
Zunächst kennen wir zwei<br />
grundsätzliche Ursachen für<br />
Krankheiten: einen Mangel an<br />
lebensnotwendigen Vitalstoffen,<br />
mit denen unsere Zellen optimal<br />
arbeiten können und/oder eine<br />
Vergiftung mit Schadstoffen,<br />
die unsere Zellen permanent<br />
schädigen. Will man gesund<br />
bleiben bzw. die krankhaften<br />
Prozesse umkehren, sind das die<br />
Stellschrauben, mit denen wir<br />
uns beschäftigen dürfen. Und<br />
zwar sowohl materiell als auch<br />
geistig. Denn auch schädliche<br />
Gedanken oder ein zu wenig<br />
an positiven Erfolgserlebnissen<br />
wirken sich früher oder später<br />
auf unser Wohlbefinden aus.<br />
Auf Zellebene brauchen wir<br />
Vitamine, Mineralstoffe und<br />
Spurenelemente, um eine<br />
optimale Energieversorgung<br />
(=Stoffwechsel) zu<br />
bewerkstelligen und die dabei<br />
entstehenden Abfallprodukte<br />
ausscheiden zu können. Sonst<br />
verschlacken wir und vergiften<br />
uns selbst.<br />
Wir dürfen verstehen, dass im<br />
Mikrokosmos unserer Zellen im<br />
Grunde der Ursprung für alle<br />
funktionellen Beschwerden liegt.<br />
Die Zellen unserer Organe zum<br />
Beispiel produzieren ständig<br />
Energie, um ihre Aufgaben zu<br />
erfüllen. Dabei spielen Vitalstoffe<br />
wie ein Orchester zusammen, sie<br />
sind aufeinander angewiesen,<br />
sie ergänzen sich, sie wirken<br />
synergistisch. Daher ist die<br />
Behauptung, dass ein Mangel<br />
eines bestimmten Vitamins allein<br />
durch dessen Substitution zu<br />
beseitigen ist, falsch. Es könnte<br />
genauso gut an einem Mangel<br />
eines „Mitspielers“ liegen, wenn<br />
die Störung auftritt. Warum sonst<br />
liegen Vitalstoffe in der Natur<br />
niemals isoliert vor, sondern<br />
immer in Form einer Frucht<br />
oder eines Gemüses? Es macht<br />
immer mehr Sinn, eine Banane,<br />
eine Kartoffel oder einen Apfel<br />
zu essen, als eine Vitaminpille zu<br />
schlucken. Vitalstoffe brauchen<br />
sekundäre Pflanzenstoffe,<br />
Probiotika und Ballaststoffe,<br />
damit sie gut absorbiert werden<br />
und wirken können. Deshalb<br />
macht die isolierte Einnahme von
Gesundheit/Ernährung/Schönheit<br />
z.B. Magnesium m.E. keinen Sinn,<br />
weil wir nicht wissen, ob<br />
überhaupt ein absoluter Mangel<br />
vorliegt, oder<br />
nur zu wenig Magnesium an<br />
diesem Ort ist oder<br />
vielleicht ein Mangel an<br />
passenden Synergisten vorliegt.<br />
Die Schulmedizin hat<br />
diesbezüglich viel zu wenige<br />
Erkenntnisse und wir haben das<br />
feine Zusammenspiel, das in<br />
jeder Sekunde unseres Körpers<br />
abläuft, bis heute nicht endgültig<br />
verstanden.<br />
Weiter dürfen wir begreifen, dass<br />
wir für essenzielle Vitalstoffe<br />
Speicher angelegt haben, die<br />
zunächst angezapft werden,<br />
wenn wir zu wenig zuführen. Ein<br />
Mangel wird also erst deutlich<br />
spürbar und unübersehbar,<br />
wenn die Speicher geleert<br />
sind. Trotzdem befinden sich<br />
die meisten Menschen in<br />
einem relativen Mangel. Das<br />
bedeutet, dass unser Organismus<br />
ständig auf Schmalspur läuft,<br />
immer an der Grenze zur<br />
Verausgabung. Was sich in vielen<br />
funktionellen Beschwerden<br />
zeigt. Schlafstörungen trotz<br />
bleierner Müdigkeit, Haarausfall,<br />
Kopfschmerzen, Verspannungen,<br />
Stimmungsschwankungen, hoher<br />
Blutdruck, Verdauungsprobleme<br />
sind nur einige unter<br />
vielen Störungen, die auf<br />
einen Mangel an wichtigen<br />
Substanzen hindeuten. Die<br />
empfohlenen täglichen Dosen<br />
an Biovitalstoffen sind nicht<br />
mehr zeitgemäß, sie wurden<br />
nicht an die heutigen Ansprüche<br />
angepasst. Unser Leben ist<br />
heute wesentlich schneller und<br />
leistungsorientierter als vor 30<br />
Jahren, der Bedarf an Vitalstoffen<br />
ist extrem gestiegen. Gleichzeitig<br />
ist der Gehalt an Vitalstoffen in<br />
unseren Lebensmitteln drastisch<br />
gesunken. Die Gründe hierfür<br />
sind hinlänglich bekannt: unreifes<br />
Ernten, ausgelaugte Böden, die<br />
nur mit immer mehr Dünger<br />
ertragreich bleiben und lange<br />
Transport- und Lagerzeiten.<br />
Die autonome Intelligenz hilft<br />
sich selbst.<br />
Ich habe immer wieder die<br />
Erfahrung gemacht, dass unser<br />
Körper und unser Geist ständig<br />
nach Lösungen suchen. Wir<br />
haben eine autonome Intelligenz<br />
sowohl in unserem Gehirn als<br />
auch in unseren Eingeweiden.<br />
Diese Intelligenz stammt noch<br />
aus einer Zeit, wo es wenig Hilfe<br />
im Außen gab und man sich viel<br />
mehr auf Selbstheilungskräfte<br />
verlassen musste. Wenn wir die<br />
dazu notwendigen Substanzen<br />
zur Verfügung stellen, werden<br />
sich unsere Zellen genau das<br />
nehmen, was sie zur optimalen<br />
29
Funktion brauchen. Basierend<br />
auf dieser Überzeugung kann<br />
ich meinem Körper mit dem<br />
größtmöglichen Angebot von<br />
Mikronährstoffen am besten<br />
dienen. Der Vergleich einer<br />
„running Sushi Bar“ legt nahe,<br />
dass ich es meinen Zellen<br />
überlasse, welche für sie<br />
passende Substanz sie aus dem<br />
im Blut vorbei schwimmenden<br />
Angebot herauszieht. Eine<br />
Muskelzelle braucht etwas völlig<br />
anderes als eine Leberzelle.<br />
Damit vertraue ich darauf,<br />
dass mein Körper entscheidet,<br />
was für ihn nützlich ist und<br />
auch an welchem Zeitpunkt<br />
er es benötigt. Er entscheidet<br />
weiterhin, wie er die Vitamine,<br />
Mineralien, Spurenelemente<br />
und sekundären Pflanzenstoffe<br />
zusammenstellt, damit sie<br />
sich gegenseitig optimal<br />
unterstützen. Die Vorstellung<br />
einer autonomen Intelligenz<br />
braucht keine Messungen von<br />
Mangelzuständen, weder durch<br />
Labormethoden noch durch<br />
andere Verfahren. Mein Körper<br />
kann selbst entscheiden, wie er<br />
die Angebote der „running Sushi<br />
Bar“ nutzt. Ein Überangebot<br />
ist m.E. nicht zu befürchten,<br />
wenn wir Biovitalstoffe aus der<br />
Natur zu uns nehmen. Solche,<br />
die angepflanzt, voll ausgereift<br />
geerntet und unmittelbar<br />
verarbeitet wurden, um alle<br />
Wirkstoffe zu konservieren. Unser<br />
Organismus fordert „Nähre mich<br />
aus dem, aus dem ich bestehe!“<br />
Daher wird er nur lebendige<br />
und organische Bestandteile<br />
verwerten und keine synthetisch<br />
hergestellten. Je natürlicher<br />
die Mikronährstoffe sind, desto<br />
höher sind die Bioverfügbarkeit<br />
30
www.Regenbogenvision.com<br />
info@regenbogenvision.com<br />
und die Wirksamkeit. Vertrauen<br />
wir unserem Körper, wenn<br />
wir durch seine Signale<br />
eine Verbesserung unserer<br />
Kondition gezeigt bekommen.<br />
Beobachten Sie an sich selbst,<br />
wie sich Ihr Befinden positiv<br />
verändern wird. Fokussieren<br />
Sie sich auf Ihre Stärken und<br />
treffen Sie die Entscheidung,<br />
selbstverantwortlich Gesundheit<br />
zu erschaffen. Wenn wir unsere<br />
gesunden Zellen immer stärker<br />
machen, werden sie wieder die<br />
Balance in unserem Körper und<br />
in unserem Leben herstellen.<br />
Das Prinzip „Reinigen – Nähren<br />
– Schützen“ ist dabei die Basis.<br />
Die Ausleitung von Stoffwechsel-<br />
Abfall und Giften bildet den<br />
Anfang. Gefolgt von einem<br />
reichhaltigen Angebot von<br />
Biovitalstoffen und einem Schutz<br />
vor freien Radikalen, können wir<br />
selbst Gesundheit kreieren und<br />
damit die Regie für unser Leben<br />
zurückgewinnen.<br />
Damit bekommt der Satz<br />
„Mikronährstoffe verändern Dein<br />
Leben“ eine sinnvolle Bedeutung.<br />
Bilder-Quelle: Dr. Petra Sieber und https://pixabay.com/de/<br />
31
Selbstfürsorge<br />
an jedem Tag im Alter<br />
32
Psychologie/Selbsthilfe<br />
Wenn wir uns um andere<br />
Menschen bemühen, für sie da<br />
sind, ihnen unterstützend zur<br />
Seite stehen und wir uns um<br />
ihr Wohlergehen sorgen, ist<br />
das ein Zeichen von Fürsorge.<br />
Wir bringen den anderen damit<br />
Wertschätzung entgegen.<br />
Selbstfürsorge ist genau das<br />
gleiche, nur dass wir uns<br />
hierbei selbst Wertschätzung<br />
entgegenbringen, uns um uns<br />
selbst bemühen, für uns selbst da<br />
sind, uns selbst unterstützend zur<br />
Seite stehen und selbst für unser<br />
Wohlergehen sorgen.<br />
Fürsorglich mit sich selbst<br />
umzugehen bedeutet, auf<br />
sich selbst zu achten, die<br />
eigenen Wünsche, Interessen,<br />
Bedürfnisse, Stärken und Ziele zu<br />
kennen und zu ihnen zu stehen,<br />
aber auch sich der eigenen<br />
Schwächen und Grenzen bewusst<br />
zu sein, diese anzuerkennen und<br />
zu berücksichtigen. Realistisch<br />
betrachtet, liegt es in unserer<br />
Natur begründet, dass unsere<br />
körperlichen sowie geistigen<br />
Schwächen und Grenzen mit<br />
dem Älterwerden zunehmen. Je<br />
älter wir sind, desto mehr sollten<br />
wir deshalb unsere Kräfte und<br />
Ressourcen schonen und uns<br />
erlauben, ausreichend auf unser<br />
eigenes Wohl zu achten.<br />
Wir sorgen selbstverantwortlich<br />
und selbstführend für unser<br />
leibliches und geistiges Wohl,<br />
indem wir Dinge tun, die uns<br />
gesund erhalten, nähren,<br />
entspannen, Freude machen,<br />
guttun, Sinn bescheren sowie<br />
uns nicht überanstrengen und<br />
überfordern. Wir sorgen also<br />
auch für die Wahrung der<br />
Grenzen unserer Belastbarkeit.<br />
Nicht weil wir zu egoistisch<br />
sind, sondern weil wir uns das<br />
wert sind und ein gesundes<br />
Selbstbewusstsein besitzen. Wir<br />
haben dann nicht das Gefühl,<br />
dass andere wichtiger oder mehr<br />
wert sind als wir selbst. Wir<br />
versuchen dann nicht, unseren<br />
Selbstwert aufzupolieren, indem<br />
wir uns um andere bemühen und<br />
dafür von ihnen Bestätigung und<br />
Bewunderung erhoffen. Unseren<br />
Selbstwert ziehen wir dann also<br />
nicht aus der Anerkennung, die<br />
uns andere von außen zukommen<br />
lassen, sondern aus uns selbst<br />
– aus unserem inneren Gefühl,<br />
wertvoll zu sein. Haben wir<br />
einen gesunden Selbstwert,<br />
wissen wir, dass unsere eigenen<br />
Bedürfnisse, Interessen,<br />
Wünsche, Ziele, Begehren,<br />
Stärken, Schwächen und Grenzen<br />
genauso anzuerkennen und zu<br />
berücksichtigen sind, wie jene<br />
der anderen. Wir begreifen uns<br />
im Vergleich mit anderen als<br />
gleichberechtigt und gleichwertig.<br />
Wir erheben uns also auch nicht<br />
über andere. Kritik, nehmen wir<br />
uns nicht so zu Herzen.<br />
Selbstfürsorge hat nichts mit<br />
übersteigertem Egoismus oder<br />
Selbstverliebtheit zu tun. Es geht<br />
nicht darum, zu lernen, nur noch<br />
an sich selbst zu denken und<br />
die anderen zu vernachlässigen<br />
oder gar auszunutzen. Es geht<br />
vielmehr darum, sich nicht selbst<br />
zu vergessen. Selbstverständlich<br />
ist es gut, wenn wir auch<br />
noch Freude daran haben, für<br />
andere da zu sein! Wenn wir<br />
uns allerdings um andere mehr<br />
bemühen als um uns selbst, lohnt<br />
es sich, an der Verbesserung<br />
unserer Selbstfürsorge zu<br />
arbeiten. Tun wir das nicht, wird<br />
unser Selbstwertgefühl im Laufe<br />
der Zeit immer mehr abnehmen.<br />
33
Mangelnde Selbstfürsorge<br />
kann vielerlei Symptome nach<br />
sich ziehen. Beispielsweise die<br />
folgenden:<br />
• Unzufriedenheit<br />
• Unausgeglichenheit<br />
• Antriebslosigkeit<br />
• Erschöpfung<br />
• Gereiztheit<br />
• Ungepflegtes Erscheinungsbild<br />
• Zu wenig, zu viel, zu ungesund<br />
essen<br />
• Überanstrengung<br />
• Zu wenig Schlaf<br />
• Depressive Verstimmung<br />
• Zurückgezogenheit<br />
• Keine geordnete Tagesstruktur<br />
• Kaum Ideen zur Gestaltung des<br />
Alltags/der Freizeit<br />
• Kaum Interesse an anderen<br />
Menschen<br />
• Kaum Interesse am<br />
Weltgeschehen<br />
• Vernachlässigung von Ordnung<br />
und Sauberkeit in Haus oder<br />
Wohnung<br />
• Vernachlässigung der<br />
Gesundheit<br />
• Vernachlässigung des<br />
Wohnkomforts<br />
• Vereinsamung<br />
• Verwahrlosung<br />
• Bitterkeit<br />
• Zu wenig Dankbarkeit<br />
(undankbar)<br />
• Nachlässigkeit bei der<br />
Einnahme von Medikamenten<br />
• Zu wenig Achtsamkeit für<br />
eigene Bedürfnisse, Wünsche<br />
und Ziele<br />
• Mangelnde Fähigkeit und<br />
Bereitschaft, Hilfe zu erbitten<br />
und annehmen zu können<br />
34
so jung wie man sich fühlt …<br />
35
36<br />
Mein Leben Live
• Zu wenig soziale Kontakte<br />
(Verwandtschaften,<br />
Freundschaften etc. wurden<br />
und werden nicht ausreichend<br />
gepflegt.)<br />
• Geringe Selbstakzeptanz (man<br />
akzeptiert sich nicht so wie<br />
man ist. Schwächen, Defizite,<br />
geistige und körperliche<br />
Beeinträchtigungen werden<br />
zu wenig oder gar nicht<br />
angenommen und akzeptiert.)<br />
• Zu wenig Gelassenheit (zu viel<br />
Sorgen, Grübeln und negative<br />
Gedanken.)<br />
• Geringe Selbstkompetenz (mit<br />
Stärken und Schwächen wird<br />
nicht gut und angemessen<br />
umgegangen. Es wird z.B.<br />
versucht, Schwächen und<br />
Einschränkungen zu vertuschen<br />
oder gar geheim zu halten<br />
anstatt sich zu ihnen offen und<br />
ehrlich zu bekennen.)<br />
• Geringer Selbstwert<br />
(haben Menschen zu wenig<br />
Selbstwert, kann es sein,<br />
dass sie nicht genug für sich<br />
selbst sorgen, weil sie sonst<br />
befürchten, zu egoistisch zu<br />
wirken; oder sie glauben,<br />
sie würden es nicht besser<br />
verdienen; oder sie leisten<br />
viel, weil sie sich davon Lob<br />
und Anerkennung von außen<br />
erhoffen, anstatt sich selbst<br />
ausreichend wertzuschätzen;<br />
oder sie werten Pausen und<br />
Entspannungsphasen als<br />
Faulheit und gönnen sich<br />
deshalb keine Ruhe etc.)<br />
• Minderwertigkeitsgefühle<br />
(fühlen Menschen sich<br />
minderwertig, sind sie oft<br />
abhängig von den Meinungen<br />
und Zuwendungen der<br />
anderen, sie brauchen<br />
Bestätigung von außen. Sie<br />
meinen dann, andere hätten<br />
mehr Bedeutung als sie selbst.<br />
Es fällt ihnen z.B. auch schwer,<br />
Geschenke anzunehmen, sie<br />
meinen, sie seien es nicht wert.<br />
Sie machen lieber anderen<br />
Geschenke, um Dank zu<br />
bekommen und sich dadurch<br />
aufgewertet zu fühlen.)<br />
• Schlecht nein sagen können<br />
(für sich selbst zu sorgen<br />
bedeutet auch, die Fähigkeit<br />
zu besitzen, eigene Grenzen zu<br />
wahren und auch nein sagen<br />
zu können, wenn man die<br />
Bereitschaft oder die Energie<br />
nicht in sich finden kann, der<br />
Aufforderung oder Bitte eines<br />
anderen zu entsprechen bzw.<br />
Folge zu leisten. Achtung:<br />
Ein gesundes Maß an<br />
Selbstfürsorge bedeutet aber<br />
nicht, immer nur noch nein zu<br />
allem zu sagen und anderen<br />
ständig eine Abfuhr zu erteilen.<br />
Es geht nur darum, sich zu<br />
erlauben, die Grenzen der<br />
eigenen Belastbarkeit nicht<br />
mehr zu überschreiten.)<br />
• Opferhaltung (es wird sich zu<br />
wenig oder sogar gar nicht<br />
selbst verantwortlich gefühlt<br />
für das eigene Glück und<br />
noch weniger für das eigene<br />
Unglück. Die Welt oder die<br />
anderen sind immer Schuld an<br />
allem.)<br />
Selbstfürsorge im Alter<br />
umfasst sogar noch<br />
weitaus mehr. Für ältere<br />
Menschen geht es vermehrt<br />
darum, Selbstmotivation,<br />
Selbstbestimmung,<br />
Selbstwirksamkeit, Selbstführung,<br />
Lebensmut, Eigenständigkeit und<br />
Eigenverantwortung zu stärken,<br />
um möglichst lange selbstständig<br />
bleiben zu können. Zugleich geht<br />
es aber auch darum, rechtzeitig<br />
zu lernen, für die Bereiche, in<br />
denen sie selbst nicht mehr<br />
ausreichend selbst für sich<br />
sorgen können, Unterstützung<br />
anzufordern und Vorsorge für<br />
Notfälle wie Unfall, Krankheit<br />
und Ableben zu betreiben.<br />
Für all das und noch viel mehr<br />
ist das Buch „Selbstfürsorge<br />
an jedem Tag im Alter“<br />
gedacht. Es soll Senioren dazu<br />
inspirieren, motivieren und<br />
dabei unterstützen, die Fürsorge<br />
für sich selbst zu betreiben,<br />
die sie für sich ganz persönlich<br />
angemessen finden und die<br />
sie für die Ausgestaltung ihres<br />
Lebensabends für sinnvoll<br />
erachten.<br />
Im Einzelnen wird es im Buch<br />
um folgende Themen gehen:<br />
Gedanken und Ideen über<br />
Selbstfürsorge; Ideen für eine<br />
altersgemäße Tagesstruktur;<br />
Ideen, wie man Wichtiges im<br />
Blick behält; Ideen zur Tagesund<br />
Freizeitgestaltung; Ideen<br />
für Spiele und Beschäftigungen<br />
für die geistige Fitness oder zum<br />
reinen Vergnügen; Einladung zu<br />
mehr Dankbarkeit; Gedanken zu<br />
Wünschen und Zielen; Ideen zum<br />
