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MLL Mindset - Magazin Ausgabe 8 Okt

Interaktives Magazin - Lifestyle, Mindstyle, Gesundheit und Ernährung - Für die aktive Frau. Mit vielen Tipps zur Selbstverwirklichung, Selbstreflexion und Selbsthilfe.

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<strong>Ausgabe</strong> 8 | <strong>Okt</strong>ober – Dezember 2021<br />

So wie im Film<br />

TV-Notfälle und die Realität<br />

ICH BIN<br />

ANDERS<br />

queere Outings<br />

Leser*innen schreiben<br />

Geschichte<br />

uns Bei<br />

Leser*innen Geschichte<br />

Story<br />

The<br />

Stor<br />

OF MY<br />

LIFE<br />

Der Traum vom<br />

Fliegen<br />

– und noch etwas „Meer“<br />

FENG SHUI<br />

Ordnung und Reflexion deiner selbst<br />

VERLOSUNG –<br />

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gewinnen!<br />

1


Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

die Herstellung einer Zeitschrift ist sehr<br />

kostenaufwendig und daher findet ihr<br />

hier eine ausführliche und großzügige<br />

Leseprobe. Einige Beiträge sogar<br />

komplett.<br />

Das ganze Heft könnt Ihr zu einem<br />

Superpreis von ganzen 0,99 Euro bei<br />

unserem Partner United Kiosk<br />

herunterladen. Hier stehen euch alle<br />

Formate zur Verfügung. Das Team sagt<br />

DANKE für eure Unterstützung und<br />

wünscht - viel Lesevergnügen.<br />

>> United Kiosk Onlinezeitschriften


Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

wieder ist ein Jahr fast vorbei und noch immer tragen<br />

unsere „Gedanken“ einen Virus in sich. Auch wir vom<br />

Team – Mein Leben Live – wurden ausgebremst, aber<br />

es gibt bekanntlich immer einen Weg, wenn man<br />

nur lange genug danach sucht. Das wünschen wir<br />

uns ganz besonders für euch! Vielleicht können wir<br />

nicht viel dazu beitragen, euren Alltag schöner zu gestalten, aber wir geben uns<br />

wie immer Mühe, euch mit vielen Erfahrungsberichten, Tipps und Infos auf dem<br />

Weg zu neuen Perspektiven zu unterstützen. Dazu werden wir jetzt ebenfalls<br />

neue Möglichkeiten ausschöpfen und den nächsten Schritt mit euch gehen. Neue<br />

Wege in den Handel, in Praxen und Beauty-Salons stehen uns für das kommende<br />

Jahr offen und so werden wir mit der kommenden <strong>Ausgabe</strong> – ab Januar – mit<br />

vielen neuen Angeboten für euch präsent sein. Dabei hoffen wir auch weiterhin<br />

auf eure Hilfe, Treue und Mitarbeit, denn Interaktion ist für uns ein Versprechen<br />

an euch. Bei uns schreiben Leser*innen Geschichte. Jetzt und mit eurer<br />

Unterstützung auch in Zukunft. Wir wünschen euch alles Gute und besonders<br />

Gesundheit!<br />

Euer Team<br />

3


80 Der Arzt – der Fernsehstar 38 Ralf Kellmereit – Finde zu dir selbst<br />

28 Mikronährstoffe<br />

98 Beauty<br />

32 Selbstfürsorge<br />

63 Nicole und ihr Interview mit Carina<br />

The<br />

Story<br />

OF MY<br />

LIFE<br />

70 Der Traum vom Fliegen und etwas „Meer“<br />

91 Menschliche Würde<br />

4


Inhalt<br />

<strong>Ausgabe</strong> 8 | <strong>Okt</strong>ober – Dezember 2021<br />

3 | Vorwort/Inhalt<br />

Leser*innen schreiben<br />

Geschichte<br />

uns Bei<br />

Leser*innen Geschichte<br />

The<br />

Story<br />

Stor<br />

OF MY<br />

LIFE<br />

Selbstverwirklichung/Inspiration<br />

6 | Queere Outings<br />

12 | Freie Trauung & Willkommensfeier<br />

91 | Menschliche Würde – Annäherung an etwas schwer Greifbares<br />

Gesundheit/Ernährung/Schönheit<br />

28 | Mikronährstoffe<br />

56 | Rezepte – Alles in einem Topf<br />

80 | Der Arzt – der Fernsehstar<br />

98 | Beauty<br />

Psychologie/Selbsthilfe<br />

22 | Gabi Putze – Stressfreies Miteinander<br />

32 | Ralf Hillmann – Selbstfürsorge in jedem Alter<br />

38 | Ralf Kellmereit – Finde zu dir selbst<br />

Wichtiger Hinweis!<br />

Die Artikel zum Thema Gesundheit<br />

ersetzen keinen Besuch beim Arzt,<br />

Therapeuten oder Heilpraktiker.<br />

Sie stellen nur eine<br />

mögliche Hilfe zur Selbsthilfe dar!<br />

Spiritualität/Schönes für Herz und Seele<br />

50 | Feng Shui – Ordnung und Selbstreflexion<br />

84 | Geschichten Gisela Rieger<br />

90 | Verlosung - Gewinnspiel<br />

The Story of My Life<br />

63 | Nicole und ihr Interview mit Carina<br />

70 | Der Traum vom Fliegen und etwas „Meer“<br />

109 | Leserbriefe<br />

112 | Was ist bloß los auf dieser Welt …?<br />

116 | Impressum<br />

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit<br />

wird auf die gleichzeitige Verwendung<br />

der Sprachformen männlich, weiblich<br />

und divers (m/w/d) verzichtet.<br />

Sämtliche Personenbezeichnungen<br />

gelten gleichermaßen für alle<br />

Geschlechter.<br />

5


Ich bin<br />

and rs…<br />

e<br />

Was wir aus queeren-Outings lernen können!<br />

(c) Andrea Weihs & Sabine Lange<br />

6


Selbstverwirklichung/Inspiration<br />

Wir alle sind aufgewachsen<br />

mit den Zwängen und Normen<br />

unserer Gesellschaft. Wir<br />

haben sie mehr oder weniger<br />

als gegeben angenommen, oft<br />

ohne diese Normen genauer zu<br />

hinterfragen.<br />

Andrea Weihs mit Partnerin<br />

Sabine Lange<br />

Einige Dinge tun wir in unserer<br />

Jugend als bewusste Auflehnung<br />

gegen dieses Normengebilde. Wir<br />

versuchen in dieser Zeit teilweise<br />

auch gezielt zu provozieren. Ebbt<br />

diese Phase ab, passen wir uns<br />

diesen Normen immer weiter an.<br />

Diese Phase der Auflehnung<br />

ist ein wichtiger Teil unserer<br />

Entwicklung, wir erfahren uns<br />

selbst, erfahren, wo unsere<br />

Interessen liegen, was wir mögen<br />

und nicht mögen, wir probieren<br />

uns aus.<br />

Mag sein, dass wir aus dieser<br />

Phase mit Piercings oder<br />

Tattoos, als Veganer*in, als<br />

Künstler*in oder nur mit einem<br />

besonderen Beruf oder Hobby<br />

herauswachsen.<br />

Finden wir unser „Ich“ in dieser<br />

Phase, können wir uns glücklich<br />

schätzen, meist aber fehlt uns die<br />

7


Ich bin …<br />

notwendige Lebenserfahrung, um<br />

uns tatsächlich selbst zu finden.<br />

Ich habe in meinem Leben viele<br />

Menschen getroffen, die etwa<br />

nach ihrer ersten Berufswahl<br />

oder ihrer ersten Studienwahl<br />

noch einmal wechselten, ihre<br />

Ziele neu steckten.<br />

Aber was hat das mit „queer“ zu<br />

tun? Auch die eigene Erkenntnis,<br />

im Erwachsenenalter auf<br />

gleichgeschlechtliche Partner<br />

zu stehen, ist dann ein neues<br />

Abstecken von Zielen und<br />

Wegen. Noch ausgeprägter<br />

ist dieses neue Abstecken<br />

bei Transsexuellen - während<br />

der Entdeckung ihrer wahren<br />

Identität. Oftmals verhindern<br />

bzw. verzögern gesellschaftliche<br />

Normen ein Bekenntnis zur<br />

eigenen Persönlichkeit.<br />

Meine Partnerin selbst ist<br />

transsexuell, hat ihre eigenen<br />

Erfahrungen mit diesem Thema.<br />

Wir haben eine kleine Umfrage in<br />

einer queeren Gruppe gestartet.<br />

Wir wussten beide, dass unsere<br />

Gesundheit durch unsere<br />

Outings Auftrieb bekommen<br />

hatte. Sabines nervöse<br />

Angewohnheiten, wie zum<br />

Beispiel das Knibbeln an Haut und<br />

Nägeln, waren sofort abgestellt,<br />

auch Hautveränderungen heilten<br />

ab.<br />

Ebenso gingen bei mir sofort<br />

Entzündungen zurück.<br />

Also fragten wir in der Gruppe<br />

nach der gesundheitlichen<br />

Veränderung nach dem Outing<br />

bzw. nach dem eigenen<br />

Erkennen.<br />

Die Antworten waren<br />

vielfältig, teils erstaunlich.<br />

Rückenschmerzen, Abszesse,<br />

Magen-Darm-Probleme,<br />

Neurodermitis, um nur einige<br />

der körperlichen Probleme zu<br />

nennen, die sich teils in kürzester<br />

Zeit erledigt hatten. Eine Frau<br />

berichtete über ständige Zysten<br />

an den Eierstöcken, die sie<br />

quälten, bis zu dem Tag, an dem<br />

sie für sich selbst überraschend<br />

feststellte, dass sie lesbisch ist.<br />

Auch sagte sie, sie habe vorher<br />

Für das Recht sein wahres SELBST zu leben …<br />

8


immer das Gefühl des "Nicht-<br />

Angekommen-Seins" verspürt.<br />

Eine Frau mit Transhintergrund<br />

berichtete unter anderem<br />

von Dauer-Sodbrennen,<br />

Entzündungen und offenen<br />

Beinen, welche mit dem Outing<br />

schlagartig verschwanden.<br />

Damit wurden nicht nur unsere<br />

Erfahrungen bestätigt, sondern<br />

auch etliche Berichte aus<br />

persönlichen Gesprächen.<br />

Diese Menschen haben zu sich<br />

selbst gefunden, meist Zwänge<br />

überwunden, die ihnen in der<br />

Kindheit als Norm anerzogen<br />

wurden. Sie hatten erkannt, dass<br />

etwas in dem Leben, welches sie<br />

führten, nicht stimmte, waren<br />

über die eigene Erkenntnis teils<br />

selbst sehr überrascht.<br />

Gerade Transsexuelle, aber auch<br />

Homosexuelle, haben immer<br />

noch unter Stigmen, Vorurteilen<br />

und Ausgrenzungen zu leiden.<br />

Trotz dieser neuen Probleme<br />

von außen, gesunden diese<br />

Menschen daran, zu sich selbst<br />

zu stehen.<br />

Und an dieser Stelle möchten<br />

wir wieder auf die Berufswahl<br />

zurückkommen und ebenso auf<br />

alle anderen uns umgebenden<br />

Lebensumstände, wie zum<br />

Beispiel Wohnort, Familie,<br />

Beziehung, Freunde, Ehrenämter,<br />

Vereine, Hobbys usw. Sollten wir<br />

uns nicht alle bei auftretenden<br />

Krankheiten hinterfragen, unser<br />

Leben analysieren und uns auf<br />

die Suche begeben, nach den<br />

Umständen bzw. Ursachen, die<br />

uns vielleicht krank machen?<br />

Anpassung um jeden Preis?<br />

Letztlich passen wir mit vielem,<br />

was wir tun in die uns auferlegten<br />

gesellschaftlichen Normen und<br />

Erwartungen, erfüllen diese auch<br />

dann, wenn wir schon innerlich<br />

spüren, dass uns ein Teil davon<br />

nicht guttut. Auch wenn wir<br />

spüren, dass etwas nicht stimmt.<br />

Oftmals als Glaubenssätze in<br />

der Kindheit auferlegt, wie "Du<br />

bist nicht richtig", "Du bist nicht<br />

echt", "Du darfst nicht anders<br />

sein", "Pass Dich an"...<br />

Und auch wenn der Schritt, den<br />

wir dann für unsere Gesundheit<br />

gehen müssen, uns sehr schwer<br />

erscheint, kann es aber gerade<br />

der Schritt sein, der unsere<br />

Lebensqualität auf ein höheres<br />

Level bringt. Wir persönlich<br />

möchten beide unsere Schritte<br />

um nichts in der Welt missen.<br />

Denn es sind auch Schritte in ein<br />

gesundes Leben.<br />

Hilfe zur Selbsthilfe:<br />

https://www.andreaweihs.de/<br />

Wenn die Seele weint<br />

– wird dein Körper Dir zum Feind<br />

9


10


mutig<br />

Sei mutig<br />

und lebe<br />

deinen<br />

Traum!<br />

11


Freie<br />

Trauung<br />

& Willkommensfeier<br />

Ja-Wort und Kindersegnung als kombinierte Zeremonie<br />

von Jasmin L. Wagenblaß<br />

www.hochzeitsreden-seelenspiegel.de<br />

12


Selbstverwirklichung/Inspiration<br />

In der letzten <strong>Ausgabe</strong> (Juli –<br />

September 2021) von: „Mein<br />

Leben Live“ habe ich auf den<br />

Seiten 6 – 19 bereits über: „Freie<br />

Trauung – Möglichkeit einer<br />

individuellen und einzigartigen<br />

Hochzeitszeremonie“ berichtet.<br />

Wie in diesem o. g. Beitrag<br />

erwähnt, gibt es viele<br />

verschiedene freie Zeremonien,<br />

um die Liebe zweier Menschen<br />

und deren tiefe Verbundenheit<br />

zueinander zu feiern und zu<br />

besiegeln.<br />

Nach dem standesamtlichen<br />

Ja-Wort bietet eine freie<br />

Trauung als zeremonieller Akt<br />

eine wunderschöne alternative<br />

Möglichkeit zur kirchlichen<br />

Trauung. Darüber hinaus können<br />

neben der "klassischen freien<br />

Trauung" noch weitere spezielle<br />

Abwandlungen als Verbindungsund<br />

Liebeszeremonien für Paare<br />

zelebriert werden, wie zum<br />

Beispiel:<br />

• Mottohochzeit /<br />

Themenhochzeit<br />

• Spirituelle freie Trauung (im<br />

Einklang & in Verbundenheit<br />

mit der Natur, den vier<br />

Elementen und dem<br />

Universum)<br />

• Regenbogen-Trauung<br />

(gleichgeschlechtliche Trauung)<br />

• Erneutes „Ja“ / Ehejubiläum<br />

• Partnerschaftssegnung (mit<br />

oder ohne standesamtlichen<br />

Eintrag)<br />

• Ja-Wort und Kindersegnung<br />

(Willkommensfeier)<br />

• Wedding Ceremony / Bilingual<br />

wedding ceremony in German<br />

and English language.<br />

13


14


www.hochzeitsreden-seelenspiegel.de<br />

Erfahren Sie im nachfolgenden<br />

Beitrag, wie die Geburt eines<br />

Kindes als Segnungszeremonie im<br />

Sinne einer „Willkommensfeier“<br />

zelebriert werden – und mit<br />

einer freien Trauung der Eltern<br />

verbunden werden kann.<br />

Frei Trauung und<br />

Willkommensfeier<br />

Viele Paare, die vor ihrer Heirat<br />

bereits Eltern geworden sind,<br />

nutzen die Gelegenheit, neben<br />

ihrer freien Trauung – auch eine<br />

Willkommenszeremonie für ihr<br />

Kind zu zelebrieren.<br />

Es ist eine wunderbare<br />

Gelegenheit: die Liebe der zwei<br />

Menschen zu feiern – und den<br />

neuen Erdenbürger im Kreise der<br />

engsten Mitmenschen des Paares<br />

willkommen zu heißen.<br />

Bei diesem bedeutungsvollen<br />

Ereignis sind alle wichtigen<br />

Menschen aus dem Familien- und<br />

Freundeskreis eingeladen – und<br />

daher ist dies auch die perfekte<br />

Möglichkeit: „zwei<br />

Jasmin L. Wagenblaß<br />

in ihrem Element<br />

besondere festliche Anlässe“ als<br />

„eine kombinierte Zeremonie“<br />

durchzuführen:<br />

• Freie Trauung des Brautpaares<br />

• Willkommensfeier des<br />

Neugeborenen bzw. des Kindes.<br />

15


www.hochzeitsreden-seelenspiegel.de<br />

Oft wird eine solche Festlichkeit<br />

als "Traufe" bezeichnet. Eine<br />

Zusammensetzung aus den<br />

Begriffen: "Trauung" + "Taufe".<br />

In Bezug auf die Planung,<br />

Vorbereitung und Durchführung<br />

bietet das Zusammenfeiern<br />

beider Feste auch viele Vorteile:<br />

• Alle wichtigen Gäste aus dem<br />

Familien- und Freundeskreis<br />

finden an einem Tag und an<br />

einem Ort zusammen.<br />

• Beide Ereignisse finden am<br />

gleichen Zeitpunkt (Datum/<br />

Uhrzeit) und am selben Ort<br />

(Location) statt.<br />

• Die Dienstleister & Akteure,<br />

wie z. B.: freier Redner &<br />

Zeremonieleiter für die<br />

Trauung und Willkommensfeier,<br />

Fotografen, Videografen,<br />

Musiker/Sänger/Chor/DJ,<br />

Floristen, Friseur, Kosmetikerin,<br />

Catering-Service, Konditor<br />

usw. werden am gleichen Tag<br />

beauftragt.<br />

Kurz gesagt: alle wichtigen<br />

Gegebenheiten zur<br />

Durchführung beider Feste als<br />

eine verschmolzene „festliche<br />

Inszenierung“ sind mit „einem<br />

Planungsaufwand“ gegeben.<br />

Wie bei allen Feierlichkeiten<br />

richtet sich der genaue Ablauf<br />

eines solch aneinandergefügten<br />

Zeremoniells nach den ganz<br />

persönlichen Wünschen und<br />

Vorstellungen des Braut- und<br />

Elternpaares. So wie jede<br />

Lovestory der beiden Liebenden<br />

einzigartig ist, so individuell ist<br />

auch jede freie Trauung und die<br />

Willkommenszeremonie für das<br />

Kind.<br />

Es gibt viele verschiedene<br />

Möglichkeiten, wie die<br />

freie Trauung mit einer<br />

Willkommensfeier gestaltet<br />

werden kann, in Bezug<br />

auf Ablauf, Musikauswahl,<br />

Rituale, Interaktionen mit<br />

Hochzeitsgästen und Paten etc.<br />

16


Willkommen im Leben:<br />

Lebensfeier zur Geburt<br />

„Da werden Hände sein, die dich tragen,<br />

Arme, in denen du sicher bist,<br />

und Menschen, die dir, ohne zu fragen,<br />

zeigen, dass Du herzlich willkommen bist.“<br />

von Khalil Gibran<br />

17


Diese Worte vom bekannten<br />

libanesisch-US-amerikanischen<br />

Maler, Philosophen und Dichter<br />

Khalil Gibran bringen zum<br />

Ausdruck, was die Bedeutung<br />

eines Willkommensfestes ist: die<br />

unsagbar große Freude über die<br />

Geburt eines Kindes – und das<br />

Versprechen, dass es Menschen<br />

gibt, die es mit ihrer Liebe<br />

und Unterstützung auf dessen<br />

Lebensweg begleiten werden.<br />

Die Eltern heißen gemeinsam<br />

mit den Paten der Familie und<br />

Freunden mit einem persönlichen<br />

Lebensfest das neue<br />

Familienmitglied willkommen –<br />

und feiern die Geburt.<br />

Bräuche, Rituale und Traditionen<br />

zur Geburt<br />

Auf der ganzen Welt werden<br />

unterschiedliche Bräuche und<br />

Riten zelebriert, um die Ankunft<br />

eines Neugeborenen zu feiern.<br />

Hier ein paar Beispiele:<br />

• Deutschland: Bäumchen<br />

pflanzen<br />

• Frankreich: Zuckermandel<br />

verschenken (rosafarben:<br />

Mädchen, hellblau: Jungen)<br />

• Japan: Segnung in einem<br />

Shinto-Tempel am zehnten Tag<br />

nach der Geburt<br />

• Italien und Spanien: Rotes<br />

Glückshemdchen<br />

• Griechenland: Goldstück<br />

(Goldmünze) in die Wiege legen<br />

als Symbol für: Reichtum.<br />

Des Weiteren hat weltweit<br />

jede Kultur, Gesellschaft,<br />

Gemeinschaft und Religion<br />

wie zum Beispiel: Christentum,<br />

Judentum, Islam, Hinduismus<br />

oder Buddhismus etc. eigene<br />

traditionelle Rituale, die je nach<br />

Konfession unterschiedlich<br />

durchgeführt werden.<br />

Freie Segnungszeremonie und<br />

Geburtsfest<br />

Manche Eltern wünschen sich<br />

für ihr neugeborenes Kind ein<br />

Geburtsfest, frei von religiösen,<br />

kirchlichen oder konfessionellen<br />

Hintergründen.<br />

www.hochzeitsreden-seelenspiegel.de<br />

18


Ein solches Fest kann verschieden<br />

bezeichnet werden:<br />

• Geburtsfeier oder Geburtsfest<br />

• Kinderwillkommensfest<br />

• Willkommensfeier<br />

• Namensgebungsfeier<br />

• Segensfest<br />

• freie Taufe<br />

und ist selbstverständlich auch<br />

für etwas ältere Kinder, d. h nicht<br />

nur für Babys und Kleinkinder<br />

möglich.<br />

19


Individuelle Planung<br />

und Gestaltung<br />

immer garantiert<br />

solchen Willkommensfeier die<br />

Möglichkeit, dass die Eltern<br />

sich für ihr Kind einen Paten<br />

wünschen. Eine ganz besondere<br />

Vertrauensperson, die sich<br />

freiwillig dazu bereit erklärt: die<br />

Fürsorgepflicht begleitend und<br />

stellvertretend für die Eltern<br />

zu übernehmen. Dies können<br />

Menschen aus dem Kreise der<br />

Verwandten und/oder Freunde<br />

sein. Die Eltern sind auch in ihrer<br />

Wahl frei, ob das Kind nur einen<br />

Paten hat – oder ob es mehrere<br />

Paten gibt.<br />

Während der Segnungszeremonie<br />

legen die Paten den Eltern<br />

gegenüber ein Versprechen<br />

ab, dass sie als besondere<br />

Bezugspersonen, Freunde und<br />

elterliche Stellvertreter dem Kind<br />

beim Erwachsenwerden zur Seite<br />

stehen – und begleiten werden.<br />

Eine Willkommensfeier als<br />

Segnungszeremonie für ein<br />

Kind bietet eine wunderschöne<br />

alternative Möglichkeit zur<br />

kirchlichen Taufe – und richtet<br />

sich an Eltern:<br />

• die keinen Kontakt bzw. Bezug<br />

mehr zur Kirche haben<br />

• die aus der Kirche ausgetreten<br />

sind<br />

• die ihrem Kind die Möglichkeit<br />

offenhalten möchten, selbst zu<br />

entscheiden, ob und welchem<br />

Glauben es folgen möchte<br />

(Willens- und Religionsfreiheit)<br />

• bei denen eine<br />

unterschiedliche Religions- bzw.<br />

Glaubensrichtung vorliegt<br />

• die eine freie Trauung mit einer<br />

Segnungszeremonie verbinden<br />

möchten.<br />

Wie bei einer kirchlichen<br />

Taufe besteht bei einer<br />

Freie Trauung mit<br />

Willkommensfeier-Möglichkeiten<br />

Ablauf und Gestaltung einer<br />

solchen kombinierten Zeremonie<br />

richten sich stets nach den ganz<br />

persönlichen Wünschen und<br />

Vorstellungen des Braut- und<br />

Elternpaares:<br />

• Ja-Wort & Kindersegnung als<br />

kombinierte Zeremonie – oder<br />

• Willkommensfeier bzw.<br />

Geburtsfest des Kindes im<br />

Anschluss an die freie Trauung.<br />

20


Jede Zeremonie setzt sich<br />

dabei aus folgenden Elementen<br />

zusammen:<br />

1. Freie Rede<br />

• für freie Trauung: Traurede/<br />

Hochzeitsrede<br />

• für Willkommensfeier: Rede zur<br />

Geburt<br />

2. Musik<br />

• für freie Trauung: Einzug/<br />

Ringwechsel/Ritual/Auszug …<br />

• für Willkommensfeier:<br />

Eröffnung/Ritual …<br />

3. Ritual<br />

• für freie Trauung, z. B.:<br />

Hochzeitskerze, Wunschring,<br />

Handfasting etc.<br />

• für Willkommensfeier, z.<br />

B: Lebenskerze, Bäumchen<br />

pflanzen etc.<br />

oder auch Rituale, die für beide<br />

Zeremonien einheitlich zelebriert<br />

werden können.<br />

4. Interaktion<br />

• für freie Trauung: Trauzeugen,<br />

Hochzeitsgäste, Haustier …<br />

• für Willkommensfeier: Eltern,<br />

Paten, Geschwister, Gäste,<br />

Haustier …<br />

Es gibt sehr viele liebevolle<br />

Details und zauberhafte<br />

Möglichkeiten, wie diese beiden<br />

besonderen Ereignisse gefeiert<br />

werden können. Sehr gerne<br />

berichte ich in einem zukünftigen<br />

Beitrag über weitere Einzelheiten<br />

eines Geburtsfestes als<br />

Willkommensfeier für ein Kind.<br />

Falls wir Sie inspirieren konnten,<br />

freuen wir uns sehr.<br />

Herzliche Grüße,<br />

Ihre Jasmin L. Wagenblaß –<br />

Freie Hochzeitsrednerin &<br />

Zeremonieleiterin vom Team:<br />

www.hochzeitsreden-seelenspiegel.de<br />

Fotos: Jasmin Wagenblass<br />

(Hochzeitsreden/Seelenspiegel)<br />

und www.pixabay.com<br />

21


Stressfreies Miteinander<br />

durch die Sprache des<br />

Herzens<br />

Gabi Putze (Heilpraktikerin und Autorin)<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

