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HOTEL EDELWEISS

Anfang Dezember 2010 wurde mit dem Schwimmbad

des Hotels Edelweiss in Wagrain das erste Schwimmbad

Österreichs in Passivhausbauweise fertiggestellt

und eröffnet. Alle baulichen Komponenten entsprechen

diesem höchsten Standard an energieeffizienter

Bauweise. Darüber hinaus wurde der Beckenkörper

voll wärmegedämmt und eine Fülle energiesparender,

technischer Einrichtungen installiert. Die primäre

Aufgabe der Architekturplanung war es, eine kompakte

und konsequent nach Süden geöffnete Baukörperausformung

zu entwerfen. Das Gebäude wurde weitgehend

ins Erdreich integriert, die Hülle konsequent

und hochwertig wärmebrückenfrei ausgeführt. Innerhalb

dieses Projektes wurden eine Reihe von energieeffizienten

Maßnahmen verwirklicht; hochenergieeffiziente

Wärmerückgewinnung der Lüftungs- und

Schwimmbadentfeuchtungsanlage, Wärmerückgewinnung

der Saunaabluft, Wärmerückgewinnung des

Duschwassers und Schwimmbadabwassers aus den

Überlaufrinnen, Verzicht auf Zirkulationsleitungen und

vieles mehr.

Nach zwei weiteren, kleineren Baustufen wurde im

Frühjahr 2018 das Hotel generalsaniert und größere

Erweiterungen aus Holz realisiert.

Dieses Projekt beinhaltet im Wesentlichen die Erweiterung

des Erdgeschoßes im Bereich des Foyers und

einer Bar, sowie die Vergrößerung des Lounge-Bereiches.

Des Weiteren wurden im 1. Obergeschoß neue

Gästezimmer, und im Untergeschoß neue Mitarbeiterzimmer

geschaffen.

Schließlich erhielt das gesamte Gebäude eine neue

Fassadengestaltung im Zuge einer Neugestaltung

der Zimmer. Wesentliches Gestaltungselement dieses

Bereiches sind die „besitzbaren“ Fenster des Aufenthaltsbereiches,

mit einer geringen Parapethöhe auf

Sitzebene, welche den fantastischen Ausblick auf die

Bergwelt freigeben. Diese Lösung bietet gleichzeitig ein

Maximum an Platz im Inneren, bei der durch den Straßenverlauf

begrenzten Möglichkeit der Raumbildung.

Das gesamte Hotel wurde thermisch saniert und erhielt

dabei – durch die Lärchenholzschalung aus Altholz

in den oberen Geschoßen, sowie durch die Steinverkleidung

in den unteren Geschoßen – ein weitgehend

neues Erscheinungsbild. Ein Großteil der Zimmer erhielt

wintergartenartige Vorbauten oder Loggien aus Holz.

Gestalterisch wurde das Haus durch das Sand- bzw.

Eisstrahlen der alten Vordächer und der verbleibenden

Fassadenverkleidungen aufgewertet. Der Einsatz des

Altholzes und die abgebeizten Holzteile des Bestandes

bilden eine gestalterische Einheit.

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