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KVWL kompakt - September 2021

Psychotherapie-Richtlinie und -Vereinbarung geändert: Gruppentherapie wird gefördert und Gutachterverfahren vereinfacht

Psychotherapie-Richtlinie und -Vereinbarung geändert: Gruppentherapie wird gefördert und Gutachterverfahren vereinfacht

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Nr. 9 | 27. <strong>September</strong> <strong>2021</strong><br />

BERUFSPOLITIK | INFORMATIONEN | MITTEILUNGEN | Amtliches Bekanntmachungsorgan der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe<br />

Mit Amtlichen<br />

Bekanntmachungen<br />

mit aktuellen<br />

Ausschreibungen von<br />

Vertragsarztsitzen<br />

> ab Seite 38<br />

Psychotherapie-Richtlinie und -Vereinbarung geändert:<br />

Gruppentherapie wird gefördert<br />

und Gutachterverfahren vereinfacht<br />

> Seite 6<br />

Booster-Impfung gegen COVID-19: Informationen zur Durch führung und Abrechnung > Seite 14


Inhalt<br />

6<br />

6 Psychotherapie-Richtlinie und Psychotherapie- Vereinbarung<br />

geändert: Gruppentherapie wird gefördert und Gutachterverfahren<br />

vereinfacht<br />

14 Booster-Impfung gegen COVID-19: Informationen zur Durchführung<br />

und Abrechnung<br />

14<br />

16 So denken Hausärztinnen und Hausärzte über Delegation<br />

Befragung skizziert Möglichkeiten und Grenzen der Übertragung<br />

ärztlicher Tätigkeiten auf ärztliches oder nichtärztliches Personal<br />

22 Die EVA: Eine Wegbereiterin für neue Formen der Zusammenarbeit<br />

3. Westfälischer EVA-Tag Ende August im Ärztehaus in Dortmund<br />

24 Kodierunterstützung für Praxen<br />

Direkt und digital – ab Januar 2022 in der Praxissoftware<br />

16<br />

30 Digital Jetzt: Bundes-Förderprogramm ist auch für Vertragsärzte<br />

und –psychotherapeuten interessant<br />

32 Digitalisierung? Ja! Schuld an den Problemen? Nein!<br />

<strong>KVWL</strong>-Vertreterversammlung sendet ein klares Signal in Richtung<br />

Berlin<br />

34 Beratender Fachausschuss Psychotherapie: Rückendeckung des<br />

<strong>KVWL</strong>-Vorstandes bei Regressflut<br />

9/<strong>2021</strong><br />

34 Beratender Fachausschuss Hausärzte: Visite in der dipraxis-Dauerausstellung<br />

36 Sicherung der ambulanten Versorgung:<br />

Förderverzeichnis der <strong>KVWL</strong><br />

2<br />

Nr. 9 | 27. <strong>September</strong> <strong>2021</strong><br />

mit praxisrelevanten Informationen<br />

in der Heftmitte zum Heraustrennen<br />

STANDARDS<br />

4 Kurznachrichten<br />

38 Amtliche Bekanntmachungen<br />

38 Ausschreibung von Vertragsarzt- und Psycho therapeutensitzen<br />

in Westfalen-Lippe<br />

47 Impressum


Die Pandemie als Motor der Digitalisierung!?<br />

Wenn Sie diese Zeilen lesen,<br />

bereiten sich die Impfzentren<br />

auf ihre Schließung<br />

vor. Damit übergeben sie<br />

den Staffelstab der Corona-Impfungen<br />

an die Praxen der niedergelassenen<br />

Ärztinnen und Ärzte.<br />

Aus unserer Sicht ist es sehr vernünftig,<br />

Parallelstrukturen wieder<br />

zurückzufahren, um Ressourcen zu<br />

sparen. Dass die niedergelassenen<br />

Ärztinnen und Ärzte bereit und in<br />

der Lage sind, diesen Versorgungsauftrag<br />

zu erfüllen, haben Sie in den<br />

vergangenen Monaten auf hervorragende<br />

Art und Weise bewiesen! Erst<br />

nachdem die ambulanten Praxen im<br />

April in das Impfgeschehen eingestiegen<br />

sind, wurde der Turbo gezündet.<br />

Innerhalb weniger Wochen katapultierte<br />

uns das Engagement der<br />

niedergelassenen Kolleginnen und<br />

Kollegen sowohl bei der Impfquote<br />

als auch beim Impftempo auf eine<br />

europäische Spitzenposition!<br />

Ohne Zweifel bleibt die Pandemie<br />

auch für die ambulante Versorgung<br />

eine Herausforderung, weil die Corona-Impfungen<br />

zusätzlich zum allgemeinen<br />

Praxisbetrieb bewältigt werden<br />

müssen. Neu hinzugekommen<br />

ist die Impfempfehlung für Schwangere<br />

und Stillende. Ein Impfstoff für<br />

Kinder unter zwölf Jahren befindet<br />

sich derzeit in der Entwicklung. Vor<br />

allem sind es aber die Booster-Impfungen,<br />

die nun in großem Umfang<br />

anstehen. Deshalb steigt neben der<br />

Zahl der durchzuführenden Impfungen<br />

auch der Verwaltungsaufwand<br />

in den Praxen weiter an.<br />

Die Corona-Pandemie war in mehrfacher<br />

Hinsicht auch ein Motor für<br />

die Digitalisierung. Video-Sprechstunden<br />

boomten und wurden von<br />

Praxen wie von Patienten sehr<br />

gut angenommen. Das Online-<br />

Terminmanagement funktionierte<br />

reibungslos.<br />

Und die KVen unternehmen gemeinsam<br />

mit ihren Mitgliedern weiter<br />

große Anstrengungen, um die Herkulesaufgabe<br />

der Digitalisierung zu<br />

bewältigen! Auf mehreren Ebenen<br />

laufen derzeit Vorbereitungen für<br />

eine KV-eigene Plattform, auf der<br />

den Praxen digitale Services angeboten<br />

werden sollen – herstellerunabhängig<br />

und streng am Nutzen<br />

für die Ärztinnen und Ärzte sowie<br />

Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten<br />

orientiert!<br />

Allerdings ist die weitere digitale<br />

Vernetzung der Praxen weder<br />

Selbstzweck noch Privatvergnügen.<br />

Es geht vielmehr darum, ein<br />

gesellschaftliches Großprojekt gemeinsam<br />

umzusetzen. Daher ist der<br />

Versuch unlauter, die Kosten der<br />

Telematikinfrastruktur zu großen<br />

Teilen den Praxisinhabern aufzubürden!<br />

Im Rahmen der letzten <strong>KVWL</strong>-<br />

Vertreterversammlung Anfang<br />

<strong>September</strong> in Dortmund bekamen<br />

wir als Vorstand den klaren Auftrag,<br />

diese Botschaft nach Berlin zu<br />

tragen (s. S. 32). Und seien Sie versichert:<br />

Das werden wir sicht- und<br />

hörbar tun!<br />

Wir freuen uns sehr darüber, dass<br />

der Antrag der VV ein klares Bekenntnis<br />

zur Digitalisierung im<br />

Gesundheitswesen enthält. Deutlicher<br />

kann man das politische<br />

Scheinargument, in den Praxen<br />

säßen zu viele Zauderer, Gegner<br />

oder sogar Verhinderer der Digitalisierung,<br />

nicht entkräften. Ja, wir<br />

alle wollen digitaler arbeiten! Aber<br />

zu finanziell fairen Bedingungen,<br />

mit ausgereiften Anwendungen<br />

und einem angemessenen zeitlichen<br />

Vorlauf für die technische<br />

Umsetzung!<br />

9/<strong>2021</strong><br />

3<br />

Thomas Müller,<br />

Vorstand<br />

Dr. med. Dirk Spelmeyer,<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

Dr. med. Volker Schrage,<br />

stellv. Vorstandsvorsitzender


SPD-Abgeordnete Nezahat Baradari zu Gast in der <strong>KVWL</strong><br />

Nezahat Baradari, SPD-MdB und Kinderärztin aus Attendorn, traf sich mit dem Vorstandsvorsitzenden<br />

der <strong>KVWL</strong>, Dr. Dirk Spelmeyer (l.), sowie <strong>KVWL</strong>-Vorstand Thomas<br />

Müller zum politischen Meinungsaustausch.<br />

Zu Hause in Politik und Praxis: Am<br />

Montag, 16. August, besuchte die<br />

SPD-Bundestagsabgeordnete Nezahat<br />

Baradari die <strong>KVWL</strong>. Nach einem<br />

ausführlichen Rundgang durch die<br />

digitale Arztpraxis dipraxis tauschte<br />

sich die Kinderärztin aus Attendorn<br />

noch mit den <strong>KVWL</strong>-Vorständen Dr.<br />

Dirk Spelmeyer und Thomas Müller<br />

aus. Dabei ging es unter anderem um<br />

die Honorarsituation der Kinderärzte<br />

in Westfalen-Lippe, den pandemiebedingten<br />

Fallzahlrückgang,<br />

insbesondere<br />

auch bei Kinderärzten,<br />

und grundsätzliche<br />

Nachteile der ambulanten<br />

Medizin im Vergleich<br />

zu dem stark<br />

geförderten stationären<br />

Bereich.<br />

Im Vorfeld der Bundestagswahl<br />

<strong>2021</strong> formulierte<br />

der <strong>KVWL</strong>-Vorstand seinerseits<br />

deutlich seine Erwartungen an die<br />

Bundespolitik. Themen waren zum<br />

Beispiel die Voraussetzungen, unter<br />

denen die professionsübergreifende<br />

Zusammenarbeit ausgeweitet werden<br />

kann oder die Unterstützung der Praxen<br />

bei der Fortsetzung der Corona-Impfkampagne<br />

im Herbst. Man verständigte<br />

sich darauf, den „kurzen Draht“ nach<br />

Berlin auch zukünftig zu nutzen und<br />

den Austausch fortzu setzen.<br />

PraxisBarometer Digitalisierung: KBV-Umfrage läuft<br />

Elektronische Patientenakte, elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung<br />

und elektronisches Rezept – in der<br />

ambulanten Versorgung steht eine Reihe von digitalen<br />

Anwendungen in den Startlöchern. Wie sind die Praxen<br />

darauf vorbereitet? Mit dem PraxisBarometer Digitalisierung<br />

will die KBV herausfinden, wie es um die Digitalisierung<br />

in den Praxen der 181.000 Vertragsärzte und Vertragspsychotherapeuten<br />

steht. In diesen Tagen werden<br />

dazu bundesweit Ärzte und Psychotherapeuten vom IGES<br />

Institut angeschrieben, das die Erhebung im Auftrag der<br />

KBV durchführt und wissenschaftlich begleitet. Nach 2018,<br />

2019 und 2020 findet das PraxisBarometer Digitalisierung<br />

in diesem Jahr zum vierten Mal statt.<br />

Die vom IGES Institut angeschriebenen Praxen können den<br />

Fragebogen in der ersten Runde bis zum 10. Oktober online<br />

ausfüllen – je nach Lage wird der Befragungszeitraum bis<br />

zum 1. November ausgedehnt.


Hilfe-Portal Sexueller Missbrauch relauncht – Ärzte<br />

und Psychotherapeuten können sich registrieren<br />

Das Hilfe-Portal Sexueller Missbrauch ist aktualisiert worden und bietet jetzt<br />

neue Angebote und vereinfachte Suchfunktionen. Betroffene, An gehörige und<br />

Fachkräfte finden schnellen Zugang zu Hilfsangeboten und Informationen<br />

zum Thema sexuelle Gewalt in Kindheit und Jugend. Fachliche Einrichtungen<br />

wie Beratungsstellen und Praxen von Ärzten und Psychothe rapeuten, die über<br />

Erfahrungen in der Therapie von Betroffenen von sexua lisierter Gewalt verfügen,<br />

