26. September 2021
- Graz soll bis 2040 klimaneutral sein - So läuft die Gemeinderatswahl heute ab - Heute ist der Tag des Sports - Großes Finale der EuroSkills - Premstätten: Ärger um die Deponie
- Graz soll bis 2040 klimaneutral sein
- So läuft die Gemeinderatswahl heute ab
- Heute ist der Tag des Sports
- Großes Finale der EuroSkills
- Premstätten: Ärger um die Deponie
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<strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong>, AUSGABE 39<br />
Große Ambitionen<br />
Zwei Gastro-Legenden eröffnen die<br />
urige Unialm, und das Moridal wurde<br />
komplett neu gestaltet. 26/27<br />
Ohne Emissionen<br />
Die Stadt präsentiert den ambitionierten<br />
Klimaschutzplan. Schon im Jahr<br />
2040 soll Graz klimaneutral sein. 4/5<br />
... der Politik<br />
SEITEN 2 u. 6<br />
Heute ist<br />
der Tag ...<br />
... des Sports<br />
SEITEN 42–45<br />
... der Wirtschaft<br />
SEITEN 30/31<br />
Es geht rund. So etwas hat es in dieser Form auch noch nicht gegeben, gleich drei Großveranstaltungen finden heute in Graz statt: die Gemeinderatswahl,<br />
der Tag des Sports, zu dem 25.000 Personen in der Innenstadt erwartet werden, und die große Abschlussfeier der EuroSkills. <br />
SCHERIAU (2), OBERLÄNDER, GETTY
2 die seite zwei<br />
www.grazer.at <strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong><br />
E D I T O R I A L<br />
von<br />
Tobit<br />
Schweighofer<br />
✏ tobit.schweighofer@grazer.at<br />
An Tagen wie<br />
diesen kommt<br />
alles zusammen<br />
M<br />
an kennt das: Es gibt<br />
Tage, da kommt einfach<br />
alles zusammen. Für<br />
die Stadt ist heute so ein Tag.<br />
Nicht nur, dass wir heute<br />
unseren Gemeinderat wählen,<br />
wir feiern heute noch den Tag<br />
des Sports (siehe auch Seiten<br />
42–45) in der Innenstadt und<br />
den Abschluss des wohl<br />
größten Events des Jahres, der<br />
EuroSkills (Seiten 30/31).<br />
Nach vielen Monaten des<br />
Stillstandes ist das durchaus<br />
eine willkommene, wenn auch<br />
für manche womöglich<br />
überfordernde Abwechslung.<br />
Vor allem für unsere Spitzenpolitiker,<br />
die in allen drei<br />
Veranstaltungen maßgeblich<br />
involviert sind. Ganz im Sinn<br />
des Tags des Sports müsste<br />
etwa der Bürgermeister um 16<br />
Uhr zur Stadthalle zu den<br />
EuroSkills rasen, dort die<br />
Fahne an die russische<br />
Delegation, St. Petersburg<br />
richtet ja die nächsten<br />
Berufs-Europameisterschaften<br />
aus, übergeben und dann<br />
wieder zurück ins Rathaus<br />
sprinten, da die ersten<br />
Auszählungs-Ergebnisse um<br />
16.45 Uhr erwartet werden.<br />
Ähnlich kurzweilig wird sich<br />
der Tag für uns alle gestalten.<br />
Von der Wahlkabine kann<br />
man diesmal direkt in die<br />
Innenstadt spazieren und<br />
anschließend zu den Euro-<br />
Skills schauen oder umgekehrt,<br />
um am Abend vor dem<br />
Fernseher die Wahlergebnisse<br />
zu studieren. Viel Spaß und<br />
nutzen Sie den Tag, solche gibt<br />
es nicht oft!<br />
Tobit Schweighofer, Chefredakteur<br />
SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...<br />
... Wolfgang Schwartz<br />
Wahlreferatsleiter<br />
Wolfgang<br />
Schwartz<br />
frühstückt seit<br />
Wochen im<br />
Amtshaus vorm<br />
Computer. Nach<br />
dem heutigen<br />
Urnengang<br />
freut er sich am<br />
meisten darauf,<br />
das Handy abzudrehen<br />
und Zeit<br />
mit der Familie<br />
zu verbringen. KK<br />
Der Leiter des städtischen Wahlreferats frühstückt an seinem heutigen<br />
Großkampftag im Büro und gibt Einblicke hinter die Kulissen.<br />
Am Wahltag haben Sie wahrscheinlich nicht<br />
viel Zeit zum Frühstücken. Was darf trotzdem<br />
nicht fehlen, um gut in den Tag zu starten?<br />
Der Tag beginnt für mich um 5 Uhr in der Früh.<br />
Da ist es in der Stadt und im ganzen Amtshaus<br />
noch sehr ruhig. Ich nutze diese Gelegenheit, um<br />
mir meinen ersten Kaffee zu gönnen. Nebenbei<br />
beginne ich alle Systeme zu checken, die in der<br />
Nacht hereingekommenen Mails abzurufen und<br />
kann die ersten Mitarbeiter im Haus begrüßen.<br />
Wie viele Kaffees werden’s heute werden,<br />
um Ihren Großkampftag gut zu überstehen?<br />
Ich versuche es bei zwei bis drei Kaffees zu belassen<br />
und stelle mir auf meinem Schreibtisch Wasserflaschen<br />
bereit, damit ich nebenbei meinen Wasserhaushalt<br />
entsprechend versorge. Je nach Jahreszeit<br />
trinke ich zwischendurch auch gerne einen Tee.<br />
Seit wann arbeiten Sie daran, dass der Urnengang<br />
reibungslos über die Bühne geht?<br />
Seit wir Ende Juni die Information erhalten haben,<br />
dass es tatsächlich einer der frühestmöglichen<br />
Wahltermine wird, sind wir gut beschäftigt. Diese<br />
Wahl ist eine besondere Herausforderung, da neben<br />
der Wahl des Gemeinderates auch die 17 Bezirksratswahlen<br />
und die Wahl des MigrantInnenbeirates<br />
organisiert werden müssen. Dafür ist es<br />
notwendig, dass bereits um den Stichtag (16. Juli)<br />
das Wählerverzeichnis und die IT-Systeme verfügbar<br />
sind. Außerdem müssen zeitgerecht Wahllokale<br />
für 273 Sprengel angemietet, wahlwerbende<br />
Gruppen informiert, Wahlbehörden einberufen,<br />
Ausschreibungen für Drucksorten, Transporte etc.<br />
koordiniert werden.<br />
Wo haben Sie am meisten Bauchweh?<br />
Dass wir in der Früh mehr Krankmeldungen von<br />
Wahlleitern und Stellvertretern hereinbekommen,<br />
als uns Reservisten zur Verfügung stehen.<br />
Warum soll man heute zur Wahl gehen?<br />
Weil wir es schätzen müssen, dass wir in einem Land<br />
leben, in dem jeder sein Wahlrecht ungehindert und<br />
frei ausüben kann. Die Demokratie lebt auch von der<br />
Beteiligung und Mitbestimmung der Bürger.<br />
Worauf freuen Sie sich nach der Wahl am<br />
meisten?<br />
Einmal einen Tag ohne Gedanken an die Arbeit und<br />
die unbedingt notwendigen nächsten Schritte rein<br />
privat ohne ständige Erreichbarkeit zu verbringen.<br />
Wie halten Sie sich fit?<br />
Seit Start des Wahlprojektes hauptsächlich dadurch,<br />
dass ich dienstliche Wege zu Fuß erledige<br />
und die kleinen Ausflüge aus dem Büro genieße.<br />
Ansonsten sorgen meine Familie und die zwei<br />
Kinder sowie die aufgestauten Tätigkeiten dafür,<br />
dass ich nach der Wahl meinen Kopf wieder<br />
durch andere Aufgaben freibekommen werde.<br />
Welche Bücher lesen, welche Musik hören Sie?<br />
Für Bücher bleibt derzeit leider keine Zeit. Musik<br />
höre ich am liebsten durchmischt, meist über<br />
Radio oder online auf dem Weg von der oder zur<br />
Arbeit. Ich habe dabei keine fixen Playlists und<br />
lasse mich immer gerne überraschen.<br />
Was wünschen Sie sich bis zur nächsten<br />
Wahl für sich und Ihre Familie persönlich?<br />
Mehr Zeit für die Familie zu haben und geplante<br />
Urlaube auch mit ihr verbringen zu können, ohne<br />
dass ein großes Projekt für kurzfristige Umplanung<br />
sorgt. Diesbezüglich bin ich meiner Lebensgefährtin,<br />
welche den gesamten Sommer mit Kinderbetreuung,<br />
Urlaub etc. umkrempeln musste, unendlich<br />
dankbar. <br />
VERENA LEITOLD<br />
Wolfgang Schwartz wurde am 2. Juni 1976 in Graz<br />
geboren. Seit 2003 ist er nach Stationen in der Privatwirtschaft<br />
beim Magistrat tätig, seit Herbst 2006<br />
kümmert er sich um die Wahlen in der Stadt. Er lebt mit<br />
seiner Partnerin und den zwei Kindern (2,5 und 7 Jahre).
graz<br />
4 graz<br />
www.grazer.at <strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong><br />
4<br />
redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />
Die Jungen sind zwar<br />
schneller, aber wir Reifen<br />
kennen die Abkürzung!“<br />
Landesrat Johann Seitinger kennt die<br />
Vorzüge des Alters. LEBENSRESSORT<br />
Klimaplan: Graz bis<br />
Perz, Riegler, Wagner und Krainer<br />
(v. l.) vor der Umkleide FISCHER<br />
Umkleide für<br />
den Schöckl<br />
■ Der Schöckl erfreut sich in<br />
den letzten Jahren immer größerer<br />
Beliebtheit bei Gästen.<br />
Nun errichtete auf Initiative<br />
von Stadtrat Günter Riegler<br />
und Gemeinderat Günter<br />
Wagner die Schöckl-Seilbahn<br />
die erste Umkleidekabine<br />
für Sportler. „Gleich rechts,<br />
nach dem Ausgang der Seilbahnstation,<br />
steht ab sofort<br />
die Kabine zur Verfügung“, so<br />
Freizeit-Graz-Geschäftsführer<br />
Michael Krainer.<br />
Abfall<br />
3,6%<br />
Abwasser<br />
0,8%<br />
Magistrat Graz<br />
0,5%<br />
Holding Graz<br />
1,2%<br />
Sonstiges<br />
(abzgl. Haus<br />
Graz)<br />
7,2%<br />
}<br />
Wirtschaft<br />
inkl. Sonstiges<br />
Industrie<br />
(ETS ohne<br />
43%<br />
Wärme)<br />
11,5% Industrie (ohne ETS)<br />
5,4%<br />
Das Lokal ist Sozialladen und<br />
Nachbarschaftszentrum. FISCHER<br />
Griessozial<br />
wurde eröffnet<br />
■ Der Verein Griessozial eröffnete<br />
am 23. <strong>September</strong> am<br />
Griesplatz sein Vereinslokal.<br />
Das Lokal wird ein wichtiger<br />
Teil des zukünftigen Griesplatzes<br />
sein und kann für<br />
Feste, Flohmärkte oder Veranstaltungen<br />
im Bereich Kunst<br />
und Kultur genutzt werden.<br />
Außerdem ist das Vereinslokal<br />
ein Sozialladen für Food<br />
Sharing, Flohmärkte und viele<br />
andere Dinge des täglichen<br />
Bedarfs.<br />
Graz, hier im herbstlichen Gewand, ist stark vom Klimawandel betroffen. Daher geht es mit Plan in Richtung<br />
Klimaneutralität. Die Grafik oben zeigt die Ausgangsbasis. Da ist noch sehr viel zu tun. <br />
GETTY/STADT GRAZ<br />
derGrazer<br />
Was tun Sie gegen den Klimawandel?<br />
„Ich kaufe<br />
hauptsächlich<br />
regional und<br />
saisonal. Außerdem<br />
trenne<br />
ich meinen Müll<br />
sehr sorgfältig.“<br />
Polina Schmidt,<br />
18, Volunteer<br />
„Ich besitze seit<br />
Jahren kein<br />
Auto mehr.<br />
Zusätzlich dazu<br />
ernähre ich<br />
mich vegan, das<br />
macht viel aus.“<br />
Romana Popov, 52,<br />
techn. Zeichnerin<br />
„All meine<br />
Schulsachen<br />
kaufe ich in der<br />
nachhaltigen<br />
Version und<br />
ich kaufe gern<br />
Secondhand.“<br />
Cristina Eibl, 16,<br />
Schülerin<br />
Blitzumfrage<br />
„Ich verzichte<br />
immer auf das<br />
Auto. Ich fahre<br />
alle Wege, die<br />
ich erledigen<br />
muss, mit den<br />
Öffis.“<br />
Ziyad Abu Laban,<br />
82, Pensionist<br />
?<br />
ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />
„Wenn es nicht<br />
absolut nötig<br />
ist, verzichte<br />
ich eigentlich<br />
immer auf das<br />
Flugzeug und<br />
fahre Zug.“<br />
Adrian Pautz, 33,<br />
Angestellter
<strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 5<br />
➜<br />
TOP<br />
STADT GRAZ, GETTY<br />
Spielen mit und ohne Handicap<br />
Im Reininghauspark wird bis Mai<br />
2022 der erste inklusive Spielplatz der<br />
Stadt gebaut. Weitere sollen folgen.<br />
Stau am autofreien Tag<br />
Das ging nach hinten los: Die Aktionen<br />
zum autofreien Tag verursachten am<br />
Mittwoch einen stundenlangen Megastau.<br />
FLOP<br />
➜<br />
2040 klimaneutral<br />
AMBITIONIERT. EU-<br />
Vision ist Klimaneutralität<br />
bis 2050. Graz will<br />
schon 2040 emissionsfrei<br />
sei. Das sieht der<br />
Klimaschutzplan vor.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Das langfristige Ziel der EU<br />
ist Klimaneutralität bis<br />
2050. Die österreichische<br />
Bundesregierung will dieses Ziel<br />
bis 2040 erreichen. Dem schließt<br />
sich die Stadt Graz an und will<br />
im gesamten Stadtgebiet bis 2040<br />
klimaneutral sein. Für dieses ambitionierte,<br />
aber schaffbare Ziel<br />
müssten in Graz pro Jahr zehn<br />
Prozent weniger C02-Emissionen<br />
zu verzeichnen sein. Im Jahr 2040<br />
verursacht dann eine Bewohnerin<br />
oder ein Bewohner maximal<br />
eine Tonne C02. Der Rest wird<br />
kompensiert. Im Haus Graz strebt<br />
man diese Klimaneutralität bereits<br />
für das Jahr 2030 an. Dafür<br />
muss vor allem der Fuhrpark<br />
im Haus Graz auf Elektro- oder<br />
Wasserstoffantrieb umgestellt<br />
werden. Aktuell sind es für das gesamte<br />
Stadtgebiet 1,54 Millionen<br />
Tonnen C02 oder 5,34 Tonnen<br />
C02 pro Bewohner. Die meisten<br />
Emissionen entstehen dabei in<br />
den Bereichen Industrie und Gewerbe<br />
(43 %), Haushalte (28 %)<br />
und Verkehr (21 %). Rechnet man<br />
den privaten Konsum der Grazer<br />
dazu, kommt man auf 13,7 Tonnen<br />
C02 pro Einwohner.<br />
Plan in zwei Teilen<br />
Um die Herausforderungen an<br />
die Stadt durch die Klimakrise<br />
besser bündeln zu können, wird<br />
der Klimaschutzplan erstellt.<br />
Dieser Plan besteht aus zwei Teilen.<br />
Teil 1 ist die Erstellung eines<br />
reinen Fachkonzeptes, bestehend<br />
aus der Ausgangssituation der C02-<br />
Emissionen. Weiters aus einer exakten<br />
Definition der Grazer Klimaschutzziele,<br />
einer Sammlung von<br />
bestehenden Maßnahmen und einer<br />
Potenzialanalyse in den Bereichen<br />
Mobilität, Energie, Gebäude<br />
und Wirtschaft. Dieser Teil 1 des<br />
Klimaschutzplanes wird noch im<br />
Herbst dieses Jahres fertiggestellt.<br />
Der Teil 2 des Klimaschutzplans<br />
wird ein Maßnahmenkatalog mit<br />
konkreten bewerteten Maßnahmen<br />
nach CO2-Einsparungspotenzial<br />
und grober Kostenabschätzung<br />
sein. Der Klimaschutzplan<br />
befasst sich sowohl mit dem Haus<br />
Graz (Magistrat mit allen städtischen<br />
Beteiligungen) als auch mit<br />
dem gesamten Stadtgebiet.<br />
Bürgermeister Siegfried Nagl:<br />
„Ich habe den Jugendlichen zugehört<br />
und mich bewusst dazu<br />
entschlossen, keinen Notstand<br />
auszurufen, sondern den Klimaschutz<br />
ganz nach vorne zu stellen<br />
und daraus eine Chance für Graz<br />
zu etablieren – die Klimainnovationsstadt.<br />
Jetzt wird das Haus Graz<br />
zehn Jahre früher als vorgegeben<br />
klimaneutral, und für alle Grazerinnen<br />
und Grazer gibt es tolle<br />
Förderungen, die zum Mitmachen<br />
einladen!“<br />
Für die Erarbeitung des Klimaschutzplans<br />
wurden die Grazer<br />
Energieagentur, Pricewaterhouse<br />
Coopers und das Wegener Center<br />
beauftragt. Die Erarbeitung des<br />
Plans wird von der Stadtbaudirektion<br />
gemeinsam mit dem Umweltamt<br />
koordiniert.<br />
<br />
Klimaschutzplan<br />
■ Haus Graz: Bis 2030 wird das<br />
Haus Graz seine Treibhausgasemissionen<br />
(CO2-freier Strom)<br />
jährlich um 20 % reduzieren.<br />
Im Jahr 2030 verbleibt somit<br />
maximal 1/2 Tonne CO2 pro<br />
Mitarbeiter des Hauses Graz an<br />
Restemissionen.<br />
■ Stadtgebiet Graz: Bis 2040<br />
werden im Stadtgebiet Graz<br />
die Treibhausgasemissionen<br />
jährlich um 10 % reduziert.<br />
Im Jahr 2040 verbleibt somit<br />
maximal eine Tonne CO2 pro<br />
Grazer an nicht vermeidbaren<br />
Restemissionen.<br />
■ Herbst <strong>2021</strong>: Konsolidierung<br />
aller Ergebnisse und Ableitung<br />
von Handlungsempfehlungen<br />
■ Zwischenergebnisse: 1.<br />
Bereits einige wertvolle Maßnahmen<br />
im Haus Graz. 2. Nach<br />
Abschluss des Fachkonzeptes<br />
Klimaschutzplan bedarf es einer<br />
vertiefenden Diskussion, um<br />
konkrete Maßnahmen abzuleiten.<br />
3. Es wird ein umfangreiches<br />
C02-Controlling nötig<br />
sowie eine Kosten-Nutzen-<br />
Abwägung, um Maßnahmen<br />
sinnvoll bewerten zu können.
