Bote aus der Buckligen Welt Oktober 2021 - Nr. 227
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Scherz-Kogelbauer GmbH • 2860 Kirchschlag i.d.B.W. • 2630 Ternitz • www.scherz-kogelbauer.at<br />
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<strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />
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<strong>227</strong>. Ausgabe, Mi, 29. September <strong>2021</strong><br />
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von und mit Folke Tegetthoff, wie<strong>der</strong> Station in Bad Schönau. Alle Infos zu den Künstlerinnen und Künstlern<br />
wie etwa zu <strong>der</strong> russischen Sandmalerin Uliana Dorofeeva (Bild) und zum Programm auf Seite 31.<br />
Foto: Nikol<strong>aus</strong> Pfusterschmid<br />
Titelkästchen September.pdf 1 17.09.21 10:05<br />
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Inhalt<br />
In dieser Ausgabe lesen Sie unter an<strong>der</strong>em:<br />
Kirchschlag:<br />
Historisches Gedenken<br />
Reisenbauer-Preis:<br />
Damen-Duo<br />
Neue Website:<br />
Sooo gut schmeckt …<br />
Eis-Greissler:<br />
10. Geburtstag<br />
Grüner Daumen:<br />
Gartenglosse<br />
Jubiläumsfest:<br />
NÖ Senioren in Zöbern<br />
Bibliothek Kirchschlag:<br />
Fünf Damen im Einsatz<br />
Kochrezept:<br />
Wildkräuterküche<br />
Ausflugstipp:<br />
Wartenstein<br />
SVG Pitten Hamburger:<br />
Jubiläums-Fest<br />
Impressum<br />
BOTE<br />
<strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />
BUCKLIGEN<br />
überregional<br />
informativ<br />
WELT unabhängig<br />
36<br />
<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> / Burgenland Mitte<br />
(@<strong>Bote</strong>.BM)<br />
Auflage<br />
81.485<br />
Die nächste Ausgabe erscheint<br />
am Mi, 27. <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong><br />
Redaktionsschluss:<br />
Fr, 15. <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong><br />
2 Botin <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | September <strong>2021</strong><br />
4<br />
8<br />
14<br />
18<br />
20<br />
22<br />
30<br />
33<br />
38<br />
42<br />
Foto: Rehberger<br />
Foto: Rehberger<br />
Foto: Rehberger<br />
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Foto: Egerer<br />
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<strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong><br />
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„Die bucklige<br />
<strong>Welt</strong>reise des<br />
Fridolin FUX“ und<br />
in dieser Ausgabe<br />
auf Seite 24<br />
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Chefredakteurin Mag. (FH) Cornelia Rehberger<br />
Liebe Leserinnen und Leser!<br />
Zum neunten Mal halten Sie mit dieser Ausgabe die „Botin“ in<br />
Händen. Unsere Son<strong>der</strong><strong>aus</strong>gabe, die einmal im Jahr erscheint,<br />
steckt wie<strong>der</strong> voller spannen<strong>der</strong> Geschichten von und mit Frauen,<br />
die in <strong>der</strong> Region Beson<strong>der</strong>es leisten, das aber eigentlich viel lieber<br />
im Hintergrund tun würden. Uns geht es jedoch darum, zu zeigen,<br />
wie viel Engagement, Mut und Tatkraft in <strong>der</strong> Region eine weibliche<br />
Handschrift tragen.<br />
Genau das ist auch <strong>der</strong> Grund, warum es die „Botin“ gibt und es<br />
sie bis heute braucht. Denn uns ist natürlich klar, dass es für viele<br />
Überwindung kostet, sich so ins Scheinwerferlicht zu stellen. Macht<br />
man es aber nicht, dann fehlt etwas Wesentliches in <strong>der</strong> öffentlichen<br />
Wahrnehmung. Es braucht tolle weibliche Vorbil<strong>der</strong>, die zeigen, was<br />
sie leisten, um an<strong>der</strong>e mit ihrer Begeisterung anzustecken. Unser<br />
Ansatz ist daher, positive Beispiele zu zeigen, anstatt zu jammern.<br />
Erfolgsgeschichten zu erzählen, anstatt über Ungleichheit und Ungerechtigkeit<br />
zu nörgeln.<br />
Dass uns die Themen dabei niemals <strong>aus</strong>gehen, haben wir bei <strong>der</strong><br />
Arbeit an dieser Ausgabe wie<strong>der</strong> deutlich gesehen. Eigentlich werden<br />
wir das ganze Jahr über auf die „Botin“ angesprochen und uns<br />
mögliche „Botinnen“ genannt. Auch nach unserem kleinen Aufruf in<br />
<strong>der</strong> September-Ausgabe haben wir wie<strong>der</strong> von vielen spannenden<br />
Persönlichkeiten erfahren. Weit mehr, als wir in dieser einen Ausgabe<br />
verarbeiten konnten. Dennoch gibt diese aktuelle „Botin“ wie<strong>der</strong><br />
einen bunten Einblick in unterschiedlichste Bereiche, in denen<br />
Frauen Großes leisten. Und natürlich werden wir auf all jene, die<br />
dieses Mal keinen Platz gefunden haben, nicht vergessen. Spätestens<br />
im nächsten Jahr, zum 10. Jubiläum <strong>der</strong> „Botin“, lassen wir auch<br />
diese zu Wort kommen.<br />
Nun aber zu den aktuellen „Botinnen“: Wussten Sie etwa, dass wir<br />
in <strong>der</strong> Region eine Tennis-Linienrichterin haben, die bei vielen großen<br />
Turnieren weltweit im Einsatz ist? Meine Kollegin Karin Egerer hat<br />
mit ihr nach ihrem jüngsten Einsatz bei den Paralympics in Tokio gesprochen<br />
(Seite 40). Sportliche Höchstleistungen kommen auch von<br />
den Judokas in Wimpassing. Kollegin Victoria Schmidt hat mit <strong>der</strong><br />
Olympia-Zweitplatzierten Michaela Polleres gesprochen, die heuer<br />
in Tokio für Furore gesorgt hat (siehe Beitrag rechts).<br />
Eine beson<strong>der</strong>e Freude war es uns auch diesmal wie<strong>der</strong>, Teil <strong>der</strong><br />
Jury für den Leopoldine Reisenbauer-Stiftungspreis von Südwind<br />
NÖ zu sein. Dieser feiert heuer eine Premiere, denn erstmals wird<br />
<strong>der</strong> mit 1.000 Euro dotierte Preis, <strong>der</strong> das beson<strong>der</strong>e Engagement<br />
von Frauen in <strong>der</strong> Region <strong>aus</strong>zeichnet, an zwei Siegerinnen vergeben.<br />
Das Mutter-Tochter-Gespann Veronika Schiefer und Susanne<br />
Schiefer-Pichlbauer zeigt, dass freiwilliges Engagement auch als<br />
Generationen-Projekt funktioniert. Veronika Schiefer engagiert sich<br />
seit Jahrzehnten etwa für die Fairtrade-Bewegung in Lichtenegg.<br />
Ihre Tochter ist erfolgreich in ihre Fußstapfen getreten: zwei würdige<br />
Preisträgerinnen (Seite 8).<br />
Ob Unternehmerin, Fernseh-Redakteurin, Politikerin o<strong>der</strong> Künstlerin,<br />
ob aktiv in <strong>der</strong> Gemeinde, im Verein o<strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Feuerwehr<br />
– diese Ausgabe ist wie<strong>der</strong> voll mit guten Beispielen, die zeigen,<br />
dass Frauen in <strong>der</strong> Region Großartiges leisten und etwas zu sagen<br />
haben. Wir freuen uns sehr, dass wir wie<strong>der</strong> einen kleinen Beitrag<br />
dazu leisten können, dass Frauen in <strong>der</strong> öffentlichen Wahrnehmung<br />
etwas weniger übersehen werden.<br />
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Vergnügen beim Lesen<br />
unserer „Botin“ <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong>!
REGION<br />
Ternitzerin holt historisches Silber<br />
Links: Michaela Polleres im Kampfeinsatz bei den Olympischen Spielen / Foto: ÖOC/GEPA; Kleines Foto: Michaela Polleres blickt auf ihre nächsten<br />
Ziele / Foto: ÖOC/Niklas Stadler; Rechts: Michaela Polleres mit ihrer historischen Silbermedaille / Foto: Judo Austria-ÖOC<br />
Michaela Polleres hat geschafft,<br />
wovon nicht einmal sie selbst zu<br />
träumen gewagt hatte: Die 24-jährige<br />
Ternitzerin holt Olympia-<br />
Silber im Judo – und das in Japan,<br />
dem Mutterland ihrer Sportart.<br />
Die „Botin“ traf die Ausnahme-<br />
Sportlerin zum Gespräch über<br />
ihre sportlichen Meilensteine.<br />
Mit ein wenig Abstand zu<br />
den Spielen realisiert Polleres<br />
langsam, was ihr da gelungen<br />
ist. „Es ist immer noch ein unbeschreibliches<br />
Gefühl“, strahlt<br />
die Heeressportlerin auch vier<br />
Wochen nach ihrem Erfolg.<br />
Als die „Botin“ sie in Ternitz<br />
zum persönlichen Gespräch<br />
über ihren sportlichen Erfolg<br />
trifft, verfolgt die Olympia-Silberne<br />
gerade via Livestream den<br />
Wettkampf von Lisa Grabner in<br />
Luxemburg, die wie sie ebenfalls<br />
bei den Judoka in Wimpassing<br />
trainiert.<br />
Bronze bei <strong>der</strong> U21-<br />
<strong>Welt</strong>meisterschaft<br />
Sie selbst hat Anfang August<br />
in ihrer Klasse ebenfalls Bronze<br />
geholt – bei <strong>der</strong> WM in Budapest.<br />
Damit reiste sie als Medaillenanwärterin<br />
im erweiterten<br />
Favoritinnenkreis und mit je<strong>der</strong><br />
Menge Selbstvertrauen nach<br />
Japan. „Natürlich, wenn du zu<br />
so etwas fährst, willst du auch<br />
gewinnen“, schmunzelt sie im<br />
Rückblick.<br />
Im olympischen Finale musste<br />
sie sich nur <strong>der</strong> Japanerin Chizuru<br />
Arai geschlagen geben, die<br />
noch einmal alle Kräfte mobilisierte,<br />
Polleres auf den Boden<br />
brachte und so letztlich die entscheidende<br />
Waza-ari-Wertung<br />
erhielt. Vorzuwerfen hat sich<br />
Polleres dennoch nichts. Die<br />
24-Jährige hat bis zum Schluss<br />
alles gegeben und innerhalb<br />
von vier Wochen zwei historische<br />
Medaillen für das österreichische<br />
Judo-Team geholt.<br />
Ka<strong>der</strong>schmiede<br />
Die Wiege des Erfolgs ist <strong>der</strong><br />
Judoclub Wimpassing rund um<br />
Heimtrainer Adi Zeltner. Im Alter<br />
von acht Jahren hat hier <strong>der</strong><br />
Erfolgslauf von Polleres begonnen.<br />
Anfangs noch eher schüchtern<br />
und zurückhaltend, zeigte<br />
sie schnell ihr Wettkampfpotenzial.<br />
Heute trainiert sie wie drei<br />
weitere Judoka <strong>aus</strong> Wimpassing<br />
nicht nur im Heimclub, son<strong>der</strong>n<br />
mit dem Nationalteam in Linz.<br />
„Daheim haben wir eigentlich<br />
keine Gegner mehr“, erklärt sie.<br />
Viele Stunden in <strong>der</strong> Woche wird<br />
trainiert, vor großen Wettkämpfen<br />
zweimal täglich. Mit ihrem<br />
Erfolg prahlt Polleres aber nicht.<br />
Vielmehr freut sie sich, wenn sie<br />
an<strong>der</strong>e für den Sport begeistern<br />
kann. So wie auch sie einst bei<br />
einer Schulvorführung ermutigt<br />
wurde. „Die Anmeldezahlen im<br />
Club steigen jetzt“, zeigt sie sich<br />
erfreut und fügt hinzu: „Judo ist<br />
mehr als nur ein Sport, es bildet<br />
die Persönlichkeit.“<br />
Die Heeressportlerin (sie ist<br />
im Rang des Korporals) denkt<br />
bereits an die nächste Her<strong>aus</strong>for<strong>der</strong>ung:<br />
die Olympischen<br />
Spiele 2024 in Paris. Die will<br />
Polleres aber nicht alleine bestreiten<br />
– geht es nach ihr, sind<br />
auch ihre Trainingspartner <strong>aus</strong><br />
Wimpassing dabei. Die 19-jährige<br />
Lisa Grabner hat mit ihrem<br />
EM-Stockerlplatz schon einmal<br />
den Grundstein gelegt.<br />
Victoria Schmidt<br />
Foto: A.Z.<br />
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Botin <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | September <strong>2021</strong><br />
3
REGION<br />
Ein historischer Tag für Kirchschlag<br />
Es war ein gewaltiger Festakt<br />
Anfang September, mit<br />
dem Kirchschlag einem <strong>der</strong><br />
wichtigsten historischen Ereignisse<br />
<strong>der</strong> österreichischen Geschichte<br />
gedachte. 100 Jahre<br />
Gefecht von Kirchschlag bedeutet<br />
gleichzeitig 100 Jahre<br />
Burgenland. Nach einer Waffen-<br />
und Geräteschau des Bundesheeres,<br />
einem Platzkonzert<br />
<strong>der</strong> Gardemusik Wien sowie<br />
<strong>der</strong> Kranznie<strong>der</strong>legung beim<br />
21er-Denkmal begann <strong>der</strong> offizielle<br />
Festakt. Dabei kamen aber<br />
nicht nur die Vertreter <strong>aus</strong> Militär,<br />
Kameradschaftsbünden und<br />
Politik zu Wort, son<strong>der</strong>n auch<br />
Schüler, die in ihren Gedichten<br />
eindrucksvoll das Verbindende<br />
vor das Trennende stellten.<br />
Das Gedenken endete mit dem<br />
großen Zapfenstreich.<br />
Victoria Schmidt<br />
Fotos: Victoria Schmidt (7), Albin Fuss (7), Erika Freiler (3)<br />
4 Botin <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | September <strong>2021</strong>
Neue Kameradinnen bei den Feuerwehren<br />
REGION<br />
Links: Bianca Bauer-Weber / Foto: FF Katzelsdorf; Rechts: Starke Frauen: Barbara Freiler (Kommandant-Stv-<br />
Krumbach) und die Kommandantinnen Martina Spieß (Netting) sowie Bernadette Pichler-Holzer (Brunn/Pitten.)<br />
Premiere in Katzelsdorf: Anfang<br />
September durfte Feuerwehrkommandant<br />
Christian<br />
Wagenhofer die erste Feuerwehrfrau<br />
in seinen Reihen begrüßen.<br />
Mit Bianca Bauer-Weber<br />
hat eine junge Dame den<br />
Weg zu den Florianis gefunden<br />
– und die 19-jährige Einzelhandelskauffrau<br />
ist topmotiviert.<br />
Sie will auch ein Zeichen setzen<br />
und zeigen, „dass es überhaupt<br />
nicht schlimm ist, als Frau bei<br />
<strong>der</strong> Feuerwehr zu sein. Unsere<br />
Feuerwehr gibt es schon seit<br />
1878 und bis jetzt hat noch keine<br />
Frau den Mut gehabt, zur FF<br />
zu gehen“, erklärt sie. Das Feuerwehr-Gen<br />
hat sie von ihrem<br />
verstorbenen Großvater und von<br />
ihrem Vater, <strong>der</strong> ebenfalls aktiv<br />
im FF-Dienst steht, mitbekommen.<br />
„Ich habe meinen Papa<br />
nach jedem Einsatz über alles<br />
<strong>aus</strong>gefragt, ich wollte immer alles<br />
wissen“, schil<strong>der</strong>t sie. Langfristig<br />
will sie bei <strong>der</strong> Feuerwehr<br />
Gruppenkommandantin werden.<br />
Noch ist sie als erste Feuerwehrfrau<br />
in Katzelsdorf quasi<br />
alleine unter Männern, doch<br />
das Interesse an ihrem mutigen<br />
Schritt ist im Ort groß. Viele äu-<br />
Foto: BFKDO/Stangl<br />
ßern sich positiv, ein paar negative<br />
Kommentare habe sie auch<br />
schon gehört, aber das interessiere<br />
sie nicht: „Ich mache das,<br />
was mir Spaß macht, und stehe<br />
dann auch dahinter.“<br />
Vom Feuerwehr-Dienst erwartet<br />
sich die erste Frau bei <strong>der</strong><br />
FF Katzelsdorf „eine gute Kameradschaft,<br />
dass wir quasi wie<br />
eine Familie zusammenhalten“<br />
– und: „Was ich mir auf jeden<br />
Fall noch wünschen würde, ist,<br />
eine weitere Kameradin bei <strong>der</strong><br />
Feuerwehr Katzelsdorf willkommen<br />
heißen zu dürfen.“ Dieser<br />
Wunsch ist auch im Sinne des<br />
Kommandanten, <strong>der</strong> sich auf<br />
weitere Interessentinnen freut.<br />
Starke Frauen im Dienst<br />
Allgemein wird die Frauenpower<br />
in den Feuerwehren <strong>der</strong><br />
Region zunehmend größer. In<br />
den 90 Wehren <strong>aus</strong> dem Verwaltungsbezirk<br />
Neunkirchen sind<br />
<strong>der</strong>zeit 476 Frauen aktive Feuerwehrmitglie<strong>der</strong>.<br />
Acht davon<br />
sind auch im Kommando einer<br />
Feuerwehr tätig. Im Nachwuchs<br />
bei <strong>der</strong> Feuerwehrjugend sind<br />
es bereits 115 weibliche Mitglie<strong>der</strong>.<br />
Bei <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>feuerwehr<br />
sind <strong>der</strong>zeit 26 Mädchen dabei.<br />
„Die Tendenz ist steigend“,<br />
zeigt sich Matthias Tanzer vom<br />
Bezirksfeuerwehrkommando<br />
Neunkirchen erfreut.<br />
Im Bezirksfeuerwehrkommando<br />
Wiener Neustadt ist das Bild<br />
ähnlich. In <strong>der</strong> Jugend beträgt<br />
<strong>der</strong> Frauenanteil 30 Prozent, gesamt<br />
zählt <strong>der</strong> Bezirk 305 aktive<br />
Feuerwehrfrauen. Im Abschnitt<br />
Kirchschlag sind 77 Feuerwehrfrauen<br />
aktiv, im Abschnitt Wiener<br />
Neustadt Süd ebenfalls und<br />
in <strong>der</strong> Stadt Wiener Neustadt<br />
gibt es sieben Feuerwehrfrauen.<br />
Victoria Schmidt<br />
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Botin <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | September <strong>2021</strong><br />
5
Xavier Vicat (Institut de la Maison de Bourbon), Bernhard Karnthaler, Anne-Christine und<br />
Gilles Pécout, Martina Karnthaler, Martin Preine<strong>der</strong>, Autor Günter Fuhrmann, Alexan<strong>der</strong><br />
Frohner (Buch und Regie) und Patrick Pleisnitzer (Produktion)<br />
Das Erbe <strong>der</strong> Bourbonen lebt in Lanzenkirchen<br />
Sie wurde Madame Royale<br />
genannt und brachte den letzten<br />
legitimen Thronprätendenten<br />
von Frankreich, Heinrich V.,<br />
nach Frohsdorf. Sie war niemand<br />
Geringere als die Tochter<br />
des 1793 in Paris ermordeten<br />
französischen Königspaares<br />
Ludwig XVI. und Marie-Antoinette.<br />
Als direkte Nachfahrin<br />
Maria Theresias hatte Madame<br />
Royale, Marie Thèrese Charlotte<br />
de Bourbon, nach den tragischen<br />
Ereignissen <strong>der</strong> französischen<br />
Revolution Asyl in<br />
Österreich gefunden und ihren<br />
Neffen, Henri d’Artois (Heinrich<br />
V.), bei sich aufgenommen.<br />
Später erwarb sie das Schloss<br />
Frohsdorf, wo Heinrich zum<br />
König von Frankreich erzogen<br />
werden sollte. Tatsächlich kam<br />
dann alles an<strong>der</strong>s. Die Franzosen<br />
riefen die Zweite Republik<br />
<strong>aus</strong> und Madame Royale blieb<br />
in Österreich, ohne ihr Vaterland<br />
jemals wie<strong>der</strong>zusehen.<br />
Das ist ein kurzer Abriss <strong>der</strong><br />
komplexen Familiengeschichte<br />
<strong>der</strong> Häuser Habsburg und<br />
Bourbon, die sich mitten in <strong>der</strong><br />
Region abspielte. Es ist die<br />
Geschichte Frankreichs, die in<br />
Frohsdorf mitgeschrieben wurde<br />
und sich später auch in die<br />
österreichischen Geschichtsbücher<br />
eintrug, als nämlich Zita<br />
von Bourbon-Parma – eine<br />
direkte Nachfahrin von Marie<br />
Thèreses Nichte und Heinrichs<br />
Schwester Louise – auf Schloss<br />
Schwarzau den späteren Kaiser<br />
Karl heiratete.<br />
Das Erbe dieser Zeit ist in<br />
<strong>der</strong> Region bis heute sichtbar.<br />
Dafür sorgten in den vergangenen<br />
Jahren die Bemühungen<br />
<strong>der</strong> Gemeinde Lanzenkirchen.<br />
Vom Bourbonen-Weg bis zur<br />
neu gestalteten Bushaltestelle<br />
wurde die Geschichte zu neuem<br />
Leben erweckt. Die historischen<br />
Begebenheiten waren<br />
nun auch Inhalt eines Films<br />
Gilles Pécout und eine Delegation <strong>aus</strong> Lanzenkirchen<br />
bei einer Führung in Schwarzau mit Regina Grabenwöger<br />
Fotos (3): Johannes Friedl<br />
<strong>der</strong> Reihe „Erbe Österreich“,<br />
mit dem Titel „Die Habsburg-<br />
Connection – Der geheime Königshof<br />
bei Wiener Neustadt“,<br />
<strong>der</strong> auf ORF III gezeigt wurde.<br />
Für Interessierte gab es als<br />
Vorpremiere direkt vor Schloss<br />
Frohsdorf eine Filmvorführung<br />
unter freiem Himmel. Fast lag<br />
dabei ein Hauch alter royaler<br />
Zeiten über <strong>der</strong> Veranstaltung,<br />
denn Bürgermeister Bernhard<br />
Karnthaler und Bundesrat Martin<br />
Preine<strong>der</strong> begrüßten unter<br />
an<strong>der</strong>en den Botschafter <strong>der</strong><br />
Republik Frankreich, Gilles Pécout,<br />
sowie Vertreter <strong>der</strong> Familien<br />
Habsburg-Lothringen,<br />
Hoyos und Schenker sowie <strong>der</strong><br />
Familie Wurmbrand-Stuppach,<br />
die auch bei großen Teilen des<br />
Filmes mitwirkte. Apropos Mitwirkende:<br />
Martin Preine<strong>der</strong><br />
schlüpfte für den Film in die<br />
Rolle von Heinrich V., <strong>der</strong> letztlich<br />
in Frohsdorf gewirkt hatte.<br />
Zahlreiche weitere Lanzenkirchner<br />
konnten ebenfalls Statistenrollen<br />
übernehmen und so <strong>der</strong><br />
Geschichte Leben einhauchen.<br />
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6 Botin Alpenland-WrNeustadt-190x90.indd <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | September 1 <strong>2021</strong><br />
09.09.21 21:33
REGION<br />
Triumph virtuell: Elf<br />
Filme zur Erinnerung<br />
Ihr Wohlbefinden<br />
liegt uns am Herzen!<br />
Vertreter <strong>der</strong> „Triumph-Gemeinden“ und ehemalige Mitarbeiterinnen mit<br />
Regionsobfrau Michaela Walla, Studienleiter Peter Becker und BH Markus<br />
Sauer bei <strong>der</strong> Präsentation <strong>der</strong> virtuellen Ausstellung / Foto: Rehberger<br />
Sehr viele Menschen, die hier<br />
in <strong>der</strong> Region aufgewachsen<br />
sind, kennen wohl jemanden,<br />
<strong>der</strong> bei Triumph gearbeitet hat,<br />
als <strong>der</strong> Wäschehersteller noch<br />
Standorte in <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong><br />
und im Wechselland betrieb.<br />
Welche Bedeutung <strong>der</strong> international<br />
tätige Konzern tatsächlich<br />
auf das Leben <strong>der</strong> Menschen –<br />
und da vor allem auf jenes <strong>der</strong><br />
Frauen – in <strong>der</strong> Region hatte,<br />
wurde in einer Studie <strong>der</strong> Uni<br />
Wien untersucht.<br />
An <strong>der</strong>en Ende stand nicht<br />
nur ein Buch, son<strong>der</strong>n auch<br />
eine „virtuelle Ausstellung“,<br />
bei <strong>der</strong> ehemalige und aktuelle<br />
Mitarbeiter von Triumph zu Wort<br />
kommen. Ende August wurde<br />
diese nun offiziell im Pfarrzentrum<br />
in Kirchschlag präsentiert.<br />
Dorthin kamen viele Triumph-<br />
Wegbegleiter, um sich die insgesamt<br />
elf Filme anzusehen. Online<br />
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Mittwoch, 6. <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong><br />
Anmeldung mit Angabe <strong>der</strong> Teilnehmerzahl bis spätestens 4. <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong><br />
unter region@buckligewelt.at o<strong>der</strong> 02643/94 111 50<br />
9.00 Uhr Beginn im Sconarium (Kurh<strong>aus</strong>straße 9, 2853 Bad Schönau)<br />
Nähere Infos unter buckligewelt-wechselland.at<br />
Inserat <strong>Bote</strong>_Exkursion<strong>2021</strong>.indd 1 Botin <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | September 14.09.21 10:46 <strong>2021</strong><br />
7
REGION<br />
Reisenbauer-Preis geht an ein Frauen-Duo<br />
Jedes Jahr im Herbst, wenn<br />
die „Botin“ vor <strong>der</strong> Tür steht,<br />
sucht Südwind NÖ, <strong>der</strong> Verein für<br />
Entwicklungspolitik und globale<br />
Gerechtigkeit, Frauen, die sich<br />
in Sachen Fairtrade und fairer<br />
Handel beson<strong>der</strong>s engagieren,<br />
um diese mit dem Leopoldine<br />
Reisenbauer-Stiftungspreis<br />
<strong>aus</strong>zuzeichnen. Heuer geht die<br />
Trophäe erstmals an zwei Frauen<br />
und damit an zwei Generationen,<br />
die sich für mehr Gerechtigkeit<br />
einsetzen.<br />
Im Jahr <strong>2021</strong> gibt es eine<br />
beson<strong>der</strong>e Neuigkeit bei <strong>der</strong><br />
Preisverleihung des Leopoldine<br />
Reisenbauer-Stiftungspreises,<br />
denn erstmals gibt es zwei Preisträgerinnen.<br />
Veronika Schiefer<br />
und Susanne Schiefer-Pichlbauer<br />
<strong>aus</strong> Lichtenegg wurden heuer<br />
für ihr beson<strong>der</strong>es Engagement<br />
für den fairen Handel und die<br />
Fairtrade-Region Bucklige <strong>Welt</strong><br />
- Wechselland <strong>aus</strong>gezeichnet.<br />
Mutter und Tochter setzen sich<br />
beide seit vielen Jahren für globale<br />
Verantwortung ein und so<br />
gilt die Gemeinde Lichtenegg<br />
als Vorzeigegemeinde für den<br />
fairen Handel. Veronika Schiefer<br />
hat schon zu einer Zeit, als<br />
das Thema noch gar nicht so im<br />
Fokus <strong>der</strong> Öffentlichkeit stand,<br />
viele Fairtraide-Basare in Lichtenegg<br />
organisiert. Ihr Engagement<br />
hat sie an ihre Tochter<br />
Susanne weitergegeben, die<br />
sich bereits als Jugendliche in<br />
<strong>der</strong> Katholischen Jugend für das<br />
Thema interessiert und schon<br />
viele Veranstaltungen dazu organisiert<br />
hat. Susanne Schiefer-<br />
Pichlbauer, die auch schon im<br />
Vorstand von Fairtrade Österreich<br />
tätig war, unterrichtet am<br />
Gymnasium Sachsenbrunn und<br />
verbindet somit auch als Person<br />
die Bucklige <strong>Welt</strong> und das<br />
Wechselland mit dem Thema<br />
„Globale Verantwortung“.<br />
Ihre Mutter Veronika arbeitet<br />
ehrenamtlich zudem auch noch<br />
im Hospiz-Team <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong><br />
<strong>Welt</strong>, worüber sich auch das<br />
neue Jurymitglied Bürgermeisterin<br />
Michaela Walla <strong>aus</strong> Warth<br />
sehr freut, die das Team leitet.<br />
Generationen<br />
„FAIRbinden“<br />
Die diesjährige Nominierung<br />
geht auf Maria Sulzmann<br />
<strong>aus</strong> Kirchschlag zurück, die<br />
viele Jahre im <strong>Welt</strong>laden in<br />
Kirchschlag tätig war und nun<br />
in <strong>der</strong> „kost.bar“ arbeitet – Tätigkeiten,<br />
bei denen sie täglich<br />
mit den Themen Regionalität<br />
8 Botin <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | September <strong>2021</strong><br />
Anstoßen auf die beiden neuen Preisträgerinnen des Leopoldine Reisenbauer-Stiftungspreises von Südwind NÖ<br />
in Lichtenegg (v.li.:) Regionsobfrau Michaela Walla, Reisenbauers Tochter Margit Sauer, Maria Sulzmann (gab die<br />
Nominierung ab), Veronika Schiefer, Ingrid Schwarz von Südwind NÖ, Susanne Schiefer-Pichlbauer und Edith<br />
Tippel vom regionalen Bildungswerk Bucklige <strong>Welt</strong> / Foto: Rehberger<br />
und fairer Handel befasst ist und<br />
daher die engagierten Akteure in<br />
<strong>der</strong> Region bestens kennt.<br />
„In Zukunft wollen wir in <strong>der</strong><br />
Fairen <strong>Welt</strong> noch mehr Projekte<br />
nach dem Grundsatz ‚generationenFAIRbindend‘<br />
initiieren.<br />
Die Auszeichnung für die beiden<br />
über<strong>aus</strong> verdienten Frauen<br />
<strong>aus</strong> Lichtenegg als Mutter und<br />
Tochter ist auch ein wichtiges<br />
Statement, wie sehr Engagement<br />
auch an die nächste Generation<br />
weitergegeben wird“,<br />
so Ingrid Schwarz von Südwind<br />
Nie<strong>der</strong>österreich.<br />
Leopoldine Reisenbauer <strong>aus</strong><br />
Krumbach, die langjährige Obfrau<br />
des BHW Bucklige <strong>Welt</strong>,<br />
ist im Jänner 2017 plötzlich<br />
und unerwartet verstorben.<br />
Der Stiftungspreis in <strong>der</strong> Höhe<br />
von 1.000 Euro wurde in ihrem<br />
Namen von <strong>der</strong> entwicklungspolitischen<br />
Bildungsorganisation<br />
Südwind Nie<strong>der</strong>österreich<br />
eingerichtet und ist seither bereits<br />
mehrmals an beson<strong>der</strong>s<br />
verdienstvolle Frauen <strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />
Region vergeben worden. Eine<br />
Jury, bestehend <strong>aus</strong> sechs Personen<br />
<strong>aus</strong> <strong>der</strong> Region, die alle<br />
eine beson<strong>der</strong>e Verbindung zu<br />
Leopoldine Reisenbauer hatten,<br />
wählt jährlich eine Siegerin <strong>aus</strong><br />
den nominierten Frauen <strong>aus</strong>.<br />
Cornelia Rehberger<br />
Schwank in drei Akten nach Carl Laufs und Wilhelm Jacoby<br />
Bearbeitung: Hugo Wiener<br />
Regie: Thomas Marosch<br />
Pension<br />
Schöller<br />
Aufführungen im Pfarrzentrum Kirchschlag<br />
Premiere Sa. 9. <strong>Oktober</strong>, 20.00 Uhr<br />
So. 10. <strong>Oktober</strong>, 14.30 Uhr<br />
Sa. 16. <strong>Oktober</strong>, 20.00 Uhr<br />
So. 17. <strong>Oktober</strong>, 14.30 Uhr<br />
Aufführung im Sconarium Bad Schönau<br />
Fr. 15. <strong>Oktober</strong>, 19.30 Uhr<br />
Pfarrzentrum Kirchschlag, 2860 Kirchschlag, Passionsspielstraße 3<br />
Sconarium Bad Schönau, 2853 Bad Schönau, Kurh<strong>aus</strong>straße 9<br />
Veranstaltungen 2019<br />
LIEBE<br />
in Kirchschlag<br />
Karten an <strong>der</strong> Abendkassa: Eintritt 19 Euro<br />
Ermäßigung für Mitglie<strong>der</strong> des Kulturvereins Kirchschlag: 17 Euro<br />
Kin<strong>der</strong> bis 14 Jahre: freier Eintritt<br />
Vorverkauf und Online-Ticket: 17 Euro<br />
Online-Ticket für<br />
Kirchschlag:<br />
www.ntry.at/pension-schoeller<br />
Kunst &<br />
Kultur<br />
Online-Ticket für<br />
Bad Schönau:<br />
www.ntry.at/pension_schoeller<br />
Vorverkauf am Gemeindeamt Bad Schönau<br />
KULTURINTERESSIERTE,<br />
im Vorjahr gab es in Kirchschlag ein vielfältiges Angebot<br />
an kulturellen Ereignissen, die von verschiedenen<br />
Vereinen veranstaltet wurden. Mit unserem Programmfol<strong>der</strong><br />
wollen wir Ihnen einen Überblick über das<br />
Angebot im Jahr 2019 geben.