können sich in die Adressdatenbank aufnehmen lassen. Damit ermöglichen<br />

sie, dass Betroffene schneller Hilfe finden.<br />

Das Hilfe-Portal www.hilfe-portal-missbrauch.de ist ein<br />

Angebot des Unabhängigen Beauftragten für Fragen des<br />

sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM). Mit dem Relaunch<br />

wurde das Portal um neue Angebote wie die Online-Beratung<br />

erweitert. Das Portal lotst die Nutzer je nach Anliegen<br />

über eine deutschlandweite Datenbank zu passenden<br />

Unterstützungsangeboten vor Ort oder zu telefonischen<br />

und Online-Angeboten. So finden sich in der Datenbank<br />

beispielsweise spezialisierte Beratungsstellen, Krisendienste,<br />

Psychotherapeuten oder Anwälte. Insbesondere Ärzte<br />

und Psychotherapeuten, die traumaspezifisch arbeiten,<br />

sind dazu aufgerufen, sich in der Adressdatenbank<br />

einzutragen. Dies ist über den folgenden Link unkompliziert<br />

möglich:<br />

www.hilfe-portal-missbrauch.de/ueber-uns/registrierung<br />

Preis für Patientensicherheit<br />

ausgeschrieben – Einsendeschluss<br />

ist der 7. November<br />

Leuchtturm-Ideen und zukunftsweisende Forschungsarbeiten,<br />

die zu einer besseren Patientensicherheit beitragen,<br />

gesucht! Und zwar beim Deutschen Preis für Patientensicherheit,<br />

der in diesem Jahr zum neunten Mal ausgeschrieben<br />

wird. Einsendeschluss ist der 7. November. Neben<br />

Ärzten und Psychotherapeuten können sich alle Akteure<br />

des Gesundheitswesens sowie Institutionen, Verbände und<br />

Wissenschaftler bewerben. Der mit insgesamt 19.500 Euro<br />

dotierte Preis wird vom Aktionsbündnis Patientensicherheit<br />

(APS) und seinen Kooperationspartnern verliehen.<br />

Gewürdigt werden sollen praxiserprobte und zukunftsweisende<br />

Ideen und Maßnahmen, die die Patientensicherheit<br />

fördern sowie neue Forschungserkenntnisse zum Umgang<br />

mit Risiken. Ausdrücklich erwünscht sind dieses Mal auch<br />

Projekte, die sich auf die Bewältigung der Coronakrise und<br />

die Förderung und den Einsatz digitaler Techniken beziehen.<br />

Bewerbungen mit Beschreibung und Auswertung der<br />

wissenschaftlichen Arbeit beziehungsweise des Projekts<br />

können per Mail geschickt werden an<br />

ausschreibung@aps-ev.de<br />

Die Bewerbungsunterlagen und<br />

Informationen dazu finden<br />

Interessenten im Internet unter<br />

www.aps-ev.de/dpfp<br />

Der Jury, die die Preisträger auswählt, gehören Ärzte sowie<br />

Vertreter der Pflege, Selbsthilfe, Apotheken, Kostenträger<br />

sowie der Kooperationspartner an. Der Preis wird auf der<br />

APS-Jahrestagung im Frühjahr 2022 in Berlin verliehen.<br />

Der genaue Termin wird noch bekanntgegeben.<br />

9/<strong>2021</strong><br />

5


Psychotherapie-Richtlinie und Psychotherapie-<br />

Vereinbarung geändert:<br />

Gruppentherapie<br />

wird gefördert und<br />

Gutachterverfahren<br />

vereinfacht<br />

9/<strong>2021</strong><br />

6<br />

Ende 2019 ist das Gesetz zur Reform<br />

der Psychotherapeutenausbildung in<br />

Kraft getreten. Darin hat der Gesetzgeber<br />

dem Gemeinsamen Bundesausschuss<br />

(G-BA) in § 92 Absatz 6a SGB V unter<br />

anderem aufgegeben, in der Psychotherapie-Richtlinie<br />

Regelungen zur weiteren Förderung<br />

der Gruppentherapie und der weiteren<br />

Vereinfachung des Gut achterverfahrens<br />

zu beschließen.<br />

Ein Jahr später hat der G-BA dann mehrere<br />

Neuerungen der Richtlinie über die Durchführung<br />

der Psychotherapie (Psychotherapie-<br />

Richtlinie) beschlossen. Der Bewertungsausschuss<br />

hat die neuen Leistungen im<br />

Zusammenhang mit der Gruppentherapie<br />

schließlich zum 1. Oktober <strong>2021</strong> in den Einheitlichen<br />

Bewertungsmaßstab (EBM) aufgenommen.<br />

Wir erläutern Ihnen an dieser Stelle,<br />

was neu ist und wie Sie die neuen Leistungen<br />

abrechnen können.<br />

Gruppenpsychotherapeutische<br />

Grundversorgung<br />

Die in § 11a Psychotherapie-Richtlinie definierte<br />

Gruppenpsychotherapeutische Grundversorgung<br />

ist ein komplett neues Versorgungsangebot.<br />

Das Versorgungsangebot richtet sich<br />

an Patienten, bei denen in der psychotherapeutischen<br />

Sprechstunde eine Indikation zur<br />

Anwendung von Psychotherapie nach § 27<br />

festgestellt wurde. Sie dient nach § 11a Abs. 1<br />

Psychotherapie-Richtlinie der strukturierten<br />

Vermittlung und weiteren Vertiefung von<br />

grundlegenden Inhalten der ambulanten Psychotherapie<br />

auch mit dem Ziel, individuelle<br />

Hemmschwellen und Vorbehalte, insbesondere<br />

gegenüber Psychotherapie in Gruppen,<br />

abzubauen und die Motivation zur Teilnahme<br />

an einer Gruppentherapie aufzubauen und zu<br />

stärken. Die Gruppenpsychotherapeutische<br />

Grundversorgung dient der Vorbereitung einer<br />

ambulanten Psychotherapie nach § 15 im


Anwesenheit des Kindes oder Jugendlichen<br />

stattfinden. Dies gilt entsprechend für die<br />

Behandlung von Menschen mit einer geistigen<br />

Behinderung.<br />

Die fachliche Befähigung für die Gruppenpsychotherapeutische<br />

Grundversorgung gilt<br />

als nachgewiesen, wenn der Therapeut über<br />

eine Genehmigung zur Durchführung und<br />

Abrechnung von Gruppentherapie im jeweiligen<br />

Psychotherapieverfahren verfügt (vgl.<br />

§ 3 Psychotherapie-Vereinbarung), wobei das<br />

Erfordernis der gesonderten Qualifikation<br />

für das unterschiedliche Patientenklientel<br />

(Erwachsene bzw. Kinder und Jugendliche)<br />

bestehen bleibt. Eine gesonderte Genehmigung<br />

zur Durchführung und Abrechnung der<br />

Gruppenpsychotherapeutischen Grundversorgung<br />

muss jedoch dementsprechend nicht<br />

beantragt werden.<br />

Gruppensetting, wobei die Entscheidung des<br />

Patienten für ein Setting nicht vorweggenommen<br />

wird.<br />

Der Konsiliarbericht oder eine unmittelbar<br />

vorausgegangene somatische Abklärung sind<br />

nicht obligatorisch zur Inanspruchnahme der<br />

Gruppenpsychotherapeutischen Grundversorgung.<br />

Sie kann viermal je Krankheitsfall mit jeweils<br />

100 Minuten Dauer (insgesamt bis zu 400<br />

Minuten), auch in Einheiten von 50 Minuten<br />

mit entsprechender Vermehrung der<br />

Gesamtsitzungszahl, erbracht werden. Für<br />

den Fall der Einbeziehung von relevanten<br />

Bezugspersonen gemäß § 9 bei Kindern und<br />

Jugendlichen kann die Gruppenpsychotherapeutische<br />

Grundversorgung zusätzlich bis zu<br />

100 Minuten je Krankheitsfall (insgesamt bis<br />

zu 500 Minuten) erbracht werden; das Einbeziehen<br />

der Bezugspersonen kann auch ohne<br />

Die Gruppenpsychotherapeutische Grundversorgung<br />

ist keine Richtlinientherapie<br />

und wird nicht auf die Therapiekontingente<br />

angerechnet. Sie ist anzeige-, antrags- und<br />

genehmigungsfrei, allerdings haben Patienten<br />

vor Beginn der Gruppenpsychotherapeutischen<br />

Grundversorgung (im Quartal der<br />

ersten Behandlung und/oder den drei vorherigen<br />

Quartalen) eine Psychotherapeutische<br />

Sprechstunde von mindestens 50 Minuten<br />

Dauer in Anspruch zu nehmen. Die Psychotherapeutische<br />

Sprechstunde muss dabei<br />

nicht von dem Psychotherapeuten erbracht<br />

werden, der die Gruppenpsychotherapeutische<br />

Grundversorgung durchführt. Sofern ein<br />

Therapeutenwechsel nach der Sprechstunde<br />

oder im Rahmen einer laufenden Therapie<br />

stattgefunden hat oder der Patient aus<br />

stationärer Krankenhausbehandlung oder<br />

rehabilitativer Behandlung aufgrund einer<br />

Diagnose nach § 27 entlassen wurde, kann<br />

die Gruppenpsychotherapeutische Grundversorgung<br />

ohne Sprechstunde beginnen. Sofern<br />

sich eine Richtlinientherapie anschließt, sind<br />

mindestens zwei probatorische Sitzungen zu<br />

erbringen.<br />

Die Gruppengröße umfasst mindestens drei<br />

bis höchstens neun Patienten, die Sitzungen<br />

können nur von einem Therapeuten durchgeführt<br />

werden.<br />

9/<strong>2021</strong><br />

7


Gruppenpsychotherapeutische Grundversorgung<br />

Kurzinfos:<br />

Gänzlich neues Versorgungsangebot für<br />

psychisch Kranke<br />

Niedrigschwellige psychotherapeutische<br />

Intervention, Vorbereitung auf Gruppenpsychotherapie,<br />

erste Symptomlinderung<br />

Erwachsene:<br />

Bis zu 4 Einheiten à 100 Minuten (400 Minuten)<br />

je Krankheitsfall (oder 8 x 50 Minuten)<br />

Kinder und Jugendliche /<br />

Menschen mit geistiger Behinderung:<br />

bei Einbezug von Bezugspersonen: bis zu<br />

100 Minuten je Krankheitsfall zusätzlich<br />

möglich (oder 2 x 50 Minuten)<br />

Keine Anrechnung auf nachfolgende<br />

Kontingente der Richtlinien-Psychotherapie<br />

Hinweise zur Abrechnung:<br />

je vollendete 100 Minuten, je Teilnehmer/in<br />

auch in 50-Minuten-Schritten möglich, bitte<br />

kennzeichnen Sie diese mit einem H<br />

(z. B. SNR 35173H)<br />

höchstens vier Mal im Krankheitsfall berechnungsfähig<br />

(höchstens fünf Mal im<br />

Krankheitsfall bei Einbeziehung von relevanten<br />

Bezugspersonen bei Versicherten<br />

bis zum vollendeten 21. Lebensjahr und bei<br />

Versicherten mit Intelligenzstörung)<br />

Sitzungen mit Bezugspersonen kennzeichnen<br />

Sie bitte mit B (z. B. SNR 35174B)<br />

Voraussetzung für die Abrechnung ist eine<br />

Genehmigung der KV zur Durchführung<br />

von Richtlinien-Gruppentherapie.<br />

9/<strong>2021</strong><br />

GOP Gruppengröße Bewertung<br />

35173 3 Teilnehmer/innen 916 Punkte / 101,90 Euro<br />

35174 4 Teilnehmer/innen 772 Punkte / 85,88 Euro<br />

35175 5 Teilnehmer/innen 686 Punkte / 76,31 Euro<br />

8<br />

35176 6 Teilnehmer/innen 628 Punkte / 69,86 Euro<br />

35177 7 Teilnehmer/innen 586 Punkte / 65,19 Euro<br />

35178 8 Teilnehmer/innen 556 Punkte / 61,85 Euro<br />

35179 9 Teilnehmer/innen 532 Punkte / 59,18 Euro<br />

Gruppenpsychotherapeutische Grundversorgung


Probatorische Sitzungen<br />

Auch im Bereich der probatorischen Sitzungen<br />

haben sich einige Änderungen ergeben.<br />

Sofern sich eine Gruppentherapie oder<br />

Kombinationsbehandlung aus Einzel- und<br />

Gruppentherapie anschließen soll, können<br />

probatorische Sitzungen auch im Gruppensetting<br />

stattfinden. Mindestens eine probatorische<br />

Sitzung muss jedoch im Einzelsetting<br />

stattfinden. Mindestens zwei probatorische<br />

Sitzungen müssen im Einzelsetting erbracht<br />

werden, wenn die Psychotherapeutische<br />

Sprechstunde im Umfang von insgesamt<br />

mindestens 50 Minuten nicht bei demselben<br />

Therapeuten in Anspruch genommen wurde.<br />

Auch wenn Probatorik wie beschrieben in<br />

Teilen im Gruppensetting stattgefunden hat,<br />

kann anschließend eine Einzeltherapie durchgeführt<br />

werden.<br />

Eine probatorische Sitzung im Gruppensetting<br />

findet mit mindestens drei und höchstens<br />

neun Patienten statt. Ab sechs Patienten kann<br />

die Gruppentherapie gemeinsam durch zwei<br />

Therapeuten mit ihnen jeweils fest zugeordneten<br />

Patienten (Bezugspatienten) durchgeführt<br />

werden (vgl. Abschnitt Gruppentherapie dieses<br />

Artikels). Das gemeinsame Durchführen<br />

von probatorischen Sitzungen im Gruppensetting<br />

durch zwei Therapeuten ist durch Angabe<br />

einer bundeseinheitlich kodierten Zusatzkennzeichnung<br />

zu dokumentieren.<br />

Eine probatorische Sitzung im Gruppensetting<br />

umfasst mindestens 100 Minuten, kann<br />

jedoch auch bei entsprechender Vermehrung<br />

der Gesamtsitzungszahl in Einheiten von<br />

50 Minuten Anwendung finden.<br />

Die fachliche Befähigung für die probatorische<br />

Sitzung im Gruppensetting gilt als<br />

nachgewiesen, wenn der Therapeut über<br />

eine Genehmigung zur Durchführung und<br />

Abrechnung von Gruppentherapie im jeweiligen<br />

Psychotherapieverfahren verfügt<br />

(vgl. § 3 Psychotherapie-Vereinbarung),<br />

wobei das Erfordernis der gesonderten<br />

Qualifikation für das unterschiedliche Patientenklientel<br />

(Erwachsene bzw. Kinder und<br />

Jugendliche) natürlich wie gewohnt bestehen<br />

bleibt. Eine gesonderte Genehmigung zur<br />

Durchführung und Abrechnung der Gruppenpsychotherapeutischen<br />

Grundversorgung<br />

muss jedoch dementsprechend nicht beantragt<br />

werden.<br />

Sofern sich bei einem Patienten nach einer<br />

Krankenhausbehandlung eine ambulante psychotherapeutische<br />

Behandlung anschließen<br />

soll, können probatorische Sitzungen frühzeitig<br />

in den Räumen des Krankenhauses durchgeführt<br />

werden.<br />

Probatorische Sitzungen<br />

im Krankenhaus<br />

Im Zusammenhang mit der Möglichkeit, probatorische<br />

Sitzungen bereits im Krankenhaus<br />

durchführen zu können (vgl. § 12 Abs. 6 Psychotherapie-Richtlinie),<br />

ist jeweils eine neue<br />

Anmerkung zu den GOP 01410 (Besuch eines<br />

Kranken) und 01413 (Besuch eines weiteren<br />

Kranken) im Abschnitt 1.4 EBM aufgenommen<br />

worden:<br />

Zum einen sind die Besuchsleistungen bei<br />

der Berechnung im Zusammenhang mit der<br />

Durchführung von probatorischen Sitzungen<br />

im Krankenhaus mit einem „K“ zu<br />

kennzeichnen (SNRN 01410K und 01413K).<br />

Zum anderen wird klargestellt, dass die<br />

GOP 01413 entgegen der Leistungslegende<br />

auch bei der Durchführung von probatorischen<br />

Sitzungen im Krankenhaus berechnungsfähig<br />

ist.<br />

Die Vergütung der entsprechend gekennzeichneten<br />

Besuchsleistungen im Zusammenhang<br />

mit der Durchführung von probatorischen<br />

Sitzungen im Krankenhaus erfolgt<br />

zunächst außerhalb der morbiditätsbedingten<br />

Gesamtvergütungen.<br />

9/<strong>2021</strong><br />

9


Probatorische Sitzungen im Gruppensetting<br />

Kurzinfos:<br />

Ausweitung der Probatorik auf<br />

Gruppensitzungen<br />

Erwachsene:<br />

Bis zu vier Therapieeinheiten Probatorik je<br />

Krankheitsfall insgesamt, davon maximal<br />

drei Therapieeinheiten im Gruppensetting,<br />

mindestens eine Sitzung im Einzelsetting<br />

Mit vorheriger Sprechstunde: bis zu drei<br />

Therapieeinheiten à 100 Minuten je Krankheitsfall<br />

(oder 6 x 50 Minuten)<br />

Ohne vorherige Sprechstunde: bis zu zwei<br />

Therapieeinheiten à 100 Minuten je Krankheitsfall<br />

(oder 4 x 50 Minuten, mind. zwei<br />

Sitzungen im Einzelsetting<br />

Kinder und Jugendliche /<br />

Menschen mit geistiger Behinderung:<br />

Bis zu sechs Therapieeinheiten Probatorik<br />

je Krankheitsfall insgesamt, davon maximal<br />

fünf Therapieeinheiten im Gruppensetting<br />

Mit vorheriger Sprechstunde: bis zu fünf<br />

Therapieeinheiten à 100 Minuten je Krankheitsfall<br />

(oder 10 x 50 Minuten)<br />

Ohne vorherige Sprechstunde: bis zu<br />

vier Therapieeinheiten à 100 Minuten je<br />

Krankheitsfall (oder 8 x 50 Minuten)<br />

Hinweise zur Abrechnung:<br />

je vollendete 100 Minuten, je Teilnehmer/in<br />

auch in 50-Minuten-Schritten möglich, bitte<br />

kennzeichnen Sie diese Sitzungen mit H<br />

(z. B. 35163H)<br />

1- bis 3-mal im Krankheitsfall berechnungsfähig<br />

(1- bis 5-mal im Krankheitsfall bei<br />

Einbeziehung von relevanten Bezugspersonen<br />

bei Versicherten bis zum vollendeten<br />

21. Lebensjahr und bei Versicherten mit<br />

Intelligenzstörung)<br />

Sitzungen mit Bezugspersonen kennzeichnen<br />

Sie bitte mit B (z. B. 35163B)<br />

Voraussetzung für die Abrechnung ist eine<br />

Genehmigung der KV zur Durchführung<br />

von Richtlinien-Gruppentherapie.<br />

9/<strong>2021</strong><br />

GOP Gruppengröße Bewertung<br />

35163 3 Teilnehmer/innen 704 Punkte / 78,32 Euro<br />

35164 4 Teilnehmer/innen 594 Punkte / 66,08 Euro<br />

35165 5 Teilnehmer/innen 528 Punkte / 58,74 Euro<br />

10<br />

35166 6 Teilnehmer/innen 483 Punkte / 53,73 Euro<br />

35167 7 Teilnehmer/innen 451 Punkte / 50,17 Euro<br />

35168 8 Teilnehmer/innen 428 Punkte / 47,61 Euro<br />

35169 9 Teilnehmer/innen 409 Punkte / 45,50 Euro<br />

Probatorische Sitzungen im Gruppensetting


Gruppentherapie<br />

Neu ist ebenfalls, dass eine Gruppentherapie<br />

ab sechs Patienten gemeinsam durch zwei<br />

Psychotherapeuten mit ihnen jeweils fest<br />

zugeordneten Patienten (Bezugspatienten)<br />

durchgeführt werden kann. In diesem Fall ist<br />

eine Gruppengröße von maximal 14 Patienten<br />

zulässig, wobei ein Psychotherapeut mindestens<br />

drei und maximal neun Bezugspatienten<br />

in hauptverantwortlicher Behandlung hat.<br />

Aus den Bezugspatienten je Therapeut ergibt<br />

sich dabei die Gruppengröße nach § 21<br />

Abs. 1 Nummer 2 Satz 1 (mindestens drei bis<br />

höchstens neun Patienten). Die hauptverantwortliche<br />

Behandlung umfasst neben der<br />

Gruppenbehandlung insbesondere die Tätigkeit<br />

als Ansprechpartner in allen Fragen zur<br />

Behandlung, die Durchführung der probatorischen<br />

Sitzungen, die Unterstützung bei der<br />

Entscheidungsfindung und der Beantragung<br />

der Behandlung sowie die schriftliche Dokumentation.<br />

Das gemeinsame Durchführen von Gruppentherapien<br />

durch zwei Therapeuten ist durch<br />

Angabe einer bundeseinheitlich kodierten<br />

Zusatzkennzeichnung zu dokumentieren.<br />

Grundsätzlich ist nun in § 28 Abs. 7 Psychotherapie-Richtlinie<br />

darüber hinaus festgelegt,<br />

dass Gruppentherapie auch in Einheiten von<br />

50 Minuten mit entsprechender Vermehrung<br />

der Gesamtsitzungszahl Anwendung finden<br />

kann.<br />

Die Durchführung und Abrechnung von Gruppenbehandlungen,<br />

bei denen in derselben Sitzung<br />

bei verschiedenen Patienten entweder<br />

Gruppentherapie oder probatorische Sitzungen<br />

im Gruppensetting zeitgleich angewendet<br />

werden, ist zulässig. Neue Patienten können<br />

dementsprechend in laufende Gruppentherapien<br />

aufgenommen werden. Die gleichzeitige<br />

Anwendung von Gruppentherapie und probatorischen<br />

Sitzungen im Gruppensetting bei<br />

demselben Patienten ist jedoch unzulässig.<br />

Darüber hinaus ist die Gruppentherapie zum<br />

1. Oktober <strong>2021</strong> auch für die Analytische<br />

Psychotherapie und damit in allen Richtlinienverfahren<br />

auch in 50-minütigen Sitzungen<br />

(Standard: 100 Minuten) möglich. Die Gesamtsitzungszahl<br />

vermehrt sich dann entsprechend.<br />

Gruppenpsychotherapeutische<br />

Leistungen außerhalb der Praxisräume<br />

Die Durchführung von Gruppenpsychotherapeutischer<br />

Grundversorgung, Gruppentherapie<br />

und probatorischen Sitzungen im<br />

Gruppensetting kann auch außerhalb der<br />

eigenen Praxisräume des Therapeuten in<br />

anderen geeigneten Räumen stattfinden. Bei<br />

gemeinsamer Durchführung der Gruppentherapie<br />

oder probatorischer Sitzungen im<br />

Gruppensetting können dies insbesondere die<br />

Praxisräume der Beteiligten sein. Vor Leistungserbringung<br />

außerhalb der eigenen Praxisräume<br />

sind jedoch ausgelagerte Praxisräume<br />

gegenüber der <strong>KVWL</strong> anzuzeigen. Hierbei<br />

gilt es zu beachten, dass die ausgelagerten<br />

Praxisräume sich in unmittelbarer Nähe (maximal<br />

30 Minuten Entfernung) befinden und<br />

dort kein Erstkontakt stattfindet. Alternativ<br />

kann auch ein Antrag auf Genehmigung<br />

vertragspsychotherapeutischer Leistungen<br />

in einer Zweigpraxis gestellt werden. Eine<br />

Zweigpraxisgenehmigung setzt voraus, dass<br />

die Versorgung der Patienten am avisierten<br />

Zweigpraxisstandort verbessert wird und die<br />

ordnungsgemäße Versorgung der Patienten<br />

am Ort des Vertragspsychotherapeutensitzes<br />

nicht beeinträchtigt wird.<br />

Sofern Sie ausgelagerte Praxisräume<br />

anzeigen möchten, bitten wir um<br />

Kontakt aufnahme mit dem Geschäftsbereich<br />

Sicherstellungspolitik und -beratung,<br />

Andrea Burchert und Anna Lena<br />

Volmert, unter 0231/94 32 37 70.<br />

9/<strong>2021</strong><br />

11


9/<strong>2021</strong><br />

12<br />

Sollten Sie eine Zweigpraxis beantragen<br />

wollen, steht Ihnen das Team Bedarfsprüfung/Genehmigungen<br />

Psychotherapie<br />

telefonisch unter 0231/94 32 94 50<br />

oder per E-Mail an Team_Genehm_Psycho@kvwl.de<br />

gerne zur Verfügung.<br />

Gutachterverfahren<br />

Wird eine Langzeittherapie als Einzeltherapie<br />

oder als Kombination von Einzel- und Gruppentherapie<br />

mit überwiegend durchgeführter<br />

Einzeltherapie beantragt, muss das Gutachterverfahren<br />

eingeleitet werden. Gleiches gilt<br />

für die Umwandlung einer Kurzzeit- in eine<br />

Langzeittherapie.<br />

Hinsichtlich einer Änderung des Settings im<br />

Rahmen der Langzeittherapie in eine Einzeltherapie<br />

oder in eine Kombination von Einzel-<br />

und Gruppentherapie mit überwiegend<br />

durchgeführter Einzeltherapie ist ebenfalls<br />

ein gutachterpflichtiger Änderungsantrag zu<br />

stellen.<br />

Darüber hinaus kann die Krankenkasse Anträge<br />

auf Fortführung einer Langzeittherapie<br />

als Einzeltherapie oder als Kombination von<br />

Einzel- und Gruppentherapie mit überwiegend<br />

durchgeführter Einzeltherapie durch einen<br />

Gutachter prüfen lassen.<br />

Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass Anträge<br />

auf Gruppentherapie oder Anträge als<br />

Kombination von Einzel- und Gruppentherapie<br />

mit überwiegend durchgeführter Gruppentherapie<br />

in der Regel nicht mehr begutachtet<br />

werden.<br />

Antragsverfahren bei Kombinationsbehandlung<br />

Wird bei einer Kombinationsbehandlung<br />

durch zwei Therapeuten die Gruppenbehandlung<br />

wiederum durch zwei Therapeuten geleitet<br />

(insgesamt sind also drei Therapeuten<br />

an der Behandlung beteiligt) ist das Formblatt<br />

PTV 2 von dem Therapeuten, der die Einzeltherapie<br />

durchführt sowie von dem für die<br />

Gruppenbehandlung hauptverantwortlichen<br />

Therapeuten jeweils separat auszufüllen.<br />

Sonstiges<br />

Darüber hinaus wurde in §1 Abs. 9 Psychotherapie-Richtlinie<br />

festgehalten, dass Digitale<br />

Gesundheitsanwendungen im Sinne des §<br />

33a SGB V im Rahmen von Leistungen der<br />

Psychotherapie-Richtlinie zur Anwendung<br />

kommen können.<br />

Zudem wurden mehrere Bestimmungen und<br />

Anmerkungen im EBM angepasst – etwa hinsichtlich<br />

der Strukturzuschläge und um weitere<br />

Richtlinien-Änderungen abzubilden.<br />

Dies betrifft unter anderem die gemeinsame<br />

Leitung der Richtlinien-Gruppentherapie<br />

und Probatorik im Gruppensetting durch<br />

zwei Therapeuten sowie die Möglichkeit,<br />

Gruppentherapie-Patienten und Gruppen-<br />

Probatorik-Patienten gleichzeitig in gemischten<br />

Gruppensitzungen zu behandeln. Details<br />

hierzu entnehmen Sie bitte dem Beschluss<br />

des Bewertungsausschusses zur Präambel<br />

des Abschnittes 35.1.<br />

Bitte beachten Sie die in unserem Symbolnummernverzeichnis<br />

ab dem 1. Oktober<br />

<strong>2021</strong> aufgeführten Kennzeichnungen der<br />

einzelnen Gebührenordnungspositionen.


Digitalisierung<br />

zum Greifen nah.<br />

Videosprechstunden?<br />

Terminbuchungen mit wenigen Klicks?<br />

digitaler Datenaustausch?<br />

Nutzen Sie<br />

effizient Komfort<br />

und Vorteile der<br />

digitalen Welt!<br />

Wir unterstützen Sie bei der<br />

Umsetzung einer maß geschneiderten Digitalstrategie<br />

für Ihre Praxis. Buchen Sie hier online einen Termin:<br />

www.kvwl.de/dipraxis.<br />

© ghoststone_AdobeStock


Booster-Impfung gegen COVID-19:<br />

Informationen zur Durchführung und<br />

Abrechnung<br />

Denken Sie auch an die Grippeschutzimpfung / Corona-Neuigkeiten auch per E-Mail<br />

In der Diskussion um die Auffrischungsimpfungen<br />

(„Booster-<br />

Impfung“) gegen COVID-19<br />

ist NRW-Gesundheitsminister<br />

Karl-Josef Laumann dem Vorschlag<br />

der beiden NRW-KVen gefolgt, die<br />

Organisation und Durchführung in<br />

die Hände der niedergelassenen<br />

Ärztinnen und Ärzte zu legen.<br />

Bitte koordinieren Sie flexibel vor<br />

Ort gemeinsam mit den Einrichtungen<br />

die COVID-Auffrischungsimpfungen.<br />

Da fortlaufend neue Impflinge<br />

hinzukommen, bei denen die<br />

Drittimpfung ansteht und zusätzlich<br />

ab Herbst bei vielen die Grippeimpfung<br />

geplant ist, empfehlen wir<br />

Ihnen, möglichst sofort mit den<br />

Booster-Impfungen zu beginnen.<br />

Wer bekommt eine Booster-<br />

Impfung?<br />

Zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses<br />

lag noch keine RKI-Empfehlung<br />

zur Definition priorisierter<br />

Personengruppen vor. Eine dritte<br />

Corona-Impfung mit einem mRNA-<br />

Impfstoff sollen daher nach dem<br />

Beschluss der Gesundheitsministerkonferenz<br />

zunächst die im Folgenden<br />

aufgeführten Personengruppen<br />

erhalten. Voraussetzung ist, dass<br />

der Abschluss der ersten Impfserie<br />

mindestens sechs Monate zurückliegt.<br />

Personen in Pflegeeinrichtungen,<br />

Einrichtungen der Eingliederungshilfe<br />

und weiteren Einrichtungen<br />

mit vulnerablen Gruppen.<br />

Die Impfung der Beschäftigten in<br />

den Einrichtungen kann dabei<br />

nach ärztlichem Ermessen ebenfalls<br />

erfolgen.<br />

Personen mit Immunschwäche<br />

oder Immunsuppression<br />

Pflegebedürftige in ihrer eigenen<br />

Häuslichkeit und Höchstbetagte<br />

(ab 80 Jahren)<br />

Personen, die bei den ersten<br />

beiden Impfungen einen Vektorimpfstoff<br />

erhalten haben<br />

(„homologe Impfserie“) inkl.<br />

Genesene mit einmaliger Vektorimpfung<br />

So rechnen Sie die<br />

Auffrischungs impfungen ab<br />

Die Auffrischungsimpfungen stellen<br />

nach Rechtsauffassung des<br />

Bundesgesundheitsministeriums<br />

Impfungen im Rahmen der bereits<br />

geltenden Zulassung dar. In der<br />

Coronavirus-Impfverordnung seit<br />

dem 1. <strong>September</strong> ist eine Vergütung<br />

von 20 Euro je Impfung festgelegt.<br />

Für die Abrechnung gelten<br />

folgende Symbolnummern (siehe<br />

Tabelle rechte Seite).


Alle wichtigen Informationen zur<br />

Booster-Impfung (z. B. zur Aufklärung<br />

und Dokumentation) finden<br />

Sie online unter<br />

www.corona-kvwl.de (Rubriken<br />

Praxisinfos, Corona-Schutzimpfung<br />

sowie Auffrischungsimpfungen)<br />

Wichtig:<br />

Auch die Grippeschutzimpfung ist<br />

weiterhin von großer Bedeutung<br />

In der anstehenden Hochsaison<br />

für Infektionskrankheiten und mit<br />

Blick auf die weiterhin aktuelle<br />

Corona-Pandemie kommt auch der<br />

saisonalen Schutzimpfung gegen<br />

Influenza eine ganz besondere<br />

Bedeutung zu – vor allem für ältere<br />

und chronisch kranke Menschen.<br />

Natürlich auch um weitestgehend<br />

zu verhindern, dass sich Influenza-<br />

und Covid-19-Infektionen überlagern.<br />

Um die Impfmotivation zu<br />

erhöhen, sollten Sie und Ihr Praxispersonal<br />

die Patienten gezielt<br />

ansprechen. Hier einige Tipps:<br />

Nutzen Sie die Möglichkeit eines<br />

praxisinternen Erinnerungssystems.<br />

Erinnern Sie auch Patienten, die<br />

Sie im vorigen Jahr geimpft<br />

haben.<br />

Verdeutlichen Sie, wie wichtig<br />

eine Impfung während der<br />

Corona-Zeit ist.<br />

Legen Sie Informationsmaterial<br />

im Wartezimmer aus.<br />

Wichtig:<br />

Bitte beachten Sie bei der Disposition<br />

der Impftermine, dass das RKI<br />

aktuell zwischen COVID 19-Auf-<br />

Aktuelle Corona-Entwicklungen<br />

per Newsletter? Sehr gern!<br />

Die aktuellen Corona-Nachrichten<br />

erhalten Sie per Fax über das <strong>KVWL</strong><br />

Telegramm, im Internet über<br />

www.corona-kvwl.de oder über das Mitgliedermagazin<br />

<strong>KVWL</strong> <strong>kompakt</strong>.<br />

Wenn Sie zukünftig diese Informationen lieber<br />

per E-Mail-Newsletter beziehen möchten, ist das<br />

bald auch möglich. Was Sie dazu tun müssen?<br />

Hinterlegen Sie einfach im <strong>KVWL</strong>-Mitgliederportal<br />

eine gültige E-Mail-Adresse. Der Versand von<br />

Corona-Nachrichten per E-Mail-Newsletter startet<br />

in Kürze.<br />

frischungsimpfung und der Grippeschutzimpfung<br />

einen zeitlichen<br />

Abstand von 14 Tagen empfiehlt.<br />

Die <strong>KVWL</strong> bietet eine umfangreiche<br />

Auswahl an Informationsmaterial<br />

zum Thema Impfen zum Download<br />

im Internet an unter<br />

www.kvwl.de und den Rubriken Navigation,<br />

Verordnung sowie Impfen.<br />

9/<strong>2021</strong><br />

Hersteller / Impfstoff Indikation Symbolnummer<br />

BioNTech/Pfizer Allgemein 88331R<br />

Beruf<br />

88331X<br />

Pflegeheimbewohner/in<br />

88331K<br />

Moderna* Allgemein 88332R<br />

15<br />

Beruf<br />

Pflegeheimbewohner/in<br />

88332X<br />

88332K<br />

* Termin der Impfstofflieferung an die Praxen noch offen.


So denken Hausärztinnen und<br />

Hausärzte über Delegation<br />

Befragung skizziert Möglichkeiten und Grenzen der Übertragung<br />

ärztlicher Tätigkeiten auf ärztliches oder nichtärztliches<br />

Personal<br />

9/<strong>2021</strong><br />

16<br />

Die Ausweitung der professionsübergreifenden<br />

Zusammenarbeit in der<br />

(ambulanten) medizinischen Versorgung<br />

ist ein Schwerpunkt in der Strategie<br />

der <strong>KVWL</strong>. Nachdem der stellvertretende<br />

<strong>KVWL</strong>-Vorsitzende Dr. Volker Schrage und<br />

ÄKWL-Präsident Dr. Johannes-Albert Gehle<br />

im April die Frage „Wie wollen wir in Zukunft<br />

arbeiten?“ beantwortet haben (<strong>KVWL</strong> <strong>kompakt</strong><br />

4/<strong>2021</strong>, S. 6 ff), richtete sich der Blick<br />

im Juni auf den sich wandelnden Beruf der<br />

Medizinischen Fachangestellten (<strong>KVWL</strong> <strong>kompakt</strong>,<br />

6/<strong>2021</strong>, S. 8 ff). Im Folgenden geht es<br />

um die Einstellungen von Hausärztinnen und<br />

Hausärzten zur Delegation ärztlicher Leistungen.<br />

Dazu hat das Landeszentrum Gesundheit<br />

(LZG) den Lehrstuhl für Allgemeinmedizin<br />

der Charité Berlin mit der Durchführung einer<br />

Umfrage zum Thema „Delegationspotential<br />

bei hausärztlichen Leistungen in NRW“ beauftragt.<br />

In der Studie ging es zunächst darum,<br />

den Status quo zur Delegation abzufragen.<br />

Wie zu erwarten wird ein Großteil der delegierbaren<br />

Leistungen von den MFA übernommen –<br />

wobei noch ein deutlicher Unterschied besteht<br />

zwischen den grundständig ausgebildeten<br />

MFA und solchen, die sich speziell weiterqualifiziert<br />

haben (z. B. EVA, VERAH). Die MFA<br />

unterstützen dabei in allen Bereichen, d.h.<br />

sowohl in der Praxis selbst als auch bei Hausund<br />

Heimbesuchen (s. Abb. 1). Grundsätzlich<br />

delegieren Hausärztinnen und Hausärzte im<br />

ländlichen Bereich deutlich häufiger Besuche<br />

an qualifizierte MFA als Hausärzte im städtischen<br />

Bereich.<br />

Ausweitung der Delegation grundsätzlich<br />

gewünscht<br />

Ganz allgemein stehen die Befragten einer Ausweitung<br />

der Delegation ärztlicher Leistungen<br />

an entsprechend qualifiziertes Personal positiv<br />

gegenüber (siehe Grafik rechts). Ärzte und<br />

Ärztinnen haben diesbezüglich sehr ähnliche<br />

Einstellungen. Junge Hausärzte (unter 50 J.)<br />

beantworten die Frage zu 72 Prozent positiv, bei<br />

den älteren Kollegen (über 60 J.) sind 63 Prozent<br />

dafür. Ärztinnen und Ärzte, die auch heute<br />

schon in kooperativen Arbeitsformen tätig sind,<br />

stehen der Frage einer Ausweitung der Delegation<br />

zu 77 Prozent positiv gegenüber, bei<br />

Inhabern von Einzelpraxen sind es 61 Prozent.<br />

Welche Tätigkeiten sind delegierbar?<br />

Die Frage, welche Tätigkeiten in einer Arztpraxis<br />

grundsätzlich oder in Zukunft häufiger<br />

delegiert werden können, ergibt ein wesentlich<br />

bunteres Bild. Mehrheitliche Zustimmung gibt<br />

es zu der Aussage, dass die Delegation weiterer<br />

organisatorischer bzw. administrativer<br />

Tätigkeiten …<br />

… Zeit spart (über 80 Prozent Zustimmung)<br />

… die Arbeitszufriedenheit der Ärzte erhöht<br />

(65 Prozent Zustimmung)<br />

… zu kürzeren Wartezeiten führt (60 Prozent<br />

Zustimmung)<br />

Nur rund zehn Prozent der Umfrageteilnehmer<br />

teilen die Ansicht, dass die Ausweitung


13,7 %<br />

18,2 %<br />

9/<strong>2021</strong><br />

66,0 %<br />

positiv (45,5 %)<br />

mehr positiv als negativ (20,5 %)<br />

teils/teils (18,2 %)<br />

mehr negativ als positiv (8,3 %)<br />

eher negativ (5,4 %)<br />

fehlend (2,1 %)<br />

17<br />

Einstellung der Hausärzte gegenüber dem Ausbau von Delegation an nichtärztliches Personal<br />

(n=762)


Die Delegation von Leistungen aus dem hausärztlichen<br />

Tätigkeitsspektrum ist für Hausärztinnen<br />

und Hausärzte gelebter Alltag. Viele von uns<br />

investieren viel Geld in die Aus- und Weiterbildung<br />

ihrer Praxisteams. Da ist es nur folgerichtig, entsprechend<br />

qualifizierten Mitarbeiterinnen auch<br />

neue Aufgaben zu übertragen. Die Verantwortung<br />

bleibt in jedem Fall bei uns Ärzten – insofern kann die Ausweitung der<br />

Delegation - nach meiner Auffassung - niemals in eine „schleichende<br />

Sub stitution“ umgedeutet werden!<br />

Dr. med. Volker Schrage, stellv. Vorstandsvorsitzender der <strong>KVWL</strong> und niedergelassener Hausarzt<br />

9/<strong>2021</strong><br />

18<br />

der Delegation organisatorischer bzw. administrativer<br />

Leistungen wegen möglicher<br />

juristischer Folgen zu riskant sei.<br />

Das Meinungsbild zur Delegation weiterer<br />

ärztlicher Tätigkeiten stellt sich folgendermaßen<br />

dar:<br />

Eine Zeitersparnis wird hier nur von 65<br />

Prozent bejaht.<br />

Nur rund 50 Prozent der Ärzte erwarten,<br />

dass dies die Arbeitszufriedenheit insgesamt<br />

steigern würde.<br />

60 Prozent lehnen die Delegation der „Beurteilung<br />

des Schweregrads einer Krankheit“<br />

sowie die „Einschätzung eines psychischen<br />

Zustands eines Patienten“ ab<br />

Skepsis überwiegt auch bei der Delegation<br />

von „Beratung zum Gesundheitsstatus<br />

bzw. zu Therapien“ (Ablehnung von 55<br />

Prozent)<br />

Im Bereich der weiteren Delegation ärztlichen<br />

Tätigkeiten sehen die Befragten ein<br />

deutlich größeres juristisches Risiko (ca.<br />

20 Prozent) sowie die Gefahr eines Vertrauensverlustes<br />

bei den Patienten<br />

Bleibt noch die Frage zu beantworten, bei welchen<br />

Leistungen die Hausärztinnen und Hausärzte<br />

weiteres Delegationspotential sehen.<br />

Hohe Zustimmungswerte ergab die Befragung<br />

unter anderem bei der Erhebung des Impfstatus<br />

(40 Prozent), bei der Beratung zum Erhalt<br />

der Selbstständigkeit im häuslichen Umfeld<br />

(40 Prozent) sowie mit 34 Prozent bei der<br />

Unterstützung der Patienten bei der Lebensstiländerung.<br />

Mit Einschränkungen wird auch<br />

beim Wundmanagement noch Potential gesehen<br />

(22 Prozent).<br />

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass<br />

die befragten Hausärztinnen und Hausärzte<br />

das weitaus größere Delegationspotential im<br />

Bereich der Praxisorganisation sehen. Das ärztliche<br />

„Kerngeschäft“ rund um Anamnese, Diagnose<br />

und Therapie von Krankheiten eignet sich<br />

nach Ansicht vieler unter anderem aufgrund<br />

ungeklärter Haftungsfragen und der erforderlichen<br />

Qualifikationen weniger gut für eine Ausweitung<br />

delegationsfähiger Leistungen. 45<br />

Prozent der Befragten sind darüber hinaus der<br />

Meinung, dass eine weitere Delegation ärztlicher<br />

Tätigkeiten nur nach einer vertieften Fortbildung<br />

der MFA denkbar wäre. Möglicherweise<br />

liegt hier ein Schlüssel für weitere Maßnahmen.<br />

Vieles spricht dafür, dass die Delegationsvereinbarung<br />

auch zukünftig mit Augenmaß weiterentwickelt<br />

werden muss. -ms


Aus meiner Sicht geht an der Delegation ärztlicher<br />

Leistungen oder besser: der Ausweitung der professionübergreifenden<br />

Zusammenarbeit auf Augenhöhe kein<br />

Weg vorbei. Wir haben in unserer Praxis beispielsweise<br />

zwei Mitarbeiterinnen speziell für die Wundversorgung<br />

weiterqualifiziert. Ein Aufgabenbereich, der sehr viel<br />

Zeit und auch persönliche Zuwendung erfordert. Diese<br />

Zeit fehlt uns Hausärzten im Praxisalltag leider oft. Da wir im Team eng<br />

zusammenarbeiten und uns ständig austauschen, sehe ich überhaupt kein<br />

Problem darin, für Leistungen, die von gut qualifizierten und durch die<br />

tägliche Praxis bestens trainierten Mitarbeiterinnen übernommen werden,<br />

die Verantwortung zu tragen.<br />

Dr. Hendrik Oen, Hausarzt aus Münster<br />

Delegation nach Ort und Qualifikation der Ausführenden<br />

(Prozentzahl der Responder, Mehrfachnennungen möglich)<br />

Heimbesuche<br />

28,6<br />

31,9<br />

20,3<br />

7<br />

25,2<br />

Hausbesuche<br />

35,4<br />

34,9<br />

21,6<br />

13,1<br />

22,7<br />

Praxistätigkeiten<br />

72,3<br />

31,6<br />

23,5<br />

5,3<br />

9,8<br />

MFA<br />

weiterqualifizierte MFA<br />

Ärzte<br />

Andere<br />

keine Delegation<br />

Die Befragung<br />

Insgesamt 2.416 Hausärztinnen und Hausärzte<br />

(HA) in NRW an geschrieben (1.327<br />

Nordrhein), Abschlussbericht veröffentlicht:<br />

2017<br />

Rücklaufquote: 762 HA<br />

(ca. 31,7 Prozent)<br />

Diese „Responder“ gelten als repräsentativ<br />

für die Hausärzteschaft in NRW, jedoch<br />

nicht repräsentativ für die Grundgesamt-<br />

heit bezogen auf das Thema Delegation<br />

(positive Verzerrung möglich)!<br />

Die Responder arbeiten im Schnitt<br />

50,9 Stunden pro Woche.<br />

Die Mehrheit (70 Prozent) benötigt bis zu<br />

fünf Stunden pro Woche für administrative<br />

Tätigkeiten.<br />

Nahezu alle befragten Ärztinnen und Ärzte<br />

führen Haus- und Heimbesuche durch.


