Aurum 999,9 MagBook – Autumn 2021

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EDITORIAL 

L 

Liebe Aurum 999,9-Community, 

Ihnen dieses Editorial zu schreiben, ist mir eine ganz besondere Freude! 

In der letzten Ausgabe hat sich Andy Gaiser bei Ihnen mit einem 

lachenden und einem weinenden Auge als Herausgeber verabschiedet und 

damit sein geliebtes Aurum 999,9 in meine Hände gelegt. An dieser 

Stelle möchte ich mich nochmals für sein Vertrauen und auch für die 

Unter stützung in den letzten Monaten herzlichst bedanken. 

Wo soll ich nun beginnen? Es liegen wirklich spannende und ereignisreiche 

Wochen hinter meinem Team und mir. Wir haben mit vollem Engagement 

einen neuen zeitgemäßen Wegbegleiter für Sie kreiert. Unsere 

Interpretation von Aurum 999,9 ist eine faszinierende Fusion von Magazin 

und Coffee Table Book, eine innovative Verschmelzung zweier Genres 

zu einem neuen, in sich stimmigen Ganzen: ein luxuriöses und nachhaltiges 

Coffee Table MagBook. 

Die ersten Eindrücke dieser Verwandlung haben Sie vermutlich bereits 

am Cover wahrgenommen – das neue Logo und der Einband liefern 

schon Hinweise. Wir haben uns aber nicht nur mit Äußerlichkeiten 

beschäftigt. Mit einer DNA-Analyse sind wir tief in unsere inhaltliche 

Genetik vorgedrungen. Begleiten Sie uns nun auf einer Reise um die 

Welt. Eine Reise durch die Vergangenheit und in die Zukunft. Eine 

Reise hoch hinauf und weit hinunter und eine Expedition zu kreativen 

Machern, architektonischen Besonderheiten, wunderschönen Musthaves 

und paradiesischen Sehnsuchtsorten. 

„Eine innovative 

Verschmelzung 

zweier Genres zu 

einem neuen, in sich 

stimmigen Ganzen: 

ein luxuriöses und 

nachhaltiges Coffee 

Table MagBook“ 

Vor exakt 200 Jahren hat Louis Vuitton das Licht der Welt erblickt 

und Napoleon ist verstorben. Wir erinnern in zwei Retrospektiven an 

diese großen Persönlichkeiten, deren Erbe bis heute nachwirkt. Als visionär 

kann man ebenso das Schaffen der Architekten und Bauherren von 

noblen Penthäusern bezeichnen. Ich freue mich, Sie in diese schwindelerregenden 

und eleganten Höhen entführen zu dürfen. Mit allem, was 

dazugehört, um den Penthouse-Traum zu genießen und den Lifestyle zu 

leben. Ähnlich opulent präsentiert sich unser Architektur-Highlight – es 

erhebt sich futuristisch aus dem Wasser, direkt am historischen Pier 54, 

wo einst die Überlebenden der Titanic-Katastrophe erstmals wieder 

festen Boden unter den Füßen hatten. Apropos Wasser: Nachdem wir 

gemeinsam hoch oben einen Blick über die Skylines der Metropolen 

geworfen haben, tauchen wir nun ab in ein Faszinosum aus mehr Meer, 

endloser Weite und köstlicher Kulinarik. Für all jene, die lieber am Steuer 

sitzen oder bequem im Fond Platz nehmen, haben wir in unserer 

neuen Serie „Test the Best“ Luxuslimousinen wie den Rolls-Royce 

Ghost für kostenfreie Ausfahrten reserviert! 

Sie sehen, auch das neue Aurum 999,9 MagBook ist der Philosophie 

treu geblieben, Ihnen und unserer gesamten Community die 

schönsten, exklu sivsten und luxuriösesten Dinge all around the world 

näherzu bringen sowie interessante Menschen und sehenswerte Destinationen 

in den Mittelpunkt zu rücken. Wir möchten Sie sprichwörtlich 

aus dem Alltag reißen und auf eine inspirierende Reise mitnehmen. 

Seite für Seite. Geschichte für Geschichte. Bild für Bild. 

Nun wünsche ich Ihnen goldene Zeiten mit Ihrem neuen Aurum 999,9 

MagBook und natürlich viel Spaß beim Lesen und Entdecken! 

Ihr 

Foto: Jürgen Hammerschid 

Reinhard Neussner 

AUTUMN 2021 

7

EDITORIAL | TEAM 

Percival Pachta-Rayhofen 

x 

v 

Christoph Kulmer 

v 

Elisabeth Habitzl 

k 

Elisabeth Muth 

j 

Marily Elmezoglou 

v 

Florian Reichel 

h 

Rosemarie Pescheck 

j 

Bernhard Musil 

h 

Brigitte R. Winkler 

v 

Clouseau 

Euch gilt mein ganz besonderer Dank! Euch, meinem Team. Unglaublich, dass wir es geschafft 

haben! Hinter uns liegen intensive Wochen und Monate. Es war ein Kraftakt und es war definitiv 

nicht immer leicht – doch ich habe jede Sekunde genossen. Was macht ein erfolgreiches Team 

aus? Für mich ist es der Zusammenhalt und dass alle gemeinsam an einem Strang ziehen, das 

Zusammenwirken von unterschiedlichen Menschen und ihren kreativen Ideen, Gedanken und 

Erfahrungen. Das Resultat ist ein spannender, innovativer Melting Pot an tollen Geschichten. 

Dieser unermüdliche Einsatz von euch war für mich immer das Licht am Ende des Tunnels. 

Euer Engagement hat mir wirklich imponiert. Ich denke, der Wunsch, für unsere Community 

ein zeitgemäßes und wunderschönes Coffee Table MagBook zu kreieren, hat uns zu Höchstleistungen 

angespornt – und das sieht und spürt man auf jeder einzelnen Seite. Deshalb ziehe ich 

meinen Hut vor euch. Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen und macht Lust auf mehr! 

Vielen Dank, 

Euer Reinhard 

Fotos: Jürgen Hammerschmid 

8

DNA-ANALYSE 

DNA 

Analyse #1 

Der angestammte Platz für unser Coffee Table MagBook ist natürlich 

ein Coffee Table – das liegt sozusagen in den Genen! Deshalb präsentiert 

Aurum 999,9 hier die schönsten und exklusivsten Beistelltische, um sich 

stilecht in Szene zu setzen 

Fotos von Jürgen Hammerschmid 

„Bell Side Table“ 

ClassiCon 

Design: Sebastian Herkner 

Glassockel mit Metallaufsatz aus Stahl, Platte aus Kristallglas, 

beides schwarz lackiert. 

Gesehen bei mood Wien, Schleifmühlgasse 13, 1040 Wien 

www.classicon.com 

Kugeldosen von Lobmeyr 

Design: Oswald Haerdtl 

COFFEE TABLES 


9

DNA-ANALYSE 

„Ilary“ 

Poltrona Frau 

Design: Jean-Marie Massaud 

Gestell aus satiniertem und brüniertem Stahl, die Tischplatte 

ist mit Sattelleder bezogen. 

Gesehen bei Poltrona Frau Wien, Salztorgasse 6, 1010 Wien 

www.poltronafrau.com 

Blumenvasen von Lobmeyr 

Design: Stefan Rath 

Wasserkrug und Becher von Lobmeyr 

Design: Hans Harald Rath 

10 AUTUMN 2021

„Fold Coffee Table“ 

Steininger Designers 

Design: Martin Steininger 

Entwurf aus Metall Tombak. 

www.steiningerdesigners.com 

Vase „Under Rosso Sfumato Cristallo“ von Venini 

Design: Ron Arad

„Antilles Verde“ 

Wittmann 

Design: Luca Nichetto 

Gefertigt aus Marmor und Leder. 

www.wittmann.at 

Blumenvase von Lobmeyr 

Design: Stefan Rath

DNA-ANALYSE 

„Sengu“ 

Cassina 

Design: Patricia Urquiola 

Der Sockel ist aus Carnico-Marmor, die Platte lackiert. 

www.cassina.com 

Birnendose, Zitronendose und Ananasdose, alle 

Goldpunkt, von Staatliche Porzellan-Manufaktur Meissen 


13

DNA-ANALYSE 

„Cicladi“ 

Edra 

Design: Jacopo Foggini 

Das Gestell besteht aus Metall im Farbton Ruthenium, 

die Tischplatte aus Alabaster. 


www.edra.com 

Figur „Kapuzineraffe“ von Porzellanmanufaktur Augarten 


„Flirt“ 

Minotti 

Design: Rodolfo Dordoni 

Die glänzende Edelstahlplatte ist in Gold und Black-Nickel lackiert. 

Gesehen im Minotti Showroom, Parkring 20, 1010 Wien 

www.minotti.com 

Ananasdose, Goldpunkt mit Glanzgold von 

Staatliche Porzellan-Manufaktur Meissen

INHALT 


22 

DNA ANALYSE 

Unser MagBook gehört auf einen Coffee Table 

9 BEST OF COFFEE TABLES #1 

149 BEST OF COFFEE TABLES #2 

FASHION 

22 PORTRAIT 

Zu Fuß zum Weltreich 

200 Jahre Louis Vuitton 

44 SHOWROOM 

Ein Eldorado der Mode in Wien 

46 LUXURY PIECE for Women 

48 ACCESSOIRES 

Goldene Zeiten 

54 PORTRAIT 

Qualität geht Petar Petrov über alles 

58 LUXURY PIECE for Men 

ART 

68 DAS TOR ZUR WELT 

Raoul Haspel öffnet Türen, die andere nicht sehen 

70 TRIO FANTASTIQUE 

Alles neu macht der Herbst an der Bayerischen Staatsoper 

72 IT’S ALL ABOUT ART 

Neuer Kunst-Hotspot für Sammler in Wien 

74 PORTRAIT 

SA-PO 

HISTORY 

82 MYTHOS NAPOLEON 

Eine Retrospektive zum 200. Todestag 

ARCHITEKTUR 

90 THE SKY IS THE LIMIT 

Aufstieg vom Bachelor-Paradise zum Luxus-Must-have 

98 DIE TOP 9 VON WIEN 

Die luxuriösesten Penthäuser der Stadt 

108 IMMOBILIEN ROUND TABLE 

110 PORTRAIT 

Immobilienentwickler-Duo Clemens und Gregor Rauhs von Liv 

114 HIGHLIGHT 

Grüne Insel für urbane Kunst 

LIVING 

118 SHOWROOM INTERNATIONAL 

Edra Showroom Palazzo Durini 

121 PENTHOUSE LIVING 

Wohnzimmer, Schlafzimmer, Küche & Esszimmer, Bad 

132 SHOWROOM NATIONAL 

Die Eleganz von Minotti 

134 STATUSSYMBOL DACHGARTEN 

Paradies zwischen Himmel und Erde 

142 VILLA 

Klare Verhältnisse in der Villa R 

COFFEE TABLE BOOK 

158 LUXUS AN BORD 

Hier geraten nicht nur Yacht-Liebhaber ins Schwärmen 

BEAUTY 

164 CRÈME DE LA CRÈME 

Ultimative Pflegespezialisten für Gentlewomen 

168 DERNIER CRI 

Duftneuheiten für den Herbst 

173 MEN 

Verwöhnmomente für den modernen Gentlemen 

Fotos: © Louis Vuitton, © Archives Louis Vuitton Malletier, Williams New York, Hersteller, The Nautilus Maledives 

16

INHALT 

182 

92 

208 

MOBILITY 

182 TEST THE BEST LIMOUSINES 

Rolls-Royce, Mercedes-Benz, BMW und Volvo 

KULINARIK 

192 DER GOLDSTANDARD GUTEN GESCHMACKS 

Der meistprämierte Single Malt Scotch Whiskey der Welt 

195 ZU BESUCH BEI 

Trüffeljäger Luca Miliffi 

196 NEW IN TOWN 

197 MENU À LA CHEF 

Das Beste zweier Welten im Shiki 

TRAVEL 

202 THE DEEP BLUE 

Die Sehnsucht nach dem Meer 

204 DAS LEBEN LEBEN 

in Südfrankreich 

206 WELLNESS IN DER WACHAU 

Spa-Luxus in Krems an der Donau 

208 EINFACH MEHR MEER 

Sehnsuchtsorte über und unter Wasser 

222 TRAVEL WITH THE STARS 

Musha Cay Island von David Copperfield 

224 NEW PLACES 

KOLUMNEN 

66 TATJANA LACKNER 

Geschenke sprechen Bände 

156 ELKE REITMAYER 

Wieviel psychologisches Know-how benötigt unsere Architektur? 

190 IRMGARD QUERFELD-MICKO 

Denklabor Kaffeehaus 

PHOTOGRAPHY 

60 PORTRAIT JULIA SPICKER 

176 PORTRAIT ELSA OKAZAKI 

IMPRESSUM 

Medieninhaber: Reinhard Neussner Management und Beteiligungs GmbH, Kaasgrabengasse 86/4/40A, 1190 Wien, office@aurum-magbook.com 

Verlags- und Redaktionsadresse: Kaasgrabengasse 86/4/40A, 1190 Wien 

Herausgeber, Chefredakteur, Geschäftsführer: Reinhard Neussner. Redaktionsteam: Bernhard Musil, Brigitte R. Winkler, Christoph Kulmer, 

Elisabeth Habitzl, Elisabeth Muth, Percival Pachta-Rayhofen, Reinhard Neussner, Rosemarie Pescheck. Redaktionsassistentin: Marily Elmezoglou. 

Chef vom Dienst: Christoph Kulmer. Art Director: Florian Reichel. Textchefin: Elisabeth Habitzl. Autoren dieser Ausgabe: Tatjana Lackner, 

Elke Reitmayer, Irmgard Querfeld-Micko, Alice Mandel. Herstellungsort: Wien. Druck: Holzhausen/Gerin Druck GmbH. 

Blattlinie: Aurum 999,9 MagBook ist eine Verschmelzung der Genres Coffee Table Book & Magazin. Das Redaktionsteam berichtet 4-mal jährlich 

für seine exklusive Member-Community über Wissenswertes, Exklusives und Aufregendes. Die Luxus-Lifestyle-Themen reichen von Architektur, 

Design, Fotografie, Kunst, Mode, Genuss, Reisen und Mobilität bis hin zu Business und History. 

Für unverlangt eingesandtes Text- und Bildmaterial wird keine Haftung übernommen. Alle angegebenen Preise sind Richtpreise, 

redaktionelle Sonderwerbeformen sind mit dem Wort Advertorial gekennzeichnet. 

Offenlegung: www.aurum-magbook.com/impressum 

AUTUMN 2021 17

Mah Jong. Modulares Sofa, Design Hans Hopfer. 

Bezogen mit Stoffen von 

, Kollektion Constellation. 

Basis aus gebeiztem Holz, Alezan Ausführung. 

Contemporains Wipplingerstraße 27 1010 Wien 

Tel. 01 533 79 00, wien@roche-bobois.com 

Nouveaux Classiques Helferstorferstraße 4 1010 Wien 

Tel. 01 532 22 56, wien-nc@roche-bobois.com 

In diesem Jahr feiert Roche Bobois das 50-jährige Bestehen des 

Mah Jong Sofas. Zu diesem Anlass hüllt sich das Mah Jong in neue 

Designer Stoffe und nimmt auf einer eleganten Basis Platz, welche 

dessen Linie und Komfort unterstreichen. Ein ultra-modulares Sofa, 

avantgardistisch zur Zeit seiner Entstehung, ikonisch heute. 

Einrichtungsberatung und 3D-Design Service im Showroom

Fotos: Michel Gibert und Baptiste Le Quiniou, unverbindlich. Editionen Zulma. 

Stoffe 

« Mah Jong Sofa 3D » app

FASHION | PORTRAIT 

ZU 

FUSS 

ZUM 

WELT- 

REICH 

200 Jahre Louis Vuitton 

Porträt von Louis Vuitton © Louis Vuitton 

Alles begann mit einem Koffer. Dann ging es mit unglaublich 

innovativen Ideen weiter. Damit begeisterte Louis Vuitton auch 

Kaiserinnen und Afrikaforscher, prominente Schauspielerinnen, 

Schriftsteller und Präsidenten. Seine Nachkommen taten es ihm gleich. 

Durch Bernard Arnault gehört das überwältigend profitable 

Unternehmen heute zum Luxuskonzern LVMH. Am 4. August 2021 

jährte sich der Geburtstag des genialen Louis Vuitton zum 200. Mal – 

ein Rück- und Vorausblick auf das Modeimperium 

Von Brigitte R. Winkler 


23

Dem Vater war es gar nicht recht. Er wollte, dass sein Sohn etwas 

Vernünftiges lerne. Trotzdem machte sich Louis Vuitton im Alter 

von 13 Jahren auf den Weg nach Paris. Im Frühjahr 1835. Zu Fuß. 

Insgesamt 441 Kilometer galt es zu bewältigen. Louis verdiente sich 

unterwegs seinen Unterhalt mit kleinen Arbeiten, schlief oft einfach im 

Wald. Seine große Liebe: Koffer. In Paris angekommen, begann er 1837 

eine Lehre bei einem Gepäckhersteller, Monsieur Maréchal. Und schon 

bald wurde er aufgrund seines Talents der exklusive Kofferpacker von 

Kaiserin Eugénie am Hofe Napoléons III. 

Doch der Reihe nach: Geboren wurde Louis Vuitton in der französischen 

Kleinstadt Anchay im Département Jura am 4. August 1821. 

Es ist also genau 200 Jahre her, dass dieses unglaubliche Genie das Licht 

der Welt erblickte. Mit 33 Jahren eröffnete er 1854 unweit der Place 

Vendôme in der Pariser Rue Neuve-des-Capucines 4 (heute Rue des 

Capucines) sein eigenes Geschäft: Louis Vuitton Malletier. Und Malletier 

heißt auf Deutsch natürlich nichts anderes als Kofferhersteller. 

441 

Kilometer 

zum Ruhm 

j 

Auch im Flieger braucht man 

praktisches Reisegepäck: 

Vuitton-Koffer kann man stapeln 

Historische Werbung mit Models: Man fährt jetzt mit dem Zug 

Aber was für einer! Fast genau bis zu diesem Zeitpunkt waren 

Reisende auf Pferde und Kutschen angewiesen gewesen. Die Koffer 

lagen obenauf im Freien und hatten einen gewölbten Deckel, damit 

das Regenwasser ablaufen konnte. Doch Mitte des 19. Jahrhunderts 

trat die Eisenbahn ihren Siegeszug an und auch Schiffe kamen in 

Mode. In den neuen Verkehrsmitteln mussten die Gepäckstücke nun 

gestapelt werden können. Das hatte Louis Vuitton vorhergesehen 

und verkaufte in seinem Laden hochpreisige flache Koffer. 

Die noch dazu leicht, luft- und wasserdicht waren. Für die Rahmen 

wurde (und wird nach wie vor) jahrelang gelagertes Pappelholz, 

für Boden und Deckel exotisches Sperrholz und für die Leisten 

Buchenholz verwendet. Alle Messingnägel wurden händisch 

mit dem Hammer eingeschlagen. 

Fotos: © Louis Vuitton, © Archives Louis Vuitton Malletier 

24


Louis Vuitton ließ sich 1859 eine eigene Fabrik in einem 

Vorort von Paris bauen 

Asnières – 

Beginn einer Erfolgsreise 

Um der wachsenden Nachfrage Genüge leisten zu können, baute 

Louis Vuitton 1859 im Pariser Vorort Asnières eine Fabrik. Zunächst 

stellten dort zwanzig Mitarbeiter seine modernen, wasserabweisenden 

und strapazierfähigen Koffer her. Um die Jahrhundertwende waren 

es bereits hundert. Heute sind es etwa 150 Mitarbeiter und die Fabrik 

gibt es – neben rund zwanzig weiteren weltweit – immer noch. 

Dort werden inzwischen die hochwertigsten Louis-Vuitton-Kreationen 

hergestellt, wie zum Beispiel der Trophäenkoffer des diesjährigen 

Formel 1 Grand Prix von Monaco. Unter dem Motto „Victory travels in 

Louis Vuitton“ wurde damit eine mehr jährige Partnerschaft mit dem 

Automobile Club de Monaco gestartet. 

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Dieser Text war auf dem Etikett im Koffer zu lesen: Louis Vuitton, 

Koffermacher mit einem Geschäft auf den Champs-Élysées 70 in Paris 

k 

Louis und Georges (auf dem Kutschbock) sowie Gaston-Louis Vuitton 

(auf einem Kofferbett sitzend) mit ihren Mitarbeiterinnen und 

Mitarbeitern im Innenhof der Fabrik in Asnières-sur-Seine, 1888 


25

k 

Wenn der Koffer zum Kasten wird: 

Louis Vuittons historischer 

Schrankkoffer „Wardrobe“ 

Aus dem Koffer entsteht sogar ein Bett: 

Spezialanfertigung für den Afrikaforscher 

Pierre Savorgnan de Brazza, 1879 

c 

Kreative Koffer für 

Globetrotter 

Nur „normale“ Koffer zu erzeugen, befriedigte Louis Vuitton von 

Anfang an nicht. Als der französische Afrikaforscher Pierre Savorgnan de 

Brazza in den Jahren 1879/80 den Kongo erforschte, konnte er dabei ein 

von Vuitton im Jahr 1876 entwickeltes „Kofferbett für Entdeckungsreisende“ 

mit sich führen. Der gar nicht so große Koffer enthielt ein faltbares 

Bett gestell, eine Rosshaarmatratze, zwei Decken und vier Betttücher. 

Klar, dass auch der Schriftsteller Jules Verne („Die Reise zum Mittelpunkt 

der Erde“, „In 80 Tagen um die Welt“) zu Louis Vuittons Kunden 

zählte. Genauso wie Maharadschas, Sultane, Künstler und Könige. Denn 

die aufklappbaren Schrankkoffer, die Kabinenkoffer für Schiffsreisende, 

die kofferartigen Hutschachteln und Koffer mit herausnehmbaren Innenaufteilungen 

waren nicht nur großartig anzusehen, sondern auch unglaublich 

praktisch zum Reisen. Da ließen sich im „Wardrobe“-Schrankkoffer 

Kleidungsstücke wie in einem Kasten aufhängen oder in kleineren Innovationen 

etwa Kämme und Bürsten samt Cremen und Parfüms, Schuhe, 

Bücher und mehr sicher, problemlos und griffbereit unterbringen. Dass die 

weltweit geliebten und begehrten Produkte tatsächlich wasserdicht waren, 

zeigte eine erschütternde Tatsache: Nach dem Untergang der Titanic 1912 

schwammen noch tagelang wuchtige braune Koffer auf dem Nordatlantik. 

h 

Wenn der Koffer zur Teestunde mit 

Kuchen einlädt: „High Tea Trunk“ 

h 

Der Koffer verwandelt sich in einen Frisiersalon samt 

Schminktisch: die Spezialanfertigung „Malle Coiffeuse“ 

Wenn der Koffer als Bücherschrank dient: 

der „Library Trunk“ für Ernest Hemingway 

v 

Fotos: © Louis Vuitton, © Patrick Gries 

26


1867 

k 

Premiere in englischer Sprache: 

Louis Vuitton erfindet auch den Kundenkatalog 

nahm das Werbegenie Louis Vuitton an der Weltausstellung 

in Paris teil. Und schließlich eröffnete der Unternehmer 1885 

sein erstes Geschäft außerhalb von Frankreich – in Londons 

nobler Oxford Street. Nur ein Jahr später entwickelte er zusammen mit 

seinem nicht minder einfallsreichen und talentierten Sohn Georges, 

der 1857 geboren worden war, ein innovatives Kofferschloss. Das fünfzackige, 

aufbruchsichere Schloss wird seit 1890 unverändert in jeden 

Koffer eingenietet. Seither wird auch jeder Kunde eines Vuitton-Koffers 

namentlich und mit seiner Schlüsselnummer in einer Liste verzeichnet. 

In den unzähligen Jahresbänden dieser Tabellen finden sich 

berühmte Namen von damals bis heute. Sie stammen aus dem englischen 

Königshaus ebenso wie von französischen Staatsmännern wie 

Georges Clemenceau oder François Mitterand, von Literaturgrößen wie 

Ernest Hemingway und von Stars wie der Mistinguett, Lauren Bacall 

oder Sophia Loren und sie reichen von Coco Chanel über Catherine 

Deneuve und Angelina Jolie bis zu Rihanna. 

Im Jahr 1888 wurde der wasserfeste Leinenstoff auf den Koffern mit 

dem schachbrettartigen „Damier“-Muster bedruckt. Doch 1892 verstarb 

der große Louis Vuitton 71-jährig. Sein Sohn Georges stellte nur ein Jahr 

später alle Produkte des Hauses auf der Weltausstellung in Chicago vor. 

Und hatte dann eine Idee, die man eigentlich als Treppenwitz der 

(Kopier-)Geschichte bezeichnen kann: Nachdem die erfolgreichen 

Koffer des Familienunternehmens zunehmend kopiert wurden, wollte 

Georges Vuitton dem etwas entgegensetzen. 

Also kreierte er 1896 das LV-Signet. Er ließ es zu den stilisierten 

Blüten auf den Leinenstoff seiner Koffer und Taschen aufdrucken und 

gesetzlich schützen. Auch das berühmte Signature-Muster – inspiriert 

von Details historischer Architektur und der damals gerade unglaublich 

aktuellen Liebe zur japanischen Kultur, dem Japonismus – hatte er sich 

schon einfallen lassen, um sich wirksam gegen Imitationen zu wappnen. 

v 

Bei der Weltausstellung in Paris 1889: 

Goldmedaille für Monsieur Vuitton 

b 

Inspiration für das legendäre LV-Muster: 

Details von Kirchen- und Museumsgebäuden 

h 

Auch manche Muster auf Fliesen in Asnières waren 

wichtige Einflüsse für Georges Vuitton 

k 

Zertifikat vom Pariser Handelsgericht für das 

berühmte „Monogram Canvas“: Im Oktober 1908 

wurde das Muster vor Kopien geschützt 


27

Vom Koffer 

zur Tasche 

Dass das unverwechselbare Muster und das unverkennbare Monogramm 

nur noch reger und bis heute weltweit für zahllose Kopien 

sorgen, ist ja hinlänglich bekannt. 

1996 wurde es – anlässlich seines 100. Geburtstag – dennoch entsprechend 

gefeiert. Dazu lud man sechs weltbekannte Modeschöpferinnen 

und Modeschöpfer ein, einen (später limitierten) Entwurf mit dem 

„Monogram Canvas“ zu kreieren. Darunter waren Vivienne Westwood, 

Romeo Gigli sowie Azzedine Alaïa – und Helmut Lang, der sich einen 

DJ-Koffer für Schallplatten und CDs einfallen ließ. Langs Kommentar 

danach: „Es war großartig, mit Louis Vuitton die Hingabe zu Qualität, 

Form und Volumen zu teilen.“ 

Doch davor erfand Georges Vuitton 1901 die „Steamer Bag“, eine 

quaderförmige Reisetasche im Hochkantformat mit Falzverschluss 

und Henkeln, die problemlos in eine größere gestellt werden konnte. 

Die Tasche wurde ein Verkaufshit und gilt als Vorläufer der Soft Bags. 

1914 eröffnete er das größte Geschäft für Reisewaren in der Avenue 

des Champs-Élysées in Paris. Es besteht noch heute und wird – außer 

bei einem Lockdown – immer wieder von wartenden Kunden geradezu 

umzingelt. Bereits kurz nach Beginn des Ersten Weltkriegs kamen wei 

tere Geschäfte in New York, Bombay, London und Los Angeles hinzu. 

Und weiter ging es mit großartigen Ideen: 1925 fertigte die Luxusmarke 

für die Sängerin Lily Pons einen Koffer, der 36 Paaren ihrer 

zahlreichen Schuhe Platz bot. Heute gibt es ähnliche Versionen für 

unzählige Sneaker. Bald darauf kam ein „Tea Case“ für Autofahrer auf 

den Markt. Seine Innenaufteilung enthielt alles, was man zur Teezubereitung 

braucht: einen Brennspirituskocher, eine Teekanne und einen 

Wasserbehälter. In den Folgejahren erweiterten die ersten Reisetaschen 

aus Leder oder Leinenstoff das Portfolio, darunter 1930 die „Keepall“ 

(ursprünglich genannt „Tien-tout“, auf Deutsch: „Hält alles“) und 1932 

das Modell „Noé“, das ebenso sofort zum Kassenschlager wurde. Die 

Tasche in Form eines handlichen Sacks mit Tunnelzugverschluss und 

Schulterriemen wurde ursprünglich konzipiert, um genau fünf Flaschen 

Champagner transportieren zu können. Sie avancierte zur ersten wirklichen 

Damenhandtasche aus dem Hause Louis Vuitton. 

Kurze Zeit später wurde die inzwischen weltbekannte „Speedy“- 

Handtasche lanciert, deren Design in etwa einem heutzutage gebräuchlichen 

Kosmetikkoffer mit zwei Henkeln ähnelt. Auf Anfrage von 

Audrey Hepburn, ob man „Speedy“ auch in einer kleineren Version 

bekommen könnte, reagierte Vuitton schnell. Mittlerweile gibt es vier 

Größen und verschiedene Tragegurte. Jetzt fehlten von den bis heute 

begehrten Klassikern nur noch die Modelle „Alma“ und „Pochette“. Nach 

dem Tod von Georges Vuitton trat 1936 sein Sohn Gaston-Louis Vuitton 

(1883 – 1970) als Unternehmensleiter in dessen Fußstapfen. 

k 

Ururenkel Patrick-Louis Vuitton (2019 verstorben) mit seinem Sohn 

Benoit-Louis (rechts), der für das Unternehmen Uhren entwirft 

j 

1901 begann Georges Vuitton auch Reisetaschen zu entwerfen: Das Ergebnis ist 

die „Steamer Bag“ 

Moderne Versionen klassischer LV-Taschen: „Speedy“ (links), „Keepall Bandouliere“ 

(rechts) und „Monogram Cerises Neo Deauville“ (Mitte) mit Takashi-Murakami-Muster 

c 

Um das Sortiment erneut auszubauen, arbeitete die Firma 1959 

am „Monogram Canvas“-Dessin, damit es sich auch für Geldbeutel, 

Brief- und Handtaschen eignete. Der ursprüngliche Leinenstoff 

wurde durch ein widerstandsfähiges, in Polyvinylchlorid getränktes 

Baumwollgewebe (Toile beziehungsweise Canvas) ersetzt. Im Jahr 

1966 feierte das Unternehmen Louis Vuitton die Einführung einer 

zylinderförmigen Handtasche im Querformat mit langen Henkeln, 

genannt „Papillon”, die bis heute sehr gefragt ist. 

Auf Gaston-Louis folgte 1971 dessen Enkel Patrick-Louis Vuitton. 

Er leitete die Spezialabteilung für besondere Kundenwünsche im 

Atelier des Hauses in Asnières. Dem Ururenkel von Louis Vuitton 

war kein langes Leben vergönnt, er verstarb im November 2019 im 

Alter von 68 Jahren in Paris. 

Bereits 1977 übernahm Henry Racamier, der Ehemann von 

Gaston-Louis’ Tochter Odile Vuitton, auf Bitten der Familie die 

Firmenleitung. Er und sein Mitarbeiter Alain Chevalier kauften 

1986 den Champagnerhersteller Veuve Clicquot, die Parfümmarke 

Givenchy und Teile des Kosmetiklabels Guerlain. Zum Schutz vor 

einer feindlichen Übernahme kam es zum Zusammenschluss von 

Louis Vuitton mit dem französischen Spirituosenunternehmen 

Moët Hennessy. Es entstand der legendäre Konzern LVMH (Moët 

Hennessy – Louis Vuitton SE), zu dem sich im Lauf der Zeit bis in die 

Gegenwart zahlreiche bekannte Markennamen gesellten. Doch zuvor 

kam ein Name ins Spiel, der nichts mit der Familie Louis Vuitton an 

sich zu tun hatte, jedoch alles ändern sollte: Bernard Arnault. 

Fotos: © Louis Vuitton, © Louis Vuitton Malletier Alain Beule 

28


Vom 

Malletier 

zur 

Marke 

k 

1859 ließ sich Louis Vuitton in 

Asnières-sur-Seine nieder: 

die Villa mit Garten (l.) und in 

einer Zeichnung (r.) 

kh 

In jedem Raum der Villa können 

Besucher viel Biografisches der 

Vuittons entdecken 

vx 

Hier wohnte die Familie Vuitton bis 1954, 

später wurde das Haus in ein Museum umgestaltet. 

Ein Rundgang im wunderschönen Gebäude mit 

Art-dèco-Elementen ist ein spannendes Erlebnis 


29

v 

Hoher Besuch: die offizielle Wiedereröffnung des legendären 

Kaufhauses „La Samaritaine” am 21. Juni diesen Jahres in Paris 

mit Präsident Emmanuel Macron und Besitzer Bernard Arnault 

Die Louis-Vuitton-Dependance vor Ort 

x 

k 

Im Nobelkaufhaus sind zudem Möbel und Interior-Accessoires aus der 

„Objets Nomades“-Kollektion von Louis Vuitton ausgestellt 

Goldenes Portal: der Eingang zur 

Louis-Vuitton-Boutique im „Samaritaine“ 

x 

Fotos: © Louis Vuitton, © Gabriele de la Chapelle via Louis Vuitton LVMH © Louis Vuitton Malletier Alain Beule 

30


Inzwischen ist er samt Familie laut dem Wirtschaftsmagazin „Forbes” 

der reichste Mann Frankreichs, Europas und – abwechselnd mit 

Amazon-Gründer Jeff Bezos und Tesla-Erfinder Elon Musk – auch 

der Welt. Mit angeblich einmal 150 Milliarden US-Dollar, dann sogar 

197,5 und dann wieder „nur“ 182,7 Milliarden zumindest der zweit- oder 

drittreichste Mensch der Erde. Betrachtet man die Karriere von Bernard 

Arnault, verwundert es nicht. Mit dem Gründer Louis Vuitton kann 

man den jetzigen Vorstandsvorsitzenden des französischen Luxusgüter- 

Konzerns LVMH vielleicht insoferne vergleichen, als dass Arnault ebenfalls 

mit einer innovativen Idee ein Weltreich startete: Er war der erste 

Geschäftsmann der Welt, der den Einfall hatte, prestigeträchtige Luxuslabels 

zu sammeln. Was Louis Vuitton auch weiterhin 

hauptsächlich mit Kreativität erreicht, gelingt Bernard 

Arnault mit gnadenlos hartem Verhandlungsgeschick. 

Am 5. März 1949 in Roubaix in Nordfrankreich 

geboren, studierte Bernard zunächst Ingenieurwissenschaften 

und stieg dann in das Immobilienunternehmen 

seines Vaters ein, das er bis 1984 führte. 

Als im Jahr 1988 Alain Chevalier – damals schon 

Präsident des erst ein Jahr zuvor gegründeten 

Konzerns LVMH – mit seinem Stellvertreter Henry 

Racamier in Streit geriet, rief dieser Bernard Arnault 

zu Hilfe. Er sollte Anteile von LVMH übernehmen 

und damit Racamiers Position stärken. Die gegenseitigen 

Unterstützer wurden jedoch schnell zu Feinden 

im eigenen Haus: Mit Hilfe der Investmentbank 

Lazard Frères und Guinness erwarb Bernard Arnault 

schließlich 45 Prozent von LVMH. Ein Rechtsstreit 

mit Henry Racamier folgte (Alain Chevalier war 

inzwischen ausgeschieden), aus dem Arnault als 

Sieger hervorging. Somit konnte er 1989 gegen den 

Willen der Vuitton- und Hennessy-Familienmitglieder 

Präsident des Konzerns werden. 

Ähnlich war er schon bei Dior und später bei weiteren Luxusmaisons 

vorgegangen. Zweimal sollte er allerdings auch scheitern. Vermutlich 

ärgert es den Mode-Milliardär noch heute, dass er 1994, als man ihm das 

gerade nicht mehr so blendend dastehende Florentiner Unternehmen 

Gucci aufdrängen wollte, nicht eingewilligt hatte. Als bald darauf Tom 

Ford zum Chefdesigner von Gucci wurde, schossen die Gewinne in die 

Höhe. Und beim Haus Hermès nützten ihm seine bewährten Tricks 

ausnahmsweise nichts. Ab 2001 erwarb LVMH immer wieder mehr 

oder minder heimlich Aktienanteile an dem erfolgreichen französischen 

Konkurrenten. Vergeblich. Die Hermès-Eigentümer wehrten 

sich – offenbar war diese Familie durch die Vorgänge bei Louis Vuitton, 

Dior und Co zur Vorsicht und Nachdenklichkeit angeregt worden. 

Schließlich musste Arnault acht Millionen Euro Strafe an die französische 

Börsenaufsicht AMF, die 2010 Ermittlungen eingeleitet hatte, 

zahlen. Eine Summe, die es in dieser Höhe vorher noch nie gegeben 

hatte – für Multimilliardär Bernard Arnault ein Flaps. 

Wunderbar die Überschriften in den Medien, die damals darüber 

berichteten: Das ging von „Luxuskrieg in Paris“ über „Schlammschlacht 

in Lederrock und Kaschmirschal“ und „Ende des Handtaschenkrieges“ 

bis zu „Die Luxus-Streithähne schließen Frieden“. 

DIE 

FAMILIE 

ARNAULT 

Die Ehefrau des französischen Präsidenten trägt gerne Louis Vuitton: 

Gemeinsamer Auftritt von Hélène und Bernard Arnault, Brigitte Macron, 

LV-Chefdesigner Nicolas Ghesquière, Brigitte und Michael Burke, 

CEO von Louis Vuitton (v.l.n.r.) x 

Keine öffentlichen Probleme gab es dagegen, obwohl auch aus altem 

Familienbesitz, 1999 beim Erwerb des Schlosses Château d‘Yquem, 

das eines der weltberühmtesten Weingüter Frankreichs ist. Seine 

Geschichte geht auf das Jahr 1593 zurück. Somit ist es die älteste Marke 

des Konzerns. Glatt verlief ebenso der Kauf des italienischen Luxuslabels 

Bulgari, bei dem drei Milliarden Euro den Besitzer wechselten. 

Der bisher letzte Superkauf von Monsieur Arnault war allerdings 

wieder von Scharmützeln begleitet: Tiffany & Co. Dabei kam dem 

genialen Deal-Maker ausgerechnet Covid-19 zu Hilfe. Zunächst bot 

er für den weltbekannten Nobeljuwelier rund 16 Milliarden Dollar. 

Dann brach die Pandemie aus und verminderte natürlich auch den 

Umsatz von Tiffany & Co. Dadurch kam es zu allen möglichen 

Reibereien, vom Beinahe-Abbruch der Verkaufs- bis zu drohenden 

Gerichtsverhandlungen. Schließlich einigte man sich auf einen neuen 

Preis von 15,8 Milliarden Dollar. Doch Bernard Arnault ersparte sich 

dadurch immerhin satte 420 Millionen Dollar. Der Wert seines Luxus- 

Konglomerats 2021 beträgt an der Börse inzwischen 322 Milliarden 

Euro. Nicht zuletzt deshalb, weil der Netto gewinn im ersten Halb jahr 

um sagenhafte 62 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum 

im Jahr 2019 gestiegen ist. Hauptsächlich ergab er sich bei Modeund 

Lederwaren. 

Bemerkenswert und unübersehbar ist das Denkmal, das sich der 

Kunstliebhaber und -sammler Arnault bereits 2014 von der Architekten-Ikone 

Frank Gehry bauen ließ. Und zwar mitten im Pariser Bois 

de Boulogne, in dem sonst kein Quadratmeter bebaut werden darf. Das 

aufsehenerregende Museum Fondation Louis Vuitton lädt seither regelmäßig 

zu renommierten Ausstellungen und Mode-Events ein. Hin und 

wieder kümmert sich der Kulturliebhaber aber auch um Dinge, die nicht 

zu seinem Unternehmen gehören. So spendete Arnault für den Wiederaufbau 

der 2019 durch einen Brand zerstörten Pariser Kathedrale und 

Legende Notre-Dame 200 Millionen Euro. 


31

Denkmal für 

Bernard Arnault 

k 

Frank Gehry vor einem seiner 

legendärsten von ihm entworfenen Gebäude: 

der Fondation Louis Vuitton in Paris 

Aktuell gehören zum größten Luxuskonzern der Welt nunmehr 

75 bekannte Marken, die auf der ganzen Welt erfolgreich vertrieben 

werden. Das Portfolio umfasst hochwertige Lederwaren (Louis Vuitton) 

und Mode (etwa Dior, Givenchy, Fendi, Céline, Berluti, Loewe, Loro 

Piana, Kenzo oder Marc Jacobs), Parfüms und Beauty (unter anderem 

Guerlain, Aqua di Parma, Make Up For Ever), ebenso Uhren und 

Schmuck (etwa Tiffany & Co, Bulgari, Maison Chaumet, Tag Heuer, 

Hublot, Zenith) sowie erstklassige Weine und Spirituosen (darunter 

Moët & Chandon, Ruinart, Dom Perignon, Veuve Clicquot, Krug, 

Château d‘Yquem und Domaine Chandon). 

Kein Wunder, dass es dadurch relativ einfach zu Kooperationen 

kommen kann, wie zum Beispiel im Juli diesen Jahres bekannt gegeben 

wurde: „Fendi kollaboriert erneut mit der legendären Luxusgepäckmarke 

Rimowa und lanciert zwei einzigartige Koffer. Langjährige Handwerkskunst 

und industrielles Know-how von Rimowa werden mit 

hoch wertigen, luxuriösen Fendi-Details kombiniert.“ 

Außerdem engagiert sich das Unternehmen in verschiedenen 

Medien, unter anderem den Zeitungen „Les Echos“ und „Les Parisien“, 

den Magazinen „Investir“ und „Paris Match“ sowie dem Radiosender 

„Radio Classique“, und im Einzelhandel. Diesen Juni wurde zum Beispiel 

h 

Die „Glaswolke“ im Bois de Boulogne in Paris: So nennt Architekt 

Frank Gehry seinen Entwurf der Fondation Louis Vuitton 

das Pariser Traditionskaufhaus „La Samaritaine“ wiedereröffnet. Es war 

zwanzig Jahre zuvor erworben und nach 16 Jahren toprenoviert worden, 

denn es gab immer wieder endlose Streits wegen der Bauarbeiten. Das 

benachbarte Art-dèco-Gebäude, welches früher einen Teil des Kaufhauses 

bildete, ist jetzt ein Luxushotel der Cheval-Blanc-Kette. Als quasi 

drittes Bauwerk ließ Arnault den bekannten Architekten Kazuyo Sejima 

einen von Glas beherrschten Neubau errichten. 

Neben bekannten Modemarken, darunter auch Petar Petrov aus 

Wien, beherbergen die drei Gebäude auch Restaurants, Büros und noch 

viel wichtiger, um Touristen anzulocken, das größte noch existierende, 

monumentale Jugendstilgemälde der Welt. Das jetzt historische Wandbilddenkmal 

mit Pfauen wurde von Francis Jourdain, dem Sohn des 

„La Samaritaine“-Architekten Frantz Jourdain gemalt. 

