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1. Naturparkmagazin "Wir"

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Wir<br />

sind Naturpark Ammergauer Alpen<br />

Journal 1 | 2017-18<br />

• Bad Bayersoien<br />

• Bad Kohlgrub<br />

• Ettal-Graswang<br />

• Oberammergau<br />

• Saulgrub-Altenau<br />

• Unterammergau<br />

www.ammergauer-alpen.de


„ Verehrte Leser ... ”<br />

„ Inhalt ”<br />

© Foto: Simon Bauer<br />

Florian Hoffrohne<br />

Geschäftsführer<br />

Ammergauer Alpen GmbH<br />

© Foto: Ammer Loisach Energie<br />

Arno Nunn<br />

<strong>1.</strong> Vorsitzender Naturpark<br />

Ammergauer Alpen e.V.<br />

... schon wieder ein neues<br />

Journal? – mögen Sie vielleicht<br />

denken, wenn Sie diese Seiten<br />

in der Hand halten. „Ja!“, sagen<br />

wir, denn kein Zeitpunkt wäre<br />

besser gewählt als dieser.<br />

Die Ammergauer Alpen sind<br />

nicht nur eine andere Bezeichnung<br />

für das Ammergebirge,<br />

sondern auch seit über zehn<br />

Jahren die Tourismus-Organisation<br />

für die sechs Gemeinden<br />

im Ammertal.<br />

Seit August 2017 steht der<br />

Name Ammergauer Alpen<br />

außerdem für Deutschlands<br />

jüngsten Naturpark! Über fünf<br />

Jahre lang liefen die Bestrebungen<br />

mit zahlreichen Vereinen,<br />

Organisationen und Einzelpersonen<br />

der Region – von den<br />

Gemeinden über den Forst, die<br />

Weiderechtler, die Jagd, die<br />

Almbauern bis zu den Landwirten<br />

– alle waren bei diesem<br />

Prozess involviert, der unsere<br />

außergewöhnliche Natur- und<br />

Kulturlandschaft so erhalten<br />

und weiterentwickeln soll, wie<br />

sie wir Einheimische und unsere<br />

Gäste schätzen. Daher geht<br />

uns der Naturpark Ammergauer<br />

Alpen alle an: als Region, in<br />

der wir und unsere Kinder leben<br />

dürfen, in der wir arbeiten oder<br />

Urlaub machen.<br />

Wir möchten in diesem Journal<br />

zukünftig die Einzigartigkeit<br />

und die Besonderheiten der<br />

Naturparkregion vorstellen:<br />

Naturthemen, die uns am Herzen<br />

liegen, Menschen der Region<br />

mit ihren einzigartigen<br />

Geschichten, interessante Veranstaltungen<br />

und gepflegte<br />

Traditionen.<br />

Wir gestalten alle zusammen<br />

die Zukunft unserer Naturparkregion<br />

Ammergauer Alpen.<br />

Kommen Sie mit!<br />

Interessant: Wissenswertes rund<br />

um unseren Naturpark...... ab S. 4<br />

Ganz in Weiß: Der Winter<br />

bei uns.....................................S. 22<br />

© Foto: Berggeist007 (Pixelio)<br />

© Foto: Wolfgang Ehn<br />

Mobilität: Bei uns unterwegs<br />

auch ohne Auto...................... S. 12<br />

Echt was los: Veranstaltungs-<br />

Höhepunkte............................S. 26<br />

© Foto: Hans-Dieter Budde<br />

© Foto: Sabine Kuhn<br />

Unser Moor: Schonende Wärme<br />

für Ihre Gesundheit................S. 14<br />

Vorschau: Landesausstellung<br />

„Mythos Bayern”...................S. 28<br />

Nehmen Sie doch<br />

einfach Kontakt mit<br />

uns auf:<br />

© Foto: Daniela Blöchinger<br />

© Abb.: LRA Garmisch-Partenkirchen<br />

Unsere Kräuter, Folge 1: Liköre<br />

aus dem Kloster......................S. 17<br />

„Feier”tage: Die staade Zeit<br />

zum Jahresausklang...............S. 30<br />

© Foto: Kloster Ettal<br />

© Foto: Ammergauer Alpen GmbH<br />

Ammergauer Alpen GmbH<br />

Eugen-Papst-Str. 9a<br />

82487 Oberammergau<br />

Tel. +49 (0) 8822-922 740<br />

Fax +49 (0) 8822-922 745<br />

info@ammergauer-alpen.de<br />

www.ammergauer-alpen.de<br />

Titelseite: Blick vom Teufelstättkopf, im Hintergrund das Pürschlinghaus und der Sonnengrat · © Foto: Bernd Ritschel<br />

