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PFERD+SPORT - Ausgabe 10/2021

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www.pferd-und-sport.de<br />

Zucht und Sport<br />

in Schleswig-Holstein<br />

und Hamburg<br />

Nr. <strong>10</strong><br />

Oktober <strong>2021</strong><br />

ISSN 2191-821X<br />

C 1792 E<br />

5,50 €<br />

28. bis 30. Oktober<br />

Holsteiner<br />

Körung und<br />

Elite-Auktion<br />

Holstenhallen<br />

Neumünster<br />

20. bis 24. Oktober<br />

SH HOLSTEIN<br />

INTERNATIONAL<br />

Holstenhallen<br />

Neumünster<br />

IM FOKUS<br />

Alles zu den Europameisterschaften<br />

in Hagen und Riesenbeck<br />

BAD SEGEBERG<br />

Die neuen Landesmeister in<br />

Springen und Dressur <strong>2021</strong><br />

GLOBAL CHAMPIONS TOUR<br />

Top-Sport zurück im<br />

Derby-Park


SEIT 1887 ERFOLGREICHE PFERDE- UND LEDERPFLEGE<br />

Holsteiner<br />

Körung & Elite-<br />

Reitpferdeauktion<br />

Vom 28. bis zum 30. Oktober <strong>2021</strong> schaut die gesamte<br />

Pferdewelt auf das Körlot und die Elite-Reitpferdeauktion<br />

des Holsteiner Verbandes. Sie erwarten die besten<br />

Hengste des Jahrgangs 2019, die auf ihr Körurteil<br />

warten. Wer wird der diesjährige Siegerhengst?<br />

Das Holsteiner Auktionsteam hat rund 45 Elite-Reitpferde<br />

von besonderer Qualität für die Jubiläums-Veranstaltung<br />

selektiert. Sie haben die Möglichkeit Ihre<br />

Favoriten live vor Ort, online oder per Telefon zu ersteigern.<br />

Alle Informationen zu den Auktionspferden und Hengsten finden Sie<br />

unter www.holsteiner-verband.de.<br />

LIVE<br />

VOR ORT<br />

& BEI<br />

CLIPMY<br />

HORSE.TV<br />

Partner des Holsteiner Verbandes<br />

Holsteiner Verband<br />

Vermarktungs- und Auktions GmbH<br />

Tel.: +49 4121-4970-0<br />

Fax: +49 4121-797977<br />

auction@holsteiner-verband.de<br />

www.holsteiner-verband.de<br />

Umsetzung: pro-bit.de | Fotos: Janne Bugtrup


Foto: Stefan Stuhr<br />

Der Aufgalopp<br />

von Carolin Tassius-Diederich<br />

DER FEIND<br />

DES<br />

GUTEN<br />

IST DAS<br />

BESSERE!<br />

Liebe Leserinnen und Leser<br />

der <strong>PFERD+SPORT</strong>,<br />

welche ereignisreichen Wochen liegen sportlich gesehen hinter uns! Gefühlt jagt eine<br />

Veranstaltung die nächste. Tokio, Riesenbeck, Hagen – internationale Championate,<br />

die dank des unermüdlichen Einsatzes einiger Initiatoren in diesem Jahr doch noch<br />

stattfinden konnten. Über die Olympischen Spiele haben wir bereits in der vergangenen<br />

<strong>Ausgabe</strong> ausführlich berichtet. Aktuell können Sie die Berichterstattung der<br />

Europameisterschaften in Dressur und Springen lesen, wo sich insbesondere unsere<br />

deutschen Dressurreiterinnen mit zahlreichen Medaillen hervorgetan haben. Dazu<br />

gehörten auch die Holsteiner Stute Annabelle und Helen Langehanenberg. Und zur<br />

Silbermedaille der deutschen Springreiter haben David Will und der Holsteiner C Vier<br />

einen erheblichen Teil beigetragen.<br />

Aber auch im Land zwischen den Meeren stehen die Uhren nicht still. In Hamburg<br />

wurde die Global Champions Tour-Etappe nachgeholt, in Elmshorn eine erfolgreiche<br />

Elite-Fohlenauktion durchgeführt und in Bad Segeberg hat das große Landesturnier<br />

mit dem Landesfohlenchampionat des Holsteiner Verbandes stattgefunden. Über all<br />

diese Events berichten wir in dieser <strong>Ausgabe</strong> für Sie.<br />

Und schließlich noch etwas in eigener Sache: Mit diesem Aufgalopp möchte ich<br />

mich von Ihnen, liebe Leserinnen und Leser von <strong>PFERD+SPORT</strong>, für einige Monate<br />

verabschieden. Wer mich in den vergangenen Wochen getroffen hat, ahnt vielleicht<br />

die Ursache. Im Oktober erwarten mein Mann und ich nochmal Nachwuchs – ein sehr<br />

guter Grund für eine Auszeit, wie wir finden. Im Frühjahr möchte ich den Holsteiner<br />

Teil dieses Magazins wieder übernehmen. Bis dahin wünsche ich Ihnen viel Freude<br />

mit und an Ihren Pferden und alles Gute!<br />

Ihre Carolin Tassius-Diederich<br />

Redaktion Der Holsteiner<br />

Wir bauen<br />

auf Wissenschaft<br />

und Forschung:<br />

Nr. 3 Drachentöter<br />

Gelenks- oder Sehnenentzündungen,<br />

Spat<br />

oder andere Bewegungsstörungen<br />

können mit<br />

Ernährungsdefiziten im<br />

Zusammenhang stehen.<br />

Der Drachentöter liefert<br />

gezielt Nährstoffe, deren<br />

Bedarf sowohl im Alter<br />

also in speziellen Lebenssituationen<br />

erhöht ist.<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />

Dinkelackerring 63<br />

67435 Neustadt/Wstr.<br />

Tel.: 0 (+49) 6324-8205750<br />

info@dr-susanne-weyrauch.de<br />

www.dr-susanne-weyrauch.de


IM FOKUS<br />

BAD SEGEBERG<br />

GLOBAL CHAMPIONS TOUR<br />

Keine News verpassen! www.pferd-und-sport.de<br />

Der Inhalt<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>10</strong>/<strong>2021</strong><br />

www.pferd-und-sport.de <strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong>/<strong>2021</strong><br />

<strong>10</strong><br />

www.pferd-und-sport.de<br />

Zucht und Sport<br />

in Schleswig-Holstein<br />

und Hamburg<br />

28. bis 30. Oktober<br />

Holsteiner<br />

Körung und<br />

Elite-Auktion<br />

Holstenhallen<br />

Neumünster<br />

Alles zu den Europameisterschaften<br />

in Hagen und Riesenbeck<br />

Die neuen Landesmeister in<br />

Springen und Dressur <strong>2021</strong><br />

Top-Sport zurück im<br />

Derby-Park<br />

Nr. <strong>10</strong><br />

Oktober <strong>2021</strong><br />

ISSN 2191-821X<br />

C 1792 E<br />

5,50 €<br />

20. bis 24. Oktober<br />

SH HOLSTEIN<br />

INTERNATIONAL<br />

Holstenha len<br />

Neumünster<br />

Titel_<strong>10</strong>21.indd 1 22.09.21 09:32<br />

Titel: Mit Tom Tarver-Priebe und<br />

Popeye haben zwei Neuseeländer<br />

die Große Tour bei den Landesmeisterschaften<br />

gewonnen. Foto: Peter<br />

Hansen – www.ostseefotograf.com<br />

Aktuell<br />

06 Namen, Nachrichten, Notizen<br />

<strong>10</strong> Landesmeisterschaften <strong>2021</strong><br />

Im Fokus<br />

20 EM Springen: großer Sport auf ländlicher Bühne<br />

25 Holsteiner Pferde in Riesenbeck und Hagen<br />

26 EM Dressur: Annabelle tanzt zu Team-Gold<br />

Der Holsteiner<br />

32 Elite-Fohlenauktion: Spitzenergebnis für Spitzenqualität<br />

34 Neumünster ruft! Körung und Elite-Reitpferdeauktion<br />

36 15 Minuten mit Wolfgang Arnold<br />

38 Fohlenschauen aller Orten<br />

40 Jungzüchter: erfolgreicher Schnuppertag<br />

41 Holsteiner Notizen<br />

42 „Ein Faktor ist die Fütterung“:<br />

Fütterung von Hengstanwärtern<br />

Pferdestammbuch<br />

44 „Unter anderen Umständen“: NORLA <strong>2021</strong><br />

48 Große Bühne für die Welsh-Ponys<br />

50 Deutsches Reitpony-Fohlenchampionat:<br />

erfolgreiche Hengstfohlen<br />

51 Deutsche Islandpferdemeisterschaften:<br />

Bronze für Daniel C. Schulz<br />

52 Große Pferde meistern schwierige Aufgaben:<br />

Kaltblutvierkampf in Leck<br />

53 PSB-Notizen<br />

Das erste Mal seit 2019 fanden<br />

die Landesmeisterschaften in<br />

Bad Segeberg für Dressur<br />

und Springen wieder<br />

gemeinsam an einem<br />

Wochenende statt.<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> war<br />

für Sie dabei.<br />

<strong>10</strong><br />

Nach dem Championat<br />

ist vor dem Championat:<br />

Nur wenige<br />

Wochen nach den<br />

Olympischen Spielen<br />

in Tokio wurden in Riesenbeck<br />

und Hagen die<br />

Europameisterschaften<br />

in Dressur und Springen<br />

ausgetragen. Was<br />

hinter den Kulissen<br />

geschah, lesen Sie ab<br />

Seite 20.<br />

20<br />

Wenn auch mit begrenzter<br />

Zuschauerzahl,<br />

Masken in den Zelten<br />

und weniger Ausstellern<br />

als gewohnt: Die<br />

diesjährige NORLA mit<br />

der im zweijährigen<br />

Rhythmus stattfindenden<br />

Landestierschau<br />

war für die Züchter des<br />

Pferdestammbuchs eine<br />

Gelegenheit, um sich zu<br />

treffen und auszutauschen.<br />

44<br />

Zwar musste die<br />

Pferdesport-Szene<br />

im Norden in diesem<br />

Jahr nochmals auf<br />

ein Deutsches Springund<br />

Dressur-Derby<br />

verzichten, mit einer<br />

Etappe der Longines<br />

Global Champions<br />

Tour zog der Top-Sport<br />

dennoch wieder in den<br />

Hamburger Derby-<br />

Park ein. Mehr dazu ab<br />

Seite 56.<br />

56<br />

Foto: www.sportfotos-lafrentz.de Foto: Tierfotografie Huber<br />

Foto: www.volkerhagemeister.de<br />

Foto: Thomas Hellmann<br />

4<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21


Sportliches<br />

P ferdesportverband Schleswig-Holstein und Landesverband der Reit- und Fahrvereine Hamburg<br />

Foto: Johanna Voth<br />

Stroh, Späne, Matten oder<br />

etwas ganz anderes? Ständig<br />

kommen neue Einstreu-Produkte<br />

auf den Markt, die aus<br />

der Box ein gemütliches Bett<br />

machen sollen. Wir werfen<br />

einen Blick darauf, wie der<br />

Untergrund der Box zum<br />

angenehmen Ort fürs Pferd<br />

gestaltet wird. Außerdem<br />

hatte die ehemalige FN-Haltungsexpertin<br />

und Buchautorin<br />

Gerlinde Hoffmann einige<br />

hilfreiche Tipps auf Lager.<br />

114<br />

Sie ist eine der erfolgreichsten<br />

Nachwuchs-<br />

Dressurreiterinnen<br />

des Landesverbandes<br />

Hamburg und<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> hat<br />

sie zuhause besucht:<br />

Caroline Locklair erklärt,<br />

warum die Pferde<br />

bei ihr immer an erster<br />

Stelle stehen.<br />

78<br />

Foto: www.slawik.com<br />

56 Top-Sport zurück im Derby-Park:<br />

Longines Global Champions Tour of Hamburg<br />

62 Vier Medaillen für Schleswig-Holstein:<br />

Europameisterschaften der Nachwuchsvielseitigkeitsreiter<br />

65 FNInfo: sexualisierte Gewalt im Reitsport –<br />

vorbeugen und aufklären, hinsehen und handeln<br />

66 DJM Darmstadt: dritter Meistertitel in Folge für Rose Oatley<br />

68 Ohrenspiele: Blick auf ein sensibles Organ<br />

71 Itzehoer Vereinschallenge: Gewinne eingelöst<br />

72 Schnarup-Thumby: ein Turnier zum Wohlfühlen<br />

73 In Europa fürs Pferd sprechen:<br />

European Equestrian Business Association<br />

74 Turnen bis zum Titel: Landesmeisterschaften Voltigieren<br />

75 Zehnter Titel für Robert Blender im Vierspänner:<br />

Landesmeisterschaften Fahren<br />

76 Neu formiert und Comeback im Oktober:<br />

SH-Holstein International<br />

78 Die Pferde an erster Stelle: Caroline Locklair im Portrait<br />

81 Sportliche Notizen<br />

82 Turnierticker: Top-Sport satt im Norden<br />

85 Sportliche Notizen<br />

86 Das Trakehner Jahres-Highlight: Trakehner Hengstmarkt <strong>2021</strong><br />

88 Willkommen im 8er-Team!<br />

89 30 Jahre Metallbau Arendt: Stabübergabe an den Junior<br />

90 Tipps, News & Storys<br />

92 Produkttest: Bucas Green-Line Turnout<br />

93 Die Besten stehen fest: Balios Hunter Cup <strong>2021</strong><br />

94 Ein Thema, das alle angeht: Tierschutz im Stallalltag<br />

Aus den Vereinen und Betrieben<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong><br />

bei Facebook<br />

96 Namen, Nachrichten, Notizen<br />

Sonderthemen<br />

114 Einstreu und Boxenmatten<br />

122 Winterfeste Stalltechnik<br />

und außerdem...<br />

54 Termine im Oktober<br />

<strong>10</strong>0 Offizielle Verbandsnachrichten<br />

<strong>10</strong>8 Anzeigenteil<br />

130 Vorschau/Impressum<br />

Beilage: Friedrich W. Haas<br />

So erreichen Sie uns<br />

REDAKTIONSADRESSEN<br />

Julia Hansen, RathmannVerlag GmbH & Co. KG, Braunstraße 20, 24145 Kiel<br />

Tel. 0431/8881266, hansen@rathmann-verlag.de und<br />

Johanna Voth, Tel. 0431/8881214, voth@rathmann-verlag.de<br />

Carolin Tassius-Diederich, Lindenallee 31, 34516 Vöhl<br />

Tel. 05635/5090039, Mobil 0176/7054 2507, tassius@rathmann-verlag.de<br />

ANZEIGENVERWALTUNG<br />

RathmannVerlag GmbH & Co. KG, Braunstraße 20, 24145 Kiel<br />

Tel. 0431/8881231, Fax 0431/9828711, anzeigen@pferd-und-sport.de<br />

Anzeigenschluss: letzter Werktag des Vormonats<br />

ABONNENTENVERWALTUNG<br />

weissUnternehmensmanagement, Mathias Weiß, Bahnhofstraße 21, 24211 Preetz<br />

Tel. 04342/8584971, Fax 04342/8584972<br />

abo@pferd-und-sport.de, Montag-Freitag von 8-12 Uhr<br />

VERLAGSANSCHRIFT<br />

RathmannVerlag GmbH & Co. KG, Braunstraße 20, 24145 Kiel<br />

Medienpartner der<br />

Deutschen Reiterlichen<br />

Vereinigung (FN)<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />

5


AKTUELL<br />

Erstmals<br />

Herpes-Selbsttest<br />

vor Körung<br />

und Auktion<br />

PILOTPROJEKT HERPES-<br />

PROPHYLAXE<br />

Im Rahmen der diesjährigen Körveranstaltungen<br />

mit Elite-Auktionen in<br />

den Holstenhallen von Neumünster<br />

wird erstmals ein Pilotprojekt zur Herpes-Prophylaxe<br />

durchgeführt. Hinter<br />

dieser Aktion steht ein innovatives<br />

Testkonzept für teilnehmende Pferde,<br />

die alle im Vorweg auf Herpesviren<br />

per Nüsternabstrich getestet<br />

werden.<br />

Entwickelt wurde dieses Pilotprojekt<br />

vom Hamburger Analyse-Labor<br />

für Veterinärmedizin, der ALAVET<br />

GmbH, und Petra Wilm, ehemalige<br />

Vorsitzende des Trakehner Verbandes,<br />

selbst Züchterin und Reiterin. „Bisher war<br />

die Herpes-Prophylaxe mit täglichem<br />

Fiebermessen im heimischen Stall vor<br />

den Veranstaltungen nicht nur sehr<br />

mühsam, sondern auch nicht<br />

<strong>10</strong>0-prozentig zuverlässig“, ist<br />

Wilm überzeugt. „Mit dem Testkit<br />

können Aussteller bequem zuhause<br />

und einmalig testen.“ Diese Kits werden<br />

gut eine Woche vor Veranstaltungsbeginn<br />

per Post an die Teilnehmer versendet<br />

und stehen in diesem Jahr kostenfrei<br />

zur Verfügung. Mit Hilfe eines speziellen<br />

Nasenabstrichtupfers kann einfach<br />

durch die Nüstern die Nasenschleimhaut<br />

abgestrichen werden.<br />

Anschließend wird das Testmaterial in<br />

einem vorgefertigten Rücksendepaket<br />

an das ALAVET Labor zurückgeschickt<br />

und dort via PCR-Test analysiert.<br />

Die Ergebnisse werden sowohl<br />

dem Pferdehalter als auch dem<br />

Veranstalter per E-Mail übermittelt.<br />

★<br />

KURZ NOTIERT:<br />

› Der Fehmarnsche Ringreiterverein gibt bekannt:<br />

Vom 15. bis 17. Oktober findet auf Fehmarn ein<br />

Hallenturnier mit Springen bis zur Klasse M* und<br />

Dressuren bis zur Klasse L statt. Dafür fällt das für<br />

den 6. und 7. November geplante Turnier weg.<br />

www.reiten-auf-fehmarn.de<br />

Gutes Fohlenauktionsjahr<br />

beendet<br />

HOLSTEINER VERBAND Die letzte Holsteiner Fohlenauktion<br />

in <strong>2021</strong> ist als Online-Versteigerung zu Ende gegangen.<br />

28 Offerten, die meisten von ihnen spätgeborene,<br />

kamen zum Verkauf.<br />

„<strong>2021</strong><br />

war<br />

mit sieben Fohlenauktionen<br />

und über 160 angebotenen<br />

Kandidaten das Auktionsstärkste<br />

Jahr bisher für den Holsteiner Verband“, so Vermarktungsleiter<br />

Roland Metz. „Diese Veranstaltung für<br />

spätgeborene Fohlen zu etablieren, war ein von den<br />

Züchtern gerne angenommenes Angebot.“ Für 14.000<br />

Euro wechselte die Katalognummer 11, Dankeschön<br />

v. Don VHP-Casall, in schweizer Hände. Die b-Horses<br />

GmbH mit Geschäftsführer Fabian Kühl gehört zu<br />

den Stammkunden bei Holsteiner Auktionen und<br />

sicherte sich mit der Katalognummer 14, Ophelia’s<br />

Legende v. Q-Verdi-Clarimo, für 12.000<br />

Euro. Chaccon Amour AC v. Chacco-Blue-Quidam<br />

de Revel wurde ebenfalls für 12.000 Euro<br />

neuen Besitzern zugeschlagen, er verbleibt<br />

in Deutschland. Im Durchschnitt kosteten<br />

die Fohlen rund 7.660 Euro. „Das war ein<br />

würdiger Abschluss für ein erfolgreiches<br />

Fohlenauktionsjahr“, befand Roland Metz.<br />

links | Chaccon Amour AC v.<br />

Chacco-Blue-Quidam de Revel<br />

wurde für 12.000 Euro neuen<br />

Besitzern zugeschlagen, er<br />

verbleibt in Deutschland.<br />

Foto: Janne Bugtrup<br />

6<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21


Foto: www.sportfotos-lafrentz.de<br />

Dr. Thomas<br />

Nissen zum<br />

Tierwohlbeauftragten<br />

benannt<br />

HOLSTEINER VERBAND<br />

Eine neue Position, besetzt von einem<br />

bestens bekannten Gesicht,<br />

hat der Vorstand des Holsteiner<br />

Verbandes vor Kurzem geschaffen. Die<br />

Aufgabe des Tierwohlbeauftragten<br />

übernimmt der ehemalige Zuchtleiter<br />

Dr. Thomas Nissen.<br />

Der Bereich des Tierwohls nimmt immer<br />

mehr Raum ein und die Sensibilität für<br />

dieses wichtige Thema wird zusehends gestärkt.<br />

„Auch der Holsteiner Verband hat<br />

dies erkannt“, erklärt der Vorsitzende Hinrich<br />

Romeike und und sagt: „Wir müssen<br />

uns noch mehr mit diesem Thema auseinandersetzen.“<br />

Aus diesem Grund wurde im<br />

Rahmen der jüngsten Delegiertenversammlung<br />

die Position des Tierwohlbeauftragten<br />

in der Satzung verankert und jetzt<br />

mit Dr. Thomas Nissen eine Besetzung dafür<br />

gewonnen, die über jahrzehntelange<br />

Erfahrung in Pferdezucht, Sport und Hal-<br />

Abschied von<br />

Quim CL<br />

KOLIK-OP<br />

oben | Ein herber Verlust: Quim CL v. Quiwi Dream<br />

(Carsten Lauck, Pinneberg) lebt nicht mehr.<br />

Foto: Janne Bugtrup<br />

oben | Steht dem Holsteiner Verband mit<br />

Rat und Tat in Sachen Tierwohl zur Seite:<br />

Dr. Thomas Nissen<br />

tung verfügt. In enger Zusammenarbeit<br />

mit dem neuen Zuchtleiter, Stephan Haarhoff,<br />

den Geschäftsführern, Roland Metz<br />

und Norbert Boley sowie dem ehrenamtlichen<br />

Vorstand und den Körbezirksvorsitzenden<br />

möchte Dr. Thomas Nissen in Zukunft<br />

beratend zur Seite stehen und Hilfestellung<br />

leisten. „Ich stelle mir vor, mich<br />

mit dem Haupt- und Ehrenamt über anstehende<br />

Themen auszutauschen und bei<br />

Bedarf aktiv zu unterstützen“, erklärt der<br />

neuberufene Tierwohlbeauftragte. „Das<br />

Wohlergehen unserer Pferde ist ein wichtiger<br />

Bereich, der neben unseren Erfolgen<br />

in Zucht und Sport große Beachtung finden<br />

muss“, so Dr. Thomas Nissen weiter.<br />

Anfang September hat Janne-Friederike<br />

Meyer-Zimmermann eine ihrer<br />

großen Zukunftshoffnungen verloren.<br />

Der Quiwi Dream-Levisto-Sohn Quim CL<br />

erlag den Folgen einer Kolik-Operation. Auf<br />

Instagram schrieb Meyer-Zimmermann:<br />

„Wir alle, ich und mein gesamtes Team, sind<br />

darüber unendlich traurig und wir fühlen<br />

vor allem auch mit seinen Besitzern, der Familie<br />

Jahr-Kretzl und seinem Züchter Carsten<br />

Lauck. Quim hat uns allen immer viel<br />

Freude bereitet – mit seiner Lebendigkeit,<br />

Springfreude und seinem tollen Wesen!“<br />

Der gekörte Hengst stand bereits seit<br />

einigen Jahren im Stall der Springreiterin.<br />

Zahlreiche Erfolge in internationalen<br />

Youngster-Touren hatten sie bereits gesammelt,<br />

zuletzt wurde das Paar noch Dritter<br />

im Derby von Falsterbo. Quim wurde<br />

nur neun Jahre alt.<br />

Wunderbare<br />

Nachrichten<br />

Janne-Friederike Meyer-Zimmermann<br />

und ihr Ehemann Christoph werden<br />

Eltern. Die Weltklasse-Athletin schreibt<br />

auf ihrer Facebook-Seite: Einige von Euch<br />

haben gefragt, warum ich nicht beim<br />

CHIO Aachen reite… Ganz abgesehen<br />

davon, dass es für Chesmu und Messi gut<br />

ist, noch etwas mehr Zeit zu haben und<br />

in Ruhe Erfahrungen für die ganz großen<br />

Prüfungen sammeln zu dürfen, gibt es<br />

wunderbare Neuigkeiten bei uns: Ein<br />

neuer Lebensabschnitt und aufregende<br />

Monate liegen vor mir! Ich habe entschieden,<br />

ab sofort vorerst keine Turniere<br />

mehr zu reiten. Warum? Noch sind wir zu<br />

zweit, aber im nächsten Jahr sind wir<br />

dann hoffentlich zu dritt. Und dann<br />

sehen wir uns auch beim CHIO Aachen<br />

wieder… ich dann hoffentlich wieder auf<br />

dem Pferd im Parcours und Christoph am<br />

Rand mit Kinderwagen!<br />

Der RathmannVerlag gratuliert<br />

herzlich und wünscht für die kommenden<br />

Monate nur das Beste.<br />

Herzlichen<br />

Glückwunsch<br />

25 Jahre…<br />

Ein starkes Team!<br />

Am 13.09.<strong>2021</strong> haben<br />

Sören und Katja Brühe<br />

aus Seeth-Ekholt ihre<br />

Silberhochzeit gefeiert!<br />

Wir wünschen für die<br />

Zukunft alles Gute!<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />

7


AKTUELL<br />

Herzlichen Glückwunsch,<br />

Peter G. Rathmann!<br />

Foto: Randy Kablau<br />

oben | Nur noch bei drei Qualifikationen<br />

können sich Nachwuchstalente für das Finale<br />

des LVM Cups empfehlen. Michael Clausen und<br />

Conrad haben es bereits geschafft.<br />

LVM Cup<br />

Der Finalisten-<br />

Pool im LVM<br />

Cup wächst<br />

› Der LVM Cup Schleswig-Holstein geht auf die<br />

Zielgerade: Nur noch drei Etappen sind im<br />

Oktober offen, um sich für das Finale in<br />

Neumünster bei den VR Classics im Februar 2022<br />

zu empfehlen. In Löwenstedt und Sörup<br />

empfahlen sich in den vergangenen Wochen<br />

weitere Junioren des Jahrgangs 2003 und jünger<br />

aus den Leistungsklassen 4 und 5 in Spring- und<br />

Dressurprüfungen auf L-Niveau:<br />

Löwenstedt<br />

Stilspringprüfung der Klasse L*<br />

Erste Abteilung:<br />

1. Rieke Alina Schmidt (RuFV Krempel/Lunden e.V.) mit<br />

Capabana; 2. Marie Lynn König (PSG Flensburg-Land e.V.)<br />

mit Hotline<br />

Zweite Abteilung:<br />

1. Jonna Laß (RuFV Südtondern e.V. Leck) mit Calandra;<br />

2. Sophie Kessel (RV Waabs-Langholz) mit Camillo<br />

Dressurprüfung der Klasse L*:<br />

1. Thora Sander (Schubyer RV) mit Terbofens Quantus;<br />

2. Mira Lisann Giebelstein (RFV Großenwiehe) mit<br />

Daydream<br />

Sörup:<br />

Stilspringprüfung der Klasse L*:<br />

1. Michael Clausen (RV Waabs-Langholz e.V.) mit Conrad;<br />

2. Janna David (Harburger RV 1925 e.V.) mit DJ; 2. Neele<br />

Hinrichsen (RFV Großenwiehe e.V.) mit Golden Gadget;<br />

4. Sophie Kessel (RV Waabs-Langholz e.V.) mit Calato;<br />

4. Lilian Zoe Rehm-Voß (Ostermooringer RV e.V.) mit<br />

Solea<br />

Es folgen noch eine Etappe in Sörup sowie zwei<br />

Stationen in Schülp im Oktober, ehe alle<br />

Finalteilnehmer des LVM Cups Schleswig-Holsteins<br />

feststehen. „Wir haben bislang hervorragende<br />

Ritte gesehen. Es zeigt sich einmal mehr, dass<br />

der LVM Cup in Schleswig-Holstein auf große<br />

Resonanz stößt und viele junge Nachwuchssportler<br />

das Angebot dieser Jugendförderung in<br />

Anspruch nehmen“, so<br />

Ken-Christian Horst vom<br />

LVM-Cup Organisationsteam.<br />

Am 6. September vollendete<br />

Peter G. Rathmann,<br />

Inhaber des<br />

RathmannVerlags, sein achtes<br />

Lebensjahrzehnt. 1941 in<br />

Kiel geboren, entdeckte er auf<br />

einem Bauernhof in Nordfriesland<br />

früh seine Leidenschaft<br />

für Pferde. Er absolvierte als<br />

junger Mann eine Ausbildung<br />

zum Schriftsetzer und zusätzlich<br />

eine kaufmännische<br />

Lehre. Die Passion für Pferde ließ ihn dabei<br />

nicht los, in den 60er Jahren arbeitete er als<br />

Bereiter bei seinem großen Vorbild Alwin<br />

Schockemöhle. Kurz darauf machte er sich<br />

jedoch im erlernten Beruf selbstständig und<br />

erwarb eine Druckerei in Kiel, aus der später<br />

der RathmannVerlag wurde, in dem heute<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong>, Der Trakehner und das Magazin<br />

Jäger in Schleswig-Holstein zuhause sind.<br />

Reitsport lag Peter G. Rathmann schon<br />

immer am Herzen: Bereits 1984 hob er die<br />

„Raisdorfer Turniertage“ aus der Taufe, bis<br />

2017 veranstaltete er 27 Jahre lang die Baltic<br />

Horse Show in Kiel, war 16 Jahre Berater der<br />

Foto: Karl-Heinz Frieler<br />

oben | Peter G. Rathmann<br />

feierte im September seinen<br />

runden Geburtstag.<br />

Alle Medikationskontrollen<br />

negativ<br />

TOKIO <strong>2021</strong><br />

Warsteiner Brauerei in Sachen<br />

Reitsport und hatte zudem<br />

das Management des<br />

Sony Ericsson Teams inne,<br />

dem unter anderem Rodrigo<br />

Pessoa, Franke Sloothaak<br />

und Markus Fuchs angehörten.<br />

Zu guter Letzt: Peter G.<br />

Rathmann ist Initiator des<br />

Meteor-Preises, der Persönlichkeiten<br />

ehrt, die sich um<br />

den Reitsport besonders verdient<br />

gemacht haben. Für sein unermüdliches<br />

Engagement für den Sport, aber auch<br />

für die Zucht, wurde ihm vom Holsteiner<br />

Verband 2017 die Goldene Ehrennadel verliehen.<br />

Ein Jahr zuvor hatte der ehemalige<br />

Präsident der Deutschen Reiterlichen Vereinigung<br />

(FN) und sein enger Freund, Breido<br />

Graf zu Rantzau, ihn mit dem Reiterkreuz in<br />

Silber bei der Baltic Horse Show in Kiel ausgezeichnet.<br />

Das gesamte Team des RathmannVerlags<br />

gratuliert auch auf diesem<br />

Wege seinem „Chef“ aufs Herzlichste und<br />

wünscht für die kommenden Lebensjahre<br />

Glück und vor allem Gesundheit.<br />

Der Weltreiterverband<br />

(FEI) hat jetzt die Bestätigung<br />

erhalten, dass<br />

alle während der Olympischen<br />

und Paralympischen Spiele<br />

2020 in Tokio entnommenen<br />

Human- und Pferdeproben negativ<br />

ausgefallen sind.<br />

Die Medikationskontrollen bei<br />

den Pferden wurden gemäß den<br />

FEI Equine Anti-Doping and Controlled<br />

Medication Regulations (EADCMRs) und<br />

den FEI Veterinary Regulations durchgeführt.<br />

Bei den Olympischen Spielen wurden<br />

insgesamt 38 Kontrollen an 24 verschiedenen<br />

Pferden durchgeführt, darunter<br />

alle Einzelmedaillengewinner<br />

und Viertplatzierten sowie<br />

mindestens ein Pferd aus den<br />

Medaillen- und viertplatzierten<br />

Teams. Darüber hinaus wurden<br />

auch Zufallstests durchgeführt,<br />

bei denen die Pferde durch eine<br />

Zufallsgenerator-App ausgewählt<br />

wurden, sowie gezielte Tests. Bei<br />

den Paralympischen Spielen fanden<br />

insgesamt 38 Kontrollen bei den Medaillengewinnern<br />

sowie stichprobenartig<br />

und gezielt statt. Die Kontrollen im Humanbereich<br />

wurden vom Internationalen<br />

Olympischen Komitee (IOC) an die International<br />

Testing Agency (ITA) delegiert.<br />

8<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21


Für den<br />

guten Zweck<br />

CHARITY-AUKTIONEN<br />

Im Rahmen der Dressur-Europameisterschaften<br />

auf dem Hof Kasselmann<br />

hat ein einzigartiges Kleidungsstück<br />

44.000 Euro für den guten Zweck eingebracht.<br />

Eine Jacke aus der Team-Germany-Kollektion<br />

für die Olympischen Spiele<br />

in Tokio, signiert von den deutschen Reitern,<br />

Bundestrainern und Equipechefs,<br />

wurde versteigert. Der Erlös von 44.000<br />

Euro kommt je zur Hälfte den Opfern der<br />

Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und<br />

Nordrhein-Westfalen sowie der Aktion<br />

„Reiten gegen den Hunger“ der Welthungerhilfe<br />

zugute. Das letzte Gebot setzte die<br />

AS Unternehmensgruppe Holding GmbH<br />

aus Berlin ab.<br />

Auch bei den Europameisterschaften<br />

in Riesenbeck wurde<br />

Gutes getan: Auf Initiative von<br />

Marcus Ehning spendet das gesamte<br />

deutsche Springreiter-<br />

Foto: www.sportfotos-lafrentz.de<br />

oben | Bundestrainer Otto Becker überreichte den<br />

Scheck in Riesenbeck stellvertretend für das Team<br />

an Georg Ettwig, Gründungsmitglied des Vereins<br />

und Leiter der Abteilung Marketing und Kommunikation<br />

der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN),<br />

der den Betrag dankend annahm.<br />

Team um Marcus Ehning, Christian Kukuk,<br />

Maurice Tebbel, André Thieme und David<br />

Will einen Teil seines Preisgeldes aus dem<br />

Gewinn der EM-Silbermedaille an „Pferde<br />

für unsere Kinder“. Bundestrainer Otto<br />

Becker und Peter Hofmann, Vorsitzender<br />

des Springausschusses des Deutschen<br />

Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR),<br />

erhöhen die Summer auf insgesamt 7.000<br />

Euro.<br />

Nordic Jumping Events<br />

Auf in die<br />

vierte Runde<br />

› Diese bereits im vierten Jahr anerkannte und<br />

erfolgreiche Serie wurde 2018 von Mareike Harm,<br />

Christian Hess und Arne Brodersen mit dem Ziel<br />

gegründet, eine besondere Plattform für den<br />

Springsport im Norden zu schaffen. Das Konzept<br />

ging auf – nicht nur die Reiter aus Schleswig-Holstein<br />

und Hamburg schätzen die schon jetzt<br />

renommierte Turnierserie. Und das sind die<br />

Termine <strong>2021</strong>/2022:<br />

12. bis 13. Oktober <strong>2021</strong><br />

2. bis 3. November <strong>2021</strong><br />

16. bis 17. November <strong>2021</strong><br />

20. bis 21. November <strong>2021</strong> Amateurturnier<br />

30. November bis 1. Dezember <strong>2021</strong><br />

14. bis 15. Dezember <strong>2021</strong><br />

18. bis 19. Januar 2022<br />

8. bis 9. Februar 2022<br />

12. bis 13. Februar 2022 Amateurturnier<br />

22. bis 23. Februar 2022<br />

3. bis 5. März 2022 Abschlussturnier<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />

Sieger im<br />

Großen Preis<br />

von Aachen<br />

DANIEL DEUSSER UND<br />

KILLER QUEEN VDM<br />

Daniel Deußer und Killer Queen VDM<br />

mussten als erstes Paar im Großen<br />

Preis von Aachen ins Stechen, blieben<br />

fehlerfrei und danach noch sechs Ritte<br />

abwarten, bis das Ergebnis feststand.<br />

Kein anderes Paar kam so schnell und<br />

ohne Fehler durch den Parcours. Es ist der<br />

erste Sieg für den Weltranglistenersten in<br />

dieser prestigeträchtigen Prüfung. Die<br />

elfjährige Killer Queen blieb bei all<br />

ihren Starts beim diesjährigen<br />

CHIO ohne Abwürfe und wurde<br />

als bestes Pferd des Turniers<br />

ausgezeichnet. Der beste<br />

Holsteiner landete auf Platz<br />

sieben: Quel Homme de Hus<br />

v. Quidam de Revel (Dr.<br />

Andreas Kosicki, Berlin)<br />

und sein belgischer Reiter,<br />

Jérome Guéry, blieben in<br />

beiden Umläufen fehlerfrei.<br />

Foto: www.sportfotos-lafrentz.de<br />

Die neue Generation<br />

des Originals.<br />

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Der Master.<br />

Perfektes Design für maximalen<br />

Komfort: Der neue Master bietet noch<br />

mehr Platz, einen holzfreien Aufbau,<br />

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Aufgenommen am Stall Böckmann


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Fotos: Tierfotografie Huber<br />

Ein „Kiwi“ wird zum<br />

Landesmeister<br />

Fast war sie wieder da – die Landesturnier-Stimmung in Bad Segeberg. In den Disziplinen Springen<br />

und Dressur und in allen Altersklassen ermittelten Schleswig-Holsteins und Hamburgs Reiter in der<br />

LANDESMEISTERSCHAFT ihre Besten. Und auch wenn die Abteilungswettkämpfe der Vereine an diesem<br />

Wochenende noch genauso fehlten wie die vollen Zuschauerränge auf der altehrwürdigen Tribüne auf<br />

dem Landesturnierplatz – die Gäste, die vor Ort seien konnten, sahen spannenden Reitsport und die Athleten<br />

in Parcours und Viereck genossen den Jubel und die Begeisterung für ihre Darbietungen sichtlich. Im<br />

Springen gab es eine kleine Sensation: Tom Tarver-Priebe, gebürtiger Neuseeländer und jetzt auf der<br />

Anlage in Tasdorf bei Familie Vogg zuhause, wurde für drei fehlerfreie Wertungsprüfungen – das gab es in<br />

der Geschichte erst ein weiteres Mal – die Goldmedaille in der Großen Tour verliehen. Und es gab viele<br />

weitere Bad Segeberger Momente, die für Gänsehaut sorgten. Für 2022 freut sich dort das Organisationsteam,<br />

endlich wieder eine normale Version des Landesturniers bieten zu können.<br />

<strong>10</strong><br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21


Business<br />

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Templates<br />

oben | Antonia-Selina Brinkop hat ihre zehnjährige Quinssina B selber ausgebildet und avancierte mit der<br />

Schimmelstute zur Landesmeisterin in der Damen-Wertung.<br />

vor wenigen Wochen in Tokio an den Start Köhlbrandt von der Sonneninsel Fehmarn<br />

– gecoacht übrigens vom deutschen Pferdemann<br />

mit Carl, einem zwölfjährigem Holsteiner<br />

Gilbert Böckmann. Die Konkurrenz<br />

im Parcours im nun heimischen Schleswig-Holstein<br />

dürfte spätestens im Juli in<br />

Wallach (Klaus Witt, Fehmarn), der ebenfalls<br />

von Casall abstammt und wie seine<br />

beiden Podiumskollegen ein Schimmel ist.<br />

Hörup auf das Paar aufmerksam geworden<br />

sein: Da gewannen die beiden näm-<br />

Drei Mal null<br />

links | Der Neuseeländer<br />

Tom Tarver-Priebe<br />

und www.yourwesite.com<br />

sein ebenfalls in<br />

lich überlegen den Großen Preis. In Bad Drei Mal null war ebenfalls die Erfolgsbilanz<br />

in der Spring-Landesmeisterschaft<br />

Neuseeland gezogenes<br />

Pferd Popeye sicherten<br />

Segeberg traten in der finalen Runde, einer<br />

sich souverän den Landesmeistertitel<br />

in Bad<br />

Springprüfung der Klasse S** mit Stechen, der Damen: Antonia-Selina Brinkop, die<br />

Segeberg.<br />

19 Kandidaten an, insgesamt elf – wie Tom einen Ausbildungsstall in Aukrug betreibt,<br />

Tarver-Priebe – mit blütenweißer Weste.<br />

Und so blieb es bis zum Schluss spannend,<br />

aber der sympathische Neuseeländer flog<br />

und ihre zehnjährige Holsteiner Stute<br />

Quinssina B v. Quintero aus der Zucht ihres<br />

Vaters Hans blieben in allen drei Wertungsprüfungen<br />

ohne Fehler: Im Stechen<br />

will das gewinnen“, machte Tom mit seinem Popeye mit einer derartigen<br />

Tarver-Priebe seine Titel-Ambitionen Geschwindigkeit über die Hindernisse, von Aufgabe drei kam lediglich ein Abwurf<br />

„Ich<br />

nach dem Sieg in der zweiten Landesmeisterschaftsprüfung<br />

dass er mit über drei Sekunden Vorsprung hinzu, der dem Gesamtsieg jedoch nicht<br />

deutlich. Er<br />

hat sein Vorhaben in die Tat umgesetzt.<br />

Sein Partner dabei: der pfeilschnelle elfjährige<br />

Wallach Popeye, ein neuseeländisches<br />

Warmblut von Cardento, für den der<br />

36-Jährige nur die schönsten Worte fand:<br />

„Wir haben ihn siebenjährig bei seinem<br />

Züchter entdeckt. Er ist mein Once-in-alifetime-horse.<br />

Er führt viel Blut, hat eine<br />

große Galoppade und ist sehr vorsichtig.<br />

Aber seine größte Stärke ist seine Intelligenz.“<br />

Ganz Neuseeland sei stolz auf den<br />

heimisch gezüchteten Schimmel, denn als<br />

Ersatzreiter rückte er ins Olympia-Team<br />

seines Heimatlandes nach und ging erst<br />

über die Ziellinie galoppierte und sich souverän<br />

die Goldmedaille in der Landesmeisterschaft<br />

sicherte. Frenetischer Jubel bei<br />

allen Beteiligten. „Es ist schon eine große<br />

Aufgabe, drei Runden konstant auf gutem<br />

Niveau zu reiten“, so der glückliche<br />

neue Landesmeister und verwies auf seine<br />

Mannschaft hinter sich: „Alles hängt<br />

von den Leuten ab, mit denen man arbeitet.<br />

Meine Frau, meine Mitarbeiterinnen,<br />

Thomas Voss, der Popeye viel geritten hat<br />

– ohne Team ist man nichts.“ Silber ging<br />

an Simon Heineke vom Moorhof in Wedel<br />

mit seinem bewährten Chairman v. Casall<br />

(Peter Ziebell, Bargfeld), Bronze an Jörgen<br />

mehr gefährlich wurde. „Im vergangenen<br />

Jahr haben wir hier auch zwei Null-Runden<br />

absolviert, dann kam ein ärgerlicher Fehler<br />

hinzu. Jetzt freue ich mich riesig, dass<br />

es <strong>2021</strong> geklappt hat“, strahlte die Goldmedaillengewinnerin<br />

und lobte ihre Stute:<br />

„Ich kenne Quinssina von Geburt an. Ihre<br />

Nervenstärke und ihr Vermögen sind ihre<br />

größten Stärken.“ Nun bekommt die<br />

Schimmelstute erstmal eine Pause, bevor<br />

es in der Hallen-Saison weitergeht. Mit der<br />

silbernen Auszeichnung wurde Linn Hamann<br />

aus Ahrensfelde mit ihrer 15-jährigen<br />

Stute Crystal Clear v. Clearway (Christine<br />

Ratjen, Aukrug) geehrt – im vergan-<br />

▲<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />

11


AKTUELL<br />

siness<br />

links | Caroline<br />

Locklair vom Landesverband<br />

Hamburg hatte<br />

wenige Tage vor der<br />

Meisterschaft mit ihrem<br />

zehnten Sieg in der<br />

schweren Dressurklasse<br />

die Anforderungen für<br />

das Goldene Reitabzeichen<br />

erfüllt. Nun tanzte<br />

sie mit Consus zum Titel<br />

in der Jungen Reiter/<br />

U25-Tour.<br />

unten | Erst zum zweiten<br />

Mal trat er in Bad Segeberg<br />

an und sicherte sich die<br />

Goldmedaille mit Quibelle<br />

in der großen Dressur-Tour:<br />

Felix Kneese aus Appen<br />

anner<br />

Business<br />

emplates<br />

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Fotos: Tierfotografie Huber<br />

ww.yourwesite.com<br />

genen Jahr hatte das Paar in der Altersklasse<br />

Junge Reiter/U25 Gold gewonnen.<br />

Über Bronze freute sich Nele Kortsch<br />

(Schulendorf) mit ihrem Oldenburger<br />

Cumberland AS v. Champion for Pleasure.<br />

Die Zwei hatten die dritte Wertung für sich<br />

entschieden.<br />

links | Sie sind ein<br />

eingespieltes Team<br />

und standen in dieser<br />

Saison schon einige<br />

Male vorne: Janne<br />

Ritters und die aus der<br />

Zucht ihres Vaters Jens<br />

stammende Dithmarsia.<br />

Drei Mal Platz zwei<br />

in den drei Wertungsprüfungen<br />

bedeuteten<br />

Gold in der Junge<br />

Reiter/U25-Tour.<br />

rechts | Hennes<br />

Mühlenbeck pilotierte<br />

seine Holsteiner Stute<br />

Adwiga M in dieser<br />

Saison schon in einem<br />

internationalen Springen<br />

im österreichischen<br />

Wierden zu Platz eins<br />

– in Bad Segeberg tat er<br />

es in der Meisterschaft<br />

der Children.<br />

www.yourwesite.com<br />

Drei Siege – eine Medaille<br />

Auch in der großen Tour im Viereck hatte<br />

ein Reiter einen Start-Ziel-Sieg aufs Dressur-Parkett<br />

gezaubert: Felix Kneese, der gemeinsam<br />

mit der Familie Groth-Becker den<br />

Dressurstall „Hof Etzer Heide“ in Appen-Etz<br />

betreibt und von Reitmeister Dolf-Dietram<br />

Keller trainiert wird. Er saß im Sattel von<br />

Quibelle, einer typschönen, 13-jährigen Oldenburger<br />

Stute v. Quaterback. „Das war<br />

überhaupt erst meine zweite Landesmeisterschaft“,<br />

merkt der Pferdewirtschaftsmeister<br />

an, „und das war nicht einfach,<br />

denn am ersten Tag war Quibelle sehr abgelenkt<br />

auf dem fremden Platz. Unsere Kür<br />

▲<br />

rechts | Soe Isabell<br />

Oertzen, die von Hannes<br />

Lütt trainiert wird,<br />

und ihr bewährter<br />

KWPN-Wallach Chester<br />

gewannen eine der<br />

acht Medaillen für den<br />

Landesverband der<br />

Reit- und Fahrvereine<br />

Hamburg – nämlich<br />

die Goldene bei den<br />

Junioren.<br />

12<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21


59. Trakehner Hengstmarkt<br />

foto: lutz kaiser<br />

Der Tradition verbunden. Die Zukunft im Blick.<br />

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AKTUELL<br />

hatte am Sonntag Premiere. Wir sind sie<br />

zuhause fünf oder sechs Mal geritten und<br />

DIE MEDAILLENTRÄGER<br />

hier war es dann das erste Mal in voller Laut-<br />

siness<br />

DRESSUR<br />

stärke. Das war schon anders und es haben<br />

Ponys<br />

sich ein paar Fehler eingeschlichen, aber<br />

Gold: Victoria Tronnier mit Steendieks<br />

Morgenstern Dalai<br />

Quibelle macht alles mit ihrer Grundqualität<br />

wett." Die Stute ist seit etwas mehr als<br />

Silber: Rose Oatley mit Herzkönig NRW<br />

Bronze: Annabelle Vespermann mit Proud Gilian<br />

einem Jahr bei Kneese und begeistert ihren<br />

Children<br />

anner<br />

ss<br />

Gold: Wibe Hagge mit Rusty<br />

Reiter mit ihrer Bewegungsqualität und<br />

Silber: Cesarine von Eicken mit Fürstenliebe De<br />

ihrem „Feuer“. Sie sei immer präsent und<br />

Bronze: Carolin Ehrich mit Duchesa Lopez<br />

OLD<br />

lernbereit. Ants Bredemeier aus Trittau arbeitete<br />

sich in der Meisterschaft auf den<br />

Junioren<br />

Gold: Soe Isabell Oertzen mit Chester<br />

Silberrang mit dem Oldenburger Wallach<br />

Silber: Stine Weiß mit Harybo<br />

Bronze: Charlotte Rentrop-Schmidt mit<br />

Diamila K<br />

emplates<br />

ner<br />

Download v. Don Frederico vor, Sven Dapper<br />

(Börnsen) gewann mit dem 13-jährigen<br />

Schufro Gold die Bronzemedaille.<br />

Junge Reiter/U25<br />

Gold: Caroline Locklair mit Consus<br />

Silber: Vivien Koecher mit Reine Freude<br />

Bühne für den Nachwuchs<br />

Bronze: Anna-Sofie Grimme mit L‘esperanza<br />

Alle Altersklassen maßen sich auf dem<br />

Große Tour<br />

Landesturnierplatz. Bei den Nachwuchs-<br />

plates<br />

Gold: Felix Kneese mit Quibelle<br />

Silber: Ants Bredemeier mit Download<br />

reitsportlern gab es neue und altbekannte<br />

Bronze: Sven Dapper mit Schufro Gold<br />

Gesichter zu sehen: Janne Ritters aus Meldorf<br />

pilotierte ihre zehnjährige Stute Dith-<br />

SPRINGEN<br />

Ponys<br />

marsia v. Cassilano aus familieneigener<br />

Gold: Maja Krempien mit Dirano<br />

Silber: Lotta Gellhorn mit GVK Richthofen<br />

Zucht zu Gold in der Junge Reiter/U25-<br />

Bronze: Neele Hinrichsen mit Golden Gadget<br />

Tour. Ebenfalls ein Familienprodukt ist<br />

Children<br />

Cool Cat, Holsteiner Stute v. Cassini I, mit<br />

ww.yourwesite.com<br />

Gold: Hennes Mühlenbeck mit Adwiga M<br />

der Thore Stieper die Konkurrenz der Junioren<br />

anführte. Sein Opa Reimer Hedt aus<br />

Silber: Vieca Sofie Bade mit Chades of Grey<br />

Bronze: Amelie Wallenhauer mit Confetti CR<br />

Hohenaspe hat sie gezogen. Und Thore<br />

Junioren<br />

Gold: Thore Stieper mit Cool Cat<br />

strahlte: „Wir als Familie machen immer<br />

Silber: Lemonie Shalom mit Dithmarsia I<br />

esite.com<br />

alles zusammen, über 20 Verwandte sind<br />

Bronze: Mathies Rüder mit Chicago M<br />

heute dabei. Besonders freue ich mich,<br />

Junge Reiter/U25:<br />

dass meine 96-jährige Uroma meinen ersten<br />

Sieg in einer Landesmeisterschaft mit<br />

Gold: Janne Ritters mit Dithmarsia<br />

Silber: Philine Widmayer mit Belissima ter<br />

Wilgen Z<br />

feiern durfte.“ Hennes Mühlenbeck trägt<br />

Bronze: Flemming Ripke mit Dustinov<br />

sich seit einiger Zeit schon in Siegerlisten<br />

Damen<br />

ganz vorne ein. In Bad Segeberg tat er es<br />

Gold: Antonia-Selina Brinkop mit Quinssina B<br />

Silber: Linn Hamann mit Crystal Clear<br />

mit seiner Stute Adwiga M v. C-Son of Sexy<br />

Bronze: Nele Kortsch mit Cumberland AS<br />

Eyes (Franz-Gerhard Mühlenbek, Oeversee)<br />

Große Tour<br />

auf der Spitzenposition bei den Children.<br />

Gold: Tom Tarver-Priebe mit Popeye<br />

Und schließlich sprang im Ponyparcours<br />

Silber: Simon Heineke mit Chairman<br />

Bronze: Jörgen Köhlbrandt mit Carl<br />

Maja Krempien (Meldorf) mit ihrem Dirano<br />

zur Siegerschärpe.<br />

Und auch der Dressur-Nachwuchs brillierte:<br />

Caroline Locklair vom Landesverband<br />

Hamburg, die sich <strong>2021</strong> mit ihrem Holsteiner<br />

Consus v. Concreto (Peter Nagel-Tornau,<br />

Wangels) in Top-Form präsentierte, krönte<br />

ihre Saison mit dem Sieg in der Junge Reiter/U25-Tour.<br />

Soe Isabell Oertzen aus Neuenfelde<br />

und Chester und Wibe Hagge (Achtern<br />

Diek) und Rusty gewannen die Goldmedaille<br />

bei den Junioren und Children.<br />

Und schließlich: Victoria Tronnier (Schönhorst)<br />

und Steendieks Morgenstern Dalai –<br />

in allen drei Prüfungen stand das Paar ganz<br />

oben auf dem Siegerpodest und wurde verdient<br />

mit einem Meistertitel geehrt. „Dalai<br />

und ich haben eine enge Verbindung, er<br />

hört sehr auf mich, umso schöner, dass wir<br />

diesen Erfolg zusammen erleben können“,<br />

freute sich Victoria Tronnier.<br />

Dr. Sabine Sütterlin-Waack, Ministerin<br />

für Inneres, ländliche Räume, Integration<br />

und Gleichstellung in Schleswig-Holstein<br />

stattete den Landesmeisterschaften ebenfalls<br />

einen Besuch ab und erklärte: „Es ist<br />

schön hier zu sein und fühlt sich fast wieder<br />

wie vor Corona an. Ich danke Ihnen allen,<br />

Reitern, Züchtern, Besitzern und Vereinen,<br />

dass sie diese schwere Zeit durchgestanden<br />

haben und den Pferden und Ponys treu geblieben<br />

sind. Und ich danke den Verbänden,<br />

dass sie immer wieder den Druck auf die<br />

Leitungen zu unserem Ministerium erhöht<br />

haben, damit es mit dem Reitsport weitergeht.“<br />

Dieter Medow, erster Vorsitzende des<br />

Pferdesportverbandes Schleswig-Holstein<br />

(PSH), zog ein positives Fazitunter die Veranstaltung:<br />

„Wir haben von den Reitern<br />

viele positive Feedbacks bekommen. Es ist<br />

ein langsamer Weg zurück. Nach den Landesmeisterschaften<br />

in der Vielseitigkeit<br />

werden wir uns mit Aktiven und Funktionären<br />

zusammensetzen und überlegen, wie<br />

das Konzept „Landesturnier der Zukunft“<br />

aussehen kann.“ <br />

JULIA HANSEN<br />

14<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21


„Pferdekontakt“ für<br />

die Kita Schmalensee<br />

oben | Maja Krempien hatte sich erst vor wenigen Wochen<br />

den Gesamtsieg in der Holsteiner Schaufenster/Pony-<br />

Jugendförderung gesichert. Im Parcours der Ponys war an<br />

ihr und Dirano in Bad Segeberg kein Vorbeikommen: Gold!<br />

› Der Pferdesportverband<br />

Schleswig-Holstein e.V. rief in<br />

Kooperation mit der<br />

Sparkasse Südholstein zum<br />

Wettbewerb auf und 33<br />

Kindergärten und KiTas<br />

bewarben sich um Holzpferd<br />

und Lernkoffer aus der Aktion<br />

„Pferde für unsere Kinder“.<br />

Das Ziel dieser Aktion ist es,<br />

Kindern den Partner Pferd<br />

nahe zu bringen und erste<br />

Kontaktaufnahmen zu initiieren. Die dafür gebauten Holzpferde und der Koffer mit<br />

Putzmaterial und Lerntafeln sorgen dafür, dass der erste Schritt gemacht werden<br />

kann. Die Holzpferde sind überaus beliebt und begehrt. Aus den 33 Einsendungen<br />

ging die KiTa Schmalensee als Sieger hervor und Kai Gräper, Filialdirektor der<br />

Sparkasse Südholstein Bad Segeberg, und Dieter Medow, Vorsitzender des<br />

Pferdesportverbandes Schleswig-Holstein e.V., konnten das Holzpferd und den<br />

Lernkoffer an Katharina Seeland (KiTa Schmalensee) übergeben.<br />

▲<br />

★<br />

oben | Wibe Hagge geht gerne auch schon mal in<br />

Stilspringprüfungen an den Start. Auf dem Pagelplatz<br />

trabte sie mit dem Hannoveraner Rusty zu Gold bei<br />

den Children.<br />

immer Fest<br />

im Sattel<br />

Fotos: Tierfotografie Huber<br />

oben | „Cool Cat zerreißt sich für mich,<br />

um keine Stange zu berühren. Mit ihr<br />

bin ich E-Springen geritten und habe<br />

jetzt den Titel gewonnen. Ein tolles<br />

Gefühl.“ Thore Stieper, Goldmedaillengewinner<br />

bei den Junioren<br />

rechts | Strahlende<br />

Landesmeisterin<br />

bei den<br />

Dressurponys: Victoria<br />

Tronnier mit ihrem Steendieks<br />

Morgenstern Dalai<br />

Janne Friederike Meyer-Zimmermann mit Goja<br />

Itzehoer Lösungen<br />

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<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />

15


AKTUELL<br />

siness<br />

anner<br />

oben | Nach dem Bad im Wassergraben:<br />

ausgelassene Stimmung<br />

bei Tom Tarver-Priebe<br />

und Bronzemedaillengewinner<br />

Jörgen Köhlbrandt<br />

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links | Das war nass!<br />

Tom Tarver-Prieben<br />

schnappte sich Thore<br />

Stieper für das Meisterschaftsbad.<br />

oben | Endlich wieder<br />

Besucher: Am Sonntag verfolgten<br />

über zahlreiche Gäste das<br />

Meisterschaftsgeschehen.<br />

16<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21


Business<br />

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oben | Aufgrund des Erreichens des 80sten Lebensjahres<br />

sieht die Ausbildungsprüfungsordnung (APO)<br />

eine Streichung von der Richterliste zum Jahreswechsel<br />

vor. Der PSH-Vorsitzende Dieter Medow dankte den<br />

drei Turnierfachleuten für ihren jahrzehntelangen<br />

Einsatz in diesem für die Basis und den Turniersport<br />

so wichtigen Ehrenamt: Klaus Hasselfeldt, Ulrich<br />

Spennemann und Ingeborg Voßeler<br />

oben | Drei Goldene Reitabzeichen<br />

wurden in Bad Segeberg verliehen.<br />

Sarah Wilke vom RFV Bargteheide beendete<br />

die Dressurmeisterschaft in der<br />

Großen Tour mit Platz vier und wurde<br />

anschließend mit dem Goldenen Reitabzeichen<br />

geehrt.<br />

Templates<br />

www.yourwesite.com<br />

oben | Sebastian Bockholt erhielt<br />

die goldene Auszeichnung<br />

aus den Händen seines Vater<br />

Franz-Peter Bockholt, dem Präsidenten<br />

des Landesverbandes der<br />

Reit- und Fahrvereine Hamburg.<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />

rechts | Auch Carolin Heyser hatte ein<br />

Strahlen im Gesicht, als ihr der Geschäftsführer<br />

des Pferdesportverbandes Schleswig-<br />

Holstein, Matthias Karstens, und der Erste<br />

Vorsitzende, Dieter Medow, das Goldene<br />

Reitabzeichen überreichten.<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> 11/<strong>2021</strong><br />

Die mit dem Goldenen Reitabzeichen<br />

aus gezeichneten Reiter und die Medaillenträger<br />

der Landesmeisterschaften stellen<br />

wir in der nächsten <strong>Ausgabe</strong> vor. Zudem<br />

berichten wir über die Reitpferde- und<br />

Ponychampionate.<br />

Fotos:Tierfotografie Huber (5), Peter Hansen – www.ostseefotograf.com (3)


siness<br />

anner<br />

emplates<br />

Foto:s Janne Bugtrup<br />

Diese Tochter des Cieran<br />

aus einer Cassini<br />

I-Mutter (Manfred von<br />

Allwörden) avancierte<br />

in der Gruppe der<br />

Stutfohlen zur überragenden<br />

Siegerin.<br />

Doppelsieg für<br />

das Züchter haus<br />

von Allwörden<br />

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ZWEI CIERAN-NACHKOMMEN GEWINNEN IM VTV/R+V FOHLENCHAMPIONAT<br />

Den Daumen in die Luft gestreckt, seinem langjährigen Mitarbeiter<br />

Ivan Ivanov auf die Schulter klopfend, schloss Manfred von Allwörden<br />

das diesjährige Landesfohlenchampionat ab. Der Großbäcker aus<br />

Grönwohld zeichnet züchterisch sowohl für das siegreiche Stut- als<br />

auch das Hengstfohlen verantwortlich, die wiederum beide den siebenjährigen<br />

