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packaging journal 7_2021

Themen der Ausgabe Special Fachpack: Trends und News zur Messe Interview Jürgen Dornheim: Die Zukunft der Verpackung bei Procter & Gamble Packmittel, Packstoffe: Start-up Mr. Fred verpackt Hundefutter im Tetra Pak Mindeststandard zur Bemessung der Recyclingfähigkeit von Verpackungen aktualisiert Neues Frischfaserpapier mit wasserbasierter Beschichtung Live-Talk zur Frage: Kunststoffe - quo vadis? Nachhaltigkeit: Kekse und Waffeln effizient verpacken Neue Materialien Studien: Wie umweltfreundlich ist Silphiepapier? Mehr Kreislaufwirtschaft bei Kunststoffverpackungen Etikettieren: Unternehmensweite Etikettierlösungen sind gefragt Linerless-Technologien Verpackungstechnik: Praxisbericht zur automatischen Paletten-Stabilisierung Automatisierung: Praxisbericht zu neuen Freiheitsgraden trotz Standardisierung Deutscher Verpackungspreis 2021: Eine Auswahl der besten Verpackungen des Jahres

Themen der Ausgabe

Special Fachpack: Trends und News zur Messe
Interview Jürgen Dornheim: Die Zukunft der Verpackung bei Procter & Gamble

Packmittel, Packstoffe:
Start-up Mr. Fred verpackt Hundefutter im Tetra Pak
Mindeststandard zur Bemessung der Recyclingfähigkeit von Verpackungen aktualisiert
Neues Frischfaserpapier mit wasserbasierter Beschichtung
Live-Talk zur Frage: Kunststoffe - quo vadis?

Nachhaltigkeit:
Kekse und Waffeln effizient verpacken
Neue Materialien
Studien: Wie umweltfreundlich ist Silphiepapier?
Mehr Kreislaufwirtschaft bei Kunststoffverpackungen

Etikettieren:
Unternehmensweite Etikettierlösungen sind gefragt
Linerless-Technologien

Verpackungstechnik:
Praxisbericht zur automatischen Paletten-Stabilisierung

Automatisierung:
Praxisbericht zu neuen Freiheitsgraden trotz Standardisierung

Deutscher Verpackungspreis 2021:
Eine Auswahl der besten Verpackungen des Jahres

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07 | <strong>2021</strong><br />

English summaries<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de | Einzelpreis C 12,50<br />

TECHNOLOGIE | PRAXIS | UNTERNEHMEN | PRODUKTE<br />

<strong>packaging</strong><br />

<strong>journal</strong><br />

NACHHALTIGKEIT<br />

Neue alternative Rohstoffe<br />

und kreislauffähige Materialien<br />

VERPACKUNGSTECHNIK<br />

Neue Freiheitsgrade<br />

trotz Standardisierung<br />

FACHPACK <strong>2021</strong><br />

Vorschau auf<br />

Trends und News


EDITORIAL<br />

3G: ganzheitlich<br />

gut gerüstet<br />

Nachhaltiges Denken und Handeln sind aus dem Alltag nicht mehr<br />

wegzudenken: Ob Politik oder Wirtschaft – permanent wird auf die<br />

Notwendigkeit des ganzheitlichen Herangehens in allen Bereichen<br />

verwiesen, werden entsprechende Lösungen und Ergebnisse eingefordert.<br />

Diese reichen dann von „Greenwashing“ über innovative<br />

Prozesse bis hin zu Entwicklungen, von denen man sagen könnte:<br />

„Warum ist da eigentlich nicht vorher schon jemand darauf<br />

gekommen?“<br />

Das ganze Spektrum trifft natürlich auch und gerade für die<br />

Verpackungsindustrie zu und begleitet uns nun bereits über einen<br />

langen Zeitraum. Durch den Innovationsstau der letzten anderthalb<br />

Jahre wird im Vorfeld der ersten „Live“-Messe der Verpackungswirtschaft<br />

in Deutschland nun komprimiert Nachhaltigkeit bei den<br />

Neu- und Weiterentwicklungen angekündigt. Nach so langer Durststrecke<br />

überschlagen sich die Meldungen geradezu. Sie reichen von<br />

der Verpackungsentwicklung über die Produktion von Packstoffen<br />

und -mitteln oder Etiketten bis hin zu den Maschinenbauern und in<br />

die Logistik hinein.<br />

Wir greifen die Thematik auch in dieser Ausgabe wieder unter verschiedenen<br />

Blickwinkeln in unserem Special auf. Und alle, die sich<br />

bereits vor der Fachpack dazu einen ersten Überblick verschaffen<br />

wollen, können gern einmal in unserer Vorschau ab Seite 49<br />

blättern. Es sind sehr vielversprechende Lösungen dabei!<br />

Die Aussteller brennen inzwischen darauf, wieder mit Besuchern<br />

in direkten Kontakt treten zu können, und auch wir freuen uns auf<br />

interessante Gespräche und Begegnungen.<br />

Über die Ergebnisse werden wir natürlich berichten!<br />

Halle 2 | Stand 523<br />

AUTOMATION<br />

&<br />

ENGINEERING<br />

Illustration: antlexx/shutterstock.com<br />

Herzlichst<br />

Ihre Brigitte Bähr<br />

07 | <strong>2021</strong>


INHALT<br />

AUS DEN UNTERNEHMEN<br />

06 News kompakt<br />

NACHHALTIGKEIT<br />

12 Titelstory Kekse und Waffeln effizient und nachhaltig verpacken<br />

15 Neues Material für hitzebeständige und reycelbare Verpackungen<br />

16 Reycelbare PET-Blisterfolie für Pharma-Barrierschutzverpackung<br />

16 Ausgezeichnetes Gemeinschaftsprojekt für kreislauffähigen<br />

Standbodenbeutel<br />

17 WWF-Studie: Mehr Kreislaufwirtschaft bei Kunststoffverpackungen<br />

ist machbar<br />

18 Nachhaltige Folien aus veganer Spinnenseide<br />

20 Fraunhofer Ökobilanzstudie: Wie umweltfreundlich ist Silphiepapier?<br />

PACKMITTEL, PACKSTOFFE<br />

24 <strong>packaging</strong> <strong>journal</strong> Talk mit Jürgen Dornheim:<br />

Die Zukunft der Verpackung bei Procter & Gamble<br />

28 Neues Frischfaserpapier mit wasserbasierter Beschichtung<br />

30 Praxisbericht Start-up Mr. Fred verpackt Hundefutter im Tetra Pak<br />

34 <strong>packaging</strong> <strong>journal</strong> TV Live-Talk Kunststoffe – quo vadis?<br />

39 Neuer Mindeststandard zur Bemessung der Recyclingfähigkeit<br />

von Verpackungen<br />

ETIKETTIEREN, KENNZEICHNEN<br />

40 Unternehmensweite dynamische Etikettierlösungen sind gefragt<br />

42 Linerless-Etiketten und -Auftragstechnologien<br />

<strong>packaging</strong> <strong>journal</strong> 07 | <strong>2021</strong><br />

07 | <strong>2021</strong><br />

English summaries<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de | Einzelpreis C 12,50<br />

<strong>packaging</strong><br />

TECHNOLOGIE | PRAXIS | UNTERNEHMEN | PRODUKTE<br />

NACHHALTIGKEIT<br />

Neue alternative Rohstoffe<br />

und kreislauffähige Materialien<br />

VERPACKUNGSTECHNIK<br />

Neue Freiheitsgrade<br />

trotz Standardisierung<br />

ANZEIGE<br />

<strong>journal</strong><br />

FACHPACK <strong>2021</strong><br />

Vorschau auf<br />

Trends und News<br />

KEKSE UND WAFFELN<br />

EFFIZIENT UND NACH-<br />

HALTIG VERPACKEN<br />

Nachhaltigkeit ist Thema, das Hersteller<br />

quer durch die Branchen betrifft.<br />

Zu ihnen gehört auch eine Traditionsbäckerei<br />

im Elsass, die seit über 100<br />

Jahren Kekse handmade herstellt.<br />

Der Verpackungsmaschinenhersteller<br />

Schubert hat die Manufaktur mit einer<br />

„Alleskönner“-Anlage ausgestattet, die<br />

Entstapler, Pick-and-Place-Roboter und<br />

das Schlauchbeutelaggregat Flowmodul<br />

umfasst. Der Flowpacker kann sowohl<br />

Verbundfolien als auch recycelbare<br />

Monofolien oder Neuentwicklungen auf<br />

Papierbasis verarbeiten.<br />

Bild: Gerhard Schubert GmbH<br />

4 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

Bild: OutNature


News und<br />

Hintergrundinformationen<br />

aus der Verpackungswelt<br />

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<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de/<br />

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PACKAGE THE<br />

SUSTAINABLE WAY<br />

VERPACKUNGSTECHNIK, AUTOMATISIEREN<br />

44 Praxisbericht Automatische Paletten-Stabilisierung<br />

spart Wickelfolie<br />

46 Praxisbericht Neue Freiheitsgrade<br />

trotz Standardisierung<br />

SPECIAL FACHPACK <strong>2021</strong><br />

49 Fachpack <strong>2021</strong> – READY TO GO!<br />

50 Fachpack vor Ort – Hallenplan<br />

51 Fachpack <strong>2021</strong> – Trends und News<br />

51 Inhaltsverzeichnis Vorberichte<br />

Die Zukunft formen im Dreiklang aus Reduzieren, Wiederverwenden,<br />

Ersetzen. Mit ganzheitlichen Lösungen aus<br />

DEUTSCHER VERPACKUNGSPREIS <strong>2021</strong><br />

84 Eine Auswahl der besten Verpackungen des Jahres<br />

Verpackungsdesign und -technologie. Innovativen Verfahren<br />

für sparsamen Materialeinsatz und produktive<br />

Prozesse. Mit Blistern aus nachhaltigen Folien, Einstoffverpackungen<br />

wie Faltschachteln, cylcePac® oder cycleBox®<br />

sowie die jüngste Innovation aus formbarem Papier<br />

cycleForm®. Beispiele unserer Expertise zeigen wir Ihnen<br />

FESTE RUBRIKEN<br />

live an der Blistermaschine KBS-PL auf der FACHPACK <strong>2021</strong>,<br />

unter dem Motto PACKAGE THE SUSTAINABLE WAY.<br />

03 Editorial<br />

04 Inhalt<br />

10 Leseecke<br />

22 Junge Designer<br />

92 Anzeigenindex<br />

93 Veranstaltungskalender<br />

94 pack-finder Branchenguide<br />

98 Impressum / Anzeigenindex<br />

28.–30. September<br />

Nürnberg, Germany<br />

Halle 1, Stand 221<br />

www.koch-pac-systeme.com


PERSÖNLICH<br />

NEWS KOMPAKT<br />

FETTE COMPACTING<br />

Bild: Fette Compacting<br />

Seit dem 1. September ist Anke Fischer<br />

Chief Financial Officer (CFO) bei Fette<br />

Compacting. Als Mitglied der Geschäftsführung<br />

wird sie gemeinsam mit CEO Joachim<br />

Dittrich die Weiterentwicklung des<br />

Unternehmens verantworten. Die 52-jährige<br />

Diplom-Betriebswirtin verfügt über<br />

langjährige Führungserfahrung im Bereich<br />

Finanzen sowie Erfahrung in den Bereichen<br />

IT und HR.<br />

Bild: Wetropa<br />

Bild: Heike Witzgall<br />

WETROPA<br />

Zum 1. September wurde Sebastian<br />

Lindner, bisheriger Betriebsleiter der<br />

Wetropa, in die Geschäftsführung berufen.<br />

Neben dem geschäftsführenden<br />

Gesellschafter Dirk Breitkreuz soll der<br />

32-jährige Lindner die Neuausrichtung<br />

zur Digitalisierung, Modernisierung und<br />

Nachhaltigkeit unterstützend weiterführen<br />

und mit neuen Ideen gestalten. Lindner<br />

ist seit <strong>2021</strong> im Unternehmen tätig.<br />

HEINZ-GLAS<br />

Christian Fröba ist seit dem 1. Juli technischer<br />

Geschäftsführer (Chief Operating<br />

Officer) bei Heinz-Glas. Er hat damit die<br />

operative Führung, Überwachung, Leitung<br />

und Optimierung der Glasproduktionen<br />

und Veredelungen weltweit übernommen.<br />

Fröba ist außerdem u.a. seit 2009 als Beirat<br />

bei der Hüttentechnischen Vereinigung<br />

der Deutschen Glasindustrie e.V. tätig.<br />

DESIGN-AWARD FÜR<br />

SCHWARZWÄLDER VERMOUTH<br />

Der Apros Black Forest Vermouth wurde mit dem diesjährigen Red<br />

Dot Design Award ausgezeichnet. Die Spirituose aus dem Schwarzwald<br />

des Freiburger Start-ups Apros zählt damit zu den Gewinnern<br />

der Kategorie „food & beverage brand“ des Jahres <strong>2021</strong>. Verantwortet<br />

wird das prämierte Design von der Agentur Morgen Schwarzwald<br />

Designstudio. Das Packaging sei puristisch und unkonventionell,<br />

heißt es. Kernelement ist das Apros-Muster, das in abstrakter Form<br />

die Facetten seiner Heimat visualisiert – Berge, Täler, Tannen, Zapfen,<br />

Schnee. Die Farbgebung des Vermouths steht im Mittelpunkt. Bei der<br />

digitalen Präsenz sind Produktinszenierung sowie Heimatverbundenheit<br />

zentrale Themen.<br />

>> www.apros.com<br />

Bild: Apros<br />

TESA SE<br />

Bild: Tesa SE<br />

Bild: EPAL<br />

Mit Wirkung zum 1. August hat der Aufsichtsrat<br />

der Tesa SE Dr. Andreas Mack<br />

zum Vorstand Consumer berufen und<br />

richtet damit den Geschäftsbereich neu<br />

aus. Mack übernimmt die Verantwortung<br />

sowohl für die Produktentwicklung und<br />

das Marketing als auch die direkte Verantwortung<br />

für den Vertrieb und das regionale<br />

Marketing in den europäischen<br />

Regionen. Er war zuletzt als President<br />

Global Marketing bei Freudenberg Home<br />

and Cleaning Solutions (FHCS) tätig.<br />

EPAL<br />

Der Vorstand der European Pallet Association<br />

(EPAL) hat Bernd Dörre zum Managing<br />

Director berufen. Im Mittelpunkt der<br />

Tätigkeit des 54jährigen wird der weitere<br />

Ausbau des Europalettenpools als Bestandteil<br />

einer nachhaltigen Lager- und<br />

Transportlogistik stehen, ebenso wie der<br />

nächste Schritt zur Digitalisierung. Bernd<br />

Dörre ist seit mehr als 20 Jahren im Unternehmen<br />

tätig.<br />

NEUES VERPACKUNGSDESIGN<br />

FÜR HILCONA PASTA<br />

Die Verpackung der Pasta-Classica-Range von Hilcona bekommt ein<br />

Update. Ab September soll das optimierte Verpackungsdesign mit<br />

großen Sichtfenstern und den Abbildungen frischer Zutaten für Orientierung<br />

und mehr Aufmerksamkeit am POS sorgen. Die prominente<br />

Darstellung des Logos und die Sortenfarbcodierung ermöglichen<br />

das schnelle Erkennen der Marke im Regal. Zudem geben Label und<br />

Icons auf der Beutelfront Auskunft über schnelle Zubereitungszeit,<br />

die Eignung der Sorten für eine vegetarische Ernährungsweise oder<br />

darüber, ob es sich um ein Bioprodukt handelt. Im Trendsegment der<br />

ökologischen Lebensmittel wird zudem die Hilcona-Bio-Pasta-Range<br />

jetzt um zwei Neuzugänge erweitert. Zum neuen Verpackungslook gehören<br />

hier das Bio-Siegel, die FSC-Mix-Papierbanderole und die grüne<br />

Bio-Codierung.<br />

>> www.hilcona.com<br />

Bild: Hilcona<br />

6<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

07 | <strong>2021</strong>


PALETTEN IN DEHNBARES<br />

PAPIER GEWICKELT<br />

Bild: Hexcelpack<br />

HexcelPack hat ein dehnbares Material für die Ladungssicherheit von Paletten entwickelt,<br />

das zu 100 Prozent aus PEFC-zertifiziertem Papier besteht. Das patentierte Palletwrap ist<br />

recycelbar und kann auf bestehenden Anlagen verarbeitet werden. Das neuartige Material<br />

bietet Schutz und Haftung, um die Unversehrtheit der Waren während des Transports zu<br />

gewährleisten. Die Lösung nutzt dabei eine neue Variante der Slit-Paper-Technologie von<br />

HexcelPack: Bei diesem Verfahren wird Papier durch präzise Schnitte in ein dreidimensionales<br />

Polsterprodukt verwandelt. Es entstehen sechseckige Muster, die dafür sorgen, dass<br />

sich das Papierprodukt dehnen kann. Das Ergebnis sei eine starke Umhüllung, die nahezu<br />

auf die doppelte Länge gedehnt werden kann. Die Verarbeitung von Palletwrap kann auf<br />

bestehenden Wickelanlagen erfolgen und erfordert keine größeren Modifikationen, sodass<br />

Kunden das neue Material sofort einsetzen können.<br />

>> www.hexcelpack.com<br />

WASSERBASIERTES<br />

FARBMISCHSYSTEM<br />

Bild: Hubergroup<br />

Ein neues, wasserbasiertes Farbmischsystem<br />

von Hubergroup<br />

Print Solution sorgt dafür, dass<br />

Verpackungen jetzt gleichzeitig<br />

nachhaltig und bunt gestaltet<br />

werden können. Alle Komponenten<br />

des Baukastensystems<br />

haben die Zertifizierung Cradle<br />

to Cradle Certified Bronze. Mit<br />

Hydro-X Green Line Premium<br />

können sich Kunden nach dem<br />

Baukastensystem genau die<br />

Komponenten aus dem Portfolio<br />

auswählen, die ihre Produkte<br />

benötigen. Das Farbmischsystem<br />

bietet einen großen Farbraum<br />

und ein breites Anwendungsfeld<br />

kombiniert mit Nachhaltigkeit.<br />

Da alle Farbkonzentrate,<br />

-verschnitte und -additive<br />

aufeinander abgestimmt sind<br />

und frei kombiniert werden<br />

können, deckt das System eine<br />

Vielzahl von Anwendungen im<br />

Flexo- und Tiefdruck ab – von<br />

flexiblen Verpackungen aus<br />

Papier, Aluminium- oder Kunststofffolie<br />

bis hin zu Wellpappe<br />

oder Faltschachteln.<br />

>> www.hubergroup.com<br />

WIR WISSEN AUCH, WO.<br />

Ihr KHS-Service für Linienoptimierung<br />

holt neue Leistung aus<br />

Ihren bestehenden Anlagen.<br />

IHRE SERVICELÖSUNG VON<br />

Je länger eine Maschine in Betrieb ist, umso mehr sinkt ihre Effizienz. Die Gründe dafür sind vielfältig<br />

und auf den ersten Blick nicht immer erkennbar. Unser Service für Linienoptimierung durchleuchtet Ihre<br />

Anlagen umfassend, deckt alle Schwachstellen auf und optimiert Ihre Maschineneffizienz um bis zu<br />

30 Prozent. Interesse? khs.com/line-optimization


NEWS KOMPAKT<br />

NACHFRAGE<br />

NACH ETIKETTEN-<br />

MATERIAL BOOMT<br />

9,3%<br />

MEHR ETIKETTENMATERIAL<br />

WURDE IM 2. QUARTAL <strong>2021</strong><br />

IM VERGLEICH ZU 2020<br />

VERBRAUCHT.<br />

14,6%<br />

BETRUG DER ANSTIEG BEI<br />

DER NACHFRAGE NACH SELBST-<br />

KLEBEETIKETTENMATERIAL<br />

AUS PAPIER.<br />

4,2%<br />

WENIGER HAFTMATERIAL AUF<br />

FOLIENROLLEN WURDE IM VER-<br />

GLEICH ZUM VORJAHRESZEIT-<br />

RAUM NACHGEFRAGT.<br />

Quelle: FINAT September <strong>2021</strong><br />

UNSICHTBARER<br />

PRODUKTSCHUTZ<br />

Um Produktschutz zu gewährleisten<br />

und Markenpiraterie vorzubeugen,<br />

hat Grafe spezielle Markierungsstoffe<br />

entwickelt, die<br />

Kunststoffen in kleinsten Mengen<br />

zugesetzt werden und später über<br />

entsprechende Detektoren ausgelesen<br />

werden können. Die dafür<br />

designten, komplexen Pigmente<br />

mit speziellen physikalischen Eigenschaften<br />

werden in kleinsten<br />

Mengen innerhalb der Kunststoffmatrix<br />

eingesetzt. Diese Zugabe<br />

kann als Kombibatch, also als Masterbatch<br />

in Kombination mit einer<br />

Farbe, oder als spezielles Markierungsbatch<br />

ohne Farbe zudosiert<br />

werden. Die Detektoren können<br />

innerhalb von Sekunden prüfen, ob<br />

der Marker im Produkt enthalten<br />

ist und ob es sich bei diesem Artikel<br />

um das Originalprodukt handelt.<br />

Zum Einsatz kommen dazu<br />

fluoreszierende Röntgenstrahlen<br />

oder Licht. Bei der ersten Variante hat die Grundfarbe keinen Einfluss (auch Schwarz nicht)<br />

und der Kunde profitiert von einer niedrigen Zugabedosierung und einem geringen Batchpreis,<br />

jedoch verlangt diese Methode höhere Investitionen. Bei der „light fluorescence“ hingegen erfolgt<br />

die Detektierung über vorkonfigurierte Messgeräte, die als Handmessgeräte, stationäre<br />

Bürolösungen oder Inline-Spektrometer verfügbar sind. Bei dieser Methode richtet sich die<br />

Masterbatchdosierung unter anderem nach der Grundfarbe.<br />

>> www.grafe.com<br />

Bild: Grafe<br />

SAPPI UND ISBC ENTWICKELN RFID-PAPIER<br />

Gedruckte Elektronik ist auf dem Vormarsch. Sappi und ISBC bringen gemeinsam<br />

ein Papier mit gedruckter Elektronik auf den Markt, das auch für<br />

den Einsatz als Etikettenpapier gedacht ist. Das ISBC-RFID-Papier im Bogenformat<br />

wird zu 100 Prozent aus faserbasiertem Swiss-Matt-Papiersubstrat<br />

von Sappi produziert, das ebenso einfach zu bedrucken ist wie ein normales<br />

Blatt Papier und kratz- und wasserbeständig ist. Die RFID-Chips sind in die<br />

Papierbogen eingebettet und haben keinen Einfluss auf die Papieroberfläche<br />

– sie bleibt flach und glatt. Die gewünschten Informationen können einfach<br />

auf den im Papier eingebetteten RFID-Chip übertragen werden: Für den Codiervorgang<br />

hat ISBC eine spezielle Codiermaschine und eigenes Schulungsmaterial<br />

entwickelt. Das RFID-Papiersortiment aus Swiss Matt wird unter<br />

anderem für Etiketten, Werbeflyer, PoS-Materialien, Markenschutzetiketten<br />

oder Visitenkarten eingesetzt. In puncto Ressourcen- und Umweltschutz biete<br />

RFID-Papier deutliche Vorteile gegenüber herkömmlichen Kunststoffetiketten.<br />

RFID-Etiketten auf Papierbasis reduzieren das Abfallaufkommen während<br />

der Produktion und am Ende des Produktlebenszyklus, Druckprozesse<br />

verbrauchen außerdem weniger Energie und Ressourcen.<br />

>> www.sappi.com<br />

>> www.isbc.com<br />

Bild: Sappi<br />

8 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

07 | <strong>2021</strong>


RECYCELBARE SICHERHEITS-<br />

SIEGEL AUS PAPIER<br />

B&R<br />

auf der<br />

Fachpack <strong>2021</strong><br />

Halle 3C,<br />

Stand 3C-219<br />

Bild: Securikett<br />

Securikett produziert erstmals<br />

Sicherheitssiegel aus<br />

Papier mit Farbumschlag, das<br />

Manipulationsschutz bietet<br />

und zusammen mit Kartonverpackungen<br />

entsorgt werden<br />

kann. Nach dem Öffnen<br />

oder Abziehen des Siegels<br />

werden zuvor nicht erkennbare<br />

Schriften wie „Void“<br />

oder „Open“ durch einen<br />

Farbumschlag sichtbar. Die<br />

neuen Sicherheitssiegel aus<br />

Papier können nach Angaben<br />

des Unternehmens ohne Einbußen<br />

beim Sicherheitsniveau<br />

die herkömmlichen Kunststoffsiegel ersetzen. Durch<br />

technische Neuerungen sei es gelungen, ein Siegel aus dem<br />

nachwachsenden und recycelbaren Rohstoff Papier zu erzeugen,<br />

das in mancher Hinsicht sogar dem Kunststoffsiegel<br />

überlegen sei. Es verformt sich beim Abziehen und ist<br />

besonders beständig gegen Manipulation mit Wasser und<br />

Flüssigkeiten.<br />

>> www.securikett.com<br />

INTELLIGENT AUTOMATISIEREN.<br />

PRODUKTIVER VERPACKEN.<br />

www.br-automation.com/Packaging<br />

RESSOURCEN SPAREN<br />

Bild: dm<br />

Für einige ihrer Bioprodukte setzt die Drogeriekette dm<br />

jetzt Verpackungen der Maag GmbH ein. Sie sollen ein Viertel<br />

Gewicht einsparen und eine bessere Recyclingfähigkeit<br />

ermöglichen. Das neue Material der Verpackungen wurde<br />

mit minimalem Ressourceneinsatz nach „Design-for-Recycling-Regeln“<br />

so konzipiert, dass es Ressourcenschonung<br />

und Kreislauffähigkeit vereint. Durch die Umstellung auf<br />

„maag I pro-tect barrier“<br />

werden nach Herstellerangaben<br />

25 Prozent Gewicht<br />

eingespart. Hergestellt<br />

wird in einer nach Bedarf<br />

ausgerichteten Produktion<br />

mit effizienten Abläufen,<br />

die Überschüsse vermeidet.<br />

Vormals aus einem<br />

Mischverbund PET/Alu/PE<br />

bestehend und somit nicht<br />

recyclingfähig wird mit<br />

der Umstellung auf Einstoffverbundlösungen<br />

aus<br />

Polypropylen gesetzt.<br />

>> www.maag.com<br />

Das Geheimnis produktiver Verpackungsmaschinen:<br />

mapp Technology – der modulare Softwarebaukasten.<br />

Noch nie war Automatisierung so schnell und einfach.


LESE ECKE<br />

New Structural<br />

Packaging - Gold<br />

Hoaki Books<br />

408 Seiten, Gebunden,<br />

ca. 34 EUR<br />

ISBN 978-8417412494<br />

Nachmachen ausdrücklich erwünscht! Dieses Buch ist eine<br />

Sammlung der verschiedensten Verpackungsdesigns. Ob<br />

Box im VW-Bus-Style, die Klapp-Box mit integriertem<br />

Produkt-Inlay, dreieckige oder quadratische Verpackung.<br />

Was auf den ersten Blick aussieht wie ein Malbuch, ist<br />

eine Sammlung von fast 100 Stanzvorlagen für innovative<br />

Verpackungen. Sie alle enthalten Links zu vektorbasierten<br />

Stanzformen, die auf eine CNC-Maschine hochgeladen<br />

und dort – frei von Urheberrechten – verwendet werden<br />

dürfen. Die Macher verstehen ihre Sammlung als Inspirationsquelle<br />

- und das ist sie durchaus.<br />

Business Bullshit:<br />

Managerdeutsch in 100 Blasen<br />

und Phrasen<br />

Duden Verlag<br />

208 Seiten, Taschenbuch,<br />

15 EUR<br />

ISBN 978-3411715749<br />

„Der Spirit bei uns im Office ist momentan etwas down“.<br />

Redet man bei Ihnen auch schon so? Und wird die „Präsi<br />

ASAP“ gemailt, statt einfach nur so schnell wie möglich<br />

fertig gemacht? Dann herzlich Willkommen im Business<br />

Bullshit. So nennt Autor Jens Bergmann seinen Führer<br />

durchs Managerdeutsch und verspricht 100 Blasen und<br />

Phrasen. Er muss sie kennen, denn Bergmann ist stellvertretender<br />

Chefredakteur des Wirtschaftsmagazins brand<br />

eins. Führungskräften sei dieses Buch empfohlen, um (a)<br />

den einen oder anderen neuen Begriff kennenzulernen<br />

oder (b) zu erkennen, dass es manchmal auch ohne Phrase<br />

geht. Allen Mitarbeitenden bietet es die Chance, den Code<br />

von Chef und Chefin endlich zu dechiffrieren.<br />

EULER HERMES-STUDIE:<br />

HAMSTERKÄUFE SIND IN<br />

Nach dem Lockdown versuchen viele Unternehmen weltweit, ihre<br />

knappen Lagerbestände angesichts anhaltender Engpässe in der<br />

Versorgungskette aufzufüllen. Laut einer Studie von Euler Hermes<br />

sind Hamsterkäufe aktuell im globalen Handel keine Seltenheit.<br />

Die USA haben im Rennen um die Waren die Nase vorn – unter anderem<br />

aufgrund der früheren Wiedereröffnung. Warenlieferungen<br />

aus Asien in die USA nehmen derzeit um etwa 30 Prozent zu, nach<br />

Europa sind es aufgrund der wesentlich späteren Öffnung nur etwa<br />

10 Prozent mehr. Der Welthandel erholt sich schneller und stärker<br />

als erwartet. Für das Gesamtjahr <strong>2021</strong> erwartet der Kreditversicherer<br />

beim Volumen der gehandelten Waren und Dienstleistungen<br />

ein Plus von 7,7 Prozent (2020: −8 Prozent), beim Wert sogar<br />

ein Zuwachs um +15,9 Prozent (2020: −9,9 Prozent). Zu diesem<br />

Schluss kommt die aktuelle Euler Hermes-Studie „Ship me, if you<br />

can“. 2020 mussten 95 Prozent der deutschen Unternehmen zeitweise<br />

Unterbrechungen ihrer Lieferketten verkraften. Allerdings<br />

erwägen nur etwa 10 bis 15 Prozent der Unternehmen, ihre Produktion<br />

tatsächlich nach Deutschland zurückzuholen.<br />

>> www.eulerhermes.de<br />

NACHHALTIGE<br />

BARRIEREBESCHICHTUNG<br />

Holmen Iggesund hat mit Bio E eine neue Barrierebeschichtung für<br />

Karton auf den Markt gebracht, die zu 75 Prozent aus erneuerbaren<br />

Rohstoffen besteht und für die industrielle Kompostierung zugelassen<br />

ist. Sie stellt eine Weiterentwicklung der bisherigen biobasierten<br />

Barrierebeschichtungen des Unternehmens dar, die zu etwa<br />

30 Prozent aus erneuerbaren Rohstoffen hergestellt wurden. Bio<br />

E sei nun eine deutliche Verbesserung, so Per Berglund, Product<br />

Manager Value added Products, Holmen Iggesund. Die Entwicklung<br />

von Bio E sei der nächste Schritt auf dem Weg zu komplett<br />

biobasierten Barrierebeschichtungen, die in Bezug auf Robustheit,<br />

Sicherheit oder Funktionalität herkömmlichen Beschichtungen auf<br />

Kunststoffbasis (PE) nicht nachstehen. Bio E ist flüssigkeits- und<br />

fettbeständig sowie mikrowellengeeignet. Die Beschichtung erfüllt<br />

die europäischen und US-amerikanischen FDA-Anforderungen für<br />

den Kontakt mit Lebensmitteln und ist daher für alle Arten von Lebensmittelverpackungen<br />

geeignet. Die neue Barrierebeschichtung<br />

wird in Kombination mit verschiedenen Kartonqualitäten von Holmen<br />

Iggesund angeboten.<br />

>> www.iggesund.com<br />

Bild: Holmen Iggesund Bild: Shutterstock / Travel Mania<br />

10


NEWS KOMPAKT<br />

Bild: Rajapack<br />

RAJA-GRUPPE ÜBERNIMMT OFFICE DEPOT EUROPE<br />

Verpackungshändler Raja hat mit der Aurelius Investment Group eine Vereinbarung über den Erwerb<br />

des Viking-Geschäfts getroffen. Sie umfasst das verbleibende Office-Depot-Europe-Portfolio.<br />

Office Depot Europe ist in der DACH-Region sowie in den Ländern Belgien, Niederlande, Irland und<br />

Großbritannien präsent. Viking, die Marke der E-Commerce-Aktivitäten von Office Depot Europe,<br />

ist ein Akteur im B2B-Vertrieb von Bürobedarf und -möbeln. Die übernommenen Unternehmen mit<br />

Hauptsitz im niederländischen Venlo erwirtschaften nach Unternehmensangaben einen Umsatz von<br />

fast 500 Millionen Euro. In Europa verfügt man über zwei große Vertriebszentren in Großostheim<br />

in Deutschland und Leicester in Großbritannien, die rund 1,2 Millionen Kunden in Europa bedienen.<br />

Die finanziellen Details zur Vereinbarung wurden nicht bekannt gegeben. Die Akquisition will die Raja-Gruppe<br />

nutzen, um ihre Geschäftsentwicklung in Europa zu beschleunigen. Nach Unternehmensangaben<br />

erwartet man, zukünftig mit mehr als 2,2 Millionen Kunden in Europa einen Umsatz von mehr<br />

als 1,6 Milliarden Euro zu erzielen.<br />

>> www.rajapack.de<br />

BECHER AUS CHEMISCH<br />

RECYCELTEM PP<br />

Greiner Packaging und Borealis haben<br />

einen Trinkbecher aus chemisch<br />

recyceltem Polypropylen für die Eiskaffeemarke<br />

Emmi Caffè Latte entwickelt.<br />

Das Schweizer Molkereiunternehmen<br />

Emmi geht damit einen<br />

ersten Schritt, um alle seine Verpackungen<br />

100 Prozent recyclingfähig<br />

zu machen und unter anderem einen<br />

Rezyklatanteil von 30 Prozent in<br />

Verpackungen bis zum Jahr 2027<br />

zu erreichen. Ab September <strong>2021</strong><br />

wird die Marke Emmi jährlich mindestens<br />

100 Tonnen Kunststoff aus<br />

Recyclingmaterial beziehen. Durch<br />

das chemische Recycling will Emmi<br />

schwer zu recycelnde Kunststoffe<br />

nutzen, die andernfalls für die Deponierung<br />

oder Verbrennung bestimmt<br />

wären. Das chemisch recycelte Material<br />

in den Bechern für Emmi Caffè<br />

Latte ist ISCC-PLUS-zertifiziert (International<br />

Sustainability & Carbon<br />

Certification) und entspricht dem<br />

Ansatz der Massenbilanz. Zukünftig<br />

soll der Anteil von recyceltem<br />

Kunststoff je nach Verfügbarkeit<br />

der geeigneten Materialien in den<br />

Verpackungen von Emmi Caffè Latte<br />

weiter steigen.<br />

>> www.greiner-gpi.com<br />

>> www.borealisgroup.com<br />

Kennzeichnungslösungen<br />

für die Verpackungsindustrie<br />

FACHPACK Nürnberg<br />

28. – 30.9.<strong>2021</strong> · Stand 1-228<br />

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Bild: Emmi<br />

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REA Elektronik GmbH · 64367 Mühltal · Tel. +49 6154 638-0 · info@rea-jet.de


TITELSTORY<br />

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Der Backwarenhersteller nutzt mit<br />

der Schlauchbeutelmaschine bereits<br />

nachhaltige Verpackungsmaterialien wie<br />

Karton-Trays. (Bilder: Gerhard Schubert GmbH)<br />

Kekse und Waffeln effizient und nachhaltig verpacken<br />

NASCHEN MIT GUTEM GEWISSEN<br />

Nachhaltigkeit ist ein Thema, das nicht nur jeden Menschen ganz persönlich betrifft, sondern auch Hersteller quer<br />

durch alle Branchen. Zu ihnen gehört auch eine Traditionsbäckerei im Elsass, die seit über 100 Jahren Kekse herstellt.<br />

Für eine nachhaltigere Zukunft und einen effizienteren und flexiblen Verpackungsprozess hat der Verpackungsmaschinenhersteller<br />

Schubert die Manufaktur mit einem regelrechten „Alleskönner“ ausgerüstet.<br />

In weniger als 30 Minuten wechselt die Schlauchbeutelmaschine<br />

zwischen verschiedenen Formaten.<br />

Auch papierbasierte Trays, U-Boards und Folien<br />

werden unterstützt.<br />

12 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

07 | <strong>2021</strong>


ANZEIGE<br />

Auf kleinem Raum vereint die Schlauchbeutelmaschine Entstapler, Pick-and-Place-Roboter, Qualitätskontrolle und das Flowmodul.<br />

Praktisch endlos sind die Varianten an Material und Form von<br />

Verpackungen heutzutage. Schließlich müssen Anbieter immer<br />

vielfältigere Anforderungen und Wünsche ihrer Kunden befriedigen.<br />

Der Verpackungsmaschinenhersteller Schubert beschäftigt sich<br />

seit über 50 Jahren mit Kartonagen und nimmt mit dieser Kernkompetenz<br />

in der Branche eine Vorreiterrolle für nachhaltiges Packaging<br />

ein. „Dank unserer herstellerunabhängigen Beratung sind wir in der<br />

Lage, Kunden die Umstellung auf nachhaltige Verpackungsmaterialien<br />

zu ermöglichen. Bereits bei der Planung legen wir großen Wert auf<br />

das perfekte Zusammenspiel aus Material, Technologie und Knowhow<br />

von Karton-Trays bis zu papierbasierten Folien“, erklärt Michael<br />

Graf, Director von Schubert-Consulting.<br />

Dieses Know-how kommt jetzt auch einer Bäckerei aus dem Elsass<br />

zugute. Die Manufaktur mit hundertjähriger Tradition bietet eine Auswahl<br />

an feinem Gebäck: Waffeln und Kekse mit und ohne Schokolade,<br />

in Schichten oder vollummantelt und alles in verschiedensten Größen.<br />

Vieles davon in Bio-Qualität und aus hochwertigen Produkten. Die<br />

Vielfalt an Formen, Größen und die mitunter kleinen Chargen machten<br />

das Verpacken bisher zu einer großen Herausforderung für automatisierte<br />

und nachhaltige Prozesse. Gefragt war eine flexible Verpackungsmaschine,<br />

die mit dem großen Sortiment und der Bandbreite<br />

an Verpackungen bis hin zu nachhaltigen Materialien mithalten kann.<br />

Jeder Schritt wird unter die Lupe genommen<br />

Um Unternehmen wie der Elsässer Manufaktur eine passgenaue<br />

Lösung anbieten zu können, nimmt Schubert die so genannten „5R<br />

der Nachhaltigkeit“ (siehe Infokasten), wann immer möglich, in einer<br />

frühen Planungsphase genau unter die Lupe. Jeder einzelne Schritt<br />

entlang der gesamten Lieferkette steht dabei auf dem Prüfstand,<br />

angefangen beim Rohstoffeinsatz über die Verpackung und Veredelung<br />

bis zu Logistik und Recycling. „Wir ermitteln für unsere Kunden<br />

in einem ganzheitlichen Bearbeitungsansatz passende Materialien,<br />

entwickeln Verpackungen, planen Prozesse und realisieren diese auf<br />

entsprechenden Verpackungsmaschinen“, erklärt Michael Graf.<br />

Entsprechend funktionierte auch die Zusammenarbeit mit der Elsässer<br />

Bäckerei. Schon früh äußerte das Traditionsgeschäft, dass es sich<br />

das Handling von Kunststoff- und papierbasierten Folien, von Trays<br />

aus Karton und Plastik sowie U-Boards wünschte. Ebenfalls gefragt<br />

war die schonende Verarbeitung der verschiedenen Keksformen. Außer<br />

Frage stand bei alldem, dass der Wechsel von Verpackungsformen<br />

und Produkten schnell und effizient zu bewerkstelligen sein musste.<br />

Flexibel zwischen Formaten und Produkten wechseln<br />

Eine integrierte Anlage, die Entstapler, Pick-and-Place-Roboter und<br />

das Schlauchbeutelaggregat Flowmodul umfasst, stellte sich für die<br />

Traditionsbäckerei als beste Lösung heraus. Auf kleinstem Raum<br />

übernimmt die Schlauchbeutelmaschine jetzt alle Schritte im Verpackungsprozess.<br />

Lange Transportbänder sind überflüssig, stattdessen<br />

werden die Kekse von drei F4-Robotern flexibel und schonend vom<br />

„Die 5R mit Schubert“<br />

Als Partner für Nachhaltigkeit ist Schubert in der Lage, die<br />

Prozesse der Kunden über die gesamte Kette von Rohstoff,<br />

Verpackung, Logistik bis zum Recycling zu optimieren. Basis<br />

dafür sind die sogenannten „5R – die Prinzipien zur Abfallvermeidung“,<br />

die Schubert auch im eigenen Betrieb konsequent<br />

anwendet:<br />

Refuse: Beseitigen unnötiger und nicht nachhaltiger Packmittel<br />

Reduce: Clevere Verpackungslösungen für weniger Materialeinsatz<br />

und weniger Transport<br />

Reuse:<br />

modulare, formatbestückte Verpackungsanlagen<br />

Recycle: recycelbare und konventionelle Materialien in einer<br />

Anlage<br />

Rethink: ressourcenschonende Verpackungskette von A bis Z<br />

>><br />

07 | <strong>2021</strong><br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