Blick auf Laber und Ettaler Manndl · © Foto: Bernd Römmelt<br />

2 3


„ Naturpark Ammergauer Alpen –<br />

eine Erfolgsgeschichte ”<br />

„ Wir wünschen uns jetzt noch mehr<br />

Bewusstsein für unseren Wald ”<br />

Staatsministerin Ulrike Scharf,<br />

Bayerisches Staatsministerium für<br />

Umwelt und Verbraucherschutz<br />

© Foto: stmuv<br />

Naturparke – Bayerns<br />

Juwelen in Grün<br />

Im August 2017 wurden die<br />

Ammergauer Alpen als 19. Mitglied<br />

neu in die Familie bayerischer<br />

Naturparke aufgenommen.<br />

Dazu gratuliere ich sehr<br />

herzlich. Fast ein Drittel der<br />

Landesfläche Bayerns sind damit<br />

Teil eines Naturparks. Darauf<br />

sind wir stolz.<br />

Das Prädikat „Naturpark“ ist<br />

ein Gütesiegel für wertvolle<br />

Kulturlandschaften, die sich<br />

durch vielfältige Nutzung über<br />

Jahrhunderte entwickelt haben.<br />

Deren Erhalt ist eine besondere<br />

Verpflichtung für uns.<br />

Als Naturparke kommen<br />

großräumige Gebiete von mindestens<br />

20.000 Hektar infrage,<br />

die sich wegen ihrer attraktiven<br />

Landschaft auch für eine umweltverträgliche<br />

Erholungsnutzung<br />

eignen. Durch eine<br />

nachhaltige Entwicklung unserer<br />

bayerischen Naturparke,<br />

die Ökologie und Ökonomie<br />

gleichermaßen ihren Raum<br />

gibt, sichern und pflegen wir<br />

charakteristische und naturschutzfachlich<br />

wertvolle Naturräume<br />

und Landschaften und<br />

bewahren sie damit als Heimat<br />

und Erbe für die Zukunft unserer<br />

Kinder und Enkel.<br />

Naturparke sind Balsam für die<br />

Seele. Geeignete Landschaftsteile<br />

machen wir behutsam für<br />

Menschen zugänglich, um sich<br />

zu erholen, bei einer Wanderung<br />

die Seele baumeln zu lassen<br />

und Naturgenuss in höchster<br />

Qualität zu erleben – um es<br />

auf den Punkt zu bringen: Naturparke<br />

sind Musterbeispiele<br />

für sanften Tourismus. Sanfter<br />

Tourismus ist eine Zukunftschance<br />

für Bayerns ländliche<br />

Räume. Immer mehr Menschen<br />

wollen Urlaub machen, der<br />

nicht auf Kosten unserer Natur<br />

geht. Sie suchen bewusst Regionen<br />

auf, die Naturerlebnisse<br />

bieten und gleichzeitig auf eine<br />

nachhaltige Entwicklung achten.<br />

Naturparke sind dafür oftmals<br />

erste Wahl.<br />

Finanzielle Rahmenbedingungen<br />

für unsere Naturparke<br />

Im Naturpark Ammergauer Alpen<br />

heimisch: der Alpensalamander<br />

© Foto: Wolfgang (Fotolia)<br />

Wir sind uns der Attraktivität<br />

unserer Naturparke bewusst.<br />

Deshalb nehmen wir in Bayern<br />

dafür auch viel Geld in die Hand.<br />

Für 2017 hat der Bayerische<br />

Landtag eine Erhöhung der Naturparkförderung<br />

um 1,5 Millionen<br />

auf rund 4 Millionen Euro<br />

pro Jahr beschlossen. Vor allem<br />

wurde die jährliche Verwaltungskostenpauschale<br />

pro<br />

Naturpark vervierfacht. Damit<br />

wollen wir den oft in strukturschwachen<br />

Regionen gelegenen<br />

Naturparken eine Möglichkeit<br />

eröffnen, professionelle<br />

Geschäftsstellen zu etablieren.<br />

Der Naturpark Ammergauer<br />

Alpen erhält hierfür nun jährlich<br />

40.000 Euro – gut angelegtes<br />

Geld.<br />

Weitere Mittel fließen in eine<br />

neue Koordinierungsstelle für<br />

alle Naturparke sowie in Projektmittel<br />

für die Umsetzung<br />

von Naturparkmaßnahmen.<br />

Diese Mittelerhöhungen bieten<br />

nunmehr die entsprechenden<br />

finanziellen Spielräume für innovative<br />

und nachhaltige Naturparkmaßnahmen.<br />

Ammergauer Alpen – Natur,<br />

Kultur und Ökotourismus aus<br />

einem Guss<br />

Die Ammergauer Alpen sind<br />

ein Juwel unserer bayerischen<br />

Naturheimat. Zusammen mit<br />

dem Naturpark Allgäuer Nagelfluhkette<br />

bilden sie den deutschen<br />

Beitrag zum alpenüberspannenden<br />

Netz der Regionalund<br />

Biosphärenparke, das von<br />

den französischen Südalpen<br />

über die Schweiz und Österreich<br />

bis zum Wienerwald<br />

reicht.<br />

Ein Großteil des Naturparks<br />

Ammergauer Alpen macht das<br />

mit 288 Quadratkilometern<br />

größte bayerische Naturschutzgebiet<br />

Ammergebirge<br />

aus. Hier konzentrieren sich<br />

unterschiedlichste Landschaftsformen<br />

auf engstem<br />

Raum: wilde Hochgebirgslandschaften,<br />

große Schotterflure,<br />

frei fließende Wildbäche und<br />

Moore. Dazu gesellen sich Almen,<br />

Streuwiesen und Buckelwiesen,<br />

die aus einer jahrhundertelangen<br />

Bewirtschaftung<br />

hervorgegangen sind. Auch<br />

kulturell hat die Region einiges<br />

zu bieten: Kloster Ettal oder<br />

Schloss Linderhof genießen<br />

Weltruf!<br />

Das Besondere am Naturpark<br />

Ammergauer Alpen ist:<br />

Natur und Kultur sind für die<br />

Besucher erlebbar. Sei es auf<br />

einem der zahlreichen Wanderwege<br />

durch die alpine Bergwelt,<br />

bei einem Besuch des<br />

Oberammergauer Passionstheaters<br />

oder bei der Verkostung<br />

regionaler Spezialitäten.<br />

Das ist es, was einen Naturpark<br />

ausmacht.<br />

Ich danke allen, die zur Entwicklung<br />

des Naturparks Ammergauer<br />

Alpen beigetragen<br />

haben. Entscheidend für den<br />

langfristigen Erfolg eines Naturparks<br />

ist eine breite Akzeptanz<br />

in der Bevölkerung, die<br />

hinter der Idee steht. Dies ist<br />

hier auf vorbildliche Weise geschehen,<br />

indem die Akteure<br />

vor Ort die Initiative ergriffen<br />

und damit einen Naturpark<br />

nach ihren Vorstellungen geschaffen<br />

haben.<br />

Ich wünsche dem Naturpark<br />

Ammergauer Alpen alles Gute<br />

und den Gästen viel Freude in<br />

diesem schönen Stück Bayern.<br />

Ulrike Scharf MdL<br />

Der Bergwald im Ammertal ist<br />

in erster Linie ein Nutzwald.<br />

Das ist für Robert Stumpfecker<br />

ganz klar. Er ist gleichberechtigter,<br />

stellvertretender Vorstand<br />

im Naturparkverein,<br />

selbst Waldbesitzer und Vorsitzender<br />

der Privatwaldgemeinschaft<br />

Unterammergau,<br />

zu der immerhin rund 220<br />

Waldbesitzer gehören.<br />

„Die Anregung für den Naturpark<br />

Ammergauer Alpen kam<br />

natürlich von den Touristikern“,<br />

so Stumpfecker. Aber schon<br />

früh habe der damalige Leiter,<br />

Christian Loth, versucht, alle<br />

Beteiligten ins Boot zu holen.<br />

Denn im Wald treffen die verschiedensten<br />

Interessen aufeinander.<br />

Forst, Landwirtschaft und<br />

Jäger wollen den Wald nutzen.<br />

Das ist in dieser Region seit<br />

Jahrhunderten so. Aber auch<br />

die Erholungssuchenden haben<br />

den Wald als Ort der Ruhe für<br />

sich entdeckt und nicht zuletzt<br />

die Sportler, wie Mountainbiker,<br />

Skifahrer oder Schneeschuhgeher.<br />

Den Waldbesitzern war<br />

wichtig, dass sie ihren Wald<br />

auch weiterhin wie gewohnt<br />

nutzen können – als Wirtschaftswald.<br />

Aber auch die Erhaltung<br />

der Natur und die Bedeutung<br />

des Waldes für den Klimaschutz<br />

seien ihnen wichtig, erklärt<br />

Stumpfecker.<br />

Bedenken gab es, dass es weitere<br />

Einschränkungen für die<br />

Nutzung der Wälder geben<br />

könnte. Doch das soll mit dem<br />

Projekt „Naturpark“ nicht der<br />

Fall sein. „Bei uns sind schon<br />

sehr viele Flächen unter Schutz<br />

gestellt. Wir wollten daher keinen<br />

Ausweis neuer Schutzgebiete“,<br />

so Robert Stumpfecker.<br />

„Im Projekt Naturpark haben<br />

wir rasch eine gemeinsame<br />

Basis gefunden – auf Augenhöhe.“<br />

Erwartungen an den Naturpark<br />

Die Vorteile, die der neue Naturpark<br />

für die Waldbesitzer<br />

Der Verband Deutscher Naturparke (VDN) ist<br />

der Dachverband der Naturparke in Deutschland.<br />

Bei allen Aktivitäten des VDN gilt der Leitsatz:<br />

„Natur und Landschaft sind nur zusammen mit<br />

den Menschen zu schützen und zu erhalten!“<br />

Der VDN unterstützt seine Mitglieder dabei, die<br />

Naturparke aufzubauen und zu Vorbildlandschaften zu entwickeln.<br />

Er fördert den Erfahrungsaustausch und die Zusammenarbeit<br />

zwischen den Naturparken in Deutschland und Europa.<br />

Ein weiteres Anliegen des VDN ist es, die Aufgaben und die<br />

Leistungen der Naturparke in der Öffentlichkeit bekannt zu machen.<br />

Außerdem vertritt der VDN die Interessen der Naturparke<br />

auf politischer Ebene. Durch die Kooperation mit Partnern aus<br />

Naturschutz, Tourismus, Regionalentwicklung, Umweltbildung<br />

bietet, kann Robert Stumpfecker<br />

auch benennen. Er erwarte<br />

sich vor allem eine bessere<br />

Koordination und Kommunikation.<br />

Wo so viele unterschiedliche<br />

Interessen aufeinandertreffen,<br />

sei es wichtig,<br />

Maßnahmen abzusprechen,<br />

vielleicht gemeinsam zu überlegen,<br />

wie das Wanderwegenetz<br />

angelegt werden könne.<br />

Er erhoffe sich aber auch<br />

eine Sensibilisierung der Waldbesucher.<br />

Das könnten vor allem<br />

die Touristiker leisten, die<br />

auf die Besonderheiten eines<br />

Wirtschaftswaldes aufmerksam<br />

machen. So viel Ärger gäbe es<br />

allerdings mit den Erholungssuchenden<br />

gar nicht, versichert<br />

Robert Stumpfecker. Nur<br />

manchmal wünscht er sich<br />

mehr Bewusstsein dafür, dass<br />

im Wald halt gearbeitet werden<br />

muss und dass es dabei auch<br />

gefährlich werden kann. Die<br />

besten Sicherungsmaßnahmen,<br />

zum Beispiel beim Fällen<br />

von Bäumen, nützen nichts,<br />

wenn die Wanderer sie nicht<br />

beachten.<br />

Aber wenn man etwas Verständnis<br />

füreinander aufbringt,<br />

wird der Naturpark Ammergauer<br />

Alpen mit seinen herrlichen<br />

Waldgebieten sicher ein<br />