Und wer kam zur Eröffnung? Emmanuel Macron samt Gattin 

Brigitte. Beim Rundgang traf der Präsident dabei auf eine seiner 

Nichten, die im legendären Konsumtempel arbeitet. Davon wusste 

Macron bis zu diesem Zeitpunkt allerdings nichts, wie Arnault der 

Presse danach lächelnd erzählte. Am nächsten Tag kamen allerdings 

Aktivisten einer bekannten Organisation für soziale Gerechtigkeit in 

die Rue du Pont Neuf, entfalteten ein riesiges Banner über den Hauptsitz 

von LVMH und sprühten schwarze Farbe auf die Fenster des gegenüberliegenden 

Kaufhauses. Attac wollte solcherart „gegen die schamlose 

Bereicherung der Milliardäre während der Pandemie“ protestieren. 

Eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger hat Arnault noch nicht 

bestimmt. Allerdings hat er seine fünf Kinder aus zwei Ehen beruflich 

und 2017 auch finanziell in sein Unternehmen eingebunden. Jedes 

erhielt, sozusagen als Weihnachtsgeschenk, Anteile am LVMH-Konzern 

und dem Modehaus Christian Dior im Wert von je 73 Millionen Euro, 

insgesamt also 365 Millionen Euro. 

Vier seiner Kinder sind bereits fest in den Luxusbetrieb eingestiegen. 

Antoine und Delphine Arnault, Sohn und Tochter aus erster Ehe mit 

Anne Dewavrin, sind beide Mitglieder des LVMH-Vorstands und er hielten 

jeweils 189.000 Anteile, was genau einem Fünftel entspricht. 

Delphine Arnault agiert als Direktorin und stellvertretende Vorsitzende 

von Louis Vuitton, während ihr Bruder Geschäftsführer der französischen 

Luxus-Männermodemarke Berluti und Vorsitzender des italienischen 

Premium-Labels Loro Piana ist. 

Delphine Arnault brachte 2014 auch einen Louis-Vuitton-Award in 

die Modewelt ein und leitet ihn seither auch. Die Gewinnerin oder der 

Gewinner bekommt 300.000 Euro und jede Menge weitere Unterstützungen. 

Damit wurde der „LVMH Prize“ zur wichtigsten und einflussreichsten 

Auszeichnung der Branche. Schon wenn man von einer 

hochkarätigen Jury zu den Finalisten gewählt wird, profitiert man davon 

enorm. Nicht zuletzt ein gewisser Virgil Abloh, der den Preis 2015 dann 

auch erhielt. Seit 2018 ist der US-Amerikaner der Chefdesigner der 

Herrenmodelinie von Louis Vuitton. 

Von Arnaults Söhnen aus zweiter Ehe mit der Pianistin Hélène 

Mercier – auch Bernard spielt gerne und gut Klavier – ist der älteste, 

Alexandre, im Jahr 2016 nach der Übernahme des deutschen Reisegepäckherstellers 

Rimowa mit nur 24 Jahren Geschäftsführer der Marke 

geworden. Im Jänner 2021 ernannte ihn der Vater auch bei Tiffany & Co 

zum Vizechef. Sein jüngerer Bruder Frédéric verbrachte während des 

Studiums ein Sabbatical bei Tag Heuer, ehe er 2020 – ebenfalls erst 

24-jährig – zum CEO aufstieg. Der jüngste Sohn Jean, geboren 1998, 

Fotos: © Louis Vuitton, © Todd Eberle 

32


Anteile für 

den Nachwuchs 

studiert noch, hat aber bereits ein Praktikum in der Louis-Vuitton-Boutique auf den 

Champs-Elysées absolviert. 

Preise und Auszeichnungen hat Bernard Arnault schon einige eingeheimst. 

So wurde er 2007 etwa zum Kommandeur ernannt, 2011 zum Großritter der 

französischen Ehrenlegion. Weiters bekam er den nationalen Verdienstorden Frankreichs 

verliehen. Zuletzt, im Jänner 2020, nur eine Woche, nachdem die Marktkapitalisierung 

von LVMH 250 Milliarden Euro erreichte – ein Rekord an der Pariser 

Börse –, wählte ihn der französische Wirtschaftsnachrichtensender BFM Business 

zum „Manager des Jahrzehnts“. 

Als BFM Business damals feststellte, dass LVMH in den vergangenen zehn Jahren 

den Umsatz verdreifacht und den Gewinn vervierfacht hatte, bestand Arnault darauf, 

dass Gewinn zu machen, keines seiner Ziele sei. LVMHs globales Netzwerk von 

Delphine Arnault (Zweite von links) mit prominenten Werbegesichtern, 

den Schauspielerinnen Léa Seydoux und Alicia Vikander (r.) 

Glückliches Ehepaar: das frühere Topmodel Natalia Vodianova und 

Antoine Arnault 

Bernard Arnault mit zwei seiner Kinder: Tochter Delphine und 

Sohn Alexandre 

Beruflich gerne gemeinsam: Natalia Vodianova, Chefdesigner 

Nicolas Ghesquière, Delphine und Antoine Arnault (v. l. n. r.) 

fast 5.000 Geschäften habe es ihm ermöglicht, den Schock der Pandemie besser zu 

absorbieren als kleinere Konkurrenten. Im Interview mit dem Radiosender formulierte 

Bernard Arnault es so: „Ich möchte nicht anmaßend wirken, aber es stimmt, 

dass eine Gruppe wie unsere gestärkt aus einer Krise hervorgeht, weil ihr wirtschaftliches 

Gewicht es ihr ermöglicht, diese schwierigen Momente besser zu überstehen.“ 

Wunderbar seine Antwort auf die Frage, ob LVMH nach dem Kauf des US-Juweliers 

Tiffany & Co noch weitere Akquisitionen plane: „Ich bin von Natur aus ein Träumer.“ 

Und der Träumer schlug in diesem Mai mit 75 Millionen Euro wieder zu und 

erwarb dabei ein Aktienpaket von 6,8 Prozent am italienischen Unternehmen Tod‘s, 

das im Besitz der Familie Della Valle steht. Somit verfügt Arnault bereits über zehn 

Prozent des Modekonzerns, zu dem auch die Brands Fay, Hogan und Roger Vivier 

gehören. Kurze Zeit später unterstützte LVMH als Minderheiteninvestor die 

gefeierte Modeschöpferin Phoebe Philo, die von 2008 bis 2017 Céline zur begehrten 

Kultmarke gemacht hatte, bei der Gründung ihres eigenen Unternehmens. 

Um sich bald darauf als Mehrheitseigentümer an der Eigenmarke des hausinternen 

Menswear-Kreativdirektors bei Louis Vuitton, Virgil Abloh, zu etablieren. Jetzt sind 

60 Prozent seines Labels Off-White im Besitz von LVMH, was einen weiteren Vorteil 

in sich birgt – ist doch die italienische Holding New Guards Group der Lizenznehmer 

von Off-White. Und es finden sich in der Holding doch noch weitere acht weltbekannte 

Modemarken als Tochtergesellschaften. Die Dachorganisation ist die Onlinehandelsplattform 

Farfetch, die die Gruppe 2019 um rund 700 Millionen Euro gekauft 

hatte, um ihr eigenes Business auszubauen. Das hat Bernard Arnault offenbar 

gefallen und jetzt hat er durch Off-White einen Fuß in der Tür. Virgil Abloh hingegen 

darf Chef der Männermodelinie von Louis Vuitton bleiben, soll aber auch weitere 

Marken lancieren und Partnerschaften über die gesamte Bandbreite der Aktivitäten 

des Luxuskonzerns über die Mode hinaus besiegeln. 

Das LVMH sich von Akquisitionen auch wieder trennt, kommt vor, allerdings 

eher selten. Dazu zählen die Namen Christian Lacroix, Donna Karan, Michael Kors 

und das mit Ali Hewson, Ehefrau des U2-Sängers Bono, gegründete ethische Modelabel 

Edun. Überraschend war in jüngster Vergangenheit, dass ausgerechnet das erst 

vor Kurzem gemeinsam ins Leben gerufene Fashion-Start-up Fenty mit Superstar 

Rihanna auf unbestimmte Zeit in eine Pause geschickt wurde. Der Betrieb des New 

Yorker Hemdenmachers Thomas Pink hingegen wurde eingestellt. 

Bereits 2019 hatte LVMH eine Plattform initiiert, die den Verbrauchern direkten 

Zugriff auf die Produkthistorie, den Eigentumsnachweis, die Garantie und die 

Wartungsaufzeichnungen von Marken gibt. Im April 2021 beschlossen auch zwei 

Konkurrenten, nämlich die Prada Group und die Compagnie Financière Richemont, 

sich dem Aura Blockchain Consortium anzuschließen. Damit sind bereits Bulgari, 

Cartier, Hublot, Louis Vuitton und Prada in die Plattform eingebunden. Auf diese 

Weise will man das Vertrauen der Kunden in die nachhaltigen Praktiken und die 

Produktbeschaffung der Marken erhöhen sowie ihrem Wunsch nach mehr Information 

über das, was sie kaufen, nachkommen. 

Dass Technologie immer wichtiger wird und auch und gerade in einen Luxuskonzern 

einbezogen werden muss, bewies LVMH durch eine weitere Initiative: 

Mitte Juni kündigte man eine fünfjährige strategische Partnerschaft mit Google 

Cloud an. Man wolle vor allem das digitale Kundenerlebnis durch Bereitstellung 

personalisierter Inhalte verbessern, damit auch der Online-Einkauf zum 

„einzigartigen und unvergesslichen Erlebnis“ werde. 


33

MIT 

MARC JACOBS 

IN DEN 

MODEOLYMP 

Ein Buch über den ersten, unglaublich 

erfolgreichen Modedesigner des Hauses: 

Marc Jacobs für Louis Vuitton 

Fotos: © Louis Vuitton, © Todd Eberle 

34


Die letzte große Show von Marc-Jacobs-Nachfolger Nicolas Ghesquière vor 

der Pandemie 2020 mit einem Chor in historischen Kostümen 

x 

Die 

Verbindung 

von Kunst 

und Mode 

v 

„Speedy“ mit Graffiti-Monogramm von Stephen Sprouse (links) 

und „Multicolor Monogram Bag“ von Takashi Murakami (rechts) 

Brachte Künstler mit Louis Vuitton zusammen: Modeschöpfer 

Marc Jacobs (rechts) mit Takashi Murakami aus Japan (links) 

x 

Als sich im Konzern die Erkenntnis, dass man allein mit Koffern 

nicht mehr das ganz große Geschäft machen könne, durchzusetzen 

begann, mussten neue Konzepte her. So entschloss man sich 1997, 

unter der Marke Louis Vuitton auch Mode zu kreieren. Vermutlich 

nahm man sich das italienische Koffer-, Taschen- und Lederwarenunternehmen 

Prada, bei dem die Enkelin des Gründers, Miuccia 

Prada, 1988 ihre erste Modekollektion vorstellte, zum Vorbild. 

Also engagierte man den US-amerikanischen Designer Marc 

Jacobs (und fügte sein Label gleich einmal zum Konzern von LVMH 

dazu). Im März 1998 wurde die internationale Modemeute erstmals 

zu einer Prêt-à-porter-Schau von Louis Vuitton in Paris eingeladen. 

Seither findet sie – wie in der Branche bis zur Pandemie und danach 

wieder üblich – regelmäßig vier Mal im Jahr statt. Im Jänner gibt es 

die Herbstmode für Männer zu sehen, im März jene für Frauen. Im 

Juni ist wieder die Frühjahrsmode der Männer dran, im September 

die der Frauen. Wenn nicht physisch, dann eben digital. 

Marc Jacobs’ erste Kollektion war mutig, hauptsächlich in 

Schwarz, Weiß und Grau, aber noch nicht überzeugend. Das sollte 

sich jedoch bald ändern. Fulminante Visionen hatte der nunmehrige 

künstlerische Leiter des Hauses Louis Vuitton auch für die 

übrigen Produktsortiments, die er allerdings nicht ohne Weiteres 

umsetzen durfte. Er suchte sich grandiose Künstler aus, die Louis- 

Vuitton-Taschen mitgestalten sollten – was offenbar nicht sofort auf 

Gegenliebe im Konzern stieß. Bei einem Interview mit der Autorin 

echauffierte sich Marc Jacobs damals darüber, dass Manager sich 

in seine Pläne eingemischt und ihm davon abgeraten hätten, als er 

für die Entwürfe der Taschen der Frühjahr/Sommerkollektion 2001 

den Designer und Graffitikünstler Stephen Sprouse holen wollte. 

Dessen Idee: Anstelle des weltberühmten Monogramms wollte er 

den Namen Louis Vuitton ausschreiben und zwar in seiner prägnantkunstvollen 

Schrift. Marc Jacobs ließ Monsieur Arnault wissen: 

„Entweder wird Stephen Sprouse engagiert oder ich verlasse das Haus.“ 

Daraufhin ließ Bernard Arnault ihn gewähren. Die Taschen mit Stephen 

Sprouses Graffiti-Schriftzug wurden zu Bestsellern und schlussendlich 

die Manager gefeuert. Gleichzeitig hatte sich Jacobs auch noch 

beschwert, dass er zu wenig bezahlt bekäme. Auch das änderte sich 

durch seinen Auftritt beim Chef, wie er erzählte. Bereuen musste 

Arnault seine Entscheidung nicht. Ganz im Gegenteil. 

Auf Sprouse, der 2004 mit 50 Jahren verstarb, ließ Marc Jacobs die 

Künstler Takashi Murakami, Richard Prince, Rei Kawakubo und Yayoi 

Kusama folgen. Die Umsätze des Hauses Louis Vuitton gingen rasant 

nach oben. Der Designer verwandelte das leicht verstaubte Koffer- und 

Taschenunternehmen in eine weltbekannte, begehrte Lifestyle-Marke 

mit Willhaben-Effekt. Doch auch die Künstler profitierten von den 

Kooperationen. Insbesondere Kusama. Seit ihre markanten Punkte 

2012 die berühmten Taschen überzogen, ist sie auch als Künstlerin 

weltweit populärer, gefragter und im Wert unglaublich gestiegen. 


35

Model Edie Campbell mit Graffiti-Körperbemalung 

bei der Frühjahr/Sommer-Show 2014 – die letzte 

Kollektion von Marc Jacobs für das Haus Louis Vuitton 

Fotos: © Louis Vuitton, © Brigitte R. Winkler, © Karim Sadli 

36


Bereits 2005 wurde Jacobs der niederländische Designer Paul 

Helbers als Studiodirektor für die Herrenmode an die Seite gestellt. 

Und 2011 übernahm diese Rolle dann Kim Jones. Womit in dieser Sparte 

fast so etwas wie ein Bäumchen-wechsel-dich-Spiel begann. Nicht so in 

der Womenswear: Als Marc Jacobs im Jahr 2013 Louis Vuitton verließ, 

um sich intensiver seiner eigenen Marke zu widmen, wurde Nicolas 

Ghesquière sein Nachfolger – und ist es nach wie vor. 

In der Menswear-Abteilung hingegen wurde Kim Jones 2018 gegen 

den US-Amerikaner Virgil Abloh ausgetauscht. Nach dem Gewinn 

des „LVMH Prize“ hatte er zunächst das Streetwear-Label Off-White 

gegründet und war daneben ein langjähriger Geschäftspartner von 

Kanye West. Kein Wunder, dass – zumindest bis zur Scheidung – der 

Hip-Hop-Star und seine Ehefrau Kim Kardashian regelmäßig bei Ablohs 

Modeschauen in der ersten Reihe saßen. Dafür bekam der großartige 

Kim Jones als neuen Arbeitsplatz die Herrenlinie-Kreativdirektion bei 

Dior. Und vor nicht all zu langer Zeit auch bei der italienischen Marke 

Fendi, die noch immer unter dem Verlust von Karl Lagerfeld litt, der 

dem Haus 55 Jahre als Chefdesigner diente. Eine Treue, die heute nicht 

Star-Designer 

mehr möglich und offenbar gar nicht gewünscht ist. 

Schon unter Marc Jacobs zählten die Runway-Shows von Louis 

Vuitton bald zu den aufwendigsten Events während der Fashion Weeks. 

v 

Leitete die 

Herrenkollektionen 

für Louis Vuitton 

von 2011 bis 2018: 

Modeschöpfer 

Kim Jones 

k 

Begegnung bei der 

Premiere 2018: LV- 

Herrenmode-Designer 

Virgil Abloh und 

Brigitte R. Winkler 

Für die passende Präsentation seiner bald überzeugenden und damit 

auch überaus begehrten Kollektionen dachte sich Marc Jacobs tolle 

Inszenierungen aus. 

So wurde etwa für die Frühjahr/Sommerkollektion 2012 ein riesiges 

Karussell aufgebaut, auf dem Models posierten. Für die folgende Herbst/ 

Winterkollektion fuhr eine klassische Dampflokomotive samt Wagon in 

eine eigens dafür angelegte Halle ein. Drinnen waren Sitzplätze für die 

Einkäuferinnen und Einkäufer sowie Medienleute wie in einem Theater 

angelegt worden. Dann entstiegen die Models dem Zug. Ihre Louis- 

Vuitton-Koffer und -Gepäcktaschen wurden ihnen vom „Bahnhofspersonal“, 

das ebenfalls in Louis Vuitton gekleidet war, abgenommen. 

Im Frühjahr darauf ließ Jacobs die Mannequins über vier nebeneinander 

aufgebaute Rolltreppen zunächst hinauf-, dann wieder herunterfahren. 

Nicolas Ghesquière begann – ähnlich wie einst Marc Jacobs – nach 

seiner Zeit bei Balenciaga seine Arbeit bei Louis Vuitton sehr zurückhaltend. 

Die Models erschienen in äußerst tragbaren, schlichten Modellen, 

allerdings in Minilänge. Er setzte auf schmale Hosen, geometrische 

Muster und sportliche Eleganz. Man könnte sagen, es war eine interessante, 

aber brave Kollektion. In der ersten Reihe saß dafür ein sehr 

spezieller Gast: Fürstin Charlène von Monaco. 

Großartig Ghesquières letzte Show vor Ausbruch der Pandemie 

Anfang März 2020: Er thematisierte darin für den Herbst auf spektakuläre 

Weise das Verhältnis von Mode und Zeit. Zu Beginn der Schau 

im Innenhof des Louvre war da am Ende des Laufstegs zunächst ein 

riesiger schwarzer Vorhang zu sehen. Als dieser langsam aufging, 

erblickte man 200 Personen, die mit leichtem Abstand nebeneinandersaßen. 

Der gemischte Chor – es wurde nicht nur ein Livekonzert 

geboten und das Orchester von einer Frau dirigiert, sondern 

auch gesungen – war in unterschiedlichste historische Kostüme aus 

350 Jahren eingekleidet. Entworfen hatte sie Stanley Kubricks Kostümdesignerin 

Milena Canonero, die etwa an der Filmausstattung von 

„A Clockwork Orange“ mitgearbeitet hatte. Dazu kam Musik im Zeiten- 

Mix von Woodkid und Bryce Dessner mit dem Titel „Three Hundred 

and Twenty “, die sich teils auf die Komposition von Nicolas de Grigny, 

einem Zeitgenossen von Johann Sebastian Bach, bezog. 

Auf dem Laufsteg sah man dann die Mode von heute, ja von morgen. 

Doch nicht ohne den Blick auf die Vergangenheit: Da trafen mit Juwelen 

besetzte Boleros auf Fallschirmhosen, gutbürgerliche Schneiderkunst 

auf Sporttrikots. Unter Nadelstreifenanzügen und Motherboard- 

Tanktops trug ein Model Rüschenpetticoats, ein anderes kunstvoll 

geraffte und gekräuselte Boxenstopp-Overalls. Der musikalische und 

optische Zusammenprall von Jahrhunderten und Stilen war so konfrontativ, 

mitreißend, ja regelrecht erschütternd und zugleich kathartisch. 

h 

Seit 2014 der Nachfolger von Marc Jacobs bei 

der LV-Frauenmodelinie: Nicolas Ghesquière 


37

Männermodekollektion 

Herbst/Winter 2021/22: 

Virgil Abloh konnte sie 

wegen der Pandemie nur 

digital zeigen 

Schwarz-Weiß Farbe, 

oder 

das ist die Frage 

Dazu meinte Nicolas Ghesquière: „Fragen Sie nicht, wessen Schuld 

es ist, dass wir dort sind, wo wir sind. Fragen Sie stattdessen, wohin 

wir als Nächstes gehen.“ Und: „Das Thema meiner Show ist die Zeit 

an sich. Vor allem die Frage, was wäre, wenn uns die Vergangenheit 

sehen könnte. Was wäre, wenn wir im gegenwärtigen Moment die 

Geschichte mit zeitgenössischen Freiheiten konfrontieren könnten, 

die für das reine Vergnügen der Mode inszeniert werden?“ Und weiter: 

„Als Modeschöpfer habe ich immer versucht, Silhouetten, Techniken, 

Erinnerungen und Eindrücke von der Vergangenheit mit den aktuellsten 

Technologien zu verheiraten, um Mode für das Heute zu kreieren, 

welche die Zukunft anspricht.“ 

Für seine Herbst/Winterkollektion 2021/22 ging der Modeschöpfer 

eine Kooperation mit der Interior-Designmarke Fornasetti ein. Deren 

berühmte Muster in Schwarz-Weiß fanden sich auf Jacken, Kleidern, 

Mänteln und Taschen – und dabei spielte er mit Silhouetten und 

Volumen. Es gab ausufernde Daunenjacken, breitschultrige Blazermäntel, 

Egg-Shape-Capes und kastige Kleider. Man könnte sie 

insgesamt auch gut mit der Beschreibung „antike Rüstungen in 

modernem Gewand“ charakterisieren. 

Und die Herrenmode? Während Paul Helbers noch nicht so markant 

in die Gestaltung der Menswear für Louis Vuitton eingriff, wurde das 

unter Kim Jones schon gewaltig anders. Lange bevor der noch junge 

Begriff „Athleisure“ zum Trendwort in der Mode wurde, setzte er genau 

auf diese nun populäre Kombination von athletischen, sprich sportlichen 

Details und Freizeitkleidung, also „Leisure wear“. Kim Jones war auch 

der Erste, der den Skater-Giganten Supreme zu einer Zusammenarbeit 

ins Traditionshaus holte. Zigfach prangte der Begriff (und Markenname) 

„Supreme“ auf Taschen, Jacken und Oberteilen. Bald darauf gab es fast 

kein bekanntes Modelabel, dass nicht mit Supreme gemeinsame Sache 

machte. Was Kim Jones kurz danach den Spitznamen „Messias der 

Männermode“ bescherte. Wie bereits erwähnt, bringt er sein geniales 

Können seit 2018 bei Dior und nun auch bei Fendi ein. 

Überraschend großartig zeigte sich dann gleich einmal die erste 

Herrenmode-Show von Virgil Abloh. Allein die Gestaltung des 

„Laufstegs“ war überwältigend und er damit 2018 seiner Zeit voraus: 

Ein unendlich langer Weg im Park des Palais Royal in Paris war 

abschnittsweise in alle Farben des Regenbogens getunkt worden. Alles! 

Der Boden, die Wiese, die Bänke und die T-Shirts, die auf jedem Sitz 

eingerollt in durchsichtigen Plastikbehältern lagen. Dazu bekam jeder 

eine Weltkarte, auf der alle Orte eingezeichnet waren, aus denen die 

Models und ihre Eltern stammten. 

Abloh startete seine Kollektion zunächst ganz in Weiß, ehe sie 

in Farben und interessante Drucke überging. Sie bot weite Hosen zu 

schmalen Blazern und kastige Hemden zu engen Westen, Elegantes 

mischte sich mit Arbeitskleidung, Extravagantes mit Alltäglichem. 

Wunderbar seine Botschaften: Es ist egal, woher du kommst, welchem 

Geschlecht du angehören möchtest, was immer du anziehst, es ist alles 

okay. Du bist okay, so wie du bist und so wie du angezogen bist. 

Bedingt durch die Pandemie, die es unmöglich machte, Publikum zu 

den Shows einzuladen, mussten sich die Modeschaffenden einen Ersatz 

für die Laufstegschauen ausdenken. So stellte Abloh seine Herbst/ 

Winterkollektion 2021/22 mit Hilfe eines Kurzfilms im Internet vor. 

Hauptakteure neben den Models: die Hip-Hop-Künstler Yasiin Bey, einst 

Mos Def, und Saul Williams. Beide tauchten in der Kulisse, die einem 

Flughafen ähnelte, immer wieder auf und unterbrachen die Models bei 

ihrer Präsentation. Weil manche Models auch saßen, standen oder gar so 

taten, als schliefen sie, konnte man die Details richtig bewundern: 

Oversize-Brillen, riesige Gürtelschnallen, Bandanas unter hohen Hüten 

und ausgefallenen Statement-Schmuck. Dazu prägnant geschnittene 

Mäntel und Anzüge, dann wieder sehr Verspieltes – ein Mantel hatte 

kleine Flugzeuge statt Knöpfen und manche Mäntel waren so lang, dass 

sie wie eine Schleppe am Boden schleiften. Auffallend war auch eine 

neue Art von Aktenkoffer, genannt „Président“, den man wegen seines 

hohen Wertes mit einer massiven Panzerkette am Arm anhängen kann. 

Dass sich der Entschluss, ein Modelabel zu gründen, lohnte, geht 

aus den Umsatzzahlen von LVMH klar hervor. Ist doch Louis Vuitton im 

Bereich Lederwaren und Mode der Hauptumsatzträger der Gruppe. Um 

diesen Bereich weltweit bewerben zu können, wurden immer wieder 

die Prominentesten ihrer Zeit gebucht. Als Werbegesichter fungierten 

zunächst Gisele Bündchen, Jennifer Lopez und Naomi Campbell. Später 

gesellten sich Vielreisende wie Tennisstar Steffi Graf mit Ehemann 

Andre Agassi oder Catherine Deneuve, aber auch Politiker wie Michail 

Gorbatschow oder Popstars wie Keith Richards von den Rolling Stones 

und Madonna dazu. Auch Sean Connery, Mikhail Baryshnikov, Bono 

mit Ehefrau Ali Hewson, die Fußballer Zinédine Zidan, Pelé und Diego 

Die Cruise-Kollektion 2022: 

Auch Nicolas Ghesquière musste sie im 

Juni 2021 rein digital präsentieren 

Fotos: © Louis Vuitton 

38


k 

Lässig mit 

Sean Connery 2008 

Naomi Campbell 2010 präsentiert den 

„FIFA Trophy Case“ 

x 

Catherine Deneuve mit 

„Twist Epi Denim Bag“ 

x 

Angelina Jolie trägt 

eine „Alto Bag“ 2011 

x 

k 

Steffi Graf 

und Andre 

Agassi in 

inniger 

Umarmung 2007 

Werbe-Topstars 

Maradona sowie Angelina Jolie traten für Louis Vuitton vor die Kamera 

von Starfotografen wie Annie Leibovitz und Steven Meisel. 

Eine groß angelegte Werbekampagne etwa zeigte ab 2005 die 

Schauspielerin Uma Thurman, deren Gesicht unter anderem weltweit 

in überdimensionaler Größe von ausgewählten Häuserfassaden über 

Louis-Vuitton-Boutiquen prangte. Star einer der jüngsten Promotions 

für die „Capucines“-Handtasche ist Léa Seydoux, die in den Fotos von 

Steven Meisel sehr an Marilyn Monroe erinnert. Davor hatte sie unter 

anderem Werbung für Parfüms des Hauses gemacht. 

Ein wichtiges Kapitel in der Geschichte des Luxuskonzerns war und 

ist das Problem, dass seine Produkte kopiert werden. Unter den weltweit 

gefälschten Markennamen nimmt Louis Vuitton den Spitzenplatz 

ein. Dafür beschäftigt das Unternehmen eine eigene Abteilung, 

welche rund um den Globus die Produktionsstätten von Fälscherware 

aufspürt und mit rechtlichen Mitteln zu bekämpfen versucht. 

Im Jahr 2008 strengte man beispielsweise – laut Wikipedia – international 

13.000 Verfahren gegen Produktfälscher an und veranlasste über 

6.000 Durchsuchungen von Geschäftsräumen. Die Marke geht dabei 

gegen jegliche nachgewiesenen oder vermuteten Verkaufsmöglichkeiten 

von Produktfälschungen wie eBay, aber auch gegen andere Betreiber 

von Onlineshops, gegen Schwarzmarktverkäufer oder gegen Endverbraucher, 

die gefälschte Ware erwerben, vor. 

So forderten Anwälte des Unternehmens 2009 von einem Secondhandladen 

des Deutschen Roten Kreuzes in Marburg eine Strafzahlung 

von 2.600 Euro wegen des Verkaufs einer gefälschten Louis-Vuitton- 

Tasche. Sie war dem Geschäft gespendet worden. Etwas früher, im Jahr 

2007, kam es zum Rechtsstreit zwischen Sony BMG und Louis Vuitton. 

Grund war ein Musikvideo von Britney Spears, in dem sie mit dem 

Finger auf eine Autoablage klopft, die mit einem gefälschten „Cherry 

Blossom“-Muster bezogen ist. Louis Vuitton erwirkte die Absetzung des 

Videos auf MTV und jegliche weitere Vermarktung des Videos. Sony 

BMG, die Tochterfirma Zomba und der Sender MTV mussten an Louis 

Vuitton 80.000 Euro Entschädigung zahlen. Außerdem wurde ihnen 

h 

Jennifer Lopez mit Murakami-Taschen 2003 

auferlegt, dass sie das Video nicht verbreiten und auch nicht damit 

handeln durften, vor allem nicht über das Internet. 

Die dänische Künstlerin Nadia Plesner bildete auf ihrem politischen 

Gemälde „Darfurnica“ eine Tragtasche des nach EG-Geschmacksmusterverordnung 

geschützten „Multicolore Canvas“-Designs ab. Ihr Werk 

ist eine Adaption von Pablo Picassos „Guernica“, mit der die Künstlerin 

darauf hinweisen will, dass die mediale Aufmerksamkeit zu sehr auf 

Luxus und Celebritys und zu wenig auf Hunger und Armut in Krisengebieten 

wie der sudanesischen Provinz Darfur liegt. 

Ein Element von „Darfurnica“ ist das schon zuvor unter dem Titel 

„Simply Living“ erstellte Bild mit einem abgemagerten sudanesischen 

Jungen mit dem Chihuahua von Paris Hilton auf dem Arm und einer 

dem Louis-Vuitton-Modell stark ähnelnden Tasche um das Handgelenk. 

Dieses Motiv wurde als Poster und T-Shirt verkauft, wobei der Erlös 

an eine karitative Organisation mit Engagement in Darfur ging. 

Dafür wurde es als Blickfang verwendet. 

Das Luxuslabel klagte und berief sich auf sein Eigentumsrecht nach 

Artikel 1 des Zusatzprotokolls zur Europäischen Menschenrechtskonvention. 

Das Bezirksgericht Den Haag entschied anderweitig, hob damit 

die einstweilige Verfügung auf und gab der Kunst- und Meinungsfreiheit 

nach Artikel 10 der EMRK den Vorrang. Solange nicht der Ruf 

bewusst zu kommerziellen Zwecken ausgenutzt und das Unternehmen 

in einen falschen Kontext gesetzt werde, sei eine solche Darstellung 

zulässig, lautete das Urteil. Vor allem weltweit bekannte Firmen 

müssten mit einer kritischen Verwendung ihrer Produkte rechnen. 

Louis Vuitton geht aber auch regelmäßig gegen branchenfremde 

Dinge vor, wenn diese Ähnlichkeiten mit den Kreationen oder dem 

Namen der Marke haben. So wurde zum Beispiel ein südkoreanischer 

Imbissbetreiber auf insgesamt 11.000 Euro Schadenersatz verklagt, denn 

er hatte seinen Hähnchengrill in Seoul „Louisvui Ton Dak“ genannt . 

Eine Anspielung auf „tonqdak“, den koreanischen Begriff 

für „ganzes Hähnchen“. Und in Österreich ging Louis Vuitton 2018 

anwaltlich gegen mehrere Konditoren und private Tortenbäcker vor, 

die ohne vorherige Erlaubnis des französischen Luxusgiganten Kuchen 

mit LV-Markenzeichen, so genannte „Taschentorten”, produziert und 

Fotos davon im Internet veröffentlicht hatten. 


39

„Stellar Times“-Kollektion 2020: 

Hier entsteht eine exklusive Schmuckkreation 

x 

Die kostbare Weißgolduhr „Damier Absolu Rivière“ 

strahlt mit einer diamantbesetzten Lünette 

k 

k 

Das LV-Maskottchen 

„Vivienne“ 2020 als 

Schmuckstück: Sie ist 

seit 4. August zum 

200-jährigen Jubiläum im 

Internet zu verfolgen 

h 

Armreife aus der 

„B Blossom“-Kollektion 

v 

Die exklusive Roségolduhr 

„Tambour Monogram 

Forever“ 

vv 

Purer Luxus: die High- 

End-Schmuckkollektion 

„Pure V“ 2021 

SCHMUCK 

UND DUFT 

Und wieder war es Marc Jacobs, der dem Konzern mit einer 

kreativen Idee zu noch mehr Geld verhalf. Waren es früher in erster 

Linie Taschen, Schuhe und Parfüms, mit denen Modefirmen das meiste 

Geld verdienten, so kamen vor ein paar Jahren zwei wesentliche Dinge 

hinzu: Schmuck und Uhren. 

Mit dem Charms-Armband hatte Marc Jacobs die hochpreisige 

Schmucksparte von Louis Vuitton 2001 ins Leben gerufen. Und diese 

Charms-Armbänder sowie die dazugehörigen Anhänger, die je nach 

Ausführung bis zu 50.000 Euro kosten können, sind weiterhin im 

Sortiment. Im Jahr 2009 stieg Louis Vuitton in die Haute-Joaillerie- 

Branche mit kostbarem Schmuck aus Perlen, Edelmetallen und -steinen 

ein. Mitte 2012 wurde auf der eleganten Place Vendôme in Paris, an 

der viele namhafte Nobeljuweliere und Uhrenmarken – wie Cartier, 

Bulgari (das Haus gehört inzwischen ja ohnedies auch zu LVMH), Van 

Cleef & Arpels, Mikimoto, die Schmuckboutiquen von Chanel und 

Dior sowie Patek Philippe, Piaget, Breguet SA oder Rolex – ansässig 

sind, ein edles Juwelen- und Schmuckgeschäft eröffnet. Hier werden 

zudem Armbanduhren für Damen und Herren angeboten – abgesehen 

von Foulards, Schals, Handschuhen, Gürteln, Sonnenbrillen, Kopfbedeckungen, 

Krawatten, Manschettenknöpfen, Modeschmuck, Schlüsselanhängern, 

Billardtisch und Tischfußball, Kopfhörern etc. 

Wer die Monogramm-Blume liebt, wird an der „B Blossom“-Linie 

Gefallen finden. Eine Neuinterpretation erweitert das Angebot: In 

einem kreativen Medley aus bunten Steinen wie grünem Malachit, rosa 

Opal, schwarzem Onyx und weißen Achatsteinen umfasst die neue 

Kollektion 13 neue Teile, darunter Armbänder, Ohrringe und Anhänger 

aus poliertem Gelb- und Roségold. Die charakteristischen Monogramm- 

Blüten – das Wappen des Hauses – finden sich auch in einzigartigen 

Versionen von Sammelarmbändern wieder, während leichte Kettenanhänger 

zum Layering anregen. Gefasste Diamanten verleihen den 

Preziosen eine n strahlenden Feinschliff. 

Etwas später, nämlich 2011, kündigte das Unternehmen seine 

Rückkehr in den Parfümbereich an. Denn Louis Vuitton hatte doch 

schon von den 1920er-Jahren bis 1946 bereits Duftwässer erzeugt. 

Die vier Düfte hießen „Heures d‘Absence“, „Je, Tu, Il“, „Reminiscences“ 

und „Eau de Voyage“. 

Die Wiedereinführung von Parfüms war für Ende 2013 geplant, 

wurde jedoch erst im September 2016 vollzogen. Jacques Cavallier- 

Belletrud aus Grasse entwickelte im Auftrag von Louis Vuitton mehrere 

Damendüfte, von denen zuletzt sieben für eine Parfümserie der 

gehobenen Preisklasse ausgewählt wurden. Wobei der Spitzen- 

Parfümeur für „Les Parfums Louis Vuitton“ innerhalb von vier Jahren 

exklusive, neuartige Inhaltsstoffe entwickelt hatte. Darunter befand sich 

natürlich eine Infusion aus Louis-Vuitton-Leder. Eine innovative Extraktionsmethode 

auf Alkoholbasis, die auf das – auch nach einer eigenen 

Methode – in Asnières gegerbte helle Leder angewandt wurde. 

Dafür wurde dem Duftspezialisten Cavallier-Belletrud in Grasse ein 

eigenes Forschungszentrum namens Les Fontaines Parfumées in einem 

Gebäude aus dem 17. Jahrhundert errichtet. Wo unter anderem auch der 

kostbare Jasmin aus Grasse mit flüssigem Kohlendioxid gewaschen wird: 

Durch diese Methode kommt der einzigartige Jasminduft so deutlich 

wie sonst nie zum Tragen. 


40


k 

Gruppenbild der ersten Serie von 

Louis Vuittons Parfüm-Comeback: 

Die Düfte sind „haut de gamme“, 

also Spitzenprodukte, der 

Designer Marc Newson kreierte 

die klaren Trademark-Flakons 

Wahre 

Geschichten 

auf der Haut 

erzählen 

k 

Seit 2012 für Louis Vuitton 

am innovativen Duftwerk: 

Jacques Cavallier-Belletrud 

Mitte 2018 wurde eine ebenso von Cavallier-Belletrud konzipierte 

fünfteilige Louis-Vuitton-Duftlinie für Herren auf den Markt gebracht, 

die auch diesmal in Flakons, die der Designer Marc Newson entworfen 

hat, abgefüllt wurde. Die Flakons sind schlicht und ohne verspielte 

Details, außerdem sogar nachfüllbar. Lediglich die Farben der Fläschchen 

variieren je nach Parfüm und Duftnoten. 

So hat beispielsweise der Flakon von „On the Beach“ (mit Yuzu, 

Thymian, Nelken und Rosmarin) einen rotorangen Farbton, während 

bei „Afternoon Swim“ (mit Orange, Mandarine, Bergamotte und Ingwer) 

das Blau stark an den Ozean erinnert. Der gelbe Flakon von „Sun Song“ 

(ein Mix aus Orangenblüte, Moschus und Zitrus) ist den Sonnenstrahlen 

nachempfunden und der tiefgrüne „Cactus Garden“ (mit Mate-Blättern, 

Zitronengras und Bergamotte) bezieht sich auf Wälder und Wiesen. 

Verkauft werden die Düfte exklusiv in Louis-Vuitton-Boutiquen, sonst 

sollten sie eigentlich nirgends erhältlich sein. 

Wie Grasse zur Welthauptstadt des Parfüms aufstieg, kommt Louis 

Vuitton dabei sehr zugute. Im 15. und 16. Jahrhundert gab es dort wegen 

des Wasserreichtums viele Gerber. Daher wurde Grasse zunächst zur 

Welthauptstadt der Handschuhmacher. Durch Katharina von Medici 

wurde es üblich, Handschuhe zu parfümieren. Und so begann man in 

dem provenzalischen Städtchen, nebenbei Düfte herzustellen. Jetzt 

pflegt Louis Vuitton hier die Verbindung von Leder und Parfüm auf eine 

etwas andere, direktere Weise. 

Und hier gelang auch Jacques Cavallier-Belletrud 2019 nach dreijähriger 

Versuchstätigkeit wieder eine Besonderheit. Es hatte ihn schon 

immer frustriert, dass Eau de Cologne und Parfüm so unterschiedliche 

Qualitäten haben. Er wollte die Leichtigkeit und Frische eines Colognes 

mit der Haltbarkeit des Parfüms verbinden. Seither gibt es drei Parfums 

de Cologne von erfrischender Spritzigkeit, die jedoch nicht so schnell 

verfliegt: „Sun Song“, „Cactus Garden“ und „Afternoon Swim“. 

Es glückte ihm aber noch etwas: Er schuf eine Neuauflage des ersten 

Duft des Hauses „Heures d‘Absence“. Und dann kamen noch „Imagination“ 

und „On The Beach“ in die Läden – Unisex-Düfte, die einen „von 

warmen Sommertagen träumen lassen und mit dem man sich eine 

Weltreise auf die Haut sprühen kann“, so der Meister-Parfümeur. 

Wer dann auch noch im Meer tauchen will, kann das mit einer neuen 

Uhrenreihe von Louis Vuitton tun. Die „Tambour Street Diver“ ist eine 

Uhr zwischen Tauchgang und Streetwear, zwischen Sportlichkeit und 

Eleganz. Die vier verschiedenen Modelle haben jeweils ein Edelstahlgehäuse 

und sind allesamt bis auf 100 Meter wasserdicht. Mithilfe eines 

sogenannten „Quick-Change Strap-Systems“ können außerdem die 

Armbänder blitzschnell ausgetauscht werden. Wer ein Fan von Virgil 

Abloh ist, kommt um die „Tambour Damier Graphite Race“ nicht herum: 

Diese dynamische Uhr trägt seine Handschrift. 

Überlegt man sich jetzt, was aus dem monatelangen Fußweg des 

14-jährigen Louis Vuitton geworden ist, hier noch eine Schlussfolgerung. 

Sagen wir, etwas zum Nachdenken – speziell für Mütter und Väter: 

Ist es nicht immer noch vielen Eltern wichtig, dass ihre Kinder etwas 

lernen, was sie für vernünftig halten? 


41


200 Jahre 

große Momente 

Zum 200. Geburtstag wurde man bei Louis Vuitton natürlich 

besonders kreativ. Exakt am 4. August 2021 launchte man die iOS- und 

Android-App „Louis The Game“. Lädt man das Spiel herunter, verrät 

es auf Englisch und Chinesisch alles Wissenswerte über den Ursprung 

des Modeimperiums und die großen Momente des Werdegangs von 

Louis Vuitton. Vorgespielt werden einem die Geschichten von Vivienne. 

Das unverkennbare Monogramm-Maskottchen ist auf der Suche nach 

200 Kerzen für den 200. Geburtstag und hat dabei 200 Erlebnisse, die 

sich jeweils auf die abenteuerreiche Erfolgsgeschichte des französischen 

Modehauses beziehen. 

Und nachdem Louis Vuitton sozusagen von Beginn an auch für 

innovative Schaufenstergestaltungen bekannt ist, sorgen seit dem 

4. August bis ins Jahr 2022 insgesamt 200 Künstlerinnen und Künstler 

der unterschiedlichsten Genres auch auf diesem Gebiet sicher für 

erhöhte Aufmerksamkeit bei Passanten. 

