28.09.2021 Aufrufe

Lebensart im Norden | Westküste | Herbst 2021

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WESTKÜSTE / DITHMARSCHEN / NORDFRIESLAND / STEINBURG<br />

HERBST & WINTER <strong>2021</strong>/22 • KOSTENLOS<br />

lebensart<br />

DAS MONATSMAGAZIN IM NORDEN<br />

HERBST AN DER KÜSTE<br />

LICHTKUNST AUF FÖHR<br />

GLÜCK AN DER ELBE<br />

Feldschmiede 30 / 21 ∞ 25524 Itzehoe ∞ Tel. 0 48 21 / 684 220


Kocherlebnis<br />

mit Alexander Mühl vom „Chili event house“<br />

auf Amonenhöhe<br />

Wer Lust hat, einen geselligen Abend<br />

mit sympathischen Menschen und<br />

einem passionierten Koch und Küchenpraxis<br />

live zu erleben, sollte sich zu<br />

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… mit Alexander Mühl vom „Chili event house“ auf Amonenhöhe<br />

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Am 19. November geht es um leckere Tapas, von klassisch bis modern.<br />

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Am 26. November wird ein Weihnachtsmenü mit vier Gängen gekocht<br />

Kosten jeweils 59 Euro pro Person; Zutaten, Rezepte, Softgetränke,


Editorial<br />

Moin<br />

liebe Leserinnen und liebe Leser,<br />

schnuddelig, das beschreibt die kommende<br />

Wetterlage wohl am besten. Wer meint, mit<br />

einem Schirm der umgemütlichen Jahreszeit<br />

trotzen zu können, dem können wir von<br />

diesem Plan nur abraten. Denn <strong>im</strong> <strong>Herbst</strong><br />

kann es an der <strong>Westküste</strong> ganz schön pustig<br />

werden. Dann nützt auch ein Schirm nichts<br />

mehr. Die Kapuze ist das wahre Must-have für<br />

die nächsten Monate. Lassen Sie sich das von<br />

echten Nordlichtern gesagt sein. Als solche<br />

lieben wir natürlich den rauen Charme der<br />

Küste und in dieser Ausgabe möchten wir<br />

Ihnen zeigen, dass die kalte Jahreszeit auch<br />

ihre warmen, witzigen und bunten Seiten hat.<br />

Blättern Sie doch einfach mal drauf los.<br />

Garantiert bleiben Sie direkt an unserer Titelstrecke<br />

hängen. In dieser zeigen wir Ihnen,<br />

welche genussvollen Momente Sie bei uns an<br />

der Küste erleben können. Der Oktober steht<br />

in Husum ganz <strong>im</strong> Zeichen kleiner rosa Schalentiere<br />

– den Krabben. Wir Norddeutschen<br />

lieben Krabben. Sie sind quasi eine nationale<br />

Delikatesse. Und auch der Preis schreckt uns<br />

selten ab, zuzugreifen und vor allem zuzubeißen.<br />

Am besten schmeckt das Meerestier<br />

übrigens frisch vom Kutter und direkt auf<br />

einem Stück Schwarzbrot angerichtet. Das<br />

sorgt für Gaumenfreuden.<br />

Freude verspüren Sie auch bei den vielen schicken,<br />

praktischen und außergewöhnlichen<br />

Produkten regionaler Unternehmen, die wir<br />

in diesem Heft vorstellen. Vor allem, wenn Sie<br />

der Störstadt Itzehoe einen Besuch abstatten.<br />

In der Schmuckschmiede Kröhnke, deren<br />

Kunst sie schon auf unserer Titelseite bewun-<br />

dern können, fertigt das Team um Caroline<br />

Kröhnke glänzende Unikate an.<br />

Ob prachtvolle Ketten, dezenter Ohrenschmuck<br />

oder Trauringe, die für ewige Liebe<br />

stehen – wer die Schmuckschmiede betritt,<br />

geht freudvoll wieder hinaus. Mehr dazu lesen<br />

Sie auf Seite 60.<br />

Eine großartige und vor allem lustige Zeit<br />

erleben Sie auch mit Axel. Er ist der der<br />

Küstenschnacker von Friedrichskoog-Spitze.<br />

Wöchentlich führt er Interessierte mit viel<br />

Humor und noch mehr Wissenswertem durch<br />

seinen Lieblingsort in Dithmarschen. Wir<br />

haben mit ihm gesprochen und gemerkt, dass<br />

er ein wandelndes Lexikon norddeutscher<br />

Weisheiten ist. Überzeugen Sie sich selbst;<br />

am besten während einer Führung durch den<br />

Ort.<br />

Nur Friedrichskoog zu entdecken reicht<br />

Ihnen nicht? Kein Problem, in dieser Ausgabe<br />

zeigen wir Ihnen,<br />

wie spannend ein<br />

Besuch in der<br />

Stormstadt sein<br />

kann und warum<br />

das Glück<br />

an der Elbe zu<br />

fi n d e ni s t .<br />

Viel Spaß bei der<br />

Lektüre wünscht<br />

<strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong> Anzeigenspezial lebensart 3<br />

DER KNACKIGE<br />

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SONNTAG IST UNSER VEGAN/<br />

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knackigem Salatbuffet zum Selbermixen.<br />

Geschüttelt und gerührten Dressings mit vegan<br />

& vegetarischen Feinschliff. Das Küchenteam<br />

geht quer durch das Beet und zupft regionale<br />

und saisonale Produkte für Sie aus der Erde.<br />

Und dann geht es heiß zu in der Stahlwerk-<br />

Showküche - unsere Herdplatten laufen auf<br />

Hochtouren für unsere Hauptgänge.<br />

Nur wenige Meter von unserer Stahlwerk-<br />

Showküche kündigt sich unser Finale an.<br />

Unsere Patisserie präsentiert zum Abschluss<br />

Köstlichkeiten wie Mousse von Bio-Schokolade,<br />

Hafermilch-Panna-Cotta, Soja-Milchreis<br />

und vieles mehr!<br />

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19,50 € pro Person. Schließen Sie die Woche<br />

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die gegen einen Aufpreis für Sie zu haben ist.<br />

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Inhalt<br />

Alles in Butter auf dem Krabbenkutter<br />

S. 8<br />

S. 12 S. 14<br />

Wellness mit Meerblick<br />

Loslassen und dem Alltag entschweben<br />

Titelthema: <strong>Herbst</strong>zeit an der Nordseee<br />

Alles in Butter auf dem Krabbenkutter S. 8<br />

Wellness mit Meerblick S. 12<br />

Loslassen und dem Alltag entschweben S. 14<br />

Unterwegs in Dithmarschen<br />

Die Geschichte der Töpferei in Tellingstedt S. 34<br />

Auf einen Schnack mit Axel S. 38<br />

Titel<br />

Schmuckschmiede Kröhnke -<br />

Das schönste Geschenk der Welt S. 60<br />

Sylt - Auf Zeitreise mit Silke von Bremen S. 18<br />

Nordseeinsel Föhr<br />

Licht <strong>im</strong> Dunkeln S. 22<br />

Echt friesisch, echt lecker S. 28<br />

Eine echte Handarbeit von der Insel S. 30<br />

Unterwegs in Nordfriesland<br />

Hört ihr Leut’ und lasst euch sagen: ... S. 42<br />

Das perfekte Outfit S. 45<br />

Wie viel ist meine Immobilie wert? S. 51<br />

Unterwegs in Steinburg<br />

Willkommen in Glückstadt S. 56<br />

Traumküchen in Itzehoe erleben S. 61<br />

Menschen aus dem <strong>Norden</strong> - Mona Harry S. 62<br />

4 lebensart


© SusaZoom / Adobe Stock © pusteflower9024 / Adobe Stock<br />

Kolumne<br />

Seite 69<br />

Meenos WetterWelt ............................................................ 90<br />

Opitz Spitzen. ...................................................................... 91<br />

Gesund, entspannt & schick<br />

S. 38<br />

Modisch: Blickfang! Sylt -. . Auf ...... Zeitreise ................ mit ....... Silke ......... von ....... Bremen ............. 56<br />

Keine Chance für Hatschi und Husten .............................. 70<br />

Lavendel-Liebe –<br />

dem Kl<strong>im</strong>awandel trotzen<br />

Meenos WetterWelt<br />

Mein Haus, mein Garten, mein Auto<br />

Schöne Geschenkideen ...................................................... 46<br />

Shining Stars: Lampen & Leuchten .................................... 76<br />

Gesund Neues aus & der schön Autowelt ...................................................... 88<br />

Modisch ins neue Jahr. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34<br />

Fit Impressum & gesund .. in .... 2020 ........... .. .. ... .. .. .. .. .. .. ... .. .. .. .. .. ... .. .. .. .. .. .. .. ... ... 114<br />

38<br />

Mein Vorschau Haus Januar & mein .... Garten .......................................................... 114<br />

Garten: Gesund durch den Winter<br />

dank Z<strong>im</strong>merpflanzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. . . . 6444<br />

S. 42<br />

Bauen: Aufregend unaufgeregt –<br />

neue Trendküchen. . . . . . . . . . . . . . . . . Weniger . . . . . . . Energie . . . . . . für 48<br />

mehr Kl<strong>im</strong>aschutz<br />

Hört ihr Leut’ und lasst euch sagen: ...<br />

Kolumnen<br />

Mein Haus & mein Garten<br />

Fru Titel: Jürs Geschenke . . . . . von . . . Herzen . . . . . finden . . . . . die . . . Kunden . . . . . . bei . . . Schwesterherz<br />

. . . . . . . . . 68<br />

Garten: in Harrislee. Freizeit<br />

Projektlogos Lavendel-Liebe Ob wunderschöner & Kultur<br />

zur Kennzeichnung – dem von Schmuck, Kl<strong>im</strong>awandel hochwertige trotzen Seifen oder<br />

S. 38<br />

Meenos WetterWelt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69<br />

elegante 100 % Accessoires. kl<strong>im</strong>aneutralisierten Hier wird Druckprodukten<br />

Bauen: Aktuelle Weniger Ausstellungen Energie für mehr man Kl<strong>im</strong>aschutz garantiert fündig<br />

S. 64<br />

(mehr dazu auf Seite 50)<br />

ER100-1<br />

Impressum Kolumnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82<br />

Lebensstil<br />

Meenos WetterWelten S. 94<br />

Frau Wolle Vorschau Jürs statt vertellt Silikon Februar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. S. 82 96 74<br />

Vier Jahrzehnte Qualität S. 78<br />

Impressum S. 98<br />

Indian Summer S. 80<br />

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Anzahlung € 4459,00 5359,00 4000,00<br />

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Impression <strong>Westküste</strong>


<strong>Herbst</strong>zeit an der Nordseeküste<br />

© GM Photography / Adobe Stock


<strong>Herbst</strong>zeit an der Nordsee<br />

Alles in Butter<br />

auf dem<br />

Krabbenkutter<br />

von Nina Wrede<br />

Ob „Granat“, „Porren“ oder doch „Garnelen“ – Nordseekrabben<br />

haben viele Namen und gehören zur <strong>Westküste</strong> wie die Würmer<br />

ins Wattenmeer. Wenn in Husum die Kutter <strong>im</strong> Binnenhafen liegen<br />

und der Duft dieser fangfrischen Meerestiere in der Luft liegt,<br />

ist es Zeit für die alljährlichen Husumer Krabbentage. Die volle<br />

Portion Küstenflair gibt es dieses Jahr am 16. und 17. Oktober.<br />

Besucher*innen sind eingeladen,<br />

die bunte Hafenmeile<br />

entlangzuspazieren und die<br />

marit<strong>im</strong>e <strong>Herbst</strong>-Atmosphäre<br />

zu genießen. Seit mehr als 20 Jahren<br />

widmet die Stadt ein ganzes Wochenende<br />

<strong>im</strong> Oktober der typisch norddeutschen Delikatesse.<br />

An beiden Tagen wird die Stadt<br />

wieder von 10 bis 18 Uhr bunt erstrahlen.<br />

Rund um den Binnenhafen findet sich eine<br />

marit<strong>im</strong>e Schlemmermeile mit einem vielfältigen<br />

Fischangebot und Köstlichkeiten<br />

vom Schwenkgrill sowie leckere Süßspeisen.<br />

Auf dem Marktplatz schlendern<br />

Besucher*innen über den Kunsthandwerkermarkt.<br />

Zusätzlich ist in der Innenstadt<br />

überall verkaufsoffener Sonntag, die ideale<br />

Gelegenheit also mit einem Fischbrötchen<br />

in der Hand einen ausgedehnten Stadtbummel<br />

zu machen.<br />

Mitgehangen, mitgefangen<br />

Gummistiefel an die Füße, den Friesennerz<br />

bis unters Kinn ziehen und los geht‘s<br />

auf eine kleine Fischkutter-Spritztour!<br />

Rund 93 dieser flachbodigen Schiffe sind<br />

in Schleswig-Holstein stationiert, unter<br />

anderem in Husum, Büsum und Pellworm.<br />

Die Krabbenfischerei blickt <strong>im</strong> <strong>Norden</strong> auf<br />

eine lange Tradition zurück und ist eine<br />

der ältesten Kulturtechniken der Nordsee-Fischerei,<br />

die seit dem 17. Jahrhundert<br />

betrieben wird. Es geht früh los, denn die<br />

Natur best<strong>im</strong>mt den Arbeitsalltag. Wenn<br />

die Ebbe kommt, kann der Kutter mit der<br />

Strömung aus dem Hafen auslaufen und<br />

<strong>im</strong> Wattenmeer auf Garnelenfang gehen.<br />

Ein Blick nach oben offenbart einen Mast<br />

mit zwei Bäumen, an denen die Fangnetze<br />

befestigt sind. Vom Ruderhaus gesteuert,<br />

werden diese während der Fahrt<br />

abgesenkt und über den Meeresgrund<br />

© Tourismus und Stadtmarketing Husum GmbH<br />

Krabbenkutter <strong>im</strong> Husumer Hafen.<br />

geschleift. Rollen scheuchen die am Boden<br />

lebenden Garnelen dabei auf und wirbeln sie<br />

bis nach hinten ins trichterförmige Netz. Das<br />

Besondere: Die empfindlichen Tiere werden<br />

direkt an Bord in Meerwasser abgekocht und<br />

bekommen so ihre typisch rötliche Färbung.<br />

8 lebensart


Auf der Schiffbrücke zeigen Köch*innen zwei Tage lang, welch<br />

kulinarische Highlights sich mit der Krabbe zaubern lassen.<br />

Da sie aber nicht konserviert, sondern nur <strong>im</strong><br />

Kühlraum gelagert werden, muss der Kutter nach<br />

spätestens 72 Stunden in den Hafen zurückkehren.<br />

Nur so kann die Frische des Fangs garantiert<br />

werden. Also auf geht’s: Runter von Bord und<br />

Krabben pulen!<br />

Knacken, ziehen, lösen<br />

Krabben sind Delikatessen, aber essbar ist nur das<br />

nussig schmeckende Fleisch, der Schw<strong>im</strong>mmuskel <strong>im</strong><br />

Hinterteil des Tieres. Um an das schmackhafte Innere<br />

zu kommen, ist ein bisschen Geschick und etwas Übung<br />

notwendig, aber das Prinzip ist einfach: Die kleine Garnele<br />

zwischen beide Hände nehmen und Kopf und Panzer jeweils mit<br />

Daumen und Zeigefinger umfassen. Dann die Hände in entgegengesetzte<br />

Richtung drehen und den Krabbenschwanz vorsichtig abziehen. Jetzt nur<br />

noch das Fleisch aus dem Kopf lösen. Wichtig dabei ist, <strong>im</strong>mer mit viel Fingerspitzengefühl<br />

zu arbeiten und nicht zu kräftig zu drücken oder zu ziehen. Aber keine Sorge: Nach ein oder<br />

zwei Übungsdurchläufen sitzt die Prozedur und die frischen Krabben häufen sich auf dem<br />

Teller. Wer das Ganze lieber unter fachkundiger Anleitung lernen möchte, sollte <strong>im</strong> Tönninger<br />

Packhaus vorbeischauen. Dort werden regelmäßige Krabbenpul-Kurse angeboten,<br />

der letzte für dieses Jahr am 2. Oktober. Für die passende St<strong>im</strong>mung sorgt der örtliche<br />

Shanty-Chor und wer sich traut kann auch am Wettbewerb teilnehmen. Die selbstgepulten<br />

Meerestiere dürfen selbstverständlich auch verspeist werden.<br />

Kulinarischer Klassiker<br />

Direkt vom Kutter werden die fangfrischen Nordseekrabben übrigens in Litern verkauft.<br />

Aber Vorsicht: Ein Liter entspricht dabei nicht einem Kilo, sondern etwa 500 bis 700<br />

Gramm, ungepult. Genau so und nicht anders schmecken sie aber am besten. Die norddeutsche<br />

Spezialität ist vielseitig einsetzbar, es gibt jedoch einen ungeschlagenen Klassiker für<br />

den jede*r <strong>im</strong> <strong>Norden</strong> alles stehen und liegen lässt:<br />

>> Mehr Infos gibt es unter www.husum-tourismus.de.<br />

HALLIGBROT<br />

© Christian Fischer / iStock / Getty Images Plus<br />

Zutaten<br />

• 40 g (ungepulte) Krabben<br />

• 1 Scheibe (Schwarz)brot<br />

• 1 - 2 Teelöffel Butter<br />

• 1 - 2 Eier<br />

Zubereitung<br />

• Die Krabben pulen (Frisch vom Kutter und<br />

selbstgepult schmecken sie am besten).<br />

• Stulle mit Butter bestreichen und die<br />

Krabben darauf legen.<br />

• Das Ei in der Pfanne anbraten und auf<br />

das Krabbenbrot legen - fertig!<br />

<strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong> Anzeigenspezial lebensart 9


<strong>Herbst</strong>zeit an der Nordsee<br />

<strong>Herbst</strong>genuss<br />

Wenn der Wind die See an<br />

die Küste peitscht und der<br />

Regen scheinbar von allen<br />

Seiten kommt, bleibt auch<br />

das hartgesottenste Nordlicht<br />

lieber in der warmen<br />

Stube sitzen. Doch in der<br />

„Kök“ ist es mindestens<br />

genauso gemütlich und<br />

vor allem riecht es einfach<br />

herrlich. Wir haben für Sie<br />

norddeutsche <strong>Herbst</strong>-Klassiker<br />

in moderner Version<br />

vorbereitet. Guten Appetit!<br />

FLIEDERBEERSUPPE<br />

mit Grießklößchen<br />

30 Min.<br />

© Tina Bumann<br />

Zutaten für 4 Pers.<br />

• 120 ml Milch<br />

• 1 EL Zucker<br />

• 1 EL weiche Butter<br />

• 1 Prise Salz<br />

• 75 g Grieß<br />

• 1 Ei<br />

• 1 Apfel<br />

• 1 Birne<br />

• 1 EL Zitronensaft<br />

• 30 g Stärke<br />

• 700 ml Fliederbeersaft<br />

• 100 g brauner Zucker<br />

• 1 TL Z<strong>im</strong>tpulver<br />

Zubereitung<br />

• Milch, Zucker, Butter sowie Salz in einen Topf geben und aufkochen lassen. Den Grieß<br />

unter ständigem Rühren zugeben und so lange weiterrühren, bis sich die Masse vom<br />

Topfboden löst. Topf vom Herd nehmen, Ei zugeben und zügig unterrühren. Umfüllen<br />

und etwas abkühlen lassen. Aus der Masse mit feuchten Händen etwa 8 Klößchen<br />

formen. In siedendem Wasser garziehen lassen, bis sie an der Oberfläche schw<strong>im</strong>men.<br />

Herausnehmen und abtropfen lassen.<br />

• Inzwischen Apfel und Birne schälen, vierteln und entkernen. Mit Zitronensaft<br />

beträufeln. Stärke mit wenig Wasser anrühren. Fliederbeersaft, 275 ml Wasser,<br />

angerührte Stärkemischung sowie braunen Zucker in einen Topf geben und aufkochen<br />

lassen. Z<strong>im</strong>t, Apfel- sowie Birnenviertel hinzufügen und 10-12 Minuten bei geringer Hitze<br />

köcheln lassen. Fliederbeersuppe mit den Klößchen in tiefe Teller füllen und servieren.<br />

10 lebensart


© Frauke Antholz<br />

KOHLROULADEN mit Quark-Speckfülung<br />

1 Std. &<br />

30 Min.<br />

Zutaten für 4 Pers.<br />

• 8-12 Weißkohlblätter,<br />

je nach Größe<br />

• Salz und Pfeffer<br />

• 2 altbackene Brötchen<br />

• 2 EL Butter<br />

• 2 Zwiebeln<br />

• 100 g geräucherter<br />

Speck<br />

• 250 g Quark<br />

• 1 Ei<br />

• 1 TL Senf<br />

• 1 hartgekochtes Ei<br />

• 2 EL Rapsöl<br />

• 100 ml Rotwein<br />

• 500 g passierte<br />

Tomaten<br />

• 2 Lorbeerblätter<br />

• Küchengarn<br />

Zubereitung<br />

• Kohlblätter waschen, Strunk herausschneiden. In Salzwasser 2 Min.<br />

blanchieren, abschrecken, trocken tupfen. Brötchen in 1 cm große<br />

Würfel schneiden. 1 EL Butter erhitzen, Brötchen darin rundherum<br />

rösten, abkühlen lassen.<br />

• Zwiebeln schälen, würfeln. Speck in feine Würfel schneiden. 1 EL Butter<br />

erhitzen, Zwiebeln und Speck anbraten. Quark mit Ei sowie Senf glatt<br />

rühren. Gekochtes Ei fein hacken, mit Brötchenwürfeln, Zwiebeln und<br />

Speck zum Quark geben. Mit Salz und Pfeffer würzen.<br />

• Quarkmasse in 8 Portionen teilen, jeweils auf 1 großes oder 2 kleine<br />

Kohlblätter geben und zusammenwickeln. Mit Küchengarn festbinden.<br />

• Öl in einer großen Pfanne mit Deckel erhitzen. Die Kohlrouladen rundherum<br />

anbraten. Mit Rotwein ablöschen. Die Flüssigkeit fast vollständig<br />

verkochen lassen und anschließend die passierten Tomaten zugießen. Mit<br />

Salz sowie etwas Pfeffer würzen und Lorbeerblätter zugeben. Zugedeckt<br />

etwa 30 Min. schmoren lassen. Küchengarn entfernen, die gefüllten<br />

Kohlrouladen mit der Tomatensoße anrichten und servieren.<br />

35 Min.<br />

APFELPUNSCH mit Eierlikörsahne<br />

Zutaten für 4 Personen<br />

• 1 unbehandelte<br />

Zitrone<br />

• 2 cm Ingwer<br />

• 800 ml naturtrüber<br />

Apfelsaft<br />

• 2 Stangen Z<strong>im</strong>t<br />

• 1 Sternanis<br />

• 4 Gewürznelken<br />

• 2 Äpfel<br />

• 400 ml Weißwein<br />

• 200 g Sahne<br />

• 3 EL Zucker<br />

• 3 EL Eierlikör<br />

• Etwas Z<strong>im</strong>tpulver<br />

zum Bestäuben<br />

Zubereitung<br />

• Zitrone heiß waschen und die Schale mit einem Sparschäler dünn<br />

abschälen. Dann den Saft auspressen. Ingwer waschen und in<br />

Scheiben schneiden.<br />

• Apfelsaft, Ingwer, Zitronenschale und Gewürze in einen Topf geben<br />

und aufkochen. Alles zugedeckt bei milder Hitze 10 Min. köcheln lassen.<br />

• Inzwischen Äpfel waschen, achteln und vom Kerngehäuse befreien. Mit<br />

dem Zitronensaft mischen. Äpfel und Weißwein zugeben, die Herdplatte<br />

ausstellen und alles bei geschlossenem Deckel 5 Min. ziehen lassen.<br />

• Inzwischen die Sahne mit dem Zucker steif schlagen. Eierlikör vorsichtig<br />

unterziehen. Apfelpunsch auf 4 Gläser verteilen, mit der Eierlikörsahne<br />

anrichten und mit etwas Z<strong>im</strong>t bestäubt servieren.<br />

© Anna Gieseler<br />

<strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong> Anzeigenspezial lebensart 11


<strong>Herbst</strong>zeit an der Nordsee<br />

Wellness mit<br />

Meerblick<br />

An der Nordsee haben wir jeden Tag ein Stückchen<br />

Wellness, wenn wir uns an den Strand<br />

stellen und auf das weite Meer schauen. Aber<br />

eben nur ein Stückchen. Daher gibt es viele Erholungseinrichtungen<br />

an der Nordseeküste und<br />

auf den Inseln, die die heilenden und gesundheitsfördernden<br />

Kräfte des Meeres nutzen, um<br />

ein Rundum-Wohlfühlprogramm zu schaffen.<br />

@ jd-photodesign/Adobe<br />

Mehr Informationen<br />

zu den Wellnessangeboten an<br />

der Nordsee in Schleswig-<br />

Holstein erhalten Interessierte<br />

auch unter www.nordseevitalkompass.de<br />

12 lebensart


Kraft des Thalasso<br />

Ob Meereswasser, Meeresalgen, Meeresschlick, Meersalz oder die<br />

Meeresluft – die Elemente sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen,<br />

Proteinen und Spurenelementen. In der Thalasso-Therapie wird die gesundheitsfördernde<br />

Wirkung für verschiedene medizinische Einsatzgebiete<br />

wie Erkrankungen der Haut oder der Atemwege kombiniert. Das<br />

Wort „thálassa“ stammt dabei aus dem Altgriechischen und bedeutet<br />

„Meer“. Angebote gibt es auch in Nordseeheilbädern in Schleswig-Holstein,<br />

z. B. <strong>im</strong> AQUAFÖHR Gesundheitszentrum in Wyk auf Föhr.<br />

© Florian Kunde/Adobe<br />

>> www.aquafoehr.de<br />

Die Nordsee bietet viele heilsame Aromen, die<br />

in Thalasso-Anwendungen Wirkung finden.<br />

© Antje Lindert-Rottke/Adobe<br />

Nordic Walking an der Meeresluft<br />

– gesünder geht es kaum!<br />

Kl<strong>im</strong>a-Walking an der Küste<br />

Thalasso pur ist das Kl<strong>im</strong>a-Walking. Bei diesem<br />

ganz typischen Nordsee-Angebot werden die Trendsportart<br />

Nordic Walking mit dem gesunden Reizkl<strong>im</strong>a<br />

der Nordsee kombiniert. Unter professioneller<br />

Anleitung geht es entlang der Brandung, wo die Luft<br />

besonders salzig ist. Angeboten werden 90-minütige<br />

Walking-Runden in Büsum, Husum, Friedrichskoog,<br />

Nordstrand und St. Peter-Ording sowie auf<br />

den Inseln Föhr, Amrum, Pellworm und Sylt. Die<br />

gemeinsame Bewegung in der Gruppe bringt Spaß,<br />

kräftigt die Muskeln, entlastet die Wirbelsäule, regt<br />

den Stoffwechsel an und ist für jedes Alter geeignet.<br />

Tibetanische Fußmassage<br />

Das Gesundheits- und Thalassozentrum Vitamaris in<br />

Büsum bietet ein neues Highlight zum Wohlfühlen: Zehn<br />

Mitarbeiter*innen haben die besondere Art der tibetanischen<br />

Fußmassage erlernt. Bei dieser Zeremonie<br />

erfahren die Füße endlich die Aufmerksamkeit, die sie<br />

verdienen – schließlich tragen sie uns ein Leben lang. Die<br />

Entspannungsbehandlung beginnt mit einer Waschung<br />

in der Klangschale mit sieben Ölen. Im Anschluss folgt<br />

eine ausgiebige Massage der fast 60 Fußmuskeln und<br />

der Wade. Anschließend kann der Blick über den Deich<br />

auf das Wattenmeer genossen werden.<br />

>> www.vitamaris-buesum.de<br />

>> www.nordseetourismus.de/de/kl<strong>im</strong>a-walking<br />

Entspannung für die Füße bietet die<br />

tibetanische Fußmassage mit Ölen.<br />

© Rido/Adobe<br />

Die Saunen von Sylt befinden sich direkt in<br />

den Dünen und damit nahe der Brandung.<br />

© Christina/Adobe<br />

Heißer Tipp für kühle Tage: Saunieren am Strand von Sylt<br />

Der Besuch einer der fünf Strandsaunen längsseits der <strong>Westküste</strong> ist ein<br />

Wechselbad der Gefühle zwischen Hitzewallung und Gänsehaut: Erst <strong>im</strong> Angesicht<br />

schäumender Wellen schwitzen, danach zur Abkühlung ein Tauchbad<br />

in den erfrischend-kühlen Fluten der Nordsee, dazu die gesunde salzhaltige<br />

Luft auf der Haut – so geht Wellness auf friesische Art! Insgesamt fünf<br />

Strandsaunen gibt es an der <strong>Westküste</strong>. Jede davon hat ihren ganz eigenen<br />

Charme. Von der Strandsauna „Listland“ ganz <strong>im</strong> <strong>Norden</strong>, über die „La<br />

Grande Plage“ in Kampen, direkt hinter dem Roten Kliff, die „Strandsauna<br />

Rantum“, „Samoa Strand“ südlich von Rantum bis zur Strandsauna Hörnum.<br />

>> www.sylt.de/erleben/am-strand/strandsauna<br />

<strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong> Anzeigenspezial lebensart 13


Fit, <strong>Herbst</strong>zeit gesund & an schön der Nordsee<br />

Loslassen und dem Alltag entschweben<br />

AUSZEIT IN DER NORDSEEFARM<br />

von Heinke Blume<br />

Vergnügt fahre ich in Richtung Dithmarschen,<br />

Büsumer Deichhausen<br />

ist mein Ziel. Ganz in der Nähe<br />

Büsums gelegen, ist es hier dennoch<br />

ruhig und idyllisch – genau<br />

das, was ich jetzt brauche! Meine<br />

Vorfreude ist riesig, denn ich habe<br />

eine Auszeit in der Nordseefarm vor<br />

mir.<br />

Schon bei meiner Ankunft bin ich mir sicher: Dieser<br />

Tag kann nur gut werden! Die Nordseefarm<br />

ist ein reetgedecktes Langhaus, das durch klare<br />

Linien, Formen und Farben eine wohlige<br />

Ruhe ausstrahlt. Eingebettet zwischen Wiesen<br />

und Feldern, nur 400 Meter vom Meer<br />

entfernt, erwarten mich hier blauer H<strong>im</strong>mel,<br />

sattes Grün, frische Luft und auf mich angepasste<br />

Wellness-Treatments, begleitet von<br />

einer wunderbar leichten, saisonal-regionalen<br />

Küche, die auch schon für sich gesehen eine ganz<br />

eigene Sprache spricht.<br />

Nach der Gesichtsbehandlung<br />

sehe ich viel frischer aus und<br />

fühle mich wie neugeboren.<br />

Maßgeschneidertes Wellness-Paket<br />

Aber zurück auf Anfang. Kaum angekommen, werde ich sehr herzlich<br />

von Meike Bräuer und Seniorchef Uwe Thiessen empfangen. Gemeinsam<br />

haben wir ein explizit auf mich abgest<strong>im</strong>mtes „Wellness-Paket”<br />

erstellt, maßgeschneidert auf meine Pflege- und Entspannungsbedürfnisse.<br />

Ich bin neugierig, was mich erwartet, aber jetzt schon sicher,<br />

dass ich in besten Händen bin. Stress und Hektik sind Vergangenheit,<br />

hier kann ich ganz loslassen.<br />

Max<strong>im</strong>al 19 weitere Frauen genießen hier gleichzeitig mit mir den Aufenthalt.<br />