Cieran v. Casall zum Vater haben.<br />

bin absolut überwältigt“, sagte Manfred<br />

von Allwörden nach dem Doppelerfolg<br />

auf dem Landesturnierplatz in „Ich<br />

Bad Segeberg. „Zwei Siegerfohlen zu stellen,<br />

ist allein schon unglaublich. Dass beide von<br />

meinem Hengst Cieran abstammen, setzt<br />

dem Ganzen die Krone auf“, freute sich<br />

der Eigentümer des Gestüts Grönwohldhof.<br />

Auf dem geschichtsträchtigen Gestüt<br />

ist auch Cieran beheimatet, der in diesem<br />

Jahr unter Sofie Svensson (SWE) im Finale<br />

des Bundeschampionats für siebenjährige<br />

Springpferde auf S**-Niveau platziert war.<br />

Von Allwörden hatte den Hengst aus der<br />

Zucht von Carsten Harms (Rastede)<br />

als Fohlen erworben.<br />

Das siegreiche Stutfohlen<br />

aus einer Cassini I-Mutter<br />

setzte sich an die Spitze eines<br />

starken Feldes mit 17 Konkurrentinnen.<br />

Das Richter-Trio bestehend<br />

aus Rasmus Lüneburg (Hetlin-<br />

gen), Hartmut Kettelhodt (Kirchlinteln)<br />

und Oliver Ross (Thedinghausen) vergab<br />

Höchstnoten: Ausschließlich 9,5en und<br />

<strong>10</strong>en standen für das jüngste Fohlen der<br />

Konkurrenz zu Buche. „Dieses spätgeborene<br />

Stutfohlen überzeugte nicht nur mit<br />

seinem jugendlichen Charme, sondern<br />

auch mit überragender Qualität“, urteilte<br />

Hartmut Kettelhodt. „Es sticht mit seiner<br />

auffälligen Zeichnung und den großen, im<br />

bergauf angelegten Bewegungen sofort ins<br />

Auge und hat die Gruppe der Stuten deutlich<br />

angeführt“, hieß es weiter. Auf Platz zwei<br />

rangierte eine Tochter des Chacfly PS, die<br />

von Evi Bengtsson (Itzehoe) per Embryo-<br />

Transfer gezogen wurde und ihre Deutsche<br />

Meisterin Ulika v. Colman zur genetischen<br />

Mutter hat. „Zucht und Sport gehören zusammen<br />

und das demonstriert dieses Fohlen<br />

par excellence“, war sich Kettelhodt sicher.<br />

„Mit großer Übersetzung ausgestattet,<br />

dabei geschlossen im Körper, wird diese<br />

Stute zu hervorragendem Sport-Nachwuchs<br />

heranreifen.“ Rang drei belegte ein Stutfohlen<br />

v. Dinken-Clarimo, das bei Stephan<br />

Johannsen in Hörup geboren wurde. „Dieses<br />

überaus feminine Fohlen ist ein echter Hingucker“,<br />

kommentierte der Richter. „Das<br />

schöne Gesicht, die große Schulter auf leichtem<br />

Fundament, dabei stets elastisch und<br />

bergauf im Ablauf – das passt.“ Auf Platz<br />

vier rangierte ein Fohlen aus der Zucht von<br />

Olaf Rörden (Föhr), das v. Clarimo aus einer<br />

Carthago-Mutter stammte. „Im typischen<br />

Holsteiner Look kommt dieses Fohlen mit<br />

schöner Halsung und guten Bewegungen<br />

daher“, hieß es von den Richtern. Fünfte<br />

wurde ein Stutfohlen v. Cahil-Canto, das bei<br />

Marion Teegen in Husberg geboren wurde.<br />

„Diese Stute fällt gleich ins Auge, hat große<br />

Bewegungen und sicher eine erfolgreiche<br />

Karriere im Parcours vor sich.“<br />

unten | Evi Bengtsson ist die<br />

stolze Züchterin der Reservesiegerin<br />

bei den Stutfohlen, die<br />

ihr einstiges Top-Pferd<br />

Ulika zur genetischen<br />

Mutter hat.<br />

18<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21


unten | „Ein langbeiniges Fohlen<br />

von besonderer Qualität, das sich zu<br />

präsentieren wusste“, urteilte Hartmut<br />

Kettelhodt stellvertretend für das<br />

Richter-Trio über den dressurbetonten<br />

Reservesieger bei den Hengstfohlen.<br />

Der Sohn des Franziskus hat eine Canterbury-Mutter<br />

und wurde von Gesa<br />

Christiansen gezogen.<br />

Business<br />

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Templates<br />

links | Hartmut<br />

Kettelhodt,<br />

Rasmus Lüneburg<br />

und Oliver Ross<br />

(v.l.n.r.) wurden<br />

in diesem Jahr<br />

als Richter für<br />

das Fohlenchampionat<br />

gewonnen<br />

www.yourwesite.com<br />

und waren sich<br />

trotz des getrennten<br />

Richtverfahrens<br />

häufig einig<br />

in der Notengebung.<br />

Dressurbetonter Reservesieger<br />

In der Gruppe der Hengstfohlen brillierte<br />

wiederum ein Nachkomme des Cieran, dieses<br />

Mal aus einer Quidam de Revel-Mutter.<br />

„Vom ersten Tritt an hat dieses Hengstfohlen<br />

sich elastisch und engagiert gezeigt“, kommentierte<br />

Hartmut Kettelhodt. „Das Fohlen<br />

hat Spaß an der Bewegung und wollte das<br />

auch zeigen. Sowohl Genetik als auch Mechanik<br />

haben uns begeistert.“ Auf der Silberposition<br />

rangierte ein dressurbetontes Fohlen<br />

v. Franziskus-Canterbury. Die stolze<br />

Züchterin Gesa Christiansen (Struckum) ließ<br />

es sich nicht nehmen, das Vormustern selbst<br />

zu übernehmen. „Dressurpferde sind in Holstein<br />

sicher nicht in der Überzahl“, sagte<br />

Kettelhodt, der selbst seit Jahrzehnten erfolgreich<br />

Hannoveraner Dressuraspiranten<br />

züchtet. „Aber dieses überzeugte: ein langbeiniges<br />

Fohlen von besonderer Qualität, das<br />

sich zu präsentieren wusste. Mit noch mehr<br />

Kraft wird es noch perfekter in der Darstellung<br />

werden.“ Platz drei ging an einen Sohn<br />

des Cascadello I-Presley Boy, als dessen Züchter<br />

Sören von Rönne (Neuendeich) eingetragen<br />

ist. „Dieser Hengstanwärter hat allerbeste<br />

Referenzen – nicht nur in Sachen Genetik,<br />

sondern auch aufgrund seines<br />

Charmes bei herrlichem Gesicht und tollem<br />

Typ“, hieß es. Als „tadelloses Fohlen in Typ<br />

und Aufmachung“ wurde der Nachkomme<br />

v. Cascadello I-Chupamint (Hans-Heinrich<br />

Peters, Krempermoor) auf Platz vier beschrieben.<br />

Fünfter wurde ein Sohn des Cahil,<br />

der mit insgesamt vier Championatsfohlen<br />

aus seinem ersten Jahrgang stark vertreten<br />

war. Dieses Fohlen hat eine Cassini I-Mutter<br />

und wurde bei Uwe Pahl in Dägeling geboren.<br />

links | Auch bei<br />

den Hengstfohlen<br />

stammte der<br />

Sieger von Cieran<br />

ab und wieder war<br />

Manfred von Allwörden<br />

als Züchter<br />

eingetragen.<br />

Sein langjähriger<br />

Mitarbeiter Ivan<br />

Ivanov setzte<br />

beide Champions<br />

in Szene.<br />

Norbert Boley, Geschäftsführer der Holsteiner<br />

Verband Hengsthaltungs GmbH, die<br />

Initiator des Championats ist, zog zufrieden<br />

Bilanz unter die Veranstaltung: „Vor allem<br />

die Gruppe der Stutfohlen war sehr stark<br />

und von hoher Qualität. Von dem recht späten<br />

Termin haben besonders die jüngeren<br />

Fohlen profitiert und sich in toller Form<br />

gezeigt.“<br />

Hochwertige Ehrenpreise<br />

Nicht nur die besten Holsteiner Fohlen des<br />

Jahres und die besondere Atmosphäre in<br />

Bad Segeberg machten das VTV/R+V Holsteiner<br />

Fohlenchampionat zu einem herausragenden<br />

Highlight im Kalender: Auch<br />

die hochwertigen Ehrenpreise sind eine<br />

Auszeichnung für die Züchter. Für das siegreiche<br />

Stut- und das beste Hengstfohlen hat<br />

Manfred von Allwörden jeweils einen Böckmann-Pferdeanhänger<br />

gewonnen, gesponsert<br />

von der VTV/R+V Versicherung Generalvertretung<br />

Birte Stapelfeldt und Hauke<br />

Ahsbahs. Außerdem wurden für jeden Teilnehmer<br />

attraktive Deckgeldgutscheine im<br />

Wert von jeweils 250 Euro von der Holsteiner<br />

Verband Hengsthaltungs GmbH, Futtereimer<br />

von Salvana und Video-Gutscheine<br />

von ClipMyHorse.TV ausgelobt. Einen Sonderehrenpreis<br />

gegeben von der Hengsthaltungs<br />

GmbH in Form von 1.000 Euro für<br />

das beste Fohlen eines Junghengstes erhielt<br />

Marion Teegen für ihr Stutfohlen v. Cahil-<br />

Canto. Als am besten herausgebrachtes<br />

Paar wurden die Stute von Lone Wollesen<br />

(Dänemark) und ihr Fohlen v. Charaktervoll-Candillo<br />

mit einem Sonderehrenpreis<br />

der Firma Bense&Eicke ausgezeichnet.<br />

JOHANNA VOTH<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />

19


IM FOKUS<br />

siness<br />

anner<br />

emplates<br />

Fotos: www.sportfotos-lafrentz.de<br />

ww.yourwesite.com<br />

Großer Sport auf<br />

ländlicher Bühne<br />

Der Kraftakt hat sich gelohnt. Nur wenige Monate hatten Ludger Beerbaum und sein Team<br />

von Riesenbeck International Zeit, die SPRINGREITER-EUROPAMEISTERSCHAFT knapp<br />

einen Monat nach den Olympischen Spielen in Tokio auf die Beine zu stellen. In entspannter<br />

Atmosphäre, in der sich Spitzensport und ländliches Ambiente vereinten, gewannen<br />

die deutschen Springreiter mit der Mannschaftssilbermedaille und dem Einzeltitel für<br />

André Thieme nach enttäuschenden Resultaten in Japan Terrain zurück. An den Erfolgen<br />

waren auch Pferde mit Holsteiner Blut maßgeblich beteiligt.<br />

VON GABRIELE POCHHAMMER<br />

20<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21


www.yourwesite.com<br />

oben | Strahlende Gesichter<br />

bei den Schweizer Reitern<br />

auf ihrer Ehrenrunde zur<br />

Mannschaftsgoldmedaille<br />

links | In der Mitte<br />

Bundestrainer Otto<br />

Becker eingerahmt<br />

von den deutschen<br />

Silbermedaillengewinnern:<br />

André<br />

Thieme, David Will,<br />

Christian Kukuk und<br />

Marcus Ehning (v.l.)<br />

links | Aus der Luft betrachtet,<br />

werden die Großzügigkeit<br />

und optimalen<br />

Bedingungen der Anlage<br />

Riesenbeck International<br />

einmal mehr deutlich.<br />

65 den EM-Titel an, Parcourschef<br />

Reiter, 15 Mannschaften und eine<br />

Handvoll Einzelreiter traten um<br />

Frank Rothenberger sorgte mit raffinierten,<br />

gleichwohl fairen Kursen in kreativer Optik<br />

dafür, dass es bis zum letzten Reiter spannend<br />

blieb. Die Meisterschaft bestand aus<br />

vier Prüfungen: dem Zeitspringen am ersten<br />

Tag, zwei Runden des Nationenpreises<br />

über verschiedene Parcours an zwei Tagen,<br />

nach denen der Mannschaftseuropameister<br />

feststand, und schließlich nach einem<br />

Ruhetag dem Finale der besten 25 um den<br />

Einzeltitel mit A- und B-Kurs.<br />

Schweiz holt sich den Teamtitel<br />

Der Mannschaftssieg ging in die Schweiz<br />

mit 9,47 Minuspunkten vor Deutschland<br />

(12,77) und Belgien (17,34). Alle vier Pferde<br />

der Eidgenossen führten Holsteiner Blut.<br />

Der 14-jährige Campari Z, gezogen im Gestüt<br />

Zangersheide, geritten vom Championatsdebütanten<br />

Eilan Baumann, hat einen<br />

Holsteiner Vater: Contact v. Concept v.<br />

Concerto II. Die zwölfjährige Schimmelstute<br />

AK’s Courage von Bryan Balsiger firmierte<br />

zwar als Deutsches Sportpferd<br />

(Sachsen-Thüringen), ist aber rein holsteinisch<br />

gezogen: v. Chepetto-Lennon-Coronado.<br />

Eines der auffallendsten Pferde dieser<br />

EM war der erst neunjährige Schimmel<br />

Leone Jei, mit dem Martin Fuchs sich neben<br />

dem Teamerfolg auch die Einzelsilbermedaille<br />

sicherte. Nach dem tragischen Weideunfall<br />

seines Olympiapferdes Clooney,<br />

dessen Sportkarriere beendet ist, scheint<br />

Fuchs bereits einen vielversprechenden<br />

Ersatz gefunden zu haben, obwohl er sich<br />

jeden Vergleich mit Clooney verbittet. „So<br />

ein Pferd werde ich in meinem Leben nie<br />

mehr wieder bekommen“, sagte er. Leone<br />

Jei v. Baltic VDL ist mütterlicherseits ein<br />

Enkel des Holsteiners Corland v. Cor de la<br />

Bryère-Landgraf I.<br />

Der Vierte im Bund, der zehnjährige<br />

Hengst Albfuehren‘s Maddox v. Cohida VDL<br />

von Schlussreiter Steve Guerdat führt auf<br />

der Vaterseite das Blut der Holsteiner<br />

Chambertin (über Großvater Chacco Blue)<br />

und Acord II.<br />

C Vier bester Holsteiner<br />

Bereits nach dem Zeitspringen übernahmen<br />

die Deutschen den Silberplatz, den sie<br />

▲<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />

21


IM FOKUS<br />

links | Bei den<br />

Olympischen<br />

Spielen hatten<br />

David Will und C<br />

Vier v. Cardento<br />

(W. Wolters,<br />

NED-Groningen)<br />

es bereits auf die<br />

Shortlist geschafft.<br />

In Riesenbeck bekam<br />

das Paar nun<br />

siness<br />

die Gelegenheit,<br />

seine Klasse zu<br />

beweisen.<br />

anner<br />

bis zum Schluss verteidigten. Gleich hier umläufen und sogar zwei im Final-B-Kurs<br />

emplates<br />

gab es einen deutschen Sieger auf einem warfen Will am Ende auf Rang sieben zurück.<br />

Auf dem Abreiteplatz hatte es vor<br />

Holsteiner. David Will auf C Vier legte einen<br />

perfekten Championatseinstand hin. dem letzten Parcours Unstimmigkeiten<br />

Der 13-jährige Cardento-Concorde-Contender-Sohn<br />

(W. Wolters, NED-Groningen), Konzentration natürlich nicht gut.<br />

gegeben, Will war gestürzt – das tat der<br />

der bis Juli 2020 von Janine Rijkens vorgestellt<br />

wurde, übersprang alle Stangen Mumbai v. Diamant de Semilly-Nabab de<br />

Beim weitgehend französisch gezogenen<br />

hoch und deutlich, blieb aber kontrollierbar,<br />

trotz der meist hoch getragenen Nase tan Kukuk auf Einzelplatz vier (9,93) ge-<br />

Reve, vom Beerbaum-Angestellten Chris-<br />

(Will: „So fühlt er sich am wohlsten.“) und ritten, findet sich auf der Mutterseite Chin<br />

sah nie aus, als ob ihm Druck gemacht würde.<br />

Als vorletzter Reiter konnte Will die begeisterte durch seine katzenhafte Ge-<br />

ww.yourwesite.com<br />

Chin. Der neunjährige Schimmelhengst<br />

meisten seiner Konkurrenten vorher beobachten.<br />

„Ich habe mir einen Plan geglaubliche<br />

Bascule. Gemischt verlief die<br />

schmeidigkeit, seine Vorsicht und die unmacht,<br />

den ich dann exakt durchführen EM für den relativ unerfahrenen Stargold<br />

konnte“, sagte der 34-Jährige nach seinem von Marcus Ehning, mit 17,33 Punkten am<br />

Ritt, mit dem er zunächst die Führung Ende 19. Der zehnjährige Oldenburger<br />

übernahm. Leider ging es so nicht weiter, Stakkato-Gold-Sohn führt auf der Mutterseite<br />

den Weltcupsieger je ein Abwurf in den beiden Nationenpreis-<br />

Libero.<br />

Fotos: www.sportfotos-lafrentz.de<br />

Das herausragende Pferd der deutschen<br />

Mannschaft und der gesamten EM war am<br />

Ende die elfjährige Chakaria v. Chap-Askari-<br />

Levisto I, mit der André Thieme Europameister<br />

(6,84) wurde, der größte Erfolg seiner<br />

Karriere. Gezogen in Brandenburg, unter<br />

dem Dach des DSP (Deutsches Sportpferd),<br />

sind die ersten drei Väter der Stute (genetische)<br />

Holsteiner, dann kommt Kolibri, der<br />

„Landgraf des Ostens.“ Hatte die Fuchsstute<br />

ihre Ausnahmequalitäten in Tokio noch<br />

nicht voll ausspielen können, wohl auch<br />

unter dem Eindruck der spannungsgeladenen<br />

olympischen Atmosphäre, so lief sie in<br />

Riesenbeck zu großartiger Form auf. Ein<br />

Abwurf im Zeitspringen wurde durch die<br />

sehr schnelle Zeit kompensiert. Von da ab<br />

blieb alles liegen bis auf ein leichtes Versehen<br />

in der Klippe des B-Kurses, an der mehrere<br />

Reiter ihre Medaillenträume begraben<br />

mussten, dem Einsprung der Dreifachen.<br />

Die Titelverteidiger aus Belgien, betreut<br />

vom deutschen Trainer Peter Weinberg,<br />

arbeiteten sich auf den Team-Bronzeplatz<br />

vor, drei von ihnen saßen auf Pferden aus<br />

dem eigenen Land. Jos Verloy ritt den<br />

13-jährigen Oldenburger Varoune, einen<br />

Sohn des „Halbholsteiners“ Verdi (Quidam<br />

de Revel-Landgraf I-Calypso I). Olivier Phillipaerts<br />

saß auf Le Blue Diamond v. Plot<br />

Blue, der mütterlicherseits den Holsteiner<br />

Carthago führt. Das beste Resultat für die<br />

Belgier erzielte sein Zwillingsbruder Nicola<br />

auf der Cardento-Tornado-Burggraaf-Tochter,<br />

Katanga, Rang fünf. Nur sie und Mumbai<br />

blieben in der B-Finalrunde Null.<br />

Die zunächst in Führung liegenden<br />

Schweden fielen auf Platz vier zurück, der<br />

rechts | Die besten<br />

Drei Europas: Goldmedaillengewinner<br />

André Thieme, der<br />

Schweizer Martin<br />

Fuchs mit Silber und<br />

Peder Fredricson (r.)<br />

mit Bronze<br />

oben | Der Bereiter im Stall Beerbaum,<br />

Christian Kukuk, schrammte<br />

mit Mumbai und Rang vier in der<br />

Einzelwertung knapp an einer Medaille<br />

vorbei.<br />

22<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21


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herausragende Reiter war Mannschaftsolympiasieger<br />

Peder Fredricson mit Catch<br />

Me Not, Einzelbronze (9,46). Der 15-jährige<br />

Schimmel, der mit frischen Siegeslorbeeren<br />

vom Global Champions-Turnier in London<br />

kam, läuft unter schwedischem Label, ist<br />

aber zu 75 Prozent holsteinisch gezogen: v.<br />

Cardento-Ramiro’s Son I.<br />

links | Bestes<br />

Pferd des Championats:<br />

André<br />

Thiemes Chakaria<br />

v. Chap-Askari-<br />

Levisto I<br />

Cardento und Chacco Blue geben<br />

den Ton an<br />

Derselbe Trend wie schon bei den Olympischen<br />

Spielen zeigte sich auch in Riesenbeck:<br />

Springpferdezüchter schauen sich<br />

um, wo sie das beste Blut finden oder was<br />

sie dafür halten, und dabei werden sie immer<br />

seltener in der Nachbarschaft oder im<br />

eigenen Zuchtgebiet fündig. Den Begriff<br />

Reinzucht kann man in der Sportpferdezucht<br />

eigentlich vergessen, ausgenommen<br />

die Trakehner, die aber bekanntlich im<br />

Springsport keine große Rolle spielen. Die<br />

Verbände, die diesem Trend früh gefolgt<br />

sind, wie das niederländische KWPN, das<br />

belgische BWP, Gestüt Zangersheide oder<br />

auch die Oldenburger Springpferdeabteilung<br />

OS sind die Nutznießer. Das Nachsehen<br />

haben Verbände, die sich relativ lange<br />

um eine Eingrenzung des Genpools bemühten,<br />

wie Holstein oder das französische<br />

Stutbuch Selle Français, auch wenn fast<br />

jedes Pferd dieser EM das Blut der großen<br />

Holsteiner und Franzosen führte. Zu nennen<br />

sind für Holstein Cardento, von dem<br />

der frühere Landstallmeister von Flyinge,<br />

Professor Ingvar Fredricson sagt, er habe<br />

das Gesicht der schwedischen Warmblutzucht<br />

verändert. Auch der viel zu früh eingegangene<br />

Chacco Blue v. Chambertin-<br />

Contender zählt jetzt bereits zu den großen<br />

Springpferdevererbern unserer Zeit. Die<br />

Zahlen sprechen eine deutliche Sprache:<br />

alle drei Cardento-Nachkommen unter den<br />

Top Sieben, vier Chacco Blue-Nachkommen<br />

am Start. Mit zwölf Pferden, darunter vier,<br />

also ein Drittel, unter den letzten Zwölf im<br />

B-Finalkurs, gebührt dem BWP die Goldmedaille<br />

unter den 20 insgesamt vertretenen<br />

Zuchtverbänden, gefolgt vom KWPN<br />

mit sieben, Holstein und OS mit je sechs<br />

Pferden. Die deutschen Zuchtverbände waren<br />

mit insgesamt 20 Pferden dabei. Ihnen<br />

wird nicht entgangen sein: Die Konkurrenz<br />

schläft nicht.<br />

Global Equestrian Group<br />

Mit der gelungenen Springreiter-EM<br />

hat sich Riesenbeck International in<br />

die erste Reihe großer Plätze<br />

katapultiert. Dazu bedurfte es nicht nur<br />

der Sachkenntnis und des Engagements<br />

des vierfachen Olympiasiegers<br />

und seines Teams, sondern auch eines<br />

Investors, der bereit war, viel Geld in<br />

die Hand zu nehmen. Anfang des<br />

Jahres wurde die Unterschrift unter<br />

den Vertrag mit der Global Equestrian<br />

Group gesetzt. Zu ihr zählen außer<br />

Riesenbeck International die<br />

Helgstrand Stables in Dänemark und<br />

das Turniersportzentrum in Palm<br />

Beach, Florida, das Mark Bellissimo<br />

gehört, dem Chef der Weltreiterspiele<br />

in Tryon 2018. Die Global Equestrian<br />

Group wiederum firmiert unter dem<br />

Dach der Private Equity Investment<br />

Group Waterland, einem Hedgefonds,<br />

der von den Niederlanden aus<br />

verwaltet wird. Ein ziemlich großes<br />

Rad also, das auf dem herrlichen<br />

Gelände an der Surenburg gedreht<br />

wird. Grundeigentümer ist nach wie vor<br />

Philipp Freiherr Heeremann von<br />

Zuydtwyck, der das Gelände in<br />

Erbpacht für 99 Jahre zu Verfügung<br />

gestellt hat. Eine Klausel im<br />

Pachtvertrag besage, so der Baron,<br />

dass das Gelände ausschließlich für<br />

pferdesportliche Aktivitäten genutzt<br />

werden dürfe.<br />

Der Handel mit Spitzenpferden wird<br />

das Kerngeschäft der Global<br />

Equestrian Group sein, für Springpferde<br />

ist Ludger Beerbaum erste Adresse,<br />

für Dressurpferde Andreas Helgstrand.<br />

Es gebe genügend wohlhabende<br />

Menschen, die ihr Geld in Top-Pferde<br />

investieren wollen, erklärt Beerbaum.<br />

Natürlich brauchen Pferde und Reiter<br />

eine Bühne für ihren Sport, deswegen<br />

sind erstklassige Turnierveranstaltungen<br />

ein Teil des Konzepts.<br />

Riesenbeck International verfügt<br />

nun über drei Turnierplätze im Freien,<br />

darunter ein Rasenstadion, eine<br />

Reithalle und 312 neue feste Boxen,<br />

die alle mit einem Außenfenster ausgestattet<br />

sind. Es gibt breite Stallgassen,<br />

großzügige Flächen für die Ausrüstung<br />

und Freiflächen für die Pfleger.<br />

Zehn bis zwölf Turniere pro Jahr<br />

sollen in Riesenbeck stattfinden.<br />

Kleinere Turniere auf Zwei-Sterne-<br />

Niveau oder auch die Late Entry-Veranstaltungen,<br />

im Winter alle 14 Tage,<br />

fungieren dabei als Marktplatz für<br />

Züchter, Ausbilder und die Beerbaum’sche<br />

Hengststation. Auch<br />

Fahrturniere, die in Riesenbeck eine<br />

lange Tradition haben, sollen erhalten<br />

bleiben. Neben den schon etablierten<br />

Springturnieren soll es demnächst<br />

auch Dressurturniere geben. 2023 will<br />

Riesenbeck International die<br />

EM-Dressur ausrichten, bisher der<br />

einzige Bewerber.<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />

23


IM FOKUS<br />

unten | Uricas v/d Kattevennen<br />

v. Uriko-Cassini (Otto Boje Schoof,<br />

Hedwigenkoog) und Harrie Smolders<br />

(NED) rangierten im Großen<br />

Preis von Surenburg auf Rang vier.<br />

siness<br />

anner<br />

emplates<br />

Foto: Ludwiga von Korff<br />

Foto: Ludwiga von Korff<br />

ww.yourwesite.com<br />

oben | Kamen auf Platz sechs<br />

im Großen Preis von Surenburg:<br />

Maximilian Weishaupt und Nexus<br />

v. Nekton-Calando I (Dieter<br />

Pingel, Altenmoor)<br />

oben | Aus der Zucht von Helmut<br />

Blohm (Haselund) ging Equine<br />

America Cacharel v. Cachas-Quinar<br />

mit dem jüngsten Teilnehmer<br />

der EM, Joseph Stockdale<br />

(GBR), an den Start.<br />

oben | Die deutschen<br />

Dressur-Damen holten die<br />

Goldmedaille in Hagen, mit<br />

dabei auch Helen Langehanenberg<br />

und die Holsteiner<br />

Stute Annabelle, für die es<br />

das erste Championat war.<br />

links | Die junge<br />

Dänin Zascha Nygaard<br />

Andreasen überzeugte<br />

mit stilistisch feinen<br />

Runden im Sattel von<br />

Quinn v. Quidam de<br />

Revel-Contender (Jürgen<br />

Hattebuhr, Burgwedel).<br />

unten | Einer von drei Holsteinern<br />

im Team der Dänen<br />

war AK's Crowney v. Cartani-Cassini<br />

(Peter Carstensen,<br />

Föhr) unter Konstantin<br />

Deeken Künnemann.<br />

Foto: www.sportfotos-lafrentz.de<br />

Foto: www.sportfotos-lafrentz.de<br />

Foto: www.sportfotos-lafrentz.de<br />

Foto: www.sportfotos-lafrentz.de<br />

24<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21


wesite.com<br />

links | Helen Langehanenberg<br />

und Annabelle v. Conteur-Linaro<br />

(Günther Fielmann, Schierensee)<br />

gewannen Gold mit der Mannschaft,<br />

kamen im Special auf einen<br />

tollen elften Platz und qualifizierten<br />

sich damit für die Kür.<br />

unten | Ein Holsteiner, der<br />

unter slowenischer Flagge an den<br />

Start ging: Larisal v. Larimar-Casall<br />

(Ernst Eggers, Struvenhütten)<br />

unter Urh Bauman<br />

Foto: www.toffi-images.de Foto: www.sportfotos-lafrentz.de<br />

Business<br />

oben | Gehörten zum<br />

deutschen Team, Banner<br />

das Silber<br />

gewonnen hat: David Will und Holsteiner<br />

der Holsteiner C Vier v. Cardento-Concorde<br />

(W. Wolters,<br />

NED-Groningen)<br />

Pferde<br />

in Riesenbeck<br />

und Hagen<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />

Foto: www.sportfotos-lafrentz.de<br />

Foto: www.sportfotos-lafrentz.de Foto: sportfot.com<br />

oben | Frank Schuttert (NED) platzierte den<br />

Verbandshengst Million Dollar v. Plot Blue<br />

im Rahmen des CSI** auf Platz vier.<br />

oben | Lieferten fehlerfreie Runden in den<br />

ersten beiden Springen: Andreas Schou<br />

(DEN) und Darc de Lux v. Darco-Contender<br />

(Morten Augustinus, DEN-Bogense)<br />

25


IM FOKUS<br />

siness<br />

anner<br />

emplates<br />

Fotos: www.sportfotos-lafrentz.de<br />

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Annabelle tanzt<br />

zu Team-Gold<br />

oben | In Tokio durften sie<br />

als Reservepaar noch nicht ins<br />

Prüfungsviereck, bei der EM in<br />

Hagen schon und gewannen<br />

Mannschaftsgold: Helen<br />

Langehanenberg und die Holsteiner<br />

Stute Annabelle<br />

EUROPAMEISTERSCHAFT DRESSUR IN HAGEN A.T.W. Nach Gold kommt Gold. Wie<br />

bei den Olympischen Spielen in Tokio waren die deutschen Dressurdamen Jessica<br />

von Bredow-Werndl, Isabell Werth und Dorothee Schneider auch bei den Europameisterschaften<br />

auf dem Hof Kasselmann in Hagen a.T.W. nicht zu schlagen:<br />

Erneut Mannschafts-Gold und zwei Mal Gold in den Einzelwettbewerben Grand<br />

Prix Special und Kür lautete die Bilanz. Diesmal konnte auch Helen Langehanenberg<br />

mit der Holsteiner Stute Annabelle ins goldene Geschehen eingreifen, die<br />

beiden hatten bei den Olympischen Spielen mit der Reservistenrolle vorliebnehmen<br />

müssen.<br />

26<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21


www.yourwesite.com<br />

Der Start bei der Europameisterschaft<br />

in Hagen war gewissermaßen<br />

die logische Konsequenz einer<br />

erfolgreichen Saison. Annabelle, die 13<br />

Jahre alte Tochter des Conteur, hatte immer<br />

ein wenig im Schatten anderer Pferde,<br />

insbesondere des Hannoveraner Hengstes<br />

Damsey gestanden. Großartige Erfolge im<br />

Ausland, unter anderem der Sieg im Grand<br />

Prix Special in Aarhus (Dänemark) wurden<br />

hierzulade oft kaum bekannt. Nach<br />

Damseys Verabschiedung in den Ruhestand<br />

trat Annabelle immer mehr in den<br />

Vordergrund. Eine Visitenkarte für große<br />

Aufgaben gab die Braune, die von Günther<br />

Fielmann (Schierensee) gezogen wurde<br />

und ihm auch gehört, bei der Deutschen<br />

Meisterschaft, zugleich Sichtung für Tokio,<br />

Anfang Juni in Balve ab. Alle drei Prüfungen<br />

Grand Prix, Special und Kür beendete<br />

sie mit Platz fünf. Ein ähnliches Bild ergab<br />

sich bei der zweiten Olympiasichtung auf<br />

dem Schafhof der Familie Rath-Linsenhoff<br />

in Kronberg. Nun musste sich der Dressuroben<br />

| Kein Goldjunge, dafür vier Goldmädchen: die deutschen Europameisterinnen Helen Langehaneberg<br />

und Annabelle, Isabell Werth und Weihegold OLD, Dorothee Schneider und Faustus und Jessica<br />

von Bredow-Werndl mit TSF Dalera BB<br />


IM FOKUS<br />

www.yourwesite.com<br />

ausschuss des DOKR entscheiden, wen er<br />

als Reservepaar für Tokio benennt: Helen<br />

Langehanenberg oder Benjamin Werndl<br />

mit Daily Mirror. Das Rennen machte bekanntlich<br />

die 39-Jährige. In Tokio, wo erstmals<br />

nur drei Paare die Mannschaft bildeten,<br />

kamen Helen Langehanenberg und<br />

siness<br />

anner<br />

emplates<br />

Annabelle nicht zum Einsatz. Das wäre nur<br />

möglich gewesen, wenn Isabell Werth/Bella<br />

Rose oder Jessica von Bredow-Werndl/<br />

TSF Dalera BB oder Dorothee Schneider/<br />

Showtime verletzungsbedingt nach dem<br />

Grand Prix ausgeschieden wären. So schlug<br />

Annabells Stunde erst in Hagen bei der<br />

Europameisterschaft.<br />

Die Dressur liegt der großen Stute im<br />

Blut, wenngleich der Blick ins Pedigree<br />

eher eine Karriere im Parcours verheißen<br />

würde. Annabelles Vater ist Conteur, der<br />

lange Zeit auf dem hessischen Gestüt Tannenhof<br />

von Klaus C. Plönzke gewirkt hatte.<br />

Mit Oliver Luze war der Contender-Sohn<br />

Finalist beim Reitpferde-Bundeschampionat<br />

in Warendorf, siegreich und hochplatziert<br />

meisterte Anja Plönzke mit Conteur<br />

Dressurprüfungen bis Intermediaire I. Vor<br />

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zwei Jahren trat der Hengst im Alter von<br />

21 Jahren von der Bühne ab. Er hinterlässt<br />

14 gekörte Hengste und 277 eingetragene<br />

Zuchtstuten. Annabelles Muttervater Linaro<br />

(v. Landgraf) folgte seiner genetischen<br />

Bestimmung und behauptete sich mit dem<br />

unvergessenen Herbert Blöcker im Parcours.<br />

Die beiden agierten jahrelang in unzähligen<br />

Springprüfungen bis zur Klasse<br />

M erfolgreich. Allerdings: Annabelles Mutter<br />

ist auch gleichzeitig Mutter des Grand<br />

Prix-Hengstes De Chirico.<br />

Ob Annabelle etwas im Parcours getaugt<br />

hätte, ist nicht überliefert. Diese Frage hätte<br />

sich genau an dem Tag erübrigt, als Besitzer<br />

Günther Fielmann die damals sechsjährige<br />

Stute in die Obhut von Dressur-Ass<br />

Langehanenberg gab. Das ist nun sieben<br />

Jahre her. Helen kennt das Pferd längst inund<br />

auswendig, aber bei einem mehrtägigen<br />

Championat mit drei Prüfungen in<br />

Folge, kommen neue Erfahrungen hinzu.<br />

Im Grand Prix, den das deutsche Team<br />

in Hagen mit Abstand gewann, haderte<br />

Helen Langenhanenberg mit ihrem Ritt.<br />

Platz 16 mit 73,96 Prozent – da wäre mehr<br />

drin gewesen. Anschließend sagte sie: „Ich<br />

bin nicht unzufrieden, aber ich bin auch<br />

nicht zufrieden. Es ging hervorragend los.<br />

Annabelle war toll zu reiten, fühlte sich<br />

spitze an und es hat Spaß gemacht. Die<br />

beiden Fehler, dann auch noch in den Lektionen,<br />

die doppelt zählen, die waren überflüssig.“<br />

Die Stute hatte sich beim Übergang<br />

von der Piaffe in die Passage von einer<br />

Kamera ablenken lassen. Ein<br />

Aussetzer folgte bei den Galoppwechseln.<br />

„Sie ist ein eifriges<br />

Pferd, das war sie schon<br />

immer. Und je eifriger sie<br />

sind, umso schneller passiert<br />

auch mal ein Flüchtigkeitsfehler“,<br />

sagte Langehanenberg<br />

und schwärmte von Annabelle:<br />

„Sie ist toll, wirklich<br />

ein Talent. Wir haben schon<br />

so viel hingekriegt und ich<br />

glaube an sie und ich finde, sie<br />

hat sich unterm Strich auch<br />

gut gezeigt. Es ist aber auf jeden<br />

Fall noch Luft nach oben.“<br />

Trotz aller Selbstkritik ihrer<br />

Reiterin: Annabelle beeindruckte<br />

in Hagen mit überwiegend<br />

sehr guten Piaffen<br />

und Passagen, gesetzten Pirouetten<br />

und schnurgeraden<br />

Galoppwechseln.<br />

„Luft nach oben“, das schien<br />

das Motto im Grand Prix Special<br />

zu sein. Es wurde die beste<br />

Prüfung, die Annabelle und<br />

Helen Langehanenberg im<br />

EM-Dressurstadion zeigten.<br />

„Es war mein erklärtes Ziel, das hier fehlerfrei<br />

zu schaffen, da ich im Grand Prix gesehen<br />

habe, was so ein Einer-Fehler hier<br />

gekostet hat. Umso glücklicher und stolzer<br />

bin ich heute. Annabelle war konzentriert,<br />

sie war fokussiert, ich hatte wirklich zu<br />

jeder Sekunde das Gefühl, sie hört mir zu<br />

und ich habe das im Griff.“ 75,228 Prozent<br />

sprachen für sich. Am Ende der langen<br />

Turnierwoche war einig wenig die Luft<br />

raus. Zwar hatten sich die beiden als drittbestes<br />

deutsches Paar für die Kür qualifizieren<br />

können, aber einen Aussetzer in der<br />

Galopppirouette drückte auf die Note. „Das<br />

Foto: www.sportfotos-lafrentz.de<br />

▲<br />

oben | An diesem Paar<br />

ist in diesem Jahr kein<br />

Vorbeikommen. Jessica von<br />

Bredow-Werndl mit TSF<br />

Dalera BB, die alle drei Titel<br />

in Hagen gewannen.<br />

28<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21


CSI1*/ CSIYH<br />

20.-24.<br />

Oktober<br />

<strong>2021</strong><br />

HolstenHallen<br />

Neumünster<br />

4 internationale Touren<br />

von 1.05m bis Grand Prix<br />

internationale Youngster-Tour<br />

für 6 und 7 jährige Pferde<br />

Finale Jungend-Team-Cup <strong>2021</strong><br />

Ausstellung und Party


Business<br />

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Templates<br />

anner<br />

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Fotos: www.sportfotos-lafrentz.de<br />

IM FOKUS<br />

oben | Cathrine Dufour aus<br />

Dänemark und ihr Westfale<br />

Bohemian zeigten in Hagen<br />

souveräne Auftritte und wurden<br />

mit Einzelsilber geehrt.<br />

links | Es gibt wohl<br />

kaum einen besseren<br />

Platz für eine Dressur-<br />

EM: die Anlage der<br />

Familie Kasselmann in<br />

Hagen a.T.W.<br />

unten | Auch die U25-EM<br />

wurde in Hagen ausgetragen:<br />

Rapahel Netz, ebenfalls in<br />

Aubenhausen auf der Anlage<br />

der Familie Werndl zuhause,<br />

sicherte sich mit Elastico die<br />

Einzelgoldmedaille.<br />

war ein völliges Kommunikationsproblem,<br />

ich werde da wahrscheinlich eine schlechte<br />

Hilfe gegeben haben. Es war heute der<br />

letzte Tag, am ersten Tag war sie ein bisschen<br />

spritziger“, sagte Langehanenberg.<br />

Bundestrainerin Monica Theodorescu ergänzte:<br />

„Man muss auch bedenken, dass<br />

Annabelle noch nie drei Prüfungen in Folge<br />

gegangen ist. Das ist schon sehr anstrengend.“<br />

Fazit: Annabelle hat sich wacker auf dem<br />

Europameisterschaftsparkett geschlagen,<br />

mit dem deutschen Team Gold gewonnen<br />

und die Holsteiner Pferdezucht prächtig<br />

repräsentiert. Helen Langehanenberg sagte<br />

über ihr erstes Championat der Stute:<br />

„Ich bin happy. Ich habe mir diesen Platz<br />

hart erarbeitet. Wir hatten einen brillanten<br />

Special und haben es geschafft, uns in die<br />

Kür vorzuarbeiten.“ SUSANNE HENNIG<br />

Mannschaftswertung<br />

1. Deutschland<br />

(Dorothee Schneider/<br />

Framersheim, Helen Langehanenberg/Billerbeck,<br />

Isabell<br />

Werth/Rheinberg, Jessica von<br />

Bredow-Werndl/Tuntenhausen)<br />

238,944 Prozent<br />

2. Großbritannien<br />

(Gareth Hughes, Charlotte Fry,<br />

Carl Hester, Charlotte Dujardin)<br />

232,345<br />

3. Dänemark<br />

(Charlotte Heering, Nanna<br />

Skodborg Merrald, Daniel<br />

Bachmann Andersen, Cathrine<br />

Dufour) 231,165<br />

Grand Prix Special<br />

1. Jessica von Bredow-Werndl<br />

(Tuntenhausen) – TSF Dalera<br />

BB 84,271 Prozent<br />

2. Isabell Werth (Rheinberg)<br />

– Weihegold OLD 81,702<br />

3. Cathrine Dufour (Dänemark)<br />

– Bohemian 81,079<br />

Grand Prix Kür<br />

1. Jessica von Bredow-Werndl<br />

(Tuntenhausen) – TSF Dalera<br />

BB 91,02 Prozent<br />

2. Cathrine Dufour (Dänemark)<br />

– Bohemian 88,44<br />

3. Charlotte Dujardin (Großbritannien)<br />

– Gio 87,25<br />

30<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21


Der Holsteiner<br />

VERBAND DER ZÜCHTER DES HOLSTEINER PFERDES E.V.<br />

HOLSTEINER VERBAND HENGSTHALTUNGS GMBH<br />

HOLSTEINER VERBAND VERMARKTUNGS- UND AUKTIONS GMBH<br />

34<br />

38<br />

Fotos: Janne Bugtrup<br />

INHALT <strong>10</strong>/<strong>2021</strong><br />

32 Elite-Fohlenauktion: Spitzenergebnis für Spitzenqualität<br />

34 Neumünster ruft! Körung und Elite-Reitpferdeauktion<br />

36 15 Minuten mit Wolfgang Arnold<br />

38 Fohlenschauen aller Orten<br />

40 Jungzüchter: erfolgreicher Schnuppertag<br />

41 Holsteiner Notizen<br />

42 „Ein Faktor ist die Fütterung“: Fütterung von Hengstanwärtern<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />

31


DER HOLSTEINER<br />

Fotos: Janne Bugtrup<br />

Spitzenergebnis<br />

für Spitzenqualität<br />

oben | Gehörte zur<br />

Gruppe der Spitzenfohlen:<br />

Constantin<br />

v. Crack (Hof am<br />

Sylvert-Rörden, Föhr)<br />

ELITE-FOHLENAUKTION DES HOLSTEINER VERBANDES<br />

Bei der Elite-Fohlenauktion in Elmshorn<br />

am 21. August gehörten 64<br />

ausgewählte Offerten zum Lot, das<br />

im Hybrid-Format versteigert wurde. Die<br />

Katalognummer 1, Coelho v. Chacco-Blue-<br />

Kannan, wurde bei 28.500 Euro zugeschlagen.<br />

Bei 17.500 Euro fiel der Hammer für<br />

den zweitteuersten Kandidaten, Constantin<br />

v. Crack-Contender aus der Zucht der<br />

Familie Röhrden von der Insel Föhr. Aus<br />

dem berühmten Stamm <strong>10</strong>4A stammt der<br />

Hengst, dessen Mutter keine Geringere als<br />

O-Contendra B – eine Vollschwester zum<br />

legendären Contendro – ist. Sein Vater<br />

machte in diesem Jahr mit seinen fulminanten<br />

Siegen beim Landeschampionat in<br />

Elmshorn sowie beim Bundeschampionat<br />

in Warendorf von sich reden.<br />

Vingino-Fohlen sehr gut bezahlt<br />

Vier Söhne und Töchter des sporterprobten<br />

Voltaire-Sohnes Vingino bereicherten die<br />

Kollektion der Elite. Und allesamt kosteten<br />

mehr als <strong>10</strong>.000 Euro. Das teuerste unter<br />

ihnen war Virginia a.e. Mutter von Uriko<br />

(Wilfried Thomann, Drelsdorf). Die Stute<br />

aus dem Stamm 890 hat mit der Lavall I-<br />

Tochter Kira eine besondere Großmutter,<br />

denn sie ist die Mutter von Casall. 16.000<br />

Euro war Virginia ihren neuen Besitzern<br />

wert. Die b-Horses GmbH mit Geschäftsführer<br />

Fabian Kühl sicherte sich dieses<br />

interessant gezogene Fohlen und mit Madonna<br />

v. Mumbai v.d. Moerhoeve-Cayado<br />

(ZG Eggert/Schramm, Leezen) und Heavy<br />

Metal v. Hardrock Z-Clearway (Bernd-<br />

32<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21


links | Vom<br />

Vitalis-Sohn<br />

Vaderland OLD<br />

stammt die<br />

Preisspitze der<br />

Dressurfohlen ab.<br />

Für 15.500 Euro<br />

sicherten sich<br />

Kunden aus den<br />

USA die Stute<br />

aus der Zucht der<br />

B&S Sporthorses<br />

GmbH, Langwedel.<br />

oben | Gute Stimmung<br />

bei Familie von<br />

Holdt: Für Kunden<br />

ersteigerte Markus<br />

von Holdt eines der<br />

Dressurfohlen.<br />

links | Aus<br />

einer sporterprobten<br />

Mutterlinie<br />

stammt die<br />

Diarado-Tochter<br />

Die Zuckersüße.<br />

Für 15.500 Euro<br />

wurde das Fohlen<br />

aus der Zucht<br />

von Jens Ritters<br />

nach Südafrika<br />

zugeschlagen.<br />

Dieter Fabian, Zehrental) zwei weitere Fohlen.<br />

Das bestbezahlte dressurbetonte Fohlen<br />

war Vaderland’s Liebe v. Vaderland-Aljano<br />

aus der Zucht der B&S Sporthorses GmbH<br />

aus Langwedel. Dieses leichtfüßige Stutfohlen,<br />

eine Halbschwester zu Colcannon,<br />

dem Reservesieger seiner Körung 2018,<br />

wechselte für 15.500 Euro in die USA.<br />

28 der verkauften Fohlen kosteten<br />

<strong>10</strong>.000 Euro oder mehr. „Mit diesem Spitzen-Ergebnis<br />

können wir – und damit meine<br />

ich vor allem unsere Züchter – erfolgreich<br />

an die Elite-Auktion von 2020 anschließen“,<br />

freute sich Geschäftsführer<br />

Roland Metz. Der Durchschnittspreis lag<br />

bei rund 9.700 Euro. „Die Verkaufsquote<br />

war mit über 80 Prozent sehr hoch, das ist<br />

für uns und unsere Züchter ein wichtiges<br />

Zeichen“, resümierte Geschäftsführer Roland<br />

Metz.<br />

„Mit dem Sortiment von St. Hippolyt und medvetico bin ich<br />

in der Lage, meine Pferde in den verschiedensten Trainingsund<br />

Turnierphasen perfekt unterstützen zu können!<br />

So erreiche ich z.B. mit Gastrointestinal bei stressigen<br />

Pferden schnell sichtbare Erfolge. Damit können sie das<br />

fordernde Turnierleben insgesamt besser verarbeiten,<br />

fressen mit mehr Appetit und sind einfach zufriedener.“<br />

Christian Hess<br />

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<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />

33


DER HOLSTEINER<br />

Neumünster ruft!<br />

28. bis 30.<br />

Oktober<br />

KÖRUNG UND ELITE-REITPFERDEAUKTION In großen Schritten geht das Jahr <strong>2021</strong> voran<br />

– das merkt man nicht zuletzt daran, dass die wichtigste Holsteiner Veranstaltung des<br />

Kalenders bereits wieder naht. Vom 28. bis 30. Oktober schaut die internationale<br />

Zucht- und Sportszene nach Holstein.<br />

Fotos: Janne Bugtrup<br />

Es gibt einige Neuerungen und vieles,<br />

was sich über Jahre bewährt hat. Der<br />

Zeitplan zum Beispiel ist weitgehend<br />

gleichgeblieben: Am Donnerstag zeigen sich<br />

die Hengste auf dem Pflaster, am Freitag<br />

wird mit Spannung das Freispringen erwartet,<br />

bevor am Samstag die Körurteile<br />

bekanntgegeben werden und die Elite-Reitpferde<br />

zur Versteigerung kommen. Die Vorauswahlen<br />

zur Körung haben Anfang September<br />

stattgefunden und der am Anfang<br />

des Jahres angetretene Zuchtleiter, Stephan<br />

Haarhoff, zeigte sich überaus zufrieden mit<br />

den Hengsten des Jahrgang 2019: „Wir haben<br />

viele sehr moderne Pferde gesehen, die<br />

sich top im Freispringen gezeigt haben und<br />

sich überdurchschnittlich zu bewegen wissen.“<br />

70 junge Holsteiner hat die teilweise<br />

neu besetzte Körkommission, bestehend aus<br />

Stephan Haarhoff, Michael Gonell, Christian<br />

Thoroe, Horst-Klaus Heleine und Lars<br />

Nieberg als die besten des Jahrgangs auserkoren.<br />

Weiter spricht Haarhoff von genetischer<br />

Vielfalt: „Neben großen Holsteiner<br />

Namen wie Casall, Colman, Diarado, Livello<br />

oder aber zum Beispiel Uriko finden sich<br />

zahlreiche Outcross-Väter im Katalog. Hier<br />

seien Chacfly PS, Conthargos, Dominator<br />

Z, Emerald, Halifax, Nixon und Taloubet Z<br />

stellvertretend für viele Vererber genannt.<br />

Nicht zu vergessen, die bewährten Stutenstämme,<br />

die unser größtes Gut darstellen.“<br />

Das Freispringen leitet erstmals Wolfgang<br />

Arnold (Interview siehe S. 36), der ebenfalls<br />

eine neue Mannschaft an seiner Seite hat.<br />

Beim Probefreispringen am Mittwoch gibt<br />

es zudem eine Neuerung: Die technischen<br />

Fähigkeiten und die Schnelligkeit der<br />

Hengste werden mittels einer In-Out-<br />

Reihe abgefragt. „Auf das Longieren<br />

verzichten wir in diesem<br />

Jahr erstmalig, außerdem<br />

haben wir<br />

keine im Juli<br />

oder später<br />

links | Wer<br />

wird der<br />

Nachfolger<br />

des Siegerhengstes<br />

Vigado?<br />

geborenen Hengste zugelassen. Darüber<br />

hinaus präsentieren sich die Dressurhengste<br />

im Anschluss an die Pflastermusterung<br />

im Freilaufen. Die neuen Tierschutz-Leitlinien<br />

sind ein wichtiger Bestandteil des Konzepts,<br />

deshalb werden die Hindernisse beim<br />

Freispringen auch maximal 1,30 Meter hoch<br />

sein“, so Haarhoff weiter. Davon, dass die<br />

Vorauswahl alters- und pferdegerecht abgelaufen<br />

ist, hat sich Prof. Edgar Schallenberger,<br />

Vertrauensmann Tierschutz in der<br />

Landwirtschaft Schleswig-Holstein, über die<br />

gesamte Woche selbst überzeugt.<br />

50 Reitpferde<br />

im Elite-Lot<br />

Für die traditionelle Eliteauktion<br />

der Reitpferde hat Roland Metz gemeinsam<br />

mit seinem Team eine<br />

Kollektion zusammengestellt, die<br />

vom dreijährigen Rohdiamanten<br />

bis hin zum fünf Jahre alten,<br />

parcoursfertigen Springpferd<br />

alles bereithält, was die Kunden<br />

sich wünschen. Sportpartner für<br />

anspruchsvolle Amateure, Holsteiner<br />

Vielseitigkeitstalente<br />

und auch zwei Aspiranten für<br />

das große Dressurviereck haben<br />

den Weg in das Lot gefunden,<br />

das sich am Freitagabend<br />

in Neumünster dem<br />

Publikum präsentieren<br />

wird. „Uns wurde eine große<br />

Anzahl an vielversprechenden<br />

Pferden für alle<br />

Sparten und Ansprüche vorgestellt,<br />

dafür sind wir den Ausstellern sehr<br />

dankbar“, sagt Geschäftsführer Roland<br />

Metz. Alle Details zu den Offerten sowie die<br />

Videos werden ab dem 27. September (Reitpferde)<br />

beziehungsweise 5. Oktober (Hengste)<br />

auf der Website des Holsteiner Verbandes<br />

veröffentlicht. Dies gilt im Übrigen auch<br />

für nähere Informationen zum Kartenvorverkauf<br />

beziehungsweise zu den dann geltenden<br />

Corona-Vorschriften.<br />

34<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21


Stutenchampionat für Reitpferde<br />

Kesse Franzi siegt<br />

oben | Dieser vierjährige Sohn des Adagio de Talma stammt<br />

aus einer Diamant de Semilly-Mutter. Allegretto DKG, so sein<br />

Name, bereichert das Lot der Reitpferdeauktion.<br />

Foto: Götz Hartmann<br />

oben | Gewann unter Sabrina<br />

Sievertsen-Nissen: Kessi Franzi v.<br />

Franziskus aus der Zucht von Thomas<br />

Horns, Bredenbekshorst<br />

› Im Rahmen des Schwerpunkttages der<br />

Pferderassen auf der auf der Messe<br />

NORLA in Rendsburg hat der Holsteiner<br />

Verband auch in diesem Jahr das<br />

Stutenchampionat für Reitpferde<br />

veranstaltet. Dabei wurde Kesse Franzi v.<br />

Franziskus-Aljano (Thomas Horns,<br />

Bredenbekshorst) mit Sabrina Sievertsen-<br />

Nissen im Sattel als Siegerin herausgestellt.<br />

Das Richter-Duo bestehend aus<br />

Hans-Joachim Ahsbahs und Dierk Groth<br />

vergab die Gesamtnote 8,7. Eine Tochter<br />

des Uriko aus einer Catoo-Mutter mit Namen Luna Lugana (Susanne Schmidt,<br />

Ahrensbök), vorgestellt von Susanne Krohn, rangierte mit der Gesamtnote 8,5 an<br />

zweiter Stelle. Dritte mit der Gesamtnote 8,3 wurde mit Kera Bella eine Stute v.<br />

Belissimo-Ampère (Thomas Horns, Bredenbekshorst), die Kendra Agge präsentierte.<br />

Im Rahmen der Tierschauparade war außerdem Martin Prignitz aus Kollmoor mit<br />

seiner Stute B-Coco Certa v. Cassini II-Heraldik xx und ihrem Stutfohlen v. Cesandrow<br />

in Rendsburg und präsentierte seine Pferde den Interessierten im Tierschauzelt. JV<br />

★<br />

oben | Der dreijährige Memphis v. Million Dollar-Larimar<br />

besticht durch viel Vermögen und eine überragende Technik<br />

am Sprung.<br />

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oben | Neue und bekannte Gesichter im Team rund um den Freispringchef<br />

Wolfgang Arnold (links), der diese verantwortungsvolle<br />

Aufgabe erstmalig übernommen hat.<br />

R+V-Generalvertretung Kuschel<br />

Telefon: 04324 88239-0 · 0171 7784147<br />

Hauptstraße 24 · 24616 Hardebek<br />

Generalvertretung<br />

E-Mail: Alexander.Kuschel@ruv.de<br />

www.kuschel-vtv.de<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21


DER HOLSTEINER<br />

„Es ist wichtig, pferde -<br />

gerecht zu handeln“<br />

SERIE<br />

15 MINUTEN<br />

MIT<br />

WOLFGANG<br />

ARNOLD<br />

Eine teilweise neue Mannschaft<br />

wurde in diesem Jahr für das<br />

Freispringen anlässlich der Junghengstkörung<br />

Ende Oktober in Neumünster<br />

gewonnen. Geleitet wird sie<br />

von Wolfgang Arnold (55) aus Süddeutschland.<br />

Auf der Schwäbischen Alb,<br />

in der Nähe des Haupt- und Landgestüts<br />

Marbach, führt der Pferdewirtschaftsmeister,<br />

Träger des Goldenen Reitabzeichens<br />

und bis zur Klasse S*** erfolgreiche<br />

Aktive, seinen Betrieb. Seit einigen<br />

Jahren leitet Wolfgang Arnold zudem<br />

das Freispringen im Rahmen der Süddeutschen<br />

Hengststage, bei Auktionen<br />

und Freispringchampionaten. Und auch<br />

mit Holsteinern kennt sich der Baden-<br />

Württemberger bestens aus, denn seine<br />

besten Springpferde stammten unter<br />

anderem von Cento, Clearway und Casall<br />

ab. Carolin Tassius-Diederich hat sich<br />

mit ihm unterhalten.<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong>: Worin liegt Ihrer Erfahrung<br />

nach die besondere Herausforderung<br />

des Freispringens einer Körung?<br />

WOLFGANG ARNOLD: „Ein strukturierter<br />

Ablauf, der allen Pferden die gleichen Bedingungen<br />

und Chancen bietet, ist eine<br />

wichtige Voraussetzung für ein gelungenes<br />

Freispringen. Mir persönlich ist es darüber<br />

hinaus sehr wichtig, dass pferde- und altersgerecht<br />

gehandelt wird und dass man<br />

notfalls auch mal einen Schritt zurückgeht<br />

beziehungsweise individuell auf jeden<br />

Hengst eingeht.“<br />

Wie haben Sie das Freispringen in<br />

Holstein in den vergangenen Jahren als<br />

Außenstehender wahrgenommen?<br />

WOLFGANG ARNOLD: „Das Freispringen<br />

in Neumünster findet viel Beachtung in<br />

Fachkreisen. Wie in anderen Verbänden<br />

auch gab es hinsichtlich der Qualität – aber<br />

auch der Vorbereitung und Ausbildung der<br />

Hengste – Unterschiede. Was aber sehr<br />

positiv aufgefallen ist, ist dass weniger<br />

Hengste in der Vorbereitung ‚übertrainiert‘<br />

gewesen zu sein scheinen.“<br />

Sie haben alle Hengste im Rahmen der<br />

Vorauswahlen nun schon einmal gesehen.<br />

Welche Eindrücke haben Sie davon mit nach<br />

Hause genommen?<br />

WOLFGANG ARNOLD: „Es herrschte eine<br />

sehr angenehme Atmosphäre in Elmshorn.<br />

Der Kontakt zu den Ausbildern der Hengste<br />

war gut und ich habe einige wertvolle<br />

Hinweise zu den einzelnen Pferden bekommen,<br />

ohne dass sich eingemischt oder hineingeredet<br />

wurde. Insgesamt haben wir<br />

eine sehr interessante Genetik, super<br />

Grundqualität, eine überwiegend professionelle<br />

Vorbereitung und natürliches<br />

Springen zu sehen bekommen. Ich freue<br />

mich jetzt auf die Körung in Neumünster.“<br />

unten | Wolfgang Arnold<br />

wird in diesem Jahr erstmalig<br />

das Freispringen anlässlich<br />

der Junghengstkörung in Neumünster<br />

leiten.<br />

Foto: Janne Bugtrup<br />

36<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21


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DER HOLSTEINER<br />

Fohlenschauen<br />

aller<br />

Orten<br />

Die Saison der Fohlenregistrierungen<br />

und Championate<br />

des Jahres <strong>2021</strong> neigt sich<br />

dem Ende. Auf Seite 18 dieser<br />

<strong>Ausgabe</strong> von <strong>PFERD+SPORT</strong><br />

berichten wir über das<br />

Landesfohlen championat in<br />

Bad Segeberg. An dieser Stelle<br />

haben wir noch einmal einige<br />

Impressionen von verschiedenen<br />

Qualifikationsplätzen für Sie<br />

zusammengetragen. Unter<br />

anderem in den Körbezirken<br />

Dithmarschen, Rendsburg-<br />

Eckernförde und Stormarn-<br />

Lauenburg hat Janne Bugtrup<br />

die schönsten Momente eingefangen.<br />

oben | Belegte Platz drei im<br />

Championat des Körbezirks Dithmarschen:<br />

diese Tochter v. United<br />

Way a.d. Aphrodite v. Larimar-<br />

Cassini I-Lord aus dem Stamm<br />

18A2 (Silke Zuba, Wesselburen)<br />

unten | Aus der Zucht von<br />

Lina Preuss (Oesterwurth)<br />

stammt dieses gelungene<br />

Hengstfohlen v. Clarimo a.d.<br />

Olala v. Linaro-Calypso I-Lord<br />

aus dem Stamm 8769.<br />

oben | Fachkundig und kompetent:<br />

Horst-Klaus Heleine, Zuchtleiter Stephan<br />

Haarhoff und Hans-Joachim Ahsbahs<br />

(v.l.n.r.) beurteilten und rangierten viele<br />

Fohlen des aktuellen Jahrgangs.<br />

Fotos: Janne Bugtrup, Silke Mueller-Uloth -www.pferdephotografie.de (1)<br />

oben | Zahlreiche Zuschauer besuchten den<br />

Grönwohldhof von Manfred von Allwörden,<br />

um sich die Fohlen des aktuellen Jahrgangs<br />

anzuschauen.<br />

38<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21


links | Auf dem<br />

Hof der Familie<br />

Hennings fand das<br />

Fohlenchampionat<br />

des Körbezirks<br />

Rendsburg-Eckernförde<br />

statt. Zahlreiche<br />

Interessierte<br />

bekamen einen<br />

qualitätvollen Jahrgang<br />

zu sehen.<br />

oben | Hans-Jürgen Köhncke, Dr. Thomas Nissen<br />

und Peter Luther (v.l.n.r.) waren gern gesehene<br />

Gäste auf verschiedenen Registrierungsplätzen des<br />

Holsteiner Verbandes.<br />

oben | Im Hochzuchtgebiet Dithmarschen wird die<br />

Holsteiner Pferdezucht seit Generationen gepflegt. So<br />

wie zum Beispiel bei der Familie Witt in Wellinghusen.<br />

oben | Klaus Thiedemann (Oesterwurth) ist der<br />

Züchter dieses Casall-Hengstfohlens a.d. Eye Caramba<br />

v. Crunch-Ramiro’s Son II-Candillo, das sich vor<br />

heimischer Kulisse sehr gut zu präsentieren wusste.<br />

oben | Fohlen und Vorführer<br />

fokussiert: Marc Horns mit<br />

einem Holstein Global-Stutfohlen<br />

v. Fusionist (HAN) a.d.<br />

Wajona v. Aljano-Capitol<br />

I-Landgraf I (Thomas Horns,<br />

Bredenbekshorst) aus dem<br />

Stamm 4847.<br />

links | Von Dubliner<br />

a.d. Themis v. Cardino-Landlord-Calypso<br />

I (Wolfgang Sadowski,<br />

Schacht-Audorf) stammt<br />

der Sieger der Hengstfohlen<br />

beim Championat<br />

des Körbezirks Rendsburg-Eckernförde<br />

ab.<br />

oben | Aus dem legendären Stamm 162 kommt<br />

das Siegerstutfohlen des Championats des Körbezirks<br />

Rendsburg-Eckernförde. An die Corrado I-Libero-Tochter<br />

Corralina hat Reimer Detlef Hennings<br />

(Bendorf) den Cellestial-Sohn Checkter angepaart.<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />

39


DER JUNGZÜCHTER<br />

Erfolgreicher<br />

Schnuppertag<br />

JUNGZÜCHTER<br />

Fotos: Privat<br />

Anlässlich der Holsteiner Elite-Fohlenauktion am 21. August haben rund 50 interessierte Kinder und Jugendliche die Gelegenheit<br />

genutzt, mehr über die Jungzüchter und das Holsteiner Pferd zu erfahren. Bei strahlendem Sonnenschein absolvierten<br />

die Teilnehmer einen kleinen Parcours aus verschiedenen Stationen. Der Rundgang startete mit einer Futtermittelpräsentation<br />

der Firma Marstall. Hier galt es, die verschiedenen Getreide- und Müslisorten zu erkennen. Weiter ging es zum nächsten Stopp,<br />

bestehend aus diversen Trensen, Gebissen und Putzzeug. Besonders die Jüngsten wussten hier schon sehr viel. Als weiterer Sponsor<br />

des Tages unterstützte uns die Firma PeerSpan mit vier Behältern, gefüllt mit verschiedenen Einstreusorten. Die Kinder konnten das<br />

Material anschauen, anfassen und daran riechen, um auf das richtige Ergebnis zu kommen. Nach einer kleinen Stärkung ging es abschließend<br />

zur Königsdisziplin der Jungzüchter: dem Vormustern. Jeder hatte die Möglichkeit, in Ruhe die Dreiecksbahn mit einem<br />

den sehr braven Ponys zu absolvieren. Am Ende nahmen alle Teilnehmer ein kleines Andenken der Firmen Marstall und PeerSpan<br />

mit nach Hause. Das Organisationsteam aus verschiedenen Jungzüchterclubs freute sich über die positive Resonanz der Teilnehmer<br />

und verbuchte diverse Neuanmeldungen. Den meisten Besuchern war die Arbeit der Jungzüchter noch wenig vertraut. Der Tag war<br />

eine gute Gelegenheit, um sich einen Einblick zu verschaffen. Die Holsteiner Jungzüchter sind in zehn Clubs über ganz<br />

