07.09.2021 Aufrufe

Planbar 2021

Mach deine Zukunft PLANBAR! – Mit unserem neusten Magazin. Hier bestellen: https://planbar-magazin.de/bestellen/ Social Media wird in Zukunft auch, was deine berufliche Laufbahn angeht, immer wichtiger werden. Deshalb verraten wir dir im Magazin, welche Vor- & Nachteile für deine Bewerbung Social Media mit sich bringt, wie Sinnfluencer und Nachrichten-Formate über Instagram die Welt verbessern wollen und wie du dich gegen Cybermobbing wehrst. Du willst dich richtig engagieren und etwas für unser aller Zukunft leisten? Wir unterstützen dich dabei! Lebensretter werden - Notfallsanitäter Jan erzählt dir von seiner Ausbildung. Politisches Engagement - Die Cottbuserin Noreen Thiel will in den Bundestag, um das Bildungssystem zu verbessern. Umwelt und Naturschutz - An der BTU Cottbus-Senftenberg kannst du Umweltingenieurswesen studieren. Ebenso beschäftigt uns deine persönliche Zukunft. Deshalb findest du auch in diesem Jahr wieder eine große Auswahl an Ausbildungsplätzen aus Cottbus, Spree-Neiße, Spreewald, Elbe-Elster und Nordsachsen – und dass aus sämtlichen Branchen. Wir haben Tipps für deine Online-Bewerbung, hilfreiche Anlaufstellen für Schüler*innen mit Handicaps und Hinweise, wie du deine Bewerbung trotz Corona-Jahr pushen kannst.

Mach deine Zukunft PLANBAR! – Mit unserem neusten Magazin.

Hier bestellen: https://planbar-magazin.de/bestellen/

Social Media wird in Zukunft auch, was deine berufliche Laufbahn angeht, immer wichtiger werden. Deshalb verraten wir dir im Magazin, welche Vor- & Nachteile für deine Bewerbung Social Media mit sich bringt, wie Sinnfluencer und Nachrichten-Formate über Instagram die Welt verbessern wollen und wie du dich gegen Cybermobbing wehrst.

Du willst dich richtig engagieren und etwas für unser aller Zukunft leisten? Wir unterstützen dich dabei!
Lebensretter werden - Notfallsanitäter Jan erzählt dir von seiner Ausbildung.
Politisches Engagement - Die Cottbuserin Noreen Thiel will in den Bundestag, um das Bildungssystem zu verbessern.
Umwelt und Naturschutz - An der BTU Cottbus-Senftenberg kannst du Umweltingenieurswesen studieren.

Ebenso beschäftigt uns deine persönliche Zukunft. Deshalb findest du auch in diesem Jahr wieder eine große Auswahl an Ausbildungsplätzen aus Cottbus, Spree-Neiße, Spreewald, Elbe-Elster und Nordsachsen – und dass aus sämtlichen Branchen.
Wir haben Tipps für deine Online-Bewerbung, hilfreiche Anlaufstellen für Schüler*innen mit Handicaps und Hinweise, wie du deine Bewerbung trotz Corona-Jahr pushen kannst.

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#13 | DAS MAGAZIN FÜR AUSBILDUNG UND STUDIUM | <strong>2021</strong>/22<br />

Social Media<br />

FLUCH UND<br />

SEGEN ZUGLEICH<br />

STOP<br />

Interview<br />

STUDIUM<br />

ALS HOBBY<br />

Der Führerschein<br />

LÄUFST DU NOCH<br />

ODER FÄHRST<br />

DU SCHON?<br />

Finde deinen Ausbildungs- oder<br />

dualen Studienplatz im Magazin<br />

oder unter www.planbar-magazin.de


JETZT BEWERBEN!<br />

AUSBILDUNG 2022 IN DEN MEDIENHÄUSERN<br />

Wir, das Medienhaus Lausitzer Rundschau in Cottbus und das Märkische Medienhaus in Frankfurt (Oder), sind<br />

mit unseren regionalen Medienmarken Marktführer und decken 70 % der Fläche Brandenburgs ab. Mit unserem<br />

Produktportfolio genießen wir großes Vertrauen und Glaubwürdigkeit und sind gleichzeitig unverzichtbarer<br />

Navigator.<br />

Für den Ausbildungsstart am 1. September 2022 suchen wir motivierte und an der Medienwelt interessierte<br />

Bewerbende für die Ausbildung zum<br />

Medienkaufmann Digital und Print (m/w/d)<br />

Industriekaufmann (m/w/d) **<br />

Medientechnologen Druck (m/w/d) *<br />

Mediengestalter Digital und Print (m/w/d) *<br />

Mediengestalter Bild und Ton (m/w/d) *<br />

Du hast Lust auf eine abwechslungsreiche Ausbildung bei uns in den Medienhäusern?<br />

Starte Deine Karriere bei uns und bewirb Dich per E-Mail mit Anschreiben, Lebenlauf, den letzten beiden<br />

Schulzeugnissen, Praktikumsnachweisen an personal.recht@lr-online.de (Anlagen bitte als PDF-Datei mit<br />

max. 3 MB Dateigröße)<br />

Wir freuen uns auf Dich!<br />

Weitere Informationen findest Du unter lr-medienhaus.de/jobs-karriere/<br />

und www.moz.de/unternehmen/stellenangebote.<br />

* nur in Frankfurt (Oder) ** nur in Cottbus


Editorial 3<br />

#Zukunft #DeineZukunft.<br />

17:15<br />

PLANBAR-MAGAZIN.DE<br />

Social Media wird in Zukunft, auch was deine berufliche<br />

Laufbahn angeht, immer wichtiger werden. Deshalb verraten<br />

wir dir im Magazin, welche Vor- & Nachteile Social<br />

Media für deine Bewerbung mit sich bringt, wie Sinnfl u-<br />

encer und Nachrichten-Formate über Instagram die Welt<br />

verbessern wollen und wie du dich gegen Cybermobbing<br />

wehrst.<br />

Ich will noch mehr lesen!!<br />

10:55<br />

Du kannst alle aktuellen Artikel in unserem Blog<br />

unter www.planbar-magazin.de lesen oder du<br />

suchst uns auf Instagram (@planbar_magazin)<br />

und Facebook (@Zukunft PLANBAR).<br />

10:59<br />

Grafik: tovon/shutterstock.com, Freud/shutterstock.com<br />

Du willst dich richtig engagieren und etwas für unser aller<br />

Zukunft leisten? Lebensretter werden - Notfallsanitäter Jan<br />

erzählt dir von seiner Ausbildung. Politisches Engagement<br />

- Die Cottbuserin Noreen Thiel will in den Bundestag, um<br />

das Bildungssystem zu verbessern. Umwelt und Naturschutz<br />

- An der BTU Cottbus-Senftenberg kannst du Umweltingenieurwesen<br />

studieren.<br />

Ebenso beschäftigt uns deine persönliche Zukunft. Deshalb<br />

fi ndest du auch in diesem Jahr wieder eine große<br />

Auswahl an Ausbildungsplätzen in Cottbus, Spree-Neiße,<br />

Spreewald, Elbe-Elster und Nordsachsen – und dass<br />

aus sämtlichen Branchen. Wir haben Tipps für deine Online-Bewerbung,<br />

hilfreiche Anlaufstellen für Schüler*innen<br />

mit Handicaps und Hinweise, wie du deine Bewerbung<br />

trotz Corona-Jahr pushen kannst.<br />

Dein PLANBAR-Team<br />

◁<br />

#SCHULE<br />

planbar_magazin<br />

Nachricht senden<br />

#PLANBAr<br />

Impressum<br />

#AUSBILDUNG<br />

Redaktionelle Beiträge: Auszubildende, Studenten und Volontäre des<br />

Medienhauses Lausitzer Rundschau<br />

Druck: DRUCKZONE GmbH & Co. KG, Cottbus<br />

Satz: maerkbar, Märker & Pätzold GbR, Cottbus<br />

Fotos: shutterstock, Autoren, Interviewpartner, Flaticon<br />

Verteilung: ZG Lausitz GmbH<br />

An alle weiterführenden Schulen im Verbreitungsgebiet der Lausitzer Rundschau,<br />

Beratungsstellen für Ausbildung und Studium, Jugendtreffs und beliebte<br />

Aufenthaltsorte von jungen Menschen<br />

Auflage: 12.000 Stück<br />

Verlag und Herausgeber: PLANBAR ist eine Sonderpublikation der LR Medienverlag<br />

GmbH, Straße der Jugend 54, 03050 Cottbus<br />

Verantwortlicher im Sinne des Presserechts: Oliver Haustein-Teßmer<br />

Anzeigenverkauf: LR Media-Verkaufsgesellschaft mbH,<br />

Irina Juckenburg, Tel.: 0355 481-181<br />

Projektleitung: Vivien Walter, Tel.: 0355 481-296, planbar@lr-online.de<br />

Erscheinungstermin: 20. September <strong>2021</strong><br />

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird im Magazin das generische Maskulinum verwendet.<br />

Diese Formulierungen umfassen gleichermaßen Personen jedes Geschlechts; alle<br />

sind damit gleichberechtigt angesprochen.


4<br />

4 Branchen 4 Branchen<br />

Branchenverzeichnis<br />

Du suchst ein bestimmtes Unternehmen? Nicht lange blättern! Wir zeigen dir, auf welcher Seite<br />

du es findest. Sauber und ordentlich nach Branchen und Alphabet sortiert, entdeckst du hier alle<br />

Ausbildungsbetriebe aus unserem Magazin.<br />

Auf euch warten noch weitere Unternehmen aus der Lausitz mit attraktiven Stellenangeboten<br />

in unserem Ausbildungsfinder. Erfahre mehr auf www.planbar-magazin.de!<br />

Dienstleistung und Handel<br />

Agentur für Arbeit Cottbus 92<br />

callpus telemarketing GmbH 35<br />

DAKO Datentechnik GmbH 40<br />

EDEKA Weidemann 32<br />

Energieversorgung Guben GmbH 54<br />

GWC Gebäudewirtschaft Cottbus GmbH 23<br />

Hoffmann Möbel GmbH 9<br />

LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG 13<br />

Nerlich & Lesser KG 10<br />

Medienhaus Lausitzer Rundschau<br />

und Märkisches Medienhaus 2<br />

Remondis Brandenburg GmbH 73<br />

Sternenbäck GmbH Spremberg 69<br />

Wohnungsbaugenossenschaft<br />

Senftenberg e.G. - die senftenberger 85<br />

Bildung<br />

BTU Cottbus-Senftenberg 41<br />

Öffentlicher Dienst und Bank<br />

Hochschule der Polizei Brandenburg 63<br />

Landkreis Oberspreewald-Lausitz 22<br />

Landkreis Spree-Neiße 89<br />

Sparkasse Niederlausitz 70<br />

Stadtverwaltung Guben 84<br />

Stadtverwaltung Doberlug-Kirchhain 48<br />

Stadt Senftenberg 60<br />

Gesundheit und Soziales<br />

Deutsche Rentenversicherung<br />

Berlin-Brandenburg 33<br />

Gubener Sozialwerke GmbH 14<br />

Klinikum Niederlausitz GmbH 39<br />

Landesapothekerkammer Brandenburg 87<br />

Lausitzer Seenland Klinikum 24<br />

Lausitzer Wirtschafts- und<br />

Gesundheits- Akademie GmbH 27<br />

Seniorenzentrum Albert Schweitzer 17<br />

Handwerk und Bau<br />

Handwerkskammer Cottbus 8<br />

Richard Schulz Tiefbau GmbH & Co. KG 49<br />

Wirtschaft<br />

Boche & Kollegen<br />

– Steuerberater Part GmbH 42<br />

SWH Städtische Wirtschaftsbetriebe<br />

Hoyerswerda GmbH 59<br />

Wirtschaftsinitiative Lausitz e.V. 79<br />

WSC Wirtschafts- und<br />

Steuerberatungsgesellschaft mbH 85<br />

Industrie und Produktion<br />

Ardagh Glass GmbH 28<br />

BASF Schwarzheide GmbH 25<br />

BLG RAILTEC GmbH 60<br />

Böllhoff Produktion GmbH 72<br />

EMIS Electrics GmbH 29<br />

Falken GmbH 19<br />

FEURER FEBRA GmbH 83<br />

GMB Glasmanufaktur<br />

Brandenburg GmbH 61<br />

Grupa Azoty – Att Polymers GmbH 91<br />

Hamburger Rieger GmbH Papierfabrik 51<br />

Heicon Service GmbH 67<br />

Industrie- Hydraulik<br />

Vogel & Partner GmbH 55<br />

Industrie- und<br />

Handwerkskammer Cottbus 31<br />

Lausitzer Stahlbau Ruhland 76<br />

Ortrander Eisenhütte GmbH 57<br />

TD Deutsche Klimakompressor GmbH 71<br />

voestalpine Wire Germany GmbH 45<br />

Züblin Stahlbau GmbH 11<br />

Kfz und Logistik<br />

ALFRED TALKE GmbH & Co. KG 75


Ausbildung 5<br />

Ausbildung Ausbildung<br />

Raus aus der Schule, rein in die Ausbildung. Raus aus der Schule, rein in die Ausbildung.<br />

Damit dir dieser Schritt easy gelingt, haben Damit dir dieser Schritt easy gelingt, haben<br />

wir uns für dich schlau gemacht. wir uns für dich schlau gemacht.<br />

10:55<br />

10:55<br />

• Online-Bewerbungs-Tipps • Onlinebewerbungs-Tipps<br />

• Interview Berufsberater • Interview Berufsberater<br />

• Ausbildung mit Behinderung• Ausbildung mit Behinderung<br />

10:58<br />

10:58


6<br />

Ausbildung<br />

Bewerbung 2.0<br />

Tipps für deine digitale Bewerbung<br />

Immer mehr Unternehmen bevorzugen inzwischen eine digitale Bewerbung statt einer gedruckten per Post. Und überhaupt bringt<br />

es viele Vorteile mit sich: Du sparst das Geld für die Bewerbungsmappe und den Versand. Es ist umweltfreundlicher – gerade, wenn<br />

du eine größere Anzahl an Bewerbungen rausschickst. Und es geht nicht auf dem Schreibtisch des Personalers verloren. ABER es gibt<br />

trotzdem einige Punkte, die du vor dem Versenden unbedingt nochmal überprüfen solltest. PLANBAR verrät dir, welche das sind.<br />

E-Mail-Bewerbungen<br />

… sind wie normale Bewerbungen, nur<br />

halt digital. Inhaltlich bleibt bei deinem<br />

Lebenslauf und deinem Bewerbungsschreiben<br />

alles gleich. Nur der Weg ist<br />

ein anderer. Damit deine E-Mail auch<br />

ankommt, hier ein paar Hinweise:<br />

Seriöse E-Mail-Adresse<br />

Mit spaghettimonster187@gmx.de<br />

landest du höchstwahrscheinlich direkt<br />

im Spam-Ordner. Und wenn nicht, wird<br />

dich der Personaler dorthin verschieben,<br />

weil er Angst hat, ein Virus legt<br />

die gesamte Firewall des Betriebs lahm,<br />

wenn er sie öffnet. Leg dir eine seriöse<br />

E-Mail-Adresse zu.<br />

Nicht über 5 MB verschicken<br />

Manche Mailprogramme lassen zu<br />

große Anhänge nicht durch. Wenn du<br />

auf so große Daten kommst, prüf deine<br />

Bilder und schraub sie gegebenenfalls<br />

etwas runter. Fotos nehmen gerne viel<br />

Speicherplatz ein.<br />

Schick die Mail BCC an dich selbst<br />

BCC bedeutet, dass der direkte Empfänger<br />

nicht sieht, dass sie noch an<br />

jemand anderen gesendet wurde. So<br />

kannst du nochmal checken, ob alles<br />

drin ist und siehst, wie sie beim Betrieb<br />

angekommen ist.<br />

Online-Bewerbungsformulare<br />

… nutzen meist größere Unternehmen,<br />

die sich vor Bewerbungen kaum retten<br />

können. Außerdem findest du sie auf<br />

Ausbildungs- und Jobportalen (wie<br />

im PLANBAR-Ausbildungsfinder). Das<br />

Praktische dabei, sie landen nicht nur<br />

an der richtigen Stelle, sondern fragen<br />

auch alles ab, was der Betrieb von dir<br />

braucht.<br />

Vermeide Sonderzeichen<br />

Je nachdem, womit das Formular gebaut<br />

ist, kann es sein, dass es gewisse<br />

Zeichen wie „%“ oder „€“ nicht erkennen<br />

will. Schreibe sie stattdessen lieber<br />

aus.<br />

Mach einen Screenshot vor dem<br />

Verschicken<br />

Bei einer Mail kannst du nachvollziehen,<br />

was rausgegangen ist. Aber bei<br />

einem Formular für gewöhnlich nicht.<br />

Wenn es einmal weg ist, ist es weg,<br />

und glaube mir, du wirst da sitzen und<br />

an dir zweifeln, ob du deinen Lebenslauf<br />

beigefügt hast oder nicht. Also<br />

vor dem Verschicken einen Screenshot<br />

erstellen und anschließend ruhig schlafen.<br />

Video-Bewerbungen<br />

… sind besonders in kreativen Berufen<br />

oder in welchen mit viel Kundenkontakt<br />

ein echter Vorteil. Wenn es dann<br />

auch noch gut gemacht ist, bleibst du<br />

garantiert in positiver Erinnerung. Aber<br />

unterschätz das nicht. Videos sind<br />

deutlich aufwendiger als ein gewöhnliches<br />

Schreiben. Du solltest unbedingt<br />

Folgendes beachten:<br />

Vernünftiger Ton<br />

Wenn du dich hinstellst und etwas über<br />

dich erzählst, sollte man dich auch verstehen<br />

können. Dich. Nicht die Hauptstraße<br />

neben deinem Haus oder das<br />

Rauschen deines kaputten Mikros. Ein<br />

unsauberer Ton fällt leider sehr auf und<br />

versaut das ganze Video. Nimm ihn mit<br />

einem Micro extra auf. Oft funktioniert<br />

das mit deinen Kopfhörern schon ganz<br />

gut. Verwende alternativ den Rekorder<br />

deines Handys.<br />

Dreh keine Doku über dich<br />

Eine Länge von ein bis drei Minuten<br />

reicht voll aus. Bei deinem Bewerbungsschreiben<br />

produzierst du auch<br />

keinen Roman, sondern packst das<br />

Wichtigste für den Personaler rein. Das<br />

machst du im Video genauso.<br />

Nicht einfach drauflosfilmen<br />

Schreibe dir einen kleinen Drehplan.<br />

Das erleichtert dir den Schnitt am Ende.<br />

Überlege dir, was du über dich erzählen<br />

möchtest und ob du dazu ein paar<br />

passende Szenen aus deinem Sportverein,<br />

mit deinen Freunden oder deiner<br />

Familie aufnehmen kannst. Natürlich<br />

kannst du auch einfach nur dich filmen,<br />

wie du vor der Kamera sitzt und von<br />

dir erzählst. Aber wozu dann die Mühe<br />

ein Video zu produzieren? Wenn du nur<br />

von dir erzählst, ohne etwas von dir zu<br />

zeigen, kannst du das auch schriftlich.<br />

Blöd. Hier ist die Seite zu Ende. Dabei<br />

haben wir noch viel mehr Tipps für<br />

dich.<br />

Ich schlage vor, du schaust mal auf<br />

www.planbar-magazin.de vorbei<br />

oooooder du lässt dir den Rest einfach<br />

ganz entspannt von uns erzählen.<br />

Rechts findest du einen Hinweis auf<br />

unsere PLANBAR-Vertretungsstunden<br />

in den Schulen. Wir besuchen dich und<br />

deine Klasse gern für eine Stunde und<br />

teilen unser Wissen mit dir.<br />

Bis dahin!<br />

Vivien Walter<br />

Foto: Biscotto Design – shutterstock.com


Ausbildung 7 7<br />

PLANBAR-PROJEKTSTUNDEN<br />

IN DER SCHULE<br />

Wir kommen vorbei!<br />

LEHRER,<br />

OBACHT!<br />

Mit im Gepäck:<br />

Unser Azubi-Projekt PLANBAR, mit dem<br />

wir Jugendliche bei der Suche nach einer<br />

Ausbildung in der Region unterstützen.<br />

Wir stellen unseren Online-Ausbildungsfinder<br />

vor, mit dem sich die Schülerinnen und<br />

Schüler einen Überblick über das vielfältige<br />

Ausbildungsangebot in der Region verschaffen<br />

können.<br />

NEU – Unsere Tipps für eine gute<br />

Online- und Video-Bewerbung<br />

Immer mehr Unternehmen verlangen inzwischen<br />

eine Bewerbung per E-Mail statt per<br />

Post. Dabei kann mehr schief gehen, als so<br />

manch einer glaubt. Wir sind zur Stelle und<br />

zeigen, worauf man alles achten muss!<br />

Wir laden uns nur ungern selber ein. Also seien Sie so<br />

freundlich und übernehmen das für uns. Einfach eine<br />

E-Mail an planbar@lr-online.de schicken.<br />

Wir freuen uns auf Sie und Ihre Schützlinge!<br />

Wo?<br />

Vorzugsweise im<br />

Computerraum Ihrer Schule.<br />

Wann?<br />

… immer es Ihnen<br />

in den Unterricht passt.<br />

Wie lange?<br />

Wir füllen mit unserem Projekt<br />

eine Unterrichtsstunde von 45 Minuten.<br />

Klassenstufe?<br />

Ab der 9. Klasse aufwärts.<br />

Kontakt:<br />

LR Medienverlag GmbH<br />

Frau Vivien Walter<br />

PLANBAR-Projektmanagerin<br />

Straße der Jugend 54<br />

03050 Cottbus<br />

Telefon: +49 355 481-296<br />

vivien.walter@lr-online.de


8<br />

Ausbildung<br />

ANZEIGE<br />

Ein Tag als …<br />

Dachdecker (m/w/d)<br />

Ob auf dem Dach eines einfachen Einfamilienhauses oder<br />

auf einem hohen Mehrgeschosser mit einem Blick bis zur<br />

Erdkrümmung: Als Dachdecker (m/w/d) sollte die Höhe zu<br />

deinen Freunden gehören. Das weiß auch Theresa Janke<br />

(20), gelernte Dachdeckerin im Betrieb ihres Vaters und<br />

angehende Meisterin. Doch ihre Einsatzbereiche gehen, wie<br />

die Dachdecker, darüber (hoch) hinaus!<br />

Erstmal wie Tauben<br />

auf das Dach<br />

Kaum erreichen wir die private Baustelle<br />

in Boblitz bei Lübbenau, lächelt uns<br />

Theresa auch schon vom Dach aus an.<br />

Bei dem Einfamilienhaus vor uns wird<br />

eine Sanierung des kompletten Dachs<br />

durchgeführt. Das wollen wir uns doch<br />

mal genauer anschauen.<br />

Theresa führt uns hoch und dabei wird<br />

eins schnell klar: Es ist doch eine recht<br />

wackelige Angelegenheit, mit unserem<br />

Kamera-Equipment auf das Gerüst zu<br />

klettern – zumindest für uns. Die junge<br />

Lübbenerin dagegen ist bereits geübt<br />

und hilft uns beim Leitern erklimmen.<br />

» Irgendwann gewöhnt<br />

man sich an die Höhe «<br />

Theresa schnurstracks voraus – wir<br />

langsam hinterher – führt sie uns zum<br />

Dachfenster, an dem sie und ihr Bruder<br />

arbeiten. Auch ihr älterer Bruder<br />

Johannes Janke ist bereits als Dachdeckermeister<br />

im Familienbetrieb tätig.<br />

Im Einklang mit<br />

der Erdanziehungskraft<br />

Die Harmonie der beiden ist beeindruckend.<br />

Wie bei einem Puzzle liegen die<br />

vorsortierten und geschnittenen Dachziegel<br />

bereit. Aus sicherer Entfernung<br />

zeigt sie uns, wie man die geschnittenen<br />

Dachziegel um ein Dachfenster<br />

einhängt. Geschickt steckt Theresa für<br />

weniger Kraftaufwand einen Gliedermaßstab<br />

(für Laien wie uns bekannt<br />

als „Zollstock“) zwischen bereits eingehängte<br />

Dachziegel, damit sie die<br />

übrigen leichter darunter schieben<br />

kann. „Dann muss ich nicht die ganze<br />

Zeit die anderen Dachsteine anheben!“<br />

*Zwinker* Es klingt so einfach, wenn<br />

sie das mal eben erklärt. Aus unserer<br />

Perspektive vom Gerüst aus hat es den<br />

Eindruck, als würden Theresa und ihr<br />

Bruder mit der Schwerkraft spielen.<br />

Aber nicht, dass ihr denkt, wir würden<br />

bloß zuschauen. Auf Zuruf reichen<br />

wir die gewünschten Dachziegel nach<br />

oben, Johannes bereitet die geschnittenen<br />

Dachsteine für seine Schwester mit<br />

einem Draht für die physische Festigkeit<br />

vor und reicht sie ihr anschließend.<br />

Sie wickelt den Draht wiederum um einen<br />

Nagel, den sie zuvor gut zur Hälfte<br />

in die Dachlatten gehämmert hat, und<br />

dann wird der Nagel schließlich komplett<br />

in die Dachlatte geschlagen.<br />

» Macht mal nicht<br />

so einen Krach! «<br />

... tönt ein Kollege lachend von der anderen<br />

Seite des Satteldaches. Tja, diese<br />

Arbeit ist nun mal mit etwas Lärm verbunden.<br />

Anschließend greift Theresa noch<br />

zur Silikon-Pistole und befestigt<br />

die letzten Steine zusätzlich mit etwas<br />

Dichtstoff. „Wenn es dann getrocknet<br />

ist, halten die Dachziegel<br />

besser und es bietet zusätzlichen<br />

Schutz vor dem Verrutschen.“ Und<br />

so geht es weiter, bis der Abschnitt<br />

um das Dachfenster herum fertig<br />

gedeckt ist.<br />

Theresa und ihr Bruder laufen und<br />

klettern abwechselnd um das Fenster<br />

und man sieht ihnen an, dass ihnen die<br />

Dachschräge oder -höhe kaum etwas<br />

ausmachen. Unfälle können passieren,<br />

aber das Risiko ist hier minimal<br />

und bei Theresa fühlen wir uns sicher.<br />

auch viel Verantwortung. Vor allem<br />

beeindrucken uns ihre Fähigkeiten mit<br />

dem firmeneigenen Kran. Geschickt<br />

koordiniert sie den Bauschuttcontainer<br />

mit ihrer Fernbedienung, die an die<br />

Steuerung einer Drohne erinnert. Noch<br />

faszinierter sind wir, als sie uns erzählt,<br />

dass der Minikran auch allein mit ihrer<br />

Steuerung fährt! „So rangiere ich den<br />

jetzt aus der Einfahrt heraus und hänge<br />

ihn dann an das Auto für den Abtransport.<br />

Er fährt bis zu 6 km/h auf Kommando!“<br />

Aber ohne Unterweisung<br />

durften wir leider nur zusehen.<br />

Eine Allrounder-Ausbildung im Handwerk.<br />

Unser Tag als Dachdecker<br />

(m/w/d) war so vielseitig! Wir hätten<br />

gern noch mehr von Theresas Arbeit<br />

ausprobiert, was aus Sicherheitsgründen<br />

leider nicht möglich war.<br />

(Geschweige denn von dem schiefen<br />

Dach, das dabei rausgekommen wäre.)<br />

Und sie macht noch so viel mehr:<br />

„Manchmal bekommen wir auch Trockenbauaufträge<br />

oder andere Arbeiten<br />

und dann packe ich genauso gerne<br />

mit an.<br />

» Ich habe schon viel<br />

mitgemacht und es gibt<br />

keine Arbeit hier, die mir<br />

keine Freude bereitet. «<br />

Fotos: Vivien Walter<br />

Weitere Ausbildungsberufe<br />

findet ihr bei der HWK<br />

hwk-cottbus.de/lehrstelle<br />

„Ohana…“ äh „Baustelle“<br />

heißt Familie!<br />

Wir wollen wissen, wie es ist, in einem<br />

Familienbetrieb zu arbeiten: „Ach, hier<br />

auf der Baustelle sind wir alle eine Familie<br />

und kommen sehr gut miteinander<br />

aus!“ Bekannterweise ist natürlich<br />

der Umgangston auf dem Bau etwas<br />

schroffer oder ehrlicher als woanders.<br />

Aber er ist dennoch herzlich und hier<br />

hilft man sich gegenseitig. Als einziges<br />

Mädchen wird Theresa mit offenen Armen<br />

aufgenommen und sie übernimmt<br />

Es hat uns wieder gezeigt, wie herrlich<br />

die Arbeit draußen an der frischen Luft<br />

ist. Natürlich solltest du mit den verschiedenen<br />

Arbeitsbedingungen umgehen<br />

können, denn Dachdecker (m/w/d)<br />

machen vor Hitze, Kälte, Wind und<br />

Wetter nicht halt! Wir danken Theresa<br />

und ihrer Baustellen-Familie für den<br />

schönen und vor allem lehrreichen Tag<br />

und wünschen ihr für die Meister-Prüfung<br />

alles Gute!<br />

Melanie Girke & Vivien Walter


Azubis gesucht!<br />

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Nimm Deine Zukunft in die Hand – Bewerbe Dich bei uns…<br />

…für eine Ausbildung zur/zum<br />

➤ Bürokauffrau/Bürokaufmann (3 Jahre) ➤ Kauffrau/Kaufmann im Einzelhandel (3 Jahre) ➤ Verkäuferin/Verkäufer (2 Jahre)<br />

➤ Fachlagerist (2 Jahre) ➤ Fachkraft für Lagerlogistik (3 Jahre) ➤ Fachkraft für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice (3 Jahre)<br />

Wir bieten Dir:<br />

➤ Eine Übernahmegarantie bei erfolgreicher Ausbildung ! ➤ Leistungsabhängige Prämien zusätzlich !<br />

➤ Eine intensive Ausbildung und ein sympathisches Team, dass Dir immer zur Seite steht.<br />

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Du bist wissbegierig und fleißig, einfühlsam und kontaktfreudig – dann freuen wir uns auf Dich !<br />

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Grafik-Design: osthafen-design berlin, Foto: Freepik


10<br />

Ausbildung<br />

Offen und ehrlich: Das ist Handwerk<br />

Gefühlt hat jeder eine andere Meinung und ein anderes Bild<br />

vom Handwerk. Von den gängigen eher negativen Klischees,<br />

bis hin zu hoch gelobt und geschätzt, da sie unerlässlich für<br />

unsere Gesellschaft sind. Aber was heißt denn nun „Handwerk“?<br />

Was gehört dazu? Was geht wirklich ab auf dem Bau<br />

oder in der Werkstatt? Was braucht man für‘s Handwerk?<br />

Wie immer: PLANBAR forscht nach – aus erster Hand!<br />

Die Quelle unseres Wissens<br />

Johannes ist 24 Jahre alt und befindet<br />

sich gerade im 3. Lehrjahr seiner zweiten<br />

handwerklichen Berufsausbildung.<br />

Er erzählt mir, dass das Handwerk<br />

schon immer sein Ziel war. Durch seine<br />

Familie wurde es ihm mit auf den Weg<br />

gegeben und<br />

auch durch<br />

den WAT-<br />

Unterricht<br />

in<br />

der Schule habe er erkannt, es macht<br />

ihm Spaß, mit seinen Händen zu arbeiten.<br />

Der Weg zum Ziel<br />

Wir wissen es: Sich intensiv mit der<br />

Ausbildungssuche zu beschäftigen,<br />

kann richtig nerven. Außerdem kommt<br />

der Druck von Eltern und Lehrenden<br />

noch dazu. Johannes erzählt davon,<br />

wie ihm die Agentur für Arbeit dabei<br />

geholfen habe, eine passende Ausbildung<br />

zu finden. Und wenn man sich<br />

erst einmal darauf einlassen würde,<br />

merke man erst, dass die (Berufs-) Welt<br />

viel größer sei, als man denke.<br />

Aber es seien nicht nur die Agentur<br />

für Arbeit, die Eltern oder<br />

Lehrenden, die einem dabei<br />

helfen, den richtigen Weg<br />

zu finden und einzuschlagen.<br />

Johannes<br />

ist der festen<br />

Überzeugung,<br />

dass Praktika unerlässlich seien. Woher<br />

solle man denn sonst auch wissen, was<br />

einem läge und Spaß mache oder halt<br />

nicht? Man solle seine Ferien sinnvoll<br />

nutzen und so viele Praktika wie<br />

möglich machen. Insbesondere,<br />

wenn man mit dem Gedanken<br />

spiele ins Handwerk<br />

zu gehen, erzählt Johannes.<br />

Handwerk<br />

sei so unglaublich<br />

vielfältig, da müsse<br />

man sich vorher mal<br />

ausprobieren.<br />

Vom Ofenbauer zum<br />

Anlagenmechaniker<br />

In seiner ersten Ausbildung erlernte er<br />

den Beruf des Ofenbauers. Er erzählt,<br />

dass ihm der Beruf viel Spaß gemacht<br />

hätte, jedoch sei es nicht grundlegend<br />

seins gewesen, womit er auf Dauer<br />

fahren möchte. Als ihm der Chef von<br />

seinem Bruder dann eine Ausbildung<br />

zum/zur Anlagenmechaniker*in für Sanitär-,<br />

Heizungs- & Klimatechnik anbot,<br />

überlegte er nicht lange und sagte zu.<br />

Man müsse nicht auf der Stelle treten,<br />

auch nicht im Handwerk. Man könne<br />

sich immer umorientieren und lieber<br />

mache man zwei oder drei Aus- oder<br />

Weiterbildungen, als sein ganzes Berufsleben<br />

unglücklich zu sein.<br />

Abwechslung. Neu. Innovativ.<br />

„Handwerk ist das Abwechslungsreichste,<br />

was du machen<br />

kannst. Du wirst immer<br />

wieder vor neue Situationen<br />

und Herausforderungen gestellt.<br />

Außerdem erneuert<br />

sich das Handwerk ständig.“<br />

Das stimmt. Die Handwerkskammer<br />

Cottbus erzählt mir ein wenig mehr<br />

darüber. So biete das Handwerk viele<br />

Chancen und Entwicklungsmöglichkeiten,<br />

denn der Einfluss von digitalen<br />

Medien, computergesteuerten Maschinen<br />

und Werkstoffen hielte auch im<br />

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Kaufmann für Groß- und<br />

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und Fliesen sowie Heizung und Bad aus dem Hause<br />

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zukunftsorientierter Groß- und Einzelhandel mit über 420<br />

