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8. Oktober 2021

- Polizeischutz für ÖVP-Zentrale in Graz - Klarstellung der Parteispitze: Vorwürfe gegen Grazer FPÖ - 2 Minuten 2 Millionen: Grazer Start-ups starten jetzt durch - Starkes Signal gegen Deponie in Premstätten

- Polizeischutz für ÖVP-Zentrale in Graz
- Klarstellung der Parteispitze: Vorwürfe gegen Grazer FPÖ
- 2 Minuten 2 Millionen: Grazer Start-ups starten jetzt durch
- Starkes Signal gegen Deponie in Premstätten

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<strong>8.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />

Getty<br />

Quelle: ZAMG<br />

14°<br />

Der Start ins<br />

Wochenende<br />

wird um einiges<br />

freundlicher.<br />

Morgen Samstag<br />

ist es in Graz sonnig bei bis zu<br />

14° Höchsttemperatur.<br />

Innovativ<br />

Grazer Start-ups präsentieren sich bei<br />

„2 Minuten 2 Millionen”: mit gesundem<br />

Essen und Schlafmaske. 4<br />

Informativ<br />

Am Wochenende kommt es aufgrund<br />

des Graz Marathons zu Verkehrsbehinderungen<br />

– wir wissen wo. 9<br />

Regierungskrise im Bund<br />

Jetzt auch<br />

ÖVP-Zentrale<br />

in Graz unter<br />

Polizeischutz<br />

GEPA (2), PULS4/FRANK<br />

Brisant. Die schweren Anschuldigungen gegen Bundeskanzler Sebastian Kurz führen nicht nur in Wien zu Protesten. Auch in Graz hat sich die<br />

Polizei jetzt dazu entschieden, die ÖVP-Zentrale am Karmeliterplatz verstärkt zu bestreifen. Eine Vorsichtsmaßnahme, wie man betont. SEITE 2


2 graz<br />

www.grazer.at <strong>8.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong><br />

Immer mehr Steirer lassen sich gegen<br />

Corona impfen. <br />

GETTY<br />

Impfrate nähert<br />

sich 65-Prozent<br />

■ Beim Impfupdate des Landes<br />

Steiermark informierte<br />

Impfkoordinator Michael Koren<br />

über den Stand der Corona-<br />

Schutzimpfungen im Bundesland.<br />

Demnach sind mit dem<br />

heutigen Tag 1.566.814 Menschen<br />

geimpft, auch bei den<br />

Drittimpfungen liegt man mit<br />

21.528 Impfungen stark. 8100<br />

Menschen aus 141 steirischen<br />

Heimen sind geimpft, 64,9 Prozent<br />

der Steirer sind erstgeimpft,<br />

womit man sich der 65-Prozent-<br />

Marke annähert. 72,9 Prozent<br />

der impffähigen Bevölkerung<br />

ab 12 Jahren sind geimpft.<br />

Polizeischutz für<br />

ÖVP-Zentrale<br />

in Graz<br />

Die ÖVP-Zentrale am Karmeliterplatz wird momentan aufgrund der Regierungskrise im Bund verstärkt bestreift. GEPA<br />

ARG. Es sind politisch unruhige Zeiten: Im Bund droht die Regierung jeden<br />

Moment zu zerbrechen, auch in Graz braucht die ÖVP Polizeischutz. In der Stadt<br />

wird indes noch eifrig verhandelt – nächste Woche gehen die Gespräche weiter.<br />