Schleswig-Holstein organisiert. Sie schulen ihre Mitglieder in Zucht und Haltung und helfen bei Veranstaltungen des<br />

Zuchtverbandes. Nach diesem Schnuppertag bieten verschiedene Clubs Nachwuchstrainingstage an. Der nächste überregionale<br />

Termin ist die Holsteiner Hengstkörung vom 28. bis 30. Oktober <strong>2021</strong>.<br />

Hast Du Interesse dabei zu sein? Dann melde Dich unter fschwarck@holsteiner-verband.de<br />

40<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21


DER HOLSTEINER NOTIZEN<br />

Holsteiner des Monats:<br />

Zilia D<br />

Ein im wahrsten Sinne des Wortes vielseitiges Pferd hat die Redaktion<br />

von <strong>PFERD+SPORT</strong> zum Holsteiner des Monats Oktober gekürt.<br />

Es handelt sich dabei um Zilia D v. Corland-Mytens xx-Calypso IV-<br />

Moltke I aus dem berühmten Stamm 18 B1. In diesem Jahr galoppierte die<br />

Schimmelstute mit dem Enkelsohn ihres Züchters, Nane Nikolaus Dehn,<br />

von Erfolg zu Erfolg auf den Nachwuchschampionaten der Vielseitigkeitsreiterei:<br />

Beim Preis der Besten, der Deutschen Jugendmeisterschaft und<br />

kürzlich der Europameisterschaften (siehe Seite 62) stand das Paar ganz<br />

oben auf den Siegertreppchen. Vor ihrer Busch-Karriere war Zilia D auch<br />

im Springparcours und im Dressurviereck erfolgreich unterwegs.<br />

Zur Welt gekommen ist die 15 Jahre alte Holsteinerin im Stall von<br />

Gabriele und Friedrich „Fiede“ Dehn. Bereits seit Generationen pflegen<br />

die ambitionierten Züchter aus Husum diese erfolgsverwöhnte<br />

Mutterlinie. Alles begann mit der Moltke-Tochter Hera, die unter<br />

anderem mit Campesino (Thomas Voss) und dem gekörten Hengst<br />

Lagos als Zuchtstute Maßstäbe gesetzt hat. Aus ihrer Tochter Venus<br />

wiederrum zogen die Dehns aus der Anpaarung an den Vollblüter<br />

Mytens xx gleiche mehrere Pferde, darunter Kleopatra, die Mutter<br />

von Zilia D. Was für besondere Zuchtstuten Hera und ihre Töchter<br />

und Enkeltöchter gewesen sind, zeigt ein Blick in den Stamm. Denn<br />

auf sie geht ein weiteres Aushängeschild der Dehn’schen Zucht<br />

zurück, nämlich die bis 1,55 Meter erfolgreiche (Jan Meves) und<br />

einstige Reservesiegerstute Dynastie D v. Casall, die im vergangenen<br />

Jahr übrigens auch schon mal Holsteinerin des Monats gewesen ist.<br />

<br />

CTD<br />

★<br />

HOLSTEINER<br />

D E S M O N AT S<br />

unten | Siegten in drei wichtigen<br />

Nachwuchschampionaten<br />

in diesem Jahr: Nane Nikolaus<br />

Dehn und Zilia D v. Corland.<br />

Stolz sind auch die Züchter des<br />

Pferdes, die gleichzeitig Großeltern<br />

des Reiters sind: Gabriele<br />

und Friedrich Dehn aus Husum<br />

Foto: www.sportfotos-lafrentz.de<br />

www.doormann-kopplin.de<br />

Foto: Archiv<br />

› Im Alter von 94 Jahren verstarb Otto Dreeßen aus Nindorf<br />

im Kreis Süddithmarschen. Bekannt wurde der Landwirt als<br />

Züchter eines Holsteiners, der unter Fritz Thiedemann<br />

(Foto) in den 1950er Jahren zu den erfolgreichsten Springpferden<br />

der Welt zählte. Die Rede ist von Meteor v. Diskus,<br />

der bei Otto Dreeßen werktags als Arbeitspferd genutzt<br />

wurde und gelegentlich sonntags mit dem Sohn seines<br />

Züchters an Springturnieren teilnahm. Am 20. August<br />

musste die Familie von Otto Dreeßen nun Abschied nehmen.<br />

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<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />

41


ADVERTORIAL<br />

„Ein Faktor ist<br />

die Fütterung“<br />

Foto: Derby<br />

DERBY Pferdefutter ist Partner der Holsteiner Verband Vermarktungs<br />

und Auktions GmbH. „Wir liefern hochwertiges Pferdefutter<br />

und stehen als Partner an der Seite des Verbandes, der Holsteiner<br />

Züchter sowie deren Kunden“, so DERBY-Geschäftsführer Olaf<br />

Krause. Im Gespräch beantwortet der DERBY Fütterungsfachmann<br />

in Schleswig-Holstein, Niklas Horst, fünf Fragen zur Fütterung von<br />

Hengstanwärtern.<br />

Ab welchem Lebensalter kann von einer speziellen<br />

Bedarfslage von Hengsten gesprochen?<br />

NIKLAS HORST: „An die Vorbereitung von<br />

Hengstanwärtern werden sehr hohe Anforderungen<br />

gestellt. Die Entscheidung, ob ein<br />

Hengstfohlen als Köraspirant in Frage kommt,<br />

wird in der Regel schon früh, oft bereits als<br />

Saugfohlen getroffen. Das Pferd macht im<br />

Laufe seiner Jugend eine bemerkenswerte<br />

Wachstumsentwicklung durch, die mitunter<br />

Träume eines vielversprechenden Fohlens bei<br />

Fuß zunichtemachen. Insbesondere spätentwickelte<br />

Fohlen eignen sich häufig<br />

nicht für die Körlaufbahn, da sie bis<br />

zum Alter von zweieinhalb Jahren, die<br />

für eine erfolgreiche Körung nötige<br />

Körperkondition und Reife nicht erreichen<br />

können. Die Entscheidung, ob<br />

ein Junghengst den Fahrschein zur Körung<br />

erhält, wird bei Vorauswahlterminen für die<br />

dann zweijährigen Hengste durch die Körkommission<br />

des verantwortlichen Zuchtverbandes<br />

getroffen. Bei diesen Terminen wird<br />

das Exterieur, der Entwicklungsstand, die<br />

Grundgangarten und das Freispringen bewertet.<br />

Bereits zur Vorbereitung auf die Auswahltermine<br />

sollte die Fütterung zum Training<br />

passend gestaltet werden.“<br />

Warum brauchen Hengste auf dem Weg zur<br />

Körung ein spezielles Fütterungskonzept?<br />

NIKLAS HORST: „Um die nötige Entwicklung<br />

eines Hengstanwärters zu begünstigen,<br />

sollte so gefüttert werden, dass genetische<br />

Potenziale voll ausgeschöpft werden können.<br />

Dabei sollte möglichst wenig dem Zufall<br />

überlassen werden. Junghengste werden<br />

dahingehend trainiert, dass früh nennenswerte<br />

Trainingsreize entstehen, die eine gezielte<br />

Fütterung sinnvoll machen. Hengste<br />

verfügen, im Gegensatz zu Stuten und Wallachen,<br />

über einen anderen Hormonhaushalt,<br />

der für die optische Ausprägung eines<br />

Hengsttyps verantwortlich ist. Die Fütterung<br />

eines Hengstanwärters sollte darauf abzielen,<br />

durch hochwertige Proteinausstattung<br />

des Futters einen optimalen Muskelaufbau<br />

zu unterstützen.“<br />

Was kann mit der Fütterung erreicht<br />

werden?<br />

NIKLAS HORST: „Die Fütterung des Junghengstes<br />

soll so gestaltet sein, dass zum Zeitpunkt<br />

der Körung ein möglichst optimal<br />

entwickelter Hengst präsentiert werden<br />

kann. Dies wird durch eine optimale<br />

Grundfutterqualität, hygienisch<br />

einwandfreies Heu oder gleichwertige<br />

Silage gewährleistet. Grundfutter<br />

(Raufutter) sollte möglichst<br />

ganztägig, mindestens jedoch zwei Mal täglich<br />

in einer Gesamtmenge von mindestens<br />

1kg (TS)/<strong>10</strong>0 kg Körpergewicht zur Verfügung<br />

stehen. Die Qualität des<br />

Grundfutters ist häufig ein limitierender<br />

Faktor: Ein Hygienemangel<br />

lässt sich nicht durch<br />

gutes Krippenfutter ausgleichen!<br />

Bei den Krippenfuttermitteln<br />

sollte auf eine hochwertige Proteinqualität,<br />

einen passenden<br />

Energiegehalt sowie bedarfsgerechte<br />

Vitamin-, Mineralstoff-<br />

und Spurenelementausstattung<br />

gesetzt werden. Zur<br />

Unterstützung des Muskelaufbaus<br />

empfehlen sich konzentrierte<br />

Futtermittel mit hochwertigen<br />

Proteinträgern wie<br />

beispielsweise DERBY Vital<br />

oder DERBY Aminotop, die zusätzlich<br />

zur gewohnten Ration<br />

gefüttert werden können. Protein<br />

aus dem Futter ist der Baustoff,<br />

aus dem der Organismus beispielsweise<br />

Muskulatur bildet. Protein wird durch<br />

den Verdauungsvorgang in seine Einzelbestandteile,<br />

die Aminosäuren zerlegt, um<br />

daraus die benötigten Gewebe wie Muskeln,<br />

Sehnen, Bänder und Knorpel, etc. aufzubauen.<br />

Eine leistungsgerechte Fütterung<br />

realisiert eine optimale Versorgung für den<br />

Aufbauprozess bei gleichzeitig minimaler<br />

Stoffwechselbelastung.“<br />

Fütterung ist nicht alles, kann ein Hengst<br />

ohne spezielle Fütterung, nur durch Training,<br />

so vorbereitet werden, dass er bei der Körung<br />

konkurrenzfähig ist?<br />

NIKLAS HORST: „Nein. Durch Training<br />

wird ein Trainingsreiz ausgelöst, der Aufbau-<br />

und Umbauprozesse auslöst. Diese Prozesse<br />

können nur im Sinne des Trainings<br />

ablaufen, wenn eine adäquate Versorgung<br />

gewährleistet ist.“<br />

Wie beeinflusst Fütterung die Fruchtbarkeit?<br />

NIKLAS HORST: „Die Spermaqualität ist<br />

multifaktoriell beeinflusst, was heißt, dass<br />

sie von vielen Faktoren (Licht, Bewegung,<br />

Fütterung, Stimulus, etc.) abhängt. Ein Faktor<br />

ist die Fütterung. Eine Fütterung mit<br />

gutem Hafer ergänzt mit 20 Gramm DERBY<br />

Aminotop und <strong>10</strong>0 Gramm DERBY Mineral-<br />

Pellets zur Sicherung der Mineralstoffversorgung<br />

kann<br />

optimal sein.“<br />

unten | Experte in<br />

Sachen Fütterung:<br />

Niklas Horst aus<br />

dem Hause Derby<br />

42


Pferdestammbuch<br />

PFERDESTAMMBUCH SCHLESWIG-HOLSTEIN / HAMBURG E.V.<br />

44<br />

Fotos: www.volkerhagemeister.de (2), Neddens Tierfoto<br />

48 51<br />

INHALT <strong>10</strong>/<strong>2021</strong><br />

44 „Unter anderen Umständen“: NORLA <strong>2021</strong><br />

48 Große Bühne für die Welsh-Ponys<br />

50 Deutsches Reitpony-Fohlenchampionat: erfolgreiche Hengstfohlen<br />

51 Deutsche Islandpferdemeisterschaften: Bronze für Daniel C. Schulz<br />

52 Große Pferde meistern schwierige Aufgaben: Kaltblutvierkampf in Leck<br />

53 PSB-Notizen<br />

43


PFERDESTAMMBUCH<br />

„Unter anderen<br />

Umständen“<br />

NORLA MIT LANDESTIERSCHAU UND STUTENCHAMPIONAT<br />

Wenn auch mit begrenzter Zuschauerzahl, Masken<br />

in den Zelten und weniger Ausstellern als sonst:<br />

Die diesjährige NORLA in Rendsburg mit der im<br />

zweijährigen Rhythmus stattfindenden<br />

Landes tierschau war für die Züchter wieder<br />

eine tolle Gelegenheit, sich zu treffen und<br />

auszutauschen. Ein großer Dank geht an<br />

die Messe Rendsburg und die Arbeitsgemeinschaft<br />

der Tierzüchter dafür, dass<br />

die Veranstaltung stattfinden konnte,<br />

was den Züchtern die Teilnahme an der<br />

Stutenschau ermöglichte. Zahlreiche<br />

Sponsoren sorgten dafür, dass die<br />

Kosten für die Schau im Rahmen<br />

blieben und alle Besitzer der<br />

Siegerstuten ein Andenken mit<br />

nach Hause nehmen konnten.<br />

Danke auch den Richtern Iris<br />

Kölln und Volker Hofmeister<br />

– letzterer gab jeder Stute<br />

einen stets positiv formulierten<br />

Kommentar in<br />

schriftlicher und mündlicher<br />

Form mit auf den<br />

Heimweg. Auch den<br />

Dauerausstellern im<br />

Tierzelt, die vier Tage<br />

lang für Fragen und<br />

Rassepräsentationen<br />

zur Verfügung<br />

standen, sei ganz<br />

herzlich gedankt. Es<br />

hat wieder einmal<br />

Spaß gemacht! DEJ<br />

Fotos: www.volkerhagemeister.de<br />

44<br />

rechts | Die Rasse<br />

Kleines Deutsches<br />

Reitpferd wurde repräsentiert<br />

von Söl´rings<br />

Colour me in (v. Ruffian<br />

Reef, Z. u. B.: Heidi<br />

Schurek)<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21


links | Rendsburgs<br />

Bürgermeisterin<br />

Janet Sönnichsen bei<br />

der Übergabe eines<br />

Ehrenpreises an die ZG<br />

Michalowski für die Siegerstute<br />

der Deutschen<br />

Reitponys Petit Helouis<br />

(v. Numerus Clausus)<br />

oben | Reservesiegerin bei<br />

den Fjordpferden: Finni Kaptain<br />

(v. FinFin) aus dem Stall<br />

von Rieke Umlandt<br />

oben | Hello Sunshine<br />

heißt die Siegerin bei den<br />

Welsh Ponys der Sektion B<br />

(v. Beschenhof Welshman,<br />

Z.: Bernd Siewers, B.: ZG<br />

Röbbel).<br />

rechts | Bei den Schleswiger<br />

Kaltblütern sahen die<br />

Richter die Voldevraaer-<br />

Tochter Lerche an der Spitze<br />

(Z. u. B.: Bernd Hansen).<br />

▲<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />

45


PFERDESTAMMBUCH LANDESTIERSCHAU UND STUTENCHAMPIONAT<br />

unten | Auch die große<br />

Gruppe der Fjordpferde<br />

präsentierte sich in einem<br />

Schaubild.<br />

oben | Gut herausgebrachte<br />

Noriker<br />

belebten das<br />

Schauprogramm<br />

in Rendsburg.<br />

links | An die „Miss<br />

NORLA“ Clara von<br />

Litzendorf (Dartmoorstute<br />

v. Magnum Toledo)<br />

und ihre Züchterin Kira<br />

Litzendorf überreichte<br />

Christina-Johanna<br />

Paulsen-Schlüter (Vorsitzende<br />

der AG Tierzüchter<br />

(r.)) einen Ehrenpreis der<br />

Messe Rendsburg.<br />

rechts | Razzia<br />

(v. Leybucht<br />

Goda, B.: Anna<br />

Popp) war beste<br />

Vertreterin der<br />

Welsh Sektion A.<br />

unten | Unangefochten<br />

an der Spitze der<br />

Shetlandponys stand<br />

Mulia van de Wilgenkamp<br />

(v. Gido van de<br />

Garderenshof) aus<br />

dem Stall von Hans-<br />

Heinrich Ehlers.<br />

Fotos: www.volkerhagemeister.de<br />

46<br />

oben | In der Klasse der Haflinger<br />

Stuten stand Angel van de ARCA Hoeve<br />

an der Spitze (v. Bergquell, B.: ZG Canned-Moor-Ranch).<br />

oben | Nach dem Sieg im Zukunftspreis<br />

der IG Fjordpferd auch in Rendsburg ganz<br />

an der Spitze einer beeindruckenden<br />

Kollektion: Klosterhofs Strale (v. Giersbergs<br />

Tjure, Z. u. B.: Inka Störmann-Thies)


unten | Energisch trat die Siegerin<br />

der Shetlandponys unter 87 cm auf:<br />

Steinburgs Keep Cool (v. Schalenburgs<br />

Baron) an der Hand ihrer Züchterin<br />

und Besitzerin Tanja Ehlers<br />

oben | Aus dem Stall von Christin<br />

Stark-Bettaque stammt þoka frá<br />

Skeggsstöðum (v. þoralfur frá<br />

Prestsbæ), de auf Platz eins rangierte<br />

Islandstute.<br />

links | Den Wanderehrenpreis<br />

von Rainer<br />

Hartel für die beste<br />

Stutenfamilie nahmen<br />

Rieke Umlandt und ihre<br />

Familie der Finni Kaptain<br />

mit nach Hause.<br />

oben | Die Showgruppe<br />

NoRisk NoFun zeigte<br />

das Schaubild „Schatz<br />

der Engel“.<br />

unten | Söl´rings Carte d´Or<br />

(v. A Kind of Magic, Z.: Heidi<br />

Schurek, B.: Marina u. Marie<br />

L. Feldhues) erhielt<br />

die Siegerschärpe<br />

bei den Pinto-Stuten.<br />

oben | Bei den New Forest überzeugte<br />

die dreijährige June, Tochter des Holthausen<br />

Elessar, aus der Zucht und im<br />

Besitz von Carsten Dose.<br />

oben | Als zweite Reservesiegerin bei<br />

den Fjordpferden stellte das Richterteam<br />

die Memo-Tochter Janka heraus,<br />

deren Besitzer Hans Giesen einmal<br />

mehr aus dem Rheinland anreiste.<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />

47


PFERDESTAMMBUCH<br />

Große Bühne für<br />

die Welsh-Ponys<br />

In Seeth-Ekholt hisste das Gestüt Ekholt am ersten Augustwochenende walisische<br />

Fahnen. Als Gastgeber der IG Welsh Regionalschau Schleswig-Holstein/Hamburg<br />

öffnete das Gestüt von NORBERT UND BETTINA BÜSCHERHOFF seine Tore für alle<br />

Welsh Liebhaber aus nah und fern.<br />

Fotos: www.volkerhagemeister.de<br />

Annähernd 80 gemeldete<br />

Welshponys aller Sektionen<br />

aus dem In- und<br />

Ausland lockten zahlreiche Besucher<br />

auf die perfekt hergerichtete<br />

Gestütsanlage mit großem<br />

Schauring und einer Fotoleinwand,<br />

die Royal Welsh Show-Feeling aufkommen<br />

ließ. Pünktlich um 9.00 Uhr baten der<br />

aus den Niederlanden angereiste Richter Harold<br />

Zoet und seine Ringstewardess Johanna<br />

Hagemeister aus Stormarn die Junioren<br />

der Schau in den Ring. Die Zuschauer sahen<br />

zum Auftakt ein erlesenes Lot an Jungtieren<br />

aller Sektionen, die es dem Richter nicht<br />

immer leicht machten. Hausherr Norbert<br />

Büscherhoff stellte mit der zweijährigen Ekholt’s<br />

Free Golden Lady vom eigenen Hengst<br />

Ankumhofs Kensington den ersten Sieger<br />

des Tages. Die Klasse der Fohlen dominierte<br />

das Welsh B Fohlen Rightfield Odett von<br />

Maxwing Perrin aus der Zucht von Georg<br />

Michelbrand, Rechterfeld, die im Anschluss<br />

zusätzlich zum Klassensieg die Schärpe des<br />

Jugendsiegers überreicht bekam. Mit der<br />

amtierenden Typ-Siegerstute über<br />

alle Rassen der Eliteschau <strong>2021</strong>,<br />

der Cob Stute Smaragd von H-S<br />

Major Tom, stellten Donatha und<br />

Henning Puck die strahlende Siegerin<br />

im Cup der Dreijährigen. Familie<br />

Puck stellte wenige Stunden<br />

später auch noch die beste Familie der<br />

Schau. Die Klasse der Wallache und Veteranen<br />

war einmal mehr stark besetzt. Franziska<br />

Puck präsentierte mit dem Leybucht’s<br />

Galant Sohn Silvester den Sieger bei den<br />

Wallachen. Bei den Veteranen siegte die in<br />

Wales geborene Newwaddparc Blushing Bride<br />

von Parvadean Reaction, Aussteller war<br />

hier Gesine Schmale aus Panker.<br />

Das Schau-Team hatte keine Mühen gescheut,<br />

um neben beeindruckenden Ehrenpreisen<br />

für alle Teilnehmer auch hochkarätige<br />

Preise für eine Tombola zu akquirieren.<br />

So konnten noch vor der Mittagspause unter<br />

anderem ein I-Pad sowie ein Kurzurlaub auf<br />

dem Ponyland Norddeich an die jeweiligen<br />

Gewinner übergeben werden. Dem Regen<br />

trotzend, nutzten die Besucher der Schau<br />

oben | Rightfield Odett gewann nicht nur<br />

die Fohlenklasse, sondern avancierte auch<br />

zum Jugendsieger, also zum besten Welsh<br />

B der Fohlen, Jährlingen und Zweijährigen<br />

der Schau.<br />

unten links | Tagessieger und Reservesieger:<br />

Heideparks Joy (li.) und Hilin Prince<br />

Rondo, die Bürgermeister Klaus Balzat,<br />

Ringstewardess Johanna Hagemeister und<br />

Richter Harold Zoet mit Tochter Anwen<br />

einrahmten.<br />

unten rechts | Donata und Henning Puck<br />

stellten die beste Familie der Schau aus.<br />

48<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21


die Pause fürs leibliche Wohl, viel Erfahrungsaustausch<br />

und ein Schaubild des Gestüts,<br />

die mit Ankumshof Kensington einen<br />

ihrer Nachwuchsvererber vor dem Wagen<br />

präsentierten.<br />

Sieger der Sektion A, der Welsh Mountain<br />

Ponys, wurde die neunjährige Heideparks<br />

Joy von Eppynt Quick Silver, ausgestellt von<br />

Pia und Gudrun Wieczorek, Norddeich. Hilin<br />

Prince Rondo von Hilin Carnedd aus dem<br />

Stall Flier, Issselmuiden/NL hieß der Sektionssieger<br />

B, der zuvor die Klasse der<br />

Hengste in seiner Sektion für sich entscheiden<br />

konnte. Die sechsjährige Synod Majestica<br />

von Synod Gold Smith kürte Harold Zoet<br />

zum Sieger der Sektion C. Der zehnjährige<br />

Ponyland Springflower von H-S Hot Playboy<br />

der Familie Wieczorek avancierte zum Sieger<br />

der Sektion D. Sascha Kleine-Lamping<br />

stellte mit der 14-jährigen Plaisir Tochter<br />

Paris den Sieger der Welsh Partbreds.<br />

Krönender Höhepunkt der Schau war die<br />

Ermittlung des Tages- und Reservesiegers.<br />

Auf dem Endring demonstrierten alle Gewinner<br />

eindrucksvoll die hohe Qualität der<br />

gezeigten Welshponys. Die Siegerschärpe<br />

wurde feierlich aus der Hand des Bürgermeisters<br />

von Seeth-Ekholt, Klaus Balzat, an<br />

Heideparks Joy übergeben. Reservesieger<br />

wurde Hilin Prince Rondo, womit der internationale<br />

Charakter der Schau einmal mehr<br />

unterstrichen wurde.<br />

Ein großer Dank gilt allen Sponsoren und<br />

Helfern sowie Familie Büscherhoff, die der<br />

Regionalgruppe nicht nur eine wunderbare<br />

Anlage zur Verfügung gestellt hat, sondern<br />

auch für einen unvergesslichen Rahmen<br />

gesorgt hat. VOLKER HAGEMEISTER<br />

links | Ein<br />

schönes Schaubild<br />

in der Pause:<br />

der sechsjährige<br />

Ankumshof<br />

Kensington vom<br />

Gestüt Ekholt vor<br />

dem Wagen, der<br />

bei seiner Körung<br />

2018 in den<br />

Holstenhallen<br />

von Neumünster<br />

als Siegerhengst<br />

ausgezeichnet<br />

wurde.<br />

links | Die erst<br />

drei Jahre alte<br />

Mara stellte<br />

ihren Silvester<br />

selber vor, der als<br />

bester Wallach<br />

geehrt wurde. Ihr<br />

Onkel Henning<br />

Puck begleitete<br />

sie.<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />

49


PFERDESTAMMBUCH<br />

Erfolgreiche Hengstfohlen<br />

Fotos: www.volkerhagemeister.de<br />

STARKE PREMIERE DES DEUT-<br />

SCHEN REITPONY-FOHLENCHAM-<br />

PIONATS Die Erstauflage des<br />

Deutschen Reitpony Fohlenchampionats<br />

am 22. August in Adelheidsdorf<br />

wurde zu einem grandiosen<br />

Schaufenster der<br />

bundesweiten Reitponyzucht.<br />

Aus allen zwölf Zuchtverbänden<br />

wurden über <strong>10</strong>0 Fohlen angemeldet,<br />

diese hatten mehr als 50<br />

verschiedene Väter und präsentierten<br />

so eindrucksvoll die<br />

Zucht-Vielfalt.<br />

Der Wettergott meinte es zu Beginn<br />

leider nicht gut mit dem Großevent<br />

in der Hengstprüfungsanstalt in<br />

Adelheidsdorf. Die Zuschauerplätze waren<br />

jedoch komplett überdacht und auch die<br />

Fohlen konnten im Trockenen auf ihren<br />

Auftritt warten. Insgesamt 45 Stutfohlen<br />

präsentierten sich am Vormittag. Die Richterkommission<br />

bestand aus Volker Hofmeister,<br />

Zuchtleiter des Verbandes der Pony- und<br />

Kleinpferdezüchter Hannover, Florian Solle,<br />

Zuchtleiter des Verbands der Pony- und<br />

Pferdezüchter Hessen und Reinhard Kramer,<br />

Vorsitzender des Pferdestammbuchs<br />

Weser-Ems. Die Fohlen wurden mit drei Noten<br />

für Typ und Entwicklung, Bewegungsablauf<br />

sowie Körperbau und Korrektheit im<br />

getrennten Richtverfahren bewertet und die<br />

zehn höchstbonitierten Fohlen traten noch<br />

einmal auf dem Finalring an. Hier wurde<br />

eine zusätzliche Note für den Gesamteindruck<br />

und den Schritt vergeben und alle<br />

Endringfohlen wurden ausführlich vom<br />

Richterteam besprochen. Die Beurteilungen<br />

durch das hochkarätige Richterteam<br />

fanden bei den Zuschauern viel Anklang<br />

und wurden immer wieder mit viel Applaus<br />

bekräftigt. Im Finalring der Stutfohlen wurden<br />

alle Fohlen mit Bewertungen von 77,5<br />

Punkten und besser rangiert. Punktgleich<br />

mit 81,5 Punkten lagen zwei Stutfohlen an<br />

der Spitze – einmal mit der Katalognummer<br />

3 eines der ältesten Fohlen, die FS Next Diamond-Dressmann<br />

I-Tochter Next Princess<br />

aus der Zucht von Madlen Blunk aus Rastow,<br />

sowie mit der Katalognummer 37 eines der<br />

jüngeren Fohlen, Gründleinshof Cosmolina<br />

von Cosmopolitan D-Dimension AT aus der<br />

oben | Als Endringfohlen Fünfter in der starken<br />

Gruppe der Hengstfohlen: D´Arboven (v. Dallmayr<br />

K), gezüchtet und ausgestellt vom Hof Rabeler<br />

oben | Bewegungsstark und nur ganz knapp<br />

geschlagen als zweitbestes Hengstfohlen rangiert:<br />

Steendieks Extasy (v. Steendieks Exclusiv, Z. u. B.:<br />

Peter Böge)<br />

Zucht von Cordula Kaus aus dem bayerischen<br />

Degersheim. Die weite Anfahrt von<br />

600 Kilometer ließ die kleine Braunfalbstute<br />

sich nicht anmerken und wurde drei Mal<br />

mit der Note 9 im Finalring bedacht. Next<br />

Princess konnte ihre Präsenz und gleichzeitig<br />

ihren großzügigen Bewegungsablauf<br />

im Finalring hingegen noch besser zur Geltung<br />

bringen und wurde vom Richterteam<br />

drei Mal mit der 9,5 für den Gesamteindruck<br />

ausgezeichnet und zum Siegerstutfohlen<br />

auserkoren.<br />

Wimpernschlag-Finale<br />

Die hohe Qualität der 45 Hengstfohlen begeisterte<br />

vom Fleck weg und besonders der<br />

Finalring zeigte die beeindruckende Qualität<br />

der bundesweiten Reitponyzucht. Jedes<br />

dieser Fohlen trug seine Schärpe zu Recht.<br />

Kopf an Kopf gingen drei Hengstfohlen ins<br />

Finale: RPSL Now or never, Netflix und<br />

Steendieks Extasy. Alle drei Fohlen überzeugten<br />

in Gänze mit 84,5 Punkten, sie<br />

erhielten alle für den Bewegungsablauf die<br />

Traumnote <strong>10</strong>,0. RPSL Now or never von<br />

Neverland WE-FS Calimero aus dem Züchterhaus<br />

Simone Liebing erhielt im Finale<br />

zwei Mal die 9,5 und einmal die 9 von den<br />

Richtern dazu. Für den schleswig-holsteinischen<br />

Steendieks Extasy v. Steendieks<br />

Exclusiv-Steendieks Champ of Glory, ausgestellt<br />

von Peter Böge vom Gestüt Steendiek,<br />

zückten die Richter keine Note unter<br />

9. Er erhielt im Finale ebenfalls zwei Mal die<br />

9,5 und einmal die 9.<br />

Das schwarzbraune Hengstfohlen Netflix<br />

von Neverland WE-A new Star I NRW aus<br />

der Zucht von Christian Jaspers wurde<br />

schließlich mit den Noten 9,5 – <strong>10</strong> – 9,5 zum<br />

Siegerhengstfohlen auserkoren. Die Entscheidung<br />

bei den Hengsten war sicherlich<br />

ein Wimpernschlag, alle drei punktgleichen<br />

Fohlen hätten den Titel gewinnen können.<br />

Ebenfalls auf den Endring der besten zehn<br />

Hengstfohlen gelangten Schierensees<br />

Deichkind (v. D-Gold AT NRW-Schierensees<br />

Micky Blue Eyes) aus dem Stall von Kristin<br />

Rosenbaum (Platz vier) und D´Arboven (v.<br />

Dallmayr K-Diamond Touch, Z.u.B.: Hof Rabeler,<br />

Platz 5), alle drei PSB-Fohlen waren<br />

bereits hochbeurteilt auf den Schauplätzen<br />

im Juli. <br />

PM/DEJ<br />

Alle Informationen und Ergebnisse finden Sie<br />

unter https://ponyforum-online.de/fohlenchampionat/<br />

unten | Alle Endringfohlen<br />

wurden mit einer<br />

Schärpe dekoriert, hier<br />

der viertplatzierte<br />

Schierensees Deichkind<br />

(v. D-Gold AT) aus<br />

dem Züchterstall von<br />

Kristin Rosenbaum.<br />

50<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21


Foto: Ulrich Neddens / Neddens-Tierfoto<br />

Bronze für Daniel C. Schulz<br />

und Spuni vom Heesberg<br />

DEUTSCHE ISLANDPFERDEMEISTERSCHAFTEN (DIM)<br />

oben | Mit der Bronzemedaille in der Töltprüfung T2 kehrten Daniel C. Schulz und sein selbstgezogener<br />

Hengst Spuni vom Heesberg (v. Nagli frá þufu) von den Deutschen Islandpferdemeisterschaften zurück.<br />

Die Deutschen Islandpferdemeisterschaften<br />

fanden Anfang August<br />

veranstaltet vom IPZV auf<br />

dem Hirtenhof im hessischen Wehrheim<br />

statt. Als letzte Prüfungen der DIM<br />

standen die A-Finals der Tölt-Prüfungen<br />

an. Diese beiden Finals waren derart<br />

stark besetzt, dass es zum Ende richtig<br />

spannend wurde. Als erstes ging es im<br />

T2-Finale um die Ermittlung des Deutschen<br />

Meisters. Dadurch, dass Frauke<br />

Schenzel hier gleich drei Mal qualifiziert<br />

war und gleichzeitig die Siegerin<br />

des B-Finals, starteten insgesamt nur<br />

fünf Paare im A-Finale.<br />

Acht Mal erhoben die Richter die Note<br />

9,0 für Jolly Schrenk aus Bestwig im Hochsauerland<br />

und Glæsir von Gut Wertheim.<br />

Mit einem besonders guten beliebigen<br />

Tempo Tölt und nahezu ähnlich gutem Zügelüberstreichen<br />

wurde sie am Ende mit<br />

einer Wertung von 8,79 belohnt. Das konnte<br />

keiner der anderen Finalisten einholen<br />

und so verteidigte sie mit ihrem Hengst<br />

Glæsir mit Bravour ihren Meistertitel in<br />

der T2.<br />

Auf einem großartigen zweiten Platz<br />

landet am Ende Frauke Schenzel mit Mæra<br />

vom Kronshof aus dem niedersächsischen<br />

Dahlenburg und einer Punktzahl von 8,29.<br />

Auch dieses Paar konnte den Richtern einmal<br />

die 9,0 im beliebigen Tempo entlocken.<br />

Die Bronzemedaille geht an Daniel C.<br />

Schulz aus dem schleswig-holsteinischen<br />

Ehndorf, der mit der lackschwarzen Perle,<br />

dem selbstgezogenen Hengst Spuni vom<br />

Foto: www.volkerhagemeister.de<br />

Heesberg (von Nagli frá Þúfu), Richtern<br />

und Zuschauern eine erstklassige Vorstellung<br />

bot. Auf den von Spuni sensationell<br />

durchgeführten dritten Aufgabenteil, das<br />

sehr deutlich erfüllte Zügelüberstreichen,<br />

bekam er ebenfalls eine 9,0. Insgesamt erhielten<br />

die beiden eine 8,21, nachdem die<br />

Endnote in der Vorrunde eine ebenso erstklassige<br />

8,33 war.<br />

Den vierten Rang belegten Leonie Hoppe<br />

aus Lüneburg und Fylkir vom Kranichtal<br />

(v. Albert frá Strandarhöfði; Züchterin Sarah<br />

Kuhls) mit einer 7,58.<br />

Ebenfalls sehr erfolgreich war Gerrit Venebrügge<br />

aus Großhansdorf in Schleswig-<br />

Holstein mit seinem Prins Valíant von Godemoor.<br />

Der Hengst zeigte sich gut gelaunt,<br />

ruhig und absolut leistungsbereit während<br />

der kompletten Veranstaltung und konnte<br />

so durchweg gute Ergebnisse im Fünfgang<br />

F1 (6,83), T2 (6,90) und der Passprüfung PP1<br />

(7,04) erzielen. Dadurch erkämpften sich<br />

Gerrit und Prins den dritten Platz in der<br />

Fünfgangkombination und somit einen<br />

Platz auf dem Treppchen neben zwei Weltmeistern.<br />

★<br />

Nachtrag Fohlenchampionat:<br />

Im Bericht über das Fohlenchampionat<br />

in Bad Segeberg fehlte ein Foto des besten<br />

Welsh Cob: Er heißt Ponyland Madoc<br />

(v. Zest Maxterpiece) und stammt aus der<br />

Zucht der Familie Wieczorek.<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />

51


PFERDESTAMMBUCH<br />

Große Pferde meistern<br />

knifflige Aufgaben<br />

KALTBLUTVIERKAMPF IN LECK Bereits zum zweiten Mal lud der Verein Schleswiger<br />

Pferdezüchter zum Kaltblutvierkampf auf den Hof von Gesche Petersen in Leckfeld-<br />

Nord ein. Zehn Teilnehmer traten Anfang September hochmotiviert mit ihren Pferden<br />

an, um sich in vier Prüfungen miteinander zu messen.<br />

nehmen wir immer<br />

beim Landesbreitensportturnier<br />

„Normalerweise<br />

in Bad Segeberg teil, um unsere<br />

Schleswiger Kaltblüter dem Publikum vorzustellen“,<br />

erklärte Organisatorin Birgit Nauenburg.<br />

Da die Veranstaltung Corona-bedingt<br />

auch dieses Jahr ausfiel, veranstaltete der<br />

Verein zum zweiten Mal einen alternativen<br />

Vierkampf der Kaltblüter im kleinen privaten<br />

Rahmen. Hierfür stellte Gesche Petersen<br />

ihre vier Hektar große Hauskoppel zur Verfügung.<br />

„Von den insgesamt vier Prüfungen<br />

müssen nicht zwingend alle absolviert<br />

werden“, so Nauenburg über das Reglement.<br />

In dem Fall wird eine Prüfung doppelt gewertet,<br />

die allerdings vor dem Start angegeben<br />

werden muss. Beim Schleppen, der Paradedisziplin<br />

der Kaltblüter, musste ein etwa 80<br />

Kilogramm schwerer Schlitten durch einen<br />

Kegelparcours mit zehn Hindernissen gezogen<br />

werden. Genau wie beim Hindernisfahren<br />

dürfen die Kegel weder berührt noch<br />

umgeworfen werden beziehungsweise die<br />

darauf liegenden Bälle nicht herunterfallen.<br />

In dieser anspruchsvollen Prüfung, die nach<br />

Zeit und Fehlern gewertet wird, punktete<br />

Vorjahressiegerin Marie Langkam mit ihrer<br />

siebenjährigen Ida. „Schleppen ist unsere<br />

absolute Stärke“, so die Gartenlandschaftsbauerin<br />

aus Taarstedt, die drei Schleswiger<br />

Kaltblüter besitzt. „Von den Dicken bin ich<br />

nicht mehr wegzudenken“, lacht sie fröhlich.<br />

Im Sprint auf einer abgesteckten Strecke<br />

von rund hundert Metern müssen Pferd und<br />

Reiter beweisen, wie schnell sie sind. Dabei<br />

wird das Pferd an der Hand im Schritt, Trab<br />

oder Galopp vorgeführt. Der Pferdefußball<br />

ist eine gerittene Prüfung, in der die Reiter-<br />

Pferd-Paare einen großen Ball in einer vorgegebenen<br />

Zeit möglichst oft durch ein Tor<br />

bugsieren müssen. Mit jeweils 300 Punkten<br />

in diesen beiden Prüfungen hatten Markus<br />

Bein und sein 14-jähriger Fiete Nase und Nüstern<br />

deutlich vorn.<br />

Foto: Assia Tschernookoff<br />

Punkte sammeln im<br />

Aktionsparcours<br />

Höhepunkt des Turniers war der Aktionsparcours,<br />

für den sich Birgit Nauenburg<br />

immer wieder neue knifflige Aufgaben<br />

ausdenkt. Für jede wird je nach Schwierigkeitsgrad<br />

eine bestimmte Punktzahl vergeben.<br />

Insgesamt sieben „Hindernisse“<br />

sind in beliebiger Reihenfolge und in einer<br />

Zeit von vier Minuten zu bewältigen. Wer<br />

schneller durch ist, kann jedes Hindernis<br />

noch einmal wiederholen. Dies schaffte<br />

tatsächlich als einzige Leni Sophie Nissen<br />

aus dem Nachbarort Achtrup, die mit ihrem<br />

Schwarzwälder Kaltblut-Friesenmix<br />

Hobbit schon im vergangenen Jahr eine<br />

schnelle Runde hinlegte und damit in der<br />

Jugendwertung vorne lag. „Ich habe darin<br />

Übung, denn mit meinem Pony reite ich<br />

bei Mounted Games mit“, erzählte die<br />

13-Jährige, „Hobbit hat richtig Lust dazu.“<br />

links | Gewannen<br />

in der Gruppe<br />

der Erwachsenen:<br />

Marie Langkam<br />

(Bildmitte) auf<br />

dem ersten Platz.<br />

Markus Bein holte<br />

Silber und seine<br />

Ehefrau Britta<br />

freute sich über<br />

Bronze.<br />

Hauptsache Spaß<br />

Unter den Erwachsenen erreichte Marie<br />

Langkam mit 1.070 Punkten die höchste<br />

Wertung und wiederholte ihren Vorjahressieg.<br />

Markus Bein folgte ihr dicht mit nur<br />

85 Punkten Abstand auf dem zweiten Platz<br />

und seine Ehefrau Britta, die Ampfer gesattelt<br />

hatte, ergatterte mit 840 Punkten<br />

den dritten Rang. Die Jugendwertung gewann<br />

zum zweiten Mal Leni Sophie Nissen<br />

mit 925 Punkten.<br />

Bei dem Wettbewerb geht es den Reitern<br />

weniger darum, Punkte zu sammeln und<br />

Pokale zu erringen, sondern vielmehr um<br />

den gemeinsamen Spaß. Denn sie alle verbindet<br />

die Passion zu dieser liebenswürdigen,<br />

leider vom Aussterben bedrohten<br />

Pferderasse. Der Öffentlichkeit zu zeigen,<br />

wie vielseitig das Schleswiger Kaltblut veranlagt<br />

ist, ist ihnen eine Herzensangelegenheit.<br />

<br />

ASSIA TSCHERNOOKOFF<br />

52<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21


50 Jahre<br />

Pony-Park<br />

Padenstedt<br />

JUBILÄUMSFOHLEN<br />

Seit 50 Jahren gibt es ihn, den Pony-Park<br />

in Padenstedt. Es sollte zu<br />

diesem Jubiläum ein riesiges Haflingerfest<br />

stattfinden mit Fohlen-, Jungpferde-<br />

und Zuchtstutenschau, Hengstnachzuchtsammlung,<br />

Haflingerreiten für<br />

jedermann und einem riesigen Schauprogramm<br />

ausschließlich mit Haflinger Pferden.<br />

Dazu sollte es auch noch eine Besonderheit<br />

geben: ein Fohlen des legendären<br />

Haflinger Hengstes liz.Almwind, der seit<br />

2015 nicht mehr auf dieser Erde weilt. liz.<br />

Almwind trug seinerzeit während seines<br />

Zuchteinsatzes im Pony-Park Padenstedt<br />

enorm viel zur Verbesserung und Rittigkeit<br />

dieser Rasse in Deutschland bei. Gut gekühlt<br />

in Flüssigstickstoff lagerten bereits<br />

seit 1996 noch einige wenige Spermaportionen<br />

dieses Spitzenvererbers. Gewonnen<br />

Foto: Maya Nissen<br />

oben | Zum 50-jährigen Jubiläum ist in Padenstedt<br />

wieder ein Almwind-Fohlen zur Welt gekommen.<br />

wurden sie damals in der Tierärztlichen<br />

Hochschule Hannover. Im Sommer 2020<br />

tätigte der Pony-Park-Begründer Wolfgang<br />

Kreikenbohm den ersten Schritt für<br />

das <strong>2021</strong> ins Haus stehende Jubiläum und<br />

ließ seine Staatsprämienstute und Elitestutenschausiegerin<br />

Rhea (v. Steintänzerliz.Novalis)<br />

mit dem TG-Sperma besamen.<br />

Gleich beim ersten Versuch klappte es. Es<br />

sollte der erste und der letzte Schritt für<br />

eine Aktivität der Jubiläumsveranstaltung<br />

<strong>2021</strong> gewesen sein. Corona-bedingt<br />

durfte im gewünschten großen Rahmen<br />

keine Pony-Park-Jubiläumsveranstaltung<br />

durchgeführt werden. Das Jubiläumsfohlen<br />

aber gibt es! Am 30. Mai dieses Jahres<br />

kam die liz.Almwind-Tochter Ratina<br />

gesund und munter zur Welt. Anlässlich<br />

ihrer Vorstellung zur Fohlenkennzeichnung<br />

des Pferdestammbuchs am 27. Juli<br />

wurde die kleine Rotfuchsstute von der<br />

Eintragungskommission unter Leitung<br />

der Geschäftsführerin Dr. Jensen sogar<br />

mit einer Fohlenprämie ausgezeichnet.<br />

Die hübsche liz.Almwind-Tochter wurde<br />

im „Pony-Park-Kohorten-Mitarbeiterkreis“<br />

gebührend gefeiert. So sorgte der Ausnahmehengst<br />

wenigstens für eine kleine Feier<br />

zum 50sten Jubiläum des Pony-Park Padenstedt<br />

mit einem ganz besonderen Fohlen.<br />

<br />

UR<br />

Wissenschaftliches<br />

Projekt in<br />

Planung<br />

ERHALTUNG DES SCHLESWIGER<br />

KALTBLUTPFERDES<br />

Dass das Schleswiger Kaltblutpferd<br />

auf der so genannten „Roten Liste“<br />

der einheimischen Nutztierrassen<br />

steht, ist schon lange bekannt. Die Rasse<br />

ist im Hinblick auf die Erhaltung stark gefährdet.<br />

Vor allem in Schleswig-Holstein<br />

gelten die Schleswiger als wertvolles Kulturgut,<br />

das es zu bewahren gilt. Auch wenn<br />

die Population mittlerweile recht klein und<br />

die Verwendung im ursprünglichen Einsatz<br />

vor allem in der Landwirtschaft nicht mehr<br />

gegeben ist, gibt es viele Personen in Schleswig-Holstein<br />

und darüber hinaus, die diese<br />

Rasse mit großem Enthusiasmus fördern<br />

und erhalten wollen. Dankenswerterweise<br />

bekommen die Züchter dieser Rasse vom<br />

Staat Fördermittel, um ihren Einsatz rund<br />

um die Schleswiger anzuerkennen. Der Verein<br />

Schleswiger Pferdezüchter bemüht sich<br />

seit vielen Jahren um eine Genreserve, indem<br />

bestimmten Hengsten jeder Linie Sperma<br />

abgenommen und eingefroren wird. Zudem<br />

gibt es ein Anpaarungsprogramm zur<br />

Vermeidung von Inzucht, das die Züchter<br />

im Hinblick auf die Bedeckung ihrer Stute<br />

nutzen können.<br />

Jetzt ist ein weiteres Projekt geplant, das in<br />

Zusammenarbeit mit der Universität Halle<br />

und insbesondere Professor Dr. Swalve vom<br />

Institut für Agrar- und Ernährungswissenschaften<br />

durchgeführt werden soll. Zunächst<br />

wird ein detaillierter Fragebogen an<br />

möglichst alle Besitzer von Schleswiger<br />

Pferden verschickt werden, um Informationen<br />

zur Haltung der Pferde zu bekommen,<br />

zur Nutzung und gegebenenfalls zu Problemen<br />

der Rasse. Auf Grundlage dieser Daten<br />

(in der Hoffnung, dass möglichst viele Personen<br />

sich daran beteiligen) wird dann die<br />

weitere Vorgehensweise besprochen. Sind<br />

es eher Schwierigkeiten in der Haltung? Zu<br />

Foto: Privat<br />

wenig Futterfläche? Oder spielen Gesundheitsfragen<br />

eine Rolle? Im September und<br />

Oktober wird eine Arbeitsgruppe aus Rassevertretern,<br />

Züchtern und Zuchtleitung einen<br />

Fragebogen entwerfen, der dann verschickt<br />

wird. Bitte nehmen Sie sich die Zeit,<br />

diesen möglichst genau zu beantworten, es<br />

ist sehr wichtig für den Erhalt, aber auch die<br />

Weiterentwicklung der Rasse. DEJ<br />

oben | Ein wertvolles Kulturgut ist das Schleswiger<br />

Kaltblutpferd.<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />

53


Termine<br />

im<br />

Oktober<br />

Haben Sie Termine für unseren Kalender?<br />

Wir veröffentlichen Ihre Veranstaltung gerne und<br />

kostenlos, wenn Sie die Informationen per E-Mail<br />

(andresen@rathmann-verlag.de) an uns senden!<br />

Montag, 04. Oktober <strong>2021</strong> –<br />

Samstag, 16. Oktober <strong>2021</strong><br />

Lehrgang für Lehrkräfte im Pferdesport<br />

Vom 4. bis 16. Oktober <strong>2021</strong> findet unter der<br />

Leitung von Rolf-Heinrich Haar in Zusammenarbeit<br />

mit der Reitschule Wintershof Kellenhusen<br />

und der Ostseereitschule Lütt Piergorn Dahme<br />

ein Lehrgang zum Trainer C Basis- und<br />

Leistungssport statt. Vom 11. bis 15. Oktober<br />

<strong>2021</strong> findet desweiteren ein Lehrgang für<br />

Trainerassisten im Pferdesport und Berittführer<br />

statt. Lehrgänge für die unterschiedlichen<br />

Leistungsabzeichen werden ebenfalls abgehalten..<br />

Weitere Informationen und Anmeldung über die<br />

Ostseereitschule post@ostseereitschule.de.<br />

Samstag, 09. Oktober <strong>2021</strong><br />

Erste Hilfe für das Pferd<br />

(bis der Tierarzt kommt)<br />

Dieser Kurs soll helfen, gesundheitliche<br />

Veränderungen am eigenen Pferd zu erkennen.<br />

Was kann ich als Pferdebesitzer machen, bis der<br />

Tierarzt eintrifft?<br />

Der Kurs setzt sich aus einem theoretischen Teil<br />

und einem praktischen Teil am Pferd zusammen.<br />

Inhalt:<br />

• Was sollte in der „Erste-Hilfe-Box“ sein? Wir<br />

stellen eine Erste-Hilfe-Box zusammen.<br />

• P-A-T-Werte (Puls – Atmung – Temperatur) mit<br />

praktischen Übungen am Pferd<br />

• Kolik und Co. Mein Pferd frisst nicht! Schmerzzeichen<br />

erkennen<br />

• Lahmt mein Pferd? Und was kann ich selber<br />

unterstützend machen?<br />

• Diagnose Hufgeschwür: Symptome und<br />

Untersuchungsmöglichkeiten<br />

• Wie erkenne ich Hufrehe? Was hilft meinem<br />

Pferd, bis der Tierarzt kommt?<br />

• Wundversorgung: stumpfe und offene<br />

Verletzungen.<br />

Wichtig: In diesem Kurs geht es nicht darum, den<br />

Tierarzt zu ersetzen! Der Kurs findet unter der<br />

aktuellen Corona-Verordnung statt.<br />

Ort: Hof Hochholt, Dorfstr. 22, 24576 Hagen,<br />

Uhrzeit: 11-16 Uhr, Kosten: 60 Euro pro<br />

Teilnehmer inkl. Skript, Getränke und kleinem<br />

Pausensnack, Referentin und Ansprechpartnerin:<br />

Tanja Kwiatkowski, Tel.: 0177-4644655,<br />

E-Mail: kontakt@tiertherapien.net<br />

Donnerstag, 14. Oktober <strong>2021</strong><br />

PM-Online-Seminar:<br />

Mit Harmonie bis zur schweren Klasse<br />

Ziel jeder Ausbildung ist die größtmögliche<br />

Harmonie zwischen Pferd und Mensch. Wie man<br />

Harmonie im Sattel bei der Ausbildung zur<br />

Lektion der schweren Klasse erreicht und erhält,<br />

erfahren die Teilnehmer von der Bundestrainerin<br />

der deutschen Dressurreiter Monica Theodorescu.<br />

Sie zeigt den Teilnehmern anhand von<br />

Pferden mit verschiedenen Ausbildungsständen,<br />

wie Reiter ihr Pferd mit viel Geduld und Gefühl bis<br />

zur schweren Klasse ausbilden können.<br />

Zusätzlich erklärt der Grand-Prix Richter und<br />

FN-Ausbildungsbotschafter Christoph Hess,<br />

worauf Richter im jeweiligen Ausbildungsstand<br />

Wert legen und wie das harmonische Gesamtbild<br />

in das Richterurteil mit einfließt.<br />

Vor Ort, digital, hybrid: Dieses PM-Seminar findet<br />

als Präsenzveranstaltung am 14. Oktober <strong>2021</strong><br />

um 18 Uhr in Verden statt und wird direkt live als<br />

Online-Seminar übertragen. Persönliche<br />

Mitglieder und alle Interessierten stehen vor der<br />

Wahl, die sie vor der Anmeldung zum Seminar<br />

treffen müssen: Entweder nehmen sie als<br />

Zuschauer in der Reithalle oder Zuhause vor dem<br />

Bildschirm am Seminar teil. Die Live-Übertragung<br />

wird durch den FN-Partner ClipMyHorse.TV<br />

durchgeführt. Wie den PM-Online-Seminarteilnehmern<br />

schon bekannt ist, können auch die<br />

Online-Zuschauer über eine Chatfunktion ihre<br />

Fragen an die Referenten in der Reithalle stellen.<br />

Uhrzeit: 18-21 Uhr, Referenten: Monica<br />

Theodorescu und Christoph Hess, Kosten: PM 25<br />

Euro, Nicht-PM 35 Euro, Ansprechpartner:<br />

Marina Leimkühler, Telefon: 02581-636246,<br />

E-Mail: mleimkuehler@fn-dokr-de<br />

PROGRAMM<br />

VORSCHAU<br />

www.clipmyhorse.tv<br />

Reutlinger Dressurtage<br />

Reutlingen<br />

8.<strong>10</strong>.21-<strong>10</strong>.<strong>10</strong>.21<br />

Late Entry Langenau<br />

Langenau<br />

09.<strong>10</strong>.21-<strong>10</strong>.<strong>10</strong>.21<br />

Late Entry Riesenbeck International<br />

Riesenbeck<br />

12.<strong>10</strong>.21-13.<strong>10</strong>.21<br />

Salzkottener Pferdefestival<br />

Salzkotten<br />

14.<strong>10</strong>.21-17.<strong>10</strong>.21<br />

1. Bettenröder Hallenturnier<br />

Gleichen<br />

23.<strong>10</strong>.21-24.<strong>10</strong>.21<br />

Late Entry Riesenbeck International<br />

Riesenbeck<br />

26.<strong>10</strong>.21-27.<strong>10</strong>.21<br />

★<br />

Dienstag, 05. Oktober <strong>2021</strong><br />

PM-Online-Seminar:<br />

Was der Richter sehen will: die M-Dressur<br />

In dieser Online-Seminarreihe erklärt der FN-Ausbildungsbotschafter<br />

und renommierte Grand-Prix-Richter<br />

Christoph Hess, worauf es in Dressurprüfungen<br />

ankommt und wie man auf Turnieren gute Wertnoten<br />

sammelt. Im dritten Teil der Online-Seminarreihe geht<br />

es um die M-Dressur. Sie und ihre Lektionen stellen<br />

viele Reiter vor große Herausforderungen. Christoph<br />

Hess erklärt, wie man in der Klasse M Punkte<br />

sammelt und welche Fehler der Richter nicht<br />

verzeihen kann. Ab der Klasse M wird ein deutlich<br />

höheres Maß an Versammlung, Lastaufnahme der<br />

Hinterhand, eine stärkere Bergauftendenz sowie mehr<br />

Kadenz gefordert. Eine der Kernlektionen dieses<br />

Niveaus und gleichzeitig eine Klippe auf dem Weg in<br />

den schweren Sport ist der fliegende Galoppwechsel.<br />

Auch hier gibt Christoph Hess wertvolle Tipps.<br />

Uhrzeit: 20-21:30 Uhr, Referent: Christoph Hess,<br />

Kosten: PM <strong>10</strong> Euro, Nicht-PM 20 Euro, Ansprechpartner:<br />

Marina Leimkühler, Telefon: 02581-<br />

63637246, E-Mail: mleimkuehler@fn-dokr.de<br />

54<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21


RealPSHlogo_pfad_NEU.pdf 1 09.08.13 12:07<br />

Sportliches<br />

PFERDESPORTVERBAND SCHLESWIG-HOLSTEIN E.V. UND<br />

LANDESVERBAND DER REIT- UND FAHRVEREINE HAMBURG E.V.<br />

56 66 62<br />

INHALT <strong>10</strong>/<strong>2021</strong><br />

Fotos: Thomas Hellmann, Mirka Nilkens, Roland Thunholm<br />

56 Top-Sport zurück im Derby-Park: Longines Global Champions Tour of Hamburg<br />

62 Vier Medaillen für Schleswig-Holstein: Europameisterschaften der Nachwuchsvielseitigkeitsreiter<br />

66 DJM Darmstadt: dritter Meistertitel in Folge für Rose Oatley<br />

68 Ohrenspiele: Blick auf ein sensibles Organ<br />

72 Schnarup-Thumby: ein Turnier zum Wohlfühlen<br />

74 Turnen bis zum Titel: Landesmeisterschaften Voltigieren<br />

75 Zehnter Titel für Robert Blender im Vierspänner: Landesmeisterschaften Fahren<br />

76 Neu formiert und Comeback im Oktober: SH-Holstein International<br />

78 Die Pferde an erster Stelle: Caroline Locklair im Portrait<br />

82 Turnierticker: Top-Sport satt im Norden<br />

86 Das Trakehner Jahres-Highlight: Trakehner Hengstmarkt <strong>2021</strong><br />

88 Willkommen im 8er-Team!<br />

92 Produkttest: Bucas Green-Line Turnout<br />

93 Die Besten stehen fest: Balios Hunter Cup <strong>2021</strong><br />

94 Ein Thema, das alle angeht: Tierschutz im Stallalltag<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />

55


SPORTLICHES<br />

Top-Sport<br />

zurück im<br />

Derby-Park<br />

LONGINES GLOBAL CHAMPIONS TOUR OF HAMBURG Dass das<br />

Deutsche Spring- und Dressur-Derby in diesem Jahr erneut nicht<br />

stattfinden konnte, war eine kaum überraschende, für Sportbegeisterte<br />

und Aktive aber auch nicht weniger ernüchternde<br />

Nachricht, die das Veranstalter-Team zu treffen hatte. Aber eine<br />

Station der Global Champions Tour, dazu der Große Preis, Championat<br />

der Stadt Hamburg sowie CSI1*- und Youngster-Prüfungen<br />

sollten für eines sorgen, auf das so viele nun schon über<br />

zwei Jahre lang gewartet hatten: endlich wieder Sport auf dem<br />

Derby-Platz in Klein Flottbek!<br />

Global<br />

Champions<br />

League – Sieg<br />

für Paris<br />

Panthers<br />

56<br />

Im Team-Wettbewerb der Global Champions<br />

League ritten die Athleten bereits am<br />

Freitag die erste Runde, in der auch Einzelreiter<br />

an den Start gehen konnten. So zum<br />

Beispiel Hans-Dieter Dreher aus Eimeldingen<br />

in Baden-Württemberg, der mit Vestmalle<br />

Des Cotis die schnellste fehlerfreie<br />

Runde lieferte und die Ehrenrunde mit der<br />

goldenen Schleife anführte. „Ich habe das<br />

Pferd erst seit Oktober 2020 im Stall“, erzählte<br />

Dreher. „Vestmalle Des Cotis ist sehr<br />

sensibel, aber ich komme super mit ihm<br />

zurecht.“ Sein Ziel für diese Prüfung sei es<br />

gewesen, schneller als der bis dato Führende<br />

Philipp Weishaupt zu reiten, erklärte er<br />

im Anschluss lachend. „Da gehört natürlich<br />

auch etwas Glück dazu“, sagte Dreher. Weishaupt<br />

musste sich mit Platz zwei der Einzelwertung<br />

zufriedengeben, für ihn spielte<br />

aber auch die Teamwertung eine große<br />

Rolle. Mit seinem Chef Ludger Beerbaum<br />

bildete er in Hamburg nämlich die Berlin<br />

Eagles, die sich nach zwei fehlerfreien Runden<br />

der Riesenbecker Routiniers vorübergehend<br />

auf der Pole-Position für diese Etappe<br />

einordneten. „Ich bin super happy mit<br />

dem zweiten Platz, denn es ging hier ja auch<br />

um eine gute Ausgangsposition fürs Team“,<br />

fasste Weishaupt, der Deutsche Meister von<br />

2020, zusammen. „Ich war sehr zufrieden<br />

mit Coby, er ist ein Verlasspferd, nimmt<br />

immer eine Schleife von jedem Turnier mit<br />

und ist ein tolles Pferd fürs das Global<br />

Champions League-Teamspringen.“ Auf<br />

Platz drei der Einzelwertung kam Roger-<br />

Yves Bost (FRA) mit Bluemuch Des Baleines,<br />

ein Pferd, das er von seinem Sohn übernommen<br />

hat. Im entscheidenden Springen<br />

am Samstag, der zweiten Teamrunde, waren<br />

es aber keine Berliner Adler, sondern Panther<br />

aus Paris, die den Sieg, wertvolle Punkte<br />

im Gesamtranking und gut 20.000 Euro<br />

Preisgeld einheimsten. Aufgrund des starken<br />

Regens der Vortage hatten einige Paare<br />

mit den Bodenverhältnissen zu kämpfen,<br />

wenngleich das Parcoursteam alles gab, um<br />

diesen nach jedem Ritt bestmöglich wiederherzurichten.<br />

Sogar eine Pause, um die<br />

Sprünge leicht zu versetzen und so faire<br />

Bedingungen für alle Teilnehmer herzurichten,<br />

wurde eingelegt. Ludger Beerbaum<br />

und das Oldenburger Springpferd<br />

Mila sowie Philipp Weishaupt und Coby<br />

mussten Abwürfe für die Berlin Eagles<br />

verzeichnen, sodass das Team auf dem<br />

vierten Platz rangierte und Beerbaum<br />

auf einen Start im anschließenden<br />

rechts | Feierten<br />

in Hamburg ihren<br />

Triumph im Global<br />

Champions Tour<br />

Grand Prix: Sieger<br />

Harrie Smolders<br />

(Mitte) mit Eve Jobs<br />

(li.) und Micheal G.<br />

Duffy<br />

PAUL BERGEN<br />

DOMINIERT GROSSE<br />

TOUR<br />

In der Large Tour des CSI1* hat der 19-jährige<br />

Paul Bergen aus Wagenfeld in Niedersachsen<br />

alle drei schweren Springen über 1,40 Meter<br />

gewonnen. Er hatte die Hannoveraner Stute<br />

Sundance in Hamburg dabei. Aus Schleswig-<br />

Holstein war unter anderem Nisse<br />

Lüneburg mit dem zehnjährigen Look at<br />

Me R erfolgreich, er belegte die<br />

Ränge acht, drei und vier.