Schon schnell beschließe ich, mir keine Sorgen um mein Styling<br />

zu machen, denn da die Kosmetikexpertinnen und der erfahrene<br />

Physiotherapeut vor Ort <strong>im</strong> wahrsten Sinne des Wortes alle Hände voll<br />

zu tun haben, kann man sich unbedenklich und genussvoll <strong>im</strong> Bademantel<br />

durch das Haus bewegen. Wir sind also ganz „unter uns”.<br />

14 lebensart


Entspannung von Kopf bis Fuß<br />

Ich starte mit einer SPA-Pediküre in der Foot-<br />

Lounge und entspanne zusehends. Bemerkenswert,<br />

wie die Fußreflexzonenmassage<br />

mich abschalten und zur Ruhe kommen lässt.<br />

Bevor es weitergeht, gibt es eine Stärkung<br />

aus der Küche, schließlich ist es inzwischen<br />

Mittagszeit. Heute gibt es Kräutercrepes mit<br />

Garnelen und einem Apfel-Kohlrabi-Salat.<br />

Leicht und äußerst lecker!<br />

Und schon steht meine Gesichtsbehandlung<br />

auf dem Plan. Ich freue mich auf eine<br />

Face Palp Schröpfmassage. Hierbei wird<br />

die Mikrozirkulation angeregt, die Haut<br />

mit sauerstoffreichem Blut versorgt und die<br />

Zellgeneration erneuert. Das Ergebnis kann<br />

sich wirklich sehen lassen – zwar kann die Behandlung<br />

meine „Linien” nicht wegzaubern,<br />

aber auf jeden Fall mildern und ich sehe viel<br />

frischer und erholter aus.<br />

Für heute beende ich mein Programm mit<br />

einer Ganzkörpermassage mit wunderbar<br />

duftendem Peeling <strong>im</strong> Anschluss. Die warmen<br />

Sandstempel und bedächtig gesetzten Griffe<br />

lösen auch die letzten Verspannungen <strong>im</strong><br />

Nackenbereich.<br />

Am Abend<br />

begebe ich mich<br />

noch auf Entdeckungstour<br />

und<br />

lasse den Tag <strong>im</strong> Pool und der großzügigen<br />

Saunalandschaft ausklingen. Bevor ich mich<br />

entspannt mein Bett fallen lasse, beschließe<br />

ich: Ich komme wieder!<br />

>> Nordseefarm<br />

Ohl Lühr 5, Büsumer Deichhausen<br />

Tel. 04834 / 9960, www.nordseefarm.de<br />

Tipp<br />

Die Nordseefarm<br />

sucht aktuell eine<br />

Kosmetikerin<br />

in Vollzeit<br />

oder Teilzeit.<br />

Geschäftsführerin Meike Bräuer und<br />

Familie Thiessen begrüßen die Gäste sehr herzlich.<br />

Wählen Sie beispielsweise zwischen 3-Tages-Arrangements, einer Deluxe- oder<br />

Thalasso-Woche. Die einzelnen Arrangements beinhalten nicht nur eine Verwöhn-Vollpension,<br />

sondern auch exklusive Behandlungen aus den Bereichen Beauty<br />

und Entspannung. Diese können selbstverständlich ganz nach Belieben ergänzt<br />

oder ausgetauscht werden. Wer schon einmal auf der Nordseefarm war, bucht häufig<br />

gleich wieder – planen Sie gerne schon frühzeitig Ihren Aufenthalt.<br />

Unter Einhaltung der 3G-Regeln dürfen die Behandlungen wieder ohne Maske und<br />

Handschuhe erfolgen.<br />

Stell dir vor:<br />

Deine Zukunft geht<br />

aufs haus.<br />

Ob bauen, kaufen oder renovieren: Jetzt in die eigenen<br />

vier Wände – mit Deutschlands fairstem Baufinanzierer*.<br />

Fair. Gemeinsam. Transparent.<br />

*Mehr Informationen zur Focus Money-Studie unter www.sparda-bank-hamburg.de/testsieger<br />

<strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong> Anzeigenspezial lebensart 15


Impression <strong>Westküste</strong>


Bohlenweg auf dem Roten Kliff – Sylt<br />

© YellowSummer / Adobe Stock


Sylt<br />

Auf Zeitreise<br />

mit Silke von Bremen<br />

18 lebensart


Silke von Bremen ist<br />

Gästeführerin auf Sylt<br />

und bietet viele<br />

spannende Touren an.<br />

Sie hat eine gewinnende Art<br />

und ein glucksendes Lachen.<br />

Die Wärme in ihrer St<strong>im</strong>me<br />

ist das erste, das mir auffällt,<br />

als ich mit Silke von Bremen<br />

spreche. Die geborene Altländerin<br />

kam in den Achtzigern nach Sylt und<br />

setzte sich über die Jahre vielseitig für die<br />

Insel und seine Bewohner*innen ein. Sechs<br />

Jahre lang, bis 1995, leitete sie das He<strong>im</strong>atmuseum<br />

in Keitum und ließ hier die großen<br />

Knochen eines gestrandeten Pottwals als<br />

Empfang errichten. Seit 1999 ist sie als Gästeführerin<br />

auf Sylt unterwegs. Dabei n<strong>im</strong>mt sie<br />

die Teilnehmenden mit auf eine Zeitreise. Es<br />

geht zurück in die Vergangenheit der Insel,<br />

zurück zu den Menschen und ihrem Leben,<br />

ihren Sorgen und Nöten, ihrem Alltag, Freud<br />

und Leid. Wie mag es gewesen sein, einen<br />

Seefahrer als Mann zu haben, der mehr Zeit<br />

auf dem Meer verbringt als zu Hause? Wie<br />

fühlt es sich an, ein Kind zu verlieren? Oder<br />

Hunger zu leiden? All das und noch viel mehr<br />

macht Silke von Bremen anhand verschiedener<br />

spannender Touren durch Sylter Orte<br />

anschaulich und erlebbar. Dafür hat sie eine<br />

eigene Agentur gegründet, www.guideaufsylt.de.<br />

Nach einer Corona-Pause sind ihre<br />

Führungen in diesem Sommer endlich wieder<br />

gestartet. Für Oktober gibt es noch Termine!<br />

Liebe Frau von Bremen, Sie leben<br />

mittlerweile seit über 30 Jahren auf<br />

Sylt – waas hat Sie auf die Insel<br />

verschlagen?<br />

Der schönste Grund: die Liebe! Als ich meinen<br />

Mann, den Fotografen Hans Jessel, 1982 <strong>im</strong><br />

Studium in Kiel kennen lernte, kannte ich die<br />

Insel noch gar nicht und hätte mir damals<br />

auch nicht vorstellen können, hier zu leben.<br />

© Hans Jessel<br />

Warum sind Sie dann doch auf<br />

Sylt geblieben? Was lieben Sie<br />

heute an Sylt?<br />

Zuerst gefiel es mir überhaupt nicht gut! Die<br />

Insel war mir zu kahl, ich kannte niemanden,<br />

Meer und Küste sind nicht unbedingt meine<br />

Sehnsuchtsorte. Rückblickend würde ich<br />

sagen, die ersten Jahre nach dem Umzug auf<br />

die Insel habe ich um meinen Platz gekämpft.<br />

Und wie das so ist: Das, was man sich erarbeitet<br />

hat, besitzt einen besonderen Wert.<br />

<strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong> Anzeigenspezial lebensart 19


„<br />

Was von Herzen<br />

“<br />

kommt,<br />

geht zu Herzen<br />

Sylt<br />

© Nicolas Rexin<br />

Silke von Bremen<br />

Und Sie haben sich unglaublich<br />

viel erarbeitet: Ihr Engagement reicht<br />

von Museumsarbeit bis zum Gedenken<br />

an den Nationalsozialismus.<br />

Wie wählen Sie die Themen aus,<br />

denen Sie sich widmen, und welche<br />

Projekte verfolgen Sie aktuell?<br />

Ich habe ein gutes Gespür für Ungerechtigkeit<br />

und Not. Und genügend Idealismus, um<br />

zu wissen, dass jeder die Welt ein klein wenig<br />

besser machen kann. Deshalb habe ich viele<br />

Jahre für die Telefonseelsorge gearbeitet und<br />

dann den Förderverein gegründet, damit wir<br />

finanziell unabhängiger werden. Mache ich<br />

Führungen, geht es mir auch <strong>im</strong>mer um die<br />

Brüche in der Geschichte. Wenn der Titel in<br />

Kampen auch heißt „abgedreht – die wilden<br />

60er Jahre“ dann stehen vor den 1960er Jahren<br />

der Krieg und das Dritte Reich. Und das<br />

sind die Gründe für die 68er Bewegung, die sexuelle<br />

Befreiung in dieser Zeit und den starken<br />

Alkoholkonsum auf den legendären Partys.<br />

Gästeführungen<br />

mit Silke von Bremen<br />

• Karen – Kostgängerin<br />

aus Keitum<br />

• Westerland – Auf den<br />

Spuren des III. Reiches<br />

• Zufallsfunde der<br />

Sylter Geschichte<br />

• Kampen: „Abgedreht“ –<br />

Die wilden 60er Jahre<br />

• Keitum – Living History<br />

Es gibt noch Termine<br />

für Oktober auf:<br />

www.guideaufsylt.de<br />

Im Moment setze ich mich dafür ein, dass dort,<br />

wo einst in Westerland das Kriegsgericht der<br />

Marine stand, eine Hinweistafel angebracht<br />

wird, damit sichtbar wird, dass mitten in der<br />

Stadt junge Männer noch <strong>im</strong> April 1945 in den<br />

Tod geschickt wurden, obwohl sie aus heutiger<br />

Sicht gar kein Verbrechen begangen haben.<br />

Ihre Führungen blicken teilweise<br />

noch weiter in die Vergangenheit<br />

zurück. Was fasziniert Sie so sehr an<br />

der Historie der Insel und wie haben<br />

Sie begonnen, Gästeführungen in<br />

dieser Richtung anzubieten?<br />

Ich bin einfach keine ideale Angestellte. Also,<br />

vom Engagement sicherlich, aber ich halte viel<br />

von Mitbest<strong>im</strong>mung, und die gibt es in vielen<br />

Betrieben natürlich eher nicht. Als Gästeführerin<br />

ist man in der glücklichen Lage, selbstständig<br />

schalten und walten zu dürfen, ohne<br />

das große Risiko einer Geschäftsgründung.<br />

So etwas hätte ich mir in den 1990er Jahren,<br />

als ich gestartet bin, schlichtweg nicht<br />

leisten können. Durch meine Tätigkeit <strong>im</strong> Sylt<br />

Museum, das damals noch He<strong>im</strong>atmuseum<br />

hieß, hatte ich gelernt, dass ich in der Lage<br />

bin, komplexe Sachverhalte unterhaltsam zu<br />

vermitteln.<br />

Und warum ich mich für Geschichte interessiere,<br />

ist mir selbst ein Rätsel. In der Schule<br />

habe ich nichts davon gemerkt!<br />

Was können Teilnehmer*innen Ihrer<br />

Touren erleben? Was nehmen sie mit?<br />

Alles, was von Herzen kommt, geht zu Herzen<br />

und ich mache meinen „Job“ wirklich mit<br />

Leidenschaft. Es sind bei mir keine klassischen<br />

Stadtrundgänge, sondern ich biete<br />

ausschließlich Themenführungen an, die sich<br />

mit Frauenleben, III. Reich, den 60er Jahren,<br />

den Lebensproblemen früherer Zeiten und so<br />

weiter beschäftigen. Und meine Gäste merken<br />

vermutlich, dass das kein 08/15 Angebot ist,<br />

sondern sehr viel Engagement dahinter steckt.<br />

Was genau verbirgt sich<br />

hinter „Living History“?<br />

Living History ist der Knaller! Zunächst<br />

einmal geht es natürlich darum, Geschichte<br />

zu vermitteln. Aber die Art und Weise sucht<br />

seinesgleichen und ist einzigartig in ganz<br />

Deutschland. Denn bei uns schlüpfen ehrenamtliche<br />

Laienschauspieler (die von professionellen<br />

Regisseuren angeleitet wurden) nicht<br />

nur in historische Kostüme und erzählen<br />

irgendetwas von früher. Living History ist so<br />

aufgebaut, dass verschiedene Szenen in Keitum<br />

20 lebensart


zur Aufführung kommen. Die Sylter, die hier mitmachen,<br />

stellen Personen dar, die tatsächlich einst<br />

gelebt haben. Und zwar an oder vor ihren einstigen<br />

Häusern und teilweise mit genau der St<strong>im</strong>me<br />

der früheren Bewohner. Wenn es Briefe oder<br />

Ähnliches gibt, dann können wir diesen originalen<br />

Inhalt nehmen, um authentische Geschichte nachzuspielen.<br />

Das ist wirklich unglaublich!<br />

Ihre Tour durch Keitum erzählt auch<br />

die Geschichte von Karen Erken.<br />

Was interessiert Sie an dieser Figur?<br />

Welche Rolle spielten Frauen Ihrer<br />

Ansicht nach in der Geschichte Sylts?<br />

Karen Erken ist mir bei einer meiner Recherchen<br />

sozusagen in die Hände gefallen und ich habe nur<br />

gedacht „Meine Güte, was für ein Schicksal! Und<br />

keiner erinnert sich an dich, keiner weiß, dass du<br />

gelebt hast, es gibt nichts mehr von dir. Kein Bild,<br />

keinen Brief, keine Kindeskinder.“ Aber sie steht<br />

stellvertretend für die vielen Frauen, die hier<br />

früher ihren Mann stehen mussten, um unter<br />

widrigsten Bedingungen leben zu können. Sowas<br />

muss doch erzählt werden!<br />

St. Severin<br />

in Keitum<br />

ist eine der<br />

ältesten<br />

Kirchen<br />

Sylts.<br />

Sie sind nicht nur Geschichtsexpertin<br />

und Gästeführerin, Sie sind auch Bestseller-Autorin!<br />

Ihr Reiseführer „Gebrauchsanweisung<br />

für Sylt“ gilt als eines der unterhaltsamsten<br />

und informativsten Bücher<br />

über die Insel. Der Klappentext besagt,<br />

dass Sie Ihre Leser*innen dahin führen, wo<br />

sich Sylt am besten anfühlt –<br />

welcher Ort ist das für Sie?<br />

… das versucht ja interessanterweise jede Journalistin<br />

und jeder Journalist. Die Insidertipps<br />

zu erfragen, wo geht der Sylter hin… Glauben Sie<br />

wirklich, dass ich meine Lieblingsplätze verraten<br />

würde, damit ich dann all die <strong>Lebensart</strong>-Leserinnen<br />

antreffe…? Meine „Gebrauchsanweisung für<br />

Sylt“ ist <strong>im</strong> Übrigen gerade <strong>im</strong> „Relaunch“ für die<br />

11. Auflage – das ist in diesen Coronazeiten einen<br />

wirklich schöne Nachricht.<br />

Einige Touren<br />

führen auch<br />

nach Keitum<br />

zur Kirche<br />

St. Severin.<br />

© Verena Meier<br />

Welche Spuren hinterlässt<br />

Corona denn auf der Insel?<br />

Bei den Menschen vor Ort hat meiner Einschätzung<br />

nach ein Wandel eingesetzt. Sie haben die<br />

Insel in ihrer ganzen Pracht und Schönheit erleben<br />

dürfen und sind vermutlich nicht mehr so schnell<br />

bereit, „business as usual“ wieder aufzunehmen.<br />

Vielen Dank für das Gespräch!<br />

Das Interview führte Malin Schmidt<br />

<strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong> Anzeigenspezial lebensart 21


Lichterwoche Föhr<br />

Die Promenade am Sandwall<br />

erstrahlt während<br />

der Föhrer Lichterwoche in<br />

einem Meer aus Farben.<br />

Licht<br />

<strong>im</strong> Dunkeln<br />

von Jesper Ohm<br />

Die Tage werden kürzer, es<br />

wird früher dunkel und<br />

das Leben verlagert sich<br />

nach drinnen. Dagegen<br />

kann nur eines helfen,<br />

und zwar die Lichterwoche auf Föhr! Sie<br />

bringt die Nacht zum Leuchten und bietet<br />

gleichzeitig eine Bühne für Konzerte,<br />

Lesungen und Kunstaktionen auf der Insel.<br />

Mit diesem Angebot feierte die Lichterwoche<br />

bereits <strong>im</strong> letzten Jahr einen großen<br />

Erfolg, an den nun angeknüpft werden soll.<br />

Die Veranstaltungsorte wechseln dabei von<br />

Tag zu Tag, die einzelnen Objekte werden<br />

jeweils von 19 bis 22.30 Uhr beleuchtet. In<br />

dieser Zeit wird es ringsherum lebendig<br />

und die Künstler*innen starten ihr Programm<br />

für Groß und Klein. Das setzt sich<br />

aus Orgelkonzerten, Museumsführungen<br />

oder Punschbuden zusammen.<br />

Das Künstlerduo Kystlys<br />

Verantwortlich für die Lichtkunst ist das<br />

Künstlerduo Kystlys, das aus Rolf Arno<br />

Specht und Mareike Helbing besteht. Die<br />

beiden haben in den letzten Jahren schon<br />

verschiedenste Objekte an der Nordseeküste<br />

illuminiert. Wir wollten natürlich mehr über<br />

Kystlys wissen und haben mit den beiden<br />

gesprochen:<br />

Sie sind schon länger dabei, seit wann<br />

machen Sie Lichtkunst, Herr Specht?<br />

Damit habe ich 2008 <strong>im</strong> Ruhrgebiet angefangen.<br />

Damals habe ich mit einem starken<br />

Autostrahler Fördertürme beleuchtet. Mit<br />

LED-Technik wurde es bald ein bisschen<br />

professioneller, und <strong>im</strong> Jahr 2015 kam auch<br />

schon Frau Helbing hinzu. Sie war ebenfalls<br />

begeistert von der Lichtkunst und seitdem<br />

sind wir zu zweit als Team Kystlys unterwegs.<br />

Wie kam es für Sie als Kystlys zu der<br />

Idee, Lichtkunst <strong>im</strong> <strong>Norden</strong> zu machen?<br />

Zunächst einmal hängt unser Herz an der Küste.<br />

Deswegen zog es uns aus dem Ruhrgebiet in<br />

den <strong>Norden</strong>. Außerdem entstehen künstlerische<br />

Interventionen aus einem Mangel heraus:<br />

Man möchte gerne etwas haben, das es noch<br />

nicht gibt. Leuchttürme leuchten jede Nacht,<br />

stehen aber selber niemals <strong>im</strong> Mittelpunkt.<br />

Dasselbe gilt für Windmühlen, alte Bauernhöfe,<br />

Kirchen und so weiter. Das wollten wir ändern.<br />

Wie kamen Sie zur<br />

Föhrer Lichterwoche?<br />

Im letzten Jahr fuhr ich auf gut Glück mit<br />

zahlreichen Lampen nach Föhr. Dort durfte<br />

ich die St. Nicholai Kirche erleuchten. Die<br />

Bilder, die ich davon machte, begeisterten die<br />

Föhr-Touristik. So wurden wir zum Initiator<br />

der Föhrer Lichterwoche.<br />

22 lebensart


© kystlys<br />

Flächen wie die in der Schietkuhle sind eine<br />

echte Herausforderung in der Lichtkunst.<br />

Folgende Termine<br />

und Orte sind vorgesehen:<br />

4.10.<br />

Lembecksburg, Borgsum<br />

5.10.<br />

Oldsumer Mühle, Oldsum<br />

6.10.<br />

Alte Schietkuhle, Wrixum<br />

7.10.<br />

St. Johannis Kirche, Nieblum<br />

8.10.<br />

Sandwall, Wyk auf Föhr<br />

© kystlys<br />

9.10.<br />

Friesen-Museum, Wyk auf Föhr<br />

10.10.<br />

De Meere und Haus des Gastes,<br />

Nieblum<br />

Was verändert sich <strong>im</strong> Vergleich zum letzten Mal?<br />

Natürlich gibt es bis auf die St. Johannis Kirche komplett neue Locations, die illuminiert<br />

werden. Dieses Jahr ist es auch Landschaft, die beleuchtet wird. Insgesamt werden es mehr<br />

int<strong>im</strong>e Einblicke zu Föhr werden. Also viele Orte, mit denen auch Einhe<strong>im</strong>ische etwas anfangen<br />

können.<br />

Wechseln Sie Ihr Programm, wenn Sie zum Beispiel die St. Johannis Kirche<br />

dieses Jahr erneut beleuchten?<br />

Es ändert sich alles. In Beratung mit der Organistin Frau Wildeman gibt es dieses Jahr das<br />

Thema „Alles lebt“. Man kommt in die Kirche und steht quasi direkt <strong>im</strong> Wald. Dazu braucht<br />

es seichte Licht-Bewegungen und die Geräusche des Waldes. Frau Wildeman unterstreicht<br />

die Szene mit Musik und Texten. Man kann sich bei Lichtkunst einfach <strong>im</strong>mer neu erfinden.<br />

Wonach entscheidet sich die Art der Beleuchtung?<br />

Mal heben wir die Geschichte und mal die Architektur der Gebäude hervor. Wichtig ist uns,<br />

dass wir Lichtkunst und keine Veranstaltungstechnik machen. Wir arbeiten zwar auch<br />

mit Lichtspiel und Bewegung, die Leute sollen es aber anschauen, fotografieren und auf<br />

sich wirken lassen können. Der Sinn dahinter ist, dass nicht die ganze Woche alle Objekte<br />

beleuchtet werden, sondern dass sich die Leute jeden Tag wieder an einem neuen Ort treffen<br />

können. Das fördert die Gemeinschaft, und deshalb kommt uns bei den Projekten viel Begeisterung<br />

entgegen.<br />

So ist man dann natürlich auch mit Leidenschaft dabei, nicht wahr?<br />

Es ist einfach toll. Wir freuen uns auf Föhr und den <strong>Norden</strong> und hoffen, dass es eine langfristige<br />

Partnerschaft wird. Es gibt <strong>im</strong>mer so viele positive Reaktionen, was uns sehr stolz<br />

macht. Unser Fokus liegt auch für die Zukunft auf dem <strong>Norden</strong>, und die Ostseeküste soll<br />

eines unserer nächsten Ziele werden.<br />

Vielen Dank für das Gespräch!<br />

<strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong> Anzeigenspezial lebensart 23


Nordseeinsel Föhr<br />

Schon ein Jahr<br />

für mehr Nachhaltigkeit<br />

© Oliver Franke<br />

Erleben Sie auf Föhr die Weite der Nordsee und lernen Sie die Initiative FÖHRgreen kennen.<br />

Inselumwelt und Natur schützen, regionale Wirtschaftskraft stärken,<br />

Arbeitsplätze für Einhe<strong>im</strong>ische sichern sowie die lebendige<br />

Inselkultur erhalten – dafür steht FÖHRgreen, eine nachhaltige Initiative<br />

der Föhr Tourismus GmbH (FTG). Seit gut einem Jahr bündelt<br />

das FTG-Team nachhaltige Aktivitäten auf der Insel Föhr und gibt<br />

ihnen unter dem Dach von FÖHRgreen ein gemeinsames, qualitätsorientiertes<br />

und vertrauenswürdiges Gesicht.<br />

© Ann-Kathrin Meyerhof<br />

Viele touristisch relevante Betriebe aus verschiedenen Branchen setzen<br />

sich für eine umweltbewusste und sozialverträgliche Zukunft auf<br />

der Insel Föhr ein. Die FTG fördert dieses Engagement und macht es<br />

<strong>im</strong> Rahmen einer gemeinsamen Vision für Gäste und Föhrerinnen und<br />

Föhrer sicht- und erlebbar.<br />

Weil man gemeinsam einfach mehr bewegen kann, verbirgt sich hinter<br />

FÖHRgreen ein Netz aus engagierten Partnern der Submarken FÖHRgreen<br />

Domizil, FÖHRgreen Gastronomie, FÖHRgreen Manufaktur<br />

und FÖHRgreen Erlebnis. Sie alle agieren in ihrer Branche als Vorbilder<br />

und tragen so zum Umdenken und zu mehr Nachhaltigkeit bei.<br />

Seit dem Beginn der Initiative <strong>im</strong> Jahr 2020 ist das Netzwerk von 11<br />

Partnern auf 21 Partner gewachsen. Das<br />

gemeinsame Ziel: die ökologische, soziale<br />

und ökonomische Zukunftsfähigkeit der<br />

Insel <strong>im</strong> Herzen des UNESCO-Weltnaturerbe<br />

Wattenmeer stärken.<br />

100 % nachhaltig und zukunftsfähig wird<br />

man nicht von heute auf morgen; es ist<br />

vielmehr ein Prozess, den die FTG mit<br />

FÖHRgreen anstoßen und begleiten will.<br />

Deshalb sind auch weiterere Projekte<br />

unter dem Dach von FÖHRgreen geplant.<br />

Die Reetdachhäuser verleihen der<br />

Insel das typisch nordfriesische Flair.<br />

Darunter fällt auch der Ausbau kl<strong>im</strong>afreundlicher<br />

Mobilitätsangebote, der<br />

unter dem Namen FÖHRgreen Mobil<br />

© Oliver Franke<br />

vorangebracht werden soll. Mit FÖHRgreen will die FTG <strong>im</strong> Kleinen<br />

zeigen, wie Wirtschaft und Gesellschaft zukunftsfähig handeln können<br />

und somit vielleicht auch Vorbild für andere sein. Denn Herausforderungen,<br />

die alle betreffen, kann man nur gemeinsam meistern.<br />

Schließlich soll nicht nur die Insel Föhr als Lebensraum und Urlaubsort<br />

erhalten bleiben, sondern unser einzigartiger Planet mit seiner<br />

schützenswerten Umwelt und Natur.<br />

>> foehrgreen.de<br />

Green?<br />

Die winzigen Wattbewohner sorgen<br />

bei einer Wattwanderung für große<br />

Erlebnisse und bleibende Erinnerungen.<br />

Noch heute legen die Föhrer großen Wert auf Pflege und Erhaltung<br />

ihrer friesischen Sprache. Rund 3.000 Insulanerinnen<br />

und Insulaner sprechen <strong>im</strong> Alltag „Fering“ – das Föhrer Friesisch.<br />

Deshalb versteht es sich von selbst, dass das „green“ in<br />

FÖHRgreen für das friesische „grün“ steht und <strong>im</strong> Gegensatz<br />

zur englischen Aussprache auch friesisch ausgesprochen<br />

wird – nämlich mit langem „e“ [gre:n].<br />

24 lebensart


Die FÖHRgreen Partnerinnen und Partner<br />

FÖHRgreen Gastronomie<br />

Nachhaltigkeit geht durch den Magen. Ob Salzwiesenlamm,<br />

Nordseekrabben, Föhrer Gemüse oder Friesentorte: Was bei den<br />

FÖHRgreen Gastronomien auf den Teller, in die Tüte oder ins Glas<br />

kommt, ist ganz schön nachhaltig. Und das schmeckt man auch!<br />

Traditionell friesische Gerichte mit saisonalen, lokalen Produkten<br />

sowie Inselspezialitäten machen nicht nur glücklich, sondern Föhr<br />

auch ein Stück besser!<br />

FÖHRgreen Gastronomien<br />

Buth Party- und Lieferservice, Wyk<br />

Café „Im Apfelgarten”, Oldsum<br />

FIETIS Restaurant, Wyk<br />

Grethjens Gasthof, Alkersum<br />

Hofcafé auf Hinrichsen’s Familienfarm, Dunsum<br />

stattBar, Wyk<br />

>> foehr.de/foehrgreen-gastronomie<br />

FÖHRgreen Manufaktur<br />

Handgemacht. Mit viel Liebe, Leidenschaft und jeder Menge Föhr!<br />

Zum Rundumerlebnis der Insel Föhr gehört auch der Genuss inseleigener<br />

Produkte der Föhrer Erzeugerinnen und Erzeuger. In den<br />

FÖHRgreen Manufakturen gibt es solche handgemachten Produkte<br />

und Lebensmittel. Exklusiv von der Insel. Ohne lange Transportwege.<br />

Respektvoll und mit nachhaltigen Zutaten oder Materialien<br />

hergestellt. Und das schmeckt, fühlt, riecht und sieht man!<br />

FÖHRgreen Manufakturen<br />

Biar-Brauhüs, Borgsum<br />

blum – Upcycle Design & Bekleidungskunst, Wyk<br />

Der Landbäcker, Borgsum<br />

Destillery auf Hinrichsen’s Familienfarm, Dunsum<br />

Föhrer Inselkäse, Alkersum<br />

Föhrer Saftmanufaktur, Wyk<br />

Föhrer Wolle, Oldsum<br />

Viehzucht auf Hinrichsen’s Familienfarm, Dunsum<br />

>> foehr.de/foehrgreen-manufaktur<br />

FÖHRgreen Erlebnis<br />

Was steckt da <strong>im</strong> Wattboden? Wie war das noch mit Ebbe und Flut?<br />

Welche Vögel leben auf Föhr, woher kommen sie, wohin fliegen sie?<br />

FÖHRgreen Erlebnisse vermitteln spannendes Wissen, lassen Sie<br />

die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt hautnah erfahren, die frische<br />

Meeresbrise spüren oder die atemberauende Kulisse des Weltnaturerbes<br />

Wattenmeer genießen. Langeweile hat hier keine Chance,<br />

denn bei FÖHRgreen Erlebnissen gibt es Natur und Insel pur!<br />

FÖHRgreen Erlebnisse<br />

Elmeere e. V.<br />

Nationalpark-Haus Föhr<br />

Schutzstation Wattenmeer Föhr<br />

Wattführer Heinz-Jürgen Fischer<br />

Wattführerin Mira<br />

FÖHRgreen Domizil<br />

Auf Föhr gibt es eine Reihe nachhaltig zertifizierter Ferienunterkünfte.<br />

Alle Unterkünfte von FÖHRgreen Domizil wurden nach<br />

streng festgelegten Nachhaltigkeitskriterien geprüft und entsprechend<br />

ausgezeichnet. Die Unterkünfte achten auf Energieeffizienz,<br />

natürliche Baustoffe und Müllvermeidung und tun so ihren Bewohnerinnen<br />

und Bewohnern, der Umwelt und der Insel Föhr etwas<br />

Gutes. Sie laden ein zu nachhaltiger Entspannung.<br />

FÖHRgreen Domizile<br />

Ferien auf Föhr GmbH (zahlreiche Unterkünfte)<br />

Ferienhäuser Nahmens<br />

>> foehr.de/foehrgreen-domizil<br />

>> foehr.de/foehrgreen-erlebnis<br />

<strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong> Anzeigenspezial lebensart 25