heute möchte ich gerne ein<br />

wenig darüber reden, wie wir mit<br />

unseren Mitmenschen - die eine<br />

andere Wahrheit haben als wir -<br />

stressfreier umgehen können.<br />

Wir leben in einer Zeit, in der sich<br />

viele Menschen von der Angst<br />

leiten lassen. Ängstliche Menschen<br />

können sich unter Umständen<br />

als sehr schwierige Zeitgenossen<br />

entpuppen. Das bekommt man<br />

aktuell sehr zu spüren, wenn<br />

man sich ins Getümmel begibt;<br />

ob beim Einkaufen auf dem<br />

Wochenmarkt oder in öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln. Da kann es sehr<br />

schnell zu Konflikten kommen,<br />

wenn du versehentlich<br />

deine Maske nicht perfekt<br />

über Nase und Mund<br />

trägst oder an der Kasse im<br />

Supermarkt ein paar Zentimeter<br />

zu wenig Abstand hältst.<br />

Nun, nicht nur in öffentlichen<br />

Bereichen kommt es zu diesen<br />

Konflikten, auch in den eigenen<br />

Familien, Verwandtschaften oder<br />

im Freundeskreis. Freundschaften<br />

zerbrechen, Ehen zerbrechen,<br />

Familienmitglieder gehen<br />

getrennte Wege, Nachbarn grüßen<br />

sich nicht mehr. Was die Schulen<br />

angeht, da bekommt Mobbing<br />

eine noch größere Bedeutung als<br />

je zuvor.<br />

Deine Lieblingstankstelle verwehrt<br />

dir auf einmal den Zutritt, weil<br />

du evtl. aus gesundheitlichen<br />

Gründen keine Maske tragen<br />

kannst. Im Restaurant, in welchem<br />

du schon viele schöne Feiern<br />

erlebt hast und immer sehr gut mit<br />

den Wirtsleuten klargekommen<br />

bist, gibt es auf einmal einen<br />

Bruch, weil du eine andere<br />

Sichtweise zu der ganzen Krise<br />

hast und einfach deine Meinung<br />

vertrittst.<br />

Verständnis und Toleranz für ein<br />

friedliches Miteinander<br />

22


Psychologie/Selbsthilfe<br />

Viel Platz fürs Ego –<br />

weniger fürs Herz<br />

Weil du deine Kinder schützen<br />

möchtest und sie eben lieber zu<br />

Hause unterrichtest, da du mit<br />

den Maßnahmen, die an Kindern<br />

vorgenommen werden, nicht<br />

einverstanden bist, wirst du von<br />

Eltern, die konträr zu deiner<br />

Meinung sind, verunglimpft und<br />

es wird ohne Scham mit dem<br />

Finger auf dich gezeigt. Es gäbe<br />

noch ein Hauf an Beispielen<br />

mehr, die ich hier aufführen<br />

könnte.<br />

Die aktuellen Beratungstermine<br />

in meiner Praxis sind zu 60%<br />

Fälle, die mit den von mir oben<br />

genannten Konflikten zu tun<br />

haben.<br />

Auch in meinem privaten<br />

Umfeld werde ich öfter einmal<br />

gefragt, wie ich denn mit solchen<br />

Konfrontationen umgehe.<br />

Dass Hauptübel solcher<br />

manchmal doch unschönen<br />

Kleinkriege stellt das Ego dar. Wir<br />

Menschen sind dermaßen auf<br />

unser Ego trainiert, dass unser<br />

Herz, das, wie wir ja wissen, die<br />

sanften und langmütigen Töne<br />

von sich gibt, keine Gelegenheit<br />

bekommt, mit der Friedensflagge<br />

einzuschreiten.<br />

Natürlich ist es leichter<br />

gesagt als getan, jedoch<br />

weiß ich aus meiner eigenen<br />

Lebenssituation, dass es möglich<br />

ist, seinem Herzen mehr Präsenz<br />

einzuräumen. Denke daran, es ist<br />

noch kein Meister vom Himmel<br />

gefallen und Übung macht den<br />

Meister.<br />

Nun, wie gehe ich also mit<br />

meinem Umfeld um, wenn<br />

es zu solchen unschönen<br />

Begegnungen kommt. Mal<br />

angenommen, ich werde an<br />

der Kasse angeschnauzt, weil<br />

ich versehentlich den Abstand<br />

nicht eingehalten habe.<br />

Grundsätzlich habe ich mich so<br />

gut im Griff, dass ich nicht zurück<br />

schnauze, sondern freundlich<br />

und gelassen die Frage stelle:<br />

„Warum greifen Sie mich in<br />

einem so herrschenden Ton<br />

an? Habe ich gerade etwas<br />

Schlimmes verbrochen?“ Diese<br />

Frage reicht meistens schon<br />

aus, um mein Gegenüber zum<br />

Nachdenken zu bringen. Auch<br />

lasse ich mich grundsätzlich nicht<br />

auf Diskussionen ein, wenn ich<br />

merke, da möchte mich jemand<br />

herausfordern. Im Gegenteil<br />

ich bestätige ihn in seinem<br />

Handeln, denn wie wir ja wissen,<br />

hat jeder das Recht - in seiner<br />

Welt - die Entscheidungen zu<br />

treffen, die er gerne möchte.<br />

Es geht mir schlichtweg nicht<br />

darum, mein Gegenüber von<br />

meiner persönlichen Meinung<br />

zu überzeugen, was vermutlich<br />

nur mit einem energischen<br />

Wortgefecht möglich wäre. Im<br />

Laufe meines Lebens habe ich<br />

festgestellt, dass Menschen,<br />

die eher zu den ängstlichen<br />

Zeitgenossen gehören, so in ihrer<br />

Angstzone verhaftet sind, dass<br />

sie es als lästig und bedrohlich<br />

empfinden, wenn man sie<br />

vom Gegenteil überzeugen<br />

möchte. Genauso verhält es<br />

sich heute mit den Menschen,<br />

die von den vorgeschriebenen<br />

Corona-Maßnahmen zu 100%<br />

überzeugt sind und niemals einen<br />

Millimeter hinterfragen würden.<br />

23


Sie können nicht einfach mal so<br />

Schwupps über ihren Schatten<br />

springen, wenn ihnen jemand das<br />

Gegenteil erzählen würde.<br />

Wenn Menschen, die völlig<br />

angstfrei und mit einem gänzlich<br />

anderen Narrativ unterwegs<br />

sind, mit Pauken und Trompeten<br />

ihr ängstliches Gegenüber<br />

umstimmen wollen, könnte das<br />

mächtig in die Hosen gehen.<br />

Deshalb wäre ein kluges,<br />

herzbasiertes Handeln angesagt,<br />

um ruhig und mit Bedacht<br />

die angespannte Situation zu<br />

entkräften.<br />

Wir befinden uns in einer Zeit,<br />

die uns sehr viel lehrt und<br />

gleichermaßen herausfordert,<br />

unsere bequeme Komfortzone<br />

zu verlassen. Auch über unsere<br />

Mitmenschen, die uns oft<br />

schon viele Jahre begleiten,<br />

dürfen wir gerade sehr viel<br />

erfahren. Natürlich wird es<br />

Trennungen geben, weil man<br />

auf beiden Seiten erkannt hat,<br />

dass sich Parallelwelten gebildet<br />

haben. Was nicht heißt, dass<br />

einer der beiden besser wäre.<br />

Freundschaften zerbrechen, weil<br />

man sich nichts<br />

mehr zu sagen hat, oder wie<br />

ich gerne sage, verschiedene<br />

Sprachen gesprochen werden,<br />

wo der eine den anderen nicht<br />

mehr versteht.<br />

Immer mal wieder bekomme ich<br />

durch meine Gespräche mit, wie<br />

bei Meinungsverschiedenheiten,<br />

was die Krise angeht, mit Worten<br />

wild um sich geschlagen wird,<br />

was natürlich ein klarer Ausdruck<br />

des Egos darstellt. Das Ego<br />

möchte immer der Sieger sein,<br />

kann kaum Kritik einstecken und<br />

schon gar nicht will es belehrt<br />

werden. Herzenswärme lässt<br />

dem Gegenüber sein Recht und<br />

steigt, wie schon erwähnt, nicht<br />

in Diskussionen ein.<br />

Was man im Spiegel erblickt …<br />

Wenn wir uns an das Prinzip der<br />

Spiegelung erinnern, wissen wir<br />

auch, dass wir nicht zufällig<br />

24


dieser oder jener Situation<br />

begegnen. Was lehrt uns das?<br />

Wie im Inneren - so auch im<br />

Außen. Wenn du in deinem<br />

Inneren mit dir im Reinen bist,<br />

deiner Wahrheit treu bleibst<br />

und entspannt demjenigen<br />

gegenüberstehst, der eine völlig<br />

andere Wahrheit besitzt, wirst du<br />

ohne Konflikt aus der Begegnung<br />

herausgehen.<br />

seine eigene Wahrheit, also fang<br />

nicht damit an, ihn vom Gegenteil<br />

zu überzeugen.<br />

Manchmal führt ist ein wenig<br />

Empathie zu mehr Harmonie.<br />

Wenn mein Gegenüber jedoch<br />

versucht, mich zu seiner<br />

Wahrheit zu bekehren, beginne<br />

ich Fragen zu stellen, was<br />

wieder Platz für vernünftige<br />

Gespräche über Vögel, Wald und<br />

Sonnenschein. In diesem Sinne,<br />

um ein friedliches Miteinander zu<br />

haben, lass dein Herz sprechen,<br />

bleib dir treu und akzeptiere,<br />

dass jeder Mensch eine eigene<br />

Wahrheit besitzt. Wenn es dir<br />

einmal zu viel wird, was im<br />

Außen gerade läuft, kehr in dein<br />

Herz, tauche ein in diese Ruhe<br />

und diesen Frieden, da findest<br />

du alles, was du brauchst, um<br />

gelassen deinen Weg zu gehen.<br />

Von Herzen alles Gute in dieser<br />

stürmischen Zeit<br />

Eure Gabi<br />

Egoistische Menschen wollen<br />

gebauchpinselt werden und<br />

dass fällt einem Herzmenschen<br />

sicher nicht schwer. Da fällt<br />

mir gerade eine Begegnung<br />

ein, als das Thema Impfung<br />

startete. Jemand aus unserem<br />

Bekanntenkreis, der zu 100%<br />

zu allen Corona-Maßnahmen<br />

steht und natürlich getrickst<br />

über Umwege an seine erste<br />

Impfung kam, prahlte mit<br />

einem Hauch von Provokation<br />

vor mir, in der Hoffnung,<br />

mich in eine Diskussion<br />

zu verwickeln. Der Schuss<br />

ging nach hinten los. Da ich<br />

wahrnahm, wie sehr er sich<br />

über seine Impfung freute,<br />

bekundete ich ihm natürlich,<br />

dass auch ich mich für ihn<br />

freute. So habe ich einer<br />

Diskussion vollständig den<br />

Nährboden entzogen und<br />

mich mit ihm über Gott und<br />

die Welt unterhalten, immer<br />

im Hinterkopf: jeder hat<br />

natürlich voraussetzt, dass man<br />

sich in diesen Themen auch<br />

auskennt. Nicht vergessen, wer<br />

fragt, führt. Die meisten kommen<br />

dann in eine Erklärungsnot<br />

und wechseln in der Regel sehr<br />

schnell die Themen und es wird<br />

Wenn du noch Fragen hast<br />

und gerne von mir ein Stück<br />

deines Weges begleitet werden<br />

möchtest, kannst du gerne über<br />

meine Website Kontakt zu mir<br />

aufnehmen<br />

www.gabi-putze.com<br />

Oder du kommst einfach in<br />

meinen Herz-Mensch-Kanal auf -<br />

Telegram<br />

https://t.me/herzmensch17<br />

25


26


Wenn das,<br />

was du sagen<br />

möchtest, nicht<br />

schöner ist als<br />

die Stille, dann<br />

schweige!<br />

Chinesische Weisheit<br />

27


28<br />

Mikro<br />

Nährstoffe<br />

Klingt etwas zu dramatisch? Das<br />

dachte ich auch, als ich 2015<br />

mit dem Thema in Berührung<br />

kam. Ärzte werden zum Thema<br />

Nahrungsergänzung nicht<br />

ausgebildet. Zu sehr ist der<br />

Standpunkt „in Deutschland gibt<br />

es keinen Mangel“ in den Köpfen<br />

verankert. Im Studium hört man<br />

gar nichts darüber und auch<br />

später erfährt man immer wieder,<br />

wie schädlich es sein kann, wenn<br />

man zu viel von irgendeinem<br />

Vitamin oder Mineralstoff nimmt.<br />

Ich habe mich immer gefragt:<br />

Gibt es ein zu viel Orangen essen<br />

oder ein zu viel Himbeeren<br />

essen? Was ist zu viel?<br />

Mikronährstoffe sind ein großer<br />

Markt, aber im Vergleich<br />

zur Medikamentenindustrie<br />

ein Zwerg. Weil sie nicht der<br />

unmittelbaren Therapie einer<br />

Krankheit dienen, sondern<br />

eher im Präventionsbereich<br />

angesiedelt sind. Und mit der<br />

Erhaltung von Gesundheit<br />

verändern Dein Leben!<br />

von Dr. Petra Sieber<br />

ist ungleich weniger Geld zu<br />

verdienen als mit der Therapie<br />

von Krankheiten.<br />

Ich selbst war viele Jahre ein<br />

Gegner der Einnahme von<br />

Vitalstoffen. Nicht, weil ich<br />

keinen Bedarf sah, sondern<br />

weil ich keine ausreichende<br />

Wirksamkeit bei der oralen<br />

Aufnahme erkennen konnte.<br />

Wenn ich diese Wirkstoffe<br />

verabreichte, dann nur als Spritze<br />

oder Infusion. Ich änderte meine<br />

Meinung, als eine Bekannte mir<br />

erzählte, bei ihr sei Multiple<br />

Sklerose festgestellt worden.<br />

Nachdem die üblichen Therapien<br />

nicht angesprochen hatten, kam<br />

sie zu dem Entschluss, dass sie<br />

es mit Vitalstoffen und geistigen<br />

Heilmethoden versuchen<br />

wollte. Und fünf Jahre später<br />

bezeichnete sie sich als gesund<br />

und geheilt.<br />

Was war geschehen?<br />

Zunächst kennen wir zwei<br />

grundsätzliche Ursachen für<br />

Krankheiten: einen Mangel an<br />

lebensnotwendigen Vitalstoffen,<br />

mit denen unsere Zellen optimal<br />

arbeiten können und/oder eine<br />

Vergiftung mit Schadstoffen,<br />

die unsere Zellen permanent<br />

schädigen. Will man gesund<br />

bleiben bzw. die krankhaften<br />

Prozesse umkehren, sind das die<br />

Stellschrauben, mit denen wir<br />

uns beschäftigen dürfen. Und<br />

zwar sowohl materiell als auch<br />

geistig. Denn auch schädliche<br />

Gedanken oder ein zu wenig<br />

an positiven Erfolgserlebnissen<br />

wirken sich früher oder später<br />

auf unser Wohlbefinden aus.<br />

Auf Zellebene brauchen wir<br />

Vitamine, Mineralstoffe und<br />

Spurenelemente, um eine<br />

optimale Energieversorgung<br />

(=Stoffwechsel) zu<br />

bewerkstelligen und die dabei<br />

entstehenden Abfallprodukte<br />

ausscheiden zu können. Sonst<br />

verschlacken wir und vergiften<br />

uns selbst.<br />

Wir dürfen verstehen, dass im<br />

Mikrokosmos unserer Zellen im<br />

Grunde der Ursprung für alle<br />

funktionellen Beschwerden liegt.<br />

Die Zellen unserer Organe zum<br />

Beispiel produzieren ständig<br />

Energie, um ihre Aufgaben zu<br />

erfüllen. Dabei spielen Vitalstoffe<br />

wie ein Orchester zusammen, sie<br />

sind aufeinander angewiesen,<br />

sie ergänzen sich, sie wirken<br />

synergistisch. Daher ist die<br />

Behauptung, dass ein Mangel<br />

eines bestimmten Vitamins allein<br />

durch dessen Substitution zu<br />

beseitigen ist, falsch. Es könnte<br />

genauso gut an einem Mangel<br />

eines „Mitspielers“ liegen, wenn<br />

die Störung auftritt. Warum sonst<br />

liegen Vitalstoffe in der Natur<br />

niemals isoliert vor, sondern<br />

immer in Form einer Frucht<br />

oder eines Gemüses? Es macht<br />

immer mehr Sinn, eine Banane,<br />

eine Kartoffel oder einen Apfel<br />

zu essen, als eine Vitaminpille zu<br />

schlucken. Vitalstoffe brauchen<br />

sekundäre Pflanzenstoffe,<br />

Probiotika und Ballaststoffe,<br />

damit sie gut absorbiert werden<br />

und wirken können. Deshalb<br />

macht die isolierte Einnahme von


Gesundheit/Ernährung/Schönheit<br />

z.B. Magnesium m.E. keinen Sinn,<br />

weil wir nicht wissen, ob<br />

überhaupt ein absoluter Mangel<br />

vorliegt, oder<br />

nur zu wenig Magnesium an<br />

diesem Ort ist oder<br />

vielleicht ein Mangel an<br />

passenden Synergisten vorliegt.<br />

Die Schulmedizin hat<br />

diesbezüglich viel zu wenige<br />

Erkenntnisse und wir haben das<br />

feine Zusammenspiel, das in<br />

jeder Sekunde unseres Körpers<br />

abläuft, bis heute nicht endgültig<br />

verstanden.<br />

Weiter dürfen wir begreifen, dass<br />

wir für essenzielle Vitalstoffe<br />

Speicher angelegt haben, die<br />

zunächst angezapft werden,<br />

wenn wir zu wenig zuführen. Ein<br />

Mangel wird also erst deutlich<br />

spürbar und unübersehbar,<br />

wenn die Speicher geleert<br />

sind. Trotzdem befinden sich<br />

die meisten Menschen in<br />

einem relativen Mangel. Das<br />

bedeutet, dass unser Organismus<br />

ständig auf Schmalspur läuft,<br />

immer an der Grenze zur<br />

Verausgabung. Was sich in vielen<br />

funktionellen Beschwerden<br />

zeigt. Schlafstörungen trotz<br />

bleierner Müdigkeit, Haarausfall,<br />

Kopfschmerzen, Verspannungen,<br />

Stimmungsschwankungen, hoher<br />

Blutdruck, Verdauungsprobleme<br />

sind nur einige unter<br />

vielen Störungen, die auf<br />

einen Mangel an wichtigen<br />

Substanzen hindeuten. Die<br />

empfohlenen täglichen Dosen<br />

an Biovitalstoffen sind nicht<br />

mehr zeitgemäß, sie wurden<br />

nicht an die heutigen Ansprüche<br />

angepasst. Unser Leben ist<br />

heute wesentlich schneller und<br />

leistungsorientierter als vor 30<br />

Jahren, der Bedarf an Vitalstoffen<br />

ist extrem gestiegen. Gleichzeitig<br />

ist der Gehalt an Vitalstoffen in<br />

unseren Lebensmitteln drastisch<br />

gesunken. Die Gründe hierfür<br />

sind hinlänglich bekannt: unreifes<br />

Ernten, ausgelaugte Böden, die<br />

nur mit immer mehr Dünger<br />

ertragreich bleiben und lange<br />

Transport- und Lagerzeiten.<br />

Die autonome Intelligenz hilft<br />

sich selbst.<br />

Ich habe immer wieder die<br />

Erfahrung gemacht, dass unser<br />

Körper und unser Geist ständig<br />

nach Lösungen suchen. Wir<br />

haben eine autonome Intelligenz<br />

sowohl in unserem Gehirn als<br />

auch in unseren Eingeweiden.<br />

Diese Intelligenz stammt noch<br />

aus einer Zeit, wo es wenig Hilfe<br />

im Außen gab und man sich viel<br />

mehr auf Selbstheilungskräfte<br />

verlassen musste. Wenn wir die<br />

dazu notwendigen Substanzen<br />

zur Verfügung stellen, werden<br />

sich unsere Zellen genau das<br />

nehmen, was sie zur optimalen<br />

29


Funktion brauchen. Basierend<br />

auf dieser Überzeugung kann<br />

ich meinem Körper mit dem<br />

größtmöglichen Angebot von<br />

Mikronährstoffen am besten<br />

dienen. Der Vergleich einer<br />

„running Sushi Bar“ legt nahe,<br />

dass ich es meinen Zellen<br />

überlasse, welche für sie<br />

passende Substanz sie aus dem<br />

im Blut vorbei schwimmenden<br />

Angebot herauszieht. Eine<br />

Muskelzelle braucht etwas völlig<br />

anderes als eine Leberzelle.<br />

Damit vertraue ich darauf,<br />

dass mein Körper entscheidet,<br />

was für ihn nützlich ist und<br />

auch an welchem Zeitpunkt<br />

er es benötigt. Er entscheidet<br />

weiterhin, wie er die Vitamine,<br />

Mineralien, Spurenelemente<br />

und sekundären Pflanzenstoffe<br />

zusammenstellt, damit sie<br />

sich gegenseitig optimal<br />

unterstützen. Die Vorstellung<br />

einer autonomen Intelligenz<br />

braucht keine Messungen von<br />

Mangelzuständen, weder durch<br />

Labormethoden noch durch<br />

andere Verfahren. Mein Körper<br />

kann selbst entscheiden, wie er<br />

die Angebote der „running Sushi<br />

Bar“ nutzt. Ein Überangebot<br />

ist m.E. nicht zu befürchten,<br />

wenn wir Biovitalstoffe aus der<br />

Natur zu uns nehmen. Solche,<br />

die angepflanzt, voll ausgereift<br />

geerntet und unmittelbar<br />

verarbeitet wurden, um alle<br />

Wirkstoffe zu konservieren. Unser<br />

Organismus fordert „Nähre mich<br />

aus dem, aus dem ich bestehe!“<br />

Daher wird er nur lebendige<br />

und organische Bestandteile<br />

verwerten und keine synthetisch<br />

hergestellten. Je natürlicher<br />

die Mikronährstoffe sind, desto<br />

höher sind die Bioverfügbarkeit<br />

30


www.Regenbogenvision.com<br />

info@regenbogenvision.com<br />

und die Wirksamkeit. Vertrauen<br />

wir unserem Körper, wenn<br />

wir durch seine Signale<br />

eine Verbesserung unserer<br />

Kondition gezeigt bekommen.<br />

Beobachten Sie an sich selbst,<br />

wie sich Ihr Befinden positiv<br />

verändern wird. Fokussieren<br />

Sie sich auf Ihre Stärken und<br />

treffen Sie die Entscheidung,<br />

selbstverantwortlich Gesundheit<br />

zu erschaffen. Wenn wir unsere<br />

gesunden Zellen immer stärker<br />

machen, werden sie wieder die<br />

Balance in unserem Körper und<br />

in unserem Leben herstellen.<br />

Das Prinzip „Reinigen – Nähren<br />

– Schützen“ ist dabei die Basis.<br />

Die Ausleitung von Stoffwechsel-<br />

Abfall und Giften bildet den<br />

Anfang. Gefolgt von einem<br />

reichhaltigen Angebot von<br />

Biovitalstoffen und einem Schutz<br />

vor freien Radikalen, können wir<br />

selbst Gesundheit kreieren und<br />

damit die Regie für unser Leben<br />

zurückgewinnen.<br />

Damit bekommt der Satz<br />

„Mikronährstoffe verändern Dein<br />

Leben“ eine sinnvolle Bedeutung.<br />

Bilder-Quelle: Dr. Petra Sieber und https://pixabay.com/de/<br />

31


Selbstfürsorge<br />

an jedem Tag im Alter<br />

32


Psychologie/Selbsthilfe<br />

Wenn wir uns um andere<br />

Menschen bemühen, für sie da<br />

sind, ihnen unterstützend zur<br />

Seite stehen und wir uns um<br />

ihr Wohlergehen sorgen, ist<br />

das ein Zeichen von Fürsorge.<br />

Wir bringen den anderen damit<br />

Wertschätzung entgegen.<br />

Selbstfürsorge ist genau das<br />

gleiche, nur dass wir uns<br />

hierbei selbst Wertschätzung<br />

entgegenbringen, uns um uns<br />

selbst bemühen, für uns selbst da<br />

sind, uns selbst unterstützend zur<br />

Seite stehen und selbst für unser<br />

Wohlergehen sorgen.<br />

Fürsorglich mit sich selbst<br />

umzugehen bedeutet, auf<br />

sich selbst zu achten, die<br />

eigenen Wünsche, Interessen,<br />

Bedürfnisse, Stärken und Ziele zu<br />

kennen und zu ihnen zu stehen,<br />

aber auch sich der eigenen<br />

Schwächen und Grenzen bewusst<br />

zu sein, diese anzuerkennen und<br />

zu berücksichtigen. Realistisch<br />

betrachtet, liegt es in unserer<br />

Natur begründet, dass unsere<br />

körperlichen sowie geistigen<br />

Schwächen und Grenzen mit<br />

dem Älterwerden zunehmen. Je<br />

älter wir sind, desto mehr sollten<br />

wir deshalb unsere Kräfte und<br />

Ressourcen schonen und uns<br />

erlauben, ausreichend auf unser<br />

eigenes Wohl zu achten.<br />

Wir sorgen selbstverantwortlich<br />

und selbstführend für unser<br />

leibliches und geistiges Wohl,<br />

indem wir Dinge tun, die uns<br />

gesund erhalten, nähren,<br />

entspannen, Freude machen,<br />

guttun, Sinn bescheren sowie<br />

uns nicht überanstrengen und<br />

überfordern. Wir sorgen also<br />

auch für die Wahrung der<br />

Grenzen unserer Belastbarkeit.<br />

Nicht weil wir zu egoistisch<br />

sind, sondern weil wir uns das<br />

wert sind und ein gesundes<br />

Selbstbewusstsein besitzen. Wir<br />

haben dann nicht das Gefühl,<br />

dass andere wichtiger oder mehr<br />

wert sind als wir selbst. Wir<br />

versuchen dann nicht, unseren<br />

Selbstwert aufzupolieren, indem<br />

wir uns um andere bemühen und<br />

dafür von ihnen Bestätigung und<br />

Bewunderung erhoffen. Unseren<br />

Selbstwert ziehen wir dann also<br />

nicht aus der Anerkennung, die<br />

uns andere von außen zukommen<br />

lassen, sondern aus uns selbst<br />

– aus unserem inneren Gefühl,<br />

wertvoll zu sein. Haben wir<br />

einen gesunden Selbstwert,<br />

wissen wir, dass unsere eigenen<br />

Bedürfnisse, Interessen,<br />

Wünsche, Ziele, Begehren,<br />

Stärken, Schwächen und Grenzen<br />

genauso anzuerkennen und zu<br />

berücksichtigen sind, wie jene<br />