Die Zahl der Corona-Infektionen<br />

in Graz ist angestiegen.<br />

GETTY<br />

Corona-Zahlen<br />

in Graz & GU<br />

■ Die Corona-Zahlen sind<br />

in Graz seit gestern weiter angestiegen:<br />

Die Sieben-Tage-<br />

Inzidenz beträgt aktuell 181,0<br />

Fälle pro 100.000 Einwohner<br />

(gestern: 172,1). In Graz-Umgebung<br />

liegt der Wert bei 146,3<br />

(gestern: 143,2). Der Steiermark-<br />

Durchschnitt beträgt 156,0. Die<br />

niedrigste Inzidenz gibt es mit<br />

25,5 im Bezirk Murau. 325 Menschen<br />

sind in Graz bisher mit<br />

Corona gestorben, in GU 25<strong>8.</strong><br />

Von Verena Leitold & Julian Bernögger<br />

redaktion@grazer.at<br />

Fast im Minutentakt gibt es<br />

neue Meldungen zur Regierungskrise<br />

im Bund: Heute<br />

tauchten weitere Chat-Protokolle<br />

auf, die kein gutes Licht auf Bundeskanzler<br />

Sebastian Kurz (für<br />

den natürlich die Unschuldsvermutung<br />

gilt) werfen. Nachdem<br />

schwere Anschuldigungen zu<br />

mutmaßlicher Bestechung, Bestechlichkeit<br />

und Untreue die<br />

Koalition zu zerschlagen drohen,<br />

hat es gestern in Wien schon<br />

große Demonstrationen vor der<br />

ÖVP-Zentrale gegeben.<br />

In Graz sind ebenfalls gestern<br />

Abend laut Polizei fünfzig<br />

bis hundert Personen vor dem<br />

Gebäude der Volkspartei am<br />

Karmeliterplatz zusammengekommen.<br />

Die Kundgebung verlief<br />

laut Polizeisprecher Fritz<br />

Grundnig völlig friedlich. Im<br />

Internet wird derzeit zu weiteren<br />

Demonstrationen aufgerufen,<br />

darum verstärkt die Grazer Polizei<br />

nun die Streifen rund um<br />

die ÖVP-Zentrale. „Man weiß<br />

nie wie sich die Lage entwickelt,<br />

darum wird das Gebiet nun stärker<br />

bestreift“, erklärt Grundnig.<br />

Es handle sich hierbei allerdings<br />

um eine reine Vorsichtsmaßnahme.<br />

Sondierungen in Graz<br />

Ebenfalls ereignisreich, dafür<br />

aber deutlich weniger turbulent<br />

verlaufen die Gespräche zur Regierungsfindung<br />

nach der Wahl<br />

in Graz. Elke Kahr und die KPÖ<br />

haben Gespräche mit allen Parteien<br />

geführt, nächste Woche<br />

werden diese mit Grünen, ÖVP<br />

und SPÖ vertieft.<br />

„Mit allen Parteien gab es ein<br />

gutes, sachliches Gesprächsklima“,<br />

verrät man im Büro der<br />

Kommunisten. „Wenn man sich<br />

die Wahlprogramme anschaut,<br />

haben wir mehr Übereinstimmung<br />

mit Grün und Rot, aber<br />

auch mit der ÖVP gibt es viele<br />

Gemeinsamkeiten.“ All zu<br />

schnell dürfte es aber trotzdem<br />

nicht gehen, bis eine Koalition<br />

steht: „Es wird noch ein Zeiterl<br />

dauern“, heißt es. Weitere Pressekonferenzen<br />

seien geplant.<br />

Fragenkatalog<br />

Neo-ÖVP-Chef Kurt Hohensinner<br />

hat der KPÖ bei seinem<br />

Gespräch am Donnerstag einen<br />

Fragenkatalog aufgegeben. In<br />

dreißig Punkten möchte er gerne<br />

ein klares Bekenntnis von den<br />

Kommunisten gegen den Kommunismus<br />

hören: etwa ob sie<br />

sich zur EU bekennen, zu Investitionen<br />

in Klimainnovationen<br />

bereit seien, wie sie zur antiisraelischen<br />

BDS-Bewegung stehen<br />

oder auch wirtschaftsfördernde<br />

Maßnahmen setzen wollen.<br />

Außerdem soll Kahr sich vom<br />

jugoslawischen Ministerpräsidenten<br />

Josip Broz Tito und dem<br />

Manduro-Regime in Venezuela<br />

distanzieren.<br />

Heute Abend findet eine KP-<br />

Stadtparteivorstandssitzung<br />

statt, in der man sich beraten<br />

möchte. Das müssen wohl auch<br />

die anderen Parteien machen.<br />

Nächste Woche geht‘s mit Sondierungen<br />

weiter.


<strong>8.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

Klarstellung der Parteispitze<br />

graz 3<br />

Vorwürfe gegen Grazer FPÖ<br />

POLITIK. Klubchef Armin Sippel hätte sich laut Medienbericht bereichert und Parteigelder zweckwidrig<br />

verwendet: die Spitze der Grazer Freiheitlichen weist diese Anschuldigungen zurück – und erklärt.<br />

Klubobmann Armin Sippel (l.) und Vizebürgermeister Mario Eustacchio weisen<br />

alle Vorwürfe von sich. Parteigelder seien nicht veruntreut worden. STADT GRAZ/FISCHER<br />

Nach der Aufregung um<br />

Kanzler Kurz im Bund,<br />

standen gestern Abend<br />

plötzlich auch Vorwürfe gegen die<br />

Grazer Freiheitlichen im Raum:<br />

Einem Bericht der Kleinen Zeitung<br />

zufolge soll Klubchef Armin Sippel<br />

„Extragagen vom parteinahmen<br />

steirischen Verlagsverein“<br />

erhalten haben – Gerüchteweise<br />

sollen er und Vizebürgermeister<br />

Mario Eustacchio sich auch an<br />

der Partei- und Klubförderung bedient<br />

haben. Beweise gibt es dafür<br />

keine, lediglich das Hörensagen.<br />

Die FPÖ reagiert jetzt auf die<br />

Anschludigungen: „Armin Sippel<br />

wurde beim ,steirischen Verlagsverein‘<br />

für konkrete Leistung mit<br />

einem üblichen Gehalt bezahlt. Er<br />

beendete diese Anstellung, ab dem<br />

Zeitpunkt, an dem er eine andere<br />

Anstellung annahm. Es gab daher<br />

keine Bereicherung von Seiten Sip-<br />

pels und keine zweckwidrige Verwendung<br />

von Parteigeldern“, heißt<br />

es aus dem Büro Eustsacchio.<br />

Der Verein hätte sich niemals<br />

durch Parteigelder finanziert.<br />

Sippel habe als studierter Historiker<br />

für den Verein die Geschichte<br />

der FPÖ aufgearbeitet – die konkreten<br />

Leistungen innerhalb des<br />

Vereins seien klar nachweisbar.<br />

Außerdem betont man, dass die<br />

Anstellung niemals ein Geheimnis<br />

gewesen sei, Sippel hätte diese<br />

in seinen Lebensläufen klar<br />

ausgewiesen.<br />

Weiters weist man darauf hin,<br />

dass jeder Gemeinderatsklubobmann,<br />

egal welcher Fraktion,<br />

nebenbei einen Beruf ausübe.<br />

Mittlerweile arbeite Sippel für<br />

das steirische Landesarchiv – die<br />

Anstellung beim „steirischen Verlagsverein“<br />

wurde mit dem dortigen<br />

Eintritt beendet.<br />

Kleines Spektakel auf der Straße<br />

SPASSIG. Die Kaiserfeldgasse lädt zum Spielen ein: Von April bis November verwandelt sich die<br />

