cav – Prozesstechnik für die Chemieindustrie 09.2021
Die Fachzeitschrift cav - Prozesstechnik für die Chemieindustrie berichtet über Verfahren, Anlagen, Apparate und Komponenten für die chemische und pharmazeutische Industrie. Weitere Themen sind IT-Technologien, Industrie 4.0, digitale Produktion, MSR- und Automatisierungstechnik und Prozessanalysentechnik. Abgerundet wird das inhaltliche Spektrum durch Ex-Schutz, Anlagensicherheit, Arbeitsschutz, Instandhaltung, Standortmanagement und Energiemanagement.
Die Fachzeitschrift cav - Prozesstechnik für die Chemieindustrie berichtet über Verfahren, Anlagen, Apparate und Komponenten für die chemische und pharmazeutische Industrie. Weitere Themen sind IT-Technologien, Industrie 4.0, digitale Produktion, MSR- und Automatisierungstechnik und Prozessanalysentechnik. Abgerundet wird das inhaltliche Spektrum durch Ex-Schutz, Anlagensicherheit, Arbeitsschutz, Instandhaltung, Standortmanagement und Energiemanagement.
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Drypoint RA wurde der Druckabfall aus<br />
Energieeffizienzgründen auf ein absolutes<br />
Minimum gesenkt. Wesentliche Elemente<br />
sind dabei der strömungsoptimierte Wärmetauscher,<br />
ein Demister zur sicheren Abscheidung<br />
und großzügig dimensionierte<br />
Bauteile, <strong>die</strong> <strong>für</strong> einen geringen Druckabfall<br />
von durchschnittlich 0,16 bar im Volllastbetrieb<br />
sorgen. Anschließend erreicht eine<br />
Feinfiltrationseinheit Clearpoint 3Eco<br />
energies parend mit minimalem Differenzdruck<br />
eine überdurchschnittlich gute<br />
Abscheide leistung.<br />
Katalytischer Konverter<br />
Herzstück der neuen Druckluftaufbereitung<br />
ist der katalytische Konverter Bekokat. Das<br />
System wandelt <strong>die</strong> in der Druckluft vorhandenen<br />
Kohlenwasserstoffe in einem einzigen<br />
Verfahrensschritt durch Totaloxidation<br />
in Kohlendioxid und Wasser um. Dazu wird<br />
ein spezielles Granulat im Druckbehälter auf<br />
eine Temperatur von circa 150 °C erhitzt<br />
und <strong>die</strong> an der Oberfläche des Granulats<br />
vorbeiströmende Druckluft komplett zu<br />
Kohlendioxid und Wasser umgewandelt. Aus<br />
dem Bekokat tritt vollständig entölte und<br />
keimfreie Druckluft aus. Das bei der Abkühlung<br />
der Druckluft nach dem Konverter anfallende<br />
Kondensat ist ebenfalls ölfrei und<br />
kann ohne Aufbereitung in <strong>die</strong> Kanalisation<br />
eingeleitet werden. Ein integrierter Wärmetauscher<br />
sorgt <strong>für</strong> maximale Energieeffizienz.<br />
Dem Bekokat nachgeschaltet sind ein<br />
ölfreier Staubfilter Clearpoint 3Eco und ein<br />
ölfrei-gereinigter Kältetrockner Drypoint RA<br />
<strong>für</strong> ein konstantes Feuchtigkeitsniveau unter<br />
5,95 g/m³ Wassergehalt. Die Aufbereitung<br />
wird durch einen ölfreien Feinstfilter der<br />
Clearpoint-3Eco-Serie zur Herausfilterung<br />
von Partikeln bis 0,01 μm abgerundet.<br />
Die Bergische Universität Wuppertal erreicht<br />
durch das neue Aufbereitungsverfahren<br />
konstant ölfreie Druckluft mit einem<br />
maximalen Restölgehalt von kaum mehr<br />
messbaren 0,003 mg/m³. Darüber hinaus<br />
ist <strong>die</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> Labore aufbereitete Druckluft<br />
steril. Die Druckluftklasse 1.4.1 nach<br />
ISO8573-1 und <strong>die</strong> Sterilität der Luft sind<br />
durch den TÜV Nord und ein Vali<strong>die</strong>rungszertifikat<br />
bestätigt und können jederzeit<br />
temporär und stationär nachgemessen<br />
werden.<br />
Die zusätzlichen dezentralen Druckluftaufbereitungen<br />
in den Laboren sind weiterhin<br />
im Einsatz, weil sich <strong>die</strong> früher entstandene<br />
Kontaminierung in den Rohrleitungen des<br />
Druckluftnetzes nur langsam abbaut. Die<br />
Typologie der Druckluftaufbereitung: <strong>die</strong> Katalysetechnik Bekokat eingerahmt durch zwei<br />
Feinfilter Clearpoint 3Eco sowie <strong>die</strong> Kältetrockner Drypoint RA<br />
Die Labore der Uni Wuppertal profitieren von besonders hochwertiger ölfreier Druckluft<br />
Wechselintervalle der Filtereinsätze werden<br />
sich jedoch deutlich verlängern, was <strong>die</strong> Instandhaltungskosten<br />
senkt.<br />
Mehr Prozesssicherheit<br />
„Die guten Erfahrungen mit den Beko Technologies-Systemen<br />
haben uns veranlasst, <strong>die</strong><br />
Erneuerung der weiteren vier Druckluftstationen<br />
umgehend umzusetzen“, sagt Joachim<br />
Conrad. Im August 2020 wurden auch<br />
<strong>die</strong>se Aufbereitungsanlagen installiert, womit<br />
das konzipierte Projekt vollumfänglich<br />
abgeschlossen war. Joachim Conrad bilanziert:<br />
„Das Katalyseverfahren mit Bekokat<br />
bietet unseren Laboren den größten Schutz<br />
vor Öl in der Druckluft. Mit der Investition<br />
in <strong>die</strong> neuen Anlagen steigern wir <strong>die</strong> Prozesssicherheit<br />
und vermeiden hohe Kosten,<br />
<strong>die</strong> bereits ein einziger Fehler an einem<br />
sensiblen Punkt der Labore verursachen<br />
würde.“<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Beko Technologies<br />
AUTOR:<br />
RAINER STÜTZEL<br />
Manager Corporate Identity<br />
& Relations Marketing,<br />
Beko Technologies<br />
Bild: Beko Technologies<br />
Bild: Bergische Universität Wuppertal<br />
<strong>cav</strong> 09-2021 41