der anderen. Wir begreifen uns<br />

im Vergleich mit anderen als<br />

gleichberechtigt und gleichwertig.<br />

Wir erheben uns also auch nicht<br />

über andere. Kritik, nehmen wir<br />

uns nicht so zu Herzen.<br />

Selbstfürsorge hat nichts mit<br />

übersteigertem Egoismus oder<br />

Selbstverliebtheit zu tun. Es geht<br />

nicht darum, zu lernen, nur noch<br />

an sich selbst zu denken und<br />

die anderen zu vernachlässigen<br />

oder gar auszunutzen. Es geht<br />

vielmehr darum, sich nicht selbst<br />

zu vergessen. Selbstverständlich<br />

ist es gut, wenn wir auch<br />

noch Freude daran haben, für<br />

andere da zu sein! Wenn wir<br />

uns allerdings um andere mehr<br />

bemühen als um uns selbst, lohnt<br />

es sich, an der Verbesserung<br />

unserer Selbstfürsorge zu<br />

arbeiten. Tun wir das nicht, wird<br />

unser Selbstwertgefühl im Laufe<br />

der Zeit immer mehr abnehmen.<br />

33


Mangelnde Selbstfürsorge<br />

kann vielerlei Symptome nach<br />

sich ziehen. Beispielsweise die<br />

folgenden:<br />

• Unzufriedenheit<br />

• Unausgeglichenheit<br />

• Antriebslosigkeit<br />

• Erschöpfung<br />

• Gereiztheit<br />

• Ungepflegtes Erscheinungsbild<br />

• Zu wenig, zu viel, zu ungesund<br />

essen<br />

• Überanstrengung<br />

• Zu wenig Schlaf<br />

• Depressive Verstimmung<br />

• Zurückgezogenheit<br />

• Keine geordnete Tagesstruktur<br />

• Kaum Ideen zur Gestaltung des<br />

Alltags/der Freizeit<br />

• Kaum Interesse an anderen<br />

Menschen<br />

• Kaum Interesse am<br />

Weltgeschehen<br />

• Vernachlässigung von Ordnung<br />

und Sauberkeit in Haus oder<br />

Wohnung<br />

• Vernachlässigung der<br />

Gesundheit<br />

• Vernachlässigung des<br />

Wohnkomforts<br />

• Vereinsamung<br />

• Verwahrlosung<br />

• Bitterkeit<br />

• Zu wenig Dankbarkeit<br />

(undankbar)<br />

• Nachlässigkeit bei der<br />

Einnahme von Medikamenten<br />

• Zu wenig Achtsamkeit für<br />

eigene Bedürfnisse, Wünsche<br />

und Ziele<br />

• Mangelnde Fähigkeit und<br />

Bereitschaft, Hilfe zu erbitten<br />

und annehmen zu können<br />

34


so jung wie man sich fühlt …<br />

35


36<br />

Mein Leben Live


• Zu wenig soziale Kontakte<br />

(Verwandtschaften,<br />

Freundschaften etc. wurden<br />

und werden nicht ausreichend<br />

gepflegt.)<br />

• Geringe Selbstakzeptanz (man<br />

akzeptiert sich nicht so wie<br />

man ist. Schwächen, Defizite,<br />

geistige und körperliche<br />

Beeinträchtigungen werden<br />

zu wenig oder gar nicht<br />

angenommen und akzeptiert.)<br />

• Zu wenig Gelassenheit (zu viel<br />

Sorgen, Grübeln und negative<br />

Gedanken.)<br />

• Geringe Selbstkompetenz (mit<br />

Stärken und Schwächen wird<br />

nicht gut und angemessen<br />

umgegangen. Es wird z.B.<br />

versucht, Schwächen und<br />

Einschränkungen zu vertuschen<br />

oder gar geheim zu halten<br />

anstatt sich zu ihnen offen und<br />

ehrlich zu bekennen.)<br />

• Geringer Selbstwert<br />

(haben Menschen zu wenig<br />

Selbstwert, kann es sein,<br />

dass sie nicht genug für sich<br />

selbst sorgen, weil sie sonst<br />

befürchten, zu egoistisch zu<br />

wirken; oder sie glauben,<br />

sie würden es nicht besser<br />

verdienen; oder sie leisten<br />

viel, weil sie sich davon Lob<br />

und Anerkennung von außen<br />

erhoffen, anstatt sich selbst<br />

ausreichend wertzuschätzen;<br />

oder sie werten Pausen und<br />

Entspannungsphasen als<br />

Faulheit und gönnen sich<br />

deshalb keine Ruhe etc.)<br />

• Minderwertigkeitsgefühle<br />

(fühlen Menschen sich<br />

minderwertig, sind sie oft<br />

abhängig von den Meinungen<br />

und Zuwendungen der<br />

anderen, sie brauchen<br />

Bestätigung von außen. Sie<br />

meinen dann, andere hätten<br />

mehr Bedeutung als sie selbst.<br />

Es fällt ihnen z.B. auch schwer,<br />

Geschenke anzunehmen, sie<br />

meinen, sie seien es nicht wert.<br />

Sie machen lieber anderen<br />

Geschenke, um Dank zu<br />

bekommen und sich dadurch<br />

aufgewertet zu fühlen.)<br />

• Schlecht nein sagen können<br />

(für sich selbst zu sorgen<br />

bedeutet auch, die Fähigkeit<br />

zu besitzen, eigene Grenzen zu<br />

wahren und auch nein sagen<br />

zu können, wenn man die<br />

Bereitschaft oder die Energie<br />

nicht in sich finden kann, der<br />

Aufforderung oder Bitte eines<br />

anderen zu entsprechen bzw.<br />

Folge zu leisten. Achtung:<br />

Ein gesundes Maß an<br />

Selbstfürsorge bedeutet aber<br />

nicht, immer nur noch nein zu<br />

allem zu sagen und anderen<br />

ständig eine Abfuhr zu erteilen.<br />

Es geht nur darum, sich zu<br />

erlauben, die Grenzen der<br />

eigenen Belastbarkeit nicht<br />

mehr zu überschreiten.)<br />

• Opferhaltung (es wird sich zu<br />

wenig oder sogar gar nicht<br />

selbst verantwortlich gefühlt<br />

für das eigene Glück und<br />

noch weniger für das eigene<br />

Unglück. Die Welt oder die<br />

anderen sind immer Schuld an<br />

allem.)<br />

Selbstfürsorge im Alter<br />

umfasst sogar noch<br />

weitaus mehr. Für ältere<br />

Menschen geht es vermehrt<br />

darum, Selbstmotivation,<br />

Selbstbestimmung,<br />

Selbstwirksamkeit, Selbstführung,<br />

Lebensmut, Eigenständigkeit und<br />

Eigenverantwortung zu stärken,<br />

um möglichst lange selbstständig<br />

bleiben zu können. Zugleich geht<br />

es aber auch darum, rechtzeitig<br />

zu lernen, für die Bereiche, in<br />

denen sie selbst nicht mehr<br />

ausreichend selbst für sich<br />

sorgen können, Unterstützung<br />

anzufordern und Vorsorge für<br />

Notfälle wie Unfall, Krankheit<br />

und Ableben zu betreiben.<br />

Für all das und noch viel mehr<br />

ist das Buch „Selbstfürsorge<br />

an jedem Tag im Alter“<br />

gedacht. Es soll Senioren dazu<br />

inspirieren, motivieren und<br />

dabei unterstützen, die Fürsorge<br />

für sich selbst zu betreiben,<br />

die sie für sich ganz persönlich<br />

angemessen finden und die<br />

sie für die Ausgestaltung ihres<br />

Lebensabends für sinnvoll<br />

erachten.<br />

Im Einzelnen wird es im Buch<br />

um folgende Themen gehen:<br />

Gedanken und Ideen über<br />

Selbstfürsorge; Ideen für eine<br />

altersgemäße Tagesstruktur;<br />

Ideen, wie man Wichtiges im<br />

Blick behält; Ideen zur Tagesund<br />

Freizeitgestaltung; Ideen<br />

für Spiele und Beschäftigungen<br />

für die geistige Fitness oder zum<br />

reinen Vergnügen; Einladung zu<br />

mehr Dankbarkeit; Gedanken zu<br />

Wünschen und Zielen; Ideen zum<br />

Knüpfen und Pflegen von sozialen<br />

Kontakten; Hilfestellungen und<br />

Hilfsmittel; Gesundheits- und<br />

Körperpflege; Haustierhaltung;<br />

Umgang mit Medikamenten;<br />

altersgerechte Veränderungen im<br />

Haushalt; Schutz vor Kriminellen;<br />

Vorsorge für Notfälle (bei<br />

Krankheit, Unfall, Ableben);<br />

Vorsorgeuntersuchungen<br />

und Check-Ups; Adressen für<br />

Senioren etc. Ab Seite 92 dient<br />

das Buch als Dauerkalender<br />

zur täglichen Selbstmotivation.<br />

Für jeden einzelnen Tag im Jahr<br />

findet man dort Anregungen, die<br />

dabei helfen, genügend Fürsorge<br />

für sich selbst zu betreiben. Am<br />

Ende eines jeden Monats lädt<br />

das Buch jeweils zu einer kurzen<br />

Selbstkontrolle ein.<br />

Autoren:<br />

Angela Deist und Ralf Hillmann<br />

Titel:<br />

Selbstfürsorge an jedem Tag<br />

im Alter – 365 Anregungen für<br />

Senioren<br />

Taschenbuch:<br />

12,99 EUR - überall im Handel<br />

ISBN: 9783754331323<br />

37


Finde zu dir selbst!<br />

Willst du glücklich sein<br />

oder dich weiter selbst bemitleiden?<br />

Ralf Kellmereit<br />

Ich möchte dich gerne einladen zu einer Betrachtung<br />

über Negativ-Denken und Problemfixierung.<br />

Dazu ein paar Tipps, um aus dem Tief wieder herauszukommen<br />

- für mehr Glück, Frieden und Freude im Herzen -<br />

und mit einer Einführung in die Meditation mit Heilungsaffirmationen!<br />

Jeder Mensch strebt nach Glück.<br />

Alle möchten so gerne glücklich<br />

sein! Aber zu viele wühlen leider<br />

immer wieder im gleichen Dreck.<br />

Um von vornherein<br />

Missverständnisse zu vermeiden:<br />

Ich finde die heutigen<br />

Möglichkeiten an Therapie,<br />

Beratung, Coaching, sozialer<br />

Arbeit, Energiemedizin usw.<br />

absolut großartig!!<br />

Diese Möglichkeiten zur<br />

Reflexion, Bearbeitung und<br />

Heilung haben unseren<br />

vorhergehenden Generationen<br />

nie in vergleichbarer Form<br />

und Qualität zur Verfügung<br />

gestanden. Es ist wirklich<br />

wundervoll, dass es das alles<br />

gibt. Wir dürfen und sollten<br />

diese Angebote auch nutzen, sie<br />

können wertvolle Inspirationen<br />

sein, die unser Leben auf<br />

einen neuen Kurs bringen und<br />

nachhaltig verändern können.<br />

38


Psychologie/Selbsthilfe<br />

Nur ein Keim,<br />

der genug<br />

Wasser erhält,<br />

wird wachsen.<br />

39


Eine verlorene Kindheit durch<br />

Verletzungen ...<br />

Um alte seelische Verletzungen<br />

(zumeist aus der Kindheit) zu<br />

heilen, muss man sich damit<br />

beschäftigen – muss man diese<br />

aufarbeiten. Sonst behalten sie<br />

immer ihre Macht und wirken<br />

bis in die Gegenwart negativ<br />

nach. Mit der Folge, dass wir<br />

unser Potenzial nicht ausfüllen<br />

und verwirklichen, nur ein<br />

„halbes“ Leben leben, nicht<br />

auf dem richtigen Wege sind -<br />

nämlich dem wirklich eigenen,<br />

der zu uns gehört. Mit dem wir<br />

wahrhaft authentisch sind und<br />

nicht die Vorstellungen und<br />

Ideen anderer Menschen oder<br />

gesellschaftlicher Vorgaben<br />

realisieren.<br />

Allerdings sollte man nichts<br />

übertreiben, denn auch<br />

dies wirkt sich negativ aus.<br />

Vergangenes aufarbeiten ist<br />

richtig, aber dies soll nicht<br />

zum neuen Lebensmittelpunkt<br />

werden.<br />

Dies bringt keineswegs<br />

positive Resultate, sondern<br />

genau das Gegenteil. Immer<br />

und immer wieder wird der<br />

alte Kram hervorgeholt und<br />

zum zehntausendsten Male<br />

durchgekaut, mit Freunden,<br />

Sozialarbeitern, Therapeuten,<br />

Psychologen usw.<br />

Ich kenne tatsächlich 50-Jährige,<br />

die immer noch über ihre<br />

schlechte Kindheit jammern!<br />

Und immer noch das Gefühl<br />

kultivieren, ihre Eltern hätten ihr<br />

Leben zerstört. Und deswegen<br />

auch null Hemmungen<br />

haben, die achte Therapie<br />

anzufangen oder zum nächsten<br />

Seminar zu hoppen. Mit der<br />

Erwartungshaltung, dass andere<br />

jetzt ihr Leben in Ordnung<br />

bringen, weil sie selber nicht in<br />

die Gänge kommen .... Manche<br />

Menschen spielen dieses Spiel<br />

so lange mit sich selbst und ihrer<br />

Umwelt, dass sie schließlich<br />

sogar ihre Persönlichkeit negativ<br />

über ihre Defizite definieren<br />

– anstatt positiv über ihren<br />

charakterlichen Wert und ihre<br />

Begabungen und Fähigkeiten. In<br />

der Steigerung dann sogar über<br />

Kindheit prägt – oft unbewusst<br />

40


ihre Krankheiten, die ihnen das<br />

Gefühl vermitteln, auch etwas<br />

Besonderes zu sein und wo<br />

Heilung gar nicht mehr ernsthaft<br />

gesucht wird.<br />

(und bitte jetzt keine<br />

überflüssigen Hinweise auf<br />

psychisch Kranke, die meine<br />

ich nicht in meinem Artikel –<br />

mir geht es um uns "Normal-<br />

Neurotische"!)<br />

Diese Menschen sind eigentlich<br />

der Gegenpol zu denjenigen, die<br />

nie eine Therapie gemacht haben<br />

und auch nie machen werden.<br />

Obwohl sie sehr dringend<br />

eine nötig hätten, weil sie so<br />

emotional verarmt, entfremdet<br />

oder beziehungsneurotisch<br />

sind. Aber der Glaube steckt<br />

tief in diesen Menschen, dass<br />

ihr Geld, ihre Macht, ihre<br />

Karriere oder auch einfach nur<br />

ihre "Verdrängungstaktik" die<br />

Probleme zudecken oder gar<br />

lösen könnte.<br />

Wenn die Fassade bröckelt<br />

41


Probleme verdrängen<br />

hilft nicht ...<br />

Warum "Verdrängen" übrigens<br />

langfristig kein Erfolg sein kann:<br />

Zum Verdrängen und "Unten-<br />

Halten" brauche ich Energie –<br />

dauerhaft! Die fehlt dann zum<br />

positiven Gestalten des Lebens<br />

– ich kann schließlich meine<br />

Energie nur einmal "ausgeben".<br />

Deshalb erleben wir auch immer<br />

wieder die Zusammenbrüche<br />

von Menschen im mittleren<br />

Lebensalter. Das Verdrängte<br />

strebt mit Macht nach "oben" in<br />

das Bewusstsein und zwingt den<br />

Menschen über eine akute Krise in<br />

die Beschäftigung mit sich selbst.<br />

42


Stelle dich deinen inneren Konflikten<br />

43


Lass Licht und Wärme in dein Leben<br />

Problemtrance und<br />

Problemfixierung statt<br />

Lösungen?<br />

Bleiben wir heute bei der ersten<br />

Gruppe. Es wird also in den alten<br />

Geschichten gewühlt und gewühlt,<br />

ohne dass sich irgendwas im Leben<br />

dieser Menschen zum Besseren<br />

ändert. Wie auch: „Die Energie<br />

folgt der Aufmerksamkeit“! Eine<br />

sehr weise Erkenntnis!<br />

Ist aber im Grunde genommen<br />

ein alter Schuh. Eine alte<br />

Volksweisheit sagt: Wer Scheiße<br />

anfasst, stinkt! Genau! Und<br />

wenn ich immer wieder Scheiße<br />

anfasse, dann hört es auch nie auf<br />

zu stinken. Das ist jetzt drastisch<br />

formuliert, trifft aber den Kern. Die<br />

wiederkehrende Beschäftigung mit<br />

etwas - ohne echte Heilung oder<br />

Lösung - zieht einfach nur immer<br />

wieder das alte Gift in mein Leben.<br />

Das Tragische daran ist,<br />

dass sich solch ein negatives<br />

Gedankenkarussell dynamisch<br />

selbst verstärken kann. Es wird<br />

immer schwerer, dieses wieder zu<br />

verlassen!<br />

Der Denkfehler dieser Leute liegt<br />

darin, dass sie glauben, dass die<br />

wiederkehrende Beschäftigung<br />

mit ihrem Leiden dieses schließlich<br />

auflösen würde. Tut es aber nicht!<br />

Ich möchte hierzu zwei Bilder<br />

präsentieren, die das sehr schön<br />

verdeutlichen können:<br />

Wenn ich in einen Keller gehe, in<br />

dem es so richtig schön dunkel ist,<br />

dann beschäftige ich mich ja auch<br />

nicht mit der Dunkelheit. Sondern<br />

ich drücke den Lichtschalter und<br />

Schwupps …. die Dunkelheit ist<br />

weg. Das Licht überstrahlt das<br />

Dunkle.<br />

So ähnlich dürfen wir uns das auch<br />

beim Menschen vorstellen. Unsere<br />

Verletzungen sind passiert und tief<br />

in uns gespeichert, das ist unser<br />

Dunkles. Aber alles, was unserer<br />

Seele und unserem Herzen<br />

WIRKLICH GUTTUT, wie Liebe,<br />

Freundschaft, Lebensfreude, Natur<br />

und, und, und …. das ist LICHT.<br />

Und das strahlt und strahlt!<br />

Die Dunkelheit hat keine Chance.<br />

Und Tschüss!<br />

Die alten Verletzungen sind<br />

immer noch „da“, aber sie haben<br />

keine Macht mehr! Das Licht<br />

der erfüllten Gegenwart besiegt<br />

die Dunkelheit der kranken<br />

Vergangenheit! Manche Menschen<br />

glauben oder suggerieren, dass<br />

man Traumen komplett auflösen<br />

kann, die ultimative Heilung also.<br />

Ich persönlich glaube das nicht.<br />

Tiefe Verletzungen sind im Körper<br />

auf zellulärer Ebene ganz tief<br />

gespeichert, so mein momentaner<br />

Erkenntnis-Standpunkt.<br />

Aber es ist ja auch gar nicht<br />

notwendig. Liebe heilt so gut, dass<br />

die negativen Dinge einfach nicht<br />

mehr die Macht haben, unseren<br />

Alltag ständig zu bestimmen,<br />

sondern nur noch in bestimmten<br />

Situationen mal hochkommen.<br />

Das ist das berühmte - „wenn wir<br />

von etwas angetriggert werden“.<br />

Da kann man sich doch ganz<br />

entspannt zurücklehnen und<br />

es liebevoll betrachten: Ach, du<br />

wieder ….<br />

Das ist doch schon ganz viel. Und<br />

wer weiß …. die menschliche<br />

Evolution geht ja weiter,<br />

damit auch das Potential der<br />

persönlichen Entwicklung und<br />

unsere Fähigkeit zur Heilung.<br />

Nun komme ich zum zweiten Bild,<br />

das die gleichen Zusammenhänge<br />

44


noch einmal auf andere Art<br />

und Weise deutlich macht.<br />

Stelle dir einen wunderschönen<br />

Garten vor: bunte Blumenbeete,<br />

alte Bäume, die eine Würde<br />

ausstrahlen, ein schöner Teich,<br />

die Sonne scheint, Grillen zirpen,<br />

Vögel zwitschern ….<br />

Und zwischendurch etwas<br />

„Unkraut“ (unsere Verletzungen<br />

und negativen Gefühle), tief<br />

verwurzelt und verwoben. Du<br />

versuchst es zu entfernen. Aber<br />

weil es so tief verwurzelt ist,<br />

kommt es immer wieder.<br />

Na und? In einem<br />

wunderschönen Garten<br />

(deine Seele und dein Herz in<br />

Liebe) mindert es nicht den<br />

Gesamteindruck. Es gehört<br />

einfach dazu (so wie auch<br />

diese negativen Anteile unser<br />

Menschsein mit ausmachen,<br />

und "glücklich sein" ist trotzdem<br />

möglich!).<br />

Aber natürlich hat es fatale<br />

Folgen, wenn ich dem Unkraut<br />

erlaube, den gesamten Garten zu<br />

überwuchern.<br />

Vielen Menschen ist nicht klar,<br />

was es bedeutet, wenn sie<br />

immer wieder ihr altes Leiden<br />

hochholen und es quasi "liebevoll<br />

pflegen!" Dieses permanente<br />

Beschäftigen damit, diese<br />

mentale Problemfixierung,<br />

wird irgendwann zu einer<br />

Problemtrance!!!<br />

Die dann sogar auf die<br />

biologische Ebene durchschlägt<br />

und die gehirnorganischen<br />

Strukturen verändert. Das "Um-<br />

Probleme-Kreisen" verändert die<br />

neuronalen Netzwerke im Gehirn<br />

und „schleift“ diese immer<br />

stärker ein. Das ist vergleichbar<br />

mit einer Rennbahn, die gut<br />

eingefahren ist.<br />

Das Gehirn passt sich an:<br />

WIE WIR ES BENUTZEN IST<br />

WICHTIG!!!<br />

Unser Denkorgan ist ungeheuer<br />

veränderbar, bis in das hohe Alter<br />

– im Guten wie im Schlechten.<br />

Benutzt du es ständig zum<br />

Negativ-Denken, lernt dieses<br />

dein Gehirn und es fällt<br />

dir immer leichter! Dieser<br />

Zusammenhang erklärt auch,<br />

warum sich ein großer Teil der<br />

schon handyspielsüchtigen<br />

Kinder in der Schule nicht<br />

mehr richtig konzentrieren<br />

kann! Stundenlanges Spiele-<br />

Gedaddel mit ganz schnellen<br />

Erfolgserlebnissen mindert die<br />

Lernfähigkeit und Bereitschaft für<br />

ernsthafte Themen.<br />

Positiv denken und positiv<br />

fühlen...<br />

Gott sei Dank ist es umgekehrt<br />

genauso. Umso mehr du dich mit<br />

positiven Gedanken und Gefühlen<br />

beschäftigst, umso besser lernt<br />

dein Gehirn auch das. Banales<br />

„Vorgaukel-Denken" bringt aber<br />

nichts, das Unterbewusstsein<br />

merkt es und reagiert nicht<br />

darauf.<br />

Nach meiner Erfahrung sind die<br />

positiven Gefühle dabei noch<br />

wichtiger und wirkungsvoller.<br />

Wenn du dein Leben als leidvoll<br />

empfindest, empfehle ich dir<br />

Folgendes: Tue einfach positive<br />

Aktivitäten – für dich selbst und<br />

für andere Menschen. Auch wenn<br />

45


Momente einfach genießen<br />

es am Anfang schwerfällt und du<br />

dich überwinden musst.<br />

Die positiven Gefühle folgen<br />

den positiven Erfahrungen und<br />

programmieren sozusagen<br />

Schritt für Schritt dein Gehirn<br />

um: Von Problemfixierung<br />

auf Lösungsorientierung und<br />

Glücklichsein. Auch ein positives<br />

Gedanken- und Gefühlskarussell<br />

kann sich dynamisch verstärken,<br />

was für ein Segen!<br />

Was wir daraus schließen<br />

können:<br />

Mache dir diese Zusammenhänge<br />

erst einmal richtig bewusst!<br />

Denke darüber nach, ob es<br />

wirklich für dein Leben lohnt,<br />

wenn du dich über „Leiden<br />

und Probleme“ definierst,<br />

anstatt deine Liebesfähigkeit zu<br />

entwickeln.<br />

Zünde ein „Feuer in deinem<br />

Herzen“ an! Lass dein Licht<br />

strahlen und die Dunkelheit<br />

verschwindet.<br />

Und wenn du mich jetzt fragst,<br />

WAS dein Feuer im Herzen<br />

anzündet, das ist die persönliche<br />

Frage, die du dir nur selbst<br />

beantworten kannst! Das musst<br />

du selbst herausfinden.<br />

Hier an dieser Stelle<br />

präsentiere ich dir jetzt<br />

einen praktischen Tipp, um<br />

besser in den Glücksmodus<br />

zu wechseln: eine kurze<br />

Einführung in die Meditation mit<br />

Heilungsaffirmationen!<br />

Wie du wahrscheinlich weißt, ist<br />

Meditation eine tolle Methode<br />

zur Entspannung. Sie kann aber<br />

noch mehr. Meditation kann dir<br />

helfen, tieferen Seelenfrieden zu<br />

finden. Es gibt viele verschiedene<br />

Techniken, die alle ihren Wert<br />

haben. Du kannst dich z.B. auf<br />

deinen Atem konzentrieren<br />

und ihn so beruhigen, was zu<br />

einer tieferen körperlichen<br />

Entspannung führt. Oder<br />

etwas tiefgründig analysieren,<br />

überdenken und in Frage stellen.<br />

Oder Gefühlen nachspüren<br />

und versuchen, sie einfach zu<br />

akzeptieren, wenn sie eine<br />

Belastung für dich darstellen.<br />

Oder Affirmationen<br />

verwenden, das ist eine meiner<br />

Lieblingsübungen. Hier habe<br />

ich ein paar zusammengestellt,<br />

die du dir in Gedanken selber<br />

sagen kannst. Man muss<br />

übrigens nicht im Schneidersitz<br />

meditieren, ich selbst finde das<br />

viel zu anstrengend. Ich liege am<br />

liebsten auf meinem Bett, mit<br />

geschlossenen Augen. So kann<br />

ich mich körperlich am besten<br />

entspannen, was schon mal eine<br />

gute Voraussetzung ist, dann<br />

auch geistig/seelisch zur Ruhe<br />

zu kommen. Um der Gefahr des<br />

Einschlafens zu entgehen, stelle<br />

ich mir vorher einen Wecker.<br />

Ach ja: um nachhaltigen Erfolg<br />

zu erzielen, brauchst du nur eins:<br />

Übung, Übung, Übung – im Sinne<br />

von Wiederholung. Es ist so wie<br />

mit allen guten Sachen, die Wert<br />

haben, es braucht einfach seine<br />

Zeit.<br />

Aber dann stellt sich der Erfolg<br />

ein. Ich brauche zum Beispiel<br />

viel weniger Essen als früher<br />

und viel weniger Schlaf. Von der<br />

geistigen/seelischen Ruhe ganz<br />

abgesehen…<br />

46


Also – suche dir einfach deinen Lieblingsplatz und dann probiere es mal mit meiner Kurz-Variante<br />