13


TITELSTORY<br />

ANZEIGE<br />

Der Flowpacker ist in der Lage, auch Monofolien und wie hier papierbasierte Folien zu verarbeiten.<br />

Produktband aufgenommen und in die<br />

Trays oder direkt in die Kette gelegt.<br />

Ein vierter F4-Roboter wird variabel<br />

eingesetzt – zum Beispiel, wenn in<br />

Trays verpackt wird. Dann entnimmt<br />

er diese aus dem Magazin und legt sie<br />

zum Befüllen in die Kette. Bei Chargen,<br />

bei denen die Produkte direkt in Schlauchbeutel verpackt werden,<br />

pickt er dagegen Kekse vom Band und setzt sie in die Kette. Durch den<br />

Einsatz von Robotern in der Schlauchbeutelmaschine können Bruch,<br />

Beschädigung und Ausschuss minimiert werden. Die Bildbearbeitung<br />

von Schubert gibt nur Daten der qualitativ einwandfreien Produkte an<br />

die Steuerung der Roboter weiter.<br />

Steht ein Formatwechsel an, sind nur wenige Handgriffe nötig. Ob<br />

Formschulter, Mitnehmer, Roboterwerkzeuge oder Tray-Magazine –<br />

alle Formatteile sind einfach zu tauschen und ohne nachträgliches<br />

Einstellen sofort einsatzbereit. Auch der Wechsel der Schlauchbeutelfolie<br />

im laufenden Betrieb wird durch eine entsprechende Mechanik<br />

unterstützt und macht den Prozess insgesamt sehr effizient.<br />

Für eine nachhaltige Zukunft gerüstet<br />

Flexible Robotertechnologie und schnelle Formatwechsel sind Vorteile,<br />

die sich heute schon für die elsässische Traditionsbäckerei<br />

auszahlen, sie aber auch fit für die Zukunft machen: Der Flowpacker<br />

kann nicht nur die üblichen Verbundfolien, sondern auch recycelbare<br />

Zahlen und Fakten zur Verpackungsanlage in der<br />

Elsässer Traditionsbäckerei<br />

❚ Kompakte und flexible Schlauchbeutelmaschine<br />

❚ Leistung von bis zu 100 Schlauchbeuteln pro Minute<br />

❚ Für recycelbare papierbasierte Folien geeignet<br />

❚ Ultraschallsiegeln und Heißsiegeln<br />

❚ Schnelle und sichere Formatwechsel<br />

Monofolien verarbeiten. Selbst bei<br />

Neuentwicklungen auf Papierbasis<br />

oder kompostierbaren Folien, kann<br />

der Flowpacker von Schubert einfach<br />

weiter im Einsatz bleiben.<br />

Schubert hat zudem weitere Lösungen<br />

im Portfolio, die es Unternehmen<br />

ermöglichen, nachhaltiger zu verpacken. Eine davon ist beispielsweise<br />

die PARTBOX. Aus dem Gedanken heraus, nachhaltige Ersatzteillieferungen<br />

zu erhalten und Prozesswartezeiten zu eliminieren,<br />

hat Schubert mit der PARTBOX das Drucken von 3D-Formatteilen<br />

direkt beim Endkunden ermöglicht.<br />

>> www.schubert.group<br />

Packaging cookies and wafers efficiently and sustainably<br />

Sustainability is a topic that concerns manufacturers across industries.<br />

One of them is a traditional bakery in Alsace, which has been<br />

producing handmade cookies for over 100 years. The <strong>packaging</strong><br />

machine manufacturer Schubert has equipped the manufactory<br />

with an "all-rounder"-line that includes destacker, pick-and-place<br />

robots and the tubular bag machine Flowpacker. The Flowpacker can<br />

process composite films as well as recyclable monofilms or new developments<br />

based on paper.<br />

14 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

07 | <strong>2021</strong>


NACHHALTIGKEIT<br />

Neues Material<br />

rPET FÜR RECYCELBARE<br />

VERPACKUNGEN<br />

Starlinger Viscotec, ein Geschäftsbereich<br />

des österreichischen<br />

Maschinenherstellers<br />

Starlinger & Co GmbH, hat ein<br />

neues Material aus rPET entwickelt,<br />

mit dem recycelbare<br />

Verpackungen für Molkereiprodukte,<br />

Heißgetränke und Fertiggerichte<br />

hergestellt werden<br />

können. rPET100 kombiniere die<br />

Umweltvorteile von recyceltem<br />

PET mit der leichten Verarbeitbarkeit<br />

des Materials und eröffne<br />

damit Möglichkeiten für neue<br />

kreislauffähige Verpackungslösungen,<br />

so der Hersteller.<br />

Lebensmittelverpackungen<br />

für Molkereiprodukte, Heißgetränke,<br />

Instant-Suppen und Fertiggerichte<br />

müssen im Produktionsprozess<br />

höheren Temperaturen<br />

standhalten. Molkereiprodukte<br />

brauchen zudem lichtundurchlässige<br />

Verpackungen mit<br />

optimaler Gasbarriere, damit<br />

eine längere Haltbarkeit erreicht<br />

wird. Die neue rPET100-Folie ist<br />

hitzebeständig, aus Monomaterial<br />

hergestellt, und ihre weiße<br />

Farbe schützt das Produkt vor<br />

UV-Licht. Nach dem Gebrauch<br />

kann die Verpackung zu 100 Prozent<br />

recycelt werden, da sie keine<br />

weiteren Polymerzusätze enthält.<br />

Verwendung von rPET100 die<br />

CO 2<br />

-Emissionen deutlich. Die<br />

rPET-Folienanlagen von Starlinger<br />

Viscotec sind für die Folienproduktion<br />

mit hohen Durchsatzraten<br />

ausgelegt und müssen für<br />

die Verarbeitung des Rezyklats<br />

nicht modifiziert werden.<br />

>> www.viscotec.at<br />

DER NEUE COBOACCESS TM _PAL<br />

14 KG KARTON NUTZLAST<br />

SICHER UND<br />

KOMPAKT<br />

Alternative zu PP und PS<br />

Schalen, Becher und Lebensmittelbehälter<br />

aus rPET100 können<br />

eine Alternative zu Einwegverpackungen<br />

aus Materialien wie<br />

Polypropylen (PP) oder Polystyrol<br />

(PS) sein. Das recycelte<br />

Post-Consumer-PET-Material<br />

erfüllt alle Anforderungen der<br />

Europäischen Agentur für Lebensmittelsicherheit<br />

(efsa), wenn<br />

es zuvor mit Starlinger Viscotec-Technologie<br />

gereinigt wurde.<br />

Mit der Einführung des neuen<br />

Materials setzt das Unternehmen<br />

auch die „cradle to cradle"<br />

Prinzipien der Kreislaufwirtschaft<br />

um. Zudem reduziere die<br />

Cobot-Palettierung verbessert<br />

die Arbeitsbedingungen.<br />

Die perfekte industrielle Lösung<br />

für Low-Speed-Anlagen.<br />

07 | <strong>2021</strong><br />

sidel.com<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

15


NACHHALTIGKEIT<br />

Pharma-Barrierschutzverpackung<br />

RECYCELBARE PET-BLISTERFOLIE<br />

Klöckner Pentaplast hat eine recycelbare PET-Blisterfolie auf den<br />

Markt gebracht, die mit allen pharmazeutischen Form-, Füll- und<br />

Verschließanlagen kompatibel ist. KPNext sei die bislang einzige<br />

recycelbare PET-Blisterfolie, die diese Anforderungen erfülle, so der<br />

Hersteller von Hochbarriereschutzverpackungen. Pharmazeutische<br />

Unternehmen und Verarbeiter sollen die Folie auf ihren bestehenden<br />

Anlagen einsetzen können, ohne dass die Geschwindigkeit der Anlage<br />

beeinträchtigt wird oder eine Umrüstung erforderlich ist. Die Blisterfolie<br />

kann nach Gebrauch über den PET-Recyclingstrom wiederverwertet<br />

werden.<br />

Herkömmliche pharmazeutische Blisterverpackungen werden<br />

meist aus einer Multimaterialstruktur hergestellt, die nicht recycelbar<br />

ist und daher auf einer Deponie oder in einer Verbrennungsanlage<br />

entsorgt wird. Große Pharmaunternehmen fordern von den Blisterherstellern<br />

aber zunehmend recycelbare Lösungen.<br />

Im Entwicklungslabor von Klöckner Pentaplast in Charlottesville,<br />

Virginia, wurde die neue Plug-and-play-Lösung für bestehende pharmazeutische<br />

Linien entwickelt. Kunden müssten sich mit dem neuen<br />

Produkt nun nicht mehr auf die nachhaltige Folie einstellen, stattdessen<br />

passe sich die Folie an die Anlagen an, so das Unternehmen.<br />

>> www.kpfilms.com<br />

Bild: Klöckner Pentaplast<br />

Cradle to Cradle Certified<br />

GOLD-ZERTIFIZIERUNG<br />

FÜR KREISLAUFFÄHIGEN BEUTEL<br />

Ein patentierter Standbodenbeutel, den Werner & Mertz in Kooperation<br />

mit Mondi entwickelt hat, erzielte als erste flexible Verpackung<br />

weltweit in allen Einzelkategorien des Zertifizierungsstandards Cradle<br />

to Cradle Certified den „Product Scorecard Gold“. Damit schließen<br />

die beiden Unternehmen ihr mehr als fünfjähriges Gemeinschaftsprojekt<br />

erfolgreich ab.<br />

Um das Produkt auf Recyclingprozess und Kreislaufwirtschaft<br />

abzustimmen, haben beide Unternehmen alle Stakeholder der Wertschöpfungskette<br />

von Anfang an involviert. Beraten wurden sie von<br />

EPEA Switzerland. Das Institut ist akkreditierter Gutachter für den<br />

Zertifizierungsstandard Cradle to Cradle Certified und hat ein 18<br />

Punkte umfassendes Cradle-to-Cradle-Reference-Modell entwickelt,<br />

das die beiden Unternehmen Schritt für Schritt befolgt haben. Ein<br />

Produkt im Sinne der Kreislaufwirtschaft zu entwickeln, das schaffe<br />

kein Unternehmen alleine, sondern nur mit einem interdisziplinären<br />

Netzwerk an Experten, so die EPEA.<br />

Neben der Entwicklung der PE-Monomaterialverpackung hielt man<br />

immer wieder Rücksprache mit Herstellern von Sortieranlagen und<br />

-aggregaten, denn nur wenn die Verpackung nach Verwendung tatsächlich<br />

im Gelben Sack landet und von den Sortieranlagen erkannt<br />

wird, ist ein hochwertiges Recycling möglich. Gleichzeitig informierte<br />

Werner & Mertz über die „Initiative Frosch“ Verbraucher über Mülltrennung<br />

und Recycling und macht auf die Wichtigkeit des Gelben<br />

Sacks im Recycling-Prozess aufmerksam.<br />

Für den neuen Beutel mussten beide Partner zudem neue Maschinen<br />

beschaffen bzw. alte Maschinen umrüsten. Außerdem wurde ein<br />

neues kreislauffähiges Druckfarbensystem für den Flexodruck entwickelt,<br />

das bereits mit dem Material Health Certificate in Gold ausgezeichnet<br />

wurde. Diese Zertifizierung bestätigt die Sicherheit der<br />

lösemittelbasierten Druckfarbe für biologische Kreisläufe.<br />

>> www.werner-mertz.de<br />

Bild: Klöckner Pentaplast<br />

16 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

07 | <strong>2021</strong>


WWF-Studie<br />

MEHR KREISLAUFWIRTSCHAFT MACHBAR<br />

Bild: Shutterstock/Anut21ng<br />

Eine Studie von WWF und Systemiq<br />

kommt zu dem Ergebnis, dass in Deutschland<br />

deutlich mehr Kreislaufwirtschaft<br />

bei Kunststoffverpackungen möglich<br />

ist. Zu den wichtigsten Stellschrauben<br />

zählen demnach innovative Wiederverwendungsmodelle,<br />

Vermeiden und Minimieren<br />

unnötiger Verpackungen sowie<br />

recyclinggerechtes Design.<br />

Laut Studie verschwendet Deutschland<br />

bisher wertvolle Ressourcen im Umgang<br />

mit Kunststoffverpackungen: Zu<br />

rund 90 Prozent werden sie aus Neukunststoff<br />

gefertigt, über die Hälfte wird nach Gebrauch verbrannt.<br />

Jährlich sind das 1,6 Mio. Tonnen Kunststoffverpackungen im Wert<br />

von 3,8 Mrd. Euro. Trotz hoher Sammel- und Recyclingquoten sei das<br />

deutsche Kunststoffsystem derzeit hoch linear, das heißt eine Einbahnstraße<br />

von der Produktion zur Entsorgung.<br />

Mit mehr Wiederverwendungsmodellen, dem Vermeiden und Minimieren<br />

unnötiger Verpackungen sowie recyclinggerechtem Design<br />

könnten bis 2040 mehr als 20 Mio. Tonnen Kunststoff eingespart<br />

werden – das entspricht mehr als dem sechsfachen Jahresverbrauch<br />

an Kunststoffverpackungen in Deutschland. Die Analyse zeigt zudem,<br />

dass Deutschland bis 2040 das<br />

Gesamtabfallvolumen um 40 Prozent,<br />

den Verbrauch von Neuplastik um rund<br />

60 Prozent und die Verbrennung von<br />

Abfällen zur Energiegewinnung um über<br />

70 Prozent reduzieren kann.<br />

Momentan machen Verpackungen<br />

und Einwegartikel fast 60 Prozent des<br />

deutschen Kunststoffabfalls aus. Pro<br />

Kopf fallen in Deutschland jährlich 39<br />

kg Abfall allein aus Plastikverpackungen<br />

an, deutlich mehr als im europäischen<br />

Durchschnitt.<br />

Man müsse einen anderen Kurs einschlagen, von der Wegwerfgesellschaft<br />

hin zur Kreislaufwirtschaft und brauche weniger und bessere<br />

Verpackungen, so die Studie. Der WWF fordert daher die kommende<br />

Bundesregierung auf, verbindliche Leitplanken zu setzen, die ressourcenarme<br />

Verpackungen belohnen, das Gesamtabfallaufkommen<br />

reduzieren, die Recyclingfähigkeit von Verpackungen verbessern, die<br />

Sammlung und Sortierung vorantreiben und Anreize für die Verwendung<br />

von Rezyklaten in Verpackungen schaffen.<br />

>> www.wwf.de<br />

WASHDOWN NEU DEFINIERT<br />

Für die Verpackungs-, Lebensmittel-, Getränke-, Pharma- und Kosmetikindustrie<br />

Take one? Entdecken Sie SAMS, das innovative Smart Automation and Monitoring System von Balluff, das Washdown neu<br />

defi niert. Für die extrem anspruchsvolle Umgebung ausgelegt, übertrifft das System sogar die Schutzart IP69K. Überzeugen<br />

Sie sich vom einfachen Handling, von mehr Leistung, höherer Maschinenverfügbarkeit und außerordentlicher Produktivität.<br />

www.balluff.com


Die ersten Folienverpackungen für Spülmaschinentabs<br />

sind in der Erprobungsphase (Bilder: Xampla)<br />

Aus Pflanzenproteinen kann eine kunststoffähnliche,<br />

stabile Folie produziert werden.<br />

Forschern ist es<br />

gelungen, eine<br />

Polymerfolie aus<br />

Pflanzenproteinen<br />

zu entwickeln, die<br />

die Eigenschaften<br />

des Spinnenfadens<br />

nachahmt.<br />

Alternative Rohstoffe für die Verpackungsherstellung<br />

NACHHALTIGE FOLIEN<br />

AUS VEGANER SPINNENSEIDE<br />

Forscher der Universität Cambridge haben ein nachhaltiges Material auf Basis von Pflanzenproteinen entwickelt.<br />

Es wird von dem Start-up Xampla vermarktet, könnte Einwegkunststoffe in Konsumgütern ersetzen und ist<br />

der Spinnenseide ähnlich. Die ersten Folienverpackungen für Spülmaschinentabs sind in der Erprobungsphase<br />

und sollen nächstes Jahr auf den Markt kommen.<br />

Der Seidenfaden der Spinne ist eine einzigartige Naturfaser, extrem<br />

reißfest und elastisch zugleich. Forschern der Universität<br />

Cambridge ist es jetzt gelungen, die Strukturen der Spinnenseide<br />

mithilfe von Sojaproteinen nachzubilden und eine Polymerfolie<br />

zu entwickeln, die die Eigenschaften des Spinnenfadens nachahmt.<br />

„Da alle Proteine aus Polypeptidketten bestehen, können wir unter<br />

den richtigen Bedingungen dafür sorgen, dass sich pflanzliche Proteine<br />

genau wie Spinnenseide selbst zusammensetzen“, erläutert Forschungsleiter<br />

Professor Tuomas Knowles. Der Wissenschaftler vom<br />

Yusuf Hamied Department of Chemistry in Cambridge beschäftigt<br />

sich seit vielen Jahren mit dem Verhalten von Proteinen. Dabei konzentriert<br />

sich seine Forschung vor allem auf die Frage, was passiert,<br />

wenn sich Proteine falsch falten oder sich „daneben benehmen“, und<br />

wie dies mit Gesundheit und menschlichen Krankheiten zusammenhängt.<br />

„Normalerweise untersuchen wir, wie funktionelle Proteininteraktionen<br />

uns gesund erhalten und wie irreguläre Interaktionen an<br />

der Alzheimerkrankheit beteiligt sind“, sagt Knowles. „Es war daher<br />

eine Überraschung, mit unserer Forschung auch ein großes Nachhaltigkeitsproblem<br />

angehen zu können.“<br />

Das neue Material sei ebenso beständig wie viele heute gebräuchliche<br />

Kunststoffe und könne Plastik in vielen gängigen Haushaltsprodukten<br />

ersetzen. Für die Weiterentwicklung und Vermarktung des<br />

neuen Materials wurde Xampla als Spin-off der Universität Cambridge<br />

gegründet. Das junge Unternehmen will Alternativen zu Einwegplastik<br />

und Mikroplastik zur Marktreife bringen und testet gerade<br />

die ersten nachhaltigen Folienverpackungen für Spülmaschinentabs.<br />

„Wir befinden uns derzeit in der Erprobungsphase, um im nächsten<br />

Jahr auf den Markt zu kommen. Das Material wird als Drop-in-Lösung<br />

für bestehende Foliengießanlagen entwickelt“, erläutert Simon Hombersley,<br />

CEO von Xampla.<br />

18 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

07 | <strong>2021</strong>


NACHHALTIGKEIT<br />

Spinnenseide ohne Spinne<br />

Dr. Marc Rodriguez Garcia, früher Postdoktorand in Knowles’ Gruppe<br />

und heute Leiter der Forschungs- und Entwicklungsabteilung bei<br />

Xampla, erläutert den Weg von der Forschung zum marktfähigen Produkt.<br />

„Im Rahmen unserer Proteinforschung haben wir uns auch dafür<br />

interessiert, warum Materialien wie Spinnenseide so stark sind, obwohl<br />

sie so schwache molekulare Bindungen aufweisen.“ Pflanzenproteine<br />

seien zudem reichlich vorhanden und können als Nebenprodukte<br />

der Lebensmittelindustrie nachhaltig gewonnen werden. „Andere Forscher<br />

haben direkt mit Seidenmaterialien als Kunststoffersatz gearbeitet,<br />

aber es handelt sich dann immer noch um ein tierisches Produkt“,<br />

so Rodriguez Garcia. „In gewisser Weise haben wir eine ‚vegane<br />

Spinnenseide‘ entwickelt, denn wir haben das gleiche Material ohne<br />

die Spinne geschaffen.“<br />

Die „vegane Spinnenseide“ ahmt also die Eigenschaften der Seide<br />

auf der molekularen Ebene nach. Das Ergebnis: eine kunststoffähnliche,<br />

stabile Folie, die sich in industriellem Maßstab produzieren lässt.<br />

Sie ähnelt nach Angaben der Wissenschaftler technischen Hochleistungskunststoffen,<br />

etwa Polyethylen niedriger Dichte (LDPE). Das<br />

Material weise zudem hervorragende Sauerstoff- und Fettbarriereeigenschaften<br />

auf, die Barriere gegenüber Feuchtigkeit entspreche<br />

der herkömmlicher Biokunststoffe. Das neue Material ist heimkompostierbar<br />

und kann eingefärbt werden. Zudem testen die Forscher<br />

auch seine Eignung zur Herstellung wasserfester Beschichtungen.<br />

Xampla-CEO Simon Hombersley: „In den nächsten Jahren wird sich<br />

herauskristallisieren, wer im Bereich der Kunststoffalternativen die<br />

Nase vorn hat. Wir wollen mit Xampla zu diesen Gewinnern gehören<br />

und Kunden in allen Verpackungsanwendungen bedienen.“<br />

>> www.xampla.com<br />

Sustainable Films made of Vegan Spider Silk<br />

Researchers of the University of Cambridge have developed a sustainable<br />

material based on vegetable proteins. The new material is<br />

marketed by the start-up enterprise Xampla has the potential to<br />

replace disposable plastics in consumer goods and is similar to spider<br />

silk. The first film <strong>packaging</strong> for dishwasher tablets is currently<br />

in the trial phase and are intended to be launched on the market<br />

next year.<br />

FOCKE PS AZ Case Design PackJour 210x142 <strong>2021</strong> +Messe 01RZvek.pdf 1 19.07.21 13:10


NACHHALTIGKEIT<br />

Fraunhofer Ökobilanzstudie<br />

WIE UMWELTFREUNDLICH<br />

IST SILPHIEPAPIER?<br />

Das Fraunhofer Institut Umsicht hat für OutNature, Tochterunternehmen<br />

des Umweltdienstleisters PreZero, eine Ökobilanzstudie zu Papier aus<br />

Silphiefasern erstellt. Das Ergebnis: das Silphiepapier hat gegenüber dem<br />

Zellstoffkarton positive Umwelteffekte, allein der Energieverbrauch bei der<br />

Herstellung auf einer veralteten Versuchspapiermaschine ist noch hoch.<br />

Alternative nachwachsende Rohstoffe und umweltfreundliche<br />

Prozesse für die Papierherstellung sind gefragt. Die mehrjährige<br />

„Durchwachsene Silphie“ könnte daher zu einem neuen,<br />

nachhaltigen Faserstoff-Lieferanten für die Papierherstellung werden.<br />

Sie stammt ursprünglich aus Nordamerika, hat in den letzten<br />

Jahren in Deutschland als Alternative zum Maisanbau an Bedeutung<br />

gewonnen und kommt als Biomasse in Biogasanlagen zum Einsatz.<br />

Vom Anbau bis zur Entsorgung<br />

Fraunhofer Umsicht hat die Ökobilanz für Silphie-Papier mit der von<br />

Papier aus gebleichtem bzw. ungebleichtem Zellstoffkarton verglichen.<br />

Einbezogen wurden bei der Analyse sowohl der Anbau von<br />

Silphie als Biomasse als auch die stoffliche und energetische Verwertung<br />

der Silphie-Fasern. Qualitativ unterscheiden sich beide Papiertypen<br />

nicht, beide lassen sich zu Verpackungen weiterverarbeiten<br />

und bedrucken. Silphie-Papier eignet sich auch für Verpackungsanwendungen<br />

mit direktem Lebensmittelkontakt.<br />

Papiere und Karton auf Basis von Silphie-Fasern können über den<br />

Papierkreislauf industriell oder die Haussammlung zurückgeführt<br />

und zu neuem Papier verarbeitet werden. Sowohl bei der Zellstoffkartonherstellung<br />

als auch bei der Silphie-Papierherstellung wird ein<br />

Teil der Biomasse energetisch genutzt. Im Fall des Zellstoffkartons<br />

ist dies der Ligninanteil des Holzes; beim Silphie-Papier wird die Fa-<br />

20


Die Silphie könnte zu einem neuen, nachhaltigen Faserstoff-Lieferanten<br />

für die Papierherstellung werden. (Bild: OutNature)<br />

ser separiert und ein Gärsubstrat erzeugt, das zur Biogaserzeugung<br />

genutzt wird.<br />

Positive Klimaeffekte durch Silphiepapier<br />

Die Ökobilanzstudie hat gezeigt, dass das Silphiepapier gegenüber<br />

dem Zellstoffkarton einige positive Umwelteffekte hat. Im Hinblick<br />

auf den Klimawandel und Verbrauch fossiler Rohstoffe zeigt der Zellstoffkarton<br />

Vorteile, insbesondere, weil vor allem regenerative Energie<br />

aus der integrierten Zellstoffproduktion zum Einsatz kommt. Die<br />

Bewertung der einzelnen Lebenszyklusabschnitte hat gezeigt, dass<br />

der Energieverbrauch der nicht-integrierten Papiermaschine maßgeblich<br />

für die Umweltwirkungen des Silphie-Papiers ist, da sich die<br />

von OutNature eingesetzte Versuchspapiermaschine auf dem technischen<br />

Stand der 60er Jahre befindet.<br />

Ein weiterer wichtiger Aspekt für die Ökobilanz ist der Anteil an<br />

Zellstoff im Silphie-Papier. Derzeit werden bis zu 50 Prozent Silphie-Fasern<br />

und bis zu 50 Prozent Zellstoff für die Papierproduktion<br />

eingesetzt. Die Silphie-Faserproduktion verursacht geringere Umweltwirkungen<br />

als die Zellstoffproduktion. Gegenüber Zellstoff weisen<br />

Silphie-Fasern eine deutlich geringere Klimawirkung auf. Positiv<br />

wirkt sich zudem die Erzeugung von Biogas aus Silphie und dessen<br />

Verstromung auf die Gesamtbilanz aus.<br />

>> www.umsicht.fraunhofer.de<br />

>> www.out-nature.de<br />

How eco-friendly is Silphie Paper?<br />

The Fraunhofer Institute Umsicht has established a survey regarding<br />

the ecological assessment of silphia paper for the enterprise<br />

OutNature. The survey revealed that silphie paper, in comparison<br />

to cellulose cardboard, does indeed feature some positive environmental<br />

effects. Only the energy consumption at the production of<br />

the same using an antiquated trial paper machine is yet still high.<br />

Hygienic<br />

Design.<br />

Normelemente speziell für den<br />

Einsatz in hygienisch sensiblen<br />

Bereichen.<br />

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FACHPACK in Nürnberg<br />

28. - 30. September <strong>2021</strong><br />

Halle 1, Stand 1-244<br />

07 <strong>2021</strong><br />

www.ganternorm.com


JUNGE DESIGNER<br />

Die Zigarettenpackung Input verfügt über ein<br />

zusätzliches Fach für Zigarettenstummel.<br />

(Bilder: J. Zerr, E. Freymüller, M. Hesse, F. Vennemeyer)<br />

Das Corporate Design wurde für einen realen Auftrag entwickelt. (Bilder: Sara Dietrich)<br />

Zigarettenverpackung mit integriertem Entsorgungssystem<br />

WENIGER MÜLL<br />

DURCH ZIGARETTENSTUMMEL<br />

Zigarettenstummel werden täglich millionenfach einfach weggeschnippst. In einem Semesterprojekt an der<br />

MSD Münster School of Design haben sich vier Studierende mit dem Problem beschäftigt und eine pfiffige Lösung<br />

entwickelt, die helfen soll, die Vermüllung durch Zigarettenstummel einzudämmen. Dafür gab es jetzt sogar einen<br />

Deutschen Verpackungspreis in der Kategorie Nachwuchs.<br />

Das Entwicklerteam:<br />

Elisabeth Freymüller und<br />

Jonas Zerr (oben), Madeline Hesse<br />

und Frederic Vennemeyer (unten)<br />

22 07 | <strong>2021</strong>


Mehr zum<br />

Deutschen<br />

Verpackungspreis<br />

<strong>2021</strong><br />

ab Seite 84<br />

Madeline Hesse, Elisabeth Freymüller, Jonas Zerr und Frederic<br />

Vennemeyer wollen mit Input einen umweltfreundlichen Standard<br />

innerhalb der Zigarettenindustrie anstoßen. „Jedes Jahr<br />

fallen weltweit 5,6 Billionen Kippenstummel an – davon landen 80<br />

Prozent sorglos auf dem Boden. Dabei beinhalten sowohl Filter als<br />

auch Tabakreste unzählige Schadstoffe, die lang anhaltende Folgeschäden<br />

für Flora und Fauna bedeuten“, erläutert Jonas Zerr. Mit einer<br />

kleinen Veränderung am bisherigen Verpackungsstandard soll nun genau<br />

dieses Problem gelöst werden. Dazu haben die Designstudenten<br />

eine Zigarettenpackung um ein ausziehbares Zusatzfach erweitert, in<br />

dem die Stummel bis zur nächsten fachgerechten Entsorgungsmöglichkeit<br />

aufbewahrt werden können.<br />

Nachhaltiges Material und Zusatznutzen<br />

Die zweiteilige Kartonschachtel lässt sich einfach auseinanderziehen,<br />

und die Zigarettenstummel können dann durch eine frei werdende,<br />

kreisrunde Öffnung eingeworfen werden. Um unangenehmen Gerüchen<br />

entgegenzuwirken, könnte das Fach zudem innenseitig mit<br />

Wachs beschichtet werden.<br />

Und auch das war den vier Bachelorstudenten wichtig: Input passt<br />

in die etablierten Verkaufssysteme an Tankstellen, in Kiosken oder<br />

Automaten. So werden alle gesetzlich vorgeschriebenen Normen beachtet<br />

und die Maße an die herkömmlicher Zigarettenpackungen angepasst.<br />

Erst durch die Nutzung erweitert sich die Packung temporär.<br />

Vorrangiges Ziel des Projekts sei die Reduzierung der Umweltverschmutzung<br />

durch achtlos weggeworfene Zigarettenstummel. Die<br />

vier hoffen daher, dass Zigarettenpackungen in Zukunft nicht nur<br />

aus nachhaltigem Material bestehen, sondern auch mit dem Depot<br />

für Zigarettenstummel ausgestattet werden.<br />

„Für uns war es das erste Mal im Studium, dass wir uns mit Verpackungsdesign<br />

beschäftigt haben. Daher freut uns die Auszeichnung<br />

mit dem Deutschen Verpackungspreis besonders“, sagt Elisabeth<br />

Freymüller. Jetzt hoffen die angehenden Designerinnen und Designer,<br />

nach der Preisverleihung auf der Fachpack einen potenziellen Partner<br />

aus der Industrie zu treffen, der bereit ist, das Projekt umzusetzen.<br />

>> www.fh-muenster.de/msd<br />

Less Waste through Cigarette Butts<br />

Cigarette butts are flicked away by the millions on a daily basis.<br />

Within the scope of a semester project at the MSD Münster School<br />

of Design , four students addressed this issue and have developed a<br />

clever solution that aims to reduce the littering caused by cigarette<br />

butts. The solution even achieved to win a German Packaging Award<br />

in the junior category.<br />

Digitales Schneiden<br />

auf industriellem Niveau<br />

• Höchste Produktionsleistung<br />

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PACKMITTEL UND PACKSTOFFE<br />

<strong>packaging</strong> <strong>journal</strong> talk<br />

Jürgen Dornheim im Interview<br />

Jürgen Dornheim, Director Corporate<br />

Packaging Sustainability & Innovation<br />

bei Procter & Gamble (Bilder: P&G)<br />

Die Zukunft der Verpackung bei Procter & Gamble<br />

VON ZEHN IDEEN<br />

IST EINE GUTE DABEI<br />

Das <strong>packaging</strong> <strong>journal</strong> sucht das Gespräch mit den „<strong>packaging</strong> people“.<br />

Mit Menschen, die die Branche voranbringen. Jürgen Dornheims Aufgabe<br />

ist es, die Zukunft der Verpackung Realität werden zu lassen.<br />

Und weil er das beim Konsumgüter-Konzern Procter & Gamble tut,<br />

geht es um sehr, sehr viele Verpackungen. Ein Gespräch darüber,<br />

wohin die Reise geht.<br />

24<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de


Herr Dornheim, auf Ihrer Visitenkarte stehen die Begriffe „Nachhaltigkeit“<br />

und „Innovation“ gleich nebeneinander. Geht Nachhaltigkeit<br />

also nicht ohne Innovation?<br />

Ja. Wir sind seit vielen Jahren dabei, uns sehr genau zu überlegen, wo<br />

wir Spuren hinterlassen, wo wir sie minimieren und wo wir Kreisläufe<br />

schaffen oder sie schließen können. Und dass das Thema Innovation<br />

dazugekommen ist, zeigt schon, dass Nachhaltigkeit die Innovation<br />

benötigt. Meine Hauptaufgabe ist es eigentlich, die Augen und Ohren<br />

offen zu halten. Also einerseits zu schauen, was wir besser machen<br />

können, andererseits aber auch zu sehen, wo es zum Beispiel bisher<br />

keine Lösungen gibt. Und deswegen ist Innovation einer der großen<br />

Schwerpunkte meiner Arbeit.<br />

Man möchte jetzt erst mal denken, dass so ein großer Konzern wie<br />

Procter & Gamble sich aufgrund seiner Größe und Vielfalt an Marken<br />

und Geschäftsbereichen eher schwer mit Veränderungen tut. Das Gegenteil<br />

ist aber der Fall. Wie läuft diese Reise bei Ihnen?<br />

Es ist ja nicht so, dass wir alleine auf der Welt sind. Wir haben über die<br />

Jahrzehnte etablierte Lieferstrukturen und Materialien. Auf der einen<br />

Seite bedarf es des Anstoßes durch uns, dass wir also Vorschläge machen<br />

oder Ideen haben, wie man das anders machen kann. Aber dann<br />

gibt es eine ganze Lieferindustrie, die man auf diese Reise mitnehmen<br />

muss. Und da war auch ich am Anfang erstaunt, wie schwierig das doch<br />

manchmal ist, diesen sogenannten Change of Mindset, also auch die<br />

Veränderung in den Köpfen, zu starten. Denn sie müssen natürlich auch<br />

ihre Lieferanten und auch die Verwerter immer einbeziehen. Und das<br />

ist gerade bei den Mengen, die wir teilweise brauchen, nicht ganz so<br />

einfach.<br />

Und die Zulieferer sind nur ein Glied in einer langen Kette. Wir hören<br />

hier immer wieder, wie wichtig es für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft<br />

ist, alle Bereiche an einen Tisch zu bringen. Das passiert<br />

noch nicht ausreichend, oder welche Erfahrungen haben Sie?<br />

Das ist eine Erkenntnis, die mir eigentlich sehr früh kam. Denn wenn<br />

man sich nur ein bisschen in seinem direkten Umfeld umschaut, merkt<br />

man, dass hinter der nächsten Stufe jemand anderes arbeitet –und der<br />

weiß vielleicht gar nichts von dem Material. Letztendlich geht es ja um<br />

den Begriff einer „Kreis“-Laufwirtschaft. Und wie wir alle wissen: Ein<br />

Kreis hat keinen Anfang und hat kein Ende.<br />

Ich versuche das unseren Entwicklern immer so zu erklären: „Setzt<br />

euch auf eure Verpackung oder reist einfach mal mit ihr.“ Was macht<br />

denn zum Beispiel eine Shampooflasche? Was passiert, wenn sie nicht<br />

unbedingt den Weg nimmt, den wir möchten? Und wenn sie „vom Weg<br />

abkommt“, wissen wir, wie wir das ändern können? Wie lässt sich hier<br />

Einfluss nehmen, bzw. welchen Verantwortlichen kann man ansprechen,<br />

um kooperative Lösungen zu finden?<br />

Entscheidend ist auch die Frage an die Entwickler, ob sie froh sind,<br />

wenn ihre Shampooflasche in recyceltem Zustand auch wieder als<br />

solche zurückkommt. Denn wenn sie sagen, nein, wir sind froh, dass<br />

>><br />

DIE UMWELTFREUNDLICHE<br />

UND SAUBERE LÖSUNG:<br />

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Seit Herbst 2020 tragen die Lenor<br />

Wäscheparfum-Flaschen von P&G<br />

auf ihren Etikett-Banderolen digitale<br />

Wasserzeichen.<br />

Ich versuche das unseren Entwicklern immer so zu erklären:<br />

„Setzt euch auf eure Verpackung oder reist einfach mal mit ihr.“<br />

das Material weg ist, dann haben wir etwas falsch gemacht. Dann<br />

antworte ich:„Hinsetzen, bitte noch mal neu drangehen.“ Wir möchten<br />

nämlich, dass unser Material zurückkommt und es auch den gesamten<br />

Kreislauf unbeschadet durchschritten hat.<br />

Und da gehört natürlich, wie Sie das völlig richtig sagen, nicht nur<br />

der Handel dazu, sondern auch zum Beispiel die Sortier- und die Verwertungsindustrie.<br />

Denn am Ende der Verwertungsindustrie ist ja aus<br />

dem vormaligen Begriff des Abfalls wieder ein wertvoller Rohstoff<br />

geworden. Und diesen Rohstoff wollen wir dann wieder neu einsetzen.<br />

Die „smarte Verpackung“ ist eine dieser großen Zukunftsvisionen,<br />

die Sie mit dem digitalen Wasserzeichen bereits auf einigen Produkten<br />

einsetzen. Mit welchen Erfahrungen bisher?<br />

Ja, wir haben das bei einer Reihe von Produkten schon im Einsatz.<br />

Jedes Mal, wenn wir ein neues Artwork machen, wird inzwischen das<br />

Holy-Grail-Wasserzeichen eingesetzt. Es ist interessant: Die ursprüngliche<br />

Intention, dieses Wasserzeichen für die Sortierung in Abfallstrom<br />

zu nutzen, hat dazu geführt, dass andere sich gefragt haben:<br />

Was kann man noch mit einem digitalen Wasserzeichen machen? Und<br />

das Spannende für mich war eigentlich, dass es auf einmal für andere<br />

Anwendungen weitergedacht wurde. Man stellte sich beispielsweise<br />

vor, dass ein unsichtbares Wasserzeichen beim Auschecken an der<br />

Kasse genutzt werden kann. Und so wurde auf einmal der Kreis der<br />

Unterstützer von ganz ungewohnter Seite deutlich größer. Und ich<br />

bin ich recht zuversichtlich, dass die digitalen Wasserzeichen noch an<br />

anderer Stelle weitere Funktionen finden werden.<br />

Ein weiteres, viel genutztes Schlagwort in Sachen Zukunft der Verpackung<br />

ist „Design 4 Recycling“. Wo sehen Sie da noch Nachholbedarf?<br />

Wir sind seit einigen Jahren mit hoher Intensität dran, die Materialien<br />

alle so zu gestalten, dass sie mit bestehenden Verfahren einwandfrei<br />

recyclingfähig sind. Das führt in der Regel dazu, dass man aus Mehrkomponentenmaterialien<br />

Monomaterialien macht oder dass man das<br />

eingesetzte Material reduziert. Oder aber zu überlegen, brauchen<br />

wir Farbe oder nicht? Denn man weiß genau, je mehr Farbe ich rein<br />

mache, umso schwieriger wird es natürlich im Recyclingprozess. Und<br />

eine Farbe dient nicht unbedingt dazu, die Stabilität eines Materials<br />

zu verbessern.<br />

Was können kleinere Hersteller von Ihnen lernen? Oder ist es vielleicht<br />

sogar andersherum, und Sie lernen von den Kleinen?<br />

Also ich schaue immer sehr genau, was denn die Kleinen mit neuen<br />

Ideen machen, die sogenannten Start-ups. Da sind ganz viele clevere<br />

Leute unterwegs. Dass jemand klein ist, liegt in der Natur der Sache,<br />

denn jeder braucht einen ersten Schritt, und manchmal braucht es nur<br />

eine tolle Idee von einer Person, damit man das Ganze voranbringen<br />

kann. Das ist das eine.<br />

Allerdings muss man dann auch sagen, dass nicht alle Ideen von<br />

Kleinen innovativ sind. Das ist auch ein Teil meiner Arbeit, diese Dinge<br />

voneinander zu trennen. Aber ich würde mal sagen, bei zehn tollen<br />

Ideen ist im Regelfall eine gute dabei, die es dann auch wert ist,<br />

weiterverfolgt zu werden, und vielleicht durch uns oder durch andere<br />

unterstützt zu werden, um sie größer zu machen.<br />

Und was umgekehrt die Kleinen von den Großen lernen können, ist,<br />

dass Dinge funktionieren können, die man nicht für möglich gehalten<br />

hat. Wenn man Mehraufwand betreibt, um erfolgreich einen ersten<br />

Schritt in eine andere Richtung zu gehen. Das sehe ich momentan an sehr<br />

vielen Stellen, und ich betrachte es immer als eine gewisse Ehre, wenn<br />

man sieht, dass andere eine Idee, die man selbst auf den Markt bringt,<br />

kopieren. Das zeigt mir doch, wir haben nicht alles verkehrt gemacht.<br />

Dann wünsche ich Ihnen, dass Sie noch ganz oft kopiert werden,<br />

einfach der Wertschätzung wegen. Und gute von schlechten Ideen<br />

trennen ist ja auch eine Form von Mülltrennung. Zum Ende lassen<br />

Sie uns nochmal zwei Produkte aus dem großen P&G-Bereich herausnehmen.<br />

Wie sieht zum Beispiel beim Shampoo die Verpackung<br />

der Zukunft aus?<br />

Da erleben wir gerade, wie man etwas komprimieren kann: Es gibt<br />

feuchte Substanzen, aber auch trockene Substanzen. Ähnlich ist es<br />

bei den Waschmitteln auch. Da ist dann die Frage, honoriert das der<br />

Kunde? Geht er mit oder erwartet er bei bestimmten Produktkategorien,<br />

dass es eine Zeit des Übergangs gibt? Das geht an vielen Stellen<br />

26 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

07 | <strong>2021</strong>


PACKMITTEL UND PACKSTOFFE<br />

<strong>packaging</strong> <strong>journal</strong> talk<br />

P&G hat seine Zahnpastatuben auf recycelbare Monomaterialtuben umgestellt.<br />

nicht von heute auf morgen. Und da haben wir auch schon in einigen<br />

Märkten oder in einigen Ländern Lehrgeld bezahlt.<br />

Und es sind natürlich auch Materialveränderungen denkbar. Wir<br />

haben vor einiger Zeit gesagt, dass wir zum Beispiel Flaschen, die<br />

heutzutage aus Kunststoff sind, aus nachwachsenden oder aus faserbasierten<br />

Materialien herstellen wollen. Wenn das einfach wäre,<br />

hätte das schon längst jemand gemacht. Aber wir trauen uns zu, dass<br />

man an der Stelle noch ganz viel neu entwickeln und entdecken kann.<br />

Daher haben wir dort einen starken Forschungsansatz. Ich bin optimistisch,<br />

dass wir noch eine ganze Menge interessanter Lösungen<br />

auch für Shampoos und flüssige Seifen finden werden.<br />

Ein anderes wichtiges Produkt aus der großen P&G Welt ist die Zahnpasta.<br />

Die Tube aus Holz funktioniert sicher nicht …<br />

Was wir über die Jahre gemacht haben: Wir hatten mehrlagige Tuben,<br />

die schlecht zu recyceln waren. Wir haben uns dann gefragt: Was muss<br />

passieren, damit der gleiche Zahnpastainhalt genauso gut von unserem<br />

Fertigungswerk durch den Supermarkt zum Endkunden gebracht<br />

werden kann, ohne dass es Verluste gibt? Das war nicht gerade einfach,<br />

aber wir haben Lösungen gefunden, und dementsprechend können<br />

wir jetzt sagen, dass alle unsere Zahnpastatuben aus der Klasse<br />

von „nicht recyclingfähig“ auf einmal in die Klasse der recyclingfähigen<br />

gehen. Und ich bin guter Dinge, dass eine ganze Menge von den Tuben,<br />

die wir vorher in den Markt gebracht haben, auch als Rohmaterial ihren<br />

Weg dann in die neuen Tuben zurückfinden.<br />

Das ausführlich Interview finden Sie online unter<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de/tv/<br />