Straße einmal im Monat zum kleinen Spektakel für Kinder. Der nächste Termin ist am 12. <strong>Oktober</strong>.<br />

Lust auf Spiel und Spaß?<br />

Hier findet man beides:<br />

Einmal im Monat wird die<br />

Kaiserfeldgasse im Bereich zwischen<br />

Neutorgasse und Nelkengasse<br />

zur Spiel-mit-Straße für<br />

Kids. Professionelle Partner der<br />

Grazer Spielmobile, Pädagoginnen<br />

und Pädagogen und Künstlerinnen<br />

und Künstler begleiten<br />

die Spielstraße und laden Kinder<br />

und Familien dazu ein, den öffentlichen<br />

Raum neu zu entdecken<br />

und spielerisch zu nutzen.<br />

Bauen, malen, verkleiden, tanzen,<br />

Stelzen gehen, Seilspringen,<br />

Rad fahren, Theater spielen und<br />

vieles mehr wartet beim kleinen<br />

Spektakel auf die jungen Besucherinnen<br />

und Besucher.<br />

Die temporär eingerichtete<br />

Spielstraße Kaiserfeldgasse regt<br />

die Jüngsten zum freien, kreativen<br />

Spielen an. Für Jugend- und<br />

Familienstadtrat Kurt Hohensinner<br />

ein wichtiger Impuls:<br />

„Gerade Familien stellt die Pandemie<br />

immer wieder vor große<br />

Herausforderungen. Mit diesem<br />

Spielprojekt wollen wir ein positives<br />

Zeichen für die Familien<br />

setzen.“<br />

Der nächste Termin ist am 12.<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong>, zwischen 14.30<br />

und 17.30 Uhr. Danach gibt es<br />

noch einmal am 9. November<br />

die Chance auf Spiel und Spaß<br />

im Freien. Bei starkem Regen fallen<br />

die Termine leider aus. Mehr<br />

dazu unter graz.at/freizeit.<br />

Platz für freies, kreatives Spielen: Die Spiel-mit-Straße in der Kaiserfeldgasse<br />

lädt einmal im Monat zum kleinen Spektakel für Kids.<br />

ADOBE DTOCK/GAJIC<br />

NACHRICHTEN AUS DEM RATHAUS<br />

ENTGELTLICHE KOOPERATION


4 www.grazer.at <strong>8.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong><br />

graz<br />

Gesundes Fertigessen & Schlafmasken:<br />

Grazer Start-ups<br />

starten jetzt durch<br />

Merlin Naisar<br />

(l.) und Michael<br />

Habenbacher<br />

von Graba-nap<br />

werden<br />

am 19. Okotber<br />

bei Puls4 versuchen,<br />

Investoren<br />

für ihr<br />

Produkt, dass<br />

den Reiseschlaf<br />

verbessern<br />

soll, an<br />

Land zu ziehen.<br />

PULS 4_GERRY FRANK<br />

STARK. Das Foodtech-Start-up VIFFFF überzeugte bei 2 Minuten 2 Millionen viele Zuseher mit<br />

seiner Idee eines veganen, gesunden Convenient-Foods. Grab-a-nap will den Schlaf verbessern.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Grazer Unternehmen machen<br />