Foto: Thomas Hellmann<br />

Großen Preis verzichtete. Den Sieg sicherten<br />

sich die Paris Panthers, die in Hamburg aus<br />

Eve Jobs (USA), Tochter des Apple-Gründers<br />

Steve Jobs, mit Venue d’Fees Des Hazalles<br />

und Nayel Nassar (EGY) mit dem holsteinisch<br />

gezogenen Coronado v. Cassini I-Acord<br />

II (Karl-Heinz Markussen, Hochviöl) bestanden.<br />

„Ich habe nicht damit gerechnet und<br />

bin sehr glücklich über unser Abschneiden<br />

hier. Meine Stute ist super gesprungen“,<br />

freute sich Jobs, für die es der erste Start in<br />

Hamburg war. Auf Platz zwei kamen die St.<br />

Tropez Pirates mit Olivier Robert (FRA) und<br />

Michael Pender (IRL). Das Team Valkenswaard<br />

United mit Marcus Ehning (GER) und<br />

Thomas Gilles (BEL) sprang auf die Bronze-<br />

Position. Der Sieg in Hamburg bringt die<br />

Paris Panthers in Lauerstellung auf die Spitze<br />

im GCL Ranking. Vor ihnen liegt lediglich<br />

noch das Team Valkenswaard United, direkt<br />

hinter ihnen die Shanghai Swans. „Jetzt wollen<br />

wir auf jeden Fall versuchen, die Saison<br />

zu gewinnen“, lautete die Kampfansage von<br />

Nayel Nassar. „Wir haben gehofft, hier im<br />

Ranking weiter nach vorne kommen zu können,<br />

das ist gelungen und jetzt wollen wir<br />

mehr.“ In der Einzelwertung der Prüfung<br />

siegte die Britin Holly Smith mit dem 13-jährigen<br />

KWPN-Nachkommen Denver, mit dem<br />

sie gerade erst bei den Olympischen Spielen<br />

in Tokio am Start war, und durfte sich über<br />

den größten Anteil der Dotierung dieser<br />

Prüfung von 95.000 Euro freuen.<br />

Grand Prix<br />

of Hamburg –<br />

Ersatzmann<br />

triumphiert<br />

Die besten 35 Paare aus der zweiten Global<br />

Champions League-Runde waren im Grand<br />

Prix of Hamburg startberechtigt, 29 von<br />

▲<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />

57


SPORTLICHES<br />

unten | Viel Spaß: Bei<br />

der Parcoursbegehung<br />

freuten sich nicht nur Janne<br />

Friederike Meyer-Zimmermann,<br />

Sören von Rönne<br />

und Marcus Ehning, dass<br />

der Sport in den Derby-Park<br />

zurückgekehrt ist.<br />

SCHWEDISCHER<br />

SOCIAL<br />

MEDIA-STAR<br />

Der schwedische Dressurreiter und<br />

Influencer Carl Hedin fühlt sich im<br />

Springsattel immer wohler, sodass er sich mit<br />

Play-Off St. Ghyvan ein Pferd für den<br />

Parcours gekauft hat. Den in Belgien<br />

eingetragenen Schimmel stellte er in der<br />

CSI1*-Tour vor und freute sich in einer<br />

1,30 Meter-Prüfung über eine<br />

Platzierung.<br />

unten | Ein Ägypter und<br />

sein Holsteiner: Nayel Nassar<br />

bildete mit Eve Jobs das Team<br />

Paris Panthers und sprang<br />

auf Coronado zum Sieg in der<br />

Global Champions League.<br />

Der Schimmel ging einst<br />

unter Rodrigo Pessoa (BRA)<br />

seine ersten internationalen<br />

Prüfungen.<br />

Fotos: Anke Gardemann<br />

oben | Der amtierende<br />

Deutsche Meister Tobias<br />

Meyer stellte mit der<br />

Diamant de Semilly-Capitol<br />

I-Tochter Fassida VA aus der<br />

Zuchtstätte von Allwörden<br />

eine talentierte Nachwuchshoffnung<br />

in der Youngster-<br />

Tour vor, die eine Prüfung<br />

gewann.<br />

Paddockmatten und Reitplatzgitter<br />

www.ridcon.de<br />

FRISCH<br />

VERHEIRATET<br />

Kurz nach seinem Tokio-Triumph hat Olympiasieger<br />

Ben Maher (GBR) seine Lebensgefährtin<br />

Sophie geheiratet. „Wir sind seit über<br />

zehn Jahren zusammen und die Hochzeit war<br />

lange geplant, der Zeitpunkt so kurz nach Tokio<br />

war vielleicht nicht ganz optimal“, schmunzelte<br />

Maher, dessen Terminkalender mit<br />

Starts in Hamburg und Aachen schon<br />

wieder gut gefüllt war.<br />

Daueranzeigen-2017-2.indd 3 23.<strong>10</strong>.2017 14:45:34<br />

58<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21


LONGINES GLOBAL CHAMPIONS TOUR OF HAMBURG<br />

DON’T JUST DREAM IT,<br />

DRIVE IT!<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />

ihnen trugen sich auf die Starterliste ein.<br />

Und ein Niederländer, der erst wenige Tage<br />

zuvor als Ersatzmann für die Teamwertung<br />

eingesprungen und deshalb zwischen zwei<br />

Turnieren in Brüssel nach Hamburg gereist<br />

war, gewann die mit 300.000 Euro dotierte<br />

Prüfung über 1,60 Meter: Harrie Smolders.<br />

Mit der Selle Français-Stute Une de<br />

l’Othain blieb er als einziger Starter fehlerfrei.<br />

Die Plätze zwei und drei gingen an<br />

zwei Reiter, die zwar keinen Springfehler,<br />

aber sehr wohl Zeitfehler hinnehmen<br />

mussten. Zweite wurde Eve Jobs (USA) mit<br />

Venue d’Fees Des Hazalles, auf Rang drei<br />

sprang Michael G. Duffy (IRL) mit Lapuccino.<br />

„Ich habe am Dienstag erst erfahren,<br />

dass ich im Team einspringen soll“,<br />

schmunzelte Smolders. Eigentlich in Brüssel<br />

am Start, pendelte er, ritt Donnerstag<br />

in der belgischen Hauptstadt, Freitag und<br />

Samstag in Hamburg und nach der Champagnerdusche<br />

in Klein Flottbek ging es<br />

wieder zurück nach Belgien. Une de l’Othain<br />

attestierte der Gesamtsieger der<br />

Longines Global Champions Tour<br />

von 2017 vor allem viel Routine<br />

und Übersicht: „Sie sucht<br />

schon von sich aus immer<br />

den nächsten Sprung und<br />

fühlt sich hier auf dem<br />

Platz in Hamburg sehr<br />

GEBURTSTAG<br />

IN HAMBURG<br />

oben | Hamburg ist ein<br />

gutes Pflaster für Shane<br />

Breen aus Irland, der zuletzt<br />

2019 einen hervorragenden<br />

zweiten Platz im Deutschen<br />

Spring-Derby hinter Nisse<br />

Lüneburg belegte. Nun gewannen<br />

er und Ipswich das<br />

Championat von Hamburg.<br />

Am Veranstaltungsdonnerstag, den 26.<br />

August, feierte Ludger Beerbaum seinen<br />

58sten Geburtstag. Und wie sollte es anders<br />

sein, verbrachte der Riesenbecker seinen<br />

Ehrentag im Sattel, platzierte den siebenjährigen<br />

Comme le Pere auf Rang drei in der<br />

Youngster-Tour.<br />

▲<br />

TheurerTrucks GmbH & Co. KG<br />

Richard und Andreas Theurer<br />

Finkhorster Berg 2 | 22952 Lütjensee<br />

Tel.: +49 (0) 173 30 43 65 6<br />

E-Mail: info@stxgermany.de<br />

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SPORTLICHES LONGINES GLOBAL CHAMPIONS TOUR OF HAMBURG<br />

wohl, genau wie ich. Hier ist auch einfach<br />

immer gute Stimmung und wir sind sehr<br />

glücklich, dass wir wieder mit Publikum<br />

reiten können, das ist doch viel schöner“,<br />

lachte der sympathische Springreiter. Im<br />

Ranking der Longines Global Champions<br />

Tour führt weiterhin Edwina Tops-Alexander<br />

(AUS) vor Olivier Robert (FRA) und Max<br />

Kühner (AUT). Die nächste Station ist Rom,<br />

dort werden gleich zwei Etappen für das<br />

Ranking in der Tour und im GCL Team-<br />

Wettbewerb ausgeritten.<br />

Championat<br />

of Hamburg –<br />

ein Ire, der<br />

weiß, wie es<br />

geht<br />

26 Paare traten im Championat von Hamburg<br />

im Umlauf an, zwölf von ihnen durften<br />

dank fehlerfreier Runde in das Stechen<br />

einziehen. Den Sieg in der Fünf-Sterne-<br />

Prüfung holten sich Shane Breen aus Irland<br />

und sein pfeilschneller Z7 Ipswich.<br />

Die Plätze zwei und drei gingen an den<br />

amtierenden Deutschen Meister Tobias<br />

Meyer mit Greatest Boy H und Denis Lynch<br />

(IRL) mit GC Chopin’s Bushi. Breens Fuchswallach<br />

Ipswich ist in Belgien eingetragen<br />

und sorgte einmal mehr für ein Strahlen<br />

auf dem Gesicht seines Reiters: „Es war ein<br />

sehr schnelles Stechen. Ich habe die fehlerfreie<br />

Runde von Denis Lynch gesehen, fand<br />

ihn sehr flink und wusste, ich muss mein<br />

Bestes geben. Als Tobias geritten ist, bin<br />

ich aber wirklich nervös geworden und<br />

jetzt glücklich, dass es knapp gereicht hat.“<br />

Für Tobias Meyer, der gebürtig aus Bad<br />

Oldesloe in Schleswig-Holstein stammt,<br />

fühlte sich der zweite Platz im Championat<br />

fast wie ein Sieg an, nachdem sich durch<br />

seinen Titelgewinn bei den Deutschen<br />

Meisterschaften in Balve hohe Erwartungen<br />

an ihn und seinen KWPN-Wallach aufgebaut<br />

hatten: „Das war schon viel Druck<br />

und ich bin jetzt froh, dass es im Championat<br />

mit dem zweiten Platz geklappt hat. Ich<br />

kenne Greatest Boy sehr gut und er hat<br />

heute wieder eine unglaubliche Leistung<br />

gezeigt. Ich glaube, ich bin noch nie so ein<br />

schnelles Stechen mit ihm geritten“, sagte<br />

er nicht ohne Stolz. <br />

Foto: Thomas Hellmann<br />

oben | Die b-Horses GmbH aus Eckernförde sicherte sich die Katalognummer 6, Cornetoki von der Söhr,<br />

dessen Vater Cornetaro <strong>2021</strong> seinen ersten Fohlenjahrgang stellte.<br />

Holsteiner Fohlenauktion<br />

– 22.000 Euro<br />

mal drei<br />

22.000 Euro, das war die Zahl des Abends bei der HOLSTEINER<br />

HYBRID-FOHLENAUKTION auf dem Hamburger Derby-Platz.<br />

Denn gleich drei der insgesamt elf Offerten wurden zu diesem<br />

Spitzenpreis versteigert.<br />

Das war zum einen die Katalognummer<br />

6, Cornetoki von der Söhr v.<br />

Cornetaro-Catoki, ein imposantes<br />

Hengstfohlen aus der Zucht von Christian<br />

Schröder (Groß Wittensee), das sich in Szene<br />

zu setzen wusste und hohe Begehrlichkeiten<br />

weckte. Sein Vater Cornetaro, selbst<br />

erst fünfjährig, stellte <strong>2021</strong> seinen ersten<br />

Fohlenjahrgang und befindet sich derzeit<br />

zur weiteren Ausbildung beim international<br />

renommierten Springreiter Jur Vrieling<br />

(NED). Er wurde an die b-Horses GmbH<br />

aus Eckernförde zugeschlagen. Auch die<br />

Katalognummer 7, Caluna v. Casall-Corrado<br />

I (Gerd Ohlsen, Föhr), sorgte für ein<br />

spannendes Bieterduell auf den Rängen.<br />

Die Stute, aus deren Familie unter anderem<br />

der 1,65 Meter-Springer Pikeur Dylon<br />

(Markus Brinkmann/GER) hervorgeht,<br />

war ihren neuen Besitzern ebenfalls 22.000<br />

Euro wert. O’La Quinta lautet der Name der<br />

Katalognummer 9 v. Diarado-Quintender<br />

(Arndt Ehlers, Stocksee), die das Triple der<br />

22.000 Euro-Spitzen komplettierte. Dieses<br />

Stutfohlen hat mit Quintendros E (Micky<br />

Morssinkhof/NED) und Diassini (Mariya<br />

Mikhailava/BLR) im internationalen Parcours<br />

erfolgreiche Verwandtschaft vorzuweisen.<br />

Die Katalognummer 2, Vagabund v.<br />

Vingino-Cellestial (Jens Böckenhauer, Boostedt),<br />

und die Katalognummer 3, Kanada<br />

v. Keaton-Clarimo (Laß KG, Leck), waren<br />

mit 18.000 und 15.000 Euro ebenfalls top<br />

bezahlt. „Ich habe mich sehr über das große<br />

Interesse der zahlreichen Anwesenden<br />

gefreut“, sagte Vermarktungsleiter Roland<br />

Metz. „Die meisten Fohlen wurden an Privatkunden<br />

aus Deutschland veräußert, die<br />

direkt vor Ort geboten haben. Mit einem<br />

Durchschnittspreis von rund 13.500 Euro<br />

und einer Verkaufsquote von 90 Prozent<br />

bin ich hochzufrieden.“ JV<br />

60<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21


LONGINES GLOBAL CHAMPIONS TOUR OF HAMBURG • 26.– 29. AUGUST <strong>2021</strong><br />

Longines Global Champions Tour Grand Prix: Harrie<br />

Smolders (NED) wurde für seinen Triumph mit Une de<br />

l‘Othain vom Hamburger Publikum gefeiert. Neben<br />

dem hohen Preisgeld sicherte er sich auch sein Ticket<br />

für den LGCT Super Grand Prix in Prag.<br />

IDEE KAFFEE Championat von Hamburg: Shane Breen (IRL) und<br />

Z7 Ipswich waren im Stechen um den Sieg im CSI5*-Highlight am<br />

Sonntagnachmittag knapp vorn. Nur drei Hundertstelsekunden<br />

dahinter landete der Deutsche Meister Tobias Meyer mit Greatest<br />

Boy-H auf dem zweiten Platz.<br />

Fotos: Thomas Hellmann, LonginesGlobalChampionsTour<br />

Mercedes-Benz Preis von Hamburg: Matthias Kallis,<br />

Leiter Mercedes-Benz Hamburg (r.), überreichte den<br />

Siegerscheck an die Britin Holly Smith, Gewinnerin der<br />

Einzelwertung im GCL-Springen.<br />

Preis der Deutschen Kreditbank AG: Hans-Dieter Dreher und Vestmalle<br />

Des Cotis hießen die Sieger am Freitag. Glückwünsche gab es<br />

von Nathalie de Bresser (Marketing der DKB) sowie Volker Wulff (l.)<br />

und Hamburgs Innen- und Sportsenator Andy Grote (r.).


SPORTLICHES<br />

Vier Medaillen für<br />

Schleswig-Holstein<br />

Das hat es noch nie gegeben: Fünf Nachwuchsreiter aus Schleswig-Holstein –<br />

Hanna Jensen musste leider zu Hause bleiben, da ihre Stute Eh Clara v. Clarimo-<br />

Zünftiger xx (Gunhild Clausen, Langwedel) nicht ganz in Ordnung war – wurden<br />

von den Bundestrainern Julia Krajewski (Junioren) und Frank Ostholt (Junge<br />

Reiter) für die EUROPAMEISTERSCHAFTEN DER VIELSEITIGKEITSREITER der<br />

Junioren und Jungen Reiter im schwedischen Segersjö nominiert. Und sie kamen<br />

mit vier Medaillen im Gepäck zurück.<br />

Fotos: Ronald Thunholm<br />

Allen voran Nane Nikolaus Dehn,<br />

der mit der von seinem Großvater<br />

Friedrich gezogenen Zilia D<br />

v. Corland-Mytens xx als Doppel-Europameister<br />

gefeiert wurde. Mit diesem Sieg<br />

krönte der 18-Jährige die Saison <strong>2021</strong>, in<br />

der er Deutscher Meister wurde und den<br />

Preis der Besten in Warendorf gewann.<br />

Den Grundstein zu diesem Erfolg legte er<br />

in der Dressur: „Ich bin noch nie so eine<br />

gute Dressur geritten und habe noch nie<br />

so viele Punkte bekommen“, freute sich<br />

Nane Dehn noch Tage später über seinen<br />

zweiten Platz in dieser Teilprüfung. Im,<br />

wie Julia Krajewski sagte, „anspruchsvollen<br />

aber gut machbaren“ Geländekurs<br />

kam das Paar ohne Zeit- und Hindernisfehler<br />

ins Ziel. Da seine knapp vor ihm<br />

liegende Teamkameradin Viktoria Weyers<br />

mit der westfälisch eingetragenen Lariostea<br />

H v. Lissaro im Parcours zwei Abwürfe<br />

hinnehmen musste, konnte Zilias<br />

„Netzroller“ verschmerzt werden. Die inzwischen<br />

14-jährige Stute bekommt jetzt<br />

erst einmal eine Pause, und Nane kann<br />

sich seinem Nachwuchspferd Haptik v.<br />

Baracuda-Sir Shostakovich xx (Manfred<br />

Johannsen, Tornesch) widmen.<br />

Mit nur 0,8 Punkten Rückstand holte<br />

sich Kaja Thomsen mit Da bin Ich C<br />

v. Diarado-Esteban xx (Ursula Chojnacki,<br />

Stolpe) hinter Nane Dehn und dem<br />

Spanier Marcal Piro Patau (Kira HDB) mit<br />

ihrem Dressurergebnis die Bronzemedaille.<br />

Ein schöner Abschluss ihrer Junioren-Karriere,<br />

zumal noch eine<br />

Mannschaftsgoldmedaille hinzu<br />

kam. Wie auch Nane Dehn<br />

war Kaja Thomsen von der<br />

Betreuung durch Julia Kra-<br />

jewski begeistert: „Julia ist nicht nur eine<br />

Top-Sportlerin, sondern auch eine Top-<br />

Trainerin“, erzählte sie. Um ihre Schützlinge<br />

zu motivieren, hatte die Olympiasiegerin<br />

sogar ihre Goldmedaille mitgebracht.<br />

„Das war ein großer Ansporn für<br />

uns“, meinte Kaja Thomsen. Mit Da bin ich<br />

C soll es in der kommenden Saison auf<br />

Drei-Sterne-Niveau weitergehen. Wie<br />

Nane Dehn will die 18-Jährige versuchen,<br />

auch bei den Jungen Reitern Fuß<br />

zu fassen.<br />

Und dann war da noch der erst<br />

14-jährige Matti Garlichs, der als Einzelreiter<br />

an den Start ging. Er hatte<br />

sich mit dem auf der Top-Eventers<br />

Auktion erworbenen Ludwig mit sei-<br />

links | Es war das Jahr<br />

des Nane Nikolaus Dehn:<br />

Deutscher Meister, Sieger<br />

im Preis der Besten und<br />

nun Doppel-Europameister<br />

62


oben | Die goldenen Junioren mit der Bundestrainerin (v.l.): Nane Nikolaus Dehn, Kaya Thomsen, Julia Krajewski, Viktoria Weyers und Sophia Rössel<br />

oben | Ein „Familienprodukt“:<br />

Zilia D wurde<br />

von Friedrich Dehn gezogen,<br />

sie gehört Malte<br />

Dehn und wird geritten<br />

von Nane Nikolaus<br />

Dehn.<br />

oben | Da bin ich C und Kaya Thomsen sind ein eingespieltes<br />

Team. Im kommenden Jahr wollen sie versuchen, bei den Jungen<br />

Reitern Fuß zu fassen.<br />

▲<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />

63


SPORTLICHES EM VIELSEITIGKEIT JUNIOREN UND JUNGE REITER<br />

oben | „Mir war zunächst gar nicht klar, dass Matti<br />

(Garlichs) erst 14 ist“, schmunzelte Julia Krajewski und<br />

freute sich über den zehnten Platz des Eckernförders.<br />

oben | Ben Philipp Knaak war mit Let’s go der einzige Vertreter aus<br />

Schleswig-Holstein bei den Jungen Reitern. Das Paar belegte einen sehr<br />

guten 15ten Platz.<br />

Fotos: Ronald Thunholm<br />

nen Platzierungen in Bad Harzburg, Westerstede<br />

und den Deutschen Meisterschaften<br />

für die EM-Teilnahme empfohlen.<br />

Der neunjährige Braune ist hochinteressant<br />

gezogen: v. Light On (v. Lordanos) aus<br />

der I’m no Angel v. I’m a Star, die unter<br />

Marie-Luisa Meyer ebenfalls an Europameisterschaften<br />

teilgenommen hatte.<br />

Nach einem fünften Platz in der Dressur<br />

– bei der Vorbereitung wurde er von seiner<br />

Heimtrainerin Karen Peper unterstützt –<br />

kam Matti mit 9,2 Strafpunkte aus dem<br />

vom Badminton-Aufbauer Eric Winter gebauten<br />

Gelände. Seine ersten Europameisterschaften<br />

schloss er mit einer Nullrunde<br />

im Parcours ab, was in der Endabrechnung<br />

Platz zehn bedeutete. Einen Platz hinter<br />

Nicoletta Massmann (Painter’s Igor), die<br />

zwar für Hessen startet, aber als Enkeltochter<br />

von Ingrid und Eberhard von<br />

Lewinski ebenfalls schleswig-holsteinische<br />

Wurzeln hat.<br />

Die deutsche Mannschaft, der<br />

neben Nane Dehn und Kaja<br />

Thomsen noch Viktoria Weyers<br />

aus Nordrhein-Westfalen<br />

und Sophia Rössel aus<br />

Rheinland-Pfalz angehörten,<br />

sicherte sich überlegen<br />

den EM-Titel vor Spanien und Italien.<br />

„Eigentlich war es schade, dass kein Team<br />

aus Großbritannien am Start war“, befand<br />

Julia Krajewski. Die britische Föderation<br />

hatte bereits zu Beginn der Saison angekündigt,<br />

in diesem Jahr keine Vielseitigkeitsreiter<br />

zu den Nachwuchschampionaten<br />

zu schicken. Das war wohl den coronabedingten<br />

Prüfungsausfällen auf der Insel<br />

geschuldet. Bleibt noch nachzutragen, dass<br />

die von Frank Ostholt betreuten Jungen<br />

Reiter nicht weniger erfolgreich waren:<br />

Ingrid Klimkes Tochter Greta Busacker<br />

holte mit Scrabble OLD v. Straviaty Einzelgold<br />

und gehörte auch zum siegreichen<br />

Team mit Anna Lena Schaaf aus dem<br />

Rheinland mit Fairytale, Alina Diboswki<br />

aus Niedersachsen mit Barbados<br />

und die ebenfalls in Niedersachsen<br />

beheimatete Libussa Lübbeke<br />

mit Darcy F v. Larimar-Esteban<br />

xx (Ferdinand Baumann,<br />

Kempen). <br />

DVP<br />

links | Mit einer Bronzemedaille<br />

verabschiedete<br />

sich Kaja Thomsen, die die<br />

Prüfung mit ihrem Dressurergebnis<br />

beendete, aus<br />

dem Juniorenlager.<br />

64<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21


Vorbeugen und aufklären,<br />

hinsehen und handeln<br />

SCHUTZ VOR SEXUALISIERTER<br />

GEWALT IM PFERDESPORT<br />

Gemeinsam mit dem Deutschen<br />

Olympischen Sportbund (DOSB)<br />

und seinen Mitgliedsorganisationen<br />

setzt sich die Deutsche<br />

Reiterliche Vereinigung (FN)<br />

gegen sexualisierte Gewalt im<br />

Sport ein. Im Interview verrät<br />

Maria Schierhölter-Otte, Leiterin<br />

Abteilung Jugend und bei der<br />

Deutschen Reiterlichen Vereinigung<br />

(FN) federführend für das<br />

Thema, wie Betroffenen geholfen<br />

werden kann.<br />

FN-INFO: Die FN beschäftigt sich schon<br />

lange mit dem Thema sexualisierte Gewalt<br />

im Pferdesport. Wie groß ist das Problem<br />

und was erleben Sie im Gespräch mit<br />

Betroffenen?<br />

MARIA SCHIERHÖLTER-OTTE: „Sexualisierte<br />

Gewalt ist ein gesellschaftliches<br />

Problem. Es ist schwer abschätzbar, wie<br />

verbreitet sexualisierte Gewalt im Pferdesport<br />

tatsächlich ist. Wir bekommen es ja<br />

nur mit, wenn Betroffene sich bei uns oder<br />

unseren Kooperationspartnern N.I.N.A.<br />

e.V. oder Innocence in Danger e.V. melden.<br />

Das Besondere im Pferdesport ist: Es reiten<br />

sehr viele Mädchen und das Pferd ruft eine<br />

hohe emotionale Bindung hervor – anders<br />

als ein Tennisschläger oder ein Fußball.<br />

Das heißt, das Pferd wird von Tätern als<br />

Druckmittel genutzt und schafft so Abhängigkeiten<br />

zwischen Betroffenen und<br />

Tätern.“<br />

Wenn ich betroffen bin oder den Verdacht<br />

habe, das so etwas in meinem Umfeld passiert,<br />

was kann ich tun? Wer kann mir helfen?<br />

MARIA SCHIERHÖLTER-OTTE: „Wichtig<br />

ist es auf jeden Fall, sich bei Hilfsorganisationen<br />

zu melden und Rat zu holen. Betroffene<br />

müssen im eigenen Umfeld – Vereinsvorstand,<br />

Eltern, im Freundeskreis –<br />

leider oft erleben, dass ihnen nicht geglaubt<br />

wird. Das ist ganz bitter. Daher<br />

sollte jeder sich – und das geht ja auch<br />

Foto: Fotolia/motortion<br />

oben | Hilfe und Rat bei Übergriffen sexualisierter<br />

Gewalt kann man auch anonym bekommen.<br />

anonym – bei uns oder unseren Kooperationspartnern<br />

Rat holen, was die nächsten<br />

Schritte sein können. Uns ist es sehr wichtig,<br />

zunächst einmal unvoreingenommen<br />

zuzuhören und der Angelegenheit Glauben<br />

zu schenken. Das alles, was uns berichtet,<br />

natürlich vertraulich behandelt wird, versteht<br />

sich von selbst.“<br />

Was kann der Verband tun?<br />

MARIA SCHIERHÖLTER-OTTE: „Viele<br />

Formen sexualisierter Gewalt sind Straftaten.<br />

In einem Rechtstaat obliegt die Ermittlung<br />

und Bestrafung den staatlichen<br />

Institutionen. Wir als Verband können<br />

Betroffene informieren, welche Schritte<br />

erforderlich sind, um ein Verfahren anzustoßen.<br />

Wir können prüfen, ob uns der<br />

Täter bekannt ist, zum Beispiel als Inhaber<br />

einer Jahresturnierlizenz oder Inhaber<br />

einer Trainerlizenz, und im Falle einer Verurteilung<br />

diese Lizenzen entziehen. Darüber<br />

hinaus haben wir in den vergangenen<br />

zehn Jahren eine Reihe von Maßnahmen<br />

zum Schutz vor sexualisierter Gewalt im<br />

Pferdesport ergriffen. Die jüngste Maßnahme<br />

ist die Einrichtung einen Betroffenenrates.<br />

Der Betroffenenrat setzt sich<br />

zusammen aus Menschen, die selbst Erfahrung<br />

mit sexualisierter Gewalt oder<br />

Belästigung machen mussten beziehungsweise<br />

die sich für das Thema Prävention<br />

gegen sexualisierte Gewalt engagieren<br />

möchten. Die Expertise Betroffener hilft<br />

uns enorm in der Prävention, Intervention<br />

und Aufarbeitung vergangener Fälle sexualisierter<br />

Gewalt im Pferdesport.“<br />

Was kann ein Verein oder Betrieb tun,<br />

um seine Mitglieder vor Tätern zu schützen?<br />

MARIA SCHIERHÖLTER-OTTE: „Wenn<br />

ein Verein oder Betrieb einen angestellten<br />

Trainer beschäftigt oder neue Trainer einstellt,<br />

sollte es eine Selbstverständlichkeit<br />

sein, sich von diesem in regelmäßigen Abständen<br />

ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis<br />

vorlegen zu lassen (beispielsweise<br />

alle vier Jahre). Weiterhin sollte jeder<br />

Verein/Betrieb offen mit dem Thema umgehen<br />

und einen Ansprechpartner im Vorstand<br />

für dieses Thema benennen. Man kann<br />

auch nach außen hin mit Plakaten oder Infoflyern<br />

signalisieren: Bei uns auf der Anlage<br />

hat Missbrauch im Pferdesport keine Chance.<br />

Auch in der Vereinssatzung sollte das eindeutig<br />

niedergeschrieben stehen. Es braucht<br />

unbedingt eine Kultur des Hinsehens.“<br />

Erste Anlaufstelle für Betroffene ist das<br />

Hilfetelefon Sexueller Missbrauch. Die<br />

Nummer des Hilfetelefons ist 0800 22 55 530.<br />

Die Beratungszeiten sind montags, mittwochs<br />

und freitags von 9 bis 14 Uhr sowie dienstags<br />

und donnerstags von 15 bis 20 Uhr oder per<br />

E-Mail unter mail@nina-info.de. Weitere<br />

Informationen finden sich unter www.nina-info.<br />

de oder www.anrufen-hilft.de.<br />

Weitere Informationen zum<br />

Thema: www.pferd-aktuell.de/<br />

deutsche-reiterliche-vereinigung/<br />

verbandspositionen/schutz-vorsexualisierter-gewalt<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />

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SPORTLICHES<br />

Dritter Meistertitel in<br />

Folge für Rose Oatley<br />

DJM DARMSTADT KRANICHSTEIN <strong>2021</strong><br />

Machten das Triple<br />

perfekt: Rose Oatley<br />

ist Deutsche Meisterin<br />

der Pony-Dressurreiter<br />

Foto: Mirka Nilkens<br />

Foto: Mirka Nilkens<br />

oben | Helena Schmitz-Morkramer und DSP<br />

Lifestyle schlossen die Konkurrenz der Jungen<br />

Reiter mit Platz sechs ab.<br />

Foto: Fotoagentur Dill<br />

oben | Mathies Rüder und sein For Freedom<br />

galoppierten zu einem hervorragenden vierten<br />

Platz bei den Junioren.<br />

Foto: Fotoagentur Dill<br />

oben | Hannes Ahlmann pilotierte seinen<br />

bewährten Holsteiner Hengst Nerrado zur<br />

Silbermedaille bei den Jungen Reitern.<br />

66<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21


Insgesamt drei Medaillen gab es<br />

bei den Deutschen Jugendmeisterschaften<br />

Springen und Dressur<br />

<strong>2021</strong> im hessischen Darmstadt-Kranichstein<br />

für die<br />

Nachwuchsreiter aus Schleswig-<br />

Holstein und Hamburg zu bejubeln.<br />

Hannes Ahlmann sprang<br />

mit Nerrado zu Silber bei den<br />

Jungen Reitern, Rose Oatley<br />

wurde zum dritten Mal in Folge<br />

Deutsche Meisterin der Ponydressurreiter<br />

und holte außerdem<br />

Silber im Junioren-Viereck.<br />

das Jahr für<br />

Ponydressurreite-<br />

<strong>2021</strong><br />

ist<br />

rin Rose Oatley. Die<br />

14-Jährige Triple-Europameisterin wurde<br />

mit Daddy Moon auch in Darmstadt ihrer<br />

Favoritenrolle gerecht. „Rose ist hier noch<br />

einmal über sich hinausgewachsen. Das war<br />

wirklich einer der besten Ritte, die ich im<br />

Ponyviereck je gesehen habe. Die Verstärkungen<br />

und einfachen Wechsel gelangen<br />

einfach top“, schwärmte Bundestrainerin<br />

Caroline Roost nach dem Kür-Finale der<br />

besten Zwölf. Mit jeweils zwei Ritten über<br />

81 Prozent in den ersten beiden Wertungen<br />

und einer Kür-Note von 86,15 Prozent baute<br />

Rose den großen Abstand zur Konkurrenz<br />

weit aus. Silber ging an Maleen Kohnle mit<br />

Dabia Dior in den Landesverband Rheinland,<br />

Bronze an Antonia Busch-Kuffner aus Weser-<br />

Ems mit Kastanienhof Cockney Cracker. Ins<br />

Kür-Finale schaffte es auch Victoria Tronnier<br />

mit Steendieks Morgenstern Dalai und wurde<br />

insgesamt Elfte.<br />

Nach der Goldmedaille bei den Ponyreitern<br />

mit Daddy Moon am Samstag gelang es<br />

Rose Oatley, auch mit ihrem achtjährigen<br />

Pferd Rock Revolution bei den Junioren in<br />

die Medaillenränge zu reiten. Und das hatte<br />

sie ihrem hoch bewerteten Kür-Ritt zu verdanken<br />

(78,83 Prozent), der ihr noch ganz<br />

knapp zu Silber verhalf. „Rose ist eine sehr<br />

spritzige Kür geritten und hat ihre Nerven<br />

hervorragend in den Griff bekommen. Nach<br />

ihrem spektakulären Auftritt beim Preis der<br />

Besten dieses Jahr, konnte man durchaus<br />

mit einer Medaille hier rechnen. Hut ab, dass<br />

Rose, die ja ein echtes Energiebündel ist,<br />

gleich in zwei Altersklassen solche Leistungen<br />

abrufen kann. Somit ist sie den anderen<br />

Ponyreitern schon einen großen Schritt voraus,<br />

weil sie parallel schon so gut im Junioren-Lager<br />

unterwegs ist.“ Punktemäßig nur<br />

einen Wimpernschlag hinter Rose Oatley,<br />

holte Lena Merkt aus Baden-Württemberg<br />

mit Sarotti Mocca-Sahne Bronze. In ihrem<br />

letzten Junioren-Jahr krönte Jana Lang aus<br />

Bayern mit Baron die erfolgreiche Saison<br />

nach dem EM-Team Gold in Spanien mit dem<br />

Deutschen Meistertitel im Dressurviereck.<br />

Sie steigerte sich von Prüfung zu Prüfung<br />

und fand mit dem Kür-Ritt (80,78 Prozent)<br />

einen fulminanten Abschluss, sodass sie von<br />

der Konkurrenz auch nicht mehr einzuholen<br />

war. Soe Isabell Oertzen vom Landesverband<br />

Hamburg und Chester belegten Platz 14.<br />

Beste holsteinische Dressurreiterin in der<br />

Altersklasse Junge Reiter war Helena<br />

Schmitz-Morkramer mit DSP Lifestyle auf<br />

Rang sechs. Beste aus Hamburg mit Rang<br />

neun war Caroline Locklair mit ihrem bewährten<br />

Consus. Nach EM-Team-Silber und<br />

Einzel-Bronze krönte die Rheinländerin Luca<br />

Sophia Collin und Descolari ihre Championats-Saison<br />

mit dem Deutschen Meistertitel<br />

vor Jana Schrödter aus Baden-Württemberg<br />

mit Der Erbe OLD und Anna Derlien aus dem<br />

LV Hannover mit Holly Golightly. Im Finale<br />

des Bundesnachwuchschampionates Dressur<br />

wurden alle drei Medaillenträgerinnen<br />

im Finale mit Pferdewechsel mit Höchstnoten<br />

im 9er-Bereich bedacht. Gold ging an<br />

Lara Lattermann aus Bayern vor Matilda<br />

Tietje vom LV Weser-Ems und Lotta Plaas aus<br />

Westfalen. Hanna Isermann und Franz kamen<br />

insgesamt auf Platz 20.<br />

Am Ende ritt sie allen Jungs davon: Henrike<br />

Ostermann aus dem LV Weser-Ems<br />

konnte sich das ganze Turnier über auf ihren<br />

Sportpartner Air Force One verlassen.<br />

Silber ging an den Deutschen Meister des<br />

Vorjahres, Hannes Ahlmann mit dem Holsteiner<br />

Hengst Nerrado v. Nekton-Acorado<br />

(Uwe Krohn, Kaiser-Wilhelm-Koog). Er hatte<br />

nach der zweiten Wertung noch auf dem<br />

14ten Rang gelegen und den Bundestrainer<br />

gefragt, ob es sich dann überhaupt noch<br />

lohnen würde, am Sonntag anzutreten, da<br />

der Hengst noch in Zangersheide gehen sollte.<br />

„Eine Meisterschaft wird immer zu Ende<br />

geritten“, gab ihm Peter Teeuwen auf den<br />

Weg. Und das hat sich dann doch gelohnt:<br />

Ohne Fehler in den beiden Umläufen ritt<br />

Ahlmann damit auf den Silberrang vor dem<br />

Westfalen Tobias Kuhlage mit Chacco’s Girlstar.<br />

In die Top-25 der DJM schaffte es Beeke<br />

Carstensen mit Mocca (Platz 20).<br />

Die Fehler im ersten Zeitspringen können<br />

auf dem Punktekonto der DJM am Ende sehr<br />

teuer werden. Den Druck hatte sich die neue<br />

Deutsche Meisterin im Junioren-Springen,<br />

Lara-Marie Juraske aus Bayern, mit Carracio<br />

gar nicht erst gemacht. Sie siegte in der ersten<br />

Wertung mit einem sehr schnellen Null-<br />

Fehler-Ritt und legte ihre Grundlage für<br />

Gold. Silber gewann Hanna Schreyer mit<br />

Carpani (LV Hannover) Max Paschertz mit<br />

Sem Semper aus Weser-Ems. Die holsteinischen<br />

Junioren holten super Platzierungen:<br />

Mathies Rüder und For Freedom belegten<br />

Platz vier, Thore Stieper und Cool Cat v. Cassini<br />

I-Contender (Reimer Hedt, Hohenaspe)<br />

sowie Johanna Beckmann und Alpha Jet DB<br />

folgten auf Rang sechs und sieben. Romy<br />

Rosalie Tietje und Cascadino v. Cartani-Lacros<br />

(Johann Heinrich Witt, Neuendeich)<br />

beendeten die DJM auf Platz 15.<br />

Die Goldmedaille bei den Children Springen<br />

schnappte sich mit der schnellsten fehlerfreien<br />

Runde im Stechen Emma Bachl aus<br />

Bayern mit Classic White v. Clarimo-Cassini<br />

I (Frank Plock, Borken). Beste holsteinische<br />

Vertreterin dieser Altersklasse war Vieca<br />

Sofie Bade mit Chades of Grey (Platz 21).<br />

Über alle drei Tage erlaubten sich Jonna<br />

Esser (Rheinland) und Catness in der Meisterschaft<br />

der Ponyspringreiter keinen Fehler<br />

und ritten mit vier Null-Runden zu Gold.<br />

Silber ging an Franca Clementine Kröly aus<br />

dem Landesverband Hannover, die Karim<br />

van Orchid’s gesattelt hatte. Das Ausnahme-<br />

Pony hatte vorher mit Johanna Beckmann<br />

national und international viele Titel, Medaillen<br />

und Schleifen gesammelt. Die beste<br />

Platzierung für die Holsteiner holte Fynn<br />

Jesse Hess mit Magic Wonder (Platz 22).<br />

Im Rahmen der Meisterehrungen verkündete<br />

Bundesjugendwartin Heidi van Thiel<br />

eine besonders gute Nachricht: „Der Vertrag<br />

mit der Horst-Gebers-Stiftung wurde um<br />

weitere drei Jahre verlängert.“ Gefördert<br />

werden seit 2015 neben den Landesmeisterschaften<br />

Springen, dem Bundesnachwuchschampionat<br />

Pony Springen und dem „Preis<br />

der Besten“ insbesondere die Deutschen<br />

Jugendmeisterschaften. Darüber hinaus ermöglicht<br />

die Stiftung in den Landesverbänden<br />

gezielte Trainings- und Ausbildungsmaßnahmen<br />

für nominierte DJM-Teilnehmer.<br />

Außerdem kommen die DJM-Medaillengewinner<br />

Springen in den Genuss eines<br />

Lehrganges bei Franke Sloothaak. Ihr DJM-Fazit<br />

lautete: „Das Hofgut Kranichstein ist eine<br />

echte Augenweide mit dem alten Baumbestand<br />

und den super herausgebrachten Sportplätzen,<br />

die dicht beieinander lagen, sodass<br />

Dressur- und Springreiter auch wirklich wieder<br />

ein Team-Gefühl entwickeln konnten. Die<br />

Organisation war einfach super, und wir haben<br />

uns hier sehr herzlich aufgenommen gefühlt.<br />

Vom Feinsten war aber dieses Jahr der<br />

Sport.“ <br />

TINA PANTEL<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />

67


AUS DER PRAXIS<br />

Für das<br />

Fluchttier<br />

Pferd zählen die<br />

Ohren mit zu den<br />

überlebenswichtigsten<br />

Sinnesorganen.<br />

Ohrenspiele<br />

BLICK AUF EIN SENSIBLES<br />

ORGAN<br />

Fotos: www.Slawik.com<br />

68<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21


Das Ohr des Pferdes hat eine ganz besondere Bedeutung. Denn als<br />

Fluchttier hat das Pferd einen extrem gut ausgeprägten Gehörsinn.<br />

Dieser ist – zum Leid vieler Reiter – dafür verantwortlich, dass es<br />

manchmal zu unerklärlichem Scheuen kommt. Doch das Gehör des<br />

Pferdes bringt auch viel Positives mit sich. Studien haben mittlerweile<br />

nachgewiesen, dass Pferde „ihren Menschen“ am Klang der Stimme<br />

nicht nur erkennen, sondern auch dessen Stimmungen wahrnehmen<br />

können. Schauen wir uns also die Ohren einmal genauer an.<br />

VON ALEXANDRA KOCH<br />

Faszinierendes Organ<br />

Was für ein unglaubliches Organ es doch ist,<br />

dieses Pferdeohr! „Die Aufnahmekapazität<br />

von Schallwellen ist beim Pferd viel größer<br />

als beim Menschen. Das Wahrnehmen von<br />

leisen Tönen ist ebenfalls weit überlegen“,<br />

erklärt Dr. Margit Zeitler-Feicht, wissenschaftliche<br />

Mitarbeiterin am Wissenschaftszentrum<br />

Weihenstephan der TU München.<br />

Sie gehört zu den anerkanntesten Expertinnen<br />

in Sachen Verhaltensforschung beim<br />

Pferd. Nicht selten erkennen Pferde so<br />

„Schreckgespenster“, die beim Menschen<br />

jenseits jeglicher Wahrnehmung liegen. So<br />

manches unerklärliche Wegspringen lässt<br />

sich darauf zurückführen.<br />

Die Ohrmuscheln des Pferdes sind anders<br />

als beim Menschen in alle Richtungen beweglich.<br />

Deshalb funktionieren sie viel eher<br />

nach dem Prinzip eines Radars, erklärt Expertin<br />

Zeitler-Feicht. „Die großen Ohrmuscheln<br />

verstärken Geräusche zudem ähnlich<br />

einem Hörtrichter im Vergleich zu jenen des<br />

Menschen um ein Vielfaches. Dies wurde<br />

ihm im Laufe der Evolution häufig zum Vorteil,<br />

wenn es um Angriffe von Raubtieren<br />

ging.“<br />

Jeder Reiter kennt den Anblick, dass das<br />

Pferd entweder beide Ohren in eine Richtung<br />

zu einem besonders deutlich wahrgenommenen<br />

Geräusch hin ausrichtet oder<br />

dass es ein Ohr in eine, das andere in die<br />

andere Richtung legt und zwei getrennte<br />

und teils völlig entgegengesetzte Geräusche<br />

aufnimmt. Beim Reiten ist dies gelegentlich<br />

besonders auffällig, wenn das Pferd ein Ohr<br />

nach vorne auf seine Umgebung richtet, das<br />

andere hin zum Reiter und auf dessen Signale.<br />

Im weiteren Aufbau sind die Ohren von<br />

Pferd und Reiter nicht sehr verschieden.<br />

Auch beim Pferd geht die Ohrmuschel in<br />

den äußeren Gehörgang über, der vom Mittelohr<br />

durch das Trommelfell getrennt liegt.<br />

Durch aufgenommene Geräusche wird das<br />

Trommelfell in Schwingung versetzt, woraufhin<br />

es zur Bewegung der Gehörknöchelchen<br />

kommt. Die Schwingungen werden in<br />

mechanische Impulse transformiert, welche<br />

die Gehörnerven im Innenohr erreichen<br />

und stimulieren.<br />

Tiefe Töne nehmen Menschen besser<br />

wahr, hohe können Pferde besser hören. Sie<br />

sind sogar in der Lage, sie im Ultraschallbereich<br />

aufzunehmen. „Besonders gut hören<br />

Pferde im Bereich von 60 bis 70 Dezibel.<br />

Als Fluchttier ist es wichtig, etwa auf leise<br />

Knackgeräusche in Sekundenschnelle zu<br />

reagieren. Es sind kurze Töne, die sie besonders<br />

erschrecken. Langsames Sprechen<br />

wirkt dagegen beruhigend. Auch eine recht<br />

tiefe Stimme nehmen Pferde meist ruhiger<br />

wahr als schrille Töne“, erläutert Zeitler-<br />

Feicht.<br />

Verletzungen durch Bisse<br />

und Risse<br />

Verletzungen am Ohr können durch Bisswunden,<br />

aber auch durch Quetschungen<br />

oder Risswunden relativ leicht entstehen.<br />

Besonders leicht entstehen Letztere auf der<br />

Weide, wenn das Pferd etwa an einer Litze<br />

hängenbleibt. Auch daher sind regelmäßige<br />

Kontrollen auf Schäden im Stall und auf der<br />

Weide unerlässlich.<br />

Gerade bei Bissen<br />

können diese auch<br />

so weit gehen, dass<br />

ein Teil des Außenohres<br />

abreißt. Durch die<br />

Tatsache, dass nur die<br />

äußere Haut auf dem<br />

direkt darunter befindlichen<br />

Knorpel<br />

liegt, wird dieser<br />

häufig freigelegt. Hier<br />

liegt die Krux, denn<br />

der Knorpel kann<br />

rechts | Fliegenhauben<br />

schützen<br />

die Pferdeohren<br />

vor Insekten.<br />

▲<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />

69


AUS DER PRAXIS OHRENSPIELE – BLICK AUF EIN SENSIBLES ORGAN<br />

oben | Ausdrucksstarkes Ohr: Galoppiert ein Pferd ins Ziel, sind die Ohren häufig angelegt – ein Zeichen seines Ehrgeizes.<br />

Mit Pilzen oder Krankheiten befallene Ohren müssen unbedingt therapiert werden. Wenn sich Pferde hinter den Ohren kratzen,<br />

kann dies ein Zeichen einer Entzündung sein. Die Stellung der Ohren ist im Umgang mit anderen Pferde ein wichtiges Zeichen<br />

der Körpersprache: Sind die angelegt, heißt das meist: „Komm mir nicht zu nah!“<br />

Fotos: www.Slawik.com<br />

ohne Versorgung durch Haut und Gefäße<br />

absterben. So ist es wichtig, die Haut durch<br />

den Tierarzt rasch annähen zu lassen. Doch<br />

meist verlaufen Ohrverletzungen glimpflich<br />

und heilen auch ohne weitere Intervention<br />

ab.<br />

Juckreiz und Headshaking<br />

Headshaking kann seine Ursache in einem<br />

deutlichen Juckreiz im Ohr haben. Meist ist<br />

es aber dauerhaftes Scheuern der Ohren an<br />

den Vorderbeinen oder auch Gegenständen<br />

und Bäumen, welches einen Hinweis auf<br />

Juckreiz darstellt. Der Grund für den Reiz<br />

kann eine Entzündung ebenso sein wie der<br />

Befall mit Fliegen und Milben. Juckreiz kann<br />

auch ein Hinweis sein auf eine geschwächte<br />

Immunabwehr.<br />

Wenn Juckreiz auftritt, gilt es zunächst<br />

die Ursache herauszufinden. Die professionelle<br />

Reinigung des Ohres kann Abhilfe<br />

schaffen. Gegen Milben werden entsprechende<br />

antiparasitische Mittel eingesetzt.<br />

Fliegenkot im Ohr lässt sich auch durch den<br />

Pferdehalter selbst mithilfe eines Wattebausches<br />

und Babyöl entfernen. Wichtig ist,<br />

dass man dabei äußerst vorsichtig an dem<br />

empfindlichen Organ vorgeht. Dünn aufgetragene<br />

Ringelblumensalbe kann gegen<br />

Insektenstiche hilfreich sein.<br />

Entzündung selten<br />

Krankheiten des Ohres treten bei Pferden<br />

selten auf. Am häufigsten sind Entzündungen<br />

(Otitis). Dabei kann sowohl das Außenohr<br />

als auch das Mittelohr und Innenohr<br />

betroffen sein. Eine Entzündung des Außenohrs<br />

verläuft oft völlig harmlos. Bei einer<br />

Entzündung des Mittelohres sind häufig<br />

Bakterien, aber auch Viren und sogar Tumore<br />

am Werk. Eine Abklärung sollte hier unbedingt<br />

erfolgen. Die Entzündung des Innenohres<br />

ist häufig nur schwer von jener<br />

des Mittelohres zu unterscheiden.<br />

Entstehen können derartige Entzündungen<br />

durch Grannen oder Strohhalme im<br />

Ohr. Aber auch das tierschutzwidrige Entfernen<br />

der Schutzhaare am Ohr trägt dazu<br />

bei.<br />

Pferde äußern Entzündungen am Ohr<br />

meist durch deutliche Anzeichen für Juckreiz<br />

wie Kopfschütteln, Berührungsempfindlichkeit<br />

oder Scheuern. Auch das Schiefhalten<br />

des Kopfes kann auf eine Entzündung<br />

hinweisen. Bei Schmerzen im Ohr wird<br />

dieses oft zum Boden hin auf die Seite geneigt.<br />

Außenohrentzündungen können durch<br />

Krusten erkannt werden. Bei einer Mittelohrentzündung<br />

kommen zu den bereits genannten<br />

Symptomen zusätzlich Fressunlust<br />

hinzu. Das Fressen kann in diesem Fall<br />

schmerzhaft für das Pferd werden. Bei einer<br />

Innenohrentzündung können zudem Taumeln,<br />

Taubheit am Ohr und ein schlechtes<br />

Gleichgewichtsgefühl des Pferdes, insbesondere<br />

beim Gehen, hervorgerufen werden.<br />

Auch Fieber kann hierbei auftreten.<br />

Nicht selten entsteht die Innenohrentzündung<br />

durch ein Übergreifen aus dem Mittelohr.<br />

Meist wird hierbei jedoch in der Folge<br />

das Gleichgewichtsorgan in Mitleidenschaft<br />

gezogen beziehungsweise greift die Entzündung<br />

auf die knöchernen Anteile des Ohres<br />

über. Beim Übergreifen auf jene Bereiche<br />

können nachhaltige Schäden entstehen.<br />

Der Tierarzt entfernt stets die Auslöser<br />

der Entzündung, selten ist hierbei eine kleinere<br />

Operation notwendig. Wichtig ist vor<br />

allem die gründliche Säuberung des Ohres.<br />

Gegebenenfalls wird die Entzündung mit<br />

einem Antibiotikum behandelt, dies ist vor<br />

allem bei der schwerwiegenderen Innenohrentzündung<br />

besonders wichtig. Der Pferdehalter<br />

kann bei einer Entzündung die<br />

tierärztliche Behandlung gegebenenfalls<br />

durch das Auswischen mit einer verdünnten<br />

Jodlösung unterstützen. Massagen und Akupressur<br />

können bei Gleichgewichtsstörungen<br />

Erleichterung schaffen.<br />

Problemfall Fistel<br />

Schwerwiegender ist das Auftreten von<br />

Equinen Sarkoiden am Ohr. Derartige Sarkoide<br />

können über lange Zeit harmlos erscheinen<br />

und sich dann doch zu einer<br />

schwerwiegenden Entartung entwickeln. In<br />

der Regel beeinträchtigen diese jedoch das<br />

Pferd relativ wenig. Wenn doch sollten sie<br />

operativ entfernt werden.<br />

Eine Ohrgrundfistel ist keine Erkrankung,<br />

sondern kann bei Pferden angeboren vorkommen.<br />

Im Alter von einem halben Jahr<br />

bis zu eineinhalb Jahren werden diese Fisteln<br />

meist entdeckt. Der Ursprung der Fistel<br />

liegt in einer in der Embryonalphase versprengten<br />

Zahnanlage.<br />

Das Anzeichen dafür ist der Ausfluss einer<br />

wässrigen bis eitrige Flüssigkeit am vorderen<br />

Rand der Ohrmuschel. Bei dieser Problematik<br />

hilft nur eine Operation, um dem<br />

Pferd nachhaltig Erleichterung zu schaffen.<br />

Abschließend lässt sich zum Ohr sagen,<br />

dass dieses Organ beim Pferd vor allem viele<br />

Vorteile mit sich bringt, auch wenn wir<br />

diese nicht immer vom Reiter als solche erkannt<br />

werden. Doch spätestens, wenn er das<br />

feine Ohrenspiel beobachtet und die Aufmerksamkeit<br />

darin erlebt, sollten die Besonderheiten<br />

augenfällig werden. Glücklicherweise<br />

verlaufen Erkrankungen und<br />

Verletzungen des Ohres weitgehend harmlos<br />

beziehungsweise sind gut zu behandeln,<br />

sodass die Tiere normalerweise in dieser<br />

Hinsicht mit keinerlei dauerhaften Einschränkungen<br />

konfrontiert werden.<br />

70<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21


Gewinne der Itzehoer-<br />

Vereins-Challenge eingelöst<br />

JANNE FRIEDERIKE MEYER-ZIMMERMANN UND CHRISTOPH HESS ZU GAST BEI DEN SIEGERVEREINEN<br />

Fotos: Anja Haltenhof<br />

oben | Vier glückliche Teilnehmerinnen vom Garstedt-Ochsenzoller RV mit Weltklasse-Reiterin Janne Friederike<br />

Meyer-Zimmermann<br />

Als Ersatz für die aufgrund der<br />

Corona-Pandemie ausgefallenen<br />

Abteilungswettkämpfe beim Landes-<br />

und Landesponyturnier haben der<br />

Pferdesportverband Schleswig-Holstein<br />

und der Reit- und Fahrverein Bad Segeberg<br />

im vergangenen Jahr die „Itzehoer<br />

Vereins-Challenge“ ins Leben gerufen.<br />

Bei der ersten Challenge, dem Abteilungsreiten,<br />

galt es, die Reitabteilung des Vereins<br />

in der Sonderaufgabe des Landesturniers<br />

beziehungsweise Landesponyturniers vorzustellen.<br />

Hierfür traten vier Ponyreiter,<br />

sechs Junioren und Junge Reiter beziehungsweise<br />

Reiter mit ihrem Reitlehrer im Turnieroutfit<br />

an. Einen besonderen Gewinn<br />

sicherte sich die Pony-Abteilung des Garstedt-Ochsenzoller<br />

Reit- und Fahrvereins.<br />

Die vier Pony-Reiterinnen haben über alle<br />

drei Altersklassen hinweg die beste Wertnote<br />

erhalten – der Preis dafür: ein Trainingsnachmittag<br />

bei Weltklassereiterin<br />

Janne Friederike Meyer-Zimmermann. Diesen<br />

Gewinn hat der Verein jetzt eingelöst.<br />

Aufregung war bei den Teilnehmerinnen<br />

sichtlich zu spüren. Doch sie schlug schnell in<br />

Begeisterung um, als es an die ersten Aufgabenstellungen<br />

ging. Von Springgymnastik bis<br />

zu einem L-Parcours bekamen die Reiterinnen<br />

wertvolle Tipps von Janne-Friederike Meyer-<br />

Zimmermann und meisterten die Anforderungen<br />

mit Bravour, sodass alle den Springplatz<br />

mit einem breiten Grinsen und dem<br />

Wunsch, den Trainingsnachmittag zu wiederholen,<br />

verließen. Bei der zweiten Challenge<br />

zeigten die Pferdesportvereine aus Schleswig-<br />

Holstein, wie kreativ ihre Mitglieder sind. Es<br />

galt, den Verein mit seinem Team auf bunte<br />

und einfallsreiche Weise vorzustellen. Auch<br />

hier musste durch die Teilnehmer ein Video<br />

eingereicht werden. Während in der Challenge<br />

eins eine Richterjury entschied, konnte in<br />

der Challenge zwei jeder mit abstimmen.<br />

Die RSG Groß Buchwald hat das Online-<br />

Voting der „Kreativ-Challenge“ gewonnen<br />

und freute sich über einen Trainingsnachmittag<br />

mit Christoph Hess. Auf der Reitanlage<br />

in Hoffeld gingen Teilnehmer vom Reiterwettbewerbs-Niveau<br />

bis zur S-Dressur an den<br />

Start. Zunächst ritten sie eine Dressuraufgabe<br />

vor und im Anschluss bekamen sie ein Feedback<br />

und Trainingstipps für die weitere Arbeit<br />

von Christoph Hess.<br />

Ein rundum gelungener Nachmittag, der<br />

Teilnehmer und Zuschauer begeisterte. „Wir<br />

haben uns riesig über den Gewinn gefreut<br />

und darüber, dass nun nach den Corona-Lockerungen<br />

eine so tolle Veranstaltung mit<br />

Christoph Hess für unseren Verein möglich<br />

ist. Wir danken allen Organisatoren und vor<br />

allem den Itzehoer Versicherungen für die<br />

Unterstützung dieser Alternative für die Abteilungswettkämpfe“,<br />

so Margret Doose, Vorsitzende<br />

der RSG Groß Buchwald.<br />

oben | Christoph Hess (2.v.r.) zu Gast bei der RSG<br />

Groß Buchwald zusammen mit Margret Doose und<br />

Emil Krüger sowie seitens der Initiatoren PSH-Geschäftsführer<br />

Matthias Karstens (l.) und Tim Streichert<br />

(RuFV Bad Segeberg)<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />

71


SPORTLICHES<br />

Foto: ACP Pantel<br />

Ein Turnier zum<br />

Wohlfühlen<br />

SHOWJUMPING EVENT IN SCHNARUP-THUMBY<br />

oben | Kommt nicht nur aufgrund seines Sieges im Großen Preis gerne wieder nach Schnarup-Thumby:<br />

Peter Jakob Thomsen, hier mit Clooney<br />

Die Corona-Pandemie hat viele Reitvereine<br />

im Norden vor Probleme<br />

und Herausforderungen gestellt,<br />

auch in der Turnierorganisation. Anders,<br />

als in anderen Bundesländern springen<br />

hierzulande durchaus Berufsreiter mit<br />

eigener Anlage ein. Das Ehepaar Leichle<br />

tat dies in Schnarup-Thumby genauso<br />

wie zuvor schon Jörg Naeve in Ehlersdorf<br />

oder der Unternehmer und Züchter Stephan<br />

Johannsen in Hörup.<br />

„Ich bin einfach zufrieden, dass wir heute<br />

wieder richtig tollen Sport erleben konnten<br />

und alles gut läuft“, ließ Mike-Patrick Leichle<br />

wissen, der von früh morgens bis spät<br />

abends immer wieder die Rollen wechselte<br />

– mal war er Turnierleiter, mal Trainer beim<br />

eigenen Event. In der Springprüfung der<br />

Klasse S* siegten zwei Routiniers: Mehr als<br />

zwei Sekunden schneller als die Zweitplatzierten<br />

kamen sie fehlerfrei ins Ziel, Gordon<br />

Paulsen aus Wöhrden und der 17 Jahre alte<br />

Connor v. Colman-Silvester (Uwe Jacobs,<br />

Heide). Diese Präzision und Zügigkeit trug<br />

dem Dithmarscher und dem Holsteiner<br />

Wallach den Sieg in der Großen Tour ein.<br />

Damit verwies der Profi zwei Amazonen auf<br />

die Plätze: Berit Nagel (Löwenstedt) mit Darina<br />

v. Clarimo-Carpaccio (Andreas Christiansen,<br />

Goldelund) und Henrike Ostermann<br />

mit dem Oldenburger Air Force One aus<br />

dem niedersächsischen Löningen. Paulsen<br />

und Connor – das ist eine Verbindung, die<br />

schon seit zehn Jahren hält, weil sie passt<br />

und Pferdebesitzer Jörg Knutti es auch so<br />

will. „Connor hat eine unglaubliche Einstellung<br />

zum Sport, er ist eine richtig treue<br />

Seele“, sagte Paulsen über den Wallach.<br />

Dem leicht fortgeschrittenen Alter des Pferdes<br />

geschuldet, darf er durchaus ein wenig<br />

kürzertreten, gehört aber noch nicht zu den<br />

Sportrentnern. Der 46-jährige Paulsen ist<br />

froh, Connor bereits so lange Jahre zu haben,<br />

denn das sei alles andere als selbstverständlich.<br />

Paulsen lobte die Turnierinitiative<br />

seiner Kollegen Mike-Patrick und Karina<br />

Leichle, „man merkt, dass sie wissen,<br />

worauf es ankommt.“<br />

Großer Preis an Peter Jakob<br />

Thomsen<br />

Die Taktik des Springreiters Peter Jakob<br />

Thomsen aus Leck war es vorzulegen, also<br />

die Konkurrenten im Stechen des Großen<br />

Preises unter Druck zu setzen. Das gelang<br />

dem 51 Jahre alte Profi mit Clooney v. Clarimo-Carpaccio<br />

(Peter Fr. Petersen, Ahrenshöft)<br />

dank einer fehlerfreien Runde. Dann<br />

kam Robin Naeve (Ehlersdorf) mit der kleinen,<br />

wendigen Holsteiner Stute Casalia R v.<br />

Casall-Loran (ZG Redderberg, Ahrensbök)<br />

und war schneller. Für Thomsen offenkundig<br />

ein enormer Anreiz, denn mit seinem<br />

Schimmel Colombo unterbot der Springreiter<br />

Naeves Ergebnis wiederum und wurde<br />

laut bejubelter Sieger der Hauptprüfung<br />

der drei Turniertage. „Ich habe mit Colombo<br />

alles auf eine Karte gesetzt“, fasste der atemlose<br />

Sieger zusammen. „Am Ende gehört<br />

auch immer ein wenig Glück dazu und heute<br />

war einfach mal mein Tag.“ Dabei dürfte<br />

auch eine Rolle spielen, das Colombo aus der<br />

familieneigenen Zucht stammt. „Meine<br />

Schwiegereltern haben ihn gezüchtet, Familie<br />

Bahnsen. Er ist bei uns auf dem Hof<br />

zur Welt gekommen“, so Thomsen stolz. Mit<br />

Clooney belegte Thomsen Rang drei im Großen<br />

Preis hinter Robin Naeve und Casalia R.<br />

Derbysieger Nisse Lüneburg aus Hetlingen<br />

sicherte sich mit Chill Ma v. Crunch-Alcatraz<br />

aus der Zucht seines Bruders Rasmus den<br />

Sieg im zweiten schweren Springen des Tages.<br />

Robin Naeve kam wieder auf Rang zwei,<br />

dieses Mal mit seinem Neuzugang Due-Diligence<br />

v. Diamant de Semilly-Clarimo (ZG<br />

Laß, Leck). Dritte wurden Massimo Bonomi<br />

und Verbandshengst Del Arko d’Henvet.<br />

Wiederholung gefordert<br />

Insgesamt sieben von 42 angetretenen Paaren<br />

im Zwei-Sterne-Springen der Klasse S erreichten<br />

das Stechen, zur Freude von Hausherr<br />

Leichle auch seine chinesische Schülerin Ella<br />

Wang, die Siebte wurde. Dicht gesäumt wurde<br />

der Turnierplatz von vielen Besuchern.<br />

Allergrößtes Lob erhielten jedoch Karina und<br />

Mike-Patrick Leichle. „Ich hoffe sehr, dass beide<br />

weitermachen mit dem Turnier“, so Peter<br />

Jakob Thomsen. „Diese Veranstaltung gehört<br />

sicherlich zu den fünf besten Turnieren im<br />

Land.“ Eine Einschätzung, die die Kollegen<br />

teilen und die Leichles ermunterten, eine<br />

Fortsetzung anzustreben.<br />

72<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21


Foto: Veranstalter<br />

oben | Der EEBA-Vorstand (v.l.): Stefan Schwanbeck (Erster Vorsitzender), Monique van Dooren-Westerdaal<br />

