25.10.2021 Aufrufe

tassilo - das Magazin rund um Weilheim und die Seen - Ausgabe November/Dezember 2021

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Ausgabe</strong> 39<br />

<strong>November</strong> / <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong><br />

®<br />

Das <strong>Magazin</strong> <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Seen</strong><br />

Eine Produktion von<br />

Titelbild: Christian Kröck, Adobe Stock<br />

Pähler Schlucht<br />

mit Veranstaltungskalender für zwei Monate<br />

Auf der Roten Couch<br />

Formel-1-Experte Christian Danner<br />

Im Krippenmuse<strong>um</strong><br />

Weihnachten auf zwei Etagen


Oberammergau<br />

Unabhängig · Selbstständig · Sicher<br />

10 Gute Gründe<br />

LAGE<br />

Jetzt<br />

Appartement<br />

sichern!<br />

im SeniorenWohnen<br />

Oberammergau zu leben<br />

Bei uns wohnen Sie abseits von Lärm <strong>und</strong> Hektik der Stadt am Rande des Naturparks Ammergauer<br />

Alpen. Genießen Sie Möglichkeiten, <strong>die</strong> Ihnen der weltbekannte Passionsspielort Oberammergau<br />

mit seinen kulturellen <strong>und</strong> naturnahen Angeboten bietet. Unser Haus passt sich dem alpinen Baustil<br />

der Umgebung an <strong>und</strong> bietet ein komfortables Zuhause in unmittelbarer Nähe z<strong>um</strong> Ortszentr<strong>um</strong>.<br />

ESSEN<br />

Wer sich gerne an einen gedeckten Tisch setzt, ist bei uns richtig! Unser<br />

fre<strong>und</strong>liches Servicepersonal freut sich auf Ihren Besuch in unserem Restaurant.<br />

Unsere Küche ist auch verantwortlich für <strong>das</strong> „Essen auf Rädern“<br />

des BRK-Kreisverbands Garmisch-Partenkirchen im Ammertal.<br />

GESELLIGKEIT<br />

Individualität <strong>und</strong> Gemeinschaft, <strong>das</strong> ist bei uns kein Widerspruch. In<br />

Ihrem Appartement können Sie ganz für sich sein, in unseren gemeinschaftlichen<br />

Rä<strong>um</strong>en wie dem Kaminzimmer, den Restaurants <strong>und</strong> im<br />

Garten können Sie <strong>die</strong> Hausgemeinschaft erleben.<br />

WOHNUNGEN<br />

Das SeniorenWohnen Oberammergau<br />

bietet 75 Appartements mit Wohnflächen<br />

zwischen 30 <strong>und</strong> 70 m². Alle Appartements<br />

sind ausgestattet mit einer praktischen Miniküche<br />

<strong>und</strong> eigenem Bad. In Ihren eigenen<br />

vier Wänden können Sie schalten <strong>und</strong> walten,<br />

wie Sie es gewohnt sind. Unsere hauswirtschaftlichen<br />

Mitarbeiterinnen übernehmen<br />

gerne <strong>die</strong> Pflege Ihres Appartements.<br />

SERVICE<br />

Unsere Rezeption <strong>und</strong> Verwaltung ist an<br />

allen Werktagen geöffnet <strong>und</strong> steht Ihnen<br />

mit Rat <strong>und</strong> Tat zur Seite, sei es für Informationen<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> unser Haus <strong>und</strong> unsere<br />

Angebote oder den richtigen Ansprechpartner<br />

für Ihr Anliegen zu finden. Auch<br />

unser Haustechniker ist von Montag bis<br />

Freitag im Haus.<br />

PFLEGE UND<br />

WOHLBEFINDEN<br />

Eine pflegerische Unterstützung in Ihrem neuen<br />

Zuhause ist in unserem Hause frei wählbar. Unser<br />

eigener Ambulanter Pflege<strong>die</strong>nst steht Ihnen gerne<br />

zur Verfügung. In unserer Massagepraxis können Sie<br />

sowohl medizinische wie auch dem persönlichen<br />

Wohlbefinden <strong>die</strong>nende Leistungen buchen. Das<br />

Friseurstüberl ist einmal wöchentlich für Sie geöffnet.<br />

SICHERHEIT<br />

RUND UM DIE UHR<br />

Unser Ambulanter Pflege<strong>die</strong>nst ist täglich von 6.00<br />

Uhr bis 20.00 Uhr im Haus erreichbar. Zusätzlich verfügt<br />

jedes Appartement über eine Notrufeinrichtung,<br />

<strong>die</strong> 24 St<strong>und</strong>en aktiv ist <strong>und</strong> an den Notruf des Bayerischen<br />

Roten Kreuzes angeschlossen ist.<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

Wir haben ein abwechslungsreiches monatliches Veranstaltungsprogramm,<br />

<strong>das</strong> regelmäßige Bewegungsangebote <strong>und</strong> gesellige Anlässe<br />

bietet, sowie Highlights wie Konzertnachmittage, Ausflüge in <strong>die</strong> nähere<br />

Umgebung oder gemeinsame Feste im Jahreslauf. Auch Gottes<strong>die</strong>nste<br />

werden in unserem Haus in wöchentlichem Wechsel gefeiert.<br />

FAMILIÄRE ATMOSPHÄRE<br />

Im SeniorenWohnen kennt man sich! Hier <strong>die</strong> fre<strong>und</strong>liche Begrüßung,<br />

dort <strong>die</strong> Nachfrage nach dem Befinden: Unsere Bewohner <strong>und</strong> Besucher<br />

schätzen unsere familiäre Atmosphäre <strong>und</strong> <strong>das</strong> gute Miteinander<br />

zwischen allen Beteiligten.<br />

BARRIEREFREIHEIT<br />

Unser Haus hat Geschichte. Schon in den 1930er Jahren war es als Hotel<br />

ein beliebter Ort für Urlauber aus aller Welt. Dennoch bewegen Sie sich<br />

sicher: <strong>die</strong> Zugänge zu unserem Haus sowie alle Rä<strong>um</strong>lichkeiten sind<br />

nahezu alle barrierefrei <strong>und</strong> mit Rollator oder Rollstuhl gut zu erreichen.<br />

Sozialservice-Gesellschaft des BRK GmbH<br />

SeniorenWohnen Oberammergau · St.-Lukas-Straße 15, 82487 Oberammergau<br />

Birgit Krebs, K<strong>und</strong>enberatung · Tel. 08822 918-155 · birgit.krebs@ssg.brk.de · www.seniorenwohnen.brk.de


Motorsport am Mikrofon<br />

Wasserstoff oder Elektro?<br />

Ein innovatives Hightech-<br />

Unternehmen in Starnberg<br />

forscht seit einigen Jahren<br />

an einem ganz anderen<br />

Motor der Zukunft. Gemeint<br />

ist ein Magnetkissen-Antrieb,<br />

der Fahrzeuge<br />

aller Art bewegen<br />

soll – völlig gleich ob<br />

am Boden oder in der<br />

Luft. Das Thema Klimawandel<br />

<strong>und</strong> CO 2 -Neutralität<br />

beschäftigt auch Motorsport-Legende<br />

Christian<br />

Danner. Der ehemalige<br />

Rennfahrer erlangte insbesondere<br />

in seiner zweiten beruflichen Laufbahn b<strong>und</strong>esweite<br />

Berühmtheit – in der als Formel-1-Kommentator<br />

für RTL. Im großen Interview auf der Roten Couch<br />

spricht der leidenschaftliche Hobby-Langläufer über<br />

tödlich verunglückte Fre<strong>und</strong>e, war<strong>um</strong> er nach heutigem<br />

Punktesystem wesentlich mehr WM-Punkte<br />

eingefahren hätte, wie sein Verhältnis zu den Top-<br />

Stars Hamilton <strong>und</strong> Verstappen aussieht, war<strong>um</strong> es<br />

ihn bereits seit seinem Mofaführerschein hinaus<br />

aufs Land gezogen hat <strong>und</strong> wie es sich anfühlt, ein<br />

Rennauto auf 400 St<strong>und</strong>enkilometer hoch zu beschleunigen.<br />

Wie w<strong>und</strong>erschön <strong>und</strong> wertvoll gottgegebene<br />

Natur ist, bringt Sabine Lindner bereits<br />

Buben <strong>und</strong> Mädchen im Vorkindergartenalter bei.<br />

Seit mittlerweile 18 Jahren arbeitet sie in der Nähe<br />

von Eberfing mit Kleinkindern, Schülern, Jugendlichen<br />

<strong>und</strong> Erwachsenen inmitten eines herrlichen<br />

Waldes – <strong>und</strong> ist in Zeiten der Digitalisierung gefragter<br />

denn je als Waldpädagogin. Aus ähnlichem Anlass<br />

hat ein rüstiger Rentner aus Tauting eine ziemlich<br />

coole Geschenkidee erf<strong>und</strong>en: Das Zeitkastl, <strong>das</strong><br />

Kinder <strong>und</strong> Erwachsene dazu bewegen soll, sich gezielter<br />

von Tablet, Smartphone <strong>und</strong> kitschig-flippigen<br />

Spielsachen aus aller Welt fernzuhalten, stattdessen<br />

wieder mehr Wert auf <strong>die</strong> wirklich wichtigen Dinge<br />

im Leben zu legen – ein fre<strong>und</strong>schaftliches Miteinander<br />

auf Augenhöhe, im Idealfall draußen in der Natur,<br />

was für Geist, Körper <strong>und</strong> Seele wesentlich mehr<br />

Wert ist als <strong>das</strong> neueste Ballerspiel für <strong>die</strong> Playstation.<br />

Dass insbesondere junge Menschen immer<br />

hippeliger <strong>und</strong> aufgedrehter sind, stellt auch Ingrid<br />

Sonn-Knee zunehmend fest. Die stu<strong>die</strong>rte Musikerin<br />

unterrichtet am Klavier, <strong>und</strong> leitet <strong>das</strong> vor drei Jahren<br />

gegründete <strong>Weilheim</strong>er Salon-Orchester, <strong>das</strong> ausschließlich<br />

aus Berufsmusikern besteht. Wer sich ein<br />

Ticket für <strong>das</strong> bevorstehende Herbstkonzert ergattert,<br />

darf sich schon jetzt auf musikalischen Balsam für<br />

<strong>die</strong> Seele freuen. Nicht weniger herzergreifend sind<br />

<strong>die</strong> Inhalte dreier Bücher, <strong>die</strong> wir Ihnen, liebe Leser,<br />

in unserer <strong>November</strong> / <strong>Dezember</strong>-<strong>Ausgabe</strong> ans<br />

Herz legen. Dazu gehört auch <strong>das</strong> neue Koch- <strong>und</strong><br />

Backbuch der Hauswirtschafterei, <strong>das</strong> wir in unseren<br />

Weihnachtsteil gepackt haben. Richtig gelesen:<br />

In wenigen Wochen beginnt der erste Advent, <strong>und</strong><br />

damit auch <strong>das</strong> Adventsfensterschauen – ein in der<br />

Region eher seltener Brauch, der unter anderem in<br />

Oberhausen praktiziert wird. Eine Schau ist definitiv<br />

auch <strong>das</strong> <strong>Weilheim</strong>er Krippenmuse<strong>um</strong> von Familie<br />

Bögl, <strong>das</strong> historisch wertvolle Figuren, Bauten <strong>und</strong><br />

Landschaften aus aller Welt zeigt. Einfach mal reingehen,<br />

anschauen, staunen <strong>und</strong> innehalten: Das<br />

empfiehlt an <strong>die</strong>ser Stelle von ganzem Herzen,<br />

Ihr Johannes Schelle<br />

> > > AUS DEM INHALT<br />

Seite 4<br />

Starnberger Hightech-<br />

Unternehmen forscht am<br />

Antrieb der Zukunft<br />

Seite 6<br />

Pädagogik im Wald:<br />

„Hier sind <strong>die</strong> Kinder<br />

viel mehr bei sich“<br />

Seite 9<br />

Formel-1-Experte Christian<br />

Danner im großen Interview<br />

auf der Roten Couch<br />

Seite 14<br />

Das Zeitkastl — eine<br />

ziemlich geniale Erfindung<br />

aus Tauting<br />

Seite 16<br />

Traditionsveranstaltung<br />

Leonhardi: Z<strong>um</strong> Schutz für<br />

Haus, Hof <strong>und</strong> Vieh<br />

Seite 18<br />

Exoten im Eigenheim:<br />

Pflegeleichte Zimmerpflanzen<br />

für dauergestresste Singles<br />

Seite 20<br />

Ein Leben für <strong>die</strong> Kinder:<br />

Bauer Sepp <strong>und</strong> seine<br />

Märchenbühne<br />

Seite 26<br />

Musikalischer Balsam für <strong>die</strong><br />

Seele: Salon-Orchester lädt<br />

z<strong>um</strong> Herbstkonzert<br />

Seite 30<br />

Bestattungsinstitut über<br />

Online-Angebote: „Es geht<br />

<strong>um</strong> <strong>die</strong> Würde des Menschen“<br />

Seite 34<br />

Selbsthilfegruppen im<br />

Landkreis: „Verstandenes<br />

Leid ist halbes Leid“<br />

Seite 40<br />

Brandschutzerziehung in<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>schulen — Allerlei<br />

aus dem Tassiloland<br />

Seite 42<br />

Saisonal <strong>und</strong> regional:<br />

Weihnachten mit der<br />

Hauswirtschafterei<br />

Seite 48<br />

<strong>Weilheim</strong>er Krippenmuse<strong>um</strong>:<br />

„Eine Bereicherung<br />

für <strong>die</strong> ganze Region“<br />

Seite 50<br />

Rechte <strong>und</strong> Pflichten<br />

für Kurzentschlossene:<br />

Der Geschenkgutschein<br />

november / dezember <strong>2021</strong> | 3


Gutschein<br />

für eine kostenlose<br />

<strong>und</strong> unverbindliche<br />

Bewertung Ihrer<br />

Immobilie!<br />

Engel & Völkers <strong>Weilheim</strong><br />

Lizenzpartner der Engel & Völkers Residential GmbH<br />

Telefon +49 881 418590-10 · Telefax +49 881 418590-11<br />

weilheim@engelvoelkers.com · www.engelvoelkers.com/weilheim<br />

Die perfekte Röstung für besten Geschmack!<br />

Höchste Qualität durch traditionelle Trommelröstung.<br />

Guter Kaffee ist ein Lebensstil.<br />

Erlesene Bohnen aus 100 % Arabica<br />

<strong>und</strong> besondere Kaffeemischun-<br />

gen von mild bis kräftig.<br />

Wir rösten <strong>die</strong> Bohnen vor<br />

Ort selbst <strong>und</strong> bieten dabei<br />

gerne ein gutes Gespräch,<br />

natürlich bei einer feinen<br />

Tasse Kaffee.<br />

Kommt doch einfach vorbei.<br />

Wir freuen uns auf euch!<br />

Klara <strong>und</strong> Martin Hülsmann<br />

Kaltenmoserstraße 40 | 82362 <strong>Weilheim</strong><br />

Telefon 0881 5699 | Mobil 0160 98 72 81 41<br />

www.rösterei-weilheim.de<br />

Anz.Tassilo_Hülsmann_100x87_040821.indd 1 05.08.21 16:04<br />

Innovatives Hightech-Unternehmen in Starnberg<br />

Antrieb der Zukunft<br />

Starnberg | Wer hätte es nicht gerne<br />

ausprobiert, <strong>das</strong> schwebende<br />

Hoverboard aus dem Kinofilm „Zurück<br />

in <strong>die</strong> Zukunft II“. Schon seit<br />

Jahrzehnten schweben Autos oder<br />

gar Ra<strong>um</strong>schiffe über dem Boden<br />

<strong>und</strong> erheben sich lautlos in <strong>die</strong><br />

Lüfte – in Science-Fiction Filmen<br />

ist <strong>das</strong> schon lange Realität. Doch<br />

wie sieht es in Wirklichkeit aus? In<br />

einem kleinen Forschungslabor in<br />

Starnberg könnte <strong>die</strong> Vision einer<br />

<strong>um</strong>weltschonenden, neuen Form<br />

der Mobilität schon bald Realität<br />

werden. Das Starnberger Unternehmen<br />

TOMO (Tomorrow’s Motion)<br />

forscht seit einigen Jahren<br />

am „Antrieb von Morgen“, auch<br />

MCA (Magnetic Cloud Acceleration)<br />

genannt. Wie der Name sagt,<br />

sind hier Magnetfelder im Spiel.<br />

Firmengründer Lutz May ließ sich<br />

nach einer internationalen Karriere<br />

in der Halbleiterbranche<br />

am Starnberger See nieder <strong>und</strong><br />

erfüllte sich im Jahr 2018 mit der<br />

Gründung von „TOMO“ einen Jugendtra<strong>um</strong>:<br />

Der 68-Jährige möchte<br />

Fahrzeuge aller Art, ob am Boden<br />

oder in der Luft, mit einem<br />

Magnetkissen-Antrieb ausstatten.<br />

„Schon als Kind war ich sehr<br />

Technik-versiert. Ich kam aus dem<br />

Experimentieren nicht mehr heraus<br />

<strong>und</strong> wollte Physiker werden.“<br />

Später stu<strong>die</strong>rte er auch Physik<br />

<strong>und</strong> Elektronik. Noch während seines<br />

Studi<strong>um</strong>s erfand er <strong>die</strong> MCA<br />

Technologie. Doch <strong>die</strong> fehlende<br />

Finanzierbarkeit verhinderte, <strong>das</strong>s<br />

er konsequent in <strong>die</strong>sem Bereich<br />

arbeiten konnte.<br />

Zukunftsorientiert <strong>und</strong><br />

ressourcenschonend<br />

Lutz May betont, <strong>das</strong>s in Zeiten, in<br />

denen <strong>das</strong> uneingeschränkte Fortbewegen<br />

von Gütern, Menschen<br />

<strong>und</strong> Tieren wichtiger denn je ist,<br />

eine neue ressourcenschonende<br />

<strong>und</strong> <strong>um</strong>weltfre<strong>und</strong>liche Form der<br />

Bewegung erforderlich wird. Und<br />

genau hier setzt <strong>die</strong> MCA Technologie<br />

an. Das Ziel der MCA Magnetfeld-Technik<br />

ist, auf direktem<br />

Weg <strong>die</strong> Antriebskraft für Fahrzeuge,<br />

Schiffe, Flugzeuge <strong>und</strong> Satelliten<br />

zu erzeugen. Wie genau <strong>das</strong><br />

funktioniert, erklärt Lutz May folgendermaßen:<br />

„Hierfür generieren<br />

wir mit zwei speziell gebauten<br />

Luftspulen starke Magnetfelder,<br />

<strong>die</strong> mit- <strong>und</strong> gegeneinander arbeiten.<br />

Wenn man an Magnetfelder<br />

denkt, dann weiß man, <strong>das</strong>s ein<br />

erzeugtes Magnetfeld, ähnlich wie<br />

Licht, bestehen bleibt, auch nachdem<br />

<strong>die</strong> Magnetfeldquelle ausgeschaltet<br />

wurde.“ Mit einer Vielzahl<br />

zeitlich kontrollierter Kommandos<br />

wie „an“ <strong>und</strong> „aus“ können <strong>die</strong><br />

Magnetfeldgeneratoren (Spulen)<br />

gesteuert werden. „Der wichtigste<br />

4 | <strong>tassilo</strong><br />

Demonstrator für den vereinfachten MCA-Antrieb auf Wasser.


Hier: Einzelne Baugruppen aus der MCA-Herstellung.<br />

Moment ist dabei der Abschaltmoment<br />

eines der Magnetfelder“,<br />

sagt Lutz May. Denn der rhythmische<br />

Aufbau von speziell geformten<br />

Magnetfeldern <strong>und</strong> <strong>das</strong> Abstoßen<br />

derselben in <strong>die</strong> Zielrichtung,<br />

resultiere in einer mechanischen<br />

Gegenkraft. Kurz<strong>um</strong>: Es wird ein<br />

Vorwärtsantrieb in <strong>die</strong> Gegenrichtung<br />

erzeugt. „Wiederholt man<br />

<strong>die</strong>sen Prozess mehrere Milliarden<br />

mal pro Sek<strong>und</strong>e, dann entsteht<br />

daraus eine messbare Kraft.“<br />

Umsetzung der<br />

MCA-Technologie<br />

Da es keine mechanischen beweglichen<br />

Teile gibt <strong>und</strong> <strong>die</strong> MCA<br />

Technologie nur mit elektrischem<br />

Strom versorgt wird, funktioniert<br />

sie auf der Straße, auf dem Wasser,<br />

in der Luft <strong>und</strong> sogar im Weltra<strong>um</strong>.<br />

Man benötigt keine fossilen Energieträger,<br />

da der elektrische Strom<br />

direkt in Antriebskraft <strong>um</strong>gesetzt<br />

wird. Die Folge daraus: Kein CO 2 ,<br />

keine Treibhausgase <strong>und</strong> kein<br />

Verschleiß. Den schwimmenden<br />

Beweis dazu erbrachte TOMO bereits<br />

im Jahr 2019: In einem Wasserbad<br />

bewegen sich Boote aus<br />

Al<strong>um</strong>ini<strong>um</strong> vorwärts – ganz ohne<br />

Hilfsmittel. Lediglich ein Antriebs-<br />

Modul aus Spulen <strong>und</strong> Antennen<br />

ist daran befestigt. „Unsere bereits<br />

produzierten Demonstratoren passen<br />

in eine Handtasche <strong>und</strong> erzeugen<br />

genügend Vorwärtsschub,<br />

<strong>um</strong> 1 Kilogramm schwere Boote in<br />

jede Richtung aus dem<br />

Wasser anzutreiben“,<br />

erklärt der CEO. Aufladbare<br />

Niedervolt-Speicher<br />

gewährleisten <strong>die</strong><br />

elektronische Versorgung.<br />

Mit jedem Monat<br />

an Entwicklungs<strong>und</strong><br />

Forschungsarbeit<br />

verdoppelt TOMO <strong>die</strong><br />

Leistungsfähigkeit der<br />

MCA-Antriebe.<br />

Einer der wichtigsten Meilensteine<br />

für den Antrieb von Morgen<br />

ist <strong>die</strong> Umweltfre<strong>und</strong>lichkeit. Das<br />

spielt auch eine wichtige Rolle<br />

für <strong>die</strong> Antriebe von zukünftigen<br />

Satelliten oder Ra<strong>um</strong>fähren: Hier<br />

könnte man auf eine schwere<br />

Batterie verzichten, da im Weltall<br />

Sonnenenergie unbegrenzt<br />

zur Verfügung steht. Über eine<br />

Solar-Voltaik-Anlage kann elektrischer<br />

Strom erzeugt werden, der<br />

dann im MCA Laufwerk zu einer<br />

gerichteten Vorwärtskraft transferiert<br />

wird. „Das bedeutet für<br />

<strong>die</strong> Ra<strong>um</strong>fahrt einen erheblichen<br />

Vorteil gegenüber herkömmlichen<br />

Antrieben“, bekräftigt May.<br />

Denn auf <strong>die</strong>se Weise könnte<br />

Arbeitspreis<br />

4,5 ct/kWh<br />

Arbeitspreis<br />

Arbeitspreis<br />

4,5 ct/kWh<br />

4,5 ct/kWh<br />

Arbeitspreis<br />

4,5 ct/kWh<br />

Arbeitspreis<br />

4,5 ct/kWh<br />

Näheres:<br />

www.stawm.de<br />

Näheres:<br />

Näheres: www.stawm.de<br />

www.stawm.de<br />

der Magnetantrieb jahrelang<br />

ohne Unterbrechung betrieben<br />

werden.<br />

Näheres:<br />

www.stawm.de<br />

Näheres:<br />

www.stawm.de<br />

Um <strong>die</strong> gesteckten Ziele zeitnah zu<br />

erreichen, wird <strong>das</strong> Team weiter<br />

an der patentgeschützten Technologie<br />

forschen. Da TOMO privat<br />

finanziert ist, sucht <strong>das</strong> Unternehmen<br />

noch nach Partnern <strong>und</strong><br />

Investoren. Lutz May wünscht sich<br />

„<strong>das</strong>s es einem kleinen Unternehmen<br />

weiterhin möglich sein wird,<br />

an einem so großen <strong>und</strong> wichtigen<br />

Thema arbeiten zu können.“<br />

Dem Antrieb der Zukunft. nb<br />

Wechseln Sie zu uns!<br />

Wechseln Sie zu uns!<br />

Gute Gute Preise, guter Service<br />

Ansprechpartner Gute Preise, guter vor Service<br />

Ort!<br />

Ort!<br />

Ansprechpartner vor Ort!<br />

Arbeitspreis<br />

4,95 ct/kWh<br />

Arbeitspreis<br />

Arbeitspreis<br />

4,95 ct/kWh<br />

4,95 ct/kWh<br />

Arbeitspreis<br />

5,25 ct/kWh<br />

Arbeitspreis<br />

4,95 ct/kWh<br />

Näheres:<br />

www.stawm.de<br />

Näheres:<br />

Näheres: www.stawm.de<br />

www.stawm.de<br />

Näheres:<br />

www.stawm.de<br />

Näheres:<br />

www.stawm.de<br />

Arbeitspreis<br />

26,75 ct/kWh<br />

Näheres:<br />

www.stawm.de<br />

Immer<br />

günstig!<br />

Immer<br />

günstig!<br />

Immer<br />

Immer<br />

günstig!<br />

günstig!<br />

Immer<br />

günstig!<br />

Stadtwerke <strong>Weilheim</strong> i.OB Energie GmbH<br />

Stadtwerkestraße i.OB GmbH<br />

Stadtwerke Stadtwerke <strong>Weilheim</strong> <strong>Weilheim</strong> 1, 82362<br />

<strong>Weilheim</strong> i.OB i.OB i.OB Energie <strong>Weilheim</strong><br />

Energie GmbH i.OB<br />

GmbH<br />

Stadtwerkestraße 1, 82362 <strong>Weilheim</strong> i.OB<br />

Stadtwerkestraße 1, 82362 <strong>Weilheim</strong> i.OB<br />

Stadtwerkestraße 1, 82362 <strong>Weilheim</strong> i.OB<br />

Stadtwerkestraße www.oberland-gas.de<br />

1, 82362 <strong>Weilheim</strong> i.OB<br />

www.oberland-gas.de<br />

Wechseln Sie zu uns!<br />

Wechseln Sie zu uns!<br />

Gute Gute Preise, guter Service<br />

Ansprechpartner Gute Preise, guter vor Service<br />

Ort!<br />

Ort!<br />

Ansprechpartner vor Ort!<br />

Arbeitspreis<br />

26,75 ct/kWh<br />

Arbeitspreis<br />

Arbeitspreis<br />

26,75 ct/kWh<br />

26,75 ct/kWh<br />

Arbeitspreis<br />

26,75 ct/kWh<br />

Näheres:<br />

www.stawm.de<br />

Näheres:<br />

Näheres: www.stawm.de<br />

www.stawm.de<br />

Näheres:<br />

www.stawm.de<br />

Immer<br />

günstig!<br />

Immer<br />

günstig!<br />

Immer<br />

Immer<br />

günstig!<br />

günstig!<br />

Immer<br />

günstig!<br />

Ein vereinfachter MCA-Antrieb besteht aus<br />

einer Anzahl an leistungsfähigen Induktoren,<br />

einer präzisen Steuerelektronik <strong>und</strong> wiederaufladbaren<br />

Lithi<strong>um</strong>-Polymer Batterien.<br />

Stadtwerke <strong>Weilheim</strong> i.OB Energie GmbH<br />

Stadtwerkestraße i.OB Energie GmbH<br />

Stadtwerke Stadtwerke <strong>Weilheim</strong> <strong>Weilheim</strong> 1, 82362<br />

<strong>Weilheim</strong> i.OB i.OB i.OB Energie <strong>Weilheim</strong><br />

Energie GmbH i.OB<br />

GmbH<br />

Stadtwerkestraße 1, 82362 <strong>Weilheim</strong> i.OB<br />

Stadtwerkestraße 1, 82362 <strong>Weilheim</strong> i.OB<br />

Stadtwerkestraße www.oberland-strom.de<br />

1, 82362 1, 82362 <strong>Weilheim</strong> <strong>Weilheim</strong> i.OB i.OB<br />

www.oberland-strom.de<br />

november / dezember <strong>2021</strong> | 5


Super Leistung, kleiner Preis:<br />

unsere Kfz-Versicherung<br />

Jetzt bis 30.11. wechseln!<br />

MITMACHEN<br />

3Xähnlich<br />

UND GEWINNEN!<br />

3 x 1 VW GOLF GTE<br />

IM WERT VON JE CA.<br />

38.000 €<br />

Den Teilnahmekupon z<strong>um</strong> Gewinnspiel erhalten Sie bei Ihrem hier genannten<br />

Ansprechpartner. Teilnahmeschluss ist der 30. Nov. <strong>2021</strong>. Die Teilnahme<br />

am Gewinnspiel ist unabhängig von der Durchführung eines<br />

Beratungsgesprächs sowie vom Abschluss eines Versicherungsvertrages.<br />

Die Teilnahmebedingungen finden Sie unter HUK.de/gewinnspiel-auto.<br />

Viel Glück!<br />

Noch mehr sparen? Vergleichen Sie einmal Ihre Kfz-Versicherung mit<br />

der HUK-COBURG. Mit uns sparen Sie oft mehrere H<strong>und</strong>ert Euro.<br />

K<strong>und</strong>en<strong>die</strong>nstbüro<br />

Tobias Schmidt<br />

Tel. 0881 9270802<br />

tobias.schmidt@HUKvm.de<br />

Pollinger Str. 3<br />

82362 <strong>Weilheim</strong><br />

Öffnungszeiten finden Sie unter<br />

HUK.de/vm/tobias.schmidt<br />

K<strong>und</strong>en<strong>die</strong>nstbüro<br />

Sandra Pereira Dos Santos<br />

Tel. 08841 4881725<br />

sandra.pereiradossantos@HUKvm.de<br />

Bahnhofplatz 1<br />

82418 Murnau<br />

Öffnungszeiten finden Sie unter<br />

HUK.de/vm/sandra.pereiradossantos<br />

3XAbbildung<br />

Kinderglück im Augenblick<br />

„Hier sind <strong>die</strong> Kinder<br />

viel mehr bei sich“<br />

Eberfing | Die Natur wertet nicht.<br />

Das nimmt sich auch Sabine Lindner<br />

zu Herzen. „Bei mir sind alle<br />

gleich – jedes Kind darf so sein wie<br />

es ist, mit all seinen Stärken <strong>und</strong><br />

Schwächen“, sagt <strong>die</strong> ehemalige<br />

Kinderkrankenschwester sowie<br />

passionierte Waldpädagogin, <strong>die</strong><br />

den Schritt in <strong>die</strong> Selbstständigkeit<br />

vor mehr als 20 Jahren gewagt,<br />

<strong>und</strong> bis heute keine Sek<strong>und</strong>e bereut<br />

hat. Denn <strong>das</strong>, was sie für<br />

Eltern <strong>und</strong> Kinder im Tassiloland<br />

leistet, „gibt auch mir unglaublich<br />

viel“. Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong>: Sabine Lindner<br />

hat Kinderkrankenschwester<br />

mit Schwerpunkt „Geburtshilfe“<br />

gelernt. Nach dem Mauerfall rät<br />

ihr damaliger Arbeitgeber ihr <strong>und</strong><br />

anderen jungen Kolleginnen, sich<br />

im Westen zu bewerben, weil es<br />

dort mehr Arbeit für sie gäbe.<br />

Sabine Lindner zieht daraufhin in<br />

<strong>die</strong> Starnberger Gegend, wo sie<br />

auch eine Anstellung findet. Als<br />

sie schließlich selbst Mutter wird,<br />

lässt sie eine Vision nicht mehr los:<br />

Als Pädagogin mit Babys, Kindern,<br />

Jugendlichen <strong>und</strong> Erwachsenen<br />

zu arbeiten. Und zwar draußen<br />

in der Natur, deren positive Kraft<br />

auf Menschen in Zeiten des „Höher,<br />

Schneller, Weiter“ immer<br />

weniger wertgeschätzt wird. Sabine<br />

Lindner beginnt zunächst mit<br />

Babymassage-Kurse, im Rahmen<br />

dessen Eltern den fachgerechten<br />

Umgang mit Neugeborenen lernen,<br />

bildet sich über <strong>die</strong> Jahre<br />

hinweg jedoch immer weiter fort<br />

im kinder- <strong>und</strong> jugendpädagogischen<br />

Bereich. Dann, im Jahr<br />

2000, hat sie in Paterzell unter<br />

dem Namen „Die Wurzelkinder“<br />

einen der ersten Waldkindergärten<br />

im bayerischen Oberland<br />

mitgegründet, <strong>und</strong> für <strong>die</strong>sen<br />

auch als Waldpädagogin gearbeitet.<br />

Daraus entwickelte sich,<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> zwei Jahre später, wieder<strong>um</strong><br />

eine waldtherapeutische Arbeit im<br />

Bereich der Kinder- <strong>und</strong> Jugend-<br />

Reha in der Klinik Hochried, darüber<br />

hinaus eine Waldspielgruppe,<br />

<strong>die</strong> inzwischen seit mittlerweile 18<br />

Jahren besteht – <strong>und</strong> aus der Region<br />

nicht mehr wegzudenken ist.<br />

Wahrnehmungsspiele<br />

für alle Sinne<br />

Die Gruppe mit den zwei- <strong>und</strong><br />

dreijährigen Kleinkindern heißt<br />

„Die Waldwiesel“ <strong>und</strong> trifft sich<br />

bis zu drei Mal <strong>die</strong> Woche im<br />

Eberfinger Gemeindewald. So<br />

auch an <strong>die</strong>sem kühlen, aber<br />

sonnigen Donnerstagvormittag.<br />

Zwischen starken Buchen <strong>und</strong><br />

Fichten t<strong>um</strong>meln sich ein Dutzend<br />

kleiner Mädchen <strong>und</strong> Buben,<br />

<strong>die</strong> voller Energie strotzen,<br />

trotzdem auffallend ruhig, gelassen<br />

<strong>und</strong> fre<strong>und</strong>lich mit sich <strong>und</strong><br />

den anderen sind. „Hier im Wald<br />

kommen <strong>die</strong> Kinder aus mehreren<br />

Gründen runter, sind viel<br />

mehr bei sich selbst“, sagt Sabine<br />

Lindner über den wohl größten<br />

Vorteil von Waldpädagogik in einer<br />

ansonsten digitalisierten, von<br />

Reizüberflutung geprägten Welt,<br />

<strong>die</strong> selbst Vorkindergartenkinder<br />

<strong>und</strong> deren Eltern längst in ihren<br />

Bann gezogen hat. Im Wald aber<br />

gibt es keine Tablets, keine Smartphones<br />

<strong>und</strong> auch keine flippige<br />

Kindermusik. Konzerte geben hier<br />

<strong>die</strong> heimischen Singvögel, <strong>die</strong> im<br />

Wind raschelnden Blätter, sanft<br />

auf den Boden fallende Tannen-<br />

Z<strong>um</strong> Abschied wird gemeinsam gesungen: Sabine Lindner (roter Pulli,<br />

mitte) setzt sich mit Eltern <strong>und</strong> Kindern bewusst auf den Boden.<br />

6 | <strong>tassilo</strong>


Impressionen<br />

von den „Waldwieseln“<br />

aus<br />

dem Eberfinger<br />

Gemeindewald.<br />

zapfen, Äste <strong>und</strong> Zweigerl. Das<br />

allein begeistert <strong>die</strong> Kinder bereits<br />

<strong>und</strong> hilft ihnen ungemein,<br />

„zu sich selbst zu finden“. Noch<br />

besser gelingt letzteres jedoch<br />

mit Wahrnehmungsspielen im<br />

Wald. „Mir geht es dar<strong>um</strong>, <strong>das</strong>s<br />

<strong>die</strong> Kinder einfach mal hören,<br />

fühlen, riechen, oder sich mit verb<strong>und</strong>enen<br />

Augen durch den Wald<br />

führen lassen, <strong>und</strong> jeden Schritt,<br />

jedes dabei entstehende Geräusch<br />

bewusst wahrnehmen <strong>und</strong> in sich<br />

aufsaugen.“ Oder auf Spurensuche<br />

heimischer Wildtiere gehen,<br />

<strong>und</strong> dabei viele andere Pflanzen,<br />

Pilze, Kräuter <strong>und</strong> Insekten entdecken,<br />

erforschen <strong>und</strong> so hautnah<br />

kennenlernen. Auch hilfreich:<br />

Sich nach einem anstrengenderen<br />

Spiel einfach mal auf den weichen<br />

Waldboden setzen <strong>und</strong> Pause machen.<br />

„Man glaubt gar nicht, wie<br />

gut <strong>das</strong> tut“, sagt Sabine Lindner,<br />

<strong>die</strong> an <strong>die</strong>ser Stelle auch <strong>die</strong> allgemein<br />

bekannten Vorteile durch regelmäßige<br />

Aufenthalte in Wäldern<br />

nicht unerwähnt lassen möchte:<br />

Stressabbau dank ätherischer<br />

Duftstoffe, <strong>die</strong> von Bä<strong>um</strong>en ausgesendet<br />

werden. Höhere Leistungs<strong>und</strong><br />

Konzentrationsfähigkeit in<br />

Schule, Studi<strong>um</strong> <strong>und</strong> Beruf. Stärkung<br />

des Immunsystems.<br />

Weil Sabine Lindner <strong>die</strong>ses „Waldwiesel“-Projekt<br />

eben vor bereits<br />

18 Jahren ins Leben gerufen hat,<br />

„kommt inzwischen schon <strong>die</strong><br />

zweite Generation zu mir“. Und<br />

staunt nicht schlecht über ein<br />

zwischen zwei Fichtenstämmen<br />

gespanntes Plakat, auf dem geschrieben<br />

steht: „UN-Dekade.<br />

Biologische Vielfalt. Ausgezeichnetes<br />

Projekt.“ Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong>: Die<br />

Vereinten Nationen haben in einer<br />

Erklärung alle UN-Staaten dazu<br />

aufgerufen, im Zeitra<strong>um</strong> von 2011<br />

bis 2020 zusätzliche Aktivitäten für<br />

den Erhalt <strong>und</strong> <strong>die</strong> Wertschätzung<br />

biologischer Vielfalt <strong>um</strong>zusetzen.<br />

Als Paradebeispiel hierfür <strong>die</strong>nte<br />

auch <strong>die</strong> Arbeit von Sabine Lindner,<br />

<strong>die</strong> mit den Kindern zu allen<br />

vier Jahreszeiten draußen ist, somit<br />

nicht gegen <strong>die</strong> Natur arbeitet,<br />

sondern mit ihr lebt. Dazu gehören<br />

auch mal Ausflüge auf anliegende<br />

Wiesen, z<strong>um</strong> Eibenwald,<br />

zu Bauernhöfen oder Imkern. Vor<br />

allem aber sind es <strong>die</strong> vielen St<strong>und</strong>en<br />

im Wald, wo sich <strong>die</strong> Kinder<br />

austoben <strong>und</strong> ihrem Spieltrieb,<br />

sowie ihrer Kreativität freien Lauf<br />

lassen können. Die einzigen drei<br />

Regeln, <strong>die</strong> für alle Kinder gelten:<br />

„Wir bleiben als Gruppe zusammen,<br />

bewegen uns innerhalb der<br />

vorgegebenen Haltepunkte <strong>und</strong><br />

sind lieb miteinander.“ In Richtung<br />

Osten, unweit einer Ortsverbindungsstraße,<br />

bilden Tippis aus<br />

selbst zusammengesammelten<br />

Ästen <strong>die</strong> Grenzpunkte. An anderer<br />

Stelle sind es Holzstapel, Feldoder<br />

Wegränder.<br />

Fre<strong>und</strong>schaften<br />

fürs Leben<br />

Wobei auch immer wieder fleißig<br />

gesungen, getanzt <strong>und</strong> gebastelt<br />

wird. An <strong>die</strong>sem Donnerstagvormittag<br />

beispielsweise malen <strong>die</strong><br />

zwei- <strong>und</strong> dreijährigen Mädchen<br />

<strong>und</strong> Buben bunte Bilder, <strong>die</strong> sie<br />

anschließend an einer aufgespannten<br />

Schnur z<strong>um</strong> Trocknen<br />

<strong>und</strong> Bestaunen aufhängen. Sichtlich<br />

stolz deutet der kleine Jakob<br />

mit ausgestrecktem Arm <strong>und</strong> rechtem<br />

Zeigefinger auf sein „Werk“,<br />

zeigt es seinem Vater <strong>und</strong> grinst<br />

bis über beide Ohren. „Die ersten<br />

zwei, drei Wochen sind <strong>die</strong><br />

Eltern der Kleinkinder noch mit<br />

dabei“, sagt Sabine Lindner über<br />

den jährlichen Neustart der Waldwiesel-Gruppe<br />

mit Beginn der<br />

neuen Schulzeit Mitte September.<br />

Sobald sich <strong>die</strong> Sprösslinge den<br />

mehrstündigen Aufenthalt im<br />

Wald dann ohne Mama oder Papa<br />

zutrauen, verbringen sie <strong>die</strong> lehrreiche<br />

Zeit in der Natur mit Sabine<br />

Lindner sowie einer weiteren<br />

erwachsenen Person alleine – im<br />

Rahmen eines Eltern<strong>die</strong>nstes<br />

november / dezember <strong>2021</strong> | 7<br />

ÖFFNUNGSZEITEN<br />

Mittwoch bis Freitag<br />

11.00 – 14.00 Uhr & 17.30 – 22.00 Uhr<br />

Samstag, Sonn- <strong>und</strong> Feiertags<br />

11.00 Uhr bis 22.00 Uhr<br />

GASTHOF ZUR POST<br />

Escherstr. 1 – 82390 Eberfing<br />

08802 – 80 32<br />

info@gasthof-post-eberfing.de<br />

www.gasthof-post-eberfing.de<br />

KESSELFLEISCHESSEN<br />

Von Oktober bis März<br />

Jeden 2. & 4. Samstag im Monat von<br />

11.00 Uhr bis 14.00 Uhr<br />

FÜR DIE KALTE JAHRESZEIT<br />

Jeden Freitagabend Fondue-Essen<br />

Fleisch- oder Käsefondue ab 2 Personen<br />

Nur mit Vorbestellung


K<strong>und</strong>ennr: 736770<br />

Auftrag: 5982944, Motiv: 001<br />

Stand: 21.09.2020 <strong>um</strong> 15:25:01<br />

Art: UNB, Farben: Black Cyan Magenta Yellow<br />

Dieser graue Rahmen gehoert nicht zur Anzeige<br />

seit über 25 Jahren in Peißenberg<br />

Ihre Kanzlei für fast alle Rechtsgebiete<br />

Martin Trautmann<br />

Fachanwalt für Erbrecht<br />

Familienrecht <strong>und</strong> Sozialrecht<br />

*736770-5982944-001*<br />

Unverschuldeter Unfall?<br />

Die Kosten des Rechtsanwalts zahlt <strong>die</strong> gegnerische Versicherung.<br />

Wir helfen Ihnen gerne!<br />

Victoria Trautmann-Reßler<br />

Verkehrsrecht<br />

Unfallbearbeitung<br />

Hans-Glück-Str. 19 / 82380 Peißenberg / Tel. 0 88 03 / 6 37 10<br />

www.kanzlei-trautmann.com<br />

wechseln sich <strong>die</strong> Papas <strong>und</strong> Mamas<br />

der Kinder ab.<br />

Wie wertvoll <strong>die</strong>ses eine Jahr<br />

Waldpädagogik generell ist für<br />

<strong>die</strong> Kinder, zeigt sich nicht nur<br />

kurzfristig, indem sie eben nicht<br />

hippelig <strong>und</strong> aufgedreht, sondern<br />

tiefenentspannt, bei sich selbst<br />

<strong>und</strong> obendrein äußerst kreativ<br />

sind. „Es entsteht auch eine Gruppendynamik,<br />

aus der oft Fre<strong>und</strong>schaften<br />

entstehen, <strong>die</strong> ein ganzes<br />

Leben lang halten können“. Ebenso<br />

wertvoll, weil wissenschaftlich<br />

erwiesen: Lernen Frauen <strong>und</strong><br />

Männer bereits im Kindesalter <strong>die</strong><br />

Natur lieben <strong>und</strong> schätzen, werden<br />

sie <strong>die</strong>se Achtung auch im<br />

Erwachsenenalter <strong>und</strong> damit bis<br />

ans Lebensende bewahren. „Das<br />

speichert sich in unserem Unterbewusstsein<br />

ab.“ Insbesondere in<br />

Zeiten des offensichtlichen Klimawandels<br />

könnte <strong>die</strong>ser waldpädagogische<br />

Nebeneffekt effektiver<br />

<strong>und</strong> wichtiger sein denn je.<br />

Kindern fehlt<br />

Selbstvertrauen<br />

Jedenfalls trifft <strong>die</strong>ser respektvolle<br />

Umgang mit der Natur auch<br />

auf <strong>die</strong> anderen Gruppen zu, <strong>die</strong><br />

regelmäßig mit Sabine Lindner<br />

<strong>die</strong> Natur entdecken. Sie bietet<br />

auch Waldpädagogik-Kurse für<br />

Jugendliche <strong>und</strong> Pädagogen an.<br />

Und bezeichnet ihr Programm<br />

„Starke Mädchen <strong>und</strong> starke<br />

Jungen“, eine Kindergruppe mit<br />

Fünf- bis Zehnjährigen, als ein<br />

„echtes Herzensprojekt“. Eine<br />

der Hauptaufgaben für Sabine<br />

Lindner in <strong>die</strong>sem Falle: Das<br />

Selbstbewusstsein der Kinder<br />

durch spielerisches Erwecken von<br />

Gefühlen stärken. „Gerade seit<br />

Corona fällt auf, wie verunsichert<br />

<strong>die</strong> Kinder sind.“ Dieses ständige<br />

zuhause bleiben, sich bloß nicht<br />

anstecken, keinen Vereinssport<br />

aufsuchen, keine Fre<strong>und</strong>e treffen<br />

sowie Homeschooling mit überforderten<br />

Eltern gehe nicht spurlos<br />

an den G<strong>r<strong>und</strong></strong>schülern vorbei.<br />

Erst gesammelt, dann anlässlich Erntedank zu einem passenden Kunstwerk<br />

zusamengtragen: Kinder lieben Entdeckungstouren im Wald.<br />

Sabine Lindner aber gelingt es ein<br />

<strong>um</strong>s andere Mal aufs Neue, <strong>das</strong>s<br />

<strong>die</strong>se Kinder zurück zu ihrem eigenen<br />

Vertrauen finden. Vor allem<br />

besitzt sie neben ihrer f<strong>und</strong>ierten<br />

fachlichen Kompetenz eine besondere<br />

Begabung, sowie <strong>das</strong><br />

notwendige Fingerspitzengefühl,<br />

situationsbedingt <strong>das</strong> Richtige<br />

mit den Mädchen <strong>und</strong> Buben zu<br />

unternehmen. „Ich merke sofort,<br />

wenn <strong>die</strong> Stimmung mal schlechter,<br />

mal aufgedrehter ist <strong>und</strong> versuche<br />

dann spielerisch darauf zu<br />

reagieren – im G<strong>r<strong>und</strong></strong>e so, <strong>das</strong>s<br />

sie es gar nicht bemerken.“ Bei<br />

<strong>die</strong>sen mehreren h<strong>und</strong>ert Spielen,<br />

<strong>die</strong> Sabine Lindner in ihrem Repertoire<br />

hat, ist im G<strong>r<strong>und</strong></strong>e immer<br />

eines dabei, <strong>das</strong> den jeweiligen<br />

Gemütszustand der Gruppe in<br />

eine positive Stimmung <strong>um</strong>wandelt.<br />

Nur ein konkretes Beispiel:<br />

> > > ZUM THEMA<br />

Aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> des Masken-Tragens haben<br />

einige Kinder tatsächlich eine<br />

erschreckend starke Scheu vor<br />

Interaktion entwickelt, trauen sich<br />

ka<strong>um</strong> noch eine Unterhaltung auf<br />

Augenhöhe mit anderen Kindern,<br />

Jugendlichen <strong>und</strong> Erwachsenen<br />

zu führen. Sabine Lindners erfolgreiche<br />

Gegen-Maßnahme an<br />

jenem Tag: „Ich bin mit den Kindern<br />

raus aus dem Wald auf eine<br />

hügelige Wiese <strong>und</strong> habe sie am<br />

dort höchsten Punkt dazu bewegt,<br />

einfach mal los zu sprinten <strong>und</strong><br />

lauthals zu schreien.“ Was nach<br />

einer verrückten Aktion klingt,<br />

bewirkte letztlich wahre W<strong>und</strong>er –<br />

<strong>die</strong> Kinder waren hinterher wie<br />

ausgewechselt, wirkten wesentlich<br />

befreiter von <strong>die</strong>sem Corona-<br />

Stress <strong>und</strong> konnten sich in der<br />

Folge auch wieder ganz normal<br />

miteinander unterhalten. js<br />

Sabine Lindner arbeitet auch mit Eltern <strong>und</strong> Kindern, <strong>die</strong> von<br />