Here we go:<br />

Ich erlaube meinem Herzen jetzt zu heilen.<br />

Ich erlaube mir jetzt, ganz gesund zu werden, in Körper, Seele und Geist.<br />

Die Energie des Lebens (von Gott, wenn du magst)<br />

durchströmt mich und fließt in jede Zelle meines Körpers.<br />

Sie heilt mich. Sie heilt alles, was der Heilung bedarf.<br />

Heilenergie fließt in meinen Körper, mein Herz und meine Seele.<br />

Aller Stress, alles Kranke löst sich auf und fließt aus meinem Körper.<br />

Alle Verletzungen aus meiner Vergangenheit lösen sich auf und fließen aus mir raus.<br />

In Liebe lasse ich alles Vergangene los.<br />

Ich vergebe mir und allen anderen. Alle Schuld lasse ich los.<br />

Ich bitte das Leben/die Schöpfung/Gott/das Universum (wie du magst)<br />

um höchstmögliche Selbstheilungskräfte. Ich glaube, dass das möglich ist.<br />

Ich bitte um Unterstützung und ich danke, danke, danke dafür.<br />

Ich wünsche dir viel Erfolg mit dieser Meditation.<br />

Selbstverständlich kannst du sie so abwandeln und ergänzen,<br />

wie es für deine Bedürfnisse passt!<br />

Viele liebe Grüße – Ralf Kellmereit<br />

Blog (Für Herz und Seele): https://www.kellmereit.de/<br />

47


In der<br />

Ruhe<br />

liegt die<br />

Kraft<br />

48


49


Feng Shui – Teil 7<br />

Feng Shui und Ordnung<br />

Impulse für glückliche Räume & neue Möglichkeiten<br />

© von Andrea Docter-Haslach – diehausflüsterin.com<br />

Photo by Jessica Kessler on Unsplash<br />

Alle Räume, in denen wir<br />

leben und arbeiten, sowie alle<br />

Dinge um uns herum, haben<br />

einen großen Einfluss auf<br />

unser Wohlbefinden, sind eng<br />

verbunden mit dem Leben, das<br />

wir führen, und mit dem, was auf<br />

der Erde geschieht.<br />

Räume können dich stärken oder<br />

schwächen. Sicher hast du dies<br />

auch schon erlebt. Du betrittst<br />

einen Raum und fühlst dich auf<br />

Anhieb wohl oder aber gar nicht.<br />

Dein Unterbewusstsein reagiert<br />

sofort auf alles, was dich<br />

umgibt, auch wenn du das<br />

bewusst gar nicht wahrnimmst.<br />

Ein geordnetes Umfeld wirkt<br />

sich harmonisierend auf<br />

dein Unterbewusstsein aus.<br />

Entrümpeln schafft somit nicht<br />

nur Ordnung in deinen Räumen,<br />

sondern auch in deinem Kopf.<br />

50


Schönes für Herz und Seele<br />

Photo by Ella Jardim on Unsplash<br />

Dein Zuhause bedeutet also<br />

viel mehr als ein paar Wände<br />

und ein Dach über dem Kopf. Es<br />

ist der Ort, an dem du dich am<br />

sichersten fühlst. Daheim spielen<br />

sich viele deiner täglichen Rituale<br />

ab, es ist der Ort, an dem du ganz<br />

besondere Momente erlebst<br />

– sei es allein oder mit deinen<br />

Liebsten.<br />

Jeder Aspekt deines Lebens<br />

ist energetisch in deinem<br />

Lebensraum verankert. Daher<br />

ist es nicht ungewöhnlich, dass<br />

im Feng Shui dein Zuhause als<br />

eine Erweiterung und Reflexion<br />

deiner selbst betrachtet wird.<br />

Das bedeutet aber ebenso, dass<br />

du deine Räume nutzten kannst,<br />

um deine Ziele und Wünsche zu<br />

verwirklichen.<br />

So kann aufräumen und<br />

ausmisten im wahrsten Sinn dein<br />

ganzes Leben verändern.<br />

Lebensräume. Entrümpeln<br />

befreit, macht Platz für Neues.<br />

Jede Veränderung im Außen<br />

setzt entsprechende Prozesse in<br />

deinem Inneren in Gang.<br />

Oft ist dir gar nicht bewusst, wie<br />

viele Dinge sich im Laufe deines<br />

Lebens angesammelt haben und<br />

wie sehr dich diese unbewusst<br />

beeinflussen.<br />

Meist fällt es erst so richtig<br />

auf, dass du etwas verändern<br />

möchtest oder vielleicht auch<br />

musst, wenn eine Situation zum<br />

Beispiel in der Beziehung, in der<br />

Familie, im Job oder in deinem<br />

Leben stagniert. Vielleicht spürst<br />

du eine innere Unruhe, kannst<br />

es aber nicht so genau greifen,<br />

was die nächsten Schritte sein<br />

könnten.<br />

Das Leben schenkt dir immer<br />

wieder Neues, damit du alle<br />

deine Möglichkeiten entdecken<br />

und bestmöglich nutzen kannst.<br />

Indem du erkennst, wo du stehst<br />

und hin möchtest, Altes auflöst,<br />

um deine Wünsche und Ziele zu<br />

manifestieren, bringst du deine<br />

Entwicklung ganz leicht voran.<br />

Deine Räume können dich dabei<br />

wunderbar unterstützen. Jede<br />

Veränderung und alles Neue wird<br />

durch eine klare Ausrichtung und<br />

ein kraftvolles Umfeld deutlich<br />

begünstigt.<br />

Photo by Alisa Anton on Unsplash<br />

Wie innen so außen –<br />

Aufräumen schafft Raum für dich<br />

Eine wichtige Voraussetzung<br />

für gutes Feng Shui, also einen<br />

guten Fluss der Energien in<br />

deinem Zuhause, ist dabei das<br />

konsequente Ausmisten deiner<br />

51


Dein Lebensraum ist wie deine<br />

dritte Haut.<br />

Die Räume, in denen wir leben,<br />

stehen als Symbol für unsere<br />

dritte Haut. Deine Umgebung<br />

sendet permanent Signale an<br />

dein Unterbewusstsein. Dieses<br />

wiederum beeinflusst dein<br />

bewusstes Handeln.<br />

So sucht sich jeder Mensch<br />

immer die Lebensräume aus, in<br />

denen er seine Potenziale und<br />

Lebensthemen gespiegelt findet.<br />

Anhand deines Wohngrundrisses<br />

können diese durch Feng Shui<br />

offengelegt, benannt und<br />

optimiert werden.<br />

Photo by Linh Le on Unsplash<br />

ist alles super. Doch wenn die<br />

Gegenstände ewig unbenutzt<br />

herumstehen, vielleicht sogar<br />

kaputt sind und nicht mehr<br />

funktionieren, blockieren sie dich<br />

eher und nehmen dir Energie.<br />

Ein gutes Beispiel ist das<br />

Geschenk eines Freundes, von<br />

dem man sich getrennt und keine<br />

guten Erinnerungen daran hat.<br />

Photo by Brooke Lark from Unsplash<br />

Man hat es behalten, weil es ja<br />

noch funktioniert. Aber eigentlich<br />

müssen wir jedes Mal (zumindest<br />

unterbewusst) an ihn denken,<br />

wenn wir es ansehen und fühlen<br />

uns schlechter.<br />

Genauso ist es auch mit Dingen,<br />

die eigentlich gar nicht mehr zu<br />

dir passen, dir nicht mehr gefallen,<br />

deinem Leben jetzt nicht mehr<br />

entsprechen und vielleicht auch<br />

nie deins waren.<br />

Auch kaputte Glühbirnen,<br />

tropfende Wasserhähne,<br />

abgestorbene Pflanzen,<br />

quietschende Türen, lose Griffe,<br />

Knöpfe, die angenäht werden<br />

müssten oder Bilder, die längst an<br />

der Wand hängen sollten, sind alles<br />

lose Enden, die Energie fressen.<br />

Ordnung bedeutet nun nicht,<br />

dass deine Lebensräume leer und<br />

steril sein müssen. Dinge, die du<br />

liebst und benutzt, haben eine<br />

lebendige, starke und belebende<br />

Energie und wirken sich positiv auf<br />

dein Wohlbefinden aus. Sie heben<br />

deine Energie.<br />

Unordnung hingegen kann dich<br />

müde machen, hält dich in der Vergangenheit<br />

fest und verstopft nicht<br />

nur deine Räume, sondern bringt<br />

auch dein Leben zum Stagnieren.<br />

Gerümpel sammelt sich immer<br />

dort, wo die Energie stagniert.<br />

Umgekehrt stagniert die Energie<br />

dort, wo sich Kram ansammelt.<br />

Aufräumen ist moderne Alchemie<br />

Feng Shui und ausmisten hängen<br />

eng zusammen. Warum ist das so?<br />

Nach der Lehre des Feng Shui sind<br />

alle Gegenstände Energie. Wenn<br />

wir Gegenstände regelmäßig<br />

benutzen und sie wirklich mögen,<br />

52


Photo by Dan Gold on Unsplash<br />

Neustart<br />

Nicht immer fällt es leicht, sich<br />

von Sachen zu trennen, an die<br />

man sich gewöhnt hat.<br />

Es geht meist nicht um die Dinge<br />

selbst, sondern darum, welchen<br />

emotionalen Wert wir diesen<br />

Dingen geben.<br />

• Was wird wirklich noch<br />

benötigt, was hat seine Zeit<br />

überdauert?<br />

• Es hat einmal viel gekostet. Ist<br />

es nicht viel zu schade, um es<br />

wegzugeben?<br />

• Vielleicht wird es irgendwann<br />

noch einmal nützlich sein?<br />

Diese und ähnliche Fragen halten<br />

oft davon ab, überhaupt ins Tun<br />

zu kommen.<br />

Doch zu viele Dinge werden mit<br />

der Zeit zu Ballast und blockieren<br />

dich.<br />

Die Sicht von außen unterstützt<br />

dich dabei, deinen Blick neu<br />

auszurichten.<br />

Entrümpeln schafft so nicht nur<br />

Ordnung in den eigenen vier<br />

Wänden, sondern auch in deinem<br />

Inneren. Du machst Platz für<br />

neue Impulse und Möglichkeiten.<br />

Getreu dem Sprichwort:<br />

„Wer loslässt, hat beide<br />

Hände frei!“<br />

Meine 10 besten Tipps – Räum<br />

dich glücklich & frei!<br />

• Verschaffe dir einen Überblick:<br />

Gehe durch dein Zuhause,<br />

mache eine Liste mit allen<br />

Orten, die ausgemistet werden<br />

müssen.<br />

• Mache einen Plan: Erstelle dir<br />

eine KLEINE To-do-Liste mit<br />

maximal 3 Punkten, die du dort<br />

gerne heute schaffen willst.<br />

Mache ein Date mit dir & deinen<br />

Räumen und erscheine auch<br />

zum verabredeten Termin.<br />

Denke auch an Mülltüten, Kisten,<br />

Putzmaterial und evtl. einen<br />

Timer sowie daran, wohin mit<br />

den entsorgten Dingen.<br />

• Setzte dir ein Ziel: Finde den<br />

Startpunkt in deinem Zuhause,<br />

wo du dein Ziel am liebsten<br />

umsetzten willst und auch<br />

sofort Erfolge sehen kannst.<br />

Vergiss nicht:<br />

Jeder Tag ist ein guter Tag,<br />

um zu starten!<br />

53


• Starte klein. Größere Projekte in<br />

kleine Einheiten zu unterteilen,<br />

motiviert dich, dranzubleiben.<br />

Also lieber ein Fach im<br />

Kleiderschrank, eine Schublade<br />

usw.<br />

• Lieber erledigt als perfekt: Halte<br />

dich nicht mit winzigen Details<br />

auf, sondern halte den Blick<br />

auf das große Ganze. Lobe dich<br />

auch immer wieder für das,<br />

was du bereits geschafft hast.<br />

Gute Musik hilft dir, die Energie<br />

hochzuhalten.<br />

• Bleibe immer in der Frage:<br />

„Gibt mir dieser Gegenstand ein<br />

gutes Gefühl und hebt er meine<br />

Energie?“ „Ist er nützlich, wichtig,<br />

aktuell, schön?“<br />

„Benutze ich ihn regelmäßig?“.<br />

• Danach entscheide sofort<br />

und vertraue auf dein Gefühl,<br />

was mit der Sache passieren<br />

soll. Hilfreich sind hierbei die<br />

Kisten, die du entsprechend<br />

beschriften kannst, mit z.B.<br />

Recycling, Müll, Verschenken,<br />

Verkaufen oder Dilemma (wenn<br />

du noch nicht ganz klar bist,<br />

was damit geschehen soll, aber<br />

den Prozess nicht unterbrechen<br />

willst).<br />

• Mache dir bewusst: Dein<br />

Zuhause ist ein Spiegel von dir<br />

selbst.<br />

Du bist verbunden mit allem, was<br />

dich umgibt. Was möchtest du<br />

gerne darin sehen? Was soll dein<br />

Zuhause von dir spiegeln?<br />

• Mache zwischendurch kleine<br />

Pausen: Geh an die frische<br />

Luft und atme tief ein und aus!<br />

Trinke regelmäßig Wasser und<br />

lächle!<br />

• Sei dankbar: Halte immer<br />

wieder inne und fühle die<br />

Dankbarkeit für alles, was du in<br />

deinem Leben hast.<br />

Dieser erste Befreiungsschlag<br />

legt den Grundstein. Der zweite<br />

Streich folgt zugleich: Welches<br />

System macht langfristig für dich<br />

Sinn? Zum Beispiel Gleiches mit<br />

Gleichem zu bewahren, einen<br />

Platz für alle Dinge zu schaffen,<br />

anstatt sie immer nur dort<br />

abzulegen, wo gerade Platz ist.<br />

Gerade wenn du mit mehreren<br />

Personen zusammen wohnst,<br />

Andrea Docter-Haslach ist<br />

leidenschaftliche Feng-Shui<br />

Raumexpertin + Mentorin für<br />

äußere und innere Ordnung und<br />

Klarheit, besser bekannt als „Die<br />

Hausflüsterin“.<br />

Ihr Motto lautet: Räum dich<br />

glücklich und frei!<br />

Schaffe Raum für dein bestes<br />

Leben – innen wie außen.<br />

In ihren Kursen, Seminaren<br />

und Beratungen unterstützt<br />

sie Menschen dabei, Altes<br />

aufzulösen und Neues zu<br />

manifestieren – ohne Angst das<br />

Falsche loszulassen und es später<br />

zu bereuen.<br />

Andrea zeigt in einfachen<br />

Schritten, wie du mentalen und<br />

physischen Ballast einfach loslässt<br />

und wie durch Einbeziehung<br />

von Feng-Shui neue Impulse in<br />

deinem Zuhause gesetzt werden<br />

können. Die bereichern nicht nur<br />

ist eine Aufteilung in Bereiche<br />

sinnvoll. Das verhindert<br />

Zerstreuung und jeder darf<br />

seinen Bereich auch so ordentlich<br />

gestalten, wie er es will!<br />

Und nun: Auf die Plätze,<br />

Ordnung. LOS!<br />

die Räume, sondern auch das<br />

Leben selbst und es wird somit<br />

noch schöner, freudvoller und<br />

sinnerfüllter.<br />

Andrea lebt mit ihrem Mann<br />

und Hund Mooney in den<br />

Niederlanden.<br />

https://diehausfluesterin.com<br />

Kontakt:<br />

andrea@bright-delight.com<br />

54


https://gewuerzverlag.de/<br />

55


Rezepte:<br />

Alles in<br />

einemTopf<br />

Hermann Dürselen<br />

(Küchenchef der gehobenen Gastronomie)<br />

Als Eintopf werden oftmals deftige<br />

Suppen oft bäuerlicher Herkunft<br />

bezeichnet, die sättigend sind.<br />

Die Bestandteile solcher Eintöpfe<br />

sind in der Regel Fleisch und<br />

Gemüse. Gemüse in vielfacher<br />

Sortierung. Schon in alten Kulturen<br />

wurde der Eintopf als einer der<br />

Hauptnahrungen bezeichnet,<br />

weil gerade der Eintopf eben eine<br />

Vielzahl gesunder Nahrungsmittel<br />

enthält. Ob der Eintopf jetzt als<br />

Suppe oder als Gemüsegericht<br />

mit Kartoffeln zubereitet wird, ist<br />

dem Ideenreichtum des Koches<br />

vorbehalten. Hier ist das alte Wort<br />

mir immer noch in den Ohren<br />

- wo meine Mutter von Gemüse-<br />

Kartoffelgerichte-Durcheinander<br />

gesprochen hat. Egal, ob es sich<br />

dann um Möhren, Bohnen oder<br />

diverse Konsorten wie Grünkohl<br />

handelte. Für mich zählen die<br />

Durcheinander-Gerichte genauso<br />

zu den Eintöpfen wie die Suppen,<br />

weil sie eben „in einem Topf“<br />

gekocht werden.<br />

Eintöpfe beinhalten, wie schon<br />

kurz angesprochen, eine Vielzahl<br />

von Ingredienzien, zu denen<br />

auch Getreide sowie diverse<br />

Hülsenfrüchte zählen. Aber was<br />

nun genau sind Eintöpfe denn<br />

jetzt? Und was unterscheidet<br />

den Eintopf von einer Suppe?<br />

Eigentlich gar nicht so einfach zu<br />

erklären. Fakt ist aber, dass ein<br />

Eintopfgericht gehaltvoller als<br />

eine Suppe ist. Es gibt zahlreiche<br />

Eintöpfe, die ihre Liebhaber<br />

haben und den Genuss nicht<br />

missen möchten. Ob heiß geliebte<br />

Klassiker, wie die Erbsensuppe<br />

oder Graupeneintopf, Eintöpfe sind<br />

wahre Multitalente der Küche.<br />

Typische Zutaten für Eintöpfe<br />

sind gepökeltes und geräuchertes<br />

Fleisch, verschiedene Wurstsorten<br />

und Speck. Also nicht unbedingt<br />

etwas für Menschen, die streng<br />

kalorienbewusst leben möchten.<br />

Aber hier und da wird eine<br />

Ausnahme wohl genehmigt sein.<br />

Also, wenn die kalte Jahreszeit<br />

aufs Gemüt drückt, steigt die Lust<br />

auf einen deftigen, sättigenden<br />

Eintopf, der von innen wärmt und<br />

die Seele jauchzen lässt. Und das<br />

Tolle daran ist, dass ein Eintopf<br />

trotz seiner Deftigkeit gesund<br />

und nahrhaft ist. Der Renner ist<br />

da wohl die Erbsensuppe. Wer<br />

liebt sie nicht? In Gulaschkanonen<br />

werden auf Jahrmärkten und<br />

Volksfesten Eintöpfe angeboten,<br />

die immer reißenden Absatz<br />

finden. Früher ein Arme-Leute-<br />

Essen, heute sogar in guten<br />

Restaurants nicht wegzudenken.<br />

Eintöpfe sind älter als das<br />

Butterbrot. Ich kenne keinen,<br />

der sich nicht auf die Winterzeit<br />

freut, wo der Grünkohl nach dem<br />

ersten Frost danach ruft, eine<br />

Symbiose mit Kartoffeln, Speck,<br />

Wurst, Fleisch und Gänseschmalz<br />

einzugehen. Ein Traum!<br />

Da ein Eintopf nie in kleinen<br />

Mengen gekocht wird, ist<br />

er auch ein wunderbarer<br />

Nahrungslieferant für faule Tage,<br />

wenn man keine Lust hat, groß<br />

zu kochen. Vorab eingefroren<br />

und schnell aufgetaut, eine<br />

schnelle, ideale Mahlzeit. Darüber<br />

hinaus wird ein Eintopf niemals<br />

