Industrieanzeiger 17.2021
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» NACHRICHTEN<br />
Expertise<br />
Wie der Einsatz von KI anwenderfreundlich gelingt<br />
reichen Fördermöglichkeiten im KI-Umfeld<br />
Gebrauch gemacht hat, sollte der<br />
Nutzen der KI-Anwendungen bei der Befragung<br />
in den Vordergrund gestellt werden.<br />
Dies gelinge glaubwürdiger durch<br />
Berichte anderer Unternehmen, die auf<br />
die eigene Problemsituation beziehungsweise<br />
Herausforderung übertragbar sind,<br />
wie der Bericht der Plattform feststellte.<br />
Beispiele aus der Industrie zeigen daher<br />
auf, welche Anwendungen aus dem Produktionskontext<br />
bereits erfolgreich realisiert<br />
werden konnten – aber auch, welche<br />
Herausforderungen und Verbesserungspotenziale<br />
bestehen, beispielsweise vereinfachte<br />
Antragsverfahren und schnellere<br />
Bewilligungsentscheidungen. Auf der<br />
Basis dieser Erkenntnisse wurden abschließend<br />
die erkannten Stärken,<br />
Schwächen, Chancen und Risiken des<br />
Einsatzes von KI-Anwendungen in KMU<br />
zusammengefasst, um systematisch<br />
Handlungsoptionen für eine erfolgreiche<br />
strategische Antwort abzuleiten. Ein Leit-<br />
Bild: Alexander Limbach/stock.adobe.com<br />
Die Expertise der Plattform Industrie 4.0 zeigt<br />
grundlegende Vorgehensweisen bei der Durchführung<br />
von KI-Vorhaben auf und liefert Anwendungsbeispiele<br />
aus der industriellen Praxis.<br />
Nur ein Bruchteil mittelständischer Unternehmen<br />
habe schon Erfahrungen mit<br />
künstlicher Intelligenz (KI) gesammelt. Zu<br />
diesem Schluss kommt die aktuelle Expertise<br />
„KI zur Umsetzung von Industrie 4.0<br />
im Mittelstand“, in der der Forschungsbeirat<br />
der Plattform Industrie 4.0 den Einsatz<br />
und die unternehmerischen Potenziale<br />
von KI-Lösungen untersuchte.<br />
Ein Grund sei die immer noch unzureichende<br />
digitale Infrastruktur, die eine<br />
mangelnde Datenqualität zur Folge hat.<br />
Ein anderer ist das fehlende Know-how,<br />
um Sensorik, Datenerfassung sowie die<br />
Aufbereitung und Anwendung von KI-Algorithmen<br />
zu planen und umzusetzen.<br />
Obwohl KI von vielen Befragten zwar laut<br />
einer vorherigen Online-Befragung als<br />
wichtiges Thema für das Geschäftsmodell<br />
erkannt werde, komme es in der Mehrzahl<br />
der mittelständischen Unternehmen nicht<br />
dazu, dieses Know-how aufzubauen.<br />
Da bisher nur eine kleine Anzahl der befragten<br />
Unternehmen von den umfangfaden<br />
bietet KMU des Maschinen- und<br />
Anlagenbaus eine Orientierung, wie Probleme<br />
aus dem Produktionskontext mit<br />
KI-Anwendungen gelöst werden können.<br />
Die Expertise zeigt grundlegende Vorgehensweisen<br />
bei der Durchführung von KI-<br />
Vorhaben auf und liefert Anwendungsbeispiele<br />
aus der industriellen Praxis. Sie ist<br />
auf produzierende kleine und mittlere<br />
Unternehmen (KMU) fokussiert und vergleicht<br />
ihre Situation mit der von großen<br />
Unternehmen.<br />
Das Expertisen-Positionspapier wurde in<br />
Zusammenarbeit mit dem Institut für<br />
Produktionsmanagement, Technologie<br />
und Werkzeugmaschinen (PTW) der Technischen<br />
Universität Darmstadt auf Basis<br />
einer Online-Befragung erstellt.<br />
Zuliefermesse FMB<br />
Schnell und zielgerichtet zum richtigen Kontakt<br />
Besucher der Messe FMB können jetzt schon<br />
feste Termine mit Ausstellern vereinbaren, die<br />
ihnen noch nicht bekannt sind.<br />
Per Online-Matchmaking können Besucher<br />
der 16. FMB – Zuliefermesse Maschinenbau,<br />
die am 10. November in Bad<br />
Salzuflen ihre Tore öffnet, feste Termine<br />
mit Ausstellern vereinbaren – auch mit<br />
jenen, die ihnen noch nicht bekannt sind.<br />
„Aussteller und Besucher können eine<br />
Bild: Easyfairs<br />
Vorauswahl treffen und damit nicht nur<br />
den Messebesuch effizienter gestalten,<br />
sondern auch die Anzahl der Kontakte<br />
reduzieren“, sieht Christian Enßle, Head<br />
of Cluster FMB, einen zusätzlichen Vorteil<br />
des B2B-Matchmaking in der pandemiebedingten<br />
Situation.<br />
Für diese Art der Kontaktanbahnung melden<br />
sich Aussteller und Besucher der<br />
Messe auf der Matchmaking-Plattform<br />
(unter www.fmb-messe.de) an, hinterlegen<br />
ein Profil mit ihrem konkreten Bedarf<br />
oder Angebot und schauen sich die Profile<br />
der anderen Teilnehmer auf der Plattform<br />
an. Wenn das Profil zum Bedarf passt, buchen<br />
sie einfach den gewünschten Gesprächspartner.<br />
Zum Abschluss erhalten<br />
sie einen individualisierten Terminplan<br />
mit Meetings, die im 20-Minuten-Takt in<br />
einem nur dafür vorgesehenen Messebereich<br />
stattfinden.<br />
Laut Veranstalter Easyfairs schaffe auch<br />
die breite Ausrichtung der FMB über das<br />
ganze Spektrum der Zulieferindustrie hinweg<br />
beste Voraussetzungen dafür, dass<br />
Aussteller neue potenzielle Kunden gewinnen<br />
und die Besucher Kontakte zu<br />
neuen Zulieferern knüpfen könnten.<br />
Damit adressiere die FMB zwei Themen,<br />
die im Maschinenbau und ganz generell<br />
in der Industrie hoch oben auf der Agenda<br />
stehen: Digitalisierung und aktuelle Versorgungsengpässe.<br />
Die Messebesucher<br />
würden regionale und verlässliche Zulieferer<br />
kennenlernen und einen Überblick<br />
über aktuelle Innovationen für den Maschinenbau<br />
und die moderne, nach den<br />
Grundsätzen von Industrie 4.0 organisierte<br />
Produktion erhalten. Organisiert wurde<br />
das B2B-Matchmaking von der NRW.<br />
Bank, der Zenit GmbH und der Kreiswirtschaftsförderung<br />
Lippe.<br />
12 <strong>Industrieanzeiger</strong> » 17 | 2021