REGION<br />
Jugendprojekt: Online-<br />
Voting bis 15. <strong>Oktober</strong><br />
Das faire Jugendprojekt „Youth in Fair Action“ hat es ins Finale geschafft.<br />
Abstimmen kann man bis Mitte <strong>Oktober</strong>. / Foto: Südwind NÖ<br />
Jetzt sind die Jungen am<br />
Wort: Das regionale Bildungswerk<br />
Bucklige <strong>Welt</strong> hat gemeinsam<br />
mit Südwind NÖ das faire<br />
Jugendprojekt „Youth in Fair Action“<br />
in den Schulen <strong>der</strong> Region<br />
umgesetzt und bei <strong>der</strong> BNE-<br />
Auszeichnung <strong>2021</strong> – Bildung<br />
für nachhaltige Entwicklung<br />
– eingereicht. In <strong>der</strong> Kategorie<br />
Kooperieren hat man es bis ins<br />
Finale geschafft. Bis 15. <strong>Oktober</strong><br />
kann nun via Facebook und<br />
Instagram abgestimmt werden.<br />
Gültig sind nur jene Stimmen,<br />
die mit einem „Like“ direkt beim<br />
Video über die Seite des Forums<br />
Umweltbildung abgegeben werden.<br />
Die Ergebnisse des Online-<br />
Votings fließen dann in die Endbewertung<br />
<strong>der</strong> Gewinner ein.<br />
Infos: www.umweltbildung.at/<br />
online-voting<br />
Cornelia Rehberger<br />
Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir:<br />
Koch/Köchin gelernt o<strong>der</strong> ungelernt (Küchenhilfskraft):<br />
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Entlohnung ungelernt: € 1.575,00 brutto/Monat<br />
bei Vollzeitbeschäftigung (40 Std)<br />
Entlohnung gelernt ab dem 3. Praxisjahr € 1.768,-<br />
bei Vollzeitbeschäftigung (40 Std)<br />
Reinigungsmitarbeiter/in:<br />
für 40 o<strong>der</strong> 32 Stunden<br />
Entlohnung: € 1.575,00 brutto/Monat<br />
bei Vollzeitbeschäftigung (40 Std)<br />
Shopmitarbeiter/in (Kassierer/in),<br />
Vollzeit (40 Std.) - o<strong>der</strong> Teilzeit (24 o<strong>der</strong> 32 Std.),<br />
Entlohnung: € 1.575,00 brutto/Monat<br />
bei Vollzeitbeschäftigung (40 Std).<br />
Kellner/in gelernt o<strong>der</strong> ungelernt:<br />
für 40 o<strong>der</strong> 32 Stunden,<br />
Entlohnung ungelernt: € 1.575,00 brutto/Monat<br />
bei Vollzeitbeschäftigung (40 Std)<br />
Entlohnung gelernt ab dem 3. Praxisjahr € 1.768,-<br />
bei Vollzeitbeschäftigung (40 Std)<br />
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung unter:<br />
Tel.: 02642-51201-33, plank@oldtimer.at<br />
An unserem Standort in Wimpassing, südliches NÖ suchen wir Mitarbeiter (m/w/d):<br />
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Schichtbetrieb – SEMPERMED (Handschuhfertigung)<br />
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Kautschuk- und Kunststoffindustrie<br />
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• Überwachung des Produktionsprozesses, Einstellen von Parametern, Behebung von Prozessabweichungen lt. Vorgabe<br />
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Anfor<strong>der</strong>ungen:<br />
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• Produktionserfahrung im Schichtbetrieb<br />
• Gute Deutschkenntnisse<br />
• Genaue, zuverlässige Arbeitsweise sowie Belastbarkeit und Flexibilität<br />
• Bereitschaft zur Schichtarbeit (Durchfahrbetrieb) wird vor<strong>aus</strong>gesetzt<br />
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Monatlicher Bruttomindestlohn ab EUR 2.238,73 (lt. Kollektivvertrag 14x p.a.); im vollkontinuierlichen Schichtbetrieb inkl. Schichtzulagen<br />
ca. ab EUR 2.505 (14x p.a.) plus allfälliger Sonntagszuschläge; Überzahlung abhängig von Qualifikation und Erfahrung.<br />
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beim Portier auf: 2632 Wimpassing, Triester Bundesstraße 26. Sie erreichen unsere Personalabteilung unter 02630 / 310-450<br />
Botin <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | September <strong>2021</strong><br />
9
Die Burg Seebenstein wacht über dem Pittental<br />
Burg Seebenstein: Das steinerne Schi<br />
Man kann wohl behaupten, dass sie je<strong>der</strong> kennt: Die Burg Seebenstein<br />
begrüßt verlässlich Tag für Tag viele Menschen auf dem täglichen<br />
Weg zur Arbeit o<strong>der</strong> Schule durchs Pittental, sei es per Bahn, Bus<br />
o<strong>der</strong> Auto. Seit Jahrhun<strong>der</strong>ten wacht sie auf dem Schlossberg<br />
über den Ort. Würde in <strong>der</strong> Sage vom See im Pittental ein wahrer<br />
Kern stecken, so wäre die Burg wie ein steinernes Schiff, das mit<br />
spitzem Bug Richtung Pitten zeigt. Welche Schätze und idyllischen<br />
Ecken im Inneren verborgen liegen, ist vielleicht nicht jedem bekannt,<br />
weshalb man sich einen Besuch dieser Burg wie <strong>aus</strong> dem<br />
Märchenbuch nicht entgehen lassen sollte!<br />
Im Mittelalter gehörte die<br />
Bucklige <strong>Welt</strong> weitgehend zur<br />
Grafschaft Pitten – ein zu dieser<br />
Zeit noch unberührter Landstrich,<br />
<strong>der</strong> bezeichnen<strong>der</strong>weise<br />
auch „Waldmark“ genannt wurde.<br />
Damals war die heutige Landesgrenze<br />
zum Burgenland die<br />
Grenze zum über viele Jahrhun<strong>der</strong>te<br />
feindlichen Ungarn. Daher<br />
waren Angriffe und Eroberungszüge<br />
immer zu befürchten. Zum<br />
Schutz wurden stark befestigte<br />
Burgen erbaut. Diese historisch<br />
bedeutenden Kulturgüter bereichern<br />
und prägen bis heute<br />
unsere Region: oft nur noch als<br />
Ruinen, manchmal aber immer<br />
noch als stolze Festungen – wie<br />
im Fall <strong>der</strong> Burg Seebenstein.<br />
Ein Wehrbau mit langer,<br />
wechselhafter Geschichte<br />
Die Burg dürfte schon Mitte<br />
des 11. Jahrhun<strong>der</strong>ts erbaut<br />
worden sein – nach <strong>der</strong> Burg<br />
Pitten und neben einem Dutzend<br />
weiterer Burgen als strategisch<br />
wichtige Wehranlage<br />
<strong>der</strong> Waldmark. Um 1096 soll sie<br />
im Besitz von Markgräfin Itha,<br />
<strong>der</strong> Witwe des Babenberger-<br />
Herzogs Leopold II. gewesen<br />
sein, was historisch jedoch nicht<br />
einwandfrei belegt ist. Erst 1170<br />
wird die Burg erstmals als „Sewenstein“<br />
urkundlich erwähnt;<br />
<strong>aus</strong> <strong>der</strong> Erbauungszeit stammt<br />
das romanische Mauerwerk<br />
des ovalen Bergfrieds und des<br />
innersten Burgkerns im Bereich<br />
des Kerkers. In den folgenden<br />
Jahrhun<strong>der</strong>ten wurde die Burg<br />
laufend <strong>aus</strong>gebaut, erweitert<br />
und stärker befestigt.<br />
Unter den Besitzern wechselten<br />
sich große Namen ab,<br />
darunter die Wildensteiner,<br />
Liechtensteiner, Seebäcker und<br />
Königsberger. Im Jahr 1488 soll<br />
die Burg <strong>der</strong> Belagerung des<br />
Ungarnkönigs Matthias Corvinus<br />
standgehalten haben. Anfang<br />
des 17. Jahrhun<strong>der</strong>ts ließ<br />
<strong>der</strong> Königsberger Wolf Matthäus<br />
die Burg zu einem prächtigen<br />
Renaissance-Schloss erweitern,<br />
1683 bot die mächtige Anlage<br />
während des Türkensturms<br />
Hun<strong>der</strong>ten von Flüchtenden <strong>der</strong><br />
umliegenden Dörfer Schutz.<br />
Wenig später übernahmen die<br />
Grafen von Pergen Burg und<br />
Herrschaft, errichteten jedoch<br />
das (1954 abgerissene) „Talschloss“<br />
samt Schlosspark als<br />
neuen zeitgemäßen Sitz.<br />
Die verlassene Höhenburg<br />
verwaiste immer mehr, bis sie<br />
1772 von Anton David Steiger<br />
gepachtet wurde. Von Berufs<br />
wegen Zahlmeister <strong>der</strong> Wiener<br />
Wappen und Inschrift über dem inneren Burgtor<br />
Neustädter Militärakademie und<br />
Mineraloge <strong>aus</strong> Leidenschaft,<br />
nahm er die Renovierung <strong>der</strong><br />
Burg in Angriff. Nicht nur seine<br />
bedeutende Mineralien- und<br />
Hölzersammlung zog in die Burg<br />
ein, son<strong>der</strong>n auch ein etwas<br />
außergewöhnlicher Zeitvertreib:<br />
1790 gründete Steiger die „Wildensteiner<br />
Ritterschaft zur blauen<br />
Erde“ – eine Gesellschaft, die<br />
sich <strong>der</strong> Pflege des Rittertums<br />
verpflichtete. Prominente Mitglie<strong>der</strong><br />
waren unter an<strong>der</strong>em<br />
Erzherzog Johann o<strong>der</strong> <strong>der</strong> spätere<br />
deutsche Kaiser Wilhelm I.<br />
Ritterspiele<br />
In eigener Rittertracht ritt die<br />
Gesellschaft den Burgweg empor<br />
und wurde von Burgvogt<br />
Kuno in Empfang genommen.<br />
Es folgten Ritterspiele, Turniere,<br />
Festmahle, Messen in <strong>der</strong> Kapelle<br />
und gruselige Geschichten<br />
im Kerker. 1811 besuchte sogar<br />
Kaiser Franz I. Steiger auf seiner<br />
Burg und zeigte sich von <strong>der</strong><br />
Anlage und den Sammlungen<br />
beeindruckt. Doch zwölf Jahre<br />
später befahl er die Auflösung<br />
Im Inneren <strong>der</strong> Burg ... ... beeindrucken unzählige wertvolle Ausstellungsstücke, ... ... historische Möbel ...<br />
10 Botin <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | September <strong>2021</strong>
REGION<br />
Das äußere Burgtor mit Blick auf den Bergfried<br />
ff überm Pittental<br />
<strong>der</strong> „Wildensteiner Ritterschaft“,<br />
da er in ihr einen verschwörerischen<br />
Geheimbund vermutete.<br />
Bucklige Zeitreisen-Tipp:<br />
Herbst<strong>aus</strong>flug zur Burg<br />
Ihr heutiges Aussehen erhielt<br />
die Burg unter dem Besitzer<br />
nach Steiger, dem Fürsten Johann<br />
I. Josef von Liechtenstein.<br />
Dieser erwarb Seebenstein<br />
1824, ließ das Bergschloss weiter<br />
romantisch <strong>aus</strong>gestalten und<br />
aufwendig einrichten. Gleichzeitig<br />
wurde <strong>der</strong> älteste Teil<br />
<strong>der</strong> Burg künstlich in ruinösen<br />
Zustand versetzt – auch dies<br />
war damals Mode. Eines <strong>der</strong><br />
inneren Burgtore wurde demoliert<br />
und abgetragen. Dass Fürst<br />
Liechtenstein mit diesen Steinen<br />
wenige Kilometer weiter südlich<br />
den „Türkensturz“ als künstliche<br />
Ruine und romantischen Landschaftsschmuck<br />
errichten ließ,<br />
ist eine von vielen Informationen,<br />
die man bei einer Führung <strong>aus</strong><br />
erster Hand erzählt bekommt.<br />
Diese werden von Helmut<br />
Trimmel und Johannes Lechner<br />
noch bis 26. <strong>Oktober</strong> jeweils an<br />
Samstagen, Sonn- und Feiertagen<br />
um 14 und 15 Uhr angeboten.<br />
Dabei werden Einblicke in<br />
die prunkvollen Räume mit einer<br />
Vielzahl von historischen Möbeln<br />
und einzigartigen Kunstgegenständen<br />
geboten. Nicht<br />
min<strong>der</strong> beeindruckend sind<br />
zauberhafte Winkel und Orte<br />
wie <strong>der</strong> Schlosshof – mit idyllischer<br />
Zisterne und einem an<br />
die 300 Jahre alten Efeustock<br />
an den Schlossmauern. Kein<br />
Wun<strong>der</strong>, dass diese Burg wie<br />
<strong>aus</strong> dem Märchenbuch auch<br />
schon mehrmals als Filmkulisse<br />
diente. Die Führung lässt sich<br />
mit einer Wan<strong>der</strong>ung auf den<br />
Schlossberg zu einem idealen<br />
Herbst<strong>aus</strong>flug für die ganze Familie<br />
kombinieren.<br />
Markus Steinbichler<br />
Cornelia Rehberger<br />
Aufruf<br />
Wenn auch Sie einen historisch<br />
interessanten Ort o<strong>der</strong> ein<br />
verlassenes Gebäude mit spannen<strong>der</strong><br />
Geschichte in <strong>der</strong> Region<br />
kennen, erzählen Sie uns davon:<br />
redaktion@bote-bw.at<br />
... und prunkvoll <strong>aus</strong>gestattete Räume! Blick in den Burghof<br />
l e s e n<br />
i s t<br />
schön<br />
Das T<strong>aus</strong>chgeschäft<br />
Featherworks, 68 Seiten<br />
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Was macht man, wenn es kein Geld<br />
gibt? Tatsächlich gab es Zeiten, in denen<br />
es kein Geld gab und die Menschen auf<br />
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zwei, dritten Hügel? Die spitzen und rundlichen<br />
Dächer über den kleinen roten Häuschen? – Das ist<br />
das Dörfchen Paradull. In dem h<strong>aus</strong>en die Paradullis.<br />
School of Talents<br />
Carlsen, 240 Seiten<br />
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Botin <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | September <strong>2021</strong><br />
11
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EINER EINER EINER<br />
HAND<br />
HAND HAND<br />
PARKETT WEITERGEDACHT<br />
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TÜREN<br />
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Schauraum: Waldgasse 2, 2700 Wiener Neustadt<br />
Schauraum Wiener Wiener Neustadt: Neustadt: Waldgasse Waldgasse 2, 2, 2700 2700 Wiener Wiener Neustadt Neustadt<br />
Schauraum www.parkettboden.at, Brunn Brunn am am Gebirge: Gebirge: Wolfholzgasse Telefon: 02622/272 11, 11, 2345 2345 Brunn Brunn 01- am am 0<br />
Gebirge Gebirge<br />
www.parkettboden.at Telefon: Telefon: 02622/27201-0<br />
12 Botin <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | September <strong>2021</strong>
Ursprünglich als Zimmerei gegründet,<br />
steht HANDLER seit<br />
jeher auf solidem Fundament.<br />
Heute umfasst die HANDLER<br />
Gruppe die gesamte Bandbreite,<br />
von <strong>der</strong> Projektentwicklung über<br />
den gesamten Bau bis zur Vermittlung<br />
von Immobilien – alles<br />
<strong>aus</strong> einer Hand.<br />
REGION<br />
HANDLER sucht neue Zukunfts-Gestalter:innen<br />
Und wir wachsen. Das bedeutet,<br />
dass wir nach neuen Talenten<br />
suchen, um unser Team<br />
zu erweitern. Interessierten Persönlichkeiten,<br />
die eine Karriere<br />
in <strong>der</strong> Bau- und Immobilienbranche<br />
anstreben, bietet HANDLER<br />
zukunftsorientierte Arbeitsplätze<br />
mit Weiterbildungs- und<br />
Aufstiegsmöglichkeiten. Seit<br />
mittlerweile fast 160 Jahren sind<br />
wir ein verlässlicher Arbeitgeber,<br />
erkennen individuelle Potenziale<br />
und för<strong>der</strong>n diese. Unsere<br />
Mitarbeiter:innen laden wir<br />
ein, die Zukunft <strong>der</strong> HANDLER<br />
Gruppe aktiv mitzugestalten.<br />
Das fängt schon bei unseren<br />
Lehrlingen an und geht bis zum<br />
Management. Zwei dieser engagierten<br />
Persönlichkeiten sind<br />
Barbara Riegler und Caroline<br />
Palfy. Sie zeigen, was man auch<br />
Busrallye als Werbung für öffentlichen Verkehr<br />
Vor über einem Jahr wurden in <strong>der</strong><br />
gesamten <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> neue<br />
Busverbindungen eingeführt, um<br />
selbst in entlegenen Teilen <strong>der</strong><br />
Region einen regelmäßig getakteten<br />
öffentlichen Verkehr zur<br />
Verfügung zu stellen. Um dieses<br />
Angebot bekannter zu machen,<br />
nutzten einige Bürgermeister nun<br />
die Gelegenheit einer „Busrallye“<br />
zum Mobilitätstag.<br />
als Frau in dieser Branche erreichen<br />
kann.<br />
„Wer etwas beizutragen hat,<br />
soll das auch sagen dürfen. Bei<br />
HANDLER wird die Arbeit jedes<br />
Einzelnen geschätzt“, erklärt<br />
Mag. Barbara Riegler. Nachdem<br />
sie ihre Karriere bei HANDLER<br />
als Praktikantin gestartet hat, ist<br />
Riegler auch nach Abschluss ihrer<br />
Studienzeit und an<strong>der</strong>en beruflichen<br />
Stationen dem Unternehmen<br />
seit nunmehr 13 Jahren<br />
Mag. Barbara Riegler<br />
auch Bürgermeister Martin Puchegger<br />
mit weiteren Fahrgästen<br />
die Gruppe. Gemeinsam<br />
ging es mit <strong>der</strong> Linie 380 weiter<br />
nach Wiener Neustadt.<br />
Nach einer rund 40-minütigen<br />
Busfahrt wurde die<br />
Gruppe bei <strong>der</strong> Bushaltestelle<br />
Ing. Caroline Palfy<br />
Maria-Theresien-Ring in Wiener<br />
Neustadt von Stadtrat Franz<br />
Dinhobl empfangen. Es folgte<br />
ein gemeinsamer Spaziergang<br />
durch den Wiener Neustädter<br />
Stadtpark bis zum Hauptplatz,<br />
wo an diesem Tag <strong>der</strong> Mobilitätstag<br />
veranstaltet wurde. Dort<br />
verbunden. Mittlerweile sitzt sie<br />
im Management und behält als<br />
Prokuristin und CFO stets den<br />
Überblick.<br />
Ing. Caroline Palfy liegen <strong>der</strong><br />
Holzbau sowie innovatives und<br />
ressourcenschonendes Bauen<br />
beson<strong>der</strong>s am Herzen. „Als Frau<br />
in <strong>der</strong> Bauwirtschaft hat man<br />
teilweise an<strong>der</strong>e Herangehensweisen“,<br />
weiß die Ingenieurin<br />
und Baumeisterin. Seit Februar<br />
verstärkt sie das Geschäftsführungsteam<br />
und bereichert mit<br />
ihrer Planungskompetenz den<br />
Ausbau von HANDLER als Totalunternehmer.<br />
Bei HANDLER hat<br />
auch die Lehrlings<strong>aus</strong>bildung<br />
Tradition; die Berufe<br />
Hochbauer:in, Zimmerer:in,<br />
Fertigteilh<strong>aus</strong>bauer:in und die<br />
Doppellehre Dachdecker:in/<br />
Spengler:in können hier erlernt<br />
werden. Am 30. September<br />
haben interessierte Jugendliche<br />
und Eltern im Rahmen des<br />
Lehrlingsinfoabends die Möglichkeit,<br />
den Betrieb und einan<strong>der</strong><br />
kennenzulernen. Unsere<br />
Mentor:innen empfangen die<br />
Besucher:innen um 17:30 Uhr<br />
im HANDLER Werk in Neutal<br />
und erwarten sie mit umfangreichen<br />
Informationen zum Ausbildungsprogramm.<br />
Anmeldungen sind noch bis<br />
einschl. 29.09. möglich unter:<br />
office@handler-group.com<br />
o<strong>der</strong> 02646/<strong>227</strong>8-206.<br />
Anzeige<br />
angekommen, konnten sich die<br />
Teilnehmer über umweltfreundliche<br />
Mobilität informieren und<br />
diverse Fahrzeuge selbst <strong>aus</strong>probieren.<br />
Die Rückreise fand<br />
am Nachmittag individuell, aber<br />
ebenfalls per Bus statt.<br />
Cornelia Rehberger<br />
Die Gemeinden Hollenthon,<br />
Wiesmath, Hochwolkersdorf<br />
und Schwarzenbach haben<br />
gemeinsam mit dem Mobilitätsmanagement<br />
Industrieviertel<br />
<strong>der</strong> NÖ Regional GmbH zur Bewerbung<br />
<strong>der</strong> Busverbindungen<br />
nach Wiener Neustadt eine Busrallye<br />
zum Mobilitätstag Mitte<br />
September in Wiener Neustadt<br />
organisiert. Die Fahrtkosten<br />
wurden von den Gemeinden<br />
übernommen.<br />
Bürgermeister Manfred<br />
Grundtner startete um 9.38 Uhr<br />
gemeinsam mit Interessierten<br />
die Busfahrt, in Wiesmath stiegen<br />
Bürgermeister Erich Rasner,<br />
Vizebürgermeister Hubert Kornfeld<br />
und weitere Wiesmather zu.<br />
In Hochwolkersdorf begleitete<br />
Einsteigen bitte (1. Reihe v.li.): Bgm. Martin Puchegger (Hochwolkersdorf), Bgm. Manfred Grundtner (Hollenthon),<br />
Gabriele Bröthaler (NÖ.Regional), Stadtrat Franz Dinhobl (Wr. Neustadt), Ferdinand Scheuer (NÖ.Regional),<br />
Christian Grill (Hollenthon), Bgm. Erich Rasner (Wiesmath) und Vizebgm. Hubert Kornfeld (Wiesmath) mit einigen<br />
Mitreisenden auf den Weg nach Wiener Neustadt / Foto: NÖ Regional<br />
Botin <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | September <strong>2021</strong><br />
13
WIRTSCHAFT<br />
Per M<strong>aus</strong>klick zur regionalen Genuss-<strong>Welt</strong><br />
Ohne mo<strong>der</strong>nen Internet-Auftritt<br />
geht in Sachen Vermarktung<br />
nichts mehr. Daher wurde in den<br />
letzten Monaten intensiv an <strong>der</strong><br />
neuen Website <strong>der</strong> Kulinarik-<br />
Initiative „Sooo gut schmeckt<br />
die Bucklige <strong>Welt</strong>“ gearbeitet.<br />
Und das Ergebnis kann sich<br />
sehen lassen.<br />
Angela<br />
Mandl-<br />
Freiler und<br />
Martina Plank<br />
sorgten für einen<br />
mo<strong>der</strong>nen Web-<br />
Auftritt von „Sooo gut<br />
schmeckt die Bucklige <strong>Welt</strong>“<br />
Foto: Rehberger<br />
Regionalität liegt voll im<br />
Trend – vor<strong>aus</strong>gesetzt, man<br />
schafft es, die Endkunden mit<br />
seinem Angebot auch zu erreichen.<br />
Die Entwicklung hat<br />
durch die Krise noch einmal<br />
enormen Aufwind erfahren und<br />
daher war es höchste Zeit, die<br />
kulinarischen Schätze, die in<br />
<strong>der</strong> Region erzeugt werden,<br />
auch online zu vermarkten.<br />
Also entschlossen sich Angela<br />
Mandl-Freiler und Martina<br />
Plank von <strong>der</strong> Initiative „Sooo<br />
gut schmeckt ...“ das Projekt in<br />
Angriff zu nehmen und es wurde<br />
ein neues Lea<strong>der</strong>-geför<strong>der</strong>tes<br />
Regionsprojekt geschaffen.<br />
„Als beim ersten Lockdown<br />
vor allem die Gastronomie zusperren<br />
musste, haben wir uns<br />
überlegt, wie wir die Mitgliedsbetriebe<br />
bestmöglich unterstützen<br />
können. Damals haben wir<br />
damit begonnen, verstärkt via<br />
Social Media die kulinarischen<br />
Beson<strong>der</strong>heiten <strong>der</strong> Region zu<br />
bewerben“, so Mandl-Freiler.<br />
Schnell wurde klar, dass es<br />
hier einen riesigen Bedarf gibt.<br />
Gemeinsam mit ihrer Kollegin<br />
Martina Plank hat sie sich in<br />
diesem Bereich fortgebildet<br />
und erste Werbekampagnen<br />
umgesetzt. „Wir haben aber<br />
schnell bemerkt: Da fehlt etwas<br />
für einen vernünftigen Gesamtauftritt.“<br />
Die bestehende „Sooo<br />
gut schmeckt ...“-Website war<br />
technisch und inhaltlich nicht<br />
unbedingt auf dem neuesten<br />
Stand. Also beschlossen die<br />
beiden Damen, etwas völlig<br />
Neues aufzuziehen.<br />
Bewährtes System,<br />
völlig neu befüllt<br />
Hilfe bekamen sie dabei von<br />
Cornelia Schuh, Bucklige-<strong>Welt</strong>-<br />
Süd-Erlebnisregionsbetreuerin<br />
und Schnittstelle zu den Wiener<br />
Alpen. Sie half bei technischen<br />
Fragen ebenso wie bei <strong>der</strong> Einschulung<br />
in das System. Denn<br />
das Rad wurde für die neue Website<br />
www.sooogutschmeckt.at<br />
nicht neu erfunden. Diese wurde<br />
auf Basis <strong>der</strong> Erlebnis-Seiten<br />
<strong>der</strong> Wiener Alpen über eine<br />
„Mandantenlösung“ erstellt, wie<br />
etwa die Regionsseite buckligewelt.info.<br />
„Die technische Umsetzung<br />
<strong>der</strong> Website war ganz neu für<br />
uns. Aber wir haben das so in<br />
Angriff genommen, wie es sich<br />
für uns richtig angespürt hat –<br />
so wie wir das immer machen.<br />
Regionalität ist uns selber ganz<br />
wichtig, deshalb haben wir zwei<br />
Ziele verfolgt: Zum einen standen<br />
die Betriebe im Fokus und<br />
die Frage, wie wir diese bestmöglich<br />
präsentieren können.<br />
Zum an<strong>der</strong>en musste <strong>der</strong> neue<br />
Web-Auftritt natürlich auch die<br />
Konsumenten ansprechen,<br />
durch einen übersichtlichen<br />
Aufbau und Inhalte, die Lust auf<br />
mehr machen“, erklärt Plank.<br />
Keine leichte Aufgabe, <strong>der</strong><br />
sich die beiden stellten. Insgesamt<br />
86 Betriebe – Gastronomen,<br />
Direktvermarkter,<br />
Mostwirtshäuser und Heurige,<br />
Bierbrauer, Fleischer, Bäcker<br />
und Konditoren – gehören heute<br />
zu „Sooo gut schmeckt die<br />