Knüpfen und Pflegen von sozialen<br />
Kontakten; Hilfestellungen und<br />
Hilfsmittel; Gesundheits- und<br />
Körperpflege; Haustierhaltung;<br />
Umgang mit Medikamenten;<br />
altersgerechte Veränderungen im<br />
Haushalt; Schutz vor Kriminellen;<br />
Vorsorge für Notfälle (bei<br />
Krankheit, Unfall, Ableben);<br />
Vorsorgeuntersuchungen<br />
und Check-Ups; Adressen für<br />
Senioren etc. Ab Seite 92 dient<br />
das Buch als Dauerkalender<br />
zur täglichen Selbstmotivation.<br />
Für jeden einzelnen Tag im Jahr<br />
findet man dort Anregungen, die<br />
dabei helfen, genügend Fürsorge<br />
für sich selbst zu betreiben. Am<br />
Ende eines jeden Monats lädt<br />
das Buch jeweils zu einer kurzen<br />
Selbstkontrolle ein.<br />
Autoren:<br />
Angela Deist und Ralf Hillmann<br />
Titel:<br />
Selbstfürsorge an jedem Tag<br />
im Alter – 365 Anregungen für<br />
Senioren<br />
Taschenbuch:<br />
12,99 EUR - überall im Handel<br />
ISBN: 9783754331323<br />
37
Finde zu dir selbst!<br />
Willst du glücklich sein<br />
oder dich weiter selbst bemitleiden?<br />
Ralf Kellmereit<br />
Ich möchte dich gerne einladen zu einer Betrachtung<br />
über Negativ-Denken und Problemfixierung.<br />
Dazu ein paar Tipps, um aus dem Tief wieder herauszukommen<br />
- für mehr Glück, Frieden und Freude im Herzen -<br />
und mit einer Einführung in die Meditation mit Heilungsaffirmationen!<br />
Jeder Mensch strebt nach Glück.<br />
Alle möchten so gerne glücklich<br />
sein! Aber zu viele wühlen leider<br />
immer wieder im gleichen Dreck.<br />
Um von vornherein<br />
Missverständnisse zu vermeiden:<br />
Ich finde die heutigen<br />
Möglichkeiten an Therapie,<br />
Beratung, Coaching, sozialer<br />
Arbeit, Energiemedizin usw.<br />
absolut großartig!!<br />
Diese Möglichkeiten zur<br />
Reflexion, Bearbeitung und<br />
Heilung haben unseren<br />
vorhergehenden Generationen<br />
nie in vergleichbarer Form<br />
und Qualität zur Verfügung<br />
gestanden. Es ist wirklich<br />
wundervoll, dass es das alles<br />
gibt. Wir dürfen und sollten<br />
diese Angebote auch nutzen, sie<br />
können wertvolle Inspirationen<br />
sein, die unser Leben auf<br />
einen neuen Kurs bringen und<br />
nachhaltig verändern können.<br />
38
Psychologie/Selbsthilfe<br />
Nur ein Keim,<br />
der genug<br />
Wasser erhält,<br />
wird wachsen.<br />
39
Eine verlorene Kindheit durch<br />
Verletzungen ...<br />
Um alte seelische Verletzungen<br />
(zumeist aus der Kindheit) zu<br />
heilen, muss man sich damit<br />
beschäftigen – muss man diese<br />
aufarbeiten. Sonst behalten sie<br />
immer ihre Macht und wirken<br />
bis in die Gegenwart negativ<br />
nach. Mit der Folge, dass wir<br />
unser Potenzial nicht ausfüllen<br />
und verwirklichen, nur ein<br />
„halbes“ Leben leben, nicht<br />
auf dem richtigen Wege sind -<br />
nämlich dem wirklich eigenen,<br />
der zu uns gehört. Mit dem wir<br />
wahrhaft authentisch sind und<br />
nicht die Vorstellungen und<br />
Ideen anderer Menschen oder<br />
gesellschaftlicher Vorgaben<br />
realisieren.<br />
Allerdings sollte man nichts<br />
übertreiben, denn auch<br />
dies wirkt sich negativ aus.<br />
Vergangenes aufarbeiten ist<br />
richtig, aber dies soll nicht<br />
zum neuen Lebensmittelpunkt<br />
werden.<br />
Dies bringt keineswegs<br />
positive Resultate, sondern<br />
genau das Gegenteil. Immer<br />
und immer wieder wird der<br />
alte Kram hervorgeholt und<br />
zum zehntausendsten Male<br />
durchgekaut, mit Freunden,<br />
Sozialarbeitern, Therapeuten,<br />
Psychologen usw.<br />
Ich kenne tatsächlich 50-Jährige,<br />
die immer noch über ihre<br />
schlechte Kindheit jammern!<br />
Und immer noch das Gefühl<br />
kultivieren, ihre Eltern hätten ihr<br />
Leben zerstört. Und deswegen<br />
auch null Hemmungen<br />
haben, die achte Therapie<br />
anzufangen oder zum nächsten<br />
Seminar zu hoppen. Mit der<br />
Erwartungshaltung, dass andere<br />
jetzt ihr Leben in Ordnung<br />
bringen, weil sie selber nicht in<br />
die Gänge kommen .... Manche<br />
Menschen spielen dieses Spiel<br />
so lange mit sich selbst und ihrer<br />
Umwelt, dass sie schließlich<br />
sogar ihre Persönlichkeit negativ<br />
über ihre Defizite definieren<br />
– anstatt positiv über ihren<br />
charakterlichen Wert und ihre<br />
Begabungen und Fähigkeiten. In<br />
der Steigerung dann sogar über<br />
Kindheit prägt – oft unbewusst<br />
40
ihre Krankheiten, die ihnen das<br />
Gefühl vermitteln, auch etwas<br />
Besonderes zu sein und wo<br />
Heilung gar nicht mehr ernsthaft<br />
gesucht wird.<br />
(und bitte jetzt keine<br />
überflüssigen Hinweise auf<br />
psychisch Kranke, die meine<br />
ich nicht in meinem Artikel –<br />
mir geht es um uns "Normal-<br />
Neurotische"!)<br />
Diese Menschen sind eigentlich<br />
der Gegenpol zu denjenigen, die<br />
nie eine Therapie gemacht haben<br />
und auch nie machen werden.<br />
Obwohl sie sehr dringend<br />
eine nötig hätten, weil sie so<br />
emotional verarmt, entfremdet<br />
oder beziehungsneurotisch<br />
sind. Aber der Glaube steckt<br />
tief in diesen Menschen, dass<br />
ihr Geld, ihre Macht, ihre<br />
Karriere oder auch einfach nur<br />
ihre "Verdrängungstaktik" die<br />
Probleme zudecken oder gar<br />
lösen könnte.<br />
Wenn die Fassade bröckelt<br />
41
Probleme verdrängen<br />
hilft nicht ...<br />
Warum "Verdrängen" übrigens<br />
langfristig kein Erfolg sein kann:<br />
Zum Verdrängen und "Unten-<br />
Halten" brauche ich Energie –<br />
dauerhaft! Die fehlt dann zum<br />
positiven Gestalten des Lebens<br />
– ich kann schließlich meine<br />
Energie nur einmal "ausgeben".<br />
Deshalb erleben wir auch immer<br />
wieder die Zusammenbrüche<br />
von Menschen im mittleren<br />
Lebensalter. Das Verdrängte<br />
strebt mit Macht nach "oben" in<br />
das Bewusstsein und zwingt den<br />
Menschen über eine akute Krise in<br />
die Beschäftigung mit sich selbst.<br />
42
Stelle dich deinen inneren Konflikten<br />
43
Lass Licht und Wärme in dein Leben<br />
Problemtrance und<br />
Problemfixierung statt<br />
Lösungen?<br />
Bleiben wir heute bei der ersten<br />
Gruppe. Es wird also in den alten<br />
Geschichten gewühlt und gewühlt,<br />
ohne dass sich irgendwas im Leben<br />
dieser Menschen zum Besseren<br />
ändert. Wie auch: „Die Energie<br />
folgt der Aufmerksamkeit“! Eine<br />
sehr weise Erkenntnis!<br />
Ist aber im Grunde genommen<br />
ein alter Schuh. Eine alte<br />
Volksweisheit sagt: Wer Scheiße<br />
anfasst, stinkt! Genau! Und<br />
wenn ich immer wieder Scheiße<br />
anfasse, dann hört es auch nie auf<br />
zu stinken. Das ist jetzt drastisch<br />
formuliert, trifft aber den Kern. Die<br />
wiederkehrende Beschäftigung mit<br />
etwas - ohne echte Heilung oder<br />
Lösung - zieht einfach nur immer<br />
wieder das alte Gift in mein Leben.<br />
Das Tragische daran ist,<br />
dass sich solch ein negatives<br />
Gedankenkarussell dynamisch<br />
selbst verstärken kann. Es wird<br />
immer schwerer, dieses wieder zu<br />
verlassen!<br />
Der Denkfehler dieser Leute liegt<br />
darin, dass sie glauben, dass die<br />
wiederkehrende Beschäftigung<br />
mit ihrem Leiden dieses schließlich<br />
auflösen würde. Tut es aber nicht!<br />
Ich möchte hierzu zwei Bilder<br />
präsentieren, die das sehr schön<br />
verdeutlichen können:<br />
Wenn ich in einen Keller gehe, in<br />
dem es so richtig schön dunkel ist,<br />
dann beschäftige ich mich ja auch<br />
nicht mit der Dunkelheit. Sondern<br />
ich drücke den Lichtschalter und<br />
Schwupps …. die Dunkelheit ist<br />
weg. Das Licht überstrahlt das<br />
Dunkle.<br />
So ähnlich dürfen wir uns das auch<br />
beim Menschen vorstellen. Unsere<br />
Verletzungen sind passiert und tief<br />
in uns gespeichert, das ist unser<br />
Dunkles. Aber alles, was unserer<br />
Seele und unserem Herzen<br />
WIRKLICH GUTTUT, wie Liebe,<br />
Freundschaft, Lebensfreude, Natur<br />
und, und, und …. das ist LICHT.<br />
Und das strahlt und strahlt!<br />
Die Dunkelheit hat keine Chance.<br />
Und Tschüss!<br />
Die alten Verletzungen sind<br />
immer noch „da“, aber sie haben<br />
keine Macht mehr! Das Licht<br />
der erfüllten Gegenwart besiegt<br />
die Dunkelheit der kranken<br />
Vergangenheit! Manche Menschen<br />
glauben oder suggerieren, dass<br />
man Traumen komplett auflösen<br />
kann, die ultimative Heilung also.<br />
Ich persönlich glaube das nicht.<br />
Tiefe Verletzungen sind im Körper<br />
auf zellulärer Ebene ganz tief<br />
gespeichert, so mein momentaner<br />
Erkenntnis-Standpunkt.<br />
Aber es ist ja auch gar nicht<br />
notwendig. Liebe heilt so gut, dass<br />
die negativen Dinge einfach nicht<br />
mehr die Macht haben, unseren<br />
Alltag ständig zu bestimmen,<br />
sondern nur noch in bestimmten<br />
Situationen mal hochkommen.<br />
Das ist das berühmte - „wenn wir<br />
von etwas angetriggert werden“.<br />
Da kann man sich doch ganz<br />
entspannt zurücklehnen und<br />
es liebevoll betrachten: Ach, du<br />
wieder ….<br />
Das ist doch schon ganz viel. Und<br />
wer weiß …. die menschliche<br />
Evolution geht ja weiter,<br />
damit auch das Potential der<br />
persönlichen Entwicklung und<br />
unsere Fähigkeit zur Heilung.<br />
Nun komme ich zum zweiten Bild,<br />
das die gleichen Zusammenhänge<br />
44
noch einmal auf andere Art<br />
und Weise deutlich macht.<br />
Stelle dir einen wunderschönen<br />
Garten vor: bunte Blumenbeete,<br />
alte Bäume, die eine Würde<br />
ausstrahlen, ein schöner Teich,<br />
die Sonne scheint, Grillen zirpen,<br />
Vögel zwitschern ….<br />
Und zwischendurch etwas<br />
„Unkraut“ (unsere Verletzungen<br />
und negativen Gefühle), tief<br />
verwurzelt und verwoben. Du<br />
versuchst es zu entfernen. Aber<br />
weil es so tief verwurzelt ist,<br />
kommt es immer wieder.<br />
Na und? In einem<br />
wunderschönen Garten<br />
(deine Seele und dein Herz in<br />
Liebe) mindert es nicht den<br />
Gesamteindruck. Es gehört<br />
einfach dazu (so wie auch<br />
diese negativen Anteile unser<br />
Menschsein mit ausmachen,<br />
und "glücklich sein" ist trotzdem<br />
möglich!).<br />
Aber natürlich hat es fatale<br />
Folgen, wenn ich dem Unkraut<br />
erlaube, den gesamten Garten zu<br />
überwuchern.<br />
Vielen Menschen ist nicht klar,<br />
was es bedeutet, wenn sie<br />
immer wieder ihr altes Leiden<br />
hochholen und es quasi "liebevoll<br />
pflegen!" Dieses permanente<br />
Beschäftigen damit, diese<br />
mentale Problemfixierung,<br />
wird irgendwann zu einer<br />
Problemtrance!!!<br />
Die dann sogar auf die<br />
biologische Ebene durchschlägt<br />
und die gehirnorganischen<br />
Strukturen verändert. Das "Um-<br />
Probleme-Kreisen" verändert die<br />
neuronalen Netzwerke im Gehirn<br />
und „schleift“ diese immer<br />
stärker ein. Das ist vergleichbar<br />
mit einer Rennbahn, die gut<br />
eingefahren ist.<br />
Das Gehirn passt sich an:<br />
WIE WIR ES BENUTZEN IST<br />
WICHTIG!!!<br />
Unser Denkorgan ist ungeheuer<br />
veränderbar, bis in das hohe Alter<br />
– im Guten wie im Schlechten.<br />
Benutzt du es ständig zum<br />
Negativ-Denken, lernt dieses<br />
dein Gehirn und es fällt<br />
dir immer leichter! Dieser<br />
Zusammenhang erklärt auch,<br />
warum sich ein großer Teil der<br />
schon handyspielsüchtigen<br />
Kinder in der Schule nicht<br />
mehr richtig konzentrieren<br />
kann! Stundenlanges Spiele-<br />
Gedaddel mit ganz schnellen<br />
Erfolgserlebnissen mindert die<br />
Lernfähigkeit und Bereitschaft für<br />
ernsthafte Themen.<br />
Positiv denken und positiv<br />
fühlen...<br />
Gott sei Dank ist es umgekehrt<br />
genauso. Umso mehr du dich mit<br />
positiven Gedanken und Gefühlen<br />
beschäftigst, umso besser lernt<br />
dein Gehirn auch das. Banales<br />
„Vorgaukel-Denken" bringt aber<br />
nichts, das Unterbewusstsein<br />
merkt es und reagiert nicht<br />
darauf.<br />
Nach meiner Erfahrung sind die<br />
positiven Gefühle dabei noch<br />
wichtiger und wirkungsvoller.<br />
Wenn du dein Leben als leidvoll<br />
empfindest, empfehle ich dir<br />
Folgendes: Tue einfach positive<br />
Aktivitäten – für dich selbst und<br />
für andere Menschen. Auch wenn<br />
45
Momente einfach genießen<br />
es am Anfang schwerfällt und du<br />
dich überwinden musst.<br />
Die positiven Gefühle folgen<br />
den positiven Erfahrungen und<br />
programmieren sozusagen<br />
Schritt für Schritt dein Gehirn<br />
um: Von Problemfixierung<br />
auf Lösungsorientierung und<br />
Glücklichsein. Auch ein positives<br />
Gedanken- und Gefühlskarussell<br />
kann sich dynamisch verstärken,<br />
was für ein Segen!<br />
Was wir daraus schließen<br />
können:<br />
Mache dir diese Zusammenhänge<br />
erst einmal richtig bewusst!<br />
Denke darüber nach, ob es<br />
wirklich für dein Leben lohnt,<br />
wenn du dich über „Leiden<br />
und Probleme“ definierst,<br />
anstatt deine Liebesfähigkeit zu<br />
entwickeln.<br />
Zünde ein „Feuer in deinem<br />
Herzen“ an! Lass dein Licht<br />
strahlen und die Dunkelheit<br />
verschwindet.<br />
Und wenn du mich jetzt fragst,<br />
WAS dein Feuer im Herzen<br />
anzündet, das ist die persönliche<br />
Frage, die du dir nur selbst<br />
beantworten kannst! Das musst<br />
du selbst herausfinden.<br />
Hier an dieser Stelle<br />
präsentiere ich dir jetzt<br />
einen praktischen Tipp, um<br />
besser in den Glücksmodus<br />
zu wechseln: eine kurze<br />
Einführung in die Meditation mit<br />
Heilungsaffirmationen!<br />
Wie du wahrscheinlich weißt, ist<br />
Meditation eine tolle Methode<br />
zur Entspannung. Sie kann aber<br />
noch mehr. Meditation kann dir<br />
helfen, tieferen Seelenfrieden zu<br />
finden. Es gibt viele verschiedene<br />
Techniken, die alle ihren Wert<br />
haben. Du kannst dich z.B. auf<br />
deinen Atem konzentrieren<br />
und ihn so beruhigen, was zu<br />
einer tieferen körperlichen<br />
Entspannung führt. Oder<br />
etwas tiefgründig analysieren,<br />
überdenken und in Frage stellen.<br />
Oder Gefühlen nachspüren<br />
und versuchen, sie einfach zu<br />
akzeptieren, wenn sie eine<br />
Belastung für dich darstellen.<br />
Oder Affirmationen<br />
verwenden, das ist eine meiner<br />
Lieblingsübungen. Hier habe<br />
ich ein paar zusammengestellt,<br />
die du dir in Gedanken selber<br />
sagen kannst. Man muss<br />
übrigens nicht im Schneidersitz<br />
meditieren, ich selbst finde das<br />
viel zu anstrengend. Ich liege am<br />
liebsten auf meinem Bett, mit<br />
geschlossenen Augen. So kann<br />
ich mich körperlich am besten<br />
entspannen, was schon mal eine<br />
gute Voraussetzung ist, dann<br />
auch geistig/seelisch zur Ruhe<br />
zu kommen. Um der Gefahr des<br />
Einschlafens zu entgehen, stelle<br />
ich mir vorher einen Wecker.<br />
Ach ja: um nachhaltigen Erfolg<br />
zu erzielen, brauchst du nur eins:<br />
Übung, Übung, Übung – im Sinne<br />
von Wiederholung. Es ist so wie<br />
mit allen guten Sachen, die Wert<br />
haben, es braucht einfach seine<br />
Zeit.<br />
Aber dann stellt sich der Erfolg<br />
ein. Ich brauche zum Beispiel<br />
viel weniger Essen als früher<br />
und viel weniger Schlaf. Von der<br />
geistigen/seelischen Ruhe ganz<br />
abgesehen…<br />
46
Also – suche dir einfach deinen Lieblingsplatz und dann probiere es mal mit meiner Kurz-Variante<br />
Here we go:<br />
Ich erlaube meinem Herzen jetzt zu heilen.<br />
Ich erlaube mir jetzt, ganz gesund zu werden, in Körper, Seele und Geist.<br />
Die Energie des Lebens (von Gott, wenn du magst)<br />
durchströmt mich und fließt in jede Zelle meines Körpers.<br />
Sie heilt mich. Sie heilt alles, was der Heilung bedarf.<br />
Heilenergie fließt in meinen Körper, mein Herz und meine Seele.<br />
Aller Stress, alles Kranke löst sich auf und fließt aus meinem Körper.<br />
Alle Verletzungen aus meiner Vergangenheit lösen sich auf und fließen aus mir raus.<br />
In Liebe lasse ich alles Vergangene los.<br />
Ich vergebe mir und allen anderen. Alle Schuld lasse ich los.<br />
Ich bitte das Leben/die Schöpfung/Gott/das Universum (wie du magst)<br />
um höchstmögliche Selbstheilungskräfte. Ich glaube, dass das möglich ist.<br />
Ich bitte um Unterstützung und ich danke, danke, danke dafür.<br />
Ich wünsche dir viel Erfolg mit dieser Meditation.<br />
Selbstverständlich kannst du sie so abwandeln und ergänzen,<br />
wie es für deine Bedürfnisse passt!<br />
Viele liebe Grüße – Ralf Kellmereit<br />
Blog (Für Herz und Seele): https://www.kellmereit.de/<br />
47
In der<br />
Ruhe<br />
liegt die<br />
Kraft<br />
48
49
Feng Shui – Teil 7<br />
Feng Shui und Ordnung<br />
Impulse für glückliche Räume & neue Möglichkeiten<br />
