cav – Prozesstechnik für die Chemieindustrie 09.2021
Die Fachzeitschrift cav - Prozesstechnik für die Chemieindustrie berichtet über Verfahren, Anlagen, Apparate und Komponenten für die chemische und pharmazeutische Industrie. Weitere Themen sind IT-Technologien, Industrie 4.0, digitale Produktion, MSR- und Automatisierungstechnik und Prozessanalysentechnik. Abgerundet wird das inhaltliche Spektrum durch Ex-Schutz, Anlagensicherheit, Arbeitsschutz, Instandhaltung, Standortmanagement und Energiemanagement.
Die Fachzeitschrift cav - Prozesstechnik für die Chemieindustrie berichtet über Verfahren, Anlagen, Apparate und Komponenten für die chemische und pharmazeutische Industrie. Weitere Themen sind IT-Technologien, Industrie 4.0, digitale Produktion, MSR- und Automatisierungstechnik und Prozessanalysentechnik. Abgerundet wird das inhaltliche Spektrum durch Ex-Schutz, Anlagensicherheit, Arbeitsschutz, Instandhaltung, Standortmanagement und Energiemanagement.
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<strong>cav</strong> FOKUS PUMPEN, KOMPRESSOREN, ANTRIEBE<br />
Bergische Universität Wuppertal installiert neue Druckluftaufbereitungsanlagen<br />
Ölfreie Druckluft <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Labore<br />
Autosampler, Sterilisatoren, Rheometer et cetera <strong>–</strong> viele Laboranwendungen<br />
brauchen Druckluft. Angesichts der sensiblen Umgebung sollte das Risiko von<br />
Öleinträgen unbedingt minimiert werden. Die Bergische Universität Wuppertal geht<br />
auf Nummer sicher und hat sämtliche Druckluftstationen mit Aufbereitungstechnik<br />
von Beko Technologies ausgestattet. Wichtigster Bestandteil der Anlagen ist jeweils<br />
ein katalytischer Konverter Bekokat <strong>für</strong> konstant ölfreie Druckluft.<br />
Die Bergische Universität Wuppertal betreibt<br />
zur Versorgung der Gebäude auf dem<br />
Campus inklusive ihrer Laboreinrichtungen<br />
sechs Druckluftstationen mit ölgeschmierten<br />
Schraubenkompressoren. Von <strong>die</strong>sen<br />
Anlagen aus wird ein großes Druckluftnetz<br />
gespeist, das sich über das gesamte Areal<br />
der Universität erstreckt. Damit <strong>die</strong> hochwertigen<br />
Laborgeräte unversehrt bleiben<br />
Der katalytische Konverter Bekokat ist jeweils das zentrale<br />
Element der neuen Druckluftaufbereitungsanlagen<br />
und <strong>die</strong> teilweise sehr sensiblen Langzeitmessungen<br />
der Fakultäten nicht beeinflusst<br />
werden, muss <strong>die</strong> Druckluft absolut ölfrei<br />
und auch trocken sein. Jede der sechs<br />
Druckluftstationen hat ihre eigene Auf -<br />
bereitungslinie. Die Labore nutzen bei<br />
speziellen Anforderungen noch eine zusätzliche<br />
Endstellenfiltration und/oder<br />
-trocknung.<br />
Bild:Beko Technologies<br />
Aufbereitungskonzept nach Maß<br />
Die Druckluftaufbereitung der sechs Druckluftstationen<br />
wurde früher jeweils mit einem<br />
Kältetrockner und einer Doppelfiltration<br />
geleistet. „Nachdem in einer der weniger<br />
sensiblen Laboranlagen eine Ölverunreinigung<br />
mit glücklicherweise glimpflichen<br />
Folgen aufgetreten war, wollten wir <strong>die</strong> Sicherheit<br />
proaktiv erhöhen und <strong>die</strong> komplette<br />
Aufbereitung optimieren“, berichtet Joachim<br />
Conrad vom Technischen Gebäudemanagement<br />
der Bergischen Universität Wuppertal.<br />
Nun sollte <strong>die</strong> <strong>für</strong> sensible Anwendungen<br />
prädestinierte Katalysetechnik zum<br />
Einsatz kommen, <strong>die</strong> konventionelle Systeme<br />
<strong>für</strong> ölfreie Druckluft wie den Einsatz ölfreier<br />
Kompressoren oder von Aktivkohle an<br />
Wirksamkeit übertrifft. Nach einer Vor-Ort-<br />
Analyse konzipierte Joachim Conrad zusammen<br />
mit Experten von Beko Technologies<br />
ein maßgeschneidertes Aufbereitungskonzept<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> sechs Druckluftstationen. Die<br />
Universität wollte <strong>die</strong> Aufbereitungstechnik<br />
zunächst <strong>für</strong> zwei Druckluftstationen beschaffen,<br />
bei denen aufgrund ihrer Typologie<br />
der dringlichste Handlungsbedarf gesehen<br />
wurde. Nach einer öffentlichen Ausschreibung<br />
gingen <strong>die</strong> Beko-Technologies-<br />
Komponenten im April 2019 in Betrieb.<br />
Bei den beiden modernisierten Druckluftstationen<br />
erfolgt <strong>die</strong> Aufbereitung nach dem<br />
gleichen Muster. Nach den ölgeschmierten<br />
Kompressoren ist jeweils ein Wasserabscheider<br />
Cleapoint W mit höchsten Abscheideraten<br />
installiert. Dann folgt ein Kältetrockner<br />
Drypoint RA, der als einzige der Komponenten<br />
bereits in der alten Aufbereitung integriert<br />
war. Bei der Kältetrockner-Serie<br />
40 <strong>cav</strong> 09-2021