Hausärztin Melanie Zuch (r.)<br />

mit ihrer zukünftigen<br />

Physician Assistant Bianca<br />

Obenhaus.<br />

Gerade im ländlichen Bereich wird die Sicherung der<br />

hausärztlichen Versorgung immer schwieriger! Aus<br />

diesem Grund brauchen wir dringend gut ausgebildete<br />

Fachkräfte, denen wir ärztliche Aufgaben teilweise<br />

übergeben können. Interessant ist aus meiner Sicht<br />

die Ausbildung zu einem/einer Physician Assistant,<br />

einem Bachelor-Studiengang, durch den die<br />

Student*innen später in der Lage sind, zum Beispiel<br />

Zugänge zu legen und Sonographien oder einfache<br />

klinische Untersuchungen durchzuführen. Ich werde ab<br />

Oktober eine Studentin zur PA einstellen. Die Ausbildungskosten<br />

mit mindestens 600 Euro monatlich über<br />

drei Jahre sind nicht gerade niedrig; hinzu kommt noch<br />

ein Ausbildungs gehalt. Aus diesem Grund würde ich<br />

mir, ähnlich wie beim Weiterbildungsassistenten, eine<br />

Unterstützung seitens der KV wünschen, da die Sicherstellung<br />

der ärztlichen Versorgung auf dem Land nicht<br />

allein auf dem finan ziellen Rücken von uns Hausärzten<br />

liegen kann.<br />

Melanie Zuch, niedergelassene Hausärztin, Kalletal<br />

9/<strong>2021</strong><br />

20


Die EVA: Eine Wegbereiterin für neue Formen<br />

der Zusammenarbeit<br />

3. Westfälischer EVA-Tag Ende August im Ärztehaus in Dortmund<br />

9/<strong>2021</strong><br />

22<br />

In vielen Arztpraxen in Westfalen-Lippe<br />

gehört sie inzwischen<br />

wie selbstverständlich zum<br />

Alltag dazu: Die EVA, die Entlastende<br />

Versorgungsassistentin für<br />

die ambulante Versorgung. 13 Jahre<br />

ist die EVA inzwischen alt – aber<br />

vor dieser vermeintlichen Unglückszahl<br />

muss sie sich keineswegs in<br />

Acht nehmen. Denn mittlerweile<br />

sind 1.385 EVAs – überwiegend<br />

aus der hausärztlichen aber auch<br />

aus der fachärztlichen ambulanten<br />

Versorgung – in Westfalen-Lippe<br />

tätig und engagieren sich mit viel<br />

Einsatz und Kompetenz in der Patientenversorgung.<br />

„Unsere EVAs<br />

sind Pionierinnen und Wegbereiter<br />

für neue Formen der Zusammenarbeit<br />

in den Praxen. Sie zeigen ihren<br />

Chefs, aber auch den Patienten, was<br />

qualifizierte Praxismitarbeiterinnen<br />

für die Versorgung leisten können“,<br />

betonte der stellvertretende <strong>KVWL</strong>-<br />

Vorstandsvorsitzende Dr. Volker<br />

Schrage anlässlich des 3. Westfälischen<br />

EVA-Tages Ende August im<br />

Dortmunder Ärztehaus. Gemeinsam<br />

mit Dr. Johannes-Albert Gehle, Präsident<br />

der Ärztekammer Westfalen-<br />

Lippe (ÄKWL) und Elisabeth Borg,<br />

Leiterin der Akademie für medizinische<br />

Fortbildung der ÄKWL und der<br />

<strong>KVWL</strong>, hieß er die Teilnehmerinnen<br />

herzlich zu Vorträgen, Seminarblöcken<br />

und vor allem zum Erfahrungsaustausch<br />

willkommen. Pandemiebedingt<br />

war die Teilnehmerzahl auf 70<br />

beschränkt.<br />

Aus ihrem umfangreichen Erfahrungsschatz<br />

berichtete unter anderem<br />

die EVA Sanne Schilling aus<br />

Wickede. „Meine Arbeit als EVA fußt<br />

auf Vertrauen. Meine Chefin vertraut<br />

mir, die Patienten vertrauen mir. Das<br />

vermittelt mir ein gutes Gefühl, und<br />

das sogar zweifach. Zwei gute Gefühle<br />

bei der Arbeit – ich nenne das<br />

spitzenmäßig.“ ÄKWL-Präsident Dr.<br />

Johannes-Albert Gehle hob darüber<br />

hinaus in seinem Grußwort hervor:<br />

„Im Gegensatz zu manch anderen,<br />

gerade auch akademisierten nichtärztlichen<br />

Gesundheitsberufen und<br />

neuen Studiengängen, haben Sie als<br />

EVAs ein klar umrissenes Aufgabenprofil<br />

und konkrete Einsatzfelder.<br />

Diese Qualifikation hat Zukunft!“ Dr.<br />

Volker Schrage ging in seinem Vortrag<br />

sogar noch einen Schritt weiter:<br />

„Die Zukunft gerade in großen hausoder<br />

fachärztlichen Versorgerpraxen<br />

wird der richtige Skill-Mix aus den<br />

unmittelbaren ärztlichen Tätigkeiten,<br />

aber auch ergänzenden Angeboten<br />

des gesamten Praxisteams sein. Es<br />

sind die abgestimmten Leistungen<br />

des ganzen Teams, die als Gesamtpaket<br />

die Patienten überzeugen. Die<br />

<strong>KVWL</strong> und die ÄKWL setzen sich<br />

deshalb gemeinsam für mehr Delegation<br />

und eine professionsübergreifende<br />

Zusammenarbeit in der<br />

ambulanten Versorgung ein.“<br />

In den Seminarblöcken des 3. Westfälischen<br />

EVA-Tages wurden an-


EVA in der Arztpraxis –<br />

Sie möchten mehr wissen?<br />

Weitere Informationen zum Thema EVA<br />

finden Sie im Internet unter<br />

www.akademie-wl.de/eva<br />

Der 4. Westfälische EVA-Tag findet statt<br />

am Samstag, 3. <strong>September</strong> 2022, im Ärztehaus<br />

in Dortmund.<br />

Sanne Schilling aus Wickede berichtete aus ihrem<br />

umfangreichen Erfahrungsschatz als EVA.<br />

schließend Themen erörtert wie<br />

beispielsweise „Update Herzerkrankungen<br />

– Häufige Krankheitsbilder<br />

in der Hausarztpraxis“, „Umgang<br />

mit Angehörigen von Palliativpatien-<br />

ten und Hinterbliebenen“ oder „Digitalisierung<br />

und Telematik.“ Die<br />

Moderation am Veranstaltungstag<br />

lag in den bewährten Händen von<br />

Dr. Hans-Peter Peters, unter anderem<br />

Mitglied des Lenkungsausschusses<br />

der Akademie für medizinische<br />

Fortbildung von ÄKWL und <strong>KVWL</strong><br />

sowie Vorsitzender des Berufsbildungsausschusses<br />

der ÄKWL. vity<br />

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Kodierunterstützung für Praxen<br />

Direkt und digital – ab Januar 2022 in der Praxissoftware<br />

9/<strong>2021</strong><br />

24<br />

Bluthochdruck, Grippe oder<br />

Mittelohrentzündung: Bei<br />

solchen Krankheiten ist die<br />

Wahl des richtigen Diagnosekodes<br />

Routine. Eine im Praxisverwaltungssystem<br />

integrierte Kodesuche<br />

oder automatisch angezeigte Hinweise<br />

zum Kodieren unterstützen<br />

Ärzte und Psychotherapeuten bereits<br />

jetzt. Wird das Krankheitsbild<br />

aber komplexer, kann sich die Suche<br />

nach einem passgenauen Diagnoseschlüssel<br />

mitunter schwierig gestalten.<br />

Hier kommt ab Januar 2022 die<br />

neue Kodierunterstützung zum Einsatz.<br />

Sie wird in der Praxissoftware<br />

bereitgestellt und kombiniert bestehende<br />

und neue Funktionen rund<br />

um die Kodierung. Sie bietet Ärzten<br />

und Psychotherapeuten eine Lösung<br />

aus einer Hand – von der Suche bis<br />

zur Auswahl eines Diagnosekodes.<br />

Regelungen der ICD-10-GM werden<br />

damit transparenter und leichter<br />

anwendbar. Wichtig auch: Mit der<br />

Kodierunterstützung kommen keine<br />

neuen Regeln oder Vorgaben. Basis<br />

ist und bleibt die ICD-10-GM. Bei<br />

der Ausgestaltung hat die Kassenärztliche<br />

Bundesvereinigung (KBV)<br />

darauf geachtet, dass den Praxen<br />

möglichst keine Mehrarbeit entsteht,<br />

sondern sie entlastet werden<br />

– durch eine Unterstützung nach<br />

Maß.<br />

Welche Funktionen bietet<br />

die Kodierunterstützung?<br />

Eine neue Funktion ist der Kodier-<br />

Check – zur Plausibilisierung von<br />

gewählten Kodes, der bei vier Diagnosebereichen<br />

im Hintergrund läuft.<br />

Neben der ICD-10-GM ist künftig<br />

auch die Verschlüsselungsanleitung,<br />

herausgegeben vom Bundesinstitut<br />

für Arzneimittel und Medizinpro-<br />

dukte (BfArM), in die Praxissoftware<br />

eingebunden. Bewährte Funktionen<br />

wie die Kodesuche und die Kennzeichnung<br />

von Dauerdiagnosen<br />

wurden überarbeitet und stehen<br />

weiter für alle Diagnosebereiche<br />

bereit. Mit der Erweiterung der Kodierunterstützung<br />

um neue Inhalte<br />

und Funktionalitäten sind künftig<br />

alle relevanten Informationen zum<br />

Kodieren in der Praxissoftware zu<br />

finden. Das Nachschlagen in Büchern<br />

und Suchen im Internet, was<br />

gerade bei komplexen Kodierungen<br />

mitunter nötig ist, entfällt.<br />

Gesetzlicher Auftrag<br />

Mit dem Terminservice- und Versorgungsgesetz<br />

hat die KBV den Auftrag<br />

erhalten, verbindliche Vorgaben<br />

zum Kodieren zu erstellen und<br />

zum 1. Januar 2022 einzuführen.<br />

Denn immer wieder steht die Kodierqualität<br />

auf dem Prüfstand. Für<br />

die KBV stand von Anfang an fest:<br />

Durch neue Kodiervorgaben darf<br />

keine neue Bürokratie entstehen. Im<br />

Gegenteil: Das Kodieren soll leichter<br />

werden.<br />

Kodieren ist zu einem wichtigen Teil<br />

der vertragsärztlichen Arbeit geworden,<br />

der von niemandem sonst<br />

übernommen werden kann. Unter<br />

anderem wirkt sich eine exakte Ko-


dierung der Behandlungsdiagnosen<br />

auf die Geldströme im Gesundheitssystem<br />

aus und kommt somit auch<br />

den Vertragsärzten und Vertragspsychotherapeuten<br />

zugute. Denn<br />

mithilfe der Kodes wird gemessen,<br />

wie krank die Versicherten sind und<br />

wieviel Geld letztlich für ihre medizinische<br />

Versorgung benötigt wird.<br />

Dies spielt sowohl eine Rolle beim<br />

Finanzausgleich zwischen den Krankenkassen<br />

– wer mehr Schwerkranke<br />

versichert hat, erhält mehr Geld aus<br />

dem Gesundheitsfonds – als auch bei<br />

den jährlichen Honorarverhandlungen<br />

für die niedergelassenen Ärzte<br />

und Psychotherapeuten. Vor diesem<br />

Hintergrund steht die Kodierqualität<br />

auch immer wieder auf dem Prüfstand.<br />

Im Fokus stehen Krankheiten<br />

mit hohen Fallzahlen, deren Behandlung<br />

jährlich Millionen kostet.<br />

So funktioniert der<br />

Kodier-Check<br />

Der neue Kodier-Check startet<br />

so auch bewusst für vier Diagnosebereiche<br />

mit hohen Fallzahlen<br />

und einer komplexen Kodierung:<br />

Herzinfarkt, Schlaganfall, Diabetes<br />

mellitus und Folgen eines Bluthochdrucks.<br />

Geben Praxen einen Kode<br />

aus diesen Diagnosebereichen an,<br />

beginnt ein Kodierregelwerk im<br />

Hintergrund mit der Prüfung. Passt<br />

etwas nicht, meldet es sich und gibt<br />

beispielsweise den Hinweis, dass<br />

ein spezifischerer ICD-10-GM-Kode<br />

vorhanden ist und bietet diesen direkt<br />

zur Auswahl an. Mit nur einem<br />

Klick kann der Anwender den Kode<br />

übernehmen oder ablehnen. Soll<br />

der Hinweis bei diesem Fall im selben<br />

Quartal nicht noch einmal angezeigt<br />

werden, kann er deaktiviert<br />

werden. Die ärztliche Entscheidung<br />

hat oberste Priorität. Die Software<br />

ist so voreingestellt, dass der Kodier-Check<br />

direkt bei der Kodierung<br />

läuft. Wer das nicht möchte, kann<br />

die Einstellung so anpassen, dass<br />

die Überprüfung erst bei der (Test-)<br />

Abrechnung erfolgt. Ärztinnen und<br />

Ärzte erhalten dann eine Übersicht<br />

mit allen Behandlungsfällen und<br />

den entsprechenden Hinweisen<br />

angezeigt, und die Fälle können<br />

einzeln bearbeitet werden.<br />

Anlegen von Dauerdiagnosen<br />

weiter möglich<br />

Die Funktion, Behandlungsdiagnosen<br />

eines Quartals so zu kennzeichnen,<br />

dass sie auch in den<br />

Folgequartalen automatisch in die<br />

Abrechnungsunterlagen übernommen<br />

werden können, bleibt erhalten.<br />

Neu ist, dass diese Funktion<br />

künftig auch für anamnestische<br />

Diagnosen bereitsteht, und in jeder<br />

Praxissoftware aktiviert ist. Einige<br />

Ärzte und Psychotherapeuten<br />

werden somit ab Januar 2022 zum<br />

ersten Mal damit arbeiten können<br />

– die Nutzung bleibt aber freiwillig.<br />

Bevor Praxen „Dauerdiagnosen“<br />

oder „anamnestische Diagnosen“ in<br />

die Abrechnung übernehmen, sollte<br />

eine Prüfung erfolgen, ob diese in<br />

dem Quartal für die Behandlung<br />

relevant waren. Die Auswahl und<br />

Übernahme ist weiterhin mittels<br />

weniger Klicks im PVS möglich. Der<br />

Diabetes mellitus eines Patienten<br />

ist beispielsweise regelhaft Anlass<br />

zur Behandlung und wäre eine<br />

klassische Dauerdiagnose. Eine<br />

Penizillin-Allergie hat ein Patient<br />

ebenfalls dauerhaft, sie führt aber<br />

nur sporadisch zu einem Behandlungsaufwand.<br />

Für die ärztliche<br />

Entscheidung ist sie etwa bei der<br />

Verordnung eines Antibiotikums<br />

wichtig und daher als anamnestische<br />

Diagnose zu kennzeichnen.<br />

9/<strong>2021</strong><br />

25


Kodierunterstützung:<br />

Rechtlicher<br />

Hintergrund<br />

Den Auftrag zur<br />

Entwicklung von<br />

Kodiervorgaben hat<br />

der Gesetzgeber der<br />

KBV in Paragraf 295<br />

Absatz 4 SGB V mit<br />

dem Terminserviceund<br />

Versorgungsgesetz<br />

erteilt und die<br />

Frist zur Umsetzung<br />

in den Praxisverwaltungssystemen<br />

zum 1. Januar 2022<br />

vorgegeben.<br />

Eine zusätzliche Funktion bietet die<br />

Kodierunterstützung speziell für den<br />

„akuten Herzinfarkt“ und den „akuten<br />

Schlaganfall“. Sollen die entsprechenden<br />

Kodes mit dem Zusatzkennzeichen<br />

„G“ für gesichert als<br />

Dauerdiagnose neu abgespeichert<br />

werden, erhält der Anwender einen<br />

Hinweis. Denn akute Diagnosen sind<br />

in aller Regel als Dauerdiagnosen<br />

ungeeignet, und für den Herzinfarkt<br />

und Schlaganfall sieht die ICD-10-GM<br />

spezifische Kodes für die dauerhafte<br />

Schädigung und Behandlung vor.<br />

Aber auch hier gilt: Es sind Hinweise,<br />

die Entscheidung trifft der Arzt.<br />

Infoangebot für Praxen<br />

Die KBV und die Kassenärztlichen<br />

Vereinigungen unterstützen die<br />

Ärzte und Psychotherapeuten beim<br />

Start der neuen Kodierunterstützung:<br />

Neben dem Informationsangebot<br />

im Internet unter www.kbv.<br />

de/html/kodieren.php wird es ein<br />

Serviceheft in der Reihe PraxisWissen<br />

(Beilage im Deutschen Ärzteblatt)<br />

sowie Erklärvideos zu verschiedenen<br />

Problematiken und<br />

Sachverhalten rund ums Kodieren<br />

geben.<br />

Kodierunterstützung: Ihre Vorteile<br />

Ausschließlich digital<br />

Keine dicken Wälzer, keine neuen Regeln – die Kodierunterstützung<br />

ist ein digitaler Helfer, der beim Verschlüsseln<br />

von Diagnosen unterstützen soll. Dazu wird er<br />

in das Praxisverwaltungssystem (PVS) eingebunden und<br />

steht immer zur Verfügung, wenn Ärzte und Psychotherapeuten<br />

ihn brauchen – ob für die Abrechnung oder bei<br />

der Angabe der Diagnose auf dem Krankenschein.<br />

Direkt beim Kodieren<br />

Krankheiten, egal ob es ein Diabetes mellitus oder eine<br />

Herzschwäche ist, so spezifisch wie möglich kodieren –<br />

das ist nicht immer einfach. Die Kodierunterstützung<br />

hilft, direkt beim Kodieren die passenden Kodes zu finden<br />

und sie richtig zu kennzeichnen. Möglich ist unter<br />

anderem auch eine fachgruppenspezifische Sortierung<br />

und Vorauswahl zur Kodesuche, so werden Ihnen die<br />

relevanten Kodes übersichtlich angezeigt.


Sie möchten<br />

mehr wissen?<br />

Weitere Informationen,<br />

Kodierbeispiele sowie ein<br />

Erklärvideo zur ambulanten<br />

Kodierunterstützung finden<br />

Sie hier: www.kbv.de/html/<br />

kodieren.php<br />

Warum Kodieren wichtig ist<br />

Alle Vertragsärzte und Vertragspsychotherapeuten sind seit dem Jahr 2000<br />

gesetzlich verpflichtet, jede Behandlungsdiagnose so genau wie möglich zu<br />

kodieren, zum Beispiel auf Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen und Abrechnungsunterlagen.<br />

Die Kodierung erfolgt nach der Internationalen statistischen<br />

Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme,<br />

ICD-10-GM.<br />

Die exakte Verschlüsselung der Behandlungsdiagnosen ist wichtig, um die<br />

Morbidität in Deutschland möglichst genau bestimmen zu können. Sie ist<br />

ein entscheidendes Kriterium dafür, wie viel Geld die gesetzlichen Krankenkassen<br />

für die ambulante medizinische Versorgung zur Verfügung stellen<br />

müssen.<br />

Aber nicht nur für den Honorartopf der Ärzte und Psychotherapeuten ist die<br />

Kodierung wichtig: Auch für die Krankenkassen spielen die kodierten Behandlungsdiagnosen<br />

eine Rolle, da sich nach der Morbidität ihrer Versicherten<br />

die finanziellen Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds bemessen.<br />

9/<strong>2021</strong><br />

Unterstützung nach Maß<br />

Die ICD-10-GM umfasst unzählige Regelungen zum<br />

Kodieren, doch nicht alle sind gleichermaßen komplex<br />

und häufig in der Praxis. Beim Kodier-Check konzentriert<br />

sich das Kodierregelwerk deshalb auf wenige,<br />

praxisnahe ICD-10-GM-Regelungen zu häufigen Erkrankungen<br />

– ob bei der Auswahl des Kodes oder bei der<br />

Kennzeichnung. Der Nutzer entscheidet zudem selbst,<br />

wieviel Unterstützung er beim Kodieren wünscht. Der<br />

Abrechnungsablauf wird nicht gestört.<br />

Alles an einem Ort<br />

Ob die Kodes oder die Kodieranleitung der ICD-10-GM –<br />

alle Informationen, die Sie zum Kodieren benötigen, sind<br />

in Ihrem PVS hinterlegt und miteinander verknüpft. So<br />

können Sie sich bei Bedarf zu einem Kode auch gleich<br />

alle in der ICD-10-GM hinterlegten Regelungen anzeigen<br />

lassen.<br />

27


Bausteine der Kodierunterstützung<br />

9/<strong>2021</strong><br />

28<br />

<br />

<br />

<br />

Kodesuche<br />

Freitextsuche nach Kodes<br />

der ICD-10-GM<br />

— Suche kann fachgruppenspezifisch<br />

angepasst<br />

werden (Einbindung der<br />

Facharzt- und Hausarztthesauren<br />

des Zentralinstituts<br />

für die kassenärztliche<br />

Versorgung)<br />

— freiwillige Nutzung<br />

Benutzungshinweise<br />

Hinweise aus der ICD-10-GM,<br />

zum Beispiel Abrechenbarkeit<br />

eines Diagnosekodes,<br />

Meldepflicht nach<br />

Infektionsschutzgesetz<br />

— Hinweise werden wie<br />

bisher beim Kodieren<br />

erzeugt und können weiterhin<br />

ignoriert werden<br />

Verschlüsselungsanleitung<br />

Neu: Hinweise aus der Verschlüsselungsanleitung<br />

der<br />

ICD-10-GM<br />

— Kodebezogene Hinweise<br />

oder Anzeige als Gesamtdokument<br />

möglich<br />

— freiwillige Nutzung<br />

<br />

<br />

Kodier-Check<br />

Neu: Kodierregelwerk zur<br />

Plausibilisierung der gewählten<br />

Diagnosekodes mit<br />

Hinweisen und Korrekturvorschlägen<br />

auf Basis der<br />

ICD-10-GM; zunächst für<br />

die vier Diagnosebereiche<br />

Herzinfarkt, Schlaganfall,<br />

Diabetes mellitus, Bluthochdruckfolgen<br />

— Hinweise können ignoriert<br />

beziehungsweise<br />

Korrekturen müssen nicht<br />

ausgeführt werden, wenn<br />

der Arzt einen bereits<br />

ausgewählten Kode beibehalten<br />

will<br />

— Kodier-Check kann direkt<br />

beim Kodieren oder bei<br />

der Abrechnung durchgeführt<br />

werden<br />

— Kodierregelwerk für den<br />

Kodier-Check enthält<br />

obligate und fakultative<br />

Regeln – fakultative Regeln<br />

können deaktiviert<br />

werden<br />

Dauerdiagnosen<br />

Funktion zur Kennzeichnung<br />

von Dauerdiagnosen<br />

sowie zur Verwaltung und<br />

Unterstützung bei der Übertragung<br />

in die Abrechnung<br />

bleibt erhalten<br />

— freiwillige Nutzung<br />

<br />

Neu: Funktion zur Kennzeichnung<br />

von anamnestischen<br />

Diagnosen und deren<br />

Verwaltung und Unterstützung<br />

bei der Übertragung<br />

in die Abrechnung<br />

— freiwillige Nutzung<br />

Zusätzlich zunächst für die<br />

Diagnosebereiche Herzinfarkt<br />

und Schlaganfall:<br />

<br />

<br />

Neu: Prüfung bei Kennzeichnung<br />

eines Kodes als Dauerdiagnose,<br />

inwieweit dieser<br />

dafür geeignet ist<br />

— Hinweis wird beim Kodieren<br />

erzeugt und kann<br />

ignoriert werden<br />

Neu: Quartalsübergreifender<br />

Dauerdiagnosen-Check<br />

– Kodierregelwerk zur<br />

Validierung der Patientendaten;<br />

prüft das dauerhafte<br />

Vorhandensein von Akutdiagnosen<br />

mit Hinweisen<br />

und Korrekturvorschlägen<br />

freiwillige Nutzung zu einem<br />

beliebigen Zeitpunkt


WER SUCHT,<br />

SOLL AUCH FINDEN!<br />

Haben Sie Sie Interesse die die Hausarztpraxis eines erfahrenen Kollegen zu zu übernehmen?<br />

Möchten Sie Sie Ihr Ihr eigener Chef Chef sein sein und und sich sich niederlassen?<br />