Erfolg für die Zukunft.<br />

und Wirtschaft trägt der VDN zur Unterstützung der Naturparke<br />

durch verschiedenste Akteure bei.<br />

EUROPARC ist das Netzwerk für<br />

das europäische Natur- und Kulturerbe.<br />

Es ist die kollektive Stimme<br />

für alle Natur- und Landschaftsgebiete<br />

und widmet sich dem<br />

praktischen Naturschutz sowie der nachhaltigen Entwicklung der<br />

biologischen Vielfalt Europas.<br />

Sie teilen die gemeinsamen Leidenschaft für die Natur und Landschaften<br />

jenseits ihrer Parks zu suchen und markieren ihre Bedeutung<br />

für die ökologische, soziale und wirtschaftliche Entwicklung<br />

unserer Regionen, Länder und der europäischen Gesellschaft.<br />

© Foto: Rainer Sturm (Pixelio)<br />

4 5


„ Nützen, schützen, unterstützen ”<br />

Blick ins Graswangtal · © Foto: Bernd Römmelt<br />

6<br />

7


„ Warum jetzt Naturpark? ”<br />

In Mitteleuropa ist das Alpenschneehuhn ein<br />

Eiszeitrelikt, das in einem eng umgrenzten<br />

Gebiet ein verbreiteter bis häufiger Brut- und<br />

Jahresvogel ist. Unterhalb der Baumgrenze<br />

ist das Alpenschneehuhn nur ausnahmsweise<br />

und in tieferen Regionen überhaupt nicht anzutreffen<br />

· © Foto: Paul (Fotolia)<br />

Hier bei uns vereinen sich zahlreiche<br />

Superlative: Hier gibt es<br />

das größte bayerische Naturschutzgebiet,<br />

eine unglaubliche<br />

Artenvielfalt und die Konzentration<br />

der unterschiedlichsten<br />

Landschaftsformen auf engstem<br />

Raum. Seit August 2017<br />

sind die Streuwiesen, Almen,<br />

Bergmischwälder und Bergkiefern-Hochmoore<br />

zum ersten<br />

Naturpark im oberbayerischen<br />

Alpenvorland ernannt<br />

worden – für einen besseren<br />

Schutz des einzigartigen Ammertals,<br />

aber auch um genau<br />

diese Schätze für Gäste noch<br />

intensiver erlebbar zu machen.<br />

Biber oder Steinbock gefällig?<br />

Oder lieber Steinadler und Birkhuhn?<br />

Apollo-Falter und Alpensalamander<br />

wären auch im Programm<br />

– wer mit Naturführer<br />

Markus Gerum in den Ammergauer<br />

Alpen unterwegs ist, hat<br />

die freie Auswahl. Schon als<br />

15-Jähriger machte er die ersten<br />

Führungen, inzwischen kennt<br />

der 50-Jährige jeden Stein im<br />

Ammergebirge.<br />

Markus Gerum bei der Adlerführung<br />

Foto: © Heckelmiller<br />

Der Apollofalter ist ein in Europa stark bedrohter und streng geschützter<br />

Tagfalter · © Foto: Hans Braxmeier (Pixabay)<br />

Der passionierte Vogelkundler<br />

nimmt Urlauber mit auf Steinadler-Touren<br />

und Fledermaus-<br />

Wanderungen. Er kennt alle<br />

Brutstätten und Schlafplätze,<br />

weiß, wo man sich am besten<br />

mit dem Fernglas auf die Lauer<br />

legt und wie der „Bat-Detektor“<br />

die geschickten Kleinsäuger<br />

bei ihren akrobatischen Jagdausflügen<br />

aufstöbert. Und er<br />

ist nach wie vor vom großen<br />

Artenreichtum der Region begeistert:<br />

„Mit 288 Quadratkilometern<br />

ist das Ammergebirge<br />

das größte bayerische Naturschutzgebiet<br />

und bringt so ein<br />

Eins-a-Grundkapital für einen<br />

Naturpark mit.“<br />

Dass auch die Moore im Ammertal<br />

etwas ganz Besonderes<br />

sind, erklärt der Fachmann so:<br />

„Gletscher haben dieses Tal geformt;<br />

nach deren Abschmelzung<br />

bildete sich ein See, der<br />

sich dann langsam zu einem<br />

Moor wandelte. Der feuchte<br />

Grund war optimaler Boden für<br />

eine einzigartige Pflanzenvielfalt.“<br />

Im Ettaler Weidmoos oder<br />

in den Moorgebieten rund um<br />

den Soier See sind zum Beispiel<br />

mehr als ein Dutzend Orchideenarten<br />

zu Hause, ebenso<br />

der seltene „Blaue Sumpfstern“<br />

oder der Fieberklee. Das „Wahrzeichen“<br />

ist das gelb blühende<br />

„Karlszepter“, ein rares Relikt<br />

aus der Eiszeit, das hier sein<br />

größtes Vorkommen in ganz<br />

Mitteleuropa hat. Um diesen<br />

Reichtum zu erhalten, werden<br />

die sogenannten Streuwiesen<br />

von den Bauern nicht gedüngt<br />

und nur einmal im Jahr gemäht.<br />

Das Gleichgewicht zwischen<br />

Naturschutz, Erholung und<br />

landwirtschaftlicher Nutzung<br />

ist für Florian Hoffrohne, Geschäftsführer<br />

der Ammergauer<br />

Alpen GmbH, besonders wichtig.<br />

„Wir haben hier eine sehr<br />

kleinteilige und familiengeführte<br />

Landwirtschaft, die in<br />

vielen Bereichen mit schwer<br />

zu bearbeitenden Flächen zu<br />

kämpfen hat. Gerade diese<br />

Flächen beinhalten aber einen<br />

unglaublichen Artenreichtum<br />

und sind daher unbedingt erhaltenswert.“<br />

Durch das Projekt<br />

Naturpark sollen die Landwirte<br />

mehr Unterstützung erhalten,<br />

und die Wertschätzung für ihre<br />

Arbeit soll erhöht werden. „Wir<br />

haben uns daher bewusst für<br />

einen Naturpark entschieden,<br />

um insbesondere die einzigartige<br />

Kulturlandschaft in den<br />

Fokus zu stellen“, so Hoffrohne.<br />

Um die traditionelle Bewirtschaftung<br />

erlebbar zu machen,<br />

stehen Bauernhoferkundungen,<br />

Tierbesichtigungen und Verkostungen<br />

regionaler Erzeugnisse<br />

mit Führungen durch interessante<br />

Betriebe auf dem<br />

Programm. Zum Beispiel durch<br />

die Klosterbetriebe der Benediktinerabtei<br />

Ettal: In der Brauerei<br />

wird seit über 400 Jahren<br />

Bier gebraut; in der benachbarten<br />

Destillerie, die in der<br />

Nachfolge der Klosterapotheke<br />

steht, stellt ein Mönch nach<br />

sehr alten und streng gehüteten<br />

Rezepten die berühmten<br />

Liköre her. Montags um 16.00<br />

Uhr kann man das Reich von<br />

Frater Vitalis im Rahmen einer<br />

Führung besichtigen.<br />

In unmittelbarer Nachbarschaft<br />

der Abtei wartet noch ein Highlight:<br />

In der Schaukäserei Ettal<br />

können Urlauber nicht nur den<br />

Produktionsprozess verfolgen,<br />

sondern sich nach der Präsentation<br />

ihre würzigen Favoriten<br />

bei einer zünftigen Brotzeit<br />

mit süffigem Klosterbier<br />

schmecken lassen oder einen<br />

Heulikör verkosten. Auch der<br />

Hofladen in Bad Kohlgrub hat<br />

im jahrhundertealten „Jager-<br />

Anwesen“ Produkte aus der<br />

eigenen Schnapsbrennerei,<br />

Obstpresse und Köhlerei im<br />

Angebot. Den „bayerischen<br />

Cidre“ zum Beispiel.<br />

Eine ganz besondere Spezialität<br />

ist auch das Fleisch vom<br />

Murnau-Werdenfelser Rind.<br />

Das bayerische „Ur-Viech“ ist<br />

garantiert frei von leistungssteigernden<br />

oder gentechnisch<br />

veränderten Zusätzen und<br />

wird in einigen Restaurants der<br />

Region angeboten. Aber nicht<br />

immer: Denn der derzeitige<br />

Bestand ist mit rund 500 Rindern<br />

sehr klein – in letzter Zeit<br />

bemüht man sich verstärkt, die<br />

alte Nutztierrasse zu erhalten<br />

und zu vergrößern.<br />

Für einen unvergesslichen Einblick<br />

in die Naturschätze des<br />

Ammertals sorgen auch die<br />

geführten Wanderungen mit<br />

Fachleuten, wie zum Beispiel<br />

mit dem begeisterten Kräuterpädagogen<br />

Martin Unruh, der<br />

sozusagen die Brennnessel<br />

„begreifbar“ macht – er bietet<br />

seine Kräuterwanderungen<br />

auch speziell für Kinder, Sehbehinderte<br />

und Blinde an.<br />

Wer dagegen mit dem Diplom-<br />

Biologen Dr. Helmut Hermann<br />

unterwegs ist, lernt die verschiedenen<br />

wilden Orchideenarten<br />

kennen und erfährt auf<br />

kurzweilige Art und Weise<br />

Wissenswertes zum Lebensraum<br />

Moor.<br />

Zum Projekt Naturpark<br />

Der 158 Seiten starke Pflegeund<br />

Entwicklungsplan zum<br />

Naturpark Ammergauer Alpen<br />

wurde mit den Antragsunterlagen<br />

Sommer 2017 erneut bei<br />

der Regierung von Oberbayern<br />

zur Ernennung eingereicht.<br />

Zur Freude aller Beteiligten<br />

erfolgte die offizielle Ernennung<br />

zum <strong>1.</strong> August dieses Jahres<br />

(Bekanntmachung des Bayerischen<br />

Staatsministeriums<br />

für Umwelt und Verbraucherschutz<br />

vom 27. Juli 2017, Az.<br />

62b-U862<strong>1.</strong>0-2016/4).<br />

8<br />

9


Der Nationalpark ist ein Naturschutzgebiet, in dem unter staatlicher<br />

Aufsicht geschlossene Landschaftsteile mit ihrer Tier- und Pflanzenwelt<br />

in ihrer Ursprünglichkeit erhalten werden. Es steht die<br />

eigendynamische Entwicklung der Natur auf der überwiegenden<br />

Fläche des Gebietes im Vordergrund. Der Leitsatz lautet „Natur<br />

Natur sein lassen”. Nicht eine Art oder ein bestimmtes Biotop<br />

werden geschützt, sondern die natürlichen Prozesse – wie immer<br />

sie sich auch gestalten. Vorhersagen lassen sich diese Entwicklungen<br />

allerdings kaum.<br />

Nationalparks müssen auf 75 % ihrer Fläche einem weitgehend<br />

naturnahen Zustand entsprechen. Es darf keine dem Schutzzweck<br />

entgegenstehende Nutzung erfolgen. Das Gebiet muss außerdem<br />

großflächig genug sein, um eines oder mehrere vollständige Ökosysteme<br />

zu umfassen.<br />

„ Wo ist der Unterschied? ” „ Sechs Richtige ”<br />

Der Naturpark ist ein großräumiges Gebiet, das sich wegen seiner<br />

landschaftlichen Voraussetzung für die Erholung besonders eignet<br />

und nach Grundsätzen und Zielen von Raumordnung und Landesplanung<br />

hierfür vorgesehen ist. Naturparke sind von den drei<br />

Schutzgebiet-Typen (inkl. Biosphärenreservat) am stärksten<br />

touristisch orientiert. Naturparke dienen sowohl dem Schutz und<br />

Erhalt der Kulturlandschaften mit ihrer Biotop- und Artenvielfalt<br />

als auch der Erholung, dem natur- und umweltverträglichen<br />

Tourismus und einer dauerhaft natur- und umweltverträglichen<br />

Landnutzung.<br />

Naturschutz wird im Naturpark vor allem über einzelne Landschaftsschutzgebiete<br />

