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6. Oktober 2021

- Endlich: Erste Bim in Reininghaus - 16 Jahre Tierschutzombudsstelle - Kampf gegen Deponie: Bürgerversammlung in Premstätten - Gericht: 12 Monate Haft für Einbruch in Graz

- Endlich: Erste Bim in Reininghaus
- 16 Jahre Tierschutzombudsstelle
- Kampf gegen Deponie: Bürgerversammlung in Premstätten
- Gericht: 12 Monate Haft für Einbruch in Graz

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<strong>6.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />

Getty<br />

Quelle: ZAMG<br />

12°<br />

Das Tiefdruckwetter<br />

bleibt<br />

uns auch am<br />

Donnerstag<br />

erhalten. Bei<br />

Dauerregen hat es in Graz eine<br />

Höchsttemperatur von 12°.<br />

Gefährlich<br />

In Premstätten wehrt man sich weiter gegen<br />

die Baurestmassendeponie. Morgen<br />

gibt’s Infos und eine neue Initiative. 4<br />

Gefängnis<br />

Die Polizei zerschlug einen Drogenring:<br />

Zehn Personen wurden in die Justizanstalt<br />

Graz-Jakomini eingeliefert. 6<br />

Die erste Straßenbahn<br />

ist unterwegs nach<br />

Graz-Reininghaus<br />

HOLDING GRAZ, GEMEINDE PREMSTÄTTEN, LPD<br />

Meilenstein. Morgen steht – 3,5 Jahre nach dem Gemeinderatsbeschluss und nach 2,5 Jahren Bauzeit – die erste Straßenbahn am Jochen-Rindt-<br />

Platz im neuen Stadtteil Reininghaus. Noch wird sie mit dem Tieflader angeliefert, ab 20. <strong>Oktober</strong> fährt sie aber schon selbst im Probebetrieb. SEITE 2


2 graz<br />

www.grazer.at <strong>6.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong><br />

Endlich: Erste Bim<br />

in Reininghaus<br />

Die freien Impftage der letzten Tage<br />

lockten wieder viele Menschen an. GETTY<br />

Erfolgreicher<br />

Impf-Dienstag<br />

■ Die freien Impfaktionen in<br />

der Steiermark laufen weiter<br />

und das sehr erfolgreich. Bei der<br />

gestrigen Impfaktion konnten<br />

insgesamt 2.814 Steirer geimpft<br />

werden, darunter 2488 Impfungen<br />

mit Biontech/Pfizer und<br />

325 mit Johnson&Johnson. Zusammen<br />

mit der Aktion am 1.<br />

<strong>Oktober</strong> wurden fast 4.400 Impfungen<br />

verabreicht. Am Freitag<br />

findet wieder eine Impfaktion<br />

mit Biontech/Pfizer statt.<br />

Die erste Straßenbahn wird mit dem Tieflader nach Reininghaus gebracht. Ab 20. <strong>Oktober</strong> fährt sie selbst. HOLDING GRAZ<br />

MEILENSTEIN. Morgen steht zum ersten Mal eine Straßenbahn im neuen<br />

Stadtteil Reininghaus. Am 20. <strong>Oktober</strong> startet dann der Probebetrieb für die<br />

