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Dokumentation der Fachkonferenz "Kultursensible Altenhilfe"

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Auf Anregung des Arbeitskreises „Run<strong>der</strong> Tisch Alter und<br />

Migration“ und in Abstimmung mit dem Oberbürgermeister<br />

<strong>der</strong> Landeshauptstadt Hannover,<br />

Herrn Dr. h.c. Schmalstieg, habe ich am 17.11.2005 als<br />

zuständiger Leiter des Fachbereiches Senioren das Memorandum<br />

„kultursensible Altenhilfe“ unterzeichnet.<br />

Der beson<strong>der</strong>e Stellenwert <strong>der</strong> Arbeit für Seniorinnen und<br />

Senioren in <strong>der</strong> Stadt ist schon durch die Gründung eines<br />

eigenen Fachbereiches für Senioren im Jahr 2003 zu erkennen.<br />

Arbeit mit und für Senioren ist sehr vielfältig. Das Seniorenalter<br />

umfasst eine lange Lebensspanne: Mehrere<br />

Jahrzehnte des Lebens, die geprägt sind vom allmählichen<br />

Rückgang <strong>der</strong> Kräfte, <strong>der</strong> körperlichen und manchmal auch<br />

geistigen Beweglichkeit. Auch mit dem Angebot von Hilfen<br />

muss sehr sensibel umgegangen werden, um die Würde<br />

gerade auch des älteren Menschen nicht zu verletzen.<br />

Migrantinnen und Migranten bilden dabei keine Ausnahme,<br />

es kann nur sein, dass auf Grund an<strong>der</strong>en kulturellen Hintergrundes<br />

Würde und Respekt etwas an<strong>der</strong>e Ausdrucksformen<br />

und Handlungen benötigen.<br />

Es gibt auch nicht mehr nur einzelne ältere Migrantinnen<br />

und Migranten in <strong>der</strong> Stadt, mittlerweile sind viele ältere<br />

Menschen aus Kulturkreisen <strong>der</strong> ganzen Welt bei uns, ihre<br />

Zahl wird in den nächsten Jahren zudem noch deutlich<br />

steigen. Dieser Tatsache sind wir uns bewusst und haben<br />

uns den daraus resultierenden Aufgaben schon seit Län-<br />

gerem gestellt. So werden seit mehreren Jahren verschiedene<br />

Träger und Institutionen durch die Landeshauptstadt<br />

ideell und finanziell in ihrer Arbeit für und mit Migranten<br />

unterstützt. Der Kommunale Seniorenservice Hannover<br />

hat, stadtweit und für jeden Stadtbezirk geson<strong>der</strong>t, mit den<br />

Wohlfahrtsverbänden und weiteren Beteiligten <strong>der</strong> Seniorenarbeit<br />

Netzwerke gegründet, um den gesamten sozialen<br />

Raum aus dem Blickwinkel <strong>der</strong> älteren Einwohnerinnen<br />

und Einwohner zu betrachten. Es ist dabei ein beson<strong>der</strong>er<br />

Schwerpunkt, Entwicklungen - wie sie sich gerade auch<br />

durch ältere Personen mit an<strong>der</strong>em kulturellen Hintergrund<br />

ergeben – zu erkennen und darauf zu reagieren.<br />

Das Memorandum für eine kultursensible Altenhilfe möchte<br />

ausdrücklich dazu beitragen, dass ältere Menschen unterschiedlicher<br />

Herkunft und Kultur Zugang zu den Institutionen<br />

<strong>der</strong> Altenhilfe erhalten und die Unterstützung<br />

bekommen, die sie für ein würdevolles Leben brauchen (S.<br />

4 des Memorandums). Dieser Zielsetzung fühlen wir uns als<br />

Fachbereich Senioren sowohl in <strong>der</strong> offenen Seniorenarbeit<br />

als auch in <strong>der</strong> stationären Pflege sehr verpflichtet.<br />

In breitem Konsens mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

des Fachbereiches Senioren habe ich das Memorandum<br />

gerne unterzeichnet.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

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