gerade österreichweit<br />

von sich Reden. In<br />

der beliebten Puls4-Sendung „2<br />

Minuten 2 Millionen“ sorgte erst<br />

in dieser Woche das Foodtech-<br />

Start-up „VIFFFF“ für Aufsehen,<br />

am 19. <strong>Oktober</strong> ist mit Grab-anap<br />

ein weiteres Unternehmen<br />

aus der steirischen Landeshauptstadt<br />

mit dabei, wenn es<br />

darum geht, das Investoren-<br />

Team um Hans Peter Haselsteiner,<br />

Leo Hillinger, Philipp Maderthaner<br />

und einigen anderen<br />

zu überzeugen.<br />

Gesund und praktisch<br />

Diese Woche stellten Nena Gupa-Biener<br />

und ihr Ehemann<br />

Johannes ihr Start-up VIFFFF<br />

vor, das sie 2019 gegründet<br />

hatten, um eine gesunde und<br />

vegane Convenient-Speise zu<br />

entwickeln. Zwei Jahre wurde<br />

geforscht, daraus entstanden<br />

die „VIFFFFs“ – die nur aus na-<br />

türlichen Produkten, vorrangig<br />

Hülsenfrüchten, Getreide und<br />

Kürbiskernen, bestehen. Sie werden<br />

in einem patentierten fermentierten<br />

Herstellungsprozess<br />

produziert, sind eiweißreich,<br />

fettarm, sollen eine Entwicklung<br />

einer gesunden Darmflora fördern<br />

– und besonders gut für Diabetiker<br />

geeignet sein.<br />

„Wir wollen in unserer Herstellung<br />

außerdem regionale<br />

Küchen unterstützen und lange<br />

Transportwege verhindern“, erklärt<br />

Gupa-Biener. Bei 2 Minuten<br />

2 Millionen gab es schließlich<br />

kein Investment, allerdings sei,<br />

so die Erfinderung, die Investitionssumme<br />

mit 250.000 Euro für<br />

20 Prozent Beteiligung bewusst<br />

hoch angesetzt gewesen, man<br />

wollte die Sendung eher als Plattform<br />

nutzen, um Bekanntheit zu<br />

generieren. So sei man schon in<br />

Gesprächen mit Supermarktketten,<br />

aktuell könneman aber noch<br />

nicht schnell und groß genug<br />

produzieren. Letzte Woche startete<br />

man daher mit einer Crowdfunding-Kampagne<br />

(startnext.<br />

com/viffff), Ziel ist die Finanzierung<br />

von 25.000 Euro, für Beteiligungen<br />

gibt es VIFFFFs.<br />

Erholsamer Schlaf<br />

Am 19. <strong>Oktober</strong> versucht sich das<br />

Grazer Start-up „Grab-a-nap“<br />

bei der Puls4-Show. Das Ziel der<br />

Gründer Merlin Naisar und Michael<br />

Habenbacher ist ein erholsamer<br />

Schlaf für unterwegs. Das soll<br />

mit einer neuen Reiseschlafmaske<br />

möglich werden. Durch eine 3D-<br />

Form wird damit kein Druck auf<br />

die Augen ausgeübt, sie kann mit<br />

einem integrierten Befestigungsdruck<br />

leicht auf Sitzen jeglicher Art<br />

montiert werden. So werden Kopf<br />

und Oberkörper gestützt und können<br />

nicht nach vorne kippen – wer<br />

den Gurt nicht möchte, kann ihn<br />

einfach abnehmen.<br />

Die Gründer Nena Bupa-Biener und Johannes Biener mit ihren VIFFFFs. XYXYXYXY<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10<br />

| GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (Leitung E-Paper & Online, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/<br />

80 666 6694), Valentina Gartner (0664/80 666 6890), Fabian Kleindienst (0664/80 666 6538), Julian Bernögger (0664/80 666 6690), Nina Wiesmüller (0664/80 666 6918), Redaktion -Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at<br />

| ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/<br />

80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 666 6490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 175.928 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2020). | OFFENLEGUNG:<br />

Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


<strong>8.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 5<br />

Starkes Signal gegen Deponie<br />

VERSAMMLUNG. Viele Menschen besuchten die gestrige Bürgerversammlung gegen die Deponie in<br />

Premstätten und setzten damit ein Signal. Die Bürgerinitiative und ihr Obmann wurden vorgestellt.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Gestern lud die Gemeinde<br />

Premstätten um Bürgermeister<br />

Matthias Pokorn<br />

in der Schwarzl-Halle zur Bürgerversammlung<br />

gegen die geplante<br />

Baurestmassendeponie.<br />

Dabei wurde auch die neue Bürgerinitiative<br />

„DepoNie und Nimmer“<br />

um Obmann und Sprecher<br />

Rudolf Kriegl vorgestellt. Auch<br />

Vertreter der Bürgerinitiative<br />

„Pro Premstätten“ waren vor Ort.<br />

Großes Interesse<br />

Neben der Vorstellung der Initiative<br />

informierte UVP-Experte<br />

und Universitätsprofessor Gerhard<br />

Schnedl vom Institut für<br />

Öffentliches Recht und Politikwissenschaft<br />

der Uni Graz über<br />

Details des Projekts und den Status<br />

quo des Verfahrens.<br />

Dazu gehört die Gründung der<br />

genannten Bürgerinitiative, die<br />

nach 200 Unterstützungserklärungen<br />

als Partei in allen Instanzen<br />

des Verfahrens teilnehmen<br />

kann. Zahlreiche Bürger taten<br />

das gleich vor Ort, zur genaueren<br />

Beratung standen Rechtsanwälte<br />

zur Verfügung. Noch bis<br />

<strong>8.</strong> November kann die Initiative<br />

unterstützt werden – zu den<br />

Amtsstunden im Gemeindeamt.<br />

Weiter laufen auch die Sprechstunden<br />

„DepoNie und Nimmer“,<br />

bei denen Anwälte über Möglichkeiten<br />

für Einwendungen gegen<br />

die von der Strabag geplanten Baurestmassendeponie<br />

informieren.<br />

Am 11., 1<strong>8.</strong>, und 25. <strong>Oktober</strong> sowie<br />

am <strong>8.</strong> November finden sie noch<br />

statt, eine Anmeldung ist nötig.<br />

Vizebgm. A. Kopfer, Pro Premstätten-Obfrau D. Sprung, „DepoNie und Nimmer“-Obmann<br />

R. Kriegl und Bgm. M. Pokorn bei der gut besuchten Versammlung. HIRTENFELLNER


6 graz<br />

www.grazer.at <strong>8.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong><br />