ADHS oder anderen Verhaltensauffälligkeiten sowie ges<strong>und</strong>heitlichen<br />

Problemen betroffen sind, bietet außerdem viele weitere Seminare,<br />

Kurse <strong>und</strong> Fortbildungen <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>die</strong> Themen Selbstvertrauen<br />

<strong>und</strong> Naturerlebnisse an. Genaueres hält <strong>die</strong> Internetseite<br />

www.kinderglueck-im-augenblick.de bereit.<br />

8 | <strong>tassilo</strong>


Auf der Roten Couch<br />

Wettkampforientierter<br />

Vollblutexperte<br />

Entspannt, gut gelaunt <strong>und</strong><br />

trotzdem voller Tatendrang:<br />

Ex-Rennfahrer Christian Danner<br />

wohnt in Ammerland. Seine<br />

Motorsport GmbH befindet<br />

sich allerdings in Seeshaupt,<br />

wo wir den Live-Sport-Kommentator<br />

auf <strong>die</strong> Rote Couch<br />

gebeten haben.<br />

Foto: Felix Baab<br />

november / dezember <strong>2021</strong> | 9


Seeshaupt | Seine berufliche Laufbahn<br />

möchte er noch lange nicht<br />

beenden. Dennoch darf Christian<br />

Danner schon jetzt als Motorsport-<br />

Legende bezeichnet werden. Ohne<br />

nennenswerte Erfahrung im Kinder-<br />

<strong>und</strong> Jugendbereich schaffte er<br />

den Sprung ins oberste Regal des<br />

Rennsports. Dass ihm bis heute<br />

nicht nur Männer mit Benzin im<br />

Blut zu Füßen liegen, liegt jedoch<br />

an seiner Karriere nach der Karriere<br />

– <strong>die</strong> als Formel-1-Kommentator<br />

für RTL. Im großen Interview auf<br />

der Roten Couch spricht der leidenschaftliche<br />

Langläufer über sein<br />

Verhältnis zu den Topstars der Szene,<br />

worauf es auf einer Rennstrecke<br />

wirklich ankommt, war<strong>um</strong> ihn<br />

selbst Unfälle mit Todesfolge nicht<br />

aus der Fassung gebracht haben<br />

<strong>und</strong> wie er Motorsportgeschichte<br />

schrieb, ohne <strong>das</strong>s es jemand bemerkt<br />

hat.<br />

Herr Danner, wann waren Sie zuletzt<br />

in einem Formel-1-Auto gesessen?<br />

Vor drei Jahren hat mich Toto Wolff<br />

eingeladen, mit dem Auto von Lewis<br />

Hamilton zu fahren. Hat Spaß<br />

gemacht. War allerdings wesentlich<br />

einfacher als zu meiner aktiven<br />

Rennfahrer-Zeit, weil <strong>das</strong> Auto nicht<br />

nur größer <strong>und</strong> bequemer, sondern<br />

auch leichter zu be<strong>die</strong>nen war.<br />

Was hat sich an den Autos verändert,<br />

verglichen mit Ihrer aktiven Formel-<br />

1-Laufbahn zwischen 1985 bis 1989?<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich ist es immer noch<br />

ein Auto mit vier offenen Rädern,<br />

einem Lenkrad, einem Gas- <strong>und</strong><br />

Bremspedal. Dass man in einem<br />

Formel-1-Wagen heutzutage nicht<br />

mehr mit der Hand, sondern einer<br />

Wippe am Lenkrad schaltet, ist<br />

auch bekannt. Und <strong>die</strong> Gesetze der<br />

Physik sind ebenfalls gleichgeblieben.<br />

Trotzdem waren <strong>die</strong> Autos früher<br />

viel schwerer zu fahren. Allein<br />

deshalb, weil sie verdammt viel PS<br />

unter der Haube hatten, aber mit<br />

nur 540 Kilo wesentlich leichter gewesen<br />

sind als <strong>die</strong> Wagen von heute<br />

mit <strong>r<strong>und</strong></strong> 800 Kilogramm. Es gab<br />

auch keinen Windkanal, in dem <strong>die</strong><br />

Aero-Dynamik der Autos bis ins<br />

Detail ausgetestet werden konnte.<br />

Sie hatten damals einen Ingenieur<br />

an Ihrer Seite, heutzutage sind es bis<br />

zu 80 (!) pro Team.<br />

Die Budgets sind viel größer, infolgedessen<br />

auch <strong>die</strong> Teams. Was<br />

hinzu kommt: Die Technologien,<br />

<strong>die</strong> verwendet werden, können<br />

über Simulations- <strong>und</strong> Analysetools<br />

erfasst werden – <strong>die</strong> daraus<br />

resultierende Datenerfassung<br />

wieder<strong>um</strong> ist in den vergangenen<br />

Jahren derart intensiv geworden,<br />

<strong>das</strong>s es allein dafür viele Leute<br />

braucht, <strong>um</strong> <strong>die</strong>se Informationen<br />

auszuwerten, sie zu verstehen, <strong>die</strong><br />

richtigen Schlüsse daraus zu ziehen<br />

<strong>und</strong> <strong>das</strong> Auto schneller zu machen.<br />

Zu meiner Zeit war im G<strong>r<strong>und</strong></strong>e der<br />

Rennfahrer <strong>die</strong>ses Tool, <strong>das</strong> den Ingenieur<br />

über Macken des Autos informiert<br />

hat. Heute erzählt dir der<br />

eine was über Aerodynamik, der<br />

andere sagt dir, wenn du da <strong>und</strong> da<br />

ein bisschen stärker einlenkst, hat<br />

der Reifen eine andere Temperatur<br />

<strong>und</strong> geht so besser <strong>um</strong> <strong>die</strong> Kurve.<br />

Es ist, was <strong>die</strong> Menge an Informationen<br />

betrifft, wesentlich komplexer<br />

geworden.<br />

Wie fühlt es sich an, auf 400 St<strong>und</strong>enkilometer<br />

zu beschleunigen?<br />

Beim 24-St<strong>und</strong>en-Rennen in Le<br />

Mans gab es damals noch eine<br />

lange Gerade ohne Schikanen,<br />

weshalb wir tatsächlich auf eine<br />

so hohe Geschwindigkeit gekommen<br />

sind. Das ist aber nicht so<br />

problematisch. Schwierig <strong>und</strong> entscheidend<br />

ist im Rennsport, schnell<br />

durch <strong>die</strong> Kurve zu kommen – spät<br />

bremsen, früh Gas geben.<br />

Hatten Sie nie Angst <strong>um</strong> Ihr Leben?<br />

Ich hatte einerseits <strong>das</strong> große<br />

Glück, nicht in der ganz schlimmen<br />

Zeit, in den 1970er Jahren, Formel 1<br />

gefahren zu sein, sondern Mitte der<br />

1980er. Da war <strong>die</strong> Motorsport-Welt<br />

zwar auch wesentlich gefährlicher<br />

als heute, aber nicht mehr ganz so<br />

crazy wie <strong>das</strong> Jahrzehnt davor. Aber<br />

abgesehen davon kann ich wirklich<br />

offen zu Protokoll geben, nie Bedenken<br />

gehabt zu haben.<br />

Auch dann nicht, als Sie Kollegen, ja<br />

sogar Fre<strong>und</strong>e durch tödliche Unfälle<br />

verloren haben – z<strong>um</strong> Teil am selben<br />

Tag, im selben Rennen?<br />

Ich habe schlimme Sachen erlebt in<br />

<strong>die</strong>sem Sport. Mir waren auch <strong>die</strong><br />

Risiken sehr wohl bewusst. Aber<br />

<strong>das</strong> hat mich, fragen Sie mich nicht<br />

war<strong>um</strong>, nicht beunruhigt. Ich war<br />

einfach nur glücklich <strong>und</strong> zufrieden,<br />

<strong>das</strong> machen zu dürfen, was<br />

ich immer machen wollte.<br />

Auch außergewöhnlich: Wie Sie<br />

überhaupt z<strong>um</strong> Rennsport gekommen<br />

sind. Als Spätstarter ohne<br />

jegliche Go-Kart-Erfahrung im<br />

Kinder- <strong>und</strong> Jugendbereich, gegen<br />

den Willen Ihrer Familie, allen voran<br />

Ihres Vaters Max Danner, ein<br />

berühmter Unfallforscher <strong>und</strong> Professor<br />

an der TU München. Sind Sie<br />

rückblickend selbst erstaunt, es bis<br />

ins oberste Regal des Motorsports<br />

geschafft zu haben?<br />

Als Kind <strong>und</strong> Jugendlicher hatte ich<br />

mit aktivem Motorsport tatsächlich<br />

nichts am Hut. War natürlich Fan,<br />

hab mal am Nürburgring, mal in<br />

Zeltweg zugeschaut. Mehr aber<br />

nicht. Trotzdem wollte ich unbedingt<br />

Rennfahrer werden. Als ich<br />

<strong>die</strong>sen Weg dann angegangen bin,<br />

habe ich mich furchtbar mit meinem<br />

Vater angelegt. Der war so<br />

wahnsinnig weit weg von <strong>die</strong>sem<br />

Motorsport, <strong>das</strong>s er einfach nicht<br />

verstanden hat, war<strong>um</strong> ich dafür<br />

brenne. Er wollte, <strong>das</strong>s ich auf <strong>die</strong><br />

Uni gehe. Aber sobald ich meinen<br />

ersten Vertrag bei Manfred Cassani,<br />

einem Münchner Geschäftsmann,<br />

der auch ein Rennteam hatte, unterschrieben<br />

hatte, da war ich so<br />

20 Jahre, war <strong>das</strong> Stu<strong>die</strong>ren für<br />

mich vom Tisch.<br />

Sie hatten also großes Glück, ohne<br />

nennenswerte Rennerfahrung <strong>die</strong>sen<br />

Vertrag bekommen zu haben.<br />

Dieser Gesichtsausdruck sagt mehr aus als tausend Worte: Beim Thema<br />

Motorsport ist Christian Danner nach wie vor Feuer <strong>und</strong> Flamme.<br />

Wie schwer ist es für „Normalsterbliche“,<br />

im professionellen Motorsport<br />

Fuß zu fassen?<br />

Es gibt eine relativ breite Szene im<br />

Go-Kart-Bereich, aus dem auch<br />

<strong>die</strong> meisten Rennfahrer stammen.<br />

Die besten kommen weiter in <strong>die</strong><br />

Formel 4, wieder<strong>um</strong> <strong>die</strong> besten<br />

in <strong>die</strong> Formel 3, dann in <strong>die</strong> Formel<br />

2, <strong>und</strong> ein paar ganz wenige<br />

schaffen es in <strong>die</strong> Formel 1. Da hat<br />

sich g<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich wenig geändert<br />

zwischen damals <strong>und</strong> heute. Was<br />

sich dramatisch verändert hat:<br />

Meine Generation an Rennfahrern<br />

bestand aus Leuten, <strong>die</strong> <strong>das</strong> gerne<br />

gemacht <strong>und</strong> für den Sport gebrannt<br />

haben. Heutzutage werden<br />

<strong>die</strong> meisten Fahrer von ihren vermögenden<br />

Eltern regelrecht hingetriezt<br />

zu <strong>die</strong>sem Sport. Insofern<br />

ist es für Normalsterbliche, selbst<br />

bei noch so großem Talent, noch<br />

schwieriger geworden, einen Fuß<br />

in <strong>die</strong> Tür des professionellen Motorsports<br />

zu bekommen.<br />

Renault-5-Cup, von dort direkt (!)<br />

in <strong>die</strong> Formel 2, dann Sieger der<br />

damals neu gegründeten Formel-<br />

3000-Europameisterschaft, Teilnehmer<br />

mehrerer 24-St<strong>und</strong>en-Rennen,<br />

<strong>und</strong> plötzlich Formel 1 mit 36 Starts,<br />

15 Zielankünften <strong>und</strong> insgesamt vier<br />

erreichten WM-Punkten – aus welchen<br />

Gründen sind für Sie <strong>die</strong> ganz<br />

großen Formel-1-Erfolge ausgeblieben?<br />

Das mit den vier WM-Punkten klingt<br />

bitterer, als es ist. Jeden Grand-Prix,<br />

den ich fertiggefahren bin, habe ich<br />

in den Top-Ten beendet. Insofern<br />

hätte ich nach heutigem Punktesystem<br />

wesentlich mehr eingefahren.<br />

Auch ein G<strong>r<strong>und</strong></strong> war sicherlich, nie<br />

mit dem besten Material unterwegs<br />

gewesen zu sein.<br />

Überwiegt heute der Stolz, es überhaupt<br />

in <strong>die</strong> Königsklasse des Rennsports<br />

geschafft zu haben, oder <strong>die</strong><br />

Enttäuschung, <strong>das</strong>s der ganz große<br />

Sieg ausgeblieben ist?<br />

Don‘t look back in anger. Du darfst<br />

nicht mit Zorn in dir zurückschauen.<br />

Ich hatte eine gute <strong>und</strong> sehr<br />

schöne Zeit in der Formel 1. Hab<br />

viel erlebt, viele Fre<strong>und</strong>schaften<br />

geschlossen <strong>die</strong> heute noch bestehen.<br />

Hatte <strong>das</strong> Glück, in einer Zeit<br />

mit Ayrton Senna zu fahren – sich<br />

mit solchen Kalibern r<strong>um</strong>treiben zu<br />

dürfen, war ein großes Privileg für<br />

mich. Meine Ära prägten auch Nigel<br />

Mansell, Alain Prost <strong>und</strong> Nelson<br />

Piquet. Das war schon eine sehr<br />

interessante Zeit. Eine, <strong>die</strong> nicht so<br />

reguliert war wie heute. Da hast<br />

du selbst schauen müssen, wie du<br />

weiterkommst. Das Thema Eigenverantwortung<br />

war da noch ein<br />

ganz anderes. Aber <strong>um</strong> <strong>die</strong> Frage<br />

zu beantworten: Wenn man eine so<br />

lange <strong>und</strong> letztendlich ja trotzdem<br />

erfolgreiche Karriere im Motorsport<br />

hinter sich, <strong>und</strong> <strong>die</strong>se auch<br />

10 | <strong>tassilo</strong>


noch unbeschadet überstanden<br />

hat, kann man nur zurückschauen<br />

<strong>und</strong> sagen: Guad war’s!<br />

Wenn Sie von „unbeschadet“ sprechen:<br />

Auf den Körper eines Rennfahrers<br />

wirken brutale Kräfte. Sie sind<br />

jetzt 63. Keine Probleme?<br />

Mir geht’s, wie sie sehen, wirklich<br />

gut. Ich fahre auch nach wie<br />

vor bisschen Rennen. So ein, zwei<br />

Mal im Jahr in einem McLaren<br />

GT. Das macht Spaß. Ansonsten<br />

trainiere ich über den Sommer<br />

hinweg schön brav auf <strong>die</strong> Wintersaison<br />

hin.<br />

Wintersaison?<br />

Ich gehe wahnsinnig gerne Langlaufen,<br />

habe beim König-Ludwig-<br />

Lauf in Oberammergau meinen<br />

einzigen Sieg in <strong>die</strong>sem Sport eingefahren.<br />

Das war vor drei Jahren<br />

in der Ü60-Klasse. Da <strong>die</strong> Rennen<br />

<strong>die</strong> vergangenen zwei Jahre wegen<br />

Schneemangel <strong>und</strong> Corona ausgefallen<br />

sind, bin ich da nach wie vor<br />

Titelverteidiger. Entsprechend groß<br />

ist meine Motivation, durch Rennradeln<br />

<strong>und</strong> Joggen fit in den Winter<br />

zu kommen.<br />

Nach Ihrem damaligen Rückzug<br />

aus der Formel 1 starteten Sie in der<br />

US-amerikanischen IndyCar World<br />

Series sowie in der DTM, in der Sie<br />

fünf Siege <strong>und</strong> 19 Podestplätze erzielten.<br />

Dass Sie bis heute verdammt<br />

viele Fans haben, liegt jedoch vor<br />

allem an der Zeit nach Ihrer aktiven<br />

Rennfahrer-Laufbahn – an der als<br />

Formel-1-Kommentator für RTL.<br />

Das RTL-Engagement habe ich<br />

Stand jetzt fast ein Viertel Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

gemacht, <strong>und</strong> hat mir<br />

natürlich zu b<strong>und</strong>esweiter Popularität<br />

verholfen. Motorsport war<br />

in Deutschland nicht immer <strong>die</strong><br />

beliebteste Sportart. Das einem<br />

breiten Publik<strong>um</strong> verständlich zu<br />

machen, hat mir vom ersten Tag an<br />

große Freude bereitet.<br />

Wie kam’s überhaupt dazu, nur ein<br />

Jahr nach Ihrer aktiven Laufbahn?<br />

Das war wirklich Zufall. Der damalige<br />

Sportchef von RTL hatte mich<br />

gefragt, ob ich mal einspringen<br />

kann, es mir zutrauen würde. Mein<br />

erstes Rennen war der große Preis<br />

von Imola. Hinterher waren Lobeshymnen<br />

über meinen Kommentar<br />

in der Süddeutschen zu lesen. Was<br />

allerdings auch nicht schwierig<br />

war, weil mein Vorgänger größte<br />

Schwierigkeiten hatte, sich zu artikulieren,<br />

obendrein ein ziemlich<br />

verquerer Typ war.<br />

Nur ein weiteres Jahr darauf, 1999,<br />

wurden Sie mit dem Deutschen Fernsehpreis<br />

für <strong>die</strong> beste Live-Sport-Berichterstattung<br />

ausgezeichnet.<br />

Das hat mich wirklich sehr gefreut,<br />

obwohl ich zunächst gar nicht<br />

wusste, was <strong>das</strong> ist. Als wir dann<br />

am Abend der Verleihung vor Ort<br />

waren, habe ich schon gemerkt,<br />

<strong>das</strong>s es was Größeres sein muss.<br />

Wissen Sie, wie viele Formel-1-Rennen<br />

in den vergangenen 24 Jahren<br />

von Ihnen kommentiert wurden?<br />

Es waren schon eine Menge. Pro<br />

Saison <strong>r<strong>und</strong></strong> 20 Rennen, hochgerechnet<br />

auf 24 Jahre. Um <strong>die</strong> 450<br />

waren es sicherlich.<br />

Wie sieht <strong>die</strong>ses Leben als Live-<br />

Sport-Kommentator aus?<br />

Wir waren mit Ausnahme des vergangenen<br />

Jahres, wo wir coronabedingt<br />

im RTL-Sportstudio in Köln<br />

kommentiert haben, immer live<br />

vor Ort.<br />

Ein Leben aus dem Koffer?<br />

Muss man mögen. Aber ob ich<br />

jetzt ein Rennen kommentiere<br />

oder fahre – <strong>die</strong> Reiserei war <strong>die</strong><br />

gleiche. Letztlich war der Sprung<br />

aus dem Rennauto hinters Mikrofon<br />

für mich relativ einfach zu<br />

bewerkstelligen, weil <strong>das</strong> Thema<br />

an sich weiterhin meins war. Für<br />

andere Kommentatoren gab’s immer<br />

nur Fußball, Fußball, Fußball.<br />

Ich hasse Fußball! Entsprechend<br />

war ich zufrieden wie ein Fisch<br />

im Wasser, in meinem gewohnten<br />

Rennsport-Umfeld bleiben zu<br />

können.<br />

Auch bei größeren Zeitverschiebungen?<br />

Natürlich war <strong>die</strong> Reiserei ab <strong>und</strong><br />

an auch zäh. Hmm… schon wieder<br />

nach Singapur, z<strong>um</strong> sechzehnten<br />

Mal! Fünfzehn St<strong>und</strong>en Flug! Sieben<br />

St<strong>und</strong>en Zeitunterschied! Aber<br />

sobald du dort bist, ist wieder alles<br />

gut, bin ich wieder voll in meinem<br />

Element. Z<strong>um</strong>al ich auch immer an<br />

schönen Locations sein darf <strong>und</strong><br />

durfte, wo du auch außerhalb des<br />

Jobs viel machen kannst. Radeln,<br />

Joggen, ins Wasser springen. Außerdem<br />

gibt’s auch immer irgendwo<br />

einen ehemaligen Rennfahrer,<br />

einen Fre<strong>und</strong>, der in der Nähe eines<br />

Grand Prix wohnt <strong>und</strong> sich auf<br />

deinen Besuch freut.


AB SOFORT:<br />

ZIMMERERGESELLE<br />

(M/W/D)<br />

GESUCHT!<br />

a u s<br />

W I E L E N B A C H<br />

selbstgemachte Käsespezialitäten direkt vom Hof<br />

aromatisch – naturbelassen – ohne Gentechnik<br />

täglich von 6-20 Uhr SB-Käseverkauf am Hof<br />

12 | <strong>tassilo</strong><br />

®<br />

Käseglück aus Wielenbach<br />

Andrea & Christian Tafertshofer<br />

Rudolf-Seeberger-Allee 32a - 82407 Wielenbach<br />

Tel.: 0881-925 67 01 <strong>und</strong> 0151-23220745<br />

®<br />

5<br />

Sind Sie mit den aktuellen Topfahrern<br />

wie Max Verstappen <strong>und</strong> Lewis<br />

Hamilton auch per Du?<br />

Beide habe ich besser kennengelernt.<br />

Aber g<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich ist es so,<br />

<strong>das</strong>s man als Experte einer Sportart<br />

nicht mit den Protagonisten auf<br />

Du <strong>und</strong> Du, auf Abklatschen <strong>und</strong><br />

auf „Hello Buddy“ sein muss. Es<br />

kann sein, <strong>das</strong>s man jemanden<br />

besser kennt, auf einer Wellenlänge<br />

ist, auch mal Essen geht. Aber,<br />

ein großer Fehler von vielen: Die<br />

wollen zeigen, <strong>das</strong>s sie Experte<br />

sind, indem sie möglichst viele<br />

Profis persönlich kennen. Letztlich<br />

habe ich so viele Generationen<br />

an Rennfahrern erlebt… Die Ära<br />

vor mir, <strong>die</strong> mit mir, dann <strong>die</strong> <strong>um</strong><br />

Sch<strong>um</strong>acher, Coulthard, Villeneuve,<br />

Vettel, Hamilton. Und in jeder<br />

<strong>die</strong>ser Generationen gibt’s Fahrer,<br />

zu denen man ein offeneres Verhältnis<br />

hat, zu anderen dagegen<br />

weniger. Nicht alle Formel-1-Fahrer<br />

haben auch einen Sinn für <strong>die</strong><br />

Geschichte ihres Sports – <strong>die</strong> interessieren<br />

sich dann auch nicht für<br />

den Ex-Rennfahrer <strong>und</strong> Kommentator<br />

Christian Danner, was voll<br />

OK ist.<br />

Wie bereiten Sie sich auf <strong>die</strong> Rennen<br />

vor?<br />

Wenn man im Thema über Jahrzehnte<br />

hinweg drin ist, begreift<br />

man auch neue Dinge sehr schnell.<br />

Vor Ort ist <strong>das</strong> Informieren ein<br />

Klacks, indem man mit den Leuten<br />

redet. Darüber hinaus gibt es viele,<br />

höchst detaillierte Berichterstattungen<br />

auf verschiedensten Webseiten.<br />

Ein anderes Mal ruft man<br />

einen Ingenieur an. Dann passt<br />

<strong>das</strong>, <strong>und</strong> du weißt am Ende sogar,<br />

wer in Sachen Motorenleistung<br />

mal wieder beschissen hat. Meine<br />

Hauptaufgabe dann: Es dem TV-<br />

Zuschauer in möglichst einfachen<br />

Worten zu vermitteln.<br />

Seit <strong>die</strong>ser Saison überträgt Pay-TV-<br />

Sender Sky <strong>die</strong> Formel 1, RTL lediglich<br />

vier von insgesamt 22 Rennen,<br />

heuer noch <strong>das</strong> in Saudi-Arabien.<br />

Zwischen Trophäen <strong>und</strong> TV-Technik: Christian Danner in seiner Agentur.<br />

Wie sehr blutet Ihnen <strong>das</strong> Herz, nicht<br />

mehr jedes Rennen kommentieren zu<br />

dürfen?<br />

Sehr! Ich hätte schon Lust, nach wie<br />

vor alle Formel-1-Rennen live zu<br />

kommentieren. Kommende Saison<br />

sind es Stand jetzt auch nur vier<br />

Rennen bei RTL, wobei für 2022<br />

<strong>das</strong> letzte Wort noch nicht gesprochen<br />

ist. Außerdem kommentiere<br />

ich seit heuer auch <strong>die</strong> Formel E<br />

auf Sat1.<br />

Die größten Unterschiede zwischen<br />

Formel 1 <strong>und</strong> Formel E?<br />

Die Geschwindigkeit des Autos,<br />

<strong>das</strong> pro R<strong>und</strong>e <strong>r<strong>und</strong></strong> 30 Sek<strong>und</strong>en<br />

langsamer ist als in der Formel 1.<br />

Das ist schon eine Hausn<strong>um</strong>mer.<br />

Und auch <strong>die</strong> Art <strong>und</strong> Weise, wie<br />

<strong>die</strong> Autos gefahren werden, ist<br />

aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> anderer Reifen <strong>und</strong> anderer<br />

technischer Regularien unterschiedlich.<br />

Aber: Es wird gut<br />

gekämpft <strong>und</strong> am Limit gefahren.<br />

Das gefällt mir.<br />

Passend dazu <strong>das</strong> Stichwort „Klimawandel“:<br />

Ist Motorsport vom Aussterben<br />

bedroht?<br />

Im Gegenteil. Motorsport ist ein<br />

Entwicklungsbereich, in dem unglaubliche<br />

technische Errungenschaften<br />

erzielt werden können.<br />

Auch in Sachen Nachhaltigkeit<br />

<strong>und</strong> CO2-Neutralität. Die Hybrid-<br />

Motoren, <strong>die</strong> in der Formel 1 bereits<br />

im Einsatz sind, haben einen<br />

Wirkungsgrad von mehr als 50<br />

Prozent. Ein normaler Golf hat lediglich<br />

30 Prozent. Insbesondere<br />

in der Formel 1 arbeiten <strong>die</strong> besten<br />

Leute, <strong>die</strong> schnellste Entscheidungen<br />

unter höchstem Druck treffen<br />

müssen. Insofern hat der Motorsport<br />

auf jeden Fall eine Zukunft.<br />

Aber klar: Die muss CO2-neutral<br />

sein. Wobei letzteres alle Sportarten<br />

betrifft.<br />

Alle Sportarten?<br />

Sport ist per se überflüssig, weshalb<br />

man sich immer <strong>die</strong> Frage<br />

stellen kann: War<strong>um</strong> spielen <strong>die</strong><br />

in der Allianz Arena Fußball? Mit<br />

Licht, mit Rasenheizung, mit tausenden<br />

von Zuschauern, <strong>die</strong> mit<br />

Auto ans Stadion fahren? War<strong>um</strong><br />

gibt’s Eishockey bei 30 Grad<br />

Außentemperatur? Im G<strong>r<strong>und</strong></strong>e<br />

sinnlos, aber eben für sehr viele<br />

Menschen, ob Zuschauer oder aktive<br />

Sportler, schlichtweg ein geiles<br />

Erlebnis! Insofern hat Sport sehr<br />

wohl eine große Daseinsberechtigung.<br />

Speziell beim Thema Klimawandel<br />

kann ich ihn aber auch<br />

immer schlachten. Allen voran den<br />

Motorsport, weil jeder weiß, <strong>das</strong>s<br />

da oben ins Auto Sprit reinkommt,<br />

<strong>und</strong> direkt hinten über den Auspuff<br />

wieder raus. Dass <strong>das</strong> bei der<br />

Allianz Arena insgesamt betrachtet<br />

ganz ähnlich ist, sieht auf den<br />

ersten Blick jedoch kein Mensch.<br />

Heißt: Jede Sportart hat ein CO2-<br />

Problem, <strong>das</strong> es zu beheben gilt.<br />

Dass wir im Motorsport <strong>die</strong> ersten


waren, <strong>die</strong> in <strong>die</strong> klimaneutrale<br />

Richtung gedacht <strong>und</strong> gehandelt<br />

haben, wissen viele nicht. Das<br />

Formel-1-Team von Mercedes beispielsweise<br />

ist inzwischen CO2-<br />

neutral – inklusive Prüfstand <strong>und</strong><br />

Windkanal. Insofern ist es absolut<br />

falsch, bei der Klimafrage auf den<br />

Motorsport draufzuhauen.<br />

Ihr Lieblings-Grand-Prix?<br />

In Portugal bin ich immer gerne<br />

gefahren. Die Rennstrecke von<br />

Suzuka habe ich auch wahnsinnig<br />

gern – allein deshalb, weil ich für<br />

zwei Jahre in Japan gelebt <strong>und</strong> dort<br />

zahlreiche Testfahrten absolviert<br />

habe. Und vom Umfeld her ist auch<br />

der große Preis von Mexico super,<br />

weil Mexico City schlichtweg eine<br />

geile Stadt ist.<br />

Hier ist es verdammt ruhig im Vergleich<br />

z<strong>um</strong> Rennwochenende in<br />

Mexico City. War<strong>um</strong> hat es Sie als<br />

waschechten Münchner aufs Land<br />

verschlagen?<br />

Ich bin ja in München-Pasing, am<br />

westlichen Ende der bayerischen<br />

Landeshauptstadt aufgewachsen.<br />

Sobald ich mein Mofa hatte, bin<br />

ich nach Starnberg gefahren. Mich<br />

hat es immer schon Richtung Süden,<br />

in <strong>die</strong> Berge, an den Gar<strong>das</strong>ee,<br />

oder weiter ans Meer gezogen.<br />

Deshalb habe ich auch schon<br />

in der Lichtenau bei <strong>Weilheim</strong>, für<br />

längere Zeit an der Hardtkapelle<br />

bei <strong>Weilheim</strong>, hier in Seeshaupt<br />

<strong>und</strong> in Berg gewohnt. Mittlerweile<br />

bin ich seit zwanzig Jahren in Ammerland.<br />

Die Danner Motorsport GmbH sitzt<br />

aber in Seeshaupt.<br />

Meine Sekretärin Kornelia W<strong>und</strong>er<br />

<strong>und</strong> ich steuern von dort alle<br />

weltweiten Aktivitäten von mir.<br />

Hier habe ich auch <strong>die</strong> Technik für<br />

Video-Schalten. Und genug Platz<br />

für Pokale <strong>und</strong> Urk<strong>und</strong>en.<br />

Was machen Sie noch alles?<br />

Im G<strong>r<strong>und</strong></strong>e bin ich freischaffender<br />

Künstler, der neben seinen Jobs als<br />

TV-Kommentator viele Einzelveranstaltungen<br />

wie beispielsweise<br />

Fahr-Events besucht. Zwanzigmal<br />

im Jahr habe ich am Sonntagabend<br />

meine eigene Motorsport-Sendung<br />

auf Sport 1, wo <strong>die</strong> jeweiligen Geschehnisse<br />

des Wochenendes kurz<br />

<strong>und</strong> knackig aufgearbeitet werden.<br />

Aber es geht auch <strong>um</strong> Beratungstätigkeiten.<br />

Z<strong>um</strong> Beispiel, wenn<br />

jemand in <strong>die</strong> Formel E einsteigen<br />

möchte. Kurz<strong>um</strong>: Langweilig wird<br />

mir nicht.<br />

Wird’s Ihnen auch nicht zu viel –<br />

Sie könnten sicherlich von jetzt auf<br />

gleich in den wohlver<strong>die</strong>nten Ruhestand<br />

gehen?<br />

Meine Schwester, ein Jahr jünger<br />

als ich, hat bei der Lufthansa gearbeitet<br />

<strong>und</strong> ist nun in den Vorruhestand<br />

gegangen. Für mich kommt<br />

<strong>das</strong> gar nicht in Frage, weil ich<br />

meinen Job immer am liebsten von<br />

allem gemacht habe. Niki Lauda,<br />

mit dem ich mich oft unterhalten<br />

habe, hat bis z<strong>um</strong> letzten Atemzug<br />

seinen Job im Motorsport gemacht,<br />

weil er ihn geliebt hat. Bei mir ist<br />

<strong>das</strong> auch so – mir macht mein Job<br />

nach wie vor riesengroßen Spaß.<br />

Sie sind sozusagen ein kompetitiver<br />

Mensch.<br />

Heutzutage ist alles, was an Performance<br />

gekettet ist, fast schon<br />

Tabu. Stichwort Work-Life-Balance.<br />

Das war bei mir immer schon<br />

anders. Ich wollte stets besser<br />

werden, was erreichen. Insofern<br />

war <strong>und</strong> ist für mich eine leistungsorientierte<br />

Herangehensweise<br />

kein Schimpfwort. Auch<br />

dann nicht, wenn andere zu mir<br />

sagen, ich sei verrückt, nachdem<br />

ich mal wieder 2800 Kilometer<br />

pro Jahr mit dem Rennrad gefahren,<br />

1800 Kilometer weit gejoggt,<br />

1600 Kilometer auf Langlaufskier<br />

unterwegs gewesen bin <strong>und</strong> all<br />

meine hauptberuflichen Aufgaben<br />

auch mit vollem Einsatz erledigt<br />

habe.<br />

Was verdammt viel Selbstdisziplin<br />

voraussetzt!<br />

Ich stehe jeden Morgen <strong>um</strong> sechs<br />

Uhr auf <strong>und</strong> mache Sport, bevor<br />

es an <strong>die</strong> eigentliche Arbeit geht.<br />

Dafür gehe ich aber auch zeitig<br />

<strong>um</strong> Zehne abends ins Bett, was<br />

ich seit vielen Jahren gnadenlos<br />

durchziehe, auch in Singapur bei<br />

siebenstündiger Zeitverschiebung.<br />

Vegetarier sind inzwischen fester<br />

Bestandteil in der Gesellschaft. Sie<br />

essen seit 1985 (!) kein Fleisch?<br />

Ich habe in zwei Bereichen Motorsportgeschichte<br />

geschrieben,<br />

ohne <strong>das</strong>s es jemand mitbekommen<br />

hat: Ich war der erste Fahrer<br />

mit Ohrring. Und der erste Vegetarier<br />

in der Formel 1.<br />

War<strong>um</strong>?<br />

Weil ich als Kind schon nicht gerne<br />

Fleisch gegessen habe, es mir<br />

weder geschmeckt hat noch wohl<br />

bekommen war. Als ich sieben<br />

Jahre in England gewohnt habe<br />

<strong>und</strong> dann auch noch BSE aufkam,<br />

habe ich mir <strong>das</strong> alles intensiver<br />

durch den Kopf gehen lassen <strong>und</strong><br />

mir gesagt: Weißt was, lass es<br />

doch einfach weg. Insofern bin ich<br />

kein Militant, werde dahingehend<br />

auch niemanden belehren. Dafür<br />

ist es <strong>um</strong>so schöner, an gewissen<br />

Skandalen nicht beteiligt zu sein –<br />

wegen mir gibt’s keine Massentierhaltung.<br />

Herbst <strong>und</strong> Winter stehen vor der<br />

Tür: Fahrsicherheitstipps für unsere<br />

Leser?<br />

Das Wichtigste: Vor Allerheiligen<br />

<strong>die</strong> Winterreifen aufziehen. Allerdings,<br />

so bitter <strong>und</strong> teuer <strong>das</strong><br />

ist: Die sollten nicht älter als drei<br />

Jahre sein, weil ein Winterreifen,<br />

unabhängig von der Profiltiefe,<br />

durch ständige Warm-Kalt-Wechsel<br />

aushärtet, insofern <strong>das</strong> Grip-<br />

Niveau eines dreijährigen Winterreifens<br />

richtig schlecht ist im<br />

Vergleich zu einem neuen. Bei mir<br />

im Familienkreis werden alle zwei<br />

Jahre Winterreifen gewechselt.<br />

Was fahren Sie privat für ein Auto?<br />

Einen Range Rover vom Autohaus<br />

Dünnes in Regensburg. Der ist<br />

praktisch, weil ich da ein Rennrad<br />

reinbringe, ohne ein Rad ausbauen<br />

zu müssen.<br />

Wie schwer fällt es einem ehemaligen<br />

Rennfahrer, sich an <strong>die</strong> StVO zu<br />

halten?<br />

Ich versuche mich schon an <strong>die</strong><br />

Regeln zu halten, fahre g<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich<br />

relativ kommod, aber es<br />

muss trotzdem was vorwärts gehen.<br />

Wobei <strong>das</strong> vergangenes Jahr<br />

gar nicht leicht war, als ich so oft<br />

nach Köln ins Sportstudio fahren<br />

musste, weil <strong>die</strong> Flugverbindungen<br />

aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> Corona zu ungünstig<br />

waren. Mehr sage ich dazu<br />

lieber nicht …<br />

Und wer gewinnt <strong>die</strong>se extrem<br />

spannende, hitzige Formel-1-Saison:<br />

Hamilton (Mercedes) oder Verstappen<br />

(Red Bull)?<br />

Ich glaube tatsächlich, <strong>das</strong>s <strong>die</strong><br />

Entscheidung erst im letzten Rennen<br />

in Abu-Dhabi fallen wird, <strong>und</strong><br />

nicht in Dschidda, Saudi-Arabien,<br />

wo ich mein letztes Live-Rennen<br />

für heuer kommentiere.<br />

js<br />

november / dezember <strong>2021</strong> | 13


Eine Erfindung aus Tauting<br />

Das Zeitkastl<br />

Sauber<br />

g’spart!<br />

Erdgas <strong>und</strong> Ökostrom<br />

von Energie Südbayern.<br />

www.esb.de<br />

Tauting | Als Vierfach-Opa bekommt<br />

Georg Nagl hautnah mit,<br />

wie <strong>und</strong> mit was Kinder heutzutage<br />

spielen – <strong>und</strong> wie sie sich dabei<br />

verhalten <strong>und</strong> entwickeln. Das<br />

macht dem 64-Jährigen durchaus<br />

Sorgen. Einerseits, weil <strong>das</strong> massenhafte<br />

Angebot an Spielsachen<br />

erschlagend wirkt auf <strong>die</strong> Buben<br />

<strong>und</strong> Mädchen, viele gar nicht<br />

mehr wissen, wo sprichwörtlich<br />

oben <strong>und</strong> unten ist. Gleichzeitig<br />

ein immenser Druck auf ihnen<br />

(<strong>und</strong> deren Eltern) lastet, mindestens<br />

so viele coole Spielsachen<br />

<strong>und</strong> Spielgeräte zu besitzen wie<br />

<strong>die</strong> Nachbarn, Klassenkameraden<br />

oder Mannschaftskollegen aus<br />

dem Sportverein. Zudem bestehe<br />

<strong>die</strong>ses Überangebot, auf gut Bayerisch<br />

gesagt, überwiegend aus<br />

verdammt viel „Gl<strong>um</strong>p“. An <strong>die</strong>ser<br />

Stelle muss gesagt werden: Georg<br />

Nagl ist absolut kein Typ, der<br />

Fortschritt verteufelt. Im Gegenteil<br />

sogar: Als ehemaliger Fernmeldetechniker<br />

der Deutschen Telekom<br />

hat er <strong>die</strong> Digitalisierung von der<br />

Pike auf nicht nur miterlebt, sondern<br />

aktiv mitgestaltet. Doch gerade<br />

deshalb fällt ihm heutzutage<br />

besonders stark auf, wie Kinder<br />

immer früher immer aufgedrehter<br />

<strong>und</strong> unkonzentrierter sind. „Erschreckend<br />

ist vor allem, wie viel<br />

Zeit bereits Kindergartenkinder<br />

vor Bildschirmen an Fernseher,<br />

Tablets <strong>und</strong> Smartphones verbringen“,<br />

sagt Nagl, der <strong>die</strong>ser h<strong>um</strong>anistischen<br />

Entfremdung unbedingt<br />

entgegenwirken möchte. Nur wie?<br />

Über Wochen <strong>und</strong> Monate liegt<br />

er wach im Bett, denkt nach <strong>und</strong><br />

kommt zu dem Entschluss: „Nicht<br />

<strong>das</strong> Kaufen, Schenken <strong>und</strong> Haben<br />

ist für Kinder <strong>und</strong> deren Entwicklung<br />

wichtig, sondern <strong>das</strong>s man<br />

sie an <strong>die</strong> Hand nimmt <strong>und</strong> wieder<br />

aktiv mit ihnen was macht.“<br />

Und zwar etwas Sinnvolles, im<br />

Idealfall in einer Gemeinschaft.<br />

Georg Nagl startet unter anderem<br />

ein Langzeitprojekt mit seinen eigenen<br />

Enkelkindern – gemeinsam<br />

bauen sie draußen im Garten <strong>und</strong><br />

in seiner im Keller eingerichteten<br />

Werkstätte ein großes Ba<strong>um</strong>haus,<br />

Schritt für Schritt. Im Zuge dessen<br />

lernen <strong>die</strong> Jungs <strong>und</strong> Mädels den<br />

Umgang mit dem Naturrohstoff<br />

Holz kennen, schulen ihr handwerkliches<br />

Geschick <strong>und</strong> verbringen<br />

obendrein viel Zeit an der<br />

frischen Luft – fernab von flimmernden<br />

Bildschirmen. Wie aber<br />

gelingt es Nagl, <strong>die</strong> breite Masse<br />

für solche <strong>und</strong> ähnliche Projekte<br />

zu begeistern? Nach weiteren Wochen<br />

tiefgründiger Überlegungen<br />

hat er endgültig eine zündende<br />

Lösung parat, <strong>die</strong> tatsächlich alle<br />

Menschen, auch Erwachsene,<br />

wachrütteln könnte: Das Zeitkastl.<br />

Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Bekannte<br />

involvieren<br />

Wie der Name bereits verrät,<br />

handelt es sich beim „Zeitkastl“<br />

<strong>um</strong> eine Box. Genaugenommen<br />

<strong>um</strong> eine Sammelbox, in der Zeit-<br />

Gutscheine aufbewahrt werden<br />

können. „Denn <strong>das</strong> wichtigste, <strong>das</strong><br />

wir heutzutage brauchen, sind<br />

nicht <strong>die</strong> teuersten, knalligsten,<br />

kitschigsten <strong>und</strong> lauthals kreischendsten<br />

Spielfiguren <strong>und</strong> Computerspiele<br />

vom anderen Ende<br />

der Welt, sondern mehr Zeit“, sagt<br />

Georg Nagl. Zeit für sich, <strong>die</strong> Familie,<br />

Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Bekannte. Und<br />

für Projekte, <strong>die</strong> fürs Leben wirklich<br />

wichtig <strong>und</strong> bereichernd sind.<br />

Die Umsetzung: Man verschenkt<br />

Georg Nagl aus Tauting ist stolzer<br />

Erfinder des Zeitkastls.<br />

<strong>das</strong> Zeitkastl z<strong>um</strong> beispielsweise<br />

Geburtstag, zur Hochzeit, zu<br />

Weihnachten oder anderen Anlässen.<br />

Der Schenker sollte allerdings<br />

Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Bekannte des<br />

Jubilars im Vorfeld involvieren,<br />

<strong>um</strong> auch von denen Zeitgutscheine<br />

in <strong>die</strong> Box packen zu können.<br />

„Es sollte sich wirklich <strong>um</strong> persönliche<br />

Geschenkgutscheine<br />

handeln, von denen der Jubilar<br />

persönlich etwas hat.“ Klassische<br />

Zeitgutschein-Geschenk-Beispiele<br />

für Kinder, Eltern <strong>und</strong> Rentner,<br />

<strong>die</strong> Georg Nagl bereits persönlich<br />

über ein Zeitkastl verschenkt<br />

hat, oder auch selbst geschenkt<br />

bekommen hat: Babysitten, H<strong>und</strong><br />

Gassi führen, Kasperltheater spielen,<br />

durch eine Schlucht wandern,<br />

eine Bootsfahrt auf dem Staffelsee<br />

unternehmen, zu einer Eis<strong>die</strong>le<br />

radeln, Picknick an einem Bach<br />

organisieren, zu einem Café wandern,<br />

eine Sprungschanze z<strong>um</strong><br />

Schlittenfahren bauen, mit der<br />

Frau ins Kino gehen. All <strong>das</strong> sind<br />

Geschenke, bei denen Alt <strong>und</strong><br />

Jung sich überwiegend fernab<br />

der digitalen Welt bewegen, <strong>die</strong><br />

Natur oder Kultur erleben, Frischluft<br />

schnappen, sich bewegen <strong>und</strong><br />

somit Geist, Körper <strong>und</strong> Seele Gutes<br />

tun. Im Schulunterricht, auf<br />

© Martin Martin Bolle<br />

Bolle<br />

Bolle<br />

14 | <strong>tassilo</strong>


Kindergeburtstagspartys,<br />

aber auch im stressigen<br />

Büroalltag sowie in lauten<br />

Werkstätten ist <strong>die</strong><br />

Zeit dagegen überwiegend<br />

geprägt von eben<br />

Reizüberflutung, <strong>die</strong> auf<br />

kurz oder lang unglücklich<br />

<strong>und</strong> krank macht.<br />

Bis in <strong>die</strong> USA<br />

Das Besondere am Zeitkastl<br />

ist jedoch nicht nur<br />

der im bayerischen Dialekt<br />

verfasste Name sowie der<br />

Sinn des „Zeit verschenken“. Wer<br />

eines im Online-Shop von Georg<br />

Nagl bestellt, bekommt es kompakt<br />

verpackt in sechs Einzelteilen<br />

geliefert. Die drei Millimeter<br />

dünnen, aber ziemlich stabilen<br />

MDF-Platten (MDF steht für Mitteldichte<br />

Holzfaserplatten) können<br />

dank Stecksystem <strong>und</strong> stabilen<br />

G<strong>um</strong>miösen recht simpel zu einer<br />

Box zusammengeführt, auf<br />

Wunsch aber auch beliebig gestaltet<br />

werden. „Alle sechs Platten<br />

kann man beidseitig bemalen<br />

<strong>und</strong> bekleben“, sagt Georg Nagl,<br />

der z<strong>um</strong> Start seines Projekts 20<br />

Zeitkastl an Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Bekannte<br />

verschenkt hat, z<strong>um</strong> Teil bis<br />

nach Köln, Hamburg sowie USA.<br />

Erste Prototypen hat Georg Nagl<br />

bei sich zuhause in der Schreiner-<br />

Werkstätte von Hand gefertigt.<br />

Die Zeitkastl-Oberfläche kann von den Beschenkten<br />

eigenhändig <strong>und</strong> individuell bemalt werden. Der<br />

Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt.<br />

Und zwar mit dem Wunsch, <strong>das</strong>s<br />

<strong>die</strong> Beschenkten es nach ihren<br />

eigenen Vorstellungen gestalten,<br />

der Wohnungseinrichtung anpassen<br />

<strong>und</strong> als Deko-Gegenstand<br />

auf einer Kommode platzieren,<br />

oder an eine Wand hängen. „Im<br />

Idealfall sollte es dort platziert<br />

werden, wo man regelmäßig vorbeikommt,<br />

<strong>und</strong> so immer wieder<br />

an <strong>die</strong> Zeit-Gutscheine, <strong>die</strong> noch<br />

nicht eingelöst wurden, erinnert<br />

wird.“ Damit <strong>die</strong> Gutscheine auch<br />

wirklich im Vorbeigehen erkannt<br />

werden, sind auf der Stirnseite<br />

des Zeitkastls mehrere, kreis<strong>r<strong>und</strong></strong>e<br />

Ausschnitte eingearbeitet, <strong>um</strong> von<br />

außen ins Innere der Box blicken<br />

zu können. „Auch ein längerer<br />

Prozess“, sagt Georg Nagl auf <strong>die</strong><br />

Frage, wie er letztlich auf <strong>die</strong> finale<br />

Form <strong>und</strong> Konzeption seines<br />

Zeitkastls gekommen ist. Zuerst<br />

baute er einen Prototyp aus massivem<br />

Fichtenholz, <strong>die</strong> Front aus<br />

Glas. „Was zu schwer, wegen des<br />

verbauten Glases auch zu brüchig<br />

<strong>und</strong> gefährlich, <strong>und</strong> aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> Verleimung<br />

auch zu aufwändig in der<br />

> > > „ZEITKASTL“ ZU GEWINNEN<br />

Herstellung war.“ Durch<br />

Zufall entdeckte Georg<br />

Nagl schließlich eine<br />

Box mit Stecksystem,<br />

machte dessen Hersteller<br />

ausfindig, nahm Kontakt<br />

z<strong>um</strong> Geschäftsführer<br />

auf, der dank ähnlicher<br />

Leidenschaft zur Imkerei<br />

sich sofort blendend<br />

verstand mit dem Tautinger<br />

<strong>und</strong> auch von der<br />

Idee des Zeitkastls angetan<br />

war. Nagls Sohn,<br />

Techniker bei Xylem,<br />

fertigte daraufhin kurzerhand eine<br />

CNC-gerechte Zeichnung des Zeitkastls<br />

an – seither wird <strong>die</strong> Erfindung<br />

von Georg Nagl nicht mehr<br />

von ihm handeigen im heimischen<br />

Keller produziert, sondern von<br />

einer bei Hamburg ansässigen<br />

Firma namens Werkhaus via CNCgesteuerter<br />

Lasermaschine.<br />

Erhältlich ist <strong>das</strong> Zeitkastl jedoch<br />

ausschließlich bei Georg Nagl,<br />

der hierfür einen eigenen Online-Shop<br />

unter www.zeitkastl.de<br />

angemeldet <strong>und</strong> ins Netz gestellt<br />

hat. Insofern kommt der zukünftige<br />

Zeitkastl-K<strong>und</strong>e dann doch<br />

nicht ohne virtueller Welt aus –<br />

z<strong>um</strong>indest, bis <strong>das</strong> 25-Euro-Paket<br />

im Postkasten gelandet ist. Um<br />

Umsatz <strong>und</strong> Gewinn geht’s Georg<br />

Nagl bei <strong>die</strong>sem Projekt allerdings<br />

ohnehin nicht. Er möchte schlichtweg,<br />

<strong>das</strong>s sich insbesondere Eltern<br />

<strong>und</strong> Kinder wieder mehr Zeit<br />

nehmen für <strong>die</strong> wirklich wichtigen<br />

Dinge des Lebens. Und zwar in<br />

Form eines Miteinanders auf Augenhöhe<br />

– fernab einer überladenen,<br />

virtuellen Welt.<br />

js<br />

Ihr Regionalmagazin „<strong>tassilo</strong>“ verlost drei Zeitkastl.<br />

Schicken Sie uns bis 15. <strong>November</strong> eine Postkarte mit dem Stichwort<br />

