Arbeitskreis Regionalkultur - Kulturraum Niederrhein eV

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Protokoll vom 18. September 2007, 14.30 – 17.00 Uhr in Museum Van Bommel an Dam, Venlo Teilnehmer Peter Freij, Wethouder Cultuur, Venlo Dr. Elisabeth Friese, Stadt Kempen Claudia Gärmer, Gemeinde Uedem Nico Herzig, Provincie Limburg Dr. Thomas Hoeps, Mönchengladbach Detelf Krügel, Meerbusch Dr. Adelheid Limbach, Förderverein Festhalle Viersen e.V. Jan Linssen, Regio Venlo, Floriade Dr. Ingrid Misterek-Plagge, Kulturraum Niederrhein e.V. Tanja Muschwitz, Stadt Viersen Rainer Niersmann, Stadt Geldern Franz Rütten, Stadt Willich Jürgen Sauerland-Freer, Krefeld Ute Schulze-Heiming, Stadt Kleve Hanna Smeets, Provincie Limburg Edmond Staal, Odapark Venray Dr. Wilhelm Stratmann, Stadt Mönchenglabach Sonja Troisfontaine, Provincie Limburg Klaus Trommer, Staatskanzlei NRW Vicky Rous, Gemeente Venlo Erna van de Ven, Floriade 2012 Rick Vercauteren, Museum van Bommel van Dam Dr. Kathrin Wappenschmidt, Rommerskirchen Zu Gast: Monika Agata-Linke Ulrike Brinkmann, Presse Andreas Gebbink, Neue Rhein Zeitung Paula Maassen, DD Leisure Marketing, Venlo Marcel Tabbers, Haringwurst, Venlo Arbeitskreis Regionalkultur TOP 1 Begrüßung Der Kulturdezernent der Stadt Venlo, Herr Peter Freij, heißt den Arbeitskreis Regionalkultur willkommen in Venlo. Er leitet mit den Worten ein, dass Venlo die kulturelle Hauptstadt Nordlimburgs ist, das sich selbst als einen geographischen Halbkreis wahrnimmt. Erst die Zusammenarbeit mit dem Niederrhein macht aus zwei Hälften einen Kreis, der dann als europäische Region Bedeutung erlangen kann. Gern will Venlo Mitglied im Verbund Kulturraum Niederrhein e.V. werden, man ist insbesondere interessiert an einer gemeinsamen Projektarbeit. Der Zeit der Höflichkeiten müssen nun Taten folgen. Der Gastgeber der Sitzung, Museumsdirektor Rick Vercauteren, schließt sich den Worten an und nennt erste erfolgreiche Kooperationen, insbesondere die Projekte CROSSART und GAP, an denen das Museum aktiv beteiligt sei. Frau Dr. Limbach dankt für die Gastfreundschaft und insbesondere diesen ersten Schritt eines gemeinsamen Weges und eröffnet die Sitzung.

Protokoll<br />

vom 18. September 2007, 14.30 – 17.00 Uhr<br />

in Museum Van Bommel an Dam, Venlo<br />

Teilnehmer<br />

Peter Freij, Wethouder Cultuur, Venlo<br />

Dr. Elisabeth Friese, Stadt Kempen<br />

Claudia Gärmer, Gemeinde Uedem<br />

Nico Herzig, Provincie Limburg<br />

Dr. Thomas Hoeps, Mönchengladbach<br />

Detelf Krügel, Meerbusch<br />

Dr. Adelheid Limbach, Förderverein Festhalle Viersen e.V.<br />

Jan Linssen, Regio Venlo, Floriade<br />

Dr. Ingrid Misterek-Plagge, <strong>Kulturraum</strong> <strong>Niederrhein</strong> e.V.<br />