Linie 4, am 22. wird die Strecke von Behörden und Gutachtern abgenommen.<br />

Die Zahl der Corona-Infektionen<br />

in Graz ist angestiegen.<br />

GETTY<br />

Corona-Zahlen<br />

in Graz & GU<br />

■ Die Corona-Zahlen sind in<br />

Graz seit gestern weiter angestiegen:<br />

Die Sieben-Tage-<br />

Inzidenz beträgt aktuell 180,0<br />

Fälle pro 100.000 Einwohner<br />

(gestern: 171,4). In Graz-<br />

Umgebung liegt der Wert bei<br />

147,6 (gestern: 133,7). Der<br />

Steiermark-Durchschnitt beträgt<br />

144,8. Die niedrigste<br />

Inzidenz gibt es mit 32,8 im<br />

Bezirk Murau. 325 Menschen<br />

sind in Graz bisher mit Corona<br />

gestorben, in GU 257.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

I<br />

m Februar 2018 wurde die<br />

lange geplante Straßenbahn<br />

nach Reininghaus um 44,1<br />

Millionen Euro beschlossen,<br />

ziemlich genau ein Jahr später<br />

wurde zu bauen begonnen.<br />

Nach rund 2,5 Jahren Bauzeit ist<br />

es diese Woche endlich soweit:<br />

Der neue Grazer Stadtteil wird<br />

mit Trams erschlossen!<br />

Schon morgen Donnerstag<br />

wird zum ersten Mal eine Straßenbahn<br />

auf dem Jochen-Rindt-<br />

Platz stehen. Diese wird anlässlich<br />

der Gedenkfeierlichkeiten<br />

für den 1970 beim Training im<br />

italienischen Monza verunglückten<br />

Grazer Formel 1-Weltmeister<br />

eingeweiht. Nicht nur seine<br />

Familie, sondern auch wahre<br />

Rennsportgrößen wie RedBull-<br />

Motorsport-Chef Helmut Marko,<br />

FIA-Präsident Jean Todt und<br />

der dreifache Weltmeister Sir<br />

Jackie Stewart haben ihr kommen<br />

angesagt. Im Graz Museum<br />

läuft ja gerade eine Ausstellung<br />

zu Ehren des berühmten Sohns<br />

der Stadt.<br />

Probebetrieb startet<br />

Bei diesem öffentlichkeitswirksamen<br />

Termin wird es aber nicht<br />

bleiben, in den nächsten Wochen<br />

geht es Schlag auf Schlag: Am 20.<br />

<strong>Oktober</strong> startet planmäßig nämlich<br />

der Probebetrieb für die Linie<br />

4 nach Reininghaus. „Ab 20<br />

Uhr werden elektrotechnische<br />

Messungen durchgeführt. Wir<br />

checken da beispielsweise, ob die<br />

Isolationen und die Leitungen<br />

passen“, erklärt Holding-Sprecher<br />

Gerald Zaczek-Pichler.<br />

Am 22. <strong>Oktober</strong> – wieder am<br />

Abend – sind Behörden und Gutachter<br />

dann auf der Strecke unterwegs.<br />

Es folgen mehrere Tests<br />

und Abnahmen an den folgenden<br />

Tagen.<br />

Noch sieben Wochen<br />

Am 2<strong>6.</strong> November ist es dann soweit:<br />

Die neue Straßenbahnlinie<br />

4 nimmt ihren Regelbetrieb auf.<br />

Der erste Kurs biegt planmäßig<br />

um 4.54 Uhr von der Eggenberger<br />

Straße Richtung Reininghaus ab.<br />

Die erste Fahrt ab Reininghaus in<br />

die Innenstadt geht um 5.01 Uhr.<br />

Der Fahrplan sieht dann so aus:<br />

Während der Frühspitze geht die<br />

Bim alle sechs Minuten, am Vormittag<br />

alle sieben bis acht Minuten<br />

und nachmittags wieder alle<br />

sechs Minuten.<br />

Neue Linie 4<br />

■ rund 1,8 Kilometer Strecke<br />

■ Von der bestehenden<br />

Haltestelle Alte Poststraße über<br />

das Reininghausgelände bis zur<br />

ehemaligen Hummelkaserne.<br />

■ Vier neue Haltestellen<br />

entlang der UNESCO Esplanade<br />

(Reininghausstraße, Reininghauspark),<br />

am Jochen-Rindt-<br />

Platz bis zur Endhaltestelle<br />

Reininghaus beim Pflegewohnheim<br />

Peter Rosegger<br />

■ Kosten: 44,1 Millionen Euro


<strong>6.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 3<br />

16 Jahre für Tierschutz aktiv<br />

JUBILÄUM. Heute fand in der Grazer Burg ein Festakt zum 16-Jahr-Jubiläum der Tierschutzombudsstelle<br />

Steiermark statt. Es wurde viel zum Wohl der Tiere umgesetzt, zu tun gibt es dennoch einiges.<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

Anlässlich des 16-jährigen<br />

Bestehens der Tierschutzombudsstelle<br />

sowie<br />

des Tierschutzgesetzes lud<br />

Landeshauptmann-Stellvertreter<br />

Anton Lang gemeinsam mit Tierschutzombudsfrau<br />

Barbara Fiala-Köck<br />

zu einem Festakt in die<br />

Orangerie der Grazer Burg. Dabei<br />

wurden die letzten Jahre positiv<br />

ins Rampenlicht gerückt.<br />

Von der Tierschutzombudsstelle<br />

Steiermark wurden unter<br />

H. Baumgartner (Vet. Med. Uni Wien), U. Herzog (Bundesministerium), H.<br />

Grimm (Vet. Med. Uni Wien), B. Fiala-Köck (Tierschutzombudsfrau), LH-Stv.<br />

A. Lang und W. Obritzhauser (Tierärztekammer-Präsident) (v. l.) FRANKL<br />

der Leitung von Fiala-Köck von<br />

1. Jänner 2010 bis 31. Dezember<br />

2020 insgesamt 2770 Meldungen<br />

über den Verdacht tierschutzwidriger<br />

Haltungsbedingungen bearbeitet.<br />

Sie war in insgesamt 4693<br />

Tierschutzverfahren eingebunden,<br />

es wurden 1473 Stellungnahmen<br />

verfasst und 2872 Anfragen<br />

schriftlich beantwortet.<br />

In den letzten Jahren wurde<br />

dabei viel erreicht: Etwa das Verbot<br />

von Kaufbörsen mit Wildtieren,<br />

das Verbot der Verwendung<br />

von Würgehalsbändern und der<br />

Anbindehaltung von Pferden,<br />

eine Verordnung über die tierschutzkonforme<br />

Ausbildung von<br />

Hunden, gesetzliche Regelungen,<br />

die bestimmte Eingriffe an<br />

Tieren nur mehr mit Betäubung<br />

und Schmerzausschaltung erlauben<br />

und die Etablierung von<br />

Tierschutzombudspersonen mit<br />

erweiterten Kompetenzen und<br />

die verbesserte Zusammenarbeit<br />

mit den Staatsanwaltschaften bei<br />

gerichtlich zu ahndender Tierquälerei.<br />

„Trotz dieser positiven Entwicklungen<br />

besteht noch erhebliches<br />

Potenzial für weitere dringende<br />

Verbesserungen zum Wohl<br />

der Tiere. Zum Beispiel die ausschließliche<br />

Haltung von Schweinen<br />

auf Vollspaltenböden, die<br />

Ferkelkastration ohne Betäubung<br />

und das routinemäßige Schwanzkupieren<br />

von Schweinen sowie<br />

auch die Tötung der männlichen<br />

Legehennenküken. Auch die Problematik<br />

der Qualzucht sowie die<br />

Bewältigung von Streunerkatzenpopulationen<br />

gilt es noch zu lösen“,<br />

appelliert die Tierschutzexpertin<br />

abschließend.<br />

Finger wem vom (Riesen)Herd<br />

VERBRENNUNGEN. Die Ausstellung „Riesenherd“ tourt ab sofort durch die Elternberatungsstellen<br />

der Stadt Graz und macht auf die Gefahrenquellen für Brandverletzungen bei Kindern aufmerksam.<br />

Bereits eine halbe Tasse<br />

heiße Flüssigkeit kann ein<br />

Kind lebensgefährlich verbrühen.<br />

In Österreich verbrennen<br />

oder verbrühen sich rund 2.000<br />

Kinder jährlich. Die Ausstellung<br />

„Riesenherd“, die vom Verein<br />

GROSSE SCHÜTZEN KLEINE<br />

initiiert wurde, lädt Eltern ein,<br />

Gefahrenquellen rund um Kochplatte,<br />

Backrohr oder Wasserkocher<br />

aus Perspektive ihrer Kinder<br />

zu erleben.<br />

Seit kurzem ist der Riesenherd<br />

in Form einer kleinen Wanderausstellung<br />

auf Tour durch die<br />

Elternberatungsstellen der Stadt<br />

Graz um auf dieses wichtige Thema<br />

aufmerksam zu machen. Die<br />

wichtigste Schutzmaßnahme ne-<br />

ben der Montage eines Herdschutzgitters<br />

und einer Backrohrsicherung<br />

lautet: „Achten<br />

Sie darauf, dass Pfannenstiele<br />

und Kochtopfgriffe immer nach<br />

hinten zeigen, also niemals vorne<br />

über den Herd ragen!“, rät<br />

Holger Till vom Verein Große<br />

schützen Kleine. Wasserkocher<br />

sollten auf der Arbeitsplatte immer<br />

ganz hinten stehen, das Kabel<br />

sollte aufgerollt sein.<br />

Noch bis 08. <strong>Oktober</strong> ist die<br />

Ausstellung in der Elternberatungsstelle<br />

in der Keesgasse zu<br />

erleben, bevor es von 11. bis 29.<br />

<strong>Oktober</strong> weiter geht in die Beratungsstelle<br />

in der Grazbachgasse.<br />

Alle weiteren Termine gibt es<br />

unter graz.at.<br />

Stadtrat Kurt Hohensinner, Ines Pamperl, Holger Till vom Verein Große schützen<br />