Bucklige <strong>Welt</strong>“. Entsprechend<br />
umfangreich wurde dann auch<br />
<strong>der</strong> neue Internet-Auftritt. Im<br />
Mittelpunkt steht dabei natürlich<br />
die Kulinarik. Unter den drei<br />
Schwerpunkten „Kulinarik genießen“,<br />
„Kulinarik erleben“ und<br />
„Kulinarik einkaufen“ sind seit<br />
diesem Sommer alle Genuss-<br />
Angebote mit wenigen Klicks<br />
ersichtlich.<br />
Je<strong>der</strong> Betrieb ist „online“<br />
Der Stand <strong>der</strong> Digitalisierung<br />
war bei den Mitgliedsbetrieben<br />
höchst unterschiedlich. Auf <strong>der</strong><br />
neuen Website ist nun je<strong>der</strong> Betrieb<br />
angelegt, mit Produkten,<br />
Hintergrundinfos und – wo vorhanden<br />
– mit einem Link zur eigenen<br />
Website. Erstmals haben<br />
somit alle „Sooo gut schmeckt<br />
...“-Betriebe einen Online-Auftritt.<br />
Ergänzt werden die Informationen<br />
durch ansprechendes<br />
Bildmaterial. Das war nicht von<br />
Anfang an <strong>der</strong> Fall. „Als wir die<br />
Arbeit an unserem neuen Internetauftritt<br />
erstmals den Betrieben<br />
präsentiert haben, ist eine<br />
Dynamik entstanden. Schnell<br />
kamen dann zu den Bil<strong>der</strong>n, die<br />
schon vorhanden waren o<strong>der</strong><br />
die wir gemacht haben, neue<br />
tolle Fotos von den Betrieben<br />
selbst dazu“, so Mandl-Freiler.<br />
Rund 120 Seiten sind so entstanden,<br />
durch die sich Fans<br />
<strong>der</strong> regionalen Kulinarik klicken<br />
können. „Wir haben darauf geachtet,<br />
dass die Besucher <strong>der</strong><br />
Website immer wie<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e<br />
Themen entdecken können.<br />
Denn neben den kulinarischen<br />
Angeboten und Einkaufsmöglichkeiten<br />
bei den Mitgliedsbetrieben<br />
gibt es auch Interessantes<br />
zu den Erlebnisbetrieben<br />
sowie Links zu Freizeitaktivitäten<br />
und Veranstaltungen. Zusätzlich<br />
ist die Website mit unserem<br />
Social Media-Auftritt und<br />
über diesen mit Beiträgen <strong>der</strong><br />
Mitgliedsbetriebe verbunden“,<br />
so Plank.<br />
„Auch hier entstand eine erfreuliche<br />
Dynamik. Nachdem<br />
wir unser erworbenes Wissen<br />
und unsere Erfahrung an die<br />
Betriebe weitergegeben haben.<br />
Heute, wenige Monate später,<br />
ist es einfach toll zu sehen, wie<br />
sich das entwickelt hat – etwa<br />
wenn man sich die Facebook-<br />
Postings einiger Mitgliedsbetriebe<br />
ansieht, über die man<br />
plötzlich hautnah einen Einblick<br />
in ihre tägliche Arbeit erhält“, so<br />
Mandl-Freiler.<br />
Cornelia Rehberger<br />
MONATSKALENDER SCHÜLERKALENDER WANDKALENDER<br />
KALENDER 2022<br />
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Alpha Edition • u. v. m.<br />
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Scherz-Kogelbauer GmbH • 2860 Kirchschlag i.d.B.W. • 2630 Ternitz<br />
14 Botin <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | September <strong>2021</strong>
WIRTSCHAFT<br />
K-H<strong>aus</strong> offiziell<br />
eröffnet<br />
Wirtschaftstreuhän<strong>der</strong> . Steuerberater<br />
Unternehmensberater<br />
Kontakt<br />
www.ksk-stb.at<br />
Haftungsfalle bei Bauleistungen vermeiden<br />
Bei Weitervergabe von Bauleistungen an Subunternehmer gilt:<br />
Das auftraggebende Unternehmen haftet für die Abfuhr <strong>der</strong> Beiträge<br />
an die Krankenversicherung sowie <strong>der</strong> Lohnabgaben ans Finanzamt.<br />
Das Haftungs<strong>aus</strong>maß beträgt 25 % des in Rechnung gestellten<br />
Werklohns.<br />
Diese Haftung entfällt, wenn …<br />
Von links: Josef Pürer, Thomas Zodl, Optiker Franz Straßgürtl, Vizebgm. Karl<br />
Kager, BH Markus Sauer, Pfarrer Thomas Marosch und Bgm. Josef Freiler<br />
bei <strong>der</strong> offiziellen Eröffnung des K-H<strong>aus</strong>es / Foto: Rehberger<br />
An die auffällige Fassadengestaltung<br />
haben sich die meisten<br />
Kirchschlager schon gewöhnt<br />
und auch die Mieter fühlen sich<br />
bereits heimisch – doch die offizielle<br />
Eröffnung des K-H<strong>aus</strong>es<br />
in Kirchschlag konnte erst Ende<br />
August stattfinden. Mit musikalischer<br />
Begleitung wurde<br />
das neue H<strong>aus</strong> präsentiert und<br />
von Pfarrer Thomas Marosch<br />
gesegnet. Das K im K-H<strong>aus</strong><br />
hat übrigens mehrere Bedeutungen:<br />
von Kino (ein solches<br />
war am Standort früher untergebracht)<br />
über Kommunikation<br />
bis Kirchschlag reichen die Interpretationsmöglichkeiten.<br />
FALL 1: … das Subunternehmen<br />
in <strong>der</strong> Gesamtliste <strong>der</strong> haftungsfreistellenden<br />
Unternehmen geführt<br />
wird (= HFU-Liste).<br />
Rechnung<br />
z.B. € 1.000,–<br />
Auftraggeber<br />
Zahlung<br />
€ 1.000,–<br />
Subunternehmer<br />
(HFU-Liste)<br />
FALL 2: … <strong>der</strong> Auftraggeber 25 % des<br />
Werklohns nicht an das Subunternehmen,<br />
son<strong>der</strong>n an das AGH-<br />
Dienstleistungszentrum bezahlt.<br />
Rechnung<br />
z.B. € 1.000,–<br />
Auftraggeber<br />
€ 250,–<br />
Zahlung<br />
€ 750,–<br />
Subunternehmer<br />
(nicht in HFU-Liste)<br />
Zur Abklärung weiterer Detailfragen und<br />
Erläuterungen empfiehlt sich eine individuelle Beratung.<br />
ÖGK<br />
€ 200,–<br />
FA<br />
€ 50,–<br />
AGH-DLZ<br />
Sub kann sich<br />
den Betrag von<br />
dort zurückholen<br />
o<strong>der</strong> gleich mit<br />
seinen Abgaben<br />
verrechnen.<br />
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für Physiotherapie bzw. gleichwertige im<br />
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Ausbildung<br />
Botin <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | September <strong>2021</strong><br />
15
WIRTSCHAFT<br />
Mehr Durchblick in mo<strong>der</strong>nstem Amb<br />
Es waren nur wenige Meter, die Optiker Straßgürtl „sehen & hören“<br />
umgezogen ist, und dennoch hat sich dadurch alles verän<strong>der</strong>t.<br />
Am neuen Standort am Hauptplatz 6 in Kirchschlag ist dank vieler<br />
Bau-Profis und kreativer Ideen ein mo<strong>der</strong>ner Standort für Brillen,<br />
Kontaktlinsen, Passfotos und Hörakustik entstanden.<br />
32 Jahre lang befand sich das<br />
kleine Geschäft von Optikermeister<br />
Franz Straßgürtl bereits<br />
am Hauptplatz von Kirchschlag,<br />
als sich heuer zum Jahreswechsel<br />
die Gelegenheit ergab, in eine<br />
mo<strong>der</strong>ne Zukunft zu starten.<br />
Und zwar mit dem H<strong>aus</strong>, in dem<br />
sich die ehemalige Konditorei<br />
Huber und später ein Eisgeschäft<br />
befand, das Straßgürtl<br />
erwarb, um seine Verkaufs- und<br />
Werkstatt-Räumlichkeiten nicht<br />
nur zu vergrößern, son<strong>der</strong>n<br />
auch an den neuesten Stand<br />
<strong>der</strong> Technik anzupassen. Damit<br />
das gelingen konnte, musste<br />
in großem Umfang umgebaut<br />
werden. Im Grunde wurde das<br />
H<strong>aus</strong> völlig entkernt. Alte Portale<br />
wurden entfernt, Heizung,<br />
Wasserleitungen, Elektrik, die<br />
Decken, Wände und Böden<br />
wurden komplett erneuert.<br />
Einem so umfangreichen Bauvorhaben<br />
gehen natürlich viele<br />
Überlegungen vor<strong>aus</strong>. „Seit<br />
Fotos (3): Straßgürtl<br />
dem Jahreswechsel haben wir<br />
zahlreiche Gespräche geführt,<br />
geplant und skizziert, bis wir<br />
die optimale Lösung gefunden<br />
haben. Es war eine große Her<strong>aus</strong>for<strong>der</strong>ung“,<br />
erinnert sich <strong>der</strong><br />
Optikermeister.<br />
Nach seinen Plänen und Ideen<br />
gingen schließlich die Profis<br />
ans Werk. „Unsere Handwerker<br />
– nahezu alle <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Region<br />
– waren sofort da. Ob Maler,<br />
Elektriker o<strong>der</strong> Bodenleger – alles<br />
wurde genau nach unseren<br />
Vorstellungen umgesetzt“, erinnert<br />
sich Straßgürtl.<br />
Die Umsetzung erfolgte nicht<br />
zuletzt problemlos, da die beteiligten<br />
Firmen bestens zusammengearbeitet<br />
haben.<br />
„Wow, ein Wahnsinn!“<br />
Das Ergebnis kann sich jedenfalls<br />
sehen lassen. Das bemerkt<br />
man auch an den Reaktionen<br />
<strong>der</strong> langjährigen Kunden,<br />
die ins Staunen geraten, wenn<br />
sie das neue Geschäft zum ersten<br />
Mal betreten. „Wow, ein<br />
Wahnsinn! Das ist ja ganz toll<br />
geworden“, ist dabei nur eine<br />
<strong>der</strong> Reaktionen, die man hier<br />
Wiener Straße 70<br />
2860 Kirchschlag i.d. <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong><br />
ELEKTROTECHNIK<br />
die man „sehen“ kann!<br />
ELEKTROTECHNIK IST VERTRAUENSSACHE!<br />
ELEKTROTECHNIK IST VERTRAUENSSACHE!<br />
Auch im neu gestalteten Optiker-Fachgeschäft vertraut<br />
Auch im neu gestalteten Optiker Fachgeschäft vertraut<br />
man Auch im aufneu man<br />
eine gestalteten<br />
auf eine mo<strong>der</strong>ne<br />
mo<strong>der</strong>ne Optiker<br />
Technik<br />
Technik Fachgeschäft<br />
im Bereich<br />
im Bereich vertraut<br />
Elektroinstallation und Beleuchtung.<br />
Elektroinstallation man auf eineund mo<strong>der</strong>ne Beleuchtung. Technik Die gesamte im Anlage Bereich<br />
wurde Elektroinstallation Die gesamte Anlage<br />
mit dem wurde<br />
Gebäudeautomationssystem Beleuchtung. mit dem Gebäudeauto-<br />
mit Beleuchtung, LOXONE Gebäudeautomationssystem <strong>aus</strong>gestattet. Beleuchtung,<br />
Die gesamte LOXONE Anlage<br />
<strong>aus</strong>gestattet. wurdemationssystem<br />
Heizung und Funktionsabläufe LOXONE<br />
Heizung und Funktionsabläufe sind alle zentral und<br />
sind <strong>aus</strong>gestattet. alle zentral Beleuchtung, und über Heizung Smartgeräte und Funktionsabläufe<br />
über Smartgeräte bedienbar. Ein beson<strong>der</strong>es bedienbar. Highlight<br />
Ein<br />
beson<strong>der</strong>es sind alle<br />
ist<br />
zentral Highlight die Lichtsteuerung<br />
undistüber die bei Lichtsteuerung Smartgeräte<br />
<strong>der</strong> sich nicht<br />
bedienbar.<br />
nur beidie<br />
<strong>der</strong> sich Ein<br />
nicht beson<strong>der</strong>es nur Helligkeit die Highlight Helligkeit stufenlos istufenlos einstellen die Lichtsteuerung lässt, einstellen son<strong>der</strong>n lässt, bei auch son<strong>der</strong>n<br />
sich<br />
auch nicht die nurLichtfarbe die Lichfarbe Helligkeit verän<strong>der</strong>bar ist verän<strong>der</strong>bar. ist. einstellen Diese Diese beson<strong>der</strong>e lässt, beson<strong>der</strong>e son<strong>der</strong>n<br />
Funktion auch Funktion diehilft Lichfarbe hilft vor vor allem allem ist bei verän<strong>der</strong>bar. bei Auswahl Diese <strong>der</strong> <strong>der</strong>ich-<br />
tigen da Sehhilfen, sich vordiese da allem sich bei diese bei unterschiedlichen <strong>der</strong> bei unterschiedlichen<br />
Auswahl <strong>der</strong> Lichtfarben richtigen<br />
beson<strong>der</strong>e richtigen<br />
Sehhilfen, Funktion<br />
jeweils Sehhilfen, Lichtfarben<br />
an<strong>der</strong>s da darstellen sich jeweils an<strong>der</strong>s<br />
können. bei darstellen unterschiedlichen können. Lichtfarben<br />
jeweils an<strong>der</strong>s darstellen können.<br />
16 Botin <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | September <strong>2021</strong>
iente<br />
regelmäßig zu hören bekommt.<br />
Für Straßgürtl ist damit<br />
nicht nur ein wichtiger<br />
Schritt für die nächste Generation<br />
gesetzt worden,<br />
son<strong>der</strong>n auch das Angebot<br />
konnte <strong>aus</strong>gebaut werden.<br />
Neben allem rund um den perfekten<br />
Durchblick hat man sich<br />
ab sofort auch auf Hörakustik<br />
spezialisiert.<br />
Somit hat sich nicht nur die<br />
Fläche des Geschäfts verdoppelt<br />
(die Verkaufsfläche hat sich<br />
sogar vervierfacht), son<strong>der</strong>n<br />
auch das Angebot wurde erweitert.<br />
Damit alles im besten Licht<br />
präsentiert werden kann, wurde<br />
auch ein innovatives Beleuchtungskonzept<br />
umgesetzt, und<br />
die Technik in <strong>der</strong> h<strong>aus</strong>eigenen<br />
Werkstätte – ob Brille o<strong>der</strong> Hörgerät<br />
– wurde auf den neuesten<br />
Stand gebracht.<br />
„Mein Ziel war es, eine freundliche,<br />
mo<strong>der</strong>ne Atmos-phäre<br />
für Kunden und Mitarbeiter zu<br />
schaffen. Wir schreiben das<br />
Jahr <strong>2021</strong> und genau so soll<br />
es auch <strong>aus</strong>sehen“, so Straßgürtl.<br />
Das Ergebnis, das nach<br />
Das Fachkräfteteam<br />
von Straßgürtl<br />
„sehen & hören“<br />
freut sich gemeinsam<br />
mit den Kunden über den<br />
neuen, mo<strong>der</strong>nen Standort<br />
am Hauptplatz 6 in Kirchschlag<br />
Foto: Rehberger, Scherz<br />
dem Umbau entstand, ist ein<br />
heller, offener Raum, wo dank<br />
<strong>aus</strong>gefeilter Ladenbau-Technik<br />
viel Platz für eine große Auswahl<br />
entstanden ist und gleichzeitig<br />
ein gemütliches Ambiente, in<br />
dem man in aller Ruhe durch<br />
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Eigentlich könnte Franz Straßgürtl<br />
nach dem Erreichen dieses<br />
beson<strong>der</strong>en Meilensteins in<br />
Pension gehen, aber: „Ich denke<br />
gar nicht daran. Ich habe so viel<br />
Freude an <strong>der</strong> Arbeit – jetzt, in<br />
den neuen Räumlichkeiten, erst<br />
recht.“<br />
Optiker Straßgürtl<br />
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Entkernung fielen vier Container<br />
Schutt und Altmaterial an<br />
- knapp 2000 Meter Kabel wurden<br />
verlegt<br />
- zwei neue Auslagenscheiben<br />
zu je 520 kg wurden eingebaut<br />
- rund 380 Quadratmeter Wände<br />
und Decken wurden <strong>aus</strong>gemalt<br />
- die Verkaufsfläche hat sich<br />
im Vergleich zum alten Geschäft<br />
(20 Quadratmeter) etwa<br />
vervierfacht<br />
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Botin <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | September <strong>2021</strong><br />
17
Andrea und Georg Blochberger vor <strong>der</strong> neuesten Attraktion in <strong>der</strong> Eis-Greissler-Manufaktur in Krumbach: Der Eis-Greissler-Express erzählt den<br />
„Fahrgästen“ die Geschichte <strong>der</strong> Eis-Erzeuger mit allen Sinnen / Foto: Rehberger<br />
Eis-Greissler: Eis-Zeitreise zum 10. Geburtstag<br />
Mitte September lud die Familie<br />
Blochberger zur Jubiläumsfeier<br />
in die Eis-Greissler-Manufaktur<br />
nach Krumbach, um zurückzublicken,<br />
sich bei Wegbegleitern<br />
zu bedanken, aber auch um die<br />
neueste Attraktion zu präsentieren:<br />
Der Eis-Greissler-Express<br />
nimmt die Gäste ab sofort mit<br />
auf eine Eis-Zeitreise, die man<br />
mit allen Sinnen erfahren kann.<br />
Im Rahmen des Festakts zu<br />
zehn Jahren Eis-Greissler warf<br />
zunächst Bürgermeister Josef<br />
Freiler einen Blick zurück: „Es<br />
war auch für uns von <strong>der</strong> Gemeinde<br />
eine her<strong>aus</strong>for<strong>der</strong>nde<br />
Zeit. Wir haben einige Baubescheide<br />
<strong>aus</strong>gestellt und<br />
Gewerbeverhandlungen durchgeführt,<br />
schließlich handelt es<br />
sich beim Eis-Greissler um ein<br />
Projekt, das immer wie<strong>der</strong> weiterentwickelt<br />
wurde und heute<br />
ein bekannter Betrieb und Tourismus-Magnet<br />
für die gesamte<br />
Region ist.“ Auch LAbg. Franz<br />
Rennhofer gratulierte <strong>der</strong> Familie<br />
Blochberger zu <strong>der</strong> Entwicklung<br />
<strong>der</strong> letzten zehn Jahre und<br />
betonte die große positive Auswirkung<br />
des Eis-Greisslers auf<br />
die gesamte Region.<br />
Vom Milchbetrieb zur<br />
Eis-Manufaktur<br />
Wie diese Entwicklung ablief,<br />
das verriet H<strong>aus</strong>herr Georg<br />
Blochberger dann bei einem<br />
kleinen Rückblick. Es war im<br />
Jahr 2004, als sich die beiden<br />
Landwirte Andrea und Georg<br />
Blochberger fragten, was sie –<br />
gerade im Sommer – mit ihrer<br />
Milch anstellen könnten. Da die<br />
beiden Kin<strong>der</strong> Fabian und Leonie<br />
gerne Eis schleckten, hatten<br />
sie die Idee, einfach selbst<br />
eines herzustellen. Also wurde<br />
eine Eismaschine angeschafft<br />
18 Botin <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | September <strong>2021</strong><br />
und „ganz naiv“ probiert. Im<br />
Jahr 2007 hatten sie schließlich<br />
in <strong>der</strong> Merkur City in Wiener<br />
Neustadt ihren ersten Stand mit<br />
„Eis vom Bauernhof“. „Uns war<br />
von Anfang an klar: Wir wollen<br />
direkt zum Endkunden“, so<br />
Blochberger. Im Mai 2010 hatten<br />
sie dann die Gelegenheit,<br />
ein winziges Geschäftslokal in<br />
<strong>der</strong> Rotenturmstraße im 1. Bezirk<br />
von Wien zu ergattern. Und<br />
dann blieb das Geschäft trotz<br />
Eis-Hochsaison zunächst geschlossen.<br />
„Wir haben gesagt:<br />
Wenn, dann machen wir das<br />
ordentlich. Wir haben nur eine<br />
Chance für den ersten Eindruck.<br />
Also haben wir Profis engagiert,<br />
die für uns ein stimmiges Design<br />
und eine Marke entwickelt<br />
haben“, so Georg Blochberger.<br />
Das war die Geburtsstunde des<br />
Eis-Greisslers, <strong>der</strong> heute neun<br />
Filialen in allen größeren Städten<br />
des Landes betreibt und bis zu<br />
200 Mitarbeiter beschäftigt.<br />
Recht schnell ist auch die Eis-<br />
Produktion in Krumbach – wo<br />
mit ihrem landwirtschaftlichen<br />
Betrieb alles seinen Anfang genommen<br />
hat – zu klein geworden.<br />
Manufaktur wächst<br />
Im Juni 2014 startete <strong>der</strong><br />
Bau für die dringend benötigte<br />
größere Produktion in Krumbach.<br />
„Recht schnell ist uns<br />
aber klar geworden, dass uns<br />
nur Produktion zu wenig ist. Wir<br />
wollten einen Schaubetrieb, damit<br />
die Leute sehen, was wir da<br />
machen“, so Blochberger. 2016<br />
wurde dieser dann eröffnet und<br />
seither wurde das Herzstück<br />
<strong>der</strong> Blockbergers – vor allem<br />
im Bereich des Erlebnisparks –<br />
laufend erweitert. Bis zu 200.000<br />
Besucher strömen seither jedes<br />
Jahr in die Eis-Manufaktur nach<br />
Krumbach, 120.000 davon in<br />
den Erlebnispark.<br />
Vor einem Jahr entstand<br />
schließlich die Idee, eine neue<br />
Attraktion zu schaffen, um die<br />
Geschichte des Eis-Greisslers<br />
zu erzählen. „Wir waren auf<br />
<strong>der</strong> Suche nach etwas Beson<strong>der</strong>em,<br />
haben uns viele Parks<br />
angesehen und schließlich beschlossen,<br />
dass wir gemeinsam<br />
mit <strong>der</strong> Firma Aufwind, die auf<br />
solche Projekte spezialisiert ist,<br />
eine Eis-Zeitreise für alle Sinne<br />
zu schaffen“, so Fabian Blochberger<br />
zu dem neuesten Projekt.<br />
5D-Kino zur<br />
Eis-Geschichte<br />
Entstanden ist eine Mischung<br />
<strong>aus</strong> interaktivem Eisenbahnwaggon,<br />
einem „fliegendem<br />
Theater“ und <strong>der</strong> Versuchsküche.<br />
Der Waggon wurde individuell<br />
gefertigt, wiegt zehn Tonnen<br />
und machte beim Einbauen<br />
in das Gebäude selbst die Kühe<br />
im benachbarten Stall etwas<br />
nervös. Am Ende stand aber<br />
alles an Ort und Stelle und heute<br />
begrüßt Sch<strong>aus</strong>pieler Rudi<br />
Roubinek als Schaffner zur Eis-<br />
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Montag:<br />
Dienstag:<br />
Mittwoch:<br />
Donnerstag:<br />
Freitag:<br />
Samstag:<br />
Zeitreise. Bei <strong>der</strong> nächsten Station,<br />
dem „Flying Theater“ wartet<br />
dann die laut Firma Aufwind<br />
größte gebogene 180-Grad-<br />
Leinwand Österreichs.<br />
Wenn die Blochbergers von<br />
einem Erlebnis für alle Sinne<br />
sprechen, wird übrigens nicht<br />
übertrieben. Zu sehen gibt es<br />
von <strong>der</strong> historischen Bahnhofs-<br />
Optik bis zur Riesen-Leinwand<br />
jede Menge. Täuschend echte<br />
Soundeffekte, bewegliche Sitzplätze<br />
o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Wind im Theater<br />
versetzen die Besucher<br />
in eine an<strong>der</strong>e <strong>Welt</strong>. Spezielle<br />
Duftmischungen runden den<br />
Theaterbesuch ab und in <strong>der</strong><br />
Versuchsküche lassen sich zum<br />
Abschluss außergewöhnliche<br />
Eissorten erschmecken.<br />
Wer so viel in so kurzer Zeit<br />
umsetzt, <strong>der</strong> braucht Menschen,<br />
auf die man sich verlassen<br />
kann. Andrea Blochberger<br />
nutzte daher die Gelegenheit<br />
und bedankte sich beim Jubiläums-Fest<br />
bei zahlreichen<br />
Handwerkern und Firmen, die<br />
die Eis-Greissler-Ideen in die Tat<br />
umgesetzt haben.<br />
Cornelia Rehberger<br />
Geschlossen<br />
08:00 - 12:00 14:30 - 18:00<br />
08:00 - 12:00 14:30 - 18:00<br />
08:00 - 12:00<br />
08:00 - 12:00 14:30 - 18:00<br />
08:00 - 12:00
Haarjäger: Gratulation<br />
zum 1. Geburtstag<br />
WIRTSCHAFT<br />
Katrin Scherz-Kogelbauer und Ingrid Filipovits von Kirchschlag Aktiv<br />
gratulierten Katrin Jäger zum Firmen-Geburtstag / Foto: Scherz<br />
Halbe Seite September.pdf 1 17.09.21 10:05<br />
Cornelia Rehberger<br />
Es war sicherlich kein einfaches<br />
Jahr, das Friseurmeisterin<br />
Katrin Jäger seit <strong>der</strong> Geschäftsübernahme<br />
2020 in<br />
Kirchschlag hinter sich gebracht<br />
hat. Die Corona-Pandemie mit<br />
Lockdowns, Betriebsschließungen<br />
und erhöhten Auflagen<br />
stellte eine echte Her<strong>aus</strong>for<strong>der</strong>ung<br />
dar. „Es ist daher eine<br />
beson<strong>der</strong>e Leistung, dass<br />
Katrin Jäger dieses erste Jahr<br />
gut überstanden hat“, so Katrin<br />
Scherz-Kogelbauer vom Unternehmernetzwerk<br />
Kirchschlag<br />
Aktiv. Jäger zeigte sich gerührt<br />
von den persönlichen Glückwünschen<br />
und bedankte sich<br />
bei ihren Kunden und den beiden<br />
Mitarbeiterinnen, die ihr die<br />
Treue gehalten haben.<br />
C<br />
M<br />
Y<br />
CM<br />
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Botin <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | September <strong>2021</strong><br />
19
Der Herbst zaubert täglich<br />
neue Farben in den Garten. Es<br />
lohnt sich aber, grundsätzlich<br />
über das gewünschte Farbkonzept<br />
eines Gartens nachzudenken:<br />
Manche Menschen fühlen sich<br />
mit den warmen Farben Gelb,<br />
Orange und Rot am wohlsten.<br />
Für an<strong>der</strong>e sind die Farben<br />
Weiß, Rosa und Blau mit wenig<br />
Violett das Richtige. In manchen<br />
Gärten passt eine kontrastreiche<br />
Mischung, bei <strong>der</strong> alle Farben<br />
vorkommen dürfen. Und ganz<br />
selten ist <strong>der</strong> Farbwunsch einfach<br />
nur Grün.<br />
Die Blütenfolge in einem Garten<br />
in den warmen Feuerfarben<br />
beginnt schon im Februar mit<br />