und Naturschutzgebiete gewährleistet.<br />

Auch Naturparke sollen großräumig sein. Es gibt in Deutschland<br />

nun 105 Naturparke, die zusammen etwa 27 Prozent der Bundesfläche<br />

einnehmen.<br />

© Foto: Thorsten Unseld<br />

© Foto: Thorsten Unseld<br />

Bad Bayersoien<br />

Am Eingangstor zu den Ammergauer Alpen liegt wunderschön<br />

eingebettet in die Voralpenlandschaft der Kur- und Ferienort Bad<br />

Bayersoien. Romantisch, farbenfroh und voller Lebensfreude präsentiert<br />

sich der Ort dem Besucher als eines der jüngsten Moorheilbäder<br />

Bayerns.<br />

Landschaftlich reizvoll, zwischen Wiesen und Mooren, am malerischen<br />

Soier See gelegen, ist der Ort ein beliebtes Ferienziel für<br />

Kur-, Wellness-, Aktiv- und Fitnessurlauber.<br />

Bad Kohlgrub<br />

Über sieben Weiler dehnt sich Bad Kohlgrub aus, drei Höhenlagen<br />

nimmt der Ort mit seinen prächtigen Bauernhäusern ein – mit<br />

herrlichen Ausblicken: Auf der einen Seite zeigen die Alpen ihre<br />

volle Pracht, auf der anderen erstreckt sich die hügelig grüne<br />

Voralpenlandschaft mit zahlreichen Rundwanderwegen und Seen.<br />

Direkt vor Ort wird das dickbreiige alpine Bergkiefernhochmoor<br />

gewonnen, ein wertvolles Naturheilmittel, das im Moorkurort<br />

direkt angewandt wird.<br />

Ettal<br />

© Grafik: Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz<br />

© Foto: Thorsten Unseld © Foto: Thorsten Unseld<br />

© Foto: Eberhard Starosczik<br />

© Foto: Thorsten Unseld<br />

Der staatlich anerkannte Luftkurort mit seinen zwei weiteren Ortsteilen<br />

Graswang und Linderhof ist geprägt von Natur und Kultur.<br />

Bereits 1330 hat das romantisch gelegene „e-tal“ Kaiser Ludwig<br />

der Bayer dazu bewogen, hier ein Kloster zu stiften, eingerahmt<br />

von Bergen und Wäldern inmitten der Ammergauer Alpen – und<br />

auch König Ludwig II. hat den Zauber und die Ursprünglichkeit<br />

unseres Tales erkannt und seine „Sehnsucht nach dem Paradies“<br />

mit Schloss Linderhof und seinen Parkanlagen verwirklicht.<br />

Oberammergau<br />

Es sind nicht zuletzt die außergewöhnlichen Menschen, die Oberammergau<br />

zu dem gemacht haben, was es heute ist: eine bunte<br />

Mischung aus Kunst, Kultur und Tradition, aus bodenständiger<br />

Heimatverbundenheit und weltoffener Gastlichkeit.<br />

Meisterhafte Lüftlmalerei prangt an den Fassaden der Häuser,<br />

überall blühendes Kunsthandwerk, gemütliche Gaststätten und<br />

Cafés verlocken zur Einkehr. Lassen Sie sich vom kreativen Flair<br />

Oberammergaus verzaubern.<br />

Saulgrub-Altenau-Wurmansau<br />

Eingebettet in das Naturschutzgebiet Ammergauer Alpen liegt die<br />

Gemeinde Saulgrub mit seinen Ortsteilen Altenau und Wurmansau.<br />

Bereits in der Antike zogen hier auf der alten Römerstraße<br />

Handelszüge vom Norden des Landes bis nach Venedig. In den<br />

gemütlichen Dörfern erlebt man noch bayerische Lebensfreude<br />

und typisch alpenländische Herzlichkeit.<br />

Sportliche Gäste wählen zwischen bergigen, aber auch flachen<br />

Strecken für ausgedehnte Rad-, Wander- oder Langlauftouren.<br />

Unterammergau<br />

Kunstvoll bemalte Bauernhäuser prägen das Ortsbild: Dank vieler<br />

Ferienwohnungen und zahllosen Aktivitäten wie Fackelwanderungen<br />

ist das Dorf besonders für einen idealen Familienurlaub<br />

geeignet.<br />

Unterammergau war über Jahrhunderte geprägt durch das alte<br />

Handwerk der Wetzsteinmacherei: Kleine und große Forscher erkunden<br />

daher im Wetzsteinmuseum die Geschichte der „Stoaheigler“<br />

(Wetzsteinmacher) und begeben sich danach ins Geotop<br />

Wetzsteinbrüche, um selbst nach Steinen zu suchen.<br />

10 11


Ihre Anreise mit der<br />

Bahn, dem Auto oder<br />

Flugzeug<br />

© Karte: Galli-Verlag<br />

Eine der wohl aussichtsreichsten<br />

Zugstrecken an den Alpenrand<br />

bietet die Anreise per Bahn von<br />

München mit Umstieg in die<br />

Ammergau-Bahn in Murnau.<br />

Diese Fahrt, die man am günstigsten<br />

mit dem Bayern-Ticket<br />

bucht, dauert nur knapp zwei<br />

Stunden. Bahnreisende aus<br />

Richtung Innsbruck nehmen den<br />

Zug über Garmisch-Partenkirchen<br />

bis Oberau. Hier steigen<br />

sie um in die Regionalbusse<br />

Richtung Füssen.<br />

Barrierefreie Bahnsteige<br />

Die Bahnsteige Bad Kohlgrub<br />

und Saulgrub sind barrierefrei<br />

zugänglich und ohne fremde<br />

Hilfe zu erreichen. Der Zugang<br />

in Altenau, Unter- und Oberammergau<br />

ist nur teilweise barrierefrei<br />

möglich. Aufgrund<br />

des Höhenunterschiedes zum<br />

Bahnsteig sind diese Bahnhöfe<br />

für Rollstuhlfahrer nicht geeignet.<br />

Mit dem Pkw sind wir von<br />

München über die A95 und die<br />

B23 in ca. einer Stunde zu erreichen.<br />

Aus Norden und Westen<br />

empfiehlt sich die Anreise über<br />

die A96, Landsberg a. Lech sowie<br />

die B23.<br />

Für Urlauber mit langem Anreiseweg<br />

liegen die Flughäfen<br />

München (130 km), Innsbruck<br />

(75 km) oder Memmingen<br />

(115 km) am nächsten. Der<br />

Münchner Flughafen bietet<br />

davon die besten Weiterreisemöglichkeiten<br />

mit dem ÖPNV.<br />

Herzlich willkommen!<br />

© Foto: Florian Wagner<br />

Wir möchten, dass Sie in Ihrem<br />

Urlaub in den Ammergauer Alpen<br />

auch ohne eigenes Auto<br />

mobil sind! Übernachtungsgäste<br />

erhalten daher bei der Anmeldung<br />

von den meisten Gastgebern<br />

die „Kur- und Gästekarte“<br />

im Scheckkartenformat. Damit<br />

sind zahlreiche Leistungen vergünstigt<br />

oder sogar kostenlos:<br />

Die regionalen Buslinien können<br />

gratis und beliebig oft während<br />

des Aufenthaltes genutzt werden,<br />

es reicht das Vorzeigen<br />

der Karte im Bus.<br />

Außerdem stehen viele Parkplätze<br />

kostenlos zur Verfügung.<br />

„ Seien Sie mobil, auch ohne Auto ”<br />

Einige Gastgeber sind „KönigsCard“-Partnerbetriebe.<br />

Bei<br />

diesen Gastgebern erhalten Sie<br />

statt der „Gästekarte“ die „KönigsCard“<br />

– ebenfalls eine Plastikkarte,<br />

die weitere Gratisleistungen<br />

beinhaltet. Beide Karten<br />

werden für Sie ohne Kosten<br />

bei den Gastgebern ausgegeben<br />

und sind käuflich nicht zu<br />

erwerben.<br />

Mit der KönigsCard, die während<br />

Ihres Aufenthaltes auch am<br />

An- und Abreisetag gültig ist,<br />

können über 250 Freizeitangebote<br />

in den Regionen Ammergauer<br />

Alpen, Allgäu, Blaues<br />

Land, Pfaffenwinkel und Tirol<br />

gratis genutzt werden.<br />

Bei den gekennzeichneten<br />

Häusern erhalten Sie neben der<br />

KönigsCard auch den Erlebnisführer,<br />

der alle Leistungen ausführlich<br />

beschreibt.<br />

Sie können aus verschiedenen<br />

Kategorien Ihre Wunschaktivitäten<br />

wählen:<br />

• Seilbahnen und Lifte<br />

• Bäder und Badeseen<br />

• Museen und Kultur<br />

• Freizeit- und Naturerlebnis<br />

• Sport und Wandern<br />

• Kinder und Familienprogramm<br />

Hinweis: Auf der Rückseite<br />

dieses Journals finden Sie<br />

unsere KönigsCard-Gastgeber<br />

aufgelistet – oder online unter<br />

www.ammergauer-alpen.de/<br />

koenigscard<br />

Ausgezeichnet für nachhaltige Mobilität<br />

23 ausgewählte Regionen dürfen<br />

sich „Fahrtziel Natur“ nennen.<br />

Dahinter verbirgt sich eine<br />

Kooperation von BUND, NABU,<br />

VCD und der Deutschen Bahn,<br />

die für nachhaltigen Tourismus<br />

in Schutzgebieten steht.<br />

Seit Januar 2015 sind die Ammergauer<br />

Alpen Mitglied im<br />

Kreis der Fahrtziel Naturpartner.<br />

Das darf man ohne Übertreibung<br />

als Ritterschlag werten.<br />

Die Aufnahme in der Kooperation<br />

bescheinigt der Region<br />

hohes Engagement bei der Entwicklung<br />

von Angeboten zur<br />

nachhaltigen Mobilität.<br />

Ziel von Fahrtziel Natur ist es,<br />

Nationalparks, Biosphärenreservate<br />

und Naturparke in<br />

Deutschland, in der Schweiz<br />

und in Österreich als attraktive<br />

Reiseziele bekannter zu<br />

machen.<br />

Unser Streckennetz für Gäste-Freifahrten<br />

ist jetzt noch umfangreicher<br />

Seit August 2017 können<br />

unsere Gäste mit dem Regionalverkehr<br />

Oberbayern<br />

(RVO) noch weitere Kreise<br />

ziehen: Aus der bisherigen<br />

kostenlosen Nutzung ausgewählter<br />

Linien wird eine<br />

Freifahrkarte, die von Füssen<br />

bis Irschenberg sowie<br />

von Bayrischzell bis Landsberg<br />

reicht.<br />

Die kostenlosen Busfahrten,<br />

die Übernachtungsgäste<br />

der beiden Regionen mit<br />

ihrer elektronischen Gästekarte<br />

in Anspruch nehmen<br />

können, erfreuen sich großer<br />

Beliebtheit. Viele Urlau-<br />

ber lassen beispielsweise<br />

für Wandertouren das Auto<br />

stehen und nutzen den<br />

öffentlichen Personennahverkehr.<br />

„Wir gehören damit zu den<br />

ersten Regionen in Bayern,<br />

die ihren Gästen einen solchen<br />

Service anbieten können“,<br />

freut sich Florian Hoffrohne,<br />

Geschäftsführer der<br />

Ammergauer Alpen GmbH.<br />

© Foto: Ammergauer Alpen GmbH<br />

„Meine Gästekarte „<br />

Oberammergau • Bad Kohlgrub •<br />

Bad Bayersoien • Ettal/Graswang/Linderhof •<br />

Unterammergau • Saulgrub/Altenau/Wurmansau<br />

12<br />

13


„ Die Kraft aus dem Moor ”<br />

Bitte einsteigen: Die Heizkessel<br />

haben das Bergkiefern-<br />

Hochmoor auf die richtige<br />

Temperatur gebracht. Jetzt<br />

dampft das gesunde Naturprodukt<br />

bei bis zu 43 Grad in<br />

der Wanne, und das Moorbad<br />

ist angerichtet. Wer nun den<br />

Bademantel abstreift, langsam<br />

hinein steigt und bis zu<br />

20 Minuten in der „schwarzen<br />

Daune“ schwebt, gönnt Körper,<br />

Geist und Seele eine wahre<br />

Wohltat.<br />

19. Jahrhunderts und reisten<br />

zur Moorkur in die Ammergauer<br />

Alpen, um dem Storch<br />

mit speziellen Bädern auf die<br />

Sprünge zu helfen – nicht selten<br />

erfolgreich.<br />

Kurzum: Eine Therapie mit<br />

alpinem Bergkiefern-Hochmoor<br />

fördert die Durchblutung, regt<br />

den Stoffwechsel an, bringt die<br />

Hormondrüsen auf Touren und<br />

stärkt nicht zuletzt die Immunabwehr<br />

und die Regenerationsfähigkeit<br />

des Körpers.<br />

Das Moor aus Bad Kohlgrub<br />

und Bad Bayersoien, das übrigens<br />

zu den wissenschaftlich<br />

am besten erforschten zählt,<br />

gibt die Wärme schonend an<br />

den Körper ab, was zu einer<br />

intensiven Durchwärmung von<br />

eigentlich schlecht durchbluteten<br />

Körperregionen führt.<br />

Zudem machen spezielle Säuren<br />

das bis zu 10.000 Jahre alte<br />

Bergkiefern-Hochmoor, das<br />

aus den Torfstichen der Ammergauer<br />

Alpen stammt, zu einem<br />

weltweit einzigartigen Heilmittel.<br />

Entstanden sind die Wirkstoffe<br />

aus den Bergkiefern, die<br />

sich hier während der letzten<br />

Eiszeit auslagerten und das<br />

Moor mit ihren heilsamen Nährstoffen<br />

anreicherten.<br />

Früher wurde das Hochmoor<br />

sogar zum Heizen verwendet,<br />

aber seit knapp 150 Jahren steht<br />

das kostbare Naturprodukt ausschließlich<br />

im Dienste der Gesundheit.<br />

Streng reglementiert<br />

wird der Torf an ausgewiesenen<br />

Stellen abgebaut und an<br />

die Kurbetriebe geliefert.<br />

Um den Rohstoff nicht zu<br />

verschwenden, wird er renaturiert<br />

und nach der Kuranwendung<br />

zurück in den Moorstich<br />

gebracht. In fünf bis zehn Jahren<br />

ist das Moor dann wieder<br />

wie neu.<br />

Eine Moortherapie lindert<br />

zahlreiche Beschwerden von<br />

Arthrose über Gicht bis hin zu<br />

Stress und kann sogar bei unerfülltem<br />

Kinderwunsch eine<br />

Schwangerschaft positiv begünstigen,<br />

denn die Wirkstoffe<br />

des Moors durchdringen die<br />

Haut und lösen so eine Ausschüttung<br />

von körpereigenen<br />

Hormonen aus. Das wussten<br />

die Frauen bereits Mitte des<br />

© Foto: Wolfgang Ehn<br />

Unser Tipp:<br />

Wer mehr über das Moor erfahren<br />

möchte, kann sein Wissen<br />

auf dem Moorlehrpfad bei<br />

Bad Bayersoien und dem Lehrpfad<br />

in Bad Kohlgrub vertiefen.<br />

Wie ist das Moor entstanden?<br />

Wie fühlt es sich an? Wie alt ist<br />

es? Für was wird es genutzt?<br />

Warum sind Hochmoore so<br />

wichtig für den Klima-, den<br />

Hochwasser- und den Artenschutz?<br />

Darüber informieren die<br />

Schilder, die entlang der aufwendig<br />

angelegten Wege und<br />

Stationen stehen, und schaffen<br />

so Bewusstsein für den einzigartigen<br />

Naturschatz „Bergkiefern-Hochmoor“<br />

der Region.<br />

Themen-<br />

Wanderungen<br />

Schlammig, aber gesund! Beim Moortreten entfalten<br />

die Inhaltsstoffe des Torfes ihre durchblutungsfördernden<br />

und muskelaufbauenden Effekte auf<br />

schmerzgeplagte Füße.<br />

© Foto: Marlies Heinz (Ammergauer Alpen GmbH)<br />

Natur erkunden und Neues<br />

entdecken, Themenpfade und<br />

geführte Wanderungen eröffnen<br />

neue Einblicke.<br />

So z.B. der Timberland-Trail,<br />

der Lehrreiches zum Thema<br />

Wald vermittelt. Moorlehrpfade<br />

lüften die Geheimnisse des<br />

Torfs – und Interessantes zu<br />

den Wetzsteinmachern erfährt<br />

man in der Schleifmühlklamm.<br />

Bei geführten Wanderungen<br />

weihen Kräuterpädagogen in<br />

altes Wissen ein und zeigen<br />

heilsame Pflanzen am Wegesrand.<br />

Auf den Spuren der Tiere<br />

wandert der Naturkundler mit<br />

seiner Gruppe und führt zu<br />

Adler und Fledermaus.<br />

Mehr unter: www.ammergauer-alpen.de/tourenplaner<br />

Dr. Helmut Hermann demonstriert, wie viel Wasser die Moose im Moorgebiet speichern können<br />