„Mehr Zeit“ an „<strong>tassilo</strong>“, Birkland 40, in 86971 Peiting. Oder eine<br />

E-Mail an info@<strong>tassilo</strong>.de. Absenderadresse bitte nicht vergessen.<br />

Das Los entscheidet, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Wir wünschen viel Erfolg!<br />

*Rechtsberater<br />

Dr. Maria Hagenauer*<br />

Fachanwältin für Miet- <strong>und</strong><br />

Wohnungseigent<strong>um</strong>srecht<br />

Verwaltungsrecht<br />

T 0881 / 63 80 90 Mittlerer Graben 18<br />

F 0881 / 9 23 27 44<br />

82362 <strong>Weilheim</strong><br />

info@kanzlei-weilheim.de www.kanzlei-weilheim.de<br />

QUALITÄT AUS DER REGION<br />

Im w<strong>und</strong>erschönen Ambiente des Schlossgutes befindet sich<br />

unser Bernrieder Hofladen mit regionalen Spezialitäten.<br />

• Selbst hergestellte Nudeln<br />

• Feinkostsalate <strong>und</strong> Antipasti<br />

• Käse aus überwiegend<br />

regionaler Herstellung<br />

• Clement Schokolade<br />

Linda Heidemann<br />

Rechtsanwältin<br />

Allgemeines Zivilrecht,<br />

Miet- <strong>und</strong> Wohnungseigent<strong>um</strong>srecht<br />

seit<br />

1. Januar<br />

<strong>2021</strong><br />

Pascal de Coulon*<br />

Fachanwalt für Miet- <strong>und</strong><br />

Wohnungseigent<strong>um</strong>srecht<br />

Fachanwalt für Bau- <strong>und</strong><br />

Architektenrecht<br />

• Slyrs <strong>und</strong> Lantenhammer Produkte<br />

• Essig, Öle <strong>und</strong> Liköre z<strong>um</strong> Abfüllen<br />

• w<strong>und</strong>erschöne regionale Schaffelle<br />

• Geschenkkörbe<br />

• Angusfleisch aus Bernried auf Bestellung<br />

BERNRIEDER HOFLADEN Tutzinger Straße 12d • 82347 Bernried<br />

info@bernrieder-hofladen.de • www.bernrieder-hofladen.de<br />

Öffnungszeiten: Di – Sa: 10 - 18 Uhr • Tel: 08158 / 9048777<br />

november / dezember <strong>2021</strong> | 15


IN STARKES<br />

EAM.<br />

er<br />

eister EIN MIT<br />

Aktion<br />

WENIG STARKES<br />

GEWICHT<br />

179 €<br />

XYX,– o<br />

TEAM.<br />

statt 199 €*<br />

EIN STARKES<br />

xxx Unverbindliche<br />

TEAM. 242 Preisempfehlung<br />

des Herstellers: AKKU €<br />

XXX,– o POWER.<br />

MS 211 C-BE<br />

SCHNELL AM ZIEL<br />

MADE BY STIHL.<br />

Der Aufgabe gewachsen.<br />

UVP: 149 €<br />

MS 211 C-BE<br />

Alle Preise sind unverbindliche Preisempfehlungen des Herstellers, MS 170 MB 448 T<br />

* Frühere unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers<br />

wei Profis, auf <strong>die</strong> man sich verlassen kann.<br />

MS 211 C-BE<br />

Im Set: HSA 56 mit Akku AK 10<br />

MIT VOLLGAS DURCHS HOLZ. MB 448 T<br />

rodukte<br />

<strong>und</strong><br />

von<br />

Ladegerät<br />

STIHL<br />

AL 101<br />

<strong>und</strong> VIKING überzeugen<br />

Jetzt STIHL Benzin-Motorsägen testen.<br />

urch höchste Qualität <strong>und</strong> Präzision sowie<br />

omfortable Handhabung – sowohl im heimichen<br />

Garten als auch in der freien Natur.<br />

Leonhardiverein erinnert an Traditionsveranstaltung<br />

Z<strong>um</strong> Schutz für<br />

Haus, Hof <strong>und</strong> Vieh<br />

Peißenberg | Bei schönem Wetter<br />

verfolgen <strong>die</strong> Veranstaltung 8000<br />

Besucher. „Obwohl wir es heuer<br />

unbedingt stattfinden lassen möchten,<br />

sieht es erneut nicht gut aus“,<br />

sagt Stefan Schwaller, Vorsitzender<br />

des Leonhardivereins Peißenberg-<br />

Ammerhöfe. Die coronabedingten<br />

Auflagen für Großveranstaltungen<br />

erlauben maximal 1000 Menschen<br />

(Stand bei Redaktionsschluss), was<br />

für eine Leonhardifahrt wie <strong>die</strong> in<br />

Peißenberg deutlich zu wenig, <strong>und</strong><br />

auch nicht zu kontrollieren wäre.<br />

„Die Sorge, <strong>das</strong>s durch den zweiten<br />

coronabedingten Ausfall in<br />

Folge unsere Leonhardifahrt vom<br />

Aussterben bedroht ist, haben wir<br />

zwar nicht. Allerdings befürchten<br />

wir, <strong>das</strong>s sie in Zukunft nicht mehr<br />

so vielfältig sein wird.“ Schwaller<br />

zielt mit <strong>die</strong>ser Aussage insbesondere<br />

auf <strong>die</strong> 19 teilnehmenden<br />

Peißenberger Vereine ab, <strong>die</strong> für<br />

<strong>die</strong>se Braucht<strong>um</strong>sveranstaltung,<br />

stets am letzten Sonntag im Oktober,<br />

jeweils einen eigenen Festwagen<br />

zur Verfügung gestellt be-<br />

Zwei<br />

Die<br />

Profis,<br />

Brennholzsägen STIHL<br />

auf<br />

Akku-Heckenschere<br />

<strong>die</strong> man sich verlassen<br />

leicht gemacht: Mit der HSA kompakten 56:<br />

kann.<br />

Motorsäge<br />

Produkte<br />

• MS geringes 170 von geht Ihnen Gewicht<br />

STIHL jeder <strong>und</strong> Schnitt VIKING sicher, einfach überzeugen<br />

<strong>und</strong> komfortabel<br />

durch Zwei von höchste der Profis, Hand. auf Nehmen Ideal Qualität <strong>die</strong> für Brennholz, man Sie <strong>die</strong> <strong>und</strong> sich wachsenden beim Präzision verlassen Bauen Herausforderungen<br />

<strong>und</strong> Basteln.<br />

• mit Akku AK 10 Trimmschnitt bis zu sowie kann.<br />

70 m<br />

komfortable Überzeugen Sie Ihres<br />

Handhabung sich Gartens selbst. gelassen an – mit dem neuen STIHL<br />

Produkte von STIHL <strong>und</strong> VIKING – sowohl überzeugen im heimischen<br />

durch • perfekter Garten höchste Schnitt starker als Qualität auch Lithi<strong>um</strong>-Ionen-Akku durch in <strong>und</strong> der doppelseitige Präzision freien den Natur. Takt sowie Messer vor. Damit geht<br />

ehölzschneider<br />

(Heckenhöhe AkkuSystem 2 m) COMPACT. Im Inneren gibt ein leistungs-<br />

komfortable Ihnen Handhabung wahrscheinlich – sowohl eher <strong>das</strong> Grün im heimischen<br />

Sie gern: STIHL Gerät der Akku. Überzeugen Sie sich selbst.<br />

aus als Ihrem neuen kommen – <strong>und</strong> <strong>die</strong>sen dann sehr<br />

ir beraten Garten als auch in der freien Natur.<br />

aufwändig <strong>und</strong> detailgenau mit<br />

traditionellen sowie bäuerlichen<br />

ä<strong>um</strong>en<br />

Wir<br />

<strong>und</strong> Wir beraten beraten Sträuchern,<br />

Sie Sie gern: gern:<br />

Wir beraten Sie gerne:<br />

itt leistung <strong>und</strong> Ergono-<br />

der Bauen mit Holz.<br />

Wir beraten Sie gern:<br />

KASPAR SANKTJOHANSER<br />

HOLZERSTR. 2<br />

82380 PEIßENBERG<br />

MB 448 T<br />

Motiven schmücken, so an frühere<br />

Zeiten erinnern. Weil der eine<br />

oder andere Verein jedoch schon<br />

vor Corona mit Nachwuchsmangel<br />

zu kämpfen hatte, aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> des<br />

fast zweijährigen Stillstands nun<br />

auch noch Wissen, Handgriffe <strong>und</strong><br />

Gestaltung der Motive nicht übermittelt<br />

werden konnten, drohe dem<br />

einen oder anderen vielleicht sogar<br />

<strong>das</strong> Teilnahme-Aus der wohl größten<br />

Leonhardifahrt im Tassiloland,<br />

deren Ursprung verdammt weit<br />

zurückreicht. Bereits im Jahr 1898<br />

wurde der Leonhardiverein Peißenberg-Ammerhöfe<br />

gegründet. „Und<br />

wir gehen fest davon aus, <strong>das</strong>s in<br />

<strong>die</strong>sem Jahr auch <strong>die</strong> erste Leonhardifahrt<br />

stattgef<strong>und</strong>en hat.“ Es<br />

war der Beginn einer Ära, <strong>die</strong> im<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>e bis heute eine beeindruckende<br />

Beständigkeit vorzuweisen<br />

hat. Ausgefallen ist <strong>die</strong> Peißenberger<br />

Leonhardifahrt seit ihrer Gründung<br />

nämlich lediglich in der Zeit<br />

des Zweiten Weltkriegs, zwischen<br />

1940 <strong>und</strong> 1945, im Jahr 1989 aufg<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

Pferdegrippe, im Jahr 2012<br />

aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> großer Neuschneemenge<br />

sowie 2020 <strong>und</strong> nun auch <strong>2021</strong><br />

aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> Corona. „Was uns schon<br />

traurig stimmt, weil es normalerweise<br />

für uns <strong>und</strong> ganz Peißenberg<br />

einer der höchsten Feiertage im<br />

ganzen Jahr ist, auf den sich sehr<br />

viele Menschen freuen“, bekräftig<br />

Stefan Schwaller den Wert <strong>die</strong>ser<br />

Traditionsveranstaltung.<br />

Bewusster Verzicht auf<br />

Verkaufsstände<br />

Das Besondere an der Peißenberger<br />

Leonhardifahrt damals<br />

wie heute: Dass ihr Sinn sich von<br />

damals zu heute nicht verändert<br />

hat. „Wir verzichten bewusst auf<br />

Verkaufsstände, <strong>um</strong> eine Art Volksfeststimmung<br />

gar nicht erst aufkommen<br />

zu lassen.“ Stattdessen<br />

liegt der Hauptg<strong>r<strong>und</strong></strong> nach wie vor<br />

in religiöser Natur – der Heilige<br />

St. Leonhard, nachdem <strong>die</strong> Fahrt<br />

benannt ist, gilt im römisch-katholischen<br />

Glauben als der Schutzpatron<br />

für Haus, Hof <strong>und</strong> Vieh. Im<br />

Mittelpunkt der Veranstaltung steht<br />

deshalb immer eine Feldmesse, <strong>die</strong><br />

auf einer großen Wiese neben der<br />

Wallfahrtskirche Maria Aich, östlich<br />

von Peißenberg, stattfindet. Reiter,<br />

Fuhrleute <strong>und</strong> Pferde bekommen<br />

Neben der Wallfahrtskirche Maria Aich befindet<br />

sich eine größere Wiese, wo in der Regel eine<br />

Messe mit Pferdesegnung stattfindet.<br />

druck<br />

16 | <strong>tassilo</strong>


Sonntagsgeschirr <strong>und</strong> -tracht: An<br />

Leonhardi präsentieren sich Roß<br />

<strong>und</strong> Reiter von ihrer Sahneseite.<br />

dort den Segen vom Pfarrer – <strong>und</strong><br />

nehmen <strong>die</strong>sen letztlich mit nach<br />

Hause, <strong>um</strong> für ein weiteres Jahr<br />

verschont zu bleiben vor Ernteausfall,<br />

Krankheiten <strong>und</strong> schweren<br />

Unwettern. Insofern ist <strong>die</strong>ser Tag<br />

insbesondere für <strong>die</strong> aktiven Teilnehmer<br />

von größter Bedeutung,<br />

verb<strong>und</strong>en mit einer akribischen<br />

Vorbereitung. Die Motivwagen werden<br />

bereits zweieinhalb Wochen<br />

vor der Veranstaltung aufgebaut<br />

<strong>und</strong> geschmückt. Die Pferde am<br />

Samstag vor der Fahrt gewaschen,<br />

gebürstet <strong>und</strong> frisiert. Am Festtag<br />

selbst stehen <strong>die</strong> Rosserer bereits<br />

<strong>um</strong> 4.30 Uhr auf, <strong>um</strong> Schweif <strong>und</strong><br />

Mähne der Pferde mit Bast, Buchs<br />

<strong>und</strong> Bl<strong>um</strong>en einzuflechten <strong>und</strong> zu<br />

schmücken. Final wird ihnen <strong>das</strong><br />

wertvollste, schönste <strong>und</strong> hochglanzpolierte<br />

Geschirr übergezogen,<br />

ehe man sich auf den Weg in<br />

Richtung Peißenberger Bachstraße<br />

macht. Die Rede ist von mehr als 50<br />

Wagen <strong>und</strong> über 250 Rössern. Die<br />

aus Peißenberg <strong>und</strong> näherer Umgebung<br />

reiten <strong>und</strong> fahren z<strong>um</strong> Veranstaltungsort,<br />

<strong>die</strong> von weiter her,<br />

z<strong>um</strong> Beispiel Schwangau, Dießen<br />

am Ammersee, Tutzing oder Hechendorf<br />

kommen mit Viehanhänger<br />

angereist. Damit pünktlich z<strong>um</strong><br />

Start der Peißenberger Leonhardifahrt<br />

dann alles seine Ordnung<br />

hat, haben <strong>die</strong> Organisatoren jede<br />

Menge Vorbereitungen zu treffen.<br />

Zunächst muss <strong>die</strong> Großveranstaltung<br />

von Gemeinde <strong>und</strong> Landratsamt<br />

genehmigt werden, was nur<br />

mit Abschluss einer Versicherung<br />

möglich ist. Anschließend gilt es<br />

alle potentiellen Teilnehmer anzufragen,<br />

einzuladen <strong>und</strong> im Falle<br />

einer Zusage einzuteilen. An <strong>die</strong>ser<br />

Stelle kommt Thomas Bader Senior<br />

ins Spiel, der seit vielen Jahren<br />

nicht nur <strong>die</strong> Ehre des alleinigen<br />

Vorreiters genießt, sondern auch<br />

für <strong>die</strong> Zugordnung verantwortlich<br />

ist – alle teilnehmenden Reiter<br />

<strong>und</strong> Fuhrwerke bekommen<br />

von ihm eine N<strong>um</strong>mer zugeteilt,<br />

nach der sie sich am Festsonntag<br />

aufzustellen haben für <strong>die</strong> Leonhardifahrt<br />

durch Peißenberg. Die<br />

startet traditionell <strong>um</strong> 9.30 Uhr an<br />

der Ecke Bachstraße - Forster Straße,<br />

führt über <strong>die</strong> Hauptstraße am<br />

Rathaus <strong>und</strong> an der Post vorbei bis<br />

zur <strong>Weilheim</strong>er Straße, sowie über<br />

<strong>die</strong> Holzer Straße in Richtung Wallfahrtskirche<br />

Maria Aich. Dort findet<br />

<strong>die</strong> bereits erwähnte Feldmesse<br />

mit Pferdesegnung statt, ehe der<br />

Tross z<strong>um</strong> Rückzug durch Peißenberg<br />

bis z<strong>um</strong> Gasthof zur Post zieht.<br />

Mitreiten darf jeder<br />

R<strong>und</strong> <strong>um</strong> den Bereich des bekannten<br />

Wirtshauses werden<br />

dann <strong>die</strong> 19 ortseigenen, aufwändig<br />

geschmückten <strong>und</strong> dekorierten<br />

Motivwagen abgestellt,<br />

können so von den Besuchern in<br />

aller Ruhe <strong>und</strong> von nächster Nähe<br />

nochmals bestaunt werden. Nur<br />

wenige Motiv-Beispiele: Pflug,<br />

Erntekrone, Kapellen <strong>und</strong> Kirchen,<br />

Marterl, aber auch nachgestellte<br />

Pferdefuhrwerke, <strong>die</strong> <strong>das</strong> bäuerliche<br />

Leben vor Beginn der Industriealisierung<br />

bildlich darstellen.<br />

Apropos: Als <strong>das</strong> Süddeutsche<br />

Kaltblut als Arbeitstier zunehmend<br />

durch Bulldogs ersetzt wurde,<br />

drohte auch der Leonhardifahrt in<br />

Peißenberg <strong>das</strong> Aus. „Insbesondere<br />

in den 1970er Jahren war es<br />

schwierig, da viele Landwirte keine<br />

Pferde mehr hatten“, sagt Stefan<br />

Schwaller. Ab den 1980er Jahren<br />

aber ging es mit dem Leonhardi-<br />

Brauch wieder bergauf, weil viele<br />

Landwirte angefangen haben, <strong>die</strong><br />

Zucht <strong>und</strong> Haltung von Pferden als<br />

Hobby zu betreiben. „Heute haben<br />

wir wahrscheinlich so viele wie<br />

selten zuvor.“ Wobei im Rahmen<br />

der Leonhardifahrt nicht nur <strong>die</strong><br />

kräftigen Süddeutschen Kaltblüter<br />

wie Braune, Fuchsen <strong>und</strong> Rappen<br />

dabei sein dürfen. Auch Haflinger,<br />

Warmblüter <strong>und</strong> Ponys sind<br />

zu sehen. „Mitreiten darf bei uns<br />

jeder“, sagt Stefan Schwaller, der<br />

allerdings schon großen Wert auf<br />

ein stimmiges Gesamtbild legt –<br />

wer keine Tracht hat <strong>und</strong> nicht zu<br />

einem Gespann gehört, hat sich<br />

im hinteren Bereich des Zuges einzureihen.<br />

Mit Ausnahme der Zugspitze,<br />

wozu Vorreiter, Vorstandschaft<br />

<strong>und</strong> Standartenabordnung<br />

gehören. Die tragen auch keine<br />

Tracht, sondern sitzen traditionell<br />

in einem schwarzen Anzug hoch zu<br />

Ross. „Als unser Verein gegründet<br />

wurde, hat es <strong>die</strong> Lederhose noch<br />

nicht gegeben – <strong>das</strong> Sonntagsgewand<br />

damals war ein schwarzer<br />

Anzug mit Hut.“ Wer sich <strong>die</strong>sen<br />

genauer anschauen möchte: Die<br />

Peißenberger Leonhardifahrt aus<br />

dem Jahr 2016 ist auf YouTube zu<br />

sehen. Mit Blasmusik, Ehrenkutschen,<br />

prächtig geschmückten Rössern<br />

<strong>und</strong> jede Menge Zuschauern.<br />

So, wie es dann hoffentlich am<br />

letzten Sonntag im Oktober 2022<br />

auch wieder zu sehen <strong>und</strong> hören<br />

sein wird.<br />

js<br />

november / dezember <strong>2021</strong> | 17


Exoten im Eigenheim sind voll im Trend<br />

Pflegeleichte Zimmerpflanzen<br />

für dauergestresste Singles<br />

18 | <strong>tassilo</strong><br />

Peißenberg | Alleinstehend, beruflich<br />

stark eingespannt <strong>und</strong> alles<br />

andere als mit einem grünen<br />

Da<strong>um</strong>en gesegnet? Das trifft nicht<br />

nur auf dauergestresste Singles<br />

im Höher, Schneller, Weiter zu.<br />

Auch junge Familien haben mit<br />

Kindererziehung, Job, Einkäufen,<br />

Bauprojekten <strong>und</strong> Hobbys jede<br />

Menge zu tun – <strong>und</strong> schon wieder<br />

<strong>die</strong> Pflanzen in Küche, Büro <strong>und</strong><br />

Wohnzimmer vergessen zu gießen.<br />

Die Spitzen der Blätter färben sich<br />

braun, <strong>die</strong> Erde wird heller, immer<br />

trockener, <strong>das</strong> Gewächs senkt sich<br />

von St<strong>und</strong>e zu St<strong>und</strong>e tiefer über<br />

den Rand des Topfes hinaus. Tage<br />

<strong>und</strong> Wochen vergehen, bis der Halter,<br />

der ja täglich daran vorbeispaziert,<br />

plötzlich doch noch bemerkt:<br />

„Die Pflanzen!?“ Witzigerweise ist<br />

es in <strong>die</strong>sen Momenten des „Gießen<br />

vergessen“ selten zu spät,<br />

<strong>die</strong> Zimmerpflanze ohne größere<br />

Probleme zu retten. „Doch ausgerechnet<br />

dann machen <strong>die</strong> meisten<br />

den größten Fehler“, sagt Gärtnermeister<br />

Franz Otter. Sie gießen zu<br />

viel, meinen, den Verlust der vergangenen<br />

Tage oder Wochen auf<br />

einmal wettmachen zu müssen.<br />

Das Resultat: Die Zimmerpflanze<br />

stirbt nicht aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> Trockenheit,<br />

sondern weil sie vom Halter regelrecht<br />

ertränkt wird. „In 90 Prozent<br />

der Zimmerpflanzenreklamationen,<br />

<strong>die</strong> bei uns eingehen, wurde<br />

zu viel gegossen.“ Was aus Pflanzensicht<br />

grausam klingen muss,<br />

<strong>und</strong> tatsächlich auch immer wieder<br />

vorkommt in hiesigen Haushalten,<br />

kann durch Einhaltung einfachster<br />

Regeln <strong>und</strong> ohne großen Aufwand<br />

verhindert werden. Zimmerpflanzen<br />

sind nämlich <strong>die</strong> mit Abstand<br />

pflegeleichtesten Gewächse, <strong>die</strong><br />

Gärtnereien anzubieten haben.<br />

Und seit <strong>r<strong>und</strong></strong> vier Jahren wieder<br />

voll im Trend. „Man kann sagen,<br />

<strong>das</strong>s <strong>die</strong> Pflanzen, <strong>die</strong> bei Oma<br />

vor 40, 50 Jahren in Küche <strong>und</strong><br />

Wohnzimmer standen, jetzt wieder<br />

voll im Kommen sind“, sagt Franz<br />

Otter, der bei der renommierten<br />

Franz Otter weiß, wie leidende Zimmerpflanzen noch zu retten sind.<br />

Gärtnerei Ferchl in Peißenberg<br />

als Spezialist für Zierpflanzenbau<br />

<strong>und</strong> Floristik arbeitet, insofern<br />

Ansprechpartner N<strong>um</strong>mer eins ist<br />

beim Thema pflegeleichte Zimmerpflanzen.<br />

Er begrüßt den neuen<br />

Trend natürlich, aber nicht nur aus<br />

wirtschaftlicher Sicht. „Zimmerpflanzen<br />

machen als Deko-Gegenstand<br />

unglaublich viel her, sind oft<br />

<strong>das</strong> Tüpfelchen auf dem i eines bestimmten<br />

Einrichtungsstils.“ Obendrein<br />

sorgen <strong>die</strong> Pflanzen für ein<br />

besseres Ra<strong>um</strong>klima.<br />

Ursprünge in<br />

tropischen Gebieten<br />

Die Liste pflegeleichter Zimmerpflanzen<br />

ist ziemlich lange, <strong>die</strong><br />

Auswahl entsprechend riesig. Allein<br />

<strong>die</strong> Gärtnerei Ferchl hat 30<br />

bis 40 verschiedene im Sortiment.<br />

Besonders beliebt ist z<strong>um</strong> Beispiel<br />

<strong>die</strong> Birkenfeige. Sie stammt aus<br />

der Familie der Maulbeergewächse,<br />

ist ursprünglich in Nepal, im<br />

nördlichen In<strong>die</strong>n, in Bangladesch,<br />

Burma, im Süden Chinas, in Malaysia<br />

sowie im tropischen Nord-<br />

Australien zuhause. Ihre G<strong>r<strong>und</strong></strong>farbe:<br />

Kräftiges Grün. Wobei sie<br />

auch panaschiert, also zweifarbig,<br />

in Grün-Weiß sowie in Sonderformen<br />

erhältlich ist. Z<strong>um</strong> Beispiel als<br />

Hochstamm, Spalier oder geflochten.<br />

Hell bis sonnig ist ihr bevorzugter<br />

Standort. Ein Highlight ist<br />

auch der Elefantenfuß mit einem –<br />

wie der Name bereits verrät – stark<br />

ausgeprägten Stamm, der viel<br />

Wasser speichern kann. Er mag’s<br />

trocken, ist für kleinere Topfgrößen<br />

geeignet, zählt zur Familie<br />

der Spargelgewächse <strong>und</strong><br />

stammt ursprünglich aus Mexico.<br />

Als „besonders dekorativ“<br />

bezeichnet Franz Otter<br />

dagegen <strong>die</strong> „Monstera<br />

deliciosa“. Zu<br />

Deutsch: Das Fensterblatt,<br />

ebenfalls in Mexico<br />

zuhause. Sie steht für große,<br />

kräftige grüne Blätter<br />

mit deutlich sichtbaren<br />

Einbuchtungen, was<br />

der jeweils gewählten<br />

Rä<strong>um</strong>lichkeit eine ges<strong>und</strong>e<br />

Mischung aus Stärke <strong>und</strong><br />

tropischem Flair verleiht. Der<br />

Klassiker fürs Büro<br />

heißt dagegen<br />

Glücksfeder (Zamioculcas),<br />

oder<br />

wie Franz Otter sie<br />

nennt: „Die Microsoft-<br />

Pflanze.“ Sie stammt aus<br />

Kenia, verträgt dunkle Standorte,<br />

gilt als äußerst widerstandsfähig<br />

<strong>und</strong> kann in ihren<br />

Wurzelknollen Wasser über<br />

längeren Zeitra<strong>um</strong> abspeichern.<br />

Noch pflegeleichter dürfte nur<br />

der Bogenhanf sein, der im<br />

Fachbuch der Botaniker als<br />

„Sansevieria trifasciata“ bezeichnet<br />

wird. Er gehört zur<br />

Familie der Asparagusgewächse,<br />

stammt aus Kenia<br />

sowie dem Kongo, mag es<br />

hell bis sonnig <strong>und</strong> übersteht<br />

auch Trockenphasen. Insofern<br />

sicherlich <strong>die</strong> Empfehlung<br />

schlechthin für beruflich stark<br />

eingespannte Singles ohne grünen<br />

Da<strong>um</strong>en.


Im Detail braucht jede Zimmerpflanze<br />

ihre individuelle Pflege,<br />

„<strong>die</strong> sich insgesamt betrachtet<br />

aber in Grenzen hält“. Da Zimmerpflanzen<br />

nahezu ausschließlich<br />

aus tropischen Gebieten stammen,<br />

z<strong>um</strong> Teil sogar aus Wüstengegenden,<br />

kommen sie mit wenig<br />

Wasser, oft auch mit wenig Licht<br />

aus. Im Durchschnitt müssen Zimmerpflanzen<br />

einmal <strong>die</strong> Woche<br />

über den Sommer sowie alle zwei<br />

Wochen über den Winter gegossen<br />

werden. Wie viel Wasser pro<br />

Gießvorgang notwendig ist, hängt<br />

letztlich von der Art <strong>und</strong> Größe<br />

der Pflanze ab. Otters Tipp: Beim<br />

Gießen beobachten, wie schnell<br />

oder langsam <strong>das</strong> Wasser von der<br />

Oberfläche einzieht. Ideal wäre<br />

ein sanftes versickern des Wassers.<br />

Zu schnell oder langsam<br />

deutet darauf hin, <strong>das</strong>s <strong>die</strong> Pflanze<br />

bereits am Austrocknen ist. Dann<br />

auf gar keinen Fall zu viel Gießen,<br />

sondern lieber öfter mit geringen<br />

Mengen. Das allein reicht jedoch<br />

nicht aus. Ganz wichtig ist auch<br />

regelmäßiges Düngen. „Je nach<br />

Pflanze bei jedem zweiten oder<br />

dritten Mal Gießen“, sagt Otter.<br />

Er empfiehlt seinen K<strong>und</strong>en<br />

überwiegend einen flüssigen Universaldünger.<br />

Wie viel davon benutzt<br />

wird, „steht immer auf der<br />

Anleitung mit dabei“. In Sachen<br />

Standort-Wahl von Zimmerpflanzen<br />

ganz entscheidend: Natürliche<br />

Lichtquellen. Hell, sonnig oder<br />

halbschattig? „Was nie gut geht,<br />

sind Orte im Haus, wo gar kein<br />

natürliches Licht hinkommt. Z<strong>um</strong><br />

Beispiel in fensterlosen Gängen.“<br />

Eine Faustregel besagt außerdem,<br />

<strong>das</strong>s Zimmerpflanzen nie<br />

weiter als drei Meter vom Fenster<br />

entfernt stehen dürfen. Zusammengefasst:<br />

Die Pflege von Zimmerpflanzen<br />

besteht aus regelmäßigem<br />

Gießen, Düngen <strong>und</strong> der<br />

richten Standortwahl. Zusätzliche<br />

Arbeit fällt immer dann an, wenn<br />

<strong>die</strong> Pflanze wächst <strong>und</strong> <strong>um</strong>getopft<br />

werden muss. „Das erkenne ich,<br />

sobald <strong>die</strong> Wurzeln entweder un-<br />

ten aus dem löchrigen Innentopf,<br />

oder sogar nach oben wachsen<br />

<strong>und</strong> aus der Oberfläche des Substrats<br />

herausragen. Spätestens dann<br />

muss ein größeres Behältnis her.<br />

Und <strong>die</strong> Erde, in <strong>die</strong>sem Falle ein<br />

konventionelles Gemisch namens<br />

„Substrat“, ausgetauscht werden,<br />

„weil dem Boden irgendwann <strong>die</strong><br />

Nährstoffe ausgehen“.<br />

Erhältlich sind Zimmerpflanzen<br />

für fünf bis 150 Euro in Größen<br />

von zehn bis 200 Zentimetern.<br />

Beim Kauf sollten K<strong>und</strong>en immer<br />

beachten, ob <strong>die</strong> Pflanze bereits<br />

im Fachgeschäft in einen größeren<br />

Topf gesetzt werden sollte.<br />

„Wir machen <strong>das</strong> meistens, weil<br />

sie in der Regel sehr knapp eingetopft<br />

vom Erzeuger kommen“,<br />

Gärtnermeister Franz Otter findet<br />

für jeden Typ <strong>die</strong> richtige Pflanze.<br />

sagt Franz Otter, der <strong>die</strong> meisten<br />

Zimmerpflanzen aus den Niederlanden<br />

bezieht, wo es riesige Produktionsplantagen<br />

gibt. Aber nicht<br />

nur. „Efeu züchten wir seit Jahren<br />

selbst. Orchideen beziehen wir<br />

vom Raffeiner, ein namhaften Erzeuger<br />

aus Südtirol.“ Letztere sind<br />

für all <strong>die</strong>jenigen interessant, <strong>die</strong><br />

Farbe aufs Fensterbrett möchten.<br />

Orchideen gibt’s in Weiß, Lila <strong>und</strong><br />

Gelb, aber auch zwei- oder dreifarbig<br />

– <strong>und</strong> passen im G<strong>r<strong>und</strong></strong>e<br />

zu jedem Einrichtungsstil. In hohem<br />

Maße angesagt sind derzeit<br />

Wohntrends wie „Boho Chic“ oder<br />

„Skandinavien Style“. Letzterer<br />

steht für schlicht, zurückhaltend,<br />

aber trotzdem gemütlich. „Gerade<br />

Linien, clean, luftig, wodurch wenige<br />

Dinge <strong>um</strong>so stärker in Szene<br />

gesetzt werden“, sagt Franz Otter.<br />

Z<strong>um</strong> Beispiel <strong>die</strong> aus Brasilien<br />

stammende Wohnzimmerpflanze<br />

„Einblatt“, <strong>die</strong> es hell bis schattig<br />

mag <strong>und</strong> somit ideal freistehend<br />

in <strong>die</strong> Mitte eines Ra<strong>um</strong>es platziert<br />

werden kann. Dagegen wieder<br />

sonniger mag es <strong>die</strong> in Otters<br />

Augen am meisten unterschätzte<br />

Zimmerpflanze: Das Wolfsmilchgewächs<br />

„Kroton“, heimisch in<br />

Australien, den Philippinen sowie<br />

auf den Fitschi-Inseln. Sie bringt<br />

dank bunter Blätter sprichwörtlich<br />

Farbe in <strong>die</strong> Bude. Und passt<br />

deshalb auch ideal in eine „Boho<br />

Chic“-Wohnung – ein unkonventioneller<br />

Einrichtungsstil, in dem<br />

erlaubt ist, was gefällt. Also auch<br />

Zimmerpflanzen-Dekoration, wie<br />

sie Omi in den 1970er Jahren gepflegt<br />

hatte. Unter anderem mit<br />

Kakteen <strong>und</strong> Sukkulenten. js<br />

november / dezember <strong>2021</strong> | 19


Maria Beykirch<br />

Marienplatz 1<br />

82362 <strong>Weilheim</strong><br />

www.muse<strong>um</strong>.weilheim.de<br />

Di-Sa 10-17 Uhr<br />

Montag geschlossen<br />

Bauer Sepp <strong>und</strong> seine Märchenbühne<br />

Ein Leben für <strong>die</strong> Kinder<br />

PAP E R DA N C E S<br />

27.11.<strong>2021</strong> -09.01.2022<br />

Wintergeräte - nur bei Endress!<br />

Für jeden Einsatzbereich <strong>das</strong> richtige Motorgerät<br />

Schneefräse<br />

HS 750 Schneefräse<br />

HSS<br />

760 AW<br />

NEU NEU<br />

inkl. MwSt.<br />

239,-<br />

199,-<br />

199,-<br />

MOTORSÄGE MOTORSÄGE MS 170<br />

MS 170 Abb.<br />

ähnlich.<br />

239,-<br />

DER GARTENGERÄTE-FACHMARKT DER Ihre Meisterwerkstatt für MIT alle WERKSTATT<br />

MIT Reparaturen<br />

WERKSTATT<br />

199,-<br />

Holzhofstr.1, Holzhofstr.1, <strong>Weilheim</strong> MOTORSÄGE <strong>Weilheim</strong> MS 170<br />

<strong>und</strong> 17./18. Wartungen (Trifthof)<br />

Febr.<br />

(Trifthof) an Gartengeräten!<br />

endress-shop.de<br />

endress-shop.de<br />

MOTORSÄGEN LEHRGANG<br />

Termin: 27./28. Nov., es sind noch Plätze frei!<br />

Angebote solange Vorrat reicht. Alle Preise in Euro inkl. MwSt.<br />

DER GARTENGERÄTE-FACHMARKT MIT WERKSTATT<br />

Holzhofstr.1, <strong>Weilheim</strong> (Trifthof)<br />

endress-shop.de<br />

Beratung · Service · Verkauf<br />

Holzhofstraße 1 · 82362 <strong>Weilheim</strong><br />

Telefon 08 81/98 99 20<br />

www.endress-shop.de<br />

Abb.<br />

ähnlich.<br />

239,-<br />

899,-<br />

3399,-<br />

inkl. MwSt.<br />

Der Motorgeräte-Fachmarkt in Ihrer Nähe<br />

Uffing | Die Kühe auf dem Bauernhof<br />

sind gut drauf, denn der Bauer<br />

Sepp hat mit Maxi einen prächtigen<br />

Stier auf dem Viehmarkt<br />

gekauft. Schon am nächsten Tag<br />

herrscht Aufregung auf der Weide<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> Damen buhlen <strong>um</strong> <strong>die</strong><br />

Gunst des neuen Gefährten. Wer<br />

wird <strong>das</strong> Herz des Stiers erobern?<br />

Und welche Gefahren lauern im<br />

dunklen Wald? Diese spannenden<br />

Fragen werden natürlich mit<br />

einem guten Ende aufgelöst, denn<br />

bei „Bauer Sepp’s Märchenbühne“<br />

gibt es kein böses Erwachen<br />

für <strong>die</strong> kleinen Zuschauer. R<strong>und</strong><br />

40 Kinder <strong>und</strong> Eltern haben sich<br />

zu <strong>die</strong>ser Vorstellung eingef<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> alle müssen mitmachen. Josef<br />

„Sepp“ Taffertshofer lässt nicht nur<br />

<strong>die</strong> Handpuppen auf der Bühne<br />

tanzen, sondern spricht <strong>die</strong> Kinder,<br />

als Erzähler in einem separaten<br />

Fenster, immer wieder direkt an<br />

<strong>und</strong> sorgt dadurch für ungetrübte<br />

Heiterkeit. Auch Späße für <strong>die</strong><br />

Erwachsenen werden geschickt<br />

eingestreut. Mit von der Partie ist<br />

seine Gattin Claudia Taffertshofer,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong> Rollen verschiedener Tiere<br />

in Feld <strong>und</strong> Wald überzeugend<br />

wiedergibt.<br />

Der fidele 69-jährige Sepp Taffertshofer<br />

ist gebürtiger Murnauer<br />

<strong>und</strong> gelernter Landwirt. Viele Jahre<br />

bewirtschaftete er traditionell<br />

den „Blaslhof“ in Schöffau bei<br />

Uffing mit Milchvieh, ehe er 1994<br />

auf Pferdezucht <strong>um</strong>stellte. Von<br />

1976 bis 2016 gab es für Familien<br />

<strong>die</strong> Möglichkeit, Urlaub auf<br />

dem Blaslhof zu machen <strong>und</strong> so<br />

kam der Sepp, wie er genannt<br />

werden möchte, regelmäßig in<br />

Kontakt mit vielen Kindern. Und<br />

<strong>die</strong> stellten schon bald fest, <strong>das</strong>s<br />

der Bauer ein außergewöhnliches<br />

Unterhaltungs-Talent hatte. „Bauer<br />

Sepp, erzähl uns was!“, riefen<br />

sie abends am Lagerfeuer.<br />

Sepp erzählt<br />

eigene Geschichten<br />

Das tat er auch. Allerdings nicht,<br />

indem er sich bei Vorlagen anderer<br />

Autoren be<strong>die</strong>nte, sondern sich<br />

seine Erzählungen selbst ausdachte.<br />

„Das fing schon mit meinen<br />

eigenen Kindern an. Ich habe nie<br />

etwas vorgelesen, sondern mir<br />

immer eigene Geschichten einfallen<br />

lassen.“ Im Jahr 1999 fasste er<br />

seine Ideen z<strong>um</strong> ersten eigenen<br />

Buch („Bauer Sepps Erlebnisgeschichten“)<br />

zusammen, <strong>das</strong> er im<br />

eigens dafür gegründeten Blaslhofverlag<br />

veröffentlichte. Das Besondere<br />

an dem Werk sind nicht<br />

nur <strong>die</strong> spannenden Geschichten,<br />

sondern auch <strong>die</strong> vielen Bilder,<br />

<strong>die</strong> von Urlaubskindern gemalt<br />

wurden. Wieder zwei Jahre später<br />

schrieb er eine seiner Geschichten<br />

zu einem Theaterstück für Puppen<br />

<strong>um</strong> <strong>und</strong> gründete „Bauer Sepp’s<br />

Jeder wird angesprochen,<br />

wenn Bauer Sepp<br />

am Erzählerfenster<br />

<strong>die</strong> Ansprache an <strong>das</strong><br />

Publik<strong>um</strong> richtet.<br />

Märchenbühne“. Und während er<br />

den Hof am Laufen hielt <strong>und</strong> Urlauber<br />

betreute, widmete er sich seiner<br />

neuen Leidenschaft: „Ich habe<br />

in einem Nebenhaus eine Bühne<br />

gebaut <strong>und</strong> im Garten ein Zelt für<br />

<strong>das</strong> Publik<strong>um</strong> aufgestellt. Das ging<br />

so <strong>um</strong> 2002 los, als wir mit dem<br />

Stück ‚Die Seeprinzessin‘ Premiere<br />

feierten.“<br />

Seit 2003 ist auch Gattin Claudia<br />

dabei. Sie stammt aus Baden-<br />

Württemberg, lebt aber seit 1985<br />

in Bayern. Die 58-Jährige arbeitete<br />

als Dolmetscherin <strong>und</strong> Übersetzerin<br />

in der Rechteabteilung der Bavaria-Filmstudios,<br />

bevor sie in den<br />

Bann der Märchenbühne geriet:<br />

„Am Anfang habe ich nur Backstage<br />

gearbeitet <strong>und</strong> beispielsweise<br />

<strong>die</strong> Dialoglisten geschrieben.<br />

Ich habe mich <strong>um</strong> <strong>die</strong> Organisation<br />

<strong>und</strong> Termine gekümmert. Nach<br />

<strong>und</strong> nach bin ich in <strong>die</strong> Sache hineingewachsen.“<br />

