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asphalt 06/21

Die Fachzeitschrift asphalt vertritt als offizielles Organ des Deutschen Asphaltverbandes (DAV) e.V. sowie des Deutschen Asphaltinstitutes (DAI) e.V. die Interessen der Asphalt produzierenden und verarbeitenden Industrie. Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen aus den Bereichen Wirtschaft und Politik mit Auswirkungen auf die Asphaltbranche sowie Entwicklungen und Tendenzen in der Verkehrspolitik, Neue Einbauverfahren, Neuerungen in der Maschinentechnik, Wiederverwendung, Lärmreduzierung, interessante Bauvorhaben, neue Regelwerke für die Asphaltbranche, aus dem Asphaltmischwerk, Neues aus dem Prüflabor und Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz.

Die Fachzeitschrift asphalt vertritt als offizielles Organ des Deutschen Asphaltverbandes (DAV) e.V. sowie des Deutschen Asphaltinstitutes (DAI) e.V. die Interessen der Asphalt produzierenden und verarbeitenden Industrie. Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen aus den Bereichen Wirtschaft und Politik mit Auswirkungen auf die Asphaltbranche sowie Entwicklungen und Tendenzen in der Verkehrspolitik, Neue Einbauverfahren, Neuerungen in der Maschinentechnik, Wiederverwendung, Lärmreduzierung, interessante Bauvorhaben, neue Regelwerke für die Asphaltbranche, aus dem Asphaltmischwerk, Neues aus dem Prüflabor und Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz.

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26 Technik<br />

Infratest<br />

Das Klimaschutz-<br />

Versprechen<br />

Unsere Welt und unser Klima befinden sich im Wandel, die Auswirkungen<br />

sind deutlich spürbar und wie reagieren wir darauf? Diese Frage hat sich<br />

auch Infratest gestellt. Die jüngsten Anlässe ließen das mittelständische<br />

Unternehmen nachdenklich werden, sodass der Prüfgerätehersteller<br />

began, einen Status quo hinsichtlich seines klimaschonenden Verhaltens<br />

zu erstellen und kreative Ideen zu sammeln, wie sich die Effekte nachhaltig<br />

steigern lassen. Wir sprachen darüber mit Geschäftsführer Matthias Martus.<br />

Matthias Martus: „Nicht nur<br />

große B2C-Konzerne sind für<br />

die Konsequenzen des Klimawandels<br />

verantwortlich.“<br />

<strong>asphalt</strong>: Herr Martus, wie ging es Ihnen, als<br />

Sie die Bilder der Flutkatastrophe sahen?<br />

Martus: Ich bin immer noch erschüttert. Schon<br />

lange ist der Klimawandel bekannt und Infratest<br />

arbeitet seit zwölf Jahren an Konzepten,<br />

wie wir unseren Beitrag zum Umweltschutz<br />

und zur Nachhaltigkeit leisten können. Aber<br />

wenn man Bilder wie diese sieht, wird einem<br />

klar: Es reicht noch lange nicht aus. Aus diesem<br />

Grund stellten wir eine Analyse über alle Maßnahmen<br />

auf, die wir bereits in unserem Unternehmen<br />

etablierten, um potenzielle Stellschrauben<br />

identifizieren zu können.<br />

Und was kam dabei raus? Wie fiel das Ergebnis<br />

von Infratest aus und welche Maßnahmen<br />

greifen bereits heute?<br />

Martus: Als Erstes ist hervorzuheben, dass wir<br />

bis zu 95 % mit regionalen Zulieferern arbeiten.<br />

Das hat für uns viele Vorteile, aber vor allem<br />

sind die Liefer- und Transportwege kurz. Die<br />

CO 2 -Bilanz unserer Produkte ist daher bis zum<br />

Zeitpunkt des Versandes in einem sehr guten<br />

Verhältnis. Ergänzend erhöhen wir durch den<br />

direkten Kontakt zu unseren Lieferanten die<br />

Qualität der Einzelteile, weshalb unsere Ausschussquote<br />

extrem gering ist. Denn Ressourceneffizienz<br />

ist für uns ein großes Thema.<br />

Das sind wichtige Ansatzpunkte, aber die<br />

regionale Produktion ist sicherlich kostenintensiver.<br />

Warum lagert Infratest die Produktion<br />

nicht in Niedriglohnländer aus?<br />

Martus: Natürlich wäre es deutlich preiswerter<br />

die Produktion in günstigere Länder outzusourcen,<br />

aber zu welchem Preis? Hier bei uns<br />

haben wir die Arbeitsbedingungen und die<br />

Produktionsverfahren im Griff. Wir produzieren<br />

den benötigten Strom selbst, benutzen überwiegend<br />

Elektrofahrzeuge und sorgen damit<br />

für ein möglichst emissionsfreies Umfeld. Da rüber<br />

hinaus können wir für unsere Mitarbeiter<br />

ein soziales und sicheres Arbeiten gewährleisten.<br />

Bei einer Verlagerung in Drittländer kann<br />

dies sicher nur schwer gewährleistet werden.<br />

Und bedenken Sie: eine Verlagerung in andere<br />

Länder bedeutet auch immer einen Eingriff in<br />

die dortigen Ressourcen, zu deren Lasten. Dennoch<br />

haben wir aufgrund der Auswirkungen<br />

der Pandemie eine verschärfte Beschaffungsproblematik.<br />

Trotz der geografischen Nähe zu<br />

unseren Zulieferern ist die schnelle Anlieferung<br />

von Einzelteilen zurzeit nicht immer möglich.<br />

Die Nachfrage nach Rohstoffen übersteigt die<br />

Kapazität des Markts. Manchmal hängt die Fertigstellung<br />

eines Geräts an nur einem fehlenden<br />

Teil. Das kann sehr nervenaufreibend sein.<br />

Es ist unsere Pflicht, im Sinne unserer<br />

Umwelt und unseren Mitarbeitern zu agieren.<br />

Daher produzieren wir gerne hochwertig, mit<br />

kleinen Meisterbetrieben aus dem Zabergäu.<br />

Die Qualität und der Klimaschutz sind es wert.<br />

Durch unsere Handwerkskunst sind zudem<br />

unsere Produkte sehr langlebig.<br />

Neben den innovativen Ideen ist dieser<br />

Aspekt mit Sicherheit auch ein Grund, weshalb<br />

sich Kunden für ihre Prüfgeräte entscheiden.<br />

Beim Siegel „Infratest Trust“ muss sich jedes Produkte der internen<br />

Bewertung von sechs Kriterien stellen. (Quelle: Infratest)<br />

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