Kleine und plastischer Chirurg Lars-Peter Kamolz. (v.l.) J.FECHTER/KLINIKUM GRAZ<br />

NACHRICHTEN AUS DEM RATHAUS<br />

ENTGELTLICHE KOOPERATION


4 graz<br />

www.grazer.at <strong>6.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong><br />

Kampf gegen Deponie:<br />

Bürgerversammlung<br />

in Premstätten<br />

Premstättens<br />

Bürgermeister<br />

Matthias Pokorn<br />

lädt morgen zu<br />

einer Bürgerversammlung<br />

mit<br />

Informationen<br />

im Kampf gegen<br />

die geplante<br />

Baurestmassendeponie.<br />

GEMEINDE<br />

PREMSTÄTTEN<br />

AKTIV. Die Gemeinde Premstätten lädt morgen in der Schwarzl-Halle zu einer Bürgerversammlung. Es<br />

geht einmal mehr um den Kampf gegen die Baurestmassendeponie – und die neue Bürgerinitiative.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Seit 24. September liegen die<br />

Projektunterlagen der Strabag<br />

für die geplante Baurestmassendeponie<br />

in Premstätten<br />

öffentlich auf. Seit Jahren kämpft<br />

die Gemeinde dagegen an, unter<br />

anderem, weil man die Lagerung<br />

von Giftstoffen befürchtet.<br />

Zwischenerfolge wie die Verhinderung<br />

des Autobahn-Vollanschlusses,<br />

der die Umsetzung<br />

des Projekts wohl erleichtert hätte,<br />

standen gemeinde-internen<br />

Streitereien gegenüber (wir berichteten).<br />

So warf die SPÖ-nahe<br />

Bürgerinitiative Pro Premstätten<br />

der Gemeinde oftmals vor, nur<br />

halbherzig vorzugehen. Neo-<br />

Bürgermeister Matthias Pokorn<br />

bestritt das stets vehement: „Wir<br />

schauen uns mit unseren Anwäl-<br />

ten und Experten jede Möglichkeit,<br />

die Deponie zu verhindern,<br />

genau an“, betonte er dem „Grazer“<br />

gegenüber. Am morgigen 7.<br />

<strong>Oktober</strong> findet nun eine Bürgerversammlung<br />

in der Schwarzl-<br />

Halle statt, dabei wird auch die<br />

neue, von der Gemeinde unterstützte<br />

Bürgerinitiative „DepoNie<br />

und Nimmer“ vorgestellt.<br />

Einwendungen<br />

Das Thema der Deponie ist in<br />

Premstätten nun also wieder<br />

präsent, mit der vollständigen<br />

Einreichung der Unterlagen ist<br />

das Projekt nun durch die Sachverständigen<br />

der UVP(Umweltve<br />

rträglichkeitsprüfung)-Behörden<br />

beurteilbar. Gleichzeitig müssen<br />

sie mindestens sechs Wochen zur<br />

Einsichtnahme aufgelegt werden,<br />

bis zum 10. November <strong>2021</strong> (Datum<br />

des Poststempels) können<br />

schriftliche Stellungnahmen und<br />

Einwendungen eingebracht werden.<br />

Nach der öffentlichen Auflage<br />

werden die Sachverständigen<br />

der UVP-Behörde im nächsten<br />

Schritt ihre Gutachten zum Vorhaben<br />

und den bis dahin eingelangten<br />

Stellungnahmen erstatten,<br />

auf deren Basis sodann eine<br />

zusammenfassende<br />

Bewertung<br />

der Umweltauswirkungen vornimmt.<br />

Parallel zur Gründung der<br />

Bürgerinitiative werden von der<br />

Marktgemeinde Premstätten und<br />

Pokorn gemeinsam mit Fachexperten<br />

und Anwälten Stellungnahmen<br />

erarbeitet.<br />

Morgiger Infotag<br />

200 Unterschriften ermöglichen<br />

außerdem die Gründung einer<br />

Bürgerinitiative. Bei der gleichnamigen<br />

Bürgerversammlung „DepoNie<br />

und Nimmer“ morgen um<br />

19 Uhr wird es neben aktuellen Informationen<br />

auch die Möglichkeit<br />

zur Unterstützung der Initiative geben.<br />

Mitmachen können alle wahlberechtigten<br />

Bürger Premstättens<br />

und der angrenzenden Gemeinden.<br />

Die Bürgerinitiative kann<br />

dann in allen Instanzen als Partei<br />

teilnehmen. Für die Versammlung<br />

muss man sich anmelden, unter:<br />

www.deponiestopp-premstaetten.<br />

at/informationsveranstaltung/<br />

Seit 27. September finden auch<br />

Sprechstunden in der Marktgemeinde<br />

Premstätten statt. Am 11.,<br />

18. und 25. <strong>Oktober</strong> sowie am 8.<br />

November stehen von 16 bis 18<br />

Uhr Rechtsanwälte für Fragen zu<br />

den Einsprüchen gegen das Deponievorhaben<br />

der Strabag sowie zu<br />

den Gutachten und zur Bürgerinitiative<br />

zur Verfügung. Eine Anmeldung<br />

unter gde@premstaetten.<br />

gv.at ist coronabedingt notwendig.<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10<br />

| GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (Leitung E-Paper & Online, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/<br />