© Foto: Marlies Heinz (Ammergauer Alpen GmbH)<br />

14<br />

15


Unsere Moorstudie<br />

wurde erfolgreich<br />

beendet<br />

Nach über fünf Jahren kommt<br />

die Studie des regionalen Heilmittels<br />

der Ammergauer Alpen<br />

zu einem positiven Ergebnis:<br />

77 % aller Gäste erreichen ihre<br />

erhofften Gesundheitsziele.<br />

Auswertungen der Studie wurden<br />

bereits 2014 beim Internationalen<br />

Peloidsymposium einem<br />

Publikum aus Ärzten,<br />

Therapeuten und Wissenschaftlern<br />

aus aller Welt vorgestellt.<br />

Nun wurde die Studie mit einem<br />

positiven Fazit beendet.<br />

Jasmine Holfeld, zuständige<br />

und betreuende Produktmanagerin<br />

der Ammergauer Alpen<br />

GmbH, fasst zusammen: „Die<br />

Auswertungsergebnisse bestätigen<br />

nun wissenschaftlich untermauert,<br />

was vor Ort schon<br />

seit Jahrhunderten bekannt ist:<br />

Ein Kuraufenthalt in Bad Kohlgrub<br />

und Bad Bayersoien wirkt<br />

sich positiv auf die Gesundheit<br />

aus. Nicht nur körperlich, sondern<br />

auch seelisch.“<br />

Die Auswertungen zeigen<br />

eindeutig, dass sich das Befinden<br />

und auch die Lebensqualität,<br />

sowohl bei den Kurgästen<br />

als auch bei den Erholungsurlaubern<br />

während des Aufent-<br />

Im Mai 2011 begann auf Anregung<br />

der Ammergauer Alpen<br />

Im Moorstich sind die unterschiedlichen Torfschichten mit bloßem Auge<br />

GmbH die wissenschaftliche<br />

sehr gut zu erkennen · © Foto: Marlies Heinz (Ammergauer Alpen GmbH)<br />

Begleitung ausgewählter Kurbetriebe<br />

in den Moorheilbädern<br />

der Ammergauer Alpen unter<br />

der Studienkoordination von<br />

Prof. Dr. med. Beer. Dabei wurde<br />

nicht das natürliche Heilmittel<br />

der Region, das alpine<br />

Bergkiefern-Hochmoor selbst<br />

unter die Lupe genommen,<br />

sondern vielmehr seine Wirkung<br />

halts besserten. Einen höheren<br />

und nachhaltigeren Effekt<br />

konnte man jedoch bei den<br />

Kurgästen feststellen. Noch<br />

drei Monate nach Abreise fühlten<br />

sich diese immer noch besser<br />

als im Vorfeld des Aufenthalts.<br />

92 % aller Teilnehmer gaben<br />

in den beiden Kurorten erhalten<br />

haben, zufrieden oder sehr zufrieden<br />

gewesen zu sein. 77 %<br />

aller Gäste erreichten nach der<br />

Analyse ihre erhofften Gesundheitsziele.<br />

Betrachtet man allerdings<br />

nur die Zielgruppe der Kurgäste,<br />

liegt dieser Wert sogar bei<br />

auf<br />

„<br />

den Gast.<br />

an, mit der Behandlung, die sie 90 %!<br />

Wo Wunschkinder Wirklichkeit werden ”<br />

Vom Paar zur Familie: Eine<br />

Moortherapie in den Ammergauer<br />

Alpen hilft bei unerfülltem<br />

Kinderwunsch.<br />

Im 19. Jahrhundert trafen sich<br />

die Frauen der gehobenen Gesellschaft<br />

in Bad Kohlgrub, der<br />

ersten Moor-Metropole der<br />

Ammergauer Alpen. Sie stiegen<br />

in die Wannen, in denen der<br />

warme Torf aus den umliegenden<br />

Mooren dampfte, und<br />

schwebten herrlich entspannt<br />

in der „schwarzen Daune“.<br />

Mit jedem Moorbad rückte<br />

der Traum vom Baby ein Stück<br />

näher. Und während man früher<br />

in erster Linie die Kurschatten<br />

für die gesteigerte Fruchtbarkeit<br />

der Moorbäder verantwortlich<br />

machte, hat die Wissenschaft<br />

mittlerweile eindeutig<br />

belegt, dass es das Naturprodukt<br />

selbst ist, das bei unerfülltem<br />

Kinderwunsch hilft.<br />

Auch bei Paaren mit jahrelangem<br />

unerfülltem Kinderwunsch,<br />

bei denen die schulmedizinische<br />

Behandlung nicht<br />

gefruchtet hat, kann eine Moor-<br />

therapie effektiv, schonend<br />

und wohltuend eine Schwangerschaft<br />

positiv begünstigen:<br />

Die speziellen Wirkstoffe des<br />

Moors durchdringen die Haut<br />

und lösen eine Ausschüttung<br />

von körpereigenen Hormonen<br />

aus. Während das Moor früher<br />

sogar zum Heizen verwendet<br />

wurde, steht es heute ausschließlich<br />

im Dienst der Gäste<br />

und deren Gesundheit. Das bis<br />

zu 10.000 Jahre alte Naturprodukt<br />

– übrigens ein Relikt der<br />

letzten Eiszeit – hilft nicht nur<br />

gegen Kinderlosigkeit. Seine<br />

speziellen Säuren lindern zudem<br />

unzählige Beschwerden<br />

von Arthrose über Gicht bis hin<br />

zu Stress und Wechseljahrbeschwerden.<br />

Dank zahlreicher<br />

wissenschaftlicher Untersuchungen<br />

zählt das Moor der<br />

Ammergauer Alpen zu den am<br />

besten erforschten weltweit<br />

und gilt als wertvolles Heilmittel<br />

bei verschiedenen Beschwerden.<br />

Viele Betriebe haben in den<br />

Moorgebieten ihre eigene,<br />

Familie Müller-Bernhagen, die mit ihrem Sohn Jan-Frederik einen Lebensbaum<br />

im Bad Kohlgruber Kurpark erhalten haben. Sie sind eine von zahlreichen<br />

Familien, deren Kinderwunsch dank Moortherapie Wirklichkeit<br />

wurde · © Foto: privat<br />

kleine Abbaustelle und dürfen<br />

den Torf streng reglementiert<br />

stechen. Nur in Bad Bayersoien<br />

wird der Moorabbau dagegen<br />

von der Gemeinde erledigt.<br />

Etwa alle drei Wochen können<br />

sich die Kuranbieter das<br />

kostbare Naturprodukt am Torfstich<br />

abholen. Von dort aus<br />

gelangt es nahezu direkt in die<br />

Heizkessel, in denen es mit<br />

Wasser zu einem heilenden,<br />

molligen Moorbrei gemischt<br />

wird. Auf bis zu 43 Grad erhitzt<br />

kommt es dann in die Wanne<br />

und entfaltet im maximal 20<br />

Minuten dauernden Bad seine<br />

gesunde Wirkung.<br />

Um den Rohstoff nicht zu<br />

verschwenden, wird der kostbare<br />

Torf recycelt und nach der<br />

Kuranwendung zurück ins Moor<br />

gebracht. In fünf bis zehn Jahren<br />

ist er dann wieder wie neu.<br />

Aktuell wird noch immer 100<br />

Prozent Frischmoor verwendet,<br />

denn die Bestände sind immens.<br />

Aber der nachhaltige<br />

Umgang mit dem Naturprodukt<br />

verpflichtet zur Sorgfalt.<br />

Folge 1:<br />

Der Kräuterlikör<br />

Im Kloster Ettal werden seit<br />

mehr als 400 Jahren Kräuterliköre<br />

hergestellt.<br />

Eine der schönsten Sinnesfreuden<br />

im Sommer ist für viele<br />

der Duft von frisch gemähtem<br />

Gras, das in der Sonne trocknet.<br />

Da auf den Wiesen hier im<br />

Ammertal viele (gute) Kräuter<br />

wachsen und diese nicht nur<br />

dem Weidevieh schmecken,<br />

kommt die Bergwiesenmahd<br />

auch den Menschen zugute,<br />

z.B. als Badeanwendung.<br />

Eines Tages hatte eine Bauerngemeinschaft<br />

aus Unterammergau<br />

die Idee, aus den<br />

Kräutern, die auf ihren Wiesen<br />

wachsen, einen Likör herzustellen<br />

– und wer wäre dafür<br />

nicht besser geeignet als das<br />

Kloster Ettal, in dem es seit<br />

Jahrhunderten beste Tradition<br />

ist, Liköre herzustellen?<br />

Die ältesten Liköre, die dort<br />

bis heute nach altem Rezept<br />

produziert werden, sind „der<br />

Der gelbe Enzian<br />

„ Gut für Leib und Seele:<br />

Kräuter aus dem Ammertal ”<br />

Frater Vitalis begutachtet die getrockneten Kräuter<br />

© Foto: Heribert Riesenhuber<br />

Grüne“ und „der Gelbe“. Vor<br />

mehr als 400 Jahren sind sie<br />

fast zeitgleich entwickelt worden,<br />

als man in der Klosterapotheke<br />

noch Medizin herstellte.<br />

Seit 1998 ist im Kloster Ettal<br />

Frater Vitalis M. Sittenauer OSB<br />

zuständig für die Produktion<br />

von allem, was mit Kräutern zu<br />

tun hat. Er beschäftigt sich seit<br />

über 38 Jahren mit der Pflanzenheilkunde<br />

– das Kloster hütet<br />

einen Schatz von ca. 630<br />

verschiedenen Pflanzen, Gewürzen<br />

und Samen. In Berlin<br />

an der FU machte er eine Aus-<br />

bildung als Brenner und Destillateur,<br />

eine Prüfung an der Apothekerkammer<br />

in München absolvierte<br />

er erfolgreich.<br />

Eines Tages willigte er ein,<br />

es auch mal mit einem Heulikör<br />

zu versuchen. Anfangs<br />

brachten ihm die Bauern aus<br />

dem Ammertal klein geschnittenes<br />

Heu, damit konnte er<br />

jedoch nicht arbeiten. Es wäre<br />

viel zu mühselig gewesen, die<br />

einzelnen Pflanzenbestandteile<br />

zu erkennen und zu sortieren.<br />

Dafür benötigte er die ganze<br />

Pflanze. Als ihm die Bauern<br />

Ein fast schon legendäres<br />

„Kraut“ im Alpenland, beliebt<br />

und besungen. Der<br />

gleichnamige Schnaps wird<br />

aus seiner Wurzel gewonnen,<br />

allerdings gehen bei<br />

der Destillation die Bitterstoffe<br />

verloren. Schade,<br />

findet Frater Vitalis:<br />

„Der gelbe Enzian ist bei<br />

uns hier nicht so selten. Er<br />

wächst beispielsweise auch<br />

am Ettaler Sattel. Er wird bis<br />

zu 60 Jahre alt und kann bis<br />

zu zwei Meter groß werden.<br />

Er blüht nur einmal in seinem<br />

Leben und stirbt dann ab.<br />

Erst bildet er eine Rosette,<br />

dann schöne Rhizome, bis er<br />

dann blüht und sehr vie-le<br />

Samen bildet. Die Wurzel wird<br />

schon seit Jahrhunderten in<br />

der Naturheilkunde verwendet,<br />

hauptsächlich bei Magenproblemen.<br />

Aber überwiegend<br />

wird daraus Enzianbrand und<br />

Enziangeist hergestellt.<br />

Übrigens: Einst war der Enzian<br />

so beliebt, dass er in solchen<br />

Mengen gesammelt wurde,<br />

dass er in Bayern ausgestorben<br />

war. Gerettet hat ihn<br />

der Fürstbischof von Salzburg,<br />

der auf seinen eigenen Ländereien<br />

Enzian anpflanzen ließ –<br />

ein ziemlich mühseliges Ge-<br />

das Heu aus dem Ammertal<br />

dann ungeschnitten brachten,<br />

war Frater Vitalis M. Sittenauer<br />

OSB erstaunt, wie viele<br />

Kräuter er darin vorfand. In<br />

nur einer Nacht überlegte er<br />

sich „das Rezept“, die genauen<br />

Mengenverhältnisse. Niemand<br />

außer ihm kennt es.<br />

Um den Likör zu produzieren,<br />

werden die Kräuter zunächst<br />

pulverisiert. Von einigen, wie<br />

dem Enzian oder dem Wacholder,<br />

werden die Wurzeln oder<br />

die Beeren verwendet. Wenn<br />

alles beisammen ist, werden<br />

in einem Perkolator mit einer<br />

Mischung aus Alkohol und<br />

Wasser mehrere Tage lang die<br />

Inhaltsstoffe aus den Kräutern<br />

herausgespült und dann mit<br />

Zucker, Wasser und Alkohol<br />

gemischt.<br />

Der rasante Erfolg seines<br />

Heulikörs ist Frater Vitalis fast<br />

ein bisschen unheimlich. Seinen<br />

eigenen Anteil daran sieht<br />

er eher bescheiden:<br />

„Gott lässt die Kräuter wachsen,<br />

und ein Kluger verachtet<br />

sie nicht ( Jes. Sirach) – ich<br />

wende nur das Wissen an,<br />

mische sie und stelle daraus<br />

etwas her.“<br />

schäft, sodass man ihn bald<br />

wieder auswilderte.“<br />

© Foto: Little Thought (Pixabay)<br />

16 17


Schaufütterung von<br />

Rotwild am Wintergatter<br />

Schattenwald.<br />

Majestätisch und elegant, stark<br />

und mächtig: Rothirsche werden<br />

auch die Könige der Berge genannt.<br />

Wer schon ein mal ein<br />

Exemplar der größten deutschen<br />

Wildart gesehen hat, versteht,<br />

warum. Bei einer Schulterhöhe<br />

von bis zu 160 cm können<br />

Rothirsche etwa 200 kg<br />

schwer werden. Bis zu 20<br />

Ge-weihspitzen verleihen dem<br />

ausgewachsenen Hirsch ein<br />

überaus imposantes Aussehen.<br />

Der WellenBerg, das familienfreundliche<br />

Erlebnis-Schwimmbad<br />

in Oberammergau.<br />

Die traumhafte Kulisse des<br />

bayerischen Voralpenlandes<br />

machen das Schwimmen in<br />

„ Kinder, diese Seite ist für euch ”<br />

In den kalten und schneereichen<br />

Monaten finden die Tiere in<br />

höheren Lagen nicht mehr genug<br />

Nahrung. Um zu verhindern,<br />

dass Tiere im Winter verhungern<br />

oder durch Verbiss große<br />

Schäden an den Bergwäldern<br />

anrichten, werden von einigen<br />

Forstbetrieben der Bayerischen<br />

Staatsforsten Wintergatter eingerichtet,<br />

um dort das Rotwild<br />

zu füttern.<br />

Hier kann man sie alle sehen:<br />

mächtige Hirsche, neugierige<br />

Kälber, erfahrene Alttiere und<br />

natürlich die männlichen Junghirsche,<br />

Spießer genannt.<br />

den Alpen zum reinsten Vergnügen.<br />

Täglich 10.00 bis 2<strong>1.</strong>00<br />

Uhr.<br />

Infos: www.wellenbergoberammergau.de<br />

© Foto: Alex Richter<br />

Je nach Umgebung und Witterung<br />

nimmt ein ausgewachsenes<br />

Tier bis zu 20 kg Futter<br />

täglich auf, ohne dabei be sonders<br />

wählerisch zu sein: Gräser<br />

und Kräuter, Knospen und Zweige,<br />

Blätter und Eicheln, aber<br />

auch Kastanien, Kartoffeln und<br />

Rüben stehen auf dem Speiseplan.<br />

Hinzu kommt noch ein<br />

täglicher Bedarf von bis zu<br />

zehn Litern Wasser. Der Tagesablauf<br />

ist recht klar strukturiert:<br />

Nahrungssuche – Fressen –<br />

Wie derkäuen – Ruhen. Insgesamt<br />

verbringt Rotwild bis zu<br />

sieben Stunden mit Fressen.<br />

Das Reptilienhaus in Oberammergau<br />

bietet in seinen Ausstellungsräumen<br />

Aufregendes<br />

und Lehrreiches für die ganze<br />

© Foto: Reptilienhaus Oberammergau<br />

Öffnungszeiten:<br />

Bei geschlossener Schneedecke<br />

vom 27. Dezember bis<br />

15. März jeweils Freitag bis<br />

Sonn tag, während der Schulferien<br />

in Bayern täglich (zu<br />

den angegebenen Zeiten).<br />

Fütterungszeiten:<br />

Dezember und Januar 16.00<br />

Uhr; Februar und März 17.00<br />

Uhr.<br />

Gruppenführungen:<br />

Für Gruppen ab 20 Personen<br />

sind auch weitere Tage möglich.<br />

Mehr unter www.baysf.de<br />

Familie. Schlangen, Echsen,<br />

Schildkröten, Pfeilgiftfrösche<br />

und Spinnen sind hier zu Hause.<br />

Besucher können sich von<br />

der Artenvielfalt und Schönheit<br />

der Tiere selbst überzeugen<br />

und einen Einblick in eine exotische<br />

Tierwelt bekommen.<br />

Das Reptilienhaus ist Teilnehmer<br />

bei der KönigsCard.<br />

Das bedeutet für unsere Gäste,<br />

die während ihres Urlaubs die<br />

KönigsCard nutzen, täglich freien<br />

Eintritt.<br />

Infos: www.reptilien-haus.de<br />

© Foto: Ute Oberhauser (Ammergauer Alpen GmbH)<br />

„ Schöner shoppen auf Ammergauerisch ”<br />

Seit dem <strong>1.</strong> Juli 2017 präsentiert<br />

sich der Online-Shop der Ammergauer<br />

Alpen GmbH in überarbeitetem<br />

Look.<br />