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0231-9432-3955<br />

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Digital Jetzt:<br />

Bundes-Förderprogramm ist auch für Vertragsärzte<br />

und –psychotherapeuten interessant<br />

9/<strong>2021</strong><br />

30<br />

Das Bundesministerium für<br />

Wirtschaft und Energie<br />

(BMWi) unterstützt bis Ende<br />

2023 kleine und mittlere<br />

Unternehmen (KMU) mit dem Programm<br />

„Digital Jetzt – Investitionsförderung<br />

für KMU“. Das Programm<br />

bietet finanzielle Zuschüsse und soll<br />

Unternehmen dazu anregen, mehr<br />

in digitale Technologien sowie in die<br />

Qualifizierung ihrer Beschäftigten<br />

zu investieren. Auch für die Praxen<br />

niedergelassener Vertragsärzte und<br />

–psychotherapeuten kann dieses<br />

Förderprogramm interessant sein<br />

und dabei helfen, Digitalisierungsprozesse<br />

in Gang zu bringen oder<br />

zu unterstützen.<br />

Zuschüsse gibt es bei:<br />

Investitionen in digitale Technologien<br />

sowie<br />

Investitionen in die Qualifizierung<br />

der Beschäftigten zu Digitalthemen.<br />

Die Förderung beantragen können<br />

mittelständische Unternehmen aus<br />

allen Branchen (inklusive Handwerksbetriebe<br />

und freie Berufe)<br />

mit 3 bis 499 Beschäftigten, die<br />

entsprechende Digitalisierungsvorhaben<br />

planen, zum Beispiel Investitionen<br />

in Soft-/Hardware und/oder<br />

in die Mitarbeiterqualifizierung.<br />

Die maximale Fördersumme beträgt<br />

50.000 Euro pro Unternehmen, bei<br />

Investitionen von Wertschöpfungsketten<br />

und/oder -netzwerken kann<br />

sie bis zu 100.000 Euro pro Unternehmen<br />

betragen. Der Förderzuschuss<br />

bemisst sich anteilig an den<br />

Investitionskosten des Unternehmens.<br />

Die Förderquote (in Prozent<br />

der Investitionskosten) ist nach Unternehmensgröße<br />

gestaffelt. Um die<br />

wirtschaftlichen Auswirkungen der<br />

Corona-Pandemie zu begrenzen,<br />

gelten für alle bis zum 31. Dezember<br />

eingehenden Anträge höhere Förderquoten.<br />

Ab dem 1. Januar 2022<br />

gelten dann die ursprünglichen<br />

Förderquoten (Werte in Klammern).<br />

Bis 50 Beschäftigte:<br />

bis zu 50 (40) Prozent<br />

Bis 250 Beschäftigte:<br />

bis zu 45 (35) Prozent<br />

Bis 499 Beschäftigte:<br />

bis zu 40 (30) Prozent.<br />

Grundlegende Voraussetzungen<br />

für den Förderantrag<br />

Das Unternehmen muss eine<br />

Betriebsstätte oder Niederlassung<br />

in Deutschland haben, in<br />

der die Investition erfolgt.<br />

Das Vorhaben darf zum Zeitpunkt<br />

der Förderbewilligung<br />

noch nicht begonnen haben.<br />

Nach der Bewilligung muss es in<br />

der Regel innerhalb von zwölf<br />

Monaten umgesetzt werden.<br />

Das Unternehmen muss die Verwendung<br />

der Fördermittel nachweisen<br />

können.<br />

Die Möglichkeit zur Einreichung eines<br />

Antrags auf Förderung in „Digital<br />

Jetzt“ wird monatlich im Rahmen<br />

eines Zufallsverfahrens (Algorithmus-basiertes<br />

Zufallsverfahren)<br />

bestimmt, das heißt unter allen registrierten<br />

Unternehmen werden am<br />

15. des Monats bis zur Erschöpfung<br />

der verfügbaren Haushaltsmittel<br />

Antragskontingente zugewiesen. Die<br />

von den ausgewählten Unternehmen<br />

eingereichten Anträge werden dann<br />

gemäß der Förderrichtlinie geprüft<br />

und bewilligt. Das heißt zufallsbasiert<br />

zugewiesen werden nur die Antragskontingente<br />

und nicht die einzelnen<br />

Anträge oder Bewilligungen.<br />

Nicht ausgewählte Unternehmen<br />

können im Folgemonat erneut am<br />

Zufallsverfahren teilnehmen. Hierzu<br />

muss nur die Teilnahme am Zufallsverfahren<br />

für den nächsten Monat<br />

aktiv bestätigt werden, eine neue<br />

Registrierung oder Dateneingabe ist<br />

nicht notwendig.<br />

Die Registrierung, Bestätigung zur<br />

Teilnahme am Zufallsverfahren und<br />

Antragstellung sowie alle wichtigen<br />

Informationen zur Antragstellung<br />

und den Bewilligungsvoraussetzungen<br />

sind ausschließlich über das<br />

Förderportal „Digital Jetzt“ unter<br />

www.digitaljetzt-portal.de möglich.<br />

Sie haben Fragen zum Förderprogramm<br />

„Digital Jetzt“?<br />

Wenden Sie sich bei Fragen bitte<br />

direkt an das Bundesministerium für<br />

Wirtschaft und Energie (BMWi)<br />

E-Mail: digitaljetzt@dlr.de<br />

Tel.: 0228 / 38 21 23 15 (montags bis<br />

freitags von 9 bis 17 Uhr).<br />

Da die <strong>KVWL</strong> nicht an dem Förderprogramm<br />

beteiligt ist, kann seitens<br />

der Körperschaft keine Beratung zu<br />

„Digital Jetzt“ angeboten werden.<br />

vity


Save the date!<br />

Hybridveranstaltung<br />

für Praxisabgeber<br />

Die erfolgreiche Praxisabgabe<br />

Steuern — Betriebswirtschaft — Vermögen<br />

Das Seminar wendet sich an Ärzte und<br />

Ärztinnen, die mittelfristig an eine Übergabe<br />

denken und Hilfestellung für eine<br />

planvolle Gestaltung suchen, sowie an<br />

Teilnehmer, bei denen eine Praxisveräußerung<br />

unmittelbar ansteht. Was muss<br />

im Zusammenhang mit der Übertragung<br />

beachtet werden, damit dieser Generationswechsel<br />

erfolgreich vonstattengeht?<br />

Wo liegen die Chancen, wo die Fußangeln<br />

und Fallstricke einer Praxisübernahme?<br />

Hier setzt das Seminar an: Es liefert das<br />

Handwerkszeug, die eigene Situation zu<br />

analysieren, mitzudenken und Optionen<br />

und Gestaltungsspielräume zu verstehen,<br />

damit es zu einer erfolgreichen Praxisübertragung<br />

kommt.<br />

Die momentane Situation ist gekennzeichnet<br />

durch einen Angebotsüberhang. Viele<br />

ältere Praxisinhaber möchten ihre Tätigkeit<br />

beenden, die junge Generation verhält<br />

sich zurückhaltend. Umso wichtiger,<br />

sich frühzeitig mit dem Thema zu beschäftigen.<br />

Es geht um Ihr Lebenswerk<br />

und das soll auch beim Generationswechsel<br />

Früchte tragen.<br />

am<br />

19.11.<br />

<strong>2021</strong><br />

online oder<br />

vor Ort<br />

materieller und ideeller Praxiswert<br />

relevante Unterlagen<br />

steuerliche Aspekte<br />

aktuelle Rechtsprechung<br />

Programm/Ablauf<br />

ertragliche Übergabegestaltung<br />

14.30 Uhr Anmeldung oder Login<br />

15.00 Uhr Ihr Weg zur Praxisabgabe<br />

Referent: Christian Mangold, <strong>KVWL</strong><br />

15.30 Uhr Die erfolgreiche Praxisabgabe<br />

Steuern — Betriebswirtschaft —<br />

Vermögen<br />

Referent: Prof. Dr. Vlado Bicanski,<br />

Rechtsanwalt und Steuerberater<br />

17.30 Uhr Märkte — Vermögensverwaltung —<br />

Steueroptimierte Kapitalanlagen<br />

Referent:<br />

Mirco Hammerl, apoBank<br />

bis 18.00 Uhr<br />

In Kooperation mit der apoBank.<br />

ANMELDUNG<br />

Zur Anmeldung für den 19. November <strong>2021</strong><br />

senden Sie Ihre Kontaktdaten per E-Mail an:<br />

veranstaltung@kvwl.de<br />

Ansprechpartnerin:<br />

Lena Grunwald (SB Kommunikation)<br />

Oder melden Sie sich online an unter<br />

www.kvwl.de/terminkalender<br />

Bei der Anmeldung geben Sie bitte an, ob<br />

Sie online oder vor Ort teilnehmen möchten.


Digitalisierung? Ja!<br />

Schuld an den Problemen? Nein!<br />

<strong>KVWL</strong>-Vertreterversammlung sendet ein klares Signal in Richtung Berlin<br />

9/<strong>2021</strong><br />

32<br />

Störungen in der Telematikinfrastruktur,<br />

unklare Abläufe,<br />

Probleme beim Hardware-<br />

Einsatz: Die niedergelassenen<br />

Vertragsärzte und –psychotherapeuten<br />

in Westfalen-Lippe – und auch<br />

bundesweit – haben ihre liebe Not<br />

mit der von der Politik forcierten Digitalisierung<br />

im Gesundheitswesen.<br />

Das wurde einmal mehr deutlich im<br />

Rahmen der jüngsten <strong>KVWL</strong>-Vertreterversammlung<br />

Anfang <strong>September</strong><br />

im Dortmunder Ärztehaus. Probleme<br />

gibt es auf mehreren Ebenen:<br />

beim Einrichten der notwendigen<br />

Infrastruktur, beim Einsatz der<br />

Hardware und nicht zuletzt bei der<br />

Gegenfinanzierung der anfallenden<br />

Kosten für die gesetzlich vorgegebenen<br />

Digitalisierungsmaßnahmen.<br />

Der <strong>KVWL</strong>-Vorstandsvorsitzende Dr.<br />

Dirk Spelmeyer in seinem Bericht<br />

zur Lage: „Aus Sicht der gesetzlichen<br />

Krankenkassen wird es in<br />

den nächsten Jahren ums Sparen<br />

gehen. Uns erwartet eine Dekade<br />

der Einsparungen, Kürzungen und<br />

Kostenkontrolle. Das ist für uns<br />

schon deshalb nicht hinnehmbar,<br />

weil die ambulante Versorgung –<br />

trotz einiger Honorarzuwächse in<br />

den vergangenen Jahren – weiterhin<br />

ein unterfinanziertes System ist. Die<br />

erheblichen Investitions- und Folgekosten<br />

der Digitalisierung bleiben<br />

beispielsweise zu weiten Teilen bei<br />

den Praxen hängen.“<br />

Die Mitglieder des Gremiums brachten<br />

zum Thema einen Antrag zur<br />

Abstimmung, der einstimmig angenommen<br />

wurde und der an dieser<br />

Stelle im Wortlaut wiedergegeben<br />

wird:<br />

„Wir, die westfälischen Arztinnen<br />

und Ärzte, (Kinder- und Jugend-)<br />

Psychotherapeutinnen und -therapeuten,<br />

fördern die Digitalisierung<br />

im Gesundheitswesen. Ohne eine<br />

zielführende und somit auch lebbare<br />

Digitalisierung können wir<br />

unsere Praxen nicht in der notwendigen<br />

Qualität und Effizienz<br />

weiterführen. Digitalisierung ist ein<br />

Instrument, Praxisabläufe zu beschleunigen,<br />

Bürokratie abzubauen<br />

und die Patientensicherheit und<br />

-zufriedenheit zu stärken. Aber genau<br />

darin werden wir maximal gehindert!<br />

Wir fordern den Vorstand<br />

der <strong>KVWL</strong> auf, unsere Interessen in<br />

Berlin dahingehend durchzusetzen,<br />

dass<br />

1.<br />

wir nicht benutzt werden, um neue<br />

Produkte mit erkennbaren Fehlern<br />

ins Gesundheitssystem zu implementieren.<br />

Neue Applikationen und<br />

Produkte müssen in breit angelegten<br />

Feldversuchen erprobt und erst<br />

nach erfolgreicher Testphase in die<br />

Regelversorgung ohne Androhung<br />

von (finanziellen) Sanktionen überführt<br />

werden! Aktuelle Beispiele:<br />

Zwingend notwendige Anwendungen<br />

wie Impfzertifikate funktionieren<br />

nicht! Allein in den letzten<br />

acht Wochen gab es 15 Störungen<br />

der Telematik-Infrastruktur, die im<br />

Durchschnitt 7,5 Stunden anhielten!<br />

2.<br />

die Monopolmacht der PVS-Hersteller<br />

durchbrochen wird. Die politischen<br />

Entscheidungsträger müssen<br />

endlich ihr Versprechen einhalten,<br />

einen von uns gewünschten Systemwechsel<br />

zeitnah und kostendeckend<br />

vornehmen zu können. Im<br />

IST-Zustand sind wir Anwender de<br />

facto Geiseln des von uns einmal<br />

gewählten PVS-Herstellers.<br />

3.<br />

den politischen Entscheidungsträgern<br />

deutlich zu machen, dass<br />

NICHT WIR auf der Bremse stehen<br />

und eine effektive und sichere Digitalisierung<br />

boykottieren, sondern<br />

dass die Industrie nicht in der Lage<br />

ist, uns mit der entsprechenden<br />

Hard- und Software zeitnah auszustatten.<br />

Infolgedessen können wir<br />

uns und unsere Mitarbeiter:innen in<br />

neuen Anwendungen vor dem verpflichtenden<br />

Einsatz nicht schulen.<br />

Die daraus resultierenden Gefahren<br />

für die Versorgung unserer<br />

Patient:innen sind erheblich und<br />

müssen öffentlich kommuniziert<br />

werden! vity


Uns erwartet eine Dekade der Einsparungen, Kürzungen<br />

und Kostenkontrolle. Das ist für uns schon deshalb<br />

nicht hinnehmbar, weil die ambulante Versorgung –<br />

trotz einiger Honorarzu wächse in den vergangenen<br />

Jahren – weiterhin ein unterfinanziertes System ist.<br />

Die erheblichen Investitions- und Folgekosten der<br />

Digitalisierung bleiben beispielsweise zu weiten Teilen<br />

bei den Praxen hängen.<br />

Dr. med. Dirk Spelmeyer, Vorstandsvorsitzender der <strong>KVWL</strong><br />

Aktuell zum Thema:<br />

eAU: Übergangsregelung<br />

für das 4. Quartal <strong>2021</strong><br />

vereinbart<br />

In der Ausgabe Juli <strong>2021</strong> informierten wir Sie<br />

über die verpflichtende Übertragung der elektronischen<br />

Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung<br />

(eAU) an die Krankenkassen ab dem 1. Oktober<br />

<strong>2021</strong>. Für diese Anwendung benötigen die<br />

Vertragsarztpraxen zwingend KIM, den Kommunikationsdienst<br />

in der Telematikinfrastruktur,<br />

das Fachmodul ihres Softwarehauses und<br />

mindestens die PTV3-Version des Konnektors.<br />

Darüber hinaus benötigen Sie als Arzt<br />

einen elektronischen Arztausweis (eHBA) für<br />

die elektronische Unterschrift der Arbeitsunfähigkeitsdaten.<br />

Da schon frühzeitig feststand, dass nicht alle<br />

Vertragsarztpraxen am 1. Oktober über die<br />

erforderliche technische Ausstattung verfügen,<br />

forderten die KVen eine Verschiebung<br />

des Starttermins. Der Gesetzgeber stimmte<br />

dieser Verschiebung nicht zu. Die elektronische<br />

Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung<br />

startet wie geplant am 1. Oktober. Die KBV<br />

konnte aber mit dem GKV-Spitzenverband<br />

eine Übergangsregelung für die Vertragsarztpraxen<br />

vereinbaren, die bis dahin noch nicht<br />

technisch ausgestattet sind.<br />

Nach dieser Vereinbarung können diese Praxen<br />

längstens bis zum Jahresende noch den<br />

Vordruck 1 (das papierne AU-Formular) nutzen.<br />

Sobald die technischen Voraussetzungen<br />

für die Nutzung des elektronischen Verfahrens<br />

in Ihrer Praxis verfügbar sind, ist die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung<br />

elektronisch<br />

zu übermitteln. Sollten Sie zu dem Zeitpunkt<br />

noch keinen eHBA erhalten haben, können Sie<br />

übergangsweise den Praxisausweis (SMC-B)<br />

für die Signatur verwenden.<br />

Nach den Plänen des Gesetzgebers wird<br />

die eAU in zwei Schritten eingeführt: In der<br />

ersten Stufe übermitteln Sie die AU-Daten<br />

elektronisch an die Krankenkassen. Ihren<br />

Patienten händigen Sie einen Papierausdruck<br />

für den Arbeitgeber und einen für deren Unterlagen<br />

aus. Die zweite Stufe beginnt am 1.<br />

Juli 2022: Ab dann übermitteln die Krankenkassen<br />

die AU-Bescheinigung an die Arbeitgeber.<br />

Patienten erhalten von ihrem Arzt nur<br />

noch für sich einen Papierausdruck.<br />

9/<strong>2021</strong><br />

33


Beratender Fachausschuss Psychotherapie:<br />

Rückendeckung des <strong>KVWL</strong>-Vorstandes bei Regressflut<br />

Der Beratende Fachausschuss<br />

Psychotherapie kam Ende<br />

August zur turnusmäßigen<br />

Sitzung unter der Leitung von Dr.<br />

Elisabeth Störmann-Gaede im Dortmunder<br />

Ärztehaus zusammen. KV-<br />

WL-Vorstand Thomas Müller bezog<br />

sich in seinem Auftaktbericht neben<br />

der Digitalisierung auch auf die<br />

derzeitigen Corona-Impfungen und<br />

die Strategieplanung der <strong>KVWL</strong>.<br />

Der anschließende Vortrag von<br />

Thorsten Spiecker, <strong>KVWL</strong>-Geschäftsbereichsleiter<br />

Honorar, thematisierte<br />

den Umgang mit dem weiteren<br />

Absinken der Vergütungsquote der<br />

MGV-Leistungen auf aktuell 75 Prozent.<br />

In der folgenden lebhaften<br />

Debatte wurden Vorschläge diskutiert<br />

und erarbeitet, wie dieser Problematik<br />

begegnet werden kann.<br />

Weitere Tagesordnungspunkte waren<br />

die Nachvergütung aus den Jahren<br />

2009 bis 2011 sowie die Abrechnung<br />

psychotherapeutischer Leistungen<br />

vor Genehmigungsdatum. Die daraus<br />

resultierende Regressflut seitens der<br />

Krankenkassen sorgt für massive<br />

Verärgerung unter den psychotherapeutischen<br />

Kolleginnen und Kollegen,<br />

sodass vorstandsseitig bereits<br />

die volle Rückendeckung der Körperschaft<br />

zugesichert wurde. Abgerundet<br />

wurde die Sitzung des Beratenden<br />

Fachausschusses mit der<br />

Vorstellung der Bundestagswahlprogramme<br />

der einzelnen Parteien.<br />

Dr. Elisabeth Störmann-<br />

Gaede,<br />

Vorsitzende des Beratenden<br />

Fachausschusses<br />

Psychotherapie<br />

Beratender Fachausschuss Hausärzte:<br />

Visite in der<br />

-Dauerausstellung<br />

9/<strong>2021</strong><br />

34<br />

Auch der Beratende Fachausschuss<br />

für die hausärztliche<br />

Versorgung diskutierte in seiner<br />

jüngsten Sitzung Mitte August<br />

unter dem Vorsitz von Dr. Hendrik<br />

Oen über die voranschreitende Digitalisierung<br />

im Gesundheitswesen.<br />

Um einen detaillierteren Einblick<br />

über Aspekte der Digitalisierung<br />

zu erhalten, stand zunächst ein<br />

Besuch der Dauerausstellung<br />

dipraxis im Foyer des Dortmunder<br />

Ärztehauses auf der Tagesordnung.<br />

Die Ausschussmitglieder erhielten<br />

einen interessanten Vortrag über<br />

die zahlreichen Möglichkeiten, die<br />

eigene Praxis sinnvoll zu digitalisieren.<br />

Neben der Online-Terminbuchung,<br />

der Videosprechstunde<br />

und der elektronischen Fallakte<br />

konnten sich die Mitglieder auch<br />

über Gesundheits-Apps auf Rezept<br />

informieren. Die Teilnehmer nutzten<br />

die anschließende Debatte, um<br />

die gesammelten Erfahrungen zu<br />

reflektieren und Möglichkeiten für<br />

die eigene Anwendung zu ermitteln.<br />

Ein ebenso drängendes Zukunftsthema<br />

ist die professionsübergreifende<br />

Zusammenarbeit. Der stellvertretende<br />

<strong>KVWL</strong>-Vorstandsvorsitzende Dr.<br />

Volker Schrage berichtete im Ausschuss<br />

über ein Treffen mit dem Pflegebevollmächtigten<br />

der Bundesregierung<br />

Andreas Westerfellhaus und den<br />

Besuch der Hochschule Anhalt in<br />

Papenburg, die eine Physician Assistant-Ausbildung<br />

für Hausarztpraxen<br />

anbietet. Allerdings, das sei im Gespräch<br />

deutlich geworden, befähige<br />

das Studium die Studierenden nicht<br />

dazu, einer ärztlichen Tätigkeit nachzugehen,<br />

sondern grundsätzlich zu<br />

assistieren. Der letzte Tagesordnungspunkt<br />

bezog sich auf die Bundestagswahlprogramme<br />

der einzelnen Parteien.<br />

Dr. Schrage präsentierte die<br />

relevanten gesundheitspolitischen<br />

Standpunkte in wenigen Folien.


HiNterHer ist maN<br />

immer scHlauer.<br />

Schnell und <strong>kompakt</strong> informiert:<br />

PraxisNachrichten, der Newsletter der KBV,<br />

exklusiv für Ärzte und Psychotherapeuten.<br />

Jeden Donnerstag neu!<br />

PraxisNachrichten als E-Mail:<br />

www.kbv.de/PraxisNachrichten<br />

oder die App herunterladen:<br />

www.kbv.de/kbv2go<br />

PraxisNachrichten


Sicherung der ambulanten Versorgung:<br />

Förderverzeichnis der <strong>KVWL</strong><br />

Die <strong>KVWL</strong> hat nach § 105 Abs. 1 Satz 1 SGB V „alle geeigneten finanziellen und sonstigen Maßnahmen<br />

zu ergreifen, um die Sicherstellung der vertragsärztlichen Versorgung zu gewährleisten, zu verbessern<br />

und zu fördern“. Besteht dringender Versorgungsbedarf für einen Standort, einen Planungsbereich<br />

oder einen Teil eines Planungsbereichs, so ist dieser in einem Förderverzeichnis auszuweisen.<br />

Anträge auf Fördermaßnahmen der <strong>KVWL</strong> können für die Übernahme eines Versorgungsauftrages in folgenden<br />

Gebieten gestellt werden:<br />

Fachgruppe<br />

Kreis / Stadt / Gemeinde / Stadtteil / Ortsteil<br />

9/<strong>2021</strong><br />

36<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Augustdorf<br />

Bad Salzuflen<br />

Bergkamen (nur die Ortsteile Mitte, Oberaden und Weddinghofen)<br />

Brilon<br />

Burbach<br />

Ennepetal<br />

Erwitte<br />

Geseke<br />

Gronau<br />

Halle<br />

Herford<br />

Iserlohn<br />

Kalletal<br />

Kreuztal<br />

Lage<br />

Lemgo<br />

Löhne<br />

Lüdenscheid<br />

Menden<br />

Neuenrade<br />

Oelde<br />

Paderborn (nur der Stadtteil Schloß Neuhaus)<br />

Petershagen<br />

Plettenberg<br />

Porta Westfalica<br />

Rheda-Wiedenbrück<br />

Rhede<br />

Rödinghausen<br />

Spenge


Fachgruppe<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Augenärzte<br />

Psychiater<br />

Methadonsubstitution (Behandlung<br />

von mind. 50 Patienten im<br />

Rahmen der suchtmedizinischen<br />

Grundversorgung)<br />

Kreis / Stadt / Gemeinde / Stadtteil / Ortsteil<br />

Verl<br />

Versmold<br />

Vlotho<br />

Werdohl<br />

Bad Berleburg<br />

Bestwig, Brilon, Eslohe, Hallenberg, Medebach,<br />

Meschede, Olsberg, Schmallenberg, Winterberg<br />

Kreis Olpe<br />

(Stand: 21. Juli <strong>2021</strong>)<br />

Gefördert wird die Übernahme eines vollen oder teilzeitigen Versorgungsauftrages in Form einer Zulassung<br />

oder Anstellung oder auch die Einrichtung einer Zweigpraxis. Gefördert werden kann zum Beispiel durch ein<br />

Praxisdarlehen, durch eine Umsatzgarantie oder durch Kostenzuschüsse. Die möglichen Fördermaßnahmen<br />

sind in der Sicherstellungsrichtlinie der <strong>KVWL</strong> vom 01.01.<strong>2021</strong> aufgeführt.<br />

Der Vorstand gewährt die Förderung auf Antrag als Einzelfallentscheidung.<br />

Den aktuellsten Stand des <strong>KVWL</strong>-Förderverzeichnisses sowie eine Übersichtskarte der förderfähigen Städte<br />

und Gemeinden finden Sie unter www.kvwl.de.<br />

Interessierte Ärztinnen und Ärzte wenden sich bitte an:<br />

<strong>KVWL</strong> – Team Nachwuchsförderung und Fördermaßnahmen<br />

Tel.: 0231 / 94 32 94 00<br />

E-Mail: kosta@kvwl.de<br />

9/<strong>2021</strong><br />

37


Amtliche Bekanntmachungen<br />

Ausschreibung von Vertragsarzt- und<br />

Psychotherapeutensitzen in Westfalen-Lippe<br />

<strong>September</strong> <strong>2021</strong><br />

Im Auftrag der jetzigen Praxisinhaber bzw. deren Erben<br />

schreibt die <strong>KVWL</strong> die abzugebenden Arzt- und<br />

Psychotherapeuten-Praxen in Gebieten mit Zulassungsbeschränkungen<br />

zur Übernahme durch Nachfolger aus<br />

(§ 103 Abs. 4 SGB V).<br />

Bewerbungen auf einen Vertragsarztsitz können von<br />

mehreren Personen mit der Zielrichtung der Übernahme<br />

von Teilversorgungsaufträgen abgegeben werden.<br />

Ebenfalls besteht die Möglichkeit, dass ein Bewerber das<br />

Ziel der Übernahme eines Teilversorgungsauftrages hat<br />

und auf den resultierenden Teilversorgungsauftrag einen<br />

Arzt/ Therapeuten anstellt.<br />

Die Bemerkungen zur Fortführung der Berufsausübungsgemeinschaft<br />

sind Angaben des verbleibenden<br />

Praxispartners, um deren Beachtung gebeten wird. Dies<br />

schließt Bewerbungen mit einer davon abweichenden<br />

Zielsetzung jedoch nicht aus.<br />

Im Rahmen der Bewerbung auf einen Vertragsarztsitz<br />

kann auch eine Anstellung eines Arztes/Therapeuten<br />

angestrebt werden. Bewerbungen können an die KV<br />

Westfalen-Lippe, Stichwort „Ausschreibung“, Robert-<br />

Schimrigk-Straße 4 – 6, 44141 Dortmund, gerichtet werden.<br />

Bitte geben Sie die Kennzahl aus der linken Spalte<br />

der Ausschreibungen an.<br />

Die Frist für den Eingang der Bewerbungen ist der<br />

20.10.<strong>2021</strong> (Eingang KV). Ein Musterbewerbungsschreiben<br />

können Sie unter www.kvwl.de und den Rubriken<br />

Sicherstellung, Niederlassung/Bedarfsplanung, sowie dem<br />

Stichwort „Ausschreibungen, Niederlassungs- und Fördermöglichkeiten“<br />

herunterladen. Wir leiten die Bewerbungen<br />

an den Praxisinhaber weiter. Wir bitten um Verständnis,<br />

dass wir aus datenschutzrechtlichen Gründen keine<br />

näheren Angaben zu den Praxen machen können.<br />

Ende der Bewerberfrist: 20.10.<strong>2021</strong><br />

9/<strong>2021</strong><br />

Wichtiger Hinweis für die Bewerbung auf einen Viertel-Versorgungsauftrag:<br />

Auf einen ausgeschriebenen Versorgungsauftrag mit dem Faktor 0,25 können sich bewerben:<br />

ein Vertragsarzt/ Psychotherapeut, welcher bereits mit dem Faktor 0,5 oder 0,75 zugelassen<br />

ist, zum Zwecke der Erhöhung des Versorgungsauftrages<br />

ein Vertragsarzt/ Psychotherapeut oder ein MVZ zum Zwecke der Anstellung eines Arztes<br />

mit dem Faktor 0,25<br />

38<br />

ein Vertragsarzt/ Psychotherapeut oder ein MVZ zum Zwecke der Erhöhung des Beschäftigungsumfanges<br />

eines bereits angestellten Arztes<br />

Es ist nicht möglich, eine Zulassung mit einem Viertel-Versorgungsauftrag zu beantragen.<br />

Entsprechende Ausschreibungen sind rot markiert.


Hausärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = Mittelbereiche - MB -)<br />

Kennzahl<br />

a7982<br />

Vertragsarztpraxen<br />

MB Arnsberg<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

0,5 sofort<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

m7246 MB Emsdetten 1 nach Vereinbarung<br />

m7622 MB Gladbeck 1 nach Vereinbarung<br />

m7940 MB Gladbeck 1 nach Vereinbarung<br />

m7966 MB Greven 1 nach Vereinbarung<br />

b7636<br />

MB Hagen<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

1 sofort<br />

b7967 MB Hattingen 1 sofort<br />

a7407 MB Kamen 1 nach Vereinbarung<br />

m7713 MB Lüdinghausen 1 nach Vereinbarung<br />

a7983<br />

d7357<br />

d7590<br />

d7597<br />

MB Marsberg<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

MB Minden<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

MB Minden<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

MB Minden<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

1 1/22<br />

1 3/21<br />

0,25 sofort<br />

1 sofort<br />

m7941 MB Münster 0,25 nach Vereinbarung<br />

m7944 MB Münster 1 1/22<br />

b7881 MB Olpe 1 sofort<br />

m6882<br />

MB Recklinghausen<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

1 nach Vereinbarung<br />

m7420 MB Recklinghausen 1 nach Vereinbarung<br />

m7945<br />

MB Recklinghausen<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

0,5 nach Vereinbarung<br />

m7413 MB Rheine 1 sofort<br />

m7672 MB Rheine 1 nach Vereinbarung<br />

m7933 MB Rheine 1 nach Vereinbarung<br />

m7942<br />

b7968<br />

MB Rheine<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

MB Siegen<br />

(Gründung einer Berufsausübungsgemeinschaft geplant)<br />

0,5 nach Vereinbarung<br />

0,5 1/22<br />

b7970 MB Siegen 1 nach Vereinbarung<br />

m7671 MB Stadtlohn 1 sofort<br />

m7827 MB Stadtlohn 1 sofort<br />

m7250 MB Steinfurt 0,5 sofort<br />

m7943 MB Steinfurt 0,5 sofort<br />

9/<strong>2021</strong><br />

39


9/<strong>2021</strong><br />

40<br />

Hausärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = Mittelbereiche - MB -)<br />

Kennzahl<br />

m7443<br />

b7917<br />

Vertragsarztpraxen<br />

MB Warendorf<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

MB Witten<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

1 nach Vereinbarung<br />

1 1/22<br />

b7969 MB Witten 1 sofort<br />

Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />

Kennzahl<br />

Vertragsarztpraxen<br />

Augenarztpraxen<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

d7765 Krfr. Stadt Bielefeld 0,5 sofort<br />

d7846 Krfr. Stadt Bielefeld 0,5 sofort<br />

d8001<br />

Krfr. Stadt Bielefeld<br />

(neuer Partner für überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

0,5 1/22<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

b7331 Krfr. Stadt Bochum 0,5 nach Vereinbarung<br />

d7162 Kreis Gütersloh 1 nach Vereinbarung<br />

a7599 Hochsauerlandkreis 0,5 nach Vereinbarung<br />

a7600<br />

m7946<br />

Hochsauerlandkreis<br />

(lokaler Sonderbedarf )<br />

Krfr. Stadt Münster<br />

(Gründung einer Berufsausübungsgemeinschaft geplant)<br />

0,5 nach Vereinbarung<br />

1 4/21<br />

m7890 Kreis Recklinghausen 1 nach Vereinbarung<br />

b7510 Kreis Siegen-Wittgenstein 1 sofort<br />

m7257<br />

d7995<br />

d7618<br />

m7828<br />

m7947<br />

m7948<br />

b7813<br />

b7972<br />

Chirurgische / Orthopädische Praxen<br />

Chirurgie<br />

Krfr. Stadt Gelsenkirchen<br />

Schwerpunkt Unfallchirurgie<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft )<br />

Keis Herford<br />

Schwerpunkt Unfallchirurgie<br />

Kreis Minden-Lübbecke<br />

Schwerpunkt Kinderchirurgie<br />

Kreis Recklinghausen<br />

(neuer Partner für überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

Kreis Recklinghausen<br />

Schwerpunkt Unfallchirurgie<br />

Kreis Recklinghausen<br />

(neuer Partner für überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

Orthopädie<br />

Krfr. Stadt Bochum<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

Krfr. Stadt Bochum<br />

(neuer Partner für überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

0,5 nach Vereinbarung<br />

1 nach Vereinbarung<br />

1 sofort<br />

0,5 3/21<br />

1 3/22<br />

0,5 1/22<br />

0,5 nach Vereinbarung<br />

1 nach Vereinbarung


Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />

Kennzahl<br />

Vertragsarztpraxen<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

d7996 Kreis Gütersloh 0,5 1/22<br />

d7997<br />

b7971<br />

Kreis Gütersloh<br />

(neuer Partner für überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft<br />

Märkischer Kreis<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

0,5 4/21<br />

1 1/22<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

m8009 Krfr. Stadt Münster 0,5 nach Vereinbarung<br />

d7998<br />

m7652<br />

m7829<br />

Kreis Paderborn<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

Kreis Recklinghausen<br />

(neuer Partner für KV-bereichsübergreifende Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

Kreis Recklinghausen<br />

(neuer Partner für überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

0,5 sofort<br />

0,5 sofort<br />

0,5 3/21<br />

m7963 Kreis Recklinghausen 1 sofort<br />

a7985 Kreis Soest 1 1/22<br />

m7949<br />

m7950<br />

d7298<br />

Kreis Steinfurt<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

Kreis Steinfurt<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

Frauenarztpraxen<br />

Krfr. Stadt Bielefeld<br />

Schwerpunkt Gynäkologische Onkologie<br />

0,5 nach Vereinbarung<br />

0,5 nach Vereinbarung<br />

1 nach Vereinbarung<br />

d6565 Krfr. Stadt Bielefeld 1 nach Vereinbarung<br />

d7693<br />

Krfr. Stadt Bielefeld<br />

(neuer Partner für überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

1 4/21<br />

d7844 Krfr. Stadt Bielefeld 1 1/22<br />

d7906 Krfr. Stadt Bielefeld 1 nach Vereinbarung<br />

b5056 Krfr. Stadt Bochum 1 sofort<br />

b7076 Krfr. Stadt Bochum 1 nach Vereinbarung<br />

b7184 Krfr. Stadt Bochum 0,5 nach Vereinbarung<br />

m7521 Kreis Coesfeld 1 sofort<br />

a6728 Krfr. Stadt Dortmund 1 sofort<br />

a7099 Krfr. Stadt Dortmund 1 nach Vereinbarung<br />

a7929 Krfr. Stadt Dortmund 1 nach Vereinbarung<br />

b3813 Ennepe-Ruhr-Kreis 1 sofort<br />

m7486 Krfr. Stadt Gelsenkirchen 1 sofort<br />

d5761 Kreis Gütersloh 1 nach Vereinbarung<br />

d7840<br />

Kreis Gütersloh<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

1 1/22<br />

d7999 Kreis Gütersloh 1 1/22<br />

a6409 Krfr. Stadt Hamm 1 sofort<br />

a6985 Krfr. Stadt Hamm 1 nach Vereinbarung<br />

d7156 Kreis Lippe 1 nach Vereinbarung<br />

9/<strong>2021</strong><br />

41


9/<strong>2021</strong><br />

42<br />

Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />

Kennzahl<br />

Vertragsarztpraxen<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

b7885 Märkischer Kreis 1 sofort<br />

m7533 Kreis Recklinghausen 1 1/22<br />

m7670 Kreis Recklinghausen 1 3/21<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

b7401 Kreis Siegen-Wittgenstein 1 nach Vereinbarung<br />

b7549 Kreis Siegen-Wittgenstein 1 sofort<br />

b7884 Kreis Siegen-Wittgenstein 1 nach Vereinbarung<br />

m7701<br />

m7951<br />

a7664<br />

Kreis Steinfurt<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

Kreis Steinfurt<br />

(Gründung einer Berufsausübungsgemeinschaft geplant)<br />

Kreis Unna<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

Hautarztpraxen<br />

1 sofort<br />

0,5 1/22<br />

1 nach Vereinbarung<br />

a5167 Krfr. Stadt Dortmund 1 1/22<br />

b6702 Krfr. Stadt Herne 1 nach Vereinbarung<br />

m7952 Kreis Recklinghausen 1 4/21<br />

m7953<br />

Kreis Steinfurt<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

0,5 1/22<br />

a7987 Kreis Unna 1 nach Vereinbarung<br />

b7973<br />

b7887<br />

HNO-Praxen<br />

Krfr. Stadt Bochum<br />

(Gründung einer Berufsausübungsgemeinschaft geplant)<br />

Ennepe-Ruhr-Kreis<br />

(neuer Partner für überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

1 1/22<br />

1 nach Vereinbarung<br />

b7974 Ennepe-Ruhr-Kreis 0,5 sofort<br />

m7954 Krfr. Stadt Gelsenkirchen 1 1/22<br />

b7332 Krfr. Stadt Hagen 1 sofort<br />

d8000 Kreis Lippe 0,5 1/22<br />

d7244 Kreis Paderborn 1 nach Vereinbarung<br />

d7697 Kreis Paderborn 1 nach Vereinbarung<br />

d8010 Kreis Paderborn 1 1/22<br />

m7898<br />

Kreis Recklinghausen<br />

(neuer Partner für überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

1 1/22<br />

m7955 Kreis Recklinghausen 1 1/22<br />

Kinder- und Jugendmedizinpraxen<br />

b7975 Krfr. Stadt Bochum 1 nach Vereinbarung<br />

m7727 Kreis Borken 1 sofort<br />

m7833 Kreis Borken 1 nach Vereinbarung<br />

m7965 Kreis Borken 0,5 4/22<br />

m7726 Krfr. Stadt Gelsenkirchen 1 nach Vereinbarung<br />

d7621 Kreis Gütersloh 0,5 nach Vereinbarung<br />

b7736 Krfr. Stadt Hagen 1 sofort


Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />

Kennzahl<br />

Vertragsarztpraxen<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

b7918 Krfr. Stadt Hagen 0,5 sofort<br />

d8002<br />

d8003<br />

Kreis Herford<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

Kreis Herford<br />

(neuer Partner Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

0,25 1/22<br />

0,25 1/22<br />

a6990 Hochsauerlandkreis 1 3/22<br />

d8004<br />

m7956<br />

m7964<br />

Kreis Paderborn<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

Kreis Recklinghausen<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

Kreis Recklinghausen<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

Nervenarztpraxen<br />

1 1/22<br />

1 1/22<br />

1 1/22<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

d8005 Krfr. Stadt Bielefeld 1 nach Vereinbarung<br />

b7737<br />

m7900<br />

m7934<br />

Ennepe-Ruhr-Kreis<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

Krfr. Stadt Gelsenkirchen<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

Krfr. Stadt Gelsenkirchen<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

1 nach Vereinbarung<br />

1 nach Vereinbarung<br />

1 nach Vereinbarung<br />

d7483 Kreis Gütersloh 1 nach Vereinbarung<br />

d7849 Kreis Gütersloh 1 4/21<br />

d6833<br />

m7957<br />

a7666<br />

a7667<br />

Kreis Minden-Lübbecke<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

Kreis Steinfurt<br />

(Gründung einer Berufsausübungsgemeinschaft geplant)<br />

Kreis Soest<br />

(Gründung Berufsausübungsgemeinschaft geplant)<br />

Kreis Soest<br />

(neuer Partner für Medizinisches Versorgungszentrum)<br />

0,5 sofort<br />

1 1/22<br />

0,5 nach Vereinbarung<br />

0,5 sofort<br />

m7901 Kreis Steinfurt 1 nach Vereinbarung<br />

Urologie<br />

m7790 Kreis Coesfeld 1 nach Vereinbarung<br />

d8006 Kreis Minden-Lübbecke 1 nach Vereinbarung<br />

m7958<br />

m7959<br />

Keis Recklinghausen<br />

(Gründung einer Berufsausübungsgemeinschaft geplant)<br />

Kreis Recklinghausen<br />

(Gründung einer Berufsausübungsgemeinschaft geplant)<br />

0,25 1/22<br />

0,25 1/22<br />

b7938 Kreis Siegen-Wittgenstein 1 1/22<br />

Psychotherapeutenpraxen *<br />

Ärztliche Psychotherapie<br />

d/p2010 Krfr. Stadt Bielefeld (TP) 0,5 4/21<br />

d/p2014 Krfr. Stadt Bielefeld (TP) 0,25 nach Vereinbarung<br />

9/<strong>2021</strong><br />

43


9/<strong>2021</strong><br />

44<br />

Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />

Kennzahl<br />

Vertragsarztpraxen<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

m/p1769 Krfr. Stadt Bottrop (TP & APT) 0,5 sofort<br />

b/p1979 Krfr. Stadt Hagen (TP) 1 2/22<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

d/p1982 Kreis Minden-Lübbecke (VT, TP & APT) 1 nach Vereinbarung<br />

m/p1655 Kreis Recklinghausen (TP & APT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

a/p1829 Kreis Unna (TP) 0,5 1/22<br />

Psychosomatische Medizin und Psychotherapie<br />

d/p1985 Kreis Herford (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

d/p1986 Kreis Herford (VT, TP & APT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

m/p2002 Krfr. Stadt Münster (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

b/p1974 Kreis Siegen-Wittgenstein (TP & VT) 0,5 sofort<br />

a/p1775 Kreis Unna (TP & VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

a/p1899 Kreis Unna (TP & VT) 1 nach Vereinbarung<br />

Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie<br />

d/p2012 Krfr. Stadt Bielefeld (VT, TP & APT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

a/p2004 MB Brilon (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

d/p2009<br />

Kreis Lippe (TP & APT)<br />

(qualitativer Sonderbedarf – Ausschließlich für KJP mit TP und<br />

APT)<br />

0,5 nach Vereinbarung<br />

m/p2003 Krfr. Stadt Münster (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

b/p2016 Kreis Olpe (VT) 0,25 sofort<br />

b/p2015 Kreis Siegen-Wittgenstein (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

b/p2017 Kreis Siegen-Wittgenstein (TP) 0,5 sofort<br />

a/p2005 Kreis Soest (VT) 0,5 4/21<br />

a/p1865<br />

Kreis Unna (TP)<br />

(qualitativer Sonderbedarf)<br />

Psychologische Psychotherapie<br />

1 sofort<br />

b/p2019 Krfr. Stadt Bochum (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

b/p2020 Krfr. Stadt Bochum (VT) 0,5 2/22<br />

m/p1988 Kreis Borken (VT) 1 nach Vereinbarung<br />

m/p1956 Krfr. Stadt Bottrop (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

a/p1976 MB Brilon (VT) 1 sofort<br />

m/p1993 Kreis Coesfeld (TP) 0,5 1/22<br />

a/p1673 Krfr. Stadt Dortmund (TP & APT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

a/p1712<br />

Krfr. Stadt Dortmund (TP & APT)<br />

(qualitativer Sonderbedarf)<br />

0,5 nach Vereinbarung<br />

d/p1664 Kreis Herford (TP & APT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

b/p1849 Krfr. Stadt Herne (VT) 0,25 nach Vereinbarung<br />

d/p1468 Kreis Höxter (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

d/p1793 Kreis Höxter (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

d/p1800 Kreis Höxter (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

d/p1983 Kreis Lippe (TP) 1 sofort<br />

d/p2007 Kreis Lippe (VT & TP) 0,5 4/21


Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />

Kennzahl<br />

Vertragsarztpraxen<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

d/p2008 Kreis Lippe (TP & APT) 0,5 sofort<br />

d/p2011 Kreis Lippe (VT) 0,5 1/22<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

a/p1978 MB Meschede (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

d/p1960 Kreis Minden-Lübbecke (TP & APT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

m/p1999 Krfr. Stadt Münster (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

m/p2000 Krfr. Stadt Münster (TP) 0,5 1/22<br />

m/p2001<br />

Krfr. Stadt Münster (TP & APT)<br />

(Ausschließlich für PP mit TP und APT)<br />

0,5 2/22<br />

b/p2018 Kreis Olpe (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

m/p1832 Kreis Recklinghausen (TP) 0,5 sofort<br />

m/p1996 Kreis Recklinghausen (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

m/p1997 Kreis Recklinghausen (VT) 0,5 1/22<br />

m/p1998 Kreis Recklinghausen (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

b/p1635 Kreis Siegen-Wittgenstein (TP & APT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

a/p2006 Kreis Soest (VT) 0,5 1/22<br />

a/p1699<br />

Kreis Unna (TP & APT)<br />

(qualitativer Sonderbedarf)<br />

0,5 nach Vereinbarung<br />

m/p1995 Kreis Warendorf (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

* In Klammern ist die ausgeübte Therapieform des Praxisinhabers<br />

(VT = Verhaltenstherapie; TP = tiefenpsychologisch fundierte<br />

Psychotherapie; APT= analytische Psychotherapie) angegeben.<br />

Bei einem eventuell stattfindenden Auswahlverfahren berücksichtigt<br />

der Zulassungsausschuss u. a. die bislang angebotene<br />

Therapieform.<br />

Spezialisierte fachärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = Raumordnungsregionen/ROR)<br />

Kennzahl<br />

Vertragsarztpraxen<br />

Anästhesiologische Praxen<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

d7642 ROR Bielefeld (krfr. Stadt Bielefeld) 1 sofort<br />

m7960 ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen) 1 1/22<br />

d7850<br />

b7740<br />

b7976<br />

b7977<br />

b7978<br />

Fachärztlich internistische Praxen<br />

ROR Bielefeld (krfr. Stadt Bielefeld) Schwerpunkt Angiologie -<br />

neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

ROR Bochum/Hagen ( Krfr. Stadt Hagen) Schwerpunkt Pneumologie<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

ROR Bochum/Hagen (Märkischer Kreis) (neuer Partner für Medizinisches<br />

Versorgungszentrum)<br />

ROR Bochum/Hagen (Märkischer Kreis) Schwerpunkt Gastroenterologie<br />

(neuer Partner für Medizinisches Versorgungszentrum)<br />

ROR Bochum/Hagen (Märkischer Kreis) Schwerpunkt Kardiologie<br />

(neuer Partner für Medizinisches Versorgungszentrum)<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

1 nach Vereinbarung<br />

1 nach Vereinbarung<br />

0,5 nach Vereinbarung<br />

0,25 nach Vereinbarung<br />

0,25 nach Vereinbarung<br />

9/<strong>2021</strong><br />

45


9/<strong>2021</strong><br />

46<br />

Spezialisierte fachärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = Raumordnungsregionen/ROR)<br />

Kennzahl<br />

b7979<br />

b7980<br />

Vertragsarztpraxen<br />

ROR Bochum/Hagen (Krfr. Stadt Herne) Schwerpunkt Gastroenterologie<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

ROR Bochum/Hagen (Krfr. Stadt Bochum) Schwerpunkt Kardiologie<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

0,5 1/22<br />

0,5 4/21<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

a4084 ROR Dortmund (krfr. Stadt Dortmund) Schwerpunkt Angiologie 1 nach Vereinbarung<br />

a7240<br />

a7989<br />

a7990<br />

a7991<br />

a7992<br />

ROR Dortmund (krfr. Stadt Dortmund) Schwerpunkt Rheumatologie<br />

- neuer Partner für Medizinisches Versorgungszentrum -<br />

ROR Dortmund (Kreis Unna) Schwerpunkt Nephrologie - neuer<br />

Partner für Medizinisches Versorgungszentrum - besonderer Versorgungsauftrag<br />

zur Versorgung chronisch niereninsuffizienter<br />

Patientinnen und Patienten -<br />

ROR Dortmund (Kreis Unna) Schwerpunkt Nephrologie - neuer<br />

Partner für Medizinisches Versorgungszentrum - besonderer Versorgungsauftrag<br />

zur Versorgung chronisch niereninsuffizienter<br />

Patientinnen und Patienten -<br />

ROR Dortmund (Kreis Unna) Schwerpunkt Nephrologie - qualitätsbezogener<br />

Sonderbedarf - neuer Partner für Medizinisches Versorgungszentrum<br />

- besonderer Versorgungsauftrag zur Versorgung<br />

chronisch niereninsuffizienter Patientinnen und Patienten -<br />

ROR Dortmund (Kreis Unna) Schwerpunkt Gastroenterologie -<br />

neuer Partner für Medizinisches Versorgungszentrum -<br />

1 nach Vereinbarung<br />

0,5 sofort<br />

0,5 sofort<br />

0,5 sofort<br />

0,5 sofort<br />

m7961 ROR Münster (krfr. Stadt Münster) 1 nach Vereinbarung<br />

d8007<br />

d8008<br />

a7993<br />

a7994<br />

ROR Paderborn (Kreis Paderborn) Schwerpunkt Gastroenterologie<br />

- neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

ROR Paderborn (Kreis Paderborn) Schwerpunkt Pneumolgie -<br />

neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

Kinder- und Jugendpsychiatrische Praxen<br />

ROR Arnsberg (Kreis Soest) - neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

ROR Arnsberg (Kreis Soest) - neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

1 nach Vereinbarung<br />

1 sofort<br />

0,25 sofort<br />

0,5 sofort<br />

a7755 ROR Dortmund (krfr. Stadt Hamm) 0,5 sofort<br />

a7758 ROR Dortmund (Kreis Unna) 1 sofort<br />

m7390 ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen) 1 nach Vereinbarung<br />

m7446 ROR Münster (Kreis Coesfeld) 1 sofort<br />

m7707<br />

m7962<br />

d8011<br />

ROR Emscher-Lippe (krfr. Stadt Gelsenkirchen) - Gründung Berufsausübungsgemeinschaft<br />

geplant -<br />

Radiologische Praxen<br />

ROR Münster (Kreis Coesfeld) - neuer Partner für überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft<br />

-<br />

ROR Paderborn (Kreis Paderborn) - neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft<br />

-<br />

0,5 nach Vereinbarung<br />

0,5 1/22<br />

1 1/22


Gesonderte fachärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereich = Westfalen-Lippe)<br />

Kennzahl<br />

b7981<br />

Vertragsarztpraxen<br />

Strahlentherapie<br />

Westfalen-Lippe (ROR Bochum/ Hagen) (neuer Partner für Medizinisches<br />

Versorgungszentrum)<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

0,5 sofort<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

Ihre Ansprechpartner: Team Praxisberatung;<br />

Tel.: 0231 / 94 32 94 00; Fax: 0231 / 9 43 28 30 31; E-Mail: Praxisberatung@kvwl.de<br />

Impressum<br />

Herausgeberin<br />

Kassenärztliche Vereinigung<br />

Westfalen-Lippe<br />

Robert-Schimrigk-Straße 4 — 6<br />

44141 Dortmund<br />

Tel. 0231 / 94 32 0<br />

Layout<br />

Stephanie Schneider<br />

Druck<br />

Bonifatius GmbH<br />

Karl-Schurz-Straße 26, 33100 Paderborn<br />

Redaktionsausschuss<br />

Dr. med. Dirk Spelmeyer (verantw.)<br />

Dr. med. Volker Schrage<br />

Thomas Müller<br />

Redaktion<br />

Kassenärztliche Vereinigung<br />

Westfalen-Lippe<br />

Stabsbereich Kommunikation<br />

Heike Achtermann<br />

Michael Hedergott (vity)<br />

Martin Steinberg (-ms)<br />

E-Mail: redaktion@kvwl.de<br />

Bildnachweis<br />

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9/<strong>2021</strong><br />

47<br />

<strong>September</strong> <strong>2021</strong>


Das Service-Center der<br />

Informationen<br />

aus einer Hand<br />

Service-Center<br />

0231 / 94 32 10 00<br />

Die Service-Hotline der <strong>KVWL</strong> ist Ihr direkter<br />

Draht zu allen Fragen rund um die vertragsärztliche<br />

und psychotherapeutische Tätigkeit.<br />

Schnell, verlässlich, kompetent.


Praxisinformationen der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe Ausgabe 09 | <strong>2021</strong><br />

ABRECHNUNG<br />

02 Screening auf Hepatitis B und C neuer<br />

Bestandteil der Gesundheitsuntersuchung<br />

03 Unterkieferprotrusionsschiene bei Schlafapnoe<br />

FORUM<br />

16 Notfalldienstplan 2022:<br />

Urlaubs- und Sperrzeiten melden<br />

16 Teamaufgabe: Qualitätsmanagement<br />

05 Änderung der Zuzahlungsbeträge für Heilmittel<br />

SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />

VERTRÄGE<br />

05 Vereinbarung mit der BERGISCHEN<br />

KRANKENKASSE über die Durchführung von<br />

Satzungsimpfungen<br />

18 Workshop- und Seminarangebote der <strong>KVWL</strong><br />

Consult GmbH<br />

20 Fortbildungsangebote der Akademie für medizinische<br />

Fortbildung der ÄKWL und der <strong>KVWL</strong><br />

VERORDNUNG<br />

08 Informationen zu Änderungen der Richtlinien des<br />

Gemeinsamen Bundesausschusses<br />

14 Ihre Arzneimittel-Trendmeldung für das<br />

1. Halbjahr <strong>2021</strong> online im <strong>KVWL</strong>-Mitgliederportal<br />

Beachten Sie bitte auch den<br />

Beitrag zu den Änderungen der<br />

Psychotherapie-Richtlinie und<br />

Psychotherapie-Vereinbarung<br />

im Mantelteil dieser Ausgabe!<br />

Mehr dazu lesen Sie ab<br />

Seite 6 von<br />

<strong>KVWL</strong> <strong>kompakt</strong>!


ABRECHNUNG<br />

Screening auf Hepatitis B und C neuer Bestandteil<br />

der Gesundheitsuntersuchung<br />

Ab dem 1. Oktober haben Versicherte<br />

ab dem vollendeten 35. Lebensjahr<br />

im Rahmen der allgemeinen<br />

Gesundheitsuntersuchung einmalig<br />

Anspruch auf ein Screening auf<br />

Hepatitis-B-Virusinfektion und<br />

einmalig auf ein Screening auf Hepatitis-C-Virusinfektion.<br />

Der Gemeinsame<br />

Bundesausschuss hatte<br />

die entsprechende Richtlinienänderung<br />

im Februar <strong>2021</strong> auf den Weg<br />

gebracht.<br />

Der Bewertungsausschuss hat hierfür<br />

neue Beratungs- und Laborleistungen<br />

in den Abschnitt 1.7.2 EBM<br />

aufgenommen, die wir Ihnen im Folgenden<br />

vorstellen wollen.<br />

Beratungsleistung<br />

GOP<br />

Leistungsbeschreibung<br />

Bewertung in<br />

Punkten<br />

01734 Zuschlag zur Gebührenordnungsposition (GOP) 01732 für das Screening<br />

auf Hepatitis-B- und/oder auf Hepatitis-C-Virusinfektion gemäß Teil B. III.<br />

der Gesundheitsuntersuchungs-Richtlinie<br />

41<br />

Die GOP 01734 ist bei Versicherten ab dem vollendeten 35. Lebensjahr<br />

einmalig berechnungsfähig.<br />

Die GOP 01734 und 01744 sind insgesamt nur einmal berechnungsfähig.<br />

01744 Screening auf Hepatitis-B- und/oder auf Hepatitis-C-Virusinfektion im Rahmen<br />

der Übergangsregelung gemäß Teil B. III. § 7 der Gesundheitsuntersuchungs-Richtlinie<br />

41<br />

Die GOP 01744 ist bei Versicherten ab dem vollendeten 35. Lebensjahr<br />

berechnungsfähig, sofern im Zeitraum zwischen 13. Februar 2018 und 30.<br />

<strong>September</strong> <strong>2021</strong> eine Gesundheitsuntersuchung nach der GOP 01732 durchgeführt<br />

wurde und gemäß Teil B. I. § 2 der Gesundheitsuntersuchungs-Richtlinie<br />

aktuell kein Anspruch auf eine Gesundheitsuntersuchung<br />

besteht.<br />

Die GOP 01734 und 01744 sind insgesamt nur einmal berechnungsfähig.<br />

Für die Inanspruchnahme des<br />

Screenings auf Hepatitis-B- und/<br />

oder Hepatitis-C-Virusinfektion im<br />

Rahmen einer allgemeinen Gesundheitsuntersuchung<br />

wird die GOP<br />

01734 als Zuschlag zur GOP 01732<br />

aufgenommen. Die GOP 01734 ist bei<br />

Versicherten ab dem vollendeten 35.<br />

Lebensjahr einmalig berechnungsfähig<br />

und mit 41 Punkten bewertet.<br />

Mit dem Beschluss des G-BA wurde<br />

zusätzlich im Teil B. III. § 7 der<br />

Gesundheitsuntersuchungs-Richtlinie<br />

eine Übergangsregelung aufgenommen.<br />

Versicherte, die in den<br />

letzten drei Jahren vor Inkrafttreten<br />

des Beschlusses eine allgemeine<br />

Gesundheitsuntersuchung in Anspruch<br />

genommen haben, können<br />

im Zeitraum bis zu ihrem nächsten<br />

Anspruch ein alleiniges Screening<br />

auf Hepatitis-B- und Hepatitis-C-Virusinfektion<br />

erhalten. Dafür wurde<br />

im Rahmen der Übergangsregelung<br />

die neue GOP 01744 EBM aufgenommen.<br />

Die Leistung ist bis zum 31.<br />

Dezember 2023 befristet und ebenfalls<br />

mit 41 Punkten bewertet.<br />

Angedacht ist, dass das Screening<br />

auf eine Hepatitis-B-Virusinfektion<br />

und das Screening auf eine Hepatitis-C-Virusinfektion<br />

zusammen<br />

durchgeführt werden. Durch die<br />

„und/oder“-Verknüpfung in der Legende<br />

der neuen GOP 01734 beziehungsweise<br />

01744 und 01865 sind<br />

diese auch dann berechnungsfähig,<br />

falls im Einzelfall nur eine in-vitro-diagnostische<br />

Leistung für ein<br />

Screening auf eine Hepatitis-B- oder<br />

auf eine Hepatitis-C-Virusinfektion<br />

erforderlich ist.<br />

2 | 09.<strong>2021</strong>


ABRECHNUNG<br />

Laborleistungen<br />

GOP<br />

Leistungsbeschreibung<br />

Bewertung in<br />

Punkten<br />

01865 Nachweis von HBs-Antigen und/oder HCV-Antikörpern gemäß Teil B III. der<br />

Gesundheitsuntersuchungs-Richtlinie (GU-RL)<br />

105<br />

01866 Zuschlag zur GOP 01865 für die Bestimmung der Hepatitis B-Virus-DNA bei<br />

reaktivem Ergebnis der Untersuchung auf HBs-Antigen gemäß Teil B III. der<br />

Gesundheitsuntersuchungs-Richtlinie (GU-RL)<br />

805<br />

01867 Zuschlag zur GOP 01865 für den Nukleinsäurenachweis von Hepatitis C-Virus-RNA<br />

bei reaktivem Ergebnis der Untersuchung auf HCV-Antikörper<br />

gemäß Teil B III. der Gesundheitsuntersuchungs-Richtlinie (GU-RL)<br />

360<br />

Diese neuen Laborleistungen unterliegen der Genehmigungspflicht nach der Qualitätssicherungsvereinbarung<br />