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Nerlich & Lesser KG<br />

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02979 Seidewinkel


Ausbildung 11<br />

Handwerk Einzug und verändere den<br />

Anspruch an Fachkräfte von morgen.<br />

Beispielhaft dafür seien die Berufe des<br />

Bau- und Ausbaugewerbe. So arbeiten<br />

Maurer*innen heutzutage vermehrt mit<br />

modernen Verbundwerkstoffen und<br />

Klebetechniken. Ein weiteres Beispiel<br />

seien die medizinischen Berufe des<br />

Handwerks. Im Zahntechnikhandwerk<br />

kämen zunehmend 3D-Drucker für die<br />

Herstellung von zahnmedizinischen<br />

Produkten zum Einsatz.<br />

„Am Ende des Tages siehst du,<br />

was du geschaffen hast und<br />

das ist ein tolles Gefühl! Du<br />

entwickelst dadurch einen viel<br />

größeren Stolz auf das, was<br />

du tust, weil du es siehst.“<br />

Außerdem möge er den Umgangston<br />

auf Baustellen: Egal welches Gewerbe,<br />

egal ob Azubi oder Geselle, der Umgang<br />

sei entspannt, auf Augenhöhe,<br />

per Du, man könne frei herausreden<br />

und es gäbe keine Etikette. „Man redet<br />

so, wie die Schnauze gerade<br />

gewachsen ist.“<br />

Dementsprechend<br />

müsse man aber<br />

auch damit umgehen<br />

können.<br />

Jemand, der<br />

kein Selbstbewusstsein<br />

habe,<br />

würde es vermutlich<br />

eher schwer haben.<br />

Aber selbst das sei kein Problem,<br />

da man das sehr schnell<br />

lerne.<br />

Auch das selbstständige Arbeiten bereite<br />

ihm großen Spaß. Während man<br />

anfangs natürlich unterstützt wird und<br />

sich auch später immer auf Hilfestellungen<br />

seiner Kolleg*innen verlassen<br />

könne, so sei es doch ein sehr selbstständiges<br />

Arbeiten. Er kriege das Ziel<br />

gesagt, wie er dort hinkommt, sei ihm<br />

allerdings selbst überlassen. Und wie<br />

er so redet, merke ich, dass er dafür<br />

brennt und einen Ehrgeiz hat, Aufträge<br />

richtig gut umzusetzen. Für ihn sei<br />

es seine Welt. Er fühle sich wohl,<br />

es mache ihm Spaß und es<br />

läge ihm einfach.<br />

Außerdem könne er,<br />

dank seiner Arbeit<br />

privat viel für sich<br />

alleine machen und<br />

müsse nicht lange<br />

auf einen<br />

Handwerker-Termin warten, wenn<br />

etwas ansteht. Und im Zweifel unterstütze<br />

man sich auch privat als Kolleg*innen.<br />

Johannes´ Fazit<br />

„Es gibt meiner Meinung nach keine<br />

Argumentation für das Handwerk. Du<br />

musst es wollen, dich rein finden und<br />

sehen, ob es was für dich ist. Es muss<br />

dir liegen und am Wichtigsten ist: Es<br />

muss dir Spaß machen. Das ist das<br />

A & O. Handwerk ist einfach eine Berufung,<br />

deswegen sollte dir auch der<br />

ein oder andere Nachteil egal sein.<br />

Dir muss bewusst sein, dass du schinderst<br />

und dass die Bezahlung besser<br />

sein könnte. Aber wenn du an das<br />

denkst, was du geleistet hast, wenn<br />

du am Ende des Tages siehst, was du<br />

geschaffen hast und wenn du an die<br />

tollen Momente mit dem Kollegenkreis<br />

denkst, dann ist es das wert.“<br />

Lena Burkhardt<br />

Wir suchen<br />

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Verstärkung.<br />

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Im Team.<br />

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Für unseren Standort Hosena suchen wir Dich zum Ausbildungsbeginn 2022 für ein/eine<br />

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• Ausbildung zur/zum Verfahrensmechanikerin/Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik (Industrielackiererin/Industrielackierer) (m/w/d) (IHK)<br />

• Ausbildung zur/zum Verfahrensmechanikerin/Verfahrensmechaniker Konstruktionsmechanikerin/Konstruktionsmechaniker für Beschichtungstechnik (m/w/d) (IHK) (Industrielackiererin/Industrielackierer) (m/w/d) (IHK)<br />

• Ausbildung zur/zum Konstruktionsmechanikerin/Konstruktionsmechaniker Industriemechanikerin/Industriemechaniker Instandhaltung (m/w/d) (m/w/d) (IHK) (IHK)<br />

• Ausbildung zur/zum Industriemechanikerin/Industriemechaniker Instandhaltung (m/w/d) (IHK)<br />

Wo liegen deine Stärken?<br />

Bewirb Wo liegen dich deine jetzt Stärken? und<br />

werde Bewirb Teil dich unseres jetzt und Teams!<br />

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Züblin Stahlbau GmbH<br />

Frau Dana Schneider<br />

Züblin Stahlbau GmbH<br />

Bahnhofstr. 13, 01996 Hosena<br />

Frau Dana Schneider<br />

Tel. +49 35756 71-0<br />

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www.zueblin-stahlbau.de<br />

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12<br />

Ausbildung<br />

Anzeige<br />

Ein Tag als ....<br />

Anlagenmechaniker (m/w/d)<br />

Was fällt euch wohl alles zum Thema „Wasser“ ein? Also es ist die wohl wichtigste Ressource auf unserem Planeten<br />

und dieser besteht sogar zu 2/3 aus Wasser, doch nur ein Bruchteil davon können wir überhaupt als Trinkwasser<br />

nutzen. Zum Glück gibt es Menschen, die „Wasser“ zu ihrem Beruf gemacht haben! … oder noch auf dem<br />

Weg dorthin sind. Eric Matzke (20) und Carl Wandke (21) sind Auszubildende Anlagenmechaniker bei der LWG<br />

Lausitzer Wasser GmbH und Co. KG und besitzen fachliche Expertise rund um Trink- und Abwasser. Wir durften<br />

die beiden einen Tag lang bei ihrer Arbeit am Standort Cottbus begleiten.<br />

Die Kleidung macht hier<br />

den Unterschied<br />

Sieben Uhr am Morgen beginnt die<br />

Arbeit der beiden Auszubildenden<br />

Anlagenmechaniker in der Lehrwerkstatt<br />

der LWG. Nach einem negativen<br />

Schnelltest auf Covid-19 stoßen wir von<br />

PLANBAR dazu.<br />

Kurze Inforunde: Die LWG versorgt<br />

rund 130.000 Menschen mit frischem<br />

Trinkwasser und reinigt außerdem das<br />

Abwasser von ca. 125.000 Personen<br />

im Versorgungsgebiet und ist damit das<br />

führende Unternehmen in der Lausitz,<br />

wenn es um Wasser und Abwasser geht.<br />

Nach den Infos ziehen wir wie die Jungs<br />

eine orangefarbene Latzhose und ein<br />

grünes T-Shirt an, in denen man bei der<br />

Abwasserreinigung tätig ist. Generell<br />

werden hier strikt die verschiedenfarbigen<br />

Latzhosen und T-Shirts gewechselt,<br />

damit man keine Keime oder Bakterien<br />

aus dem Abwasser ins Trinkwasser<br />

verschleppt. Mit den unterschiedlichen<br />

Kleidungsstücken passt man sich also an<br />

die jeweiligen Einsatzbereiche an. Sie erfüllen<br />

außerdem verschiedene Aufgaben<br />

des Arbeitsschutzes, weil sie für<br />

die Baustelleneinsätze beispielsweise<br />

reflektierende Einsätze<br />

haben müssen, um stets gut<br />

sichtbar zu sein. Anschließend<br />

bekommen wir eine kurze Einweisung<br />

zum Arbeitsschutz und zum<br />

Ablauf des heutigen Tages.<br />

Kanalreinigung mit<br />

dem HDSG<br />

Da die Fahrzeuge von den Kollegen<br />

gebraucht werden, zeigen uns Eric und<br />

Carl draußen die Kanalreinigung mithilfe<br />

des Hochdruckspülgerätes (kurz: HDSG).<br />

Ein großes Fahrzeug mit vielen Knöpfen<br />

zur Bedienung der Maschinerie, die<br />

die beiden schon gut beherrschen. Mit<br />

ein wenig Hilfe eines erfahrenen Kollegen<br />

lassen sie den Schlauch mit dem<br />

Spülkopf am Ende in den von Carl geöffneten<br />

Schacht. „Diese Reinigungen<br />

werden regelmäßig durchgeführt, um<br />

Ablagerungen zu beseitigen, aber auch<br />

um fiese Gerüche zu vermeiden. Sie ist<br />

also auch vor jeder Kanalinspektion dringend<br />

erforderlich“, erzählt uns Eric. Und<br />

wer von euch selbst schon mal daheim<br />

die Wasserrohre gereinigt hat, kann sich<br />

das Ausmaß bei den großen Kanälen<br />

ungefähr vorstellen. Ist der Spülkopf in<br />

der gewünschten Position angekommen,<br />

heißt es: Wasser marsch! Es wird hier mit<br />

Hochdruck bis zu 150 bar gereinigt. Zum<br />

Vergleich: Würde man 40 Meter tief tauchen,<br />

so herrschen da unten „lediglich“<br />

4 bar Wasserdruck, obwohl man bereits<br />

beim Eintauchen den erhöhten Umgebungsdruck<br />

spüren kann.<br />

Das Spannende daran ist, dass das kombinierte<br />

Spül- und Saugfahrzeug das<br />

verschmutzte Reinigungswasser wieder<br />

ansaugt, aufbereitet und es danach wieder<br />

zum Spülen benutzt werden kann!<br />

Auf die Technik kommt es an<br />

Zur Ausbildung eines Anlagenmechanikers<br />

(m/w/d) gehören außerdem<br />

verschiedene Schulungen und Weiterbildungen,<br />

z. B. ein Schweißer- und ein<br />

Elektrolehrgang oder auch eine Schulung<br />

für das Bedienen von Gabelstaplern.<br />

Bei Eric und Carl heißt das z.B.:<br />

Schweißermaske auf und beim Schweißen<br />

möglichst wenig bzw. gleichmäßige<br />

Funken zu erzeugen. Sie<br />

zeigen uns außerdem die<br />

Grundlagen der maschinellen<br />

Metallbearbeitung,<br />

die sie in der Lehrwerkstatt<br />

lernen. Dabei ist ebenfalls<br />

äußerste Vorsicht geboten und deshalb<br />

setzen wir uns alle eine Schutzbrille auf.<br />

„Handschuhe wären hier fatal, weil sie<br />

durch die Maschine eingezogen werden<br />

könnten und eine Quetschung hierbei<br />

ein noch glimpflicher Unfallausgang<br />

wäre“, antwortet Carl auf unsere Frage<br />

hin. Das zeigt uns wieder: Sicherheit<br />

geht vor!<br />

Kläranlagen:<br />

Eine saubere Sache!<br />

Die beiden führen uns über das erstaunlich<br />

riesige Gelände der Kläranlage am<br />

großen Spreewehr in Cottbus. Dort angekommen<br />

landen wir erstmal in der<br />

Schaltwarte, in der die technischen Prozesse<br />

der Abwasserreinigung überwacht<br />

werden. An der Wand hängen mehrere<br />

große Bildschirme und gegenüber be-<br />

Fotos: Melanie Girke


findet sich ein großer Schreibtisch mit<br />

ebenfalls vielen Bildschirmen und auf<br />

jedem wird etwas Anderes angezeigt.<br />

„Hier müssen auch in der Nacht die Abläufe<br />

überwacht werden, damit im Fall<br />

einer Havarie oder einer Störung jemand<br />

vor Ort eine Reparatur schnellstmöglich<br />

in die Wege leitet. Wir aber nicht, wir<br />

arbeiten hier während der Ausbildung in<br />

der Tagesschicht“, sagt Eric lachend.<br />

Wir gehen vorbei an den Belebungsbecken,<br />

in denen spannende biologische<br />

Prozesse ablaufen, um das Abwasser zu<br />

reinigen. Danach fließt es noch zu den<br />

Nachklärbecken, bevor es gereinigt wieder<br />

in die Spree eingeleitet wird, „Auch,<br />

wenn das Abwasser jetzt wieder sauber<br />

ist, wird daraus kein Trinkwasser“, erklärt<br />

uns Eric. Das wird nämlich aus Rohwasser<br />

gemacht und zwar im Wasserwerk.<br />

Ein Beruf mit Aussicht<br />

vom Wasserturm<br />

Und genau dorthin fahren wir jetzt in<br />

den Süden von Cottbus, nach Sachsendorf.<br />

Auch im Wasserwerk gibt es einen<br />

Maschinenraum sowie eine Schaltwarte<br />

ähnlich der auf der Kläranlage. Zuerst<br />

zeigen uns Eric und Carl die Filterhalle<br />

mit Rohren in verschiedenen Farben,<br />

je nachdem ob Roh-, Spül- oder Reinwasser<br />

durch sie fließt. Es gibt mehrere<br />

„Zapfhähne“, an denen dann das fertig<br />

gefilterte Trinkwasser entnommen<br />

werden kann. Das demonstrieren<br />

die beiden uns auch einmal,<br />

während sie uns das<br />

Filtermodell mit<br />

den verschiedenen<br />

Schichten anhand<br />

einer Zeichnung erklären.<br />

„Das ist das<br />

Ergebnis der ganzen<br />

Prozesse zur Reinigung,<br />

Filterung<br />

und Rückführung<br />

des<br />

Wassers, die<br />

bei uns durchlaufen<br />

werden. Wenn<br />

man einmal alle<br />

Stationen gesehen<br />

hat und dann<br />

das Resultat erhält, können wir schon<br />

stolz auf uns sein. Die meisten wissen<br />

nämlich gar nicht, wie viel Arbeit dahintersteckt,<br />

bis solch tolles Trinkwasser<br />

aus der Leitung fließen kann“, erzählen<br />

die beiden sichtlich stolz, diesen Beruf<br />

zu erlernen. Zum krönenden Abschluss<br />

des Tages begleiten wir die beiden mit<br />

auf den Wasserturm. Der ist schon über<br />

120 Jahr alt und immer noch in Betrieb!<br />

Wir erklimmen die nicht zu enden scheinende<br />

Wendeltreppe bis ganz nach oben<br />

auf die schmale Aussichtsplattform. Dort<br />

verbringen die beiden gerne mal ihre<br />

Pausen. Wohl eine der aussichtsreichsten<br />

Mittagspausen, denn an guten Tagen<br />

kann man sogar das Tropical Islands<br />

erblicken!<br />

Es war ein Riesenspaß, die Ausbildung<br />

zum Anlagenmechaniker (m/w/d) bei der<br />

LWG mal einen Tag lang zu begleiten.<br />

Sie machen einen wirklich bedeutsamen<br />

und hervorragenden Job und wir bedanken<br />

uns sehr für diese umfangreichen<br />

Einblicke bei Erik, Carl und ihren Ausbildern<br />

und wünschen ihnen viel Erfolg für<br />

den Abschluss im nächsten Jahr!<br />

Melanie Girke & Dennis Kipsch<br />

Ausbildung<br />

bei der LWG.<br />

Du bist umweltbewusst<br />

und technisch interessiert?<br />

Dann bewirb dich bei uns!<br />

Lerne nachhaltig zu wirtschaften<br />

und der Natur Gutes zu tun.<br />

Mehr Informationen erhältst Du auch unter:<br />

www.lausitzer-wasser.de


14<br />

Ausbildung<br />

Eine gewöhnliche Ausbildung<br />

trotz HandiCap<br />

Eine ganz normale Ausbildung trotz HandiCap?<br />

Wir sprachen mit Miriam Fünfgeld, welche mit ihrer<br />

Behinderung ihr Leben allein und super stark meistert.<br />

Welche Behinderung<br />

begleitet dich?<br />

Mich begleitet seit meiner Geburt eine<br />

Cerebralparese (Bewegungsstörung).<br />

Wie beeinträchtigt dich<br />

diese im Alltag?<br />

Bei einigen Aktivitäten brauche ich länger<br />

als andere und auch mehr Energie,<br />

z. B. beim Kochen. Für manche Dinge,<br />

wie z. B. Einkaufen, brauche ich meinen<br />

Rollstuhl, da sonst die Wege schlecht<br />

für mich zu bewältigen sind.<br />

Wie verlief deine Schulzeit?<br />

Die erste Hälfte meiner Grundschulzeit<br />

ging ich auf die Astrid-Lindgren-Grundschule.<br />

Meine Eltern wollten, dass ich<br />

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Wir bilden aus:<br />

» Pflegefachmann/ - frau<br />

» Akademische Pflegekraft, Duales Studium<br />

an der BTU Cottbus<br />

auf die gleiche Schule wie meine Geschwister<br />

gehe. Als wir bemerkten,<br />

dass ich mit dem Schulstoff nicht so<br />

gut hinterherkam, bin ich auf die Bauhausschule<br />

gewechselt, wo ich mich<br />

mit meiner Behinderung auch mehr<br />

integrieren konnte.<br />

Hattest du besondere<br />

Schulangebote oder<br />

war etwas anders?<br />

An der Astrid-Lindgren-Grundschule<br />

hatte ich Einzelunterricht im Fach Mathe.<br />

Meine Klassenlehrerin hat mit mir<br />

manchmal auf dem Flur laufen gelernt.<br />

In meiner Grundschulzeit hatte ich<br />

auch verschiedene Einzelfallhelfer. Sie<br />

haben mir geholfen auf meinen Wegen<br />

Selbstverwirklichung und Sicherheit im<br />

Beruf - mit den Gubener Sozialwerken.<br />

Als einziger lokaler Anbieter aller Pflegeleistungen aus<br />

einer Hand eröffnen wir berufliche Perspektiven,<br />

ein Top-Arbeitsklima, faire Bezahlung und vielfältige<br />

Zusatzleistungen in einem kommunalen Unternehmen.<br />

Ihre Ansprechpartnerin: Sylke Krüger<br />

E krueger@gsw-mail.de ∙ T 03561/500-113<br />

Folgen Sie<br />

dem Weg zur<br />

Selbstverwirklichung!<br />

gubener-sozialwerke.de<br />

von Raum zu Raum meine<br />

Schultasche zu tragen<br />

und die Transferwege innerhalb<br />

des Schulgebäudes<br />

zu bewältigen.<br />

In der Bauhausschule<br />

waren die Klassen deutlich<br />

kleiner, somit konnten<br />

die Lehrer auch<br />

mehr auf die einzelnen<br />

Bedürfnisse und Einschränkungen<br />

meinerseits<br />

und der meiner Klassenkameraden<br />

eingehen und Rücksicht nehmen.<br />

Dazu zählte auch das Tempo des Schulstoffes,<br />

welcher uns gelehrt wurde.<br />

Für welche Ausbildung hast<br />

du dich entschieden?<br />

Ich habe mich für eine Ausbildung zur<br />

Kauffrau für Büromanagement entschieden.<br />

Hattest du Einschränkungen<br />

bei der Ausbildungs- oder<br />

Studiumauswahl?<br />

Mein Traumberuf war ursprünglich<br />

Erzieherin. Bei meinem Praktikum in<br />

meinem alten Kindergarten habe ich<br />

allerdings schnell gemerkt, dass ich<br />

aufgrund meiner Einschränkungen diesen<br />

Beruf nicht ausführen kann.<br />

Wieso hast du dich für eine<br />

Ausbildung entschieden?<br />

Die Leistungen, die ich in der Schule<br />

erbracht habe, haben nicht für ein Studium<br />

oder ein Abitur gereicht. Es blieb<br />

nur eine Ausbildung übrig.<br />

Wo machst/machtest du<br />

deine Ausbildung?<br />

2015–2016 im Haus KoMeT gGmbH in<br />

Niebüll, Neuer Beginn 2017–<strong>2021</strong> im<br />

Oberlin Berufsbildungswerk in Potsdam<br />

Welche Wünsche hast<br />

du für die Zukunft?<br />

Trotz meiner Einschränkung möchte ich<br />

alleine wohnen, selbstständiger sein<br />

und mein eigenes Geld verdienen.<br />

Denkst du, dass das Ausbildungs-<br />

und Studienangebot<br />

für Menschen mit einer Behinderung<br />

weniger Auswahl aufzeigt<br />

oder bist du zufrieden?<br />

Natürlich gibt es weniger Auswahl für<br />

Menschen, die eine Einschränkung haben,<br />

eine Ausbildung zu absolvieren<br />

oder gar die richtige zu finden. Aber<br />

man sollte das Beste aus der Situation<br />

machen und obwohl ich einige Rückschläge<br />

in meiner Ausbildungszeit einstecken<br />

musste, bin ich nun froh, dass<br />

ich gelernte Kauffrau bin. Ich bin zufrieden<br />

einen Job gefunden zu haben.<br />

Gibt es unterstützende Angebote<br />

für Menschen mit Behinderung,<br />

die Probleme bei der<br />

Suche einer Ausbildung oder<br />

eines Studienplatzes haben?<br />

Ja, die Agentur für Arbeit führt ein<br />

Berufswahltest mit dir durch. Danach<br />

hast du ein ausführliches Berufsberatungsgespräch<br />

mit deinem zuständigen<br />

Reha-Berater. Auch eine ärztliche und<br />

psychologische Untersuchung wird von<br />

der Agentur für Arbeit veranlasst.<br />

Die Bundesagentur für Arbeit<br />

bietet ein weites Spektrum an<br />

Hilfsangeboten. Hier kannst du<br />

dich auch gerne online unter<br />

www.arbeitsagentur.de belesen.<br />

Hier bekommst du Unterstützung<br />

rund um deinen Beruf oder die<br />

Ausbildung. Hinweise zur Vorbereitung<br />

auf eine Ausbildung oder<br />

ein Studium, die einzelne Unterstützung<br />

oder auch finanzielle<br />

Hilfen werden dort ganz detailliert<br />

beschrieben.<br />

Lena Suse Truppel


Ausbildung 15<br />

Ausbildung mit Behinderung?<br />

Dafür mit Unterstützung!<br />

Du suchst nach einem Weg, wie du deine Wunsch-Ausbildung mit einer körperlichen oder<br />

geistigen Behinderung bewältigen kannst? Du möchtest studieren und weißt wegen eines<br />

Handicaps nicht so recht wie? Du suchst eine Berufsberatung für Menschen mit Behinderung?<br />

Für all diese Herausforderungen solltest du eine Lösung finden können – denn laut UN-Behindertenrechtskonvention<br />

steht sie dir zu.<br />

Deine Rechte: Die UN-Behindertenrechtskonvention<br />

Seit 2009 gilt die UN-Behindertenrechtskonvention<br />

auch in Deutschland.<br />

Ihr Grundprinzip: Die Gesellschaft soll<br />

in Zukunft ermöglichen, dass Menschen<br />

mit Behinderung ein wirklich<br />

gleichberechtigtes Leben führen können.<br />

Soll heißen: Wenn Menschen mit<br />

Handicap auf Hindernisse stoßen, dann<br />

ist es ihr Umfeld, das nicht genügt –<br />

und nicht die Menschen selbst. Die einzige<br />

Einschränkung dabei ist, dass eine<br />

Veränderung des Umfelds verhältnismäßig<br />

sein sollte.<br />

Was hat das nun mit der<br />

Ausbildung von Menschen<br />

mit Behinderung zu tun?<br />

Der Artikel 24 der UN-Behindertenrechtskonvention<br />

ist der Bildung vorbehalten.<br />

Im ersten Absatz steht: „Die<br />

Vertragsstaaten anerkennen das Recht<br />

von Menschen mit Behinderungen auf<br />

Bildung. Um dieses Recht ohne Diskriminierung<br />

und auf der Grundlage der<br />

Chancengleichheit zu verwirklichen,<br />

gewährleisten die Vertragsstaaten ein<br />

integratives Bildungssystem auf allen<br />

Ebenen und lebenslanges Lernen“.<br />

Das schließt neben Schulunterricht auch<br />

Ausbildung und Studium mit ein. Denn:<br />

„Die Vertragsstaaten stellen sicher, dass<br />

Menschen mit Behinderungen ohne Diskriminierung<br />

und gleichberechtigt mit<br />

anderen Zugang zu allgemeiner Hochschulbildung,<br />

Berufsausbildung, Erwachsenenbildung<br />

und lebenslangem<br />

Lernen haben“. Weil Deutschland ein<br />

solcher Vertragsstaat ist, musst du in<br />

puncto Berufswunsch deinen Wünschen<br />

grundsätzlich keine Grenzen setzen.<br />

Solltest dabei aber auch wie jeder andere<br />

berücksichtigen, was du besonders<br />

gut kannst und was gar nicht.<br />

Was für eine Ausbildung<br />

kommt überhaupt in Frage?<br />

Eigentlich jede, die auch Menschen<br />

ohne Behinderung offensteht: Da gibt<br />

es etwa die betriebliche Ausbildung<br />

oder Lehre, wenn du zum Beispiel<br />

Mechatroniker (m/w/d) oder Industriekaufmann<br />

(m/w/d) werden möchtest.<br />

Die Besonderheit dabei für dich: Je<br />

nach Ausbildung besteht die Möglichkeit<br />

nur die Theorie zu erlernen und<br />

wegen eines Handicaps von der Praxis<br />

befreit zu sein. Ob das in deinem konkreten<br />

Fall möglich ist, entscheidet die<br />

zuständige Kammer.<br />

Neben der betrieblichen Ausbildung<br />

gibt es auch die schulische, etwa zum<br />

Erzieher (m/w/d) oder technischen Assistent<br />

(m/w/d) für Informatik.<br />

Alternativ kannst du dich auch für ein<br />

Studium entscheiden: Mögliche Studiengänge<br />

findest du ganz klassisch an<br />

einer Universität oder Fachhochschule<br />

– aber auch an Fernuniversitäten, wo<br />

du von zu Hause aus studieren kannst.<br />

Nicht immer braucht man dazu eine<br />

Hochschulzugangsberechtigung wie<br />

das Abitur. Mitunter gilt auch eine abgeschlossene<br />

Berufsausbildung und<br />

dreijährige Arbeitserfahrung als ausreichend,<br />

um zu einem Studium zugelassen<br />

zu werden.<br />

Viele Universitäten, Hochschulen, Berufsakademien<br />

und andere Einrichtungen<br />

bieten außerdem ein duales Studium<br />

an: Neben den Vorlesungen hast du<br />

dabei die Möglichkeit dein Wissen auch<br />

praktisch anzuwenden – beispielsweise<br />

in einem Unternehmen.<br />

Egal, ob Lehre oder Studium: Du solltest<br />

dich vorher informieren, ob du dafür<br />

die richtigen Grundvoraussetzungen<br />

mitbringst. Beispielsweise, ob du den<br />

passenden Schulabschluss besitzt oder<br />

genügend Erfahrung in Praktika gesammelt<br />

hast.<br />

Bist du dir nicht sicher, ob du die Ausbildung<br />

wegen einer Behinderung<br />

machen kannst, fragst du am besten<br />

direkt nach bei den ausbildenden Betrieben,<br />

der Kammer oder den Berufsschulen,<br />

Universitäten, Hochschulen<br />

und Berufsakademien. Außerdem hast<br />

du die Möglichkeit Berufsberatungen<br />

speziell für Menschen mit Handicap in<br />

Anspruch zu nehmen.<br />

Die Berufsberatung: Wo<br />

bekommst du mehr Information?<br />

Wer unterstützt dich?<br />

Bist du noch auf der Suche nach dem<br />

richtigen Beruf für dich, könntest du<br />

auch deine Eltern, Verwandte und<br />

Freunde um Rat fragen. Eine weitere<br />

Anlaufstelle können Lehrer und die<br />

Berufsberatung in der Schule sein.<br />

Sinnvoll ist es auch in verschiedenen<br />

Betrieben und Unternehmen Praktika<br />

zu machen. So kannst du verschiedene<br />

Berufsfelder kennenlernen und schauen,<br />

in welchen Ausbildungsbetrieben<br />

du dich selbst wohlfühlst.<br />

Weitere Unterstützung kannst du bei<br />

der Agentur für Arbeit bekommen.<br />

Dort gibt es kostenlose Beratungsangebote<br />

speziell für Menschen mit<br />

Behinderung. Im Rahmen der „Berufs-<br />

und Reha/SB-Beratung“ werden<br />

in diese Gespräche auch Eltern oder<br />

Erziehungsberechtigte miteingeschlossen.<br />

Die Mitarbeiter der Arbeitsagentur<br />

können dir außerdem dabei helfen,<br />

eine Finanzierungsmöglichkeit für deine<br />

Ausbildung zu finden.<br />

Hilfe bei der Arbeitsvermittlung für<br />

Menschen mit Behinderung bietet auch<br />

der „Integrationsfachdienst“ (IFD): Er<br />

berät und unterstützt schwerbehinderte<br />

Menschen und hilft ihnen geeignete<br />

Arbeitsplätze zu finden. Der IFD berät<br />

auch Arbeitgeber in Fragen, die mit der<br />

Behinderung von Mitarbeitern zusammenhängen.<br />

Unterstützung kannst du<br />

auch bei der kommunalen Kinder- und<br />

Jugendhilfe, der Studienberatung an<br />

Universitäten und Hochschulen oder<br />

der Ausbildungsberatung der Kammern<br />

finden. Sophie-Marie Erxmeyer<br />

shutterstock.com/Kachka


16<br />

Ausbildung<br />

Der wahrscheinlich<br />

knuddeligste Job der Lausitz<br />

Die Sonne scheint, es ist warm. Mit einem breiten Lächeln im Gesicht laufe ich<br />

an der Schlange von Besuchern vorbei, die vor den Spreewelten in Lübbenau<br />

ansteht. Heute darf ich die Pinguine der Spreewelten besuchen – ein besonderer<br />

PLANBAR- Tag. Genauer gesagt: Ich schaue heute ein bisschen hinter die<br />

Alltagskulissen einer Tierpflegerin und möchte ein paar persönliche Infos zum<br />

Ausbildungsberuf erfahren. Angekommen am Spreewelten Bad, werde ich<br />

freundlich empfangen zum Gehege geführt. Dort darf ich sogar direkt auf die<br />

