POPSCENE November 11/21
Das total umsonste Popkulturmagazin.
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Ende Oktober erschien mit „Future Past“ das<br />
15. Studioalbum der großartigen Synthiepop/<br />
Pop-Rock-Band Duran Duran. Das entstand<br />
u.a. mit Unterstützung durch Mark Ronson,<br />
Giorgio Moroder, Erol Alkan und Graham Coxon<br />
(Blur). Hier geben uns Sänger Simon Le Bon<br />
und Schlagzeuger Roger Taylor einen kleinen<br />
Einblick in die alles andere als gewöhnliche<br />
Arbeit an dem Album.<br />
Inwieweit hatte Corona bzw. der Lockdown<br />
einen Einfluss auf Euer neues Album?<br />
Simon Le Bon: „Es hat die Platte durchaus beeinflusst,<br />
aber nicht direkt in textlicher Hinsicht.<br />
Ich bin mir jedoch sicher, dass das Gefühl, dass<br />
wir alle irgendwie durchgemacht haben, sich in<br />
irgendeiner Weise auf die Texte ausgewirkt hat,<br />
5<br />
doch das kann ich nicht wirklich festmachen, um<br />
ehrlich zu sein.<br />
Die größte Auswirkung auf die Platte war die<br />
Verzögerung um ein ganzes Jahr. Statt kurz vor<br />
dem Sommer 2020 kam sie erst im Oktober 20<strong>21</strong><br />
heraus. Ich habe sie zwischendurch bestimmt<br />
sechs Monate lang nicht gehört. Und dann habe<br />
ich angefangen, sie mir wieder anzuhören und<br />
habe sie ganz anders gehört als während der Arbeit<br />
daran. Ich würde nicht sagen, dass die Platte<br />
Fehler hat, nur, dass man sie verbessern konnte.<br />
Viele Dinge, die verbessert werden konnten,<br />
wurden viel deutlicher. Wir hatten den Luxus, einen<br />
Schritt zurückzutreten und es aus der Ferne<br />
zu betrachten und dann wieder einzusteigen.<br />
Und es schien eine viel einfachere Aufgabe, sie<br />
nach dem Lockdown abzuschließen.“<br />
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