Industrieanzeiger 17.2021
» BLECHEXPO Pressentechnik „Digital Suite“ für vernetzte Umformtechnik in Aktion erleben Bild: Schuler Zu Beginn des Jahres hat Schuler (Halle 8, Stand 8306) mit der „Digital Suite“ seine Lösungen zur Vernetzung der Umformtechnik vorgestellt. Welcher konkrete Nutzen damit verbunden ist, davon können sich Anwender auf der Fachmesse Blechexpo am Beispiel einer C-Gestell- Presse des Typs CFL 160 selbst überzeugen. Darüber hinaus erleben die Besucher, wie sich mit Hilfe von „Schuler Connect“ Pressenstillstände schnell beheben und Service-Einsätze minimieren lassen. „Schuler ist der erste Pressenhersteller, der auch voll vernetzte C-Gestell-Pressen anbietet“, sagt Geschäftsführer Frank Klingemann, der die Division Industry leitet. „Damit haben wir nahezu unser gesamtes Produktspektrum digitalisiert.“ Betreiber, die sich für die Industrie 4.0 fit machen wollen, müssen aber nicht zwangsläufig ihre Presse austauschen: Schuler bietet auch viele Lösungen an, die für Bestandsanlagen nachrüstbar sind. Sie helfen beim Produktionsstart, dem laufenden Betrieb sowie bei der Instandhaltung. Außerdem präsentiert Schuler seine mechanischen Transferpressen, die sowohl mit als auch ohne Servo-Antrieb erhältlich sind, und seine hydraulischen An - lagen zur Produktion von Teilen für den automobilen Leichtbau – sei es mit Formhärten (Hot Stamping), Innenhochdruck- Umformung (IHU oder Hydroforming) oder faserverstärkten Kunststoffen (Composites). Für viele Anwendungsfälle liefert Aweba gleich die passenden Werkzeuge. Die Schuler-Unternehmenstochter unterstützt ihre Kunden aus der Automobilund Zulieferindustrie aber auch beim Wandel zur E-Mobilität mit Werkzeugen und Druckgießformen für Elektromotoren oder Batteriegehäuse. Umformtechnik Weniger Ausschuss beim Tiefziehen von Blechteilen Fürs Tiefziehen von Blechteilen präsentiert iLariz (Halle 8 Stand 8415) die Technologien Draw.Control und Draw.Monitor. Draw.Control reduziert laut den Stuttgartern Ausschuss und schont so Ressourcen. Die In-Line-Prozessregelung greift aktiv und vollautomatisch direkt in den Umformprozess ein, erkennt äußere Störgrößen sowie Schwankungen der Werkstoffund Prozessparameter und kompensiert sie. Mögliche Fehler am Bauteil werden somit eliminiert bevor sie entstehen. Um die Technologie zu integrieren, wird ein Umformwerkzeug mit Sensorik, Aktorik und einer Regelungseinheit ausgestattet, die auf prozessrelevanten Führungsgrößen basiert. Das autarke System ist werkzeuggebunden und unabhängig von der Presse sowie deren Steuerung. Es besteht aus Standard-Industriekomponenten. Neben neuen können auch existierende Werkzeuge ausgestattet werden. Die Innovation hat das Potential, Ausschusskosten deutlich zu senken und so die Wettbewerbsfähigkeit der Nutzer zu stärken. Bereits mit ersten Prototypen konnte eine Reduzierung der theore - tischen Ausschussquote von mindestens 30 % erreicht werden. Der ressourcenund energieschonende Aspekt leistet einen wichtigen Beitrag, den CO 2 -Footprint der lokalen Produktion reduzieren. Hinzu kommt, dass der Bedarf an Blechbauteilen seit Jahren steigt. So werden für neue Fahrzeugmodelle stets neue Umformwerkzeuge benötigt. Der Umstieg auf die Elektromobilität erhöht den