Bauer Sepp spielte <strong>die</strong> Stücke damals<br />

noch mit seiner Tochter. Die<br />

gemeinsamen Auftritte auf dem<br />

Blaslhof erfreuten sich großer<br />

20 | <strong>tassilo</strong>


Beliebtheit <strong>und</strong> ab 2005 gingen<br />

sie auf Tournee. „Wir haben einen<br />

Anhänger zu einer mobilen<br />

Bühne <strong>um</strong>gebaut <strong>und</strong> besuchten<br />

Kindergärten, Hoffeste, Sommerpartys<br />

<strong>und</strong> Gartentage“, schildert<br />

Sepp <strong>die</strong> Anfänge seiner Idee. Seit<br />

2008 ist Gattin Claudia mit den<br />

Handpuppen aktiv an den Auftritten<br />

beteiligt <strong>und</strong> ein Kreis schließt<br />

sich, wie sie erzählt: „Schon in der<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>schule wollten <strong>die</strong> anderen<br />

Kinder immer, <strong>das</strong>s ich hinter der<br />

Tafel Theater spiele. Sie haben sich<br />

über meine Späße kaputtgelacht.<br />

Aber <strong>das</strong> war auch mein einziger<br />

Bezug zur Bühne.“ Erst Bauer Sepp<br />

konnte ihr verschüttetes Talent wieder<br />

z<strong>um</strong> Leben erwecken.<br />

Beitrag im<br />

Bayerischen Fernsehen<br />

Durch einen 45-minütigen Bericht<br />

im Bayerischen Fernsehen erlangte<br />

<strong>die</strong> Märchenbühne überregionale<br />

Bekanntheit <strong>und</strong> der Erfolg war<br />

nicht mehr aufzuhalten. Beflügelt<br />

Groß <strong>und</strong> klein in<br />

freudiger Erwartung<br />

der Aufführung<br />

auf Bauer Sepp’s<br />

Märchenbühne.<br />

Seit fast zwei Jahrzehnten führen<br />

Sepp <strong>und</strong> Claudia Taffertshofer<br />

gemeinsam <strong>die</strong> Märchenbühne.<br />

durch den vielen Zuspruch, bekam<br />

Bauer Sepp „einen Höhenflug“,<br />

wie er selbst sagt. Er bewarb sich<br />

in München bei einem Erzählwettbewerb,<br />

wurde akzeptiert <strong>und</strong><br />

musste sich mit neun anderen,<br />

teils professionellen Erzählern<br />

messen. Thema: „Kuss <strong>und</strong> andere<br />

Annäherungsversuche.“ Fünf Minuten<br />

durfte er auf <strong>die</strong> Bühne <strong>und</strong><br />

konnte frei sprechen. „Ich habe irgendwas<br />

von einer Fee im Wald erzählt,<br />

<strong>die</strong> ich küssen musste, aber<br />

letztendlich war es dann eine Hexe.<br />

Jedenfalls habe ich unter großem<br />

Jubel des Publik<strong>um</strong>s gewonnen“,<br />

erzählt Sepp <strong>und</strong> lacht ansteckend.<br />

Er bekam eine Flasche Wein <strong>und</strong><br />

Bestätigung für seine Kunst.<br />

Den Blaslhof legte Sepp 2010 in <strong>die</strong><br />

Hände seines Sohnes <strong>und</strong> konnte<br />

sich so ganz auf seine Berufung als<br />

Geschichtenerzähler, Schauspieler<br />

<strong>und</strong> Autor konzentrieren. „Die Sache<br />

ist dann wirklich explo<strong>die</strong>rt“,<br />

erzählt Claudia. „Und wir konnten<br />

uns vor Anfragen <strong>und</strong> Aufträgen<br />

ka<strong>um</strong> noch retten. Z<strong>um</strong> Schluss<br />

haben wir 2019 über 150 Auftritte<br />

gemacht. Und dann kam Corona<br />

<strong>und</strong> damit <strong>die</strong> Betriebsschließung.“<br />

Die Eheleute stellten sich<br />

der Herausforderung in der Pandemie<br />

<strong>und</strong> suchten nach alternativen<br />

Möglichkeiten. Sie filmten ein<br />

komplettes Stück ab <strong>und</strong> stellten es<br />

online hinter eine Bezahlschranke.<br />

Doch weil ihre Auftritte von der Interaktion<br />

mit dem Publik<strong>um</strong> leben,<br />

wurde <strong>das</strong> Angebot nur selten angenommen.<br />

„Die ganze Sache hat<br />

sich für uns nicht gerechnet“, gibt<br />

Claudia Taffertshofer un<strong>um</strong>w<strong>und</strong>en<br />

zu. Seit einigen Monaten läuft <strong>die</strong><br />

Märchenbühne wieder zögerlich<br />

an. Die Plätze im Theater sind begrenzt,<br />

einige Menschen haben<br />

noch Bedenken <strong>und</strong> <strong>die</strong> Auslastung<br />

wie vor der Pandemie ist noch lange<br />

nicht erreicht.<br />

Mittlerweile sind sieben Bücher im<br />

eigenen Verlag erschienen. Und 16<br />

Theaterstücke haben <strong>die</strong> beiden<br />

in ihrem Repertoire. Ein neues<br />

Werk befindet sich derzeit in Vorbereitung<br />

<strong>und</strong> trägt den Titel „Der<br />

Schneemann <strong>und</strong> der Eisbär“. Passend<br />

zur Wintersaison, <strong>die</strong> nun vor<br />

der Türe steht. Natürlich haben sie<br />

auch ein Stück für <strong>die</strong> festliche Zeit<br />

im Programm, führen ab 5. <strong>Dezember</strong><br />

ihr Weihnachtsstück „Bauer<br />

Sepp <strong>und</strong> <strong>das</strong> Christkind“ auf. Insofern<br />

richten <strong>die</strong> Märchenerzähler<br />

ihren Blick nach vorne <strong>und</strong> denken<br />

gar nicht erst ans Aufhören. Woher<br />

Bauer Sepp <strong>die</strong> Energie für all<br />

seine Aktivitäten nimmt, insbesondere<br />

in der für Künstler besonders<br />

schweren Zeit? „Ich liebe meine<br />

Arbeit <strong>und</strong> ziehe <strong>die</strong> Kraft aus dem<br />

Umgang mit den Kindern.“ edl<br />

Berufe<br />

Berufe<br />

für<br />

für<br />

<strong>die</strong><br />

<strong>die</strong><br />

Zukunft<br />

Zukunft<br />

-krisensicher<br />

-krisensicher<br />

Berufliches Bildungszentr<strong>um</strong><br />

für pädagogische Berufe in Rott<br />

ttenbuch<br />

Staatlich geprüfte Erzieherin<br />

Staatlich geprüfter Erzieher<br />

Neu: Verkürzte Ausbildung ab <strong>2021</strong>:<br />

Voraussetzung: mittlere Reife<br />

Pädagogische Fachkraft für<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>schulkindbetreuung<br />

Voraussetzung: Mittlere Reife <strong>und</strong> abgeschlossene<br />

Berufsausbildung<br />

Staatlich geprüfte Kinderpflegerin<br />

Staatlich geprüfter Kinderpfleger<br />

Voraussetzung: Mittelschulabschluss<br />

Weitere Informationen, Anfragen <strong>und</strong> Bewerbungen:<br />

Fachakademie für Sozialpädagogik<br />

faks-sekretariat@regens-wagner.de<br />

Berufsfachschule für Kinderpflege<br />

bfs-sekretariat@regens-wagner.de<br />

Klosterhof<br />

Klosterhof<br />

7-9,<br />

7-9,<br />

82401<br />

82401<br />

Rottenbuch,<br />

Rottenbuch, Tel: 08867-911222<br />

www.faks-rottenbuch.de • www.regens-wagner-rottenbuch.de<br />

Klosterhof 7-9, 82401 Rottenbuch, Tel: 08867-911222<br />

www.faks-rottenbuch.de • www.regens-wagner-rottenbuch.de<br />

bfs-sekretariat@regens-wagner.de<br />

Mo.–Fr. 9–15 Uhr<br />

Sa. 9–12 Uhr<br />

Kinderpflege<br />

für Berufsfachschule<br />

Spitzenqualität z<strong>um</strong> günstigen Preis<br />

faks-sekretariat@regens-wagner.de<br />

Spitzenqualität z<strong>um</strong> günstigen Preis<br />

Für <strong>die</strong> optimale Frische, luftdicht eingeschweißt.<br />

Fachakademie für Sozialpädagogik<br />

Weitere Informationen, Anfragen <strong>und</strong> Bewerbungen:<br />

Staatlich geprüfter Kinderpfleger<br />

Voraussetzung: Mittelschulabschluss<br />

Scheibenweg 4 · Peißenberg/ Böbing (zwischen Peißenberg <strong>und</strong> Böbing)<br />

Tel. 0 88 03 / 6 37 20 · www.gut-granerhof.de<br />

november / dezember <strong>2021</strong> | 21<br />

Staatlich geprüfte Kinderpflegerin<br />

Berufsausbildung


ALLERLEI IM TASSILOLAND<br />

Seltene Sorten <strong>und</strong> Hilfsbereitschaft<br />

Industriedenkmal mit neuer Schutzhülle<br />

Hintertristerweiher – <strong>die</strong> Gewinner<br />

Raisting | Die Erdfunkstelle<br />

„Radom“ ist wieder<br />

geschützt. Dem Industriedenkmal<br />

südöstlich<br />

von Raisting wurde Mitte<br />

Oktober eine Traglufthülle<br />

übergezogen. Die ursprüngliche<br />

Schutzhülle<br />

<strong>die</strong>ser riesigen Parabolantenne<br />

war im Jahr 2020<br />

durch einen heftigen Sturm<br />

zerstört worden. Als provisorischer Schutz te in der Folge eine Metallkonstruktion, was bei<br />

<strong>die</strong>nimmer<br />

noch kräftigeren Stürmen aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> des<br />

Klimawandels jedoch keine Dauerlösung sein<br />

kann. Laut Radom-Experte Rene Jakob müsse<br />

heutzutage mit Windlasten gerechnet werden,<br />

„<strong>die</strong> <strong>r<strong>und</strong></strong> 30 Prozent höher<br />

anzusetzen sind als<br />

früher“. Insofern ist <strong>die</strong><br />

neue, 800 Quadratmeter<br />

große Traglufthülle,<br />

<strong>die</strong> in Österreich produziert<br />

<strong>und</strong> in der Türkei<br />

zugeschnitten <strong>und</strong> verschweißt<br />

wurde, deutlich<br />

stabiler als <strong>die</strong> vorherige.<br />

Die Kosten der Hülle <strong>und</strong><br />

Hüllenmontage wurden von einer Versicherung<br />

getragen. Ab sofort beginnen <strong>die</strong> Sanierungsar-<br />

beiten im Inneren des als Mon<strong>um</strong>ent der Kommunikationstechnik<br />

geltenden Industriedenkmals,<br />

<strong>das</strong> von 1962 bis 1964<br />

erbaut wurde.<br />

js<br />

Tassiloland | Bestsellerautorin Nicola Förg hat<br />

sich im kompletten deutschsprachigen Ra<strong>um</strong> einen<br />

Namen gemacht, in dem sie über viele Jahre<br />

hinweg einen spannenden Alpen-Krimi nach dem<br />

anderen auf den Markt gebracht hat. Ihre Bücher<br />

lesen sich nicht nur fesselnd <strong>und</strong> h<strong>um</strong>orvoll, sie<br />

sind auch immer wieder mit bestens recherchierten<br />

Informationen <strong>und</strong> Fakten zu brand-<br />

aktuellen gesellschaftlichen <strong>und</strong> politischen Themen vollgepackt.<br />

Heißt: Nicola-Förg-Bücher stehen für Unterhaltung <strong>und</strong> Bildung auf<br />

hohem, aber für jedermann verständlichem Niveau. Gleiches transportiert<br />

sie nun mit ihrem ersten Roman an <strong>die</strong> Leserschaft. Er heißt<br />

Hintertristerweiher, wurde in unserer September / Oktober-<strong>Ausgabe</strong><br />

näher vorgestellt <strong>und</strong> verlost. Die glücklichen Gewinner: Ernst Johann<br />

Berchtold aus Peißenberg, Georgia Lungenmoos aus<br />

Murnau <strong>und</strong> Milena Lidl aus Egling. Herzlichen wunsch <strong>und</strong> viel Spaß beim Lesen!<br />

Glückjs<br />

DreiScHicHTPlaTTen<br />

HolzbrikeTTS<br />

gelb <strong>und</strong> braun beschichtet für:<br />

lose <strong>und</strong> verpackt<br />

• betonschalung<br />

Die <strong>um</strong>weltschonende Verbrennung,<br />

• zeltböden<br />

der günstige Preis unserer Briketts<br />

roh unbeschichtet für:<br />

sowie ihre praktische Handhabung<br />

• Hausbau<br />

machen sie z<strong>um</strong> idealen Brennstoff<br />

• innenausbau, Fußboden<br />

für Ihren Ofen oder Kamin.<br />

Schwerblmühle 4 · 86984 Prem · Tel. 0 88 62-71 15 · www.gebr-heisserer.de<br />

6 200 Papierführerscheine bald ungültig!<br />

Tassiloland | Allein im Landkreis <strong>Weilheim</strong>-Schongau verlieren<br />

am 19. Januar 2022 knapp 6200 (!) Führerscheine auf einmal ihre<br />

Gültigkeit. Das Problem: Stand jetzt haben <strong>die</strong> wenigsten Betroffenen<br />

reagiert, <strong>um</strong> ihren alten Schein durch einen neuen ersetzen<br />

zu lassen. Die Befürchtung der zuständigen Führerscheinstellen im<br />

Landratsamt nun: Massives Terminchaos, da ein Massenandrang in<br />

den letzten Wochen des Jahres zu massiven Staus in den Behörden<br />

führen werde. Heißt: Alle Papier-Führerscheine in den Farben<br />

Rosa <strong>und</strong> Grau der Geburtsjahrgänge 1953 bis 1958 müssen bis z<strong>um</strong><br />

Stichtag des 19. Januars 2022 durch <strong>die</strong> zeitgemäße, fälschungssichere<br />

EU-Fahrerlaubnis <strong>um</strong>getauscht worden sein. Spätestens bis<br />

z<strong>um</strong> Jahr 2025 müssen auch alle anderen Papier-Führerscheine<br />

<strong>um</strong>getauscht sein, <strong>und</strong> bis z<strong>um</strong> Jahr 2033 auch <strong>die</strong> vor<br />

2013 ausgestellten Kartenführerscheine. Heißt für <strong>die</strong><br />

zunächst Betroffenen: Termine in den Führerscheinstellen<br />

vereinbaren. Jetzt! Im Idealfall online unter<br />

https://termine-reservieren.de/termine/weilheimschongau/.<br />

Alternativ auch telefonisch unter<br />

0881 / 681 1406 (<strong>Weilheim</strong>) oder 08861 / 211 3379<br />

(Schongau).<br />

js<br />

22 | <strong>tassilo</strong>


Schaugarten für seltene Obstsorten<br />

Tassiloland | Pomologe Georg Loferer hat zwischen 2015 <strong>und</strong> 2020<br />

den Landkreis <strong>Weilheim</strong>-Schongau nach seltenen Apfel- <strong>und</strong><br />

Birnensorten abgesucht – <strong>und</strong> seine Ergebnisse dem <strong>Weilheim</strong>-<br />

Schongauer Landratsamt vorgestellt. Ziel nun: Diese seltenen, in<br />

der Region auftretenden Obstsorten, <strong>die</strong> unter anderem in Forst,<br />

Böbing <strong>und</strong> Wildsteig entdeckt wurden, in einem Sortenschaugarten<br />

für kommende Generationen zu erhalten. Wo genau <strong>die</strong>ser Garten<br />

stehen soll, steht z<strong>um</strong> jetzigen Zeitpunkt allerdings noch nicht<br />

fest, wobei <strong>die</strong> Planungen hierfür von Seiten der Kreisfachberatung<br />

für Gartenkultur <strong>und</strong> Landespflege auf Hochtouren laufen. Fakt<br />

ist, <strong>das</strong>s <strong>die</strong>se seltenen Apfel- <strong>und</strong> Birnensorten zunächst großgezogen<br />

<strong>und</strong> schließlich ab 2023 zur Schau gestellt werden.<br />

Wer einen ihm unbekannten<br />

Apfel- oder Birnba<strong>um</strong> bei sich<br />

zuhause im Garten stehen hat,<br />

kann am Montag, 22. <strong>November</strong>,<br />

Fruchtproben zur Bestimmung<br />

vorlegen. Allerdings nicht in unmittelbarer<br />

Region, sondern bei<br />

Hans-Joachim Bannier, der im<br />

Vagener „Boschnhaus“, Landkreis<br />

Rosenheim, zuhause ist. Näheres<br />

z<strong>um</strong> Thema auch online<br />

unter ne-berge.de.<br />

www.apfel-birjs<br />

„Wir wünschen gratulieren<br />

gratulierenallen ganz<br />

ganzeine herzlich<br />

herzlich schöne z<strong>um</strong><br />

z<strong>um</strong> Vorweihnachtszeit!“<br />

140.<br />

140.<br />

Jubilä<strong>um</strong>!“<br />

Jubilä<strong>um</strong>!“<br />

Bei uns bleiben <strong>die</strong> Uhren<br />

auch mal stehen.<br />

Eine gute Beratung braucht<br />

Zeit – <strong>die</strong> haben wir für Sie.<br />

Nachbarschaftshelfer gesucht!<br />

Tassiloland | Aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> coronabedingter<br />

Kontaktbeschränkungen<br />

sind den Nachbarschaftshilfen<br />

in <strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />

<strong>und</strong> darüber hinaus zahlreiche<br />

Helfer verlorengegangen.<br />

Dies wurde spätestens<br />

im Rahmen eines Treffs aller<br />

hiesiger Nachbarschaftshilfen<br />

Ende September klar <strong>und</strong> deutlich kommuniziert. Einkaufshilfe,<br />

Lebensmittelpakete für Bedürftige, Angebote für Kinderturnen <strong>und</strong><br />

Seniorengymnastik, Unterstützung von Asylbewerbern, Hilfe bei<br />

Behördengängen, <strong>die</strong> Organisation von Flohmärkten sowie Repair-<br />

Cafés – <strong>die</strong> Aktivitätenliste von Nachbarschaftshilfen ist vielfältig.<br />

Insofern würden sich <strong>die</strong> Organisationen über neue, ehrenamtliche<br />

Helfer sehr freuen. Wer Interesse hat <strong>und</strong> wissen möchte, wie viele<br />

Nachbarschaftshilfen es im Landkreis <strong>Weilheim</strong>-Schongau <strong>und</strong> dar-<br />

über hinaus gibt, <strong>und</strong> wo <strong>die</strong>se sich in welcher Form engagieren,<br />

meldet sich am besten bei der Koordinierungsstelle für<br />

Bürgerengagement (KOBE) unter 0881 / 681 1519 oder<br />

ehrenamt@lra-wm.bayern.de.<br />

js<br />

<strong>Weilheim</strong> i. Obb.<br />

Münchner Straße 15<br />

0881/92 70 027 www.zirngibl-bestattungen.de<br />

november / dezember <strong>2021</strong> | 23


– ANZEIGE –<br />

Die Alterstra<strong>um</strong>atologie der Krankenhaus GmbH<br />

„Schnellstmögliche Vollbelastung“<br />

Sonderveröffentlichung der<br />

Schongau / <strong>Weilheim</strong> | Im Alter<br />

bauen Menschen mental <strong>und</strong><br />

körperlich ab, sind anfälliger für<br />

Krankheiten, Stürze, Knochenbrüche.<br />

Im Falle einer schweren<br />

Verletzung hilft <strong>die</strong> Alterstra<strong>um</strong>atologie<br />

der Krankenhaus GmbH<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau, <strong>die</strong> dank<br />

enger Zusammenarbeit zwischen<br />

Unfallchirurgie <strong>und</strong> Akutgeriatrie<br />

bestens aufgestellt ist: Dr.<br />

Thomas Löffler, 55, Chefarzt der<br />

Unfallchirurgie <strong>und</strong> Orthopä<strong>die</strong>,<br />

kümmert sich gemeinsam mit seinem<br />

fachkompetenten Team <strong>um</strong><br />

unfallchirurgische <strong>und</strong> orthopädische<br />

Eingriffe. Das Team <strong>um</strong> Dr.<br />

Sebastian Mühle, 47, Chefarzt der<br />

Akutgeriatrie, betreut <strong>und</strong> behandelt<br />

<strong>die</strong> alterstra<strong>um</strong>atologischen<br />

Patienten vor <strong>und</strong> nach den Operationen.<br />

Im Interview sprechen<br />

<strong>die</strong> beiden über <strong>die</strong> häufigsten<br />

Verletzungen im Alter, <strong>die</strong> Folgen<br />

des demografischen Wandels <strong>und</strong><br />

ein neuerworbenes Zertifikat, <strong>das</strong><br />

eindeutig beweist: Die Krankenhaus<br />

GmbH ist bestens aufgestellt<br />

für eine individuelle, ganzheitliche<br />

Versorgung von Alterspatienten.<br />

Herr Dr. Mühle, welche ges<strong>und</strong>heitlichen<br />

Probleme treten im Alter<br />

häufiger auf?<br />

Dr. Mühle: Wir reden hier von Patienten,<br />

<strong>die</strong> in der Regel 70 Jahre<br />

oder älter sind. Im Alter kommt es<br />

oft zu physiologischen Veränderungen,<br />

welche z<strong>um</strong> Beispiel auch<br />

<strong>die</strong> Sinnesorgane betreffen. So<br />

sieht <strong>und</strong> hört man im Alter oftmals<br />

schlechter, auch <strong>das</strong> Gleichgewicht<br />

ist beeinträchtigt, was<br />

zu Stürzen führen kann. Zudem<br />

bauen sich Muskeln <strong>und</strong> Knochen<br />

ab, was wieder<strong>um</strong> zu häufigeren<br />

Stürzen mit Knochenbrüchen führen<br />

kann. Treten zusätzliche chronische<br />

oder akute Erkrankungen<br />

auf, erhöht sich <strong>das</strong> Sturzrisiko mit<br />

entsprechenden Folgen nochmals<br />

deutlich. Denken Sie z<strong>um</strong> Beispiel<br />

an einen Schlaganfall oder eine<br />

Parkinsonerkrankung, welche<br />

direkten Einfluss auf den Bewegungsapparat<br />

haben. Aber auch<br />

an Nebenwirkungen von Medikamenten<br />

wie Unterzuckerung im<br />

Rahmen einer Insulin-Therapie<br />

bei einer Zuckerkrankheit, welche<br />

letztlich durch einen Bewusstseinsverlust<br />

zu einem Sturz führt.<br />

Dr. Thomas Löffler<br />

Da ältere Menschen oftmals nicht<br />

nur eine, sondern gleichzeitig<br />

ganz viele Erkrankungen – zehn<br />

bis 20 Erkrankungen stellen dabei<br />

oftmals keine Seltenheit dar – aufweisen,<br />

ist unser ganzes Können<br />

als Spezialisten der Altersmedizin<br />

gefordert. Denn neben der Versorgung<br />

der aktuellen Verletzungen<br />

<strong>und</strong> auslösenden Erkrankungen<br />

ist es ganz wichtig, erneute Stürze<br />

des Patienten zu verhindern.<br />

Dr. Sebastian Mühle<br />

Von welchen Verletzungen ist bei<br />

alten Menschen <strong>die</strong> Rede?<br />

Dr. Löffler: G<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich sind<br />

Verletzungen des alten nur bedingt<br />

mit Verletzungen des jungen<br />

Menschen vergleichbar – Knochen<br />

brechen anders <strong>und</strong> leichter, sind<br />

insofern auch anders zu versorgen.<br />

Typische Altersverletzungen sind<br />

hüftgelenksnahe Verletzungen wie<br />

Beckenbrüche <strong>und</strong> Schenkelhalsbrüche<br />

sowie Handgelenks- <strong>und</strong><br />

Schulterbrüche, häufig verursacht<br />

durch Osteoporose.<br />

Die wie versorgt werden?<br />

Dr. Löffler: Brüche im Bereich der<br />

unteren Extremität müssen so<br />

versorgt werden, <strong>das</strong>s <strong>die</strong> betagten<br />

Patienten sofort vollbelasten<br />

dürfen, da es ihnen kognitiv <strong>und</strong><br />

körperlich nicht mehr möglich ist,<br />

eine Entlastung oder Teilbelastung<br />

einzuhalten. Aus <strong>die</strong>sem G<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

kommen bei Schenkelhalsbrüchen<br />

immer künstliche Hüftgelenke z<strong>um</strong><br />

Einsatz. Tiefer gelegene Frakturen<br />

werden mit speziellen winkelstabilen<br />

Platten oder Nägeln versorgt,<br />

<strong>die</strong> ebenfalls <strong>die</strong> Vollbelastung<br />

<strong>und</strong> damit <strong>die</strong> sofortige Mobilisierbarkeit<br />

erlauben. Ziel ist, <strong>die</strong><br />

Immobilität <strong>und</strong> den damit verb<strong>und</strong>enen<br />

Muskelsubstanzverlust<br />

zu verhindern.<br />

Dr. Mühle: Wobei es durchaus<br />

auch den Fall gibt, <strong>das</strong>s keine OP<br />

erforderlich ist, der Patient gleich<br />

zu uns in <strong>die</strong> Akutgeriatrie kommt<br />

<strong>und</strong> konservativ in Form von Krankengymnastik<br />

<strong>und</strong> Schmerztherapie<br />

behandelt wird. Letztlich muss<br />

jeder Patient ganz individuell betrachtet<br />

<strong>und</strong> behandelt werden.<br />

Was passiert mit einem Alters-<br />

Patienten unmittelbar nach einer<br />

Operation?<br />

Dr. Löffler: Aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> schwerer Vorerkrankungen<br />

kommt es immer<br />

wieder mal vor, <strong>das</strong>s Patienten unmittelbar<br />

nach der OP auf Intensivstation<br />

kommen. Meistens für eine<br />

Nacht. Danach geht <strong>die</strong>ser Patient<br />

direkt in <strong>die</strong> Akutgeriatrie.<br />

Wie ist <strong>die</strong> Akutgeriatrie aufgebaut?<br />

Dr. Mühle: Es handelt sich <strong>um</strong> eine<br />

Frührehabilitation, in der zunächst<br />

<strong>die</strong> Überwindung der akuten Erkrankung<br />

im Vorderg<strong>r<strong>und</strong></strong> steht.<br />

Zusätzlich erhält der Patient aber<br />

auch von Anfang an eine begleitende<br />

Rehabilitation mit dem Ziel<br />

der schnellstmöglichen Wiedererlangung<br />

seiner vorbestandenen<br />

Mobilität. Im Verlauf des Aufenthaltes<br />

wird dann kontinuierlich an<br />

der Entlass-Planung interdisziplinär<br />

gearbeitet, welche <strong>die</strong> weitere Versorgung<br />

– anschließende Rehabilitation,<br />

Versorgung mit Hilfe von zu<br />

Hause oder doch Pflegeheim – klärt.<br />

Das Besondere an der Akutgeriat-


ie ist, <strong>das</strong>s wir ein multiprofessionelles<br />

Team vorhalten, bestehend<br />

aus: Physiotherapeuten, Ergotherapeuten,<br />

Logopäden, Ernährungsberater,<br />

Psychologen, Seelsorgern<br />

sowie ein speziell geschultes Pflegepersonal.<br />

So können wir auf alle<br />

Bedürfnisse unserer alterstra<strong>um</strong>atologischen<br />

Patienten, <strong>die</strong> mindestens<br />

14 Tage, in der Regel eher drei<br />

Wochen bei uns sind, individuell<br />

<strong>und</strong> <strong>um</strong>fassend eingehen. Letztlich<br />

braucht es dafür viel Fingerspitzengefühl<br />

in einem komplexen, sehr<br />

weitläufigen Behandlungsbereich.<br />

Was hilft? Was schadet mehr? Welches<br />

Medikament ist unbedingt<br />

notwendig, welches könnte man<br />

weglassen?<br />

Wie sehr beeinträchtigt Corona <strong>die</strong><br />

Behandlung der Alters-Patienten?<br />

Dr. Mühle: Unsere Patienten leiden<br />

natürlich unter den Einschränkungen.<br />

Aber gerade sie sind <strong>die</strong> mit<br />

Abstand gefährdetste Gruppe, weshalb<br />

wir sie besonders gut schützen<br />

müssen.<br />

Was auch gelingt?<br />

Dr. Mühle: Wir haben versucht, den<br />

Verlust der Angehörigen-Besuche<br />

<strong>und</strong> der oft damit verb<strong>und</strong>enen<br />

Isolation durch personelle Aufstockung<br />

<strong>und</strong> einer 1:1 Betreuung zu<br />

kompensieren.<br />

Ich hatte selbst Angst, <strong>das</strong>s <strong>die</strong><br />

Verwirrtheitszustände unserer Patienten<br />

zunehmen werden. Das<br />

Gegenteil war aber der Fall. Wir<br />

konnten durch <strong>die</strong> 1:1 Betreuung<br />

gefühlt eine Reduktion bewirken,<br />

objektiviert definitiv keine Vermehrung.<br />

Zusätzliche Angebote wie<br />

eine extra eingerichtete Hardware<br />

für Videotelefonie wurde von den<br />

Patienten <strong>und</strong> Angehörigen häufig<br />

<strong>und</strong> dankend angenommen. Hier<br />

konnten sich unsere Patienten z<strong>um</strong>indest<br />

via Tablett mit ihren Angehörigen<br />

verständigen <strong>und</strong> sehen.<br />

Nichtsdestotrotz hoffen wir natürlich,<br />

so schnell wie möglich wieder<br />

<strong>die</strong> Angehörigen der Patienten im<br />

Haus begrüßen zu dürfen.<br />

Dr. Mühle, was genau meinen Sie mit<br />

„Stärkung der Selbsthilfefähigkeit“?<br />

Dr. Mühle: Wir wollen, <strong>das</strong>s der<br />

Patient so viel wie möglich selber<br />

machen kann, beziehungsweise<br />

Selbstständigkeit wieder erlernt.<br />

Wer selbst auf <strong>die</strong> Toilette gehen<br />

kann, braucht dafür keine Hilfe,<br />

was wieder<strong>um</strong> einen enormen Zuwachs<br />

an Lebensqualität bedeutet –<br />

genau dar<strong>um</strong> geht es uns letztlich.<br />

Unser Personal pflegt nicht<br />

nur, sondern leitet gezielt an, z<strong>um</strong><br />

Beispiel den Waschlappen in <strong>die</strong><br />

eigene Hand zu nehmen, <strong>um</strong> sich<br />

selbstständig zu waschen.<br />

Die Alterspatienten sind<br />

in fachgerechten Händen<br />

bestens aufgehoben.<br />

Dr. Löffler: Man muss sich bei <strong>die</strong>sem<br />

Punkt <strong>die</strong> demografische Entwicklung<br />

anschauen. Wir können<br />

vielleicht ausreichend Pflegeheime<br />

bauen, aber bekommen nicht ansatzweise<br />

<strong>das</strong> dafür notwendige<br />

Personal. Der Pflegenotstand wird<br />

in Zukunft immer noch größer werden.<br />

Deshalb ist <strong>die</strong>ses Ziel, unsere<br />

Patienten so gut es geht selbstständig<br />

alt werden zu lassen, immens<br />

wichtig.<br />

Welche Reha-Möglichkeiten haben<br />

ältere Menschen nach Verlassen<br />

des Krankenhauses?<br />

Dr. Löffler: Ein Teil der Patienten<br />

geht nach abgeschlossener Behandlung<br />

in der Akutgeriatrie zurück<br />

in ihre jeweiligen Pflegeeinrichtungen<br />

<strong>und</strong> bekommt über den<br />

Hausarzt weitere Therapien wie<br />

beispielsweise Physio verschrieben.<br />

Die meisten, <strong>r<strong>und</strong></strong> 97 Prozent<br />

unserer Alters-Patienten, kommen<br />

jedoch in unserer hauseigenen geriatrischen<br />

Reha in Schongau unter.<br />

Es gibt aber auch andere geriatrische<br />

Rehabilitations-Einrichtungen<br />

in der Region, z<strong>um</strong> Beispiel in<br />

Feldafing <strong>und</strong> Oberammergau, <strong>die</strong><br />

auf <strong>die</strong> Reha von alten Menschen<br />

fokussiert sind. G<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich gilt:<br />

Während ein klassischer Reha-<br />

Patient sich außerhalb der Therapiezeiten<br />

komplett selbst versorgen<br />

muss, werden <strong>die</strong> Patienten in geriatrischen<br />

Einrichtungen durch geschultes<br />

Personal <strong>r<strong>und</strong></strong><strong>um</strong>versorgt.<br />

Seit kurzem ist <strong>die</strong> <strong>Weilheim</strong>-<br />

Schongauer Krankenhaus GmbH<br />

> > > KONTAKT<br />

Klinik <strong>Weilheim</strong><br />

Johann-Baur-Straße 4<br />

82362 <strong>Weilheim</strong><br />

Telefon 0881 188 - 0<br />

Telefax 0881 188 - 699<br />

E-Mail: info@kh-gmbh-ws.de<br />

Mehr unter<br />

stolzer Besitzer einer neuen Zertifizierung.<br />

Klären Sie uns auf:<br />

Dr. Löffler: Ich bin ja mittlerweile<br />

schon sehr lange in der Alterschirurgie<br />

tätig, habe meine ersten<br />

Erfahrungen noch ohne Zusammenarbeit<br />

mit der Akutgeriatrie<br />

gemacht <strong>und</strong> kann deshalb sagen:<br />

Der Vergleich von damals zu heute<br />

ist ein himmelweiter Unterschied.<br />

Nach der OP steht heutzutage sehr<br />

schnell <strong>das</strong> ursprüngliche unfallchirurgische<br />

Problem nicht mehr<br />

so sehr im Vorderg<strong>r<strong>und</strong></strong>, vielmehr<br />

sind es <strong>die</strong> Zusatzerkrankungen,<br />

<strong>die</strong> unter Umständen sogar zu dem<br />

Sturz vor der OP geführt haben.<br />

Insofern spielt <strong>die</strong> geregelte <strong>und</strong><br />

standardisierte Zusammenarbeit<br />

zwischen Geriater <strong>und</strong> Unfallchirurg<br />

eine große Rolle.<br />

„Cert iQ“ ist eine Zertifizierung, <strong>die</strong><br />

Strukturen <strong>und</strong> Kriterien für ein alterstra<strong>um</strong>atologisches<br />

Zentr<strong>um</strong> in<br />

Form eines riesigen Katalogs<br />

abfragt, bewertet, <strong>und</strong><br />

bei Erfüllung aller Kriterien<br />

auszeichnet. Insofern sind<br />

wir, bei allem bürokratischen<br />

Klinik Schongau<br />

Marie-Eberth-Straße 6<br />

86956 Schongau<br />

Telefon 08861 215 - 0<br />

Telefax 08861 215 - 249<br />

E-Mail: info@kh-gmbh-ws.de<br />

www.meinkrankenhaus2030.de<br />

Sich für Patienten Zeit<br />

nehmen <strong>und</strong> auf individuelle<br />

Bedürfnisse eingehen<br />

— dafür steht <strong>die</strong><br />

Alterstra<strong>um</strong>atologie der<br />

Krankenhaus GmbH.<br />

Aufwand, der damit verb<strong>und</strong>en<br />

war, sehr froh <strong>um</strong> <strong>die</strong> Auszeichnung<br />

– <strong>die</strong>ses Zertifikat ist sozusagen<br />

der Beweis für <strong>die</strong> Menschen<br />

da draußen, <strong>das</strong>s wir in der Krankenhaus<br />

GmbH im Bereich der Alterstra<strong>um</strong>atologie<br />

wirklich gut sind.<br />

An beiden Standorten?<br />

Dr. Mühle: Ja. Es wird sowohl in<br />

Schongau als auch in <strong>Weilheim</strong><br />

operiert, <strong>und</strong> es gibt auch an beiden<br />

Standorten <strong>die</strong> Akutgeriatrie, weil<br />

uns eine wohnortnahe Ges<strong>und</strong>heitsversorgung<br />

immens wichtig<br />

ist – insbesondere bei altersmedizinischen<br />

Notfällen mit deutlich<br />

erhöhter Komplikationsrate <strong>und</strong><br />

Sterblichkeitsrate. Letztlich reden<br />

wir von <strong>r<strong>und</strong></strong> tausend Patienten,<br />

<strong>die</strong> bei uns jährlich im Bereich der<br />

Alterstra<strong>um</strong>atologie versorgt wer-<br />

den. Tendenz steigend.<br />

js<br />

TERMIN VORMERKEN:<br />

BEWERBERTAG<br />

IM KRANKENHAUS SCHONGAU<br />

Pflege zur Akutgeriatrie<br />

am 10. <strong>November</strong> <strong>2021</strong> von 17 bis 22 Uhr<br />

november / dezember <strong>2021</strong> | 25


<strong>Weilheim</strong>er Salonorchester lädt z<strong>um</strong> Herbstkonzert<br />

Musikalischer Balsam<br />

für <strong>die</strong> Seele<br />

<strong>Weilheim</strong> | Handgemachte Musik<br />

auf hohem Niveau hat es in Zeiten<br />

der Digitalisierung ohnehin<br />

schwer. Dann kam auch noch Corona<br />

erschwerend hinzu, woraufhin<br />

nahezu alle Konzerte, Opern<br />

<strong>und</strong> Theater abgesagt werden<br />

mussten zwischen März 2020 <strong>und</strong><br />

Sommer <strong>2021</strong>. „Umso mehr freuen<br />

wir uns, nach der Zwangspause<br />

im vergangenen Jahr heuer wieder<br />

spielen zu dürfen“, sagt Ingrid<br />

Sonn-Knee, 60, Musiklehrerin <strong>und</strong><br />

Berufsmusikerin aus Leidenschaft.<br />

Vor knapp drei Jahren hatte sie<br />

<strong>das</strong> <strong>Weilheim</strong>er Salonorchester<br />

gegründet. „Einerseits, weil wir<br />

ohnehin schon immer in unterschiedlichen<br />

Besetzungen zusammen<br />

konzertiert haben. “ Andererseits,<br />

weil es ein Salonorchester in<br />

<strong>die</strong>ser Zusammensetzung, ausschließlich<br />

von Profimusikern besetzt,<br />

bis dato nicht gegeben hat<br />

in <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> näherer Umgebung,<br />

insofern auch eine regionale<br />

Marktlücke für Konzert-Genießer<br />

zu schließen war. „Natürlich<br />

spielen wir bekannte Werke, <strong>die</strong><br />

der weniger Klassik-bewandte<br />

Zuhörer kennt.“ Aber eben auch<br />

Stücke von namhaften Komponisten,<br />

<strong>die</strong> es auf eine Hitliste nicht<br />

an oberste Stelle geschafft haben,<br />

dabei klanglich mindestens genauso<br />

viel zu bieten haben. Als<br />

Paradebeispiel hierfür, <strong>und</strong> zugleich<br />

Sonn-Knees persönliches<br />

Highlight: Der Zitronen-Walzer<br />

von Johann Strauß. „Wahnsinnig<br />

schön, aber bei weitem nicht<br />

so oft gehört wie beispielsweise<br />

der Donau-Walzer.“ Ähnliches<br />

Beherrschen ihre Instr<strong>um</strong>ente im Schlaf: Die Musiker des <strong>Weilheim</strong>er<br />

Salonorchesters, <strong>die</strong> allesamt Musik stu<strong>die</strong>rt haben. Am 12. <strong>November</strong><br />

geben sie ein Klassik-Konzert der Extraklasse im Stadttheater <strong>Weilheim</strong>.<br />

gilt für den Herbsttra<strong>um</strong>-Walzer,<br />

„was ganz zartes“, geschrieben<br />

zu Beginn der 1920er Jahre von<br />

Archibald Joyce. „Ein Komponist,<br />

den bei uns ka<strong>um</strong> jemand kennt,<br />

obwohl er in seiner englischen<br />

Heimat ein ähnliches Standing<br />

hat wie Johann Strauss in unseren<br />

Konzerthäusern.“ Und genau <strong>das</strong><br />

zeichnet <strong>das</strong> <strong>Weilheim</strong>er Salonorchester<br />

aus: Auch hierzulande<br />

unbekanntere Werke aus dem<br />

obersten Regal der Klassik zu<br />

zaubern. Dafür verantwortlich ist<br />

ebenfalls Ingrid Sonn-Knee, <strong>die</strong><br />

hierfür immer wieder mal viele<br />

St<strong>und</strong>en vor dem Computer sitzt<br />

<strong>und</strong> <strong>das</strong> Internet nach verborgenen,<br />

Salonorchester-tauglichen<br />

Noten durchsucht.<br />

Neun Werke<br />

in 60 Minuten<br />

Fündig wird sie meistens in einem<br />

großen Online-Musikarchiv,<br />

manchmal kauft sie Noten aber<br />

auch über eBay-Kleinanzeigen.<br />

Oder sie setzt sich ins Auto <strong>und</strong><br />

fährt zu einem Musikantiquariat,<br />

beispielsweise nach Mindelheim.<br />

Für <strong>das</strong> Herbstkonzert am Frei-<br />

26 | <strong>tassilo</strong>


tag, 12. <strong>November</strong>, <strong>um</strong> 20 Uhr<br />

im Stadttheater <strong>Weilheim</strong> hat sie<br />

gemeinsam mit den fünf anderen<br />

Berufsmusikern neun Werke<br />

vorbereitet, aufgeteilt auf ziemlich<br />

genau eine St<strong>und</strong>e. „Länger<br />

dürfen wir aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> der coronabedingten<br />

Schutzauflagen leider<br />

nicht spielen“, sagt Ingrid Sonn-<br />

Knee, <strong>die</strong> trotzdem ein abwechslungsreiches<br />

Programm auf sehr<br />

hohem musikalischem Niveau<br />

verspricht, es kurz <strong>und</strong> knackig als<br />

„Balsam für <strong>die</strong> Seele“ beschreibt.<br />

Dafür sorgen: Julia Linden an<br />

der Violine, <strong>die</strong> ursprünglich aus<br />

<strong>Weilheim</strong> stammt <strong>und</strong> nach längerer<br />

Station in Hamburg kürzlich<br />

nach München gezogen ist.<br />

Franziska Dahme-Kohler an der<br />

Querflöte sowie Leonhard Kohler<br />

am Fagott, <strong>die</strong> beide in <strong>Weilheim</strong><br />

zuhause sind. Cornelia Göbel an<br />

der Klarinette <strong>und</strong> Anna Rehker<br />

am Violoncello, beide wohnhaft in<br />

München. Und <strong>die</strong> Chefin höchstpersönlich,<br />

Ingrid Sonn-Knee,<br />

waschechte <strong>Weilheim</strong>erin, <strong>die</strong> im<br />

Stadttheater am Flügel spielen<br />

wird – <strong>und</strong> für <strong>die</strong> <strong>das</strong> Stadttheater<br />

auch so etwas wie ein zweites<br />

Zuhause ist, „weil ich dort schon<br />

als Kind <strong>und</strong> Jugendliche musiziert<br />

<strong>und</strong> Ballett getanzt habe“.<br />

Tickets via Telefon<br />

oder E-Mail<br />

Die Konzertbesucher dürfen sich<br />

also in vielerlei Hinsicht freuen<br />

auf <strong>die</strong>ses hochklassige Sextett:<br />

> > > KONZERTKARTEN ZU GEWINNEN<br />

Alle haben Musik stu<strong>die</strong>rt, mehr<br />

als <strong>die</strong> Hälfte stammt aus unmittelbarer<br />

Region <strong>und</strong> dank einer<br />

Altersspanne von 30 bis 60<br />

Jahren werden im G<strong>r<strong>und</strong></strong>e drei<br />

Generationen auf einer Bühne<br />

stehen <strong>und</strong> miteinander harmonieren.<br />

Und trotzdem wird <strong>die</strong>ses<br />

Konzert anders sein als <strong>das</strong><br />

vor zwei Jahren: Anstatt der <strong>r<strong>und</strong></strong><br />

200 Plätze stehen coronabedingt<br />

nur 80 zur Verfügung. Es gilt aller<br />

Voraussicht nach <strong>die</strong> 3G-Regel,<br />

außerdem legen <strong>die</strong> Veranstalter,<br />

<strong>die</strong> <strong>Weilheim</strong>er Theaterfre<strong>und</strong>e,<br />

Wert auf Abstandhaltung (1,5<br />

Meter), Maske beim Verlassen<br />

des Platzes, Händedesinfektion<br />

<strong>und</strong> regelmäßiges Lüften. Neu<br />

ist auch, <strong>das</strong>s es keine Vorverkaufstickets<br />

z<strong>um</strong> Abholen an einer<br />

Verkaufsstelle vor Ort geben<br />

wird. Wer dabei sein möchte am<br />

12. <strong>November</strong>, hat ab sofort via<br />

Telefon (0881/ 41364, auf Mailbox<br />

sprechen) oder E-Mail (Theaverwm@gmx.de)<br />

<strong>die</strong> Möglichkeit auf<br />

Tickets. Am Tag des Klassik-Konzerts<br />

selbst mögen <strong>die</strong> Besucher<br />

eine halbe St<strong>und</strong>e vor Beginn auf<br />

dem Vorplatz des Stadttheaters<br />

warten – <strong>die</strong> Organisatoren rufen<br />

<strong>die</strong> Gäste dann nach <strong>und</strong> nach auf<br />

<strong>und</strong> führen sie zu ihren jeweiligen<br />

Plätzen. „Das ist natürlich<br />

nicht in unserem Sinne, schlichtweg<br />

<strong>die</strong>ser Zeit geschuldet“, sagt<br />

Ingrid Sonn-Knee, <strong>die</strong> sich aber<br />

sicher ist, <strong>das</strong>s spätestens beim<br />

Zitronenwalzer alle Sorgen des<br />

Alltags vergessen sind.<br />

js<br />

Ihr Regionalmagazin „<strong>tassilo</strong>“ verlost für <strong>das</strong> Herbstkonzert des<br />

<strong>Weilheim</strong>er Salonorchesters am Freitag, 12. <strong>November</strong>, <strong>um</strong> 20 Uhr,<br />

im Stadttheater <strong>Weilheim</strong> 1 x 2 Karten.<br />

Schicken Sie uns bis spätestens Freitag, 5. <strong>November</strong>, eine Postkarte<br />

mit dem Stichwort „Zitronenwalzer“ an „<strong>tassilo</strong>“, Birkland<br />

40, in 86971 Peiting. Oder eine E-Mail an info@<strong>tassilo</strong>.de. Name,<br />

Adresse <strong>und</strong> Telefonn<strong>um</strong>mer bitte mitangeben! Das Los entscheidet<br />

unter den Einsendungen, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Wir wünschen viel Erfolg!<br />

CHANCEN FÜR IHR KIND!<br />

Die Privaten Oberlandschulen in <strong>Weilheim</strong><br />

WIRTSCHAFTSSCHULE<br />

(staatl. anerkannt)<br />

KAUFMÄNNISCHE SCHULE<br />

Berufsfachschule für Büromanagement (staatl. anerkannt)<br />

FREMDSPRACHENSCHULE<br />

Berufsfachschule für Fremdsprachen/Fachrichtung Wirtschaft (staatl. anerkannt)<br />