Unter den Gestaltern finden sich zum Beispiel etliche Maler, 

darunter ist auch einer aus Österreich vertreten, nämlich Johann Garber 

aus dem Art/Brut Center Gugging. Seine Arbeit wird im September 

in den Auslagen zu sehen sein. Doch mit dabei sind auch Tänzer, 

ein Astronaut, eine Food-Designerin, Handschuhmacher, Musiker, 

h 

„Louis The Game“: Mit Monogram-Maskottchen 

Vivienne von 

Abenteuer zu Abenteuer 

v 

In den Schaufenstern von Louis- 

Vuitton-Stores weltweit abwechselnd 

zu sehen sind die Arbeiten 

von 200 Künstlern 

Astrologen, Paralympic-Schwimmer, ein Countertenor, eine Dragqueen, 

Stylisten und mehr. Sie alle wurden eingeladen, ein dreidimensionales 

Objekt – quasi eine Nachbildung des ersten Koffers mit flachem Deckel 

von 1850 in der Größe 50 x 50 x 100 cm – zu kreieren. So hat Johann 

Garber es mit seinen Kunstwerken beklebt, Architekt Peter Marino hat 

daraus eine Tasche gefertigt usw. Daneben wurde ein Dokumentarfilm 

mit dem Titel „Looking for Louis“, der die Abenteuer des jungen 

Entrepreneurs nachzeichnet, gedreht, der ab Dezember auf Apple TV 

ausgestrahlt wird. Weiters gibt es ein großformatiges Triptychon des 

amerikanischen Künstlers Alex Katz, das irgendwann im Herbst enthüllt 

wird. Und eine „Cuvée Spéciale“-Edition der LVMH-eigenen Champagnermarke 

Veuve Clicquot, die ebenfalls irgendwann … 

Und – womit wir wieder beim Schmuck wären – mit „Bravery“, 

be stehend aus 90 Stücken, kommt die bisher größte Juwelenkollektion 

der Marke auf den Markt. Entworfen hat sie Francesca Amfitheatrof, die 

künstlerische Leiterin der Uhren- und Schmuckabteilung. Inspirieren 

ließ sie sich dafür vom aufregenden Leben des Gründers. Und Nicolas 

Ghesquière engagierte dafür die Schauspielerin Alicia Vikander als 

Werbegesicht für Louis Vuitton. p 

www.louisvuitton.com 

www.instagram.com/louisvuitton 

. 

h 

Ein Kunstwerk aus Österreich, 

gemalt von Johann Garber aus dem 

Art/Brut Center Gugging 

v 

Was immer den Künstlern 

einfällt: Es muss in die 

Form des ersten Koffers von 

Louis Vuitton gebracht werden 



THE CONCEPT STUDIO 

FINE JEWELLERY – CONTEMPORARY ART – GOLD & GEMSTONES – BAR- & SILVERWARE 

LITERATURE – GIFTING – GAMES – ACCESSORIES – FINE SPIRITS. 

SELECT the concept studio | Seitzergasse 1-3 | 1010 Vienna 

Follow us on Instagram: www.instagram.com/select.xyz

EIN 

ELDORADO 

DER MODE 

Immer am Zeitgeist, jedoch mit der nötigen Kontinuität, die es 

braucht, um sich als Fashion-Hotspot zu etablieren: Amicis begeistert 

seit über 25 Jahren Stilbewusste in Wien und darüber hinaus 

h 

Einblicke in die Boutique Amicis Men, 

Tuchlauben 14, 1010 Wien 

v 

Exklusiv und stilvoll: Amicis Deuxieme 

im Goldenen Quartier, Tuchlaubenhof 10, 1010 Wien 

44

FASHION | SHOWROOM 

h 

Die edle und elegante Damenboutique, 

Tuchlauben 11, 1010 Wien 

v 

Anfang des Jahres 1995 öffnete Amicis, einer der exklusivsten 

Places-to-be in Sachen Mode in Wien, seine Pforten. Und 

seither setzt die edle Shopkette mit einem untrüglichen 

Gespür für Trends, luxuriösen Ambientes und einem exzellenten 

Service beständig Maß stäbe. Die mittlerweile vier Boutiquen – Women, 

Men und Deuxieme sowie ein Outlet – befinden sich allesamt in bester 

Lage in der Wiener City und jede für sich ist ein Paradies für anspruchsvolle 

Modefans. 

„Unsere Vision war und ist es, die beste Auswahl an High-End- 

Designern zu bieten“, erklärt Zoé Daie von Amicis und hat damit absolut 

recht. Denn das Markenportfolio umfasst das Who’s who der 

Fashionwelt von Alexander McQueen, Balenciaga und Dior über 

Dries Van Noten bis zu Marc Jacobs, Givenchy und Victoria Beckham. 

So vielfältig die Brands sind, so schnörkelfrei, fast schon clean präsentieren 

sich die Geschäfte selbst. Es dominieren gedeckte Farben wie 

Weiß, Schwarz oder Braun und geben durch diese Zurückhaltung der 

Mode den Raum, sich zu entfalten, zu wirken und in den Mittelpunkt zu 

treten. Auf diese Weise werden stilvolle Wohlfühloasen geschaffen, in 

denen man sich von aktuellen Trends inspirieren, aber auch von zeitlosen 

Klassikern neu in den Bann ziehen lassen kann. Ab Herbst gibt es 

hier zudem die Kollektionen von Petar Petrov und Marine Serre zu entdecken 

– wunderschöne Entwürfe, die man keinesfalls verpassen sollte. 

Redaktion: Christoph Kulmer, Fotos: Amicis 

Amicis verrät Aurum 999,9 seine Favorites 

Unser absolutes Must-have sind die Taschen von Bottega Veneta. Die Qualität des Leders ist unglaublich 

und vor allem bei den „Intrecciato“-Modellen spürt man das italienische Kunsthandwerk in seiner Vollendung. 

Bei Schuhen sind es die Modelle von Amina Muaddi, die es uns angetan haben. Diese It-Pieces sind 

aktuell jedoch sehr schnell vergriffen. Um einen extravaganten Look zu perfektionieren, kommt man an 

den Kleidern von Zimmermann nicht vorbei – man kann sie zu jedem Event tragen und sie lassen sich easy 

kombinieren. Last but definitely not least würden wir für den Winter den Clean Chic von The Row, 

Khaite oder Totême wählen: zeitlose Basics in wunderschönen Farben für die kühlere Jahreszeit. 


45

LUXURY PIECE | WOMEN 

Verpixelte 

Preziosen 

Es sind kostbare Kontraste, die sich bei dem prachtvollen Collier „Pixelage“ von Cartier, mehr als nur 

ergänzen. Das Design ruft den legendären Panther, dessen Fellzeichnung bereits seit 1914 als Inspiration 

für kreative Meisterwerke der Luxus-Maison dient, erneut ins Gedächtnis. Bei diesem Schmuckstück wird 

die dunkle Marmorierung der eleganten Raubkatze wie verpixelt in poliertem Onyx dargestellt und der 

Pelz in weißen, gelben und organgefarbenen Diamanten. Abgerundet wird die makellose Komposition 

durch drei goldbraune Topase in der Mitte, mit insgesamt 27,34 Karat. Diese formvollendete Schönheit ist 

nur eines von sieben faszinierenden Glanzstücken aus der neuen Kollektion „Sixième Sens Par Cartier“ – 

eine Hommage an unsere Sinne und intuitive Wahrnehmung. 

Redaktion: Christoph Kulmer Fotos: Hersteller 

46 

AUTUMN 2021

www.jomalone.eu

48 

Fotos: Shayne Laverdiére, Hersteller

ACCESSOIRES 

Goldene 

ZEITEN 

Eine exklusive Armbanduhr ist viel mehr als nur ein 

klassisches Accessoire, das man am Handgelenk trägt. 

Es ist ein Statement und Passion zugleich. 

Allen voran ist es eine tiefgehende Leidenschaft zu 

traditioneller Handwerkskunst, formvollendeten 

Designs, seltenen Juwelen und hochwertigen Edelmetallen. 

Die Königsklasse ist natürlich eine Golduhr in 

all ihren Facetten und Nuancen – vom schimmernden 

Gelbgold über verspieltes Roségold bis hin zum edlen 

Rotgold und neutralen Weißgold. Hier ist definitiv 

alles Gold, was glänzt, versprochen! 

Von Christoph Kulmer 

SWING O’CLOCK 

Julia Roberts strahlt mit diesem 

Klassiker um die Wette! Es ist eine 

Uhren-Ikone mit fünf beweglichen 

Diamanten zwischen zwei 

Saphirgläsern über dem Zifferblatt. 

Die verschiedenen Designs 

der Kollektion „Happy Sport“ 

sind ein raffinierter Clou: 

Dieses Modell ist in glanzvollem 

Roségold gehalten und der 

Inbegriff von Weiblichkeit mit 

einem Hauch zeitloser Eleganz 

und sportivem Chic. 

Von Chopard, um 35.100 Euro 


49

ACCESSOIRES 

Goldene 

ZEITEN 

Women 

ZEITREISE 

Das Design des kissenförmigen 

Gehäuses aus 18 Karat Rotgold 

geht auf die frühen 1920er-Jahre 

zurück. Dessen polierter Boden 

bietet viel Platz für persönliche 

Widmungen und Gravuren. 

Doch das Nonplusultra ist eine 

feine Guillochierung auf dem 

weißen Perlmuttzifferblatt. 

„Pavonina“ von Glashütte 

Original, um 23.300 Euro 

GOLDREGEN 

Diese außergewöhnliche Variante 

der „Reine de Naples“ von 

Breguet weiß mit insgesamt 

139 Diamanten an der Lünette, 

dem Höhenring sowie dem 

Bandanstoß zu überzeugen. Ein 

zusätzlicher Blickfang ist die 

Armbandkette aus 18-karätigem 

Gelbgold: Lange Glieder davon 

fallen lose über Zifferblatt und 

Handgelenk und erinnern an die 

Fransen der Charleston-Kleider 

aus den Goldenen Zwanziger 

Jahren. „Reine de Naples Mini 

Charleston“, von Breguet, 

um 64.700 Euro 

DIAMANTENFIEBER 

Ein Chronometer der Superlative: 

Das Meisterwerk aus 18 Karat 

Gelbgold bezaubert mit 

158 Diamenten am Gehäuse, 

weitere 44 Diamanten zieren die 

Lünette. Mit 596 Diamanten ist 

das Armband besetzt und ein Pavé 

aus 291 Diamanten bringt das 

Zifferblatt zum Funkeln. 

„Lady-Datejust“, von Rolex. 

Gesehen bei Juwelier Wagner, 

Preis auf Anfrage 

KUNST DER STUNDE 

Das brandneue Modell in Rotgold 

aus der „Villeret“-Kollektion überrascht 

unter anderem mit dem 

ovalen Datumfenster und rundlicheren 

Ziffern. Die sorgfältig 

abgestimmten Proportionen 

ergeben eine perfekte Harmonie 

der einzelnen Elemente. Durch 

den Saphirboden kann das 

Bienenwaben-Guillochis, ein 

traditionelles Dekormotiv, auf 

der Schwingmasse bewundert 

werden. „Villeret Date“ von 

Blancpain, um 30.140 Euro 

Fotos: Hersteller 


Italian Masterpieces 

In The Mood sofa designed by Jean-Marie Massaud 

Pierre low table designed by Jean-Marie Massaud 

Marth rocking armchair designed by Roberto Lazzeroni 

Plot room divider designed by GamFratesi 

poltronafrau.com 

POLTRONA FRAU WIEN by Faulmann und Zeilinger GmbH 

Salztorgasse 6, 1010 Wien 

T. 01 890 69 64 

office@at.poltronafrau.com | poltronafrau.com

ACCESSOIRES 

Goldene 

ZEITEN 

Men 

BREITLING MEETS 

BENTLEY 

Einer fast zwei Jahrzehnte langen 

Partnerschaft ist ein wahres 

Uhrenjuwel entsprungen. 

Dieses Stil-Highlight aus 18 Karat 

Rotgold präsentiert sich mit einem 

Zifferblatt in der Farbe „British 

Racing Green“ sowie einem goldbraunen 

Alligatorenarmband 

und ist auf exklusive 25 Stück 

streng limitiert! „Premier B21 

Chronograph Tourbillon 42 

Bentley Limited Edition“ von 

Breitling, um 49.000 Euro 

NOBLER 

DURCHBLICK 

Kühn, kreativ und absolut am 

Puls der Zeit: Das Räderwerk der 

„Grande Seconde Skelet-One“ 

scheint komplett zu schweben 

und ist nur an den skelettierten 

grauen Brücken des Uhrwerks 

befestigt. Umgeben ist dieses 

von einem Gehäuse aus warmem 

18 Karat Rotgold. Von Jaquet Droz, 

um 34.400 Euro 

UNDERWATER LOVE 

Die eindrucksvolle Taucheruhr 

für den Mann, der es sowohl 

unter dem Meerespiegel als auch 

darüber gerne stilvoll hat. Die 

duale Ästhetik wird zudem durch 

den transparenten Gehäuseboden 

unterstrichen, der den Blick auf das 

Manufakturwerk freigibt. „Black 

Bay Fifty-Eight 18K“ mit Gehäuse 

aus 18-karätigem Gelbgold von 

Tudor, um 15.750 Euro 

UHRGESCHICHTE 

Schlicht, aber mit raffinierten 

Details – ein echter Klassiker, der 

es nicht nötig hat, Trends hinterherzulaufen. 

Die Neuauflage des 

Portugieser-Chronografen schafft 

eine vornehme Symbiose aus 

dem 18-karätigem rotgoldenen 

Gehäuse, goldenen Appliken und 

einem maskulinen, ardoisefarbenen 

Zifferblatt. „Portugieser 

Tourbillon Rétro-grade Chronograph 

Boutique Edition“ von IWC 

Schaffhausen, um 18.100 Euro 



QUALITÄT ALS 

LEBENSGEFÜHL 

Statt mit einem Diplom in Wien beendete Petar Petrov sein Studium mit einer 

erfolgreichen Schau in Paris. Seiner Herrenlinie ließ er bald Damenmode folgen, auf 

Paris London und auf seine erfolgreichen Outfits eine stets noch bessere Kollektion. 

Kein Wunder, dass er als „Wiens angesagtester Modeexport“ bezeichnet wird 

Von Brigitte R. Winkler 

Ein Markenzeichen von 

Petar Petrov ist Leder 

x 

v 

Fließendes Outfit mit 

unverkennbaren Petrov-Details 

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Look aus der umjubelten 

Show im Februar 2020 in 

London: ein Mantelkleid 

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Flauschiger Mantel in Maxilänge: 

Eleganz ist essenziell 

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Vom Scheitel bis zu 

den Schuhsohlen: Alles ist 

so typisch Petar Petrov 

Fotos: Petar Petrov, Brigitte R. Winkler 

54


k 

Backstage nach 

dem gelungenen 

Showdebüt in London: 

Petar Petrov mit 

seinen Models 

Seine Markenzeichen: 

Kreativität und 

Konsequenz 

Was haben Louis Vuitton und Petar Petrov gemeinsam? 

Einiges! Geboren in der Ukraine und aufgewachsen in Bulgarien 

erobert sich der junge Modeschöpfer mit seinem Partner 

Christoph Pirnbacher von Wien aus über Paris und London die internationale 

Modewelt vor allem mit zwei Ks: Kreativität und Konsequenz. 

Sucht man im Internet nach Petar Petrov, bekommt man sofort Dinge 

zu lesen, die für Qualität sprechen. Abgesehen von seiner offiziellen 

Webseite und Kaufangeboten wird da gelobt und bejubelt. In der Online-„Vogue“ 

schwärmt Sarah Mower über seine Herbst/Winterkollektion 

2021/22: „Die Zuschauer dieser Generation werden Patti Smith und die 

vage Aura der Underground-Rockstar-Eleganz in seinen taillierten Mänteln 

und extralangen Ärmeln erkennen. All diese Ästhetik wurde geglättet 

und zu einer zeitgemäßen Garderobe aufgewertet.“ Die gleiche Kollektion 

analysiert Natalie Theodosi in der US-amerikanischen Modezeitung 

„WWD“: „Petrov hat eine überzeugende Aussage darüber gemacht, wo 

wir stehen und wohin wir uns bewegen. Indem er Neuland betrat, sei es 

Denim, Strick oder figurbetonte Kleider, unterstrich er auch das Potenzial 

seiner Marke, über seine charakteristischen Anzüge hinauszuwachsen.“ 

Da ist von „fließenden femininen Silhouetten“ und von „makelloser 

Schneiderkunst“ (www.net-a-porter.com) die Rede oder vom „angesagten 

Sortiment von Petar Petrov“ im Onlineshop von Breuninger. Das bekannte 

E-Commerce-Unternehmen Farfetch, das Designermode von Boutiquen 

aus der ganzen Welt verkauft, bezeichnet ihn als „Der Geheimtipp unter 

Fashionexperten“ und preist seine Mode wie folgt an: „Was geschieht, 

wenn ein in der Ukraine geborenes Fashion-Talent in Bulgarien aufwächst 

und in Österreich studiert? Es wird wie Petar Petrov zum angesagtesten 

Fashion-Export Wiens. Die Smoking-Blazer, fließenden Kleider mit 

Zipfelsäumen sowie schimmernden Tops samt Schleifenkragen sind trotz 

ihrer komplexen Designs sehr casual und leicht zu tragen.“ 

Bereits 2017 schreibt Frances Wasem im Interview mit Petar Petrov 

für „Global Blue“: „Der in Wien lebende Petar Petrov ist für seine herausragenden 

Stücke in der Modeelite bekannt geworden. Lernen Sie den 

zurückhaltenden Designer kennen, der die Modewelt in seinen Bann 

gezogen hat.“ 

Und was haben Louis Vuitton und Petar Petrov jetzt tatsächlich gemeinsam? 

Der Franzose ließ sich bereits mit 13 Jahren nicht einmal von 

seinem Vater daran hindern, das zu tun, was er für richtig hielt. Nämlich 

nach Paris zu gehen. Petar Petrov studierte noch an der Universität für angewandte 

Kunst in Wien (zunächst bei Paolo Piva, dann bei Viktor & Rolf, 

schlussendlich bei Raf Simons), als er 2003 nach Paris ging, um dort seine 

erste Männer modenschau zu zeigen – während der offiziellen Fashion 

Week natürlich. Ein voller Erfolg. Hatte der Designer bereits während des 

Studiums mehr auf sein Herz und Hirn gehört als auf die Angebote und 

Wünsche der Lehrenden, umso mehr dann nach diesem Erfolg. Anstatt 

zum Abschluss des Studiums zum Diplom anzutreten, betrachtete er die 

Modenschau in Paris als ein solches und arbeitete lieber an seinen Ideen 

weiter. Die ihn danach regelmäßig nach Paris führten: Seit 2004 scheint 

er dort im offiziellen Showkalender des Chambre Syndicale auf. 

Und wieder gab es eine wichtige Entscheidung: 2009 wechselte 

Petrov von der Herren- zur Damenmode. Zugleich beendete er seine wilden 

Schauen und zeigt seine Kollektionen seither in unterschiedlichen 

Showrooms in Paris. Und der Erfolg gab ihm recht. Womit wir wieder 

bei Louis Vuitton wären. Okay, bei Kaiserinnen und Königen als Kunden 

kann Petar Petrov jetzt nicht mithalten, aber bei den Schauspielerinnen 

und sonstigen internationalen Stars sehr wohl. Eines der ersten großen 

Kaliber, die zu seinen Fans zählen, ist Anne Hathaway. Unübersehbar 

war der wunderbare rote Hosenanzug, in dem sie 2019 an der Seite von 

Matthew McConaughey zum Werbeauftritt für den Film „Serenity“ kam. 

Es folgten Helen Mirren, Solange Knowles, Caroline de Maigret, die 

indische Schauspielerin Sonam Kapoor Ahuja und unzählige weitere 

Stars. Zuletzt das Model Hailey Baldwin, seit ihrer Hochzeit mit Justin, 

Hailey Bieber. 

Kaum schlüpft ein solcher Megastar in ein Petar-Petrov-Outfit, 

kommen unzählige Anfragen von weiteren Celebrities. Die er zumeist 

konsequent ablehnt. Denn da gibt es noch ein wichtiges Wort, das seine 

Arbeit anbelangt: Qualität. Sowohl was seine Mode betrifft – da muss ganz 

einfach alles seinen hohen Ansprüchen entsprechen – als auch bei den 

Followern, die bei seiner Agentin anklopfen. Und genauso, wenn es um 

Boutiquen geht, die seine Kollektionen führen wollen, etwa das ikonische 

Kaufhaus „La Samaritaine“ in Paris. Es bedurfte mehrerer Monate und 

mehrerer Anläufe des dort zuständigen Managers, ehe Petrov zusagte. 


55

Jetzt gehört seine Mode zum Sortiment des frisch eröffneten Luxustempels. 

Damit reiht sich das Nobelkaufhaus in eine Liga mit Printemps 

in Paris, mit Bergdorf Goodman in New York, mit Harrods, Selfridges und 

Harvey Nichols in London, mit vielen Lane-Crawford-Läden in Hongkong 

und China sowie mit Apropos The Concept Store in Köln und weiteren. 

Hierzulande bekommt man Petar Petrovs coole Mode seit Jahren in Österreichs 

erstem Concept Store, der auf avantgardistische Mode spezialisierten 

Boutique Park. Und ab sofort ist sie auch im Shop Amicis Women 

erhältlich, der auf seiner Homepage über Petar Petrov schwärmt: „Die 

Ästhetik der Marke bietet Weiblichkeit, Eleganz und Leidenschaft durch 

hochwertige, fließende Stoffe.“ Kurz gesagt, das Label gibt es in allen relevanten 

Geschäften– mit Ausnahme von Italien – weltweit. Dazu kommen 

renommierte Online-Portale wie Farfetch, Net-a-Porter oder Mytheresa. 

Begonnen hat alles, wie gesagt, an der Universität für angewandte 

Kunst in Wien. Wobei Petrov vorher Wirtschaft und Bankwesen studiert 

hatte, ehe er von der Angewandten erfuhr und dorthin wechselte. Die 

Liebe zur Mode hat er wohl von seiner Mutter, einer gelernten Schneiderin, 

geerbt. Vor allem aber hat er das Handwerk zu Hause kennengelernt. 

Seine Produktionsstätten in Bulgarien standen zunächst unter der 

Aufsicht seiner Mutter und auch jetzt ist sie nach wie vor involviert. 

Auch fast von Anfang an dabei und inzwischen an fast allen Bereichen 

beteiligt ist Christoph Pirnbacher. Der Stylist und brillante Fotograf arbeitet 

seit 2004 für Petar Petrov und war zunächst für das Styling und die 

Lookbooks zuständig. Jetzt ist er vor allem bei Farben, Materialien und 

Prints aktiv und macht gemeinsam mit Petar die Fittings. Am Schnitt 

arbeitet er nicht mit, denn, so Christoph Pirnbacher: „Das kann ich gar 

nicht.“ Dafür kann er sehr gut mit Kreativen kommunizieren, die dann zur 

Beratung kommen, Castings organisieren, fotografieren oder für sonstige 

Tätigkeiten kooperieren. 

h 

Trademark-Design: 

Diese drei Farben 

fehlen in keiner 

Kollektion des 

Modeschöpfers 

v 

Ganz wichtig für 

Petar Petrov: 

die Qualität seiner 

Materialien 

Ob bei Jacken, Hosen, 

Kleidern oder Mänteln: 

Leder ist immer dabei 

x 

„Es hat mir sicher geholfen, aus dem 

Osten zu stammen und mit 

wenig Geld auszukommen.“ 

Kunstvolle 

Drapierungen prägen 

die elegante 

Mischung 

aus Hosenanzug 

und Kleid 

Befragt man Petar Petrov zu seiner nunmehr fast 20-jährigen Laufbahn 

im Modebusiness, kommen noch sehr interessante Details seines 

Erfolges ans Tageslicht: „Ich habe immer auf das Produkt gesetzt. Für die 

Männerkollektionen bin ich ja eigentlich ohne jede Erfahrung ins kalte 

Wasser gesprungen und habe gleich in Paris gezeigt. Was ich dabei gelernt 

habe, konnte ich dann für die Damenmode einsetzen, diese besser machen 

und darauf achten, dass wir immer ein gutes Produkt haben. Wenn 

die Leute dafür viel Geld zahlen, sollte es ihnen auch das Gefühl geben, 

dass es vielleicht sogar zeitlos ist. Ich habe ständig intensiv daran gearbeitet, 

dass wir gute Partner haben, gute Netzwerker, gute Produzenten. 

Das war die schwierigste Phase am Anfang. Wenn man ein kleines Label 

ist, dann ist das sehr schwer. Niemand will einem so richtig helfen. Die 

Leute wollten ja durch mich Geld verdienen, sie wollen Umsatz erzielen 

und sind profitorientiert. Trotzdem will man das machen, was man selbst 

möchte und seine Ideen verwirklichen. Da muss man dann sehr flexibel 

sein. Da hat es mir sicher geholfen, dass ich aus dem Osten stamme und 

gewohnt war, mit wenig Geld auszukommen. Wir haben uns unseren Namen 

eigentlich über unseren Retail-Partner aufgebaut.“ Und wer war das? 

Petrov: „Die erste große Firma, die uns unterstützt und auf ein total 

anderes Level katapultiert hat, war Net-a-Porter. Das Schwierigste zu Beginn 

war, Leute und Shops davon zu überzeugen, dass das Produkt etwas 

kann und gut ist. Als Net-a-Porter dazukam, haben wir gemerkt, dass alles 

andere Dimensionen annimmt, andere Umsätze. Ich wollte immer etwas 

machen, was die Leute wollen, was sie gerne anziehen – ich will nicht den 

Leuten die Zukunft vorhersagen und sie verstehen mich nicht. Denn ich 

möchte den Leuten etwas anbieten, was sie jetzt verstehen, was sie jetzt 

brauchen. Wir machen Kleidung und keine Kunst. Man muss einfach seine 

Umgebung reflektieren und schauen, was die Menschen brauchen.“ 

Fotos: Petar Petrov, Brigitte R. Winkler 

56


Wie alles begann: 

Looks von den 

Menswear-Schauen in Paris 

x 

v 

Wichtige Merkmale schon bei 

der Männermode: Eleganz und 

charakteristische Details 

Lieber begehrt 

als berühmt 

Offenbar hat er die Gabe, das genau zu erkennen. Petar Petrov: „Frauen 

möchten überrascht werden. Männer kaufen ganz anders ein. Frauen 

suchen immer etwas, in dem sie sich besser fühlen. Man hat ein anderes 

Gefühl, wenn etwas neu ist. Kleidung kann ein Lebensgefühl vermitteln. 

Auch wenn es einem nicht wichtig ist, setzt man ein Statement mit 

dem, was man trägt und womit man auf die Straße geht. Von Designern 

wird erwartet, dass sie die Leute überraschen. Das ist der hauptsächliche 

Druck, den wir haben. Aber die Leute bemerken auch, ob man sich 

treu ist. Für mich war es immer wichtig, meine Stärken und Schwächen 

zu erkennen und daran zu arbeiten, was ich am besten kann, was wir am 

besten können. Ich habe gewisse Produktgruppen nicht gelauncht, wenn 

ich keine gute Idee hatte oder wenn ich erkannt habe, dass das Produkt 

nicht konkurrenzfähig ist. Irgendwann habe ich registriert, dass mit meinen 

Ressourcen, mit meinen Interessen ein Mittel-Produkt aufgrund der 

Produzenten und Mengen nicht funktioniert. Da habe ich entschieden: 

Fokussieren wir uns auf ein Luxusprodukt. Machen wir das, wozu wir die 

Mittel und Ressourcen haben, um das beste Produkt zu kreieren. Und 

lernen wir in der Zwischenzeit, was man noch verbessern könnte." 

Ein wohl überlegter Prozess: „Es war mir immer wichtig, das Label 

langsam aufzubauen. Bestimmte Sachen dauern natürlich länger, wenn 

man gewisse Netzwerke nicht hinter sich hat. Es ist ebenso ein Luxus, 

alles zur Verfügung zu haben, was man braucht. Aber das birgt auch 

Gefahren. Es war mir immer wichtig, gut zu liefern und zeitgerecht. Wir 

haben über die Jahre gute Erfahrungswerte gesammelt und haben so 

gut wie nie Qualitätsprobleme. Das dauert eben, bis man so weit ist.“ 

k 

Immer sehr stimmig: 

die Proportionen bei 

Petar Petrovs Entwürfen 

Zu seiner Arbeitsweise meint der Modeschöpfer: „Für mich war nie 

ein Muster oder ein Schnitt wichtig, sondern ein Lebensgefühl. Daher ist 

es auch schwierig für mich, wenn ich meine Entwürfe beschreiben müsste. 

Denn ich entwerfe immer noch sehr intuitiv. Auch im Studium hatte 

ich nie ein Thema – es geht um die Kollektion, um das Lebensgefühl. Oft 

war es den Leuten zu wechselhaft, was wir machen, und ich habe gesagt: 

Ja, das haben wir gut verkauft, das hat gut funktioniert – trotzdem gibt es 

jetzt etwas Neues, man muss aber daran glauben. Ich bin eben schnell gelangweilt. 

Ab und zu könnte ich länger das Gleiche machen, doch dann 

denke ich mir: Warum? Man kann stattdessen auch ständig in Bewegung 

bleiben, andere Ideen haben und diese verwirklichen.“ 

Im Februar 2020 hatte Petar Petrov beschlossen, seine Herbstkollektion 

in London zu zeigen. Was der Grund dafür war, erklärt der Designer: 

„Mein Netzwerk, das ich habe, geht über London, nicht über Paris. Unser 

Sales-Showroom ist in London und wir haben die meiste Unterstützung 

von dort.“ Und es war ein enormer Erfolg: Alle wichtigen Medien 

und Journalisten kamen, darunter Suzy Menkes persönlich, eine der Ikonen 

der Modeberichterstattung. Und dann brach die Pandemie aus. Jetzt 

ist Petar Petrov gerade wieder am Nachdenken. Wo soll er seine nächste 

Schau zeigen? In Mailand, um endlich auch Italien für seine Werke zu begeistern? 

Doch wenn die Entscheidung für Februar 2022 gefallen ist, kann 

man sich eines sicher sein: Sie wird makellos konsequent umgesetzt! p 

www.petarpetrov.com 

instagram: @petarpetrovofficial 


57

LUXURY PIECE | MEN 

Smarter 

Schatzhüter 

Der „Guardian“, ein tragbarer (Uhren-)Safe, gefertigt von der deutschen Manufaktur Döttling, ist der 

sichere Begleiter für den Mann von Welt. In einer eleganten und hochwertigen Lederhülle verbirgt sich 

das doppelwandige Hochsicherheitsrohr und somit das Herzstück dieses Accessoires. Die Metallkomponente 

ist fast so hart wie Diamant und dadurch so gut wie unzerstörbar. Nur mithilfe eines dreistelligen 

Codes lässt sich die kleine Tresortür öffnen. Sollte einem dieses besondere Stück doch einmal abhanden 

kommen, kann es jederzeit mit dem integrierten GPS-Sender geortet werden. Es bietet Platz für bis 

zu sechs Armbanduhren, Schmuck sowie Bargeld oder wichtige Dokumente. Nur zirka vier Kilogramm 

schwer ist es ein echtes Hightech-Security-Leichtgewicht, das auf Reisen keinesfalls fehlen darf. 

Gesehen bei Select, Seitzergasse 1 – 3, 1010 Wien. 

Redaktion: Christoph Kulmer Fotos: Hersteller 


Please savour responsibly 

Crafted without compromise 

from American and European 

oak sherry seasoned casks. 

THE MACALLAN DOUBLE CASK RANGE 

Photography by Steve McCurry

PHOTOGRAPHY | PORTRAIT 

Julia Spicker 

Redaktion: Bernhard Musil, Marily Elmezoglou, Fotos: Tina Herzl (Porträtbild), Julia Spicker 

v 

Nadine Wolfbeisser für „1st Magazin“ 

Produktion: Michaela Darer 

Styling: Barbara Zach 

Make-up: Christopher Koller 

Die Oberösterreicherin Julia Spicker wusste schon sehr früh, dass für 

sie nur ein kreativer Beruf infrage kommt. Ihre Begeisterung, etwas 

gestalten und inszenieren zu können, aber gleichzeitig diese besonderen 

Momente festzuhalten, hat sie im Endeffekt zur Fotografie gebracht. 

Julia Spicker legt den Fokus auf Mode-, Werbe- und Porträtfotografie. 

Zu ihren Karrierehighlights gehören zahlreiche Editorials für internationale 

Zeitschriften und Magazine sowie eine wunderschöne Kampagne für 

die „Vienna Awards for Fashion and Lifestyle“, in der das Leben von Kaiserin 

Elisabeth von Österreich neu interpretiert und von Topmodel Emma 

Heming-Willis als Sisi inszeniert wurde. Im Jahr 2014 konnte sie selbst 

diese begehrte Trophäe als „Photographer of the Year“ erhalten – übrigens 

als erste Frau in dieser Kategorie. 

Zu den bekannten Persönlichkeiten, die sie bereits ablichten durfte, 

zählen Schauspielerin Nina Proll, Model Lena Gercke oder Opernsängerin 

Lena Belkina. Das Ausnahmetalent hat aber keine favorisierte Person, 

die sie unbedingt einmal vor der Kamera haben möchte, denn es 

ist ständig auf der Suche nach interessanten Menschen und Gesichtern. 

Julia Spicker sieht ihre Berufung, also die Fotografie, in einem ständigen 

Entwicklungsprozess. Dieser Wandel wird natürlich äußerlich von 

Trends und Technik beherrscht. Aber bloß darum geht es nicht. Für sie 

sind auch Faktoren entscheidend wie die eigene Persönlichkeit, die Herangehensweise, 

die Einstellung zu unterschiedlichen Themen oder die Empfindung 

und Wahrnehmung von Schönheit und Ästhetik. „Veränderungen 

in uns und um uns lassen Kunst immer wieder neu entstehen. Sich und 

seine Arbeit neu zu entdecken, zu verwerfen und wieder neu zu erschaffen, 

das macht für mich den Reiz und die Faszination an der Fotografie 

aus“, schildert sie die kreative Motivation für ihre spannenden Arbeiten. 

www.juliaspicker.at 


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Fotos: Julia Spicker


Nadine Wolfbeisser für „1st Magazin“ 

Produktion: Michaela Darer 


Make-up: Christopher Koller 


63


Model: Martina @ Wiener Models 

Styling: Sonia Shaieb @ Tatendrang, Make-up: Sophie Chudzikowski @ perfectprops 

Model: Dominika Kryszczyska 

Styling: Nina Kepplinger, Make-up: Jody Cuberli @ perfectprops 

Fotos: Julia Spicker 

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Model: Kati Tutavac 

für „Die Presse Schaufenster“ 


Make-up: Patrick Glatthaar 

@ Total World

Geschenke sprechen Bände 

Von 

Dr. Tatjana Lackner, MBA 

Kommunikations- & Verhaltens-Profilerin 

Fotos: Die Schule des Sprechens GmbH 

66

KOLUMNE 

Auch Geschenke sind Kommunikation. Wir unterscheiden 

zwischen Souvenir, Mitbringsel, einer nett gemeinten Geste für 

die Einladung bei den Nachbarn zum Essen und einem hochwertigen 

Präsent. Nicht immer muss ein wertvolles Geschenk viel Geld 

kosten. Vielmehr geht es darum, dass sich der Beschenkte wirklich von 

uns gelesen und in seinen Wünschen erkannt fühlt. Selbst gebastelte, gekochte 

oder gebackene Geschenke fallen meistens nur unter kleine Aufmerksamkeiten 

– außer es handelt sich um die große Hochzeitstorte oder 

einen aufwendig kreierten Geburtstagsmotivkuchen. „Schau, was ich dir 

mitgebracht habe. Wir hatten so viele Nüsse und Ringlotten im Garten. 

Du magst das eh, gell?“ In jedem Fall sollten wir sicher sein, dass der selbst 

gemachte Nusslikör oder die Ringlottenmarmelade von Tante Herta auch 

nachgefragt und willkommen sind. 

Ein Geschenk sagt schließlich eine Menge über uns und das Verhältnis 

zum Jubilar aus: „Jö, ein Bademantel. Dabei hab ich doch erst letzte Weihnachten 

einen neuen bekommen!“ „Ja, Oma – ich habe das Pickerl dran gelassen. 

Du kannst alles umtauschen!“ In 

vielen Beziehungen hat das falsche Geschenk 

schon mal zur Enttäu schung geführt, 

weil es vielleicht zu praktisch war 

und zu wenig beziehungs bin dend oder 

kaum persönlich: „Ich habe mir zum dritten 

Hochzeitstag keinen Staubsauger- 

Roboter mit Wischfunktion gewünscht, Heinz!“ 

Freude schenken 

Die Art, wie und was wir zum Geburtstag, zu Ostern, dem Jahrestag 

etc. überreichen, spricht Bände und gibt eine Menge über uns 

preis: Stilsicherheit, Geschmack, das Verhältnis zum Beschenkten, 

unser Budget und was uns der andere in Wahrheit wert ist. Gelungene 

Geschenke brauchen vor allem gedankliche Vorbereitung. Der 

finanzielle oder zeitliche Aufwand für die Besorgung des Präsentes sind 

ebenso wenig zu vernachlässigen wie eine hübsche Verpackung. Am 

wichtigsten ist allerdings, dass mit jeder Gabe eine klare Aussage verbunden 

ist und so ein liebevoller persönlicher Bezug zum Beschenkten 

hergestellt wird. Doch was schenkt man einem Menschen, der sich selbst 

ohnehin alles leisten kann? 

Wenn der Podcast-Biograf läutet … 

… entsteht eine klangvolle „Talking Biography“ – das persönlichste Geschenk. 

Unser Leben: eine Gesprächsbiografie. Dafür muss nicht zwingend 

Weihnachten sein. Vielleicht steht der Pensionsantritt eines lieben 

Mit arbeiters vor der Türe oder die Geburt des ersten Enkelkindes. Vielleicht 

möchten Sie sich einfach selbst endlich mal ein paar Stunden ein 

ganz besonderes Profiling gönnen. Wie wohltuend, mal psychisch „aufzuräumen“. 

Dafür braucht es nicht immer gleich eine Therapie, sondern 

lieber mal ein gut geleitetes Gespräch durch das eigene Leben. 

Der wohltuende Blick zurück 

Lehnen Sie sich zurück und lassen Sie sich im Podcast-Interview Frage 

für Frage leiten und auf Ihren interessanten Lebensweg schauen: Wo waren 

Sie als Kind am glücklichsten? Wann haben Sie Geschichte erlebt? 

„Zurückblicken“ hat viel mit seelischer Reinigung und Orientierung zu 

tun. Im Zuge eines Lebens drehen wir uns immer wieder um. Das tut 

uns manchmal richtig gut. Wir haben schließlich alle auch schwere Zeiten 

hinter uns gebracht. Wie von einem Gipfel ins Tal blickend, so sehen wir 

tief unten den Weg, der sich zu uns heraufschlängelt. Tausende Schritte 

mussten wir gehen und mit hunderten Menschen Worte wechseln. 

Der professionelle Rückblick bietet eine völlig neue Qualität: Wir 

erleben unser Leben wie eine Dokumentation. Im Gespräch mit einem 

Podcast-Biografen oder -Biografin wird die persönliche Lebensgestaltung 

herausgearbeitet. Wer bin ich eigentlich? Von wo aus bin ich gestartet? 

Wie wurde ich erzogen? Was hat mich geprägt? Was wird wohl von mir 

bleiben? Die Podcast-Biograf:innen fangen dabei berührende, witzige 

„Ein Geschenk sagt schließlich 

eine Menge über uns und das 

Verhältnis zum Jubilar aus.“ 

und gescheite Momente ein. Liebevoll werden durch die Methode des 

„Memoiren-Profilings“ persönliche Anekdoten, wichtige Begegnungen 

und nennenswerte Wendepunkte gesammelt. Man fühlt sich fast wie ein 

Zeitzeuge auf der eigenen biografischen Dokumentationsreise. Einige 

Gesprächsstunden dauert es schon, um sicher durch den Themenwald 

geführt zu werden und das eigene Leben zu reflektieren. „Talking Biographies“ 

sind nicht zu verwechseln mit einem Fotoalbum oder schriftlichen 

Memoiren. Man bekommt viel mehr – und das vertont! 

Lieblingsrezepte finden sich darin vielleicht ebenso wie einige Zeilen, 

die aus einem handgeschriebenen 

Liebesbrief vorgelesen werden. Manche 

sprechen über ihren Familienstammbaum, 

während sie alte Fotos durchblättern 

und so jüngeren Fami lienmitgliedern 

wertvolle Informationen 

weiterreichen. Jede „Talking Bio gra phy“ 

ist wie ein Schatz und völlig anders als die andere. Warum? Weil, schließlich 

jedes Leben einzigartig ist! Sie gibt Auskunft über den bunten Pfad des 

Lebens und die Stationen, die einem wichtig erscheinen. Vielleicht hat 

jemand noch seinen ersten Gehaltszettel aufgehoben, ein anderer eine Konzertkarte 

aus alten Tagen als Andenken an einen unvergesslichen Abend 

mit der Jugendliebe. Das „Memoiren-Profiling“ garantiert ein Gespräch 

in vertrauter Atmosphäre. Alle „Talking Biographies“ sind Unikate und 

werden von professionellen Sprechern vertont. Am Ende sind gleich drei 

Seiten stolz über einen sehr individuell gestalteten biografischen Doku: 

Der Schenker, der Podcast-Biograf und natürlich der Beschenkte selbst. 

Ihre Stimme ist ein Geschenk 

Eltern, die sich beim Schenken Mühe geben und dem Fortpflanz vorleben, 

welche Gedanken man sich im Vorfeld macht, werden die Früchte 

ihrer Bemühungen hoffentlich eines Tages selbst ernten können. Wer Kinder 

jedoch mit Geldgeschenken, Kontoüberweisungen und Gutscheinen 

abspeist, der darf sich nicht wundern, wenn es am Muttertag wenig 

kreativ oder liebloser zugeht. Wenn das Kind nämlich nur gelernt hat, 

„irgendwas“ zu schenken, dann wird es das auch als Erwachsener so 

weiterführen. 

Wie wäre es deshalb für die Kleinsten statt der Toniebox mal mit etwas 

Selbstgelesenem? Dank Kindergarten und Volksschule basteln unsere 

Kiddies für uns, und wir …? Wir kaufen! 

Sprechen Sie für Ihren Liebling die schönsten Geschichten oder Witze 

in Form eines Podcasts auf! Kinder mögen es, wenn sie ihren Namen hören. 

Je persönlicher sie angesprochen werden, umso begeisterter sind sie. 

Diesen individuellen Bezug wird eine professionell abgemischte Märchen- 

CD aus dem Kaufhaus nie erreichen. Genauso verhält es sich mit selbst 

vertonten Fotoalben. Kinder lieben die alten Geschichten rund um ihr 

Älterwerden und können sie nicht oft genug hören. Kaum blättert man 

die Seite um, schon hört man eine neue Anekdote aus der eigenen Kindheit: 

„Und hier sitzt du grinsend auf einem Esel. Der Ausflug in den Nationalpark 

hat damals mit Starkregen geendet, weißt Du das noch …?“ 

Was tröstet die Kleinen, wenn wir abends nicht zu Hause sind, um 

ihnen vorlesen zu können? Am besten die Babysitterin spielt selbst besprochene 

Files von Mama, Papa oder Omi ab und das Kind lauscht den 

vertrauten Stimmen. 