80 666 6694), Valentina Gartner (0664/80 666 6890), Fabian Kleindienst (0664/80 666 6538), Julian Bernögger (0664/80 666 6690), Nina Wiesmüller (0664/80 666 6918), Redaktion -Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at<br />

| ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/<br />

80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 666 6490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 175.928 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2020). | OFFENLEGUNG:<br />

Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


<strong>6.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 5<br />

12 Monate für Einbruch in Graz<br />

GERICHT. Ein 32-Jähriger stand heute vor Gericht, weil er in ein Grazer Lokal eingebrochen war und<br />

dort rund 9000 Euro aus Glücksspielautomaten gestohlen hatte. Die Sache tut ihm mittlerweile leid.<br />

Von Julian Bernögger<br />

julian.bernoegger@grazer.at<br />

Kein Vermögen, keine<br />

Schulden, aber einige kleinere<br />

Vorstrafen: Die Generalien<br />

des 32-jährigen Angeklagten<br />

sind heute Vormittag schnell<br />

geklärt. Es geht um einen Einbruchsdiebstahl.<br />

Der Mann soll<br />

in ein Grazer Lokal eingestiegen<br />

sein und dort zwei Glücksspielautomaten<br />

aufgebrochen haben.<br />

Die Beute: Rund 9000 Euro. Der<br />

Schaden an den Geräten beläuft<br />

sich auf 2200 Euro.<br />

Das gesteht er heute auch sofort:<br />

„Weißt eh, ich war voll betrunken“,<br />

erklärt er Richter Helmut Wlasak.<br />

Whiskey und Wein waren wohl<br />

keine besonders gute Kombination.<br />

Außerdem war er wütend:<br />

„Ich hatte am Glücksspielautoma-<br />

ten so um die 900 Euro verloren.“<br />

„Die Spielerei ist sinnlos“, mahnt<br />

Richter Wlasak. „Geben Sie das<br />

Geld lieber für ihre Frau oder für<br />

ihre Kinder aus.“ Den Schaden<br />

hat der 32-Jährige zum Teil schon<br />

wieder gut gemacht, dem Betreiber<br />

der Automaten hat er bislang<br />

4000 Euro bezahlt. Außerdem ist<br />

schon eine Ratenzahlung für den<br />

Rest vereinbart und auch das eingeschlagene<br />

Fenster hat der Angeklagte<br />

selbst repariert.<br />

„Eigentlich ist er ein netter Kerl“,<br />

sagt der Betreiber der Automaten<br />

über den 32-Jährigen. „Außer, es<br />

ist Alkohol im Spiel.“ Das Urteil:<br />

zwölf Monate Haft auf Bewährung.<br />

„Das nächste Mal gehen Sie<br />

ins Gefängnis“, sagt der Richter<br />

zum Schluss. „Ich hoffe, Sie bleiben<br />

brav.“ „Es kommt nicht wieder<br />

vor“, versichert der 32-Jährige.<br />

Der Angeklagte sagte, er sei wütend und betrunken gewesen. Er hätte vor<br />

der Tat rund 900 Euro bei Glücksspiel-Automaten verloren.<br />

SYMBOLBILD: GETTY


6 graz<br />

www.grazer.at <strong>6.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong><br />

C H R O N I K<br />

Blaulicht<br />

Report<br />

✏ julian.bernoegger@grazer.at<br />

Polizei zerschlug<br />

großen Drogenring<br />

■ Drei Jahre lang ermittelte<br />

die Polizei gegen einen großen<br />

Drogenring in Graz, Graz-Umgebung,<br />

Leibnitz und Deutschlandsberg.<br />

30 Verdächtige im<br />

Alter von 17 bis 55 Jahren konnten<br />

nun ausgeforscht werden,<br />

wie die Polizei heute mitteilte.<br />

Konkret kauften die Hauptverdächtigen<br />

die Drogen in Graz<br />

oder im benachbarten Ausland<br />

und verkauften diese gewinnbringend<br />

in den umliegenden<br />

Bezirken. Außerdem sollen<br />

sie rund zehn Kilo Marihuana<br />

selbst angebaut haben. Bei<br />

Hausdurchsuchungen fanden<br />

die Ermittler zudem verbotene<br />

Waffen, wie Schlagringe und<br />

Totschläger. Insgesamt sollen<br />

Rauschgift, Bargeld und ein Totschläger: Zwei der Verdächtigen (17 und 18<br />

Jahre alt) wollten offenbar ganz groß ins Drogengeschäft einsteigen. LPD<br />

die Verdächtigen über 90 Kilo<br />

Marihuana, zwei Kilo Amphetamin<br />

und 100 Ecstasy-Tabletten<br />

verkauft haben. Schwarzmarktwert:<br />

Fast eine Million Euro.<br />

Zehn Personen wurden in die<br />

Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert.<br />

Kurioses Detail: Zwei<br />

der Verdächtigen (17 und 18<br />

Jahre alt) träumten laut Zeugenaussagen<br />

offenbar davon, Drogenbarone<br />

in der Südsteiermark<br />

zu werden und auch einmal in<br />

der Zeitung zu stehen.<br />

Körperverletzung:<br />

Tat aufgeklärt<br />

■ Kriminalisten der Grazer Polizei<br />

konnten ein Körperverletzungsdelikt<br />

klären, dass sich<br />

im Mai zugetragen hatte: Ein<br />

26-Jähriger wurde von einem<br />

Unbekannten im Grazer Stadtpark<br />

attackiert und schwer verletzt.<br />

Der Angreifer versetzte<br />

dem 26-Jährigen einen wuchtigen<br />

Fußtritt gegen den Kopf.<br />

Dabei erlitt er einen Schädel-<br />

Bruch und Gehirnblutungen.<br />

Seither leidet er an starken<br />

Kopfschmerzen, Seh- und Konzentrationsproblemen.<br />

Nach<br />

aufwendigen<br />

Ermittlungen<br />

konnte nun ein 21-jähriger Tatverdächtiger<br />

ausgeforscht werden.<br />

Der Mann trat bereits vor<br />

einigen Jahren wegen Gewaltdelikten<br />

in Erscheinung. Zeugen<br />

konnten den 21-Jährigen<br />

im Rahmen einer Gegenüberstellung<br />

mit Bildern eindeutig<br />

als Täter identifizieren. Polizisten<br />

konnten ihn vorgestern verhaften.<br />

Er wurde in die Justizanstalt<br />

Graz-Jakomini eingeliefert.<br />

Der Mann bestreitet die Tat.<br />

Unfall in Dobl: Zwei<br />

Personen verletzt<br />

■ Gestern war ein 18-Jähriger<br />

mit seinem Auto von Preding<br />

Richtung Zwaring unterwegs.<br />

In einer Rechtskurve kam er auf<br />

die Gegenfahrbahn und kollidierte<br />

mit einem anderen Auto.<br />

Der 44-Jährige Fahrer des anderen<br />

Wagens und der 18-Jährige<br />

wurden verletzt.<br />

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<strong>6.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