>> de.pg.com<br />

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Darüber hinaus gehören Maschinen aus den Bereichen<br />

Top Load und End of Line zum Produkt portfolio.<br />

Durch kundenspezifische Lösungen, auch für ganze<br />

Verpackungslinien, ist DIENST ein anerkannter Partner<br />

international führender Produzenten und Großkonzerne.<br />

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Wir sind dabei!<br />

Halle 1, Stand 212<br />

06 | <strong>2021</strong><br />

27


PACKMITTEL UND PACKSTOFFE<br />

Eine Menüschale für Salat mit dem neuen<br />

beschichteten Papier ComBa Liner. (Bilder: Thimm)<br />

So funktioniert es: Der Abperleffekt in Nahaufnahme,<br />

hier am Beispiel der Salatsoße<br />

Schutz für alle Fälle<br />

BESCHICHTETE PAPIERE<br />

ALS KUNSTSTOFFERSATZ<br />

Die Thimm Gruppe bringt ein neues Frischfaserpapier mit wasserbasierter Beschichtung auf den Markt.<br />

Mit der Entwicklung des ComBa Liners geht das Unternehmen den ersten Schritt, um papierbasierte<br />

Primärverpackungen als Alternative zu Kunststofflösungen anzubieten.<br />

Mit dem immer größer werdenden Bewusstsein der Gesellschaft<br />

für Umwelt- und Klimaschutz steigen auch die Ansprüche der<br />

Verbraucher – beispielweise an die Nachhaltigkeit der Verpackungen<br />

von Waren, die sie konsumieren. Das spürt auch die Thimm<br />

Gruppe: Die Nachfrage nach ihren Verpackungen aus Wellpappe als<br />

umweltfreundliche Alternative zu Plastikverpackungen ist ungebrochen<br />

groß. Um Kunststoff erfolgreich ersetzen zu können, müssen papierbasierte<br />

Verpackungen jedoch in vielen Fällen wasser- und fettabweisend<br />

und zudem leicht zu recyceln sein. Unter der neuen Marke<br />

ComBa (= „Coated modular Barrier“) bringt die Thimm Gruppe jetzt<br />

ein Frischfaserpapier mit nachhaltiger Barrierebeschichtung auf den<br />

Markt, das all diese Anforderungen erfüllt: den ComBaLiner.<br />

Neue Beschichtung für Wellpappenrohpapiere<br />

Das Papier des ComBa Liners wird mit der neuesten Generation<br />

thermoplastischer Elastomer-Dispersionen (TPE) beschichtet. Die<br />

entstehende Barriere ist wasserbasiert und frei von Emulgatoren<br />

und Lösemitteln. Das Frischfaserpapier stellt somit auch nach der<br />

Beschichtung ein Monomaterial dar und kann daher im späteren Recyclingprozess<br />

über das Altpapier entsorgt werden. Wie der Name „Coated<br />

modular Barrier“ bereits verrät, schützt das beschichtete Frischfaserpapier<br />

effektiv vor Wasser, Wasserdampf, Ölen oder Fetten – je<br />

nachdem, was der Kunde benötigt. Diese Entwicklung ist für Thimm<br />

der erste Schritt, papierbasierte Primärverpackungen als Alternative<br />

zu Kunststofflösungen anzubieten. Die Forschung und Entwicklung<br />

für weitere Beschichtungen beispielsweise im Bereich Aromaschutz<br />

sind nach Unternehmensangaben bereits angelaufen.<br />

Ein weiteres Novum ist die erweiterte Arbeitsbreite des Papiers:<br />

Vergleichbare Spezialpapiere waren bisher oft nur in Schmalbreiten<br />

erhältlich. Der ComBa Liner ermöglicht mit einer Arbeitsbreite von bis<br />

zu 2,50 Metern eine optimale Vernutzung auf der Wellpappenanlage.<br />

Recycling leicht gemacht<br />

Die Verwendung des ComBa Liners mit innovativer TPE-Beschichtung<br />

stellt zudem einen entscheidenden Vorteil gegenüber Verbundstoffen<br />

dar, die bisher in vielen Verpackungen insbesondere in der<br />

Lebensmittelbranche verarbeitet werden. Diese erscheinen zwar<br />

auf den ersten Blick nachhaltiger als Kunststoff, können aber nicht<br />

einfach im Ganzen im Altpapier entsorgt werden. Dazu müssten die<br />

einzelnen Stoffe zuerst voneinander getrennt werden – ein Aufwand,<br />

den die wenigsten Verbraucher auf sich nehmen (wollen).<br />

Michael Weber, Leiter Corporate Strategie und Marketing bei<br />

Thimm, sieht das kritisch: „Mit Verbundverpackungen wird die Verantwortung<br />

für ein ordnungsgemäßes Recyceln einfach an die Verbraucher<br />

abgegeben. Diese sind mit dieser Aufgabe jedoch oftmals überfordert.<br />

Bei vielen Verbundstoffen ist es außerdem kaum möglich,<br />

die einzelnen Komponenten voneinander zu trennen. So kann es zu<br />

Verunreinigungen des Altpapiers kommen. Verpackungen, deren Well-<br />

28<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

07 | <strong>2021</strong>


pappe mit unserem ComBa Liner hergestellt wird, erleichtern also sowohl<br />

das Entsorgen für den Verbraucher als auch das anschließende<br />

Recycling enorm, da sie restentleert komplett im Altpapier entsorgt<br />

werden können.“<br />

Modulare Verpackungen – nicht nur für die Lebensmittelbranche<br />

Die TPE-Dispersionen des ComBa Liners werden bei Christiansen<br />

Print in Northeim beschichtet. Die Beschichtungen verfügen über die<br />

gängigen FDA/EU-Zulassungen und sind hitzebeständig, sodass das<br />

beschichtete Papier bedenkenlos zu Verpackungen mit Lebensmitteldirektkontakt<br />

weiterverarbeitet werden kann. Bei Thimm pack‘n‘display<br />

setzt man zukünftig in der gesamten FoodWave-Linie auf den<br />

ComBa Liner, damit will man den Verbrauchern eine sowohl praktikable<br />

als auch nachhaltige Verpackung ihrer Lebensmittel bieten.<br />

Eine weitere Einsatzmöglichkeit für den ComBa Liner stellt die<br />

industrielle Nutzung dar: So ist beispielsweise der Transport fettender<br />

und ölender Maschinenteile möglich, auch im Überseetransport.<br />

Je nach Anforderung der Ware kann die Beschichtung modular angepasst<br />

werden, sodass sie immer den bestmöglichen Schutz bietet.<br />

Mit der Einführung des ComBa Liners leistete der Verpackungshersteller<br />

echte Pionierarbeit, die auch für die Thimm Gruppe selbst<br />

und deren Kunden enorme Vorteile mit sich bringt, wie Michael Weber<br />

erzählt: „Zum einen können wir die beschichteten Papiere flexibel und<br />

auftragsbezogen selbst herstellen, da wir als nicht integriertes Unternehmen<br />

Frischfaserpapiere am freien Markt einkaufen und daher<br />

vorrätig haben. Somit haben wir kurze Lieferzeiten für den ComBa<br />

Liner. Das vereinfacht wiederum unsere Produktion der Verpackungen,<br />

bei denen wir den ComBa Liner weiterverarbeiten.“<br />

Zurzeit arbeitet Thimm an weiteren Anwendungsfeldern des<br />

ComBa Liners in zusätzlichen Branchen, um möglichst vielen Kunden<br />

eine optimale Lösung für den Ersatz von Kunststoffverpackungen zu<br />

bieten.<br />

>> www.thimm.de<br />

Protection for All Cases<br />

With its new product „ComBa Liner“ the Thimm Gruppe is launching<br />

a corrugated board raw paper, with a water-based coating that provides<br />

effective protection from water, water vapour, oils, and fats,<br />

and is therefore ideally suited as a replacement for plastic <strong>packaging</strong><br />

for both food- and industrial products. In addition, <strong>packaging</strong><br />

made of „ComBa Liner“ can completely be disposed of as waste<br />

paper and ideally recycled.<br />

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Unser Credo: Kein Risiko, wenn es um das Kostbarste geht.<br />

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PACKMITTEL UND PACKSTOFFE<br />

Kompakte Verpackung für<br />

Tierfutter: Das Start-up<br />

Mr. Fred setzt auf Tetra<br />

Pak. (Bilder: Mr. Fred)<br />

Start-up Mr. Fred verpackt Hundefutter im Tetra Pak<br />

VON ANFANG AN<br />

GROSS GEDACHT<br />

Hundefutter wie selbst gekocht. Mit diesem Anspruch sind zwei erfahrene Unternehmer in ein für sie vollkommen<br />

neues Businessabenteuer gestartet. Beate Rank und Tobias Kobier haben schnell lernen müssen: Damit ihr Mr. Fred<br />

Hundefutter frisch und haltbar bleibt, kommt es vor allem auf die richtige Verpackung an. Ein Besuch<br />

bei einem Start-up, das von Anfang an alles richtig machen wollte.<br />

30<br />

06 | <strong>2021</strong>


Die beiden Gründer Beate Rank (links) und Tobias Kobier (rechts) hatten für die Verpackung<br />

des Tierfutters drei Kernanforderungen vorgegeben: Qualität des Futters in der Verpackung,<br />

Umweltfreundlichkeit und E-Commerce-Tauglichkeit.<br />

Die Wände sind weiß, der Boden gewienert, die Maschinen blitzblank<br />

geputzt. Als wir die Produktionshalle der F&F Pet Food<br />

GmbH in der Nähe von Bamberg besuchen, wird gerade ein aufwendiger<br />

Imagefilm für das Mr. Fred Hundefutter gedreht. Das Filmteam<br />

hat schon eine ganze Serie mit Frank Thelen und für dessen Lebensmittel-Start-up<br />

produziert. Auch das ist ein Zeichen dafür, dass<br />

die Gründer auf ihrem Weg nichts dem Zufall überlassen.<br />

Das galt für die Suche nach Kapitalgebern genauso wie für die Entwicklung<br />

des Futters, den Aufbau der Produktionsstätte, Shopsystem,<br />

Warenwirtschaft und Social-Media-Auftritt. Skalierbarkeit wurde<br />

und wird immer mitgedacht. Beate Rank und Tobias Kobier haben<br />

vom ersten Moment an das große Rad gedreht. Auch und gerade bei<br />

der Verpackung.<br />

Weil das Filmteam da ist, dürfen die Produktionshallen heute ohne<br />

besonderen Schutz betreten werden. Was sofort ins Auge sticht, ist<br />

das Tetra-Pak-Logo an der großen Maschine in der Mitte einer der<br />

Hallen. Tatsächlich wird das Hundefutter von Mr. Fred nicht in Dosen<br />

geliefert, sondern kommt eher klein, kompakt und rechteckig wie<br />

eine kleine H-Milch-Packung zu den Kunden. Und tatsächlich war das<br />

„H“ wie „haltbar“ entscheidender Grund, sich für diese Technologie zu<br />

entscheiden.<br />

Hatten die Gründer ihr Futter anfangs noch in vakuumierten Beuteln<br />

bei Niedertemperatur gekocht, stellte sich schnell heraus, dass<br />

dieses Konzept gravierende Nachteile hatte. Die Kühlkette musste<br />

eingehalten werden und die Ware per Express zum Kunden kommen.<br />

Das hat das Produkt extrem teuer gemacht, und die Produktion war<br />

nur an höchstens drei Tagen pro Woche möglich.<br />

Bei der Suche nach alternativen Verpackungsmethoden kamen die<br />

Gründer schnell auf Tetra Pak. „Wir wurden ins Tetra-Pak-Testlabor in<br />

Schweden eingeladen. Dort konnten wir unsere Rezepte zusammen<br />

mit einem Koch zubereiten und in Realumgebung in den Maschinen<br />

im Testlabor abfüllen und kochen“, erzählt Tobias Kobier auch heute<br />

noch mit leuchtenden Augen. Und das Ergebnis hat beide überrascht:<br />

„Im Gegensatz zur Sterilisierung in der Dose, bei der das Futter in der<br />

Regel die Farbigkeit verliert oder oft angebrannte Ränder hat, hatte<br />

das Futter nach dem Dampfgaren im Tetra Pak in Bezug auf Farbig-<br />

Hat die Gründer nicht nur im Testlabor überzeugt: Mit der Tetra Pak<br />

Abfüllmaschine hat das Start-up die Weichen für ein weiteres<br />

Wachstum gestellt. (Bild: <strong>packaging</strong> <strong>journal</strong>)<br />

>><br />

07 | <strong>2021</strong>


PACKMITTEL UND PACKSTOFFE<br />

„Der schwierigere Teil war, die Maschine im täglichen Betrieb<br />

am Laufen zu halten. Hier war unser Learning sehr schnell, dass es<br />

bei solchen Hightech-Maschinen nicht ohne entsprechend hoch<br />

qualifizierte Maschinentechniker im Team geht.“<br />

Tobias Kobier, Mitbegründer Mr.Fred<br />

keit, Konsistenz und Geruch so gut wie keine Qualitätseinbußen im<br />

Vergleich zum anfangs im Kochbeutel gekochten Futter.“ Einziger und<br />

gravierender Unterschied: Nun ist das Mr. Fred Futter auf einmal 15<br />

lange Monate haltbar.<br />

Mit günstigem halb automatischen Equipment zu starten, wie man es<br />

etwa bei Dosen oder Wurstrollen machen kann, schied für die Gründer<br />

aus. Und während es für die Produktion von Dosen reichlich Anbieter<br />

für Fremdabfüllung gibt, sind es für Tetra Paks im Tierfutterbereich<br />

gerade einmal drei in ganz Europa. Auch deswegen sollte es die eigene,<br />

die große Verpackungsmaschine sein.<br />

So überzeugend diese Argumente sind, so groß war die Herausforderung<br />

für das junge Unternehmen. Ein Start-up, das sich gleich zu<br />

Beginn mit einem großen Maschinenpark ausstattet, ist ja eher eine<br />

Seltenheit.<br />

Beate Rank und Tobias Kobier kommen eigentlich aus dem E-Commerce-Bereich.<br />

Bereits 2007 stiegen sie mit ihrer Firma Tradoria.de<br />

in das Onlinebusiness ein. Vier Jahre später gelang ihnen der erfolgreiche<br />

Exit durch den Verkauf an das japanische Unternehmen Rakuten.<br />

Doch auch die beste unternehmerische Erfahrung und die genaueste<br />

Planung machen Gründer nicht über Nacht zu Verpackungs- und<br />

Maschinenexperten.<br />

Tobias Kobier erinnert sich noch gut an die ersten Wochen. „Vor<br />

allem unser Anspruch an Stückigkeit und Konsistenz des Produkts<br />

hat uns am Anfang in der Abfüllung einige Nerven gekostet“, sagt er.<br />

„Tetra Pak hat uns allerdings mit seinem Team hervorragend in der<br />

Anfangsphase vor Ort unterstützt.“<br />

Der weit schwierigere Teil sei es dann gewesen, die Maschine im täglichen<br />

Betrieb am Laufen zu halten, Wartungen, Reinigungen, Umbauten<br />

und Prozessoptimierungen durchzuführen. Die Gründer haben<br />

daraus gelernt und einen qualifizierten Maschinentechniker fest ins<br />

Team geholt.<br />

So bleibt den Gründern Zeit, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren:<br />

das Wachstum ihrer Marke auch durch konsequente Kommunikation<br />

ihrer Vorteile. Vor allem Nachhaltigkeit spielt dabei eine<br />

entscheidende Rolle. Kundinnen und Kunden werden konsequent über<br />

die Verpackung informiert.<br />

32<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

07 | <strong>2021</strong>


Fast 70 Prozent des Tetra Paks sind aus nachwachsenden Rohstoffen,<br />

nämlich aus Papier von Bäumen aus nachhaltig bewirtschafteter<br />

Fortwirtschaft (FSC-zertifiziert). Die restlichen 30 Prozent sind dünne<br />

Aluminium- und PP-Schichten, um das Produkt zu schützen. Die Packung<br />

wird aber bei Entsorgung im dualen System vollständig recycelt.<br />

Zudem werden Tetra Paks gefaltet zur Produktionsstätte geliefert.<br />

Dadurch passen ca. zehnmal mehr Tetra Paks auf einen Lkw als Dosen.<br />

Zusätzlich versucht das Start-up auch alle anderen Prozesse nachhaltig<br />

zu gestalten. So sind die Versandkartons in verschiedenen Abstufungen<br />

genau auf die Größen der Tetra Paks zugeschnitten, um unnötigen<br />

Luftraum – und damit zusätzliches Füllmaterial – zu vermeiden.<br />

Die Versandkartons sind zudem unbeschichtet braun, sehr leicht und<br />

dünn, da der Tetra Pak keinen zusätzlichen Schutz gegen Verbeulung<br />

benötigt. Alles Versandmaterial – Karton, Füllstoff, Klebeband – ist<br />

aus Papier.<br />

Für die Zukunft verfolgen Beate Rank und Tobias Kobier eine klare<br />

Wachstumsstrategie. Auf dem Weg zum Breakeven konzentrieren sie<br />

sich voll und ganz auf die eigene Marke. Innerhalb der kommenden<br />

zwei Jahre soll nicht nur eine eigene Hunde-Leckerli-Reihe aufgelegt<br />

werden, sondern auch eine zweite Produktionslinie mit weiterer Logistikhalle<br />

entstehen, über die Grenzen Deutschlands und Österreichs<br />

expandiert und ein Vollsortiment für Katzen am Markt platziert werden.<br />

Alles verpackt in der großen, blitzblank geputzten Maschine, die<br />

für dieses Start-up alles andere als überdimensioniert gewesen ist.<br />

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PACKMITTEL UND PACKSTOFFE<br />

<strong>packaging</strong> <strong>journal</strong> TV Live<br />

Kunststoffe – quo vadis?<br />

IN ZUKUNFT NUR<br />

NOCH KREISLAUFFÄHIG<br />

Kunststoff hat gerade bei Verbrauchern nicht den besten Ruf. Andere Stimmen halten ihn dagegen<br />

für einen nachhaltigen Werkstoff mit Zukunft – wenn er denn richtig eingesetzt wird. In der dritten Runde unseres<br />

<strong>packaging</strong> <strong>journal</strong> TV Live haben wir einen Blick auf aktuelle Entwicklungen und die Zukunft von Kunststoff<br />

in der Verpackung, Kreislaufwirtschaft und Recycling geworfen.<br />

In der aktuellen Folge unseres Branchentalks waren sich die Leiterin<br />

des Instituts für Biokunststoffe und Bioverbundstoffe der<br />

Hochschule Hannover, Andrea Siebert-Raths, der Kreislaufwirtschaftsexperte<br />

vom Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie,<br />

Henning Wilts, und Alpla-Chef Philipp Lehner einig: Die positiven Eigenschaften<br />

von Kunststoff werden zu oft vergessen.<br />

Philipp Lehner weiß, wovon er spricht: Sein Unternehmen Alpla,<br />

das er seit Januar in dritter Generation führt, entwickelt und produziert<br />

mit rund 21.000 Beschäftigten in 178 Produktionswerken weltweit<br />

Kunststoffverpackungen und betreibt zudem eigene Recyclingwerke<br />

für das PET-Recycling. „Kunststoff hat sehr viele Facetten. Die<br />

Festigkeit ist eine wichtige Eigenschaft, die gute Formbarkeit interessiert<br />

unsere Kunden speziell im Marketingbereich – und nicht zu<br />

vergessen: die Kosteneffizienz.“ Um die positiven Seiten von Kunststoff<br />

hervorzuheben, beteiligt sich Alpla proaktiv an der öffentlich<br />

geführten Diskussion über Nachhaltigkeit und den Umgang mit Recyclingmaterialien.<br />

„Wir wollen die Diskussion über den Umgang mit<br />

Verpackungsmaterialien nach deren Gebrauch zielgerichtet leiten.“<br />

Eine Welt ohne Kunststoffe sei schwer vorstellbar. „Die leichte<br />

Struktur des Kunststoffs und sein CO 2<br />

-Vorteil gegenüber anderen<br />

konventionellen Verpackungsmaterialien wird ihn in Zukunft noch<br />

wichtiger machen. Wenn wir das Thema CO 2<br />

gesamtheitlich weltweit<br />

lösen wollen, ist Kunststoff einfach nicht wegzudenken.“ Aber: Der<br />

Lebensstandard steigt, immer mehr Menschen wollen konsumieren.<br />

Die Folge: Müllberge wachsen. „Hier ist die Kreislaufwirtschaft sicher<br />

einer der Wege, wie man das Problem in den Griff bekommen könnte.<br />

34 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

07 | <strong>2021</strong>


„Wenn wir das Thema CO 2<br />

gesamtheitlich weltweit lösen wollen,<br />

ist Kunststoff einfach nicht wegzudenken.“<br />

Philipp Lehner, CEO Alpla (Bild: Alpla)<br />

Kunststoff eignet sich dafür durchaus, wenn er recycelt und über mehrere<br />

Zyklen verarbeitet wird.“<br />

Recyceln statt kompostieren<br />

Viele sehen in Kunststoffen aus nachwachsenden Rohstoffen eine<br />

Zukunft. Am Institut für Biokunststoffe und Bioverbundstoffe der<br />

Hochschule Hannover forschen Wissenschaftler nicht nur an neuen<br />

Materialien und deren Nachhaltigkeit, dort werden auch Produkte aus<br />

Biokunststoff produziert. Prof. Dr.-Ing. Andrea Siebert-Raths leitet<br />

das Institut und muss häufig erst einmal erklären, was sich hinter dem<br />

Begriff „Biokunststoff“ verbirgt. „Es gibt hier oft Verwirrung, denn<br />

eine echte Definition gibt es nicht. Wir unterteilen Biokunststoffe<br />

in zwei Kategorien und reden über abbaubare und nichtabbaubare<br />

Materialien. Die Rohstoffbasis für die abbaubaren Kunststoffe ist<br />

entweder biobasiert, also aus nachwachsenden Rohstoffen, oder<br />

petrochemisch basiert und damit aus Erdöl.“ Die Auseinandersetzung<br />

mit alternativen Werkstoffen sei wichtig. „Wir teilen die Ansicht,<br />

dass Kunststoff ein hervorragender Werkstoff ist, uneingeschränkt,<br />

sehen aber auch, dass man herkömmliches Plastik durchaus substituieren<br />

kann. Die Erdölvorräte sind endlich, und deshalb sehen wir uns<br />

nach Alternativen um.“ Werkstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen<br />

müssen aber die gleichen Anforderungen erfüllen wie konventionelle<br />

Kunststoffe und sollten sich vor allem auch in die Kreislaufwirtschaft<br />

eingliedern. „Es reicht nicht, Kunststoffe aus nachwachsenden<br />

Rohstoffen zu produzieren, die dann biologisch abbaubar oder<br />

kompostierbar sind. Das widerspricht dem Kreislaufgedanken, den<br />

wir am Institut sehr offensiv vertreten. Wir müssen dafür sorgen,<br />

dass Kunststoffe auch recyclingfähig sind. Das gilt nicht nur für die<br />

Biokunststoffe, sondern für alle Kunststoffe. Hier stehen wir nicht in<br />

Konkurrenz zueinander. Wir sehen Kunststoffe generell als Wertstoffe,<br />

die es zu erhalten gilt.“<br />

Das IfBB hat gerade in einem gemeinsamen Projekt mit dem Startup<br />

Crafting Future eine Mehrwegschale für die Außerhausgastrono- >><br />

Wenn es auf die Codierung ankommt<br />

– vertrauen Sie Domino!<br />

Zukunftssichere, nachhaltige<br />

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35


„Wir müssen dafür sorgen, dass Kunststoffe auch<br />

recyclingfähig sind. Das gilt nicht nur für die Biokunststoffe,<br />

sondern für alle Kunststoffe. Wir sehen Kunststoffe generell<br />

als Wertstoffe, die es zu erhalten gilt.“<br />

Andrea Siebert-Raths, Leiterin des Instituts für Biokunststoffe und<br />

Bioverbundstoffe der Hochschule Hannover (Bild: China Hopson)<br />

Im Auftrag von Recup, dem größten<br />

deutschen Pfandsystem für To-Go, haben<br />

Crafting Future und das IfBB eine Mehrwegschale<br />

für Take-Away-Speisen entwickelt.<br />

(Bild: Recup)<br />

mie designt, das Material ausgesucht, die<br />

Werkzeuge für die Produktion gebaut und die<br />

Schalen auf den Markt gebracht. „Momentan<br />

sind sie noch petrochemisch basiert, denn<br />

im ersten Schritt steigen wir erst einmal von<br />

Einweg auf Mehrweg um. Im nächsten Schritt<br />

geht es dann darum, diese Schalen auch aus<br />

nachwachsenden Rohstoffen zu produzieren.<br />

Dabei haben wir immer die Kreislauffähigkeit<br />

im Blick, denn es geht um den gesamten<br />

Lebenszyklus. Mit dem Projekt wollen wir<br />

Kunststoffe, ob nun biobasiert oder aus Rezyklat,<br />

salonfähiger machen, denn für den Recyclingbereich<br />

gilt es, noch Hürden abzubauen.“<br />

Kunststoffe sinnvoll nutzen<br />

Die Europäische Union und Deutschland<br />

haben sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt:<br />

die Transformation hin zu einer Kreislaufwirtschaft,<br />

in der Müll so weit wie möglich<br />

vermieden, Produkte und Komponenten<br />

möglichst lange genutzt und Abfälle als potenzielle<br />

Ressource betrachtet werden. Die<br />

damit verbundenen Herausforderungen und<br />

Fragestellungen sind der Ausgangspunkt für<br />

die Forschung der Abteilung Kreislaufwirtschaft<br />

am Wuppertal Institut.<br />

„Zum Thema Kreislaufwirtschaft gibt es sehr<br />

viel Informationsbedarf auch vonseiten der<br />

Industrie. Viele Unternehmen sind gewillt,<br />

etwas zu verbessern, wissen aber nicht, wo<br />

sie anfangen sollen“, sagt Dr. Henning Wilts,<br />

Leiter der Abteilung Kreislaufwirtschaft. Er<br />

erforscht mit seinem Team u. a. systemische<br />

Lösungen der Verpackungsvermeidung. „In<br />

Deutschland sehen wir speziell bei den Kunststoffabfällen<br />

im Verpackungsbereich eine<br />

Verdopplung in den letzten 20 Jahren. Das ist<br />

klar ein Trend, der so nicht weitergehen darf.<br />

Ja, Plastic is fantastic, wenn wir über Potenziale<br />

reden. Wir sind nicht morgen nachhaltiger,<br />

wenn wir den Kunststoff abschaffen. Aber<br />

die Frage ist, wie nutzen wir ihn sinnvoll? Alle<br />

unsere Simulationen deuten auf einen weiteren<br />

Anstieg im Ressourcenverbrauch und damit<br />

weiter ansteigende Plastikabfälle hin. Es<br />

hilft daher nicht, nur einzelne Produktionsprozesse<br />

zu optimieren, sondern wir brauchen<br />

wirklich systemische Lösungen, ganz<br />

neue Materialien und Mehrweglösungen. Da<br />

haben wir in den letzten Jahren zu viel an den<br />

kleinen Stellschrauben gedreht und müssten<br />

jetzt das Gesamtsystem in den Blick nehmen.“<br />

Ein Lichtblick: Verpackungshersteller würden<br />

gerade beginnen, sich untereinander viel<br />

mehr zu vernetzen. Das sei wichtig, denn: „Für<br />

eine funktionierende Kreislaufwirtschaft<br />

brauchen wir Produkte, die von vornhinein<br />

auf Recyclingfähigkeit ausgerichtet sind.<br />

Und das schafft kein Unternehmen alleine,<br />

sondern nur in kooperativen Strukturen.“<br />

Alternativen in die<br />

Kreislaufwirtschaft einbeziehen<br />

Biokunststoffe haben bislang nur einen kleinen<br />

Anteil am Markt, allerdings mit guten<br />

Wachstumsraten. „Wir müssen uns darum<br />

kümmern, wie Biokunststoffe ebenfalls in<br />

die Kreislaufwirtschaft integriert werden<br />

können“, sagt Andrea Siebert-Raths. „Wenn<br />

die Kapazitäten auf dem Markt aber gering<br />

sind, lohnt es sich nicht, über große Anlagen<br />

36 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

07 | <strong>2021</strong>


PACKMITTEL UND PACKSTOFFE<br />

<strong>packaging</strong> <strong>journal</strong> TV Live<br />

nachzudenken. Die Recyclingfähigkeit ist da,<br />

etwa bei PLA, und auch die Detektierung in<br />

den Sortieranlagen funktioniert. Die Nachfrage<br />

ist ebenfalls da, aber die Erhöhung der<br />

Produktionskapazitäten dauert, denn das ist<br />

immer mit Investitionen verbunden. Trotzdem<br />

sollten wir uns mit Alternativen auseinandersetzen,<br />

auch um uns unabhängiger vom<br />

Erdöl zu machen. Wenn man schaut, wo Erdöl<br />

gefördert wird und wie die politischen Rahmenbedingungen<br />

in den einzelnen Ländern<br />

sind, ist es durchaus sinnvoll, Technologie und<br />

Rohstoffe im eigenen Land zu haben.“ Auch<br />

die Art der nachwachsenden Rohstoffe sei<br />

zu bedenken, damit sie nicht in Konkurrenz<br />

zur Nahrungsmittelproduktion stehen. „Da<br />

spielen Reststoffe eine Rolle, aus denen Biowerkstoffe<br />

auch hergestellt werden können.“<br />

Am IfBB gehe man daher verschiedene Wege,<br />

um neue Möglichkeiten aufzuzeigen. „Da haben<br />

wir für die Biokunststoffe noch einiges<br />

auf der To-do-Liste.“<br />

Schwarze Schafe erkennen<br />

Mehr Aufklärung wünschen sich alle Gesprächspartner<br />

– über die Bedeutung von<br />

Kreislaufwirtschaft, die nötigen Voraussetzungen<br />

und darüber, was dies für konkrete<br />

Produkte bedeutet. Henning Wilts: „Die Akteure<br />

wissen, dass Veränderungsbedarf besteht,<br />

es gibt Forderungen sowohl von der<br />

Europäischen Kommission als auch von den<br />

Verbrauchern. Ich wünsche mir, dass man tatsächlich<br />

klar erkennen kann, wer jetzt wirklich<br />

engagiert ist und sich echte Ziele gesetzt<br />

hat und wer eigentlich nur Greenwashing betreibt<br />

und im Strom mitschwimmt. Nur dann<br />

hat der Verbraucher eine Chance, echte Anstrengungen<br />

durch seine Konsumentscheidungen<br />

auch zu belohnen.“<br />

Andrea Siebert-Raths fügt hinzu: „Wenn<br />

wir Kreislaufwirtschaft wollen, müssen wir<br />

dem Verbraucher klarmachen, was Kunststoffe,<br />

auch Biokunststoffe, leisten können.<br />

Da sind wir wieder bei der Kommunikation.<br />

Im Supermarkt fällt eine Kaufentscheidung<br />

ja oft nicht nur wegen des Produkts, sondern<br />

auch wegen einer nachhaltigen Verpackung.<br />

Wir entwickeln dafür gerade eine App, die<br />

Verbrauchern im Supermarkt helfen soll,<br />

nachhaltige Kaufentscheidungen zu treffen.“<br />

Aufklärung und Information rund um das<br />

Thema Kreislaufwirtschaft gibt es auch bei<br />

Alpla. Philipp Lehner: „Verpackung zukunftsfähig<br />

zu denken und zu entwickeln, ist im Moment<br />

einer unserer größten Services für Kunden<br />

weltweit. Wir haben seit vier Jahren ein<br />

Design-for-Recycling-Programm. Hier geben<br />

wir auch Wissen zum Thema Kreislaufwirtschaft<br />

weiter. Und die Nachfrage nach Workshops<br />

und Beratungseinheiten steigt, weil die<br />

Brandowner sich Gedanken machen müssen,<br />

wie sie sich im Markt positionieren.“<br />

Auf politischer Ebene in Europa wachse<br />

die Einsicht, dass das Thema Kreislaufwirtschaft<br />

auch Industriepolitik ist. „Da fragt >><br />

Wir verpacken für eine lebenswerte Zukunft<br />

Verantwortungsvoll – seit über 45 Jahren<br />

Das bedeutet bei uns seit jeher: die natürlichen Ressourcen bestmöglich zu schonen, fair und<br />

nachhaltig zu wirtschaften und unserer gesellschaftlichen Verantwortung nachzukommen.<br />

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Überzeugen Sie sich<br />

von der umfassenden<br />

Nachhaltigkeit unserer<br />

Verpackungslösungen.<br />

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PACKMITTEL UND PACKSTOFFE<br />

<strong>packaging</strong> <strong>journal</strong> TV Live<br />

„Zum Thema Kreislaufwirtschaft gibt es sehr viel Informationsbedarf<br />

auch vonseiten der Industrie. Viele Unternehmen sind gewillt, etwas<br />

zu verbessern, wissen aber nicht, wo sie anfangen sollen.“<br />

Dr. Henning Wilts, Leiter der Abteilung Kreislaufwirtschaft beim Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie<br />

(Bild: Wuppertal Institut)<br />

man, wie wir Rohstoffe aus heimischen Quellen und aus Abfallstoffen<br />

sichern und damit global zum Vorreiter werden können. Wie können<br />

wir erreichen, dass Wertschöpfung tatsächlich wieder in Europa<br />

stattfindet? Auch die EU-Kommission will eine Kunststoff-Kreislaufwirtschaft<br />

in Europa“, sagt Henning Wilts.<br />

Einsatz muss belohnt werden<br />

In Deutschland gehe es zudem um die Frage, wie Entgelte als Anreiz<br />

genutzt werden können, um Verpackungen in sinnvollen Kreisläufen<br />

zu führen. Nach Paragraf 21 des Verpackungsgesetzes müssen duale<br />

Systeme ihren Kunden Vorteile gewähren, wenn sie recyclingfähige<br />

Verpackungen zum Einsatz bringen. Wilts: „Das Gleiche wird auf europäischer<br />

Ebene kommen. Damit kann Abfallvermeidung und der<br />

sinnvolle Einsatz von Verpackungen zum Geschäftsmodell werden.<br />

Wir müssen es allerdings schaffen, dass diejenigen, die massiv investieren,<br />

wie Alpla, dafür auch belohnt werden. Für mich ist das einer der<br />

entscheidenden Punkte in den nächsten Jahren, denn damit geht es<br />

um die Frage nach sinnvollen Verpackungen und solchen, die einfach<br />

überflüssig sind und vom Markt genommen werden sollten. Davon<br />

gibt es ja immer noch genug.“<br />

Es gehe auch um das Konsumentenverhalten und darum, wie Verbraucher<br />

einkaufen, meint Andrea Siebert-Raths. „Muss die Haltbarkeit,<br />

die eine Kunststoffflasche für Saft bietet, überhaupt so lang<br />

sein, oder sind ihre Eigenschaften in Bezug auf das Produkt vielleicht<br />

überdimensioniert? Da sollten wir hinterfragen: Braucht man die<br />

komplette Performance noch? Sind Multilayer nötig, die das Recycling<br />

erschweren, oder funktioniert in vielen Fällen auch eine Einstofflösung?“<br />

Regularien seien hier wichtig, damit Dynamik in den Markt<br />

komme. „Die Firmen schauen natürlich auch untereinander, wer macht<br />

was, und wie positionieren sich andere auf dem Markt?“<br />

Die komplette Livesendung finden Sie unter<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de/tv<br />

>> www.alpla.com<br />

>> www.wupperinst.org<br />

>> www.ifbb-hannover.de<br />

In future only recyclable<br />

In particular with the consumers, plastic does not exactly have a<br />

good reputation. Others however argue that it is indeed a sustainable<br />

material with a future – if deployed correctly. In the third round<br />

of the <strong>packaging</strong> <strong>journal</strong> TV Live, we have focused on the current<br />

developments and the future of plastic within the <strong>packaging</strong> sector,<br />

the recycling economy and recycling.<br />

Nachhaltige Kaffeekapseln<br />

waren das erste Produkt aus<br />

dem Blue Circle-Sortiment, in<br />

dem Alpla seit Kurzem seine<br />

Aktivitäten für biologisch abbaubare<br />

Verpackungslösungen<br />

bündelt. (Bild: Alpla)<br />

38<br />

07 | <strong>2021</strong>


Recyclingfähigkeit von Verpackungen<br />

ZENTRALE STELLE VERPACKUNGSREGISTER<br />

AKTUALISIERT MINDESTSTANDARD<br />

Montage: <strong>packaging</strong> <strong>journal</strong><br />

Die Bewertung der Recyclingfähigkeit<br />

von Verpackungen ist noch praxisnäher<br />

und einfacher geworden. Zu diesem<br />

Ergebnis kommt jedenfalls die Zentrale<br />

Stelle Verpackungsregister (ZSVR): Sie hat<br />

die dritte Ausgabe des Mindeststandards<br />

zur Bemessung der Recyclingfähigkeit von<br />

Verpackungen zum 1. September <strong>2021</strong><br />

im Einvernehmen mit dem Bundesumweltamt<br />

veröffentlicht. Laut ZSVR habe sich<br />

die grundlegende Struktur zur Bewertung<br />

der Recyclingfähigkeit einer Verpackung mit<br />

drei Standardkriterien in der Praxis bewährt.<br />

Das zeigten die bisherigen Rückmeldungen<br />

aus den Unternehmen. Daher wurde die neue<br />

Ausgabe auf Basis der Grundstruktur inhaltlich<br />

geschärft und anschauliche Beispiele<br />

hinterlegt. Auch Nutzer ohne tiefergehende<br />

Verpackungsexpertise sollen so den Mindeststandard<br />

zur Bewertung ihrer Verpackungen<br />

ohne Vorwissen anwenden können.<br />

Gunda Rachut, Vorstand der ZSVR, ist davon<br />

überzeugt, dass der Mindeststandard in der<br />

Praxis einfach angewendet werden kann und<br />

dass „nach der dritten Ausgabe des Mindeststandards<br />

nun spätestens allen Herstellern<br />

deutlich geworden sein sollte, was zu tun ist“.<br />

Deutlich verbessert ist der Umgang mit<br />

Verpackungsinnovationen: Hier können Unternehmen<br />

zur Bestätigung der tatsächlichen<br />

Verwertung ihrer Verpackungen Einzelnachweise<br />

erbringen, was anhand von zwei konkreten<br />

Beispielen illustriert wird. Alle damit<br />

verbundenen Aspekte können bereits beim<br />

Design der Verpackungen berücksichtigt werden.<br />

Damit will man Verpackungsinnovationen<br />

fördern: Werden Verwertungskapazitäten<br />

nachgewiesen, können die Verpackungen auch<br />

als recyclinggerecht eingestuft werden.<br />

Warten auf europäische Richtlinie<br />

Die Europäische Kommission plant, Ende<br />

<strong>2021</strong> eine Überarbeitung der europäischen<br />

Verpackungsrichtlinie zu veröffentlichen.<br />

Dort sollen für alle Themen der Abfallhierarchie<br />

verbesserte Vorschläge vorgelegt werden.<br />

„Die Überarbeitung der Verpackungsrichtlinie<br />

wird grundlegende Anforderungen<br />

an alle Verpackungen regeln. Dazu gehören<br />

geringere Materialeinsätze, ökologisches Design<br />

und Vorgaben zum Rezyklateinsatz. Die<br />

Unternehmen, die für ihr Verpackungsdesign<br />

den Mindeststandard berücksichtigen, sind<br />

besser gerüstet für die neuen Regelungen,<br />

die aus Brüssel kommen“, erklärt Rachut.<br />

>> www.verpackungsregister.org<br />

2. PACKAGING VALLEY<br />

MAKEATHON<br />

09. UND 10.11.<strong>2021</strong><br />

DEZENTRAL. VERNETZT. IM TEAM.<br />

Studierende, Start-ups, Fachkräfte aus<br />

Unternehmen und Technikbegeisterte<br />

entwickeln gemeinsam Lösungen für<br />

Digitalisierung und Nachhaltigkeit im<br />

Verpackungsmaschinenbau.<br />

www.<strong>packaging</strong>-valley.com/makeathon


ETIKETTIEREN, KENNZEICHNEN<br />

Fehler bei der Etikettierung können die Produktion zum Stillstand bringen. (Bild: NiceLabel)<br />