6 graz<br />
www.grazer.at <strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong><br />
K O M M E N T A R<br />
von<br />
Vojo<br />
Radkovic<br />
✏ vojo.radkovic@grazer.at<br />
Weiter wie<br />
bisher ist keine<br />
Option mehr<br />
A<br />
lso, für Klimaschutz und<br />
gegen die Klimakrise<br />
sind alle. Ich meine nicht<br />
nur die politischen Parteien, die<br />
sich je nach Ambitionen den<br />
Klimaschutz auf ihre Fahnen<br />
und Wahlplakate geheftet<br />
haben, sondern ich meine alle.<br />
Anders als bei den Impfen-odernicht-impfen-Diskussionen<br />
sagt<br />
kaum jemand öffentlich oder via<br />
Soziale Medien: Ich bin gegen<br />
den Klimaschutz, die Klimakrise<br />
gibt es nicht. Denn man spürt<br />
den Klimawandel hautnah,<br />
auch in Graz. Es gibt viel mehr<br />
Tropentage und Tropennächte,<br />
und extreme Wetterereignisse<br />
lassen auch in Graz das Wasser<br />
übergehen. Alles wird intensiver,<br />
ob Trockenperioden oder<br />
Starkregen. Es ist lobenswert,<br />
dass die Stadt etwas unternehmen<br />
will. Ein Klimaschutzplan<br />
soll erstellt werden und<br />
demzufolge werden C02-Einsparungen<br />
im Haus Graz und im<br />
gesamten Stadtgebiet folgen.<br />
Zumindest hoffen das die<br />
Initiatoren. Die Ziele sind hoch<br />
gesteckt. Das Haus Graz will pro<br />
Jahr 20 Prozent C02 einsparen,<br />
die Stadt selbst zehn Prozent.<br />
Das ist ambitioniert und hängt<br />
von vielen Faktoren ab, auf die<br />
die Stadt direkt keinen Einfluss<br />
hat. Was entscheidend ist: Die<br />
Grazerinnen und Grazer<br />
müssten da mitmachen. Sie<br />
werden sagen: Echt jetzt? Ja,<br />
echt. Klimafreundlicher leben<br />
gilt für jeden Einzelnen, tut nicht<br />
weh und hilft tatsächlich, diesen<br />
Klimaschutzplan Realität<br />
werden zu lassen. Ehrenwort!<br />
Ablauf des heutigen Wahltages<br />
Das große E-Paper Spezial<br />
zur Gemeinderatswahl<br />
SPANNEND. Nach Wochen des Wahlkampfs ist es heute so weit: Graz wählt einen<br />
neuen Gemeinderat. Wir liefern den Timetable des Polit-Tages sowie eine 14-seitige<br />
Spezialausgabe unseres E-Papers mit Ergebnissen und Hintergrundinfos.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Rien ne vas plus“ heißt es jetzt<br />
für die 14 Parteien, die heute<br />
zur Gemeinderatswahl antreten<br />
– übrigens so viele wie noch<br />
nie in Graz. Seit 7 Uhr früh haben<br />
die insgesamt 27 Wahllokale geöffnet,<br />
bis 16 Uhr dürfen die 223.512<br />
Wahlberechtigten ihre Stimme abgeben.<br />
Wobei es 11,4 Prozent oder<br />
genau 34.817 von ihnen bereits<br />
mittels Briefwahl oder am vorgezogenen<br />
Wahltag getan haben. Ab<br />
8 Uhr starten die fliegenden Wahlbehörden<br />
mit den Besuchen in<br />
Privathaushalten, Krankenanstalten<br />
und Pflegewohnheimen.<br />
Auf ORF2 gibt’s um 14.05 Uhr<br />
den ersten Live-Bericht aus Graz<br />
im Rahmen der „Wahl 21 − ZIB<br />
Spezial“-Sondersendung zur<br />
oberösterreichischen Landtagswahl,<br />
der deutschen Bundestagswahl<br />
und eben der Grazer Gemeinderatswahl.<br />
Ab 15 Uhr starten die Rückerfassungsteams<br />
der Stadt und bereiten<br />
sich für die Erfassung der per<br />
Telefon übermittelten Sprengelwahlergebnisse<br />
und die Prüfung<br />
der Wahlakten vor. Ab ca. 15.55<br />
Uhr folgen weitere ORF-Live-<br />
Schaltungen ins Wahlstudio im<br />
Rathaus. Ab 16 Uhr wird es dann<br />
richtig spannend, die Ergebnisse<br />
der ersten kleinen Sprengel trudeln<br />
ein, um ungefähr 16.30 bis<br />
16.45 Uhr wird es auf www.grazer.<br />
at eine erste Trendmeldung geben.<br />
Ab dann werden alle Artikel<br />
zur Gemeinderatswahl auf der<br />
Homepage, Facebook und Instagram<br />
laufend upgedatet. Bis ungefähr<br />
18.30 Uhr sollten alle 273<br />
Sprengel der Gemeinderatswahl<br />
ausgezählt sein. Zwischen 20 und<br />
21 Uhr folgen dann die Ergebnisse<br />
der 17 Bezirksratswahlen.<br />
Ab 18.30 Uhr berichtet der ORF<br />
wieder live aus dem Rathaus. Es<br />
gibt Interviews und erste Analysen<br />
mit den Politikwissenschaftlern<br />
Klaus Poier und Heinz Peter<br />
Wassermann.<br />
„Grazer“-Spezialausgabe<br />
Gegen 19.30 Uhr erscheint dann<br />
die Spezialausgabe unseres E-<br />
Papers. All jene, die die „Grazer“-<br />
App downgeloadet haben, werden<br />
sofort via Push-Benachrichtigung<br />
informiert. Auf 14 Seiten liefern wir<br />
eine geballte Ladung Wahl-Hintergrundinfos:<br />
von Reaktionen aller<br />
Spitzenkandidaten und Checks<br />
über das Erreichen oder Nicht-<br />
Erreichen der Wahlziele über Infos<br />
zu möglichen Koalitionen und absoluten<br />
Stimmen der acht derzeit<br />
nicht im Gremium vertretenen<br />
Kleinparteien bis zu Ergebnissen<br />
und brennenden Themen in den 17<br />
Grazer Bezirken. Außerdem geben<br />
wir einen Ausblick auf den morgigen<br />
Tag, an dem die Briefwahlstimmen<br />
ausgezählt und die Ergebnisse<br />
des MigrantInnenbeirats ermittelt<br />
werden.<br />
Hier kostenlos<br />
E-Paper-App<br />
downloaden<br />
223.512 Wahlberechtigte<br />
haben es<br />
heute in der Hand:<br />
14 verschiedene<br />
Parteien bewerben<br />
sich um die 48<br />
Mandate im Grazer<br />
Gemeinderat.<br />
<br />
KK<br />
derGrazer<br />
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION:<br />
Gerhard Goldbrich | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (Leitung E-Paper & Online, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Valentina Gartner (0664/80 666 6890), Fabian<br />
Kleindienst (0664/80 666 6538), Julian Bernögger (0664/80 666 6690), Nina Wiesmüller (0664/80 666 6918), Birgit Schweiger (Lektorat, 0650/2540976), Redaktion -Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW<br />
2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895) | OFFICE MANAGEMENT:<br />
Pia Ebert (0664/80 666 6490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | HERSTELLUNG: Druckerei Carinthia, St. Veit/Glan | VERTEILUNG: redmail Logistik und Zustellservice GmbH (05/1795-0) | VERBREITETE AUFLAGE: 175.928 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ<br />
2020). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.
<strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 7<br />
Mobilitätspreis für Öffi-Projekt<br />
ERFOLGREICH. Die Holding Graz wurde beim diesjährigen VCÖ-Mobilitätspreis, Österreichs größtem<br />
Wettbewerb für klimaverträgliche Mobilität, für das Projekt „move2zero“ ausgezeichnet.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Eine österreichweite Vorreiterrolle<br />
in der Entwicklung<br />
eines ganzheitlichen Konzepts<br />
zur vollständigen Dekarbonisierung<br />
der Busflotte nimmt<br />
die Holding Graz ein, die nun<br />
für ihr Engagement im Rahmen<br />
von „move2zero“ beim 30. VCÖ-<br />
Mobilitätspreis in der Kategorie<br />
„Energiewende und Elektrifizierung<br />
in der Mobilität“ ausgezeichnet<br />
wurde.<br />
„Unser vom Bund gefördertes<br />
Projekt hat zwei bedeutende Ziele“,<br />
erklärt Holding-CEO Wolfgang<br />
Malik, der den Preis von<br />
Verkehrsministerin Leonore Gewessler<br />
in Wien entgegennahm.<br />
„Zum einen, den schwierigen<br />
Einsatz von E-Mobility für Bat-<br />
terie- und Wasserstoff-Busse im<br />
Graz-Linien-Verkehr zu evaluieren,<br />
um bei einem optimalen Flottentausch<br />
rasch einen effektiven<br />
Beitrag zur Energiewende und<br />
damit zur Erreichung unserer Klimaziele<br />
zu leisten. Zum anderen,<br />
mit gezielt eingesetzten H2-Testfahrzeugen<br />
und move2zero den<br />
Anspruch der Stadt Graz als 2011<br />
österreichweit erklärte Modellregion<br />
für E-Mobility zu erfüllen<br />
und Graz als innovatives Kompetenz-Center<br />
für Wasserstoff-Technologien<br />
auszubauen.“<br />
Auch Bürgermeister Siegfried<br />
Nagl zeigt sich erfreut: „Ein vorbildliches<br />
Projekt, das über die<br />
Grenzen der Steiermark hinausstrahlt.<br />
Gerade im öffentlichen<br />
Verkehr besteht enormes Potenzial,<br />
Emissionen nachhaltig zu reduzieren.“<br />
Nach dem Motto „Raus aus Diesel, rein in die Emissionsfreiheit“ soll die<br />
Busflotte der Holding Graz zum Erreichen der Klimaziele beitragen. HOLDING GRAZ
8 graz<br />
www.grazer.at <strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong><br />
Über 20 Organisationen werden<br />
vor Ort vertreten sein. CENTER WEST<br />
Sicherheitstag<br />
im Center West<br />
■ Am 2. Oktober findet im<br />
Center West in Graz der große<br />
Sicherheitstag statt. Mehr als<br />
20 Institutionen und Organisationen<br />
sorgen mit Sondervorführungen<br />
und Einsatzübungen<br />
von 10 bis 17 Uhr für<br />
eine informative Schau rund<br />
um das Thema Sicherheit in<br />
Graz. Auf dem Programm stehen<br />
etwa Löschübungen der<br />
Feuerwehr, eine Präsentation<br />
der Polizeihunde und eine<br />
Bergung vom Dach des Center<br />
West durch die Bergrettung.<br />
Pro Premstätten fordert eine Regulierung der Straße „Am Damm“. Bgm. Matthias Pokorn lädt zu Bürgersprechstunden.PRO PREMSTÄTTEN,KK<br />
Premstätten: Immer<br />
Ärger mit der Deponie<br />
DAGEGEN. Premstätten kämpft weiter gegen die geplante Mülldeponie,<br />
deren Unterlagen seit Freitag aufliegen. Es gibt aber auch Uneinigkeiten.<br />
Eine größere Winterwelt erwartet<br />
die Grazer Eislauffans.FOTO FISCHER<br />
Die Winterwelt<br />
ist umgezogen<br />
■ Good News für Schüler,<br />
Wintersportler und Graz-<br />
Touristen: Der beliebte Eislaufplatz<br />
der Grazer Winterwelt<br />
wird deutlich vergrößert.<br />
Die Vergrößerung – dreimal<br />
größer als bisher – macht der<br />
Umzug des Events möglich.<br />
Vom Karmeliterplatz siedelt<br />
die Winterwelt wenige Meter<br />
weiter ins Areal des Landessportzentrums.<br />
Das „Platz<br />
im Platz“-Konzept erlaubt<br />
künftig Eislaufbetrieb und<br />
andere Eissportarten (Hockey<br />
etc.) im Parallelbetrieb.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Schon seit Jahren kämpft<br />
man in Premstätten gegen<br />
die geplante Baurestmassendeponie<br />
der STRABAG – nun<br />
kommt wieder Bewegung in die<br />
Sache. Die Projektunterlagen<br />
sind vollständig eingereicht und<br />
werden von den Sachverständigen<br />
der UVP-Behörde beurteilt.<br />
Seit Freitag liegen sie öffentlich<br />
zur Einsicht auf. Die Gemeindepolitik<br />
rüstet sich gegen das<br />
Großprojekt der etwa zwei Millionen<br />
Kubikmeter groß geplanten<br />
Deponie, es gibt aber Uneinigkeit<br />
bezüglich des Vorgehens.<br />
Kritik von Opposition<br />
Bürgermeister Matthias Pokorn<br />
startet mit Anwälten schon ab morgen<br />
– und jeden Montag ab 16 Uhr,<br />
außer Allerheiligen, bis zum 8. November<br />
– mit Bürgersprechstunden,<br />
um Bürger über Einspruchsmöglichkeiten<br />
zu informieren.<br />
Nicht ausreichend, geht es nach<br />
der SPÖ-nahen Bürgerinitiative<br />
„Pro Premstätten“, die ihrem Ärger<br />
auf Facebook Luft machte. So sei<br />
nach der Absage des Autobahn-<br />
Vollanschlusses die Zufahrt nur<br />
noch über die Gemeindestraße<br />
„Am Damm“ möglich. „Ein Gutachten<br />
belegt, dass es sich hier<br />
um eine Gefahrenstelle handelt.<br />
Die Gemeinde muss diese Straße<br />
also regulieren – und dann ist<br />
die Zufahrt gekappt“, erklärt SPÖ-<br />
Vizebürgermeister Alfred Kopfer.<br />
Pokorn sieht es anders: „Wir haben<br />
uns alle Möglichkeiten zur Verhinderung<br />
der Deponie angeschaut<br />
– eine Reglementierung dieser<br />
Gemeindestraße ist laut unseren<br />
Anwälten und auch der BH Graz-<br />
Umgebung nicht möglich.“<br />
Kopfer sieht eine Regulierung<br />
rechtlich gedeckt – und will Pokorn<br />
die nötigen Unterlagen zukommen<br />
lassen. „Dann können wir die Straße<br />
regulieren, jeder Tag zählt.“<br />
Eine Lösung konnte wohl in einer<br />
anderen Sache gefunden werden,<br />
die online für Aufregung gesorgt<br />
hatte. Pro Premstätten vermeldete,<br />
dass die Ziegelstraße, die der Deponie<br />
als Abfahrt dienen soll, illegal<br />
verbreitert wurde. Das werde laut<br />
Kopfer aber nächste Woche rückgebaut,<br />
die Straße werde außerdem<br />
links und rechts begrenzt.<br />
Neue Bürgerinitiative<br />
„Die öffentliche Auflage sagt an<br />
dieser Stelle nichts über die Genehmigungsfähigkeit<br />
der Unterlagen<br />
aus“, beruhigt der Bürgermeister<br />
jedenfalls. Man sei mit Gutachtern<br />
und Anwälten gut aufgestellt. Auch<br />
eine neue Bürgerinitiative namens<br />
„DepoNie und nimmer“ (www.<br />
deponiestopp-premstaetten.at/)<br />
soll entstehen. 200 Unterschriften<br />
werden gebraucht, informieren<br />
kann man sich am 7. Oktober<br />
um 19 Uhr in der Schwarzl-Halle.<br />
Vor Ort ist auch die Unterschrift<br />
zur Teilnahme möglich. Dafür<br />
und für die Bürgersprechstunden<br />
ist eine Anmeldung unter gde@<br />
premstaetten.gv.at nötig.
10 graz<br />
www.grazer.at <strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong><br />
Unscheinbar, aber mit Wirkung: Irnes Music, Citycom-Teamleiter, am Zusammenschluss<br />
von bestehenden Kupferleitungen mit dem Glasfasernetz CITYCOM<br />
Graz: Breitband-Ausbau<br />
in unterversorgten Bauten<br />
MEHR POWER. Die Breitbandanschlüsse weisen<br />
in Graz noch Lücken auf, die werden geschlossen.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Das Pilotprojekt in der Grazer<br />
Raimundgasse ist ein<br />
voller Erfolg mit Bandbreiten<br />
von 950 Mbit/s bis 1,1<br />
Gbit/s. Jetzt werden in einer Kooperation<br />
der Stadt Graz und der<br />
Citycom unterversorgte Gebiete,<br />
etwa mit Geschoßbauten aus der<br />
Gründerzeit, rasch, günstig und<br />
unkompliziert angeschlossen.<br />
Viele der alten Bauten in den<br />
Stadtbezirken 1 bis 6 (Innere<br />
Stadt, St. Leonhard, Geidorf,<br />
Lend, Gries und Jakomini) sind<br />
zwar nahe dran am Glasfasernetz<br />
der Stadt, aber die tatsächlichen<br />
Breitbandanschlüsse sind dort<br />
nicht dicht gesät. Das soll sich<br />
ändern, meinte der Grazer Bürgermeister<br />
Siegfried Nagl und<br />
machte den Ausbau des Grazer<br />
Breitbandnetzes schließlich zur<br />
Chefsache.<br />
In ausgewählten Straßenzügen<br />
mit hohem Bedarf und einer<br />
hohen Wohndichte sorgt die Citycom,<br />
ein Tochterunternehmen<br />
der Holding der Stadt Graz, mit<br />
der sogenannten „G.fast-Technologie“<br />
für eine rasche und unkomplizierte<br />
Anschlussmöglich-<br />
keit. Möglich ist das durch die<br />
Nähe zum Bestandsnetz der Citycom.<br />
100 Mbit/s bis 1,4 Gbit/s<br />
sind möglich! Die Citycom tritt<br />
hier als Vorleister in Aktion, das<br />
direkte Vertragsverhältnis findet<br />
über Drittanbieter statt – sprich:<br />
Die Grazer können sich den Anbieter<br />
aussuchen, die Citycom<br />
stellt in altbewährter Weise die<br />
modernste Infrastruktur und<br />
Betriebsführung. Die Wohnobjekte<br />
werden an das Glasfasernetz<br />
(Fibre to the Building oder<br />
FttB) angeschlossen, doch in<br />
den Gebäuden selbst werden<br />
die vorhandenen Kupferverkabelungen,<br />
also die Telefonkabel,<br />
genutzt. Die einzelnen Wohnungen<br />
werden so mit hohen Bandbreiten<br />
versorgt, ohne dass massive<br />
Arbeiten im Haus notwendig<br />
sind.<br />
Siegfried Nagl: „Graz ist die<br />
zweitgrößte Stadt Österreichs<br />
und die Stadt des Wissens – die<br />
schnelle Breitbandversorgung<br />
muss als Standard überall in<br />
Graz vorhanden sein!“<br />
Bernd Stockinger, Citycom-<br />
Geschäftsführer: „Die G.fast-<br />
Technologie wurde problemlos<br />
umgesetzt und der Dauertest<br />
läuft auch problemlos.“<br />
Bezirksvorsteher Klaus Strobl und Bezirksrat Stefan Deutschmann vor dem<br />
Geschwindigkeitsmessgerät 1 in der Kasernstraße im Schönauviertel KK<br />
Messgeräte bremsen<br />
die Raser in Jakomini<br />
TOLL. Laut Messungen nahmen Geschwindigkeitsüberschreitungen<br />
in Jakomini deutlich ab.<br />
Von Valentina Gartner<br />
valentina.gartner@grazer.at<br />
Die Polizei berichtet immer<br />
wieder über drastische<br />
Geschwindigkeitsüberschreitungen<br />
im Stadtgebiet. Zuletzt<br />
fuhr ein 22-Jähriger mit 120<br />
km/h im Ortsgebiet (erlaubt sind<br />
bekanntermaßen 50).<br />
„Ein Garant für mehr Sicherheit<br />
im Bezirk ist die Anschaffung<br />
eines dritten Geschwindigkeitsmessgeräts<br />
für Jakomini“, erzählt<br />
der Bezirksvorsteher von Jakomini,<br />
Klaus Strobl. Die bereits<br />
bestehenden mobilen Geschwindigkeitsmessgeräte,<br />
die an verschiedenen<br />
Standorten im Bezirk<br />
aufgestellt werden können, haben<br />
zur Freude aller nachweislich das<br />
Fahrverhalten der Grazer verändert.<br />
„Es dient vor allem dazu, an<br />
neuralgischen Verkehrsachsen<br />
den Autofahrern die aktuelle Geschwindigkeit<br />
anzuzeigen, um<br />
damit für Fußgänger, aber auch<br />
Schüler eine erhöhte Verkehrssicherheit<br />
zu gewährleisten. Darüber<br />
hinaus können wir mit den<br />
Messgeräten mit Geschwindigkeitsaufzeichnung<br />
das jeweilige<br />
Fahrverhalten auswerten und<br />
analysieren“, so Strobl.<br />
Im Februar berichteten wir darüber,<br />
dass der Spitzenwert in der<br />
Wielandgasse bei sage und schreibe<br />
120 km/h lag – und das im Bereich,<br />
in dem die beiden Schulen<br />
BG Pestalozzi und HAK Grazbachgasse<br />
liegen. Der Durchschnitt lag<br />
bei einer Geschwindigkeit von 60<br />
bis 80 km/h. Mittlerweile leistet<br />
das Geschwindigkeitsmessgerät<br />
aber ganze Arbeit: In der Zeit, als<br />
es dort stand, betrug das Durchschnittstempo<br />
laut Messungen<br />
nur mehr 45 km/h. Das Maximum,<br />
welches einmal am Wochenende<br />
gemessen wurde, waren<br />
102 km/h.<br />
Derzeit stehen die Geräte in<br />
der Schießstattgasse Richtung<br />
Augarten, am Neufeldweg 91 und<br />
bis Ende des Monats in der Kasernstraße<br />
auf Höhe Heimgarten<br />
Schönau. „Es soll ein deutliches<br />
Zeichen an unsere Bevölkerung<br />
sein, dass auch der Bezirksrat Jakomini<br />
neben der Geschwindigkeitsüberwachung<br />
durch die Exekutive<br />
um die Verkehrssicherheit für alle<br />
Betroffenen und Beteiligten im<br />
Bezirk bemüht ist“, abschließend<br />
Strobl. Bezirksrat Stefan Deutschmann<br />
betreut die Aufstellung,<br />
Wünsche der Bevölkerung werden<br />
ebenso aufgenommen.