Nordseeinsel Föhr<br />

NORDDEUTSCH<br />

U N D N A C H H A LTI G<br />

AUSZEIT AUF FÖHR<br />

Ihr Blick richtet sich auf die Nordsee, am Horizont können Sie schemenhaft<br />

die Hallig Langeneß ausmachen. Nach einem langen Spaziergang<br />

am Föhrer Südstrand, bei dem der Wind Ihnen den Kopf ordentlich<br />

freigepustet hat, wird es Zeit, in die gemütliche Ferienwohnung<br />

zurückzukehren. Nur 800 Meter vom Strand entfernt befinden sich die<br />

Ferienhäuser Nahmens. Die Reihenhäuser mit ihrer roten<br />

und gelben Holzfassade sind der perfekte Zufluchtsort<br />

für eine Auszeit vom Alltag – auch bei typischem<br />

Ein E-Lastenrad steht für autofreie Einkäufe zur Verfügung.<br />

In der gemütlichen Ferienhaussiedlung in Wyk<br />

gibt es Wohnungen für zwei, vier und fünf Personen.<br />

Bis zum Strand sind es nur 800 Meter.<br />

Nordseewetter. Die Bungalows aus den 70-er Jahren wurden vor ca. 10<br />

Jahren durch neue Häuser <strong>im</strong> Schwedenstil ersetzt. „Be<strong>im</strong> Innenausbau<br />

haben wir auf natürliche Materialien Wert gelegt“, erklärt Geske<br />

Nahmens, die die Ferienhäuser in zweiter Generation komplett<br />

neu aufgestellt hat. In jeder Wohnung können es sich die Gäste<br />

in der eigenen Sauna, vor dem Kaminofen oder auf der Holzterrasse<br />

mit Sonnensegel gemütlich machen. Beheizt wird die<br />

gesamte Anlage fast ausschließlich mit Energie aus Scheitholz,<br />

Pellets und Solarenergie. Auf den Dächern befindet sich zudem<br />

Photovoltaik. Das Brennholz für Heizung und die Kaminöfen<br />

kommt aus dem Forst der Insel. Wenn es sich mal eingeregnet hat,<br />

stehen mehrere Freizeiträume mit Tischtennis, Kicker, Airhockey,<br />

Spielkonsole, Lego, Spielzeug und Werk- und Bastelmöglichkeiten zur<br />

Verfügung sowie eine kleine Ausleihe für Bücher und Spiele. Bei gutem<br />

Wetter lockt der Spielplatz mit Rutsche nach draußen.<br />

>> Ferienhäuser Nahmens<br />

Susanne-Fischer Weg, Wyk auf Föhr<br />

Buchung über Frädrich Ferienwohnungen<br />

Tel. 04681 / 2712, www.foehrreisen.de<br />

EINZIGARTIG – HINRICHSENS FARMDISTILLERY<br />

Ferien auf Föhr<br />

© Harald Bickel<br />

Jonas (li.) und Jan Robert Hinrichsen<br />

Weit über 500 positive<br />

Bewertungen bei Google<br />

KLIMANEUTRALES<br />

UNTERNEHMEN<br />

KPS-100075<br />

Auf der Nordseeinsel Föhr finden Sie die erste und<br />

einzige echte Farmdistillery in Deutschland. Hier reift,<br />

nur 300 m vom Deich entfernt, ein ganz besonderer Whisky. Der<br />

landwirtschaftliche Biobetrieb blickt auf eine lange Familientradition<br />

bis ins Jahr 1630 zurück. Daher ist es Familie Hinrichsen ein<br />

Anliegen, dass alle Produktionsprozesse vom Getreideanbau übers<br />

Mälzen, Brauen, Destillieren bis hin zur Fasslagerung auf dem eigenen<br />

Hof erfolgen. So reift hier, inmitten des Nationalparks Wattenmeer,<br />

Deutschlands erster single estate Whisky. Bereits jetzt können Sie den<br />

New Make Brand und den Young Malt genießen.<br />

>> Hinrichsen‘s Farm, Haus 23, 25938 Dunsum,<br />

www.hinrichsens-farm.de/distillery/shop<br />

26 lebensart


Zu den Inseln und Halligen<br />

Fährverbindungen ab Dagebüll zu den Inseln Föhr und Amrum,<br />

ab Schlüttsiel zu den Halligen Hooge und Langeneß.<br />

www.faehre.de<br />

<strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong> Anzeigenspezial lebensart 27


Nordseeinsel Föhr<br />

Echt friesisch, echt lecker<br />

Be<strong>im</strong> Landbäcker auf Föhr verbinden<br />

sich Tradition und Moderne in<br />

knackigen Brötchen und frischem<br />

Brot.<br />

Der Blick richtet sich während der Fahrt<br />

entland der Fahrradroute auf Getreidefelder.<br />

<strong>Herbst</strong>lich gefärbte Laubbäume säumen den<br />

Weg. Je nach Jahreszeit zeigt<br />

sich die Nordseeinsel Föhr in einem<br />

anderen Bild. Eine Windmühle<br />

am Horizont markiert das Ziel:<br />

Borgsum. Der Duft nach frisch<br />

gebackenem Brot führt Einhe<strong>im</strong>ische<br />

und Tourist*innen<br />

fast unweigerlich zum Landbäcker.<br />

Seit mehr als hundert<br />

Jahren backt die Familie Jensen in<br />

ihrer kleinen Bäckerei Brot, Brötchen<br />

und Kuchen.<br />

Die Öfen knacken noch von der abklingenden<br />

Hitze, als Bäckermeister Erik Jensen die<br />

frischen Brötchen vom Blech in die Körbe<br />

schüttet. Moonbelk oder Oterbaank stehen<br />

auf den kleinen Schildchen in der Auslage.<br />

„Das sind Namen sagenhafter Gestalten,<br />

genauer gesagt kleiner Wichte, die auf Föhr<br />

einst ihr Unwesen trieben“, sagt Meiken Jensen.<br />

Fabelhafte Brötchen also und gutes Brot<br />

aus ehrlichem Handwerk.<br />

Gutes Brot zu backen braucht viel Zeit. „Den<br />

Sauerteig für das Vollkornbrot setzen wir am<br />

Vortag an, denn der braucht einen Tag Ruhe.<br />

Wir backen hier so wie seit 108 Jahren. Jedes<br />

Brötchen, jedes Brot ist von Hand geformt.<br />

Und die Rezepte wurden von Generation zu<br />

Generation weitergegeben“, erklärt Meiken<br />

Jensen. Ihr Mann bekam die Rezepte von<br />

Dinkel Kürbis Brötchen<br />

seinem Vater, er backt nach Rezepten seiner<br />

Familie; Brot nach alter Väter Sitte also. „Wir<br />

verwenden Zutaten und Produkte – soweit das<br />

möglich ist – aus der Region. Eier, Aufschnitt,<br />

Käse und Marmelade kommen von der Insel,<br />

manches sogar hier aus dem Ort.“ Die Kuchen<br />

backt die Familie Jensen nach den Jahreszeiten,<br />

sodass es Erdbeerkuchen nur dann<br />

gibt, wenn auf Föhr die Erdbeeren reif sind.<br />

Für Pflaumenkuchen gilt das Gleiche. Auch<br />

der Kaffee legt nur eine kurze Strecke von den<br />

Köögen am nordfriesischen Festland zur Insel<br />

zurück.<br />

Die Rücksicht auf und die Zusammenarbeit<br />

mit der Natur ist für die Jensens besonders<br />

wichtig. Also geben sie alles, um ihren Betrieb<br />

so umweltschonend, wie möglich zu gestalten,<br />

wie Erik Jensen erklärt. Und genau diese<br />

Be<strong>im</strong> Landbäcker weiß man, wo es herkommt.<br />

Werte – der Fokus auf regionale und saisonale<br />

Produkte in Einklang mit der Natur und die<br />

traditionelle Handarbeit – machen sie zu<br />

einem Partner der Initiative FÖHRgreen.<br />

Trotz des starken Bezugs zur Tradition ist der<br />

Landbäcker nicht in der Zeit stehengeblieben.<br />

In ihrem Unternehmen verknüpfen die<br />

Jensens handwerkliche Arbeit mit modernster<br />

Technik: Dazu gehören energiesparende<br />

Öfen und Maschinen, Digitalisierung mit<br />

möglichst wenig Papierverbrauch und der<br />

eigens entwickelten Landbäcker Bestell-APP,<br />

ein kleines Blockheizkraftwerk, Solarplatten<br />

auf dem Dach und ein rotierendes Abfallsystem.<br />

Das Beste aber ist die Brötchenrutsche.<br />

Wer mit einem eigenen Beutel ins Geschäft<br />

kommt, kann sich den Spaß gönnen und den<br />

Brötchen dabei zuschauen, wie sie über die<br />

Rutsche in den Beutel plumpsen.<br />

>> Landbäckerei, Taarepswoi 19, Borgsum,<br />

Tel. 04683 / 394, www.landbaecker-foehr.de<br />

Jongensbruat<br />

Hein Meier<br />

Friesen Pei<br />

28 lebensart


FRISCHES FRIESENBIER<br />

Seit 2018 entsteht in der kleinen<br />

friesischen Brauerei mitten <strong>im</strong><br />

Wattenmeer das leckere Biar. In<br />

ehrlicher Handarbeit veredeln<br />

Volker Martens und<br />

sein Team beste Rohstoffe<br />

und das gute Föhrer Brauwasser<br />

zu individuellen Bierspezialitäten –<br />

mit kreativen Rezepten, die an friesische<br />

Volker Martens braut auf<br />

Föhr echt nordfriesisches Bier.<br />

Traditionen anknüpfen, und natürlich in<br />

Handarbeit. Gebraut werden drei verschiedene<br />

Biersorten: Mit einem Pilsener, dem<br />

fruchtig, hopfenbetonten India Pale Lager<br />

und einem milden, malzigen Schwarzbier ist<br />

für jeden Geschmack etwas dabei. Zusätzlich<br />

gibt es verschiedene Saisonbiere und zur<br />

Erntezeit auch aus eigenem Föhrer Hopfen.<br />

Aktuell wird die Brauerei erweitert und wird<br />

voraussichtlich <strong>im</strong> Frühjahr den Betrieb mit<br />

einem neuen Sudhaus wieder aufnehmen.<br />

Und Prost!<br />

Fotografie aus dem<br />

Artist-in-Residence-<br />

Programm<br />

Nicole Ahland<br />

Elina Brotherus<br />

Thomas Wrede 28.2.–5.12.<strong>2021</strong><br />

>> Biar-Brauhüs, Borigwoi 8, Borgsum, Tel. 04683 / 9890107, www.biar-brauhues.de<br />

HERZLICH WILLKOMMEN AUF DEM HOF<br />

© F. Schildmann<br />

Jens Hartmann betreibt den Hofladen.<br />

Seit über 10 Jahren betreibt Familie Hartmann<br />

schon ihren Hofladen <strong>im</strong> Herzen der<br />

Insel. Auf zwei Etagen haben Kund*innen die<br />

Möglichkeit, durch viele selbst gemachte, regionale<br />

und nachhaltige Produkte zu stöbern.<br />

Viele der Lieferanten kommen von der Insel<br />

und und beliefern den Laden mit Föhrer Gemüse,<br />

Freilandeiern, Wein und vielem mehr.<br />

Sorgfältig ausgewählte regionale Bioprodukte<br />

ergänzen das Sort<strong>im</strong>ent. Wer etwas spät dran<br />

ist, bekommt den Föhrer Inselkäse, selbst ge-<br />

machten Joghurt und<br />

andere hausgemachte<br />

Spezialitäten auch<br />

rund um die Uhr <strong>im</strong><br />

Regiomaten direkt neben<br />

dem Hofladen. „Nachhaltigkeit<br />

wird bei uns großgeschrieben. So bieten wir<br />

jetzt auch viele Produkte unverpackt an“, ergänzt<br />

Jens Hartmann. Frühstückscerealien,<br />

Nüsse oder Waschmittel können einfach in<br />

mitgebrachten Gefäßen abgefüllt werden.<br />

Im Hofladen Föhrer Inselkäse packt<br />

die ganze Familie mit an.<br />

>> Hofladen Föhrer Inselkäse, Hauptstr. 9, Alkersum, Tel. 04681 / 2492, www.foehrer-inselkaese.de<br />

Öffnungszeiten Mo-Fr 9-18 Uhr, Sa 9-14 Uhr<br />

SJOERD<br />

KNIBBELER<br />

Neue<br />

Schätze<br />

<strong>im</strong> MKdW<br />

Von Max Liebermann<br />

bis Jochen Hein<br />

28.2.<strong>2021</strong> - 13.2.2022<br />

IN<br />

ELEMENTS<br />

28.2.<strong>2021</strong><br />

-16.1.2022<br />

Hauptstraße 1 · 25938 Alkersum · Föhr<br />

mkdw.de<br />

<strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong> Anzeigenspezial lebensart 29


Nordseeinsel Föhr<br />

Echte Handarbeit von der Insel<br />

Das Interesse für Handarbeit<br />

n<strong>im</strong>mt stetig zu. Ganz egal,<br />

ob es um Süßigkeiten, Kleidung<br />

oder goldigen Brotbelag geht –<br />

was von Hand gefertigt wurde,<br />

weiß man direkt mehr zu schätzen.<br />

Auch einige Föhrerinnen und Föhrer<br />

arbeiten leidenschaftlich gerne<br />

in ihren handwerklichen Berufen.<br />

Auf dieser Seite möchten wir<br />

Ihnen einige vorstellen.<br />

© David Daniel / Adobe Stock<br />

Bei Wollflur wird die Wolle von Föhrer Schafen zu<br />

warmer Kleidung verarbeitet.<br />

Die verschwinden schnell <strong>im</strong> Mund – Lutscher<br />

und Bonbons vom Föhrer Snupkroom.<br />

Buntes Naschi<br />

Fruchtig, brausig, kräuterig, zuckerfrei und<br />

und und … In der Bonbonmanufaktur Föhrer<br />

Snupkroom in Oevenum stellen Enken<br />

Brodersen und ihr Team Bonbons, Lutscher<br />

Karamell und Lakritze in verschiedenen<br />

Formen und Farben her – natürlich in Handarbeit.<br />

Davon können sich die Gäste bei einem<br />

Blick in die gläserne Kocherei mit eigenen<br />

Augen überzeugen. Entstanden ist die Manufaktur<br />

durch eine Schnapsidee und einen<br />

Kindheitstraum: einen eigenen Bonbonladen<br />

wie Pippi Langstrumpf ihn hat, aber natürlich<br />

mit eigenen Bonbons. Also begann Enken<br />

Brodersen zu tüfteln, ging für zwei Wochen in<br />

die Bonbonkochereilehre in Dänemark und<br />

startete 2012 mit der Produktion, als eine<br />

historische Bonbon-Walzenmaschine zu ihr<br />

auf die Insel zog.<br />

>> www.foehrersnupkroom.de<br />

30 lebensart<br />

Warme Kleidungsstücke von Föhrer Schafen<br />

Gaby Brandt hält alte Traditionen an der Nordsee am Leben: Noch heute verarbeitet<br />

sie die Wolle ihrer eigenen Schafe in Handarbeit zu Garn. Die Wolle gibt es bereits seit über 30<br />

Jahren in ihrem Geschäft Wollflur in Wyk auf Föhr zu kaufen. Hier steht auch das hölzerne<br />

Spinnrad, an dem die Brandts in aufwendiger Arbeit das Garn spinnen. Auch Felle, Jacken, Pullover,<br />

Westen, Mützen, Handschuhe und vieles Mollig-Warmes mehr können Kunden bei den<br />

Brandts erstehen. Und noch eine weitere Tradition ist Gaby Brandts Spezialität: Sie versteht<br />

sich auf die traditionelle Fertigung der Friesentrachten, die auf Föhr heute noch weit verbreitet<br />

sind. >> www.wollflur.de<br />

Süßes Gold von Föhr<br />

Der 77-jährige Imker und Bienenzüchter<br />

Eberhard Schaefer ist auf Föhr bekannt für<br />

seinen guten Honig. Vor 40 Jahren lernte der<br />

heute bereits pensionierte Lehrer das Bienenzüchten<br />

und seit 20 Jahren <strong>im</strong>kert er auch.<br />

Heute hält er auf dem Lerchenhof zwei Mal in<br />

der Woche Imkerseminare zum Thema „Wie<br />

kommt der Honig ins Glas?“. Große und kleine<br />

Bienenfreund*innen nehmen daran teil und<br />

erfahren dort alles über das Leben der Honigbienen,<br />

wie es so zugeht <strong>im</strong> Bienenstock und<br />

wie wichtig die kleinen Tiere <strong>im</strong> Alltag für<br />

Menschen sind. Der Bienenzüchter setzt sich<br />

auch aktiv gegen das Insektensterben ein und<br />

somit nicht nur für Bienen, sondern auch zum<br />

Schutz der Wespen, Hummeln und Hornissen<br />

auf der Insel. >> www.foehr.de<br />

Von der Wabe bis ins Glas durchläuft der Honig viele<br />

handwerkliche Schritte.<br />

© sushaaa / Adobe Stock


TIERISCH WAS LOS AUF DER INSEL<br />

Igelstation<br />

Im Jahre 1999 gründete Angela<br />

Buchwitz den Verein<br />

Igelhilfe Föhr e. V., um<br />

die stacheligen Tierchen<br />

in Not zu versorgen. Seit<br />

2011 hat Heiko Pries den<br />

Vorstand inne und die<br />

ausgebildete Tierpflegerin<br />

Sarah Marquardt<br />

leitet die Igelstation. Rund<br />

um die Uhr ist sie erreichbar,<br />

um schnelle Hilfe zu leisten. Die Igelhilfe<br />

Föhr in Wyk hilft aber nicht nur in Notfällen,<br />

sondern pflegt kranke oder verletzte<br />

Igel wieder gesund. Außerdem versorgen<br />

sie Tiere, die ihr Wintergewicht noch nicht<br />

erreicht haben, und geben ihnen ein Winterquartier<br />

in der Igelstation. Sobald sie wieder<br />

aufgewacht sind, werden die kleinen Tiere<br />

wieder ausgewildert. Wer sich die Igelstation<br />

genauer anschauen möchte, findet online die<br />

aktuellen Termine sowie weitere Infos, um<br />

Gruppentouren anzufragen.<br />

© Superingo / Adobe Stock<br />

Um die Versorgung aufrecht zu<br />

erhalten, sind Spenden und<br />

ehrenamtliche Unterstützung<br />

jederzeit willkommen.<br />

>> Igelhilfe Föhr e. V.<br />

Schifferstraße in der<br />

Kleingartenanlage „Zur Freizeit“<br />

(Parzellen 8a und 8b), Wyk auf Föhr<br />

Igelnotruf: 0159 / 03854463<br />

www.igelstation-foehr.j<strong>im</strong>do.com<br />

Storchenpark<br />

Der Storchenpark in Wyk ist eine Wohlfühloase für die großen Vögel und er steckt voller Geschichten.<br />

Geschaffen wurde das kleine Eiland der Natur vom Naturschutzverein Elmeere e. V.<br />

Jeden Dienstag um 10.30 Uhr und Donnerstag um 15.30 Uhr bietet der Verein Gelegenheit, den<br />

Störchen bei einer Führung näher zu kommen. Dort erfahren Sie, welche Geschichten hinter<br />

dem Park stecken, warum hier überhaupt Störche sind und was der Verein damit zu tun hat.<br />

Auch zu der Geschichte der ersten beiden Störche Romeo und Julia verraten die Expert*innen<br />

mehr. Zum Schluss können die Teilnehmenden den Inforaum hinter dem Gehege besuchen.<br />

>> Storchenpark, Feldstraße 11, Wyk auf Föhr, Tel. 04681 / 82731599, www.elmeere.de<br />

© Pocko / Adobe Stock<br />

NORDLICHTER SIND DIE BESTEN<br />

Der grüne Ökostrom der „Strom von Föhr Vertriebs-GmbH“<br />

erhält von Öko-Test die Note „sehr gut“.<br />

Gegründet wurde das Föhrer Unternehmen von Familie Brodersen.<br />

Der Grundgedanke fußt auf dem Wunsch, die Ökobilanz der Insel zu<br />

verbessern und Strom aus dem auf Föhr fast ständig wehenden Wind<br />

zu gewinnen. Mit der Öko-Test-Auszeichnung rühmt sich der Betrieb<br />

nun schon mit zwei Bestnoten. Im vergangenen Jahr zeichnete die<br />

Umweltschutz-Organisation Robin Wood den Insel-Ökostrom als<br />

besonders empfehlenswert aus. Mit der Öko-Testnote wird das nachhaltige<br />

Produkt von Föhr als eines der zehn besten deutschlandweiten<br />

Öko-Tarife deklariert. Bundesweit wurden 69 Ökostrom-Produkte<br />

daraufhin verglichen, wie förderlich sie für die Energiewende sind. 70<br />

Prozent sind „mangelhaft“, da sie keine nachvollziehbare Ausbauwirkung<br />

auf zusätzliche erneuerbare Energien haben.<br />

Familie Brodersen – Jan, Christina und Hauke Brodersen (v.li.) –<br />

ist sehr stolz über diese großartige Auszeichnung.<br />

„Wir freuen uns über die sehr gute Bewertung, zu der auch unser<br />

‚Sonnencent‘ beigetragen hat“, sagt Jan Brodersen, Geschäftsführer<br />

der Strom von Föhr Vertriebs-GmbH. „Mit dem Sonnencent-Aufschlag<br />

fördern wir Projekte und Bildungsveranstaltungen rund um regenerative<br />

Energien.“<br />

>> Strom von Föhr Vertriebs-GmbH<br />

Buurnstrat 79, Oevenum<br />

Tel. 04681 / 50309<br />

www.strom-von-foehr.de<br />

<strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong> Anzeigenspezial lebensart 31


Impression Dithmarschen


Hafen von Büsum<br />

© balipadma / Adobe Stock


Töpferdorf Tellingstedt<br />

Die Geschichte der Töpferei in Tellingstedt<br />

Wenn der <strong>Herbst</strong> vor der Tür steht,<br />

kuscheln wir uns gerne in eine warme<br />

Decke und kuschelige Kissen.<br />

Ein heißer Tee darf dann natürlich<br />

nicht fehlen. Am besten schlürft es<br />

sich aus einer Tasse, die in Handarbeit<br />

gefertigt wurde. Dithmarschen-Fans,<br />

die handgetöpferte<br />

Keramik lieben, haben best<strong>im</strong>mt<br />

schon mal von dem Töpferdorf<br />

Tellingstedt gehört. Wir stellen hier<br />

die Geschichte des Ortes vor sowie<br />

Töpfereien, die dieses Handwerk<br />

in Dithmarschen noch aufrecht<br />

erhalten.<br />

Diese Statue in der Hauptstraße erinnert<br />

an die Töpfergeschichte des Ortes.<br />

© Dithmarschen Tourismus e. V./ photocompany<br />

Ein kleines Häufchen Ton landet unförmig<br />

in der Mitte der runden Drehscheibe. Sie<br />

beginnt, sich schnell zu drehen. Tropfnasse<br />

Finger umschließen den kleinen Tonberg<br />

behutsam und formen ihn mit geübten Griffen<br />

von unten nach oben zu einer bauchigen Vase.<br />

Oben wölbt sich der Rand nach außen. Mit<br />

dem Ergebnis zufrieden, trennen die Hände<br />

den Behälter von der Drehscheibe und platzieren<br />

ihn zum trocknen auf den Regalen, die<br />

die Wände säumen. Hier stehen schon viele<br />

andere Töpferwerke, die auf ihren letzten<br />

Schliff oder den Brand <strong>im</strong> Ofen warten.<br />

So ähnlich wird es bei Heinrich Re<strong>im</strong>ers ausgesehen<br />

haben, der 1920 Betreiber der letzten<br />

Töpferei in Tellingstedt war. Er blickt auf eine<br />

circa 300 Jahre alte Geschichte und Tradition<br />

der Töpferkunst zurück, der dieser kleine Ort<br />

in Dithmarschen seinen Ruf als Töpferort<br />

verdankt. 1680 wurde der Hans Sehmer als<br />

erster Töpfer in Tellingstedt urkundlich erwähnt.<br />

Aufgrund der reichen Tonvorkommen<br />

in guter Qualität, die sich dazu leicht abbauen<br />

ließen, siedelten sich nach und nach weitere<br />

Töpfereien in dem Gebiet an. 1850 waren es 17<br />

Stück zu selben Zeit. Der gesamte ländliche<br />

Raum der <strong>Westküste</strong> bestückte seinen Haushalt<br />

mit diesen hochwertigen Tonwaren. Die<br />

Wege und somit der Absatz waren allerdings<br />

oft anstrengend und weit.<br />

Heinrich Re<strong>im</strong>ers spezialisierte<br />

sich auf Blumentöpfe.<br />

Niedergang der Bauerntöpferei<br />

Mitte des 19. Jahrhunderts erschwerte<br />

sich die Arbeit für die Töpfereien. Mit den<br />

verbesserten Verkehrsbedingungen stieg<br />

die Konkurrenz durch feinere Keramik aus<br />

England, Blechgeschirr wurde in Massen<br />

hergestellt und durch die Industrialisierung<br />

benötigten zum Beispiel Meiereien andere<br />

Gefäße. Die Anzahl der Töpfereien sank bis<br />

1900 rapide, bis nur noch drei übrig waren.<br />

Das Ende der Bauerntöpferei war besiegelt,<br />

1920 hielt der Betrieb von Heinrich Re<strong>im</strong>ers<br />

in der Westerborstelstraße als einziger dieses<br />

Handwerk aufrecht. Doch auch hier fanden<br />

Veränderungen statt. Die Werkstatt stellte<br />

um auf Kunsttöpferei und konnte nur mit<br />

finanzieller Unterstützung weitermachen:<br />

Um die Töpferei zu erhalten, kaufte der Kreis<br />

Dithmarschen sie auf und stellte Re<strong>im</strong>ers zusammen<br />

mit drei Malerinnen an.<br />

Besondere Bekanntheit erlangte der sogenannte<br />

„Tellingstedter Stil“. Der gelbe<br />

Untergrund wurde mit Blumenranken in<br />

Dunkelbraun, Rostrot und Grün sowie mit<br />

dem Tellingstedter Vogel verziert. Die Motivgebung<br />

war sehr spezifisch und der Vogelteller<br />

(Hochzeitsteller) von 1747 wurde bis zuletzt<br />

in diversen Varianten produziert.<br />

Im Jahre 1938 verstarb Heinrich Re<strong>im</strong>ers und<br />

sein Altgeselle Otto Thomsen führte den Betrieb<br />

weiter bis er in den Krieg musste. Für ein<br />

paar Jahre machte das Ehepaar Deventer weiter,<br />

bis <strong>im</strong> November 1949 Marion und Rudolf<br />

Bönsch die Töpferei übernahmen und drei<br />

Jahre später dem Kreis Dithmarschen wieder<br />

abkauften. Zusammen mit ihrer Tochter Sünje<br />

Bönsch führten sie die Töpferei zu neuer<br />

Blüte bis sie den Betrieb 1999 einstellten.<br />

Die ehemalige Gesellin der Tellingstedter<br />

Töpferei Petra Piszny setzte ihre Arbeit in<br />

ihren Privaträumen fort und ist zurzeit die<br />

einzige verbliebene Töpferin in Tellingstedt.<br />

Quelle: www.echt-dithmarschen.de, Ulf Meislahn<br />

(Chronist und Autor von „Zu Besuch in<br />

der Tellingstedter Töpferei“)<br />

34 lebensart


Das Töpfern ist die große<br />

Leidenschaft von Dörte Tießen.<br />

Töpfern in Dithmarschen<br />

Auch wenn in Tellingstedt nun nur noch wenig getöpfert wird, gibt es<br />

in Dithmarschen noch einige Kunsthandwerker*innen, die diese schöne<br />

Arbeit aufrecht erhalten. Mit großer Leidenschaft formen auch sie, wie<br />

Heinrich Re<strong>im</strong>ers vor 100 Jahren, Ton zu schönen Kunst- und Gebrauchsgegenständen.<br />

Unterschiedliche Formen und Farben, diverse Techniken<br />

und selbstkreierte Glasuren lassen Töpferwerke in einer Vielfalt entstehen,<br />

bei der man sich wirklich schwer entscheiden kann.<br />

Die Staudenhalter sind nicht nur eine Stütze für die<br />

Pflanzen, sondern auch hübsch anzusehen.<br />

Schmuck und Schönes aus Nordhastedt<br />

Auch Dörte Tießen ist Töpferin aus Leidenschaft und kommt einfach<br />

nicht weg von der Drehscheibe, obwohl sie das Rentenalter schon<br />

erreicht hat. Nach sechs Jahren Töpferlehre in Tellingstedt und Ausbildung<br />

zur Staatlich-geprüften Keramik-Gestalterin in Höhr-Grenzhausen<br />

bei Koblenz arbeitet sie seit 1976 in ihrer eigenen Werkstatt.<br />

Ihre Glasuren entwickelt sie alle selbst und selbstverständlich sind sie<br />

alle bleifrei, wie es um 1960 herum verboten wurde. In ihrer Werkstatt<br />

fertigt sie auch Schmuck aus Keramik. Weil ihr die Keramikkugeln zu<br />

wenig Farbe erlauben, widmet sie sich ebenfalls der Herstellung von<br />

Glasperlen. Das Töpfern bleibt aber ihre Lieblingstätigkeit. Es macht<br />

ihr eine große Freude produktiv zu sein und nach getaner Arbeit das<br />

Endergebnis zu sehen.<br />

Wattpötte aus Brunsbüttel<br />

Einer der aktiven Dithmarscher<br />

Töpfer ist Michael Claußen aus<br />

Brunsbüttel. Seit 1955 töpfert<br />

er In seiner Werkstatt neben<br />

Schüsseln, Tassen und Tellern<br />

auch große Leuchttürme. Und<br />

seit 10 Jahren geht er regelmäßig<br />

ins Watt und besorgt sich Schlick<br />

als Basis für seine Arbeit. Ja, Sie<br />

haben richtig gelesen. Michael<br />

Claußen töpfert mit dem Schlick,<br />

das er vor seiner Haustür sammelt.<br />

„Das ist Norddeutschland<br />

pur“, sagt er als er während er<br />

Schlick in den E<strong>im</strong>er schaufelt.<br />

Die Verarbeitung ist jedoch aufwendiger<br />

als mit herkömmlichem<br />

Ton. Der Schlick muss zuerst von<br />

Steinen und Muscheln befreit<br />

und getrocknet werden. Befindet<br />

>> Töpferei Claußen, Töpferstr. 2, Brunsbüttel,<br />

Tel. 04852 / 51500, www.kunst-keramik.de<br />

Michael Claußen mit<br />

seinen Wattpötten.<br />

er sich dann auf der Drehscheibe,<br />

verströmt er seinen typischen<br />

Wattgeruch, der allerdings verflogen<br />

ist, sobald er das zweite<br />

Mal aus dem 1200 Grad heißen<br />

Gasofen kommt.<br />

>> Keramikwerkstatt Dörte Tießen, Ziegeleiweg 2, Nordhastedt,<br />

Tel. 04804 / 366, www.tonsteineperlen.de<br />

Das perfekte Set für den <strong>Herbst</strong>.<br />

Der Gasofen heizt die Pötte<br />

auf 1200 Grad.<br />

Michael Claußen töpfert nicht nur<br />

Wattpötte, sondern auch Leuchttürme<br />

– echt Norddeutsch halt.<br />

<strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong> Anzeigenspezial lebensart 35


