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BwieBasel - Basel und das Areal Wolf

Sonderheft BwieBasel Herbst 2021

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PUBLIREPORTAGE<br />

Bussystem 2027:<br />

Mit Vollgas auf dem Weg zu<br />

einem noch nachhaltigeren ÖV<br />

Seit dem 8. Februar 2019 ist bei den Basler Verkehrs-Betrieben<br />

(BVB) ein neues Zeitalter angebrochen: An diesem<br />

Tag ging der ‹Stromnibus›, der erste E-Bus der BVB,<br />

in den Fahrgastbetrieb <strong>und</strong> die BVB ist ins Elektrozeitalter<br />

eingetreten. Seither fährt der E-Bus auf verschiedenen<br />

Linien auf dem BVB-Netz. Der «Stromnibus» ist der<br />

Vorgeschmack auf eine grosse Veränderung im Basler<br />

ÖV, an deren Umsetzung die BVB mit Hochdruck arbeitet:<br />

Bis 2027 wird die gesamte BVB-Busflotte vollständig<br />

auf E-Busse umgestellt. Damit setzt die BVB auch<br />

die gesetzliche Vorgabe um, <strong>das</strong>s ab 2027 der gesamte<br />

ÖV in <strong>Basel</strong>-Stadt mit 100 Prozent erneuerbarer Energie<br />

betrieben werden muss. Der Grosse Rat hat die dafür benötigten<br />

finanziellen Mittel in der Höhe von insgesamt<br />

360 Millionen Franken im Dezember 2020 mit grosser<br />

Mehrheit bewilligt.<br />

Der «Stromnibus», der seit Februar 2019 im Fahrgastbetrieb<br />

fährt.<br />

Beschaffung von 126 E-Bussen<br />

in zwei Etappen<br />

Bis 2027 wird die BVB insgesamt 126 E-Busse beschaffen.<br />

Dies geschieht in zwei Etappen: 2022 werden 62 E-<br />

Busse beschafft, die alle Gasbusse <strong>und</strong> die ältesten Dieselbusse<br />

ersetzen. Diese sind teilweise schon fast zwanzig<br />

Jahre im Einsatz. Beschafft werden 16 E-Normalbusse (12<br />

Meter Länge) <strong>und</strong> 38 E-Gelenkbusse (18 Meter Länge) des<br />

Typs eCitaro, die vom Daimler-Tochterunternehmen Evo-<br />

Bus geliefert werden. Zudem werden acht E-Doppelgelenkbusse<br />

des Typs lighTram 25 ® OPP des Herstellers<br />

Hess aus dem solothurnischen Bellach beschafft. Diese<br />

sind mit 25 Metern länger als die normalen Gelenkbusse<br />

<strong>und</strong> können entsprechend mehr Fahrgäste transportieren.<br />

Sie werden auf der Linie 50 zwischen dem Bahnhof SBB<br />

<strong>und</strong> dem EuroAirport zum Einsatz kommen, die – vor der<br />

Coronapandemie – an ihre Kapazitätsgrenze gestossen ist.<br />

Die BVB hat dazu Testfahrten durchgeführt, die gezeigt<br />

haben, <strong>das</strong>s Doppelgelenkbusse auf der Linie 50 mit kleinen<br />

Anpassungen an der Haltestelleninfrastruktur eingesetzt<br />

werden können. Das Beschaffungsvolumen für die 62<br />

E-Busse beläuft sich auf insgesamt r<strong>und</strong> 65 Millionen<br />

Franken.<br />

In einer zweiten Etappe werden 2027 nochmal 64 E-Busse<br />

beschafft. Diese ersetzen die restlichen Dieselbusse, die<br />

dann <strong>das</strong> Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben werden.<br />

Die Aufteilung der Beschaffung in zwei Etappen erlaubt<br />

es, den technischen Fortschritt, insbesondere die Erhöhung<br />

der Reichweiten der Batterien <strong>und</strong> der Energieeffizienz<br />

der E-Busse, zweimal zu berücksichtigen. Die Erfahrung<br />

mit den E-Bussen, die ab Herbst 2022 bis Frühling<br />

2023 in Betrieb gehen werden, zeigt, <strong>das</strong>s die Batteriereichweiten<br />

innerhalb weniger Jahre stark gestiegen<br />

sind: Während der «Stromnibus» über eine Batteriekapazität<br />

von 248 kWh verfügt, werden die neuen eCitaro-Gelenkbusse<br />

bereits eine Batteriekapazität von 495 kWh haben.<br />

Und <strong>das</strong> bei praktisch gleichem Batteriegewicht. Bei<br />

den E-Bussen, die 2027 in Betrieb gehen sollen, kann voraussichtlich<br />

mit einer noch höheren Batteriekapazität gerechnet<br />

werden.<br />

Neubau der Garage Rank<br />

Damit die E-Busse fahren können, müssen sie an Ladestationen<br />

aufgeladen werden. Darum braucht es neben der<br />

Beschaffung von E-Bussen auch umfangreiche Anpassungen<br />

an der Infrastruktur. Die BVB setzt hauptsächlich auf<br />

die Ladung der E-Busse im Depot. Dort werden die E-<br />

Busse aufgeladen, wenn sie nicht im Fahrbetrieb sind. Die<br />

Garage Rank, in der heute alle Busse abgestellt <strong>und</strong> gewartet<br />

werden, muss dazu neu gebaut werden. Sie müsste aber<br />

auch unabhängig davon neu gebaut werden, da sie in die<br />

Jahre gekommen <strong>und</strong> auch zu klein ist.<br />

Die neue Garage Rank besteht aus zwei voneinander getrennten<br />

Gebäuden: Einer Werkstatt für die Instandhaltung<br />

der E-Busse <strong>und</strong> einer Abstellanlage, in der die E-Busse<br />

parkiert <strong>und</strong> aufgeladen werden. Sie bietet Platz für 144 E-<br />

Busse. Die Abstellanlage könnte um ein weiteres Obergeschoss<br />

mit 32 zusätzlichen Abstellplätzen erweitert werden,<br />

falls die Flotte aufgr<strong>und</strong> von Angebotsausbauten grösser<br />

würde.<br />

22 <strong>Bwie<strong>Basel</strong></strong> ‹<strong>Areal</strong> <strong>Wolf</strong> / Smart City 2021›

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