Industrieanzeiger 17.2021
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Dateninfrastruktur<br />
Europäische Initiative<br />
Gaia-X wächst weiter<br />
3D-Druck<br />
Großraumdrucker liefern<br />
Bauteile im XXL-Format<br />
Bild: NicoElNino/stock.adobe.com<br />
Gerade für spezialisierte KMU mit schützenswerten<br />
Geschäftsgeheimnissen wird Datensouveränität bei<br />
ihrer digitalen Transformation immer wichtiger.<br />
Mit der Commerzbank, der Deutschen<br />
Bahn und der Software AG haben sich zuletzt<br />
drei deutsche Konzerne der Initiative<br />
Gaia-X angeschlossen. Das digitalpoli -<br />
tische Vorhaben der Bundesregierung und<br />
der Europäischen Union zielt auf den<br />
Aufbau einer europäischen Dateninfrastruktur<br />
ab, die Datensouveränität und<br />
-sicherheit für Europa schaffe. Entstehen<br />
soll ein digitales Ökosystem auf Basis von<br />
Open Source, das Kollaboration und Innovationen<br />
durch eine datenschutzkonforme<br />
Nutzung von Daten fördert und dabei<br />
einer Monopolisierung entgegenwirkt,<br />
heißt es. Die Grundlage dafür, die soge-<br />
nannten Federated Services, sind vollständig<br />
beschrieben und werden nun<br />
entwickelt.<br />
Ende Juli hatte das Bundeswirtschaftsministerium<br />
elf Gewinner-Konsortien gekürt,<br />
die im Rahmen eines Förderwett -<br />
bewerbs verschiedene Anwendungen im<br />
digitalen Ökosystem Gaia-X eingereicht<br />
hatten. Für die Förderung der Leuchtturmprojekte<br />
stehen knapp 180 Mio. Euro<br />
bereit. Die Projekte des Förderwettbewerbs<br />
zeigen, wie Unternehmen flexible,<br />
unabhängige Infrastrukturen nutzen können,<br />
die mit den europäischen Datenschutzrichtlinien<br />
konform gehen. Dieses<br />
Potenzial von Gaia-X haben viele Unternehmen<br />
noch nicht erkannt, so einer der<br />
Leuchtturmpartner. Besonders für die vielen<br />
spezialisierten kleinen und mittleren<br />
Unternehmen mit ihren schützenswerten<br />
Geschäftsgeheimnissen sei Datensouveränität<br />
ein relevantes Thema: Sie alle<br />
müssten sich darauf verlassen können,<br />
dass ein flexibler und sicherer Datenfluss<br />
– auch über das eigene Unternehmen hinaus<br />
– im Rahmen der DSGVO-Richtlinien<br />
gewährleistet ist, und dass ihre Daten<br />
sicher vor dem Zugriff Unbefugter sind.<br />
Die Leichtbauweise von 3D-gedruckten Tribo-<br />
Komponenten reduziert laut Igus den Materialeinsatz<br />
und die Produktionszeit um bis zu 80 %.<br />
Bei der Herstellung im Großformat-<br />
3D-Drucker setzt Produzent Igus auf die<br />
Tribofilamente Iglidur I150 und die optisch<br />
detektierbare blaue Variante Iglidur<br />
I151. Damit können schmierfreie Sonderteile<br />
für Bewegungen hergestellt werden.<br />
Die Kunststoffe sind gemäß der EU-Verordnung<br />
10/2011 für die Lebensmittelindustrie<br />
zertifiziert. Beide Filamente lassen<br />
sich auf 3D-Druckern nutzen, bei denen<br />
die Düsentemperatur auf 250 °C einstellbar<br />
ist. Sie sind auf großen Filament-Rollen<br />
mit einem Gewicht von 8 kg verfügbar<br />
und eignen sich für die Fertigung von<br />
großen Bauteilen in Großraumdruckern.<br />
Bild: Igus<br />
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