Anlage. Die Pinguine sind allerdings versteckt in ihren Höhlen. Kein Problem,<br />

dafür leistet mir Katharina Herda Gesellschaft.<br />

Das ist unsere<br />

Gesprächspartnerin<br />

Sie ist 41 Jahre jung und arbeitet seit<br />

Januar 2019 als Pinguin-Tierpflegerin in<br />

den Spreewelten. Ich weiß nicht, wie es<br />

dir geht. Aber ich frage mich, wie man<br />

dahin kommt, Pinguine im Spreewald<br />

zu pflegen? Sie erzählt mir,<br />

dass sie ursprünglich<br />

Journalistin<br />

werden<br />

wollte. Sie hat früher des Öfteren für<br />

die Lokalzeitung und das Lokalradio<br />

in ihrer Heimat Weißwasser gearbeitet<br />

und studierte Anglistik und Soziologie.<br />

Ihr Weg führte sie unter anderem an<br />

die Ostsee, wo sie einige Jahre arbeitete<br />

und sogar ein Jahr nach Irland, wo<br />

sie als Au-Pair<br />

spannende Erfahrungen sammeln<br />

konnte. Eine Schnapsidee,<br />

wie Katharina sie bezeichnet,<br />

brachte sie auf den Weg, den sie heute<br />

beschreitet: Wenn alle Stricke reißen,<br />

würde sie Tierpflegerin werden. Das<br />

sagte sie zumindest damals zu ihrer<br />

Mutter, welche sich daraufhin erkundigte<br />

und eine Ausbildungsstelle zur<br />

Zootierpflegerin beim Zoo Magdeburg<br />

entdeckte. Mit 27 entschied sich<br />

Katharina also nochmal von<br />

vorne anzufangen und<br />

startete dort ihre<br />

Ausbildung.<br />

Die Humboldt-Pinguine<br />

Auf der Anlage in den Spreewelten<br />

leben 24 ausgewachsene Humboldt-<br />

Pinguine – elf Weibchen und 13 Männchen.<br />

Dieses Jahr sind sogar noch 10<br />

Nachwuchspinguine hinzugekommen.<br />

Katharina erzählt mir, dass die Zeit<br />

vor dem ersten Schlüpfen immer sehr<br />

aufregend ist und die Vorfreude mindestens<br />

mit Weihnachten mithalten<br />

kann. Ich möchte mehr über die Pinguine<br />

erfahren. Laut Katharina werden<br />

sie ca. 30 Jahre alt und sind sehr<br />

charakterstarke Wesen – insbesondere<br />

die Männchen zeigen das mit ihrem<br />

zickigen Verhalten. Während wir so<br />

über die Pinguine reden, merke ich


Ausbildung 17<br />

wie Katharina aufblüht und ihr Gesicht<br />

strahlt. Sie erzählt, wie eigensinnig<br />

ihre Schützlinge sind, wie sie ihnen<br />

Worte in den Mund legt, die deren<br />

Charakter widerspiegeln. Ich<br />

frage ich sie, wie es um<br />

die Liebe zwischen<br />

Pinguinen steht. Es<br />

heißt ja immer, Pinguine<br />

leben monogam<br />

und würden<br />

sich ein Leben lang<br />

aneinanderbinden.<br />

Katharina sieht mich<br />

schmunzelnd an. „Naja.“<br />

Laut ihr würden sich Pinguine<br />

durchaus aneinanderbinden.<br />

Doch zumindest die 24<br />

Spreewelten-Pinguine würden es nicht<br />

so genau mit der Monogamie nehmen<br />

und sich durchaus untereinander in den<br />

Höhlen besuchen. Dann fällt ihr Blick<br />

zu einem Höhleneingang direkt<br />

neben der Tür. Ab und zu habe ich<br />

schon mal einen Schnabel und ein<br />

bisschen grauschwarzes Gefieder<br />

erspäht. Katharina erzählt mir, dass<br />

das die Höhle vom Pinguin Django<br />

sei. Die beiden verbindet eine innige<br />

Beziehung, da der jugendliche<br />

Pinguin in Katharina verliebt ist.<br />

Django versucht sie immer wieder in<br />

seine Höhle zu ziehen, schenkt ihr hier<br />

und da einen Zweig oder Kieselstein,<br />

um seine Gefühle zu bekunden und<br />

möchte nur Katharinas Aufmerksamkeit.<br />

Der Alltag einer<br />

Pinguin-Tierpflegerin<br />

Katharina verschwindet kurz im Vorbereitungsraum<br />

und holt zwei bis drei Fische,<br />

hockt sich vor Djangos Höhle und<br />

versucht ihn mit den Fischen zu locken.<br />

Ziemlich träge und schleppend lässt er<br />

sich bitten. Nach einer kurzen Kuscheleinheit<br />

zwischen den Beiden erzählt<br />

mir Katharina, dass das eine Ausnahme<br />

ist. Achtzig bis neunzig Prozent des<br />

Berufes besteht aus Putzen. Die Anlage<br />

und die Trennscheiben zum Besucher-<br />

Schwimmbecken putzen u.v.m. Der Beruf<br />

besteht aus sehr viel schwerer körperlicher<br />

Arbeit. Dessen muss man sich<br />

bewusst sein, behaart Katharina. Auch<br />

ich merke in diesem Moment, dass ich<br />

mir vorher ganz viel knuddeln darunter<br />

vorgestellt habe.<br />

Sie erzählt weiter: Außerdem käme ein<br />

eher unangenehmer Aspekt hinzu. Der<br />

fischige Geruch auf der Anlage steigt<br />

mir in die Nase – das glaube ich gerne.<br />

Zum Beruf gehöre unter anderem auch<br />

das Töten und Verfüttern anderer Tiere.<br />

Das könne nicht jeder. Deswegen sei es<br />

Berufung und kein Job, den man einfach<br />

mal so nebenbei erledigen könnte.<br />

Ein weiterer, alltäglicher Teil sei die<br />

Showmoderation. Direkt zur Ausbildung<br />

gehörend gibt es die Besucherkommunikation<br />

und Tierpräsentation.<br />

Darunter versteht man z. B. die Show-<br />

Fütterungen, wie man sie aus vielen<br />

Tierparks und Zoos kennt. In den<br />

Spreewelten gibt es neben der Fütterung<br />

auch eine VIP-Führung. Jeden Tag<br />

begleiten 6 Besucher*innen eine der<br />

drei Tierpflegerinnen und können einen<br />

Einblick hinter die Kulissen erhaschen.<br />

Katharina verrät, dass da auch<br />

ein gewisses Show-<br />

Talent mit dazu gehört. Sie fängt an,<br />

davon zu schwärmen, wie die Pinguine<br />

ihr und den Besuchern jeden Tag ein<br />

Lächeln ins Gesicht zaubern. Wie sie<br />

sich jeden Tag aufs Neue auf die Arbeit<br />

freut. Wie sehr sie die Arbeit mit Tieren<br />

genießt. Wie intensiv die Beziehung zu<br />

den Pinguinen ist, sie alle anhand ihres<br />

Charakters erkennen könne und wie<br />

glücklich sie das macht.<br />

Der Rat von Katharina<br />

Du weißt nicht, wohin es dich im Leben<br />

verschlägt. Katharina spricht aus<br />

Erfahrung. Vom Anglistik- und Soziologie-Studium<br />

zur Pinguin-Pflegerin im<br />

Spreewald. Wichtig ist, dass du dich<br />

nicht unter Druck setzt. Mit 16, 17 oder<br />

18 ist man ganz oft auch einfach noch<br />

zu jung, um genau zu wissen, was du<br />

vom Leben möchtest. Manchmal offenbart<br />

sich der Traumberuf erst später im<br />

Leben, immerhin kommt vieles erst mit<br />

der Zeit. Mach viele Praktika, probiere<br />

dich aus und scheue vor allem nicht<br />

davor zurück, noch mal von vorne anzufangen<br />

– es kann sich lohnen. Ich<br />

stimme Katharina in jedem Punkt zu.<br />

Danke, dass Du Dir die Zeit genommen<br />

hast. Und noch viel<br />

Freude mit Deinen Pinguinen …<br />

Lena Burkhardt<br />

Foto: „Katharina_und_Django“ PLANBAR/Lena Burkhardt<br />

Pinguine: LR/Marcus Scheib<br />

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18<br />

Ausbildung<br />

Unangenehme Fragen beim<br />

Vorstellungsgespr äch<br />

… und wie du sie geschickt beantworten kannst<br />

Als wäre so ein Bewerbungsgespräch nicht schon unangenehm<br />

genug, gibt es Personaler, die wollen einen mit besonders<br />

unangenehmen Fragen testen. Dabei geht es oftmals<br />

gar nicht darum, was du sagst, sondern viel mehr, dass du<br />

Ruhe bewahrst und dich nicht aus der Fassung bringen lässt.<br />

Um bei diesen Fragen aber noch so richtig zu punkten, hat<br />

PLANBAR dir hier ein paar Beispiele aufgeführt und (unserer<br />

Meinung nach) besonders geschickt beantwortet.<br />

„Sind Sie sich sicher, dass Sie diese<br />

Ausbildung mit Ihren Noten<br />

schaffen?“<br />

Lass deine Noten nicht für deine Leistungen<br />

sprechen. Wenn es Gründe<br />

gibt, warum du in manchen<br />

Foto: shutterstock/Von Mark Nazh<br />

Fächern schlechter bist, musst du dich<br />

dafür nicht schämen. Bedenke auch,<br />

dass die Ausbildungsanforderungen<br />

nicht immer mit dem Unterrichtsstoff<br />

übereinstimmen. Wenn du nicht gut<br />

in Mathe sein solltest und<br />

das an Sinuskurven und Stochastik<br />

liegt, kann dir Rechnungswesen (indem<br />

du weniger mit Buchstaben rechnest)<br />

trotzdem liegen.<br />

„Meine Noten spiegeln nicht immer<br />

meine Leistung wieder. Manche<br />

Fächer liegen mir eben besser<br />

als andere. Aber trotzdem habe<br />

ich mich immer bemüht, dass<br />

ich einen größtmöglichen Erfolg<br />

erziele. Außerdem haben meine<br />

Noten auch nichts mit meinen anderweitigen<br />

Fähigkeiten zu tun.“<br />

„Sie schreiben bei Twitter häufig,<br />

dass Sie gerade keine Lust<br />

auf Schule haben. Sind Sie jemand,<br />

der stark motiviert werden<br />

muss?“<br />

Gefährliche Frage. Dazu solltest du dir<br />

unbedingt unseren Artikel über Social<br />

Media auf Seite 30 durchlesen.<br />

„Meine Posts stehen in keinerlei<br />

Verbindung zu meiner Arbeitsbereitschaft<br />

oder -moral. Motivation<br />

ist etwas, was ich aus meinen<br />

eigenen Aktivitäten und Zielen<br />

schöpfen kann. Die Unterstützung<br />

meiner Freunde und Familie<br />

untermauert diese Motivation<br />

ebenfalls. Ich „muss“ also nicht<br />

motiviert werden, weil ich mich<br />

schließlich aus freien Stücken auf<br />

diese Stelle beworben habe.“<br />

„Bei Facebook sind Sie auf<br />

einem Partybild verlinkt,<br />

dass Sie in einem erbarmungswürdigen<br />

Zustand zeigt.<br />

Und das war nicht<br />

das einzige Bild,<br />

das wir gefunden<br />

haben. Erklärt das<br />

vielleicht die teils<br />

mangelhaften Noten<br />

auf Ihrem Zeugnis?“<br />

Auch hier: Schau unbedingt<br />

auf Seite 30 vorbei.<br />

Da verraten wir dir, wie<br />

du so etwas verhindern<br />

kannst.<br />

„Ich arbeite sehr hart<br />

für meine Ziele. Dass ein<br />

Fach mir aber nicht liegt, kann<br />

durchaus vorkommen. Ich versichere<br />

Ihnen, dass mein Privatleben<br />

keinen negativen Einfluss<br />

auf mein Zeugnis hatte und auch<br />

in Zukunft kein Einfluss auf meine<br />

Karriere haben wird.“<br />

„Wie komme ich als Interviewer*in<br />

bei Ihnen an?“<br />

Bloß nicht ehrlich sein. Außer der/dir<br />

Personaler*in ist dir sympathisch, dann<br />

kannst du das ruhig sagen. Aber du<br />

solltest auch nicht schleimen, nur um<br />

die Stelle zu bekommen. Wenn er oder<br />

sie deine Heuchelei mitbekommt, hast<br />

du ganz schnell verloren.<br />

„Das kann ich nach einem kurzen<br />

Gespräch noch nicht einschätzen.<br />

Wenn Sie mich einstellen, könnte<br />

ich mir dazu sicherlich eine konkretere<br />

Meinung bilden. Ich fülle<br />

Ihnen auch gern einen Evaluationsbogen<br />

aus. “ *Zwinker*<br />

„Worin besteht Ihre größte<br />

Schwäche?“<br />

Der Trick ist es, die Schwäche wie eine<br />

Stärke aussehen zu lassen.<br />

„Ehrlich gesagt, die Prokrastination.<br />

Ich kann unter Druck besser<br />

arbeiten und nehme mir für die<br />

restliche Zeit andere Aufgaben<br />

vor, die dringender erledigt werden<br />

müssen.“<br />

„Ich bin leider manchmal etwas<br />

ungeduldig. Bei der Arbeit stehe<br />

ich unter Tatendrang. Besonders<br />

neue Projekte, möchte ich am<br />

liebsten sofort umsetzen und<br />

muss mich oft selber bremsen,<br />

damit Tagesaufgaben nicht vernachlässigt<br />

werden.“<br />

Fangfragen wie: „Wie wiegen Sie<br />

einen Elefanten ohne Waage?“<br />

oder „Wie viele Smarties passen<br />

in einen Smart?“<br />

Antworte ruhig mit einem Scherz oder<br />

versuche eine gute Problemlösung zu<br />

finden, aber antworte nicht mit „Keine<br />

Ahnung“.<br />

„Ich könnte mit Hilfe eines gigantischen<br />

Flaschenzugs schauen,


wie viele Autos es am anderen<br />

Ende des Seils braucht, bis er abhebt.“<br />

„Wie viele Smarties es auch sind,<br />

es wären niemals genug, um meinen<br />

kleinen Bruder zufrieden zu<br />

stellen.“<br />

„Wie gehen Sie mit Kritik um?“<br />

Bleib realistisch. Zu behaupten, du hättest<br />

gar kein Problem mit Kritik, wenn<br />

es vielleicht ganz anders ist, wird spätestens<br />

dann problematisch, wenn du<br />

das erste Mal kritisiert wirst.<br />

„Ich nehme sie mir an und versuche<br />

daran zu wachsen. Natürlich<br />

kann Kritik manchmal unangenehm<br />

sein, aber auch etwas sehr<br />

Hilfreiches. Wie sollte ich sonst<br />

erfahren, wo ich noch an meinen<br />

Fähigkeiten arbeiten muss?“<br />

„Wissen Sie eigentlich, welche<br />

Produkte wir hier alle anbieten?“<br />

Informiere dich vorher über das Unternehmen.<br />

Solche Fragen werden sehr<br />

gern gestellt, um zu testen, wie gut du<br />

dich vorher mit dem Unternehmen beschäftigt<br />

hast.<br />

„Was können Sie mir über unsere<br />

Branche sagen?“ (vor allem<br />

schwierig für Berufseinsteiger)<br />

Um bei solchen Fragen nicht ins Stocken<br />

zu kommen, solltest du dich<br />

vorher über die Arbeitgebenden informieren.<br />

Vielleicht kennst du sogar Personen<br />

in deinem Umfeld, die dir dazu<br />

etwas erzählen können.<br />

Achtung, unzulässig! <br />

Es gibt Fragen, die dürfen dir während<br />

eines Bewerbungsgespräches nicht gestellt<br />

werden. Sie sagen nämlich rein<br />

gar nichts über deine beruflichen Kompetenzen<br />

aus und müssen auch nicht<br />

von dir beantwortet werden. Sollten dir<br />

innerhalb eines Bewerbungsgespräches<br />

gleich mehrere der folgenden Fragen<br />

gestellt werden, empfehlen wir dir,<br />

noch einmal darüber nach zu denken,<br />

ob du wirklich dort arbeiten möchtest.<br />

Sind Sie schwanger?<br />

Ausnahme: Wenn du dich um körperlich<br />

anstrengende oder gefährliche<br />

Arbeiten bewirbst, solltest du<br />

diese schwanger nicht durchführen.<br />

Darauf muss auch der Arbeitgeber<br />

achten und in solchen Fällen wäre<br />

diese Frage zulässig.<br />

Sind Sie religiös?<br />

Ausnahme: Wenn du dich in einem<br />

Tendenzunternehmen bewirbst, wie<br />

einem religiösen Buchverlag, einer<br />

Partei oder einer Gewerkschaft, darf<br />

sich das Unternehmen das Recht<br />

vorbehalten, dich wegen z. B. deiner<br />

Religion abzulehnen.<br />

Gehören Sie einer Partei oder<br />

einer Gewerkschaft an?<br />

Ausnahme: Wenn du dich bei einer<br />

Gewerkschaft bewirbst, sind die Fragen<br />

nach einer evtl. Gewerkschaftszugehörigkeit<br />

zulässig.<br />

Besitzen Sie irgendwelche Vorstrafen?/Waren<br />

Sie mal im Gefängnis?/Wurden<br />

Sie schon Mal<br />

gewalttätig?<br />

Ausnahme: Es gibt Berufe, in denen<br />

du ein Führungszeugnis vorlegen<br />

musst, wie z. B. bei der Arbeit mit<br />

Kindern und du deshalb wahrheitsgemäß<br />

antworten musst.<br />

Haben Sie eine Behinderung?<br />

Ausnahme: Diese Frage ist zulässig,<br />

wenn eine gewisse Funktion der<br />

geistigen, körperlichen oder seelischen<br />

Gesundheit für diesen konkreten<br />

Arbeitsplatz vorausgesetzt<br />

werden muss, z. B. als Baumaschinenführer<br />

(m/w/d).<br />

Haben Sie eine bestimmte<br />

Krankheit?<br />

Ausnahme: Auch hier ist es wichtig<br />

zu wissen, dass diese Frage zulässig<br />

sein kann, wenn die Krankheit<br />

Auswirkungen auf die Tätigkeit im<br />

Unternehmen hat oder eine Ansteckungsgefahr<br />

besteht. Zum Beispiel<br />

bei Arbeiten im Krankenhaus, in der<br />

Küche, Bäckerei oder in der Pflege.<br />

Der Arbeitgebende kann hier auch<br />

einen Gesundheitscheck anfordern<br />

lassen.<br />

Weitere unzulässige Fragen:<br />

Sind Sie Single?<br />

Welche Sexualität haben Sie?<br />

Wie steht es um Ihren Kinderoder<br />

Heiratswunsch?<br />

Was machen Ihr Partner und<br />

Ihre Angehörigen beruflich?<br />

Wie steht es um Ihre aktuellen<br />

Vermögensverhältnisse?<br />

Sind Sie schon einmal verschuldet<br />

gewesen?<br />

Vivien Kaiser & Melanie Girke<br />

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Clairefontaine Gruppe und vertreibt in Deutschland und<br />

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20<br />

Ausbildung<br />

Was will ich eigentlich (nicht)? –<br />

Entdecke deine Möglichkeiten mit Hilfe<br />

der Berufsberatung!<br />

Du kennst es sicherlich: Für deine Berufswahl werden viele Maßnahmen bereits in der Schule<br />

diskutiert, Dokumente vorbereitet und Bewerbungsschreiben geübt. Oft wird dabei auch die<br />

„Berufsberatung“ erwähnt. Manchmal hast du es vielleicht schon so oft durchgekaut, dass du<br />

etwas angenervt sein könntest. Warum dieses Thema aber gar nicht so unwichtig ist und wie<br />

das eigentlich so abläuft, hat PLANBAR für dich mal bei einem Berufsberater der Agentur für<br />

Arbeit recherchiert.<br />

Was sollte ich vor meinem<br />

ersten Beratungsgespräch<br />

wissen/vorbereiten?<br />

Was muss der Berufsberater alles<br />

über mich wissen?<br />

So viel, wie du über dich preisgeben<br />

möchtest. Wir wollen dich schließlich<br />

individuell beraten, also was dich wirklich<br />

interessiert, welche Hobbys oder<br />

Talente du hast bzw. welche Voraussetzungen<br />

du mitbringst.<br />

Brauche ich Unterlagen wie Zeugnisse<br />

oder Praktikumsbescheinigungen?<br />

Es wäre schön, wenn die Zeugnisunterlagen<br />

vorhanden bzw. die Zensuren<br />

bekannt wären. Diese sind schließlich<br />

bei bestimmten Berufen eine Voraussetzung<br />

für eine erfolgreiche Bewerbung.<br />

Die Zeugnisse und Praktikumsberichte<br />

gehören unter anderem auch<br />

in den Berufswahlpass, damit auch der<br />

Berufsberater dich besser einschätzen<br />

und deinen bisherigen Werdegang besser<br />

nachvollziehen kann.<br />

Und diesen Berufswahlpass besitze<br />

ich bereits oder verteilen Sie<br />

diese? Wie läuft das ab?<br />

Jeder Schüler erhält bereits in der 7.<br />

Klasse den sog. „Berufswahlpass“<br />

von der Agentur für Arbeit. Er<br />

ist dazu gedacht, wichtige Dokumente<br />

und Unterlagen im<br />

Prozess deiner Berufsorientierung<br />

zu sammeln und<br />

später für Deine Bewerbung<br />

zu nutzen.<br />

Welche Fragen<br />

wird der Berufsberater<br />

mir stellen<br />

bzw. welche<br />

Themen werden<br />

besprochen?<br />

Eigentlich alles. Wir<br />

unterstützen dich<br />

dabei herauszufinden,<br />

was du später<br />

machen möchtest.<br />

Dafür sind alle Informationen<br />

hilfreich,<br />

um den richtigen Beruf<br />

und einen passenden<br />

Ausbildungs- oder (dualen)<br />

Studienplatz für dich<br />

zu finden. Bei über 360 Ausbildungsberufen<br />

hat man natürlich<br />

eine riesige Auswahl, die<br />

wir in der Beratung hoffentlich bestmöglich<br />

eingrenzen können.<br />

Und wenn die Informationen gesammelt<br />

wurden, wird dann auch<br />

ein Berufstest durchgeführt?<br />

Meist empfehlen wir, einfach mal einen<br />

Berufswahltest durchzuführen. Das<br />

wird auch oft gemacht. Es gibt dabei<br />

verschiedene Möglichkeiten und auch<br />

verschiedene Tests. Natürlich nutzen<br />

wir alle Möglichkeiten, die den Jugendlichen<br />

helfen, den richtigen Beruf zu<br />

finden.<br />

Ist die Berufsberatung Pflicht?<br />

Nein, um Gottes Willen *lacht*. Also<br />

es besteht keine Pflicht, die Berufsberatung<br />

zu nutzen und wenn du zu<br />

einer Beratung gehst, dann ist diese<br />

natürlich auch kostenfrei. Es ist freiwillig<br />

und wenn du keine Unterstützung<br />

möchtest, ist das auch völlig in<br />

Ordnung. Nicht nur bei jüngeren Schülern<br />

ist es sinnvoll, auch mal links und<br />

rechts über den Tellerrand zu schauen.<br />

Es ist ein riesiges Feld mit unzähligen<br />

Möglichkeiten und ein wenig Unterstützung<br />

seitens der Berufsberatung<br />

kann dabei nicht schaden. Auch wir,<br />

die das beruflich machen, müssen uns<br />

ständig über Neuerungen informieren.<br />

Also empfehlen wir, eine Berufsberatung<br />

wenigstens einmal in Anspruch zu<br />

nehmen. Am Ende gehen die meisten<br />

Jugendlichen zufrieden raus und sagen<br />

„Okay, es hat mir geholfen“. Auch,<br />

wenn du danach sagst „Ich weiß, was<br />

ich nicht machen möchte“, ist das auch<br />

ein Fortschritt! Das wird leider sehr oft<br />

unterschätzt.<br />

Wie arbeitet ein<br />

Berufsberater?<br />

Was macht der Berufsberater<br />

nach dem ersten Beratungsgespräch<br />

mit all den Informationen<br />

über mich?<br />

Zunächst nehmen wir die Infos auf und<br />

machen uns Notizen, damit wir für das<br />

nächste Gespräch gewappnet sind.<br />

*Foto: Agentur für Arbeit Cottbus


Ausbildung 21<br />

Diese werden in den Folgegesprächen<br />

abgerufen und geschaut, ob diese Infos<br />

noch aktuell und passend sind. Du entwickelst<br />

dich ja immer weiter und dementsprechend<br />

auch deine Wünsche und<br />

Vorstellungen. Auch deine Hobbys, Interessen<br />

und Talente entwickeln sich,<br />

somit verändern sich dann auch die<br />

möglichen Berufswünsche.<br />

Wie findet er oder sie die ganzen<br />

Ausbildungsstellen, die mir vorgeschlagen<br />

werden?<br />

Wenn wir eine ungefähre Ahnung von<br />

deinen Vorstellungen haben, schauen<br />

wir in unserer Jobbörse nach passenden<br />

Stellen. Wenn wir in der Jobbörse<br />

kein passendes Angebot haben sollten,<br />

dann nehmen wir Kontakt mit unserem<br />

Arbeitgeberservice auf. Dabei wird<br />

bei verschiedenen Unternehmen nach<br />

passenden Ausbildungsangeboten gesucht,<br />

die wir dann aufnehmen und dir<br />

dann vorschlagen können. Wir unterstützen<br />

dich eben auch dabei, einen<br />

für dich geeigneten Ausbildungsplatz<br />

zu finden.<br />

Also unterstützen Sie auch die<br />

Vermittlungs- und Bewerbungsphase?<br />

Wir sind im gesamten Prozess dabei,<br />

von Anfang an. Es beginnt in der 7.<br />

Klasse und wir begleiten dich von der<br />

Orientierungsphase über die Bewerbungsphase<br />

bis hin zur Vermittlung<br />

von Ausbildungsstellen. Und wenn du<br />

während deiner Ausbildung auch noch<br />

Unterstützung benötigst, sind wir gern<br />

weiter für dich da. Sowohl die Bewerbung<br />

als auch der Ausbildungsstart<br />

können schwierig sein. Dafür bieten<br />

wir Maßnahmen und Förderungen an,<br />

sodass wir dich zum Beispiel mit der<br />

„assistierten Ausbildung“ während<br />

deiner Ausbildung begleiten und Hilfestellungen<br />

anbieten können. Damit<br />

möchten wir vor allem sicherstellen,<br />

dass du deine Ausbildung auch erfolgreich<br />

abschließen kannst.<br />

Und wie laufen solche Maßnahmen<br />

dann ab? Gibt es regelmäßige<br />

Absprachen?<br />

Dafür gibt es spezielle, sogenannte<br />

„Maßnahmeträger“, die wir beauftragen.<br />

Deren Betreuer halten stets<br />

Kontakt mit dir und unterstützen dich<br />

dort, wo du sie benötigst. Dabei versuchen<br />

sie auch auf die Ursachen der<br />

eventuellen, individuellen Probleme<br />

einzugehen. Wenn es Schwierigkeiten<br />

in bestimmten Fächern geben sollte,<br />

dann wird dir Nachhilfe angeboten und<br />

wenn es andere Probleme sind dann<br />

bekommst du andere passende Unterstützung.<br />

Die Maßnahmen sind so gestaltet,<br />

dass wir dich in jeder Phase deiner<br />

Ausbildung begleiten und fördern<br />

können. Es ist wichtig zu wissen, dass<br />

du das nicht allein durchstehen muss.<br />

Wonach wählt der Berufsberater<br />

die Ausbildungsplätze, die er mir<br />

vorschlägt?<br />

Die Vorschläge, die wir äußern, sind<br />

natürlich auf die individuellen Wünsche<br />

und Vorstellungen jedes Einzelnen<br />

abgestimmt. Dafür schauen wir<br />

aber auch auf die Voraussetzungen,<br />

die du mitbringst. Wenn für eine Stelle<br />

gewisse Noten oder Abschlüsse<br />

gewünscht sind, müssen diese Kriterien<br />

selbstverständlich auch weitestgehend<br />

erfüllt werden. Wenn wir ein<br />

Beratungsgespräch durchführen und<br />

die Prioritäten abklären und wissen,<br />

in diese Richtung möchtest du gehen,<br />

dann suchen wir in dem Bereich nach<br />

passenden Ausbildungs- oder (dualen)<br />

Studienangeboten. Sollten wir dabei<br />

allerdings feststellen, dass es dabei<br />

nicht ganz passend ist, suchen wir gemeinsam<br />

in ähnlichen Bereichen nach<br />

passenden Angeboten. Hier möchte<br />

ich erwähnen, dass allein die Agentur<br />

für Arbeit Cottbus für dieses Jahr über<br />

3.600 Ausbildungsstellen aufgenommen<br />

hat, und das ist eine Menge. Falls<br />

wir wirklich kein passendes Angebot<br />

darunter finden sollten, gehen wir, wie<br />

gesagt, mit dem Arbeitgeberservice auf<br />

die Suche nach geeigneten Stellen, bis<br />

etwas Passendes gefunden wurde.<br />

Können mir in der gesamten<br />

Bundesrepublik Stellen vorgeschlagen<br />

werden oder nur in der<br />

Region, für die die Agentur verantwortlich<br />

ist?<br />

Wie du es möchtest. Wenn du nicht in<br />

der Region bleiben möchtest, und stattdessen<br />

beispielsweise die Ost- oder<br />

Nordsee bevorzugst, dann können wir<br />

natürlich auch dort nach Angeboten<br />

suchen. Wir bleiben dann, wenn das<br />

gewünscht sein sollte, deine Ansprechpartner<br />

und beraten dich gern auch für<br />

überregionale Gesuche. Es ist aber tendenziell<br />

so, dass die meisten Jugendlichen<br />

in der Region bleiben möchten.<br />

Wir haben hier in unserer Region viel<br />

zu bieten und es gibt auch, wie gesagt,<br />

jede Menge verschiedene Stellen, die<br />

zu besetzen sind und natürlich viele<br />

berufliche Perspektiven für deine Zukunft.<br />

Grundsätzlich gilt es aber dort<br />

zu suchen, wohin du möchtest.<br />

Führt der Berufsberater auch richtige<br />

Bewerbungstrainings durch<br />

und wenn ja, wie laufen diese ab?<br />

Also Bewerbungstrainings sind in der<br />

Verantwortung der Schule und werden<br />

meist in Zusammenarbeit mit der<br />

Berufsberatung der Agentur für Arbeit<br />

durchgeführt. Jede Schule hat einen<br />

festen Berufsberater als persönlichen<br />

Ansprechpartner. Wir haben auch den<br />

YouTube-Infokanal „BENNY JOB“. Er<br />

erklärt unter anderem die wichtigsten<br />

Inhalte einer Bewerbung wirklich<br />

ansprechend und informativ. Des<br />

Weiteren gibt „Benny“ Tipps zu „Wie<br />

verhalte ich mich im Vorstellungsgespräch?“<br />

und stellt dir Berufe und Ausbildungsbetriebe<br />

auf seine Art vor. Ist<br />

sehr zu empfehlen und unterhaltsam.<br />

Ansonsten kannst du dir auch bei der<br />

Berufsberatung Tipps einholen oder du<br />

bringst den ersten Bewerbungsentwurf<br />

einfach mal mit und dann kann der Berufsberater<br />

einmal drüber schauen und<br />

dir vielleicht noch gute Tipps für Veränderungen<br />

mitgeben.<br />

Wie wird man eigentlich<br />

Berufsberater?<br />

Die Bundesagentur für Arbeit hat für das<br />

duale Studium der Berufsberatung eine eigene<br />

Hochschule in Schwerin, die man im Trimester-Rhythmus<br />

besucht. Schau doch mal vorbei<br />

auf www.hdba.de/studium<br />

Was muss man lernen bzw. studieren,<br />

um Berufsberater zu werden?<br />

Es gibt das duale Studium bei der<br />

Agentur für Arbeit. Und das kann auch<br />

jeder machen, der es wirklich möchte.<br />

Wir suchen jederzeit geeignete Jugendliche,<br />

die diesen Weg einschlagen<br />

wollen. Passenderweise solltest du natürlich<br />

gern mit Menschen zusammenarbeiten,<br />

weil du in den verschiedenen<br />

Bereichen mit vielen verschiedenen<br />

Personen zu tun haben wirst. Ansonsten<br />

sind die Ausbildungs- und Studienplätze<br />

jederzeit auf unserer Webseite<br />

einsehbar. Wer sich dafür interessiert,<br />

kann sich auch einfach online bei uns<br />

bewerben, oder du meldest dich, das<br />

wäre der kürzeste Weg, einfach beim<br />

zuständigen Berufsberater!<br />

Kann man diese Ausbildung auch<br />

bei der Agentur für Arbeit in<br />

Cottbus absolvieren?<br />

Die Bundesagentur für Arbeit hat für<br />

das duale Studium der Berufsberatung<br />

eine eigene Hochschule in Schwerin,<br />

die man im Trimester-Rhythmus besucht.<br />

Du besuchst vier Monate die<br />

Hochschule der Bundesagentur (kurz:<br />

HdBA) in Schwerin – eine sehr schöne<br />

Stadt – und anschließend gehst du für<br />

die Praxisphase in den von dir gewählten<br />

Agenturstandort, wie zum Beispiel<br />

in Cottbus. Während der Theoriephase<br />

können die Studierenden in studentischen<br />

Unterkünften auf dem Campus<br />

untergebracht werden, bei denen man<br />

die eigenen vier Wände beziehen kann.<br />

Es gibt dabei auch Familienzimmer oder<br />

Zimmer für Menschen mit Behinderungen.<br />

Es ist zumindest eine ernsthafte<br />

Überlegung wert.<br />

Wir danken Herrn Poppel sehr für dieses<br />

informative Interview und empfehlen<br />

euch als zukünftige Azubis oder<br />

Studis, schaut mal beim Kanal von<br />

BENNY JOB vorbei und schaut auch<br />

mal auf die freien Ausbildungs- oder<br />

Studienplätze der Agentur für Arbeit<br />

in eurer Nähe. Wir wünschen euch viel<br />

Erfolg in eurer Bewerbungsphase!<br />

Melanie Girke


22<br />

Ausbildung<br />

Ausbildungen, die die<br />

Zukunft PLANBAR machen<br />

Vielleicht stehst du aktuell oder in den kommenden Monaten<br />

vor diesen schwerwiegenden Fragen: Für welche Ausbildung(en)<br />

soll ich mich bewerben? Mit welcher habe ich die<br />

besten Chancen? Fragen, die auch uns beschäftigt haben.<br />

„Sammeln Sie Punkte?“<br />

Seit 2016 kürt die Ausbildung zum<br />

Kaufmann (m/w/d) im Einzelhandel<br />

die Top 10 der Ausbildungsberufe in der<br />

Lausitz. 1 Jedes Jahr werden konstant um<br />

die 150 neuen Ausbildungsplätze besetzt.<br />

Egal ob zu Pandemie- oder präpandemischen<br />

Zeiten, ist der Beruf einer<br />

von Sicherheit. Noch dazu einer, der vielfältiger<br />

ist, als dir vielleicht bewusst ist.<br />

Ob beim Wocheneinkauf, zum Shopping<br />

oder bei spezieller fachlicher Beratung.<br />

Es ist sicherlich nicht nur schnöder Verkauf<br />

oder Kundenberatung. Als Kaufmann<br />

(m/w/d) im Einzelhandel ist der<br />

Tätigkeitsbereich so vielfältig, wie die<br />

Geschmäcker eines jeden Menschen.<br />

Jeder wird früher oder<br />

später zum Pflegefall<br />

Wenn du gerne mit Menschen arbeitest,<br />

ihnen was zurückgeben möchtest,<br />

einen unglaublich wertvollen<br />

Beitrag an unserer Gesellschaft leisten<br />

möchtest, dann ist der Beruf der Pflegefachkraft<br />

einen genaueren Blick<br />

wert. Ob junge oder alte Menschen, ob<br />

langfristige oder mittelfristige Pflege,<br />

ob ambulant oder stationär, ob psychische<br />

oder physische Pflege: Der Beruf<br />

ist so vielfältig und individuell, wie die<br />

Menschheit selbst. Insbesondere im<br />

Hinblick auf die zukünftige Entwicklung<br />

unserer Gesellschaft. Wie du vermutlich<br />

schon weißt und bemerkt haben<br />

wirst, ist der Altersdurchschnitt in<br />

unserem Land recht hoch. Zukünftig<br />

wird es einen großen Bedarf<br />

an Pflegekräften geben. Ebenso<br />

steigt die gesellschaftliche Wertschätzung<br />

(insbesondere seit der<br />

Pandemie) immer weiter an. Wenn<br />

es dich also glücklich macht, einer<br />

Person zu helfen, mit ihnen zu lachen<br />

und zu weinen und mit authentischer<br />

Dankbarkeit belohnt zu werden, dann<br />

ist das eine Option für dich. Lass dich<br />

nicht sofort von Themen wie geringer<br />

Bezahlung oder körperlicher Belastung<br />

abschrecken. Nicht auf alle<br />

Pflegebetriebe trifft das zu. Frag ruhig<br />

nach dem Gehalt und welche weiteren<br />

Vorzüge angeboten werden. Lass dir<br />

Zeit, genau zu suchen, anstatt dich<br />

überschnell hineinzustürzen. Es gibt<br />

durchaus Betriebe, die die Arbeit von<br />

Pflegekräften wertschätzen und diese<br />

Wertschätzung zurückgeben.<br />

Tourismus-Hochburg<br />

Lausitz<br />

Der idyllische Spreewald, das<br />

urlaubsreiche Lausitzer Seenland<br />

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Wir bilden ab 01. 09. 2022 (m/w/d) aus:<br />

Verwaltungsfachangestellte<br />

und folgende<br />

Bachelorstudiengänge:<br />

– Öffentliche Verwaltung Brandenburg<br />

– Bauingenieurwesen<br />

– Soziale Arbeit<br />

Branche:<br />

öffentlicher Dienst<br />

(mittlerer und gehobener Dienst)<br />

Standorte: Senftenberg, Calau,<br />

Großräschen, Hörlitz<br />

Adresse:<br />

Landkreis Oberspreewald-Lausitz<br />

Personalamt<br />

Dubinaweg 1 · 01968 Senftenberg<br />

WWW.OSL-ONLINE.DE


Ausbildung 23<br />

eine Mauer hochzuziehen<br />

oder sich mit<br />

Kabeln auseinanderzusetzen.<br />

Dazu<br />

gehört auch der<br />

Beruf des Fachverkäufers<br />

im Lebensmittelhandel<br />

(m/w/d), der<br />

des Gerüstbauers<br />

(m/w/d), aber auch<br />

der des Konditors<br />

(m/w/d) oder des<br />

Friseurs (m/w/d).<br />

Wie du siehst, ist das<br />

Handwerk unglaublich<br />

facettenreich. Wenn du<br />

mehr darüber lesen willst,<br />

dann schau doch mal auf Seite<br />

10 nach. Dort findest du mehr<br />

über das Handwerk und vor allem<br />

die ehrliche Meinung eines Handwerkers.<br />

Lena Burkhardt<br />

1 Quelle: IHK Cottbus – Übersicht Ausbildungsberufe 2016–2020<br />

(Stand: 27.04.<strong>2021</strong>)<br />

Foto: Shutterstock/Von Jacob Lund<br />

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und viele weitere Ausflugsmöglichkeiten.<br />