© von Andrea Docter-Haslach – diehausflüsterin.com<br />
Photo by Jessica Kessler on Unsplash<br />
Alle Räume, in denen wir<br />
leben und arbeiten, sowie alle<br />
Dinge um uns herum, haben<br />
einen großen Einfluss auf<br />
unser Wohlbefinden, sind eng<br />
verbunden mit dem Leben, das<br />
wir führen, und mit dem, was auf<br />
der Erde geschieht.<br />
Räume können dich stärken oder<br />
schwächen. Sicher hast du dies<br />
auch schon erlebt. Du betrittst<br />
einen Raum und fühlst dich auf<br />
Anhieb wohl oder aber gar nicht.<br />
Dein Unterbewusstsein reagiert<br />
sofort auf alles, was dich<br />
umgibt, auch wenn du das<br />
bewusst gar nicht wahrnimmst.<br />
Ein geordnetes Umfeld wirkt<br />
sich harmonisierend auf<br />
dein Unterbewusstsein aus.<br />
Entrümpeln schafft somit nicht<br />
nur Ordnung in deinen Räumen,<br />
sondern auch in deinem Kopf.<br />
50
Schönes für Herz und Seele<br />
Photo by Ella Jardim on Unsplash<br />
Dein Zuhause bedeutet also<br />
viel mehr als ein paar Wände<br />
und ein Dach über dem Kopf. Es<br />
ist der Ort, an dem du dich am<br />
sichersten fühlst. Daheim spielen<br />
sich viele deiner täglichen Rituale<br />
ab, es ist der Ort, an dem du ganz<br />
besondere Momente erlebst<br />
– sei es allein oder mit deinen<br />
Liebsten.<br />
Jeder Aspekt deines Lebens<br />
ist energetisch in deinem<br />
Lebensraum verankert. Daher<br />
ist es nicht ungewöhnlich, dass<br />
im Feng Shui dein Zuhause als<br />
eine Erweiterung und Reflexion<br />
deiner selbst betrachtet wird.<br />
Das bedeutet aber ebenso, dass<br />
du deine Räume nutzten kannst,<br />
um deine Ziele und Wünsche zu<br />
verwirklichen.<br />
So kann aufräumen und<br />
ausmisten im wahrsten Sinn dein<br />
ganzes Leben verändern.<br />
Lebensräume. Entrümpeln<br />
befreit, macht Platz für Neues.<br />
Jede Veränderung im Außen<br />
setzt entsprechende Prozesse in<br />
deinem Inneren in Gang.<br />
Oft ist dir gar nicht bewusst, wie<br />
viele Dinge sich im Laufe deines<br />
Lebens angesammelt haben und<br />
wie sehr dich diese unbewusst<br />
beeinflussen.<br />
Meist fällt es erst so richtig<br />
auf, dass du etwas verändern<br />
möchtest oder vielleicht auch<br />
musst, wenn eine Situation zum<br />
Beispiel in der Beziehung, in der<br />
Familie, im Job oder in deinem<br />
Leben stagniert. Vielleicht spürst<br />
du eine innere Unruhe, kannst<br />
es aber nicht so genau greifen,<br />
was die nächsten Schritte sein<br />
könnten.<br />
Das Leben schenkt dir immer<br />
wieder Neues, damit du alle<br />
deine Möglichkeiten entdecken<br />
und bestmöglich nutzen kannst.<br />
Indem du erkennst, wo du stehst<br />
und hin möchtest, Altes auflöst,<br />
um deine Wünsche und Ziele zu<br />
manifestieren, bringst du deine<br />
Entwicklung ganz leicht voran.<br />
Deine Räume können dich dabei<br />
wunderbar unterstützen. Jede<br />
Veränderung und alles Neue wird<br />
durch eine klare Ausrichtung und<br />
ein kraftvolles Umfeld deutlich<br />
begünstigt.<br />
Photo by Alisa Anton on Unsplash<br />
Wie innen so außen –<br />
Aufräumen schafft Raum für dich<br />
Eine wichtige Voraussetzung<br />
für gutes Feng Shui, also einen<br />
guten Fluss der Energien in<br />
deinem Zuhause, ist dabei das<br />
konsequente Ausmisten deiner<br />
51
Dein Lebensraum ist wie deine<br />
dritte Haut.<br />
Die Räume, in denen wir leben,<br />
stehen als Symbol für unsere<br />
dritte Haut. Deine Umgebung<br />
sendet permanent Signale an<br />
dein Unterbewusstsein. Dieses<br />
wiederum beeinflusst dein<br />
bewusstes Handeln.<br />
So sucht sich jeder Mensch<br />
immer die Lebensräume aus, in<br />
denen er seine Potenziale und<br />
Lebensthemen gespiegelt findet.<br />
Anhand deines Wohngrundrisses<br />
können diese durch Feng Shui<br />
offengelegt, benannt und<br />
optimiert werden.<br />
Photo by Linh Le on Unsplash<br />
ist alles super. Doch wenn die<br />
Gegenstände ewig unbenutzt<br />
herumstehen, vielleicht sogar<br />
kaputt sind und nicht mehr<br />
funktionieren, blockieren sie dich<br />
eher und nehmen dir Energie.<br />
Ein gutes Beispiel ist das<br />
Geschenk eines Freundes, von<br />
dem man sich getrennt und keine<br />
guten Erinnerungen daran hat.<br />
Photo by Brooke Lark from Unsplash<br />
Man hat es behalten, weil es ja<br />
noch funktioniert. Aber eigentlich<br />
müssen wir jedes Mal (zumindest<br />
unterbewusst) an ihn denken,<br />
wenn wir es ansehen und fühlen<br />
uns schlechter.<br />
Genauso ist es auch mit Dingen,<br />
die eigentlich gar nicht mehr zu<br />
dir passen, dir nicht mehr gefallen,<br />
deinem Leben jetzt nicht mehr<br />
entsprechen und vielleicht auch<br />
nie deins waren.<br />
Auch kaputte Glühbirnen,<br />
tropfende Wasserhähne,<br />
abgestorbene Pflanzen,<br />
quietschende Türen, lose Griffe,<br />
Knöpfe, die angenäht werden<br />
müssten oder Bilder, die längst an<br />
der Wand hängen sollten, sind alles<br />
lose Enden, die Energie fressen.<br />
Ordnung bedeutet nun nicht,<br />
dass deine Lebensräume leer und<br />
steril sein müssen. Dinge, die du<br />
liebst und benutzt, haben eine<br />
lebendige, starke und belebende<br />
Energie und wirken sich positiv auf<br />
dein Wohlbefinden aus. Sie heben<br />
deine Energie.<br />
Unordnung hingegen kann dich<br />
müde machen, hält dich in der Vergangenheit<br />
fest und verstopft nicht<br />
nur deine Räume, sondern bringt<br />
auch dein Leben zum Stagnieren.<br />
Gerümpel sammelt sich immer<br />
dort, wo die Energie stagniert.<br />
Umgekehrt stagniert die Energie<br />
dort, wo sich Kram ansammelt.<br />
Aufräumen ist moderne Alchemie<br />
Feng Shui und ausmisten hängen<br />
eng zusammen. Warum ist das so?<br />
Nach der Lehre des Feng Shui sind<br />
alle Gegenstände Energie. Wenn<br />
wir Gegenstände regelmäßig<br />
benutzen und sie wirklich mögen,<br />
52
Photo by Dan Gold on Unsplash<br />
Neustart<br />
Nicht immer fällt es leicht, sich<br />
von Sachen zu trennen, an die<br />
man sich gewöhnt hat.<br />
Es geht meist nicht um die Dinge<br />
selbst, sondern darum, welchen<br />
emotionalen Wert wir diesen<br />
Dingen geben.<br />
• Was wird wirklich noch<br />
benötigt, was hat seine Zeit<br />
überdauert?<br />
• Es hat einmal viel gekostet. Ist<br />
es nicht viel zu schade, um es<br />
wegzugeben?<br />
• Vielleicht wird es irgendwann<br />
noch einmal nützlich sein?<br />
Diese und ähnliche Fragen halten<br />
oft davon ab, überhaupt ins Tun<br />
zu kommen.<br />
Doch zu viele Dinge werden mit<br />
der Zeit zu Ballast und blockieren<br />
dich.<br />
Die Sicht von außen unterstützt<br />
dich dabei, deinen Blick neu<br />
auszurichten.<br />
Entrümpeln schafft so nicht nur<br />
Ordnung in den eigenen vier<br />
Wänden, sondern auch in deinem<br />
Inneren. Du machst Platz für<br />
neue Impulse und Möglichkeiten.<br />
Getreu dem Sprichwort:<br />
„Wer loslässt, hat beide<br />
Hände frei!“<br />
Meine 10 besten Tipps – Räum<br />
dich glücklich & frei!<br />
• Verschaffe dir einen Überblick:<br />
Gehe durch dein Zuhause,<br />
mache eine Liste mit allen<br />
Orten, die ausgemistet werden<br />
müssen.<br />
• Mache einen Plan: Erstelle dir<br />
eine KLEINE To-do-Liste mit<br />
maximal 3 Punkten, die du dort<br />
gerne heute schaffen willst.<br />
Mache ein Date mit dir & deinen<br />
Räumen und erscheine auch<br />
zum verabredeten Termin.<br />
Denke auch an Mülltüten, Kisten,<br />
Putzmaterial und evtl. einen<br />
Timer sowie daran, wohin mit<br />
den entsorgten Dingen.<br />
• Setzte dir ein Ziel: Finde den<br />
Startpunkt in deinem Zuhause,<br />
wo du dein Ziel am liebsten<br />
umsetzten willst und auch<br />
sofort Erfolge sehen kannst.<br />
Vergiss nicht:<br />
Jeder Tag ist ein guter Tag,<br />
um zu starten!<br />
53
• Starte klein. Größere Projekte in<br />
kleine Einheiten zu unterteilen,<br />
motiviert dich, dranzubleiben.<br />
Also lieber ein Fach im<br />
Kleiderschrank, eine Schublade<br />
usw.<br />
• Lieber erledigt als perfekt: Halte<br />
dich nicht mit winzigen Details<br />
auf, sondern halte den Blick<br />
auf das große Ganze. Lobe dich<br />
auch immer wieder für das,<br />
was du bereits geschafft hast.<br />
Gute Musik hilft dir, die Energie<br />
hochzuhalten.<br />
• Bleibe immer in der Frage:<br />
„Gibt mir dieser Gegenstand ein<br />
gutes Gefühl und hebt er meine<br />
Energie?“ „Ist er nützlich, wichtig,<br />
aktuell, schön?“<br />
„Benutze ich ihn regelmäßig?“.<br />
• Danach entscheide sofort<br />
und vertraue auf dein Gefühl,<br />
was mit der Sache passieren<br />
soll. Hilfreich sind hierbei die<br />
Kisten, die du entsprechend<br />
beschriften kannst, mit z.B.<br />
Recycling, Müll, Verschenken,<br />
Verkaufen oder Dilemma (wenn<br />
du noch nicht ganz klar bist,<br />
was damit geschehen soll, aber<br />
den Prozess nicht unterbrechen<br />
willst).<br />
• Mache dir bewusst: Dein<br />
Zuhause ist ein Spiegel von dir<br />
selbst.<br />
Du bist verbunden mit allem, was<br />
dich umgibt. Was möchtest du<br />
gerne darin sehen? Was soll dein<br />
Zuhause von dir spiegeln?<br />
• Mache zwischendurch kleine<br />
Pausen: Geh an die frische<br />
Luft und atme tief ein und aus!<br />
Trinke regelmäßig Wasser und<br />
lächle!<br />
• Sei dankbar: Halte immer<br />
wieder inne und fühle die<br />
Dankbarkeit für alles, was du in<br />
deinem Leben hast.<br />
Dieser erste Befreiungsschlag<br />
legt den Grundstein. Der zweite<br />
Streich folgt zugleich: Welches<br />
System macht langfristig für dich<br />
Sinn? Zum Beispiel Gleiches mit<br />
Gleichem zu bewahren, einen<br />
Platz für alle Dinge zu schaffen,<br />
anstatt sie immer nur dort<br />
abzulegen, wo gerade Platz ist.<br />
Gerade wenn du mit mehreren<br />
Personen zusammen wohnst,<br />
Andrea Docter-Haslach ist<br />
leidenschaftliche Feng-Shui<br />
Raumexpertin + Mentorin für<br />
äußere und innere Ordnung und<br />
Klarheit, besser bekannt als „Die<br />
Hausflüsterin“.<br />
Ihr Motto lautet: Räum dich<br />
glücklich und frei!<br />
Schaffe Raum für dein bestes<br />
Leben – innen wie außen.<br />
In ihren Kursen, Seminaren<br />
und Beratungen unterstützt<br />
sie Menschen dabei, Altes<br />
aufzulösen und Neues zu<br />
manifestieren – ohne Angst das<br />
Falsche loszulassen und es später<br />
zu bereuen.<br />
Andrea zeigt in einfachen<br />
Schritten, wie du mentalen und<br />
physischen Ballast einfach loslässt<br />
und wie durch Einbeziehung<br />
von Feng-Shui neue Impulse in<br />
deinem Zuhause gesetzt werden<br />
können. Die bereichern nicht nur<br />
ist eine Aufteilung in Bereiche<br />
sinnvoll. Das verhindert<br />
Zerstreuung und jeder darf<br />
seinen Bereich auch so ordentlich<br />
gestalten, wie er es will!<br />
Und nun: Auf die Plätze,<br />
Ordnung. LOS!<br />
die Räume, sondern auch das<br />
Leben selbst und es wird somit<br />
noch schöner, freudvoller und<br />
sinnerfüllter.<br />
Andrea lebt mit ihrem Mann<br />
und Hund Mooney in den<br />
Niederlanden.<br />
https://diehausfluesterin.com<br />
Kontakt:<br />
andrea@bright-delight.com<br />
54
https://gewuerzverlag.de/<br />
55
Rezepte:<br />
Alles in<br />
einemTopf<br />
Hermann Dürselen<br />
(Küchenchef der gehobenen Gastronomie)<br />
Als Eintopf werden oftmals deftige<br />
Suppen oft bäuerlicher Herkunft<br />
bezeichnet, die sättigend sind.<br />
Die Bestandteile solcher Eintöpfe<br />
sind in der Regel Fleisch und<br />
Gemüse. Gemüse in vielfacher<br />
Sortierung. Schon in alten Kulturen<br />
wurde der Eintopf als einer der<br />
Hauptnahrungen bezeichnet,<br />
weil gerade der Eintopf eben eine<br />
Vielzahl gesunder Nahrungsmittel<br />
enthält. Ob der Eintopf jetzt als<br />
Suppe oder als Gemüsegericht<br />
mit Kartoffeln zubereitet wird, ist<br />
dem Ideenreichtum des Koches<br />
vorbehalten. Hier ist das alte Wort<br />
mir immer noch in den Ohren<br />
- wo meine Mutter von Gemüse-<br />
Kartoffelgerichte-Durcheinander<br />
gesprochen hat. Egal, ob es sich<br />
dann um Möhren, Bohnen oder<br />
diverse Konsorten wie Grünkohl<br />
handelte. Für mich zählen die<br />
Durcheinander-Gerichte genauso<br />
zu den Eintöpfen wie die Suppen,<br />
weil sie eben „in einem Topf“<br />
gekocht werden.<br />
Eintöpfe beinhalten, wie schon<br />
kurz angesprochen, eine Vielzahl<br />
von Ingredienzien, zu denen<br />
auch Getreide sowie diverse<br />
Hülsenfrüchte zählen. Aber was<br />
nun genau sind Eintöpfe denn<br />
jetzt? Und was unterscheidet<br />
den Eintopf von einer Suppe?<br />
Eigentlich gar nicht so einfach zu<br />
erklären. Fakt ist aber, dass ein<br />
Eintopfgericht gehaltvoller als<br />
eine Suppe ist. Es gibt zahlreiche<br />
Eintöpfe, die ihre Liebhaber<br />
haben und den Genuss nicht<br />
missen möchten. Ob heiß geliebte<br />
Klassiker, wie die Erbsensuppe<br />
oder Graupeneintopf, Eintöpfe sind<br />
wahre Multitalente der Küche.<br />
Typische Zutaten für Eintöpfe<br />
sind gepökeltes und geräuchertes<br />
Fleisch, verschiedene Wurstsorten<br />
und Speck. Also nicht unbedingt<br />
etwas für Menschen, die streng<br />
kalorienbewusst leben möchten.<br />
Aber hier und da wird eine<br />
Ausnahme wohl genehmigt sein.<br />
Also, wenn die kalte Jahreszeit<br />
aufs Gemüt drückt, steigt die Lust<br />
auf einen deftigen, sättigenden<br />
Eintopf, der von innen wärmt und<br />
die Seele jauchzen lässt. Und das<br />
Tolle daran ist, dass ein Eintopf<br />
trotz seiner Deftigkeit gesund<br />
und nahrhaft ist. Der Renner ist<br />
da wohl die Erbsensuppe. Wer<br />
liebt sie nicht? In Gulaschkanonen<br />
werden auf Jahrmärkten und<br />
Volksfesten Eintöpfe angeboten,<br />
die immer reißenden Absatz<br />
finden. Früher ein Arme-Leute-<br />
Essen, heute sogar in guten<br />
Restaurants nicht wegzudenken.<br />
Eintöpfe sind älter als das<br />
Butterbrot. Ich kenne keinen,<br />
der sich nicht auf die Winterzeit<br />
freut, wo der Grünkohl nach dem<br />
ersten Frost danach ruft, eine<br />
Symbiose mit Kartoffeln, Speck,<br />
Wurst, Fleisch und Gänseschmalz<br />
einzugehen. Ein Traum!<br />
Da ein Eintopf nie in kleinen<br />
Mengen gekocht wird, ist<br />
er auch ein wunderbarer<br />
Nahrungslieferant für faule Tage,<br />
wenn man keine Lust hat, groß<br />
zu kochen. Vorab eingefroren<br />
und schnell aufgetaut, eine<br />
schnelle, ideale Mahlzeit. Darüber<br />
hinaus wird ein Eintopf niemals<br />
langweilig, weil es so viele Zutaten<br />
gibt, die man dafür verwenden<br />
kann. Aber der Eintopf ist nicht<br />
nur in Deutschland bekannt, nein,<br />
weltweit wird er in allen Arten<br />
zubereitet. Auch der Fisch macht<br />
hier keine Ausnahme. Welche<br />
Eintöpfe gibt es denn so in der<br />
Welt zu beachten?<br />
56
Gesundheit/Ernährung/Schönheit<br />
• Frankreich | Bouillabaisse<br />
• Irland | Irish Stew<br />
• Russland | Borschtsch<br />
• Arabien | Pilaw<br />
• Italien | Minestrone<br />
• Türkei | Güvec<br />
Mit Genugtuung möchte ich behaupten, dass<br />
Deutschland wohl das größte Angebot an Eintöpfen<br />
und Durcheinander-Eintöpfen hat. Zählen wir aber<br />
die bekanntesten Suppen-Eintöpfe auf.<br />
• Graupeneintopf<br />
• Erbseneintopf<br />
• Linseneintopf<br />
• Bohneneintopf<br />
• Gemüseeintopf (Pichelsteiner)<br />
• Kartoffeleintopf<br />
• Möhreneintopf<br />
Hinzu kommen dann die bekanntesten<br />
Durcheinander-Kartoffel-Gemüsegerichte.<br />
• Wirsinggemüse<br />
• Grünkohlgemüse<br />
• Möhrengemüse<br />
• Weißkohlgemüse<br />
• Sauerkrautgemüse<br />
Rheinisches Möhrengemüse |<br />
Mettenden | gebratene Blutwurst |<br />
Schmorzwiebeln<br />
• 1,2 kg geschälte Möhren (Tipp 300 g der<br />
angegeben orangen Möhren durch gelbe Möhren<br />
ersetzen.(<br />
• 1 kg geschälte, vorwiegend festkochende<br />
Kartoffeln<br />
• 120 g gewürfelter geräucherter Speck<br />
• 150 g gewürfelte Zwiebeln<br />
• 500 ml Gemüsebrühe (Rezept am Ende des<br />
Beitrages)<br />
• Salz & weißer Pfeffer aus der Mühle<br />
• 150 g Butterschmalz<br />
• Etwas Speiseöl<br />
• 4 Stck. Mettenden<br />
• 480 g Blutwurst zum Braten.<br />
(In der Fleischabteilung darauf hinweisen!)<br />
• Etwas Mehl zum Mehlieren<br />
• 600 g geschälte Zwiebeln in feine Streifen für die<br />
Schmorzwiebeln<br />
Zubereitung: Möhrengemüse-Durcheinander<br />
• Die geschälten Möhren und die Kartoffeln in<br />
Würfel schneiden.<br />
• 100 g Butterschmalz in einem Topf mit den<br />
geräucherten Speckwürfeln und Zwiebelwürfen<br />
anschwitzen.<br />
• Die gewürfelten Möhren und Kartoffeln beigeben<br />
und leicht mit anschwitzen lassen.<br />