(Kassenwart) und Hugo Matthaes (Schriftführer)<br />

In Europa fürs<br />

Pferd sprechen<br />

EUROPEAN EQUESTRIAN BUSINESS ASSOCIATION GEGRÜNDET<br />

Europaweiter Verein mit ambitionierten<br />

Zielen – im September wurde<br />

in Köln die European Equestrian<br />

Business Association (EEBA) aus der Taufe<br />

gehoben. Unter dem Motto „ONE PASSION<br />

– ONE VOICE!“ will die Vereinigung als<br />

Vertretung aller im Pferdebereich tätigen<br />

Branchen – von Industrie bis Wissenschaft,<br />

Dienstleister bis Medien – als<br />

Fürsprecher für alle Berufsgruppen und<br />

-unternehmen gegenüber Öffentlichkeit<br />

und Politik auftreten. Präsidentin<br />

ist Olympiasiegerin Ingrid Klimke.<br />

Die European Equestrian Business Association<br />

hat sich mehrere Ziele gesetzt. Über<br />

allem steht die Absicht, in Brüssel mit einer<br />

Stimme für die Pferde-Branche, die jährlich<br />

112 Milliarden Euro umsetzt und 900.000<br />

Arbeitsplätze rund ums Pferd sichert, zu<br />

sprechen.<br />

Erreicht werden soll das in unterschiedlichen<br />

Bereichen. Angesichts der wirtschaftlichen<br />

Bedeutungen des Pferdesektors steht<br />

Lobbyarbeit weit oben auf der To Do-List des<br />

Vereins. Der Kreis der 35 Gründungsmitglieder<br />

bildet ein breites Spektrum ab. Hersteller<br />

und Einzelhändler, Vertreter aus<br />

Wissenschaft, von Veranstaltern und Dienstleistern.<br />

Eine große Bedeutung wird dabei<br />

den Arbeitsgruppen zukommen, die sich aus<br />

diesen Bereichen rekrutiert, und die zügig<br />

ihre Arbeit aufnehmen sollen. Nachhaltigkeit<br />

und Tierwohl sind Schlagworte, die groß<br />

geschrieben werden. Und Verbraucherschutz,<br />

Stichwort: Sicherheit! Dieser Bereich<br />

ist auch einer, für den die Präsidentin der<br />

EEBA, Olympiasiegerin Ingrid Klimke,<br />

brennt:<br />

„Wir sind schlagkräftiger, wenn wir uns<br />

zusammentun! Das betrifft auch die Sicherheit<br />

unserer Ausrüstung als Sportreiter. Für<br />

eine nachweisbar gute Qualität werden Qualitätsmerkmale<br />

und Gütesiegel benötigt, die<br />

nach einheitlichen Standards bewerten werden.<br />

Ich sehe es als große Chance, unser aller<br />

Knowhow zu bündeln und mit einer stetigen<br />

Verbesserung unserer Reitsportprodukte<br />

direkten Einfluss auf Nachhaltigkeit und<br />

Tierwohl in unserer Branche zu nehmen.<br />

Alles, was wir verbessern und weiterentwickeln<br />

können, hilft direkt dem Pferd und<br />

weist den richtigen Weg in die Zukunft der<br />

Pferdebranche!“<br />

Was erwarten die Konsumenten? Auch<br />

dies ist eine branchenübergreifende Frage,<br />

der sich der Verein annehmen will. Umfassende<br />

Marktforschung ist dabei ein erklärtes<br />

Ziel und der gemeinsame Austausch von<br />

Industrie, Pferdesport- und Zuchtverbänden,<br />

Bildungseinrichtungen und Veranstaltern<br />

wird angestrebt. Networking, ohne das<br />

es einfach nicht mehr geht und das im Pferdebereich<br />

zunehmend an Stellenwert gewinnt.<br />

Dabei versteht sich die EEBA sowohl<br />

als Plattform, die mit digitalen Angeboten<br />

ihren Mitgliedern den Raum zu Austausch<br />

und Selbstdarstellung bietet, als auch als<br />

Verband, der aus seiner Mitte heraus der<br />

Branche neue Impulse verleihen möchte.<br />

Der erste Vorsitzende der EEBA, Stefan<br />

Schwanbeck, ist sich sicher, auf europäischer<br />

Ebene mit einem einheitlichen Auftritt<br />

den Belangen der Mitglieder Gehör verschaffen<br />

zu können: „Es gibt unterschiedliche<br />

Verbände und Zusammenschlüsse, die sich<br />

für die Interessen ihrer Branchen einsetzen.<br />

Wir verstehen uns nicht als Konkurrenz,<br />

sondern als übergreifende Ergänzung und<br />

freuen uns, dass beispielsweise die German<br />

Horse Industry Consulting GmbH (GHI) eines<br />

unserer Gründungsmitglieder ist und andere<br />

etablierte Initiativen wie die BETA aus<br />

Großbritannien bereits ihre Mitgliedschaft<br />

bestätigt haben. Für alle wollen wir in Brüssel<br />

sprechen und den Verbrauchern noch<br />

bessere, nachhaltigere Angebote machen,<br />

seien es Spitzensportler, Freizeitreiter oder<br />

Menschen, die mit Pferden in Therapie oder<br />

Landwirtschaft aktiv arbeiten.“<br />

Die European Equestrian<br />

Business Association auf<br />

einen Blick:<br />

• 35 Gründungsmitglieder aus<br />

sieben Ländern<br />

• Präsidentin: Olympiasiegerin<br />

Ingrid Klimke<br />

• Vorstand: Stefan Schwanbeck<br />

(1. Vorsitzender), Monique van<br />

Dooren-Westerdaal (Kassenwart),<br />

Hugo Matthaes<br />

(Schriftführer)<br />

• Geschäftsführerin:<br />

Anna Lena Grytz<br />

• Sitz: Industriestraße 6,<br />

63633 Birstein, Deutschland<br />

• Tel.: +49 151 72006406,<br />

contact@eeb-a.eu,<br />

www.eeb-a.eu (ab 1. Oktober)<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />

73


SPORTLICHES<br />

Turnen<br />

bis zum<br />

Titel<br />

LANDESMEISTERSCHAFTEN<br />

VOLTIGIEREN SH/HH Anfang<br />

September trafen sich Schleswig-Holsteins<br />

und Hamburgs<br />

Voltigierer beim Hamburg-<br />

Wentorfer Reiterverein, um<br />

ihre Landesmeister zu ermitteln.<br />

Fotografin Ute Goedecke<br />

war für <strong>PFERD+SPORT</strong> vor Ort,<br />

um die turnerischen Leistungen<br />

zu Pferd festzuhalten.<br />

Foto: Vorname Nachname<br />

oben | Das Voltigierteam Boostedt I turnte zum Titel<br />

bei den Senior-Gruppen. Jacqueline Lux führte das<br />

Team aus Schleswig-Holstein mit Goldjunge an der<br />

Longe zum Sieg. Platz zwei sicherte sich die Gruppe<br />

vom HH-Wentorfer RV e.V. (Emily Hengesbach)<br />

mit Chameur, Dritte wurden die Voltigierer vom RV<br />

Breitenburg e.V. (Schleswig-Holstein) mit Anke Granow<br />

und Southern Comfort. Das Senior-Doppel entschieden<br />

Carolin Kowsky und Jella Hamann (Pferdesportverein<br />

Dreikronen e.V., Schleswig-Holstein) mit Andrea Boe<br />

und Fürst D für sich.<br />

Fotos: Ute Goedecke<br />

oben | Neuer Landesmeister der Senioren<br />

im Einzel ist Thorben Hoppe. Der Voltigierer<br />

vom RFV Kirchwärder v.1926 e.V. (Hamburg)<br />

und Ronaldo (Longenführerin Andrea Boe)<br />

siegten vor Johara Weber und Sidan von<br />

der PSG Spinkebüll e.V. (Schleswig-Holstein)<br />

mit Anke Schründer an der Longe<br />

und Jella Hamann und Ronaldo vom<br />

Pferdesportverein Dreikronen (Schleswig-<br />

Holstein) mit Andrea Boe.<br />

rechts | Akrobatische Meisterleistungen,<br />

die belohnt wurden: Bei den<br />

Junior-Gruppen siegte der Hamburg-<br />

Wentorfer RV e.V., bei den Doppel-<br />

Junioren turnten Kaya Vierus und<br />

Freda Rohwer (RV Breitenburg e.V.,<br />

Schleswig-Holstein) auf Limit<br />

zum Sieg. Im Junioren-Einzel gewann<br />

Leandra Jungnickel (RuFV<br />

Hoisbüttel e.V., Schleswig-Holstein)<br />

mit Chameur, longiert<br />

von Emily Hengesbach.<br />

oben | Bei den L-Gruppen siegte das Team des RC<br />

Blau-Weiß Löwenstedt mit Longenführerin Andrea<br />

Boe, sie voltigierten auf Drillian. Die Gruppe Vierlanden<br />

I (Hamburg) mit Sina Endres an der Longe und<br />

Don Altena belegte die Silberposition, Bronze ging an<br />

Nutteln I (Schleswig-Holstein) mit Mareike Hahn und<br />

Dressage Damerus.<br />

74<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21


Zehnter Titel für Robert<br />

Blender im Vierspänner<br />

LANDESMEISTERSCHAFTEN FAHREN<br />

Foto: Tara Gottmann<br />

oben | Wurde von seinem Sieg bei den Pony-Vierspännern überrascht: Peter Heuser, der erst vor vier Jahren<br />

mit dem Fahren begann<br />

war jetzt noch das i-Tüpfelchen“,<br />

freute sich Gespannfahrer<br />

Robert Blender (RV Waabs-<br />

„Das<br />

Langholz), nachdem er im Waabser Ortsteil<br />

Karlsminde mit seinem Vierspänner<br />

zum zehnten Mal als Landesmeister aus<br />

Schleswig-Holstein und Hamburg bei<br />

den Pferden gefeiert wurde.<br />

Überraschend kam das nicht für den Lokalmatadoren:<br />

Mit seinen Pferden Camaro,<br />

Carambo, Pauli und Kristian gewann er alle<br />

drei Teilprüfungen, bestehend aus Dressur,<br />

Hindernis- und Kegelfahren sowie einer<br />

Geländestrecke mit Hinderniselementen.<br />

Nicht nur in seinen eigenen Prüfungen lief<br />

alles nach Plan. Blender ist Veranstalter des<br />

Fahrturniers, das er alle zwei Jahre auf dem<br />

Gelände des Guts Karlsminde ausrichtet, auf<br />

dem er auch trainiert. Seine Pferde und er<br />

sind 4,5 Kilometer entfernt in Loose zuhause.<br />

„Das Turnier ist super gelaufen. Die ganze<br />

Anstrengung in der Vorbereitung hat sich<br />

gelohnt“, freute er sich. Silber und Bronze<br />

gingen an Jan Tödt (RuFV Langstedt-Bollingstedt<br />

e. V.) mit Amigo, Madelain, Sioux sowie<br />

Sportacus und Sara-Franziska Schulz (RV<br />

Rehagen-Hamburg e.V.), die Clein Fritz, Ferero,<br />

Samba und Spidi angespannt hatte.<br />

Überraschungssieg bei den Ponys<br />

Im Gegensatz zu Blender zeigte sich der<br />

neue Landesmeister der Pony-Vierspännerfahrer<br />

überrascht über seinen Titelgewinn.<br />

„Daran habe ich nicht einmal gedacht“, gab<br />

Peter Heuser (FG Schleswig-Holstein/Hamburg)<br />

zu. Für seine fuchsfarbenen Ponys<br />

und ihn war es die erste Landesmeisterschaft<br />

bei den Vierspännern und das fünfte<br />

Turnier mit dieser Anspannung. Der<br />

Scharbeutzer fährt erst seit einem Jahr vierspännig.<br />

„Meine Frau und ich hatten zwei<br />

Zweispänner. Wir haben das dann mal mit<br />

allen vier Ponys zusammen versucht. Seitdem<br />

laufen sie immer besser so.“ Zum Fahrsport<br />

kam er übrigens auch erst vor vier<br />

Jahren, nachdem die reitenden Kinder aus<br />

dem Haus waren, da war Heuser 59 Jahre<br />

alt. „Wenn nicht jetzt anfangen, wann<br />

dann?“, fanden seine Frau Susanne und er.<br />

In der Dressur und im Gelände fuhren sie<br />

mit Nanina, Noni, Niklas und Nero auf Platz<br />

drei, im Hindernisfahren wurde es der vierte<br />

Rang. Das ergab in der kombinierten<br />

Wertung den dritten Platz und, weil die<br />

Fahrer auf den ersten beiden Plätzen nicht<br />

aus Schleswig-Holstein oder Hamburg kamen,<br />

bedeutete das Gold in der Landesmeisterschaft.<br />

Silber ging an Jürgen Lamp<br />

(Probsteier RV e. V. Schönberg) mit seinen<br />

vier kleinen Schimmeln Arvalon Paris Hilton,<br />

Kalif Hassan, Kenai und Kimba. Zur<br />

Bronzemedaille fuhr Claudia Finck (Osterbyer<br />

SV von 1967 e. V.) mit Nina, Janosch v.<br />

d. Märchenstraße, My Lady und Agnes.<br />

Ein- und Zweispänner in Jübek<br />

Die neuen Landesmeister der Ein- und<br />

Zweispännerfahrer wurden bereits am 17.<br />

und 18. Juli in Jübek bei Schleswig ermittelt.<br />

Bei den Pony-Einspännern ging der Titel an<br />

Lise Halkjaer (PSG Süderlügum) und Gastana<br />

Imperial vor Thyra Nietz (FG Schleswig-<br />

Holstein/Hamburg) mit Starpower Swetlana<br />

und Sabrina Otto (FG Schleswig-Holstein/Hamburg)<br />

mit Mahrdorf George. Bei<br />

den Pony-Zweispännern holte Christian<br />

Schucht (Allg. RFV Ahrenlohe) Gold, angespannt<br />

hatte er Arvalon Cameron Diaz und<br />

Horeb Celt. Silber ging an Jürgen Lamp mit<br />

Kenai und Kimba. Bei den Pferden siegte<br />

im Einspänner Jürgen Johannsen (RuFV<br />

Obere Arlau Sitz Behrendorf) mit Frieda vor<br />

Reiner Stave (FG Schleswig-Holstein/Hamburg)<br />

und Just in time sowie Janina Skopnik<br />

(FV Gespannfahrer Steinburg) und Amina.<br />

Landesmeister der Pferde-Zweispänner<br />

wurde mit Jan Tödt der Vize-Landesmeister<br />

der Pferde-Vierspänner, hier mit Sportacus<br />

und Madelain. Zu Silber fuhr Klaus Kambach<br />

(FG Schleswig-Holstein/Hamburg) mit<br />

seinen Haflingern Nedor und Naevus, Bronze<br />

ging an Horst Nothdurft (FG Schleswig-<br />

Holstein/Hamburg) mit Lady und Mikon.<br />

TARA GOTTMANN<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />

75


SPORTLICHES<br />

Fotos: Tara Gottmann (1), Veranstalter<br />

Neu formiert<br />

und Comeback<br />

im Oktober<br />

Es ist wieder da – das internationale Reitturnier SH-HOLSTEIN<br />

INTERNATIONAL in den Holsteinhallen von Neumünster kommt vom<br />

20. bis 24. Oktober <strong>2021</strong> zurück. Mit internationalen Touren (Bronze,<br />

Silber, Gold und einer Grand Prix-Tour) und einer Youngster-Tour,<br />

ausgeschrieben als CSI* und CSI-YH und offen für Reiter aus ganz<br />

Europa und darüber hinaus. Im Mittelpunkt steht wie in den Vorjahren<br />

Springsport. Der erste Schritt zurück in den Turnierkalender<br />

wird mit Elan gemacht, aber auch mit der gebotenen Vorsicht. Soll<br />

heißen: Angeboten und ausgeschrieben wird, was machbar ist, einige<br />

Prüfungen, die in den vergangenen Jahren dazu gehörten, wird es<br />

(noch) nicht wieder geben.<br />

„Vossi“ neu im Veranstalterteam<br />

Neu formiert hat sich auch das Veranstalterteam,<br />

das SH Holstein International auf die<br />

Beine stellt. Zu den Initiatoren Harm Sievers<br />

und Merve Henningsen hat sich der<br />

Springreiter Thomas Voss aus Schülp<br />

hinzugesellt. Die Gründe sind denkbar<br />

einfach für den 62 Jahre alten<br />

Profi: „Ich kann und möchte Verantwortung<br />

übernehmen. Wir alle<br />

möchten den Standort weiter pflegen,<br />

die Turnierlandschaft bereichern im Norden<br />

und daran will ich gern mitarbeiten. Ich<br />

habe überlegt, ob und was ich beitragen kann<br />

und mich dann entschlossen, zuzusagen.”<br />

Schon als 15-Jähriger hat er in den Holstenhallen<br />

Turniersport zelebriert, gewann bei<br />

den VR Classics den Großen Preis, ist international<br />

hocherfolgreich gewesen, kennt<br />

sich nicht nur im Turniersport in Schleswig-<br />

Holstein aus, sondern weiß auch um die Belange<br />

der Pferdezucht Bescheid. Der Pferdewirtschaftsmeister<br />

war Mitglied des Interimsvorstand<br />

im Holsteiner Verband.<br />

Finale Jugend Team Cup<br />

Genau zwischen den zwei Körveranstaltungen<br />

des Holsteiner und Trakehner Verbandes<br />

wird Sport pur in den Holstenhallen gefeiert.<br />

Auch eine Ausstellung wird aufgebaut, sodass<br />

Bummeln, Schauen und Staunen möglich<br />

ist. Zum internationalen Programm<br />

gesellt sich das Finale des Jugend Team Cups,<br />

also der Reihe von Mannschaftsspringen in<br />

76<br />

20. bis 24.<br />

Oktober<br />

Sponsorenteams, die so wichtig sind für den<br />

Team-Spirit und die Heranführung von Jugendlichen<br />

an den Leistungssport.<br />

Touren und Chancen<br />

Die Konzentration der Veranstalter<br />

liegt auf dem Sport und dafür wurde<br />

das vertraute Tourenprogramm<br />

erneut als Maßstab angelegt. Offen<br />

ist das übrigens für Profis genauso<br />

wie für Amateure. Gedacht wurde<br />

und wird an Pferde in unterschiedlichen<br />

Altersstufen und Leistungsbereichen. Das<br />

beginnt bei Springen ab 1,05 Meter und endet<br />

beim Großen Preis in der Grand-Prix-<br />

Tour. Titelverteidiger ist übrigens Christian<br />

Hess aus Radesforde, der im Oktober 2019<br />

den Sieg in Schleswig-Holstein hielt. Perfekt<br />

geeignet ist SH Holstein International für<br />

den Einstieg in die Hallensaison. Die Corana-Pandemie<br />

mit den damit verbundenen<br />

Beschränkungen hat den Turnierkalender<br />

ohnehin mächtig aufgemischt. Das gilt für<br />

die zweite Jahreshälfte schon bei den Freilandturnieren<br />

und noch ist gar nicht absehbar<br />

wie sich die Hallensaison entwickeln<br />

wird. Umso erfreulicher, wenn viele Veranstalter<br />

sich an die Aufgabe herantrauen<br />

und sportliche Plattformen bieten.<br />

Jede Tour umfasst mehrere Prüfungen<br />

und ein Finale, oder auch mal zwei. So wird<br />

das Finale der Youngster-Tour nach sechs<br />

und sieben Jahre alten Pferden getrennt<br />

ausgetragen und es sind die jeweils 50 besten<br />

Pferde aus den vorangegangenen Prüfungen<br />

startberechtigt. Die Bronze-Tour<br />

beginnt ganz komfortabel am Freitag mit<br />

einem Springen ab 1,05 Meter, wird am<br />

Samstag fortgesetzt und hat dann am Sonntag<br />

ihr Finale. Auch die Silber-Tour (ab 1,20<br />

Meter) wird am Freitag eröffnet und setzt<br />

mit dem Finale am Sonntag in einem Springen<br />

mit Stechen den Schlusspunkt. Die<br />

Gold-Tour von SH International beginnt<br />

bereits am Donnerstag. Finale dieser Tour<br />

ist ein Springen mit Stechen (1,35 Meter).<br />

Der Große Preis als Finale der Grand Prix<br />

Tour startet am Samstag um 18:30 Uhr.<br />

Beide Prüfungen sind den 50 besten Paaren<br />

vorbehalten.<br />

Anders als in den Vorjahren haben sich<br />

die Veranstalter entschlossen, noch nicht<br />

das volle Programm hochzufahren. Nachwuchsförderung<br />

bleibt ein Anliegen und<br />

ein Ziel, birgt dennoch organisatorisch einige<br />

Herausforderungen unter Pandemie-<br />

Bedingungen. Projekte wie die internationale<br />

Ponytour, Finals und Stationen in Jugendwettbewerben<br />

bleiben in diesem Jahr<br />

zunächst mit Ausnahme des Jugend Team<br />

Cups aus. Ad acta gelegt sind sie gleichwohl<br />

nicht, allerdings will das Veranstaltertrio<br />

das Comeback nicht überfrachten.<br />

Gut für das Pferdeland<br />

SH Holstein International hat sich seit der<br />

Erstauflage vor wenigen Jahren immer weiter<br />

etabliert, die Resonanz insbesondere<br />

auch bei den skandinavischen Nachbarn<br />

wuchs immer weiter. Ein Vorzug ist die<br />

Initiative auch für den Turnierstandort<br />

Schleswig-Holstein. Als Gastgeber für Pferdesport<br />

glänzt Neumünster sowohl mit<br />

dem Traditionsturnier VR Classics, aber<br />

eben auch im Oktober mit dem Opening<br />

der Hallensaison bei SH Holstein International.<br />

Ein Punkt, der den Turniermachern<br />

wichtig ist, denn um wahrgenommen zu<br />

werden als Pferdesport- und Zuchtland,<br />

sind internationale, gute Veranstaltungen<br />

ein Muss. Praktisch: Für Pferdezuchtinteressierte<br />

liegen alle Termine nah beieinander,<br />

also Körung und Sport. Die Holstenhallen<br />

beherbergen insgesamt an drei<br />

Wochenenden alles rund um das Thema<br />

Pferd und noch eine gute Nachricht hat SH<br />

Holstein International für die Pferdesportinteressierten:<br />

Wie in den Jahren zuvor ist<br />

der Eintritt frei. Man kann also ohne Ticket<br />

dabei sein.<br />

MARTINA BRÜSKE<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21


oben | Offen für Amateure<br />

und Profis: Vom<br />

1,05 Meter-Springen<br />

bis zum Großen Preis<br />

reichen die Prüfungen<br />

beim Turnier SH International.<br />

links | Jede Tour umfasst<br />

mehrere Prüfungen<br />

und ein Finale, die<br />

Youngster-Tour sogar<br />

zwei Finalkonkurrenzen.<br />

oben | Die großzügige Ausstellung lädt<br />

zum Shoppen und Schlendern ein.<br />

SH Holstein International<br />

im Internet<br />

Alle Informationen und<br />

Nachrichten gibt es aktuell bei<br />

Facebook: https://www.<br />

facebook.com/SH-Holstein-<br />

International-<strong>10</strong>7131181634175<br />

Außerdem werden Zeitplan und<br />

Ausschreibung, sowie weitere<br />

Details unter www.mervestelle.<br />

de fortlaufend aktualisiert. Dort<br />

werden auch Informationen zu<br />

Hygienebestimmungen<br />

verfügbar sein.<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />

links | Zuschauer<br />

herzlich willkommen!<br />

Der Eintritt zum Turnier<br />

ist wie in den Vorjahren<br />

frei.<br />

CSI1*/ CSIYH<br />

20.-24.<br />

Oktober<br />

<strong>2021</strong><br />

HolstenHallen<br />

Neumünster<br />

77


SPORTLICHES<br />

Die Pferde an<br />

erster Stelle<br />

CAROLINE LOCKLAIR IM PORTRAIT Nur einmal übers Feld muss<br />

Caroline Locklair aus Mohrkirch, um zu ihren Pferden zu gelangen.<br />

Seit ihrer frühesten Kindheit ist der Hof Norwegen von<br />

Markus Waterhues ihr zweites Zuhause. Hier saß sie schon mit<br />

drei Jahren in der Reithalle auf der Bande und hat den Großen<br />

zugeschaut, heute ist die 19-Jährige eine der erfolgreichsten<br />

Nachwuchs-Dressurreiterinnen des Landesverbandes Hamburg.<br />

im Kindergartenalter habe<br />

ich gemerkt, dass die Sache mit Caroline<br />

und den Pferden noch etwas „Schon<br />

Großes werden würde“, sagt ihre Mutter<br />

Cornelia Clausen-Locklair schmunzelnd.<br />

„Sie wollte immer reiten, hat sich ihr Shetlandpony<br />

früh alleine fertiggemacht und ist<br />

rüber zu Markus auf den Hof.“ Dort habe sie<br />

dann ihren Vorbildern nachgeeifert, einige<br />

Lektionen in Sachen Sattelfestigkeit lernen<br />

müssen und habe sich schon an fliegenden<br />

Wechseln geübt, als sie noch im Ponysattel<br />

saß. „Das war natürlich Unsinn zu dieser<br />

Zeit, denn das wird in Ponyprüfungen gar<br />

nicht abgefragt“, muss auch Caroline lachen.<br />

Erfolgreich auf dem Turnier war sie<br />

auch ohne fliegende Wechsel: Zunächst mit<br />

Pony Balu, dann mit Holsteins Jumera, mit<br />

der sie bis zur Klasse A** und beim Nachwuchschampionat<br />

triumphierte. Mit zehn<br />

Jahren bekam sie dann den Palomino Top<br />

Zento, der ihr in fünf gemeinsamen Jahren<br />

den Weg in den Pony FEI-Sport ebnete und<br />

mit dem sie Siege in Serie in der Klasse L<br />

feierte. Der Umstieg aufs Großpferd verlief<br />

für die Schülerin allerdings holprig, denn<br />

sie fand einfach keines, das ihr vollends<br />

zusagte. Ihre damalige Trainerin Vanessa<br />

Kempkes, die auf dem Hof Norwegen<br />

von Familie Waterhues selbstständig war,<br />

schlug ihr schließlich eines ihrer Berittpferde<br />

vor: den Holsteiner Wallach Consus<br />

v. Concreto-Coriano (Peter Nagel-Tornau,<br />

Wangels). Der Braune war bis dahin allerdings<br />

als Vielseitigkeitspferd unterwegs<br />

gewesen, entsprach ganz und gar nicht den<br />

Vorstellungen der Locklairs. Dennoch probierte<br />

Caroline ihn aus – und verliebte sich<br />

sofort. „Ich habe gleich gemerkt, was für<br />

eine tolle Arbeitseinstellung und welches<br />

Talent für die Versammlung er hat“, erinnert<br />

sich die Reiterin. Ihre Mutter musste sie<br />

allerdings lange überreden, denn schließlich<br />

war Consus schon achtjährig und wenig<br />

lektionssicher. Aber er lernte schnell und<br />

so kauften sie ein Vielseitigkeits- und kein<br />

Dressurpferd. „Beim Unterschreiben des<br />

Kaufvertrags haben seine Vorbesitzer mir<br />

ein Foto von ihm im Busch geschenkt und<br />

ich habe mich selbst für verrückt erklärt“,<br />

so Cornelia Clausen-Locklair.<br />

Fotos: Johanna Voth<br />

links | Caroline<br />

Locklair trainiert<br />

bei Markus Waterhues<br />

auf dem<br />

Hof Norwegen in<br />

Mohrkirch.<br />

Ziele fest vor Augen<br />

Aber Carolines Gefühl sollte ihr recht geben:<br />

Das Paar startete zunächst auf L-Niveau,<br />

durfte bald zum Bundesnachwuchschampionat,<br />

war dann erfolgreich in der Junioren-Tour<br />

unter anderem bei den Deutschen<br />

Jugendmeisterschaften 2019 in Zeiskam,<br />

sodass sie ein Jahr früher als vorgesehen in<br />

78<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21


•<br />

U<br />

Z<br />

B<br />

E<br />

S<br />

U<br />

C H<br />

B<br />

Caroline<br />

Locklair<br />

E<br />

I<br />

•<br />

oben | Ohne ihre Mutter<br />

Cornelia geht für Caroline<br />

Locklair nichts. „Ihre Unterstützung<br />

ist für mich<br />

nicht selbstverständlich“,<br />

so die 19-Jährige.<br />

“<br />

Caroline gibt ihre<br />

positive Art an ihre<br />

Pferde weiter.<br />

Markus Waterhues<br />

das Junge Reiter-Lager wechselten. 2020<br />

durften sie dann erneut zu den Deutschen<br />

Jugendmeisterschaften nach Riesenbeck<br />

und haben im Winter mit den Lektionen der<br />

Königsklasse Grand Prix angefangen – ihre<br />

erste S***-Prüfung haben die beiden im August<br />

direkt gewonnen. „Consus hat einen<br />

sehr starken Charakter, möchte immer im<br />

Mittelpunkt stehen und arbeitet hochmotiviert<br />

mit“, schwärmt die angehende Abiturientin.<br />

Mit dem siebenjährigen Westfalen<br />

Sterntaler hat sie außerdem ein Nachwuchspferd<br />

im Stall, dass sie selbst bis zur<br />

Klasse M** ausgebildet hat und erfolgreich<br />

vorstellt. „Ich bin sehr dankbar für all die<br />

Unterstützung, die ich bekommen habe.<br />

Von meiner Mutter an erster Stelle, die immer<br />

für mich da ist. Aber auch von meinen<br />

Trainern und dem Landesverband Hamburg,<br />

bei dem ich mich immer sehr gut betreut<br />

und individuell betrachtet fühle. Reiten ist<br />

ja doch eher eine Einzelsportart, aber im<br />

Team Hamburg halten alle zusammen und<br />

freuen sich für andere mit.“ Das scheint<br />

nicht nur dort, sondern auch auf dem Hof<br />

Norwegen der Fall zu sein. So gratulieren<br />

zahlreiche andere Einsteller des Betriebs<br />

mit rund 70 Pferden Caroline herzlich zu<br />

ihrem Sieg in der Drei-Sterne-Prüfung an<br />

dem Wochenende vor unserem Treffen,<br />

auch Markus Waterhues freut sich sehr über<br />

die Erfolge seiner Schülerin. „Sie ist eine<br />

▲<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />

79


SPORTLICHES CAROLINE LOCKLAIR IM PORTRAIT<br />

Fotos: Johanna Voth<br />

links | Consus sei ein Pferd mit<br />

viel Energie, wie die Schülerin<br />

sagt. Deshalb lege sie großen<br />

Wert darauf, ihn sowohl körperlich<br />

als auch mental auszulasten.<br />

Auf der Rennbahn können<br />

sie sich auspowern und Spaß<br />

haben.<br />

oben | „So ein Pferd bekommt<br />

man nur einmal im Leben.“<br />

Caroline und Consus sind seit<br />

fünf Jahren ein Team.<br />

sehr bestimmte Person, die den Pferden die<br />

nötige Sicherheit vermittelt, hat einen hervorragenden<br />

Sitz und eine tolle Körperspannung“,<br />

findet der Ausbilder. „Dabei gibt sie<br />

ihre positive Ausstrahlung an die Pferde<br />

weiter. Wenn etwas mal nicht klappt, schaut<br />

sie schnell wieder nach vorne und konzentriert<br />

sich auf das nächste Ziel.“ Und das<br />

hatte Caroline zum Zeitpunkt des Gesprächs<br />

fest vor Augen: Sie wollte die zwei fehlenden<br />

S-Siege für das Goldene Reitabzeichen erreiten<br />

– nur eine Woche später hatten sie<br />

und Consus das schon geschafft. Im kommenden<br />

Jahr wird Caroline ihre Schullaufbahn<br />

mit dem Abitur beenden. Wie genau<br />

ihre berufliche Ausbildung dann weitergeht,<br />

weiß sie noch nicht. Eines ist ihr aber klar:<br />

„Die Pferde kommen für mich immer an erster<br />

Stelle.“ <br />

JOHANNA VOTH<br />

CAROLINE LOCKLAIR – kurz und knapp:<br />

* Mein reiterliches Vorbild ist...<br />

Charlotte Dujardin, weil die Harmonie zwischen Valegro<br />

und ihr einzigartig war und sie alles mit ihm erreicht hat.<br />

* Wenn ich nicht reiten würde, wäre ich heute...<br />

vielleicht Tänzerin, oder ich wüsste nichts mit meiner Zeit<br />

anzufangen.<br />

* Ich vertrödele immer zu viel Zeit mit...<br />

Gesprächen am Stall.<br />

* Drei Dinge, die auf jedem Turnier dabei sein müssen, sind...<br />

meine Mama, meine Routine (wenn der erste Tag mit einem<br />

bestimmten Ablauf erfolgreich war, muss ich am nächsten Tag<br />

alles genau so machen), und Nervennahrung für Mensch und Pferd.<br />

* Für den Dressursport würde ich mir wünschen, dass...<br />

es weniger Neid und Missgunst untereinander geben würde und<br />

Sportler sich mehr unterstützen und füreinander freuen.<br />

OFFIZIELLE PARTNER DES LANDESVERBANDES DER REIT- UND FAHRVEREINE HAMBURG<br />

Athleticum


Abschluss des Holsteiner<br />

Schaufensters<br />

SIEGER GEKÜRT<br />

Foto: Vernastalter<br />

oben | Dietrich Lindenau gratulierte Maja Krempien<br />

zum Gesamtsieg in der Holsteiner Schaufenster<br />

Pony Jugendförderung.<br />

Maja Krempien ist Gesamtsiegerin<br />

des Holsteiner Schaufensters<br />

Pony-Jugendförderung (HS-PJF)<br />

<strong>2021</strong>. Sönke Schmidt holt sich den Titel<br />

im Holsteiner Schaufenster Züchterpreis<br />

beim Turnier in Langstedt-Bollingstedt .<br />

Maja Krempien (RV Concordia a.d.Miele)<br />

und ihr Pony Dirano haben mit einer konstanten<br />

Leistung die Serie HS-PJF siegreich<br />

abgeschlossen: Rang drei 3 bei den Holsteiner<br />

Pferdetagen Elmshorn, Platz zwei in Süderbrarup<br />

und ebenfalls die silberne Schleife<br />

in Langstedt-Bollingstedt ergaben im<br />

HS-Ranking 41 Punkte und damit die Führung.<br />

Es folgten Leni Hansen und Laura Manukian<br />

beide mit 37 Punkten auf Rang zwei.<br />

Siegerin der Final-Qualifikation – ein<br />

Pony-Springen Klasse A** mit Stechen –<br />

wurde Lilian Zoe Rehm-Voß (Ostermooringer<br />

RFV) mit Pony Solea. Mit 29 Nennungen<br />

und 22 Startern wurde die Zielvorstellung<br />

des Holsteiner Schaufenster-Organisators,<br />

Dietrich Lindeau, mit 35 Nennungen<br />

und 30 Startern nicht erreicht. Dafür wurden<br />

gute Bedingungen geschaffen, um<br />

Wettbewerb zu ermöglichen. Der Parcourschef<br />

Dirk Langhoff hat einen anspruchsvollen<br />

Parcours aufgebaut.<br />

Nun stehen die 14 besten Reiter des Rankings<br />

HS-PJF fest, die damit Startplätze<br />

beim HS Nord-Cup Elmshorn vom 14. bis 17.<br />

Januar und einem Lehrgang haben. Lindeau<br />

erklärte: „Die HS-Pony-Jugendförderung<br />

hat gegriffen und bestätigt, dass wir auf<br />

dem richtigen Weg sind.“<br />

In der Final-Qualifikation für den Holsteiner<br />

Schaufenster Züchterpreis – Springen<br />

Klasse S mit Siegerrunde – gingen 18 Paare<br />

an den Start.<br />

Peter Marcussen als Züchter von PM Curtis,<br />

Holsteiner Wallach v. Clarimo-Cardino<br />

mit Stefan Jensen im Sattel, war Sieger dieser<br />

Prüfung. Platz zwei belegte Frauke Bahnsen,<br />

Züchterin von Colombo, Holsteiner<br />

Wallach v. Cachas-Clearway mit Peter Jakob<br />

Thomsen und an dritter Stelle rangierte<br />

Sönke Schmidt, Züchter von Caleya, Holsteiner<br />

Stute von Clarimo-Calando IV Nora<br />

Schmidt.<br />

Tochter Nora brachte schon in Süderbrarup<br />

durch ihren Sieg den Vater an die Spitze<br />

des Rankings HS Züchterpreis und der<br />

dritte Platz in Langstedt-Bollingstedt bedeutet<br />

nun: Gesamtsieger Holsteiner<br />

Schaufenster Züchterpreis <strong>2021</strong> und Eintrag<br />

auf dem Wanderehrenpreis des Fördervereins<br />

zu den Siegern der Vorjahre.<br />

Das Reitturnier Langstedt-Bollingstedt<br />

wurde in diesem Jahr letztmalig veranstaltet<br />

– dies ist ein weiterer Abschied von der<br />

ländlichen Reiterei und für Akteure wie<br />

Zuschauer ein Verlust. Dietrich Lindenau<br />

erklärte: „Mit zwölf Startern war das Teilnehmerfeld<br />

zu gering. Auffällig war, dass<br />

alle gestarteten Pferde den Holsteiner<br />

Brand trugen und die Qualität der Ritte war<br />

sehenswert. Von den zwölf Pferden waren<br />

immerhin neun noch im Besitz der Züchter.“<br />

Fotos: Heinke Mohn, Foto-PUTFARCKEN<br />

Sportliches<br />

aus Hamburg<br />

HAMBURG-VIERLANDEN<br />

Anfang September veranstaltete<br />

der Reit- und Fahrverein Vierlanden<br />

e.V. den Young Talent´s Cup<br />

<strong>2021</strong> und den Hamburg-Cup der Vielseitigkeitsreiter<br />

in Hamburg-Vierlanden.<br />

Nach spannenden Wettkämpfen gewann<br />

Helene Rohde vom Harburger RV mit ihrem<br />

Pony My Sambambo den Young Talent´s<br />

VS-Cup in der E-Konkurrenz. Als<br />

Siegerin in der Klasse A wurde die amtierende<br />

Bundesnachwuchschampionesse<br />

Diana Jakovlev vom Norddeutschen und<br />

Flottbeker Reitverein mit ihrem Pony Ravella<br />

gefeiert.<br />

Im Hamburg-Cup gab es zwei unterschiedliche<br />

Startmöglichkeiten. Die Ausschreibung<br />

sah einen Mannschaftswettbewerb<br />

und eine Einzel-Konkurrenz vor.<br />

Es siegte die Mannschaft vom Reitverein<br />

Rehagen-Hamburg mit Hannah Rust und<br />

Flying Fiona und Ella Krueger mit Tullibarts<br />

Just the Music.<br />

Die Einzelkonkurrenz entschied Sönke<br />

Janßen vom Reit- und Fahrverein Kirchwärder<br />

auf Faithful für sich.<br />

Die gleichfalls ausgetragene Bezirksmeisterschaft,<br />

als Kombinierte Prüfung<br />

der Klasse E gewann Laura<br />

Schultz auf Cygan vom<br />

veranstaltenden Reitund<br />

Fahrverein Vierlanden.<br />

Der Landesverband<br />

der Reit- und Fahrvereine<br />

Hamburg<br />

e.V. dankt dem<br />

Reit- und Fahrverein<br />

Vierlanden für die<br />

Ausrichtung der YTC und des<br />

Hamburg-Cups unter immer noch pandemisch<br />

schwieriger Situation und gratuliert<br />

den erfolgreichen Sportlern herzlich!<br />

links | Diana Jakovlev und Ravella<br />

standen im Young Talent´s Cup<br />

der Klasse A vorne.<br />

rechts | Beste im Young Talent's<br />

Cup in der E-Konkurrenz: Helene<br />

Rohde mit Sambambo<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />

81


SPORTLICHES<br />

Top-Sport satt<br />

im Norden<br />

TURNIERTICKER Ein letztes Mal<br />

Turnier in Langstedt-Bollingstedt,<br />

das erste Dressurfestival<br />

bis zum Grand Prix in Schülp,<br />

das Havekoster Springfestival<br />

und viele weitere Turnier-Highlights<br />

feierte der Norden in den<br />

vergangenen Wochen…<br />

LANGSTEDT-BOLLINGSTEDT<br />

Drei Tage Spring- und Dressursport bis<br />

zur schweren Klasse bot das Langstedter<br />

Pferdefestival. Mit dem S-Springen mit<br />

Siegerrunde fand am Sonntagabend nicht<br />

nur die letzte Prüfung des Turniers ein<br />

Ende – sondern auch das Langstedter Pferdefestival<br />

als Veranstaltung selbst. Der<br />

Reit- und Fahrverein Langstedt-Bollingstedt<br />

richtete es in diesem Jahr zum letzten<br />

Mal aus, da der Pachtvertrag des Turniergeländes<br />

nicht verlängert wurde. Den Großen<br />

Preis auf S**-Niveau am Veranstaltungsfreitag<br />

entschieden Teike Carsten-<br />

Ein letztes Mal fanden sich<br />

Sportler, Ehrenamtler und<br />

Aktive in Langstedt-Bollingstedt<br />

zusammen, um dort<br />

ein Turnier auszutragen.<br />

sen aus Sollwitt und die<br />

amtierende Vize-Bundeschampionesse<br />

der siebenjährigen<br />

Springpferde,<br />

Greece v. Mylord Carthago-Quinar<br />

(Margit Petersen, Sollwitt), für<br />

sich. Rang zwei ging an Jan-Pierre Fromberger<br />

und den Oldenburger Hengst Chaccodello.<br />

Peter Jakob Thomsen und Clooney v. Clarimo-Carpaccio<br />

(Peter Fr. Petersen, Ahrenshöft)<br />

hatten wenige Wochen zuvor den<br />

Großen Preis von Ladelund gewonnen und<br />

sicherten sich nun den dritten Platz. Im S-<br />

Springen für Youngster, die sieben bis neun<br />

Jahre alt sein durften, pilotierte Christian<br />

Thiesen den in Holstein eingetragenen Risico<br />

v. Riscal-Caretino (Peter Tramm, Damp)<br />

zum Sieg. Giulia Maria Schöttler und Nordika<br />

sowie Mads Laffrenzen und Caretto v. Cachas-Casquetto<br />

(ZG Hans-Peter und Margaret<br />

Clausen) folgten auf den Rängen zwei<br />

und drei. Lilly Reiling hieß die strahlende<br />

Siegerin einer geschlossenen S*-Dressur für<br />

die Leistungsklassen 2 und 3. Sie hatte die<br />

Hannoveraner Stute Diva Noir gesattelt.<br />

Platz zwei belegten Celine Volkens und Weiselina,<br />

Rang drei ging an Mario Hinz und<br />

Dreamboy. In der S***-Dressur setzte Karin<br />

Lührs mit Royal Chocolate das Maß der Dinge<br />

und siegte mit rund 70 Prozentpunkten<br />

vor Anna Metzler mit Don Calypso, einem<br />

Sohn des Donnerhall aus einer Calypso I-<br />

Mutter, der bei Sönke Eggers in Struvenhütten<br />

zur Welt kam. Leonie<br />

Ottmar und Sansibar wurden<br />

Dritte. Zwei Holsteiner Pferde<br />

dominierten die Hauptprüfungen<br />

am Sonntag. Der zehnjährige<br />

Wallach PM Curtis v. Clarimo-Cardino<br />

(Peter Marcussen, Braderup) bewies<br />

unter Stefan Jensen einmal mehr<br />

seine Klasse und gewann das S*-<br />

Springen mit Siegerrunde. Vereinskollege<br />

Peter Jakob Thomsen belegte<br />

mit Colombo v. Cachas-Clearway<br />

(Frauke Bahnsen, Leck)<br />

Rang zwei. Dritte wurde Nora<br />

Schmidt, die ihre Holsteiner Stute<br />

Caleya v. Clarimo-Calando (Sönke<br />

Schmidt, Bokel) gesattelt hatte.<br />

Im Dressurviereck tanzten Caroline Locklair<br />

und ihr Holsteiner Wallach Consus v.<br />

Concreto-Coriano (Peter Nagel-Tornau,<br />

Wangels) sowohl in der S*-Dressur am Freitag<br />

als auch in der Prix St. Georges-Kür am<br />

Sonntag mit über 70 und 76 Prozent zum<br />

Sieg. Doch nicht nur der Gewinn der Prüfungen<br />

ließ die 19-Jährige strahlen: Sie hat mit<br />

dem Siegen in Langstedt-Bollingstedt nun<br />

auch alle Anforderungen für die Verleihung<br />

des Goldenen Reitabzeichens erfüllt. Karin<br />

Winter-Polac und die neunjährige Holsteiner<br />

Stute Hirtenliesel v. Hirtentanz-Caretino<br />

(Udo Wagner, Angermünde) belegten jeweils<br />

die Plätze drei und zwei, Susanne Hein und<br />

ihre selbstgezogene Akeby’s Besondere v.<br />

Loran-Locato wurden dritte in der S*-Dressur.<br />

In der Kür rangierten Carolin Thurner<br />

und Ready To Go auf der Bronzeposition. Eine<br />

S-Dressur auf Trense für sieben- und achtjährige<br />

Pferde komplettierte das Programm:<br />

Karin Winter-Polac und Zhaster v. Zhivago-<br />

Aljano (Udo Wagner, Angermünde) führten<br />

die Ehrenrunde als Sieger an, es folgten Rika<br />

Foto: Malina Blunck<br />

82


Reitbahnplaner<br />

Reitbahnplaner<br />

Foto: Malina Blunck<br />

links | Wenige<br />

Wochen, nachdem sich<br />

Teike Carstensen und<br />

Greece aus der Zucht<br />

ihrer Großmutter<br />

Margit Petersen bei den<br />

Bundeschampionaten<br />

den Vize-Titel der Siebenjährigen<br />

gesichert<br />

hatten, sprangen sie in<br />

Langstedt-Bollingstedt<br />

zum Sieg im Großen<br />

Preis.<br />

Nahnsen und ihr selbstgezogener Caturo RN<br />

v. Catoo-Cancara auf Platz zwei sowie Sabine<br />

Bender und ihr Hannoveraner Henry Hook<br />

auf Rang zwei.<br />

HOISDORF<br />

Platz vier. Zweite wurde Susanne Hein mit<br />

Akeby’s Besondere, Johanna von Fircks und<br />

Nymphenburgs Finest Ampere belegten<br />

Rang drei.<br />

HAVEKOST<br />

TeMax<br />

Auf dem Hof Hoisdorf wurde ein Dressurturnier<br />

ausgetragen, bei dem zwei schwere<br />

Prüfungen im Viereck Teil der Ausschreibung<br />

waren. Die amtierende Deutsche<br />

Amateur-Meisterin, Zara-Adina von Zitzewitz,<br />

ließ die von ihrer Mutter Andrea gezogene<br />

Donna Dini zu gut 70 Prozent und<br />

somit dem Sieg tanzen. Das waren fast drei<br />

Prozentpunkte mehr, als die Zweitplatzierte<br />

Beata Bredemeier auf dem Hannoveraner<br />

Da Fraedo erzielte. Wiebke Biss und<br />

Dante kamen auf Rang drei. In der zweiten<br />

schweren Dressur siegte ein Paar, das kürzlich<br />

bei den Europameisterschaften mit der<br />

Mannschaft die Silbermedaille für Deutschland<br />

sicherte: Helena Schmitz-Morkramer<br />

und DSP Lifestyle erhielten 74 Prozent von<br />

der Jury. Auf Rang zwei positionierten sich<br />

Wiebke Biss und Dante, dicht gefolgt von<br />

Julia-Alexa Richter und Stevie.<br />

FEHMARN<br />

Auf der Sonneninsel Fehmarn siegte beim<br />

Dressurturnier in der schweren Prüfung<br />

eine Reiterin aus Hamburg: Vivien Koecher<br />

hatte ihren Hannoveraner Wallach Berlusconi<br />

gesattelt und rangierte außerdem mit<br />

ihrer bewährten Stute Reine Freude auf<br />

Bei Familie Schulz in Havekost, wo Achim<br />

und Andre Schulz einen Ausbildungs- und<br />

Turnierstall führen, zog das Springfestival<br />

im September zahlreiche Sportler für<br />

schwere Springen in den Kreis Herzogtum-<br />

Lauenburg. Bereits seit 1992 werden hier<br />

Hallenturniere durchgeführt, seit im Jahr<br />

2018 ein neuer, großzügiger Ebbe-Flut-<br />

Springplatz zur Verfügung steht, organisiert<br />

der RuFV An der Talmühle- Havekost e.V. ein<br />

Außenturnier. Ein S*-Springen entschied<br />

der Routinier von der Sonneninsel Fehmarn,<br />

Kai Rüder, mit seinem bewährten Cross Keys<br />

v. Casall-Sunset Boulevard xx (Jens Kotthaus,<br />

Schönwalde) für sich. Auf den Rängen zwei<br />

und drei folgten Hanna Schreder und Lakisha<br />

sowie Laura Jane Hackbarth mit Carisma.<br />

Einen Doppelsieg feierte René Dittmer in<br />

der Zwei-Phasen-Springprüfung Klasse S*:<br />

Mit den Oldenburgern Calino und Lunica<br />

war der Bereiter aus dem Stall Micheals-Beerbaum<br />

in Thedinghausen nicht zu schlagen.<br />

Dritte wurde Antonia-Selina Brinkop<br />

mit Quinssina v. Quintero-Cassini I aus der<br />

Familienzucht. Thomas Voß pilotierte die<br />

Hannoveraner Stute Toulonia zum Sieg im<br />

Youngster-S*, ihm folgten Sören von Rönne<br />

mit dem selbstgezogenen Cujo v. Calido I-<br />

Quantum und Alexander Liebe mit Frl. Farbenfroh<br />

v. Uriko-Alexis Z (ZG Mohr) auf den<br />

▲<br />

Stallkuli<br />

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83


SPORTLICHES TURNIERTICKER<br />

Rängen zwei und drei. Das Amateurchampionat,<br />

eine S*-Prüfung mit zwei Phasen,<br />

gewann Gina Alice von Thun vom gastgebenden<br />

Verein mit ihrer Mecklenburger<br />

Stute Chakira Blue. Sie ist seit Jahren eine<br />

Schülerin von Achim Schulz, der sich über<br />

den großen Zuspruch der Reiter freute: „Wir<br />

wollten ein Event organisieren, dass die<br />

Freude an diesem aufwändigen Sport erhält<br />

und fördert. Dafür muss stets an der Ausschreibung<br />

und den optimalen Bedingungen<br />

für Pferde und Reiter gefeilt werden“,<br />

weiß er. Im Großen Preis, einer Springprüfung<br />

der Klasse S** mit Stechen, triumphierte<br />

einmal mehr René Dittmer. Dieses Mal<br />

hatte der 28-Jährige den KWPN-Wallach<br />

Farrero gesattelt. Kai Rüder und Cross Keys<br />

belegten Platz zwei, für Jesse Luther und<br />

Kruimel wurde es der dritte Rang. „Nach<br />

fünf Tagen anspruchsvollem Sport mit tollen<br />

Reitern ist es an der Zeit, unserem Team<br />

ein großes Dankeschön zu sagen. Ihr habt<br />

wie immer alles gegeben und somit den Ablauf<br />

der Turniertage äußerst positiv beeinflusst.<br />

Nun haben wir ein Jahr Zeit zu planen,<br />

um noch besser zu werden. Wir sehen uns<br />

hoffentlich gesund und munter beim Havekoster<br />

Springfestival 2022“, hieß es von<br />

Familie Schulz, die im kommenden Jahr den<br />

Großen Preis auf S***-Niveau plant.<br />

Foto: Sabrina Wollgast Photography<br />

links | René<br />

Dittmer, Bereiter<br />

im Stall<br />

Michaels-Beerbaum,<br />

hat in<br />

Havekost den<br />

Großen Preis<br />

gewonnen.<br />

SCHÜLP<br />

Dass im Reitsportzentrum am Moltkestein<br />

regelmäßig Turniere bis zur schweren<br />

Klasse stattfinden, ist keine Neuigkeit.<br />

Doch zum ersten Mal wurde dort nun ein<br />

Dressurfestival initiiert, bei dem Prüfungen<br />

auf höchstem Niveau – ein Kurz Grand<br />

Prix als Highlight – ausgetragen wurden.<br />

Foto: Janagrafie<br />

links | Anna<br />

Metzler und ihr<br />

Holsteiner Don<br />

Calypso siegten in<br />

Schülp im Kurz-<br />

Grand Prix.<br />

Das sind die jeweiligen Plätze<br />

eins bis drei im Überblick:<br />

Youngster-Dressurprüfung Klasse S*<br />

Platz eins: Markus Waterhues und Donna Carina<br />

Platz zwei: Karin Winter-Polac und Hirtenliesel v. Hirtentanz-<br />

Caretino (Udo Wagner, Angermünde)<br />

Platz drei: Pedro Matos und Davinci<br />

U30-Dressurprüfung Klasse S*<br />

Platz eins: Melanie Klein und Bentley<br />

Platz zwei: Mira Müller-Steinmann und Samba MS<br />

Platz drei: Juliane Zemitzsch und Carbon<br />

Dressurprüfung Klasse S**<br />

Platz eins: Melanie Klein und Bentley<br />

Platz zwei: Kim Sarah Kleis und Quickstep Dancer<br />

Platz drei: Suvi Sydow und Sola Veritas<br />

Dressurprüfung Klasse S***<br />

Platz eins: Anna-Lisa Wehr und Quintessenz v. Quadros-Contendro<br />

I (Karsten Butenschön, Sarzbüttel)<br />

Platz zwei: Katja Bulgrin und Roma<br />

Platz drei: Caroline Locklair und Consus v. Concreto-Coriano<br />

(Peter Nagel-Tornau, Wangels)<br />

Dressurprüfung Klasse S***<br />

Platz eins: Anna Metzler und Don Calypso v. Donnerhall-<br />

Calypso I (Sönke Eggers, Struvenhütten)<br />

Platz zwei: Leonie Ottmar und Sansibar<br />

Platz drei: Karin Lührs und Royal Chocolate<br />

St. Georg Special<br />

Platz eins: Karin Winter-Polac und Hirtenliesel<br />

Platz zwei: Anna Marieke Stahnke und Nicolai<br />

Platz drei: Britta Meyer und Kasiano WE<br />

Dressurprüfung Klasse S**<br />

Platz eins: Kim Sarah Kleis und Quickstep Dancer<br />

Platz zwei: Karin Winter-Polac und Hirtenliesel<br />

Platz drei: Anna Marieke Stahnke und Nicolai<br />

Dressurprüfung Klasse S***<br />

Platz eins: Caroline Locklair und Consus<br />

Platz zwei: Katja Bulgrin und Roma<br />

Platz drei: Vera Fürst und Tiffany’s Diamond<br />

Dressurprüfung Klasse S***<br />

Platz eins: Anna Metzler und Don Calypso<br />

Platz zwei: Carolin Heyser und Diviko<br />

Platz drei: Rainer Schwiebert und Helenenhof’s Catoo v. Con<br />

Air-Caletto I (Adelbert Sporn, Jardelundfeld)<br />

Turnier Emkendorf<br />

vorzeitig beendet<br />

Das Springturnier der „Hexen“ aus<br />

Emkendorf ist eine liebevoll<br />

organisierte Vereins-Veranstaltung,<br />

die in diesem Jahr leider aufgrund<br />

der starken Regenfälle vorzeitig<br />

beendet werden musste. Aus diesem<br />

Grund fand das schwere Springen<br />

als Highlight des Turniersonntags<br />

nicht mehr statt. Das Turnier soll<br />

aber auch 2022 wieder ausgetragen<br />

werden, wie die Reitgemeinschaft<br />

Emkendorf-Hexenkroog bereits<br />

angekündigt hat.<br />

84<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21


Mareike Harm fährt zu<br />

Mannschaftssilber<br />

EM VIERSPÄNNER IN UNGARN<br />

Bei den Europameisterschaften der<br />

Vierspänner in Budapest haben die<br />

deutschen Fahrer Mareike Harm<br />

aus dem schleswig-holsteinischen Negernbötel,<br />

Georg von Stein aus Hessen<br />

und der Baden-Württemberger Brauchle<br />

die Silbermedaille gewonnen. Nach Dressur<br />

und Gelände lag das deutsche Team<br />

in Führung, aber im abschließenden<br />

Kegelfahren lief dann nicht alles optimal.<br />

Gold ging an die niederländische<br />

Mannschaft. Michael Brauchle gewann<br />

außerdem in der Einzel-Wertung Bronze,<br />

Mareike Harm rangierte auf Platz fünf.<br />

„Mit ein bisschen Abstand können wir uns<br />

mit Sicherheit auch über Silber richtig freuen,<br />

aber jetzt gerade überwiegt die Enttäuschung“,<br />

sagte Bundestrainer Karl-Heinz<br />

Geiger. Das deutsche Team war als Titelverteidiger<br />

nach Budapest gereist und nach<br />

dem Gelände sah es auch so aus, als ob sie<br />

die Goldmedaille wieder nach Deutschland<br />

holen könnten. Sie führten allerdings mit<br />

lediglich einem Punkt Vorsprung und das<br />

ist beim Hindernisfahren nicht viel, denn<br />

alleine ein gefallener Ball bedeutet schon<br />

Platz zwei für den<br />

Bewegungsstall Butenhof<br />

UNSER STALL SOLL BESSER WERDEN<br />

Foto: www.sportfotos-lafrentz.de<br />

Foto: FN-Archiv<br />

oben | Die Dressur bei den Europameisterschaften<br />

der Vierspänner hatte Mareike Harm gewonnen, in<br />

der Endabrechnung belegte sie Rang fünf.<br />

oben | Beim bundesweiten Wettbewerb „Unser<br />

Stall soll besser werden“ hat der Bewegungsstall<br />

Butenhof aus Lübeck den zweiten Platz belegt und<br />

wurde im Rahmen der Bundeschampionate in<br />

Warendorf ausgezeichnet.<br />

Beim bundesweiten Wettbewerb<br />

„Unser Stall soll besser werden“<br />

zeichnen die Persönlichen Mitglieder<br />

der FN (PM) und das Magazin<br />

Reiter Revue International in jedem<br />

Jahr Vereine und Betriebe aus, die mit<br />

ihren innovativen Haltungskonzepten<br />

punkten. <strong>2021</strong> wurde der Bewegungsstall<br />

Butenhof in Lübeck mit dem zweiten<br />

Platz belohnt.<br />

Auf dem Betrieb der Familie Vogel wurde<br />

der ehemalige Schweinestall in einen<br />

Pensionspferdestall umgebaut. In einer<br />

gemischt gehaltenen Herde leben hier bis<br />

zu 30 Pferde, die auf circa 2.400 Quadratmetern<br />

befestigtem, beleuchteten und<br />

matschfreien Außengelände ein pferdefreundliches<br />

Zuhause haben. Vier Heulageraufen<br />

mit 60 Fressplätzen und eine<br />

Strohraufe mit zwölf Futterplätzen bieten<br />

stets einen Platz zur entspannten Futteraufnahme.<br />

Mineralstoffeimer und Lecksteine<br />

gehören ebenso zum Standard wie<br />

Holzstämme zum Knabbern und Bürsten<br />

zum Scheuern. Weiterhin sind dort ein 180<br />

Quadratmeter großer Ruheraum, drei je 85<br />

drei Strafpunkte. „Der Kegelparcours heute<br />

war fair gebaut, man konnte ihn flüssig fahren,<br />

allerdings war die Zeit sehr knapp bemessen<br />

und damit die entscheidende Klippe“,<br />

berichtete Bundestrainer Geiger. Als<br />

erster Starter musste Georg von Stein für<br />

die deutsche Mannschaft in den Parcours.<br />

Ihm gelang nicht der optimale Auftakt, es<br />

fielen zwei Bälle von den Kegeln und Zeitfehler<br />

kamen noch dazu. Auch bei Mareike<br />

Harm, die die Dressur gewonnen hatte, fielen<br />

zwei Bälle. In der Einzelwertung hielt sie<br />

ihren fünften Platz. Als letzter Starter für<br />

die deutsche Mannschaft fuhr Michael Brauchle<br />

ein, der nach seinem Sieg im Marathon<br />

auf Rang zwei der Kombinierten Wertung<br />

lag – ganz knapp hinter dem Titelverteidiger<br />

Bram Chardon aus den Niederlanden. „Es<br />

war so schade, Michi hätte es in der Hand<br />

gehabt, hier Gold zu gewinnen, aber dann<br />

gab es ein Missverständnis zwischen ihm<br />

und seinem Beifahrer. Er schlug einen falschen<br />

Weg ein und musste eine extra Volte<br />

fahren, die natürlich dann Zeit kostete“,<br />

erklärte Geiger. Die Niederländer gewannen<br />

Gold vor Deutschland. Bronze ging an die<br />

Equipe aus Belgien.<br />

Quadratmeter große Weidezelte und ein<br />

einladendes großes Hackschnitzelfeld zu<br />

finden. So können sich die Pferde unter<br />

anderem über ausgiebige Sozialkontakte,<br />

Licht, frische Luft, Bewegung und allzeit<br />

gutes Raufutter freuen. Zwei beleuchtete<br />

Reitplätze mit Ebbe-Flut-Boden, ein beleuchteter<br />

Longierplatz und die beheizte<br />

Sattelkammer sorgen dafür, dass auch die<br />

Menschen sich im Bewegungsstall Butenhof<br />

stets wohlfühlen.<br />

Als Preis gibt es für die Sieger <strong>2021</strong> jeweils<br />

ein Preisgeld in Höhe von je 1.000<br />

Euro, gegeben von den Persönlichen Mitgliedern<br />

der FN. Die Wettbewerbspartner<br />

Höveler und Großewinkelmann belohnen<br />

die Gewinner mit Wertgutscheinen im Gesamtwert<br />

von 3.000 Euro. Der Wettbewerb<br />

„Unser Stall soll besser werden“ geht ab<br />

Frühjahr 2022 in eine neue Runde. Bewerben<br />

können sich alle Pferdesportvereine<br />

und -betriebe, die seit mindestens einem<br />

Jahr einen Stall mit mehr als zehn Pferden<br />

betreiben, diesen neugebaut, modernisiert<br />

oder renoviert haben.<br />

Infos zum Wettbewerb gibt es unter<br />

www.pferd-aktuell.de/unserstall.<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />

85


SPORTLICHES<br />

links | Rheinglanz v.<br />

Helium wurde 2020<br />

zum Körungssieger in<br />

Neumünster berufen.<br />

Das Trakehner<br />

Jahres-Highlight<br />

TRAKEHNER HENGSTMARKT <strong>2021</strong><br />

Vom 14. bis 16. Oktober findet der<br />

59ste Trakehner Hengstmarkt in<br />

den Holstenhallen von Neumünster<br />

statt. Zum zweiten Mal unter Pandemiebedingungen,<br />

aber dafür mit größerem<br />

Kartenkontingent. Und so gibt es<br />

die Köraspiranten und Auktionseliten<br />

zu sehen, ein Programm aus Zucht und<br />

Sport und die beliebte Flaniermeile lädt<br />

zum Shoppen und Schlemmen im Foyer<br />

und in der Halle 4 ein.<br />

Im Rahmen der Vorauswahlreise angenommen<br />

und mit dem „Go“ der Veterinäre<br />

versehen sind aktuell 38 Köranwärter. Sie<br />

stammen von 25 verschiedenen Vätern, von<br />

denen ein Dutzend selbst im Sport in schweren<br />

Prüfungen erfolgreich ist.<br />

Zwei Halbblüter sind im Lot: ein Sohn des<br />

Bonaparte N AA – dessen Sohn Höhenflug<br />

TSF unter Andreas Ostholt jüngst die CCI-<br />

L**** in Sopot gewann – wird dreijährig vorgestellt,<br />

ein Sohn des Lossow aus einer anglo-arabisch<br />

gezogenen Mutter von Esteban<br />

xx tritt zweijährig an. Verzichten müssen<br />

die Veranstalter auf fünf im Juni geborene<br />

Hengste, deren Teilnahme auf Grundlage<br />

der neuen Leitlinien nach Absprache mit<br />

den Tierschutzbehörden des Landes nicht<br />

möglich ist. In den Pedigrees ist das Blut des<br />

Kostolany über seinen Enkel Millennium<br />

stark vertreten. Der mit Simone Pearce bis<br />

Klasse S erfolgreiche Hengst stellt vier Nachkommen,<br />

sein Sohn Freiherr von Stein sendet<br />

fünf Söhne und der Höremer Vererber<br />

Ivanhoe ist mit zwei Söhnen vertreten. Helium,<br />

Vater von zwei Trakehner Siegerhengsten,<br />

hat einen Sohn in der Kollektion.<br />

Die Auktionskollektionen<br />

14 Fohlen haben Aufnahme in den Katalog<br />

gefunden, sechs Hengstfohlen, sieben Stutfohlen<br />

und ein Embryo. Letzterer ist eine<br />

einzigartige Offerte: ein Nachkomme vom<br />

vielfachen internationalen Grand Prix-Sieger<br />

Imperio aus der Dallenia v. Millennium.<br />

Die Mutter ist eine Dreiviertel-Schwester zur<br />

Olympiasiegerin TSF Dalera BB und unter<br />

Kristine Moeller bereits mehrfach siegriech<br />

in Youngster-Dressurprüfungen Klasse S.<br />

Außerdem stehen acht junge Stuten von<br />

acht verschiedenen Vätern zur Auktion, fünf<br />

Zweijährige und drei Dreijährige. Das Reitpferdelot<br />

offeriert je einen sechs- und<br />

einen fünfjährigen Wallach, dazu fünf<br />

vierjährige Remonten, die sich zum größten<br />

Teil schon im Sport bewährt haben.<br />

Fotos: www.sportfotos-lafrentz.de<br />

Das Rahmenprogramm<br />

Der sechste Trakehner Freispring-Cup<br />

findet am Donnerstagnachmittag in Halle<br />

1 statt und ist mit 2.500 Euro dotiert. Der<br />

Trakehner Förderverein präsentiert das<br />

zehnte TSF-Dressurchampionat für die acht<br />

besten sieben- bis zehnjährigen Trakehner<br />

Dressurpferde, die sich in Prüfungen der<br />

Klasse S qualifiziert haben. Das Finale wird<br />

in zwei Prix St. Georges Prüfungen ausgeritten,<br />

die am 14. und 16. Oktober im Programm<br />

stehen. Die drei besten Paare der<br />

Einlaufprüfung treten in einer Kür an.<br />

Die Auswahl der Trakehner Jahressiegerstute<br />

ist einer der Höhepunkte des Hengstmarktes<br />

und verspricht auch in diesem Jahr<br />

ein Stelldichein der besten Trakehner Stuten<br />

zu werden. Die beliebte Trakehner Gala-<br />

Schau ist auf den Freitagabend vorgerückt<br />

und lockt nach der pandemiebedingten<br />

Pause im Vorjahr einmal mehr zu der beliebten<br />

Mischung aus Sport, Zucht und<br />

Unterhaltung.<br />

„3G“ - Mit Sicherheit dabei<br />

Die im Rahmen der Corona-Beschränkungen<br />

begrenzten Kartenkontingente der Holstenhalle<br />

konnten aktuell im Rahmen einer neuen Verordnung<br />

des Landes Schleswig-Holstein erweitert werden. Das<br />

heißt, ab sofort steht ein höheres Platzangebot in<br />

allen Preiskategorien zur Verfügung steht. Tickets:<br />

Holstenhallen Neumünster, Telefon 04321-9<strong>10</strong>0 oder<br />

E-Mail: lisa.gerversmann@holstenhallen.com<br />

Bedingung für den Zutritt zum Trakehner Hengstmarkt<br />

an allen drei Veranstaltungstagen ist die Einhaltung<br />

der „3G“ geimpft, genesen oder getestet.<br />

KARTENVERLOSUNG<br />

Donnerstagabend mit<br />

Ingrid Klimke<br />

Einen besonderen Abend<br />

verspricht der Donnerstag:<br />

Reitmeisterin Ingrid Klimke gibt in<br />

ihrer Live-Demonstration zum<br />

Thema „Vielseitige Einsätze der<br />

Cavaletti in Dressur und Springen“<br />

einen praktischen Einblick in ihr<br />

Erfolgsrezept. In Kleingruppen mit<br />

jeweils zwei Reitern und Pferden<br />

wird sie die Arbeit mit Cavaletti<br />

bei verschiedenen Ausbildungszielen<br />

vorstellen – ein Herzensanliegen<br />

der Multi-Championesse,<br />

und garantiert eine unvergessliche<br />

Lehrstunde für das Publikum.<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> verlost für<br />

die Live-Demonstration 3 x 2<br />

Karten. Einfach eine E-Mail bis<br />

zum 5. Oktober schreiben an<br />

hansen@<br />

rathmann-verlag.de<br />

mit<br />

dem Betreff<br />

„Ingrid Klimke<br />

live“. Aus allen<br />

Einsendungen<br />

werden die Gewinner<br />

ausgelost.<br />

86<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21


59. Trakehner Hengstmarkt<br />

SINCE 1732<br />

foto: sportfotos-lafrentz.de<br />

Ticketinformationen:<br />

www.trakehner-verband.de<br />

Der Tradition verbunden. Die Zukunft im Blick.<br />

KÖRUNG | AUKTIONEN | SHOW | RAHMENPROGRAMM<br />

Mit allen Sinnen Trakehner erleben: Kommen Sie nach Neumünster, genießen Sie den<br />

Anblick edler Pferde und lassen Sie sich von der Atmosphäre begeistern. Wer schon<br />

einmal dabei war, kennt den einmaligen Zauber des weltweit größten Trakehner Events des<br />

Jahres und kommt immer wieder gerne in die Holstenhallen. Sichern Sie sich schon jetzt<br />

die besten Plätze: Der Kartenvorverkauf hat begonnen: www.trakehner-verband.de<br />

14. – 16. OKTOBER <strong>2021</strong><br />

Trakehner Verband | Rendsburger Straße 178a | 24537 Neumünster | Tel.: 04321-90270<br />

Kollektion und weitere Infos unter:www.trakehner-verband.de<br />

#TRAKEHNER


SPORTLICHES<br />

Willkommen im Team<br />

Zwar neigt sich die Turniersaison bald dem Ende, der Ehrgeiz und das Können der<br />

Reiter, Fahrer und Voltigierer, sich für das 8er-Team zu qualifizieren, sind nach<br />

wie vor groß. Schließlich ist die Mitgliedschaft in diesem besonderen Team eindrucksvoller<br />

Beleg für gutes Reiten, also für ein Ergebnis in einer bei der Deutschen<br />

Reiterlichen Vereinigung (FN) registrierten Prüfung laut LPO von 8,0 und<br />

besser. Diese Athleten haben es geschafft...<br />

1<br />

3<br />

2<br />

01 | Eine glatte 8 sicherte sich Amy Bold (RV Roland Wedel e.V.) mit Calucci in Friedrichshulde in einer Stilspringprüfung der Klasse A*. 02 | Lilli Elen Seidel<br />

(RG Ahrensfelde e.V. ) und ihr Portwein setzten ihre Erfolgsserie in Schenefeld fort und wurden in einer Dressurreiterprüfung der Klasse L mit einer 8,4 bewertet.<br />

03 | Meike Ritter vom RuFV Nutteln e.V. und Diarano empfahlen sich in Schülp mit der Wertnote 8,1 im Balios Hunter Cup für das 8er Team.<br />

DIE NEUEN MITGLIEDER<br />

Fotos: Privat<br />

88<br />

Tina Andresen, RSG Süderhof e.V.<br />

Annika Bachner, PS im Mittelpunkt Nortorf e.V.<br />

Kristin Bartels, TRSG Martinshof e.V.<br />

Julia Bauch RC, Alsterquelle e.V.<br />

Lisa-Marie Bendschneider, RG Landgraben e.V.<br />

Mira Blanchebarbe, RuFG Bargfeld-Stegen e.V.<br />

Amy Bold, RV Roland-Wedel e.V.<br />

Vivien Borck, RFV Kisdorf Henstedt Ulzburg u.U. e.V.<br />

Emilia Bremse, PSFV Süseler Baum e.V.<br />

Elina Arven Bruch, PS im Mittelpunkt Nortorf e.V.<br />

Britta Clausen, RuFV oestl. Karrharde Medelby e.V.<br />

Louise Dörr, PSFV Süseler Baum e.V.<br />

Emily Gerhardt, RuFV Neuengörs u.U. e.V.<br />

Charline Glock, RG Grüner Damm Hetlingen e.V.<br />

Lea-Marie Glüsing, RSG Groß Buchwald e.V.<br />

Dana Janica Gottschalk, Ostroher Sportclub e.V.<br />

Reitsparte<br />

Ann-Sophie Günther, RuFV Kropp e.V.<br />

Hannah Göbes, ORV Malente Eutin e.V.<br />

Issabelle Hahn, ReitSF Looper Holz e.V.<br />

Leni Hansen, RTC Dithmarsia e.V.<br />

Antonia Heidorn, RG Hof Barkholz<br />

Leni Heitmann, RFV Vierlanden e.V.<br />

Ose Hinrichsen, Ostermooringer RV e.V.<br />

Josephine Hoffmann, Hamburger Sportverein e.V.<br />

Anna-Lena Hoffmeister, RG Landgraben e.V.<br />

Jonna Holthusen, RC Blau-weiß Löwenstedt e.V.<br />

Judith Viola Hüttmann, RG Augustenhof e.V.<br />

Malena Jacobsen, RFV Ladelund-Wilhelminenhof e.V.<br />

Sönke Janßen, RuFV Kirchwärder v. 1926 e.V.<br />

Iris Kahle, RuFV Elmshorn u.U. e.V.<br />

Anne Kaiser, RuFV Bad Segeberg e.V.<br />

Mirjam Kock am Brink, RV Eichengrund-Lentföhrden e.V.<br />

Jona Lenja Korries, RV Rehagen-Hamburg e.V.<br />

Janina Kruse, RuFV Stormanische Schweiz e.V.<br />

Lisa Kuper, Allg. RuFV Ahrenlohe e.V.<br />

Max Friedrich Käber, RV St. Peter-Ording<br />

Celina Lakluk, RuFV Kirchwärder v. 1926 e.V.<br />

Meike Lamprecht, RC Damp e.V.<br />

Inger Langfeldt, RV Preetz U.u<br />

Jonna Laß RV, Südtondern Leck e.V.<br />

Sophie Levien, RuFV Birkenhof e.V.<br />

Jessika Losigkeit, RV Rot Weiß Sollerup-Hünning<br />

Lilleth Lück, RV Südangeln e.V. Süderbrarup<br />

Lana Meyer-Williams, PS Granderheide e.V.<br />

Alexandra Mohr, RV Elmshorn u.U. e.V.<br />

Vanity Mose, PSG Süderlügum e.V.<br />

Henrike Amalie Mougin, Fehmarnscher RRV e.V.<br />

Hannah Jostine Mougin, Fehmarnscher RRV e.V.<br />

Katie Marie Möller, RV Kosel e.V.<br />

Feline Katharina Möller, RTG Achtern Dieck e.V.<br />

Antonia Neumann, PS Granderheide e.V.<br />

Rike Nienhüser, RTC Dithmarsia e.V.<br />

Annika Östermann, RuFV Birkengrund Schönhorst e.V.<br />

Diana Packleppa, RFV Schlamersdorf u. U. e.V.<br />

Lotte Palmgren, RuFV Großenwiehe e.V.<br />

Sarah Marie Pesel, RV Oststeinbek-Havighorst e.V.<br />

Doris Petersen, RV Südtondern Leck e.V.<br />

Emma Petersen, Allg. RuFV Ahrenlohe e.V.<br />

Laura Marlern Pfeffer, PS Granderheide e.V.<br />

Meike Pries, RFV Husberg u.U. e.V.<br />

Marina Rabe, RuFV Zarpen u.U. e.V.<br />

Celine Ramm, RuFV Zarpen u.U. e.V.<br />

Lisa Ramthun, RC Damp e.V.<br />

Hanna Rathmann, RuFV Eiderstedt e.V.<br />

Seri Rauschenbach, RuFV Großenwiehe e.V.<br />

Kimberly Reimers, RFV Kisdorf Henstedt-Ulzburg u.U.e<br />

Sophie Reshöft, RFV Eichengrund-Lentföhrden<br />

Linda Nicole Rieck, TG nach Maas e.V.<br />

Meike Ritter, RuFV Nutteln e.V.<br />

Helena Rodde, RV Gettorf-Eckernförde-Dänischer Wohld e.V.<br />

Lina Rohwer, PS im Mittelpunkt Nortorf eV<br />

Anna Rook, RV Breitenburg e.V.<br />

Jana Ruffert, RuFV Lutzhorn u.U. e.V.<br />

Pauline Samrei, RuFV Eichengrund-Lentföhrden e.V.<br />

Lale Ann Sassowski, Ostroher Sportclub e.V. - Reitsparte<br />

Philip Schaube, RuFV Ahrensbök u. U. e. V.<br />

Lena Adela Scheel, Probsteier RV e.V<br />

Larissa Schefe, PS Granderheide e.V.<br />

Tanja Schley, RV Rehagen-Hamburg e.V.<br />

Katharina Schlüter, PSG Flensburg-Land e.V.<br />

Lina Schneider, RuFV Bordesholm u.U. e.V.<br />

Lea Schnepel, RV Concordia an der Miele Meldorf e.V.<br />

Mona Schnepel, RV Concordia an der Miele Meldorf e.V.<br />

Pia Schröder, Koseler RV e. V.<br />

Laura Schultz, RuFV Vierlanden e.V.<br />

Enrike Schäfer, RV St. Peter-Ording e.V.<br />

Lilli Elen Seidel, RG Ahrensfelde e.V.<br />

Nicole Sievers, RV Concordia an der Miele Meldorf e.V.<br />

Mavie Stoltenberg, RuFV Uetersen u.U. e.V.<br />

Finn Ströbel, RuFV Großenwiehe e.V.<br />

Melanie Suhren, RG Emkendorf Hexenkrog e.V.<br />

Fee-Sophie Tollhagen, TG nach Maas e.V.<br />

Charlotte Luise von Horsten, RV Frisia Friedrichskoog e.V.<br />

Nicole Waidlein, RV Waabs-Langholz<br />

Sarah Sophie Weber, Nordd. u. Flottbeker Reiterverein e.V.<br />

Marieke Wegner, TSG Pferdezentrum Fister e.V.<br />

Elisa Westphal, RuFV Duvense e.V.<br />

Sophie Willer, RuFV Bad Segeberg e.V.<br />

Nele Wittorf, Lübecker RV e.V.<br />

Jolina-Zoe Wolters, RuFV v.Elmshorn u.U. e.V.<br />

Katrin Wrage-Brors, RuFV Kisdorf, Henstedt-Ulzburg u.U. e.V.


Stabübergabe<br />

an den Junior<br />

30 JAHRE METALLBAU ARENDT Einen guten und kompetenten<br />

Hufschmied zu finden, ist wie ein Sechser im Lotto.<br />

Aber es gibt sie: Einer von diesen ist Bernd Arendt, der<br />

seinen Metallbau in Pobüll seit 30 Jahren erfolgreich führt.<br />

Im Kreis Schleswig-Flensburg, in Nordfriesland und darüber<br />

hinaus ist Bernd Arendt ein hochgeschätzter und gern<br />

beauftragter Hufschmied, der mit viel Erfahrung und<br />

Einfühlungsvermögen für die Pferde punktet.<br />

Foto: Caya Andresen<br />

oben | Kompetente und geschätzte Hufschmiede:<br />

Christian und Bernd Arendt<br />

Anlässlich des 30-jährigen<br />

Jubiläums entschied sich<br />

Arendt dazu, das Unternehmen<br />

an seinen Sohn Christian<br />

zu übergeben, der das Handwerk<br />

bei seinem Vater von der Pike auf<br />

gelernt hat und schon seit vielen<br />

Jahren als Hufschmied in dem<br />

familieneigenen Betrieb tätig ist.<br />

Doch zur Ruhe setzen möchte sich<br />

der passionierte Hufschmied noch<br />

lange nicht: So wird er weiterhin<br />

mit Christian gemeinsam als Hufschmied<br />

tätig sein, aber mit der<br />

Option, auch mal kürzer treten zu<br />

können und mehr Zeit für Familie<br />

und Pferde zu haben.<br />

„Man muss lernen, abzugeben.<br />

Christian hat oft eine andere Sicht<br />

der Dinge, gerade was die Optimierung<br />

der Arbeitsabläufe angeht. Er<br />

hat zum Beispiel unser Schmiedefahrzeug<br />

so umfunktioniert, dass<br />

man mit weniger Handgriffen auskommt<br />

und somit effektiver gearbeitet<br />

werden kann. Ich arbeite seit vielen Jahren nach demselben Verfahren,<br />

auf die Idee wäre ich nicht gekommen. Ich bin mir sicher, dass der Betrieb bei<br />

ihm in besten Händen ist“, so Bernd Arendt.<br />

Als Dank für die jahrelange Treue der Kunden lud Familie Arendt im August<br />

auf ein Get-Together in der eigenen Schmiede ein, zu dem zahlreichen Kunden,<br />

Freunde und Bekannte erschienen – dass sich Familie Arendt über die Jahre einen<br />

großen Kundenstamm aufgebaut haben, war nicht zu übersehen! Bei einem gemütlichen<br />

Beisammensein, resonierte Bernd Arendt über die<br />

vergangenen Jahre als Hufschmied und bedankte sich bei<br />

allen Beteiligten für das entgegengebrachte Vertrauen.<br />

Auch sein sichtlich gerührter Sohn bedankte sich für die<br />

Unterstützung und die Möglichkeit, den Familienbetrieb<br />

weiterführen zu dürfen. Wir wünschen Familie Arendt<br />

für die Zukunft alles Gute!<br />

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Montag bis Freitag von 8 bis 20 Uhr<br />

kostenfrei: 0800 5863733<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21


TIPPS, NEWS<br />

UND<br />

STORYS<br />

Equinatura<br />

Fell<br />

Express<br />

Reiniger<br />

Der Fell Express Reiniger von<br />

Equinatura reinigt das Fell und<br />

sensible Bereiche schnell und<br />

gründlich – und das ganz ohne<br />

Wasser. Dank natürlicher<br />

Mizellen-Technologie werden<br />

Schmutzpartikel wie Matsch,<br />

Urin und sonstige Verschmutzungen<br />

mühelos entfernt.<br />

Mizellen sind eine Zusammenlagerung<br />

von Tensidmolekülen.<br />

Die besondere Anordnung der<br />

Moleküle ermöglicht eine hohe<br />

Reinigungsleistung bei fett- und<br />

wasserlöslichem Schmutz, ohne Fell oder<br />

Haut durch eine aggressive Reinigung zu<br />

schädigen. Der Fell Express Reiniger wird direkt auf die verschmutzten<br />

Bereiche aufgesprüht, kurz einwirken gelassen und mit dem beiliegenden Tuch<br />

wieder abgetragen. Das Fell muss nicht mit Wasser vorbehandelt oder<br />

nachgespült werden, da das Produkt auch bei Verbleib im Fell nicht schädlich ist<br />

und keine Rückstände verursacht. Preis: 9,95 Euro (500 ml)<br />

Equisept<br />

Extra<br />

starker<br />

Insektenschutz<br />

Die erst im Mai <strong>2021</strong> gelaunchte<br />

neue Marke Equisept aus dem<br />

Hause Ardap Care GmbH verfügt<br />

über eine hochwertige<br />

Produktlinie, die die gesamte<br />

Pferdeumgebung berücksichtigt.<br />

Das breite Sortiment mit<br />

überzeugenden Produkten rund um die wirksame Ungezieferbekämpfung,<br />

wohltuende Pferdepflege und Beruhigung sowie eine natürlich hygienische<br />

Pferdeumgebung wurde nun um ein weiteres Produkt zur zuverlässigen<br />

Fliegen- und Bremsenbekämpfung erweitert: Mit dem Equisept Fliegen- und<br />

Bremsenspray schützen Sie Ihr Pferd zuverlässig für bis zu acht Stunden vor<br />

Fliegen, Bremsen, Hirschlausfliegen und Mücken. Es ist speziell für die Pferdehaut<br />

entwickelt und besonders haut- und fellschonend. Das Equisept Fliegen- und<br />

Bremsenspray zur Anwendung am Pferd wird von Tierärzten empfohlen und ist<br />

dopingfrei. Preis: 89,95 Euro (drei Liter)<br />

* www.ardapcare.com<br />

* www.leovet.de<br />

Passier<br />

Strahlen mit der<br />

Trense Starlight<br />

Die Trense Starlight von Passier<br />

ist die aktuelle, strahlend schöne<br />

und pferdefreundliche Trense aus<br />

feinstem Passier Zaumleder mit<br />

Lackleder-Elementen. Das<br />

anatomisch geformte, weich<br />

unterfütterte Kopfstück ist ganz<br />

besonders angenehm und<br />

druckentlastend für das<br />

Pferdegenick. Der ebenfalls weich<br />

unterfütterte Nasenriemen mit<br />

glänzendem Lackleder lässt<br />

Jochbein und Gesichtsnerv des<br />

Pferdes frei. Die Trense hat<br />

passend zu den glänzenden<br />

Lackleder-Elementen einen<br />

geschwungenen<br />

Stirnriemen mit Premium Crystals in der Farbe Clear Crystal. Sie wird komplettiert<br />

durch die Passier Comfort-Zügel, besonders weiche Lederzügel mit<br />

Lederstegen und Martingalschiebern. Größen: Pony, Vollblut und Warmblut,<br />

Farbe: schwarz mit Edelstahlbeschlägen. Preis: 290,- Euro<br />

Loesdau<br />

Jubiläum<br />

und<br />

neuer<br />

Katalog<br />

Der Herbst/Winter-Katalog von<br />

Loesdau <strong>2021</strong> bietet in diesem<br />

Jahr viele Neuheiten der<br />

Top-Reitsportmarken wie PIKEUR,<br />

Cavallo, ARIAT, Stübben, Sprenger<br />

und vielen mehr. Die aktuelle RIDE<br />

now Kollektion zum Beispiel<br />

überrascht mit Camouflage-Mustern,<br />

die den neuen Steppjacken,<br />

Reithandschuhen, Mützen, aber<br />

auch Decken und Schabracken<br />

einen coolen Look verleihen. Bei<br />

Cheval de Luxe spiegelt sich die<br />

Eleganz in klassischem Navy mit edlen Kupfertönen wider. black<br />

forest punktet mit hochfunktionalen Materialien sowie Farben<br />

und Schnitten, die Lust auf die Herbst-Wintersaison machen.<br />

* www.loesdau.de<br />

* www.passier.com<br />

90<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21


deukavallo<br />

Top InForm:<br />

Futter für<br />

Sport- und<br />

ältere Pferde<br />

Top InForm ist der neue Energiebooster im Sortiment von deukavallo. Das<br />

stärkereiche Kraftfutter eignet sich besonders zur Versorgung von Pferden mit<br />

einem hohen Nährstoff- und Energiebedarf. Das sind sportlich aktive ebenso wie<br />

ältere, schwerfuttrige und untergewichtige Pferde. Um dies zu erreichen, nutzt<br />

deukavallo Top InForm die Stärke aus Mais und Gerste. Die Behandlung mithilfe<br />

der innovativen opticon©-Technologie knackt das Stärkegerüst des Getreides auf<br />

natürliche Weise und schließt es auf. Der hohe Aufschlussgrad macht die<br />

Getreideenergie leichter zugänglich. Im Futter enthaltene Luzerne macht das<br />

Hochleistungsfutter besonders schmackhaft und bekömmlich.<br />

„Mais und Gerste sind Getreidesorten mit einem hohen Stärkeanteil. Sie eignen<br />

sich optimal als Zutaten für energie- und nährstoffdichte Futter wie deukavallo<br />

Top InForm“, erklärt Volker Kaup, Vertriebsleiter deukavallo bei Deutsche<br />

Tiernahrung Cremer. „Unbehandelt sind die beiden Getreidesorten jedoch schwer<br />

verdaulich und können für Pferde zum Problem werden. Um die Struktur von<br />

Mais und Gerste aufzubrechen, nutzen wir bei deukavallo Top InForm unser<br />

opticon®-Verfahren.“<br />

* www.deukavallo.de<br />

leovet<br />

Reine Pflanzenöle<br />

für gesunde Hufe<br />

HUFLAB Hufol von leovet ist die optimal abgestimmte<br />

Formulierung reiner Pflanzenöle für die natürliche Hufpflege<br />

für jeden Tag. Die reinen Pflanzenöle von Avocado, Jojoba,<br />

Sesam und Calendula pflegen, nähren und halten das<br />

Hufhorn elastisch und gesund. HUFLAB Hufol aktiviert das<br />

Hufwachstum, schützt vor losen Hufwänden und Strahlfäule<br />

und regelt den Feuchtigkeitshaushalt. Die Pflanzenöle<br />

dringen tief in den Huf ein und versorgen ihn mit wichtigen<br />

Aufbaustoffen. Dadurch erhält der Huf einen langanhaltenden,<br />

gesunden Glanz. Für die schnelle und saubere tägliche<br />

Hufpflege mit integriertem Pinsel. HUFLAB Hufol von leovet<br />

besticht durch seine natürlichen Inhaltsstoffe und enthält<br />

keine Parabene und ist zusätzlich frei von Mikroplastik und<br />

Silikon und natürlich vegan. Preis: 15,95 Euro (450 ml)<br />

Seid Ihr in dieser Saison<br />

mehr oder weniger Turniere<br />

geritten als 2020?<br />

53%<br />

47%<br />

MEHR: 53%<br />

WENIGER:<br />

47%<br />

* www.leovet.de<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> digital<br />

Wir haben bei INSTAGRAM gefragt, Ihr habt geantwortet…<br />

Foto: www.sportfotos-lafrentz.de<br />

Roeckl<br />

Top-Funktion<br />

und Recycling<br />

Der anschmiegsame Reithandschuh MANIVA von<br />

Roeckl ist ein Modell mit einem sehr hohen<br />

Recyclinganteil. Das spart Rohstoffe und schont die<br />

Umwelt. Das elastische, aber trotzdem strapazierfähige<br />

und zudem atmungsaktive Revolutional Eco Lycra mit 89<br />

Prozent ECONYL® Garn (ein vollständig recyceltes<br />

Polyamid aus Nylonabfällen) und 21 Prozent Elasthan an<br />

der Oberhand machen jede Bewegung der Hände und Finger problemlos<br />

mit. Rutschfesten Halt gewährleistet die großzügige ALLWEATHER-GRIP<br />

Silikonisierung. Stylishe Akzente setzt das ROECKL Holzlogo am<br />

Handrücken aus Abfällen bei der Holzverarbeitung. Seine individuelle<br />

Maserung macht jeden Handschuh zum Unikat. Bei 30 Grad in der<br />

Maschine waschbar. Ab Frühjahr 2022 erhältlich.<br />

* www.roeckl.de<br />

Und seid ihr <strong>2021</strong> mehr<br />

oder weniger Turnier<br />

geritten als vor Corona, als<br />

zum Beispiel als im Jahr<br />

2019?<br />

21%<br />

MEHR: 21%<br />

WENIGER<br />

WENIGER:<br />

79%<br />

Wollt Ihr auch in der<br />

Hallensaison/im Winter<br />

Turniere reiten?<br />

79%<br />

73%<br />

JA: 73%<br />

NEIN<br />

27%<br />

NEIN:<br />

27%<br />

Foto: Johanna Voth<br />

Foto: www.sportfotos-lafrentz.de<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />

91


PRODUKTTEST<br />

Bucas<br />

Green-<br />

Line<br />

Turnout<br />

im Test<br />

NACHHALTIGE ERGÄNZUNG<br />

DES BUCAS-SORTIMENTS<br />

Die Bucas Green-Line Turnout ergänzt<br />

das Bucas Outdoor-Sortiment<br />

und besticht durch gewohnt<br />

hohe Qualität, bewährtes Design<br />

und vor allem durch verantwortungsbewusste<br />

und umweltfreundliche<br />

Materialien, wie zum Beispiel<br />

dem atmungsaktiven, wasserund<br />

winddichten 600 Denier<br />

Ripstop-Außenmaterial, das<br />

aus recycelten Plastikflaschen<br />

hergestellt wurde. Das Innenfutter<br />

mit Silk-Feel Technologie<br />

ist ebenfalls aus recyceltem Material.<br />

Die Gehfahlten im Schulter-<br />

Hals-Bereich sorgen für eine optimale<br />

Schulterfreiheit. Abgerundet wird die<br />

Decke durch den T-Frontverschluss mit<br />

magnetischer Schnalle, Schweiflatz und<br />

-riemen sowie der Kreuzbegurtung.<br />

Größen: 115 bis 165 Zentimeter, Füllung:<br />

<strong>10</strong>0 oder 300 Gramm, Pflege: waschbar<br />

bis 30°C, Preis: ab 155 Euro.<br />

Das Testurteil von Malina Blunck<br />

Der Bucas Green-Line Turnout merkt man<br />

bereits bei der ersten Benutzung die hohe<br />

Qualität und sorgfältige Verarbeitung an. Das<br />

satte Dunkelgrün hebt sich von den gewohnten<br />

Blau- und Schwarztönen ab, sodass die<br />

Decke auch optisch ein echter Hingucker ist.<br />

Das Testpferd war unser 1,56 Meter großer<br />

Cob-Wallach, der durch sein Kaliber Deckengröße<br />

145 Zentimeter trägt und meistens<br />

besonders im Schulter-Bereich mit eher mäßigen<br />

Passformen und abgescheuertem Fell<br />

in der Deckensaison zu kämpfen hat. Die<br />

oben | Passt auch kalibrigen Pferden: die Bucas<br />

Green-Line Turnout<br />

Green-Line Turnout hingegen passte perfekt<br />

und rutschte auch nach achtstündigem Weidegang<br />

inklusive Wälzen und Koppel-Raufereien<br />

nicht. Durch das Silk-Feel Innenfutter<br />

bleibt das Fell glänzend und weich und<br />

auch Scheuerstellen sucht man nach vierwöchigem<br />

Test vergeblich. Besonders praktisch<br />

fand ich den Brustverschluss, der die<br />

Decke im Brustbereich so schließt, dass keine<br />

Schnallen direkt auf dem Fell liegen. Trotz<br />

der <strong>10</strong>0 Gramm-Füllung ist die Decke sehr<br />

leicht und so atmungsaktiv, dass unser Wallach<br />

auch bei herbstlichem Wetter und Temperaturen<br />

um die 15 Grad nicht ins Schwitzen<br />

kam. Kleine Ergänzung: Auch unser Oldenburger<br />

Wallach mit einem Stockmaß von<br />

1,68 Meter durfte kurze Zeit testen und auch<br />

hier passte die Decke sehrgut.<br />

Gesamteindruck<br />

Die Bucas Green-Line Turnout stellt für<br />

mich die perfekte Übergangsdecke dar, die<br />

vor allem durch eine sehr gute Passform<br />

überzeugt und den Nachhaltigkeitsgedanken<br />

hervorragend in die Praxis umsetzt.<br />

Durch den gut geschnitten Schulterbereich<br />

passt sie sowohl großkalibrigen Pferden als<br />

auch Warmblütern. Ein weiterer Pluspunkt:<br />

Dank Bucas Layer-System kann für kalte<br />

Tage mit passenden Unterdecken und einem<br />

Halsteil nachgerüstet werden, was<br />

weitere Investitionen in teure Winterdecken<br />

vermeidet. Ich kann diese Outdoordecke<br />

jedem empfehlen, der sein Pferd komfortabel,<br />

optisch schick und dabei noch<br />

umweltfreundlich eindecken möchte!<br />

Fotos: Malina Blunck<br />

links | Keine<br />

Schnallen mit<br />

direktem Fellkontakt<br />

bedeuteten<br />

beim Testpferd<br />

deutlich weniger<br />

Scheuerstellen.<br />

* Weitere Infos www.bucas.com<br />

92<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21


Die<br />

Besten<br />

stehen<br />

fest<br />

BALIOS HUNTER CUP <strong>2021</strong><br />

Die finale Etappe des Balios Hunter<br />

Cups in Loop bei Neumünster war<br />

ein voller Erfolg: Der Andrang seitens<br />

der Reiter war so groß, dass sowohl<br />

die 85er als auch die 95er Klasse in zwei<br />

Abteilungen gerichtet wurde. Und nach<br />

den drei Etappen stehen sie nun fest, die<br />

Teilnehmerpaare mit den meisten gesammelten<br />

Punkten aus allen Stationswertungen,<br />

die sich über hochwertige<br />

Ehrenpreise und einen Lehrgang beim<br />

international renommierten Springreiter<br />

Arne van Heel freuen dürfen.<br />

In der ersten Abteilung der 85er Konkurrenz<br />

in Loop gewann eine Reiterin, die schon<br />

in den vergangenen Jahren gute Erfahrungen<br />

mit dem Balios Hunter Cup gemacht<br />

hat: Anne-Katharina Bartels (Reitverein<br />

Südangeln e.V. Süderbrarup) hatte ihre Holsteiner<br />

Stute Aida II gesattelt und siegte mit<br />

einer 8,3. In der zweiten Abteilung waren<br />

Jasmin Newe (RS des Elsdorfer Sportverein<br />

v. 1920) und Crisanto (Wertnote 7,5) nicht<br />

zu schlagen. Sie wurden außerdem von der<br />

Jury mit dem Stilpreis für das beste Outfit<br />

im klassischen Hunter-Look belohnt. Noch<br />

eine goldene Schleife gab es für Anne-Katharina<br />

Bartels und Aida II (Wertnote 7,7) in<br />

der ersten Abteilung der 95er Klasse, die sie<br />

wiederum für sich entschieden – und dazu<br />

gab es die Balios-blaue Schärpe für den Stilpreis.<br />

Den Sieg in der zweiten Abteilung<br />

über 95 Zentimeter feierten Svenja Hennig<br />

(RV Waabs-Langholz e.V.) und De Lütte Leev<br />

mit einer Wertnote von 8,0. Die erste Station<br />

des Balios Hunter Cups wurde auf der<br />

Reitsportanlage „Am Moltkestein“ in Schülp<br />

in August ausgetragen: Die 85er Klasse gewann<br />

Anne-Katharina Bartels mit Aida II<br />

(Wertnote 8,5). Nicole Sievers (RV Concordia<br />

Foto: Antonia Bichel<br />

Foto: Johanna Voth<br />

oben | Anne-Katharina Bartels mit ihrer Holsteiner Stute Aida II. Es gratulierte Ken-Christian Horst vom<br />

Balios Hunter Cup Organisationsteam.<br />

oben | Marion Tanja Oehrl und Damien de Lioncourt<br />

entschieden die 95er Klasse in Hassmoor für sich.<br />

a.d. Miele) stand in der 95er Klasse mit Chathanooga<br />

und derselben Endnote vorne. Den<br />

Stilpreis sicherten sich in der 85er Klasse<br />

Nathalie Tamschick (RuFV Elmshorn u. Umgeb.<br />

e.V.) mit Divarada T, in der 95 Klasse<br />

Pauline Bayer vom RV Sundern-Spexard e.V.<br />

mit dem Trakehner Wallach Maybach.<br />

Bei der zweiten Station in Hassmoor-Höbek<br />

auf dem Augustenhof waren sowohl in<br />

der 85er als auch in der 95er Klasse über 50<br />

Nennungen beim Veranstalterteam eingegangen.<br />

In der 85er Klasse stellte das Richterteam<br />

Britta Clausen (RuFV Oestl. Karrharde/<br />

Medelby) und ihren Holsteiner Schimmel<br />

Jungle drum L als Sieger heraus. Das Paar<br />

erhielt die Wertnote 8,0 und wurde zugleich<br />

mit dem Stilpreis ausgezeichnet. Mit der<br />

Note 8,4 entschieden Marion Tanja Oehrl (RG<br />

Emkendorf-Hexenkroog) und Damien de<br />

Lioncourt die 95er Klasse für sich. Den Stilpreis<br />

erhielten Charia Petersen (PSG Süderlügum)<br />

und Lucasino für ihren Auftritt im<br />

Hunter-Outfit.<br />

Hochwertige Preise<br />

für die Besten<br />

Bei den drei Etappen in Schülp, Hassmoor<br />

und Loop konnten die Reiter Punkte sammeln,<br />

die Top-Drei des nun feststehenden<br />

Rankings erhalten jeweils einen Sonderehrenpreis<br />

gegeben von Balios. Die besten<br />

Zehn (gewertet wird bei Doppelplatzierung<br />

die 95er Klasse) aus beiden Klassen werden<br />

außerdem zu einem Trainingstag mit dem<br />

international erfolgreichen Springreiter<br />

und Balios-Markenbotschafter Arne van<br />

Heel eingeladen. Zu diesem Ausbildungstag<br />

reist auch Balios-Handelsvertreter Stefan<br />

Marpert mit seinem Infomobil an, sodass<br />

jeder Teilnehmer sich kostenlos und<br />

auf die individuellen Bedürfnisse seines<br />

Pferdes abgestimmt beraten lassen kann.<br />

Die Einladung der Teilnehmer erfolgt postalisch<br />

in den kommenden Wochen.<br />

Lehrgangs-Teilnehmer des 85er Rankings: 1.Jasmin Newe 33<br />

Punkte, 2. Britta Clausen 29, 3. Celine Joost 20, 4. Corinna Kistenmacher<br />

15, 5. Jelka-Katharina Theede 14, 6. Celina Nommels 13,<br />

6. Kerrin Sönnichsen 13, 8. Meike Ritter 12, 9. Daniela Krüger 11,<br />

9. Anett Markus 11, 9. Henrike Marten 11, 9. Juliane Hofschneider<br />

11; Lehrgangs-Teilnehmer des 95er Rankings: 1. Lisa-Marie<br />

Bendschneider 29 Punkte, 2. Anne-Katharina Bartels 28, 2. Marion<br />

Tanja Oehrl 28, 4. Nicole Sievers 24, 5. Verena Staben 23, 6.<br />

Finja Schröder 19, 7. Iris Kray 18, 7. Katrin Wrage-Brors 18, 9.<br />

Svenja Hennig 15, <strong>10</strong>. Platz: Nathalie Tamschick 12, <strong>10</strong>. Platz:<br />

Johanna Hengelhaupt 12; Die Top-Drei: 85er Ranking: 1. Jasmin<br />

Newe, 2. Britta Clausen, 3. Celine Joost; 95er Ranking: 1. Lisa-<br />

Marie Bendschneider, 2. Anne-Katharina Bartels und Marion<br />

Tanja Oehrl (punktgleich)<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />

93


SPORTICHES<br />

Fotos: www.Slawik.com<br />

oben | Zu bocken und zu toben – also unkontrollierte Bewegungen – gehören zu den Grundbedürfnissen von<br />

Pferden und Ponys.<br />

Ein Thema, das<br />

alle angeht<br />

TIERSCHUTZ IM STALLALLTAG<br />

Tierschutz ist ein Thema, das – gerade<br />

nach den Vorkommnissen bei<br />

den Olympischen Spielen in Tokio<br />

– im Fokus der Öffentlichkeit steht.<br />

Nicht nur deshalb ist die Deutsche Reiterliche<br />

Vereinigung (FN) stets daran<br />

interessiert, bei Reiter, Züchtern und<br />

Pferdebesitzern Aufklärungsarbeit zu<br />

leisten. Dr. Enrica Zumnorde-Mertens<br />

sprach in einem Online-Seminar der<br />

Persönlichen Mitglieder (PM) zum Thema<br />

„Tierschutz im Stallalltag“. Der FN-<br />

Tierärztin liegt das Thema besonders<br />

am Herzen: „Als aktive Reiterin bin ich<br />

wie jeder Pferdebesitzer damit selbst<br />

täglich konfrontiert.“<br />

Anschaulich und praxisnah zeigte sie<br />

auf, wie der Tierschutz in Deutschland gesetzlich<br />

und in vielen Regelwerken verankert<br />

ist. 2002 wurde der Artikel 20a im<br />

Grundgesetz um die Tiere ergänzt. Seither<br />

heißt es: „Der Staat schützt auch in Verantwortung<br />

für die künftigen Generationen<br />

die natürlichen Lebensgrundlagen<br />

und die Tiere im Rahmen der verfassungsmäßigen<br />

Ordnung durch die Gesetzgebung<br />

und nach Maßgabe von Gesetz und Recht<br />

durch die vollziehende Gewalt und die<br />

Rechtsprechung.“ Relativ allgemein gehalten,<br />

doch von elementarer Bedeutung<br />

ist der Grundsatz (§ 1) des Tierschutzgesetzes:<br />

„Niemand darf einem Tier ohne vernünftigen<br />

Grund Schmerzen, Leiden oder<br />

Schäden zufügen.“ Das BMEL – Bundesministerium<br />

für Ernährung und Landwirtschaft<br />

– hat diese Vorgaben in seinen Leitlinien<br />

speziell für den Umgang mit und die<br />

Nutzung von Pferden konkretisiert und<br />

gibt damit all denen eine wichtige Orientierungshilfe<br />

an die Hand, die Verantwortung<br />

für Pferde tragen, sei es als Besitzer,<br />

Reiter, Ausbilder oder Züchter. Den Behörden<br />

helfen sie bei der Überwachung<br />

des Tierschutzgesetzes (TSchG). Die FN<br />

wiederum hat mit Richtlinien und Regelwerken<br />

für die praktische Umsetzung des<br />

Tierschutzes in allen Bereichen des Pferdesports<br />

und der Pferdehaltung gesorgt. Genannt<br />

seien hier die Richtlinien für Reiten<br />

und Fahren auf Basis der klassischen Reitlehre<br />

mit dem Ziel, ein leistungsbereites,<br />

williges und vertrauensvoll mitarbeitendes<br />

Pferd zu schaffen und möglichst lange zu<br />

erhalten, sowie die Leistungsprüfung-Ordnung<br />

(LPO), inbegriffen der Anti-Dopingund-Medikamentenkontroll-Regeln<br />

(ADMR), WBO (Wettbewerbsordnung), ZVO<br />

(Zuchtverbandsordnung) und APO (Ausbildungs-Prüfungs-Ordnung),<br />

deren Vorgaben<br />

direkt oder indirekt dem Tierschutz<br />

dienen. Einen ganz wesentlichen Beitrag<br />

leisten die neun Kapitel der ethischen<br />

Grundsätze des Pferdefreundes, die das<br />

tägliche Handeln zum Wohlergehen des<br />

Pferdes definieren.<br />

Was bedeutet das konkret für<br />

den Stallalltag<br />

Aus allen diesen Schriften thematisierte<br />

Dr. Enrica Zumnorde-Mertens die speziell<br />

für den Stallalltag relevanten Aspekte. Zu<br />

den Grundbedürfnissen des Pferdes zählt<br />

zweifelsohne der Sozialkontakt. Deshalb<br />

sollte bei der Unterbringung im Stall mindestens<br />

Sicht-, Geruchs- und Hörkontakt<br />

und die Gesellschaft zu ihren Artgenossen<br />

durch Paddock- oder Weidegang gewährleistet<br />

sein. Kontakteinschränkungen wie<br />

durch hochgeschlossene Trennwände sind<br />

zu vermeiden. Die Boxen selbst müssen<br />

mindestens so groß sein, dass sich ein<br />

Pferd in Seitenlage gestreckt hinlegen<br />

kann. Als Faustregel für das Mindestmaß<br />

gilt die doppelte Widerristhöhe zum Quadrat:<br />

(2 x Wh)². Diese Vorgaben können<br />

selbst in alten, gewachsenen Gebäuden<br />

erfüllt werden, indem man nicht unbedingt<br />

das Shetty in die größte Box steckt,<br />

sondern die geräumigsten den größten<br />

Pferden vorbehält. Pferde haben einen Bedarf<br />

an täglich mehrstündiger Bewegung,<br />

der nicht allein durch die kontrollierte Bewegung<br />

an der Hand, der Longe, in der<br />

94<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21


unten | Den Sozialkontakt<br />

zwischen den<br />

Tieren zu gewährleisten,<br />

hat oberste<br />

Priorität.<br />

Führanlage oder auf dem Laufband oder<br />

beim Reiten gedeckt werden darf, sondern<br />

auch durch die freie Bewegung auf<br />

der Weide, dem Auslauf oder beim Freilaufen<br />

in der Halle. „Kontrollierte Bewegung<br />

kann nie die freie Bewegung ersetzen“,<br />

betont die Tierärztin, „aber auch<br />

wenn das Pferd einmal nur dösend in der<br />

Sonne steht, ist das völlig in Ordnung und<br />

gut.“ Die Fläche muss galoppierfähig sein,<br />

als Mindestmaß für zwei Pferde gelten<br />

150 Quadratmeter. Im Winter allerdings<br />

steht der Pferdepensionsbetreiber oftmals<br />

vor dem Dilemma, das nicht ausreichend<br />

Flächen zur Verfügung stehen.<br />

Eine machbare Alternative ist, den Außenplatz<br />

einzuzäunen und bei guter Pflege<br />

als Auslauf zu nutzen. Zur Überbrückung<br />

sind auch Matschpaddocks vertretbar,<br />

sofern die Pferde dort nicht den<br />

ganzen Tag stehen. Wenn die Pferde regelmäßig<br />

raus kommen und es somit gewohnt<br />

sind, stellen auch gefrorene Böden<br />

oder Schnee keine größere Gefahr dar.<br />

„Das schult eher die Trittsicherheit“, weiß<br />

Zumnorde-Mertens. Zur Sicherheit können<br />

sich die Pferde in der Führanlage oder<br />

beim Reiten vorab warm machen. Bei<br />

ganzjähriger Offenstallhaltung hingegen<br />

müssen den Pferden Rückzugsmöglichkeiten<br />

auf Morast freien Flächen geboten<br />

werden. Fresspausen von mehr als vier<br />

Stunden sind generell zu vermeiden. Das<br />

bedeutet nicht, dass Pferde, vor allem<br />

wenn sie ein bisschen moppelig sind, permanent<br />

mit Heu gefüttert werden. Solange<br />

sie in der Box Stroh oder und auf<br />

den Weiden Gras knabbern können, ist<br />

das ausreichend. Einem Pferd, das auf<br />

Späne oder den ganzen Tag im Auslauf<br />

ohne Gras steht, drohen hingegen massive<br />

Gesundheitsprobleme, wenn die Fresspausen<br />

zu lange dauern. Auch ausreichend<br />

Wasser sollte durchgehend zur<br />

Verfügung stehen. „Man muss nicht permanent<br />

den Wassereimer mit sich herumtragen,<br />

aber mindestens drei Mal am<br />

Tag sollte das Pferd bis zur Sättigung getränkt<br />

werden“, rät die FN-Tierärztin.<br />

Sicherheit und Schutz<br />

statt Gewalt<br />

Wer mit Pferden umgeht, muss sich entsprechende<br />

Kenntnisse über ihr Verhalten<br />

aneignen. Er muss wissen, welche<br />

Leistungen man dem Tier abverlangen<br />

kann und wie man Hilfen richtig einsetzt.<br />

Viele Reaktionen sind beim Fluchttier<br />

Pferd von Angst bestimmt. Ziel beim Umgang<br />

ist es, ihm als Mensch Sicherheit und<br />

Schutz zu geben und die Führungsrolle<br />

zu übernehmen. Einsatz von Gewalt in<br />

jeglicher Form ist abzulehnen. „Auch<br />

wenn man selbst mal keinen so guten Tag<br />

hat, darf man seine Laune niemals am<br />

Tier auslassen“, warnt Dr. Enrica Zumnorde-Mertens.<br />

Der Ursache von Verletzungen<br />

muss nachgegangen werden. Bei<br />

einem verletzten Maulwinkel muss sich<br />

immer die Frage stellen, ob nicht doch<br />

eine zu starke reiterliche Einwirkung<br />

schuld daran sein könnte. Auf jeden Fall<br />

muss man, bis die Verletzung verheilt ist,<br />

ohne Gebiss reiten. Ein weiteres Beispiel<br />

sind Sporenverletzungen. Wenn in der<br />

Sporenlage kahle Stellen sichtbar sind<br />

und die Haut angeratscht ist, ist das sehr<br />

ernst zu nehmen: Liegt es am unruhigen<br />

Schenkel oder sind gar die Sporen zu<br />

scharf? Das kann zwar in seltenen Fällen<br />

versehentlich mal passieren, ist aber unbedingt<br />

abzustellen. Hilfen dürfen nicht<br />

zu Schmerzen, Leiden einschließlich<br />

Ängsten oder Schäden führen. Korrekturzügel,<br />

insbesondere Schlaufzügel dürfen<br />

nur von erfahrenen Reitern mit feiner<br />

Hilfengebung und auch nur in Ausnahmefällen<br />

eingesetzt werden. Tierschutzwidrig<br />

ist es, Pferde im Stall, beim Transport<br />

oder auf dem Transportfahrzeug<br />

ohne permanente Aufsicht auszubinden<br />

ebenso ist der Einsatz von Hilfszügeln auf<br />

dem Laufband oder in der Führmaschine<br />

abzulehnen, da sie nicht frei schreiten<br />

können.<br />

Gute Ausbildung ist ein<br />

Schlüssel zum Tierschutz<br />

Trainer, Pferdewirte und Pferdewirtschaftsmeister<br />

haben bei der Ausbildung<br />

von Pferd und Reiter auf der Grundlage<br />

der klassischen Reitlehre eine Schlüsselposition<br />

und Vorbildfunktion. Sie sind es,<br />

die das Wissen für den korrekten und tiergerechten<br />

Umgang des Pferdes und seine<br />

Haltung vermitteln und damit einen<br />

wichtigen Beitrag zur Gesundheiterhaltung<br />

des Pferdes leisten. Je besser geschult<br />

der Reiter ist, um so mehr ist er<br />

auch in der Lage, mit Verständnis und<br />

Einfühlungsvermögen den Grundbedürfnissen<br />

seines Pferdes gerecht zu werden.<br />

Eine gute Ausbildung ist gelebter Tierschutz.<br />

ASSIA TSCHERNOOKOFF<br />

unten | Auch Sichtund<br />

Geruchskontakt<br />

zu den tierischen Stallkollegen<br />

ist wichtig.<br />

Boxen ohne hohe Gitter<br />

machen es möglich.<br />

oben | Pferde vor<br />

Insekten und auch<br />

vor Unwettern im<br />

Freien zu schützen,<br />

sollte für den Halter<br />

eine Selbstverständlichkeit<br />

sein.<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />

95


IHR VEREIN<br />

Foto: Privat<br />

oben | Annika Lorenzen vom RuFV Lensahn stellte mit I Candy Splash EA WE<br />

eine Bundeschampionesse in Warendorf.<br />

LENSAHN<br />

Jedes Jahr werden auf den<br />

Bundeschampionaten in<br />

Warendorf die Topnachwuchspferde<br />

und -ponys aus<br />

deutscher Zucht in den<br />

Disziplinen Dressur, Springen<br />

und Vielseitigkeit zu Bundeschampions<br />

gekürt. Auf<br />

lokalen Turnieren in ganz<br />

Deutschland qualifizieren<br />

sich die besten Paare für die<br />

endgültige Ermittlung des<br />

Bundessiegers. Annika<br />

Lorenzen, RuFV Lensahn,<br />

machte sich auf den Weg in<br />

das Mekka des Reitsports und<br />

stellte I Candy Splash EA WE,<br />

kurz I Candy, eine sechsjährige<br />

Stute mit markanter Farbe<br />

und Zeichnung vor. Die<br />

Buckskin Stute ist im Besitz<br />

Foto: Privat<br />

von Elisabeth C. Ahn, Gestüt<br />

Hohenschmark aus Grebin,<br />

wo sie auch das Licht der Welt<br />

erblickte. In der kombinierten<br />

Prüfung Klasse A** für fünf-<br />

und sechsjährige Ponys<br />

werden Reiter und Ponys in<br />

einer Dressur-, einer Springprüfung<br />

und einem Geländeritt<br />

beurteilt. In der finalen<br />

Prüfung auf dem Geländeplatz<br />

startete Annika Lorenzen<br />

als vierte Reiterin.<br />

I Candy zeigte sich in bester<br />

Verfassung und zog aktiv die<br />

Natursprünge wie Trakehnergraben,<br />

Tief- und Steilsprünge<br />

an. Sprung fünf, ein<br />

schmales Trapez, war neu für<br />

das Paar, aber I Candy<br />

überwand unbeirrt und voller<br />

Vertrauen auf ihre Reiterin<br />

auch dieses Hindernis. Der<br />

Kurs wurde von den beiden<br />

fehlerfrei in der vorgegebenen<br />

Zeit absolviert und mit<br />

einer Wertnote von 7,8<br />

belohnt. Diese Wertnote<br />

führte zum Sieg und I Candy<br />

bringt jetzt den Titel Bundeschampionesse<br />

<strong>2021</strong> der<br />

fünf- und sechsjährigen<br />

Vielseitigkeitsponys nach<br />

Schleswig-Holstein. Ausgestattet<br />

mit Siegerdecke,<br />

Schärpen, Medaille und<br />

Schleife wurden die überglückliche<br />

Annika Lorenzen<br />

und I Candy auf der Siegerehrung<br />

gefeiert. I Candy stand<br />

während der Feierlichkeit wie<br />

eine Statue und genoss ihren<br />

Auftritt.<br />

Auch auf dem Reitturnier<br />

in Postfeld Nettelsee waren<br />

die Amazonen des RuFV<br />

Lensahn erfolgreich. Die<br />

Mannschaft, bestehend aus<br />

Nena Hopp auf Yakari, Sophia<br />

Lamp auf Lacomba, Theresa<br />

Lamp auf Don Mio und Greta<br />

Wroblewski auf Open End<br />

gewannen das Mannschaftsspringen<br />

der Klasse A** mit<br />

Umlauf. Vier Null-Fehler-Ritte<br />

in der schnellsten Zeit<br />

führten zum Sieg und der<br />

goldenen Schleife.<br />

SUSANNE WAECHTER<br />

ENGE-SANDE<br />

Der 2020 gegründete Verein<br />

Reit- und Fahrwege Schles-<br />

oben | Enge-Sande: Bei der ersten Spenden-Rallye in Enge-Sande wurden finanzielle Mittel für den Verein Reit- & Fahrwege<br />

Schleswig-Holstein e. V. gesammelt.<br />

OFFIZIELLE PARTNER DES PFERDESPORTVERBANDES SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

96<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> 09 | 21


wig-Holstein e. V. setzt sich<br />

im gesamten Bundesland für<br />

den Erhalt und die Gründung<br />

von Reit,- und Fahrwegen ein.<br />

Er bündelt Informationen zu<br />

Ansprechpartnern, Reit- und<br />

Fahrwegen, Gruppenausritten,<br />

und Ausfahrten aller<br />

Vereine und Interessengemeinschaften<br />

und veröffentlicht<br />

sie für alle sichtbar auf<br />

der zugehörigen Homepage:<br />

www.reitwege-sh.de. Außerdem<br />

bietet der Verein allen<br />

geländebegeisterten Reitern<br />

und Fahrern eine Lobby, mit<br />

den dazugehörigen Veranstaltungen,<br />

Treffen und Rabattaktionen,<br />

die bis jetzt nicht<br />

den richtigen Verein für sich<br />

gefunden haben. Corona hat<br />

es dem Verein mit seiner<br />

Gründung nicht leicht<br />

gemacht, doch Anfang<br />

September war es endlich<br />

soweit: Die erste Veranstaltung<br />

konnte im Rahmen des<br />

Tags des Sports unter den<br />

geltenden Corona-Bedingungen<br />

stattfinden. Und so<br />

entstand die Idee zur ersten<br />

Spenden-Rallye mit Pferd in<br />

Enge Sande, die gemeinsam<br />

mit und bei dem PSV Nordfriesland<br />

stattfand. Der Erlös<br />

der Veranstaltung wurde für<br />

den Erhalt der Reitwege im<br />

Langenberger Forst gesammelt.<br />

Die Nachfrage zur<br />

Teilnahme war groß und auch<br />

eine Vielzahl an Helfern<br />

erklärte sich zur Unterstützung<br />

bereit. 35 Teilnehmer<br />

bestehend aus dem Großteil<br />

Reitern und einer Kutsche<br />

starteten bei angenehm<br />

sonnigem Wetter in den<br />

Aufgabenparcours, der am<br />

Geländeplatz startete und in<br />

den Langenberger Forst<br />

überging. Es wurden Geschicklichkeitsaufgaben,<br />

wie<br />

das Memory, oder die Brücke<br />

mit einem Gang aus Luftballons,<br />

aber auch Wissensaufgaben,<br />

wie das Pferdequiz<br />

und die Wortsuche gelöst.<br />

Foto: Malina Blunck<br />

oben | Die Siegerinnen der Führzügel-Wettbewerbe in Kleinsolt: Edda Blunck auf Piet und Liesel Hammon auf Curly<br />

Besonders positiv fiel auf, wie<br />

viele Teilnehmer mit Pferden<br />

Ü20 unterwegs waren. Es war<br />

ein wunderbares Bild, dass<br />

auch ältere Pferde noch<br />

munter durch die Aufgaben<br />

stapften. Ein großer Dank<br />

geht an unsere Helfer, vor<br />

allem aber auch an unsere<br />

Sponsoren und Unterstützer,<br />

die uns mit ihrer enormen<br />

Großzügigkeit sprachlos<br />

machten. So konnte jeder<br />

Teilnehmer mit einer Siegerschleife<br />

und einem tollen<br />

Sachpreis nach Hause gehen.<br />

Es war ein toller Tag, mit viel<br />

Spaß, Spannung und lächelnden<br />

Gesichtern. Dies schreit<br />

nach einer Wiederholung!<br />

STACY BRADTKE<br />

KLEINSOLTER KIDSCUP<br />

Am 12. September veranstaltete<br />

die PSG Flensburg-Land<br />

e.V. den Kleinsolter KidsCup,<br />

der ganz im Zeichen der<br />

Nachwuchsreiter stand und<br />

über 140 Nennungen verzeichnen<br />

konnte. Ausgeschrieben<br />

waren Führzügelund<br />

Reiterwettbewerbe,<br />

Dressurwettbewerbe der<br />

Klassen E und A sowie ein<br />

E-Springen, ein Caprilli-Wettbewerb<br />

und ein Jump and<br />

Run, das zum Tagesabschluss<br />

für beste Stimmung in der<br />

Halle sorgte.<br />

Das Organisationsteam und<br />

die Vereinsmitglieder hatten<br />

im Vorfeld alle Hebel in<br />

Bewegung gesetzt, sodass alle<br />

Prüfungen mit Siegerdecken<br />

und tollen Ehrenpreisen<br />

ausgestattet waren. So<br />

durften sich die Teilnehmer<br />

über Pflegepakete, Leckerli-<br />

Tüten, Futterproben, Schabracken<br />

und Unterrichts- oder<br />

Fotografen-Gutscheine<br />

freuen.<br />

„Wir veranstalten das<br />

Turnier, weil uns die Jugendund<br />

Nachwuchsarbeit hier im<br />

Verein sehr am Herzen liegt.<br />

Die Kinder und Jugendlichen<br />

sind unsere Zukunft in den<br />

Vereinen und im Reitsport,<br />

und die gilt es für das<br />

Turnierreiten zu begeistern“,<br />

so Anke Schüschke, erste<br />

Vorsitzende des Reitvereins.<br />

„Nachdem wir in den vergangenen<br />

Jahren bereits zwei<br />

Reitertage veranstaltet haben,<br />

wollten wir in diesem Jahr<br />

eigentlich ein großes WBO-<br />

Turnier auf die Beine stellen,<br />

um unser 25-jähriges Vereinsjubiläum<br />

zu feiern, was wir<br />

aber aufgrund der ungewissen<br />

Corona-Lage wieder<br />

verworfen haben. Im kommenden<br />

Jahr wollen wir dies<br />

aber auf jeden Fall nachholen<br />

und dann hoffentlich ohne<br />

Einschränkungen ein tolles<br />

Event auf die Beine stellen.“<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />

97


IHR VEREIN<br />

LENSAHN<br />

Anfang September fand auf<br />

dem Bredenfeld Platz das<br />

große Turnier mit der Austragung<br />

der Kreismeisterschaften<br />

Ostholstein statt. Bei herrlichem<br />

Wetter fanden sich<br />

zahlreiche Teilnehmer ein, die<br />

einstimmig das federnde Gras<br />

des Springplatzes und den neu<br />

angelegten Boden des Dressurplatzes<br />

lobten.<br />

Am Freitag sammelte Hilke<br />

Schattner mit ihren jungen<br />

Pferden die goldene Schleife in<br />

der Dressurpferde-L und die<br />

weiße in der Dressurpferde-A<br />

ein. Den gelungenen Turnierauftakt<br />

krönte am Abend das<br />

schwerste Springen, ein<br />

S*-Springen, das Dietrich<br />

Burmeister auf Charly Brown<br />

für sich entschied. Zuvor lief<br />

sich das Paar in einem<br />

M*-Springen warm und holte<br />

hinter Skadi Burchardt vom<br />

Fehmarnschen Ringreiterverein<br />

den zweiten Platz für den<br />

Reitverein Lensahn.<br />

Am Samstag und Sonntag<br />

qualifizierten sich die Reiter<br />

Ostholsteins für die Kreismeisterschaften<br />

in den verschiedenen<br />

Leistungsklassen (LK).<br />

Die Besten der LK-7 und 0 in<br />

einer kombinierten Prüfung<br />

der Klasse E ritten alle für den<br />

gastgebenden Verein. Gold<br />

ging an Lotta Axt, Silber an<br />

Jette Langbehn und Bronze an<br />

Hannah Lüdtke.<br />

In der LK-6 Springen holte<br />

sich Greta Wroblewski, RuFV<br />

Lensahn, die Goldmedaille, die<br />

Silberne ging an Karla<br />

Köhlbrandt vom Fehmarschen<br />

Ringreiterverein e.V. und<br />

Bronze an Eva-Verena Breitschwerdt<br />

vom PSV Süseler<br />

Baum.<br />

In der LK-6 Dressur überzeugte<br />

Carolin von Ludowig,<br />

Fehmarnscher Ringreiterverein<br />

vor Hannah Göbes, ORV<br />

oben | Die Sieger der Mannschafts-Kreismeisterschaften in Ostholstein: Theresa Lamp, Hilke Schattner, Katharina Adam,<br />