<strong>der</strong> gelben Zaubernuss, dem<br />
goldgelben Winterjasmin und<br />
einer Fülle an gelben und oran-<br />
gen Krokussen sowie roten, gelben<br />
und orangen Tulpen. Gleich<br />
nach den Frühlingszwiebeln folgen<br />
Steinkraut, die sonnengelbe<br />
Gemswurz, die orange Nelkenwurz<br />
und die leuchtende Blüte<br />
von Forsythie und Scheinquitte.<br />
Ranunkelsträucher und eine<br />
große Auswahl an Blütenstauden<br />
halten die Gelb-Rot-Töne<br />
lange. In <strong>der</strong> Zwischenzeit blühen<br />
die ersten Rosen. Sind Rosen<br />
nicht erwünscht, kann man<br />
mit Strauch-Johanniskraut, Fingersträuchern,<br />
Rudbeckien und<br />
rötlichen Blütenstauden eine<br />
leuchtende Blütenpracht zaubern.<br />
Im Herbst gibt es unter<br />
den Fetthennen, den Astern<br />
und <strong>der</strong> Sonnenbraut viele Sorten<br />
in unterschiedlichen Höhen.<br />
Und dann kommen schon die<br />
Herbstfarben <strong>der</strong> Laubgehölze.<br />
Der „Pastellgarten“ (weiß, ro-<br />
Gedenkstein zum<br />
Friedhof-Jubiläum<br />
Schicken Sie Ihre Gartenfrage an:<br />
redaktion@bote-bw.at und unsere<br />
Gärtnermeisterin wird sie hier<br />
beantworten.<br />
Durchdachtes Farbenspiel im Garten<br />
sa, blau) beginnt ebenfalls mit<br />
Frühlingszwiebeln. Mit Krokussen,<br />
Tulpen und Narzissen kann<br />
man leicht sanfte Farbkompositionen<br />
planen. Die Schneeforsythie<br />
blüht schon im März. Ihre<br />
Blüte wird von Seidelbast und<br />
<strong>der</strong> rosa Zwergdeutzie abgelöst.<br />
Danach kommt die Zeit <strong>der</strong><br />
Polsterpflanzen: Polsterphlöxe,<br />
Seifenkraut und Schleifenblume<br />
überbrücken die Zeit, bis die<br />
Zierkirschen, Kolkwitzien und<br />
Deutzien blühen. Sie bestechen<br />
viele Wochen in Weiß und/o<strong>der</strong><br />
Rosa. Mit Glockenblumen in vielen<br />
Sorten kommen die Blautöne<br />
dazu. Lavendel und die Vielzahl<br />
von Rosen schaffen über den<br />
Sommer die gewünschten Farben.<br />
Alternativ: Fingersträucher<br />
und Blütenstauden in Weiß/Rosa.<br />
Bartblumen, rosa Fetthennen<br />
und eine große Auswahl an<br />
Heizvorführung digital<br />
Online-Fachvortrag<br />
über das Heizen mit Holz<br />
Astern sorgen für Pastelltöne bis<br />
lang in den Herbst hinein.<br />
Eine Her<strong>aus</strong>for<strong>der</strong>ung ist <strong>der</strong><br />
„grüne Garten“, möglichst ohne<br />
an<strong>der</strong>e Farben. Hier dominieren<br />
Rasenflächen, gesäumt von<br />
Kirschlorbeer in vielen Höhen<br />
und Wuchsformen, Spindelsträucher,<br />
Böschungsmyrte,<br />
Zwergmispel, Nadelgehölze<br />
und Farne. Auch so eine Pflanzung<br />
kann richtig schön und<br />
<strong>aus</strong>drucksstark sein, wenn sie<br />
klug geplant ist. Überlegen Sie<br />
einmal in Ruhe, welche Farbstimmung<br />
für Sie in Ihren Garten<br />
passt. In guten Gartenbüchern<br />
findet man <strong>aus</strong>reichend Informationen.<br />
Ich wünsche Ihnen einen<br />
gemütlichen und stressfreien<br />
Herbst!<br />
Herzlichst, Ihre Gärtnermeisterin<br />
Gerlinde Blauensteiner<br />
Foto: @ Floydine – stock.adobe.com<br />
13. <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong><br />
ab 19:00 Uhr<br />
Kostenlose Teilnahme online<br />
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Anmeldung unter:<br />
hdg-bavaria.com/at/termine<br />
Von links: LAbg. Vizebgm. Waltraud Ungersböck und Bgm. Johann Lindner<br />
(Scheiblingkirchen-Thernberg), Bgm. Michaela Walla (Warth) und Steinmetzmeister<br />
GR Karl Danhel / Foto: Ungersböck<br />
20 Botin <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | September <strong>2021</strong><br />
Im Jahr 1821 fand die erste<br />
Beisetzung am Friedhof von<br />
Scheiblingkirchen statt. Aus<br />
diesem Anlass wurde genau 200<br />
Jahre später ein neuer Gedenkstein<br />
errichtet, <strong>der</strong> an dieses<br />
Jubiläum, aber auch an an<strong>der</strong>e<br />
wesentliche Ereignisse erinnern<br />
soll – darunter an den Bau <strong>der</strong><br />
Aufbahrungshalle vor 50 Jahren<br />
ebenso wie an diverse Renovierungsarbeiten<br />
in den vergangenen<br />
Jahrzehnten. Gemein<strong>der</strong>at<br />
und Steinmetzmeister Karl<br />
Danhel initiierte das Projekt<br />
und fertigte den Gedenkstein<br />
an. Der Sockel-Stein kommt<br />
<strong>aus</strong> dem Steinbruch <strong>der</strong> Familie<br />
Hafenscherr in Thernberg.<br />
Die Segnung erfolgt heuer beim<br />
Friedhofsgang zu Allerheiligen.<br />
Cornelia Rehberger<br />
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GEMEINDEN<br />
Raum für die Jugend<br />
Vorne links: Kaplan Christoph Sperrer, Thomas Pfneisel (beide Kirchschlag),<br />
Florian Winkler, Selina Riegler, Alexandra Piacsek, Susi Schiefer-Pichlbauer;<br />
hinten stehend von links: Otti und Franz Pernsteiner, Sigi und Maria Winkler.<br />
Die Bil<strong>der</strong> sind von <strong>der</strong> Hobbymalerin Conny Wolfsbauer / Foto: Schmidt<br />
Die Jugend in Krumbach hat<br />
einen neuen Ort, um sich zu<br />
treffen, sich <strong>aus</strong>zut<strong>aus</strong>chen und<br />
um an gemeinsamen Projekten<br />
zu arbeiten. Ein Team rund um<br />
Maria Winkler holte den Pfarrkeller<br />
<strong>aus</strong> dem Dornröschenschlaf,<br />
malte <strong>aus</strong> und richtete<br />
ihn mit Palettenmöbeln ein. Bil<strong>der</strong><br />
von Hobbymalerin Conny<br />
Wolfsbauer zieren die Wände.<br />
Das Ergebnis kann sich sehen<br />
lassen und wurde unter Einhaltung<br />
aller Corona-Maßnahmen<br />
auch schon in größerem Rahmen<br />
genutzt: als Raum für die<br />
Agape nach <strong>der</strong> Jugendmesse<br />
„On Track – gemma beten“. Mit<br />
Unterstützung von Kaplan Christoph<br />
Sperrer hat nämlich ein<br />
pfarrübergreifendes Team ein<br />
neues Jugendmessenkonzept<br />
erstellt. Die nächste Messe des<br />
Formats wird im <strong>Oktober</strong> in<br />
Lichtenegg stattfinden.<br />
Victoria Schmidt<br />
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erleichtert werden.<br />
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auf 70 Prozent und die ersten 1.700 Euro<br />
des Einkommens steuerfrei<br />
P Rechtsanspruch auf Gratis-Betreuungsplatz ab dem<br />
1. Lebensjahr sowie auf einen Platz in einer Ganztagsschule<br />
P Ein flächendeckendes, inklusives, ganztägiges, ganzjähriges,<br />
hochqualitatives, kostenloses Angebot an Kin<strong>der</strong>bildungseinrichtungen<br />
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und bei Zulassung bis 31. 12. <strong>2021</strong> bzw. 31. 03. 2022 (je nach Verfügbarkeit). Vergütung <strong>der</strong> jeweils kleinsten homologierten Rad-/Reifenkombination je Modell. Exklusive Montagekosten. 2 ) Gesamtbonus bis<br />
1 ) Aktion zu € 5.900 gültig vom gültig 01. vom 09. bis 01. 09. 31. 12. bis <strong>2021</strong> 31. 12. für <strong>2021</strong> Privat- für und Privatkunden Gewerbekunden bei Kaufvertragsabschluss bei Kaufvertragsabschluss eines eines Mazda Mazda Neuwagens Neuwagens (Bonus (<strong>aus</strong>genommen Beispiel Mazda6) MX-5 bestehend sowie Son<strong>der</strong>modelle <strong>aus</strong> Händlernachlass, Mazda2 Life, Eint<strong>aus</strong>ch-, Life Plus, Leasing- CX-3 Life und Plus)<br />
und Versicherungsbonus. bei Zulassung bis 31. Eint<strong>aus</strong>chbonus 12. <strong>2021</strong> bzw. nur 31. 03. gültig 2022 bei (je Eint<strong>aus</strong>ch nach Verfügbarkeit). eines Gebrauchtwagens Vergütung <strong>der</strong> (min. jeweils 6 Monate kleinsten auf den homologierten Besitzer zugelassen). Rad-/Reifenkombination Finanzierungsbonus je Modell. gültig nur Exklusive bei Finanzierung Montagekosten. über Mazda 2 ) Gesamtbonus Plus Finance bis<br />
zu (Leasfinanz). € 5.900 gültig Versicherungsbonus vom 01. 09. bis bei 31. Abschluss 12. <strong>2021</strong> für einer Privatkunden Kfz-Haftpflicht-, bei Vollkasko-, Kaufvertragsabschluss Insassenunfall-Versicherung eines Mazda Neuwagens über die Mazda (Bonus Plus Beispiel Versicherung Mazda6) (GARANTA bestehend Versicherungs-AG <strong>aus</strong> Händlernachlass, Österreich). Eint<strong>aus</strong>ch-, Mindestvertragsdauer Leasing- und<br />
Versicherungsbonus. 36 Monate. Nähere Eint<strong>aus</strong>chbonus Informationen bei nur Ihrem gültig bei Mazda Eint<strong>aus</strong>ch Partner eines o<strong>der</strong> Gebrauchtwagens auf mazda.at. Keine (min. Barablöse 6 Monate <strong>der</strong> auf Boni. den Besitzer Aktionen zugelassen). gelten nicht Finanzierungsbonus auf bereits vor dem gültig Aktionszeitraum nur bei Finanzierung getätigte über Kaufvertragsabschlüsse.<br />
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(Leasfinanz). WLTP-Verbrauchswerte: Versicherungsbonus Benzin-/Dieselmodelle: bei Abschluss einer 5,1 – Kfz-Haftpflicht-, 8,4 l/100 km, CO2-Emissionen: Vollkasko-, Insassenunfall-Versicherung 117 – 182 g/km; MX-30: 19 über kWh/100 die Mazda km, CO2-Emissionen: Plus Versicherung 0 (GARANTA g/km. Symbolfoto. Versicherungs-AG Österreich). Mindestvertragsdauer<br />
36 Monate. Nähere Informationen bei Ihrem Mazda Partner o<strong>der</strong> auf mazda.at. Keine Barablöse <strong>der</strong> Boni. Aktionen gelten nicht auf bereits vor dem Aktionszeitraum getätigte Kaufvertragsabschlüsse.<br />
WLTP-Verbrauchswerte: Benzin-/Dieselmodelle: 5,1 – 8,4 l/100 km, CO2-Emissionen: 117 – 182 g/km; MX-30: 19 kWh/100 km, CO2-Emissionen: 0 g/km. Symbolfoto.<br />
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Botin <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | September <strong>2021</strong><br />
21
GEMEINDEN<br />
Zöberner Senioren feiern Jubiläums-Fest<br />
Projektmarathon: Landjugend im Einsatz<br />
22 Botin <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | September <strong>2021</strong><br />
Beim alljährlichen Projektmarathon<br />
<strong>der</strong> Landjugend war<br />
auch das Team <strong>aus</strong> Edlitz wie<strong>der</strong><br />
tatkräftig mit dabei. Nach<br />
Grimmenstein und Edlitz in den<br />
vergangenen Jahren holten sich<br />
die Vertreter <strong>der</strong> LJ Edlitz heuer<br />
Anfang September ihre Aufgabe<br />
in <strong>der</strong> Gemeinde Thomasberg<br />
ab. Unter dem Motto „Ba-Ba-<br />
Banküberfall“ galt es, die bereits<br />
unansehnlichen Rastbänke, Tische<br />
und Gelän<strong>der</strong>, verteilt auf<br />
das Gemeindegebiet, herzurichten.<br />
Haken daran: Die „Einsatzkräfte“<br />
hatten genau 42,195<br />
Stunden Zeit. Dank genauer<br />
Planung und guter Zusammenarbeit<br />
(auch Bgm. Engelbert<br />
Ringhofer und LAbg. Hermann<br />
Hauer halfen zwischenzeitlich<br />
beim Lackieren) konnte die Aufgabe<br />
gemeistert werden.<br />
Cornelia Rehberger<br />
Die Projektteilnehmer <strong>der</strong> LJ Edlitz<br />
haben sich heuer verwitterten Rastbänken,<br />
Tischen und Gelän<strong>der</strong>n in Thomasberg<br />
angenommen / Foto: LJ Edlitz<br />
Ein beson<strong>der</strong>es Jubiläum,<br />
ein beson<strong>der</strong>er Festakt und ein<br />
beson<strong>der</strong>er Gast: So lässt sich<br />
die Veranstaltung des Seniorenbundes<br />
Zöbern Ende August<br />
wohl am besten zusammenfassen.<br />
Für die Feierlichkeiten<br />
zur Gründung <strong>der</strong> Ortsgruppe<br />
<strong>der</strong> NÖ Senioren vor 40 Jahren<br />
haben sich Obmann Sepp<br />
Spanring und sein Team etwas<br />
Fotos (6): Rehberger<br />
Einzigartiges einfallen lassen:<br />
Eine offizielle Fahne <strong>der</strong> NÖ Senioren<br />
Zöbern, die im Rahmen<br />
<strong>der</strong> Festmesse von Stadtpfarrer<br />
Franz Brei gesegnet wurde. Eine<br />
solche Seniorenbund-Fahne<br />
ist bis dato einzigartig in Nie<strong>der</strong>österreich.<br />
Nach <strong>der</strong> Festmesse ging<br />
es für die Ehrengäste, musikalisch<br />
begleitet von <strong>der</strong><br />
Blasmusik Zöbern, in das gegenüber<br />
<strong>der</strong> Pfarre gelegene<br />
Gasth<strong>aus</strong> Gansterer, wo <strong>der</strong><br />
eigentliche Festakt stattfand.<br />
Bürgermeister Alfred Brandstätter<br />
bedankte sich bei den<br />
Senioren-Vertretern rund um<br />
Sepp Spanring für ihr Engagement<br />
und gab einen Überblick<br />
über die zahlreichen Aktivitäten<br />
<strong>der</strong> NÖ Senioren in Zöbern, die<br />
so einen wesentlichen Beitrag<br />
zum aktiven Dorfleben leisten.<br />
Auch Herbert Nowohradsky,<br />
Landesobmann <strong>der</strong> NÖ Senioren,<br />
und seine Stellvertreterin<br />
Magdalena Eichinger waren bei<br />
den Feierlichkeiten dabei und<br />
überreichten Sepp Spanring gemeinsam<br />
mit Bezirksobfrau Hermine<br />
Knöbel eine Ehrenurkunde<br />
für seinen Einsatz als Obmann<br />
seit dem Jahr 2014.<br />
Zum Abschluss gratulierte<br />
LAbg. Hermann Hauer dem<br />
Verein zum Jubiläum sowie zur<br />
neuen Festschrift und zeigte<br />
sich von <strong>der</strong> jahrelangen verlässlichen<br />
Partnerschaft beeindruckt.<br />
Cornelia Rehberger
GEMEINDEN<br />
on Tour<br />
Tag <strong>der</strong> offenen Ateliers:<br />
Künstler-Doppelpack<br />
Dass es im Feistritztal viele<br />
handwerklich begabte Menschen<br />
gibt, ist bekannt. Daher<br />
haben sich wie<strong>der</strong> zwei Hobbykünstler,<br />
diesmal beide <strong>aus</strong><br />
Otterthal, entschlossen, am 16.<br />
und 17. <strong>Oktober</strong> beim NÖ Tag<br />
<strong>der</strong> offenen Ateliers mitzumachen<br />
und ihre Werke <strong>aus</strong>zustellen.<br />
Jeweils von 14 bis 18 Uhr<br />
kann man bei Otto Piribauer<br />
Schnitzereien aller Art, auch<br />
mit <strong>der</strong> Motorsäge gefertigt,<br />
und mo<strong>der</strong>ne Skulpturen besichtigen.<br />
Lajos Mruk hingegen<br />
bietet seinen Besuchern Grafik,<br />
Kunsthandwerk und Malerei.<br />
Für ein abwechslungsreiches<br />
Programm ist somit gesorgt.<br />
Karin Egerer<br />
Foto: Piribauer<br />
SO. 10. OKTOBER <strong>2021</strong> – 11 UHR<br />
Pfarre Haßbach, Warth<br />
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CO 2<br />
-Emission: 0 g/km, 21,9-16,5 kWh/100km, Reichweite: bis zu 528km 1)<br />
Symbolfoto. Abbildung zeigt Son<strong>der</strong><strong>aus</strong>stattung. Druckfehler, Irrtümer und Än<strong>der</strong>ungen vorbehalten. 1) 0 g/km setzt Nutzung von Strom <strong>aus</strong> 100% regenerativen Quellen vor<strong>aus</strong>. Angeführte<br />
CO 2 -Emission und kWh/100km gemessen laut WLTP-Testzyklus. 21,9 kWh/100km gültig für den Kia EV6 mit GT Upgrade. Dieser Wert wird im Jahr 2022 final homologiert. Än<strong>der</strong>ungen vorbehalten.<br />
Reichweite und Energieverbrauch abhängig von Faktoren wie z. B. Fahrstil, Streckenprofil, Temperatur, Heizung/Klimatisierung, Vortemperierung. *) 7 Jahre/150.000km Werksgarantie.<br />
Botin <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | September <strong>2021</strong><br />
23
GEMEINDEN<br />
Eine Region voller Lieblingsplätze<br />
Haben auch Sie einen Lieblingsplatz in <strong>der</strong> Region, den Sie mit uns teilen wollen? Schicken Sie uns Ihr Bild an redaktion@bote-bw.at.<br />
Bucklige <strong>Welt</strong>reisen´s Lieblingsplatz <strong>Nr</strong>. 43<br />
Man weiß, dass <strong>der</strong> Herbst da ist, wenn <strong>der</strong><br />
Kulmriegel plötzlich bunt ist und je<strong>der</strong> einzelne<br />
goldene Sonnenstrahl zählt, <strong>der</strong> die Bäume<br />
flammend aufleuchten lässt! / Foto: Steinbichler<br />
Erich Stiglitz <strong>aus</strong> Enzenreith ist immer wie<strong>der</strong> auf Streifzügen durch<br />
die Region unterwegs und fängt die schönsten Plätze mit seiner<br />
Kamera ein. So entstehen im Laufe <strong>der</strong> Jahreszeiten tolle Bil<strong>der</strong> wie<br />
hier von <strong>der</strong> Burgruine Landsee im benachbarten Mittelburgenland<br />
im herbstlichen Kleid / Fotos (2): Stiglitz<br />
Wenn die Luft von den ersten Herbsttagen erfüllt ist,<br />
lässt sich die Natur beson<strong>der</strong>s entspannt genießen.<br />
Für Regine Puchinger ist dafür <strong>der</strong> Sachsenbrunner<br />
Teich in Kirchberg am Wechsel ein echter Lieblingsplatz.<br />
/ Foto: Puchinger<br />
24 Botin <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | September <strong>2021</strong>
Heimatmuseum und Promitreff<br />
Mit dem Bau <strong>der</strong> Autobahn über<br />
den Wechsel ist es ruhiger geworden<br />
auf <strong>der</strong> Bundesstraße 54 nach<br />
Mönichkirchen. Doch das war<br />
nicht immer so. Davor machte im<br />
Alpenrasth<strong>aus</strong> o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Brettlbar<br />
<strong>der</strong> Familie Lang alles Halt,<br />
was Rang und Namen hatte.<br />
Heute ist das Gasth<strong>aus</strong> im Museumsführer<br />
Nie<strong>der</strong>österreich<br />
als Privatsammlung von altem<br />
bäuerlichen Gerät zu finden.<br />
Margit Fuchs-Lang führt den<br />
Betrieb in vierter Generation<br />
als Einpersonenunternehmen<br />
und kocht nach wie vor für ihre<br />
zahlreichen Gäste.<br />
„Die Brettlbar war damals<br />
eines <strong>der</strong> ersten Lokale, das Tag<br />
und Nacht offen hatte, ein Mc-<br />
Donald <strong>der</strong> Frühzeit“, erinnert<br />
sich die heutige Wirtin Margit<br />
Lang, die das Wirtsh<strong>aus</strong> mit 28<br />
Jahren übernommen hat. „Ich<br />
war übrigens die Einzige in meiner<br />
Klasse <strong>der</strong> Hotelfachschule,<br />
die den elterlichen Betrieb<br />
übernommen hat“, stellt Lang<br />
mit Bedauern fest.<br />
Anstelle <strong>der</strong> ehemaligen Pferdestation<br />
<strong>der</strong> Postkutschenverbindung<br />
Aspang-Pinggau im<br />
Ortskern von Mönichkirchen<br />
hatte die Urgroßmutter Anna<br />
Lang, gemeinsam mit ihrem<br />
Mann, um 1900 das „Alpenhotel<br />
Lang“ errichtet.<br />
Als die Umfahrungsstraße<br />
gebaut wurde, erkannte <strong>der</strong> Vater<br />
von Margit Lang die Chance<br />
und baute ein neues Hotel an<br />
<strong>der</strong> Bundesstraße, gleich neben<br />
einer Tankstelle. 1961 wurde<br />
dieses nach nur dreimonatiger<br />
Bauzeit eröffnet. Geplant von<br />
dem Architekten Tonio Stascha,<br />
hält es viel Ungewöhnliches für<br />
den Besucher bereit: Brotsimperl<br />
als Lampenschirme, Kuhhörner<br />
als Gar<strong>der</strong>obenstän<strong>der</strong>,<br />
Schlittenkufen als Beleuchtung<br />
und gekocht wurde direkt hinter<br />
<strong>der</strong> Schank, quasi ein Vorläufer<br />
des heutigen Schaukochens.<br />
„Früher hatten wir ein Mühlrad<br />
zur Stromerzeugung, gekocht<br />
haben wir mit Gas“, so Fuchs-<br />
Lang. Da sich das Wirtsh<strong>aus</strong><br />
exakt in <strong>der</strong> Mitte zwischen<br />
Wien und Graz befindet, je 100<br />
Kilometer in eine Richtung, war<br />
es die perfekte Raststation für<br />
durchreisende Gäste.<br />
Promitreff<br />
Egal ob Politiker, Sch<strong>aus</strong>pieler,<br />
Intellektuelle o<strong>der</strong> Sportler –<br />
Fotos (7): Egerer<br />
alle trafen und treffen sich hier:<br />
Robert Stolz, Caterina Valente,<br />
Vico Torriani, Hans-Joachim Kulenkampff,<br />
Paul Hörbiger, Ray<br />
Charles, Ernst Waldbrunn sowie<br />
zahlreiche Bundespräsidenten,<br />
Bischöfe, Landeshauptleute,<br />
aber auch Sportler wie Toni Sailer<br />
o<strong>der</strong> Jochen Rindt.<br />
An Spitzentagen bewirtete<br />
man 1.200 Gäste. „Von vier bis<br />
sechs Uhr früh wurde geputzt,<br />
die Brettlbar war durchgehend<br />
24 Stunden geöffnet, eines <strong>der</strong><br />
ersten Nachtlokale“, schmunzelt<br />
Lang. Der Name Brettlbar<br />
kommt von den vielen Holzskiern,<br />
die in <strong>der</strong> Eingangshalle<br />
aufgehängt sind. Hier findet<br />
man auch noch viele alte Spielautomaten.<br />
Mit dem Bau <strong>der</strong> Autobahn<br />
wurde es mit einem Schlag ruhiger.<br />
„Die Eltern und ich haben<br />
alleine weitergemacht“, so Lang<br />
mit einem lachenden und einem<br />
weinenden Auge. „Es war eine<br />
anstrengende, aber auch lustige<br />
Zeit: Bis heute ist die Rasthüttn<br />
das verlängerte Wohnzimmer für<br />
viele unserer teils prominenten<br />
Stammgäste.“ Darunter Motorrad-<br />
o<strong>der</strong> Rolls-Royce-Fahrer,<br />
Weitgereiste o<strong>der</strong> Einheimische.<br />
Alle genießen die köstliche Küche<br />
und versinken entwe<strong>der</strong> auf<br />
<strong>der</strong> Sonnenterrasse o<strong>der</strong> in <strong>der</strong><br />
urigen Gaststube in die wohltuende<br />
Gelassenheit, die die Wirtin<br />
Margit Lang <strong>aus</strong>zustrahlen<br />
versteht.<br />
Dass ihre 92-jährige Mutter<br />
ihr beim Kochen noch immer<br />
zur Seite steht, freut Margit<br />
Fuchs-Lang ganz beson<strong>der</strong>s.<br />
Der legendäre Topfenstrudel ist<br />
sowieso weithin bekannt.<br />
Karin Egerer<br />
Herbstaktion<br />
BIS -55%<br />
AUF IHRE<br />
TRAUM<br />
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Botin <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | September <strong>2021</strong><br />
25
GEMEINDEN<br />
Mit ganzer Kraft für die Liebe und die Familie<br />
Links: Familie ohne Vater (v.li.): Maria, Karl, Frie<strong>der</strong>ike, Johann und Elfriede Hagenhofer, aufgenommen im Jahr 1944 / Foto: Johann Hagenhofer<br />
Rechts: Frie<strong>der</strong>ike Kabinger vor dem Bauernh<strong>aus</strong> <strong>der</strong> Familie Trimmel vulgo Wedl-Handler 1930 (v.li.): zwei Kin<strong>der</strong> (unbekannt), Hermine Gruber (Magd),<br />
Frie<strong>der</strong>ike Kabinger, Großmutter Juliane mit Kind (unbekannt), Josefa (Tante), Mathias (Onkel) und <strong>der</strong> Cousin Johann Trimmel auf dem Pferd<br />
Foto: Josef Trimmel<br />
Einer <strong>der</strong> wichtigsten Gründe für<br />
Historiker Johann Hagenhofer,<br />
heuer seine Autobiografie zu<br />
schreiben (<strong>der</strong> „<strong>Bote</strong>“ berichtete<br />
laufend) war die Lebensgeschichte<br />
seiner Mutter, die er lei<strong>der</strong><br />
nicht nie<strong>der</strong>geschrieben hat. In<br />
<strong>der</strong> „Botin“ gibt er uns dennoch<br />
einen Einblick in das Leben von<br />
Frie<strong>der</strong>ike Hagenhofer, einer außerordentlich<br />
starken Frau, die<br />
für das damalige Leben schon<br />
sehr emanzipiert war.<br />
„Für alles hatte ich Zeit, nicht<br />
nur für meinen Beruf als Lehrer,<br />
son<strong>der</strong>n auch für die Politik, den<br />
Fußball meiner Mannschaft in<br />
Hochwolkersdorf o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e<br />
Hobbys. Dass ich die Lebensgeschichte<br />
meiner Mutter nicht<br />
aufgeschrieben habe, nicht<br />
mehr nachgefragt habe über ihre<br />
Erfahrungen, das bereue ich<br />
heute“, so Johann Hagenhofer<br />