Das neue Design, eine größere<br />

Angebotspalette sowie<br />

weitere Zahlungsmethoden,<br />

versprechen ein genüssliches<br />

Stöbern in den Produkten der<br />

Ammergauer Alpen.<br />

„Mit der benutzerfreundlichen<br />

Oberfläche wird das Einkaufen<br />

für den Gast einfacher<br />

und übersichtlicher.“, erläutert<br />

Ute Oberhauser, die bei der<br />

Ammergauer Alpen GmbH für<br />

die Online-Kommunikation<br />

verantwortlich zeichnet. „Das<br />

Das Jägerhaus · Restaurant & Biergarten<br />

gilt für den kompletten Kaufvorgang<br />

bis zur Zahlung. Nun<br />

können wir neben PayPal und<br />

Vorkasse auch eine Bezahlung<br />

mit den gängigen Kreditkarten<br />

wie Mastercard oder Visa anbieten.<br />

Und natürlich ist die Darstellung<br />

auch für mobile Endgeräte<br />

optimiert“, so Ute Oberhauser<br />

weiter, die sich drauf freut,<br />

dass Gäste im Online-Shop der<br />

Ammergauer Alpen GmbH bald<br />

neue regionale Geschenkideen<br />

und ausgefallene Souvenirs<br />

finden werden.<br />

Neu aufgenommen sind regionale<br />

Produkte wie Duftkissen<br />

mit echtem Ammergauer<br />

Heu, Teemischungen oder Badeschokolade<br />

aus der Saulgruber<br />

Manufaktur Wurm. Dieses<br />

Angebot soll in den nächsten<br />

Wochen noch erweitert werden.<br />

Darüber hinaus sind Artikel<br />

aus der „Heimatkollektion“<br />

vorhanden – unter anderem T-<br />

Shirts in verschiedenen Farben<br />

mit bayerischen Aussprüchen<br />

oder funktionale Softshelljacken.<br />

Wanderer und Radfahrer<br />

finden im Onlineshop außerdem<br />

den Reiseführer für den<br />

Ammergauer Alpen Meditationsweg<br />

und ausführliches<br />

Kartenmaterial.<br />

Ein idyllisch gelegenes Ausflugslokal<br />

wie aus dem Bilderbuch<br />

Anzeige<br />

Ein perfektes Geschenk<br />

Gerichte und Geschichten aus<br />

den Bergen.<br />

Auf 120 bebilderten Seiten<br />

erwarten den Leser außer-<br />

Das Jägerhaus bei Bad Kohlgrub<br />

ist ein Ausflugslokal wie aus<br />

dem Bilderbuch. Es bietet dem<br />

Gast eine gemütliche Wirtsstube,<br />

eine Terrasse zum Bier- oder<br />

Kaffeetrinken und einen malerischen<br />

Blick in die Berge.<br />

Mit deftigen, bayerischen<br />

Brotzeiten, saisonalen Spezialitäten<br />

und Wild aus heimischer<br />

Jagd, aber auch einer Auswahl<br />

an selbst gemachten Kuchen,<br />

bietet die Küche dem Gast alles,<br />

was sein Herz begehrt.<br />

Das Jägerhaus kann man von<br />

Bad Kohlgrub aus leicht erwandern<br />

– mit dem Fahrrad oder<br />

Auto geht es aber auch. Es lohnt<br />

sich auf jeden Fall.<br />

Tipp: im November und Dezember<br />

gibt es den traditionellen<br />

„Gänseschmaus“ und die belieb-<br />

gewöhnliche Berichte von<br />

Menschen aus dem Ammertal,<br />

die mit Begeisterung hinter<br />

ihren regionalen Produkten<br />

stehen. Bäcker und Metzger,<br />

Fischzüchter und Käser gewähren<br />

einen Blick hinter die<br />

Kulissen und erzählen ihre<br />

ganz persönliche Geschichte<br />

von der Arbeit und Liebe zu<br />

ihrem Erzeugnis. Dazwischen<br />

finden sich rund 30 passende<br />

Rezepte wie Spitzwegerich-<br />

Salat, Hirschkoteletts mit<br />

Maronenkruste, Ammergauer<br />

Fischsuppe oder Bier-Tiramisu.<br />

Das Kochbuch ist für 24,90 E<br />

über unseren Online-Shop<br />

sowie in unseren Tourist-Infos<br />

erhältlich.<br />

Für mehr Infos:<br />

www.ammergauer-alpen.shop<br />

ten „Wildwochen“ aus heimischer<br />

Jagd.<br />

Das Jägerhaus<br />

www.dasjaegerhaus.de<br />

Jägerhaus 7<br />

82433 Bad Kohlgrub<br />

November–April:<br />

Mi.–So. 1<strong>1.</strong>00–2<strong>1.</strong>00 Uhr, Mo. und<br />

Di. Ruhetag (außer feiertags).<br />

Durchgehend warme Küche bis<br />

20.30 Uhr.<br />

Wir haben von Mo. 27.1<strong>1.</strong> bis<br />

einschließlich Di. 5.12. unsere<br />

traditionelle, vorweihnachtliche<br />

Betriebsruhe – pünktlich zum<br />

Nikolaustag am Mi. 6.12. haben<br />

wir wieder wie gewohnt für Sie<br />

geöffnet.<br />

Reservierungen:<br />

Tel. 0 88 45-7 57 45 62<br />

© Fotos: Mathias Neubauer<br />

18<br />

19


Der Deutsche Tourismusverband<br />

e.V. (DTV), das<br />

Bundesministerium für<br />

Umwelt, Naturschutz,<br />

Bau und Reaktorsicherheit<br />

(BMUB) und das<br />

Bundesamt für Naturschutz<br />

(BfN) haben diesen<br />

Wettbewerb gemeinsam<br />

ausgelobt.<br />

Reinhard Meyer, Präsident<br />

Dt. Tourismusverband e.V.:<br />

„Die Vereinten Nationen haben<br />

2017 zum Internationalen<br />

Jahr des nachhaltigen Tourismus<br />

erklärt. Denn egal, wo auf der<br />

Welt: Tourismus und Nachhaltigkeit<br />

sind untrennbar miteinander<br />

verbunden. Kaum eine<br />

andere Branche ist so abhängig<br />

von den natürlichen und kulturellen<br />

Ressourcen sowie dem<br />

Rückhalt der einheimischen Bevölkerung<br />

wie der Tourismus.<br />

27 Destinationen hatten sich<br />

für den Wettbewerb beworben<br />

und die Herausforderung angenommen,<br />

sich anhand von<br />

40 Kriterien messen zu lassen.<br />

Dieser Wettbewerb ist ein weiterer<br />

Schritt, um Nachhaltigkeit<br />

im Tourismus zu stärken und in<br />

der Breite fest zu verankern.<br />

Es geht nicht um ein Nachhaltigkeitsetikett<br />

oder ein einzelnes<br />

Naturerlebnis-Angebot, sondern<br />

darum, wie man Betriebe bei<br />

Klimaschutzmaßnahmen unterstützt,<br />

barrierefreie Angebote<br />

schafft, Einheimische und lokale<br />

Anbieter einbindet, regionaltypische<br />

Landschaftsbilder erhält<br />

und Gäste animiert, vom<br />

Auto auf den ÖPNV umzusteigen.<br />

Allen ist klar, dass das nicht<br />

nebenbei passiert und schon<br />

gar nicht zum Nulltarif: Nachhaltigkeit<br />

ist ein Prozess, an<br />

dem stetig gearbeitet werden<br />

muss, der keine defnierte Ziellinie<br />

hat, sondern eine stetige<br />

Herausforderung ist, die einen<br />

ausgeprägten Kooperationswillen<br />

erfordert. Hierbei war<br />

und ist der Bundeswettbewerb<br />

ein wichtiger Zwischenschritt<br />

auf der Reise zu mehr Nachhaltigkeit<br />

im Deutschlandtourismus.”<br />

Die Ammergauer Alpen GmbH<br />

nahm an diesem Wettbewerb<br />

teil – und dies gefiel der Jury:<br />

Für die vermarkteten Produktlinien<br />

werden klare Qualitätsanforderungen<br />

gestellt, darunter<br />

sind auch umwelt- und<br />

„ Anerkennung ”<br />

nachhaltigkeitsbezogene Kriterien.<br />

Die Ammergauer Alpen<br />

GmbH hat sich auch stark in<br />

der Ausweisung des geplanten<br />

Naturparks engagiert.<br />

Die KönigsCard als Mobilitätsund<br />

Gästekarte ermöglicht Touristen<br />

eine kostenlose Nutzung<br />

des ÖPNV (siehe S. 13).<br />

Sie bietet vielfältige Angebote<br />

zur völligen Entspannung<br />

des Körpers und der Seele,<br />

Sehenswürdigkeiten und historische<br />

Ortschaften sowie Sporterlebnisse<br />

für Aktivurlauber<br />

und Familien. Ein internationales<br />

Top-Ereignis sind die Oberammergauer<br />

Passionsspiele,<br />

die seit 2014 zum UNESCO-<br />

Weltkulturerbe zählen.<br />

Qualitätsstandard mit<br />

Nachhaltigkeitskriterien<br />

2012 führte die Ammergauer<br />

Alpen GmbH einen eigenen<br />

Qualitätsstandard für Gastgeber<br />

ein, die sich an den Produktlinien<br />

Auszeit, Aktivzeit und<br />

Kulturzeit der Destination beteiligen.<br />

Bestandteil der in diesen<br />

Katalogen aufgelisteten<br />

Kriterien ist auch eine Zertifizierung<br />

nach Viabono, durch<br />

welche die Gastgeber zusätzliche<br />

Punkte erwerben können.<br />

Da für eine erfolgreiche Zertifizierung<br />

eine Mindestpunktzahl<br />

zu erzielen ist, werden die Gastgeber<br />

motiviert, zusätzliche<br />

Zertifkate zu erlangen und die<br />

Ausrichtung ihres Betriebs<br />

auch hinsichtlich Umweltschutz<br />

und Nachhaltigkeit kritisch zu<br />

prüfen.<br />

Nachhaltige Mobilität<br />

Die Region ist ein anerkanntes<br />

„Fahrtziel Natur“-Gebiet und<br />

bietet Gästen vielfältige umweltfreundliche<br />

Fortbewegungsmöglichkeiten,<br />

u.a. eine<br />

entspannte Anreise mit der<br />

Bahn. Mit der elektronischen<br />

Gästekarte können Touristen<br />

außerdem kostenfrei in der<br />

Region mit dem Bus unterwegs<br />

sein und kommen zudem in<br />

den Genuss vieler vergünstigter<br />

Angebote (siehe S. 12).<br />

Naturerlebnisse<br />

Ein bereits umgesetztes nachhaltiges<br />

Projekt ist z.B. der Zeitberg<br />

am Hörnle. An verschiedenen<br />

Erlebnisstationen, gestaltet<br />

in Zusammenarbeit mit<br />

einem örtlichen Schreiner, werden<br />

Flora und Fauna der Region<br />

erklärt und das Verständnis<br />

für Natur und Landwirtschaft<br />

gefördert.<br />

Die Stationen sind so angelegt,<br />

dass sie den Besuchern<br />

Rückzugsmöglichkeiten bieten<br />

und den Weidebetrieb nicht<br />

beeinträchtigen.<br />

© Foto: René Schläfer<br />

Regional und<br />

frisch – das<br />

sind die Zutaten<br />

für das<br />

Ammergauer-<br />

Alpen-Frühstück<br />

– eine<br />

Qualitätsmarke<br />

unserer Regionalvermarktungs-<br />

Initiative.<br />

In ausgewählten Häusern wird<br />

bereits am Morgen das Beste<br />

aus den Ammergauer Alpen<br />

serviert:<br />

Butter, Milch, Käse und Joghurt<br />

aus der Schaukäserei Ettal,<br />

Knusprig-frisches von heimischen<br />

Bäckereien, Bienenhonig<br />

von unseren Imkern (der strengen<br />

Qualitätskriterien unterliegt),<br />

Ammergauer-Alpen-Tee<br />

aus heimischen Kräutern sowie<br />

selbst gemachten Marmeladen<br />

nach den Kriterien der<br />

Ammergauer-Alpen-Regionalvermarktung.<br />

Unsere Gäste<br />

sollen das Echte schmecken.<br />

„ Das Echte schmecken ”<br />

Haus liefern lassen: Auf Wunsch<br />

ist der Kühlschrank pünktlich<br />

zur Ankunft mit allen Zutaten<br />

gefüllt, die ein echtes „Ammergauer-Alpen-Frühstück“<br />

zum<br />

Genuss werden lassen.<br />

Wer mehr über die besonders<br />

schmackhafte Facette seiner<br />

Urlaubsregion erfahren möchte,<br />

sollte einen Abstecher in die<br />

Schaukäserei Ettal machen.<br />

36 Landwirte und das Kloster<br />

Ettal haben sich 2005 als<br />

Genossenschaft zusammengeschlossen<br />

und waren damit<br />

in Oberbayern Pioniere der<br />

Selbstvermarktung. In dem<br />

urigen Gebäude, das inmitten<br />

der idyllischen Bergwelt liegt,<br />

reifen Köstlichkeiten wie Berg-,<br />

Bärlauch- und sogar Bierkäse,<br />

deren Zutaten allesamt von<br />

den umliegenden Bauernhöfen<br />

stammen.<br />

Über 80 unserer Gastgeber gebern eine reichhaltige Frühergänzen<br />

ihr Frühstücksangebot<br />

mit mindestens vier der Wer seinen Urlaub in einer<br />

stücksauswahl bestellt werden.<br />

oben genannten heimischen Ferienwohnung verbringt, die<br />

Produkte.<br />

kein Frühstücksbuffet anbietet,<br />

Aber auch in Ferienwohnungen<br />

wird dieses regionale Früh- gionales Frühstück verzichten<br />

aber dennoch nicht auf ein restück<br />

angeboten: Unter dem will, kann ein besonderes Service-Angebot<br />

nutzen und sich<br />

Namen „Gefüllter Kühlschrank”<br />

kann bei teilnehmenden Gast- die regionalen Spezialitäten ins<br />

„ Mit einem Klick zur Geschenkidee ”<br />

Die Ammergauer Alpen<br />

launchen als erste Destination<br />

in Deutschland die<br />

Erlebnisplattform „Meine<br />

Momente“. Weihnachtsshopping<br />

leicht gemacht.<br />

Ab sofort haben die Ammergauer<br />

Alpen den direkten<br />

Draht zum Christkind. Denn<br />

im Dezember geht die Plattform<br />

„Meine Momente“<br />

(erlebnisse.ammergaueralpen.de)<br />

an den Start, mit<br />

der Schenkfreudige für ihre<br />

Lieben die schönsten Erlebnisse<br />

in der bekannten Urlaubsregion<br />

rund um den<br />

Passionsspielort Oberammergau<br />

unter den Weihnachtsbaum<br />

legen können. Natürlich<br />

sind auch einfach nette<br />

Geschenkideen für Geburtstage<br />

oder Erinnerungen an den Urlaub<br />

dabei.<br />

Der Naturpark Ammergauer<br />

Alpen ist damit übrigens die<br />

erste Destination in Deutschland,<br />

die über ein solches Buchungsportal<br />

verfügt. Wer anderen oder<br />

vielleicht auch sich selbst eine<br />

Freude machen möchte, wählt<br />

aus anfangs rund zwei Dutzend<br />

„Momenten“ aus. Die Angebotsliste<br />

wird ständig erweitert.<br />

Für die Liebste darf es vielleicht<br />

Horsebackriding sein, für den<br />

Freund dagegen geht es bei einem<br />

Tandemflug hoch hinaus.<br />

Sportbegeisterte freuen sich bestimmt<br />

über einen Bogenschieß-<br />

Kurs. Oder doch lieber eine geführte<br />

Schneeschuhtour? Wer<br />

schon an den nächsten Sommer<br />

denkt, kann zum Beispiel auch<br />

eine Radtour mit Guide verschenken.<br />

Egal für was man sich entscheidet,<br />

die Buchung im Internet<br />

ist einfach und bequem, der<br />

© Foto: Sigi Karpf<br />

Infos:<br />

www.ammergauer-alpen.de/<br />

regional<br />

Gutschein in pdf-Form schnell<br />

ausgedruckt – und jedes Geschenk<br />

enthält unvergessliche<br />

Momente bei uns in den Ammergauer<br />

Alpen.<br />

© Foto: Thomas Bichler<br />

20 21


„ Die ganze Schönheit unseres Winters ”<br />

Gerade in der kalten Jahreszeit ist die Natur besonders empfindlich für Störungen; dies<br />

gilt sowohl für die Tier- als auch die Pflanzenwelt. Deshalb ist die Rücksichtsnahme<br />

und die Beachtung von Regeln das wichtigste Gebot für den winterlichen Bergsport.<br />

Tipps für naturverträgliche Wintertouren<br />

• Markierungen, Hinweise und Routenempfehlungen beachten<br />

• Schutz- und Schongebiete für Pflanzen und Tiere respektieren, Lärm vermeiden<br />

• Lebensräume erkennen: Wildtieren möglichst ausweichen, sie nur aus Distanz<br />

beobachten, Futterstellen umgehen, Hunde anleinen<br />

• Im Hochwinter Gipfel, Rücken und Grate vor 10:00 Uhr und nach 16:00 Uhr meiden<br />

• Aufforstungsgebiete und Jungwald schonen, Abstand zu Baum- und Strauchgruppen<br />

halten<br />

• Umweltschonend anreisen, mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren oder Fahrgemeinschaften<br />

bilden, ausgewiesene Parkplätze nutzen, keine Zufahrten blockieren<br />

• Lieber mehrtägige Touren planen, das gastronomische Angebot vor Ort nutzen<br />

