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Industrieanzeiger 17.2021

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» NACHRICHTEN<br />

Erneuerbare Energien<br />

Flaute sorgt für Rückgang der Windenergie<br />

Bild: Konradin Mediengruppe<br />

Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme<br />

ISE hat die Daten zur öffent -<br />

lichen Nettostromerzeugung für das erste<br />

Halbjahr 2021 vorgestellt. Mit einem Anteil<br />

von 47,9 % an der Nettostromerzeugung<br />

zur öffentlichen Stromversorgung –<br />

also dem Strommix, der aus der Steckdose<br />

kommt – lag die Erzeugung aus erneuerbaren<br />

Energien deutlich unter dem Vorjahr<br />

(55,8 %). Solar- und Windenergieanlagen<br />

speisten gemeinsam 87,3 TWh in<br />

das öffentliche Netz ein, gegenüber<br />

102,9 TWh im ersten Halbjahr 2020. Dies<br />

lag vor allem am Rückgang der Windkraft<br />

um 20,5 %. Die Stromproduk tion aus<br />

Braunkohle (+ 37,6 %), Steinkohle<br />

(+38,9 %), Gas (+18,6 %), Wasserkraft<br />

(+15,9 %) und Kernenergie (+7,1 %) stieg<br />

dagegen an. Nachdem im ersten Halbjahr<br />

2020 die Stromerzeugung und die Last<br />

aufgrund der durch die Corona-Pandemie<br />

rückläufigen Industrieproduk tion zurückgegangen<br />

war, lagen sie 2021 wieder auf<br />

dem Niveau der Vor-Corona-Zeit.<br />

Die angegebenen Werte berücksichtigen<br />

die bis Juli verfügbaren Monatsdaten des<br />

Flaute in den Windparks: Die Windenergie ging<br />

gegenüber dem ersten Halbjahr 2020 wetter -<br />

bedingt deutlich zurück. Sie blieb dennoch mit<br />

Abstand die wichtigste erneuerbare Energiequelle.<br />

Statistischen Bundesamtes zur Elektrizitätserzeugung<br />

und zur Ein-und Ausfuhr<br />

von Elektrizität bis einschließlich April<br />

2021. Die Daten für Mai und Juni wurden<br />

auf Basis von Stundenwerten der Leipziger<br />

Strombörse EEX und der vier Übertragungsnetzbetreiber<br />

50 Hertz, Amprion,<br />

Tennet, TransnetBW hochgerechnet.<br />

RKW-Studie<br />

Start-ups und Mittelstand können gut miteinander<br />

Bild: BillionPhotos.com/stock.adobe.com<br />

In Deutschland entstehen zunehmend Unterstützungsangebote,<br />

welche die Kooperationen<br />

zwischen mittelständischen Unternehmen und<br />

Start-ups erleichtern sollen.<br />

Das RKW-Kompetenzzentrum hat das<br />

dritte Update der Studie „Mittelstand<br />

meets Startup 21: Potenziale der Zusammenarbeit“<br />

im Rahmen eines Online-<br />

Events vorgestellt. Ein wichtiges Ergebnis<br />

der Studie ist, dass der Anteil an Unternehmen,<br />

die mit Start-ups kooperieren,<br />

bei 36 % liegt. Dieser Wert bleibe für die<br />

betrachteten Branchen nach wie vor<br />

relativ stabil, wie der Vergleich mit den<br />

Ergebnissen aus den Studien der Jahre<br />

2017 und 2018 zeigt. Außerdem seien<br />

gute persönliche und berufliche Netzwerke<br />

sowie Kontakte zum Führungspersonal<br />

der Start-ups und Unternehmen weiterhin<br />

die wichtigsten Voraussetzungen für<br />

eine erfolgreiche Kooperationen.<br />

Für die Studie wurden 250 kleine und<br />

mittlere Unternehmen (KMU) zum Kooperationsverhalten<br />

mit Start-ups befragt.<br />

Im Fokus stehen dabei die Branchen<br />

Chemie und Pharma, Informations- und<br />

Kommunikationstechnik sowie Fahrzeugund<br />

Maschinenbau. In Deutschland stehen<br />

etwa 70.000 Start-ups rund 400.000<br />

mittelständischen Betrieben gegenüber.<br />

Kooperation<br />

Gemeinsame Forschung an der Montage der Zukunft<br />

Universal Robots (UR) forscht als neues<br />

Mitglied des Center XL Assembly am<br />

RWTH Aachen Campus ab sofort an Fragestellungen<br />

für die Montage der Zukunft.<br />

Ziel der Zusammenarbeit ist es, gemeinsam<br />

mit einem interdisziplinären<br />

Wissenschaftlerteam Technologien zur<br />

verbesserten Resilienz und Nachhaltigkeit<br />

von Montagesystemen zu entwickeln und<br />

für Anwender nutzbar zu machen.<br />

„Unsere Mitgliedschaft im Center XL Assembly<br />

ist eine große Chance, mit erfahrenen<br />

Forschern aus unterschiedlichen<br />

Fachrichtungen zusammenzuarbeiten“,<br />

sagt Andrea Alboni, General Manager<br />

Western Europe von Universal Robots.<br />

„Für uns liegt der Fokus darauf, unseren<br />

Anwendern bestmögliche Konzepte für<br />

künftige Montagesysteme in der Industrie<br />

zur Verfügung zu stellen“.<br />

Das Center XL Assembly sei dafür die<br />

ideale Plattform, denn es vereine Wirtschaft<br />

und Wissenschaft unter einem<br />

Dach. „Damit wird der Raum geschaffen,<br />

wo Montage-Innovationen kreiert werden<br />

können“, so Alboni weiter.<br />

Mobiler Manipulator mit 5G im Einsatz in der<br />

Großbauteilmontage.<br />

Bild: Hüttemann/WZL/XL Assembly<br />

16 <strong>Industrieanzeiger</strong> » 17 | 2021

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