Schicksale aus Dorsten Halloween in Dorsten Wie ... - Lokallust
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<strong>Dorsten</strong>er Geschichten<br />
Die Eltern haben sich kurz nach ihrer<br />
Geburt getrennt, den Vater hatte<br />
sie deshalb noch nie gesehen:<br />
E<strong>in</strong>er der größten Wünsche für Jennifer<br />
Schneider war deshalb, e<strong>in</strong>mal<br />
im Leben den Vater zu sehen. Alles,<br />
was sie von Ahmet Yoldas wusste:<br />
Se<strong>in</strong>en Geburtsort <strong>in</strong> der Türkei.<br />
Dort sollte er auch die vergangenen<br />
30 Jahre gelebt haben.<br />
Die Suche war nicht e<strong>in</strong>fach und<br />
ohne die Hilfe von Turgut Berber<br />
<strong>aus</strong> <strong>Dorsten</strong> wäre dieser Wunsch<br />
wohl nie <strong>in</strong> Erfüllung gegangen.<br />
Nach der Diagnose hatte sich Frank<br />
Schneider im Internet auf die Spurensuche<br />
nach dem Vater se<strong>in</strong>er<br />
Frau gemacht. Alles, was er wusste,<br />
waren die wenigen Anhaltspunkte<br />
<strong>aus</strong> der Geburtsurkunde. Doch weit<br />
kam er damit nicht. Turgut Berber,<br />
Inhaber e<strong>in</strong>es Döner-Imbisses <strong>in</strong><br />
der Innenstadt, erfuhr eher zufällig<br />
von dieser Suche. Für ihn war sofort<br />
klar: Jennifer Schneider muss<br />
geholfen werden. Turgut wusste<br />
Rat, er hat e<strong>in</strong>en Schwager bei der<br />
Kripo <strong>in</strong> der Türkei. Und der konnte<br />
Jennifers Vater <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Vorort von<br />
Izmir <strong>aus</strong>f<strong>in</strong>dig machen. Ahmet Yoldas<br />
lebt hier mit se<strong>in</strong>er Familie, hat<br />
se<strong>in</strong>e Tochter <strong>aus</strong> Deutschland aber<br />
nie verheimlicht. Und dann kam<br />
plötzlich der Anruf <strong>aus</strong> Deutschland<br />
und Jennifer fragte: „Bist Du<br />
me<strong>in</strong> Papa?“ Se<strong>in</strong>e Antwort: „Ich<br />
liebe Dich. Vergib mir.“<br />
Drei Geschwister hat Jennifer<br />
Schneider <strong>in</strong> der Türkei, aber bis<br />
zum ersten Treffen gab es noch<br />
e<strong>in</strong>ige Probleme zu bewältigen.<br />
Dank der Hilfe e<strong>in</strong>iger Bekannter<br />
konnten Jennifer und Frank Schneider<br />
vor kurzem <strong>in</strong> die Türkei fliegen<br />
und die <strong>Dorsten</strong>er<strong>in</strong> sah zum<br />
ersten Mal <strong>in</strong> ihrem Leben ihren<br />
Vater. 30 Jahre hatte die fünffache<br />
Mutter auf diesen Moment gewartet.<br />
Und es soll nicht das letzte Familientreffen<br />
gewesen se<strong>in</strong>. E<strong>in</strong>mal<br />
Weihnachten <strong>in</strong> <strong>Dorsten</strong> mit ihrem<br />
Vater zu feiern wäre schön, me<strong>in</strong>t<br />
Jennifer Schneider. Noch so e<strong>in</strong><br />
Punkt für Ihre Liste der D<strong>in</strong>ge, die<br />
sie noch e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> ihrem Leben sehen<br />
möchte.<br />
Text: Cornelius Dally,<br />
Fotos: Hanjo Schumacher<br />
Quelle: Wikipedia<br />
Das erste Familientreffen nach mehr als 30 Jahren: Jennifer Schneider (Mitte) sieht zum ersten Mal ihren<br />
Vater Ahmet Yoldas (3.v.l.) und ihre Familie <strong>in</strong> der Türkei.<br />
„Lebensfreude.”<br />
Car<strong>in</strong>a, Stella und Laura Hard<strong>in</strong>g, Schüler<strong>in</strong>nen des Gymnasium Petr<strong>in</strong>um <strong>in</strong> <strong>Dorsten</strong><br />
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.<br />
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