Ausgabe 2012/01 - Schützengilde Neuss e.V. 1850/1961
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Steubenstr. 7 • 41464 <strong>Neuss</strong><br />
Telefon: 02131-43814 • Fax: 02131 533246<br />
Mittagstisch<br />
Partyservice<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo. 6.30 - 13.00 Uhr • Di. - Fr. 6.30 - 18.00 Uhr • Sa. 6.30 - 13.00 Uhr<br />
Das Schicksal und der Zufall -<br />
trennte er beide Zutaten mit Hilfe eines Küchensiebes wieder und<br />
breitete das behandelte Mett auf einer dicken Lage Küchenpapier<br />
aus, das ihm die überflüssige Feuchtigkeit entzog. Anschließend stellte<br />
er das noch immer recht ansehnliche Hackfleisch doch noch in den<br />
Kühlschrank, um kurze Zeit später seinen Plan fortzusetzten. Geduldig<br />
wartete er am späten Dienstagnachmittag im Supermarkt vor der<br />
Fleischabteilung.<br />
In der Jackentasche hatte er das wieder sorgsam verpackte Mett vom<br />
Morgen. Um 17:20 Uhr erschien Volker in der Fleischabteilung. In<br />
seinem Wagen waren nur ein paar Kleinigkeiten. Michael war hinter<br />
einem Regal mit Gemüsekonserven in Deckung gegangen und wartete<br />
auf seinen Einsatz.<br />
Wie erhofft, gab Rainer 200 Gramm Mett in Auftrag. Mit viel Zwiebeln,<br />
Pfeffer, Salz und Paprika, erzählte Volker flirtend der Verkäuferin,<br />
würde er sich das Mett auf mehrere Brötchenhälften verteilen.<br />
Schmunzelnd und kopfschüttelnd übergab die Verkäuferin das kleine<br />
Päckchen, eingeschlagen in eine Kunststofftüte und versehen mit<br />
einem Preisetikett, das Volker liebevoll in seinen Wagen legte.<br />
Michael folgte Volker in einem für ihn sicheren Abstand. Vor der<br />
Käsetheke bot sich dann die passende Gelegenheit für sein Vorhaben.<br />
Michael ließ seinen Wagen stehen und wandte sich interessiert<br />
den Joghurts zu, die nicht weit entfernt standen. Seine Hand<br />
hatte er bereits in der Tasche, wo seine Finger mit der Folie der<br />
Verpackung des präparierten Metts spielten. Sein Blick tastete professionell<br />
die Kunden und die Verkäufer ab. Aber niemand schien auf<br />
ihn zu achten - wie gewöhnlich. Nur Volker genoss wieder die volle<br />
Aufmerksamkeit. Volker war inzwischen an der Reihe und wies auf<br />
einen sehr, sehr teuren französischen Ziegenkäse. Michael tat, als<br />
wollte er sich der Schlange anschließen und vorher noch einen Blick<br />
auf die Sonderangebote werfen. Während er sich nach vorne beugte,<br />
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