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kultur

„Unter einem Dach?”

Neues Bürgerbühnenstück des Jungen Theaters zum Thema Wohnen

Seit 2014 gibt es das Teilhabeformat „Bürgerbühne” am Jungen Theater Augsburg. Etwa 20 Bürger*innen aus Augsburgs

diverser Stadtgesellschaft entwickeln zusammen mit dem JTA-Team ein Theaterstück und führen es mehrmals

öffentlich auf. In den Bürgerbühnenstücken geht es um persönliche und gesellschaftliche Fragen, um Augsburg, um

Heimat, und um das friedliche und demokratische Zusammenleben in unserer Stadt. Die Szenen entstehen aus den

persönlichen Geschichten und Biografien der Mitspieler*innen, sie sind die „Expert*innen des Alltags”. Im aktuellen

Stück wird gefragt: Wo und wie wohnst du? Mit wem wohnst du zusammen? Warum wohnst du so, wie du wohnst?

Welche Vorurteile haben wir beim Wohnen Tür an Tür? Leben wir gleichberechtigt in Augsburg? Fühlen wir uns

alle willkommen? Wie wünschst du dir unsere gemeinsame Zukunft „unter einem Dach”?

Aus 42 geführten Interviews mit allen Interessierten haben sich 20 Mitspieler*innen gefunden, im Alter zwischen

11 und 82 Jahren und mit vielfältigen Wohnerfahrungen. Ihre autobiografischen Geschichten und Erlebnisse bilden

die Grundlage für das Theaterstück. Premiere ist am 16.10. im Staatlichen Textil- und Industriemuseum (tim). Mehr

Infos unter: jt-augsburg.de.

Foto: Renato Mangolin

Out of Augsburg

Spielart Theaterfestival in München

Alle zwei Jahre findet das internationale Spielart Theaterfestival an verschiedenen

Orten in München statt. In der diesjährigen Ausgabe zeigt das Festival in einem hybriden

Festivalformat über 40 Performances, Theater- und Tanzstücke sowie Filme,

Bildende Kunst und Social Media Events – live in München, online oder als Theater

für Zuhause. Das Festival will Raum für vielfältige Perspektiven schaffen und

verbindet Uraufführungen und Gastspiele mit Positionen junger Künstler*innen

und Konferenzen. Es will Menschen zusammenbringen „zum kollektiven Sehen,

Hören und Riechen, Diskutieren und Feiern”, so die Macher*innen.

Mit dabei sind Künstler*innen unter anderem aus China, Griechenland, Indien,

Nairobi, Brasilien, Südafrika, Schweiz, Tschad, Philippinen und München. Die

Tanzcompany

„Cia Suave” (im Bild) unter der Leitung von Alice Ripoll (Rio de Janeiro) lässt

sich in der Performance „Cria” von einer Ableitung des Passinho-Tanzes inspirieren:

dem Dancinha (kleiner Tanz), der Funk mit zeitgenössischem Tanz verwebt.

Mehr unter spielart.org.

„Walk Off Fame“ –

postkolonialer Audiowalk von Bluespots Productions

Seit dem 19.09. kann man unter bit.ly/walkOFFfame den neuen Audio-Walk von Bluespots

Productions finden und dann begehen. „Walk Off Fame“ befasst sich mit dem postkolonialen

Erbe Augsburgs und auch mit dessen zukünftigen Umgang. Auf der Strecke vom Rathausplatz

zum Park am Roten Tor hört das Publikum über Kopfhörer Texte, die die andere Seite der

glänzenden Medaille der Augsburger Vergangenheit nachzeichnen. „Oft Ungehörten wird eine

Stimme gegeben, wahr geglaubte Lügen entlarvt und eingeprägte Denkmuster entkrustet”, so die

Macher*innen von Bluespots. Die Route führt an Orte, an denen die glanzlose Vergangenheit und

Gegenwart kolonialistischen Denkens und Handelns sichtbar werden. Die Texte der verschiedenen

Audiostationen stammen von unterschiedlichen Augsburger Künstler*innen. Die Musik für den

Walk wurde eigens vom Musiker Sebastian Birkl (DOT) komponiert. Entstanden ist das Projekt

in Kooperation mit „Postcolonial Realities” und anderen Initiativen.

Info: bluespotsproductions.com

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