Forschungsprojekt für Sicherheit am Arbeitsplatz:<br />

graz 7<br />

Virtuelles Lernlabor startet<br />

WICHTIG. Die steirischen Sozialpartner präsentierten heute das neue Forschungsprojekt „DigiLern-<br />

Sicher“. In einer virtuellen Wohnung sollen dabei sicherheitsrelevante Themen trainiert werden.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Um Gefahren am Arbeitsplatz,<br />

vor allem im Umgang<br />

mit Elektrizität, zu minimieren,<br />

starten Arbeiterkammer<br />

und Wirtschaftskammer Steiermark<br />

mit dem neuen Forschungsprojekt<br />

„DigiLernSicher“. „Darin<br />

werden sicherheitsrelevante Themen<br />

auf innovative Art und Weise<br />

in einer virtuellen Welt trainiert“,<br />

erklärt WKO-Steiermark-Präsident<br />

Josef Herk. In Kooperation<br />

mit AVL, dem Austrian Institut of<br />

Technology (AIT) und mindconsole<br />

wurde eine virtuelle Wohnung<br />

gebaut, in der Stromkreisläufe auf<br />

Fehler zu überprüfen sind – dabei<br />

müssen bestimmte Sicherheitsregeln<br />

beachtet werden. Die Arbeiterkammer<br />

unterstützt mit 190.000<br />

Mario Abl (GVV Steiermark) fürchtet<br />

Verluste für Gemeinden. SPÖ<br />

GVV kritisiert<br />

Steuerreform<br />

■ Der steirische „Sozialdemokratische<br />

Gemeindevertreterverband“<br />

(GVV) um den Landesvorsitzenden<br />

Mario Abl lässt<br />

kein gutes Haar an der Steuerreform<br />

der Bundesregierung.<br />

Demnach sei für Gemeinden<br />

und Städte bei den Ertragsanteilen<br />

bis 2025 mit einem Rückgang<br />

von 2,4 Milliarden Euro zu<br />

rechnen. „Es ist zu befürchten,<br />

dass dadurch wichtige nachhaltige<br />

Investitionen und Impulse<br />

in den Städten und Gemeinden<br />

verschoben oder gar abgesagt<br />

werden müssen“, so Abl.<br />

Euro aus ihrem Projektfonds Arbeit<br />

4.0. „Gerade wenn es um die<br />

Sicherheit am Arbeitsplatz geht,<br />

ist das Potenzial neuer digitaler<br />

Technologien enorm“, so AK-Steiermark-Präsident<br />

Josef Pesserl.<br />

Beide sehen also großes Potenzial<br />

im Bereich Virtual Reality<br />

(VR). Am WIFI Steiermark und<br />

am Talentcenter wird das Angebot<br />

in diesem Bereich nun ausgebaut.<br />

„Wir investieren hier weitere<br />

700.000 Euro in diese Technologie.<br />

In den kommenden Monaten soll<br />

ein eigener ‚extended reality hub‘<br />

entstehen, an dem nicht nur Sicherheitsthemen<br />

in der virtuellen<br />

Welt unterrichten werden. Angedacht<br />

sind beispielsweise auch<br />

Unterrichtseinheiten in Anatomie,<br />

etwa für Masseure. Die Basis dafür<br />

ist das gemeinsame Projekt mit<br />

der Arbeiterkammer“, so Herk.<br />

Nachhaltigeres Papier<br />

■ Der Grazer Technologiekonzern<br />

ANDRITZ wird seine innovativen<br />

Technologien für nachhaltige<br />

Papierproduktion auf der<br />

MIAC (International Exhibition<br />

of Paper Industry) in Lucca, Italien<br />

präsentieren.<br />

In der Faserstoffaufbereitung<br />

wird man neue Technologien<br />

zur ressourcenschonenden Optimierung<br />

der Faserqualität präsentieren,<br />

für die Papier- und<br />

kartonindustrie will man das AN-<br />

DRITZ-Angebot für Umbauten,<br />

Millionen für Arbeiter<br />

Insgesamt soll mit dem Projektfonds<br />

Arbeit 4.0 der AK die<br />

Arbeitswelt im Sinne der Arbeitnehmer<br />

mitgestaltet werden. Bis<br />

Wirtschaftskammer Steiermark-Präsident Josef Herk und Arbeiterkammer<br />

Steiermark-Präsident Josef Pesserl präsentierten das neue Projekt. RADSPIELER<br />

Komplettanlagen und Service mit<br />

Fokus auf Nachhaltigkeit und Kosteneffizienz<br />

vorstellen. Dazu gehören<br />

Stahlzylinder-Giganten mit bis<br />

zu 26 Fuß Durchmesser, die eine<br />

energieeffizientere Trocknung ermöglichen.<br />

In Fachvorträgen werden<br />

ANDRITZ-Experten wie Sales<br />

Manager Guido Lenzi Lösungen<br />

für nachhaltige Papierproduktion<br />

vorstellen, beispielsweise zur Verbesserung<br />

von Verbrennungssystemen,<br />

um Ressourcen und Kosten<br />

zu sparen.<br />

Auf der MIAC <strong>2021</strong> will ANDRITZ mehrere neue technologische Innovationen<br />

vorstellen, welche die Papierherstellung nachhaltiger machen können. ANDRITZ<br />

31. <strong>Oktober</strong> läuft die Einreichfrist<br />

für die aktuelle Förderrunde, seit<br />

Herbst 2019 wurden schon 52<br />

Projekte mit einem Volumen von<br />

3,4 Millionen Euro gefördert.<br />

Klaus Magele erweitert die Morawa-<br />

Geschäftsführung. MORAWA BUCH UND MEDIEN<br />

Grazer wird zur<br />

Morawa-Spitze<br />

■ Der gebürtige Grazer und<br />

ehemalige Geschäftsführer<br />

der Salamander Austria<br />

GmbH Klaus Magele ergänzt<br />

seit 1. <strong>Oktober</strong> die Geschäftsführung<br />

des Bucheinzelhandels<br />

bei Morawa. Durch die<br />

Erweiterung des Managements<br />

will Morawa die stationären<br />

Bereiche aber vor allem<br />

auch die digitale Entwicklung<br />

des Unternehmens vorantreiben,<br />

um mehr Nähe zum<br />

Kunden zu gewinnen. Magele<br />

will vor allem für schnellere<br />

Lieferungen sorgen.