Tanja Muschwitz, Stadt Viersen<br />

Rainer Niersmann, Stadt Geldern<br />

Franz Rütten, Stadt Willich<br />

Jürgen Sauerland-Freer, Krefeld<br />

Ute Schulze-Heiming, Stadt Kleve<br />

Hanna Smeets, Provincie Limburg<br />

Edmond Staal, Odapark Venray<br />

Dr. Wilhelm Stratmann, Stadt Mönchenglabach<br />

Sonja Troisfontaine, Provincie Limburg<br />

Klaus Trommer, Staatskanzlei NRW<br />

Vicky Rous, Gemeente Venlo<br />

Erna van de Ven, Floriade 2012<br />

Rick Vercauteren, Museum van Bommel van Dam<br />

Dr. Kathrin Wappenschmidt, Rommerskirchen<br />

Zu Gast:<br />

Monika Agata-Linke<br />

Ulrike Brinkmann, Presse<br />

Andreas Gebbink, Neue Rhein Zeitung<br />

Paula Maassen, DD Leisure Marketing, Venlo<br />

Marcel Tabbers, Haringwurst, Venlo<br />

<strong>Arbeitskreis</strong> <strong>Regionalkultur</strong><br />

TOP 1 Begrüßung<br />

Der Kulturdezernent der Stadt Venlo, Herr Peter Freij, heißt den <strong>Arbeitskreis</strong> <strong>Regionalkultur</strong><br />

willkommen in Venlo. Er leitet mit den Worten ein, dass Venlo die kulturelle Hauptstadt<br />

Nordlimburgs ist, das sich selbst als einen geographischen Halbkreis wahrnimmt. Erst die<br />

Zusammenarbeit mit dem <strong>Niederrhein</strong> macht aus zwei Hälften einen Kreis, der dann als<br />

europäische Region Bedeutung erlangen kann. Gern will Venlo Mitglied im Verbund<br />

<strong>Kulturraum</strong> <strong>Niederrhein</strong> e.V. werden, man ist insbesondere interessiert an einer<br />

gemeinsamen Projektarbeit. Der Zeit der Höflichkeiten müssen nun Taten folgen. Der<br />

Gastgeber der Sitzung, Museumsdirektor Rick Vercauteren, schließt sich den Worten an und<br />

nennt erste erfolgreiche Kooperationen, insbesondere die Projekte CROSSART und GAP,<br />

an denen das Museum aktiv beteiligt sei.<br />

Frau Dr. Limbach dankt für die Gastfreundschaft und insbesondere diesen ersten Schritt<br />

eines gemeinsamen Weges und eröffnet die Sitzung.


TOP 2 Beschluss über die Tagesordnung<br />

Auf Grund der thematischen Nähe wird beschlossen, nach TOP 5 mit TOP 8, dann TOP 7<br />

fortzufahren. Es folgen TOP 6, dann TOP 9 und 10.<br />

TOP 3 Genehmigung des Protokolls der Sitzung vom 24.04.2007<br />

Gegen das Protokoll werden keine Einwände erhoben.<br />

TOP 4 FLORIADE 2012<br />

Frau Erna van de Ven vom Marketingteam der FLORIADE 2012 stellt den Planungsstand<br />

der Weltgartenbauausstellung vor, die seit 1960 alle 10 Jahre in den Niederlanden<br />

stattfindet. In 2012 kann sie erstmals außerhalb des Ballungsgebietes Amsterdam/Rotterdam<br />

in der Regio Venlo, dem Zusammenschluss der Gemeinden Gennep, Helden, Horst an der<br />

Maas, Venlo und Venray, erlebt werden.<br />

Das Hauptthema in 2012 lautet „Be part of the theatre in nature; get closer to the quality of<br />

life!” und wird während der Floriade in fünf Teilthemen diskutiert:<br />

• Relax & Heal, die wichtige Bedeutung des Garten- und Landschaftsbaus für ein<br />

gesundes Leben<br />

• Green Engine, Garten- und Landschaftsbau als wirtschaftlicher Motor und Lieferant<br />

grüner Energie<br />

• Eduacation & Innovation, die Wechselwirkung zwischen dem Garten- und<br />

Landschaftsbau einerseits sowie Ausbildung und Innovation andererseits<br />

• Environment, die große Bedeutung eines grünen (Arbeits-)Umfeldes und von Gärten<br />

für unser Wohlbefinden und unsere Kreativität<br />

• World Show Stage, der Garten- und Landschaftsbau als Quelle von Inspirationen für<br />

