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28. September 2021

- Petition „Rettet den Grüngürtel" überreicht - Graz-Wahl 2021: Die Vorzugsstimmen-Kaiser - Landtag: 2G-Regel, Bodenschutz und nachhaltiges Bauen - Blutkonserve jetzt per Drohnen

- Petition „Rettet den Grüngürtel" überreicht
- Graz-Wahl 2021: Die Vorzugsstimmen-Kaiser
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2 graz<br />

www.grazer.at <strong>28.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong><br />

Petition „Rettet den<br />

Grüngürtel“ überreicht<br />

Manfred Eber soll der dritte Stadtrat<br />

der Grazer KPÖ werden. KP/FRITZ LANGMANN<br />

KP beschließt<br />

ihren 3. Stadtrat<br />

■ Nachdem die KPÖ bei der Gemeinderatswahl<br />

28,84 Prozent<br />

erhielt und zur stimmenstärksten<br />

Partei wurde, gewann sie auch einen<br />

dritten Sitz im Stadtsenat der<br />

steirischen Landeshauptstadt.<br />

Der Parteivorstand der KPÖ hat<br />

nun beschlossen, Manfred Eber,<br />

derzeit Klubobmann im Gemeinderat,<br />

als dritten Stadtrat zu<br />

nominieren. „Seine genaue und<br />

durchdachte Arbeitsweise, aber<br />

auch sein humorvolles Wesen<br />

finden weit über unsere Parteigrenzen<br />

hinweg Anerkennung“,<br />

lobt Parteichefin Elke Kahr.<br />

Die Anzahl der Corona-Infektionen<br />

in Graz ist gestiegen. GETTY<br />

Corona-Zahlen<br />

in Graz & GU<br />

■ Die Corona-Zahlen sind<br />

in Graz seit gestern leicht angestiegen:<br />

Die Sieben-Tage-<br />

Inzidenz beträgt aktuell 138,4<br />

Fälle pro 100.000 Einwohner<br />

(gestern: 136,7). In Graz-<br />

Umgebung liegt der Wert bei<br />

101,4 (gestern: 100,1). Der<br />

Steiermark-Durschnitt beträgt<br />

101,3. Die niedrigste<br />

Inzidenz gibt es mit 51,0 im<br />

Bezirk Murau. 324 Menschen<br />

sind in Graz bisher mit Corona<br />

gestorben, in GU 255.<br />

GEFÄHRDET. Nach<br />

einem Jahr Laufzeit<br />

wude die Online-Petition<br />

„Rettet den Grazer<br />

Grüngürtel“ an die<br />

Stadt übergeben.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Man könnte jetzt sagen,<br />

1.349 Unterschriften<br />

gegen die „Bausünden“<br />

in der Grazer Vorstadt, sind nicht<br />

die Welt. Stimmt. Aber dennoch<br />

haben sich die Initiatoren einer<br />

ursprünglich groß angelegten<br />

Online-Unterschriftensammlung<br />

mächtig ins Zeug gelegt.<br />

Organisator der Bürgerinitiative<br />

„Gritzenweg – Rettet den Grazer<br />

Grüngürtel“ ist Klaus Scheiber:<br />

„Trotz bzw. gerade wegen<br />

der Gemeinderatswahl haben<br />

wir die Petition und die Liste der<br />

1.349 Unterzeichner noch noch<br />

am 23. <strong>September</strong> an die (derzeitige)<br />

Grazer Stadtregierung übergeben,<br />

da diese einiges an der<br />

fehlgeleiteten Stadtentwicklung<br />

zu verantworten hat und noch<br />

mehrere Wochen im Amt sein<br />

wird. Sofort nach deren Angelobung<br />

werden wir aber auch das<br />

neue Regierungsteam mit unserem<br />

Anliegen konfrontieren.“<br />

In der Petition heißt es wörtlich:<br />

„Der Grazer Grüngürtel, ungemein<br />

wichtig für die Luft- und<br />

Lebensqualität aller Grazerinnen<br />

und Grazer, wird seit Jahren<br />

durch völlig unkontrollierte<br />

Bautätigkeit zerstört. Es fehlen<br />

entsprechende Bebauungspläne,<br />

die diese rein gewinnorientierte<br />

Entwicklung verhindern.<br />

Verbindliche Vorgaben sollten<br />

es unmöglich machen, dass anstelle<br />

eines vorhandenen Objekts<br />

eine Verbauung des Grundstücks<br />

in deutlich größerem Ausmaß als<br />

zuvor stattfindet. Es darf nicht<br />

sein, dass in Zeiten der zunehmenden<br />

Umweltproblematik<br />

freie Grünflächen schrankenlos<br />

versiegelt werden können. Wir<br />

Beispielfotos der Petition „Rettet den Grazer Grüngürtel“ entnommen, zeigen,<br />

was die Unterzeichner mit der Grünraumgefährdung meinen. SCHEIBER<br />

wollen nicht, dass unsere Kinder<br />

an den Folgen dieser fehlgeleiteten<br />

Stadtentwicklung leiden<br />

müssen.“<br />

Der Erstunterzeichner Klaus<br />

Scheiber hat die Petition an den<br />

noch amtierenden Grazer Bürgermeister<br />

Siegfried Nagl übergeben.<br />

Gleichzeitig schickte er<br />

Kopien an alle Stadtsenatsmitglieder.<br />

Die Stadtbaudirektion<br />

und das Stadtplanungsamt liegt<br />

derzeit noch im Zuständigkeitsbereich<br />

des Bürgermeisters. Wer<br />

künftig diese brisanten und offensichtlich<br />

auch wahlmitent-<br />

scheidenden Baubewilligungen<br />

verantworten muss, steht noch<br />

in den Sternen.<br />

Ausgangspunkt waren die Abrisse<br />

alter Villen im Bereich des<br />

Gritzenweges. Klaus Scheiber<br />

erweiterte dann das Anliegen<br />

von Anrainern auf den gesamten<br />

Grazer Grüngürtel in den Vorstadtbezirken:<br />

Auf ganz Eggenberg,<br />

Rosenberg, Ruckerlberg, St.<br />

Peter, Rosenhain. „Hier wurde<br />

schon vieles unwiederbringbar<br />

zerstört. Das grüne Graz ist nach<br />

wie vor gefährdet“, so Altstadtschützer<br />

Peter Laukhardt.<br />

Ein Beispiel aus Eggenberg: Das alte Haus am Gritzenweg Nr 3 musste der<br />

Spitzhacke weichen. Am Gritzenweg entstand die Bürger-Petition. GRAZERBE.AT

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