• Mit der Gemüsebrühe aufgießen und mit<br />
verschlossenem Deckel fast gar köcheln lassen.<br />
• Die Mettenden hinzugeben und mit<br />
verschlossenem Deckel mit garziehen lassen.<br />
• Ist die Möhren-Kartoffelmischung gar, die<br />
Mettenden herausnehmen und beiseitestellen.<br />
• Das Gemüse mit einem Stampfer so weit<br />
stampfen, dass ein fast glattes Möhrengemüse<br />
entsteht. Final abschmecken!<br />
• Eine Pfanne mit dem restlichen Butterschmalz<br />
erhitzen und die Zwiebelstreifen anschwitzen, bis<br />
sie hellbraun sind.<br />
Info: Wie der Name schon sagt, stammt dieses<br />
Durcheinander-Eintopf-Möhrengemüse aus dem<br />
Rheinland, meiner Heimat. Besonders in der kälteren<br />
Jahreszeit ein richtiges Warm-Wohlfühl-Essen.<br />
Zutaten 4 Personen: Rheinisches Möhrengemüse<br />
mit Mett und gebratener Blutwurst,<br />
Schmorzwiebeln<br />
• Blutwurst in fingerdicke Scheiben schneiden und<br />
in Mehl wälzen.<br />
• Eine zweite Pfanne mit etwas Pflanzenöl erhitzen<br />
und die Blutwurstscheiben schön kross braten.<br />
Anrichten: Das Möhrengemüse mittig platzieren und<br />
die Mettenden schräg halbieren und anlegen. Die<br />
gebratene Blutwurst ebenfalls anlegen und mit den<br />
Schmorzwiebeln belegen.<br />
57
Pichelsteiner Eintopf mit Rindfleisch<br />
und Brühwurst<br />
Gelber Erbsen-Eintopf | gepökeltes<br />
Eisbein<br />
Info: Noch heute streiten die beiden Ortschaften in<br />
Bayern Stadt Regen und Kerschbaum am Büchelstein<br />
darum, wer diesen Pichelsteiner Eintopf erfunden hat.<br />
Um originalgetreu zu bleiben, werden für<br />
Pichelsteiner Eintopf Rind, Kalb und Schweinefleisch<br />
verarbeitet.<br />
Zutaten 4 Personen: Pichelsteiner Eintopf<br />
• 500 g Rindfleisch hohe Rippe in Würfeln<br />
• 4 Stck. Brühwürste<br />
• 200 g Zwiebeln in Würfeln<br />
• 500 g Kartoffeln in Würfeln<br />
• 250 g Möhren in Würfeln<br />
• 200 g Sellerie in Würfeln<br />
• 200 g Pastinaken in Würfeln<br />
• 200 g Lauch in Ringen<br />
• 300 g Wirsing in Rauten<br />
• 2 l Gemüsebrühe<br />
• 100 g Butterschmalz<br />
• gehackte Petersilie<br />
• Salz & Pfeffer aus der Mühle<br />
Zubereitung: Pichelsteiner Eintopf<br />
• Zwiebeln mit dem Butterschmalz und den<br />
Rindfleischwürfeln in einem hohen Topf<br />
anschwitzen lassen. Salzen und pfeffern.<br />
• Mit der Hälfte der Gemüsebrühe aufgießen und das<br />
Fleisch mit verschlossenem Deckel soweit fast gar<br />
köcheln.<br />
• Die restliche Gemüsebrühe aufgießen und zunächst<br />
Kartoffeln, Sellerie, Möhren, Pastinaken hinzugeben<br />
und aufkochen lassen.<br />
• Den Wirsing und die Lauchringe zum Schluss<br />
beigeben und alles gar köcheln lassen.<br />
• Der Pichelsteiner Eintopf sollte leicht sämig sein.<br />
Final abschmecken!<br />
Anrichten: In einem tiefen Teller den Pichelsteiner<br />
Eintopf anrichten und die Brühwurst schräg halbieren.<br />
Gehackte Petersilie über den Eintopf streuen. Hierzu<br />
passen hervorragend Bayrische Brezeln.<br />
Info: Wir gehen ab von der traditionellen grünen<br />
Erbsensuppe, sondern kochen in diesem Rezept mit<br />
gelben Erbsen. Der Unterschied zu der grünen Erbse<br />
besteht darin, dass die gelbe Erbse vollreif ist.<br />
Zutaten 4 Personen & etwas mehr: Gelber Erbsen-<br />
Eintopf mit gepökeltem Eisbein<br />
• 250 g gelbe Schälerbsen<br />
• 1,2 l Fond des gepökelten Eisbeines aufbewahren<br />
• 200 g Kartoffeln in Würfeln<br />
• 150 g Zwiebeln in Würfeln<br />
• 150 g Möhren in Würfeln<br />
• 150 g Sellerie in Würfeln<br />
• 150 g Lauch in feine Ringe<br />
• 1 ganze Zwiebel (für gespickte Zwiebel)<br />
• 2 Stck. Lorbeerblätter<br />
• 3 Gewürznelken<br />
• 100 g Butterschmalz<br />
• Salz & Pfeffer aus der Mühle<br />
• 2 gepökelte Eisbeine (beim Metzger vorbestellen)<br />
• gehackte Petersilie<br />
• 4 Scheiben Toastbrot ohne Rinde<br />
Zubereitung: Gelber Erbsen-Eintopf mit<br />
gepökeltem Eisbein<br />
• Zuerst das gepökelte Eisbein in reichlich Wasser<br />
mit der gespickten Zwiebel (Zwiebel, Lorbeerblatt,<br />
Gewürznelke) mit sehr wenig Salz garkochen.<br />
• Danach beiseitestellen und abkühlen lassen.<br />
Im Anschluss die Schwarte und das Fleisch vom<br />
Knochen lösen, und in mundgerechte Würfel<br />
schneiden.<br />
• Tipp! Bei der Schwarte abwägen, ob man sie mag,<br />
ansonsten entsorgen.<br />
• In einem separaten Topf die Zwiebelwürfel in<br />
der Hälfte des Butterschmalzes (50 g) leicht<br />
glasig werden lassen und anschließend die<br />
gelben Schäl-Erbsen hinzugeben, und mit der<br />
58
Eisbein-Pökelbrühe auffüllen und ca. 30 Minuten<br />
garkochen lassen. Probe kosten.<br />
• Tipp! Im Handel gibt es gelbe Schälerben, die nicht<br />
eingeweicht werden müssen<br />
• Möhrenwürfel, Selleriewürfel, Lauchringe,<br />
Kartoffeln hinzugeben und weichkochen lassen.<br />
Achtung, dass der Eintopf nicht anbrennt.<br />
• Das gewürfelte Eisbein zum Eintopf geben und gut<br />
umrühren.<br />
• Salzen und pfeffern. Final abschmecken. Es ist<br />
darauf zu achten, dass der Eintopf sämig ist.<br />
• Das Toastbrot ohne Rinde in Würfel schneiden und<br />
in dem Rest Butterschmalz (50 g) gold-gelb rösten.<br />
Danach auf einem Küchentuch das Fett abtropfen<br />
lassen.<br />
Anrichten: Den Erbsen-Eintopf in einem tiefen<br />
vorgewärmten Teller anrichten und wenn<br />
vorhanden, mit Brotcroûtons anrichten. Die<br />
gehackte Petersilie darüber verstreuen.<br />
Grünkohlgemüse Durcheinander |<br />
Kasseler<br />
Info: Grünkohl wird erst nach dem ersten Frost<br />
geerntet. Frost-Temperaturen bis zu -10°C schaden<br />
dem Grünkohl nicht. Er schmeckt sogar dadurch<br />
weniger bitter und aromatischer.<br />
Kasseler ist Schweinerücken, der gepökelt und<br />
geräuchert im Handel erhältlich ist.<br />
Zutaten 4 Personen: Grünkohlgemüse-<br />
Durcheinander mit Kasseler<br />
• 1,5 kg geputzter Grünkohl (alternativ 800 g TK<br />
Grünkohl)<br />
• 500 g geräucherte Schälrippchen<br />
• 800 g Kasseler (Lummer kein Nacken)<br />
• 300 g Zwiebeln in Würfeln<br />
• 2 gespickte Zwiebeln (Zwiebel mit Lorbeerblatt<br />
und Nelken)<br />
• 2 TL mittelscharfer Senf<br />
• Salz, Pfeffer, Muskat aus der Mühle<br />
• wenig Zucker<br />
• 50 g Schweineschmalz oder Gänseschmalz (nur in<br />
der Gänsezeit verfügbar)<br />
• 500 g geschälte mehlig kochende Kartoffeln<br />
Zubereitung: Grünkohlgemüse-Durcheinander mit<br />
Kasseler<br />
• Schälrippchen gut bedeckt in kaltem Wasser<br />
aufsetzen und mit wenig Salz und der gespickten<br />
Zwiebel gut 1 Std. auskochen lassen.<br />
• Danach die Schälrippchen entsorgen.<br />
• 300 ml bis 500 ml der Schälrippchen-Brühe für den<br />
Grünkohl beiseite stellen.<br />
• Im gleichen Topf die restliche Schälrippchen-<br />
Brühe belassen, und wenn nötig, mit frischem<br />
Wasser auffüllen. Leicht nachsalzen. Die Brühe<br />
wird benötigt, um das Kasseler zu pochieren oder<br />
das Grünkohlgemüse nachträglich mit Flüssigkeit<br />
zu versorgen. Nochmals eine gespickte Zwiebel<br />
hinzugeben.<br />
• Den Grünkohl gut mehrmals waschen und abtropfen<br />
lassen, danach fein hacken.<br />
• Tipp! Bei gefrorenem Grünkohl nur auftauen lassen.<br />
• Das Schweine- oder Gänseschmalz in einem<br />
Bräter oder Topf leicht heiß werden lassen und die<br />
gewürfelten Zwiebeln hinzugeben.<br />
• Den Grünkohl und die Brühe hinzugeben. Salzen<br />
und pfeffern und alles bei geschlossenem Deckel ca.<br />
20 min. köcheln lassen.<br />
• Das Kasseler am Stück in die restliche Schälrippchen-<br />
Brühe geben, ankochen lassen und so lange leicht<br />
köcheln lassen, bis eine Kerntemperatur von 68°C<br />
erreicht ist.<br />
• Tipp! Das Kasseler nicht kochen lassen, weil es sonst<br />
trocken wird!<br />
• Die Kartoffeln in walnussgroße Würfel schneiden,<br />
zu dem Grünkohl geben und weitere 20 min.<br />
verschlossen garen, bis die Kartoffeln weich sind.<br />
• Tipp! Bitte immer darauf achten, dass der Grünkohl<br />
genügend Brühe beinhaltet, ansonsten immer etwas<br />
dazu geben.<br />
• Mit einem Stampfer das Grünkohlgemüse stampfen,<br />
bis die Kartoffel sich mit dem Grünkohl verbindet.<br />
• Den mittelscharfen Senf hinzugeben.<br />
• Final abschmecken und zum Schluss etwas<br />
Muskatnuss und Zucker beigeben.<br />
• Das Kasseler aus der Brühe nehmen und in<br />
portionsgerechte Scheiben schneiden.<br />
Anrichten: Das Grünkohl-Durcheinander mittig auf<br />
einem Teller anrichten und den Kasseler in Scheiben<br />
obenauf platzieren. Senf, nach dem Schärfegrad à<br />
part, dazustellen.<br />
59
Italienische Minestrone<br />
Info: Minestrone gilt als eine der ältesten Eintopf-<br />
Gerichte Italiens. In der Tat können alle möglichen<br />
Gemüsesorten in einer Minestrone Verwendung<br />
finden. Hier gibt es keine festgelegte Regel.<br />
Zutaten 8 Personen: Italienische Minestrone<br />
• 80 g Borlotti-Bohnen (über Nacht in kaltem<br />
Wasser eingeweicht)<br />
• 120 g Kartoffeln (festkochend) geschält in Würfel<br />
schneiden<br />
• 100 g Möhren geschält und in feine 2 cm große<br />
Würfel schneiden<br />
• 100 g Bleichsellerie in 2 cm große Stücke<br />
schneiden<br />
• 100 g Lauch in Ringe<br />
• 100 g Zucchini in 2 cm große Würfel schneiden<br />
• 100 g Spitzkohl oder Wirsing blättrig geschnitten<br />
• 100 g Zwiebeln in Würfel<br />
• 130 g Tomaten vierteln<br />
• 10 g Tomatenmark<br />
• 100 g durchwachsener Speck in feine Würfel<br />
(gegebenenfalls Pancetta)<br />
• 80 g Rotelle (ital Nudelsorte)<br />
• 1 l helle Geflügelbrühe (Rezepte zum Ende des<br />
Beitrages)<br />
• 50 ml Olivenöl<br />
• Geriebener Parmesan oder Pecorino<br />
• Salz & Pfeffer aus der Mühle<br />
Zubereitung: Italienische Minestrone<br />
• Die Borlotti-Bohnen in Wasser ohne Salz<br />
weichkochen und abgießen.<br />
• Rotelle-Nudeln separat garkochen.<br />
• Das Olivenöl in einem Topf leicht erhitzen, und die<br />
durchwachsenen Speckwürfel darin anschwitzen.<br />
• Nach und nach die gewürfelten Gemüsesorten,<br />
Zwiebeln, Möhren, Sellerie, Kartoffeln hinzugeben<br />
und leicht mitanschwitzen lassen.<br />
• Die gewürfelten Zucchini und den gewählten Kohl<br />
(Spitzkohl oder Wirsing) beigeben, salzen und<br />
pfeffern.<br />
• Das Tomatenmark einrühren und die<br />
Tomatenviertel hinzugeben.<br />
• Mit gut 2 l heller Geflügelbrühe aufgießen und das<br />
Gemüse garkochen. Schauen, ob das Verhältnis<br />
von Brühe zur Einlage stimmig ist! Die Suppe sollte<br />
nicht zu dick oder flüssig geraten.<br />
• Zum Schluss die gekochten Borlotti-Bohnen und<br />
die gekochten Rotelle-Nudeln hinzugeben und<br />
alles sämig kochen.<br />
Anrichten: Mit einer Suppenkelle die Minestrone<br />
in tiefe Suppenschüsseln portionieren und nach<br />
Geschmack mit geriebenem Parmesan oder Pecorino<br />
bestreuen.<br />
Wie versprochen zum guten Schluss den<br />
Rezeptnachtrag für die Gemüsebrühe &<br />
Geflügelbrühe.<br />
Gemüsebrühe<br />
• Hierfür nimmt man verschiedene Gemüsesorten,<br />
wie Lauch (Porree), Sellerie, Möhren,<br />
Petersilienwurzeln, Petersilienstängel, Zwiebeln.<br />
Nelken, Lorbeerblätter und einige Pfefferkörner,<br />
Salz. Ausreichend Wasser hinzufügen.<br />
• Nach einer Stunde Kochzeit kann die Gemüse-<br />
Grundbrühe passiert werden.<br />
Helle Geflügelbrühe<br />
• Hierzu benötigen wir ca. 3 kg Knochen vom<br />
Geflügel (Hähnchen oder Suppenhuhn; gibt es als<br />
TK-Produkt im Handel)<br />
• Weißer Lauch (Poreé), Möhren, Sellerie, auch<br />
Bouquet Garni genannt, und leicht gebräunte<br />
Zwiebelhälften.<br />
• Die Knochen geben wir nun in einen ausreichend<br />
großen Topf von ca. 5 l und geben kaltes Wasser!!!<br />
hinzu. Etwas Salz hinzugeben. Die Knochen sollten<br />
knapp mit Wasser bedeckt sein.<br />
60
• Dieses bringen wir nun langsam zum Köcheln.<br />
Bitte nicht wild kochen lassen.<br />
• Nach einiger Zeit, wenn die Brühe aufgekocht<br />
hat, bildet sich ein grauer Schaum (Albumine),<br />
der lediglich aus Proteinen besteht, auf der<br />
Oberfläche, den wir nach und nach behutsam<br />
abschöpfen (degraissieren), damit die Brühe<br />
möglichst klar bleibt.<br />
• Danach können wir das Bouquet Garni<br />
und die gebräunten Zwiebeln hinzugeben.<br />
Ergänzend können wir auch noch vorhandene<br />
Petersilienstängel und ein Lorbeerblatt, Nelke und<br />
einige weiße Pfefferkörner hinzugeben. Die Brühe<br />
bitte nach diesem Prozess nochmal mit Wasser<br />
auffüllen, so dass ausreichend Flüssigkeit im Topf<br />
ist.<br />
• Zwei bis drei Stunden sollte die Brühe dann<br />
langsam vor sich her köcheln<br />
• Ist nach der angegebenen Kochzeit alle Kraft aus<br />
den Knochen herausgekocht, werden die Reste mit<br />
einer Schaumkelle aus der Brühe genommen und<br />
können entsorgt werden.<br />
• Der nächste Schritt ist, die Brühe durch ein<br />
Passiertuch (etaminé) durchzuseihen, damit alle<br />
Trübstoffe aus der Brühe entfernt werden.<br />
• Nun sollten wir als Ergebnis eine schmackhafte<br />
und klare Geflügelbrühe gekocht haben.<br />
Haben Sie Fragen zum Thema oder brauchen Sie<br />
Unterstützung, können Sie sich gerne an mich<br />
wenden. f.hermannduerselen@gmx.de<br />
Fotos: Hermann Dürselen und www.pixabay.com<br />
61
Story<br />
The<br />
OF MY<br />
LIFE<br />
Gemeinschaftsprojekt<br />
The Story of My Life – ist ein Gemeinschaftsprojekt von Nicole Führing (Unternehmerin) und dem<br />
VGK Verlag. Hier werden Geschichten, Schicksale und Erfahrungsberichte unterschiedlichster<br />
Menschen veröffentlicht.<br />
Du findest zum Beispiel Anregungen für dich selbst und/oder<br />
unterstützt andere mit deiner eigenen Geschichte. Du möchtest<br />
dieses <strong>Magazin</strong> aktiv mitgestalten? Wir freuen uns auf dich!<br />
Schreib eine E-Mail an: leben.live.postfach@gmail.com<br />
Infos zu Nicole:<br />
www.nicolefuehring.de<br />
info@nicolefuehring.de<br />
Telefon: 05401-36799-81<br />
Leser*innen Geschichte<br />
schreiben uns Bei<br />
Leser*innen Geschichte<br />
The<br />
Story<br />
Stor<br />
OF MY<br />
LIFE<br />
62
Auf der Suche<br />
zu mir und<br />
dem Sinn<br />
des Lebens<br />
Nicole Führing im Gespräch<br />
mit Carina Liekam<br />
The<br />
Story<br />
OF MY<br />
LIFE<br />
Liebe Carina, magst du dich kurz<br />
vorstellen?<br />
Ich heiße Carina Liekam, bin<br />
1983 in Georgsmarienhütte<br />
bei Osnabrück geboren und<br />
habe dort auch meine ersten<br />
Lebensjahre verbracht. 1996 bin<br />
ich mit meiner Familie vom Land<br />
in die Stadt gezogen und habe die<br />
nun folgenden Jahre als Stadtkind<br />
verbracht. Und ich habe das<br />
Leben in der Stadt geliebt:<br />
kurze Wege, immer was los und<br />
mittendrin. Seit 2020 lebe ich nun<br />
wieder in Georgsmarienhütte. Die<br />
Stadt wurde plötzlich zu eng, zu<br />
laut und zu schnell.<br />
Wofür schlägt dein Herz?<br />
Ruhe. Ich bin gerne in der<br />
Natur, sitze mit einem Buch<br />
oder meinem Strickzeug an<br />
einem ruhigen Örtchen. Ich<br />
bin neugierig und „sauge“ alles<br />
Wissen in mich auf. Wenn ich<br />
mich an etwas festgebissen<br />
habe, dann kann ich darüber<br />
die Zeit vergessen: Geschichte,<br />
Familienforschung, Aktien oder<br />
was mir sonst gerade vor die<br />
Füße läuft.<br />
Erinnerungen aus der Kindheit,<br />
die dich dahinführen, wo du bist.<br />
Es gibt einige Erinnerungen aus<br />
meiner Kindheit, aber keine<br />
führt geradlinig zu meinem<br />
heutigen Ich. Beständig ist, dass<br />
ich nicht beständig bin. Schnell<br />
werden mir Dinge zu langweilig,<br />
schnell möchte ich etwas neues<br />
Lernen, schnell entdecke ich<br />
neue spannende Geschichten<br />
und Abenteuer, denen ich folgen<br />
möchte. Dennoch einen kurzen<br />
Abriss, wie meine beruflichen<br />
Stationen bisher waren:<br />
Grundschule, Orientierungsstufe,<br />
Realschule, einen kleinen<br />
Ausflug aufs technische<br />
Gymnasium und die Schule<br />
für Sozialassistentinnen.<br />
Schließlich eine Ausbildung zur<br />
Arzthelferin in der Chirurgie und<br />
ein paar Jahre als Arzthelferin<br />
63
Lebe deinen Traum<br />
in verschiedenen anderen<br />
Fachrichtungen. Schließlich<br />
nebenher Abendgymnasium,<br />
Studium der Germanistik und<br />
Geschichte. Danach habe ich<br />
eine eigene Geschichtszeitschrift<br />
herausgebracht und im<br />
Familienbetrieb im Handwerk als<br />
Assistentin der Geschäftsleitung<br />
gearbeitet. Über meinen Job im<br />
Handwerk habe ich dann meinen<br />
aktuellen Chef kennengelernt<br />
und so arbeite ich jetzt für ein<br />
Unternehmernetzwerk und<br />
bringe Unternehmer zusammen,<br />
damit die gemeinsam und<br />
miteinander Geschäfte machen<br />