GYMNASIUM (staatl. genehmigt)<br />

Jetzt ist<br />

Anmeldezeit!<br />

WIRTSCHAFTSSCHULE<br />

KAUFMÄNNISCHE SCHULE<br />

FREMDSPRACHENSCHULE<br />

OBERLANDSCHULEN<br />

GYMNASIUM<br />

Neu!<br />

Jetzt schon<br />

ab der 6. Klasse!<br />

GEMEINSAM ZUM ZIEL<br />

Private Oberlandschulen <strong>Weilheim</strong> e. V. | Leprosenweg 14 | D-82362 W eilheim i.OB | Tel 0881 9253503 | www.oberlandschulen.de<br />

november / dezember <strong>2021</strong> | 27


NEU <strong>und</strong> zentral in <strong>Weilheim</strong>:<br />

Das besondere Hotel mit dem<br />

Charme der 20er Jahre.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

Die W<strong>und</strong>er Frauen – Teil III<br />

Freiheit im Angebot<br />

Altstadthotel<br />

Bachbrau<br />

28 | <strong>tassilo</strong><br />

Öffnungszeiten<br />

Di. - Fr.<br />

Sa. & So.<br />

Feiertags<br />

Marce o<br />

F<br />

Pöltnerstraße 4<br />

82362 <strong>Weilheim</strong><br />

08 81-39 46 41 83<br />

info@hotelweilheim.de<br />

www.hotelweilheim.de<br />

ll<br />

un Arena<br />

Max-Planck-Str. 8-10<br />

82380 Peißenberg<br />

Tel: 08803 - 74 09 749<br />

13.00 - 18.00 Uhr<br />

10.00 - 19.00 Uhr<br />

10.00 - 19.00 Uhr<br />

Montags Ruhetag<br />

www.marcello-funarena.de<br />

82362 <strong>Weilheim</strong>, Pöltnerstr.10 Rgb<br />

(Bachbräupassage)<br />

Tel 0881/2165<br />

www.Musikhaus-Schwinghammer.de<br />

kontakt@musikhaus-schwinghammer.de<br />

Musikinstr<strong>um</strong>ente * Noten * Zubehör<br />

* Leihinstr<strong>um</strong>ente * Reparaturen *<br />

* Musikunterricht *<br />

ROBERT SCHWINGHAMMER, KLAVIERBAUER<br />

Starnberg | Vier Frauen zwischen<br />

Wirtschaftsw<strong>und</strong>er <strong>und</strong> Hippiezeit,<br />

zwischen Nylons <strong>und</strong> Emanzipation,<br />

zwischen Liebe <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>schaft?<br />

Davon handelt <strong>die</strong> Trilogie<br />

„Die W<strong>und</strong>er Frauen“. Band I mit<br />

„Alles, was <strong>das</strong> Herz begehrt“ ist<br />

bereits Mitte 2020 erschienen, <strong>und</strong><br />

damit relativ weit vor der Erscheinung<br />

des zweiten Bandes namens<br />

„Von allem nur <strong>das</strong> Beste“. Nun<br />

aber werden <strong>die</strong> Fans der Stephanie-Schuster-Werke<br />

etwas weniger<br />

lange auf <strong>die</strong> Folter gespannt:<br />

Denn mit „Freiheit im Angebot“ ist<br />

der dritte <strong>und</strong> damit letzte Teil der<br />

erfolgreichen Trilogie schon jetzt<br />

auf dem Büchermarkt – wenige<br />

Monate nach Teil II.<br />

Nach wie vor haben <strong>die</strong> vier Frauen<br />

Luise Dahlmann, Helga Knaup,<br />

Marie Wagner <strong>und</strong> Annabell von<br />

Thaler <strong>die</strong> Hauptrollen inne. Und<br />

nach wie vor vergeht <strong>die</strong> Nachkriegszeit<br />

sprichwörtlich wie im<br />

Flug, weshalb <strong>das</strong> Leben der Frauen<br />

beinahe täglich neue Herausforderungen<br />

<strong>und</strong> Veränderungen<br />

mit sich bringt. So auch 1972, als<br />

<strong>die</strong> Olympischen Sommerspiele in<br />

München stattfinden. Luise kämpft<br />

in <strong>die</strong>sem Jahr mehr denn je mit allen<br />

Mitteln, <strong>um</strong> ihr kleines Lebensmittelgeschäft<br />

in Starnberg am See<br />

trotz immer größer werdender Supermarktkonkurrenz<br />

am Leben zu<br />

erhalten. Obendrein muss sie sich<br />

eingestehen, <strong>das</strong>s ihre Ehe endgültig<br />

zerrüttet ist. Mit dem neuen Gesetz<br />

zur Ehescheidung wagt sie einen<br />

– für damalige Zeit – dennoch<br />

ungeheuerlichen Schritt.<br />

Rückhalt in <strong>die</strong>sen turbulenten Zeiten<br />

erfährt sie letztlich von ihren<br />

drei Fre<strong>und</strong>innen: Helga, <strong>die</strong> nach<br />

ihrer ursprünglichen Krankenschwesterausbildung<br />

(Band I) <strong>und</strong><br />

ihrem<br />

Studi<strong>um</strong><br />

zur Ärztin (Band<br />

II)<br />

inzwischen<br />

von einer eigenen<br />

Arztpraxis<br />

trä<strong>um</strong>t.<br />

Marie,<br />

<strong>die</strong> alle Energie<br />

in ihren Reiterhof<br />

steckt. Und<br />

Annabel,<br />

<strong>die</strong><br />

nicht mehr davonläuft,<br />

sich<br />

endlich der<br />

Vergangenheit<br />

ihrer Familie<br />

stellt. Was wieder<strong>um</strong> alle<br />

vier Frauen bei all den neuen, total<br />

unterschiedlichen Chancen für<br />

sich entdecken: Das größte Abenteuer<br />

ihres Lebens fängt jetzt erst<br />

an. Mit <strong>die</strong>sem Schlusssatz im<br />

Klappentext natürlich Spannung<br />

aufgebaut – auch für Leser, <strong>die</strong> Teil<br />

I <strong>und</strong> II noch nicht verschlungen<br />

haben. Wer bereits den ersten <strong>und</strong><br />

zweiten Band von „Die W<strong>und</strong>er<br />

Frauen“ gelesen hat, kommt am<br />

dritten ohnehin nicht vorbei – zu<br />

spannend <strong>und</strong> zu gut geschrieben<br />

sind <strong>die</strong> Romane über <strong>die</strong>se vier<br />

fiktiven, aber äußerst realitätsnahen<br />

Frauenschicksale, deren Leben<br />

von den Wirtschaftsw<strong>und</strong>erjahren<br />

Mitte der 1950er Jahre bis hin zu<br />

> > > BÜCHER ZU GEWINNEN<br />

den Olympischen<br />

Sommerspielen 1972<br />

begleitet wird.<br />

Der dritte <strong>und</strong> somit<br />

letzte Teil „Die W<strong>und</strong>er<br />

Frauen – Freiheit<br />

im Angebot“ <strong>um</strong>fasst<br />

426 Seiten, erscheint –<br />

wie Band I <strong>und</strong> II – im<br />

FISCHER-Verlag<br />

<strong>und</strong><br />

ist ab sofort in allen<br />

regionalen Buchhandlungen<br />

sowie online<br />

für 15 Euro erhältlich.<br />

Das Cover zeigt <strong>die</strong> vier<br />

starken, voller Selbst-<br />

vertrauen strotzenden Frauen in<br />

einfarbigen Vintage-Kleidern. Darüber<br />

hinaus erfahren <strong>die</strong> Leser des<br />

dritten Bandes auch Näheres über<br />

<strong>die</strong> Autorin – auf einem rückseitigen<br />

Umschlag ist ein Portrait mit<br />

Kurzbeschreibung von Stephanie<br />

Schuster abgebildet. Die SPIEGEL-<br />

Bestseller-Autorin lebt mit ihrer<br />

Familie auf einem abgelegenen<br />

Hof bei Starnberg am See, ist unter<br />

„leselieben“ auf Social Media<br />

vertreten, darüber hinaus über ihre<br />

Internetseite www.w<strong>und</strong>erfrauen.<br />

com sowie via E-Mail mit w<strong>und</strong>erfrauen@stephanieschuster.de<br />

direkt<br />

für Fans, <strong>und</strong> <strong>die</strong>, <strong>die</strong> es noch<br />

werden möchten, erreichbar. js<br />

Ihr Regionalmagazin „<strong>tassilo</strong>“ verlost drei Exemplare von „Die<br />

W<strong>und</strong>er Frauen – Freiheit im Angebot“. Es handelt sich <strong>um</strong> den<br />

dritten <strong>und</strong> damit letzten Band der Trilogie von Stephanie Schuster.<br />

Schicken Sie uns bis 15. <strong>November</strong> eine Postkarte mit dem Stichwort<br />

„W<strong>und</strong>erfrauen“ an „<strong>tassilo</strong>“, Birkland 40, in 86971 Peiting.<br />

Oder eine E-Mail an info@<strong>tassilo</strong>.de. Bitte <strong>die</strong> Absenderadresse<br />

(<strong>und</strong> Telefonn<strong>um</strong>mer) nicht vergessen. Das Los entscheidet, der<br />

Rechtsweg ist ausgeschlossen. Wir wünschen viel Erfolg!


DAS TASSILO-HEIMATRÄTSEL<br />

Wappen welcher Orte?<br />

Tassiloland | Jedes B<strong>und</strong>esland, jeder<br />

Landkreis, jede Stadt, jeder Ort,<br />

aber auch Vereine, Organisationen<br />

<strong>und</strong> lose Zusammenschlüsse haben<br />

in der Regel ein eigenes Wappen,<br />

dessen Historie oft Jahrh<strong>und</strong>erte<br />

zurückreicht. Das Wort „Wappen“<br />

an sich stammt ursprünglich aus<br />

dem Mittelniederländischen <strong>und</strong><br />

war einst bedeutungsgleich mit<br />

den Begriffen „Waffe“ <strong>und</strong> „Rüstung“.<br />

Im 12. Jahrh<strong>und</strong>ert bedeutete<br />

es dann „Symbol auf Waffen“, was<br />

folgenden Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong> hatte: Insbesondere<br />

im Zuge der Kreuzzüge,<br />

in denen Ritter mit schwerer Rüstung<br />

nicht mehr erkennbar waren<br />

für Feind <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>, wurden auf<br />

Schutzschildern oder Helmen Symbole<br />

zur Zuordnung <strong>und</strong> Erkennung<br />

der jeweiligen Heere <strong>und</strong> Völker<br />

eingearbeitet. Die eigentliche begriffliche<br />

Trennung des „Wappens“<br />

von „Waffe“ <strong>und</strong> „Rüstung“ erfolgte<br />

schließlich im 16. Jahrh<strong>und</strong>ert.<br />

Das wohl bekannteste im Freistaat<br />

dürfte <strong>das</strong> Bayerische Staatswappen<br />

mit goldenem Löwen, „Fränkischem<br />

Rechen“, blauem Panther,<br />

drei schwarzen Löwen, einem<br />

Herzschild mit weiß-blauem Rautenmuster<br />

sowie einer Volkskrone<br />

<strong>und</strong> zwei weiteren größeren, goldenen<br />

Löwen sein, <strong>die</strong> <strong>das</strong> eigentliche<br />

Wappen festhalten. Dessen<br />

Bedeutung lässt sich allerdings<br />

nur bedingt stellvertretend auf alle<br />

Landkreise, Städte <strong>und</strong> Ortschaften<br />

in Bayern übertragen – schließlich<br />

haben <strong>die</strong> alle ihr jeweils eigenes<br />

Wappen. Fünf davon haben wir<br />

für Sie, liebe Leser, auf <strong>die</strong>ser Seite<br />

abgebildet: Eines zeigt einen drachenähnlichen<br />

Falken über einem<br />

weißen, liegenden Kreuz. Ein anderes<br />

Ast <strong>und</strong> Schlüssel in roter Farbe,<br />

zusätzlich einen blauen Wellenbogen<br />

sowie R<strong>um</strong>pf <strong>und</strong> Haupt eines<br />

Keilers. Das dritte einen schwarzen<br />

Bären, der aufrecht über dem bayerischen<br />

Rautenmuster steht. Das<br />

vierte ein weißes Lamm mit Kreuzfahne<br />

dazu bergmännischem Werkzeug.<br />

Und <strong>das</strong> fünfte eine rote Eule,<br />

<strong>die</strong> über blauen Wellen steht.<br />

Im Rahmen unseres Heimaträtsels<br />

haben wir für Sie, liebe Leser,<br />

folgende Aufgabe: Ordnen Sie <strong>die</strong><br />

fünf Wappentiere ihren jeweiligen<br />

Orten zu. Und schicken uns bis<br />

spätestens 5. <strong>November</strong> eine Postkarte<br />

mit der vollständigen Lösung<br />

<strong>und</strong> dem Stichwort „Heimaträtsel“<br />

an „<strong>tassilo</strong>“, Birkland 40, in<br />

86971 Peiting. Oder eine E-Mail an<br />

info@<strong>tassilo</strong>.de.<br />

Mit etwas Glück gewinnen Sie einen<br />

herzhaften Spezialitätenkorb<br />

der Schönegger Käse-Alm, <strong>die</strong>smal<br />

bestückt mit Vulkankäse, Allgäuzeller,<br />

Almwiesenkäse, Kaminwurz<br />

<strong>und</strong> Winzer-Glühwein. Wie immer<br />

entscheidet unter allen richtigen<br />

Einsendungen <strong>das</strong> Los, der Rechts-<br />

weg ist aus-<br />

geschlossen.<br />

Wir wünschen<br />

schon jetzt<br />

viel Erfolg! js<br />

> > > DES LETZTEN RÄTSELS LÖSUNG<br />

„In Stein gemeißelt“ lautete der Titel des Heimaträtsels in unserer<br />

September / Oktober-<strong>Ausgabe</strong>. Damit gemeint war ein Relief,<br />

<strong>das</strong> seit vielen Jahren schon an der Ammerbrücke <strong>Weilheim</strong>s positioniert<br />

ist. Unter zahlreichen Einsendungen mit der richtigen<br />

Lösung zog unsere Redaktions-Fee <strong>die</strong>smal Peter Lorenz aus dem<br />

Lostopf. Der <strong>Weilheim</strong>er durfte sich ebenfalls auf einen südhaftleckeren<br />

Spezialitätenkorb der Schönegger Käse-Alm freuen. Wir<br />

wünschen dem Gewinner guten Appetit <strong>und</strong> maximalen Genuss!<br />

november / dezember <strong>2021</strong> | 29


Geben Sie sich Stimme!<br />

Yvonne Fontane<br />

Gesang u . Gesangslehre<br />

Individueller Unterricht in Singen,<br />

ges<strong>und</strong>er, nachhaltiger <strong>und</strong><br />

singen,<br />

körperbezogener<br />

Gesangs- u. Atemtechnik singen ...<br />

web: yvonnefontane.de tel: 08802 913 8410<br />

Bestattungsinstitut über Online-Angebote<br />

„Es geht <strong>um</strong> <strong>die</strong> Würde<br />

des Menschen“<br />

<strong>Weilheim</strong> | Das Geschäft mit<br />

dem Tod verlangt viel Fingerspitzengefühl.<br />

„Das leider immer<br />

stärker verloren geht, weil<br />

es für viele Bestatter nur noch<br />

<strong>um</strong>s Geld geht. Dabei muss es<br />

<strong>um</strong> <strong>die</strong> Würde des Menschen<br />

gehen, <strong>die</strong> nicht in den Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

geraten darf“, sagt Renate<br />

Ahammer, Inhaberin des gleich-<br />

Renate Ahammer, Inhaberin eines stattungsinstitus in<br />

Be-<br />

<strong>Weilheim</strong>.<br />

namigen Bestattungsinstituts<br />

an der Münchener Straße 17 in<br />

<strong>Weilheim</strong>. Sie selbst kämpft mit<br />

ihrem fachkompetenten Team<br />

gegen <strong>die</strong>sen Negativ-Trend an,<br />

indem sie sich für Hinterbliebene<br />

bewusst viel Zeit nimmt,<br />

keine horrenden Preise aufruft<br />

<strong>und</strong> den Verstorbenen sowie<br />

dessen Angehörigen immer in den<br />

Mittelpunkt rückt. „Wir legen allergrößten<br />

Wert darauf, nicht jede<br />

Beerdigung nach Schema F zu organisieren<br />

<strong>und</strong> abzuwickeln, sondern<br />

gehen auf <strong>die</strong> individuellen<br />

Wünsche <strong>und</strong> Bedürfnisse der Betroffenen<br />

gezielt ein.“ Angefangen<br />

bei der entscheidenden Frage, wie<br />

ein Verstorbener bestattet werden<br />

soll. „In einigen Fällen trifft ein<br />

Mensch eine eigenverantwortliche<br />

Vorsorge, geht zu Lebzeiten zu einem<br />

Bestatter <strong>und</strong> gibt an, wie er<br />

gerne im Falle seines Todes beerdigt<br />

werden möchte.“ Insbesondere<br />

in größeren Städten, allen voran<br />

bei Alleinstehenden, wird <strong>die</strong>se<br />

Vorsorge durchaus häufiger getroffen.<br />

Im ländlicheren Bereich wie<br />

<strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> Umgebung dagegen<br />

weniger, „weil wir hier noch relativ<br />

viele Menschen mit einer stärkeren<br />

Familienstruktur direkt vor Ort haben,<br />

insofern Wert auf eine klassische<br />

Erd- oder Urnenbestattung<br />

in einem traditionellen Familiengrab<br />

gelegt wird.“ Das Procedere<br />

im Rahmen einer Bestattung läuft<br />

wie folgt ab: Nach Eintritt des Todes<br />

muss <strong>die</strong>ser offiziell von einem Arzt<br />

bestätigt, ein Totenschein ausgestellt<br />

werden. Erst dann kommt ein<br />

Bestattungsinstitut ins Spiel, „in<br />

dem wir abklären, ob, wo, wie <strong>und</strong><br />

für wie lange sich <strong>die</strong> Angehörigen<br />

vom Verstorbenen verabschieden<br />

möchten“.<br />

„Nicht länger<br />

als zwei Tage“<br />

Nahezu alle deutschen B<strong>und</strong>esländer<br />

haben Abholfristen für<br />

Verstorbene gesetzlich festgelegt.<br />

In der Regel liegen <strong>die</strong> bei 36, in<br />

Thüringen bei 48 sowie in Sachsen<br />

<strong>und</strong> Brandenburg bei 24 St<strong>und</strong>en.<br />

In Bremen <strong>und</strong> Bayern dagegen<br />

gibt es keine klassische Frist,<br />

sollte eine Überführung jedoch<br />

zeitnah <strong>um</strong>gesetzt werden. „Ein<br />

Leichnam sollte nicht länger als<br />

zwei Tage im Bett liegen bleiben,<br />

da der Verwesungsprozess<br />

bereits unmittelbar nach Eintritt<br />

des Todes beginnt“, sagt Bestattungsberater<br />

Markus Niedermeier,<br />

einer der festangestellten<br />

Mitarbeiter von Renate Ahammer.<br />

Wie intensiv ein Leichnam<br />

verwest, hängt letztlich von verschiedenen<br />

Faktoren wie Ra<strong>um</strong>temperatur,<br />

Luftfeuchtigkeit <strong>und</strong><br />

(natürlichem) Licht ab. Aber auch<br />

davon, ob ein Verstorbener bereits<br />

körperlich schwer krank war<br />

oder dahingehend noch ziemlich<br />

fit. „In der Regel holen wir einen<br />

Verstorbenen innerhalb der ersten<br />

24 St<strong>und</strong>en nach Eintritt des Todes<br />

ab“, sagt Niedermeier. Sofern<br />

es der Zugang zu Gebäude <strong>und</strong><br />

Rä<strong>um</strong>lichkeiten zulassen, geht <strong>das</strong><br />

Team mit Sarg ans Totenbett, alternativ<br />

mit einer weniger sperrigen<br />

Trage. Letztlich kommt ein Leichnam<br />

jedoch immer in einen Sarg,<br />

„der von uns dann im Leichenwagen<br />

z<strong>um</strong> Bestattungsinstitut oder<br />

jeweiligen Friedhof gefahren, <strong>und</strong><br />

dort in einem Kühlra<strong>um</strong> bei vier<br />

Grad Celsius aufbewahrt wird“.<br />

Angehörige des Verstorbenen, <strong>die</strong><br />

beispielsweise weiter weg wohnen<br />

<strong>und</strong> nicht rechtzeitig anreisen<br />

konnten, können nun dort Abschied<br />

nehmen von ihrem Liebsten, ihrer<br />

Liebsten. Beliebig viel Zeit bleibt<br />

den Hinterbliebenen hierfür aber<br />

nicht. Denn obwohl es in Bayern<br />

30 | <strong>tassilo</strong>


Bestattungsberater Markus Niedermeier<br />

mit exklusiver Holzurne.<br />

keine konkrete Abholfrist nach<br />

Eintritt des Todes gibt, muss eine<br />

Beerdigung spätestens acht Werktage<br />

nach Eintritt des Todes erfolgt<br />

sein. „Nach alter Regelung waren<br />

es nur vier, was jedoch häufig eine<br />

gesonderte Verlängerung des zuständigen<br />

Ges<strong>und</strong>heitsamtes nach<br />

sich zog“, sagt Renate Ahammer,<br />

<strong>die</strong> sich, wie ihre Mitarbeiter, am<br />

Tag der Beerdigung selbst bewusst<br />

im Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong> aufhält, für etwaige<br />

Fragen der Angehörigen jedoch<br />

immer persönlich vor Ort ist.<br />

Diese R<strong>und</strong><strong>um</strong>-Betreuung gilt auch<br />

im Falle einer Feuerbestattung,<br />

wofür ein Verstorbener ebenfalls<br />

in einen Sarg aus Holz kommt, <strong>und</strong><br />

letztlich vom beauftragten Bestattungsinstitut<br />

an ein Krematori<strong>um</strong><br />

gefahren wird. Da es in <strong>Weilheim</strong>-<br />

Schongau keines gibt, sind <strong>die</strong> Wege<br />

aus dem Tassiloland etwas weiter,<br />

führen unter anderem bis nach<br />

Kempten, Memmingen, Augsburg,<br />

Rottal-Inn oder München. Dort angekommen,<br />

wird der Verstorbene<br />

samt Sarg in einen auf <strong>r<strong>und</strong></strong> 500<br />

Grad vorgeheizten Ofen geschoben<br />

– aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>die</strong>ser hohen Temperaturen<br />

entzündet sich der Holzsarg<br />

von selbst, wobei Bunsenbrennerähnliche<br />

Brandbeschleuniger den<br />

Verbrennungsprozess beschleunigen,<br />

bei dann bis zu 1 100 Grad Celsius.<br />

Übrig bleibt vom Verstorbenen<br />

letztlich nur noch ein kleines<br />

Häufchen Asche, <strong>das</strong> in eine biologisch<br />

abbaubare Urne kommt,<br />

<strong>und</strong> im Falle Ahammer nicht per<br />

Post zurückbeordert, sondern persönlich<br />

am Krematori<strong>um</strong> abgeholt<br />

wird. Auf Wunsch kann <strong>die</strong> festverschlossene<br />

Bio-Urne nun in eine<br />

noch hochwertigere, künstlerisch<br />

wertvollere Urne gestellt werden<br />

– zugelassen sind hier auch (noch)<br />

welche aus Stahl, <strong>die</strong> im Falle einer<br />

Urnen-Erdbestattung sich<br />

nicht zersetzen würde. Alternativ<br />

können Urnen auch in sogenannten<br />

Wänden bestattet werden –<br />

eine dicke Mauer aus Stein mit<br />

Öffnungen, in denen <strong>die</strong> jeweilige<br />

Urne hineingestellt wird. Die Öffnung<br />

wird schließlich mit einem<br />

Deckel, z<strong>um</strong> Beispiel aus Marmor,<br />

verschlossen. Darin sind Name sowie<br />

Geburts- <strong>und</strong> Todesdat<strong>um</strong> des<br />

Verstorbenen eingraviert.<br />

Trauergottes<strong>die</strong>nst<br />

trotz Kirchenaustritt?<br />

Obwohl <strong>die</strong> Kirche immer stärker<br />

in der Kritik steht, entscheiden sich<br />

viele Menschen für eine traditionelle<br />

Erdbestattung im Sarg oder<br />

mit Urne, der in der Regel ein Trauergottes<strong>die</strong>nst<br />

vorausgeht. Problematisch<br />

wird’s, sofern der Verstorbene<br />

aus der Kirche ausgetreten<br />

ist <strong>und</strong> somit kein Recht auf einen<br />

römisch-katholischen oder evangelischen<br />

Trauergottes<strong>die</strong>nst hat,<br />

<strong>die</strong> gläubigen Hinterbliebenen sich<br />

jedoch unbedingt eine würdevolle<br />

Beerdigung mit Pfarrer wünschen.<br />

„In solchen Fällen führen wir oft<br />

hartnäckige Gespräche“, sagt Renate<br />

Ahammer, <strong>die</strong> an <strong>die</strong>ser Stelle<br />

auch auf ganz andere Bestattungs-<br />

Möglichkeiten hinweist. Am Skurrilsten<br />

sicherlich: Die Urnenbestattung<br />

im Weltall. Geld darf hier<br />

wenig bis gar keine Rolle spielen,<br />

ebenso der Wunsch einer persönlichen<br />

Verabschiedung. Hierbei wird<br />

nämlich ein Teil der verbrannten<br />

Asche aus der eigentlichen Urne<br />

in ein kleines Reagenzglas <strong>um</strong>gefüllt<br />

– <strong>und</strong> über USA oder Russland<br />

dann via Rakete ins All transportiert<br />

sowie freigelassen. „Diesen<br />

Wunsch hatten wir bei uns noch<br />

nicht“, sagt Markus Niedermeier.<br />

Deutlich weniger ausgefallen, dafür<br />

hier in der Region immer beliebter:<br />

Eine Ba<strong>um</strong>bestattung. Hier<br />

wird eine Urne <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> einen auf<br />

einem Friedhof gepflanzten Ba<strong>um</strong><br />

in den Boden gesetzt. Wieder<strong>um</strong><br />

weniger bekannt, seit heuer jedoch<br />

auch im unweit entfernten Dietramszell<br />

im Angebot: Eine Bestattung<br />

im Wald, inmitten der Natur.<br />

Eine Urnenbestattung zu Wasser ist<br />

deutschlandweit jedoch nur an der<br />

Nord- <strong>und</strong> Ostsee erlaubt. „Diesen<br />

Wunsch hatten wir schon häufiger<br />

erfüllt“, sagt Renate Ahammer<br />

über <strong>das</strong> Procedere mit einer beschwerten<br />

Urne, <strong>die</strong> rasch auf den<br />

Meeresg<strong>r<strong>und</strong></strong> sinkt <strong>und</strong> sich im<br />

Wasser auflöst.<br />

Sie <strong>und</strong> Markus Niedermeier selbst<br />

wünschen sich für sich eine klassische<br />

Erdbestattung im Holzsarg<br />

<strong>und</strong> im Grab ihrer Familie – <strong>und</strong><br />

für <strong>die</strong> Hinterbliebenen eine würdevolle<br />

Begleitung, wie es den beiden<br />

selbst immer wichtig war <strong>und</strong><br />

ist. Insbesondere Online-Bestatter<br />

würden Angehörige erst mit Billigangeboten<br />

anlocken, am Ende<br />

des Tages dann doch sprichwörtlich<br />

über den Tisch ziehen. „Mal<br />

abgesehen davon, <strong>das</strong>s es hier<br />

selten zu persönlichem Kontakt<br />

zwischen Bestattungsinstitut <strong>und</strong><br />

Angehörigen des Verstorbenen<br />

kommt, insofern ein persönlicher,<br />

würdevoller Abschied ka<strong>um</strong> möglich<br />

sein kann.“ Renate Ahammer<br />

spricht an <strong>die</strong>ser Stelle sogar von<br />

„Massenabfertigung <strong>und</strong> z<strong>um</strong> Teil<br />

fragwürdigen Zuständen“. Dinge,<br />

<strong>die</strong> es in ihrem Institut nicht geben<br />

wird. Bei ihr bleibt <strong>das</strong> Preis-<br />

Leistungsverhältnis fair. Und <strong>das</strong><br />

Menschliche im Mittelpunkt des<br />

Schaffens.<br />

js<br />

november / dezember <strong>2021</strong> | 31


„Die Fischers, <strong>die</strong> Hamburgers <strong>und</strong> <strong>die</strong> Bands“<br />

Unwiderstehliche<br />

Familiengeschichte<br />

Dießen | „Es ist eins der Bücher,<br />

<strong>die</strong> man nicht aus der Hand legen<br />

kann. Der Stil <strong>und</strong> der feine H<strong>um</strong>or<br />

machen es unwiderstehlich.“<br />

So fantastisch klingen sie alle, <strong>die</strong><br />

ersten Rezensionen auf <strong>das</strong> Buch<br />

„Die Fischers, <strong>die</strong> Hamburgers <strong>und</strong><br />

<strong>die</strong> Bands“. Es stammt aus der Feder<br />

von Journalistin, Theaterregisseurin,<br />

Schauspielerin <strong>und</strong> Autorin<br />

Katalin Fischer, <strong>die</strong> in Dießen am<br />

Ammersee lebt <strong>und</strong> arbeitet – <strong>und</strong><br />

in ihrem Werk <strong>die</strong> eigene Familiengeschichte<br />

aus der Zeit von 1897<br />

bis 1924 aufgeschrieben hat. In drei<br />

Handlungssträngen erzählt sie aus<br />

dem Leben ihrer Urgroßeltern <strong>und</strong><br />

deren Nachkommen, einmal mütterlicherseits,<br />

zweimal väterlicherseits.<br />

Insofern ist alles Erstaunliche<br />

an <strong>die</strong>ser Geschichte wahr, lediglich<br />

<strong>die</strong> Garnierung erf<strong>und</strong>en. Z<strong>um</strong><br />

Beispiel, wie ein Budapester Brotfabrikant<br />

eine hübsche Dienstmagd<br />

heiratet. In einem südungarischen<br />

Dorf namens Zenta der Hausierer<br />

von seinem Sessel aus zusieht, wie<br />

sein Haus abbrennt. Die Kinder eines<br />

Berliner Bankiers sich durch<br />

<strong>das</strong> losröhrende zwanzigste Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

tanzen. Ein Dandy (übertrieben<br />

modisch gekleideter Mann)<br />

<strong>um</strong> Mitternacht seiner Geliebten<br />

eine Flasche Champagner in einem<br />

Kindersarg vorbeibringt. Eine<br />

Hühner-fütternde Frau zur Leiterin<br />

eines Krankenhauses wird, eine<br />

Turmspringerin weint, eine Bombe<br />

platzt <strong>und</strong> jemand <strong>die</strong> künftige<br />

Religion seines noch ungeborenen<br />

Kindes beim Poker verspielt. „Die<br />

Fischers, <strong>die</strong> Hamburgers <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />

Bands“ lebt von starken Kontrasten.<br />

Es geht <strong>um</strong> Krieg, Liebe, Feuer,<br />

Brot, Kinderspielzeug, Klavier <strong>und</strong><br />

H<strong>um</strong>or.<br />

Besonders angetan sind <strong>die</strong>, <strong>die</strong><br />

<strong>die</strong>ses Buch bereits verschlungen<br />

haben, von der Beschreibung der<br />

im Buch vorkommenden Protagonisten.<br />

„Einzelne Personen sind<br />

w<strong>und</strong>erbar beschrieben, sind Charaktere,<br />

lebendig, witzig, spritzig,<br />

sehr eigen“ heißt es in einer weiteren<br />

Rezension. Auch hervorzuheben:<br />

Die im Buch beschriebenen<br />

Sichtweisen zu Krieg, Wahrheit<br />

<strong>und</strong> Verantwortung im Leben, <strong>die</strong><br />

> > > BÜCHER ZU GEWINNEN<br />

allgemeingültig sind <strong>und</strong> sich auch<br />

auf <strong>das</strong> globalbetrachtete Hier <strong>und</strong><br />

Jetzt beziehen lassen. Wer also<br />

Lust hat auf eine politisch wie gesellschaftlich<br />

aufregende Epoche<br />

mit einem brodelnden Berlin <strong>und</strong><br />

einer glanzvollen, kaiserlich-königlichen<br />

Epoche in Österreich-Ungarn,<br />

aber eben auch etwas über<br />

<strong>das</strong> aufregende Leben der Autorin<br />

selbst erfahren möchte, sollte sich<br />

„Die Fischers, <strong>die</strong> Hamburgers <strong>und</strong><br />

<strong>die</strong> Bands“ nicht entgehen lassen –<br />

Katalin Fischer war als Tänzerin,<br />

Schauspielerin, Regisseurin <strong>und</strong><br />

Journalistin unter anderem zwischen<br />

Budapest, Paris, Tel Aviv <strong>und</strong><br />

Ammersee unterwegs, hat insofern<br />

selbst jede Menge berichtenswerte<br />

Lebenserfahrungen gemacht – insbesondere<br />

in Ländern ohne funktionierender<br />

Demokratie, hohem<br />

Lebensstandard <strong>und</strong> technischem<br />

Fortschritt wie hierzulande.<br />

Erhältlich ist der 400 Seiten starke<br />

Roman für 19 Euro in allen regionalen<br />

Buchhandlungen, bei „CoLibri“<br />

in Dießen <strong>und</strong> bei „Timbooktu“<br />

in Schondorf, aber auch direkt<br />

von Katalin Fischer via Mail unter<br />

katalin-fischer@gmx.de.<br />

js<br />

Ihr Regionalmagazin „<strong>tassilo</strong>“ verlost zwei Exemplare von „Die<br />

Fischers, <strong>die</strong> Hamburgers <strong>und</strong> <strong>die</strong> Bands“. Schicken Sie uns bis<br />

15. <strong>November</strong> eine Postkarte mit dem Stichwort „Katalin Fischer“<br />

an „<strong>tassilo</strong>“, Birkland 40, in 86971 Peiting. Oder eine E-Mail an<br />

info@<strong>tassilo</strong>.de. Absenderadresse an <strong>die</strong>ser Stelle nicht vergessen.<br />

Das Los entscheidet, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Wir wünschen viel Erfolg!<br />

Wir suchen ab sofort in Vollzeit:<br />

ALTENPFLEGER/KRANKENPFLEGER<br />

Wir suchen ab sofort in Vollzeit:<br />

(m/w/d) mit dreijähriger Berufsausbildung<br />

ALTENPFLEGER/KRANKENPFLEGER<br />

Wir bieten: (m/w/d) Wir suchen mit dreijähriger ab sofort inBerufsausbildung<br />

Vollzeit:<br />

•35St<strong>und</strong>en/Woche<br />

ALTENPFLEGER/KRANKENPFLEGER<br />

Wir bieten:<br />

•125% Feiertagszuschlag<br />

•Smartphone<br />

•35St<strong>und</strong>en/Woche<br />

(m/w/d) Ihrer mit Wahl, dreijähriger auf Wunsch Berufsausbildung<br />

Wir<br />

•125% einen bieten: Laptop Feiertagszuschlag<br />

zur freien Verfügung<br />

•35St<strong>und</strong>en/Woche<br />

•sehr •Smartphone attraktivesIhrer Gehalt Wahl, auf Wunsch<br />

•125% •Auto einen<br />

Feiertagszuschlag<br />

mit Laptop All-incl.-Leasing zur freien Verfügung<br />

•Smartphone •Fahrtkosten<br />

•sehr attraktives Ihrer Wahl, Gehalt auf Wunsch<br />

•wir einen •Auto sind Laptop mit bei All-incl.-Leasing<br />

der zurWohnungssuche freien Verfügunggerne behilflich<br />

•sehr •Fahrtkosten attraktives Gehalt Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung,<br />

•Auto •wir mit sindAll-incl.-Leasing<br />

bei der Wohnungssuche gerne gerne auch behilflich per E-Mail:<br />

•Fahrtkosten<br />

info@pflegeheim-pfaffenwinkel.de<br />

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung,<br />

•wir sind bei der Wohnungssuche gerne gerne Lohgasse behilflich auch per 9 E-Mail:<br />

Wirinfo@pflegeheim-pfaffenwinkel.de<br />

freuen82362 uns auf<strong>Weilheim</strong><br />

Ihre Bewerbung,<br />

gerne ☎ 0881/92771830<br />

auch per E-Mail:<br />

info@pflegeheim-pfaffenwinkel.de<br />

Lohgasse 9<br />

L h 9<br />

82362 <strong>Weilheim</strong><br />

☎Lohgasse 0881/92771830 9<br />

82362 <strong>Weilheim</strong><br />

L h 9<br />

☎ 0881/92771830<br />

L h 9<br />

november / dezember <strong>2021</strong> | 33


Selbsthilfegruppen in <strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />

Wir Wirsuchen ab absofort einen<br />

Wir suchen ab sofort einen<br />

Wir wünschen Maurer allen m/w/d<br />

eine schöne<br />

Advents- Maurer m/w/d<br />

<strong>und</strong> z<strong>um</strong> <strong>und</strong> September Weihnachtszeit 2020 einen<br />

<strong>und</strong> ein<br />

Auszubildenden <strong>und</strong> gutes z<strong>um</strong>Neues September<br />

z<strong>um</strong> Jahr 2020<br />

Maurer 2022! einen<br />

m/w/d<br />

Auszubildenden z<strong>um</strong> Maurer m/w/d<br />

Egenrieder Weg Weg 44<br />

T. Mayr T. Mayr Bauunternehmen GmbH<br />

82395<br />

Egenrieder 82395 Obersöchering<br />

Weg 4<br />

T. Mayr<br />

info@bau-mayr.de<br />

Bauunternehmen GmbH<br />

82395 Obersöchering Tel. Tel. 08847/699799-9 oder oder 0176/22884902<br />

info@bau-mayr.de<br />

Tel. 08847/699799-9 oder 0176/22884902<br />

„Verstandenes Leid<br />

ist halbes Leid“<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau | Der<br />

Umgang mit chronischen<br />

oder seltenen Krankheiten,<br />

Lebenskrisen <strong>und</strong><br />

Schicksalsschlägen ist für<br />

Betroffene <strong>und</strong> deren Angehörige<br />

eine große Herausforderung.<br />

Es gibt Ärzte<br />

<strong>und</strong> Therapeuten, <strong>die</strong> für<br />

Heilungsprozesse essentiell<br />

sind. Doch <strong>die</strong> Behandlungszeiten<br />

bei Fachärzten<br />

<strong>und</strong> Therapeuten sind<br />

begrenzt, Terminkalender<br />

platzen obendrein aus allen<br />

Nähten. Heißt: Den Großteil<br />

der Zeit verbringen Betroffene<br />

immer alleine oder im Kreis<br />

der Familie. Das Problem dabei:<br />

Auch wenn Fre<strong>und</strong>e, Bekannte,<br />

Kinder, Eltern, Partner <strong>und</strong> Ehepartner<br />

noch so fürsorglich mit<br />

kranken Menschen <strong>um</strong>gehen <strong>und</strong><br />

auch zweifelsohne eine immens<br />

wichtige Stütze für sie sind – wie<br />

es den Betroffenen im tiefsten Inneren<br />

wirklich geht, kann einzig<br />

<strong>und</strong> allein jemand nachvollziehen,<br />

der selbst den Leidensweg<br />

gleicher oder ähnlicher Krankheit,<br />

Sucht oder den eines Schicksalsschlages<br />

durchlebt, oder bereits<br />

durchlebt hat. An <strong>die</strong>ser Stelle<br />

kommen Selbsthilfegruppen ins<br />

Spiel. Es handelt sich <strong>um</strong> Zusammenschlüsse<br />

von Menschen, <strong>die</strong><br />

ein gleiches Problem oder Anliegen<br />

haben, <strong>und</strong> gemeinsam etwas<br />

dagegen oder dafür unternehmen<br />

möchten. Insofern konzentrieren<br />

sich Selbsthilfegruppen in der<br />

Regel auf ein konkretes Thema,<br />

ein konkretes Krankheitsbild oder<br />

Leiten <strong>das</strong> Selbsthilfebüro: Ronald Weber (li.)<br />

mit Veronika Schägger (vorne) <strong>und</strong> Petra Böck.<br />

Suchtproblem. Wobei es auch offene<br />

Gruppen wie „Männerprobleme“<br />

oder „Frauenprobleme“<br />

im Allgemeinen geben kann. Fakt<br />

ist: Auch im Landkreis <strong>Weilheim</strong>-<br />

Schongau gibt es für nahezu alle<br />

Krankheiten, Lebenskrisen <strong>und</strong><br />

Suchtproblematiken Selbsthilfegruppen.<br />

„Nur wissen <strong>das</strong> viele<br />

gar nicht“, sagt Ronald Weber,<br />

diplomierter Sozialpädagoge, der<br />

bereits seit 25 (!) Jahren für <strong>das</strong><br />

landkreisweit zuständige Selbsthilfebüro<br />

im <strong>Weilheim</strong>-Schongauer<br />

Landratsamt verantwortlich ist,<br />

es derzeit gemeinsam mit Petra<br />

Böck <strong>und</strong> Veronika Schägger koordiniert<br />

<strong>und</strong> verwaltet.<br />

Insofern sind Weber, Böck <strong>und</strong><br />

Schägger <strong>die</strong> Ansprechpartner<br />

schlechthin für Menschen, <strong>die</strong> auf<br />

der Suche nach einer für sie passenden<br />

Selbsthilfegruppe sind.<br />

Aber auch für <strong>die</strong> Betreuung von<br />

bereits etablierten Gruppen sowie<br />

der Gründung neuer Gruppen<br />

kümmern sich <strong>die</strong> drei. „Wir<br />

helfen bei der Suche nach<br />

geeigneten Rä<strong>um</strong>lichkeiten,<br />

der Finanzierung, der<br />

Terminkoordinierung, aber<br />

eben auch beim Führen<br />

von Gesprächen innerhalb<br />

neuer Gruppen <strong>und</strong> finden<br />

für <strong>die</strong> jeweiligen Menschen<br />

heraus, ob <strong>das</strong> jeweilige<br />

Angebot auch tatsächlich<br />

zu ihnen passt.“ Obendrein<br />

haben sie ein <strong>um</strong>fassendes<br />

Netzwerk zu Ärzten <strong>und</strong><br />

Therapeuten aufgebaut,<br />

vermitteln Betroffene bei<br />

Bedarf weiter. Und wissen<br />

auch von „exotischeren“ Selbsthilfegruppen,<br />

<strong>die</strong> in unmittelbarer<br />

Region nicht existieren, dafür<br />

vielleicht in München, Augsburg,<br />

Frankfurt oder Berlin.<br />

Oberstes Gebot für <strong>die</strong> drei immer:<br />

Wahrung der Anonymität <strong>und</strong><br />

Einhaltung der Schweigepflicht.<br />

Egal wer bei einem der drei Zuständigen<br />

anruft, er kann ihnen<br />

sein jeweiliges Anliegen voll <strong>und</strong><br />

ganz anvertrauen. „Es geht in den<br />

meisten Fällen <strong>um</strong> hochsensible<br />

Angelegenheiten, <strong>die</strong> weder von<br />

uns noch aus einer der Gruppen<br />

nach außen getragen werden.“<br />

Einziger Nachteil, der im Falle<br />

neuer Anfragen zutreffen könnte:<br />

Dass es eine passende Gruppe<br />

noch nicht oder nicht mehr gibt.<br />

„Seit Corona hat sich natürlich<br />

vieles verändert“, sagt Petra Böck.<br />

Aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> Kontaktbeschränkungen<br />

konnten sich viele Gruppen über<br />

Wochen <strong>und</strong> Monate hinweg nicht<br />

mehr treffen. „Was einigen sehr<br />

34 | <strong>tassilo</strong>


oder andere Gruppe, <strong>die</strong> sich seit<br />

Pandemiebeginn virtuell via Videoschalte<br />

trifft, was den direkten<br />

persönlichen Kontakt jedoch nicht<br />

ansatzweise ersetzen kann.“<br />

Aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> der niedrigen Inzidenzen<br />

über den Sommer konnten sich jedoch<br />

wieder mehrere Gruppen in<br />

altbewährter Regelmäßigkeit treffen.<br />

Und obwohl sich <strong>die</strong> eine oder<br />

andere sogar aufgelöst hat, existiert<br />

nach wie vor ein breites Angebot<br />

an Selbsthilfe. Veronika Schägger<br />

Gemeinsam lachen? Auch dafür sind Selbsthilfegruppen bekannt. Ein<br />

derart enges Miteinander ist seit Corona jedoch nicht möglich. verweist an <strong>die</strong>ser Stelle auf<br />

den Sozial-Atlas, der als gedruckte<br />

schwer fällt.“ Das regelmäßige<br />

Treffen in einer Selbsthilfegruppe<br />

entwickelt sich für viele Menschen<br />

zu einer entscheidenden Konstante<br />

z<strong>um</strong> Teil seit 25, 30 oder gar 40<br />

Jahren in <strong>die</strong> gleiche Selbsthilfegruppe<br />

gehen – <strong>und</strong> <strong>das</strong>, aufg<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

Corona, von heute auf mor-<br />

Broschüre z<strong>um</strong> kostenlosen Mitnehmen<br />

ausliegt – unter anderem<br />

in den Krankenhäusern Schongau,<br />

<strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> Penzberg. Aber auch<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>die</strong> Uhr online abrufbar<br />

in ihrem Leben, es entstehen gen nicht mehr konnten.“ Ronald <strong>und</strong> z<strong>um</strong> kostenlosen Download<br />

enge Fre<strong>und</strong>schaften, <strong>und</strong> es wird<br />

bei weitem nicht nur gejammert,<br />

geschimpft <strong>und</strong> geklagt, sondern<br />

Weber kennt nicht jeden einzelnen<br />

Fall persönlich, ist sich aber sicher,<br />

<strong>das</strong>s sich der Ges<strong>und</strong>heitszustand<br />

(www.sozial-atlas.de) bereit ist. 90<br />

Selbsthilfegruppen <strong>und</strong> Unterstützerkreise<br />

stellen sich darin vor, <strong>die</strong><br />

auch viel gelacht. „Wir haben dadurch von einigen verschlechtert<br />

alle in <strong>Weilheim</strong>-Schongau aktiv<br />

29.09.<strong>2021</strong> hat. „Es gibt 18:58 zwar Uhr <strong>die</strong> eine Seite sind. 2 Die meisten unterliegen<br />

sR_anz_AL_<strong>tassilo</strong>_245x110_<strong>2021</strong> Menschen in unserer Region, <strong>die</strong><br />

einer<br />

strengen Anonymität <strong>und</strong> bestehen<br />

ausschließlich aus Betroffenen, von<br />

denen einer, mehrere, oder auch<br />

alle im regelmäßigen Wechsel <strong>die</strong><br />

Leitung der jeweiligen Gruppentreffen<br />

übernehmen. Es gibt aber<br />

auch Gruppen mit oder für Angehörige<br />

von Betroffenen sowie<br />

Gruppen mit einem fixen, übergeordneten<br />

Gesprächsleiter. Alkoholismus,<br />

Adipositas, Burnout,<br />

Depression, Angst <strong>und</strong> Zwänge,<br />

sexueller Missbrauch, Angehörige<br />

von Suizidanten, Verstorbenen<br />

<strong>und</strong> Vollpflegefällen, Menschen<br />

> > > TRAUEN SIE SICH!<br />

nach Schlaganfall, mit Rhe<strong>um</strong>a<br />

oder Diabetes – <strong>die</strong> Liste ist verdammt<br />

lang, jedoch zu keiner Zeit<br />

in Stein gemeißelt. „Selbsthilfe ist<br />

immer im Fluss – Gruppen treffen<br />

sich zu anderer Zeit an anderem<br />

Ort, neue Gruppen entstehen, andere<br />

beenden ihre Arbeit“, heißt<br />

es im Sozial-Atlas, <strong>und</strong> zwar unabhängig<br />

von Corona. Eines haben<br />

jedoch alle Selbsthilfegruppen<br />

gemein: Sie helfen den Betroffenen.<br />

Oder wie Ronald Weber es<br />

ausdrückt: „Verstandenes Leid ist<br />

halbes Leid“.<br />

js<br />

Ronald Weber, Petra Böck <strong>und</strong> Veronika Schägger geben von Montag<br />

bis Mittwoch zwischen 8 <strong>und</strong> 15 Uhr Auskunft <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong>s Thema<br />