langweilig, weil es so viele Zutaten<br />

gibt, die man dafür verwenden<br />

kann. Aber der Eintopf ist nicht<br />

nur in Deutschland bekannt, nein,<br />

weltweit wird er in allen Arten<br />

zubereitet. Auch der Fisch macht<br />

hier keine Ausnahme. Welche<br />

Eintöpfe gibt es denn so in der<br />

Welt zu beachten?<br />

56


Gesundheit/Ernährung/Schönheit<br />

• Frankreich | Bouillabaisse<br />

• Irland | Irish Stew<br />

• Russland | Borschtsch<br />

• Arabien | Pilaw<br />

• Italien | Minestrone<br />

• Türkei | Güvec<br />

Mit Genugtuung möchte ich behaupten, dass<br />

Deutschland wohl das größte Angebot an Eintöpfen<br />

und Durcheinander-Eintöpfen hat. Zählen wir aber<br />

die bekanntesten Suppen-Eintöpfe auf.<br />

• Graupeneintopf<br />

• Erbseneintopf<br />

• Linseneintopf<br />

• Bohneneintopf<br />

• Gemüseeintopf (Pichelsteiner)<br />

• Kartoffeleintopf<br />

• Möhreneintopf<br />

Hinzu kommen dann die bekanntesten<br />

Durcheinander-Kartoffel-Gemüsegerichte.<br />

• Wirsinggemüse<br />

• Grünkohlgemüse<br />

• Möhrengemüse<br />

• Weißkohlgemüse<br />

• Sauerkrautgemüse<br />

Rheinisches Möhrengemüse |<br />

Mettenden | gebratene Blutwurst |<br />

Schmorzwiebeln<br />

• 1,2 kg geschälte Möhren (Tipp 300 g der<br />

angegeben orangen Möhren durch gelbe Möhren<br />

ersetzen.(<br />

• 1 kg geschälte, vorwiegend festkochende<br />

Kartoffeln<br />

• 120 g gewürfelter geräucherter Speck<br />

• 150 g gewürfelte Zwiebeln<br />

• 500 ml Gemüsebrühe (Rezept am Ende des<br />

Beitrages)<br />

• Salz & weißer Pfeffer aus der Mühle<br />

• 150 g Butterschmalz<br />

• Etwas Speiseöl<br />

• 4 Stck. Mettenden<br />

• 480 g Blutwurst zum Braten.<br />

(In der Fleischabteilung darauf hinweisen!)<br />

• Etwas Mehl zum Mehlieren<br />

• 600 g geschälte Zwiebeln in feine Streifen für die<br />

Schmorzwiebeln<br />

Zubereitung: Möhrengemüse-Durcheinander<br />

• Die geschälten Möhren und die Kartoffeln in<br />

Würfel schneiden.<br />

• 100 g Butterschmalz in einem Topf mit den<br />

geräucherten Speckwürfeln und Zwiebelwürfen<br />

anschwitzen.<br />

• Die gewürfelten Möhren und Kartoffeln beigeben<br />

und leicht mit anschwitzen lassen.<br />

• Mit der Gemüsebrühe aufgießen und mit<br />

verschlossenem Deckel fast gar köcheln lassen.<br />

• Die Mettenden hinzugeben und mit<br />

verschlossenem Deckel mit garziehen lassen.<br />

• Ist die Möhren-Kartoffelmischung gar, die<br />

Mettenden herausnehmen und beiseitestellen.<br />

• Das Gemüse mit einem Stampfer so weit<br />

stampfen, dass ein fast glattes Möhrengemüse<br />

entsteht. Final abschmecken!<br />

• Eine Pfanne mit dem restlichen Butterschmalz<br />

erhitzen und die Zwiebelstreifen anschwitzen, bis<br />

sie hellbraun sind.<br />

Info: Wie der Name schon sagt, stammt dieses<br />

Durcheinander-Eintopf-Möhrengemüse aus dem<br />

Rheinland, meiner Heimat. Besonders in der kälteren<br />

Jahreszeit ein richtiges Warm-Wohlfühl-Essen.<br />

Zutaten 4 Personen: Rheinisches Möhrengemüse<br />

mit Mett und gebratener Blutwurst,<br />

Schmorzwiebeln<br />

• Blutwurst in fingerdicke Scheiben schneiden und<br />

in Mehl wälzen.<br />

• Eine zweite Pfanne mit etwas Pflanzenöl erhitzen<br />

und die Blutwurstscheiben schön kross braten.<br />

Anrichten: Das Möhrengemüse mittig platzieren und<br />

die Mettenden schräg halbieren und anlegen. Die<br />

gebratene Blutwurst ebenfalls anlegen und mit den<br />

Schmorzwiebeln belegen.<br />

57


Pichelsteiner Eintopf mit Rindfleisch<br />

und Brühwurst<br />

Gelber Erbsen-Eintopf | gepökeltes<br />

Eisbein<br />

Info: Noch heute streiten die beiden Ortschaften in<br />

Bayern Stadt Regen und Kerschbaum am Büchelstein<br />

darum, wer diesen Pichelsteiner Eintopf erfunden hat.<br />

Um originalgetreu zu bleiben, werden für<br />

Pichelsteiner Eintopf Rind, Kalb und Schweinefleisch<br />

verarbeitet.<br />

Zutaten 4 Personen: Pichelsteiner Eintopf<br />

• 500 g Rindfleisch hohe Rippe in Würfeln<br />

• 4 Stck. Brühwürste<br />

• 200 g Zwiebeln in Würfeln<br />

• 500 g Kartoffeln in Würfeln<br />

• 250 g Möhren in Würfeln<br />

• 200 g Sellerie in Würfeln<br />

• 200 g Pastinaken in Würfeln<br />

• 200 g Lauch in Ringen<br />

• 300 g Wirsing in Rauten<br />

• 2 l Gemüsebrühe<br />

• 100 g Butterschmalz<br />

• gehackte Petersilie<br />

• Salz & Pfeffer aus der Mühle<br />

Zubereitung: Pichelsteiner Eintopf<br />

• Zwiebeln mit dem Butterschmalz und den<br />

Rindfleischwürfeln in einem hohen Topf<br />

anschwitzen lassen. Salzen und pfeffern.<br />

• Mit der Hälfte der Gemüsebrühe aufgießen und das<br />

Fleisch mit verschlossenem Deckel soweit fast gar<br />

köcheln.<br />

• Die restliche Gemüsebrühe aufgießen und zunächst<br />

Kartoffeln, Sellerie, Möhren, Pastinaken hinzugeben<br />

und aufkochen lassen.<br />

• Den Wirsing und die Lauchringe zum Schluss<br />

beigeben und alles gar köcheln lassen.<br />

• Der Pichelsteiner Eintopf sollte leicht sämig sein.<br />

Final abschmecken!<br />

Anrichten: In einem tiefen Teller den Pichelsteiner<br />

Eintopf anrichten und die Brühwurst schräg halbieren.<br />

Gehackte Petersilie über den Eintopf streuen. Hierzu<br />

passen hervorragend Bayrische Brezeln.<br />

Info: Wir gehen ab von der traditionellen grünen<br />

Erbsensuppe, sondern kochen in diesem Rezept mit<br />

gelben Erbsen. Der Unterschied zu der grünen Erbse<br />

besteht darin, dass die gelbe Erbse vollreif ist.<br />

Zutaten 4 Personen & etwas mehr: Gelber Erbsen-<br />

Eintopf mit gepökeltem Eisbein<br />

• 250 g gelbe Schälerbsen<br />

• 1,2 l Fond des gepökelten Eisbeines aufbewahren<br />

• 200 g Kartoffeln in Würfeln<br />

• 150 g Zwiebeln in Würfeln<br />

• 150 g Möhren in Würfeln<br />

• 150 g Sellerie in Würfeln<br />

• 150 g Lauch in feine Ringe<br />

• 1 ganze Zwiebel (für gespickte Zwiebel)<br />

• 2 Stck. Lorbeerblätter<br />

• 3 Gewürznelken<br />

• 100 g Butterschmalz<br />

• Salz & Pfeffer aus der Mühle<br />

• 2 gepökelte Eisbeine (beim Metzger vorbestellen)<br />

• gehackte Petersilie<br />

• 4 Scheiben Toastbrot ohne Rinde<br />

Zubereitung: Gelber Erbsen-Eintopf mit<br />

gepökeltem Eisbein<br />

• Zuerst das gepökelte Eisbein in reichlich Wasser<br />

mit der gespickten Zwiebel (Zwiebel, Lorbeerblatt,<br />

Gewürznelke) mit sehr wenig Salz garkochen.<br />

• Danach beiseitestellen und abkühlen lassen.<br />

Im Anschluss die Schwarte und das Fleisch vom<br />

Knochen lösen, und in mundgerechte Würfel<br />

schneiden.<br />

• Tipp! Bei der Schwarte abwägen, ob man sie mag,<br />

ansonsten entsorgen.<br />

• In einem separaten Topf die Zwiebelwürfel in<br />

der Hälfte des Butterschmalzes (50 g) leicht<br />

glasig werden lassen und anschließend die<br />

gelben Schäl-Erbsen hinzugeben, und mit der<br />

58


Eisbein-Pökelbrühe auffüllen und ca. 30 Minuten<br />

garkochen lassen. Probe kosten.<br />

• Tipp! Im Handel gibt es gelbe Schälerben, die nicht<br />

eingeweicht werden müssen<br />

• Möhrenwürfel, Selleriewürfel, Lauchringe,<br />

Kartoffeln hinzugeben und weichkochen lassen.<br />

Achtung, dass der Eintopf nicht anbrennt.<br />

• Das gewürfelte Eisbein zum Eintopf geben und gut<br />

umrühren.<br />

• Salzen und pfeffern. Final abschmecken. Es ist<br />

darauf zu achten, dass der Eintopf sämig ist.<br />

• Das Toastbrot ohne Rinde in Würfel schneiden und<br />

in dem Rest Butterschmalz (50 g) gold-gelb rösten.<br />

Danach auf einem Küchentuch das Fett abtropfen<br />

lassen.<br />

Anrichten: Den Erbsen-Eintopf in einem tiefen<br />

vorgewärmten Teller anrichten und wenn<br />

vorhanden, mit Brotcroûtons anrichten. Die<br />

gehackte Petersilie darüber verstreuen.<br />

Grünkohlgemüse Durcheinander |<br />

Kasseler<br />

Info: Grünkohl wird erst nach dem ersten Frost<br />

geerntet. Frost-Temperaturen bis zu -10°C schaden<br />

dem Grünkohl nicht. Er schmeckt sogar dadurch<br />

weniger bitter und aromatischer.<br />

Kasseler ist Schweinerücken, der gepökelt und<br />

geräuchert im Handel erhältlich ist.<br />

Zutaten 4 Personen: Grünkohlgemüse-<br />

Durcheinander mit Kasseler<br />

• 1,5 kg geputzter Grünkohl (alternativ 800 g TK<br />

Grünkohl)<br />

• 500 g geräucherte Schälrippchen<br />

• 800 g Kasseler (Lummer kein Nacken)<br />

• 300 g Zwiebeln in Würfeln<br />

• 2 gespickte Zwiebeln (Zwiebel mit Lorbeerblatt<br />

und Nelken)<br />

• 2 TL mittelscharfer Senf<br />

• Salz, Pfeffer, Muskat aus der Mühle<br />

• wenig Zucker<br />

• 50 g Schweineschmalz oder Gänseschmalz (nur in<br />

der Gänsezeit verfügbar)<br />

• 500 g geschälte mehlig kochende Kartoffeln<br />

Zubereitung: Grünkohlgemüse-Durcheinander mit<br />

Kasseler<br />

• Schälrippchen gut bedeckt in kaltem Wasser<br />

aufsetzen und mit wenig Salz und der gespickten<br />

Zwiebel gut 1 Std. auskochen lassen.<br />

• Danach die Schälrippchen entsorgen.<br />

• 300 ml bis 500 ml der Schälrippchen-Brühe für den<br />

Grünkohl beiseite stellen.<br />

• Im gleichen Topf die restliche Schälrippchen-<br />

Brühe belassen, und wenn nötig, mit frischem<br />

Wasser auffüllen. Leicht nachsalzen. Die Brühe<br />

wird benötigt, um das Kasseler zu pochieren oder<br />

das Grünkohlgemüse nachträglich mit Flüssigkeit<br />

zu versorgen. Nochmals eine gespickte Zwiebel<br />

hinzugeben.<br />

• Den Grünkohl gut mehrmals waschen und abtropfen<br />

lassen, danach fein hacken.<br />

• Tipp! Bei gefrorenem Grünkohl nur auftauen lassen.<br />

• Das Schweine- oder Gänseschmalz in einem<br />

Bräter oder Topf leicht heiß werden lassen und die<br />

gewürfelten Zwiebeln hinzugeben.<br />

• Den Grünkohl und die Brühe hinzugeben. Salzen<br />

und pfeffern und alles bei geschlossenem Deckel ca.<br />

20 min. köcheln lassen.<br />

• Das Kasseler am Stück in die restliche Schälrippchen-<br />

Brühe geben, ankochen lassen und so lange leicht<br />

köcheln lassen, bis eine Kerntemperatur von 68°C<br />

erreicht ist.<br />

• Tipp! Das Kasseler nicht kochen lassen, weil es sonst<br />

trocken wird!<br />

• Die Kartoffeln in walnussgroße Würfel schneiden,<br />

zu dem Grünkohl geben und weitere 20 min.<br />

verschlossen garen, bis die Kartoffeln weich sind.<br />

• Tipp! Bitte immer darauf achten, dass der Grünkohl<br />

genügend Brühe beinhaltet, ansonsten immer etwas<br />

dazu geben.<br />

• Mit einem Stampfer das Grünkohlgemüse stampfen,<br />

bis die Kartoffel sich mit dem Grünkohl verbindet.<br />

• Den mittelscharfen Senf hinzugeben.<br />

• Final abschmecken und zum Schluss etwas<br />

Muskatnuss und Zucker beigeben.<br />

• Das Kasseler aus der Brühe nehmen und in<br />

portionsgerechte Scheiben schneiden.<br />

Anrichten: Das Grünkohl-Durcheinander mittig auf<br />

einem Teller anrichten und den Kasseler in Scheiben<br />

obenauf platzieren. Senf, nach dem Schärfegrad à<br />

part, dazustellen.<br />

59


Italienische Minestrone<br />

Info: Minestrone gilt als eine der ältesten Eintopf-<br />

Gerichte Italiens. In der Tat können alle möglichen<br />

Gemüsesorten in einer Minestrone Verwendung<br />

finden. Hier gibt es keine festgelegte Regel.<br />

Zutaten 8 Personen: Italienische Minestrone<br />

• 80 g Borlotti-Bohnen (über Nacht in kaltem<br />

Wasser eingeweicht)<br />

• 120 g Kartoffeln (festkochend) geschält in Würfel<br />

schneiden<br />

• 100 g Möhren geschält und in feine 2 cm große<br />

Würfel schneiden<br />

• 100 g Bleichsellerie in 2 cm große Stücke<br />

schneiden<br />

• 100 g Lauch in Ringe<br />

• 100 g Zucchini in 2 cm große Würfel schneiden<br />

• 100 g Spitzkohl oder Wirsing blättrig geschnitten<br />

• 100 g Zwiebeln in Würfel<br />

• 130 g Tomaten vierteln<br />

• 10 g Tomatenmark<br />

• 100 g durchwachsener Speck in feine Würfel<br />

(gegebenenfalls Pancetta)<br />

• 80 g Rotelle (ital Nudelsorte)<br />

• 1 l helle Geflügelbrühe (Rezepte zum Ende des<br />

Beitrages)<br />

• 50 ml Olivenöl<br />

• Geriebener Parmesan oder Pecorino<br />

• Salz & Pfeffer aus der Mühle<br />

Zubereitung: Italienische Minestrone<br />

• Die Borlotti-Bohnen in Wasser ohne Salz<br />

weichkochen und abgießen.<br />

• Rotelle-Nudeln separat garkochen.<br />

• Das Olivenöl in einem Topf leicht erhitzen, und die<br />

durchwachsenen Speckwürfel darin anschwitzen.<br />

• Nach und nach die gewürfelten Gemüsesorten,<br />

Zwiebeln, Möhren, Sellerie, Kartoffeln hinzugeben<br />

und leicht mitanschwitzen lassen.<br />

• Die gewürfelten Zucchini und den gewählten Kohl<br />

(Spitzkohl oder Wirsing) beigeben, salzen und<br />

pfeffern.<br />

• Das Tomatenmark einrühren und die<br />

Tomatenviertel hinzugeben.<br />

• Mit gut 2 l heller Geflügelbrühe aufgießen und das<br />

Gemüse garkochen. Schauen, ob das Verhältnis<br />

von Brühe zur Einlage stimmig ist! Die Suppe sollte<br />

nicht zu dick oder flüssig geraten.<br />

• Zum Schluss die gekochten Borlotti-Bohnen und<br />

die gekochten Rotelle-Nudeln hinzugeben und<br />

alles sämig kochen.<br />

Anrichten: Mit einer Suppenkelle die Minestrone<br />

in tiefe Suppenschüsseln portionieren und nach<br />

Geschmack mit geriebenem Parmesan oder Pecorino<br />

bestreuen.<br />

Wie versprochen zum guten Schluss den<br />

Rezeptnachtrag für die Gemüsebrühe &<br />

Geflügelbrühe.<br />

Gemüsebrühe<br />

• Hierfür nimmt man verschiedene Gemüsesorten,<br />

wie Lauch (Porree), Sellerie, Möhren,<br />

Petersilienwurzeln, Petersilienstängel, Zwiebeln.<br />

Nelken, Lorbeerblätter und einige Pfefferkörner,<br />

Salz. Ausreichend Wasser hinzufügen.<br />

• Nach einer Stunde Kochzeit kann die Gemüse-<br />

Grundbrühe passiert werden.<br />

Helle Geflügelbrühe<br />

• Hierzu benötigen wir ca. 3 kg Knochen vom<br />

Geflügel (Hähnchen oder Suppenhuhn; gibt es als<br />

TK-Produkt im Handel)<br />

• Weißer Lauch (Poreé), Möhren, Sellerie, auch<br />

Bouquet Garni genannt, und leicht gebräunte<br />

Zwiebelhälften.<br />

• Die Knochen geben wir nun in einen ausreichend<br />

großen Topf von ca. 5 l und geben kaltes Wasser!!!<br />

hinzu. Etwas Salz hinzugeben. Die Knochen sollten<br />

knapp mit Wasser bedeckt sein.<br />

60


• Dieses bringen wir nun langsam zum Köcheln.<br />

Bitte nicht wild kochen lassen.<br />

• Nach einiger Zeit, wenn die Brühe aufgekocht<br />

hat, bildet sich ein grauer Schaum (Albumine),<br />

der lediglich aus Proteinen besteht, auf der<br />

Oberfläche, den wir nach und nach behutsam<br />

abschöpfen (degraissieren), damit die Brühe<br />

möglichst klar bleibt.<br />

• Danach können wir das Bouquet Garni<br />

und die gebräunten Zwiebeln hinzugeben.<br />

Ergänzend können wir auch noch vorhandene<br />

Petersilienstängel und ein Lorbeerblatt, Nelke und<br />

einige weiße Pfefferkörner hinzugeben. Die Brühe<br />

bitte nach diesem Prozess nochmal mit Wasser<br />

auffüllen, so dass ausreichend Flüssigkeit im Topf<br />

ist.<br />

• Zwei bis drei Stunden sollte die Brühe dann<br />

langsam vor sich her köcheln<br />

• Ist nach der angegebenen Kochzeit alle Kraft aus<br />

den Knochen herausgekocht, werden die Reste mit<br />

einer Schaumkelle aus der Brühe genommen und<br />

können entsorgt werden.<br />

• Der nächste Schritt ist, die Brühe durch ein<br />

Passiertuch (etaminé) durchzuseihen, damit alle<br />

Trübstoffe aus der Brühe entfernt werden.<br />

• Nun sollten wir als Ergebnis eine schmackhafte<br />

und klare Geflügelbrühe gekocht haben.<br />

Haben Sie Fragen zum Thema oder brauchen Sie<br />

Unterstützung, können Sie sich gerne an mich<br />

wenden. f.hermannduerselen@gmx.de<br />

Fotos: Hermann Dürselen und www.pixabay.com<br />

61


Story<br />

The<br />

OF MY<br />

LIFE<br />

Gemeinschaftsprojekt<br />

The Story of My Life – ist ein Gemeinschaftsprojekt von Nicole Führing (Unternehmerin) und dem<br />

VGK Verlag. Hier werden Geschichten, Schicksale und Erfahrungsberichte unterschiedlichster<br />

Menschen veröffentlicht.<br />

Du findest zum Beispiel Anregungen für dich selbst und/oder<br />

unterstützt andere mit deiner eigenen Geschichte. Du möchtest<br />

dieses <strong>Magazin</strong> aktiv mitgestalten? Wir freuen uns auf dich!<br />