können.<br />
Wie kann ich mir deinen Alltag<br />
vorstellen?<br />
Einen typischen Alltag habe<br />
ich gar nicht. Ich kann mir<br />
meine Arbeitszeit relativ frei<br />
einteilen. Ich versuche immer<br />
früh auf der Arbeit zu sein und<br />
meine Termine möglichst in den<br />
Morgen zu legen. So habe ich am<br />
Nachmittag Zeit für meine vielen<br />
verschiedenen Interessen und<br />
meine kleine Mops-Dame Wilma.<br />
Mittlerweile ist mir mein Alltag<br />
aber viel zu laut, oft zu stressig<br />
und oft mit zu vielen Eindrücken.<br />
Manchmal wünsche ich mir<br />
Was heißt für dich: „deinem<br />
Herzen zu folgen?“<br />
Es mir erlauben, sprunghaft zu<br />
sein, mich anzunehmen, wie ich<br />
bin, mich treiben zu lassen, das<br />
zu tun, worauf ich gerade Lust<br />
habe. Mir keine Vorschriften<br />
machen zu lassen, rauszugehen<br />
und das Leben in vollen Zügen<br />
zu genießen. Und vor allem<br />
immer was Neues zu probieren,<br />
immer neugierig zu bleiben und<br />
immer etwas anderes machen zu<br />
können.<br />
Unzertrennlich – Mops Wilma und Carina<br />
64
staubige, muffige und stille<br />
Archive zurück, in denen ich als<br />
Geschichtsstudentin viel Zeit<br />
verbracht habe. Geschichte ist<br />
eine große Leidenschaft von mir.<br />
Was war deine schlimmste<br />
Situation im Leben, die sich<br />
im Nachhinein als besonders<br />
wertvoll herausgestellt hat? Was<br />
hast du daraus gelernt?<br />
Das Schlimmste in meinem<br />
Leben waren viele Streitigkeiten<br />
mit meinem Bruder und der<br />
Tod meines Vaters. Wir drei<br />
sind uns sehr ähnlich. Am Ende<br />
kann ich in beidem aber auch<br />
Gutes entdecken. Mein Bruder<br />
und ich sind uns extrem ähnlich<br />
und wenn zwei Dickköpfe<br />
zusammentreffen, dann muss<br />
man einen Weg des Miteinanders<br />
finden. Das haben wir gelernt<br />
und heute nehmen wir einander,<br />
wie wir sind und können ein<br />
unschlagbares Team sein.<br />
Nach dem plötzlichen Tod meines<br />
Vaters war ich wochenlang<br />
wütend, dass er nun einfach so<br />
weg war. Für Trauer blieb kein<br />
emotionaler Raum. Auch ihm<br />
bin ich sehr ähnlich. Irgendwann<br />
kam der Tag, an dem ich Trauern<br />
konnte und heute trage ich<br />
ihn in meinem Herzen. Und<br />
trotzdem hat sein Tod auch etwas<br />
Gutes in mein Leben gebracht.<br />
Selbstbestimmtheit und die<br />
Gewissheit, dass ich viel mehr<br />
schaffen und erreichen kann, als<br />
ich immer dachte. Mein Papa ist<br />
in einer Zeit und in einem Umfeld<br />
groß geworden, welches von den<br />
klassischen Geschlechterrollen<br />
geprägt war. Diese hat er an<br />
uns weitergegeben. Er hat seine<br />
Kinder und besonders seine<br />
Mädchen immer unterstützt<br />
und dies besonders dort, wo er<br />
meinte, dass Frauen dies nicht<br />
könnten. Nach seinem Tod bin ich<br />
an meinen Aufgaben gewachsen.<br />
Ich habe viel gelernt und traue<br />
mir heute viel mehr zu.<br />
Wie hast du dich und deine<br />
Bestimmung gefunden<br />
und deinen ersten Auftrag<br />
bekommen? Gab es einen<br />
besonderen Auslöser oder war<br />
es ein Prozess?<br />
Ich habe meine Bestimmung<br />
noch gar nicht gefunden. Ich<br />
bin immer noch auf der Reise.<br />
Die Coronazeit hat mir manche<br />
Stunde der Ruhe und des<br />
Nachdenkens geschenkt und so<br />
weiß ich, dass ich auf der Suche<br />
nach dem Platz in der Welt bin,<br />
65
Schöne Erinnerungen<br />
kann dir niemand<br />
mehr nehmen<br />
an dem ich Mädchen und Frauen<br />
Impulse geben kann, außerhalb<br />
ihrer Rollenbilder zu denken und<br />
zu handeln. Meine Biografie ist<br />
hier der Anlass, um auch andere<br />
Mädchen und Frauen auf ihrem<br />
Weg zu unterstützen.<br />
Warum glaubst du, erlebt jeder<br />
von uns diese schwierigen<br />
Zeiten?<br />
Was war schwierig daran und<br />
welchen Hindernissen, Ängsten<br />
und Herausforderungen durftest<br />
du dich stellen?<br />
Ich denke, dass es schwierige<br />
Zeiten braucht, um an immer<br />
neuen Herausforderungen immer<br />
wieder wachsen zu können.<br />
Meine große Herausforderung<br />
war, dass sich mit dem<br />
Aufweichen meiner Rollenbilder<br />
Es fährt ein Zug nach…<br />
66
auch meine Identität als Frau, als<br />
Frau in der Gesellschaft und als<br />
Frau im Arbeitsleben komplett ins<br />
Wanken geraten sind. Auch heute<br />
suche ich noch manches Mal<br />
meinen Platz in der Welt.<br />
Was waren für dich wichtige<br />
‚Helfer’ und Orientierungen?<br />
Der Umzug von Osnabrück nach<br />
Georgsmarienhütte war für<br />
mich entscheidend. Nicht nur,<br />
dass eine Haussanierung und<br />
die Auseinandersetzung mit der<br />
Bank, den Handwerkern und<br />
allen anderen mich hat wachsen<br />
lassen.<br />
Auch mein neues Umfeld hat<br />
mich entscheidend geprägt. So<br />
bin ich aus der Nähe meines<br />
Elternhauses mit seinen starken<br />
Rollenbildern in das Haus meiner<br />
Schwiegereltern gezogen. Meine<br />
Schwiegermutter war nicht wie<br />
meine Mutter zeit ihres Lebens<br />
Hausfrau, sondern hat gearbeitet.<br />
Hier kann ich noch immer viel<br />
lernen. Zudem habe ich mich in<br />
meinem Umfeld nach starken<br />
Frauen umgesehen, an denen ich<br />
mich orientieren kann.<br />
Was hat sich alles verändert und<br />
was ist heute für dich wichtig?<br />
Heute bin ich viel freier und<br />
selbstbestimmter. Ich weiß, dass<br />
ich alles erreichen kann, was ich<br />
mir wünsche und vornehme und<br />
dass es keine Grenzen für mich<br />
gibt, weil ich eine Frau bin.<br />
Wie hat dein Umfeld auf deine<br />
Veränderung reagiert?<br />
Sie freuen sich mit mir, wie<br />
ich mich entwickele und<br />
unterstützen mich dabei.<br />
Was sind noch so<br />
persönliche Baustellen, an<br />
denen du knabberst?<br />
Manchmal schickt mein<br />
Unterbewusstsein mir einen<br />
meiner alten Glaubenssätze<br />
und daran arbeite ich mich<br />
noch immer ab.<br />
Woher nimmst du Energie?<br />
Meine Energie nehme<br />
ich aus meiner Neugier<br />
und Abenteuerlust und<br />
weil ich den Wunsch<br />
habe, mit meinem<br />
Lebensweg andere<br />
Mädchen und Frauen<br />
ein Stück zu inspirieren,<br />
aus ihren Begrenzungen<br />
auszubrechen.<br />
67
68
Wie triffst du (heute) deine<br />
Entscheidungen?<br />
In Freiheit. Ohne Schranken,<br />
Grenzen oder Zäunen in meinem<br />
Kopf.<br />
Was macht dich auch heute noch<br />
traurig?<br />
Dass es Frauen gibt, die in<br />
Gesellschaften leben, die ihnen<br />
den Aufbruch in die persönliche<br />
Freiheit verwehren. Und dass<br />
es Frauen gibt, die in unserer<br />
Gesellschaft von dieser Freiheit<br />
nie gehört haben.<br />
Was steht als Nächstes bei dir<br />
an?<br />
Einen Weg zu finden, meine<br />
Impulse an die Frauen und<br />
Mädchen dieser Welt zu tragen.<br />
Und dies mit Hilfe meiner<br />
eigenen Geschichte und der<br />
Geschichte der Menschheit<br />
insgesamt. Ich glaube daran, dass<br />
wir aus den Fehlern und den<br />
Errungenschaften unserer Ahnen<br />
lernen können. Wir müssen diese<br />
Geschichten nur kennen und sie<br />
wieder erzählen.<br />
Möchtest du den Lesern noch<br />
etwas mitgeben?<br />
Ihr könnt alles erreichen, was ihr<br />
wollt. Es braucht Mut, Willen,<br />
Kraft, Selbstliebe und den festen<br />
Leser*innen schreiben<br />
Geschichte<br />
uns Bei<br />
Glauben an euch selbst. Aber<br />
wenn ihr etwas wirklich wollt,<br />
dann könnt ihr es schaffen.<br />
Möchtest du von den Lesern<br />
kontaktierbar sein?<br />
Ja, sehr gerne:<br />
carina.liekam@gmx.de<br />
Leser*innen Geschichte<br />
The<br />
Story<br />
Stor<br />
OF MY<br />
LIFE<br />
69
Fliegen<br />
Der Traum vom<br />
– und noch etwas „Meer“<br />
Es gibt viele Wege, sich Träume zu erfüllen<br />
(Sabina Furthmayer im Gespräch mit Günter Lechner)<br />
70
Über den Wolken muss die Freiheit<br />
wohl grenzenlos sein, singt Reinhard<br />
MEY in seinem berühmten Lied, das<br />
eine klug und poetisch gezeichnete<br />
Miniatur ist, in der das Große sich im<br />
Kleinen spiegelt und die machtvollen<br />
Worte Freiheit, Angst und Sorge auf<br />
federleichte Weise zu ihrem Recht<br />
kommen.<br />
The<br />
Story<br />
OF MY<br />
LIFE<br />
Der Traum vom Fliegen<br />
Das Fliegen hat sich der Mensch von<br />
den Vögeln abgeschaut. Zuerst war<br />
die Natur Auslöser der Sehnsucht<br />
nach Flügeln, dann wurde sie<br />
zur Lehrmeisterin der modernen<br />
Flugphysik. Sie orientierte sich am<br />
Vorbild der Tiere, die das schon lange<br />
und besser können.<br />
Günther Lechner, ein erfolgreicher<br />
Geschäftsmann aus dem<br />
Salzkammergut, hat sich diesen Traum<br />
verwirklicht. Mit einem eigenen<br />
Helikopterunternehmen.<br />
AIRBUS H125<br />
71
Interview<br />
Lieber Günther du bist ein<br />
erfolgreicher Geschäftsmann<br />
und auch privat sehr umtriebig.<br />
Stell dich doch bitte kurz unseren<br />
Lesern vor.<br />
Hallo liebe Leserinnen und Leser,<br />
zuerst – mich schreibt man ohne<br />
"h"!<br />
Ich bin in Bad Ischl geboren<br />
und aufgewachsen. Nach der<br />
Tourismusschule war ich 15 Jahre<br />
im Tourismus tätig, bevor ich<br />
wieder zurück nach Ischl bin und<br />
mich selbstständig gemacht habe.<br />
1999 kam ein Pilot zu mir ins<br />
Büro – und sagte – gründen wir<br />
ein Hubschrauberunternehmen –<br />
Ahnung hatte ich keine, aber das<br />
war gerade das Reizvolle daran...<br />
Also begannen wir mit den<br />
Vorbereitungen und im Jahr<br />
2000 kam dann schließlich<br />
der erste Hubschrauber nach<br />
Österreich, mit dem wir anfangs<br />
nur Personenflüge und VIP-Gäste<br />
flogen.<br />
Nach kurzer Zeit merkten<br />
wir aber, dass der Bedarf an<br />
Transporthubschraubern gerade im<br />
inneren Salzkammergut groß ist.<br />
Du leitest ein sehr<br />
erfolgreiches<br />
Helikopterunternehmen. Wie<br />
kam es dazu und wie kann<br />
man sich deinen Tagesablauf<br />
vorstellen?<br />
Wie es dazu kam – siehe oben -<br />
natürlich kann man sowas nicht<br />
alleine auf die Beine stellen. Aller<br />
Anfang ist auch in der Branche<br />
sehr schwer.<br />
Man trifft viele "Cowboys<br />
der Lüfte" die in Wahrheit<br />
keine Ahnung haben, wie ein<br />
Flugbetrieb abzulaufen hat. Nach<br />
einigen Lehrjahren habe ich es<br />
dann doch geschafft, in dieser<br />
Branche Fuß zu fassen.<br />
Das Jahr teilt sich in 2 Saisons.<br />
Von Mai bis <strong>Okt</strong>ober machen wir<br />
80 % von unserem Geschäft und<br />
im Winter ist weniger zu fliegen,<br />
da genießen wir die Freizeit. Im<br />
Salzkammergut haben wir doch<br />
viele Berge und Skigebiete direkt<br />
vor der Haustüre.<br />
Die Aufträge bestimmen den<br />
Tagesablauf. Nichts ist planbar<br />
und vieles passiert spontan. Du<br />
weißt am Morgen nicht, wo du<br />
abends landest. Oft beginnt der<br />
Tag, bevor es draußen hell wird.<br />
Aus dem Cockpit des Robinson R44<br />
(Rundflüge)<br />
72
73
Immer am Ball, auch in der Luft – Sabina Furthmayer<br />
Foto: Roman Groesswang<br />
74
Sabina Furthmayer mit<br />
Günter Lechner<br />
Welche Helikopter gibt es in<br />
deiner Firma und zu welchen<br />
Zwecken werden diese<br />
verwendet?<br />
Wir haben die<br />
Hubschrauberflotte in den<br />
letzten Jahren modernisiert<br />
und fliegen aktuell nur mit<br />
den neuesten Fluggeräten von<br />
Airbus (hier die Typen H125 und<br />
H135) und für die wöchentlichen<br />
Rundflugaktionen verwenden wir<br />
den Robinson R44 Raben II. Der<br />
meistverkaufte Hubschrauber auf<br />
der Welt...<br />
AIRBUS H125<br />
Reisegeschw.: 250 Km/h<br />
Kapazität: 1 Pilot und<br />
5 Passagiere<br />
Einsatzgebiet: VIP-Passagierflüge<br />
Montage- und<br />
Transportflüge bis<br />
1.200 kg<br />
Film- und<br />
Fotoflüge<br />
Wie darf man sich so einen<br />
gebuchten Rundflug vorstellen<br />
und welche Kosten kommen ca.<br />
dabei auf deine Gäste an Board<br />
zu?<br />
Wir haben im Jahr 600 - 700<br />
Rundflug Gäste, die wir vor allem<br />
an den Wochenenden fliegen.<br />
Natürlich ist es nicht einfach, so<br />
viele Passagiere zu händeln – und<br />
vor allem das Wetter muss ja dabei<br />
mitspielen.<br />
Die Buchungen und Terminwahl<br />
erfolgen ganz einfach über unsere<br />
Homepage, wo sich jeder den Ort<br />
und den Termin aussuchen kann.<br />
Danach erfolgt von uns 1 - 2 Tage<br />
die detaillierte Flugplanung und<br />
der Pilot informiert die Gäste wann<br />
genau sie wo sein müssen. Nicht<br />
immer einfach, die zahlreichen<br />
Sonderwünsche zu erfüllen. Viele<br />
wollen z.B. auf den Traunstein –<br />
das ist leider nicht möglich, da es<br />
hier seitens des Naturschutzes<br />
keine Genehmigung für eine<br />
Landung am Berg gibt.<br />
Werdet ihr auch zu<br />
Rettungseinsätzen gerufen?<br />
Und habt ihr schon jemanden<br />
sozusagen aus der Bergnot<br />
befreit?<br />
Wir betreiben keinen<br />
Rettungshubschrauber Dienst.<br />
Das ist eine ganz andere<br />
Einsatzart mit speziellen<br />
Hubschraubern. Allerdings sind<br />
wir im Salzkammergut immer zur<br />
Stelle, wenn irgendwo Not am<br />
Mann ist. Unsere Jungs kennen<br />
das Salzkammergut sozusagen<br />
wie das eigene Wohnzimmer,<br />
kennen jedes Tal, jeden<br />
versteckten Winkel und wissen<br />
auch bei Schlechtwetter, wie<br />
man wo hinkommt und wo man<br />
landen kann.<br />
Ja – wir haben auch schon<br />
Bergsteiger aus Bergnot gerettet.<br />
75
Du betreibst ein<br />
Helikopterunternehmen, bist<br />
aber selbst kein Pilot? Bist du nie<br />
in Versuchung gekommen, selbst<br />
am Steuer sitzen zu wollen?<br />
Naja, es wäre reizvoll gewesen,<br />
aber die Ausbildung und danach<br />
die "Übung" erfordert viel Zeit<br />
von einem Piloten und daher<br />
habe ich mich entschieden, lieber<br />
am Boden zu bleiben und von<br />
hier aus die Geschicke der Firma<br />
zu leiten.<br />
76<br />
Airbus Typ H135 werden bevorzugt als Rettungshubschrauber eingesetzt
Wie erholst du dich in deiner<br />
Freizeit?<br />
Freizeit, das gibt es von Mai bis<br />
<strong>Okt</strong>ober wenig. Wir haben in<br />
der Gosau vor einigen Jahren ein<br />
kleines Holzhaus errichtet – in<br />
30 Tagen in den Wintermonaten<br />
gebaut – das ist ein Ort, wo<br />
es herrlich ist, sich vom Alltag<br />
zu erholen, obwohl für meine<br />
Kunden bin ich 7 Tage in der<br />
Woche 24 Stunden erreichbar.<br />
Vielleicht ist das ein Grund des<br />
Erfolgs.<br />
Aber nicht nur Helikopter sind<br />
deine Leidenschaft, sondern<br />
auch Schiffe. Erzähl uns doch<br />
etwas von deinem Segelschiff,<br />
das in Italien vor Anker liegt.<br />
Ha ha – ja, das war eine<br />
spontane Aktion. Mein Freund<br />
zeigte mir vor einigen Jahren<br />
im August, also mitten in der<br />
Saison, ein Inserat von einem<br />
kleinen Segelschiff - vor Anker in<br />
Sukosan. Der Preis war günstig,<br />
also mussten wir schnell dahin,<br />
obwohl eigentlich keine Zeit war.<br />
Also charterten wir kurzfristig<br />
einen Flieger und flogen nach<br />
Zadar. Schon nach 2 Stunden<br />
hatten wir das Schiff gekauft.<br />
77
Für September gab es dann<br />
das erste Mal einen Segeltörn.<br />
Unseren Mädels erzählten wir<br />
noch, das Schiff hätten wir nur<br />
gechartert, aber es flog bald<br />
auf, dass wir es eigentlich schon<br />
gekauft hatten.<br />
Naja, und inzwischen haben<br />
wir die 4. Segelyacht – und uns<br />
sozusagen jährlich vergrößert.<br />
Wir liegen jetzt in Muggia –<br />
einem kleinen italienischen Dorf<br />
Nahe Triest – von Österreich<br />
in 3,5 Stunden erreichbar, also<br />
genau das Richtige, um bei<br />
Schlechtwetter einfach kurz in<br />
den Süden zu düsen. Dort haben<br />
wir auch einen Heliport, also war<br />
es naheliegend, auch unseren<br />
Kunden ein Angebot zu erstellen.<br />
Fly & Sail ist gerade sehr beliebt.<br />
Dazu verwenden wir allerdings<br />
Charterschiffe, das ist einfacher<br />
zu handeln.<br />
Zum Schluss noch eine Frage,<br />
die bestimmt alle unsere<br />
Leserinnen brennend<br />
interessiert. Du bist so ein<br />
erfolgreicher, dynamischer,<br />
attraktiver und junggebliebener<br />
Mensch. Dir werden doch sicher<br />
die Frauenherzen in Scharen zu<br />
Füßen liegen?<br />
Ach ja, wer sagt das? Schön wenn<br />
das viele so sehen, aber ich bin<br />
nicht zu haben.<br />
78
Seeluft macht hungrig –<br />
G.Lechner in der Kombüse<br />
Große Freiheit – Kapitän G.Lechner<br />
Fotos: Heli Salzkammergut www.heli-salzkammergut.at/airline/ und www.pixabay.com<br />
79
Jochen Dürselen<br />
(Arzt und Rettungssanitäter)<br />
Der Arzt – der Fernsehstar<br />