im Gespräch mit dem „<strong>Bote</strong>n“<br />
zu seiner Autobiografie „Halterbub<br />
und Hofrat“. Das, was er<br />
über ihr Leben wusste, hat er in<br />
seinem Buch beschrieben. Und<br />
auch die „Botin“ ist <strong>der</strong> richtige<br />
Platz für einen Einblick in ein außergewöhnliches<br />
Leben.<br />
Frie<strong>der</strong>ike Hagenhofer wurde<br />
1910 als Frie<strong>der</strong>ike Kabinger<br />
geboren und kam im Alter von<br />
neun Monaten (eigentlich vorübergehend)<br />
zu ihren Großeltern,<br />
um die Mutter, die mit Landwirtschaft,<br />
Gasthof und drei kleinen<br />
Kin<strong>der</strong>n mehr als beschäftigt<br />
war, zu entlasten. Nach einigen<br />
Jahren sollte sie wie<strong>der</strong> zurück<br />
an den elterlichen Hof kommen,<br />
allerdings kam es dazu nie. Laut<br />
Erzählungen habe sie sich am<br />
Hof <strong>der</strong> Großeltern so wohlgefühlt,<br />
dass sie nicht mehr zurückwollte.<br />
Vor allem ihr Großvater<br />
Mathias Trimmel sei von<br />
<strong>der</strong> kleinen Frie<strong>der</strong>ike begeistert<br />
gewesen. Ehrgeizig, sparsam,<br />
zielstrebig und fleißig, wie sie<br />
war, kam sie ganz nach dem<br />
Großvater. Ihn begleitete sie zu<br />
Geschäftsterminen und lernte<br />
alles über den Viehhandel.<br />
Erste und einzige Liebe<br />
Schon früh plante <strong>der</strong> stolze<br />
Opa, sie mit einem großen Bauern<br />
zu verheiraten. Ein Plan <strong>der</strong><br />
nicht aufging, denn Frie<strong>der</strong>ike<br />
verliebte sich in Karl Hagenhofer,<br />
einen guten Musiker und<br />
<strong>aus</strong>gezeichneten Tänzer, <strong>der</strong> in<br />
ganz Hochwolkersdorf als Mädchenschwarm<br />
galt. Der Großvater<br />
verbot ihr den Kontakt mit<br />
dem Mann, <strong>der</strong> bereits zwei uneheliche<br />
Kin<strong>der</strong> hatte und keine<br />
dauerhafte Arbeit fand. Aber er<br />
hatte nicht mit dem starken Willen<br />
seiner Enkeltochter gerechnet,<br />
die doch bisher alles nach<br />
seinem Willen gemacht hatte.<br />
1931 wurde <strong>aus</strong> dieser Liebesverbindung<br />
schließlich Johann<br />
Hagenhofers älteste Schwester<br />
Maria geboren, zwei Jahre später<br />
Elfriede. Diese scheinen im<br />
Taufbuch <strong>der</strong> Pfarre mit dem Familiennamen<br />
Kabinger auf. Der<br />
Großvater hatte die Heirat mit<br />
Karl Hagenhofer verboten und<br />
er durfte auch sein H<strong>aus</strong> nicht<br />
betreten, in dem Frie<strong>der</strong>ike eine<br />
kleine Wohnung mit Küche und<br />
Zimmer bewohnte.<br />
Happy End von<br />
kurzer Dauer<br />
Erst knapp vor seinem Tod<br />
sah er ein, dass sich Frie<strong>der</strong>ike<br />
nicht doch noch für einen Bauern<br />
entscheiden würde und vermachte<br />
ihren beiden Töchtern<br />
knapp zwei Hektar Grund und<br />
seiner Enkeltochter den Fruchtgenuss<br />
– eine Entscheidung, die<br />
sich im Krieg wenig später als<br />
beson<strong>der</strong>s wichtig her<strong>aus</strong>stellte.<br />
Frie<strong>der</strong>ike gelang es, ihre ganze<br />
Familie von den Erträgen dieser<br />
Grundstücke zu ernähren. Nach<br />
dem Tod von Mathias Trimmel<br />
übernahm dessen Sohn und<br />
gleichzeitig Onkel von Frie<strong>der</strong>ike<br />
den Hof und gab endlich<br />
seine Zustimmung zur Hochzeit<br />
mit Karl Hagenhofer. Doch das<br />
Glück währte nicht lange. Während<br />
des Zweiten <strong>Welt</strong>kriegs<br />
wurde er in <strong>der</strong> Nähe von Tirana<br />
(Albanien) von einer Kugel getroffen.<br />
Auf Anweisung seines<br />
Kommandanten machte er sich<br />
mit einem weiteren Verwundeten<br />
auf den Weg zur Sanitätsstelle,<br />
wo er nie ankam. Bis heute fehlt<br />
von ihm jede Spur. „Für meine<br />
Mutter war diese Nachricht das<br />
Schlimmste, was ihr passieren<br />
konnte. Sie ließ ihn nie für tot<br />
erklären und hoffte noch Jahrzehnte<br />
nach Kriegsende auf<br />
seine Heimkehr“, erinnert sich<br />
Johann Hagenhofer.<br />
Arbeit für zwei<br />
Wenn Hagenhofer an das Leben<br />
seiner Mutter denkt, dann<br />
beeindruckte ihn vor allem ihre<br />
Stärke und Intelligenz. Sie<br />
pflügte und eggte mit ihren<br />
beiden Kühen die Äcker selbst,<br />
erledigte somit nicht nur die<br />
typischen Frauenarbeiten, son<strong>der</strong>n<br />
auch die <strong>der</strong> Männer. Sie<br />
handelte mit Kühen, wie sie<br />
es von ihrem Großvater gelernt<br />
hatte. Durch dieses Verhandlungsgeschickt<br />
konnte sie<br />
schließlich auch einen Bauplatz<br />
in Hochwolkersdorf kaufen, wo<br />
sie das Projekt ihres Lebens<br />
umsetzte, den Bau eines Einfamilienh<strong>aus</strong>es.<br />
Dabei packte sie<br />
bei allen Arbeiten mit an, grub<br />
Künetten o<strong>der</strong> mischte Mörtel,<br />
bis die Familie 1952 einziehen<br />
konnte.<br />
Am 13. April 2000 verstarb sie<br />
im selbst erbauten H<strong>aus</strong> knapp<br />
nach ihrem 90. Geburtstag. Eine<br />
<strong>aus</strong>führliche Beschreibung<br />
dieses harten Frauenschicksals<br />
erfolgt in Johann Hagenhofers<br />
Autobiografie „Halterbub und<br />
Hofrat“. Das Buch ist im Buchhandel<br />
und allen Gemeindeämtern<br />
<strong>der</strong> Region erhältlich.<br />
Cornelia Rehberger<br />
26 Botin <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | September <strong>2021</strong>
Von Kirchberg zum Traumjob in Salzburg<br />
Das Berufsfeld Medien hatte<br />
es Verena Bauer <strong>aus</strong> Kirchberg<br />
schon immer angetan. Daher studierte<br />
sie nach <strong>der</strong> Matura Medienmanagement<br />
in St. Pölten und<br />
Paris. Nebenbei sammelte sie<br />
Praxiserfahrung in den verschiedensten<br />
Bereichen. Schließlich<br />
absolvierte sie eine sprachtechnische<br />
Ausbildung. 2019 begann<br />
sie als Redaktionspraktikantin in<br />
Salzburg; heute lebt und arbeitet<br />
die Nie<strong>der</strong>österreicherin fix im<br />
regionalen Landesstudio.<br />
GEMEINDEN<br />
„Als Journalistin wollte ich eigentlich<br />
nie arbeiten“, erinnert<br />
sich Verena Bauer an die Anfänge<br />
ihrer Studienzeit. „So kann<br />
man sich im Leben manchmal<br />
täuschen“, schmunzelt die heutige<br />
Redakteurin für TV, Radio<br />
und Online für das ORF-Landesstudio<br />
Salzburg. Bei österreichweiten<br />
aktuellen Themen<br />
übernehmen die Redaktionen<br />
<strong>der</strong> ZIB, Ö3 o<strong>der</strong> Ö1 ebenfalls<br />
ihre Beiträge.<br />
Vielseitige<br />
Praxiserfahrung<br />
Ihr Lebenslauf zeugt von<br />
ihren vielfältigen beruflichen<br />
Einblicken: So sammelte sie<br />
Praxiserfahrung im Programmeinkauf<br />
beim ORF, in <strong>der</strong> Personalabteilung<br />
am Flughafen,<br />
als Texterin im Drogeriemarkt,<br />
in <strong>der</strong> Presseabteilung einer<br />
Veranstaltungsagentur und als<br />
Marketingmitarbeiterin in einer<br />
Bank.<br />
„Jede dieser Erfahrungen war<br />
zwar spannend, aber es war<br />
nichts dabei, das mich länger<br />
gehalten hätte“, so Bauer.<br />
Schließlich bewarb sie sich<br />
als Redaktionspraktikantin beim<br />
ORF. Da war allerdings nur eine<br />
Stelle in Salzburg frei. „So bin<br />
ich nach Salzburg gekommen“,<br />
schmunzelt Bauer. „Nach einem<br />
viermonatigen<br />
Praktikum habe ich<br />
mich beworben und<br />
bin genommen worden“,<br />
ist Bauer zu Recht stolz.<br />
Abwechslungsreicher<br />
Tagesablauf<br />
Der Tag startet um neun Uhr<br />
mit <strong>der</strong> Redaktionssitzung, auf<br />
<strong>der</strong> aktuelle Themen besprochen<br />
werden. Entwe<strong>der</strong> schlägt<br />
Verena Bauer selbst ein Thema<br />
vor o<strong>der</strong> sie bekommt eines<br />
zugewiesen. „Danach läuft die<br />
Uhr, denn um 19 Uhr muss <strong>der</strong><br />
Beitrag auf Sendung gehen. Ich<br />
muss recherchieren, die Interviewpartner<br />
aufstellen und mit<br />
den Kameraleuten drehen. Zurück<br />
im Studio geht es darum,<br />
den Text zu schreiben und einzusprechen,<br />
meist alles unter<br />
Zeitdruck. Am Schluss kommt<br />
<strong>der</strong> Schnitt gemeinsam mit<br />
dem Cutter, es folgt die Abnahme<br />
durch den Sendungschef<br />
und dann geht <strong>der</strong> Beitrag auf<br />
Sendung.“ Untertags o<strong>der</strong> nach<br />
dem Schnitt verfasst sie meist<br />
auch noch für Radio Salzburg<br />
den einen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Beitrag.<br />
„Die Abwechslung und die<br />
Vielfalt gefallen mir in diesem<br />
Beruf am besten, wobei diese<br />
beiden Faktoren auch die größte<br />
Her<strong>aus</strong>for<strong>der</strong>ung darstellen. Ich<br />
arbeite ja in keinem speziellen<br />
Ressort. Es gibt auch Tage, an<br />
denen Drehs und Interviews<br />
schon geplant sind und dann<br />
kommt plötzlich eine wichtige<br />
Meldung herein. Dann muss<br />
man flexibel sein, umdisponieren,<br />
absagen und wie<strong>der</strong> viel<br />
telefonieren.“<br />
„Anfangs habe ich vorher<br />
quasi ‚Sachunterricht‘ gemacht,<br />
Foto:<br />
Günther Schratzer<br />
habe mich hingesetzt und Politikvertreter,<br />
Bezirke und die<br />
Salburger Geschichte gelernt. In<br />
den ersten Redaktionssitzungen<br />
habe ich nebenbei heimlich<br />
Straßennamen und Personen,<br />
die besprochen worden sind,<br />
gegoogelt“<br />
In den letzten zwei Jahren haben<br />
ihr ihre neuen Kollegen am<br />
meisten geholfen, ihren Platz in<br />
Salzburg und in <strong>der</strong> Redaktion<br />
zu finden. Heute lebt sie mitten<br />
im Kleinstadtflair <strong>der</strong> Stadt. „Ich<br />
habe die Berge und Seen rund<br />
um Salzburg lieben gelernt, aber<br />
im Herzen bin ich natürlich nach<br />
wie vor eine Kirchbergerin“, ist<br />
sich Verena Bauer sicher.<br />
Karin Egerer<br />
Etiketten<br />
Design und Druck<br />
von Scherz-Kogelbauer<br />
AUFTRAGGEBER<br />
Höhseiser’s Joghurt<br />
Familie Freiler<br />
Ob Heidelbeere, Kirsche o<strong>der</strong> Mango – die runden<br />
Etiketten verraten dem Genießer auf den ersten Blick,<br />
welche Sorte sich im Glas befindet. Höhseiser’s Joghurt<br />
wird regional produziert und im Sinne <strong>der</strong> Umwelt in<br />
Gläsern abgefüllt, die auch dank <strong>der</strong> leicht lösbaren<br />
Etiketten wie<strong>der</strong>verwendet werden können.<br />
druck<br />
web<br />
design<br />
Scherz-Kogelbauer GmbH • Hauptplatz 27, 2860 Kirchschlag i.d.B.W.<br />
Botin <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | September <strong>2021</strong><br />
27
Mythen&Menschen<br />
In unserer Serie „Mythen & Sagen“<br />
machen wir uns auf die Suche nach<br />
Sagen, Legenden und Mythen, die in <strong>der</strong><br />
Region verankert sind, untersuchen<br />
gemeinsam mit regionalen Experten<br />
ihren Hintergrund und graben nach dem<br />
wahren Kern <strong>der</strong> Geschichten.<br />
Die schwarzen<br />
Steine von Thomasberg<br />
Hobbyhistoriker Kl<strong>aus</strong> Degen<br />
kennt das Geheimnis hinter den<br />
schwarzen Steinen: „Bereits<br />
1770 wurde in Thomasberg<br />
Kohle geschürft. Das bedeutet,<br />
dass es sich um eines <strong>der</strong><br />
ersten Kohlebergwerke in Nie<strong>der</strong>österreich<br />
gehandelt haben<br />
muss.“<br />
Die Kohle wurde großteils an<br />
Wiener Kohlehändler verkauft,<br />
aber auch in den umliegenden<br />
Industrien verwendet. Kurz vor<br />
dem Ersten <strong>Welt</strong>krieg wurde<br />
<strong>der</strong> Betrieb nach dem Wechsel<br />
mehrerer Besitzer <strong>aus</strong> Kostengründen<br />
eingestellt.<br />
Kl<strong>aus</strong> Degen beschäftigt sich<br />
viel mit <strong>der</strong> Geschichte seines<br />
Heimatortes und hat zu diesem<br />
Thema noch mehrere interessante<br />
Fakten zum Vorschein<br />
gebracht: „Um 1820 waren die<br />
Bergleute in einem Teil <strong>der</strong> Thomasberger<br />
Burg untergebracht.<br />
Aus <strong>der</strong> glänzenden Kohle wurden<br />
auch Vasen, Dosen und an<strong>der</strong>e<br />
Gegenstände gedrechselt.<br />
Sogar eine Ventilationseinrichtung<br />
(!) wurde 1870 beim Thomasstollen<br />
verwendet.“<br />
Redakteur erzählt<br />
Schon 1907 beschrieb ein<br />
damaliger Redakteur im Neuigkeits-<strong>Welt</strong>-Blatt<br />
auf seiner Reise<br />
mit <strong>der</strong> Aspangbahn nach Edlitz<br />
die „Bucklige <strong>Welt</strong>“ als Anhäufung<br />
von Hügeln und Bergen.<br />
Weiters schreibt er: „Zuerst hieß<br />
es den Schauerberg zu Fuß zu<br />
überwinden, ein schauerlicher<br />
Weg, steil und steinig.“ Im Tiefenbacher<br />
Wald schließlich erreichte<br />
<strong>der</strong> Redakteur die<br />
hölzerne Lattentür des Thomasstollen.<br />
200 Meter dringen<br />
die Männer in das Innere<br />
des „Kuhriegels“ ein. Feucht<br />
und dunkel, nur mit qualmenden<br />
Öllampen bestückt,<br />
machen sie sich ein Bild von <strong>der</strong><br />
Qualität <strong>der</strong> Kohle, die ja nach<br />
Wien verkauft werden sollte.<br />
„Als wir den Rückweg antreten,<br />
wirkt <strong>der</strong> sonnenbeschienene<br />
Eingang wie eine Laterne, die<br />
wie<strong>der</strong> ans Tageslicht führt“, formuliert<br />
er weiter. Schließlich war<br />
so eine Begehung kein ungefährliches<br />
Unterfangen, stürzte<br />
<strong>der</strong> Thomasstollen in einigen<br />
Bereichen doch mehrmals ein.<br />
Karin Egerer<br />
Quelle: ANNO, Neuigkeits-<strong>Welt</strong>-Blatt<br />
Die Legende <strong>der</strong><br />
versunkenen Kuh<br />
Einige Einheimische kennen<br />
noch die Erzählung von <strong>der</strong><br />
versunkenen Kuh im Moor beim<br />
Burgweg. Diese Legende dürfte<br />
von den Eltern erzählt worden<br />
sein, um zu verhin<strong>der</strong>n, dass die<br />
Kin<strong>der</strong> bei dem in den Fünfzigerjahren<br />
noch gut ersichtlichen<br />
Stolleneingang einsteigen.<br />
Fotos: Kl<strong>aus</strong> Degen Anno, Neuigkeits-<strong>Welt</strong>-Blatt<br />
28 Botin <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | September <strong>2021</strong>
GEMEINDEN<br />
Sommergespräche<br />
mit <strong>der</strong> Ministerin<br />
Weil je<strong>der</strong> seine Ziele hat<br />
Das Vivea Gesundheitshotel<br />
Bad Schönau Zum Landsknecht sucht eine/n:<br />
Leiter Rezeption m/w/d<br />
Vollzeit, 40 Std./5-Tage-Woche, Entgelt: ab 2.200 €* brutto/Monat<br />
Ihr Profil: Abgeschlossene kaufmännische Ausbildung<br />
(Tourismusschule, HGA Lehre, o.ä.)<br />
Von links: Josef Fuchs (Obmann Bezirksbauernkammer Wr. Neustadt), Thomas<br />
Handler (Obmann Bezirksbauernkammer Neunkirchen), Regionsobfrau<br />
Bgm. Michaela Walla, Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger, Bundesbäuerin<br />
Irene Neumann-Hartberger, BR Martin Preine<strong>der</strong> und Direktor<br />
Franz Aichinger beim Sommergespräch in Warth / Foto: Mück<br />
Alle Jahre wie<strong>der</strong>, rechtzeitig<br />
vor Beginn des neuen<br />
Schuljahrs lädt die Landwirtschaftliche<br />
Fachschule Warth<br />
zum Sommergespräch, um mit<br />
hochkarätigen Gästen über aktuelle<br />
Themen zu diskutieren.<br />
Heuer konnte Landwirtschaftsministerin<br />
Elisabeth Köstinger<br />
in <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> begrüßt<br />
werden. Die Ministerin sprach<br />
vom Boom <strong>der</strong> heimischen Direktvermarkter<br />
durch die Corona-Krise<br />
(ein Zuwachs von bis<br />
zu 25 Prozent) und sie hielt ein<br />
Plädoyer für eine exakte Herkunftskennzeichnung,<br />
damit<br />
vermehrt regionale Produkte<br />
im Einkaufskorb landen. Bei<br />
<strong>der</strong> abschließenden Diskussion<br />
wurden die För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> kleinstrukturierten<br />
Landwirtschaft,<br />
die Milchproduktion sowie die<br />
zunehmende touristische Nutzung<br />
des Waldes und des Almgebietes<br />
besprochen.<br />
Mitarbeiter Etage m/w/d<br />
Vollzeit, 40 Std./5-Tage-Woche, Entgelt: KV ab 1.575 €* brutto/Monat<br />
Ihr Profil: Berufserfahrung im Bereich Reinigung & Hygiene von Vorteil<br />
Jungkoch m/w/d<br />
Vollzeit, 40 Std./5-Tage-Woche, Entgelt: KV ab 1.635 €* brutto/Monat<br />
Ihr Profil: Erfolgreich abgeschlossene Lehre als Koch m/w/d<br />
Unser Angebot:<br />
• Attraktive und familienfreundliche Arbeitszeiten<br />
• Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
• Urlaubsrabatte in unseren Vivea Gesundheitshotels<br />
• Zahlreiche weitere Benefits<br />
*Den im KV genannten Bruttomonatslohn/Bruttomonatsgehalt sind wir gerne bereit zu überzahlen.<br />
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung! Senden Sie diese bitte per E-Mail an:<br />
Maria Wagenhofer, m.wagenhofer@vivea-hotels.com, Tel.: 02646 90500-1501<br />
karriere.vivea-hotels.com<br />
Im Namen <strong>der</strong> Zukunft: Speaker <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Generation Y Tristan Horx<br />
Seit seinem 24. Lebensjahr steht Tristan Horx als Speaker <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Generation Y<br />
auf internationalen Bühnen. Sein Thema ist die Zukunft. Geboren wurde er<br />
knapp vor <strong>der</strong> Jahrt<strong>aus</strong>endwende, womit er zur begehrten Zielgruppe <strong>der</strong> sog.<br />
Millennials gehört. Sie steht mit ihren Interessen und Motiven im Fokus vieler<br />
Unternehmen, wenn es um Fragen des gesellschaftlichen Wandels, um Kultur,<br />
aber auch um ein neues wirtschaftliches Denken geht.<br />
VORTRAG<br />
45 Minuten<br />
anschließend<br />
DISKUSSION<br />
Tristan Horx<br />
Millennial Keynote Speaker<br />
Thema:<br />
Wirtschaftliche<br />
Chancen<br />
in einer<br />
verän<strong>der</strong>ten Zeit<br />
Beginn 18.00 Uhr, 17.30 Uhr Smalltalk mit den Beteiligten<br />
Do. 28.Okt.<br />
<strong>2021</strong><br />
Foto: Tristan Horx, www.tristan-horx.com / Foto: Kl<strong>aus</strong> Vyhnalek, www.vyhnalek.com<br />
Stelle_B1_BWB_93x133_Rez-Etage-Jungkoch.indd 1 16.09.<strong>2021</strong> 09:33:11<br />
Die Wirtschaftsplattform<br />
Bucklige <strong>Welt</strong><br />
lädt alle UnternehmerInnen und<br />
ArbeitnehmerInnen <strong>der</strong> LEADER-Region<br />
Bucklige <strong>Welt</strong> - Wechselland ein zum<br />
Wirtschaftstreffen<br />
Fotos (2): Philipp Monihart<br />
Wolfgang Ecker<br />
WKNÖ-Präsident<br />
Jochen Danninger<br />
Wirtschaftslandesrat<br />
Anmeldung:<br />
wirtschaft@buckligewelt.at<br />
0676/918 70 28<br />
www.WirtschaftBucklige<strong>Welt</strong>.at<br />
Durch das Programm führt<br />
Tarek Leitner<br />
ORF-Mo<strong>der</strong>ator<br />
Kultur- und Sportzentrum<br />
Krumbach<br />
Die Veranstaltung findet<br />
unter den aktuellen<br />
Covid-19-Bestimmungen statt.<br />
Eintritt: Beitrag € 25,-<br />
(inkl. 20 % MwSt. p. P.),<br />
inkludiert sind alkoholfreie<br />
Getränke und ein Imbiss<br />
Medieninhaber: Wirtschaftsplattform Bucklige <strong>Welt</strong>, Hauptstraße 22, A-2813 Lichtenegg, 0676 / 918 70 28, wirtschaft@buckligewelt.at; Druck: Scherz-Kogelbauer GmbH, 2860 Kirchschlag<br />
Botin <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | September <strong>2021</strong><br />
29
KULTUR UND GENUSS<br />
„FairPlusService“ in <strong>der</strong> Region gestartet<br />
Die Arbeitsmarkt-Initiative „FairPlusService“ wurde Anfang des Jahres gestartet. Von Beginn an mit dabei ist die Kin<strong>der</strong>reha „kokon“ in Bad Erlach und<br />
die Bäckerei Koll <strong>aus</strong> Kirchschlag. / Fotos: Taranetz, Anton Koll<br />
Anfang dieses Jahres berichtete<br />
<strong>der</strong> „<strong>Bote</strong>“ von einer neuen<br />
Arbeitsmarkt-Initiative, die<br />
auch in <strong>der</strong> Region umgesetzt<br />
wird: Das „FairPlusService“ ist<br />
ein kostenloses Beratungsangebot,<br />
das im Auftrag des Bundesministeriums<br />
für Arbeit, Jugend<br />
und Familie durchgeführt und<br />
<strong>aus</strong> Mitteln des Europäischen<br />
Sozialfonds finanziert wird. Es<br />
richtet sich in erster Linie an<br />
Unternehmen mit einem hohem<br />
Bildung fängt mit Lesen an und<br />
dazu leisten fünf engagierte Damen<br />
<strong>aus</strong> Kirchschlag einen wesentlichen<br />
Beitrag: Sie sind das<br />
ehrenamtliche Team hinter <strong>der</strong><br />
Öffentlichen Bücherei <strong>der</strong> Pfarre<br />
Kirchschlag, die sich immer größerer<br />
Beliebtheit erfreut.<br />
Eines <strong>der</strong> jüngsten Highlights<br />
im Veranstaltungskalen<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Bücherei in Kirchschlag war die<br />
Lesung mit ORF-Metereologe<br />
Marcus Wadsak Mitte September<br />
im Pfarrzentrum. Er gab nicht<br />
30 Botin <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | September <strong>2021</strong><br />
nur Passagen <strong>aus</strong> seinem Buch<br />
„Klimawandel – Fakten gegen<br />
Fake und Fiction“ zum Besten,<br />
son<strong>der</strong>n stellte sich auch einem<br />
regen Aust<strong>aus</strong>ch mit dem interessierten<br />
Publikum.<br />
Diese Lesung bildet dabei nur<br />
eines <strong>der</strong> Highlights, die vom<br />
Bücherei-Team laufend organisiert<br />
werden. Heimische und<br />
internationale Autoren waren<br />
bereits zu Gast, um ihre Werke<br />
vorzustellen. Dass es diese<br />
beson<strong>der</strong>en Termine im regionalen<br />
Veranstaltungskalen<strong>der</strong><br />
Anteil an gering qualifizierten<br />
Frauen. Die Beraterinnen kommen<br />
in die Betriebe vor Ort und<br />
unterstützen bei Themen wie<br />
Personalentwicklung und Mitarbeiterinnenbindung,<br />
Coachings,<br />
um Gelerntes zu verankern und<br />
bei <strong>der</strong> beruflichen Entwicklung<br />
zu unterstützen, sowie Kompakttrainings<br />
zu bestimmten<br />
Schwerpunkten.<br />
Den Anfang in <strong>der</strong> Region<br />
machten die Kin<strong>der</strong>reha „kokon“<br />
in Bad Erlach und die Bäckerei<br />
Koll <strong>aus</strong> Kirchschlag mit<br />
Filialen in <strong>der</strong> ganzen Region.<br />
„Bei ‚kokon‘ unterstützten<br />
wir dabei, intern weibliche Führungskräfte<br />
aufzubauen und in<br />
ihren ersten verantwortungsvollen<br />
Schritten zu begleiten.<br />
Es wurden Kompetenzen und<br />
Aufgabengebiete systematisch<br />
erfasst, eine Weiterbildungsstrategie<br />
für den Bereich <strong>der</strong> Reinigung<br />
entwickelt und die neue<br />
gibt, liegt an den fünf Damen,<br />
die sich um eine lebendige Bücherei<br />
kümmern.<br />
Lust auf Lesen<br />
Nach <strong>der</strong> Revitalisierung im<br />
Jahr 2017 übernahm Christine<br />
Schabl die Leitung. Mit Beharrlichkeit<br />
und einem wun<strong>der</strong>baren<br />
Team an ihrer Seite rückte die<br />
Bücherei wie<strong>der</strong> in den Mittelpunkt<br />
des öffentlichen Interesses.<br />