Fazit: Schenken bleibt immer eine persönliche Angelegenheit – egal 

in welchem Alter. Mit Podcasts lassen sich tolle Geschenke zaubern. Bei 

„Talking Biographies“ helfen uns die Profisprecher, bei den eigenen 

Kindern sollten wir selbst ans Mikrofon. 

www.sprechen.com 

soundcloud.com/die-schule-des-sprechens 

www.youtube.com/user/SCHULEdesSPRECHENS 


67

ART 

DAS TOR 

ZUR WELT 

Der Wiener Künstler Raoul Haspel öffnet Türen, 

die andere nicht sehen – anlässlich des Jubiläums 

275 Jahre Theresianische Akademie 

Redaktion: Elisabeth Muth, Fotos: Raoul Haspel/Atelier Haspel-Mahir 

Die Theresianische Akademie, in Wien liebevoll „Theresianum“ 

genannt, feiert 275-jähriges Jubliläum – und das mit einer 

dauerhaften künstlerischen Intervention von Raoul Haspel. 

Ein imposanter Torbogen aus Stahl thront ab sofort auf einem scheinbar 

endlosen roten Teppich direkt über der Feststiege. Die Idee hinter dem 

Kunstwerk lautet: „Der Weg hinaus führt in die Welt“. Durch den Torbogen 

blickt man von der traditionellen Historie über die Gegenwart in die 

Zukunft. „Es war eine Herausforderung, die Installation statisch fix zu 

verankern“, so Raoul Haspel. „Ich möchte mit dem Tor zeigen, dass man 

für das Leben lernt, mit der Welt interagiert, hinausgeht und neue Möglichkeiten 

erkennt, neue Einblicke gewinnt und sein Können, das man in 

der Schule gelernt hat, hinausträgt.“ 

Sein Ansatz ist: Künstler öffnen Türen, die andere nicht sehen. Der 

durch das Tor verlaufende rote Teppich scheint in der Reflexion weiterzuführen, 

durch die Balustrade hindurch, über die Feststiege, zum gegenüberliegenden 

Fenster – und schließlich hinaus in die Welt. Das Lichtkonzept, 

das verdeckt in die Skulptur verbaut wurde, beleuchtet den historischen 

Saal und die Decke in neuer Weise und wird von der spiegelnden Oberfläche 

reflektiert. Das Objekt beherrscht nicht den Raum, sondern lenkt das 

Augenmerk auf seine Besonderheiten und bereichert ihn dadurch. 

Der österreichische Künstler wuchs nur wenige Kilometer von dieser 

Institution entfernt auf. Mit seinem Projekt „Schweigeminute (Traiskirchen)“ 

erlangte er 2015 nationale wie internationale Bekanntheit und hat 

seither einen Fixplatz in der heimischen Kunstszene. Neben Fine Art und 

Designprojekten kooperiert er regelmäßig mit bekannten Brands. Meisterhafte 

Vielfalt, ungewöhnliche Techniken und Materialien, die er zu visionären 

Kreationen vereint, zeichnen sein Œuvre aus. Haspels unkonventionelle 

Herangehensweise eröffnet neue Perspektiven und resultiert in 

großflächen Installationen und künstlerischen Interventionen im öffentlichen 

Raum. In jüngster Zeit arbeitet er verstärkt an großflächiger Kunst 

im Bereich Architektur und setzt damit seinen Weg der Verbindung von 

bildender und angewandter Kunst konsequent fort – in die Welt hinaus. 

www.raoulhaspel.com 


69

TRIO 

FANTASTIQUE 

„Drei sind einer zuviel“ – dieser Spruch trifft 

hier ganz und gar nicht zu. Denn Serge Dorny, 

Vladimir Jurowski und Igor Zelensky, das neue 

Dream-Team an der Bayerischen Staatsoper, 

überzeugen mit einem vielversprechenden 

Programm und interessanten Premieren für die 

kommende Saison. Alles neu macht der Herbst! 

Von Rosemarie Pescheck 

Der neue Intentant 

Eine faszinierende Perspektive von der Technik über die Bühne bis 

zum Publikumsraum: Backstage-Einblicke der besonderen Art 

Dem deutschen Repertoiresystem verpflichtet ist die Bayerische Staatsoper. 

Ihre Leitung übernimmt ab September als Nachfolger des Österreichers 

Nikolaus Bachler der von der Opéra National de Lyon kommende 

gebürtige Belgier Serge Dorny. Nach dem Studium von Architektur, Kunstgeschichte, 

Archäologie, Komposition und Musikanalyse in Gent wurde 

er 1983 als Dramaturg in das Team von Gerard Mortier an der Brüsseler 

Oper La Monnaie aufgenommen. Von ihm hat sich Dorny nach eigener 

Aussage die Besessenheit für Musik angeeignet. Zwischen 2003 und 2021 

war er äußerst erfolgreich als Intendant an der Oper von Lyon tätig, wo er 

künstlerisch vorbildliche Arbeit leistete, neue thematische Schwerpunkte 

setzte und Bekanntes mit Unbekanntem geschickt mischte. Damit gelang 

es nicht nur, das dortige Publikum radikal zu verjüngen, sondern aus dem 

eher verschlafenen Haus ein pulsierendes kulturelles und soziales Zentrum 

der Stadt zu machen. Daraus erkennt man seine Stärke und Mission: 

Leute in die Oper holen. 

Im Gegensatz zu dem in München gepflegten Repertoiresystem mit 

täglich wechselnden Aufführungen bekennt sich Serge Dorny zu dem allgemein 

üblichen Stagione-Theater, das immer nur ein Stück erarbeitet 

und dieses anschließend mehrmals en suite spielt. Es ist allerdings einleuchtend, 

dass nicht alles, was in Lyon funktioniert hat, nach München 

exportiert werden kann. Das beabsichtigt Dorny auch nicht, da seiner Ansicht 

nach die Welt und die Menschen in ständiger Bewegung sind und 

Veränderungen unterliegen. Diesen Tatsachen sollte Rechnung getragen 

werden. Deshalb meint er auch, dass es im Musiktheater nichts Richtiges 

oder Falsches gibt, aber immer Fragen gestellt werden müssen. Sein Credo: 

Musiktheater ist eine Form des Diskurses, des gemeinsamen Nachdenkens 

über die allgemein gültigen und aktuellen Probleme der Menschheit. 

v 

Lichtgestalt für Klassikfans: 

Außenansicht der Bayerischen Staatsoper am Abend 

70

ART 

Das Trio Fantastique: 

Vladimir Jurowski, Serge Dorny und Igor Zelensky (v. l. n. r.) 

x 

h 

Das wunderschöne Ballett „Die Kameliendame“ 

mit farbenfrohen Kostümen 

Fotos: Wilfried Hoesl, S. Gherciu 

Der neue Generalmusikdirektor 

Zeitgleich mit Serge Dorny wurde auch der gebürtige Moskauer Vladimir 

Jurowski als Generalmusikdirektor an die Bayerische Staatsoper berufen 

und nimmt am 1. September seine Tätigkeit auf. Ausgebildet wurde er 

zunächst bei seinem Vater Michail Jurowski am Konservatorium seiner 

Heimatstadt, dann bei Rolf Reuter und Sir Colin Davis in Dresden und 

Berlin. Weltweit war er als Gastdirigent an bedeutenden Opernhäusern 

engagiert. Mit der Oper „Der feurige Engel“ von Sergej Prokofjew gab 

Jurowski bereits vor sechs Jahren mit großem Erfolg ein viel bejubeltes 

Debüt in München. Erstmals trat er international 1995 beim Wexford 

Festival auf, ein Jahr später stand er in Convent Garden am Pult. Nach 

Kurt Masur war er von 2007 bis Ende der Spielzeit 2020/21 Chefdirigent 

des London Philharmonic Orchestra und tritt nunmehr in die Fußstapfen 

von Kirill Petrenko als Generalmusikdirektor in München. 

Beim Vergleich der Verpflichtung von Petrenko durch Bachler 2013 für 

diese Position und bei der diesjährigen Berufung von Jurowski fällt eine 

frappierende Ähnlichkeit auf und kann als bedeutender Schritt sowohl für 

München als auch den Dirigenten angesehen werden. Vladimir Jurowski 

befindet sich wie damals Petrenko in einer ähnlichen Phase seiner Karriere: 

Als Dirigent ist er erfahren, aber eben noch kein Weltstar. Er hat jedoch 

beste Voraussetzungen dazu, einer zu werden, denn er brennt für das Theater 

und wird dies – ebenso wie Petrenko seinerzeit – beweisen wollen. 

Wenn die Zusammenarbeit zwischen Jurowski und Serge Dorny ebenso 

gut funktionieren wird, wie dies zwischen Bachler und Petrenko bis zur 

Übergabe ihrer Funktionen der Fall war, stehen die Chancen gut, dass die 

Bayerische Staatsoper ihre Erfolgsgeschichte fulminant fortsetzen kann. 

Der neue bzw. alte Ballettdirektor 

Als Dritter des Leading Teams ist Igor Zelensky zu nennen. Seit 2016 

amtiert er als Leiter des Bayerischen Staatsballetts und sein Vertrag 

wurde nun bis 2026 verlängert. Der in Labinsk in Russland geborene, 

in Tiflis und Sankt Peterburg ausgebildete Tänzer gab 1988 sein Debüt 

am Marinsky-Theater, an dem er für viele Jahre Star des Balletts war. 

Darüber hinaus tanzte er nicht nur als Principal Dancer am New York City 

Ballet, sondern auch als gefragter Gastsolist auf weiteren internationalen 

Bühnen. Zwischen 2006 und 2015 fungierte er als künstlerischer Leiter der 

Compagnie in Novosibirsk, von 2011 bis 2016 betreute er als künstlerischer 

Direktor die zweite Moskauer Ballettcompagnie am Stanislawski- 

Nemirowitsch-Theater. Mit dem Bayerischen Staatsballett präsentiert er 

neben klassischen Werken in der Reihe „Heute ist Morgen“ auch zukunftsweisende 

Neukreationen der jüngeren Generation. 

Ein Premierenreigen 

Das Programm für die Spielzeit 2021/22 bringt die Philosophie der Verantwortlichen 

deutlich zum Ausdruck: Es wird weniger Wert auf Glamour 

und Starqualitäten gelegt, also bei Premieren etwa auf Verdi oder Größen 

wie Jonas Kaufmann verzichtet. Vielmehr wird grundlegender, mutiger 

und erdender Humanismus herausgekehrt. Die Aufführungen sollen als 

Spiegel der Gesellschaft ein Ort der Unterhaltung, Reflexion, Auseinandersetzung 

und des Austausches sein. Im Mittelpunkt steht der irrende, 

suchende, kämpfende und nackte Mensch, der immer in Bewegung ist. 

Dorny stellt seine erste Spielzeit mit der Auswahl seiner Premieren stücke 

unter das Motto „Feier des 20. Jahrhunderts“. Er präsentiert Musik desselben 

und rückt soziale und politische Fragen in den Mittelpunkt. 

PREMIEREN 

24. 10. 2021 „Die Nase“ von Dmitri Schostakowitsch 

18. 12. 2021 „Giuditta“ von Franz Lehar 

30. 01. 2022 „Das schlaue Füchslein“ von Leos Janacek 

28. 02. 2022 „Peter Grimes“ von Benjamin Britten 

09. 05. 2022 „Les Troyens“ von Hector Berlioz 

FESTSPIEL-PREMIEREN 

27. 06. 2022 „Die Teufel von Loudun“ von Krysztof Penderecki 

17. 07. 2022 „Capriccio“ von Richard Strauss 


71

h 

Roy Lichtenstein, „Shipboard Girl“, 

1965 

v 

Andy Warhol, „Liz II.6“, 

1964 – 1968 

Andy Warhol, „Mao II.93“, 

1972 

x 

Redaktion: Elisabeth Muth, Fotos: © OSME Fine Art, Mischa Nawrata 

72

ART 

IT’S ALL 

ABOUT 

ART 

KUNST FINDET STADT: EIN 

NEUER ART-HOTSPOT IN WIEN 

FÜR SAMMLER & EINSTEIGER 

v 

Othmar und 

Sandra Schimek 

Kunst befindet sich ständig im Wandel. Auch das 

international agierende Kunsthandelsunternehmen 

OSME Fine Art wechselt seinen Standort 

und zieht in den 1. Wiener Bezirk. Gegründet hat 

es Othmar Schimek, der seit über 15 Jahren als 

Kunsthändler und Sammlungsberater in London, 

Miami und Wien tätig ist. Ab September präsentieren 

Othmar und Sandra Schimek ausgewählte Werke von Andy Warhol, 

Keith Haring, Roy Lichtenstein, KAWS und anderen namhaften Künstlern 

an der neuen Adresse Tiefer Graben 19, wie er im Interview verrät: 

Herr Schimek, Sie unterstützen seit vielen Jahren Ihre Kundinnen und 

Kunden darin, Kunstsammlungen aufzubauen und zu erweitern. Worin 

sehen sie den Schwerpunkt von OSME Fine Art? 

Er liegt vor allem darin, österreichischen und internationalen Kunden 

durch unsere Erfahrung und unseren umfassenden Service das Sammeln 

von hochwertigen Kunstwerken zum Vergnügen zu machen. Denn Kunst 

zu sammeln macht dann am meisten Spaß, wenn 

man das richtige Werk im bestmöglichen Zustand 

und zum fairen Preis erwerben kann. Wir 

übernehmen für unsere Sammler die Recherchen 

über die Verfügbarkeit, die Provenienz und 

den Zustand der gesuchten Werke. Unser über 

viele Jahre aufgebautes Netzwerk an Kunden 

und Partnern, zu dem auch Galerien und Auktionshäuser gehören, ermöglicht 

es uns, An- und Verkäufe für unsere Kunden optimal und reibungslos 

zu organisieren. An erster Stelle steht bei uns die positive Erfahrung 

unserer Kunden beim Kunstkauf. Wir beraten Sammler, die ein bestimmtes 

Werk suchen, sich grundsätzlich über die Marktsituation gewisser 

Künstler informieren wollen oder über ein Investment in „Blue-Chip Art“ 

nachdenken. Aufgrund unserer Expertise betreffend die Werke von Andy 

Warhol und anderer Künstler*innen – wie zum Beispiel Keith Haring, 

Jean-Michel Basquiat, Yayoi Kusama, Günther Förg und Bridget Riley, 

um nur einige zu nennen – können wir Kunstinteressierten eine sehr 

genaue Vorstellung von sinnvollen Investitionen für den Aufbau ihrer 

Sammlungen vermitteln. 

Demnächst sind Sie an einem neuen Standort anzutreffen. Worauf 

dürfen sich Ihre Besucher freuen? 

Unser neuer Standort soll Sammlern die Gelegenheit bieten, sich im 

Gespräch mit uns über ihre Interessen auszutauschen. In den zentral 

gelegenen neuen Räumlichkeiten können wir unseren Kunden – neben 

unserer beratenden Tätigkeit – Arbeiten von Andy Warhol und anderen 

bedeutenden Künstlern im Original vorstellen. Wir freuen uns darauf, in 

unserem Schauraum weitbekannte Werke zeigen zu können. 

www.osme.at 

h 

Andy Warhol, „Campbell’s Soup I“, 

1968 

k 

Keith Haring, „Subway Drawing“, 

ca. 1982-1984 


73

ART | PORTRAIT 

Redaktion: Bernhard Musil, Marily Elmezoglou, Fotos: Christiane Mader (Porträtbild), SA-PO 

v 

„Synthesia Overdose", 2014 

SA-PO 

Das Kunstkollektiv SA-PO, das sich aus Sven Sauer und Igor Posavec 

formiert, erkundet den menschlichen Drang nach Identität und Intimität. 

Sie konzentrieren sich auf das Zusammenspiel zwischen sozialen 

Bewegungen und lokalen Strukturen in Megastädten wie Tokio, New 

York oder Seoul – daraus entstehen seit 2012 berauschende Kunstwerke, 

die auf ein bis maximal fünf Exemplare limitiert sind. Das Duo agiert zum 

einen aus Berlin, dem kreativen Zentrum für Design in Deutschland, und 

aus Wiesbaden, wo sich die beiden Masterminds im Jahr 2005 im Atelier 

von Igor Posavec auch kennenlernten. Sie waren damals Nachbarn, 

die zeitgleich an ähnlichen Ideen arbeiteten. Man könnte also sagen, das 

Schicksal hat einen berühmten Matte-Painting-Künstler mit einem 3-D- 

Designer zusammengebracht und das Ergebnis ist aufregende, stimmige 

und hochwertige Kunst. 

Sven Sauer kommt aus der Filmbranche und trägt maßgeblich dazu 

bei, Szenenbilder zu visuellen Highlights werden zu lassen. Sein Können 

demonstrierte er unter anderem in Produktionen wie „Game of Thrones“ 

und er erhielt bereits mehrere Auszeichnungen, darunter einen Oscar in 

der Kategorie „Best Visual Effects“ für seine Arbeit bei Martin Scorseses 

Film „Hugo“. Igor Posavec ist ein genialer 3-D-Designer sowie Dozent für 

Digitale Kunst und Technologie. Er schöpft aus einem über 20-jährigen 

Erfahrungsschatz in den Bereichen Design, Produktdesign und Game Art. 

Für beide Künstler ist es eine wichtige Komponente, sich ständig weiterzuentwickeln, 

auch wenn einem oftmals die Realität entgegensteht. 

Während der Pandemie ist vor allem die Ungewissheit für viele ein Hindernis. 

SA-PO haben jedoch neue Wege gefunden, sich zu präsentieren. 

Für kommende Ausstellungen planen die beiden Visionäre eine Echtzeit- 

Galerie auf ihrer Website, damit interessierte Käufer direkt mit ihnen und 

ihrer Kunst in Kontakt treten können. 

www.sa-po.de 


75

Fotos: SA-PO


„Grubenvogel“, 2014 



v 

„Electric sheep 

dreaming“, 2014 

„Moon“, 2014 

x 

„Amor fati“, 2013 

x 

Fotos: SA-PO 


„Future fatigue“, 2013

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200 

François Gérard: „Napoléon bei der Schlacht von Austerlitz, 2. Dezember 1805“, 1810 

Fotos: Alamy Stock Foto 

82

HISTORY 

Mythos 

NAPOLEON 

Von Percival Pachta-Rayhofen 

Er war Feldherr und Staatsmann, 

Revolutionär und Monarchist, 

Friedensfürst und Kriegsherr, 

Organisator und Propagandist, 

Liebhaber der Künste und 

der Frauen. Eine Retrospektive 

zum 200. Todestag 


83

Die Literatur über die Märchenkarriere des „petit Caporal“, der zum 

Kaiser der Franzosen und Beherrscher Europas von Spanien bis 

zur russischen Grenze aufstieg, ist unübersehbar und übertrifft alle 

anderen historischen Persönlichkeiten. Angeblich ist lediglich 

über Jesus Christus mehr geschrieben worden als über Napoleon. 

Jedes Kind kennt seinen Namen und viele uns heute bekannte 

Dinge und Institutionen gehen auf ihn zurück. 

Und wie bei allen Größen in der Geschichte stehen sich Bewunderer 

und Kritiker leidenschaftlich argumentierend gegenüber. Was war er 

nun, Genie oder Ungeheuer? 

Apropos Größe: Rein körperlich war Napoleon mit 1,68 Meter 

absolut im Durchschnitt der damaligen Zeit. Unbestritten ist er ein 

genialer Feldherr, der über 60 Schlachten schlug, die allermeisten davon 

gewann und damit Macht über ganz Europa erlangte. Neben taktischem 

Geschick und strategischem Weitblick verdankt er seine Erfolge zwei 

weiteren Eigenschaften, die wohl auch heute in Politik und Wirtschaft 

entscheidend sind: Er war stets bereit, ein Risiko auf sich zu nehmen, 

und er sorgte virtuos für seine eigene PR. 

Beispielhaft dafür ist sein legendärer Einsatz auf der Brücke von 

Arcole, als er seinen Soldaten im österreichischen Kugelhagel voranstürmte. 

Er landete zwar unrühmlich im Sumpf und musste herausgezogen 

werden, aber die Schlacht war gewonnen und ein wichtiger 

Meilenstein zum Sieg in Italien gesetzt. Neben den von ihm sorgfältig 

selbst verfassten Bulletins bewirkte auch das Gemälde von 

Antoine-Jean Gros, dass seine Taten im rechten Licht erstrahlten. 

Zeitgenossen 

sagten über ihn, 

dass er unter all 

den Generalen am 

wenigsten wie ein 

Militär aussah 

Zeitgenossen sagten über ihn, dass er unter all den Generalen am 

wenigsten wie ein Militär aussah. Er selbst verstand sich ebenfalls 

mehr als wohlwollender Staatenlenker, der – wo auch immer er war – 

bleibende Erfolge bewirkte. Die Jahre seines Konsulats und der beginnenden 

Kaiserzeit gelten in Frankreich als goldene Jahre: Chaos und 

Terror der Französischen Revolution wurden beseitigt, Religionsfreiheit 

wieder eingeführt sowie die Ordnung und innerer Frieden wiederhergestellt. 

Zudem wurde ein wirtschaftlicher sowie kultureller Aufschwung 

durch seine klugen Maßnahmen bewirkt. Dazu gehören unter vielem 

anderen die Gründung der Banque de France ebenso wie die Förderung 

von Künstlern, Oper und Theater, teilweise sogar mit finanziellen 

Mitteln aus seiner eigenen Tasche. 

h 

Antoine-Jean Gros: 

„Bonaparte an der Brücke von Arcole“, 1796 

v 

Jean-Auguste-Dominique Ingres: 

„Napoleon Bonaparte als Erster Konsul von Frankreich“, 1803 – 1804 


84

HISTORY 

Napoleon – 

Staatsmann, 

Gesetzgeber, 

Organisator 

k 

Anne-Louis Girodet 

de Roucy-Trioson: 

„Napoleon Bonaparte im 

Krönungsgewand“, 1804 

Als Gesetzeswerk beeinflusst der Code Civil, der aufgrund Napoleons 

Veranlassung und auch tatkräftiger Mitwirkung zu Recht „Code 

Napoléon“ genannt wird, bis zum heutigen Tag die Rechtsprechung in 

Frankreich, aber auch in vielen anderen Ländern in Europa und Übersee. 

Die Insel Elba, der Ort seiner ersten Verbannung, profitiert noch heute 

von den wirtschaftlichen Initiativen, die er während seines kurzen 

Aufenthaltes dort ergriff. Auch in Ägypten setzte er sofort Akzente, um 

das Los der Bevölkerung zu verbessern. An dieser Stelle sei erwähnt, 

dass Napoleon sich als überzeugter Liberaler stets gegen Rassismus und 

Diskriminierung engagierte. 


85

HISTORY 


Friedensfürst 

statt 

Kriegstreiber? 

h 

Napoleon grüßt seine Kavallerie: Gemälde „Napoleon Bonaparte in 

der Schlacht von Friedland, 1807“ von Ernest Meissonier 

j 

Hippolyte Bellangé und Adrien Dauzats: „Französische Kaisergarde, 

Parade vor dem Louvre, 1810“, 1852 

U 

ngeachtet seiner Genialität und bleibenden Verdienste in vielen 

Belangen besteht weiterhin die Hauptkritik an Napoleon, Europa 

20 Jahre lang in blutige Kriege verwickelt zu haben, die auch 

seinen Namen tragen. Betrachten wir aber seine militärische Seite 

einmal näher: Die Großmächte England, Österreich, Russland und 

Preußen standen Frankreich seit der Revolution schon deshalb feindlich 

gegenüber, weil sie ein Überschwappen des liberalen und egalitären 

Gedankengutes befürchteten. Frankreich war daher schon vor seiner 

Regentschaft den Angriffen dieser Mächte ausgesetzt. 

Als 1802 endlich ein dauerhafter Friede in Reichweite war, stellte 

sich England entschieden dagegen, denn man meinte dort, Frieden mit 

Frankreich sei weitaus gefährlicher als ein Krieg. Fortan verhinderte es 

alle Friedensbemühungen und schmiedete mit englischem Geld weitere 

anti-französische Koalitionen. Mit Fug und Recht kann man daher festhalten, 

dass die Napoleonischen Kriege – vielleicht mit der Ausnahme 

des Einmarsches in Russland 1812 – reine Verteidigungskriege Frankreichs 

unter der Führung Napoleons waren. 

Er selbst sagte oft, dass er viel lieber Frankreich weiter auf dem Weg in 

die Prosperität geführt hätte, als unablässig Kriege zu führen. 


Architekt und 

Städteplaner 

Vieles verdankt die Nachwelt auch dem baulichen Gestaltungswillen 

Napoleons, insbesondere Paris stand im Mittelpunkt seiner Visionen. 

Selbstverständlich galt es, seinen Ruhm und den seiner Grande 

Armée zu verewigen: So wurden gleich zwei Triumphbögen errichtet, 

der kleinere beim Tuilerien-Palast und der größere am Place de l’Étoile, 

ein weithin bekanntes Wahrzeichen von Paris. Allerdings hat er dessen 

Fertigstellung nicht mehr erlebt. Der breite Straßengürtel rund um das 

Pariser Zentrum trägt die Namen seiner Marschälle und an seine Siege 

erinnern der Gare d’Austerlitz, die Rue de Rivoli und viele andere. 

Aber es ging ihm nicht nur um Ruhm und Ehre, sondern auch um – 

wie man heute sagen würde – Nachhaltigkeit. Er wollte Paris nicht nur 

schöner, sondern auch gesünder machen. Dazu wurden auf seine Veranlassung 

hin Wasserleitungen und Abwasserkanäle errichtet und die 

stinkenden Gassen wichen breiten grünen Boulevards. Und letztlich 

sollten seine Soldaten im Schatten marschieren können, somit wurden 

in ganz Frankreich Alleebäume gepflanzt. Viele kolossale Visionen für 

ein „Über-Paris“ schwebten ihm noch vor – Europas Hauptstadt, die ein 

zweites Rom werden sollte. Doch dazu fehlte ihm letztlich die Zeit. 

Fotos: Everett Collection/Shutterstock.com, Alamy Stock Foto 


Bilder:© schreinerkastler

HISTORY 


die Frauen 

und die Liebe 

N 

apoleon galt als „Womanizer" und manche Damen waren regelrecht 

Groupies des mächtigen Korsen, wobei einige nach dem intimen 

Tête-à-Tête kurzerhand weggeschickt wurden, während er sich 

wieder seinem Schreibtisch und Staatsangelegenheiten zuwandte. 

Ab und zu fanden willige Gefährtinnen gar keine Beachtung. 

Einige Frauen spielten aber neben Laetitia Buonaparte, der stets im 

Hintergrund präsenten hochverehrten „Madame Mère“, durchaus eine 

wichtige Rolle in seinem Leben: Da wäre zunächst Désirée Clary zu 

nennen, seine erste Liebe. Er wandte sich bald Joséphine de Beauharnais 

zu, doch aus Verbundenheit verheiratete er Désirée mit General Bernadotte 

und machte diesen zum Marschall und Prinzen von Pontecorvo. 

Und dies, obwohl dessen Loyalität wie auch seine militärischen Fähigkeiten 

umstritten waren. Diesem Umstand verdankt jedoch Schweden 

sein derzeitiges Königshaus, denn Bernadotte wurde nach dem 

Aussterben des Hauses Wasa die Königswürde von Schweden angeboten. 

Désirée Bernadotte wurde somit Königin von Schweden. 

Joséphine de Beauharnais, die sechs Jahre ältere Witwe und Mutter 

zweier Kinder, entflammte die Leidenschaft des jungen Generals 

Bonaparte, wobei ihre exzellenten politischen Verbindungen zu 

Paul de Barras durchaus ebenfalls eine Rolle gespielt haben dürften. 

Trotz Eifersuchtsdramen eines feschen Husarenoffiziers heiratete 

er sie und machte sie schließlich zur Kaiserin von Frankreich. 

Sein erstes bedeutendes Kommando und Sprungbrett für seinen 

Aufstieg, nämlich 1796 über die Italienarmee, hatte er nicht zuletzt 

ihren Kontakten zu verdanken. 

j 

Guillaume Guillon Lethiére: Porträt von Joséphine de Beauharnais, die 

erste Frau von Napoléon Bonaparte 1763 – 1814 

Napoleon mit Kaiserin Marie Louise von Österreich und Sohn Napoleon II., 

Herzog von Reichstadt und König von Rom, in den Gärten der Tuilerien 

(anonymes Gemälde) 

x 

Auf die polnische Gräfin Maria Walewska hatte Napoleon ein Auge geworfen 

und es entstand eine Liaison, der ein Sohn namens Alexandre 

entsprang. Unklar ist bis heute, ob diese Beziehung, die immerhin 

halboffiziell war, da ja die Gräfin dem Kaiser bisweilen nachreiste, eine 

gegenseitige Leidenschaft war oder ob die junge Maria nur aus patriotischen 

Gründen seine Mätresse wurde, um ein unabhängiges Polen von 

Napoleons Gnaden zu begünstigen. Kaiserin Joséphine störte die Beziehung 

wohl eher wenig, da sie ohnehin von Anfang an wenig Zurückhaltung 

mit Lieb habern zeigte. Dennoch zögerte der Kaiser lange, bis 

er 1810 die Scheidung der kinderlos gebliebenen Ehe mit Joséphine 

verlangte. Der kleine Sohn mit Maria Walewska war für ihn letztlich der 

schlagende Beweis, dass die Kinderlosigkeit nicht an ihm liegen könne. 

Marie Louise, Tochter des österreichischen Kaisers Franz, war 

schließlich eine politische Verbindung, um Österreich als Bündnispartner 

zu gewinnen. Obwohl man die junge Erzherzogin daheim am 

Wiener Hof von Napoleon nur als „korsisches Monster“ oder „Krampus“ 

reden hörte, gestaltete sich die Ehe mit ihr – wohl für beide Seiten überraschend 

– glücklich, insbesondere, als sich mit dem gemeinsamen Sohn 

Napoleon I., König von Rom, der heiß ersehnte Nachwuchs zur Sicherung 

der Dynastie Bonaparte einstellte. Dieser Umstand stimmte auch 

die Franzosen wohlwollender, obwohl ja aufgrund ihrer Verwandtschaft 

zu Großtante Marie Antoinette gewisse Ressentiments gegen eine 

weitere „Autrichienne“ herrschten. 

Bemerkenswert ist jedenfalls, dass Napoleon trotz seines dringenden 

Wunsches nach einem die Dynastie erhaltenden Nachfolger in einem 

kritischen Moment der Geburt auf die Frage der Ärzte, wer gegebenenfalls 

gerettet werden sollte, seiner Marie Louise den Vorzug vor dem 

lange erhofften Thronfolger gab. Seine Zuneigung zu ihr muss also doch 

sehr groß gewesen sein. p 



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The sky 

is the limit 

Aussichtsreich: die Penthouse-Loggia im Steinway Tower mit 

beeindruckendem Blick auf den Central Park 

Fotos: Binyan Studios 

90

ARCHITEKTUR 

Ungestörte private Atmosphäre, weitab von der Hektik der Metropolen, 

doch trotzdem mittendrin im bunten Treiben – eine urbane Enklave 

der Ruhe sozusagen: Es sind exakt jene Sehnsuchtsgedanken, die das 

Penthouse zum begehrten Nonplusultra machen 



91

Moderne, offene Treppen bestimmen David Hotsons 

Designvisionen für eines der ältesten Penthäuser 

von New York: „The Pinnacle“ 

x 

Die Sonne scheint hell durch die bodentiefen Glasfronten in 

den imposanten Wohnbereich. Sie schafft eine fast schon 

magische, kunstvolle Lichtstimmung, die sich aufgrund des 

loftartigen Grundrisses im gesamten Apartment verbreitet. Der Ausblick 

bis zum Horizont ist gigantisch. Und für eine Abkühlung lockt ein eigener 

Infinity-Pool auf der Rooftop-Terrasse, fernab vom lärmenden Großstadttrubel, 

aber trotzdem mitten im pulsierenden, urbanen Zentrum. 

Das Penthouse ist für so manchen Architekturliebhaber der absolute 

Inbegriff von Luxus und Eleganz. Es ist das Nice-to-have für den modernen 

Kosmopoliten, der schlichte und klare Konturen bevorzugt, den Weitblick 

über die Dächer der Metropolen liebt und die Erhabenheit, ganz oben angekommen 

zu sein, schätzt. 

Der präzisen Definition nach ist ein Penthouse eine Wohnung in der 

obersten Etage eines Gebäudes, die gegenüber den unteren Stockwerken 

zurückspringt und dadurch rundum begehbar wird. Es entsteht der Eindruck 

eines eigenen, separaten Baukörpers, der an die Spitze gesetzt wurde 

– ein Haus auf dem Haus sozusagen. Oder wie es das mittelenglische 

Wort „pentis“ beschreibt, von dem sich „Penthouse“ ableitet: ein kleiner 

Anbau. In der täglichen Praxis werden die Begrifflichkeiten jedoch nicht 

ganz so streng genommen und oft wird jede Dachgeschoßwohnung mit 

exklusiverer Ausstattung im städtischen Bereich einfach als Penthouse bezeichnet. 

Ein Etikett, das Flair und Esprit versprüht, verkauft eben besser. 

Woher kommt aber dieser Penthouse-Lifestyle, der uns in seinen 

Bann zieht? Nun ja, es war zumindest kein einfacher Start in der Masterclass 

der Immo-Welt. Dieser Wohntypus musste sich, obwohl er sich 

ohnehin ganz oben befindet, erst in die Gunst der Bewohner emporkämpfen. 

Man könnte sagen, das Penthouse ist die Beletage des 20. und 

21. Jahrhunderts. Denn Räumlichkeiten direkt unter dem Dach waren bis 

in die 1920er-Jahre nicht sehr populär und schon gar nicht luxuriös. Sie 

hatten wenige und kleine Fenster, waren dadurch dunkel, hatten viele 

Schrägen und man musste etliche Treppen bezwingen, bis man in seinen 

Gemächern angekommen war. Kurz gesagt, sie waren dem Personal 

vorbehalten. Die betuchten Hausherrinnen und Hausherren bevorzugten 

die komfortableren unteren Geschoße, eben die Beletage, für sich. 

W 

Hell, gemütlich und mit offenem Kamin: 

„The Pinnacle“ zeigt, wie wohnlich der Penthouse-Stil sein kann 

Doch die Zeit verändert vieles und wer es sich heutzutage leisten kann, 

will hoch hinaus. Was hat nun diesen Wandel ermöglicht? Der Hauptinitiator 

für den Siegeszug des Penthouse war ohne Frage eine technische 

Errungenschaft – nämlich die des Aufzugs. Der Vorläufer unseres allseits 

bekannten Personenlifts ist zurückzuführen auf Elisha Graves Otis, 

der diesen bereits 1853 präsentierte. Der Clou seiner Erfindung war das 

Sicherheitssystem, das einen Absturz verhindern sollte. Die Otis Elevator 

Company existiert noch heute und verbaute seine Anlagen in bekannten 

Gebäuden wie dem Eiffelturm in Paris oder dem Burj Khalifa in Dubai. 

Genau dieses Novum führte Anfang des 20. Jahrhunderts zu einem 

regelrechten Bauboom. In den USA hat man das Potenzial, das sich aus 

der Möglichkeit, in die Höhe zu wachsen, ergeben hat, sehr früh erkannt. 

Einer der wahrscheinlich ikonischsten Outputs dieser Zeit ist das Woolworth 

Building in New York City, das mit seinen 271 Metern von 1913 

bis 1930 als höchstes Gebäude der Welt galt. Besondere Berühmtheit erlangte 

das Dachapartment des Besitzers F. W. Woolworth ab der 50. Etage. 

„The Pinnacle“, wie es aufgrund seiner Form genannt wird, verfügt über 

knapp 900 Quadratmeter Wohnfläche auf fünf Geschoßen sowie eine eigene 

Aussichtsplattform und ist im Moment wieder für knapp 80 Millionen 

Dollar zu haben. Architekt David Hotson wurde eigens engagiert, 

um mit modernen Visualisierungen die Möglichkeiten der altehrwürdigen 

Räumlichkeiten zu verdeutlichen. Das Resultat ist ein, könnte man sagen, 

Fotos: Williams New York, Binyan Studios 

92

ARCHITEKTUR 

Aufstieg 

vom Bachelor- 

Paradise zum 

Luxus-Must-have 

typischer Penthouse-Stil: klare Linien, helle Farben und viel Glas, kombiniert 

mit gemütlichen Elementen wie einer großzügigen Sofalandschaft, 

stilvollen Teppichen und einem offenen Kamin. 

Der Gedanke, dem Design ein Touch-Up zu verleihen und damit ins 

Hier und Jetzt zu katapultieren, kommt nicht von ungefähr. Domizile wie 

„The Pinnacle“ litten lange Zeit unter Imageproblemen und wurden vor 

allem mit Macht, Einfluss und Maskulinität assoziiert. Es war ein Statussymbol 

für den ungebundenen Junggesellen oder für jenen, der es vorgab 

zu sein. Bereits 1956 spielte das weltweit bekannte Männermagazin von 

Hugh Hefner in seiner US-Fernsehshow „Playboy’s Penthouse“ mit diesem 

Sittenbild. Das Luxus-Penthouse wurde zur Bachelor-Spielwiese mit 

freizügigen Frauen als (aus damaliger Sicht) hübsches „Beiwerk“. Und es 

ist bestimmt auch kein Zufall, dass eine andere, recht ähnlich gelagerte 

Illustrierte ausgerechnet „Penthouse“ heißt. 

Der gigantische Steinway Tower dominiert die 

Skyline entlang der Billionaires’ Row in New York 

Einige kreative Querdenkende aus der Designwelt haben in den 

letzten Jahrzehnten jedoch dazu beigetragen, dieses verstaubte Image aufzubrechen. 

Eine davon war Stararchitektin Zaha Hadid. Sie war und ist 

bekannt für ihre klaren Strukturen und ihren minimalistischen Stil. Eines 

der vielleicht besten Beispiele für ihr persönliches Rollenverständnis ist das 

nicht von ihr entworfene, aber neu gestaltete „Clerkenwell Penthouse“ in 

London, in dem sie selbst gewohnt und gearbeitet hat. Obwohl gewohnt 

ist vielleicht zu viel gesagt. 

Hadid war ein Workaholic, ständig auf Reisen und auf der ganzen Welt 

zu Hause. Die Farbe Weiß ist im kompletten Apartment die dominierende 

Konstante. Zugleich hat die Gestalterin alle möglichen Geschlechterklischees 

ausgespart und dadurch eine cleane Unisex-Atmosphäre geschaffen. 

Gänzlich weggelassen hat sie auch die Küche: „Nicht nötig, ich 

esse ohnehin immer auswärts“, soll sie gesagt haben. Die unverheiratete, 


93

ARCHITEKTUR 

Weltspitze: 

Das teuerste 

Penthouse 

residiert in 

Monaco 

W 

Die pittoreske Bucht von Monaco liegt dem 

gläsernen Odéon Tower und seinem 

imposanten „Sky Penthouse“ zu Füßen 

kinderlose Visionärin hat mit ihrer Kunst und ihrer kompromisslosen 

Haltung der liberalen, modernen Frau zweifelsfrei ein diverses Rollenverständnis 

in unserer Gesellschaft geprägt – und damit auch die Sicht auf 

Architektur verändert. 

Ein weiterer Aspekt, der Auswirkungen auf die Gestaltung unserer Lebens- 

und Wohnräume hat, ist das Faktum, dass immer mehr Menschen in 

Städten leben. Der Trend geht also eindeutig in Richtung Urbanisierung. 

Wobei erwähnt werden soll, dass eine Stadt je nach Staat unterschiedlich 

definiert wird. In Österreich gelten Gemeinden mit über 10.000 Einwohnern 

als solche. Statistiken zeigen, dass im Jahr 2020 bereits 58,75 Prozent 

der österreichischen Gesamtbevölkerung in urbanen Zentren ihren 

Lebensmittelpunkt hatten. Experten gehen davon aus, dass dieser Wert bis 

Ende 2050 auf fast 70 Prozent steigen wird. Eine Antwort – oder vielmehr 

eine Problemlösung – soll die vertikale Verdichtung sein. Ein bezeichnendes 

Beispiel dafür sind die enorm schlanken Wohntürme der Billionaires’ 

Row in New York. Es handelt sich hierbei um eine Reihe von High-End- 

Luxuswolkenkratzern in Manhattan, die auf einer vergleichsweise kleinen 

Grundfläche bis zu 470 Meter in die Höhe ragen – jedoch nicht ohne 

Probleme. Bewohner berichten von starken Schwankungen, lauten Windgeräuschen 

und häufigen Ausfällen der Liftanlagen. Trotzdem erreichen 

die Verkaufspreise neue Superlative: Ein Penthouse im 96. Stockwerk der 

432 Park Avenue hat für 87,7 Millionen Dollar die Besitzer gewechselt, 

ein anderes an der Adresse 220 Central Park South für 100 Millionen Dollar. 

Ein besonders eindrucksvolles Exempel dieser Baukunst ist auch der 

Steinway Tower. New-York-Fans und Design-Bewunderer haben Glück, 

denn die beiden Penthouses darin sind um je etwa 60 Millionen Dollar 

noch erhältlich. Die Wohnungen bieten natürlich die klassischen Musthaves 

wie einen Privatlift in die eigenen vier Wände sowie faszi nierende 

On-top-Highlights wie eine Loggia mit einem gigantischen 360-Grad- 

Panoramablick auf den Big Apple, der sprachlos macht. 

Allerdings können nicht nur die USA mit Mega-Penthouses protzen. In 

den „Wallich Residences“ in Singapur beeindruckt das Rooftop-Apartment 

auf drei Etagen mit einem eigenen Swimmingpool, Jacuzzi und Barbecue- 

Pit für gemütliche Abende. Im Jahr 2019 wurde es für 54,2 Millionen Dollar 

verkauft. Das jedoch mit Abstand teuerste Penthouse befindet sich 

in Europa: Im „Tour Odéon Sky Penthouse“ in Monaco wird einem auf 

einer 3.300 Quadratmeter großen Wohnfläche für knapp 380 Millionen 

Dollar wirklich jeder erdenkliche Luxus geboten – vom Privatchauffeur 

über den 24/7-Concierge-Service bis zum eigenen Wellnessbereich mit 

Spa, Hammam, verschiedenen Saunen und Fitnesscenter. 

In Wien haben wir diese Höhen noch lange nicht erreicht, weder preislich 

noch architektonisch. Die Nachfrage von Penthouses in der Donaumetropole 

ist jedoch ungebrochen. Und steigt womöglich noch: Denn 

inzwischen ist das Penthouse vom Bachelor-Paradise zum It-Piece für 

moderne, stilvolle Kosmopoliten und Großstädter avanciert. p 

Fotos: SCI Odéon/Touillon 

94

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Ob Stressbewältigung oder Steigerung des Wohlbefindens – die Starpool 

Sauna- und Spa-Konzepte sind zum Glück nicht nur Wellness-Hotels vorbehalten. 