Kultur und Unterhaltung.<br />

Diese Teilthemen werden auf dem gesamten Gelände von rund 66ha in elf Erlebnispavillons<br />

vorgestellt.<br />

Die Floriade bietet der Region auch jenseits der Grenze ein Podium der Selbstdarstellung: In<br />

den Partnerpavillons können sich die Gemeinden und Organisationen präsentieren, auf dem<br />

Gelände regionale Organisationen aus dem Kulturbereich Auftritte gestalten.<br />

Man rechnet mit rund 2 Mio. Gästen während der 190 Ausstellungstage (April bis Oktober).<br />

Das Gelände soll nach 2012 als Businesspark „Greenpark Venlo“ ein bleibender Impuls für<br />

die Region und regionale Wirtschaft werden.<br />

Herr Edmond Staal stellt anschließend die kulturellen Bestrebungen aus Anlaß der Floriade<br />

vor: Geprüft wurde im Kreise der Kulturveranstalter, Künstler und Politiker, ob es<br />

Möglichkeiten einer gemeinsamen kulturellen Großveranstaltung in der Region Nordlimburg<br />

gibt und wie der Weg dahin aussehen muss. Bisher hat sich in vielen Gesprächen<br />

herauskristallisiert, dass auf Grund der erforderlichen Vorbereitungszeiten eine Triennale<br />

statt Biennale bevorzugt wird.<br />

Geplant sind gezielte Projekte für Kunst- und Kulturliebhaber mit hohem überregionalem<br />

Imagewert, die von inhaltlich breit gefächerten Veranstaltungen im „side-program“ flankiert<br />

werden. Das Side-Program regt insbesondere Synergien und Formen der Zusammenarbeit<br />

zwischen unterschiedlichen Kulturorganisationen an.<br />

Gewünscht sind maximal drei „große Bühnen“ im städtischen Bereich, d.h. in Gennep,<br />

Venray und Venlo. In 2012 soll sich das Programm insbesondere auf das Floriadegelände<br />

konzentrieren.<br />

Zur Organisation der Triennale wird ein Verein mit eigenem Haushalt gegründet, der sich aus<br />

den Vertretern einzelner Einrichtungen sowie einem Intendanten für künstlerische Impulse<br />

und neue Kontakte zusammenstellt.<br />

Herr Dr. Hoeps regt an, die Möglichkeiten einer engeren Zusammenarbeit zwischen<br />

Triennale und <strong>Niederrhein</strong>ischem Herbst auszuloten. Dies findet im Gremium breite<br />

Zustimmung.


TOP 5 Kulturtourismus zwischen Maas und Rhein<br />

Frau Misterek-Plagge stellt Frau Agata-Linke vor, die sich seit einiger Zeit mit dem<br />

Anforderungsprofil eines regionalen kulturtouristischen Gesamtkonzepts und der dafür<br />

erforderlichen Arbeitsstruktur beschäftigt.<br />

Frau Agata-Linke berichtet, dass (Kultur-)Tourismus als Querschnittsdisziplin viele<br />

verschiedene Wirtschaftsbereiche einschließt und deshalb schwer abgrenzbar und kaum mit<br />

Zahlen zu belegen ist. Dennoch kann gerade der <strong>Niederrhein</strong> – dies beweisen aktuelle<br />

Zahlen - im Bereich des Tagestourismus an Selbstbewusstsein gewinnen und in<br />

Zusammenarbeit mit der Kultur als stärkstem Reise-Impulsgeber eine hohe Wertschöpfung<br />

erzielen.<br />

Der interessante Quellmarkt für den Tourismus zwischen Rhein und Maas ist an erster Stelle<br />

das regionale Einzugsgebiet. Hier sind Konzepte gefragt, die Menschen vom südlichen<br />

<strong>Niederrhein</strong> in den Norden und von Ost nach West bzw. umgekehrt „bewegen“, die also<br />

Interesse wecken, die Geheimtipps vor der eigenen Haustüre kennen zu lernen.<br />

Bei der „touristischen Attraktivität“ steht immer die Qualität des Kernproduktes an erster<br />