„Die Bücherei hat auch<br />
einiges zu bieten: Über 6.000<br />
Medien warten darauf, entliehen<br />
Reinigungsleiterin in Einzelcoachings<br />
an ihre neue Aufgabe herangeführt“,<br />
so Bettina Taranetz,<br />
Projektleiterin und Beraterin.<br />
Bei <strong>der</strong> Firma Koll setzte man<br />
auf Weiterbildung, die spezifisch<br />
auf die Mitarbeiter zugeschnitten<br />
wurde. Um Gelerntes auch<br />
intern nachhaltig zu verankern,<br />
entstand außerdem die Idee<br />
von Erklärvideos von Mitarbeiterinnen<br />
für Mitarbeiterinnen.<br />
Cornelia Rehberger<br />
Fünf Frauen im Einsatz für Bücherwürmer<br />
Das Bibliotheksteam rund um Christine Schabl (3. v.li.) mit Gerhard Sarman vom Bibliothekswerk <strong>der</strong> Erzdiözese<br />
Wien und Edith Schantl von <strong>der</strong> Bibliothek Katzelsdorf; Bild re.: Marcus Wadsak bei seiner Lesung in Kirchschlag<br />
Fotos (2): Bücherei Kirchschlag<br />
zu werden. Mit dem Erwerb einer<br />
Jahreskarte kann man nach<br />
Lust und Laune <strong>aus</strong>leihen, ohne<br />
dass einem die Ausleihfrist im<br />
Nacken sitzt. Natürlich ist auch<br />
ein Entlehnen mit Bandgebühr<br />
(50 Cent pro Buch für 14 Tage)<br />
möglich. Wer lieber E-Books<br />
liest, kann sich in <strong>der</strong> Bücherei<br />
für das noe-book anmelden“,<br />
so Schabl über die Angebote<br />
für Bücherwürmer.<br />
Veranstaltungen<br />
Neben Lesungen und Buchpräsentationen<br />
namhafter Autoren<br />
werden auch immer wie<strong>der</strong><br />
Aktivitäten für Kin<strong>der</strong> organisiert.<br />
Beson<strong>der</strong>s beliebt ist dabei die<br />
Kin<strong>der</strong>lesung vor Weihnachten.<br />
„Coronabedingt ist es <strong>der</strong>zeit<br />
nicht einfach, Veranstaltungen<br />
zu planen. Wir hoffen, dass wir<br />
die Weihnachtslesung für Kin<strong>der</strong><br />
heuer veranstalten können; einen<br />
konkreten Termin konnten<br />
wir aber noch nicht fixieren“,<br />
so Schabl. Laufend aktuelle<br />
Infos zu den Veranstaltungen<br />
<strong>der</strong> Bibliothek findet man im<br />
Internet unter www.buechereikirchschlag.noebib.at.<br />
Cornelia Rehberger
Scherz-Kogelbauer als<br />
Klassenpate an <strong>der</strong> HAK<br />
KULTUR UND GENUSS<br />
Die Schülerinnen des ersten Aufbaulehrgangs <strong>der</strong> HAK Neunkirchen beim<br />
Schmökern des September-„<strong>Bote</strong>n“ / Foto: HAK Neunkirchen<br />
Eine fundierte Wirtschafts-<br />
Ausbildung braucht Inputs <strong>aus</strong><br />
<strong>der</strong> Praxis. Daher kooperiert die<br />
HAK Neunkirchen mit Unternehmen<br />
o<strong>der</strong> Organisationen,<br />
die als Klassenpaten einen<br />
praktischen Einblick in ihre Arbeit<br />
geben. Dieses System ist<br />
seit vielen Jahren in <strong>der</strong> Schule<br />
etabliert. Es gibt gemeinsame<br />
Workshops, Projekte, Firmenbesichtigungen<br />
o<strong>der</strong> auch fachliche<br />
Inputs zum Lehrplaninhalt.<br />
Ab dem heurigen Schuljahr ist<br />
die Scherz-Kogelbauer GmbH,<br />
zu <strong>der</strong> auch <strong>der</strong> <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> gehört, Klassenpate<br />
des ersten Aufbaulehrgangs<br />
mit Klassenvorstand<br />
Bernhard Friedl. Wir freuen uns<br />
auf einen spannenden Aust<strong>aus</strong>ch<br />
und gute Gespräche mit<br />
den interessierten Schülern!<br />
Cornelia Rehberger<br />
Konzert-Genuss auf<br />
<strong>der</strong> Freiluft-Bühne<br />
Foto: Erika Freiler<br />
Wolfgang Ambros, Austria 3<br />
o<strong>der</strong> auch die Ärzte kennt man.<br />
Kaum jemand kann ihre Hits<br />
nicht mitsingen. Beste Vor<strong>aus</strong>setzungen<br />
also für eine Band,<br />
die mit diesen Lie<strong>der</strong>n die Menschen<br />
mitreißen will. Das alleine<br />
ist aber nicht ungewöhnlich.<br />
Dass <strong>der</strong> Sänger dieser Gruppe<br />
<strong>der</strong> Kirchschlager Pfarrer ist, allerdings<br />
schon. Pfarrer Thomas<br />
Marosch war bereits in seiner<br />
ehemaligen Pfarre Bockfließ im<br />
Weinviertel Teil <strong>der</strong> Band B.3,<br />
die nun auch am Kirchschlager<br />
Hauptplatz aufspielte – mit Erfolg.<br />
Victoria Schmidt<br />
Botin <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | September <strong>2021</strong><br />
31
KULTUR UND GENUSS<br />
„Folk Horror“ <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> in Wien<br />
Es ist schon „sagenhaft“, dass die<br />
Bucklige <strong>Welt</strong> beim diesjährigen<br />
Slash-Filmfestival, Österreichs<br />
größter Veranstaltung zum Fantastischen<br />
Film, vertreten ist. Und<br />
zwar in Form einer Ausstellung,<br />
die Michael Trimmel <strong>aus</strong> Grimmenstein<br />
als Beitrag zum Rahmenprogramm<br />
gestalten darf.<br />
Trimmel ist autodidaktischer<br />
Künstler: Von Kindesbeinen<br />
an immer einen Zeichenstift<br />
in <strong>der</strong> Hand, hat er sein Talent<br />
und seinen Stil über die<br />
Jahre hinweg verfeinert. Vorlieben<br />
für Comics, Fantasy<br />
und Horror fließen ideenreich<br />
in seine fantastischen Bil<strong>der</strong><br />
ein. Über seine Instagram-<br />
Seite wurden auch die Veranstalter<br />
des Festivals darauf<br />
aufmerksam – und luden den<br />
Künstler prompt nach Wien ein.<br />
Regionale Folklore<br />
In <strong>der</strong> Ausstellung „My Heart<br />
Is A Forest“ zeigt er noch bis 3.<br />
<strong>Oktober</strong> in <strong>der</strong> Galerie Kolonie 5<br />
<strong>aus</strong>gewählte Werke <strong>aus</strong> seinem<br />
Schaffen. Und das sehr passend<br />
zum diesjährigen Festival-<br />
Thema „Folk Horror“, das Filme<br />
mit Elementen regionaler Folklore<br />
präsentiert. „Die alten Sagen<br />
<strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> sind Folk<br />
Horror im besten Sinn, es wimmelt<br />
darin nur so von Hexen,<br />
Teufeln und mystischen Orten“,<br />
so Trimmel.<br />
Einen beson<strong>der</strong>en Platz nehmen<br />
daher auch zehn Bil<strong>der</strong> auf<br />
einer eigenen Ausstellungswand<br />
ein: Sie stellen Motive <strong>aus</strong> alten<br />
Sagen und Überlieferungen <strong>der</strong><br />
Region dar. Die Geschichten<br />
dazu gibt es auch vor Ort nachzulesen<br />
– als kurze Texte, geschrieben<br />
von Buchautor Markus<br />
Steinbichler <strong>aus</strong> Edlitz, <strong>der</strong><br />
sich für den „<strong>Bote</strong>n“ auch regelmäßig<br />
auf „Bucklige Zeitreise“<br />
(Seite 10) begibt.<br />
Die beiden Jugendfreunde teilen<br />
sich das Interesse für Sagen.<br />
Sie neu zu interpretieren und<br />
zeitgemäß darzustellen, lag für<br />
beide somit auf <strong>der</strong> Hand. Alte<br />
Sagenbücher werden von Steinbichler<br />
gesammelt, gemeinsam<br />
werden beson<strong>der</strong>s schöne o<strong>der</strong><br />
schaurige Geschichten <strong>aus</strong>gewählt<br />
und Ideen zur Umsetzung<br />
geschmiedet. Trimmel macht<br />
sich dann an die künstlerische<br />
Ausgestaltung mit Stift und<br />
Autor Markus Steinbichler und Künstler Michael Trimmel / Foto: Steinbichler<br />
Tinte, Steinbichler versucht<br />
mit kurzweiligem Storytelling<br />
möglichst viel Begeisterung für<br />
die Geschichten zu verbreiten.<br />
„So werden die alten Sagen in<br />
einheitlicher und Instagramtauglicher<br />
Länge nacherzählt,<br />
um sie auch <strong>der</strong> Generation<br />
Partystimmung beim Open-Air in Krumbach<br />
Fotos: Christian Knöpfelsberger (4), Schmidt<br />
Online schmackhaft zu machen“,<br />
erklärt <strong>der</strong> Autor. Auf seiner<br />
Online-Plattform „Bucklige<br />
<strong>Welt</strong>reisen“ kann man die neu<br />
interpretierten Sagen übrigens<br />
auch nachsehen und -lesen.<br />
Cornelia Rehberger<br />
Am ersten Septemberwochenende<br />
wurde in Krumbach<br />
gefeiert. Das Eis-Greissler-<br />
Open-Air, das pandemiebedingt<br />
auf heuer verschoben wurde,<br />
ging über die Bühne. Für die<br />
Veranstalter rund um Fabian<br />
Blochberger war das Open Air<br />
ein Erfolg – auch wenn einer<br />
<strong>der</strong> großen Headliner fehlte.<br />
Das Nockalm-Quintett musste<br />
aufgrund des Herzinfarkts von<br />
Leadsänger Friedl Würcher<br />
seinen Auftritt absagen. Vom<br />
Open-Air-Tag gab es deswegen<br />
ein Video mit Genesungswünschen.<br />
Vertreten wurde das<br />
Quintett von <strong>der</strong> Gruppe Fantasy.<br />
Davor sorgten Mini & Cl<strong>aus</strong><br />
sowie Melissa Naschenweng<br />
für Stimmung. Letztere ließ sich<br />
den Auftritt trotz eines Fernsehtermins<br />
am nächsten Tag<br />
in Deutschland nicht nehmen –<br />
und bedankte sich bei den Fans<br />
mit einer zwölfminütigen Zugabe.<br />
Auch Tag zwei mit Zweiraumklang,<br />
Thorsteinn Einarsson<br />
und Lemo war gut besucht.<br />
Insgesamt fanden an diesem<br />
Wochenende 2.000 Menschen<br />
den Weg nach Krumbach.<br />
Victoria Schmidt<br />
32 Botin <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | September <strong>2021</strong>
unabhängig<br />
Rezepte<br />
BOTE<br />
<strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />
BUCKLIGEN<br />
überregional<br />
informativ<br />
WELT<br />
Der <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong><br />
präsentiert mit Köchen <strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> saisonale Gerichte.<br />
Teil 19:<br />
Kräuterwirtin<br />
Gerda Stocker<br />
Lembach,<br />
Kirchschlag<br />
Rahmsuppe mit Roggensterz und Schafgarbe<br />
Bio-Putenkeule mit<br />
Brennnesselpolenta<br />
Als „Kräuterwirtin“ hat sich Gerda Stocker in den letzten Jahren einen Namen gemacht.<br />
Gleichzeitig setzt sie in ihrem Traditions-Gasth<strong>aus</strong> auf typische Wirtsh<strong>aus</strong>küche. Wie<br />
Wildkräuter und H<strong>aus</strong>mannskost am besten kombiniert werden, um herbstliche Stimmung<br />
auf den Teller zu zaubern, verrät sie uns in dieser Folge unseres Kochrezepts.<br />
Übrigens: Ihr Tipp im Umgang mit Brennnesseln in <strong>der</strong> Küche: schnell sein! Gefeit ist<br />
die routinierte Kräuterköchin vor dem unangenehmen Kribbeln auch nicht.<br />
Wer das vermeiden will, dem empfehlen wir, Handschuhe zu tragen!<br />
Rezepte für<br />
4 Personen<br />
Rahmsuppe mit Roggensterz und Schafgarbe<br />
1 kleine geschälte, in Würfel<br />
geschnittene Zwiebel<br />
in Öl glasig anrösten; dazu<br />
2 große geschälte und ebenfalls<br />
in Würfel geschnittene<br />
Erdäpfel mitrösten und mit<br />
1/2 l Wasser aufgießen und<br />
zum Kochen bringen. Mit<br />
Salz, gem. Kümmel und 1 TL<br />
ganzen Kümmel abschmecken.<br />
30 g Mehl mit 1/8 l Sauerrahm<br />
glatt rühren und einige<br />
1 2 3 4<br />
Minuten mitköcheln lassen. Mit<br />
gehackter Schafgarbe und Roggensterz<br />
anrichten.<br />
Roggensterz<br />
250 g Roggenmehl linden (trocken<br />
in <strong>der</strong> Pfanne erwärmen).<br />
Mit ca. 250 ml gesalzenem<br />
kochenden Wasser aufgießen,<br />
abbrühen und mit 140 g heißem<br />
Schmalz durchrühren und<br />
zerkleinern.<br />
Geschmorte Bio-Putenkeule mit Brennnesselpolenta<br />
und herbstlichem Gemüse<br />
4 kleine Bioputen-Unterkeulen<br />
mit Salz, Pfeffer und gemahlenem<br />
Kümmel würzen.<br />
In einer Bratenpfanne im Öl<br />
beidseitig anbraten, 1 geschälte,<br />
geschnittene Zwiebel<br />
und 200 g geschältes, klein<br />
geschnittenes Wurzelgemüse<br />
mitrösten, mit 1/8 l Weißwein<br />
ablöschen, mit ca. 1/2 l<br />
Wasser aufgießen und bei 170<br />
Grad 1 1/2 Std. im Backofen<br />
schmoren lassen (stets wenden<br />
und übergießen).<br />
Brennnesselpolenta<br />
1 Handvoll Brennnessel mit heißem<br />
Wasser überbrühen, mit<br />
kaltem Wasser abschrecken<br />
und klein schneiden.<br />
1 kleine rote Zwiebel in 50 g zerlaufener<br />
Butter glasig anschwitzen,<br />
mit 1/2 l Wasser und 1/16 l<br />
Obers aufgießen. 150 g Maisgrieß/Polenta<br />
einfließen lassen<br />
und unter ständigem Rühren<br />
auf kleiner Flamme einkochen<br />
lassen. Mit Salz, Pfeffer, gem.<br />
Kümmel abschmecken und die<br />
geschnittenen Brennnesseln untermengen.<br />
Fotos (17): Rehberger<br />
Aufruf: Haben Sie das Rezept <strong>aus</strong>probiert? Schicken Sie uns Ihre Fotos o<strong>der</strong> Videos an: redaktion@bote-bw.at. Die besten Beiträge werden veröffentlicht.<br />
Botin <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | September <strong>2021</strong><br />
1<br />
3<br />
5<br />
2<br />
4<br />
6<br />
Gutes<br />
Gelingen!<br />
33
„Wollte nie weg“<br />
Seit 45 Jahren widmet sich<br />
Christine Buchner <strong>der</strong> Kunst<br />
und das auf äußerst vielseitige<br />
Weise. Zuletzt gestaltete sie die<br />
Wand des alten Spritzenh<strong>aus</strong>es<br />
in Bad Erlach.<br />
Ohne Pflanzen gibt es keinen<br />
Sauerstoff, ohne Sauerstoff<br />
keine Menschen und<br />
ohne Menschen keine Kultur.<br />
Das ist die Botschaft hinter<br />
Christine Buchners Werk am alten<br />
Spritzenh<strong>aus</strong> in Bad Erlach.<br />
Die Künstlerin <strong>aus</strong> Pitten hat<br />
Fotos: Schmidt (2), Buchner<br />
dort auf Initiative des FVV eine<br />
überdimensionale Wildblumenwiese<br />
gestaltet, in die sie Kunstzitate<br />
von Frida Kahlo über Chagall<br />
bis hin zu Manet verwob.<br />
Wie sie diese Wandgestaltung in<br />
ihr Gesamtwerk einordnet? „Ich<br />
habe schon viel im öffentlichen<br />
Raum gemacht, aber selten<br />
so viel Aufmerksamkeit für ein<br />
Werk bekommen“, meint Buchner,<br />
„mir persönlich ist es schon<br />
sehr wichtig“. Das könnte auch<br />
daran liegen, dass Beobachter<br />
die Züge von Buchners Sohn in<br />
einer <strong>der</strong> Manet-Figuren wie<strong>der</strong>erkannt<br />
haben. „Und dann hat<br />
eben <strong>der</strong> zweite Mann meinem<br />
Vater ähnlich geschaut, wenns<br />
denn schon <strong>der</strong> Sepp-Buchner-<br />
Platz ist“, meint die Künstlerin.<br />
Allgemein soll die Wand interaktiv<br />
sein, etwa für Fotos genutzt<br />
werden, einfach zum Nachdenken<br />
anregen und ein nie<strong>der</strong>schwelliger<br />
Zugang zur Kunst<br />
sein. So ist etwa das Zitat von<br />
Manets „Frühstück im Grünen“<br />
als Einladung zum Sich-Dazusetzen<br />
zu verstehen.<br />
Ganz allgemein ist Buchner<br />
auch bei dieser Wand ihrem Stil<br />
treu geblieben. Zitate bekannter<br />
Klassiker finden sich immer<br />
wie<strong>der</strong> in ihren Werken. „Das<br />
mache ich gerne“, erzählt die<br />
Künstlerin. Treu bleibt sie auch<br />
ihrer Liebe zur Region. „Ich bin<br />
viel gereist, ich mag es woan<strong>der</strong>s<br />
zu sein, könnte mir aber<br />
nicht vorstellen, woan<strong>der</strong>s zu<br />
leben.“ Sie fühle eine starke Verwurzelung,<br />
erklärt sie. Dennoch<br />
liebt sie die Vielseitigkeit. Gearbeitet<br />
hat sie schon mit den verschiedensten<br />
Materialien. Egal<br />
ob Seide, Jute, Leinwand o<strong>der</strong><br />
Wände im öffentlichen Raum<br />
– die Künstlerin hauchte ihren<br />
Werken Leben ein.<br />
Vor allem im letzten Jahr sei<br />
sie sehr produktiv gewesen,<br />
schil<strong>der</strong>t Buchner. Auch wenn<br />
die ersten Monate <strong>der</strong> Pandemie<br />
„eine sehr seltsame Zeit gewesen<br />
sind“. Für die nächsten<br />
Wochen und Monate hat sie nun<br />
vieles vor. Ausstellungen, Kurse<br />
und das bereits angekündigte<br />
Buchprojekt mit ihrem Sohn<br />
stehen auf dem Programm.<br />
Victoria Schmidt<br />
Projekte und Termine:<br />
• 6. bis 22. <strong>Oktober</strong>: Ausstellung<br />
„Watching the bloom“ in <strong>der</strong><br />
Ternitzer Stadtgalerie im Alten<br />
Herrenh<strong>aus</strong><br />
• 22. bis 26. <strong>Oktober</strong>:<br />
Herbstakademie<br />
• 29. <strong>Oktober</strong> bis 21. November:<br />
Ausstellung „Die 68er“ in<br />
Mistelbach; eine Ausstellung mit<br />
Buchners Jahrgangskollegen von<br />
<strong>der</strong> Graphischen in Wien<br />
• Ausstellung im Lebens.Med<br />
Bad Erlach (noch kein Datum)<br />
• Buchprojekt mit Sohn<br />
Sebastian Buchner<br />
Neu adaptierte<br />
Ordinationsräumlichkeiten<br />
zu mieten!<br />
Nutzfläche<br />
über<br />
Filiale Kirchschlag<br />
220 m²<br />
Die Sparkasse Baden vermietet an ihrem Standort in Kirchschlag sehr schöne, neu adaptierte<br />
Ordinationsräumlichkeiten mit über 220 m² Fläche. Bei diesem Objekt ebenso hervorzuheben<br />
ist die zentrale Lage am Hauptplatz mit <strong>aus</strong>reichend zur Verfügung stehenden Parkplätzen.<br />
Die Stadtgemeinde Kirchschlag wird den Start einer neuen Ärztin o<strong>der</strong> eines neuen Arztes<br />
bestmöglich unterstützen.<br />
Ihr Ansprechpartner:<br />
Herr Filialleiter Prok. Stefan Gager<br />
Tel.: 050 100 - 79632 o<strong>der</strong><br />
E-Mail: stefan.gager@sparkassebaden.at<br />
Sparkasse Baden, Filiale Kirchschlag, Hauptplatz 26<br />
34 Botin <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | September <strong>2021</strong>
UND GENUSS<br />
KULTUR<br />
GEDANKEN<br />
von Roman Josef<br />
Schwendt<br />
„The man who stole my heart“<br />
Claire Dos-Reis kommt ihrem<br />
Traum von <strong>der</strong> Musikkarriere<br />
einen großen Schritt näher: Zwei<br />
Songs hat sie bereits aufgenommen,<br />
einer davon wurde veröffentlicht.<br />
Die gebürtige Grimmensteinerin<br />
wohnt aktuell in<br />
Salzburg, wo sie <strong>aus</strong> privaten und<br />
beruflichen Gründen „hängen<br />
geblieben“ ist.<br />
„Musik hat schon in meiner<br />
frühesten Kindheit eine Rolle<br />
gespielt“, erinnert sich das junge<br />
Talent. „Meine Eltern sangen<br />
für mich und mit mir o<strong>der</strong> spielten<br />
auf <strong>der</strong> Gitarre. Dann in <strong>der</strong><br />
Ausbildung: Mit sechs Jahren<br />
begann ich Blockflöte in <strong>der</strong><br />
Musikschule Grimmenstein zu<br />
spielen. Anschließend kamen<br />
die Violine und das Klavier hinzu.“<br />
Als Claire das Gymnasium<br />
Sachsenbrunn besuchte, wechselte<br />
sie auch in die Kirchberger<br />
Musikschule, wo sie Klavierunterricht<br />
bei Andreas Ehrenhöfer<br />
nahm. „Er war <strong>der</strong>jenige, <strong>der</strong><br />
mich unglaublich engagiert för<strong>der</strong>te<br />
und mich auch lehrte, Popularmusik<br />
zu spielen“, ist Dos-<br />
Reis ihrem Lehrer noch heute<br />
dankbar. Zu guter Letzt kam<br />
mit 16 Jahren schließlich noch<br />
<strong>der</strong> Gesang dazu. „Da ich mich<br />
ja nun selbst am Klavier begleiten<br />
konnte, begann ich immer<br />
mehr zu singen und nahm bei<br />
Susi Schuh in <strong>der</strong> Musikschule<br />
auch noch Gesangsunterricht.“<br />
Musikalisches<br />
Studium<br />
In Wien studierte das Musiktalent<br />
dann Französisch<br />
und Musikerziehung, am Salzburger<br />
Mozarteum Instrumental-<br />
und Gesangspädagogik;<br />
hier absolvierte sie auch einen<br />
Schwerpunkt in Jazz und Pop.<br />
„So lernte ich meine jetzige Co-<br />
Songwriterin und Produzentin<br />
kennen“, freut sich Dos-Reis.<br />
Ihre Leidenschaft gehört vor<br />
allem <strong>der</strong> Popularmusik, dem<br />
Jazz und Latin. „Der Stil, in dem<br />
ich gesanglich beheimatet bin,<br />
ist eine Mischung <strong>aus</strong> diesen<br />
Musikrichtungen. Meine erste<br />
Single ist eine Mixtur <strong>aus</strong> Big<br />
Band und Blues. Die kommenden<br />
Singles werden diesem Stil<br />
folgen. Am Ende möchte ich sie<br />
in meinem ersten Album zusammenfassen<br />
mit dem Titel „Femme<br />
Fatale“.<br />
Maßmöbel mit viel Gefühl!<br />
Ihre<br />
Tischlerin<br />
macht’s möglich<br />
❤<br />
Tischlermeisterin<br />
Nicole Fleck<br />
Stubenerstraße 37<br />
7434 Stuben<br />
0664/529 57 44<br />
tischlerei.fleck@gmx.at<br />
Qualität<br />
<strong>aus</strong> Holz!<br />
Ihre erste Single „The Man<br />
who stole my heart“ samt Musikvideo<br />
kann man auf Youtube<br />
und Spotify anhören. „Die zweite<br />
Single ist aktuell in Arbeit. Sie<br />
wird vor<strong>aus</strong>sichtlich Ende <strong>Oktober</strong><br />
erscheinen.“<br />
Musikalische<br />
Berufswünsche<br />
„Lehramt ist momentan mein<br />
Plan B“, so die Künstlerin. „Am<br />
liebsten würde ich in einer Musikschule<br />
als Gesangslehrerin<br />
arbeiten, was ich glücklicherweise<br />
gerade im Musikum in<br />
Radstadt auch machen darf“,<br />
freut sich Dos-Reis. „Dazu<br />
möchte ich meine eigenen<br />
Lie<strong>der</strong> weiter erarbeiten. So<br />
habe ich also mein Hobby zum<br />
Beruf gemacht.“<br />
Aufgetreten ist sie mehrmals<br />
im Rahmen von Hochzeiten,<br />
Taufen und Betriebsfeiern. „Da<br />
ich ja noch am Anfang meiner<br />
musikalischen Karriere stehe,<br />
bin ich mit meinen eigenen<br />
Lie<strong>der</strong>n noch nicht aufgetreten.<br />
Was aber nicht ist, kann ja<br />
noch werden!“ Man darf also<br />
gespannt sein.<br />
Karin Egerer<br />
riegler.r@elektro-riegler.at<br />
0664 182 00 99<br />
Singlewohnungen,<br />
bzw.<br />
Firmenquartiere<br />
in Krumbach<br />
zu<br />
vermieten<br />
Fotos (2): Michael Giefing<br />
Foto: Seidl<br />
Vorhang auf!<br />
Über die Menschen im Rampenlicht<br />
wird ja übertrieben oft<br />
gesprochen. Es gibt allerdings<br />
eine Vielzahl von Menschen,<br />
die im Schatten <strong>der</strong>er stehen,<br />
ohne die aber kein einziger Ton<br />
das Publikum erreichen würde:<br />
die Tontechnikerinnen.<br />
Um einen Blick hinter die<br />
Kulissen zu werfen, möchte ich<br />
eine interessante Frau vor den<br />
Vorhang holen: Julia K. hat eine<br />
Agentur mit 15 Mitarbeitern.<br />
In den Herbst- und Wintermonaten<br />
ist sie für ein renommiertes<br />
Theater tätig, in den<br />
Sommermonaten auf diversen<br />
Konzerten unterwegs. Sie koordiniert<br />
aber nicht nur ihre Mannen,<br />
son<strong>der</strong>n packt auch selbst<br />
ordentlich mit an. Als ich sie auf<br />
einem Konzert diesen Sommer<br />
kennenlernen durfte, kamen wir<br />
ins Gespräch. Sie ist gelernte<br />
Klavierstimmerin, momentan<br />
als Tourmanagerin unterwegs<br />
und nicht nur dafür zuständig,<br />
dass „ihre“ Männer zur richtigen<br />
Zeit die richtigen Boxen<br />
verkabeln, son<strong>der</strong>n auch für<br />
das kalte Bier ihres „Stars – ein<br />
anstrengen<strong>der</strong> und kräfterauben<strong>der</strong><br />
Job, wie ich <strong>aus</strong> eigener<br />
Erfahrung weiß. Das Team<br />
arbeitete unglaublich motiviert,<br />
engagiert sowie professionell<br />
und war zu je<strong>der</strong> Tageszeit<br />
(von zwölf Uhr mittags bis drei<br />
Uhr morgens) freundlich und<br />
hilfsbereit. Das ist lei<strong>der</strong> nicht<br />
immer so <strong>der</strong> Fall. Warum ich<br />
das erzähle? Weil ich von dieser<br />