C H R O N I K<br />

Blaulicht<br />

Report<br />

✏ julian.bernoegger@grazer.at<br />

Laster krachte in<br />

neue Verkehrsinsel<br />

■ Die Grazer Berufsfeuerwehr<br />

wurde heute zu einem Einsatz<br />

in die Waagner-Biro-Straße<br />

alarmiert. Der Grund: Ein voll<br />

beladener Lkw wich wegen<br />

parkenden Fahrzeugen über<br />

eine neu gestaltete Verkehrsinsel<br />

aus, dabei blieb der Lkw<br />

aber leider stecken. Die Feuerwehrmänner<br />

entluden die<br />

Fracht des Lasters und hoben<br />

die Räder mit einem Spezialgerät<br />

an. Danach konnten die<br />

Einsatzkräfte den Lkw mit einer<br />

Seilwinde bergen. Wegen der<br />

Oberleitung der Straßenbahn<br />

war eine Bergung mit dem Kran<br />

nicht möglich. Die Feuerwehr<br />

stand mit 13 Mann mehrere<br />

Stunden lang im Einsatz.<br />

Eine Bergung mit dem Kran war wegen der Leitung der Straßenbahn nicht<br />

möglich. Die Feuerwehrmänner arbeiteten mehrere Stunden lang. BF GRAZ<br />

Wegen Regen:<br />

Lkw blieb stecken<br />

■ Die Freiwillige Feuerwehr<br />

Gratkorn musste heute am frühen<br />

Morgen zu einem Einsatz<br />

ausrücken, weil ein Lkw auf<br />

der Rannachstraße stecken geblieben<br />

war: Die Feuerwehrmänner<br />

fuhren gegen 6.45 zum<br />

Einsatzort. Vor Ort bot sich<br />

ihnen folgendes Bild: Ein Lkw<br />

war mit der rechten Seite aufs<br />

Bankett abgerutscht und blieb<br />

dort stecken, vermutlich weil<br />

der starke Regen zuvor die Erde<br />

schlammig gemacht hatte. Die<br />

Feuerwehrmänner rückten<br />

mit zehn Mitgliedern und drei<br />

Fahrzeugen an – darunter auch<br />

ein Kranfahrzeug. Mit Hilfe des<br />

Krans konnten die Florianis den<br />

Lkw aus der misslichen Lage befreien.<br />

Der Laster hat die Angelegenheit<br />

wohl gut überstanden<br />

und wurde nicht beschädigt, er<br />

konnte im Anschluss seine Fahrt<br />

wieder fortsetzen.<br />

Müllkonzept<br />

beim Marathon<br />

■ Die Holding Graz setzt beim<br />

Marathon am Sonntag, 10. <strong>Oktober</strong>,<br />

auf ein spezielles Konzept.<br />

Bei den sogenannten „Maratonnen“,<br />

das sind besondere<br />

Eventsammelstellen, kann Abfall<br />

aller Art richtig entsorgt werden.<br />

Außerdem tragen die Mitarbeiter<br />

der Holding T-Shirts<br />

mit dem Aufdruck „Laufend für<br />

ein sauberes Graz“. Wenn es am<br />

Sonntag nicht regnet, kommen<br />

auch spezielle Eventpapierkörbe<br />

aus Karton zum Einsatz.<br />

Der Müll kann in speziellen „Maratonnen“<br />

entsorgt werden.<br />

GEPA<br />

Josef Hader • Pippa • Gesangskapelle Hermann<br />

Gewürztraminer Michael Großschädl • Greimeister Flammer Rojer<br />

16. <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong>, Orpheum, 19:30 Uhr<br />

Tickets: VinziWerke, Orpheum,<br />

Zentralkartenbüro, Ö-Ticket<br />

Info: www.vinzi.at<br />

Mit freundlicher Unterstützung von<br />

Moderation: Pia Hierzegger<br />

www.dorrong.at


<strong>8.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 7<br />

1500 Wildunfälle in Graz und GU<br />

VORSICHT. In der Saison 2019/20 kam es auf den steirischen Straßen alle 37 Minuten zu einem<br />

Wildtierunfall. In Graz und Graz-Umgebung gab es über 1500 Unfälle, gerade nachts besteht Gefahr.<br />

Von Julian Bernögger<br />

julian.bernoegger@grazer.at<br />

Die häufigsten Unfallursachen<br />

für Wildunfälle sind<br />

laut dem Kuratorium für<br />

Verkehrssicherheit (KFV) Unachtsamkeit<br />

und Ablenkung, gefolgt<br />

von nichtangepasster Geschwindigkeit.<br />

Jeder zweite Wildunfall ereignet<br />

sich zudem bei Dunkelheit.<br />

„Gerade in der Dunkelheit sind<br />

Wildtiere nur schwer rechtzeitig<br />

zu erkennen“, erklärt Othmar<br />

Thann, Direktor des KFV. Vor allem<br />

in der Herbst- und Winterzeit<br />

muss man besonders aufpassen,<br />

wird es doch schon früh dunkel.<br />

In der Saison 2019/20 kamen<br />

in der Steiermark 14.172 Wildtiere<br />

bei einem Unfall zu Schaden.<br />

Darunter rund 2500 Rehkitze. Auf<br />

den steirischen Straßen passiert<br />

also im Schnitt alle 37 Minuten<br />

ein Wildtierunfall. In Graz gab es<br />

121 Unfälle, in Graz-Umgebung<br />

1391. Eine vielversprechende Lösung<br />

für das Problem sind Nachtsichtgeräte<br />

in Fahrzeugen und<br />

Wildwarnanlagen. „Erste Simulatorstudien<br />

weisen auf positive Ergebnisse<br />

für die Verkehrssicherheit<br />

hin“, erläutert Othmar Thann.<br />

Nicht ausweichen<br />

Im Ernstfall rät das KFV: Ein<br />

Ausweichmanöver bei einem<br />

Wildunfall zu vermeiden, da<br />

es riskanter ist, als ein Zusammenstoß.<br />

Stattdessen sollte man<br />

stark bremsen und das Lenkrad<br />

gut festhalten. Sollte es dennoch<br />

zu einem Unfall kommen, muss<br />

die Gefahrenstelle unverzüglich<br />

abgesichert und die Polizei verständigt<br />

werden.<br />

Im Ernstfall rät das Kuratorium für Verkehrssicherheit, kein Ausweichmanöver<br />