Unternehmensweite dynamische Etikettierlösungen sind gefragt<br />

DIGITALISIEREN –<br />

AUTOMATISIEREN – INTEGRIEREN<br />

Die Kennzeichnung von Produkten ist nach wie vor von großer Bedeutung. Ohne sie können Waren in<br />

der modernen Welt nicht effizient transportiert werden. Aber die Komplexität der heutigen Wertschöpfungskette<br />

setzt die Etikettierung unter Erfolgsdruck. Unternehmen müssen immer häufiger und schneller Erfordernisse<br />

von Kunden und Lieferanten erfüllen.<br />

Die Etikettierung spielt eine Schlüsselrolle für die Markenidentität,<br />

liefert den Kunden wichtige Informationen über die Produktzusammensetzung<br />

und trägt dazu bei, dass die Waren ihren<br />

Bestimmungsort erreichen. Die Hersteller müssen dabei auch mit sich<br />

entwickelnden behördlichen Richtlinien Schritt halten und regionale<br />

Besonderheiten beachten. Trotzdem werden häufig noch isolierte Etikettierlösungen<br />

verwendet, die von langsamen und fehleranfälligen<br />

manuellen Prozessen bestimmt werden. Die Möglichkeit, auf Daten<br />

aus ERP- und Lagerverwaltungssysteme zuzugreifen, besteht oft<br />

nicht. Dieser Ansatz ist nicht effizient und kann auch zu Verzögerungen<br />

und unnötigen Kosten führen.<br />

Eine unternehmensweite Etikettierlösung adressiert diese Probleme,<br />

indem sie den Prozess der Warenkennzeichnung vollständig<br />

digitalisiert, automatisiert und in die bestehenden Unternehmensanwendungen<br />

integriert. Damit beruhen die für die Etikettierung verwendeten<br />

Informationen auf den zuverlässigen Datenquellen ihrer<br />

Geschäftsanwendungen.<br />

Dieser Übergang zu einer dynamischen, datengesteuerten Etikettierung<br />

bietet die Möglichkeit, die Etikettierung von reaktiv auf<br />

proaktiv umzustellen, wobei die Daten aus ERP-, WMS-, PLM- oder<br />

anderen Unternehmensanwendungen stammen. Mit einer datengesteuerten<br />

Etikettierung können Anwender die Etikettierung zudem<br />

auf Partner und Lieferanten in der gesamten Lieferkette ausdehnen,<br />

um so eine kostspielige und zeitaufwendige Neuetikettierung zu vermeiden.<br />

Herausforderungen sicher meistern<br />

Mit einem zentralisierten und standardisierten unternehmensweiten<br />

Etikettiersystem können Anwender konsequent mit den sich weiterentwickelnden<br />

Vorschriften Schritt halten. Eine entsprechende<br />

Lösung meistert die komplexen Anforderungen der modernen Wertschöpfungskette.<br />

Das Unternehmen Loftware mit Hauptsitz in Portsmouth, USA,<br />

ist spezialisiert auf die Entwicklung von Lösungen für Enterprise Labeling<br />

und Artwork Management. Dank seiner globalen Präsenz mit<br />

Niederlassungen in den USA, Großbritannien, Deutschland, Slowenien,<br />

China, Japan und Singapur können Anwender weltweit bei der<br />

Einhaltung rechtlicher Vorschriften sowie bei der Optimierung ihrer<br />

Geschäftsabläufe unterstützt werden.<br />

40<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

07 | <strong>2021</strong>


„Mit der Cloudtechnik sinken die Einstiegshürden<br />

für leistungsfähige Etikettierlösungen. So können auch<br />

kleinere Firmen davon profitieren.“<br />

Josh Roffmann, Vice President Produktmanagement bei Loftware<br />

(Bild: Loftware)<br />

Loftware Spectrum, eine All-in-one-Etikettierlösung, die vollständig<br />

über eine browserbasierte Schnittstelle bereitgestellt wird, bietet<br />

beispielsweise im Rahmen ihrer integrierten Business Intelligence<br />

Anwendern die Möglichkeit, Berichte zu erstellen, die die Einhaltung<br />

gesetzlicher Vorschriften berücksichtigen, und informiert mit seinen<br />

Echtzeit-Dashboards über regulatorische Anforderungen wie das Management<br />

von Rückrufen.<br />

Mit der Lösung von Loftware können Unternehmen Daten aus ihren<br />

bestehenden Systemen nutzen und Regeln konfigurieren, die den<br />

Etiketteninhalt auf der Grundlage dieser Daten dynamisch ändern.<br />

Formatierung und Druck von Etiketten lassen sich so rationalisieren<br />

und z. B. regionale, sprachliche, gesetzliche und kundenspezifische<br />

Anforderungen einfach verwalten.<br />

Angesichts der Komplexität der heutigen Fertigungs- und Lieferkettenumgebungen<br />

ist es daher wenig sinnvoll, bei der Etikettierung<br />

auf einen isolierten Ansatz zu setzen. Mit der Verfügbarkeit von<br />

hochwertigen angepassten Lösungen können Unternehmen Kosten<br />

einsparen, eine höhere betriebliche Effizienz realisieren sowie<br />

Compliance-Risiken reduzieren. Insgesamt erscheinen die folgenden<br />

Wettbewerbsvorteile zu groß, um sie künftig zu ignorieren.<br />

Prozesse beschleunigen<br />

Bei den Entwurfs- und Genehmigungszyklen von Etiketten sind häufig<br />

verschiedene Abteilungen oder Verantwortliche involviert. Dadurch<br />

können sich die Prozesse verzögern. Eine leistungsfähige Etikettierlösung<br />

mit browserbasierten Designfunktionen, einem Katalog von<br />

Barcode-Symbolen, mehrsprachiger Unterstützung und fortschrittlichen<br />

Arbeitsabläufen bietet Anwendern viele Möglichkeiten, um<br />

sehr einfach Etiketten zu entwerfen, zu prüfen und zu genehmigen.<br />

Loftware Spectrum bietet beispielsweise eine leistungsstarke und<br />

hochgradig konfigurierbare Workflow-Engine zur Verfolgung und Verwaltung<br />

von Etiketten während ihres gesamten Lebenszyklus, von der<br />

Erstellung über die Genehmigung bis zur Veröffentlichung.<br />

Ist der Etikettierprozess einmal implementiert, kann er verwaltet<br />

und können selbstständig Änderungen und Aktualisierungen innerhalb<br />

von Stunden oder Tagen vorgenommen werden. Im Ergebnis<br />

werden die Erstellung und Bereitstellung von Etiketten organisiert<br />

und optimiert sowie technische Schwierigkeiten als Ursache für Verzögerungen<br />

bei Genehmigungsprozessen abgestellt.<br />

Kosten sparen<br />

Die Nachfrage nach Etikettenaktualisierungen steigt kontinuierlich.<br />

Grund dafür sind veränderte Anforderungen von Kunden, Behörden<br />

und Branchen. Wenn ein Unternehmen kein standardisiertes Kennzeichnungssystem<br />

verwendet, kann jedes Etikett zu einem Einzelstück<br />

mit einer eigenen Vorlage und somit die Verwaltung zu einer<br />

zeitraubenden Angelegenheit werden.<br />

07 | <strong>2021</strong><br />

Mit einer adaptierten Etikettierlösung können Anwender problemlos<br />

mit der Variabilität der Etikettierung Schritt halten, ohne für jede Variante<br />

Vorlagen erstellen zu müssen. Das gelingt mit Geschäftslogik,<br />

die Unternehmen auf Etikettenvorlagen anwenden, um Aktualisierungen<br />

zu automatisieren. Auch Kosten lassen sich in Größenordnungen<br />

einsparen: So hat ein führendes Pharmaunternehmen mit der Einführung<br />

von Loftware Spectrum zuletzt jährliche Einsparungen in Höhe<br />

von über einer Million US-Dollar erzielt. Dies gelang, weil die Firma<br />

damit die Zahl der Fehletikettierungen um mehr als 75 Prozent gesenkt<br />

und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften sichergestellt hat.<br />

Cloudtechnik senkt Einstiegshürden<br />

Für Unternehmen mit lokalen Rechenzentren kann die Anschaffung<br />

eines modernen Etikettiersystems zu einer Herausforderung werden.<br />

Meistens erfordern lokale Installationen von Geschäftsanwendungen<br />

den Kauf neuer Server und Lizenzen. Will ein Unternehmen in eine andere<br />

Region expandieren, erweist sich diese IT-Infrastruktur zudem<br />

als unflexibel und kostenintensiv. Außerdem war der Einsatz von modernen<br />

Etikettierlösungen bislang meist nur für große Unternehmen,<br />

die über die nötigen Ressourcen und internen IT-Kompetenzen verfügten,<br />

realistisch.<br />

Loftware Spectrum ist auch für den Einsatz in kleineren Unternehmen<br />

sehr flexibel angelegt. Es handelt es sich um eine cloudbasierte<br />

Etikettierungslösung, die On-Premises oder in der Cloud eingesetzt<br />

werden kann. Ein führender Anbieter von leistungsfähigen Materialien<br />

und modernen Produkten für Kunden in der Automobilindustrie<br />

verwendet Spectrum beispielsweise On-Premise, schätzt aber die<br />

Möglichkeit, die Etikettierung je nach Unternehmensanforderungen<br />

auch in die Cloud verlagern zu können. Das ist kein Einzelfall: Nach<br />

einer von Loftware in diesem Jahr durchgeführten Studie unter 1.000<br />

Businessanwendern aus 55 Nationen sehen über 90 Prozent den<br />

Hauptvorteil einer standardisierten und zentralisierten Etikettierlösung<br />

in einer deutlich verbesserten Skalierbarkeit.<br />

>> www.loftware.com<br />

Company-wide, dynamic Labelling Solutions are in demand<br />

In the global market enterprises must quickly react to changing<br />

customer demands or novel legal requirements. This also applies to<br />

the marking process of products. High-performance labelling solutions<br />

enable enterprises to faster launch products, react flexibly,<br />

and lower the costs. Loftware Spectrum, the company's all-in-one<br />

labelling solution which is delivered completely via browser-based<br />

interface, organises and optimises the label production and release.<br />

It also documents changes and releases, and significantly reduces<br />

time required for the creation, updating and release of labels.<br />

41


ETIKETTIEREN, KENNZEICHNEN<br />

Eco-Linerless-Etikettenlösungen<br />

sind für viele Industriezweige<br />

eine ökologisch und zugleich<br />

ökonomisch sinnvolle<br />

Kennzeichnungstechnik.<br />

(Bild: Woldoshop)<br />

Mit dem vollautomatischen<br />

Etikettiersystem Logomatic<br />

410 Linerless können<br />

Primär-, Sekundär- und Versandverpackungen<br />

abfallfrei,<br />

flexibel und kostengünstig<br />

gekennzeichnet werden.<br />

(Bilder: Logopak Systeme)<br />

Linerless-Etiketten und -Auftragstechnologien<br />

ECO-LABELLING –<br />

DAMIT DIE ÖKOBILANZ STIMMT<br />

Die neue Linerless-Etikettiertechnologie von Logopak verzichtet vollständig auf Trennträgermaterial zwischen den<br />

aufgerollten Etikettenbahnen. Die Vorteile: weniger Abfall, effizientere und flexiblere Etikettierprozesse, Reduzierung<br />

von CO 2<br />

in Produktion, Logistik und Entsorgung sowie Kosteneinsparungen von etwa zehn Prozent.<br />

Wer industrielle Kennzeichnungsprozesse konsequent nachhaltig<br />

gestalten will, kann mit Eco-Labelling-Lösungen seine<br />

Ökobilanz auf effiziente Weise verbessern. Der Paradigmenwechsel,<br />

der beispielsweise mit dem neuen, vollautomatischen<br />

Eco-Labeller Logomatic 410 Linerless in der Kennzeichnungstechnik<br />

einhergeht, basiert ganz wesentlich auf einer Gemeinschaftsentwicklung<br />

von Evonik und Logopak. Beide Unternehmen haben gemeinsam<br />

für das Linerless-Etikettenmaterial die spezielle Silikonbeschichtung<br />

Tego RC 730 für die Etikettenoberseite entwickelt. Sie gewährleistet<br />

ein zuverlässiges und störungsfreies Spenden der Etiketten. Dies<br />

wiederum ermöglicht es, vollständig auf das bislang erforderliche<br />

Trennträgermaterial zu verzichten.<br />

Vielschichtiges Einsparpotenzial<br />

Die Rechnung beim Eco-Labelling klingt einfach. Doch hinter der Gleichung<br />

steckt weit mehr. Dass beim Eco-Labelling Trägermaterial in der<br />

vollen Länge des Etikettenmaterials entfällt und auch nicht aufwendig<br />

entsorgt werden muss, ist das eine. Das andere ist, dass gleichzeitig die<br />

Lauflänge pro Rolle um bis zu 60 Prozent größer ist. Dadurch können<br />

die Rollen in entsprechend größeren Zeitintervallen gewechselt werden.<br />

Zudem muss der Anwender für ein bestimmtes Etikettiervolumen<br />

auch weniger Etikettenrollen beschaffen.<br />

Das Beispiel E-Commerce verdeutlicht die Vorteile. Der Onlinedandel<br />

versendet allein in Deutschland pro Jahr über eine Milliarde Pakete,<br />

Tendenz steigend. Eine abfallfreie Etikettierung kann hier, allein durch<br />

die höhere Lauflänge und Kennzeichnungskapazität pro Rolle, mehrere<br />

Hundert Lkw-Transporte in der Beschaffungs- und Nachschublogistik<br />

einsparen. Die Linerless-Kennzeichnung vermeidet dabei zugleich<br />

über 1.000 Tonnen Abfall und fast 5.000 Tonnen CO 2<br />

bei Herstellung,<br />

Recycling und Verbrennung von Trägermaterial.<br />

Perfekte Entwicklungspartnerschaft<br />

Die erste Branche, die bereits 2010 Linerless-Kennzeichnungslösungen<br />

mit Logopak umsetzte, war die Getränkeindustrie, gefolgt<br />

von der Pharma- und der Papierindustrie. In dieser Zeit ist ein hohes<br />

Maß an Expertise in der Karton-, Verpackungs-, Kleinsendungs- und<br />

Palettenkennzeichnung entstanden. Dieses Know-how brachte das<br />

Unternehmen in die Entwicklung der neuen Silikonbeschichtung<br />

mit ein. Das Spezial-Acrylat ermöglicht als wesentliche Zutat einer<br />

Drei-Komponenten-Trennbeschichtungsmischung durch seine Barriereeigenschaften<br />

die Verwendung von nicht vorbeschichteten Thermopapieren<br />

in Linerless-Applikationen. Während die lösungsmittelfrei<br />

aufgetragene Trennbeschichtung sehr gute Druckergebnisse mit der<br />

erforderlichen Barcode-Lesbarkeit zulässt, bietet sie über die Zeit<br />

sehr stabile Trenneigenschaften sowie eine optimale Verträglichkeit<br />

mit dem Haftklebstoff der trägerlosen Etiketten.<br />

Benchmark für die Linerless-Etikettierung<br />

Mit dem Logomatic 410 Linerless hat Logopak eine Reihe technischer<br />

Herausforderungen gemeistert. Das Etikettiersystem, das zunächst<br />

zur Kennzeichnung von Sekundär- und Versandverpackungen entwickelt<br />

wurde, verfügt über eine Print-Engine als Schnellwechselsystem<br />

mit einer völlig neu konzipierten Schneideeinheit. Sie ist als erste ihrer<br />

Art seitlich offen und vereinfacht die Bedienung des Etikettiersystems<br />

zusätzlich.<br />

42 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

07 | <strong>2021</strong>


„Die Herstellung von trägerlosen Etiketten ist das derzeit am<br />

schnellsten wachsende Marktsegment der Branche.“<br />

Steffan Gold, Geschäftsführer<br />

Logopak Systeme GmbH & Co. KG, Hartenholm<br />

Ein weitere Schlüsselfunktionommt der Druckkopfwalze<br />

zu. Hierfür wurde eine neue Gummimischung entwickelt,<br />

die ein sicheres maschinelles Handling der Linerless-Etiketten<br />

ermöglicht. Zudem kann der Kunde die Druckwalze<br />

bei diesem Druckkopf bei Bedarf schnell und einfach selbst<br />

wechseln.<br />

Die Linerless-Technologie von Logopak ermöglicht ohne<br />

Geschwindigkeitseinbußen eine in dieser Form neue Flexibilität<br />

beim Etikettieren. So können mit dem Logomatic<br />

410 Linerless Etiketten bei Etikettenbreiten bis 105 Millimeter<br />

mit bis zu 1.000 Meter Medienlauflänge auf genau<br />

die Länge geschnitten werden, die für die Kennzeichnung<br />

des Produkts erforderlich ist und die vom Druckjob vorgegeben<br />

wird.<br />

In vielen Branchen angekommen<br />

Um vorgedruckte Etiketten auch auf Primärverpackungen<br />

applizieren zu können, erfolgte 2020 die Erweiterung der<br />

Eco-Labelling-Technologie. Obwohl noch relativ neu, hat sie<br />

mit dem Etikettiersystem Logomatic 410 Linerless bereits<br />

in der Lebensmittel-Industrie sowie in Distributions- und<br />

Versandzentren erfolgreich Fuß gefasst.<br />

Ein Online-Händler für Bergsportausrüstung verlässt<br />

sich auf diese Lösung ebenso wie ein bekannter Markenhersteller,<br />

der Artikel für den täglichen Haushaltsbedarf<br />

sowie für Gastronomie und Großverbraucher anbietet und<br />

vertreibt.<br />

Ein weiterer Onlinehändler für Reiniger, Pflegemittel<br />

und Hygieneprodukte der Marke WoldoClean, das Unternehmen<br />

Woldoshop, hat sich für das Eco-Labelling<br />

entschieden, zumal die Systeme von Logopak das ökologisch<br />

ausgerichtete Image des Unternehmens und seiner<br />

Produkte unterstreichen. Das Gleiche gilt für einen mittelständischen<br />

deutschen Schokoladenhersteller, dessen<br />

Kakao- und Rohstoffbeschaffung nachhaltigkeitszertifiziert<br />

ist, der eine klimaneutrale Schokoladenproduktion<br />

betreibt und Partner in Ländern der südlichen Hemisphäre<br />

im Rahmen verifizierter Klimaschutzprojekte unterstützt.<br />

Seine Verpackungen sind zu 90 Prozent kunststofffrei, und<br />

das verwendete Folienmaterial basiert zu 45 Prozent auf<br />

nachwachsenden Rohstoffen und ist biologisch abbaubar.<br />

Nachhaltig, flexibel, zuverlässig und kostengünstig<br />

kennzeichnen – mit der zukunftssicheren Linerless-Etikettiertechnologie<br />

des Logomatic 410 Linerless stimmt die<br />

ökologische wie auch die ökonomische Bilanz.<br />

Dank der speziellen Silikonbeschichtung für die Etikettenoberseite<br />

kann vollständig auf das bislang erforderliche<br />

Trennträgermaterial verzichtet werden.<br />

Linerless Label- and Application Technologies for Eco-Labelling<br />

Whoever wishes to sustainably arrange industrial marking processes on a<br />

consistent basis can effectively improve his ecological balance with eco-labelling<br />

solutions. The new linerless label technology of the Logomatic 410<br />

labelling system provided by the enterprise Logopak does totally without<br />

separating carrier material between the rolled-up label webs. The respectively<br />

generated advantages are less waste, more efficient and more flexible<br />

labelling processes, reduction of CO 2<br />

within the production, the logistics and<br />

disposal, as well as approximately 10 percent cost savings.<br />

>> www.logopak.com<br />

07 | <strong>2021</strong>


VERPACKUNGSTECHNIK, AUTOMATISIEREN<br />

Bei Swissmill werden<br />

Sammelkartons seit<br />

2020 vollautomatisch<br />

mit AntiSlipGluing<br />

palettiert. (Bilder: Robatech)<br />

Automatische Paletten-Stabilisierung spart 75 Prozent Wickelfolie<br />

GEKLEBT STATT GEWICKELT<br />

1.000 Tonnen Getreide werden in der größten Mühle der Schweiz jeden Tag gemahlen. Damit aus Mehl, Grieß und<br />

Flocken am Ende Müsli, Brote oder Suppen werden können, müssen die Produkte von Swissmill sicher zum Kunden.<br />

Seit der Umstellung auf ein Klebstoffsystem braucht die Mühle für ihre Paletten nur noch ein Viertel der bisher<br />

verwendeten Wickelfolie – und spart Zeit. Ein Praxisbericht.<br />

Manche Mühlen mahlen langsam. Die<br />

von Swissmill kommt gar nicht zur<br />

Ruhe. Von morgens bis abends produziert<br />

die Hafer- und Schälmühle Mehle,<br />

Grieße und Flocken, aus denen einmal Cerealien,<br />

Suppen und Backwaren werden. Über<br />

200.000 Tonnen Getreide werden am Firmensitz<br />

in Zürich zu mehr als 100 verschiedenen<br />

Produkten vermahlen.<br />

Abfüllen, Verpacken und Palettieren<br />

Erwin Waldvogel, Leiter der Hafer- und Schälmühle<br />

von Swissmill, kümmert sich um die<br />

fachgerechte Herstellung und Verpackung<br />

von Getreideflocken. An seiner Verpackungslinie<br />

werden die Flocken in 500-Gramm-Folienbeutel<br />

für Privat Labels abgefüllt und in<br />

12er-Packs in einem Sekundärkarton verpackt.<br />

Am Ende der Linie stapelt ein Palettierroboter<br />

84 Kartons in sieben Lagen über<br />

Kreuz auf eine Palette. Zur etwas entfernt<br />

stehenden Wickelstation müssen sie nun<br />

ganz oft nicht mehr.<br />

Wie viele andere Unternehmen setzte<br />

bis zum vergangenen Jahr auch die Mühle<br />

in Zürich ausschließlich Wickelfolie ein, um<br />

ihre Paletten für den Transport per Lkw oder<br />

Bahn sicher zu stabilisieren. Seitdem Swissmill<br />

die Palettenstabilisierung von Robatech<br />

einsetzt, bleibt die Wickelstation in drei von<br />

vier Fällen ungenutzt, denn der Einsatz der<br />

Folie konnte tatsächlich um 75 % reduziert<br />

werden.<br />

Tests vor Ort machten Entscheidung leicht<br />

Als Robatech sein System 2019 bei Swissmill<br />

vorstellte, erkannte Erwin Waldvogel<br />

sofort das Einsparpotenzial des Systems.<br />

„Robatech brachte mir zwei Wochen später<br />

ein Testsystem für den Heißleimauftrag mit<br />

Handpistole. So konnte ich mich schnell davon<br />

überzeugen, wie gut der PSA-basierte<br />

Schmelzklebstoff die Sammelkartons auf<br />

der Palette stabilisierte“, erinnert sich der<br />

Leiter der Hafermühle. „Auch die Depalettierung<br />

der Kartons war einfach.“ Kurz danach<br />

testeten die Logistikpartner die Transportsicherheit<br />

der Paletten und gaben grünes Licht.<br />

Wenig später entschied sich Swissmill<br />

für den Kauf einer vollautomatischen Palettenstabilisierung.<br />

Martin Berli, Gebietsverkaufsleiter<br />

Schweiz bei Robatech, freut<br />

sich: „Mit den Testsystemen erleichtern wir<br />

unseren Kunden Investitionsentscheide.<br />

Gleich ein neues System zu kaufen, ist nicht<br />

so schnell durchsetzbar. Wenn Antragsteller<br />

jedoch positive Testergebnisse vorweisen<br />

können, sieht das anders aus: Sie haben stichhaltige<br />

Argumente.“<br />

Einfache Nachrüstung<br />

Seit Anfang 2020 tragen zwei AX-Sprühköpfe<br />

jeweils zwei Klebstoffkringel direkt auf die<br />

Oberseite der Getreideflocken-Sammelverpackungen<br />

auf. Die Kartons der letzten Lage<br />

werden nicht besprüht. Dafür sorgt die integrierte<br />

Palettierfunktion in der Steuerungselektronik<br />

des Concept-Schmelzgeräts. Sie<br />

kommuniziert direkt mit der Steuerung des<br />

Palettierroboters.<br />

Teilwicklung nur für Bahntransporte<br />

Doch nicht alles lief am Anfang wie geschmiert.<br />

Eine Kundin reklamierte bei einigen<br />

Lieferungen eingestürzte Kartons in der<br />

unteren Palettenlage. Was war passiert? Es<br />

ist bekannt, dass selbst beim Einsatz von<br />

44 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

07 | <strong>2021</strong>


„Mit dem manuellen<br />

Sprühauftrag konnten wir<br />

die Palettenstabilisierung<br />

AntiSlip Gluing schnell und<br />

unkompliziert testen. So war<br />

die Umstellung von der<br />

Wickelfolie auf den vollautomatischen<br />

Heissleimauftrag<br />

nur noch ein kleiner Schritt.“<br />

Hier sind<br />

die neuen<br />

Gewichtheber!<br />

Kippen<br />

Erwin Waldvogel, Leiter der<br />

Hafer- und Schälmühle von Swissmill<br />

Schütten<br />

www.riedelundeichler.de<br />

Drehen<br />

Zwei Sprühköpfe vom Typ AX Diamond<br />

beim Klebstoffauftrag.<br />

Schrumpffolie Beschädigungen aufgrund<br />

starker Bewegungen möglich sind. Die Kartondicke<br />

spielt eine wichtige Rolle in der<br />

Lastverteilung, besonders wenn Paletten<br />

beim Transport größeren Scherkräften<br />

ausgesetzt sind. „Wir haben jedoch rasch<br />

eine gute Lösung gefunden“, verrät Erwin<br />

Waldvogel. „Für Paletten, die mit der Bahn<br />

transportiert werden, umwickeln wir nach<br />

dem Heißleimauftrag die Palette mit Folie,<br />

jedoch nur zur Hälfte. Das reicht aus, um eine<br />

gleichmäßige Lastverteilung zu bewirken und<br />

Kartoneinbrüche zu vermeiden.“<br />

Kunststoff und Zeit gespart<br />

07 | <strong>2021</strong><br />

Palettierung von Sekundärverpackungen<br />

mit Haftklebstreifen<br />

Neben der Einsparung an Plastikfolie ergab<br />

sich ein weiterer positiver Effekt, den besonders<br />

das Betriebspersonal schätzt. Früher<br />

holten die Linienführer die Palette an<br />

der Verpackungslinie ab, brachten sie zur Wickelstation,<br />

gingen zurück zur Verpackungslinie<br />

und holten die fertig gewickelte Palette<br />

später wieder ab. Bei 25 bis 30 Paletten am<br />

Tag bedeutete das viel Leerweg. „Mit AntiSlip<br />

Gluing hat sich der tägliche Halbmarathon<br />

der Linienführer auf eine Sprintstrecke verkürzt“,<br />

resümiert Erwin Waldvogel. „Das sind<br />

mindestens 1,5 Stunden mehr Zeit pro Tag<br />

für Kernaufgaben.“ Für Swissmill hat sich die<br />

vollautomatische Palettenstabilisierung gelohnt.<br />

„Die Investition ist nicht groß“, ergänzt<br />

der Hafermühlenleiter. „Sie hat sich bei uns<br />

schon nach einigen Monaten amortisiert.“<br />

>> www.robatech.com<br />

Robatech: Glued instead of Wound<br />

At the enterprise Swissmill in Zurich, cereal<br />

flakes are filled into 500-gram film pouches<br />

and packed into secondary cartons in packs<br />

of 12. At the end of the line, a palletising<br />

robot staples 84 cartons cross-wise in seven<br />

layers on to a pallet. A short while ago,<br />

the company opted to deploy a fully automatic<br />

pallet stabilisation system. With the<br />

change-over to the adhesive system Antislip<br />

Gluing provided by the enterprise Robatech,<br />

Swissmill has achieved to reduce the<br />

deployment of wrapping foil by 75 percent.<br />

Heben<br />

Rückenschonender<br />

Hygienischer<br />

Bedienungsfreundlicher<br />

Flexibler<br />

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Fichtenweg 2<br />

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VERPACKUNGSTECHNIK, AUTOMATISIEREN<br />

Automation Framework bringt verknüpfte Softwaremodule in Gleichtakt<br />

VON DER SYNCHRONITÄT<br />

DER EREIGNISSE PROFITIEREN<br />

Ob Sammelpacker, Schlauchbeutelmaschine, Becherabfüllung oder Handlingeinheiten mit unterschiedlichen Roboterkinematiken:<br />

Kernelemente der Lösungen für die Maschinenautomatisierung von SEW-Eurodrive sind vorbereitete<br />

Templates. Für diese Softwaremodule Movikit gibt es jetzt einen Raum der Synchronität: das Automation Framework.<br />

Manuelles Einrichten eines kartesischen Roboters: Das Automation Framework erlaubt die Definition<br />

von Bewegungsfunktionen per virtuellem Handbetrieb. (Bilder: SEW)<br />

Das Geschäftsfeld Maxolution Maschinenautomatisierung<br />

von SEW-Eurodrive<br />

ist ein etablierter Partner für Automatisierungslösungen.<br />

Mit seinen vorkonfigurierten<br />

Softwaremodulen Movikit lassen sich<br />

Inbetriebnahme-Zeiten deutlich verkürzen.<br />

Diese funktionalen und maschinentypischen<br />

Softwarebausteine werden in die Programmstruktur<br />

des Automation Framework (AFW)<br />

eingebunden und in Abhängigkeit gebracht.<br />

Das AFW erfüllt die in der Lebensmittelindustrie<br />

und Verpackungstechnik verwendeten<br />

Programmierstandards der Packaging Machine<br />

Language, PackML. Mit den entsprechenden<br />

Schnittstellen ist damit eine schnelle und<br />

einfache Linienintegration gesichert.<br />

Offene Quellen statt Kapselung<br />

Vorbereitete Applikations- bzw. Motion-Templates<br />

werden in der Automatisierungsbranche<br />

weitgehend gekapselt. SEW-Eurodrive<br />

arbeitet bei seinen Softwarebausteinen<br />

Movikit allerdings mit offenem Quellcode.<br />

Ronny Olsson, Leiter des Entwicklungsteams<br />

für das Automation Framework, erläutert:<br />

„Jedes Movikit ist von seiner Natur her<br />

selbstverständlich vorprogrammiert, sonst<br />

wäre es kein Baustein. Wir lassen allerdings<br />

individuell angepasste Abläufe zu. Wer den<br />

Grundumfang eines Movikit einsetzen will,<br />

um Zeit zu sparen, kann das tun und hat dennoch<br />

alle Freiheiten, die Dinge anzupassen<br />

oder zu verändern, die für seine Maschine<br />

notwendig sind.“<br />

46 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

07 | <strong>2021</strong>


Das Automation Framework beinhaltet eine Simulationsumgebung für alle Maschinenmodule,<br />

einschließlich der Visualisierungsmodule für die HMI-Darstellung.<br />

Der Antriebsautomatisierer stellt Standardbewegungsabläufe<br />

zur Verfügung, und der<br />

Maschinenbauer baut darauf mit seinem individuellen<br />

Prozesswissen auf. „Wir nehmen<br />

ihm nicht den Kern seines Maschinenbaus<br />

ab – also das, was ihn durch sein Know-how<br />

einzigartig macht“, stellt Ronny Olsson klar.<br />

Das Automation Framework ist im Zusammenspiel<br />

mit dem Inbetriebnahme-Service<br />

zu betrachten.<br />

Fertiglösung mit Freiheitsgraden<br />

Das Automation Framework ist für drei wesentliche<br />

Einsatzbereiche konzipiert: kleine<br />

Einzelmaschinen, intelligente Anlagenmodule<br />

mit Feldbusanbindung sowie komplett<br />

automatisierte und modular aufgebaute Anlagen.<br />

Letztere bieten die Möglichkeit einer<br />

Rezepturverwaltung für unterschiedliche<br />

Produkte, kommunizieren mit einem HMI,<br />

bieten ein Alarm- und Nachrichtenhandling<br />

und versorgen die Visualisierung mit eigenen<br />

grafischen Templates. Mit der PackML-Konformität<br />

adressiert SEW insbesondere vertikale<br />

Schlauchbeutelverpackungsmaschinen,<br />

horizontale Form-, Füll- und Schließmaschinen,<br />

Sammelpacker oder Palettierter. Zudem<br />

bietet das AFW im Zusammenspiel mit dem<br />

leistungsstarken Softwarebaustein Movikit<br />

Robotics ein weites Einsatzgebiet für Parallelarmkinematiken<br />

sowie den Aufbau eigener<br />

kartesischer Roboter. „Wir bieten mit dem<br />

Automation Framework eine Art Fertighaus,<br />

in dem sich die Zimmer frei einteilen lassen.<br />

Das funktioniert natürlich nicht nur in der<br />

Verpackungsindustrie“, betont Ronny Olsson.<br />

Standardisierte, modulare<br />

Softwarearchitektur<br />

Alle im AFW enthaltenen Movikit-Softwaremodule<br />

arbeiten mit dem gleichen State,<br />

d. h., sie bilden die einzelnen Zustände der<br />

Maschine exakt ab. Dieser durchgängige An-<br />

31. Internationale Fachmesse<br />

der industriellen Automation<br />

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06 | <strong>2021</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

47


AUTOMATISIEREN<br />

„Die neuen Freiheitsgrade trotz<br />

Standardisierung sind Teil unserer Serviceleistungen<br />

– gerade bei der Inbetriebnahme-<br />

Unterstützung und Parametrierung.“<br />

Das Automation Framework ist eine Softwareplattform,<br />

mit der Programmierer die Maschinensoftware klar<br />

und einfach strukturieren können.<br />

Ronny Olsson, Leiter der Arbeitsgruppe<br />

SVS System Integration/Software<br />

bei SEW-Eurodrive<br />

satz erlaubt das synchrone Arbeiten aller im<br />

Framework befindlichen Technologiemodule,<br />

also der Movikit-Softwarebausteine, über<br />

die zentrale Zustandsmaschine (State-Machine).<br />

Das bedeutet in der Praxis, dass sich<br />

alle Teilnehmer eines Verbundes innerhalb<br />

des Wirkungskreises der State-Maschine<br />

gemeinsam in Wartepositionen begeben,<br />

gleichzeitig im Verbund starten und dabei<br />

kein Modul im Ablauf schneller ist. Diese<br />

Synchronisierung gilt automatisch, sobald<br />

ein Softwaremodul integriert wird. Das<br />

macht Anlagenerweiterungen und -veränderungen<br />

vergleichsweise einfach. Das AFW<br />

unterstützt also eine modulare Softwarearchitektur,<br />

bei der viel Programmiercode<br />

wiederverwendet werden kann. Dadurch<br />

kann auch der Service von SEW-Eurodrive<br />

bei Retrofit- und Erweiterungsprojekten auf<br />

bereits vorhandene und bewährte Kundenlösungen<br />

aufbauen.<br />

Die Software ist nach Methoden des Industriestandards<br />

ISA88 strukturiert, der in<br />

Transnova-Ruf auf der Fachpack: Halle 3C, Stand 323<br />

der Lebensmittelindustrie verbreitet ist. Für<br />

die Lebensmittel- und Verpackungsbranchen<br />

gilt im Speziellen, dass sich im AFW auch<br />

PackML-konforme Modes wählen lassen, z. B.<br />

Produktion, Handbetrieb oder Wartungsbetrieb.<br />

Hierbei stehen innerhalb einzelner Modes<br />

alle 17 PackML-States zur Verfügung. Je<br />

nach Maschinentyp kann man alle einsetzen<br />

oder nur einige auswählen.<br />

Durchgängige Kommunikation<br />

Innerhalb des PackML-Standards gibt es die<br />

Datenschnittstelle PackTag. Sie findet vor<br />

allem Anwendung in der Kommunikation mit<br />

anderen Maschinen einer Produktions- oder<br />

Verpackungslinie sowie zur übergeordneten<br />

Steuerungsebene. PackTags sorgen dafür,<br />

dass ein- und ausgehende Maschineninformationen<br />

so standardisiert sind, damit sie alle<br />

vor- und nachgelagerten Teilnehmer eines Verbunds<br />

verstehen. Nur wenn Daten offen und<br />

gleich ausgetauscht werden, können Maschinen<br />

unterschiedlicher Hersteller innerhalb einer<br />

Linie miteinander kommunizieren. Informationen<br />

werden automatisch so aufbereitet,<br />

dass sich die Daten komfortabel an externe<br />

Visualisierungen übergeben lassen. Das reicht<br />

bis zur Verwendung von Visualisierungsbausteinen<br />

unterschiedlicher Maschinen einer<br />

Anlage. Im Automation Framework existiert<br />

eine Visualisierungsvorlage, mit der man die<br />

Abläufe einer Anwendung vor der Inbetriebnahme<br />

überprüfen und optimieren kann.<br />

Hierbei wird eine Codesys-basierte Entwicklungsumgebung<br />

im Zusammenspiel mit<br />

einer grafischen Objektbibliothek verwendet.<br />

Dabei entsteht kein zusätzlicher Programmieraufwand.<br />

Effizienzgewinn für Kundenprojekte<br />

Mit dem Automation Framework wird der<br />

zeitliche Aufwand im Engineering deutlich<br />

reduziert, vor allem durch die integrierten<br />

Funktionen und die vorbereiteten Softwaremodule<br />

Movikit. Alles, was in seinen Grundzügen<br />

schon standardisiert vorliegt, senkt<br />

bei der Programmierung das Fehlerrisiko.<br />

Die Entwickler können sich auf Abläufe und<br />

Prozessketten konzentrieren, die das individuelle<br />

Know-how jedes Maschinenbauers<br />

ausmachen. Vor diesem Hintergrund hat auch<br />

der SEW-Service bei der Applikationsunterstützung<br />

und Inbetriebnahme von Kundenanlagen<br />

einen Effizienzgewinn, der die Projekte<br />

verlässlicher und schneller macht.<br />

>> www.sew-eurodrive.de<br />

Synchrony of Events with the New Software<br />

Component in PackML<br />

With the new software component „Movikit<br />

Automation Framework “, the enterprise<br />

SEW-Eurodriveis supplementing its predefined<br />

software solutions with a standardised<br />

Status and Mode Manager. The framework<br />

is compatible with the communication<br />

standard PackML for <strong>packaging</strong> machines<br />

with prespecified interfaces, such as Pack<br />

Tags, as well as predefined statuses and<br />

modes. The Movikit Automation Framework<br />

also comprises a simulation environment<br />

for all machine modules, including visualisation<br />

modules for the HMI presentation.<br />

48 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

07 | <strong>2021</strong>


SPECIAL<br />

FACHPACK<br />

Bild: NuernbergMesse / Thomas Geiger<br />

FACHPACK <strong>2021</strong> –<br />

READY TO GO!<br />

Jetzt scheint es tatsächlich so weit zu sein: Vom 28. bis 30. September<br />

öffnet die Fachpack im Messezentrum Nürnberg endlich wieder<br />

ihre Tore – zum ersten großen Treffpunkt der europäischen Verpackungsbranche<br />

seit zwei Jahren. Stand Ende August haben sich 740<br />

Aussteller angemeldet, bis zur offiziellen Eröffnung könnten noch<br />

einige dazukommen.<br />

Zur letzten Fachpack vor der Pandemie waren 2019 noch 1.600<br />

Aussteller nach Nürnberg gekommen und hatten zwölf Hallen belegt.<br />

In diesem Herbst wird sich das Messegeschehen in sieben Hallen abspielen.<br />

Das Rahmenprogramm ist dennoch umfangreich mit den Foren<br />

Packbox (Halle 7), Techbox (Halle 3C) und Innovationbox (Halle 4).<br />

Für Aussteller wie Besucher gelten die 3Gs: nur Geimpfte, Getestete<br />

oder Genesene dürfen hinein. Der Veranstalter hat ein ausführliches<br />

Hygienekonzept erarbeitet, das den meisten Besuchern mittlerweile<br />

vertraut sein dürfte. Und für all diejenigen, die nicht nach Nürnberg<br />

reisen können oder wollen, bieten sich digitale Möglichkeiten, dem<br />

Messegeschehen zu folgen. Einige Aussteller fahren ohnehin zweigleisig<br />

und haben schon im Vorfeld mit hybriden Formaten auf Bedenken<br />

von Besuchern reagiert.<br />

Ob live vor Ort oder digital: Lesen Sie auf den nächsten Seiten,<br />

welche Neuheiten die Aussteller auf der Fachpack <strong>2021</strong> präsentieren<br />

werden.<br />

06 | <strong>2021</strong><br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