Frau beeindruckt war, da sie<br />
in einem von Männern dominierten<br />
Umfeld einen unglaublich<br />
guten Job macht. Was ich<br />
damit sagen möchte?<br />
Wenn jemand sagt, das ist<br />
nichts für dich – und das meine<br />
ich jetzt nicht geschlechtsspezifisch<br />
– dann mach es erst<br />
recht!<br />
„If you don’t fit in with the<br />
crowd, perhaps it is bec<strong>aus</strong>e<br />
you were meant to lead it.“<br />
(M. Monroe)<br />
Herzlichst,<br />
Roman Josef Schwendt<br />
brief @ romanjosefschwendt.com<br />
Botin <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | September <strong>2021</strong><br />
35
Gütesiegel Betriebliche Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />
KULTUR UND GENUSS<br />
Zwei Frauen und die große Liebe zur Kunst<br />
Viola Karal (li.) und Olga<br />
Alexandrova machen<br />
gemeinsame Sache in<br />
Bezug auf die großen<br />
Künstler <strong>der</strong><br />
Vergangenheit<br />
Foto: Vollnhofer<br />
Derzeit entsteht eine Broschüre über Kastellan Josef Vollnhofer und<br />
sein jahrzehntelanges Engagement für die Burg Kirchschlag. Der<br />
Text dazu stammt von seiner Frau, <strong>der</strong> studierten Soziologin Olga<br />
Alexandrova, die großartigen Zeichnungen von Künstlerin Viola Karal.<br />
Das ist aber nicht das einzige Projekt, an dem die beiden Frauen mit<br />
Begeisterung für Kunst und Literatur gemeinsame Sache machen.<br />
Zeichnungen von links: Komponist Ludwig van Beethoven, Lyriker Iwan<br />
Alexejewitsch Bunin und Anna Karenina nach dem Roman von Lew Tolstoi,<br />
gezeichnet von Viola Karal<br />
Beide stammen <strong>aus</strong> dem slawischen<br />
Raum - Alexandrova ist<br />
gebürtige Russin und lebt heute<br />
in Kirchschlag, Karal stammt<br />
<strong>aus</strong> Bratislava und lebt in Oberpullendorf<br />
– und beide vereint<br />
die Liebe zu Kunst und Musik.<br />
Kennengelernt haben sie sich<br />
bei einer Vernissage von Viola<br />
Karal. Nach dieser ersten Begegnung<br />
ist <strong>der</strong> Kontakt niemals<br />
abgerissen. Fast täglich schreiben<br />
sie sich E-Mails, zusätzlich<br />
arbeiten sie an gemeinsamen<br />
Projekten. „Die Chemie zwischen<br />
uns hat gleich gestimmt<br />
und ich freue mich immer über<br />
unseren Gedanken<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>ch.<br />
Schon von Anfang an hatten wir<br />
die Idee, dass wir zusammenarbeiten<br />
wollen und recht schnell<br />
ist eine enge Freundschaft entstanden“,<br />
so Alexandrova.<br />
Seit einigen Jahren schreibt die<br />
gebürtige Russin für ein renommiertes<br />
russisches Literaturmagazin<br />
„Russkoje Pole“, was<br />
übersetzt so viel wie „Russische<br />
Erde“ heißt. Auf rund 300 Seiten<br />
wird in diesem Literaturalmanach<br />
etwa viermal im Jahr ein<br />
Blick auf große künstlerische<br />
Persönlichkeiten geworfen.<br />
Mehrere Texte dazu stammen<br />
jeweils von Alexandrova, Viola<br />
Karal malt dazu die Bil<strong>der</strong>.<br />
Gemeinsam für die Burg<br />
Als Olga Alexandrova die<br />
Idee hatte, eine Broschüre zur<br />
Burg Kirchschlag und Kastellan<br />
Josef Vollnhofer zu gestalten,<br />
war Viola Karal sofort mit dabei.<br />
Nach einem Gespräch mit Bürgermeister<br />
Josef Freiler konnte<br />
die Idee in die Tat umgesetzt<br />
werden. Neben informativen<br />
Texten <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Fe<strong>der</strong> von<br />
Alexandrova wird Karal die<br />
Broschüre mit ganzseitigen<br />
Grafitzeichnungen verschiedener<br />
Burg-Ansichten<br />
ergänzen. Läuft alles nach<br />
Plan, soll das Heft im Mai<br />
2022 erscheinen – inklusive<br />
einer Ausstellung mit den<br />
Original-Zeichnungen. Die<br />
Zusammenarbeit <strong>der</strong> beiden<br />
ist damit aber nicht<br />
beendet. Ihr neues Projekt<br />
betrifft ein gemeinsames<br />
Buch, in dem unter dem<br />
Titel „Glanz <strong>der</strong> Vergangenheit“<br />
ihre gesammelten<br />
Literaturgeschichten<br />
erscheinen sollen.<br />
Cornelia Rehberger<br />
BOTE<br />
<strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />
BUCKLIGEN<br />
überregional<br />
informativ<br />
WELT unabhängig<br />
Die nächste Ausgabe erscheint am<br />
Mittwoch, 27. <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong><br />
Redaktionsschluss: Freitag, 15. <strong>Oktober</strong><br />
www.bote-bw.at, redaktion @ bote-bw.at<br />
IMPRESSUM:<br />
Medieninhaber, Eigentümer, Verleger, Her<strong>aus</strong>geber:<br />
Scherz-Kogelbauer GmbH, Hauptplatz 27, 2860 Kirchschlag<br />
Mag. Katrin Scherz-Kogelbauer<br />
Redaktion und Anzeigenannahme, Satz, Repro:<br />
Scherz-Kogelbauer GmbH, Hauptplatz 27, 2860 Kirchschlag<br />
Druck: Ferdinand Berger & Söhne Ges.m.b.H., Wiener Straße 80, 3580 Horn<br />
Chefredakteurin: Mag. (FH) Cornelia Rehberger<br />
Redaktionelle Beiträge: Mag. (FH) Cornelia Rehberger, Karin Egerer,<br />
Victoria Schmidt, BA, Gerlinde Blauensteiner, Irene Hruby, Marie Dolores Schärf,<br />
Hermann Pernsteiner, Roman Josef Schwendt<br />
Layout, Grafik: Thomas Scherz, Anna Schiefer, Regine Puchinger<br />
Anzeigenverwaltung: Johanna Aulabauer<br />
proethik<br />
werberat<br />
zertifiziert 21/22<br />
VERBAND DER<br />
REGIONALMEDIEN<br />
ÖSTERREICHS<br />
Offenlegung: Richtung <strong>der</strong> Zeitung – Information über wirtschaftliche, politische und<br />
gesellschaftliche Ereignisse <strong>aus</strong> den Regionen Bucklige <strong>Welt</strong>, dem Wechselland und<br />
Teilen des Mittelburgenlandes. Der „<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong>“ finanziert sich<br />
<strong>aus</strong>schließlich durch die Einnahmen <strong>aus</strong> Inseraten und ist somit von Finanzierungen<br />
und eventuell einhergehen<strong>der</strong> Einflussnahme von Organisationen und Parteien<br />
unabhängig.<br />
Die mit dem Namen des Verfassers gekennzeichneten Artikel stellen nicht unbedingt<br />
die Meinung des Her<strong>aus</strong>gebers und <strong>der</strong> Redaktion dar. Bei Einsendungen von Artikeln<br />
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und Bildmaterial. Alle Bil<strong>der</strong> obliegen, sofern nicht an<strong>der</strong>s angegeben, den<br />
Rechten des Verlages. Termine und Ausschreibungen werden nach Ermessen gewissenhaft,<br />
jedoch ohne Gewähr veröffentlicht.<br />
Anmerkung: Im Sinne des Gleichbehandlungsgesetzes weisen wir an dieser Stelle darauf<br />
hin, dass geschlechtsspezifische Ausdrücke (z. B. Schüler/Schülerinnen) für Frauen und<br />
Männer gleichermaßen zu verstehen sind. Für eine bessere Verständlichkeit und Leserlichkeit<br />
verzichten wir daher auf die Endungen -In und -Innen in unseren Beiträgen.<br />
<strong>2021</strong> – 2023<br />
36 Botin <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | September <strong>2021</strong>
Esskultur von <strong>der</strong> Wiese vor dem H<strong>aus</strong><br />
Erkundungs-Tour im Garten vor <strong>der</strong> H<strong>aus</strong>tür: Mittlerweile hat Kräuterwirtin<br />
Gerda Stocker viel Erfahrung im Kochen mit Wildkräutern / Foto: VIKO<br />
Vielen ist Gerda Stocker vom Seit 1930 ist das Gasth<strong>aus</strong><br />
gleichnamigen Gasth<strong>aus</strong> in Lembach<br />
Stocker in Lembach bereits in<br />
(Gemeinde Kirchschlag) als Familienbesitz. 1996 übernahm<br />
„die Kräuterwirtin“ bekannt. Dass Gerda Stocker die kulinarischen<br />
sie sich damit in den letzten Jahren<br />
Geschicke, nachdem sie zu-<br />
eine echte Marke aufgebaut nächst im Gesundheitsressort<br />
hat, liegt nicht zuletzt an ihrer Königsberg ihre Koch-/Kellner-<br />
Neugier, dem Drang, Neues <strong>aus</strong>zuprobieren<br />
Lehre abgeschlossen und im<br />
und <strong>der</strong> regionalen Steireregg sowie in München<br />
Küche mehr Abwechslung einzuräumen<br />
und Hamburg erste Erfahrungen<br />
scheu_ins_9_21.qxp_scheu_ins_9_21 (siehe unser aktuelles gesammelt<br />
14.09.21 12:11<br />
hatte.<br />
Seite<br />
Ihr<br />
1<br />
Schwerpunkt<br />
im Familienbetrieb Kochrezept auf Seite 33).<br />
lag<br />
KULTUR UND GENUSS<br />
schließlich auch auf <strong>der</strong> traditionellen,<br />
regionalen, typischen<br />
Wirtsh<strong>aus</strong>küche, aber: „Mir hat<br />
immer etwas gefehlt, etwas,<br />
das regional ist, aber gleichzeitig<br />
mehr Abwechslung ermöglicht“,<br />
erinnert sich Stocker.<br />
Bis sie eines Tages, es war im<br />
Jahr 2010, eine Frau in ihrem<br />
Garten vor dem H<strong>aus</strong> von <strong>der</strong><br />
Wiese naschen sah. „Ich habe<br />
sie angesprochen und gefragt,<br />
was sie da mache, und so<br />
sind wir schnell auf das Thema<br />
Wildkräuter gekommen“, so die<br />
Gastronomin. Von ihr erfuhr sie<br />
auch, wie man sich das Wissen<br />
um die „wilden Genüsse“ aneignet,<br />
besuchte den zertifizierten<br />
Kurs <strong>der</strong> Kräuterpädagogik am<br />
Landesför<strong>der</strong>ungs-Institut und<br />
befasste sich seither intensiv<br />
mit dem Thema Wildkräuter und<br />
Wildfrüchte. Als „Gesellenstück“<br />
zum Abschluss des Kurses entwickelte<br />
sie einen gesunden<br />
Burger mit Wildkräutern, <strong>der</strong><br />
bis heute zu ihrem Repertoire<br />
gehört. „Ich habe mich gefragt,<br />
wie ich vor allem den Jungen<br />
das Thema gesunde regionale<br />
Speisen näherbringen kann. Da<br />
ich unter an<strong>der</strong>em das Schulbuffet<br />
für das Borg in Wiener<br />
Neustadt und einige Neue Mittelschulen<br />
mache, habe ich so<br />
einen Weg gefunden, schon den<br />
Jungen regionale Küche näherzubringen.<br />
Sonst verschwindet<br />
unsere Esskultur“, so Stocker.<br />
Sie ist seither nicht nur in Schulen<br />
unterwegs, son<strong>der</strong>n macht<br />
auch Kräuterwan<strong>der</strong>ungen, leitet<br />
Kochkurse und Workshops.<br />
„Natur ist ein ganz großes Thema<br />
und die Menschen, die sich<br />
damit <strong>aus</strong>einan<strong>der</strong>setzen, genießen<br />
es, zu lernen, was alles<br />
essbar ist“, erklärt die Kräuterwirtin.<br />
In ihrem neuen Youtube-Kanal<br />
gibt sie ebenfalls Einblicke in ihre<br />
Kräuter-Küche. Dieser ist zur<br />
Zeit des Lockdowns entstanden<br />
und erfreut sich großer Beliebtheit.<br />
Darin erklärt die Expertin in<br />
zehnminütigen Videos Wissenswertes<br />
über das jeweilige Kraut<br />
und wie dieses schmackhaft<br />
zum Einsatz kommt. Seit 2015<br />
hat sie „die Kräuterwirtin“ als<br />
Marke etabliert und entwickelt<br />
dazu laufend neue Produkte mit<br />
regionalen Produzenten – von<br />
<strong>der</strong> Nudel bis zum Bier.<br />
Cornelia Rehberger<br />
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Botin <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | September <strong>2021</strong><br />
37
Ausflugstipp –<br />
Wartenstein<br />
Rundwan<strong>der</strong>weg<br />
Unsere heutige Wan<strong>der</strong>ung wird<br />
nicht nur Naturliebhaber, son<strong>der</strong>n<br />
auch Kulturinteressierte freuen.<br />
Denn auf dieser Runde, die nicht<br />
länger als eine Stunde dauert,<br />
kann man gleich drei Burgen<br />
erspähen. Gestartet wird in Raach<br />
vor dem Gemeindeamt.<br />
Egal ob Familien, Senioren<br />
o<strong>der</strong> ambitionierte Wan<strong>der</strong>er:<br />
auf dieser Strecke, die einfach<br />
erweiterbar ist, kommt je<strong>der</strong> auf<br />
seine Kosten.<br />
Möchte man mit dem Kin<strong>der</strong>wagen<br />
fahren, sollte dieser<br />
schon geländegängig sein und<br />
man darf sich auch von ein paar<br />
wenigen Steigungen nicht abschrecken<br />
lassen. Vor allem Kin<strong>der</strong>n<br />
wird diese Runde gefallen,<br />
denn die oft alleeförmigen Waldwege<br />
versetzen Kin<strong>der</strong>herzen in<br />
Märchenlaune.<br />
Wiesen und Wäl<strong>der</strong><br />
Wir starten beim Gemeindeamt<br />
in Raach, wo uns <strong>der</strong><br />
gelbe Wegweiser „Wartenstein<br />
Rundwan<strong>der</strong>weg R6“ in nördliche<br />
Richtung führt. Aber nicht<br />
lange, dann biegen wir links ab.<br />
Man kann die Runde auch von<br />
<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite her gehen,<br />
was anzuraten ist, falls man die<br />
Strecke verlängern möchte.<br />
Schon bald tauchen wir in<br />
Wiesen und Waldwege ein, herrliche<br />
Ausblicke inklusive. Zuerst<br />
<strong>der</strong> Sonnwendstein, dann sogar<br />
die Burgruine Klamm sowie die<br />
Kirche von Schottwien. Bald<br />
darauf stehen wir vor <strong>der</strong> Burg<br />
Wartenstein. Hier befindet sich<br />
die einzige Stelle, wo man mit<br />
Kin<strong>der</strong>n aufpassen muss. Denn<br />
ein paar Meter führt <strong>der</strong> Spazierweg<br />
gleich neben <strong>der</strong> Straße<br />
entlang, aber danach geht<br />
es wie<strong>der</strong> auf Wirtschaftswegen<br />
leicht bergan, immer alles<br />
gut beschriftet.<br />
Nur wenn wir dann in den<br />
Wald kommen, muss man aufpassen.<br />
Denn <strong>der</strong> Forstweg, auf<br />
dem wir uns befinden, zweigt<br />
nach rechts ab. Wir halten uns<br />
aber auf dem mittleren Weg eher<br />
links, auf dem man schon bald<br />
wie<strong>der</strong> die gelben Wegtafeln<br />
findet. Auf diesem Wegstück<br />
kann man nochmals die Türme<br />
von Wartenstein erspähen, im<br />
Hintergrund die Rax und <strong>der</strong><br />
Schneeberg.<br />
Schließlich kommen wir an<br />
eine Weggabelung. Hier gibt es<br />
nun mehrere Möglichkeiten:<br />
Erikafelsen wartet<br />
als Draufgabe<br />
Entwe<strong>der</strong> man wan<strong>der</strong>t<br />
die Wartensteinrunde<br />
weiter, dann<br />
erreicht man in 20 Minuten<br />
Raach. O<strong>der</strong> man<br />
macht noch einen lohnenswerten<br />
Abstecher<br />
zum „Erikafelsen“, von<br />
wo man ebenfalls einen<br />
schönen Ausblick auf<br />
Wartenstein genießt.<br />
Dafür muss man circa<br />
eine halbe Stunde mehr<br />
veranschlagen und man<br />
befindet sich nun auf<br />
dem R5 Raachberg Rundwan<strong>der</strong>weg.<br />
Abenteuerlustige können vom<br />
Erikafelsen den steilen Pfad<br />
hinter dem Bankerl hinuntergehen,<br />
<strong>der</strong> einem zu einem etwas<br />
verwachsenen Forstweg führt,<br />
dem man rechter Hand folgt, bis<br />
man schließlich wie<strong>der</strong> vor <strong>der</strong><br />
Tafel „Erikafelsen“ steht.<br />
Hier kann man sich nun wie<strong>der</strong><br />
entscheiden. Folge ich dem<br />
Raacher Rundwan<strong>der</strong>weg,<br />
dann muss ich noch 2,5 Stunden<br />
veranschlagen; an<strong>der</strong>nfalls<br />
kann ich den gleichen Weg bis<br />
zur Abzweigung zur Warten-<br />
Fotos (7): Egerer,<br />
Grafik: Scherz-Kogelbauer GmbH<br />
steinrunde zurückgehen und<br />
über diese die Tour beenden.<br />
Alles in allem ist es eine wun<strong>der</strong>schöne<br />
Runde mit herrlichen<br />
Ausblicken; zum Schluss sieht<br />
man sogar noch die Burg Kranichberg.<br />
Einkehren kann man im Gasth<strong>aus</strong><br />
Diewald, wo man sich<br />
stärken und das selbst gebraute<br />
Bier des Wirtes auf <strong>der</strong> neu<br />
eröffneten Terrasse verkosten<br />
kann.<br />
Karin Egerer<br />
38 Botin <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | September <strong>2021</strong>
Erikafelsen<br />
BEWEGTE WELT<br />
Burg Wartenstein<br />
Wartenstein<br />
Start:<br />
Raach<br />
Sonnleiten<br />
Sonnleiten<br />
Ghf. Diewald<br />
Excursion Tip –<br />
Wartenstein<br />
Circular Route<br />
Schneeberg-<br />
Rax-Blick<br />
Today’s hike will make both,<br />
nature lovers and those who are<br />
interested in culture, happy. On<br />
this route, taking only one hour,<br />
you are able to espy even three<br />
fortresses. We start in Raach,<br />
in front of the municipal office.<br />
No matter if families, el<strong>der</strong>ly<br />
persons or ambitioned hikers:<br />
everyone gets their money’s<br />
worth on an easily extendable<br />
track. If you want to bring a baby<br />
pram: take a cross-country<br />
model; and be undeterred by a<br />
few rises. Children will particularly<br />
like this route; the avenuelike<br />
forest paths will put them<br />
into a kind of fairy tale mood.<br />
Meadows and<br />
forests<br />
We start at the municipal<br />
office in Raach, the yellow signpost<br />
“Wartenstein Rundwan<strong>der</strong>weg<br />
R6” leads us northbound.<br />
However, not for a<br />
long time, we then turn left.<br />
One can also walk the route<br />
starting from the other side –<br />
this is advisable if you plan to<br />
extend it. Very soon, we immerse<br />
ourselves in meadows<br />
and forest paths, panoramic<br />
views included. First Sonnwendstein,<br />
then castle ruin<br />
Klamm as well as the<br />
church of Schottwien. Soon<br />
we find ourselves in front of<br />
Wartenstein fortress. This<br />
is the only place where you<br />
have to be extra careful with<br />
children. For some meters, the<br />
walking path leads us directly<br />
along the road, but then we<br />
continue on farm roads, lightly<br />
uphill, always well indicated.<br />
Just take care when you<br />
enter the forest – the forest<br />
road we are on turns right. Yet,<br />
we keep left on the middle path<br />
where we soon spot the yellow<br />
signposts again. On this part of<br />
the route, we espy the towers<br />
of Wartenstein fortress one more<br />
time, in the background Rax<br />
and Schneeberg.<br />
Erikafelsen as an<br />
“extra benefit”<br />
Eventually, we arrive at a parting<br />
of the ways. Here, we have<br />
several opportunities: either<br />
one continues on the Wartenstein<br />
route and reaches Raach<br />
within 20 minutes; or one takes<br />
a detour (worthwhile!) to the<br />
Erikafelsen (Erika rock). From<br />
there, one can enjoy a beautiful<br />
view of Wartenstein fortress<br />
as well. For the detour, one has<br />
to schedule half an hour more<br />
and finds oneself now on R5<br />
Raachberg circular route. Adventurous<br />
persons might want<br />
to use the steep path behind<br />
the little bench, leading down<br />
from Erikafelsen to an overgrown<br />
forest path, which they<br />
follow on right hand side, until<br />
they are standing in front of the<br />
plate “Erikafelsen” again. Here,<br />
one can decide another time. If<br />
I follow the Raach circular route<br />
I have to schedule another 2,5<br />
hours. Alternatively, I can walk<br />
back the same path up to the<br />
branch-off to Wartenstein route<br />
and finish via this tour.<br />
Altogether is a great tour with<br />
panoramic views; at the end one<br />
even sees Kranichberg fortress.<br />
One can stop for a bite to eat<br />
at Gasth<strong>aus</strong> Diewald where one<br />
can try the innkeeper’s homebrewed<br />
beer outside on the recently<br />
established terrace.<br />
Dolores Marie Schärf<br />
Info<br />
Dolores Marie Schärf unterrichtet<br />
Englisch, Französisch, Spanisch<br />
sowie Italienisch und ist als<br />
Dolmetscherin bzw. Übersetzerin<br />
tätig.<br />
TIPP VON DER BERGRETTUNG<br />
Liebe Freizeitsportlerinnen und Freizeitsportler,<br />
wenn ich in unserer wun<strong>der</strong>schönen Region unterwegs<br />
bin, fällt mir auf, dass viele Erholungssuchende wirklich<br />
gut <strong>aus</strong>gerüstet sind. Das freut mich als Bergretter<br />
natürlich sehr. Ich will Ihnen heute einen wichtigen Teil<br />
einer guten Wan<strong>der</strong><strong>aus</strong>rüstung näherbringen: den Wan<strong>der</strong>schuh.<br />
Wenn Sie auch abseits von befestigten Wegen<br />
gehen, ist ein knöchelhoher Wan<strong>der</strong>schuh unbedingt zu<br />
empfehlen. Dadurch gewinnen Sie sehr viel Stabilität sowie<br />
Sicherheit und die Füße bleiben bedeutend länger<br />
trocken. Bitte beachten: Dieser Schuh muss Ihnen einfach<br />
perfekt passen. Setzen Sie daher auf gute Beratung,<br />
probieren Sie und haben Sie ein wenig Geduld. Wichtiger<br />
Tipp: Funktion vor Form! Bleiben Sie gesund.<br />
TIP FROM THE MOUNTAIN SECURITY SERVICE<br />
Foto: Bergrettung<br />
Dear leisure time sportsmen and sportswomen,<br />
Whenever I am on tour, I notice that many people looking<br />
for recreation are really well equipped. Working for<br />
the mountain rescue service, I am very happy about that.<br />
Today, I would like to give you an un<strong>der</strong>standing of an<br />
essential part of a proper hiking equipment: the hiking<br />
boot. If you also walk off the prepared tracks, a hiking<br />
boot that covers the ankles is highly recommendable. It<br />
offers much more stability and security – and keeps the<br />
feet dry much longer. Please note: this boot must fit you<br />
perfectly. Therefore, rely on good consulting, try on the<br />
boots and have some patience. Important tip: function<br />
is more important than form! Stay healthy.<br />
Botin <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | September <strong>2021</strong><br />
39
Fotos (2): Teresa Schnabl<br />
Schiedsrichterin bei Paralympics<br />
Es ist wohl <strong>der</strong> Traum eines jeden<br />
Sportlers, einmal an Olympia<br />
teilzunehmen. Teresa Schnabl<br />
<strong>aus</strong> Krumbach, selbst begeisterte<br />
Tennisspielerin, ist als Linienrichterin<br />
mit dabei gewesen – ein<br />
Highlight ihrer „Karriere“, da ihr<br />
Brotberuf eigentlich Lehrerin<br />
für Mathematik, Biologie und<br />
Geschichte ist.<br />
Durch ihre Familie kam Teresa<br />
Schnabl schon als Kind zum<br />
Tennis im ortseigenen Verein,<br />
dem UTC Krumbach, und ihr<br />
war schon als Jugendliche klar,<br />
dass sie mehr möchte, als „nur“<br />
zu spielen. „Mit 16 Jahren habe<br />
ich mit <strong>der</strong> ersten Ausbildung<br />
zum Landesverbandsschiedsrichter<br />
begonnen“, erinnert sie<br />
sich. Danach kam die Spezialisierung<br />
auf den „Stuhlschiedsrichter“<br />
und 2018 bekam sie<br />
dann die Chance auf eine internationale<br />
Ausbildung in Belgien.<br />
„Es dauert, bis man sich in<br />
diesem Genre etabliert hat, die<br />
Routine bekommt und dadurch<br />
mehr Einsätze auf unterschiedlichen<br />
Turnieren hat“, erzählt<br />
Teresa Schnabl.<br />
Internationale Erfahrung<br />
Doch schnell bekam sie<br />
die Chance, Erfahrungen zu<br />
sammeln: Von 2018 bis 2020<br />
reiste sie einen Großteil des<br />
Jahres und arbeitete in vielen<br />
verschiedenen Län<strong>der</strong>n wie<br />
Mexiko, Kanada, aber auch in<br />
mehreren europäischen Län<strong>der</strong>n.<br />
Auch beim Grand-Slam-<br />
Turnier in Wimbledon kam sie<br />
als Stuhlschiedsrichterin o<strong>der</strong><br />
Linienrichterin zum Einsatz. In<br />
dieser Zeit war Schnabl noch<br />
Studentin. Für die Olympiade<br />