Selbsthilfe, bezogen auf den kompletten Landkreis <strong>Weilheim</strong>-<br />

Schongau sowie darüber hinaus. Entweder telefonisch (0881 / 681<br />

1616) oder per E-Mail (selbsthilfebuero@lra-wm.bayern.de). Nähere<br />

Infos z<strong>um</strong> Thema auch im Internet unter www.sozial-atlas.de.<br />

In eigenen Werkstätten entwerfen <strong>und</strong> fertigen<br />

wir unsere Möbelkollektion für den Innen- <strong>und</strong><br />

Außenbereich in handwerklicher Weise selbst.<br />

Unsere Leidenschaft für geradliniges Design<br />

spiegelt sich in der klaren, konsequenten<br />

Formgebung wider – langlebig <strong>und</strong> zeitlos.<br />

Besuch unserer Ausstellung<br />

nach telefonischer Vereinbarung.<br />

Hammerschmiedstraße 20 · D-86989 Steingaden · Telefon +49 (0)8862 - 93 20 25 · moebel@silviorohrmoser.de · www.silviorohrmoser.de<br />

november / dezember <strong>2021</strong> | 35


Alle Selbsthilfegruppen auf einen Blick<br />

Suchterkrankung<br />

• AA-Anonyme Alkoholiker<br />

• Al-Anon + Alateen<br />

• BLAUES KREUZ Begegnungsgruppen<br />

Schongau/<strong>Weilheim</strong><br />

• EKS − Erwachsene Kinder von<br />

dysfunktionalen/suchtkranken<br />

Eltern <strong>und</strong> Erziehern<br />

• Adipositas Selbsthilfegruppe<br />

<strong>Weilheim</strong>/Schongau<br />

• OA Gruppe Schongau<br />

• Selbsthilfegruppe Spielsucht<br />

Psychische Probleme<br />

• S.L.A.A.<br />

• S-Anon<br />

• EA Emotions Anonymous<br />

• „Sprich darüber“<br />

• Selbsthilfegruppe Depression,<br />

Angst <strong>und</strong> Zwänge <strong>Weilheim</strong><br />

• Selbsthilfegruppe für Menschen<br />

mit sozialen Ängsten<br />

• CoDa Gruppe Peiting<br />

Lebenshilfen<br />

• Angeleitete Selbsthilfegruppe<br />

für sexuell missbrauchte Frauen<br />

mit Therapieerfahrung<br />

• Abnehmgruppe Schongau-<br />

Altenstadt<br />

• Begegnung für Trauernde<br />

• AGUS − Angehörigengruppe<br />

nach Suizid<br />

• Verwaiste Eltern<br />

• Primi Passi<br />

• Trauergruppe für Sterneneltern<br />

• Sternengwand<br />

• Trauergruppe für Jugendliche<br />

<strong>und</strong> junge Erwachsene<br />

• Trauergruppe für Kinder von 4<br />

bis 12 Jahren<br />

• Selbsthilfegruppe für trauernde<br />

Väter <strong>und</strong> Mütter von Halbwaisen<br />

• Hochsensible<br />

Chronische Erkrankung/<br />

Behinderung − Angehörige<br />

• Treffen für pflegende Angehörige,<br />

Angehörigenarbeit<br />

Chronische Erkrankung/<br />

Behinderung<br />

• Alzheimer Gesellschaft Pfaffenwinkel-Werdenfels<br />

e.V.<br />

• Alzheimer Gesellschaft Lechrain<br />

e.V. – Selbsthilfe Demenz<br />

• TREFF für Menschen nach<br />

Schlaganfall <strong>und</strong> Interessierte<br />

• Selbsthilfegruppe Schlaganfallbetroffener<br />

<strong>und</strong> Aphasiker im<br />

Pfaffenwinkel<br />

• Selbsthilfegruppe für Schlaganfallpatienten<br />

<strong>und</strong> deren<br />

Angehörige in <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong><br />

Umgebung<br />

• Parkinson-Selbsthilfegruppe<br />

<strong>Weilheim</strong><br />

• Krebs-Selbsthilfegruppe Schongau<br />

der Bayerischen Krebsgesellschaft<br />

e.V.<br />

• Selbsthilfegruppe Prostatakrebs<br />

<strong>Weilheim</strong> der Bayerischen<br />

Krebsgesellschaft e.V.<br />

• Selbsthilfegruppe Brustkrebs<br />

<strong>Weilheim</strong><br />

• Tinnitus Selbsthilfegruppe<br />

• MS-Gruppen Peißenberg,<br />

Peiting-Schongau, <strong>Weilheim</strong><br />

• MS - KöBe<br />

• Kontaktgruppe für MS-Betroffene<br />

<strong>und</strong> Menschen mit Körperbehinderung<br />

• Offener Treff für junge<br />

Menschen mit <strong>und</strong> ohne<br />

Behinderung<br />

• Stammtisch für Menschen mit<br />

<strong>und</strong> ohne Behinderung in<br />

<strong>Weilheim</strong><br />

• Spaßvögel<br />

• MOSAIK − Selbsthilfegruppe für<br />

Menschen mit Lernschwierigkeiten<br />

• Landesverband Niere Bayern<br />

• Regionalgruppe Landsberg am<br />

Lech <strong>und</strong> Umland<br />

• Rhe<strong>um</strong>a-Selbsthilfegruppen<br />

<strong>Weilheim</strong>, Schongau<br />

• Fibromyalgie-Selbsthilfegruppe<br />

• Selbsthilfegruppe Lunge für<br />

Asthma <strong>und</strong> COPD<br />

• Osteoporose Selbsthilfegruppe<br />

• Selbsthilfegruppe für erwachsene<br />

CI-Träger (Cochlea-<br />

Implant-Träger) <strong>und</strong> Eltern von<br />

CI-Kindern<br />

• Stammtisch für Gehörlosen<br />

• Rolliwelten e.V. – Inklusion [er]<br />

leben<br />

• RLS-Selbsthilfegruppe (Restless<br />

Legs Syndrom)<br />

Viel reden hilft bekanntlich viel — insbesondere mit Menschen, <strong>die</strong> gleiche<br />

oder ähnliche Schicksale <strong>und</strong> Probleme teilen.<br />

• Diabetiker Selbsthilfegruppe<br />

<strong>Weilheim</strong><br />

• Selbsthilfegruppe Zöliakie<br />

• Selbsthilfegruppe Auerberg<br />

(Hauptprobleme)<br />

• Long- <strong>und</strong> Post-Covid<br />

(in Gründungsphase)<br />

Chronische Erkrankung/<br />

Behinderung − Kinder<br />

• Gemeinsam Leben, gemeinsam<br />

Lernen im Pfaffenwinkel e.V.<br />

• einfach mehr − Menschen mit<br />

Trisomie 21 im Pfaffenwinkel e.V.<br />

Mütter, Väter,<br />

Kinder<br />

• Familienzentr<strong>um</strong> Arche Noah,<br />

AWW<br />

• Frauen- <strong>und</strong> Familienzentr<strong>um</strong><br />

„Lichtschaukel“ e.V., Peiting<br />

• Mütter- <strong>und</strong> Familienzentr<strong>um</strong><br />

<strong>Weilheim</strong> e.V.<br />

• Mütterzentr<strong>um</strong> Penzberg<br />

• Offene Gesprächskreise für<br />

Eltern, Lehrkräfte <strong>und</strong> Interessierte<br />

• Gemeinsamer Elternbeirat Landkreis<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau e.V.<br />

• Alleinerziehenden Treff<br />

Frauen/Männer/<br />

Lebenshilfen<br />

• ISUV − Interessenverband Unterhalt<br />

<strong>und</strong> Familienrecht<br />

• Männergruppe<br />

Wichtiger Hinweis: Viele der oben<br />

aufgelisteten Selbsthilfegruppen sind<br />

mehrfach vertreten, treffen sich zu<br />

unterschiedlichen Zeiten in unterschiedlichen<br />

Orten, querbeet im<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongauer Landkreis verteilt.<br />

Als gutes Beispiel <strong>die</strong>nt hier <strong>die</strong><br />

gefragteste Selbsthilfe überhaupt:<br />

Die der Anonymen Alkoholiker, für<br />

<strong>die</strong> es je eine Gruppe in Hohenpeißenberg,<br />

Peißenberg <strong>und</strong> Schongau<br />

sowie zwei in <strong>Weilheim</strong> gibt. Außerdem<br />

wichtig: Die Auflistung aller<br />

Selbsthilfegruppen ist ohne Gewähr,<br />

da sich Selbsthilfe in ständigem<br />

Fluss befindet – alte Gruppen lösen<br />

sich auf, neue gründen sich, Treffpunkte<br />

<strong>und</strong> Uhrzeiten ändern sich.<br />

november / dezember <strong>2021</strong> | 37


Genialer Schutz Ihrer Webcam mit Logodruck<br />

Schutz vor Spionage<br />

mit dem WebcamSafe<br />

Birkland | Haben Sie, liebe Leser,<br />

schon mal von einer Remote-Administrationssoftware<br />

gehört? Mit<br />

einem solchen Programm könnte<br />

ein IT-Experte Ihren Rechner reparieren,<br />

ohne persönlich vor Ort<br />

zu sein. Früher sagte man auch<br />

„Fernwartung“ dazu, wofür eine<br />

Remote-Administrationssoftware<br />

ein wahrer Segen ist — immerhin<br />

spart sich der IT-Experte <strong>die</strong> An-<br />

fahrtszeit, der K<strong>und</strong>e <strong>die</strong> Kosten<br />

dafür. Nur wird so ein Tool leider<br />

nicht nur für den nutzvollen<br />

Zweck der Wartung verwendet.<br />

Auch Hacker<br />

nutzen ähnliche Programme als<br />

Trojaner-Software, <strong>um</strong> sich in PC<br />

oder Tablets einzuloggen <strong>und</strong> auf<br />

<strong>die</strong>se Weise arglose Menschen<br />

auszuspionieren. Sie zeichnen<br />

unter anderem deren Webseitenverläufe<br />

<strong>und</strong> gegebenenfalls<br />

Passwörter auf <strong>und</strong> beobachten<br />

über <strong>die</strong> z<strong>um</strong>eist im Bildschirm<br />

verbaute Webcam deren Verhalten<br />

vor dem Rechner. Auf <strong>die</strong>se Weise<br />

kann auch Ihr Laptop oder Ihr<br />

Bildschirm mit Webcam zu einem<br />

echten Spion in der eigenen Wohnung<br />

werden. In den vergangenen<br />

Jahren wurden immer mehr Fälle<br />

registriert, bei denen Unbekannte<br />

ohne Kenntnis der Beobachteten<br />

über deren Webcams Aufnahmen<br />

erstellt — <strong>und</strong> damit auch<br />

allerlei Schabernack betrieben<br />

haben. Wer nun meint, <strong>die</strong>ses an<br />

eine Webcam angebrachte grüne<br />

Licht würde vor einem externen<br />

Spionage-Angriff warnen, der<br />

irrt sich gewaltig – für Hacker ist<br />

es ein Kinderspiel, <strong>die</strong>ses kleine<br />

Signal-Lämpchen abzuschalten.<br />

Will heißen: Sie merken nicht an-<br />

satzweise, <strong>das</strong>s Sie womöglich seit<br />

St<strong>und</strong>en, Tagen, Wochen oder gar<br />

Monaten z<strong>um</strong> Teil <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>die</strong> Uhr<br />

beobachtet werden. Im Büro der<br />

Firma, zuhause im Homeoffice, in<br />

der Bibliothek einer Universität<br />

oder im Schulunterricht.<br />

Umso wichtiger, sich vor möglichen<br />

Spionage-Angriffen zu schützen.<br />

Das geht in Sachen Software<br />

über eine hochwertige Firewall,<br />

<strong>die</strong> über regelmäßige Updates<br />

stets auf dem aktuellsten Stand der<br />

Technik sein sollte <strong>und</strong> möglichst<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>die</strong> Uhr Trojaner rechtzeitig<br />

erkennt, meldet <strong>und</strong> vom<br />

Rechner entfernt. Und, indem man<br />

über <strong>die</strong> Linse der Webcam einen<br />

Post-it oder ein Pflaster klebt, was<br />

jedoch eher bescheiden aussieht.<br />

Die wesentlich schickere Lösung<br />

hierfür: Der WebcamSafe © , ein<br />

einfaches aber ziemlich geniales<br />

Produkt aus dem Hause Ostenrieder<br />

Design & Marketing. Die in<br />

Birkland ansässige Werbeagentur<br />

bietet ihren K<strong>und</strong>en bereits seit<br />

mehreren Jahren <strong>die</strong>sen eleganten<br />

Schutz für PC-Kameras an. Genau<br />

genommen handelt es sich dabei<br />

<strong>um</strong> eine schlanke, cleane Kunststoffabdeckung,<br />

<strong>die</strong> einfach über<br />

<strong>die</strong> Webcam geklebt wird <strong>und</strong> sich<br />

für deren Einsatz ohne großen<br />

Kraftaufwand zur Seite schieben<br />

lässt. Der patentierte WebcamSafe ©<br />

ist außerdem so dünn, <strong>das</strong>s er auch<br />

auf Laptops oder MacBooks eingesetzt<br />

werden kann.<br />

Mit individuellem Design<br />

als Werbeartikel<br />

Und weil Optik auch immer eine<br />

entscheidende Rolle spielt: Die gesamte<br />

Oberfläche des WebcamSafe<br />

© kann fotorealistisch gestaltet<br />

<strong>und</strong> bedruckt werden. Deshalb hat<br />

sich <strong>das</strong> Produkt schon bei etlichen<br />

regionalen <strong>und</strong> überregionalen<br />

Unternehmen als beliebter Werbeartikel<br />

etabliert. Auf <strong>die</strong>se Weise<br />

kann ein Firmenlogo schon ab einer<br />

Mindeststückzahl von 100 optimal<br />

auf Augenhöhe der K<strong>und</strong>en<br />

platziert werden. Der WebcamSafe<br />

© ist also nicht nur ein praktisches<br />

Sicherheitstool, sondern kann<br />

für Unternehmen auch als echter<br />

Hingucker verwendet werden. Wir<br />

verlosen unter allen teilnehmenden<br />

Firmen 2 x 100 Webcamsafes<br />

inklusive Trägerkarten. Einfach bis<br />

15. <strong>November</strong> eine E-Mail mit Firmenlogo<br />

<strong>und</strong> Stichwort „<strong>tassilo</strong>“<br />

an info@webcamsafe.de senden. js<br />

november / dezember <strong>2021</strong> | 39


Me<strong>die</strong>nmappe mit DVDs, Testbögen, Infoblättern,<br />

Comics, Flyer <strong>und</strong> vielem mehr.<br />

Lehrkräfte hiesiger Bildungseinrichtun-<br />

gen können <strong>die</strong>sen 900 Euro teuren<br />

Koffer unter 0881 / 681 1287 oder<br />

mz-weilheim@lra-wm.bayern.<br />

de kostenlos ausleihen.<br />

js<br />

BESTATTUNGS-<br />

VORSORGE<br />

eine Sorge weniger.<br />

Dar<strong>um</strong> sprechen Sie<br />

rechtzeitig mit uns!<br />

- Peißenberg -<br />

- Peiting -<br />

- Schongau -<br />

> > > ALLERLEI IM TASSILOLAND<br />

Schutz vor Brand<br />

<strong>und</strong> Klimaerwärmung<br />

Seit 30 Jahren – Ländliche Konzerte Penzberg<br />

Tag & Nacht für Sie erreichbar<br />

TEL.: 08803 / 6 394 394<br />

www.bestattungsinstitut-rose.de<br />

Die Partnachklamm<br />

Penzberg | Egbert Greven,<br />

Johannes Meyer <strong>und</strong> Günther<br />

Pfannkuch haben vor mehr<br />

als drei Jahrzehnten eine<br />

Konzertreihe mit klassischer<br />

Musik ins Leben gerufen. Sie<br />

hieß damals noch „Vier Ländliche<br />

Konzerte“ <strong>und</strong> startete<br />

am 30. Juni 1991 im Gemeindezentr<strong>um</strong><br />

Iffeldorf – ein Liederabend<br />

mit Werken von Schubert. Und <strong>das</strong> mit<br />

großem Erfolg. Denn über <strong>die</strong> Jahre hinweg hat<br />

sich <strong>die</strong>se kulturelle Neueinführung etabliert in<br />

<strong>die</strong>ser Region. Und feiert <strong>die</strong>ses Jahr <strong>das</strong> 30. Bestehen.<br />

„Im Jahr des dreißigsten Bestehens wäre<br />

es zu traurig, wenn nichts stattfinden könnte“, befürchtete<br />

Günther Pfannkuch, Künstlerischer Leiter<br />

des Vereins Musikfre<strong>und</strong>e Penzberg <strong>und</strong> Umgebung<br />

e.V. noch zu Beginn <strong>die</strong>ser Konzert-Saison.<br />

Doch, wenn auch mit weniger Besuchern: Es haben<br />

bereits Konzerte stattgef<strong>und</strong>en – <strong>und</strong> es stehen<br />

noch weitere auf dem Jubilä<strong>um</strong>s-Programm. Z<strong>um</strong><br />

Beispiel „Percussion – pur“<br />

am Sonntag, 14. <strong>November</strong>,<br />

<strong>um</strong> 19 Uhr in der Stadthalle<br />

Penzberg. Simon Melzer, Jonas<br />

Lerche, Godwin Schmid<br />

<strong>und</strong> Simon Kunz werden an<br />

<strong>die</strong>sem Abend fulminante,<br />

überraschende <strong>und</strong> virtuose<br />

Werke von beispielsweise Steve<br />

Reich, Maurice Rave <strong>und</strong><br />

Alexej Gerassimez z<strong>um</strong> Besten geben. Und „Joseph<br />

Haydn – Die Jahreszeiten“ am Sonntag, 12. <strong>Dezember</strong>,<br />

<strong>um</strong> 16.30 Uhr in Penzbergs Stadtpfarrkirche<br />

Christkönig, wo unter anderem <strong>das</strong> Vocalensemble<br />

Penzberg <strong>und</strong> <strong>das</strong> Sinfonieorchester im Pfaffenwinkel<br />

auftreten werden. Aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> Corona ausschließlich<br />

online erhältlich: Tickets. Und zwar unter www.<br />

musikfre<strong>und</strong>e-penzberg.de oder per E-Mail-Anfra-<br />

ge: kartenreservierung@musikfre<strong>und</strong>e-penzberg.<br />

de. Für Konzertbesucher zu beachten<br />

sind außerdem <strong>die</strong> tagesaktuellen rona-Hygiene-Maßnahmen.<br />

Cojs<br />

Brandschutzerziehung in G<strong>r<strong>und</strong></strong>schulen<br />

„Großes Kino“ für Groß & Klein<br />

Funkelnde Eiszapfen <strong>und</strong> erstarrte kristallene Kaskaden<br />

im Winter, begleitet von beeindruckendem Getöse <strong>und</strong><br />

Naturgewalt pur! Lass dich verzaubern!<br />

Tel: +49 8821 180 700 . partnachklamm.de<br />

Tassiloland | Wie verhalte ich mich richtig im<br />

Brandfall? Antworten auf <strong>die</strong>se Frage können nicht<br />

früh genug thematisiert werden. Im Idealfall bereits<br />

bei Kindern im G<strong>r<strong>und</strong></strong>schulalter. Um <strong>die</strong>ses<br />

gleichermaßen wichtige wie spannende Thema<br />

den Buben <strong>und</strong> Mädchen möglichst<br />

spielerisch beibringen zu<br />

können, steht den<br />

Lehrerinnen <strong>und</strong><br />

Lehrern hiesiger<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>schulen nun<br />

ein Brandschutzerziehungskoffer<br />

zur Verfügung. Der Koffer entspricht<br />

der neuesten Standardausführung <strong>und</strong> beinhaltet<br />

unter anderem eine Notruf-Übungsanlage mit<br />

zwei schnurlosen Telefonen, einen Handfeuermelder<br />

sowie einen Rauchmelder. Außerdem eine<br />

40 | <strong>tassilo</strong>


Heiß auf Klimaschutz<br />

Bernried | Am Starberger See hat sich eine Bürgerinitiative<br />

gegründet, <strong>die</strong> Positivbeispiele für Klimaschutz<br />

verstärkt in den Fokus der Öffentlichkeit<br />

rücken – <strong>und</strong> so neue Projekte <strong>und</strong> weitere Menschen<br />

für ein aktives Engagement zur CO2-Bremse<br />

initiieren <strong>und</strong> animieren möchten. Ein erstes Projekt<br />

der Initiative, <strong>die</strong> aus Menschen im Alter von 20 bis<br />

70 Jahren besteht: Ein Klimapfad, der derzeit aus<br />

fünf Stationen besteht. An vieren werden Positivbeispiele<br />

für Klimaschutz aufgezeigt, am fünften <strong>die</strong><br />

Ursache des Klimawandels im Allgemeinen erklärt.<br />

Konkret gemeint sind Carsharing (am Bahnhof),<br />

Ernährung & Landwirtschaft (am Bioladen Zorros),<br />

Wärme via Hackschnitzel-Heizung (am Rathaus)<br />

<strong>und</strong> Artenvielfalt (im Bernrieder Park). Sowie eine<br />

weitere Infotafel (am Dampfersteg), <strong>die</strong><br />

<strong>das</strong> Dilemma der Treibhausgase durch<br />

Industriealisierung aufzeigt.<br />

js<br />

Still-Treff für junge Mütter<br />

<strong>Weilheim</strong> | Die Koordinationsstelle für frühe Kindheit<br />

(KoKi) bietet ab sofort auch einen Still-Treff<br />

für junge Mütter von Kindern zwischen Null <strong>und</strong><br />

zwei Jahren an. Im Rahmen mehrerer Treffen<br />

informiert eine zertifizierte Still-Laktationsberaterin<br />

zu den Themen Muttermilch <strong>und</strong> Säuglingsernährung.<br />

Und beantwortet Fragen, <strong>die</strong> junge<br />

Mütter häufig <strong>um</strong>treiben <strong>und</strong> beunruhigen. Z<strong>um</strong><br />

Beispiel „Trinkt mein Kind genug?“ oder „Mache<br />

ich alles richtig?“. Die Teilnahme an den Treffen<br />

ist kostenlos, jedoch jeweils auf sieben Teilnehmer<br />

begrenzt, außerdem gilt <strong>die</strong> Einhaltung der<br />

3G-Regel. Heißt: Interessierte mögen sich rechtzeitig<br />

via E-Mail unter familienbuero@lra-wm.<br />

bayern.de anmelden. Die nächsten Termine sind<br />

am Mittwoch, 3. <strong>November</strong> <strong>und</strong> Mittwoch, 1. De-<br />

zember, jeweils von 10 bis 11.30 Uhr. Treffpunkt:<br />

Im Freien vor dem Eingang des Landratsamtes<br />

an der Pütrichstraße 10a in<br />

<strong>Weilheim</strong>.<br />

js<br />

> > > IMPRESSUM<br />

Selbsthilfe bei Long-Covid<br />

Tassiloland | Im Landkreis <strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />

soll möglichst zeitnah eine Selbsthilfegruppe<br />

(siehe auch Seite 37) für Long-Covid-Betroffene<br />

gegründet werden. Unter „Long Covid“ sind<br />

langfristig anhaltende ges<strong>und</strong>heitliche Probleme<br />

gemeint, ausgelöst durch <strong>das</strong> Corona-Virus.<br />

Dabei kann es sich <strong>um</strong> total unterschiedliche<br />

Beschwerden handeln. Z<strong>um</strong> Beispiel Erschöpfungsgefühle,<br />

verminderte Gedächtnisleistung<br />

oder Depressionen. Und <strong>das</strong> sowohl nach<br />

schwerem als auch leichtem Krankheitsverlauf.<br />

Eine erste Auftaktveranstaltung zur Gründung<br />

<strong>die</strong>ser Gruppe hat bereits am 25. Oktober stattgef<strong>und</strong>en.<br />

Betroffene, Angehörige von Betroffenen<br />

sowie allgemein am Thema Interessierte<br />

dürfen sich für Näheres jederzeit im Selbsthil-<br />

febüro des Landkreises melden. Entweder<br />

telefonisch (0881 / 681 1616) oder per<br />

E-Mail<br />

(selbsthilfebuero@lra-wm.<br />

bayern.de).<br />

js<br />

Durchstarter<br />

Du wünschst Dir<br />

eine abwechslungsreiche<br />

Ausbildung?<br />

Dann sollten wir uns kennenlernen.<br />

Wir freuen uns auf Dich.<br />

gesucht<br />

Institut zur Fortbildung von<br />

Betriebsräten GmbH & Co. KG<br />

82418 Seehausen am Staffelsee<br />

Tel.: 0 88 41 / 61 12-124<br />

www.ifb.de/jobs-karriere<br />

„<strong>tassilo</strong>“<br />

„<strong>tassilo</strong>“ ist ein Medi<strong>um</strong> von<br />

Birkland 40, 86971 Peiting<br />

Telefon: 08869 / 91 22-26<br />

Fax: 08869 / 91 22-27<br />

Mail: info@<strong>tassilo</strong>.de<br />

Stand bei Drucklegung im Oktober <strong>2021</strong> – Auflage: 43000 Exemplare<br />

Änderungen <strong>und</strong> Fehler vorbehalten.<br />

Geplanter Erscheinungstermin der nächsten <strong>Ausgabe</strong> Jan. / Feb. 2022:<br />

Freitag, 24. <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong> (Anzeigenschluss: 6. <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong>) –<br />

Für eingesandte Manuskripte wird keine Haftung sowie keine<br />

Erscheinungsgewähr übernommen.<br />

Die aktuellen Anzeigenpreise, Mediadaten sowie Erscheinungstermine<br />

<strong>und</strong> weitere technische Angaben finden Sie auf www.<strong>tassilo</strong>.de<br />

Herausgeber: Peter Ostenrieder<br />

Redaktion: Johannes Schelle, Peter Ostenrieder (V.i.S.d.P.)<br />

Mitarbeiter <strong>die</strong>ser <strong>Ausgabe</strong>: Ernst-Dietrich Limper, Nicole Burk<br />

Anzeigenverkauf: Wolfgang Stuhler<br />

Druck: Gebr. Geiselberger GmbH, M.-Moser-Straße 23, 84503 Altötting<br />

Verteilservice: KBV Vertriebs GmbH, Am Weidenbach 8, 82362 <strong>Weilheim</strong><br />

Satz, Layout & Anzeigengestaltung: Peter Ostenrieder, Kurt Zarbock,<br />

Irmgard Gruber, Jeannine Echtler, Christian Lechner<br />

Erscheinungsweise: zweimonatig, kostenlose Verteilung an alle Haushalte<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Seen</strong> — Zahlreiche Auslegestellen im Verteilgebiet.<br />

Fotos: Felix Baab, Johannes Schelle, Adobe Stock, Ernst-Dietrich Limper, Bettina Eder, Kurt Zarbock, Isa Berndt, Krankenhaus GmbH <strong>Weilheim</strong>-Schongau,<br />

Schönegger Käse-Alm, Tomorrow's Motion GmbH, Sabine Lindner, Kinderglück im Augenblick, Maria Achleitner, Leonhardiverein Peißenberg-Ammerhöfe,<br />

Landratsamt <strong>Weilheim</strong>-Schongau, Salonorchester <strong>Weilheim</strong>, Ingrid Sonn-Knee, wikipedia.org, Bauer Verlag, Katalin Fischer, Marianne Bahle, <strong>Weilheim</strong>er<br />

Krippenmuse<strong>um</strong>, Gronau Photographie<br />

november / dezember <strong>2021</strong> | 41


Öffnungszeiten<br />

Die Fischerei<br />

mit eigener Aufzucht <strong>und</strong> Räucherei<br />

Fischladen Peißenberg<br />

Bergwerkstraße 5a 82380 Peißenberg<br />

Die Fischerei<br />

mit eigener Aufzucht <strong>und</strong> Räucherei<br />

Die Fischerei Die Fischerei<br />

Fischladen Peißenberg<br />

mit eigener mit Aufzucht eigener Aufzucht <strong>und</strong> Räucherei <strong>und</strong> Räucherei<br />

Bergwerkstraße 5a 82380 Peißenberg<br />

Fischladen Fischladen Peißenberg Peißenberg<br />

Öffnungszeiten<br />

Bergwerkstraße Bergwerkstraße 5a 823805a Peißenberg 82380 Peißenbe<br />

Donnerstag<br />

8:00 Öffnungszeiten - 15:00 Öffnungszeiten Uhr<br />

Donnerstag Freitag Donnerstag<br />

8:00 --18:00 15:00 Uhr - 15:00 Uhr<br />

Samstag Freitag Freitag<br />

8:00 --18:00 14:00 Uhr<br />

-18:00 Uhr<br />

Einheimische Fischspezialitäten Samstag Samstag täglich frisch.<br />

8:00 - 14:00 8:00 Uhr - 14:00 Uhr<br />

Einheimische Einheimische Mehr Fischspezialitäten Infos unter Fischspezialitäten täglich frisch. täglich frisch.<br />

08803 488 78 31<br />

feinkostkrammer@t-online.de<br />

Mehr Infos unter Mehr Infos unter<br />

www.forellenhofschoenwag.de<br />

08803 48808803 78 31488 78 31<br />

feinkostkrammer@t-online.de<br />

www.forellenhofschoenwag.de


Saisonal <strong>und</strong> regional – Weihnachten mit der Hauswirtschafterei<br />

Fürstenschnitten<br />

unterm Christba<strong>um</strong><br />

Tassiloland | Wenige Wochen vor<br />

Beginn der Adventszeit bringen<br />

Silvia Schlögel, Bettina Eder <strong>und</strong><br />

Christine Schilcher ein neues, <strong>und</strong><br />

damit bereits ihr siebtes Buch auf<br />

den Markt. Es heißt „Weihnachten<br />

in der Hauswirtschafterei – unsere<br />

Lieblingsrezepte für <strong>die</strong> schönste<br />

Zeit des Jahres“, ist 128 Seiten<br />

dick <strong>und</strong> schon jetzt der absolute<br />

Renner. „Rein optisch betrachtet<br />

sicherlich unser schönstes Werk“,<br />

betont Silvia Schlögel, <strong>die</strong> an <strong>die</strong>ser<br />

Stelle ein dickes Lob an Kreativkopf<br />

Bettina Eder aussprechen<br />

möchte. Aber auch inhaltlich hat<br />

<strong>die</strong>se Hart-Cover-Version in hochwertiger<br />

Papier- <strong>und</strong> Farbqualität<br />

verdammt viel zu bieten. Denn<br />

neben Koch- <strong>und</strong> Backrezepten<br />

von kulinarischen Schmankerln<br />

aus Südtirol, Tirol, der Schweiz<br />

<strong>und</strong> dem bayerischen Alpenra<strong>um</strong><br />

gibt’s <strong>die</strong>smal sogar Dekorations-<br />

Tipps – z<strong>um</strong> Beispiel einen „Adventskranz<br />

in der Kuchenform“.<br />

Ein anderes, hervorzuhebendes<br />

Highlight sicherlich: Das Rezept<br />

„Sieben auf einen Streich“. Die<br />

dabei vorgestellten Nugatbissen,<br />

Linzer Herzen, Schokotaler, Fruchtigen<br />

Geschenke, Espresso-Schifferl<br />

<strong>und</strong> Orangenbä<strong>um</strong>chen lassen<br />

sich nämlich allesamt aus ein <strong>und</strong><br />

demselben Teig machen, unterscheiden<br />

sich dank exquisiter Formen<br />

<strong>und</strong> Zutaten jedoch trotzdem<br />

in Sachen Geschmack <strong>und</strong> Optik.<br />

Wobei bereits <strong>die</strong> Bilder von Tiroler<br />

Birnenbrot, Topfenstollen <strong>und</strong><br />

Barbarakuchen dem Betrachter<br />

<strong>das</strong> Wasser im M<strong>und</strong>e zusammenlaufen<br />

lassen – ein Phänomen, <strong>das</strong><br />

sich bis zur Rückseite des neuen<br />

Buches durchziehen wird. Denn<br />

neben Stollen, Kuchen <strong>und</strong> zahlreichen<br />

Plätzchen werden auch<br />

göttlich angerichtete Vorspeisen,<br />

Suppen, Braten <strong>und</strong> Nachspeisen<br />

auf äußerst ansprechende Art <strong>und</strong><br />

Weise präsentiert. Dazu gehören<br />

definitiv auch <strong>die</strong> fünf Rezepte,<br />

<strong>die</strong> im Folgenden ausführlich vorgestellt<br />

werden: Fürstenschnitten,<br />

Kokoshupferl, kan<strong>die</strong>rte Orangen,<br />

gebeizter Saibling <strong>und</strong> Bratwursteier.<br />

Bratwurst-Eier<br />

ZUTATEN:<br />

8 Eier<br />

500 g rohe Bratwürste<br />

PANADE:<br />

2 Eier<br />

1 EL Sahne<br />

Salz, Pfeffer<br />

Mehl<br />

Brezenbrösel<br />

Butterschmalz z<strong>um</strong> Ausbacken<br />

ZUBEREITUNG: Die Eier circa 5<br />

Minuten kochen <strong>und</strong> mit kaltem<br />

Wasser abschrecken, abkühlen<br />

lassen <strong>und</strong> schälen.<br />

Die Bratwurstmasse aus der Haut<br />

drücken. In acht Portionen teilen<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> Eier damit <strong>um</strong>hüllen.<br />

Für <strong>die</strong> Panade <strong>die</strong> Eier mit der<br />

Sahne verrühren <strong>und</strong> leicht würzen.<br />

Die <strong>um</strong>hüllten Eier zuerst in<br />

Mehl, danach in den Eiern <strong>und</strong><br />

z<strong>um</strong> Schluss in Brezenbröseln<br />

wenden. In heißem Butterschmalz<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong><strong>um</strong> goldbraun ausbacken.<br />

Unsere Bratwursteier sind ein<br />

wahrer Augenschmaus bei jedem<br />

Adventsbrunch.<br />

Bratwurst-Eier<br />

Gebeizter Saibling<br />

IM PFAFFENWINKEL<br />

IHR FACHGESCHÄFT<br />

IM IHR<br />

ZUTATEN:<br />

20 g grobes Salz<br />

20 g Zucker<br />

1 TL Pfefferkörner<br />

1 TL Senfkörner<br />

1 Zweig Dill<br />

4 Saiblingfilets mit Haut<br />

5 Talweg<br />

OHG<br />

Dürr OHG<br />

Dürr ZUBEREITUNG: Salz, Zucker, Pfeffer-<br />

<strong>und</strong> Senfkörner in einem<br />

Mörser zerdrücken. Den Dill leicht<br />

zerpflücken.<br />

Die Fischfilets mit der Hautseite<br />

nach unten in eine Auflaufform<br />

legen. Die Gewürzmischung <strong>und</strong><br />

den Dill darüber verteilen. Zugedeckt<br />

24 Std<strong>und</strong>en im Kühlschrank<br />

ziehen lassen. Zwischendurch zwei<br />

Mal wenden. Z<strong>um</strong> Servieren mit einem<br />

scharfen Messer von der Haut<br />

lösen <strong>und</strong> dünn aufschneiden.<br />

<strong>November</strong> bis <strong>Dezember</strong>:<br />

bis <strong>November</strong> <strong>Dezember</strong>:<br />

23. Verlängerte Öffnungszeiten<br />

Öffnungszeiten<br />

Verlängerte 23. Öffnungszeiten<br />

Verlängerte<br />

Samstag 9.00 bis 16.00 Uhr<br />

Samstag 9.00 16.00 Montag bis Uhr<br />

- Freitag 18.00 8.00 Uhr<br />

bis<br />

Uhr<br />

www.duerr-krippen.de<br />

18.00 bis 8.00 Freitag Montag<br />

Uhr 18.00 bis 8.00 Freitag - Montag<br />

www.groedner-schnitzerein.de<br />

www.duerr-krippen.de<br />

www.duerr-krippen.de<br />

www.groedner-schnitzerein.de<br />

november / dezember <strong>2021</strong> | 43<br />

Tel: 08861 - 3407<br />

Grödner Schnitzereien<br />

Grödner<br />

Verlängerte Öffnungszeiten<br />

<strong>November</strong> bis 23. <strong>Dezember</strong>:<br />

Montag - Freitag 8.00 bis 18.00 Uhr<br />

Samstag 9.00 bis 16.00 Uhr<br />

Heiligabend 9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Hohenfurch<br />

86978<br />

Hohenfurch<br />

86978<br />

5 Talweg Tel: 08861 3407<br />

Tel: 08861 - 3407<br />

<strong>November</strong> bis 23. <strong>Dezember</strong>:<br />

Heiligabend 9.00 bis 12.00 Uhr<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Heiligabend<br />

9.00 bis 16.00 Uhr<br />

Samstag Uhr 12.00 bis 9.00 Heiligabend<br />

www.groedner-schnitzerein.de<br />

Tel: 08861 - 3407<br />

Heiligabend 9.00 bis 12.00 Uhr<br />

www.duerr-krippen.de<br />

Grödner Schnitzereien<br />

Verlängerte Öffnungszeiten<br />

<strong>November</strong> bis 23. <strong>Dezember</strong>:<br />

www.groedner-schnitzerein.de<br />

Montag - Freitag 8.00 bis 18.00 Uhr<br />

Samstag 9.00 bis 16.00 Uhr<br />

www.duerr-krippen.de<br />

IHR Heiligabend FACHGESCHÄFT<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

IM PFAFFENWINKEL<br />

Dürr Dürr<br />

OHG<br />

OHG<br />

Talweg Talweg 86978 5<br />

5<br />

86978 Hohenfurch<br />

Hohenfurch<br />

www.groedner-schnitzerein.de<br />

Tel: 08861 Tel: 08861 - - 3407<br />

3407<br />

Verlängerte<br />

Verlängerte<br />

Öffnungszeiten<br />

Öffnungszeiten<br />

<strong>November</strong> Verlängerte <strong>November</strong><br />

bis Öffnungszeiten<br />

bis<br />

23.<br />

23.<br />

<strong>Dezember</strong>:<br />

<strong>Dezember</strong>:<br />

<strong>November</strong> bis bis 23. 23. <strong>Dezember</strong>:<br />

IHR FACHGESCHÄFT<br />

IM PFAFFENWINKEL<br />

www.duerr-krippen.de<br />

Montag<br />

Montag Freitag<br />

Freitag<br />

8.00<br />

8.00<br />

bis<br />

bis<br />

18.00<br />

18.00<br />

Uhr<br />

Uhr<br />

Montag Samstag - - - Freitag Samstag<br />

9.00 8.00<br />

9.00<br />

bis bis<br />

bis<br />

16.00 bis 18.00 16.00<br />

Uhr<br />

Uhr<br />

Uhr<br />

Heiligabend Samstag 9.00 Heiligabend<br />

9.00 bis bis 9.00<br />

bis 16.00 bis<br />

12.00 Uhr<br />

12.00<br />

Uhr<br />

Uhr<br />

Heiligabend 9.00 bis bis 12.00 Uhr<br />

www.groedner-schnitzerein.de<br />

www.duerr-krippen.de<br />

www.duerr-krippen.de<br />

www.groedner-schnitzerein.de<br />

www.groedner-schnitzerein.de


Krippenmuse<strong>um</strong><br />

Petelgasse 6 • 82362 <strong>Weilheim</strong> i.Ob<br />

Peißenberg<br />

80 orientalische <strong>und</strong> heimatliche<br />

Krippendarstellungen, u.a. 240 Tripifiguren,<br />

original Heidefiguren, historische Oberammergauer<br />

Krippenfiguren von 1820 <strong>und</strong> 1880,<br />

originale Wenzl-Krippe von 1721<br />

Besichtigungen 28.11.21 bis Mitte Januar<br />

Fr./Sa./So. 14-17 Uhr, in den Winterferien täglich<br />

von 14-17 Uhr, am 25.12. u. 31.12. geschlossen<br />

bei Voranmeldung sind Sondertermine für<br />

Gruppen ab fünf Personen möglich<br />

E-Mail: info@weilheimer-krippenmuse<strong>um</strong>.de<br />

Büro: 0881-40033 • Mobil: 0178-1330806<br />

Es gelten <strong>die</strong> aktuellen Corona-Schutzmaßnahmen.<br />

Alle <strong>Ausgabe</strong>n z<strong>um</strong> Nachlesen online unter<br />

Individuelle<br />

Präsentkörbe<br />

Salami & Wild<br />

Wein & Schnaps<br />

Brot & Antipasti<br />

Käse<br />

Gebeizter Saibling<br />

Kan<strong>die</strong>rte Orangen<br />

ZUTATEN:<br />

4–6 Orangen<br />

750 g Zucker<br />

2 EL Orangenlikör<br />

Mark einer ½ Vanilleschote<br />

ZUM VERZIEREN:<br />

Kuvertüre weiß<br />

Kuvertüre Zartbitter<br />

ZUBEREITUNG: Die Orangen mit<br />

heißem Wasser gründlich waschen<br />

<strong>und</strong> in Scheiben schneiden.<br />

Den Zucker mit 750 ml Wasser<br />

aufkochen. Die Orangenscheiben<br />

dazugeben <strong>und</strong> circa 15 Minuten<br />

bei schwacher Hitze kochen. Den<br />

Orangenlikör mit dem Vanillemark<br />

unterrühren. Zugedeckt abkühlen<br />

<strong>und</strong> 24 St<strong>und</strong>en im Sirup ziehen<br />

lassen.<br />

Die Orangenscheiben auf einem<br />

Gitter abtropfen lassen. Große<br />

Scheiben eventuell halbieren. Auf<br />

mit Backpapier ausgelegte Backbleche<br />

legen <strong>und</strong> an einem warmen<br />

Ort drei Tage trocknen lassen.<br />

Dabei hin <strong>und</strong> wieder <strong>um</strong>drehen.<br />

Die Kuvertüren klein hacken <strong>und</strong><br />

getrennt im Wasserbad schmelzen.<br />

Die Orangenscheiben zur Hälfte<br />

darin eintauchen.<br />

TIPP: In den übrigen Sirup den Saft<br />

einer Orange geben. Nochmals<br />

kurz aufkochen <strong>und</strong> in eine Flasche<br />

abfüllen. Der Sirup kann mit Sekt,<br />

Wasser oder mit einem heißen Tee<br />

gemischt werden.<br />

Kokoshupferl<br />

ZUTATEN:<br />

TEIG:<br />

250 g Roggenmehl Type 997<br />

¾ TL Natron<br />

60 g Puderzucker<br />

30 g gemahlene Haselnüsse<br />

½ TL Zimt<br />

¼ TL gemahlene Nelken<br />

¼ TL Kardamom<br />

60 g Butter<br />

125 g Honig<br />

1 Ei<br />

Kan<strong>die</strong>rte Orangen<br />

BELAG:<br />

200 g Kokosflocken<br />

2 EL Orangenlikör<br />

ca. 5 EL Orangenmarmelade<br />

ZUM ÜBERZIEHEN:<br />

150 g Puderzucker<br />

1–2 EL Zitronensaft<br />

1 EL R<strong>um</strong><br />

150 g Kuvertüre Zartbitter<br />

Zuckerdekor-Perlen<br />

ZUBEREITUNG: Die Teigzutaten zu<br />

einem weichen Teig verkneten.<br />

Zugedeckt über Nacht kühl stellen.<br />

Den Teig 5 mm dick ausrollen<br />

<strong>und</strong> <strong>r<strong>und</strong></strong>e Lebkuchen (Ø 5 cm)<br />

ausstechen. Auf mit Backpapier<br />

ausgelegte Backbleche legen <strong>und</strong><br />

backen.<br />

Die Backzeit beträgt circa 12 Minuten<br />

bei 180 °C (160 °C)<br />

Für den Belag <strong>die</strong> Kokosflocken<br />

mit dem Likör mischen. So viel<br />

Marmelade dazugeben, <strong>das</strong>s eine<br />

formbare Masse entsteht. Mit einem<br />

Kaffeelöffel auf jeden abgekühlten<br />

Lebkuchen kuppelförmig<br />

etwas Belag verstreichen.<br />

Aus Puderzucker, Zitronensaft <strong>und</strong><br />

R<strong>um</strong> einen Guss herstellen. Die<br />

Kuvertüre klein hacken <strong>und</strong> im<br />

Wasserbad schmelzen. Die Kokoshupferl<br />

in den Guss oder <strong>die</strong> Kuvertüre<br />

tauchen <strong>und</strong> mit Zuckerdekor-Perlen<br />

verzieren.<br />

Dieser Lebkuchenteig lässt sich<br />

w<strong>und</strong>erbar verarbeiten <strong>und</strong> kann<br />

auch ohne Belag genossen werden.<br />

Fürstenschnitten<br />

ZUTATEN:<br />

MÜRBTEIG:<br />

300 g Mehl<br />

100 g Puderzucker<br />

100 g gemahlene Mandeln<br />

150 g Butter<br />

1 Eigelb<br />

ZUM BESTREICHEN:<br />

150 g Hagebuttenkonfitüre<br />

FÜLLUNG:<br />

120 g Butter<br />

100 g Puderzucker<br />

etwas Zitronenabrieb<br />

44 | <strong>tassilo</strong>


Kokoshupferl<br />

80 g gemahlene Mandeln<br />

40 g Mehl<br />

1 Ei<br />

ZUM VERZIEREN:<br />

Puderzucker<br />

Hagebuttenkonfitüre<br />

Mandelblättchen<br />

ZUBEREITUNG: Aus den Teigzutaten<br />

einen Mürbteig herstellen <strong>und</strong><br />

30 Minuten kühl stellen.<br />

Den Teig etwa 3 mm dick zu einem<br />

Rechteck ausrollen. Das Rechteck<br />

in circa 6 cm breite Streifen<br />

schneiden. Auf mit Backpapier<br />

ausgelegte Backbleche legen. Die<br />

Ränder auf jeder Seite etwa 1 cm<br />

einschlagen.<br />

Die Konfitüre glattrühren <strong>und</strong> auf<br />

<strong>die</strong> Streifen streichen. Dabei <strong>die</strong><br />

Ränder frei lassen.<br />

Für <strong>die</strong> Füllung <strong>die</strong> Butter mit<br />

dem Puderzucker <strong>und</strong> dem Zitronenabrieb<br />

scha<strong>um</strong>ig rühren. Das<br />

Ei dazugeben. Mandeln <strong>und</strong> Mehl<br />

unterrühren. Die Masse auf der<br />

Konfitüre verteilen <strong>und</strong> backen.<br />

Die Backzeit beträgt circa 15 Minuten<br />

bei 180 °C (160 °C)<br />

Die abgekühlten Streifen mit Puderzucker<br />

bestäuben. In Stücke<br />

schneiden <strong>und</strong> mit Konfitüre <strong>und</strong><br />

Mandelblättchen verzieren. Vor<br />

dem Servieren nochmals mit Puderzucker<br />

bestäuben.<br />

Ein besonders feines Rezept aus<br />

Österreich.<br />

Bücher zu gewinnen<br />

Ihr Regionalmagazin „<strong>tassilo</strong>“<br />

wünscht gemeinsam mit den drei<br />

Damen der Hauswirtschafterei ein<br />

erholsames, besinnliches Weihnachtsfest<br />

<strong>und</strong> gutes Gelingen<br />

beim Ausprobieren <strong>die</strong>ser sündhaft<br />

leckeren Koch- <strong>und</strong> Backrezepte.<br />

Außerdem können Sie,<br />

liebe Leser, eines von drei Werken<br />

mit dem Titel „Weihnachten in der<br />

Hauswirtschafterei“ gewinnen.<br />

Alles, was Sie dafür tun müssen:<br />

Uns bis 15. <strong>November</strong> eine Postkarte<br />

mit dem Stichwort „Lieblingsrezepte“<br />

an „<strong>tassilo</strong>“, Birkland<br />

40, in 86971 Peiting schicken.<br />

Oder eine E-Mail an info@<strong>tassilo</strong>.<br />

de senden. Absenderadresse an<br />

<strong>die</strong>ser Stelle aber nicht vergessen,<br />

da <strong>die</strong> Bücher per Post an<br />

den jeweiligen Gewinner versandt<br />

werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen,<br />

<strong>das</strong> Los entscheidet.<br />

Wir wünschen viel Erfolg! js<br />

Fürstenschnitten<br />

Schongau-West<br />

Gewerbegebiet<br />

Lerchenfeld<br />

november / dezember <strong>2021</strong> | 45


Adventsfensterschauen im Tassiloland<br />

Jeden Tag eine<br />

neue Überraschung<br />

Advent im Glashaus<br />

Natürliche Advent im Glashaus<br />

Advent <strong>und</strong> duftende im Glashaus Adventszeit<br />

Natürliche Advent lassen Advent im <strong>und</strong> SieGlashaus<br />

duftende sich im Glashaus verzaubern. Adventszeit<br />

"Ausstellung" Natürliche lassen<br />

<strong>und</strong> Sie 20 duftende sich & 21.11.<strong>2021</strong> verzaubern.<br />