Annika Lorenzen mit Mannschaftsführerin Cathrin Bock-Jacobsen<br />

Malente Eutin und Henrike<br />

Amalie Mougin, Fehmarnscher<br />

Ringreiterverein.<br />

Im LK-5 Springen entschied<br />

Charlotte Witt den Sieg für<br />

sich, vor Ida Navers, beide<br />

Fehmarnscher Ringreiterverein<br />

und Lena Wilke, ORV<br />

Malente Eutin.<br />

Die Dressur LK-5 gewann<br />

Rebecca Kraus vom Fehmarnschen<br />

Ringreiterverein vor<br />

Marleen Zabel vom RuFV<br />

Lensahn und Stefanie Kruck<br />

der RG Holsteinische Schweiz.<br />

Die Kreismeisterschaften in<br />

der Dressur der LK-3 und 4<br />

wurden schon im August<br />

entschieden, hier ging es um<br />

den Wettbewerb der Springmeister.<br />

In der LK-4 bekam Tomma<br />

Thiesen vom Fehmarnschen<br />

Ringreiterverein die Goldmedaille<br />

vor Stefanie Bachmann<br />

vom PSV Süseler Baum und<br />

Laura Rave der Reitgemeinschaft<br />

Böbs.<br />

Spannend wurde es dann in<br />

der Kreismeisterschaft der<br />

LK-3. Die Reiter mussten<br />

hierzu ein anspruchsvolles<br />

M-Springen meistern. Gold<br />

holte sich Carl-Christian Rahlf<br />

vom Fehmarnschen Ringreiterverein<br />

vor Dietrich Burmeister<br />

vom RuFV Lensahn<br />

und Skadi Burchardt.<br />

Höhepunkt der Kreismeisterschaft<br />

ist die Mannschaftswertung.<br />

Die Reiter einer<br />

Mannschaft sammeln hierfür<br />

einzeln Punkte in einer<br />

Dressur- und einer Springprüfung.<br />

Anschließend muss die<br />

Mannschaft im Abteilungsreiten<br />

überzeugen, das bedeutet,<br />

die Pferde müssen in Größe<br />

und Schrittlänge zueinander<br />

passen und gehorsam hintereinander<br />

diverse Aufgaben<br />

korrekt ausführen. Ein<br />

Aufwand für Pferde und<br />

Reiter, denn diese Aufgabe<br />

muss mehrfach geübt werden.<br />

Die Abteilung des RuFV<br />

Lensahn siegte hier unter der<br />

Leitung von Cathrin Bock-Jacobsen<br />

mit Hilke Schattner,<br />

Theresa Lamp, Katharina<br />

Adam und Annika Lorenzen.<br />

Die Silber- und Bronzemedaille<br />

ging an den ORF Malente unter<br />

der Leitung von Stefanie<br />

Richtarsky. Die Abteilungen<br />

mit ihren Standarten und<br />

abgestimmten Outfits boten<br />

dem Publikum unter blauem<br />

Himmel ein wunderschönes<br />

Bild, das durch langanhaltenden<br />

Beifall der Zuschauer<br />

belohnt wurde.<br />

Weiterhin platzierten sich<br />

die Lensahner in etlichen<br />

Prüfungen: Viscountess<br />

gewann unter Katharina<br />

Adam ihr erstes M-Springen.<br />

Bobby Balou unter gleicher<br />

Reiterin sprang auf den<br />

zweiten Platz mit der Wertnote<br />

von 8,0 in der Springpferde<br />

A**. Nena Hopp belegte den<br />

dritten Platz im L-Springen<br />

mit Yakari. Nachwuchsreiterin<br />

Greta Wroblewski sammelte<br />

goldene Schleifen in diversen<br />

Stilspringprüfungen, Jette<br />

Langbehn gewann die silberne<br />

Schleife im Springwettbewerb.<br />

Bei den Dressurreitern sahen<br />

die Richter Kathleen Niclas in<br />

der Dressurreiter A auf dem<br />

zweiten Platz, sowie Marleen<br />

Zabel in der Dressurreiter L*<br />

auf derselben Position.<br />

Ein weiterer Höhepunkt des<br />

98<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21


Lensahner Reitturniers sind die<br />

Führzügelklassen. Aufwändig<br />

hergerichtete Ponys wurden mit<br />

den jüngsten Reitern in den zwei<br />

Grundgangarten geführt. Beim<br />

Nachwuchs von morgen wird der<br />

Sitz der Kinder auf den Ponys<br />

beurteilt. Souverän überzeugte<br />

Rieke Mia Schröder auf Lillifee mit<br />

einer Wertnote von 8,2 vor Sarah<br />

Fokul auf Eragon mit einer 8,0.<br />

Lotta Paulina Burmeister gewann<br />

auf Bünteeichens Milano mit einer<br />

Wertnote von 8,0 in einer weiteren<br />

Abteilung. Alle Teilnehmer<br />

dieser Prüfung erhielten eine<br />

Schleife und eine von Cathrin und<br />

Eileen Bock-Jakobsen liebevoll<br />

zusammengestellte Tüte mit<br />

Leckerlies für Kind und Pferd und<br />

einer Bürste zur Fellpflege.<br />

Das Reitturnier war so gut wie<br />

lange nicht mehr besucht, freute<br />

sich erste Vorsitzende Anja Lamp<br />

und bedankte sich bei den<br />

großzügigen Sponsoren, bei<br />

Turniersprecher Günter Kraak,<br />

der über drei Tage die Prüfungen<br />

in kompetenter und humorvoller<br />

Weise kommentierte und bei allen<br />

Helfern, ohne die die Durchführung<br />

des Turniers nicht möglich<br />

wäre. SUSANNE WAECHTER<br />

NIEBÜLL<br />

In der letzten Ferienwoche wurde<br />

vom Pferdesportverein Niebüll<br />

ein Reitabzeichenlehrgang<br />

angeboten. 20 Teilnehmer übten<br />

von Montag bis Donnerstag unter<br />

Anleitung von Corinna Schneider<br />

(Theorie, Dressur) und Birte<br />

Brunk (Springen) fleißig Theorie,<br />

Bodenarbeit, Dressur und<br />

Springen.<br />

Am Freitag, den 30. Juli <strong>2021</strong>,<br />

haben die Richter Inga Köhn und<br />

Jens Vollersen unter Turnierbedingungen<br />

insgesamt 27 Prüfungen<br />

(Basispass, RA9, RA6, RA5)<br />

abgenommen. In seiner Abschlussrede<br />

hat Jens Vollersen<br />

unter anderem die sehr gute<br />

Organisation von Corinna<br />

Schneider und Birte Brunk hervorgehoben.<br />

Alle Lehrgangsteilnehmer<br />

haben erfolgreich bestanden.<br />

Teilnehmer: RA5: Finja Huth, Karina Krüger,<br />

Ann-Christin Wulf, Fritz Brunk, Merle<br />

Feddersen, Hannah Petersen, Emma Müller,<br />

Tilda Goos; RA6: Ida Jensen, Kathleen<br />

Hahn, Sarah Jebsen; RA9: Jytte Feddersen,<br />

Jule Brunk, Rieke Springer, Jonna Leskau;<br />

Pferdeführerschein Umgang: Finja Huth,<br />

Karina Krüger, Ann-Christin Wulf, Fritz Brunk,<br />

Merle Feddersen, Hannah Petersen, Emma<br />

Müller, Lenja Petersen, Lina Hansen, Yvonne<br />

Jessen, Milena Pooch, Sandra Jessen<br />

www.clipmyhorse.tv/academy<br />

Schon Ziele für's<br />

Wintertraining?<br />

Unsere Sitz- und<br />

Mentaltrainer zeigen<br />

Übungen zum<br />

Nachmachen für<br />

typische<br />

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machen wir Euch fit<br />

für den Pferderücken!<br />

Von Sitzübungen im<br />

Sattel bis hin zu<br />

speziellen Workouts.<br />

Foto: Privat<br />

ACADEMY<br />

oben | In Niebüll haben 27 Prüflinge ihr Reitabzeichen bestanden.<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />

DEIN PFERDESPORT-SENDER<br />

IM INTERNET


IHR VEREIN<br />

BAD SEGEBERG<br />

Foto: Veranstalter<br />

oben | Der Pferdesportverband Nordfriesland ehrte seine Kreismeister, die in Enge-Sande und Niebüll ermittelt wurden.<br />

ENGE-SANDE/NIEBÜLL<br />

Nachdem die Kreismeisterschaften<br />

des Pferdesportverbandes<br />

Nordfriesland im Jahr<br />

2020 eine Zwangspause<br />

einlegen mussten, konnten<br />

sie nun im vollen Umfang<br />

durchgeführt werden. Die<br />

ersten Teilprüfungen der<br />

Kreismeisterschaft, die<br />

Geländeritte, fanden bereits<br />

am 1. September auf dem<br />

sanierten und optimierten<br />

Geländeplatz der Gemeinde<br />

Enge-Sande statt. Eine Woche<br />

später wurden die Dressurund<br />

Springprüfung bis Klasse<br />

M beziehungsweise S unter<br />

besten Voraussetzungen auf<br />

der Reitanlage des Niebüller<br />

Reitvereins ausgetragen. Zwei<br />

große Springplätze mit<br />

neuem Boden sowie drei<br />

Hallen boten den Reitern<br />

optimale Bedingungen. Die<br />

Kreismeister wurden zum Teil<br />

nach einem neuen Modus<br />

ermittelt. Es wurden in<br />

Dressur sowie Springen eine<br />

mittlere und eine große Tour<br />

ausgeschrieben (Einzelkreismeister<br />

Dressur Mittlere Tour:<br />

Bente Eggers/Scalino,<br />

Einzelkreismeister Dressur<br />

Große Tour: Maren Busch<br />

Christiansen/Best Friend und<br />

Jana Christin Sönnichsen/<br />

Sindbad (beide punktgleich),<br />

Einzelkreismeister Springen<br />

Mittlere Tour: Lisa Kroll/<br />

Soniador, Einzelkreismeister<br />

Springen Große Tour: Peter<br />

Jakob Thomsen/Clooney). In<br />

der Vielseitigkeit wurde ein<br />

Kreismeister (Angelika<br />

Mans-Prahl auf Lillebror vom<br />

RV Südelügum, Vize Lisa Kroll<br />

auf Lolli de Luxe vom RuFv<br />

Südtondern Leck), aber auch<br />

ein Kombinierter Wettbewerb<br />

auf E-Niveau in allen drei<br />

Teilprüfungen der Vielseitigkeit<br />

angeboten. Hier siegte<br />

Carla Jensen auf Blue Shadow<br />

vom RuFv Stadum. Des<br />

Weiteren wurde ein Kreismeister<br />

der Junioren über die<br />

bestmögliche Platzierung in<br />

einer A*Dressur und einem<br />

A*Stilspringen ermittelt:<br />

Lotta Brunk auf Cranfort vom<br />

PSV Niebüll, Vizemeister<br />

Amelie Wallenhauer auf<br />

Larson von der PSG Süderlügum.<br />

Auch in den Mannschaftswettbewerben<br />

wurden<br />

die Titel ausgeritten. Nicht<br />

alle Vereine des Kreisgebietes<br />

trauten sich jedoch an diese<br />

Mannschaftskämpfe heran.<br />

Ihnen machte der Erste<br />

Vorsitzende Ferdinand Jensen<br />

Mut, versprach Fort- und<br />

Weiterbildungsangebote für<br />

die Ausbilder. Am Sonntag<br />

nach der letzten Prüfung fand<br />

die Meisterehrung auf dem<br />

großen Springplatz statt, hier<br />

versammelten sich alle<br />

Mannschaften, alle Kreismeister<br />

sowie Zweit- und<br />

Drittplatzierte. Ferdinand<br />

Jensen lobte als Erster<br />

Vorsitzender des PSV Nordfriesland<br />

die guten Nennzahlen<br />

und hob noch einmal die<br />

Bedeutung des Mannschaftswettkampfes<br />

für Zusammenhalt<br />

und Gemeinschaft<br />

hervor. Er bedankte sich bei<br />

Lars Brunk als 1. Vorsitzenden<br />

des PSV Niebüll für den<br />

beachtlichen ehrenamtlichen<br />

Einsatz seines Teams, das<br />

diese Veranstaltung zu<br />

einem einzigartigen<br />

Ereignis gemacht hat.<br />

JANA<br />

BORCHERDING<br />

Beim Fahrfest des Nordens<br />

wurden insgesamt 20<br />

Siegerschleifen an Mitglieder<br />

des veranstaltenden Vereins,<br />

der Fahrergemeinschaft<br />

Schleswig-Holstein-Hamburg<br />

(FGSH), vergeben werden. Mit<br />

neuem Konzept wurde das in<br />

den vergangenen Jahren<br />

dreitägige Turnier auf zwei<br />

Tage gekürzt. Am ersten Tag<br />

fanden auf dem Landesturnierplatz<br />

alle Dressurwettbewerbe<br />

und die Hindernisfahrten<br />

durch den sogenannten<br />

Kegelparcours statt. Am<br />

Sonntag zog man für die<br />

Geländeprüfungen in die etwa<br />

drei Kilometer entfernte<br />

Ihlheide um. Einmal mehr<br />

erwies sich der Boden als<br />

besonders aufnahmefähig für<br />

Regenwasser und bescherte<br />

allen Teilnehmern eine sichere<br />

Fahrt durch die fünf Hindernisse.<br />

Aus sportlicher Sicht<br />

besonders erfolgreich für die<br />

FGSH waren zwei mehrfache<br />

Landesmeister. Vierspännerfahrer<br />

Hans-Peter Goldnick<br />

(Nehms) gewann Dressur und<br />

Gelände der Klasse M, wurde<br />

im Kegelparcours Zweiter und<br />

verwies damit den frisch<br />

gebackenen Landesmeister<br />

Robert Blender (Waabs) auf<br />

Platz zwei der Gesamtwertung.<br />

links | Alexa<br />

Feindt gewann<br />

den Jugendcup<br />

beim Fahrfest<br />

des Nordens.<br />

Foto: Kurt S. Becker<br />

<strong>10</strong>0


SCHREIBEN SIE UNS<br />

Einen „Durchmarsch“ legte die<br />

ebenfalls für die Fahrergemeinschaft<br />

startende Plönerin<br />

Ulrike Schmidt hin, obwohl sie<br />

mit dem fünfjährigen Freiberger<br />

Nightlife nur ihr Nachwuchspferd<br />

an den Start<br />

brachte. Siege in allen drei<br />

Teilprüfungen bedeuteten<br />

natürlich den Gesamtsieg in<br />

der kombinierten Wertung der<br />

Klasse A. Bei den Pferde-Zweispännern<br />

Klasse A gelang auch<br />

Wolfgang Rohwer (Schleswig)<br />

dieser Hattrick mit seinen<br />

Haflingern. Bekannte Gesichter<br />

gab es in der Siegerehrung<br />

des Jugendcups der Klasse A.<br />

Alexa Feindt (18, Henstedt-Ulzburg),<br />

kürzlich noch auf einem<br />

guten zehnten Platz beim<br />

Bundesnachwuchschampionat<br />

in Lähden, gewann die<br />

Goldschleife vor der schon<br />

mehrfach im Jugendcup<br />

erfolgreichen Teresa Lamp (15)<br />

aus Brodersdorf. Zehn neue<br />

Vereinsmeister der FGSH<br />

wurden in dem im zweijährigen<br />

Rhythmus ausgetragenen<br />

Wettbewerb gekürt. In den<br />

Klassen A (Ein- und Zweispänner<br />

Ponys und Pferde) und M<br />

(zusätzlich Vierspänner)<br />

zählten die Ergebnisse der<br />

regulären Prüfungen und<br />

wurden nach einem Punktesystem<br />

umgerechnet. Sieger<br />

und Platzierte enthält die<br />

Internetseite des Vereins.<br />

Alle Ergebnisse sind auch im<br />

Internet auf der Seite des Vereins<br />

unter www.fgsh.de einzusehen.<br />

MARNE<br />

Das Hausturnier des Reit- und<br />

Fahrvereins Germania-Marne<br />

am 29. August <strong>2021</strong> war ein<br />

voller Erfolg. Lange haben die<br />

Marner Reiter zusammen mit<br />

vielen Reitsportfreunden<br />

Foto: Privat<br />

darauf warten müssen. Und<br />

bis zum Schluss waren die<br />

Bedenken groß, das Turnier<br />

vielleicht doch aufgrund<br />

neuer Corona-Auflagen<br />

absagen zu müssen. Doch es<br />

konnte stattfinden.<br />

oben | Beim Führzügelwettbewerb in<br />

Marne hatten Nachwuchsreiter eine<br />

Möglichkeit, ihr Können zu zeigen.<br />

Die große Sehnsucht nach<br />

Turnieren zeigte sich in den<br />

Zahlen: 180 Nennungen,<br />

davon 116 Starts. 75 Reiter<br />

kamen in die Bürgermeister-<br />

Plambeck-Straße und auch<br />

das Wetter spielte mit. Neben<br />

dem Spring-, Dressur-,<br />

Reiter- und Führzügelwettbewerb<br />

gab es diesmal auch ein<br />

kleines Voltigier-Turnier. Über<br />

300 Besucher kamen in die<br />

Reithalle des Traditionsvereins<br />

und genossen das kleine und<br />

liebevoll organisierte Reitsportvergnügen.<br />

Verantwortlich für die<br />

Organisation des Hausturniers<br />

war Katrin Schumacher vom<br />

RuFV Germania-Marne.<br />

Zusammen mit einem kleinen,<br />

engagierten Team stellte sie<br />

die Veranstaltung auf die<br />

Beine. Ihre Intension war es,<br />

den Kindern nach der langen<br />

Corona-Wartezeit endlich<br />

wieder eine Plattform zu<br />

bieten, um ihr erlerntes<br />

Können zu präsentieren und<br />

Nachrichten aus Ihrem Vereinsleben<br />

schicken Sie bitte per E-Mail an Julia Hansen<br />

hansen@rathmann-verlag.de<br />

sich gegenseitig zu messen.<br />

2020/21 wurden lange keine<br />

Turniere durchgeführt und<br />

wenn, dann nur ab Klasse A<br />

ausgeschrieben. Daher<br />

konnten die Kinder in ihren<br />

Basisprüfungen etwas<br />

anderthalb Jahre an keinen<br />

Veranstaltungen teilnehmen.<br />

Im Mai begann die Planung,<br />

ein Termin war schnell<br />

gefunden.<br />

Die größte Hürde zu Beginn<br />

war es, geeignete Richter zu<br />

finden, da durch die gute<br />

Corona-Lage plötzlich wieder<br />

viele Turniere durchgeführt<br />

wurden und die Richter sehr<br />

gefragt waren.<br />

Auch die Vereinsmitglieder<br />

genossen es sehr, sich und den<br />

Verein wieder zu präsentieren.<br />

Mit selbst gebackenem Kuchen<br />

und Kaffee oder einer Grillwurst<br />

verwöhnten sie die<br />

Besucher.<br />

Das Turnier-Team um Katrin<br />

Schumacher herum blickt<br />

zufrieden und glücklich auf<br />

das Reitsportereignis zurück.<br />

Das große Interesse und die<br />

rege Teilnahme hat sie<br />

beflügelt, im kommenden Jahr<br />

wieder ein Hauturnier<br />

durchzuführen:<br />

„Wir möchten uns an dieser<br />

Stelle bei allen bedanken, die<br />

Vorgaben und Corona-Regeln<br />

eingehalten zu haben. Nur<br />

durch dieses umsichtige<br />

Verhalten sind solche Turniere<br />

möglich“, sagt Katrin Schumacher.<br />

„Ebenfalls haben wir uns<br />

über den Einsatz des DRK<br />

Brunsbüttel gefreut und<br />

bedanken uns ausdrücklich bei<br />

allen Helfern, Unterstützern<br />

und Sponsoren, die uns dieses<br />

Hausturnier überhaupt erst<br />

möglich gemacht haben.“<br />

Die Ergebnisse der Prüfungen<br />

stehen auf der Homepage<br />

des Reitvereins als PDF zum<br />

Download zur Verfügung.<br />

Katrin Schumacher und alle<br />

ihre Helfer haben ein tolles<br />

Reitsportereignis auf die Beine<br />

gestellt, dem hoffentlich noch<br />

viele folgen werden.<br />

WWW.GERMANIA-MARNE.DE<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />

<strong>10</strong>1


HOLSTEINER VERBAND VERMARKTUNGS- OFFIZIELLE VERBANDSNACHRICHTEN<br />

UND AUKTIONS GMBH, ELMSHORN<br />

ANMELDUNG<br />

zur Vorauswahl der 3. Holsteiner Winter Chance<br />

am 12.12.<strong>2021</strong> in Elmshorn<br />

Bitte senden Sie die vollständig ausgefüllte Anmeldung an die Holsteiner Verband Vermarktungs- und Auktions GmbH, Westerstr. 93-95, 25336 Elmshorn;<br />

per Fax: +49 (0) 4121 49 79 77 oder per E-Mail an auktion@holsteiner-verband.de, nachdem Sie die Bedingungen der Ausschreibung auf unserer Internetseite<br />

www.holsteiner-verband.de oder aus dem von Ihnen angeforderten (Tel.: +49 (0)4121 / 497916) schriftlichen Text zur Kenntnis genommen haben.<br />

Der Anmeldeschluss ist am 04.11.<strong>2021</strong><br />

Bitte fügen Sie der Anmeldung eine Kopie der Eigentumsurkunde bei!<br />

Eigentümer:<br />

Straße:<br />

Telefon:<br />

Fax:<br />

Ort:<br />

Mobil:<br />

E-Mail:<br />

Für die zur Anmeldung vorgesehenen Pferde muss ein vollständig geführter Pferdepass mit den eingetragenen Impfdaten vorhanden sein!<br />

Eignung: Springen Dressur Vielseitigkeit<br />

Lebens-Nr. des Pferdes:<br />

FN eingetragen nein ja , Name:<br />

Geschlecht: Stute Wallach Hengst<br />

Geburtsjahr:<br />

Farbe: Stockmaß: cm<br />

Vater:<br />

Züchter:<br />

Muttervater:<br />

Stamm Nr.:<br />

Kurze Beschreibung des Pferdes mit Ausbildungsstand, Eignung, evtl. Turnier- oder Schauerfolge, evtl. Fohlen, wenn ja von welchem Hengst,<br />

Verwandtschaftsleistungen u.a.:<br />

Ist das oben genannte Pferd bereits Operationen unterzogen worden, wenn ja, welche?<br />

Hat das oben genannte Pferd schon einmal an einem Sommerekzem gelitten, gewebt, gekoppt oder sonstige Untugenden aufgewiesen?<br />

Nein Ja,<br />

Standort des Pferdes:<br />

Der Auswahl- und Videotermin ist am Mittwoch, den <strong>10</strong>.11.21 in Elmshorn ab 08.00 Uhr für gerittene Pferde,<br />

am Donnerstag, den 11.11.21 und am Freitag, den 12.11.21 jeweils ab 8.00 Uhr für ungerittene Pferde<br />

Genaue Terminvergabe für den Auswahl- und Videotermin erfolgt nach Sichtung der Anmeldungen.<br />

Hiermit stimme ich für den Fall der Annahme des Pferdes zur Auktion den Bedingungen der mir vorliegenden Ausschreibung zur 3. Holsteiner Winter<br />

Chance, sowie den der Auktion zugrundeliegenden Auktionsbedingungen, deren Erhalt und Kenntnisnahme ich hiermit bestätige, zu und melde das hier<br />

vorstehend beschriebene Pferd verbindlich zur Teilnahme an.<br />

Datum:<br />

Unterschrift (Eigentümer):<br />

<strong>10</strong>2


HOLSTEINER VERBAND OFFIZIELLE VERBANDSNACHRICHTEN<br />

Zuchtleiter: Stephan Haarhoff<br />

Steenbeker Weg 151 • 24<strong>10</strong>6 Kiel<br />

Tel. 0431-3059960 • Fax 0431-336142<br />

Holsteiner Verband – Hengsthaltungs GmbH<br />

Geschäftsführer: Norbert Boley<br />

Holsteiner Verband – Zuchtverband,<br />

Vermarktungs- und Auktions GmbH<br />

Geschäftsführer: Roland Metz<br />

Westerstraße 93 • 25336 Elmshorn<br />

Tel. 04121-4979-0 • Fax 04121-93629<br />

www.holsteiner-verband.de<br />

STATIONSTATIONSPRÜFUNGEN<br />

FÜR STUTEN 2022<br />

Im Frühjahr 2022 werden die Stationsprüfungen für<br />

3-jährige Holsteiner Stuten in Elmshorn durchgeführt.<br />

Die Stuten werden für 2 Wochen auf der Station eingestellt.<br />

Am Anlieferungstag müssen die Stuten wie<br />

bisher durch den eigenen Reiter dem Prüfungsleiter<br />

vorgeritten werden.<br />

Die Gebühren für den gesamten Durchgang belaufen<br />

sich auf ca. 700,00 € pro Stute. Hierin enthalten sind<br />

alle Kosten (Unterbringung und Versorgung der Stuten,<br />

Berittmachung und Prüfungsgebühren).<br />

Für die Monate April / Mai 2022 sind zwei Durchgänge<br />

Stationsprüfungen in der Planung. Die genauen<br />

Termine werden nach Eingang der Anmeldungen<br />

festgelegt und den Besitzern der Stuten mitgeteilt.<br />

Wir bitten die Züchter wieder, ihre Stuten zur Stationsprüfung<br />

2022 anzumelden.<br />

Jede Holsteiner Stute (Geburtsjahrgang 2019) kann<br />

angemeldet werden.<br />

Sollten Sie Interesse haben, ihre Stute diese züchterisch<br />

wichtige Prüfung absolvieren zu lassen, so<br />

melden Sie die infrage kommende Stute anhand des<br />

Anmeldeformulares beim Holsteiner Verband, Abteilung<br />

Zucht, Steenbeker Weg 151, 24<strong>10</strong>6 Kiel, an.<br />

Anmeldeschluß ist der 09.November <strong>2021</strong>. Bitte beachten<br />

Sie diesen Anmeldeschluß, da wir möglichst<br />

frühzeitig einen Überblick über die zur Prüfung anstehenden<br />

Stuten bekommen müssen. Nähere Informationen<br />

gehen Ihnen nach der Anmeldung zu.<br />

DELEGIERTENVERSAMMLUNG<br />

DES HOLSTEINER VERBAN-<br />

DES AM 15. DEZEMBER <strong>2021</strong><br />

IN NEUMÜNSTER (HOLSTEN-<br />

HALLEN-RESTAURANT)<br />

(HV) Der Vorstand des Verbandes hat die 2.Delegiertenversammlung<br />

des Jahres <strong>2021</strong> auf den 15.Dezember<br />

<strong>2021</strong> um 19.00 Uhr im Holstenhallen-Restaurant<br />

in Neumünster festgelegt. Anträge zu dieser Delegiertenversammlung<br />

bitten wir, über die zuständigen Körbezirke<br />

an die Verbandsgeschäftsstellen in Elmshorn<br />

oder Kiel zu senden. Letzter Einsendetermin für diese<br />

Anträge ist der 15.11.<strong>2021</strong>. Die Tagesordnung wird<br />

den Delegierten rechtzeitig vor der Versammlung zugestellt.<br />

Gäste sind zu der Delegiertenversammlung<br />

nicht zugelassen!<br />

ANMELDUNG<br />

zur Stutenleistungsprüfung auf Station 2022<br />

Hiermit melde ich meine Stute mit der Lebensnummer<br />

Vater:<br />

STUTENEINTRAGUNG<br />

UND FOHLENREGISTRIERUNG<br />

OKTOBER <strong>2021</strong><br />

Mutter:<br />

✃<br />

LN<br />

Die Stuteneintragungs- und Fohlenregistrierungstour<br />

im Oktober wird gestrafft durchgeführt.<br />

Bitte legen Sie zur Stuteneintragung die Pferdepässe<br />

der Stuten beim Messen vor. Für die Registrierung der<br />

Fohlen wird die Prämierungskarte benötigt.<br />

Bitte sorgen Sie dafür, dass ihr Fohlen zum Ablesen<br />

des Transponders fachmännisch festgehalten wird!<br />

1.Tag (11.<strong>10</strong>.<strong>2021</strong>)<br />

09.00 Uhr Wangels, Gräfin v. Platen-Hallermund,<br />

Gut Friederikenhof 4<br />

11.00 Uhr Bredenbekshorst, Hengststation<br />

13.30 Uhr Badendorf, Köhncke, Dorfstr. 52<br />

2.Tag (12.<strong>10</strong>.<strong>2021</strong>)<br />

09.00 Uhr Behrendorf, Reithalle<br />

anschl. Rabenkirchen, Clausen, Dorfstr. 29 (nur<br />

Fohlenregistrierung, keine<br />

Stuteneintragung)<br />

3.Tag (13.<strong>10</strong>.<strong>2021</strong>)<br />

09.00 Uhr Bokel, Ahsbahs, Zum Felde 11<br />

<strong>10</strong>.30 Uhr Ottenbüttel, Magens, Ünnerste Dörpstr. 11<br />

12.00 Uhr Kattrepel, Janßen, Alte Bundesstr. <strong>10</strong><br />

13.30 Uhr Wellinghusen, Witt, Kastanienallee 1<br />

zum Stutenleistungstest (Station) im Frühjahr 2022 in Elmshorn an.<br />

Ich nehme davon Kenntnis, dass die Beschickung dieses Tests auf eigene<br />

Haftung und eigenes Risiko erfolgt. Die Kosten für den Test belaufen sich auf<br />

ca. 700,00 Euro.<br />

Die Anmeldung erfolgt vorbehaltlich vorhandener Stationskapazitäten.<br />

Name:<br />

Strasse:<br />

Wohnort:<br />

Telefon-Nr.:<br />

Datum und Unterschrift:<br />

Anmeldeschluß ist der 09. November <strong>2021</strong>.<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> 09 <strong>10</strong> | 21<br />

<br />

Die Anmeldungen sind zu richten an:<br />

Holsteiner Verband e.V., Abt. Zucht, Steenbeker Weg 151, 24<strong>10</strong>6 Kiel<br />

<strong>10</strong>3


PFERDESTAMMBUCH | PFERDESPORTVERBAND SCHLESWIG-HOLSTEIN OFFIZIELLE VERBANDSNACHRICHTEN<br />

TERMINE <strong>2021</strong><br />

Aufgrund der aktuellen Situation ändern sich die Angaben<br />

zu den Veranstaltungen derart rasant, dass wir<br />

Sie bitten, unbedingt auch die Ausschreibungen und<br />

Zeitpläne unter www.pferdestammbuch-sh.de/Termine<br />

einzusehen.<br />

25.-26. September Bundesweites Championat des<br />

Freizeitpferdes in Hannover<br />

26. September VSP-Vereinsmeisterschaften in<br />

Leck<br />

03. November Rasseversammlung Shetlandpony/Deutsches<br />

Partbred Shetlandpony<br />

in Nortorf, Ritzebüttel<br />

Beginn: 19.00 Uhr<br />

AUSSCHREIBUNG/HENGST-<br />

KÖRUNG UND SCHAUTAG<br />

Die Hengstkörung findet am zweiten Februarwochenende<br />

vom 11.–13. Februar 2022 statt. Die Ausschreibung<br />

für diese Veranstaltung finden Sie in der nächsten<br />

<strong>Ausgabe</strong>.<br />

Nennungsschluss ist der <strong>10</strong>. Dezember <strong>2021</strong><br />

Wir machen schon jetzt darauf aufmerksam, dass nur<br />

Hengste an der Körveranstaltung teilnehmen können,<br />

von deren Eltern ein Untersuchungsergebnis der DNA<br />

bzw. mindestens DNA-Material (Haare aus Mähne/<br />

Schweif mit Haarwurzeln) vorliegt.<br />

PONYMESSEN<br />

Die Termine für die Ponymesstour/Turniersaison 2022<br />

finden Sie ab Mitte Oktober auf unserer Internetseite<br />

www.pferdestammbuch-sh.de/Termine<br />

HINWEIS<br />

Denken Sie an die Einsendung der Decklisten bzw.<br />

der Deckscheine auswärtiger Zuchtverbände/Hengsthalter<br />

bis zum 1. Oktober. Mehr finden Sie in der<br />

Pferd+Sport <strong>Ausgabe</strong> 09/<strong>2021</strong> auf der Seite <strong>10</strong>9.<br />

HENGSTKÖRUNGEN IN<br />

DEUTSCHLAND<br />

02. Oktober <strong>2021</strong><br />

Offene Hessische Körung; Alsfeld/Pferdezentrum;<br />

Verband der Pony- und Pferdezüchter Hessen e.V., Tel.:<br />

06155-8256934; www.ponyverband.de<br />

30. Oktober <strong>2021</strong><br />

Junghengstkörung; Verden; Ponyverband Hannover<br />

e.V. Tel.: 05136-9703903, www.ponyhannover.de<br />

30. Oktober <strong>2021</strong><br />

Kaltblutkörung; Krumke; Pferdezuchtverband Sachsen-<br />

Thüringen e.V., Tel.: 035207-89630; www.pzvst.de und<br />

Pferdezuchtverband Brandenburg-Anhalt e.V.; Tel.:<br />

033970-13201, www.pferde-brandenburg-anhalt.de<br />

06. u. 07. November <strong>2021</strong><br />

Ponyforum Hengsttage; Pferdezentrum Alsfeld; Ponyforum<br />

GmbH, www.ponyforum-online.de<br />

13. November <strong>2021</strong><br />

Körung Ponys, Kleinpferde und Spezialrassen; Vechta;<br />

Pferdestammbuch Weser-Ems e.V.; Tel.: 04441-93550;<br />

www.pferdestammbuch.com<br />

13. November <strong>2021</strong><br />

NRW Kaltblutkörung; Rheinisches Pferdestammbuch<br />

e.V., Tel.: 02166-62191<strong>10</strong>; www.pferdezucht-rheinland.<br />

de<br />

27. November <strong>2021</strong><br />

Westfälische Hauptkörung für Kleinpferdehengste;<br />

Münster-Handorf; Westfälisches Pferdestammbuch<br />

e.V.; Tel.: 0251-328090; www.westfalenpferde.de<br />

09. bis 11. Dezember <strong>2021</strong><br />

31. Mecklenburger Körtage; Redefin; Verband der<br />

Pferdezüchter Mecklenburg-Vorpommern e.V.; Tel.:<br />

0381-44033870; www.pferdezuchtverband-mv.de<br />

Nähere Informationen zu den Veranstaltungen sind bei<br />

den jeweiligen Zuchtverbänden erhältlich.<br />

Ohne Gewähr<br />

HENGSTPRÄSENTATION AUF<br />

DEM AUGUSTENHOF<br />

Veranstalter: Shetlandponyvereinigung e.V.<br />

Datum: 07.11.<strong>2021</strong><br />

Mehr Informationen: www.shetlandponyvereinigung.de<br />

AUSBILDUNGS- UND INFORMATIONSPROGRAMM <strong>2021</strong><br />

Die mit (*) gekennz. Tagungen/Lehrgänge dienen zugleich der Verlängerung der LSV/DOSB-Ausbilder-Lizenzen<br />

Stand: 11.02.<strong>2021</strong><br />

Nach Bedarf: Richter-Anwärter-Gespräche zur Aufnahme auf die Richter-Anwärterliste in NMS<br />

Fortbildungs- u. Informationstagungen für.……siehe unter Zielgruppen:<br />

1. für Richter- u. Richteranwärter, Parcourschefs- und PC-Anwärter, Nachwuchskräfte und Ausbilder<br />

2. Tagungen für Funktionsträger der RV, RB u. Pferdebetriebe<br />

3. Lehrgänge für Ausbilder und aktive (Breitensport-) Reiter (Dres., Spr., Viels., Lizenzinhaber, Amateur-/Berufsausb.,<br />

Mitarb. im Therap. Reiten, Quadrillen-Leiter) alle Maßnahmen als (*) = Lizenzverlängerung anerkannt!<br />

4. Lehrgänge für aktive Reiter - Leistungssport (Jun., Jg.Reiter, Reiter, Senioren)<br />

5. Voltigier-Lehrgänge für Richter, Ausbilder und Aktive.<br />

6. Fahr-Lehrgänge für Ausbilder und Aktive (Großpferde, Ponys), für Richter / P-Chefs / Ausbilder<br />

UE od.<br />

(*)<br />

Datum<br />

Thema der Fortbildung<br />

Anmeldung<br />

bis:<br />

Referent/in:<br />

Zielgruppen<br />

1 2 3 4 5 6<br />

(*) 25.09.-<br />

02.<strong>10</strong>.<br />

Trainer-B-Reiten Basissport/Leistungssport in Damp, FN-Reitschule°°°°<br />

Reiterhof Tramm, Infos + Anmeldung über Reiterhof Tramm unter 04352/5<strong>10</strong>3<br />

oder E-Mail: verwaltung@reiterhof-tramm.de, www.reiterhof-tramm.de (als<br />

Bildungsurlaub anerkannt ) – Voraussetzg. gem.APO 2020, TrC-Abschluss<br />

bei uns bzw. akt. Teilnahme an einem Vorber.- u. Beratungstag <strong>2021</strong> bei uns +<br />

Nachweis von Mentoreneinheiten – bitte bei Interesse direkt Kontakt mit Fam.<br />

Tramm aufnehmen –<br />

25.08.<br />

P. Tramm u.<br />

Team<br />

X<br />

<strong>10</strong>4<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> 09 <strong>10</strong> | 21


OFFIZIELLE VERBANDSNACHRICHTEN UND TERMINE PFERDESPORTVERBAND SCHLESWIG-HOLSTEIN | HAMBURG<br />

UE od.<br />

(*)<br />

Datum<br />

(*) 2./ 3.<strong>10</strong>.<br />

UND<br />

22.-24.<strong>10</strong>.<br />

Thema der Fortbildung<br />

Anmeldung<br />

bis:<br />

Ergänzungsqualifikation Kinderunterricht für Trainer FN in Heist, Johannenhof,<br />

Infos + Anmeldung per Mail: info@johannenhof.de 18.09.<br />

9.-15.<strong>10</strong>. Trainer-B-Lehrgang in Heist, Johannenhof, Infos + Anmeldung per Mail:<br />

info@johannenhof.de 25.09.<br />

9.-15.<strong>10</strong>. Trainerassistent in Heist, Johannenhof, Infos + Anmeldung per Mail:<br />

info@johannenhof.de 25.09.<br />

Referent/in:<br />

J. Beck-<br />

Broichsitter<br />

J. Beck-<br />

Broichsitter<br />

J. Beck-<br />

Broichsitter<br />

Zielgruppen<br />

1 2 3 4 5 6<br />

X<br />

X<br />

(*) 16.<strong>10</strong>. Therap.-Reiten/Fortbildungstagung, Thema: Das Pferd als diagnostisches<br />

Instrument, auf dem Schlehenhof in 25862 Kolkerheide, Süderstr. 14, (Anmeldung<br />

über PSH und W. Wieschendorf 04120-682 oder w.wieschendorf@xitylight.<br />

de)<br />

07.<strong>10</strong>.<br />

Kirsten Wegner-<br />

Thomsen und<br />

Thorsten Schüle<br />

X<br />

27.<strong>10</strong>. Turnier-Veranstalter-Tagung (Reiten) in Neumünster, Holstenhallen-Restaurant<br />

Je RV/RB max. 2 Pers. (18.00-21.00) Anmeldungen über PSH/LK, Tel. 04551 /<br />

8892-0, eMail: info@psvsh.de<br />

23.<strong>10</strong> M. Karstens X X<br />

5 31.<strong>10</strong>. „Gleichgewicht und Rhythmus“; Grundlagenkompetenzen für einen stabilen,<br />

aufrechten Reitsitz; dazu Übungsprinzipien unter reitrelevanten Gesichtspunkten<br />

in Theorie und Praxis.<br />

Ort: 23816 Neversdorf; weitere Info: www.lockervomhocker-reiten.de;<br />

Anmeldung: Tel.: 04551/84230 oder Mail: voigtschwarze@gmail.com<br />

20.09.<br />

(*) 5.- 7.11. Ergänzungsqualifikation Bodenarbeit für Trainer FN in Heist, Johannenhof,<br />

Infos + Anmeldung per Mail: info@johannenhof.de 22.<strong>10</strong>.<br />

B. Voigt-<br />

Schwarze<br />

J. Beck-<br />

Broichsitter<br />

X X X<br />

X<br />

<strong>10</strong>.11. Fahr-Richter- und Parcourschef-Tagung in Neumünster, Hotel Prisma,<br />

Themen: Richter-PC-Fragen, Erfahrungsaustausch über bisherige Fahrturniere,<br />

Beginn 19.00 Uhr. Anmeldungen über PSH/LK Tel. 04551/8892-0,<br />

eMail: info@psvsh.de<br />

03.11. A. Behrmann X<br />

SEPTEMBER<br />

<br />

VORLÄUFIGE<br />

VERANSTALTUNGSTERMINE<br />

HAMBURG <strong>2021</strong><br />

OKTOBER <strong>2021</strong><br />

01.-03.<strong>10</strong>. Ströhen<br />

DM VS Ponys<br />

Änderungen vorbehalten!<br />

Erklärung der Abkürzungen unter Bemerkung:<br />

A = Abteilungs… m. = mit<br />

B = Bundes…<br />

NW = Nachwuchs...<br />

Ch = Championat Pf = Pferd(e)<br />

D = Deutsche(s) Po = Pony<br />

Dr = Dressur<br />

Qu = Qualifikation<br />

F = Fahren<br />

RB = Reiterbund<br />

Gel = Geländeritt Sen= Senioren<br />

GPP=Gelände-Pf-Prfg. Si = Sichtung<br />

i. = im Sp = Springen<br />

J = Jun./Jug.Reiter St = Stadt...<br />

K = Kreis...<br />

V = Vielseitigkeit<br />

L = Landes...<br />

Vo = Voltigieren<br />

LP = Prfg.gem.LPO WB = Wettb. Gem.WBO<br />

M = Meisterschaft WK = Wettkampf<br />

* hinter Disziplin = Keine Veröffentlichung<br />

der Ausschreibung in <strong>PFERD+SPORT</strong><br />

BV/PLS <strong>2021</strong><br />

Stand: 02.09.<strong>2021</strong><br />

von bis Ort Telefon<br />

LP/WB Disziplin-bis Klasse Bemerkung<br />

24.09. 26.09. Bad Segeberg 04551/8892<strong>10</strong><br />

LP<br />

LT Abteilungswettkampf<br />

24.09. 29.09. Wedel 0172 4300395<br />

LP<br />

Dr-S*/Sp-M<br />

25.09. 26.09. Hohenlockstedt 0160 6352505<br />

LP<br />

Dr-M<br />

26.09. 27.09. Rendsburg-Klint 0172 5453621<br />

WB<br />

Dr-L/Sp-A<br />

25.09. 26.09. Ammersbek-Hoisbüttel 04537 2632017<br />

LP/WB Dr-M<br />

OKTOBER<br />

01.<strong>10</strong>. 03.<strong>10</strong>. Aukrug 0172 5453621<br />

GPP A*<br />

01.<strong>10</strong>. 03.<strong>10</strong>. Schülp/Rendsburg 0172 9113139<br />

LP/WB Dr-S*<br />

01.<strong>10</strong>. 02.<strong>10</strong>. Niebüll 0171 2732739<br />

LP<br />

Sp-S*<br />

02.<strong>10</strong>. 03.<strong>10</strong>. Niebüll 0160 5850034<br />

WK<br />

LM - 4 Kampf<br />

02.<strong>10</strong>. 03.<strong>10</strong>. Hof Fuhlendiek 0172 9620235<br />

LP/WB Dr-L/Sp-L<br />

02.<strong>10</strong>. 03.<strong>10</strong>. Kellinghusen 0176 24119476<br />

LP/WB Dr-M<br />

09.<strong>10</strong>. <strong>10</strong>.<strong>10</strong>. Bad Segeberg 04551/8892<strong>10</strong><br />

LP<br />

LM-VS, CCI**-S, VA**<br />

09.<strong>10</strong>. <strong>10</strong>.<strong>10</strong>. Hohenlockstedt 0160 6352505<br />

LP<br />

Dr-M<br />

07.<strong>10</strong>. <strong>10</strong>.<strong>10</strong>. Schülp/Rendsburg 0172 9113139<br />

LP/WB Sp-S*<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> 09 <strong>10</strong> | 21<br />

<strong>10</strong>5


HOLSTEINER VERBAND OFFIZIELLE VERBANDSNACHRICHTEN<br />

PFERDESPORTVERBAND TERMINE<br />

Turnierausschreibungen<br />

für PLS in Schleswig-<br />

Holstein und Hamburg<br />

Veröffentlichte Ausschreibungen sind von der<br />

zuständigen LK genehmigt. Für alle gelten gleichermaßen<br />

folgende<br />

Allgemeine Bestimmungen<br />

1. Für alle BV/PLS im Bereich der LK Schleswig-<br />

Holstein und Hamburg gelten die LPO und WBO<br />

2018, das Aufgabenheft der FN, <strong>Ausgabe</strong> 2012, die<br />

Bestimmungen der LK SH/HH 2013 und die „Besonderen<br />

Bestimmungen“ der Veranstalter.<br />

Dies wird anerkannt von den<br />

• an der Turnierteilnahme eines Pferdes beteiligten<br />

Personen (z. B. Besitzer, Ausbilder/Teilnehmer,<br />

Pfleger) mit Abgabe der Nennung:<br />

• Besuchern mit Betreten des Veranstaltungsgeländes.<br />

2. Haftungsausschluss:<br />

Der Veranstalter schließt jegliche Haftung für Sachund<br />

Vermögensschäden aus, die den Besuchern,<br />

Teilnehmern, Pferdepflegern und Pferdebesitzern<br />

durch leichte Fahrlässigkeit des Veranstalters, seiner<br />

Vertreter oder Erfüllungsgehilfen entstehen. Der<br />

Veranstalter haftet in Fällen des Vorsatzes, der groben<br />

Fahrlässigkeit sowie bei Verletzung des Lebens,<br />

des Körpers oder der Gesundheit und in weiteren<br />

Fällen der zwingenden gesetzlichen Haftung nach<br />

den gesetzlichen Bestimmungen.<br />

Er schließt darüber hinaus die Haftung für Diebstähle<br />

und sonstige Vorfälle aus.<br />

08.<strong>10</strong>. <strong>10</strong>.<strong>10</strong>. Behrendorf 0177 3644<strong>10</strong>0<br />

LP/WB Dr-A/Sp-M<br />

<strong>10</strong>.<strong>10</strong>. Futterkamp 0173 9393097<br />

LP/WB Dr-L/Sp-L<br />

16.<strong>10</strong>. 17.<strong>10</strong>. Hof Lütjenmoor 0172 9620235<br />

LP/WB Dr-L/Sp-L<br />

16.<strong>10</strong>. 17.<strong>10</strong>. Hoisdorf 04537 2632017<br />

LP<br />

Dr-M<br />

15.<strong>10</strong>. 17.<strong>10</strong>. St. Peter Ording 0481 82224<br />

LP/WB Dr-S<br />

23.<strong>10</strong>. 24.<strong>10</strong>. Sörup 0481 82224<br />

LP<br />

Dr-M<br />

23.<strong>10</strong>. 24.<strong>10</strong>. Sieversdorf 0172 9620235<br />

LP<br />

Dr-S<br />

30.<strong>10</strong>. Elmshorn 0162 9638653<br />

LP<br />

Dr-M<br />

NOVEMBER<br />

06.11. 07.11. Hohenlockstedt 0160 6352505<br />

LP<br />

Dr-M<br />

05.11. 07.11 Großenwiehe 0176 16141614<br />

LP<br />

Dr-S/ Sp-A<br />

06.11. 07.11. Burg/Fehmarn 0177 5245474<br />

LP<br />

Dr-L/Sp-M*<br />

12.11. 14.11 Großenwiehe 0176 16141614<br />

LP<br />

Sp-S<br />

20.11. 21.11. Leck 0175 2454197<br />

LP/WB Dr-L/Sp-A<br />

20.11. 21.11. Elmshorn 0162 9638653<br />

LP<br />

Sp-S, u. Gel-A<br />

26.11. 28.11. Leck 0175 2454197<br />

LP<br />

Sp-S<br />

In diesen Reitsportgeschäften erhalten Sie <strong>PFERD+SPORT</strong><br />

3. Medikationskontrollen:<br />

Es wird besonders auf die einschlägigen<br />

Bestimmungen der LPO - §§ 67 hingewiesen und<br />

ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht, daß<br />

sich jeder Nenner mit der Abgabe seiner Nennung<br />

diesen und den dazu erlassenen Durchführungsbestimmungen<br />

unterwirft.<br />

4. Generelle Gebühren:<br />

• Bei unvollständiger Nennung werden 5,– €<br />

Bearbeitungsgebühr fällig.<br />

• Bei erklärter Startbereitschaft bedingt Nichtstart<br />

ohne Abmeldung ein Bußgeld von <strong>10</strong>,– €<br />

• LK-Abgabe:<br />

- Hamburg/Schleswig-Holstein: Je reserviertem<br />

Startplatz 1,– EUR LK-Abgabe zuzüglich zum<br />

Nenngeld.<br />

- Schleswig-Holstein: maximal zulässige<br />

Parkgebühren pro Tag: PKW 2,– €,<br />

Gespann 3,– €, LKW 5,– €.<br />

5. Wichtiger Hinweis:<br />

Für die Richtigkeit der hier abgedruckten Daten<br />

wird keine Haftung übernommen. Insbesondere<br />

Druckfehler, die - angesichts der Beschaffenheit<br />

der Textvorlagen - trotz aller angewandten Sorgfalt<br />

bei der Herstellung nicht völlig zu vermeiden sind,<br />

berechtigen nicht zu irgendwelchen Forderungen<br />

gegen Druckerei, Verlag, Landeskommission oder<br />

Landesverband. In jedem Fall gelten die entsprechenden<br />

Bestimmungen der LPO.<br />

22949 Ammersbek<br />

Lucky Horse, Lübecker Str. 8-<strong>10</strong>, Tel. 040/6055115<br />

23743 Grömitz / Rüting<br />

Reiter Vitrine Ostholstein, Kathenkamp 17, Tel. 04363/901467<br />

23824 Tensfeld<br />

Reitsport Dohm - Sattlerei und Polsterei OHG, Dorfstr. 6, Tel. 04557/469<br />

24223 Schwentinental OT Raisdorf<br />

Das Futterhaus Irene Nagel GmbH, Carl-Zeiss-Str. 15, Tel. 04307/81888<br />

24340 Eckernförde<br />

Das Futterhaus, Rendsburger Str. 117a, Tel. 04351/43547<br />

24536 Neumünster<br />

Equiva Vertriebs GmbH, Gutenbergstraße 52, Tel. 04321/78357<strong>10</strong><br />

24536 Neumünster<br />

MHR Reitsport und Mode, Kieler Str. 646, Tel. 04321/520484<br />

25337 Elmshorn<br />

Von Rönne Reitsport GmbH, Hamburger Straße 180, Tel. 04121/78333<br />

25524 Itzehoe<br />

Reitshop Hottemax, Obere Dorfstraße 2, Tel. 0163-2848235<br />

25813 Husum<br />

Reitsport Beilfuß, Siemensstraße 26a, Tel. 0151-17792400<br />

25813 Husum<br />

Zaum & Zeug Husum, Siemensstraße 39-45, Tel. 04841/669219<br />

25821 Struckum<br />

Reitsport & Anhänger Feddersen GbR, Hauptstraße 51, Tel. 04671/6639<br />

Möchten Sie an dieser Stelle mit Ihrem Geschäft vertreten sein, wenden Sie sich bitte an:<br />

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kann so bereits eine Woche vor dem Erscheinungstermin der<br />

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Auf den aktuellen Seiten in der Print-<strong>Ausgabe</strong> von<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> werden alle Turniere im Land veröffentlicht.<br />

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Sport- und Zuchtveranstaltungen im Bewegtbild zeigen<br />

zu können. Wir veröffentlichen Siegesritte Ihres Turniers<br />

auf www.pferd-und-sport.de und unser Facebookund<br />

Instagram-Seite, sofern Sie eine Kooperation mit<br />

ClipMyHorse.TV oder rimondo.de haben. Der aktuelle Turnierplan<br />

mit Ergebnisdienst auf unserer Homepage zählt<br />

darüber hinaus zu den frequentiertesten Bereichen – hier<br />

sollten auch Ihre Turniere mit Ergebnissen zu finden sein.<br />

Schneller geht es nicht!<br />

Für Late-Entry-Turniere: Veröffentlichung der Ausschreibungen<br />

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Ihre Ansprechpartner<br />

Philip Rathmann<br />

Geschäftsführer<br />

RathmannVerlag<br />

Zuständig für Vertrieb,<br />

Anzeigenschaltung,<br />

Veranstaltungskooperation<br />

Kontakt Tel.: 0431 888 12 32<br />

Mail: rathmann@rathmann-verlag.de<br />

RathmannVerlag |<br />

Julia Hansen<br />

Redaktionsleitung <strong>PFERD+SPORT</strong><br />

Ihr richtiger und wichtiger<br />

Kontakt, wenn es um Berichterstattungen<br />

im Land geht,<br />

Vorankündigungen, Nachberichte,<br />

Homestorys oder Portraits in der Print-<br />

<strong>Ausgabe</strong> von <strong>PFERD+SPORT</strong>.<br />

Kontakt Tel.: 0431 888 12 66<br />

Mail: hansen@rathmann-verlag.de<br />

Jennifer Witt<br />

Homepage und Social Media<br />

Die neuesten Nachrichten,<br />

Pressemitteilungen, Turniersportergebnisse<br />

- unsere Social Media-<br />

Abteilung arbeitet an sieben Tagen in<br />

der Woche, um User, Mitglieder und Abonnenten<br />

stets aktuell und zeitnah zu informieren.<br />

Kontakt Tel.: 0431 888 12 34<br />

Mail: witt@rathmann-verlag.de<br />

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Die Fließtextanzeigen sind bereits vor Erscheinen der nächsten <strong>Ausgabe</strong> ab dem<br />

18.<strong>10</strong>.<strong>2021</strong> auch im Internet unter www.pferd-und-sport.de zu lesen!<br />

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meinem Konto mittels SEPA-Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die<br />

vom Verlag auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Ich bin nicht berechtigt, nach der<br />

erfolgten Einlösung eine Erstattung des belasteten Betrages zu verlangen.<br />

Ich bin berechtigt, mein Kreditinstitut bis zum Fälligkeitstag anzuweisen, Lastschriften nicht<br />

einzulösen.<br />

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28.<strong>10</strong>.<strong>2021</strong><br />

Anzeigenschluss-<br />

Termine für den<br />

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Fließtexte<br />

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<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />

113


Einstreu und<br />

Boxenmatten<br />

Richtig nett<br />

ist‘s erst im Bett<br />

Ein Kalenderspruch, den so mancher kennen dürfte. Und es ist ja<br />

auch wahr: Keiner von uns möchte auf einer zu harten Matratze Platz<br />

nehmen oder in einem zu weichen Objekt beim Schlafen einsinken.<br />

Und fast jeder hat ganz individuelle Bedürfnisse, die erst zutage kommen,<br />

wenn das Hotelbett diesen so gar nicht entspricht. Für unsere<br />

Pferde haben wir die Verantwortung, ob das „Bett“ und die gesamte<br />

„Wohnung“ angenehm für sie sind. Daher sollte das Thema Einstreu<br />

und Gestaltung der Box immer wieder hinterfragt werden.<br />

114<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21


EINSTREU UND BOXENMATTEN SPECIAL<br />

LINKS | Ein gemütlicher Ort<br />

zum Ruhen und Schlafen, das<br />

sollte in der Box für Pferde<br />

jedes Alters gegeben sein.<br />

TEXT: ALEXANDRA KOCH<br />

Foto: www.slawik.com<br />

Ständig kommen neue Produkte auf<br />

den Markt, die den Pferdehalter<br />

unterstützen, noch besser auf die<br />

Bedürfnisse der Tiere einzugehen. Wir<br />

werfen einen Blick darauf, wie der Untergrund<br />

der Box zum angenehmen Ort fürs<br />

Pferd gestaltet wird. Außerdem hatte die<br />

ehemalige Haltungsexpertin der Deutschen<br />

Reiterlichen Vereinigung (FN) und<br />

Buchautorin Gerlinde Hoffmann einige<br />

hilfreiche Tipps auf Lager.<br />

Der Untergrund muss passen<br />

So wie der Mensch sich bestimmte Räumlichkeiten<br />

in seiner Wohnung wünscht,<br />

haben auch Pferde bestimmte Bedürfnisse.<br />

Während wir bei einer Besichtigung oft in<br />

den unterschiedlichsten Ecken Dinge finden,<br />

die wir nicht ganz passend finden,<br />

können Pferde bei der Wahl der Box nicht<br />

„Nein“ sagen, wenn es ihren Ansprüchen<br />

nicht genügt. Diese sind natürlich auf Dinge<br />

gerichtet, die uns in jeder Wohnung<br />

selbstverständlich erscheinen und bei<br />

denen wir, wenn sie nicht vorhanden sind,<br />

gleich das ganze Haus unter „Bruchbude“<br />

abstempeln würden. Ein Pferd benötigt<br />

einen Ort zum Ruhen und Schlafen, einen<br />

Bereich, in dem es äppeln kann und sauber<br />

sollte die „Wohnung“ selbstverständlich<br />

auch sein. Das steht über allem: Sauberkeit<br />

ist bei jedweder Einstreu das A und O. Die<br />

beste Einstreu taugt nichts, wenn sie nicht<br />

entsprechend ihren Anforderungen erneuert<br />

wird.<br />

Ein Boxenboden muss so einiges bieten,<br />

was wir als Menschen als selbstverständlich<br />

für unsere Wohnung ansehen, was im Stall<br />

aber gar nicht mal so selten übersehen wird.<br />

In jedem Fall muss jegliche Liegefläche fürs<br />

Pferd trocken, hygienisch und rutschfest<br />

sein. Außerdem wäre da die Wärmedämmung.<br />

Wer steht schon gern auf einem eisigen<br />

Boden, wenn im Winter die Kälte direkt<br />

durchkriecht. Auf einem blanken Betonboden<br />

sollte die Einstreu nicht liegen, da<br />

ansonsten die Kälte direkt von unten durchdringt.<br />

Holz hat zwar bessere Eigenschaften<br />

in Sachen Wärme, ist aber sofort rutschig,<br />

wenn es feucht wird. Dass der Boden wasserdurchlässig<br />

ist, verbieten gar die meisten<br />

Landesbauordnungen.<br />

Die Lösung findet sich bereits seit einigen<br />

Jahrzehnten auf immer besser durchdachte<br />

Art und Weise in Boxenmatten. Diese<br />

halten nicht nur die aufsteigende Kälte vom<br />

Boden vom Pferd fern, sondern sorgen zusätzlich<br />

für guten Halt. Das bedeutet, dass<br />

die Problematik von Verletzungen durch<br />

mangelnde Rutschsicherheit aufgehoben<br />

wird. Professionelles Verlegen, sodass das<br />

Pferd nicht an Kanten stolpert oder es zu<br />

Verrutschen der Matten kommt, sollte dabei<br />

an erster Stelle stehen. Wenn eine Matte<br />

schlampig verlegt wird, können zudem Fäkalien<br />

darunter geraten, was den Bereich<br />

entsprechend unhygienisch macht.<br />

Matten für die Box<br />

„Der Pferdehalter sollte ein Augenmerk<br />

darauf richten, dass in den meisten Landesbauordnungen<br />

vorgeschrieben wird,<br />

dass der Boden wasserundurchlässig ist“,<br />

so Gerlinde Hoffmann. Gerne genutzt werden<br />

für Boxen rau abgezogener Beton, Betonverbundsteinpflaster,<br />

Ziegelpflaster,<br />

Gussasphalt sowie Kopfsteinpflaster. Besonders<br />

leicht zu verlegen sind die Betonvariationen,<br />

allerdings müssen sie durch<br />

die Einstreu deutlich gedämpft werden.<br />

Asphalt hat den Vorteil, dass er einen niedrigeren<br />

Wärmedurchgangswert besitzt.<br />

„Außerdem können Ungeziefer und Bakterien<br />

hier nicht eindringen“, rät Gerlinde<br />

Hoffmann. „Und Asphalt besitzt den Vorteil,<br />

dass er neben einer leichten Reinigung<br />

durch die permanente Belastung durch die<br />

Pferdehufe griffiger wird.“<br />

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SPECIAL EINSTREU UND BOXENMATTEN<br />

Foto: www.slawik.com<br />

Foto: www.slawik.com<br />

LINKS | Die oberste Priorität in der Box ist und bleibt die Sauberkeit. Für manche Pferde bietet es<br />

sich an, wenn eingestreute Bereiche zum Ruhen oder Äppeln vom Fressbereich separiert sind.<br />

RECHTS | Um das Misten von unterschiedlicher Einstreu möglichst einfach zu gestalten, sollte man<br />

verschiedene Gerätschaften im Stall haben. So wird auch weniger Einstreu verschwendet.<br />

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Beliebt sind als Produkt der Wahl rutschfeste<br />