49


FACHPACK-SPECIAL<br />

FACHPACK<br />

VOR ORT<br />

Hallenplan<br />

07 | <strong>2021</strong>


TRENDS UND NEWS<br />

Auch wenn in diesem Jahr deutlich weniger Hallen belegt sind als in den Vor-Corona-Jahren, erwartet die Besucher<br />

ein vielfältiges Rahmenprogramm. In der Packbox geht es beispielsweise um „Verbraucher und Handel“ (28.09.<strong>2021</strong>),<br />

„Nachhaltigkeit und Innovation“ (29.09.<strong>2021</strong>) und „Design und Material“ (30.09.<strong>2021</strong>),<br />

in der Techbox um „Ressourcen und Nachhaltigkeit“ (28.09.<strong>2021</strong>), „Innovation und Wirtschaftlichkeit“ (29.09.<strong>2021</strong>)<br />

sowie „Digitalisierung und Transformation“ (30.09.<strong>2021</strong>).<br />

Innovatives gibt es in der Sonderschau „Nachhaltiges Verpackungsdesign“ in Halle 7, einer Kooperation zwischen<br />

Nürnberg Messe und Bayern Design, und in der internationalen Start-up Area in Halle 7A, in der junge Unternehmen<br />

frische, unkonventionelle Ideen präsentieren. Am 30. September startet zudem in der Packbox der erste Start-Up-Slam.<br />

Vorberichte zur FachPack <strong>2021</strong><br />

Firma<br />

APS<br />

AstroNova<br />

Auer Packaging<br />

Ballerstaedt<br />

Baumer hhs<br />

Bausch+Ströbel<br />

Bericap<br />

Bito-Lagertechnik<br />

Bluhm Systeme<br />

Coveris Flexibles<br />

DreiV<br />

Etimex Primary Packaging<br />

Fernholz<br />

Gernep Etikettiertechnik<br />

Greiner Packaging<br />

Herrmann Ultraschall Technik<br />

Ishida<br />

Jowat<br />

Knapp<br />

Koch Pac-Systeme<br />

Langguth<br />

LoeschPack und Hastamat<br />

Minebea Intec<br />

MSK Verpackungs-Systeme<br />

Nestro Lufttechnik<br />

Nilfisk<br />

Packaging Valley<br />

Piab Vakuum<br />

R. Weiss Verpackungstechnik<br />

REA Elektronik<br />

Robatech<br />

Rovema<br />

Sabeu<br />

Sacmi<br />

Sappi<br />

Saropack<br />

Schmalz<br />

Schubert Packaging System<br />

Schümann<br />

Sekurikett<br />

Smart-Flow Europe und Gamma Wopla<br />

Somic Verpackungsmaschinen<br />

Ströbel<br />

Syntegon Technology<br />

Südpack Verpackungen<br />

Timmer<br />

Transnova-Ruf<br />

Wir machen Druck<br />

Halle<br />

Kleinstes automatisches Verpackungssystem 6<br />

Etiketten in einem Arbeitsgang stanzen und laminieren 4<br />

Breite Palette Raumsparbehälter 6<br />

Neue Siegelfolien aus Monomaterial 6<br />

Klebstoffauftragsysteme mit Sparpotenzial 2<br />

Neue Etikettiermaschine mit mehreren Kontrollstationen 2<br />

Recycelbare, silikonfreie und fest verbundene Verschlusslösungen 6<br />

Lösungen für Transport und Aufbewahrung 6<br />

Dreidimensionales Etikettierportal 1<br />

Neue vollständig recycelbare Materialien 7<br />

Volumenreduzierte Versandverpackungen<br />

7A<br />

Optimierte Tiefziehfolie 7<br />

Kreislauffähiges Polystyrol entwickelt 7<br />

Neue Spendeaggregate für die Selbstklebeetikettierung 1<br />

Recycling- und Alternativmaterialien 7<br />

Zipper nachhaltig siegeln 1<br />

Verwiegen, Verpacken und zuverlässige Qualitätskontrolle<br />

3C<br />

Moderne Verpackungsklebstoffe 2<br />

Aktuelle NurPac-Varianten 6<br />

Nachhaltige Verpackungslösungen 1<br />

Neue Etikettiertechnik-Baureihe 4<br />

Geschwindigkeit und Produktschonung vereint 1<br />

Wäge- und Inspektionslösungen mit starken Software-Tools 3C<br />

Schrumpftechnik neu aufgestellt 4<br />

Absauglösungen für Wellpappe 4<br />

Absaug- und Reinigungsprozesse im Blick 4<br />

Pflichtthema Nachhaltigkeit<br />

3C<br />

Automatisiertes Handling und Vakuumtechnologie 4<br />

Flexible Verpackungslösungen für komplexe Herausforderungen 3C<br />

Neue Kennzeichnungs- und Codeprüflösungen 1<br />

Neues Klebstoffauftragssytem 2<br />

Papierpackungen von der flachen Rolle 4<br />

Entgasungslösungen und vielfältige Lebensmittelkonformität 6<br />

Neue Modelle bei Schlauchbeutel- und Wickelmaschinen 1<br />

Neuentwicklungen bei Spezialpapieren<br />

7A<br />

Folienverpackungsmaschinen von klein bis groß 2<br />

Sicher zupacken und verpacken 4<br />

Maschinenprogramm für umweltverträgliche Verpackungslösungen 1<br />

Nassklebestreifen aus Kartoffelstärke<br />

7A<br />

Sicherheit im Paketversand<br />

7A<br />

Neue Kunststoffbehälter- und Palettenlösungen 7<br />

Zukunftssicher Kartonieren 1<br />

Neue Serie mit Einstoff-Aromabeuteln 7<br />

Technologien zur Verarbeitung nachwachsender Materialien 1<br />

Recyclingfähige Monomaterialien im Fokus 7<br />

Ergonomische Schlauchheber 4<br />

Robot-FlexLine auf engstem Raum<br />

3C<br />

Klimaneutraler Druck plus Recycling- und Naturmaterialien<br />

7A<br />

Stand Seite<br />

241 76<br />

223 66<br />

441 82<br />

417 66<br />

411 57<br />

119 56<br />

418 80<br />

227 79<br />

141 63<br />

232 83<br />

216 80<br />

216 64<br />

551 78<br />

143 82<br />

332 78<br />

211 70<br />

247 52<br />

328 53<br />

152 61<br />

221 58<br />

307 59<br />

218 73<br />

229 72<br />

330 77<br />

112 52<br />

519 83<br />

237 74<br />

219 68<br />

111 68<br />

228 55<br />

422 72<br />

261 81<br />

350 54<br />

222 58<br />

426 71<br />

225 64<br />

245 65<br />

219 67<br />

220 60<br />

510 66<br />

321 56<br />

243 60<br />

530 62<br />

204 69<br />

224 75<br />

440 60<br />

323 62<br />

520 76<br />

07 | <strong>2021</strong><br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

51


FACHPACK-SPECIAL<br />

Ishida<br />

VERWIEGEN, VERPACKEN<br />

PLUS QUALITÄTSKONTROLLE<br />

Leistungsstarke Technologien, die für verschiedene<br />

Anwendungen für das Verwiegen,<br />

Verpacken und die Qualitätskontrolle in der<br />

Lebensmittelindustrie und im Non-Food-Bereich<br />

entwickelt wurden, bringt Ishida mit<br />

nach Nürnberg.<br />

Ein gutes Einstiegsmodell ist die Mehrkopfwaage<br />

CCW-SE3 für trockene, frei fließende<br />

Produkte. Diese Maschine erreicht<br />

bei 14 Köpfen eine Leistung von bis zu 100<br />

Wiegungen pro Minute bei einer Genauigkeit<br />

von 0,1 Gramm. Das vor Ort arbeitende<br />

16-köpfige Modell aus dem High-End-Bereich<br />

der wasserdichten Mehrkopfwaagen<br />

CCW-RV schafft bis zu 120 Wiegungen pro<br />

Minute und ist durch den Doppelabwurf ideal<br />

für die Beschickung von zwei Schlauchbeutelmaschinen<br />

geeignet.<br />

Ishida iTPS (Integrated Total Packaging System)<br />

ist eine Komplettverpackungslösung<br />

aus einer Schlauchbeutelmaschine Inspira<br />

und einer CCW-RV-Mehrkopfwaage. Anwender<br />

erreichen Geschwindigkeiten von bis zu<br />

150 Beuteln pro Minute bei Kartoffelchips<br />

und bis zu 200 Beuteln pro Minute bei extrudierten<br />

Snacks.<br />

Die Röntgenprüfsysteme der Baureihe<br />

IX-GN kontrollieren eine Vielzahl von Lebensmitteln.<br />

Die vollautomatische Leckdetektion<br />

für MAP-Schalen und -beutel ermöglicht das<br />

Inline-System AirScan (Bild). Es entdeckt<br />

Löcher ab 0,2 Millimeter Durchmesser bei<br />

Hochgeschwindigkeiten von bis zu 180 Verpackungen<br />

pro Minute und kann einfach in<br />

vorhandene Linien nachgerüstet werden.<br />

>> www.ishida.de<br />

Bild: Ishida<br />

Nestro<br />

RESTEAUFBEREITUNG FÜR WELLPAPPE-<br />

UND FALTKARTONAGEN<br />

Der Einzug des „Internets der Dinge und<br />

Dienste“ in die Fabriken der Papier- und<br />

Kartonagenindustrie beschleunigt Prozesse,<br />

verändert Abläufe und treibt die Individualisierung<br />

der Endprodukte voran. Rüst-,<br />

Stand- und Wartungszeiten, Energieeffizienz<br />

oder Recyclingquoten und -qualitäten<br />

rücken noch mehr in den Fokus der Unternehmen.<br />

Systeme der Nestro Lufttechnik GmbH<br />

aus Schkölen unterstützen sie bei diesen<br />

neuen Herausforderungen: Sie saugen Staub,<br />

Stanzabfälle und Endlos-Randstreifen energieeffizient<br />

und nachhaltig ab. Restmaterial<br />

wird je nach Anforderung abgesaugt, gefördert,<br />

zerkleinert, getrennt, gelagert oder<br />

gepresst. Vorgestellt werden zwei Lösungen:<br />

Unter Federführung des niederländischen<br />

Unternehmens Balemaster Europe,<br />

Nuth, hat Nestro den DCS 120 Hochgeschwindigkeits-Schredder<br />

(Bild) für die<br />

Rückseite von Stanzmaschinen mitentwickelt.<br />

Verfügbar in zwei Ausführungen, zerkleinert<br />

er Stanzgitterabfall mit einem Volumen<br />

von bis zu 12.000 Bogen pro Stunde bei<br />

einer Bogenbreite von 1.200 oder 1.600 Millimeter.<br />

Der Schredder verfügt über drehbare<br />

Einzeldornen mit gehärteten Klingen für<br />

eine besonders lange Standzeit.<br />

An einem Schnittmodell demonstrieren<br />

die Entwickler die Funktion eines Zerreißventilators.<br />

Pneumatisch transportiertes<br />

Material von beträchtlicher Länge oder von<br />

Endlosformat wird bereits im Luftstrom<br />

zerkleinert. Die Schneide- sowie Zerkleinerungsmesser<br />

und -zähne werden dem jeweiligen<br />

Fördergut speziell angepasst, und<br />

die Bauweise verhindert die Anhaftung von<br />

zerkleinertem Fördergut am Rotor. In Abhängigkeit<br />

von Ausführung und Fördergut<br />

können die Zerreißventilatoren von Nestro<br />

einen Wirkungsgrad von bis zu 38 Prozent<br />

erreichen.<br />

>> www.nestro.de<br />

Bild: Nestro<br />

52<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

07 | <strong>2021</strong>


TRENDS UND NEWS<br />

Jowat<br />

MODERNE VERPACKUNGSKLEBSTOFFE<br />

Bild: Jowat SE<br />

Der Detmolder Klebstoffhersteller Jowat stellt sein umfassendes<br />

Portfolio leistungsfähiger und moderner Klebstoffe für zahlreiche<br />

Anwendungen in Verpackungsprozessen vor (Bild), die sich durch hohe<br />

biobasierte Anteile, optimierte Energieeffizienz oder MOAH-freie<br />

Rezepturen auszeichnen.<br />

Zu den leistungsstarken biobasierten Klebstofflösungen der Reihe<br />

Jowatherm Grow gehört der 853.20, der neben einem biobasierten<br />

Rohstoffanteil von über 30 Prozent besonders ressourcenschonend<br />

ist, weil er bereits bei Temperaturen ab 120 Grad Celsius verarbeitet<br />

werden kann. In Verbindung mit dem sehr geringen Fadenzug beugt<br />

er somit Verschmutzungen an Anlagenteilen und Verpackungen vor<br />

und minimiert eine mögliche Materialverschwendung. Mit einem noch<br />

höheren Anteil biobasierter Rohstoffe von erstmals über 50 Prozent<br />

tritt der 853.22-Klebstoff<br />

an. Er punktet mit einem<br />

sehr breiten Adhäsionsspektrum<br />

zur sicheren Klebung<br />

auch anspruchsvoller Oberflächen.<br />

Durch eine hohe<br />

Kälteflexibilität ist er prädestiniert<br />

für den Einsatz bei<br />

Tiefkühlanwendungen.<br />

Ein deutliches Potenzial an Energieeinsparungen von bis zu 45 Prozent<br />

bringt Jowat-Toptherm 851.99 mit sich. Bei diesem Schmelzklebstoff<br />

verbindet Jowat eine sehr geringe Verarbeitungstemperatur<br />

ab 99 Grad Celsius mit einem breiten Adhäsionsspektrum und<br />

soliden Universaleigenschaften. Die niedrigen Auftragstemperaturen<br />

machen ihn insbesondere für temperaturempfindliche Produkte wie<br />

Tiefkühlkost oder Süßwaren interessant.<br />

Als Premium-Allrounder für die Tray-, Karton- und Faltschachtelklebung<br />

schicken die Klebstoffexperten den Toptherm 256.10 ins<br />

Rennen. Er kann mit einem breiten Adhäsionsspektrum, sehr sauberer<br />

Verarbeitung, einer hohen Abbindegeschwindigkeit sowie einer sehr<br />

guten Kälte- und Wärmebeständigkeit auftrumpfen. Außerdem ist der<br />

moderne Schmelzklebstoff frei von MOAH (unterhalb der typischen<br />

Nachweisgrenze) und empfiehlt<br />

sich daher besonders für<br />

das Verpacken von Süßwaren,<br />

Cerealien, Pasta und anderen<br />

trockenen beziehungsweise<br />

fettigen Lebensmitteln mit<br />

langer Haltbarkeitsdauer.<br />

>> www.jowat.com<br />

>><br />

ANZEIGE<br />

#markingforfuture<br />

BLUHM SYSTEME AUF DER FACHPACK <strong>2021</strong><br />

Unter dem Motto „Marking for future” präsentiert Bluhm Systeme auf der Fachpack <strong>2021</strong> in Nürnberg Highlights für die Produkt- und Verpackungskennzeichnung<br />

von morgen. Bluhm ist vom 28. bis 30. September <strong>2021</strong> am Stand 141 in Halle 1 mit zahlreichen neuen Systemen am Start.<br />

#dreidimensional<br />

Ein besonderes Messehighlight ist das<br />

3D-Etikettierportal Legi Flex 6100: Dieser<br />

Etikettendruckspender ist in der Lage, die<br />

Position einer Kartonage mittels Kamera zu<br />

ermitteln und seinen Applikator genau darauf<br />

abzustimmen. Wenn sich Produkte auf einem<br />

Förderband nicht exakt führen bzw. vereinzeln<br />

lassen, sorgt dieses System trotzdem<br />

für eine zuverlässige Kennzeichnung an zuvor<br />

genau definierter Position.<br />

#farblichbrillant<br />

Brillante Farbetiketten drucken und 1:1 aufbringen<br />

– das ist mit dem Etikettendruckspender<br />

Legi-Air 6500 endlich möglich. Er<br />

besteht aus Auf- und Abwickler, einem Epson<br />

Farbetikettendrucker und einer Tamp-Blow-<br />

Einheit. Schnell druckt und appliziert das<br />

System bunte Etiketten mit bis zu 600 dpi in<br />

4 bis 8 Zoll Breite.<br />

#fuereinsteiger<br />

Tintenstrahldrucker im Format eines Werkzeugkoffers:<br />

Der Linx 10 ist ein mobiler<br />

Continuous Inkjetdrucker für den Einstieg<br />

in die industrielle Kennzeichnung. Einfach zu<br />

bedienen druckt er bis zu drei Zeilen in einer<br />

Geschwindigkeit von 2,66 m/s. Er kann wahlweise<br />

an Produktionsbändern montiert und<br />

mit einem automatischen Linien-Geschwindigkeitssensor<br />

ausgestattet werden.<br />

#sonstnochwas?<br />

Auch für Unterhaltung wird auf dem Bluhm-<br />

Stand gesorgt sein. Es wird nicht nur ein<br />

Maler Kunstwerke mit einem Tintenstrahldrucker<br />

erstellen. Auch werden Hologramme<br />

die ausgeklügelte Kennzeichnungstechnik<br />

eindrucksvoll veranschaulichen. Interessenten<br />

können unter www.bluhmsysteme.com/<br />

fachpack-<strong>2021</strong> einen kostenlosen Messegutschein<br />

anfordern.


FACHPACK-SPECIAL<br />

Sabeu<br />

BESONDERE ENTGASUNGSLÖSUNGEN UND<br />

VIELFÄLTIGE LEBENSMITTELKONFORMITÄT<br />

Lohnverpackung ist<br />

Vertrauenssache<br />

Wir bieten höchste Qualität in der<br />

Primärverpackung von Lebensmitteln,<br />

Pharma- und Kosmetikprodukten –<br />

von der reinen automatisierten<br />

Lohnverpackung bis zur ganzheitlichen<br />

Verpackungslösung!<br />

variopack Lohnfertigungen GmbH<br />

Kolberger Straße 13-15 • 63667 Nidda-Harb<br />

www.variopack.de<br />

Mit der Eigenmarke Fluxx kann die Sabeu GmbH & Co. KG aus Northeim<br />

auf eine Qualitätsproduktserie im Geschäftsbereich Packaging<br />

verweisen. Insbesondere bei der Entwicklung dieses Unternehmensbereichs<br />

setzen sich die Experten ehrgeizige Ziele: optimales Entlüften,<br />

besonderes Dosieren und zuverlässiges Verschließen (Bild). Ausgießhähne,<br />

Entgasungslösungen (Einsätze, Verschlüsse und Membranen)<br />

sowie Verschlüsse für Kanister sind Teil des breit aufgestellten<br />

Portfolios und bieten eine Vielzahl an Alleinstellungsmerkmalen.<br />

Das Unternehmen will die Anwender durch größtmögliche Produktsicherheit<br />

beim Schutz vor Gefahren für Mensch und Umwelt<br />

unterstützen und stellt unter anderem seine Fluxx-Entgasungseinsätze<br />

vor. Diese sind mit wasser- sowie ölabweisenden Membranen<br />

ausgestattet, die sicherstellen, dass gasförmige Stoffe entweichen<br />

können. Ein Druckaufbau oder -abfall in Behältnissen verschiedenster<br />

Bauart kann so vermieden werden. Konzipiert sind die Entgasungslösungen<br />

nicht nur als einzelne Entgasungseinsätze für die<br />

Integration in bestehende Verschlüsse der Anwender, sondern auch<br />

als anwendungsfertige Entgasungsverschlüsse mit bereits direkt im<br />

Verschluss verschweißten Einsätzen. Verschlüsse mit und ohne Entgasungsfunktion<br />

sind in den DIN-Größen 45, 51 und 61 erhältlich. Die<br />

Fluxx-Ausgießhähne der Eigenmarke kommen zumeist bei Anwendungen<br />

mit flüssigen Lebensmitteln, Hygiene- und Pflegeprodukten, Reinigungsmitteln,<br />

Agrochemikalien sowie industriellen Gefahrstoffen<br />

zum Einsatz. Die Produkte erleichtern den Anwendern das Ab- und<br />

Umfüllen von Flüssigkeiten bei einer Vielzahl von Applikationen. Die<br />

Ausgießhähne sind für alle gängigen Gewindegrößen unterschiedlicher<br />

Behälter wie Flaschen, Kanister und Fässer und IBCs nach DIN<br />

38 bis 71 sowie Kunststoff- und Stahlfässer mit einem 3/4"- bzw.<br />

2"-Gewinde geeignet.<br />

Erschließung neuer Märkte und Anwendungen<br />

Hohe Priorität liegt bei Sabeu künftig auf der internationalen Ausweitung<br />

der Geschäftsaktivitäten einschließlich der Erschließung<br />

neuer Anwendungsmöglichkeiten. Hierzu wurden insbesondere die<br />

Konformitätsanforderungen ausgeweitet, sodass die Produkte verstärkt<br />

auch im Lebensmittel- und Getränkebereich eingesetzt werden<br />

können. Bestätigt durch zertifizierte Prüflabore, entsprechen die<br />

Produkte den Verordnungen nach EU 10/2011, EG 1935/2004 sowie<br />

LFGB und sind lebensmittelrechtlich sowie physiologisch unbedenklich.<br />

Darüber hinaus erfüllen ausgewählte Produkte weitere internationale<br />

Regularien (insbesondere nach FDA sowie Mercosur) und sind<br />

auf Anfrage erhältlich.<br />

Ergänzend werden diverse Neuprodukte wie Entgasungseinsätze<br />

mit höherem Luftdurchsatz oder Wassereintrittsdruck für spezielle<br />

Füllgüter vorgestellt. Dank der Erweiterung der automatisierten<br />

Produktionskapazitäten, insbesondere im Entgasungsbereich, kann<br />

das Unternehmen die Zielmärkte optimal bedienen. Auch nachhaltige<br />

Lösungsansätze rücken bei Sabeu zunehmend in den Fokus und sind<br />

ein wichtiger Bestandteil der Präsentation vor Ort..<br />

>> www.fluxx-sabeu.com<br />

Bild: Sabeu<br />

Variopack Imageanzeige 2013.indd 1 02.02.13 10:16<br />

54<br />

07 | <strong>2021</strong>


TRENDS UND NEWS<br />

REA Elektronik<br />

NEUE KENNZEICHNUNGS-<br />

UND CODEPRÜFLÖSUNGEN<br />

Bild: REA Elektronik<br />

Verpackungen direkt bedrucken, nie wieder mangelhafte Codes und<br />

falsch etikettierte Produkte in Umlauf bringen und damit Materialvielfalt<br />

und Fehlerkosten reduzieren: Unter dem Motto „Print – Apply – Verify“<br />

bringt REA Elektronik Neues auf dem Gebiet der berührungslosen<br />

Direktbeschriftung von zeitgemäßen Verpackungen und Produkten, des<br />

Etikettierens und der Codeprüfung mit nach Nürnberg. Die Mühltaler<br />

haben zudem auch intelligente Lösungen für die Einhaltung und Umsetzung<br />

von Forderungen des neuen Verpackungsgesetzes für die Materialidentifikation,<br />

der Recycling-Verordnung und somit auch für den<br />

nachhaltigeren Umgang mit Ressourcen im Gepäck. Neue hochauflösende<br />

Direktdrucklösungen für Kartonagen und Folienverpackungen: Für<br />

transparente beziehungsweise lichtdurchlässige Folienverpackungen<br />

hat REA eine neue, berührungslos arbeitende Direktdrucktechnologie<br />

entwickelt, um Codes und Klarschrifttext mit dem erforderlichen Kontrast<br />

zu drucken. In einem Arbeitsschritt erstellt das System einen weißen<br />

Tintenspiegel und beschreibt diesen sogleich mit schwarzer Tinte<br />

(Bild). Farbspiegel und Beschriftung trocknen anschließend gemeinsam<br />

in kürzester Zeit. Diese Lösung wurde zum Patent angemeldet.<br />

Neuigkeiten stellt REA auch auf dem Gebiet der optischen Prüfung<br />

von Codes und von Druckinhalten vor. Nicht oder schlecht lesbare<br />

Codes, verwechselte Etiketten oder falsche Druckinhalte sind der<br />

Albtraum eines jeden Unternehmens. Die Akteure der Lebensmittel-,<br />

besonders die der Fleisch- und Frischwaren verpackenden Industrie<br />

sind daher gut beraten, sämtliche Kennzeichnungsanforderungen genau<br />

zu überwachen. Ganz unabhängig von der Qualifikation des eingesetzten<br />

Personals: Der „REA LabelTower“ ist das jüngste Ergebnis einer<br />

Partnerschaftsvereinbarung und Neuentwicklung mit der Strelen<br />

Control Systems GmbH. Dank einer auf künstlicher Intelligenz basierenden<br />

OCR-Schrifterkennung können die Inhalte (Sprache, Textbausteine),<br />

aber auch die Qualität (Lesbarkeit, Kontrast, Druck- und<br />

normkonforme Code-Qualität) eines fertig hergestellten und bereits<br />

etikettierten Produkts mit auftragsbezogenen Sollvorlagen abgeglichen<br />

werden. Diese mitdenkende Hilfe unterstützt unterschiedlich<br />

qualifiziertes Schichtpersonal an der Produktionslinie.<br />

>> www.rea-jet.com<br />

Halle 1, Stand 1-329<br />

WELTNEUHEIT: DER ONLINE-KONFIGURATOR<br />

FÜR VERPACKUNGSMASCHINEN<br />

ANZEIGE<br />

SN Maschinenbau steht schon immer<br />

für höchste Präzision und Innovationen<br />

im Bereich der horizontal arbeitenden<br />

Beutelverpackungsmaschinen.<br />

Insbesondere die Hochleistungsanlagen<br />

genießen weltweit einen hervorragenden<br />

Ruf. Auf dieser Basis und<br />

der jahrzehntelangen Erfahrungen<br />

stellt SN jetzt seine neueste Entwicklung<br />

vor.<br />

Die FME 50 ist eine hoch-flexible<br />

FFS-Beutelverpackungsmaschine für<br />

kleine bis mittelgroße Sachets, Bodenfalt-<br />

und Standbodenbeutel mit<br />

und ohne Zipper. Mithilfe des, in der<br />

Branche einmaligen, Konfigurators<br />

können sich Interessierte online und<br />

unverbindlich ihre ideale Maschine<br />

zusammenstellen. Auf www.pouch<strong>packaging</strong>.com<br />

sind alle Informationen<br />

kompakt zusammengestellt.<br />

Probieren Sie es aus!<br />

Und für alle, die diese Maschine LIVE<br />

sehen wollen: Auf der FachPack <strong>2021</strong><br />

zeigt SN Maschinenbau die FME 50 in<br />

Halle 1, Stand 1-329.<br />

07 | <strong>2021</strong>


FACHPACK-SPECIAL<br />

Smart-Flow Europe und Gamma Wopla<br />

KUNSTSTOFFBEHÄLTER UND -PALETTEN<br />

FÜR DIE INTRALOGISTIK<br />

Begrenzten Lager- und Frachtraum so kosteneffizient wie möglich zu<br />

nutzen, wird für alle Unternehmen entlang der Supply Chain immer<br />

wichtiger. Die belgischen Schwesterunternehmen Gamma-Wopla und<br />

Smart-Flow stellen als Antwort auf die<br />

aktuelle Nachfrage nach Ladungsträgern,<br />

die eine höhere Automatisierung<br />

unterstützen, zwei neue Kunststoffbehälter-<br />

und Palettenlösungen vor.<br />

Die modulare Smart-Euronormkunststoffboxen-Range<br />

von Gamma-Wopla<br />

wurde gemäß diesen Anforderungen<br />

konzipiert. Aus langlebigem<br />

Polypropylen gefertigt, stehen sie in<br />

den Grundmaßen 400 x 300 Millimeter<br />

und 600 x 400 Millimeter in sieben<br />

Varianten mit verschiedenen Höhen<br />

und wahlweise auch mit zwei oder vier<br />

offenen Griffen zur Verfügung. Je nach<br />

Anwendung und Traglast können drei<br />

verschiedene Böden gewählt werden:<br />

ein flach gewölbter Boden, ein verstärkter<br />

Boden oder ein verstärkter<br />

Boden mit Wasserabflusslöchern im umlaufenden Verstärkungsband.<br />

Bei Bedarf lassen sie sich durch ein umfangreiches und passgenaues<br />

Zubehörsystem ergänzen.<br />

Die Raumoptimierung im Lager und<br />

beim Transport stand auch bei der<br />

Entwicklung der neuen, nestbaren<br />

und quadratischen Leichtpaletten von<br />

Smart-Flow im Fokus. Sie sind in drei<br />

Größenvarianten erhältlich und werden<br />

zum ersten Mal live zu sehen sein.<br />

Die stabile Konstruktion der Leichtpaletten<br />

ermöglicht eine Traglast von<br />

bis zu 4.000 Kilogramm (Bild). Alle Varianten<br />

sind 145 Millimeter hoch und<br />

jeweils mit neun abgerundeten Sieben-Millimeter-Füßen<br />

ausgestattet.<br />

Mit einem Gewicht von 8,7, 9,2 oder<br />

10,2 Kilogramm sind die Paletten besonderes<br />

leicht.<br />

>> www.gw-sf.com<br />

Bild: Smart-Flow Europe<br />

Bausch+Ströbel<br />

ETIKETTIEREN OHNE VERLUSTE<br />

Die Etikettiermaschine ESF 60100 der neuen Generation für Flaschen<br />

und Vials der Bausch + Ströbel Maschinenfabrik Ilshofen GmbH & Co.<br />

KG ist mit zahlreichen Kontrollstationen ausgestattet. Ein falsch<br />

gedrucktes Etikett kann so nicht aufgebracht werden. Neben sehr<br />

hoher Prozesssicherheit bietet die Maschine mit mehr als 20.000<br />

Objekten pro Stunde eine hohe Leistung. Sie zeichnet sich außerdem<br />

sowohl im Verarbeitungsbereich als auch im Bereich der Drucksysteme<br />

durch große Flexibilität aus. Es lassen sich von kleinen 2R-Vials<br />

bis hin zu großen Literflaschen etikettieren. Auf dem modular aufgebauten<br />

Etikettenspender können<br />

zwei unterschiedliche Drucksysteme<br />

parallel eingerichtet werden, um eine<br />

Kennzeichnung auf verschiedenen Etikettenmaterialien<br />

ohne Umrüstung<br />

zu ermöglichen. Außerdem sind auch<br />

Druck und Etikettierung oben auf dem<br />

FlipCap möglich.<br />

Zur Auswahl stehen mehrere Drucksysteme:<br />

Heißpräge-Chargendrucker,<br />

Thermotransferdrucker oder Laserkennzeichnung,<br />

aber auch die Integration<br />

eines kundenspezifischen Druckers<br />

ist möglich. Der Etikettenspender garantiert<br />

eine schonende und exakte Etikettierung. Das Umrüsten auf<br />

andere Objekt- und Etikettengrößen erfolgt einfach und schnell, genauso<br />

wie bei den anderen Formatteilen auf der Maschine.<br />

Zahlreiche Kontrollstationen überprüfen den Prozess: Bereits zu<br />

Beginn kontrolliert die Anlage die Vials nach Farbe der Kappen und<br />

Füllstand, sodass tatsächlich nur korrekt befüllte und verschlossene<br />

Vials eingeschleust werden. Vor dem Aufbringen des Etiketts wird bei<br />

voller Geschwindigkeit überprüft, dass tatsächlich jedes Etikett mit<br />

den korrekten Angaben versehen ist. Fehlerhafte Etiketten werden<br />

entfernt, nicht etikettierte Vials<br />

ausgeschleust.<br />

Die ESF60100 ist außerdem<br />

mit dem bewährten Etikettensplicer<br />

ESE9752 kombinierbar. Er<br />

garantiert eine Etikettierung ohne<br />

Stillstandszeiten durch den automatisierten<br />

Splice-Prozess vom<br />

aufgebrauchten zum neuen Etikettenband.<br />

Das leere Trägerband wird<br />

dabei platzsparend wieder aufgewickelt.<br />

>> www.bausch-stroebel.com<br />

Bild: Bausch+Ströbel<br />

56 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

07 | <strong>2021</strong>


TRENDS UND NEWS<br />

Baumer hhs<br />

SCHLÜSSELFERTIGES SYSTEM<br />

FÜR DIE VERPACKUNGSPRODUKTION<br />

Bild: Baumer hhs<br />

Als Anbieter schlüsselfertiger Komplettlösungen für den industriellen<br />

Klebstoffauftrag aus einer Hand deckt die Baumer hhs GmbH,<br />

Krefeld, sowohl für die Herstellung von Faltschachteln und Verpackungen<br />

aus Wellpappe als auch beim Endverpacken alle Anforderungen<br />

hinsichtlich Lagern, Dosieren, Verteilen und Befüllen, Schmelzen,<br />

Fördern und Auftragen der Klebstoffe bis hin zum Steuern und<br />

Überwachen der Qualität ab. Mit der zentralen Klebstoffversorgung<br />

Xfeed werden alle angeschlossenen Heißleimgeräte zu Melt-on-demand-Systemen.<br />

Von einem zentralen Lagerort aus versorgt das geschlossene<br />

System herstellerunabhängig bis zu 20 Schmelzgeräte<br />

automatisch und bedarfsgerecht mit Klebstoffgranulat, wobei es bei<br />

hoher Förderleistung Distanzen von bis zu 200 Metern überbrückt.<br />

Die von der energieeffizienten Technik gelieferten technischen Daten<br />

erlauben im Sinne der Industrie 4.0 die Optimierung des Klebstoffverbrauchs,<br />

da sie für Prozessanalysen herangezogen werden können.<br />

Zudem erhöht Xfeed erheblich den Bedienkomfort und die Arbeitssicherheit<br />

für die Maschinenführer.<br />

Insbesondere auch mit der Umstellung des Klebstoffauftrags von<br />

Raupen auf Punkte kann die Verpackungsindustrie in zahllosen Anwendungen<br />

signifikante Ressourceneinsparungen erzielen und die<br />

Nachhaltigkeit ihrer Verpackungsprozesse und -produkte verbessern.<br />

Mit dem Dot-box-Kit (Bild) stellt Baumer hhs ein schlüsselfertiges<br />

System vor, das zwei Heißleimventile, ein Steuergerät sowie alle Halterungen<br />

und erforderlichen Kabel umfasst. Dabei demonstriert das<br />

Unternehmen live, wie Verpackungshersteller ihren Klebstoffauftrag<br />

mit wenigen Handgriffen auf die Technik umstellen und anschließend<br />

alle Verpackungen mit Punktauftrag produzieren können.<br />

>> www.baumerhhs.com<br />

PREIS FÜR VOLL RECYCLING­<br />

FÄHIGEN PP MONOBLISTER<br />

BESUCHEN SIE UNS AUF DER FACHPACK<br />

in Nürnberg, 28.-30.9.<strong>2021</strong>, Halle 7, Stand 216<br />

Die umweltfreundliche Einstofflösung bei besten Barriereeigenschaften:<br />

PP Monoblister – Tiefziehfolie und Siegelfolie<br />

aus 100% Mono PP. Voll recyclingfähig.<br />

ETIMEX PRIMARY PACKAGING GMBH<br />

Martin-Adolff-Straße 44<br />

89165 Dietenheim<br />

FON +49 (0) 7347 67-0<br />

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www.etimex.de


FACHPACK-SPECIAL<br />

Sacmi Packaging & Chocolate<br />

SCHLAUCHBEUTEL- UND WICKELMASCHINEN<br />

FÜR SÜSSWAREN<br />

Im Mittelpunkt des Auftritts<br />

von Sacmi Packaging & Chocolate<br />

steht die Wickelmaschine<br />

für Doppeldreh-Einschlag<br />

H-1K (Bild). Die Weiterentwicklung<br />

der bewährten Serie<br />

Y871 von Carle & Montanari<br />

bietet dank des servomotorgesteuerten<br />

Antriebsprofils<br />

der Eintaktscheibe eine hohe<br />

Effizienz und mehr Leistung als<br />

bisherige Lösungen. Mit dem<br />

„Adjustable Pitch“-Feature für<br />

frei wählbare Produktdimensionen<br />

und -abstände übertrifft<br />

die Verpackungsmaschine die<br />

herkömmlichen mechanischen,<br />

auf Nocken basierenden Prinzipien und erlaubt eine hohe Vielseitigkeit<br />

für das Verpacken sehr unterschiedlicher Produkte.<br />

Anwender können die H-1K bei Bedarf neu kalibrieren. So lässt sich<br />

z. B. eine ursprünglich für das Verpacken von rechteckigen Gelees eingesetzte<br />

Maschine auf ein hinsichtlich Größe und Eigenschaften völlig<br />

anderes Produkt wie kleine,<br />

runde Bonbons umstellen.<br />

Vorgestellt wird auch das<br />

Spitzenmodell der neuen horizontalen<br />

Schlauchbeutelmaschinenserie<br />

JT-Advance,<br />

die unter der Marke OPM produziert<br />

und vermarktet wird.<br />

Die umfangreiche Konfigurierbarkeit<br />

macht die Baureihe<br />

zu einer optimalen Lösung für<br />

Produkte wie Schokoladenund<br />

Müsliriegel, Snacks und<br />

Pralinen, die eine hohe Ausbringungsleistung<br />

von bis zu<br />

150 Meter Folie pro Minute<br />

erfordern.<br />

Großer Wert wird generell auf die Kompatibilität mit papierbasierten<br />

Materialien und auf die Verarbeitung umweltverträglicher Folien im<br />

Hinblick auf die Verringerung des Gewichts gelegt.<br />

>> www.sacmi.com<br />

Bild: Sacmi Packaging & Chocolate<br />

Koch Pac-Systeme<br />

VERPACKUNGSVARIANTE<br />

AUS FORMBAREM PAPIER<br />

Bei Koch Pac-Systeme stehen Reduzieren, Wiederverwenden, Ersetzen<br />

seit Jahren im Fokus. Das Portfolio an nachhaltigen Verpackungslösungen<br />

des Sondermaschinenbauers aus Pfalzgrafenweiler wächst.<br />

Im Herbst präsentiert das Unternehmen eine weitere innovative Verpackungsvariante<br />

aus formbarem Papier.<br />

Die Komplettlösungen aus Verpackungsdesign und -technologie setzen<br />

auf ein reduziertes Produkt-Verpackungsverhältnis und die optimale<br />

Ausnutzung des Maschinenformats – mit innovativen Verfahren<br />

und Techniken, um Material zu sparen und den Verpackungsprozess<br />

noch produktiver zu machen.<br />

Die Verpackung CycleForm aus formbarem Papier schützt empfindliche<br />

Produkte vor Staub, zeichnet sich durch angenehme Haptik<br />

aus und ermöglicht, durch Bedrucken oder Prägen, eine hochwertige<br />

Präsentation. Ebenso wie der Klassiker Faltschachtel, die Kartoneinstoffverpackung<br />

CyclePac (Bild) und CycleBox, eine Kombination aus<br />

CyclePac und Faltschachtel.<br />

Alle Verpackungsformen lassen sich ebenso produktiv verarbeiten<br />

wie konventionelle Blister. Einzeln oder, wie vor Ort an der Blistermaschine<br />