Ein Blick hinter die Kulissen<br />
von Jochen Dürselen (Arzt)<br />
„Licht aus – Kamera an – und…<br />
Action!“ Wer kennt ihn nicht?<br />
Den netten TV-Arzt aus dem<br />
Nachmittagsprogramm. Es ist fast<br />
schon ein Ritual und scheinbar<br />
ist diese Figur nicht mehr aus<br />
dem Programm herauszudenken.<br />
Es gibt ihn in unzähligen<br />
Varianten. Angefangen<br />
von dem Strahlemann mit<br />
Lockenkopf und breitem<br />
Grinsen, dem alleskönnenden<br />
Dr. in den Bergen, bis hin zu<br />
dem treudoofen, trotteligen<br />
Assistenten, der sich an jeder<br />
Ecke des Krankenhauses zum<br />
Idioten abstempeln lassen<br />
muss. Auch wenn ja alle wissen,<br />
dass es „nur ein Film“ ist – man<br />
könnte meinen, dass man sich<br />
fast schon einbilden kann, etwas<br />
vom Berufsleben eines Arztes<br />
zu verstehen. Zumindest ein<br />
bisschen.<br />
Nun ist der Fernseharzt ja wie<br />
gesagt keine neue Erfindung.<br />
Dennoch habe ich den Eindruck,<br />
dass sich etwas verändert hat.<br />
Und das hat zuallererst etwas<br />
mit der Einstellung gegenüber<br />
den Fernsehprogrammen zu<br />
tun, welche immer verbindlicher<br />
zu werden scheinen und stets<br />
weniger hinterfragt.<br />
Gepaart mit dem aktuell immerzu<br />
ins Rampenlicht gerückten Fokus<br />
der Medizin und der Gesundheit,<br />
den immer wiederkehrenden<br />
Themen Ernährung, Krankheit<br />
und Diät, kann man schnell<br />
verstehen, warum diese<br />
Sendungen solch einen reißenden<br />
Absatz finden. Die derzeitige<br />
Brisanz um die Medizin führt<br />
zu einer Angst, denen viele<br />
Menschen – logischer und<br />
eigentlich auch vernünftigerweise<br />
– mit Klarheit und Wissen<br />
begegnen wollen. Doch woher<br />
nehmen? Schnell verfügbar und<br />
mit Gleichgesinnten verknüpfend,<br />
sind die modernen Medien<br />
zur Stelle und werden meist<br />
auch aus bequemen Gründen<br />
vorzugsweise angesteuert.<br />
Man sucht nach Vertrauen und<br />
Sympathie, nach Kontakt und<br />
vielleicht gerade auch nach<br />
80
Gesundheit/Ernährung/Schönheit<br />
Echtheit. Und das ausgerechnet<br />
in einem Schauspiel.<br />
Doch Hand aufs Herz – wie viel<br />
ist denn nun dran? Einiges ist<br />
durchaus stimmig und das kann<br />
ich auch ruhigen Gewissens so<br />
behaupten.<br />
Allen voran gibt es die<br />
zuletzt aufkeimenden<br />
„Blaulichtreportagen“, in denen<br />
Rettungseinsätze mit Kamera<br />
begleitet werden. Vieles dort<br />
kommt mir aus meiner eigenen<br />
Zeit in der Rettung sehr bekannt<br />
vor. Vor allem die bizarren<br />
Situationen, in denen sich dort<br />
die Rettungsdienstler und Ärzte<br />
wiederfinden, sind nicht von<br />
der Hand zu weisen. Aber sehr<br />
häufig bemerke ich etwas, was<br />
dem Ottonormalverbraucher<br />
wahrscheinlich entgeht – die<br />
Inszenierung dieser Fälle. Oft<br />
passt das vom Moderator dazu<br />
Kommentierte überhaupt<br />
nicht ins Bild. Bei musikalischdramatischer<br />
Hinterlegung<br />
spannt uns hier die Stimme aus<br />
dem Hintergrund auf die Folter:<br />
„Können die Sanitäter dem Opfer<br />
in letzter Sekunde noch zur Hilfe<br />
eilen…!?“ – Oft denke ich mir<br />
dann: Du meine Güte, der Mann<br />
hatte einen Kreislaufkollaps,<br />
wahrscheinlich weil er zu<br />
schnell aufgestanden ist… Bei<br />
30°C und einer im Alter häufig<br />
zu geringen Trinkmenge nun<br />
wirklich nichts Ungewöhnliches<br />
und mittelfristig medizinisch oft<br />
gut zu beherrschen. Natürlich<br />
soll das jetzt keine Kritik daran<br />
sein, dass auch hier geholfen<br />
werden muss. Aber es ist doch<br />
mit schöner Regelmäßigkeit<br />
auffällig, dass hier Situationen, in<br />
denen eigentlich Besonnenheit<br />
angebracht ist, im Hintergrund<br />
überspitzt dramatisiert werden.<br />
Aber gut, das ist ja schlecht für<br />
die Einschaltquote.<br />
81
Drama oder Notwendigkeit … Im Film schwer einzuschätzen<br />
Ansonsten gibt es aber auch<br />
die schon seit einiger Zeit sehr<br />
populären Krankenhausspielfilme.<br />
Auch hier fallen einige Dinge<br />
ins Auge, die schon recht<br />
treffend beschrieben werden.<br />
Manchmal etwas stereotyp, aber<br />
im Allgemeinen doch die sehr<br />
unterschiedlichen Charaktere.<br />
Der meckernde Oberarzt, die<br />
zickige Krankenschwester, der<br />
überforderte Assistenzarzt,<br />
aber auch die verständnisvollen<br />
Kollegen und die Patienten<br />
unterschiedlichsten Naturells. Es<br />
ist auch in der Realität stets ein<br />
sehr buntes Spektrum, welches<br />
den eigenen Alltag begleitet.<br />
Aber doch muss man sich<br />
letztendlich vor Augen führen,<br />
dass in der Realität alles eher<br />
eine Tendenz darstellt und nie<br />
eine Person absolut dem Klischee<br />
entspricht. So ist der motzende<br />
Oberarzt vielleicht streng, hält<br />
aber im Ernstfall immer zu<br />
seiner Belegschaft. Die zickige<br />
Krankenschwester hat auch ihre<br />
guten Seiten, zum Beispiel wenn<br />
sie den gerade überforderten<br />
Assistenzarzt in den Arm nimmt<br />
und Mut zuspricht, weil dieser<br />
mal wieder vergessen hat,<br />
das Röntgenbild anzumelden,<br />
nachdem er sich am nahenden<br />
Ende seiner 24-Stunden-Schicht<br />
die letzten Stunden einmal mehr<br />
so richtig ins Zeug legen musste.<br />
Grundsätzlich kann im Fernsehen<br />
darüber hinaus ja auch jeder<br />
irgendwie alles. Ob Gehirn-<br />
OP oder MRT-Befundung,<br />
vielerorts gibt es dort wahre<br />
Multitalente. Doch sehr häufig<br />
müssen viele Leute und Prozesse<br />
zusammenarbeiten und für<br />
die gleiche Sache arbeiten, um<br />
Klarheit und Abhilfe für den<br />
Patienten zu schaffen.<br />
Doch leider sieht das der fleißige<br />
TV-Zuschauer oftmals nicht. Viele<br />
sortieren - oft auch unterbewusst<br />
- im „Ernstfall“ die Leute und<br />
Abläufe ebenso klischeehaft ein,<br />
wie es ihnen in der Flimmerkiste<br />
vorgelebt wird. Das führt oft zu<br />
Frustration. Zum Beispiel wenn<br />
eine Untersuchung mal um einen<br />
Tag verschoben wird oder man<br />
dann doch nicht das Einzelzimmer<br />
im Rokoko-Stil bekommt. Diese<br />
Frustration ist begründet in einer<br />
erneut aufkeimenden Angst. Man<br />
befürchtet, es würde sogar etwas<br />
aus dem Ruder laufen, weil vieles<br />
ja so anders ist als dargestellt<br />
wird. Doch mitnichten, Film bleibt<br />
eben oft nur Film.<br />
Doch wie soll man nun umgehen<br />
mit diesen Programmen?<br />
Komplett meiden muss man sie<br />
meiner Meinung nach nicht.<br />
Doch man sollte sich wirklich<br />
immer bewusst sein, dass man<br />
die Darstellungen dort nicht<br />
eins-zu-eins auf die Realität<br />
übertragen kann. Selbst wenn<br />
man das ohnehin nicht vorhat,<br />
ist es wichtig, sich dies stets<br />
zu vergegenwärtigen. Sehr oft<br />
kann ich eine übersteigerte<br />
Erwartungshaltung beobachten,<br />
die wie eine absolute<br />
82
”<br />
Daher<br />
Die von mir verfassten Beiträge sind lediglich als Kommentar zu verstehen!<br />
Sie ersetzen kein Arztgespräch. Bei aller Aufmerksamkeit und Anstrengung zur<br />
Korrektur kann auch ich Fehler jedweder Art in meinen Texten niemals ausschießen.<br />
kann ich keine Gewähr für die Richtigkeit des Geschriebenen übernehmen.<br />
Selbstverständlichkeit geäußert<br />
wird. Viel besser ist es, direkt<br />
nachzufragen, warum Prozesse<br />
und Dinge in der Welt der<br />
Medizin so sind, wie sie sich<br />
wirklich geben. Nur so kann<br />
Klarheit geschaffen werden.<br />
Ein persönliches Gespräch,<br />
die Bereitschaft, sich etwas<br />
erklären zu lassen, und ein stetig<br />
wachsamer, kritischer Geist beim<br />
Schauen des TV-Programms<br />
sollten genügen, um Licht ins<br />
Dunkel zu bringen. Damit sollte<br />
die Szene im Kasten sein.<br />
Alles Gute Ihr, Jochen Dürselen<br />
Emergency Room<br />
die Erste … und Schnitt<br />
83
Geschichten von Gisela Rieger<br />
Aus Buch „Inspirationen für`s Herz“<br />
Geschichten, Weisheiten und Zitate<br />
Die Liebe sehen<br />
(Wohlfühloase – Geschichten von Gisela Rieger)<br />
Ein junges Mädchen befragte ihre Großmutter:<br />
»Sag mir, jeder spricht von der Liebe – wie kann ich die Liebe erkennen?«<br />
»Mein liebes Kind«, sprach die Großmutter, »als ich so alt war wie du, wollte ich auch die Liebe sehen.<br />
Meine Großmutter erklärte mir, dass man die wahre Liebe nur mit dem Herzen sehen könne.<br />
Als ich deinen Großvater kennenlernte, verglich ich die Liebe mit der Sonne.<br />
Die strahlende Sonne konnte ich mit bloßem Auge nicht anschauen.<br />
Genauso wenig kann jemand die Liebe mit dem bloßen Auge sehen.<br />
Jedoch erkannte ich, dass die Sonne, ebenso wie die Liebe, den Tag erhellt<br />
und in der Nacht den Mond und die Sterne beleuchtet.<br />
Auch wenn Wolken am Himmel stehen oder alles im Nebel versinkt,<br />
die Sonne bleibt trotzdem. Sie kann Schnee und Eis schmelzen<br />
sowie die Natur zum Blühen bringen. Die Sonne umhüllt dich mit Licht und Wärme und lässt durch den<br />
Sonnenaufgang und Sonnenuntergang ihre wahre Größe erkennen.«<br />
Das Mädchen dachte eine Weile über die Worte der Großmutter nach. »Ich denke, ich habe die Sonne im Herzen!«,<br />
meinte das Mädchen schließlich mit einem strahlenden Lächeln.<br />
© Aus dem Buch von Gisela Rieger: „Inspirationen für`s Herz“ ISBN 978-3-00-050869-1<br />
Man sieht nur mit dem Herzen gut.<br />
Das Wesentliche<br />
ist für die Augen unsichtbar.<br />
Antoine de Saint-Exupéry, franz. Schriftsteller 1900-1944<br />
84
Schönes für Herz und Seele<br />
85
Versammlung<br />
der<br />
Gefühle<br />
Vor langer, langer Zeit wurden die Gefühle geschaffen, um in den Menschen zu wohnen. Ihre Bestimmung war es, den<br />
Menschen zu einem sinnvollen, glücklichen und erfüllten Leben zu verhelfen. Die Gefühle hatten ihre eigene Rangfolge<br />
und jeder wusste um seinen Platz und seine Bestimmung.<br />
Die Liebe war das größte Gefühl; sie hatte für jeden ein offenes Ohr. Dicht bei der Liebe stand die Dankbarkeit; diese<br />
stärkte die Zufriedenheit …<br />
Lange Zeit lebten alle Gefühle harmonisch miteinander. Wurde die Sorge zu groß, kam umgehend die Zuversicht zur<br />
Hilfe. Dem großen Kummer half der Trost, ebenso wurde die Schwere von der Leichtigkeit zurückgedrängt. In diesem<br />
Sinne halfen sich alle Gefühle gegenseitig, wenn sie gebraucht wurden.<br />
Eines Tages stellten sie fest, dass sie ihre Aufgaben kaum mehr bewältigen konnten. Manche Gefühle wurden immer<br />
öfter von den Menschen unterdrückt und kamen seltener zum Vorschein. Andere hingegen bekamen mehr Macht als<br />
ihnen lieb war.<br />
Die Menschen erstellten zwei Kategorien für ihre Emotionen und unterteilten diese in »positive« und »negative«<br />
Gefühle.<br />
Das Materielle, Laute und Schnelle bekam einen immer größeren Stellenwert.<br />
Hass, Wut, Neid, Ärger, Eifersucht, Gier, Angst und Sorge … wurden stärker und breiteten sich in den Menschen aus.<br />
Die bislang positiven Gefühle wurden immer weniger wahrgenommen. Sätze wie: »Geiz ist geil«, »Liebe macht blind«,<br />
»Zeit ist Geld«, zogen immer größere Kreise. Trotz allergrößter Anstrengungen wurden die Gefühle Liebe, Dankbarkeit,<br />
Glück, Freude, Leichtigkeit … immer mehr verdrängt.<br />
86
Das Gleichgewicht unter den Gefühlen stimmte nicht mehr. Angst und Verzweiflung erhielten immer mehr Raum, die<br />
Traurigkeit weinte viele Stunden, die Wut verwandelte sich in Hass.<br />
Als alle Gefühle restlos überfordert waren, sprachen die Hoffnung und die Zuversicht ein Machtwort.<br />
Eine Versammlung aller Gefühle wurde einberufen. Geraume Zeit beratschlagten sie, wie sie wieder in Einklang leben<br />
könnten und erstellten folgenden Plan:<br />
• Die Liebe soll wieder das stärkste und mächtigste Gefühl sein, denn alles, was mit Liebe geschieht, ist immer gut!<br />
• Die Dankbarkeit erhielt auch mehr Raum, denn wenn man dankbar ist, zieht man immer mehr an, für das man<br />
dankbar sein darf.<br />
• Die Hoffnung bekam wieder ihren Platz, denn wenn man hoffen kann, gibt man nicht so schnell auf.<br />
• Das Glück, die Freude und die Leichtigkeit bekamen wieder ihren bedeutenden Stellenwert und umarmten sich innig.<br />
• Die Traurigkeit war müde und durfte sich zurückziehen, mit der Erkenntnis, wichtig zu sein. Denn nur wer zur Trauer<br />
fähig ist, ist auch fähig zur Liebe und zum Glücklichsein.<br />
• Die Angst und die Sorge durften in den Hintergrund treten. Sie wussten, dass sie, wenn sie gebraucht wurden, um den<br />
Menschen vor Schlimmerem zu bewahren, schnell zum Einsatz kommen würden.<br />
• Die Verzweiflung begnügte sich mit einem kleinen Plätzchen am Rande.<br />
Als alle Gefühle wieder im Einklang waren, trat der Hass hervor. Mit einem zufriedenen Lächeln umarmte er die Liebe,<br />
sowie alle anderen Gefühle und sprach: »Ich habe viel zu lange auf dieser Welt regiert, schon lange möchte ich gehen.<br />
Nun, da die Harmonie wieder eingekehrt ist, kann ich endlich in Frieden ziehen. Lebt wohl!«<br />
Die Weisheit sprach das Schlusswort: »Wenn der Mensch es zulässt, seine Gefühle wahrzunehmen und jedem Gefühl<br />
seinen angemessenen Platz lässt, wird er erkennen, dass das Leben ein Geschenk ist –einzigartig und wunderschön!«<br />
© Aus dem Buch von Gisela Rieger: „Inspirationen für`s Herz“ ISBN 978-3-00-050869-1<br />
Gedanken machen groß,<br />
Gefühle reich.<br />
Marcus Fabius Quintillian, römischer Lehrer, um 35-96<br />
87
Glück imUnglück<br />
Nach einem Schiffsunglück strandete ein Rettungsboot auf einer kleinen unbewohnten Insel.<br />
Abgeschnitten vom Rest der Welt, hielten die Schiffsbrüchigen zusammen und bauten sich mit<br />
den bescheidenen Möglichkeiten eine Hütte.<br />
Sie ergänzten sich bei der Nahrungssuche und lebten friedlich zusammen.<br />
Eines Tages wurden alle, bis auf ein kleines Mädchen, von einer schweren Grippe heimgesucht.<br />
Das Mädchen sammelte Kräuter und kochte so gut sie konnte Tee und Suppe,<br />
um die Kranken zu versorgen. Doch als der Wind sich drehte, setzte die Glut die Hütte in Brand.<br />
Die Kranken retteten sich mit letzter Kraft ins Freie und große Bestürzung machte sich breit. Allen<br />
war bewusst, dass sie ohne den Schutz der Hütte die kalten Nächte nicht überleben würden.<br />
In völliger Verzweiflung lief das kleine Mädchen weinend an den Strand und traute kaum seinen<br />
Augen, als ein großes Schiff vor Anker lag.<br />
»Wie haben Sie uns gefunden?«, fragte das Mädchen überglücklich den Kapitän. Dieser meinte:<br />
»Solch ein deutliches Rauchsignal war nicht zu übersehen!«<br />
Die verzweifelten Tränen verwandelten sich in Freudentränen.<br />
So erkannte das kleine Mädchen, dass hinter vermeintlichem Unglück<br />
ein versteckter Segen liegen kann.<br />
88
© Aus dem Buch von Gisela Rieger: „Inspirationen für`s Herz“ ISBN 978-3-00-050869-1<br />
Verzage nicht, vielleicht ist<br />
das Unglück die Quelle deines Glücks.<br />
Menander, griechischer Komödiendichter, 342 -291 v. Chr.<br />
89
Aktion für mehr Menschlichkeit…<br />
Gemeinsam<br />
mit dem Verein<br />
Naturheilpraxis<br />
ohne Grenzen (NoG)<br />
und prominenten<br />
Herzmenschen<br />
stehen wir<br />
dauerhaft für die<br />
Unterstützung von<br />
Menschen in Not!<br />
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der 20.12.2021. Die Gewinner*innen werden per Mail benachrichtigt. Viel Glück!<br />
90
GESUNDHEIT<br />
EINMAL ANDERS BETRACHTET<br />
Menschliche Würde – eine Annäherung an etwas schwer Greifbares.<br />
Lesley B. Strong<br />
https://reconnected.blog/<br />
Selbstverwirklichung/Inspiration<br />
Als Guido Kreft, der Herausgeber<br />
der „Mein Leben Live“-<br />
<strong>Magazin</strong>e, mit der Anfrage an<br />
mich herantrat, einen Artikel<br />
für die - <strong>Okt</strong>ober <strong>Ausgabe</strong> - zu<br />
schreiben, sagte ich sofort<br />
begeistert zu. Freie Themenwahl<br />
im Gesundheitsbereich – welch<br />
eine Gelegenheit!<br />
Gesundheit – welch ein Thema!<br />
In über drei Jahrzehnten habe<br />
ich so einiges an Wissen und<br />
Erfahrungen angesammelt.<br />
So startete ich unmittelbar<br />
mit meinen Überlegungen.<br />
Worüber wollte ich schreiben?<br />
Gesundheitsförderung<br />
über unterschiedliche<br />
Bewegungsformen? Als<br />
ehemalige Leistungssportlerin<br />
- ein nahe liegender Einstieg.<br />
Über Ernährung und das<br />
weite Feld der Nährstoffe, von<br />
Vitaminen, Mineralstoffen,<br />
Spurenelementen bis hin zu<br />
sekundären Pflanzenstoffen<br />
wie Flavonoiden - auch sehr<br />
spannend. Oder mehr in die<br />
human-energetische Schiene?<br />
Was sich auf feinstofflicher Ebene<br />