Unterwegs in Dithmarschen<br />

HERBSTPROGRAMM FÜR KINDER UND JUGENDLICHE<br />

© mojolo / Adobe Stock<br />

Nachdem das Aktionsprogramm <strong>im</strong> Sommer ein voller Erfolg war,<br />

hat der Kreisjugendring Dithmarschen jetzt noch einen<br />

Nachschlag für den <strong>Herbst</strong>: Der Schnupperkurs Golf<br />

und Fliegen in St. Michaelisdonn kam so gut bei<br />

den Teilnehmer*innen an, dass die Veranstalter<br />

ihn erneut anbieten für Jugendliche zwischen<br />

13 und 17 Jahren. Am 2. Oktober geht es für drei<br />

Stunden auf den Golfplatz, wo die Kids erste Abschläge<br />

lernen und sich anschließend bei einem<br />

gemeinsamen Mittagessen stärken. Am nächsten<br />

Tag gibt der Flugsportverein spannende Einblicke<br />

in die Theorie des Fliegens mit anschließendem<br />

Rundflug <strong>im</strong> Segel- und Motorflugzeug – natürlich<br />

nur bei geeignetem Wetter.<br />

Kinder zwischen 6 und 10 Jahren können am 15. Oktober<br />

einen Ausflug auf den Hof Haase in Wöhrden/Ketelsbüttel machen.<br />

Ausflug auf den Bauernhof.<br />

Hoch in die Luft be<strong>im</strong> Schnupperkurs Golf<br />

und Fliegen.<br />

In einer kleinen Gruppe lernen die Teilnehmer*innen<br />

die Bauernhoftiere, Maschinen und<br />

Arbeiten dort kennen, inklusive eines gemeinsamen<br />

Picknicks, was jedoch selbst mitgebracht werden<br />

muss. Weitere Infos zur Teilnahme und den Kosten sowie<br />

die Anmeldung unter >> www.kjr-dithmarschen.de.<br />

DIREKT BEIM ERZEUGER KAUFEN<br />

Der Oktober ist der Monat des Erntedankfestes. Äpfel und Birnen,<br />

Kürbisse und Steckrüben und vieles mehr haben jetzt Saison und landen<br />

in den verschiedensten Varianten auf unseren Tellern. Die beste<br />

Quelle für saisonales Obst und Gemüse aus der Region sind Hofläden.<br />

Die kleinen Geschäfte auf dem Land werden von ihren Betreiber*innen<br />

liebevoll bestückt und Zeit für einen Schnack ist in jedem Fall. Auch in<br />

der Region Dithmarschen haben<br />

sich viele Hofläden angesiedelt,<br />

in denen es nicht nur Kohlköpfe<br />

gibt. Manche Betriebe bieten auf<br />

ihrem Hof sogar eine Milchtankstelle,<br />

bei der sich die Gäste<br />

frische Milch zapfen können.<br />

© Christine / Adobe Stock<br />

Höfläden<br />

Feld und Flur<br />

Rindfleisch, Gänse und Enten vom eigenen<br />

Betrieb, Honig aus eigener Imkerei. Im Café<br />

bekommen Sie Eis vom Pharisäerhof Nordstrand<br />

sowie selbst gebackene Kuchen und<br />

Torten.<br />

Dorfstraße 19, Hövede<br />

Tel. 04838 / 7058097<br />

Schäferei Bährs<br />

Vielfalt an Lammspezialitäten von den Salzwiesen<br />

des Neufelderkooges und dem Binnenland<br />

der Schleswig-Holsteinischen <strong>Westküste</strong><br />

sowie gemütliche Schaffelle.<br />

Neufelderkoog 25, Neufelderkoog<br />

Tel. 04856 / 530, www.hof-baehrs.de<br />

Gemüsehof Peters<br />

Kohl, Gemüse und Kartoffeln aus eigenem<br />

Anbau sowie diverse Früchte von einem<br />

Obstbauer an der Elbe und Tomaten, Gurken,<br />

Erdbeeren und Spargel aus der Region.<br />

Niendieker Strot 47, Neufeld<br />

Te. 04851 / 551<br />

KOHLosseum Wesselburen<br />

Die Vielfalt des Dithmarscher Kohls: Nordseeküsten-K<strong>im</strong>chi,<br />

bioaktives und zuckerfreies<br />

Sauerkraut, Natursaft und Hautsalbe <strong>im</strong><br />

Bauernmarkt des KOHLosseum Wesselburen.<br />

Bahnhofstraße 20, Wesselburen<br />

Tel. 04833 / 45890<br />

www.kohlosseum.de<br />

Milchtankstellen<br />

Milchtankstelle Hof Haase<br />

Am Deich 2-2a, Wöhrden<br />

www.hofhaase.de<br />

Kühls Milchtankstelle<br />

Windberger Weg 1, Frestedt<br />

www.hof-kuehl-frestedt.de<br />

Schröders Milchtankstelle<br />

Hochdonner Chaussee 18, Burg<br />

Marias Milchtankstelle<br />

Bundesstraße 53, Barlt<br />

maria.wiborg@gmx.de<br />

Milchtankstelle Schatt<br />

Bahnhofstraße 29, Eddelak<br />

schatt.gbr@web.de<br />

Milchtankstelle Bargenstedt<br />

Nordring 12, Bargenstedt<br />

36 lebensart


COMIC- UND ANIMATIONSFILM FESTIVAL<br />

Im November hat das Elbeforum Brunsbüttel<br />

einen ganz besonderen Programmpunkt <strong>im</strong><br />

Veranstaltungskalender stehen. Vom 4. bis<br />

zum 7. November findet nämlich das Comicund<br />

An<strong>im</strong>ationsfilm Festival Comotion statt.<br />

Das Herzstück von Comotion bildet eine<br />

umfangreiche Ausstellung in der Stadtgalerie,<br />

die bis Februar 2022 zu sehen sein wird. Sie<br />

spannt einen Bogen von historischen Dithmarscher<br />

Comics bis in die zeitgenössische<br />

Szene <strong>im</strong> <strong>Norden</strong>, denn diese ist groß, bunt<br />

und unglaublich vielseitig. Genauso bunt,<br />

wie es die Szene ist, dürfen die Gäste auch<br />

das ganze Festival erwarten, das mit der<br />

Vernissage der Ausstellung am 4. November<br />

startet. Gezeigt werden nicht nur internationale<br />

und preisgekrönte An<strong>im</strong>ationen und<br />

KLEINER VERANSTALTUNGSKALENDER<br />

FÜR OKTOBER<br />

3.10, „Offener Garten” in Dithmarschen<br />

Durch Privatgärten schlendern, sich austauschen,<br />

fachs<strong>im</strong>peln, Erfahrungen sammeln<br />

oder einfach bewundern, was sich aus den<br />

verschiedenen Gartensituationen so machen<br />

lässt – dies alles ermöglicht die Aktion<br />

„Offener Garten” in Schleswig-Holstein und<br />

Hamburg. >> www.offenergarten.de.<br />

15.-17.10., Kunsthandwerkermarkt<br />

„Exclusiv & Schön“ in Büsum<br />

Ab Oktober wird der Markt „Exclusiv &<br />

Schön” in das neue Watt’n Hus verlegt. Kunsthandwerker*innen,<br />

Designer*innen und<br />

Inhaber*innen kleiner Manufakturen für<br />

kulinarische Leckereien zeigen unter anderem<br />

Schmuck, Objekte aus Glas und Keramik,<br />

Mode für Groß und Klein, Dekoratives aus<br />

Stein und Metall. >> Südstrand 11, Büsum<br />

Dokumentationen, sondern auch Filme aus<br />

Schleswig-Holstein. „Von auf Filmfestspielen<br />

ausgezeichneten Graphic Novel An<strong>im</strong>ationen<br />

bis hin zu einem Kurzfilm aus dem<br />

Trash-Genre zeigen wir die volle Bandbreite“,<br />

sagt Jan Thorleiv Bunsen, Leiter der Stadtgalerie<br />

Brunsbüttel. Zu einem echten Festival<br />

gehört auch ein vielfältiges Begleitprogramm:<br />

Es gibt Workshops für alle Altersgruppen,<br />

Lesungen, Live-Zeichnen, Diskussionen und<br />

Vorträge sowie einen Bookshop.<br />

>> 4.-7.11., Elbeforum Brunsbüttel<br />

Von-Humboldt-Platz 5, Brunsbüttel<br />

Tel. 04852 / 54000<br />

www.elbeforum.de<br />

23.+24.10.,<br />

Textilmarkt<br />

Meldorf<br />

Es werden verschiedene<br />

hand-<br />

Büsumer Lichterwochen<br />

werkliche Textilarbeiten gezeigt und zum<br />

Verkauf angeboten wie zum Beispiel Filzarbeiten,<br />

Genähtes, Taschen, Gestricktes und<br />

aus Leder gefertigte Portemonnaies.<br />

>> Süderstraße 9, Meldorf<br />

23.10.-7.11., Büsumer Lichterwochen<br />

Teile des Büsumer Stadtkerns werden in ein<br />

buntes Lichtermeer gehüllt. Der neugestaltete<br />

Rathausplatz wird in ein märchenhaftes<br />

farbenfrohes Farbenmeer verwandelt. Der<br />

Leuchtturm, der Rathauspark, der Museumshafen<br />

und der Wohlfühlgarten bieten ein<br />

brisantes Lichterspiel.<br />

© TMS Büsum GmbH<br />

FILME, AUSSTELLUNG,<br />

WORKSHOPS, LESUNGEN,<br />

COMIC-BATTLE, LIVE ZEICHNEN,<br />

BOOKSHOP UND<br />

VIELES MEHR<br />

DO 04.11. –––––<br />

SO 07.11.<strong>2021</strong><br />

STADTGALERIE<br />

BRUNSBÜTTEL<br />

Dank an die Fördernden<br />

Museumsinsel Lüttenheid<br />

COMIC- UND<br />

ANIMATIONS-<br />

FESTIVAL<br />

<strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong> Anzeigenspezial lebensart 37


Der Küstenschnacker von Friedrichskoog<br />

© Harald Rothe<br />

Auf einen Schnack mit Axel<br />

Mit dem Küstenschnacker geht es auf Tour durch<br />

Friedrichskoog-Spitze: Endstation Trischendamm.<br />

von Nicole Groth<br />

Er ist der Küstenschnacker von Friedrichskoog-Spitze. Mit seinem norddeutschen<br />

Charme führt Axel Schüßler Besucher*innen und Nordlichter<br />

durch den Ort. Am Ende der Tour kann sich jede*r zweier Dinge sicher<br />

sein: viele Lachfalten <strong>im</strong> Gesicht und noch mehr interessante Infos über<br />

Land und Leute <strong>im</strong> Kopf zu haben.<br />

Axel Schüßler ist der Küstenschnacker.<br />

Sein Herz geht auf<br />

Küstenbewohner*innen gelten bekanntlich<br />

als wortkarg und grummelig. Doch, liebe<br />

Leser*innen, ich verrate Ihnen ein Gehe<strong>im</strong>nis:<br />

Das ist nur so, wenn uns etwas absolut nicht<br />

interessiert. Reden wir aber über das, was<br />

wir lieben, kommen wir auf Hochtouren – so<br />

auch Küstenschnacker Axel. Sein Herz geht<br />

auf für Friedrichskoog-Spitze. Aber nicht nur<br />

das: Themen, die die Küste und den <strong>Norden</strong><br />

bewegen, saugt er auf wie ein Schwamm, um<br />

sein Wissen dann unterhaltsam weiterzugeben<br />

– und zwar während der regelmäßigen<br />

Führungen durch den Ort in Dithmarschen.<br />

Die Lacher auf seiner Seite<br />

Los geht es <strong>im</strong>mer an der Seilbahn und zwar<br />

zu fast jeder Wetterlage. Denn bei Axel gilt<br />

der Spruch: „Sturm haben wir erst, wenn die<br />

Schafe keine Locken mehr haben.“ Das soll<br />

übrigens nicht die einzige norddeutsche Weisheit<br />

bleiben, die Teilnehmer*innen während<br />

eines Rundgangs zu hören bekommen. „Mir<br />

ist es wichtig, Wissenswertes zu vermitteln,<br />

aber nicht auf so dröge Art“, sagt der Küstenschnacker<br />

und liefert direkt einen Beweis.<br />

Seine Gästen klärt er anfangs erstmal über<br />

die Region auf. In Nachbarschaft findet sich<br />

der Kaiser-Wilhelm-Koog. Und seine „Olsch“<br />

ist Namensgeberin des Kaiserin-Auguste-Viktoria-Koogs.<br />

Bei so mancher Frau geht<br />

nach dieser Aussage wohl verächtlich eine<br />

Augenbraue nach oben. Seine Olsch? Seine<br />

38 lebensart


Alte? „Nein, nein“, klärt Axel auf „Olsch ist die<br />

Abkürzung für ‚Oh, lieber Schatz‘“. Und mit<br />

dem ersten Lacher in der Tasche geht die Tour<br />

auch schon los.<br />

Amüsanter Spaziergang<br />

Zu Fuß werden Ort und Küstenabschnitt<br />

erkundet – vor allem am Deich entlang mit<br />

Endstation Trischendamm. Jede*r kann<br />

teilnehmen. Die Tour ist als leichter Spaziergang<br />

und barrierefrei konzipiert. Die Führung<br />

dauert eine Stunde – eigentlich. Denn wenn<br />

der Küstenschnacker erst einmal loslegt, ist<br />

er nur noch schwer zu bremsen. So wird auch<br />

gern mal überzogen. Thomas Gottschalk wäre<br />

stolz auf Axel. Da durchgehendes Zuhören<br />

aber auch ermüden kann, an<strong>im</strong>iert der Friedrichskooger<br />

zum Mitmachen – etwa an der<br />

Tiedenkurbel. Hoch auf dem Deich mit Blick<br />

auf das UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer<br />

ist sie zu finden. Wer an ihr dreht, lenke die<br />

Gezeiten an der Nordsee, sagt Axel und erntet<br />

von allen Seiten ein Grinsen. „Ihr glaubt mir<br />

nicht? Ich liefere den Beweis. In ein paar Stunden<br />

stehen wir wieder hier und das Wasser ist<br />

weg.“ Und wieder kommt einem das Bild von<br />

Thomas Gottschalk in den Sinn, wie er den<br />

Finger hebt und sagt: Top, die Wette gilt! Da<br />

sich Axel regelmäßig über die Tiede informiert,<br />

wird der Punkt wohl an ihn gehen.<br />

Wahr oder gelogen?<br />

Zwar sorgt der Küstenschnacker für viele<br />

Lacher, doch man soll sich wundern, das<br />

meiste von seinen Erzählungen ist tatsächlich<br />

wahr. „Ich will niemanden mit falschem<br />

Wissen nach Hause schicken. Wenn ich also<br />

mal Tünkram erzähle, kläre ich das mit einem<br />

Grinsen <strong>im</strong> Gesicht direkt auf“, so Axel. Neben<br />

witzigen Geschichten gibt er Einblicke in die<br />

bewegende Vergangenheit des Ortes. Bilder<br />

der verheerenden Sturmflut von 1962 lassen<br />

Teilnehmer*innen die Kräfte der Nordsee bewusst<br />

werden. Sie erfahren von der Bedeutung<br />

des Trischendamms und von der Veränderung<br />

der Vogelinsel Trischen. Die wandere nämlich<br />

jedes Jahr 30 Meter weiter, so Axel. So sind<br />

die Touren nicht nur ein Heidenspaß für alle,<br />

sondern auch lehrreich.<br />

Mit 65 ist noch lange nicht Schluss<br />

Seit drei Jahren führt der Wahl-Friedrichskooger<br />

durch den Ort. Der 65-Jährige<br />

kommt ursprünglich aus Hohenwestedt und<br />

hat zusammen mit seiner Frau <strong>im</strong> schönen<br />

Dithmarschen ein He<strong>im</strong> auf ewig gefunden.<br />

Als Küstenschnacker bringt er sich mit viel<br />

Einsatz und vor allem Leidenschaft <strong>im</strong> Ort ein.<br />

„Und so lange mir das noch Spaß macht, höre<br />

ich auch nicht so schnell damit auf.“<br />

Wer auf einen Schnack mit Axel<br />

dabei sein will, hat dieses Jahr noch<br />

Gelegenheit dazu. Jeden Mittwoch<br />

startet die Führung ab 14.30 Uhr von<br />

der Seilbahn <strong>im</strong> Kurpark aus.<br />

Die Tour ist kostenlos. Aufgrund der<br />

aktuellen Lage wird jedoch um Anmeldung<br />

bei der hiesigen Tourismuszentrale<br />

gebeten.<br />

Tel. 04854 / 219010<br />

www.friedrichskoog.de<br />

>> Hinrichsen’s Farm Distillery –<br />

Marret & Jan Robert Hinrichsen, Haus 23,<br />

Dunsum auf Föhr, Tel. 04683 / 9634979,<br />

www.hinrichsens-farm.de<br />

Auf amüsante Weise weiß der Küstenschnacker von Land<br />

und Leuten zu erzählen. Lachfalten sind garantiert.<br />

<strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong> Anzeigenspezial lebensart 39


Impression Nordfriesland


Sturmflut an der nordfriesischen Küste<br />

© Konstantin / Adobe Stock


Rubrik<br />

Das Schloss vor Husum strahlt in abendlicher Atmosphäre einen ganz besonderen Zauber aus.<br />

„Hört ihr Leut’ und lasst euch sagen: ....<br />

... uns’re Glock’ hat acht geschlagen!“ So beginnen die Nachtwächter mit dem Glockenschlag der St. Marienkirche<br />

in Husum ihre Rundgänge. Hier gibt es die Nachtwächter-Rundgänge seit vergangenem Monat wieder<br />

– und dazu ein Jubiläum zu feiern.<br />

von Heiko Buhr<br />

Einer dieser Nachtwächter führt die Gäste bei den Nachtwächter<br />

Rundgängen durch das abendliche Husum.<br />

© TSMH<br />

Ein besonderes Erlebnis bietet sich allen, die<br />

an einem der Nachtwächter-Rundgänge in<br />

Husum teilnehmen. Das gilt für die Gäste wie<br />

für die Nachtwächter, deren Sprecher Volker<br />

Springer ist, gleichermaßen. „Seit 2005“,<br />

sagt er, „gibt es die Nachwächter-Rundgänge<br />

in Husum und ich bin von Anfang an<br />

dabei.“ Zunächst habe er <strong>im</strong> Landesarchiv in<br />

Schleswig und <strong>im</strong> Stadtarchiv in Husum viele<br />

Informationen gesammelt. Auf diese Weise<br />

habe er seine Stadt noch einmal ganz anders<br />

kennengelernt. „Das ist für mich auch ein<br />

Grund, warum mir die Nachtwächter-Rundgänge<br />

so viel Spaß machen. Ich lerne ständig<br />

wieder etwas Neues über meine He<strong>im</strong>atstadt.“<br />

Die Führungen zur frühen Abendstunde seien<br />

für ihn dabei auch eine Art Hobby, stellt er<br />

schmunzelnd fest.<br />

42 lebensart


Durch Husums Straßen führen die Nachtwächter<br />

gern die Gäste ihrer Rundgänge.<br />

© TSMH<br />

Auch Husums Hafenbereich bekommt man bei den Nachtwächter-Rundgängen<br />

in wundervoller Weise zu sehen.<br />

Stolz weist der Sprecher der Husumer Nachtwächter, Volker Springer,<br />

auf die Plakette der Europäischen Nachtwächter und Türmerzunft hin.<br />

„Aber hauptsächlich bin ich dabei, weil ich<br />

Husum gern den Menschen näher bringe und<br />

der Stadt auch selbst eng verbunden bin.“<br />

Die Tour durch Husum<br />

Jeden Dienstag um 20 Uhr stehen er oder<br />

einer seiner Nachtwächterkollegen am Startpunkt<br />

vor der Tourist Information Husum<br />

(Großstr. 27/Schlossgang), um die Gäste<br />

in Empfang zu nehmen. Dann geht es vom<br />

Marktplatz via Schlossgang zum Schlossbereich,<br />

von da weiter zu Husums Brauhaus und<br />

durch einen kleinen Gang zum alten Friedhof,<br />

der hinter der Neustadt liegt und wo einige<br />

Persönlichkeiten wie die Eltern von Theodor<br />

Storm ihre letzte Ruhestätte gefunden haben.<br />

Von hier wird zunächst das Ostenfelder<br />

Bauernhaus und danach die Wasserreihe<br />

angesteuert, bevor dann der Hafenbereich<br />

und der Gang zurück zum Marktplatz den<br />

Schlusspunkt bilden. Gut eineinhalb Stunden<br />

dauert dieser Rundgang, bei dem man, das<br />

darf hier verraten werden, sehr viel Spannendes,<br />

Unterhaltsames und Interessantes über<br />

Husum und seine Historie erfährt und ganz<br />

viel zu sehen bekommt, was man selbst ansonsten<br />

sehr leicht übersehen hätte.<br />

Die Zunft<br />

Die Stadt Husum und somit auch ihre Nachtwächter<br />

haben in diesem Jahr ein Jubiläum<br />

zu feiern, denn sie sind seit Juni 2011, also<br />

seit zehn Jahren, Mitglied der Europäischen<br />

Nachtwächter und Türmerzunft (EUNTZ).<br />

Nur Lübecks Nachtwächtern ist in Schleswig-Holstein<br />

bisher diese Ehre auf Antrag<br />

zuteilgeworden, dort ebenfalls Mitglied zu<br />

sein. In Husum zeigt die Plakette der Zunft,<br />

angebracht am Alten Rathaus, die Zugehörigkeit<br />

der Stormstädter an. Gegründet wurde<br />

die Europäische Nachtwächter und Türmerzunft<br />

am 29. Mai 1987 <strong>im</strong> dänischen Ebeltoft.<br />

Die Zunft pflegt die Tradition und das Brauchtum<br />

der Nachtwächter und Türmer – so also<br />

auch die Husumer Nachtwächter.<br />

Voranmeldung für alle Führungen<br />

Dazu fördert die Europäische Nachtwächter<br />

und Türmerzunft die Verbindung zwischen<br />

den einzelnen He<strong>im</strong>atorten und den europäischen<br />

Ländern und bemüht sich um die Erhaltung<br />

und die Verbreitung des Volksgutes der<br />

Nachtwächter und Türmer. Einmal <strong>im</strong> Jahr<br />

treffen sich die Zunft-Mitglieder in einem der<br />

Mitgliedsorte zum gemeinsamen Austausch<br />

und geselligen Beisammensein. Diese kommen<br />

außer aus Deutschland und Dänemark<br />

beispielsweise aus der Schweiz, Tschechien,<br />

Polen, Frankreich oder den Niederlanden.<br />

Man kann den Husumer Nachtwächtern nur<br />

herzlich gratulieren zu ihrer zehnjährigen<br />

Mitgliedschaft in dieser internationalen<br />

Zunft.<br />

>> www.husum-tourismus.de<br />

Aus gegebenem Anlass ist aktuell eine Voranmeldung für die Nachtwächter-Führungen<br />

wie für alle Husumer Stadtführungen notwendig. Diese kann in der Tourist<br />

Information am Marktplatz zu den regulären Öffnungszeiten (montags bis freitags<br />

9 bis 18 Uhr, ab November bis 17 Uhr, samstags 10 bis 16 Uhr) oder telefonisch unter<br />

04841/89870 erfolgen.<br />

Für Gruppen vermittelt die Tourismus und Stadtmarketing Husum GmbH individuelle<br />

Nachtwächter-Touren sowie weitere Stadt- und Themenführungen zum<br />

Wunsch-Termin. Mehr Informationen gibt es <strong>im</strong> Internet oder ebenfalls telefonisch<br />

oder direkt vor Ort bei der Tourist Information Husum.<br />

<strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong> Anzeigenspezial lebensart 43


Gesund<br />

durch den <strong>Herbst</strong><br />

Gerade <strong>im</strong> <strong>Herbst</strong> braucht die Haut<br />

viel Pflege. Am besten geht das<br />

mit Naturkosmetik.<br />

Wenn der Sommer langsam in den <strong>Herbst</strong><br />

übergeht, fallen nicht nur die Blätter, sondern<br />

auch die Temperaturen. Dem wirken die meisten<br />

entgegen, indem sie die Räume zu Hause<br />

oder <strong>im</strong> Büro mittels Heizung erwärmen.<br />

Der Übergang auf kalt zu heiß und andersrum<br />

ist dann direkt spürbar, vor allem für<br />

die Haut. Um unser größtes Organ dennoch<br />

entspannt durch die dunkle Jahreszeit zu<br />

bekommen, gilt es, die Haut zu pflegen – und<br />

zwar richtig. Denn nicht überall, wo „gut für<br />

die Haut“ drauf steht, ist auch eine einwandfreie<br />

Zusammensetzung drin. Anders sieht es<br />

dabei bei Naturkosmetik aus. Der Drogeriemarkt<br />

von Vivo Naturkost in Husum bietet<br />

eine reiche Produktpalette dieser natürlichen<br />

Wohlfühlmittel an, die der Haut<br />

auf schonende und natürlich Art<br />

den nötigen Schutz verleihen.<br />

Pflege für die Haut<br />

Kund*innen können sich auf rund 120 Quadratmetern<br />

ganz in Ruhe umsehen und beraten<br />

lassen. Wer bei der Hautpflege auf Profis<br />

setzen will, bucht direkt vor Ort einen Termin<br />

bei den erfahrenen Kosmetikerinnen des<br />

Hauses. Beide wurden nach den Leitlinien<br />

von Dr. Hauschka ausgebildet. Johanna Klavon<br />

und Dajana Koch behandeln gestresste<br />

Gesichtshaut ausschließlich mit zertifizierter<br />

Naturkosmetik. Wer eine Behandlung bei<br />

den beiden bucht, erfrischt nicht nur seine<br />

Haut, sondern entspannt auch den Geist. Das<br />

wird schon bei den wohlklingenden Namen<br />

Die ausgebildeten Kosmetikerinnen, Johanna Klavon (li.)<br />

und Dajana Koch, sorgen mit Naturkosmetik für pure Gesichtsentspannung.<br />

© Jérôme Rommé / Adobe Stock<br />

Und wer seinem Körper noch mehr Gutes tun<br />

möchte, deckt sich mit Bio-Lebensmitteln<br />

aus dem Vivo-Naturkostladen ein.<br />

der Anwendungsmöglichkeiten deutlich.<br />

Interessierte können wählen zwischen einer<br />

kleinen und großen Auszeit. Dazu zählt etwa<br />

die Reinigung der Haut, ein Peeling und das<br />

Auftragen einer Maske. Oder wie wäre es, sich<br />

eine Massage zu gönnen und zwar für das Gesicht?<br />

Eine herrliche Vorstellung, verkrampfen<br />

die Gesichtszüge doch gern mal, wenn<br />

man den ganzen Tag <strong>im</strong> Büro oder Homeoffice<br />

auf einen Bildschirm starren muss. Am besten<br />

vereinbart man direkt einen Termin. Die<br />

Naturdrogerie befindet sich direkt neben dem<br />

Biomarkt Vivo Naturkost.<br />

>> Vivo Naturkost + Naturdrogerie<br />

Süderstr. 46, Husum<br />

Tel. 04841 / 6638108 (Naturdrogerie)<br />

Tel. 04841 / 6638110 (Vivo Naturkost)<br />

www.vivo-naturkost.de<br />

© petrrgoskov / Adobe Stock<br />

44 lebensart


19<br />

Faire Mode in trendigen Farben und Stoffen<br />

bekommen Kundinnen bei Kokon in Husum.<br />

BEWUSST NACHHALTIG SHOPPEN<br />

Trendige Mode finden Kundinnen bei Kokon in Husum.<br />

Doch sie finden noch viel mehr. Denn, wer hier shoppen<br />

geht, unterstützt eine nachhaltige Lebensweise. Bei<br />

Ulrike Hambrock und ihrem Team stehen Nachhaltigkeit,<br />

Fairness und Respekt <strong>im</strong> Fokus und das spiegelt sich<br />

in den hübschen Produkten wider.<br />

Kleidung aus natürlichen Fasern – Baumwolle, Leinen, Seide und<br />

Hanf – sowie aus innovativen Rohstoffen, die unter guten Arbeitsbedingungen<br />

gefertigt werden, sind typisch für die liebevoll ausgewählten<br />

und bezahlbaren Kollektionen bei Kokon. Das ausgesuchte<br />

Sort<strong>im</strong>ent namhafter Labels wie zum Beispiel SABINE<br />

HOFIUS, DUNQUE, NATURALMENTE, ROSALIE<br />

LANA und HIMALAYA zeigt anschaulich, dass Naturtextilien<br />

und Mode keinen Widerspruch bilden.<br />

Modebewusste Frauen, denen die Herkunft und Produktionsbedingungen<br />

ihrer Kleidung wichtig sind, finden<br />

bei Kokon Modelle für jeden Anlass und auch passend in allen<br />

Größen und für jedes Alter.<br />

>> Kokon Naturtextilien, Neustadt 19, Husum<br />

Tel. 04841 / 63978, www.kokon-naturtextilien.de<br />

STADTFÖHRUNG OP PLATTDÜÜTSCH<br />

Urlauber*innen und Einhe<strong>im</strong>ische sind dazu eingeladen, Interessantes<br />

zu den Sehenswürdigkeiten und Spannendes zur Geschichte Husums<br />

„op platt“ zu erfahren. Die besonderen Führungen in der Hafen-Stadt<br />

finden an den folgenden Sonntagen, 3. und 10. Oktober, jeweils ab 14.30<br />

Uhr statt. Eine vorherige Anmeldung für die Führungen be<strong>im</strong> Team<br />

der Tourist Information Husum ist erforderlich. Diese muss bis spätestens<br />

einen Tag vor der Führung (jeweils Samstag), 15 Uhr, erfolgen.<br />

Treffpunkt ist vor der Tourist Information Husum am Marktplatz,<br />

Großstraße 27. Die plattdeutsche Führung kostet 6 Euro pro Person,<br />

die Zahlung erfolgt direkt bei den Gästeführer*innen.<br />

>> Anmeldung zur Führung: Tel. 04841 / 89870<br />

DOMIZIL HUSUM <strong>2021</strong><br />

DAMIT IHRE FERIENIMMOBILIE<br />

KEIN GEHEIMTIPP BLEIBT.<br />

Nordsee-Stadt Husum op platt beleven.<br />

© Peter Kensbock / Adobe Stock<br />

Information, Inspiration, Erfahrungsaustausch und<br />

Networking – die dreitägige Messe bietet Ihnen alles<br />

rund um die erfolgreiche Vermarktung Ihrer Ferien<strong>im</strong>mobilie.<br />

Aussteller aus allen relevanten Bereichen<br />

sowie ein attraktives Rahmenprogramm machen die<br />

DOMIZIL Husum zu DEM Branchentreff des <strong>Norden</strong>s!<br />

Bringen Sie sich und Ihre Immobilie auf den neuesten<br />

Stand. Wir freuen uns auf Sie!<br />

22.-24. OKTOBER <strong>2021</strong> IN HUSUM<br />

DOMIZIL-HUSUM.DE • #DOMIZILHUSUM<br />

<strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong> Anzeigenspezial lebensart 45