Um Reisekonzepte zu entwickeln,<br />

Marketingmaßnahmen umzusetzen,<br />

Gäste zu betreuen und regionale Sehenswürdigkeiten<br />

und Ziele zu präsentieren,<br />

braucht man doch Tourismuskaufleute,<br />

Hotelkaufleute etc.<br />

oder? Ganz überraschend mussten wir<br />

feststellen, dass diese beiden in den<br />

letzten Jahren nur jeweils einmal in<br />

unserer Region ausgebildet wurden. Ist<br />

die Branche deswegen aussichtslos?<br />

Keinesfalls! Tourismus wird immer ein<br />

Thema für Jung und Alt sein. Speziell,<br />

wenn man an den kommenden Cottbuser<br />

Ostsee denkt und wer darin seine<br />

Zukunft sieht und Spaß hat, der sollte<br />

sich nicht davon abbringen lassen!<br />

Koch (m/w/d). Ja, auch dieser Beruf<br />

ist ein sicherer und vor allem zukunftsrelevanter<br />

Beruf. Wir lieben alle gutes<br />

Essen. Selbst eine Pandemie kann<br />

einen Koch (m/w/d) nicht unterbuttern.<br />

Essen zum Mitnehmen und zum<br />

Liefern boomt und muss ebenso zubereitet<br />

werden. Und nachdem unsere<br />

liebsten Restaurants so lange zu haben<br />

mussten, sind sie jetzt voll besucht. Wir<br />

genießen es endlich wieder draußen zu<br />

sein, bei lauen Sommerabenden im<br />

Biergarten zu sitzen und uns kulinarisch<br />

verwöhnen zu lassen. Corona hat<br />

dem Beruf und der Branche einiges abverlangt.<br />

Doch eins ist sicher: Auch in<br />

Zukunft wird sich dieser Ausbildungsberuf<br />

wieder nach oben kämpfen. Denn<br />

wenn wir eines wissen, dann ist es die<br />

Tatsache, dass Liebe durch den Magen<br />

geht.<br />

Muckies oder Köpfchen –<br />

worauf kommt es an?<br />

Jede Branche und jeder Beruf haben<br />

mit Klischees und Vorurteilen zu kämpfen.<br />

Doch oftmals sind diese vollkommener<br />

Quatsch. In den meisten handwerklichen<br />

Berufen ist insbesondere<br />

Mathematik von großer Wichtigkeit. Du<br />

kannst ein Haus nicht Pi mal Daumen<br />

mit zugekniffenen Auge hochzimmern.<br />

Außerdem bietet das Handwerk zukünftig<br />

unglaublich viel Potenzial und<br />

eine hohe Nachfrage. Der Hausbau<br />

boomt und auch in anderen Bereichen<br />

sind handwerkliche Berufe immer gefragter.<br />

Doch Handwerk ist nicht nur<br />

Gebäudewirtschaft<br />

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Berufsleben. Wir freuen uns,<br />

Dich kennenzulernen.<br />

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03046 Cottbus<br />

Telefon: 0355 7826-0<br />

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Die Highlights unserer Ausbildung<br />

monatliches Ausbildungsentgelt<br />

finanzielle Unterstützung bei Familienheimfahrten<br />

Abschlussprämie von bis zu 1.000 €<br />

multimediale Online-Fortbildung (CNE)<br />

Grundkurs Kinaesthetics im 1. Ausbildungsjahr<br />

Projekt „Schüler leiten Schüler an“ in der 1. Praxiswoche<br />

Projekt „Schülerstation“ im 3. Ausbildungsjahr<br />

Teilnahmemöglichkeit am Erasmus-Programm<br />

Exkursionen<br />

Ausbildungsbeginn<br />

ist der 1. September 2022.<br />

Bitte sende deine<br />

Bewerbung per E-Mail an:<br />

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Für weitere Infos steht Dir<br />

Pflegedirektorin<br />

Birgit Wolthusen<br />

gerne zur Verfügung:<br />

03571 44-2713,<br />

birgit.wolthusen@sana.de<br />

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Was macht eigentlich ein ...<br />

Ausbildung 25<br />

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Chemikant (m/w/d)<br />

Elektroniker (m/w/d)<br />

für Automatisierungstechnik<br />

Es ist nicht ganz das, wonach es klingt.<br />

Als Chemikant (m/w/d) stehst du nicht<br />

im Labor und nimmst Proben. Das übernimmt<br />

der Chemielaborant (m/w/d). Also<br />

lass den weißen Kittel zu Hause, schmeiß<br />

dich in den Blaumann und lass dir von<br />

Martina Györkös erzählen, was sie als<br />

Chemikantin im 3. Lehrjahr macht.<br />

Was hat ein Chemikant<br />

(m/w/d) mit Chemie zu tun?<br />

Die 22-Jährige arbeite in der Produktion.<br />

Dort mischt sie chemische Stoffe in einer<br />

der 17 Anlagen auf dem BASF-Gelände<br />

in Schwarzheide zusammen. In<br />

ihnen werden Lacke, Kunststoffe und<br />

andere Produkte zur Weiterverarbeitung<br />

hergestellt.<br />

Zudem steuert Martina die Systeme,<br />

erfasst mit ihrem Tablet bewaffnet aktuelle<br />

Messwerte und prüft die Anlagen.<br />

Jede Schicht wird eine Runde durch die<br />

Anlage gedreht, um zu überprüfen, ob<br />

auch alles läuft.<br />

» Am liebsten bin ich<br />

draußen in den Anlagen,<br />

um vor Ort Fehlermeldungen<br />

zu beheben. «<br />

Die junge Frau aus Elsterwerda ist eine<br />

echte Problemlöserin und dabei trägt sie<br />

auch Verantwortung. Im Ernstfall muss<br />

sie konzentriert bleiben, sofort reagieren<br />

und auch Entscheidungen treffen.<br />

Wenn der Ablauf gestört ist und die<br />

chemischen Zusammensetzungen nicht<br />

mehr stimmen, kann es zu Produktabweichungen<br />

kommen.<br />

Wie wächst die Verantwortung<br />

mit der Ausbildung?<br />

Am Anfang der Ausbildung heißt es<br />

„schau zu und lerne“. Nach und nach<br />

bekommen die Azubis mehr Verantwortung<br />

und mehr Aufgaben, die sie<br />

selber übernehmen, jedoch immer in<br />

Betreuung.<br />

» Inzwischen arbeite ich schon<br />

sehr selbstständig. Manchmal<br />

fühle ich mich aber doch noch<br />

sicherer, wenn jemand dabei<br />

ist und kontrolliert «<br />

Martina ist stolz darauf, wie ihr Betrieb<br />

mit dem Fortschritt mitgeht. Sogar die<br />

Azubis bekommen inzwischen Tablets<br />

und können mit VR-Brillen Simulationen<br />

durchspielen. So kann nichts<br />

passieren und trotzdem lernen sie am<br />

praktischen Beispiel.<br />

Ohne Jacques Foerster läuft der Laden<br />

nicht. Der 27-Jährige kümmert sich als<br />

Elektroniker für Automatisierungstechnik<br />

im 3. Lehrjahr um einen besonders wichtigen<br />

Punkt bei BASF: Strom.<br />

» Strom ist eine Grundvoraussetzung<br />

für alle Arbeiten auf<br />

dem Gelände. «<br />

Wenn Jacques und seine Kollegen nicht<br />

wären, würden die Anlagen, mit denen<br />

Martina arbeitet, stillstehen.<br />

Was macht ein<br />

Elektroniker für Automatisierungstechnik<br />

(m/w/d)?<br />

Jacques kümmert sich derzeit um die<br />

Netztechnik, also die Leitungen, die<br />

vom standorteigenen Kraftwerk zu den<br />

einzelnen Anlagen laufen. Dafür verkabelt<br />

er neue Anlagen, kontrolliert die<br />

Transformatoren, ob der Strom bei ihnen<br />

ankommt, und prüft Leitungen auf Risse.<br />

Dabei ist er jeden Tag viel auf dem Gelände<br />

unterwegs.<br />

Doch Jacques arbeitet nicht nur mit Leitungen.<br />

Programmieren ist auch ein großer<br />

Teil seiner Arbeit. Er programmiert<br />

technische Systeme mit Befehlen, die sie<br />

später automatisiert in den Anlagen ausführen<br />

sollen.<br />

» Am Anfang ist es komisch<br />

mit Strom zu arbeiten,<br />

weil du ihn nicht siehst.<br />

Und wenn doch, hast du<br />

was falsch gemacht «<br />

... lacht Jacques.<br />

„Dafür siehst du aber das Ergebnis.<br />

Wenn alles läuft und funktioniert, weißt<br />

du, dass du es richtig gemacht hast.“<br />

Wie gefährlich ist die<br />

Arbeit mit Strom?<br />

Ab dem ersten Tag wird den Auszubildenden<br />

bei BASF eines vermittelt:<br />

»Vor Strom sollte man keine<br />

Angst haben. Aber Respekt.<br />

Sonst ist man hier falsch. «<br />

Deshalb sind Jacques und seine Kollegen<br />

stets im Team unterwegs und sichern vor<br />

ihrer Arbeit alles ab.<br />

Für wen ist diese Ausbildung<br />

besonders spannend?<br />

Der gebürtige Forster ist ein Computer-Bastler.<br />

„Das bietet sich in dem Beruf<br />

an. Wer selber gern an seinem PC rumschraubt<br />

und eine Mischung aus Tüftler<br />

und Programmierer ist, wäre in dieser<br />

Ausbildung genau richtig.“<br />

Weitere Ausbildungsberufe bei BASF:<br />

Elektroniker (m/w/d) für Betriebstechnik<br />

Chemielaborant (m/w/d)<br />

Industriemechaniker (m/w/d)<br />

Industriekaufmann (m/w/d)<br />

Frank Porthun<br />

Tel. 035752 / 6-2353<br />

frank.porthun@basf.com


26<br />

Ausbildung<br />

Foto: shutterstock/Jaromir Chalabala<br />

In der Not<br />

stets einsatzbereit<br />

wie auch du Notfallsanitäter<br />

(m/w/d) werden kannst!<br />

Es beginnt die Schicht 7 Uhr in der Früh. Das bedeutet, die Schutzkleidung in den auffälligen<br />

Farben anzuziehen und anschließend das Einsatzfahrzeug zu prüfen. Sind alle Geräte einsatzfähig<br />

und sämtliche Medikamente komplett und in Takt? Dann kann das Team bei der Rettungsleitstelle<br />

gemeldet werden. Jetzt ist warten angesagt. Stets in Bereitschaft, bis die Leitstelle<br />

die Einsätze verteilt. Auch Jan Krannich sind diese Abläufe bestens bekannt und PLANBAR hat<br />

für euch genauer nachgefragt, wie er denn zu seiner Berufung kam.<br />

Stelle dich doch bitte kurz vor.<br />

„Mein Name ist Jan Krannich, ich bin<br />

23 Jahre alt und komme aus Cottbus.<br />

Meine Ausbildung zum Notfallsanitäter<br />

habe ich bei der Berufsfeuerwehr Cottbus<br />

absolviert.<br />

Ich bin über ehrenamtliche Tätigkeiten<br />

bei der DLRG und JUH zu meiner Ausbildung<br />

gekommen, sei es bei Sanitätsdiensten<br />

oder bei der Absicherung der<br />

Ostseeküste als Rettungsschwimmer.“<br />

Sehr bemerkenswert! Mir ist auch<br />

aufgefallen, dass an deinem Auto<br />

ebenfalls die „112“ zu finden ist.<br />

Du bist also ein Lebensretter<br />

durch und durch. Aber wie geht<br />

es nach der Ausbildung weiter?<br />

„Es gibt viele Möglichkeiten, z. B. die<br />

Weiterbildung zum Praxisanleiter, um<br />

auf der Wache Azubis zu betreuen,<br />

oder mit einem Studium in Medizinpädagogik<br />

Dozent an einer Schule zu<br />

werden. Außerdem kann man Wachleiter<br />

werden und sich damit dann um<br />

den Ablauf der Wachen kümmern oder<br />

Dienstpläne schreiben. Es gibt auch die<br />

Möglichkeit, zertifizierte Kurse, z. B.<br />

Trauma-Kurse, wie den für „International<br />

Trauma Life Support“ kurz „ITLS“<br />

zu absolvieren, die der eigenen Weiterbildung<br />

dienen.“<br />

Wahnsinn! Also die Möglichkeiten<br />

erscheinen ja fast grenzenlos.<br />

Für die Voraussetzungen ist<br />

natürlich auch einiges notwendig.<br />

Mir sagte ein Sanitäter mal,<br />

dass vor allem ein Helfersyndrom<br />

und schwarzer Humor gut wären,<br />

weil der Beruf auch alles andere<br />

als leichte Kost bedeutet. Was<br />

zählt deiner Meinung nach zu den<br />

wichtigsten Eigenschaften?<br />

„Das stimmt und man sollte auf jeden<br />

Fall teamfähig, kreativ, aufgeschlossen,<br />

wissbegierig, sozial (also den Umgang<br />

mit Menschen mögen) und flexibel<br />

sein. Durch diese Eigenschaften könnte<br />

man es in der Ausbildung einfacher<br />

haben, viele Fähigkeiten lernt man aber<br />

auch erst währenddessen. Man wird ja<br />

schließlich nicht als einfühlsamer Sanitäter<br />

oder Sanitäterin geboren.“<br />

Wohl wahr, denn einiges kommt<br />

auch erst mit der Erfahrung. Wie<br />

sieht denn eine typische Schicht<br />

bei dir so aus?<br />

„Also morgens, wenn ich zum Dienst<br />

antrete, bekomme ich eine Übergabe<br />

von der Vorschicht. Die Kolleginnen<br />

und Kollegen sagen uns dann, ob es<br />

irgendwelche Neuigkeiten oder Besonderheiten<br />

gibt, auf die wir eventuell<br />

achten sollten.<br />

Dann kontrolliert man seinen Rettungswagen<br />

(RTW) auf die Vollständigkeit


Ausbildung 27<br />

des Materials, die Funktionsfähigkeit<br />

der technischen Geräte, wie das Beatmungsgerät<br />

oder den Defibrillator.<br />

Wenn das erledigt ist, schaut man, ob<br />

es irgendwelche Tagesaufgaben gibt,<br />

wie z. B. die Desinfektion des Fahrzeuges,<br />

die monatliche Chargen-Kontrolle<br />

der Medikamente auf Verfall oder die<br />

Blutzuckermessgerätetests. Außerdem<br />

könnte eine Fahrzeugwäsche von<br />

außen gemacht werden oder man bildet<br />

sich fort. Mein letzter Punkt klingt<br />

vielleicht merkwürdig, aber auch die<br />

erfahrenste Rettungskraft kann immer<br />

noch etwas dazulernen.<br />

Für den Rest der Zeit ist Warten auf<br />

Einsätze angesagt. Währenddessen<br />

kann man sich natürlich ebenfalls weiterbilden,<br />

mit den Azubis Einsätze üben<br />

oder sich ausruhen. Im Ret-tungsdienst<br />

ist es üblich, in 12- oder 24-Stunden-<br />

Schichten zu arbeiten und deshalb<br />

sollte man stets die Ruhezeiten nutzen,<br />

wenn man die Gelegenheit bekommt.“<br />

Das klingt bei dir ja schon fast<br />

einfach, aber in der Dimension<br />

deiner Arbeitszeit können wir<br />

uns das von der PLANBAR-Redaktion<br />

kaum vorstellen! Nach deiner<br />

jahrelangen Erfahrung hast<br />

du doch auch sicherlich eine Art<br />

„Lieblingseinsatz“. Was gefällt<br />

dir denn an deiner Arbeit am<br />

meisten?<br />

„Einen ‚Lieblingseinsatz‘ habe ich tatsächlich<br />

nicht. In der gesamten Zeit<br />

habe ich sicherlich viel erlebt und es<br />

ist immer wieder ein schönes Gefühl,<br />

den Menschen, die in Not geraten sind,<br />

helfen zu können. Außerdem ist es ein<br />

besonderer Arbeitsplatz. Man kommt<br />

sehr viel ‘rum und sieht viel. Von Notfällen<br />

in der Kita, über zahlreiche<br />

Wohnungen, auf den verschiedensten<br />

Arbeitsplätzen, auf den Straßen, in<br />

Pflegeheimen, Arztpraxen, und und<br />

und. Dazu kommt, dass man Personen<br />

jedes Alters behandelt, ob Neugeborene<br />

oder die 100-jährigen Rentner. Man<br />

sieht arm und reich, was im Einsatz keine<br />

Rolle spielt, da alle Menschen eben<br />

Menschen sind.“<br />

Das hast du sehr schön gesagt!<br />

Ich kann mir vorstellen, dass dich<br />

das als Mensch sehr geprägt hat.<br />

Ich möchte gern noch wissen, wie<br />

oder wie sehr dich diese Ausbildung<br />

und dein Beruf im alltäglichen<br />

Leben beeinflusst hat?<br />

„Sehr! Dadurch, dass man im Rettungsdienst<br />

das ganze Leben anders<br />

sieht. Man erkennt, wie schnell das<br />

Leben vorbei sein kann und lebt eher<br />

nach dem Motto „Carpe diem“ und<br />

man wird natürlich vorsichtiger. Das<br />

medizinische Wissen oder die Fähigkeit,<br />

in Notsituationen einen klaren<br />

Kopf zu bewahren, hilft natürlich sehr.<br />

Das gibt mir auch gleichzeitig die Gewissheit,<br />

helfen zu können, bevor die<br />

offiziellen Rettungskräfte eintreffen.<br />

Denn manchmal zählt jede Sekunde<br />

und in der Zeit kann ich schon viel bewirken.“<br />

Das finde ich sehr poetisch! Auf<br />

Social Media werden auch immer<br />

häufiger Menschen mit Berufen<br />

wie deinem aktiv und richten sich<br />

oft direkt an ihre potentiellen<br />

Patienten. Gibt es denn etwas,<br />

dass du gerne den Leuten sagen<br />

würdest?<br />

Ach naja, im Großen und Ganzen können<br />

Unfälle passieren und wir kommen,<br />

um zu helfen und jeder Mensch reagiert<br />

eben auf seine oder ihre Art. Egal, wie<br />

oder was passiert ist. Doch einige von<br />

ihnen könnten eine Prise Vorsicht mehr<br />

und etwas weniger Übermut auch vertragen.<br />

Vielleicht wäre der Job dann<br />

aber auch weniger aufregend. *Zwinker*<br />

Nach diesem Gespräch mit Jan<br />

können wir in jedem Fall festhalten,<br />

dass dir dieser Beruf sehr viel<br />

geben kann! Wir können Jan die<br />

Erfahrung anmerken und er übt<br />

diesen Beruf mit Leidenschaft<br />

aus. In einem Notfall weiß er genau,<br />

was zu tun ist, wie man die<br />

umgebenen Personen beruhigt<br />

und die richtigen Anweisungen<br />

erteilt, damit Schlimmeres verhindert<br />

werden kann.<br />

Es werden stets Notfallsanitäter<br />

(m/w/d) gebraucht und auch du<br />

könntest bald diesen Beruf ausüben.<br />

Es gibt viel zu lernen und<br />

zu erleben!<br />

<br />

Melanie Girke<br />

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Zum 1. August möchte die Ardagh Group am Standort Drebkau<br />

folgende Ausbildungsplätze besetzen:<br />

Ausbildungsberufe<br />

• Verfahrensmechaniker für<br />

Glastechnik m/w/d<br />

• Elektroniker für Betriebstechnik m/w/d<br />

• Industriemechaniker m/w/d<br />

• Mechatroniker m/w/d<br />

Voraussetzungen<br />

• guter Realschulabschluss<br />

• gute Leistungen in den naturwissenschaftlichen<br />

Fächern<br />

• ausgeprägtes technisches Verständnis<br />

und logisches Denkvermögen<br />

• gute Englischkenntnisse sind von Vorteil<br />

Wir sind einer der weltweit führenden Verpackungshersteller<br />

in den Bereichen Metall, Glas und deren<br />

Technologie. Unseren Erfolg verdanken wir dem klaren<br />

Fokus auf Qualität, Service und technologischen Fortschritt.<br />

Aufgrund unserer Firmengeschichte und jahrzehntelanger<br />

Erfahrung sind wir für unsere Kunden jederzeit ein starker<br />

und verlässlicher Partner.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung unter<br />

www.ardaghgroup.com/careers<br />

www.ardaghgroup.com<br />

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:<br />

Steffi Handke<br />

steffi.handke@ardaghgroup.com<br />

T: +49 035602 53 602<br />

Ardagh Glass GmbH<br />

Spremberger Straße 62, 03116 Drebkau


Ausbildung 29<br />

Ausbildung mit Spannung –<br />

Die unterschiedlichen<br />

Speziali sierungen der Elektroniker (m/w/d)<br />

Du hast bestimmt schon mitbekommen, dass es gefühlt<br />

eine Million verschiedener Elektro-Berufe gibt. Und gerade<br />

wenn du dich für dieses Gewerbe interessierst, kann es nur<br />

umso verwirrender sein, die richtige Ausbildung zu finden.<br />

Irgendwann sieht man das Kabel vor lauter Schaltplatten<br />

nicht mehr. Aber kein Problem: Wir machen deine Suche<br />

nach Klarheit PLANBAR, indem wir dir die gängigsten Elektro-Berufe<br />

kurz vorstellen.<br />

Elektroanlagenmonteur (m/w/d)<br />

Hierbei bist du der Allrounder in Sachen<br />

Montage, Installation, Wartung und<br />

Reparatur von Anlagen aus der Energieversorgungstechnik<br />

betrifft. Das<br />

nötige Know-How hast du ebenfalls<br />

in der Steuerungs- und Regelungs-,<br />

elektronischen Melde-, Sicherheitsund<br />

Beleuchtungstechnik. Du wickelst<br />

selbstständig die komplette Auftragsplanung<br />

ab. Zu deinem Aufgabengebiet<br />

zählt nicht nur die Durchführung<br />

der unterschiedlichen Installationen<br />

und alles rund um die verschiedensten<br />

Montagearbeiten, sondern auch die<br />

Fertigung von mechanischen und elektrischen<br />

Bauteilen- und Gruppen.<br />

Elektroniker (m/w/d) für<br />

Automatisierungstechnik<br />

Du liebst es, in feinster Kleinstarbeit<br />

komplexe Probleme zu lösen? Dann<br />

solltest du unbedingt die Ausbildung<br />

zum Elektroniker (m/w/d) für Automatisierungstechnik<br />

in Betracht ziehen,<br />

denn danach kannst du jeden<br />

Tag hochkomplexe, rechnergesteuerte<br />

Industrieanlagen einrichten. Du hast<br />

also ganz viele Einzelteile, die es so<br />

zusammenzusetzen gilt, dass sie am<br />

Ende ein automatisch arbeitendes Gesamtsystem<br />

bilden. Klingt interessant?<br />

Ist es auch! Für eine Ausbildung zum<br />

Elektroniker für Automatisierungstechnik<br />

solltest du gute Kenntnisse<br />

in Mathematik und Informatik<br />

mitbringen, damit du die komplexen<br />

Zusammenhänge auch verstehst.<br />

Elektroniker (m/w/d)<br />

für Betriebstechnik<br />

Du bist für jegliche elektronischen<br />

Arbeiten zuständig. Das heißt, du installierst<br />

elektrische Bauteile in den<br />

unterschiedlichsten Bereichen, wie<br />

beispielsweise elektrische Energieversorgung<br />

oder industrielle Betriebsanlagen.<br />

Diese musst du auch regelmäßig<br />

warten, erweitern und modernisieren<br />

und natürlich reparieren. Bei Energiekonzernen<br />

sorgst du jeden Tag dafür,<br />

dass die Anlagen perfekt laufen und<br />

niemand auf seinen Strom verzichten<br />

muss. Wie ein Detektiv gehst du auf die<br />

Suche nach Störungen. Das ist natürlich<br />

längst nicht alles. Man könnte dich<br />

auch als Allrounder bezeichnet, denn<br />

du programmierst, konfigurierst und<br />

prüfst auch Systeme und Sicherheitseinrichtungen.<br />

Elektroniker (m/w/d) für<br />

Gebäude- und Infrastruktursysteme<br />

In diesem Beruf bist du für die Installation,<br />

Überwachung, Wartung und<br />

Optimierung gebäudetechnischer<br />

Infrastrukturen, wie z. B.<br />

Lüftungs-, Heizungs-,<br />

Elektrizitäts- und Sicherungssysteme<br />

zuständig.<br />

Wie ein Arzt<br />

hantierst und “diagnostizierst”<br />

Störungen<br />

bzw. nimmst<br />

Störungsmeldungen<br />

entgegen und behebst<br />

Defekte. Du “reist” von<br />

Kunde zu Kunde und bist dafür zuständig,<br />

dass der reibungslose Umgang mit<br />

den Geräten einwandfrei funktioniert.<br />

Außerdem integrierst und konfigurierst<br />

du Anlagen und Leiteinrichtungen,<br />

übergibst Systeme und weist Nutzer in<br />

die Bedienung ein. Nebenbei gehst du<br />

in die Beraterposition und vermittelst<br />

deinen Auftraggebern Informationen,<br />

kalkulierst Kosten, vergibst Aufträge<br />

und nimmst die Leistungen Dritter ab.<br />

Industrieelektroniker (m/w/d)<br />

Fachrichtung Betriebstechnik<br />

Ganz der Arbeitssicherheit entsprechend<br />

bist du für die Elektrik in einem<br />

Betrieb zuständig. Solltest du dich für<br />

den Bereich Betriebstechnik spezialisieren,<br />

wirst du hauptsächlich dafür<br />

zuständig sein, elektrische Systeme<br />

auf deren Sicherheit zu prüfen und zu<br />

beurteilen.<br />

Das heißt, dass du<br />

in der Qualitätssicherung<br />

tätig sein wirst.<br />

Sicherheitsprüfungen<br />

durchführen, Produktionsdaten dokumentieren<br />

und dich mit vor- und<br />

nachgelagerten Bereichen abstimmen<br />

gehört ebenfalls dazu.<br />

Dies sind nur ein paar der vielen verschiedenen<br />

Berufe im Elektronik-<br />

Gewerbe. Wenn du mehr erfahren<br />

möchtest, schau doch mal in unserem<br />

Ausbildungsfinder nach. Dort findest<br />

du nicht nur weitere Spezialisierungen<br />

für Elektroniker (m/w/d), sondern auch<br />

noch mehr Infos, wie Voraussetzungen,<br />

Ausbildungsdauer und Durchschnittsgehalt.<br />

<br />

Lena Burkhardt<br />

Ausbildung mit Zukunft<br />

Wir bilden 2022 aus (m/w/d):<br />

■ Elektroniker für Betriebstechnik<br />

■ Industrieelektriker Fachrichtung Betriebstechnik<br />

■ Elektroniker für Maschinen- und Antriebstechnik<br />

■ Elektroanlagenmonteur<br />

■ Mechatroniker<br />

Sende uns Deine Bewerbung an:<br />

karriere@emis-gruppe.de<br />

Deine Fragen zur Ausbildung<br />

beantworten wir Dir gern unter<br />

Tel. +49 3542 88757-604.<br />

Standort<br />

Lübbenau<br />

www.emis-gruppe.de/emisianer-werden<br />

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Foto: @IHK_Cottbus


30<br />

Ausbildung<br />

Social Media – Fluch und Segen<br />

für deine Bewerbung<br />

Wir leben in einer Welt der Medien, welche durch die fortschreitende<br />

Digitalisierung immer mehr an Bedeutung gewinnt.<br />

Einen wichtigen und großen Teil dessen macht Social<br />

Media aus. Facebook, Snapchat, WhatsApp, Instagram und<br />

viele mehr. Viel zu oft und fälschlicherweise wird Social<br />

Media als reine Freizeitbeschäftigung angesehen. Doch<br />

über diesen Punkt sind wir längst hinaus. Viele Unternehmen<br />

präsentieren sich aktiv in den sozialen Netzwerken.<br />

Social Media kann mächtig sein, wenn es um die berufliche<br />

Zukunft geht. Worum es geht, was wichtig ist und worauf<br />

du achten solltest, erklären wir dir.<br />

Saufen! Morgens, mittags,<br />

abends – ich will saufen!<br />

Wenn du dich irgendwo bewirbst,<br />

solltest du vorher eins wissen: Unternehmen,<br />

ob sie selbst auf Social Media<br />

unterwegs sind oder nicht, checken<br />

gerne ihre Bewerber*innen im Netz. Sie<br />

schauen bei Facebook, Instagram oder<br />

auch Google, was sie zu dir finden.<br />

Wenn dein Instagram Account also voll<br />

mit Party- und Trinkbeiträgen ist, kann<br />

dich das ganz schnell ins Aus katapultieren.<br />

Doch nicht nur Bilder, ebenso<br />

deine öffentlichen Kommentare z. B.<br />

auf Twitter können deine Bewerbung<br />

negativ beeinflussen (durch beleidigende,<br />

politisch-extreme, vulgäre, rassistische<br />

und sexistische Äußerungen).<br />

Also überlege dir vorher genau, was du<br />

postest.<br />

Vorsicht ist besser<br />

als Nachsicht<br />

Keine Angst, es ist nicht so, dass du<br />

dich nicht mehr frei bewegen darfst<br />

auf deinen Social-Media-Kanälen.<br />

Aber du solltest aufpassen, was öffentlich<br />

zugänglich ist. Überlege dir, ob es<br />

vielleicht sinnvoll ist, deine Kanäle auf<br />

privat zu setzen und vor wem du deine<br />

Stories verbergen solltest. Außerdem<br />

schadet es nicht, wenn du zu Beginn<br />

deiner Bewerbungsphase einmal alles<br />

durchgehst und gegebenenfalls ein wenig<br />

bereinigst. Und google dich ruhig<br />

mal selbst. Du könntest dich schneller<br />

finden, als du vielleicht glaubst.<br />

Das Social-Media-Sprungbrett<br />

Doch genauso wie ein negativer öffentlicher<br />

Auftritt, kann dir ein positiver<br />

dabei helfen, deine Bewerbung zu<br />

unterstützen. Immer mehr Unternehmen<br />

suchen z. B. auf Instagram nach<br />

Bewerbenden und freuen sich über<br />

eine kurze Vorstellung in den Direct<br />

Messengers. Gerade wenn dein Profil<br />

(womit du dein Leben und deinen Charakter<br />

präsentierst) zu den Interessen<br />

des Unternehmens passt, kann dir das<br />

in die Karten spielen. Für ein Unternehmen,<br />

welches kreative Leute sucht,<br />

weil es z. B. Mediengestalter (m/w/d)<br />

ausbilden will, kann es interessant sein,<br />

wenn du deine Kreativität durch dein<br />

Profil ausdrückst.<br />

Als Freund und Helfer<br />

an deiner Seite<br />

Die Welt der sozialen Medien birgt natürlich<br />

auch viele Vorteile für dich und<br />

deine Ausbildungs- oder Studiensuche.<br />

So können Unternehmen nicht nur etwas<br />

über dich erfahren, sondern auch<br />

umgekehrt. Da sich immer mehr Unternehmen<br />

auf Social Media präsentieren,<br />

kannst du ganz andere Eindrücke erhaschen,<br />

als es auf der Website möglich<br />

wäre. Mitarbeitende gewähren z. B.<br />

persönliche Einblicke in den Arbeitsalltag.<br />

Ebenso Ausbildungsplattformen der<br />

IHK, HWK, Azubi.de und natürlich<br />

planbar_magazin helfen dir bei deiner<br />

Suche und geben dir wertvolle Tipps für<br />

deine Bewerbungen. Schau mal rein. Es<br />

lohnt sich!<br />

Lena Burkhardt


Ausbildung 31<br />

Gesucht: Botschafter für<br />

Ausbildung und Klimaschutz<br />

Du bist kommunikativ und hast Lust junge Menschen als Azubibotschafter für eine<br />

Ausbildung in deinem Beruf zu begeistern? Oder hättest du Spaß daran als Energie-<br />

Scout Einsparpotenziale in deinem Betrieb aufzuspüren und ein konkretes Projekt<br />

umzusetzen? Dann wende dich an die Industrie- und Handelskammer (IHK) Cottbus!<br />