zu starten sondern stark zu bremsen und das Lenkrad festzuhalten. GETTY<br />

UNSER<br />

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8 graz<br />

www.grazer.at <strong>8.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong><br />

Jetzt<br />

mitdiskutieren<br />

www.facebook.com/derGrazer<br />

Gottes Segen<br />

Schöne Idee, die Ehe mit<br />

der Segnung der Ringe zu<br />

besiegeln. Die Möglichkeit<br />

nochmals im kirchlichen<br />

Rahmen seine Liebe zu bezeugen,<br />

ist toll! Herzlichen<br />

Glückwunsch und Gottes<br />

Segen!<br />

Regina Friedmann<br />

* * *<br />

Schön<br />

Aha na ja, aber schön für die<br />

zwei!<br />

Anita Schreiner<br />

Interessant<br />

Interessant, er war ja doch<br />

davor schon jahrelang verheiratet!<br />

Margit-Franziska Sevindi<br />

Fesch<br />

Sehr fesch!<br />

* * *<br />

Heidemarie Sauseng<br />

* * *<br />

Uninteressant<br />

Wen interessiert das?<br />

Michael Hortig<br />

* * *<br />

Waltraud Glettler<br />

* * *<br />

Herzlichen<br />

Glückwunsch 1<br />

Herzlichen Glückwunsch<br />

und alles Gute für die Zukunft!<br />

Herzlichen<br />

Glückwunsch 2<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

* * *<br />

Alles Gute<br />

Alles Gute euch zwei!<br />

Meistkommentierte<br />

Geschichte<br />

des Tages<br />

Karl Flicker<br />

Anneliese Jug<br />

Assinger<br />

heiratete<br />

erneut<br />

Nach der standesamtlichen<br />

Hochzeit im März hat Ex-<br />

Schi-Ass und Moderator Armin<br />

Assinger seiner Sandra jetzt<br />

noch einmal kirchlich das Ja-<br />

Wort gegeben. Die Ringsegnung<br />

fand vergangenes Wochenende<br />

in Kärnten, in Magdalensberg<br />

statt. Geheiratet wurde in<br />

Tracht, danach wurde im Gipfelhaus<br />

Magdalensberg gefeiert.<br />

Unsere Leser gratulierten.<br />

REAKTIONEN & KOMMENTARE<br />

BEZAHLTE ANZEIGE DES LANDES STEIARMARK; BILD: GETTYIMAGES.AT / FERRANTRAITE<br />

Steiermark<br />

impft.<br />

Eine Corona-Schutzimpfung schützt nicht nur<br />

unsere Gesundheit. Sie ist der Weg zurück in<br />

unser normales Leben. Die Schutzimpfung ist<br />

gratis und sicher.<br />

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Ab Mai kommen alle impfwilligen 50- bis 65-Jährigen an die<br />

Reihe: Bitte melden Sie sich unter www.steiermarkimpft.at an!<br />

Mehr erfahren Sie auch unter www.impfen.steiermark.at<br />

Allgemeine Coronavirusinformationen erhalten Sie telefonisch<br />

über die Hotline der AGES unter 0800 555 621


<strong>8.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 9<br />

Straßensperren beim Marathon<br />

SERVICE. Morgen und übermorgen kommt es aufgrund des Graz Marathons zu Verkehrsbehinderungen.<br />

Am Samstag sind Hammerlinggasse, Hans-Sachs-Gasse, Tummelplatz, Burggasse und Hofgasse betroffen.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Nach coronabedingter<br />