Unterwegs in Nordfriesland<br />

GROSSER UMZUGSRÄUMUNGSVERKAUF<br />

KERITS bietet hochwertige Mode zu attraktiven Preisen<br />

Tapetenwechsel für KERITS aus Husum: Die Boutique aus der<br />

Stormstadt schließt ihre Türen, um mit voller Kraft, viel Leidenschaft<br />

und noch mehr wunderschöner Produkte in der Hattstedtermarsch<br />

zu glänzen. Das KERITS-Team verlagert ihr Husumer<br />

Geschäft in den reetgedeckten Traum und das Herzstück des<br />

Unternehmens – dem Kerithof.<br />

Hochwertiges Sort<strong>im</strong>ent<br />

Doch bevor es so weit ist, sollten Kund*innen noch unbedingt in<br />

der Neustadt Nr. 5 vorbeischauen. Denn der große Räumungsverkauf<br />

ermöglicht es, wunderschöne Kleidung zu attraktiven Preisen<br />

ergattern zu können.<br />

KERITS bietet stets<br />

ein hochwertiges und<br />

umfangreiches Sort<strong>im</strong>ent<br />

exquisiter Mode<br />

für individuelle Frauen,<br />

Kinder und Babys<br />

sowie Lifestyle-Arti-<br />

Damenmode gibt es bei KERITS von Größe XS bis XXL.<br />

Baby- und Kindermode ist in den Größen 56 bis 164 erhältlich.<br />

kel. Hier findet man Modelle für jede Jahreszeit, jedes Wetter und jeden<br />

Anlass in klassischen und in ausgefallenen Designs. Vieles davon<br />

besteht aus ökologischen und nachhaltig produzierten Materialien,<br />

wie z. B. Kinder- und Babymode von Huttelihut, ALBA, Danefae,<br />

Miniature, Wheat, Soft Gallery, Noa Noa u.v.m. Auch bei den Damen<br />

bestechen natürliche Materialien der Labels wie z. B. PENN & INK,<br />

Odd Molly, By Basics, Summum, Tuss, JDL und Nature Schuhe.<br />

Immer mehr hinzu kommen LifeStyle-, Deko- und Wohnartikel von<br />

Society of lifestyle, Nicolas Vahé, Meraki, House Doctor, Maileg, IB<br />

Laursen, Saga und mehr. All diese Produkte finden Kund*innen auch<br />

weiterhin auf dem idyllisch gelegenen Kerithof. Hier ist schon der<br />

Besuch des Gebäudes ein wahres Erlebnis. Im November lohnt sich<br />

ein Abstecher gleich doppelt. Denn dann lädt das Team um Stefanie<br />

Wittbrodt in die Interior-Weihnachtsz<strong>im</strong>mer auf den Kerithof ein.<br />

>> KERITS, Neustadt 5, Husum (Mo-Sa 10-18 Uhr)<br />

Kerithof 1, Hattstedtermarsch (Mo-Fr 10-13 + 15-18 Uhr, Sa 10-13 Uhr)<br />

Facebook: KERITS skandinavische Mode<br />

Instagram: kerits_schoene_sachen<br />

SCHÖNES FÜR DEN HUND<br />

Das Team von Anya & Co. aus Husum sorgt dafür,<br />

dass sich der beste Freund des Menschen rundum<br />

wohlfühlt. Im Laden an der Großstraße gibt es<br />

für die lieben Fellnasen alles, was die Herzen von<br />

Hunden aber auch von Frauchen und Herrchen<br />

höher schlagen lassen. Dabei legt das Team stets den<br />

Fokus auf Qualität, Nachhaltigkeit, aber auch Design.<br />

Hundehalter*innen finden etwa hochwertige Halsbänder<br />

aus Leder, Segeltuch oder auch vegan. Dazu gibt<br />

es natürlich eine wunderbare Auswahl passender Leinen und<br />

für den Winter, finden Waldi und seine Kumpels wärmende und vor<br />

allem schicke Mäntel. Für die sportlichen Vierbeiner hat Anya & Co.<br />

allerlei Trainingszubehör <strong>im</strong> Sort<strong>im</strong>ent. Und genügend Spielzeug ist<br />

Nicht nur praktisch, sondern auch schön die sind die Produkte für<br />

Fellnasen.<br />

auch <strong>im</strong>mer vorrätig. Die Artikel werden vorrangig<br />

in Deutschland und Europa produziert.<br />

An das leibliche Wohl ist natürlich auch gedacht.<br />

Und so bietet das Team auch gesunde Leckerlis aus<br />

kleinen Manufakturen und ausgesuchtes Futter an.<br />

Neben der Top-Versorgung für Mensch und Hund zeigt<br />

engagiert sich das ganze Team auch für den Tierschutz <strong>im</strong><br />

In- und Ausland.<br />

>> Anya & Co. – Schönes für den Hund<br />

Großstr. 4-6, Husum, Tel. 04841 / 7867489, www.anya-und-co.de<br />

Alles, was das Hundeherz<br />

begehrt, gibt es bei Anya & Co.<br />

Ohren gespitzt!<br />

Anya & Co. - Schönes für den Hund<br />

Großstr. 4-6<br />

25813 Husum<br />

04841-7867489<br />

www.anya-und-co.de<br />

MO bis FR 10-13 & 14-18 Uhr<br />

SA 10-14 Uhr<br />

46 lebensart


© Kirill Gorlov / Adobe Stock<br />

#schöneautosgibtesbeiraudzus<br />

Karl Raudzus & Söhne GmbH & Co. KG | Bredstedter Str. 2-8<br />

Reparatur und Wartung für Pkw, Motorrad, E-Bikes, Lkw,<br />

Wohnmobile sowie Transporter – das bietet Radzus in Husum.<br />

25813 Husum | Tel.: 04841 / 89 89 0 | info@raudzus.de | www.raudzus.de<br />

BOXENSTOPP IN HUSUM<br />

Wer in Nordfriesland auf zwei oder vier Rädern mobil sein möchte,<br />

sollte einen Boxenstopp bei der Firma Raudzus in Husum einlegen.<br />

Das Familienunternehmen an der Bredstedter Straße überzeugt mit<br />

einer kompletten Dienstleistungspalette rund um Pkw, Motorrad,<br />

E-Bikes, Lkw, Wohnmobile sowie Transporter. Als autorisierte Vertragswerkstatt<br />

für BMW- und MINI-Service kann auf mehr als 30.000<br />

junge, gebrauchte BMW und MINI der unterschiedlichsten Modelle<br />

zugegriffen werden. Bei Nutzfahrzeugen und Wohnmobilen bietet<br />

Raudzus neue und gebrauchte Fahrzeuge unter anderem von MAN,<br />

IVECO und Fiat Professionell. Neben der Wartung gehört auch die<br />

Nach- und Umrüstungen zum Serviceangebot des Husumer Unternehmens.<br />

Zudem gibt es auch die Zweirad-Sparte auf der gegenüberliegenden<br />

Straßenseite. Werkstattservice, Ersatzteile und Zubehör<br />

und auch die Vermietung von Motorrädern und E-Bikes gehören zum<br />

Repertoire.<br />

>> Karl Raudzus & Söhne, Bredstedter Str. 2-8, Husum<br />

Tel. 04841 / 89890, www.raudzus.de<br />

Hätschelkind<br />

Im Watt vor St. Peter-Ording wird eine Frauenleiche gefun-<br />

den, die aber wieder verschwindet. Gleichzeitig taucht<br />

in Husum ein unbekannter Roman<br />

von Theodor Storm<br />

auf. Kurz darauf wird<br />

der Vorsitzende der<br />

Storm-Gesellschaft<br />

mit einem Herzschuss<br />

niedergestreckt und<br />

auch ein Journalist<br />

lebt nicht viel länger.<br />

Hauptkommissar Jan<br />

Swensen tappt mit<br />

seinem Team <strong>im</strong> Dunkeln.<br />

Erst als er eines<br />

Abends erneut den<br />

„Sch<strong>im</strong>melreiter“ liest,<br />

kommt er dem Mörder<br />

auf die Spur …<br />

Macht Spaß.<br />

Macht Sinn.<br />

Die Natur schützen mit<br />

dem NABU. Mach mit!<br />

>> W<strong>im</strong>mer Wilkenloh: Hätschelkind.<br />

Der erste Fall für Jan Swensen, GMEINER-Verlag <strong>2021</strong><br />

437 S., 14,- €.<br />

NABU/E. Neuling<br />

www.NABU.de/aktiv<br />

<strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong> Anzeigenspezial lebensart 47


Unterwegs in Nordfriesland<br />

© Harald Rothe<br />

Das perfekte Outfit<br />

Sie haben eine Mission:<br />

Kund*innen glücklich nach Hause<br />

gehen zu lassen. Wie ihnen das gelingt?<br />

Mit viel Zeit und Erfahrung<br />

sowie exzellentem Geschmack.<br />

Das Personal Shopping Team von<br />

CJ Schmidt n<strong>im</strong>mt sich für jede*n<br />

Kund*in ausreichend Zeit, um ein<br />

typgerechtes Outfit zu finden.<br />

Schluss mit Frust<br />

Wer kennt folgende Situation wohl nicht?<br />

Die nächste besondere Festlichkeit steht an<br />

und <strong>im</strong> Kleiderschrank ist nichts Passendes<br />

zu finden. Mit dem Ziel, das perfekte Outfit<br />

zusammenzustellen, geht es los in die nächste<br />

Shopping-Mall, von der man nur zu oft frustriert<br />

wieder hinausgeht. Nichts hat gefallen<br />

oder noch viel schl<strong>im</strong>mer, aus der Not heraus<br />

wurde Kleidung gekauft, die einem nicht steht.<br />

Für das Personal Shopping Team von<br />

CJ Schmidt heißt es: Schluss mit Frust!<br />

Umfangreicher Beratungsservice<br />

Die erfahrenen Berater*innen finden zusammen<br />

mit Kund*innen ein Outfit, das anlassbezogen<br />

ist und zum Typ des Tragenden passt.<br />

Johanna Sander, Beraterin <strong>im</strong> Damenhaus von CJ Schmidt, und ihr Team, nehmen<br />

sich die Zeit, um zusammen mit ihren Kund*innen das perfekte Outfit zu finden.<br />

Warum ihnen das gelingt? Weil sie sich Zeit<br />

nehmen! „Ich möchte, dass Sie gut aussehen“,<br />

sagt Johanna Sander vom Personal Shopping<br />

Team. Sie berät <strong>im</strong> Damenhaus. In entspannter<br />

Atmosphäre und ohne jede Spur von Hektik<br />

sucht sie gemeinsam mit ihren Kundinnen<br />

wunderschöne Stücke heraus, die den Vorlieben<br />

und Wünschen der Damen entsprechen.<br />

Mit dem gekonnten Blick für Typ und Trends<br />

kleidet Johanna Sander Frauen jeden Alters<br />

ein und erreicht damit ihr Ziel: Kundinnen,<br />

die glücklich nach Hause gehen.<br />

Passend zum Anlass<br />

Wer nun ebenfalls in den Genuss dieses<br />

kostenlosen Services von CJ Schmidt kommen<br />

möchte, bucht direkt seinen Wunschtermin.<br />

Dabei hilft es dem Beratungsteam, bereits<br />

bei Buchung über den Anlass, zu dem das<br />

Outfit getragen wird, informiert sowie über<br />

die favorisierte Farbe und Marke in Kenntnis<br />

gesetzt zu werden. Auf Wunsch stellen<br />

Johanna Sander und ihre Kolleg*innen bereits<br />

ein paar Outfits zusammen, die dann direkt zu<br />

Beginn des besonderen Shopping-Erlebnisses<br />

ausprobiert werden können.<br />

Wer diesen Tag in vollen Zügen genießen will,<br />

kann es sich allein oder in Begleitung in der<br />

neuen Personal Shoppinglounge bei einer kleinen<br />

Erfrischung gutgehen lassen. CJ Schmidt<br />

bietet Interessierten nicht nur ein perfektes<br />

Outfit, sondern auch ein wahres Shoppingvergnügen.<br />

>> CJ Schmidt, Krämerstr. 1-7, Husum<br />

Tel. 04841 / 880885, www.cjschmidt.de<br />

Wer einen Termin für das Personal Shopping-Erlebnis bucht, kann es sich in der<br />

neuen und komfortablem Lounge bei einem Erfrischungsgetränk gutgehen lassen.<br />

Ihren Wunschtermin<br />

vereinbaren<br />

Interessierte telefonisch<br />

oder über diesen<br />

QR Code.<br />

48 lebensart


SO SCHMECKT DIE SONNE<br />

Gerade in der dunklen und ungemütlichen Jahreszeit sehnen sich<br />

wohl viele nach einem Urlaub <strong>im</strong> warmen Süden. Doch wir Nordlichter<br />

müssen gar nicht weit fahren, um mediterranes Flair zu erleben. Ellas,<br />

der Feinkost- und Delikatessenladen in Bredstedt, bietet wahre Köstlichkeiten<br />

an, die einen den Geschmack der Sonne genießen lassen.<br />

Gaumenfreuden<br />

Seit gut drei Jahrzehnten lässt Toni Celjak, Inhaber von Ellas, das<br />

mediterrane Lebensgefühl <strong>im</strong> hohen <strong>Norden</strong> entstehen. Die aromatischen,<br />

frischen und erlesenen Köstlichkeiten kitzeln den Gaumen,<br />

verwöhnen das Auge und trösten auf jeden Fall über den nass-kalten<br />

<strong>Herbst</strong> hinweg. Die Lebensmittel kommen aus dem Mittelmeerraum,<br />

aus Italien, Griechenland und Spanien und überzeugen mit echtem<br />

Geschmack. Sie sind direkt an der Sonne gereift. Viele Produkte stellt<br />

das Ellas-Team selbst her. Die Mitarbeiter*innen produzieren südländische<br />

Leckereien nach ursprünglichen Rezepturen oder beziehen<br />

die Delikatessen von ausgesuchten Partnern.<br />

Schon jetzt an Weihnachten denken<br />

Wer seinen Liebsten ein genussvolles Geschenk machen möchte, wird<br />

definitiv bei Ellas fündig. Von erlesenen Weinen über süße Leckereien<br />

bis hin zu aromatischen Köstlichkeiten können Präsente mit vielen<br />

Köstliche Präsente, etwa zu Weihnachten, finden Kund*innen<br />

bei Ellas in Bredstedt<br />

sonnigen Schätzen gefüllt werden. Freude zu Weihnachten ist damit<br />

garantiert.<br />

Neben dem Laden in Bredstedt ist Ellas auch auf Wochenmärkten in<br />

der Region zu finden. Alle Infos finden Interessierte auf der Onlinepräsenz<br />

des Feinkostladens.<br />

>> Ellas Südländische Spezialitäten, Rosenburger Weg 29, Bredstedt, Tel. 04671 / 9421144, Weitere Infos & Marktstandorte: www.ellas-bredstedt.de<br />

NORDDEUTSCHES HANDWERK<br />

In Nordfriesland gibt es Menschen, die<br />

sich mit Leib und Seele ihrem Handwerk<br />

verschrieben haben.<br />

© olgapogorelova /<br />

Adobe Stock<br />

Die Keramik der Süderhafen Töpferei wird<br />

komplett in Handwerksarbeit hergestellt.<br />

nes Design <strong>im</strong> Fokus. Restaurationen von Antikem<br />

sowie Fertigungen nach individuellen Kundenwünschen<br />

sind ebenfalls möglich.<br />

>> www.nordfriesische-metallkunst.de<br />

Handgemachte Keramik von Nordstrand<br />

500 Meter hinter dem Seedeich, am Süderhafen auf der<br />

Halbinsel Nordstrand, befindet sich die Süderhafen Töpferei.<br />

Der Familienbetrieb in zweiter Generation stellt seit den Neunziger<br />

Jahren Töpferware her – für den Garten, zur Raumdekoration<br />

oder für den gedeckten Tisch. Die Keramik wird komplett in Handwerksarbeit<br />

hergestellt, bemalt, gebrannt und direkt vermarktet. Die<br />

Inspiration und Ideen für die Stücke liefern Deich, Watt und See – so<br />

entstehen Unikate ganz <strong>im</strong> Stil der Landschaft. Ein ideales Mitbringsel<br />

für die Lieben dahe<strong>im</strong>.<br />

>> www.suederhafen-toepferei.de<br />

Nordfriesische Metallkunst in Husum<br />

Im historischen Bahnhof von Husum wird gehämmert, was das Zeug<br />

hält: Hier befindet sich die Gürtlerei und Metallbildnerei „Nordfriesische<br />

Metallkunst“ – ein sehr selten gewordenes Handwerk. In<br />

seiner Werkstatt stellt Gerd Beliaeff mit viel Liebe zum Detail Lampen,<br />

Leuchter, Kronleuchter, Türbeschläge, Wohnaccessoires und sakrale<br />

Gegenstände her. Dabei steht sowohl nordfriesisches als auch moder-<br />

Naturseife aus Nordfriesland<br />

Ökologisch, nachhaltig und gesundheitsfördernd: Diese<br />

Eigenschaften stehen bei Kirsten Ferchen <strong>im</strong> Vordergrund,<br />

wenn sie in ihrer Seifenküche in Enge-Sande werkelt. Bei ihr gibt es<br />

von Hand schonend kaltgerührte Naturseifen zu erstehen, hergestellt<br />

aus hochwertigen Pflanzenölen, vegan und frei von Palmöl oder natürlichen,<br />

synthetischen oder künstlichen Farb- und Duftstoffen sowie<br />

Parfumölen. Auch Badesalz und Zubehör aus natürlichen Materialien<br />

gehören zu ihrem Angebot. >> www.badesalzundseife.de<br />

© Microgen / Adobe Stock<br />

Schonend kaltgerührte Naturseifen<br />

gibt es bei Badesalz & Seife.<br />

<strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong> Anzeigenspezial lebensart 49


Unterwegs in Nordfriesland<br />

Neuer Facharzt<br />

mit neuem Verfahren<br />

© Klaus Kasparek<br />

Seit Sommer des Jahres unterstützt<br />

Firas Sami-Issa, Facharzt<br />

für Orthopädie und Unfallchirurgie,<br />

das Team der MVZ-Facharztpraxis<br />

Chirurgie und Orthopädie<br />

mit neuen Ideen und<br />

OP-Verfahren.<br />

Firas Sami-Issa ist seit 2015 Oberarzt in der Abteilung Unfallchirurgie, Orthopädie und<br />

Wirbelsäulenchirurgie <strong>im</strong> Klinikum Nordfriesland. Seit <strong>2021</strong> ist er zusätzlich als niedergelassener<br />

Facharzt in der MVZ Praxis Chirurgie und Orthopädie des Klinikums tätig.<br />

Das Team der Facharztpraxis <strong>im</strong> Medizinischen<br />

Versorgungszentrum des<br />

Klinikums in Niebüll um Dr. Ingvo Müller,<br />

Volker Niemeyer, Dr. Rainer Kirchner und Dr.<br />

Behnaz Memari freut sich auf die Zusammenarbeit<br />

mit Firas Sami-Issa. Sie bieten<br />

gemeinsam den Patient*innen ein breites<br />

Spektrum an Diagnostik und Therapie in der<br />

Allgemeinchirurgie, der Unfallchirurgie und<br />

der Orthopädie an. Das Praxisteam praktiziert<br />

dabei eine enge Zusammenarbeit mit<br />

den Abteilungen der Klinik Niebüll und der<br />

MVZ-Facharztpraxis für Radiologie. Diese<br />

langjährig eingespielten kurzen Wege ermöglichen<br />

eine opt<strong>im</strong>al verzahnte Patientenversorgung.<br />

Knorpeldefekte behandeln<br />

Neben all den unfallchirurgischen und orthopädischen<br />

Operationsverfahren – darunter<br />

auch die „all-inside-Technik“ bei Kreuzbandplastiken<br />

– freut sich Firas Sami-Issa<br />

darüber, ein neues Verfahren in der Therapie<br />

von Knorpelschäden <strong>im</strong> Knie anbieten zu<br />

können: die Autologe Knorpel-Regeneration<br />

(AutoCart – All Autologous Cartilage<br />

Regeneration). Mit diesem neuen Verfahren<br />

können Knorpeldefekte mit körpereigenem<br />

(„autologem“) Gewebe in nur einer Operation<br />

behandelt werden. Ziel ist die Wiederherstellung<br />

von Knorpelgewebe.<br />

Nur eine Operation nötig<br />

Diese neue Technik bringt zwei große Vorteile<br />

mit sich: Einerseits ist <strong>im</strong> Vergleich<br />

mit anderen Behandlungen wie der Knorpelzelltransplantation<br />

nur eine Operation<br />

erforderlich. Andererseits sind sämtliche in<br />

den Knorpeldefekt transplantierten Knorpelgewebe<br />

vollständig körpereigen. Der Eingriff<br />

wird in Regional- oder Allgemeinanästhesie<br />

durchgeführt. Nach der Operation erfolgt für<br />

sechs bis zwölf Wochen eine spezielle Physiotherapie<br />

als Nachbehandlung.<br />

Umfangreiches Wissen<br />

Firas Sami-Issa ist aber nicht nur ein Spezialist<br />

für Kniegelenke, sondern er kann<br />

Patient*innen auch in allen anderen unfallchirurgisch-orthopädischen<br />

Fragestellungen<br />

– darunter zum Beispiel bei der arthroskopischen<br />

Gelenkchirurgie – hilfreich zur Seite<br />

stehen. Ein weiterer besonderer Schwerpunkt<br />

liegt auf der Behandlung von Schulterproblemen<br />

bis hin zur Implantation von Schulter-Prothesen.<br />

>> MVZ-Facharztpraxis Chirurgie und<br />

Orthopädie<br />

Klinik Niebüll<br />

Tel. 04661 15-2211<br />

Sprechstunden<br />

MVZ-Facharztpraxis Chirurgie<br />

und Orthopädie<br />

Klinik Husum<br />

Tel. 04841 660-1367<br />

50 lebensart


Wie viel ist meine Immobilie wert?<br />

Be<strong>im</strong> Immobilienverkauf steht am Anfang<br />

die Preisfindung. Wie viel ist mein Haus oder<br />

meine Wohnung eigentlich wert? Schnell<br />

orientiert man sich in den großen Immobilienportalen<br />

anhand anderer, vermeintlich<br />

ähnlicher bzw. vergleichbarer Angebote oder<br />

Berechnungen. Doch hier lässt man sich<br />

bereits zu einem großen Fehler verleiten, der<br />

schnell mehrere Tausend oder sogar mehrere<br />

Zehntausend Euro kosten kann – der falsche<br />

Preis für Ihre Immobilie.<br />

Immobilien sind in den seltensten Fällen<br />

miteinander vergleichbar: Das Team von Binnenland<br />

& Waterkant Immobilien errechnet<br />

auf Grundlage von zahlreichen Daten und<br />

anhand ihrer jahrzehntelangen Erfahrung<br />

und Marktkenntnis den aktuellen Marktwert<br />

Ihrer Immobilie und erzielen so den bestmöglichen<br />

Kaufpreis.<br />

Warum Immobilien<br />

nicht vergleichbar sind<br />

Lage, Lage und nochmals Lage, unterschiedliche<br />

Baustile und Ausrichtung auf dem Grundstück,<br />

günstiger oder ungünstiger Grundriss,<br />

eingetragene Rechte und Lasten, Attraktivität<br />

des Ausblicks, reizvolle Umgebung und vieles<br />

mehr sind ausschlaggebend. „Mit unseren<br />

über 25 Jahren Erfahrungen in der Immobilienbranche<br />

stehen wir Ihnen zur Seite“, betont<br />

Geschäftsführer Volkert J. Haarmann und<br />

ergänzt: „Von uns wurde der Begriff „durchschnittlicher<br />

Marktwert“ gewählt, um eine<br />

Abgrenzung zu den aufwendigen Gutachten<br />

der öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen<br />

zu erhalten. Inhaltlich ist er<br />

identisch mit der Definition des Verkehrswertes<br />

gem. § 194 BauGB. Auswertungen haben<br />

ergeben, dass die Abweichung zwischen dem<br />

tatsächlich erzielten Kaufpreis und den durch<br />

uns ermittelten durchschnittlichen Marktpreis<br />

bei +/- 10 % liegt.“<br />

Persönlich und online<br />

Eine Immobilienbewertung ist natürlich auch<br />

auf der Website unter www.buw-<strong>im</strong>mo.de<br />

möglich. Dabei ist zu beachten, dass diese Immobilienbewertung<br />

nur eine grobe Einschätzung<br />

des Immobilienwerts ermöglicht. Jede<br />

Immobilie ist individuell. Für eine seriöse<br />

Wertermittlung empfehlen die Expert*innen<br />

eine Inaugenscheinnahme vor Ort. „Sie<br />

machen auch keine ärztliche Untersuchung<br />

am Telefon oder per Kreuzchen <strong>im</strong> Internet,<br />

sondern vertrauen Ihrem Hausarzt“, sagt<br />

Haarmann. „Vermeiden Sie also teure Fehler<br />

und vertrauen Sie unserer kostenfreien unverbindlichen<br />

Einschätzung <strong>im</strong> Wert von<br />

899 Euro vor Ort und nicht aus der Ferne<br />

übers Internet.“<br />

>> Binnenland & Waterkant Immobilien<br />

Büro Husum: Rote Pforte 7, Husum<br />

Tel. 04841 / 7724141<br />

Büro Schleswig: Wiesenweg 2, Fahrdorf<br />

Tel. 0171 / 4107410<br />

Souhila Baouche, Volkert J. Haarmann, Uli Gaffrey und Olaf Manthey (v. l.)<br />

www.buw-<strong>im</strong>mo.de<br />

<strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong> Anzeigenspezial lebensart 51


Impression Steinburg


Elbstrand bei Kollmar<br />

© Frank / Adobe Stock


Foto: NDABCREATIVITY/ AdobeStock<br />

Der Weg ist das Ziel von<br />

Nina Wrede<br />

Wanderverein Steinburg: Gemeinsam<br />

Flora und Fauna der Region entdecken<br />

Im Kreis Steinburg bietet der Wanderverein das ganze Jahr über geführte Touren an.<br />

Ob kürzere oder mehrtägige Wanderungen – der Kalender ist auch <strong>im</strong> <strong>Herbst</strong> prall gefüllt.<br />

Naturbegeisterte sind eingeladen, die he<strong>im</strong>ische Umgebung zu entdecken und sich von<br />

Expert*innen die regionale Flora und Fauna näher bringen zu lassen.<br />

Über grüne Hügel und entlang plätschernder Bäche und Flüsse führen<br />

wunderschöne Strecken durch idyllische Wiesen und hinein in<br />

märchenhafte Wälder. Die Kronen uralter Bäume strecken ihre Arme<br />

aus und unter dem Blätterdach ist es beinahe wie in einer anderen,<br />

magischen Welt. Mit seiner einzigartigen Farbpalette verwandelt der<br />

<strong>Herbst</strong> alles in ein leuchtendes Spektakel. Die Landschaft rund um<br />

Itzehoe und darüber hinaus ist vielseitig und hält viele Überraschungen<br />

bereit, die am besten zu Fuß ergründet werden. Seit fast 50 Jahren<br />

lädt der Wanderverein Kreis Steinburg e.V. dafür zu regionalen Entdeckungstouren<br />

ein. Bereits in den 60er Jahren konnten Wandernde<br />

sich für die Gegend begeistern. Was anfangs noch Mitgliedschaften<br />

<strong>im</strong> Wanderverein Norddeutschland waren, entwickelte sich 1975<br />

schließlich zu einer eigenständigen Gemeinschaft. Seitdem und durch<br />

das stets abwechslungsreiche Angebot, treten <strong>im</strong>mer mehr Wanderfreund*innen<br />

bei.<br />

Von Kopf bis Fuß<br />

Eine gute Ausrüstung ist be<strong>im</strong> Wandern das A und O. Dabei gibt es<br />

einiges zu beachten und trotzdem gilt: Weniger ist mehr. Die Angebote<br />

in Outdoorgeschäften sind vielfältig, können aber auch schnell<br />

überwältigend sein. Mit ein paar s<strong>im</strong>plen Tipps, ist das perfekte Outfit<br />

schnell gefunden.<br />

Den Anfang machen die Füße, denn das passende Schuhwerk bildet die<br />

Basis jedes Wanderoutfits. Je anspruchsvoller die Wanderung desto<br />

essentieller ist die Auswahl der Schuhe für die eigene Sicherheit. Ein<br />

ausreichendes Sohlenprofil schützt auf unebenen Strecken vor dem<br />

Ausrutschen und die Höhe des Schaftes verhindert das Umknicken.<br />

Hier lohnt es sich also etwas mehr auszugeben, um langfristige Schäden<br />

zu vermeiden.<br />

Bei der Hosenauswahl ist das Material der ausschlaggebende Faktor.<br />

Vor allem locker und atmungsaktiv sollte sie sein, so sind Regen und<br />

54 lebensart


Hitze gleichermaßen kein Problem. Zusätzlich empfiehlt sich für<br />

warme Temperaturen eine Hose mit kürzbaren Hosenbeinen. Durch<br />

Reißverschlüsse lässt sich die Beinbekleidung schnell dem Wetter entsprechend<br />

anpassen.<br />

Eine Regenjacke rundet das Outfit ab. Auch hier darauf achten, dass<br />

das Kleidungsstück vor allem leicht und schnelltrocknend ist. Außerdem<br />

sollten alle Nähte wasserdicht sein. Bei wolkenlosem H<strong>im</strong>mel verschwindet<br />

die Jacke einfach platzsparend <strong>im</strong> Wanderrucksack. Dieser<br />

sollte aber nicht zu groß sein, für Tagestouren empfiehlt sich ein Größe<br />

von 25 bis 30 Liter. Platz finden dort drin außerdem Verpflegung, Getränke,<br />

ein Erste-Hilfe-Kit und eine Wanderkarte. Für den Kauf lohnt<br />

sich ein Besuch <strong>im</strong> Fachgeschäft, wo der Rucksack ausprobiert und<br />

richtig angepasst werden kann.<br />

Wandern ist Naturerlebnis pur.<br />

Na dann: Wanderschuhe an, Rucksack auf und los geht’s! Der Wanderverein<br />

Kreis Steinburg bietet <strong>im</strong> <strong>Herbst</strong> eine Vielzahl von Touren in der<br />

Umgebung an.<br />

Im Einklang mit der Natur<br />

Die facettenreiche Landschaft um Itzehoe können Wandernde bei<br />

einer Tour von den Malzmüllerwiesen in den Breitenburger Wald mit<br />

allen Sinnen genießen. Zwischen mystischen Lichtungen und mächtigen<br />

Baumkronen zwitschern verschiedene Vogelarten und Waldsee<br />

spiegeln sich H<strong>im</strong>mel, Eichen und Buchen – ein einzigartiges Naturspektakel.<br />

>> 30.10., 9 Uhr, Treffen bei den Malzmüllerwiesen (Itzehoe)<br />

Natürliches Farbspektakel<br />

Wenn der <strong>Herbst</strong> seine Pinsel auspackt und die Blätter in hellen Farben<br />

erstrahlen, lohnt sich eine Wanderung durch den Schierenwald.<br />

Zwischen den alten Baumbeständen und in Gewässern des Forsts gibt<br />

es ein großes Tier- und Amphibienvorkommen. Ein Teil des Gebietes<br />

ist seit 2008 als Naturwaldzelle ausgewiesen und wird der natürlichen<br />

Entwicklung überlassen.<br />

>> 9.10., 9 Uhr, Treffen am Lornsenplatz Itzehoe<br />

Die Natur der Region lässt sich<br />

am besten zu Fuß erkunden.<br />

Wie gemalt<br />

Vor den Toren Itzehoes liegt das Naturschutzgebiet Nordoer Heide. Die<br />

malerische Landschaft des ehemaligen Truppenübungsgeländes ist<br />

das Zuhause diverser Tierarten – darunter Exmoor-Ponys und Galloway-Rinder.<br />