Bericht auf Augenhöhe<br />

„Die beste Werbung für den Ausbildungsbetrieb<br />

und -beruf sind zufriedene<br />

und engagierte Azubis“, sagt<br />

Ausbildungsberaterin Katrin Nicolaus.<br />

„Als Botschafter können sie am besten<br />

rüberbringen, was an ihrem Beruf<br />

herausfordernd ist, Freude macht, welche<br />

Schattenseiten es gibt und was sie<br />

eigentlich antreibt.“<br />

Nach einem einschlägigen Coaching<br />

organisieren sie gemeinsam mit den<br />

IHK-Beratern Workshops und Vorträge<br />

zu Themen wie berufliche Orientierung,<br />

Berufswahl, Bewerbung, Vorstel<br />

lungsgespräch oder Ausbildungs- und<br />

Karrieremöglichkeiten. Der Bericht auf<br />

Augenhöhe kommt gut an – ob nun<br />

direkt in den Schulen oder auf den sozialen<br />

Medien der IHK.<br />

Berufsorientierung im<br />

Online-Stream<br />

Denn seit der Pandemie geht die IHK<br />

verstärkt mit Livestream-Formaten<br />

nach draußen. Die IHK-Azubis holen im<br />

„Azubi-Talk“ auf Youtube regelmäßig<br />

Azubis von Schönefeld bis Bad Liebenwerda<br />

für Interviews aufs Sofa und vor<br />

die Kamera. Dort kommen die<br />

se über ihren Weg in die Ausbildung<br />

und zum Berufsalltag ins Gespräch.<br />

Zudem gibt es jeden Donnerstag live<br />

oder virtuell die Möglichkeit zum Beratungstermin<br />

mit der IHK-Beraterin Silke<br />

Simolka.<br />

Nachhaltigkeit im<br />

Betrieb forcieren<br />

Ob Umrüstung auf LEDs oder Zeitschaltuhren<br />

für Heizungen – Azubis,<br />

denen Nachhaltigkeit wichtig ist und<br />

die sich intensiver mit den Themen Klimaschutz<br />

und Energieeffizienz in ihrem<br />

Ausbildungsbetrieb beschäftigen<br />

wollen, können sich kostenfrei zum<br />

Energie-Scout bei der IHK ausbilden<br />

lassen. Ziel soll es sein, Einsparpotenziale<br />

zu erkennen, zu dokumentieren<br />

und wirkungsvolle Verbesserungen im<br />

Betrieb anzuregen.<br />

„In einem fünftägigen Workshop bekommen<br />

die Azubis im zweiten und<br />

dritten Lehrjahr theoretisches Basiswissen<br />

rund ums Energiesparen und Praxiserfahrung<br />

vermittelt. Danach geht`s<br />

ans konkrete Projekt, mit dem man sich<br />

auch auf Regional- und Bundesebene<br />

in einem Wettbewerb messen kann“,<br />

erklärt Energiereferent Michael Rusch.<br />

Weitere Informationen:<br />

cottbus.ihk.de/ausbildungsbotschafter<br />

cottbus.ihk.de/energiescout<br />

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Perspektiven<br />

für Dich<br />

in der Region<br />

Lehrstelle, Praktikum,<br />

dualer Studienplatz<br />

www.ihk-lehrstellenboerse.de<br />

Passgenaue Besetzung:<br />

Birgit Berlin, 0355 365 2210,<br />

birgit.berlin@cottbus.ihk.de<br />

Max Heinze, 0355 365 3109,<br />

max.heinze@cottbus.ihk.de<br />

cottbus.ihk.de/passgenau-zur-lehrstelle<br />

Berufsorientierung:<br />

Silke Simolka, 0355 365 1221,<br />

silke.simolka@cottbus.ihk.de


32<br />

Ausbildung<br />

Selbst noch nicht<br />

erwachsen und<br />

schwanger –<br />

was bedeutet das<br />

für meine berufliche<br />

Zukunft?<br />

„Ich bin schwanger.“ Drei<br />

Wörter, mit denen sich alles verändert.<br />

Verantwortung für ein<br />

Kind übernehmen, erwachsen<br />

werden. Eine große Herausforderung<br />

stellt sich zusätzlich,<br />

wenn du dich nebenbei<br />

in einer Ausbildung befindest.<br />

Verzweiflung macht sich breit,<br />

wie du finanziell für dich und<br />

das Neugeborene sorgen sollst.<br />

Laut des statischen Bundesamts<br />

wurden 2019 rund 2.100 Babys<br />

von unter 18-Jährigen auf die<br />

Welt gebracht. Die Tendenz ist<br />

rückläufig. Trotzdem entscheiden<br />

sich viele, diesen Weg zu<br />

gehen und zu zeigen, dass es<br />

möglich ist, die Rolle als junge<br />

Mutter und als Auszubildende<br />

bzw. Studierende oder Berufstätige<br />

zu vereinen. Sara (20) und<br />

Angelique (17) beweisen genau<br />

das. An dieser Stelle möchte ich<br />

ihnen herzlichst danken, dass<br />

sie so offen ein Interview gegeben<br />

haben.<br />

Foto: shutterstock/Von Krakenimages.com<br />

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Sandy Weidemann<br />

in Peitz<br />

Werde Teil des Teams. Wir bilden aus:<br />

✓ Verkäufer/-in<br />

✓ Einzelhandelskaufmann/-frau<br />

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✓ Einzelhandelskaufmann/-frau<br />

mit integriertem Handelsfachwirt/in<br />

Bitte richte deine aussagekräftigen<br />

Bewerbungsunterlagen an:<br />

EDEKA Weidemann im Malxe-Center<br />

Cottbuser Straße 3 a, 03185 Peitz<br />

Telefon 03 56 01 – 302 30<br />

oder per Mail an: kontakt@edeka-weidemann.de<br />

www.edeka-weidemann.de<br />

Wie war eure Reaktion, als ihr<br />

erfahren habt, dass ihr ein Kind<br />

bekommt?<br />

Sara: Ich hab’s ja schon vorher geahnt,<br />

aber als ich es dann „schwarz<br />

auf weiß“ hatte, wurde mir erstmal<br />

ganz schwindlig. Dennoch habe ich<br />

mich gefreut.<br />

Angelique: Ich war ziemlich geschockt,<br />

denn ein Kind war nicht geplant,<br />

aber im Endeffekt war es ein<br />

schönes Gefühl zu wissen, dass ich<br />

schwanger bin.<br />

Bereut ihr eure Entscheidung?<br />

Sara: Da bei uns definitiv ein Kind<br />

gewollt war, gibt es ja nichts zu bereuen.<br />

Angelique: Nein, ich bereue meine<br />

Entscheidung auf keinen Fall. Sie ist<br />

das Beste, was mir passieren konnte,<br />

auch wenn sie mich jetzt schon<br />

manchmal in den Wahnsinn treibt.<br />

*lacht*<br />

Auf was habt ihr euch am meisten<br />

gefreut?<br />

Sara: Nicht mehr schwanger zu sein.<br />

Also ich wollte definitiv ein Kind,<br />

aber kam irgendwie nicht drauf klar,<br />

schwanger zu sein, sich im Leben<br />

„einzuschränken“. Ich habe mich dick<br />

und hässlich gefühlt und wurde ständig<br />

zur Schwangerschaft ausgefragt.<br />

Das hat voll genervt! Aber natürlich<br />

habe ich mich auf das gemeinsame<br />

Leben mit meiner kleinen Familie gefreut.<br />

Angelique: Am meisten habe ich<br />

mich auf die gemeinsame Zeit gefreut.<br />

Auf das Kuscheln besonders.<br />

Was war eure größte Angst?<br />

Sara: Dass etwas bei der Geburt<br />

schiefgeht bzw. dass das Kind nicht<br />

gesund zur Welt kommt.<br />

Angelique: Meine größte Angst<br />

ist und bleibt, dass ich sie verlieren<br />

könnte, denn plötzlicher Kindstod<br />

bspw. ist noch so unerforscht, dass<br />

man noch nicht mal genau sagen<br />

kann, woran es liegt. Davor habe ich<br />

richtige Angst.<br />

Wer hat euch unterstützt?<br />

Sara: Mein Freund und unsere Familien.<br />

Angelique: Mein Partner, meine<br />

Familie und meine Oma haben mich<br />

am meisten unterstützt und tun es<br />

immer noch.<br />

Was würdet ihr den Mädels, die<br />

ebenfalls vor dieser Entscheidung<br />

stehen, empfehlen?<br />

Sara: Sich mit der Geburt an sich<br />

zu beschäftigen. Also wie arbeitet<br />

der Körper während des Geburtsvorgangs.<br />

Das kann vieles leichter<br />

machen. Was das Finanzielle angeht,<br />

gibt es mittlerweile tolle Angebote<br />

beim Deutschen Roten Kreuz (DRK)<br />

zur Unterstützung. Sich auf sich<br />

selbst verlassen und sich von niemanden<br />

etwas einreden lassen.<br />

Angelique: Ich würde empfehlen, es<br />

sich nicht alles so einfach vorzustellen<br />

und es sich wirklich genau durch<br />

den Kopf gehen zu lassen. Habe ich<br />

genug Unterstützung und will ich es<br />

überhaupt wirklich? Denn ein Zurück<br />

gibt es dann nicht. Dazu kommen im<br />

Endeffekt noch so viele Sachen, ob es<br />

Ämtergänge sind, oder die erste Zeit<br />

mit dem Huschel, woran man im ersten<br />

Moment überhaupt nicht denkt.


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Wie du bereits festgestellt hast, wenn<br />

du mal nicht weiterweißt, gibt es Beratungsstellen<br />

und PLANBAR. Wir<br />

haben dir eine kleine Übersicht der finanziellen<br />

Mittel und Gesetzlichkeiten<br />

zusammengestellt. Den Überblick zu<br />

behalten, ist nicht so leicht. Besonders<br />

dann, wenn sich so einiges für dich ändern<br />

wird.<br />

Der Mutterschutz<br />

Der Mutterschutz beginnt, sobald du<br />

schwanger bist. Er gilt auch nach der<br />

Entbindung und in der Stillzeit. Die<br />

Schutzfrist, in der du nicht arbeiten<br />

darfst, beginnt 6 Wochen vor dem<br />

voraussichtlichen Geburtstermin und<br />

endet 8 Wochen nach deiner Entbindung.<br />

Bei einer Frühgeburt, der Entbindung<br />

von Mehrlingen oder einem<br />

Kind mit Behinderung und/oder wenn<br />

du als Mutter einen entsprechenden<br />

Antrag stellst oder ein Attest vorlegst,<br />

verlängert sich deine Schutzfrist auf<br />

12 Wochen. Erwähnenswert ist, dass<br />

es mittlerweile auch eine gewisse Toleranz,<br />

abhängig nach Beschäftigung<br />

und gesundheitlichem Zustand, im<br />

Beschäftigungsverbot vor dem errechneten<br />

Geburtstermin gibt. Somit<br />

gehen viele Frauen fast zeitgleich mit<br />

Bekanntgabe der Schwangerschaft ins<br />

Beschäftigungsverbot.<br />

Das Mutterschutzgesetz (MuSchG) gilt<br />

für alle werdenden Mütter, auch die,<br />

die sich in der Ausbildung oder im Studium<br />

befinden. Unter anderem werden<br />

dort Regeln vorgeschrieben, die den<br />

Leib von Mutter und Kind schützen sollen.<br />

Zum Beispiel die Arbeitszeiten. Generell<br />

dürfen Schwangere nicht länger<br />

als 8,5 Std. (bei Minderjährigen nicht<br />

mehr als 8 Std./Schichten ab 22 Uhr<br />

sind nicht erlaubt) arbeiten.<br />

Kündigung?<br />

Stellst du dir die Frage, ob du auf Grund<br />

der Schwangerschaft gekündigt werden<br />

kannst? Sobald dein Arbeitgeber<br />

über deine Schwangerschaft informiert<br />

ist, kannst du während der gesamten<br />

Schwangerschaft und bis zum Ablauf<br />

von mindestens vier Monaten nach der<br />

Geburt deines Kindes nicht gekündigt<br />

werden. Dies gilt auch für die Probezeit.<br />

Wenn du vor der Ausbildung bzw.<br />

während deiner Ausbildungsstellensuche<br />

schwanger wirst, musst du dem<br />

Betrieb, bei dem du dich bewerben<br />

willst, nichts von deiner Schwangerschaft<br />

erzählen. Selbst bei direkter Ansprache<br />

auf dieses Thema bist du nicht<br />

verpflichtet, eine Antwort zu geben.<br />

Fragen zu privaten Plänen sind generell<br />

unzulässig. Auf Seite 18 verraten<br />

wir dir, welche Fragen ebenfalls im<br />

Bewerbungsgespräch unzulässig sind.<br />

Eine Ausnahme ergibt sich jedoch,<br />

wenn dein zukünftiger Ausbildungsberuf<br />

für Schwangere gefährlich oder<br />

ungeeignet ist. Sobald deine Stelle mit<br />

körperlich schwerer Arbeit verbunden<br />

ist, besteht die Gefahr, dass der Ausbildungsbetrieb<br />

erfolgreich gegen den<br />

Vertrag vorgehen kann.<br />

Darf ich arbeiten?<br />

Ob sich etwas bei deinem Arbeitsplatz<br />

für dich verändert, ist abhängig von<br />

deiner Tätigkeit. Auf jeden Fall sind<br />

körperlich schwere Aufgaben tabu.<br />

Gleiches gilt auch für Tätigkeiten mit<br />

giftigen Gasen, Dämpfen oder gefährlichen<br />

Chemikalien allgemein. Eine konkretisierte<br />

Liste findest du im Mutterschutzgesetz.<br />

Fällt deine Arbeit unter<br />

ein Beschäftigungsverbot, muss dein<br />

Arbeitsplatz zunächst mutterschutzgerecht<br />

umgestaltet werden. Ist dies nicht<br />

möglich, muss dir ein anderer Arbeitsplatz<br />

zur Verfügung gestellt werden.<br />

Besteht auch hier keine Möglichkeit,<br />

musst du von der Arbeit freigestellt<br />

werden. Das heißt, du musst nicht arbeiten.<br />

Die Ausbildungsvergütung wird,<br />

in der Regel in der gleichen Höhe, als<br />

sogenannter „Mutterschutzlohn“ weitergezahlt.<br />

Wie lange darf ich arbeiten?<br />

Die Mutterschutzfrist befreit dich<br />

vollständig von der Ausbildung. Sie<br />

beginnt 6 Wochen vor dem voraussichtlichen<br />

Geburtstermin und endet<br />

frühestens 8 Wochen nach der Entbindung.<br />

Wenn du es möchtest, kannst<br />

du in den 6 Wochen vor der Geburt<br />

weiterarbeiten oder den Berufsschulbesuch<br />

fortsetzen. Sinnvoll ist dies, um<br />

Fehlzeiten auszugleichen, sowie die<br />

Zulassung zur Abschlussprüfung nicht<br />

jung in die Rente #sichereSache<br />

Wir suchen Dich!<br />

Für unsere Auskunfts- und Beratungsstelle in Cottbus.<br />

Bachelor of Laws – Fachbereich Sozialversicherung<br />

www.drv-sicheresache.de


34<br />

Ausbildung<br />

zu gefährden. Nach der Entbindung<br />

besteht jedoch kein Wahlrecht. Für 8<br />

Wochen (bzw. bei Verlängerung 12<br />

Wochen) musst du mit der Ausbildung<br />

aussetzen. Für die Berufsschule gilt das<br />

Beschäftigungsverbot nicht zwingend.<br />

Ausbildung verlängern<br />

Steht die Abschlussprüfung kurz vor<br />

der Entbindung an, kann es auch sinnvoll<br />

sein, die Ausbildungszeit zu verkürzen.<br />

Dabei gibt es zwei Möglichkeiten: eine<br />

Teilzeitausbildung oder eine Verkürzung<br />

durch vorzeitige Zulassung zur<br />

Abschlussprüfung.<br />

Wenn du dich um dein Kind kümmern<br />

musst, besteht die Möglichkeit eine<br />

Teilzeitausbildung zu beantragen. Dabei<br />

wird die wöchentliche Ausbildungszeit<br />

auf 25 bis 30 Stunden verkürzt. Die<br />

reguläre Ausbildungsdauer kann beibehalten<br />

werden. Es ist aber auch möglich,<br />

eine Arbeitszeit von mindestens<br />

20 Stunden pro Woche zu vereinbaren.<br />

Dabei verlängert sich die Ausbildungszeit<br />

um ein halbes Jahr. Weitere Informationen<br />

bieten dir die zuständige IHK<br />

oder HWK.<br />

Verkürzung durch<br />

vorzeitige Zulassung zur<br />

Abschlussprüfung<br />

Diese Möglichkeit bietet sich erst<br />

gegen Mitte der Ausbildungszeit.<br />

Wenn deine Leistungen überdurchschnittlich<br />

sind, kannst du einen<br />

Antrag auf die vorzeitige Zulassung<br />

zur Abschlussprüfung stellen.<br />

Der Ausbildungsbetrieb muss<br />

zustimmen. Diese Option eignet<br />

sich insbesondere dann, wenn<br />

der errechnete Entbindungstermin<br />

auf das Prüfungsdatum fällt.<br />

Ist abzusehen, dass du durch die<br />

Schwangerschaft häufiger fehlen<br />

wirst und dadurch nicht an den Abschlussprüfungen<br />

teilnehmen kannst,<br />

steht dir bei der jeweils zuständigen<br />

Behörde ein Antrag auf Verlängerung<br />

der Ausbildungszeit zu. Einen gesetzlichen<br />

Anspruch auf eine Verlängerung<br />

gibt es jedoch nicht. Wird der Antrag<br />

aber bewilligt, kannst du deinen Abschluss<br />

zu einem späteren Zeitpunkt<br />

machen. Alle Informationen und den<br />

Antrag findest du auf den Seiten der<br />

IHK oder HWK.<br />

Finanzielle Hilfen<br />

Grundsätzlich sind deine Eltern verpflichtet,<br />

finanziell für dich als jugendliche<br />

Auszubildende zu sorgen. Das<br />

gilt natürlich auch dann, wenn du<br />

schwanger bist. Zusätzlich dazu stehen<br />

dir staatliche Hilfen zu. Zum einen das<br />

Tipp:<br />

Damit du nach der Entbindung deine Ausbildung beenden kannst, ist<br />

es sinnvoll, dich im Vorfeld über die Betreuungsmöglichkeiten deines<br />

Kindes zu informieren. Am besten bereitest du dir sämtliche Anträge im<br />

Vorfeld vor. Wenn der Nachwuchs auf der Welt ist, musst du nur noch<br />

die Geburtsurkunde beilegen und kannst die Dokumente wegschicken.<br />

So kannst du dich mehr um dich und dein Baby kümmern, statt deine<br />

Zeit mit lästigem Papierkram zu verbringen.<br />

Genauere Informationen und Unterstützung in allen Fragen rund um<br />

deine Schwangerschaft findest du bei den Schwangerschaftsberatungsstellen<br />

in deiner Nähe. In Krisensituationen bieten dir die Beratungsstellen<br />

eine psychologische oder psychosoziale Beratung. Hilfe gibt es<br />

beispielsweise vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen<br />

und Jugend völlig anonym unter: www.geburt-vertraulich.de/<br />

online-beratung oder telefonisch unter 0800 40 40 020.<br />

Mutterschaftsgeld. Gezahlt wird dies<br />

während der Mutterschutzfrist. Es<br />

ist so hoch wie der durchschnittliche<br />

Nettoverdienst der letzten drei Ausbildungsmonate.<br />

Die Krankenkasse<br />

übernimmt maximal 403 Euro im<br />

Monat. Ist der Nettoverdienst höher,<br />

zahlt der Ausbilder einen Zuschuss<br />

zum Mutterschaftsgeld. Auch Auszubildende<br />

können Elterngeld<br />

erhalten. Wird<br />

eine Ausbildung in<br />

vollem Umfang fortgesetzt<br />

und die Ausbildungsvergütung<br />

unverändert<br />

fortgezahlt,<br />

erhältst du den Mindestbetrag<br />

an Elterngeld in Höhe<br />

von 300 Euro. Für das Kind erhältst du<br />

monatlich Kindergeld. Kindergeld gibt<br />

es grundsätzlich bis zur Vollendung<br />

des 18. Lebensjahres des<br />

Kindes, für Kinder in der<br />

Erstausbildung bis zum<br />

25. Lebensjahr und für<br />

arbeitslose Kinder bis<br />

zum 21. Lebensjahr.<br />

Lisa Lutzer<br />

Mutterschutz<br />

Beschäftigungsverbot<br />

Verlängerung<br />

in Ausnahmefällen<br />

Elternzeit<br />

bis zu 36 Monate<br />

Feststellung der<br />

Schwangerschaft<br />

6 Wochen<br />

vor Geburtstermin<br />

Geburt<br />

8 Wochen<br />

nach Geburt<br />

12 Wochen<br />

nach Geburt<br />

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36 Ausbildung<br />

Ausbildungs-Kreuzworträtsel<br />

5<br />

4<br />

13<br />

7<br />

7<br />

10<br />

1<br />

11<br />

3<br />

8<br />

12<br />

5<br />

https://www.xwords-generator.de/de<br />

Marina Dekhnik/shutterstock.com<br />

4<br />

14<br />

1. Wie nennt man den Abschluss nach der 11. Klasse?<br />

2. Ein veraltetes Wort für „Ausbildung“<br />

3. Vervollständige: „Lehrjahre sind keine …“<br />

4. Das Gegenteil davon, schulisch auszubilden.<br />

12<br />

2<br />

9<br />

14<br />

2<br />

9<br />

5. Eine mögliche, finanzielle Unterstützung während der Ausbildung<br />

6. Einer der beliebtesten Ausbildungsberufe 2020 (männliche Form)<br />

7. Eine beliebte Charakterstärke<br />

8. Eine akzeptable Charakterschwäche<br />

9. Worin sind u.a. die Rechte und Pflichten eines Azubis gesetzlich verankert?<br />

10. Die gesetzlich vorgeschriebene Form des Berufsausbildungsvertrages<br />

11. Die Bezeichnung der monatlichen Vergütung nach Abzügen der Pflichtbeiträge<br />

12. Die soziale Pflichtversicherung, die zu 100% vom Arbeitgeber getragen wird<br />

13. Bezeichnung der Gemeinschaft, bei der die Azubis der Handwerksbranche gemeldet werden<br />

14. Bezeichnung eines Handwerkers (m/w/d) nach bestandener Prüfung (männliche Form)<br />

1 2 3 4 5 6 7 9 10 11 12 13 14<br />

P<br />

6<br />

11 1<br />

3<br />

6<br />

13<br />

1) Fachhochschulreife 2) Lehre 3) Herrenjahre 4) dual 5) Berufsausbildungsbeihilfe<br />

6) Einzelhandelskaufmann 7) Freundlichkeit 8) Ungeduld 9) Berufsausbildungsgesetz 10) Schriftform<br />

11) Nettoghalt 12) Unfallversicherung 13) Handwerkskammer 14) Geselle<br />

Lösungswort: Zukunft <strong>Planbar</strong>


Studium 37<br />

Studium 37<br />

Studium<br />

So viele Studiengänge. So viel zu wissen.<br />

Damit du top vorbereitet in dein (duales)<br />

Studium startest, haben wir hier für dich:<br />

11:40<br />

• Umweltingenieur (B.Sc.)<br />

• BAB und BaföG<br />

• Tipps für die Kunstmappe<br />

11:42


38<br />

Studium<br />

Tipps und Tricks für deine Abschlussarbeit:<br />

Zwei Absolventinnen verraten euch ihre<br />

Überlebensstr ategien<br />

Manche begegnen ihr mit Ehrfurcht, andere haben tatsächlich<br />

einen realistischen Plan und wieder andere bekommen<br />

die blanke Panik. Wenn es dich noch nicht ereilt hat, kommt<br />

sie vielleicht noch auf dich zu: Deine Abschlussarbeit. Egal,<br />

ob Diplom, Bachelor, Master oder was es sonst noch so<br />

gibt, die Herangehensweise ist oft ziemlich ähnlich. Wir<br />

vom PLANBAR-Team haben für euch mal zwei Absolventinnen<br />

befragt und sie haben uns ihre Geheimrezepte zu ihrer<br />

schriftlichen Nemesis verraten.<br />

Kraft der Betriebswirte<br />

Als erstes fragten wir Antje Krüger. Sie<br />

ist 32 Jahre alt, stammt aus Cottbus<br />

und studierte Betriebswirtschaftslehre<br />

an der BTU Cottbus-Senftenberg.<br />

Dieses Studium hat sie 2014 mit dem<br />

Master of Science abgeschlossen.<br />

Als Master-Absolventin hast du ja<br />

bereits zwei große Abschlussarbeiten<br />

in deinem Leben verfasst.<br />

Wie würdest du deine Erfahrungen<br />

zusammenfassen?<br />

„Für mich ist klar: In der Abschlussarbeit<br />

ist nicht der Weg das Ziel. Es ist<br />

maßgebend, dir vor Augen zu führen,<br />

welches Ergebnis du darstellen möchtest<br />

und darauf aufbauend solltest du<br />

deine Vorgehensweise strukturieren.<br />

Der Fokus sollte dabei möglichst auf<br />

dem Endergebnis liegen bzw. darauf,<br />

wie das Ergebnis aussehen soll, und<br />

nicht beispielsweise in dessen Analyse“.<br />

Also ist hier deiner Meinung nach<br />

das Ziel das Wichtigste. Und wie<br />

hast du in der Regel deine Arbeit<br />

begonnen?<br />

„Ein Brainstorming zu Beginn ist dabei<br />

sehr wichtig. Wenn du dich einmal<br />

durch das gesamte Themengebiet<br />

durcharbeitest und Stichpunkte der<br />

wichtigsten Begriffe oder Teilgebiete<br />

notierst, kannst du dir einfacher einen<br />

Plan für die Arbeit erstellen.<br />

Ein sehr guter Tipp! Wie hast du<br />

dir dann deine Quellen und Themengebiete<br />

zurechtgelegt?<br />

Ich habe mir immer gleich die wichtigsten<br />

Seiten der Bücher aufgeschrieben<br />

und auch direkt die Zitate im geforderten<br />

Format eingefügt. So musste<br />

ich später nicht mehr suchen und du<br />

kannst Plagiatsfälle besser vermeiden.<br />

Du kannst auch deinen Text im Internet<br />

selbst auf Plagiate prüfen lassen und<br />

ich würde es auch empfehlen. Kurz<br />

vor der Abgabe würde ich außerdem<br />

die Arbeit von einer Vertrauensperson<br />

gegenlesen lassen, weil viele die eigenen<br />

Fehler meist nicht mehr erkennen.<br />

Sogenannte ‚Betriebsblindheit‘.“<br />

Das können wir sehr gut nachempfinden.<br />

Der Einfluss von Dritten<br />

ist auch bei unserem Magazin<br />

ein wichtiger Aspekt! Und wie<br />

kannst du dabei den Überblick<br />

behalten?<br />

„Beim Querlesen der gesamten Themen<br />

musst du natürlich aufpassen,<br />

dass du dich nicht verrennst. Gerade<br />

bei sehr theoretischen, trockenen Teilen<br />

der Arbeit kann das schnell passieren.<br />

Daher solltest du dich immer<br />

wieder selbst fragen, ob zum Beispiel<br />

diese Erläuterung zielführend wäre,<br />

wie wichtig ist dieser Begriff oder diese<br />

Thematik für meine Arbeit, oder ob<br />

es nicht sogar den Rahmen sprengen<br />

könnte, vom Thema abweicht und deswegen<br />

weggelassen werden müsste.<br />

Falls Erläuterungen oder kleine Abschweifungen<br />

für deine Arbeit wichtig<br />

sein könnten, sollten diese allerdings<br />

so kurz wie möglich gefasst werden,<br />

da sie nicht zur eigentlichen Substanz<br />

gehören.“<br />

Und wir wollen es schließlich vermeiden,<br />

dass am Ende zu viel gekürzt<br />

werden muss. Was würdest<br />

du denn bei einer Schreibblockade<br />

unternehmen bzw. raten?<br />

„Wenn es doch mal zu viel werden sollte<br />

oder du partout nicht weiterkommst,<br />

wäre einen Tag Pause zu machen oder<br />

erstmal ein anderes Thema zu bearbeiten<br />

eine gute Idee. Das kann sehr hilfreich<br />

sein und wird oft unterschätzt.“<br />

Die Kommunikationsexpertin<br />

empfiehlt<br />

Unsere zweite Interviewpartnerin heißt<br />

Lara Bögner. Sie ist 26 Jahre alt und<br />

wohnt in Rostock. Sie studierte Germanistik<br />

im Hauptfach und Kommunikations-<br />

und Medienwissenschaften im<br />

Nebenfach an der Universität Rostock.<br />

2018 absolvierte sie dann ihr Studium<br />

mit dem Bachelor of Arts.<br />

Was war dir bei deiner Bachelor-<br />

Arbeit am wichtigsten?<br />

„Der Zeitplan ist das A und O! Dieser<br />

sollte allerdings realistisch sein. Übernimm<br />

dich also nicht bzw. setze dir<br />

Ziele, die für dich auch schaffbar sind.<br />

Es lohnt sich!“<br />

Was findest du besser: Sich allein<br />

durchkämpfen oder lieber Hilfe<br />

suchen?<br />

„Naja, es ist schon wichtig, dass du regelmäßig<br />

Rücksprachen mit dem oder<br />

der Betreuer*in deiner Arbeit hältst.<br />

Am besten sprichst du alles einmal<br />

mit ihm oder ihr* durch. Angefangen<br />

bei der Gliederung,<br />

über den allgemeinen Aufbau<br />

bis hin zur konkreten<br />

Fragestellung und deren<br />

Beantwortung. Wenn du<br />

mal Fragen haben solltest,<br />

suche stets den Kontakt.<br />

Er oder sie wird dann mit<br />

dir zusammen nach einer<br />

Lösung suchen und seine<br />

oder ihre Vorschläge mit<br />

dir besprechen.“<br />

Lara ist Absolventin der<br />

Germanistik, Kommunikationsund<br />

Medienwissenschaften<br />

Foto: Lara Bögner<br />

Welche wichtigen Tipps<br />

hättest du zum Thema<br />

„Zeitmanagement“?<br />

„Fang rechtzeitig mit der Planung an,<br />

damit die Zeit gut genutzt wird und<br />

nicht alles am Ende erledigt werden<br />

muss. Auch Pausen zwischen dem<br />

Schreiben/Recherchieren (also ruhig<br />

mal einen Tag Pause machen) sind<br />

nicht zu unterschätzen, wenn der<br />

gut durchdachte Zeitplan es zulässt.<br />

*Zwinker*“<br />

Das ist eine schöne Überleitung<br />

zu meiner nächsten Frage: Was<br />

würdest du bei Stress und Anspannung<br />

oder Ähnlichem tun?<br />

„Es ist ebenso wichtig, sich selbst und<br />

die Bedürfnisse dabei nicht zu vergessen.<br />

Also gönn dir zwischendurch<br />

oder nach der Tagesarbeit ein schönes<br />

Bad oder eine gute Mahlzeit, denn das<br />

sollte auf keinen Fall vernachlässigt<br />

werden und es kann auch die grauen<br />

Zellen für neue Ideen bereinigen! Gönn<br />

dir auch kleine Belohnungen für das<br />

bereits Erreichte. Wenn du dir zu viel<br />

Druck machst und die kleinen Erfolge<br />

verdrängst, kann das schnell zu Frust<br />

oder gar Depressionen ausarten. Dabei<br />

solltest du dir bewusstwerden, warum<br />

und wofür du das machst. Nichts ist<br />

schlimmer als sinnloses Büffeln!


Studium 39<br />

Foto: Antje Krüger<br />

Antje nach der Verteidigung<br />

ihrer Masterarbeit<br />

im September 2014<br />

Auf jeden Fall! Was hat dir dabei<br />

bereits geholfen oder wie sieht<br />

dein Plan für schwierige Phasen<br />

aus?<br />

Ich empfehle dabei immer wieder kleine<br />

Ruhe- und Entspannungspausen<br />

(und macht Yoga, wer es mag) zwischen<br />

den Arbeitsphasen – z. B. 45 Minuten<br />

arbeiten, 15 Minuten Pause – je<br />

nach eigenem Empfinden. So wird die<br />

Zeit nicht pausenlos am PC verbracht<br />

und du kannst gleichzeitig etwas für<br />

deinen Körper tun. Auch wenn es zu<br />

schön klingt, um wahr zu sein: Wenn<br />

du es erst einmal ausprobiert hast und<br />

regelmäßig durchführst, wirst du vielleicht<br />

verstehen, was ich meine. Ebenso<br />

wenig sollte dein Sozialleben leiden,<br />

also verabrede dich auch mit deinen<br />

Freunden, damit du etwas Abstand in<br />

schwierigen Schreibphasen gewinnen<br />

kannst! Und vielleicht bekommst du<br />

dann wieder frische Energie und neue<br />

Ideen.“<br />

Und was kann ich tun, falls ich<br />

Stressgefühle entwickle?<br />

„Sich keinen Stress machen, ist so<br />

wichtig! Es klingt zwar leichter, als es<br />

im Endeffekt sein mag, aber die Arbeit<br />

kann in den meisten Fällen wiederholt<br />

werden – was oft jedoch gar nicht nötig<br />

ist. Ich kenne es zu gut, wenn du<br />

vor der kleinsten Deadline Stressgefühle<br />

entwickelst, die in Kopfschmerzen<br />

und Verzweiflung gipfeln. Das ist natürlich<br />

überhaupt nicht notwendig, da<br />

du mehr als genügend Zeit und Kompetenzen<br />

für diese Arbeit erworben<br />

hast. Dessen solltest du dir bewusst<br />

sein. Wenn du, angenommen du bist<br />

so jemand, die Arbeit in einer Woche<br />

oder weniger durchziehen kannst,<br />

dann muss es ja auch nicht am Ende<br />

sein. Wozu der Zeitdruck, wenn es eine<br />

beliebige Woche in deinem vorgegebenen<br />

Zeitfenster sein könnte und du<br />

im besten Fall sogar noch viel Zeit für<br />

Korrekturen und Ähnlichem hättest?<br />

Die Zeit sei dir gegeben, du musst sie<br />

nur nutzen.“<br />

Wo du Recht behältst. Hättest du<br />

noch einen letzten Tipp für uns<br />

an die künftigen Abschlussarbeit-<br />

Schreibenden?<br />

„Eines wird tatsächlich vielleicht unterschätzt:<br />

Besprich dein Thema ruhig mit<br />

anderen. Die neuen oder verschiedenen<br />

Sichtweisen geben dir vielleicht nötige<br />

Denkanstöße und du kannst Thesen besprechen,<br />

die sich auch zu hinterfragen<br />

lohnen. Ich für meinen Teil konnte allerdings<br />

immer am besten allein arbeiten.<br />

Ohne Musik, ohne andere Menschen<br />

im Raum oder jegliche Ablenkungen.<br />

Das mag ja nicht jedermanns Sache<br />

sein, aber vielleicht probierst du einfach<br />

beides einmal aus!“<br />

Ein großes Dankeschön an Antje<br />

und Lara für ihre Hilfe!<br />

Hoffentlich kannst du nun mit einem<br />

besseren Gewissen deiner eigenen,<br />

schriftlichen Nemesis entgegentreten<br />

und PLANBAR wünscht dir dabei alles<br />

Gute!<br />

Melanie Girke<br />

Sehr hilfreiche Tipps<br />

auch für deine Fach-<br />

bzw. Seminararbeit<br />

in der Schule!<br />

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Ausbildungsstart: 01.10.2022<br />

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Senftenberg und dem Carl-Thiem-Klinikum<br />

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Pflegewissenschaften (B. Sc.)<br />

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©Fotos: Klinikum Niederlausitz


