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asphalt 06/21

Die Fachzeitschrift asphalt vertritt als offizielles Organ des Deutschen Asphaltverbandes (DAV) e.V. sowie des Deutschen Asphaltinstitutes (DAI) e.V. die Interessen der Asphalt produzierenden und verarbeitenden Industrie. Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen aus den Bereichen Wirtschaft und Politik mit Auswirkungen auf die Asphaltbranche sowie Entwicklungen und Tendenzen in der Verkehrspolitik, Neue Einbauverfahren, Neuerungen in der Maschinentechnik, Wiederverwendung, Lärmreduzierung, interessante Bauvorhaben, neue Regelwerke für die Asphaltbranche, aus dem Asphaltmischwerk, Neues aus dem Prüflabor und Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz.

Die Fachzeitschrift asphalt vertritt als offizielles Organ des Deutschen Asphaltverbandes (DAV) e.V. sowie des Deutschen Asphaltinstitutes (DAI) e.V. die Interessen der Asphalt produzierenden und verarbeitenden Industrie. Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen aus den Bereichen Wirtschaft und Politik mit Auswirkungen auf die Asphaltbranche sowie Entwicklungen und Tendenzen in der Verkehrspolitik, Neue Einbauverfahren, Neuerungen in der Maschinentechnik, Wiederverwendung, Lärmreduzierung, interessante Bauvorhaben, neue Regelwerke für die Asphaltbranche, aus dem Asphaltmischwerk, Neues aus dem Prüflabor und Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz.

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Meinung<br />

3<br />

Mit Asphalt<br />

Klimaziele erreichen<br />

Von Dipl.-Ing. Stephan Genuit<br />

Geschäftsführender Gesellschafter der AM-NRW<br />

Foto: Michael Schlutte<br />

Deutschland wird seine Klimaziele ohne zusätzliche Anstrengungen sowohl für das Jahr<br />

2030 als auch für das Jahr 2040 deutlich verfehlen. Zu diesem Schluss kommt der<br />

Projektionsbericht 20<strong>21</strong> des Bundesumweltministeriums. Laut dem Bericht würden die<br />

Emissionen bis 2030 um 49 % im Vergleich zu 1990 sinken. Vorgeschrieben sind nach dem<br />

geltenden Klimaschutzgesetz minus 65 %.<br />

Für 2040 wird eine Minderung um lediglich 67 % vorhergesagt, weit unter der Emissionsminderung<br />

um 88 %, die das Klimaschutzgesetz vorschreibt. Aus diesen Zahlen wird<br />

ersichtlich, dass es weiterer Anstrengungen bedarf – weitaus größeren Kraftanstrengungen<br />

als bisher angenommen.<br />

WIR, die Asphaltbranche, leisten hierzu bereits einen wichtigen Beitrag.<br />

So können beim Niedrigtemperatur<strong>asphalt</strong> neben der Reduzierung von Dämpfen und<br />

Aerosolen u. a. auch bei der Produktion die CO 2 -Emissionen reduziert werden. Nicht nur<br />

das, denn eine niedrigere Einbautemperatur bedeutet gleichzeitig auch ein schnelleres<br />

Auskühlen des Asphaltmischgutes und dadurch kann eine frühere Verkehrsfreigabe erfolgen.<br />

Zudem vermindern sich dadurch Staus und die zusätzlichen<br />

unnötigen Emissionen durch Stillstand bzw. den Stop- and-go-<br />

Verkehr auf den Bundesstraßen und Autobahnen Deutschlands.<br />

„Nulla tenaci invia est via“ –<br />

Darüber hinaus trägt die hundertprozentige Wiederverwendbarkeit<br />

von Asphalt ganz entscheidend zur Ressourcenschonung bei. Weg ungangbar“<br />

„Für den Hartnäckigen ist kein<br />

Photokatalytische Asphaltoberflächen (Asphaltdeckschichten) sind<br />

eine weitere Möglichkeit, positiv Einfluss auf das Stadtklima zu<br />

nehmen und Abgase aus der Luft zu filtern – so wie beispielsweise auch aufgehellte<br />

Asphaltdeckschichten zu einem besseren Stadtklima entscheidend beitragen können.<br />

Dennoch, der Bericht des Bundesumweltministeriums zeigt, dass diese Maßnahmen noch<br />

nicht ausreichen. Unsere Asphaltmischanlagen könnten noch umweltverträglicher und<br />

ressourcenschonender arbeiten. Wie das funktionieren kann, können Sie meinem<br />

Gespräch mit Markus Plock, Key Account Manager bei Shell Construction & Road, auf Seite<br />

zehn dieses Heftes entnehmen. Ich möchte hier eine Vorreiterrolle einnehmen und erreichen,<br />

dass die beiden AM-NRW-Mischanlagen in Schwelm und Wuppertal zu den ersten<br />

Anlagen Deutschlands gehören, die unabhängig von fossilen Brennstoffen Asphaltmischgut<br />

produzieren. Ein großes und herausforderndes Ziel. Aber gemeinsam mit meinem<br />

Team nehme ich diese Herausforderung an und kämpfe dafür. Versprochen!<br />

Ihr<br />

Stephan Genuit<br />

6|20<strong>21</strong>

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