Schreib eine E-Mail an: leben.live.postfach@gmail.com<br />

Infos zu Nicole:<br />

www.nicolefuehring.de<br />

info@nicolefuehring.de<br />

Telefon: 05401-36799-81<br />

Leser*innen Geschichte<br />

schreiben uns Bei<br />

Leser*innen Geschichte<br />

The<br />

Story<br />

Stor<br />

OF MY<br />

LIFE<br />

62


Auf der Suche<br />

zu mir und<br />

dem Sinn<br />

des Lebens<br />

Nicole Führing im Gespräch<br />

mit Carina Liekam<br />

The<br />

Story<br />

OF MY<br />

LIFE<br />

Liebe Carina, magst du dich kurz<br />

vorstellen?<br />

Ich heiße Carina Liekam, bin<br />

1983 in Georgsmarienhütte<br />

bei Osnabrück geboren und<br />

habe dort auch meine ersten<br />

Lebensjahre verbracht. 1996 bin<br />

ich mit meiner Familie vom Land<br />

in die Stadt gezogen und habe die<br />

nun folgenden Jahre als Stadtkind<br />

verbracht. Und ich habe das<br />

Leben in der Stadt geliebt:<br />

kurze Wege, immer was los und<br />

mittendrin. Seit 2020 lebe ich nun<br />

wieder in Georgsmarienhütte. Die<br />

Stadt wurde plötzlich zu eng, zu<br />

laut und zu schnell.<br />

Wofür schlägt dein Herz?<br />

Ruhe. Ich bin gerne in der<br />

Natur, sitze mit einem Buch<br />

oder meinem Strickzeug an<br />

einem ruhigen Örtchen. Ich<br />

bin neugierig und „sauge“ alles<br />

Wissen in mich auf. Wenn ich<br />

mich an etwas festgebissen<br />

habe, dann kann ich darüber<br />

die Zeit vergessen: Geschichte,<br />

Familienforschung, Aktien oder<br />

was mir sonst gerade vor die<br />

Füße läuft.<br />

Erinnerungen aus der Kindheit,<br />

die dich dahinführen, wo du bist.<br />

Es gibt einige Erinnerungen aus<br />

meiner Kindheit, aber keine<br />

führt geradlinig zu meinem<br />

heutigen Ich. Beständig ist, dass<br />

ich nicht beständig bin. Schnell<br />

werden mir Dinge zu langweilig,<br />

schnell möchte ich etwas neues<br />

Lernen, schnell entdecke ich<br />

neue spannende Geschichten<br />

und Abenteuer, denen ich folgen<br />

möchte. Dennoch einen kurzen<br />

Abriss, wie meine beruflichen<br />

Stationen bisher waren:<br />

Grundschule, Orientierungsstufe,<br />

Realschule, einen kleinen<br />

Ausflug aufs technische<br />

Gymnasium und die Schule<br />

für Sozialassistentinnen.<br />

Schließlich eine Ausbildung zur<br />

Arzthelferin in der Chirurgie und<br />

ein paar Jahre als Arzthelferin<br />

63


Lebe deinen Traum<br />

in verschiedenen anderen<br />

Fachrichtungen. Schließlich<br />

nebenher Abendgymnasium,<br />

Studium der Germanistik und<br />

Geschichte. Danach habe ich<br />

eine eigene Geschichtszeitschrift<br />

herausgebracht und im<br />

Familienbetrieb im Handwerk als<br />

Assistentin der Geschäftsleitung<br />

gearbeitet. Über meinen Job im<br />

Handwerk habe ich dann meinen<br />

aktuellen Chef kennengelernt<br />

und so arbeite ich jetzt für ein<br />

Unternehmernetzwerk und<br />

bringe Unternehmer zusammen,<br />

damit die gemeinsam und<br />

miteinander Geschäfte machen<br />

können.<br />

Wie kann ich mir deinen Alltag<br />

vorstellen?<br />

Einen typischen Alltag habe<br />

ich gar nicht. Ich kann mir<br />

meine Arbeitszeit relativ frei<br />

einteilen. Ich versuche immer<br />

früh auf der Arbeit zu sein und<br />

meine Termine möglichst in den<br />

Morgen zu legen. So habe ich am<br />

Nachmittag Zeit für meine vielen<br />

verschiedenen Interessen und<br />

meine kleine Mops-Dame Wilma.<br />

Mittlerweile ist mir mein Alltag<br />

aber viel zu laut, oft zu stressig<br />

und oft mit zu vielen Eindrücken.<br />

Manchmal wünsche ich mir<br />

Was heißt für dich: „deinem<br />

Herzen zu folgen?“<br />

Es mir erlauben, sprunghaft zu<br />

sein, mich anzunehmen, wie ich<br />

bin, mich treiben zu lassen, das<br />

zu tun, worauf ich gerade Lust<br />

habe. Mir keine Vorschriften<br />

machen zu lassen, rauszugehen<br />

und das Leben in vollen Zügen<br />

zu genießen. Und vor allem<br />

immer was Neues zu probieren,<br />

immer neugierig zu bleiben und<br />

immer etwas anderes machen zu<br />

können.<br />

Unzertrennlich – Mops Wilma und Carina<br />

64


staubige, muffige und stille<br />

Archive zurück, in denen ich als<br />

Geschichtsstudentin viel Zeit<br />

verbracht habe. Geschichte ist<br />

eine große Leidenschaft von mir.<br />

Was war deine schlimmste<br />

Situation im Leben, die sich<br />

im Nachhinein als besonders<br />

wertvoll herausgestellt hat? Was<br />

hast du daraus gelernt?<br />

Das Schlimmste in meinem<br />

Leben waren viele Streitigkeiten<br />

mit meinem Bruder und der<br />

Tod meines Vaters. Wir drei<br />

sind uns sehr ähnlich. Am Ende<br />

kann ich in beidem aber auch<br />

Gutes entdecken. Mein Bruder<br />

und ich sind uns extrem ähnlich<br />

und wenn zwei Dickköpfe<br />

zusammentreffen, dann muss<br />

man einen Weg des Miteinanders<br />

finden. Das haben wir gelernt<br />

und heute nehmen wir einander,<br />

wie wir sind und können ein<br />

unschlagbares Team sein.<br />

Nach dem plötzlichen Tod meines<br />

Vaters war ich wochenlang<br />

wütend, dass er nun einfach so<br />

weg war. Für Trauer blieb kein<br />

emotionaler Raum. Auch ihm<br />

bin ich sehr ähnlich. Irgendwann<br />

kam der Tag, an dem ich Trauern<br />

konnte und heute trage ich<br />

ihn in meinem Herzen. Und<br />

trotzdem hat sein Tod auch etwas<br />

Gutes in mein Leben gebracht.<br />

Selbstbestimmtheit und die<br />

Gewissheit, dass ich viel mehr<br />

schaffen und erreichen kann, als<br />

ich immer dachte. Mein Papa ist<br />

in einer Zeit und in einem Umfeld<br />

groß geworden, welches von den<br />

klassischen Geschlechterrollen<br />

geprägt war. Diese hat er an<br />

uns weitergegeben. Er hat seine<br />

Kinder und besonders seine<br />

Mädchen immer unterstützt<br />

und dies besonders dort, wo er<br />

meinte, dass Frauen dies nicht<br />

könnten. Nach seinem Tod bin ich<br />

an meinen Aufgaben gewachsen.<br />

Ich habe viel gelernt und traue<br />

mir heute viel mehr zu.<br />

Wie hast du dich und deine<br />

Bestimmung gefunden<br />

und deinen ersten Auftrag<br />

bekommen? Gab es einen<br />

besonderen Auslöser oder war<br />

es ein Prozess?<br />

Ich habe meine Bestimmung<br />

noch gar nicht gefunden. Ich<br />

bin immer noch auf der Reise.<br />

Die Coronazeit hat mir manche<br />

Stunde der Ruhe und des<br />

Nachdenkens geschenkt und so<br />

weiß ich, dass ich auf der Suche<br />

nach dem Platz in der Welt bin,<br />

65


Schöne Erinnerungen<br />

kann dir niemand<br />

mehr nehmen<br />

an dem ich Mädchen und Frauen<br />

Impulse geben kann, außerhalb<br />

ihrer Rollenbilder zu denken und<br />

zu handeln. Meine Biografie ist<br />

hier der Anlass, um auch andere<br />

Mädchen und Frauen auf ihrem<br />

Weg zu unterstützen.<br />

Warum glaubst du, erlebt jeder<br />

von uns diese schwierigen<br />

Zeiten?<br />

Was war schwierig daran und<br />

welchen Hindernissen, Ängsten<br />

und Herausforderungen durftest<br />

du dich stellen?<br />

Ich denke, dass es schwierige<br />

Zeiten braucht, um an immer<br />

neuen Herausforderungen immer<br />

wieder wachsen zu können.<br />

Meine große Herausforderung<br />

war, dass sich mit dem<br />

Aufweichen meiner Rollenbilder<br />

Es fährt ein Zug nach…<br />

66


auch meine Identität als Frau, als<br />

Frau in der Gesellschaft und als<br />

Frau im Arbeitsleben komplett ins<br />

Wanken geraten sind. Auch heute<br />

suche ich noch manches Mal<br />

meinen Platz in der Welt.<br />

Was waren für dich wichtige<br />

‚Helfer’ und Orientierungen?<br />

Der Umzug von Osnabrück nach<br />

Georgsmarienhütte war für<br />

mich entscheidend. Nicht nur,<br />

dass eine Haussanierung und<br />

die Auseinandersetzung mit der<br />

Bank, den Handwerkern und<br />

allen anderen mich hat wachsen<br />

lassen.<br />

Auch mein neues Umfeld hat<br />

mich entscheidend geprägt. So<br />

bin ich aus der Nähe meines<br />

Elternhauses mit seinen starken<br />

Rollenbildern in das Haus meiner<br />

Schwiegereltern gezogen. Meine<br />

Schwiegermutter war nicht wie<br />

meine Mutter zeit ihres Lebens<br />

Hausfrau, sondern hat gearbeitet.<br />

Hier kann ich noch immer viel<br />

lernen. Zudem habe ich mich in<br />

meinem Umfeld nach starken<br />

Frauen umgesehen, an denen ich<br />

mich orientieren kann.<br />

Was hat sich alles verändert und<br />

was ist heute für dich wichtig?<br />

Heute bin ich viel freier und<br />

selbstbestimmter. Ich weiß, dass<br />

ich alles erreichen kann, was ich<br />

mir wünsche und vornehme und<br />

dass es keine Grenzen für mich<br />

gibt, weil ich eine Frau bin.<br />

Wie hat dein Umfeld auf deine<br />

Veränderung reagiert?<br />

Sie freuen sich mit mir, wie<br />

ich mich entwickele und<br />

unterstützen mich dabei.<br />

Was sind noch so<br />

persönliche Baustellen, an<br />

denen du knabberst?<br />

Manchmal schickt mein<br />

Unterbewusstsein mir einen<br />

meiner alten Glaubenssätze<br />

und daran arbeite ich mich<br />

noch immer ab.<br />

Woher nimmst du Energie?<br />

Meine Energie nehme<br />

ich aus meiner Neugier<br />

und Abenteuerlust und<br />

weil ich den Wunsch<br />

habe, mit meinem<br />

Lebensweg andere<br />

Mädchen und Frauen<br />

ein Stück zu inspirieren,<br />

aus ihren Begrenzungen<br />

auszubrechen.<br />

67


68


Wie triffst du (heute) deine<br />

Entscheidungen?<br />

In Freiheit. Ohne Schranken,<br />

Grenzen oder Zäunen in meinem<br />

Kopf.<br />

Was macht dich auch heute noch<br />

traurig?<br />

Dass es Frauen gibt, die in<br />

Gesellschaften leben, die ihnen<br />

den Aufbruch in die persönliche<br />

Freiheit verwehren. Und dass<br />

es Frauen gibt, die in unserer<br />

Gesellschaft von dieser Freiheit<br />

nie gehört haben.<br />

Was steht als Nächstes bei dir<br />

an?<br />

Einen Weg zu finden, meine<br />

Impulse an die Frauen und<br />

Mädchen dieser Welt zu tragen.<br />

Und dies mit Hilfe meiner<br />

eigenen Geschichte und der<br />

Geschichte der Menschheit<br />

insgesamt. Ich glaube daran, dass<br />

wir aus den Fehlern und den<br />

Errungenschaften unserer Ahnen<br />

lernen können. Wir müssen diese<br />

Geschichten nur kennen und sie<br />

wieder erzählen.<br />

Möchtest du den Lesern noch<br />

etwas mitgeben?<br />

Ihr könnt alles erreichen, was ihr<br />

wollt. Es braucht Mut, Willen,<br />

Kraft, Selbstliebe und den festen<br />

Leser*innen schreiben<br />

Geschichte<br />

uns Bei<br />

Glauben an euch selbst. Aber<br />

wenn ihr etwas wirklich wollt,<br />

dann könnt ihr es schaffen.<br />

Möchtest du von den Lesern<br />

kontaktierbar sein?<br />

Ja, sehr gerne:<br />

carina.liekam@gmx.de<br />

Leser*innen Geschichte<br />

The<br />

Story<br />

Stor<br />

OF MY<br />

LIFE<br />

69


Fliegen<br />

Der Traum vom<br />

– und noch etwas „Meer“<br />

Es gibt viele Wege, sich Träume zu erfüllen<br />

(Sabina Furthmayer im Gespräch mit Günter Lechner)<br />

70


Über den Wolken muss die Freiheit<br />

wohl grenzenlos sein, singt Reinhard<br />

MEY in seinem berühmten Lied, das<br />

eine klug und poetisch gezeichnete<br />

Miniatur ist, in der das Große sich im<br />

Kleinen spiegelt und die machtvollen<br />

Worte Freiheit, Angst und Sorge auf<br />

federleichte Weise zu ihrem Recht<br />

kommen.<br />

The<br />

Story<br />

OF MY<br />

LIFE<br />

Der Traum vom Fliegen<br />

Das Fliegen hat sich der Mensch von<br />

den Vögeln abgeschaut. Zuerst war<br />

die Natur Auslöser der Sehnsucht<br />

nach Flügeln, dann wurde sie<br />

zur Lehrmeisterin der modernen<br />

Flugphysik. Sie orientierte sich am<br />

Vorbild der Tiere, die das schon lange<br />

und besser können.<br />

Günther Lechner, ein erfolgreicher<br />

Geschäftsmann aus dem<br />

Salzkammergut, hat sich diesen Traum<br />

verwirklicht. Mit einem eigenen<br />

Helikopterunternehmen.<br />

AIRBUS H125<br />

71


Interview<br />

Lieber Günther du bist ein<br />

erfolgreicher Geschäftsmann<br />

und auch privat sehr umtriebig.<br />

Stell dich doch bitte kurz unseren<br />

Lesern vor.<br />

Hallo liebe Leserinnen und Leser,<br />

zuerst – mich schreibt man ohne<br />

"h"!<br />

Ich bin in Bad Ischl geboren<br />

und aufgewachsen. Nach der<br />

Tourismusschule war ich 15 Jahre<br />

im Tourismus tätig, bevor ich<br />

wieder zurück nach Ischl bin und<br />

mich selbstständig gemacht habe.<br />

1999 kam ein Pilot zu mir ins<br />

Büro – und sagte – gründen wir<br />

ein Hubschrauberunternehmen –<br />

Ahnung hatte ich keine, aber das<br />

war gerade das Reizvolle daran...<br />

Also begannen wir mit den<br />

Vorbereitungen und im Jahr<br />

2000 kam dann schließlich<br />

der erste Hubschrauber nach<br />

Österreich, mit dem wir anfangs<br />

nur Personenflüge und VIP-Gäste<br />

flogen.<br />

Nach kurzer Zeit merkten<br />

wir aber, dass der Bedarf an<br />

Transporthubschraubern gerade im<br />

inneren Salzkammergut groß ist.<br />

Du leitest ein sehr<br />

erfolgreiches<br />

Helikopterunternehmen. Wie<br />

kam es dazu und wie kann<br />

man sich deinen Tagesablauf<br />

vorstellen?<br />

Wie es dazu kam – siehe oben -<br />

natürlich kann man sowas nicht<br />

alleine auf die Beine stellen. Aller<br />

Anfang ist auch in der Branche<br />

sehr schwer.<br />

Man trifft viele "Cowboys<br />

der Lüfte" die in Wahrheit<br />

keine Ahnung haben, wie ein<br />

Flugbetrieb abzulaufen hat. Nach<br />

einigen Lehrjahren habe ich es<br />

dann doch geschafft, in dieser<br />

Branche Fuß zu fassen.<br />

Das Jahr teilt sich in 2 Saisons.<br />

Von Mai bis <strong>Okt</strong>ober machen wir<br />

80 % von unserem Geschäft und<br />

im Winter ist weniger zu fliegen,<br />

da genießen wir die Freizeit. Im<br />

Salzkammergut haben wir doch<br />

viele Berge und Skigebiete direkt<br />

vor der Haustüre.<br />

Die Aufträge bestimmen den<br />

Tagesablauf. Nichts ist planbar<br />

und vieles passiert spontan. Du<br />

weißt am Morgen nicht, wo du<br />

abends landest. Oft beginnt der<br />

Tag, bevor es draußen hell wird.<br />

Aus dem Cockpit des Robinson R44<br />

(Rundflüge)<br />

72


73


Immer am Ball, auch in der Luft – Sabina Furthmayer<br />

Foto: Roman Groesswang<br />

74


Sabina Furthmayer mit<br />

Günter Lechner<br />

Welche Helikopter gibt es in<br />

deiner Firma und zu welchen<br />

Zwecken werden diese<br />

verwendet?<br />

Wir haben die<br />

Hubschrauberflotte in den<br />

letzten Jahren modernisiert<br />

und fliegen aktuell nur mit<br />

den neuesten Fluggeräten von<br />

Airbus (hier die Typen H125 und<br />

H135) und für die wöchentlichen<br />

Rundflugaktionen verwenden wir<br />

den Robinson R44 Raben II. Der<br />

meistverkaufte Hubschrauber auf<br />

der Welt...<br />

AIRBUS H125<br />

Reisegeschw.: 250 Km/h<br />

Kapazität: 1 Pilot und<br />

5 Passagiere<br />

Einsatzgebiet: VIP-Passagierflüge<br />

Montage- und<br />

Transportflüge bis<br />

1.200 kg<br />

Film- und<br />

Fotoflüge<br />

Wie darf man sich so einen<br />

gebuchten Rundflug vorstellen<br />

und welche Kosten kommen ca.<br />

dabei auf deine Gäste an Board<br />

zu?<br />

Wir haben im Jahr 600 - 700<br />

Rundflug Gäste, die wir vor allem<br />

an den Wochenenden fliegen.<br />

Natürlich ist es nicht einfach, so<br />

viele Passagiere zu händeln – und<br />

vor allem das Wetter muss ja dabei<br />

mitspielen.<br />

Die Buchungen und Terminwahl<br />

erfolgen ganz einfach über unsere<br />

Homepage, wo sich jeder den Ort<br />

und den Termin aussuchen kann.<br />

Danach erfolgt von uns 1 - 2 Tage<br />

die detaillierte Flugplanung und<br />

der Pilot informiert die Gäste wann<br />

genau sie wo sein müssen. Nicht<br />

immer einfach, die zahlreichen<br />

Sonderwünsche zu erfüllen. Viele<br />

wollen z.B. auf den Traunstein –<br />

das ist leider nicht möglich, da es<br />

hier seitens des Naturschutzes<br />

keine Genehmigung für eine<br />

Landung am Berg gibt.<br />

Werdet ihr auch zu<br />

Rettungseinsätzen gerufen?<br />

Und habt ihr schon jemanden<br />

sozusagen aus der Bergnot<br />

befreit?<br />

Wir betreiben keinen<br />

Rettungshubschrauber Dienst.<br />

Das ist eine ganz andere<br />

Einsatzart mit speziellen<br />

Hubschraubern. Allerdings sind<br />

wir im Salzkammergut immer zur<br />

Stelle, wenn irgendwo Not am<br />

Mann ist. Unsere Jungs kennen<br />

das Salzkammergut sozusagen<br />

wie das eigene Wohnzimmer,<br />

kennen jedes Tal, jeden<br />

versteckten Winkel und wissen<br />

auch bei Schlechtwetter, wie<br />

man wo hinkommt und wo man<br />

landen kann.<br />

Ja – wir haben auch schon<br />

Bergsteiger aus Bergnot gerettet.<br />

75


Du betreibst ein<br />

Helikopterunternehmen, bist<br />

aber selbst kein Pilot? Bist du nie<br />

in Versuchung gekommen, selbst<br />

am Steuer sitzen zu wollen?<br />

Naja, es wäre reizvoll gewesen,<br />

aber die Ausbildung und danach<br />

die "Übung" erfordert viel Zeit<br />

von einem Piloten und daher<br />

habe ich mich entschieden, lieber<br />

am Boden zu bleiben und von<br />

hier aus die Geschicke der Firma<br />

zu leiten.<br />

76<br />

Airbus Typ H135 werden bevorzugt als Rettungshubschrauber eingesetzt


Wie erholst du dich in deiner<br />

Freizeit?<br />

Freizeit, das gibt es von Mai bis<br />

<strong>Okt</strong>ober wenig. Wir haben in<br />

der Gosau vor einigen Jahren ein<br />

kleines Holzhaus errichtet – in<br />

30 Tagen in den Wintermonaten<br />

gebaut – das ist ein Ort, wo<br />

es herrlich ist, sich vom Alltag<br />

zu erholen, obwohl für meine<br />

Kunden bin ich 7 Tage in der<br />

Woche 24 Stunden erreichbar.<br />

Vielleicht ist das ein Grund des<br />

Erfolgs.<br />

Aber nicht nur Helikopter sind<br />

deine Leidenschaft, sondern<br />

auch Schiffe. Erzähl uns doch<br />

etwas von deinem Segelschiff,<br />

das in Italien vor Anker liegt.<br />

Ha ha – ja, das war eine<br />

spontane Aktion. Mein Freund<br />

zeigte mir vor einigen Jahren<br />

im August, also mitten in der<br />

Saison, ein Inserat von einem<br />

kleinen Segelschiff - vor Anker in<br />

Sukosan. Der Preis war günstig,<br />

also mussten wir schnell dahin,<br />

obwohl eigentlich keine Zeit war.<br />

Also charterten wir kurzfristig<br />

einen Flieger und flogen nach<br />

Zadar. Schon nach 2 Stunden<br />

hatten wir das Schiff gekauft.<br />

77


Für September gab es dann<br />

das erste Mal einen Segeltörn.<br />

Unseren Mädels erzählten wir<br />

noch, das Schiff hätten wir nur<br />

gechartert, aber es flog bald<br />

auf, dass wir es eigentlich schon<br />

gekauft hatten.<br />

Naja, und inzwischen haben<br />

wir die 4. Segelyacht – und uns<br />

sozusagen jährlich vergrößert.<br />

Wir liegen jetzt in Muggia –<br />

einem kleinen italienischen Dorf<br />

Nahe Triest – von Österreich<br />

in 3,5 Stunden erreichbar, also<br />

genau das Richtige, um bei<br />

Schlechtwetter einfach kurz in<br />

den Süden zu düsen. Dort haben<br />

wir auch einen Heliport, also war<br />

es naheliegend, auch unseren<br />

Kunden ein Angebot zu erstellen.<br />

Fly & Sail ist gerade sehr beliebt.<br />

Dazu verwenden wir allerdings<br />

Charterschiffe, das ist einfacher<br />

zu handeln.<br />

Zum Schluss noch eine Frage,<br />

die bestimmt alle unsere<br />

Leserinnen brennend<br />

interessiert. Du bist so ein<br />

erfolgreicher, dynamischer,<br />

attraktiver und junggebliebener<br />

Mensch. Dir werden doch sicher<br />

die Frauenherzen in Scharen zu<br />

Füßen liegen?<br />

Ach ja, wer sagt das? Schön wenn<br />

das viele so sehen, aber ich bin<br />

nicht zu haben.<br />

78


Seeluft macht hungrig –<br />

G.Lechner in der Kombüse<br />

Große Freiheit – Kapitän G.Lechner<br />

Fotos: Heli Salzkammergut www.heli-salzkammergut.at/airline/ und www.pixabay.com<br />

79


Jochen Dürselen<br />

(Arzt und Rettungssanitäter)<br />

Der Arzt – der Fernsehstar<br />

Ein Blick hinter die Kulissen<br />

von Jochen Dürselen (Arzt)<br />

„Licht aus – Kamera an – und…<br />

Action!“ Wer kennt ihn nicht?<br />

Den netten TV-Arzt aus dem<br />

Nachmittagsprogramm. Es ist fast<br />

schon ein Ritual und scheinbar<br />

ist diese Figur nicht mehr aus<br />

dem Programm herauszudenken.<br />

Es gibt ihn in unzähligen<br />

Varianten. Angefangen<br />

von dem Strahlemann mit<br />

Lockenkopf und breitem<br />

Grinsen, dem alleskönnenden<br />

Dr. in den Bergen, bis hin zu<br />

dem treudoofen, trotteligen<br />

Assistenten, der sich an jeder<br />

Ecke des Krankenhauses zum<br />

Idioten abstempeln lassen<br />

muss. Auch wenn ja alle wissen,<br />

dass es „nur ein Film“ ist – man<br />

könnte meinen, dass man sich<br />

fast schon einbilden kann, etwas<br />

vom Berufsleben eines Arztes<br />

zu verstehen. Zumindest ein<br />

bisschen.<br />

Nun ist der Fernseharzt ja wie<br />

gesagt keine neue Erfindung.<br />

Dennoch habe ich den Eindruck,<br />

dass sich etwas verändert hat.<br />

Und das hat zuallererst etwas<br />

mit der Einstellung gegenüber<br />

den Fernsehprogrammen zu<br />

tun, welche immer verbindlicher<br />

zu werden scheinen und stets<br />

weniger hinterfragt.<br />

Gepaart mit dem aktuell immerzu<br />

ins Rampenlicht gerückten Fokus<br />

der Medizin und der Gesundheit,<br />

den immer wiederkehrenden<br />

Themen Ernährung, Krankheit<br />

und Diät, kann man schnell<br />

verstehen, warum diese<br />

Sendungen solch einen reißenden<br />

Absatz finden. Die derzeitige<br />

Brisanz um die Medizin führt<br />

zu einer Angst, denen viele<br />

Menschen – logischer und<br />

eigentlich auch vernünftigerweise<br />

– mit Klarheit und Wissen<br />

begegnen wollen. Doch woher<br />

nehmen? Schnell verfügbar und<br />

mit Gleichgesinnten verknüpfend,<br />

sind die modernen Medien<br />

zur Stelle und werden meist<br />

auch aus bequemen Gründen<br />

vorzugsweise angesteuert.<br />

Man sucht nach Vertrauen und<br />

Sympathie, nach Kontakt und<br />

vielleicht gerade auch nach<br />

80


Gesundheit/Ernährung/Schönheit<br />

Echtheit. Und das ausgerechnet<br />

in einem Schauspiel.<br />

Doch Hand aufs Herz – wie viel<br />

ist denn nun dran? Einiges ist<br />

durchaus stimmig und das kann<br />

ich auch ruhigen Gewissens so<br />

behaupten.<br />

Allen voran gibt es die<br />

zuletzt aufkeimenden<br />

„Blaulichtreportagen“, in denen<br />

Rettungseinsätze mit Kamera<br />

begleitet werden. Vieles dort<br />

kommt mir aus meiner eigenen<br />

Zeit in der Rettung sehr bekannt<br />

vor. Vor allem die bizarren<br />

Situationen, in denen sich dort<br />

die Rettungsdienstler und Ärzte<br />

wiederfinden, sind nicht von<br />

der Hand zu weisen. Aber sehr<br />

häufig bemerke ich etwas, was<br />

dem Ottonormalverbraucher<br />

wahrscheinlich entgeht – die<br />

Inszenierung dieser Fälle. Oft<br />

passt das vom Moderator dazu<br />

Kommentierte überhaupt<br />

nicht ins Bild. Bei musikalischdramatischer<br />

Hinterlegung<br />

spannt uns hier die Stimme aus<br />

dem Hintergrund auf die Folter:<br />

„Können die Sanitäter dem Opfer<br />

in letzter Sekunde noch zur Hilfe<br />

eilen…!?“ – Oft denke ich mir<br />

dann: Du meine Güte, der Mann<br />

hatte einen Kreislaufkollaps,<br />

wahrscheinlich weil er zu<br />

schnell aufgestanden ist… Bei<br />

30°C und einer im Alter häufig<br />

zu geringen Trinkmenge nun<br />

wirklich nichts Ungewöhnliches<br />

und mittelfristig medizinisch oft<br />

gut zu beherrschen. Natürlich<br />

soll das jetzt keine Kritik daran<br />

sein, dass auch hier geholfen<br />

werden muss. Aber es ist doch<br />

mit schöner Regelmäßigkeit<br />

auffällig, dass hier Situationen, in<br />

denen eigentlich Besonnenheit<br />

angebracht ist, im Hintergrund<br />

überspitzt dramatisiert werden.<br />

Aber gut, das ist ja schlecht für<br />

die Einschaltquote.<br />

81


Drama oder Notwendigkeit … Im Film schwer einzuschätzen<br />

Ansonsten gibt es aber auch<br />

die schon seit einiger Zeit sehr<br />

populären Krankenhausspielfilme.<br />

Auch hier fallen einige Dinge<br />

ins Auge, die schon recht<br />

treffend beschrieben werden.<br />

Manchmal etwas stereotyp, aber<br />

im Allgemeinen doch die sehr<br />

unterschiedlichen Charaktere.<br />

Der meckernde Oberarzt, die<br />

zickige Krankenschwester, der<br />

überforderte Assistenzarzt,<br />

aber auch die verständnisvollen<br />

Kollegen und die Patienten<br />

unterschiedlichsten Naturells. Es<br />

ist auch in der Realität stets ein<br />

sehr buntes Spektrum, welches<br />

den eigenen Alltag begleitet.<br />

Aber doch muss man sich<br />

letztendlich vor Augen führen,<br />

dass in der Realität alles eher<br />

eine Tendenz darstellt und nie<br />

eine Person absolut dem Klischee<br />

entspricht. So ist der motzende<br />

Oberarzt vielleicht streng, hält<br />

aber im Ernstfall immer zu<br />

seiner Belegschaft. Die zickige<br />

Krankenschwester hat auch ihre<br />

guten Seiten, zum Beispiel wenn<br />

sie den gerade überforderten<br />

Assistenzarzt in den Arm nimmt<br />

und Mut zuspricht, weil dieser<br />

mal wieder vergessen hat,<br />

das Röntgenbild anzumelden,<br />

nachdem er sich am nahenden<br />

Ende seiner 24-Stunden-Schicht<br />

die letzten Stunden einmal mehr<br />

so richtig ins Zeug legen musste.<br />

Grundsätzlich kann im Fernsehen<br />

darüber hinaus ja auch jeder<br />

irgendwie alles. Ob Gehirn-<br />

OP oder MRT-Befundung,<br />

vielerorts gibt es dort wahre<br />

Multitalente. Doch sehr häufig<br />

müssen viele Leute und Prozesse<br />

zusammenarbeiten und für<br />

die gleiche Sache arbeiten, um<br />

Klarheit und Abhilfe für den<br />

Patienten zu schaffen.<br />

Doch leider sieht das der fleißige<br />

TV-Zuschauer oftmals nicht. Viele<br />

sortieren - oft auch unterbewusst<br />

- im „Ernstfall“ die Leute und<br />

Abläufe ebenso klischeehaft ein,<br />

wie es ihnen in der Flimmerkiste<br />

vorgelebt wird. Das führt oft zu<br />

Frustration. Zum Beispiel wenn<br />

eine Untersuchung mal um einen<br />

Tag verschoben wird oder man<br />

dann doch nicht das Einzelzimmer<br />

im Rokoko-Stil bekommt. Diese<br />

Frustration ist begründet in einer<br />

erneut aufkeimenden Angst. Man<br />

befürchtet, es würde sogar etwas<br />

aus dem Ruder laufen, weil vieles<br />

ja so anders ist als dargestellt<br />

wird. Doch mitnichten, Film bleibt<br />

eben oft nur Film.<br />

Doch wie soll man nun umgehen<br />

mit diesen Programmen?<br />

Komplett meiden muss man sie<br />

meiner Meinung nach nicht.<br />

Doch man sollte sich wirklich<br />

immer bewusst sein, dass man<br />

die Darstellungen dort nicht<br />

eins-zu-eins auf die Realität<br />

übertragen kann. Selbst wenn<br />

man das ohnehin nicht vorhat,<br />

ist es wichtig, sich dies stets<br />

zu vergegenwärtigen. Sehr oft<br />

kann ich eine übersteigerte<br />

Erwartungshaltung beobachten,<br />

die wie eine absolute<br />

82


”<br />

Daher<br />

Die von mir verfassten Beiträge sind lediglich als Kommentar zu verstehen!<br />

Sie ersetzen kein Arztgespräch. Bei aller Aufmerksamkeit und Anstrengung zur<br />

Korrektur kann auch ich Fehler jedweder Art in meinen Texten niemals ausschießen.<br />

kann ich keine Gewähr für die Richtigkeit des Geschriebenen übernehmen.<br />

Selbstverständlichkeit geäußert<br />

wird. Viel besser ist es, direkt<br />

nachzufragen, warum Prozesse<br />

und Dinge in der Welt der<br />

Medizin so sind, wie sie sich<br />

wirklich geben. Nur so kann<br />

Klarheit geschaffen werden.<br />

Ein persönliches Gespräch,<br />

die Bereitschaft, sich etwas<br />

erklären zu lassen, und ein stetig<br />

wachsamer, kritischer Geist beim<br />

Schauen des TV-Programms<br />

sollten genügen, um Licht ins<br />

Dunkel zu bringen. Damit sollte<br />

die Szene im Kasten sein.<br />

Alles Gute Ihr, Jochen Dürselen<br />

Emergency Room<br />

die Erste … und Schnitt<br />

83


Geschichten von Gisela Rieger<br />

Aus Buch „Inspirationen für`s Herz“<br />

Geschichten, Weisheiten und Zitate<br />

Die Liebe sehen<br />

(Wohlfühloase – Geschichten von Gisela Rieger)<br />

Ein junges Mädchen befragte ihre Großmutter:<br />

»Sag mir, jeder spricht von der Liebe – wie kann ich die Liebe erkennen?«<br />

»Mein liebes Kind«, sprach die Großmutter, »als ich so alt war wie du, wollte ich auch die Liebe sehen.<br />

Meine Großmutter erklärte mir, dass man die wahre Liebe nur mit dem Herzen sehen könne.<br />

Als ich deinen Großvater kennenlernte, verglich ich die Liebe mit der Sonne.<br />

Die strahlende Sonne konnte ich mit bloßem Auge nicht anschauen.<br />

Genauso wenig kann jemand die Liebe mit dem bloßen Auge sehen.<br />

Jedoch erkannte ich, dass die Sonne, ebenso wie die Liebe, den Tag erhellt<br />

und in der Nacht den Mond und die Sterne beleuchtet.<br />

Auch wenn Wolken am Himmel stehen oder alles im Nebel versinkt,<br />

die Sonne bleibt trotzdem. Sie kann Schnee und Eis schmelzen<br />

sowie die Natur zum Blühen bringen. Die Sonne umhüllt dich mit Licht und Wärme und lässt durch den<br />

Sonnenaufgang und Sonnenuntergang ihre wahre Größe erkennen.«<br />

Das Mädchen dachte eine Weile über die Worte der Großmutter nach. »Ich denke, ich habe die Sonne im Herzen!«,<br />

meinte das Mädchen schließlich mit einem strahlenden Lächeln.<br />

© Aus dem Buch von Gisela Rieger: „Inspirationen für`s Herz“ ISBN 978-3-00-050869-1<br />

Man sieht nur mit dem Herzen gut.<br />

Das Wesentliche<br />

ist für die Augen unsichtbar.<br />

Antoine de Saint-Exupéry, franz. Schriftsteller 1900-1944<br />

84


Schönes für Herz und Seele<br />

85


Versammlung<br />

der<br />

Gefühle<br />

Vor langer, langer Zeit wurden die Gefühle geschaffen, um in den Menschen zu wohnen. Ihre Bestimmung war es, den<br />

Menschen zu einem sinnvollen, glücklichen und erfüllten Leben zu verhelfen. Die Gefühle hatten ihre eigene Rangfolge<br />

und jeder wusste um seinen Platz und seine Bestimmung.<br />

Die Liebe war das größte Gefühl; sie hatte für jeden ein offenes Ohr. Dicht bei der Liebe stand die Dankbarkeit; diese<br />

stärkte die Zufriedenheit …<br />

Lange Zeit lebten alle Gefühle harmonisch miteinander. Wurde die Sorge zu groß, kam umgehend die Zuversicht zur<br />

Hilfe. Dem großen Kummer half der Trost, ebenso wurde die Schwere von der Leichtigkeit zurückgedrängt. In diesem<br />

Sinne halfen sich alle Gefühle gegenseitig, wenn sie gebraucht wurden.<br />

Eines Tages stellten sie fest, dass sie ihre Aufgaben kaum mehr bewältigen konnten. Manche Gefühle wurden immer<br />

öfter von den Menschen unterdrückt und kamen seltener zum Vorschein. Andere hingegen bekamen mehr Macht als<br />

ihnen lieb war.<br />

Die Menschen erstellten zwei Kategorien für ihre Emotionen und unterteilten diese in »positive« und »negative«<br />