• Regeln für Skitouren auf Pisten beachten.<br />

Blick auf Scheinberg- und Klammspitze © Foto: Bernd Römmelt<br />

22<br />

23


„ Königliche Loipen und vieles mehr ”<br />

Es steht Sport auf dem<br />

Programm? Wintersport?<br />

Wie wär’s mal mit Langlauf?<br />

Egal ob Skater oder im klassischen<br />

Stil – wer die schneesicheren<br />

Spuren der Ammergauer<br />

Alpen auf eigene Faust<br />

erkunden möchte, kann sich<br />

auf ein rund 160 Kilometer langes<br />

Loipennetz freuen, das der<br />

ADAC Skiatlas sogar mit vier<br />

Sternen ausgezeichnet hat.<br />

Besonders erhaben gleitet<br />

man über die 50 Kilometer lange<br />

König-Ludwig-Loipe, die<br />

sich an diversen Einstiegspunkten<br />

problemlos abkürzen lässt.<br />

Der Loipenname kommt nicht<br />

von ungefähr. König Ludwig II.<br />

war hier zu Lebzeiten gerne<br />

unterwegs, natürlich nicht auf<br />

Skiern, sondern hoch zu Ross<br />

oder in einer weich gepolsterten<br />

Kutsche.<br />

So gleiten Langläufer heute<br />

auf royalen Spuren vorbei am<br />

Kloster Ettal mit seiner berühmten<br />

Basilika und weiter durchs<br />

Graswangtal, das als schönstes<br />

Hochtal in Bayern gilt. Hier ließ<br />

sich der Märchenkönig auch<br />

sein Lieblingsrefugium, Schloss<br />

Linderhof, errichten. In dieser<br />

imposanten Kulisse fällt am 3.<br />

und 4. Februar der Startschuss<br />

zum König-Ludwig-Lauf, der<br />

mit rund 4000 Teilnehmern<br />

wohl größte Volksskilanglauf<br />

Deutschlands.<br />

Oder mit Schneeschuhen<br />

wandern?<br />

formation Oberammergau oder<br />

im Best-of-Wandern-Testcenter<br />

in Wurmansau kostenlos<br />

ausgeliehen werden kann.<br />

Wandern auch im Winter<br />

Aber auch ohne Technik des<br />

2<strong>1.</strong> Jahrhunderts kann man die<br />

Winterwanderwelt in vollen<br />

Zügen genießen. Der Rundweg<br />

um den Soier See und die geräumten<br />

Wege entlang der<br />

Ammer von Ettal bis Unterammergau<br />

zählen mit zu den<br />

schönsten Spazierwegen.<br />

Ein besonderer Tipp ist auch<br />

der Altherrenweg zwischen<br />

Ober- und Unterammergau,<br />

der als Teilstrecke des Meditationswegs<br />

Ammergauer Alpen<br />

herrliche Ausblicke über das<br />

ganze Ammertal verspricht.<br />

Wer Bad Kohlgrubs Hausberg<br />

Hörnle mit einem Schlitten im<br />

Schlepptau erklommen hat,<br />

erhält zur Belohnung rasanten<br />

Rodelspaß auf über vier Kilometern<br />

Länge.<br />

Die Muskeln entspannen<br />

Nach einem herrlichen Wintertag<br />

steht einem anderntags<br />

der Sinn nach Aufwärmen und<br />

Entspannen. Wer in den Ammergauer<br />

Alpen zu Gast ist,<br />

sollte dann unbedingt ein Bad<br />

in bis zu 10.000 Jahre altem<br />

Bergkiefern-Hochmoor ausprobieren:<br />

Während man in<br />

wohliger Wärme auf schwarzen<br />

Daunen schwebt, ist man ganz<br />

nah dran am persönlichen Wintermärchen.<br />

Ammergauer<br />

Schneewochen<br />

Bei vielen Veranstaltungen<br />

zum Testen, Mitmachen,<br />

Zuschauen und Genießen<br />

wollen wir Ihnen zeigen,<br />

wie vielseitig die Wintersportmöglichkeiten<br />

in den<br />

Ammergauer Alpen sind.<br />

Testen Sie das neueste<br />

Skitourenmaterial – oder<br />

dürfen es doch lieber Schneeschuhe<br />

sein? Haben Sie<br />

schon einmal selbst einen<br />

Hundeschlitten gelenkt oder<br />

sind mit einem Heißluftballon<br />

über die winterlichen<br />

Alpen gefahren?<br />

Großartigen Wintersport<br />

zum Mitmachen und Zuschauen<br />

gibt es bei den<br />

Langlauf- und Skitourenrennen<br />

sowie Hornschlittenund<br />

Rennrodel-Wettbewerben.<br />

Klicken Sie rein unter:<br />

www.schneewochen.de<br />

Best of Wandern<br />

Testcenter<br />

Als Mitglied im „Best of<br />

Wandern“-Verbund von<br />

europäischen Wanderregionen<br />

und Outdoor-<br />

Ausstattern, beherbergen<br />

die Ammergauer Alpen das<br />

bayernweit erste und einzige<br />

Best of Wandern-<br />

Testcenter. Hier können Sie<br />

sich beraten lassen und<br />

das neueste Outdoor-<br />

equipment kostenlos ausleihen.<br />

Leihangebot:<br />

• Schneeschuhe (TUBBS)<br />

• GPS-Geräte (TEASI)<br />

• Rucksäcke/Kindertragen<br />

(VAUDE)<br />

• Multifunktionsjacken<br />

( Jeff Green)<br />

• Wanderschuhe (Scarpa)<br />

• Stöcke und Stirnlampen<br />

• Ferngläser (Zeiss)<br />

• Tourensoftware<br />

(Magic Maps)<br />

• Trekking-Schirme<br />

(EuroSCHIRM)<br />

Ausleihzeiten:<br />

Mo–Fr: 8.00–22.00 Uhr<br />

Sa–So: 1<strong>1.</strong>00–22.00 Uhr<br />

Ammertaler Hof<br />

Alte Römerstraße 10<br />

82442 Wurmansau/Saulgrub<br />

Tel. +49 88 45 75 89 42<br />

Winterwander-Routen<br />

Wer die Naturschönheiten<br />

des Ammertals kennenlernen<br />

möchte, schlüpft in<br />

warme Stiefel und sucht<br />

sich eine der abwechslungsreichen<br />

Winterwander-Routen<br />

aus, die über insgesamt<br />

70 km durch die Region<br />

führen. Der Rundweg um<br />

den Soier See, einem von<br />

gefrorenem Schilf gesäumten<br />

Moor, und die geräumten<br />

Wege entlang der Ammer<br />

von Ettal bis Unterammergau<br />

zählen zu den schönsten<br />

Routen.<br />

Langlaufen in den Ammergauer Alpen verspricht pures<br />

Winter-Vergnügen. 160 km bestens präparierte Loipen<br />

garantieren genussvolles Langlaufen von Dezember bis<br />

Mitte/Ende März. Aufgrund der Höhenlage ist die Region<br />

sehr schneesicher · © Foto: Anton Brey<br />

Abseits der Loipen entdeckt<br />

man hier und da große Mulden<br />

im Schnee. Mindestens Schuhgröße<br />

75, möchte man meinen.<br />

Die tennisschlägergroßen Fußabdrücke<br />

gehören nämlich einem<br />

Schneeschuhwanderer,<br />

der einsam durch die weiße<br />

Pracht stapft. Auf seinem<br />

GPS-Gerät, das er zuvor mit<br />

den Tourendaten gespeist hat,<br />

hat er sein Ziel immer fest im<br />

Blick.<br />

Auf der Homepage der Ammergauer<br />

Alpen kann man sich<br />

zu über 30 Touren die GPS-<br />

Daten auf das Outdoor-Navi<br />

laden, das bei der Tourist-In-<br />

Unsere Tourenapp<br />

Alle unsere Touren sind auch<br />

in einer speziellen Tourenapp<br />

abrufbar. Die Basis der App ist<br />

eine zoombare, topografische<br />

Karte im Maßstab 1:25.000. Die<br />

Karte ist online oder offline<br />

verfügbar und<br />

dient auch zur<br />

Positionsbestimmung<br />

vor Ort.<br />

Verlaufen ist somit<br />

fast unmöglich.<br />

Neben der<br />

Tourenauswahl<br />

können auch eigene<br />

Touren zu<br />

Hause erstellt und<br />

abgespeichert<br />

werden. In Notfällen wird mittels<br />

der Notruffunktion eine<br />

Verbindung zur Rettungsstelle/<br />

Bergwacht hergestellt, wobei<br />

die aktuelle Position auf dem<br />

Display angezeigt wird.<br />

Die App ist in den Appstores<br />

für Android- und Apple Smartphones<br />

kostenlos erhältlich:<br />

www.ammergauer-alpen.de/<br />

tourenapp<br />

Checken Sie auch unseren<br />

interaktiven Tourenplaner:<br />

www.ammergauer-alpen.de/<br />

tourenplaner<br />

24


„ Erlebenswertes 2017/18 ”<br />

6. Bad Kohlgruber Winter-Ballon-Tage<br />

FamilienSchneeFest<br />

Oberammergauer Krippenweg<br />

Oberammergau Museum<br />

Vom <strong>1.</strong> Advent bis zum Dreikönigstag werden<br />

Oberammergauer Krippen, die sonst im<br />

Privatbesitz sind, liebevoll in Szene gesetzt<br />

und ausgestellt.<br />

Bereits seit 2005 kann man einen stimmungsvollen<br />

Adventsspaziergang durch<br />

den berühmten Lüftlmalerort unternehmen:<br />

Auf dem Oberammergauer Krippenweg<br />

sind 22 meisterhafte Krippen vom<br />

<strong>1.</strong> Adventssonntag bis 6. Januar in den<br />

Schaufenstern der Oberammergauer<br />

Geschäftswelt zu bewundern. Die Mehrzahl<br />

der Krippen wurde von Mitgliedern<br />

des St.-Lukas-Vereins geschnitzt. Es sind aber<br />

auch immer wieder weihnachtliche Szenerien dabei, bei denen<br />

die Figuren über viele Jahrzehnte und Generationen in Familien<br />

gesammelt wurden.<br />

Der Weg beginnt<br />

an der evangelischen<br />

Kirche und<br />

verläuft rund 1,5<br />

km, vorbei am<br />

Oberammergau<br />

Museum, quer<br />

durch den Ort und<br />

endet an der katholischen<br />

Pfarrkirche<br />

St. Peter und Paul.<br />

Dank eines übersichtlichen Faltblatts, das kostenlos bei<br />

allen Tourist-Informationen und im Oberammergau Museum<br />

aufliegt, kann man so gemütlich auf dem Krippenweg durch<br />

Oberammergau bummeln und sich diese kleinen, prachtvollen<br />

Winterwelten ansehen.<br />

Der Krippenweg ist eine Gemeinschaftsaktion des Oberammergauer<br />

St. Lukas Vereins, des Oberammergau Museums<br />

und der Ammergauer Alpen GmbH.<br />

In Bayern und Tirol hat das Aufstellen von Krippen in der<br />

Weihnachtszeit eine lange Tradition. Besonders in Oberammergau<br />

hat sich das Schnitzen, Fassen oder Bekleiden und Aufstellen<br />

der Figuren zu einer virtuosen Kunstform entwickelt.<br />

Dabei hat die über 500-jährige Geschichte des Schnitzens<br />

ebenso wie die seit 1634 gepflegte Tradition des Passionsspiels<br />

eine tragende Rolle gespielt.<br />

Am berühmtesten ist die von Generationen<br />

von Oberammergauer<br />

Schnitzern gefertigte „Historische<br />

Kirchenkrippe“, die schon König<br />

Ludwig II. bewundert hat. Spannend<br />

ist auch, die Papierkrippen<br />

des bekannten Lüftlmalers Franz<br />

Seraph Zwinck (1747–1792) mit seinen<br />

Freskobildern an den Fassaden<br />

des Pilatushauses und anderer<br />

Oberammergauer Häuser zu vergleichen.<br />

© Foto: Oberammergau Museum<br />

© Foto: Oberammergau Museum<br />

Samstag, 2.12.2017 bis Sonntag, 4.2.2018: Holz lebt – ein Rückblick<br />

auf das Werk des Bildhauers Konrad Saal. Seine Werke<br />

bewegen sich weitgehend in einem religiös-christlichen<br />

Themenkreis – neben Krippen und biblischen Szenen stehen in<br />

dieser Retrospektive feinsinnige Porträts und gekonnte Tierdarstellungen<br />

– sehr kleine Skulpturen neben großen Arbeiten.<br />

Stellvertretend für die über 100 Schüler, die Saal ausbildete,<br />

zeigt die Sonderausstellung im Oberammergau Museum auch<br />

Arbeiten seines ersten Schülers Dominik Dengl sowie seines<br />

letzten Schülers Ingo Hipp.<br />

Mehr unter: www.oberammergaumuseum.de<br />

Theater<br />

Unterammergau<br />

Dienstag, 26. Dezember, 20.00 Uhr: „Besinnliches und Heiteres”.<br />

Der Trachtenverein lädt in die Wetz-Stoa-Stub’n mit den Gesangs-<br />

und Musikgruppen des Trachtenvereins sowie mit der<br />

Bläsergruppe des Musikvereins. Dazwischen liest Andreas<br />

Gansler weihnachtlich-bayerische Kurzgeschichten. Danach<br />

spielt der Theaterverein den Einakter „De Würscht san weg”.<br />

Weitere Infos und Reservierung: Tel. +49 88 22 65 55<br />

Bad Bayersoien<br />

Mittwoch, 27. Dezember, 20.15 Uhr, Bayersoier Hof: „Gut<br />

versichert stirbt sich´s leichter”. Ein Lustspiel in drei Akten.<br />

30. Dezember, 20.15 Uhr, Bayersoier Hof: „Der sanfte Tyrann”.<br />

Eine Komödie in drei Akten.<br />

Weitere Infos und Reservierung: Tel. +49 88 45 18 84<br />

Bad Kohlgrub<br />

Mittwoch, 27. Dezember sowie 2., 5. und 7. Januar, jeweils<br />

20.00 Uhr, Kursaal: „Ein Dorf steht Kopf” – nach der Komödie<br />

„Der Revisor” von Nicolai Gogol, von der Theatergruppe<br />

„Schauspiel unterm Hörnle”.<br />

Weitere Infos und Reservierung: Tel. +49 88 22 65 55<br />

© Foto: Oberammergau Museum<br />

© Foto: Volkstrachtenverein Unterammergau<br />

Vom Donnerstag, 28. Dezember 2017 bis Freitag, 5. Januar<br />

2018 starten die glühenden Himmelsstürmer (mit bis zu je fünf<br />

Passagieren) zwischen 10.00 und 1<strong>1.</strong>30 Uhr in den winterlichen<br />

Himmel! Die gigantischen Gefährte gleiten bis zu zwei Stunden<br />

durch die Luft und eröffnen den Passagieren atemberaubende<br />

Aussichten über die verschneiten Hausberge Hörnle, Kolben<br />

und Laber bis weit ins Wettersteingebirge im Süden und bis<br />

nach München.<br />

Highlight der Ballontage ist das Ballonglühen („Tag der <strong>1.</strong>000<br />

Lichter”) am Samstag, 30. Dezember.<br />

Aktuelle Infos/Anmeldung/Buchung: Tel. +49 88 45 74 22 35<br />

oder +49 17 33 18 89 23. Nur bei geeignetem Wetter.<br />

Fackelwanderungen<br />

Am Dienstag, 26. Dezember, ab 17.00 Uhr wandern wir mit<br />

Fackeln gemeinsam rund um den Soier See. Genießen Sie diese<br />

besondere Atmosphäre. Zum Ausklang gibt es Glühwein am<br />

Fischerhäusl. Treffpunkt: Kur- und Tourist-Information Bad<br />

Bayersoien.<br />

Am Samstag, 30. Dezember, von 18.00 bis ca. 2<strong>1.</strong>00 Uhr geht's<br />

durch die Schleifmühlklamm. Am Ende erwarten Sie Glühwein<br />

und Kinderpunsch (im Preis inbegriffen). Die Abfahrt ins Tal ist<br />

je nach Witterung mit dem Schlitten möglich. Bitte Stirn- oder<br />

Taschenlampe sowie Schlitten mitbringen. Treffpunkt und<br />

Fackelverkauf: Tourist-Info Unterammergau<br />

Neujahranblasen<br />

Am Freitag, 29. und Samstag, 30. Dezember zieht die Blaskapelle<br />

Bad Bayersoien von 8.00 bis 20.00 Uhr nach alter<br />

Tradition von Haus zu Haus und spielt dort auf. Am Ende steht<br />

der Wunsch für ein Gutes Neues Jahr.<br />

© Foto: Martin Doll<br />

© Foto: Gemeinde Bad Bayersoien<br />

© Foto: Blaskapelle Bad Bayersoien<br />

Beim „FamilienSchneeFest“ am Sonntag, 28. Januar 2018, im<br />

Skigebiet am Kolbensattel bei Oberammergau kommen Eltern<br />

mit ihren Kindern in den Genuss von vielen Vergünstigungen.<br />

Weitere Infos: Ammergauer Alpen GmbH<br />

Tel. 0 88 22-92 27 40, info@ammergauer-alpen.de<br />

45. König-Ludwig-Lauf<br />

Der „Luggi-Lauf”, wie die Einheimischen diesen Langlauf-Wettbewerb<br />

nennen, findet 2018 am Samstag, 3. und Sonntag,<br />

4. Februar 2018 in Oberammergau und Ettal statt. Er ist mit<br />

über 4.000 Teilnehmern nach dem Vasalauf in Schweden der<br />

zweitgrößte Volksskilauf Europas.<br />

Informationen und Anmeldung:<br />

www.koenig-ludwig-lauf.com, Tel. +49 88 22-39 90 oder -65 66<br />

Fasching<br />

Am Dienstag, 13. Februar finden Faschingsumzüge und Veranstaltungen<br />

in Bad Bayersoien, Bad Kohlgrub, Ettal, Oberammergau,<br />

Saulgrub-Altenau und Unterammergau statt (bei jedem<br />

Wetter).<br />

Weitere Infos: Ammergauer Alpen GmbH<br />

Tel. +49 88 22 92 27 40, info@ammergauer-alpen.de<br />

Unseren Veranstaltungskalender finden Sie unter:<br />

https://veranstaltungen.ammergauer-alpen.de<br />

© Foto: Matthier Fend<br />

© Foto: König-Ludwig-Lauf e.V.<br />

© Foto: Burschenverein Bad Bayersoien<br />

26 27


„ Wald, Gebirg und Königstraum –<br />

Mythos Bayern ”<br />

Das Haus der Bayerischen Geschichte,<br />

das Kloster Ettal und<br />

der Landkreis Garmisch-Partenkirchen<br />

veranstalten in Zusammenarbeit<br />

mit den Bayerischen<br />

Staatsforsten, der Bayerischen<br />

Forstverwaltung und der Bayerischen<br />

Schlösserverwaltung<br />

die Bayerische Landesausstellung<br />

2018 „Wald, Gebirg und<br />

Königstraum – Mythos Bayern“.<br />

Vom 3. Mai bis 4. November<br />

2018 wird dieser „Mythos<br />

Bayern“ an einem Ort spürbar,<br />

der wie geschaffen ist für diesen<br />

thematischen Dreiklang:<br />

Kloster Ettal in den Ammergauer<br />

Alpen.<br />

„Unser unvergesslicher König Ludwig II.“, Postkarte nach dessen Tod ·<br />

1910 Franz Joseph Huber’s Verlag, München · © Foto: Haus der Bayerischen<br />

Geschichte<br />

Unmittelbar nach dem Tod<br />

König Ludwig II. im Juni 1886<br />

begann die Erinnerungskultur<br />

an ihn zu blühen. Postkartenmotive<br />

mit dem König und seinen<br />

Schlössern wurden vielfältig<br />

aufgelegt und waren bzw.<br />

sind heiß begehrt.<br />

Gerade der bayerische König,<br />

der am wenigsten volkstümlich<br />

war, wurde zum Träger des<br />

Mythos Bayern.<br />

Edelweiß und Almenrausch<br />

als Sinnbild der Berge umrahmen<br />

das Bild des Königs in der<br />

bayerischen Generalsuniform.<br />

Dazu trägt er die beiden Hausorden<br />

der Wittelsbacher, den<br />

Georgiritterorden und den Hubertus-Orden.<br />

Kloster Ettal, inmitten des Ammertals · © Foto: Kloster Ettal<br />

Jäger und Wilderer sind erbitterte<br />

Feinde. Tatsächlich trafen<br />

sie nicht selten mit tödlichem<br />

Ausgang aufeinander. Beide<br />

gehören, zusammen mit der<br />

Sennerin, zu den Symbolfiguren<br />

der Berge. Glaubt man den Romanen<br />

und Erzählungen, zum<br />

Beispiel eines Ludwig Ganghofers<br />

(1855–1920), so geraten<br />

sich Wilderer und Jäger auch<br />

bei der Jagd nach der Gunst<br />

der schönen Sennerin ins Gehege.<br />

„Jessas, d’Jaga“, Schützenscheibe der K. P. Schützengesellschaft Schliersee,<br />