40<br />

Studium<br />

Umweltingenieurwesen – Mit diesem<br />

Beruf kannst du etwas bewegen<br />

Im Studiengang Umweltingenieurwesen an der BTU Cottbus-Senftenberg<br />

treffen Naturwissenschaften und Umwelttechnik<br />

aufeinander. Die Chancen auf dem Arbeitsmarkt<br />

sind exzellent. Was erwartet die Studienanfänger?<br />

Folgen des Klimawandels lösen<br />

Der hohe Energie- und Ressourcenverbrauch<br />

auf der Welt, der Klimawandel<br />

und die Störung empfindlicher Ökosysteme<br />

machen der Erde zu schaffen.<br />

An der Brandenburgischen Technischen<br />

Universität Cottbus-Senftenberg lernen<br />

die Studierenden im Studiengang Umweltingenieurwesen<br />

mit genau diesen<br />

Herausforderungen umzugehen. Umweltingenieure<br />

entwickeln Methoden,<br />

wie Ressourcen in Unternehmen und<br />

Organisationen leichter wiederverwertet<br />

werden können. Nach dem Grundstudium<br />

mit überwiegend naturwissenschaftlichen<br />

Modulen kann zwischen<br />

verschiedenen Schwerpunkten aus den<br />

Bereichen Umwelttechnik, Umweltsysteme,<br />

Informatik, Wirtschafts- und<br />

Sozialwissenschaften gewählt werden.<br />

Spannende Experimente<br />

im Studienalltag<br />

„Im Studiengang sind theoretische<br />

Grundlagen und praktischen Übungen<br />

eng miteinander verzahnt. Da steht<br />

zum Beispiel ein Experiment zum biologischen<br />

Verfall auf dem Plan“, sagt<br />

Studiengangsleiter Marko Burkhardt. Er<br />

hat selbst von 1999 bis 2005 Umweltingenieurwesen<br />

und Verfahrenstechnik<br />

an der BTU Cottbus-Senftenberg studiert.<br />

„Bei dem Experiment bringen die<br />

Studierenden ein Stück Bioabfall wie die<br />

Marko Burkhardt hat selbst Umweltingenieurwesen<br />

und Verfahrenstechnik<br />

an der BTU Cottbus-Senftenberg studiert<br />

und ist heute Studiengangsleiter.<br />

Foto: BTU Cottbus-Senftenberg<br />

Bananenschale vom letzten Frühstück<br />

mit. Dieses wird in einen Abfallverwerter<br />

gelegt. Anschließend müssen die Kursteilnehmer<br />

30 Tage lang jeden Tag, also<br />

auch am Wochenende, den Methanwert<br />

ihres Biomülls ablesen und notieren.“<br />

Auf diese Weise lernen die Studierenden,<br />

wie viel Biogas ein bestimmter biologischer<br />

Reststoff produziert.<br />

Dieses Wissen ist entscheidend für das<br />

korrekte Betreiben von Biogasanlagen.<br />

Je nach Art des organischen Materials<br />

und der Menge an Biogas, die produziert<br />

werden soll, muss eine bestimmte<br />

Gruppe an Bakterien zugesetzt werden,<br />

welche den Bioabfall verwertet.<br />

Enger Austausch zwischen<br />

den Studierenden<br />

„Die Experimente bringen den Spaß an<br />

der Materie“, bestätigt Bachelorstudent<br />

Franz Sontowski. „Da wir überwiegend<br />

in Kleingruppen arbeiten, kommt auch<br />

der Austausch mit den anderen Kommilitonen<br />

nicht zu kurz und die Dozenten<br />

Abschluss Bachelor of Science<br />

Regelstudienzeit 6 Semester<br />

Studienform Vollstudium<br />

Studienort BTU Zentralcampus Cottbus<br />

haben genügend Kapazitäten, auf die<br />

Fragen der Studierenden einzugehen.“<br />

Neben der Kreislaufwirtschaft dreht<br />

sich das Studium auch um Wasserwirtschaft<br />

und Bodenkunde. Der Studiengangsleiter<br />

merkt an: „Die Forschung<br />

zu diesen Themen hat seit vielen Jahren<br />

Tradition an der Universität.“<br />

Raus ins Feld<br />

Für die Studierenden geht es in diesem<br />

Rahmen in Exkursionen an die Tagebauseen<br />

der Region, zum Beispiel an<br />

den künftigen Cottbuser Ostsee. In<br />

Feldstudien werden hier beispielsweise<br />

Bodenproben gesammelt und deren<br />

fossile Pflanzenteile anschließend im<br />

Labor untersucht. So kann nachvollzogen<br />

werden, welche Pflanzen bereits<br />

vor 100 Jahren in der Lausitz ansässig<br />

waren. Dieses Wissen ist bei der möglichst<br />

dem Ursprungszustand nahekommenden<br />

Renaturierung von ehemaligen<br />

Tagebauflächen von Nutzen.<br />

Heike Reiß<br />

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42<br />

Studium<br />

Duales Studium – eine Möglichkeit<br />

Theorie und Praxis zu verknüpfen<br />

Duale Studiengänge erfreuen sich immer größerer Beliebtheit<br />

in Deutschland. Doch was ist eigentlich ein duales<br />

Studium und wie unterscheidet sich das von einem normalen<br />

Studium? Wir geben dir einen Überblick über die<br />

wichtigsten Fragen.<br />

Studiengänge gibt es wie Sand am<br />

Meer – allein in Deutschland gibt es<br />

rund 20.000 verschiedene, die du nach<br />

deinem Abitur studieren könntest. Eine<br />

Studienform, die in den letzten Jahren<br />

immer beliebter wurde, ist das duale<br />

Studium. Über 100.000 Menschen studieren<br />

aktuell in Deutschland dual, so<br />

das Bundesinstitut für Berufsbildung<br />

(BIBB). Die Möglichkeiten für dich sind<br />

dabei sehr vielfältig und viele Unternehmen<br />

bieten es auch auf Nachfrage an.<br />

Aber was steckt eigentlich hinter dem<br />

Begriff und wie kann man sich ein duales<br />

Studium vorstellen?<br />

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Was ist ein duales Studium?<br />

Das Grundprinzip ist schnell erklärt:<br />

Ein duales Studium besteht aus zwei<br />

Teilen – theoretische Abschnitte, die<br />

du an der Universität oder Fachhochschule<br />

absolvierst, und praktische Teile,<br />

in welchen du in einem Unternehmen<br />

dein erlerntes Wissen gleich auf die<br />

Probe stellen kannst. Dort lernst du<br />

direkt vor Ort, wie im Unternehmen<br />

gearbeitet wird. Im Unterschied zum<br />

normalen Studium verbringst du also<br />

auch viel Zeit außerhalb des Hörsaals<br />

und der Bibliothek und startest direkt<br />

ins Arbeitsleben.<br />

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Wie unterscheiden sich praxisund<br />

ausbildungsintegrierende<br />

duale Studiengänge?<br />

Während das Grundprinzip auf den<br />

ersten Blick einleuchtend erscheint, begegnen<br />

dir bei einer Internetsuche nach<br />

dem Stichwort „duales Studium“ aber<br />

bestimmt gleich wieder Fragezeichen:<br />

Denn überall wird unterschieden in<br />

„ausbildungsintegrierende“ und „praxisintegrierende“<br />

duale Studiengänge.<br />

Aber was steckt da dahinter?<br />

Bei einem ausbildungsintegrierenden<br />

Studiengang erhältst du am Schluss<br />

neben einem Uni-Abschluss auch<br />

einen staatlich anerkannten Berufsausbildungsabschluss.<br />

Du studierst also<br />

an der Universität oder Hochschule<br />

und parallel absolvierst du noch eine<br />

Ausbildung in einem Unternehmen<br />

inklusive Berufsschule. Bei einem praxisintegrierenden<br />

Studium ist die Angelegenheit<br />

dagegen übersichtlicher:<br />

In den meisten Fällen verbringst du<br />

abwechselnd mehrere Wochen oder<br />

Monate an der Universität mit deinen<br />

Kommiliton*innen und bist dann wieder<br />

für einige Zeit im Unternehmen,<br />

wo du die praktische Seite des Berufsfelds<br />

kennenlernst. Bei einem praxisintegrierenden<br />

dualen Studium erhältst<br />

du aber dementsprechend nur einen<br />

Hochschulabschluss. Dafür sind diese<br />

Studiengänge meist kürzer und gehen<br />

nur sechs bis sieben Semester, während<br />

ausbildungsintegrierende Studiengänge<br />

sich tendenziell über sieben bis neun<br />

Semester erstrecken.<br />

Wie kommt man an einen<br />

dualen Studienplatz?<br />

In den meisten Fällen bewirbst du dich<br />

direkt bei einem Unternehmen, welches<br />

eine Stelle als duale*r Student*in ausgeschrieben<br />

hat. Für duale Studiengänge<br />

gibt es allerdings meist eine weitaus<br />

längere Vorlaufzeit als bei einem klassischen<br />

Studium. Unternehmen sind oftmals<br />

bereits ein Jahr vor Studienbeginn<br />

auf Bewerber*innensuche. Sobald du<br />

eine Zusage eines Unternehmens erhältst,<br />

schließt ihr einen Ausbildungsvertrag<br />

und mit diesem kannst du dich<br />

an der Hochschule für den dualen Studiengang<br />

einschreiben. Während des<br />

Studiums erhältst du dann auch bereits<br />

ein Gehalt vom Unternehmen. Wie<br />

hoch dieses ist, ist von Unternehmen<br />

zu Unternehmen unterschiedlich, aber<br />

in den meisten Fällen steigt das Gehalt<br />

von Jahr zu Jahr an.<br />

Falls du keine Idee hast, welche Unternehmen<br />

ein duales Studium anbieten,<br />

ist es oft hilfreich, sich durch die Internetauftritte<br />

der Universitäten zu klicken:<br />

Dort werden dir meistens einige<br />

Unternehmen begegnen, mit denen<br />

die Universität zusammenarbeitet. Und<br />

auch die Erfahrungsberichte von aktuell<br />

dual Studierenden können dir einen<br />

besseren Eindruck vom Studentenalltag<br />

verschaffen.<br />

Was sind die Vorteile<br />

eines dualen Studiums?<br />

Ein Vorteil gegenüber einem klassischen<br />

Hochschulstudium scheint<br />

offensichtlich: Du sammelst sehr viel<br />

Praxiserfahrung! Du schließt meist<br />

einen Vertrag mit einem einzigen<br />

Unternehmen und durchläufst in den<br />

Praxisphasen dort verschiedene Bereiche.<br />

Dadurch wirst du genau auf den<br />

Berufsalltag in der Branche vorbereitet<br />

und dir winken gute Chancen, nach<br />

einem erfolgreichen Abschluss auch<br />

in das Unternehmen übernommen zu<br />

werden. Und selbst wenn du nicht in<br />

deinem Ausbildungsunternehmen bleiben<br />

solltest: Alle Arbeitgeber*innen<br />

schätzen Menschen, die bereits praktische<br />

Berufserfahrung mitbringen. Bei<br />

ausbildungsintegrierenden Studiengängen<br />

kommt hinzu, dass du das duale<br />

Studium mit zwei Abschlüssen beendest<br />

– deinem Bachelor und deinem<br />

Ausbildungsabschluss.


Studium 43<br />

Was kann man dual studieren?<br />

Duale Studiengänge nach Fachbereichen in Prozent<br />

Welche dualen Studiengänge bieten<br />

die Hochschulen und Universitäten<br />

in Brandenburg?<br />

Sonstige<br />

Sozialwesen,<br />

Gesundheits- und<br />

Therapiebereich,<br />

Erziehungswissenschaften<br />

Informatik<br />

Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung /Stand: 2019<br />

6<br />

10<br />

13<br />

36<br />

35<br />

Ingenieurwesen<br />

Wirtschaftswissenschaften<br />

Brandenburgische Technische Universität (BTU)<br />

Cottbus-Senftenberg<br />

o Elektrotechnik<br />

o Bauingenieurwesen<br />

o Betriebswirtschaftslehre<br />

o Maschinenbau<br />

o Wirtschaftsingenieurwesen<br />

o Gesundheitsstudiengänge (Pflegewissenschaft,<br />

Therapiewissenschaft)<br />

Hochschule für nachhaltige<br />

Entwicklung Eberswalde<br />

o Holztechnik<br />

o Mechatronik im Holzingenieurwesen<br />

o Ökolandbau und Vermarktung<br />

Wo liegen die Nachteile<br />

eines dualen Studiums?<br />

Allerdings gibt es auch Nachteile gegenüber<br />

einem klassischen Studium.<br />

Ein duales Studium ist sehr zeitintensiv<br />

und herausfordernd. Monatelange<br />

Semesterferien zur freien Verfügung<br />

gibt es dort nicht. Wenn du nicht gerade<br />

an der Hochschule bist, wirst du<br />

im Unternehmen praktisch arbeiten.<br />

Aber natürlich hast du auch im dualen<br />

Studium einen Urlaubanspruch, er ist<br />

eben kürzer: Im Normalfall stehen dir,<br />

wie bei klassischen Arbeitnehmer*innen,<br />

zwischen 25 und 30 Urlaubstage<br />

im Jahr zu. Wenn dir vorschwebt,<br />

in der Zukunft eine wissenschaftliche<br />

Karriere einzuschlagen, dann ist das<br />

duale Studium auch nicht unbedingt<br />

das richtige Sprungbrett für dich: Hier<br />

wird mehr auf die Praxis gesetzt und<br />

die klassisch akademische Ausbildung<br />

ist kein Schwerpunkt. Auch solltest<br />

du dir vorher sicher sein, dass das jeweilige<br />

Studienfach und Unternehmen<br />

zu dir passen. Denn: du schließt einen<br />

Ausbildungsvertrag für ein bestimmtes<br />

Studienfach ab und ein Wechsel des<br />

Studiengangs ist dabei nicht vorgesehen.<br />

Eine Entscheidung für ein duales<br />

Studium will also gut überlegt sein. Ob<br />

dir ein Berufsfeld liegt, kannst du beispielsweise<br />

mit Praktika in diesem Bereich<br />

vorab herausfinden.<br />

In welchen Bereichen kann<br />

man dual studieren?<br />

Grundsätzlich kannst du in fast allen<br />

Bereichen dual studieren. Doch meist<br />

ist die Anzahl der Studiengänge und<br />

deren Plätze begrenzt. Mit 36 Prozent<br />

gibt es die meisten dualen Studiengänge<br />

im Bereich Ingenieurwesen, wie<br />

das BIBB für das Jahr 2019 festgestellt<br />

hat, gefolgt von den Wirtschaftswissenschaften,<br />

wie beispielsweise BWL,<br />

mit 35 Prozent. Dahinter folgen mit 13<br />

Prozent Studiengänge im Bereich Informatik<br />

und mit zehn Prozent im Sozialwesen,<br />

Gesundheits- und Therapiebereich<br />

sowie Erziehungswissenschaften.<br />

Sechs Prozent entfallen auf sonstige<br />

Studiengänge, wie beispielsweise im<br />

Bereich Medien, öffentliche Verwaltung<br />

oder Tourismus.<br />

Lukas Märkle<br />

Technische Hochschule Brandenburg<br />

o Informatik<br />

o Medizininformatik<br />

o Augenoptik<br />

o Ingenieurwissenschaften<br />

o Maschinenbau<br />

o Wirtschaftsingenieurwesen<br />

o Wirtschaftsinformatik<br />

o Betriebswirtschaftslehre<br />

Fachhochschule Potsdam<br />

o Bauingenieurwesen<br />

o Infrastruktursysteme<br />

o Siedlungswasserwirtschaft<br />

Fachhochschule für Finanzen Brandenburg<br />

o Diplom-Finanzwirt<br />

TH Wildau<br />

o Automatisierungstechnik<br />

o Logistik<br />

o Luftfahrttechnik/Luftfahrtmanagement<br />

o Maschinenbau<br />

o Physikalische Technologien und Energiesysteme<br />

o Verkehrssystemtechnik<br />

o Wirtschaftsingenieurwesen<br />

o Öffentliche Verwaltung<br />

o Telematik<br />

o Verwaltungsinformatik


44<br />

Studium<br />

Julias-<br />

Profi-Tipp<br />

für die Studiensuche:<br />

Falls du bereits eine Wunsch-Uni oder einen<br />

Wunsch-Studiengang ausgesucht hast, würde<br />

ich mit Hilfe der sozialen Medien versuchen Kontakt<br />

zu einem Studierenden an dieser Uni herzustellen.<br />

So könntest du ggf. an Informationen<br />

und subjektive Eindrücke kommen, die<br />

du nicht im Flyer oder auf der<br />

Homepage findest.<br />

Hobbystudium<br />

Studieren aus Spass an der Freude<br />

Für sehr viele Leute bedeutet ein Studium Druck. Ein Leistungsdruck,<br />

der vielleicht durch die Eltern oder einem selbst hervorgerufen<br />

wird, weil man „nur durch dieses Studium“ seine Ziele<br />

erreichen könne. Doch muss es so sein? Wir haben dazu mit der<br />

32-jährigen Julia F. gesprochen. Sie kommt aus Beeskow und hat<br />

ihren Master rein aus Interesse absolviert. Wie das für sie war,<br />

welche persönlichen Eindrücke sie sammeln konnte und was sie<br />

noch zu sagen hat, verrät sie uns in einem Interview.<br />

Wie kamst du zu deinem Studium?<br />

Ursprünglich wollte ich direkt nach<br />

dem Abitur studieren, hatte mich dann<br />

allerdings für die sichere und vernünftige<br />

Ausbildung als Verwaltungsfachangestellte<br />

entschieden. Da ich im Anschluss<br />

für ein Jahr übernommen wurde<br />

und dadurch mein erstes Gehalt sowie<br />

Verantwortung erhielt, stellte sich der<br />

Alltag und die Routine ein. Ich spielte<br />

immer noch mit dem Gedanken zu studieren,<br />

doch auch durch die Sicherheit<br />

eines unbefristeten Arbeitsvertrages<br />

fehlte mir der Mut. Die Zeit verging und<br />

Foto: PLANBAR/Isabell Schoerner<br />

der Gedanke daran neu anzufangen,<br />

wurde immer unbequemer. Schließlich<br />

entdeckte ich die Ausschreibung meines<br />

Arbeitgebers für ein gefördertes<br />

Studium. Darin sah ich meine Chance,<br />

einerseits zu studieren und andererseits<br />

die sichere Stelle zu behalten.<br />

Um welchen Studiengang handelte<br />

es sich und welche Bedingungen<br />

hatte dieses geförderte<br />

Studium?<br />

Ich habe an einer Uni in Berlin Public<br />

Management (B.A.) studiert – also<br />

eine Verwaltungswissenschaft.<br />

Das geförderte<br />

Studium wurde unter<br />

der Vereinbarung geschlossen, dass<br />

die Studiengebühren vom Arbeitgeber<br />

getragen werden und ich für die<br />

Präsenzveranstaltungen freigestellt<br />

werde. Im Gegenzug verpflichtete ich<br />

mich, für fünf Jahre im Betrieb zu bleiben.<br />

Ich muss auch sagen, dass mich<br />

letztendlich das reine Interesse zu der<br />

Entscheidung bewog. Natürlich kamen<br />

nachrangig auch die Vorteile hinzu,<br />

beruflich breiter aufgestellt zu sein und<br />

die Voraussetzung für höherwertige<br />

Tätigkeiten zu erlangen.<br />

Wie ging es nach dem Bachelor-<br />

Studium für dich weiter?<br />

Als der Bachelor sich langsam dem<br />

Ende neigte, erklärte unsere Uni,<br />

dass sie für Bachelor-Absolvent*innen<br />

Sonderkonditionen anbiete, wenn der<br />

Masterstudiengang direkt im Anschluss<br />

absolviert wird. Ich war innerlich der<br />

Meinung, dass ich mir den Stress nicht<br />

mehr antun möchte, war mir aber unsicher,<br />

ob ich mir die Chance entgehen<br />

lassen möchte. Doch ich war bereits<br />

im Studienmodus, kannte die Uni, die<br />

Abläufe und wenn ich eine Pause gemacht<br />

hätte, hätte ich vermutlich nie<br />

mit dem Master angefangen. Hier bewog<br />

mich das reine Interesse weiterzumachen<br />

und<br />

noch mehr Wissen<br />

rundum Managementprozesse zu<br />

erwerben. Betrieblich wurde der Master<br />

nicht benötigt, deshalb musste ich<br />

diesen finanziell selbst tragen. Die Studiengebühren<br />

konnte ich von meinem<br />

Ersparten bezahlen.<br />

Wie war dein Studium aufgebaut?<br />

Das Studium war so angelegt, dass<br />

es in der Regelstudienzeit zu schaffen<br />

sein musste. Es bestand Anwesenheitspflicht,<br />

das heißt bei Fehlzeiten galt jedes<br />

Studienmodul als nicht bestanden<br />

und konnte erst im nachfolgenden Studienjahr<br />

nachgeholt werden. Das war<br />

dann natürlich alles sehr zeitintensiv –<br />

unter der Woche Vollzeit zur arbeiten,<br />

einmal im Monat Donnerstag bis Samstag<br />

den Weg nach Berlin anzutreten<br />

sowie ein enger, durchgestalteter Stundenplan<br />

mit strengen Abgabeterminen<br />

für Hausarbeiten oder größere wissenschaftliche<br />

Arbeiten. Der Zeitdruck war<br />

dahingehend enorm. Nebenbei galt<br />

es natürlich mir im Selbststudium, das<br />

sich nach dem jeweiligen Modulthema<br />

richtete, alles Nötige anzueignen. Sich<br />

also nach dem Feierabend zu zwingen,<br />

wenigstens ein bisschen was für die Uni<br />

zu machen, war nicht immer leicht. Ansonsten<br />

hatte das Studium einen sehr<br />

familiären Charakter, da wir im Bachelor<br />

nur 20 und im Master 10 Studierende<br />

waren.<br />

Das klingt wirklich sehr stressig.<br />

Wie bist du damit umgegangen?<br />

Ehrlicherweise war das stellenweise<br />

ziemlich hart. Gerade wenn es darum<br />

geht, Freunde und Familie mit dem


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Studium vereinbaren zu wollen. Das<br />

Verständnis der anderen ist wichtig,<br />

wenn man als Hobby-Studentin auch<br />

mal absagen muss. Schlussendlich rettete<br />

ich mich mit dem Gedanken, dass<br />

irgendwann auch wieder andere Zeiten<br />

kommen. Ich war zu der Zeit sehr angespannt,<br />

dünnhäutig und gestresst.<br />

Doch mit der letzten mündlichen Prüfung<br />

und der Bestätigung, bestanden<br />

zu haben, sind der ganze Stress und die<br />

Anspannung abgefallen. Es war so unglaublich<br />

befreiend. Interessanterweise<br />

blieb einige Zeit nach dem Studium<br />

das Gefühl des schlechten Gewissens,<br />

wenn ich einfach mal so auf der Couch<br />

saß. Immerhin war drei bzw. fünf Jahre<br />

lang immer etwas zu tun.<br />

Wie reagierten die Leute auf dein<br />

Hobby-Studium?<br />

Es gab viele verschiedene Reaktionen<br />

– sowohl positiv als auch negativ. Aus<br />

meinem Bekannten- als auch Kollegenkreis<br />

kam die anklagende Frage und der<br />

Erwartungsdruck, was ich mit dem Abschluss<br />

anfangen wollte. Ich müsse ihn<br />

doch nutzen. Das traf mich wirklich sehr.<br />

Außerdem ist mir aufgefallen, wenn<br />

die Leute mich nach meinen Studium<br />

gefragt haben und ich ehrlich antwortete<br />

(Stress und meistens viel zu tun),<br />

sie es recht abwertend abgetan haben.<br />

Schließlich hätte ich es mir ja ausgesucht.<br />

Da wisse man das doch. Ich<br />

fühlte mich durch die Aussage schlecht,<br />

sodass ich nur noch oberflächlich geantwortet<br />

habe, dass es gut liefe. Ich<br />

habe das Gefühl, dass es wenig Verständnis<br />

und Akzeptanz für ein Hobbystudium<br />

gibt.<br />

Das klingt ziemlich ernüchternd,<br />

wie sah es mit den positiven Reaktionen<br />

aus?<br />

Ich erhielt viel Zuspruch von meiner<br />

Chefin, die meinte, ich solle die Chancen<br />

nutzen, die sich mir bieten. Des<br />

Weiteren hat mich nach dem erfolgreichen<br />

Abschluss überrascht, wie stolz<br />

meine Familie auf mich war. Nicht über<br />

die Noten, sondern, dass ich es mir zugemutet<br />

und auch durchgezogen hatte.<br />

Auf ihre Unterstützung konnte ich die<br />

gesamte Zeit zählen und sie haben sehr<br />

verständnisvoll reagiert. Genauso wie<br />

Freunde und auch Kolleg*innen, die<br />

meinen Ausfall während der Präsenzveranstaltungen<br />

kompensieren mussten.<br />

Ich bin auf keine Zurückweisung gestoßen,<br />

wenn ich mit ihnen Aufgaben oder<br />

Problemstellungen diskutieren wollte.<br />

Würdest du Studieren als Hobby<br />

empfehlen, um das Wissen und<br />

die Interessen zu erweitern und<br />

die Freizeit damit zu verbringen?<br />

Eine uneingeschränkte Empfehlung<br />

kann ich für ein Hobbystudium nicht<br />

geben. Denn ein Studium bringt nicht<br />

nur Wissenszuwachs, sondern nimmt<br />

auch viel Zeit in Anspruch und verursacht<br />

Kosten. Ebenso gilt es sich zu<br />

überlegen, welche Rahmenbedingungen<br />

ein Studium hat. Gibt es überhaupt<br />

Präsenzveranstaltungen oder<br />

herrscht nur für Prüfungen Anwesenheitspflicht?<br />

Da gibt es in der Universitätswelt<br />

eine Menge verschiedenartig<br />

organisierte Studiengänge. Man muss<br />

sich vor allem die Frage stellen, ob man<br />

bereit wäre, seine Freizeit dafür einzusetzen<br />

und Abstriche zu machen.<br />

Ich für meinen Teil bin auf jeden Fall<br />

glücklich mit der Entscheidung.<br />

Vielen Dank, Julia, für deine geteilten<br />

Erfahrungen. Hast du noch<br />

ein Fazit für uns?<br />

Ich bin sehr froh über all die positiven,<br />

aber auch negativen Erfahrungen, die<br />

ich dadurch gewonnen habe. Insbesondere<br />

über die Freundschaften, die mit<br />

einigen Kommiliton*innen entstanden<br />

sind, bin ich sehr dankbar. Wir haben<br />

zusammen Trennungen überstanden,<br />

uns neu verliebt, Schwangerschaften,<br />

Elternzeit, schwere Schicksalsschläge<br />

miterlebt und sogar ein Haus gebaut.<br />

Das Leben macht für die Zeit des Studiums<br />

nicht Halt. Es gibt kleinere und<br />

größere Veränderungen, die sich mit<br />

einem Studium vereinbaren lassen müssen.<br />

Sollte es nicht so sein, kann ich nur<br />

den Rat unserer Uni weitergeben: Unbedingt<br />

das Gespräch suchen und versuchen,<br />

gemeinsam mit der Uni einen<br />

Lösungsweg zu erarbeiten – nicht einfach<br />

aufgeben. Es lässt sich immer eine<br />

Alternative finden.<br />

Liebe Julia, vielen Dank, dass du<br />

dir die Zeit genommen hast, mit<br />

uns über dein Hobbystudium zu<br />

sprechen. Wir fanden es wirklich<br />

sehr spannend deine persönlichen<br />

Eindrücke kennen zu lernen.<br />

Wir wünschen dir alles Gute für<br />

deine Zukunft. Lena Burkhardt<br />

Am Standort Finsterwalde haben wir vor mehr als 50 Jahren<br />

mit der Produktion von Draht begonnen und damit die Basis<br />

für die heutige voestalpine Wire Germany GmbH geschaffen<br />

und als Technologiekonzern zählen wir zu den führenden Partnern<br />

der Automobil- und verarbeitenden Industrie.<br />

Auch deine Zukunft bringen wir auf Draht.<br />

Die voestalpine Wire Germany GmbH<br />

bietet dir folgende Lehrplätze:<br />

» INDUSTRIEMECHANIKER<br />

(m/w/d)<br />

» MECHATRONIKER<br />

(m/w/d)<br />

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(m/w/d)<br />

Es sind die Menschen wie du, die die voestalpine einen<br />

Schritt vorausbringen.<br />

Weitere Infos unter: www.voestalpine.com/lehre<br />

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Datenschutzhin<br />

www.lr-onlin<br />

SCHREIBWETTBEWERB <strong>2021</strong> - 2022<br />

Weißt du, was richtig premium wäre? Wenn einer dieser vielen Artikel in diesem Magazin<br />

von DIR wäre. Das würde nicht nur dein Ego pushen, das sähe auch noch richtig gut aus,<br />

wenn du dich für irgendeinen kreativen Beruf oder Studiengang bewirbst. Wer kann schon<br />

behaupten, dass sein Artikel sowohl online auf www.planbar-magazin.de/blog als auch<br />

gedruckt im PLANBAR-Magazin 2022 veröffentlicht wurde?<br />

Was musst du dafür tun?<br />

Ferkeln Schlittschuhlaufen beibringen – und dann darüber schreiben. Na gut, wir wollen<br />

mal nicht übertreiben. Du kannst auch über was anderes schreiben. Es gibt aber ein paar<br />

Bedingungen:<br />

• Wir haben keine unendliche Seitenzahl. Fasse dich „kurz“ mit max. 10.000 Zeichen<br />

(inkl. Leerzeichen). Eine Mindestlänge gibt es dabei nicht.<br />

• Du musst nicht der größte Rechtschreib- und Grammatik-Pro sein. Aber wir sollten dich<br />

verstehen können. Kleinere Fehler bessern wir vor der Veröffentlichung mit dir<br />

zusammen aus.<br />

• Ganz wichtig: Wir drucken keine Diskriminierungen,<br />

Rassismus, Sexismus oder illegale Handlungen.<br />

• Wenn du minderjährig bist, brauchen wir …<br />

oder viel mehr du das Einverständnis deiner Eltern.<br />

Eine Einverständniserklärung fi ndest du, wenn du den<br />

QR-Code scannst.<br />

Und worüber kannst du schreiben?<br />

Was auch immer dich bewegt! Gibt es ein krasses Hobby,<br />

dem du nachgehst und das du gerne mal vorstellen würdest?<br />

Oder hast du persönlich vielleicht irgendwas erlebt, was du<br />

nun erzählen möchtest, um anderen mit deiner Erfahrung zu<br />

helfen? Egal, welches Thema – Politik, Nachhaltigkeit, Social<br />

Media. Was auch immer es ist, wir<br />

wollen es lesen!


Wie landet dein Artikel bei uns?<br />

Indem du es in das Formular unter dem beigefügten QR-Code lädst oder du es per E-Mail an planbar@lr-online.de schickst. Dann<br />