Gummimatten. Die Firma „Kraiburg“<br />

rund um ihren Gesellschafter, den hessischen<br />

Unternehmer Ralph Westhoff, hat<br />

sich diesem Bereich seit Jahrzehnten verschrieben.<br />

Immer ausgeklügelter sind die<br />

Matten mit Namen Belmondo®, die auch<br />

in den Luxusstallungen der Emirate verbaut<br />

werden. Westhoff betont: „Unsere<br />

Matten sind besonders leise, was es für das<br />

Pferd sehr angenehm macht, und die Wärmedämmung<br />

ist ein weiterer großer Pluspunkt.<br />

Durch das geschmeidige Material<br />

wird es für das Pferd sehr angenehm, darauf<br />

zu stehen oder zu liegen."<br />

Es gibt außerdem sogenannte „Softbetten“.<br />

Sie bieten mit einem Schaumstoffkern<br />

eine besonders weiche und federnde<br />

Liegefläche. Ummantelt sind sie normalerweise<br />

von Gummimatten, die durch Vulkanisation<br />

so fest verbunden sind, dass<br />

kein Urin ins Innere dringen kann. Die<br />

Softbetten müssen so robust beschaffen<br />

sein, dass auch frisch beschlagene Hufe<br />

ihnen keinen Schaden zufügen können.<br />

Stallmatten sollten so umweltfreundlich<br />

wie möglich hergestellt werden. Dazu gehört<br />

der Verzicht auf Weichmacher wie es<br />

von zahlreichen Herstellern mittlerweile<br />

praktiziert wird. Wichtig ist außerdem,<br />

dass um die „Bettmatte“ herum normal<br />

eingestreut wird, um dem Pferd hier die<br />

Möglichkeit zum äppeln zu geben. Auf die<br />

„Betten“ selbst soll keine Einstreu gelangen.<br />

Einer Grundreinigung sollten alle<br />

Matten in gewissen Abständen unterzogen<br />

werden. Denn Sauberkeit ist und bleibt nun<br />

einmal oberste Priorität in der Box.<br />

Passend für draußen<br />

Bei der Haltung im Offen- oder Aktivstall<br />

spielt das Einrichten bestimmter Bereiche<br />

für das Schlafen und Liegen beziehungsweise<br />

auch das Misten eine wichtige Rolle.<br />

Liegeflächen sollten immer speziell eingerichtet<br />

sein. Wichtig ist, dass die vorhandene<br />

Fläche so abgemessen wird, dass<br />

alle Pferde dort ausreichend Platz zum<br />

Ruhen haben. „Als Richtmaß dient hier<br />

immer pro Pferd zwei Mal die Widerristhöhe<br />

zum Quadrat“, erklärt Gerlinde Hoffmann.<br />

Liegebereiche sollten überdacht<br />

sein und der Zugang zum Auslauf sollte<br />

zur windgeschützten Seite hin ausgerichtet<br />

werden. Hoffmann hat für derartige<br />

Haltungsformen gute Erfahrungen mit<br />

Weichbetten à la Kuschelmatte gemacht.<br />

Um diese herum wird wie in der Box die<br />

Einstreu angebracht. Diesen Bereich nutzen<br />

Pferde in der Regel daraufhin zum<br />

Äppeln und Urinieren, während die Matten<br />

sauber gehalten werden. Das klappt<br />

auch mit einer größeren Gruppe meist<br />

problemlos.<br />

Eine weitere Möglichkeit sind sogenannte<br />

Pferdetoiletten für den Offenstall, abgegrenzte<br />

Bereiche, die nur zu diesem<br />

Zweck eingerichtet werden. Die Toilette<br />

sollte etwa einen Bereich von zwei bis drei<br />

Metern Länge haben und in der Breite nicht<br />

mehr als einen Meter betragen, da sie sonst<br />

möglicherweise zum Liegen genutzt werden<br />

könnte. Bei größeren Pferdegruppen<br />

ist ein Abfluss in diesem Bereich sehr sinnvoll.<br />

Die Einstreu muss regelmäßig ausgetauscht<br />

werden.<br />

„Sinnvoll ist, diese an den bevorzugten<br />

Laufwegen der Pferde in der Nähe der Liegebereiche<br />

und des Raufutterplatzes einzurichten“,<br />

beschreibt Hoffmann. „Der<br />

116<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21


EINSTREU UND BOXENMATTEN SPECIAL<br />

Verbleib einiger nicht zu alter Kothaufen animiert<br />

andere Pferde dort ebenfalls ihr Geschäft<br />

zu verrichten und so kann eine gesamte<br />

Gruppe beziehungsweise auch Neuankömmlinge<br />

daran gewöhnt werden.“<br />

Einstreuarten-Vielfalt<br />

In Sachen Einstreu werden mehrere Arten<br />

unterschieden. Besonders häufig kommen<br />

Matratzen- und Wechselstreu zum Einsatz.<br />

Unter Wechselstreu versteht man jene Einstreu-Art,<br />

bei der täglich eine komplette oder<br />

weitestgehende Auswechslung der gesamten<br />

Einstreu erfolgt. Der Vorteil ist die Hygiene,<br />

die bei dieser Einstreu-Art vorherrscht. Nachteilig<br />

stehen die relativ hohen Kosten für die<br />

Einstreu und deren Entsorgung zu Buche. Zudem<br />

ist die Einstreu-Art mit einem hohen<br />

Arbeitsaufwand beim Misten und Neu-Einstreuen<br />

verbunden.<br />

Bei der Matratzeneinstreu werden lediglich<br />

Kot und nasse Einstreu täglich beseitigt. Die<br />

tieferen Lagen werden mit frischer Einstreu<br />

überlagert. Komplett wird diese Art der Einstreu<br />

nur einige Male pro Jahr entfernt. Der<br />

Material- und Arbeitsaufwand ist hierbei deutlich<br />

geringer. Außerdem bietet die dickere<br />

Einstreu eine gute Dämmung und plastische<br />

Verformbarkeit der Liegefläche. Nachteilig<br />

wirkt sich allerdings aus, dass sich Schadgase<br />

wie Ammoniak potenziell länger halten. Daher<br />

ist es wichtig, beim Abtragen der oberen Bereiche<br />

gründlich vorzugehen. Dann kann eine<br />

Matratzenstreu sogar besser als die komplette<br />

Wechselstreu funktionieren. Voraussetzung<br />

ist allerdings, dass täglich eine ausreichende<br />

Menge (abhängig von der jeweiligen Einstreu,<br />

bei Stroh wird ein Kilogramm pro Quadratmeter<br />

empfohlen) von qualitativ hochwertigem<br />

Material nachgestreut wird. Das Öffnen<br />

der Matratze sollte dagegen nur ein bis zweimal<br />

pro Jahr passieren, da hierbei die Ammoniakbelastung<br />

deutlich erhöht wird.<br />

Neben diesen beiden Einstreu-Arten wird<br />

zudem die Tiefstreu seltener verwendet. Sie<br />

ist vor allem in großen Stallbereichen, wie<br />

etwa Laufställen, im Einsatz. Tägliche Entmistung<br />

findet hier nicht statt, es wird allerdings<br />

eine dicke Schicht Überstreu verwendet.<br />

Auch hier sind Dämmung und Liegekomfort<br />

gegeben. Der Material- sowie der Arbeitsaufwand<br />

sind noch einmal geringer einzustufen.<br />

Allerdings können Schadgase in einem höheren<br />

Maße abgesondert werden.<br />

Qualität der Einstreu-Materialien<br />

Welche Einstreu genau verwendet wird, dafür<br />

gibt es keinen allgemeingültigen Wegweiser.<br />

Oft sind es persönliche Vorlieben, die Pferdebesitzer<br />

zur einen oder anderen Einstreu greifen<br />

lassen. Wichtig sind allerdings einige Eckdaten,<br />

auf die unbedingt geachtet werden sollte.<br />

Die Einstreu sollte stets schimmelfrei sein,<br />

da die in verschimmelter Einstreu vorhandenen<br />

Sporen die Gesundheit des Organismus Pferd<br />

(und Mensch) belasten können. Nicht selten<br />

rühren chronische Atemwegsbeschwerden von<br />

Schimmel in der Einstreu her.<br />

Außerdem sollte jeder Pferdehalter darauf<br />

achten, dass die Einstreu so wenig Staub wie<br />

▶<br />

Foto: pixabay.com<br />

LINKS | Goldgelbes und<br />

vor allem schimmelfreies<br />

Stroh wie dieses eignet<br />

sich ideal als Einstreu.<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />

117


SPECIAL EINSTREU UND BOXENMATTEN<br />

LINKS | Holzspäne eignen<br />

sich besonders für staub- und<br />

schimmelallergische Pferde<br />

sowie für leichtfuttrige und<br />

kolikanfällige Kandidaten.<br />

Foto: sportfotos-lafrentz.de<br />

▶<br />

möglich enthält. Auch hier lauert die Gefahr<br />

von Atemwegserkrankungen. Eine<br />

gute Saug- und Bindungsfähigkeit sorgt<br />

dafür, dass so wenig Schadgase wie möglich<br />

freigesetzt werden.<br />

Stets ist darauf zu achten, dass Stroh<br />

einen frischen Geruch hat. Muffiger Geruch<br />

deutet auf Schimmel hin. Die goldgelbe<br />

Farbe von Getreidestroh zeigt zudem,<br />

dass dieses eine hohe Qualität hat. Es ist<br />

ratsam, das Stroh stets vor dem Einstreuen<br />

genauer anzusehen, um Verschmutzungen<br />

jeglicher Art im Vornherein zu vermeiden.<br />

Auch etwaige vorhandene Verunreinigungen<br />

durch Pflanzen, die im schlimmsten<br />

Fall giftig sein sollten, müssen dem Pferdehalter<br />

jetzt auffallen.<br />

Selbstverständlich sollten in der Einstreu<br />

keinerlei Fremdkörper enthalten sein, die<br />

die Gesundheit des Pferdes gefährden könnten.<br />

Leider kommt es jedoch immer wieder<br />

dazu, dass in Einstreu Splitter oder ähnliches<br />

nachgewiesen werden können. Qualität<br />

zu kaufen, ist daher das A und O. Auch<br />

wer auf Hölzer setzt in Sachen Einstreu,<br />

muss sich darauf verlassen können, dass<br />

die Qualität erstklassig ist. Giftige Hölzer<br />

oder Hölzer mit Imprägnierung sowie Harthölzer<br />

können zur Gefahr werden.<br />

Wie man sich bettet...<br />

Welche Einstreu tatsächlich für die eigenen<br />

Stallungen am besten geeignet ist, das<br />

wird nicht selten erst nach längerem Testen<br />

klar. Der Klassiker ist und bleibt nach<br />

wie vor Getreidestroh. Sein großer Vorteil<br />

ist, dass es neben einer angenehmen Einstreu<br />

auch Beschäftigung und die Möglichkeit<br />

zum Fressen für das Pferd mitliefert.<br />

Die hohe Qualität ist unerlässlich, da Stroh<br />

leicht zu Schimmelbildung neigt.<br />

Zum Thema Einstreu wurden bereits<br />

vielfältig wissenschaftliche Untersuchungen<br />

durchgeführt. Bei einigen wurde angemerkt,<br />

dass bei einer Aufstallung auf<br />

Stroh auffälliges Verhalten der Pferde sehr<br />

selten vorkam. Dies mag an der dauerhaften<br />

Beschäftigung liegen, die durch Stroh<br />

vorhanden ist.<br />

Unter den Bereich Getreidestroh fallen<br />

Weizen, Hafer, Gerste und Roggen. Pferde<br />

zeigen Studien zufolge wohl eine Präferenz<br />

für Hafer- und Weizenstroh. Verzichten<br />

sollte man auf eine Getreidestroh-Einstreu<br />

bei besonders leichtfuttrigen Tieren und<br />

Pferden, die zu Verstopfungskoliken neigen.<br />

Die Saugfähigkeit von Stroh ist hoch<br />

und der Mist kann als Dünger gut weiterverwendet<br />

werden. Der Nachteil ist jedoch,<br />

dass feuchtes Stroh leicht schimmelt und<br />

trockenes nicht selten staubt.<br />

Getreidestroh gibt es allerdings nicht<br />

nur in seiner Urform. Mittlerweile werden<br />

oft und gerne Häcksel, Pellets oder Granulate<br />

verwendet. Diese können in der Regel<br />

deutlich mehr Flüssigkeit aufnehmen als<br />

die Urform des Getreidestrohs. Das Mistaufkommen<br />

ist zudem verringert. Ein weiterer<br />

Vorteil ist, dass derartige Einstreu<br />

bereits entstaubt ist und so das Allergierisiko<br />

als geringer eingestuft werden kann.<br />

Außerdem entfällt die oben erwähnte Problematik,<br />

dass es zu einer Kolik in Folge<br />

von zu schnellem und übermäßigem Fressen<br />

kommen kann. Strohhäcksel werden<br />

beispielsweise entkeimt und entstaubt und<br />

sind durch ihre in der Struktur aufgebro-<br />

118<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21


EINSTREU UND BOXENMATTEN SPECIAL<br />

chene Beschaffenheit deutlich saugfähiger<br />

als normales Stroh.<br />

Wer nicht auf Getreidestroh setzt, der<br />

nutzt häufig Holzspäne für seine Einstreu.<br />

Hobelspäne aus dem Sägewerk beziehungsweise<br />

Schreinerei sind allerdings<br />

nicht geeignet, denn diese weisen ein hohes<br />

Maß an Verunreinigungen auf. So wurden<br />

bei Analysen häufig sogar Metallteile<br />

und Drähte entdeckt.<br />

Besonders wichtig ist, dass die Späne beziehungsweise<br />

Sägemehl aus Weichholz<br />

bestehen und dass die Hölzer nicht behandelt<br />

wurden. Zudem gilt es darauf zu achten,<br />

dass das Holz nicht vorab feucht geworden<br />

ist und damit ebenfalls zu Schimmel<br />

neigt. Am besten greift man daher zu<br />

entsprechenden Fertigprodukten bekannter<br />

Hersteller. Der Vorteil der Holzspäne-<br />

Einstreu ist, dass diese unabhängig von<br />

Erntezeiten stets vorhanden ist und sich<br />

das Material lange lagern lässt. Auch bei<br />

Holz gibt es Verarbeitungsformen wie Pellets<br />

und Granulate. Holz-Einstreuprodukte<br />

können obendrein in Kombination mit<br />

Stroh genutzt werden.<br />

Die Saugkraft von derart verarbeiteten<br />

Hölzern ist höher als von Stroh. Pferde, bei<br />

denen bereits eine Atemwegsproblematik<br />

vorliegt, haben mit Holzeinstreu in der Regel<br />

weniger Schwierigkeiten. Nachteil<br />

beim Einsatz von Spänen ist allerdings,<br />

dass der Mist normalerweise schwieriger<br />

zu entsorgen ist. Die Kompostierung ist<br />

aufwendiger und es ist ratsam, sich vorab<br />

zu informieren, wo diese stattfinden kann.<br />

Klassiker und Alternativen<br />

Mittlerweile gibt es neben diesen Klassikern<br />

der Einstreupraxis viele neue Ansätze.<br />

Dazu gehören zum Beispiel Raps-, Hanf-,<br />

Miscanthus- oder Leinstroh-Einstreu. Qualitativ<br />

stehen diese alle weit oben. Leinstroh<br />

zeigt beispielsweise eine sehr hohe<br />

Saugkraft und ein geringes Mistvolumen.<br />

Zugleich findet die Verrottung „mit Turbo“<br />

statt und dauert deutlich weniger lang an<br />

als bei den oben genannten Materialien.<br />

Für den Einsatz als Wechselstreu ist es weniger<br />

geeignet, hier sollte am besten Matratzenstreu<br />

benutzt werden. Es überzeugt<br />

durch die besonders federnde Beschaffenheit.<br />

Pferde mit Gelenkproblemen können<br />

damit angenehm aufgestallt werden. Leinstroh<br />

eignet sich ebenfalls gut für den Einsatz<br />

bei „Vielfressern“. In der Pflanze sind<br />

Bitterstoffe enthalten, die das Pferd davon<br />

abhalten, sie in größerem Maße zu fressen.<br />

Auch Hanfstroh verfügt über eine hohe<br />

Saugfähigkeit sowie Staubfreiheit und ist<br />

gut zu kompostieren. Ein Problem bei der<br />

Einstreu mit Hanf ist, dass das Fressen zu<br />

Schlundverstopfung und Kolik führen<br />

kann. Dem wird durch die Behandlung mit<br />

ätherischen Ölen entgegengewirkt. Theoretisch<br />

kann das Tier die Einstreu zwar<br />

dennoch fressen, praktisch liegen aber<br />

keine derartigen Berichte vor, dass es zu<br />

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<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />

119


SPECIAL EINSTREU UND BOXENMATTEN<br />

▶<br />

einer gesundheitlichen Problematik durch<br />

diese Einstreu gekommen wäre. In Österreich<br />

und auch in den Niederlanden wird<br />

Hanfstroh schon längere Zeit verwendet,<br />

hierzulande steckt Hanf als Einstreu noch<br />

in den Kinderschuhen.<br />

Ähnliches gibt es von Rapsstroh zu berichten.<br />

Neben Lein und Hanf ist auch dies<br />

eine vielfältige Ölpflanze, die erstklassige<br />

Einstreu liefern kann. Alle drei Einstreuarten<br />

werden aus Ernterückständen verarbeitet.<br />

Im Falle von Rapsstroh werden<br />

diese pelletiert oder gehäckselt angeboten.<br />

In Sachen Saugkraft steht Raps den anderen<br />

Genannten in nichts nach. Insbesondere<br />

ist die ammoniakbindende Wirkung<br />

hervorzuheben, die bei Raps besonders<br />

hoch ist. Auch die Kompostierbarkeit ist<br />

gut und Raps kann zudem über Biogasanlagen<br />

weiter verwertet werden.<br />

Miscanthus, das auch unter dem Namen<br />

Chinagras hierzulande bekannt ist, gehört<br />

zu den relativ neuen Einstreuarten. In<br />

Form von Pellets angeboten, kann es bis zu<br />

400 Prozent seines Eigengewichtes aufsaugen.<br />

Damit steht es an der Spitze der<br />

Einstreuarten, ist allerdings auch preislich<br />

deutlich über allen Alternativen und traditionellen<br />

Einstreuformen anzusiedeln.<br />

Miscanthus ist sehr resistent gegen Pilze<br />

und anderweitige Keime, allerdings sollte<br />

die Matratzenstreu oberflächlich dennoch<br />

von Mist und Nässe befreit werden.<br />

Kokos wird ebenfalls als Einstreu verwendet.<br />

Die Saugfähigkeit der Fasern ist<br />

sehr hoch, denn etwa das Fünffache des<br />

Eigengewichts wird absorbiert. Ammoniak<br />

wird in der Einstreu sehr gut gebunden.<br />

Der Preis für die Kokoseinstreu ist allerdings<br />

ebenfalls hoch. Jedoch wird relativ<br />

wenig nachgestreut und ein halber Ballen<br />

pro Woche reicht aus.<br />

Waldboden fürs Pferd<br />

Ein neuer Trend ist Bio-Waldboden-Einstreu.<br />

Besonders geeignet ist diese Art der Einstreu<br />

für Offenställe, Laufställe und allgemein<br />

größere Flächen. Mittlerweile überzeugt der<br />

deutsch-schweizer Hersteller immer mehr<br />

Pferdehalter. Unter dem „Bio-Waldboden“<br />

versteht man eine Mischung aus unbehandelter<br />

Holzrinde und Kompost ohne Grünabfall.<br />

Das geringe Mistaufkommen steht bei<br />

den positiven Eigenschaften ganz vorne.<br />

Hinzu kommt, dass Urin gebunden und auf<br />

natürliche Art geruchsfrei gemacht wird.<br />

Der pH-Wert der Mischung ist zudem neutral<br />

und damit ideal für die Einstreu und auch<br />

die Entsorgung derselbigen. Weder werden<br />

die Hufe des Pferdes in der Box geschädigt,<br />

noch gibt es eine Übersäuerung der Böden<br />

durch die Mistausbringung. Staubarm ist das<br />

Produkt dank der Mischung von Kompost<br />

und Erdanteilen obendrein.<br />

Der „Waldboden“ stammt übrigens<br />

selbstverständlich nicht aus dem Wald.<br />

Dass hierfür Lebensräume zerstört werden<br />

könnten, ist eine missverständliche aus<br />

dem Namen resultierende Schlussfolgerung.<br />

In Wahrheit werden die Produkte auf<br />

Kompostierungsanlagen gewonnen,<br />

Apropos Kompost: Auch die Einstreu mit<br />

sogenanntem „Rotte-Material“ wird immer<br />

häufiger erprobt. Beim Prozess der Rotte<br />

beziehungsweise des Verrottens findet eine<br />

Kompostierung durch spezielle zugesetzte<br />

Mikroorganismen statt. Zu finden ist das<br />

Rotte-Material in spezieller Pellet- und Späneeinstreu,<br />

die mit Katalysatoren versetzt<br />

ist. Die Pferde stehen bei dieser Einstreu-<br />

Art praktisch auf einem unter ihnen arbeitenden<br />

Boden, der gut isoliert und besonders<br />

gelenkschonend für die Tiere ist. Der<br />

Kompost, der bei dem Prozess herauskommt,<br />

ist sehr ergiebig-<br />

Nicht verwendet werden sollte als Einstreu<br />

Torf. Der Grund dafür liegt darin,<br />

dass Torf mittlerweile selten geworden ist<br />

und der Abbau die Erhaltung der Moore<br />

bedroht. Das saure Milieu kann zudem die<br />

Hufe schädigen und ist allein deshalb<br />

schon wenig geeignet.<br />

Fazit: Abschließend lässt sich sagen, dass<br />

es „die perfekte Einstreu“ zwar nicht gibt,<br />

jedoch in der großen weiten Welt derselbigen<br />

unzählige Möglichkeiten offenstehen,<br />

um dem Pferd ein besonders angenehmes<br />

„Bettchen“ zu bereiten. Abhängig ist<br />

die Wahl der Einstreu nicht selten vom<br />

Fressverhalten des Tieres, von chronischen<br />

Erkrankungen sowie der Tatsache, wie<br />

groß der Arbeitsaufwand im Stall sein<br />

darf. Der Geldbeutel spielt obendrein eine<br />

nicht unwesentliche Rolle. Am wichtigsten<br />

bleibt letztendlich jedoch, dass das Pferd<br />

sich auf seiner Einstreu gerne hinlegt und<br />

dass diese zu einem angenehmen und gesunden<br />

Stallklima mit möglichst keiner<br />

beziehungsweise sehr geringer Schadstoffentwicklung<br />

beiträgt.<br />

■<br />

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Bau und Modernisierung<br />

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Foto: pixabay.com<br />

LINKS | Egal für welche Einstreu sich der Pferdebesitzer<br />

entscheidet, es muss stets auf die richtige<br />

Verwendungsdauer geachtet werden, um die<br />

Boxenhygiene beizubehalten.<br />

120<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21


EINSTREU UND BOXENMATTEN SPECIAL<br />

Foto: Malina Blunck<br />

Produkttest<br />

Premiumeinstreu-<br />

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Was ist Peer-Span CABOTIV?<br />

Peer-Span CABOTIV ergänzt das Peer-Span Einstreu-Sortiment<br />

seit einiger Zeit und besteht aus Pflanzenkohle, die mit bioaktiven<br />

EMIKO Mikroorganismen angereichert ist. Laut Hersteller wird<br />

so eine positive Wirkung auf die Mikroflora im Stall erzeugt. Als<br />

Stalleinstreu verwendet soll es unangenehme Gerüche vermeiden,<br />

negativ wirkende Mikroorganismen hemmen und Ammoniak<br />

binden. So kann Peer-Span CABOTIV dazu beitragen, dass das<br />

Stallklima verbessert und Haut und Atemwege geschont werden.<br />

Durch die Bindung von Nährstoffen soll sogar die Qualität von<br />

Mist aufgewertet werden, sodass hochwertiger Dünger entstehen<br />

kann. Erhältlich ist Peer-Span CABOTIV als Ein-Kilogramm- oder<br />

Dreieinhalb-Kilogramm-Eimer oder auf Anfrage auch als Big Bag.<br />

mit der Tränke spielt, waren mit Peer-Span CABOTIV sehr gut in den<br />

Griff zu bekommen. Für mich ist Peer-Span CABOTIV eine optimale<br />

Einstreu-Ergänzung, um beim täglichen Misten – gerade ohne<br />

Matte – die Stallgerüche und gerade im Herbst die Feuchtigkeit in<br />

den Boxen einzudämmen. Auch unter Stallmatten oder in den<br />

Zwischenräumen von Stallmatten kann ich mir den Einsatz sehr<br />

gut vorstellen, um Flüssigkeit zu binden und Gerüche zu vermeiden.<br />

Die Anwendung<br />

Zum Testen bekamen wir den praktischen Dreieinhalb-Kilogramm-Eimer.<br />

Das pechschwarze Granulat ist nahezu geruchslos<br />

und färbt – trotz anfänglicher Bedenken – bei der Anwendung gar<br />

nicht auf Kleidung oder Haut ab. Wir selbst haben zuhause zwei<br />

Stroh- und zwei Späneboxen, die täglich (ohne Matte) gemistet<br />

werden. Peer-Span empfiehlt bei Pferden eine Menge von 150<br />

Gramm pro Tier pro Tag. Peer-Span CABOTIV wird nach dem<br />

Misten einfach auf dem Boden flächig ausgestreut und mit der<br />

gängigen Stalleinstreu übergestreut. Da wir auch sechs Hühner<br />

auf dem Hof haben, haben wir auch hier die empfohlene Menge<br />

von fünf bis zehn Gramm pro Tag pro Tier verwendet.<br />

Das Testurteil<br />

Die Handhabung ist wirklich kinderleicht und lässt sich problemlos<br />

ohne zusätzlichen Zeitaufwand im Stallalltag integrieren. Am ersten<br />

Tag waren wir etwas unsicher, ob die Menge von 150 Gramm<br />

wirklich ausreicht. Bei den Späneboxen, die ohnehin trockener sind,<br />

sah man bereits am ersten Tag nach der Anwendung eine deutliche<br />

Verbesserung der Feuchtigkeits- und Geruchsbindung. Bei den<br />

Strohboxen verwendeten wir in den kommenden zwei Tagen etwas<br />

mehr, sodass sich auch hier eine deutliche Veränderung einstellte.<br />

Der Boxenboden war sichtlich trockener und auch der Ammoniak-<br />

Geruch war stark gedämpft. Nachdem wir circa drei Tage etwas<br />

mehr Peer-Span CABOTIV in den Strohboxen ausgestreut hatten,<br />

konnten wir wieder dazu übergehen, knapp eine Handvoll zu verwenden,<br />

was bei den Späneboxen immer ausreichte. Auch die nassen<br />

Stellen unter der Wassertränke, da eines unserer Pferde gern<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />

121


Winterfeste Stalltechnik<br />

Auf den Winter<br />

vorbereitet<br />

Auch wenn man jetzt noch nicht daran denken möchte – der<br />

nächste Winter kommt bestimmt. Erfahren Sie hier, was man<br />

bereits jetzt tun kann, um alles rund um Stall und Reitplatz<br />

technisch up to date zu halten und winterfest zu machen.<br />

Foto: sportfotos-lafrentz.de<br />

122<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21


WINTERFESTE STALLTECHNIK THEMA<br />

LINKS | Trotz Kälte, Nässe und<br />

Dunkelheit glücklich und gesund<br />

durch den Winter. Beachtet man<br />

einige wesentliche Punkte, kann die<br />

kalte Jahreszeit richtig schön werden.<br />

TEXT: KATRIN MÜLLER-WIPFLER<br />

Es gibt einiges zu bedenken, wenn die<br />

Tage wieder kürzer werden und die<br />

Temperaturen drastisch fallen. Vor<br />

allem Sicherheit für Mensch und Tier hat in<br />

den kalten, dunklen Tagen oberste Priorität.<br />

Man möchte weder stürzen, sich um die<br />

Gesundheit der Pferde Gedanken machen<br />

noch alleine abends im Stall Angst haben<br />

müssen. Daher kann man schon jetzt Vorkehrungen<br />

treffen.<br />

Foto: sportfotos-lafrentz.de<br />

Geregelte Wasserzufuhr<br />

Ganz wichtig, um Koliken, Verstopfungen<br />

und ähnlichem vorzubeugen: Auch im<br />

Winter müssen die Pferde stets Zugang zu<br />

sauberem Trinkwasser haben. Dafür muss<br />

jederzeit sichergestellt sein, dass die Tränken<br />

sowohl im Innen- als auch im Außenbereich<br />

frostfrei sind und dass Wasser<br />

nicht einfrieren kann. Um dies zu erreichen,<br />

muss bereits die Zuleitung der Tränke<br />

frostfrei sein. Das bedeutet, dass sie<br />

unter der Frostgrenze (in Deutschland etwa<br />

achtzig bis einhundertzwanzig Zentimeter)<br />

eingegraben sein. Normalerweise ist<br />

das bei vorhandenen Wasserleitungen im<br />

Stall bereits gegeben – man sollte aber<br />

überprüfen, ob auch die Steigleitungen zu<br />

den einzelnen Tränken frostsicher sind.<br />

Wenn diese nämlich länger sind als ein<br />

Meter, reicht die Erdwärme nicht aus, um<br />

sie frostfrei zu halten und eine zusätzliche<br />

Isolierung, die auch bei Nässe noch funktionieren<br />

muss, wird nötig. Im Baumarkt<br />

kann man Isolationsschläuche aus geschlossenporigem<br />

Schaum, die kein Wasser<br />

aufnehmen, erwerben.<br />

Möchte man bestehende Wasserrohrsysteme<br />

frostsicher bekommen, kann man<br />

auf Rohrbegleitheizungen zurückgreifen.<br />

Dazu werden die Wasserrohre – wenn sie<br />

aus Metall bestehen, direkt und wenn sie<br />

▶<br />

OBEN | Auch wenn Pferde im<br />

Winter einen niedrigeren Bedarf<br />

an Trainkwasser haben, müssen<br />

die Tränken stets frostfrei gehalten<br />

werden – auch im Außenbereich.<br />

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THEMA WINTERFESTE STALLTECHNIK<br />

▶<br />

aus Kunststoff bestehen nach Umwicklung<br />

mit einem wärmeleitenden Aluminiumklebeband<br />

– mit Heizdrähten umwickelt<br />

und anschließend isoliert. Wichtig ist bei<br />

der Verlegung, dass sich die Heizdrähte<br />

nicht überkreuzen. Sonst kann es zu lokaler<br />

Überhitzung und Kabelbränden kommen.<br />

Für eine Rohrlänge von zehn Metern<br />

werden etwa zwölf Meter Heizkabel benötigt.<br />

Zusätzlich zur Rohrbegleitheizung<br />

macht es Sinn, auch beheizte Tränken zu<br />

installieren, in deren Unterseite eine Heizschlange<br />

integriert ist, die verhindert, dass<br />

stehengebliebenes Wasser einfriert. Um<br />

nicht beheizbare Tränkebecken nachzurüsten,<br />

gibt es Heizstäbe, die anstelle des<br />

Verschlussstopfens in die Wasserleitung<br />

eingeführt und per Heizkabel erwärmt<br />

werden. Sie funktionieren wie Tauchsieder<br />

und halten das Wasser warm. In Gebieten<br />

mit hartem Wasser sind sie nicht zu empfehlen<br />

– sie verkalken dann schnell.<br />

Bei Neubauten oder Ställen, in denen die<br />

Wasserrohre als Ringleitung angebracht<br />

sind, können auch Umlaufheizungen eingebaut<br />

werden. Hierbei sorgt eine Zirkulationspumpenstation<br />

mit integriertem<br />

Heizelement (230 Volt Netzanschluss) für<br />

eine gleichbleibende Fließgeschwindigkeit<br />

innerhalb der Tränkeanlage, wodurch bereits<br />

eine gewisse Frostsicherheit erreicht<br />

wird. Die thermostatgesteuerte Heizeinheit<br />

sorgt zudem für eine ausreichende<br />

Temperierung des Wassers. Je nach Modell<br />

reicht eine solche Pumpe für zwei- bis vierhundert<br />

Meter Wasserleitung.<br />

Tränken im Offenstall<br />

Auch in Offenställen oder auf Weiden, wo<br />

meist keine Stromzufuhr vorhanden ist,<br />

muss die Frostfreiheit der Tränken gewährleistet<br />

werden, wenn man sich lästiges<br />

Wasserschleppen ersparen will. Hierbei<br />

gibt es mehrere Möglichkeiten: Eine Weideund<br />

Laufstalltränke, die ohne Heizung<br />

funktioniert, ist die Klappentränke. Eigentlich<br />

ist dies nur eine gut isolierte Plastikbox,<br />

die nach dem Spülkastenprinzip funktioniert.<br />

Entnommenes Wasser fließt sofort<br />

nach, durch die gute Isolierung der<br />

Tränke wird die winterliche Wassertemperatur<br />

von drei bis zehn Grad über lange Zeit<br />

gehalten. Das funktioniert allerdings nur,<br />

wenn regelmäßig Wasser aus der Tränke<br />

entnommen wird, weshalb laut Hersteller<br />

mindestens fünf bis acht Pferde die Tränke<br />

regelmäßig benutzen sollten. Dann soll<br />

die Tränke bis minus zwanzig Grad frostsicher<br />

sein. Die Wasserzufuhr erfolgt von<br />

unten, Steigleitungen müssen nicht isoliert<br />

werden, da die Erdwärme ausreicht,<br />

um sie frostfrei zu halten.<br />

UNTEN | Was viele beim<br />

Paddockgang nicht<br />

bedenken: Im Winter sollte<br />

die Stromintensität erhöht<br />

werden, da Outdoordecken<br />

oder dichtes Fell die<br />

Wirkung abschwächen.<br />

124<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21


WINTERFESTE STALLTECHNIK THEMA<br />

Landwirtschaftlich . Kommunale . Dienstleistung<br />

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Foto: Röwer & Rüb<br />

OBEN | Eine gute Beleuchtung im Stall sorgt dafür, dass Pferde auch im<br />

Winter aktiv genug bleiben, sodass sie nicht in depressionsähnliche Zustände<br />

geraten. Auch die Fruchtbarkeit wird durch ausreichend Licht erhöht.<br />

Elektrozäune<br />

Foto: www.slawik.com<br />

Nach dem gleichen Prinzip funktionieren<br />

Balltränken. Sie haben allerdings keine Deckelklappen<br />

wie die Klappentränke, sondern einen<br />

schwimmenden Ball, der das Trinkloch von<br />

innen verschließt. Beim Saufen drücken die<br />

Pferde diesen mit der Nase nach unten. Auch<br />

hier gilt, dass mindestens fünf Tiere die Tränke<br />

benutzen sollten. Dann soll sie bis minus<br />

zwanzig Grad frostsicher sein, ab fünfzehn<br />

Pferden sogar bis minus vierzig Grad.<br />

Winterfest einzäunen<br />

Zum Thema Sicherheit im Winter gibt es mehrere<br />

Aspekte zu beachten. Für Koppelgänger<br />

gilt: Bei den Einzäunungen von Weiden und<br />

Paddocks sollte die Stromintensität im Winter<br />

erhöht werden. Durch das dicke Winterfell<br />

beziehungsweise Outdoordecken sind die Pferde<br />

besser geschützt vor den Stromschlägen<br />

und verlieren schnell den Respekt vor dem<br />

Zaun. Runde Litzen eignen sich im Winter gut,<br />

da sich Schnee und Eis nicht gut auf der Oberfläche<br />

halten. Bei breiten Elektrolitzen besteht<br />

hingegen die Gefahr, dass sie aufgrund des<br />

Gewichtes von gefrorenem Niederschlag zu<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />

hängen beginnen und es zum Stromverlust<br />

kommt. Schnee und Eis müssen regelmäßig<br />

entfernt werden, ebenso von den Isolatoren,<br />

damit der Strom weiterhin geleitet wird. Tiefliegende<br />

Litzen sollten vor dem Schneefall vom<br />

Stromkreislauf getrennt werden, um ein Einschneien<br />

zu verhindern.<br />

Die richtige Beleuchtung<br />

Gerade in der dunklen Jahreszeit macht es<br />

Sinn, über die richtige Lichtzufuhr im Stall<br />

nachzudenken. Licht nimmt nämlich in vielen<br />

Aspekten Einfluss auf den Körper: Während<br />

bei Dunkelheit mehr Melatonin gebildet wird,<br />

kann eine gute Beleuchtung dazu führen, dass<br />

die Pferde wacher und aktiver sind. Mangelnde<br />

Lichtzufuhr bewirkt bei einigen Pferden –<br />

ebenso wie bei Menschen – depressionsähnliche<br />

Zustände. Bei Stuten hat Licht Einfluss<br />

auf die Fruchtbarkeit, außerdem wird der<br />

Fellwechsel eines Pferdes vom Licht gesteuert.<br />

Kurz gesagt: Dauerhafte Dunkelheit tut weder<br />

der menschlichen Gesundheit noch der des<br />

Pferdes gut. Deshalb ist es umso wichtiger, in<br />

den Boxen das richtige Lichtsystem zu ver-<br />

125<br />

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THEMA WINTERFESTE STALLTECHNIK<br />

Foto: ASground<br />

OBEN LINKS | Auf eingeschneiten und<br />

gefrorenen Flächen zu reiten, kann<br />

gefährlich werden. Wege sollten stets<br />

vom Stallbetreiber geräumt werden,<br />

auf Reitflächen hilft Magnesiumchlorid.<br />

OBEN RECHTS | Ein Solarium im Stall<br />

ist mittlerweile fast zum beliebten<br />

Standard geworden, dient der Gesunderhaltung<br />

von Pferden und kann sich<br />

positiv auf das Training auswirken.<br />

Foto: www.slawik.com<br />

UNTEN LINKS | Mit Paddockplatten<br />

sorgt man dafür, dass aus Freiläufen<br />

keine Matschlöcher werden. So werden<br />

auch lästige Krankheitsbilder wie<br />

Mauke und Strahlfäule vermieden.<br />

▶<br />

bauen. Mindestens 80 Lux über mindestens<br />

acht Stunden täglich ist die vorgeschriebene<br />

Beleuchtungsstärke im Pferdestall.<br />

Die Viebrockreithallen-Innovation Clean-<br />

Light, Sieger des Equitana-Innovationspreises<br />

2019, wird vorwiegend in den unteren<br />

Wandbereichen von Wasch- und Putzplätzen<br />

montiert und führt dazu, dass auch der<br />

Beinbereich und die Bauchunterseite des<br />

Pferdes gut ausgeleuchtet wird – ein unschlagbarer<br />

Vorteil gegenüber herkömmlichen<br />

Deckenleuchten, die diese Bereiche<br />

verschatten. CleanLight kann darüber hinaus<br />

optional mit einer sogenannten UVC-<br />

Licht-Funktion ausgestattet werden, die<br />

einen Teil des natürlichen Sonnenlichtes<br />

nutzt, um Mikororganismen wie Bakterien<br />

oder Keime abzutöten. Das UVC-Licht CleanLight<br />

schaltet sich automatisch in der<br />

Nacht ein und tötet Keime und Bakterien<br />

auf den Wasch- und Putzplätzen von Stallungen<br />

oder auch in entsprechenden Räumen<br />

von Tierkliniken. Die Leuchte überzeugt<br />

durch eine extreme Schlagfestigkeit<br />

126<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21


WINTERFESTE STALLTECHNIK THEMA<br />

Foto: Sclosser Reitanlagenbau<br />

und ist äußerst wasserdicht: Beispielsweise<br />

kann sie mit Hochdruckreinigern bis 120<br />

Bar gesäubert werden.<br />

Das natürliche Tageslicht kann jedoch<br />

nicht vollständig durch künstliches Licht<br />

ersetzt werden, weshalb spielen nicht nur<br />

die richtigen Lampen eine wichtige Rolle<br />

spielen, sondern auch die Größe, Anzahl<br />

und Platzierung von Fenstern. Außerdem<br />

sollten Pferde auch in Ställen eine ausreichende<br />

Luftzufuhr haben. Gerade Pferde<br />

mit Atemwegsproblemen genießen die<br />

kalte Winterluft. Da es drinnen oft stickiger<br />

oder staubiger ist, sollten nicht alle<br />

Fenster und Türen verschlossen werden.<br />

·<br />

- -- - -·<br />

-- .<br />

'•<br />

. - '<br />

Rutschfester Bodenbelag<br />

Für Rutschfestigkeit und gleichzeitig eine<br />

bessere Isolierung des Stalls sorgen Bodenmatten,<br />

gerade in der Box. Boxenmatten<br />

isolieren gut von unten, sodass das<br />

Pferd auch mit wenig Einstreu warm und<br />

bequem liegt und ruhen kann. Dabei werden<br />

darüber hinaus auch noch Hufe, Gelenke<br />

und Bewegungsapparat des Pferdes<br />

geschont. Oft werden hierfür sogenannte<br />

EVA-Matten verwendet: Die Abkürzung<br />

steht für Ethylen-Vinylacetat – ein besonders<br />

weiches, flexibles, rutsch- und reißfestes<br />

Material. Diese Stallmatten eignen<br />

sich besonders für die Boxenhaltung oder<br />

den Liegebereich, denn sie wiegen nur<br />

einen Bruchteil vergleichbarer Gummimatten<br />

und ihre Isolationseigenschaft ist<br />

extrem hoch.<br />

Aber auch andere Flächen wie Paddocks,<br />

Ausläufe und Wege können mit Bodenmatten<br />

schnell und relativ einfach befestigt<br />

und dadurch rutschfest und trittsicher<br />

gemacht werden. Ein Gitterboden aus<br />

Kunststoff kann je nach Anspruch mit oder<br />

ohne Unterbau verlegt werden. Bei Waschund<br />

Putzplätzen im Außenbereich ist es<br />

wichtig, dass der Untergrund witterungsund<br />

UV-beständig ist. Zudem sollte darauf<br />

geachtet werden, dass die Matten sich keinesfalls<br />

bewegen und sich nirgends Wasser<br />

ansammelt. Für alle Wege gilt, dass sie genügend<br />

Grip in Form einer strukturreichen<br />

Oberfläche bieten müssen, damit weder<br />

Pferd noch Reiter ausrutschen können –<br />

weder bei Wasser noch bei Eis und Schnee.<br />

Gummisteine liegen vollflächig auf und<br />

können auf Schotter- oder Betonböden verlegt<br />

werden. Sie eignen sich für Führanlagen,<br />

Stallgassen, Paddocks und Wege. Zur<br />

Reinigung lässt sich der Dampfstrahler<br />

benutzen. Noch universeller einsetzbar ist<br />

Rollenware: der wasserundurchlässige<br />

Gummigranulatboden ist selbst auf unebener<br />

Fläche und bei Nässe verwendbar<br />

und zuverlässig rutschfest.<br />

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127


THEMA WINTERFESTE STALLTECHNIK<br />

Foto: sportfotos-lafrentz.de<br />

LINKS | Verfügt das Pferd über<br />

spezielle Schneegrips in den Hufeisen,<br />

kann durchaus auf eingeschneiten<br />

Flächen geritten werden. Das<br />

umsichtige Training auf verschiedenen<br />

Untergründen fördert die<br />

Trittsicherheit und Stabilität<br />

von Sehnen und Gelenken.<br />

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Außenanlagengestaltung<br />

Zäune<br />

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Um sowohl die Pferde im Winter, wenn es<br />

früh dunkel und spät wieder hell wird, sicher<br />

zu wissen als auch selbst ein gutes Gefühl<br />

zu haben, was die eigene Sicherheit<br />

angeht, macht es Sinn, über die Anschaffung<br />

einer Kameraüberwachung nachzudenken.<br />

Zum einen kann man Kameras mit<br />

Bewegungsmeldern außerhalb der Gebäude<br />

anbringen, um überwachen zu können,<br />

wer sich den Stallungen nähert. Zum anderen<br />

haben sich auch Kameras innerhalb des<br />

Stalls bewährt – sie dienen nicht nur der<br />

Geburtsüberwachung bei trächtigen Stuten,<br />

sondern übertragen auch, wenn sich eine<br />

fremde Person unbefugt den Pferden nähert.<br />

Damit die Tiere nicht unruhig werden,<br />

wird bei der Stallkamera für die Pferdeüberwachung<br />

kein sichtbares Licht eingesetzt,<br />

sondern mit eingebauten Infrarotscheinwerfern<br />

gearbeitet. Für den Stallbesitzer ist<br />

damit die Pferdebox hell erleuchtet, für die<br />

Pferde ist aber nur ein rotes Glimmen direkt<br />

an der Stallkamera zu sehen.<br />

Frostschutz beim Reitplatzboden<br />

Um Reitflächen, also sowohl Außenplätze<br />

als auch Reithallenböden, gegen Festfrieren<br />

zu schützen, arbeiten viele Stallbesitzer<br />

mit Magnesiumchlorid, das in die Tretschicht<br />

eingearbeitet wird. Dabei gilt es<br />

allerdings, einige Punkte zu beachten. Viele<br />

Stallbetreiber mischen den Frostschutz<br />

nämlich bereits einige Tage oder gar Wochen<br />

vor dem ersten Frost in den Reitboden<br />

ein, was zwar vorausschauend gedacht und<br />

gut gemeint ist, aber die Wirkungsdauer<br />

des Produkts verkürzt. Durch Bewässerung<br />

oder natürlichen Niederschlag werden<br />

nämlich die Kristalle des Magnesiumchlorids<br />

nach und nach aufgelöst, was die Wirkung<br />

einschränkt.<br />

Besser ist es, den Frostschutz erst direkt<br />

nach dem ersten Frost auf den Reitboden<br />

zu verteilen. Der Boden ist trotzdem<br />

binnen weniger Stunden wieder bereitbar<br />

und so holt man mehr Lebensdauer heraus.<br />

Ein weiterer weit verbreiteter Fehler in<br />

der Anwendung ist das tiefe Einarbeiten<br />

in den Reitsand. Magnesiumchlorid ist hygroskopisch,<br />

was bedeutet, dass es Wasser<br />

anzieht. Durch diese Eigenschaft reicht es<br />

völlig aus, das Material auf dem Reitboden<br />

zu verteilen und dann nur ganz sanft in<br />

den obersten paaren Zentimetern des Reitbodens<br />

einzuarbeiten. Das gilt übrigens<br />

für Reithallenboden und Außen-Reitplatz<br />

gleichermaßen.<br />

Ein weiterer Punkt, auf den man achten<br />

sollte, ist es, nicht zu viel Material in den<br />

Boden einzuarbeiten. Manche Anbieter<br />

empfehlen, bis zu ein Kilogramm Magnesiumchlorid<br />

pro Quadratmeter in den Reitboden<br />

einzuarbeiten. Praxiserfahrungen<br />

zeigen aber: 300 bis 500 Gramm pro Quadratmeter<br />

genügen vollkommen. ■<br />

128<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21


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Tanja Bornhorst<br />

Tel.: 0431-8881231<br />

Fax: 0431-9828711<br />

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Special im November<br />

Hallen- und Stallbau:<br />

Haltungskonzepte<br />

im<br />

Überblick<br />

Thema im November<br />

Von der Koppel<br />

in den Stall:<br />

Wie gelingt die<br />

Umstellung?<br />

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Sie diesen Abzug sorgfältig auf Text- und Bilddarstellung. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass weitere Korrekturläufe<br />

chen Aufwand und somit Kosten verursachen, die wir Ihnen unter Umständen gesondert in Rechnung stellen müssen.<br />

Vielen Dank für Ihren Anzeigenauftrag!<br />

Paddock Platten<br />

Schubkarren<br />

129


Vorschau<br />

A 11/21<br />

ABO?<br />

Foto: www.toffi-images.de<br />

Foto: Holsteiner Verband<br />

Vorschau<br />

07/15<br />

Special<br />

Reitplatzbau und<br />

Endlich wieder Landesturnier und das fast wieder vereint: landwirtschaftliche<br />

Zunächst wurden die neuen Landesmeister in Springen Maschinen<br />

und<br />

Dressur und in allen Altersklassen in Bad Segeberg gekürt. Eine<br />

Woche später standen die Vereine mit ihren Abteilungskämpfen Thema<br />

im Mittelpunkt. Wir stellen die neuen Meister vor und berichten Fahrsport/Kutschen<br />

von den Vereinswettbewerben.<br />

Haltung<br />

Der Wolf ist zur Zeit in<br />

den Medien allgegenwärtig.<br />

Pferdestammbuch<br />

In der nächsten <strong>Ausgabe</strong><br />

von <strong>PFERD+SPORT</strong> beschäftigen<br />

wir uns ausführlich mit<br />

Im vergangenen Jahr wurden die Landeschampions der Spring-,<br />

diesem Thema.<br />

Dressur- und Reitponys Corona-bedingt in Schülp ermittelt.<br />

<strong>2021</strong> hatten zumindest die Reit- und Dressurponys ihre Bühne<br />

auf dem Landesturnier in Bad Segeberg, die Springchampions<br />

wurden erneut in Schülp gekürt. In der <strong>Ausgabe</strong> 11 von<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> Sportliches<br />

werden die Ergebnisse ausführlich zusammengefasst.<br />

Bedaure nichts.<br />

Die Turniersaison ist inzwischen Wenn es gut ist,<br />

in vollem Gang. Wir waren für Sie<br />

ist es wundervoll.<br />

Wenn es schlecht ist,<br />

auf allen wichtigen Veranstaltungen<br />

ist es Erfahrung.<br />

im hohen Norden dabei.<br />

Ja, ich möchte Aabonnieren!<br />

✃<br />

Foto: Janne Bugtrup<br />

Foto: Tierfotografie Huber<br />

Der Holsteiner<br />

Das Holsteiner Jahres-Highlight – die Körung und<br />

Eliteauktion in Neumünster – findet vom 28. bis 30. Oktober<br />

in den Holstenhallen von Neumünster statt. Welche<br />

Spitzenvererber ihre Nachkommen zu dem besonderen<br />

Djaine_0615_<strong>10</strong>_Vorlage <strong>PFERD+SPORT</strong> 20.05.15 14:03 Seite 146<br />

Körplatz entsenden und welche Auktionskandidaten für das<br />

Top-Event ausgewählt wurden, lesen Sie in der <strong>Ausgabe</strong> 11<br />

von <strong>PFERD+SPORT</strong>.<br />

A<br />

Foto: www.ChristianBeeck.de<br />

Hallen- und<br />

Stallbau<br />

Sportliches<br />

Foto: www.sportfotos-lafrentz.de<br />

Die Zeiten, in denen Pferde und Ponys oftmals in<br />

Name/Vorname<br />

dunklen und frischluftarmen Boxen gestanden und<br />

wenig vom Tageslicht gesehen<br />

PLZ/Ort<br />

haben, sind zum<br />

Glück vorbei. Heute wird auf ihre Bedürfnisse wie<br />

zum Beispiel Bewegung und Kreditinstitut Sozialkontakt (Name):<br />

höchster Wert gelegt und so haben sich auch die<br />

Haltungskonzepte verändert. BICWas heute möglich<br />

und üblich ist, haben wir für Sie recherchiert.<br />

SONDERTHEMEN<br />

Name des Kontoinhabers<br />

SEPA-Lastschriftmandat: Ich ermächtige die RathmannVerlag GmbH & Co. KG (Gläubiger ID: DE15ZZZ00000673170;<br />

Mandatsreferenz WIRD SEPARAT MITGETEILT) widerruflich, Zahlungen von meinem Konto mittels SEPA-Lastschrift einzuziehen.<br />

Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die vom Verlag auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen.<br />

Datum<br />

Unterschrift des Kontoinhabers<br />

Rechnungsstellung: mit Abobeginn - danach einmal jährlich im Voraus.<br />

www.pferd-und-sport.de<br />

Kündigung: jeweils zwei Monate vor Ende des Berechnungszeitraums schriftlich.<br />

Von der Koppel<br />

Holsteiner Verband<br />

in den Stall<br />

Die Ramiro-Tochter Gofine ist nach dem<br />

Sternchenmodell die erfolgreichste Stute<br />

in der Holsteiner Zucht. In der nächsten<br />

<strong>Ausgabe</strong> lesen Sie den zweiten Teil ihrer<br />

Erfolgsgeschichte.<br />

– nur per Bankeinzug –<br />

Victoria Holt<br />

H Hiermit bestelle ich ab nächstmöglicher <strong>Ausgabe</strong> die<br />

monatlich erscheinende Zeitschrift <strong>PFERD+SPORT</strong> in<br />

Schleswig-Holstein und Hamburg zum derzeitigen Preis<br />

von 61,20 € (Inland) oder <strong>10</strong>3 € (Ausland) incl. MWSt.<br />

und Versand kosten, später zum jeweils aktuellen Preis.<br />

Achtung: Vergünstigung für Reit-, Fahr-, Voltigier- und<br />

Trainer-Lizenzausweisinhaber/innen in Schleswig-<br />

Holstein und Hamburg!<br />

Nur Reit -, Fahr-, Voltigier- und Trainer-Lizenzausweisinhaber<br />

des Pferdesportverbandes S-H und<br />

des Landesverbandes Hamburg sind berechtigt, ein<br />

ermäßigtes Abonnement zu beziehen, das Reitabzeichen<br />

allein reicht nicht aus!<br />

Nun nähern wir uns mit großen Schritten dem Ende<br />

Straße/Haus-Nr.<br />

des Jahres. Für die meisten Vierbeiner ist damit die<br />

Telefon<br />

sonnige Zeit auf den Weiden vorüber und es geht<br />

zurück in den Stall und aufs Paddock.. Worauf man bei<br />

der Umstellung achten muss, was bei der Fütterung zu<br />

berücksichtigen ist und wie Pferde auch die dunkle<br />

Jahreszeit IBAN genießen können, haben wir in der <strong>Ausgabe</strong><br />

11 zusammengestellt.<br />

Als Inhaber/in eines Reit-, Fahr-, Voltigier- und<br />

Trainer-Lizenzausweises abonniere ich <strong>PFERD+SPORT</strong><br />

in Schleswig-Holstein und Hamburg zum Ermäßigungspreis<br />

von z.Zt. 48 € incl. MWSt. und Versandkosten.<br />

Eine Kopie des Reit-, Fahr- oder Voltigierausweises bzw.<br />

der Trainer- Lizenz füge ich bei.<br />

Bitte Coupon einsenden an: weissUnternehmensmanagement, Mathias Weiß, Bahnhofstraße 21, 24211 Preetz,<br />

Tel. 0 43 42/858 49 71, Fax 0 43 42 / 858 49 72, abo@pferd-und-sport.de<br />

Foto: www.sportfotos-lafrentz.de<br />

Für fehlerhaft oder unvollständig ausgefüllte Bankangaben müssen wir die<br />

anfallenden Bankgebühren in Rechnung stellen.<br />

Herausgeber<br />

Verband der Züchter des Holsteiner Pferdes e.V.<br />

Pferdestammbuch Schleswig-Holstein/Hamburg e.V.<br />

Pferdesportverband Schleswig-Holstein e.V.<br />

Landeskommission für Pferdeleistungsprüfungen<br />

in Schleswig-Holstein<br />

Landesverband der Reit- und Fahrvereine Hamburg e.V.<br />

Landeskommission für Pferdeleistungsprüfungen<br />

in Hamburg<br />

Erscheint monatlich im<br />

RathmannVerlag GmbH & Co. KG<br />

Braunstraße 20, 24145 Kiel,<br />

Telefon 0431/8881230, Fax 0431/9828711<br />

info@pferd-und-sport.de, www.pferd-und-sport.de<br />

Redaktion <strong>PFERD+SPORT</strong><br />

Julia Hansen (Redaktionsleitung),<br />

Tel.: 0431/8881266, Fax: 0431/8881288,<br />

hansen@rathmann-verlag.de<br />

Johanna Voth<br />

voth@rathmann-verlag.de, Tel.: 0431/8881214<br />

Redaktion Der Holsteiner<br />

Carolin Tassius-Diederich<br />

Lindenalle 31, 34516 Vöhl,<br />

Tel. 05635/5090039, Mobil 0176/7054 2507<br />

tassius@rathmann-verlag.de<br />

Redaktionsbeirat<br />

Franz-Peter Bockholt, Norbert Boley, Dieter Medow,<br />

Kai Haase, Dr. Elisabeth Jensen, Hinrich Romeike,<br />

Roland Metz, Stephan Haarhoff, Raimon Joesten,<br />

Matthias Karstens<br />

Ständige Herausgeber Mitarbeiter<br />

Verband Alexandra der Züchter Koch, des Holsteiner Joachim Pferdes e. V. Tietz,<br />

Pferdestammbuch Schleswig-Holstein/Hamburg e. V.<br />

Donata Pferdesportverband von Preußen, Schleswig-Holstein Caya Marie e. V. Andresen<br />

Landeskommission für Pferdeleistungsprüfungen<br />

Fotos<br />

in Schleswig-Holstein<br />

Janne Bugtrup, Landesverband der Volker Reit- und Hagemeister, Fahrvereine Hamburg e. Peter V. Hansen,<br />

Stefan Landeskommission Lafrentz, für Pferdeleistungsprüfungen Stefan Stuhr, in Jacques Hamburg Toffi<br />

Erscheint monatlich<br />

Layout<br />

im<br />

RathmannVerlag GmbH & Co. KG<br />

RathmannVerlag Braunstraße GmbH 20, & 24145 Co. Kiel, KG, Tel. 0431/8881237<br />

Telefon 04 31 / 888 12 30, Fax 04 31 / 982 87 11<br />

info@pferd-und-sport.de<br />

Anzeigenleitung<br />

www.pferd-und-sport.de<br />

Philip Rathmann<br />

Tel. 0431/88812-32, Redaktionsleitung Fax 0431/98287-17<br />

Donata von Preußen, philip@rathmaenner.de<br />

Im Dreieck 8, 21376 Putensen-Salzhausen<br />

Tel. 04172/6699, DonatavPreussen@t-online.de<br />

Anzeigenberatung und -verwaltung<br />

RathmannVerlag TextredaktionGmbH & Co. KG<br />

Julia Hansen, Tel.: 0431/8881266, Fax: 0431/8881288,<br />

Braunstraße hansen@rathmann-verlag.de 20, 24145 Kiel,<br />

anzeigen@pferd-und-sport.de<br />

Redaktionsbeirat<br />

Tel. Franz-Peter 0431/88812-30 Bockholt, Norbert Boley, · Fax Dieter 0431/98287-11<br />

Medow,<br />

Kai Haase, Dr. Elisabeth Jensen, Jan Lüneburg,<br />

Dr. Thomas Nissen, Anzeigenschluss<br />

Hans-Heinrich Stien, Matthias Karstens<br />

letzter Werktag des Vormonats<br />

Ständige Mitarbeiter<br />

Anzeigen: Laura Anzeigenpreisliste Becker, Martina Brüske, Carolin Diederich, Nr. 33, Karen gültig Diehn, ab 1.1.<strong>2021</strong><br />

Imke Eppers, Karsten Lütteken, Nadine Sorgenfrei, Joachim Tietz<br />

Redaktionsschluss<br />

15. des Vormonats für Fotos die <strong>Ausgabe</strong> des Folgemonats<br />

Janne Bugtrup, Karl-Heinz Frieler, Volker Hagemeister,<br />

Stefan Lafrentz, Silke Gesamtherstellung<br />

Müller-Uloth, Stefan Stuhr, Jacques Toffi<br />

RathmannVerlag Satz u. Layout GmbH & Co. KG<br />

RathmannVerlag Braunstraße GmbH & Co. 20, KG, Tel. 24145 0431/8881237 Kiel,<br />

Telefon 0431/8881230, AnzeigenleitungFax 0431/98287-11<br />

Philip Rathmann<br />

Tel. 0431 / 888 12-32, Druck<br />

Fax 0431 / 982 87-17<br />

Frank philip@rathmaenner.de<br />

Druck GmbH & Co. KG<br />

– ein Unternehmen Anzeigenberatung und der -verwaltung Eversfrank Gruppe –<br />

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Braunstraße 20, 24145 Kiel,<br />

anzeigen@pferd-und-sport.de<br />

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Inhalt gedruckt auf<br />

Anzeigenschluss<br />

letzter 65g Werktag UPM des Vormonats Cote H<br />

Anzeigen: Anzeigenpreisliste Nr. 25, gültig ab 1.1.2013<br />

Redaktionsschluss<br />

15. des Vormonats für<br />

Bezugspreis<br />

die <strong>Ausgabe</strong> des Folgemonats<br />

Jahresabonnement Gesamtherstellung einschließlich Zustellgebühren und<br />

Mehrwertsteuer: RathmannVerlag 66,00 Euro GmbH &(Ausland Co. KG <strong>10</strong>7,80 Euro).<br />

Braunstraße 20, 24145 Kiel,<br />

Telefon Sepa-Lastschriftverfahren<br />

04 31 / 888 12 30, Fax 04 31 / 982 87-11<br />

Die RathmannVerlag Druck: GmbH & Co.KG stellt ab<br />

01.01.2014 auf Frank Druck das GmbH europaweit & Co. KG, Industriestraße einheitliche 20 SEPA-Basis-<br />

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stets am 25. des<br />

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Die Mitglieder der nachstehenden Verbände erhalten<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> Die Mitglieder in der Schleswig-Holstein nachstehenden Verbände erhalten und Hamburg im<br />

<strong>PFERD+SPORT</strong> in Schleswig-Holstein und Hamburg im Rahmen<br />

Rahmen ihrer ihrer Mitgliedsbeiträge: Mitgliedsbeiträge:<br />

Verband Verband der der Züchter des des Holsteiner Holsteiner Pferdes e.V., Pferdes e.V.,<br />

Pferdestammbuch SH/HH e.V. SH/HH e.V.<br />

Schriftliche Kündigung<br />

Zwei Monate vor Ende des Berechnungszeitraumes. Kündigung<br />

Zwei Monate vor Ende des Berechnungszeitraumes.<br />

Die mit den Namen des Verfassers gekennzeich neten Artikel stellen<br />

Die nicht mit unbedingt den Namen die Meinung des Verlages Verfassers und der Redaktion gekennzeichneten<br />

Hierfür Artikel wird keine stellen Verantwortung nicht übernommen. unbedingt Für unverlangt die Meinung des<br />

dar.<br />

Verlages eingesandtes und Redaktionsmaterial der Redaktion übernehmen dar. Redaktion Hierfür und Verlag wird keine Verantwortunständnis<br />

zur übernommen. Redigierung, zur vollen oder Für auszugsweisen unverlangt Veröffent eingesandtes<br />

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keine Haftung. Für Einsendungen an die Redaktion wird das Einver-<br />

Redaktionsmaterial lichung vorausgesetzt. Für übernehmen die Richtigkeit aller Angaben Redaktion sowie für und Verlag<br />

keine eventuelle Haftung. Satz- und Für Druckfehler Einsendungen wird keine Gewähr an übernommen, die Redaktion so wird<br />

das Einverständnis dass hieraus geleitete For derungen zur Redigierung, jeder Art ausgeschlossen zur sind. vollen oder<br />

Bild-Honorare in Verbindung mit Vereins-Texten werden nicht vergütet.<br />

auszugsweisen Veröffent lichung vorausgesetzt. Für die<br />

Richtigkeit Bei telefonisch aller aufgegebenen Angaben Anzeigen sowie kann für keine eventuelle Garantie für Satz- und<br />

Richtigkeit gegeben werden.<br />

Druckfehler wird keine Gewähr übernommen, so dass<br />

hieraus geleitete Erscheinungstermin: Forderungen 4. Donnerstag jeder im Monat Art ausgeschlossen<br />

sind. Bild-Honorare Alle Rechte in bleiben Verbindung vorbehalten. mit Vereins-Texten<br />

Nachdrucke, auch auszugsweise, werden nur nicht mit vollständiger vergütet. Quellenangabe<br />

und Genehmigung des Verlages.<br />

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Garantie für Richtigkeit gegeben werden.<br />

Erscheinungstermin: Die Auflage von Pferd 4. + Sport Donnerstag wird im Monat<br />

regelmäßig IVW geprüft. (IVW=<br />

Alle Rechte bleiben vorbehalten.<br />

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Medienpartner der Deutschen<br />

Reiterlichen Vereinigung (FN)


Brustkrebs kann uns<br />

alle betreffen<br />

Brustkrebs kann uns<br />

alle betreffen<br />

Franziska Knuppe<br />

Foto: Esther Haase<br />

Gudrun Landgrebe<br />

Foto: Esther Haase<br />

Natalia Wörner<br />

Foto: Esther Haase<br />

Frauke Ludowig<br />

Foto: Margaretha Olschewski<br />

Regina Halmich<br />

Foto: Margaretha Olschewski<br />

Sylvie Meis<br />

Foto: Margaretha Olschewski<br />

Franziska Knuppe<br />

Foto: Esther Haase<br />

Gudrun Landgrebe<br />

Foto: Esther Haase<br />

Es ist menschlich, Themen, die einem Angst machen, aus dem Weg zu gehen.<br />

Natalia Wörner<br />

Foto: Esther Haase<br />

Frauke Ludowig<br />

Foto: Margaretha Olschewski<br />

Regina Halmich<br />

Foto: Margaretha Olschewski<br />

Brustkrebs nimmt auf Ängste jedoch keine Rücksicht – umso wichtiger ist es,<br />

jede einzelne Frau daran zu erinnern, wie entscheidend Vorsorgeuntersuchungen<br />

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