Stelle. Touristisches Marketing bringt dann einen reinen Zusatznutzen. Es beeinflusst die<br />

Inhalte nicht oder verwässert sie etwa, wie manchmal befürchtet wird.<br />

Um andererseits die Synergien eines touristischen Marketings nutzen zu können, empfehlen<br />

die Touristiker den Kulturschaffenden, bestimmte Anforderungen von vorne herein<br />

mitzudenken. Ganz simpel: Die Top-acts müssen auf Samstagstermine gelegt werden, um<br />

die Besucher zu animieren länger zu bleiben und auch die Kulturlandschaft der Umgebung<br />

zu genießen.<br />

Wochenendpakete für Individualreisende sind der Standard, der sofort umgesetzt werden<br />

sollte. Am Beispiel der Muziek Biennale <strong>Niederrhein</strong>:<br />

Übernachtung im DZ des Hotels xy inkl. Frühstück, Programmheft Muziek Biennale (D/NL),<br />

Konzertkarte Muziek Biennale mit Platzreservierung, p. P. kostenlose Transfers zur<br />

Veranstaltung, Einführung ins Programm, Empfang mit den Künstlern nach dem Konzert,<br />

touristisches Infopaket (D/NL), p.P. Rabatte für kulturtouristische Sehenswürdigkeiten.<br />

Die Bilanz der Öffentlichkeitsarbeit des MusikHerbstes 2006 umreißt das ganze<br />

Problemspektrum eines hierfür erforderlichen Marketings zwischen Rhein und Maas:<br />

Der <strong>Niederrhein</strong> gehört nicht zu den Landschaften, die die Spontannennungen zu<br />

Tourismusregionen anführen. Hier ist außerhalb der Region noch echte Basisarbeit zu<br />

leisten.<br />

Die regionalen Zeitungen des Grenzgebietes, in erster Linie Rheinische Post, Dagblatt De<br />

Limburger, NRZ/WAZ und auch die nicht zu unterschätzenden <strong>Niederrhein</strong> Nachrichten,<br />

treten in der Region mit einer Vielzahl kleiner lokaler Ausgaben auf. Das ist Segen und Fluch<br />

zugleich. Die Vielzahl von Ausgaben vervielfacht die Zahl der Artikel auf der einen, auf der<br />

anderen Seite verhindert die Segmentierung in viele kleine Ausgaben eine regionale<br />

Gesamtschau. Hinzu kommt, dass eine wahrnehmbare Plakatierung zwischen Rhein und<br />

Maas viele überzeugte Partner braucht - eine großformatige Plakataktion mit Citylights ist in<br />

der weiten, teilweise dünn besiedelten Fläche unbezahlbar.<br />

Hier greift schneller und effektiver eine Vernetzung mit den örtlichen Marketing-<br />

Gesellschaften / bzw. den lokalen Tourismusstrukturen. Sie führt bei rechtzeitiger Planung zu<br />

einer flächendeckenden Aufnahme in die lokalen Publikationen als „Konzert xy im Rahmen<br />

der Muziek Biennale“ und im zweiten Schritt – durch engagierte Öffentlichkeitsarbeit – in die<br />

Marketingaktivitäten übergeordneter Verbände und so zu einer überregionalen<br />

Wahrnehmung: auf deutscher Seite NRW Tourismus, GOBT und die Deutsche Zentrale für<br />

Tourismus (DZT), auf niederländischer Seite die RBTs, GOBT und das Nederlands Bureau<br />

vor Toerisme & Congressen (NBTC).<br />

TOP 8 Muziek Biennale <strong>Niederrhein</strong> 2008 – „Passanten“<br />

Frau Misterek-Plagge fährt fort: Die Rhein-Maas Region setzt sich aus einzelnen<br />

Gebietskörperschaften zusammen, die jede für sich Erfolge im Sektor Tourismus<br />

nachzuweisen haben. Innerhalb dieser Kreise gibt es außerdem noch starke kommunale<br />

Einzelinteressen. Zu einem Regionalen Konzept kann man also nur über ein gemeinsames<br />

Produkt wie die derzeitig geplante Muziek Biennale <strong>Niederrhein</strong> gelangen.