1887 · © Foto: Haus der Bayerischen Geschichte<br />

Im Jahre 1330 von Kaiser Ludwig<br />

dem Bayern gegründet<br />

und eingebettet in die Ammergauer<br />

Berge, ist das Kloster Ettal<br />

spirituelles und kulturelles<br />

Zentrum der Naturparkregion.<br />

Mit dem Kloster hielten handwerkliches<br />

Können, Wissen um<br />

die Heilkräfte der Natur sowie<br />

ursprüngliche Gastlichkeit Einzug<br />

in die raue Bergwelt der<br />

Region.<br />

Mittelpunkt der Klosteranlage<br />

ist die Basilika mit der Ettaler<br />

Madonna. Die barocke Kirche<br />

mit dem einzigartigen Deckenfresko<br />

von Johann Jakob Zeitler<br />

ist seit jeher Anziehungspunkt<br />

für Pilger und Besucher aus aller<br />

Welt. Alle Gäste sind herzlich<br />

eingeladen, an den Gebeten<br />

der Ettaler Mönche in der<br />

Basilika teilzunehmen.<br />

Die 33 Ettaler Benediktinermönche<br />

pflegen gemeinsam<br />

mit 170 Mitarbeitern die Traditionen<br />

des Klosters. Zum Erhalt<br />

der kulturellen Güter und zur<br />

Unterstützung des Benediktinergymnasiums<br />

engagiert sich das<br />

Kloster in vielen Bereichen und<br />

nimmt mit seinen Betrieben an<br />

der Entwicklung der Region teil.<br />

Aus dem 1619 gegründeten<br />

Klostergasthof ist über die Jahrhunderte<br />

das moderne 4 2 2 2 2 -<br />

Klosterhotel „Ludwig der Bayer“<br />

entstanden. Ob man sportlich<br />

aktiv sein will, in Ruhe entspannen<br />

möchte oder für eine<br />

Tagung eine stilvolle Atmosphäre<br />

sucht – die vielfältigen<br />

Möglichkeiten des Hauses begeistern<br />

die Gäste. Kulinarische<br />

Schmankerl aus dem Kloster<br />

und der Region können jederzeit<br />

im Bräustüberl des Hotels<br />

Frater M. Vitalis Sittenauer OSB · © Foto: Matthias Fend<br />

„ Kloster Ettal –<br />

Herz der Ammergauer Alpen ”<br />

Im Mittelpunkt des Klosters: die Basilika · © Foto: Stephan de Paly<br />

genossen werden. Großer Beliebtheit<br />

erfreuen sich Hochzeiten,<br />

Feste und Weihnachtsfeiern<br />

im Klosterhotel.<br />

Mit den Pilgern kam ab dem<br />

16. Jahrhundert auch der Bierdurst<br />

nach Ettal, was die Mönche<br />

veranlasste, im Jahr 1609<br />

eine Brauerei auf dem Klostergelände<br />

zu bauen. Herzstück<br />

der heutigen Klosterbrauerei<br />

ist das 2016 angeschaffte Sudhaus,<br />

das sich insbesondere<br />

für die Herstellung von Sonderbieren<br />

eignet. Die Zukunft der<br />

beliebten Ettaler Bockbiere ist<br />

damit langfristig gesichert.<br />

Himmlische Schmankerl<br />

© Angela und Lutz Stoess Photographie<br />

Das Reich von Frater M. Vitalis<br />

Sittenauer OSB ist die Likörmanufaktur<br />

des Klosters. Seit<br />

1596 werden hier der traditionelle<br />

grüne und gelbe Ettaler<br />

Kräuterlikör (siehe auch S. 17)<br />

nach gleicher Rezeptur hergestellt.<br />

Inzwischen umfasst das<br />

Sortiment auch Heu- und Hopfenliköre<br />

sowie seit diesem<br />

Jahr einen Gin. Neben Likören<br />

stellt Frater Vitalis auch Tees,<br />

Einreibungen und Parfüme her.<br />

2018 wird das Kloster Ettal<br />

Schauplatz der bayerischen<br />

Landesausstellung „Wald, Gebirg<br />

und Königstraum – Mythos<br />

Bayern“ sein (siehe linke Seite).<br />

Auf <strong>1.</strong>500 m² Ausstellungsfläche<br />

wird es herausragende<br />

Attraktionen geben, wie einen<br />

13 m langen Einbaum, der aus<br />

dem Starnberger See geborgen<br />

wurde, oder einen riesiger Holzpavillon,<br />

der den Besuchern<br />

einen Blick auf die gebauten<br />

und ungebauten Träume des<br />

bayerischen Märchenkönigs<br />

Ludwig II. ermöglicht.<br />

Klosterladen und Klostermarkt<br />

In den klostereigenen Läden<br />

können Besucher die vielfältigen<br />

Spezialitäten des Klosters<br />

erwerben. Der Klosterladen<br />

wartet zudem mit einer umfangreichen<br />

theologischen<br />

Buchhandlung auf. Der Klostermarkt<br />

begeistert mit tollen Geschenkideen.<br />

Führungen<br />

Das Kloster Ettal bietet regelmäßig<br />

öffentliche Führungen<br />

in Basilika, Brauerei, Likörmanufaktur<br />

und Klostermarkt<br />

an. Ab 20 Personen können<br />

Gruppenführungen gebucht<br />

werden. Mehr auf:<br />

www.kloster-ettal.de<br />

28 29


Wenn das Jahr zu Ende geht<br />

Adventssingen„ ”<br />

Bei beiden Veranstaltungen<br />

Das Altbayerische Adventssingen,<br />

am Sonntag, 3. Dezember,<br />

in der Oberammergauer Pfarrkirche<br />

sowie das Alpenländische<br />

Adventssingen am Sonntag,<br />

17. Dezember, in der Pfarrkirche<br />

St. Martin in Bad Kohlgrub, beginnen<br />

jeweils um 19.30 Uhr.<br />

dürfen sich Zuhörer dank einheimischer<br />

Gesangs- und Musikgruppen<br />

mit renommierten<br />

Sängern und Musikanten auf<br />

eine stimmungsvolle Einstimmung<br />

in die „staade Zeit“<br />

freuen.<br />

Info: www.ammergaueralpen.de/veranstaltungen<br />

Christkindlmärkte<br />

Wir<br />

sind Naturpark Ammergauer Alpen<br />

Journal 1 | 2017-18<br />

• Bad Bayersoiern<br />

• Bad Kohlgrub<br />

• Ettal<br />

• Oberammergau<br />

• Saulgrub-Altenau<br />

• Unterammergau<br />

www.ammergauer-alpen.de<br />

Die 2. Ausgabe dieses Journales<br />

erscheint im April 2018<br />

„ Vorschau ”<br />

Wir sind Naturpark: Jetzt geht's<br />

an die Umsetzung.<br />

© Foto: Bernd Ritschel<br />

Der Pürschling: Eine empfehlenswerte<br />

Bergtour.<br />

© Foto: Ammergauer Alpen<br />

Gesundes Essen: Regionales und<br />

Authentisches genießen.<br />

© Foto: Matthias Neubauer<br />

Weihnachtsklänge<br />

Am Montag, 25. und Mittwoch,<br />

27. Dezember, jeweils von 20.00<br />

bis 2<strong>1.</strong>00 Uhr lädt die Blaskapelle<br />

Bad Bayersoien alle Gäste<br />

und Einheimische herzlich ein,<br />

mit ihnen in der Pfarrkirche St.<br />

Georg Weihnachten zu feiern.<br />

Die Blaskapelle unter der Leitung<br />

von Sepp Felix und verschiedene<br />

Bläsergruppen<br />

spielen bekannte Weihnachtslieder.<br />

Anschließend wird Glühwein<br />

ausgeschenkt.<br />

Info: www.blaskapelle-badbayersoien.de<br />

Foto: © Thomas Klinger<br />

Foto: © Blaskapelle Bad Bayersoien<br />

Altenau – Klein aber fein<br />

Samstag, 2. Dezember: Besinnliche Andacht um 18.00 Uhr in<br />

der St.-Antonius-Kirche. Im Anschluss findet auf dem Schulhof<br />

in Altenau der jährliche Adventsmarkt statt. Es wird nur Selbstgemachtes<br />

angeboten, und auch für das leibliche Wohl ist<br />

bestens gesorgt. Der Erlös kommt einer caritativen Einrichtung<br />

zugute. Die Begleitmusik kommt von der Blaskapelle Altenau.<br />

Oberammergau – Der Markt mit Herz<br />

Sonntag, 3. Dezember (<strong>1.</strong> Advent), von 10.00 bis 18.00 Uhr auf<br />

dem Kirchplatz. Nach dem Gottesdienst am Vormittag eröffnet<br />

traditionsgemäß das Oberammergauer Bläserquartett den<br />

Markt vor der Kirche. An den liebevoll geschmückten Ständen<br />

werden neben Leckereien unter anderem handgearbeiteter<br />

Weihnachtsschmuck, selbst gezogene Kerzen und viel Dekoratives<br />

angeboten. Der Erlös kommt – wie jedes Jahr – einem gemeinnützigen<br />

Zweck zugute. Bei mehreren Verlosungen sind<br />

viele interessante Preise zu gewinnen. Für die kleinen Besucher<br />

gibt es ein Karussell, und der Nikolaus ist an diesem Tag auch<br />

zu Besuch. Den festlichen Abschluss bildet um 19.30 Uhr das<br />

traditionelle Adventssingen in der Pfarrkirche St. Peter und<br />

Paul.<br />

Bad Kohlgrub – Traditionell und wohltätig<br />

Sonntag, 10. Dezember (2. Advent): Eine besondere Atmosphäre<br />

und vor allem ein großes Herz für Menschen, denen<br />

es nicht so gut geht, kennzeichnet diesen Markt. Alle angebotenen<br />

Waren und Speisen sind mit viel Liebe selbst gemacht.<br />

Der Erlös kommt wohltätigen Zwecken zugute. Für die besinnliche<br />

Musik sorgt die Blaskapelle Bad Kohlgrub.<br />

Bad Bayersoien – Weihnacht in der Brandstatt<br />

Lassen Sie sich auf dem Bad Bayersoier Weihnachtsmarkt am<br />

Sonntag, 17. Dezember (3. Advent), von 14.00 bis 17.00 Uhr mit<br />

einer lebenden Krippe verzaubern. Für die kleinen Besucher<br />

hält der Nikolaus eine kleine Überraschung bereit. Die Gaumenfreuden<br />

kommen mit Plätzchen, Glühwein und vielem mehr<br />

bestimmt nicht zu kurz. Selbstverständlich gibt es auch viele<br />

Stände mit Selbstgemachtem. Der Erlös durch den Verkauf<br />

kommt einer sozialen Einrichtung zugute. Die Blaskapelle Bad<br />

Bayersoien sorgt für die musikalische Umrahmung.<br />

Foto: © Peter Vogel<br />

Lüftlmalerei: Die Künstlerin<br />

Christina Dichtl erzählt.<br />

© Herausgeber:<br />

Ammergauer Alpen GmbH<br />

Eugen-Papst-Straße 9a<br />

82487 Oberammergau<br />

Tel. +49 88 22 92 27 40<br />

Fax +49 88 22 92 27 45<br />

info@ammergauer-alpen.de<br />

www.ammergauer-alpen.de<br />

Layout, PrePress,<br />

Gesamtkoordination:<br />

Brandl und Team Werbeagentur,<br />

München<br />

© Foto: Wolfgang Ehn<br />

Die Gastgeber der<br />

Ammergauer<br />

Alpen bieten für<br />

jeden Geschmack<br />

die passende<br />

Unterkunft.<br />

Nur alle zwei Jahre: Historisches<br />

Trachtentreffen in Bad Kohlgrub.<br />

Redaktion:<br />

Ammergauer Alpen GmbH<br />

Norbert Brandl<br />

Heribert Riesenhuber<br />

Anzeigenmanagement:<br />

Heribert Riesenhuber<br />

Druck:<br />

Wiesendanger Medien,<br />

Murnau<br />

© Foto: Thomas Klinger<br />

Impressum<br />

Unsere Kräuter, Folge 2: Diesmal<br />

geht’s um die Gesundheit.<br />

Sämtliche<br />

abgebildeten,<br />

kostenlosen<br />

Broschüren<br />

senden wir Ihnen<br />

auf Wunsch<br />

gerne zu:<br />

Tel. +49 88 22 92 27 40, Montag bis Freitag<br />

9.00 bis 18.00 Uhr, in der Hauptsaison<br />

zusätzlich Samstag 9.00 bis 13.00 Uhr oder<br />

info@ammergauer-alpen.de<br />

www.ammergauer-alpen.de/Prospekte<br />

Postskriptum:<br />

Dieses Journal ist urheberrechtlich<br />

geschützt. Jegliche weitere<br />

Verwertung von Wort und Bild –<br />

auch auszugsweise – ohne schriftliche<br />

Zustimmung des Herausgebers<br />

ist unzulässig.<br />

Sämtliche Inhalte wurden sorgfältig<br />

recherchiert, eine Garantie<br />

für die Richtigkeit sowie eine<br />

Haftung sind dennoch ausgeschlossen.<br />

© Foto: Kloster Ettal<br />

Für Kinder und Familien: Interessante<br />

Angebote und mehr.<br />

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Tourist-Informationen:<br />

Alle Tourtist-Infos im Ammertal<br />

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4.500 Veranstaltungen im<br />

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Eine telefonische Bestellung<br />

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+49 88 22 92 27 40<br />

Für den Inhalt der Anzeigen sind<br />

die jeweiligen Betriebe verantwortlich.<br />

Irrtum und Änderungen vorbehalten.<br />

Stand: November 2017<br />

© Foto: Bernd Ritschel<br />

30 31


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Oberammergau<br />

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Posch Hotel<br />

Unterammergau<br />

Ferienhaus Ammergau<br />

Fewo Fuß<br />

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Fewos Heidi & Fabian Hosp<br />

Fewo Georg Gassenhuber<br />

Fewo Josef Beschta<br />

Fewo Nitzschke<br />

Fewo Schönblick<br />

Haus Alfred Schärfl<br />

Haus Daser<br />

Haus Dürheim<br />

Haus Ewald<br />

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Bad Kohlgrub<br />

Alpenchalet Buchberger<br />

Fewo Schmidt<br />

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Fewo Ammergauer<br />

Vier Jahreszeiten<br />

Fewos Melodie<br />

Gästehaus Alpina<br />

Gästehaus Freihofer<br />

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Gästehaus Sailer<br />

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Haus Schuster<br />

Die KönigsCard-Gastgeber<br />

erkennen Sie an diesem<br />

Piktogramm.<br />

Haus Sonnenhof<br />

Landhaus Bierling<br />

Martinshof<br />

Schlickerhof<br />

Saulgrub/Altenau/<br />

Wurmansau<br />

Fewos Strobl<br />

Fewos Klotz<br />

Fewo Sonneneck<br />

Fewo Stadler<br />

Gästehaus Benedikt<br />

Gästehaus Laura<br />

Haus Bernadette<br />

Haus Niedurny<br />

Ettal/Graswang<br />

Fewos Schneider-Sepp<br />

Gästehaus Hohenleitner<br />

Bad Bayersoien<br />

Ferien Beim Baur<br />

Fewo Gruber<br />

Fewo Beim Holzschnitzer<br />

Fewo Bergfreud<br />

Gästehaus Margot<br />

Gasthof zum weißen Ross<br />

Haus Schuster-Bestl<br />

Haus Utschneider<br />

Landhotel zum Metzgerwirt

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