Glücksburg Living 06/21 Oktober & November
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START UP SZENE<br />
— SPOTLIGHT—<br />
GEWINNERIDEE<br />
„Bajao“ demonstriert das Zelt, das sich<br />
auf jedes Stand Up Paddling Board<br />
implementieren lässt.<br />
Mit 15.000 EUR Preisgeldern gehört Nordpreneur<br />
zu der höchstdotierten privaten Preisverleihung<br />
für Start-Ups in Norddeutschland. „Das Interessante<br />
ist, dass der Preis tatsächlich an keine Bedingung<br />
geknüpft ist“, sagt Frank, der mit seinem<br />
Unternehmen in diesem Jahr in <strong>Glücksburg</strong> als<br />
einziger Berater die Auszeichnung „Top Consultant<br />
20<strong>21</strong>“ in Schleswig Holstein vorweisen kann.<br />
Bedingt durch eine verkürzte Planungsphase<br />
konnten— oder mussten— sich in diesem Jahr die<br />
Start-Ups in letzter Minute dazu entschließen, bei<br />
dem Wettbewerb im hohen Norden teilzunehmen.<br />
Dabei nahmen auch einige Gründer einen weiten<br />
Weg in Kauf: Die längste Anfahrt hatte Thomas<br />
aus Esslingen, der stellvertretend für das Team die<br />
Firma „Saccha“ präsentierte und mit der Idee, aus<br />
Mikroorganismen wie Bierhefe ein Proteinpulver<br />
zu entwickeln, das Publikumsvoting für sich<br />
entscheiden konnte.<br />
In den siebten Start-Up-Himmel konnte nämlich<br />
nicht nur die Jury ihren Favoriten „katapultieren“,<br />
auch das Publikum besaß ein Stimmrecht. Alle<br />
Zuschauer, auch diejenigen vor dem Livestream,<br />
hatten die Möglichkeit, über eine App zu voten.<br />
Der Publikumsliebling erhielt auch 7500 EUR.<br />
Ungefähr 180 Stimmen konnte die App „Leadbase“<br />
für den Abend registrieren. Die Jury bewertete<br />
nach einem Punktesystem und kürte am Abend<br />
das Flensburger Start-Up „Bajao“ zum Sieger.<br />
Sprachlos war das Duo, das mit der Idee, ein Zelt<br />
zu entwickeln, das sich auf jedem beliebigen SUP-<br />
Board implementieren lässt, hohe Wellen schlug.<br />
„Zeitgleich mit unserem Pitch ging heute unsere<br />
Seite auf den Social Media Kanälen online. Schon<br />
allein an diesem Abend hätten wir theoretisch 300<br />
Zelte verkaufen können“, sagt Christoph und gibt<br />
zu denken, mit der Firma noch ganz am Anfang<br />
zu stehen. Es lässt sich nicht anders zusammenfassen:<br />
Die Affinität zu allen Dingen, die mit<br />
Wassersport zu tun haben, stehen in der kleinen<br />
malerischen Stadt <strong>Glücksburg</strong> hoch im Kurs.<br />
Doch auch aus Kiel kommt der Surferspirit nach<br />
<strong>Glücksburg</strong> geweht. Während der Blick aus den<br />
Fenstern im Strandrestaurant verrät, das der<br />
sportliche <strong>Glücksburg</strong>er gerne seine Zeit auf dem<br />
Wasser verbringt, erzählen die Männer von „Board<br />
Lab“ in ihrer Präsentation, dass sie ein Zeichen<br />
gegen die toxischen Stoffe in Surfbrettern setzen<br />
wollen.<br />
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