Die Wandertour führt 10 Kilometer durch und vorbei an<br />

einzigartigen Biotopen und Pflanzenarten und ist somit die perfekte<br />

Auszeit vom anstrengenden Straßenlärm.<br />

>> 11.11., 13.10 Uhr, Treffen am ZOB Itzehoe<br />

Klein aber fein<br />

Die zweitkleinste Gemeinde mit gerade einmal 13 Einwohnern ist<br />

umgeben von Wald- und Wiesenflächen. Etwa 9 Kilometer führt die<br />

Wanderung einmal rund um Weidenborstel und verdeutlicht, dass die<br />

unscheinbarsten Orte oft die schönsten sein können.<br />

>> 14.11., 9:30 Uhr, Treffen bei den Malzmüllerwiesen (Itzehoe)<br />

Der Wanderverein Kreis Steinburg bietet außerdem noch weitere<br />

geführte Wanderungen an. Den vollständigen Wanderkalender gibt es<br />

unter<br />

Foto: Encierro/ AdobeStock<br />

<strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong> Anzeigenspezial lebensart 55


Unterwegs in Steinburg<br />

Willkommen<br />

in Glückstadt<br />

MARITIME AUSZEIT AN DER ELBE<br />

© GDM<br />

Glückstadt bietet marit<strong>im</strong>es Flair verknüpft<br />

mit dem Charme einer Kleinstadt.<br />

Einen Ausflug ans Wasser oder doch lieber in die<br />

Stadt? In Glückstadt muss man sich nicht entscheiden.<br />

Denn hier findet man beides: marit<strong>im</strong>es<br />

Flair verknüpft mit dem Charme einer Kleinstadt.<br />

In Glückstadt grasen die Schafe auf dem Deich und die dicken Pötte<br />

schippern auf der Elbe vorbei. Bei einem Spaziergang am Elbdeich<br />

lassen sich diese Ereignisse wunderbar beobachten. Auch der<br />

Hafenbereich, wo das älteste fahrtüchtige Segelschiff Deutschlands,<br />

die Rigmor von Glückstadt, liegt sowie die engen Gassen und die beeindruckende<br />

Architektur sind <strong>im</strong>mer einen Besuch wert.<br />

Faszinierende Stadtführungen<br />

Wer möchte, darf sich von einer sympathischen St<strong>im</strong>me eines Audio-Guides<br />

durch die Stadt leiten lassen. Diesen findet man kostenfrei<br />

in der „Glückstadt erleben“-App. Wer keinen Zugang zu einem mobilen<br />

Endgerät hat, hat die Möglichkeit sich in der Touristinformation oder<br />

<strong>im</strong> Detlefsen-Museum einen MP3-Player ausleihen und darüber die<br />

Tour abspielen.<br />

Alternativ können in der Touristinformation auch faszinierende<br />

und spannende Stadtführungen gebucht werden. Angeboten werden<br />

sowohl öffentliche Führungen aber auch individuelle Touren auf<br />

Anfrage. Thematisch ist der <strong>Herbst</strong> – insbesondere der Oktober und<br />

November – ein ganz besonderer Zeitpunkt, um einen geführten Rundgang<br />

durch die Stadt zu unternehmen. Denn in dieser dunkleren und<br />

kühleren Jahreszeit verraten die geschulten Stadtführer*innen nicht<br />

nur etwas über die Stadtgeschichte, sondern geben auch schaurige<br />

Geschichten und Gehe<strong>im</strong>nisse über die sonst so charmante Kleinstadt<br />

preis ...<br />

Kulinarik & Kultur<br />

Das kulinarische Angebot rund um den Marktplatz und den Hafen lädt<br />

nach all diesen Aktivitäten an der frischen Luft dazu ein, einzukehren,<br />

sich ordentlich aufzuwärmen und verwöhnen zu lassen, beispielsweise<br />

mit regionalen Köstlichkeiten der Saison oder einem einzigartigen<br />

Matjesgericht. Der Matjes darf auf keinen Fall fehlen bei einem Besuch<br />

in Glückstadt. Denn hier ist er zuhause und kommt direkt aus der Produktion<br />

in den örtlich ansässigen Restaurants und letztendlich dann<br />

auf den Teller.<br />

Gut gestärkt kann es anschließend weitergehen zur Erkundung der<br />

Kulturszene, die in Glückstadt besonders vielseitig ist. Neben dem<br />

Detlefsen-Museum, das sowohl die Stadtgeschichte zeigt als auch<br />

Raum bietet für verschiedene Ausstellungen, ist die Stadt gefüllt mit<br />

zahlreichen kleinen Ateliers, in der die örtlichen Künstler ihre Werke<br />

präsentieren.<br />

Glücks-Routen<br />

Der Standort direkt an der Elbe umgeben von der Weite der Natur ist<br />

ideal für eine Radtour, bei der man sich den Wind um die Ohren wehen<br />

lassen kann. Auf zehn unterschiedlichen Touren, den Glücks-Routen,<br />

lassen sich sowohl die Stadt als auch die Umgebung hervorragend erkunden.<br />

56 lebensart


GUTER GESCHMACK<br />

„Der kleine Heinrich“, einst ein Glückstädter Vollschiff, ist Namensgeber<br />

für ein Gasthaus mit ganz besonderer Atmosphäre und aufmerksamem<br />

Service. Das Haus aus dem 17. Jahrhundert besticht durch<br />

niedrige Decken, schiefe Böden und gemütliche Einrichtung. Kulinarisch<br />

hat es viel zu bieten: Susländer Rückensteak, Saure Rippchen aus<br />

der Pfanne oder Glückstädter Matjes. Schnörkellos, saisonal und viel<br />

geliebt – dafür stehen die hier oft nach Holsteiner Familienrezepten<br />

gekochten Gerichte des „Slow Food“ zertifizierten Betriebes.<br />

>> Gasthaus „Der kleine Heinrich“, Am Markt 2, Glückstadt<br />

Tel. 04124 / 3636, www.der-kleine-heinrich.de<br />

Gemütlich speisen, das geht <strong>im</strong><br />

Gasthaus „Der kleine Heinrich“.<br />

Am Markt 2<br />

25348 Glückstadt an der Elbe<br />

Telefon: 04124 - 36 36<br />

www.der-kleine-heinrich.de<br />

KÖSTLICHES VOM WILD<br />

Die Leidenschaft des Küchenteams rund um Inhaber und Chefkoch<br />

Dieter Lassmann kann man <strong>im</strong> Restaurant „Zur Alten Mühle“<br />

förmlich schmecken – so harmonisch sind die einzelnen Zutaten der<br />

Gerichte aufeinander abgest<strong>im</strong>mt, fein gewürzt und gekonnt auf den<br />

Tellern arrangiert. Auf der Speisekarte finden sich Köstlichkeiten aus<br />

dem Meer, von der Weide und aus dem Gemüsebeet. Im Oktober gesellen<br />

sich dazu Wildgerichte wie die hausgemachte Wildfrikadelle mit<br />

Waldpilzsauce, Spätzle und Rosenkohl.<br />

>> Zur Alten Mühle, Am Hafen 54, Glückstadt<br />

Tel. 04124 / 1807, www.restaurant-zur-alten-muehle.de<br />

Neu <strong>im</strong> Oktober ist die hausgemachte<br />

Wildfrikadelle<br />

RESTAURANT<br />

Inh.<br />

Dieter Lassmann<br />

Graue Erbsen Essen<br />

vom 11. - 13.02<br />

Regionale Küche<br />

Fischgerichte<br />

Saisonale Spezialitäten<br />

Sommerterrasse<br />

Partyservice<br />

Unsere Empfehlung <strong>im</strong><br />

Oktober und November<br />

- Leckere Wildgerichte -<br />

Am Hafen 54 · Glückstadt<br />

Jetzt auch Wohnmobil-Dinner<br />

Tel. 0 41 24/18<br />

und<br />

07<br />

Abholservice!<br />

Wir freuen uns Fax über 0 41 24/52 Ihre Reservierung.<br />

62<br />

www.restaurant-zur-alten-muehle.de<br />

Am Hafen 54 . 25348 Glückstadt<br />

Tel.: 04124/1807 . www.restaurant-zur-alten-muehle.de<br />

<strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong> Anzeigenspezial lebensart 57


Unterwegs in Steinburg<br />

STINTFANG, DER NEUE WEIN AUS HAMBURG<br />

© Terry Sorgenfrei<br />

Wer nicht aus dem <strong>Norden</strong> kommt,<br />

wird bei dem Namen Stintfang<br />

wahrscheinlich nicht sofort<br />

an einen Wein denken,<br />

sondern eher an den Fisch.<br />

Und das ist auch nicht falsch,<br />

denn der Stintfang ist eine<br />

Anhöhe am Elbufer. Der<br />

Überlieferung nach sollen hier<br />

früher alljährlich große Mengen<br />

Stint gefangen worden sein. Marco Lehmitz<br />

vom Weinhaus am Stadtrand weiß aber<br />

noch mehr, denn auf dem Stintfang befand<br />

sich einige Jahre ein kleiner Weinberg. In Anlehnung<br />

an diese Historie hat der Hamburger<br />

jetzt in Zusammenarbeit mit einem badischen<br />

Winzer einen Wein kreiert, den man als<br />

Weiß-, Rosé- und Rotwein sowie als Premium-Rotwein<br />

aus dem Holzfass bekommt. Er<br />

trägt den Namen „Stintfang“. Über 800 Weine<br />

aus aller Welt sowie deutsche Weine direkt<br />

vom Winzer finden Kund*innen <strong>im</strong> Weinhaus<br />

am Stadtrand. Neben dem Einzelhandel<br />

ist es gleichzeitig die<br />

Adresse für Großhandel und<br />

Gastronomen.<br />

Wer neugierig geworden ist,<br />

kann sich für eine der vielen<br />

Weinproben anmelden.<br />

>> Weinhaus am Stadtrand – Marco Lehmitz e.K.<br />

Tangstedter Landstr. 22, Hamburg<br />

Tel. 040 / 5316347, www.lehmitz.de<br />

ANGEBOT BEI BESTELLUNG<br />

BIS ZUM 31. OKTOBER <strong>2021</strong><br />

„Stintfang“ <strong>im</strong> Paketpreis, 6 Flaschen:<br />

2 x weiß, 2 x rosé, 2 x rot für nur<br />

36,00 € netto frei Haus!<br />

Inhaber Marco Lehmitz (links) und der Glückstädter<br />

Bürgermeisterkandidat Nizar Müller präsentieren den<br />

Stintfang.<br />

GLÜCKSMOMENTE DER BESONDEREN ART<br />

Im malerischen Glückstadt durch die beschaulichen Gassen schlendern,<br />

am Marktplatz eine Pause genießen, frische Meeresluft am<br />

Elbdeich atmen – das bedeutet Kraft tanken und die Seele baumeln<br />

lassen. Am Hafen lädt das zertifizierte 3*** Hotel Das Brückenhaus,<br />

ein Kulturdenkmal aus dem 17. Jahrhundert, mit liebevoll gestalteten<br />

Z<strong>im</strong>mern zum Übernachten mit unvergleichlichem Blick auf den<br />

Glückstädter Binnenhafen ein. Hier startet der Tag mit einem reichhaltigen,<br />

ausgiebigen Frühstück <strong>im</strong> bezaubernd marit<strong>im</strong> gestalteten<br />

Café des Hauses. Eine Auszeit mit Glücksmomenten der besonderen<br />

Art.<br />

Erholsam schlafen mit Blick auf den Glückstädter Hafen.<br />

>> Das Brückenhaus, Am Rethövel 8, Glückstadt, Tel. 04124 / 6026472,<br />

www.brueckenhaus-glueckstadt.de<br />

Schlafen am Hafen in Glückstadt<br />

Das Brückenhaus<br />

Gode Tied in Glück-Stadt<br />

Entspannen Sie bei 2 Übernachtungen <strong>im</strong> Comfort Z<strong>im</strong>mer<br />

inclusive Verwöhn-Frühstück <strong>im</strong> Brückenhaus<br />

und genießen Sie ein exklusives 3-Gang Wahlmenü<br />

<strong>im</strong> `kommodigen` Gasthaus „Der kleine Heinrich“<br />

250,- € für zwei Personen<br />

Das Brückenhaus ٠ Am Rethövel 8 ٠ 25348 Glückstadt<br />

Tel: 04124 / 60 26 472 ٠ www.brueckenhaus-glueckstadt.de<br />

In den stilvoll eingerichteten Z<strong>im</strong>mern lässt sich herrlich schlafen.<br />

58 lebensart


REISEZIELE ERREICHEN<br />

Bunte Vielfalt<br />

<strong>Herbst</strong>liche Momente einfangen<br />

ist mit dem Kettler Traveller<br />

E-Silver 7 RT besonders komfortabel.<br />

Durch von den den leisen Farben Vortrieb des Mittelmeeres hat die Hamburger Foto-<br />

Inspiriert<br />

grafin und die und hohe Designerin Reichweite Tina des Bentfeld eine einzigartige Ringkollektion<br />

auf BOSCH den Active Markt Line gebracht. Motor Das sind Konzept basiert auf dem modeverliebten<br />

auch Motto längere „create Strecken a new kein style Problem<br />

und Sie erreichen aus 925er zügig Sterlingsilber. das Diese können mit zweifarbigen<br />

every day“ und bietet wunderschöne<br />

Ringmodelle<br />

Kunstlederbändern Ausflugsziel. Durch den variiert stabilen und so jedem Geschmack, jeder St<strong>im</strong>mung<br />

Wave-Rahmen geschieht und jedem das Outfit angepasst werden.<br />

Auf- und Absteigen mühelos und<br />

die komfortable Fortbewegung Die Signature ist Rings®<br />

Bequem neue<br />

werden<br />

Orte<br />

als<br />

entdecken<br />

Set geliefert,<br />

mit<br />

dank der aufrechten Sitzhaltung das aus einem dem Ringmodell Traveller. mit zehn zweifarbigen<br />

Kunstlederbändern, einem Silber-<br />

und einem angenehm geformten<br />

Lenker gesichert. Das Rad ist in putztuch den Farben und schwarz einer hochwertigen matt, rot und Verpackung<br />

besteht. Wenn Sie Die weitere Ringe Informationen<br />

gibt es in den<br />

weiß<br />

sowie in drei Rahmenhöhen erhältlich.<br />

über die Ausstattung des Traveller Breiten E-Silver 0,7 erfahren oder 1,2 möchten, cm zum helfen Set-Preis<br />

Ihnen die Experten*innen be<strong>im</strong> Zweirad-Center für 79,00 bzw. Kaina 98,00 in Euro. Itzehoe gerne<br />

FILIGRANE SCHMUCKSTÜCKE<br />

E Online-Shop: www.signature-rings.de<br />

Liebe, Glück & Treue<br />

Diese filigranen Schmuckstücke aus feinem Gold,<br />

hochwertigen Edelsteinen und funkelnden Brillanten<br />

heben die einzigartige Schönheit ihrer Trägerin hervor.<br />

So Der fest Rosenquarz wie das wird Brautpaar auch Liebesstein zueinander genannt gehört, und so gut sollten auch<br />

die erinnert Trauringe an eine aufeinander zarte Rose. Der abgest<strong>im</strong>mt London blue sein. Topas Im Trauringstudio von<br />

ist eine seltene Schönheit Juwelier und leuchtet Fischer <strong>im</strong> tiefen können sich Verliebte ein<br />

Blau des Ozeans. großes Sort<strong>im</strong>ent an Ringen ansehen und<br />

entscheiden, welchen Stil, welche Farbe<br />

Roségold Kette mit Rosenquarz und und Brillanten, welches Material ihre Modelle tragen<br />

sollen.<br />

hergestellt in einer belgischen Manufaktur<br />

Zum steten Sort<strong>im</strong>ent gehören die<br />

>> Juwelier Fischer<br />

hochwertigen Ringmodelle der Trauringmanufaktur<br />

/ 2387 RAUSCHMAYER. Be-<br />

Feldschmiede 9, Itzehoe, Tel. 04821<br />

www.juwelier-fischer.net reits seit dem Jahr 1963 entwickelt und<br />

Fahrräder für die ganze Familie<br />

E-Bikes Zubehör Bekleidung Service Werkstatt<br />

Ob <strong>im</strong> Büroalltag, abends oder <strong>im</strong> Urlaub – die Signature Rings® passen <strong>im</strong>mer!<br />

Helenenstr. 2a . 25524 Itzehoe .Tel. 04821-5991. www.fahrrad-kaina.de<br />

Verlosung<br />

weiter. Dort ist das E-Bike sogar für nur 2.099 Euro statt für 2.299 Euro<br />

<strong>Lebensart</strong> und Signature Rings® verlosen ein Ring-Exemplar! Um an<br />

erhältlich.<br />

diesem Gewinnspiel teilzunehmen, senden Sie eine E-Mail mit dem<br />

>> Stichwort Zweirad-Center „Signature Kaina Rings“ sowie Ihrem Namen und vollständiger<br />

Anschrift Helenenstr. an gewinnen@verlagskontor-sh.de.<br />

2a, Itzehoe, Tel. 04821 / 5991. www.fahrrad-kaina.de<br />

Einsendeschluss ist der 31. März 2020. Viel Glück!<br />

produziert die Firma aus Süddeutschland einzigartige Ringe<br />

mit ihrem markentypischen Qualitätsmerkmal – den eingeprägten<br />

Glückstauben, die für Liebe, Glück und Treue<br />

stehen. Die aktuellen Jahresringe sind in Gold oder<br />

Silber und nur dieses Jahr erhältlich. Darüber hinaus<br />

fertigt Juwelier Fischer Eheringe auch selbst.<br />

Nur bis Ende 2020 erhältlich:<br />

die Jahresringe von Weißgold RAUSCHMAYER.<br />

Kette mit Anhänger mit<br />

London blue Topas und Brillanten<br />

E Juwelier & Goldschmied Fischer<br />

Feldschmiede 9, Itzehoe<br />

Tel. 04821 / 2387, www.juwelier-fischer.net<br />

<strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong> Anzeigenspezial Anzeigenspezial | 03 | 2020 lebensart 59 25


Zu Besuch in Steinburg<br />

Das schönste<br />

Geschenk<br />

der Welt<br />

NEUE SCHÖNHEITEN AUS DER<br />

SCHMUCKSCHMIEDE IN ITZEHOE<br />

Seit jeher lieben wir es, uns zu<br />

schmücken und zu verschönern. Ein<br />

Schmuckstück kann betonen und<br />

bereichern, dezent oder glamourös in<br />

Erscheinung treten und das schönste<br />

Geschenk der Welt sein. Niemand<br />

weiß dies besser als die Goldschmiedemeisterin<br />

Carolin Kröhnke.<br />

Kröhnke <strong>im</strong> November 2016 ihr Trauring-Studio<br />

als zweites Schmuckgeschäft. In<br />

beiden Wirkungsstätten fertigt die Künstlerin<br />

filigrane Schmuckstücke nach eigenen<br />

Entwürfen. Ihre Leidenschaft gilt den eingesetzten<br />

Materialien – edlen Metallen, Steinen<br />

und Muscheln. So entstehen in ihren Händen<br />

und in traditioneller Handwerksarbeit einzigartige<br />

Armreifen, Broschen, Ketten, Ohrringe<br />

und (Trau-) Ringe.<br />

Die Kreationen aus<br />

der Schmuckschmiede<br />

sind absolute Unikate<br />

und damit eine perfekte<br />

Geschenkidee für die<br />

Liebsten.<br />

© Michael Ruff<br />

In ihren zwei Wirkungsstätten, der<br />

„Schmuckschmiede“ und „Trauringe Carolin<br />

Kröhnke“ in Itzehoe, sorgt Carolin Kröhnke<br />

mit individuellen und bezaubernden<br />

Kreationen für eine lebenslange Freude bei<br />

ihren Kund*innen. Die Schmuckschmiede<br />

wurde <strong>im</strong> Jahr 2000 in den Räumen eines<br />

<strong>im</strong> 17. Jahrhundert erbauten Hauses in der<br />

Feldschmiede 43, direkt in der Fußgängerzone<br />

der Stadt, eröffnet. Heute befindet sich die<br />

Schmuckschmiede in der Feldschmiede 30.<br />

Auf der gegenüberliegenden Straßenseite,<br />

in der Feldschmiede 21, eröffnete Carolin<br />

Vielseitiger Service<br />

Vorhandene Schmuckstücke können in der<br />

Schmuckschmiede ebenfalls aufgearbeitet<br />

werden. Voller Feingefühl werden aus alten<br />

Familien- oder Erbstücken neue Schätze.<br />

Kund*innen können sich dabei von Carolin<br />

Kröhnke beraten lassen. Die Expertin hat<br />

<strong>im</strong>mer individuelle und innovative Ideen, wie<br />

alte Ringe, Ketten oder Ohrschmuck in neuem<br />

Glanz erstrahlen. Mit ein paar wohl gesetzten<br />

Handgriffen werden bei ihr aus einem alten<br />

Ring ein zeitgenössisches Schmuckstück oder<br />

aus einer alten Perlenkette ein schönes Stück<br />

mit einer einzigartigen Schließe.<br />

>> Schmuckschmiede Carolin Kröhnke<br />

Feldschmiede 30, Itzehoe, Tel. 04821 / 684220<br />

>> Trauringe Carolin Kröhnke<br />

Feldschmiede 21, Itzehoe, Tel. 04821 / 8044960<br />

www.carolin-kroehnke.de<br />

© Michael Ruff<br />

60 lebensart


Anzeige<br />

Traumküchen<br />

in Itzehoe erleben<br />

„Bin ich Liebhaber einer zeitlosen<br />

Landhausküche oder stehe ich auf<br />

modernen Industrial-Look?“ „Ist<br />

meine neue Küche mit Griffen ausgestattet<br />

oder bevorzuge ich eine<br />

grifflose Küche?“<br />

Diese und viele weitere Fragen stellen<br />

sich, wenn bei Neubau, Sanierung<br />

oder Umzug eine neue Küche ausgewählt<br />

werden soll.<br />

„Die Küche ist der Dreh- und Angelpunkt des<br />

Hauses, nicht nur für Hobbyköche, sondern<br />

für die ganze Familie und das gesellige Beisammensein<br />

mit Freunden,“ sagt Keith Böge,<br />

Geschäftsführer vom Küchenstudio-Böge.<br />

„Um sich vorab einen Eindruck zu verschaffen,<br />

finden Sie viele Ideen auf unserer Website,<br />

besser ist es allerdings live vor Ort in unserer<br />

400 qm Ausstellung. Denn hier kann man<br />

sich die Traumküche konfigurieren lassen<br />

und dabei erste Fragen klären. Wir haben in<br />

unserer Küchenausstellung geballte Kompetenz<br />

und alles rund um moderne Küchen – von<br />

Anregungen für die Küchenplanung bis hin zu<br />

innovativen Einbaugeräten.“<br />

Im Fachgeschäft des Küchenstudio-Böge<br />

erfahren Kund*innen <strong>im</strong> Detail, wo die jeweiligen<br />

Vor- und Nachteile von beschichteten,<br />

lackierten, furnierten oder massiven Fronten<br />

liegen. Die Materialauswahl hängt dabei natürlich<br />

auch <strong>im</strong>mer von Design-Vorlieben ab.<br />

In den letzten Jahren haben insbesondere die<br />

Werkstoffe Beton und Glas bei der Frontengestaltung<br />

Einzug gehalten. Beide Materialien<br />

sind pflegeleicht, robust und dennoch elegant<br />

und in vielen Farbnuancen erhältlich.<br />

Auch <strong>im</strong> Bereich der Hausgerätetechnik hat<br />

sich in den letzten Jahren viel getan. Die<br />

neuen Generationen von Dunstabzugshauben<br />

und Geschirrspülern sind <strong>im</strong> Betrieb kaum<br />

noch hörbar – ein wichtiges Kriterium, wenn<br />

die Küche zum Wohnraum hin offen gestaltet<br />

ist. Induktionskochfelder reagieren schneller<br />

als ein herkömmliches Kochfeld und sind<br />

daher energiesparend. Unter dem Aspekt des<br />

Stromsparens zahlt sich auch ein neuer Kühl-<br />

Im Küchenstudio Böge arbeiten erstklassig geschulte<br />

Beraterinnen und Berater mit langjähriger<br />

Erfahrung.<br />

BORA Professional ist die Kombination aus dem<br />

hochwertigen Kochfeldabzug und leistungsfähigen,<br />

übertiefen Kochfeldern.<br />

schrank aus, von denen es heute sehr effiziente<br />

Modelle gibt. Eine Kühlgefrierkombination,<br />

die Ende der 1990er Jahre angeschafft wurde,<br />

verbraucht zwei Drittel mehr Energie als ein<br />

modernes Gerät.<br />

„Eine Küche ist kein kurzfristiger Konsumartikel,<br />

sondern soll über viele Jahre halten und<br />

Freude bereiten“, weiß Keith Böge. „Küchenmöbel<br />

müssen viel härteren Belastungen<br />

standhalten als Möbel in Wohnräumen,<br />

besonders <strong>im</strong> Hinblick auf schwankende Temperatur-<br />

und Feuchtigkeitseinflüsse.“<br />

Das Küchenstudio-Böge plant nach individuellem<br />

Bedarf und räumlichen Gegebenheiten<br />

– von Landhaus bis Beton-Look, von konventionell<br />

bis modern und von min<strong>im</strong>alistisch bis<br />

bombastisch. Besucher*innen haben hier die<br />

Möglichkeit, verschiedene Geräte in Aktion zu<br />

sehen und sich bei einem Erfrischungsgetränk<br />

oder einer Kaffeespezialität inspirieren zu<br />

lassen.<br />

>> Küchenstudio-Böge, Brückenstr. 56 a<br />

Itzehoe, Tel. 04821 / 4083247<br />

www.kuechenstudio-boege.de<br />

<strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong> Anzeigenspezial lebensart 61


Menschen aus dem <strong>Norden</strong><br />

Fotos: © Daniel Dittus<br />

Brüste,<br />

Mutproben,<br />

He<strong>im</strong>at<br />

VOM POETRY SLAM ZUM KINDERBUCH<br />

von Mirjam Stein<br />

Ihren ersten Auftritt bei<br />

einem Poetry Slam hatte<br />

Mona Harry Ende 2011.<br />

Mona Harry ist seit 10 Jahren in<br />

der Slam-Szene aktiv und über<br />

die Grenzen Schleswig-Holsteins<br />

hinaus bekannt. Im August gewann<br />

sie die SH-Meisterschaften<br />

<strong>im</strong> Poetry Slam be<strong>im</strong> Together Kiel<br />

Open Air. Mit ihren Texten begeistert<br />

sie nicht nur Erwachsene,<br />

sondern regt auch Kinder dazu an,<br />

kreativ zu sein.<br />

Mona, du bist inzwischen nicht nur eine<br />

große Meisterin, sondern auch Landesmeisterin<br />

<strong>im</strong> Poetry Slam. Was ist dein<br />

Gehe<strong>im</strong>rezept?<br />

Nach dem ersten Poetry Slam, den ich in<br />

Hamburg gesehen habe, entwickelte sich bei<br />

mir eine wahnsinnige Hobbybegeisterung.<br />

Deshalb habe ich mich auch so übermäßig<br />

reingeworfen. Hätte ich mal den Stundenaufwand<br />

kalkuliert, wäre das niemals so gelaufen.<br />

Diese Begeisterung hat alles angefacht<br />

und getragen. Und dann die Momente auf der<br />

Bühne … wenn ein Text total gut funktioniert.<br />

Diese Momente machen süchtig.<br />

Würdest du dich als Rampensau<br />

bezeichnen?<br />

Ich bin es mehr geworden. Inzwischen gibt<br />

es auch Momente auf der Bühne, in denen ich<br />

mich locker und selbstbewusst fühle. Es sind<br />

nur kurze Momente, aber die hat es früher<br />

nicht gegeben. Und das ist auch das Tolle<br />

am Poetry Slam. Man muss keine Rampensau<br />

sein, um aufzutreten, sondern kann mit<br />

einem ganz leisen Text auf die Bühne gehen<br />

und trotzdem wahnsinnig schönes Feedback<br />

bekommen.<br />

Du bist in die Slamszene eher reingerutscht.<br />

Wie kam es dazu?<br />

Während meiner Abizeit hat mein Vater mir<br />

ein Video eines Poetry Slams gezeigt und<br />

zum Anfang meines Studiums <strong>im</strong> <strong>Herbst</strong> 2011<br />

konnte ich mir in Hamburg durch Zufall eine<br />

Veranstaltung angucken. Ich fand Poetry<br />

Slam total cool und wollte das auch machen.<br />

In Hamburg gab es viele kleine Veranstaltungen,<br />

bei denen man als absoluter Rookie auch<br />

62 lebensart


mal auf die Bühne darf. Ich habe mittelmäßig<br />

okay angefangen, würde ich sagen. Dann ist<br />

die Szene schnell zum Freundeskreis geworden<br />

und man gibt sich Textfeedback und wird<br />

langsam besser. So bin ich da reingewachsen.<br />

Welche Themen sind dir bei deinen Texten<br />

besonders wichtig?<br />

Meistens sind es Themen, die mich aktuell<br />

beschäftigen, oder Gedanken, die ich gerade<br />

interessant finde. Schreiben ist bei mir meistens<br />

auch ein Denkprozess. Der „<strong>Norden</strong>“-Text<br />

ist zum Beispiel während einer Tour durch<br />

Süddeutschland entstanden, bei der ich mich<br />

gefragt habe, warum ich nicht dort leben will,<br />

wenn das Wetter doch so viel besser ist. Meine<br />

Texte entstehen also häufig aus einer Frage heraus<br />

und mit dem Schreiben versuche ich mir<br />

diese selbst zu erklären. Und manchmal gibt es<br />

einfach alberne Ideen, die viel hergeben.<br />

Was willst du mit deinen Texten be<strong>im</strong><br />

Publikum erreichen?<br />

Ich habe kein Ziel <strong>im</strong> Kopf. Manchmal erreiche<br />

ich vielleicht etwas, was ich gar nicht<br />

intendiert habe, und manchmal kommt auch<br />

ganz überraschendes Feedback. Mit einigen<br />

Texten möchte ich eine Haltung transportieren,<br />

sodass Leute auch mal auf diese Art über<br />

ein Thema nachdenken.<br />

War das bei deinem Text „Brüste“ der Fall?<br />

Ja, in dem Text „Brüste“ geht es darum, wie<br />

ich gelernt habe, meinen Körper und insbesondere<br />

meine Brüste schön zu finden.<br />

Und wenn ich mal eine Tochter habe, soll<br />

sie – nicht erst mit 28 Jahren – lernen, dass<br />

ihr Körper ein Wunder ist. Dieser Text war so<br />

persönlich, dass ich ihn erst schreiben konnte,<br />

als ich genügend Distanz zu dem Thema aufgebaut<br />

hatte. Viele Leute haben mir daraufhin<br />

gesagt, dass der Text ihre Perspektive geändert<br />

hätte. Dass sie das Thema so noch nicht<br />

gesehen hätten.<br />

Du hast viele Texte für Erwachsene geschrieben<br />

und hilfst ihnen damit offensichtlich<br />

ein Stück weit. Aber in den<br />

letzten Jahren hast du auch für Kinder<br />

geschrieben. Was hat dich dazu inspiriert?<br />

Ich arbeite seit ein paar Jahren bei dem Projekt<br />

„Philosophieren mit Kindern“, in dem wir<br />

verschiedene Aufgaben zum kreativen Schreiben<br />

ausprobieren oder in Kitas Workshops<br />

zum Geschichtenerfinden anleiten. Auch in<br />

der Oberstufe gebe ich viele Schreibworkshops,<br />

Philosophieren mit Kindern spricht<br />

aber pr<strong>im</strong>är Grundschulen an. Es ist wahnsinnig<br />

spannend, wie unterschiedlich die Kinder<br />

kreativ arbeiten und wie unbedarft teilweise<br />

jüngere Kinder sind. Man fragt sich noch, ob<br />

die Aufgabe zu kompliziert sei, und dann sprudeln<br />

sie schon über mit Ideen. Das macht sehr<br />

viel Freude. Und daraus ist auch mein erstes<br />

Kinderbuch „Mutproben“ entstanden.<br />

Worum geht es in dem Buch?<br />

Es geht darum, einen Muttrank zu brauen.<br />

„Mutproben“ ist in dem Fall ein Wortspiel,<br />

weil es um die Proben geht. Die Protagonistin<br />

geht in die Welt hinaus und fragt Tiere, was<br />

Mut ist. Und dabei stellt sich heraus, dass Mut<br />

ganz unterschiedlich sein kann, sich anders<br />

anfühlt oder anders riecht. Zum Schluss muss<br />

sie selbst mutig sein und so wird der Muttrank<br />

schließlich gebraut. Das erstaunliche<br />

bei diesem Buch ist, dass ich es eigentlich für<br />

Grundschulkinder geschrieben habe, aber<br />

auch jüngere Kinder schon gespannt zuhören,<br />

weil sie den Klang mögen, selbst wenn sie den<br />

Inhalt noch gar nicht verstehen. Gleichzeitig<br />

trage ich den Text regelmäßig auf Poetrybühnen<br />

vor und Erwachsene kommen erstaunlich<br />

gut damit klar, ein Kindergedicht vorgetragen<br />

zu bekommen.<br />

Die Geschichte von den Mutproben regt<br />

wirklich zum Nachdenken und mutig sein<br />

an – nicht nur die Kinder. Im September<br />

ist dein zweites Kinderbuch erschienen.<br />

Worum geht es in „Die Dinge & wir“?<br />

Es geht um die Dinge um uns herum und das<br />

seltsame Verhältnis, das wir zu ihnen haben.<br />

Dass sie uns natürlich sehr prägen und dass wir<br />

auch die Dinge prägen. Dieses Buch eignet sich<br />

sehr gut, um darüber zu philosophieren, welche<br />

Dinge uns wirklich wichtig sind und warum.<br />

Auszug aus „<strong>Norden</strong>“ von Mona<br />

Harry:<br />

[…] „Und egal, wie oft es mich auf<br />

Reisen und in weit entfernt gelegene<br />

Gegenden zieht, eine steife Brise<br />

trägt mein Herz stetig zurück. Land<br />

zwischen den Meeren, vor dem sich<br />

sogar die Bäume verneigen, du bist<br />

der wahre Grund, warum Kompassnadeln<br />

nach <strong>Norden</strong> zeigen.“<br />

„<br />

Schreiben ist<br />

“<br />

bei mir<br />

meistens auch ein<br />

Denkprozess.<br />

Mona Harry hat Kunst und Philosophie<br />

auf Lehramt studiert. Bei ihrer Arbeit kann<br />

sie ihre Interessen miteinander verbinden.<br />

Apropos wichtig. Der <strong>Norden</strong> ist deine He<strong>im</strong>at<br />

und in dem Text „<strong>Norden</strong>“ beschreibst<br />

du, wie wichtig dir deine He<strong>im</strong>at ist. Welches<br />

ist dein Lieblingsplatz <strong>im</strong> <strong>Norden</strong>?<br />

Ich bin wahnsinnig gerne in Strande am<br />

Strand, weil ich damit so viel verbinde und oft<br />

mit Freund*innen am Bülker Leuchtturm unterwegs<br />

war. Für mich ist ein Lieblingsplatz<br />

aber auch auf dem Fahrrad. Ich bin <strong>im</strong> Urlaub<br />

mit meinem Freund von Flensburg nach Halle<br />

gefahren und in Schleswig-Holstein waren<br />

die Radwege echt am coolsten mit den weiten<br />

Feldern. Und es gibt keine Berge, nur Hügel,<br />

die man runter rollen und mit genug Schwung<br />

wieder hochrollen kann.<br />

Nicht nur die Texte stammen<br />

aus ihrer Feder, Mona<br />

Harry hat ihre Bücher<br />

auch selbst illustriert.<br />

<strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong> Anzeigenspezial lebensart 63