vergiss aber nicht, uns deinen Namen, dein Alter und die Erlaubnis<br />

deiner Eltern (wenn du minderjährig<br />

hoch-<br />

bist).<br />

Bitte als PDF oder Textformat (.docx; .doc; .txt; .odt o.Ä.) und wenn du<br />

Bilder mitschickst, achte darauf, dass sie nicht größer sind als 4 MB.<br />

Wer entscheidet,<br />

ob dein Artikel<br />

der Auserwählte ist?<br />

Wir. Das PLANBAR-Team<br />

samt Volontäre<br />

der Lausitzer Rundschau.<br />

Scan mich und lade<br />

deinen Artikel hoch (:<br />

Einsendeschluss ist der 31.05.2022<br />

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48<br />

Studium<br />

Zu wenig Kohle? –<br />

BAB und BAföG auf einen Blick<br />

Egal, ob Ausbildung oder Studium – es gibt immer einen<br />

wichtigen Aspekt, den du berücksichtigen musst: Die<br />

Finanzen. Denn beides geht meist Hand in Hand mit einer<br />

eigenen Wohnung. Da kommt einiges auf dich zu. In der<br />

Ausbildung bekommst du eine Ausbildungsvergütung, aber<br />

auch die reicht nicht immer aus. Im Studium zahlst du, aber<br />

kriegst nichts. Vor allem wird es schwierig, wenn deine<br />

Eltern auch nicht in der Lage sind, dich zu unterstützen.<br />

Also wie packst du das alles? PLANBAR klärt dich im Handumdrehen<br />

über deine Möglichkeiten auf.<br />

BAB wie bibbidi babbidi boo?<br />

Ne, eher wie „Berufsausbildungshilfe“.<br />

Diese ist dafür da, die Lücke zwischen<br />

deinem finanziellen Gesamtbedarf und<br />

der Mittel, die dir zur Verfügung stehen,<br />

zu überbrücken. Das kannst du bei<br />

deiner zuständigen Bundesagentur für<br />

Arbeit beantragen und bekommst dann<br />

einen monatlichen Zuschuss Ruf einfach<br />

bei der Agentur an und der Antrag<br />

wird dir dann per Post zugeschickt. So<br />

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STAUBTROCKEN<br />

war gestern!<br />

kannst du gleich erfragen, welche Dokumente<br />

du mitsenden sollst. Natürlich<br />

kannst du auch den Antrag online ausfüllen<br />

und die Dokumente dort hochladen.<br />

Das spart dir den Weg zur Post.<br />

Welche Voraussetzungen musst<br />

du für BAB erfüllen?<br />

Zunächst benötigst du die deutsche<br />

Staatsbürgerschaft. Kein Stress,<br />

wenn du diese nicht haben solltest. In<br />

vielen Fällen kannst du trotzdem BAB<br />

erhalten. Wenn du aus einem EU-Land<br />

kommst, einen bestimmten Aufenthaltsstatus<br />

besitzt oder ein Elternteil<br />

von dir seit mindestens drei Jahren in<br />

Deutschland arbeitet, erfüllst du schon<br />

ein paar Bedingungen. Weiterhin hast<br />

du schon die halbe Miete, wenn du an<br />

einer berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme<br />

(BvB) teilnimmst<br />

oder aktuell eine (außer-)betriebliche<br />

Berufsausbildung lernst. Wenn<br />

der Ausbildungsbetrieb zu weit von<br />

deinem Zuhause entfernt ist, sodass du<br />

umziehen musst, ist das ebenfalls eine<br />

gute Voraussetzung. Allerdings darfst<br />

du nicht in einer Wohnung leben, die<br />

deinen Eltern gehört. Sofern du über 18<br />

Jahre alt oder verheiratet bist bzw. mit<br />

einem Partner oder einer Partnerin<br />

zusammenlebst, hast du sogar sehr<br />

gute Karten. Außerdem wird ebenso<br />

berücksichtigt, wenn du bereits ein<br />

Kind hast.<br />

Auch, wenn du eine ausbildungsvorbereitende<br />

Phase zu einer Assistierten<br />

Ausbildung machst, kannst du BAB beantragen.<br />

Was du vor allem vorlegen<br />

musst, ist ein unterschriebener Ausbildungsvertrag,<br />

der bei der zuständigen<br />

IHK oder HWK eingetragen ist.<br />

Ein weiteres Dokument, das du ebenfalls<br />

benötigst, ist der Nachweis über<br />

die Ausbildungsvergütung. Dieser<br />

wird meist über den Ausbildungsbetrieb<br />

vermittelt. Außerdem musst du<br />

das Einkommen deiner Eltern oder<br />

deines Ehe- bzw. Lebenspartners<br />

durch den Steuerbescheid oder die Jahreslohnbescheinigung<br />

vom vorletzten<br />

Kalenderjahr nachweisen.<br />

Wie viel bekommst du denn nun?<br />

Das ist oft sehr unterschiedlich und<br />

hängt von mehreren Aspekten ab. Der<br />

Höchstsatz an BAB liegt seit August<br />

2020 bei 723 Euro. Allerdings musst<br />

du beachten, dass es für jeden individuell<br />

berechnet wird. Dabei wird der<br />

Gesamtbedarf ausgerechnet, das heißt:<br />

Der Grundbedarf plus Zuschläge,<br />

wie Fahrtkosten oder Bedarf der<br />

Arbeitskleidung. Außerdem wird der<br />

Lebensunterhalt, dein Einkommen und<br />

wie bereits erwähnt, das Einkommen<br />

deiner Eltern bzw. deines Ehe- oder<br />

Lebenspartners berücksichtigt. Es gibt<br />

im Internet auch viele BAB-Rechner,<br />

bei denen du dir ungefähr ausrechnen<br />

kannst, ob du Anspruch auf BAB hast<br />

und wie viel du bekommen würdest.<br />

Hier kannst du es ja mal versuchen:<br />

www.babrechner.arbeitsagentur.de.<br />

Falls der Rechner anzeigen sollte, dass<br />

du keinen Anspruch hättest, empfehle<br />

ich dir trotzdem den Antrag zu stellen,<br />

da manchmal kleine Fehler oder Abweichungen<br />

unterlaufen können.<br />

Was du unbedingt vermeiden<br />

solltest!<br />

Falsche Angaben machen. Versuche<br />

alles wahrheitsgemäß zu beantworten.<br />

Wenn du dir irgendwo nicht sicher bist,<br />

dann kläre es lieber vorher und frage<br />

bzw. recherchiere noch einmal nach.<br />

Im schlimmsten Fall bekommst du eine<br />

Anzeige und musst die bewilligte Beihilfe<br />

wieder zurückzahlen. Auch bei<br />

Änderungen in deinem Leben solltest<br />

du das Amt umgehend informieren.<br />

Darunter fallen zum Beispiel ein Umzug,<br />

eine Schwangerschaft oder eine<br />

längere Krankheit. Auch bei einem<br />

Ausbildungsabbruch wird es schwierig<br />

in der nächsten Ausbildung wieder BAB<br />

zu erhalten, außer es liegt wirklich ein<br />

berechtigter Grund vor, zum Beispiel<br />

Starte Deine Zukunft<br />

mit einer Ausbildung zum<br />

Verwaltungsfachangestellten<br />

m/w/d<br />

Fachrichtung<br />

Kommunalverwaltung<br />

Bewerbungsschluss ist:<br />

30. November <strong>2021</strong><br />

Mehr Infos auf:<br />

www.doberlug-kirchhain.de<br />

Foto: shutterstock/Von Saxarinka


Studium 49<br />

die Gefährdung deiner Gesundheit,<br />

wenn du die Tätigkeit weiter ausführen<br />

würdest. Gefördert wird meist auch nur<br />

die erste Ausbildung. Normalerweise<br />

bekommst du bei der zweiten Ausbildung<br />

nur eine Förderung, wenn du mit<br />

der ersten Ausbildung auf dem Arbeitsmarkt<br />

keine Chance hast.<br />

Was ist nun dieses „BAföG“?<br />

BAföG ist die Abkürzung für „Bundesausbildungsförderungsgesetz“.<br />

Dieses<br />

Gesetz regelt die staatliche Unterstützung<br />

von Schüler*innen und Studierenden.<br />

Wer bekommt BAföG?<br />

Wenn du deine erste Ausbildung an<br />

berufsbildenden Schulen, Kollegs,<br />

Akademien und Hochschulen absolvierst,<br />

hast du ein Recht auf BAföG. Es<br />

fördert allerdings nur rein schulische<br />

Ausbildungen.<br />

Wie und wo musst du für BAföG<br />

einen Antrag stellen?<br />

Die Beantragung kannst du schriftlich<br />

beim zuständigen Amt für Ausbildungsförderung<br />

einreichen. Auch hier kannst<br />

du entweder per Post agieren oder online<br />

den Antrag ausfüllen. Schau einfach<br />

mal bei www.bafög.de/de/antragstellung-302.php<br />

vorbei.<br />

Wo du den Antrag stellst ist immer<br />

unterschiedlich je nach Ausbildungsart.<br />

Wenn du studierst, stellst du den<br />

Antrag beim Studierendenwerk am Ort<br />

der Hochschule. Für Schüler, zum Beispiel<br />

an Abendgymnasien, Kollegs oder<br />

Höheren Fachschulen ist die Antragstelle<br />

bei dem Amt für Ausbildungsförderung<br />

der Stadt- und Kreisverwaltung,<br />

wo sich die Ausbildungsstätte befindet.<br />

Die Schüler, die noch minderjährig sind,<br />

müssen es bei demselben Amt beantragen,<br />

aber am Wohnort der Eltern.<br />

Voraussetzungen<br />

Auch beim BAföG benötigst du die deutsche<br />

Staatsangehörigkeit. Wenn du<br />

allerdings zum Beispiel eine Bleibeperspektive<br />

in Deutschland hast und du in<br />

die Gesellschaftlich integriert bist, hast<br />

du ebenfalls eine Chance auf eine finanzielle<br />

Unterstützung. Und du solltest<br />

auch nicht unbedingt zu alt sein. Sorry<br />

not sorry, aber BAföG bekommst du nur,<br />

wenn du nicht älter als 30 Jahre bist.<br />

Bei Masterstudiengängen hast du aber<br />

noch eine Chance bis 35. Vorauf auch<br />

geachtet wird, ist, dass du in der Lage<br />

bist, das Ziel zu erreichen. Du solltest<br />

also den Abschluss auch schaffen, den<br />

du anstrebst. Da genügt aber meist der<br />

Nachweis, dass du an einer Hochschule<br />

oder Schule angenommen wurdest.<br />

BAföG ist vor allem für junge Menschen<br />

gedacht, die nicht die Möglichkeit haben<br />

durch ihre Familie unterstützt zu<br />

werden.<br />

Unterlagen, die du auf jeden Fall<br />

parat haben solltest<br />

Deine Immatrikulationsbescheinigung<br />

oder ggf. ein Nachweis, dass<br />

du an deiner Schule angenommen<br />

wurdest. Bei der Immatrikulationsbescheinigung<br />

wird nur die benötigt, wo<br />

Bescheinigung nach § 9 BAföG oben<br />

steht. Wenn du nicht noch familienversichert<br />

bist, brauchst du auch eine Bescheinigung<br />

deiner Krankenkasse.<br />

Du wohnst auch nicht mehr bei deinen<br />

Eltern? Dann legst du entweder deinen<br />

Mietvertrag, eine Meldebescheinigung<br />

oder eine Wohnungsgeberbescheinigung<br />

vor. Finanziell machst<br />

du dich, umgangssprachlich gesagt,<br />

„nackig“. Denn du musst alle Kontound<br />

Depotauszüge, Bausparverträge<br />

und Kapitalversicherungen<br />

vorlegen. Steuerbescheide deiner<br />

Eltern müssen auch mitgeschickt werden.<br />

Diese spielen auch eine wichtige<br />

Rolle, auf die ich später näher eingehen<br />

werde.<br />

Wie viel du bekommst und wie<br />

viel du zurückzahlen musst<br />

Die Höhe des BAföGs ist auch so eine<br />

Sache. Die wird nämlich auch wieder<br />

individuell berechnet. Dabei wird das<br />

Einkommen und das Vermögen<br />

des Studierenden sowie das Einkommen<br />

der Eltern oder deines Ehe-/<br />

Lebenspartners berücksichtigt. Es<br />

gibt auch einen Höchstsatz für die<br />

Studierenden, die nicht mehr bei ihren<br />

Eltern wohnen. Dieser richtet sich nach<br />

dem Alter und das sieht dann wie folgt<br />

aus:<br />

• unter 25 ist der Höchstsatz<br />

752 Euro pro Monat<br />

• zwischen 25 und 29 liegt er bei<br />

861 Euro pro Monat<br />

• ab 30 Jahren bei 941 Euro pro<br />

Monat<br />

Wie bereits erwähnt ist das Einkommen<br />

deiner Eltern auch ein wichtiger Punkt.<br />

Von dem Einkommen werden unterschiedliche<br />

Freibeträge abgezogen. Das<br />

hängt vom Familienstand deiner Eltern<br />

ab, wie viele Geschwister du hast und<br />

deren Ausbildungsart. Deswegen wird<br />

auch der Steuerbescheid deiner Eltern<br />

aus dem vorletzten Kalenderjahr benötigt.<br />

Das Kindergeld wird nicht zu dem<br />

Einkommen dazu berechnet. Bei dir<br />

selbst sieht es so aus, dass im Bewilligungszeitraum,<br />

also in den 12 Monaten,<br />

dein Einkommen nicht 5.421 Euro<br />

übersteigen darf und dein Vermögen<br />

darf sich nicht auf mehr als auf 8.200<br />

Euro belaufen.<br />

Das Problem ist, dass du die Hälfte des<br />

BAföGs wieder zurückzahlen musst.<br />

Die Begrenzung der Darlehensschuld<br />

liegt bei maximal 10.000 Euro. Nach<br />

fünf Jahren der Förderungshöchstdauer<br />

beginnt die Rückzahlung. Jedes Vierteljahr<br />

werden 390 Euro fällig.<br />

Ende gut, alles gut?<br />

Eine Ausbildung oder ein Studium zu<br />

finanzieren, ist natürlich nicht immer<br />

leicht. Aber wie du hier sehen kannst,<br />

gibt es trotzdem Hilfen, die dir nützlich<br />

sein können. Auch, wenn du viel<br />

Arbeit in die Anträge stecken musst,<br />

kann es sich am Ende lohnen und dir<br />

ein wenig Last in finanzieller Hinsicht<br />

abzunehmen.<br />

Vivien Kaiser<br />

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50<br />

Studium<br />

So überzeugst du mit deiner Kunstmappe<br />

Wenn du dich in einem künstlerischen Studiengang bewerben<br />

möchtest, stößt du irgendwann auf das Thema Kunstmappe.<br />

Ein wichtiges Thema, denn diese Mappe entscheidet, ob du<br />

unter 150–200 Bewerber*innen überzeugen kannst und den<br />

Studienplatz bekommst. Was sagt uns das? (Also abgesehen<br />

davon, dass es natürlich viel zu wenig Studienplätze für viel<br />

zu viele Bewerber*innen gibt.) Es sagt uns, dass deine Mappe<br />

herausstechen und überzeugen muss. Wie du das am besten<br />

machst, hat PLANBAR für dich herausgefunden.<br />

Informiere dich bei der<br />

jeweiligen Hochschule<br />

Die Anforderungen an eine Kunstmappe<br />

sind von Hochschule zu Hochschule<br />

anders. Manche geben dir das Thema,<br />

den Umfang oder den Stil vor und manche<br />

Hochschulen überlassen dir alles<br />

komplett selbst. Außerdem kommt es<br />

darauf an, in welchem Studiengang du<br />

dich bewirbst. Bewirbst du dich zum<br />

Beispiel an einer Modeschule, sollten<br />

deine Zeichnungen einen modischen<br />

Bezug haben. Willst du in Richtung<br />

Fotografie studieren, solltest du (suprise<br />

suprise) Fotografien in deine Kunstmappe<br />

packen.<br />

Der erste Eindruck<br />

Zuerst solltest du deine Kunstmappe<br />

wie jemanden auf Tinder betrachten:<br />

Oberflächlich. Denn die Mappe an sich,<br />

ist das Erste, was die Kommission (die<br />

Leute, die deine Mappe anschauen)<br />

sieht. Achte darauf, dass deine Mappe<br />

ordentlich und sauber aussieht, keine<br />

Knicke oder Risse hat und leicht zu öffnen<br />

ist. Warum sie leicht zu öffnen sein<br />

sollte? Weil die Kommission sich jede<br />

Mappe nur einige Minuten anschauen<br />

kann. Je schneller und einfacher deine<br />

Kunstmappe abgelegt, geöffnet und<br />

durchgeblättert werden kann, umso<br />

mehr Zeit haben sie, deine Werke zu<br />

begutachten. Deswegen sollte deine<br />

Mappe nicht zu vollgepackt sein und<br />

das Durchblättern sollte nicht durch<br />

das zusammen kleben einzelner Blätter<br />

erschwert werden. Achte darauf, dass<br />

du deine Malereien gut durchtrocknen<br />

lässt und dass beim Kleben nix daneben<br />

geht. Gut wäre auch, wenn du deine<br />

Kunstwerke auf Pappe klebst. Das<br />

gibt dem ganzen einen Einheitlichen<br />

Hintergrund und ist außerdem robuster.<br />

Die inneren Werte zählen<br />

Da du jetzt mit der Äußerlichkeit deiner<br />

Kunstmappe überzeugen kannst, kommen<br />

wir zu den inneren Werten. Zuerst<br />

einmal solltest du wissen, dass es gern<br />

gesehen wird, wenn deine Mappe einen<br />

roten Faden verfolgt. Wenn dir die<br />

Hochschule kein Thema vorgegeben<br />

hat, heißt es ja nicht, dass du dir nicht<br />

selbst ein Thema ausdenken kannst.<br />

Achte außerdem darauf, dass du deine<br />

Zeichnungen nicht willkürlich hintereinanderlegst,<br />

sondern dass du dir dabei<br />

was gedacht hast und es ein Konzept<br />

verfolgt. Des Weiteren verschaffst du<br />

dir ein paar Pluspunkte, wenn du mehrere<br />

Werke zu einer Themenreihe anfertigst.<br />

Das zeigt, dass du dich auch<br />

längere Zeit und aus verschiedenen<br />

Blickwinkeln mit einem Thema beschäftigen<br />

kannst.<br />

Überlege dir, welche Kunstwerke du zuerst<br />

zeigen willst. Denn diese 2–3 Werke<br />

erzeugen eine Grundstimmung bei<br />

der Kommission. Die nächsten 3 Werke<br />

sollten dann das Interesse wecken und<br />

die darauffolgenden von dir überzeugen.<br />

Im Durchschnitt solltest du 10–20<br />

Kunstwerke in deiner Mappe haben.<br />

Bei den Kunstwerken ist es wichtig,<br />

dass du verschiedene Stile nutzt und<br />

dich nicht nur auf einen beschränkst.<br />

Das zeigt, dass du experimentierfreudig<br />

und noch nicht festgefahren in deinem<br />

eigenen Stil bist. Was du allerdings<br />

nicht in deine Kunstmappe packen solltest<br />

sind Kopien, das wird nämlich gar<br />

nicht gern gesehen.<br />

Wichtig ist auch die Größe deiner<br />

Kunstwerke, denn die Kommission betrachtet<br />

deine Mappe zuerst aus der<br />

Entfernung. Um eine gute Fernwirkung<br />

zu erzielen, empfehlen sich DIN A2<br />

oder DIN A1 Formate zu wählen.<br />

Nicht verzagen,<br />

Dozenten fragen<br />

Wenn du dir jetzt immer noch unsicher<br />

sein solltest, was genau du in deine<br />

Kunstmappe packst, kannst du auch<br />

einfach die einzelnen Dozenten fragen.<br />

Entweder über eine E-Mail oder über<br />

eine Offene Sprechstunde, welche<br />

manche Dozenten auch für Nicht-Studierende<br />

anbieten.<br />

Und mach dir nicht so einen großen<br />

Druck, dass deine Mappe perfekt werden<br />

soll. Die Professoren suchen keine<br />

fertigen Künstler. Sie suchen Leute, in<br />

denen sie Potenzial sehen und wollen<br />

dich auf deinem Weg zum/zur Künstler*in<br />

unterstützen.<br />

Isabell Schoerner<br />

Foto: Irina Polonina – shutterstock.com


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52<br />

Studium<br />

Wenn es nicht das Richtige ist…<br />

Abbruch des Studiums<br />

Deine Gedanken drehen sich um: „Ich will mein Studium<br />

abbrechen, aber ich bin schon so alt und habe viel Zeit<br />

verloren. Nun ist meine Karriere ruiniert“. Das kann zu<br />

einer echten Belastung werden.<br />

Zu aller Erst: Respekt! Du hast eine mutige<br />

Entscheidung getroffen. Gerade in<br />

Deutschland wird der Studienabbruch<br />

als „gescheitert“ angesehen. Wir halten<br />

das für kompletten Unsinn.<br />

Zweitens: Du bist nicht allein. Laut<br />

dem Deutschen Zentrum für Hochschul-<br />

und Wissenschaftsforschung<br />

(DZHW GmbH) geht es über 25 % der<br />

Studierenden jedes Jahr wie dir. Wusstest<br />

du, dass Menschen, wie Mark Zuckerberg<br />

(Gründer von Facebook), Günther<br />

Jauch (Moderator von „Wer wird<br />

Millionär?“) und Steve Jobs (Gründer<br />

von Apple) ihr Studium abbrachen. Mit<br />

der Devise: setze den Kopf nicht in den<br />

Sand, sondern mache weiter, sind sie<br />

zu großen Persönlichkeiten geworden.<br />

Doppelt hält besser<br />

Falls du noch mit dem Gedanken<br />

spielst, die Uni zu verlassen, gibt es<br />

auf www.planbar-magazin.de einen<br />

Beitrag „Wenn das Studium zur Belastung<br />

wird“. Selbstredend darfst du<br />

nicht bei der ersten schlechten Klausur<br />

oder bei der ersten Antriebslosigkeit<br />

dein Studium hinschmeißen, denn<br />

vielleicht liegt dir das Semester<br />

einfach nicht bzw. hast du deine<br />

Prioritäten falsch gesetzt. Wenn<br />

du dir unsicher bist, gibt es<br />

verschiedene Anlaufstellen,<br />

wie Eltern, Freunde, Dozenten<br />

oder die allgemeine Studienberatung.<br />

Garantiert helfen dir auch<br />

das Studierendenwerk, die psychologische<br />

Beratung oder die Agentur<br />

für Arbeit. Aber vergiss nicht: Das sind<br />

nur Beratungsstellen. Die Entscheidung<br />

wird dir keiner abnehmen.<br />

Woran hat’s gelegen?<br />

Hast du beschlossen dein Studium<br />

abzubrechen, solltest du dir über die<br />

Gründe klarwerden. Sie helfen dir,<br />

dich für den nächsten Schritt zu entscheiden.<br />

Merkst du, dass deine Erwartungen<br />

an den Inhalt des Studiums<br />

nicht erfüllt werden oder hast du deine<br />

Interessen falsch eingeschätzt, so hast<br />

du das falsche Fach gewählt. Oft verursachen<br />

private Probleme, dass dein<br />

Studium in den Hintergrund rutscht. Ein<br />

großes Thema ist ebenfalls Überforderung.<br />

Der neue Lebensabschnitt mit<br />

der neuen Stadt und den Menschen,<br />

zusätzlich das Studium, unterschätzen<br />

viele. Vielleicht merkst du auch, dass<br />

dir der praktische Anteil fehlt und du<br />

mit Praxisbezug leichter lernst. Es gibt<br />

viele weitere Gründe, die unvorhersehbar<br />

auftreten können.<br />

Wage einen Neuanfang!<br />

Dir stehen alle Möglichkeiten offen.<br />

Ein neues Fach oder ein<br />

Duales Studium. Ebenso eine Ausbildung,<br />

ein direkter Berufseinstieg oder<br />

falls du eine längere Auszeit benötigst,<br />

ein Gap Year sind eine Überlegung<br />

wert. Du kannst auch im Ausland arbeiten<br />

oder dich im Freiwilligendienst<br />

engagieren. Wichtig ist, dass du dich<br />

an Einrichtungen wendest, die deinen<br />

Interessen entsprechen.<br />

Wie geht es weiter?<br />

Anstellung an der Uni<br />

Mit deinem Abbruch wird sich vieles<br />

ändern. Bist du als wissenschaftliche<br />

Hilfskraft an der Hochschule tätig, ist<br />

es unwahrscheinlich, dass du deinen<br />

Job behältst. Du bist kein Mitglied an<br />

der Hochschule mehr und so nicht berechtigt,<br />

dort zu arbeiten.<br />

Befindest du dich in einer Werkstudententätigkeit,<br />

verfällt dein Status als<br />

Werksstudent. Hier solltest du einen<br />

Blick in deinen Arbeitsvertrag werfen<br />

und mit deinem Arbeitgeber sprechen.<br />

Wenn du auf 450 € Basis eingestellt<br />

bist, gibt es keine Auswirkungen<br />

auf das Arbeitsverhältnis.<br />

Versicherungen<br />

Aber bei deiner Krankenkasse kann es<br />

zu Veränderungen kommen. Hier wird<br />

in privater oder gesetzlicher Versicherung<br />

unterschieden. In den seltensten<br />

Fällen wird sich für dich etwas ändern,<br />

wenn du zu den privat Versicherten<br />

zählst. Grundsätzlich kommt es zu Beitragsveränderungen,<br />

wenn du gesetzlich<br />

versichert bist.<br />

Wohnheim<br />

Beachte auch, dass du langfristig nicht<br />

in deinem Studentenwohnheim als<br />

„Ex-Student“ wohnen kannst. Genauere<br />

Angaben findest du in deinen Vertragsunterlagen.<br />

Finanzielle Unterstützung<br />

Mit dem Entschluss erlischt der Anspruch<br />

auf BAföG. Zurückzahlen musst<br />

du einen Darlehensanteil (i.d.R. 50%)<br />

von der erhaltenen BAföG-Summe.<br />

Desweitern kannst du auch andere Hilfen<br />

beantragen. Die erste soziale Hilfe<br />

ist das Wohnungsgeld. Falls dies noch<br />

nicht ausreicht, kannst du Arbeitslosengeld<br />

II beantragen. Sobald du eine<br />

schulische Ausbildung beginnst, hast<br />

du wieder Anspruch auf BAföG oder<br />

auf Berufsausbildungsbeihilfe (BAB).<br />

Das Kindergeld bleibt bestehen, wenn<br />

du noch jünger als 26 Jahre bist und<br />

eine andere Ausbildung beginnst. Beträgt<br />

deine Übergangszeit nicht länger<br />

als 4 Monate, hast du auch in dieser<br />

Zeit Anspruch auf Kindergeld. Bei<br />

Sonderfällen gibt es individuelle<br />

Möglichkeiten. In<br />

der Überbrückungszeit<br />

kannst du dein Budget<br />

aufbessern, indem du<br />

Nebenjobs annimmst.<br />

Auch hier kannst du<br />

reichlich an Erfahrung<br />

sammeln und Beziehungen<br />

knüpfen.<br />

Wir wünschen dir viel Erfolg auf deinem<br />

neuen Weg. Wie dieser jedoch<br />

aussehen wird, entscheidest du ganz<br />

alleine.<br />

Lisa Lutzer<br />

PS: Auch der Lebenslauf verkraftet<br />

einen Studienabbruch. Wenn du dem<br />

Personaler deine Entscheidung richtig<br />

erklärst, sieht er, wie gut du mit Niederlagen<br />

umgehen kannst.


Schule 53<br />

Schule 53<br />

Schule<br />

Bevor deine berufl iche Zukunft startet, musst<br />

du erstmal die Schule meistern. Wie du das<br />

schaffst, erfährst du hier:<br />

12:00<br />

• Organisation im Home-Schooling<br />

• Freiwilligendienste<br />

• Cybermobbing<br />

12:15<br />

Schule<br />

Bevor deine berufliche Zukunft startet, musst<br />

du erstmal die Schule meistern. Wie du das<br />

schaffst, erfährst du hier:<br />

12:00<br />

• Organisation im Homeschoolin<br />

• Freiwilligendienst<br />

• Cybermobbing<br />

12:15


54<br />

Schule<br />

Home-Schooling =<br />

Home-Nervenzusammenbruch?<br />

Geht es dir wie mir? Das Chaos<br />

im Kopf hat bisher immer<br />

gewonnen? Besonders in der<br />

Home-Schooling-Zeit fehlte mir<br />

abgesehen von der Motivation<br />

sich vor den PC zu setzen<br />

und meinen Lehrer*innen zu<br />

zuhören, die Lust für Ordnung<br />

zu sorgen. Alles sammelte sich<br />

an. Aber folgende Tipps halfen<br />

mir, effektiv Zeit zu sparen und<br />

weniger Stress zu haben. Du<br />

schaffst das auch!<br />

Foto: shutterstock/insta_photos<br />

Tipp Nr. 1: Schaffe dir eine<br />

gute Arbeitsatmosphäre!<br />

Beginne mit deinem Fundament für<br />

effektives Arbeiten. Der richtige Ort<br />

spielt eine entscheidende Rolle. Dort<br />

musst du dich wohlfühlen. Richte dir<br />

einen Bereich ein, wo du ohne große<br />

Ablenkung und mit genügend Ruhe<br />

deine Aufgaben meistern kannst. Ein<br />

geeigneter Platz ist dein Schreibtisch.<br />

Dagegen unpassend sind Sofa und<br />

Bett. Dein Körper weiß, das sind Ecken,<br />

wo entspannt wird. Deshalb fällt dein<br />

Körper dort oft unbewusst wieder in<br />

den Erholungsmodus. Aber das willst<br />

du nicht, deshalb raus aus den Federn!<br />

Wichtig ist ebenfalls, dass du Ordnung<br />

und Platz hast.<br />

Die Methode, mit welcher du dich am<br />

besten selbst organisierst, kann sehr<br />

unterschiedlich sein. Das ist abhängig<br />

von deinen Vorlieben. Während die<br />

einen es lieber ein wenig chaotischer<br />

mögen, sind andere dann ausgeglichen,<br />

wenn alles perfekt an Ort und<br />

Stelle ist. Jedoch solltest du es vermeiden,<br />

eine Ewigkeit nach dem passenden<br />

Stift oder den nötigen Unterlagen<br />

zu suchen. Dabei verlierst du nicht nur<br />

wertvolle Zeit, sondern es demotiviert<br />

auch noch. Das ist das Gegenteil von<br />

dem, was du erreichen willst. Eine gute<br />

Arbeitsatmosphäre ist die Grundlage<br />

für alle weiteren Schritte. Fühlst du<br />

dich wohl, ist dein Körper auch bereit<br />

Höchstleistung zu erbringen.<br />

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Schule 55<br />

Tipp Nr. 2: Handy weg<br />

und Konzentration!<br />

Es summt, piept und leuchtet auf –<br />

eine neue Nachricht. Deine Blicke werden<br />

förmlich zum Handy gezogen. Und<br />

schon sind deine Aufgaben vergessen.<br />

Kennst du das? Sei ehrlich. Wie viel Zeit<br />

verbringst du am Handy während des<br />

Unterrichts? In Wahrheit ist Ablenkung<br />

doch herzlichst willkommen, wenn du<br />

etwas machst, was dich nicht wirklich<br />

fesselt. Genau das ist ein erhebliches<br />

Problem, wenn du Aufgaben zügig und<br />

nachhaltig absolvieren willst. Deshalb<br />

wird dein Arbeitsbereich zur Anti-Social-Networking-Zone.<br />

Zwinge dein<br />

Handy in den Ruhemodus. Verwende<br />

dein Smartphone maximal zum Recherchieren<br />

für das aktuelle Thema,<br />

an dem du arbeitetest. Auch der Ruhemodus<br />

ist eine sehr effektive Variante,<br />

um das Handy freiwillig auszuschalten.<br />

Für deine Augen wird es anstrengender<br />

und somit unattraktiver auf dein Handy<br />

zu schauen. Oft reicht es jedoch, das<br />

Smartphone außer Sichtweite zu legen<br />

und auf Stumm zu schalten. Vielleicht<br />

motivierst du auch andere.<br />

Indem du dein Handy ausschaltest und<br />

es ignorierst, bleibst du fokussiert und<br />

erledigst deine Aufgaben viel schneller.<br />

„Vielleicht“ macht die Arbeit dadurch<br />

nicht mehr Spaß, aber es bleibt auf<br />

jeden Fall besser im Kopf hängen und<br />

das wird beim nächsten Test hilfreich<br />

sein.<br />

Tipp Nr. 3:<br />

Plane regelmäßige<br />

Pausen ein!<br />

Nach getaner Arbeit<br />

kannst du dich in deinen<br />

Pausen belohnen. Jetzt<br />

auch endlich mal deine<br />

Nachrichten checken, Haustier<br />

füttern, tanzen zum Lieblingslied.<br />

Mach genau das, was dich<br />

glücklich macht. Auf weitere intensive<br />

Kopfarbeit solltest du verzichten, da du<br />

das nun die ganze Zeit über gemacht<br />

hast. Erholung kann in verschiedener<br />

Form stattfinden. Zum einen in körperlicher<br />

Bewegung durch Strecken oder<br />

auf der Stelle laufen. Ebenfalls nützlich<br />

ist frische Luft in Form von Durchlüften<br />

oder einem kurzen Spaziergang.<br />

Vergiss nicht, ausreichend zu essen<br />

und zu trinken. Dein Körper braucht<br />

Energie und muss Kraft tanken für die<br />

nächste Lerneinheit. Für die Kreativen<br />

ist es sicherlich auch entspannend eine<br />

Fantasiereise zu machen. Legt euch<br />

entspannt hin und schließt die Augen.<br />

Stellt euch eine angenehme Situation in<br />

all ihren Facetten vor.<br />

Ob deine Pause erholsam ist, hängt<br />

ganz besonders von der Länge ab.<br />

Ist sie zu kurz, findet kein Erholungseffekt<br />

statt. Falls sie zu lang wird, ist<br />

man nach der Lernpause „raus“ und<br />

hat keine Lust mehr weiterzuarbeiten.<br />

Die Länge der Pausenzeit richtet sich<br />

danach, wie lange du gearbeitet hast.<br />

In der Regel sagt man…<br />

Arbeitszeit Pausenzeit<br />

10 Minuten 1 Minute<br />

30 Minuten 5 Minuten<br />

2 Stunden 15–20 Minuten<br />

Pausen sind wichtig, denn je länger du<br />

am Stück arbeitest, umso mehr nimmt<br />

die Konzentration ab. Es wird dann der<br />

Zeitpunkt kommen, wo du zunehmend<br />

zu Fehlern neigst und Frustration aufkommt.<br />

Deshalb ist es von Vorteil in<br />

Etappen zu arbeiten und regelmäßig<br />

Pausen einzuplanen. So kannst du<br />

Kraft tanken und Müdigkeit vorbeugen,<br />

sowie Fehler vermeiden. Nutze diese<br />

Zeit, um von der Arbeit loszulassen.<br />

Durch die von dir gesetzten Pausenzeiten,<br />

regelst du auch ein Stück weit<br />

deinen Tagesablauf. Um Struktur in<br />

deine Aufgaben zu bringen, kann es<br />

helfen dein Leben zu ordnen. Das heißt,<br />

schaffe einen geregelten Alltag. Dazu<br />

gehört beispielsweise um die gleiche<br />

Zeit schlafen bzw. aufzustehen. Hier<br />

ist Selbstdisziplin gefragt. Aber es wird<br />

sich auszahlen. Ein strukturierter Alltag<br />

spart im Endeffekt Zeit. Das bedeutet<br />

mehr Freizeit für Familie, Freunde und<br />

Hobbys.<br />

Tipp Nr. 4: Erstelle<br />

eine Übersicht!<br />

Du musst dir bewusstwerden, was deine<br />

Aufgaben sind. Was ist wichtig und<br />

muss erledigt werden? Schreibe das<br />

auf und setze Deadlines. To-do-Listen<br />

helfen dir. Um zusätzlichen Druck<br />

zu vermeiden, solltest du leichte Aufgaben<br />

notieren, die dir zwischen drin<br />

kleine Erfolgserlebnisse bescheren.<br />

Schnell abgehakt sind<br />

zum Beispiel „Hefter<br />

sortieren“ oder<br />

„Mitochondrien aus<br />

Lehrbuch abzeichnen“.<br />

Hast du Dinge<br />

erst mal aufgeschrieben, schwirren sie<br />

nicht in deinem Kopf herum. Somit verringerst<br />

du die Gefahr etwas zu vergessen.<br />

Außerdem hast du eine tolle Übersicht.<br />

Sie zeigt dir, was noch gemacht<br />

werden muss und was du bereits geschafft<br />

hast. Abhaken motiviert.<br />

Tipp Nr. 5: Motiviere<br />

dich selbst!<br />

Sei stärker als jede Ausrede! Besonders<br />

im Homeschooling leidet die Motivation<br />

am meisten darunter. Überall lauern<br />

Ablenkungen. Sei es das Handy, die<br />

Konsole oder die Geschwister. Dabei<br />

den Fokus nicht zu verlieren und Prioritäten<br />

zu setzen, erfordert die richtigen<br />

Impulse. Es ist äußerst nützlich zu wissen,<br />

was dich antreibt. Mit dieser Erkenntnis<br />

kannst du dein Handeln, sowie<br />

deine Entscheidung – das erledige<br />

ich jetzt und nicht morgen – beeinflussen<br />

und dich zu Höchstleistungen antreiben.<br />

Wenn du das weißt, kannst du<br />

dir deine Aufgaben danach selbst gestalten.<br />

Angenommen du musst einen<br />

Aufsatz schreiben und weißt von dir,<br />

dass du lieber im Team arbeitest. Dann<br />

kannst du dich motivieren, indem du<br />

versuchst, mit jemandem gemeinsam<br />

zu arbeiten. Vieles ist eine reine Kopfsache.<br />

Auch Selbstmotivation findet im<br />

Kopf statt. Stelle dir den Moment vor,<br />

wie erleichtert du dich fühlen<br />

wirst, wenn du die Aufgabe<br />

erfüllt hast.<br />

Feuere dich selbst an.<br />

Rufe es lautstark heraus:<br />

„Tschkka! Ich schaffe das.“<br />

Tipp Nr. 6: Ziehe es durch!<br />

Sprich dir Mut zu! Am Anfang wird es<br />

nicht leicht werden. Du musst dich umstellen<br />

und es wird gelegentlich Rückschläge<br />

geben. Lass dich nicht entmutigen.<br />

Vergleiche dich nicht und schaue<br />

nicht auf die Anderen. Finde deinen<br />

individuellen Weg, der zu dir passt und<br />

aus dir das Bestmögliche herausholt.<br />

Denn nicht alle Maßnahmen kann jeder<br />

gleich gut umsetzen. Denke daran:<br />

Arbeite an dir selbst, nicht an deinem<br />

Selfie.<br />

Lisa Lutzer<br />

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MF production/shutterstock.com<br />

Schon Schon öfter öfter musstest musstest du dir du die dir Worte die Worte „Das „Das musst musst du wissen. du wissen. DaS DaS iSt iSt alLgeMeiNbiLdunG!“ anhören an-anhörehören<br />

und und und dachtest: dachtest: Allgemeinbildung? Wirklich? Wirklich? Viele, Viele, der Viele, der ach ach so der so ach wichtigen so wichtigen Sachen Sachen im Sachen Leben im Leben werden im werden Leben uns uns nur nur<br />

werden unterschwellig uns nur unterschwellig beigebracht und und beigebracht werden werden auch auch und gern gern werden mal mal wieder auch wieder gern vergessen. mal wieder Doch Doch das vergessen. das ist kein ist kein Doch Problem!<br />

das Anstatt Anstatt ist kein dir einen dir Problem! einen Allgemeinwissentest Anstatt dir einen Allgemeinwissentest aufzutischen, gibt gibt dir dir aufzutischen, PLANBAR ganz ganz einfach gibt einfach dir PLANBAR ein paar paar Fragen Fragen und und<br />

ganz Antworten, einfach die ein die du paar auf du auf keinen Fragen keinen Fall und Fall Antworten, vergessen solltest! solltest! die du Mit auf Mit deinem keinen deinem neuen Fall neuen (oder vergessen (oder neu neu solltest! aufgefrischten) Mit Wissen Wissen<br />

deinem wirst wirst du neuen locker du locker (oder ein ein paar neu paar Punkte aufgefrischten) Punkte in der in der Schule Schule Wissen machen machen wirst und du und kannst locker kannst diese ein diese paar Fragen Fragen Punkte easy easy in der deinem deinem Schule<br />

späteren<br />

machen Eignungstext und kannst beantworten. diese Fragen easy in deinem späteren Eignungstext beantworten.<br />

