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Anfänger Projekt Praktikum: Wasserrakete

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3 Theorie<br />

Hauptfaktor dafür ist mit Sicherheit der Luftdruck innerhalb der Flasche. Die kompri-<br />

mierte Luft ist der Energieträger der <strong>Wasserrakete</strong>. Aus der kinetischen Gastheorie ist<br />

bekannt, dass die in einem idealen, zweiatomigen (Luft besteht mit N2 und O2 größten-<br />

teils aus zweiatomigen Gasen, der zusätzliche Freiheitsgrad der Vibration ist bei Raum-<br />

temperatur nicht relevant) Gas gespeicherte Energie<br />

E = 5<br />

2 NkBT<br />

entspricht, damit also linear in der Anzahl der Teilchen und damit im Druck ist. Ma-<br />

ximale Leistungssteigerungen lassen sich also vermutlich (unsere Messungen bestätigen<br />

dies) durch Erhöhung des Fülldrucks erreichen.<br />

Die für Beschleunigung benutzbare Energie entspricht der Differenz aus der inneren Ener-<br />

gie der Luft vor dem Start und der inneren Energie einer bei Normaldruck luftgefüllten<br />

Flasche.<br />

Ein = 5<br />

2 kBT (Np − N0)<br />

Um eine obere Abschätzung für die erreichbare Höhe einer solchen Rakete anzugeben,<br />

gehen wir von einer mit 6bar komplett luftgefüllten Flasche von 1,5l Volumen und 80g<br />

Gewicht aus. Unter Vernachlässigung von Reibung und dem variablen Gewicht einer<br />

solchen Flasche auf dem Flugweg soll die gesamte innere Energie in potentielle Energie<br />

der Gravitation umgewandelt werden.<br />

⇒ h =<br />

Ein = 2022J = mgh<br />

5<br />

2kBT (Np − N0)<br />

mg<br />

= 2577m.<br />

Genauso kann man eine obere Schranke für die Maximalgeschwindigkeit angeben<br />

⇒ v =<br />

Ein = 1<br />

2 mv2<br />

� 5<br />

2 kBT (Np − N0)<br />

2m<br />

= 112 m<br />

s .<br />

Diese Werte sind natürlich in der Realität nicht annähernd zu erreichen. Praktisch führt<br />

die Rakete zumindest während des Starts ein erhebliches ihres Eigengewichts in Wasser<br />

mit. Durch das mitgeführte Wasser kann die Rakete auch nicht 1,5l komprimierte Luft<br />

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