„Spezial-Labor“ gemäß § 135 Abs. 2 SGB V.<br />

Das Screening auf eine Hepatitis-Bund<br />

Hepatitis-C-Virusinfektion im<br />

Rahmen des Gesundheits-Check-Ups<br />

erfolgt als Stufendiagnostik. Die<br />

neue GOP 01865 EBM umfasst das<br />

Screening auf eine Hepatitis-B-Virusinfektion<br />

mittels einer Untersuchung<br />

von HBs-Antigen und auf<br />

eine Hepatitis-C-Virusinfektion<br />

mittels einer Untersuchung auf<br />

HCV-Antikörper. Bei einem positiven<br />

(reaktiven) Ergebnis erfolgt die<br />

entsprechende Bestätigungsdiagnostik<br />

anschließend aus derselben<br />

Blutentnahme mittels einer Untersuchung<br />

auf Hepatitis-B-Virus-DNA<br />

oder Hepatitis-C-Virus-RNA. Für<br />

diese Bestätigungsdiagnostik wurden<br />

die neuen GOP 01866 und 01867<br />

als Zuschlag zur GOP 01865 aufgenommen.<br />

Durch die Aufnahme der aufgeführten<br />

GOP in den EBM ergeben sich<br />

Folgeänderungen in der Präambel<br />

des betroffenen Fachkapitels und<br />

weiteren Bestimmungen des EBM.<br />

Die weiteren Details entnehmen Sie<br />

der schriftlichen Beschlussfassung<br />

unter<br />

https://institut-ba.de/ba/beschluesse.html<br />

Unterkieferprotrusionsschiene bei Schlafapnoe<br />

Ärzte können Patienten mit einer<br />

obstruktiven Schlafapnoe künftig<br />

mit einer Unterkieferprotrusionsschiene<br />

zulasten der gesetzlichen<br />

Krankenversicherung behandeln,<br />

falls eine Überdrucktherapie nicht<br />

erfolgreich durchgeführt werden<br />

kann. KBV und GKV-Spitzenverband<br />

haben im Bewertungsausschuss die<br />

Vergütung festgelegt.<br />

Hierfür wurden in den EBM-Abschnitt<br />

30.9 „Schlafstörungsdiagnostik“<br />

zwei neue GOP aufgenommen<br />

sowie die bestehenden<br />

Leistungen für die kardiorespiratorische<br />

Polygraphie und die kardiorespiratorische<br />

Polysomnographie<br />

angepasst.<br />

Details zu den neuen Leistungen<br />

Die neue GOP 30902 EBM (65 Punkte/7,23<br />

Euro) zur Einleitung der<br />

Therapie können Schlafmediziner<br />

abrechnen, nachdem sie die<br />

Durchführung einer erfolgreichen<br />

Überdrucktherapie bei einem Patienten<br />

mit behandlungsbedürftiger<br />

obstruktiver Schlafapnoe ausgeschlossen<br />

haben. Hierfür ist eine<br />

Genehmigung der Kassenärztlichen<br />

Vereinigung zur Abrechnung der<br />

kardiorespiratorische Polysomnographie<br />

(GOP 30901 EBM) nach der<br />

Qualitätssicherungsvereinbarung<br />

zur Diagnostik und Therapie schlafbezogener<br />

Atmungsstörungen erforderlich.<br />

Für die Koordination mit einer Vertragszahnärztin<br />

oder einem Vertragszahnarzt<br />

zur Anfertigung und<br />

Anpassung der individuellen Schiene<br />

wurde die GOP 30905 (65 Punkte/7,23<br />

Euro) neu in den EBM aufgenommen.<br />

Sie darf von Ärztinnen<br />

und Ärzten mit einer Genehmigung<br />

zur Abrechnung der Polygraphie<br />

(GOP 30900 EBM) und/oder der Polysomnographie<br />

(GOP 30901 EBM)<br />

abgerechnet werden. Die GOP 30902<br />

EBM und 30905 EBM werden extrabudgetär<br />

vergütet.<br />

09.<strong>2021</strong> | 3


ABRECHNUNG<br />

Der Bewertungsausschuss hat zudem<br />

die Leistungsinhalte und Anmerkungen<br />

der bereits im EBM<br />

enthaltenen Ziffern für die kardiorespiratorische<br />

Polygraphie und Polysomnographie<br />

so angepasst, dass<br />

sie ab 1. Oktober auch im Rahmen<br />

einer Therapie mit einer Unterkieferprotrusionsschiene<br />

berechnet<br />

werden können. Die Vergütung der<br />

GOP 30900 und 30901 erfolgt extrabudgetär,<br />

wenn die Leistungen bei<br />

Patienten zur Erstanpassung einer<br />

Unterkieferprotrusionsschiene oder<br />

im Rahmen der Verlaufskontrolle<br />

dieser Therapie durchgeführt werden.<br />

Dafür müssen die GOP bundeseinheitlich<br />

mit „U“ gekennzeichnet<br />

werden.<br />

GOP<br />

Leistungsbeschreibung<br />

Bewertung in<br />

Punkten<br />

30902 Einleitung einer Zweitlinientherapie mittels Unterkieferprotrusionsschiene<br />

bei obstruktiver Schlafapnoe<br />

65<br />

Obligater Leistungsinhalt<br />

- Ausschluss einer erfolgreichen Durchführbarkeit einer Überdrucktherapie<br />

bei einem Patienten mit behandlungsbedürftiger obstruktiver Schlafapnoe,<br />

- Schriftliche Beauftragung eines Vertragszahnarztes zur Anfertigung und<br />

Anpassung der Unterkieferprotrusionsschiene mit Angabe des anzustrebenden<br />

Protrusionsgrades,<br />

- einmal im Krankheitsfall<br />

30905 Zusatzpauschale für die Koordination mit dem<br />

Vertragszahnarzt im Rahmen der Therapie mit<br />

einer Unterkieferprotrusionsschiene<br />

65<br />

Obligater Leistungsinhalt<br />

- Abstimmung mit dem Vertragszahnarzt bezüglich des einzustellenden<br />

optimalen Protrusionsgrades,<br />

- zweimal im Krankheitsfall<br />

Durch die Aufnahme der aufgeführten GOP in den EBM ergeben sich Folgeänderungen in der Präambel des betroffenen<br />

Fachkapitels und weiteren Bestimmungen des EBM. Die weiteren Details entnehmen Sie der schriftlichen<br />

Beschlussfassung unter https://institut-ba.de/ba/beschluesse.html<br />

Haben Sie Fragen?<br />

Das Service-Center der <strong>KVWL</strong> hilft Ihnen<br />

bei allen Fragen rund um die vertragsärztliche<br />

und -psychotherapeutische Tätigkeit.<br />

SERVICE-CENTER<br />

0231 94 32 10 00<br />

4 | 09.<strong>2021</strong>


ABRECHNUNG<br />

VERTRÄGE<br />

Änderung der Zuzahlungsbeträge für Heilmittel<br />

Die Zuzahlungen von Patienten bei<br />

Abgabe von Heilmitteln in Arztpraxen<br />

haben sich rückwirkend zum 1.<br />

April <strong>2021</strong> geändert.<br />

Gemäß § 32 Abs. 2 Satz 1 SGB V<br />

besteht die Verpflichtung, eine Zuzahlung<br />

bei Heilmittelabgabe zu erheben.<br />

Die geänderten Zuzahlungsbeträge<br />

werden von der <strong>KVWL</strong> zum<br />

1. Oktober <strong>2021</strong> umgesetzt und gelten<br />

somit ab dem 4. Quartal <strong>2021</strong>.<br />

GOP Leistungsbeschreibung Zuzahlung je Anwendung<br />

30300 Sensomotorische Übungsbehandlung Einzelbehandlung 2,15 Euro<br />

30301 Sensomotorische Übungsbehandlung Gruppenbehandlung 1,35 Euro<br />

30400 Massagetherapie 1,75 Euro<br />

30402 Unterwasserdruckstrahlmassage 2,75 Euro<br />

30410 Atemgymnastik Einzelbehandlung 2,40 Euro<br />

30411 Atemgymnastik Gruppenbehandlung 1,10 Euro<br />

30420 Krankengymnastik Einzelbehandlung 2,40 Euro<br />

30421 Krankengymnastik Gruppenbehandlung 1,10 Euro<br />

Die Zuzahlungspflicht gilt nicht für<br />

Patienten, die generell von der Zuzahlung<br />

befreit sind:<br />

► Versicherte vor Vollendung<br />

des 18. Lebensjahres<br />

► Bei Vorlage einer Befreiungskarte<br />

der Krankenkasse<br />

(Härtefall)<br />

► Für Leistungen im Zusammen -<br />

hang mit einer Schwangerschaft<br />

Bei Patienten vor Vollendung des<br />

18. Lebensjahres erfolgt seitens der<br />

<strong>KVWL</strong> kein Abzug des Zuzahlungsbetrages<br />

vom Honorar.<br />

Bitte beachten Sie im Rahmen der<br />

Heilmittelabgabe bei der Erstellung<br />

Ihrer Abrechnung, dass für Patienten,<br />

die von der Zuzahlung befreit<br />

sind oder für Leistungen im Zusammenhang<br />

mit einer Schwangerschaft<br />

die entsprechende GOP mit<br />

dem Buchstaben A zu kennzeichnen<br />

ist. Dadurch wird gewährleistet,<br />

dass die Zuzahlung nicht von Ihrem<br />

Honorar in Abzug gebracht wird.<br />

Vereinbarung mit der BERGISCHEN KRANKENKASSE<br />

über die Durchführung von Satzungsimpfungen<br />

Die <strong>KVWL</strong> hat mit Wirkung zum 1.<br />

Oktober <strong>2021</strong> mit der BERGISCHEN<br />

KRANKENKASSE Reiseschutzimpfungen<br />

bei privaten Auslandsreisen<br />

bzw. erweiterten HPV-Impfungen<br />

im Alter von 18 bis 26 Jahren vereinbart.<br />

Der Impfstoff ist mit Muster 16 auf<br />

den Namen des Versicherten zu<br />

Lasten der BERGISCHEN KRANKEN-<br />

KASSE zu verordnen. Bitte kreuzen<br />

Sie nur das Markierungsfeld 8 an.<br />

Ein Impfstoffbezug zu Lasten des<br />

Sprechstundenbedarfs ist ausgeschlossen.<br />

Sämtliche Verordnungen sind als<br />

zuzahlungsfrei zu kennzeichnen.<br />

Gelbfieberimpfstellen können die<br />

Impfstoffkosten für die Gelbfieberimpfung<br />

mit der Symbolnummer<br />

90550 abrechnen.<br />

Alle Impfleistungen nach dieser<br />

Vereinbarung werden außerhalb der<br />

morbiditätsbedingten Gesamtvergütung<br />

und somit extrabudgetär<br />

vergütet.<br />

Eine Übersicht der bestehenden<br />

Vereinbarungen finden Sie auf<br />

der nächsten Seite.<br />

Bitte beachten Sie, dass für beruflich<br />

bedingte oder die Ausbildung<br />

betreffende Auslandsreisen die Abrechnung<br />

nach der Impfvereinbarung<br />

erfolgt.<br />

Den Vertrag sowie weitergehende<br />

Informationen finden Sie im<br />

Internet unter www.kvwl.de und<br />

den Rubriken Navigation sowie<br />

Rechtsquellen/Verträge.<br />

09.<strong>2021</strong> | 5


Übersicht der zusätzlich vereinbarten Satzungsimpfungen mit verschiedenen Krankenkassen<br />

(Stand: Oktober <strong>2021</strong>)<br />

Der jeweilige Impfstoff – mit Ausnahme des Gelbfieberimpfstoffes - ist mit Muster 16 auf den Namen des Versicherten zu Lasten der jeweiligen Krankenkasse zu verordnen.<br />

Das Markierungsfeld „8“ ist anzukreuzen. Ein Bezug zu Lasten des Sprechstundenbedarfs (SSB) ist ausgeschlossen.<br />

Zuzahlung Impfstoffe ja nein nein nein nein nein nein<br />

SNR Vergütung je Impfung Vergütung je Impfung Vergütung je Impfung Vergütung je Impfung Vergütung je Impfung Vergütung je Impfung Vergütung je Impfung<br />

Cholera 89801 15,00 EUR 15,00 EUR 15,00 EUR 15,00 EUR 15,00 EUR 15,00 EUR 15,00 EUR<br />

Impfung/Krankenkasse Techniker<br />

Krankenkasse<br />

KNAPPSCHAFT BIG direkt gesund pronova BKK NOVITAS BKK BARMER DIE BERGISCHE<br />

KRANKENKASSE<br />

FSME<br />

Erstimpfung<br />

Zweitimpfung<br />

Drittimpfung<br />

Gelbfieber<br />

89802<br />

89802A<br />

89802B<br />

89803<br />

15,00 EUR 15,00 EUR 15,00 EUR 15,00 EUR 15,00 EUR 15,00 EUR 15,00 EUR<br />

15,00 EUR<br />

15,00 EUR<br />

15,00 EUR<br />

15,00 EUR<br />

15,00 EUR<br />

15,00 EUR<br />

15,00 EUR<br />

Impfstoffkosten<br />

Betrag ist anzugeben Betrag ist anzugeben<br />

90550 Betrag ist anzugeben Betrag ist anzugeben Betrag ist anzugeben Betrag ist anzugeben Betrag ist anzugeben Hepatitis A<br />

15,00 EUR 15,00 EUR 15,00 EUR 15,00 EUR 15,00 EUR 15,00 EUR 15,00 EUR<br />

Erstimpfung<br />

89804<br />

Zweitimpfung<br />

89804A<br />

Hepatitis B<br />

15,00 EUR 15,00 EUR 15,00 EUR 15,00 EUR 15,00 EUR 15,00 EUR 15,00 EUR<br />

Erstimpfung<br />

89805<br />

Zweitimpfung<br />

89805A<br />

Drittimpfung<br />

89805B<br />

Viertimpfung<br />

89805C<br />

Hepatitis A und B<br />

15,00 EUR 15,00 EUR 15,00 EUR 15,00 EUR 15,00 EUR 15,00 EUR 15,00 EUR<br />

Erstimpfung<br />

89806<br />

Zweitimpfung<br />

89806A<br />

Drittimpfung<br />

89806B<br />

Viertimpfung<br />

89806C<br />

Malariaprophylaxe 89807 15,00 EUR 15,00 EUR 15,00 EUR 15,00 EUR ------------------- 15,00 EUR 15,00 EUR<br />

Meningokokken ACW135Y 89808 15,00 EUR 15,00 EUR 15,00 EUR 15,00 EUR 15,00 EUR 15,00 EUR 15,00 EUR<br />

Meningokokken C 89808 ------------------- ------------------- ------------------ ------------------- ------------------- 15,00 EUR 15,00 EUR<br />

Meningokokken B<br />

Erstimpfung<br />

Zweitimpfung<br />

Drittimpfung<br />

Viertimpfung<br />

Meningokokken B<br />

Alter von 0 bis 17 Jahren ohne<br />

Anspruch nach der<br />

Schutzimpfungsrichtlinie -<br />

Tollwut<br />

Erstimpfung<br />

Zweitimpfung<br />

Drittimpfung<br />

------------------- ------------------- 15,00 EUR ------------------- ------------------- 15,00 EUR 15,00 EUR<br />

89808<br />

89808A<br />

89808B<br />

89808C<br />

89850 ------------------- ------------------- ------------------- ------------------- ------------------- 15,00 EUR -------------------<br />

89809<br />

89809A<br />

89809B<br />

15,00 EUR 15,00 EUR 15,00 EUR 15,00 EUR 15,00 EUR 15,00 EUR 15,00 EUR<br />

Typhus 89810 15,00 EUR 15,00 EUR 15,00 EUR 15,00 EUR 15,00 EUR 15,00 EUR 15,00 EUR<br />

Typhus und Hepatitis A 89811 15,00 EUR 15,00 EUR 15,00 EUR 15,00 EUR 15,00 EUR 15,00 EUR 15,00 EUR<br />

Japanische Enzephalitis<br />

15,00 EUR 15,00 EUR 15,00 EUR 15,00 EUR ------------------- 15,00 EUR 15,00 EUR<br />

Erstimpfung<br />

Zweitimpfung<br />

89812<br />

89812A<br />

SNR Vergütung je Impfung Vergütung je Impfung Vergütung je Impfung Vergütung je Impfung Vergütung je Impfung Vergütung je Impfung Vergütung je Impfung<br />

HPV (je nach Impfstoff im Alter<br />

von 18 bis 25 Jahren bzw. im<br />

Alter von 18 bis 26 Jahren)<br />

Erstimpfung<br />

Zweitimpfung<br />

Drittimpfung<br />

89021<br />

89021A<br />

89021B<br />

11,50 EUR ------------------- 11,50 EUR 11,50 EUR ------------------- ------------------ 11,50 EUR


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VERORDNUNG<br />

Informationen zu Änderungen der Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses<br />

Im Folgenden haben wir die Beschlüsse und Änderungen des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) in einer aktuellen<br />

Übersicht zusammengestellt und um wichtige Hinweise für die Praxis ergänzt. Die vollständigen Beschlüsse<br />

mit zusätzlichen Informationen zu den Entscheidungen im Detail finden Sie jeweils auf den Internetseiten des<br />

G-BA (www.g-ba.de). Zudem weisen wir jeweils darauf hin, wenn die <strong>KVWL</strong> oder die KBV zum Beispiel im ARZNEI-<br />

MITTEL-INFOSERVICE (AIS) hierzu noch ausführlichere Informationen gegeben haben.<br />

Stand: 7. <strong>September</strong> <strong>2021</strong> (Redaktionsschluss)<br />

Wirkstoff/<br />

Präparat<br />

In Kraft<br />

getreten<br />

ERGEBNIS<br />

Arzneimittel-Richtlinie (AM-RL)<br />

Die Richtlinie regelt die Verordnung von Arzneimitteln durch die an der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmenden Ärztinnen<br />

und Ärzte und in ärztlichen Einrichtungen mit dem Ziel einer bedarfsgerechten und wirtschaftlichen Versorgung der<br />

Versicherten. Die Richtlinie konkretisiert den Inhalt und Umfang der im SGB V festgelegten Leistungspflicht der gesetzlichen<br />

Krankenkassen auf der Grundlage des Wirtschaftlichkeitsgebots im Sinne einer notwendigen, ausreichenden, zweckmäßigen<br />

und wirtschaftlichen Versorgung unter Berücksichtigung des allgemein anerkannten Standes der medizinischen Erkenntnisse<br />

und des Prinzips einer humanen Krankenbehandlung.<br />

Anlage XII: (Frühe) Nutzenbewertung nach § 35a SGB V<br />

Der G-BA hat im letzten Monat die unten aufgeführten Beschlüsse zum Zusatznutzen von neuen Arzneimitteln gegenüber<br />

einer zweckmäßigen Vergleichstherapie (zVT) getroffen. Die Beschlüsse sind Bestandteil der AM-RL und somit für die GKV<br />

verbindlich. In den nächsten sechs Monaten wird der GKV-Spitzenverband der Krankenkassen mit den Herstellern einen neuen<br />

wirtschaftlichen Preis je nach Nutzenbewertung des Arzneimittels aushandeln. Der heutige Preis, d. h. der Preis seit Markteinführung,<br />

kann also, insbesondere für Indikationen ohne oder mit geringem Zusatznutzen, deutlich teurer sein als der zukünftige<br />

verhandelte Preis. (Ist die Nutzenbewertung oder der Verlauf der Preisverhandlungen ungünstig, haben einige Hersteller<br />

schon mit Marktrücknahme reagiert.) Bitte informieren Sie sich vor der Verordnungsentscheidung genau zu der indikationsbezogenen<br />

Nutzenbewertung des Arzneimittels und zur Preissituation, und dokumentieren Sie Ihre Verordnungsentscheidungen<br />

in der Patientendokumentation.<br />

Therapiegebiet: Onkologische Erkrankungen<br />

Acalabrutinib<br />

Calquence ®<br />

(chronische<br />

lymphatische<br />

Leukämie, nach<br />

mindestens<br />

einer Vorbehandlung)<br />

05.08.<strong>2021</strong> Der Beschluss bezieht sich auf folgendes Anwendungsgebiet: Calquence ® als Monotherapie<br />

ist zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit chronischer lymphatischer<br />

Leukämie (CLL) indiziert, die mindestens eine Vorbehandlung erhalten haben.<br />

Folgende drei Patientenpopulationen und die entsprechende zVT werden bestimmt:<br />

a) Erwachsene Patienten mit chronischer lymphatischer Leukämie nach einer Vortherapie,<br />

die keine 17p-Deletion oder TP53-Mutation aufweisen und für die eine Chemo-Immuntherapie<br />

angezeigt ist<br />

zVT:<br />

˗ eine patientenindividuelle Therapie unter Auswahl von<br />

• Rituximab in Kombination mit Fludarabin und Cyclophosphamid (FCR),<br />

• Rituximab in Kombination mit Bendamustin (BR),<br />

• Venetoclax in Kombination mit Rituximab und<br />

• Rituximab in Kombination mit Chlorambucil (ClbR);<br />

unter Berücksichtigung der molekular-zytogenetischen Eigenschaften der Erkrankung,<br />

des Allgemeinzustandes sowie Erfolg und Verträglichkeit der Vortherapie.<br />

8 | 09.<strong>2021</strong>


VERORDNUNG<br />

Wirkstoff/<br />

Präparat<br />

In Kraft<br />

getreten<br />

ERGEBNIS<br />

Die Patientenpopulation wird in a1) und a2) unterschieden:<br />

a1) Für Patienten nach einer Vortherapie, die keine 17p-Deletion oder TP53-Mutation aufweisen<br />

und für die eine Chemo-Immuntherapie angezeigt ist und für die Bendamustin in<br />

Kombination mit Rituximab die patientenindividuell geeignete Therapie darstellt, werden<br />

die vom pU vorgelegen Daten einer Teilpopulation (Patienten nach einer Vortherapie, für<br />

die eine Chemo-Immuntherapie angezeigt ist) der Studie ASCEND herangezogen (Acalabrutinib<br />

vs. Bendamustin + Rituximab). Für das Gesamtüberleben, die Endpunkte der<br />

Kategorie Morbidität, gesundheitsbezogene Lebensqualität und Nebenwirkungen lässt<br />

sich insgesamt weder ein Vor- noch ein Nachteil feststellen. In der Gesamtschau ist ein<br />

Zusatznutzen nicht belegt.<br />

a2) Für Patienten nach einer Vortherapie, die keine 17p-Deletion oder TP53-Mutation<br />

aufweisen und für die eine Chemo-Immuntherapie angezeigt ist und für die eine andere<br />

Therapie als Bendamustin in Kombination mit Rituximab die patientenindividuell geeignete<br />

Therapie darstellt, liegen keine verwertbaren Angaben vor. Der Zusatznutzen ist für<br />

diese Teilpopulation somit nicht belegt.<br />

b)Erwachsene Patienten mit chronischer lymphatischer Leukämie nach einer Vortherapie,<br />

die eine 17p-Deletion oder TP53-Mutation aufweisen oder für die eine Chemo-Immuntherapie<br />

aus anderen Gründen nicht angezeigt ist<br />

zVT:<br />

• Ibrutinib oder<br />

• Idelalisib in Kombination mit Rituximab oder<br />

• Best-Supportive-Care (nur für Patienten, bei denen eine vorangehende Therapie mit<br />

Ibrutinib oder Idelalisib in Kombination mit Rituximab versagt hat).<br />

Der pU legt Daten einer relevanten Teilpopulation (Patienten nach einer Vortherapie,<br />

für die eine Chemo-Immuntherapie nicht angezeigt ist) der Studie ASCEND vor (Acalabrutinib<br />

vs. Idelalisib + Rituximab). In Bezug auf das Gesamtüberleben wie für Endpunkte<br />

der Endpunktkategorie Morbidität und gesundheitsbezogene Lebensqualität liegt jeweils<br />

kein statistisch signifikanter Unterschied zwischen den beiden Behandlungsgruppen vor.<br />

In der Kategorie Nebenwirkungen liegt insgesamt ein Vorteil für Acalabrutinib vor, der<br />

eine bedeutsame Verbesserung im therapeutischen Nutzen im Vergleich zu Idelalisib +<br />

Rituximab darstellt. Unsicherheiten verleiben für die relevante Teilpopulation bezüglich<br />

der Eignung der Chemo-Immuntherapie. In der Gesamtschau wird ein Anhaltspunkt für<br />

einen beträchtlichen Zusatznutzen festgestellt.<br />

c) Erwachsene Patienten mit chronischer lymphatischer Leukämie nach mindestens zwei<br />

Vortherapien<br />

zVT:<br />

eine patientenindividuelle Therapie unter Auswahl von<br />

• Ibrutinib,<br />

• Idelalisib in Kombination mit Rituximab,<br />

• Venetoclax in Kombination mit Rituximab,<br />

• Rituximab in Kombination mit Fludarabin und Cyclophosphamid (FCR),<br />

• Rituximab in Kombination mit Bendamustin (BR),<br />

• Rituximab in Kombination mit Chlorambucil (ClbR),<br />

• Ibrutinib in Kombination mit BR und<br />

• Best-Supportive-Care; unter Berücksichtigung der molekular-zytogenetischen Eigenschaften<br />

der Erkrankung, des Allgemeinzustandes sowie Erfolg und Verträglichkeit der<br />

Vortherapie.<br />

08.<strong>2021</strong> | 9


VERORDNUNG<br />

Wirkstoff/<br />

Präparat<br />

In Kraft<br />

getreten<br />

ERGEBNIS<br />

Die Patientenpopulation wird in c1) und c2) unterschieden:<br />

c1) Für Patienten nach mindestens zwei Vortherapien, für die Idelalisib in Kombination<br />

mit Rituximab oder Rituximab in Kombination mit Bendamustin die patientenindividuell<br />

geeignete Therapie darstellt, werden die vom pU vorgelegen Daten einer Teilpopulation<br />

(Patienten nach mindestens zwei Vortherapien) der Studie ASCEND herangezogen<br />

(Acalabrutinib vs. Bendamustin + Rituximab bzw. Idelalisib + Rituximab, je nach Wahl<br />

des Prüfarztes). In der Gesamtbetrachtung der Ergebnisse zu den patientenrelevanten<br />

Endpunkten zeigt sich in Bezug auf das Gesamtüberleben kein statistisch signifikanter<br />

Unterschied zwischen den Behandlungsarmen. Für die Kategorie Morbidität und gesundheitsbezogene<br />

Lebensqualität lässt sich jeweils ein moderater Nachteil für Acalabrutinib<br />

feststellen. Demgegenüber stehen Vorteile in der Kategorie Nebenwirkungen, die ein<br />

deutliches Ausmaß aufweisen und eine bedeutsame Verbesserung im therapeutischen<br />

Nutzen im Vergleich zu Bendamustin + Rituximab bzw. Idelalisib + Rituximab darstellen.<br />

Unsicherheiten verbleiben für die relevante Teilpopulation, da teilweise unklar bleibt,<br />

aufgrund welcher Kriterien für einen Teil der Patienten eine Therapie mit Bendamustin +<br />

Rituximab oder Idelalisib + Rituximab eine adäquate Therapieoption darstellt.<br />

In der Gesamtschau wird ein Anhaltspunkt für einen geringen Zusatznutzen festgestellt.<br />

c2) Für Patienten nach mindestens zwei Vortherapien, für die eine andere Therapie als<br />