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12 graz<br />
www.grazer.at <strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong><br />
Der Kalvarienberg<br />
Baumgartner (l.) und Lanzer freuen<br />
sich auf ihre Kunden.APOTHEKE AM RETTENBACH<br />
Neue Apotheke in<br />
Graz-Mariatrost<br />
■ „Gesundheit ist Vertrauenssache“<br />
lautet das Motto der neuen<br />
„Apotheke am Rettenbach“ in<br />
Graz-Mariatrost. Die beiden Apothekerinnen<br />
Kornelia Baumgartner<br />
und Johanna Lanzer bieten<br />
mit ihrem Team Arzneimittel,<br />
Kosmetik, Nahrungsergänzungsmittel<br />
und alternativmedizinische<br />
Produkte an und leisten so<br />
einen wertvollen Beitrag zur medizinischen<br />
Nahversorgung. Die<br />
Schwerpunkte sind die orthomolekulare<br />
Medizin, TEM, Homöopathie<br />
und Aromatherapie.<br />
Freuen sich über den Abschluss der Sanierungsarbeiten am beliebten Grazer Kalvarienberg: Saubermacher Hans<br />
Roth, Pfarrer Otto Molnár und der Wirtschaftsrat des Kalvarienberges Friedrich Eugen Hager (v. l.) SCHERIAU (2)
<strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 13<br />
in neuem Glanz<br />
SANIERT. Der Kalvarienberg,<br />
Oase der Ruhe<br />
mitten in der Stadt, ist<br />
jetzt nach 35 Jahren<br />
fertig saniert und erstrahlt<br />
in neuem Glanz.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Fast 35 Jahre (!) dauerten<br />
die Sanierungsarbeiten am<br />
Grazer Kalvarienberg an.<br />
Der Kalvarienberg ist ein barockes<br />
Juwel am Austein, einer<br />
geologischen Besonderheit eines<br />
Tonschiefersolitärs und Kraftplatzes<br />
mitten in der Stadt. Auf<br />
dem felsigen Gipfel des Austeins<br />
stehen eine Kreuzigungsgruppe<br />
mit drei Kreuzen und mehrere<br />
Kapellen. Die Kreuzigungsgruppe<br />
am höchsten Punkt des Kal-<br />
varienberges war vom Beginn<br />
der Entwicklung des Austeins<br />
an bis zum heutigen Grazer Kalvarienberg<br />
an dieser Stelle. Mit<br />
einem kleinen, aber wichtigen<br />
Sanierungsbaustein wurde die<br />
Zwischenetappe der Arbeiten<br />
an dem „Gesamtkunstwerk der<br />
Volksfrömmigkeit“ abgeschlossen.<br />
Saubermacher-Gründer<br />
Hans Roth unterstützte die abschließenden<br />
Malerarbeiten für<br />
das Entrée des Pfarrsaales.<br />
Besondere Attraktion<br />
Der Grazer Kalvarienberg zählt<br />
zu den eindrucksvollsten Kalvarienbergen<br />
des Alpenvorlandes<br />
und ist das Gegenüber des profanen<br />
Grazer Schloßberges. Das<br />
beliebte Naherholungsgebiet im<br />
Stadtraum des Bezirks Lend ist<br />
eine der historisch bedeutendsten<br />
baukulturellen Attraktionen<br />
der Landeshauptstadt.<br />
Saubermacher Hans Roths<br />
Radtouren führen ihn zweimal<br />
wöchentlich am Kalvarienberg<br />
vorbei. So war es naheliegend,<br />
dass Roth Pfarrer Prälat Otto<br />
Molnár und Friedrich Eugen<br />
Hager vom Wirtschaftsrat des<br />
Kalvarienberges bei den Sanierungsarbeiten<br />
unterstützte.<br />
Somit konnte zum Abschluss<br />
der Sanierungsarbeiten das Entrée<br />
des Pfarrhofes aufgefrischt<br />
werden.<br />
Pfarrsaal-Entrée neu: Arton Hysen<br />
(Maler Url), Molnár, Roth u. Hager (v. l.)<br />
Allgemeinmedizinerin Sarah Dreier<br />
ist in die Praxis eingezogen. KK<br />
Neue Ärztin für<br />
den Bezirk Lend<br />
■ Als Allgemeinmediziner<br />
Hans Peter Meister mit Beginn<br />
des Jahres in Pension ging,<br />
fürchteten in Lend viele um die<br />
medizinische Versorgung. Jetzt<br />
ist endlich eine Nachfolge gefunden:<br />
Sarah Dreier hat die<br />
Praxis in der Volksgartenstraße<br />
20 im Haus der Mariahilf-Apotheke<br />
neu übernommen. „Es<br />
freut mich, dass es wieder eine<br />
engagierte Allgemeinmedizinerin<br />
bei uns gibt“, so Bezirksvorsteher<br />
Wolfgang Krainer, der<br />
sich auch in Zukunft für die ärztliche<br />
Versorgung einsetzen will.
14 graz<br />
www.grazer.at <strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong><br />
Ein Bankerl für alle Grazer<br />
BARRIEREFREI. Die Stadt Graz hat gemeinsam mit dem Verein „ERfA – Erfahrung für Alle“ barrierefreie<br />
und altersgerechte Sitzbänke entwickelt. Jeder Stadtbezirk soll mindestens ein solches Bankerl bekommen.<br />
Von Vojo Radkovic u. Tobit Schweighofer<br />
redaktion@grazer.at<br />
Ein Bankerl für alle klingt einfach<br />
und gut, ist aber in der<br />
Umsetzung etwas komplizierter.<br />
Die derzeit aufgestellten Sitzbänke<br />
in der Stadt Graz haben, was<br />
Barrierefreiheit und Seniorentauglichkeit<br />
betrifft, noch viel Luft nach<br />
oben. Im Sozialamt und anderen<br />
sozialen Stellen gingen immer wieder<br />
Beschwerden über Sitzbänke<br />
ein, die für Menschen mit Behinderungen<br />
nicht benützbar waren.<br />
Sozialstadtrat Kurt Hohensinner:<br />
„Mit dem Projekt haben wir<br />
ein Bankerl gefunden, das sowohl<br />
altersgerecht als auch barrierefrei<br />
ist. Die Benutzung soll aber keineswegs<br />
nur auf diese beiden Zielgruppen<br />
beschränkt sein, sondern<br />
es soll ein Grazer Bankerl für ALLE<br />
sein.“<br />
Ab Herbst gibt es für jeden der<br />
17 Stadtbezirke ein solches barrierefreies<br />
und seniorentaugliches<br />
„Bankerl“. Die ersten wurden nun<br />
aufgestellt, wie etwa in St. Leonhard.<br />
Gefertigt werden die Sitzgelegenheiten<br />
vom Verein „ERfA“, der<br />
seit vielen Jahren Menschen eine<br />
niederschwellige Beschäftigung<br />
gibt und ihnen hilft, wieder am Arbeitsmarkt<br />
Fuß zu fassen. „Damit<br />
haben wir einen doppelten sozialen<br />
Nutzen“, so Hohensinner, „sowohl<br />
die Prototypen als auch die weiteren<br />
Bänke werden von einem Grazer<br />
sozialökonomischen Betrieb<br />
gefertigt.“ Gemeinsam mit Creative<br />
Industries Styria wurden drei Prototypen<br />
erarbeitet. Einen Monat lang<br />
konnte man auf dem Gelände der<br />
Lebenshilfe probesitzen und testen.<br />
Das Rennen machte schließlich der<br />
Entwurf von Lukas Klingsbichel<br />
vom studio for design.<br />
Bezirksvorsteher des Bezirks St. Leonhard Andreas Molnár (li.) und Sozialstadtrat<br />
Kurt Hohensinner mit dem ersten Bankerl für den 2. Stadtbezirk<br />
KK<br />
Bildbeweis: In der Zeillergasse (oben) und der Negrelligasse (unten)<br />
wurde das unschöne Plastik entfernt und echter Rasen ausgerollt. KK (2)<br />
Endlich Rasen statt Plastik<br />
■ In unserer Ausgabe vom 1.<br />
August titelten wir mit „Geht so<br />
Klimaschutz?“ und kritisierten<br />
zwei Verkehrsinseln, die statt mit<br />
kühlendem echten Gras mit Plastikrasen<br />
ausgestattet waren. Die<br />
Holding Graz Stadtraum hat auf<br />
Ersuchen der zuständigen Verkehrsstadträtin<br />
Elke Kahr jetzt<br />
nachgebessert und sowohl in der<br />
Zeillergasse als auch in der Negrelligasse<br />
echten Rasen verlegt. Dieser<br />
muss zwar noch ein bisschen<br />
anwachsen, wird in Zukunft aber<br />
für ein besseres Mikroklima in der<br />
unmittelbaren Umgebung sorgen.
16 graz<br />
www.grazer.at <strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong><br />
Mediterrane Küche<br />
Am 8. Oktober feiert das neue<br />
Stück Premiere.<br />
IMTHEAMTHEATER<br />
Neue Komödie:<br />
ImTeamTheater<br />
■ Ursprünglich eine Sketchgruppe,<br />
hat sich der Theaterverein<br />
„ImTeamTheater“ in<br />
mittlerweile 26 Spielsaisonen<br />
in Seiersberg und Umgebung<br />
einen großen Namen gemacht.<br />
Im Oktober startet man jetzt mit<br />
dem Stück „Alles auf Krankenschein“,<br />
einer Komödie mit so<br />
mancher Überraschung. Premiere<br />
ist am 8. Oktober um 19.30<br />
Uhr, auch am Samstag und den<br />
zwei folgenden Wochenenden<br />
wird aufgeführt. Reservierungen<br />
unter Tel. 0 664/49 47 460.<br />
Gastro<br />
Börse<br />
www.grazer.at<br />
In der Liebenauer Hauptstraße eröffnet das „Mirano“ (li.), Fastfood gibt’s im Favorito (re. oben) und bei Mr. Falafel.<br />
KK<br />
Hundewiese im Volksgarten verlegen<br />
IDEE. Die ÖVP Lend startet eine Initiative, die an die Mühlgasse grenzende Hundewiese zu verlegen. Alle<br />
Anwohner haben unterschrieben, ein neuer Bauträger würde sogar die Kosten für den Umzug übernehmen.<br />
BV Wolfgang Krainer (r.) und BR Udo Stefan Eiselt-Schien vor dem neuen<br />
Bauprojekt, das in der Mühlgasse direkt an eine Hundewiese grenzt.<br />
KK<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Die Hundewiese am Rand<br />
des Volksgartens grenzt<br />
direkt an einen gewidmeten<br />
Baugrund. Neben den bestehenden<br />
Wohnungen wird dort<br />
nun auch das neue Projekt „Wohnen<br />
am Mühlschlössl“ der Evangelischen<br />
Pfarrgemeinde A.B.<br />
Graz-Kreuzkirche in Kooperation<br />
mit der PA Senioren Projektentwicklung<br />
errichtet.<br />
Um die Bewohner vor Lärmbelästigungen<br />
zu schützen, möchten<br />
Bezirksvorsteher Wolfgang Krainer<br />
und Bezirksrat Udo Stefan<br />
Eiselt-Schien die Hundewiese jetzt<br />
verlegen. „Es gehört einfach ein gewisser<br />
Abstand her“, finden sie. Mit<br />
Plakaten wurde bereits versucht,<br />
die Hundehalter an die Öffnungszeiten<br />
zu erinnern, diese halten<br />
sich aber vielfach nicht daran.<br />
Als Ersatzgrundstück stellen sich<br />
die beiden eines im Osten des Parkes,<br />
an die Volksgartenstraße grenzend,<br />
vor. „Dort gäbe es große Bäume,<br />
die den Vierbeinern Schatten<br />
spenden könnten, außerdem ist<br />
eine Wasserleitung für einen Trinkbrunnen<br />
vorhanden“, erklärt Krainer.<br />
„Die Kosten für die Verlegung<br />
würde sogar der Bauträger übernehmen.<br />
Alle Bewohner der Mühlgasse<br />
haben bereits eine Petition<br />
zur Verlegung unterschrieben!“<br />
Park attraktivieren<br />
Überhaupt möchte man den<br />
Volksgarten ein bisschen attraktivieren.<br />
Um die Drogenkriminalität<br />
in den Griff zu bekommen, fordert<br />
die ÖVP Lend eine Wiederverordnung<br />
der Schutzzone. Außerdem<br />
setzt man sich für einen Winterdienst<br />
im Park ein, denn ab dem<br />
Spätherbst sind die Spazierwege<br />
momentan abgesperrt.
<strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 17<br />
wie in Italien<br />
GASTRONEWS. In die<br />
Liebenauer Hauptstraße<br />
kommt ein neuer Italiener,<br />
für Fastfood-Fans<br />
und Vegetarier gibt es<br />
Neues, wie auch in GU.<br />
Von V. Gartner & F. Kleindienst<br />
redaktion@grazer.at<br />
Pizza-Liebhaber aufgepasst:<br />
Das „Galliano“ erweitert sich<br />
und eröffnet nach langer Planung<br />
am 1. Oktober das Tochterlokal<br />
„Mirano“ in der Liebenauer<br />
Hauptstraße 320. Das neue Lokal<br />
wird von Galliano-Mitbetreiber Ishak<br />
Ceylan geführt und soll sich<br />
ganz dem Ursprungsgedanken des<br />
Galliano verschreiben: mediterrane<br />
Küche für jedermann mit hochqualitativen<br />
Zutaten aus der Steiermark<br />
und aus Italien. Der Erlös<br />
der ersten 500 verkauften Pizzen<br />
geht an die Aktion „Von Mensch zu<br />
Mensch“ von Alfred Stingl.<br />
Fastfood und mehr<br />
In der Schönaugasse 119 eröffnet<br />
demnächst außerdem das „Favorito“.<br />
Auf der Speisekarte stehen<br />
hauptsächlich Kebap, Pizza, Burger<br />
und Cevapcici — alles in speziellen<br />
Menüs erhältlich. Noch im<br />
<strong>September</strong> soll das Schnellrestaurant<br />
samt original italienischem<br />
Steinofen seine Pforten öffnen.<br />
Vegetarier und Veganer dürften<br />
sich besonders über einen dritten<br />
„Mr. Falafel“ freuen, der kürzlich<br />
in der Leonhardstraße eröffnet hat.<br />
Erst im März erweiterte man sich<br />
in der Riesstraße. Von Hummus<br />
über Falafel bis hin zu Linsencurry<br />
und vielem mehr ist alles dabei,<br />
was das Herz begehrt.<br />
Am 1. Oktober eröffnet die Kantine<br />
beim Eisstadion in Hart bei Graz<br />
neu. Josef Stindl, auch bekannt als<br />
„Eishallen-Seppi“, will sein Lokal<br />
primär auf Sportler zuschneiden.
graz<br />
20 www.grazer.at <strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong><br />
Bezirkstour durch Graz:<br />
Zukunft der Gesundheit und<br />
INNOVATIV. Gemeinsam mit Bürgermeister Siegfried Nagl touren wir durch die Grazer Bezirke. Diese<br />
Woche stand der Bezirk Ries auf dem Plan. Wir besuchten dort drei Firmen mit innovativen Ideen.<br />
Von Valentina Gartner<br />
valentina.gartner@grazer.at<br />
Der „Grazer“ tourt in Kooperation<br />
mit der Wirtschaftsabteilung<br />
der Stadt Graz<br />
durch die Grazer Bezirke. Bei der<br />
Tour begleiten wir den zuständigen<br />
Stadtsenatsreferenten Bürgermeister<br />
Siegfried Nagl bei exklusiven<br />
Besuchen im jeweiligen<br />
Bezirk. Nach dem letzten Besuch<br />
im Bezirk Mariatrost stand diesmal<br />
ein Besuch in Ries an. Dort besuchten<br />
wir gleich drei Unternehmen,<br />
die zum einen modern sind<br />
und zum anderen zur Geschichte<br />
des Bezirks zählen.<br />
Zu Beginn der Tour schauten<br />
wir im „Zentrum für Wissens- und<br />
Technologietransfer in der Medizin“<br />
(ZWT) vorbei. Vor sieben<br />
Jahren wurde das ZWT als erster<br />
baulicher Schritt des neuen Stadtteils<br />
für die Gesundheit eröffnet, in<br />
dem LKH-Univ.-Klinikum Graz, der<br />
MED CAMPUS Graz der Med Uni<br />
Graz und das ZWT mit seinen Life-<br />
Science-Unternehmen gebündelt<br />
sind. Immer mehr Unternehmen –<br />
vor allem Start-ups – interessieren<br />
sich für einen Standort in diesem<br />
Bezirksvorsteher Josef Schuster, Med-Uni-Rektor Hellmut Samonigg, Bürgermeister<br />
Siegfried Nagl, ZWT-Geschäftsführer Anke Dettelbacher und Thomas Mrak<br />
idealen Umfeld. „Unser Angebot<br />
wird sehr gut angenommen und<br />
die Nachfrage ist riesig. Alleine in<br />
zwei Wochen bekommen wir rund<br />
fünf neue Anfragen“, freut sich die<br />
ZWT-Geschäftsführerin Anke Dettelbacher.<br />
341 statt der geplanten<br />
250 Mitarbeiter und 20 international<br />
erfolgreiche Mieter aus dem<br />
Life-Science-Bereich, die sich auch<br />
in wirtschaftlich herausfordernden<br />
Zeiten dynamisch entwickeln: Das<br />
zeigt ganz klar, dass sich die Medical<br />
Science City zum pulsierenden<br />
Netzwerk für Unternehmertum<br />
entwickelt hat. „Aufgrund der dynamischen<br />
Entwicklung wird derzeit<br />
der ZWT Accelerator als Erweiterung<br />
speziell für Start-ups und<br />
Spin-offs im Life-Science-Bereich<br />
umgesetzt. Das zweite Gebäude<br />
sollte Anfang 2023 eröffnet werden“,<br />
erklärt auch Thomas Mrak, ebenso<br />
ZWT-Geschäftsführer. Im Moment<br />
ist der Wunsch nach einem dritten<br />
Gebäude da und im Gespräch.<br />
Erster Mieter<br />
Die nächste Station auf der Bezirkstour<br />
führte uns lediglich in<br />
den fünften Stock zu „MEON Medical<br />
Solutions® GmbH & Co KG“.<br />
Das Privatunternehmen mit dem<br />
Bestreben, hochwertige innova-<br />
tive Diagnostika zum Wohle von<br />
Patienten und zur Senkung der<br />
Gesundheitskosten zu entwickeln,<br />
zu produzieren und zu vertreiben,<br />
war der erste Mieter im Haus bei<br />
ZWT. „Wir haben viele verschiedene<br />
Projekte. Derzeit wird aber<br />
an zwei gearbeitet: Ein Laborsystem<br />
mit einer neuen technologischen<br />
Innovation kommt bis Ende<br />
2022 auf den Markt, ein weltweit<br />
einzigartiges und neuartiges System<br />
braucht mit Stand jetzt noch<br />
fünf Jahre – mehr verrate ich aber<br />
nicht“, schmunzelt Horst Rüther,<br />
General Manager von MEON. Lediglich<br />
die Anschaffung der Materialien<br />
stellt in der Branche ein<br />
großes Problem dar. „102 Wochen<br />
Lieferzeit für Chips, die wir brauchen.<br />
Wir müssen also schon jetzt<br />
Dinge bestellen, die wir in zwei<br />
Jahren brauchen“, so Rüther.<br />
Die Systeme bewundern nicht<br />
nur die Mitarbeiter, auch der Bürgermeister<br />
ist von der Entwicklung<br />
der Zukunft fasziniert: „Ein<br />
Zukunftsforscher hat mir einmal<br />
gesagt, ich solle mehr Science-<br />
Fiction-Filme anschauen, denn<br />
die beschreiben, wie wir in der Zukunft<br />
leben. Dabei denke ich dann<br />
immer an Captain Kirk von ‚Raumschiff<br />
Enterprise‘, der damals schon<br />
Der Meranhof ist seit mittlerweile drei Generationen ein reiner Familienbetrieb:<br />
Landwirt Martin Gaßner (von hinten) und Bürgermeister Nagl. STADT GRAZ/THOMAS QUINZ (4)<br />
Der Bürgermeister hat bei der Tour dann auch gleich gemeinsam mit dem<br />
Bezirksvorsteher eine kleine Spritztour mit dem Traktor gemacht.<br />
WIRTSCHAFT IM BEZIRK<br />
DIESER BEITRAG WURDE VON DER ABTEILUNG FÜR WIRTSCHAFTS- UND TOURISMUSENTWICKLUNG DER STADT GRAZ<br />
FINANZIELL UNTERSTÜTZT UND UNTER WAHRUNG DER VOLLEN REDAKTIONELLEN UNABHÄNGIGKEIT ERSTELLT.
<strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 21<br />
regionale Produkte in Ries<br />
ein Touch-Handy hatte – so wie wir<br />
eben jetzt.“<br />
Kühe und Bienen<br />
Zu guter Letzt ging es bei der Tour<br />
durch Ries noch zum „Meranhof“.<br />
Seine Geschichte geht sehr weit<br />
zurück: Der Meranhof war früher<br />
im Besitz der Gräfin von Meran,<br />
Anna Plochl, der späteren Frau<br />
von Erzherzog Johann. Zu dieser<br />
Zeit handelte es sich primär um<br />
einen Pferdehof. Erst später wurde<br />
langsam vom Pferde- auf einen<br />
Milchbetrieb umgestellt und Kühe<br />
wurden aufgezogen. Der Meranhof<br />
wird seit drei Generationen<br />
als reiner Familienbetrieb bewirtschaftet.<br />
Martin Gaßner hat den<br />
Hof 1999 von seinen Eltern übernommen<br />
und führt ihn bis heute<br />
mit großer Leidenschaft.<br />
Die gesamte Familie packt an<br />
und produziert Frischmilch, Landbutter,<br />
Topfen, Käse, Sauerrahm,<br />
Aufstriche und Joghurt. Zweimal<br />
in der Woche sind sie am Bauernmarkt<br />
zu finden: freitags am Bauernmarkt<br />
in der Ragnitz bei der<br />
Pfarre und am Samstag am Hasnerplatz.<br />
„Uns ist die Gesundheit der<br />
Tiere besonders wichtig – sie sind<br />
für uns wie Haustiere“, so Gaßner.<br />
Neben den Kühen gibt es am Hof<br />
auch Pferde und vor allem Bienen,<br />
die frischen Honig zaubern. Bei<br />
der Tour entpuppte sich Nagl als<br />
wahrer Bienen-Kenner: „Ich habe<br />
schon einmal einen Kurs gemacht<br />
und wollte einen Bienenstock aufstellen.<br />
Bis jetzt hab ich mich dann<br />
doch nicht getraut, eines Tages<br />
werde ich aber Imker.“ Im Bezirk<br />
gibt es zudem ein Projekt, bei dem<br />
sich Schulen den Bauernhof genauer<br />
anschauen und alles darüber<br />
erfahren können.<br />
Zum Abschluss drehte Nagl gemeinsam<br />
mit Bezirksvorsteher Josef<br />
Schuster noch eine Runde mit<br />
dem Traktor.<br />
Kammermitglieder<br />
■ Gewerbe und Handwerk:<br />
insgesamt 189, aktiv 157,<br />
ruhend 32<br />
■ Industrie: insgesamt 0, aktiv<br />
0, ruhend 0<br />
■ Handel: insgesamt 92, aktiv<br />
72, ruhend 20<br />
■ Bank & Versicherung: insgesamt<br />
4, aktiv 4, ruhend 0<br />
■ Transport & Verkehr: insgesamt<br />
21, aktiv 17, ruhend 4<br />
■ Tourismus & Freizeit: insgesamt<br />
47, aktiv 42, ruhend 5<br />
■ Information & Consulting:<br />
insgesamt 115, aktiv 87,<br />
ruhend 28<br />
Sichtschutz und Blumen<br />
SCHÖN. Der Bezirksvorsteher von Ries setzt sich für ein schöneres Gesamtbild<br />
ein. Schutzinseln samt Blümchen und Mülltonnenverkleidungen helfen.<br />
■ In den Grazer Bezirken setzt<br />
man sich aktuell mehr denn je<br />
für ein schönes Bild ein. Gerade<br />
der Bezirksvorsteher von Ries,<br />
Josef Schuster, der erst seit<br />
zwei Jahren im Amt ist, nimmt<br />
sich immer viel vor. Wie auch<br />
in diesem Jahr: Seit dem Sommer<br />
verschönert man hier nämlich<br />
Schutzinseln mit Blumen,<br />
Sträuchern und Co. Sechs an<br />
der Zahl sind bereits fertiggestellt<br />
und in Ries zu bewundern,<br />
drei weitere kommen noch. Sie<br />
sollen in den nächsten Wochen<br />
fertig sein und somit den Bezirk<br />
um einiges aufwerten.<br />
Neben den begrünten Inseln<br />
will man jetzt größere Müllsammelstellen<br />
verkleiden. „Mit<br />
einfachen Platten, die man<br />
vor den Tonnen aufstellt, kann<br />
man schnell ein anderes Bild<br />
schaffen“, erklärt der Bezirksvorsteher.<br />
Die Wände sollen<br />
außerdem von den Bewohnern<br />
des Bezirkes kreativ gestaltet<br />
werden – ob mit künstlerischen<br />
Graffiti, Sprüchen, Acrylfarben<br />
oder Ähnlichem. Man will<br />
Anrainer einbinden und mit<br />
ihnen gemeinsam den Bezirk<br />
zu einem noch schöneren zaubern.<br />
Finanziert werden all<br />
diese Vorhaben aus dem Sauberkeitsbudget,<br />
welches jedem<br />
Stadtbezirk zusteht.<br />
Die Fertigstellung der begrünten Schutzinseln in Ries ist in vollem Gange. KK<br />
In Ries können Kinder dank einem<br />
tollen Projekt die Natur erleben.GETTY<br />
Natur einmal<br />
anders erleben<br />
■ Da Kinder und Jugendliche<br />
aus der Stadt heute leider wenige<br />
bis kaum Berührungspunkte<br />
mit der Landwirtschaft mehr<br />
haben, sollen sie mithilfe von<br />
vier Stationen im Bezirk Ries<br />
einen verantwortungsvollen<br />
Umgang mit der Natur und den<br />
Tieren lernen sowie die Bedeutung,<br />
Herkunft und Qualität<br />
von regionalen Lebensmitteln<br />
spielerisch erfahren und begreifen.<br />
Vor allem Schulen und<br />
Kindergärten, aber auch Vereine<br />
und Erwachsenengruppen<br />
werden dazu eingeladen.
22 graz<br />
www.grazer.at <strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong><br />
S E R V I C E<br />
Leser<br />
Briefe<br />
redaktion@grazer.at<br />
Strafe trotz Behinderung<br />
Ich fuhr im Juni mit meinem<br />
schwerstbehinderten Sohn zum<br />
Ambulatorium am Stadtpark in<br />
Graz. Ich parkte am Behindertenparkplatz.<br />
Ich bekam einen<br />
Strafzettel, da der Behindertenausweis<br />
nach unten gerutscht<br />
war, aber man konnte ihn gut sehen,<br />
außer dem letzten Drittel des<br />
Scheins. Ich rief am nächsten Tag<br />
an und bekam eine E-Mail-Adresse.<br />
Danach schrieb ich einen<br />
Einspruch gegen diese Anzeige.<br />
Leider war die E-Mail-Adresse<br />
falsch, die ich telefonisch bekam.<br />
Auch brachte ich eine Beschwerde<br />
beim Verwaltungsgerichtshof<br />
ein, diese wurde auch zurückgewiesen.<br />
Geht man mit Behinderten so unmenschlich<br />
um?<br />
Mein Sohn sollte für dieses<br />
„schreckliche Vergehen“ 75 Euro<br />
bezahlen.<br />
Erika Götzl, Graz<br />
* * *<br />
Wieder Schutzzone<br />
Rund um den Volksgarten wurde<br />
von März 2019 bis Februar 2020<br />
eine Schutzzone eingerichtet.<br />
Damit waren sämtliche Probleme<br />
im Hinblick auf das Drogendealen<br />
beseitigt, das hat sehr gut<br />
funktioniert!<br />
Seither können die Dealer wieder<br />
völlig ungestört rund um die Uhr<br />
ihren Geschäften nachgehen und<br />
alle damit einhergehenden unsäglichen<br />
Zustände sind ebenso<br />
wieder da.<br />
Warum kann man die Schutzzone<br />
nicht wieder einrichten, bzw.<br />
warum kümmern sich weder Polizei<br />
noch Politik um dieses systemimmanente<br />
Problem?<br />
Susanne Pink, Graz<br />
* * *<br />
Streckenänderung ärgert<br />
Mit der Streckenänderung der<br />
Linie 85 ist leider auch die Anbindung<br />
dieser Buslinie zum<br />
Hauptbahnhof eingestellt worden.<br />
Gespräche mit Anwohnern<br />
Göstings zeigen, dass der Unmut<br />
über die Streckenänderung groß<br />
ist. Der Hauptbahnhof stellt neben<br />
dem Jakominiplatz einen<br />
wichtigen Umsteigepunkt zu anderen<br />
Buslinien und zum Fernverkehr<br />
dar. Derzeit kann man<br />
zwar noch über die Asperngasse<br />
mittels des Tunnels neben dem<br />
Wasserturm zum Bahnhof kommen.<br />
Erwähnt werden muss jedoch,<br />
dass diese Änderung plötzlich<br />
kam und wenig im Vorfeld<br />
kommuniziert wurde und noch<br />
gar nicht die finale Änderung ist.<br />
Ab November wird lt. Baustellenplan<br />
die Linie 85 nicht mehr über<br />
die Asperngasse/Waagner-Biro-<br />
Straße geführt, sondern über die<br />
Alte Poststraße. Somit gibt es keine<br />
direkte oder fußläufige Möglichkeit<br />
mehr, als Göstinger zum<br />
Bahnhof zu gelangen! Menschen,<br />
die nicht gut zu Fuß sind, werden<br />
nicht von der Georgigasse zum<br />
Bahnhof gehen können. Das stellt<br />
eine massive Verschlechterung<br />
der Anbindung dar und sollte auf<br />
jeden Fall überdacht werden!<br />
Eva Anderhuber-Tutsch, Graz<br />
* * *<br />
Fische kümmern keinen<br />
Zum Bericht „Ein Öko-Drama<br />
im Thalbach“ vom Sonntag, 19.<br />
<strong>September</strong> <strong>2021</strong>: Es ist wirklich<br />
ein Jammer, wie man bei uns<br />
erstens mit den noch vorhandenen<br />
Bächen umgeht und sich<br />
dabei auch nicht um die gerade<br />
noch vorhandenen Fische schert.<br />
Gott sei Dank gibt es Leute wie<br />
den sogenannten „Huchenfranz“,<br />
der sich leidenschaftlich für die<br />
Fische und damit auch für die<br />
Natur einsetzt. Es gibt noch viele<br />
Fische in der Mur und noch tummeln<br />
sich die Bachforellen in den<br />
Grazer Bächen. Geht es mit den<br />
Bachregulierungen so weiter wie<br />
bisher, dann gute Nacht, Fische,<br />
da wird der Platz für euch immer<br />
enger.<br />
Elisabeth Kaufmann, Graz<br />
* * *<br />
Tolle Grazer Lehrlinge<br />
Mit Freude beobachte und lese<br />
ich die Berichterstattung über<br />
die EuroSkills. Es ist schön zu sehen,<br />
dass unsere Lehrlinge so viel<br />
draufhaben und sichtlich Freude<br />
daran haben, ihr Können auch in<br />
einem Wettkampf zu präsentieren.<br />
Die Lehre hat ihr altes, teils<br />
negatives Image abgelegt und<br />
heute sind Jugendliche stolz darauf,<br />
Lehrling zu sein.<br />
Klaus Schmid, Graz<br />
Jetzt App downloaden!<br />
Vergangene Woche<br />
im täglichen E-Paper<br />
Exklusiv<br />
■ Der Wahlkampf ging diese<br />
Woche ins Finale, wir haben die<br />
Abschlusskundgebungen und<br />
Bilanzen der einzelnen Parteien<br />
analysiert: von hoch bis niedrig<br />
gesteckten Zielen bis zum skurrilen<br />
Auftritt von HC Strache.<br />
Aufreger<br />
■ Schon wieder verendeten<br />
hunderte Fische in einem Grazer<br />
Bach: Nach dem Thalbach vor<br />
wenigen Tagen war es dieses Mal<br />
der Andritzbach, der zur Todesfalle<br />
wurde. Tierschützer vermuten<br />
Pool-Entleerungen als Ursache.<br />
Wahl-Analysen<br />
■ Die Schutzzonen-Verordnung<br />
im Stadtpark, die der Polizei mehr<br />
Handhabe gab, ist ausgelaufen und<br />
wird auch nicht verlängert. Die<br />
Drogendelikte seien massiv zurückgegangen.<br />
Trotzdem forderten<br />
viele eine erneute Verordnung.<br />
KK (3)
<strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 23<br />
Beliebtestes Standl gesucht<br />
WAHL. Die „Grazer“ Standl-Wahl läuft schon seit fünf Wochen, mittlerweile<br />
haben bereits tausende Leser abgestimmt. Noch ist das Rennen aber offen.<br />
■ Wen in Graz der Hunger packt,<br />
der braucht nicht lange suchen, bis<br />
er eines der vielen Standln mit leckeren<br />
Speisen findet. Egal ob Bauernmarktstand,<br />
Würstelbude oder<br />
Gas trotreff, die Grazer Standl-Szene<br />
ist traditionsreich und bunt. Um<br />
das beliebteste Standl der Stadt zu<br />
finden, veranstaltet der „Grazer“<br />
momentan einen spannenden<br />
Wettbewerb: die Standl-Wahl.<br />
Tausende Leser haben schon abgestimmt,<br />
um ihren Lieblingsstand<br />
zu unterstützen. Noch ist aber alles<br />
offen. Bis zum 15. Oktober kann<br />
man auf www.grazer.at oder unter<br />
standlwahl@grazer.at für seinen<br />
Favoriten abstimmen. Unter allen,<br />
die für das Sieger-Standl gestimmt<br />
haben, wird eine Standl-Party<br />
oder ein tägliches Paket mit tollen<br />
Standl-Produkten verlost.<br />
Noch bis 15. Oktober kann man bei der „Grazer“-Standl-Wahl seine Stimme<br />
abgeben. Im Bild: Erna Baumgartner am Hofbauerplatz. KK
szene<br />
graz<br />
26 www.grazer.at <strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong><br />
26<br />
Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Wir Steirer tschechern nicht, wir<br />
trinken! – Und gar nicht wenig!“<br />
Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer<br />
war beim diesjährigen Aufsteirern-Festival zu<br />
Scherzen aufgelegt. SCHERIAU<br />
Univiertel-Lokale<br />
NEU. Zwei Grazer Gastrolegenden eröffnen am 8. Oktober das ehemalige<br />
Gecco als modernen Stadl: Die Unialm bietet dann stylisches Après-Ski-Flair.<br />
Künstler und Initiator Gregor Fauland<br />
mit LAbg. Sandra Holasek KK<br />
Keramische<br />
„Explusionen“<br />
■ Ein Riss, eine Mauer, ein Abgrund,<br />
eine Grenze: Künstler<br />
des Keramikforums Steiermark<br />
machen sich Gedanken zum<br />
Thema: „expulsion – exclusion“<br />
und zeigen die Ergebnisse<br />
in einer Schau im Studio Fauland<br />
am Lendplatz 24. Eröffnet<br />
wurde sie von der Landtagsabgeordneten<br />
Sandra Holasek.<br />
Die Ausstellung ist noch bis 23.<br />
Oktober zu sehen.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Das ehemalige Gecco im<br />
Univiertel hat in den<br />
letzten Jahren viele verschiedene<br />
Mieter gesehen: Esquire,<br />
Heisenberg und Vigo waren<br />
die Namen der Lokale, die<br />
sich allerdings nie lange halten<br />
konnten. Das könnte sich jetzt<br />
ändern, denn am 8. Oktober wird<br />
mit einem Konzept eröffnet, das<br />
eigentlich funktionieren muss!<br />
Vor allem, wenn man schaut,<br />
wer dahinter steht: Martin Fritz,<br />
Chef der Bollwerk-Gruppe und<br />
der Mausefalle in Graz, und Willi<br />
Kubaner vom Hasenstall machen<br />
in der „Unialm“ gemeinsame<br />
Sache. Der Slogan: „Die Stimmung<br />
ist im Keller!“<br />
Und genau das soll man im<br />
Kellerlokal finden: Stimmung!<br />
„Wir sind kein reiner Tanzstadl,<br />
Discofox muss man bei uns<br />
nicht können“, beruhigt Fritz.<br />
„Wir spielen die ganze Palette an<br />
Partymusik: Charts, Rock, modernen<br />
Schlager – mit ein bisserl<br />
Arpès-Ski-Feeling.“<br />
Bis zum Uniopening am 8. Ok-<br />
tober wird das Lokal noch umgebaut:<br />
Die urigen Vollholzmöbel<br />
sind ebenso wie Dekoelemente<br />
aus alten Harmonikas, Schlitten<br />
und Wiegen schon eingezogen.<br />
Mi, Fr und Sa<br />
In Sachen Drinks setzt man auf<br />
das Stiegl Hell Almbier und den<br />
ukrainischen Vodka Nemiroff.<br />
Zunächst möchten Fritz und Kubaner<br />
freitags und samstags öffnen.<br />
„Dann suchen wir uns einen<br />
dritten Tag aus, wahrscheinlich<br />
wird es der Mittwoch“, verraten<br />
sie.<br />
Ein letztes Mal<br />
Latin Live<br />
■ Seit zehn Jahren versorgt Silvio<br />
Gabriel die Grazer zusammen<br />
mit seiner Band Cuba Libre<br />
mittwochs im Sommer am<br />
Lendplatz mit lateinamerikanischen<br />
Rhythmen. Kommenden<br />
Mittwoch (29. <strong>September</strong>)<br />
begeht er einen fulminanten<br />
Abschluss für das heurige Jahr.<br />
Krimiautorin<br />
signiert in Graz<br />
■ Autor und Roseggerbund-<br />
Obmann Franz Preitler holt<br />
Bestsellerautorin Beate Maxian<br />
(Sarah-Pauli-Krimiserie) nach<br />
Graz: Kommenden Samstag (2.<br />
Oktober, 11 Uhr) kommt sie zur<br />
Signier- und Plauderstunde in die<br />
Buchhandlung Moser. In Kürze<br />
erscheint auch ihr neuester Roman<br />
„Das Collier der Königin“.<br />
Das Ex-Gecco wird zur Unialm: Wir haben Martin Fritz (l.) und Willi Kubaner auf der Baustelle besucht. SCHERIAU (4)<br />
Dieter Hardt-Stremayr, Elisabeth Köstinger, Siegfried<br />
Nagl, Waltraud Hutter und Johann Seitinger (v. l.)<br />
KK<br />
Graz ist jetzt Genuss Region<br />
■ Graz hat inzwischen viele Titel: Neben der Kulturhauptstadt<br />
ist sie Menschenrechtsstadt und City of<br />
Design, aber auch GenussHauptstadt. Und seit dieser<br />
Woche darf sie sich auch offiziell AMA Genuss Region<br />
nennen. Tourismusministerin Elisabeth Köstinger verlieh<br />
nämlich das Gütesiegel an die 28 Partner-Restaurants<br />
der GenussHauptstadt. Dabei hatte sie Graz-Tourismus-Chef<br />
Dieter Hardt-Stremayr, der die Übergabe<br />
moderierte, ganz schön auf der Schippe. Er erinnerte<br />
nämlich daran, dass Landesrat Hans Seitinger, Bürgermeister<br />
Siegfried Nagl und Organisatorin Waltraud<br />
Hutter schon dabei waren, als Graz zur GenussHauptstadt<br />
wurde. „Die sind auch älter“, konterte Köstinger und<br />
wurde deshalb zur neuen Jugendministerin bestimmt.
<strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
szene graz 27<br />
KANIZAJ, SCHERIAU<br />
Edith Hornig<br />
GEBURTSTAGSKINDER<br />
Die Konsulin feiert morgen ihren DER WOCHE<br />
letzten 60er: Herzliche Gratulation<br />
zum 69. Geburtstag!<br />
Happy Birthday!<br />
in neuem Design<br />
Elke Steffen-Kühnl<br />
Für die ardealuh-Designerin<br />
ist es morgen ein Halbrunder:<br />
Der 55. Geburtstag steht an.<br />
HOCHWERTIG. Das Moridal wurde völlig neu gestaltet: In floralem Chic will<br />
man jetzt DIE Cocktailbar in Uninähe werden. Eröffnet wird am 1. Oktober.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Tempeln entgegenstehen. „Wir<br />
möchten Leute ansprechen, die<br />
auf Qualität stehen und nicht nur<br />
auf wilde Partys und Halligalli“,<br />
erklärt er. Auf der Karte gibt es<br />
alle Cocktail-Klassiker, aber auch<br />
viele interessante Eigenkreationen.<br />
Preislich bewegt man sich<br />
aufgrund der Qualität auch eher<br />
im oberen Drittel – dafür gibt’s<br />
auch hochwertige Zutaten und<br />
angemessene Mengen an Spirituosen:<br />
„Die braucht es einfach<br />
für den Geschmack. Viele geben<br />
da einfach weniger rein, damit<br />
man auf einen Studentenpreis<br />
Im Moridal über dem Monkeys<br />
in der Elisabethstraße<br />
hat sich während der Corona-<br />
Monate einiges getan: Das gesamte<br />
Lokal wurde neu gestaltet<br />
und überrascht jetzt mit außergewöhnlichem<br />
Style – so etwas<br />
gibt es im Univiertel noch nicht.<br />
Und das ist auch das Ziel von Geschäftsführer<br />
Philipp Nusshold.<br />
Ein schönes Ambiente und qualitativ<br />
hochwertige Drinks sollen<br />
den feuchtfröhlichen Partykommt.<br />
Bei uns gibt’s die Drinks<br />
nicht zum Schleuderpreis, aber<br />
auch nicht wie in der Innenstadt,<br />
und schon so, dass es sich auch<br />
Studierende leisten können.“<br />
Flowerpower<br />
Optisch hat man ganze Arbeit<br />
geleistet. Das Interieur besticht<br />
durch eine extravagante florale<br />
Decke, eleganten Samt und moderne<br />
Federn – eher in gedeckten<br />
Farben. „Man soll sich bei uns<br />
wohlfühlen, sich auch in angenehmer<br />
Atmosphäre unterhalten<br />
können“, ist die Devise.<br />
Stylische Atmosphäre: Das Moridal in der Grazer Elisabethstraße hat sich optisch völlig verändert. NEW FISH MEDIA (3)<br />
Passende Musik und Showprogramm<br />
gibt es bei der Messe inklusive. KK<br />
Graz ist Whisky-<br />
Hauptstadt<br />
■ Was für Feinschmecker: Ab<br />
Freitag steht Graz für zwei Tage<br />
ganz im Zeichen des Whiskys.<br />
Von 1. bis 2. Oktober findet die<br />
Messe für „Whisky, Spirits &<br />
more“ im Brauhaus Puntigam<br />
statt, eine Kombination aus<br />
Fachausstellung und Spezialverkostungen.<br />
Organisiert von Whisky Ambassador<br />
Helmut „McSchuly“<br />
Schulhofer, bekannt als Dudelsackbläser<br />
und Wirt des Steirer-<br />
Pub in der Innenstadt, finden<br />
sich Aussteller internationaler<br />
Whisky-, Gin- und Rum-Marken.<br />
Dazu gibt es ein Programm mit<br />
irischen Tänzern, Musik, einem<br />
Live-Tattoostand, Tastings und<br />
Einsteigerseminaren. Für unvergessliche<br />
Momente sorgt eine<br />
thematisch passende Action-<br />
Fotobox.
szene<br />
28 www.grazer.at <strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong><br />
E V E N T S<br />
In bester<br />
Gesellschaft<br />
Von Verena Leitold<br />
✏ verena.leitold@grazer.at<br />
Aufsteirern <strong>2021</strong><br />
Vom steirisch Trinken,<br />
aber nicht Tschechern<br />
ENDLICH. Das Aufsteirern-Festival setzte mit neuem Konzept ein Zeichen:<br />
Auch große Events sind mit entsprechenden Vorkehrungen wieder möglich!<br />
Da schmissen sich auch unzählige VIPs wieder in Dirndl und Lederhosen.<br />
Autor Florian Neuner (l.) und<br />
Kulturstadtrat Günter Riegler<br />
Stadtschreiber<br />
angekommen<br />
■ Diese Woche wurde der<br />
neue Stadtschreiber Florian<br />
Neuner begrüßt. Der gebürtige<br />
Welser und Wahl-Berliner<br />
wurde von Kulturstadtrat<br />
Günter Riegler willkommen<br />
geheißen: „Ein Stadtschreiber,<br />
der die Stadt und die Literaturszene<br />
kennt und weiß, welch<br />
inspirierende und fruchtbare<br />
Kraft von Graz ausgeht.“<br />
KK<br />
Landeshauptmann Hermann<br />
Schützenhöfer war vergangenen<br />
Sonntag zu Scherzen<br />
aufgelegt. Erstmals lud Landesrat<br />
Christopher Drexler statt dem<br />
Capo selbst zum Aufsteirern-<br />
Empfang, hatte er doch mit dieser<br />
Legislaturperiode die Agenden<br />
der Volkskultur übernommen.<br />
„Langsam wächst er auch hinein<br />
– ihm passt die Lederhose schon<br />
fast, mir passt sie nimmer“, konnte<br />
er auch über sich selbst lachen.<br />
Passend dazu betonte er auch<br />
die Genussbereitschaft und Gemütlichkeit<br />
der Steirer, der beim<br />
Festival kulinarisch einmal mehr<br />
Tribut gezollt wurde. Dabei stellte<br />
er aber klar: „Wir tschechern<br />
nicht, wir trinken!“ – um dann<br />
hinzuzusetzen: „Und gar net wenig!“<br />
Das eine oder andere Achterl<br />
steirischen Wein genossen dabei<br />
unzählige VIPs beim Empfang<br />
im Hof des Volkskundemuseums<br />
(siehe unten).<br />
Der Rest des Festivals spielte<br />
sich coronabedingt in neun großen<br />
Innenhöfen der Stadt ab –<br />
so konnten die Besucherströme<br />
und 3-G-Nachweise besser kontrolliert<br />
werden.<br />
Der offizielle Bieranstich wurde<br />
von Landesrat Drexler und Bürgermeister<br />
Siegfried Nagl dieses Mal<br />
im Burghof vorgenommen. Dieser<br />
wurde neben dem Landhaushof<br />
zum Hotspot für die Dirndl- und<br />
Lederhosen-Fans.<br />
VENA<br />
Christopher Drexler (Mitte) mit den<br />
Veranstaltern Perna und Lientscher<br />
Marianne und Hermann Schützenhöfer<br />
mit Beatrix Luttenberger (l.)<br />
Klaus Weikhard, Ines und Klaus Scheitegel,<br />
Franz Harnoncourt-Unverzagt<br />
G. Wilfling, A. Ratswohl, V. Ennemoser<br />
und K. Kornhäusl (v. l.) KK<br />
„Diese Farben<br />
in mir” gezeigt<br />
■ „Malen ist für mich Quelle<br />
der Kraft und Freude. Vor allem<br />
während des Lockdowns konnte<br />
ich meine Kreativität leben,<br />
die Farben in mir zum Leuchten<br />
bringen“, so Künstlerin Angelika<br />
Ratswohl. Zu ihrer Vernissage<br />
in der Ganggalerie St. Salvator<br />
kamen kürzlich auch Bundesrat<br />
Karlheinz Kornhäusl, Bezirksvorsteher<br />
Gerd Wilfling und<br />
Präsidialabteilungsleiterin Verena<br />
Ennemoser.<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Christian Purrer, Maria Pein und<br />
Franz Titschenbacher (v. l.)<br />
Günter Riegler (l.) und Gerhard Koch<br />
sowie Fotobomber Dorian Steidl<br />
MCG-Vorstand Armin Egger und<br />
VP-Clubobfrau Barbara Riener<br />
Karl Dreisiebner, Judith Schwentner u.<br />
Sandra Krautwaschl von den Grünen<br />
Landesrätin Doris Kampus (l.) und 2.<br />
Landtagspräsidentin Gabriele Kolar<br />
Gastronom Franz Grossauer und<br />
Waltraud Hutter PSEINER (4), SCHERIAU (5)
<strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at szene<br />
29<br />
Hundert Jahre Frauenpower<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Die Präsidentinnen mit den Stadträten K. Hohensinner und<br />
J. Schwentner sowie den Sturm-Damen und B. Muhr HUTTER<br />
Päpstlicher Orden für Roth<br />
■ Für seine Verdienste um die Katholische Kirche<br />
Steiermark bekam der Grazer Unternehmer Hans<br />
Roth in Mariazell den päpstlichen Ritterorden des<br />
heiligen Gregor des Großen verliehen. Übergeben<br />
wurde er von Bischof Wilhelm Krautwaschl im Rahmen<br />
einer Familienwallfahrt. „Erhalten Sie sich alle<br />
diesen katholischen Geist, Ihre Art der Nachfolge von<br />
Jesus Christus“, so Krautwaschl. „Von seinem Orientierung<br />
gebenden Engagement rund um die Schöpfung<br />
und von seiner mehr als großzügigen Unterstützung<br />
bei Sanierungsprojekten in unserer Diözese – denken<br />
wir nur an Mariazell, an den Grazer Dom oder an die<br />
Basilika in Mariatrost“, hieß es in der Laudatio.<br />
■ Seit nunmehr hundert Jahren setzen sich die<br />
Soroptimistinnen weltweit für Frauenrechte und<br />
karitative Zwecke ein. Anlässlich dieses Jubiläums<br />
feierten auch die beiden Grazer Clubs rund um die<br />
Präsidentinnen Nassim Ghaffari Tabrizi-Wizsy<br />
und Edith Hornig. Am Hauptplatz sorgten die SK-<br />
Sturm-Damen, Ladies-Footballerinnen Upper Styrian<br />
Rhinos und Lyrikerin Huberta Gabalier für<br />
Programm. Bürgermeister Siegfried Nagl lud außerdem<br />
zum Empfang und zur posthumen Ehrung<br />
von Gertie Pakesch-Kaan und Marianne Beth.<br />
Nach Ersterer soll in Kürze auch ein Park in Graz<br />
benannt werden.<br />
Der Mariazeller Superior Michael Staberl, Hans und Mar gret<br />
Roth, Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl (v. l.) NEUHOLD<br />
Siegfried Nagl, Jacqueline Kaulfersch<br />
und Eberhard Schrempf CIS<br />
Graz liebt die<br />
Illustration<br />
■ Insgesamt 52 Kreative zeigen<br />
im designforum aktuell „We<br />
♥ Illustration“ und damit die<br />
weite Bandbreite und die Bedeutung<br />
von Illustration für die<br />
Welt von heute. Eröffnet wurde<br />
die Schau im Rahmen der ersten<br />
Grazer Creative Night von<br />
CIS-Geschäftsführer Eberhard<br />
Schrempf, Bürgermeister Siegfried<br />
Nagl und Kuratorin Jacqueline<br />
Kaulfersch.
30<br />
eco<br />
graz<br />
www.grazer.at 26<strong>26.</strong> <strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong><br />
Qualifikation im berufsbildenden<br />
Bereich ist eine Garantie, nicht<br />
arbeitslos zu werden.“<br />
30 Fabian fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Kleindienst Bildungsminister Heinz Faßmann zeigte sich zum Start der<br />
EuroSkills erfreut über das große Interesse in Graz. FISCHER<br />
EuroSkills <strong>2021</strong> in Graz: Eine<br />
STARK. Heute enden<br />
die Berufseuropameisterschaften<br />
in Graz.<br />
Zahlreiche Nationen<br />
kämpften in den letzten<br />
Tagen um Medaillen.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Sie sind geschlagen, die Berufseuropameisterschaften,<br />
die EuroSkills in Graz. Und eines<br />
steht fest: Es war ein Event der<br />
Superlative! 400 der besten Spezialisten<br />
aus ganz Europa ritterten<br />
in 48 Bewerben um Edelmetall.<br />
Schon am Mittwoch wurden die<br />
Delegationen aus den verschiedenen<br />
Nationen im Rahmen einer<br />
imposanten Eröffnungsfeier in<br />
der Grazer Stadthalle von knapp<br />
3000 Besuchern und einiger Polit-<br />
Prominenz, von WKO-Präsident<br />
Harald Mahrer bis zu Landeshauptmann<br />
Hermann Schützenhöfer,<br />
willkommen geheißen.<br />
Ein Programm mit musikalischen<br />
und tänzerischen Show-Acts bildete<br />
den Rahmen für das wahre<br />
Highlight: die Präsentation der<br />
verschiedenen „Nationalteams“.<br />
So wurde das 54-köpfige österreichische<br />
Team unter frenetischem<br />
Jubel zu den Klängen von Falcos<br />
„Amadeus“ begrüßt.<br />
„Gut ausgebildete Fachkräfte<br />
sind das Rückgrat der Gesellschaft<br />
und unserer Wirtschaft. Den<br />
Young Professionals in ganz Europa<br />
gehört die Zukunft“, betonte<br />
die Präsidentin von WorldSkills<br />
Europe, Dita Traidas, in ihrer Eröffnungsrede.<br />
Bis gestern wurden in zahlreichen<br />
Bewerben die Europameister<br />
ermittelt, heute ab 16 Uhr<br />
folgt noch die Closing Ceremony<br />
und die Medaillenverleihung in<br />
der Stadthalle Graz. Etwa 25.000<br />
Zuseher, darunter allein 10.000<br />
Schüler, sahen sich die Wettbewerbe<br />
davor vor Ort an.<br />
„Wir müssen den Stellenwert<br />
der beruflichen Ausbildung nachhaltig<br />
heben, öffentliche Wertschätzung<br />
ist dafür ein wichtiger<br />
Baustein. Wir haben ausgezeichnete<br />
Ausbildungsbetriebe mit<br />
hervorragenden Young Professionals,<br />
die international seit Jahren<br />
zu den Besten der Besten zählen.<br />
Ihre Arbeit verdient die große<br />
Bühne“, freute sich der EuroSkills-<br />
Aufsichtsratsvorsitzende Josef<br />
Herk über das rege Interesse an<br />
der Veranstaltung.<br />
Frauen am Vormarsch<br />
Spannend: Immer mehr Frauen<br />
nehmen an den Berufseuropameisterschaften<br />
teil, heuer waren<br />
es rund 21 Prozent des Starterfelds<br />
– bei den Malern waren<br />
sie gar doppelt so stark vertreten<br />
wie Männer. Es gibt zwar noch<br />
deutlich Luft nach oben, doch der<br />
Trend zeigt nach oben – wie auch<br />
die bundesweite Lehrlingsstatistik<br />
der WKO zeigt. Schon jeder<br />
zehnte weibliche Lehrling absolviert<br />
eine Lehre in bisherigen<br />
Männerdomänen wie Metalltechnik,<br />
Elektrotechnik, Maler oder<br />
Kfz-Technik.<br />
Lokalmatador Elektroinstallateur Stefan Prader kämpfte um Edelmetall.<br />
FOTO FISCHER<br />
Auch die Rezeptionisten werkten unter den strengen Augen einer Jury.<br />
EUROSKILLS,<br />
Friseurin Lisa Marie Winding aus Italien und der Schweizer Elektroinstallateur Simon<br />
Koch gingen beim Schwarzl in Premstätten auf Medaillenjagd.<br />
VERENA KAISER, HOBINGER<br />
Im Rahmen von „Try a Skill“ konnten sich Besucher bei den EuroSkills selbst an<br />
einigen Berufen versuchen und ihre eigenen Talente austesten und beweisen. EUROSKILLS
<strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz eco 31<br />
➜<br />
TEURER<br />
GETTY (2), MARTIN LUSSER<br />
Restaurants & Hotels +3,7 %<br />
Abends schön essen zu gehen oder sich<br />
in einem Hotel einzumieten wurde im<br />
Durchschnitt seit letztem Jahr teurer.<br />
Musiktheater –4,4 %<br />
Gute Nachrichten vonseiten der<br />
Kultur: Wer ins Musiktheater möchte,<br />
zahlt weniger als vor einem Jahr.<br />
BILLIGER<br />
➜<br />
Feier der Fachkräfte Europas<br />
Etwa 3000 Zuseher feierten am Mittwoch die Eröffnung der EuroSkills, das österreichische Team wurde zu Falcos „Amadeus“ jubelnd empfangen.<br />
HANS OBERLÄNDER, SASCHA PSEINER<br />
W I R T S C H A F T<br />
Lehrlingskonzert<br />
Car Wash Day<br />
EcoNews<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
AMS-Lehrausbildung<br />
■ Die aktuell laufenden Berufs-<br />
Europameisterschaften Euro-<br />
Skills <strong>2021</strong> in Graz rücken berufliche<br />
Spitzenleistungen junger<br />
Fachkräfte in den Fokus. Um<br />
mehr Jugendliche zu qualifizieren,<br />
setzt das AMS Steiermark auf<br />
die überbetriebliche Lehrausbildung<br />
(ÜBA), um benachteiligte<br />
Jugendliche beim Erlernen<br />
eines Lehrberufs zu unterstützen.<br />
Denn laut Geschäftsführer<br />
Karl-Heinz Snobe haben viele<br />
Jugendliche trotz großem Bedarf<br />
am Markt Schwierigkeiten,<br />
Lehrstellen zu finden. Mit der<br />
überbetrieblichen Lehrausbildung<br />
sollen sie ein betriebliches<br />
Lehrverhältnis finden. Aktuell<br />
befinden sich rund 600 junge<br />
Menschen in der Steiermark in<br />
einer solchen Ausbildung mit<br />
kürzeren Lehrverhältnissen.<br />
■ Am 17. Februar 2022 erwartet<br />
die steirischen Lehrlinge ein<br />
besonderes Konzertprogramm:<br />
Die Oper Graz und die Arbeiterkammer<br />
Steiermark laden zum<br />
Besuch eines exklusiven Konzerts<br />
für Lehrlinge ein. Neben einem<br />
auf das junge Publikum zugeschnittenen<br />
Konzertprogramm<br />
der Grazer Philharmoniker und<br />
Solisten des Opernensembles<br />
gibt es Führungen und Blicke<br />
hinter die Kulissen. Auch Ausbildungsmöglichkeiten<br />
im Opernbetrieb<br />
werden vorgestellt.<br />
E. Steinkellner, W. Bartosch, N. Schmid,<br />
J. Pesserl, F. Rolla (v. l.) OLIVER WOLF<br />
In Graz wurde über nachhaltiges<br />
Wirtschaften diskutiert. PRO SUSTAINABILITY<br />
Nachhaltiges Graz<br />
■ Am 22. <strong>September</strong> <strong>2021</strong> stand<br />
Graz im Zeichen der Nachhaltigkeit.<br />
Passend zur SDG Action<br />
Week konnten sich steirische Unternehmen<br />
im Hotel Weitzer über<br />
Aspekte eines ökologisch und sozial<br />
verträglichen Wirtschaftens<br />
informieren. Beim vom ICS, SFG,<br />
Enterprise Europe Network und<br />
Pro Sustainability veranstalteten<br />
Event lieferten Experten Insiderwissen<br />
zu den Themen Internationalisierung,<br />
Kreislaufwirtschaft,<br />
Klimaneutralität und mehr.<br />
■ Letzte Woche ging der nationale<br />
„McDonald’s Car Wash Day<br />
<strong>2021</strong>“ über die Bühne, um Geld<br />
für die Ronald McDonald Kinderhilfe<br />
zu sammeln. In allen sechs<br />
Grazer Filialen mit McDrive wurde<br />
geputzt und Kunden konnten<br />
spenden. Das taten sie auch: In<br />
ganz Österreich konnten 80.000<br />
Euro gesammelt werden. Mitgeputzt<br />
haben McDonald’s-Franchisenehmer<br />
Daniel Boaje und<br />
Stadtrat Kurt Hohensinner.