KBS-PL zu sehen, sogar im Wechsel von gleich drei nachhaltigen<br />

Verpackungen.<br />

Weitere Messethemen: die Vorzüge einer individualisierten<br />

Koch-PackagingLine beim Primär- und Sekundärverpacken und die K<br />

4.0-Smartpacks – digitale Servicepakete für reduzierte Ausfallzeiten<br />

und dauerhaft niedrigere Instandhaltungskosten.<br />

>> www.koch-pac-systeme.com<br />

Bild: Koch Pac-Systeme<br />

58<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

07 | <strong>2021</strong>


TRENDS UND NEWS<br />

Langguth<br />

NEUE BAUREIHE<br />

ETIKETTIERER<br />

Mit einer vollständig neuen Maschinenbaureihe Glu|Eco<br />

setzt die Langguth GmbH aus Senden-Bösensell neue<br />

Maßstäbe mit einer der neuen Aufbringungstechnik. Die<br />

Ingenieure des Unternehmens wählten einen neuen Ansatz<br />

für das Maschinendesign. Die rückstandslose Etikettenapplikation<br />

ermöglicht ein optimales Verpackungsdesign.<br />

Produzenten gelingt damit der häufig schwierige Spagat<br />

zwischen Marketingansprüchen und der Reduzierung von<br />

Stückkosten. Das Selbstreinigungsprogramm der Anlage<br />

vervollständigt die ganzheitliche Idee des Maschinenkonzepts,<br />

bei dem der Einfluss von praktischen Erfahrungen<br />

der Anwender maßgeblichen Anteil für die Neuentwicklung<br />

hatte. Mit der ausschließlichen Verwendung von Materialien<br />

wie Papier und Leim entsteht eine nachhaltige<br />

Produktion.<br />

Erfindergeist zeigt man auch mit der Konstruktion eines<br />

Hochgeschwindigkeitsausrichters (Bild unten rechts),<br />

der auf allen Maschinen einsetzbar ist. Integriert mit modernster<br />

Kameratechnologie gelingt die Ausrichtung von<br />

Verpackungen für eine gezielte Etikettenapplikation. Wo<br />

früher mehrere Linien oder aufwendige Maschinen notwendig<br />

waren, zeigt sich mit dem neuen Ausrichter eine<br />

höchst flexible Funktion, die neue Möglichkeiten für das<br />

Verpackungsdesign von Produzenten schafft.<br />

Mit dem Blick in die Zukunft gerichtet widmen sich die<br />

Experten auch dem Thema der Kennzeichnungsmöglichkeiten<br />

auf den Verpackungen. Mit bekannter Etikettenvereinzelung<br />

und neuer Falz- sowie Schneidtechnik (Bild<br />

unten links) entwickelt Langguth ein neues Konzept zur<br />

Vergrößerung der Kennzeichnungsfläche auf Etiketten.<br />

Die Integration von Drucktechnologien erhöht die flexible<br />

Verwendung und erlaubt Produzenten, sich von dem<br />

engen Korsett der Kennzeichnungsvorschriften zu lösen,<br />

und bietet gleichzeitig erweiterte Gestaltungsoptionen<br />

von Verpackungen.<br />

>> www.langguth.com<br />

NACHHALTIGKEIT!<br />

MADE BY KNAPP.<br />

GREEN SOLUTIONS<br />

Die besten Verpackungen kreiert die Natur.<br />

Die zweitbesten wir. Das ist unser Maßstab.<br />

Unsere innovativen Nurpak ® -Verpackungs-<br />

lösungen aus Vollkarton sind das Ergebnis eines<br />

kontinuierlichen Entwicklungsprozesses, der<br />

bereits Anfang der 80er Jahre seinen Ursprung<br />

hatte. Heute sind Nurpak ® -Verpackungen Teil<br />

eines ökologischen Ressourcen- und Wertstoffkreislaufs.<br />

Trendige Blister-Verpackungen, auf<br />

Wunsch mit Sichtfenster, verbinden klassische<br />

Qualitätsmerkmale wie Schutz, Stabilität oder<br />

Haptik mit dem Anspruch auf Nachhaltigkeit.<br />

Sichtbar und fühlbar gut.<br />

MADE BY KNAPP<br />

Seit über<br />

Ideen für die Zukunft!<br />

www.knapp-gmbh.de<br />

Jahren.<br />

Bilder: Langguth<br />

UNSER TOP-SELLER <strong>2021</strong>:<br />

Nurpak ® -Verpackungslösungen<br />

Ihre Produkte am POS nachhaltig in Szene gesetzt.<br />

BeSuchen SIe unS auf der fachPack In nürnBerg,<br />

28.–30.9.<strong>2021</strong>, Halle 6, Stand 6-152<br />

07 | <strong>2021</strong>


FACHPACK-SPECIAL<br />

Somic<br />

MENSCH UND MASCHINE IM EINKLANG<br />

Timmer<br />

WEITERENTWICKELTE SCHLAUCHHEBER-PRODUKTLINIE<br />

Mit den Verpackungsmaschinen der Somic<br />

Verpackungsmaschinen GmbH, Amerang,<br />

werden Umverpackungen gefertigt, die für<br />

den Transport und die Präsentation von Lebensmitteln,<br />

Tiernahrung und Non-Food-Produkten<br />

im Handel zum Einsatz kommen: Angefangen<br />

von der einfachen ReadyPack über<br />

die kompakten Varianten der Somic 424 bis<br />

hin zur Hochleistungsmaschine SSL 800<br />

baut jede Entwicklung auf ein elektronisches<br />

Steuerungssystem mit ausgefeiltem Energiekonzept<br />

bei den Verzögerungs- und Beschleunigungsvorgängen.<br />

Das sorgt für einen sehr<br />

niedrigen Energieverbrauch und hilft, Ressourcen<br />

einzusparen.<br />

Ihre weiterentwickelte Schlauchheber-Produktlinie<br />

TimLift präsentiert die Timmer<br />

GmbH, Neuenkirchen. Die modernen Vakuum-Schlauchheber<br />

zeichnen sich insbesondere<br />

durch ihr ergonomisch optimiertes<br />

Design und die geringe Betriebslautstärke<br />

aus. Die Lösungen des Unternehmens sind in<br />

erster Linie rückenschonende Hebehilfen für<br />

Mitarbeiter und somit ein wichtiger Teil des<br />

Arbeitsschutzes in Betrieben.<br />

Im Mittelpunkt stehen drei Baureihen:<br />

QuickLift ist für die Einhandbedienung für<br />

bis zu 50 Kilogramm ausgelegt, LightLift<br />

ebenfalls für einen Lastbereich von bis zu 50<br />

Kilogramm, aber mit Zweihandbedienung sowie<br />

HeavyLift für die Zweihandbedienung für<br />

bis zu 270 Kilogramm. Im Bild zu sehen ist der<br />

Systemaufbau eines mobilen Kransystems<br />

mit dem Vakuum-Schlauchheber QuickLift,<br />

der aus Hubeinheit, Schwenkkran, Saugschlauch,<br />

Vakuumfilter und -pumpe besteht.<br />

Darüber hinaus bietet Timmer kundenspezifische<br />

Sonderlösungen in der Vakuumhebetechnik,<br />

wie z. B. drehbare Palettenheber<br />

oder Anlagen für besonders hohe Lasten<br />

von mehr als fünf Tonnen Gewicht. Auch dieser<br />

Bereich wird auf der Messe vorgestellt.<br />

>> www.timmer.de<br />

Auch hinsichtlich der Bedienerfreundlichkeit<br />

sind die Maschinen gut aufgestellt: Die große<br />

Artikel- und Formatvielfalt ist mit Quick-Change-Verbindungen<br />

für Wechselteile an der Maschine<br />

werkzeuglos und einfach zu handhaben.<br />

Mit dem Systembaukasten der Entwickler<br />

lassen sich Verpackungsmaschinen erweitern<br />

und an sich verändernde Anforderungen des<br />

Marktes anpassen. Nachhaltigkeit ist ihnen<br />

aber nicht nur direkt bei den Maschinen wichtig:<br />

Mit ihrem klaren Bekenntnis zu regionalen<br />

Lieferketten bieten die Experten individuelle,<br />

zukunftsfähige Lösungen.<br />

>> www.somic.de<br />

Bild: Timmer Bild: Somic<br />

Schümann<br />

NASSKLEBESTREIFEN FÜR DEN KARTONAGEVERSCHLUSS<br />

Nassklebestreifen aus Papier und Kartoffelstärke<br />

der Herbert Schümann Papierverarbeitungswerk<br />

GmbH, Stadtallendorf, sind<br />

als Verschlussmittel für Kartonagen im Einzel-,<br />

im Groß- oder im Onlinehandel gefragt.<br />

Sie lassen sich durch das farbige Bedrucken<br />

kunden- oder branchenspezifisch individualisieren<br />

und kommen vorrangig für das Verschließen<br />

von Paketen mit Stückgewichten<br />

von bis zu zwölf Kilogramm zum Einsatz. Beim<br />

Verschluss gehen die applizierten Nassklebestreifen<br />

eine Einheit mit den Kartonagen<br />

ein und leisten so einen direkten Beitrag zur<br />

praktischen Umsetzung sicherer Lieferketten.<br />

Die Applikation erfolgt bei geringen und<br />

mittleren Paketstückzahlen vorrangig mithilfe<br />

manueller Abrollgeräte oder halb automatischer<br />

Spendesysteme (ebenfalls Teil des<br />

Schümann-Portfolios) und in der Großserien-Verpackungslogistik<br />

in vollautomatisierten<br />

Durchlaufanlagen.<br />

Mit weiteren Funktionen versehen lassen<br />

sich die Nassklebebänder durch das kundenspezifische<br />

Bedrucken mit farbigen Texten<br />

und Logos oder Identcodes. Dabei kommen<br />

nur wasserlösliche Farben zum Einsatz.<br />

>> www.schuemann-herbert.com<br />

Bild: Schümann<br />

60 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

07 | <strong>2021</strong>


TRENDS UND NEWS<br />

Photos: AdobeStock: Valua Vitaly, BillionPhotos.com, FotolEdhar<br />

Bild: Kanpp<br />

Knapp<br />

PRODUKTFAMILIE<br />

„GREEN SOLUTIONS“<br />

Ingenieure, Designer und Marketingexperten der Schwetzinger<br />

Kartonveredlung Knapp GmbH beschäftigen sich<br />

bereits seit den 1980er-Jahren mit dem Thema Nachhaltigkeit:<br />

Seitdem gehören Einstoffverpackungen aus<br />

Vollkarton wie das markenrechtlich geschützte Verpackungssystem<br />

Nurpak zum gefragten Produktportfolio.<br />

Inzwischen entwickelte das Unternehmen eine ganze Produktfamilie<br />

unter dem Label „Green Solutions“.<br />

Das stetig optimierte Verpackungssystem Nurpak<br />

(Bild) ist dabei nach wie vor das Highlight. Als Blisterverpackung<br />

gibt es immer eine gute Figur ab, ob hängend oder<br />

stehend mit praktischen Standfüßchen. Kreative Konturenstanzungen<br />

auf der Frontkarte machen das Produkt<br />

sichtbar und fühlbar. Erfordert ein Produkt besonderen<br />

Schutz, sind Sichtfenster aus Cellulose, rPET, PP oder PLA<br />

möglich. Sämtliche verwendeten Materialien können über<br />

das Altpapier entsorgt werden, sind damit recyclingfähig<br />

und Teil eines nachhaltigen Ressourcen- und Wertstoffkreislaufes.<br />

In Nurpak-Verpackungssystemen lassen sich zahlreiche<br />

Konsumgüter am PoS attraktiv und aufmerksamkeitsstark<br />

in Szene setzen. Ein bekanntes Beispiel sind<br />

Lippenpflegeprodukte. Mithilfe von smarten Einlegern<br />

werden unterschiedliche Packungsgrößen standardisiert<br />

oder finden mehrteilige Produkte hier ordentlich sortiert<br />

ihren Platz.<br />

>> www.knapp-gmbh.de<br />

INSPIRATION<br />

ERLEBEN,<br />

INNOVATIONEN<br />

ENTDECKEN!<br />

Treffen Sie über 200 Lieferanten<br />

zum persönlichen Austausch und<br />

Netzwerken und entdecken Sie die<br />

Neuheiten der Branche!<br />

20. - 21.<br />

OKTOBER <strong>2021</strong><br />

MOC<br />

MÜNCHEN<br />

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07 | <strong>2021</strong>


FACHPACK-SPECIAL<br />

Ströbel<br />

NEUE RECYCLINGFÄHIGE<br />

AROMASCHUTZBEUTEL<br />

Der ressourcenschonende Umgang bei Herstellung und Vertrieb von<br />

Warengütern gewinnt mehr und mehr an Bedeutung. Zunehmend werden<br />

nachhaltig produzierte und recyclingfähige Aromaschutzbeutel<br />

von Konsumenten und Lebensmittelindustrie nachgefragt. Mit der<br />

Einstoffverpackung Mono-Line hat die Ströbel GmbH aus Langenzenn<br />

eine neue umweltfreundliche Alternative zu bisherigen Verpackungslösungen<br />

entwickelt. Die Folie der Mono-Line besteht aus einem<br />

PE-Verbundmaterial. Sie ist zu 100 Prozent recycelbar und kann<br />

nach ihrer Verwendung vom Endverbraucher im Gelben Sack oder in<br />

der Gelben Tonne entsorgt werden. In der stofflichen Verwertung<br />

wird daraus ein Regenerat gewonnen, das in den Kunststoffkreislauf<br />

zurückgeführt wird. Für die Lebensmittel- und Pharmaindustrie garantieren<br />

die Mono-Line-Erzeugnisse Produktsicherheit, Formstabilität<br />

und eine hohe Aromadichte. Die Verpackungslösung schützt<br />

das Packgut optimal vor Feuchtigkeit, UV-Licht, Verschmutzung und<br />

mechanischen Einflüssen. Die Standboden- oder Seitenfaltenbeutel<br />

stehen in der Farbe Weiß zur Verfügung. Nach individueller Absprache<br />

sind Sonderfarben und -drucke möglich. Auf Wunsch kann die Folie<br />

auch mit einem transparenten Sichtfenster hergestellt werden. Im<br />

Bild Beutel und Hauben der Alu-Line: Die Mono-Line wird erst zur<br />

Messe gezeigt.<br />

Ströbel Industrieverpackungen hingegen stehen zum Verpacken von<br />

Maschinen, Motoren und Industrieanlagen in allen Fertigungs-, Lagerungs-<br />

oder Transportphasen zur Verfügung. Die Beutel, Hauben und<br />

Kisteneinsätze schützen vor Feuchtigkeit, UV-Licht, Verschmutzung,<br />

Rost, elektrostatischen Entladungen und mechanischen Einflüssen.<br />

>> www.stroebel.de<br />

Bild: Ströbel<br />

Transnova-Ruf<br />

ROBOT-FLEXLINE: KOMPAKT<br />

WIE MANUELLE VERPACKUNGSPLÄTZE<br />

Als Raumwunder bezeichnet die Transnova-Ruf Verpackungs- und<br />

Palettiertechnik GmbH, Ansbach, ihre Robot-Verpackungsanlage. Auf<br />

einer Fläche von 3,5 x 1,8 Metern werden runde und ovale Blister für<br />

Wurstwaren oder Käse verpackt.<br />

Ein Kamerasystem detektiert die Achsausrichtung, das Etikett und<br />

den Foliendruck. Ein Vierachs-Deltapicker richtet die Blister aus und<br />

setzt sie übereinander in ein Displaytray. Parallel ist die Aufrichtung<br />

des Trays vom flachen Zuschnitt erfolgt, und es wird der Packstation<br />

zugeführt. Sind die Blister komplett, wird das Tray um 90 Grad aufgerichtet<br />

und gelangt in die Deckelstation. Ist der Deckel verklebt, kann<br />

er als Stülper einfach abgezogen werden.<br />

Anschließend werden die Verkaufseinheiten auf einer Robot-Palettieranlage<br />

palettiert. Ein Sechsachs-Roboter übernimmt mit einem<br />

Vakuumwerkzeug Verpackung und Zwischenlagen. Die Leerpaletten<br />

werden auf einer 85 Millimeter hohen Ebene aufgegeben und über<br />

eine motorische Hubeinheit auf 600 Millimeter gehoben. Auf dieser<br />

Ebene wird palettiert und anschließend die gepackte Palette aus der<br />

Anlage gefördert.<br />

Mittels einer Cobot-Anwendung demonstriert das Unternehmen<br />

das mehrseitige Etikettieren der auslaufenden Verkaufseinheiten.<br />

Diese Applikation benötigt weder Sicherheitseinhausung noch Formatverstellung,<br />

da der Roboter die durch den Bediener in der Rezeptur<br />

vorgegebenen Etikettierpositionen per adaptiver Programmierung<br />

selbsttätig anpassen kann.<br />

>> www.transnova-ruf.de<br />

Bild: Transnova Ruf<br />

62<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

07 | <strong>2021</strong>


TRENDS UND NEWS<br />

Bluhm Systeme<br />

DREIDIMENSIONALES<br />

ETIKETTIERPORTAL<br />

Ein besonderes Messeexponat beim Kennzeichnungsanbieter Bluhm Systeme ist<br />

das 3D-Etikettierportal Legi Flex 6100: Dieser Etikettendruckspender kann die<br />

Position einer Kartonage mittels Kamera ermitteln und seinen Applikator genau<br />

darauf abstimmen. Wenn sich Produkte auf einem Förderband nicht exakt führen<br />

oder vereinzeln lassen, ermöglicht das System trotzdem eine zuverlässige Kennzeichnung<br />

an der zuvor genau definierten Position.<br />

Der neue NoLiner ist ein Etikettendruckspender, der Etiketten ohne Trägermaterial<br />

verarbeitet und dadurch ein nachhaltiges und kostengünstiges Kennzeichnen<br />

ermöglicht. Das System verfügt über eine Zerstäubungseinheit, die die Etikettenrückseiten<br />

nach Bedruckung mit einem feinen Flüssigkeitsfilm auf Basis von Wasser<br />

versieht. Das Besprühen mit Wasser aktiviert die Trockengummierung, sodass<br />

die Etiketten in der Folge genauso auf Produkte und Verpackungen aufgebracht<br />

werden können wie herkömmliche Etiketten. Etikettenrollen ohne Trägerpapier<br />

sind zudem preiswerter als herkömmliche Selbstklebeetiketten.<br />

Der Palettenetikettierer AP 182, der Paletten dreiseitig ohne Schutzzaun etikettieren<br />

kann, hat ein Upgrade erhalten: Die neue RT-Version verfügt über einen<br />

rotierenden Spendestempel, der eine Etikettierung sowohl im Hoch- als auch im<br />

Querformat ermöglicht.<br />

Bild: Bluhm Systeme<br />

Für den Einstieg in die industrielle Kennzeichnung wurde ein Tintenstrahldrucker<br />

im Format eines Werkzeugkoffers entwickelt: Der mobile Continuous Inkjetdrucker<br />

Linx 10 (Bild) ist einfach zu bedienen und druckt bis zu drei Zeilen in einer<br />

Geschwindigkeit von 2,66 Metern pro Sekunde. Er kann wahlweise an Produktionsbändern<br />

montiert und mit einem automatischen Linien-Geschwindigkeitssensor<br />

ausgestattet werden.<br />

Bluhm zeigt ein Beispiel für die vielfältigen Anwendungen, die sich mit Roboterunterstützung<br />

im Kennzeichnungsbereich realisieren lassen: Ein Roboter greift<br />

nach einer Faltschachtel und hält ihre vier Seiten nacheinander vor den Laserkopf.<br />

Der Laser kennzeichnet jede einzelne Seite mit individuellen Informationen. Hier<br />

sind Klartext und Logos genauso möglich wie ein- oder zweidimensionale Codes.<br />

>> www.bluhmsysteme.com<br />

07 | <strong>2021</strong>


FACHPACK-SPECIAL<br />

Etimex<br />

PROZESSE UND RESSOURCEN OPTIMIEREN<br />

Die Etimex Primary Packaging GmbH aus Dietenheim hat es zu ihrer<br />

Mission erklärt, nachhaltige Prozesse zu etablieren, Ressourcen<br />

einzusparen, Kunststoff zu reduzieren und recycelbare Produkte zu<br />

entwickeln. Entstanden ist daraus die Etimex-Green Map. Zu diesem<br />

Wegweiser hin zu mehr Umweltbewusstsein gehören auch die aktive<br />

Unterstützung und Mitarbeit an wichtigen Initiativen und Projekten,<br />

wie z. B. an der Initiative „Null Granulatverlust“ oder an dem Projekt<br />

„Recycling von PET-Schalen“, beide initiiert durch die IK Industrievereinigung<br />

Kunststoffverpackungen e. V.<br />

Eines der spannenden, nachhaltigen Produkte im Portfolio des Unternehmens<br />

ist die Tiefziehfolie. Dank eines neuen Produktionsverfahrens<br />

kann sie nun bereits ab einer Stärke von nur 300 μm hergestellt<br />

werden. Zur Optimierung gehören weiterhin auch stärkere Barriereeigenschaften.<br />

Unter Verwendung dieser Folie lassen sich bis zu<br />

25 Prozent der bisherigen Mindeststärke einsparen, es wird also insgesamt<br />

weniger Verpackungsmaterial eingesetzt und verarbeitet. Das<br />

hat einen positiven Effekt auf den mit der Produktion einhergehenden<br />

CO 2<br />

-Ausstoß. Die Green Map setzt bei der Recyclingfähigkeit von Verpackungen<br />

an. Durch den Einsatz von recyceltem Kunststoff (rPET)<br />

findet das Material seinen Weg zurück in den Produktionskreislauf.<br />

Deshalb werden vollständig recyclingfähige Monomaterialien in den<br />

Bereichen Tiefziehfolien (Bild), Pharmafolien und flexible Folien implementiert.<br />

So werden unter anderem detektierbare PP/cPET-Schalen,<br />

PP-Barriereschalen und recycelbare PP-Monoblister hergestellt.<br />

Saropack<br />

Der PP-Monoblister hat die Jury des Deutschen Verpackungspreises<br />

<strong>2021</strong> überzeugt. In der Kategorie Nachhaltigkeit darf sich das Unternehmen<br />

zu den Gewinnern des Deutschen Verpackungspreises zählen.<br />

>> www.etimex.de<br />

FOLIENVERPACKUNGSMASCHINEN<br />

VON KLEIN BIS GROSS<br />

Umweltgerechtes Verpacken ist ein Teil der Firmenstrategie der Saropack<br />

GmbH aus Lörrach. Neben konkreten Anwendungen erfahren Besucher,<br />

wie die Folienverpackung umweltfreundlich ausgerichtet werden<br />

kann. Für fachtechnische Unterstützung sorgt die Klimastiftung myclimate<br />

(www.myclimate.org), die am „myclimate-Infopoint“ während der<br />

gesamten Messe präsent ist.<br />

Im Rahmen des Sarogreen-Konzepts werden verschiedene Saropacker<br />

Folienverpackungsmaschinen vorgestellt und live demonstriert:<br />

❚ Eine transparente, dünne Feinschrumpffolie wird auf einer Winkelschweißmaschine<br />

WS560A verarbeitet. Sie wird als erste Feinschrumpffolie<br />

ohne Aufpreis vollständig CO 2<br />

-neutral zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

❚ Auf einer Folienschrumpfverpackungsmaschine wird eine LDPE-<br />

Schrumpffolie aus Zuckerrohrabfällen verarbeitet.<br />

❚ Eine dickenreduzierte Folie und hochtransparente Feinschrumpffolie<br />

in 9 my kommen auf einer vollautomatischen Seitenschweißanlage<br />

500HS zum Einsatz.<br />

❚ Das Highlight aus der Reihe ist die kleinste, vollautomatische<br />

Flowpackmaschine SwiftFlow digit (Bild). Sie realisiert eine hohe<br />

Verpackungsleistung auf engstem Raum.<br />

>> www.saropack.de<br />

Bild: Saropack Bild: Etimex<br />

64 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

07 | <strong>2021</strong>


TRENDS UND NEWS<br />

J. Schmalz<br />

MANUELLE<br />

HANDHABUNG:<br />

ZUPACKEN UND<br />

VERPACKEN<br />

Die J. Schmalz GmbH, Glatten, zeigt, dass es auch für recycelbare Kartonagen<br />

und Verpackungen aus ressourcenschonenden Materialien ergonomische<br />

und sichere Handhabungslösungen gibt. Das funktioniert mit dem neuen JumboFlex<br />

Picker praktisch überall. Die autarke Lösung ist für das mobile Kommissionieren<br />

von bis zu 40 Kilogramm schweren Packstücken ausgelegt. Der<br />

Anwender kann den Picker mit einem Flurförderzeug dorthin transportieren,<br />

wo er die ergonomische Unterstützung beim Heben, Stapeln und Palettieren<br />

benötigt.<br />

Um den innerbetrieblichen Warentransport insbesondere im Wareneingang<br />

und -ausgang zu beschleunigen, hat Schmalz in seinen Schlauchheber<br />

eine Wägezelle integriert. Mit dem neuen JumboFlex Weight-Control ermittelt<br />

der Anwender direkt beim Heben das Gewicht der Last.<br />

Bild: J. Schmalz<br />

Eine weitere Neuheit ist der KLT-Greifer für Vakuum-Schlauchheber des<br />

Unternehmens. Er kann die Handhabung starrer R- und doppelwandiger<br />

C-Kleinladungsträger (KLT) erleichtern und sicherer gestalten. Dafür sorgen<br />

seine patentierte Zentrierhilfe und ein Verriegelungsmechanismus, der ein<br />

versehentliches Lösen der Last während der Handhabung verhindert. Diesen<br />

Greifer wird es in zwei Varianten geben: für 400 x 300 und 600 x 400 Millimeter<br />

große Boxen.<br />

Der Vakuum-Experte präsentiert auch Interessantes aus der Vakuum-Automation:<br />

Der Fingergreifer OFG legt Lebensmittel unterschiedlicher Form<br />

sanft in Kartons oder Trays ab. Seine vier Silikonfinger greifen formschlüssig<br />

(Bild) und sind so filigran, dass sie Produkte wie Schokoküsse oder Paprika<br />

eng nebeneinander platzieren können. Der Strömungsgreifer SFG erzeugt<br />

ein sanftes Vakuum mithilfe des Coanda-Effekts und handhabt so empfindliche<br />

trockene Lebensmittel wie Backwaren oder Süßigkeiten mit minimalem<br />

Oberflächendruck, unabhängig davon, ob die Oberfläche glatt oder wie bei<br />

Waffeln stark strukturiert ist.<br />

>> www.schmalz.com<br />

07 | <strong>2021</strong><br />

65


FACHPACK-SPECIAL<br />

Ballerstaedt<br />

MONO-SIEGELFOLIEN FÜR OPTIMALE RECYCELBARKEIT<br />

Die Ballerstaedt & Co. OHG aus Rastatt ist<br />

in der Verpackungsbranche für Aluminium-Siegelverschlüsse<br />

und Siegelmaschinen<br />

bekannt. Mit den Siegelsystemen können<br />

empfindliche Produkte wie Lebensmittel<br />

oder Kosmetika dicht und geschützt vor äußeren<br />

Einflüssen verpackt werden. Pünktlich<br />

zum 75-jährigen Firmenjubiläum werden zur<br />

FachPack nachhaltige Mono-Siegelfolien<br />

vorgestellt. Während herkömmliche Siegelmaterialien<br />

in der Regel aus Verbundmaterialien<br />

bestehen, die industriell nicht in ihre<br />

Komponenten zerlegbar sind und daher nur<br />

schwer recycelt werden können, hat man die<br />

sortenreinen Kunststoffsiegelfolien BaCo<br />

Sealfilm Mono-PET und BaCo Sealfilm Mono-PP<br />

entwickelt. Die Monofolien vereinen<br />

dank Barriere gegen Sauerstoff und Wasserdampf<br />

hervorragenden Produktschutz mit<br />

optimaler Recyclingfähigkeit: Beide Siegelfolien<br />

bestehen aus sortenreinem Kunststoff<br />

(PET oder PP) und können somit getrennt<br />

oder mit der Verpackung in den jeweiligen<br />

Recyclingstrom übergeben werden. Die Monofolien<br />

sind zur Versiegelung von Produkten<br />

aller Branchen geeignet.<br />

>> www.ballerstaedt.de<br />

Bild: Ballerstaedt<br />

Securikett<br />

SICHERHEIT IM PAKETVERSAND PLUS DIGITALISIERUNG<br />

Egal ob einzeln, im Doppelpack, als Bündel<br />

oder auf der Palette: Jede Manipulation würde<br />

mit diesen Spezialverpackungsbändern<br />

sofort auffallen (Bild). Entwickelt und mehrere<br />

Monate unter strengen Testbedingungen<br />

geprüft wurde die SecurityTape-Serie<br />

hausintern von der Securikett Ulrich & Horn<br />

GmbH aus Österreich. Vor Ort stellt sie das<br />

Unternehmen erstmals einem größeren Publikum<br />

vor. Testen ist erwünscht: Beim Lösen<br />

des Tapes hinterlässt es einen unverkennbaren<br />

und irreversiblen Öffnungsnachweis.<br />

Smart Packaging mit Manipulationsnachweis,<br />

Sicherheit und IoT-Services werden<br />

aus einer Hand angeboten. Ein Schwerpunkt<br />

wird der Austausch über die Möglichkeiten<br />

der Digitalisierung von Produkten sein. Die<br />

Experten können unterschiedlichsten Branchenanforderungen<br />

im Bereich der Produktdigitalisierung<br />

direkt mit dem Know-how im<br />

Bereich Sicherheitsdruck verbinden. Wer<br />

eine eigene Softwarelösung hat, kann den<br />

Unique-Code-Generator des Unternehmens<br />

nutzen. Codes können in großen Mengen<br />

generiert werden, und die Verteilung wird in<br />

allen Phasen dokumentiert. Mit der modular<br />

aufgebauten Codikett-Plattform bestimmen<br />

Kunden selbst die Tiefe, mit der sie über jedes<br />

einzelne Produkt und dessen Lebenszyklus<br />

informiert werden wollen.<br />

>> www.securikett.com<br />

Bild: Securikett<br />

AstroNova<br />

MEHR EFFIZIENZ IM VEREDELUNGSPROZESS<br />

Die neuen LF-100- und LF-200-Etikettenfinisher<br />

der AstroNova GmbH, Dietzenbach,<br />

sind kompakte All-in-one-Desktop-Finishingsysteme,<br />

die das Stanzen und Laminieren<br />

von Etiketten in einem einzigen Durchgang<br />

ermöglichen. Lösungen, mit denen sich<br />

der unternehmensinterne Etikettendruck,<br />

zum Beispiel von Markenartiklern, aber<br />

auch die professionelle Verarbeitung von<br />

Etiketten beim Druckdienstleister erheblich<br />

effizienter gestalten lassen. Der LF-100 ist<br />

für eine Breite von 124 (Bild), der LF-200 für<br />

eine Breite von 200 Millimeter ausgelegt.<br />

Beide Systeme bieten dem Anwender flexible<br />

und vielfältige Möglichkeiten zur einfachen<br />

Produktion attraktiver und langlebiger<br />

Etiketten.<br />

Integrierte Ultraschallsensoren sorgen<br />

für eine konstante Medienverfolgung. Eine<br />

Kamera erkennt dabei automatisch die Markierung<br />

des Schnittlayouts. Durchgängige<br />

Regulierung und Optimierung der Schnittgeschwindigkeit<br />

ermöglichen präzise Stanzungen.<br />

>> www.astronovainc.com<br />

Bild: AstroNova<br />

66<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

07 | <strong>2021</strong>


TRENDS UND NEWS<br />

Schubert<br />

ANTWORTEN AUF<br />

ENTWICKLUNGSTRENDS<br />

Bild: Gerhard Schubert<br />

Umfangreiche Informationen zum Maschinenprogramm Lightline und eine<br />

flexible TLM-Verpackungsmaschine in Aktion hat die Crailsheimer Gerhard<br />

Schubert GmbH im Gepäck. Der Verpackungsmaschinenhersteller demonstriert,<br />

wie mit Unterstützung durch die Experten von Schubert-Consulting<br />

die robotergestützte TLM-Technologie und eine frühzeitige Planung die<br />

Umstellung auf umweltschonende Verpackungslösungen so gelingt, dass<br />

sich Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit miteinander vereinbaren lassen.<br />

Dank des Baukastensystems von Schubert lassen sich Verpackungsmaschinen<br />

in diesem Zusammenhang exakt auf die Kundenwünsche abstimmen.<br />

Die Anlagen können so flexibel konzipiert werden, dass sie sowohl<br />

herkömmliche als auch recycelbare Kunststoff- und Kartonverpackungen<br />

verarbeiten.<br />

Zum Maschinenprogramm gehören drei vorkonfigurierte Verpackungsmaschinentypen<br />

für Standardverpackungsaufgaben: Neben dem Cartonpacker<br />

gehören dazu auch Pick-and-Place-Anwendungen mit der Pickerline<br />

und das Verpacken in Schlauchbeutel mit dem Flowpacker. Für Hersteller<br />

von Konsumgütern ist Lightline (Bild) eine optimale Möglichkeit, um sich<br />

schnell und gleichzeitig nachhaltig mit zukunftsfähigen Verpackungsprozessen<br />

am Markt zu positionieren.<br />

Kundenmaschine verpackt Riegel in Beutel oder Kartons<br />

Für den Lebensmittelhersteller Ülker wurde eine Maschine aus Flowpacker<br />

und Kartonierer entwickelt, mit der das türkische Unternehmen seine<br />

Schokoriegel verpackt. Die Packungen lassen sich entweder zu Multipacks<br />

in Schlauchbeutel oder in Schachteln verpacken. Außerdem profitiert der<br />

Kunde von einem schnellen Wechsel zwischen diesen Formaten und einer<br />

sehr hohen Leistung von 660 verpackten Produkten pro Minute. Besucher<br />

können auf dem Messestand live dabei sein, wenn die Maschine entweder<br />

drei Riegel in einen Schlauchbeutel-Multipack oder 24 Riegel in eine<br />

Schachtel verpackt.<br />

>> www.schubert.group<br />

Schlau, kompakt, sicher –<br />

Türzuhaltung CTM<br />

Transpondercodierter Sicherheitsschalter<br />

mit Zuhaltung<br />

u Einfache Montage, kompaktes Gehäuse<br />

u Innovatives Zuhaltungsprinzip,<br />

bistabile Zuhaltung<br />

u Flexibler Kugelbetätiger für kleinste<br />

Türradien<br />

u Industrie 4.0-ready durch intelligente<br />

Kommunikation<br />

u Auch als Hygieneausführung<br />

verfügbar<br />

u Prozessschutzvariante mit AS-Interface<br />

FACHPACK Nürnberg<br />

28.- 30.09.<strong>2021</strong> · Halle 3C / Stand 3C-337<br />

07 | <strong>2021</strong><br />

www.euchner.de<br />

67


FACHPACK-SPECIAL<br />

Piab<br />

AUTOMATISIERTES HANDLING<br />

UND VAKUUMTECHNOLOGIE<br />

Waren schonend handhaben und Mitarbeiter<br />

physisch entlasten: Piab aus Schweden bietet<br />

für viele Prozessschritte Lösungen an, die die<br />

Produktivität erhöhen. Werden beispielsweise<br />

aus Pulvern Produkte hergestellt, müssen<br />

für eine wirtschaftliche Produktion die Inhaltsstoffe<br />

schnell in der richtigen Mischung<br />

und Menge bereitstehen, die Artikel effizient<br />

in die Verkaufsverpackung gefüllt und in Umkartons<br />

gepackt werden. Auf Paletten gestapelt<br />

gehen sie zum Einzelhandel.<br />

Mit den ergonomischen Hebeliftern der<br />

Schwesterfirma Tawi werden Säcke mit Zutaten<br />

in Entladestationen gehoben. Von dort<br />

verteilen piFlow-p-smart-Vakuumförderer lebensmittelkonform<br />

die exakte Menge an Zutaten<br />

und Gewürzen in Teigmixer. Der MX-Saugnapf<br />

(Bild), der als Allroundtalent gilt, oder der<br />

sanfte piSoftgrip nehmen Gemüse einzeln auf,<br />

platzieren es in entsprechende Schneidvorrichtungen.<br />

Käse wird mit einem Flächengreifer<br />

mit piGrip-Saugnäpfen von einer Palette<br />

genommen und dem Reibeprozess zugeführt.<br />

Für fertig gebackene Kuchen, die in Folienverpackungen<br />

verschweißt werden, halten spezielle<br />

Saugnäpfe mit dünnen Silikonlippen die<br />

Folienbeutel zur Befüllung auf und Piabs bewährte<br />

Duraflex-Saugnäpfe stellen die Kartons<br />

auf, in die die eingeschweißten Produkte<br />

gestapelt werden. Mehrere Kartons können<br />

mit den Kenos-Flächengreifern auf Basis von<br />

Piabs energieeffizienter Vakuumtechnologie<br />

auf Paletten gestapelt werden.<br />

Mit dem Einsatz des piCompact-23-smart-<br />

Ejektors lassen sich die Vakuumprozesse<br />

über die darin integrierten Funktionen wie<br />

10-Link, automatische Zustandsüberwachung,<br />

vorbeugende Wartung sowie Echtzeitjustierung<br />

optimal steuern.<br />

Die Prozesskette halten auch weitere Exponate<br />

in Schwung: Ein MX Saugnapf kann<br />

einfach mit dem MCG oder piCOBOT-Vakuummodul<br />

an einem Cobot installiert werden.<br />

Er nimmt Objekte nahezu jeder Oberfläche,<br />

Form und Material auf. Die Saugnäpfe können<br />

live selbst getestet werden.<br />

>> www.piab.com<br />

R.Weiss<br />

FLEXIBLE VERPACKUNGSLÖSUNGEN<br />

FÜR KOMPLEXE HERAUSFORDERUNGEN<br />

Einen Einblick in ihr Portfolio hochflexibler<br />

UniRob-Toploading-Verpackungsmaschinen<br />

für Produkte jeglicher Art aus den Bereichen<br />

Pharmazie, Kosmetik, Chemie, Süßund<br />

Backwaren sowie Food und Non-Food<br />

gibt die R.Weiss Verpackungstechnik GmbH,<br />

Crailsheim. Auf der Grundlage eines modularen<br />

Aufbaus im Zusammenspiel mit einer<br />

intelligenten Steuerungstechnik und einer<br />

einfachen Mechanik entwickelt das Unternehmen<br />

effiziente Verpackungsanlagen. Das<br />

Leistungsspektrum reicht dabei von Technik<br />

für die Lösung einfacher bis hin zu sehr<br />

anspruchsvollen Aufgaben. Das Intelligent<br />

Shuttle System (ISS) garantiert einen vollkommen<br />

unabhängigen Produktfluss zwischen<br />

Produktions- und Verpackungsanlage.<br />

Abgerundet wird die Präsentation durch<br />

eine Turnkey-Verpackungsanlage für pharmazeutische<br />

Produkte mit einer umfangreichen<br />

Formatvielfalt. Diese besteht aus<br />

einer UniRob-Pickerlinie, einem integrierten<br />

UniRob-Aufrichter und -Verschließer sowie<br />

einem Beipackzetteleinleger inklusive<br />

Vollständigkeitskontrolle. Das Tochterunternehmen<br />

Bleichert ergänzt das Leistungsspektrum<br />

um hochflexible Logistik- und Lagertechniken<br />

in Kombination mit einem fahrerlosen<br />

Transportsystem. Der Grundaufbau<br />

des integrierten Vertikalrundspeichers (Bild)<br />

besteht aus Auflagen mit jeweils zehn Werkstückplätzen.<br />

Diese können individuell nach<br />

Werkstückhöhe eingestellt werden, um eine<br />

effiziente Raumnutzung zu garantieren. Der<br />

„7.-Achse Baukasten“ als Ergänzung zu herkömmlichen<br />

Sechsachsrobotern vervollständigt<br />

die Flexibilität des Vertikalrundspeichers<br />

und zeichnet sich durch Vielseitigkeit,<br />

Genauigkeit und Dynamik aus. So lassen sich<br />

mehrere Speicher miteinander verbinden.<br />

>> www.r-weiss.de<br />

Bild: R.Weiss Bild: Piab<br />

68 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

07 | <strong>2021</strong>


TRENDS UND NEWS<br />

Syntegon<br />

TECHNOLOGIEN ZUR VERARBEITUNG<br />

NACHWACHSENDER MATERIALIEN<br />

Bilder: Syntegon<br />

Ob Nachrüstung oder neue Anlage, Primäroder<br />

Sekundärverpackung: Die Lösungen<br />

von Syntegon decken sämtliche Bereiche ab<br />

und erleichtern die Umstellung auf nachhaltige<br />

Materialien wie Papier, Monomaterialien<br />

oder grasbasierte Wellpappe. Interessenten<br />

können sich vor Ort von der Effizienz einer<br />

Komplettlösung für Papierverpackungen<br />

überzeugen.<br />

Ein integriertes System, bestehend aus<br />

einer vertikalen Schlauchbeutelmaschine<br />

und einem Elematic-Sammelpacker, fertigt<br />

Standbodenbeutel aus recycelbarem Papier<br />

für Pasta und verpackt diese in Versandkartons.<br />

Neben der Verwendung von Monomaterialien<br />

für alle gängigen Beutelformate<br />

ermöglicht die Maschine die Verarbeitung<br />

von Papier, um Produkte in Kissen-, Blockboden-<br />

oder Doy-Beutel mit einer Höhe von bis<br />

zu 219 Millimeter zu verpacken. Damit eignet<br />

sie sich für das Verpacken von Süß- und Backwaren,<br />

Keksen sowie Pulverprodukten.<br />

Auch der integrierte Sammelpacker zeichnet<br />

sich durch die Verwendung von Materialien<br />

auf Basis nachwachsender Rohstoffe aus:<br />

Er verarbeitet Voll- und Wellpappe unterschiedlichster<br />

Qualität – sogar besonders<br />

nachhaltige Grasfaserwellpappe. Es lassen<br />

sich sogar gebogene Zuschnitte verarbeiten.<br />

Das reduziert den Ausschuss erheblich. Bis<br />

zu 100 verschiedene Verpackungsdesigns<br />

sind möglich.<br />

Für eine bessere Recyclingfähigkeit von Sekundärverpackungen<br />

sorgt der Kliklok-ACE-<br />

Kartonaufrichter (Bild links): Er kann Schachteln<br />

entweder mit Leim oder dank Lockstyle-Verfahren<br />

auch komplett leimfrei aufrichten.<br />

Es ermöglicht zudem die leimfreie<br />

Formung von Papiertrays mit Gefachen (Bild<br />

rechts). So können Hersteller konventionelle<br />

Plastiktrays für Kekse oder Riegel durch umweltverträglichere<br />

Papiertrays ersetzen.<br />

Syntegon wurde in diesem Jahr für seine<br />

innovative Papierblisterverpackung mit dem<br />

Deutschen Verpackungspreis ausgezeichnet,<br />

die das Unternehmen gemeinsam mit dem<br />

finnischen Packstoffhersteller Huhtamaki<br />

entwickelt hat. Die Papierblister sind eine<br />

umweltfreundliche Alternative für herkömmliche<br />

Durchdrückpackungen für Tabletten.<br />

Im Jahr zuvor erhielt Syntegon den Verpackungspreis<br />

für seine „Shaped Paper Pods“,<br />

nachhaltige Strukturkapseln aus Papier, die<br />

sich durch ihre besondere Haptik auszeichnen.<br />

Besucher können diese und weitere Papierlösungen<br />

sehen und anfassen.<br />

>> www.syntegon.com<br />

LEISTUNGSSTARKE<br />

SCHMELZKLEBSTOFFE<br />

BIOBASIERT | JOWATHERM ® GROW 853.20 & 853.22<br />

VERARBEITUNG AB 99 °C | JOWAT-TOPTHERM ® 851.99<br />

FREI VON MOAH | JOWAT-TOPTHERM ® 256.10<br />

NACHHALTIGKEIT IST DIVERS.<br />

WIE UNSER KLEBSTOFFPORTFOLIO.