in unserem Körper abspielt,<br />
liefert Stoff für wahrlich große<br />
Geschichten. Und dann gäbe es<br />
noch diverse spannende Kapitel<br />
über ätherische Öle, Mineralien,<br />
Aura Soma, Kräuter, Heilpilze<br />
… spätestens an dieser Stelle<br />
wurde mir die Vielfalt an Themen<br />
bewusst, mit denen ich mich<br />
im Laufe dieser drei Jahrzehnte<br />
befasst hatte. Jedes einzelne<br />
davon war ein wichtiger Baustein.<br />
Wie also eine Entscheidung<br />
treffen? Während ich meine<br />
umfangreiche Liste gedanklich<br />
betrachtete, offenbarte sich<br />
mir ein gemeinsamer Nenner,<br />
der jedem dieser Bausteine<br />
seine Bedeutung auf dem Weg<br />
der Gesundheit verlieh. Oder<br />
vereinfacht gesagt: ohne diesen<br />
gemeinsamen Nenner würde ein<br />
wesentlicher Teil der Wirkung<br />
jener Bausteine auf unsere<br />
Gesundheit verloren gehen.<br />
Dieser gemeinsame Nenner ist:<br />
Die menschliche Würde!<br />
Einsatz für Recht und Würde der Menschen Martin Luther King und Mutter Teresa.<br />
91
Vielleicht fragen Sie sich nun,<br />
was menschliche Würde mit<br />
Gesundheit zu tun hat.<br />
Nun, in der Satzung der WHO<br />
wird Gesundheit gesamtheitlich<br />
definiert als: „Ein Zustand<br />
vollständigen körperlichen,<br />
seelischen und sozialen<br />
Wohlbefindens und nicht nur<br />
das Freisein von Krankheit oder<br />
Gebrechen.“<br />
Von dieser Definition ausgehend,<br />
scheint Gesundheit ein nahezu<br />
unmöglich zu erreichender<br />
Zustand zu sein. Umso<br />
aufmerksamer sollten wir alle<br />
Möglichkeiten betrachten,<br />
die uns hier unterstützen.<br />
Wie eingangs erwähnt, bildet<br />
menschliche Würde für mich<br />
den gemeinsamen Nenner<br />
– oder das Fundament –<br />
all jener Bemühungen zur<br />
Gesundheitsförderung.<br />
Menschliche Würde – eine<br />
Annäherung an etwas schwer<br />
Greifbares.<br />
Ein paar Stunden Recherche im<br />
Internet zeigen eindrucksvoll, wie<br />
unterschiedlich der Begriff der<br />
menschlichen Würde ausgelegt<br />
werden kann. Dennoch wird<br />
auch klar postuliert: Die Würde<br />
des Menschen ist unantastbar.<br />
So steht es u.a. in der deutschen<br />
Verfassung. Im Sinne einer<br />
ganzheitlichen Gesundheit greife<br />
ich diesen - heute leider allzu<br />
oft übersehenen Ansatz - für<br />
einige lebensphilosophische<br />
Überlegungen auf:<br />
Bedeutet ein Leben in Würde<br />
nicht - über sich selbst und seinen<br />
eigenen Körper bestimmen<br />
zu können? Braucht es für<br />
diese Selbstbestimmung nicht<br />
umfangreiche, verständliche<br />
Informationen, die alle Optionen<br />
nachvollziehbar aufzeigen?<br />
Erfordert es nicht ebenso<br />
einen mündigen Geist, anhand<br />
dieser Daten eigenständige<br />
Entscheidungen zu treffen, ohne<br />
die Verantwortung an andere<br />
oder Institutionen auszulagern?<br />
Verstehen wir unter einem Leben<br />
in Würde nicht - stets auf eine Art<br />
und Weise behandelt zu werden,<br />
die mit Achtung und Respekt<br />
einhergeht, frei von Herabsetzung<br />
oder Bevormundung ist?<br />
Ist für diese Form der Interaktion<br />
nicht stets Toleranz und<br />
Akzeptanz in hohem Maße von<br />
allen Beteiligten unerlässlich?<br />
Haben wir neben dem Recht auf<br />
ein Leben in Würde nicht auch<br />
das Recht auf ein Sterben in<br />
Würde?<br />
92
Viele Fragen, auf die im ersten<br />
Moment leicht Antworten zu<br />
finden sind, doch beim zweiten<br />
Blick offenbart sich der berühmte<br />
Haken an der Sache.<br />
Wo die Grenze ziehen, ob<br />
Selbstbestimmung noch<br />
ausgeübt werden kann? Welche<br />
Informationen sind zumutbar?<br />
Wollen tatsächlich alle von<br />
uns die Verantwortung für ihr<br />
Leben und ihre Gesundheit auf<br />
ihre eigenen Schultern lasten,<br />
oder legen manche diese<br />
nicht ab und zu bereitwillig<br />
in fremde Hände? Sind wir<br />
immer entscheidungsfähig? Wo<br />
beginnt Bevormundung? Wie oft<br />
versteckt sich Herabsetzung in<br />
scheinbar harmlosen Scherzen?<br />
Bis zu welchem Punkt ist Leben<br />
noch „lebenswert“?<br />
93
Und schon morgen…<br />
94
Noch mehr Fragen:<br />
Menschliche Würde wird als<br />
unantastbares Recht verstanden,<br />
doch gleichzeitig ist sie auch eine<br />
nicht delegierbare Pflicht jedes<br />
einzelnen von uns auf sie zu<br />
achten, sie aktiv einzufordern und<br />
zu schützen, wenn sie missachtet<br />
wird – für den Erhalt unserer<br />
Gesundheit im gesamtheitlichen<br />
Begriff der WHO. Weder<br />
Körperbehandlungen noch<br />
Vitaminpillen oder dergleichen<br />
können würdelose Behandlung<br />
und das, was dadurch in<br />
unserem seelischen und sozialen<br />
Wohlbefinden angerichtet wird,<br />
ausgleichen.<br />
Was kann eine Einzelperson<br />
daran ändern, wenn innerhalb<br />
einer Gesellschaft Regeln gelten,<br />
die krank machen? Ist in diesem<br />
Fall nicht die Gesellschaft in<br />
ihrer Gesamtheit als krank zu<br />
betrachten? Leben wir in einer<br />
krankmachenden Welt? Was<br />
können wir – jeder von uns –<br />
aktiv dazu beitragen, hier eine<br />
Verbesserung im Sinne von<br />
Gesundung zu erwirken?<br />
In Würde und<br />
selbstbestimmt<br />
alt werden<br />
95
Bedrückende Fragen:<br />
Die vergangenen drei Jahrzehnte<br />
lehrten mich, dass ein Problem<br />
nicht verschwindet, wenn man<br />
es ignoriert. Ebenso wenig wie<br />
Nicht-Gesundheit (da es hierbei ja<br />
um mehr als Krankheit geht) nicht<br />
zu Gesundheit wird, ohne aktives<br />
Zutun. Sich unangenehmen<br />
Fragen zu stellen, darauf<br />
vielleicht nicht optimale (gibt es<br />
die überhaupt?) oder endgültige<br />
(die gibt es selten dauerhaft)<br />
Antworten zu finden, aber<br />
zumindest einen Schritt weiter<br />
in die gewünschte Richtung zu<br />
gehen, darauf kommt es meiner<br />
Meinung nach an. Ein Stück weit<br />
mehr und bewusst über das<br />
eigene Leben zu bestimmen.<br />
Ein Aspekt zur Erreichung<br />
gesamtheitlicher Gesundheit<br />
– und ein wesentlicher Aspekt<br />
menschlicher Würde.<br />
Lesley B. Strong Buchautorin<br />
96
- Anzeige -<br />
Singing in the Rain<br />
Regenmode, die Spaß macht<br />
Das Herbstwetter sorgt immer<br />
wieder für Regen und heftigen<br />
Wind. Aber mit der schicken<br />
Mode macht selbst ein<br />
Spaziergang bei diesem Wetter<br />
Vergnügen. Lange Regenjacken,<br />
die auch noch winddicht sind, in<br />
schönen Farben und passenden<br />
Gummistiefeln bringen Farbe in<br />
das triste Novemberwetter.<br />
Im Partnerlook per Cape mit den<br />
Kindern das Wetter genießen, mit<br />
der schönen Regenwetter-Mode<br />
geht das. Zum Beispiel sind die<br />
Chelsea Boots aus Gummi der<br />
absolute Hingucker. Gummistiefel<br />
müssen nicht immer kniehoch<br />
sein, das beweisen die Boots<br />
auf jeden Fall. Sie sehen zu<br />
jedem Outfit toll aus und haben<br />
sogar einen eleganten Touch.<br />
Aber auch Flower-Power-Prints<br />
bringen Farbe in den Herbst und<br />
sorgen bei den Romantikerinnen<br />
für Begeisterung mit den<br />
unterschiedlichsten floralen<br />
Prints.<br />
Immer trocken und geschützt<br />
ankommen<br />
Mit einem Cape in einem<br />
lockeren Schnitt und einer großen<br />
Kapuze muss weder Tochter noch<br />
Mutter an der Bushaltestelle nass<br />
werden. Und mit einem bunten<br />
Regenschirm, der richtig groß ist,<br />
macht Regenwetter sogar Spaß.<br />
Dieser<br />
schicken Mode kann<br />
selbst der heftigste Regen<br />
nichts anhaben. Mit der Mode<br />
ist man vor allem geschützt.<br />
Die Regenjacken und Mäntel<br />
sind aus Materialien, die nichts<br />
durchlassen. Die angesagten<br />
großen Kragen, die teilweise eine<br />
schützende Kapuze hinter einen<br />
Reißverschluss verstecken, sorgen<br />
dafür, dass man gut geschützt ist.<br />
Gummistiefel, die mit Fell<br />
gefüttert sind, halten auch<br />
die Füße warm, und mit<br />
kleinen Absätzen sehen<br />
sie gar nicht mehr aus wie<br />
die Gummistiefel, die man<br />
früher noch kannte. Heute<br />
ist die Regenmode salonfähig<br />
und begeistert jeden. Zudem<br />
sind die Materialien nicht nur<br />
wasserdicht, sondern auch<br />
noch atmungsaktiv, so dass<br />
man nicht ins Schwitzen kommt.<br />
Viel Spaß, lasst uns einfach im<br />
Regen singen und tanzen.<br />
Ulrike Treiber – Rubin Art Design<br />
https://www.rubinartdesign.at/<br />
Fotos: Rubin Art<br />
97
Susanne Kreuzwieser Salon<br />
und Mitarbeiter liegen ihr<br />
Gleichermaßen am Herzen!<br />
Schöne Haare,<br />
interessanter Beruf<br />
und ein tolles Team<br />
Sabina Furthmayer<br />
im Gespräch mit<br />
Susanne Kreuzwieser<br />
https://www.haarprofil.at/<br />
98
Gesundheit/Ernährung/Schönheit<br />
Das eingespielte Team - von links:<br />
Melanie, Selina, Sarah u. Susanne<br />
• Liebe Susanne, du bist<br />
Friseurin aus Leidenschaft. Was<br />
bedeutet das für dich? Stell<br />
bitte einmal dich und deinen<br />
Salon unseren Lesern vor.<br />
Schon als kleines Kind durfte<br />
ich meiner Mutter über die<br />
Schulter schauen. Ich habe ihre<br />
Liebe zum Beruf und auch ihre<br />
Motivation gespürt. Als sie sich<br />
dann selbstständig machte,<br />
spielte ich auf der Baustelle<br />
des entstehenden Salons und<br />
machte mich schon mit 4<br />
Jahren wichtig. Ich bin im Salon<br />
aufgewachsen. War der Salon<br />
Mutters 3. Kind, so ist er mein<br />
Zuhause und meine Berufung.<br />
Friseurin zu sein bedeutet immer<br />
etwas Neues zu kreieren, aber<br />
auch Beständigkeit, wo sie<br />
gewünscht ist. Beides erfüllt mich<br />
gleichermaßen.<br />
Neue Modetrends, Techniken<br />
und Produkte testen aber auch<br />
zufriedene Kunden über Jahre<br />
zu begleiten. Kein Tag ist wie<br />
der andere aber, jeder Tag ist<br />
eine Bestätigung. Wir sind ein<br />
Friseursalon für die ganze Familie,<br />
von jung bis jung-geblieben.<br />
Einfach gesagt, nach 31<br />
Berufsjahren - ich kann und ich<br />
will auch nichts anderes tun.<br />
• Ich habe von allen Seiten<br />
gehört, du wärst eine so tolle<br />
Chefin. Wie äußert sich das?<br />
Diese Frage solltest du meinen<br />
Mitarbeitern stellen. Ich<br />
persönlich versuche mein<br />
Wissen und den Spaß an<br />
der Arbeit weiterzugeben.<br />
Ich bemühe mich auch mit<br />
flexibleren Arbeitszeiten auf<br />
meine Mitarbeiter einzugehen.<br />
Arbeit muss Spaß machen und<br />
ich hoffe für alle ein familiäres<br />
Umfeld zu schaffen.<br />
• Wie geht es dir in der Corona<br />
Zeit? Was hat sich verändert?<br />
Und was hast du dir einfallen<br />
lassen, um über diese<br />
schwierige Zeit zu kommen?<br />
Corona hat uns getroffen wie<br />
der Blitz, so wie alle anderen<br />
auch. Wir haben dann aber<br />
die Kurzarbeit genutzt und im<br />
Salon Fortbildung gemacht -<br />
Seminare gabs ja keine. Dafür<br />
konnte ich besser auf die<br />
Mädels eingehen, weil ich ja ihre<br />
Stärken und auch Schwächen<br />
kenne. Die Zeit während und<br />
nach den Lockdown`s hat uns<br />
zusammen geschweißt. Der<br />
Kundenansturm war dann nur<br />
durch perfektes Teamwork<br />
zu meistern und das ist uns<br />
geblieben. Auch die Treue und<br />
Unterstützung unserer Kunden<br />
war enorm. Ich finde, alles ist<br />
etwas persönlicher geworden -<br />
trotz Digitalisierung - zumindest<br />
bei uns.<br />
• Dein Salon steht für Bio. Wie<br />
darf man das den verstehen?<br />
Schon vor über 20 Jahren haben<br />
wir begonnen, nach Alternativen<br />
zur Chemie zu suchen. Allergien<br />
und Krankheiten wurden immer<br />
mehr. In Culum Natura haben<br />
wir einen konsequenten Partner<br />
gefunden. Deren Produkte zum<br />
Färben mit Pflanzenhaarfarbe<br />
(auch bei Schwangerschaft,<br />
Chemo, Allergien,<br />
Schuppenflechte usw.) und auch<br />
zur Haar- und Hautpflege decken<br />
diesen Bereich mit höchster<br />
Qualität ab. Anfangs von<br />
anderen belächelt, gibt uns der<br />
Erfolg mittlerweile recht. Auch<br />
der Umweltgedanke spielte bei<br />
mir schon immer eine große<br />
Rolle. Die Perfektion der Natur<br />
überzeugt mich jeden Tag aufs<br />
Neue.<br />
99
100<br />
Natur pur – alles BIO oder was?!
Natürlich schön – mit pflanzlicher Haarfarbe<br />
und natürlichen Pflegeprodukten<br />
101
102<br />
Fotos: Anton Eitzinger und d.sfotos / Dominik Leibetseder
• Mit welcher besonderen<br />
Pflege hast du mich den heute<br />
verwöhnt?<br />
Mit einer Krio – Kur. Dies ist eine<br />
Anwendung, in der hochwertige<br />
Pflege mittels kälte ins Haar<br />
eingeschleust und versiegelt<br />
wird. Die Schuppenschicht wird<br />
geschlossen und hält die Pflege<br />
im Haar. So kann durch Chemie,<br />
Sonne und Meer usw. geschädigtes<br />
Haar wieder aufgebaut werden.<br />
• Ich persönlich finde den Herbst<br />
sehr schön. Mit all seinen<br />
bunten Farben so verspielt und<br />
lieblich. Darum auch haben wir<br />
uns heute auch bei meinem<br />
Styling für einen „romantischen<br />
Look“ entschieden. Erzähl uns<br />
doch ein bisschen etwas dazu.<br />
Die schönen Farben der Natur<br />
und das besondere Licht im<br />
Herbst spiegelt sich in Mode und<br />
Haarfarben wider. Die weichen<br />
Wellen symbolisieren für mich<br />
auch die Wärme und Ruhe, die<br />
der Herbst in allen seinen Tönen<br />
mit sich bringt. Locker, luftig,<br />
einfach „easy – going,“ so sollte<br />
man diese Jahreszeit feiern.<br />
Gesundes sowie glänzendes Haar,<br />
in dem sich die Herbstsonne<br />
spiegelt und mit dem der Wind<br />
spielt- das sind „romantische<br />
Haare“.<br />
103
Nägel<br />
Schöne<br />
Sabina Furthmayer - zu Gast im Kosmetikstudio von Nadja Traunwieser<br />
Liebe Nadja, es war so schön bei<br />
dir!<br />
• Man merkt sofort, du bist mit<br />
Leib und Seele Kosmetikerin<br />
und Nagel Designerin. Erzähl<br />
uns doch ein bisschen etwas<br />
über dich, dein Unternehmen<br />
und deine Ausbildung.<br />
Also - ich bin jetzt ca. Seit 10<br />
Jahren selbstständig im Bereich<br />
Nageldesign tätig und habe<br />
dann noch das Lasern für die<br />
Haarentfernung im Angebot.<br />
Ferner biete ich auch Sugaring*<br />
an, welches ebenfalls neben einer<br />
Nagelmodellage möglich ist.<br />
*Sugaring, auch Sugar Waxing<br />
und Persian Waxing - ist die<br />
Bezeichnung für ein epilierendes<br />
Haarentfernungsmittel, welches<br />
üblicherweise aus Zucker und<br />
Zitronensaft hergestellt wird.<br />
(Quelle Wikipedia)<br />
Ich bin jetzt gerade dabei, den<br />
Meister im Bereich Kosmetik<br />
fertig zu machen und möchte<br />
nächstes Jahr noch weitere<br />
Behandlungen anbieten.<br />
• Was ist das Schönste für dich<br />
an deinen Beruf?<br />
Ich könnte mir keinen besseren<br />
Beruf für mich vorstellen, da<br />
ich immer unter Leuten bin und<br />
viel Abwechslung dabei ist. Das<br />
Schönste ist, wenn die Kundschaft<br />
mit meiner Leistung zufrieden<br />
ist. Ich bin sehr kontaktfreudig<br />
und will, dass sich meine Kunden<br />
wohlfühlen.<br />
• Frau fühlt sich einfach wohl bei<br />
dir!! Was hast du dir denn alles<br />
überlegt bei der Einrichtung<br />
deines Studios?<br />
Ich habe bei der Einrichtung auch<br />
darauf geachtet, dass man auch<br />
Kinder mitbringen kann, darum<br />
auch Sofa, Fernseher etc., so<br />
können die Mütter oft auch mehr<br />
entspannen. Ein Nagelstudio<br />
soll - für mich persönlich - nicht<br />
wie eine Arztpraxis eingerichtet<br />
sein, sondern gemütlich - und<br />
es soll sich jede Altersgruppe<br />
wohlfühlen, aber natürlich sauber<br />
und desinfiziert.<br />
• Wie trägt denn nun die<br />
moderne Frau ihre Nägel im<br />
Herbst 2021?<br />
Herbstfarben sind heuer<br />
wieder das berühmte Rot und<br />
natürlich Erdfarben (Braun, Gold<br />
usw.), dieses Jahr gibt es neue<br />
Top Coates mit weißen und<br />
schwarzen Pünktchen - die ich bei<br />
dir angewendet habe) in glänzend<br />
und matt, für kleine Highlights.<br />
104
Gesundheit/Ernährung/Schönheit<br />
Nadja<br />
105
106
• Innerhalb kürzester Zeit<br />
hast du mir wunderschöne<br />
Nägel gezaubert. Ich liebe<br />
es! Schildere uns bitte deine<br />
Überlegungen zu diesem<br />
Design.<br />
Bei deinen Nägeln habe ich<br />
die neuen Herbstfarben gleich<br />
getestet und zum Abschluss noch<br />
mit Steinchen verfeinert.<br />
Liebe Grüße Nadja<br />
Fotos: Anton Eitzinger<br />
107
Foto Wolfgang Decker<br />
108<br />
Teammitglied Sabina Furthmayer Goldberg ist sehr vielseitig engagiert.<br />
Als Moderatorin, Schauspielerin Journalistin, Modedesignerin und Model<br />
berichtet sie unter anderem über aktuelle Trends in der Beauty Welt.
