Les Nouvelles 26 | H/W 21 | Galeries Lafayette Berlin

OH BROTHER
FOTOGRAFIN LINA TESCH
STYLISTIN NINA PETTERS
HAIR AND MAKE-UP KRISTIN BELGER
TALENTS FELIX UND LUCAS HAIN
LOCATION NHOW HOTEL, BERLIN
„UNSER VATER
HAT DIE GEILSTEN
KLAMOTTEN”
Hier wurde das musikalische Talent definitiv in die Wiege gelegt, und das gleich im
Doppelpack: Die Brüder Felix (29) und Lucas (27) Hain haben 2018 die Band OH BROTHER
in Berlin gegründet. Die musikalischen Allrounder können nicht nur singen, sondern schreiben
und begleiten ihre Songs mit Klavier und Gitarre selbst. Die deutschsprachigen Songs,
die dabei entstehen, gehen unter die Haut. Eine Band, von der man noch sehr viel hören wird!
Wir haben Felix und Lucas am Rande ihres Shootings für GALERIES LAFAYETTE in Berlin
getroffen, über Mode, Style und Modesünden gesprochen und erfahren, wer die eigentliche
Stilikone in der Familie ist.
Geht ihr gerne shoppen oder ist das mehr
ein notwendiges Übel?
Felix: Nein, wir gehen schon gerne shoppen.
Das verteilt sich auf mittlerweile hier online,
hier mal’ nen Vintage-Markt, da mal in ein
Geschäft oder Kaufhaus reingehen oder auch
mal den Schrank unseres Vaters plündern.
Klamotten machen uns schon Spaß!
Lucas: Ich bin da tatsächlich eher oldschool
gestrickt. Ich gehe lieber in die Geschäfte
oder Kaufhäuser als online zu shoppen.
Wisst ihr schon vorher, was ihr wollt,
oder lasst ihr euch inspirieren?
Lucas: Ich lass mich gern inspirieren, guck rum
und finde meistens relativ schnell, was mir steht.
Felix: Bei mir ähnlich, außer bei Schuhen.
Wenn die alten Sneaker durch sind, da weiß ich
dann schon vorher, welche neuen ich will. Aber oft
heißt es nur, ich bräuchte irgendwie zwei, drei
Wintersachen, ohne zu wissen,
was es genau sein soll.
Und die Ausbeute ist dann immer groß?
Lucas: Nein, grundsätzlich nicht, außer wenn
wir unsere Musikvideos drehen, kann es schon
vorher mal passieren, dass wir uns ganze Outfits
zusammenshoppen – ganz nach dem Motto
„Mehr ist mehr“ kommt da schon immer ordentlich
was zusammen.
Felix: Genau, dann lieber ein bisschen mehr, aber
selbst dann kommen wir nicht mit zwanzig Tüten
nach Hause.
Gibt es viele Modesünden in euren Schränken?
Felix: Manche Sachen würden nach außen bestimmt
wie Modesünden wirken, sind aber meistens von
Videodrehs oder als Content-Piece von Social-
Media-Plattformen übrig geblieben. Irgendwann
habe ich das meiste davon in den Keller verbannt,
was sich da so angesammelt hat. Skinny-Jeans
sind mittlerweile nicht mehr so angesagt, aber
man kann die auch einfach im Keller lassen, weil
auch die kommen mit Sicherheit irgendwann
wieder zurück, denn es wird, glaube ich,
nicht immer alles Oversize bleiben.