Idelalisib in Kombination mit Rituximab oder Rituximab in Kombination mit Bendamustin<br />

die patientenindividuell geeignete Therapie darstellt, liegen keine verwertbaren Angaben<br />

vor.<br />

Der Zusatznutzen ist für diese Teilpopulation somit nicht belegt.<br />

Autologe<br />

Anti-CD19-<br />

transduzierte<br />

CD3-positive<br />

Zellen<br />

Tecartus ®<br />

(Mantelzell-Lymphom,<br />

vorbehandelte<br />

Patienten)<br />

05.08.<strong>2021</strong> Tecartus ® wird angewendet zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit rezidiviertem<br />

oder refraktärem Mantelzell-Lymphom (MCL) nach zwei oder mehr systemischen Therapien,<br />

die einen Bruton-Tyrosinkinase-(BTK-)Inhibitor einschließen.<br />

Tecartus ® wurde als Orphan Drug zugelassen. Der medizinische Zusatznutzen gilt durch<br />

die Zulassung als belegt. Das Ausmaß des Zusatznutzens und die Aussagekraft der Nachweise<br />

werden auf der Grundlage der Zulassungsstudien durch den G-BA bewertet.<br />

Für die Nutzenbewertung wurden Ergebnisse der noch laufenden, einarmigen Studie<br />

ZUMA-2 zu Mortalität, Morbidität und Nebenwirkungen vorgelegt.<br />

In Bezug auf den indirekten Vergleich auf Basis einer Metaanalyse fehlen relevante Angaben,<br />

um eine Vergleichbarkeit zur Studie ZUMA-2 feststellen zu können.<br />

Dem indirekten Vergleich zwischen den Studien ZUMA-2 und SCHOLAR-2 liegen erhebliche<br />

Unsicherheiten zugrunde, die insbesondere aus der Frage einer hinreichenden<br />

Vergleichbarkeit der Studienpopulationen und der geringen Stichprobengröße der Studie<br />

SCHOLAR-2 resultieren.<br />

In der Gesamtschau wird für Tecartus ® ein Anhaltspunkt für einen nicht-quantifizierbaren<br />

Zusatznutzen festgestellt, weil die wissenschaftliche Datengrundlage eine Quantifizierung<br />

nicht zulässt.<br />

10 | 09.<strong>2021</strong>


VERORDNUNG<br />

Wirkstoff/<br />

Präparat<br />

In Kraft<br />

getreten<br />

ERGEBNIS<br />

Avelumab<br />

Bavencio ®<br />

(Neues Anwendungsgebiet:<br />

Erstlinien-Erhaltungstherapie<br />

bei<br />

Erwachsenen<br />

mit lokal fortgeschrittenem<br />

oder metastasiertem<br />

Urothelkarzinom)<br />

19.08.<strong>2021</strong> Bavencio ® wird als Monotherapie in der Erstlinien-Erhaltungstherapie bei erwachsenen<br />

Patienten mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Urothelkarzinom (urothelial<br />

carcinoma, UC) angewendet, die nach einer platinbasierten Chemotherapie progressionsfrei<br />

sind.<br />

Die zVT wurde wie folgt bestimmt:<br />

Best Supportive Care.<br />

Der pharmazeutische Unternehmer (pU) legt für die Nutzenbewertung die Ergebnisse der<br />

Studie JAVELIN Bladder 100 vor, einer randomisierten, kontrollierten Studie mit unverblindeter<br />

Studienbehandlung, in der Avelumab in Kombination mit Best Supportive Care<br />

gegen Best Supportive Care verglichen wird.<br />

Für den Endpunkt Gesamtüberleben zeigt sich ein statistisch signifikanter Vorteil von<br />

Avelumab, dessen Ausmaß als eine deutliche Verbesserung bewertet wird.<br />

In der Endpunktkategorie Morbidität zeigen sich keine für die Nutzenbewertung relevanten<br />

Unterschiede. Hinsichtlich der gesundheitsbezogenen Lebensqualität liegen keine<br />

geeigneten Daten vor.<br />

Hinsichtlich der Nebenwirkungen zeigen sich Nachteile bei den schweren UE, sowie im<br />

Detail überwiegend auch bei den spezifischen UE. Das Ausmaß dieser Nachteile wird<br />

jedoch nicht als derart schwerwiegend beurteilt, als dass in der Gesamtbewertung eine<br />

Herabstufung im Ausmaß des Zusatznutzens gerechtfertigt wäre. Aufgrund relevanter<br />

Unsicherheiten wird die Aussagesicherheit für den festgestellten Zusatznutzen insgesamt<br />

als „Anhaltspunkt“ eingestuft.<br />

Im Ergebnis stellt der G-BA für Avelumab einen Anhaltspunkt für einen beträchtlichen<br />

Zusatznutzen gegenüber der zVT fest.<br />

Therapiegebiet: Infektionskrankheiten<br />

Baloxavir marboxil<br />

Xofluza ®<br />

(Influenza, ≥ 12<br />

Jahre)<br />

05.08.<strong>2021</strong> Der Beschluss bezieht sich auf das Anwendungsgebiet:<br />

Xofluza ® wird angewendet bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren zur Behandlung<br />

einer unkomplizierten Influenza.<br />

Die zVT wurde wie folgt bestimmt:<br />

a) Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren mit Influenza ohne Risiko für Influenza-bedingte<br />

Komplikationen:<br />

zVT:<br />

Eine symptomatische Therapie (Antipyretika, Antiphlogistika, Analgetika)<br />

Für diese Patientenpopulation wurde keine Studie vorgelegt, die für die Bewertung des<br />

Zusatznutzens von Baloxavir marboxil gegenüber der zVT geeignet gewesen wäre. Ein<br />

Zusatznutzen ist damit nicht belegt.<br />

b) Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren mit Influenza, wenn ein erhöhtes Risiko für<br />

einen schweren Verlauf besteht:<br />

zVT:<br />

Eine antivirale Therapie (Oseltamivir oder Zanamivir)<br />

09.<strong>2021</strong> | 11


VERORDNUNG<br />

Wirkstoff/<br />

Präparat<br />

In Kraft<br />

getreten<br />

ERGEBNIS<br />

Für diese Patientengruppe legt der pU die doppelt verblindete RCT CAPSTONE-2 vor, in<br />

der Baloxavir marboxil mit Oseltamivir verglichen und die zVT damit umgesetzt wurde.<br />

In den Kategorien Mortalität und Nebenwirkungen zeigen sich keine statistisch signifikanten<br />

Unterschiede zwischen den Behandlungsgruppen. In der Kategorie Morbidität<br />

(Influenza-Symptomatik, Gesundheitszustand und influenzatypische Komplikationen)<br />

zeigte sich bei Personen mit positivem Influenza-Nachweis (ergänzend dargestellt) kein<br />

statistisch signifikanter Unterschied zwischen den Behandlungsgruppen.<br />

Für die bewertungsrelevante Gesamtpopulation, ist im Vergleich zum Effekt in der ITTI<br />

(intention to treat infected)-Population von einer Änderung des Effektes in Richtung Nulleffekt<br />

auszugehen. Es fand keine Erhebung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität<br />

statt.<br />

Es verbleiben Unsicherheiten in der zusätzlich zur Verfügung stehenden symptomatischen<br />

Begleittherapie, welche aufgrund der Restriktionen gemäß Studienprotokoll stark<br />

eingeschränkt war.<br />

In der Gesamtschau ist ein Zusatznutzen von Baloxavir marboxil gegenüber Oseltamivir<br />

nicht belegt.<br />

Baloxavir marboxil<br />

Xofluza ®<br />

(Influenza,<br />

Postexpositions-Prophylaxe,<br />

≥ 12 Jahre)<br />

05.08.<strong>2021</strong> Der Beschluss umfasst folgendes Anwendungsgebiet:<br />

Xofluza ® wird zur Postexpositions-Prophylaxe einer Influenza bei Erwachsenen und Jugendlichen<br />

ab 12 Jahren angewendet.<br />

Die zVT zur Postexpositionsprophylaxe wurde wie folgt bestimmt:<br />

a) Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren mit Influenzaexposition ohne Risiko für<br />

Influenza-bedingte Komplikationen<br />

zVT: Beobachtendes Abwarten<br />

Für diese Patientengruppe legt der pU die doppelblinde RCT BLOCKSTONE (Baloxavir<br />

marboxil vs. Placebo) vor, welche Personen mit Kontakt zu einer Influenza-erkrankten<br />

Person im eigenen Haushalt (Index-Person) untersucht.<br />

In der Gesamtschau der Ergebnisse der Studie ergibt sich in dem Endpunkt symptomatische<br />

Influenzainfektion der Kategorie Morbidität ein statistisch signifikanter Unterschied<br />

zugunsten von Baloxavir marboxil gegenüber beobachtendem Abwarten.<br />

In den Endpunkten Mortalität, Nebenwirkungen zeigten sich keine statistisch relevanten<br />

Unterschiede zwischen den Behandlungsgruppen.<br />

Zusammenfassend ergibt sich für Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren mit Influenzaexposition<br />

ohne Risiko für Influenza-bedingte Komplikationen ein Hinweis auf einen beträchtlichen<br />

Zusatznutzen von Baloxavir marboxil gegenüber beobachtendem Abwarten.<br />

b) Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren mit Influenzaexposition mit Risiko für Influenza-bedingte<br />

Komplikationen<br />

zVT: Eine antivirale Therapie (Oseltamivir oder Zanamivir)<br />

Für diese Patientenpopulation wurde seitens des pU keine Studie vorgelegt, die für die<br />

Bewertung des Zusatznutzens von Baloxavir marboxil gegenüber der zVT geeignet gewesen<br />

wäre.<br />

In der Gesamtschau ist für Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren mit Influenzaexposition<br />

mit Risiko für Influenza-bedingte Komplikationen ein Zusatznutzen von Baloxavir<br />

marboxil gegenüber der zVT nicht belegt.<br />

12 | 07.<strong>2021</strong>


VERORDNUNG<br />

Wirkstoff/<br />

Präparat<br />

In Kraft<br />

getreten<br />

ERGEBNIS<br />

Therapiegebiet: Krankheiten des Atmungssystems<br />

Beclomethason/Formoterol/Glycopyrronium<br />

Trimbow ®<br />

(erstmalige<br />

Dossierpflicht:<br />

Asthma)<br />

05.08.<strong>2021</strong> Der Beschluss umfasst das Anwendungsgebiet:<br />

Wirkstärke 87/5/9 µg:<br />

Zur Erhaltungstherapie bei erwachsenen Patienten mit Asthma, die mit einer Kombination<br />

aus einem langwirksamen Beta-2-Agonisten und einem mitteldosierten inhalativen<br />

Kortikosteroid nicht ausreichend eingestellt sind und bei denen im vergangenen Jahr<br />

mindestens eine Asthma-Exazerbation aufgetreten ist.<br />

Wirkstärke 172/5/9 µg:<br />

Zur Erhaltungstherapie bei erwachsenen Patienten mit Asthma, die mit einer Kombination<br />

aus einem langwirksamen Beta-2-Agonisten und einem hochdosierten inhalativen<br />

Kortikosteroid nicht ausreichend eingestellt sind und bei denen im vergangenen Jahr<br />

mindestens eine Asthma-Exazerbation aufgetreten ist.<br />

Die zVT wurde wie folgt bestimmt:<br />

a) Erwachsene mit Asthma, die mit einer mitteldosierten ICS/LABA-Therapie nicht ausreichend<br />

eingestellt sind und bei denen im vergangenen Jahr mindestens eine Asthma- Exazerbation<br />

aufgetreten ist<br />

zVT:<br />

eine patientenindividuelle Therapieeskalation unter Berücksichtigung der Vortherapie,<br />

des Schweregrades der Erkrankung und der Symptomatik unter Auswahl von:<br />

• mitteldosiertes ICS und LABA und LAMA oder<br />

• hochdosiertes ICS und LABA<br />

Der pU legt keine Daten für die Bewertung des Zusatznutzens vor, da er keine geeigneten<br />

Studien für einen Vergleich mit der zweckmäßigen Vergleichstherapie identifizieren<br />

konnte. Ein Zusatznutzen ist daher nicht belegt.<br />

b) Erwachsene mit Asthma, die mit einer hochdosierten ICS/LABA-Therapie nicht ausreichend<br />

eingestellt sind und bei denen im vergangenen Jahr mindestens eine Asthma- Exazerbation<br />

aufgetreten ist<br />

zVT:<br />

• hochdosiertes ICS und LABA und LAMA<br />

Für die Nutzenbewertung liegen Ergebnisse der randomisierten, kontrollierten Studie<br />

TRIGGER zu den Endpunktkategorien Mortalität, Morbidität und Nebenwirkungen im<br />

Vergleich zu einer Behandlung mit Beclometason/Formoterol + Tiotropium vor.<br />

In der Gesamtbetrachtung ist auf Basis der vorgelegten Daten ein Zusatznutzen nicht<br />

belegt.<br />

Therapiegebiet: Psychische Erkrankungen<br />

Esketamin<br />

Spravato ®<br />

(Depression,<br />

therapieresistent,<br />

in Kombination<br />

mit SSRI<br />

oder SNRI)<br />

19.08.<strong>2021</strong> Spravato ® Nasenspray, in Kombination mit einem SSRI oder SNRI, wird bei Erwachsenen<br />

mit therapieresistenter Major Depression angewendet, die in der aktuellen mittelgradigen<br />

bis schweren depressiven Episode auf mindestens zwei unterschiedliche Therapien mit<br />

Antidepressiva nicht angesprochen haben. Als zVT wurde eine Therapie nach ärztlicher<br />

Maßgabe (unter Berücksichtigung von einer Augmentation mit Lithium oder Quetiapin<br />

retard, einer Kombination mit einem zweiten Antidepressivum, einer elektrokonvulsiven<br />

Therapie, einem Wechsel der antidepressiven Monotherapie auf eine andere Substanzklasse)<br />

bestimmt. Es liegen keine Studien von Esketamin im Vergleich zur zVT vor. Der<br />

Zusatznutzen ist daher nicht belegt.<br />

Vor dem Hintergrund, dass weitere klinische Daten erwartet werden, die für die Bewertung<br />

des Nutzens des Arzneimittels relevant sein können, ist der Beschluss ist bis zum<br />

15.06.2023 befristet.<br />

09.<strong>2021</strong> | 13


VERORDNUNG<br />

Wirkstoff/<br />

Präparat<br />

In Kraft<br />

getreten<br />

ERGEBNIS<br />

Esketamin<br />

Spravato ®<br />

(Depression,<br />

akute Kurzzeitbehandlung,<br />

Kombinationstherapie)<br />

19.08.<strong>2021</strong> Spravato ® Nasenspray, in Kombination mit einer oralen antidepressiven Therapie, wird<br />

angewendet bei erwachsenen Patienten mit einer mittelgradigen bis schweren Episode einer<br />

Major Depression als akute Kurzzeitbehandlung zur schnellen Reduktion depressiver<br />

Symptome, die nach ärztlichem Ermessen einem psychiatrischen Notfall entsprechen.<br />

Die zVT wurde wie folgt bestimmt:<br />

Eine Therapie nach ärztlicher Maßgabe unter Berücksichtigung von<br />

- Krisenintervention / Psychotherapie<br />

- medikamentöser Akuttherapie zur Behandlung von Angst, Schlaflosigkeit, psychotischer<br />

Symptome, Unruhe<br />

- Einleiten einer adäquaten antidepressiven Medikation bzw. Optimierung der bestehenden<br />

Medikation<br />

- elektrokonvulsiver Therapie (EKT).<br />

In der Bewertung finden die beiden Studien SUI 3001 und SUI 3002 sowie eine gepoolte<br />

Analyse Berücksichtigung. Dabei wurde Esketamin mit Placebo, jeweils zusätzlich zu einer<br />

medikamentösen antidepressiven Therapie, verglichen.<br />

In der Mortalität zeigten sich keine für die Nutzenbewertung relevanten Unterschiede.<br />

In der Kategorie Morbidität zeigen sich statistisch signifikante Vorteile für Esketamin in<br />

der allgemeinen depressiven Symptomatik (im Ansprechen und in der Remission erhoben<br />

per MADRS) und im Gesundheitszustand (erhoben per EQ-5D-VAS), nicht jedoch in der<br />

spezifischen depressiven Symptomatik Suizidalität (erhoben per SIBAT).<br />

Daten zur Lebensqualität wurden nicht erhoben.<br />

Nachteile zeigen sich nur in spezifischen UE, nicht aber in den Gesamtraten, sodass insgesamt<br />

nicht von einem relevanten Nachteil ausgegangen wird.<br />

Für die Bewertung im vorliegenden Anwendungsgebiet ist in der Gesamtabwägung zu<br />

berücksichtigen, dass sich kein Vorteil in der spezifischen depressiven Symptomatik Suizidalität<br />

zeigt, welcher aber in der vorliegenden Notfallindikation von Bedeutung gewesen<br />

wäre.<br />

Insgesamt kann daher auf Basis der Morbiditätsdaten nur ein geringer Zusatznutzen festgestellt<br />

werden, dessen Aussagekraft aufgrund von Unsicherheiten bei der Umsetzung<br />

der zVT als Anhaltspunkt eingestuft wird.<br />

Der G-BA stellt einen Anhaltspunkt für einen geringen Zusatznutzen fest.<br />

Ihre Arzneimittel-Trendmeldung für das 1. Halbjahr <strong>2021</strong><br />

online im <strong>KVWL</strong>-Mitgliederportal<br />

Die Arzneimittel-Trendmeldung für den Zeitraum Januar<br />

bis Juni <strong>2021</strong> finden Sie online im <strong>KVWL</strong>-Mitgliederportal.<br />

Die Trendmeldung soll Sie bei der Arzneimittelversorgung<br />

Ihrer Patienten unterstützen. Sie enthält detaillierte<br />

Informationen zu Ihrer Praxisstruktur im<br />

Hinblick auf Ihre Arzneimittelpatienten (AMP), zur Ampel-Systematik<br />

und eine Prognose zu einer möglichen<br />

Prüfentlastung Ihrer Praxis durch die Leitsubstanzquoten.<br />

Außerdem zeigt sie, ob eine Überschreitung der<br />

Richtgrößensumme zum Jahresende zu erwarten ist.<br />

Um Ihre Trendmeldung online aufzurufen, klicken Sie<br />

nach der Anmeldung im <strong>KVWL</strong>-Mitgliederportal auf die<br />

Kachel „Arzneimittel-Trendmeldungen“. Sollten Sie<br />

fachliche Fragen haben, steht Ihnen weiterhin das Team<br />

des Verordnungsmanagements zur Seite. Bei Fragen zur<br />

Anmeldung im <strong>KVWL</strong>-Mitgliederportal helfen Ihnen die<br />

Mitarbeiter des <strong>KVWL</strong>-IT-Service-Desks gerne weiter.<br />

Ihr Kontakt für fachliche Fragen zur Trendmeldung:<br />

Tel.: 0231 / 94 32 39 41<br />

E-Mail: verordnungsmanagement@kvwl.de<br />

Ihr Kontakt zum IT-Service-Desk:<br />

Tel.: 0231 / 94 32 99 00<br />

E-Mail: servicedesk@kvwl.de<br />

14 | 08.<strong>2021</strong>


HiNterHer ist maN<br />

immer scHlauer.<br />

Schnell und <strong>kompakt</strong> informiert:<br />

PraxisNachrichten, der Newsletter der KBV,<br />

exklusiv für Ärzte und Psychotherapeuten.<br />

Jeden Donnerstag neu!<br />

PraxisNachrichten als E-Mail:<br />

www.kbv.de/PraxisNachrichten<br />

oder die App herunterladen:<br />

www.kbv.de/kbv2go<br />

PraxisNachrichten


FORUM<br />

Notfalldienstplan 2022:<br />

Urlaubs- und Sperrzeiten melden<br />

Ihre Angaben zu den gewünschten Urlaubs- und<br />

Sperrzeiten für das Jahr 2022 (bis zu 40 Kalendertage)<br />

müssen bis zum 3. Oktober <strong>2021</strong> eingegeben<br />

sein. Später eingehende Urlaubswünsche können<br />

nicht mehr berücksichtigt werden.<br />

Für das Erstellen der Notfalldienstpläne 2022 haben<br />

Sie wieder die Möglichkeit, Urlaubs- oder Sperrzeiten<br />

in einem angemessenen Umfang (40 Kalendertage)<br />

anzugeben. Hierfür steht Ihnen ausschließlich<br />

das Online-Portal der <strong>KVWL</strong> über die bekannten Zugangs-Möglichkeiten<br />

(KV-SafeNet / KV-FlexNet) zur<br />

Verfügung.<br />

Auch die Augen-, HNO- und Kinderärzte, deren Dienstpläne<br />

über die Notfalldienst-Beauftragten erstellt werden,<br />

sollen möglichst ihre Urlaubs- und Sperrzeiten im<br />

Portal eintragen. Bitte besprechen Sie dies mit Ihrem<br />

Notfalldienst-Beauftragten der Augen-, HNO- bzw. Kinderärzte.<br />

Bitte beachten Sie bei der Eingabe von Urlaubswünschen<br />

jedoch unbedingt folgende Hinweise:<br />

► Die Angabe von Urlaubswünschen ist ein Serviceangebot<br />

der <strong>KVWL</strong>, um den späteren Aufwand für Diensttausche<br />

möglichst gering zu halten. Sie begründet<br />

jedoch keinen Rechtsanspruch auf vollständige Berücksichtigung<br />

der angegebenen Zeiten. Eine im Einzelfall<br />

erforderliche abweichende Diensteinteilung stellt insoweit<br />

auch keinen Widerspruchsgrund gegen den Dienstplan-Bescheid<br />

2022 dar.<br />

► Insbesondere die Diensteinteilung zu den großen Feiertagen<br />

(Ostern, Weihnachten, Jahreswechsel) erfolgt<br />

nach einer übergeordneten mehrjährigen Fairness-Berechnung.<br />

Daher können hier individuelle Urlaubswünsche<br />

nicht immer berücksichtigt werden.<br />

Teamaufgabe: Qualitätsmanagement<br />

Videokonferenzen: KPQM-Sprechstunde und Erfahrungsaustausch für MFA und QMB am<br />

16. November <strong>2021</strong> sowie am 13. Januar und 1. März 2022<br />

Qualitätsmanagement (QM) ist<br />

Teamarbeit. Nur wenn sich die gesamte<br />

Praxis einbringt, gelingt eine<br />

perfekte Umsetzung der Anforderungen<br />

der Richtlinie zum Qualitätsmanagement.<br />

Vor allem bei der Einführung eines<br />

QM kommt viel Arbeit auf die Qualitätsmanagementbeauftragten<br />

(QMB) und medizinischen Fachangestellten<br />

(MFA) zu: Neben dem<br />

Praxisalltag gilt es, QM-Dokumente<br />

vorzubereiten und zu aktualisieren,<br />

Ziele des QM im Auge zu behalten<br />

und Ergebnisse zu dokumentieren.<br />

Doch einmal etabliert, profitiert<br />

die gesamte Praxis vom QM, denn es<br />

stellt ein Grundgerüst der Praxisorganisation<br />

dar. Anforderungen aus<br />

z. B. neuen Richtlinien oder Verträgen<br />

können mit einem bestehenden<br />

QM einfacher umgesetzt und erfüllt<br />

werden, da viele hilfreiche Strukturen<br />

bereits in der Praxis vorhanden<br />

sind.<br />

Damit Sie das Rad nicht in jeder Praxis<br />

neu erfinden müssen, bieten wir<br />

Ihnen in dieser Veranstaltung die<br />

Möglichkeit, von anderen zu lernen,<br />

sich mit anderen zu vergleichen und<br />

auszutauschen: eine QM-Sprechstunde<br />

für Ihre MFAs und QMBs mit<br />

dem Ziel des gegenseitigen Austauschs.<br />

Angesprochen sind Mitarbeiter aller<br />

Praxen, von „mehrfach rezertifiziert“<br />

bis „noch vor der QM-Umsetzung“.<br />

KPQM-Sprechstunde für<br />

nichtärztliche Praxismitarbeiter<br />

(MFA, QMB)<br />

Dienstag, 16. November <strong>2021</strong>,<br />

Donnerstag, 13. Januar 2022 und<br />

Dienstag, 1. März 2022,<br />

von 15 bis 17 Uhr,<br />

als Videokonferenz.<br />

Eine Anmeldung ist erforderlich.<br />

Eine Teilnehmergebühr wird<br />

nicht erhoben.<br />

Ihr Kontakt:<br />

<strong>KVWL</strong>-Geschäftsbereich<br />

Versorgungsqualität<br />

Jörg Otte: Tel.: 0231/94 32 10 32<br />

E-Mail:<br />

qualitaetsmanagement@kvwl.de<br />

16 | 09.<strong>2021</strong>


SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />

Seminare <strong>2021</strong><br />

Weitere Seminarinformationen und Anmeldung: www.kvwl-consult.de — Tel.: 0231 / 94 32 39 54<br />

Auszubildende einarbeiten,<br />

anleiten und professionell<br />

unterstützen<br />

Ziel der Veranstaltung ist es, Hinweise<br />

und Hilfestellungen für einen erfolgreichen<br />

Ausbildungsverlauf zu vermitteln.<br />

Termin: 1. <strong>September</strong> <strong>2021</strong> (Ärztehaus<br />

Dortmund)<br />

Zeit: 14 bis 18 Uhr<br />

Dozentin: Juliane Feldner, (Personaltrainerin/Psychologin)<br />

Kosten: 170 Euro (zzgl. USt.), die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Neu: Überzeugen vs. Überreden!<br />

Dieses praxisorientierte Seminar bietet<br />

ambitionierten Interessenten eine wirksame<br />

Möglichkeit, in kurzer Zeit einen<br />

professionellen Standard in der Durchführung<br />

von Überzeugungsreden und<br />

Kurzstatements zu erlangen. Weiterhin<br />

sind auf der Basis der vorgestellten<br />

Redemodelle Hinweise für eine zieleffiziente<br />

Gesprächsführung vorgesehen.<br />

Termine: 6. Oktober <strong>2021</strong> (Ärztehaus<br />

Dortmund), 24. November (online)<br />

Zeit: 9 bis 17 Uhr<br />

Dozent: Dr. Michael Welke, Rhetorik- und<br />

Managementtrainer<br />

Kosten: 250 Euro (zzgl. USt.), inkl. Verpflegung<br />

u. Unterlagen, online 200 Euro<br />

(zzgl. USt.), die Teilnahmegebühren sind<br />

steuerlich absetzbar<br />

Als Teamleiterin sicher und<br />

überzeugend kommunizieren<br />

und auftreten<br />

In diesem Seminar werden verschiedene<br />

Elemente der Kommunikation in der<br />

Arztpraxis trainiert und deren Wirkung<br />

in persönlichen Gesprächen reflektiert.<br />

Termin: 27. Oktober <strong>2021</strong> (Ärztehaus<br />

Dortmund)<br />

Zeit: 9 bis 16 Uhr<br />

Dozentin: Juliane Feldner (Personaltrainerin/Psychologin)<br />

Kosten: 230 Euro (zzgl. USt.), inkl. Verpflegung<br />

u. Unterlagen, die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Telefontraining für Auszubildende<br />

Die Teilnehmer/innen werden in die<br />

Grundlagen des Telefonmanagements<br />

eingeführt.<br />

Termin: 3. November <strong>2021</strong> (Ärztehaus<br />

Münster)<br />

Zeit: 14 bis 18 Uhr<br />

Dozentin: Juliane Feldner (Personaltrainerin/Psychologin)<br />

Kosten: 170 Euro (zzgl. USt.), die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Praxiswertermittlung/-bewertung<br />

Das Seminar geht auf die verschiedenen<br />

Anlässe einer Praxisbewertung ein und<br />

zeigt unterschiedliche Bewertungsmethoden.<br />

Termin: 3. November <strong>2021</strong> (Ärztehaus<br />

Dortmund)<br />

Zeit: 15.30 bis 19 Uhr<br />

Dozenten: Dr. Hans-Joachim Krauter<br />

(Diplom-Volkswirt), Moritz Feldkämper<br />

(Steuerberater/Wirtschaftsprüfer)<br />

Kosten: 190 Euro (zzgl. USt.), die<br />

Teilnahmegebühren sind steuerlich<br />

absetzbar<br />

Praxisführung unter der Lupe<br />

Das Seminar zeigt Wege, wie man mit<br />

wenigen, einfach und schnell anzuwendenden<br />

Methoden einen hohen Nutzen<br />

für die Praxis erzielt.<br />

Termin: 5. November (online)<br />

Zeit: 15 bis 18 Uhr<br />

Dozentin: Mechthild Wick, (Personaltrainerin/Coach)<br />

Kosten: 120 Euro (zzgl. USt.), die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Neu und unerfahren als<br />