Gefühle.<br />

Das Materielle, Laute und Schnelle bekam einen immer größeren Stellenwert.<br />

Hass, Wut, Neid, Ärger, Eifersucht, Gier, Angst und Sorge … wurden stärker und breiteten sich in den Menschen aus.<br />

Die bislang positiven Gefühle wurden immer weniger wahrgenommen. Sätze wie: »Geiz ist geil«, »Liebe macht blind«,<br />

»Zeit ist Geld«, zogen immer größere Kreise. Trotz allergrößter Anstrengungen wurden die Gefühle Liebe, Dankbarkeit,<br />

Glück, Freude, Leichtigkeit … immer mehr verdrängt.<br />

86


Das Gleichgewicht unter den Gefühlen stimmte nicht mehr. Angst und Verzweiflung erhielten immer mehr Raum, die<br />

Traurigkeit weinte viele Stunden, die Wut verwandelte sich in Hass.<br />

Als alle Gefühle restlos überfordert waren, sprachen die Hoffnung und die Zuversicht ein Machtwort.<br />

Eine Versammlung aller Gefühle wurde einberufen. Geraume Zeit beratschlagten sie, wie sie wieder in Einklang leben<br />

könnten und erstellten folgenden Plan:<br />

• Die Liebe soll wieder das stärkste und mächtigste Gefühl sein, denn alles, was mit Liebe geschieht, ist immer gut!<br />

• Die Dankbarkeit erhielt auch mehr Raum, denn wenn man dankbar ist, zieht man immer mehr an, für das man<br />

dankbar sein darf.<br />

• Die Hoffnung bekam wieder ihren Platz, denn wenn man hoffen kann, gibt man nicht so schnell auf.<br />

• Das Glück, die Freude und die Leichtigkeit bekamen wieder ihren bedeutenden Stellenwert und umarmten sich innig.<br />

• Die Traurigkeit war müde und durfte sich zurückziehen, mit der Erkenntnis, wichtig zu sein. Denn nur wer zur Trauer<br />

fähig ist, ist auch fähig zur Liebe und zum Glücklichsein.<br />

• Die Angst und die Sorge durften in den Hintergrund treten. Sie wussten, dass sie, wenn sie gebraucht wurden, um den<br />

Menschen vor Schlimmerem zu bewahren, schnell zum Einsatz kommen würden.<br />

• Die Verzweiflung begnügte sich mit einem kleinen Plätzchen am Rande.<br />

Als alle Gefühle wieder im Einklang waren, trat der Hass hervor. Mit einem zufriedenen Lächeln umarmte er die Liebe,<br />

sowie alle anderen Gefühle und sprach: »Ich habe viel zu lange auf dieser Welt regiert, schon lange möchte ich gehen.<br />

Nun, da die Harmonie wieder eingekehrt ist, kann ich endlich in Frieden ziehen. Lebt wohl!«<br />

Die Weisheit sprach das Schlusswort: »Wenn der Mensch es zulässt, seine Gefühle wahrzunehmen und jedem Gefühl<br />

seinen angemessenen Platz lässt, wird er erkennen, dass das Leben ein Geschenk ist –einzigartig und wunderschön!«<br />

© Aus dem Buch von Gisela Rieger: „Inspirationen für`s Herz“ ISBN 978-3-00-050869-1<br />

Gedanken machen groß,<br />

Gefühle reich.<br />

Marcus Fabius Quintillian, römischer Lehrer, um 35-96<br />

87


Glück imUnglück<br />

Nach einem Schiffsunglück strandete ein Rettungsboot auf einer kleinen unbewohnten Insel.<br />

Abgeschnitten vom Rest der Welt, hielten die Schiffsbrüchigen zusammen und bauten sich mit<br />

den bescheidenen Möglichkeiten eine Hütte.<br />

Sie ergänzten sich bei der Nahrungssuche und lebten friedlich zusammen.<br />

Eines Tages wurden alle, bis auf ein kleines Mädchen, von einer schweren Grippe heimgesucht.<br />

Das Mädchen sammelte Kräuter und kochte so gut sie konnte Tee und Suppe,<br />

um die Kranken zu versorgen. Doch als der Wind sich drehte, setzte die Glut die Hütte in Brand.<br />

Die Kranken retteten sich mit letzter Kraft ins Freie und große Bestürzung machte sich breit. Allen<br />

war bewusst, dass sie ohne den Schutz der Hütte die kalten Nächte nicht überleben würden.<br />

In völliger Verzweiflung lief das kleine Mädchen weinend an den Strand und traute kaum seinen<br />

Augen, als ein großes Schiff vor Anker lag.<br />

»Wie haben Sie uns gefunden?«, fragte das Mädchen überglücklich den Kapitän. Dieser meinte:<br />

»Solch ein deutliches Rauchsignal war nicht zu übersehen!«<br />

Die verzweifelten Tränen verwandelten sich in Freudentränen.<br />

So erkannte das kleine Mädchen, dass hinter vermeintlichem Unglück<br />

ein versteckter Segen liegen kann.<br />

88


© Aus dem Buch von Gisela Rieger: „Inspirationen für`s Herz“ ISBN 978-3-00-050869-1<br />

Verzage nicht, vielleicht ist<br />

das Unglück die Quelle deines Glücks.<br />

Menander, griechischer Komödiendichter, 342 -291 v. Chr.<br />

89


Aktion für mehr Menschlichkeit…<br />

Gemeinsam<br />

mit dem Verein<br />

Naturheilpraxis<br />

ohne Grenzen (NoG)<br />

und prominenten<br />

Herzmenschen<br />

stehen wir<br />

dauerhaft für die<br />

Unterstützung von<br />

Menschen in Not!<br />

Auch DU möchtest helfen?<br />

Schreib und eine Mail - leben.live.postfach@gmail.com<br />

oder besuch uns auf: https://www.mein-leben-live.de/<br />

Verlosung – Gewinnspiel<br />

DIE BEZINPREISE STEIGEN!<br />

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1 Gutschein einer Parfümerie im Wert von 75 Euro<br />

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teilnehmen. Es entscheidet das Los (Einsendung). Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Einsendeschluss ist<br />

der 20.12.2021. Die Gewinner*innen werden per Mail benachrichtigt. Viel Glück!<br />

90


GESUNDHEIT<br />

EINMAL ANDERS BETRACHTET<br />

Menschliche Würde – eine Annäherung an etwas schwer Greifbares.<br />

Lesley B. Strong<br />

https://reconnected.blog/<br />

Selbstverwirklichung/Inspiration<br />

Als Guido Kreft, der Herausgeber<br />

der „Mein Leben Live“-<br />

<strong>Magazin</strong>e, mit der Anfrage an<br />

mich herantrat, einen Artikel<br />

für die - <strong>Okt</strong>ober <strong>Ausgabe</strong> - zu<br />

schreiben, sagte ich sofort<br />

begeistert zu. Freie Themenwahl<br />

im Gesundheitsbereich – welch<br />

eine Gelegenheit!<br />

Gesundheit – welch ein Thema!<br />

In über drei Jahrzehnten habe<br />

ich so einiges an Wissen und<br />

Erfahrungen angesammelt.<br />

So startete ich unmittelbar<br />

mit meinen Überlegungen.<br />

Worüber wollte ich schreiben?<br />

Gesundheitsförderung<br />

über unterschiedliche<br />

Bewegungsformen? Als<br />

ehemalige Leistungssportlerin<br />

- ein nahe liegender Einstieg.<br />

Über Ernährung und das<br />

weite Feld der Nährstoffe, von<br />

Vitaminen, Mineralstoffen,<br />

Spurenelementen bis hin zu<br />

sekundären Pflanzenstoffen<br />

wie Flavonoiden - auch sehr<br />

spannend. Oder mehr in die<br />

human-energetische Schiene?<br />

Was sich auf feinstofflicher Ebene<br />

in unserem Körper abspielt,<br />

liefert Stoff für wahrlich große<br />

Geschichten. Und dann gäbe es<br />

noch diverse spannende Kapitel<br />

über ätherische Öle, Mineralien,<br />

Aura Soma, Kräuter, Heilpilze<br />

… spätestens an dieser Stelle<br />

wurde mir die Vielfalt an Themen<br />

bewusst, mit denen ich mich<br />

im Laufe dieser drei Jahrzehnte<br />

befasst hatte. Jedes einzelne<br />

davon war ein wichtiger Baustein.<br />

Wie also eine Entscheidung<br />

treffen? Während ich meine<br />

umfangreiche Liste gedanklich<br />

betrachtete, offenbarte sich<br />

mir ein gemeinsamer Nenner,<br />

der jedem dieser Bausteine<br />

seine Bedeutung auf dem Weg<br />

der Gesundheit verlieh. Oder<br />

vereinfacht gesagt: ohne diesen<br />

gemeinsamen Nenner würde ein<br />

wesentlicher Teil der Wirkung<br />

jener Bausteine auf unsere<br />

Gesundheit verloren gehen.<br />

Dieser gemeinsame Nenner ist:<br />

Die menschliche Würde!<br />

Einsatz für Recht und Würde der Menschen Martin Luther King und Mutter Teresa.<br />

91


Vielleicht fragen Sie sich nun,<br />

was menschliche Würde mit<br />

Gesundheit zu tun hat.<br />

Nun, in der Satzung der WHO<br />

wird Gesundheit gesamtheitlich<br />

definiert als: „Ein Zustand<br />

vollständigen körperlichen,<br />

seelischen und sozialen<br />

Wohlbefindens und nicht nur<br />

das Freisein von Krankheit oder<br />

Gebrechen.“<br />

Von dieser Definition ausgehend,<br />

scheint Gesundheit ein nahezu<br />

unmöglich zu erreichender<br />

Zustand zu sein. Umso<br />

aufmerksamer sollten wir alle<br />

Möglichkeiten betrachten,<br />

die uns hier unterstützen.<br />

Wie eingangs erwähnt, bildet<br />

menschliche Würde für mich<br />

den gemeinsamen Nenner<br />

– oder das Fundament –<br />

all jener Bemühungen zur<br />

Gesundheitsförderung.<br />

Menschliche Würde – eine<br />

Annäherung an etwas schwer<br />

Greifbares.<br />

Ein paar Stunden Recherche im<br />

Internet zeigen eindrucksvoll, wie<br />

unterschiedlich der Begriff der<br />

menschlichen Würde ausgelegt<br />

werden kann. Dennoch wird<br />

auch klar postuliert: Die Würde<br />

des Menschen ist unantastbar.<br />

So steht es u.a. in der deutschen<br />

Verfassung. Im Sinne einer<br />

ganzheitlichen Gesundheit greife<br />

ich diesen - heute leider allzu<br />

oft übersehenen Ansatz - für<br />

einige lebensphilosophische<br />

Überlegungen auf:<br />

Bedeutet ein Leben in Würde<br />

nicht - über sich selbst und seinen<br />

eigenen Körper bestimmen<br />

zu können? Braucht es für<br />

diese Selbstbestimmung nicht<br />

umfangreiche, verständliche<br />

Informationen, die alle Optionen<br />

nachvollziehbar aufzeigen?<br />

Erfordert es nicht ebenso<br />

einen mündigen Geist, anhand<br />

dieser Daten eigenständige<br />

Entscheidungen zu treffen, ohne<br />

die Verantwortung an andere<br />

oder Institutionen auszulagern?<br />

Verstehen wir unter einem Leben<br />

in Würde nicht - stets auf eine Art<br />

und Weise behandelt zu werden,<br />

die mit Achtung und Respekt<br />

einhergeht, frei von Herabsetzung<br />

oder Bevormundung ist?<br />

Ist für diese Form der Interaktion<br />

nicht stets Toleranz und<br />

Akzeptanz in hohem Maße von<br />

allen Beteiligten unerlässlich?<br />

Haben wir neben dem Recht auf<br />

ein Leben in Würde nicht auch<br />

das Recht auf ein Sterben in<br />

Würde?<br />

92


Viele Fragen, auf die im ersten<br />

Moment leicht Antworten zu<br />

finden sind, doch beim zweiten<br />

Blick offenbart sich der berühmte<br />

Haken an der Sache.<br />

Wo die Grenze ziehen, ob<br />

Selbstbestimmung noch<br />

ausgeübt werden kann? Welche<br />

Informationen sind zumutbar?<br />

Wollen tatsächlich alle von<br />

uns die Verantwortung für ihr<br />

Leben und ihre Gesundheit auf<br />

ihre eigenen Schultern lasten,<br />

oder legen manche diese<br />

nicht ab und zu bereitwillig<br />

in fremde Hände? Sind wir<br />

immer entscheidungsfähig? Wo<br />

beginnt Bevormundung? Wie oft<br />

versteckt sich Herabsetzung in<br />

scheinbar harmlosen Scherzen?<br />

Bis zu welchem Punkt ist Leben<br />

noch „lebenswert“?<br />

93


Und schon morgen…<br />

94


Noch mehr Fragen:<br />

Menschliche Würde wird als<br />

unantastbares Recht verstanden,<br />

doch gleichzeitig ist sie auch eine<br />

nicht delegierbare Pflicht jedes<br />

einzelnen von uns auf sie zu<br />

achten, sie aktiv einzufordern und<br />

zu schützen, wenn sie missachtet<br />

wird – für den Erhalt unserer<br />

Gesundheit im gesamtheitlichen<br />

Begriff der WHO. Weder<br />

Körperbehandlungen noch<br />

Vitaminpillen oder dergleichen<br />

können würdelose Behandlung<br />

und das, was dadurch in<br />

unserem seelischen und sozialen<br />

Wohlbefinden angerichtet wird,<br />

ausgleichen.<br />

Was kann eine Einzelperson<br />

daran ändern, wenn innerhalb<br />

einer Gesellschaft Regeln gelten,<br />

die krank machen? Ist in diesem<br />

Fall nicht die Gesellschaft in<br />

ihrer Gesamtheit als krank zu<br />

betrachten? Leben wir in einer<br />

krankmachenden Welt? Was<br />

können wir – jeder von uns –<br />

aktiv dazu beitragen, hier eine<br />

Verbesserung im Sinne von<br />

Gesundung zu erwirken?<br />

In Würde und<br />

selbstbestimmt<br />

alt werden<br />

95


Bedrückende Fragen:<br />

Die vergangenen drei Jahrzehnte<br />

lehrten mich, dass ein Problem<br />

nicht verschwindet, wenn man<br />

es ignoriert. Ebenso wenig wie<br />

Nicht-Gesundheit (da es hierbei ja<br />

um mehr als Krankheit geht) nicht<br />

zu Gesundheit wird, ohne aktives<br />

Zutun. Sich unangenehmen<br />

Fragen zu stellen, darauf<br />

vielleicht nicht optimale (gibt es<br />

die überhaupt?) oder endgültige<br />

(die gibt es selten dauerhaft)<br />

Antworten zu finden, aber<br />

zumindest einen Schritt weiter<br />

in die gewünschte Richtung zu<br />

gehen, darauf kommt es meiner<br />

Meinung nach an. Ein Stück weit<br />

mehr und bewusst über das<br />

eigene Leben zu bestimmen.<br />

Ein Aspekt zur Erreichung<br />

gesamtheitlicher Gesundheit<br />

– und ein wesentlicher Aspekt<br />

menschlicher Würde.<br />

Lesley B. Strong Buchautorin<br />

96


- Anzeige -<br />

Singing in the Rain<br />

Regenmode, die Spaß macht<br />

Das Herbstwetter sorgt immer<br />

wieder für Regen und heftigen<br />

Wind. Aber mit der schicken<br />

Mode macht selbst ein<br />

Spaziergang bei diesem Wetter<br />

Vergnügen. Lange Regenjacken,<br />

die auch noch winddicht sind, in<br />

schönen Farben und passenden<br />

Gummistiefeln bringen Farbe in<br />

das triste Novemberwetter.<br />

Im Partnerlook per Cape mit den<br />

Kindern das Wetter genießen, mit<br />

der schönen Regenwetter-Mode<br />

geht das. Zum Beispiel sind die<br />

Chelsea Boots aus Gummi der<br />

absolute Hingucker. Gummistiefel<br />

müssen nicht immer kniehoch<br />

sein, das beweisen die Boots<br />

auf jeden Fall. Sie sehen zu<br />

jedem Outfit toll aus und haben<br />

sogar einen eleganten Touch.<br />

Aber auch Flower-Power-Prints<br />

bringen Farbe in den Herbst und<br />

sorgen bei den Romantikerinnen<br />

für Begeisterung mit den<br />

unterschiedlichsten floralen<br />

Prints.<br />

Immer trocken und geschützt<br />

ankommen<br />

Mit einem Cape in einem<br />

lockeren Schnitt und einer großen<br />

Kapuze muss weder Tochter noch<br />

Mutter an der Bushaltestelle nass<br />

werden. Und mit einem bunten<br />

Regenschirm, der richtig groß ist,<br />

macht Regenwetter sogar Spaß.<br />

Dieser<br />

schicken Mode kann<br />

selbst der heftigste Regen<br />

nichts anhaben. Mit der Mode<br />

ist man vor allem geschützt.<br />

Die Regenjacken und Mäntel<br />

sind aus Materialien, die nichts<br />

durchlassen. Die angesagten<br />

großen Kragen, die teilweise eine<br />

schützende Kapuze hinter einen<br />

Reißverschluss verstecken, sorgen<br />

dafür, dass man gut geschützt ist.<br />

Gummistiefel, die mit Fell<br />

gefüttert sind, halten auch<br />

die Füße warm, und mit<br />

kleinen Absätzen sehen<br />

sie gar nicht mehr aus wie<br />

die Gummistiefel, die man<br />

früher noch kannte. Heute<br />

ist die Regenmode salonfähig<br />

und begeistert jeden. Zudem<br />

sind die Materialien nicht nur<br />

wasserdicht, sondern auch<br />

noch atmungsaktiv, so dass<br />

man nicht ins Schwitzen kommt.<br />

Viel Spaß, lasst uns einfach im<br />

Regen singen und tanzen.<br />

Ulrike Treiber – Rubin Art Design<br />

https://www.rubinartdesign.at/<br />

Fotos: Rubin Art<br />

97


Susanne Kreuzwieser Salon<br />

und Mitarbeiter liegen ihr<br />

Gleichermaßen am Herzen!<br />

Schöne Haare,<br />

interessanter Beruf<br />

und ein tolles Team<br />

Sabina Furthmayer<br />

im Gespräch mit<br />

Susanne Kreuzwieser<br />

https://www.haarprofil.at/<br />

98


Gesundheit/Ernährung/Schönheit<br />

Das eingespielte Team - von links:<br />

Melanie, Selina, Sarah u. Susanne<br />

• Liebe Susanne, du bist<br />

Friseurin aus Leidenschaft. Was<br />

bedeutet das für dich? Stell<br />

bitte einmal dich und deinen<br />

Salon unseren Lesern vor.<br />

Schon als kleines Kind durfte<br />

ich meiner Mutter über die<br />

Schulter schauen. Ich habe ihre<br />

Liebe zum Beruf und auch ihre<br />

Motivation gespürt. Als sie sich<br />

dann selbstständig machte,<br />

spielte ich auf der Baustelle<br />

des entstehenden Salons und<br />

machte mich schon mit 4<br />

Jahren wichtig. Ich bin im Salon<br />

aufgewachsen. War der Salon<br />

Mutters 3. Kind, so ist er mein<br />

Zuhause und meine Berufung.<br />

Friseurin zu sein bedeutet immer<br />

etwas Neues zu kreieren, aber<br />

auch Beständigkeit, wo sie<br />

gewünscht ist. Beides erfüllt mich<br />

gleichermaßen.<br />

Neue Modetrends, Techniken<br />

und Produkte testen aber auch<br />

zufriedene Kunden über Jahre<br />

zu begleiten. Kein Tag ist wie<br />

der andere aber, jeder Tag ist<br />

eine Bestätigung. Wir sind ein<br />

Friseursalon für die ganze Familie,<br />

von jung bis jung-geblieben.<br />

Einfach gesagt, nach 31<br />

Berufsjahren - ich kann und ich<br />

will auch nichts anderes tun.<br />

• Ich habe von allen Seiten<br />

gehört, du wärst eine so tolle<br />

Chefin. Wie äußert sich das?<br />

Diese Frage solltest du meinen<br />

Mitarbeitern stellen. Ich<br />

persönlich versuche mein<br />

Wissen und den Spaß an<br />

der Arbeit weiterzugeben.<br />

Ich bemühe mich auch mit<br />

flexibleren Arbeitszeiten auf<br />

meine Mitarbeiter einzugehen.<br />

Arbeit muss Spaß machen und<br />

ich hoffe für alle ein familiäres<br />

Umfeld zu schaffen.<br />

• Wie geht es dir in der Corona<br />

Zeit? Was hat sich verändert?<br />

Und was hast du dir einfallen<br />

lassen, um über diese<br />

schwierige Zeit zu kommen?<br />

Corona hat uns getroffen wie<br />

der Blitz, so wie alle anderen<br />

auch. Wir haben dann aber<br />

die Kurzarbeit genutzt und im<br />

Salon Fortbildung gemacht -<br />

Seminare gabs ja keine. Dafür<br />

konnte ich besser auf die<br />

Mädels eingehen, weil ich ja ihre<br />

Stärken und auch Schwächen<br />

kenne. Die Zeit während und<br />

nach den Lockdown`s hat uns<br />

zusammen geschweißt. Der<br />

Kundenansturm war dann nur<br />

durch perfektes Teamwork<br />

zu meistern und das ist uns<br />

geblieben. Auch die Treue und<br />

Unterstützung unserer Kunden<br />

war enorm. Ich finde, alles ist<br />

etwas persönlicher geworden -<br />

trotz Digitalisierung - zumindest<br />

bei uns.<br />

• Dein Salon steht für Bio. Wie<br />

darf man das den verstehen?<br />

Schon vor über 20 Jahren haben<br />

wir begonnen, nach Alternativen<br />

zur Chemie zu suchen. Allergien<br />

und Krankheiten wurden immer<br />

mehr. In Culum Natura haben<br />

wir einen konsequenten Partner<br />

gefunden. Deren Produkte zum<br />

Färben mit Pflanzenhaarfarbe<br />

(auch bei Schwangerschaft,<br />

Chemo, Allergien,<br />

Schuppenflechte usw.) und auch<br />

zur Haar- und Hautpflege decken<br />

diesen Bereich mit höchster<br />

Qualität ab. Anfangs von<br />

anderen belächelt, gibt uns der<br />

Erfolg mittlerweile recht. Auch<br />

der Umweltgedanke spielte bei<br />

mir schon immer eine große<br />

Rolle. Die Perfektion der Natur<br />

überzeugt mich jeden Tag aufs<br />

Neue.<br />

99


100<br />

Natur pur – alles BIO oder was?!


Natürlich schön – mit pflanzlicher Haarfarbe<br />

und natürlichen Pflegeprodukten<br />

101


102<br />

Fotos: Anton Eitzinger und d.sfotos / Dominik Leibetseder


• Mit welcher besonderen<br />

Pflege hast du mich den heute<br />

verwöhnt?<br />

Mit einer Krio – Kur. Dies ist eine<br />

Anwendung, in der hochwertige<br />

Pflege mittels kälte ins Haar<br />

eingeschleust und versiegelt<br />

wird. Die Schuppenschicht wird<br />

geschlossen und hält die Pflege<br />

im Haar. So kann durch Chemie,<br />

Sonne und Meer usw. geschädigtes<br />

Haar wieder aufgebaut werden.<br />

• Ich persönlich finde den Herbst<br />

sehr schön. Mit all seinen<br />

bunten Farben so verspielt und<br />

lieblich. Darum auch haben wir<br />

uns heute auch bei meinem<br />

Styling für einen „romantischen<br />

Look“ entschieden. Erzähl uns<br />

doch ein bisschen etwas dazu.<br />

Die schönen Farben der Natur<br />

und das besondere Licht im<br />

Herbst spiegelt sich in Mode und<br />

Haarfarben wider. Die weichen<br />

Wellen symbolisieren für mich<br />

auch die Wärme und Ruhe, die<br />

der Herbst in allen seinen Tönen<br />

mit sich bringt. Locker, luftig,<br />

einfach „easy – going,“ so sollte<br />

man diese Jahreszeit feiern.<br />

Gesundes sowie glänzendes Haar,<br />

in dem sich die Herbstsonne<br />

spiegelt und mit dem der Wind<br />

spielt- das sind „romantische<br />

Haare“.<br />

103


Nägel<br />

Schöne<br />

Sabina Furthmayer - zu Gast im Kosmetikstudio von Nadja Traunwieser<br />

Liebe Nadja, es war so schön bei<br />

dir!<br />

• Man merkt sofort, du bist mit<br />

Leib und Seele Kosmetikerin<br />

und Nagel Designerin. Erzähl<br />

uns doch ein bisschen etwas<br />

über dich, dein Unternehmen<br />

und deine Ausbildung.<br />

Also - ich bin jetzt ca. Seit 10<br />

Jahren selbstständig im Bereich<br />

Nageldesign tätig und habe<br />

dann noch das Lasern für die<br />

Haarentfernung im Angebot.<br />

Ferner biete ich auch Sugaring*<br />

an, welches ebenfalls neben einer<br />

Nagelmodellage möglich ist.<br />

*Sugaring, auch Sugar Waxing<br />

und Persian Waxing - ist die<br />

Bezeichnung für ein epilierendes<br />

Haarentfernungsmittel, welches<br />

üblicherweise aus Zucker und<br />

Zitronensaft hergestellt wird.<br />

(Quelle Wikipedia)<br />

Ich bin jetzt gerade dabei, den<br />

Meister im Bereich Kosmetik<br />

fertig zu machen und möchte<br />

nächstes Jahr noch weitere<br />

Behandlungen anbieten.<br />

• Was ist das Schönste für dich<br />

an deinen Beruf?<br />

Ich könnte mir keinen besseren<br />

Beruf für mich vorstellen, da<br />

ich immer unter Leuten bin und<br />

viel Abwechslung dabei ist. Das<br />

Schönste ist, wenn die Kundschaft<br />

mit meiner Leistung zufrieden<br />

ist. Ich bin sehr kontaktfreudig<br />

und will, dass sich meine Kunden<br />

wohlfühlen.<br />

• Frau fühlt sich einfach wohl bei<br />

dir!! Was hast du dir denn alles<br />

überlegt bei der Einrichtung<br />

deines Studios?<br />

Ich habe bei der Einrichtung auch<br />

darauf geachtet, dass man auch<br />

Kinder mitbringen kann, darum<br />

auch Sofa, Fernseher etc., so<br />

können die Mütter oft auch mehr<br />

entspannen. Ein Nagelstudio<br />

soll - für mich persönlich - nicht<br />

wie eine Arztpraxis eingerichtet<br />

sein, sondern gemütlich - und<br />

es soll sich jede Altersgruppe<br />

wohlfühlen, aber natürlich sauber<br />

und desinfiziert.<br />

• Wie trägt denn nun die<br />

moderne Frau ihre Nägel im<br />

Herbst 2021?<br />

Herbstfarben sind heuer<br />

wieder das berühmte Rot und<br />

natürlich Erdfarben (Braun, Gold<br />

usw.), dieses Jahr gibt es neue<br />

Top Coates mit weißen und<br />

schwarzen Pünktchen - die ich bei<br />

dir angewendet habe) in glänzend<br />

und matt, für kleine Highlights.<br />

104


Gesundheit/Ernährung/Schönheit<br />

Nadja<br />

105


106


• Innerhalb kürzester Zeit<br />

hast du mir wunderschöne<br />

Nägel gezaubert. Ich liebe<br />

es! Schildere uns bitte deine<br />

Überlegungen zu diesem<br />

Design.<br />

Bei deinen Nägeln habe ich<br />

die neuen Herbstfarben gleich<br />

getestet und zum Abschluss noch<br />

mit Steinchen verfeinert.<br />

Liebe Grüße Nadja<br />

Fotos: Anton Eitzinger<br />

107


Foto Wolfgang Decker<br />

108<br />

Teammitglied Sabina Furthmayer Goldberg ist sehr vielseitig engagiert.<br />

Als Moderatorin, Schauspielerin Journalistin, Modedesignerin und Model<br />

berichtet sie unter anderem über aktuelle Trends in der Beauty Welt.