Aktuelle Ausstellungen<br />

ZWEI SEHENSWERTE AUSSTELLUNGEN<br />

Anke Gruss – Menschen am Strand<br />

Der <strong>Herbst</strong> wird bunt <strong>im</strong> Haus Peters. Die<br />

Künstlergruppe „Roter Hahn“ präsentiert<br />

sich noch bis ins neue Jahr hinein. Auf<br />

Initiative von Anke Gruss gründete sich <strong>im</strong><br />

November 2020 die Künstlergruppe mit<br />

Barbara Hirsekorn und Julia Pasinski. Nach<br />

diesen zeigt aktuell Anke Gruss in einer Einzelausstellung<br />

noch bis zum 31. Oktober ihre<br />

Arbeiten in Öl und Aquarell, bevor dann ab 19.<br />

November bis zum Frühjahr 2022 die Gruppe<br />

„Roter Hahn“ in einer Gemeinschaftsausstellung<br />

als Ergebnis aus den Malsymposien neue<br />

Werke aus Eiderstedt, Husum und Umgebung<br />

aus dem Jahr <strong>2021</strong> zeigt.<br />

Anke Gruss arbeitete nach einem Studium der<br />

Kunsttherapie zunächst <strong>im</strong> Trickfilmbereich.<br />

Ab 2005 orientierte sie sich künstlerisch um<br />

und lernte auf Reisen nach Island, Norwegen<br />

und die Lofoten die Malerei <strong>im</strong>mer mehr zu<br />

schätzen. Durch die eindringlichen Naturerlebnisse<br />

prägte sich ihr malerisches Thema<br />

<strong>im</strong>mer stärker aus: Das Licht und dessen farbliche<br />

Umsetzung sowie die atmosphärische<br />

Wirkung. So entstanden Skizzen in Aquarell<br />

und später <strong>im</strong> Atelier Ölgemälde. „Meine<br />

Arbeitsweise ist altmeisterlich oder klassisch.<br />

Für mich lässt sich das Licht am schönsten<br />

darstellen, wenn ich Lasur über Lasur auftrage<br />

und sich die Farben auf dem Trägermaterial<br />

optisch mischen, oder wenn ich sie direkt<br />

in wilden, dicken Farbtupfen alla pr<strong>im</strong>a – in<br />

einer Malsession – kräftig auf das Malbrett<br />

modelliere. Die Farbtiefe und Strahlkraft, die<br />

Anke Gruss – Im Haus-Peters-Garten<br />

so entsteht, kommt meinen Vorstellungen am<br />

nächsten und ich habe das Gefühl, die Farben<br />

kommen aus der Tiefe heraus. Ich spiele mit<br />

Untermalungen, Grisailles, Mischungen und<br />

Kontrasten“, so beschreibt die Künstlerin<br />

selbst ihre Intention und malerische Vorgehensweise.<br />

>> Haus Peters<br />

Dörpstraat 16, Tetenbüll<br />

www.hauspeters.info<br />

Di-So 13-18 Uhr, ab 1.11.: Fr-So 13-17 Uhr<br />

Die dunkle Seite Barcelonas<br />

Der spanische Schriftsteller Carlos Ruiz Zafón (1964-2020) hat etwas geschaffen, was nur wenigen<br />

Autoren gelingt: einen ganz eigenen literarischen Kosmos, der um den „Friedhof der vergessenen<br />

Bücher“ kreist und in der katalanischen Metropole Barcelona angesiedelt ist. Die vier großartigen<br />

Romane „Der Schatten des Windes“, „Das Spiel des Engels“, „Der Gefangene des H<strong>im</strong>mels“ und<br />

„Das Labyrinth der Lichter“ bilden die Tetralogie, die nun um dieses lesenswerte Buch mit elf Erzählungen<br />

erweitert wird. Sie sind durchgehend genauso geschichtenmächtig wie sie aufgrund ihrer<br />

ebenso großen atmosphärischen Dichte bildstark sind und die Zafónsche Welt vor den Augen der<br />

Leser*innen noch einmal auferstehen lassen – und dieses leider wohl zum letzten Mal.<br />

>> Carlos Ruiz Zafón: Der Friedhof der vergessenen Bücher. S. Fischer Verlag <strong>2021</strong>, 224 S., 20 Euro<br />

64 lebensart


AMAZONS OF POP! KÜNSTLERINNEN, SUPERHELDINNEN, IKONEN 1961-1973<br />

2. Oktober <strong>2021</strong> bis 6. März 2022<br />

© Isabel Oliver, Courtesy: Galería Punto, Valencia<br />

Erstmals in diesem Umfang n<strong>im</strong>mt diese<br />

Ausstellung in der Kunsthalle zu Kiel die vielfältigen<br />

Ausdrucksformen einer Generation<br />

von Frauen aus Europa und Nordamerika auf,<br />

Isabel Oliver – No quiero ser Marilyn<br />

(Serie: El juego), 1973<br />

AMA<br />

Mit Engelszungen sprechen<br />

Katharina Kramer hat ein<br />

umwerfendes Romandebüt<br />

veröffentlicht. Der historische<br />

Roman „Die Sprache<br />

des Lichts“ entführt die Leser*innen<br />

in das ausgehende<br />

16. Jahrhundert und lässt<br />

ZONS<br />

diese Zeit der Glaubenskriege<br />

eindrucksvoll wieder aufleben.<br />

Jacob Greve, ein vierunddreißigjähriger<br />

kleiner<br />

Sprachgelehrter aus Pforta,<br />

wird in die Welt hinauskatapultiert<br />

und kommt über die Niederlande nach London<br />

zu dem Gelehrten John Dee, der die Sprache des Lichts,<br />

also die Sprache Gottes, sucht. Von dort verschlägt<br />

es ihn in die Pyrenäen, wo er auf die ebenfalls äußerst<br />

sprachgewandte Margarète trifft, die in Diensten der<br />

katholischen Liga steht. Und auch Jacob wird wider<br />

Willen in die Glaubenszwiste hineingezogen. Wer „Das<br />

Parfüm“ oder „Der Name der Rose“ gern gelesen hat,<br />

wird „Die Sprache des Lichts“ lieben.<br />

>> Katharina Kramer: Die Sprache des Lichts.<br />

Droemer Verlag <strong>2021</strong>, 494 S., 22 Euro<br />

Ulrike Ottinger – Aus der Serie „Journée d‘un G. I.“, 1967<br />

die selbstbewusst und ausdrucksstark die<br />

weniger bekannte Seite der Pop-Art formen.<br />

Sie zeigt entschlossene Kämpferinnen für<br />

die eigene Emanzipation und aktive Verfechterinnen<br />

politischer und sozialer Fragen.<br />

Diese überschreiten Grenzen in der männlich<br />

geprägten Kunst der Zeit und erproben<br />

den Umgang mit neuen und ungewöhnlichen<br />

Materialien wie beispielsweise Plastik. Das<br />

Spiel mit Persönlichkeiten, fiktiven Charakteren<br />

und Leinwand-Heldinnen durchzieht die<br />

Arbeit dieser Künstlerinnen, die mit großer<br />

Exper<strong>im</strong>entierfreude, Fantasie, Unerschrockenheit<br />

und strategischem Gespür auftreten<br />

und dabei sehr bewusst die spannungsvollen<br />

geopolitischen und gesellschaftlichen Umstände<br />

ihrer Zeit wahrnehmen. „Amazons of<br />

Pop!“ lädt mit rund 100 Werken aus Malerei,<br />

Installation, Performance, Skulptur und<br />

Film ein, in die Welt des Pop und in eine Zeit<br />

des Aufbruchs der 1960er und beginnenden<br />

1970er Jahre einzutauchen. Es ist eine Ausstellung<br />

des MAMAC Nizza in Zusammenarbeit<br />

mit der Kunsthalle zu Kiel und dem<br />

Kunsthaus Graz sowie der Unterstützung von<br />

Manifesto Expo.<br />

>> Kunsthalle zu Kiel<br />

Düsternbrooker Weg 1, Kiel<br />

Di-So 10-18 Uhr, Mi 10-20 Uhr<br />

© Courtesy: Galerie Contemporary Fine Arts, Berlin/<br />

Ulrike Ottinger Studio, Berlin/Foto: Matthias Kolb<br />

<strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong> Anzeigenspezial lebensart 65


Austellung-Nordsee /AZ <strong>Lebensart</strong> (90x120).indd 6 11.07.21 20:13<br />

Aktuelle Ausstellungen<br />

GEWALTIG!NORDSEE<br />

VOM UMGANG MIT NATURKATASTROPHEN<br />

Bis 28. November<br />

Fotos: Gesche Biermann/© Museumverbund Nordfriesland<br />

Interaktive Modelle und Mult<strong>im</strong>ediastationen laden bei<br />

„GEWALTIG!Nordsee“ zu aktiven Entdeckungen ein.<br />

noch bis 28. November <strong>2021</strong><br />

Verheerende Naturkatastrophen begleiten die Menschheit seit jeher. In<br />

Kooperation mit dem LKN-SH und der Europa-Universität Flensburg<br />

zeigt diese interdisziplinäre Sonderausstellung, die anhand historischer<br />

Sturmflutereignisse der letzten Jahrhunderte die verschiedenen<br />

Aspekte von Wasserkatastrophen beleuchtet und aufzeigt, welche Auswirkungen<br />

diese auf Mensch und Tier an der Küste hatten.<br />

Große Sturmfluten brachten einen Verlust von Land und Leben mit<br />

sich. Aus diesem Grunde wurde auch das soziale und das ökonomische<br />

Leben in Mitleidenschaft gezogen. Neben eher kurzfristigen Auswirkungen<br />

wie Missernten, Hungersnöten und der Ausbreitung von<br />

Krankheiten führten die Wasserkatastrophen aber auch langfristig zu<br />

positiven Ergebnissen: Der Deichbau sowie der Küstenschutz wurden<br />

modernisiert und die Wohnbebauung veränderte sich, die Menschen an<br />

der Küste wurden <strong>im</strong> Allgemeinen resilienter.<br />

Die Erfahrung von Sturmfluten hat sich tief in das Bewusstsein der<br />

Küstenbewohner*innen eingeschrieben und ist Teil ihrer kollektiven<br />

Erinnerung und Identität. In der Ausstellung schildern Zeitzeugen<br />

auf eindrückliche Weise ihre einschneidenden Sturmflut-Erlebnisse.<br />

Anhand dieser Berichte wird deutlich, wie dramatisch und existenziell<br />

diese Erfahrungen für die jeweiligen Generationen gewesen sind. Besonders<br />

die „Große Sturmflut 1962“ ist hier noch stark <strong>im</strong> kollektiven<br />

Gedächtnis verankert.<br />

>> Nordfriesland Museum. Nissenhaus<br />

Herzog-Adolf-Str. 25, Husum<br />

Di-So 11-17 Uhr<br />

Nordfriesland Museum. NISSENHAUS<br />

Herzog-Adolf-Straße 25 · 25813 Husum<br />

www.museumsverbund-nordfriesland.de<br />

Übersichtstafeln vermitteln in der Ausstellung „GEWALTIG!Nordsee“ viele<br />

spannende und interessante Informationen auf sehr anschauliche Weise.<br />

66 lebensart


Ganzjährig offen<br />

Es gibt eine gute Nachricht aus dem Freilichtmuseum Molfsee. War das<br />

beliebte Museum in der Vergangenheit <strong>im</strong>mer in den Wintermonaten<br />

geschlossen, wird es ab diesem Jahr auch über den Oktober hinaus ganzjährig<br />

zugänglich sein.<br />

Mit der Eröffnung des Jahr-<br />

100Hauses in diesem Jahr hat <strong>im</strong><br />

Freilichtmuseum Molfsee eine<br />

neue Zeitrechnung begonnen.<br />

Nicht nur, dass es jetzt einen<br />

großartigen neuen Museumseingang<br />

gibt und dem Museum<br />

mit seiner neuen Dauerausstellung<br />

zur Alltagskultur des 20.<br />

Jahrhunderts der Lückenschluss<br />

zwischen der bisher schon gezeigten<br />

ländlichen Vormoderne<br />

und der Gegenwart gelungen<br />

ist. Zusätzlich zu diesem neuen Ausstellungsbereich<br />

<strong>im</strong> Untergeschoß zweier architektonisch<br />

sehr geglückter Gebäude wird ab sofort<br />

das Museum erstmals das ganze Jahr durchgehend<br />

geöffnet sein. Insbesondere das Jahr-<br />

100Haus lockt dabei mit seinen gut 350 sehr<br />

interessanten Exponaten sowie mit einem<br />

großen Sonderausstellungsbereich auch in der<br />

kälteren Jahreszeit zum ausgiebigen Besuch.<br />

Dazu kann man auf dem Freigelände auch <strong>im</strong><br />

Winter einige Häuser besichtigen, bei denen<br />

keine konservatorischen Gründe gegen eine<br />

Ö ff n u n gs p r e c h e n .<br />

Eindrucksvolle Sonderausstellung<br />

Neben der Dauerausstellung „100 Jahre<br />

Leben in Schleswig-Holstein“, in der man<br />

vom Melkschemel über die Schultüte, vom<br />

Kinderwagen zum Geschäftsfahrrad, von der<br />

Windfege zum Turnschuh, von der Standuhr<br />

zur Tupperware, vom Handball bis zum<br />

Puppenhaus, vom Sparbuch über die Fliegerbombe<br />

bis zum Fridays for Future-Plakat<br />

Impression Sonderausstellung „Auf den Spuren des Kalten Krieges.“<br />

alles zu sehen bekommt, was zur Alltagsgeschichte<br />

Schleswig-Holsteins gehört, wird<br />

<strong>im</strong> Jahr100Haus aktuell noch bis zum 28.<br />

August 2022 die Sonderausstellung „Auf den<br />

Spuren des Kalten Krieges“ präsentiert. Die<br />

Schau rückt die fünf Jahrzehnte des „Kalten<br />

Krieges“ in den Fokus und geht den Fragen<br />

nach, was von dieser Ära geblieben ist und wie<br />

wir uns an diese Zeit erinnern wollen. Dabei<br />

liegt ein Schwerpunkt auf den Auswirkungen<br />

dieser Zeit auf das Leben der Menschen in<br />

Schleswig-Holstein sowie dem, was vom „Kalten<br />

Krieg“ noch heute hier zu finden ist.<br />

>> Freilichtmuseum Molfsee – Jahr100Haus<br />

Hamburger Landstr. 97, Molfsee<br />

Tel. 0431 / 6596622<br />

www.freilichtmuseum-sh.de<br />

Di bis So 9.00 - 18 Uhr<br />

ab 1.11. : Di - Fr 10 - 16 Uhr, Sa/So 10-17 Uhr<br />

Aktuelle Infos zu den pandemiebedingten<br />

Vorgaben sind auf der Webseite<br />

www.landesmuseen.sh veröffentlicht.<br />

© Stiftung SH Landesmuseen/Foto: Claudia Dannberg<br />

<strong>Herbst</strong>messe<br />

in<br />

Haithabu<br />

Angebote für große und<br />

kleine Hacksilberbeutel<br />

30.– 31.10.<br />

9 bis 17 Uhr<br />

Alle Infos zur Messe<br />

und der Kartenreservierung<br />

gibt es hier!<br />

landesmuseen.sh/wmh<br />

© Stiftung Schleswig-Holsteinische<br />

Landesmuseen/Foto: Kathrin Koll<br />

<strong>Herbst</strong>markt Molfsee<br />

Der <strong>Herbst</strong>markt <strong>im</strong> Freilichtmuseum Molfsee lockt vom<br />

2. bis zum 10. Oktober mit einem vielfältigen Angebot zum<br />

Besuch. Täglich von 9 bis 18 Uhr präsentieren über 100<br />

Ausstellende ihre Produkte und alles, was Herz und Seele<br />

<strong>im</strong> <strong>Herbst</strong> erfreut. Auf der Internetseite des Museums ist<br />

eine Reservierungsmöglichkeit freigeschaltet, über die feste<br />

Zeitfenster für den Besuch gebucht werden können.<br />

<strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong> Anzeigenspezial lebensart 67


Aktuelle Ausstellungen<br />

SJOERD KNIBBELER – IN ELEMENTS<br />

Bis 16. Januar 2022<br />

Wie kann Wind sichtbar gemacht werden? Lässt sich das Element<br />

Luft darstellen? Wie kann fotografisch eingefangen werden, was sich<br />

vom menschlichen Auge für gewöhnlich nicht erfassen lässt? Sjoerd<br />

Knibbeler, geboren 1981, beschäftigt sich mit komplexen Naturphänomenen.<br />

Ausgangspunkt ist sein Interesse an der Entdeckung der Welt<br />

durch menschliche Fantasie, an Erfindungen und Technologien. Jeder<br />

seiner Werkkomplexe setzt<br />

akribische Naturbeobachtungen,<br />

Exper<strong>im</strong>ente und<br />

den Austausch mit Wissenschaftler*innen<br />

voraus. Auf<br />

dieser Grundlage entstehen<br />

verschiedenartige<br />

Modelle, durch die flüchtige<br />

Momente – sei es ein<br />

Windstoß oder ein Sonnenstrahl<br />

– erfahrbar werden.<br />

Im Medium Fotografie<br />

lässt Sjoerd Knibbeler die<br />

gleichsam unsichtbaren<br />

Sjoerd Knibbeler, Exploded view<br />

#46, 2017<br />

Ausstellungsansicht Sjoerd Knibbeler, Serie „Current Studies“, Foto: Lukas Spörl<br />

Naturprozesse schließlich in ästhetisch ausgefeilten Bildern sichtbar<br />

werden und lädt zur inhaltlichen Auseinandersetzung ein. Diese Ausstellung<br />

<strong>im</strong> Museum Kunst der <strong>Westküste</strong> (MKdW) in Alkersum/Föhr<br />

umfasst vor allem Werke der Serien „Surfacing Clouds“, „Current Studies“<br />

und „Exploded Views“. Den Auftakt zur letztgenannten Serie, die<br />

hier erstmals öffentlich präsentiert wird, bildete 2017 ein Aufenthalt<br />

auf der Insel Föhr <strong>im</strong> Rahmen des Artist-in-Residence-Programms des<br />

MKdW. Im Sommer 2020 suchte Knibbeler die Insel erneut auf, um<br />

sich thematisch dem Kl<strong>im</strong>awandel zuzuwenden und mögliche menschliche<br />

Interventionen künstlerisch zu durchdenken. Die daraus hervorgegangene<br />

neue Serie „In Elements“ ist ebenfalls in dieser Einzelausstellung,<br />

die seine erste museale Schau in Deutschland ist, zu sehen.<br />

>> Museum Kunst der <strong>Westküste</strong>, Hauptstr. 1, Alkersum/Föhr<br />

www.mkdw.de<br />

Di-So 10-17 Uhr, Zeitraum 2.11.-23.12.: Di-So 11-16 Uhr<br />

27. 12. <strong>2021</strong> bis 9. 1. 2022: Di-So 10 bis 17 Uhr<br />

K.R.H. SONDERBORG. SPÄTE BILDER<br />

Bis 31. Oktober<br />

K.R.H. Sonderborg (1923-2008), einer der international bekannten<br />

deutschen informellen Künstler, schuf ein ebenso umfangreiches wie<br />

differenziertes Spätwerk, das Gert Krogmann in Hamburg zu einem<br />

Schwerpunkt seiner Sammlung erkor. Trat Sonderborg zunächst mit<br />

ebenso gestisch wie dynamisch angelegten, in der Farbgebung auf<br />

Schwarz und Rot beschränkten Bildern hervor, wobei er in einer Art<br />

Schnellmalerei auf mechanischem Wege Spuren erzeugte, so schuf er<br />

in seinen letzten Lebensjahren nicht nur farblich ausladende Kompositionen,<br />

sondern fand zu einer meditativ begründeten Durchdringung<br />

der bildnerischen Wirklichkeit. Form und Farbe treten auf diese Weise<br />

in eine veränderte Konstellation, in der, jenseits des Abbildlichen, die<br />

Momente des Welthaltigen ihren Widerpart in der eigenen psychisch<br />

best<strong>im</strong>menden Verfasstheit finden. Im Schloss vor Husum sind in<br />

dieser Ausstellung, die die Singularität und Unverkennbarkeit K.R.H.<br />

Sonderborgs zeigt, gut 30 späte Bilder aus der Zeit nach 1991 zu sehen.<br />

>> Schloss vor Husum<br />

König-Friedrich V.-Allee, Husum<br />

Di-So 11-17 Uhr<br />

K.R.H. Sonderborg – Ohne Titel, 1997<br />

(Mischtechnik auf Leinwand)<br />

68 lebensart


Fru Jürs vertellt<br />

Harvst-Ansichten<br />

© Subbotina Anna/ AdobeStock<br />

„Ach, wat is de Harvst doch för een schöne<br />

Johrstied“, swöögt Guschi Sievers, „dor ward<br />

dat Johr langsam rund und allens, wat ick<br />

in den Goorn an Arbeid rinsteeken heff, dat<br />

krigg ick nu, – so to seggen as Belohnung, wedder<br />

trüch.“ Dat lücht mi in. De Plackeree mit<br />

dat Ümgraven in't Fröhjohr, dat Harken un<br />

Beete trechmaaken, dat Utseihen oder Planten<br />

is doch een swore Arbeid. Ok dat Unkrut<br />

trecken, dat Pikieren vun de lütten Planten,<br />

dat Hochbinnen vun Arfen un Bohnen un ok<br />

dat veele Slepen vun de sworen Geetkannen<br />

is nich licht. Dor freut sick de Goorner, wenn<br />

allens schön wasst un gröönt, de Kantüffeln<br />

jüst de richtige Portschon an Regen kriggt un<br />

jümmer denn de Sünn schient, wenn dat an't<br />

Arnten geiht. „Mi gefallt dat ok beeter, wenn<br />

de grulige Sommerhitten vörbi is“, sinneert<br />

Guschi, „lever treck ick mi een Jack över, as<br />

dat ick anduernd mit dat Daschendook den<br />

Sweet afwischen mutt.“<br />

Rundüm tuuschen<br />

Miteens kümmt sien Fru Mathilde ut de Döör.<br />

Se hett rode Backen, Sweet op de Stirn un<br />

stöhnt: „Ach, wat is de Harvst blots för een<br />

anstrengende Johrstied. Guschi bringt mi elk<br />

een Dag sodennig veel Gröntüch in't Huus,<br />

dat ick de heele Wuch an't Inwecken bün.“ Se<br />

mutt sick erstmol verpusten. Dor steiht ok<br />

all Ute Holtappel blangen de Huusdöör un<br />

langt Mathilde twee Glöös mit sülvstmaakte<br />

Tomatensooß. „Dorför krigg ick vun mien<br />

Naversch jümmer wat vun eer Plummus af!“<br />

strahlt se, „Bi Arthur gifft dat Quittenkompott<br />

un bi Chrischan Kirschsaft vun siene<br />

Schattenmorellen. So tuuscht wi uns dörch de<br />

Naverschap.“<br />

Wat för't Oog<br />

As de Schoolkinner mit Hännvull bunte Blädder<br />

vörbikaamt, fallt uns op, dat de Harvst<br />

ok de Johrstied mit de schönsten Farven is.<br />

Elk een Johr süht de Ümgevung anners ut.<br />

Dor maakt uns de Natur noch mol klor, wat<br />

se allens kann un verwöhnt uns Oogen un de<br />

Seel bevör de griese Johrstied anfangt. Jüst<br />

as wi noch staht un uns över all dat Schöne<br />

wunnert, kümmt Franz op sien Fohrrad üm<br />

de Eck. All vun Wieden seht wi em mit so'n<br />

lütt Paket winken. As he bi uns afstiggt, röppt<br />

he uns to: „Dat Tööven hett een End! – Ick heff<br />

se! De erste Packung mit Spekulatius. – Wat is<br />

doch de Harvst för een schöne Johrstied. Dor<br />

gifft dat endlich wedder brune Kooken un so<br />

… !“<br />

Birgitt Jürs<br />

De Leev to de<br />

plattdütsche<br />

Spraak hett<br />

Birgitt Jürs<br />

vun eern<br />

Grotvadder<br />

mitkreegen. Siet<br />

över 25 Johren schrifft de Niemünsteranerin<br />

„Riemels, Leeder un Vertellen“,<br />

weer 15 Johr as free Mitarbeiderin<br />

bi den „Holsteinischen Courier“<br />

un gifft eer Wark geern bi Lesungen<br />

to'n Besten. Siet 2007 bringt se de<br />

leevswerten Eegenschaften vun de<br />

Norddütschen in eer monatliche Kolumne<br />

in de „<strong>Lebensart</strong>“ to Papeer,<br />

- jümmer ut den heiter-ironischen<br />

Blickwinkel un mit fienet Geföhl för<br />

Land, Lüüd un Wöör.<br />

10.<strong>2021</strong> Anzeigenspezial lebensart 69


Lebensstil<br />

Glücksmomente<br />

Zeit ist wohl für uns alle das kostbarste Gut. So gilt es, diese mit wunderbaren Momenten zu füllen.<br />

Ob bei einem Spaziergang durch die Dünen, einer Radtour übers Land, aber auch bei einer heißen<br />

Tasse Tee zu Hause – wer den Augenblick voll und ganz lebt, hat ihn für sich erobert!<br />

Auf den folgenden Seiten finde Sie Inspirationen, um schöne Stunden zu erleben, und nützliche Tipps<br />

und Produkte, die die eigene Zeit zu Hause aber vor allem <strong>im</strong> Leben bereichern.<br />

70 lebensart


Schmale Satinbänder<br />

an den Servietten sind<br />

ein schönes Detail,<br />

um Deko-Elemente zu<br />

integrieren.<br />

© Fürst Bismarck/Silke Zander<br />

TIPPS FÜR EINEN STILVOLL GEDECKTEN TISCH<br />

Die Augen der Gäste und den Esstisch zum<br />

Glänzen zu bringen, ist einfacher als gedacht.<br />

Schon kleine Handgriffe erzielen große<br />

Wirkung: Wenige, aber gut ausgesuchte Accessoires<br />

bringen Glamour auf den Tisch und<br />

verwandeln ihn <strong>im</strong> Nu in eine festliche Tafel.<br />

Für Funkeln sorgen z. B. silberne Platzteller,<br />

reflektierende Glasdekor-Elemente oder<br />

Kerzen in geschliffenen Gläsern, die in unterschiedlichen<br />

Höhen arrangiert werden.<br />

Einzigartig und ein Glanzstück für jeden<br />

gedeckten Tisch ist auch die Fürst Bismarck<br />

Glas-Mehrwegflasche. Das Mineralwasser<br />

gibt es jetzt bis Jahresende als l<strong>im</strong>itierte Design-Edition<br />

mit glänzend veredeltem Etikett.<br />

Auch sie fügt sich wunderbar auf jeder festlich<br />

gedeckten Tafel ein.<br />

Mehr Tipps für einen stilvollen Tisch geben<br />

Fürst Bismarck und Interior-Stylistin Sarah<br />

Menz unter: www.fuerstbismarckquelle.de<br />

Schöne Zähne<br />

Schöne – damit Zähne<br />

Schöne Sie<br />

wieder damit<br />

Zähne<br />

gut Sie<br />

Schöne –<br />

lachen wieder<br />

damit Zähne<br />

haben. gut<br />

Sie<br />

–<br />

lachen<br />

wieder damit<br />

haben.<br />

gut Sie<br />

lachen wieder haben. gut<br />

lachen haben.<br />

FREIES ERZÄHLEN – OHNE AUSWENDIGLERNEN<br />

Erzählen lernen vom Profi Klaus Rudolf Dörre<br />

>> 19.-21.11.21+14.-16.1.22, Atelier Erzählkunst<br />

und Märchen-Atelier „Die grüne Schlange“<br />

Neukirchen 83, Steinbergkirche<br />

Tel. 04632 / 876677, www.maerchen-atelier.de<br />

Kennen Sie das auch: Schwierigkeiten, sich<br />

zu Wort zu melden? Sich vorne hinzustellen,<br />

zu reden; klar zu bleiben? Mark Twain sagt:<br />

„Das menschliche Gehirn ist eine großartige<br />

Sache. Es funktioniert vom Augenblick der<br />

Geburt bis zu dem Zeitpunkt, wo du aufstehst,<br />

um eine Rede zu halten.“ Das muss nicht sein:<br />

Aus unseren inneren Bildern können wir frei<br />

erzählen – und zwar ohne „Blackout“ oder<br />

„Ähhs“, ohne Auswendiglernen oder den<br />

Faden zu verlieren: Geschichten, Märchen,<br />

Vorträge, Erlebnisse … Unsere inneren Bilder<br />

führen uns authentisch und sicher durch<br />

unsere Geschichte. Es gibt so viel zu erzählen.<br />

Manche Menschen lassen uns die Zeit<br />

vergessen, erzählen spannend, anrühren und<br />

begeisternd. Dies zu lernen, ist nicht schwer.<br />

Erleben Sie, wie Worte lebendig werden, <strong>im</strong><br />

Ohr und <strong>im</strong> Herzen.<br />

<strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong> Anzeigenspezial lebensart 71<br />