Die Experten aus dem italienischen Val di Fiemme bieten auch für private 

Räumlichkeiten kleine, individuelle und maßgeschneiderte Lösungen an. Genauso 

wie die großen SPAs, überzeugen sie durch stilvolles Design, hochwertige Materialien 

und smarte Technologien. Seit 2018 steht den österreichischen Kunden 

der SPA Experte Andreas Poschalko als Starpool Consulent für Beratung, Konzeption 

und Umsetzung zur Seite. Zum Beginn des Jahres 2021 wurde mit der 

ANTIRI GMBH eine eigene Generalvertretung Österreich realisiert. CEO 

Andreas Poschalko und sein Team verwirklichen Starpool Wohlfühl-Oasen der 

Extraklasse. Damit aber nicht genug. Ganz dem neuen Wohntrend Cocooning 

entsprechend, verwandeln die Starpool Produkte das eigene Zuhause in einen 

stilvollen Wohlfühlort an den man sich gerne zurückzieht. So wird selbst aus 

einem überschaubaren Badezimmer, dank des nur drei Quadratmeter großen 

Sweet Dampfbads, ein exklusives Mini-Spa. Und die Sauna aus der eleganten 

Soul Collection lässt sich gleich einem Einrichtungsobjekt im Schlafzimmer 

unterbringen. Ein echter Design-Hingucker. 

Egal ob nach einem anstrengenden Tag im Büro oder nach dem Sport, ob 

alleine oder mit Freunden – Starpool hat immer die richtige Wohlfühl-Lösung 

parat. „Wir haben langjährige Erfahrung mit Wellness-Bereichen aller Größen 

und Anforderungen. Wir können unseren Kunden schon bei der Konzeption 

einen echten Mehrwert bieten, um Fehler von vorneherein zu vermeiden“, 

versichert der Starpool-Geschäftsführer.

ADVERTORIAL 


97

98 

Fotos: Sangreal Properties

ARCHITEKTUR 

DIE TOP 9 

VON WIEN 

Aurum 999,9 wagt sich 

hoch hinauf – und hat die 

luxuriösesten Penthäuser 

der Stadt entdeckt 


STERNENBLICK 

TELEGRAPH YARDS Als Post und Telegraphenzentrale wurde dieses 

Gründerzeithaus in der Zollergasse im 7. Bezirk einst errichtet. Nun entstehen 

hier stilvolle Apartments, wobei die denkmalgeschützte, historische Fassade 

erhalten bleibt und die LNR Projektentwicklung GmbH moderne Wohnstandards 

mit der wunderschönen Altsubstanz eines geschichtsträchtigen 

Gebäudes gekonnt kombiniert. Die innovative Innenarchitektur überzeugt 

mit High-End-Technologien sowie qualitativ hochwertigen Materialien und 

schafft ein wahres Immobilienkunstwerk. Den Beweis dafür liefern auch die 

beiden traumhaften „Skyview“-Penthouses. Deren offene Dachkonstruktion 

ist ein wahrlich einzigartiges Element: Untertags kann man den Blick 

über Wien schweifen lassen und nach Sonnenuntergang leuchten die Sterne 

geradewegs in die Wohnräume. 

ZOLLERGASSE 7 

1070 WIEN 

Wohnungsgrößen: ab 270 m 2 

Freiflächen: 90 m 2 

Fertigstellung: Sommer 2023 

www.telegraphyards.at 


99

ARCHITEKTUR 

LUXUS HOCH 33 

TRIIIPLE Direkt am Donaukanal befindet sich im Bezirk Landstraße 

ein beispielloses Waterfront-Projekt in Bau. Es handelt sich 

um drei spektakuläre Wohntürme mit insgesamt über 4.000 Quadratmetern 

Gemeinschaftsflächen für die Bewohner. Unter 

anderem stehen eine Party- und Barbecue-Lounge zur Verfügung, 

eine Bocciabahn sowie ein Spiel-, Sport- und Basketballplatz. Das 

Ziel der Architekten Henke Schreieck ist es, höchste Lebensqualität 

zu bieten, jedoch mit großem Respekt vor der Umwelt und 

dem Menschen. Eine moderne Flusswasserkühlung sorgt für angenehme 

Temperaturen in den Wohnungen und spart gleichzeitig 

2.100 Tonnen CO₂ pro Jahr ein. Wenn man trotzdem eine Abkühlung 

benötigt, lockt der allen Bewohnern zugängliche Rooftop-Pool. 

Das Grande Finale befindet sich in „Turm 1“. Hier begeistert das 

Penthaus in der 33. Etage mit hohen Räumen, einem durchdachten 

Grundriss, viel Licht und einer unvergleichlichen Aussicht über die 

ganze Stadt. In diesem Luxusapartment ist man definitiv ganz oben 

angekommen. Im wahrsten Sinne des Wortes. 

SCHNIRCHGASSE 13 

1030 WIEN 

Wohnungsgröße: 160 m 2 

Freifläche: 46 m 2 

Fertigstellung: Herbst 2021 

www.triiiple.at 

KULTIVIERTE 

WOHNSYMPHONIE 

OPERNRESIDENZ Wien wird weltweit mit Kunst, Kultur und 

Klassik in Verbindung gebracht. Die historische Innenstadt, prachtvolle 

Barock- und Jugendstilbauten, die verschiedenen Museen 

und die unzähligen Bühnen für Theater, Oper und Musical schaffen 

eine optimale Basis für einen kultivierten und urbanen Lifestyle. 

Nahe der Wiener Staatsoper liegt ein ganz besonderes architektonisches 

Glanzstück. Es ist 1863 von Anton Hefft erbaut worden 

und beheimatet bis heute die Ballettschule der Wiener Staatsoper 

und die Kostümwerkstatt. Ein Aufzug führt bis ins oberste Stockwerk, 

wo es ein traumhaftes Penthouse auf internationalem Niveau 

zu entdecken gibt. Das Domizil erstreckt sich auf einer Ebene 

mit offenem Kamin, drei Schlafzimmern und zwei Bädern sowie 

einem offenen und großzügigen Wohn- und Essbereich. Absolutes 

Penthouse-Flair versprühen jedoch die 166 Quadratmeter große 

Terrasse und ein begrüntes Atrium. Für kulturbegeisterte Design- 

Aficionados ein absolutes Must-have! 

GOETHEGASSE 1 

1010 WIEN 



Fertigstellung: bezugsfertig 

www.opernresidenz.at 

Fotos: ZOOMVP, Findmyhome 


CONNERY SEATING SYSTEM | RODOLFO DORDONI DESIGN 

TORII ARMCHAIR | NENDO 

LIAM COFFEE TABLE | RODOLFO DORDONI DESIGN 

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MINOTTI WIEN. 

SPÄTAUF Möbel, Design 

& Handwerk GmbH 

A-1010 Wien. Parkring 20 

T +43 (0)1 - 513 42 60 

info@minotti-wien.at 

www.minotti-wien.at

ARCHITEKTUR 

URBANE RUHEOASE 

LUXURY AT 7TH – ÜBER DEN LINDEN Es ist schon lange hinreichend 

bekannt, dass Farben unseren Alltag und unser Wohlbefinden 

beeinflussen. Die Natur bringen wir mit grünen und braunen 

Tönen in Verbindung, urbane Zentren eher mit grauen Nuancen. 

Die Strabag schafft bei diesem eindrucksvollen Neubauprojekt 

einen spannenden und erwünschten Brückenschlag zwischen kosmopolitischer 

Großstadt und unbeschwerter Natur. Die offene und 

luftige Außengestaltung mit großzügigen Balkonen fällt sofort ins 

Auge. Denn die warmen Erd- und Bronzetöne der Fassade vermitteln 

auf Anhieb ein angenehmes Gefühl von bodenständigem 

Luxus. Vor allem das Penthouse „Über den Linden“ ist ein wahres 

Architekturjuwel mit exklusivem Weitblick über die Dächer der 

Metropole und besticht durch Eleganz, Finesse und Funktionalität. 

Für die persönliche Entspannung und erholsame Me-Time sorgen 

der eigene Fitnessraum, Sauna und Infrarotkabine. 

LINDENGASSE 52 

1070 WIEN 




www.luxuryat7th.at 

LUXUS-HOCHBLÜTE 

AM STADTPARK 

ALMANAC RESIDENCES Zwei einzigartige Penthouse-Residenzen 

mit den blumigen Namen „Silent Rose“ und „Royal Lily“ 

beherbergt das neue Luxushotel Almanac Vienna, gleich gegenüber 

vom Stadtpark. Sie verbinden außergewöhnliches Wohn-Flair mit 

den exklusiven Services eines Fünf-Sterne-Hotels. Die Schmuckstücke 

sind am Parkring 14 in einem historischen Stadtpalais, das 

1872 von Johann Romano von Ringe entworfen und von August 

Schwendenwein von Lanauberg erbaut wurde, ansässig. Die 

Geschichte besagt, dass es ein Geschenk des Industriellen Hugo 

Henckel von Donnersmarck an seine Frau Laura war. Heute beeindruckt 

dieses revitalisierte Immobilienhighlight mit erstklassigen 

Materialien wie Naturstein und Holzdielenböden sowie einem extravaganten 

Interieur. Das Optimum bei diesen faszinierenden Domizilen 

ist das umfangreiche Serviceangebot des Hotels Almanac. 

Darin enthalten sind etwa ein Wellness- und Spa-Bereich, ein Gourmetrestaurant, 

ein persönlicher Concierge-Service sowie ein privates 

Entrée für die Apartmenteigentümer. Mehr Luxus geht nicht. 

PARKRING 14 

1010 WIEN 

Wohnungsgrößen: bis zu 351 m 2 

Freiflächen: bis zu 165 m 2 


www.almanacresidences.com 

Fotos: Strabag Real Estate GmbH, Terzo Piano Srl 


waltl & waltl 

KEIN HAUS WIE DAS ANDERE 

WEIL KEIN MENSCH DEM ANDEREN GLEICHT 

Natürliches Holz. Formschöne, individuelle Architektur. 

Einzigartige Raumlösungen. 

Das Leben genießen – in Häusern von Magnum Vollholz.Design. 

*Dieser Gutschein gilt nur beim Kauf eines Magnum-Einfamilienwohnhauses und ist nicht in bar ablösbar oder an 

Dritte übertragbar. Nur einlösbar beim Designstudio Nowak in 7301 Deutschkreutz oder 1020 Wien. Gültigkeit bis 

zu 1 Jahr nach Vertragsabschlussdatum mit der Fa. Magnum Vollholzdesign. Satz- und Druckfehler vorbehalten. 

MAGNUM vollholzdesign GmbH 

Fertighauspark Blaue Lagune Parz. 66, A-2334 Vösendorf Süd 

T: +43 2236 677 099, info@vollholzdesign.at 

www.vollholzdesign.at 

NR 1325

PARK-AVENUE-FLAIR 

NO10 Im historischen Kern der Wiener Innenstadt residiert dieser 

bemerkenswerte Apartmentkomplex. Die interessante Optik ist bei 

jedem Stadtspaziergang einen oder mehrere Blicke wert. Für die 

außergewöhnliche Architektur dieses Landmarks zeichnet das 

renommierte dänische Team 3XN Architects verantwortlich und es 

hat ein Objekt von internationalem Format geschaffen. Ziel war es, 

das organisch geschwungene Design ins Zentrum zu rücken, um 

damit seine volle Strahlkraft entfalten zu können. Dafür hat man 

reduzierte Farben verwendet, auf weiße Wände gesetzt und zurückhaltende 

Dielenböden aus Eiche für die Wohnräume gewählt, 

die von Naturstein und messingfarbenen Armaturen in den Badezimmern 

komplettiert werden. Diese Liebe zum Detail spürt man 

auch im Penthouse. Es versprüht eine wunderbare Atmospäre aus 

Schönheit und Qualität und schafft somit einen Wohnkomfort, der 

seinesgleichen sucht. Getoppt wird all das jedoch von der Terrasse 

mit fantastischem Ausblick. Ausgewählte Inhouse-Facilities wie 

ein eigener Doorman runden den High-Class-Anspruch ab. 

RENNGASSE 10 

1010 WIEN 




www.no10.at 

DESIGN FÜR 

FREIGEISTER 

KARMELITA Das unvergleichliche Gefühl von Freiheit und Leichtigkeit 

ist der Wunsch vieler Menschen, die eine Metropole als Lebensmittelpunkt 

wählen. Das beeindruckende Projekt, das von der 

3Si Immogroup nach den Plänen der Haas Architektur ZT GmbH 

entwickelt wird, bietet den glücklichen Bewohnern in Zukunft luxuriöse 

Besonderheiten für ein extravagantes Lebensgefühl. Der 

revitalisierte Stilaltbau weiß mit einem wunderschönen Penthouse 

inklusive einer 80 Quadratmeter großen Terrasse zu glänzen. 

Noble Materialien wie Eichenholzparkett und ein zeitgemäßes 

Design der Räume vervollständigen dieses Meisterwerk und verwirklichen 

eine elegante Ästhetik direkt am Genuss-Hotspot 

Karmelitermarkt in der Leopoldstadt. Doch auch auf nachhaltige 

Elemente wurde geachtet: Der Sonnenschutz hat einen Solarantrieb 

und die Button-Intelligent-Living-Steuerung ermöglicht es, 

den Energieeinsatz ressourcenschonend und optimal zu regulieren. 

GROSSE PFARRGASSE 6 

1020 WIEN 




www.karmelita.at 

Fotos: JP Immobilien, 3SI Immogroup | JamJam, ZOOMVP, JamJam 

104

ARCHITEKTUR 

RESIDIEREN MIT 

WEITSICHT 

MARINA TOWER Wohnen im Turm, hoch über der Stadt in individuellen 

Penthäusern – das versprechen die modernen Luxusapartments, 

die im Moment von der Buwog erbaut werden. Entworfen 

wurde der Tower von Zechner & Zechner ZT GmbH. Und bereits 

die Namen der sechs exklusiven Rooftop-Residenzen wecken 

Emotionen und beschreiben zugleich deren unterschiedlichen 

Charakter. Interessentierte können wählen zwischen „Sunrise“, 

„Sunset“, „Skyline“, „Aqua“, „Infintiy“ und „Citylights“. Jedes Penthouse 

ist auf drei Ebenen aufgeteilt – zwei zum Wohnen und eine 

mit groß zügigen Freiflächen. Die Wohnungen verfügen über drei 

bis vier Schlafzimmer, die meisten mit Bad en-suite und bodentiefen 

Glasfronten, die einen endlosen und freien Blick auf die Donau und 

Wien schenken. Individualität ist ein entscheidender Faktor für ein 

angenehmes Wohngefühl, deshalb kann man mit Sonderwünschen 

bis ins kleinste Detail den neuen vier Wänden seinen persönlichen 

Stempel aufdrücken. Die Eigentümer erwartet auch ein eigener 

Zugang zur Donau sowie eine hauseigene Infrastruktur vom 

Kindergarten bis zum Ärzte zentrum. Komfortables Wohnen am 

Puls der Zeit. 

WEHLISTRASSE 291 

1020 WIEN 

Wohnungsgrößen: bis zu 300 m 2 

Freiflächen: bis zu 120 m 2 


www.penthouses.marinatower.at 

WEINREFUGIUM 

DE LUXE 

CUVÉE 49 Das Penthouse am Südhang des bekannten Kahlenbergs 

kombiniert zeitgemäßen Wohnkomfort mit erfrischendem 

Naturgenuss. Über einen privaten Liftzugang erreicht man komfortabel 

das Refugium und sobald man aussteigt, erwartet einen 

ein atemberaubender Blick über die Döblinger Weinberge. Das neu 

erbaute Wohnprojekt von Winegg stellt eine einzigartige Symbiose 

aus Stadtleben, Entspannung und Erholung pur dar. Weitläufige 

Außenbereiche, Raumhöhen von bis zu 2,68 Metern, eine elegante 

Gestaltung und die funktionale Beschaffenheit dieses Vorstadtjuwels 

lassen keine Wünsche offen. Eine ganz besondere Überraschung 

verbirgt sich jedoch im Untergeschoß: Der hauseigene 

Weinkeller mit einem persönlichen Abteil für jedes Apartment und 

einem traditionellen Verkostungsraum. Zusätzlich wird den Bewohnern 

der Alltag mit einem Boxensystem für Paketlieferungen und 

einem Smart-Home-System erleichtert. Darauf stoßen wir an! 

UNTERER SCHREIBERWEG 49 

1190 WIEN 



Fertigstellung: Herbst 2021 

www.cuvee49.at 


105

Naturstein 

in seiner 

schönsten 

Form. 

d.signwerk.com / Foto: Felix Hohagen

eitwieser.com

IMMOBILIEN 

Round Table 

Bei einem Penthouse handelt es sich nicht einfach um irgendein Domizil – 

man assoziiert damit einen extravaganten Lifestyle aus luxuriöser Freiheit, 

unbeschwerter Leichtigkeit und kosmopolitischer Urbanität. 

Aurum 999,9 analysiert mit den Immobilien- und Architekturinsidern 

Peter Marschall, Maria Planegger und Michaela Thul den Hype um das 

Wohnen hoch über den Dächern der Großstadt 


PETER MARSCHALL 

Immobilienprofi und geschäftsführender 

Gesellschafter von Marschall Real Estates 

Die klassische Definition eines Penthouses ist ein 

Apartment in der obersten Etage eines Wohnturms, 

die im Vergleich zu den unteren Stockwerken 

zurückspringt und dadurch rundum begehbar 

wird. Es entsteht der Eindruck eines eigenen Baukörpers 

auf dem eigentlichen Gebäude. In der Praxis werden 

jedoch Begriffe wie Dachgeschoßwohnung damit vermischt – 

was macht für Sie als Experte den Unterschied? 

Zum einen ist ein Penthouse nur dann ein echtes Penthouse, wenn es 

die gesamte oberste Etage eines Gebäudes umfasst. Doch zum anderen 

stimmt es schon: In der Alltagssprache werden auch sehr große und 

luxuriöse Dachgeschoßwohnungen gerne als Penthouse bezeichnet, was 

natürlich, wenn man die korrekte Definition betrachtet, falsch ist. Für 

mich persönlich definiert sich ein Penthouse aber noch durch eine außergewöhnliche 

Deluxe-Ausstattung, eine lichtdurchflutete Großzügigkeit 

und einen fantastischen Blick in die Ferne. 

Worauf legen Ihre Kunden, die sich für ein Penthouse interessieren, 

besonders viel Wert? 

Ein entscheidendes Argument sind tatsächlich die Außenbereiche. Die 

Klassiker in diesem Zusammenhang sind natürlich die weitläufigen Terrassenflächen 

sowie der Ausblick. Bei den Wohnräumen wird häufig 

darauf geachtet, dass sich alles auf einer Ebene befindet, ein gewisser 

Grad an Uneinsehbarkeit und Privatsphäre gegeben ist sowie auf höchste 

Ausstattungsqualität und einen großräumigen, offenen Grundriss. Die 

Lage ist nach wie vor eine sehr wichtige Kaufentscheidung. Neue Trends, 

die wir beobachten, sind die starke Nachfrage nach Inhouse-Annehmlichkeiten 

wie etwa Concierge-Service, Wellnessbereichen, Fitnessmöglichkeiten 

oder einer Spa-Area. Eine andere Entwicklung, die wir 

zur Zeit gespannt verfolgen, ist das große Interesse an Wohntürmen, die 

in ehemals nicht sehr gefragten Lagen entstehen. 

Wer ist aktuell die relevante Zielgruppe für Penthäuser, welche Beobachtungen 

haben Sie in diesem Zusammenhang gemacht? 

Nach wie vor eine sehr wohlhabende Käuferklientel, die den urbanen 

Lifestyle schätzt. Besonders Singles oder Paare jeder Altersgruppe interessieren 

sich für diesen Wohnungstypus. Die Nachfrage bei Familien mit 

Kindern hingegen ist eher gering. 

Fotos: Marschall Immobilien, Sabine Hauswirth, Akos Burg 

108

ARCHITEKTUR 

MARIA PLANEGGER 

Architektin und geschäftsführende 

Gesellschafterin bei A01 Architects 

Was macht für Sie als Architektin das Penthouse 

zum Penthouse? Welche Faktoren oder Aspekte 

versuchen Sie im Planungsprozess zu berücksichtigen 

und welche entscheidenden Entwicklungen 

oder Trends gibt es aktuell? 

Das Thema ist ja nicht unbedingt neu. Grundsätzlich 

ist der Wohnraum im obersten Geschoß eines 

Gebäudes – mit all seinen Vor- und Nachteilen – in 

der Stadt seit Langem begehrt. Was ein Penthouse zum 

Penthouse macht, ist jedoch sicher das Lebensgefühl, das 

man damit kauft. Hier spreche ich von offenen, lichtdurchfluteten 

und möglichst hohen Räumen, von einer komfortablen Großzügigkeit 

und natürlich einer imposanten Aussicht. Aber wenn man es 

sich leisten kann, und das kann man, wenn man ein Penthouse hat, dann 

sollte man nicht jeden Quadratmeter in Nutzfläche verwandeln. Wichtig 

sind hierbei Terrassen, Balkone, Grünräume und etwas mehr freie Flächen 

als üblich. Dieses Verständnis vom Raum als Luxusgut hat sicherlich in 

den letzten Jahren zugenommen. Als Architektin sehe ich das Penthouse 

aber vor allem auch als Volumen – als dreidimensionales Gebilde auf einem 

Haus in der Stadt. Begrünte Freiflächen, wo man die unterschiedlichen 

Jahreszeiten erleben kann, bringen natürlich einen erheblichen Mehrwert. 

Die sogenannte vertikale Verdichtung ist vor allem im Städtebau ein 

großes Thema. Worauf sollen oder müssen Architekten bei der Planung 

von Hochhäusern achten, damit der Penthouse-Traum nicht zum 

veritablen Alptraum wird? 

Für einen Tower gilt dasselbe wie für jedes andere Gebäude auch: Es ist gut 

geplant oder eben nicht. Wir bauen im Moment das Projekt „Danube Flats“ 

in Wien. Mit 170 Metern Höhe und 48 Stockwerken wird es der höchste 

Wohnturm Europas. Direkt am Donauufer und mit begrünter Fassade sind 

wir bei diesem Bau vor vielen Herausforderungen gestanden. Bereits die 

Form des Bauwerks hat sich aufgrund der Aspekte wie Wind und Schallreduktion 

ergeben und generiert. Dies wird durch die abgerundeten Gebäudekanten, 

die aerodynamische Form und die ausschwenkenden, umlaufenden 

Terrassen erreicht. Es waren monatelange Windberechnungen 

notwendig, um gegebenenfalls im Planungsprozess noch darauf reagieren 

zu können. In der Entwicklung sind jedoch noch viele weitere, grundlegende 

Komponenten zu bedenken wie Sonneneinstrahlung, Begrünung, 

Haustechnik, Tragwerksplanung etc. Was ich aber eigentlich damit sagen 

möchte, ist, dass Architektur niemals „nur“ Getaltung oder Design ist. Vor 

allem ein Hochhaus ist ein spezielles, hochtechnologisches, ausgeklügeltes 

und statisches Gebilde, das neben vielen Funktionen 

auch vielerlei Ansprüchen genügen muss. Das Penthouse 

ist dabei nur das Sahnehäubchen, aber natürlich 

Bestandteil des großen Ganzen. 

Wie viel Quadratmeter sind für ein Penthouse in 

Österreich eine sinnvolle Größe? 

Welche Größenordnung sinnvoll ist, entscheidet 

der Bauherr aufgrund seiner Platzbedürfnisse. 

Alles ist möglich, wenn es der Raum und das 

Budget zulassen. Aber wenn man ein Penthouse- 

Feeling haben möchte, zählt weniger die Nutzfläche 

als die freie Fläche – und um diese Großzügigkeit zu 

erreichen, würde ich von mindestens 200 bis 400 Quadratmetern 

ausgehen. 

MICHAELA THUL 

(Innen-)Architektin und geschäftsführende Gesellschafterin 

bei mood Einrichtungs- und Planungs GmbH 

Die Wohnnutzflächen einer klassischen Villa und eines Penthouses 

sind oftmals vergleichbar. Doch welche Unterschiede sehen Sie bei der 

Inszenierung der Räume? 

Eine Villa hat in erster Linie ein anderes Raumkonzept als ein Penthouse. 

Letzteres ist offener angelegt, besitzt meistens große Räume, in denen 

zum Beispiel die Bereiche Essen, Wohnen und Lounge ineinander übergehen 

und bodentiefe Fensterfronten die Architektur bestimmen. Das 

Interieur sollte daher diesem offenen Grundriss in seiner Gesamtheit angepasst 

werden und in sich stimmig sein. Damit es nicht zu monoton oder 

gar langweilig wirkt, ist es ratsam, einzelne Akzente zu setzen. Bei einer 

kleinteiligeren Aufgliederung wie in manchen Villen, können die Räume 

unterschiedlicher und individueller gestaltet werden – sollten aber dennoch 

am Ende ein harmonisches Ganzes ergeben. 

Treffen diese Unterschiede ebenso auf die Freiflächen zu? Welche Erfahrungen 

haben Sie etwa bei der Gestaltung der Außenbereiche eines 

Penthouses gesammelt? 

Eine Villa hat in der Regel einen größeren Garten als ein Penthouse. Bei 

der Outdoormöblierung sollte man jedoch keinen Unterschied machen: 

Die Terrasse stellt in den warmen Monaten ein weiteres Zimmer dar – 

bietet also Platz für einen gemütlichen Loungebereich für Familie und 

Freun de, einen großen Esstisch oder eine ruhige Leseecke. Die Auswahl an 

hochwertigen, komfortablen und wetterbeständigen Möbeln ist riesig. 

Man sollte sich jedoch schon bewusst sein, dass ein Dachgarten anderen 

Regeln folgt als die grüne Oase einer Villa. So ist das Thema Beschattung 

bei einem Penthouse sehr wichtig und unumgänglich. 

Wie würden Sie einen klassischen Penthousebewohner 

definieren? 

Er will Urbanität und im Zentrum einer Stadt leben, 

gleichzeitig aber nicht auf einen Garten, in diesem 

Fall Dachgarten, und einen Pool verzichten. 

Außerdem gewähren die oft zurückgesetzten 

Penthousewohnungen viel Privatsphäre. 

Zeichnen sich diese Personen durch einen speziellen 

Interiorstil aus? 

Einen bestimmten Stil bei der Einrichtung eines Penthouses 

gibt es nicht. Zum Glück sind die Geschmäcker 

höchst verschieden. Da solche Wohnungen jedoch nicht 

sehr häufig vertreten sind, ist die Ausstattung meistens sehr 

exklusiv und der Ausbau oft modern und geradlinig mit großen Fensterflächen 

– dieses Bild spiegelt sich dann auch bei der Einrichtung wider. 

Viele Bewohner wählen Möbel mit klaren Linien und Formen. Üppigkeit 

würde in den meisten Fällen nur den tollen Ausblick stören, den man in 

der Regel in Penthousewohnungen hat. 


109

ARCHITEKTUR | PORTRAIT 

AMANFANG 

STEHT IMMER 

EINEVISION 

Die Brüder Clemens und Gregor Rauhs haben mit modernen Impulsen 

und viel Empathie ein innovatives Immobilienunternehmen geschaffen. 

Ein Porträt über die Masterminds der spannenden Marke Liv 

Von Reinhard Neussner 

Ausblick aus 

dem Penthouse 

„An der alten Donau“ 

in 1210 Wien 

x 

W 

Die Masterminds hinter der Marke Liv: 

die Brüder Clemens und Gregor Rauhs 

Es war eine Idee. Ein grundsolider und menschlicher Gedanke, der 

eine neue Form des Wohnens und Arbeitens schaffen sollte. Ein 

engagiertes Immobilienprojekt, das ein nachhaltiges Gegenmodell 

zu Ausgrenzung und Verdrängung darstellt. An einem der buntesten 

und belebtesten Plätze von Wien, rund um den Yppenplatz in Hernals, 

entsteht zurzeit auf 12.500 Quadratmetern ein innovativer Lebensraum. 

Die Rede ist vom „Apfelbaum“. Wachsen lassem ihn die Immobilien-Visionäre 

Clemens und Gregor Rauhs und ihrem gemeinsamen Unternehmen 

Liv. Doch nun der Reihe nach und wieder auf Anfang. 

Bei Clemens Rauhs spürt man sofort eine starke Faszination und Hingabe 

zur Stadt, in der er geboren worden und aufgewachsen ist. „Mein 

Interesse für Wien, seine Entwicklung und Planung war schon sehr früh 

stark ausgeprägt“, schildert er und fügt hinzu, er sei eigentlich Jurist und 

habe seine ersten beruflichen Erfahrungen in einer internationalen Unternehmensberatung 

gemacht. Er bezeichnet sich selbst als Quereinsteiger 

in der Entwickler-Branche, in der er sich durch Neugierde und Begeisterung 

das nötige Detailwissen aneignete. Die Firma, welche er gemeinsam 

mit seinem Bruder Gregor Rauhs führt, zählt mittlerweile 30 Mitarbeiter. 

Die Marke Liv, die 2003 kreiert wurde, sollte ein positives Lebensgefühl 

vermitteln. Es ist keine Abkürzung, mit dem Namen wollte man einfach 

etwas Neues und Spezielles schaffen, bei dem nicht sofort auf der Hand 

liegt, was es bedeutet. Die Vermutung liegt jedoch nahe, dass es „Living 

in Vienna“ heißen könnte, gibt Clemens Rauhs zu und erklärt: „Ich bin 

überzeugt davon, dass man für eine Entwicklung und ein Marketing, die 

Erfolg haben, den Markt und das Umfeld kennen und verstehen sollte. 

W 

Eindrucksvoller Dachausbau im 

„Strozzihof“ in 1080 Wien 

W 

Innenhof des Projekts 

„Piaristengasse“ in 1080 Wien 

Deshalb agieren wir derzeit auch ausschließlich in Wien und der direkten 

Umgebung.“ Liv versteht sich als Bauträger und als Immobilienvermarkter. 

Ein essenzieller Aspekt hierbei ist die enge Zusammenarbeit zwischen 

Architekten, Landschaftsplanern und Interiorexperten sowie 

Ingenieuren. Denn, so Clemens Rauhs: „Dieses gebündelte Know-how 

garantiert ein gutes und zeitloses Design, das auf Funktionalität und Qualität 

trifft.“ Dem Immo-Duo ist es ein Anliegen, einen Mehrwert für die 

Stadt entwicklung zu generieren, indem man bewusst das gesamte Grätzl 

miteinbezieht. Darunter verstehen sie etwa, die Erdgeschoßflächen nicht 

zu vernachlässigen, Grünoasen und Gemeinschaftsflächen zu inte grieren 

und auch Autoparkplätze unter die Erde zu verlegen. 

Fotos: Liv 


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ARCHITEKTUR | PORTRAIT 

Wichtig sei es zu verstehen, für wen man baut. „Nur wenn man richtig 

in den Standort eintaucht – auch in die Sehnsüchte der künftigen Bewohner– 

kann man das optimale Gebäude entwickeln, in dem ein Wohlfühlgefühl 

entsteht. Ich denke, diese Empathie zum Ort und zum Käufer 

macht uns aus“, präzisiert der Vordenker das Erfolgsmodell der Brüder und 

verdeutlich einmal mehr, dass sie hohe Maßstäbe an sich setzen, indem 

sie sich stets selbst reflektieren, um sich zu verbessern. Dabei versuchen 

sie, Trends und Entwicklungen am Markt frühzeitig zu erkennen und zukunftsweisende 

Ideen zu konzipieren. Mit Liv worx etwa haben sie auf 

Veränderungen am Arbeitsplatz reagiert und sagen: „Wir entwickeln Büros 

mit Charisma als Gegenpol zum Homeoffice: ein Ort, wo man sich gerne 

trifft und austauscht. Eine Begegnungszone, wo man wieder aufblüht 

und die Trennung von beruflichem und privatem Leben bewusst schätzt.“ 

„Der ‚Apfelbaum‘ ist 

ein Ort, der verschiedene 

Personen mit unterschiedlichen 

Bedürfnissen 

zusammenbringt und 

verbindet.“ 

Visualisierung des Projekts 

„Apfelbaum“ rund um den Yppenplatz in 1170 Wien 

x 

Clemens Rauhs setzt zusammen mit seiner Ehefrau Katharina und seinen 

vier Kindern beim Wohnen vor allem auf durchdachte Blickachsen 

und großzügige Freiflächen. Eine inspirierende Mischung aus Alt und 

Neu – sowohl bei der Architektur selbst als auch beim Interior – schafft 

für ihn eine spannende Komponente für das eigene Wohlbefinden. 

Besondere Herzensprojekte für ihn und seine Frau sind der Verein und 

das Immobilienprojekt „Apfelbaum“. Im Februar 2015 haben die Eltern eines 

Sohnes mit Behinderung diesen Verein gegründet und verwirklichen 

nun ein progressives Bauprojekt. Der Antrieb war, ihrem ältesten Sohn 

Johannes ein selbstbestimmtes Leben in einer neuen Form des Wohnens 

und des Arbeitens zu ermöglichen. Der Familienmensch Clemens Rauhs 

beschreibt den „Apfelbaum“ selbst so: „Es ist ein Ort, der verschiedene 

Personen mit unterschiedlichen Bedürfnissen zusammenbringt und verbindet. 

Im Grunde wie die Diversität des Apfels. Es sollte ein Dorf in der 

Stadt sein, in dem gegenseitige Unterstützung, das Miteinander und die 

Freude aneinander im Vordergrund stehen. Die vielen Gemeinschaftsflächen 

als Begegnungszone spielen hierbei eine entscheidende Rolle.“ Das 

Projekt ist sozusagen von der Idee bis zur Realisierung stetig natürlich 

gewachsen. Denn vom Zeitpunkt des Erwerbs der ersten Immobilie im 

besagten Grätzl in Hernals rund um den lebendigen Yppenplatz konnten 

über zehn Jahre hinweg weitere angrenzende Liegenschaften hinzugewonnen 

werden – mittlerweile sind es eben bereits insgesamt 12.500 Quadratmeter. 

Die Fertigstellung dieser bemerkenswerten Anlage ist für das 

Jahr 2023 geplant. 

Die spürbare Empathie, die Liebe zum Detail und die Hingabe zur 

eigenen Stadt, in die man ja mit jedem Bauwerk optisch eingreift, machen 

den Immo-Mastermind ungemein sympathisch. Seine Kreativität schöpft 

er dabei aus Aufenthalten in der Natur. Inspirationen holt er sich aus der 

Kunst, denn Museen und Ausstellungen verändern den Blickwinkel, wie 

er sagt. Außerdem umgibt er sich gerne mit begeisterten Menschen: 

„Leidenschaft ist eine großartige Kraftquelle.“ 

Auf die Frage, welches Objekt er gerne entwickeln würde, wenn er 

ganz frei, spontan und ohne Grenzen und Auflagen daran arbeiten und 

es umsetzen könnte, antwortet er, ohne lange zu überlegen, mit einem 

Schmunzeln: „Na ja, das AKH-Gebäude kann eigentlich nur ansehnlicher 

werden.“ Und spricht damit wohl vielen Wienern aus der Seele. 

Die Brüder Clemens und Gregor Rauhs haben zusammen ein Unternehmen 

geschaffen, das Immobilien ganzheitlich betrachtet: nämlich im 

Einklang mit dem Menschen, der Umgebung, der Umwelt – und seiner 

eigentlichen Bestimmung. 

p 

Fotos: JamJam 


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Wichtige Hinweise: Marketingmitteilung gemäß Wertpapieraufsichtsgesetz. 

Diese Information ist keine Finanzanalyse und stellt weder eine Anlageberatung 

noch ein Angebot oder eine Empfehlung beziehungsweise eine Einladung zur 

Angebotsstellung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten oder Veranlagungen 

dar. Diese Information ersetzt nicht die persönliche Beratung und Risikoaufklärung 

durch die Kundenbetreuerin oder den Kundenbetreuer im Rahmen 

eines Beratungsgesprächs. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass 

Finanzinstrumente und Veranlagungen teilweise erhebliche Risiken bergen, bis 

hin zum Verlust oder Totalverlust des eingesetzten Kapitals. 

Impressum: Medieninhaber: 

Raiffeisen-Landeswerbung Niederösterreich-Wien, F.-W.-Raiffeisen-Platz 1, 1020 Wien. Stand: Oktober 2020

ARCHITEKTUR | HIGHLIGHT 

Fotos: Michael Grimm 

114

GRÜNE INSEL 

FÜR URBANE 

KUNST 

Little Island ist ein eindrucksvoll auf Stelzen 

schwebender öffentlicher Park in New York City. 

Und eine kosmopolitische Ruheoase auf fast 

10.000 Quadratmetern, die Kreativen 

eine besondere Bühne bietet 


Insel im Fluss: Stararchitekt Thomas Heatherwick pflanzte 

Betonbtulpen in den Hudson. Little Island verbindet Stadt 

und Ruhe, Kunst und Natur vor der Skyline Manhattans 


115

h 

Das Amphitheater bietet Platz für 687 Personen 

und stellt New Yorks Kunstschaffenden eine 

faszinierende Bühne bereit 

Aufgrund der unterschiedlichen Formen und Höhen 

der „Betontulpen“ entsteht ein individueller 

Landschaftsgarten 

v 

Am historischen Pier 54 und dem benachbarten 

Pier 55 wächst Little Island aus dem Wasser 

x 

Fotos: Michael Grimm 

116

ARCHITEKTUR | HIGHLIGHT 

Am Pier 55, West 13th Street, wächst dieses Bauwerk, das vom 

britischen Stararchitekten Thomas Heatherwick entworfen 

wurde, modern und futuristisch aus dem Hudson River. 

Es hat den Anschein, als würde es sich direkt aus dem Wasser erheben. 

Dadurch strahlt es Extravaganz und Erhabenheit aus sowie eine Stärke, 

sich allen Widrigkeiten und Mächten des Flusses, der wenige Meter weiter 

direkt in den Atlantik mündet, entgegenzustellen. Initiator und Entwickler 

dieses beeindruckenden Architektur-Highlights ist Barry Diller, 

ein US-amerikanischer Medienunternehmer, der das Projekt mit seiner 

Privatstiftung The Diller-von Furstenberg Family Foundation finanzierte. 

Eine Institution, die auch viele andere Public Areas schafft und unterstützt. 

Dem Mastermind schwebte eine grüne Oase vor, die für alle Menschen in 

New York ein inspirierender und lebendiger Ort sein sollte. 

Dieser ist auch aus historischer Sicht von Bedeutung. Bis Mitte der 

1930er-Jahre war der Pier 54 für die britische Cunard-White Star Line der 

Abfahrts- und Anlegesteg bei transatlantischen Schifffahrtsrouten. Traurige 

Berühmtheit erlangte er im Jahr 1912, als hier die Überlebenden der 

Titanic-Katastrophe von Bord der RMS Carpathia, von der sie aufgenommen 

und gerettet worden waren, an Land gingen. Ein Jahrhundert später, 

2012, hat Hurrican Sandy den Steg jedoch völlig zerstört und die Stimmen, 

die auf eine Revitalisierung drängten, wurden immer lauter. 

Ein Naturjuwel 

in einer der 

pulsierendsten 

Metropolen 

der Welt 

Genau an dieser Stelle, dem geschichtsträchtigen Pier 54 und dem benachbarten 

Pier 55, ist nun ein urbanes Naherholungsgebiet entstanden. 

Es wird von insgesamt 280 Betonstelzen getragen, die zwischen den übrig 

gebliebenen Holzpflöcken von Pier 54 hervortreten. Die Pflöcke der 

Anlegestelle wurden großteils erhalten, um den Lebensraum der Wassertiere 

zu schützen und zu fördern. Auf den Beton- und Holzstelzen bilden 

132 „Tulpen“ aus Beton die Struktur des Parks. Aufgrund ihrer unterschiedlichen 

Formen und Höhen wurde ein individueller Landschaftsgarten mit 

hügeligen Rasenflächen und Aussichtspunkten geschaffen, eingebettet 

von mehr als 350 Arten von Blumen, Bäumen und Sträuchern. 

Dadurch ergibt sich ein wahres Naturjuwel in einer der pulsierendsten 

Metropolen dieser Welt – mit vielen Kulturschätzen: etwa einem Amphitheater, 

das 687 Sitzplätze umfasst, einer intimen Bühne, vielen Verweilund 

Picknickmöglichkeiten sowie natürlich einem atemberaubenden Blick 

auf den Hudson River und nicht zuletzt die Skyline von New York. 

Aus der Vogelperspektive erkennt man die 

Konstruktion und Größe dieses Parks am Hudson River 

in vollem Ausmaß 

x 


117

Sessel-Galerie mit Edra-Ikonen wie „Gina“, „Gilda B“ und ‚Ella“ 

von Jacopo Foggini, Armsessel „Blue Velvet“ von Fernando and Humberto Campana

LIVING | SHOWROOM INTERNATIONAL 

PALAST DER 

MÖBELTRÄUME 

Edra Showroom Palazzo Durini 

Von Alice Mandel 

Schönheit bedingt Schönheit. Ein Satz, der auf Edras neue Dependance 

im altehrwürdigen Palazzo Durini Caproni di Taliedo zutrifft. Mitten in 

Mailands berühmten Designviertel steht dieses architektonische Juwel aus 

dem 17. Jahrhundert, das durch seine wechselvolle Geschichte nichts an Glanz 

und Ausstrahlung verloren hat. Die Innenräume des Palais sind spektakulär: 

Trompe-l‘œil-Malereien, aufwendige Fresken, Holz decken mit vergoldetem 

Schnitzwerk und Gemälde bilden ein beeindruckendes Ensemble. Über eine 

Treppe aus rotem Veroneser Marmor gelangt man in die Beletage und den 

Showroom. Die italienische Luxusmöbelmarke hat hier mit Vago Furniture ein 

Reich makelloser Eleganz geschaffen, in dem Historie auf Moderne trifft. 

Das Ambiente aus Spiegeln, Marmor und Licht wird zur Bühne für 

die Kollektionen des 1987 von Valerio und Monica Mazzei in der Toskana 

gegründeten Premium-Labels. In den Sälen arrangiert sind die Sofa-Ikonen 

namhafter Designer wie Francesco Binfaré und Jacopo Foggini sowie die kreativen 

Meisterwerke von Fernando & Humberto Campana. Wie Skulpturen 

inszeniert werden sie von Tischen, Sideboards und Accessoires umrahmt. 

Einer Installation gleichen die legendären Sesselmodelle, darunter „Ella“ 

und „Gilda B“ – und alles gemeinsam ergibt ein virtuoses Zusammenspiel. 