Leser<br />

briefeMein Leben Live<br />

Frau Susanne P.<br />

aus Hattingen schrieb:<br />

Liebes <strong>MLL</strong> Team,<br />

vergeblich habe ich immer mal<br />

wieder die <strong>Magazin</strong>e in den Geschäften<br />

gesucht. Leider vergeblich.<br />

Manchmal ist nicht ganz ersichtlich<br />

für mich, welche Hefte wo zu beziehen<br />

sind. Einmal auf verschiedenen<br />

Webseiten im Gratisangebot und<br />

dann ist etwas zu lesen von Bestellungen<br />

über einen Verlag. Helft<br />

mir und damit sicher auch anderen<br />

interessierten Lesern bitte einmal<br />

weiter.<br />

L.G. Susanne<br />

Hallo liebe Susanne,<br />

zunächst einmal vielen Dank für<br />

dein Interesse an den <strong>Magazin</strong>en.<br />

Ich muss zugeben, da hast du nicht<br />

ganz unrecht. Wie ich im Vorwort<br />

beschrieben habe, werden wir erst<br />

im Januar im Handel und an einigen<br />

weiteren Auslagepunkten zu finden<br />

sein. Auch uns hat Corona da ein<br />

wenig ausgebremst. Bisher gab es<br />

die digitalen Hefte gratis auf unserer<br />

Webseite:<br />

https://www.mein-leben-live.de/<br />

download/ sowie zu Sonderpreisen<br />

über den Onlinehandel<br />

https://www.united-kiosk.de/.<br />

Nur das große Heft zum Thema<br />

Lifestyle/<strong>Mindset</strong> konnte in gedruckter<br />

Version ausschließlich über<br />

das Webseitenformular (<strong>Magazin</strong>/<br />

Abo) bestellt werden. Die gedruckte<br />

<strong>Ausgabe</strong> – Gesundheit-Natur – wird<br />

in Praxen ausgelegt und über den<br />

Onlinehandel als Beilage verteilt.<br />

Die digitalen <strong>Ausgabe</strong>n bleiben<br />

digital gratis. Alle relevanten Infos<br />

zum Thema Handel im Printformat<br />

werden wir in Kürze auf unserer<br />

Webseite unter (News) bekannt<br />

geben.<br />

Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen.<br />

Sollten dennoch Fragen<br />

bestehen, einfach eine Nachricht an<br />

die Redaktion<br />

(leben.life.postfach@gmail.com)<br />

Das Team <strong>MLL</strong><br />

Gudrun H. aus Remscheid schrieb:<br />

Hallo ihr Lieben von der Redaktion,<br />

ich hab „beinahe“ alle eure Zeitschriften<br />

gelesen und finde die<br />

gewisse Hilfestellungen für den<br />

Alltag, also das Thema Selbstverwirklichung,<br />

sehr spannend. Nun<br />

wird ja immer wieder gesagt, dass<br />

es ein interaktives Heft sei und jeder<br />

irgendwie etwas beitragen kann.<br />

Nun muss ich aber sagen, dass ich<br />

bereits zwei Beiträge zu ähnlichen<br />

Themen eingereicht habe und noch<br />

kein Beitrag veröffentlicht wurde.<br />

Zwar wurde mir mitgeteilt, dass<br />

es nicht an den Beiträgen liegen<br />

würde, sondern an der Menge der<br />

Artikel, die eingehen, aber darf ich<br />

überhaupt noch mit einer Veröffentlichung<br />

meiner Berichte rechnen?<br />

Ist nicht böse gemeint, wollte mich<br />

nur erkundigen.<br />

Viele Grüße Gudrun<br />

Liebe Gudrun,<br />

danke für dein Interesse an den<br />

<strong>Magazin</strong>en und einer Mitarbeit. Wir<br />

haben dir ja bereits geantwortet<br />

und deine Anfrage hier nochmals<br />

veröffentlicht, damit sich auch alle<br />

anderen Autor*innen ein Bild von<br />

der Situation machen können.<br />

Natürlich wertschätzen wir jede<br />

Zuschrift und auch jeden Artikel,<br />

der in unserer Redaktion eingeht.<br />

Weiterhin bemühen wir uns natürlich<br />

auch, solche Beiträge irgendwie<br />

unterzubringen. Leider passen diese<br />

nicht immer in die Rubriken, sind zu<br />

ausführlich oder es fehlen wichtige<br />

Infos. Es wäre sehr aufwendig, alle<br />

Kürzungen (ohne Verfälschung des<br />

Inhalts), Recherchen der fehlenden<br />

Inhalte usw. nachzuarbeiten. Daher<br />

bemühen wir uns, möglichst allen<br />

Interessenten ein kurzes Statement<br />

zukommen zu lassen und diese zu<br />

ermutigen.<br />

Nun kann es aber auch sein, dass<br />

ein Beitrag tatsächlich ausgesucht<br />

wird und nur zu einem späteren<br />

Zeitpunkt veröffentlicht werden soll.<br />

Auch hier findet zunächst eine Rücksprache<br />

mit den entsprechenden<br />

Mail:<br />

leben.live.postfach@gmail.com<br />

Webseite:<br />

https://mein-leben-live.de/<br />

Autor*innen statt. Das kann natürlich<br />

auch einige Zeit in Anspruch<br />

nehmen. Alle Zuschriften werden<br />

aber gesichtet und auch beantwortet.<br />

Daher bitte nicht entmutigen<br />

lassen!<br />

Das <strong>MLL</strong> Team<br />

Marion K. aus Bochum schrieb:<br />

Liebes <strong>MLL</strong> Team,<br />

ich möchte mich ganz herzlich<br />

bedanken, dass mein Anliegen tatsächlich<br />

an eine Expertin von euch<br />

weitergeleitet wurde. Diese hat mir<br />

in der letzten Zeit total geholfen und<br />

ich sehe nun wieder etwas Licht am<br />

sog. Horizont. Auch die Tipps in den<br />

Heften haben für mich schon das<br />

eine oder andere Problem gelöst.<br />

Dachte immer, das wäre nur Fake<br />

mit den Hilfestellungen, aber ich<br />

kann nur anderen raten, versucht<br />

es!<br />

Herzliche Grüße Marion<br />

Hallo liebe Marion,<br />

es freut uns wirklich sehr, dass wir<br />

dir helfen konnten. Tatsächlich<br />

haben viele Menschen Angst uns<br />

zu schreiben, weil sie denken, ihre<br />

Anliegen würden nicht vertraulich<br />

behandelt. Wie du ja selber erleben<br />

konntest, wurde auch dein Anliegen<br />

an unsere Expertin geleitet, damit<br />

diese sich deiner direkt annehmen<br />

konnte. Damit auch hier und jetzt<br />

kein falscher Eindruck entsteht, sei<br />

hinzugefügt, dass du, liebe Marion,<br />

uns einen separaten Brief hast zukommen<br />

lassen, indem du dich auch<br />

beim ganzen Team bedankt hast.<br />

Wir danken dir für dein Vertrauen<br />

und wünschen alles Gute für deinen<br />

weiteren Lebensweg.<br />

Das <strong>MLL</strong> Team<br />

109


Ihr könnt schreiben, wenn Ihr rechtliche Probleme zu<br />

bewältigen habt. Mit dabei ist nun auch der Rechtsanwalt<br />

MANUEL EUFINGER (Deutsches Recht),<br />

der sich nachfolgend kurz vorstellen möchte:<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

gerne möchte ich mich Ihnen<br />

in diesem Rahmen als tätiger<br />

Rechtsanwalt kurz vorstellen.<br />

Ich bin seit 2017 bei der<br />

Rechtsanwaltskammer Frankfurt<br />

am Main zugelassener und<br />

entsprechend im Rhein-Main-<br />

Gebiet ansässiger Rechtsanwalt.<br />

Zuvor war ich während sowie<br />

nach der Studienzeit in der<br />

mittelhessischen Stadt Gießen<br />

bei diversen Professuren unter<br />

anderem auch lehrend vor<br />

Studenten tätig. Meine Heimat<br />

wie auch nunmehriger Sitz der<br />

Kanzlei liegen daher in Hessen.<br />

Die von mir ausgeübten<br />

kanzleiinternen<br />

Tätigkeitsschwerpunkte belaufen<br />

sich weitestgehend auf alle<br />

Rechtsfragen zivilrechtlicher<br />

Natur. Bezogen auf die aktuelle<br />

COVID-19-Pandemie ergeben<br />

sich daher derzeit auch<br />

vermehrt Mandate und aktuelle<br />

Rechtsfragen zu Reiserücktritten<br />

und deren finanziellen Folgen<br />

bzw.den Urlaubern drohende<br />

Stornierungskosten vonseiten<br />

der Reiseanbieter.<br />

Das Thema „Corona“ und<br />

dessen Auswirkungen wird wohl<br />

noch einige Zeit nicht nur die<br />

Wirtschaft und Arbeitswelt,<br />

sondern dem einhergehend<br />

auch die weitere Rechtspraxis<br />

zunehmend beschäftigen.<br />

Zu diesen, ähnlichen und/oder<br />

weitergehenden Rechtsfragen<br />

und Problemfeldern<br />

zivilrechtlicher Natur stehe<br />

ich Ihnen, liebe Leserinnen<br />

und Leser, gerne beratend<br />

zur Verfügung. So werde ich<br />

gelegentlich die ein oder<br />

andere Rechtsfrage im Rahmen<br />

der nächsten <strong>Ausgabe</strong>n des<br />

<strong>Magazin</strong>s für Sie beantworten.<br />

Bitte beachten Sie jedoch,<br />

dass lediglich die Gesetzesund<br />

Rechtslage in Deutschland<br />

dabei Berücksichtigung finden<br />

kann.<br />

Weitergehende Rechtsauskünfte<br />

über anderweitige<br />

Rechtsordnungen, insbesondere<br />

im Hinblick auf geltendes<br />

Recht in Österreich, können<br />

trotz Ähnlichkeit dagegen nicht<br />

geleistet werden.<br />

Bei entsprechenden rechtlichen<br />

Anliegen können Sie sich gerne<br />

auch per Email an mich wenden.<br />

Manuel Eufinger, Rechtsanwalt<br />

Siemensstraße 11<br />

63071 Offenbach a.M.<br />

069 856073<br />

kanzlei@zeiser.net<br />

Aber auch zu anderen<br />

Themenbereichen<br />

findet Ihr ab sofort Hilfe.<br />

Für den Bereich Psychologie<br />

Birgit Lehner<br />

Dipl. Psychologische Beraterin<br />

Dipl. Sozial- und Berufspädagogin<br />

Dipl. Kinder- und<br />

Jugendmentaltrainerin<br />

Bacheler of Arts in Counceling<br />

wird Euch auf Wunsch in ihrem<br />

Fachbereich zur Seite stehen und<br />

gern Eure Fragen beantworten.<br />

Sie ist auch aus einigen Beiträgen,<br />

wie zum Beispiel Typ- u.<br />

Stilberatung und Interviews zu<br />

verschiedenen Themen bekannt.<br />

Ihr könnt Fragen unter folgender<br />

Mail-Adresse einsenden:<br />

birgit.lehner@coaching-and-more.com<br />

Natürlich werden Eure Fragen<br />

vertraulich behandelt und nur auf<br />

ausdrücklichen Wunsch veröffentlicht!<br />

Traut Euch, sie auch in sehr<br />

persönlichen Angelegenheiten<br />

anzuschreiben.<br />

Euer Team von<br />

Mein Leben Live<br />

110


https://mynatura.eu/<br />

111


In der letzten Zeit haben sich<br />

die Meldungen überschlagen,<br />

aber einige haben mich sehr<br />

besorgt gemacht und ich kann<br />

nicht verstehen, wie man<br />

gewisse Änderungen überhaupt<br />

andenken kann, wenn man auch<br />

nur ein wenig Sorgfaltspflicht<br />

gegenüber seinen Mitarbeitern<br />

bzw. gegenüber dem ganzen<br />

wirtschaftlichen System<br />

empfinden würde.<br />

Damit die Wirtschaft funktioniert,<br />

müssen Kunden da sein, die<br />

die Waren auch kaufen. Gibt<br />

es genug Leute, die einen<br />

Job und ein regelmäßiges<br />

Einkommen haben, wird dieses<br />

112


System auch gut funktionieren.<br />

Haben wir viele Arbeitslose,<br />

die wahrscheinlich mit der<br />

Unterstützung gerade mal<br />

ihre Lebensunterhaltskosten<br />

abdecken können, wird es<br />

schon enger. Außerplanmäßige<br />

<strong>Ausgabe</strong>n zum Beispiel für<br />

Kleidung, Kultur, Sport, Urlaub<br />

usw. bleiben da auf der<br />

Strecke. Das bedeutet, dass<br />

diese Branchen eine Menge<br />

Kunden verlieren. Und nun<br />

muss man hören, dass ein<br />

Lebensmitteldiscounter auf<br />

das Kassenpersonal verzichten<br />

möchte, um die Abrechnung<br />

mittels einer elektronischen<br />

Lösung durchzuführen.<br />

Preisschilder werden auch digital<br />

betreut und Preisänderungen<br />

können mit nur einem<br />

Knopfdruck – möglicherweise<br />

auch frequenzbezogen – in allen<br />

Filialen erfolgen. Das klingt<br />

ja sehr fortschrittlich und das<br />

Anstellen an der Kasse, Waren<br />

ausräumen, wieder einräumen,<br />

würde man sich eventuell<br />

komplett ersparen.<br />

Ein wenig plaudern mit dem<br />

Kassierer oder der Kassiererin,<br />

was in unserer entmenschten<br />

Umwelt für viele – vor allem<br />

alleinstehende Menschen – oft<br />

das Highlight des Tages darstellt,<br />

gibt es dann nicht mehr. Die<br />

soziale Isolation wird immer<br />

größer und es herrscht nur mehr<br />

Einsamkeit und Anonymität. Und<br />

wie geht es dem Personal, das<br />

nun nicht mehr gebraucht wird?<br />

Wie viele Arbeitslose mehr, die<br />

unser Wirtschaftssystem mangels<br />

Geldes nicht mehr unterstützen<br />

können…? Beginnt ein Konzern<br />

damit, ziehen sicher alle anderen<br />

nach, das bedeutet noch mehr<br />

Arbeitslose. Da in diesen Berufen<br />

vorwiegend Frauen zu finden<br />

sind, trifft es diese wieder am<br />

härtesten! Ein Wechsel zu einem<br />

anderen Unternehmen fällt<br />

flach, da ja alle diese Systeme<br />

einführen. Was nun? Wo sollen<br />

sie Arbeit finden…?<br />

Wäre es nicht langsam an<br />

der Zeit, die GIER, die seit<br />

Jahrzehnten unser Leben<br />

beherrscht, zu beenden und<br />

wieder nachzudenken, wie<br />

ein funktionierendes System<br />

aussehen sollte? Haben die<br />

Controller das letzte Wort,<br />

zählt nurmehr die Höhe der<br />

Einsparungen für Prämien in den<br />

oberen Etagen, dabei sollte doch<br />

endlich der MENSCH wieder in<br />

den Vordergrund rücken.<br />

Warum waren die<br />

Nachkriegsjahre so erfolgreich?<br />

Es gab viel Arbeit und fast<br />

alle Menschen hatten ein<br />

Einkommen. Die Wirtschaft<br />

boomte und man konnte<br />

sich auch mit einem<br />

durchschnittlichen Gehalt ohne<br />

Kredite ein Auto, Urlaube und<br />

oft sogar einen Zweitwohnsitz<br />

erarbeiten. Wo stehen wir<br />

heute? Man muss froh sein, seine<br />

Wohnung finanzieren zu können<br />

und noch genügend Geld für<br />

die Grundversorgung zu haben.<br />

Zwischenmenschliche Kontakte waren gestern<br />

113


114<br />

Selbstbedienung<br />

anstelle eines guten<br />

Kundenservice –<br />

doch wie weit wird<br />

das noch gehen?


Alleinstehende haben es da noch<br />

schwerer, wenn man bedenkt,<br />

dass in vielen Fällen ein Gehalt<br />

schon für die vorerwähnten<br />

Kosten aufgebracht werden muss.<br />

Man gaukelt uns vor, dass<br />

wir immer mehr Menschen<br />

brauchen, Städte immer größer<br />

werden sollen, dazu braucht es<br />

auch Arbeitsplätze. Wenn man<br />

sich die Entwicklung der jüngsten<br />

Vergangenheit ansieht, werden<br />

aber immer mehr Arbeiten auf<br />

den Kunden übertragen.<br />

Postpakete selber aus dem Depot<br />

holen, Treibstoff gibt es nur mehr<br />

bei Selbstbedienungstankstellen,<br />

Fahrkarten fast nur am<br />

Automaten, Banküberweisungen<br />

und alle Änderungen am Konto<br />

selber durchführen, permanentes<br />

online bestellen, da es in den<br />

Geschäften kaum noch Beratung<br />

gibt und die Auswahl immer mehr<br />

schrumpft etc. Warum ist das so?<br />

Weil man mit weniger Personal<br />

viel einsparen kann und natürlich<br />

die GIER der Konzerne nicht zu<br />

bremsen ist. Kundenservice ist<br />

in vielen Bereichen schon ein<br />

Fremdwort und wir spielen mit,<br />

meist auch, weil wir keine andere<br />

Wahl haben! Was könnten wirjeder<br />

von uns - also noch tun?<br />

Ganz einfach: Wo immer es<br />

geht, solche Geschäfte meiden<br />

und diejenigen unterstützen, die<br />

noch an alten Werten und an<br />

einem zwischenmenschlichen<br />

Miteinander festhalten.<br />

Auch in Anbetracht der<br />

steigenden Bevölkerungszahlen<br />

muss jetzt rasch ein Umdenken<br />

her. Der Mensch, der ja das<br />

System finanziert, muss wieder<br />

im Vordergrund stehen und<br />

menschlich behandelt werden.<br />

Was ist los mit unseren Politikern,<br />

die vergessen haben, dass sie<br />

von Menschen für Menschen<br />

gewählt wurden? Sie lassen<br />

sich von großen Konzernen<br />

leiten und selbst da werden sie<br />

betrogen, wie es kürzlich ein<br />

großer Finanzdienstleister zeigte<br />

und gerade eben der Skandal<br />

um ein Unternehmen mit Sitz in<br />

Wien, das zu Beginn der COVID-<br />

19-Pandemie in Österreich zur<br />

Produktion von Mund-Nasen-<br />

Schutzmasken und FFP2-<br />

Atemschutzmasken gegründet<br />

wurde. In diesem Fall wurde nicht<br />

nur betrogen, sondern die Marke<br />

„Made in Austria“, die über<br />

Jahrzehnte aufgebaut wurde, mit<br />

einem Schlag stark geschädigt.<br />

Hinter „Made in Austria“ stehen<br />

ja nicht nur Konzerne, sondern<br />

auch viele kleine Betriebe, die<br />

dadurch Schaden erleiden.<br />

Können wir nicht endlich<br />

wieder dahin zurück, wo jeder<br />

Arbeitgeber ehrlich ist! Sich<br />

um seine Mitarbeiter sorgt<br />

und diese nicht ausbeutet,<br />

sondern als gleichwertigen<br />

Vertragspartner respektiert und<br />

sich der Verantwortung bewusst<br />

ist, in seinem Unternehmen für<br />

Arbeitsplätze sorgen zu müssen!<br />

Weg von Überoptimierung und<br />

dem damit verbundenen Verlust<br />

von menschlicher Arbeitskraft.<br />

Es ist an der Zeit, zu mehr<br />

Humanität zurückzukehren,<br />

damit unser Dasein wieder<br />

lebenswerter wird und die soziale<br />

Isolation und Spaltung ein Ende<br />

findet!<br />

Wer nicht von der Vergangenheit<br />

lernt, wird von der Zukunft dafür<br />

bestraft.<br />

(Zitat von Adele Elisa von<br />

Bredow-Goerne)<br />

Die gute, alte Zeit<br />

115


Impressum:<br />

Heft Nummer 08 | <strong>Okt</strong>ober – Dezember 2021<br />

Mein Leben Live<br />

– Entdecke die Vielfalt –<br />

ISSN 2698-525X (Print)<br />

Bezugsmöglichkeiten:<br />

Exklusive Verteilerstellen und Verlag (Print)<br />

United Kiosk - https://www.united-kiosk.de/<br />

Im Technologiepark, 76131 Karlsruhe (Digital)<br />

Herausgeber:<br />

VGK-Verlag Kreft, Fontanestraße 26, 46242 Bottrop<br />

Bankverbindung: G. Kreft<br />

IBAN: DE31360501050002724938<br />

BIG: SPESDE3EXXX<br />

Mail: leben.live.postfach@gmail.com<br />

Webseite: https://mein-leben-live.de/<br />

Redaktion: Guido Kreft, Marcel Kreft<br />

Bildbearbeitung/Coverdesign (Art Direktion):<br />

Renee Rott – Dream Design – Cover and Art<br />

Text: Guido Kreft, Susanna Csenkey, Ralf Hillmann<br />

Anzeigen/Werbung/Marketing:<br />

Guido Kreft, Susanna Csenkey<br />

Gestaltung und Layout: Christoph Becker<br />

Druck: Wir machen Druck, 71522 Backnang Deutschland<br />

PR/Öffentlichkeitsarbeit: Marcel Kreft<br />

Hinweise:<br />

Autoren der Berichte und Artikel, können auch über die<br />

Redaktion angeschrieben werden.<br />

Für unaufgeforderte Einsendungen von Text und Bild wird<br />

keine Haftung übernommen. Die Autoren sind für den<br />

Inhalt ihrer Beiträge selbst verantwortlich!<br />

Ansichten der Autoren entsprechen nicht unbedingt der<br />

Meinung der Redaktion!<br />

Der Verlag behält sich das Recht vor, Beiträge zu kürzen<br />

oder zu ändern. Alle nicht exklusiven Rechte von Autoren-<br />

Beiträgen gehen an den Verlag über, sobald diese von<br />

der Redaktion angenommen worden sind. Diese Rechte<br />

beinhalten uneingeschränkten Nachdruck und Nutzung<br />

im digitalen Segment.<br />

Wichtiger Hinweis! Die Artikel zum Thema Gesundheit<br />

ersetzen keinen Besuch beim Arzt, Therapeuten oder<br />

Heilpraktiker. Sie stellen nur eine mögliche Hilfe zur<br />

Selbsthilfe dar!<br />

Quellen-Hinweise: Bilder zu den einzelnen Artikeln<br />

wurden von den Autoren zur Verfügung gestellt oder<br />

sind freien Bildquellen entnommen. Für weitere<br />

Quellenangaben bitte Hinweise am Seitenende/<br />

Seitenrand beachten.<br />

Texte: Autoren werden in den einzelnen Beiträgen<br />

benannt. Redaktionelle Hinweise sind gesondert<br />

gekennzeichnet.<br />

2021 für den gesamten Inhalt (VGK-Verlag Kreft)<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit vorheriger<br />

Genehmigung<br />

©<br />

Alle Rechte vorbehalten!<br />

All rights reserved!<br />

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aber leider hat Corona uns<br />

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<strong>Ausgabe</strong> 8 | <strong>Okt</strong>ober – Dezember 2021<br />

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1<br />

117


Themen im nächsten Heft<br />

- Januar 2022 - sind unter anderem:<br />

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Geschichte<br />

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• Natur PUR - Innovative Pflegeprodukte – ganz ohne<br />

Konservierungsstoffe. Von der Idee über die Entstehung bis zu<br />

den Einblicken in die Rezepturen berichtet Gabi Putze (HP) über<br />

ihre neuen Kreationen.<br />

• Angewandte Kinesiologie - eine ganzheitliche<br />

alternativmedizinische Diagnose- und Heilmethode<br />

• Was wir von Tieren (Pferden) lernen können – für ein<br />

harmonischeres Miteinander<br />

Änderungen vorbehalten!<br />

Die Pandemie hat auch uns ein wenig ausgebremst. Eigentlich nicht uns, sondern mehr<br />

unsere Möglichkeiten im Handel. Einen Einstieg hatten wir schon Anfang dieses Jahres<br />

geplant. Doch nun sind wir guter Dinge und sehen unseren Start in den Zeitschriftenhandel<br />

im kommenden Jahr!<br />

Mein Leben Live – ist ein interaktives <strong>Magazin</strong>. Mach mit und sei dabei. Neue Autor*innen,<br />

Ideen, Anregungen und auch konstruktive Kritik sind uns immer herzlich willkommen!<br />

Einfach eine kurze Mail an: leben.live.postfach@gmail.com<br />

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118


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https://www.special-fitness.de/<br />

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