Adventszeit<br />

Natürliche Natürliche <strong>und</strong> duftende <strong>und</strong> duftende Adventszeit<br />

Adventszeit<br />

Sa & So<br />

"Ausstellung"<br />

lassen 10.00<br />

Sie 20 bis<br />

sich 21.11.<strong>2021</strong> 17.00<br />

verzaubern.<br />

lassen lassen Sie sich Sieverzaubern.<br />

sich verzaubern. Uhr Sa So<br />

"Ausstellung" "Ausstellung" "Ausstellung" 20 10.00 & 20 21.11.<strong>2021</strong> 20 bis & 21.11.<strong>2021</strong> 21.11.<strong>2021</strong> 17.00 Sa Uhr& So Sa Sa && So So<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

46 | <strong>tassilo</strong><br />

Oberhausen | Woher <strong>und</strong> aus<br />

welcher Zeit der Brauch des Adventsfensterschauens<br />

ursprünglich<br />

stammt? „Schwer zu sagen,<br />

<strong>das</strong> wissen wir ehrlich gesagt<br />

auch nicht“, sagt Marianne Bahle.<br />

Selbst Historiker <strong>und</strong> Braucht<strong>um</strong>spfleger<br />

stoßen bei <strong>die</strong>ser Frage<br />

an ihre Wissens-Grenzen. Gelebt<br />

wird <strong>die</strong>ser vergleichsweise junge<br />

Brauch überwiegend in der<br />

Schweiz, aber auch in Südtirol,<br />

Österreich <strong>und</strong> Bayern. Aber war<strong>um</strong><br />

<strong>und</strong> seit wann genau? Naheliegend<br />

ist, <strong>das</strong>s sich <strong>das</strong> Adventsfensterschauen<br />

vom klassischen<br />

Adventskalender herleiten lässt.<br />

Und über <strong>die</strong> Einführung des Kalenders<br />

sind wieder<strong>um</strong> genauere<br />

Fakten bekannt: Seine Tradition<br />

reicht bis ins 19. Jahrh<strong>und</strong>ert zurück.<br />

Das Ziel damals wie heute:<br />

Die Wartezeit bis Weihnachten Alt<br />

„Mit fui Gfui ziang — <strong>und</strong> wieder auslossn!!!“ Die Adventsfenster mit Zugganisiert.<br />

Hampelfiguren sind <strong>das</strong> Highlight schlechtin, insbesondere für Kinder,<br />

<strong>die</strong> in <strong>die</strong>sem Falle Pippi Langstr<strong>um</strong>pf z<strong>um</strong> Tanzen bringen.<br />

<strong>und</strong> Jung zu verkürzen <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />

Es handelt sich <strong>um</strong> ein Gemeinschaftsprojekt,<br />

auf für <strong>die</strong> Öffentlichkeit, <strong>die</strong> sich<br />

an dem sich 24 <strong>die</strong>ses Motiv dann im Vorbeispa-<br />

der Geburt Jesu, Tag für Tag zu<br />

steigern. Das kann mit lilafarbenen Familien, Vereine <strong>und</strong> Institutionen<br />

zieren anschauen kann.<br />

aus ein <strong>und</strong> demselben Dorf<br />

Kalendern aus dem Supermarkt<br />

gelingen, hinter deren 24 Türchen oder derselben Stadt beteiligen. Streiche von<br />

sich sündhaft leckere Schokoladen-Variationen<br />

verstecken. Aber des Projekts gestaltet am Privat-<br />

Das Ziel hierbei: Jeder Teilnehmer<br />

Max <strong>und</strong> Moritz<br />

auch mit Selbstgebasteltem, z<strong>um</strong> haus, Geschäft oder Vereinslokal „Bei uns im Dorf löst <strong>das</strong> Adventsfensterschauen<br />

Beispiel liebevoll <strong>und</strong> von Hand ein liebevoll dekoriertes Fenster<br />

immer wieder<br />

genähten, faustgroßen Sackerl,<br />

ebenfalls befüllt mit Süßigkeiten,<br />

mit einem besonderen Motiv aus.<br />

Die federführenden Organisatoren<br />

aufs Neue große Faszination <strong>und</strong><br />

Freude bei Alt <strong>und</strong> Jung aus“, sagt<br />

laden hierfür alle Teilnehmer aber auch Obst, Nervennahrung<br />

Marianne Bahle, <strong>die</strong> gemeinsam<br />

oder alltagsgebräuchlichen Gegenständen<br />

wie Socken, Rasierer<br />

oder Parfüm. Insbesondere Kinder<br />

freuen sich Jahr für Jahr riesig auf<br />

einen Adventskalender. Der Wert<br />

des Adventsfensterschauens ist jedoch<br />

nochmals ein ganz anderer.<br />

zu einer Versammlung, in der <strong>die</strong><br />

jeweilige N<strong>um</strong>mer – von 1 bis 24 –<br />

zugeteilt wird. Die Familie mit der<br />

N<strong>um</strong>mer eins darf den Brauch des<br />

Adventsfensterschauens schließlich<br />

starten, zieht heuer am Mittwoch,<br />

1. <strong>Dezember</strong>, den „Vorhang“<br />

Dort wird <strong>die</strong>ser Brauch<br />

Ursprünglich ins Leben gerufen<br />

wurde er allerdings von Ursula<br />

Krötz. Die hatte einen mit Sandra Wenzl <strong>das</strong> Adventsfensterschauen<br />

in Oberhausen or-<br />

BR-Beitrag<br />

10.00 10.00 bis 17.00 bis 17.00 Uhr<br />

Uhr<br />

Adv<br />

Natürliche u<br />

lassen S<br />

"Ausstellung"<br />

10.0<br />

Moosweg 10 - 82346 Andechs-Erling<br />

Moosweg Moosweg 10www.bl<strong>um</strong>en-dorn.de<br />

- 82346 - 82346 Andechs-Erling<br />

Moosweg www.bl<strong>um</strong>en-dorn.de<br />

10 82346 Andechs-Erling<br />

www.bl<strong>um</strong>en-dorn.de<br />

Adve<br />

Natürliche u


über <strong>das</strong> Adventsfensterschauen<br />

in Finsterau gesehen, war hellauf<br />

begeistert, fuhr daraufhin selbst<br />

in den Bayerischen Wald <strong>und</strong><br />

brachte <strong>die</strong>sen Brauch sozusagen<br />

ins bayerische Oberland mit. Das<br />

Besondere von Beginn an in Oberhausen:<br />

Den Teilnehmern wird in<br />

Sachen Ausgestaltung ihres jeweiligen<br />

Fensters nichts vorgeschrieben.<br />

Heißt: Es müssen auch<br />

keine religiösen, weihnachtlichen<br />

Motive sein. „Sofern es mit Liebe<br />

<strong>und</strong> Hingabe <strong>um</strong>gesetzt wird,<br />

sind der Kreativität keine Grenzen<br />

gesetzt“, sagt Marianne Bahle.<br />

Ein Highlight aus den vergangenen<br />

Jahren: Eine riesengroße<br />

Modelleisenbahn, aufgebaut in<br />

einem gerä<strong>um</strong>igen Wohnzimmer.<br />

Oder Basteleien eines im Dorf bekannten<br />

Hobbykünstlers, <strong>die</strong> sich<br />

beweget haben. Vor allem aber<br />

<strong>die</strong> Zug-Hampelmänner im Fenster<br />

von Initiatorin Ursula Krötz,<br />

<strong>die</strong> der Besucher von außen bewegen<br />

kann. Allerdings nur mit<br />

Gefühl. „Mit fui Gfui ziang – <strong>und</strong><br />

wieda auslossn!!!“ steht auf einem<br />

weißen, an <strong>die</strong> Fensterfront<br />

geklebten Hinweiszettel, während<br />

Pippi Langstr<strong>um</strong>pf im Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

lustige Bewegungen mit Armen<br />

<strong>und</strong> Beinen macht. „Dieses Puppenspiel<br />

von Ursula ist natürlich<br />

für unsere Dorfkinder <strong>das</strong> absolute<br />

Highlight“, betont Marianne<br />

Bahle, <strong>die</strong> an <strong>die</strong>ser Stelle auch<br />

noch ein Fenster mit P<strong>um</strong>uckl,<br />

Eisbären oder Max <strong>und</strong> Moritz erwähnt.<br />

Sie selbst hat über sechs<br />

Jahre hinweg jährlich einen anderen<br />

Streich der beiden Frechdachse<br />

in ihrem hauseigenen<br />

Adventsfenster ausgestaltet. „Bei<br />

uns ist <strong>das</strong> Fenster an der Garage<br />

<strong>und</strong> über den Garten zugänglich.“<br />

Andere hätten es direkt neben der<br />

Haustüre, wieder andere hinter<br />

dem Haus, im Schaufenster eines<br />

Ladengeschäfts oder als eigenes<br />

Schaukasterl separat in der Hofeinfahrt<br />

dekoriert.<br />

Routenpläne für<br />

R<strong>und</strong>gang<br />

Wer sich also am Brauch des Adventsfesterschauens<br />

aktiv beteiligt,<br />

darf nichts zu verbergen haben.<br />

Täglich von 16 bis 22 Uhr sind<br />

<strong>die</strong> Motive in Oberhausen zu bestaunen.<br />

Am 1. <strong>Dezember</strong> nur <strong>das</strong><br />

Fenster mit der N<strong>um</strong>mer eins, am<br />

zweiten <strong>Dezember</strong> <strong>die</strong> Fenster mit<br />

der N<strong>um</strong>mer eins <strong>und</strong> N<strong>um</strong>mer<br />

zwei. Heißt: Erst an Heiligabend<br />

wird auch <strong>das</strong> vie<strong>r<strong>und</strong></strong>zwanzigste<br />

<strong>und</strong> somit letzte Fenster geöffnet.<br />

„Insofern bleibt <strong>die</strong> Spannung bis<br />

Weihnachten hoch“, sagt Marianne<br />

Bahle. Und auch der Überraschungseffekt.<br />

Denn selbst im<br />

Rahmen <strong>die</strong>ser im Vorfeld stattfindenden<br />

Versammlung tauschen<br />

<strong>die</strong> Teilnehmer sich nicht<br />

untereinander aus. „Wer welches<br />

Motiv ausgestaltet, bleibt bis z<strong>um</strong><br />

Tag der Fensteröffnung ein Geheimnis.“<br />

Kann insofern auch ein<br />

brandaktuelles, modernes Thema<br />

sein. Eine Eisbärenlandschaft in<br />

Reinweiß sieht nicht nur dank<br />

perfekt abgestimmter Beleuchtung<br />

w<strong>und</strong>erschön aus, sondern<br />

regt <strong>die</strong> Leute auch z<strong>um</strong> Nachdenken<br />

an – Eisbären sind vom<br />

Aussterben bedroht, weil sie vom<br />

Menschen zu stark bejagt wurden,<br />

aber auch, weil deren Lebensra<strong>um</strong><br />

aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> des Klimawandels<br />

stark zusammenschmilzt, was<br />

wieder<strong>um</strong> auch eine Bedrohung<br />

für <strong>die</strong> Menschheit ist. Ein anderes<br />

Fenster zeigt Holzarbeiten mit<br />

schweren Bulldogs, Rückewagen<br />

<strong>und</strong> Holzspalter, stellt somit <strong>das</strong><br />

Arbeitsleben vieler hiesiger Landwirte<br />

dar.<br />

Bratwurst, Glühwein <strong>und</strong> Plätzchen<br />

gibt’s für <strong>die</strong> Besucher der<br />

Adventsfenster allerdings keine.<br />

„Das bieten wir bewusst nicht an,<br />

<strong>um</strong> unter uns Teilnehmern keine<br />

Konkurrenz zu schüren.“ Es gehe<br />

bei <strong>die</strong>sem Brauch schlichtweg<br />

dar<strong>um</strong>, <strong>das</strong>s Alt <strong>und</strong> Jung einen<br />

guten, freudigen G<strong>r<strong>und</strong></strong> haben,<br />

auch bei Schnee <strong>und</strong> Kälte sich<br />

draußen an der frischen Luft zu<br />

bewegen, <strong>und</strong> durch entdecken<br />

<strong>die</strong>ser liebevoll gestalteten Motive<br />

Momente der Freude, der Glückseligkeit,<br />

aber auch des Innehaltens<br />

für sich finden. „Was insbesondere<br />

im vergangenen Jahr Gold wert<br />

war, als aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> Corona nahezu<br />

alles abgesagt werden musste –<br />

<strong>das</strong> Adventsfensterschauen kann<br />

aber immer <strong>um</strong>gesetzt werden,<br />

sofern sich <strong>die</strong> Spaziergänger<br />

nicht in größeren Gruppen <strong>um</strong> <strong>die</strong><br />

Fenster scharen <strong>und</strong> ausreichend<br />

Abstand zueinander halten“, sagt<br />

Marianne Bahle, <strong>die</strong> bei aller Besonderheit<br />

<strong>die</strong>ses Brauchs natürlich<br />

weiß, <strong>das</strong>s <strong>die</strong> Oberhausener<br />

nicht <strong>die</strong> einzigen im Tassiloland<br />

sind, <strong>die</strong> <strong>die</strong>sen pflegen. In Forst<br />

wird <strong>das</strong> Adventsfensterschauen<br />

ebenfalls seit <strong>r<strong>und</strong></strong> zwei Jahrzehnten<br />

gelebt, ähnlich lange im Kurort<br />

Bad Bayersoien. Dagegen seit<br />

kurzem in Eberfing. „Und auch bei<br />

Auswärtigen gut ankommt“, sagt<br />

Marianne Bahle. Insbesondere<br />

zwischen Heiligabend <strong>und</strong> Dreikönig<br />

– so lange bleiben <strong>die</strong> Motive<br />

ersichtlich – lohnt sich ein Spaziergang<br />

durch <strong>die</strong> Adventsfenster-Dörfer<br />

im Tassiloland. In der<br />

Regel liegen sogar Pläne für einen<br />

R<strong>und</strong>gang aus, der bei <strong>r<strong>und</strong></strong> einer<br />

St<strong>und</strong>e Gehzeit auch als idealer<br />

Verdauungsspaziergang an den<br />

Festtagen selbst <strong>die</strong>nt.<br />

js<br />

november / dezember <strong>2021</strong> | 47<br />

Mit Liebe<br />

schenken!<br />

Wie wäre es mit einem<br />

Dascherl als Geschenkidee?<br />

Bei uns gibt‘s echte Lieblingsstücke<br />

<strong>und</strong> Accessoires in<br />

vielen Formen <strong>und</strong> Farben.<br />

mit Kartenfach, je 24,90 €<br />

Cord<strong>das</strong>cherl, 36,90 €<br />

Hirsch<strong>das</strong>cherl Mini, 26,90 €<br />

www.my<strong>das</strong>cherl.de<br />

Bahnhofstraße 35 · 82377 Penzberg<br />

(neben der Christ-König-Kirche)<br />

Tel 08856/ 9379768


Das Krippenmuse<strong>um</strong> an der Petelgasse<br />

„Eine Bereicherung für <strong>die</strong> Region“<br />

<strong>Weilheim</strong> | Wer <strong>das</strong> <strong>Weilheim</strong>er<br />

Krippenmuse<strong>um</strong> z<strong>um</strong> ersten Mal<br />

betritt, kommt aus dem Staunen<br />

nicht heraus: Auf einer Ausstellungsfläche<br />

von 400 Quadratmetern,<br />

verteilt auf zwei Etagen, werden<br />

mehr als 100 Krippen mit über<br />

1 500 Figuren aus aller Welt gezeigt.<br />

Und keine ist wie <strong>die</strong> andere.<br />

„Diese schier grenzenlose Vielfalt<br />

ist sicherlich <strong>die</strong> größte Besonderheit<br />

unseres Muse<strong>um</strong>s“, sagt Thomas<br />

Bögl, 53, selbstständiger Zimmerer,<br />

der <strong>die</strong>ses Muse<strong>um</strong>sprojekt<br />

vor <strong>r<strong>und</strong></strong> vier Jahren in Angriff genommen<br />

hatte. Und zwar gemeinsam<br />

mit seinem Vater Manfred<br />

Bögl, bekannt als renommierter,<br />

ver<strong>die</strong>nter Architekt. „Mein Vater<br />

hatte <strong>die</strong>sen Tra<strong>um</strong> eines eigenen<br />

Krippenmuse<strong>um</strong>s schon länger“,<br />

bekräftigt Thomas Bögl. Die Frage<br />

lautete nur: Wo lässt sich <strong>die</strong>ser<br />

Tra<strong>um</strong> am idealsten verwirklichen?<br />

Thomas Bögl sperrt z<strong>um</strong> ersten Advent sein Krippenmuse<strong>um</strong> auf.<br />

Letztlich entschied sich <strong>die</strong> Familie<br />

für <strong>die</strong> Sanierung eines denkmalgeschützten<br />

Einzelobjekts an der<br />

Petelgasse 6 in <strong>Weilheim</strong>. 2017<br />

wurde mit den Abbrucharbeiten<br />

begonnen, Ende 2018 standen bereits<br />

<strong>die</strong> ersten Krippen in den Ausstellungsrä<strong>um</strong>en.<br />

Der Besucherandrang<br />

nach der offiziellen Eröffnung?<br />

„Von Beginn an wirklich<br />

gut“, sagt Thomas Bögl. Im ersten<br />

Jahr konnte er <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> Weihnachten<br />

2 500 Besucher verzeichnen,<br />

im zweiten waren es ähnlich viele,<br />

darüber hinaus sind 17 Schulklassen<br />

mit ihren Lehrkräften vorbeigekommen.<br />

Und alle, ob Alt oder<br />

Jung, waren hellauf begeistert, <strong>und</strong><br />

haben ihre Freude unter anderem<br />

in einem Gästebuch handschriftlich<br />

z<strong>um</strong> Ausdruck gebracht. Am 12. Januar<br />

2019 schrieb beispielsweise<br />

ein Muse<strong>um</strong>sbesucher: „Eine<br />

überwältigende Krippenausstellung.<br />

Was da geschaffen wurde ist<br />

eine Bereicherung für <strong>die</strong> Region<br />

Oberbayern <strong>und</strong> darüber hinaus.“<br />

Größte Krippe<br />

ist elf Meter lang!<br />

Beginnend mit dem renovierten<br />

Gebäude <strong>und</strong> seinen Rä<strong>um</strong>lichkeiten<br />

an sich – aus der einstigen<br />

„Ruine“ haben Thomas <strong>und</strong> Manfred<br />

Bögl eine regelrechte Wohlfühloase<br />

geschaffen. Allein <strong>die</strong><br />

Fassade wirkt einladend, versprüht<br />

dank orange-gelber Farbe sowie<br />

daran angebrachten, sanft ausgeleuchteten<br />

Lettern namens „<strong>Weilheim</strong>er<br />

Krippenmuse<strong>um</strong>“ mediterranen<br />

Flair. Im Inneren dagegen<br />

trifft Rustikales auf Moderne – eine<br />

schicke Wendeltreppe aus Stahl<br />

<strong>und</strong> Holz führt in den ersten <strong>und</strong><br />

zweiten Stock hinauf, wo sich <strong>die</strong><br />

gemütlichen Ausstellungsrä<strong>um</strong>e<br />

der qualitativ hochwertigen Krippen<br />

aus unterschiedlichsten Epochen<br />

befinden – <strong>die</strong> älteste stammt<br />

aus dem Jahr 1721. Dr<strong>um</strong>her<strong>um</strong> stechen<br />

freigelegte Altholzbalken aus<br />

heimischer Fichte, Tuffsteine sowie<br />

im Boden eingearbeitete Tonziegel<br />

ins Auge, original aus 1896. Und<br />

im Erdgeschoss? Desinfektionsmittelspender,<br />

Kasse, barrierefrei zugängliche<br />

Toilette <strong>und</strong> barrierefrei<br />

zugänglicher Aufzug! Die Bögls<br />

haben bei der Sanierungsplanung<br />

des denkmalgeschützten Gebäudes<br />

wirklich an alles gedacht. Auch an<br />

Lagerrä<strong>um</strong>e <strong>und</strong> Werkstätten, in<br />

denen Thomas <strong>und</strong> Manfred Bögl<br />

immer wieder neue Gebäude <strong>und</strong><br />

Landschaften für Krippen bauen –<br />

<strong>und</strong> darin in Zukunft auch Krippenbau-Kurse<br />

für Kinder im Alter von<br />

sechs bis zwölf Jahren anbieten<br />

werden.<br />

Die größte, zugleich Thomas Bögls<br />

Lieblings-Krippe, befindet sich im<br />

zweiten Stock, im hintersten Ra<strong>um</strong><br />

auf der rechten Seite. Sie ist elf (!)<br />

Meter lang <strong>und</strong> zeigt <strong>die</strong> aus der<br />

Bibel bekannte Geschichte der<br />

„Flucht nach Ägypten“, <strong>die</strong> durch<br />

eine wilde, felsige <strong>und</strong> sandige<br />

Wüstenlandschaft führt. Und an<br />

bestimmten Punkten mit lebensei-<br />

genen Erfahrungen der Bögls versehen<br />

ist. „Diesen Felsdurchbruch<br />

z<strong>um</strong> Beispiel habe ich gebaut,<br />

weil ich durch so einen mal selbst<br />

48 | <strong>tassilo</strong>


Die längste Krippe im <strong>Weilheim</strong>er Muse<strong>um</strong> misst elf Meter.<br />

auf einem Kamel geritten bin –<br />

gemeinsam mit meinem Sohn.“<br />

Überhaupt verbauen <strong>die</strong> Bögls<br />

jede Menge Gegenstände in ihren<br />

Krippen, <strong>die</strong> sie eigenhändig in<br />

der Natur <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>Weilheim</strong>, den<br />

Ammergauer Alpen, aber auch aus<br />

aller Welt zusammengesammelt<br />

haben. „Wir haben schon viele<br />

Länder bereist, viele Kulturen <strong>und</strong><br />

Religionen erlebt, was uns bei der<br />

Umsetzung von Landschaften <strong>und</strong><br />

Gebäuden aus dem Orient sowie<br />

anderen Regionen <strong>und</strong> Kontinenten<br />

ungemein hilft.“ Israel, Ägypten,<br />

Mexiko oder Indonesien<br />

sind nur wenige Beispiele.<br />

Den Sand aber macht Manfred<br />

Bögl selbst, bei sich<br />

zuhause in <strong>Weilheim</strong>, indem<br />

er sich draußen im Garten<br />

ein ruhiges Plätzchen sucht<br />

<strong>und</strong> anfängt, Steine zu klopfen.<br />

„Ein Hobby von ihm“,<br />

sagt Thomas Bögl, grinst<br />

<strong>und</strong> betont an <strong>die</strong>ser Stelle,<br />

<strong>das</strong>s er <strong>und</strong> sein Vater 75<br />

Prozent aller Krippen, <strong>die</strong><br />

in ihrer Ausstellung zu sehen sind,<br />

selbst gebaut haben. Die anderen?<br />

„Schenkungen oder Dauerleihgaben.“<br />

Und <strong>die</strong> Figuren, <strong>die</strong> allesamt<br />

von namhaften Schnitzern<br />

<strong>und</strong> Kunsthandwerkern stammen?<br />

„Zugekauft, oder auch geschenkt<br />

bekommen <strong>und</strong> geliehen.“<br />

Z<strong>um</strong> Leben<br />

erweckte Figuren<br />

Letztlich steht jede Krippe für<br />

sich, <strong>und</strong> hinter jeder steckt eine<br />

andere nette Anekdote, eine andere<br />

berührende Geschichte, <strong>die</strong><br />

Thomas Bögl im Rahmen einer<br />

Muse<strong>um</strong>sführung immer wieder<br />

schleichend miteinfließen lässt.<br />

Wobei den Besuchern auch zu<br />

empfehlen ist, einfach nur stehen<br />

zu bleiben, hinzuschauen <strong>und</strong><br />

inne zu halten, <strong>um</strong> <strong>die</strong> Krippen<br />

auf sich wirken zu lassen. Allen<br />

voran bei denen, <strong>die</strong> mit Figuren<br />

von Angela Tripi bestückt sind.<br />

Die Künstlerin lebt <strong>und</strong> arbeitet<br />

in Palermo, Sizilien. Und gilt als<br />

Schöpferin der wohl w<strong>und</strong>ervollsten,<br />

handgemachten Krippenfiguren<br />

überhaupt. Der G<strong>r<strong>und</strong></strong> dafür ist<br />

auch für Laien schnell erkennbar:<br />

Tripi-Figuren stehen nicht einfach<br />

nur da. Sie sind derart detailgetreu,<br />

mit derart viel Liebe, Herzblut<br />

<strong>und</strong> Filigranität hergestellt,<br />

bemalt <strong>und</strong> angezogen, als hätte<br />

sie jemand z<strong>um</strong> Leben erweckt.<br />

„Als mein Vater Manfred z<strong>um</strong><br />

ersten Mal Tripi-Figuren gesehen<br />

hat, war es <strong>um</strong> ihn geschehen“,<br />

betont Thomas Bögl den<br />

eigentlichen Hauptg<strong>r<strong>und</strong></strong>,<br />

war<strong>um</strong> <strong>die</strong>se Leidenschaft<br />

für Krippen bereits vor vielen<br />

Jahren Einzug erhalten<br />

hat im Hause Bögl. Und<br />

nun an alle Interessierten<br />

weitergegeben wird mit<br />

einem Muse<strong>um</strong>, <strong>das</strong> nicht<br />

nur für <strong>Weilheim</strong>, sondern<br />

den ganzen Landkreis <strong>und</strong><br />

darüber hinaus eine echte<br />

Bereicherung ist.<br />

js<br />

> > > ÖFFNUNGSZEITEN UND FÜHRUNGEN<br />

Das <strong>Weilheim</strong>er Krippenmuse<strong>um</strong>, Petelgasse 6, öffnet ab dem<br />

1. Adventssonntag (28. <strong>November</strong>) wieder seine Pforten. Immer<br />

freitags, samstags <strong>und</strong> sonntags von 14 bis 17 Uhr, sowie in den<br />

Winterferien inklusive Neujahrstag (1. Januar 2022) täglich von<br />

14 bis 17 Uhr. Lediglich am ersten Weihnachtsfeiertag sowie an<br />

Silvester bleibt <strong>das</strong> Muse<strong>um</strong> geschlossen. Nach telefonischer<br />

(0881 / 40033 <strong>und</strong> 0178 / 1330806) oder schriftlicher (info@<br />

weilheimer-krippenmuse<strong>um</strong>.de) Rücksprache sind ab fünf bis<br />

maximal zehn Personen auch Muse<strong>um</strong>sführungen außerhalb<br />

der Öffnungszeiten möglich. Es gelten <strong>die</strong> aktuellen, von der<br />

Regierung vorgeschriebenen Corona-Schutzmaßnahmen.<br />

november / dezember <strong>2021</strong> | 49<br />

JEWELLED LIFE | THE COLOUR COLLECTION | ESPRESSIVO -<br />

RINGE, 750/- ROSÉ- UND WEISSGOLD MIT TOPAS, RUBELITH, MORGANIT,<br />

PERIDOT, LONDON BLUE TOPAS, CITRIN UND DIAMANTEN<br />

Wittelsbacherstr. 2 | 82319 Starnberg<br />

Tel.08151 - 91 11 22 | Fax: 08151- 91 11 23


Bitte<br />

denken Sie rechtzeitig<br />

an <strong>die</strong> Tischreservierung<br />

für Ihre private<br />

oder Firmen-<br />

Weihnachtsfeier!<br />

RESTAURANT & BAR<br />

In der Alten Ziegelei des Klostergutes Polling servieren wir feinste<br />

Speisen aus frischen, regionalen Zutaten.<br />

Ob im idyllischen Biergarten im Innenhof oder im historischen<br />

Gemauer, wir bieten einzigartiges Flair inmitten einer w<strong>und</strong>erschonen<br />

Oldtimer-Szenerie.<br />

Bei uns konnen Sie auch Ihre Feste wie Taufe oder Hochzeit<br />

stilgerecht feiern.<br />

..<br />

Unsere Offnungszeiten: Di. bis Sa. 11:30 bis 14:00 Uhr <strong>und</strong> 17:30 bis 22:30 Uhr<br />

So. 12:00 bis 22:00 Uhr<br />

Tassilostr. 2 - 82398 Polling - Tel: 0881/2296 - info@alte-ziegelei.de<br />

Tassilostr. 2 - 82398 Polling - Tel: 0881/2296 - info@alte-ziegelei-polling.de<br />

www.alte-ziegelei-polling.de<br />

Rechte, Pflichten <strong>und</strong> Fristen<br />

Für Kurzentschlossene:<br />

der Geschenkgutschein<br />

In der Alten Ziegelei des Klostergutes Polling servieren wir feinste<br />

Speisen aus frischen, regionalen Zutaten.<br />

Ob im idyllischen Biergarten im Innenhof oder im historischen<br />

Gemauer, wir bieten einzigartiges Flair inmitten einer w<strong>und</strong>erschonen<br />

Oldtimer-Szenerie.<br />

Bei uns konnen Sie auch Ihre Feste wie Taufe oder Hochzeit<br />

stilgerecht feiern.<br />

Tassiloland | Das Jahr neigt sich<br />

so langsam dem Ende zu, in wenigen<br />

Wochen beginnt bereits <strong>die</strong><br />

Adventszeit. Und damit beginnt<br />

auch wieder <strong>die</strong> krampfhafte Suche<br />

nach passenden Weihnachtsgeschenken<br />

für <strong>die</strong> Liebsten, was<br />

aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> eines massiven Überangebots<br />

an Kons<strong>um</strong>gütern <strong>und</strong><br />

zugestehen, <strong>das</strong>s <strong>die</strong>ser seinen<br />

Freizeitangeboten Tassilostr. 2 immer - 82398 schwieriger<br />

Polling Insofern: - Tel: 0881/2296 Wer ab sofort - info@alte-ziegelei.de<br />

einen Gut-<br />

Warenwert über einen bestimmchen<br />

wird. Wer nichts falsch maschein<br />

geschenkt bekommt, ob ten Zeitra<strong>um</strong> zu kalkulieren hat.<br />

möchte am Abend des 24. zu Weihnachten, z<strong>um</strong> Geburtstag Zu knapp darf <strong>die</strong> zeitliche Befristung<br />

<strong>Dezember</strong>s: Geschenkgutscheine oder einem anderen Anlass, sollte<br />

eines Gutscheins jedoch<br />

gehen in der Regel immer. Die sich fest vornehmen, ihn zeitnah nicht bemessen sein. Laut übereinstimmenden<br />

beschränken sich zwar auf einen einzulösen. Denn der häufig aus<br />

Aussagen von<br />

bestimmten Laden oder Online-<br />

Shop, in denen <strong>die</strong> Auswahl jedoch<br />

groß bis riesengroß ist. So<br />

kann der Beschenkte sich Funktionsshirt,<br />

Thermoflasche oder<br />

Kochtopf selbst aussuchen, im<br />

Idealfall in seiner z<strong>um</strong> Outfit oder<br />

zur Wohnungsreinrichtung passenden<br />

Lieblingsfarbe. Allerdings:<br />

Gutscheine erfüllen ihren Sinn<br />

erst dann, wenn sie auch eingelöst<br />

wurden. Auch Sie, liebe Leser,<br />

haben sich sicherlich schon<br />

mal dabei erwischt, beim Ausmisten<br />

alter Unterlagen einen<br />

längst vergessenen Gutschein<br />

dem Volksm<strong>und</strong> fallende Satz<br />

„ein Gutschein verfällt nicht!“ ist<br />

falsch.<br />

Fachanwälten sei <strong>die</strong> Befristung<br />

auf nur ein Jahr zu knapp. Bei<br />

Gutscheinen, <strong>die</strong> wieder<strong>um</strong> ohne<br />

Frist ausgestellt werden, gilt <strong>die</strong><br />

allgemeine Verjährungsfrist. Die<br />

beträgt drei Jahre, <strong>und</strong> beginnt<br />

immer am Ende des Jahres, in<br />

dem der Gutschein ausgestellt<br />

wurde. Als Beispiel: Wer an<br />

Weihnachten einen fristlosen<br />

Gutschein geschenkt<br />

wiederzuentdecken. Nicht<br />

selten landen sie nämlich<br />

im untersten Schrankregal,<br />

in einer ka<strong>um</strong> genutzten<br />

Schublade, im Handschuhfach<br />

des Autos, oder – der<br />

Klassiker – im hintersten<br />

Fach des Geldbeutels.<br />

Insbesondere<br />

im letztgenannten<br />

50 | <strong>tassilo</strong><br />

Beispiel droht der Gutschein sich<br />

abzunutzen, zu vergilben, so<strong>das</strong>s<br />

am Ende des Tages weder Geldwert<br />

noch Ausstellungsdat<strong>um</strong> abzulesen<br />

sind.<br />

Greift <strong>die</strong> allgemeine<br />

Verjährungsfrist?<br />

Tatsächlich dürfen Händler einen<br />

Gutschein sehr wohl mit zeitlicher<br />

Befristung ausstellen, was meist<br />

in kleingedruckter Form durch<br />

„gültig bis“ oder „gültig zwei<br />

Jahre“ auch der Fall ist. Und auch<br />

Sinn macht. Schließlich sollte jeder<br />

Kons<strong>um</strong>ent einem Händler


Handgeschrieben: Der Gutscheingestaltung sind keine Grenzen gesetzt.<br />

<strong>und</strong> Geschäftspartner sind uns<br />

GOLD<br />

wert<br />

bekommt, der bereits am 22. <strong>November</strong><br />

<strong>2021</strong> ausgestellt wurde,<br />

darf <strong>die</strong>sen in jedem Falle bis z<strong>um</strong><br />

31. <strong>Dezember</strong> 2024 einlösen. Wer<br />

tatsächlich nach <strong>die</strong>sen drei Jahren<br />

im Ladengeschäft ankommt,<br />

muss auf <strong>die</strong> Kulanz des Geschäftes<br />

hoffen, hat aber, rein rechtlich<br />

betrachtet, keinen Anspruch mehr<br />

auf <strong>die</strong> Einlösung des Gutscheins.<br />

Etwas komplizierter wird’s, sobald<br />

<strong>die</strong> festgelegte Frist von<br />

beispielsweise zwei Jahren überschritten,<br />

<strong>die</strong> allgemeine Verjährungsfrist<br />

von drei Jahren jedoch<br />

noch nicht erreicht ist. An <strong>die</strong>ser<br />

Stelle schreibt der Verbraucherschutz:<br />

„Sie können dann zwar<br />

nicht mehr <strong>die</strong> Einlösung des Gutscheins<br />

verlangen, haben aber einen<br />

Anspruch darauf, <strong>das</strong>s Ihnen<br />

der Geldwert des Gutscheins erstattet<br />

wird – unserer Auffassung<br />

nach muss der Anbieter Ihnen<br />

gegen Rückgabe des Gutscheins<br />

den Geldwert erstatten, da er von<br />

Ihrem damaligen Schenker Geld<br />

für <strong>die</strong>sen Gutschein erhalten<br />

Unsere Mitarbeiter, K<strong>und</strong>en<br />

hat.“ Dürfte der Aussteller des<br />

Gutscheins <strong>das</strong> Geld behalten,<br />

wäre er „ungerechtfertigt bereichert“,<br />

wie es im Juristen-Jargon<br />

heißt. Allerdings darf der Händler<br />

seinen entgangenen Gewinn<br />

einbehalten; schließlich hätte er<br />

bei rechtzeitiger Einlösung des<br />

Gutscheins Umsatz generiert. Wie<br />

hoch <strong>die</strong>ser entgangene Gewinn<br />

letztlich ist, muss im Einzelfall<br />

entschieden werden.<br />

Händler geht vor dem<br />

Einlösen pleite?<br />

Wieder<strong>um</strong> unkompliziert ist <strong>die</strong><br />

Regelung bei Gutscheinen, <strong>die</strong> an<br />

Veranstaltungen geb<strong>und</strong>en sind.<br />

Wer am Tag des Konzerts nicht<br />

auftaucht, hat Pech gehabt – der<br />

Wert des Gutscheins ist mit Ende<br />

der Veranstaltung ungültig, kann<br />

auch nicht nachträglich vom Veranstalter<br />

in Form des Geldwerts<br />

zurückverlangt werden.<br />

Dagegen können, obwohl es hierfür<br />

keine klare gesetzliche Regelung<br />

gibt, Gutscheine in mehreren<br />

Schritten eingelöst werden. Als<br />

Paradebeispiel hierfür <strong>die</strong>nen unter<br />

anderem Geschenkgutscheine<br />

für Lebensmittelgeschäfte, Restaurants<br />

oder Buchhandlungen. Wer<br />

seine Zwei-Euro-Leberkässemmel<br />

beim Metzger via 20-Euro-Gutschein<br />

kauft, bekommt auch nur<br />

zwei Euro abgezogen – in der Regel<br />

wird der neue Gutschein-Wert<br />

von nun 18 Euro handschriftlich<br />

vermerkt <strong>und</strong> behält mit Aktualisierung<br />

des Dat<strong>um</strong>s sowie einer<br />

Unterschrift des Verkäufers seine<br />

Gültigkeit.<br />

Was g<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich nicht erlaubt<br />

ist, es sei denn, der Inhaber des<br />

Ladengeschäftes zeigt sich kulant:<br />

Den Gutschein gegen Bargeld einzutauschen.<br />

„Geht <strong>das</strong> Geschäft<br />

auf <strong>die</strong>ses Verlangen nicht ein, haben<br />

Sie schlechte Karten“, schreibt<br />

der Verbraucherschutz an <strong>die</strong>ser<br />

Stelle. Der Händler sei nicht dazu<br />

verpflichtet, den Geldbetrag auszubezahlen,<br />

da ein Geschenkgutschein<br />

g<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich zur Einlösung<br />

gegen Ware bestimmt sei. Häufig<br />

ist <strong>die</strong>ses Ansinnen mit dem Satz<br />

In den vergangenen Monaten haben wir<br />

wieder Wertschätzung gelernt.<br />

Genießen <strong>und</strong> schätzen Sie <strong>die</strong><br />

Weihnachtsfeiertage im Kreise Ihrer Lieben.<br />

Altenstadter Str. 4<br />

„Barauszahlungen<br />

nicht<br />

möglich“ ohnehin auf der Gutscheinkarte<br />

schriftlich vermerkt.<br />

Bleibt nur noch zu klären: Was<br />

passiert, falls ein Händler vor<br />

Einlösen eines Gutscheins Pleite<br />

geht? Auch hier hat der Verbraucherschutz<br />

eine klare Antwort parat:<br />

„Ist ein Insolvenzverfahren gegen<br />

den Händler eröffnet worden,<br />

der jemandem einen Gutschein<br />

ausgestellt hat, kann <strong>die</strong>ser seine<br />

Forderungen aus dem Gutschein<br />

nur noch zur Insolvenztabelle anmelden.<br />

Soweit dann noch Geld<br />

vorhanden sein sollte, erhalten<br />

Verbraucher eine entsprechende<br />

Quote ausgezahlt.“ Meist gehen<br />

derartige Forderungen jedoch aufg<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

einer geringen Insolvenzmasse<br />

ins Leere.<br />

js<br />

●<br />

eirenschmalz.de<br />

86987 Schwabsoien<br />

●<br />

blechtech.de<br />

november / dezember <strong>2021</strong> | 51


NOVEMBER/


Veranstaltungskalender<br />

1. <strong>November</strong> bis 31. <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong><br />

Stand 14.10.<strong>2021</strong> – kurzfristige Absagen, Änderungen <strong>und</strong> Einschränkungen aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> der Corona-Pandemie sind möglich!<br />

MO 01.11.<br />

Allerheiligen<br />

WEILHEIM<br />

18.00 Uhr<br />

Theater „Anna sagt was – eine<br />

Souffleuse packt aus“ im Stadttheater.<br />

Infos <strong>und</strong> Karten unter<br />

info@stadttheater-weilheim.de<br />

oder 0152 / 56570359<br />

PEISSENBERG<br />

19.00 bis 21.30 Uhr<br />

Tauschabend der Sammlerfre<strong>und</strong>e<br />

Peiting <strong>und</strong> Umgebung e.V. in<br />

der Bücherei<br />

STARNBERG<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Ausstellung „Im Schein der<br />

Sterne“ Geschichten vom Nachthimmel<br />

im Muse<strong>um</strong>. Anmeldung<br />

unter 08151 / 4477570. Bis 9.1.22<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Ausstellung zur Bilderbuchgeschichte<br />

„Ausflug z<strong>um</strong> Mond“ im<br />

Muse<strong>um</strong>sgarten. Anmeldung unter<br />

08151 / 4477570. Bis 7.1.<br />

MURNAU<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Ausstellung „Punkt, Linie, Fläche.<br />

Die Kinderzeichnung <strong>und</strong> der<br />

Expressionismus“ im Schloßmuse<strong>um</strong>.<br />

Eintritt: 6 €, bis 7.11.<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Ausstellung „Es kommen kalte<br />

Zeiten. Murnau von 1919 bis 1950.“<br />

im Schloßmuse<strong>um</strong>. Eintritt: 6 €,<br />

Infos unter www.schlossmuse<strong>um</strong>murnau.de,<br />

bis 21.11.<br />

BERNRIED<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

Ausstellung „Die Farben der<br />

Avantgarde“ im Buchheim Muse<strong>um</strong>.<br />

Eintritt: 10 €, Infos unter www.<br />

buchheimmuse<strong>um</strong>.de, bis 7.11.<br />

DI 02.11.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz.<br />

Jeden Dienstag<br />

PENZBERG<br />

12.30 bis 13.30 Uhr<br />

Lesetreff im Mütterzentr<strong>um</strong>. Für<br />

Mütter, <strong>die</strong> nicht <strong>um</strong>gangssprachlich<br />

deutsch sprechen. Anmeldung<br />

unter info@muetterzentr<strong>um</strong>-penzberg.de.<br />

Alle 2 Wochen <strong>die</strong>nstags<br />

MURNAU<br />

14.00 bis 16.30 Uhr<br />

Kreative Holzwerkstatt „Kerzenhalter<br />

bauen“ im Schloßmuse<strong>um</strong>.<br />

Eintritt: 11 €, Anmeldung unter<br />

08841 / 476-207 oder -201<br />

PÄHL<br />

20.00 Uhr<br />

Bauernstammtisch im Gasthof<br />

Neue Post<br />

WEILHEIM<br />

MI 03.11.<br />

10.00 bis 11.30 Uhr<br />

DEZEMBER <strong>2021</strong><br />

Still-Treff für junge Mütter. Treffpunkt<br />

vor dem Landratsamt.<br />

Anmeldung unter familienbuero@<br />

lra-wm.bayern.de. siehe Seite 41<br />

DIESSEN<br />

8.00 bis 14.00 Uhr<br />

Viktualienmarkt in der<br />

Von-Eichendorff-Straße 1.<br />

Jeden Mittwoch<br />

STARNBERG<br />

19.00 Uhr<br />

Vernissage aktueller Werke der<br />

Mitglieder des Kunstvereins „DIE<br />

ROSENINSEL e.V.“ im großen Saal<br />

der Schloßberghalle. Bis 10.11.<br />

MURNAU<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt in der Fußgängerzone,<br />

jeden Mittwoch<br />

10.00 bis 12.00 Uhr<br />

Geführte Radtour „Murnaus Kultur-<br />

<strong>und</strong> Naturschätze“. Treffpunkt<br />

an der Tourist-Info. Anmeldung<br />

unter www.murnau.de, Kosten:<br />

19 €, jeden Mittwoch<br />

15.00 bis 19.00 Uhr<br />

Offene Werkstatt / Bastelclub –<br />

Reparieren, Basteln, Möbel bauen<br />

mit Viktor Weber im Erlhaus.<br />

Eintritt frei, Infos <strong>und</strong> Anmeldung<br />

unter www.erlhaus.de oder<br />

08841 / 2656, jeden Mittwoch<br />

PÄHL<br />

14.30 Uhr<br />

Kaffeekranzl in der Tagesbar auf<br />

Gut Kerschlach<br />

SCHONGAU<br />

19.00 Uhr<br />

Online-Infoabend des Krankenhauses<br />

für werdende Eltern via<br />

Zoom-Meeting. Zoom Meeting-ID:<br />

859 105 9657, weitere Infos unter<br />

www.meinkrankenhaus2030.de<br />

DO 04.11.<br />

WEILHEIM<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Stadtführung mit Dr. Joachim<br />