Oder wie es Monica Mazzei beschreibt: „Es ist unmöglich zu sagen, ob es ein 

Lieblingsprodukt im Ausstellungsraum gibt. Die Kombination aller unserer 

Produkte ist notwendig und außergewöhnlich für Edra. Die Edra-Kollektion 

ist wie ein Orchester, jedes Element ist für die Harmonie des Klangs wichtig.“ 

Demgemäß sind Highlights wie das großzügige Sofa „Grand Soffice“ oder 

Sondereditionen mit Swarovski-Kristallen zu bewundern – sowie der Palazzo 

selbst. Ein wichtiger Punkt für Monica Mazzei: „Wir waren auf der Suche 

nach einem Raum, der die Werte unseres Unternehmens vermitteln sollte. Wir 

wollten einen ‚gemütlichen‘ Raum, in dem sich auch jeder willkommen fühlt.“ 

Und bleibende Werte schätzt – wie die Möbel von Edra. 

h 

Samtiges Schneckenhaus: Sofa „Tatlin“, 

Design: Mario Cananzi und Roberto Semprini 

Adresse: Via Durini, 24, I-20122 Milano 

www.edra.com 

Fotos: Alessandro Moggi, Edra 

v 

Möbelkunst: Sofa „Boa“, weißes 

Sofa „Cipria“ und Beistelltisch 

„Brasilia“ von Fernando & Humberto 

Campana. Vorne und rechts: 

Tisch „Egeo“, Sessel „Ella“ und 

Leuchte „Ines“ von Jacopo Foggini 


119

8. - 10. OKT 2021 

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Illustration: Blagovesta Bakardjieva 

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LIVING 

Higher Living: Das Penthouse „Über den Linden“ bietet viel Freiraum 

mit 230 Quadratmetern Wohnfläche und einer 98 Quadratmeter großen 

Dachterrasse, entwickelt von Strabag, www.luxuryat7th.at 

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HEADLINE 

VOPRSPANN 

HABITZL 

PENTHOUSE 

LIVING 

Redaktion: Alice Mandel, Fotos: Eva Kelety, Hersteller 

Hell, luftig, weitläufig: Penthouses bieten viel Platz – 

gerade schönen Dingen. Beim Interieur assoziiert 

man den typischen Penthouse-Stil mit minimalistischen 

Designs und zurückhaltenden Farben. Doch 

in Wahrheit braucht er zusätzlich eine Dosis Exklusivität 

und einen Hauch geschmackvollen Glamour. 

Zur dezenten Farbpalette von Weiß, Grau, 

Braun und Schwarz wirken Akzente in Gold elegant. 

Unverzichtbar sind wertvolle Materialien wie Marmor, 

Naturstein, edle Hölzer und Metalle, die man 

mit Leder, Kristallglas oder handgeknüpften Teppichen 

ergänzt. Sofas, Leuchten, Tische und Schränke 

dürfen Größe zeigen und in- wie outdoor stilvolle 

Lounge- und Spabereiche nicht fehlen. Llimi tierte 

Designerstücke und ausgefallene Eyecatcher-Objekte 

verleihen Räumen zudem eine individuelle Note. 

Hier finden Sie Vorschläge für Interior und Accessoires 

im Penthouse-Stil – vom Wohnzimmer bis zur 

Dachterrasse 

Giorgetti 

Refllex 

Vartian 

Moooi 

Armani/Casa 


121

PENTHOUSE 

LIVING 

Wohnzimmer 

1 

2 

5 

3 

4 

1 Op-Art: grafisch gemusterte Tapete „Ensemble“ von Debonademeo für Wall & decò, wallanddeco.com 2 Trickreiches Innenleben: 

Der Barschrank „Houdini“ von Roberto Lazzeroni mixt Holz und Glas, von Giorgetti, giorgetti.com 3 High Glass: Marcel Wanders Studio kreierte 

das vulkangraue Sideboard „Echo“ aus Holz mit Intarsien aus Glas von Fiam, fiam.com 4 Soundskulptur: limitierter Lautsprecher „Beoplay A9“ mit 

polierten Alubeinen von Saint Laurent x Bang & Olufsen, ysl.com, bang-olufsen.com 5 Kunstvoll gefaltete Metallvasen „Fold“ von Martin Steininger 

in mehreren Größen und Formen von Steininger, steiningerdesigners.com 6 Handgeknüpft: Den Teppich „Milano Stomped“ hat Jan Kath 

entworfen, von Rahimi & Rahimi, rahimi.at 7 Brillant: facettierter Ganzkörperspiegel „Diamond XL Mirror Silver“ von Reflections Copenhagen, 

Fotos Hersteller 

122

LIVING 

6 

7 

8 

9 

10 

11 

12 

13 

reflections-copenhagen.com 8 Glamourös: Der Kronleuchter „Hollywood“ (Design von William Brand und Annet Van Egmond) macht Licht 

und Eindruck, von Brand van Egmond, brandvanegmond.com 9 Playtime: Schachspiel von Marcel Wanders Studio mit Marmorintarsien und 

Kristallglasfiguren, nummerierte Auflage von Baccarat, baccarat.fr 10 Swingt: Sessel „Ribbon Dance“ von André Fu aus der „Objets Nomades“- 

Kollektion von Louis Vuitton, louisvuitton.com 11 Wolkenweich und -weiß: Modulsofa „Saint-Germain“ von Jean-Marie Massaud für 

Poliform, poliform.it 12 Couch-Trabant: vielseitiger Beistelltisch „Moon Eclipse“ von Mist-o aus Holz von Living Divani, livingdivani.it 

13 Edelstein: Jeder „Infinito“-Tisch aus feinem Carrara-Marmor von Roberto Lazzeroni ist ein Unikat von Poltrona Frau, poltronafrau.com 


PENTHOUSE 

LIVING 

Schlafzimmer 

1 

2 

3 

4 

5 

6 

1 Goldig: Vide-poche „Eaux d’Or“ aus Limoges-Porzellan mit Goldfischmotiv von Bernardaud, bernardaud.com 2 Glanzstück: 

handgeknüpfter Teppich „Sympony Taupe Gold“ aus echter Tibetwolle und Seide von Vartian, vartian-carpets.com 3 Schönmacher: Schminktisch 

„Olympia" von Nika Zupanc mit glänzender Keramikplatte und zwei Spiegeln von Sé, se-collections.com 4 Limitiertes Sammlerstück: Parfüm 

„Collectible Crystal Flacon Cascade“ im Kristallflakon von Lalique, lalique.com 5 Erhellt 1.001 Nacht und mehr: Stehleuchte „Mille Nuits 

Kandelaber“ aus geschliffenem Kristallglas von Baccarat, baccarat.fr 6 Ornamental: Die Kommode „Antigua“ aus massivem Nussbaumholz und 

Weißeschenfurnier hat Luca Nichetto designt, von Wittmann, wittmann.at 7 Traumhaft: Viele Details am Luxusbett „Diamond Majesty“ sind 

Fotos: Herstller 

124

LIVING 

8 

9 

7 

10 

11 

12 

13 

Fotos: Victor Robyn, Hersteller 

handgefertigt und aus wertvollen Materialien wie Kaschmir, Seide, Vikunja-Wolle oder Bambus. Von Vispring, vispring.com 8 Strahlend: 

formschöner Kronleuchter „Meshmatics“ von Rick Tegelaar aus Stahlgeflecht und Messing mit LED-Leuchtmitteln von Moooi, moooi.com 

9 Schirmt ab: Paravent „Ombra“ aus Walnussholz mit Spiegelpaneelen von Armani/Casa, armani.com 10 Meeresbrise: Duftkerze „Oceans“ in edlem 

Kristallglas von Lalique, lalique.com 11 Night & Day: Nachttisch „Lambert“ aus lackiertem Holz mit Marmorplatte und gerundeten Kanten von 

Fendi Casa, fendi.com 12 Entspannungsbogen: Chaiselongue „Onda“ aus Massivholz und Leder von Armani/Casa, armani.com 13 Fashionable: 

Vase und Tischleuchte zugleich sind die „Various“-Objekte aus Glas und Holz von Modedesignerin Ann Demeulemeester für Serax, serax.com 


PENTHOUSE 

LIVING 

Küche & Esszimmer 

2 

1 

3 

1 Frisch aus dem Meer: dekoratives Teller-Set „Cheval Blanc Saint Barthelemy“ aus Limoges-Porzellan von Dior Maison, dior.com 

2 Stets zu Diensten: Servierwagen „Come As You Are” von Christophe de la Fontaine aus pulverbeschichtetem Stahl mit getönten Glaseinsätzen 

von Dante Goods and Bads, dante.lu 3 Wohltemperiert: Der Weinklimaschrank „Vario 400“-Serie aus Edelstahl und Aluminium von Gaggenau ist 

mit einem Designpreis ausgezeichnet, gaggenau.at 4 Schöner Mittelpunkt: kunstvoller Tafelaufsatz aus Silber und Glas aus der Kooperation des 

Designers Bodo Sperlein mit den Manufakturen Lobmeyr und Jarosinski & Vaugoin. Von Lobmeyr, lobmeyr.at 5 Heißes Design: Wasserkocher 

„Via Roma“ aus Edelstahl mit Lederhülle von Casa Bugatti über Artemest, artemest.com 6 Light up my life: smarter LED-Kronleuchter 

4 

5 

Fotos: © Manuel Cacciatore, © John Day, Strasser Steine, Hersteller 

126

LIVING 

6 

7 

8 

9 

10 

11 

Fotos: Dior, Hersteller 

„The Knight“ von Marco Dessí in Kupfer von Lobmeyr, lobmeyr.at 7 Schrank „Midnight“ mit vergoldeten Alutüren, Rosa-Portogallo-Marmor 

und Walnussholz von Armani/Dada, armani.com, dada-kitchens.com 8 Faltkunst: Anrichte „Origami Maxi buffet“ von R & C Reflex aus Holz in 

Metalloptik von Reflex, reflexangelo.com 9 Haute Cuisine: monolithische Küche „ST-ONE Unit XL500” im „Moraine Leather Look“ aus Naturstein 

mit Massivholzkorpus von Strasser, strasser-steine.at 10 Zartschmelzend: Der Schalenstuhl „Gilda B“ aus bernsteinfarbenem Polykarbonat ist ein 

Meisterstück von Jacopo Foggini für Edra, edra.com 11 Innovativ: Esstisch „Corail“ mit Standbein mit 3-D-gedrucktem Flechtwerk aus Beton und 

Glasplatte, gestaltet von Antoine Fritsch & Vivien Durisotti für Roche Bobois, roche-bobois.com 


LIVING 

PENTHOUSE 

LIVING 

Bad 

2 

1 

4 

3 

5 

6 

1 Schaustück: Den großen Spiegel „La Plus Belle“ von Philippe Starck umgibt ein Aluminiumrahmen mit integrierten LED von Flos, flos.com 

2 Sauber: formschönes Zubehör-Set „Water Bath Collection" aus Kunstharz mit Lederdetails von Tina Frey, tinafreydesigns.com 3 Wasser-Farben: 

Waschbecken „Ago“ aus Kunstharz von Antoniolupi, antoniolupi.it 4 Edler Rahmen: Marmor meets Gold bei den Fliesen „Coleos Calacactta Gold“ 

für Wand und Boden von L’Argilla, largilla.at 5 Farbbad: Wanne „Barcelona 2“ in „RAL 1014 Elfenbein” aus der Sonderfarbedition mit dem Magazin 

„Wallpaper,“ von Victoria + Albert, vandabaths.com 6 Reines Kleinod: Doppel-Waschtischkonsole „Kobol Anniversary“ mit Edelstahl, emaillierten 

Keramikbecken, verchromtem Messing und Marmor von Antolini. Entwurf von Alessandro La Spada für Visionnaire, visionnaire-home.com 



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LIVING 

PENTHOUSE 

LIVING 

Bad 

1 

2 

3 

4 

5 

1 Elegantes Licht fürs Bad: Ein Meisterstück ist der „Bonnington Chandelier“ mit Kristallglasstäben und Messing von Aerin, aerin.com 

2 Privates Spa zum Wohlfühlen: „Soul Steam“ ist Dampfbad, Dusche und Wasserkaskade in einem und kreiert von Cristiano Mino für Starpool, 

starpool.com 3 Klare Ordnung: Vitrinenschrank „Strato” aus Aluminium, lackiertem Holz und Glas, von Inbani, inbani.com 4 Aufgedreht: 

Die c-förmige Armatur „CYO“ in Messing- oder Platin-Finish (oberes Foto) besitzt austauschbare Griffeinsätze in verschiedenen Designs 

(unteres Foto) von Dornbracht, dornbracht.com 5 Pure Wellness: Die „Horizontaldusche“ verfügt dank „Ambiance Tuning Technique“ über 

sechs verschiedene Wasserstrahlarten von belebend bis entspannend. Von Dornbracht, dornbracht.com 

4 

Fotos: Santi Caleca, Dornbracht/Gerhardt Kellermann, Hersteller 


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132 

Text: Alice Mandel, Fotos: Michaela Gritsch, Minotti

LIVING | SHOWROOM NATIONAL 

INTERIOR- 

COUTURE 

Die Eleganz von Minotti 

An der Haute Couture orientieren sich die hochwertigen Stoffe und die 

erfahrene Schneiderkunst von Minotti. Sie bilden ebenso die Quintessenz 

des Premium-Labes wie elegante, exklusive High-End-Möbel zwischen 

Volumen und Geometrie, die oft die Handschrift des Haus- und 

Sta rdesigners Rodolfo Dordoni tragen. Das vor über 70 Jahren gegründete 

italienische Familienunternehmen ist international äußerst erfolgreich. 

Alle Produkte sind traditionsreiche Made-in-Italy-Wertarbeit, sie werden 

in Meda gefertigt und in die ganze Welt exportiert, so auch nach Wien. 

Dort landen sie im Monobrand-Store Minotti Wien, den Marianne und 

Harald Spätauf sowie Marlies Schaden-Spätauf und Isabella Hoffelner- 

Spätauf mit fachlicher Expertise und Passion für die raffinierten Designkonzepte 

der Marke führen. Im Vorjahr wurde dieser unter der 

kreativen Ägide von Susanne Minotti neu gestaltet. Nun stellt ein spannendes 

Hell-Dunkel-Konzept auf zwei Etagen Sofas, Sessel, Tische und Betten 

ins Rampenlicht. Präsentiert werden die aktuelle Kollektion mit Highlights 

wie dem Esstisch „Linha“ oder die vom japanischen Designer Nendo 

kreierte Serie „Torii“ – und natürlich die exquisiten Materialien, Leder und 

Bezugsstoffe. Ein Interior-Expertenteam berät bei der Auswahl und der 

Einrichtung vom Boden bis zur Beleuchtung. Denn Minotti ist auch eine 

Art Lebensgefühl – elegant und sophisticated. 

Adresse: Parkring 20, 1010 Wien 

www.minotti-wien.at 


133

134

LIVING | STATUSSYMBOL 

PARADIES 

ZWISCHEN 

HIMMEL 

UND ERDE 

Grünes Rooftop-Glück 

Der ultimative Luxus eines Penthouse: 

ein großzügiger Dachgarten für ein 

himmlisches Leben im Freien. 

Drei Experten erklären, wie man sich 

eine stilechte Grünoase on top schafft 

Von Alice Mandel 

Fotos: Alamy Stock Foto, katesey.org (Kramer & Kramer) 

Penthäuser bestechen mit einem atemberaubenden Ausblick. 

Die schönste und angenehmste Art, ihn zu genießen, ist im 

eigenen weitläufigen Dachgarten, den man in ein Paradies unter 

freiem Himmel verwandeln kann. Die Rückbesinnung zu mehr Natur 

und Nachhaltigkeit wird auch im Wohnbereich entscheidend. Gerade 

Gärten werden immer wichtiger und zunehmend zum intensiv genutzten 

Lebensraum, sodass beim Wohnen die Grenzen zwischen Drinnen und 

Draußen regelrecht verschwimmen. Bei Premium-Apartments sind sie 

ein wesent liches Luxuskriterium – und für den urbanen Bereich sogar essenziell. 

Denn Grünflächen haben einen enorm positiven Einfluss auf das 

Mikroklima. Vom Urban bis zum Vertical Gardening und dicht bepflanzten 

Häuserfassaden kommen gerade begrünten Dächern und Rooftop-Gärten 

eine wichtige Rolle zu, auch als Lebensraum für (inzwischen oft bedrohte) 

nützliche Insekten und bunt schillernde Schmetterlinge. 

Doch primär steigern sie das Wohlbefinden und fördern die körperliche 

und mentale Entspannung. Mit exklusiver Ausstattung avancieren 

zu wahren Luxusoasen, die sich vielfältig nutzen lassen – etwa als Privat- 

Spa, Lounge, Freibad mit Pool, Küche und Esszimmer. Für die stimmige 

Gestaltung braucht es ausgewählte Pflanzen, Möbel, Licht und dekorative 

Accessoires. Daneben gilt es ganz Grundlegendes zu beachten, 

wie Böden, Bewässerung, Sicht- und Sonnenschutz und vieles mehr. 

Aurum 999,9 hat drei Experten gefragt, welche Luxustrends beim Rooftop- 

Garden zurzeit besonders en vogue sind. 

Vor allem gewinnt er an Bedeutung als multifunktionaler Lebensraum, 

meint Jörg Zecha von Begründer, dem Spezialisten für Gartenund 

Landschaftsbau: „Der wichtigste Trend geht dahin, einen vollwertigen 

Gartenraum zu erhalten – dieser soll vor allem ein Rückzugsort sein. 

Je nach Möglichkeit sind idealerweise ein Außen- oder Whirlpool, Sauna 

und Outdoorküche inbegriffen, ein Loungebereich ist Standard. Und die 

v 

Die Rooftop-Terrasse als privater Wellnesstempel 

h 

Der Dachgarten wird durch einen stilvollen 

Loungebereich zum Rückzugsort. Design: Kramer & Kramer 

Dachterrasse wird auch immer mehr als Homeoffice im Freien betrachtet.“ 

Dabei stehen die individuellen Interessen im Vordergrund, sagt Clemens 

Lutz von Verdarium, Experte in Gartengestaltung: „Mir geht es immer darum, 

mit den Bauherren gemeinsam deren Sehnsuchtsort zu definieren 

und soweit wie möglich umzusetzen. Trends von heute bzw. morgen entstehen 

für mich daher durch Änderungen in den Köpfen meiner AuftrageberInnen. 

Es entstehen Wünsche und Sehnsüchte. Diese versuche ich 

herauszuarbeiten und in meinen Projekten zu realisieren.“ 

Hat man zusammen mit dem Gartenarchitekten oder -berater für sich 

definiert, welche Ansprüche man an die Rooftop-Oase hat und wie man 

sie am liebsten nutzen will, dann geht es zuerst an eine solide Basis wie 

Böden und ans Grüne. Hier ist Vielfalt – vom Blumenbeet über Gräser bis 

zum Baum – erlaubt, gefragt und angesagt, meint Bernhard Kramer von 

Kramer & Kramer, Concept Store mit Gartenarchitektur und Baumschule: 

„Zu den bekannten Terrassenbelägen aus Holz oder Naturstein werden 

Bereiche aus extensiv oder intensiv bepflanzten Flächen kombiniert – und 

natürlich üppige Pflanzenkompositionen in hochwertigen Gefäßen aus 

Keramik oder Messing, aber auch große Bäume als Schattenspender und 

Strukturgeber über den Dächern. Dies ist aber abhängig von der Statik 

und bedarf dementsprechend einer Vorabprüfung der Gegebenheiten.“ 

Der sogenannte Biophilia-Trend und die Liebe zu Grünpflanzen inund 

outdoor in jeder Form ist für Clemens Lutz Ausdruck des aktuellen 

Zeitgeists: „Heutzutage ist das wohl der Einfluss der Klimakrise auf unser 

Denken. Die Pflanzungen sollten – neben anderen Qualitäten – gesund 

und resilient sein, wenig Wasser benötigen und darüber hinaus im Idealfall 

auch einen kleinen, aber positiven Beitrag für unsere Klimabilanz schaffen. 

Die (grüne) Beschattung kühlt die Stadt und auch die Wohnung, reduziert 

die Temperaturspitzen und damit auch den Einsatz von Klimaanlagen.“ 


135


h 

Relaxen und abtauchen! Der Rooftop-Garten als Sonnendeck mit Pool, 

gestaltet von Verdarium 

Wegen der exponierten Lage ist Abkühlung durch schattige und wasserreiche 

Plätze ein wichtiges Kriterium: „Schatten und Wasser, etwa auch 

Brunnen“, sind für Clemens Lutz bei einer Dach-Oase schlicht unverzichtbar. 

Genauso sieht es Bernhard Kramer: „Abkühlung steht immer mehr 

im Vordergrund, vor allem da ja auch die Sommer im urbanen Raum 

immer heißer werden. Pools, Swim-Spas, Whirlpools oder hochwertige 

Outdoor-Duschen können da Abhilfe schaffen. Und generell ist das nasse 

Element wieder im Trend – sei es funktional oder nur optisch – in Form 

eines Brunnens oder Wassertisches.“ 

Ein Traum sind natürlich eigene Pools oder ein Verwöhn-Spa. 

Klarerweise lässt er sich erfüllen, so Bernhard Kramer: „Wichtig ist, entsprechende 

Bereiche für die jeweilige Funktion zu definieren und dann 

für eine passende Ausstattung wie verschiedene Wasserelemente oder 

eine Outdoor-Sauna, zum Beispiel ein Container-Sauna-Modell, zu sorgen. 

Dazu gehören ein Entspannungsbereich mit Daybeds und Sonnenliegen 

sowie eine Lounge zur Kommunikation und für ein paar Drinks.“ 

Neben kalten Cocktails dürfen kühle Zonen nicht fehlen, denn: „Nicht 

zu vernachlässigen ist dabei auch die Beschattung durch Sonnenschirme 

und -segel, Cabanas, Pergolas etc. Zudem kreieren ein abgestimmtes 

Beleuchtungskonzept für die Abendstunden und auch eine Soundanlage 

für draußen die entsprechende Atmosphäre.“ 

Wenn man schon einen ganzen Tag am Dach verbringt, möchte 

man gleich open-air kochen und essen und ihn lauschig ausklingen 

lassen. „Früher war das Outdoor-Cooking in erster Linie mit 

Grillen assoziiert“, erklärt Jörg Zecha. „Jetzt werden vollwertige Küchen 

installiert und die Außenküche muss denselben Anforderungen 

gerecht werden wie indoor – von Induktionskochfeldern über Gasoder 

Teppanyaki-Grill, Kühlschrank, Weinkühler, Bar und mehr. Für 

einen Diningroom in luftiger Höhe gelten für den Experten ähnliche 

h 

Eine lauschige Naturoase mit Sträuchern, einem Baum und 

viel Holz zum Entspannen von Begründer 

Aspekte wie bei Relaxzonen, nämlich: „Ein wichtiger Punkt sind vor 

allem die Faktoren Sonne und Wind. Einerseits soll der repräsentative 

Ausblick gewährleistet sein, andererseits sollte man geschützt sitzen 

können. Ein Pavillon gibt durch seitliche Lamellen oder Verglasungen 

Wind- und bei Bedarf Sichtschutz. Mit einem gedeckten Dach schafft 

man Sonnen- und Windschutz bzw. auch die Möglichkeit einer guten 

Beleuchtung von oben, die den Esstisch gedimmt in Szene setzen kann. 

Diese gut inszenierte Lichtstimmung ergänzt eine Akustikplanung mit 

einem effizienten Soundsystem, etwa von Bose.“ Dann ist für ein wunderbares 

Leben im Freien mit allem Komfort gesorgt. 

www.begruender.at 

www.kramerundkramer.at 

www.verdarium.at 

Fotos: Manfred Seidl (Verdarium), Unart (Begründer) 



PENTHOUSE LIVING 

DACHGARTEN 

Möbel & Accessoires 

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3 

1 

4 

6 

5 

7 

8 

1 Tagtraum: Gepolstertes Daybed „Casilda“ mit Baldachin, Holz und Marmor, Design: Ramón Esteve. Von Talenti, talentisrl.com 2 Sommerfrisch: 

Sonnenschirm „Riviera“ aus Kiefernholz und Baumwolle mit „Toile de Jouy“-Motiv von Dior Maison, dior.com 3 Relax: Hängematte „Dioriviera“ aus 

Eschenholz und Baumwolle mit „Toile de Jouy“-Motiv von Dior Maison, dior.com 4 Im Fluss: wellige Outdoor-Badewanne „DR Cemento“ von 

Studio Mk27, Marcio Kogan, Mariana Ruzante von Agape, agapedesign.it 5 Hell: Laterne aus Holz mit Ledergeflecht von Zanellato/Bortotto GM 

aus der „Objets Nomades“-Kollektion von Louis Vuitton, louisvuitton.com 6 Heiß: schwarze Outdoor-Küche aus Naturstein von Breitwieser, 

breitwieser.com 7 Schwungvoll: Outdoor-Sofa „Trampoline“ von Patricia Urquiola mit nachhaltigen Materialien von Cassina, cassina.com 

8 Unikate: Die Keramikbeistelltische „Calatini“ von Marco Merendi werden von Nicolò Morale handbemalt. Von Paola Lenti, paolalenti.it 



Ein schöner 

Garten ist eine 

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BÜRO: 3033 Hochstraß 599 | SCHAURAUM: 1010 Wien, Schottenring 31

ADA AUSTRIA premium, Sitzgruppe Sacramento W 

NATÜRLICH UND URBAN 

Lifestyle: Natürliche Schönheit und innere Werte – 

der Trend zum Natural Living ist ungebrochen. 

Schon seit einigen Jahren ist die Natur Vorbild vieler Einrichtungskonzepte. 

Dabei stehen vor allem naturbelassene Materialien, sanfte Farben und 

eine weiche, aber klare Formensprache im Mittelpunkt. Gleichzeitig setzt 

der natürliche Lifestyle auf eine hohe Qualität, die einerseits auf erlesenen 

Hölzern, Stoffen und Ledern sowie andererseits auf einer sorgsamen Fertigung 

beruht. So wird das Ursprüngliche, Echte der Natur in das Zuhause 

gebracht und damit ein Ort der Geborgenheit geschaffen. Möbelauswahl, 

Farbgebung und Arrangement werden heute aber nicht nur von einem 

Trend bestimmt. Vielmehr fließen viele Stile, harmonisch miteinander 

kombiniert, in die Gestaltung ein. Geprägt durch engere Raumverhältnisse 

in den Städten, wächst auch der Einfluss des Urban Living: Multifunktionale, 

flexible Möbel werden den Ansprüchen kleiner Grundrisse gerecht 

und kühler Stahl und geometrische Formen spiegeln die nüchterne 

Eleganz des Städtischen wider. 

Fotos: ADA Möbelwerke 

140

ADVERTORIAL 

Sitzgruppen 

mit natürlichem Look 

Mit der Natur zieht Wohnlichkeit in die eigenen vier Wände ein. Warme 

Sand- und Erdtöne, aber auch sanfte Blau- und Grünnuancen sorgen für 

eine behagliche Atmosphäre. Dazu kommen Leder sowie Stoffe aus Wolle 

und Baumwolle, durch die Polstermöbel, Kissen, Decken und Teppiche 

besonders anschmiegsam werden. Auf die sorgfältige Auswahl seiner 

Materialien ist auch der Polstermöbelhersteller ADA bedacht, denn mit 

seinen Möbeln soll man sich vor allem wohl und geborgen fühlen. Die 

aufwendige Handwerkskunst, mit der hier gefertigt wird, schafft perfekt 

gepolsterte Wohnlandschaften, die höchsten Komfort und eine lauschige 

Behaglichkeit bieten – individuell, wohnlich und mit natürlicher Ästhetik. 

Eine Vorziehbank erweitert 

die Sitzfläche. 

x 

Natural Living: 

Holz zieht in Ihr Zuhause ein 

Edle Vollholzelemente setzen wohnlich-warme Akzente und sorgen 

gleichzeitig für ein angenehmes Raumklima. Dazu kommen feine Stoffe 

und naturbelassene Leder, die mit ihrer weichen Haptik die Sinne ansprechen. 

Eine solche natürliche Ruheinsel ist das Modell Sacramento. 

Das elegante Design aus zeitloser Formensprache und schlanken Metallfüßen 

fügt sich harmonisch in den Wohnraum ein. Zudem bereichern raffinierte 

Funktionen den Komfort: Auf Knopfdruck erweitert eine elektrische 

Vorziehbank die Sitzfläche und je nach gewünschter Position sind 

die Nackenstützen beliebig verstellbar. 

W ADA AUSTRIA premium, Sitzgruppe Messina 

Urban Living: 

Platzsparendes Sofa-Design 

Auf den ersten Blick gegensätzlich wird die gemütliche Atmosphäre des 

Natural Living durch das nüchterne Flair des Urban Living facettenreich 

ergänzt – denn spannende Kontraste gehören zum aktuellen Lifestyle. 

Minimalistisches Design und geometrische Formen aus kühlen Materialien 

wie Stahl spielen zusammen mit weichen Polstern aus natürlichen 

Materialien und bringen Eleganz in die Wohnbereiche. Gleichzeit zeichnet 

sich der urbane Stil durch durchdachte Funktionalität aus, die die 

Anforderungen des städtischen Lebens auf kleinem Raum erfüllen. Ob 

Auszugstische oder Schlafsofas – gefragt sind flexible Möbel, die sich der 

jeweiligen Situation und den sich verändernden Bedürfnissen anpassen. 

Stauraumwunder: 

Sitzgruppe Messina 

So ein Multifunktionstalent ist etwa das Ecksofa Messina von ADA. Durch 

sein elegantes, aber platzsparendes Design eignet es sich gerade für kleine 

Grundrisse. Im Inneren verbirgt sich eine komfortable Vorziehbank zum 

Beine-hochlegen und Relaxen. Für Gäste verwandelt sich das Sofa mit der 

Schlaffunktion schnell und unkompliziert in eine großzügige Liegefläche 

mit vollwertigem Bettkomfort. Bettwäsche, Kissen und Topper können 

bequem im geräumigen Bettkasten verstaut werden. 

Aus der Verbindung von Natürlichem und Urbanen entstehen individuelle 

Wohnkonzepte mit dem gewissen Etwas. Dabei gehen Design und 

Qualität, Wohnlichkeit und Funktionalität Hand in Hand. 

www.ada.at 

W Sitgruppe Messina mit integriertem Stauraum und Schlaffunktion. 


141

Privater Schauraum: Die 100-Quadratmeter-Garderobe ist mit dem 

„Storage"-Schranksystem mit Melaminfronten und Drehtüren „Iron" 

ausgestattet, Entwurf von Piero Lissoni. Die „Pivot“-Tür von 

Decoma Design geht direkt ins Schlafzimmer. Alles von Porro 

Text: Alice Mandel, Fotos: Steininger Designers 

142

LIVING | VILLA 

KLARE 

VERHÄLTNISSE 

Minimalismus und Behaglichkeit, Luxus ohne Prunk – 

diese Vorgaben erfüllten Steininger Designers bravourös 

in der Moskauer Villa R in formvollendeter Harmonie: 

ein luzider Wohntraum mit klarem Konzept 



h 

Geschmackvoll: Die Kücheninsel „Modul" in weiß-grauem Beton prägt den 

Koch- und Essbereich und bildet einen edlen Kontrast zum Hochschrank 

„Wall" in Eiche Tinte, beide von Steininger Designers 

Minimalismus und Behaglichkeit klingen zunächst nach Gegensatz. 

Wie man beides in Wohnräumen verbindet, beweist eindrucksvoll 

die Villa R, für die Martin Steininger mit seinem 

Team ein in sich stimmiges Konzept der Luxusklasse realisierte. In nobler 

Lage bei Moskau ist sie das Domizil eines Ehepaars mit zwei Kindern und 

einer Kunstsammlung. Der Bau zeigt auf vier Ebenen Eleganz und Großzügigkeit, 

die weitläufigen 2.000 Quadratmeter Wohnfläche verströmen 

eine klare, reduzierte Ästhetik. Verantwortlich dafür ist eine Kombination 

aus hellen und dunklen Elementen, die in verschiedenen Variationen alle 

Räumlichkeiten optisch miteinander vereint. Sie strahlen Perfektion und 

eine geradezu ultimative Balance aus. 

Die Bewohner legten Wert auf eine anspruchsvolle Innenarchitektur: 

ein Ambiente, das zwar puristisch und modern gestaltet ist, aber trotz 

der Dimensionen eine intime und komfortable Atmosphäre bietet. Dafür 

müssen viele Komponenten aufeinander abgestimmt werden und 

perfekt zusammenspielen – ausgewählte Farben und Materialien ebenso 

wie passende Möbel, Lichtlösungen und handverlesene Accessoires. Die 

Exklusivität des Designs ist in vielen Details spürbar und beginnt bei einer 

durchdachten Definition der Wohnebenen: So wurden zum einen Rückzugsorte 

für Eltern, Kinder, Gäste und Personal angelegt, zum anderen 

wurden entsprechende Räume für Aktivitäten und Feste konzipiert. Soziales 

Zentrum im Wohnsalon ist eine ausladende Sofalandschaft, die vor einem 

Kamin eine behagliche Ruheinsel bildet. Daran schließt ein Koch- und 

Essbereich der Extraklasse an: Hier thront ein maßgearbeiteter Küchenblock 

aus Beton von Steininger Designers, der mit perfekter Geradlinigkeit 

besticht. Ausgekleidet ist der Diningroom mit weißen Wänden und hellen 

Böden aus großformatigen Fliesen, die sich zudem im Eingangs- und 

Außenbereich wiederfinden. Markant und elegant heben sich davon 

Schränke und Raumverkleidungen aus dunklen Edelhölzern, matt lackierte 

Wandpaneele und mit Leder tapezierte Flächen ab, die zugleich 

als Orientierungshilfen im Haus dienen. Modernen Charakter hat ebenso 

der subtile Umgang der Innenarchitekten mit der Farbe Schwarz: Er 

stilisiert Panoramafensterrahmen, Regale, Einbauten und verschiedene 

Accessoires zu effektvollen Interiorelementen. 

Besonders edel wirken diese ausgeklügelten Finessen im Master-Bad: 

Ein fünf Meter langer Waschtisch aus Weißbeton mit einem überdimensionalen 

Spiegel erstreckt sich über die gesamte Wand. Zu dunklen Regalen 

h 

Fine Dining de luxe: Der Esstisch „Share“ in Räuchereiche 

und das maßgefertigte, dunkelbraun lackierte Sideboard mit 

Glas stammen von Steininger Designers. Den ovalen schwarzen 

Tisch „Synapsis“ hat Jean-Marie Massaud für Porro entworfen 

v 

Die Villa umfasst 2.000 Quadratmeter und vier Ebenen. 

Fast nahtlose Übergänge bis zum Pool schaffen durchgängige 

Boden- und Lichtlösungen 


145


als Kontrapunkt strahlt er umso heller und eine Aura der absoluten Reinheit 

aus. Auch im Kinder- und Gästebad gibt es dunklere Wandverkleidungen. 

Angenehme Wärme und Wohlgefühl vermitteln Holzböden in 

freundlichen Tönen, die im Master-Schlafzimmer, Kinder- und Gästezimmer 

sowie im TV-Room verlegt wurden. Ein Raum, der die luxuriöse 

Ausstattung der Villa und Vornehmheit des Interieurs vielleicht am 

besten versinnbildlicht, ist die begehbare Garderobe: Auf 100 Quadratmetern 

mit 4,5 Meter hohen Wänden bewahren stilvolle Kleider- und Schuhschränke 

mit integrierter Beleuchtung mondäne Mode und mehr auf. 

Durch den raffinierten Einsatz von Licht – von den Zimmerdecken 

bis zu den Treppen oder mittels Glasfronten – sowie weißem Beton ist 

man durchgängig von einer Atmosphäre der Klarheit und Schwerelosigkeit 

umgeben. Diese wird durch erstklassige und naturverbundene Materialien 

wie hochwertige Hölzer und Leder in gedeckten Farben geerdet. 

Infolge entsteht ein exklusives, bis ins kleinste Detail durchkomponiertes 

Gesamtbild, das sich bis in den Outdoorbereich erstreckt. Bewusst wollen 

W 

Relax-Refugium: Die Sofas „Chester Moon“ und „Budapest“ sowie die 

Sessel „Housse Extra“ hat Paola Navone designt. Beistelltische: 

„Loren“ und „Liquid sind Entwürfe von Draga & Aurel, „Miroir“ von 

Matteo Thun und Antonio Rodriguez. Alles von Baxter 

Steininger Designers die Trennung zwischen Innen und Außen auflösen. 

So ziehen sich die hellen Fliesenböden bis ins Freie und verstärken das Gefühl 

von Offenheit und Transparenz. Spektakulär und repräsenativ ist die 

Villa R, dennoch hat alles einen äußerst wohnlichen Charakter, was sich der 

Kreativität und dem Know-how von Martin Steininger verdankt: „Ziel 

guter Gestaltung und Architektur ist es, gute Orte wie diesen entstehen 

zu lassen, die den Nutzern dienen und ja – auch ihr Leben verschönern. 

Das ist der Anspruch bei allem, was wir machen.“ 

v 

Die inund outdoor verwendeten 

Bodenbeläge aus hellen Fliesen in 

großflächigen Formaten heben die 

Grenzen zwischen Innen und Außen auf 

Design: steininger.designers 

Fotocredits: steininger.designers 

Fotograf: Vitaly Riesler 


HWB (kwh/m²/Jahr): 32 – 36,9 / HWB Energieklasse: B / fGEE: 0,69 – 0,74 / fGEE Energieklasse: A 

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Rohbauten bereits fertig sein. 

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DNA 

Analyse #2 

Der angestammte Platz für unser Coffee Table MagBook ist natürlich 

ein Coffee Table – das liegt sozusagen in den Genen! Deshalb präsentiert 

Aurum 999,9 hier die schönsten und exklusivsten Beistelltische, um sich 

stilecht in Szene zu setzen 

Fotos von Jürgen Hammerschmid 

„Coin“ 

Roche Bobois 

Design: Dmitry Kozinenko 

Tisch aus Metall mit aufgesetzter Glasplatte, außen 

mit dem Stoff „Sole“ bezogen. 

www.roche-bobois.com 

„DOF Becher schwer I.NEO/cut/ off IV-I” von Lobmeyr 

Design: Martino Gamper 

COFFEE TABLES 


149

„Islands Low Table“ 

Living Divani 

Design: Stephen Burks 

Das Gestell und die Lamellen sind aus schwarz 

lackiertem Metall, die Platte in Steineiche furniert. 

www.livingdivani.it 

Kugeldose von Lobmeyr 

Design: Oswald Haerdtl

DNA-ANALYSE 

„Blending Marble“ 

Objects by Breitwieser 

Design: Soda Designers – Nasrallah & Horner 

Entwurf aus pulverbeschichteten Stahl und Marmor. 

www.breitwieser.com 

Wasserkrug und Becher aus der Kollektion 

„Paradiesgarten“ von Lobmeyr 

Design: Tatiana de Nicolay 


151

DNA-ANALYSE 

„Sengu“ 

Cassina 

Design: Patricia Urquiola 

Der Sockel ist aus Carnico-Marmor und die Platte aus 

schwarz gebeizter Esche. 


www.cassina.com 

Vase „Gletscher “von Lobmeyr 

Design: Sebastian Menschhorn 


„Next 147“ 

Gervasoni 

Design: Paola Navone 

Gestell aus Gussaluminium poliert, Platte gehämmert. 

Gesehen bei Casa del design, Breite Gasse 13, 1070 Wien 

www.gervasoni1882.it

„Sidekick“ 

Team 7 

Design: Stefan Radinger 

Entwurf aus Massivholz in Nussbaum, geeölt. 

www.team7-home.com

DNA-ANALYSE 

„Ilda“ 

Poliform 

Design: Jean-Marie Massaud 

Das Gestell ist aus goldpoliertem Messingguss, die Platte aus 

Onyx-Bernstein. 

Gesehen im Poliform Showroom, Franz-Josefs-Kai 47, 1010 Wien 

www.poliform.it 


155

Wie viel psychologisches Know-how 

benötigt unsere Architektur? 

Von 

DI Elke Reitmayer 

Architektin und Wohnpsychologische Expertin 

Foto: Maria Pirchner Fotografie 

156

KOLUMNE 

Tag für Tag machen wir Erfahrungen mit Architektur, die uns 

umgibt. In unserem Zuhause, auf dem Weg zur Arbeit und auch 

in unserer Freizeit kommen wir nicht umhin, in einen ständigen 

Austausch mit unserer gebauten Umwelt zu treten – ob nun bewusst oder 

unbewusst. Auf öffentlichen Plätzen, in Cafés oder auch in Büros nehmen 

wir die Wirkung von Architektur vielleicht nur passiv wahr, sobald wir 

jedoch ein eindrucksvolles Bauwerk betreten, werden wir uns der Mächtigkeit 

und dem immensen Einfluss von derartiger Baukunst auf unsere 

Empfindungen bewusst. 

Als ich zum ersten Mal die Sagrada Família von Antonio Gaudí in 

Barcelona besichtigte, sah ich, wie die Besucher beim Anblick der gigantischen 

Gewölbe, die von steinernen Säulen getragenen werden, ein 

und derselbe Gesichtsausdruck ereilte: Es war eine erfrischend ehrliche 

Mischung aus Achtung und Staunen. Beim Betreten dieses imposanten 

Monuments spüren wir alle dieselbe Ehrfurcht, die bereits so viele vor 

uns vernommen haben, aber auch dieselbe Stille und die wohltuende 

Entschleunigung, die sich in uns ausbreitet. Es lässt sich erahnen, dass 

diese Bauwerke gezielt so geplant und errichtet wurden, um unsere Gefühle, 

unser Denken und unser Handeln zu beeinflussen. Manchmal 

suchen wir gerade deshalb diese kraftvollen Plätze auf, um genau jene 

Emotionen wahrzunehmen – ganz egal, ob wir nun religiös sind oder nicht. 

Doch obwohl wir alle tagtäglich 

mit einer Vielzahl von unterschiedlichen 

Sentiments konfrontiert sind, 

hinterfragen wir meist nicht, woher 

diese kommen und bringen sie erst 

recht nicht mit der Architektur von 

Gebäuden oder mit der Beschaffenheit 

von Orten in Verbindung. 

„Gute Architektur ist also nicht 

wirklich eine Frage des Geschmacks, 

sondern vielmehr, ob und wie sie ihre 

Bestimmung erfüllt.“ 

Denken Sie nur daran, wie geschickt Einkaufszentren oder Geschäfte 

unser Konsumverhalten manipulieren. In lauschiger Atmosphäre mit 

wohltuenden Düften und entspannter Musik kommen wir oftmals mit 

mehr Tragetaschen nach Hause, als wir es ursprünglich vorhatten. 

All das ist möglich aufgrund von Psychologie. Je besser wir den Menschen 

und sein Handeln verstehen, desto eher können wir ihn lenken. 

Hierbei ist jedoch nicht gemeint, ihm etwas aufzuzwingen, das er nicht 

möchte. Vielmehr geht es darum, auf Bedürfnisse zu reagieren und 

gewünschte Verhaltensweisen positiv zu fördern. 

Genau an diesem Punkt kommt meine Person ins Spiel. Ich bin 

Architektin und habe mich auf den spannenden, vielseitigen und vor allem 

wichtigen Bereich der Architekturpsychologie spezialisiert. Meine Aufgabe 

ist es, diese Welten miteinander zu verknüpfen. Kurzum, es geht um 

die sinnvolle Symbiose aus Architektur, 

Design und Umweltpsychologie. 

Denn nur wenn man verstanden hat, 

wie der Mensch sich bewegt, welche 

Grundbedürfnisse und Verhaltensmuster 

ihm zugrunde liegen, kann 

man geeignete Architektur schaffen, 

die ihre Bestimmung erfüllt. 

