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BwieBasel - Basel und das Areal Wolf

Sonderheft BwieBasel Herbst 2021

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PUBLIREPORTAGE<br />

An jedem Abstellplatz gibt es einen Ladepunkt, an dem<br />

die E-Busse mit einem «Pantographen», einer Art Stromabnehmer,<br />

Energie aufladen können. Ein Lademanagementsystem<br />

optimiert die Ladeleistung für jedes Fahrzeug,<br />

indem unter anderem der Ladezustand der Batterie,<br />

die vorgesehene Abfahrtszeit <strong>und</strong> der voraussichtliche<br />

Energiebedarf des E-Busses berücksichtig wird. So wird<br />

ein möglichst ressourcenschonender <strong>und</strong> wirtschaftlicher<br />

Betrieb möglich. Zuständig für die Planung <strong>und</strong> Umsetzung<br />

der Ladeinfrastruktur ist IWB (Industrielle Werke<br />

<strong>Basel</strong>). Die Kosten dafür werden von der BVB über ein<br />

mengenbasiertes Entgelt pro verbrauchter Kilowattst<strong>und</strong>e<br />

Strom abgegolten.<br />

Die Gelegenheitsladestationen vereinfachen auch die<br />

Flexibilität des Busnetzes <strong>und</strong> tragen dem Fakt Rechnung,<br />

<strong>das</strong>s die E-Busse nicht immer dieselbe Reichweite<br />

haben. So sind die Reichweiten bei tiefen Temperaturen<br />

deutlich geringer als im Sommer, weil die Heizung teilweise<br />

bis zu 50 Prozent der Energie verbraucht.<br />

Leiser <strong>und</strong> umweltfre<strong>und</strong>licher<br />

Von all dem werden die Fahrgäste kaum etwas mitbekommen,<br />

denn am Fahrkomfort ändert sich nichts. Die E-<br />

Busse sind aber leiser, weil sie keine Motorengeräusche<br />

verursachen. Insbesondere bei tiefen Geschwindigkeiten,<br />

beim Beschleunigen <strong>und</strong> an Haltestellen machen E-Busse<br />

Visualisierung der neuen Garage<br />

Rank mit dem Werkstattgebäude<br />

(links) <strong>und</strong> der Abstellanlage<br />

(rechts). Letztere bietet Platz für 144<br />

E-Busse <strong>und</strong> könnte um ein weiteres<br />

Geschoss erweitert werden.<br />

Es braucht zwei Provisorien<br />

Die Bauarbeiten an der neuen Garage Rank beginnen voraussichtlich<br />

2023 <strong>und</strong> dauern bis 2027. Die Instandhaltung<br />

der Busse wird dabei auch während der Bauarbeiten<br />

auf dem <strong>Areal</strong> Rank stattfinden, weil etappiert gebaut<br />

wird. Hingegen können die Busse während der Bauphase<br />

nicht auf dem <strong>Areal</strong> Rank abgestellt werden. Deshalb werden<br />

sie vorübergehend in Provisorien in der Messehalle 3<br />

<strong>und</strong> auf dem ehemaligen BASF-<strong>Areal</strong> im Klybeck parkiert.<br />

In der Messehalle 3 werden ausschliesslich E-Busse<br />

abgestellt. Im Provisorium Klybeck werden E-Busse <strong>und</strong><br />

die noch verbleibenden Dieselbusse abgestellt. Entsprechend<br />

muss auch in beiden Provisorien die notwendige<br />

Ladeinfrastruktur aufgebaut werden.<br />

Neben der Garage Rank <strong>und</strong> den Provisorien werden<br />

auch voraussichtlich fünf Endhaltestellen mit Ladestationen<br />

ausgestattet. An diesen Gelegenheitsladestationen<br />

können die E-Busse während des Endaufenthalts in kurzer<br />

Zeit Energie nachladen. Denn für einige längere Umläufe<br />

von Gelenkbuslinien <strong>und</strong> auch der Linie 50 mit den<br />

E-Doppelgelenkbussen reichen die aktuellen Batteriereichweiten<br />

noch nicht aus.<br />

kaum Lärm. Davon profitieren nicht nur die Fahrgäste,<br />

sondern die gesamte Basler Bevölkerung. Ein weiterer<br />

Vorteil von E-Bussen ist, <strong>das</strong>s sie keine Abgase <strong>und</strong><br />

Russpartikel ausstossen.<br />

Zudem verursachen sie – inklusive der Herstellung der<br />

Batterien – über den gesamten Lebenszyklus gesehen<br />

deutlich weniger CO2 als die bestehenden Busse, weil sie<br />

im Fahrbetrieb kein CO2 ausstossen <strong>und</strong> mit 100 Prozent<br />

erneuerbarer Energie gefahren werden. Insgesamt sind<br />

sie also deutlich umweltfre<strong>und</strong>licher als die heutigen<br />

Busse.<br />

Bis die Region <strong>Basel</strong> davon vollständig profitiert, werden<br />

noch gut sechs Jahre vergehen. Und gut acht Jahre, nachdem<br />

der «Stromnibus» zum ersten Mal seine R<strong>und</strong>en am<br />

Rheinknie gedreht hat, wird <strong>Basel</strong> die erste grosse<br />

Schweizer Stadt sein, die ein ÖV-System hat, <strong>das</strong> zu 100<br />

Prozent mit erneuerbarer Energie betrieben wird.<br />

Weitere Informationen zum Bussystem 2027<br />

unter bvb.ch/bussystem2027<br />

<strong>Bwie<strong>Basel</strong></strong> ‹<strong>Areal</strong> <strong>Wolf</strong> / Smart City 2021› 23

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