Das Thema in 2008 – diesmal kommt der Vorschlag von den niederländischen Kollegen -<br />

lautet: „Passanten“. Der Begriff hat in beiden Sprachen dieselbe Bedeutung und assoziiert<br />

die wechselvolle Geschichte unserer Grenzregion als Passagenland, - künstlerisch alles<br />

Ephemere, Vorbeiziehende, Reisebilder, Vielfalt kultureller Spuren, - ist also sehr weit<br />

fassbar. Es wird ein niederländisches und ein deutsches Organisationsbüro geben, die<br />

gemeinsam das Konzertprogramm und die Marketing- sowie Tourismusaufgaben entwickeln.<br />

Inzwischen gibt es rund 150 Programmvorschläge, die teilweise noch einen begeisterten Ort<br />

suchen, - in den nächsten Wochen werden die deutsch-niederländischen Dramaturgen<br />

entsprechende Ortsbesichtigungen vornehmen.<br />

In 2010 – im Jahr der Kulturhauptstadt - soll der Titel „Centrum der Peripherie“ lauten.<br />

Die Marketingaktivitäten in 2006 haben gezeigt, dass vernetzte Kommunikationsstrukturen<br />

zwischen Rhein und Maas erst noch geschaffen werden müssen, um die Menschen<br />

insbesondere im ländlichen Raum erreichen zu können. Unser Auftrag in den kommenden<br />

Wochen ist es, herauszufinden,<br />

• welche Veranstaltungsformate bei höchstem Qualitätsanspruch in der Region<br />

erfolgversprechend sein könnten,<br />

• welche Kulturvereine Interesse an der Gestaltung des jeweiligen Veranstaltungs- und<br />

Marketingrahmens hätten, - inwieweit sie Serviceleistungen wie Stadtbesichtigungen,<br />

Einführungen, Reisebegleitung, etc. anbieten können.<br />

• Über welche Kanäle man Kulturinformationen im ländlichen Raum effizient verbreiten<br />

kann.<br />

• Welche vorhandenen kulturtouristischen Angebote bereits erfolgreich laufen und auf<br />

die Muziek Biennale übertragen werden könnten.<br />

Eine solche Studie erfordert insbesondere kommunikative Leistungen und einen hohen<br />

Reiseaufwand. Kleinere Netzwerke müssen aufgespürt und eingebunden werden,<br />

kommunale Marketingagenturen sollen ihren Vorteil und ihren Auftrag erkennen können.<br />

Vom Bürger bis zu den Konzertveranstaltern müssen Aktionskontexte «auf gleicher<br />

Augenhöhe» und mit «gleichem Interessenshintergrund» geschaffen werden, im Rahmen<br />

derer jeder Beitrag gleichermaßen bedeutend und unverzichtbar ist.<br />

Frau Misterek-Plagge fragt, ob der Aufbau von Binnenmarketingstrukturen zwischen Rhein<br />

und Maas, in der jeder Partner zugleich Nutznießer sein kann, nicht ein guter Ansatz für eine<br />

ZIEL2 Bewerbung „CREATE.NRW“ sein könnte? Marken wie CROSSART, Strasse der<br />

Gartenkunst oder CultureCastles sind außerhalb des <strong>Niederrhein</strong>s bekannter als in ihrer<br />

Entstehungsregion. Die zerstückelte Medienlandschaft kann so schnell nicht geändert<br />

werden, vielleicht aber die Kooperationsbereitschaft auf Marketingebene, die sich<br />

irgendwann in Heller und Cent auszahlen wird.<br />

Frau Misterek-Plagge weist darauf hin, dass sich die <strong>Niederrhein</strong>ische<br />

Kulturdezernentenkonferenz für ein CREATE.NRW-Ideenforum am <strong>Niederrhein</strong><br />

ausgesprochen hat. Inzwischen wurde der 19. Oktober 2007, 15.00 Uhr, in der<br />