Gute Architektur ist also nicht wirklich eine Frage des Geschmacks, 

sondern vielmehr, ob und wie diese ihre Bestimmung erfüllt. Zum Beispiel 

sollen Bürogebäude einen Raum schaffen, an dem wir ungestört 

unserer Arbeit nachgehen können. Bei Baukörpern dieser Art ist es 

also essenziell, eine optimale Umgebung zu konzipieren, um die Konzentration 

zu fördern, die Arbeitsleistung der Mitarbeitenden zu steigern, 

das Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber darzustellen und 

noch viele weitere Aspekte. Wenn das Objekt zwar optisch einem 

Design-Highlight gleicht, es aber seine ureigene Bestimmung verfehlt 

hat – in unserem Exempel nämlich adäquate Arbeitsbedingungen zu 

ermöglichen –, dann kann man nicht von guter Architektur sprechen. 

Was macht nun also den Unterschied? 

Ich frage Sie ganz einfach direkt: Inwiefern würden sich Ihr Verständnis 

für und Zugang zu Architektur verändern, wenn Ihnen bewusst werden 

würde, dass wir den Sitzplatz in einem Restaurant nicht zufällig auswählen? 

Dass Emotionen, die wir in einer Kirche fühlen und erleben, nicht 

beiläufig geschehen, sondern tatsächlich gewollt und geplant wurden? 

Was würde es für Ihre Wertschätzung der um uns herum geschaffenen 

Bauwerke bedeuten, wenn ich Ihnen sage, dass der gebaute Raum unser 

Verhalten und Handeln steuern kann und somit die Entscheidungen, die 

wir im Minutentakt treffen, nicht auf der Gunst des Schicksals beruhen? 

Wenn man die Prinzipien der Architekturpsychologie einmal begriffen 

hat, fragt man sich, wie die Ausbildung von Architekten jemals ohne 

dieses Wissen auskommen konnte und kann – denn im klassischen Architekturstudium 

werden diese Inhalte noch immer nicht vermittelt. Ein 

hilfreicher Indikator in diesem Zusammenhang sind Beschreibungen von 

neu entstandenen Bauwerken. In diesen Exposés findet man häufig übliche 

Floskeln wie „fügt sich ein in die Landschaft“, „bildet eine reizvolle 

städtebauliche Kante“, „schafft Identität“ usw. Wo aber steht zum Beispiel 

geschrieben: „Es wurde alles unternommen, damit das Gebäude seine 

Bestimmung für den Menschen erfüllt“? 

Für mich persönlich ist es nicht nachvollziehbar, wie man Lebensraum 

entwickeln kann, ohne sich wirklich mit den Bedürfnissen der Personen 

und der Gesellschaft auseinandergesetzt zu haben, die diesen nutzen sollen. 

Ein Klassiker in jenem Fall sind die Gesundheitsbauten. Es gäbe viele 

Möglichkeiten, durch kleinere und größere bauliche Veränderungen, die 

im besten Falle bereits in der Planungsphase berücksichtigt werden, die 

Gesundheit und damit einhergehend die Genesung der Patienten zu fördern 

und Stresssymptome des Personals zu vermindern. 

Wir könnten also problemlos Gebäude und Räume konzipieren, die 

uns den Alltag erleichtern, die Konzentration steigern, Erholung und 

Entspannung bringen oder aber auch die Vereinsamung älterer Mitmenschen 

in Pflegeheimen verringern. Die eigenen vier Wände sind hierbei 

keine Ausnahme. Das Zuhause kann unser Wohlbefinden und unsere 

Zufriedenheit steigern oder im umgekehrten Sinne Depressionen begünstigen, 

Konflikte verstärken und die Entwicklung unserer Kinder beeinträchtigen. 

Mit einer zweckgemäßen Planung und dem richtigen Wissen 

kann somit unser Lebensbereich zu einer wirklichen Stütze werden und 

familiäre Spannungen reduzieren. 

All das könnten wir erreichen, wenn wir mehr Psychologie in der 

Architektur hätten. Oder anders gesagt: Wenn wir mehr Psychologie in 

der Architektur zulassen würden. 

www.elke-reitmayer.at 


157

Fotos: Assouline Verlag/ featuring photography by Guillaume Plisson


LUXUS 

AN BORD 

„YACHTS: 

THE IMPOSSIBLE 

COLLECTION“ 

k 

Das Buch ist 

neu erschienen 

im Assouline Verlag 

Aurum 999,9 in 

bester Gesellschaft! 

Wir präsentieren ein 

wunderschönes 

Coffee Table Book, bei dem 

nicht nur Yacht-Liebhaber 

ins Schwärmen geraten 

Von Elisabeth Muth 

Schon Sir Francis Drake, der Freibeuter von Königin Elisabeth 

I.,hatte es richtig erkannt: „Es ist nicht so, dass mir das 

Leben an Land zuwider wäre. Aber das Leben auf See ist besser!“ 

Menschen wurden schon immer vom Wasser angezogen. Von dem 

Gefühl der Freiheit, des Dahingleitens, der unendlichen Weite. Und schon 

immer verbrachten Monarchen und wohlhabende Adelige ihre Freizeit auf 

dem Wasser und investierten viel Zeit und Geld in die Entwicklung und 

Konzeption von Schiffen und Yachten. Das beste Beispiel ist sicherlich die 

royale Yacht „Britannia“ ihrer Majestät Königin Elisabeth II, auf die sich die 

königliche Familie für ihre Reisen sehr gerne zurückgezogen hat. Auch die 

„Nahlin“ kann über eine weitreichende Geschichte zurückblicken, war sie 

doch die Yacht, die von König Edward VIII. mit seiner Geliebten und späteren 

Frau Wallis Simpson gechartert wurde. Die damalige High-Society 

hatte den Sommer mit Vorliebe auf Yachten verbracht und dort gelebt, 

legendäre Partys wurden gefeiert wie diejenigen von Aristoteles Onassis 

an Bord der „Christina O“. 

Viele dieser legendären Schiffe gibt es inzwischen nicht mehr in der 

weltweiten Flotte von über dreitausend großen Yachten. Der Bildband 

„Yachts: The Impossible Collection“ ist eine eklektische und von der 

Autorin Miriam Carin sorgfältig kuratierte Anthologie dieser speziellen 

Schiffe, die teilweise Geschichte geschrieben haben. Sie spannt den 

Bogen von den originalen „J-Class“-Yachten der frühen 1900er-Jahre 

bis hin zu Hightech-Megayachten und zeigt Klassiker mit zeitlosen 

Silhouetten ebenso wie aufsehenerregende Modelle, die mit gewagtem 

Design den Rahmen sprengen und ihre Ära neu definieren. All das ist 

perfekt aufbereitet vom bekannten Assouline Verlag. 

Solange es blaue Ozeane zum Erforschen und Menschen mit den 

nötigen Mitteln gibt, wird auch die Nachfrage nach diesen schönen, fast 

unmöglich designten Schiffen geben, die sowohl die Grenzen der Technologie 

als auch des Luxus und der Dekadenz aushebeln. Hier wird es fast 

unumgänglich sein, diesen neuen Yachten in Zukunft ein weiteres Buch 

zu widmen. Und weitere Geschichte(n) zu schreiben. 

O 

Yachten an der Küste Capris 

eu.assouline.com/products/yachts-the-impossible-collection 


159


Die „Moonbeam IV“ mit ihrer Racing Crew. 

Abenteuer pur! 

x 

R 

High-End-Technik ist bei modernen 

Yachten das Um und Auf 

Fotos: Assouline Verlag/ featuring photography by Guillaume Plisson 

160

CAN’T 

CHANGE 

THE 

WIND 

Unendliche 

Freiheit mit dem 

Wind in der Nase 

Ein Sprung ins Meer von der 

„Cloudbreak“, eine der exklusivsten 

Yachten der Welt 

x 


161


Das große Games-Deck auf der „Faith" 

lädt zu Tennis, Fußball und Volleyball 

x 

Sonnenbaden auf einer der 

wohl spektakulärsten 

Yachten: der „Excellence" 

x 

W 

Der Pool mit Glasboden auf der „Faith" 

liegt genau über der Lounge 

Fotos: Assouline Verlag/ featuring photography by Guillaume Plisson 

162

Das Leben in allen 

Facetten spüren 

und genießen 

ADVENTURES 

GUARANTEED! 


BEAUTY | PFLEGE 

Crème 

de la 

Crème 

L 

Jahrelange intensive Forschung, innovatives Know-how, hochwertige 

und seltene Inhaltsstoffe sowie Pflege in Perfektion – 

das adelt eine Creme zur Creme aller Cremen. Wertvolle Ingredienzen 

wie schwarzer Trüffel, feine Goldpartikel, natürliche Mikroalgen, 

grüne Seide oder ein Extrakt aus Kirschblütenblättern bewirken für die 

Haut wahre Wunder. Hier eine Auslese 

Estée Lauder 

„Re-Nutriv Ultimate Diamond“ 

Black-Diamond-Trüffel, ein seltener Schatz aus der 

Natur, verstärkt das natürliche Kollagen und verhilft 

somit zu einer leuchtenden und ebenmäßigen 

Haut – der perfekte Pflege-Booster bei einem 

anspruchsvollen Lebensstil. 

Sensai 

„Ultimate – The Cream“ 

Dieses Beauty-Meisterwerk basiert auf einer 

23-jährigen DNA-Forschung. Der daraus entwickelte 

„Sakura Eternal Complex“, ein Extrakt aus den Blättern 

der Kirschblüte, ermöglicht eine nachhaltige Reparatur 

der Zellfunktionen und optimiert die Energieproduktion 

der Haut. Die absolute Anti-Aging-Wunderwaffe. 

Redaktion: Christoph Kulmer, Marily Elmezoglou, Fotos: Hersteller 

164 


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BEAUTY | PFLEGE 

„Vielleicht gibt es 

schönere Zeiten, 

aber diese ist die unsere.“ 

Jean-Paul Sartre 

1 

2 

4 

5 

3 

1 

Shiseido 

„Future Solution LX Legendary Enmei – 

Ultimate Renewing Cream“ 

Mit zwei legendären Inhaltsstoffen stellt Shiseido die neueste 

„Renewing Cream“ vor: zum einen Enmei-Herb aus den Wäldern des 

heiligen Berges Koya und zum anderen hochwertige grüne Seide vom 

japanischen Eichenseidenspinner. Diese bewährte Kombination erzielt 

einen spürbaren Anti-Aging-Effekt und duftet wunderbar. 

2 

Barbor 

„Sea Creation – The Cream“ 

Die innovative Essenz aus grünen Mikroalgen, tief aus dem Meer, 

schützt die Haut vor oxidativem Stress und bewirkt eine Reduktion 

sichtbarer und hartnäckiger Mimikfalten. Die Schönheit der Haut 

wird auf diese Weise lange und effektiv bewahrt. 

4 

Clarins 

„Nutri-Lumière Nuit“ 

Die gehaltvolle, geschmeidige Creme-in-Öl-Textur mit biologischem, 

aus der Rosskastanie gewonnenem Blütenextrakt bringt die Haut 

wieder zum Strahlen und baut aktiv das Mikronährstoffnetzwerk auf. 

Man kann sich auf das Comeback ihrer natürlichen Leuchtkraft freuen. 

3 

JK7 

„24H Cream Day & Night Face Care“ 

JK7 steht für einen ganzheitlichen und nachhaltigen Beauty-Lifestyle. 

Die organische Allroundcreme mit Vanille und Rosenöl, australischem 

und hawaiianischem Sandelholzöl sowie natürlichem Vitamin E ist eine 

wahre Powerkombination für geschädigte Haut – den ganzen Tag lang. 

5 

La Prairie 

„Pure Gold – Radiance Cream“ 

Diese Luxuskomposition von La Prairie sorgt mit feinsten Goldpartikeln 

in Verbindung mit regenerierenden Wirkstoffen konzentriert für eine 

langfristige Hautrekonstruktion. Der Teint wird revitalisiert, mit Feuchtigkeit 

intensiv gepflegt und strahlt die Anmut der goldenen Stunde aus. 


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BEAUTY | DUFT 

Dernier Cri 

M 

Die aktuellen Duftneuheiten sind ein vielfältiges, mutiges, 

überraschendes und aromatisches Ensemble. Nicht nur leichte 

und fruchtige Noten betören in diesem Herbst, sondern auch 

holzige und ledrige Akkorde rücken in den Mittelpunkt. Die Parfümeure 

haben, jeder für sich, neuerlich wahre Meisterwerke kreiert 


Dolce & Gabbana 

„The One For Men Gold“ 

Der exklusive goldene Flakon fängt die brillante Leuchtkraft von Frauen 

und Männern ein und repräsentiert selbstbewusste, charismatische 

Persönlichkeiten. Bergamotte, Blutorange und roter Ingwer sind die 

Aromen für den Gentleman. Die frischen Zitrusnoten entwickeln sich 

mit einem maskulinen Herz aus Muskatellersalbei und 

Kardamomessenz zu einer wahren Faszination. 

Dolce & Gabbana 

„The One Gold“ 

Bei der Komposition des Pendants für Damen trifft spritzige Mandarine 

auf reife Pflaume und rosa Pfeffer. Die Basisnote besteht aus geheimnisvollem 

Patschuli sowie weißem Moschus und spiegelt die kraftvolle und 

moderne Weiblichkeit wider. Das Ergebnis ist ein fruchtig-floraler Duft, 

der auch mit einem lieblichen Hauch von Vanille zu überraschen weiß 

und für pure Lebensfreude steht. 


168 


Spüre 

die Kraft 

der Natur. 

Elīna GaranČa, Opern-Weltstar & Master Lin-Markenbotschafterin 

Master Lin setzt ausschließlich natürliche Inhaltsstoffe ein – aus Überzeugung 

und Respekt vor der Natur. Master Lin-Produkte vereinen das Wissen der 

Traditionellen Chinesischen Medizin mit dem Know-how des 21. Jahrhunderts. 

www.masterlin.com 

eine marke der 

familie

BEAUTY | DUFT 

„Wer unersetzbar sein will, 

muss vor allem 

anders sein.“ 

Coco Chanel 

1 

2 

4 

6 

5 

3 

7 

1 

Hermès 

„Twilly d’Hermès Eau Ginger“ 

Temperamentvoll, fröhlich und strahlend: So lässt sich diese glanzvolle 

Kreation der französischen Maison aus aufregender Pfingstrose, 

kandiertem Ingwer und lebhafter Zeder wohl am besten beschreiben. 

2 

Givenchy 

„Irresistible“ 

Blumig, holzig und fruchtig zugleich lädt dieser Duft zum Loslassen ein. 

Spritzige Rose, holzige und Moschusakkorde in Kombination mit 

Birne und einer verführerischen Note aus Ambretto sind gedacht für 

eine elektrisierende Frau, der man überallhin folgen möchte. 

5 

Gucci 

„Flora Gorgeous Gardenia“ 

Eine Legende besagt, dass die Gardenie in der Vergangenheit für 

Zaubertränke verwendet wurde. Davon inspiriert hat Gucci eine mystische 

Symphonie aus der Gardenie, Jasmin und Birnenblütenakkorden 

kreiert. Eine blumige und süße Wohltat. 

3 

Penhaligon`s 

„Constantinople“ 

East meets West: Inspiriert von der Königin der Städte werden warme 

Sinnlichkeit mit kühler Luftigkeit kombiniert. Noten von Kiefer, 

Lavendel, Iris und Moos mit einem Schuss Vanille schaffen einen 

betörenden, holzig-orientalischen Klassiker. 

6 

Maison Francis Kurkdjian 

„Aqua Celestia“ 

Ein zartsüßes und erfrischendes Gefühl verleihen die Aromen von 

Limette und Johannisbeere. Mit Minze aus England und Mimose aus der 

Provence als Herznote sowie Moschusakkorden als Basis ist eine neue 

Leichtigkeit entstanden. Entdeckt bei Nägele & Strubell. 

4 

Jean Poivre 

„Walk into the sunrise“ 

Fein aufeinander abgestimmte Aromen von Zitrusfrüchten, Minze, 

würzigem Pfeffer und honigsüßem Neroli beleben den Geist. Aber nicht 

nur der Inhalt ist außergewöhnlich – der Flakon erinnert mit seinem 

eleganten Schliff an kostbare Kristallgläser. 

7 

Tom Ford 

„Ombré Leather“ 

Tiefe und zugleich weiche Leder- und Holznoten bilden einen 

interessanten Kontrast zu blumigen Akzenten von Veilchenblatt, Jasmin 

und Iris. All das entwickelt eine geradezu süchtig machende 

Anziehungskraft aus Leidenschaft und Zärtlichkeit. 


170 


www.largilla.at 

GRAZ . WIEN . KLAGENFURT . SALZBURG

Reha & Präventionstraining 

Functionaltraining 

Kettlebelltraining 

ManagerTraining 

Bodyshaping 

Pilates 

Yoga 

STEFAN ESDERS PLATZ 7 | 1190 WIEN 

office@thebag.at 

www.thebag.at

BEAUTY | MEN 

Kosmische 

FEEL-GOOD-VIBES 

Redaktion: Christoph Kulmer, Fotos: Hersteller 

Paco Rabanne 

„Phantom“ 

So riecht die Zukunft: Diese futuristische, selbstbewusste Duftessenz ist ein 

aromatisches It-Piece für den energiegeladenen Mann – egal von welchem 

Planeten er kommt. Das Zusammentreffen von unwiderstehlich cremigem 

Lavendel, anregend spritziger Zitrone und verführerischer Vanille garantiert 

eine Gute-Laune-Komposition für lange Nächte! 


173

BEAUTY | MEN 

Face 

TIME 

So wunderbar wohltuend der Sommer für unseren Energiehaushalt auch war, 

so strapaziös sind Einflüsse wie UV-Strahlung, Chlorwasser oder lange 

Urlaubsnächte für unsere Haut. Bei Männern wird sie noch zusätzlich 

durch die tägliche Rasur beansprucht. Hier heißt es, erst mal das Gesicht 

wahren. Intensiv wirkende Pflegespezialisten helfen dabei! 

3 

1 

2 

1 

Doctor Mi! 

„Night“ 

Verjüngt im Schlaf: Diese wohltuende und reparierende Nachtcreme 

verfeinert die Poren, wirkt entzündungshemmend und bekämpft 

gezielt oxidativen Stress. Eine spezielle Tiefentechnologie sorgt dafür, 

dass Inhaltsstoffe wie Retinol bis in die untere Hautschicht eindringen 

können. Anti-Aging at it’s best. 

5 

4 

2 

Declaré 

„Vitamineral After Shave Soothing Concentrate“ 

Mit diesem Konzentrat ist die Haut ideal für die nächste Rasur 

gewappnet. Die sorgfältig ausgewählten Ingredienzen, allen voran die 

Heilsubstanz Allantoin, sind entzündungshemmend, wundheilend und 

beruhigend. Das Konzentrat wird direkt nach der Rasur aufgetragen, ein 

angenehmes Entspannungsgefühl der Haut ist sofort spürbar. 

3 

Shiseido 

„Energizing Moisturizer Extra Light Fluid“ 

Die hydratisierende Pflege fördert die Selbsterneuerungskraft der Haut 

und balanciert gezielt den Feuchtigkeitsgehalt aus. Nach der Reinigung 

reichen zwei Pumpstöße Serum für das Gesicht – und es spendet 

Feuchtigkeit für bis zu 32 Stunden. Dieses Highlight lässt sich auch 

als Augencreme anwenden. 

4 

Chanel 

„Boy De Chanel Anti-Shine Toning Lotion“ 

Optimal für den stilvollen Mann, der mit anderen Attributen glänzen 

möchte als mit seiner öligen Haut: Die Lotion sorgt für einen matten 

Teint, verhindert Austrocknung und schützt vor Unbehagen nach der 

Rasur. Ein ultrafeines Puder und Annatto-Extrakt in der Formel 

verfeinern sofort das Hautbild und minimieren Unregelmäßigkeiten. 

5 

Dovo 

„Rasierer Merkur 24G“ 

Die klassische Nassrasur ist noch immer die Nummer Eins bei den 

Herren. Um diese so effizient, gründlich und angenehm wie möglich zu 

gestalten, ist dieser Hobel ein absolutes Must-have. Sein nobles goldenes 

Design wird durch hochwertige, in Solingen hergestellte Klingen mit 

geradem Schnitt perfektioniert. 

Redaktion: Christoph Kulmer, Fotos: Hersteller 

174 


L I V I N G A T I T S B E S T 

Exklusive Villa mit Pool, 

Luxusapartments mit Terrassen und Eigengärten, 

Toplage inmitten der Weingärten mit 

atemberaubendem Panoramablick über Wien 

Kaufpreis auf Anfrage. 

+43 (0)1 533 20 30 / office@marschall.at / marschall.at


Redaktion: Bernhard Musil, Marily Elmezoglou, Fotos: Elsa Okazaki 

v 

„the future is INTROSPECTIVE“ 

Produziert für die Kampagne des Take Festivals 2019 

Artdirection: Christian Schlager und Anouk Rehorek @ studio VIE 

Model: Franziska Bachofen 

Styling: Max Märzinger 

Haare/Make-up: Sophie Chudzikowski @ perfectprops 

Artwork: Milan Mladenovic 

Wien, 2019 

Elsa Okazaki 

Die Künstlerin wurde 1976 in Frankreich geboren und hat sowohl 

französische als auch japanische Wurzeln. Seit etlichen Jahren ist 

ihr privater wie auch beruflicher Lebensmittelpunkt Wien. 

Bevor sich Elsa Okazaki der visuellen Kunst vollends verschrieben hat, 

war sie mehrere Jahre lang in der Film- und Werbebranche tätig. Schließlich 

begann sie 2005 an der Akademie der bildenden Künste Wien ein 

Studium und wechselte 2007 in die Klasse für Kunst und Fotografie unter 

der Professur von Matthias Kogler. Es war sozusagen der Startschuss für 

eine eindrucksvolle Karriere. Seitdem ist sie hauptsächlich in den Bereichen 

Fotografie und Videoproduktion sowie als Kuratorin tätig. Im Laufe 

ihres beruflichen Schaffens hat die Fotografin interessante Porträtaufnahmen 

von bekannten Persönlichkeiten wie Marina Abramović, Stromae 

und Inna Shevchenko gemacht und beeindruckte mit zahlreichen Ausstellungen 

national sowie international. 

Nun war es an der Zeit für ihr erstes Buch – ein Resümee, wenn man 

so will. Wie in einem Tagebuch sind die Bilder von 2009 bis 2019 chronologisch 

geordnet. Elsa Okazaki hatte diese wundervolle Idee, ihre 

Analogfotografien in einem Band zusammenzufassen, bereits länger im 

Kopf. Die Entscheidung wurde aber erst 2019 getroffen, während des 

Festivals „Les Rencontres de la Photographie d‘Arles“, als sie ihre gesamte 

Arbeit einer Kuratorin zeigte, die von den Werken begeistert war. 

In der Edition „Analoge Augenblicke“ werden 353 Fotos auf 360 Seiten 

präsentiert. Auf Text wurde hingegen komplett verzichtet. Die Bilder 

sollten für sich selbst stehen und für sich sprechen. Somit ist man nicht 

von Informationen abgelenkt und jedem bleibt die Freiheit der eigenen 

Interpretation. 

Es ist eine eindrucksvolle Sammlung von klassischen Porträts, spontanen 

Snapshots sowie persönlichen Momenten und Begegnungen der 

Künstlerin. In diesen zehn Jahren hat die Ausnahmefotografin mehr 

als 9.000 analoge Fotos geschaffen – die Auswahl für das spannende 

Buchdebüt war somit sicher nicht ganz einfach. 

www.elsaokazaki.com 


177

v 

Installation von Renate Bertlmann 

Model: Lili Epply 


Haare/Make-up: Nelly Gschwandtner 

Wien, 2016 

Sigrid Renner 

Haare/Make-up: Sophie Chudzikowski @ 

perfectprops 

Wien,2012 

k 

Fotos: Elsa Okazaki


v 

Edgar Retro 

Wien, 2011 

Installation von Mario Grubisic 

Volksgarten, Wien, 2016 

k 


179


Kaya Papaya 

Wien, 2019 

k 

Rue Nicolas Appert 

Paris, 2015 

x 

Fotos: Elsa Okazaki 


„the future is VISIONS“ 

Produziert für die Kampagne des Take Festivals 2019 

Artdirection: Christian Schlager 

und Anouk Rehorek @ studio VIE 

Model: Franziska Bachofen 


Haare/Make-up: Sophie Chudzikowski @ perfectprops 

Artwork: Milan Mladenovic 

Wien, 2019

MOBILITY 

TEST 

THE BEST 

Limousines 

Exzellenter Fahrgenuss mit kaum zu überbietender 

Eleganz: Für die Aurum 999,9-Community haben 

wir eine Auswahl der neuesten, schönsten und 

luxuriösesten Limousinen zusammengestellt. 

Frei nach dem Motto „Das muss man selbst 

erleben“ ist für Sie zudem eine exklusive 

Wochenendausfahrt mit diesen 

Meisterwerken reserviert 

Wir freuen uns auf Ihre E-Mail an: 

testit@aurum-magbook.com 

Unter allen Teilnehmer*innen wird pro Fahrzeug eine 

Wochenendausfahrt (Freitag bis Sonntag) vergeben. 

Das jeweilige Datum ist nicht frei wählbar. 

Teilnahmeschluss ist der 20.10.2021. 

Die teilnehmenden Personen werden zeitnah 

schriftlich verständigt. Der Rechtsweg ist 

ausgeschlossen. Eine Barablöse ist nicht möglich. 

Redaktion: Reinhard Neussner, Marily Elmezoglou, Fotos: Hersteller 

182

PERFEKTION PAR EXCELLENCE 

Rolls-Royce: Ghost 

Formvollendet, dynamisch, komfortabel und perfekt in seinem 

Minimalismus – Rolls-Royce setzt stets hohe Maßstäbe, übertrifft 

diese jedoch mit dem neuen Ghost problemlos. Liebhaber und Kenner 

schätzen seit dem ersten Phantom-Modell die selbstschließenden 

Türen. Diese wurden nun für den Ghost weiterentwickelt und 

lassen sich zum ersten Mal auch elektrisch öffnen. Ein neues Micro- 

Environment-Reinigungssystem erkennt durch hochsensible Sensoren 

Verschmutzungen und erfasst die Qualität der Umgebungsluft. 

Gegebenenfalls kann die Innenraumluft in weniger als zwei Minuten 

gereinigt werden. Der technologisch bisher fortschrittlichste Rolls-Royce 

präsentiert neben zahlreichen innovativen Charakteristika das 

weltweit erste Planar-Federungssystem für maximale Agilität. 

Diese First-Class-Luxuslimousine ist mehr als nur ein 

Chauffeurerlebnis – man muss sie selbst gefahren haben. 


MOBILITY 

h 

Die konsequente Reduzierung der Bedienelemente schafft 

ein minimalistisches und nobles Erscheinungsbild 


184

DER SMARTE KLASSIKER 

Mercedes-Benz: S-Klasse 

Mercedes-Benz kann seine Reputation als Topkonstrukteur exklusivster 

Limousinen mit der neuen S-Klasse wieder einmal mühelos 

verteidigen. Auch hier lässt sich der Trend zu ausgeklügelten Assistenzsystemen 

erkennen und die Vision des automatisierten Fahrens rückt 

ein großes Stück näher. Der Drive Pilot kann bei hohem Verkehrsaufkommen 

oder Stausituationen auf geeigneten Autobahn abschnitten 

sozusagen das Steuer übernehmen. Somit ist es möglich, den Fahrer zu 

entlasten. Der Clou ist jedoch, dass diese Technologien sogar Smart- 

Home-Systeme unterstützen. Mit der Mercedes-Benz User Experience 

regeln Sie von unterwegs zu Hause die Temperatur oder die Beleuchtung. 

Dieses smarte Fahrvergnügen muss man selbst ausprobiert haben. 


MOBILITY 

Die elegante Steppung des Nappaleders unterstreicht 

das Luxusambiente und harmoniert optimal mit den 

Interieurleisten aus amerikanischer Eiche 

x 


186

TIME T0 RELAX 

BMW: 7er-Reihe 

Die sportlichen Proportionen optimieren die progressive Interpretation 

von Luxus und die klassische Eleganz, die man von der 7er-Reihe 

seit vielen Jahren gewohnt ist. Die Neuauflage setzt deutliche Akzente 

für eine innovative Technologie in den Bereichen Bedienung, 

Fahrerassistenz und Vernetzung. Serienmäßig ist der neue 7er mit 

dem BMW Intelligent Personal Assistant ausgestattet und 

untermauert damit wieder einmal seinen Status im Luxussegment. 

Besondere Highlights: Das „Vitalize“- sowie „Relax-Programm“, mit 

Funktionen wie einer Sitzmassage, Duft oder Musik, die den Fahrer 

unterwegs erfrischen oder entspannen sollen. Das muss man selbst 

erlebt haben – mit einem einfachen „Hey, BMW“. 


MOBILITY 

h 

Das klassische, skandinavische Innenraumdesign 

in Kombination mit modernsten Technikhighlights 

revolutionieren das Fahrvergnügen 

DAS HYBRID-WUNDER 

Volvo: S60 

Im Innenraum setzt die luxuriöse Limousine von Volvo auf klare, 

skandinavische Designelemente. Natürliche Materialien ergänzen die 

neuen Details am Armaturenbrett und auf der Instrumententafel. 

Der S60 ist das erste Volvo-Fahrzeug, das ohne Dieselmotor verkauft 

wird. Der Antrieb funktioniert über einen Drive-E-Benzinmotor – 

hierbei handelt es sich um ein Hybridsystem mit einem emissions armen 

Benzinmotor und einem Elektromotor. Die technische Krönung ist jedoch 

die City Safety-Funktion: Es ist das einzige Assistenz-Feature am 

Markt, das Fußgänger, Radfahrer und große Tiere erkennt. Das sichere 

Fahrerlebnis mit diesem Limousinen-Highlight sollte man selbst testen. 


188 


Real Estate - OG 

Immobilientreuhänder 

Zuerst der MENSCH 

und dann die Immobilie 

Seit dem Jahre 2002 sind WIR sehr 

erfolgreich für unsere Kunden in 

Kitzbühel tätig und betreuen SIE 

rund um das Thema WOHNEN. 

Als staatlich geprüfte Immobilientreuhänder 

stehen WIR Ihnen jederzeit mit unserem 

Fachwissen zur Verfügung. 

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6370 Kitzbühel, Im Gries 27 | Tel. +43 676 7047120 | office@kitzimmo.at | www.kitzimmo.at

Denklabor Kaffeehaus 

Zeit, die Perspektive zu wechseln! 

Wenn nicht jetzt, wann dann? 

Von 

Irmgard Querfeld-Micko 

Cafetiére und Gärtnerin 

Foto: Caro Strasnik 

190

KOLUMNE 

Ich bin eine „Gastronomie-Quereinsteigerin“. Mein Beruf ist eigentlich 

Gärtnerin. Ich bin mit der Liebe zu Pflanzen aufgewachsen, da 

meine Eltern eine Baumschule und ein Gartencenter in der Steiermark 

besitzen. Mein Mann hat mich zur Gastronomie gebracht, als er damals 

das Café Residenz im Schloss Schönbrunn eröffnete und ich ihn dabei 

unterstützt habe, soweit ich das – bis dahin völlig unerfahren – konnte. 

Wie von selbst bekam ich plötzlich richtig große Lust auf das Arbeiten mit 

vielen verschiedenen Menschen und ich war interessiert an den vielen unterschiedlichen 

Abläufen. Die neue Herausforderung in der Gastronomie 

fand ich so spannend, ich wurde gefangen von dieser Vielseitigkeit und 

Abwechslung. Unser Familienbetrieb entwickelte sich und heute gehören 

zehn unterschiedliche Gastronomieunternehmen vom Wiener Kaffeehaus 

bis zum Bootshaus und über 300 Mitarbeiter zu uns. 

So weit, so gut. 

Stillstand 

Mit dem Ausbruch der Pandemie in Österreich und auf der ganzen Welt 

war von heute auf morgen alles anders und auf den Kopf gestellt. Alles 

stand still. Wir als Familie waren sofort im Krisenmodus und konnten 

uns keine Schockstarre erlauben, da stand zu viel auf dem Spiel. Wir bewiesen 

uns gegenseitig, wie gut wir als Einheit funktionieren, und waren 

unheimlich gut eingespielt, jeder übernahm verantwortungsvoll 

seinen Part. Waren wir am Anfang der Krise einfach mit der wirtschaftlichen 

Über lebensfrage beschäftigt, so mussten wir nach zwei Monaten 

Zwangsschließung und der Wiedereröffnung 

erkennen, dass es 

sich hier um keine Unsicherheit, 

die uns jetzt nur noch ein paar 

Tage begleiten wird, handelt. Im 

Gegenteil, es ging und geht um 

einen sehr langen Zeitraum, der 

die wirtschaftlichen Systeme ins 

Ungleichgewicht gebracht hat und 

weiterhin bringen wird. 

Unsicherheit 

Da war es wichtig zu begreifen, dass vieles neu gedacht werden muss. 

Aber wie? Es gab dazu keine Bilder im Kopf und auch keine Anleitungen. 

Dieser Zustand von Unsicherheit fühlt sich sehr unangenehm 

an – es ist ein schwammiges Gefühl, so als hätte man keinen Boden mehr 

unter den Füßen und gewohnte Konturen verschwimmen. Aber auch Wut, 

Ärger, Ungerechtigkeit und Kränkung waren Gefühle, die es zu beherrschen 

galt. Dieser inkohärente Zustand in meinem Gehirn verbrauchte 

viel zu viel Energie. 

Also wandte ich mich an unseren Firmencoach Marcus Josef Weiss 

und an Gerald Ziegler, unseren langjährigen Partner und Spezialisten für 

Change Management. Wir sprachen intensiv über die aktuellen Vorgänge 

in unseren Gehirnen. Und dass die Unsicherheit nicht bedeutet, dass gleich 

etwas Schlimmes passiert. Es bedeutete erst mal nur, dass hier etwas Neues 

passiert. Und es braucht wieder viel Aufmerksamkeit und Bewusstsein, 

um in ein neues Gleichgewicht zu kommen. Wir sprachen darüber, wie es 

uns allen gelingen könnte, wieder offen und zukunftsgerichtet vorwärts 

zu denken, wie Denkgrenzen gesprengt werden und wir alle Möglichkeiten 

unserer Intelligenzen einsetzen können. Indem ich mir diese und noch 

mehr Fragen stellte, schaffte ich ein Reframing und änderte mein Mindset. 

Ich konnte meinem Leitspruch wieder gerecht werden: „Du kannst den 

Wind nicht ändern, aber du kannst die Segel anders setzen“ (Aristoteles). 

„Wir sprachen darüber, wie es uns allen 

gelingen könnte, wieder offen und 

zukunftsgerichtet vorwärts zu denken, 

wie Denkgrenzen gesprengt werden 

und wir alle Möglichkeiten unserer 

Intelligenzen einsetzen können.“ 

Damals im Juni 2020 wussten Marcus, Gerald und ich noch nicht, dass 

wir die ersten Samen unseres Salon7 säten, indem wir uns Zeit für neue 

Perspektiven schenkten. Wir hatten erkannt, dass gerade etwas Neues 

passiert und dass hier die ganze Gesellschaft wieder kreativ am Werk sein 

muss. In einer so unsicheren Situation ist lediglich Kreativität gefragt. 

Wenn wir die Historie betrachten, so können wir zuversichtlich sein, denn 

der Menschheit ist es immer gelungen, etwas Neues zu entwickeln, um 

sich einer ungewohnten Situation anzupassen. 

Gerald, Marcus und ich haben – wie viele andere auch – erkannt, 

dass wir an einem Scheideweg stehen: Der eine Weg führt in eine bessere 

Welt, die integrativer, gerechter, respektvoller ist. Der andere Weg führt 

zurück in die Welt vor Corona, nur schlimmer und mit noch mehr unschönen 

Überraschungen. 

Ein Virus hat bedeutsame Veränderungen herbeigeführt, Bruchlinien 

vergrößert. Es hat Herausforderungen, die es bereits vor der Pandemie gab, 

beschleunigt sichtbarer gemacht und zu einer Krise geführt. Wir können 

nicht wissen, wie die Welt in Zukunft aussehen wird, wir merken nur, wir 

müssen Dinge ändern. Die Pandemie gibt uns eine seltene Chance: ein 

gefühlt enges Zeitfenster zum Umdenken, Neuerfinden und Neustarten. 

Salonkultur 

Diese Idee der Gründung des Salon7 

ist im Kaffeehaus entstanden. 

Im Wiener Kaffeehaus, wo die Welt 

seit eh und je neu erfunden wurde. 

Stefan Zweig sprach davon, dass das 

Kaffeehaus die beste Bildungsstätte 

sei. Das Kaffeehaus ist ein echtes 

soziales Netzwerk und produziert 

jeden Tag Ideen, die die Welt verändern, 

meistens verbessern. Unser Anliegen ist eine Neuauflage der Salonkultur 

in der heutigen Zeit, um diese Tradition erfolgreich wiederzubeleben. 

Das Kaffeehaus soll wieder ein gefragter Ort sein, um abseits von der 

öffentlichen Meinung seine Gedanken auszutauschen und Neues auszuprobieren, 

ohne gleich „bestehen“ zu müssen. 

In unserem Salon7 im Café Museum stellen wir den Raum und den 

Rahmen zu Ver fügung, damit sich Menschen aus unterschiedlichen 

Disziplinen und Altersgruppen für spannende Vernetzungen treffen und 

austauschen können. Ein Zusammentreffen von Menschen aus der Wirtschaft 

und Politik, aus Sport und Kultur, die auf Augenhöhe miteinander 

kommunizieren. Wir zeigen, wie man vorgehen kann, das Neue zu sehen 

und zu verstehen: neue Denkmuster, neue Orientierung und neue Perspektiven. 

Allesamt Bausteine, die notwendig sind, um frei zu bleiben und 

auch auf Neues wieder reagieren zu können, denn Routineabläufe der 

„alten Normalität“ funktionieren nicht mehr. 

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass einem dadurch Ideen „zufallen“ 

werden und man danach eigentlich nicht mehr genau weiß, wie einem 

das jetzt eingefallen ist. Es ist eine integrale Prozessmethodik, die angewendet 

wird, deren Wirkmechanismen so fein aufeinander abgestimmt 

sind, dass es für die Teilnehmer des Salon7 völlig mühelos möglich wird, 

ihr breites und tiefes Intelligenzspektrum zu nutzen und abzu rufen. All 

das hat mein Denken verändert und ich habe mich gefragt, was wäre, 

wenn alles möglich wäre? Ist dann das Café Museum ein Denk labor 

für den Neustart? Kann sich eine neue europäische Bewegung in den 

Kaffeehäusern Wiens formieren? 

Auf jeden Fall ist es Zeit für neue Sichtweisen, um gemeinsam 

den richtigen Weg zu gehen und mit Freude zu wachsen. 

Jetzt! 

www.cafe-wien.at 

www.salon7.at 


KULINARIK | BEST OF 

Der Goldstandard 

des guten Geschmacks 

Er ist der meistprämierte Single Malt Scotch Whisky der Welt. 

Als Krönung präsentiert sich „Grande Couronne“ jetzt in einer exquisiten, 

26 Jahre alten Abfüllung mit Finishing in französischen Cognacfässern 

Aromatisch, lebhaft, mit intensiver toastiger Eichensüße – so präsentiert 

sich das Premiumprodukt aus dem Hause Glenfiddich. Ganz 

exklusiv wird es nur bei ausgesuchten Whiskyhändlern und in der 

High-Class-Gastronomie zu verkosten und zu erstehen sein. 

Mit der exklusiven Verbindung zweier glamouröser Genusswelten 

hinterfragt die innovative Whisky-Marke einmal mehr die Konventionen 

in der Branche: „Grande Couronne“ ist ein 26 Jahre alter Whisky, 

der in amerikanischen und europäischen Eichenfässern in der Destillerie 

Glenfiddich in Dufftown, Schottland, zu seinem krönenden Abschluss 

heranreifte. Ein verlängertes Finishing von bis zu zwei Jahren in sorgsam 

ausgewählten französischen Cognacfässern verleiht ihm einen wahrhaft 

eleganten Geschmack. 

Er fügt sich perfekt in die „Grand“-Serie von Glenfiddich ein. Sie ist 

eine extravagante Reihe von Single Malts, die sich durch Opulenz auszeichnet 

mit dem Ziel, exklusiven Anlässen und besonderen Momenten 

wahren Glanz zu verleihen. Der jüngste Neuzugang dieser Serie ist eben 

„Grand Couronne“, die noch zwei weitere Kostbarkeiten umfasst: nämlich 

den Glenfiddich „Grand Cru“, der 23 Jahre lang in amerikanischen 

und europäischen Eichenfässern reifte und danach in französischen 

Cuvée-Weinfässern verfeinert wurde, sowie den „Gran Reserva“, der 

21 Jahre geduldig in Ex-Bourbonfässern auf sein fulminantes Finale in 

karibischen Rumfässern wartete. 

Sowohl die Flasche als auch die Verpackung sind mit einer dekorativen 

goldenen Filigranarbeit verziert, während in der Box kunstvolle Illustrationen, 

die an große Renaissancegemälde erinnern, zu bewundern sind. 

Für alle Liebhaber von Reichhaltigkeit und eines einzigartigen Whiskygeschmacks 

ist der „Grande Couronne” ein Must-have in der Luxuswelt. 

In Österreich werden lediglich 130 Flaschen dieser edlen Kompo sition 

ab Herbst 2021 im gehobenen Whiskyfachhandel um etwa 549 Euro pro 

Stück erhältlich sein. 

Redaktion: Elisabeth Muth, Fotos: Glenfiddich 

192 


k47.wien Art-Edition 

Design by Green Dog für k47.wien 

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Franz-Josefs-Kai 47 | 1010 Wien 

+43-1-22 600 28 

www.k47.wien

KULINARIK | ZU BESUCH BEI 

Der 

Trüffeljäger 

Wenn Leidenschaft 

für das Echte 

zur Berufung wird 

Luca Miliffi CEO von Cibus Italy 

Redaktion: Elisabeth Muth, Fotos: Cibus Italy 

Tartufo è felicità – der Trüffel ist einfach Ausdruck einer schlichten 

und naturbewussten Lebensweise!“ So beschreibt Luca Miliffi, bekannt 

als „Trüffelpapst und Trüffelbotschafter“, seine Leidenschaft 

für die kleinen Knollen, die er nur zu gern höchstpersönlich aus dem Wald 

holt. Aurum 999,9 hat ihn zu einem kurzen Talk getroffen. 

Luca, was hat dich ausgerechnet nach Österreich gezogen? 

Das ist relativ einfach erklärt. In den 1980er-Jahren lernte mein Vater Arnaldo 

Miliffi, Ex-Pilot der italienischen Luftwaffe und brillanter Projektingenieur 

der ENI, Österreich – und insbesondere Wien – kennen. Schon 

damals war unsere Familie mehr als Trüffel-affin und er schenkte Wien 

etwas ganz Besonderes: Er stellte hier die weiße Qualitäts-Trüffel vor. Und 

ab diesem Zeitpunkt galt er in Österreich als Trüffelpionier. 

Wie war das für dich als Kind? 

Von Anfang an stand ich mit Stolz und Begeisterung an der Seite meines 

Vaters. Und ich eignete mir schon früh das Wissen darüber an, wofür unser 

Delikatessengeschäft und Restaurantgroßhandel Cibus Italy heute steht: 

die Kultur des Geschmacks, der Echtheit und der gesunden Produkte. 