32 eco<br />
www.grazer.at <strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong><br />
Expertengespräch:<br />
Drei Pfade zur<br />
Mobilität von morgen<br />
Helmut<br />
Eichlseder,<br />
Leiter des<br />
Instituts<br />
für<br />
Verbrennungskraftmaschinen<br />
und<br />
Thermodynamik,<br />
neben<br />
einem<br />
Brennstoffzellenprüfstand<br />
TU<br />
GRAZ/LUNGHAMMER<br />
INTERVIEW. Helmut Eichlseder leitet das Institut für Verbrennungskraftmaschinen der TU seit 20 Jahren.<br />
Im Interview spricht er über die Mobilität der Zukunft und die Frage, ob Wasserstoff klimafreundlich ist.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Herr Eichlseder, Sie leiten das Institut<br />
für Verbrennungskraftmaschinen<br />
und Thermodynamik der TU<br />
seit 20 Jahren – und hatten diese<br />
Woche Forscher aus aller Welt bei einer<br />
Tagung zum Thema „Nachhaltigkeit<br />
in Mobilität, Transport und<br />
Energieerzeugung“ zu Gast. Verkehr<br />
und Mobilität waren ja auch politisch<br />
zuletzt häufig Thema. Meine<br />
erste Frage wäre ganz plakativ: Hat<br />
der Verbrennungsmotor Zukunft?<br />
Helmut Eichlseder: Ja – in vielen<br />
Anwendungen, wo es heute nicht<br />
möglich ist, die Energiedichte zu<br />
speichern, wie bei Großmotoren.<br />
Die Schlüsselfrage ist, wo die Energie<br />
herkommt – wer der Energieträger<br />
ist. Das wird häufig vermengt,<br />
indem man nur das letzte Glied in<br />
der Kette anschaut, nämlich den<br />
Energiewandler. Die ganze Vorkette,<br />
wie die Energie bereitgestellt<br />
wird, das ist auch in der derzeitigen<br />
Binder+Co für Umwelt<br />
■ In einer Pressekonferenz im<br />
Grazer Presseklub berichteten die<br />
Vorstandsmitglieder der Firma<br />
Binder+Co Martin Pfeffer und<br />
Jörg Rosegger über eine deutliche<br />
Umsatzsteigerung im ersten<br />
Halbjahr <strong>2021</strong>. Die Umsatzsteigerung<br />
des Unternehmens mit Sitz<br />
Gesetzgebung nicht wirklich abgebildet.<br />
Verbrennungskraftmaschinen,<br />
die ich mit einem sogenannten<br />
E-Fuel betreibe oder einem<br />
nachhaltig bereitgestellten Kraftstoff,<br />
sind aber genauso CO 2<br />
-verträglich<br />
wie andere Anwendungen.<br />
Wie kann Mobilität in Zukunft<br />
also aussehen?<br />
Eichlseder: Der Schlüssel ist,<br />
dass wir auf nachhaltig bereitgestellte<br />
Energie zurückgreifen. Dann<br />
gibt es drei Pfade. Der erste wäre<br />
batterieelektrisch – das ist die effizienteste<br />
Variante. Das Problem ist,<br />
dass ich nicht ausreichend Energiemengen<br />
für alle Anwendungen<br />
speichern kann. Der zweite Pfad ist,<br />
dass ich die nachhaltig gewonnene<br />
elektrische Energie in einen Speicher<br />
umwandle. Wind oder Sonne<br />
kommen ja nicht immer, wenn wir<br />
sie brauchen. Deshalb speichert<br />
man sie in Wasserstoff. Der dritte<br />
Pfad sind die sogenannten E-Fuels.<br />
Der Wasserstoff aus der Elektrolyse<br />
wird in einem Syntheseschritt<br />
in Gleisdorf ist auf Nachholeffekte,<br />
Förderprogramme, aber auch auf<br />
den unerwartet starken wirtschaftlichen<br />
Aufschwung zurückzuführen.<br />
Europa, vor allem die EU-<br />
Länder, blieb mit über 70 Prozent<br />
der wichtigste Absatzmarkt für die<br />
Binder+Co AG.<br />
zu flüssigem Kohlenwasserstoff<br />
angereichert. Der Nachteil ist, dass<br />
der Wirkungsgrad mit der weiteren<br />
Umwandlung schlechter wird,<br />
der Vorteil, dass man ihn in großen<br />
Mengen speichern, transportieren<br />
und die bestehende Fahrzeugflotte<br />
damit antreiben kann.<br />
Also ist eine Kombination nötig?<br />
Eichlseder: Genau. Im Flugverkehr<br />
beispielsweise wird es ohne<br />
E-Fuels nicht gehen.<br />
Der Elektromotor hat den höchsten<br />
Wirkungsgrad. Wird er im Individualverkehr<br />
bei uns langfristig<br />
am häufigsten Anwendung finden?<br />
Eichlseder: Er wird auf jeden<br />
Fall viel Anwendung finden. Er<br />
wird aber seine Grenzen im Langstreckenverkehr<br />
haben, Stichwort<br />
Speicherung. Aber: Auch wenn ich<br />
ab 2030 nur noch batterieelektrische<br />
Fahrzeuge zulasse, dann dauert<br />
es, bis die Flotte durchdrungen<br />
ist. Das heißt, es geht sich mit den<br />
Klimazielen nicht aus, ohne dass<br />
ich zum Beispiel E-Fuels nehme,<br />
Finanz-Symposium<br />
um auf den bestehenden Fuhrpark<br />
zurückzugreifen.<br />
Stichwort Wasserstoff. Zuletzt<br />
gab es Kritik daran, dass der Großteil<br />
nicht aus der klimafreundlichen<br />
Elektrolyse gewonnen wird, sondern<br />
aus Erdgas. Ist das also überhaupt<br />
ein nachhaltiger Antrieb?<br />
Eichlseder: Heute wird tatsächlich<br />
ein Großteil so gewonnen. Darum<br />
betone ich immer: Das muss auf<br />
nachhaltiger Energie beruhen, die<br />
wir aber derzeit nicht ausreichend<br />
haben. Damit das gelingt, müssen<br />
wir massiv erneuerbare Energie bereitstellen.<br />
Ich persönlich sehe das<br />
als dringenden Anschub, damit das<br />
Ganze in Gang kommt.<br />
In Graz hat der Mobilitätssektor<br />
einen großen Stellenwert. Wie sehen<br />
Sie die Rolle des Standorts?<br />
Eichlseder: Graz hat eine Schlüsselrolle<br />
mit seinen Universitäten<br />
und Betrieben wie der AVL oder<br />
Magna. Das wird auch international<br />
wahrgenommen, wie zum Beispiel<br />
unsere Tagung beweist.<br />
■ Am Freitag fand das jährliche<br />
Symposium der steirischen Finanzdienstleister<br />
statt. Diesmal<br />
legte man einen Schwerpunkt<br />
auf das Thema Versicherungsvermittlung<br />
und Recht – von<br />
vernachlässigten Vertragsklauseln<br />
bis Compliance und Beraterhaftung.<br />
Hannes Dolzer,<br />
österreichweiter Fachverbandsund<br />
steirischer Fachgruppenobmann,<br />
betonte beispielsweise,<br />
dass man die von der EU-Kommission<br />
angedachte Einführung<br />
einer Zinsobergrenze bei Krediten<br />
kategorisch ablehnt.
<strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at eco<br />
33<br />
Automat HERBERT schluckt Becher<br />
NACHHALTIG. Die Grazer Firma „Alles Event“ hat den Becherrückgabe-Automat „HERBERT“ erfunden.<br />
HERBERT schafft Mehrwert, indem er Mehrwegbecher „schluckt“ und diese Becher recycelt werden.<br />
HERBERT schluckt Mehrwegbecher,<br />
die dann recycelt werden.<br />
KK<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
HERBERT ist ein Becherrückgabe-Automat,<br />
welchen<br />
wir Firmen kostenlos<br />
zur Verfügung stellen“, so Hamdi<br />
El Manchi, Eigentümer der Grazer<br />
Firma Alles Event GmbH, der<br />
diesen Automat selbst erfunden<br />
hat. Was Firmen von HERBERT<br />
haben? El Manchi: „Wir bieten<br />
Mehrwegbecher für herkömmliche<br />
Kaffeeautomaten an. Wie viele<br />
Einwegbecher tagtäglich im Müll<br />
landen, kann und will sich kaum<br />
einer vorstellen. Somit sind wir in<br />
der Firma Alles Event GmbH zwei<br />
Schritte weiter zur vielgerühmten<br />
Nachhaltigkeit! Wir beschäftigen<br />
uns mit der Kreislaufwirtschaft,<br />
das heißt: Aus unserem Plastikmüll<br />
werden Mehrwegbecher für Kaffeeautomaten<br />
hergestellt, welche<br />
bis zu 500 Mal wiederverwendet<br />
und nach Ausscheiden, z. B. durch<br />
starke Abnutzungen, zu neuen<br />
Bechern geformt werden können.<br />
Die Reinigung der Becher übernehmen<br />
ebenfalls wir in der aktuell<br />
nachhaltigsten Waschanlage Österreichs.“<br />
Die Mehrwegbecher werden mit<br />
Pfand ausgegeben, über einen QR-<br />
Qode kann HERBERT erkennen,<br />
dass es sich um einen Pfandmehrwegbecher<br />
handelt, und er erstattet<br />
dem Kunden den Pfandbetrag.<br />
Alles Event ist übrigens eines der<br />
emissionsfreien österreichischen<br />
Unternehmen. Die Firma bezieht<br />
ihren gesamten Strom aus eigenen<br />
Photovoltaikanlagen und das Wasser<br />
aus hauseigenen Brunnen.<br />
Die Firma lieferte auch Mehrwegbecher<br />
für den Kantinenbetreiber<br />
in der Merkur-Arena. Hier<br />
gab es jetzt eine Hiobsbotschaft.<br />
Alle Mehrwegbecher werden künftig<br />
in Wien gereinigt. „Dort ist man<br />
um einen Cent billiger. Außerdem<br />
will man künftig Stahlgeschirr verwenden.<br />
Das nur zur Nachhaltigkeit“,<br />
sagt der enttäuschte Firmenboss<br />
El Manchi.<br />
So sieht die neue Trophäe, der Innovationspreis Steiermark, aus. <br />
Neu: Innovationspreis<br />
■ Alles neu heißt es beim Wirtschaftspreis<br />
des Landes Steiermark.<br />
Der bisherige Fast Forward<br />
Award wird zum „Innovationspreis<br />
Steiermark“. Künftig werden Projekte<br />
in den Themen-Schwerpunkten<br />
„Digitalisierung“ und „Nachhaltigkeit“<br />
prämiert. „Wir gehen<br />
bei der Ausrichtung des Preises<br />
künftig aber neue Wege. Mit der<br />
inhaltlichen Fokussierung auf Digitalisierung<br />
und Nachhaltigkeit<br />
rücken wir die beiden großen Themen<br />
unserer Zeit in den Mittelpunkt“,<br />
so Wirtschaftslandesrätin<br />
Barbara Eibinger-Miedl.<br />
Einreichungen sind ab sofort<br />
und noch bis 19. November <strong>2021</strong><br />
unter www.innovationspreissteiermark.at<br />
möglich. Das Industriewissenschaftliche<br />
Institut (IWI)<br />
wird aus den Projekten eine Shortlist<br />
erstellen. Die Gewinner werden<br />
von einer unabhängigen Fachjury<br />
gekürt. Die Sieger stehen im ersten<br />
Quartal 2022 fest und werden die<br />
Steiermark beim Staatspreis Innovation<br />
2022 vertreten.<br />
SFG
34<br />
viva<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong><br />
Valentina Gartner<br />
34 valentina.gartner@grazer.at<br />
Österreich ist das drittreichste Land<br />
der EU, dennoch sind bei uns 350.000<br />
Kinder armutsgefährdet. Ein Skandal.“<br />
Erich Fenninger, Direktor der Volkshilfe Österreich,<br />
macht auf die dramatische Lage aufmerksam. KK<br />
Vor 40 Jahren hat man zum<br />
ersten Mal von HIV erfahren. GETTY<br />
35 Jahre AIDS-<br />
Hilfe in Graz<br />
■ Im Jahr 1981 sind die ersten<br />
Fälle einer neuartigen todbringenden<br />
Erkrankung in den USA<br />
aufgetreten, 1983 wurde der erste<br />
AIDS-Patient in Graz behandelt<br />
und 1986 die AIDS-Hilfe<br />
Steiermark als erste Landesstelle<br />
der österreichischen AIDS-<br />
Hilfe gegründet. Beim Jubiläum<br />
am 23. <strong>September</strong> blickte die<br />
AIDS-Hilfe auf bewegte 35 Jahre<br />
zurück und positionierte sich<br />
als kompetent in Fragen der sexuellen<br />
Gesundheit.<br />
Aufs Herz achtgeben<br />
HERZ. Am Mittwoch ist Weltherztag – Grazer Experten möchten auf die Gesundheit<br />
aufmerksam machen. Risiko einer Erkrankung kann man senken.<br />
Impfwillige können sich im<br />
dean&david den Stich geben lassen.KK<br />
Corona-Impfung<br />
im Restaurant<br />
■ „Motivationsspritze“ für<br />
Impfwillige: Für den Fresh-<br />
Fastfood-Anbieter dean&david<br />
hat „gesund bleiben“ am kommenden<br />
Mittwoch, 29. <strong>September</strong>,<br />
mit mehr als gesunder<br />
Ernährung zu tun. Man bietet<br />
nämlich Kunden in der Zinzendorfgasse<br />
einen köstlichen<br />
Impf-Bonus. Von 11 bis 14 Uhr<br />
wird eine Ärztin vor Ort Freiwillige<br />
mit der ersten Dosis (Pfizer<br />
und Johnson) impfen – solange<br />
der Vorrat reicht.<br />
Von Valentina Gartner<br />
valentina.gartner@grazer.at<br />
Das menschliche Herz<br />
schlägt pro Minute etwa<br />
70 Mal, also 100.000 Mal<br />
am Tag. Bis zu einem Alter von<br />
70 Jahren schlägt es mehr als 2,5<br />
Milliarden Mal. Und obwohl das<br />
Herz für uns so wichtig ist, wissen<br />
nur sehr wenige Menschen darüber<br />
wirklich Bescheid.<br />
„Es ist unsere Herz-Sache, das<br />
Bewusstsein und Wissen rund<br />
um Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />
zu stärken, um dazu beizutragen,<br />
dass sie irgendwann nicht mehr<br />
die Todesursache Nummer 1 weltweit<br />
sind! Das Schlimme ist, dass<br />
es sich um schleichende Krankheiten<br />
handelt, die sich über Jahre<br />
hinweg unentdeckt aufbauen“,<br />
weiß die promovierte Wissenschaftlerin<br />
Ariane Pessentheiner,<br />
die 2020 das Projekt „Herz-<br />
Sache“ ins Leben gerufen hat.<br />
Die wichtigsten beeinflussbaren<br />
Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-<br />
Erkrankungen sind Erkrankungen<br />
wie Bluthochdruck, Diabetes,<br />
Fettstoffwechselstörungen<br />
und<br />
Adipositas sowie gesundheitsbeeinträchtigende<br />
Verhaltensweisen<br />
wie Rauchen, körperliche Inaktivität<br />
und ungesunde Ernährung.<br />
Risiko senken<br />
Einige Herzerkrankungen sind<br />
familiär bedingt. Während bestimmte<br />
Risikofaktoren außerhalb<br />
der Kontrolle liegen, kann<br />
man einiges selbst tun, um ein<br />
herzgesundes Leben zu führen<br />
und Krankheiten vorzubeugen.<br />
➣ Auf Lebensmittelkennzeichnungen<br />
achten, um eine ausgewogene<br />
Ernährung mit wenig<br />
Salz, Zucker, Cholesterin, gesättigten<br />
Fettsäuren und Transfettsäuren<br />
einzuhalten<br />
➣ Blutdruck im Auge behalten<br />
➣ Mehrmals pro Woche Sport<br />
treiben – schon eine halbe Stunde<br />
spazierengehen hilft nachweislich<br />
➣ Gewicht in einem gesunden<br />
Bereich halten<br />
➣ Das Rauchen aufgeben, um<br />
die Arterien zu schützen<br />
➣ Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen<br />
beim Arzt<br />
➣ Psychische Gesundheitsvorsorge<br />
– Stressmanagement,<br />
Depression behandeln<br />
➣ Aufmerksamkeit für die eigene<br />
Gesundheit
<strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz viva 35<br />
➜<br />
IN<br />
GETTY (3)<br />
Atemübungen<br />
Sich mehrmals am Tag bewusst auf<br />
seine Atmung zu konzentrieren kann<br />
Stress reduzieren.<br />
Internationaler Kongress:<br />
Rauchen<br />
Immer noch zu rauchen, obwohl<br />
man weiß, wie schlecht es ist, kann<br />
früher oder später böse enden.<br />
Basale Stimulation im Vormarsch<br />
PFLEGE. In den GGZ fand der internationale und interdisziplinäre Kongress „Basale Stimulation®“<br />
mit hochkarätiger Besetzung statt. Basale Stimulation wird immer wichtiger, Grazer bekamen Pokal.<br />
Von Valentina Gartner<br />
valentina.gartner@grazer.at<br />
Vor kurzem fand der internationale<br />
und interdisziplinäre<br />
Kongress „Basale<br />
Stimulation®“ in Graz statt. Mit<br />
einem vielseitigen Programm<br />
wurde gezeigt, dass das Konzept<br />
in allen Lebensphasen Unterstützung<br />
bieten kann.<br />
Basale Stimulation ist eine<br />
Kommunikationsmöglichkeit zur<br />
Förderung von Menschen, deren<br />
Wahrnehmung beeinträchtigt ist.<br />
Die eingesetzten Mittel aktivieren<br />
die Wahrnehmung und stimulieren<br />
die Sinne. Dies kann durch<br />
den Einsatz von Gerüchen, Berührungen<br />
oder etwa Musik erfolgen.<br />
In den Geriatrischen Gesundheitszentren<br />
der Stadt Graz – Albert<br />
Schweitzer Klinik (GGZ) gibt<br />
es dazu einen eigenen Lehrgang.<br />
Wanderpokal für Graz<br />
Im Rahmen des Kongresses wurde<br />
dem Leitungsteam des Zertifikatslehrganges<br />
„Praxisbegleiter*in<br />
Basale Stimulation“, Michaela<br />
Löschnigg-Tausz, Silvia Maier<br />
und Sabine Namor-Ranegger,<br />
als Wertschätzung ihrer Arbeit,<br />
für die Verbreitung und Implementierung<br />
des Konzeptes ein<br />
Wanderpokal überreicht.<br />
Patenschaftsprojekt GU<br />
■ Styria vitalis sucht in Graz-<br />
Umgebung Paten für Kinder mit<br />
zumindest einem psychisch erkrankten<br />
Elternteil. Sie sollen mit<br />
den Kindern etwas unternehmen<br />
und ihnen so als stabile Bezugspersonen<br />
bei ihrer Entwicklung<br />
helfen und gleichzeitig die Eltern<br />
entlasten. Am Dienstag, 17.30<br />
Uhr, findet ein Online-Infotag<br />
statt. Anmeldung bei: alima.<br />
matko@styriavitalis.at.<br />
Alima Matko und Styria vitalis<br />
suchen ehrenamtliche Paten. STYRIA VITALIS<br />
OUT<br />
➜<br />
Gerade der Einsatz von Berührungen ist in der Basalen Stimulation wichtig.GETTY
36 viva<br />
www.grazer.at <strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong><br />
Entspannung leichtgemacht<br />
ERHOLT. Der Herbst ist da und mit ihm auch kaltes Wetter, frühe Sonnenuntergänge und Regentage.<br />
Daher bietet sich die Zeit natürlich perfekt an, etwas für sich und seine Gesundheit zu tun.<br />
Gerade jetzt im Herbst steht Wellness bei vielen vermehrt am Programm. GETTY<br />
Von Nina Wiesmüller<br />
nina.wiesmueller@grazer.at<br />
Wenn es draußen kalt<br />
und regnerisch wird,<br />
sinkt bei vielen die<br />
Lust, etwas zu unternehmen<br />
oder Ausflüge zu machen. Dabei<br />
bietet sich gerade dieses Wetter<br />
für viele Dinge perfekt an. Denn<br />
was gibt es Besseres, als einen<br />
kalten, verregneten Tag in einer<br />
der vielen steirischen Thermen<br />
zu verbringen und sich nach<br />
Strich und Faden verwöhnen<br />
zu lassen. Nicht nur der Körper,<br />
sondern auch die Seele erhält<br />
dabei die wohlverdiente Erholung.<br />
Schließlich kann man<br />
während Saunagängen, Massagen<br />
und Schwimmen im warmen<br />
Thermalwasser am besten<br />