Bedarf Bild: iLariz weiter, da in E-Fahrzeugen mehr Blechteile verbaut werden als in Fahrzeugen mit konventionellem Antrieb. Aufgrund der komplexer werdenden Bauteile und -konstruktionen, neuen und leichteren Werkstoffen sowie allgemeinen Bestrebungen hinsichtlich Umwelt- und Ressourcenschonung wächst der Bedarf an Systemen zur Ausschussreduzierung. Neben Draw.Control stellt iLariz mit Draw.Monitor auch sein Einstiegsprodukt in die digitale Blechumformung vor. Es dient der Prozessüberwachung und Qualitätssicherung beim Tiefziehen. Durch die simulationsbasierte Auslegemethodik zum definierten Positionieren von Sensortechnik im Werkzeug entstehen repräsentative Sensorsignale, die die Grundlage für eine ereignisorientierte Prozessüberwachung mit Draw.Monitor bilden. Anhand dieser Messkurven können Prozessschwankungen entdeckt und Qualitätsmängel schon während des Umformprozesses erkannt und visualisiert werden. 44 Industrieanzeiger » 17 | 2021
Einfach Systembaukasten Individuelle Lösungen für die Schweißfertigung Bild: Cloos Von „Einstieg“ bis „Premium“ und vom Handschweißgerät bis zum verketteten Robotersystem kann Cloos nach eigenen Angaben die passende Schweißlösung liefern (Halle 7, Stand 7416). Das Schweißgerät Quineo StarT zum Beispiel soll einen einfachen Einstieg ins Schweißen bieten, das modulare Qineo NexT ermögliche manuelles Schweißen ebenso wie den „Multiprozess für das automatisierte Roboterschweißen“. Und Qineo QuesT ergänzt das Portfolio für High - end-WIG-Applikationen. Laut Cloos zeichnen sich alle neuen Qineo-Stromquellen durch digitale Konnektivität, Energieeffizienz und Integrationsmöglichkeit neuer Schweißprozesse aus. Das für die Automation konzipierte Qirox-System hingegen umfasst Roboter mit „mehr als 20 verschiedenen Typen“ sowie Positionierer, Sicherheitstechnik, Software, Sensorik mit Schnittstelle zur Prozesstechnologie. Cloos erhebt für sich den Anspruch, „eine Robotermechanik für jede denkbare Anwendung“ bieten zu können. Digitale Lösungen verbesserten die Schweißtechnik und würden stetig ausgebaut. Zu ihnen gehört zum Beispiel die „C-Gate IoT-Platform“, über die Anwender in Echtzeit auf Infos zur Schweißproduktion zugreifen können. Bild: Lorch Schweißtechnik Package-Lösungen Effizienter Schweißen mit „smarter“ Technik Unter dem Motto „Smart Welding“ will Lorch auf der Messe zeigen, wie innova - tive Schweißtechnik die Produktivität nochmals deutlich steigern kann (Halle 7, Stand 7506): Im Fokus stehen automatisierte Schweißlösungen und ein neuer Schweißprozess, mit dem sich qualitativ hochwertige Sichtnähte mit sehr guter Nahtoptik „wesentlich schneller“ schweißen lassen sollen. Als Lösung für eine einfache Automatisierung präsentiert der Aussteller das „Lorch Cobot Welding Package“: Es soll kleineren und mittleren Unternehmen ermöglichen, Schweißvorgänge einfach zu automatisieren und Arbeitsabläufe zu optimieren. Mit dem neuen Dreh-Kipptisch Cobot Turn 100 A demonstriert der Anbieter, wie die kollaborative Schweißfertigung deutlich effizienter gestaltet und der Schweißer entlastet werden kann (Foto). Zusätzlich präsentiert er im Rahmen der Kooperation mit Yaskawa die Roboterschweißzelle „ArcWorld RS“. Für das Handschweißen stellt der Hersteller den neuen Schweiß prozess MicorTwin vor, der für die Leistungsklassen bis 500 A der MicorMIG-Pulse-Serie verfügbar ist. ... die gesuchte Metallfeder finden federnshop.com auswählen anfragen berechnen wissen (+49) 07123 960-192 service@gutekunst-co.com Industrieanzeiger » 17 | 2021 45