Heberlein. Treffpunkt am Mehrgenerationenhaus.<br />

Kosten: 4 €,<br />

Anmeldung unter 0881 / 909590-0<br />

PEISSENBERG<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz.<br />

Jeden Donnerstag<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz.<br />

Jeden Donnerstag<br />

PENZBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Stadtplatz.<br />

Jeden Donnerstag<br />

RAISTING<br />

19.00 Uhr<br />

Offener Stammtisch für Künstler &<br />

Kunstinteressierte im Gasthof Drexl<br />

FR 05.11.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz.<br />

Jeden Freitag<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „La Mandragola“ eine<br />

Meisterkomö<strong>die</strong> von Niccolò Machiavelli<br />

im Stadttheater. Infos <strong>und</strong><br />

Karten unter info@stadttheaterweilheim.de<br />

oder 0152 / 56570359<br />

MURNAU<br />

20.30 bis 23.00 Uhr<br />

Szenische Lesung von Lucca Züchner<br />

& Thorsten Krohn <strong>und</strong> Musik<br />

von Portmanteau-Labs in der<br />

Westtorhalle. Karten: 12 € unter<br />

www.westtor.de<br />

EBERFING<br />

17.30 Uhr<br />

Fondue-Essen im Gasthof zur<br />

Post. Fleisch- oder Käsefondue ab<br />

2 Personen. Siehe Anzeige Seite 6,<br />

jeden Freitag<br />

ANDECHS<br />

20.00 bis 24.00 Uhr<br />

Party Bowling mit DJ <strong>und</strong> Animation<br />

im Bowling Islands. Weitere<br />

Infos <strong>und</strong> Anmeldung unter www.<br />

bowling-islands.de, jeden Freitag<br />

FELDAFING<br />

8.00 bis 12.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz.<br />

Jeden Freitag<br />

SÖCKING<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Biowochenmarkt an der Kirche<br />

St. Ulrich. Jeden Freitag<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 bis 15.00 Uhr<br />

Kässpatzenessen auf der Schönegger<br />

Käse-Alm. Reservierung<br />

> > > BLUTSPENDETERMINE VOM ROTEN KREUZ<br />

Mo, 20. Dez. 16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Murnau, Kultur- u. Tagungsz.<br />

november / dezember <strong>2021</strong> | 53


ab 10 Personen unter 08867 / 489<br />

nötig. Jeden Freitag<br />

SA 06.11.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 14.00 Uhr<br />

Hallenflohmarkt in der kleinen<br />

Hochlandhalle<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert „Symphonic Air Connection“<br />

in der Stadthalle. Infos <strong>und</strong><br />

Karten unter 0881 / 682-6200<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „La Mandragola“ eine<br />

Meisterkomö<strong>die</strong> von Niccolò Machiavelli<br />

im Stadttheater. Infos <strong>und</strong><br />

Karten unter info@stadttheaterweilheim.de<br />

oder 0152 / 56570359<br />

DIESSEN<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhofsplatz.<br />

Jeden Samstag<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz.<br />

Jeden Samstag<br />

MURNAU<br />

20.30 bis 23.00 Uhr<br />

Konzert von Ardhi Engel mit<br />

selbst gebauten Instr<strong>um</strong>enten<br />

<strong>und</strong> Portmanteau-Labs in der<br />

Westtorhalle. Karten: 12 € unter<br />

www.westtor.de<br />

EGLFING<br />

9.00 Uhr bis 12.00 Uhr<br />

Heimatmuse<strong>um</strong> geöffnet. Anmeldung<br />

unter 08847 / 6174<br />

POLLING<br />

NOVEMBER/<br />

15.00 Uhr<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Weinverkauf „Meraner Weine“<br />

der Pollinger Wein GbR im Rathauskeller.<br />

Siehe Anzeige Seite 41<br />

54 | <strong>tassilo</strong><br />

ANDECHS<br />

20.00 bis 24.00 Uhr<br />

Party Bowling mit DJ <strong>und</strong> Animation<br />

im Bowling Islands. Weitere<br />

Infos <strong>und</strong> Anmeldung unter www.<br />

bowling-islands.de, jeden Samstag<br />

TUTZING<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Rathausplatz.<br />

Jeden Samstag<br />

16.00 bis 18.30 Uhr<br />

Kreativer Schreibworkshop für<br />

Erwachsene <strong>und</strong> Jugendliche<br />

in der Textstube. Ab 17 Jahren,<br />

Anmeldung unter 08158 / 9643<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 bis 15.00 Uhr<br />

Weißwurst- <strong>und</strong> Käswurstessen<br />

auf der Schönegger Käse-Alm.<br />

Reservierung ab 10 Personen unter<br />

08867 / 489 nötig. jeden Samstag<br />

SO 07.11.<br />

WEILHEIM<br />

18.00 Uhr<br />

Konzert „Puccini-Gala“ mit Maria<br />

Czeile im Stadttheater. Infos <strong>und</strong><br />

Karten unter info@voila-opera.de<br />

oder 0179 / 2386074<br />

DIESSEN<br />

14.00 Uhr<br />

Führung „Von Orff zu Orff“ im Carl<br />

Orff Muse<strong>um</strong>. Anmeldung bis z<strong>um</strong><br />

Vortag 12 Uhr unter 08807 / 91981<br />

STARNBERG<br />

11.00 bis 12.00 Uhr<br />

Matinéekonzert mit Schülern<br />

der Musikschule Starnberg in der<br />

Schloßberghalle<br />

Führung im Muse<strong>um</strong>. Anmeldung<br />

unter 08151 / 4477570. Kosten: 6 €,<br />

jeden Sonntag<br />

MURNAU<br />

10.30 bis 12.00 Uhr<br />

Ortsführung durch Murnau. Treffpunkt<br />

am Rathaus. Anmeldung<br />

unter www.murnau.de, Kosten: 8 €,<br />

jeden Sonntag<br />

11.00 bis 17.00 Uhr<br />

Acryl-Malen „Ran an <strong>die</strong> Farben,<br />

rein ins Vergnügen!“ für Jugendliche<br />

im Schloßmuse<strong>um</strong>. Eintritt:<br />

22 €, Anmeldung unter 08841 / 476-<br />

207 oder -201<br />

ANDECHS<br />

10.00 bis 13.00 Uhr<br />

Sonntagsfrühstück im Bowling<br />

Islands. Anmeldung unter www.<br />

bowling-islands.de, jeden Sonntag<br />

MO 08.11.<br />

STARNBERG<br />

10.00 bis 15.00 Uhr<br />

Workshop „Aquarellmalerei“ mit<br />

Werner Maier in der Schloßberghalle.<br />

Kosten: 10 € zzgl. Material,<br />

weitere Infos <strong>und</strong> Anmeldung unter<br />

info@<strong>die</strong>roseninsel.de<br />

WIELENBACH<br />

15.30 Uhr<br />

Kinderkino „Asterix <strong>und</strong> <strong>das</strong><br />

Geheimnis des Zaubertranks“ im<br />

Feuerwehrhaus. Für Kinder ab 6<br />

Jahren<br />

STARNBERG<br />

DI 09.11.<br />

15.00 bis 18.00 Uhr<br />

Aquarell-Workshop „Im Dschungel<br />

unterwegs“ in der Schloßberghalle.<br />

Für Kinder von 8 bis 12<br />

Jahren. Kosten: 5 €, Anmeldung<br />

unter info@<strong>die</strong>roseninsel.de<br />

PÄHL<br />

15.30 Uhr<br />

Kinderkino „Asterix <strong>und</strong> <strong>das</strong><br />

Geheimnis des Zaubertranks“ im<br />

Gemeindezentr<strong>um</strong>. Für Kinder ab<br />

6 Jahren<br />

MI 10.11.<br />

PENZBERG<br />

19.30 bis 21.00 Uhr<br />

Vortrag „Testament, Erbschafts-/<br />

Schenkungsteuer, Europäische<br />

Erbrechtsverordnung“ im Rathaus.<br />

Kosten: 12 €, Anmeldung bis<br />

9.11. unter 08856 / 3615 oder info@<br />

vhs-penzberg.de<br />

EBERFING<br />

14.00 Uhr<br />

Kaffeetreff des Frauenb<strong>und</strong>es im<br />

Gasthof Zur Post<br />

POLLING<br />

18.00 Uhr<br />

Dämmerschoppen der Weinfre<strong>und</strong>e<br />

im Weinkeller des Rathauses<br />

SCHONGAU<br />

8.00 bis 20.00 Uhr<br />

Bewerbertag „Pflege zur Akutgeriatrie“<br />

im Krankenhaus. Siehe<br />

Seite 24 / 25<br />

DO 11.11.<br />

Martinstag<br />

WEILHEIM<br />

19.30 Uhr<br />

Theater „Peer Gynt“ nach Henrik<br />

Ibsen im Stadttheater. Karten unter<br />

www.freiebuehnemuenchen.de<br />

PEISSENBERG<br />

14.30 Uhr<br />

Seniorennachmittag mit Kaffee <strong>und</strong><br />

Kuchen im Pfarrsaal St. Barbara.<br />

Weitere Infos unter 08803 / 3170<br />

PENZBERG<br />

15.00 bis 17.30 Uhr<br />

Computerkurs für Senioren in der<br />

VHS. Anmeldung unter 08856 / 3615<br />

oder info@vhs-penzberg.de


HABACH<br />

10.00 Uhr<br />

Patrozini<strong>um</strong> in der Pfarrkirche<br />

Dürnhausen<br />

FORST<br />

15.30 Uhr<br />

Kinderkino „Asterix <strong>und</strong> <strong>das</strong><br />

Geheimnis des Zaubertranks“ in<br />

der G<strong>r<strong>und</strong></strong>schule. Für Kinder ab 6<br />

Jahren<br />

FR 12.11.<br />

WEILHEIM<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert mit dem <strong>Weilheim</strong>er<br />

Salonorchester im Stadttheater.<br />

Karten unter 0881 / 41364 oder<br />

Theaverwm@gmx.de. Weitere Infos<br />

siehe Seite 26 / 27<br />

HUGLFING<br />

14.00 Uhr<br />

Kinderkino „Asterix <strong>und</strong> <strong>das</strong><br />

Geheimnis des Zaubertranks“ im<br />

Schmitterhof. Ab 6 Jahren<br />

POLLING<br />

19.30 Uhr<br />

Konzert mit dem Goldm<strong>und</strong><br />

Quartett im Bibliotheksaal. Weitere<br />

Infos <strong>und</strong> Karten unter www.<br />

hoertnagel.de<br />

WEILHEIM<br />

SA 13.11.<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „La Mandragola“ eine<br />

Meisterkomö<strong>die</strong> von Niccolò Machiavelli<br />

im Stadttheater. Infos <strong>und</strong><br />

Karten unter info@stadttheaterweilheim.de<br />

oder 0152 / 56570359<br />

DEZEMBER <strong>2021</strong><br />

PEISSENBERG<br />

10.00 Uhr<br />

Kinderkino „Asterix <strong>und</strong> <strong>das</strong> Geheimnis<br />

des Zaubertranks“ in der<br />

Bücherei. Für Kinder ab 6 Jahren<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

Kinderkino „Fuxia – Die Minihexe“<br />

im SOS-Kinderdorf Ammersee-Lech<br />

RAISTING<br />

20.00 Uhr<br />

Hoagartn im Vereinsheim<br />

EBERFING<br />

11.00 bis 14.00 Uhr<br />

Kesselfleischessen im Gasthof zur<br />

Post. Siehe Anzeige Seite 6<br />

19.00 Uhr<br />

Führung „Mond mit seinen Meeren,<br />

Kratern <strong>und</strong> Bergen“ in der<br />

Sternwarte. Eintritt frei, Infos unter<br />

www.sternwarte-eberfing.de<br />

IFFELDORF<br />

19.00 Uhr<br />

Theater „A Kufern“ in der Mehrzweckhalle.<br />

Karten: 10 € bei Tankstelle<br />

Greil unter 08856 / 8036727<br />

OBERHAUSEN<br />

16.30 Uhr<br />

Kinderkino „Asterix <strong>und</strong> <strong>das</strong><br />

Geheimnis des Zaubertranks“ im<br />

BSC Stüberl. Ab 6 Jahren<br />

POLLING<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Weinverkauf „Meraner Weine“<br />

der Pollinger Wein GbR im Rathauskeller.<br />

Siehe Anzeige Seite 41<br />

TUTZING<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Bewegung, Entspannung, Tanz<br />

im Tanzstudio, Bräuhausstraße 1a.<br />

Infos <strong>und</strong> Anmeldung unter www.<br />

kreativitaet-in-bewegung.de<br />

SO 14.11.<br />

PEISSENBERG<br />

19.00 Uhr<br />

Theater „Déja vu? – Die Kunst der<br />

Mime“ mit Bodecker & Neander<br />

in der Tiefstollenhalle. Karten aus<br />

2020 sind gültig. Einlass: 18.15 Uhr,<br />

siehe Anzeige Seite 13<br />

DIESSEN<br />

10.00 bis 16.00 Uhr<br />

Kinderturntag beim Ammersee-<br />

Sportverein Dießen e.V.<br />

PENZBERG<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

Streetfoodmarkt mit verkaufsoffenem<br />

Sonntag am Stadtplatz<br />

19.00 Uhr<br />

Konzert „Percussion – pur“ in der<br />

Stadthalle. Karten: 20 €, weitere<br />

Infos siehe Seite 40<br />

IFFELDORF<br />

18.00 Uhr<br />

Theater „A Kufern“ in der Mehrzweckhalle.<br />

Karten: 10 € bei Tankstelle<br />

Greil unter 08856 / 8036727<br />

FELDAFING<br />

11.00 bis 14.00 Uhr<br />

Wasservogelbeobachtung mit<br />

Fernglas <strong>und</strong> Spektiv am Fähranleger<br />

gegenüber der Roseninsel im<br />

Lenné-Park. Nur bei gutem Wetter<br />

MO 15.11.<br />

PÖCKING<br />

19.00 bis 21.00 Uhr<br />

Kulturmontag „Foto-Präsentation –<br />

Reisen in den gefrorenen Norden<br />

Kana<strong>das</strong>“ von Beate Oswald im<br />

beccult<br />

DO 18.11.<br />

WEILHEIM<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „THREE O'Clock – eine<br />

bissige <strong>und</strong> ernste Komö<strong>die</strong> von<br />

Ana-Maria Bamberger“ im Stadttheater.<br />

Infos <strong>und</strong> Karten unter<br />

www.stadttheater-weilheim.de<br />

PÄHL<br />

9.00 Uhr<br />

Frühstück für Trauernde im<br />

Pfarrzentr<strong>um</strong><br />

POLLING<br />

19.30 Uhr<br />

Konzert mit Jean-Paul Gasparian<br />

im Bibliotheksaal. Infos <strong>und</strong> Karten<br />

unter www.hoertnagel.de<br />

FR 19.11.<br />

WEILHEIM<br />

20.00 Uhr<br />

<strong>Weilheim</strong>er Jazztage „Ammertöne“<br />

im Stadttheater. Infos <strong>und</strong><br />

Karten unter info@stadttheaterweilheim.de<br />

oder 0152 / 56570359<br />

PENZBERG<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Reparatur-Café im Werkra<strong>um</strong><br />

beim Loisachtaler Bauernladen.<br />

Anmeldung unter 08856 / 6391<br />

IFFELDORF<br />

19.00 Uhr<br />

Theater „A Kufern“ in der Mehrzweckhalle.<br />

Karten: 10 € bei Tankstelle<br />

Greil unter 08856 / 8036727<br />

ANDECHS<br />

19.00 Uhr<br />

Erzähl-Theater „Königsmord, den<br />

Andechs Meraniern in <strong>die</strong> Schuhe<br />

geschoben“ im Florian-Stadl. Karten:<br />

5 €, weitere Infos unter www.<br />

fre<strong>und</strong>eskreis-andechs.de<br />

SA 20.11.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 14.00 Uhr<br />

Hallenflohmarkt in der kleinen<br />

Hochlandhalle<br />

20.00 Uhr<br />

<strong>Weilheim</strong>er Jazztage „Ammertöne“<br />

im Stadttheater. Infos <strong>und</strong><br />

Karten unter info@stadttheaterweilheim.de<br />

oder 0152 / 56570359<br />

15.00 Uhr<br />

Führung „KLUGE <strong>und</strong> STARKE“<br />

im Carl Orff Muse<strong>um</strong>. Anmeldung<br />

unter 08807 / 91981<br />

PENZBERG<br />

10.00 bis 14.00 Uhr<br />

Tag der Offenen Tür in der Montessori-Schule.<br />

Siehe Anzeige S. 30<br />

BERNRIED<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Ausstellung „Chinesische Bauernmalerei“<br />

im Buchheim Muse<strong>um</strong>.<br />

Eintritt: 10 €, Infos unter www.<br />

buchheimmuse<strong>um</strong>.de, bis 6.3.22<br />

IFFELDORF<br />

19.00 Uhr<br />

Theater „A Kufern“ in der Mehrzweckhalle.<br />

Karten: 10 € bei Tankstelle<br />

Greil unter 08856 / 8036727<br />

POLLING<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Weinverkauf „Meraner Weine“<br />

der Pollinger Wein GbR im Rathauskeller.<br />

Siehe Anzeige Seite 41<br />

ANDECHS<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Adventsausstellung in der Manufaktur<br />

für Grünes. Weitere Infos<br />

siehe Anzeige Seite 46<br />

PÖCKING<br />

20.00 bis 23.00 Uhr<br />

Kabarett „Addnfahrer – S' Lem<br />

is koa Nudlsubbn“ im beccult.<br />

Weitere Infos in der Gemeinde oder<br />

der Gemeindebücherei<br />

SO 21.11.<br />

DIESSEN<br />

11.00 bis 18.00 Uhr<br />

Carl Orff Muse<strong>um</strong> geöffnet. Anmeldung<br />

unter 08807 / 91981<br />

november / dezember <strong>2021</strong> | 55


16.00 Uhr<br />

Konzert „Das besondere Konzert<br />

2“ mit L'Art du Bois im Marienmünster.<br />

Weitere Infos unter www.<br />

muensterkonzerte-<strong>die</strong>ssen.de<br />

IFFELDORF<br />

18.00 Uhr<br />

Theater „A Kufern“ in der Mehrzweckhalle.<br />

Karten: 10 € bei Tankstelle<br />

Greil unter 08856 / 8036727<br />

ANDECHS<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Adventsausstellung in der Manufaktur<br />

für Grünes. Weitere Infos<br />

siehe Anzeige Seite 46<br />

DI 23.11.<br />

ANDECHS<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert mit Ganes „Or brüm –<br />

blaues Gold“ im Florian-Stadl.<br />

Karten: 33 €, weitere Infos unter<br />

www.bee-veranstaltung.de<br />

DO 25.11.<br />

WEILHEIM<br />

19.30 Uhr<br />

Musikabend „Ja, <strong>das</strong> Meer ist blau,<br />

so blau.“ mit Werken von Kurt<br />

Weill im Stadttheater. Infos unter<br />

www.stadttheater-weilheim.de<br />

PENZBERG<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

Beratung für Menschen mit<br />

Hörbehinderung im Rathaus.<br />

Kostenfrei<br />

BERNRIED<br />

19.00 bis 22.00 Uhr<br />

Königsschießen der Schützengesellschaft<br />

Alt-Bernried im<br />

Vereinsheim<br />

56 | <strong>tassilo</strong><br />

POLLING<br />

18.00 Uhr<br />

Dämmerschoppen der Weinfre<strong>und</strong>e<br />

im Weinkeller des Rathauses<br />

FR 26.11.<br />

WEILHEIM<br />

20.00 Uhr<br />

Musikabend „Ja, <strong>das</strong> Meer ist blau,<br />

so blau.“ mit Werken von Kurt<br />

Weill im Stadttheater. Infos unter<br />

www.stadttheater-weilheim.de<br />

BERNRIED<br />

18.30 bis 22.00 Uhr<br />

Königsschießen der Schützengesellschaft<br />

Alt-Bernried im<br />

Vereinsheim<br />

20.00 Uhr<br />

Hoagascht im Gasthof Zur Post<br />

SA 27.11.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Austellung „Paper Dances“ von<br />

Maria Beykirch im Stadtmuse<strong>um</strong>.<br />

Siehe Anzeige Seite 20, bis 9.1.22<br />

MURNAU<br />

14.00 bis 15.20 Uhr<br />

Kindermusiktheater „Sherlock<br />

Holmes – der Meisterdetektiv“<br />

im Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />

Für Kinder ab 6 Jahren. Infos unter<br />

www.musikschule-murnau.de<br />

BERNRIED<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Ausstellung „Brücke & Berliner<br />

Secession“ im Buchheim Muse<strong>um</strong>.<br />

Eintritt: 10 €, Infos unter www.<br />

buchheimmuse<strong>um</strong>.de, bis 26.6.22<br />

NOVEMBER/<br />

EBERFING<br />

11.00 bis 14.00 Uhr<br />

Kesselfleischessen im Gasthof zur<br />

Post. Siehe Anzeige Seite 6<br />

20.00 Uhr<br />

Führung „Neptun ist der äußerste<br />

Planet mit interessanter Entdeckungsgeschichte“<br />

in der<br />

Sternwarte. Eintritt frei, Infos unter<br />

www.sternwarte-eberfing.de<br />

HABACH<br />

16.00 bis 21.00 Uhr<br />

Glühweintreff im Feuerwehrhaus<br />

IFFELDORF<br />

16.00 <strong>und</strong> 19.00 Uhr<br />

Iffeldorfer Meisterkonzert mit Raphaela<br />

Gromes <strong>und</strong> Julian Riem<br />

im Gemeindezentr<strong>um</strong>. Karten<br />

unter 08856 / 3695 oder karten@<br />

iffeldorfer-meisterkonzerte.de<br />

POLLING<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Weinverkauf „Meraner Weine“<br />

der Pollinger Wein GbR im Rathauskeller.<br />

Siehe Anzeige Seite 41<br />

ANDECHS<br />

18.00 Uhr<br />

Alpenländisches Adventskonzert<br />

mit der Isartaler Blasmusik im<br />

Florian-Stadl<br />

FELDAFING<br />

16.00 Uhr<br />

Schellackdisco mit Kaffee <strong>und</strong> Kuchen<br />

<strong>und</strong> sachk<strong>und</strong>iger Moderation<br />

zu musikalischen Schmankerln<br />

im Saal der Nachbarschaftshilfe<br />

TUTZING<br />

16.00 bis 18.30 Uhr<br />

Kreativer Schreibworkshop in der<br />

Textstube. Ab 17 Jahren, Anmeldung<br />

unter 08158 / 9643<br />

SO 28.11.<br />

WEILHEIM<br />

9.00 bis 17.30 Uhr<br />

Andreasmarkt mit verkaufsoffenem<br />

Sonntag in der Oberen Stadt<br />

11.00 bis 17.00 Uhr<br />

Bauernmarkt am Marienplatz<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Besichtigung des Krippenmuse<strong>um</strong>s<br />

in der Petelgasse 6<br />

MURNAU<br />

19.30 bis 21.00 Uhr<br />

Konzert „Im wilden Alpinistan “<br />

mit Gruberich im Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />

Karten: 22 € unter<br />

www.musikschule-murnau.de<br />

SEESHAUPT<br />

9.30 bis 19.00 Uhr<br />

Altbayerischer Christkindlmarkt<br />

mit lebender Krippe an der<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>schule<br />

HABACH<br />

15.00 bis 20.00 Uhr<br />

Glühweintreff im Feuerwehrhaus<br />

POLLING<br />

9.30 bis 17.30 Uhr<br />

Adventsmarkt am Kirchplatz<br />

DI 30.11.<br />

WEILHEIM<br />

16.00 bis 16.45 Uhr<br />

Lesezeit! Die LeseRatten lesen vor<br />

in der Stadtbücherei. Eintritt frei<br />

MI 01.12.<br />

WEILHEIM<br />

10.00 bis 11.30 Uhr<br />

Still-Treff für junge Mütter. Treffpunkt<br />

vor dem Landratsamt.<br />

Anmeldung unter familienbuero@<br />

lra-wm.bayern.de. Siehe Seite 41<br />

PÄHL<br />

14.30 Uhr<br />

Kaffeekranzl in der Tagesbar auf<br />

Gut Kerschlach<br />

OBERHAUSEN<br />

16.00 bis 22.00 Uhr<br />

Adventsfensterschauen im Ort.<br />

Täglich wird ein neues Fenster<br />

geöffnet. Infos siehe Seite 46 / 47<br />

20.00 bis 22.00 Uhr<br />

Lesung mit dem bekannten Journalistenpaar<br />

Petra Gerster <strong>und</strong><br />

Christian Nürnberger im beccult<br />

DO 02.12.<br />

MURNAU<br />

19.00 bis 20.00 Uhr<br />

Adventskonzert im Kultur- <strong>und</strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong> der Camerloher<br />

Musikschule Murnau<br />

RAISTING<br />

19.00 Uhr<br />

Offener Stammtisch für Künstler &<br />

Kunstinteressierte im Gasthof Drexl<br />

PÖCKING<br />

20.00 Uhr<br />

One-Man-Musical „Klaus Hoffmann<br />

singt Brel“ im beccult.<br />

Einlass: 19 Uhr, Eintritt: 19 €<br />

FR 03.12.<br />

WEILHEIM<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Besichtigung des Krippenmuse<strong>um</strong>s<br />

in der Petelgasse 6. Weitere<br />

Infos siehe Seite 48 / 49<br />

BERNRIED<br />

18.30 Uhr<br />

Sonderschießen an Nikolaus der<br />

Schützengesellschaft Alt-Bernried<br />

im Vereinsheim<br />

SA 04.12.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 14.00 Uhr<br />

Hallenflohmarkt in der kleinen<br />

Hochlandhalle


11.30 bis 15.00 Uhr<br />

Theater für Kinder „Petterson feiert<br />

Weihnachten“ im Stadttheater.<br />

Infos <strong>und</strong> Karten unter www.mtfk.de<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Besichtigung des Krippenmuse<strong>um</strong>s<br />

in der Petelgasse 6. Weitere<br />

Infos siehe Seite 48 / 49<br />

PEISSENBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Musikalische Zeitreise „12000<br />

Jahre Weihnachten“ mit Maria<br />

Reiter & Gerald Huber in der<br />

Tiefstollenhalle. Einlass: 19.15 Uhr,<br />

weitere Infos siehe Anzeige Seite 13<br />

PENZBERG<br />

11.00 Uhr<br />

Eröffnung von Hannis Eismärchen<br />

auf dem Stadtplatz. Siehe Anzeige<br />

rechts, bis 9.1.22<br />

EGLFING<br />

9.00 Uhr bis 12.00 Uhr<br />

Heimatmuse<strong>um</strong> geöffnet. Anmeldung<br />

unter 08847 / 6174<br />

HABACH<br />

16.00 bis 21.00 Uhr<br />

Glühweintreff im Feuerwehrhaus<br />

IFFELDORF<br />

17.00 Uhr<br />

Konzert „Weihnachtsoratori<strong>um</strong><br />

in Jazz“ mit KlangKunst in der<br />

Mehrzweckhalle<br />

POLLING<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Weinverkauf „Meraner Weine“<br />

der Pollinger Wein GbR im Rathauskeller.<br />

Siehe Anzeige Seite 41<br />

SO 05.12.<br />

DEZEMBER <strong>2021</strong><br />

WEILHEIM<br />

20.00 Uhr<br />

Musikalisches Weihnachts-Special<br />

„Mehr oder weniger Lametta“ im<br />

Stadttheater. Infos <strong>und</strong> Karten unter<br />

www.stadttheater-weilheim.de<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Besichtigung des Krippenmuse<strong>um</strong>s<br />

in der Petelgasse 6. Weitere<br />

Infos siehe Seite 48 / 49<br />

DIESSEN<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Der Nikolaus kommt! beim Ammersee-Sportverein<br />

Dießen e.V.<br />

16.00 Uhr<br />

Diessener Advent im Marienmünster.<br />

Weitere Infos unter www.<br />

muensterkonzerte-<strong>die</strong>ssen.de<br />

RAISTING<br />

17.00 Uhr<br />

Der Nikolaus kommt! beim Kinderförderverein<br />

HABACH<br />

15.00 bis 20.00 Uhr<br />

Glühweintreff im Feuerwehrhaus<br />

IFFELDORF<br />

14.00 Uhr<br />

Nikolausturnen in der Mehrzweckhalle<br />

MO 06.12.<br />

Nikolaus<br />

PEISSENBERG<br />

19.00 bis 21.30 Uhr<br />

Tauschabend der Sammlerfre<strong>und</strong>e<br />

Peiting <strong>und</strong> Umgebung e.V. in<br />

der Bücherei<br />

RAISTING<br />

17.00 Uhr<br />

Der Nikolaus kommt! beim Kinderförderverein<br />

ANTDORF<br />

16.30 Uhr<br />

Kinderkino „Hexe Lilli rettet<br />

Weihnachten“ im Sportheim. Für<br />

Kinder ab 6 Jahren<br />

DI 07.12.<br />

PÄHL<br />

20.00 Uhr<br />

Bauernstammtisch im Gasthof<br />

Neue Post<br />

EBERFING<br />

15.00 Uhr<br />

Kinderkino „Hexe Lilli rettet Weihnachten“<br />

in der Schule. Für Kinder<br />

ab 6 Jahren<br />

MI 08.12.<br />

OBERSÖCHERING<br />

15.30 Uhr<br />

Kinderkino „Hexe Lilli rettet Weihnachten“<br />

im Pfarrheim<br />

DO 09.12.<br />

PEISSENBERG<br />

14.30 Uhr<br />

Seniorennachmittag mit Kaffee <strong>und</strong><br />

Kuchen im Pfarrsaal St. Barbara.<br />

Weitere Infos unter 08803 / 3170<br />

PENZBERG<br />

15.00 bis 17.30 Uhr<br />

Computerkurs für Senioren in der<br />

VHS. Anmeldung unter 08856 / 3615<br />

oder info@vhs-penzberg.de<br />

EGLFING<br />

15.30 Uhr<br />

Kinderkino „Hexe Lilli rettet Weihnachten“<br />

im Sportheim<br />

IFFELDORF<br />

17.00 Uhr<br />

Multimediavortrag „Berg – nix<br />

extremes, nur schönes.“ von<br />

Michael Fritsch im Rathaus<br />

POLLING<br />

18.00 Uhr<br />

Dämmerschoppen der Weinfre<strong>und</strong>e<br />

im Weinkeller des Rathauses<br />

04. DEZEMBER - 09. JANUAR<br />

STADTPLATZ PENZBERG<br />

Alle Infos <strong>und</strong> Termine unter:<br />

www.hannis-eismaerchen.de<br />

KÖSTLICHER<br />

SCHMANKERLMARKT<br />

MÄRCHENHAFTES<br />

PROGRAMM<br />

BEZAUBERNDE<br />

SHOWEINLAGEN<br />

november / dezember <strong>2021</strong> | 57


PÖCKING<br />

19.30 bis 21.00 Uhr<br />

Vortrag „Possenhofen – <strong>die</strong><br />

Geschichte eines Pöckinger Kleinods“<br />

im beccult<br />

FR 10.12.<br />

WEILHEIM<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Besichtigung des Krippenmuse<strong>um</strong>s<br />

in der Petelgasse 6<br />

RAISTING<br />

17.00 Uhr<br />

Kinderkino „Hexe Lilli rettet Weihnachten“<br />

im Haus der Arbeiterwohlfahrt.<br />

Für Kinder ab 6 Jahren<br />

SA 11.12.<br />

WEILHEIM<br />

20.00 Uhr<br />

Kriminal-Komö<strong>die</strong> „Lauter Lügen<br />

<strong>um</strong> eine Leiche“ im Stadttheater.<br />

Karten unter info@stadttheaterweilheim.de<br />

oder 0152 / 56570359<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Besichtigung des Krippenmuse<strong>um</strong>s<br />

in der Petelgasse 6. Weitere<br />

Infos siehe Seite 48 / 49<br />

EBERFING<br />

11.00 bis 14.00 Uhr<br />

Kesselfleischessen im Gasthof zur<br />

Post. Siehe Anzeige Seite 6<br />

> > > SO ERREICHEN SIE UNS<br />

Anschrift<br />

„<strong>tassilo</strong>“<br />

Birkland 40<br />

86971 Peiting<br />

Tel.: 08869 / 91 22-26<br />

Fax: 08869 / 91 22-20<br />

www.<strong>tassilo</strong>.de<br />

58 | <strong>tassilo</strong><br />

Email<br />

19.00 Uhr<br />

Führung „Mond mit seinen Meeren,<br />

Kratern <strong>und</strong> Bergen – Verdeutlichung<br />

der Entstehung.“ in<br />

der Sternwarte. Eintritt frei, Infos<br />

unter www.sternwarte-eberfing.de<br />

HABACH<br />

16.00 bis 21.00 Uhr<br />

Glühweintreff im Feuerwehrhaus<br />

POLLING<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Weinverkauf „Meraner Weine“<br />

der Pollinger Wein GbR im Rathauskeller.<br />

Siehe Anzeige Seite 41<br />

15.00 Uhr<br />

Kinderkino „Hexe Lilli rettet Weihnachten“<br />

im Feuerwehrhaus. Für<br />

Kinder ab 6 Jahren<br />

15.00 <strong>und</strong> 19.00 Uhr<br />

Konzert „Advent in Polling“ im<br />

Bibliotheksaal. Weitere Infos <strong>und</strong><br />

Karten unter www.hoertnagel.de<br />

TUTZING<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Bewegung, Entspannung, Tanz<br />

im Tanzstudio, Bräuhausstraße 1a.<br />

Infos <strong>und</strong> Anmeldung unter www.<br />

kreativitaet-in-bewegung.de<br />

SO 12.12.<br />

WEILHEIM<br />

18.00 Uhr<br />

Kriminal-Komö<strong>die</strong> „Lauter Lügen<br />

<strong>um</strong> eine Leiche“ im Stadttheater.<br />

Redaktion: redaktion@<strong>tassilo</strong>.de<br />

Termine: veranstaltungen@<strong>tassilo</strong>.de<br />

Anzeigen: anzeigen@<strong>tassilo</strong>.de<br />

Anregungen / Kritik: info@<strong>tassilo</strong>.de<br />

Karten unter info@stadttheaterweilheim.de<br />

oder 0152 / 56570359<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Besichtigung des Krippenmuse<strong>um</strong>s<br />

in der Petelgasse 6. Weitere<br />

Infos siehe Seite 48 / 49<br />

PENZBERG<br />

16.30 Uhr<br />

Konzert „Joseph Haydn – Die Jahreszeiten“<br />

in der Stadtpfarrkirche<br />

Christkönig. Karten: 28 €, weitere<br />

Infos siehe Seite 40<br />

HABACH<br />

15.00 bis 20.00 Uhr<br />

Glühweintreff im Feuerwehrhaus<br />

19.30 Uhr<br />

Adventsingen in der Pfarrkirche<br />

FELDAFING<br />

11.00 bis 14.00 Uhr<br />

Wasservogelbeobachtung mit<br />

Fernglas <strong>und</strong> Spektiv am Fähranleger<br />

gegenüber der Roseninsel im<br />

Lenné-Park. Nur bei guten Wetter<br />

MO 13.12.<br />

WIELENBACH<br />

15.30 Uhr<br />

Kinderkino „Hexe Lilli rettet Weihnachten“<br />

im Feuerwehrhaus. Für<br />

Kinder ab 6 Jahren<br />

DI 14.12.<br />

DIESSEN<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

Kinderkino „Mitten in der<br />

Winternacht“ im SOS-Kinderdorf<br />

Ammersee-Lech<br />

PÄHL<br />

NOVEMBER/<br />

Das Impress<strong>um</strong> finden Sie auf Seite 41.<br />

15.30 Uhr<br />

Kinderkino „Hexe Lilli rettet Weihnachten“<br />

im Gemeindezentr<strong>um</strong>.<br />

Für Kinder ab 6 Jahren<br />

DO 16.12.<br />

WEILHEIM<br />

20.00 Uhr<br />

Eine Weihnachtsgeschichte von<br />

Charles Dickens mit musikalischer<br />

Begleitung im Stadttheater. Karten<br />

unter www.stadttheater-weilheim.de<br />

FORST<br />

15.30 Uhr<br />

Kinderkino „Hexe Lilli rettet Weihnachten“<br />

in der G<strong>r<strong>und</strong></strong>schule. Für<br />

Kinder ab 6 Jahren<br />

FR 17.12.<br />

WEILHEIM<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Besichtigung des Krippenmuse<strong>um</strong>s<br />

in der Petelgasse 6. Weitere<br />

Infos siehe Seite 48 / 49<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Das Ende vom Anfang“<br />

von Sean O'Casey im Stadttheater.<br />

Karten unter info@stadttheaterweilheim.de<br />

oder 0152 / 56570359<br />

PENZBERG<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Reparatur-Café im Werkra<strong>um</strong><br />

beim Loisachtaler Bauernladen.<br />

Eintritt frei, Spenden willkommen.<br />

Anmeldung unter 08856 / 6391<br />

HUGLFING<br />

14.00 Uhr<br />

Kinderkino „Hexe Lilli rettet<br />

Weihnachten“ im Schmitterhof.<br />

Für Kinder ab 6 Jahren<br />

SA 18.12.<br />

WEILHEIM<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Besichtigung des Krippenmuse<strong>um</strong>s<br />

in der Petelgasse 6<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Das Ende vom Anfang“<br />

von Sean O'Casey im Stadttheater.<br />

Karten unter info@stadttheaterweilheim.de<br />

oder 0152 / 56570359<br />

PEISSENBERG<br />

10.00 Uhr<br />

Kinderkino „Hexe Lilli rettet Weihnachten“<br />

in der Bücherei<br />

IFFELDORF<br />

16.00 <strong>und</strong> 19.00 Uhr<br />

Iffeldorfer Meisterkonzert mit<br />

dem Ensemble La Danserye im<br />

Gemeindezentr<strong>um</strong>. Karten unter<br />

08856 / 3695<br />

OBERHAUSEN<br />

16.30 Uhr<br />

Kinderkino „Hexe Lilli rettet Weihnachten“<br />

im BSC Stüberl<br />

POLLING<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Weinverkauf „Meraner Weine“<br />

der Pollinger Wein GbR im Rathauskeller.<br />

Siehe Anzeige Seite 41<br />

TUTZING<br />

16.00 bis 18.30 Uhr<br />

Kreativer Schreibworkshop in der<br />

Textstube. Ab 17 Jahren, Anmeldung<br />

unter 08158 / 9643<br />

SO 19.12.<br />

WEILHEIM<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Besichtigung des Krippenmuse<strong>um</strong>s<br />

in der Petelgasse 6<br />

18.00 Uhr<br />

Theater „Das Ende vom Anfang“<br />

von Sean O'Casey im Stadttheater.<br />

Karten unter 0152 / 56570359<br />

DIESSEN<br />

11.00 bis 18.00 Uhr<br />

Carl Orff Muse<strong>um</strong> geöffnet. Anmeldung<br />

unter 08807 / 91981


ANDECHS<br />

20.00 Uhr<br />

Kabarett „Hoamboy-Tour“ mit<br />

Harry G im Florian-Stadl. Karten<br />

unter www.harry-g.com<br />

MO 20.12.<br />

PENZBERG<br />

19.00 Uhr<br />

Lesung „Heilige Nacht – Weihnachtslegende<br />

von Ludwig<br />

Thoma“ in der Stadthalle<br />

MURNAU<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspenden im Kultur- <strong>und</strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong><br />

MI 22.12.<br />

POLLING<br />

18.00 Uhr<br />

Dämmerschoppen der Weinfre<strong>und</strong>e<br />

im Weinkeller des Rathauses<br />

DO 23.12.<br />

WEILHEIM<br />

20.00 Uhr<br />

Eine Weihnachtsgeschichte von<br />

Charles Dickens mit musikalischer<br />

Begleitung im Stadttheater. Karten<br />

unter www.stadttheater-weilheim.de<br />

POLLING<br />

18.00 Uhr<br />

Dämmerschoppen der Weinfre<strong>und</strong>e<br />

im Weinkeller des Rathauses<br />

FR 24.12.<br />

Heiligabend<br />

HEUTE ERSCHEINT<br />

DER NEUE TASSILO<br />

WEILHEIM<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Besichtigung des Krippenmuse<strong>um</strong>s<br />

in der Petelgasse 6. Weitere<br />

Infos siehe Seite 48 / 49<br />

SA 25.12.<br />

1. Weihnachtsfeiertag<br />

EBERFING<br />

11.00 bis 14.00 Uhr<br />

Kesselfleischessen im Gasthof zur<br />

Post. Siehe Anzeige Seite 6<br />

EBERFING<br />

20.00 Uhr<br />

Führung „Offene Sternhaufen –<br />

der Kindergarten der Sterne.“ in<br />

der Sternwarte. Eintritt frei, Infos<br />

unter www.sternwarte-eberfing.de<br />

HABACH<br />

16.00 bis 21.00 Uhr<br />

Glühweintreff im Feuerwehrhaus<br />

SO 26.12.<br />

2. Weihnachtsfeiertag<br />

WEILHEIM<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Besichtigung des Krippenmuse<strong>um</strong>s<br />

in der Petelgasse 6. Weitere<br />

Infos siehe Seite 48 / 49<br />

18.00 Uhr<br />

Theater „Das Ende vom Anfang“<br />

von Sean O'Casey im Stadttheater.<br />

Karten unter info@stadttheaterweilheim.de<br />

oder 0152 / 56570359<br />

HABACH<br />

15.00 bis 20.00 Uhr<br />

Glühweintreff im Feuerwehrhaus<br />

MO 27.12.<br />

WEILHEIM<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Besichtigung des Krippenmuse<strong>um</strong>s<br />

in der Petelgasse 6. Weitere<br />

Infos siehe Seite 48 / 49<br />

20.00 Uhr<br />

Kriminal-Komö<strong>die</strong> „Lauter Lügen<br />

<strong>um</strong> eine Leiche“ im Stadttheater.<br />

Karten unter info@stadttheaterweilheim.de<br />

oder 0152 / 56570359<br />

DI 28.12.<br />

WEILHEIM<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Besichtigung des Krippenmuse<strong>um</strong>s<br />

in der Petelgasse 6. Weitere<br />

Infos siehe Seite 48 / 49<br />

20.00 Uhr<br />

Kriminal-Komö<strong>die</strong> „Lauter Lügen<br />

<strong>um</strong> eine Leiche“ im Stadttheater.<br />

Karten unter info@stadttheaterweilheim.de<br />

oder 0152 / 56570359<br />

IFFELDORF<br />

11.00 Uhr<br />

Christkindlmarkt am St.-Vitus-<br />

Platz<br />

ANDECHS<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert „CubaBoarisch 2.0“ im<br />

Florian-Stadl. Karten: 33 €, Infos<br />

unter www.bee-veranstaltung.de<br />

MI 29.12.<br />

WEILHEIM<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Besichtigung des Krippenmuse<strong>um</strong>s<br />

in der Petelgasse 6. Weitere<br />

Infos siehe Seite 48 / 49<br />

20.00 Uhr<br />

Kriminal-Komö<strong>die</strong> „Lauter Lügen<br />

<strong>um</strong> eine Leiche“ im Stadttheater.<br />

Karten unter info@stadttheaterweilheim.de<br />

oder 0152 / 56570359<br />

DO 30.12.<br />

WEILHEIM<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Besichtigung des Krippenmuse<strong>um</strong>s<br />

in der Petelgasse 6. Weitere<br />

Infos siehe Seite 48 / 49<br />

20.00 Uhr<br />

Kriminal-Komö<strong>die</strong> „Lauter Lügen<br />

<strong>um</strong> eine Leiche“ im Stadttheater.<br />

Karten unter info@stadttheaterweilheim.de<br />

oder 0152 / 56570359<br />

FR 31.12.<br />

Silvester<br />

DIESSEN<br />

21.00 Uhr<br />

Silvesterkonzert im Marienmünster.<br />

Weitere Infos unter www.<br />

muensterkonzerte-<strong>die</strong>ssen.de<br />

Änderungen <strong>und</strong> Fehler vorbehalten<br />

Stand 14.10.2020 – kurzfristige<br />

Absagen, Änderungen <strong>und</strong><br />

Einschränkungen aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> der<br />

Corona-Pandemie sind möglich!<br />

DEZEMBER <strong>2021</strong>


AN NEUEN HERAUS-<br />

FORDERUNGEN WACHSEN.<br />

IT-AFFIN? IT-INTERESSIERT?<br />

BEI LOBSTER GENAU RICHTIG.<br />

Wir suchen IT-Experten. IT-affine Menschen. Und solche, <strong>die</strong> es werden<br />

möchten. Kreative Mitdenker, <strong>die</strong> offen für Neues sind. Die gerne vor<br />

Ort <strong>und</strong> trotzdem für ein international aufgestelltes Unternehmen<br />

arbeiten möchten.<br />

Dich begeistern Themen wie Digitalisierung, Logistik oder Industrie 4.0?<br />

Dann bist du bei Lobster genau richtig. Als Softwarehersteller bieten<br />

wir dir <strong>das</strong> ideale Umfeld für eine erfolgreiche, berufliche Zukunft.<br />

Geben den passenden Rahmen, damit du gemeinsam mit uns wachsen<br />

kannst.<br />

Starte deine Lobster-Karriere als:<br />

TECHNICAL CONSULTANT (m/w/d)<br />

BUSINESS ANALYST/REQUIREMENTS ENGINEER (m/w/d)<br />

IT SUPPORT ENGINEER (m/w/d)<br />

JAVA/VAADIN ENTWICKLER (m/w/d)<br />

SYSTEM ENGINEER INFRASTRUCTURE (m/w/d)<br />

Als Arbeitgeber stehen wir für beruflichen Fortschritt durch kollegiales<br />

Arbeiten, Weiterbildung <strong>und</strong> innerbetrieblichen Wechsel. Für Ausgleich<br />

zwischen Beruf, Familie <strong>und</strong> Freizeit durch Home-Office, Sabbaticals<br />

<strong>und</strong> hohe Akzeptanz von Elternzeit auch für Väter. Mehr auf unserer<br />

Website.<br />

Reinschauen. Informieren. Bewerben.<br />

www.lobster-world.com/karriere<br />

Dein Weg zu uns:<br />

hr@lobster.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!