abschalten und dem Alltag kurz<br />
entfliehen. Danach kann man<br />
erholt in die nächste Woche<br />
starten, immerhin ist so ein Tag<br />
fast schon wie ein Kurzurlaub.<br />
Wer noch mehr möchte, kann<br />
natürlich auch für ein oder zwei<br />
Nächte dort bleiben und sich somit<br />
gleich noch länger verwöhnen<br />
lassen.<br />
Rundum-Programm<br />
Natürlich gehört zu einem perfekten<br />
Wellnesstag auch die<br />
passende kulinarische Auswahl<br />
dazu. In der Steiermark gibt es<br />
schließlich unzählige Buschenschänken,<br />
in denen man regionale<br />
Spezialitäten bei einem<br />
Glas Sturm genießen kann. Gutes<br />
Essen rundet so den perfekten<br />
Wohlfühltag ab und macht<br />
ihn zu einem unvergesslichen<br />
Erlebnis.<br />
Therme Loipersdorf bohrt 4. Quelle<br />
■ Die Therme Loipersdorf hat<br />
die Bohrarbeiten für eine vierte<br />
Wasserquelle gestartet. Derzeit<br />
werden die Schwimmbecken der<br />
Therme aus drei Thermalwasserquellen<br />
gespeist. Die neue Quelle<br />
wird die Wasserversorgung auf<br />
Jahrzehnte sichern. „Nach vielen<br />
Jahren der sehr umfangreichen<br />
Planung sind wir nun sehr stolz<br />
und aufgeregt, dass es nun endlich<br />
losgeht“, so Geschäftsführer<br />
Philip Borckenstein-Quirini.<br />
Das Wasser in der Therme Loipersdorf<br />
ist von höchster Qualität. THERME
<strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 37
38 motor<br />
www.grazer.at <strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong><br />
DS 9 E-Tense<br />
Limousine mit Pariser Charme<br />
EDELKAROSSE. So schaut Fahrluxus aus Frankreich aus. Der neue Hybrid DS 9 E-Tense ist ein ganz besonderes<br />
Auto. Elegante Ausstrahlung, typisch französischer Charme und viel Leistung zeichnen die Limousine aus.<br />
Ganz unaufdringlich und sympathisch wirkende Luxuslimousine auch im<br />
großzügig ausgestatteten Innenbereich. Da gibt’s viel zu entdecken.<br />
<br />
DS 9 E-Tense Rivoli 225 PS<br />
■ Benzinmotor: 4 Zylinder, Hubraum 1598 ccm, Leistung 180 PS<br />
(133 kW), Systemleistung 225 PS (165 kW), Beschleunigung 0–100<br />
km/h in 8,3 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit 135 km/h (elektronisch<br />
abgeriegelt), 8-Gang-Automatik<br />
■ E-Motor: Leistung E-Motor vorne 110 PS (81 kW), Kapazität<br />
Hochvoltbatterie 11,8 kWh, Batterietyp Lithium-Ionen, On-Board-<br />
Charger 7,4 kW einphasig, Ladedauer mit 1,8-kW-Steckdose 6<br />
Stunden und 35 Minuten, Ladedauer einphasig mit 3,2-kW-Greenup-Steckdose<br />
3 Stunden und 45 Minuten<br />
■ Verbrauch: kombiniert 1,6 Liter/100 km, 15,5 kWh Strom auf 100<br />
Killmetern, C02-Emissionen 34 g/km, Tankinhalt 42 Liter Super<br />
■ Abmessungen: Länge 4,93 Meter, Breite 2,0 Meter, Höhe 1,46<br />
Meter, Eigengewicht 1954 Kilo, Radstand 2895 mm<br />
■ Preis: ab 54.700 Euro<br />
■ Autohaus: Fior GmbH, Kärntner Straße 67–73, Graz,<br />
Tel. 0 316/27 12 55, www.fior.at<br />
Der DS 9 E-Tense hat auch eine stylische, besondere Rückansicht. Schaut ganz<br />
anders aus als die oft im Heckbereich einheitlich wirkende Konkurrenz. SCHERIAU (4)<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Was für ein schönes Auto.<br />
Ich gerate bei den ersten<br />
Begegnungen mit einem<br />
neuen Testwagen selten in Verlegenheit.<br />
Der auf dem Parkplatz<br />
des Grazer Autohauses Fior in der<br />
Kärntner Straße auf mich wartende<br />
DS 9 E-Tense Hybrid überraschte<br />
mich total. Was für ein Styling,<br />
welch schöne Linien und Kanten.<br />
Die Scheinwerferaugen schauen<br />
ein wenig aggressiv und zugleich<br />
einladend aus den schmalen Schlitzen.<br />
So soll eine Luxuslimousine der<br />
Oberklasse aussehen. Nicht protzig,<br />
nicht aufdringlich, sondern elegant<br />
und dennoch nicht arrogant wirkend.<br />
Einfach einsteigen und losrollen.<br />
Leicht spürbar weht ein Hauch<br />
von Déesse über die Motorhaube,<br />
die DS 9 E-Tense als Siegesgöttin,<br />
das kann sich jeder, der das Auto<br />
einmal gefahren ist, gut vorstellen.<br />
Schöner Innenraum<br />
Im Innenraum setzt sich das besondere<br />
Styling fort. Die tiefe Position<br />
der Sitze ist dem sportlichen Anspruch<br />
der Limousine geschuldet.<br />
Hier sitzt man gut und man kann<br />
sich längere Fahrten gut und gerne<br />
vorstellen. Graz–Paris ist sicher ein<br />
Fahrvergnügen.<br />
Alle Infos bekommt man über zwei<br />
Monitore. Die Hersteller haben auch<br />
an Kleinigkeiten gedacht und liebevolle<br />
Details eingebaut. Etwa die<br />
analoge Uhr, einem Wecker gleich,<br />
die oberhalb der Entertainmentzone<br />
thront und per Ziffernblatt vermittelt,<br />
wie viel es geschlagen hat.<br />
Bei der Ausstattungslinie setzt sich<br />
die gehobene Anspruchslinie fort.<br />
An Bord des DS 9 E-Tense ist viel zu<br />
finden, darunter Müdigkeitswarner,<br />
Einparkhilfe vorne und hinten,<br />
Rückfahrkamera, Toter-Winkel-<br />
Assistent, erweiterte Verkehrsschildererkennung,<br />
Spurhaltewarner,<br />
Driveassistent, Audiosystem mit<br />
3D-Navigation und 14 Lautsprechern.<br />
Bluetooth, Spracherkennung,<br />
12-Zoll-Touchscreen, 12,3<br />
Zoll großes digitales Kombiinstrument,<br />
Multifunktionslenkrad, beheizbarer<br />
Fahrer- und Beifahrersitz,<br />
die Liste ist schier endlos.<br />
Genug damit, Startknopf gedrückt<br />
und los geht’s. Der Wagen gleitet<br />
durch die Straßen von Graz und zeigt<br />
auf der Autobahn und den Landstraßen<br />
seine sportliche Seite. Mit 225<br />
PS Systemleistung von Benzin- und<br />
Elektromotoren sprintet der Wagen<br />
in 8,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h.<br />
Bitte nicht in 30er Zonen austesten.<br />
Die Höchstgeschwindigkeit ist bei<br />
135 km/h elektronisch abgeriegelt.<br />
Beim Fahren ist es auffällig ruhig im<br />
Auto. Allerdings macht sich der Verbrennungsmotor<br />
unter Vollgas auch<br />
akustisch bemerkbar.<br />
Fazit: Was den Fahrkomfort betrifft,<br />
kann der Franzose durchaus<br />
etwa mit deutscher Konkurrenz wie<br />
BMW, Audi oder Mercedes mithalten.<br />
Was den DS 9 E-Tense aber<br />
so außergewöhnlich macht, ist der<br />
ganz eigene Charakter und das französische<br />
Charisma. Das unterscheidet<br />
den Franzosen von anderen.<br />
Im Gegensatz zu den technischen<br />
Wunderwerken, wo Hightech alles<br />
ist, punktet die Limousine aus<br />
Frankreich mit Emotionen. Dass der<br />
Name DS (sprich de-es) als Hommage<br />
an den legendären Citroën DS<br />
gedacht war, unterstreicht das Besondere<br />
an dem DS 9 E-Tense. Der<br />
Test war ein einziges Vergnügen.<br />
Liebevolle Details wie die analoge<br />
Uhr oberhalb der Mittelkonsole
<strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
motor 39<br />
Mit der Limousine in die<br />
Oper. Der DS 9 E-Tense<br />
garantiert eine Top-<br />
Performance.
40 viva<br />
www.grazer.at <strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong><br />
Selbstverteidigung für Frauen<br />
SCHUTZ. Jede zweite Frau fühlt sich laut einer Umfrage nachts nicht sicher in Graz. Ein Selbstverteidigungskurs<br />
in einer Kampfsportschule gibt ein besseres Sicherheitsgefühl und ist im Ernstfall nützlich.<br />
Selbstbewusst und sicher: Eine Selbstverteidigungs-Ausbildung kann für<br />
Frauen im Ernstfall enorm nützlich sein, um sich gegen Angreifer zu wehren. GETTY<br />
Laut einer im Juli <strong>2021</strong><br />
durchgeführten Umfrage<br />
des Grazer Meinungsforschungsinstituts<br />
„bmm“ fühlen<br />
sich mehr als 50 Prozent der<br />
Grazerinnen in der Nacht wenig<br />
oder gar nicht sicher. Zwei Drittel<br />
der befragten Frauen gaben<br />
sogar an, dass sie in der Nacht<br />
bewusst bestimmte Orte aus Sicherheitsgründen<br />
meiden.<br />
Unter den befragten Männern<br />
ist das Sicherheitsgefühl deutlich<br />
besser: Nur rund 30 Prozent<br />
fühlen sich in der Nacht unsicher<br />
und lediglich 37 Prozent meiden<br />
in der Nacht bestimmte Ort in<br />
Graz.<br />
Wie schützen?<br />
Viele Frauen fragen sich nun:<br />
Wie kann ich mich in der Nacht<br />
besser schützen, falls ich angegriffen<br />
oder ausgeraubt werde?<br />
Zum einen gibt es in Graz das<br />
Heimwegtelefon für alle, die<br />
mitten in der Nacht nach Hause<br />
gehen müssen und sich unwohl<br />
fühlen. Ein Mitarbeiter der Ordnungswache<br />
spricht dabei so<br />
lange mit dem Anrufer, bis dieser<br />
sicher an seinem Ziel angelangt<br />
ist. Man kann dem Mitarbeiter<br />
jederzeit seinen Standort sagen<br />
und er ruft im Ernstfall die Polizei.<br />
Manche Frauen möchten sich<br />
auch bewaffnen: Der erste Gedanke<br />
geht dabei oft zu einem<br />
Pfefferspray. Doch der Umgang<br />
damit sollte gut geübt sein, sonst<br />
besteht die Gefahr, sich selbst zu<br />
verletzen. Außerdem hat man<br />
das Spray vielleicht nicht immer<br />
griffbereit und ist im Ernstfall<br />
erst recht wieder schutzlos.<br />
Techniken lernen<br />
Was einem hingegen niemand<br />
nehmen kann, ist eine gute<br />
Selbstverteidigungsausbildung.<br />
Grazer Kampfsportschulen bieten<br />
lehrreiche Programme und<br />
Techniken an, mit denen man<br />
sich im Fall des Falls effektiv zur<br />
Wehr setzen kann. Ein erprobtes<br />
und weit verbreitetes System zur<br />
Selbstverteidigung ist das Nahkampfsystem<br />
„Krav Maga“. Krav<br />
Maga wurde ursprünglich für<br />
die israelische Armee entwickelt<br />
und wird heute auch in Grazer<br />
Vereinen trainiert. Der Vorteil:<br />
Man benötigt keine Waffe und<br />
kann seine Kenntnisse jederzeit<br />
einsetzen, um sich effizient vor<br />
Angriffen zu schützen.<br />
Ein Pfefferspray ist nützlich, man hat<br />
es aber nicht immer zur Hand. GETTY
<strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at wohnen<br />
41<br />
Rätsel-Lösung vom 19. 9. <strong>2021</strong><br />
J G H T S<br />
O B E R T H A L I K A T<br />
L E N D V I E R T E L O<br />
L I D F A R U B A<br />
S Y N A G O G E H E F E<br />
B R A S E R E I T A T<br />
T U M M E L P L A T Z T U<br />
N A M O A R I E S E R<br />
S T U S S R T L L E N<br />
A S T E N D E K L E I E<br />
T E E O E I F E R E R<br />
K I R C H N E R<br />
F N A N S S<br />
T P R E S S E Lösung:<br />
G E N I E E U R<br />
KARMELI-<br />
Lösung:<br />
G E M E N G E KARMELITER-<br />
M O O R O Z O N<br />
TERPLATZ<br />
Sudoku-Lösung<br />
vom <strong>26.</strong> 9. <strong>2021</strong><br />
6 8 2 1 9 5 4 7 3<br />
3 9 1 7 6 4 5 8 2<br />
4 7 5 3 2 8 9 1 6<br />
5 3 7 8 1 9 2 6 4<br />
8 2 6 4 5 7 3 9 1<br />
1 4 9 2 3 6 7 5 8<br />
9 1 3 6 7 2 8 4 5<br />
7 6 8 5 4 3 1 2 9<br />
2 5 4 9 8 1 6 3 7
42<br />
sport<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong><br />
Fabian Kleindienst<br />
42<br />
Wir konnten die Abgänge heuer<br />
gut kompensieren und haben ein<br />
starkes Team aufgestellt.“<br />
UVC-Manager Frederick Laure sieht den Volleyball-Meister vor<br />
dem MEVZA-Start kommende Woche gut aufgestellt. GEPA<br />
Graz lädt heute zum Tag des<br />
SPORTSHOW. Beim großen Tag des Sports können heute in der Grazer Innenstadt unterschiedlichste<br />
Sportarten auf über 60 Stationen ausprobiert werden. Vor Ort gibt es sogar Test- und Impfmöglichkeit.<br />
2019 war es zuletzt so weit<br />
und um die 40.000 Besucher<br />
flanierten durch die Grazer<br />
Innenstadt und probierten die<br />
verschiedensten Sportarten aus.<br />
Nach einem Jahr Corona-Pause<br />
feiert der große „Grazer“-Tag<br />
des Sports heute sein fulminantes<br />
Comeback und zeigt einmal<br />
mehr, dass der Sport in Graz nicht<br />
nur aus Fußball, Ski oder Formel 1<br />
besteht. Bei der großen Rückkehr<br />
des von der Holding Graz präsentierten<br />
Tags des Sports am heutigen<br />
Sonntag stehen an ganzen<br />
66 Stationen auch Sportarten im<br />
Mittelpunkt, die sonst oft übersehen<br />
werden. Eine Wertschätzung<br />
für die tausenden ehrenamtlichen<br />
Funktionäre, die sich steiermarkweit<br />
um den Nachwuchs<br />
kümmern, von Graz über Schladming<br />
bis Bärnbach.<br />
Sport und Gesundheit<br />
Das Motto heuer könnte nicht<br />
besser für die Auferstehung des<br />
Sports, gerade im Grazer Sportjahr,<br />
nach den langen Entbehrungen<br />
der Coronapandemie<br />
passen: „Bewegungsland Steiermark“.<br />
Im Zentrum steht der Spaß<br />
am Sport, vor allem aber auch die<br />
Gesundheit – durch alle Altersklassen.<br />
Um sie sicherzustellen,<br />
wird es neben einem Test- auch<br />
ein Impfzelt am Karmeliterplatz<br />
geben. Allgemein wird auf Corona<br />
große Rücksicht genommen:<br />
„Unsere Partner, die Veranstaltungsagentur<br />
Koop und Rudi<br />
Hinterleitner, sorgen organisatorisch<br />
für die höchstmöglichen<br />
Sicherheitsvorkehrungen“, so<br />
„Grazer“-Geschäftsführer Gerhard<br />
Goldbrich.<br />
Der Besuch des Tags des Sports<br />
ist übrigens kostenlos – also kann<br />
jeder an den über 60 Stationen<br />
schnuppern und probieren – von<br />
Simulatoren bis zur Modellflug-<br />
Show. Es wartet ein umfangreiches<br />
Programm an der Hauptbühne<br />
am Karmeliterplatz, eine<br />
spannende Podiumsdiskussion,<br />
und auch einiges an Prominenz<br />
hat sich schon angesagt (siehe<br />
Seiten 44/45).<br />
Nähere Infos auf unserer<br />
Homepage unter www.grazer.at<br />
STATIONEN:<br />
1 Turnen ATG<br />
2 Squash<br />
3 Tischtennis/Rollstuhl<br />
4 Turnen VGT<br />
5 Sturm<br />
6 Fußballverband<br />
7 GAK<br />
8 Tischtennis<br />
9 Handball<br />
10 Leichtathletik<br />
11 Basketball GAK<br />
12 DSG<br />
13 Panathlon<br />
14<br />
15 Judo<br />
16 Hap Do Wing<br />
17<br />
18 Kickboxen<br />
19 Ringen<br />
20 Eislaufen<br />
21 NHL<br />
22 Eishockey 99ers<br />
23 Segelverband<br />
24 Aeroclub<br />
25<br />
26 Camps für<br />
Champs/Rollstuhl<br />
27 Yoga City<br />
28 Sportmedizin<br />
29 Schiverband alpin<br />
& nordisch<br />
30<br />
31 Tanzsport<br />
32 Golfverband<br />
33 Quidditch/Graz<br />
Grimms<br />
34 Behindertensport<br />
35 Special Olympics<br />
36 Sportschützen<br />
HSSV<br />
37 Sportschützen<br />
Post SV<br />
38 Surfen/Retter<br />
39 Snowboard<br />
40 Rollsportverband<br />
41 VGT<br />
42 Baseball<br />
43 Giants Football<br />
44 Styrian Bears<br />
Football<br />
45 Badminton<br />
46 Schwimmverband<br />
47 Qigong<br />
48<br />
49 Footvolley<br />
50<br />
51 Skateboard<br />
52 Lacrosse Gladiators<br />
53 Impfzelt<br />
54 C-Testzelt<br />
55 Info<br />
56 Krebshilfe/Alkoholprävention<br />
57 ASKÖ<br />
58 ASVÖ<br />
59 UNION<br />
60 Let’s go Graz!<br />
Sportamt<br />
61 Holding<br />
62 Sportkegeln<br />
63 Radsport<br />
64 Kanu<br />
65 Tennis<br />
66 Turnverband ATG<br />
www.grazer.at
<strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
sport graz 43<br />
OHA! ➜<br />
GEPA, FISCHER<br />
Kunstrasen für den GSC<br />
Lange hat der GSC gewartet, diese<br />
Woche wurde der Kunstrasen-Trainingsplatz<br />
bei der Gruabn eröffnet.<br />
Klassenunterschied<br />
Das Wunder blieb für den SC Kalsdorf im<br />
Cup leider aus: Gegen Meister Salzburg<br />
hatte man keine Chance und verlor 0:8.<br />
OJE!<br />
➜<br />
Sports<br />
<br />
Tag des Sports<br />
Info- und Faktenbox:<br />
■ <strong>26.</strong> <strong>September</strong>, 10 bis 17 Uhr,<br />
vom Karmeliterplatz, Verkehrsschulungsgarten/Stadtpark,<br />
Passamtswiese/Stadtpark über<br />
die Jahngasse bis zum Landessportzentrum<br />
■ Motto <strong>2021</strong>: „Bewegungsland<br />
Steiermark“<br />
■ Bühne am Karmeliterplatz.<br />
Präsentationen von Vereinen<br />
und Verbänden mit Moderator<br />
Thomas Axmann. Programm<br />
siehe Seiten 44/45<br />
■ 66 Sportstationen, etwa<br />
2000 m 2 Teppichböden werden<br />
für Spielfelder in der Stadt<br />
verlegt.<br />
■ Sportgewinnspiel: Sport-<br />
Tickets aus allen Sparten sind<br />
zu gewinnen, beispielsweise<br />
Super-Tickets von Red Bull für<br />
Formel 1 und Moto GP in Spielberg.<br />
Gewinnspielkarten gibt es<br />
bei jeder Sportstation.<br />
■ Mitmachen: Zahlreiche<br />
Verbände, rund 100 Staatsmeister<br />
und Aktive verschiedenster<br />
Sportarten sowie Kicker von<br />
Sturm und GAK vor Ort<br />
■ Kostenloser Eintritt<br />
■ 3-G-Regel gilt im gesamten<br />
Areal, ansonsten haben<br />
Besucher auf der Sportmeile zu<br />
allen Stationen freien Zugang.<br />
■ Impf- und Testzelt am<br />
Karmeliterplatz, um jedem die<br />
Möglichkeit zum Besuch zu geben.<br />
■ Keine Einschränkungen im<br />
öffentlichen Verkehr. Straßenbahnen<br />
und Busse verkehren<br />
planmäßig. Auch alle Parkgaragen<br />
sind befahrbar.<br />
präsentiert
44 sport<br />
www.grazer.at <strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong><br />
Tag des Sports:<br />
Bühnen-Show, Promis<br />
Auch bei warmen Temperaturen: Hockey-Fans kommen heute auf einer Plastik-Fläche auf ihre Kosten.<br />
Ein<br />
traumhaftes Wetter,<br />
ein traumhafter Tag,<br />
um den Sport in all seinen<br />
Facetten in den Mittelpunkt zu<br />