FACHPACK-SPECIAL<br />

Herrmann Ultraschall<br />

ZIPPER KONTINUIERLICH EINSIEGELN<br />

Wiederverschließbare Verpackungen, insbesondere<br />

aus umweltverträglichen Packstoffen,<br />

erfreuen sich wachsender Beliebtheit.<br />

Die Herrmann Ultraschalltechnik GmbH & Co.<br />

KG, Karlsbad, hat nun ein Modul entwickelt,<br />

das die Vorteile des Ultraschallsiegelns für<br />

Monomaterialien und papierbasierte Materialien<br />

und -verbunde für Standboden- (Bild)<br />

und Schlauchbeutel mit integriertem Zipper<br />

nutzbar macht. Das Zipper-Siegelmodul<br />

(ZSM) benötigt wenig Platz, ist hygienisch<br />

unbedenklich und liefert konsistente Siegelergebnisse,<br />

auch bei variierenden Verarbeitungsgeschwindigkeiten.<br />

Dies wird durch<br />

eine optimierte Kombination aus Ultraschallgenerator<br />

und dem ZSM möglich. Der eingesetzte<br />

Ultrapack-Generator ist speziell für<br />

schnelllaufende Verpackungsanwendungen<br />

ausgelegt und ermöglicht eine reproduzierbare<br />

Regelung des Schweißprozesses. Damit<br />

kann die Anlage in Sekundenschnelle auf neue<br />

Materialeigenschaften eingestellt werden.<br />

Das ZSM ermöglicht mit zwei gegenüber<br />

angeordneten Sonotroden einen kontinuierlichen<br />

Schweißprozess. Das zu verschweißende<br />

Material wird zwischen den beiden<br />

Sonotroden hindurchgeführt und durch ihre<br />

Einwirkung erhitzt und verschmolzen (Bild).<br />

Ein Anhalten und Wiederanfahren ist nicht<br />

erforderlich, bei Bedarf jedoch möglich. Das<br />

System kann in variablen Geschwindigkeiten<br />

gefahren werden und erhöht so die Flexibilität<br />

in der Produktion. Der Vorgang ist durch<br />

die Erzeugung der Wärme ausschließlich<br />

direkt in der Siegelnaht besonders materialschonend<br />

und erlaubt das kontinuierliche<br />

Siegeln von Zippern. Das ZSM kann auch in<br />

bestehende Anlagen integriert werden.<br />

ThermoControl schont sensibles Material<br />

Eine weitere Produktneuheit des Unternehmens<br />

ist die Prozessregelung ThermoControl.<br />

Sie überwacht sehr präzise die Temperatur<br />

des Materials beim Schweißen und regelt<br />

den Schweißprozess entsprechend dem<br />

vorgegebenen Prozessfenster. Insbesondere<br />

die Verarbeitung sensibler Monomaterialien<br />

in Längsnahtprozessen wird damit noch kontrollierbarer<br />

und unkomplizierter. So lassen<br />

sich recyclingfähige Monomaterialien vielfältiger<br />

in kontinuierliche Verpackungsanwendungen<br />

einsetzen.<br />

>> www.herrmannultraschall.com<br />

Bilder: Herrmann Ultraschall<br />

70


TRENDS UND NEWS<br />

multiweigh.com<br />

Mit höchster Leistung dosieren<br />

Bis zu 920 Wiegungen / Min.<br />

multiweigh MW XV-Kompakt Memory<br />

Sappi<br />

RECYCELBARE<br />

HOCHBARRIEREPAPIERE<br />

MIT SIEGELFÄHIGKEIT<br />

Besuchen Sie<br />

uns auf der<br />

Fachpack <strong>2021</strong>!<br />

Halle 1/1-315<br />

multiweigh GmbH · Altenberger Straße 43 · 35576 Wetzlar, Germany<br />

210506_Anzeigen_neueVerpackung_86x126.indd 1 07.05.21 12:05<br />

Bild: Sappi<br />

Sappi verspricht eine Vielzahl an Neuheiten: innovative Hochbarrierepapiere<br />

mit integrierter Heißsiegelfähigkeit, ein ungestrichener,<br />

hochweißer Frischfaserliner für Wellpappenanwendungen und<br />

Papiertragetaschen, ein nicht nassfestes Nassleimetikettenpapier<br />

sowie neue Papiere im Bereich der flexiblen Verpackungen.<br />

Im Bereich Functional Paper Packaging zeigt das Unternehmen<br />

Sappi mit den Guard- und AvantGuard-Produktfamilien Barrierepapiere,<br />

die zusätzliche Spezialbeschichtungen oder Laminierungen<br />

überflüssig machen und sich im Altpapierstrom recyceln lassen. Sie<br />

sorgen mit integrierten Barrieren dafür, dass die Produktqualität von<br />

Lebensmitteln und anderen Produkten erhalten bleibt. Die neue Generation<br />

dieser Hochbarrierepapiere, AvantGuard S, feiert Premiere. Außerdem<br />

wird live eine vertikale Verpackungslösung mit einem Standbeutel<br />

beim Verpackungsmaschinenherstellern Rovema präsentiert.<br />

Der neue Fusion Nature Plus wird auf der FachPack einen besonderen<br />

Platz am Stand von Sappi einnehmen. Der ungestrichene und<br />

recycelfähige Frischfaserliner (Bild) verfügt über eine sehr gute Bedruckbarkeit<br />

im Flexo-, Digital- und Offsetdruck. Außerdem eignet<br />

sich der neu entwickelte Frischfaserliner dank seiner Festigkeit, Optik<br />

und Haptik auch gut für die Produktion von Papiertragetaschen.<br />

Das breite Portfolio an Lösungen für Etikettenpapiere wurde<br />

kürzlich mit dem nicht nassfesten Nassleimetikettenpapier Parade<br />

Label Pro erweitert. Für Kunden aus der Getränke-, Lebensmittel- und<br />

Konsumgüterindustrie ist das Papier eine interessante Option. Geeignet<br />

ist es für zahlreiche Anwendungen, wie z. B. für Etiketten von<br />

Einwegflaschen, Food- und Nonfood-Behältern sowie für Wickler von<br />

verschiedenen Produkten.<br />

>> www.sappi.com<br />

Saropack<br />

Schrumpffolienspezialist Nr.1<br />

Klimaneutrale Schrumpffolien<br />

Erster Anbieter von klimaneutralen Schrumpffolien<br />

PLUS<br />

Maschinen<br />

Saropack GmbH • Wallbrunnstrasse 24 • D-79539 Lörrach<br />

Tel 07621 1698680 • Fax 07621 1698681 • UID Nr. DE 813 085 351<br />

www.saropack.eu<br />

Saropack AG auf der FachPack: Halle 2, Stand 225<br />

07 | <strong>2021</strong><br />

71


FACHPACK-SPECIAL<br />

Minebea Intec<br />

WÄGE- UND INSPEKTIONSLÖSUNGEN<br />

MIT STARKEN SOFTWARE-TOOLS<br />

Ein spannendes Thema in der Industrie ist derzeit die Hochgeschwindigkeitsverwiegung.<br />

Die Minebea Intec GmbH, Hamburg, hat ihren<br />

Kontrollwaagen mit EMFC-Technologie (Elektromagnetische Flow<br />

Control) ein Turbo-Upgrade angedeihen lassen und sie mit einer neuen<br />

Wägezelle ausgestattet. Die Inspektionslösungen haben die Zulassung<br />

gemäß Messgeräterichtlinie für Bandlaufgeschwindigkeiten von bis<br />

zu drei Metern pro Sekunde. Das bedeutet, dass bis zu 600 Produkte<br />

in der Minute zuverlässig verwogen werden können. Mit den neuen Wägezellen<br />

wurde zudem das Minimalgewicht gesenkt: Produkte von fünf<br />

Gramm können gemäß allen Eichstandards verwogen werden.<br />

Das Unternehmen präsentiert neue Lösungen, die die Effizienz und<br />

den Output von Produktionsanlagen steigern können (Bild). Es bietet<br />

ergänzend zu den Wägelösungen auch die passende Software an, um<br />

Effizienz und Produktionskapazitäten zu optimieren: SPC@Enterprise<br />

dient der statistischen Prozesskontrolle und umfasst alle erforderlichen<br />

Möglichkeiten zur Fertigpackungs- und statistischen Prozesskontrolle<br />

wie beispielsweise die Erfassung von Stichproben sowie<br />

automatische Kontrollen während des gesamten Prozessverlaufs.<br />

Mit dem manuellen Preisauszeichnungssystem WPL-S und der automatischen<br />

Variante WPL-A zeigt Minebea Intec ein neues Portfolio<br />

für Applikationen in der Verwiegung und Etikettierung von Produkten.<br />

Beide Etikettierlösungen bieten ein Komplettpaket für Kunden in der<br />

Lebensmittelindustrie: Wägen, Preisauszeichnung, Etikettierung und<br />

Produktrückverfolgbarkeit in nur einem Gerät. Neben dem flexiblen<br />

Röntgeninspektionsgerät Dylight, das direkt am Stand begutachtet<br />

werden kann, ist das komplette Produktportfolio Interessenten auch<br />

über ein Infoterminal zugänglich.<br />

>> www.minebea-intec.com<br />

Bild: Minebea Intec<br />

Robatech<br />

MEHR ZUVERLÄSSIGKEIT<br />

BEIM KLEBSTOFFAUFTRAG<br />

Mit seinem neuen Klebstoffauftragssystem verspricht die Robatech<br />

AG aus Muri in der Schweiz eine neue Dimension bei der Verklebung<br />

von Primär- und Sekundärverpackungen. Energieeffizient, wiederholgenau<br />

und zuverlässig lassen sich Verpackungen schnell und sehr präzise<br />

mit dem smarten Schmelzgerät Vision, dem neuen Heizschlauch<br />

Performa und dem Auftragskopf SpeedStar Compact (Bild) verkleben.<br />

Alle drei Systemkomponenten erleichtern Maschinenbauern und<br />

Anwendern mit besonderen Features das Arbeiten:<br />

Ein Smart Terminal zeigt beim Schmelzgerät aktuelle Betriebsund<br />

Statusinformationen an. Aus der Distanz ist zu sehen, ob der<br />

Klebeprozess reibungslos abläuft oder Klebstoff nachgefüllt werden<br />

muss. Über die Steckkupplung PrimeConnect wird der Heizschlauch<br />

im Plug-and-Play-Verfahren ohne Spezialwerkzeuge angeschlossen.<br />

Die vollisolierte Kupplung eliminiert sonst mögliche Kältebrücken.<br />

Der elektrische Spritzkopf trägt millimeterkleine Heißleimpunkte<br />

und kurze Raupen exakt auf winzige Laschen und kleine Flächen auf.<br />

Die automatische Hubregelung sorgt für die gleichbleibende Präzision<br />

im Klebstoffauftrag über die gesamte Lebensdauer von 500 Millionen<br />

Betriebszyklen.<br />

>> www.robatech.ch<br />

Bild: Robatech<br />

72<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 07 | <strong>2021</strong>


TRENDS UND NEWS<br />

LoeschPack und Hastamat<br />

GESCHWINDIGKEIT<br />

UND PRODUKT-<br />

SCHONUNG VEREINT<br />

Die beiden Schwesterfirmen LoeschPack und Hastamat wollen<br />

die Messeplattform nutzen, um neue Maschinenentwicklungen,<br />

wegweisende Technologien und umweltverträgliche<br />

Lösungen vorzustellen. Bei den vielfältigen Neuerungen der<br />

Verpackungsmaschinenhersteller aus Altendorf/Lahnau ist<br />

der Fokus darauf gerichtet, dass die Kunden ihre Produkte<br />

schneller, nachhaltiger und effizienter verpacken können.<br />

Hastamat präsentiert seine kontinuierliche vertikale<br />

Schlauchbeutelmaschine RM-270 (Bild) für das Hochleistungssegment.<br />

Durch die geringe Bauhöhe des Aggregats<br />

lässt sich hohe Geschwindigkeit mit maximaler Produktschonung<br />

verbinden. Die Maschinen in modularer Edelstahlbauweise<br />

und Hygienic Design können optional mit Wasserund<br />

Staubschutz ausgeliefert werden. Antriebselemente und<br />

Produktseite sind dabei baulich klar voneinander getrennt,<br />

was die Zugänglichkeit für Wartungs- und Reinigungszwecke<br />

erleichtert. Bei einer Leistung von bis zu 220 Beuteln pro Minute<br />

deckt die RM-270 alle Formatbereiche und Beutelformen<br />

ab.<br />

LoeschPack wird eine Auswahl aus dem Portfolio seiner<br />

kompletten Anlagen zum Verpacken von Schokolade, Kaugummi,<br />

Süßwaren, Dauerbackwaren, Food sowie Nonfood<br />

vorstellen. In diesen dynamischen Branchen steht das Unternehmen<br />

für höchste Qualitätsansprüche, flexible, wirtschaftliche<br />

und nachhaltige Anlagenkonzepte sowie einen weltweit<br />

verfügbaren Rundum-Service.<br />

>> www.loeschpack.com<br />

>>www.hastamat.com<br />

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der Fachpack und erleben unsere<br />

neusten Innovationen!<br />

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28.-30. September <strong>2021</strong><br />

NÜRNBERG<br />

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das Heben und Hantieren von<br />

Gütern bis 400 kg. Egal, ob<br />

Standard oder individuell –<br />

unsere Ingenieure konstruieren<br />

Lastaufnahme-Vorrichtungen, die<br />

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passen.<br />

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73


FACHPACK-SPECIAL<br />

Packaging Valley e. V.<br />

PFLICHTTHEMA NACHHALTIGKEIT<br />

Ein Jahr ist es her, dass die beiden Vereine<br />

Packaging Valley Germany und Packaging<br />

Excellence Center zusammengewachsen<br />

sind. Nun zählt das gemeinsame Verpackungscluster<br />

zwischen Stuttgart, Frankfurt<br />

und Nürnberg mehr als 90 Mitglieder. Tendenz<br />

steigend. 22 Mitglieder demonstrieren<br />

in diesem Jahr ihr Leistungsvermögen auf der<br />

Fachpack, allein 14 auf dem Gemeinschaftsstand.<br />

Ein großes Thema mit einer enormen<br />

Bandbreite an Möglichkeiten ist das Leitthema<br />

„Umweltgerechtes Verpacken“. Bei der<br />

Entwicklung neuer Verpackungslösungen<br />

ist der Nachhaltigkeitsgedanke bei den zumeist<br />

Familien- und Traditionsunternehmen<br />

mittlerweile fest verankert. Sie stehen für<br />

ressourcenschonende Technologien und effiziente<br />

Tools, die den unnötigen Verbrauch<br />

von Kapazitäten vermeiden, schon lange im<br />

Mittelpunkt.<br />

Sabine Gauger (Optima Packaging Group)<br />

sieht Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein<br />

als Notwendigkeit und Chance für die Zukunft.<br />

Sie ist Vorständin des Vereins und im Beirat<br />

der Fachpack. „Immer besser zu werden heißt<br />

für uns, gemeinsam an nachhaltigen Lösungen<br />

zu arbeiten. Die Gratwanderung zwischen<br />

Produkt und Umweltschutz muss künftig mit<br />

neuen Ansätzen gelöst werden.“<br />

Die Schwerpunkte der Mitglieder<br />

Übersichtlich und kompakt präsentieren sich<br />

Anlagenbauer, Komponentenhersteller, Automatisierer<br />

und Dienstleister. Umweltschutz,<br />

Effizienz, Präzision und digitale Lösungen<br />

stehen im Mittelpunkt:<br />

Die A+V Automation und Verpackungstechnik<br />

GmbH ist Spezialist für Verpackungsanlagen<br />

für Voll- und Wellpappe. Alle Maschinen<br />

werden klimaneutral mit dem eigenen<br />

Klimaschutzprogramm ClimaCert angeboten.<br />

Unter dem Begriff „Circular Packaging“<br />

zeigt die Optima Packaging Group GmbH<br />

nachhaltige Verpackungslösungen. Digitale<br />

Tools wie das Echtzeit-Kommunikationssystem<br />

Remote Assist erhöhen die Maschinenverfügbarkeit<br />

und die Effizienz. Um mobile<br />

Assistenzsysteme, Daten-Monitoring und<br />

digitales Engineering, die eine vernetzte und<br />

effiziente Produktion ermöglichen, dreht sich<br />

alles auf dem Stand der Heitec AG.<br />

Ressourcenschonung und höchste Effizienz<br />

stehen auch bei der Camozzi Automation<br />

GmbH im Mittelpunkt. Flexible und smarte<br />

Komponenten regeln den Einsatz von Ressourcen<br />

und kombinieren mehrere Verpackungsschritte.<br />

Die Jetter AG zeigt neben<br />

Hardware- und Softwarekomponenten auch<br />

digitale Lösungen für eine ressourcenschonende<br />

Produktion. Besucher erfahren alles<br />

über Cloud-Lösungen und aktuelle Programmierumgebungen.<br />

Wie Verpackungsmaterial eingespart werden<br />

kann, ist auch eine zentrale Frage bei der<br />

Ishida GmbH. Fehlgewichte, unnötige Verpackung<br />

und Lebensmittelverschwendung<br />

werden vermieden und undichte MAP-Verpackungen<br />

ausgeschleust. Die Wipotec-OCS<br />

GmbH stellt ebenfalls Wägetechnik und<br />

Inspektionslösungen vor, die höchsten Anforderungen<br />

an Präzision und Hygiene entsprechen.<br />

Der Automatisierer Omron Electronics<br />

GmbH hat Lösungen zur Produktverfolgung<br />

und Qualitätsinspektion im Pharmabereich<br />

im Gepäck. Die Vielfalt der Oberflächen, die<br />

sich durch das thermische Spritzen erzeugen<br />

lassen, demonstriert die Rybak + Hofmann<br />

rhv-Technik GmbH. Effiziente Sensorapplikationen<br />

zur Erhöhung der Anlagenverfügbarkeit<br />

kommen von der Leuze electronic GmbH.<br />

Die SVZ Maschinenbau GmbH zeigt, wie<br />

Einsätze aus Karton auch bei schützenden<br />

Blisterverpackungen Kunststoff ersetzen<br />

können. Bei der Roboter Automatisierung<br />

GmbH, einer 100-prozentigen Tochter der<br />

Baier Engineering GmbH, sind flexible und<br />

kompakte Roboterlösungen zur Palettierung<br />

von Eimern, Säcken und Flaschen mit servoelektrischem<br />

Greifer zu sehen.<br />

Neben Anlagen mit Etikettiermodulen<br />

werden von der Stako GmbH Maschinenbau<br />

auch halb automatische Füllmaschinen für<br />

sensible Flüssigkeiten vorgestellt. Gespannt<br />

sein dürfen Interessenten auf das neueste<br />

Produkt der HO-MA GmbH, das auf der Messe<br />

zum ersten Mal präsentiert werden soll.<br />

In unmittelbarer Nähe des Gemeinschaftsstands<br />

zeigen acht weitere Unternehmen aus<br />

dem Verpackungscluster ihre Produktvielfalt.<br />

Dazu gehören: Breitner, Euchner, Harro<br />

Höfliger, Mosca, PackPart, R.Weiss, Syntegon<br />

und Transnova Ruf.<br />

>> www.<strong>packaging</strong>-valley.com<br />

Bild: Packaging Valley<br />

74 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

07 | <strong>2021</strong>


TRENDS UND NEWS<br />

Südpack<br />

RECYCLINGFÄHIGE MONOMATERIALIEN IM FOKUS<br />

Bild: Südpack Verpackungen<br />

Die Produktfamilie Pure Line der Südpack Verpackungen GmbH, Ochsenhausen,<br />

steht im Mittelpunkt des Auftritts und umfasst Lösungen<br />

aus PP, PE und PET, die in vielen Ländern als recyclingfähig eingestuft<br />

sind. Dabei können die Materialstrukturen optimal auf die Anforderungen<br />

unterschiedlichster Anwendungsbereiche ausgelegt werden.<br />

Das Spektrum reicht von Tiefzieh- bis hin zu Deckel- oder Hochbarrierefolien<br />

für die Herstellung von Standbodenbeuteln.<br />

Die Multipeel-Wiederverschluss-Systeme des Unternehmens sind<br />

insbesondere für Wurst-, Schinken- oder Käseaufschnitt ein wichtiges<br />

Verpackungskonzept. Sie bieten nicht nur eine optimale Convenience<br />

für den Verbraucher, sondern tragen zur Verlängerung der Haltbarkeit<br />

von Lebensmitteln und damit auch zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung<br />

bei. Die bewährte Multipeel-Produktfamilie wurde<br />

jetzt um recyclingfähige Strukturen erweitert, um auch in diesem<br />

Bereich die Marktanforderungen nach recyclingfähigen Verpackungskonzepten<br />

erfüllen zu können.<br />

So wurde die wiederverschließbare Multipeel-PurePP (Bild) aus<br />

Polypropylen vom unabhängigen Cyclos-Institut mit einer Recyclingfähigkeit<br />

von bis zu 95 Prozent zertifiziert. Dank seiner langjährigen<br />

Kompetenz in der Extrusion von Wiederverschluss-Systemen bietet<br />

die komplette Multipeel-Familie eine hohe Prozesssicherheit und einen<br />

optimalen Schutz der verpackten Produkte.<br />

Südpack kann nicht nur mit seinen Folienlösungen, sondern auch<br />

beim Verpackungsdruck Maßstäbe in puncto Nachhaltigkeit setzen:<br />

Denn dank der neu entwickelten SPQ-Technologie (Sustainable Print<br />

Quality) lässt sich im Flexodruck der Verbrauch an Farbe, Lösemitteln,<br />

Produktionsabfällen sowie Energie bei gleichzeitiger Optimierung der<br />

Druckqualität signifikant verringern. Damit verbessert SPQ die CO 2<br />

-Bilanz<br />

beim Verpackungsdruck: Sie wurde mit dem Deutschen Verpackungspreis<br />

<strong>2021</strong> in der Kategorie Wirtschaftlichkeit ausgezeichnet.<br />

Bei der SPQ-Technologie werden alle Designs über eine standardisierte<br />

Farbpalette automatisiert und prozessstabil abgebildet. Hieraus<br />

ergeben sich vielfältige Vorteile, wie beispielsweise ein reduzierter<br />

Rüstaufwand. Dieser Aspekt macht sich insbesondere bei häufig<br />

wechselnden Chargen positiv bemerkbar. Die Farbstabilität macht<br />

etwaige Druckanpassungen oder -abnahmen vor Ort obsolet und der<br />

Materialaufwand für Andrucke minimiert sich.<br />

Außerdem stellt das Unternehmen unterschiedliche Facetten der<br />

Implementierung einer Kreislaufwirtschaft für flexible Verpackungen<br />

vor. Ein zielführender Ansatz ist das chemische Recycling, bei dem<br />

Kunststoffabfälle in einem Hochtemperaturverfahren in wertvolle<br />

Ressourcen umgewandelt werden, die dann in Neuwarequalität am<br />

Anfang der Prozesskette zur Verfügung stehen. Gemeinsam mit dem<br />

Projektpartner Recenso setzt man sich für die Anerkennung dieses<br />

Verfahrens als ergänzende Recyclingalternative ein und hat bereits<br />

viel beachtete Projekte realisieren können.<br />

>> www.suedpack.com<br />

Nachhaltige<br />

Verpackungslösungen<br />

Fiber Thermoforming<br />

VERPACKUNGEN<br />

AUS NATURFASERN<br />

Lebensmittel und Getränke<br />

z.B. Kaffeebecher, Keks-/Pralinenverpackungen<br />

Landwirtschaft<br />

z.B. Blumentöpfe, Saatgut-Schalen<br />

Kosmetik-, Pharma- und Schutzverpackungen<br />

z.B. Smartphones<br />

Kiefel auf der FachPack <strong>2021</strong><br />

28.-30. September in Nürnberg<br />

Halle 4, Stand 4-317


FACHPACK-SPECIAL<br />

WIRmachenDRUCK<br />

KLIMANEUTRALER DRUCK PLUS<br />

RECYCLING- UND NATURMATERIALIEN<br />

Neben dem optionalen klimaneutralen Druck für alle Produkte setzt die<br />

Online-Druckerei WIRmachenDRUCK GmbH aus Backnang auf Recyclingund<br />

Naturmaterialien. Ein prominentes Beispiel sind Etiketten aus dem<br />

nachwachsenden Rohstoff Graspapier, die in Wunschgröße und in mehreren<br />

Formen erhältlich sind. Als Ergänzung zu seinen ressourcenschonenden<br />

Produkten lässt das Unternehmen in Kooperation mit „ReviewForest“ für<br />

jede abgegebene Google-Bewertung einen Baum im Namen der bewertenden<br />

Person pflanzen.<br />

Wie nachhaltig Individualität sein kann, zeigen die Experten auch mit ihrer<br />

breiten Auswahl an Lebensmittelverpackungen: Personalisierte Burger- oder<br />

Lunchboxen, Popcorn-Schachteln und weitere passgenaue Lösungen sind<br />

nicht nur aufmerksamkeitsstark, sondern werden bei der Online-Druckerei aus<br />

Recyclingkarton gefertigt – je nach Produkt ausschließlich oder wahlweise.<br />

Noch größer ist das Angebot an Non-Food-Verpackungen, das sich von<br />

Faltschachteln über praktische Klappdeckelkartons bis hin zu attraktiven,<br />

vor allem als Geschenkhülle beliebten Kissenverpackungen erstreckt. Viele<br />

unterschiedliche Kartonsorten ermöglichen eine Anpassung an die individuellen<br />

Wünsche der Kunden. Personalisierte Klebebänder aus Folienmaterial oder<br />

Kraftpapier bereichern das Verpackungsangebot um nützliche Packhilfen.<br />

>> www.wir-machen-druck.de<br />

Automated Packaging Systems<br />

KLEINSTES AUTOMATISCHES<br />

VERPACKUNGSSYSTEM<br />

Der Sealed Air-Bereich Autobag zeigt exklusiv zur Messe das kleinste<br />

automatische Verpackungssystem für die Beutelverpackung. Das Autobag-ComCount-Produkt<br />

zählt, dosiert und verpackt vollautomatisch. Auf<br />

kleinstem Raum von 1,5 x 0,6 Metern lassen sich so bis zu 20 Beuteln pro<br />

Minute verarbeiten (Bild). Möglich sind Produktabmessungen von bis zu<br />

20 Millimeter Breite x 20 Millimeter Höhe x 50 Millimeter Länge. Wird eine<br />

gleichzeitige Beutelbedruckung integriert, benötigt das System lediglich<br />

fünf Sekunden zur kompletten Bearbeitung einer Verpackungseinheit.<br />

Neben dem ultrakleinen Verpackungssystem zeigt Autobag seine neue<br />

horizontale Verpackungsmaschine 650H, die Maxibeutelmaschine 850S<br />

und auch die kompakte Tischverpackungsmaschine PS125 OneStep: Die<br />

insbesondere für den Versand und E-Commerce entwickelten mobilen<br />

Systeme 650H und 850S besitzen ein optimiertes ergonomisches Design<br />

mit einer weiten, offenen Ladefläche. Die AB 850S verarbeitet Versandtaschen<br />

mit einer optimalen Breite von bis zu 550 Millimeter. Der<br />

in allen Systemen integrierte Thermotransferdrucker ermöglicht eine<br />

individuelle und versandgerechte sowie direkte Bedruckung jedes Beutels<br />

mit hochaufgelösten Grafiken, Texten oder Barcodes. Damit können<br />

die gesonderte Herstellung und das Anbringen von Etiketten komplett<br />

entfallen. Informationen aus Kundendatenbanken lassen sich problemlos<br />

übernehmen. Neben den Maschinen bringt der Bereich auch die typischen<br />

Autobag-Beutel in verschiedensten Materialien und Formaten mit.<br />

>> www.autobag.de<br />

Bild: Automated Packaging Systems Bild: WIRmachenDRUCK<br />

76<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

07 | <strong>2021</strong>


SWISS PACKAGING AWARD<br />

TRENDS UND NEWS<br />

MSK<br />

SCHRUMPFTECHNIK<br />

NEU AUFGESTELLT<br />

Bei ihrem neuen Schrumpfrahmen setzt die MSK Verpackungs-Systeme<br />

GmbH, Kleve, konsequent Technik ein,<br />

die den Einsatz von Energie nachhaltig senkt. Bei der 2020<br />

eingeführten neuen Generation wurde nach vorher zehn<br />

Prozent der Gasverbrauch um zusätzliche dreizehn Prozent<br />

reduziert. Kunden, die komplett auf fossile Brennstoffe<br />

verzichten wollen, entscheiden sich immer häufiger<br />

für den Einsatz von Elektroschrumpfrahmen des Typs<br />

MSK Corritech. Unterstützt wurde dies in einigen Fällen<br />

durch die EU mit einer Förderung der Nutzung von Energie<br />

aus erneuerbaren Quellen. Darüber hinaus ermöglicht der<br />

neue MSK-Schrumpfrahmen durch den Einsatz des ebenfalls<br />

neu entwickelten MSK-Covershrink (Bild) zusätzliche<br />

Energieeinsparungen von bis zu 40 Prozent. Dies hebt die<br />

MSK-Schrumpfverpackung in Verbindung mit rezyklathaltigen<br />

oder biologisch abbaubaren Folien auf ein neues<br />

Niveau. Ressourcenschonende Technik setzt das Unternehmen<br />

auch bei seinen Haubenstretchanlagen ein. Ihre<br />

kompakte Bauweise, ausbalancierte Vertikalbewegungen<br />

durch Kontergewichte und ein patentiertes Stretchverfahren<br />

sorgen für geringen Energie- und Folienbedarf.<br />

Anhand von Livekennzahlen und Statistiken in Echtzeit<br />

können die Anlagen hinsichtlich Energie- und Folienverbrauch<br />

überwacht werden. Die neuesten digitalen<br />

MSK-EMSY-Produkte wie die entsprechende Software<br />

vernetzen die Steuerungen der Maschinen zu einem intelligenten<br />

Gesamtsystem und tragen zur Automatisierung der<br />

gesamten Verpackungslinie bei. Mit Softwareprodukten<br />

wie der MSK-EMSY-smart-App bieten die Entwickler auch<br />

jenen Kunden, die in ihrer Produktion noch nicht digitalisiert<br />

sind, Möglichkeiten zur mobilen Statusüberwachung.<br />

>> www.msk.de<br />

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DUO PLAST AG<br />

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Tel.-Nr.: +49 6641/6550-0<br />

Internet: www.duoplast.ag<br />

Autobag ® Comcount<br />

HALLE 6<br />

STAND 6-241<br />

Nürnberg<br />

28. – 30.09.<br />

Es geht wieder los! Wir freuen uns<br />

Sie endlich wieder persönlich begrüßen<br />

zu können. Lassen Sie sich<br />

rund um das Thema „Nachhaltige<br />

Ladeeinheitensicherung mit PCR“<br />

inspirieren und beraten.<br />

Halle 7 | Stand 122<br />

<strong>2021</strong><br />

Fragen?<br />

0800-526 526 0<br />

Alle Infos und<br />

Produkte:<br />

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Verpackung. Vollautomat.<br />

Zählen, Dosieren, Verpacken, Bedrucken. Auf 0,9 m².<br />

Automatisch. Bis 20 Beutel/Min.<br />

Bild: MSK<br />

77


FACHPACK-SPECIAL<br />

Greiner Packaging<br />

RECYCLING- UND ALTERNATIVMATERIALIEN<br />

Fernholz<br />

Die Greiner Packaging International GmbH, Kremsmünster/Österreich,<br />

rückt attraktive Lösungen für der Point of Sale, Barrierelösungen für<br />

verlängerte Lebensmittelhaltbarkeit sowie nachhaltige Verpackungen,<br />

die den Anforderungen der Kreislaufwirtschaft Rechnung tragen (Bild),<br />

in den Mittelpunkt.<br />

Das Unternehmen setzt auf Materialdiversität, um den Kunden individuell<br />

zu jedem Projekt nicht nur die nachhaltigste, sondern auch die bestmögliche<br />

Lösung anbieten zu können. Vorgestellt werden deshalb einerseits<br />

Alternativmaterialien, das heißt Alternativen zu klassischen Kunststoffen,<br />

die aber in Abfüllung und Verwendung keine neuen Konzepte<br />

benötigen und problemlos substituiert werden können wie beispielsweise<br />

Papierbecher für den Eiscrememarkt. Präsentiert werden auch Prototypen<br />

aus nachwachsenden Materialien: Mit dem Bornewables-Portfolio<br />

hat man erstmals nachwachsende Ressourcen in die Produktion von<br />

Lebensmittelbechern aus Polypropylen (PP) mit In-Mold-Labeling (IML)<br />

als Dekorationstechnologie integriert. Die neuen Premium-Polyolefine<br />

stammen von Borealis.<br />

Werden andererseits rezyklierte Stoffe für neue Verpackungen verwendet,<br />

können Wertstoffketten zukünftig zirkulär gehalten werden.<br />

Greiner Packaging entwickelt derzeit etwa Prototypen aus r-PET HTS<br />

– dabei handelt es sich um rezykliertes PET, das für die Heißsterilisation<br />

geeignet ist und damit hohen Temperaturen sowie Dampf standhält.<br />

Auch r-PS, recyceltes Polystyrol, kommt bereits als Drop-in-Lösung für<br />

Joghurtbecher zum Einsatz. Es verhält sich bei der Bearbeitung genau<br />

wie Neumaterial und benötigt keine Anpassungen; auch die Produktivität<br />

der Anlagen bleibt identisch.<br />

Karton-Kunststoff-Kombinationen<br />

Erstmals hat man auch eine Weiterentwicklung der bekannten Karton-Kunststoff-Kombinationen<br />

im Gepäck: Waren bislang beim Abtrennen<br />

des Kartonwickels vom Kunststoffbecher und bei der anschließenden<br />

Entsorgung noch die Konsumenten gefragt, hat Greiner Packaging<br />

mit dem neuen K3-r100 eine Lösung entwickelt, bei der sich der Kartonwickel<br />

während des Abfallsammelprozesses noch bevor die Verpackung<br />

in der Recyclinganlage ankommt eigenständig vom Kunststoffbecher<br />

löst. Die innovative Aufrisslösung, die das Trennen von Kunststoff und<br />

Karton intuitiver und einfacher macht, bleibt den Verpackungen aber<br />

erhalten. Umweltbewusste Konsumenten können so nach wie vor selbst<br />

trennen.<br />

>> www.greiner-gpi.com<br />

KREISLAUFFÄHIGES POLYSTYROL ENTWICKELT<br />

Am Stand der W. u. H. Fernholz GmbH & Co. KG. können Interessenten die<br />

neuesten Entwicklungen bei der Verpackungs- und Becherherstellung<br />

live vor Ort erleben. Beispielsweise kommt für den Desto-Becher (Bild)<br />

ein neuartiger Karton mit einem Recyclinganteil von bis zu 90 Prozent<br />

zum Einsatz. In Kombination mit dem rund 60 Prozent geringeren Kunststoffanteil<br />

im Vergleich zu konventionellen Bechern setzt der Produzent<br />

für Folien und Kunststoffverpackungen mit Sitz in Meinerzhagen und<br />

Schkopau voll auf eine klimabewusste Produktion.<br />

Auch die Kooperation mit dem Petrochemie-Unternehmen Trinseo<br />

trägt inzwischen Früchte: Das auf Lösemittelbasis basierende recycelte<br />

Polystyrol r-PS ist eine Gemeinschaftsentwicklung der beiden Unternehmen<br />

zur Gewinnung der ersten Recyclingtype in der Polystyrol-Welt<br />

auf Post-Consumer-Recycling-Basis (PCR). Die Kunden profitieren jetzt<br />

von der Kreislauffähigkeit von Polystyrol, von der Wiederverwendbarkeit<br />

des Materials und von dessen Fähigkeit, vollständig in die Monomerbestandteile<br />

recycelt zu werden. Im kommenden Jahr wird Fernholz 1.250<br />

bis 1.500 Tonnen r-PS-Folie für Kunden herstellen.<br />

>> www.fernholz.biz<br />

Bild:Fernholz, Lars May Bild: Greiner Packaging<br />

78 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

07 | <strong>2021</strong>


TRENDS UND NEWS<br />

Bito-Lagertechnik<br />

SPEZIELLE<br />

TRANSPORT- UND<br />

AUFBEWAHRUNGS-<br />

LÖSUNGEN<br />

Bild: Bito-Lagertechnik<br />

Das kontinuierliche Wachstum im Bereich Lebensmittel-E-Commerce<br />

stellt die Anbieter der E-Food-Branche<br />

vor viele Herausforderungen: Die Qualität der Ware darf<br />

bei Transport und Lieferung auf keinen Fall beeinträchtigt<br />

und Kühlketten nicht unterbrochen werden. Die Händler<br />

möchten halb volle Lieferbehälter vermeiden und die<br />

Transportfahrzeuge optimal nutzen. Platzsparen ist auch<br />

bei der Aufbewahrung der Leerbehälter ein wichtiger Faktor.<br />

Die Bito-Lagertechnik Bittmann GmbH, Meisenheim,<br />

zeigt, wie man Ware frisch, sicher, optimal temperiert<br />

und sinnvoll verpackt zum Verbraucher transportiert –<br />

und das möglichst, ohne weiteren Verpackungsmüll zu<br />

produzieren.<br />

Der Transport und die Aufbewahrung von Medizinprodukten<br />

und pharmazeutischen Gütern ist strengen Richtlinien<br />

untergeordnet. Die Logistik von hochempfindlichen<br />

und häufig temperatursensiblen Medikamenten, Laborproben<br />

und Impfstoffen muss unter der Prämisse erfolgen,<br />

dass die Ware auch auf Transportwegen nicht durch<br />

Umwelteinflüsse oder beim Transport selbst beschädigt<br />

wird. Die neue Pharmabox von Bito (Bild) ermöglicht den<br />

digitalen Hochleistungstransport bei Temperaturen von<br />

bis zu minus 18 Grad Celsius. Die Funktionsweise und die<br />

neuen Features, die den Pharmabehälter ergänzen, werden<br />

vorgestellt. Für das Unternehmen ist nachhaltiges<br />

Wirtschaften bereits seit vielen Jahren ein Prozess, der<br />

in der gesamten Liefer- und Wertschöpfungskette implementiert<br />

wird. Das beginnt bei der Auswahl der Rohstoffe<br />

und reicht über die ressourcen- und umweltschonende<br />

Verarbeitung, die Verwendung von nachhaltigen Materialien<br />

bis hin zu einer effizienten Logistik. Noch im September<br />

<strong>2021</strong> erhält der Logistikexperte seine TÜV-Zertifizierung<br />

zum „Klimaneutralen Unternehmen“.<br />

>> www.bito.com<br />

07 | <strong>2021</strong>


FACHPACK-SPECIAL<br />

Drei V<br />

VOLUMENREDUZIERTE VERSANDVERPACKUNGEN<br />

Speziell für den Internethandel entwickelt die DREI V GmbH aus Kirchheim-Heimstetten<br />

immer wieder neue Versandlösungen: Sie können<br />

dem Packgut optimal angepasst werden, bieten einen umfassenden<br />

Produktschutz, reduzieren<br />

deutlich Material-, Lager- und<br />

Portokosten und sparen maßgeblich<br />

Zeit im Verpackungsprozess.<br />

Zukunftsweisende<br />

Produkteigenschaften wie<br />

der Verschluss mit Selbstklebung<br />

und die Aufreißhilfe<br />

beim Öffnen sorgen für hohen<br />

Komfort beim Verpacken oder<br />

Rückversenden (Bild). Für den<br />

Transport sensibler Güter sind<br />

die äußerst stabilen Schnellverpackungen<br />

prädestiniert, die dank einer Spezialfolie das Packgut<br />

sicher fixieren und es gleichzeitig vor Beschädigung schützen. Die dehnfähigen<br />

und nahezu reißfesten Fixierelemente aus Polyethylen bzw.<br />

Polyurethan machen den Einsatz<br />

weiterer Füllmaterialien<br />

jeweils überflüssig. Besonders<br />

umweltverträglich sind die von<br />

den Spezialisten entwickelten<br />

zu 100 Prozent papierbasierten<br />

Monoverpackungen. Diese<br />

kommen ohne Folie als Fixierelement<br />

aus, wodurch sich ein<br />

maßgeblicher Anteil an Primärrohstoffen<br />

einsparen lässt.<br />

>> www.drei-v.de<br />

Bild: Drei V<br />

Bericap<br />

RECYCELBAR, SILIKONFREI UND FEST VERBUNDEN<br />

Wie Verschlusslösungen verbraucher- und klimafreundlich sowie fälschungssicher<br />

gestaltet sein können, zeigt Bericap. Der Hersteller von<br />

Kunststoff- und Aluminiumverschlüssen präsentiert gleich mehrere<br />

Lösungen, die sich durch ein umweltfreundliches, recycelbares Design<br />

auszeichnen.<br />

Mit BericapValve wurde eine neue Verschlusslösung realisiert, die<br />

anders als die für Spreadables häufig eingesetzten Silikonventile aus<br />

thermoplastischem Elastomer (TPE) besteht. Dadurch verhindert die<br />

Neuentwicklung, dass der Recyclingprozess mit Silikon kontaminiert<br />

wird. Um Umweltauswirkungen zu vermeiden, schreibt die EU-Richtlinie<br />

2019/904 vor, dass Kunststoffverschlüsse ab Juli 2024 auch<br />

nach dem Öffnen an der Flasche befestigt bleiben müssen. Für diese<br />

„Tethered Caps“ wurde die Lösung BericapClipAside entwickelt, die<br />

im Vergleich der möglichen Lösungen die konsistenteste Performance<br />

und einen hohen Kundenkomfort quer über alle wichtigen Mündungsgrößen<br />

bietet. Die Schraubverschlüsse wurden neu designt, um allen<br />

technischen Vorgaben zu entsprechen. So hat die Getränkeindustrie<br />

die Möglichkeit, schon heute die Anforderungen von morgen zu erfüllen,<br />

ohne dass die Produktionsprozesse oder die Flaschen verändert<br />

werden müssen.<br />

Neues Aluminiumsortiment und Fälschungsschutz<br />

Durch die Übernahme der thüringischen Mala GmbH, einem Spezialisten<br />

für Aluminiumanrollverschlüsse, konnte Bericap sein Produktportfolio<br />

komplementär erweitern: Neben flexibel zu dekorierenden<br />

Aluminiumverschlüssen für den Weinsektor werden für Speiseöl,<br />

Essig und Mineralwasser künftig sowohl Kunststoff- als auch Aluminiumverschlüsse<br />

angeboten (Bild links). Auch Spirituosenhersteller<br />

erhalten alles aus einer Hand: vom einfachen Roll-on-Pilfer-Proof<br />

(ROPP)- bis zum hochkomplexen Sicherheitsverschluss.<br />

Zudem präsentiert das Unternehmen Lösungen für eines der dauerhaft<br />

präsenten Themen der Verpackungsindustrie: den Produkt- und<br />

Qualitätsschutz. Mit dem Ring-Peel-Liner (Bild rechts) hat man eine<br />

Originalitätsversiegelung in den Markt gebracht, die sich einfach und<br />

ohne Werkzeug öffnen lässt, ein sauberes Ausgießen der Flüssigkeit<br />

erlaubt und beim Wiederverschließen sicher abdichtet. Der Ring-Peel-<br />

Liner kann individuell bedruckt werden, was sowohl die Kundenmarke<br />

unterstützt als auch dem Fälschungsschutz dient.<br />

>> www.bericap.com<br />

Bild: Bericap<br />

80


TRENDS UND NEWS<br />

Rovema<br />

MÜHLENPRODUKTE UND<br />

TIEFKÜHLKOST VERPACKEN<br />

Bilder: Rovema<br />

Mit der Blockpackmaschine SBS bietet die Rovema GmbH, Fernwald,<br />

ein System zum staubarmen, kompakten und staubdichten Verpacken<br />

von Pulver. Live vor Ort werden mit Reismehl gefüllte Beutel aus Barrierepapier<br />

von der Rolle hergestellt. Speziell für Anwendungen in der<br />

Lebensmittelindustrie von Sappi entwickelt, garantiert es beim direkten<br />

Kontakt mit trockenen Lebensmitteln wie Getreide, Reis, Nudeln<br />

oder Mehl einen 100-prozentigen Schutz und kann im Papierabfallstrom<br />

recycelt werden.<br />

Die Blockpackmaschine SBS ist eine Kombination aus Schlauchbeutelmaschine<br />

und nachgeschalteten integrierten Systemen zur<br />

Beutelkopf- und Beutelverschlussgestaltung (Bild rechts). Die gezeigte<br />

Blockpackung ist im Volumen optimiert, was Packungsmaterial<br />

einspart und das Transportvolumen verringert. Neben den vielen<br />

Möglichkeiten der Beutelkopf- und Beutelverschlussgestaltung bietet<br />

die Maschine auch ein Höchstmaß an Flexibilität bei Chargen unterschiedlicher<br />