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>6.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong><br />

Blog<br />

achtnull<br />

www.grazer.at<br />

/achtnull<br />

Zwei Monate war es geschlossen, nun ist das Streets wieder zurück. <br />

Re-Opening vom Streets<br />

■ Unsere Redakteurin und<br />

Bloggerin Valentina Gartner<br />

testet jede Woche ein neues Lokal<br />

in Graz und verrät ihre Meinung<br />

dazu – wie schmeckt es,<br />

wie ist der Preis und wie ist das<br />

Ambiete? All das kann man jeden<br />

Mittwoch nachlesen. Diese<br />

Woche geht es um das „Streets:<br />

Famous Food and Drinks“ in<br />

der Waagner-Biro-Straße 109,<br />

welches nach zwei Monaten<br />

„Zwangs-Pause“ aufgrund der<br />

dortigen Baustelle erst gestern<br />

wieder eröffnet hat. Mit kleinen<br />

Veränderungen draußen und<br />

drinnen und einer adaptierten<br />

und teils neuen Speisekarte<br />

wurde samt kubanischer Band<br />

nun das Re-Opening gefeiert.<br />

Mehr dazu und wie es unserer<br />

Vali geschmeckt hat, kann man<br />

schon jetzt im Blog auf www.<br />

grazer.at/achtnull nachlesen.<br />

KK<br />

Grünschnitt entsorgen<br />

■ Damit alle Grazer Gartenbesitzer<br />

ihren Baum-, Heckenund<br />

Strauchschnitt entsorgen<br />

können, gibt es auch heuer<br />

wieder die „Grünschnittaktion“.<br />

Den ganzen <strong>Oktober</strong> über kann<br />

man seinen Grünschnitt – in<br />

Haushaltsmengen – wieder bei<br />

der Grazer Abfallwirtschaft kostenlos<br />

entsorgen. Montag bis<br />

Sonntag von 9 bis 17 Uhr ist es<br />

am Gelände der Firma Ehgartner<br />

(Wasserwerkgasse 5, 8045<br />

Graz) und bei der Sammelstelle<br />

Neufeldweg/Maggstraße 35<br />

(Einfahrt nur über Maggstraße)<br />

möglich. Beim Recyclingcenter<br />

in der Sturzgasse 8 ist es ebenso<br />

von Montag bis Sonntag von<br />

7 bis 17 Uhr, sowie Samstag,<br />

Sonntag und am Feiertag von<br />

8 bis 18 Uhr möglich. Achtung:<br />

Aufgrund von Baustellen kann<br />

es in der Sturzgasse zu langen<br />

Wartezeiten kommen.<br />

Grünschnitt kann den ganzen <strong>Oktober</strong> gratis entsorgt werden.HOLDING GRAZ/RADAELLI<br />

Josef Hader • Pippa • Gesangskapelle Hermann<br />

Gewürztraminer Michael Großschädl • Greimeister Flammer Rojer<br />

1<strong>6.</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong>, Orpheum, 19:30 Uhr<br />