Und welche Ausbildung hattest du? 

Das war die Schule des Lebens und die großartige Küche meiner Nonna! 

Meine Universität war die der authentischen Dinge, des Wertes der Früchte 

der Erde und der Arbeit. Bis heute habe ich viele bäuerliche Produzenten 

kennengelernt und bin immer noch auf der Suche nach Neuem. So 

habe ich auch meine Heimat Italien erkundet, das Italien des Genusses. 

Man nennt dich auch den Botschafter des weißen Alba-Trüffels. 

Ja, ich habe in der österreichischen Gastronomie eine Herkunftszertifizierung 

eingeführt, die auch von der Academia Italiana del Tartufo 

anerkannt wird. Es ist einfach wichtig zu wissen, wo die Trüffel herkommen. 

Denn nur ein gesunder Boden und ein gesundes Umfeld bringen 

wirklich gute Trüffel hervor. 

Was ist dir als CEO von Cibus Italy und deinem Team besonders wichtig? 

Es sind unsere Familien, unsere Freunde und die Menschen, denen wir 

jeden Tag begegnen. Die großartigen Produzenten, mit denen wir zusammenarbeiten 

dürfen und die Cibus mit ihrem Wissen bereichern. Und 

natürlich auch unsere Kunden, deren Meinung uns total wichtig ist, damit 

wir uns ständig weiter verbessern können. Wir setzen – in diesem Zeitalter 

der großen Lebensmittelindustrialisierung – mehr denn je auf das echte 

Handwerk mit Spitzenqualität. Das ist für uns ganz essenziell. 

Und was macht dich besonders glücklich? 

Das lässt sich ganz einfach beschreiben: Jedes Jahr erfahre ich von September 

bis zum 31. Dezember dieses ganz besondere Glück, den weißen 

Trüffel aus Alba zu erleben und seinen einzigartigen Duft zu riechen. Es 

ist eine unbeschreibliche Emotion und erinnert mich an meine spezielle 

Verbundenheit, die ich zur Natur und zu allem Natürlichen habe. 

cibusitaly.it 

Gourmet-Event 

Luca Miliffi ist im November 2021 zu 

Gast bei „Tartufo Totale“ im VIENNA 

Ballhaus, Berggasse 5, 1090 Wien 

Infos: viennaballhaus.com 

Eintritt frei! 


195

KULINARIK 

NEW 

IN TOWN 

Der gute Fang 

Hannah Neunteufel erobert mit einem 

großen Projekt den Donaulido in Ybbs 

Was sie macht, macht sie ganz – oder gar nicht. Alles richtig macht sie 

allerdings im September. Dann nimmt Hannah Neunteufel in der Stadthalle 

Ybbs ihr neues Gastroprojekt in Betrieb. Es umfasst ein Gourmetrestaurant, 

ein Ganztages-Bistro, zwei Donaugärten sowie das exklusive 

Catering der Eventhalle für 1.200 Personen, dazu kommen ein Radler- 

Kiosk und Tourismusshop. Aufgrund der einzigartigen Lage, der günstigen 

infrastrukturellen Rahmenbedingungen und des zeitgemäßen Konzepts 

wird dieser Gastrotempel buchstäblich konkurrenzlos sein. Und ab 

jetzt ist diese Location direkt an der Donau auch ein echter Geheimtipp. 

dergutefang.at 

Lamée Minibar 

Reduce it to the max! 

Weniger ist mehr. Dieser bekannte Slogan bewahrheitet sich einmal mehr 

bei diesem Opening. Denn die Hauptstadt ist nun um ein neues Bar-Juwel 

reicher: Die „Lamée Minibar“ glänzt mit preisgekrönter Architektur und 

einem einzigartigen, bereits von den Hotels Topazz und Lamée bekannten 

Design. Zurecht wird sie Frühaufsteher und Nachtschwärmer gleichermaßen 

begeistern und das althergebrachte Bild einer Bar völlig auf den 

Kopf stellen. Geöffnet ist das Lokal-Kleinod täglich von 8 bis 22 Uhr. 

lameerooftop.com/lamee-minibar 

Boutiquehotel Motto 

Pure Gastlichkeit und perfekte Gastronomie 

Diesen Herbst eröffnet Wiens Top-Gastronom Bernd Schlacher einen 

neuen Hotspot: In der quirligen Mariahilferstraße gelegen verbindet das 

Boutiquehotel Motto den Pariser Flair der 1920er-Jahre mit modernem 

Wiener Lebensgefühl und skandinavischer Gemütlichkeit. Das Haus verfügt 

über 91 Zimmer und Suiten und eine Eventfläche von 140 Quadratmetern. 

Ein perfekt abgestimmtes Zusammenspiel aus Wohnräumen und 

Gastronomie mit Bar-Restaurant, Dachterrasse und eigener Bio-Bäckerei 

schafft einen vielschichtigen Mikrokosmos, der Luxus und Quali tät 

vereint. Ein weiteres Vorzeigeprojekt im großartigen Motto-Konzept! 

www.hotelmotto.at 

Redaktion: Elisabeth Muth, Fotos: Der Gute Fang, Lenikus, Motto Group 

196

KULINARIK | MENU À LA CHEF 

DAS BESTE 

zweier 

Welten 

Japan trifft Europa: Das Fine-Dining-Restaurant „Shiki" kreiert mit echter Passion außergewöhnliche 

Fusion-Haute-Cuisine, die Geschmack neu definiert. Für seine raffinierten Interpretationen 

wurde Top-Koch Alois Traint bereits mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet 

Redaktion: Elisabeth Muth, Fotos: Shiki 

Joji Hattori und Alois Traint mit gemeinsamer Vision: 

zeitgemäße japanische Spitzenküche mit europäischen Akzenten 

Was haben Küchenchef Alois Traint und Inhaber Joji Hattori gemeinsam? 

Diese Frage lässt sich einfach beantworten: Beide dirigieren 

ihre Teams – der eine die ambitionierte Küchenmannschaft 

des „Shiki“, das 2018 als erstes japanisches Restaurant in Österreich einen 

Michelin-Stern erhielt, und der andere internationale Orchester. 

Das „Shiki“, viel gelobter Gourmet-Hotspot und Kultlokal, befindet 

sich mitten in der Wiener Innenstadt, nur einen Steinwurf entfernt von 

der Staatsoper. Geboren in Japan und aufgewachsen in Österreich kehrte 

der im In- und Ausland erfolgreiche Dirigent und Geiger Joji Hattori 

nach rund 20 Jahren in London nach Wien zurück und erfüllte sich hier 

umgehend seinen Traum – ein Restaurant zu eröffnen, welches das Beste 

aus der japanischen und europäischen Kultur vereint und in vielen Details 

seine Handschrift trägt. So bedeutet das japanische Wort „shiki“ neben 

„Vier Jahreszeiten“ auch „dirigieren“. 

Der Anspruch: zeitgemäße japanische Spitzenküche mit europäischen 

Akzenten und erstklassigem Service. Bei weitestgehender Verwendung 

regionaler und saisonaler Zutaten, einer innovativen Interpretation authentisch 

japanischer Zubereitungsarten und einer einzigartig großen 

Auswahl an veganen Gerichten präsentiert man hier eine Form moderner 

japanischer Haute Cuisine, wie es sie hierzulande noch nicht gab. Die 

Gäste können sowohl mittags als auch abends zwischen Brasserie & Bar 

im vorderen Teil des Restaurants oder dem eleganten Fine-Dining-Bereich 

wählen. Für geschlossene Gesellschaften steht darüber hinaus Platz und 

Raum für exklusives Private Dining zur Verfügung. Die Bar mit Blick auf 

die Krugerstraße sorgt mit köstlichen Drinks für eine entspannte Umgebung 

für den Aperitif und kleine Speisen für zwischendurch. Das Restaurant 

selbst zeichnet sich durch eine schicke, moderne Atmosphäre aus. Im 

Sommer wird das Ambiente von Brasserie und Bar, deren Glaswände ganz 

geöffnet werden können, im Gastgarten fortgesetzt. 

Die Servicekultur ist klassisch-europäisch und auf hohem Niveau. 

Kosmopolitisch präsentiert sich die besonders umfangreiche Weinkarte: 

Neben einer exklusiven Selektion von Sake in verschiedenen Qualitätsstufen 

umfasst sie eine große Auswahl österreichischer und französischer 

Weine von Top-Winzern. Passend dazu ist auch das Interieur, das von den 

in Wien ansässigen BEHF Corporate Architects gestaltet wurde, einzigartig: 

Ziel war nicht, den klassischen Stil japanischer Restaurants passend 

zum „Shiki“ zu interpretieren. Vielmehr dienten vornehme Restaurants in 

Tokio, deren Küchenlinie von europäischen Einflüssen geprägt ist, als Vorbild. 

Das minimalistische Design in gehobener Atmosphäre überzeugte 

2017 auch die Jury des „Finest Interior Awards“, die den Preis in der Kategorie 

Restaurants an BEHF verliehen hat. 

Alois Traint zeigt mit seinem Menü à la Chef in Aurum 999,9 eine Auswahl 

seiner Kreationen der aktuellen Saison – eine kulinarische Symphonie 

aus frischem Salat, Trüffel, Ente und veganem Dessert um Abschluss. 

www.shiki.at 


197


v 

Sengiri (= 1.000 Streifen) 

Das leichte Entrée 

Der Salat aus Karotten, gelben Rüben und Daikon mit einem Dressing mit Sesamund 

Miso-Noten läutet das Menü elegant ein und sorgt für einen perfekten Start. 

h 

Gobo & Trüffel 

Genuss pur! 

Trüffel-Liebhaber aufgepasst. Es warten Geschmacksexplosionen, 

wenn in Portwein geschmorte Schwarzwurzeln (Gobo) auf 

Schwarzwurzelcreme mit Trüffel-Miso-Jus und Salzkaramell 

angerichtet wird. 

Fotos: Shiki 


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v 

Ente einmal ganz anders 

Faszinierende Kombinationen 

Das Crossover ist optimal gelungen und schmeckt einfach hervorragend! 

In Saikyo-Miso eingelegte Ente aus dem Backrohr trifft auf marinierten Kürbis, 

Preiselbeeren und eine Mirin-Honigwabe. Die Zitrusnote gibt einen feinen Touch. 

h 

Matcha-Schnitte 

Ein veganes Highlight 

Als verführerisches Dessert rundet die Matcha-Schnitte die 

vorhergehenden Gerichte ideal ab: Die Frische der Matcha, der dezente 

Geschmack von Cashewkernen und ein Hauch Zartbitterschokolade 

bilden den krönenden Abschluss des wunderbaren Menüs. 

Fotos: Shiki 


201

TRAVEL 

The 

Deep 

Blue 

Im Rausch der Tiefe 

oder: Die Sehnsucht 

nach dem Meer 

Das letzte, sehr schwierige Jahr hat uns vieles gelehrt: über Freundschaften, 

die geblieben sind, Menschen, die näher gerückt sind, 

Menschen, die sich entfernt haben. Über gegenseitiges Helfen, eine 

neue Art des Arbeitens, eine andere Qualität des Lebens, nämlich der, 

sich auch wieder verstärkt an den kleinen Dingen zu erfreuen. Und wir 

haben uns auch gefragt: Wird Reisen jemals wieder so unbeschwert wie 

früher sein? Wann dürfen wir wieder voller Vorfreude an einen wunderbaren 

Urlaub denken? 

Wie gerne wäre ich in den letzten Monaten am Meer gewesen. Ich 

hätte einfach nur auf das Wasser geschaut, den Wellen gelauscht, das 

Gesicht in den Wind gehalten, die Zehen im Sand vergraben. Ich hätte die 

Freiheit genossen, den Strand, die frische Brise, den Blick auf das ewige 

Blau. Das Meer ermöglicht uns das Erlebnis von Unendlichkeit – der weite 

Horizont vermittelt uns ein Gefühl des grenzenlosen Loslassens. Und 

das Abtauchen in die Tiefe befreit von jeglichem Ballast, man spürt die 

Strömung und nimmt die Brandung wahr. 

Wir haben uns in dieser Ausgabe für Sie auf die Suche nach den schönsten 

Destinationen rund um den Globus gemacht: Im ersten Teil unseres 

Heftes präsentieren wir die höchsten Penthouses, hier nun alles am, im 

und unter Wasser. Wir erkunden das neu eröffnete The TownHouse in Mykonos 

und stilvolles Design im historischen Gebäude von Can Ferrereta in 

Mallorca, um dann im Unterwasserrestaurant im Huvafen Fushi auf den 

Malediven zu dinieren oder mit Mantarochen beim Aufenthalt im Nautilus 

auf der maledivischen Insel Milaidhoo zu tauchen. Die Fari Islands locken 

mit dem Patina Hotel & Resort, auf Bali erleben wir atemberaubende 

Natur und Luxus im Bvlgari Resort. Und was wären Urlaubsträume ohne 

Hideaways wie David Copperfields Musha Cay Island, das private tropische 

Inselreich für zutiefst magische Momente! Und für diejenigen unter 

Ihnen, die noch nicht unbedingt für Fernreisen in ein Flugzeug steigen 

möchten, machen wir kurz halt zum Entspannen im Coquillade Provence 

Resort & Spa und im Steigenberger Hotel & Spa Krems in der Wachau! 

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Freude beim Durchblättern 

der aktuellen Ausgabe und hoffe, Sie damit zu inspirieren. Und ja – 

dieser Urlaub auf den kommenden Seiten wird völlig unbeschwert sein! 

Ihre Elisabeth Muth 

Foto: Jürgen Hammerschmid 


… wenn Träume wahr werden! 

Edelstahlpool: Luxus im eigenen Garten 

Gassner GmbH | Betriebsstraße 6 | 4523 Neuzeug | Telefon: +43 7259 23 88 | www.edelstahl-pool.at

Südfrankreich pur: 

Das Leben 

leben 

Luberon – der Gebirgszug im 

Norden von Marseille verzauberte 

schon viele Künstler. Albert Camus 

und Peter Mayle liebten das 

ruhige Leben inmitten von 

Eichen- und Pinienwäldern 

Von Elisabeth Muth

TRAVEL 

Ein erfrischender Einblick 

in die neue Spa-Area 

Fotos: Coquillade Provence Resort & Spa 

Umgeben von 90 Hektar Weinbergen, üppigen Lavendelfeldern und 

übersät von Olivenhainen – mitten im Nationalpark Luberon vermittelt 

das Coquillade Provence Resort & Spa provenzalisches Lebensgefühl 

par excellence. 

Fast schon majestätisch thront das Coquillade Provence Resort & Spa 

auf einem Hügel mit Blick auf den Nationalpark und verkörpert provenzalische 

Gastfreundschaft auf höchstem Niveau. Das Fünf-Sterne-Relais- 

&-Châteaux-Resort liegt in der Nähe von Gargas, nur knapp 50 Kilometer 

östlich von Avignon. Insgesamt 63 Zimmer und Suiten, die sich auf 

mehrere französische Landhäuser verteilen, die einst einen Weiler bildeten, 

und zum Teil in 2015 hinzugekommenen südlichen Neubauten, bieten 

Gästen eine authentische und ruhige Provence-Erfahrung. Das älteste 

Gebäude auf diesem Gelände stammt aus dem 11. Jahrhundert und wurde 

der Legende nach von Zisterziensermönchen der Abtei Sénanque erbaut. 

Kulinarik at it’s best 

Das Fünf-Sterne-Haus verfügt über drei bemerkenswerte Restaurants und 

Bars, die die provenzalische Küche mit einem „Vom Garten zum Tisch“- 

Konzept perfekt zelebrieren. Im Restaurant „Les Vignes et son Jardin“ 

genießen Gäste lokale und saisonale Produkte – teilweise direkt aus dem 

eigenen Garten gepflückt – und den tollen Blick auf den fantastischen 

Garten. Hier wird vor allem die einheimische provenzalische Kochkunst 

sowie das tägliche Frühstück serviert. 

Sans souci – 

ohne Sorgen 

Im brandneuen Fine-Dining-Restaurant „Avelan“ gehen die Gäste auf 

eine Erkundungstour durch verschiedenste Küchen der Welt, während 

im italienischen Restaurant „Cipressa“ authentische italienische Köstlichkeiten 

in sizilianischem Ambiente serviert werden. Nach dem köstlichen 

Essen lädt die neu eröffnete Bar „Lalique“ zu exzellenten Cocktails, genialen 

Digestifs und langen Gesprächen ein. 

Ein Urlaub in der Provence verspricht blühende Lavendelfelder, silbergrüne 

Olivenhaine, duftende Kräuter, verwunschene Dörfer und malerische 

Altstädte – und vor allem authentische Erlebnisse vor Ort. Zweifellos 

besticht die Provence als Reiseziel zu jeder Jahreszeit und zählt dank des 

milden Mittelmeerklimas mit rund 2.600 bis 3.000 Sonnenstunden pro 

Jahr zur sonnenreichsten Gegend Frankreichs. 

Das Coquillade Provence Resort & Spa ist ein perfekter, authentischer 

Rückzugsort in einer der schönsten Gegenden Frankreichs. Sei es zum 

Entspannen in den hauseigenen Spa-Welten oder zum ausgiebigen Sporterlebnis 

mit großartigen Radtouren begleitet durch erfahrene Radsporttrainer. 

In jedem Fall ist dieses wunderbare Resort einen Besuch wert und 

wartet nur darauf, erkundet zu werden! 

www.relaischateaux.com/de/frankreich/ 

coquillade-vaucluse-gargas 


Wellness in 

der Wachau 

Grüner geht’s nicht! Smaragdene Weinberge, Wälder, 

Veltliner – es gibt viele gute Gründe, ins Welterbe Wachau 

zu reisen. Ein ganz besonderer: die neue Wellnessoase für 

indviduelle Entspannung in Krems an der Donau 


Die Wellnessoase ist eingebettet in die 

malerische Landschaft der Wachau 

Fotos: Gregor Tietze

TRAVEL 

Wer einfach ausgezeichnet relaxen und entspannen will, braucht von 

Wien aus nicht weit zu fahren: Das Steigenberger Hotel & Spa in 

Krems bietet auf 3.000 Quadratmetern Wohlfühlfläche eine exklusive 

„Spa World Luxury“, die ihresgleichen sucht. Das überaus großzügig 

angelegte Areal bietet seinen Gästen Erholung pur. Mitten in die Weinberge 

eingebettet und mit viel Ausblick lockt das Wellnesshotel vor allem 

Urlauber, die ein perfektes Gesundheits- und Beautyangebot suchen. 

Die „Spa World Luxury“ hat durch einen großräumigen Anbau eine 

neue Ebene erhalten, im weitläufigen Entspannungs- und Ruhebereich 

warten nun zahlreiche Relax-Oasen und Rückzugsmöglichkeiten. Dort 

verleiten innovative Schaukelbetten zum Träumen, bequeme Chaiselonguen 

zum Chillen und ein Bereich mit Tischen und Lehnsesseln schafft 

eine heimelige Wohnzimmeratmosphäre. Ein separater Ruheraum im 

Bibliotheksstil mit Stehleuchten ist für Erwachsene reserviert, während 

das Spa-Bistro gesunde Snacks und Erfrischungen bietet. 

Im gesamten Bereich wurde auf die Auswahl und Verwendung natürlicher 

und regionaltypischer Materialien viel Wert gelegt. Infolge schaffen 

hochwertige Stoffe und warmes Licht viel Behaglichkeit, das reduzierte 

Design sorgt auch optisch für Entspannung – und der herrliche Ausblick 

ins Grüne war klarerweise von vornherein mit eingeplant. 

Im Zuge der Hotelerweiterung entstand ein neuer Gebäudeteil mit 

16 luxuriösen Suiten sowie 16 Doppelzimmern, die alle über einen eigenen 

Outdoorbereich verfügen. Eine Waldsauna und ein Außenbecken mit 

Panoramapool runden das hervorragende Angebot ab. Für Erholungssuchende, 

die einfach einmal ein Wochenende ausspannen wollen und dabei 

auch einen Ausflug zu den ansässigen Winzern in der Wachau unternehmen 

möchten, ist das Steigenberger Hotel & Spa die ideale Location. 

Doch natürlich kann man hier gerne auch länger bleiben. 

www.steigenberger.com 

j 

Völlig losgelöst: Im Spa und in 

Relaxräumen kommt man wieder in Balance 

k 

Weite spüren: Die 50 Quadratmeter 

große „Goldberg Suite“ besticht 

mit Komfort und Panoramabalkon 


207

Fotos: Adobe Stock

TRAVEL 

Into the blue: 

Sehnsuchtsorte 

am, über und 

unter Wasser 

Am Meer hat man das Gefühl von Freiheit, weil man 

so weit auf den Horizont schauen kann – im Meer 

beim Schwimmen mit bunten Fischen und Rochen. 

In faszinierenden Unterwasserrestaurants erlebt 

man die maritime Welt hautnah. Hier können 

Gedanken fließen, es entsteht Raum für neue Ideen 

und das Meeresrauschen und tiefe Blau beruhigen. 

Entdecken Sie hier die schönsten Strandresorts zum 

Ein- und Abtauchen: Allein der Anblick weckt 

ozeanische Gefühle und Sehnsucht nach mehr 



209

W 

Mehr Wasser in Sicht: blaue Wellen 

mal zwei vor einer der Pool-Villen 

v 

Fast eine Ebene bildet das 

Schlafzimmer mit dem weißen Sand 

Fotos: Patina Maledives 

210

TRAVEL 

Find yourself: 

Fari Islands 

Patina Maledives 

W 

Die 90 Villen des Patina Resorts, 

entworfen vom brasilianischen Architekten 

Marcio Kogan, aus der Vogelperspektive 

j 

Design-Villa mit eigenem Pool 

für maximale Privatsphäre 

Auf Reisen lernt man nicht nur Neues, sondern auch sich selber kennen. 

Etwas Selbstfindung ist im Resort Patina Maledives regelrecht erwünscht. 

Gezielt richtet man sich an „sozial- und umweltbewusste Reisende“, die 

eine Verbindung zu Natur, Kreativität, Schönheit und Urlaub mit Tiefgang 

suchen. Ein durchdachtes Design soll dabei helfen, das Hotelteam 

geht sanft und intuitiv auf die individuellen Bedürfnisse von jedem Gast 

ein. In allen Details steht das Fünf-Sterne-Resort für anspruchsvollen 

Lifestyle. Entworfen hat die Anlage der brasilianische Architekt Marcio 

Kogan, sie umfasst 90 zeitgenössische „Beach Pool“- und „Water Pool“- 

Villen mit ein bis drei Schlafzimmern, zusätzlich gibt es noch 20 Studios 

sowie eine mietbare „Beach Collection“ für absolute Privatheit. Hier im 

Nord- Malé-Atoll taucht man in eine völlig neue Perspektive des Insellebens 

ein: Maßgeschneiderte Wellnessprogramme, interaktive Musikerlebnisse 

und die „Skyspace"-Skulptur des Künstlers James Turrell machen 

den Aufenthalt im Patina Maledives einzigartig. 

Nur 45 Minuten vom internationalen Flughafen Velana entfernt bilden 

vier Inseln ein Archipel von einmaliger Qualität und besonderem 

Charakter. Nachhaltigkeit in allen Belangen wird hier großgeschrieben. 

Top-Luxusfaktor: die Reise zu sich selbst. 

www.patinahotels.com 


211

TRAVEL 

Tauchen mit 

Mantarochen: 

Thiladhoo, 

Malediven 

The Nautilus 

Einfach eine Traumdestination: The Nautilus befindet sich auf der maledivischen 

Privatinsel Thiladhoo im UNESCO-Biosphärenreservat des 

Baa-Atolls. Direkt an einem natürlichen Riff liegend ist es eines der exklusivsten 

Resorts der Welt und das einzige Relais & Châteaux-Mitglied 

auf den Malediven. Seinen Gästen gewährt es– zum Beispiel hinsichtlich 

der Öffnungszeiten der Restaurants, der Menüs und der Spa-Behandlungen 

– absolute Flexibilität und Freiheit. Wohnen und schlafen kann man in 

26 sehr privaten „Beach Houses“ und „Ocean Houses“ sowie großzügigen 

„Residences“ im Boho-de-luxe-Stil, dinieren in einem der drei Restaurants. 

Das Fünf-Sterne-Inselresort bietet den höchsten Standard bei Service, 

Komfort und Privatsphäre. So ist bei jedem „House“ und jeder „Residence“ 

ein eigener temperaturgeregelter Pool sowie ein Butler inbegriffen. 

Alle Ankommenden werden direkt vom Flugzeug abgeholt, das Hotelteam 

kümmert sich um die Einreiseformalitäten sowie das Gepäck, danach 

werden sie von einem privaten Wasserflugzeug zur Insel gebracht. 

Zudem verfügt The Nautilus über zwei luxuriöse Yachten, die für Ausflüge 

gebucht werden können. Aber das wirkliche Highlight ist sicherlich 

das Tauchen mit den Mantarochen – zwischen Mai und November 

erlebt man hier ein unvergessliches Naturschauspiel. Denn in der vergangenen 

Saison wurden mehr als 1.600 Mantarochen im Baa-Atoll gesichtet. 

Top-Luxusfaktor: eindrucksvolle Tauchgänge im türkisblauen Meer. 

www.thenautilusmaldives.com 

W 

Perfektes Inselglück: Der Open-Air-Livingroom 

lädt zum Ausspannen ein 

b 

Rundum wohlfühlen: Luxus-Hideaway mit höchster 

Privatatmospäre auf Thiladhoo Island 

Fotos: The Nautilus Maledives 

212

W 

Verbunden mit der Natur: Tauchen 

mit Mantarochen im Indischen Ozean 

ist ein besonderes Erlebnis 

v 

Nah am Wasser gebaut: Das private 

Dinner bei Sonnen untergang sorgt 

für romantische Momente 


213

TRAVEL 

Luxus mit Tiefgang: 

Maadhoo & Bolufushi 

Ozen Life Maadhoo und 

Ozen Reserve Bolufushi 

Im Unterwasserrestaurant „M6m“ speist man 

umgeben von farbenprächtigen Fischschwärmen 

Malerische Strände, tropische Vegetation und besonderer Service: Sowohl 

das Ozen Life Maadhoo als auch das brandneue Ozen Reserve Bolifushi 

offerieren ultraexklusive Packages, welche die Unterkunft in einer Villa, 

Kulinarik und Freizeitaktivitäten umfassen. 

Darüber hinaus bietet das Ozen Life Maadhoo wunderbares Fine 

Dining in einem der sechs Restaurants, unter anderem im besonders spektakulären 

„M6m“ (was „Minus 6 Meters" bedeutet), dem ersten Unterwasserrestaurant 

im Malé-Atoll. Im Ozen Reserve Bolifushi vereint der 

sogenannte „Reserve Plan“ einen erlesenen Mix aus gehobener Küche, 

fein selektierten Getränken und exklusiven Angeboten und Programmen. 

So kann man täglich zwischen vier verschiedenen Restaurants wählen 

und ein unglaubliches Sortiment an großartigen Drinks und Weinen 

genießen. In beiden Resorts gehört die Erkundung der Unterwasserwelten 

inklusive der kompletten Schnorchelausrüstung zum Standard. Zusätzlich 

stehen bei der Buchung der „Reserve Experience“ ein privater 

Buggy, ein persönlicher Butler-Service und In-Villa-Dining zur Verfügung. 

Top-Luxusfaktor: individuell maßgeschneiderte Packages. 

www.theozencollection.com/ozenlife-maadhoo 

www.theozencollection.com/ozenreserve-bolifushi 

W 

Pool trifft Meer: 

Der Erkundung der 

Unterwasserwelten 

steht nichts im Wege 

v 

Inselträume werden im 

Ozen Life Resort auf 

Maadhoo wahr 

Fotos: Ozen Life 

214 


W 

Eleganz à la Bvlgari: Anspruchsvoll und luxuriös 

ist die Ausstattung des einzigartigen Resorts 

v 

Alle Villen verfügen über einen fantastischen 

Ausblick auf das offene Meer 

Fotos: Bulgari Bali 

216

TRAVEL 

Design-Refugium 

im Naturparadies: 

Uluwatu, Bali 

Bvlgari Resort Bali 

W 

Dinner am Pool mit Aussicht und 

herrlichem Sonnenuntergang 

j 

Der Cliff-Edge-Pool fasziniert 

alle Gäste gleichermaßen 

Das Bvlgari Resort befindet sich in der Nähe des Dorfes Pecatu und der 

beeindruckenden Klippenanlage des Pura Luhur Uluwatu Tempels an der 

äußersten Südwestspitze Balis. Die Jimbaran-Bucht und der internationale 

Flughafen liegen etwa 20 Kilometer nördlich des Resorts. Diese einzigartige 

Lage, nämlich mehr als 150 Meter über der Küste, bietet einen unvergleichlichen 

Blick auf den Indischen Ozean. Eingebettet zwischen der 

Klippe und dem Meer ist der eineinhalb Kilometer lange Strand nur über 

den Schrägaufzug der Hotelanlage erreichbar. 

Das Luxusresort besteht aus 58 Villen mit Meerblick, fünf Villen mit 

drei bis fünf Schlafzimmern und der 1.300 Quadratmeter großen „Bvlgari 

Villa“. Alle Unterkünfte verfügen über einen Plunge-Pool und eine Terrasse 

mit abgeschiedenem tropischen Garten, obligatorisch sind eine Hightech-Ausstattung 

und umfangreiche Palette an Annehmlichkeiten. Neben 

der unvergleichlichen Natur rund um die Hotelanlage kann man hier auch 

anspruchsvolle Einrichtungen genießen wie ein italienisches und indonesisches 

Restaurant, die Lounge-Bar, ein wunderbares Spa und den Cliff- 

Edge-Pool, die als pulsierender Mittelpunkt des Resorts geplant wurden. 

Der grandiose Entwurf der Stararchitekten Antonio Citterio Patricia Viel 

besticht auf allen Linien. So bezieht das Gesamtdesign des Resorts die 

geschichtsträchtige Kultur und natürliche Umgebung des Ortes mit ein. 

Top-Luxusfaktor: Elegantes Design trifft atemberaubende Natur. 

www.bulgarihotels.com/en_US/bali 


TRAVEL 

Spa und Dinner 

unter Wasser: 

Huaven Fushi 

Nord-Malé-Atoll, Malediven 

Paradies unter Palmen für 

Luxus-Fans und Hedonisten 

Acht Meter unter dem Meeresspiegel erwartet die Urlauber auf Huvafen 

Fushi eine kulinarische Reise in die Tiefe. Im exklusiven Fine-Dining- 

Restaurant „Latitude 4°“ speist man mitten im Indischen Ozean und nur 

vier Grad vom Äquator entfernt entweder beim exklusiven Candle-Light- 

Dinner zu zweit oder am nächsten Morgen beim privaten Frühstück. 

Dabei tummeln sich hinter einem überdimensionalen Panoramafenster 

die Fische im Korallenriff. Mitten im Raum steht die nobel gedeckte 

Tafel und Küchenchef Abdulla Rifza begeistert selbst Gourmets mit individuell 

auf Wunsch kreierten Menüs und entsprechend exzellenter Weinbegleitung 

durch den Sommelier. 

Huvafen Fushi, was übersetzt „Trauminsel“ bedeutet, gilt als Ikone 

der maledivischen Luxushotels. Das Resort mit Wohlfühlgarantie verspricht 

Zweisamkeit, Ruhe und Privatsphäre. Highlight unter den Residenzen 

am Strand ist der 800 Quadratmeter große Luxusbungalow „Cube“ 

mit hauseigenem Butler inklusive. Zudem kann man im weltweit ersten 

Unterwasser-Spa im wahrsten Sinn abtauchen und wohltuende Treatments 

genießen. Kulinarisch verwöhnen unter anderem die Restaurants „Celsius“, 

in dem das Frühstück serviert wird, „Forno“ mit knisterndem Holzofen 

unter Palmendächern und das japanische Izakaya-Restaurant „Salt“. 

Top-Luxusfaktor: Spa und Privatdinner unter Wasser. 

www.huvafenfushi.com 

W 

Das bekannte Resort 

Huvafen Fushi bietet 

Fine Dining unter dem 

Meer und Luxus pur 

W 

Fast schon ikonisch: 

die Anordnung der Villas 

über dem blauen Ozean 

Fotos: Huvafen Fushi 

218 


TRAVEL 

Auf maritimer 

Umweltmission: 

Frégate, Seychellen 

Fregate Island Private 

Eine Insel, sieben Strände, 17 Villen – das ist das Resort Fregate Island Private. 

Die Insel Frégate im Indischen Ozean gehört zu den Seychellen und 

zählt über 3.500 Aldabra-Riesenschildkröten zu ihren Bewohnern. Hier 

wird naturnaher Tourismus konsequent und bewusst gelebt: Ein eigenes 

Conservation Team kümmert sich um Flora und Fauna des pittoresken 

Eilands und realisiert internationale Artenschutzprojekte. Auch der 

Garten wird streng biologisch bewirtschaftet. Das Resort ist daher seit 

seiner Eröffnung ein Vorzeigeprojekt für umweltbewussten Luxustourismus. 

Während Urlauber die Privatsphäre, die Weitläufigkeit und den 

persönlichen Service der Sechs-Sterne-Anlage schätzen, steht das Inselteam 

für ein nachhaltiges Management, das endemische Pflanzen- und 

Tierarten schützt und die Schätze der Insel bewahrt. Die Privatinsel liegt 

55 Kilometer östlich von Mahé, der Hauptinsel der Seychellen, und ist per 

Helikopter oder Boot zu erreichen. 

Gemeinsam mit der Schweizer Uhrenmarke Blancpain, der wissenschaftlichen 

Unterstützung der Schweizer Organisation Coralive.org und 

der auf den Philippinen ansässigen Initiative BlueNomads.org hat Fregate 

Island Private ein nachhaltiges Korallenschutzprogramm ins Leben gerufen: 

Mit einer zweijährigen Studie werden verschiedene Methoden zur 

Riffrestaurierung getestet. Nach der ersten positiven Bilanz läutet man 

nun die zweite Phase ein. Das große Ziel des Pilotprojektes ist es, den 

Fortbestand der Korallenriffe und deren Wiederaufbau zu gewährleisten. 

Top-Luxusfaktor: sanfter Tourismus mit Schutz der unberührten Natur. 

www.fregate.com 

b 

Konsequenter naturschonender Tourismus zum 

Schutz von Flora und Fauna der Insel 

Fotos: Fregate Island Private 

220

W 

Filmreife Kulisse mit tropischem 

Farbenspiel: einer der sieben 

Strände auf Fregate Island 

W 

Endlose Weite und Wasser bis zum 

Horizont. Das Tauchen wird zum 

einzigartigen Erlebnis 


221

Die Kunst 

der Magie 

Ein karibisches Inselparadies ganz für sich 

und seine Freunde alleine? Dieser Wunsch lässt 

sich in David Copperfields privatem Refugium 

Musha Cay Island leicht erfüllen! 


Fotos: Vladi Private Islands

TRAVEL | WITH THE STARS 

MUSHA 

CAY 

ISLAND 

von David 

Copperfield 

Der wohl legendärste Illusionist der Welt hat sich ein einzigartiges 

Paradies geschaffen – ein weitläufiges, sehr privates und 

exklusives tropisches Inselreich erwartet Gäste, die die Magie 

des Augenblicks mit allen Sinnen erleben wollen. 

Musha Cay ist das Zauberwort, das den Traum einer eigenen Insel, 

wenn auch nur für einen Urlaub, wahr werden lässt. Und wer hat davon 

nicht schon einmal geträumt! Etwa 137 Kilometer südöstlich von Nassau 

auf den Bahamas gelegen, verfügt das Resort über fünf verschiedene elegante, 

luxuriöse und beeindruckende Villen für insgesamt 24 Gäste, die 

hier das ganze Inselparadies für sich alleine haben. 

Dieser höchst private tropische Rückzugsort ist nur für exklusive Vermietung 

verfügbar und schafft ganz sicher bleibende Urlaubserinnerungen. 

Musha Cay besteht aus 700 üppig bepflanzten Hekar Land, die sich 

über elf Inseln mit 40 abgelegenen weißen Sandstränden erstrecken. Hier 

kann man die zauberhafte Atmosphäre des Ortes jede Minute aufs Neue 

erleben, zum Beispiel beim Schnorcheln und Tauchen rund um eine Drei- 

Meilen-Sandbank, die nur für wenige Stunden am Tag sichtbar ist. Man 

spürt sie ebenso, wenn man das unberührte Korallenriff erkundet, Angelund 

Segelausflüge auf dem türkisblauen Meer macht und anschließend die 

hervorragende Küche genießt. Insgesamt 30 Angestellte stehen Tag und 

Nacht bereit, jeden Wunsch zu erfüllen, und im Restaurant „The Landings“ 

verwöhnen Spitzenköche die Urlaubsgäste mit kulinarischen Genüssen. 

Die magischen Momente beim Dinner am Meer, begleitet von spektakulären 

Sonnenuntergängen, werden wohl ewig in Erinnerung bleiben. 

Die Anreise erfolgt über den in der Nähe gelegenen Flughafen Georgetown, 

Great Exuma. Von dort landet man in 15 Minuten per Charterflug 

auf der privaten, etwa 67 Meter langen Landepiste von Musha Cay. 

Als beste Reisezeit ist Mitte Oktober bis Ende Juli zu empfehlen, damit 

umgeht man die Hurrican-Saison. It’s just magic! 

www.vladi-private-islands.de 

h 

Perfekt traditionell eingerichtet ist die Lobby 

v 

Karibisches Feeling: Schon beim Aufwachen umfängt 

einen der Zauber des Inselparadieses 


TRAVEL 

New 

Places 

Aurum 999,9 präsentiert internationale Neueröffnungen und Hotspots, 

die auf jede Bucket-List gehören 

The TownHouse Mykonos 

Ehrwürdiges Stadtpalais als Boutiquehotel 

Das bezaubernde Adults-Only-Hotel, das diesen Mai eröffnet hat, befindet 

sich in einem aristokratischen Palais des 18. Jahrhunderts und punktet 

mit einer Mischung aus griechischer Architektur, edlem Design und 

zeitgemäßem, schlichtem Luxus. Elegante 19 Zimmer und Suiten in unterschiedlichen 

Größen, die einzige Rooftop-Terrasse im Herzen der Altstadt 

mit atemberaubenden Ausblick sowie ein Premium-Fitnesstudio begeistern 

Gäste aus aller Welt. Ein weiteres Highlight ist sicherlich auch der 

erstklassige Concierge-Service. Und wer gerne mit Freunden und Familie 

feiern möchte, zum Beispiel Hochzeiten, Jubiläen oder Geburtstage: Das 

Hotel kann ganz exklusiv für diverse Anlässe gebucht werden. 

www.mykonostownhousehotel.com 

Il Sereno Lago di Como 

Hotspot für Design-Liebhaber 

Can Ferrereta Mallorca 

Stilvolles Ambiente in historischen Gemäuern 

Das wunderschöne Herrenhaus aus dem 17. Jahrhundert residiert im 

Südosten der Insel am Eingang des Ortes Santanyí. Bei der Renovierung 

blieb der ursprüngliche Charakter des Gebäudes perfekt erhalten und 

verschmilzt harmonisch mit zeitgenössischem Interieur, Kunst und regionalem 

Handwerk. Das Fünf-Sterne-Domizil beherbergt 32 Zimmer, 

zwei Restaurants und eine Bar. Saisonale Mittelmeerküche mit frischen 

Spitzenprodukten garantiert einzigartige Geschmackserlebnisse. Für entspannte 

Momente sorgt das Spa „Sa Calma“ mit beheiztem Pool, Sauna, 

Hammam und Fitnesscenter. Und die gut bestückte Bibliothek, kuratiert 

von einem Expertenteam der Maison Assouline London, lässt Buchfans 

voll auf ihre Kosten kommen. Unsere Empfehlung: unbedingt besuchen! 

www.hotelcanferrereta.com/de/ 

Dolce Vita im Il Sereno! Die spanische Architektin Patricia Urquiola 

zeichnet für das Design des Hotels am Ostufer des Comer Sees verantwortlich. 

Dieses Jahr präsentiert sie die neue 150 Quadratmeter große 

„Concept Penthouse Suite“ im Look-and-feel der glamourösen 50er-Jahre. 

Das exklusive Haus verfügt lediglich über 30 Suiten, luxuriöses Understatement 

zieht sich durch alle Räumlichkeiten. Zu den Specials zählt 

das mit einem Michelin-Stern ausgezeichnete Restaurant „Berton Al 

Lago“, in dem Chefkoch Andrea Berton klassische norditalienische Küche 

mit modernem Twist serviert. Das edle Valmont-Spa, ein Privatstrand, ein 

über 18 Meter langer Infinity-Pool sowie eine eigene Anlagestelle für die 

hoteleigenen Boote versprechen einen Auszeit-Genuss der Sonderklasse. 

www.serenohotels.com 

Redaktion: Elisabeth Muth, Fotos: The TownHouse Mykonos, Sereno Hotels, Arturo + Lauren/Can Ferrereta Hotel 

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GHOST 

Rolls-Royce Motor Cars Berlin 

Riller & Schnauck GmbH 

+49 30 7900 95612 

rolls-roycemotorcars.com/berlin 

Rolls-Royce Motor Cars Munich 

Schmidt Premium Cars GmbH 

+49 89 4522 4180 

rolls-roycemotorcars.com/munich 

Rolls-Royce Motor Cars Dresden 

Thomas Exclusive Cars GmbH 

+49 351 404 640 

rolls-roycemotorcars.com/dresden 

Rolls-Royce Motor Cars Cologne 

Procar Automobile GmbH & Co. KG 

+49 223 491 5127 

rolls-roycemotorcars.com/cologne 

Fuel economy and CO2 results for Ghost: 343 g/km (*); 359-347 g/km (#). 

Combined consumption: 18.8 mpg / 15.0 ltr/100 km (*); 17.9-18.6 mpg / 15.8-15.2 ltr/100 km (#). 

The fuel efficiency specifications are determined according to the European Regulation (EC) 715/2007 in the version applicable at the time of type approval. The figures shown consider 

optional equipment and the different size of wheels and tyres available on the selected model. Changes of the configuration can lead to changes of the values. The figures marked with 

(*) are based on the new test (WLTP) and are translated back into outgoing test (NEDC) in order to ensure a comparison between the vehicles. The figures marked with (#) are already 

based on the new test (WLTP). For vehicle related taxes or other duties based (at least inter alia) on CO 2 

emissions the CO 2 

values may differ to the values stated here. They do not 

relate to any one particular vehicle, nor are they part of any offer made, rather they are solely for the purpose of comparing different kinds of vehicle. Further information about 

the official fuel consumption and the specific CO 2 

emissions of new passenger cars can be taken out of the “Guide to Fuel Consumption, CO 2 

Emissions and Electricity 

Consumption of New Passenger Cars”, which is available at all selling points and at http://carfueldata.direct.gov.uk/ in the United Kingdom, 

http://www.dat.de/angebote/verlagsprodukte/leitfaden-kraftstoffverbrauch.html in Germany and or your local government authority. 

© Copyright Rolls-Royce Motor Cars Limited 2021. The Rolls-Royce name and logo are registered trademarks.

Aurum 999,9 MagBook – Autumn 2021

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