Teamleiterin in der Arztpraxis<br />

Das Seminar beschäftigt sich mit Themen<br />

rund um Aufgaben, Voraussetzungen und<br />

Kompetenzen einer Teamleiterin.<br />

Termin: 10. November <strong>2021</strong> (Ärztehaus<br />

Münster)<br />

Zeit: 9 bis 16 Uhr<br />

Dozentin: Juliane Feldner (Personaltrainerin/Psychologin)<br />

Kosten: 230 Euro (zzgl. USt.), die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Kommunikationstraining<br />

für Auszubildende<br />

Die Teilnehmer/innen des Seminars lernen<br />

ein souveränes Auftreten in Gesprächen<br />

und im Umgang mit Vorgesetzten,<br />

Kollegen/Kolleginnen und Patienten.<br />

Termin: 17. November <strong>2021</strong> (Ärztehaus<br />

Münster)<br />

Zeit: 14 bis 18 Uhr<br />

Dozentin: Juliane Feldner (Personaltrainerin/Psychologin)<br />

Kosten: 170 Euro (zzgl. USt.), die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Teamleiterin in der Arztpraxis:<br />

Führungsrolle, Selbstverständnis<br />

und Arbeitsauftrag optimal<br />

umsetzen<br />

Teamleitungen brauchen einen Plan und<br />

Werkzeuge, auch wenn es weder den<br />

richtigen Führungsstil noch Patentrezepte<br />

gibt.<br />

Termin: 18. November <strong>2021</strong> (online)<br />

Zeit: 9 bis 16 Uhr<br />

Dozentin: Juliane Feldner (Personaltrainerin/Psychologin)<br />

Kosten: 180 Euro (zzgl. USt.), die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Telefontraining Intensiv<br />

Das Intensivseminar für routinierte Arzthelferinnen<br />

im Umgang mit schwierigen<br />

Gesprächspartnern und herausfordernden<br />

Situationen im Praxisalltag.<br />

Termin: 18. November <strong>2021</strong> (Ärztehaus<br />

Dortmund)<br />

Zeit: 15 bis 19 Uhr<br />

Dozentin: Marion Creß, (Kommunikationstrainerin)<br />

Kosten: 170 Euro (zzgl. USt.), die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

18 | 09.<strong>2021</strong>


Ausbildung zum/zur Datenschutzbeauftragten<br />

(Arztpraxis)<br />

Mit dieser Ausbildung im Rahmen unserer<br />

Online-Fortbildung qualifizieren wir<br />

Sie zum/zur Datenschutzbeauftragten<br />

in der Arztpraxis. Die Online-Fortbildung<br />

vermittelt sehr praxisnah und <strong>kompakt</strong><br />

umfassende Datenschutzkenntnisse mit<br />

dem Schwerpunkt „Arztpraxis“.<br />

Termin: 22. bis 25. November <strong>2021</strong><br />

(online)<br />

Zeit: 10 bis 14.30 Uhr<br />

Dozent: DeltaMed Süd Akademie<br />

Kosten: 480 Euro(zzgl. USt.)<br />

Unzufriedene Patienten — was tun?<br />

In dem Seminar erhalten die Teilnehmer/<br />

Innen zahlreiche und fundierte Hinweise,<br />

wie sie eskalierende und bedrängende<br />

Gespräche und Angriffe durch geschickte<br />

und situationsangemessene Anwendung<br />

von Kommunikationsstrategien gezielt<br />

abbauen oder minimieren können.<br />

Termin: 24. November <strong>2021</strong> (Parkhotel<br />

Gütersloh)<br />

Zeit: 15 bis 19 Uhr<br />

Dozentin: Juliane Feldner (Personaltrainerin/Psychologin)<br />

Kosten: 170 Euro (zzgl. USt.), die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Münster)<br />

Zeit: 9 bis 16 Uhr<br />

Dozentin: Juliane Feldner (Personaltrainerin/Psychologin)<br />

Kosten: 230 Euro (zzgl. USt.), inkl. Verpflegung<br />

u. Unterlagen, die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Konflikt- und Kritikgespräche<br />

in der Arztpraxis<br />

In diesem Seminar wird Personalverantwortlichen<br />

und Teamleitungen ein<br />

fundierter Leitfaden für den Umgang mit<br />

Konflikt- und Kritikgesprächen vorgestellt.<br />

Termin: 15. Dezember <strong>2021</strong> (online)<br />

Zeit: 14 bis 18 Uhr<br />

Dozentin: Juliane Feldner (Personaltrainerin/Psychologin)<br />

Kosten: 120 Euro (zzgl. USt.)<br />

Fortbildung einfach und<br />

unkompliziert:<br />

Wir akzeptieren auch<br />

Bildungsschecks!<br />

Fit für den Empfang<br />

Möchten Sie, dass der Patient gleich von<br />

der ersten Begegnung an einen überzeugenden<br />

Eindruck von Ihnen und der<br />

Praxis gewinnt?<br />

Termin: 26. November <strong>2021</strong> (online)<br />

Zeit: 14 bis 17 Uhr<br />

Dozentin: Mechthild Wick, (Personaltrainerin/Coach)<br />

Kosten: 120 Euro (zzgl. USt.), die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

„Immer dazwischen!“ – In der<br />

Sandwichposition als Teamleitung<br />

Dieses Führungstraining will Ihnen<br />

helfen, sich auf Ihrer Position zu festigen<br />

und den Umgang mit sich selbst, mit<br />

Ihrem Team und den Praxisverantwortlichen<br />

zu professionalisieren.<br />

Termin: 1. Dezember <strong>2021</strong> (Ärztehaus<br />

09.<strong>2021</strong> | 19


SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />

Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen<br />

ONLINE-FORTBILDUNGSKATALOG: Umfassende Informationen über das gesamte Fort- und Weiterbildungsangebot der Akademie<br />

für medizinische Fortbildung der ÄKWL und der <strong>KVWL</strong> finden Sie unter www.akademie-wl.de/katalog oder www.kvwl.de<br />

(Rubrik Terminkalender). Nutzen Sie den Online-Fortbildungskatalog, oder die kostenlose Fortbildungs-App unter www.akademie-wl.de/app,<br />

um sich zu Veranstaltungen anzumelden.<br />

eLearning-Angebote<br />

Die Akademie für medizinische Fortbildung<br />

wird ihr eLearning-Angebot in den nächsten<br />

Wochen stetig ausbauen und aktualisieren.<br />

Die Maßnahmen werden über die<br />

Online-Lernplattform ILIAS angeboten:<br />

www.akademie-wl.de/aktuelles/elearning-<br />

angebote<br />

Beatmung – Modul 1: Grundlagen (4 UE)<br />

- Anatomie und Physiologie<br />

- Respiratorische Insuffizienz<br />

- Möglichkeiten der Beatmung - Atemwege<br />

Hinweis: Weitere Module zu den Themen<br />

Ventilationsformen, Beatmung auf der<br />

Intensivstation, Beatmung in besonders<br />

schwierigen Fällen sowie Umgang mit Heimbeatmung<br />

befinden sich in der Planung<br />

Ort: Online-Lernplattform ILIAS<br />

Leitung: Dr. med. T. Güß, MBA, Münster<br />

Teilnehmergebühr: 79 bis 99 Euro<br />

Zertifiziert: 8 Punkte<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 24<br />

Ultraschallkurse<br />

eKursbuch „PRAKTiSCHER<br />

ULTRASCHALL“<br />

Sonographie Abdomen, Retroperitoneum<br />

einschl. Nieren, Harnblase, Thorax (ohne<br />

Herz), Schilddrüse<br />

Grundkurs (mind. 20 Module), Aufbaukurs<br />

(mind. 16 Module), Refresherkurs (mind.<br />

20 Module)<br />

Demo-Version: www.akademie-wl.de/ilias<br />

Teilnehmergebühr: 79 Euro (je Kursbuch)<br />

Zertifiziert: 1 Punkt (je Modul)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 03<br />

eKursbuch „PÄDIATRISCHER<br />

ULTRASCHALL“<br />

Sonographie in der Pädiatrie<br />

(mind. 10 Module)<br />

Demo-Version: www.akademie-wl.de/ilias<br />

Teilnehmergebühr: 119 Euro<br />

Zertifiziert: 1 bzw. 2 Punkte (je Modul)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 03<br />

Ultraschall-Fortbildungskurse<br />

Lungensonographie – eine wertvolle<br />

Methode zur Abklärung der akuten<br />

Dyspnoe – nicht nur für die Intensivund<br />

Notfallmedizin<br />

Termin: Samstag, 4. Dezember <strong>2021</strong><br />

Ort: Marl<br />

Leitung: Dr. med. U. Böck, Dr. med. M.<br />

Markant, Marl<br />

Teilnehmergebühr: 349 bis 399 Euro<br />

Zertifiziert: 10 Punkte<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 26<br />

Sonographie der Säuglingshüfte<br />

nach Graf – Update 2022<br />

QS-Vereinbarung Säuglingshüfte vom<br />

01.04.2012 nach § 135 Abs. 2 SGB V (Anlage<br />

V zur Ultraschall-Vereinbarung)<br />

Blended-Learning-Angebot<br />

Präsenz-Termin: Mittwoch, 26. Januar<br />

2022 (zzgl. eLearning)<br />

Ort: Herne<br />

Leitung: Dr. med. H. D. Matthiessen, Münster,<br />

Dr. med. R. Listringhaus, Herne<br />

Teilnehmergebühr: 399 bis 449 Euro<br />

Zertifiziert: 13 Punkte<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 26<br />

Darmsonographie – DEGUM-Modul<br />

Appendizitis, CED, Divertikulitis, Karzinom<br />

/ DEGUM zertifiziert<br />

Termine: jeweils Freitag, 25. März oder 9.<br />

<strong>September</strong> 2022<br />

Ort: Witten/Hattingen/Datteln<br />

Leitung: Prof. Dr. med. B. Lembcke,<br />

Frankfurt, Dr. med. M. Iasevoli, Witten,<br />

Prof. Dr. med. A. Tromm, Hattingen, Dr.<br />

med. L. Uflacker, Datteln<br />

Teilnehmergebühr: 379 bis 435 Euro<br />

Zertifiziert: 9 Punkte<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 26<br />

Ultraschall-Refresherkurse<br />

Dopplersonographie in der Schwangerschaft<br />

DEGUM zertifiziert<br />

Termin: Samstag, 22. Januar 2022 (evtl.<br />

Webinar)<br />

Ort: Dortmund<br />

Leitung: Dr. med. Th. von Ostrowski,<br />

Dorsten, Dr. med. J. Steinhard, Münster,<br />

Dr. med. R. Menkhaus, Minden, Prof. Dr.<br />

med. M. Meyer-Wittkopf, Rheine<br />

Teilnehmergebühr: 230 bis 275 Euro<br />

Zertifiziert: 10 Punkte<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 26<br />

Strukturierte Curriculare<br />

Fortbildungen<br />

gemäß Curricula der Bundesärztekammer<br />

Antibiotic Stewardship / Rationale<br />

Antiinfektivastrategien (184 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 10<br />

Ernährungsmedizinische<br />

Grundversorgung (100 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />

Geriatrische Grundversorgung (60 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 37<br />

Gesundheitsförderung und Prävention<br />

(24 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 01<br />

Medizinische Begutachtung (64 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 20<br />

Medizin für Menschen mit intellektueller<br />

Beeinträchtigung oder mehrfacher<br />

Behinderung (100 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 38<br />

Osteopathische Verfahren (160 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 11<br />

20 | 09.<strong>2021</strong>


SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />

Vorsitzender:<br />

Univ.-Prof. Dr. med. Dr. h. c. Hugo Van Aken, Münster<br />

Stv. Vorsitzender: Univ.-Prof. Dr. med. Dr. h. c. Diethelm<br />

Tschöpe, Bad Oeynhausen<br />

Ressortleitung: Elisabeth Borg<br />

Geschäftsstelle: Gartenstraße 210—214, 48147 Münster<br />

Postfach 40 67, 48022 Münster • Fax: 0251 – 9 29 22 49<br />

E-Mail: akademie@aekwl.de • Internet: www.akademie-wl.de<br />

Akademie-Service-Hotline: 0251 – 9 29 22 04<br />

Anfragen & Informationen, Informationsmaterial,<br />

Programmanforderung, Fragen zur Mitgliedschaft<br />

Reisemedizinische Gesundheitsberatung<br />

(32 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 10<br />

Curriculare Fortbildungen<br />

Infektionsmanagement in der Praxis<br />

(40 UE)<br />

Blended-Learning-Webinar<br />

Webinar-Termine: Samstag, 6. November<br />

und Freitag/Samstag, 19./20. November<br />

<strong>2021</strong> (zzgl. vor- und nachgelagertes eLearning)<br />

Ort: Online-Lernplattform ILIAS<br />

Leitung: PD Dr. med. A. Gillessen, Münster, Dr.<br />

med. Chr. Kolorz, Telgte, Dr. med. Chr. Lanck-<br />

ohr, EDIC, Münster, PD Dr. med. B. Schaaf,<br />

Dortmund, Dr. med. V. Schrage, Legden<br />

Teilnehmergebühr: 1.199 bis 1.299 Euro<br />

Zertifiziert: 56 Punkte<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 07<br />

Ärztlich begleitete Tabakentwöhnung<br />

(28 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 15<br />

Ärztliche Wundtherapie (54 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 21<br />

Diagnostik und Therapie schlafbezogener<br />

Atmungsstörungen (40 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 15<br />

eHealth – Informationstechnologie<br />

in der Medizin (40 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 15<br />

Entwicklungs- und Sozialpädiatrie<br />

für die kinder- und jugendärztliche<br />

Praxis (40 Std.)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 40<br />

Hautkrebs-Screening (8 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 03<br />

Herz und Diabetes (30 UE)<br />

Aktuelles und praxisrelevantes zur Diagnostik,<br />

Therapie und Nachsorge<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 03<br />

Hygienebeauftragter Arzt (40 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 10<br />

Impfseminar (16 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />

Lymphologie (55 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 21<br />

Medizinethik (40 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 43<br />

Psychosomatische Grundversorgung/Patientenzentrierte<br />

Kommunikation<br />

(50 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 02<br />

Psychotraumatologie (40 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />

Psychotherapie der Traumafolgestörungen<br />

(100 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 37<br />

Schmerzmedizinische Grundversorgung<br />

– Erstbehandlung und Prävention<br />

(40 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 02<br />

Sexuelle Gesundheit und Sexuell<br />

übertragbare Infektionen (STI)<br />

(44 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 15<br />

Stressmedizin (52 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />

Verkehrsmedizinische Begutachtung<br />

(28 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 07<br />

DMP<br />

Vereinbarung nach § 73 a SGB V über die<br />

Durchführung strukturierter Behandlungsprogramme<br />

nach § 137 f SGB V<br />

DMP-spezifische Online-Fortbildung<br />

(je Modul 2 UE)<br />

Zielgruppe: Ärzte, die im Rahmen der<br />

DMP-Verträge tätig sind und Interessierte<br />

Asthma bronchiale/COPD (7 Module)<br />

Diabetes mellitus (5 Module)<br />

Koronare Herzkrankheit (5 Module)<br />

Hinweis: Die einzelnen Module können frei<br />

gewählt werden.<br />

Ort: Online-Lernplattform ILIAS<br />

Teilnehmergebühr: 35 bis 55 Euro (je Modul)<br />

Zertifiziert: 4 Punkte (je Modul)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 24<br />

Kurse/Seminare/Workshops<br />

ABS – Antibiotic Stewardship<br />

ambulant (8 UE)<br />

Blended-Learning-Angebot<br />

Präsenz-Termin: Mittwoch, 3. November<br />

<strong>2021</strong> (zzgl. eLearning)<br />

Ort: Münster<br />

Leitung: Dr. med. Chr. Lanckohr, EDIC,<br />

Münster<br />

Teilnehmergebühr: 179 bis 215 Euro<br />

Zertifiziert: 10 Punkte<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 10<br />

KPQM - KV-Praxis-Qualitätsmanagement<br />

Schulung zum Qualitätsmanagement<br />

Termin: Samstag, 27. November <strong>2021</strong><br />

Ort: Münster<br />

Leitung: Prof. Dr. med. Dipl.-Ing. (FH) B.<br />

Schubert MBA, Bottrop, Dr. med. R. Bredenkamp,<br />

Bad Oeynhausen, Dr. phil. H.-J.<br />

Eberhard, Gütersloh, E. Göckeler-Leopold,<br />

Geseke<br />

Teilnehmergebühr: 379 bis 495 Euro<br />

Zertifiziert: 11 Punkte<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 40<br />

Qualifikation zum Moderator<br />

von Qualitätszirkeln nach SGB V<br />

Termine: jeweils Samstag, 9. Oktober oder<br />

20. November <strong>2021</strong><br />

Orte: Dortmund (20. November), Münster<br />

(9. Oktober)<br />

Leitung: Dr. med. G. Lapsien, Gelsenkirchen<br />

Teilnehmergebühr: 439 bis 499 Euro<br />

Zertifiziert: 12 Punkte<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 40<br />

09.<strong>2021</strong> | 21


SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />

Gewährleistung von IT-Sicherheit – Was ist zu tun?<br />

Spätestens mit Inkrafttreten der Datenschutzgrundverordnung<br />

(DSGVO)<br />

im Mai 2018 und den damit einhergehenden<br />

Vorschriften, mit deren rascher<br />

Umsetzung und Anwendung sich auch<br />

der ambulante Versorgungssektor konfrontiert<br />

sah bzw. sieht, sind Themen<br />

rund um den Datenschutz besonders in<br />

den Fokus geraten.<br />

Insbesondere durch die rasant fortschreitende<br />

Digitalisierung in der<br />

Medizin und der damit verbundenen<br />

umfassenden Ausstattung der Arztpraxen<br />

mit moderner technischer<br />

Infrastruktur kommt der Sicherheit<br />

digital erfasster Daten eine ganz besondere<br />

Bedeutung zu. Die von der<br />

KBV veröffentlichte Richtlinie nach<br />

§ 75b SGB V über die Anforderungen<br />

zur Gewährleistung der IT-Sicherheit<br />

soll in dem interaktiv angelegten Seminar<br />

behandelt und diskutiert werden.<br />

Unter anderem stehen folgende<br />

Fragen im Fokus:<br />

► Welche Maßnahmen müssen Praxen<br />

treffen, damit ihre digitalen Daten<br />

sicher sind?<br />

► Welche rechtlichen Rahmenbedingungen<br />

sind zu berücksichtigen?<br />

► Welchen Risiken muss gezielt<br />

durch Maßnahmen entgegengewirkt<br />

werden?<br />

► Wie können diese Maßnahmen<br />

aussehen?<br />

Die Minimierung der IT-Sicherheitsrisiken<br />

innerhalb der Praxis steht bei<br />

der Beantwortung der Fragen stets<br />

im Vordergrund. Dem gesamten Praxisteam<br />

das nötige Know-how zur<br />

IT-Sicherheit in der Praxis auf Basis<br />

der DSGVO und der KBV-Richtlinie zu<br />

vermitteln, ist Ziel dieses Seminars.<br />

Erfahrene Daten- und IT-Sicherheitsexperten<br />

aus der medizinischen Praxis<br />

stehen den Teilnehmern Rede und<br />

Antwort.<br />

IM ÜBERBLICK<br />

Gewährleistung von IT-Sicherheit – Was ist zu tun?<br />

Wichtige Neuerungen für die Praxis nach § 75b SGB V<br />

Zielgruppe: Ärzte, Medizinische Fachangestellte, Praxisteams, Angehörige<br />

anderer medizinischer Fachberufe und Interessierte<br />

Inhalte:<br />

► Datenschutz –<br />

Datensicherheit<br />

o Datenschutzgrundverordnung<br />

und<br />

Bundesdatenschutzgesetz<br />

► IT-Sicherheit BSiG<br />

(Gesetz über das Bundesamt<br />

für Sicherheit in der<br />

Informationstechnik)<br />

► Richtlinie zur IT-Sicherheit<br />

in der vertragsärztlichen<br />

und vertragszahnärztlichen<br />

Versorgung – § 75b SGB V<br />

► KBV-Richtlinie nach § 75b<br />

SGB V über die Anforderungen zur<br />

Gewährleistung der IT-Sicherheit<br />

eLearning (2 UE): 29. Oktober bis 9. Dezember <strong>2021</strong><br />

Webinar-Termin (3 UE): Freitag, 10. Dezember<br />

<strong>2021</strong>, 15 bis 18 Uhr<br />

Ort: Online-Lernplattform ILIAS<br />

Leitung: Prof. Dr. med. Dipl.-Ing. (FH) Bernd Schubert, Bottrop<br />

Kosten: 175 Euro/210 Euro Mitglieder/Nichtmitglieder,<br />

133 Euro/153 Euro Praxisteam pro Person (2-3 Personen) – Praxisinhaber<br />

Mitglied/Nichtmitglied<br />

Auskunft: Lisa Lenzen, Tel.: 0251 / 9 29 22 09<br />

Internet: www.akademie-wl.de/katalog<br />

22 | 09.<strong>2021</strong>


SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />

Herz und Diabetes: Aktuelles und Praxisrelevantes<br />

Diabetes mellitus gilt als Treiber von<br />

Herz-Kreislauf-Erkrankungen, der die<br />

Prognose und Lebenszeit bestimmt.<br />

Im Vergleich zu Stoffwechselgesunden<br />

ist die Überlebensrate bei herzkranken<br />

Diabetikern reduziert. Die<br />

Interaktion von Gefäßwand, Blut<br />

IM ÜBERBLICK<br />

Herz und Diabetes: Aktuelles und praxisrelevantes<br />

zur Diagnostik, Therapie und Nachsorge (30 UE)<br />

Curriculare Fortbildung gemäß Curriculum der ÄKWL zur Erlangung des ankündigungsfähigen<br />

und Myokard macht den Patienten<br />

((Info-Kasten Anfang)) Zertifikates<br />

vulnerabel für koronare Herzkrankheit,<br />

Herzinsuffizienz und Diabetes und plötzlichen<br />

Herztod. Zudem sind periphere Grundlagen: Epidemiologie /<br />

Inhalte:<br />

arterielle<br />

Aktuelles<br />

Verschlusskrankheit<br />

und praxisrelevantes<br />

und Genetik<br />

zur<br />

– Geschlecht<br />

Diagnostik,<br />

– Umwelt<br />

Therapie<br />

/<br />

und Nachsorge (30 UE)<br />

Vorhofflimmern Curriculare für Fortbildung die Prognose gemäß Pathobiochemie Curriculum und der ÄKWL zur Erlangung des<br />

von Bedeutung. Trotz wachsender Pathophysiologie<br />

Erkenntnisse ankündigungsfähigen zur Assoziation der Zertifikates Klinik und Diagnostik: Linksventrikuläre<br />

Dysfunktion – Herzinsuffizienz / Kardi-<br />

Krankheitsbilder und existierender<br />

Leitlinien zur abgestimmten und gemeinsamen<br />

Inhalte: Behandlung durch Stoff-<br />

/ Vorhofflimmern und Schlaganfall / Andere relevanale<br />

autonome Neuropathie / Koronare Herzkrankzeit<br />

wechsel- und Gefäßmediziner trägt te Komorbiditäten<br />

Grundlagen: Epidemiologie / Genetik – Geschlecht – Umwelt / Pathobiochemie und<br />

die Versorgung von Patienten dem Therapiemanagement: Behandlung Diabetes mellitus<br />

Anspruch Pathophysiologie<br />

ungenügend Rechnung. Typ 1 und 2 / Blutdruck- und Lipidtherapie / Gerinnungsmanagement<br />

/ Besonderheiten der Therapie mit<br />

An dieser Stelle sollten Ärztinnen<br />

und Ärzte, Klinik mit Blick und auf Diagnostik: Komplexität, Linksventrikuläre Devices Dysfunktion – Herzinsuffizienz / Kardiale<br />

Krankheitshistorie autonome und Neuropathie individuelle / Koronare Intensivmedizin: Herzkrankzeit Akutes Koronarsyndrom / Vorhofflimmern / Interventionelle<br />

Kardiologie und Herzchirurgie<br />

und Schlaganfall /<br />

Besonderheiten des Patienten, eine<br />

Steuerungsfunktion Andere relevante einnehmen. Komorbiditäten<br />

Das Nachsorge und Rehabilitation: Ernährung /<br />

Curriculum „Herz und Diabetes“ der Bewegung und Sport / Kontrolluntersuchungen / Überleitungsmanagement<br />

Therapiemanagement: Behandlung Diabetes mellitus Typ 1 und 2 / Blutdruck- und<br />

Ärztekammer Westfalen-Lippe wurde<br />

in Kooperation Lipidtherapie mit der Stiftung / Gerinnungsmanagement „Der<br />

/ Besonderheiten der Therapie mit Devices<br />

herzkranke Diabetiker“ und mit Einbindung<br />

Intensivmedizin: von wissenschaftlich-me-<br />

Akutes Koronarsyndrom www.akademie-wl.de/qualifikationen<br />

/ Interventionelle Kardiologie und<br />

Ausführliches Curriculum:<br />

dizinischen Herzchirurgie Fachgesellschaften wie<br />

der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie<br />

Nachsorge und der Deutschen und Diabetes Rehabilitation: März 2022 Ernährung / Bewegung und Sport / Kontrollunter-<br />

eLearning (14 UE): 24. Januar bis 18. Februar und 20. Februar bis 18.<br />

Gesellschaft entwickelt. Das Curriculum<br />

basiert auf einem interdiszi-<br />

2022, jeweils 9 bis 17 Uhr<br />

Webinar-Termine (16 UE): Samstag, 19. Februar und Samstag, 19. März<br />

suchungen / Überleitungsmanagement<br />

plinären Ansatz unter Einbezug der Ort: Online-Lernplattform ILIAS<br />

beteiligten Professionen. Ziel ist die Leitung: Univ.-Prof. Dr. med. Dr. h. c. Diethelm Tschöpe, Bad Oeynhausen<br />

Verbesserung Ausführliches der Versorgung Curriculum: von Kosten: www.akademie-wl.de/qualifikationen<br />

745 Euro für Mitglieder, 825 Euro für Nichtmitglieder<br />

Patienten, die sowohl am Herzen als Auskunft: Hendrik Petermann, Tel.: 0251 / 9 29 22 03<br />

auch an Diabetes mellitus erkrankt Internet: www.akademie-wl.de/katalog<br />

sind. eLearning Neben leitlinienkonformem<br />

(14 UE): 24. Januar bis 18. Februar und 20. Februar bis 18. März 2022<br />

Wissen sollen praktische Kenntnisse<br />

vermittelt und konkrete Behand-<br />

Fortbildung der ÄKWL mit 44 Punkten (Kategorie K) anrechenbar.<br />

Die Veranstaltung ist im Rahmen der Zertifizierung der ärztlichen<br />

Webinar-Termine (16 UE): Samstag, 19. Februar und Samstag, 19. März 2022,<br />

lungsfälle jeweils diskutiert 9 bis werden. 17 Uhr Ergänzend<br />

sollen Wege aufgezeigt werden,<br />

wie das Ort: Schnittstellen- Online-Lernplattform und Überleitungsmanagement<br />

Leitung: gelingen Univ.-Prof. kann. Dr. med. Dr. h. c. Diethelm Tschöpe, Bad<br />

ILIAS<br />

Oeynhausen<br />

Kosten: 745 Euro für Mitglieder, 825 Euro für Nichtmitglieder<br />

09.<strong>2021</strong> | 23


MEDIZINISCHE FACHANGESTELLTE<br />

M IT<br />

F ACHKOMPETENZ<br />

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Nutzen Sie auch das breite<br />

Online-Fortbildungsangebot:<br />

eLearning, Blended-Learning<br />

oder Webinar!<br />

Fortbildungen für Medizinische<br />

Fachangestellte und Angehörige<br />

anderer Medizinischer Fachberufe<br />

Spezialisierungsqualifikationen/<br />

Curriculare Fortbildungen<br />

Abrechnungsseminare<br />

Medizinisch-fachliche<br />

Fortbildungen<br />

Notfalltraining<br />

Hygiene und MPG<br />

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oder digital. Frischen Sie bestehendes Wissen<br />

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ihrem Gebiet und geben ihr Wissen fachlich<br />

und methodisch kompetent weiter.<br />

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zum/zur Fachwirt_in für ambulante<br />

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