Tickets: VinziWerke, Orpheum,<br />

Zentralkartenbüro, Ö-Ticket<br />

Info: www.vinzi.at<br />

Mit freundlicher Unterstützung von<br />

Moderation: Pia Hierzegger<br />

www.dorrong.at


<strong>6.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 9<br />

Jetzt<br />

mitdiskutieren<br />

www.facebook.com/derGrazer<br />

Radau in Karlau<br />

Wir brauchen eh neue Inhalte<br />

für die TV-Serie „Radau in Karlau!“<br />

Melanie Kranjec<br />

* * *<br />

Teils provokant<br />

Die Polizisten, lassen den Amtsschimmel<br />

einfach weit aus der<br />

Hose! Die bilden sich ein, sich<br />

alles herausnehmen zu können,<br />

und sind mehr als provokant<br />

schon im Gehabe, nicht erst in<br />

deren Sprache. Mich wundert<br />

nicht, dass so mancher denen<br />

eines auf den Zutz gibt! Vielleicht<br />

werden sie ja schlauer...<br />

Allein der Name Staatsgewalt<br />

sagt doch schon alles! Das klingt<br />

nach legitimierten Verbrechen<br />

als Handwerk.<br />

Albin Linner<br />

* * *<br />

Wundert mich nicht<br />

Wundert mich nicht bei dem<br />

heutigen Aufnahmekriterium<br />

bei der Polizei. Da wird ja wirklich<br />

alles genommen.<br />

Christopher Wruss<br />

* * *<br />

Widerstand von Polizei<br />

Und wie viel Widerstand gab es<br />

von der Polizei gegen das Volk,<br />

das sie schützen sollte?<br />

Günter Schiefer<br />

* * *<br />

Nicht gerecht<br />

Ich finde es nicht gerecht, dass<br />

bei Körperverletzung Polizisten<br />

im Strafrecht mehr wert sind als<br />

die restlichen Bürger.<br />

Christoph Nemo<br />

* * *<br />

Zu viel Diskussion<br />

Manchmal diskutieren<br />

die Polizisten<br />

viel zu lange.<br />

In letzter Zeit<br />

öfter gesehen...<br />

Wenn sie dann<br />

beschimpft und belogen<br />

werden, dann<br />

warnen sie einfach nur<br />

weiter.<br />

Domi Liendl<br />

* * *<br />

Logisch<br />

Wundert man sich da echt? Haben<br />

die Leute die letzten zwei<br />

Jahre verschlafen?<br />

Ramadan Salihu<br />

Meistkommentierte<br />

Geschichte<br />

des Tages<br />

Mehr<br />

Übergriffe<br />

auf Polizei<br />

Die Aggressionen gegen<br />

Polizeibeamte<br />

werden immer mehr. Gestern<br />

Mittag stand in Graz eine<br />

19-Jährige vor Gericht, weil sie<br />

im Juni eine Beamtin verletzt<br />

hatte. „In der Steiermark hat<br />

sich die Gewalt gegen Beamte<br />

in den letzten zehn Jahren von<br />

156 auf 306 Straftaten beinahe<br />

verdoppelt“, erklärt Landespolizeidirektor<br />

Gerald Ortner.<br />

REAKTIONEN & KOMMENTARE<br />

BEZAHLTE ANZEIGE DES LANDES STEIARMARK; BILD: GETTYIMAGES.AT / FERRANTRAITE<br />

Steiermark<br />

impft.<br />

Eine Corona-Schutzimpfung schützt nicht nur<br />

unsere Gesundheit. Sie ist der Weg zurück in<br />

unser normales Leben. Die Schutzimpfung ist<br />

gratis und sicher.<br />

!<br />

Ab Mai kommen alle impfwilligen 50- bis 65-Jährigen an die<br />

Reihe: Bitte melden Sie sich unter www.steiermarkimpft.at an!<br />

Mehr erfahren Sie auch unter www.impfen.steiermark.at<br />

Allgemeine Coronavirusinformationen erhalten Sie telefonisch<br />

über die Hotline der AGES unter 0800 555 621


10 graz<br />

www.grazer.at <strong>6.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong><br />

Fechten, Squash und Co:<br />

Sportkurse in den Herbstferien<br />

SPORTLICH. In den Herbstferien haben rund 350 Grazer Kinder und Jugendliche die Möglichkeit, mehrere<br />

sportliche Kurse der Stadt zu belegen. Einige Restplätze sind noch frei, man muss aber schnell sein.<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

Für insgesamt 346 Grazer<br />

Kinder und Jugendliche<br />

steht auch heuer wieder ein<br />

umfangreiches Sportprogramm<br />

in den Herbstferien zur Auswahl,<br />

unter dem Motto: Sport für jedes<br />

Kind. Bei neun verschiedenen<br />

Sportarten ist definitiv für alle<br />

Interessensgruppen etwas dabei.<br />

Restplätze ergattern<br />

Basketball, Badminton, Tischtennis,<br />

Squash, Tischfußball,<br />

Orientierungslauf und Fechten<br />

stehen am Programm, für das<br />

man noch schnell ein paar Restplätze<br />

ergattern kann. Für die<br />

Kurse verlangt man lediglich 10<br />

Euro Aufwandsentschädigung.<br />

Diese ist für administrative Tätig-<br />

keiten und wird nicht rückerstattet<br />

bzw. nicht gutgeschrieben.<br />

Auf freie Kursplätze kann aber<br />

umgebucht werden. Man kann<br />

sich online auf Venuzle oder persönlich<br />

im Sportamt der Stadt<br />

Graz anmelden.<br />

Kinder, die Symptome wie Fieber,<br />

Schnupfen oder Husten aufweisen,<br />

oder sich generell krank<br />

fühlen, dürfen an den Kursen in<br />

den Herbstferien nicht teilnehmen.<br />

Wegen der nicht abschätzbaren<br />

Covid-19-Entwicklung kann<br />

es vor und auch während des<br />

Kurses zu Änderungen oder zur<br />

Absage kommen. Leider kann<br />

man diese Dinge nicht vorhersehen.<br />

Nach erfolgreicher Buchung<br />

sollte man daher regelmäßig<br />

den E-Mail-Account auf neue<br />

Nachrichten überprüfen.<br />

Im diesjährigen Sportprogramm der Stadt Graz steht auch Fechten auf der<br />

Liste. Einige Plätze für die Kurse in den Herbstferien sind noch übrig. GETTY<br />

Hector sucht<br />

ein Zuhause<br />

Grazer<br />

Pfoten<br />

Der Welpe Hector freut sich auf eine unternehmungslustige Familie. KK<br />

Hector ist ein freundlicher mungslustige Familien. Wer<br />

und neugieriger Hund. kann ihm ein gutes Plätzchen<br />

Welpentypisch ist er verspielt, bieten?<br />

quirlig und abenteuerlustig. Er<br />

ist sehr an allem Neuen interessiert<br />

und möchte viel lernen. - Mischling<br />

- ein paar Monate<br />

Der Besuch einer Hundeschule - mag Hunde, Katzen & Kinder<br />

ist also Pflicht. Er ist noch nicht<br />

stubenrein – daran müsste man Kontakt: Arche Noah<br />

noch arbeiten. Hector ist aktiv www. aktivertierschutz.at<br />

und freut sich auf unterneh-<br />

Tel. 0676/84 24 17 437


<strong>6.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 11<br />

Alfred<br />

Dorfer:<br />

Das beste<br />

zum 60er<br />

Alfred Dorfer wird<br />

Montag 60. PETER RIGAUD<br />

GRATULATION. Am Montag, 11. <strong>Oktober</strong> feiert der Kabarettist, Schauspieler, Produzent, Regisseur und Autor<br />

Alfred Dorfer seinen 60. Geburtstag. Der ORF serviert dazu den Hit „Badeschluss“ aus dem Grazer Orpheum.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Alfred Dorfer gehört auch<br />