Beutelgrößen.<br />

Die Maschine ist ausgestattet mit dem neuen Rovema HMI, dessen<br />

Dashboard den Bediener mit grafischer Unterstützung in der Produktion<br />

begleitet. Übersichtliche grafische Elemente informieren in Echtzeit<br />

über die wichtigsten Daten der Maschine wie u. a. Einlaufleistung,<br />

Folienverlauf und Produktionsleistung – alles auf einen Blick. Dabei<br />

können alle vor- und nachgeschalteten Maschinen integriert werden.<br />

Gebündelte Kompetenzen<br />

Mit der Revo-Serie von inno-tech hat Rovema ab sofort noch mehr<br />

für die Tiefkühlbranche zu bieten. Die kontinuierlichen Schlauchbeutelmaschinen<br />

dieser Serie sind modular aufgebaut und erhältlich als<br />

einfache Variante für kleines Budget bis hin zur Spezialmaschine mit<br />

schräg gestelltem Füllrohr für das besonders schonende Verpacken<br />

bruchempfindlicher Produkte.<br />

Umstellbar auf das kontinuierliche oder intermittierende Verpacken<br />

kann die inno-tech-Revo (Bild links) auch anspruchsvolle Packstoffe<br />

wie Papier sicher verarbeiten.<br />

Die Maschine ist serienmäßig mit einer Siemens- oder B&R-Maschinensteuerung<br />

erhältlich. Auf der Messe demonstriert das Unternehmen<br />

eine Flachbeutellösung aus Kraftpaper mit Wasserdampfsperre<br />

für die Tiefkühlindustrie. Eingesetzt wird ein über den Wertstoffstrom<br />

Papier entsorgbares Kraftpapier von Mondi.<br />

>> www.rovema.com<br />

07 | <strong>2021</strong><br />

81


FACHPACK-SPECIAL<br />

Auer Packaging<br />

VERRINGERTES VOLUMEN SPART NICHT NUR PLATZ<br />

Die Auer Packaging GmbH mit Sitz in Amerang ist auf die Produktion und<br />

den Vertrieb von Transport- und Lagerbehältern aus Kunststoff spezialisiert.<br />

Das Unternehmen stellt branchenübergreifend hochwertige Produkte<br />

für Lagerung und Transport von festen und flüssigen Materialien in jeglicher<br />

Größe vor. Die gesamte Produktpalette vom individuell definierbaren<br />

Sondermaßbehälter bis zur Bigbox ist vor Ort zu sehen. Praxisnah präsentiert<br />

wird neben Klassikern, wie den geschlossenen und durchbrochenen<br />

Eurobehältern und dem umfangreichen Systemboxensortiment, auch das<br />

Outdoor-taugliche Schutzkofferprogramm. Viel Erfahrung und Know-how<br />

steckt in den vielseitigen Raumsparbehältern des Unternehmens: Bis zu<br />

82 Prozent Volumenreduktion sind im Leerzustand möglich. Damit punktet<br />

das Sortiment sowohl bei der platzsparenden Lagerung als auch beim<br />

kostengünstigen Rück- und Leertransport. Die praktischen Boxen können<br />

wahlweise kompakt zusammengefaltet oder ineinander gestapelt werden<br />

(Bild). In Sachen Stabilität und Tragfähigkeit stehen die klappbaren Varianten<br />

starren Kunststoffbehältern in nichts nach. Sie werden ausschließlich<br />

in Deutschland gefertigt.<br />

>> www.auer-<strong>packaging</strong>.de<br />

Bild: Auer Packaging<br />

Gernep<br />

NEUE SPENDEAGGREGATE<br />

FÜR DIE SELBSTKLEBEETIKETTIERUNG<br />

Individuelle Etikettierung mit Präzision, das ist der Anspruch der<br />

Gernep GmbH Etikettiertechnik aus Barbing. Für den Kundenkreis der<br />

Getränke-, Lebensmittel-, Consumer-Healthcare- und Nonfood-Industrie<br />

entwickelt und produziert das Unternehmen Maschinen für<br />

Selbstklebe-, Kaltleim- und Heißleimetikettierung nach dem Qualitätsstandard<br />

deutscher Maschinenbautradition „Made in Germany“.<br />

Flexibilität und Individualität der Lösungen stehen dabei an erster<br />

Stelle. Die Maschinenfamilie bietet die volle Kombinationsfreiheit, um<br />

auch spezielle Anforderungen perfekt abbilden und moderne Behälterausstattungen<br />

realisieren zu können. Der Einsatz von vielfältigen<br />

Zusatzeinrichtungen, wie z. B. eine kamerabasierte Ausrichtung und<br />

weitere Kontrollsysteme, ist ein Garant für ein attraktives Erscheinungsbild<br />

der Produkte. Die neu konzipierten Spendeaggregate für<br />

die Selbstklebeetikettierung (Bild) vereinen eine kompakte Bauform,<br />

ein großes Touch-Display für die intuitive Bedienung sowie einen Etikettensensor<br />

mit Auto-Teach-Funktion mit einer robusten Spendereinstellung.<br />

Der Wechsel der Etikettenrollen funktioniert ohne Werkzeug.<br />

Verschiedene Geschwindigkeitsstufen mit einer maximalen<br />

Etikettiergeschwindigkeit von bis zu 200 Metern pro Minute lassen<br />

sich realisieren.<br />

>> www.gernep.de<br />

Bild: Gernep<br />

82


TRENDS UND NEWS<br />

Nilfisk<br />

ABSAUG- UND REINIGUNGSPROZESSE IM BLICK<br />

Bild: Nilfisk<br />

Der Reinigungsgerätehersteller Nilfisk stellt leistungsstarke Lösungen<br />

vor, die dem zunehmenden Automatisierungstrend der Verpackungsprozesse<br />

Rechnung tragen: Der 2,2 Kilowatt starke Industriesauger R305V<br />

eignet sich für die Integration in Produktionslinien oder die Platzierung neben<br />

Verpackungs- und Schneidemaschinen (Bild). Mit einer Luftförderung<br />

von 85 Litern pro Sekunde saugt er Kunststoff, Papier oder Gewebeabschnitte<br />

in den Filtersack des 150-Liter-Edelstahlbehälters und verdichtet<br />

dort das Material.<br />

Neu im Nilfisk-Sortiment ist der Industrie-Sauger VHB436 für Lagerbereiche<br />

und Produktionsflächen. Dank seines innovativen, schnellladbaren<br />

Lithium-Ionen-Batterieantriebs steht das Gerät einer kabelbetriebenen<br />

Ausführung hinsichtlich Performance in nichts nach.<br />

Abgerundet wird das ausgestellte Sauger-Portfolio durch pneumatische<br />

Produktförderer, die speziell für die Bedürfnisse der Pharmaindustrie<br />

entwickelt wurden. Tabletten und Leerkapseln werden sanft, mit einem<br />

regulierbaren Luftstrom transportiert und beschicken so garantiert zerstörungsfrei<br />

Kapselfüll- oder Blistermaschinen.<br />

>> www.nilfisk.de<br />

Coveris<br />

ENTWICKLUNG VOLLSTÄNDIG<br />

RECYCELBARER MATERIALIEN<br />

Coveris verfügt mit seinen drei Geschäftsbereichen, die sich jeweils<br />

auf Folien (Films), flexible Verpackung (Flexibles) und papierbasierte<br />

Produkte (Labels & Board) konzentrieren, über eine optimale Plattform,<br />

um nachhaltige Verpackungslösungen aus vollständig recycelbaren<br />

Materialien. Das Messesortiment des Unternehmens, d<br />

as seinen Hauptsitz in Wien hat, reicht dabei von Folien über vorgefertigte<br />

Beutel und Etiketten bis hin zu Kartonverpackungen.<br />

Ein Beispiel ist die umfassende MonoFlex-Produktreihe, die recycelbare<br />

PE- und PP-Folien und -Laminate umfasst. Sie kommt für alle<br />

Lebensmittel- und Tiernahrungsanwendungen (seit Kurzem auch für<br />

Backwaren) zum Einsatz und ist in den verschiedensten Formen und<br />

Größen erhältlich (Bild). Das Sortiment vereint die Eigenschaften der<br />

Standardfolien des Unternehmens z. B. mit verbessertem Komfort<br />

beim Öffnen und Schließen und mit ansprechendem Premium-Look<br />

im Regal. Ein weiteres Highlight ist die brandneue Duralite-R-Folie,<br />

die aus bis zu 100 Prozent recyceltem PE besteht. Die ablösbaren Etiketten<br />

von Coveris erleichtern das Recycling von PET-Flaschen und<br />

-Behältern für einen geschlossenen Kreislauf. Sie ermöglichen die<br />

vollständige und saubere Wiederverwertung von PET, sodass es für<br />

rPET wiederverwendet werden kann.<br />

>> www.coveris.com<br />

Bild: Coveris<br />

07 | <strong>2021</strong><br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 83


DEUTSCHER VERPACKUNGSPREIS <strong>2021</strong><br />

DAS SIND DIE BESTEN<br />

VERPACKUNGEN DES JAHRES<br />

Die Gewinner des Deutschen Verpackungspreises <strong>2021</strong> stehen fest. Insgesamt konnten sich 52 Innovationen<br />

aus sechs Ländern bei dem vom Deutschen Verpackungsinstitut e. V. (dvi) ausgerichteten Wettkampf durchsetzen.<br />

Das <strong>packaging</strong> <strong>journal</strong> zeigt Ihnen hier eine Auswahl.<br />

Prämiert wurden wieder ganz unterschiedliche<br />

Lösungen und Innovationen<br />

rund um die Verpackung – vom scheinbar<br />

kleinen, aber wegweisenden Detail bis<br />

hin zu grundlegenden Neuerungen. Und auch<br />

in diesem Jahr verteilen sich die 52 ausgezeichneten<br />

Innovationen auf alle zehn Kategorien<br />

– von Digitalisierung über Gestaltung<br />

und Veredelung, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit<br />

bis hin zu Verpackungsmaschinen<br />

und -technologie. Im Nachwuchsbereich<br />

gab es gleich vier Auszeichnungen. Über eine<br />

davon berichten wir ausführlich ab Seite 22<br />

in diesem Heft.<br />

Die Preisverleihung findet wie üblich am<br />

ersten Tag der Fachpack statt. Dabei verkündet<br />

die Jury auch die Gewinner der Gold-<br />

Awards. Alle Gewinner des Verpackungspreises<br />

sind zudem für den WorldStar der World<br />

Packaging Organisation (WPO) nominiert.<br />

Und hier eine Auswahl prämierter Verpackungen<br />

>> www.verpackung.org<br />

This Year´s Best Packaging<br />

At the end of July, the jury of the German<br />

Packaging Award <strong>2021</strong> announced the winners<br />

of the European competitive exhibition<br />

all around <strong>packaging</strong>. In total, 56 innovations<br />

from 6 different countries achieved<br />

to win an award in the competition that is<br />

organised by the Deutschen Verpackungsinstitut<br />

e. V. (dvi-German Packaging Institute).<br />

The <strong>packaging</strong> <strong>journal</strong> is here presenting<br />

a selection of these.<br />

KATEGORIE<br />

NEUES<br />

MATERIAL<br />

STORA ENSO LETTLAND<br />

Diese neue Paddelverpackung aus Karton/Wellpappe<br />

verwendet statt Polstermaterialien aus Kunststoff oder<br />

Karton zur Fixierung der Paddel ein neues Material basierend<br />

auf aufgeschäumter Zellulosefaser. Der Zelluloseschaum<br />

hat eine stoßdämpfende und isolierende Wirkung,<br />

ist komplett aus nachwachsenden Rohstoffen, biologisch<br />

abbaubar und im Altpapierstrom zu recyceln.<br />

Bild: Stora Enso<br />

84 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

07 06 | <strong>2021</strong>


SAIER VERPACKUNGSTECHNIK<br />

Der S-Liner Peel ermöglicht es, benutzte Eimer durch<br />

einfaches Handling direkt vor Ort einer sauberen und möglichst<br />

uneingeschränkten Wiederverwendung zuzuführen. Dazu wurde er mit<br />

einer abziehbaren Innenauskleidung ausgestattet. Die verunreinigte<br />

Innenfolie wird einfach entfernt und der Eimer kann ohne<br />

Reinigungsaufwand erneut verwendet oder recycelt werden.<br />

KATEGORIE<br />

WARENPRÄ-<br />

SENTATION<br />

PANTHER PACKAGING<br />

Das Display setzt nach<br />

Ansicht der Jury die Markenkommunikation<br />

in der<br />

Farb- und Formensprache<br />

der Marke Staedtler gut um.<br />

Ein Gestaltungshighlight<br />

ist der an der Seite hinausragende<br />

Baum, der durch<br />

die Ausführung mit einer<br />

Papier-Wabenrosette die<br />

Aufmerksamkeit auf sich<br />

zieht. Das Display ist eine<br />

komplett papierbasierte<br />

Einstofflösung inklusive<br />

einer verdeckten Wellpapppalette<br />

als<br />

Warenträger.<br />

KATEGORIE<br />

FUNKTIONALITÄT<br />

& CONVENIENCE<br />

Bilder: Panther Packaging, Saier Verpackungstechnik, Karl Knauer<br />

GSK CONSUMER<br />

HEALTHCARE, KARL KNAUER,<br />

M+C SCHIFFER<br />

Trotz der Umstellung von einer<br />

Blister-Verpackung auf eine kunststofffreie<br />

Verpackung, ist es gelungen,<br />

die Zahnbürsten von Dr. Best<br />

optimal zu präsentieren. Ein Sichtfenster<br />

aus Cellulosefasern gibt<br />

den Blick auf das Produkt frei. Die<br />

Grafik wird aufgrund der Schachtelkonstruktion<br />

in den Vordergrund<br />

geholt, wodurch Marke und Produkt<br />

weiter unterstützt werden.


DEUTSCHER VERPACKUNGSPREIS <strong>2021</strong><br />

NYCO FLEXIBLE PACKAGING<br />

Die Spezial-Shrink-Sleeve-Folie<br />

ist eine neue Veredelungsmöglichkeit<br />

im Bereich der Schrumpffolien.<br />

Die Kombination aus Technik<br />

und Materialeinsatz schafft eine<br />

3-D-Illusion und somit ein unerwartetes<br />

Überraschungsmoment.<br />

Zusätzlich unterstützt die Spezialfolie<br />

die Fälschungssicherheit<br />

in den Bereichen Lebensmittel,<br />

Kosmetik oder Pharmazie.<br />

KATEGORIE<br />

GESTALTUNG &<br />

VEREDELUNG<br />

STOELZLE GLASGRUPPE<br />

Das Lederetikett der edlen Rumflasche aus massivem<br />

Weißglas verläuft in einer dafür vorgesehenen<br />

Vertiefung vom vorderen Etikettenfeld über<br />

den Boden bis auf die Rückseite der Flasche. Die<br />

Rumflasche wird vollautomatisch gefertigt und<br />

hebt sich durch eine breitschultrige Flaschenform<br />

ab. Für die Umverpackung wurde ein spezieller<br />

Recyclingkarton gewählt, der die Form der Flasche<br />

erahnen lässt.<br />

DESIGN FOR HUMAN NATURE<br />

„Perfekte Zusammenarbeit von Design und<br />

Verpackungsentwicklung“, meint die Jury. Für<br />

den Verpackungsrelaunch der drei Dachmarken<br />

Hansaplast, Elastoplast und Curitas wurde die<br />

Designarchitektur einheitlich auf das gesamte<br />

Sortiment übertragen. Die realistische, originalgetreue<br />

Abbildung des Produkts kommuniziert<br />

den jeweiligen Benefit, zudem wurden Sortendifferenzierung<br />

sowie die gesamte Range-Navigation<br />

verbessert.<br />

Bilder: Nyco, Design for Human Nature, Stoelzle<br />

86


PACKSYS<br />

Der neue Einhand-Spender<br />

dosiert sicher und<br />

hygienisch die benötigte<br />

Anzahl an Kapseln. Die<br />

Bedienung sei einfach und<br />

intuitiv, fand die Jury. Dank<br />

seines pharmakonformen<br />

Monomaterialdesigns ist<br />

der Kapselspender zudem<br />

gut zu recyceln.<br />

KATEGORIE<br />

FUNKTIONALITÄT<br />

& CONVENIENCE<br />

HVB INNOVA<br />

Das Verpackungssystem verbindet ein herkömmliches<br />

Karton-Tray mit einem Deckel aus transparentem<br />

PET. Beide Einzelteile können platzsparend<br />

ineinander gestapelt und nach Gebrauch<br />

getrennt dem jeweiligen Recyclingkreislauf zugeführt<br />

werden. Das System wird mit verschiedenen<br />

Formaten und Kartonqualitäten Anforderungen<br />

wie Feuchtigkeitsresistenz, Mikrowellentauglichkeit<br />

oder Hitzebeständigkeit gerecht.<br />

Bilder: Packsys, Streiff Gruppe, Haepsi, xxx<br />

STREIFF GRUPPE<br />

Die Verpackung auf Basis eines faserbasierten Monomaterials<br />

ermöglicht es, Produkte über einen längeren Zeitraum<br />

kühl zu halten. Dazu werden Kammern, die das Produkt umschließen,<br />

mit Wasser befüllt und anschließend im Kühlfach<br />

gefroren. Ein Barrierelack hält die Verpackung dauerhaft<br />

dicht. Funktionalität und das problemlose Recycling mit dem<br />

Altpapier überzeugten die Jury.<br />

HAEPSI<br />

Die Two-in-one-Verpackung für Kebab verwendet<br />

statt Aluminiumfolie und beschichteter Dönertüte<br />

nur noch ein Verpackungsmaterial: FSC-zertifiziertes<br />

Pergamentpapier, das komplett recycelbar ist.<br />

Das doppellagige Thermopapier ist fettdicht und<br />

verzichtet bis auf einen kleinen Klebestreifen auf<br />

unnötige Verbundstoffe.<br />

07 | <strong>2021</strong><br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

87


KATEGORIE<br />

NACHWUCHS<br />

JULIA PARLOW & TIM WINKLER<br />

Bei diesem Glas für Babynahrung ermöglicht vor allem<br />

der Wegfall der sonst üblichen Schulter am oberen<br />

Rand des Glases eine vollständige Entleerung mithilfe<br />

eines Löffels. Neben Idee und Umsetzung hob die Jury<br />

vor allem die gesamtheitliche Befassung mit dem komplexen<br />

Thema und den Einsatz von Glas hervor.<br />

SMURFIT KAPPA ZEDEK<br />

Durch die besondere Konstruktion des automatisch<br />

aufzustellenden Sockels mit integriertem Gefach<br />

funktioniert das Handling mit wenigen Handgriffen.<br />

Da die Arretierungen für die Chep-Palette auch<br />

schon funktionsfertig integriert sind, kann der<br />

Sockel ohne zusätzliche Manipulation am Boden<br />

einfach in den passenden Öffnungen der Palette<br />

fixiert werden.<br />

KATEGORIE<br />

WIRTSCHAFT-<br />

LICHKEIT<br />

SÜDPACK VERPACKUNGEN<br />

Bei dieser Lösung werden Vorteile der digitalen Technologie<br />

auf das für den Folienverpackungsdruck noch<br />

vorherrschende Flexodruckverfahren übertragen. Durch<br />

den Verzicht auf Sonderfarben und die Reduzierung der<br />

Druckformen konnten die prozessüblichen Produktionsabfälle<br />

und der CO 2<br />

-Fußabdruck bei gleichbleibender<br />

Druckqualität gesenkt werden.<br />

Bilder: J. Parlow, T. Winkler, Smurfit Kappa, Südpack<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 07 | <strong>2021</strong>


DEUTSCHER VERPACKUNGSPREIS <strong>2021</strong><br />

KATEGORIE<br />

LOGISTIK &<br />

MATERIAL-<br />

FLUSS<br />

BISCHOF + KLEIN<br />

Altbekannter Kunststoffsack mit<br />

neu gestaltetem Tragegriff in der<br />

Seitenfalte. Bei dem zum Patent<br />

angemeldeten U-Pack muss der<br />

Griff bei der Herstellung nicht<br />

mehr gefalzt werden, was den<br />

Materialaufbau reduziert und ziehharmonikaartige<br />

Auffächerung des<br />

Sacks bei der Lagerung unterbindet.<br />

Bis zu 20 Prozent mehr Säcke<br />

auf Paletten und das automatische<br />

Verpacken mit einem Packroboter<br />

sind so möglich.<br />

KOCH PAC-SYSTEME<br />

Mit Cycleform sind rein papierbasierte Verpackungen<br />

in neuen Geometrieparametern umformbar (Wechsel<br />

aus konvexen und konkaven Geometrien, kleine Radien,<br />

steile Wandwinkel). Regelbare Prozessparameter<br />

machen die Anpassung an verschiedene Materialeigenschaften<br />

und Geometrien möglich. Das Formen<br />

von Papier ist eine Gemeinschaftsentwicklung mit der<br />

Technischen Universität Dresden.<br />

Bilder: Koch Pac-Systeme, Bischof + Klein<br />

KATEGORIE<br />

VERPACKUNGS-<br />

MASCHINEN<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 89


DEUTSCHER VERPACKUNGSPREIS <strong>2021</strong><br />

TUBEX<br />

Für die Deodose aus Aluminium wurden umweltfreundliche<br />

Druckfarben ohne Mineralöl verwendet,<br />

die 100 Prozent natürliche Bindemittel aus<br />

nachwachsenden Rohstoffen enthalten. Durch<br />

den Einsatz einer patentierten Legierung konnte<br />

eine Gewichtseinsparung von sechs Prozent<br />

bei gleichzeitigem Einsatz von mindestens 25<br />

Prozent Recyclingmaterial aus dem Gelben Sack<br />

erzielt werden.<br />

RIBA VERPACKUNGEN<br />

Bei dieser Lösung wurde eine Verbundfolie<br />

PE/PA durch eine LDPE-Monomateriallösung<br />

ersetzt. Dabei konnte der Rezyklatanteil auf über<br />

80 Prozent erhöht werden. Um das Recycling für<br />

den Endkonsumenten sichtbar zu machen, wurden<br />

darüber hinaus die Tragegriffe für Tiefkühltragetaschen<br />

aus Neuware durch 100 Prozent<br />

PCR-Material ersetzt.<br />

PAPACKS SALES<br />

Die nachhaltigen Portionsverpackungen<br />

aus Zellstoff eignen sich mit dem<br />

„Organic Coating“, einer natürlichen,<br />

wachsbasierten Beschichtung, für ein<br />

weites Einsatzspektrum in Food- und<br />

Non-Food-Verpackungen, u.a. für wiederbefüllbare<br />

Systeme. Dabei tauscht<br />

man nur die Refill-Caps aus, sodass<br />

z. B. Cremetiegel erneut benutzt und<br />

nicht entsorgt werden müssen.<br />

TAILORLUX & FISCHBACH ENGELSKIRCHEN<br />

Nicht vollständig entleerte Kunststoffkartuschen<br />

sorgen im Recyclingstrom zum Teil<br />

für erhebliche Verunreinigungen. Durch die<br />

Markierung der Kartuschen mittels UV-Siebdruckfarben,<br />

die durch den NIR-Scanner in der<br />

Sortieranlage erkannt werden, können diese<br />

Kartuschen zukünftig separiert werden. Besonderer<br />

Vorteil ist ein geringer Integrationsaufwand<br />

an der Sortieranlage.<br />

SYNTEGON TECHNOLOGY/<br />

HUHTAMAKI FLEXIBLE PACKAGING GERMANY<br />

Bei dieser Einreichung für tablettenförmige Produkte<br />

wie Nahrungsergänzungsmittel wurde eine<br />

herkömmliche Kombination aus thermogeformtem<br />

Kunststoffblister und gesiegelter Alufolie durch<br />

eine komplett papierbasierte Lösung ersetzt. Zur<br />

Realisierung der Kavität verwendete man dabei ein<br />

Papier mit besonders guten Dehnungseigenschaften,<br />

das zudem mit einer speziellen Barriere- und Siegelschicht<br />

versehen wurde.<br />

Bilder: Huhtamaki, Riba Verpackungen, Tubex, Tailorlux, Papacks Sales<br />

90<br />

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CCL LABEL<br />

Stretch-Sleeves sind im Recyclingprozess zumeist<br />

eine verlorene Komponente. CCL Label hat<br />

hier ein geschlossenes Kreislaufsystem entwickelt.<br />

Der Abfüller entfernt bei den Retourenflaschen<br />

die Sleeves. CCL nimmt die entfernten<br />

Sleeves zurück, entfernt die Druckfarbe und<br />

recycelt das Substrat mit einem sehr hohen<br />

Anteil (ca. 98 %) zu neuen Sleeve-Folien.<br />

RPC BRAMLAGE<br />

Der Lipcarestick Next Generation<br />

besteht jetzt in allen<br />

Komponenten aus Polypropylen und<br />

damit aus einem Monomaterial. Dafür wurde er<br />

von einer 4-teiligen Mechanik mit POM-Kolben<br />

auf eine 3-teilige Mechanik mit PP-Kolben optimiert<br />

und ist nun deutlich besser recycelbar.<br />

WERNER & MERTZ<br />

Die Firma Werner & Merz hat den Anteil an PCR aus<br />

dem Gelben Sack von 20 Prozent auf 50 Prozent<br />

gesteigert, ohne dass das Material starke Einfärbungen<br />

vorweist beziehungsweise die Transparenz<br />

verliert. Der Aufwand, der dafür bei der Gewinnung<br />

des rPET bei der Sortierung im Entsorgungsprozess<br />

des Gelben Sacks durchgeführt werden muss, sei<br />

deutlich höher und komplexer als beim Material aus<br />

der Getränkeflaschensammlung.<br />

Bilder: CCL Label , RPC Bramlage, Gaplast, Werner & Mertz<br />

ETIMEX PRIMARY PACKAGING<br />

Tiefgezogene Tabletten-/Kapselblister sind in<br />

der Regel mit einer Aluminiumfolie versiegelt.<br />

Dieser Materialmix reduziert aber die Recyclingfähigkeit.<br />

Die einstoffliche Ausführung von<br />

Blister und Siegelfolie aus PP dagegen macht<br />

den Blister vollständig recycelfähig. Dabei bleibt<br />

die Funktionalität (das Öffnungsverhalten) der<br />

bisherigen Aluminiumsiegelfolie mit der neuen<br />

PP-Siegelfolie erhalten.<br />

GAPLAST<br />

Der mehrschichtige Behälter der prämierten<br />

Hybridverpackung besteht aus einer stabilen,<br />

starren Außenschicht aus PCR-Material (PE)<br />

und einem flexiblen, sich zusammenziehenden,<br />

integrierten, extrem dünnen, Innenbeutel (Bagin-Bottle)<br />

aus Neuware (PE). Die Materialien des<br />

Innenbeutels können zusammen mit der Außenflasche<br />

wiederverwertet werden.<br />

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91


ANZEIGENINDEX<br />

Anton Debatin GmbH, Bruchsal 79<br />

APS Automated Packaging Systems<br />

GmbH & Co. KG, Wolfenbüttel 77<br />

ATS-Tanner GmbH, Heidelberg 95<br />

B&R Industrie-Elektronik GmbH, Bruchsal 9<br />

Ballerstaedt & Co. OHG, Rastatt 95<br />

Balluff GmbH & Co., Neuhausen 17<br />

Bandall International B.V, NL-De Meern 95<br />

Baumer hhs GmbH, Krefeld 33<br />

Bluhm Systeme GmbH, Rheinbreitbach 53<br />

Branson Ultraschall, Dietzenbach 97<br />

Breitner Abfüllanlagen GmbH, Schwäbisch Hall 94<br />

Bruno Unger GmbH & Co KG, Boppard 97<br />

CAB Produkttechnik GmbH & Co. KG, Karlsruhe 96<br />

Collischan GmbH & Co. KG, Nürnberg 96<br />

Derschlag GmbH & Co. KG, Bad Berleburg 94<br />

Dienst Verpackungstechnik GmbH, Hofheim am Taunus 27<br />

Domino Deutschland GmbH, Mainz 35<br />

Duo Plast AG, Lauterbach 77<br />

Eckel & Sohn Maschinenbau GmbH & Co. KG, Gau-Odenheim 94<br />

Edelmann Group, Heidenheim 2<br />

ella Verlag und Medien GmbH, Köln 20, 98, 99<br />

Etimex Primary Packaging GmbH, Dietenheim 57<br />

Etisys Etikettierlösungen GmbH, Roßhaupten 96<br />

Euchner GmbH & Co. KG , Leinfelden-Echterdingen 67<br />

Expresso Deutschland GmbH, Kassel 73<br />

Focke Packaging Solutions 19<br />

Folienwerk Wolfen GmbH, Bitterfeld 96<br />

Franz Veit, Hirschaid 97<br />

G. H. Krämer GmbH & Co. KG, Grünberg 94<br />

Gebe Elektronik und Feinwerktechnik GmbH, Germering 81<br />

Gerhard Schubert GmbH, Crailsheim 1<br />

GUK Falzmaschinen,Wellendingen 95<br />

H.B. Fuller GmbH, Lüneburg 96<br />

Helling GmbH, Heidgraben 97<br />

Herrmann Ultraschall GmbH, Karlsbad 97<br />

Höcker Polytechnik GmbH, Hilter 94<br />

Humbert & Pol GmbH Co. KG, Spenge 96<br />

Illig GmbH & Co. KG, Heilbronn 97<br />

JMS Schmitt 96<br />

Jos. Sauerwald Söhne KG, Bestwig 96<br />

Jowat SE, Detmold 69<br />

KHS GmbH, Dortmund 7<br />

Kaiser Vision GmbH, Weinböhla 96<br />

Kiefel GmbH, Freilassing 75<br />

Knapp GmbH, Schwetzingen 59, 95<br />

Koch Pac-Systeme GmbH, Pfalzgrafenweiler 5<br />

Kraus Maschinenbau GmbH, Spaichingen 45<br />

Langguth GmbH, Senden 73<br />

Lanico GmbH, Braunschweig 97<br />

Leipziger Messe GmbH, Leipzig 61<br />

Licefa GmbH & Co. KG, Bad Salzuflen 96<br />

Lohn-Pack K.A.Wolf GmbH & Co. KG, Florstadt 97<br />

Mesago Messe Frankfurt GmbH, Frankfurt 47<br />

MultiWeigh GmbH, Wetzlar 71<br />

Nestro GmbH, Schkölen 94<br />

O. Kleiner AG, CH-Wohlen 96<br />

Otto Ganter GmbH & Co. KG, Furtwangen 21<br />

Packaging Valley Germany e.V., Schwäbisch Hall 39<br />

project Automation & Engineering GmbH, Kranenburg 3<br />

PTG Lohnabfüllung GmbH, Rodgau 97<br />

R.Weiss Verpackungstechnik GmbH & Co. KG, Crailsheim 63<br />

Rationator Maschinenbau GmbH, Hillesheim 94<br />

REA Elektronik GmbH, Mühltal 11<br />

Rische + Herfurt GmbH, Hamburg 96<br />

Saier Verpackungstechnik GmbH & Co. KG, Alpirsbach 25<br />

Saropack AG, CH-Rorschacherberg 71<br />

Schäfers Sicht- und Blisterpack, Straelen 96<br />

Sidel Group, FR-Octeville sur mer 15<br />

Smart-Flow Europe s.a., BE-Mouscron 70<br />

SN Maschinenbau GmbH, Wipperfürth 55<br />

Somic Verpackungsmaschinen GmbH & Co. KG, Amerang 37<br />

Sonotronic Nagel GmbH, Karlsbad 97<br />

Strema Maschinenbau GmbH, Sulzbach-Rosenberg 79<br />

Teufelberger Service Ges.m.b.H., AT-Wels 29<br />

Transnova-Ruf GmbH, Ansbach 48<br />

Transort GmbH, Oberhenneborn 43<br />

V+E Consult GmbH, Nürnberg 36<br />

Valco Melton European Headquarters, ES-Orkoyen 65<br />

Variopack Lohnabfertigungen GmbH, Nidda-Harb 54<br />

Volker Schischke Handelsges. mbH, Meerbusch 95<br />

Weiss Präzisionstechnik, Wangen-Neuravensburg 97<br />

WirmachenDruck GmbH, Backnang 100<br />

Zünd Systemtechnik AG, CH-Altstätten 23<br />

92 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

07 | <strong>2021</strong>


KALENDER<br />

Bild: r.classen/shutterstock.com<br />

SEPTEMBER<br />

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von Luxusgütern<br />

27.09. bis 29.09.<strong>2021</strong> im Monaco (MC)<br />

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Europäische Fachmesse für Verpackung,<br />

Technik und Prozesse<br />

28.09. bis 30.09.<strong>2021</strong> in Nürnberg<br />

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www.fachpack.de<br />

News und<br />

Hintergrundinformationen<br />

aus der Verpackungswelt<br />

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<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de/<br />

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OKTOBER<br />

Vision<br />

Weltleitmesse für Bildverarbeitung<br />

05.10. bis 07.10.<strong>2021</strong> in Stuttgart<br />

www.messe-stuttgart.de/vision<br />

Bondexpo<br />

Internationale Fachmesse<br />

für Klebtechnologie<br />

05.10. bis 08.10.<strong>2021</strong> in Stuttgart<br />

www.bondexpo-messe.de<br />

Motek<br />

Internationale Fachmesse für<br />

Produktions- und Montageautomatisierung<br />

05.10. bis 08.10.<strong>2021</strong> in Stuttgart<br />

www.motek-messe.de<br />

Fakuma<br />

Internationale Fachmesse für die industrielle<br />

Kunststoffverarbeitung<br />

12.10. bis 16.10.<strong>2021</strong> in Friedrichshafen<br />

www.fakuma-messe.de<br />

Cosmetic Business<br />

Internationale Fachmesse für die Kosmetik-Zulieferindustrie<br />

20.10. bis 21.10.<strong>2021</strong> in München<br />

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Kostenfreies Online-Seminar<br />

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NOVEMBER<br />

Beviale Summit<br />

Branchentreff der Getränkeindustrie<br />

09.11. bis 10.11.<strong>2021</strong> in Nürnberg<br />

www.beviale-summit.com<br />

Compamed<br />

Fachmesse für die medizinische<br />

Zulieferbranche und Produktentwicklung<br />

15.11. bis 18.11.<strong>2021</strong> in Düsseldorf<br />

www.compamed.de<br />

Productronica<br />

Weltleitmesse für Entwicklung und Fertigung<br />

von Elektronik<br />

16.11. bis 19.11.<strong>2021</strong> in München<br />

www.productronica.com<br />

PTS Pulp Symposium <strong>2021</strong><br />

Wissens- und Erfahrungsaustausch rund<br />

um die Herstellung und Verarbeitung von<br />

Wellpappe<br />

23.11. bis 24.11.<strong>2021</strong> in Radebeul<br />

Hybride Veranstaltung<br />

www.pulp-symposium.com<br />

SPS Smart Production Solutions<br />

Internationale Fachmesse für die<br />

Automatisierungsbranche<br />

23.11. bis 25.11.<strong>2021</strong> in Nürnberg<br />

Hybride Veranstaltung<br />

sps.mesago.com<br />

European Bioplastics Conference<br />

Internationales Forum der<br />

Biokunststoffbranche<br />

30.11. bis 01.12.<strong>2021</strong> in Berlin<br />

www.european-bioplastics.org<br />

Weitere Termine auf www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de/termine<br />

07 | <strong>2021</strong><br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 93


Eintrag RATIONATOR im Branchenguide ab Ausgabe Septemb<br />

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07 | <strong>2021</strong><br />

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CHEFREDAKTEURIN<br />

Elke Latuperisa · Tel. +49 (0)2236 - 848811 · el@ella-verlag.com<br />

REDAKTIONSMANAGEMENT<br />

Margot Cremer · Tel. +49 (0)2236 - 84 88 29 · mcremer@ella-verlag.com<br />

REDAKTION<br />

Jan Malte Andresen · Tel. +49 (0)2236 - 84 88 16 · jma@ella-verlag.com<br />

Brigitte Bähr · Tel. +49 (0)2236 - 84 88 28 · bbaehr@<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

Doris Bünnagel · Tel. +49 (0)2236 - 84 88 27 · dbuennagel@<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

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ÜBERSETZUNG Mike Wägeler<br />

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IBAN: DE64 3705 0198 1934 7109 20 BIC: COLSDE33XXX<br />

HAFTUNG<br />

Eine Haftung für die Richtigkeit von Veröffentlichungen können Redaktion und<br />

Verlag trotz sorgfältiger Prüfung nicht übernehmen. Die Veröffentlichungen<br />

im <strong>packaging</strong> <strong>journal</strong> erfolgen ohne Berücksichtigung eines eventuellen<br />

Patentschutzes. Mit Namen oder Zeichen des Verfassers gekennzeichnete<br />

Beiträge stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar.<br />

Alle im <strong>packaging</strong> <strong>journal</strong> veröffentlichten Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne Genehmigung des<br />

Verlages in irgendeiner Form verwendet werden. Dies gilt auch für die Vervielfältigung<br />

als Kopie oder auf Datenträgern sowie für die Aufnahme in elektronische<br />

Datenbanken oder ins Internet. Für unverlangt eingesandte Beiträge wird keine<br />

Haftung übernommen. Es gelten die<br />

Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Verlages.<br />

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