16.10.2021 Aufrufe

BwieBasel - Basel und das Areal Wolf

Sonderheft BwieBasel Herbst 2021

Sonderheft BwieBasel Herbst 2021

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

PUBLIREPORTAGE<br />

IWB: ein Energieversorger<br />

geht neue Wege<br />

Olivier Ferilli, Smart City Verantwortlicher IWB<br />

Senior Innovation Manager<br />

Herr Ferilli, Sie sind Smart City Verantwortlicher bei<br />

IWB. Was bedeutet Smart City für Sie <strong>und</strong> für IWB?<br />

Viele Menschen denken, ‹Smart City› stehe für eine digitalisierte<br />

Stadt. Vermutlich kommt es daher, <strong>das</strong>s die digitalen<br />

Elemente diejenigen sind, die man sieht: Sensoren,<br />

übermittelte Daten, Informationen auf dem Internet. Was<br />

man jedoch nicht sieht ist, was alles dahinter steckt, damit<br />

ein Bedürfnis nach dieser Digitalisierung überhaupt<br />

entstanden ist. Für mich ist Digitalisierung <strong>das</strong> Mittel<br />

zum Zweck. Die digitalen Mittel sind eigentlich die<br />

Werkzeuge, welche dazu dienen, die Attraktivität einer<br />

Stadt zu erhöhen. Auslöser oder Impulsgeber kann die<br />

Bevölkerung einer Stadt sein, aber auch <strong>das</strong> Gewerbe<br />

oder Behörden. Man kann also eine Smarte Stadt definieren<br />

als ‹<strong>das</strong> Erreichen von maximaler Lebensqualität mit<br />

minimalstem Ressourcenverbrauch mit der Hilfe von intelligenten<br />

Netzwerken oder digitalen Technologien›.<br />

Sie sprechen von einem Bedürfnis nach Digitalisierung.<br />

Schafft denn die Digitalisierung auch neue Bedürfnisse?<br />

Unbedingt! Es ist natürlich immer ein Zusammenspiel<br />

von verschiedenen Beteiligten, die ein gemeinsames Ziel<br />

haben. Aber durch die Digitalisierung entstehen Bedürfnisse,<br />

oder auch Möglichkeiten. Das ‹smart› bei ‹Smart<br />

City› bedeutet, <strong>das</strong>s es sich eigentlich um eine etwas andere<br />

Form der klassischen Stadtentwicklung handelt. Dabei<br />

geht es darum, <strong>das</strong>s die Stadt ihre Attraktivität behält<br />

oder noch attraktiver wird. Und dies dank neuer Lösungen,<br />

die man gemeinsam entwickelt. Das Gegenteil, eine<br />

‹Non-Smart City›, ist eine Stadt, wo die Beteiligten wie<br />

Gewerbe, Industrie <strong>und</strong> Bevölkerung in Schubladen denken<br />

<strong>und</strong> jeder nur seine Interessen in den Mittelpunkt<br />

stellt.<br />

Welche Interessen hat denn IWB an einer Smart City?<br />

Wenn wir die Stadt <strong>Basel</strong> von heute betrachten, dann ist<br />

IWB der Energie Dienstleister der Stadt. IWB versorgt die<br />

Region <strong>Basel</strong> mit Energie, Wasser, Telekom <strong>und</strong> Elektromobilität.<br />

In der Schweiz ist IWB die erste Adresse für<br />

klimafre<strong>und</strong>liche Energie. Blicken wir in die Zukunft,<br />

müssen wir uns überlegen, welche Rolle IWB haben wird;<br />

‹Smart City› gehört zu den Hilfsmitteln, die uns Inputs dazu<br />

geben. Wir müssen weiterhin offen sein <strong>und</strong> Verschiedenes<br />

ausprobieren. Wir müssen auch die Bedürfnisse der<br />

Bewohnerinnen <strong>und</strong> Bewohner, der Gewerbetreibenden<br />

<strong>und</strong> der Industrie in diesem ‹Ökosystem Stadt› noch besser<br />

kennenlernen, um die richtigen Zukunftslösungen entwickeln<br />

zu können.<br />

Und dieses Ausprobieren findet im ‹Smart City Lab<br />

<strong>Basel</strong>› auf dem <strong>Areal</strong> <strong>Wolf</strong> statt?<br />

Unter anderem, ja. Dieses Smart City Lab ist für uns ein<br />

Labor, eine Art Treibhaus, <strong>das</strong> wir gerne nutzen. Zusammen<br />

mit verschiedenen Partnerfirmen können wir dort<br />

Ideen weiterentwickeln; dort wird sozusagen der Samen<br />

zur Pflanze. Ist die Pflanze genügend gross, kann die Idee<br />

möglicherweise in der ganzen Stadt ‹ausgesetzt› werden.<br />

«Ich bin der Meinung,<br />

<strong>das</strong>s gerade Smart City Labs<br />

helfen können, die Ängste<br />

vor der Digitalisierung <strong>und</strong><br />

einer befürchteten Überwachung<br />

abzubauen.»<br />

Könnten Sie dies anhand eines Beispiels aufzeigen?<br />

Ja, aber dazu möchte ich noch etwas Gr<strong>und</strong>sätzliches erklären.<br />

Smart City bedeutet, unter den verschiedenen Interessensgruppen<br />

einer Stadt Wissen zu vermitteln. Kann<br />

man dieses Wissen austauschen, dann können – auf partizipative<br />

Art <strong>und</strong> Weise – Lösungen gesucht <strong>und</strong> gef<strong>und</strong>en<br />

werden. Das heisst, ein Unternehmen kann dann Lösungen<br />

anstreben, wenn es weiss, wo jemand Probleme hat.<br />

So arbeitet IWB an mehreren Projekten.<br />

Zum Beispiel ist so <strong>das</strong> Temperatursensor Netzwerk von<br />

meteoblue entstanden. Jetzt sieht man ‹einfach› <strong>das</strong> Projekt<br />

‹Smart Climate Plug and Sense› mit r<strong>und</strong> 150 Sensoren<br />

in der Stadt <strong>Basel</strong> <strong>und</strong> im Dreiländereck. Doch die<br />

14 <strong>Bwie<strong>Basel</strong></strong> ‹<strong>Areal</strong> <strong>Wolf</strong> / Smart City 2021›

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!