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© www.pepelange.de<br />

Die Landwirt*innen in Schleswig-Holstein sind wahre Künstler*innen. Ihre Leinwände<br />

sind die Äcker <strong>im</strong> <strong>Norden</strong>. Auf ihnen erschaffen sie wahre Meisterwerke.<br />

Das ist große Kunst<br />

von Nicole Groth<br />

Felder, Weiden und Ställe sind ihre Leinwände. Saatgut und organischer Dünger ihre Farben. Sie sind die<br />

Künstler*innen des <strong>Norden</strong>s: Landwirt*innen. Mit ihrer Arbeit erschaffen sie Großes. Für gesunde Lebensmittel,<br />

Tierwohl und Biodiversität gestalten sie aktiv unsere Zukunft – so auch der Buchenhof in Altwittenbek.<br />

Landwirtschaft <strong>im</strong> Wandel<br />

Johannes Baasch, Geschäftsführer des Buchenhofs,<br />

kann auf eine lange Linie von Kreativschaffenden<br />

zurückblicken. Denn er führt<br />

den Betrieb bereits in der 21. Generation. Eine<br />

dynamische Ära, die verschiedene künstlerische<br />

Strömungen aufweist. Der 35-Jährige<br />

kann noch von Zeiten berichten, in denen der<br />

Hof ausschließlich ein konventioneller Milchviehbetrieb<br />

war. Doch 1989 wurde eine neue<br />

Epoche eingeläutet: Es erfolgte der Übergang<br />

zum ökologischen Landbau, der sich nach<br />

und nach um Schweine- und Hühnerhaltung<br />

sowie um Getreideaufbereitung erweitert hat.<br />

Wie schon viele landwirtschaftliche Künstler*innen<br />

vor ihm, musste auch er sich<br />

erstmal ausprobieren und seinen Weg finden.<br />

Immer an seiner Seite: sein Bruder Nils<br />

Baasch. Ein Schicksalsschlag führte dazu,<br />

dass die beiden schon in jungen Jahren den<br />

Familienbetrieb übernahmen und dabei ihren<br />

ganz eigenen Stil entwickelten.<br />

Alles dreht sich <strong>im</strong> Kreis<br />

Der Kreis ist in der Buchenhof-Kunst das<br />

wohl wichtigste Element. Johannes Baasch<br />

ist fasziniert von dem rotierenden Ablauf<br />

in seinem Betrieb. Und wer genau hinsieht,<br />

erkennt viele verschiedene und sich überlappende<br />

Kreisläufe. Das Futter der Tiere, das<br />

auf den hofeigenen Feldern gewonnen wird,<br />

lässt das Vieh wachsen und dadurch auch<br />

den Berg an Mist, den der Landwirt wieder<br />

als organischen Dünger auf seinen Feldern<br />

ausbringt. Denn als rein ökologischer Betrieb<br />

ist der Buchenhof stark eingeschränkt <strong>im</strong><br />

Einsatz der Mittel, die das Wachstum auf den<br />

Äckern begünstigen. Doch die Baasch-Brüder<br />

wissen sich auf geschickte Art zu helfen. Und<br />

hier beginnt dann der neue Kreislauf.<br />

72 lebensart


Kleine Helfer für die Kunst<br />

Leguminosen sind die kleinen Künstler, die<br />

das Bild eines fruchtbaren Bodens vollkommen<br />

machen. Es sind Pflanzen – wie Kleegras,<br />

Erbsen und Bohnen –, die Stickstoffanteile<br />

aus der Lunft binden und in den Boden, auf<br />

dem sie wachsen, abgeben. Die darauf ausgesäten<br />

Ackerfrüchte nutzen den Wachstumstreiber<br />

für sich bestmöglich aus. Damit alle<br />

Buchenhof-Felder regelmäßig mit diesem<br />

natürlichen Dünger aufgetankt werden,<br />

sorgen Johannes Baasch und sein Team dafür,<br />

dass die Leguminosen jährlich einen neuen<br />

Acker auffrischen.<br />

© www.pepelange.de<br />

Ein wahres Tauschgeschäft<br />

Und was macht der Buchenhof mit den wachsenden<br />

Leguminosen? Natürlich erneut einen<br />

Kreislauf ansetzen. In veredelter Form dienen<br />

diese Pflanzen als Futtermittel für Tiere. Das<br />

wird wie in guten alten Zeiten eingetauscht.<br />

Die umliegenden Viehbetriebe bekommen<br />

sie als Nahrung, Johannes Baasch erhält <strong>im</strong><br />

Gegenzug die Hinterlassenschaften der dortigen<br />

Tiere, die er wiederum auf seinen Felder<br />

ausbringt. Und somit fängt der Kreislauf von<br />

vorn an. Eine wirklich runde Sache!<br />

Die Zukunft <strong>im</strong> Blick<br />

Wie ein echter Künstler sprießt auch Johannes<br />

Baasch nur so vor Ideen. Und so kreisen<br />

seine Gedanken bereits um die nächsten<br />

zukunftsweisenden Projekte. Eines davon<br />

wird <strong>im</strong> ersten Schritt schon umgesetzt.<br />

Auf dem Buchenhof wächst Dinkel. Um das<br />

Getreide zu Lebensmittel wie Mehl zu verarbeiten,<br />

muss der Kern von der Schale – dem<br />

Spelz – getrennt werden. Dieses Nebenprodukt<br />

schmeißt Johannes Baasch nicht weg,<br />

sondern verarbeitet es zu Pellets, die als Einstreumaterial<br />

für Groß- und Privatkund*innen<br />

dienen. Doch der Geschäftsführer möchte<br />

Johannes Baasch ist Geschäftsführer des Buchenhofes in Neuwittenbek.<br />

Seine faszinierende Kunst zeigt sich <strong>im</strong> Element Kreis.<br />

in den nächsten Jahren aus den Pellets <strong>im</strong><br />

großen Stil Brennmaterial machen, um nicht<br />

nur seinen Betrieb damit zu heizen, sondern<br />

nach Möglichkeit große Teile Neuwittenbeks<br />

diese nachhaltige Wärmemöglichkeit zu<br />

bieten.<br />

ErnteKunst<br />

Vielfältige Kunst<br />

Viele Kreisläufe und noch mehr Ideen – das<br />

macht die Arbeit des 35-Jährigen aus. „Nur so<br />

kann ökologische Landwirtschaft funktionieren.<br />

Man braucht verschiedene Standbeine<br />

und muss an vielen Stellschrauben drehen“,<br />

sagt Johannes Baasch. Und so malt er täglich<br />

an den vielen landwirtschaftlichen Leinwänden<br />

seines Betriebs, um eine kl<strong>im</strong>afreundliche<br />

und nachhaltige Kunst zu erschaffen<br />

– für ihn, seine Kund*innen und den ganzen<br />

<strong>Norden</strong>.<br />

>> www.erntekunst-sh.de<br />

www.gzsh.de<br />

Johannes Baasch beteiligt sich mit seinem Buchenhof an der Kampagne „ErnteKunst“<br />

– eine Initiative des Ministeriums für Energiewende, Landwirtschaft,<br />

Umwelt, Natur und Digitalisierung des Landes Schleswig-Holstein, die von der<br />

Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein koordiniert wird. Hierbei wird die<br />

Bedeutung der Landwirtschaft für den <strong>Norden</strong> sichtbar und greifbar gemacht. Sie<br />

zeigt die Arbeit der Menschen, die für gesunde Lebensmittel auf unseren Tellern,<br />

tiergerechte Haltung in den Ställen und eine nachhaltige Zukunft <strong>im</strong> Land zwischen<br />

den Meeren sorgen.<br />

55 Jahre<br />

Das Gütezeichen<br />

Es war das erste Qualitätssiegel für regionale Lebensmittel in Deutschland. Das blau-grüne Gütezeichen<br />

der Landwirtschaftskammer „Geprüfte Qualität Schleswig-Holstein“ steht seit 55 Jahren für traditionell erzeugte<br />

he<strong>im</strong>ische Produkte. Alle ausgezeichneten Produkte müssen sich strengen Prüfungen und neutralen<br />

Kontrollen unterziehen. Es sind hochwertige regional erzeugte Lebensmittel, die höchste Anforderungen an<br />

Qualität und Genuss erfüllen. Das Beste aus dem echten <strong>Norden</strong>.<br />

<strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong> Anzeigenspezial lebensart 73


Lebensstil<br />

Wolle statt Silikon<br />

Als Teil der weltweiten Bewegung „Knitted Knockers“ hat das „Strickbrustteam“ es sich zur Aufgabe gemacht,<br />

Frauen nach einer Brustamputation zu helfen, ein Stück Lebensqualität und Selbstwertgefühl zurückzuerlangen.<br />

© Vectorfusionart/ AdobeStock<br />

W<br />

enn nach einer Brustkrebsdiagnose eine oder beide Brüste amputiert werden<br />

müssen, führt das bei den Betroffenen zu einem neuen Körpergefühl und die<br />

Gewöhnung kann schwierig sein. Als Alternative zu den medizinen Silikonprothesen,<br />

die häufig zu schwer sind und nicht gut mit der Haut harmonieren, gibt es gestrickte<br />

Epithesen aus Baumwolle, die Frauen zu einem neuen Lebensgefühl verhelfen sollen.<br />

Jährlich erkranken in Deutschland etwa<br />

70.000 Frauen an Brustkrebs – eine von<br />

acht Frauen erhält <strong>im</strong> Laufe ihres Lebens<br />

diese Diagnose. Die Behandlungsmöglichkeiten<br />

sind zwar vielseitig und bei früher<br />

Erkennung stehen auch die Heilungschancen<br />

gut, allerdings kann nicht in jedem Fall eine<br />

brusterhaltende Therapie durchgeführt<br />

werden. Wenn das Verhältnis von Brust- und<br />

Tumorgröße ungünstig ist zum Beispiel oder<br />

das Karzinom schon in die Muskulatur eingedrungen<br />

ist. In solchen Fällen kommt es zu<br />

einer Brustamputation, einer sogenannten<br />

Mastektomie. Manche Frauen entscheiden<br />

sich auch bewusst für den Eingriff, weil sie<br />

sich damit sicherer fühlen oder um die sonst<br />

nötige Strahlentherapie<br />

zu vermeiden.<br />

Nach einer<br />

Brustamputation<br />

haben<br />

B e t r o ff e n e<br />

Anspruch<br />

auf eine Rekonstruktion<br />

aus körpereigenem Gewebe oder die Einsetzung<br />

eines Silikon<strong>im</strong>plantats. Sie können<br />

sich auch für eine äußerliche Silikonprothese<br />

entscheiden. Beide Alternativen<br />

funktionieren aber nicht für jede Frau,<br />

denn die Prothesen sind häufig schwer<br />

oder werden als unangenehm und störend<br />

empfunden. Das Tragen eines speziellen<br />

(Stütz-)BHs ist zusätzlich nötig.<br />

Helfende Handarbeit<br />

Als Teil der weltweiten Bewegung „Knitted<br />

Knockers“ hat das „Strickbrustteam“ es sich<br />

zur Aufgabe gemacht, Frauen nach einer<br />

Brustamputation zu helfen, ein Stück Lebensqualität<br />

und Selbstwertgefühl zurückzuerlangen.<br />

Entstanden ist die Initiative vor etwa<br />

20 Jahren als eine Frau ihrer Freundin nach<br />

einer Mastektomie das erste Paar gestrickte<br />

Brüste anfertigte. Die war so angetan, dass<br />

sie Frauen weltweit Zugriff auf die Stoffprothesen<br />

geben wollte. Mittlerweile gibt es über<br />

200 strickende Gruppen in vielen Ländern.<br />

Seit Oktober 2019 versorgt das Strickbrustteam<br />

in Deutschland, aber auch länderüber-<br />

Strickbrüste dienen als Alternative für Frauen nach einer Mastektomie, wenn<br />

die medizinischen Silikonprothesen zum Beispiel nicht vertragen werden.<br />

greifend, Betroffene mit gestrickten oder<br />

gehäkelten (Teil-)Epithesen. Die sind nicht<br />

nur leichter als die Silikon-Alternative, sie<br />

schmiegen sich an die Haut an und passen in<br />

jeden BH. Bei einer einseitigen Mastektomie<br />

gibt es ein Paar Alltagsbrüste, bei einer vollständigen<br />

Amputation zwei Paar aus Baumwolle.<br />

Zum Schw<strong>im</strong>men werden welche aus<br />

Acrylwolle angeboten.<br />

UNTERSTÜTZUNG GESUCHT<br />

„Strickbrust“ ist vollständig ehrenamtlich<br />

organisiert, die Produkte erhalten<br />

Interessierte kostenlos. Fast 350<br />

Paare und 40 Teilepithesen haben sie<br />

schon verschickt. Jede Prothese kann<br />

individuell angepasst werden, indem<br />

das Füllmaterial durch eine Öffnung<br />

entnommen oder aufgestockt wird.<br />

Zudem steht eine breite Farbpalette<br />

zur Auswahl. Das Projekt finanziert<br />

sich ausschließlich durch Spenden,<br />

ist also auf Unterstützung angewiesen<br />

– dafür gibt es eine Crowdfunding-Kampagne<br />

auf www.betterplace.<br />

me/strickbrust-eine-kostenlose-alternative.<br />

Wer gerne strickt oder häkelt,<br />

kann sich auch dem Team anschließen<br />

und helfen. Strickmuster und weitere<br />

Informationen gibt es unter:<br />

>> strickbrust.wixsite.com/<br />

meinewebsite , Tel. 0176 30777346<br />

74 lebensart


© Dagmar Hawener<br />

Professionelle<br />

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Business Fotografie<br />

EXKLUSIVE WEBKUNST<br />

Wer sich für hochwertige Handwerkskunst interessiert, wird den<br />

Webermarkt lieben. Am 16. und 17. Oktober lädt das Museum Tuch<br />

+ Technik in Neumünster zum Staunen, Stöbern und Anfassen ein.<br />

Insgesamt 29 Aussteller*innen bieten be<strong>im</strong> Webermarkt individuelle<br />

und meist handgefertigte Kreationen aus feiner Seide, flauschigen<br />

Wollstoffen und rustikalen Leinen- und Baumwollgeweben an – direkt<br />

neben den <strong>im</strong>posanten Textilmaschinen. In diesem beachtlichen Ambiente<br />

präsentieren sie außerdem von Hand gefertigte Tischwäsche,<br />

Teppiche, Hüte, Kissen und ausgefallene Accessoires. Der Eintritt<br />

(gültig für beide Tage) kostet 4 Euro, ermäßigt 2 Euro.<br />

>> 16.+17.10., 10-18 Uhr, Webermarkt<br />

Museum Tuch + Technik, Kleinflecken 1, Neumünster<br />

Tel. 04321 / 559580<br />

www.tuch-und-technik.de<br />

(040) 529 01 767 . (0179) 595 10 72<br />

Ein Raum für Deine Phantasie!<br />

in warmes Plätzchen <strong>im</strong> <strong>Herbst</strong>: der Schäferwagen.<br />

GUTE STUBE AUF RÄDERN<br />

Wenn der Wind wieder ordentlich über den Deich hinwegpustet, ist der<br />

<strong>Herbst</strong> an der <strong>Westküste</strong> angekommen. Wer trotz des Schietwetters<br />

seine Zeit <strong>im</strong> Garten verbringen möchte, findet mit einem Schäferwagen<br />

eine gemütliche Stube auf Rädern. Die Wagen der gleichnamigen Manufaktur<br />

aus Oersberg/Angeln punkten mit nostalgischer Form, zeitgemäßer<br />

Ausstattung und bedienen diverse Bedürfnisse ihrer Besitzer*innen<br />

– ob als Garten-Cottage, Badekarre, Saunawagen, als Atelier, Hobbyraum<br />

oder als Kinder-/Gästez<strong>im</strong>mer <strong>im</strong> Freien. Dank guter Isolierung<br />

kann man diesen gemütlichen Rückzugsort sowohl <strong>im</strong> Sommer als auch<br />

an stürmischen <strong>Herbst</strong>tagen genießen.<br />

>> Schäferwagen Manufaktur, Landesstr. 12, Oersberg<br />

Tel. 04642 / 9658080, www.schaeferwagen-manufaktur.de<br />

Schäferwagen • Badewagen • Saunawagen<br />

Tel. 0 46 42 / 96 580 80<br />

www.schaeferwagen-manufaktur.de<br />

<strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong> Anzeigenspezial lebensart 75


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treffen oder einfach den Ausblick ins Freie genießen - ausgestattet<br />

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Architektur.<br />

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Neigung zur Entwässerung auszukommen. Erst auf den zweiten Blick<br />

wird das innovative Entwässerungssystem sichtbar, bei dem das Gefälle<br />

in die Rahmenkonstruktion integriert wurde. Das Ergebnis kann<br />

sich sehen lassen: Das Glasdach TERRAZZA PURE überzeugt durch<br />

klares, kubisches Design, kombiniert mit zuverlässiger Entwässe rung.<br />

Die stabile Ausführung der Trägerkonstruktion ermöglicht Breiten<br />

von bis zu 7 Metern ohne Mittelpfosten – so stört nichts den freien<br />

Blick in den Garten. Ausgerüstet mit flexiblen Ganzglaselementen an<br />

den Seiten wird Ihr Terrassendach zum Kalt-Wintergarten, auch Glasoase®<br />

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Spielzeitraum: 01.09. bis voraussichtlich 19.11.<strong>2021</strong>. Infos und Teilnahmebedingungen auf RSH.de.<br />

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Jeden Morgen um 7 Uhr!<br />

Zusammen sind wir Schleswig-Holstein.


Broocks bietet mit dem neuen Sort<strong>im</strong>ent eine<br />

umfangreiche Auswahl an Polstergarnituren.<br />

Vier Jahrzehnte Qualität<br />

Nun ist es bereits 40 Jahre her. 1981 gründete<br />

Carsten Broocks <strong>im</strong> ehemaligen Hühnerstall seines<br />

Vaters eine Werkstatt und restaurierte zunächst<br />

Antiquitäten. Der Grundstein war gelegt für ein<br />

ständig wachsendes Angebot rund um stilvolle und<br />

zeitlose Wohnungseinrichtungen.<br />

Individuelle Beratung<br />

Nach und nach verändert sich das Geschäft dem Zeitgeist entsprechend<br />

in Bezug auf die Räumlichkeiten und natürlich auch auf das<br />

Sort<strong>im</strong>ent. Heute steht der Name „Broocks“ für besondere Wohn- und<br />

Gartenmöbel und ausgesuchte Accessoires. Klein aber fein und mit<br />

einer individuellen Beratung. Das inhabergeführte Möbelhaus überzeugt<br />

mit Möbeln, die es nicht überall gibt. Im Vordergrund stehen<br />

Qualität, Design und Funktionalität.<br />

Wahre Wohn(t)räume<br />

Das neue Sort<strong>im</strong>ent mit wunderschönen <strong>Herbst</strong>- & Winter-Wohn(t)<br />

räumen bietet jede Menge Polstergarnituren mit unzähligen Ge-<br />

Wohnliebhaber*innen finden bei Broocks wunderschöne<br />

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Schauen Sie doch einfach mal rein und sehen Sie selbst, was die Möbel<br />

von Broocks so besonders macht.<br />

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Kieler Chaussee 12, Gettorf<br />

Tel. 04346 / 7435<br />

www.broocks-moebel.de<br />

78 lebensart


Herzlichen Glückwunsch!<br />

25-JÄHRIGES DIENSTJUBILÄUM<br />

Seit 25 Jahren ist Birgit Abraham <strong>im</strong> zahntechnischen Labor der Praxis Dr. med. dent. Peter<br />

Niziak in Aukrug beschäftig. Mit ihrer lebenslustigen Art und ihrem Hang zur professionellen<br />

Arbeit ist sie eine echte Bereicherung für das Team und sorgt <strong>im</strong>mer für gute Laune und<br />

gute Ergebnisse. Von Modellherstellung über Prothesenreparaturen bis zu Gerüstmodellation<br />

und Schienenherstellung hat sie <strong>im</strong> Laufe der Jahre in fast allen Bereichen der Zahntechnik<br />

gearbeitet. Im Praxislabor ist sie zur Zeit zuständig für die Modellvorbereitung<br />

– vom Ausgießen bis zum Sägeschnitt. Eine verantwortungsvolle Arbeit, denn ein perfektes<br />

Arbeitsmodell ist die wichtigste Basis für Zahnersatz jeglicher Art! Zusätzlich koordiniert<br />

sie die Termine und die Arbeitsverteilung der weiteren Praxiszahntechnikerinnen. Ferner<br />

gehören diverse organisatorische Aufgabenbereiche zu ihren Tätigkeiten.<br />

Dr. Peter Niziak und das gesamte Praxisteam gratulieren Birgit Abraham herzlich zum<br />

25-jährigen Dienstjubiläum und freuen sich auf weitere arbeitsreiche Jahre mit ihrer fröhlichen<br />

und gut organisierten Kollegin!<br />

Im September feierte Birgit<br />

Abraham ihr 25-jähriges Dienstjubiläum<br />

in der Praxis Dr. Niziak.<br />

>> Zahnärztliche Praxis Dr. med. dent. Peter Niziak<br />

Bargfelder Str. 4a, Aukrug, Tel. 04873 / 870, www.dr-niziak.de


Lebensstil<br />

Indian Summer<br />

KEINE SCHWESTER entwirft Taschen und<br />

Accessoires aus Echtleder, die sich durch<br />

klares Design, ein hohes Maß an Funktionalität<br />

und Top-Qualitäten auszeichnen. Das<br />

Label wurde von Heike und Frank Lehnig<br />

gegründet. Alle Modelle des Quickborner<br />

Familienunternehmens werden aus weichem<br />

italienischen Leder gefertigt und sind in vielen<br />

Farben und Formen erhältlich.<br />

Die Liebe zum Detail und die besonderen<br />

Funktionalitäten machen die Produkte zu<br />

stylischen und gleichzeitig praktischen Begleitern.<br />

Alle Jahre wieder begeistert der <strong>Herbst</strong> mit<br />

einem Feuerwerk an Farben. Auch die Mode<br />

greift diese Vielfalt auf und erstrahlt <strong>im</strong> „Indian<br />

Summer“ mit samtigen Beerentönen.<br />

KEINE SCHWESTER präsentiert jetzt edle<br />

Taschen und Accessoires in traumhaften Tönen<br />

wie Beere, Balsamic, Pflaume, Puder und<br />

mehr. Eine tolle Kombination aus Umhängetasche,<br />

Geldbörse und eleganter Clutch ist<br />

zum Beispiel die tragbar XL (unten links). Mit<br />

ihr hat man alles Wichtige wie Handy, Karten,<br />

Geld und Schlüssel <strong>im</strong>mer<br />

griffbereit.<br />

Ein perfekter Allrounder für<br />

unterwegs ist der zweifarbige Shopper<br />

MARTE. Der vielseitige Liebling lässt<br />

sich mit einem Flap schließen und besitzt<br />

Henkel und Schultergurt. Alle Wertsachen<br />

sind sicher verstaut <strong>im</strong> herausnehmbaren<br />

Innenbeutel. Preis 299,95 €<br />

Die flexible IDA verstaut Portemonnaie,<br />

Smartphone, Brillenetui oder die Notwendigkeiten<br />

des Alltags ganz entspannt.<br />

Mit einem kurzen Trageriemen oder<br />

einem langen, verstellbaren Gurt ist sie<br />

vielseitig einsetzbar. Preis 189,95 €<br />

Praktische<br />

Kombination:<br />

tragbar XL<br />

für 139,95 €<br />

Neben Taschen bietet das junge<br />

Unternehmen auch eine Vielzahl<br />

an funktionalen<br />

Accessoires<br />

und Portemonnaies.<br />

Ein Highlight ist die<br />

Mini-Geldbörse LIV.<br />

Preis 59,95 €<br />

Auch die schöne HEDDA ist durch ihre<br />

besondere Aufteilung ideal für verschiedene<br />

Lebenssituationen. Man trägt sie<br />

entspannt über der Schulter oder an den<br />

soften Henkeln in der Hand. Durch eine<br />

zusätzliche Außenlasche mit Magnetverschluss<br />

ist der Shopper <strong>im</strong>mer gut<br />

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Impressum<br />

<strong>Lebensart</strong> <strong>im</strong> <strong>Norden</strong><br />

erscheint kostenlos am Monatsanfang.<br />

Verlagskontor Schleswig-Holstein GmbH<br />

An der Halle 400 *1, 24143 Kiel<br />

Büroleitung: Friederike Schmidt, Tel: 0431 / 200 766 503<br />

www.lebensart-sh.de, www.verlagskontor-sh.de<br />

Herausgeber:<br />

Kassian Alexander Goukassian<br />

Geschäftsführer (V.i.S.d.P.):<br />

Jörg Stoeckicht, stoeck@verlagskontor-sh.de<br />

Tel: 0431 / 200 766 61<br />

Chefredaktion:<br />

Hanna Wendler<br />

Tel. 0431 / 200 766 508<br />

Redaktion überregional:<br />

Malin Schmidt, Nicole Groth, Mirjam Stein,<br />

Kathrin Wesselmann, Dr. Heiko Buhr, Anne-Kristin Bergan<br />

Autoren:<br />

Michael Fischer<br />

Nicoline Haas<br />

Karen Jahn<br />

Birgitt Jürs<br />

Lay-Out:<br />

Nicolas Rexin: nicolas.rexin@verlagskontor-sh.de<br />

Zlatan Rasidovic, Marleen Osbahr, Nadja Ulrich<br />

Stefan Hose, Maren Urbat, Sabine Eisenknappl<br />

Fotos:<br />

Natascha Mundt, Ach<strong>im</strong> Banck, Regine Sauerberg, Adobe Stock<br />

Anzeigen: anzeigen@verlagskontor-sh.de<br />

Hamburg Nord, Lübeck,<br />

Norderstedt, Alstertal & Walddörfer,<br />

Ahrensburg (22.000 Ex.):<br />

Heinke Blume:<br />

heinke.blume@verlagskontor-sh.de<br />

Tel. 040 / 943 699 44<br />

Martina Baumann:<br />

martina.baumann@verlagskontor-sh.de<br />

Tel. 040 / 83 0198 00<br />

Ann-Katrin Nittscher:<br />

a-k.nittscher@verlagskontor-sh.de<br />

Tel. 04 31 / 200 766 866<br />

Hamburg West, Elbvororte,<br />

Pinneberg, Itzehoe (22.000 Ex.):<br />

Martina Baumann:<br />

martina.baumann@verlagskontor-sh.de<br />

Tel. 040 / 83 0198 00<br />

Heinke Blume:<br />

heinke.blume@verlagskontor-sh.de<br />

Tel. 040 / 943 699 44<br />

Ann-Katrin Nittscher:<br />

a-k.nittscher@verlagskontor-sh.de<br />

Tel. 04 31 / 200 766 866<br />

Birgit Ziemann:<br />

birgit.ziemann@verlagskontor-sh.de<br />

Tel. 04106 / 62 64 75<br />

Kiel, Probstei,<br />

Eckernförde (22.000 Ex.):<br />

Regine Sauerberg:<br />

regine.sauerberg@verlagskontor-sh.de<br />

Tel. 0151 / 17 16 85 77<br />

Christine Breda:<br />

c.breda@verlagskontor-sh.de<br />

Tel. 04 31 / 200 766 806<br />

Redaktion <strong>Westküste</strong>:<br />

Nicole Groth<br />

Dr. Meeno Schrader<br />

Nadine Sorgenfrei<br />

Flensburg, Schleswig,<br />

Nordfriesland (22.000 Ex.):<br />

Oliver Schmuck:<br />

oliver.schmuck@verlagskontor-sh.de<br />

Tel. 0461 / 8 40 84 74<br />

Christine Breda:<br />

c.breda@verlagskontor-sh.de<br />

Tel. 04 31 / 200 766 806<br />

Frank Barghan:<br />

f.barghan@verlagskontor-sh.de<br />

Tel. 0172 / 3 15 10 40<br />

Neumünster, Rendsburg,<br />

Mittelholstein (22.000 Ex.):<br />

Anne-Kristin Bergan:<br />

akb@verlagskontor-sh.de<br />

Tel. 0431 / 200 766 512<br />

Frank Barghan:<br />

f.barghan@verlagskontor-sh.de<br />

Tel. 0172 / 3 15 10 40<br />

<strong>Westküste</strong> (20.000 Ex.):<br />

Christine Breda:<br />

c.breda@verlagskontor-sh.de<br />

Tel. 04 31 / 200 766 806<br />

Oliver Schmuck:<br />

oliver.schmuck@verlagskontor-sh.de<br />

Tel. 0461 / 8 40 84 74<br />

Überregional:<br />

Jörg Stoeckicht:<br />

stoeck@verlagskontor-sh.de<br />

Tel. 0431 / 200 766 61<br />

<strong>Herbst</strong>bild<br />

Dies ist ein <strong>Herbst</strong>tag, wie ich keinen sah!<br />

Die Luft ist still, als atmete man kaum,<br />

Und dennoch fallen raschelnd, fern und nah,<br />

Die schönsten Früchte ab von jedem Baum.<br />

O stört sie nicht, die Feier der Natur!<br />

Dies ist die Lese, die sie selber hält,<br />

Denn heute löst sich von den Zweigen nur,<br />

Was von dem milden Strahl der Sonne fällt..<br />

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Bitte Namen und vollständige Anschrift<br />

unter Verwendungszweck.<br />

Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Alle Fotos, Beiträge und vom Verlag<br />

gestaltete Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt. Abdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Veranstaltungshinweise<br />

sind kostenlos. Eine Veröffentlichungsgarantie kann nicht gegeben werden. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird<br />

keine Haftung übernommen.Termine werden kostenlos veröffentlicht. Keine Gewähr für die Richtigkeit.<br />

82 lebensart<br />

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