zu den Ausnahmekabarettisten,<br />

die dieses Land hat.<br />

Gegen Missstände und Skandale<br />

in der Politik und Gesellschaft geht<br />

er mit feiner Klinge vor, bei Dorfer<br />

bleibt einem das Lachen nicht so<br />

oft im Hals stecken, wie etwa bei<br />

Josef Hader. Dorfers Humor ist<br />

sehr subtil und seine Programme<br />

meist voll von Musik.<br />

Dorfers künstlerisches Leben<br />

ist voll von Erfolgen. Etwa der<br />

grenzgeniale Film „Indien“, in dem<br />

Dorfer mit Josef Hader spielt oder<br />

der Kinofilm zur TV-Serie „MA<br />

2412“, wo er mit Roland Düringer<br />

und Monica Weinzettl eine Paraderolle<br />

als „Herr Weber“ ablieferte.<br />

Von 2004 bis 2010 freute sich<br />

jeder auf den wöchentlichen Late<br />

Night Talk „Dorfers Donnerstalk“,<br />

sehr oft gesendet aus dem<br />

Grazer Orpheum.<br />

Dorfer lieferte bislang sechs<br />

Kabarettprogramme. Aktuell ist<br />

er mit „und jetzt....“ seit 2017 unterwegs.<br />

Er spielte Hauptrollen in<br />

Filmen wie „Wanted“, „Muttertag“<br />

und „Freispiel“.<br />

Begonnen hat alles 1984 mit<br />

dem Kabarett-Ensemble „Schlabarett“,<br />

in dem auch Roland Dü-<br />

Dunkle Seiten von Graz<br />

■ In der letzten Woche des Festivals<br />

„steirischer herbst“ erkunden<br />

Heimo Halbrainer und Joachim<br />

Hainzl von CLIO die dunklen<br />

Seiten des malerischen Graz und<br />

beleuchten die fortwährenden<br />

Auswirkungen der NS-Zeit. Während<br />

des Anschlusses Österreichs<br />

an Deutschland im Jahr 1938 war<br />

Graz als „Stadt der Volkserhebung“<br />

berühmt und wurde zur<br />

ersten Station von Hitlers Rundreise<br />

durch das Land. Halbrainer<br />

und Hainzl besuchen die unheimlichen<br />

Schauplätze der (gar nicht<br />

so) verborgenen Nazigeschichte<br />

von Graz – die Universität, an der<br />

die pseudowissenschaftliche Rassenlehre<br />

unterrichtet wurde, das<br />

Gestapo-Hauptquartier und die<br />

Hinrichtungs- und Euthanasiestätten<br />

sowie den sozialen Wohnungsbau<br />

dieser Zeit.<br />

Für das Festivalfinale inszeniert<br />

das Theater im Bahnhof einen Hallenflohmarkt<br />

mit abschließender<br />

Gala-Performance – inspiriert von<br />

einer beliebten Realityshow.<br />

ringer mitwirkte. Die ersten Solo-<br />

Programme entstanden 1993. Der<br />

größte Kabaretthit von Dorfer war<br />

zweifellos „Badeschluss“. Er spielte<br />

das rund 60 mal im Grazer Orpheum.<br />

„Badeschluss“ zeigt ORF<br />

III anläßlich des 60. Geburtstages<br />

auch am 12. <strong>Oktober</strong> um 22.45 Uhr<br />

in einer Aufzeichnung aus dem Orpheum.<br />

Graz ist nach wie vor eine der<br />

Lieblingsstädte von Dorfer, der<br />

aber noch immer Austria Wien Fan<br />

ist. In Graz hat er auch Vorlesungen<br />

auf Karl-Franzens-Universität gehalten.<br />

Und das Orpheum gehört<br />

zu seinen Lieblingsauftritts-Orten.<br />

Na dann, alles Gute, auch von uns.<br />

Dorfer Action mit 60:<br />

■ Dienstag, 12. <strong>Oktober</strong>, ORF<br />

III: „Badeschluss“ aus dem<br />

Grazer Orpheum. (Aufzeichnung<br />

1998). 22.45 Uhr.<br />

■ Donnerstag, 14. <strong>Oktober</strong>,<br />

ORF III: „Bis jetzt“, Dorfer<br />

blickt auf sein kabarettistisches<br />

Werk zurück (21.55 Uhr).<br />

■ Freitag, 15. <strong>Oktober</strong>, ORF III:<br />

„Best of Alfred Dorfer“<br />

■ Mittwoch, 8. Dezember:<br />

Alfred Dorfer live im Grazer<br />

Orpheum mit „und jetzt..“,<br />

Beginn 20 Uhr.<br />

Joachim Hainzl und Heimo Halbrainer, bringen einen Lagebericht (<strong>2021</strong>) im<br />

Videostil über die dunklen Seiten von Graz.<br />

STEIRISCHER HERBST


graz<br />

12 www.grazer.at <strong>6.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong><br />

Ausblick<br />

Was morgen in<br />

Graz wichtig ist<br />

■ Morgen Donnerstag finden die Gedenkfeierlichkeiten „Jochen Rindt -<br />

Der Weltmeister aus Graz“ statt. Ein zentraler Bestandteil wird die Einweihung<br />

des Jochen-Rindt-Platzes im neuen Grazer Stadtteil Reininghaus<br />

um 14 Uhr sein. Bei der Einweihung wird das erste Mal eine Straßenbahn<br />

am Jochen-Rindt-Platz stehen. Der Platz-Eröffnung werden unter anderem<br />

Jochen Rindts Familie (Witwe Nina, Tochter Natasha und Halbbruder<br />

Uwe Eisleben) sowie die Motorsport-Größen Helmut Marko, FIA-<br />

Präsident Jean Todt und Sir Jackie Stewart beiwohnen. Dabei wird es<br />

eine Tandemfahrt der Jochen-Rindt-Bim und eines Ford GT40, den Rindt<br />

in Le Mans gefahren ist und der danach auch in der GRAZ Museum-Ausstellung<br />

„Jochen Rindt, Mythos, Graz“ zu sehen sein wird, geben. Um 11<br />

Uhr findet außerdem das Wirtschaftssymposium „Automotive & Sicherheit“<br />

in der Alten Universität statt. Am Abend gibt‘s einen Empfang.<br />

■ Bürgermeisterin in spe Elke Kahr trifft nach den heutigen Gesprächen<br />

mit den Grünen mit Vertretern von ÖVP und SPÖ zusammen,<br />

um Schnittmengen auszumachen und eine mögliche Zusammenarbeit<br />

im Grazer Gemeinderat auszuloten.<br />

■ Harri Stojka tritt um 20 Uhr mit seinem Hot Swing Trio im tube‘s<br />

auf. Zusammen entführen sie in längst vergessene Epochen und sind<br />

dabei sehr aktuell.<br />

Der 1970 beim Training in Monza verunglückte Grazer Formel1-Weltmeister<br />

Jochen Rindt wird morgen mit mehreren Programmpunkten geehrt. GRAZ MUSEUM<br />

■ Im Infocafé palaver im Frauenservice am Lendplatz findet von 9<br />

bis 11 Uhr wieder ein Lerncafé zur Deutsch-Konversation statt.

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