Pause im letzten Jahr,<br />

wird der Graz Marathon<br />

dieses Wochenende wieder als<br />

großes gemeinsames Laufevent<br />

durch die ganze Stadt durchgeführt.<br />

Was für die Teilnehmer<br />

viel Platz auf den Straßen und<br />

ein einmaliges Erlebnis bedeutet,<br />

heißt für Auto- und Öffi-Fahrer<br />

aber auch Verkehrsbehinderungen.<br />

Die Franz-Graf-Allee ist<br />

etwa schon seit gestern nicht befahrbar.<br />

Morgen Samstag gibt es<br />

dann auch Straßensperren in der<br />

Hammerlinggasse, Hans-Sachs-<br />

Gasse, am Tummelplatz und in<br />

der Einspinnergasse (jeweils von<br />

12 bis 21 Uhr) und in der Burggasse,<br />

Hofgasse und am Burgtor<br />

(jeweils von 17 bis 19 Uhr).<br />

Am Sonntag ist dann die gesamte<br />

Laufstrecke von 7 bis 16<br />

Uhr gesperrt. Das Einfahren ins<br />

Gebiet der Marathonstrecke ist<br />

nur bis 7 Uhr möglich, ausfahren<br />

kann man bis 9 Uhr über ausgewiesene<br />

Ausfahrten.<br />

Staus erwartet<br />

Für die Straßenbahnlinien 1, 5,<br />

7, 13 und 20 müssen Ersatzbusse<br />

eingerichtet werden. Die Buslinien<br />

31, 32, 33, 34, 39, 40, 58, 62, 63,<br />

66 und 67 wird umgeleitet oder<br />

verkürzt. Die Linie 39 teilweise<br />

eingestellt.<br />

Der ÖAMTC rät, möglichst auf<br />

das Auto zu verzichten. Insbesondere<br />

meiden sollte man aufgrund<br />

von Staubildungen folgende<br />

Abschnitte: Grabenstraße,<br />

Grabengürtel, Kalvariengür-<br />

tel, Puntigamer Straße, Karlauer<br />

Gürtel, Schönaugürtel, Lendplatz,<br />

Dietrichsteinplatz und<br />

Glacis.<br />

Die Franz-Graf-Allee ist noch<br />

bis Dienstag, 12. <strong>Oktober</strong>, 17 Uhr<br />

gesperrt, Burg- und Opernring<br />

sowie Wilhelm-Fischer-Alle bis<br />

Montag um 4 Uhr früh.<br />

Alle genauen Sperren sowie<br />

die Laufstrecke im Detail gibt‘s<br />

auf www.grazer.at<br />

Auch durch die Herrengasse werden wieder Läufer unterwegs sein.<br />

GEPA<br />

Mascha sucht<br />

ein Zuhause<br />

Grazer<br />

Pfoten<br />

Mascha möchte mit ihrem Herrchen durch dick und dünn gehen. KK<br />

Jungspund Mascha ist eine scheligen Felles, braucht sie<br />

aufgeweckte und lebensfrohe<br />

Hündin. Sie liebt Menschen schenkt ihr ein tolles Zuhause?<br />

tägliche Pflegeeinheiten. Wer<br />

und Streicheleinheiten. Bisher<br />

wurden die Grundkommandos<br />

verabsäumt, die muss man - Mischling<br />

- ein paar Monate<br />

ihr erst beibringen. Sie ist aktiv - mag Hunde und Kinder<br />

und geht gerne spazieren. Mascha<br />

eignet sich bestimmt für Kontakt: Arche Noah<br />

Wanderungen mit ihrer neuen www. aktivertierschutz.at<br />

Familie. Aufgrund ihres wu-<br />

Tel. 0676/84 24 17 437


10 graz<br />

www.grazer.at <strong>8.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong><br />

Das Theater im Bahnhof liefert am Final-Wochenende einen Hallenflohmarkt<br />

samt Gala mit „Bares für Rares“-Parodie in der Helmut-List-Halle. STEFAN BEER<br />

steirischer herbst Bilanz<br />

Auch Indentantin Ekaterina Degot war angetan von der Koch-Performance<br />

„Cooking with Mama“. Völkerverständigung kulinarisch. MATHIAS VÖLZKE<br />

Ganz Graz in Bühne verwandelt<br />

GUT GELAUFEN. Knapp 46.000 Besucher haben die Programme des steirischen<br />

herbst <strong>2021</strong> besucht. Publikum und Medien gaben positives Feedback.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Der steirische herbst hat die<br />

malerische österreichische<br />

Stadt Graz in eine aufregende<br />

Bühne mit einer Reihe an<br />

fantasievollen, breit gefächerten<br />

Veranstaltungen verwandelt“, das<br />

schrieb das US-Magazin Forbes,<br />

welches dem Festival einen ausführlichen<br />

Artikel mit dem Titel<br />

„Cutting Edge 54th Annual Contemporary<br />

Arts Festival Shakes<br />

Up Graz“ widmete. „Das Ziel des<br />

Festivals, Neu- und Eigenproduktionen<br />

von Kunst zu ermöglichen,<br />

neue Publikumsgruppen zu erschließen,<br />

die internationale Vernetzung<br />

zu stärken und verschie-<br />

denste Künstler nach Graz und in<br />

die Steiermark zu bringen, haben<br />

wir auch in diesem Jahr konsequent<br />

verfolgt“, sagte Intendantin<br />

Ekaterina Degot heute in einer<br />

Bilanzpressekonferenz.<br />

Der steirische herbst <strong>2021</strong>, der<br />

am Sonntag endet, stand mit „The<br />

Way Out“ ganz im Zeichen der<br />

Suche nach Auswegen über den<br />

Weg nach Draupen wie auch methaphorisch<br />

im Kontext von Krise,<br />

Pandemie und Kunst. Rund 35<br />

Künstler und Kollektive erkundeten<br />

für mehr als vier Wochen mit<br />

ihren Arbeiten bei rund 2785 Veranstaltungen<br />

den Ausbruch aus<br />

den White Cubes der Kunstwelt<br />

und wagten sich in den Außenraum,<br />

das Reale und das Populäre.<br />

The Invisible Opera hieß eine coole Performance von Sophia Brous am Mariahilferplatz.<br />

Im Bild hier Starclown Anatoli Akerman als „Aufsteirern Bua“. LARA WILDBERGER<br />