Hochschule <strong>Niederrhein</strong>, Krefeld, festgelegt.<br />

TOP 7 NH09 – AgriCULTURE, Landschaft-Kunst-Natur<br />

Frau Misterek-Plagge erinnert daran, dass der kommende <strong>Niederrhein</strong>ische Herbst 2009<br />

dem Thema LandschaftKunstNatur gewidmet ist: Unsere Region ist eine bedeutende<br />

deutsche Spargelkammer, Flächenanbaugebiet für Tulpen, für Raps und schließlich die<br />

beliebte deutsche Erika: jede zweite Erika kommt aus dem Kreis Kleve. Zugleich finden sich<br />

am <strong>Niederrhein</strong> zahlreiche Gärten und Parks von kulturhistorischer Bedeutung, - die Strasse<br />

der Gartenkunst ist hier aufgerufen, aber auch die Kunstmuseen und Anlagen mit ihren<br />

Skulpturensammlungen für den öffentlichen Landschaftsraum. Frau Misterek-Plagge wird<br />

sich mit Herrn Staal in Verbindung setzen, um über gemeinsame Aktivitäten in 2009 zu<br />

beraten.<br />

TOP 6 Regionale Kulturpolitik NRW<br />

Wie vorab mitgeteilt, soll die Antragstellung in den Regionen zukünftig einheitlicher und<br />

stringenter gehandhabt werden. Anders als bisher reicht der Antragsteller bis zum 31.


Oktober 2007 ein zweiseitiges „Projekt-Datenblatt“ (als Datei und in Papierform mit<br />

Unterschrift) nur beim <strong>Kulturraum</strong> <strong>Niederrhein</strong> e.V. ein. Das Projekt-Datenblatt ist Grundlage<br />

der Empfehlung des <strong>Arbeitskreis</strong>es <strong>Regionalkultur</strong>.<br />

Der <strong>Arbeitskreis</strong> <strong>Regionalkultur</strong> beschließt, dass die regionalen Fachberater sich bereits<br />

vorher treffen, um gemeinsam die Sitzung am 20. November vorzubereiten. Nach<br />

Präsentation der Projekte durch die Fachberater und anschließender Diskussion erfolgt eine<br />

schriftliche Bewertung jedes stimmberechtigten Teilnehmers (1 Beauftragter je Kommune,<br />

Kreis) nach vorgegebener Skala bzw. auf Grundlage der Profile und Leitvorstellungen 2003<br />

(siehe Anlage).<br />

Die Projektdatenblätter werden nach dem Bewertungsvorgang schließlich in drei Gruppen<br />

aufgeteilt: 1. unbedingt förderungswürdig (mit Rangfolge, falls Fördermittel nicht reichen), 2.<br />

Qualifizierungsbedarf, 3. nicht förderungswürdig.<br />

- Wichtig: Es werden grundsätzlich nur noch Projekte gefördert, deren<br />

Projektskizzen spätestens am 31.10. vorliegen!<br />

- Bei Förderempfehlung wird der Antragsteller umgehend gebeten, einen<br />

formellen Förderantrag der RKP bis zum 31.12.2007 bei der Bezirksregierung<br />

Düsseldorf, z.Hd. Frau Seppi, einzureichen.<br />

- Willkommen sind auch grenzübergreifende Projektinitiativen von<br />

niederländischen Veranstaltern. Gefördert werden in diesen Fällen die Beiträge<br />

der deutschen Kooperationspartner.<br />

TOP 9 Verschiedenes<br />

Keine Anmerkungen<br />

TOP 10 Terminplanung<br />

• Die nächste <strong>Arbeitskreis</strong>-Sitzung ist am 20. November 2007 in Viersen, etwa 14<br />

Tage vorher findet das Vorbereitungstreffen der Fachberater statt.<br />

• Antragsfrist für regionale Kulturprojekte 2007 ist der 31. Oktober 2007.<br />

• Die Mitgliederversammlung 2007 findet wieder im Januar 2008 statt.<br />

• Gastgeber der ersten <strong>Arbeitskreis</strong>sitzung in 2008 will eines unserer neuen Mitglieder<br />

sein: der AIRPORT WEEZE.<br />

Dr. Adelheid Limbach (Vorsitzende) Dr. Ingrid Misterek-Plagge (Protokoll)

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