Leser<br />
briefeMein Leben Live<br />
Frau Susanne P.<br />
aus Hattingen schrieb:<br />
Liebes <strong>MLL</strong> Team,<br />
vergeblich habe ich immer mal<br />
wieder die <strong>Magazin</strong>e in den Geschäften<br />
gesucht. Leider vergeblich.<br />
Manchmal ist nicht ganz ersichtlich<br />
für mich, welche Hefte wo zu beziehen<br />
sind. Einmal auf verschiedenen<br />
Webseiten im Gratisangebot und<br />
dann ist etwas zu lesen von Bestellungen<br />
über einen Verlag. Helft<br />
mir und damit sicher auch anderen<br />
interessierten Lesern bitte einmal<br />
weiter.<br />
L.G. Susanne<br />
Hallo liebe Susanne,<br />
zunächst einmal vielen Dank für<br />
dein Interesse an den <strong>Magazin</strong>en.<br />
Ich muss zugeben, da hast du nicht<br />
ganz unrecht. Wie ich im Vorwort<br />
beschrieben habe, werden wir erst<br />
im Januar im Handel und an einigen<br />
weiteren Auslagepunkten zu finden<br />
sein. Auch uns hat Corona da ein<br />
wenig ausgebremst. Bisher gab es<br />
die digitalen Hefte gratis auf unserer<br />
Webseite:<br />
https://www.mein-leben-live.de/<br />
download/ sowie zu Sonderpreisen<br />
über den Onlinehandel<br />
https://www.united-kiosk.de/.<br />
Nur das große Heft zum Thema<br />
Lifestyle/<strong>Mindset</strong> konnte in gedruckter<br />
Version ausschließlich über<br />
das Webseitenformular (<strong>Magazin</strong>/<br />
Abo) bestellt werden. Die gedruckte<br />
<strong>Ausgabe</strong> – Gesundheit-Natur – wird<br />
in Praxen ausgelegt und über den<br />
Onlinehandel als Beilage verteilt.<br />
Die digitalen <strong>Ausgabe</strong>n bleiben<br />
digital gratis. Alle relevanten Infos<br />
zum Thema Handel im Printformat<br />
werden wir in Kürze auf unserer<br />
Webseite unter (News) bekannt<br />
geben.<br />
Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen.<br />
Sollten dennoch Fragen<br />
bestehen, einfach eine Nachricht an<br />
die Redaktion<br />
(leben.life.postfach@gmail.com)<br />
Das Team <strong>MLL</strong><br />
Gudrun H. aus Remscheid schrieb:<br />
Hallo ihr Lieben von der Redaktion,<br />
ich hab „beinahe“ alle eure Zeitschriften<br />
gelesen und finde die<br />
gewisse Hilfestellungen für den<br />
Alltag, also das Thema Selbstverwirklichung,<br />
sehr spannend. Nun<br />
wird ja immer wieder gesagt, dass<br />
es ein interaktives Heft sei und jeder<br />
irgendwie etwas beitragen kann.<br />
Nun muss ich aber sagen, dass ich<br />
bereits zwei Beiträge zu ähnlichen<br />
Themen eingereicht habe und noch<br />
kein Beitrag veröffentlicht wurde.<br />
Zwar wurde mir mitgeteilt, dass<br />
es nicht an den Beiträgen liegen<br />
würde, sondern an der Menge der<br />
Artikel, die eingehen, aber darf ich<br />
überhaupt noch mit einer Veröffentlichung<br />
meiner Berichte rechnen?<br />
Ist nicht böse gemeint, wollte mich<br />
nur erkundigen.<br />
Viele Grüße Gudrun<br />
Liebe Gudrun,<br />
danke für dein Interesse an den<br />
<strong>Magazin</strong>en und einer Mitarbeit. Wir<br />
haben dir ja bereits geantwortet<br />
und deine Anfrage hier nochmals<br />
veröffentlicht, damit sich auch alle<br />
anderen Autor*innen ein Bild von<br />
der Situation machen können.<br />
Natürlich wertschätzen wir jede<br />
Zuschrift und auch jeden Artikel,<br />
der in unserer Redaktion eingeht.<br />
Weiterhin bemühen wir uns natürlich<br />
auch, solche Beiträge irgendwie<br />
unterzubringen. Leider passen diese<br />
nicht immer in die Rubriken, sind zu<br />
ausführlich oder es fehlen wichtige<br />
Infos. Es wäre sehr aufwendig, alle<br />
Kürzungen (ohne Verfälschung des<br />
Inhalts), Recherchen der fehlenden<br />
Inhalte usw. nachzuarbeiten. Daher<br />
bemühen wir uns, möglichst allen<br />
Interessenten ein kurzes Statement<br />
zukommen zu lassen und diese zu<br />
ermutigen.<br />
Nun kann es aber auch sein, dass<br />
ein Beitrag tatsächlich ausgesucht<br />
wird und nur zu einem späteren<br />
Zeitpunkt veröffentlicht werden soll.<br />
Auch hier findet zunächst eine Rücksprache<br />
mit den entsprechenden<br />
Mail:<br />
leben.live.postfach@gmail.com<br />
Webseite:<br />
https://mein-leben-live.de/<br />
Autor*innen statt. Das kann natürlich<br />
auch einige Zeit in Anspruch<br />
nehmen. Alle Zuschriften werden<br />
aber gesichtet und auch beantwortet.<br />
Daher bitte nicht entmutigen<br />
lassen!<br />
Das <strong>MLL</strong> Team<br />
Marion K. aus Bochum schrieb:<br />
Liebes <strong>MLL</strong> Team,<br />
ich möchte mich ganz herzlich<br />
bedanken, dass mein Anliegen tatsächlich<br />
an eine Expertin von euch<br />
weitergeleitet wurde. Diese hat mir<br />
in der letzten Zeit total geholfen und<br />
ich sehe nun wieder etwas Licht am<br />
sog. Horizont. Auch die Tipps in den<br />
Heften haben für mich schon das<br />
eine oder andere Problem gelöst.<br />
Dachte immer, das wäre nur Fake<br />
mit den Hilfestellungen, aber ich<br />
kann nur anderen raten, versucht<br />
es!<br />
Herzliche Grüße Marion<br />
Hallo liebe Marion,<br />
es freut uns wirklich sehr, dass wir<br />
dir helfen konnten. Tatsächlich<br />
haben viele Menschen Angst uns<br />
zu schreiben, weil sie denken, ihre<br />
Anliegen würden nicht vertraulich<br />
behandelt. Wie du ja selber erleben<br />
konntest, wurde auch dein Anliegen<br />
an unsere Expertin geleitet, damit<br />
diese sich deiner direkt annehmen<br />
konnte. Damit auch hier und jetzt<br />
kein falscher Eindruck entsteht, sei<br />
hinzugefügt, dass du, liebe Marion,<br />
uns einen separaten Brief hast zukommen<br />
lassen, indem du dich auch<br />
beim ganzen Team bedankt hast.<br />
Wir danken dir für dein Vertrauen<br />
und wünschen alles Gute für deinen<br />
weiteren Lebensweg.<br />
Das <strong>MLL</strong> Team<br />
109
Ihr könnt schreiben, wenn Ihr rechtliche Probleme zu<br />
bewältigen habt. Mit dabei ist nun auch der Rechtsanwalt<br />
MANUEL EUFINGER (Deutsches Recht),<br />
der sich nachfolgend kurz vorstellen möchte:<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
gerne möchte ich mich Ihnen<br />
in diesem Rahmen als tätiger<br />
Rechtsanwalt kurz vorstellen.<br />
Ich bin seit 2017 bei der<br />
Rechtsanwaltskammer Frankfurt<br />
am Main zugelassener und<br />
entsprechend im Rhein-Main-<br />
Gebiet ansässiger Rechtsanwalt.<br />
Zuvor war ich während sowie<br />
nach der Studienzeit in der<br />
mittelhessischen Stadt Gießen<br />
bei diversen Professuren unter<br />
anderem auch lehrend vor<br />
Studenten tätig. Meine Heimat<br />
wie auch nunmehriger Sitz der<br />
Kanzlei liegen daher in Hessen.<br />
Die von mir ausgeübten<br />
kanzleiinternen<br />
Tätigkeitsschwerpunkte belaufen<br />
sich weitestgehend auf alle<br />
Rechtsfragen zivilrechtlicher<br />
Natur. Bezogen auf die aktuelle<br />
COVID-19-Pandemie ergeben<br />
sich daher derzeit auch<br />
vermehrt Mandate und aktuelle<br />
Rechtsfragen zu Reiserücktritten<br />
und deren finanziellen Folgen<br />
bzw.den Urlaubern drohende<br />
Stornierungskosten vonseiten<br />
der Reiseanbieter.<br />
Das Thema „Corona“ und<br />
dessen Auswirkungen wird wohl<br />
noch einige Zeit nicht nur die<br />
Wirtschaft und Arbeitswelt,<br />
sondern dem einhergehend<br />
auch die weitere Rechtspraxis<br />
zunehmend beschäftigen.<br />
Zu diesen, ähnlichen und/oder<br />
weitergehenden Rechtsfragen<br />
und Problemfeldern<br />
zivilrechtlicher Natur stehe<br />
ich Ihnen, liebe Leserinnen<br />
und Leser, gerne beratend<br />
zur Verfügung. So werde ich<br />
gelegentlich die ein oder<br />
andere Rechtsfrage im Rahmen<br />
der nächsten <strong>Ausgabe</strong>n des<br />
<strong>Magazin</strong>s für Sie beantworten.<br />
Bitte beachten Sie jedoch,<br />
dass lediglich die Gesetzesund<br />
Rechtslage in Deutschland<br />
dabei Berücksichtigung finden<br />
kann.<br />
Weitergehende Rechtsauskünfte<br />
über anderweitige<br />
Rechtsordnungen, insbesondere<br />
im Hinblick auf geltendes<br />
Recht in Österreich, können<br />
trotz Ähnlichkeit dagegen nicht<br />
geleistet werden.<br />
Bei entsprechenden rechtlichen<br />
Anliegen können Sie sich gerne<br />
auch per Email an mich wenden.<br />
Manuel Eufinger, Rechtsanwalt<br />
Siemensstraße 11<br />
63071 Offenbach a.M.<br />
069 856073<br />
kanzlei@zeiser.net<br />
Aber auch zu anderen<br />
Themenbereichen<br />
findet Ihr ab sofort Hilfe.<br />
Für den Bereich Psychologie<br />
Birgit Lehner<br />
Dipl. Psychologische Beraterin<br />
Dipl. Sozial- und Berufspädagogin<br />
Dipl. Kinder- und<br />
Jugendmentaltrainerin<br />
Bacheler of Arts in Counceling<br />
wird Euch auf Wunsch in ihrem<br />
Fachbereich zur Seite stehen und<br />
gern Eure Fragen beantworten.<br />
Sie ist auch aus einigen Beiträgen,<br />
wie zum Beispiel Typ- u.<br />
Stilberatung und Interviews zu<br />
verschiedenen Themen bekannt.<br />
Ihr könnt Fragen unter folgender<br />
Mail-Adresse einsenden:<br />
birgit.lehner@coaching-and-more.com<br />
Natürlich werden Eure Fragen<br />
vertraulich behandelt und nur auf<br />
ausdrücklichen Wunsch veröffentlicht!<br />
Traut Euch, sie auch in sehr<br />
persönlichen Angelegenheiten<br />
anzuschreiben.<br />
Euer Team von<br />
Mein Leben Live<br />
110
https://mynatura.eu/<br />
111
In der letzten Zeit haben sich<br />
die Meldungen überschlagen,<br />
aber einige haben mich sehr<br />
besorgt gemacht und ich kann<br />
nicht verstehen, wie man<br />
gewisse Änderungen überhaupt<br />
andenken kann, wenn man auch<br />
nur ein wenig Sorgfaltspflicht<br />
gegenüber seinen Mitarbeitern<br />
bzw. gegenüber dem ganzen<br />
wirtschaftlichen System<br />
empfinden würde.<br />
Damit die Wirtschaft funktioniert,<br />
müssen Kunden da sein, die<br />
die Waren auch kaufen. Gibt<br />
es genug Leute, die einen<br />
Job und ein regelmäßiges<br />
Einkommen haben, wird dieses<br />
112
System auch gut funktionieren.<br />
Haben wir viele Arbeitslose,<br />
die wahrscheinlich mit der<br />
Unterstützung gerade mal<br />
ihre Lebensunterhaltskosten<br />
abdecken können, wird es<br />
schon enger. Außerplanmäßige<br />
<strong>Ausgabe</strong>n zum Beispiel für<br />
Kleidung, Kultur, Sport, Urlaub<br />
usw. bleiben da auf der<br />
Strecke. Das bedeutet, dass<br />
diese Branchen eine Menge<br />
Kunden verlieren. Und nun<br />
muss man hören, dass ein<br />
Lebensmitteldiscounter auf<br />
das Kassenpersonal verzichten<br />
möchte, um die Abrechnung<br />
mittels einer elektronischen<br />
Lösung durchzuführen.<br />
Preisschilder werden auch digital<br />
betreut und Preisänderungen<br />
können mit nur einem<br />
Knopfdruck – möglicherweise<br />
auch frequenzbezogen – in allen<br />
Filialen erfolgen. Das klingt<br />
ja sehr fortschrittlich und das<br />
Anstellen an der Kasse, Waren<br />
ausräumen, wieder einräumen,<br />
würde man sich eventuell<br />
komplett ersparen.<br />
Ein wenig plaudern mit dem<br />
Kassierer oder der Kassiererin,<br />
was in unserer entmenschten<br />
Umwelt für viele – vor allem<br />
alleinstehende Menschen – oft<br />
das Highlight des Tages darstellt,<br />
gibt es dann nicht mehr. Die<br />
soziale Isolation wird immer<br />
größer und es herrscht nur mehr<br />
Einsamkeit und Anonymität. Und<br />
wie geht es dem Personal, das<br />
nun nicht mehr gebraucht wird?<br />
Wie viele Arbeitslose mehr, die<br />
unser Wirtschaftssystem mangels<br />
Geldes nicht mehr unterstützen<br />
können…? Beginnt ein Konzern<br />
damit, ziehen sicher alle anderen<br />
nach, das bedeutet noch mehr<br />
Arbeitslose. Da in diesen Berufen<br />
vorwiegend Frauen zu finden<br />
sind, trifft es diese wieder am<br />
härtesten! Ein Wechsel zu einem<br />
anderen Unternehmen fällt<br />
flach, da ja alle diese Systeme<br />
einführen. Was nun? Wo sollen<br />
sie Arbeit finden…?<br />
Wäre es nicht langsam an<br />
der Zeit, die GIER, die seit<br />
Jahrzehnten unser Leben<br />
beherrscht, zu beenden und<br />
wieder nachzudenken, wie<br />
ein funktionierendes System<br />
aussehen sollte? Haben die<br />
Controller das letzte Wort,<br />
zählt nurmehr die Höhe der<br />
Einsparungen für Prämien in den<br />
oberen Etagen, dabei sollte doch<br />
endlich der MENSCH wieder in<br />
den Vordergrund rücken.<br />
Warum waren die<br />
Nachkriegsjahre so erfolgreich?<br />
Es gab viel Arbeit und fast<br />
alle Menschen hatten ein<br />
Einkommen. Die Wirtschaft<br />
boomte und man konnte<br />
sich auch mit einem<br />
durchschnittlichen Gehalt ohne<br />
Kredite ein Auto, Urlaube und<br />
oft sogar einen Zweitwohnsitz<br />
erarbeiten. Wo stehen wir<br />
heute? Man muss froh sein, seine<br />
Wohnung finanzieren zu können<br />
und noch genügend Geld für<br />
die Grundversorgung zu haben.<br />
Zwischenmenschliche Kontakte waren gestern<br />
113
114<br />
Selbstbedienung<br />
anstelle eines guten<br />
Kundenservice –<br />
doch wie weit wird<br />
das noch gehen?
Alleinstehende haben es da noch<br />
schwerer, wenn man bedenkt,<br />
dass in vielen Fällen ein Gehalt<br />
schon für die vorerwähnten<br />
Kosten aufgebracht werden muss.<br />
Man gaukelt uns vor, dass<br />
wir immer mehr Menschen<br />
brauchen, Städte immer größer<br />
werden sollen, dazu braucht es<br />
auch Arbeitsplätze. Wenn man<br />
sich die Entwicklung der jüngsten<br />
Vergangenheit ansieht, werden<br />
aber immer mehr Arbeiten auf<br />
den Kunden übertragen.<br />
Postpakete selber aus dem Depot<br />
holen, Treibstoff gibt es nur mehr<br />
bei Selbstbedienungstankstellen,<br />
Fahrkarten fast nur am<br />
Automaten, Banküberweisungen<br />
und alle Änderungen am Konto<br />
selber durchführen, permanentes<br />
online bestellen, da es in den<br />
Geschäften kaum noch Beratung<br />
gibt und die Auswahl immer mehr<br />
schrumpft etc. Warum ist das so?<br />
Weil man mit weniger Personal<br />
viel einsparen kann und natürlich<br />
die GIER der Konzerne nicht zu<br />
bremsen ist. Kundenservice ist<br />
in vielen Bereichen schon ein<br />
Fremdwort und wir spielen mit,<br />
meist auch, weil wir keine andere<br />
Wahl haben! Was könnten wirjeder<br />
von uns - also noch tun?<br />
Ganz einfach: Wo immer es<br />
geht, solche Geschäfte meiden<br />
und diejenigen unterstützen, die<br />
noch an alten Werten und an<br />
einem zwischenmenschlichen<br />
Miteinander festhalten.<br />
Auch in Anbetracht der<br />
steigenden Bevölkerungszahlen<br />
muss jetzt rasch ein Umdenken<br />
her. Der Mensch, der ja das<br />
System finanziert, muss wieder<br />
im Vordergrund stehen und<br />
menschlich behandelt werden.<br />
Was ist los mit unseren Politikern,<br />
die vergessen haben, dass sie<br />
von Menschen für Menschen<br />
gewählt wurden? Sie lassen<br />
sich von großen Konzernen<br />
leiten und selbst da werden sie<br />
betrogen, wie es kürzlich ein<br />
großer Finanzdienstleister zeigte<br />
und gerade eben der Skandal<br />
um ein Unternehmen mit Sitz in<br />
Wien, das zu Beginn der COVID-<br />
19-Pandemie in Österreich zur<br />
Produktion von Mund-Nasen-<br />
Schutzmasken und FFP2-<br />
Atemschutzmasken gegründet<br />
wurde. In diesem Fall wurde nicht<br />
nur betrogen, sondern die Marke<br />
„Made in Austria“, die über<br />
Jahrzehnte aufgebaut wurde, mit<br />
einem Schlag stark geschädigt.<br />
Hinter „Made in Austria“ stehen<br />
ja nicht nur Konzerne, sondern<br />
auch viele kleine Betriebe, die<br />
dadurch Schaden erleiden.<br />
Können wir nicht endlich<br />
wieder dahin zurück, wo jeder<br />
Arbeitgeber ehrlich ist! Sich<br />
um seine Mitarbeiter sorgt<br />
und diese nicht ausbeutet,<br />
sondern als gleichwertigen<br />
Vertragspartner respektiert und<br />
sich der Verantwortung bewusst<br />
ist, in seinem Unternehmen für<br />
Arbeitsplätze sorgen zu müssen!<br />
Weg von Überoptimierung und<br />
dem damit verbundenen Verlust<br />
von menschlicher Arbeitskraft.<br />
Es ist an der Zeit, zu mehr<br />
Humanität zurückzukehren,<br />
damit unser Dasein wieder<br />
lebenswerter wird und die soziale<br />
Isolation und Spaltung ein Ende<br />
findet!<br />
Wer nicht von der Vergangenheit<br />
lernt, wird von der Zukunft dafür<br />
bestraft.<br />
(Zitat von Adele Elisa von<br />
Bredow-Goerne)<br />
Die gute, alte Zeit<br />
115
Impressum:<br />
Heft Nummer 08 | <strong>Okt</strong>ober – Dezember 2021<br />
Mein Leben Live<br />
– Entdecke die Vielfalt –<br />
ISSN 2698-525X (Print)<br />
Bezugsmöglichkeiten:<br />
Exklusive Verteilerstellen und Verlag (Print)<br />
United Kiosk - https://www.united-kiosk.de/<br />
Im Technologiepark, 76131 Karlsruhe (Digital)<br />
Herausgeber:<br />
VGK-Verlag Kreft, Fontanestraße 26, 46242 Bottrop<br />
Bankverbindung: G. Kreft<br />
IBAN: DE31360501050002724938<br />
BIG: SPESDE3EXXX<br />
Mail: leben.live.postfach@gmail.com<br />
Webseite: https://mein-leben-live.de/<br />
Redaktion: Guido Kreft, Marcel Kreft<br />
Bildbearbeitung/Coverdesign (Art Direktion):<br />
Renee Rott – Dream Design – Cover and Art<br />
Text: Guido Kreft, Susanna Csenkey, Ralf Hillmann<br />
Anzeigen/Werbung/Marketing:<br />
Guido Kreft, Susanna Csenkey<br />
Gestaltung und Layout: Christoph Becker<br />
Druck: Wir machen Druck, 71522 Backnang Deutschland<br />
PR/Öffentlichkeitsarbeit: Marcel Kreft<br />
Hinweise:<br />
Autoren der Berichte und Artikel, können auch über die<br />
Redaktion angeschrieben werden.<br />
Für unaufgeforderte Einsendungen von Text und Bild wird<br />
keine Haftung übernommen. Die Autoren sind für den<br />
Inhalt ihrer Beiträge selbst verantwortlich!<br />
Ansichten der Autoren entsprechen nicht unbedingt der<br />
Meinung der Redaktion!<br />
Der Verlag behält sich das Recht vor, Beiträge zu kürzen<br />
oder zu ändern. Alle nicht exklusiven Rechte von Autoren-<br />
Beiträgen gehen an den Verlag über, sobald diese von<br />
der Redaktion angenommen worden sind. Diese Rechte<br />
beinhalten uneingeschränkten Nachdruck und Nutzung<br />
im digitalen Segment.<br />
Wichtiger Hinweis! Die Artikel zum Thema Gesundheit<br />
ersetzen keinen Besuch beim Arzt, Therapeuten oder<br />
Heilpraktiker. Sie stellen nur eine mögliche Hilfe zur<br />
Selbsthilfe dar!<br />
Quellen-Hinweise: Bilder zu den einzelnen Artikeln<br />
wurden von den Autoren zur Verfügung gestellt oder<br />
sind freien Bildquellen entnommen. Für weitere<br />
Quellenangaben bitte Hinweise am Seitenende/<br />
Seitenrand beachten.<br />
Texte: Autoren werden in den einzelnen Beiträgen<br />
benannt. Redaktionelle Hinweise sind gesondert<br />
gekennzeichnet.<br />
2021 für den gesamten Inhalt (VGK-Verlag Kreft)<br />
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit vorheriger<br />
Genehmigung<br />
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Alle Rechte vorbehalten!<br />
All rights reserved!<br />
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<strong>Ausgabe</strong> 8 | <strong>Okt</strong>ober – Dezember 2021<br />
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Ideen, Anregungen und auch konstruktive Kritik sind uns immer herzlich willkommen!<br />
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