Intendantin Degot legt großen<br />

Wert auf Rückmeldungen der Besucher.<br />

Im Rahmen einer Besucherbefragung<br />

konnten diese das<br />

Festival bewerten. Überwiegende<br />

97 Prozent gaben an, dass sie den<br />

steirischen herbst nach dem diesjährigen<br />

Festivalerlebnis wieder<br />

besuchen werden, und 99 Prozent<br />

gaben an, dass sie den steirischen<br />

herbst weiterempfehlen werden.<br />

90 Prozent der Besucher des Festivals<br />

kamen aus Österreich, gefolgt<br />

von Gästen aus Deutschland, Kroatien,<br />

Slowenien, den USA, Griechenland,<br />

Polen und der Schweiz.<br />

77 Prozent der Besucher waren unter<br />

55, die größte Besuchergruppe<br />

bildeten die bis 35-Jährigen.<br />

Groß war auch das internationale<br />

Medienecho. Die Süddeutsche<br />

Zeitung nannte das Festival ein<br />

„Musterbeispiel engagierter Kunst“<br />

und die schwedische Tageszeitung<br />

Aftonbladet stellte fest, dass der<br />

steirische herbst „ein Leuchtturm<br />

für Städte ist“.<br />

Noch ist das Festival aber nicht<br />

ganz zu Ende. Morgen Samstag<br />

gibt der Künstler Hiwa K im Rahmen<br />

von Cooking with Mama<br />

noch zwei Performances um 12.30<br />

und 15.30 Uhr. Das Finale steht im<br />

Zeichen des Theater im Bahnhof.<br />

Es gibt einen Hallenflohmarkt mit<br />

Geschichten und einer Gala. Morgen<br />

und Sonntag von 14 bis 18 Uhr<br />

in der Helmut-List-Halle.<br />

<br />

herbst Fakten<br />

■ 93.000 Liebesbriefe von<br />

Paul B. Preciado wurden an<br />

Grazer Haushalte versandt.<br />

■ 24.500 Mal wurde aus 63<br />

Ländern während des Festsivals<br />

auf die Inhalte von „The<br />

Way Out“ auf die Website des<br />

Festivals zugegriffen und die<br />

speziell produzierten Videoarbeiten<br />

und Dokumentationen<br />

angesehen. Der Großteil der<br />

Online-Besucher kommt aus<br />

Österreich, gefolgt von der<br />

USA, Deutschland, China,<br />

Großbritannien, Niederlande,<br />

Frankreich sowie der Schweiz.<br />

■ Zehnteilige Ö1-Podcasts<br />

zum steirischen herbst wurden<br />

rund 450.000 mal gehört.<br />

■ Teaser zu Lageberichten<br />

von Stefanie Sargnagel auf den<br />

Social Media Kanäle des ORF<br />

bislang 57.000 Mal abgerufen.<br />

■ herbst bleibt präsent: Ziga<br />

Divjaks eindringliche Performance<br />

zum Klimawandel<br />

wird von 12. bis 15. <strong>Oktober</strong> in<br />

Laibach am Mladdinsko Theater<br />

gezeigt.<br />

■ Zwei Publikationen zur 54.<br />

Festivalausgabe in aufwendigen<br />

Katalogform erscheinen<br />

2022.<br />

■ steirische herbst 2022<br />

findet vom 22. September bis<br />

zum 16. <strong>Oktober</strong> 2022 statt.


<strong>8.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 11<br />

Ausblick<br />

Was morgen in<br />

Graz wichtig ist<br />

■ Das altehrwürdige Gasthaus Altes Fassl in Weinitzen begeht dieses<br />

Wochenende sein 180-Jahr-Jubiläum. Morgen Samstag gibt es ab<br />

16 Uhr einen Musikantenstammtisch mit Mundartsprechern und der<br />

Fasslmusi. Ein Spanferkel wird gegrillt. Am Sonntag folgen ein Festgottesdienst<br />

um 11 Uhr und weitere Programmpunkte.<br />

■ Die Mausefalle sperrt nach einem Jahr und sechs Monaten Pause<br />

wieder auf. Im Univiertel geht das große UniOpening mit allen acht<br />

Lokalen weiter.<br />

■ Die Gründermesse informiert bei freiem Eintritt von 9 bis 17 Uhr<br />

alle Unternehmer und solche, die es gerne werden möchten.<br />

■ Es gibt erste Straßensperren für den Graz Marathon (siehe auch<br />

Seite 9). Bereits morgen Samstag finden um 14.30 Uhr der Bambinisprint,<br />

um 15 Uhr der Juniormarathon, um 16 Uhr bereits der Familienlauf,<br />

um 17.30 Uhr der City Run sowie der Nordic Walk statt.<br />

■ Die HSG Graz kämpft um die nächsten Punkte im HLA Meisterliga<br />

Grunddurchgang. In der sechsten Runde empfängt man Aufsteiger<br />

roomz JAGS Vöslau. Dabei erwartet man Fans zum <strong>Oktober</strong>fest im<br />

Raiffeisen Sportpark mit Freigetränken, Brezen und Weißwürsten.<br />

Das beliebte Gasthaus Altes Fassl feiert sein 180-Jahr-Jubiläum mit Musikern<br />

und Mundartsprechern, Spanferkel und Festgottesdienst.<br />

KK<br />

■ Die Salzburger Indie-Rock-Band Please Madame tritt um 19 Uhr<br />

im p.p.c. auf.

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