wurde sie freigestellt, ansonsten<br />
versucht sie ihrem Hobby<br />
in <strong>der</strong> schulfreien Zeit nachzugehen.<br />
Ihr bisheriges Highlight<br />
waren nun die Paralympics in<br />
Tokio. Teresa Schnabl gelang<br />
es, als einzige österreichische<br />
Schiedsrichterin für Tennis, dabei<br />
zu sein. „Ich zolle den Teilnehmern<br />
unglaublich großen<br />
Respekt und Anerkennung für<br />
ihre außerordentlichen Leistungen.<br />
Dieser Einsatz war auch so<br />
beson<strong>der</strong>s für mich, weil eines<br />
meiner ersten Turniere, bei dem<br />
ich als Schiedsrichterin gearbeitet<br />
habe, ein Rollstuhlturnier in<br />
Österreich war.“<br />
Vier Jahre Vorbereitung<br />
Die Corona-Regeln vor Ort<br />
waren streng: Vor <strong>der</strong> Einreise<br />
mehrere PCR-Tests, tägliches<br />
Testen auf <strong>der</strong> Anlage, kein<br />
Sightseeing. „Obwohl keine<br />
Zuschauer erlaubt waren, war<br />
die Atmosphäre mitreißend“,<br />
schwärmt Schnabl. Für sie war<br />
es eine tolle Chance, bei so<br />
einem Event beteiligt sein zu<br />
dürfen: „Man arbeitet vier Jahre<br />
auf so einen Einsatz hin, egal ob<br />
Sportler o<strong>der</strong> Schiedsrichter.“<br />
„Wenn man sieht, wie hart die<br />
Spieler auf dieses Event hingearbeitet<br />
haben, wie groß <strong>der</strong><br />
Sportsgeist, die Fairness und<br />
auch die Liebe zum Sport sind,<br />
gehen einfach die Emotionen<br />
hoch. Für viele Parathleten bedeutet<br />
<strong>der</strong> Sport eine Art Anker,<br />
für einige war Tennis zu spielen<br />
eine Art Lebensrettung im Bezug<br />
darauf, mit ihrem Schicksal<br />
umzugehen“, ist sich Schnabl<br />
sicher.<br />
Die Verwendung von Englisch<br />
zur Kommunikation, das<br />
Kennenlernen unterschiedlicher<br />
Kulturen und das ständige Hören<br />
von mehreren Sprachen hätten<br />
ihr persönlich sehr viel gebracht,<br />
aber auch die Arbeit mit<br />
vielen Menschen. „Das Schöne<br />
am Sport ist, dass man durch<br />
die gemeinsame Leidenschaft<br />
sehr gut vernetzt wird; ich habe<br />
mittlerweile Bekannte rund um<br />
die <strong>Welt</strong>“, so Schnabl.<br />
Karin Egerer<br />
er – 9. 17. <strong>Oktober</strong> September <strong>2021</strong> – 9. <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong><br />
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16.09.21 11:44<br />
16.09.21 11:44
BEWEGTE WELT<br />
Erlebnisalm Mönichkirchen: wan<strong>der</strong>n,<br />
Mountaincart fahren und schaukeln<br />
Herbst ist Wan<strong>der</strong>- und<br />
Ausflugszeit.<br />
Die Erlebnisalm Mönichkirchen,<br />
<strong>aus</strong>gezeichnet mit<br />
dem Gütesiegel „Beste Österreichische<br />
Sommer-Bergbahnen“<br />
bietet mit dem einzigartigen<br />
Schaukelweg und<br />
<strong>der</strong> actionreichen Roller- u.<br />
Mountaincartbahn das perfekte<br />
Wan<strong>der</strong>- und Ausflugserlebnis<br />
für die ganze Familie.<br />
Bei <strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>ung entlang<br />
des einzigartigen 2,7 Kilometer<br />
langen Rundwan<strong>der</strong>wegs<br />
mit seinen 17 originellen Stationen<br />
können Groß und Klein<br />
nach Herzenslust schaukeln,<br />
wippen, klettern, balancieren<br />
o<strong>der</strong> einfach die herrliche<br />
Natur <strong>der</strong> Mönichkirchner<br />
Schwaig genießen. Der Startpunkt<br />
des Schaukelweges auf<br />
<strong>der</strong> Mönichkirchner Schwaig<br />
ist bequem mit <strong>der</strong> 4er-Sesselbahn<br />
o<strong>der</strong> sportlich zu Fuß<br />
erreichbar. Von <strong>der</strong> Bergstation<br />
<strong>der</strong> 4er-Sesselbahn führt<br />
die zwei Kilometer lange Rollerund<br />
Mountaincartbahn wie<strong>der</strong><br />
zurück ins Tal. Die Abfahrt mit<br />
den schnittigen Mountaincarts<br />
o<strong>der</strong> robusten Rollern bildet den<br />
krönenden Abschluss eines perfekten<br />
Familien<strong>aus</strong>flugs.<br />
Betriebszeiten:<br />
bis 23. <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong> –<br />
Samstag u. Sonntag<br />
9.00 bis 17.30 Uhr<br />
24. bis 31. <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong> –<br />
täglich 9.00 bis 16.00 Uhr<br />
Copyright: Schischaukel Mönichkirchen-Mariensee GmbH; Fotograf: Kremsl<br />
Weitere Infos unter<br />
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41
BEWEGTE WELT<br />
Jubiläums-Fest für die Pittener Kicker<br />
Fotos: Rehberger (2), SVG Pitten (2)<br />
Gleich doppelten Grund zum<br />
Feiern hatten das Team und<br />
die Fans des SVG Pitten Hamburger<br />
diesen September. Der<br />
Traditions-Verein feierte nicht<br />
nur 100. Geburtstag, son<strong>der</strong>n<br />
konnte auch das neue H<strong>aus</strong> auf<br />
<strong>der</strong> Sportanlage offiziell eröffnen.<br />
Zwei Tage lang wurde gespielt<br />
und gefeiert. Den Anfang<br />
machte <strong>der</strong> Festakt, zu dem unter<br />
an<strong>der</strong>em auch Bundesrätin<br />
Andrea Kahofer, LAbg. Hermann<br />
Hauer und Vizepräsident Hans<br />
Brait vom NÖ Fußballverband<br />
kamen. SVG Pitten Hamburger-<br />
Obmann Karl Steurer und seine<br />
beiden Stellvertreter Helmut<br />
Holzer sowie Alfred Quantschnigg<br />
gaben einen Einblick in die<br />
Geschichte des Vereins, Spiel-<br />
erfolge und in den Bau des neuen<br />
H<strong>aus</strong>es am Sportplatz. Je ein<br />
Drittel <strong>der</strong> Kosten trugen Land<br />
NÖ und Gemeinde. Das letzte<br />
Drittel stellte <strong>der</strong> Verein mit<br />
Unterstützung <strong>der</strong> Firma Hamburger<br />
als Hauptsponsor auf.<br />
Zusätzlich stecken rund 4.500<br />
Stunden an Eigenleistung <strong>der</strong><br />
SVG Pitten-Mitglie<strong>der</strong> in dem<br />
Neubau. Dieser wurde im Rahmen<br />
<strong>der</strong> Eröffnung dann gründlich<br />
besichtigt.<br />
Cornelia Rehberger<br />
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Leben<br />
spenden<br />
In Lanzenkirchen fand sie<br />
schon statt, in Krumbach ist<br />
sie am 26. September geplant<br />
und in Neunkirchen am 16. <strong>Oktober</strong>:<br />
eine Typisierungsaktion<br />
zur Stammzellenspende. Ausgerichtet<br />
vom Vorarlberger Verein<br />
„Geben für Leben“, sollen in<br />
den groß angelegten Aktionen<br />
zahlreiche Menschen gefunden<br />
werden, die im Bedarfsfall zu<br />
Lebensrettern werden können.<br />
Denn allein in Österreich erkranken<br />
laut Angaben des Vereins<br />
täglich drei Menschen an<br />
Leukämie, darunter auch viele<br />
Kin<strong>der</strong>. „Wenn eine Chemotherapie<br />
nicht hilft, dann sind Stammzellspen<strong>der</strong><br />
oft die letzte Möglichkeit,<br />
um diesen Menschen<br />
das Leben zu retten“, heißt es<br />
seitens des Vereins. Dabei kann<br />
mittels einfachen Wangenabstrichs<br />
festgestellt werden, ob<br />
Menschen als Spen<strong>der</strong> für kranke<br />
Patienten passen. Dazu fährt<br />
man selbst mit einem speziellen<br />
Wattestäbchen im Mund mehrmals<br />
die Wange<br />
entlang<br />
und sammelt<br />
Zellen, die dann<br />
im Labor getestet<br />
werden. Kommt man<br />
als Spen<strong>der</strong> infrage, wird,<br />
je nach Notwendigkeit für<br />
den Patienten, entwe<strong>der</strong> eine<br />
Stammzell- o<strong>der</strong> eine Knochenmarkspende<br />
durchgeführt.<br />
Der Verein versucht auch mit<br />
Irrtümern aufzuräumen und hält<br />
fest, dass das Knochenmark<br />
nicht mit dem Rückenmark verwechselt<br />
werden darf. „Sie haben<br />
nichts miteinan<strong>der</strong> zu tun“,<br />
erklärt man beim Verein. Bei <strong>der</strong><br />
Knochenmarkspende wird das<br />
Rückenmark nicht berührt, da<br />
es sich um eine Punktierung<br />
im Beckenknochen handelt,<br />
anhand <strong>der</strong>er die Stammzellen<br />
direkt <strong>aus</strong> dem Knochenmark<br />
entnommen werden. Stammzellspenden<br />
werden vom Verein<br />
„Geben für Leben“ als „die<br />
letzte Bastion im Kampf gegen<br />
Leukämie und an<strong>der</strong>e Blutkrankheiten“,<br />
beschrieben. Auf<br />
sie wird dann zurückgegriffen,<br />
wenn Chemotherapie und Bestrahlungen<br />
nicht helfen. Die<br />
gesunden Stammzellen des<br />
Spen<strong>der</strong>s dienen in weiterer<br />
Folge dazu, das zerstörte Immunsystem<br />
<strong>der</strong> Patienten wie<strong>der</strong>aufzubauen.<br />
Die gespendeten<br />
Stammzellen werden<br />
innerhalb kurzer Zeit ebenfalls<br />
wie<strong>der</strong> nachgebildet. Wer sich<br />
einmal typisieren lässt, bleibt bis<br />
zu seinem 61. Geburtstag in <strong>der</strong><br />
Typisierungsaktion in Lanzenkirchen<br />
mit Vizebürgermeisterin Heide<br />
Lamberg, Katharina Palatzky,<br />
Cornelia Pock, und Gemein<strong>der</strong>at<br />
David Diabl<br />
Foto: Gemeinde Lanzenkirchen<br />
Spen<strong>der</strong>datei registriert. Um potenzieller<br />
Spen<strong>der</strong> zu sein, reicht<br />
es, zwischen 17 und 45 Jahre alt<br />
sowie körperlich gesund zu sein<br />
– und sich registrieren zu lassen.<br />
Dafür gibt es in <strong>der</strong> Region entsprechende<br />
Gelegenheiten.<br />
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Botin <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | September <strong>2021</strong><br />
43
BEWEGTE WELT<br />
Stadion-Eröffnung in Scheiblingkirchen<br />
Von links: Obmann-Stv. Christian Stangl, Hauptgruppen-Obmann Franz Hummer, Bgm. Michaela Walla (Warth),<br />
Bgm. Johann Lindner (Scheiblingkirchen-Thernberg), LAbg. Christian Samwald, Ludwig Bin<strong>der</strong> (NÖ Fußballverband),<br />
Martin Luef (Obmann 2. Klasse Wechsel), LAbg. Jürgen Handler, LAbg. Waltraud Ungersböck und <strong>der</strong> Obmann<br />
des USV Scheiblingkirchen Warth Simon Weinlich / Foto: Ungersböck<br />
Webers „Vitalwelt“ offiziell präsentiert<br />
Das Hotel Weber in Bad Schönau<br />
hat die Zeit des Lockdowns<br />
genutzt, um das H<strong>aus</strong> auf drei<br />
Säulen zu stellen. Neben dem<br />
Hotel und dem neuen Restaurant<br />
„Der Weber“ wurde die Vitalwelt<br />
umfangreich <strong>aus</strong>gebaut<br />
und erneuert.<br />
Im Rahmen eines Pressetags<br />
auf Einladung <strong>der</strong> NÖ Werbung<br />
gab es einen Einblick in den<br />
neuen Wellness-Bereich. Natürlich<br />
spielt auch hier die Carbovasal-Trockengas-Therapie<br />
(das gefäßerweiternde Trockengas<br />
hat Bad Schönau berühmt<br />
gemacht) eine wichtige Rolle.<br />
Zusätzlich gibt es ab sofort<br />
auch eine Kooperation mit zwei<br />
externen Expertinnen: Verena<br />
Schwarz von <strong>der</strong> Q-Lounge in<br />
Kirchschlag und Andrea Baumgartner<br />
mit ihrer ABC-Shiatsu-<br />
Praxis in Weingart unterstützen<br />
das Vitalwelt-Team.<br />
Cornelia Rehberger<br />
Das Team in <strong>der</strong> Vitalwelt (v.li.):<br />
Romana Gampl, Verena Schwarz,<br />
Birgit Seiberl, Christine Geigner und<br />
Andrea Baumgartner / Foto: Weber<br />
In den vergangenen drei Jahren<br />
wurde das Pittentalstadion<br />
des USV Scheiblingkirchen-<br />
Warth umfassend mo<strong>der</strong>nisiert.<br />
Möglich wurde das nur durch<br />
viele Freiwillige, die ihre Freizeit<br />
in den Dienst <strong>der</strong> gemeinsamen<br />
Sache gestellt haben. So wurden<br />
etwa das Hauptspielfeld<br />
und <strong>der</strong> zweite Trainingsplatz<br />
erneuert, die Kantine mo<strong>der</strong>nisiert<br />
und erweitert sowie eine<br />
neue Flutlichtanlage installiert.<br />
Auch das Sprecherhäuschen,<br />
<strong>der</strong> Eingangsbereich und die<br />
Tribünen wurden saniert. Die<br />
Mitglie<strong>der</strong> trugen dazu mit über<br />
10.000 freiwiligen Arbeitsstunden<br />
bei. Ende August konnte<br />
nun die feierliche Eröffnung<br />
stattfinden, bei <strong>der</strong> zahlreiche<br />
Besucher das neue „Pittentalstadion“<br />
bewun<strong>der</strong>n konnten.<br />
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16.09.21 12:15
1. Frauenpilgertag in<br />
<strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong><br />
Zwei Routen in <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> und eine im Wechselland wurden für die<br />
Premiere des Frauenpilgertages in Österreich <strong>aus</strong>gewählt<br />
Foto: Anneliese Schütz<br />
Die Katholische Frauenbewegung<br />
lädt unter dem Motto „Zeit<br />
zu leben“ zu einem Pilgertag für<br />
Frauen am 16. <strong>Oktober</strong> ein. Ab<br />
neun Uhr werden 96 Pilgergruppen<br />
in ganz Österreich unterwegs<br />
sein. Der Frauenpilgertag<br />
ist ein gemeinsames Projekt mit<br />
allen Diözesen Österreichs und<br />
eine Einladung, Frauenspiritualität<br />
zu erleben. In unserer Region<br />
wird von <strong>der</strong> Pfarrkirche Lichtenegg,<br />
von <strong>der</strong> Pfarrkirche Hochwolkersdorf<br />
und vom Gasth<strong>aus</strong><br />
Platzer in Aspangberg-St. Peter<br />
<strong>aus</strong> gestartet. Eine Anmeldung<br />
ist erfor<strong>der</strong>lich: elisabeth.handler64@gmail.com<br />
für Lichtenegg,<br />
für Hollenthon ma.fuerst@<br />
aon.at und für St. Peter secco.<br />
martina@aon.at. Alle Infos:<br />
www.frauenpilgertag.at<br />
Direktor Alexan<strong>der</strong> Kucera von <strong>der</strong> Sta. Christiana in Frohsdorf freut sich<br />
über steigende Schülerzahlen. Damit diese Platz haben, wurden neue, helle<br />
Klassenräume geschaffen. / Foto: Sta Christiana<br />
Neue Klassenräume<br />
statt alter Dachboden<br />
„Eine gute Schule hat immer<br />
zu wenig Platz“, ist Direktor<br />
Alexan<strong>der</strong> Kucera von <strong>der</strong> Sta.<br />
Christiana Frohsdorf überzeugt.<br />
„Der Flächenknappheit konnte<br />
bisher durch geschickte Adaptierungen<br />
begegnet werden. Wir<br />
haben intensiv und in Varianten<br />
überlegt, wie wir zusätzliche<br />
Klassenzimmer zur Verfügung<br />
stellen können. Die beste Lösung<br />
für unser fast 200 Jahre<br />
altes Gebäude war es, den<br />
Dachboden zu verwenden und<br />
<strong>aus</strong>zubauen“, so Kucera. Teile<br />
davon sind denkmalgeschützt,<br />
weshalb das Bundesdenkmalamt<br />
in die Planung eingebunden<br />
wurde. Rechtzeitig zu Schulbeginn<br />
war alles fertig.<br />
An unserem Standort in Wimpassing, südliches NÖ suchen wir Mitarbeiter (m/w/d):<br />
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• Ansprechpartner für Mitarbeiter<br />
• Überwachung <strong>der</strong> Produktionsprozesse<br />
• Qualitätskontrolle<br />
• Arbeiten im Schichtbetrieb (3-Schichten)<br />
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• Gute Deutschkenntnisse<br />
• Erfahrung in <strong>der</strong> Mitarbeiterführung im Produktionsbereich<br />
• Mehrjährige Berufserfahrung sowie technisches Verständnis im<br />
Umgang mit Produktionsmaschinen<br />
• Abgeschlossene technische Berufs<strong>aus</strong>bildung u./od. Werkmeister<strong>aus</strong>bildung<br />
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Schichttauglichkeit wird vor<strong>aus</strong>gesetzt<br />
• Verlässlichkeit, Verantwortungsbewusstsein & Teamfähigkeit<br />
• Selbstständiges Arbeiten sowie hohes Qualitätsbewusstsein<br />
Monatlicher Bruttomindestlohn:<br />
ab EUR 2.848,39 (lt. Kollektivvertrag 14x p.a.) plus schichtabhängiger<br />
Zulagen. Überzahlung abhängig von Qualifikation & Erfahrung.<br />
Maschinenführer<br />
Ihre Hauptaufgabengebiete:<br />
• Bedienen von Produktionsmaschinen/<br />
-linien<br />
• Rüsten von Anlagen, etc.<br />
• Überwachung <strong>der</strong> Produktionsprozesse<br />
• Qualitätskontrolle<br />
• Arbeiten im Schichtbetrieb (3-Schichten)<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen:<br />
• Gute Deutschkenntnisse<br />
• Vorzugsweise technischer Lehrabschluss<br />
• Mehrjährige Industriebetriebserfahrung sowie technisches<br />
Verständnis im Umgang mit Produktionsmaschinen<br />
• Flexibilität & Bereitschaft zum Arbeiten im Schichtbetrieb;<br />
Schichttauglichkeit wird vor<strong>aus</strong>gesetzt<br />
• Verlässlichkeit, Qualitätsbewusstsein & Teamfähigkeit<br />
Monatlicher Bruttomindestlohn:<br />
ab EUR 2.238,73 (lt. Kollektivvertrag 14x p.a.) plus<br />
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Botin <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | September <strong>2021</strong><br />
45
Rechts: Liane Edelhofer, Christine Weber, Rudolf Nährer,<br />
Christine Brandl-Leeb, Elisa Grünwald, Gabriela Milchram<br />
und Michaela Walla (nicht am Bild) arbeiteten gemeinsam<br />
an dem beson<strong>der</strong>en Mantel / Fotos (2): Walla<br />
Ein Mantel <strong>aus</strong> Tee für Schutz und Wärme<br />
Das Hospizteam Neunkirchen hat<br />
im Rahmen eines Kunstprojekts<br />
einen Mantel <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en<br />
Art gestaltet: Dieser besteht <strong>aus</strong><br />
rund 1.000 Teebeuteln und steht<br />
für die Wärme und die Kraft, die<br />
man beim Teegenuss erfährt.<br />
Die Künstlerin Astrid J. Eichin<br />
hat für den Hospiz-Landesverband<br />
NÖ einen Workshop<br />
gestaltet und im Zuge dessen<br />
auch ihre Mäntel „In Hülle und<br />
Fülle“ vorgestellt. Im Anschluss<br />
wurden alle Hospizteams in<br />
Nie<strong>der</strong>österreich dazu eingeladen,<br />
einen eigenen Mantel zu<br />
gestalten. Diese sollten dann<br />
eigentlich schon im Jahr 2020<br />
im Rahmen des Kongresses<br />
<strong>der</strong> österreichischen Palliativgesellschaft<br />
(OPG) vorgestellt<br />
werden. Durch die Corona-<br />
Pandemie wurde <strong>der</strong> Kongress<br />
allerdings um zwei Jahre verschoben<br />
und soll nun im April<br />
2022 stattfinden. Das Caritas<br />
Hospizteam Neunkirchen rund<br />
um Leiterin Michaela Walla hat<br />
schon im Vorjahr begonnen,<br />
Freiluft-Filmschauen:<br />
Sommerkino Otterthal<br />
Ideen für einen solchen Mantel<br />
zu schmieden, und als klar war,<br />
wie man das Projekt umsetzen<br />
möchte, hat es damit angefangen,<br />
Teebeutel zu sammeln. „An<br />
die 1.000 Stück haben wir bis<br />
Ende des Sommers in den Mantel<br />
eingearbeitet. Es ist ein wun<strong>der</strong>schöner<br />
Mantel geworden,<br />
<strong>der</strong> umhüllt und wärmt“, erklärt<br />
Walla. Das „Grundgerüst“ bildet<br />
ein fester Stoff, auf den dann die<br />
Teebeutel befestigt wurden.<br />
„Die Teebeutel symbolisieren<br />
unterschiedliche Augenblicke<br />
ebeneso wie unterschiedliche<br />
Menschen, mit denen wir Tee<br />
getrunken haben, aber auch die<br />
Wärme, die gefühlt worden ist,<br />
die Kraft und <strong>der</strong> Duft des Tees.<br />
Manches Mal möchten sich<br />
die betroffenen Personen o<strong>der</strong><br />
die Angehörigen aber vielleicht<br />
auch in dem Mantel verstecken;<br />
er kann daher auch ein Schutzpanzer<br />
sein. Auf alle Fälle war<br />
es eine tolle Teamarbeit und das<br />
Ergebnis kann sich sehen lassen“,<br />
ist Walla überzeugt.<br />
Cornelia Rehberger<br />
Foto: SPÖ Otterthal<br />
Man nehme eine grüne Wiese,<br />
eine große Leinwand, bequeme<br />
Sitzgelegenheiten und natürlich<br />
jede Menge Popcorn – fertig war<br />
das Open-Air-Kino in Otterthal,<br />
das heuer erstmals von <strong>der</strong><br />
Orts-SPÖ veranstaltet wurde.<br />
Ein eigens organisierter Shuttle-<br />
Service brachte die Kinobesucher<br />
<strong>aus</strong> <strong>der</strong> Umgebung vor die<br />
Leinwand am Sportplatz.<br />
Trotz kühler Sommer-Temperaturen<br />
konnten sich die<br />
Besucher bei Einbruch <strong>der</strong><br />
Dunkelheit mit guter Laune an<br />
dem Film „Plötzlich Gigolo“ mit<br />
Woody Allen und Sharon Stone<br />
erfreuen. Die Idee <strong>der</strong> SPÖ Otterthal<br />
feierte heuer im Sommer<br />
Premiere und soll ab sofort einmal<br />
jährlich stattfinden.<br />
Cornelia Rehberger<br />
46 Botin <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | September <strong>2021</strong>
„Do-in-Übungen“ im<br />
Mesnerh<strong>aus</strong> Thernberg<br />
Datum Uhrzeit Ort Beitragsbeschreibung<br />
Fr, 22.10.<br />
Fr, 22.10.<br />
Sa, 23.10. 14.00<br />
Venenfunktionstest in unserer Filiale<br />
09.00 – 12.00<br />
14.00 – 16.00 Bandagist Mayer am Hauptplatz<br />
Anmeldung: 02642 51236<br />
So, 24.10. 14.00<br />
„Trainieren – aber richtig!“<br />
09.00 – 11.00<br />
15.00 – 17.00 SGZ Aspang Gratis-Trainingseinheit mit Personal Trainer<br />
im SGZ Aspang;<br />
Anm: SGZ Aspang 02642 53398<br />
Treffpunkt:<br />
Parkplatz<br />
Zöbernstraße<br />
Schwingerpromenade<br />
Fitnesspark<br />
Bei allen Veranstaltungen gelten die jeweils<br />
gültigen Corona-Regelungen<br />
Kräuterwan<strong>der</strong>ung mit<br />
Markus Dürnberger<br />
Wissenswertes und Praxistipps rund um die<br />
Kräuter am Wegesrand.<br />
Anm.: Gemeinde Aspang Markt 02642 52303-17<br />
„Bleib fit – mach mit“ - Infonachmittag über<br />
Trainingsmöglichkeiten mit den Fitnessgeräten<br />
im Generationenpark Schwingerpromenade –<br />
keine Anmeldung erfor<strong>der</strong>lich!<br />
GESUNDHEIT<br />
im Zentrum<br />
AKTIV-WOCHEN vom<br />
9. bis 24. <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong><br />
BEWEGTE WELT<br />
Viel Glück und Gesundheit<br />
wünscht die Gesunde Gemeinde Aspang Markt!<br />
LAbg. Vizebgm. Waltraud Ungersböck trainiert bereits seit Jahren und unterstützt<br />
das Projekt von Kursleiterin Andrea Baumgartner / Foto: Ungersböck<br />
Ein neues Bewegungsangebot<br />
gibt es ab 4. <strong>Oktober</strong> in <strong>der</strong><br />
Gemeinde Scheiblingkirchen-<br />
Thernberg: Andrea Baumgartner,<br />
die in <strong>der</strong> Gemeinde ihre<br />
Shiatsu-Praxis und in Neunkirchen<br />
eine eigene Shiatsu-<br />
Schule betreibt, bietet einmal<br />
wöchentlich einen Kurs für<br />
„Do-in-Übungen an“. Los geht<br />
es jeweils ab 19.30 Uhr. Do-in<br />
ist eine alte japanische Gesundheits-Technik,<br />
bestehend <strong>aus</strong><br />
vielen Übungen, etwa mit dem<br />
„Fußwurm“ (siehe Bild), und ist<br />
eine Ergänzung zu Shiatsu. „Zuerst<br />
wärmen wir unseren Körper<br />
auf, dann werden die Muskeln<br />
gestärkt und danach entspannt.<br />
Es werden alle Sinne angesprochen<br />
und Körper, Geist und die<br />
Seele trainiert“, so Baumgartner.<br />
Training, Workshops, Fitness,<br />
Vorträge, Kochen und vieles mehr!<br />
Wir ersuchen Sie, sich zu den jeweiligen Veranstaltungen* anzumelden, um eine bestmögliche<br />
Koordination zu ermöglichen – auch im Falle einer pandemiebedingten Absage.<br />
Nähere Infos und Anmeldung:<br />
Gemeinde Aspang Markt, Tel. 02642 52303 17<br />
gemeindeamt@aspangmarkt.at<br />
www.aspangmarkt.at<br />
* Bei allen Veranstaltungen gelten die jeweils gültigen Corona-Regelungen.<br />
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