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Dokumentation der Fachkonferenz "Kultursensible Altenhilfe"

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8<br />

Run<strong>der</strong> Tisch<br />

Alter und Migration<br />

Vortrag von Nicole Drees<br />

Auch ich freue mich sehr sie im Rahmen dieser Veranstaltung<br />

begrüßen zu dürfen.<br />

Mein Name ist Nicole Drees und möchte ihnen als Vertreterin<br />

des Runden Tisches „Alter und Migration“ einiges über<br />

die Aktivitäten unserer Initiative berichten.<br />

1993 entstand durch das Engagement ehrenamtlicher<br />

und hauptamtlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des<br />

Ethno-medizinischen Zentrums Hannover e.V. <strong>der</strong> Runde<br />

Tisch „Alter und Migration“.<br />

Zu diesem Zeitpunkt war ich bereits eine von diesen<br />

Ehrenamtlichen und habe mich vor nunmehr 11 Jahren in<br />

meiner Diplomarbeit mit den sprachlichen und kulturellen<br />

Verständigungsproblemen von Migrantinnen und Migranten<br />

im deutschen Gesundheitswesen beschäftigt. Seit 1995 bin<br />

ich als Sozialarbeiterin im Krankenhaus Großburgwedel <strong>der</strong><br />

Region Hannover und als systemische Familientherapeutin<br />

tätig.<br />

Rasch wuchs die Zahl <strong>der</strong> Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

des Runden Tisches aus verschiedensten Institutionen Hannovers<br />

- Kommunale Dienste, die Evangelische Fachhochschule,<br />

die Wohlfahrtsverbände, ambulante Pflegedienste<br />

mit Schwerpunkt <strong>der</strong> Pflege von Patienten mit Migrationshintergrund<br />

sowie <strong>der</strong> Seniorenbeirat <strong>der</strong> Stadt Hannover<br />

um nur einige zu nennen - sind dort vertreten.<br />

Einer <strong>der</strong> ersten inhaltlichen Schwerpunkte unserer Arbeitstreffen<br />

resultierte aus <strong>der</strong> Beschäftigung mit den demographischen<br />

Zahlen <strong>der</strong> Gruppe <strong>der</strong> sogenannten Arbeitsmigranten,<br />

also <strong>der</strong> Migrantinnen und Migranten <strong>der</strong> ersten<br />

Generation.<br />

So entstand die Frage nach <strong>der</strong> pflegerischen Versorgungssituation<br />

dieser bei uns in Hannover älter werdenden<br />

Bevölkerungsgruppe unterschiedlicher Herkunft.<br />

Wir als „Run<strong>der</strong> Tisch“ initiierten einen Erfahrungsaustausch<br />

mit MitarbeiterInnen stationärer Pflegeeinrichtungen.<br />

Wir recherchierten und informierten uns auch über kulturspezifische<br />

Projekte in <strong>der</strong> Altenpflege aus an<strong>der</strong>en Bundeslän<strong>der</strong>n,<br />

blickten aber auch über den deutschen Tellerrand<br />

hinaus und interessierten uns für die Situation älterer<br />

MigrantInnen in den Nie<strong>der</strong>landen.<br />

Nach <strong>der</strong> Einführung <strong>der</strong> Pflegeversicherung beschäftigten<br />

uns ebenfalls die Probleme und Mängel in <strong>der</strong> Versorgung<br />

von MigrantInnen in <strong>der</strong> ambulanten Pflege.<br />

Beson<strong>der</strong>s deutlich wurden die Schwierigkeiten allerdings<br />

auch in <strong>der</strong> Versorgung deutscher Pflegebedürftiger, ich<br />

denke da im Beson<strong>der</strong>en an Patienten mit dementiellen<br />

Erkrankungen.<br />

Für unseren Runden Tisch entwickelten sich daraus Fragen<br />

zur geronto-psychiatrischen Versorgungslage von Patien-

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