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Einfach<br />
Systembaukasten<br />
Individuelle Lösungen für die Schweißfertigung<br />
Bild: Cloos<br />
Von „Einstieg“ bis „Premium“ und vom<br />
Handschweißgerät bis zum verketteten<br />
Robotersystem kann Cloos nach eigenen<br />
Angaben die passende Schweißlösung liefern<br />
(Halle 7, Stand 7416). Das Schweißgerät<br />
Quineo StarT zum Beispiel soll einen<br />
einfachen Einstieg ins Schweißen bieten,<br />
das modulare Qineo NexT ermögliche<br />
manuelles Schweißen ebenso wie den<br />
„Multiprozess für das automatisierte<br />
Roboterschweißen“. Und Qineo QuesT<br />
ergänzt das Portfolio für High -<br />
end-WIG-Applikationen. Laut<br />
Cloos zeichnen sich alle neuen<br />
Qineo-Stromquellen durch<br />
digitale Konnektivität, Energieeffizienz<br />
und Integrationsmöglichkeit<br />
neuer Schweißprozesse<br />
aus.<br />
Das für die Automation konzipierte<br />
Qirox-System hingegen<br />
umfasst Roboter mit „mehr als<br />
20 verschiedenen Typen“<br />
sowie Positionierer, Sicherheitstechnik,<br />
Software, Sensorik mit Schnittstelle zur<br />
Prozesstechnologie. Cloos erhebt für sich<br />
den Anspruch, „eine Robotermechanik für<br />
jede denkbare Anwendung“ bieten zu<br />
können. Digitale Lösungen verbesserten<br />
die Schweißtechnik und würden stetig<br />
ausgebaut. Zu ihnen gehört zum Beispiel<br />
die „C-Gate IoT-Platform“, über die Anwender<br />
in Echtzeit auf Infos zur Schweißproduktion<br />
zugreifen können.<br />
Bild: Lorch Schweißtechnik<br />
Package-Lösungen<br />
Effizienter Schweißen mit „smarter“ Technik<br />
Unter dem Motto „Smart Welding“ will<br />
Lorch auf der Messe zeigen, wie innova -<br />
tive Schweißtechnik die Produktivität<br />
nochmals deutlich steigern kann (Halle 7,<br />
Stand 7506): Im Fokus stehen automatisierte<br />
Schweißlösungen und ein neuer<br />
Schweißprozess, mit dem sich qualitativ<br />
hochwertige Sichtnähte mit sehr guter<br />
Nahtoptik „wesentlich schneller“ schweißen<br />
lassen sollen.<br />
Als Lösung für eine einfache<br />
Automatisierung präsentiert<br />
der Aussteller das „Lorch<br />
Cobot Welding Package“: Es<br />
soll kleineren und mittleren<br />
Unternehmen ermöglichen,<br />
Schweißvorgänge einfach zu<br />
automatisieren und Arbeitsabläufe<br />
zu optimieren. Mit<br />
dem neuen Dreh-Kipptisch<br />
Cobot Turn 100 A demonstriert<br />
der Anbieter, wie die<br />
kollaborative Schweißfertigung deutlich<br />
effizienter gestaltet und der Schweißer<br />
entlastet werden kann (Foto). Zusätzlich<br />
präsentiert er im Rahmen der Kooperation<br />
mit Yaskawa die Roboterschweißzelle<br />
„ArcWorld RS“.<br />
Für das Handschweißen stellt der Hersteller<br />
den neuen Schweiß prozess MicorTwin<br />
vor, der für die Leistungsklassen bis 500 A<br />
der MicorMIG-Pulse-Serie verfügbar ist.<br />
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