30.09.2021 Aufrufe

Neue Szene_21-10_Epaper

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

8

lIeblINg augsbuRg

Fünf Fragen

Harry G

Kabarettist und Schauspieler

Am 30. Mai 1979 kam in Regensburg ein gewisser Markus Stoll zur Welt. Den meisten von uns ist der gebürtige

Oberpfälzer aber unter seinem Pseudonym Harry G bekannt. Als solcher zieht er seit fast zehn Jahren grantelnd über die

Bühnen. Alle Isarpreißn sollten sich warm anziehen, wenn der Wahlmünchner am 30.10. sein Programm „Hoamboy“ im

Augsburger Kongress am Park zum Besten gibt. Von Markus Krapf

Frank Lübke

01.

In deiner Rolle Harry G gibst du den Berufsmünchner,

dabei kommst du ursprünglich aus der Oberpfalz, wie

man auch an deinem Baseball-Cap sieht. Gibt es denn den originalen

Münchner und seinen Dialekt inzwischen überhaupt

noch?

Ja den gibt es und auch noch den eigenen Dialekt. Darauf legen die

Münchner schon Wert und achten darauf, dass auch ihr Nachwuchs den

mitbekommt. Wie mein Sohn übrigens auch ...

02.

Die Süddeutsche Zeitung hat dich als John McEnroe des

Kabaretts bezeichnet. Ist das ein Kompliment?

Ich sag immer, besser als der Boris Becker des Kabaretts (lacht). Spaß beiseite:

Das ist deshalb ein Riesenkompliment, weil McEnroe einerseits ein

toller Spieler war und andererseits auch eine echte Persönlichkeit, die nie

ein Blatt vor den Mund genommen hat. Ich freue mich sehr über ein so

großes Kompliment. In aller Bescheidenheit ...

03.

Dein aktuelles Programm heißt „Hoamboy”. Auf was dürfen

wir uns freuen?

Leere Säle, langweilige Geschichten, lustlos vorgetragen. Man kann es natürlich

auch anders sehen: Aufreger und lustige Geschichten aus dem Alltag,

denen ich mich auf meine Art „annehme”. Das entspricht tatsächlich eher

der Wahrheit (lacht). Übrigens bin ich auch der typische HoamBoy, weil

ich München genauso spannend finde, wie eine Bergspitze zum Sonnenaufgang,

wo außer mir kein Schwein zu sehen ist.

04.

Die Coronapandemie hat die Zunft hart getroffen. Wie sehr

hast du es in den letzten 18 Monaten bereut, 2011 deinen Job

als Investmentmanager an den Nagel gehängt zu haben?

Gar nicht! Nur weil ich nicht auftreten konnte, war mein Leben Gott sei

Dank nicht vorbei. Ich habe die Zeit genutzt, einige Projekte, für die ich

sonst wenig Zeit habe, anzuschieben und mich meiner wunderbaren Familie

gewidmet. Das war toll und ... echt anstrengend. Aber missen möchte

ich die Zeit nicht. Last, but not least: Ich habe die zweite Staffel von „Der

Beischläfer” gedreht, die ab dem 12. November endlich zu sehen sein wird.

STRIKE!!!

05.

Spätestens seit der ersten Staffel des „Beischläfers“ bist du

dick in Kino und TV angekommen. Wenn du wählen müsstest:

Kabarett oder Schauspiel?

Das schließt sich alles andere als aus. Beides, ich könnte ohne Bühne nicht

leben. Auch nicht ohne Schauspiel, und möchte es auch nicht. (max)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!