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Dokumentation der Fachkonferenz "Kultursensible Altenhilfe"

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an<strong>der</strong>en die vielfältigen Problematiken, die damit verbunden<br />

sind, noch weiter ansteigen werden.<br />

Diese Aussagen decken sich mit den Zahlen aus <strong>der</strong> Beratungspraxis<br />

<strong>der</strong> Interkulturellen Begegnungs- und Beratungsstätte<br />

für Senioren <strong>der</strong> AWO in <strong>der</strong> Horst-Fitjer-Weg,<br />

ehem. Heisenstr.<br />

Im Jahr 2004 haben 116 Personen insgesamt das Angebot<br />

<strong>der</strong> Einzelberatung in Anspruch genommen. In diesem Jahr<br />

ist die Zahl auf 161 gestiegen.<br />

2004 2005<br />

(bis 14.11.05)<br />

Anzahl <strong>der</strong> BesucherInnen 116 161<br />

Neuaufnahme 59 75<br />

Beratungen mit einem Anliegen 256 489<br />

Beratungen mit zwei Anliegen 126 191<br />

Insgesamt Beratungsanliegen 382 680<br />

Durchschnittliche Häufigkeit<br />

<strong>der</strong> Besuche <strong>der</strong> Beratungsstelle 2,2 3,0<br />

Die Anzahl <strong>der</strong> Beratungsgespräche hat sich bis jetzt<br />

nahezu verdoppelt und das Jahr ist noch nicht um.<br />

Es finden jedes Jahr neue Ratsuchende den Weg in die<br />

Beratung. 2004 waren es 59 Personen, 2005 waren es<br />

schon 75.<br />

Wenn wir uns die Herkunftslän<strong>der</strong> <strong>der</strong> Ratsuchenden<br />

ansehen, spiegelt das die Statistik <strong>der</strong> Landeshauptstadt<br />

Hannover wi<strong>der</strong>.<br />

Die meisten Ratsuchenden kommen aus <strong>der</strong> Türkei und aus<br />

ehem. Jugoslawien. Das hat natürlich auch den Grund, dass<br />

die Beratung in den Sprachen türkisch und bosnisch-serbisch-kroatisch<br />

durchgeführt werden kann.<br />

Mit welchen Problemen haben diese Menschen die Beratung<br />

aufgesucht?<br />

Sehen wir uns mal die Beratungsanliegen in Übersicht an:<br />

(Folie)<br />

Die ersten sechs häufigsten Anliegen sind: Rentenangelegenheiten,<br />

Grundsicherung, Kranken- und Pflegeversicherung,<br />

Psychosoziale- und Gesundheitsfragen, Wohnangelegenheiten/<br />

Unterbringung und natürlich als die wichtigste<br />

Ursache für die vielen Schwierigkeiten die materielle<br />

Bedürftigkeit.<br />

Bis Ende 2004 konnten diese Ratsuchenden in den Migrationsberatungszentren<br />

<strong>der</strong> Wohlfahrtsverbände wie AWO,<br />

Caritas und <strong>der</strong> Diakonie aufgefangen werden.<br />

Doch seit Januar 2005 ist eine große Versorgungslücke bei<br />

<strong>der</strong> Betreuung und Beratung von Migranten entstanden.<br />

Allein im Jahr 2003 kamen 2.505 Migranten aus 59 Län<strong>der</strong>n<br />

in das Beratungszentrum <strong>der</strong> AWO. Davon waren 1.291<br />

über 50 Jahre alt.<br />

Der Grund für den Wegfall <strong>der</strong> Versorgung liegt darin, dass<br />

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