rücken. Mit dem ,Grazer‘-Tag<br />
des Sports wollen wir auch<br />
heuer wieder alle Grazer – ob<br />
jung oder alt – für den Sport<br />
begeistern. Wir freuen uns auf<br />
die vielen Gäste und Teilnehmer.“<br />
„Grazer“-<br />
Geschäftsführer<br />
Gerhard<br />
Goldbrich<br />
Organisator<br />
Rudolf<br />
Hinterleitner<br />
Der<br />
Tag des<br />
Sports zeigt die ganze Vielfalt<br />
des Sports – das ist Sport zum<br />
,Angreifen‘, jeder kann sich vor<br />
Ort testen.“<br />
<br />
10.10 Uhr Fit & Fun Kangoo<br />
Club Graz<br />
10.20 Uhr Steirischer<br />
Handballverband<br />
10.20 Uhr Weniger Alkohol – mehr<br />
vom Leben<br />
10.35 Uhr Special Olympics<br />
10.45 Uhr Panathlon International<br />
10.50 Uhr Landesschwimmverband<br />
10.55 Uhr UTSC Choice Styria<br />
11.05 Uhr Steirischer Volleyballverband<br />
– UVC Holding Graz<br />
11.15 Uhr Happy Skippers<br />
Ropeskipping<br />
11.25 Uhr Footvolley Austria<br />
11.30 Uhr Ringsportverband<br />
11.40 Uhr Jiu Jitsu Verband<br />
11.45 Uhr Giants Cheerleader<br />
11.55 Uhr UTSC Choice Styria<br />
12 Uhr Große Podiumsdiskussion<br />
zum Grazer Sport mit Sportstadtrat<br />
Kurt Hohensinner und den Präsidenten<br />
der steirischen Dachverbände<br />
Gerhard Widmann, Christian<br />
Purrer und Stefan Herker<br />
GEPA<br />
Grazer Tag des Sports<br />
Programm auf der Hauptbühne am Karmeliterplatz:<br />
12.30 Uhr Landes-Radsportverband<br />
12.35 Uhr Krebshilfe Steiermark<br />
12.40 Uhr Aeroclub<br />
13 Uhr Sportlandesrat<br />
Christopher Drexler<br />
13.10 Uhr NHL & StEHV<br />
13.15 Uhr Camps for Champs<br />
13.20 Uhr Kanu Club Graz –<br />
Uschi Profanter<br />
13.25 Uhr Surfen<br />
13.35 Uhr Segelverband<br />
13.40 Uhr Fit & Fun Kangoo<br />
Club Graz<br />
13.50 Uhr Steirischer Skiverband<br />
14 Uhr Steirischer Tennisverband &<br />
GAK Tennis<br />
14.05 Uhr Rock ’n’ Roll und Boogie<br />
Club Formation 88<br />
14.15 Uhr Indes<br />
14.20 Uhr Grazer Rollbrett Ästheten<br />
Bund<br />
14.30 Uhr ATG Urban Dance<br />
14.35 Uhr GAK Juniors<br />
14.40 Uhr Steirischer<br />
Tanzsportverband<br />
HIGHLIGHT. Beim<br />
heutigen Tag des Sports<br />
gibt es ein dichtes Programm.<br />
Mit Show auf<br />
der Bühne, Autogrammstunde<br />
und mehr.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Was für ein Action-<br />
Sonntag für Graz! Die<br />
Gemeinderatswahl,<br />
die Abschlussveranstaltung der<br />
EuroSkills – und trotzdem findet<br />
das große Highlight für alle gratis<br />
zugänglich (3-G-Regel gilt) direkt<br />
in der Innenstadt statt. Beim<br />
großen Tag des Sports präsentieren<br />
sich verschiedenste Vereine,<br />
Verbände und Sportarten. Am<br />
Karmeliterplatz findet ein spannendes<br />
Bühnenprogramm inklu-<br />
14.45 Uhr ATG Ästhetische<br />
Gruppengymnastik<br />
15 Uhr ATG Urban Dance<br />
15.05 Uhr Steirischer<br />
Fußballverband<br />
15.15 Uhr ATG Rhythmische<br />
Sportgymnastik<br />
15.20 Uhr City Yoga<br />
15.30 Uhr ATG Sportakrobatik<br />
15.35 Uhr Verein zur Förderung<br />
der Kampfkünste<br />
15.40 Uhr Judoverband<br />
15.45 Uhr Badmintonclub Smash<br />
15.50 Uhr Steirischer<br />
Eislaufverband<br />
16 Uhr Sportmedizin<br />
16.10 Uhr Steirischer<br />
Behindertensportverband<br />
16.15 Uhr Quidditch<br />
16.20 Uhr Styrian Bears Football<br />
16.25 Uhr Diözesan-<br />
Sportgemeinschaft<br />
16.30 Uhr Übergabe Scheck<br />
Krebshilfe und offizieller Abschluss<br />
des Tags des Sports
<strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at sport<br />
45<br />
und Wettkämpfe<br />
sive Podiumsdiskussion (siehe<br />
Faktenkasten unten) statt, auch<br />
so mancher Spitzensportler hat<br />
sich angekündigt.<br />
Surfen und mehr<br />
Auf der langen „Tag des Sports“-<br />
Sportmeile finden verschiedenste<br />
Aktionen statt. Bei der Polizeidirektion<br />
laden 99ers, NHL<br />
und Einkunstläufer auf der dort<br />
aufgebauten (Plastik-)Eisfläche<br />
dazu ein, sich mit Athleten zu<br />
messen. Die Ausrüstung wird<br />
kostenlos zur Verfügung gestellt.<br />
Aber auch der ÖSV ist mit dem<br />
Steirischen Schiverband vertreten,<br />
eine „Piste“ ist schon vorbereitet.<br />
Spektakulär soll es bei den<br />
Surfern zur Sache gehen. Mit einem<br />
Simulator gleitet man über<br />
Wellen, während es beim Flugverband<br />
mit einem Simulator<br />
hoch hinaus gehen soll. Und wer<br />
im Stadtpark in „See“ stechen<br />
will: Das Schiff steht bereit.<br />
Action auf der Bühne<br />
Am Karmeliterplatz läuft den ganzen<br />
Tag über die Bühnen-Show,<br />
moderiert von Thomas Axmann<br />
von Antenne Steiermark. Ein<br />
Highlight wird neben der großen<br />
Podiumsdiskussion zum Grazer<br />
Sport sicher das Flugprogramm<br />
des Aeroclubs, bei dem man die<br />
neuesten Modellflieger in die Luft<br />
steigen lässt.<br />
Promis vor Ort<br />
Im Landessportzentrum wird<br />
der SK Sturm vertreten sein, um<br />
13 Uhr gibt es eine Autogramm-<br />
Stunde mit Luca Maric und Vincent<br />
Trummer.<br />
Apropos Spitzensportler. Der<br />
Landesradsportverband widmet<br />
sich anlässlich des Olympia-Sieges<br />
von Anna Kiesenhofer heuer<br />
ganz dem Frauen-Radsport.<br />
Sportlerinnen der führenden<br />
steirischen Teams (beispielsweise<br />
Kiesenhofers Team Cookina<br />
Graz) werden den ganzen<br />
Tag über bei Zwift-E-Cycling-<br />
Duellen in die Pedale treten.<br />
Bei einer Ergometer-Challenge<br />
kann man sich mit Staatsmeisterin<br />
Veronika Windisch messen,<br />
zugleich geht’s darum, für<br />
die Krebshilfe-Charity über den<br />
Tag zusammengerechnet die<br />
500-km-Schallmauer zu knacken.<br />
Jeder gefahrene Kilometer bringt<br />
vier Euro für die Krebshilfe. Als<br />
Stargast ist außerdem Thomas<br />
Frühwirth vor Ort, der bei den<br />
Paralympics in Tokio zwei Silbermedaillen<br />
gewinnen konnte.<br />
Gewinnspiel<br />
Auf allen Stationen liegen übrigens<br />
Gewinnspiel-Karten auf.<br />
Als Preise warten beispielsweise<br />
5 x Zwei-Tage-Tickets für die Formel<br />
1 in Spielberg sowie für die<br />
MotoGP. Weiters gibt es Tickets<br />
von Sturm, GAK, 99ers, HSG Graz<br />
und vielen weiteren zu gewinnen.<br />
Kurt Hohensinner, Barbara Muhr<br />
und Joe Laimer auf Eis<br />
MCG<br />
Eisstadion:<br />
Mehr Eis für alle<br />
■ Die neue Halle B des Merkur-Eisstadions<br />
öffnete mit<br />
Schulbeginn ihre Tore. Der erste<br />
Publikumseislauf startete schon<br />
am 18. <strong>September</strong>, damit stehen<br />
Graz so früh wie noch nie zwei<br />
Kunsteisflächen für den Profi-,<br />
vor allem aber auch den Nachwuchs-<br />
und Hobby-Eissport zur<br />
Verfügung. Ab Anfang Oktober<br />
wird der ATSE seine Heimspiele<br />
der neuen 3. Liga Nord-Ost hier<br />
austragen, mit bis zu 250 Fans.<br />
Im November steht der Eissport<br />
dann im Fokus des Sportjahrs.<br />
S P O R T<br />
In Bewegung<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Auf Rekordjagd<br />
■ Der junge Grazer Ausnahmegewichtheber<br />
Julian Heidenbauer<br />
ist auf dem Weg ins finnische<br />
Rovaniemi, wo bis nächsten Sonntag<br />
die Gewichtheber-EM in Szene<br />
geht. Julian will die Rekorde im<br />
Reißen von 151 Kilo und Stoßen<br />
von 184 Kilo knacken. Der Grazer<br />
will 152 Kilo im Reißen und 185 kg<br />
im Stoßen schaffen. Julian tritt in<br />
der Klasse bis 102 Kilo an. Da muss<br />
er sich noch einiges abtrainieren,<br />
aktuell wiegt er 105,5 Kilo.<br />
Julian Heidenbauer will in Finnland<br />
zwei EM-Rekorde brechen.<br />
KK<br />
Jakob Jantscher und Christian Ilzer<br />
wollen heute einen Sieg in Wien. GEPA<br />
Sturm bei Rapid<br />
■ Für den SK Sturm geht es heute<br />
auswärts ab 17 Uhr gegen Rapid.<br />
Trainer Christian Ilzer kann<br />
aus dem Vollen schöpfen – man<br />
fährt auch mit breiter Brust nach<br />
Hütteldorf, ist Sturm doch in der<br />
Liga seit der zweiten Runde ungeschlagen.<br />
Mit 21 Toren hat man<br />
so oft ins Schwarze getroffen wie<br />
noch nie zuvor zu diesem Zeitpunkt.<br />
„Wir spüren den Hunger<br />
auf einen Auswärtserfolg in Hütteldorf<br />
und wollen wieder alles<br />
auf den Platz bringen, was uns<br />
stark macht“, so Ilzer vorab.
46 grazer sonntag<br />
www.grazer.at <strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong><br />
SO ISST GRAZ<br />
Die „Speis am Lendhafen“ serviert<br />
handgemachte ...<br />
... Kürbisgnocchi<br />
mit Salbei-Butter<br />
Florian Joham, einer der drei<br />
Betreiber, mit den Gnocchi. KK (2)<br />
Die „Speis am Lendhafen“ eröffnete<br />
erst kürzlich am Mariahilfer Platz<br />
und verwöhnt dort mit regionaler, saisonaler<br />
und nachhaltiger Küche. Die<br />
neuen Betreiber verfolgen ein Zero-<br />
Waste-Prinzip und bieten verschiedene<br />
Menüs an. Der Name „Speis“ (Speisekammer)<br />
soll ein Gefühl beschreiben.<br />
Das Gefühl, das man beispielsweise<br />
hat, wenn die Oma die besten Dinge<br />
aus dem dunklen Kammerl hervorzaubert.<br />
Das Gefühl,<br />
zuhause zu sein.<br />
Na dann kann<br />
man sich<br />
Gnocchi<br />
à la Oma<br />
schmecken<br />
lassen! VALI<br />
Zutaten für<br />
4 Personen:<br />
1 mittelgroßer Hokkaido-Kürbis, Rahm,<br />
4 Bio-Eier, 1 Häferl Gries, 2 EL Butter,<br />
Salz und Pfeffer zum Abschmecken<br />
4 EL Butter, 1 Bund steirischer Salbei,<br />
Salz und Pfeffer zum Abschmecken, eine<br />
Handvoll Grande Styriano (steirische Alternative<br />
zum italienischen Parmesan)<br />
Zubereitung:<br />
Kürbis entkernen und grob schneiden.<br />
In Rahm schmoren und anschließend<br />
mit einer Gabel zerdrücken. Den ausgekühlten<br />
Kürbis mit dem Rest der<br />
Zutaten vermengen und mit Salz<br />
abschmecken. Aus der Masse kleine<br />
Nockerl formen und 10 Minuten in<br />
siedendem Wasser ziehen lassen.<br />
Anschließend Butter langsam in der<br />
Pfanne schmelzen und gehackten Salbei<br />
zufügen. Nockerl in Salbeibutter<br />
schwenken und mit Hartkäse, Salz und<br />
Pfeffer garnieren. Mahlzeit!<br />
GRAZWORTRÄTSEL<br />
Sportstätte<br />
am<br />
Grünanger<br />
Atoll der<br />
Inselgruppe<br />
Tuvalu<br />
Plabutsch<br />
& Co.<br />
ein Verschlusslaut<br />
Gallertmasse<br />
Reiterangriff<br />
holländ.<br />
für "eins"<br />
nicht<br />
korrekt<br />
Unfug<br />
anstellender<br />
Schlingel<br />
Europ.<br />
Zentralbank<br />
(Abk.)<br />
Geodät an<br />
der TU Graz<br />
† 1899<br />
(Josef)<br />
Material<br />
im<br />
Blumentopf<br />
Abk. für<br />
"Sankt"<br />
Grazer Baumeister<br />
†<br />
Verbindung<br />
zw. Südund<br />
Pyhrnautobahn<br />
7<br />
12<br />
Initiative für<br />
den Grazer<br />
Forschernachwuchs<br />
französischer<br />
Artikel<br />
Sport- und<br />
Wellnessbad<br />
in<br />
Eggenberg<br />
11<br />
weibliches<br />
Schwein<br />
fürsorglich<br />
behandeln<br />
Tastorgane<br />
der Fische<br />
das<br />
Stück zu<br />
kolossal,<br />
gigantisch<br />
10<br />
Initialen<br />
des Malers<br />
Dalí †<br />
geladene<br />
Teilchen<br />
engl. Männername<br />
ein<br />
Turkvolk<br />
Abk. für<br />
"a conto"<br />
engl. für<br />
"Kuchen"<br />
ein Selbstsüchtiger<br />
Backmasse<br />
frz. Taubstummenlehrer<br />
†<br />
(de l'...)<br />
Haufen,<br />
Schar<br />
Abk. für<br />
"Knoten"<br />
Anhöhe<br />
3 4<br />
8<br />
Ungeheuer<br />
im<br />
französ.<br />
Märchen<br />
9<br />
Hinterlassenschaft<br />
Blickpunkt<br />
4. Grazer<br />
Stadtbezirk<br />
ordnen,<br />
normieren<br />
Abk. für<br />
"Dezibel"<br />
naiver<br />
Comic-Bär<br />
13<br />
Insel in der<br />
Südsee<br />
Strom in<br />
Ägypten<br />
lokalisieren<br />
austrinken<br />
Stufe der<br />
Obertrias<br />
paradiesischer<br />
Garten<br />
6<br />
Abk. für<br />
"Registertonne"<br />
in der<br />
Beilage<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />
Graz hat<br />
beinahe<br />
...tausend<br />
Einwohner.<br />
Aktensammlung<br />
Kleidungsstück<br />
für<br />
Schotten<br />
Einfall<br />
an dem<br />
österr.<br />
Partei<br />
13<br />
12<br />
5<br />
Gerücht<br />
2<br />
deutsche<br />
Vorsilbe<br />
County<br />
in<br />
Südostengland<br />
zur Verfügung<br />
stehende<br />
Gelder<br />
bräunender<br />
Himmelskörper<br />
Aufzeichnung<br />
der<br />
Aktivität<br />
des Hirns<br />
Abk. für<br />
"Turbinenschiff"<br />
Lösung der Vorwoche: Karmeliterplatz Rätsellösungen: S. 41<br />
Aktuelles Lösungswort:<br />
8 2 4 3<br />
7<br />
5 3 6<br />
3 7 1 2 6<br />
2 4 3 9<br />
1 6<br />
1 3 8 5<br />
8<br />
SUDOKU<br />
9 1<br />
1146<br />
Und so geht’s!<br />
Jede Ziffer darf in<br />
jeder Reihe in jedem<br />
Quadrat nur<br />
einmal vorkommen.<br />
Bleistift<br />
spitzen, los geht’s.<br />
Viel Spaß!<br />
12<br />
www.balldini.com<br />
G E W I N N S P I E L<br />
2 x 2 Karten<br />
für das Kabarett Barbara<br />
Balldini zu gewinnen!<br />
Wie lautet die Lösung?<br />
E-Mail mit Betreff „Rätsel“,<br />
Lösung und Telefonnummer an:<br />
gewinnspiel@grazer.at<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />
übertragbar. Einsendeschluss: 29. 9. <strong>2021</strong>. Gewinner<br />
werden telefonisch verständigt und sind<br />
mit der Veröffentlichung einverstanden.<br />
GRAZ Orpheum<br />
25.10.<strong>2021</strong>, 20 Uhr<br />
1
<strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
grazer sonntag 47<br />
„GRAZER“-TIPPS FÜR DEN <strong>26.</strong> SEPTEMBER <br />
Graz-Wahl<br />
Heute wählt Graz sowohl den<br />
Gemeinde- und Bezirksrat als auch<br />
den MigrantInnenbeirat.<br />
EuroSkills<br />
Heute ist der letzte Tag der Euro-<br />
Skills, der Berufsmeisterschaften.<br />
Dabei treten die besten Fachkräfte<br />
der jeweiligen Branchen gegeneinander<br />
an. Im Schwarzl-Freizeitzentrum<br />
findet heute die Abschlusszeremonie<br />
statt, wo die Besten der<br />
Besten gekürt werden. Das Ziel<br />
der EuroSkills ist es, die berufliche<br />
Ausbildung aufzuwerten und<br />
damit dem Fachkräftemangel<br />
entgegenzuwirken. Das Schwarzl-<br />
Freizeitzentrum ist auch heute<br />
noch Treffpunkt der internationalen<br />
Spitzenkräfte.<br />
ÄGYDI-<br />
MARKT<br />
8–16 Uhr<br />
Mariahilfer<br />
Platz<br />
WOHIN AM SONNTAG<br />
eine Teststation ist natürlich auch<br />
vorhanden.<br />
Märchenbühne<br />
Heute geht es bei der Theatervorstellung<br />
im Frida und Fred um<br />
das kleine „Ich bin Ich“, ein kleines<br />
Wesen, das versucht herauszufinden,<br />
wer oder was es denn<br />
eigentlich ist. Start der Vorstellung<br />
ist um 16 Uhr, der Eintritt beträgt<br />
sieben Euro pro Person, die<br />
Aufführung ist für Kinder ab drei<br />
Jahren geeignet.<br />
Hochzeitsmesse<br />
Romantisch geht es heute im<br />
Grazer Congress zu, denn dort<br />
dreht sich alles um den schönsten<br />
Tag des Lebens. Bei der Hochzeitsmesse<br />
findet man alles rund um<br />
das Thema Heiraten. Egal, ob man<br />
es lieber modern, extravagant<br />
oder ganz klassisch romantisch<br />
halten<br />
möchte, hier<br />
findet<br />
jeder etwas.<br />
Aus-<br />
steller aus<br />
Bereits seit rund 200 Jahren gibt es den Ägydimarkt, nun findet<br />
er erstmals am Mariahilfer Platz statt. GETTY (2), FRIDA&FRED, GEPA, GRAZ TOURISMUS/SCHIFFER<br />
den verschiedensten Bereichen<br />
wie unter anderem Mode, Locations,<br />
Fotografie und Einladungen<br />
machen das Angebot perfekt.<br />
Der Eintritt kostet fünf Euro pro<br />
Person, die Karten gibt es direkt<br />
vor Ort.<br />
Ägydimarkt<br />
Der Ägydimarkt fand früher<br />
am Messeparkplatz statt. Nun<br />
kehrt er in veränderter Form am<br />
Mariahilfer Platz zurück. Heute<br />
zwischen 8 und 16 Uhr stellen rund<br />
50 Aussteller aus dem In- und<br />
Ausland ihre Waren aus. Eine<br />
kleine Änderung gibt es allerdings,<br />
denn der Ägydimarkt ist<br />
kein klassi scher Flohmarkt mehr.<br />
Stattdessen werden ausschließlich<br />
Antiquitäten und Raritäten<br />
angeboten.<br />
Tag des Sports<br />
Sportlich geht es heute in der<br />
Grazer Innenstadt und speziell<br />
am Karmeliterplatz beim großen<br />
Tag des Sports zu. An rund 66<br />
Stationen kann man alle möglichen<br />
Sportarten ausprobieren und<br />
entdecken. Außerdem gibt es die<br />
Möglichkeit, sich gleich vor Ort<br />
gegen Corona impfen zu lassen,<br />
Floorball<br />
Alle, die Lust haben, eine neue<br />
Sportart auszuprobieren, können<br />
dies heute am Tummelplatz tun.<br />
Der Bundesligaverein (IC GRAZ)<br />
lässt einen diesen aktiven und<br />
rasanten Sport hautnah erleben.<br />
Schläger sind vorhanden, es fehlen<br />
also nur noch die Spieler. Wer<br />
mitspielen möchte, hat heute von<br />
8 bis 18 Uhr die Möglichkeit dazu.<br />
Lauftreffs<br />
Heute wird im Zuge des Sportjahres<br />
wieder gelaufen, denn es<br />
finden wieder Lauftreffs in Gösting<br />
und Waltendorf statt. In Gösting<br />
trifft man sich um 17 Uhr bei der<br />
Bushaltestelle Gösting, in Waltendorf<br />
beim Eingang des Unionbads.