Geschichte:<br />

Wann Wann begann und und endete endete der der Zweite Zweite Weltkrieg?<br />

→ → 1939-1945<br />

Auf Auf welche welche Städte Städte fielen fielen 1945 1945 die die ersten ersten<br />

Atombomben?<br />

→ → Hiroshima und und Nagasaki<br />

Wann Wann wurde wurde der der Euro Euro in in Deutschland eingeführt?<br />

→ → 01. 01. Januar Januar 2002 2002<br />

Zwischen welchen zwei zwei Supermächten enstand der der<br />

Kalte Kalte Krieg? Krieg?<br />

→ USA → USA und und Sowjetunion<br />

Naturwissenschaften:<br />

Wie Wie viele viele Planeten hat hat unser unser Sonnensystem?<br />

→ Acht → Acht<br />

Wie Wie lange lange braucht das das Licht Licht der der Sonne Sonne<br />

bis bis zur zur Erde? Erde?<br />

→ ca. → ca. 8 8 Minuten<br />

Wie Wie ist der ist der Begriff Begriff «Arbeit» physikalisch definiert?<br />

→ Kraft → Kraft mal mal Weg Weg<br />

Wie Wie nennt nennt man man die die Anordnung der der<br />

Elemente in einem einem Schema?<br />

→ → Periodensystem<br />

Wirtschaft:<br />

Was Was ist eine ist eine Inflation?<br />

→ Geld → Geld verliert verliert an Wert an Wert<br />

Was Was sind sind Subventionen?<br />

→ → Finanzielle staatliche Zuschüsse, die die nicht nicht an eine an eine<br />

direkte direkte Gegenleistung gebunden sind sind<br />

Was Was ist die ist die NATO? NATO?<br />

→ → Nordatlantische Allianz Allianz<br />

Welche Welche drei drei Sozialversicherungen hat hat Bismarck<br />

eingeführt?<br />

→ → gesetzliche Krankenversicherung, Unfallversicherung<br />

und und Rentenversichrung<br />

Kunst Kunst und und Literatur:<br />

Wer Wer schrieb schrieb „Die „Die Räuber“?<br />

→ → Friedrich Schiller Schiller<br />

Welcher Komponist schuf schuf die die Oper Oper „Parsifal“?<br />

→ Richard → Richard Wagner Wagner<br />

Welcher Künstler des des Expressionismus malte malte 1889 1889<br />

die die Sternennacht?<br />

→ Vincent → Vincent van van Gogh Gogh<br />

Wie Wie heißt heißt der der amerikanische Filmpreis, der der jährlich jährlich<br />

für für die die besten besten künstlerischen Einzelleistungen an an<br />

Schauspieler, Regisseure u.a. u.a. verliehen wird? wird?<br />

→ Oscar → Oscar<br />

Staat Staat und und Politik:<br />

Wo Wo hat hat das das Europäische Parlament seinen seinen Sitz? Sitz?<br />

→ → Straßburg<br />

Wie Wie viele viele Einwohner hat hat Deutschland?<br />

→ 83,1 → 83,1 Mio. Mio. (Stand: (Stand: 31. 31. März März <strong>2021</strong>) <strong>2021</strong>)<br />

In In welchen Abständen finden finden die die<br />

Bundestagswahlen statt? statt?<br />

→ → Alle Alle 4 Jahre 4 Jahre<br />

Wer Wer war war zur zur Zeit Zeit der der deutschen Wiedervereinigung<br />

Staatschef der der damaligen Sowjetunion?<br />

→ Michail → Michail Sergejewitsch Gorbatschow<br />

Geografie:<br />

Wie Wie heißt heißt der der längste längste Fluss Fluss der der Welt? Welt?<br />

→ Nil → Nil<br />

Hannover ist die ist die Hauptstadt<br />

wessen wessen Bundeslandes?<br />

→ → Niedersachsen<br />

Wo Wo liegen liegen die die Anden?<br />

→ → Südamerika, von von der der Karibik Karibik bis bis Feuerland<br />

In In welchem Ozean Ozean befindet sich sich Hawaii?<br />

→ → Pazifischen Ozean Ozean<br />

Melissa Wagner<br />

Melissa Melissa Wagner


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Schule<br />

Wie war das nochmal mit dem …<br />

FÖJ? FSJ? IJFD? FDAG? BFD?<br />

Die zauberhafte Welt der Freiwilligendienste<br />

Ich weiß nicht, wie es dir bei diesen ganzen Abkürzungen<br />

geht … ich war schon nach IJFD bei WTF. Ganz schön ärgerlich,<br />

denn wenn man sich mal etwas näher mit den Themen<br />

beschäftigt, erschließt sich einem die zauberhafte Welt der<br />

*Freiwilligendienste*. Hier einmal ein kurzer Steckbrief zu<br />

den unterschiedlichen Programmen:<br />

FÖJ – Freiwilliges<br />

Ökologisches Jahr<br />

Ein Bildungs- und Orientierungsjahr<br />

für junges, knackiges Gemüse (also im<br />

besten Fall du). Du hast Lust auf Natur<br />

und Umweltthemen? Dann kannst du<br />

beim FÖJ nicht nur reden, sondern dich<br />

auch engagieren.<br />

Wo kann man so ein FÖJ machen,<br />

fragst du dich? Ein FÖJ kann man beispielsweise<br />

bei Naturschutzverbänden,<br />

Einrichtungen der Umweltbildung,<br />

Schulbauernhöfen, Tierpflegestationen<br />

oder Naturparkzentren machen.<br />

Alter: 15 – 27 Jahre<br />

Dauer: 1 Jahr<br />

FSJ – Freiwilliges Soziales Jahr<br />

Auch ein Bildungs- und Orientierungsjahr<br />

für Jungspunde (auch wieder<br />

DU), die sich gern sozial engagieren<br />

möchten und gleichzeitig praktische<br />

Erfahrung in den vielfältigen sozialen<br />

Einrichtungen sammeln wollen.<br />

Na, wo macht man wohl ein FSJ?<br />

Richtig – in Einrichtungen, wie Kindergärten,<br />

Schulhorte, Pflegeheimen,<br />

Wohnheimen, Krankenhäusern oder<br />

Jugendclubs zum Beispiel.<br />

Alter: 15 – 27 Jahre<br />

Dauer: 1 Jahr<br />

FÖJ? FSJ?<br />

IJFD?<br />

IJFD – Internationaler<br />

Jugend Freiwilligendienst<br />

Naa… Abi in der Tasche und jetzt<br />

erstmal nach Australien? Sei nicht Australien-Lisa!<br />

Mach mal etwas anderes<br />

als die anderen und hilf dort, wo Hilfe<br />

benötigt wird. Mit dem IJFD kannst du<br />

das Erlebnis eine Zeit lang im Ausland<br />

zu leben, mit freiwilliger Arbeit verbinden<br />

und etwas Gutes für die Menschheit<br />

tun. IJFD = Lern und Bildungsjahr<br />

für soziale, ökologische und internationale<br />

Erfahrungen. Für grenzübergreifende<br />

Erlebnisse und einem anschließend<br />

größeren Weltbild.<br />

Informiere dich auf den verschiedenen<br />

Projektseiten und finde den passenden<br />

Platz für deinen Freiwilligendienst.<br />

Alter:<br />

Dauer:<br />

16 – 27 Jahre<br />

½ – 1 ½ Jahre<br />

BFD?<br />

FDAG?<br />

FDAG – Freiwilligendienst<br />

aller Generationen<br />

Der FDAG ist ein Freiwilligendienst für<br />

erwachsene Menschen (ab 18 Jahre<br />

bis ins Rentenalter). Besonders gern<br />

genutzt von Menschen mit Erwerbsminderung,<br />

Studierenden, Rentnern,<br />

Teilzeitbeschäftigten, Menschen in Elternzeit,<br />

Erwerbslosen, oder Menschen<br />

in Umbruch- oder Neuorientierungsphasen.<br />

Ein toller Beweis dafür, dass<br />

es nie zu spät ist, mal etwas Neues zu<br />

probieren und Erfahrungen zu sammeln.<br />

Der Freiwilligendienst kann in<br />

nahezu allen ökologischen, sozialen<br />

und kulturellen Einrichtungen absolviert<br />

werden. Die Beschäftigung ist Sozialversicherungsfrei.<br />

Also ein sozialer<br />

Spaß für Jung und Alt.<br />

Alter:<br />

Dauer:<br />

18 – open End<br />

½ – 2 Jahre<br />

BFD – Bundesfreiwilligendienst<br />

Der Bundesfreiwilligendienst ist ein Angebot<br />

an Menschen jedes Alters, sich<br />

außerhalb von Beruf und Schule für<br />

das Allgemeinwohl zu engagieren – im<br />

sozialen, ökologischen und kulturellen<br />

Bereich oder im Bereich des Sports, der<br />

Integration sowie im Zivil- und Katastrophenschutz.<br />

Dabei unterscheidet<br />

sich der DFD nicht großartig vom FDAG<br />

(nur in der einen Sache mit der Sozialversicherung).<br />

Alter: 16 – open End<br />

Dauer: ½ – 1 ½ Jahre<br />

Alena Warmschmidt<br />

Wie fabelhaft ein FÖJ werden kann, erzählt<br />

euch unsere liebe Marisa in unserem<br />

Blog. (Spoiler: Sie kam motiviert<br />

und ging mit einem Esel)<br />

Foto: Prostock-studio – shutterstock.com


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Verkehrsgesellschaft Hoyerswerda mbH<br />

• Berufskraftfahrer *<br />

• Kauffmann für Verkehrsservice *<br />

* m, w, d


60<br />

Schule<br />

Schlechte Noten als Pandemiegeschenk?<br />

Was hilft da jetzt?<br />

Das Schüler-Dasein in Zeiten von Corona hatte mehr<br />

Settings als die meisten Videospiele. Nicht alle kamen<br />

problemlos durch alle Level. Ein paar Tipps, wie Schüler*innen<br />

sich wieder zum Lernen motivieren und Lerndefizite<br />

aufholen können.<br />

Schüler*innen hat die Corona-Pandemie<br />

ganz schön was abverlangt.<br />

Bei allen Bemühungen um einen halbwegs<br />

geregelten Unterricht, ging es in<br />

den vergangenen 18 Monaten für viele<br />

doch ganz schön turbulent zu. Es gab<br />

Phasen der Schulöffnungen, Wechsel<br />

von Präsenz- und Distanzunterricht,<br />

unterschiedliche Hygienekonzepte,<br />

Maskenpflicht, Testpflicht, reinen Distanzunterricht,<br />

Schüler*innen, Lehrer*innen,<br />

Klassen, ganze Jahrgänge,<br />

die in Quarantäne mussten. Die multiplen<br />

Level des Schüler*innendaseins<br />

in Zeiten von Corona haben die meisten<br />

trotzdem erfolgreich durchgespielt.<br />

Andere hatten verständlicherweise<br />

auch Schwierigkeiten. Denn Zwischenspeichern<br />

und neu einsteigen, wenn<br />

was schiefläuft, funktioniert leider nur<br />

virtuell.<br />

Ich kann das<br />

Wer aus dem Corona-Schuljahr ein<br />

schlechtes Zeugnis mitgenommen hat,<br />

und nun, als kleines Pandemie-Geschenk,<br />

beim Unterrichtsstoff nicht<br />

hinterherkommt, der ärgert sich natürlich.<br />

Nicht immer zwangsläufig über<br />

sich selbst. „Kann ich denn was dafür,<br />

dass Pandemie ist, wenn ich zur Schule<br />

muss?“, fragt sich manch eine*r vielleicht.<br />

Doch wie im Videospiel, wenn<br />

Du durch ein schweres Level musst und<br />

einen Rückschlag nach dem anderen<br />

hast – ein Druck auf die Pausentaste,<br />

tief durchgeatmet und es wird so lange<br />

weitergemacht, bis Du es geschafft<br />

hat.<br />

Das motiviert mich<br />

Das ist schon mal die erste Herausforderung:<br />

ein Ziel vor Augen haben. Die<br />

Schulzeit zieht sich wie ein zäher Kaugummi,<br />

besonders in Zeiten von Corona,<br />

doch rückblickend betrachtet, ist sie<br />

um wie nichts. Und dann hat man seine<br />

Noten. Wer also eine Ahnung hat von<br />

dem, was er nach der Schule machen<br />

will und was für Skills es dazu braucht,<br />

kennt schon mal den Anspruch des<br />

Levels, das es durchzuspielen gilt und<br />

welche Noten dafür nötig sind. Welche<br />

Fächer fallen Dir leicht in der Schule?<br />

Was machst Du gern? Was sind Deine<br />

Talente? Wofür interessierst Du Dich?<br />

Wer so gar keine Ahnung hat, kann das<br />

auch noch herausfinden. Die Arbeitsagenturen<br />

Cottbus und Bautzen bieten<br />

Berufs- und Studienberatungen<br />

an (Anmeldung unter:<br />

Cottbus-Berufsberatung@<br />

arbeitsagentur.de oder<br />

Bautzen.Berufsberatung@arbeitsagentur.de).<br />

Wer gleich online<br />

einen Test machen will, kann<br />

das auf www.berufsprofiling.de tun.<br />

Basierend auf der wissenschaftlichen<br />

Analyse Deiner Fähigkeiten, Persönlichkeitseigenschaften<br />

und Interessen<br />

werden Dir konkrete Berufsvorschläge<br />

gemacht und was für eine Ausbildung,<br />

was für ein Studium Du dazu brauchst.<br />

Ich lasse mir helfen<br />

Um in einem Fach besser zu werden,<br />

stellst Du Dir am besten folgende Fragen:<br />

kann ich das alleine wieder auf-<br />

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Raus aus der Schule – rein ins Berufsleben!<br />

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01. September 2022!<br />

BLG RailTec GmbH<br />

Frau Monique Schaffer<br />

Mainzer Straße 1<br />

04938 Uebigau/Wahrenbrück<br />

Telefon:<br />

+49 (0)35365/4406–112<br />

E-Mail:<br />

monique.schaffer@blg-railtec.de<br />

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bis zum 31.12.<strong>2021</strong>!<br />

Weitere Informationen findest du auf unserer<br />

Internetseite www.senftenberg.de.<br />

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Schule 61<br />

Foto: PLANBAR/Isabell Schoerner<br />

holen oder brauche ich Hilfe? Und was<br />

genau fällt mir an dem Fach eigentlich<br />

so schwer? Ist es ein bestimmtes Themengebiet<br />

oder hat sich das Unverständnis<br />

über Monate hinweg angesammelt<br />

und schon die Basics wollen<br />

nicht in den Kopf rein? Professionelle<br />

Nachhilfe ist eine Option. Mögliche<br />

Plattformen, wo Nachhilfe angeboten<br />

wird, sind zum Beispiel das Abakus-Nachhilfe-Institut,<br />

der Minilernkreis,<br />

der Studienkreis oder<br />

auch ebay Kleinanzeigen.<br />

Nachhilfe ist<br />

geeignet für<br />

Schüler*innen,<br />

die von alleine<br />

gar nicht mehr für<br />

ihr ganz spezielles<br />

Hass-Fach lernen<br />

würden. Eine weitere<br />

Möglichkeit ist, mit<br />

Schüler*innen Deiner<br />

Klasse, die in dem<br />

Fach gut sind und<br />

gut erklären können<br />

und Dich unterstützen<br />

wollen, zusammen<br />

Hausaufgaben<br />

zu machen und für<br />

Klausuren zu lernen.<br />

Meistens reicht das<br />

aber nicht aus. Du musst dann auch<br />

nochmal für Dich bestimmte Aufgabenstellungen<br />

durcharbeiten.<br />

Ich nutze meine Zeit<br />

Das klingt alles furchtbar anstrengend.<br />

Doch die Mühe lohnt sich, wenn Du<br />

dann die ersten Resultate siehst, motiviert<br />

das und das Lernen fällt leichter.<br />

Außerdem hast Du ja Dein Ziel, das<br />

Du erreichen willst. Am Ball bleiben<br />

ist wichtig. Gerade in Fächern, die<br />

Dir nicht so liegen. Falls Du was nicht<br />

verstanden hast, kläre das möglichst<br />

schnell mit Deinen Lehrer*innen, frag<br />

bei Mitschüler*innen nach. Doch wie<br />

lernt man allein, wenn man so gar keine<br />

Lust hat?<br />

Emily Konieczny hat das Gymnasium<br />

mit einem 1,0er Abi und einem Stipendium<br />

abgeschlossen. In der Coronazeit<br />

hat die 18-Jährige Schipkauerin auch<br />

manches Mal wenig motiviert zuhause<br />

gesessen. Mit einer Sanduhr hat<br />

sie sich dann doch zum Lernen überwunden.<br />

Immer wenn die Sandkörner<br />

durch die schmale Öffnung rieselten,<br />

war Lernen angesagt. Und wenn der<br />

Lernstoff noch nicht im Kopf war, hat<br />

sie die Sanduhr eben nochmal umgedreht.<br />

Geholfen hat ihr auch das Gefühl,<br />

dass Freund*innen zur selben Zeit<br />

wie sie gelernt haben. Wer keine Sanduhr<br />

zuhause hat, dem helfen vielleicht<br />

auch Lernlivestreams auf Youtube wie<br />

zum Beispiel die von @studyvibes,<br />

@jamesscholz, @astudies oder @StudyMD.<br />

Ich konzentriere mich<br />

auch auf meine Stärken<br />

Steck Deine Energie in Dinge, die Dir<br />

liegen. Pushe Deinen Zeugnisdurchschnitt<br />

mit Fächern, in denen Du Deine<br />

besten Leistungen bringst. Wenn Du<br />

eher praktisch veranlagt bist, bringen<br />

Dich auch Praktika voran. Bei Vorstellungsgesprächen,<br />

die Du einmal haben<br />

wirst, sei es für eine Ausbildungsstelle<br />

oder einen Job, kannst Du überzeugen<br />

mit Erfahrungen in der Arbeitswelt,<br />

Wissen und Skills, die Dir in der Schule<br />

niemand beibringt. So zeigst Du auch,<br />

dass Du schon als Schüler*in in der<br />

Welt der Erwachsenen zurechtgekommen<br />

bist. Manchen Arbeitgeber*innen<br />

sind gute Social Skills ohnehin wichtiger,<br />

als ein Zeugnis voller Einsen.<br />

Neben der ganzen Lernerei und Zukunftsplanung<br />

sind auch Auszeiten<br />

wichtig, wo Du alles das machen<br />

kannst, worauf Du Lust hast. Die<br />

kannst Du dann auch ganz ohne<br />

schlechtes Gewissen genießen und<br />

hast noch einen Grund, stolz auf Dich<br />

zu sein. Die extra Lerneinheiten lohnen<br />

sich allein für dieses Gefühl. Tipps zum<br />

Lernen im Homeschooling findest du<br />

übrigens auch, wenn du zurück auf<br />

Seite 54 blätterst.<br />

Du hast die Kontrolle über Dein Leben,<br />

Deine Zukunft und selbst eine Pandemie,<br />

die es Dir schwerer gemacht hat,<br />

als anderen, hat Dich nicht aufgehalten.<br />

Julia Siebrecht<br />

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Kontakt für Bewerber/innen<br />

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62<br />

Schule<br />

Wenn du dich in einer Krisensituation<br />

befindest und nicht mehr weiterweißt,<br />

kannst du auch hier um Hilfe bitten, oder<br />

einfach über deine Sorgen sprechen:<br />

Kinder- und Jugendtelefon: 116 111<br />

Nummer gegen Kummer: 0800 111 0 550<br />

Hilfetelefon sexueller Missbrauch: 0800 22 55 530<br />

Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen: 08000 116 016<br />

Kinderschutzhotline: 0800 19 210 00<br />

Polizeinotruf: 110<br />

Foto: PLANBAR/Vivien Walter<br />

Cybermobbing<br />

Wenn das Internet dein grösster Feind wird<br />

Wir alle haben das Wort und alles, was damit zusammensteht, in<br />

irgendeiner Weise bereits gehört oder mitbekommen. Egal, ob in<br />

den Medien oder persönlich im Familien-, Freundeskreis oder an<br />

einem selbst. Mobbing, sowohl im realen Leben als auch im Internet,<br />

ist leider keine Seltenheit. Ganz im Gegenteil. Zahlen und Studien<br />

zeigen auf, dass es von Jahr zu Jahr immer schlimmer wird.<br />

Mobbing wird immer präsenter<br />

– Studien zeigen, wieso!<br />

Laut der Organisation „SCHAU HIN!“<br />

wurden bei einer Studie rund 2.000<br />

Schüler*innen im Alter von 10–21 Jahren<br />

befragt. Hier gaben rund 13 % an,<br />

bereits Erfahrungen mit Cybermobbing<br />

gehabt zu haben. Beim Altersdurchschnitt<br />

zwischen 14–16 Jahren waren<br />

es knappe 16 %.<br />

Beim „Bündnis gegen Cybermobbing“<br />

sprechen ebenfalls die Zahlen<br />

für sich. Der Verein veröffentlichte seine<br />

Ergebnisse der dritten Studie zum<br />

Thema Cybermobbing im Jahr 2020.<br />

Hier gaben 40 % der 6–12-Jährigen an,<br />

auf Social Media unterwegs zu sein.<br />

Darunter litten wohl bereits 37,5 % unter<br />

Mobbing. Unter den Berufsschülern<br />

waren es knapp 53 %. Laut „Bündnis<br />

gegen Cybermobbing“ ist jeder 8.<br />

Jugendliche betroffen.<br />

Auch der „Medienpädagpgische<br />

Forschungsverbund Südwest“<br />

arbeitet bereits seit 1998 an der JIM-<br />

Studie und aktualisiert die Zahlen<br />

jährlich. Diese geben folgende Ergebnisse<br />

an: Kinder und Jugendliche im<br />

Alter zwischen 12 und 19 Jahren leiden<br />

unter Mobbing jeglicher Art. Hier sind<br />

bereits 37 % betroffen. Darunter zeigt<br />

sich, dass Mädchen mehr unter der<br />

Thematik „Mobbing“ leiden, als Jungs.<br />

Außerdem weist die Studie eine Präferenz<br />

zu „Je älter die Person, desto eher<br />

betroffen“ hin. In der Studie wird auch<br />

das soziale Umfeld beobachtet. Hier<br />

zeigen sich ebenfalls Unterschiede. An<br />

Real-, Förder- und Oberschulen tritt<br />

Cybermobbing eher auf, als an Gymnasien.<br />

Das schließt Cybermobbing bzw.<br />

Mobbing aber nicht gleich aus.<br />

Cybermobing, Cyber-<br />

Bullying, etc…<br />

Aber was genau versteht man unter<br />

Cybermobbing? Eine richtige Definition<br />

gibt es leider nicht. Im Groben kann<br />

man aber Folgendes deuten: Unter Cybermobbing<br />

versteht man so viel wie<br />

Formen der Verleumdung, Belästigung,<br />

Bedrängung oder Nötigung über elektronische<br />

Hilfsmittel. Der Grat zwischen<br />

„Mobbing“ und „Cybermobbing“ ist<br />

hier aber sehr schmal, da oftmals beides<br />

miteinander zusammenhängt. Nicht nur<br />

Schüler*innen können betroffen sein,<br />

Mobbing kann überall auftreten. Am Arbeitsplatz,<br />

in der Schule, im Sportverein.<br />

Wenn du Hilfe oder einfach nur jemandem zum Reden brauchst oder jemanden kennst,<br />

der betroffen ist, kannst du dich an folgende Seiten und Hilfsorganisationen wenden:<br />

Cybermobbing Hilfe www.cybermobbing-hilfe.de<br />

Bündnis gegen Cybermobbing www.buendnis-gegen-cybermobbing.de/ratgeber/fuer-schueler.html<br />

klicksafe www.klicksafe.de/themen/kommunizieren/cyber-mobbing/cyber-mobbing-was-ist-das/<br />

modul-was-tun-bei-cybermobbing/<br />

Tätergründe<br />

Wieso mobben Kinder, Jugendliche<br />

oder auch Erwachsene? Laut Studien<br />

sind es oft Angst, Anerkennung, interkulturelle<br />

Konflikte oder einfach Langeweile.<br />

Aber auch Machtdemonstration,<br />

Minderwertigkeitskomplexe oder persönliche<br />

Krisen können ausschlaggebende<br />

Gründe sein, wieso jemand zum<br />

Täter wird.<br />

Was tun?<br />

Cybermobbing und Mobbing im generellen<br />

verbieten, wird wohl kaum zu<br />

erreichen sein. Wichtig ist hier ganz<br />

klar: Aufklärung, Einschreiten und<br />

Beobachten.<br />

Über Organisationen, Krankenkassen<br />

oder auch Vereine gibt es eine Menge<br />

Angebote, die helfen sollen, das Problem<br />

des Cybermobbings einzudämmen<br />

und aufzuklären. Diese gelten nicht nur<br />

für Lehrer*innen, Schüler*innen und<br />

deren Eltern. Hilfsangebote sind für<br />

jedermann gedacht. Es gilt ebenfalls<br />

für Erwachsene oder Studierende, die<br />

sich an ihrem Arbeitsplatz oder der Uni<br />

damit befassen müssen.<br />

Genau diese Projekte, Unterrichtsstunden<br />

oder auch Maßnahmen sollen den<br />

Betroffenen, Tätern und deren Umfeld<br />

ganz klar aufzeigen, welches Ausmaß<br />

das Ganze annehmen kann. Vorbeugende<br />

oder auch schützende Maßnahmen<br />

können psychologische Hilfe/<br />

Unterstützung, der Sozialdienst, Sozialarbeiter,<br />

Lehrer oder auch Eltern selbst,<br />

Aktionen und Projekte und Ansprechpartner<br />

aus den jeweiligen Bundesländern<br />

sein. Alles Möglichkeiten, das<br />

Thema Cybermobbing zu verstehen und<br />

dagegen anzukämpfen.<br />

Folgen<br />

Was Cybermobbing für schlimme Folgen<br />

haben kann, zeigen viele Beispiele von<br />

Schüler*innen, für die es nur einen Ausweg<br />

gab. Der bekannteste Fall ist hier


Schule 63<br />

Amanda Todd, welche durch die Veröffentlichung<br />

eines Nacktbildes an ihrer<br />

Schule gehänselt, gedemütigt und im<br />

Internet öffentlich fertiggemacht wurde.<br />

Auch nach verschiedenen Schulwechsel<br />

sah sie keinen anderen Ausweg, als sich<br />

das Leben zu nehmen. DAS sollte aber<br />

niemals der Ausweg sein!<br />

PLANBAR möchte euch aufklären,<br />

euch zeigen, was Cybermobbing oder<br />

auch Mobbing im generellen für Folgen<br />

haben kann. Wir Menschen sind ganz<br />

unterschiedlich. Jeder geht mit gewissen<br />

Dingen auf unterschiedlichste<br />

Weise um. Du solltest immer einmal<br />

mehr darüber nachdenken, was deine<br />

Tat oder dein Handeln für Folgen haben<br />

kann. Wie würdest du dich an deren<br />

Stelle fühlen? Wie wird dein Gegenüber<br />

sich vielleicht fühlen?<br />

Wir fordern auf: Werde kein Täter! Sei<br />

du selbst, schreite ein, wenn andere<br />

dazu neigen zum Täter zu werden, oder<br />

gar schon Täter sind. Falls es dich selbst<br />

betrifft, nutze Hilfsangebote, suche dir<br />

eine vertraute Person und an alle: Beschützt<br />

eure Herzen!<br />

Das PLANBAR-Team schickt euch ganz<br />

viel Liebe! Eure Lena Suse Truppel<br />

Arten und deren Bestrafungen<br />

Um Opfer besser schützen zu können und den Tätern den „Hahn abzudrehen“, werden Angriffe jeglicher Art<br />

als Straftaten gesehen und auch geahndet. Aber wo genau sind die Unterschiede, was bedeutet eigentlich was?<br />

PLANBAR klärt auf. Laut des deutschen Strafgesetzbuchs (StGB) (www.gesetze-im-internet.de/stgb/) gilt:<br />

Gesetzesauszug Inhalt Konsequenz<br />

§238 Cyber-Stalking Kontinuierliche Belästigung und Verfolgung<br />

über das Internet<br />

§185 Beleidigung/Flaming Beschimpfungen o. Beleidigungen über<br />

das Internet oder im realen Leben<br />

§184i sexuelle Belästigung/<br />

Harassment<br />

Ausfällige Nachrichten, massive Belästigung<br />

§187 Verleumdung Unwahre Tatsachen behaupten oder<br />

verbreiten<br />

§201a1 Verletzung des höchstpersönlichen<br />

Lebensbereichs<br />

und von Persönlichkeitsrechten<br />

durch Bildaufnahmen<br />

Herstellung von Bild- oder Videoaufnahmen<br />

hilfloser Personen, Verletzung<br />

der Privatsphäre<br />

§241 Nötigung Rechtswidrige Gewaltanwendung oder<br />

Drohung<br />

§131 Gewaltdarstellung Verbreitung von grausamer, unmenschlicher<br />

Gewalttätigkeiten, Verherrlichung,<br />

Verharmlosung, etc.<br />

Je nach Art der Schwere folgt eine Geldstrafe<br />

oder eine Freiheitsstrafe von bis zu 10 Jahren<br />

Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder Geldstrafe<br />

Strafmaß von bis zu zwei Jahren oder Geldstrafe,<br />

bis hin bei schweren Vergehen von<br />

einer Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu<br />

fünf Jahren<br />

Je nach Art folgt eine Geldstrafe oder Freiheitsstrafe<br />

bis zu 5 Jahren<br />

Zu bewerten je nach Schwere der Schuld (in<br />

jedem Fall jedoch mit einer Freiheitsstrafte<br />

von bis zu zwei Jahren oder einer Geldstrafe)<br />

Je nach Schwere der Schuld folgt Freiheitsstrafe<br />

bis zu 3 Jahren, in besonders schweren<br />

Fällen bis zu 5 Jahren<br />

Je nach Schwere der Schuld folgt Gelstrafe<br />

oder Freiheitsstrafe<br />

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64<br />

Schule<br />

Schul-Bullshit-Bingo<br />

Manchmal könnte man glatt meinen, dass Lehrer*innen, während ihres Studiums<br />

ein geheimes Extrafach für typische Pädagogensätze hatten. Wurde längst Zeit da<br />

mal ein Spiel draus zu machen. Wie lange dauert es, bis du fünf in einer Reihe hast?<br />

Markiert nur das<br />

Wichtigste im<br />

Text.<br />

Handy weg!!<br />

Könnt ihr das<br />

alle sehen?<br />

Hat jemand das<br />

Klassenbuch?<br />

Reden könnt ihr<br />

in der Pause.<br />

Ich weiß nicht,<br />

ob du kannst,<br />

aber du darfst.<br />

Im Unterricht<br />

wird nicht<br />

gegessen.<br />

In english, please!<br />

Gleich setz ich<br />

euch auseinander!<br />

Für mich ist es<br />

auch die letzte<br />

Stunde.<br />

Kannst du mal<br />

bitte die Arbeitsblätter<br />

austeilen?<br />

Wer von<br />

euch hat<br />

Tafeldienst?<br />

*<br />

Das hattet<br />

ihr in der<br />

(hier bitte Jahrgang einfügen)<br />

Klasse!<br />

Ihr müsst euch in<br />

der letzten Reihe<br />

nicht verstecken!<br />

Jetzt machen<br />

wir eine<br />

Gruppenarbeit.<br />

Man kann euch<br />

durch den ganzen<br />

Flur hören!<br />

Kannst du noch<br />

mal wiederholen,<br />

was ich gesagt<br />

habe?<br />

Habt ihr nicht<br />

gelernt?<br />

Das muss wie<br />

aus der Pistole<br />

geschossen<br />

kommen!<br />

Ich beende den<br />

Unterricht!<br />

Auf die Toilette<br />

könnt ihr in<br />

der Pause!<br />

War das eine<br />

Frage oder eine<br />

Antwort?<br />

Weiß jemand, wie<br />

der Computer<br />

funktioniert?<br />

Beim nächsten Mal<br />

gibt´s eine 6.<br />

*<br />

Joker, weil uns nix mehr eingefallen ist.<br />

Überleg dir selber was :P


Lifestyle 65<br />

Lifestyle 65<br />

Lifestyle Lifestyle<br />

Reicht für heute mit den Themen Studium, Reicht für heute mit den Themen Studium,<br />

Ausbildung und Schule. Wie wäre Ausbildung es jetzt mal und Schule. Wie wäre es jetzt mal<br />

mit was anderem?<br />

mit was anderem?<br />

15:30<br />

• Läufst du noch oder fährst • Läufst du schon? du noch oder fährst du schon?<br />

• Die News WG • Die News WG<br />

• Influencer mit Sinn und Verstand • Influencer mit Sinn und Verstand<br />

15:30<br />

16:00<br />

16:00


66<br />

Lifestyle<br />

7 Tipps für Putzlappen<br />

Damit deine erste Wohnung nicht im Saustall endet<br />

Na? Frisch in die erste eigene Wohnung gezogen? Ich verrate<br />

dir ein Geheimnis: So sauber wie jetzt wird sie erst wieder sein,<br />

wenn du hier ausziehst. Damit du aber nicht völlig im Chaos<br />

versinkst, hat PLANBAR für dich ein paar Reine-mach-Tipps, die<br />

bereits deine Oma beherzigt hat (oder haben könnte).<br />

1. Den Abfluss freimachen<br />

Wenn das Wasser in deinem Waschbecken<br />

nicht mehr richtig abfließt, wird<br />

es Zeit für Natron und Essigessenz!<br />

Eine brodelnde Kombination, die du<br />

nacheinander in den Abfluss schüttest<br />

und zwanzig bis dreißig Minuten einwirken<br />

lässt. Wenn du dann mit Wasser<br />

durchspülst, sollte das Wasser wieder<br />

schneller ablaufen. Und wenn nicht,<br />

solltest du darüber nachdenken, deine<br />

Hausverwaltung anzurufen.<br />

2. Wasserkocher entkalken<br />

Ekelt dich das auch so an, wenn in<br />

deinem Wasserkocher diese Kalkinseln<br />

schwimmen? Bäh! Weg damit! Und<br />

zwar ebenfalls mit Essigessenz. Einfach<br />

einen kleinen Schluck rein (ca.<br />

einen Eierbecher voll) und dann mit<br />

einem halben Liter Wasser aufgießen.<br />

Es sollten alle Kalkstellen bedeckt sein.<br />

Ja, das riecht erstmal komisch. Aber<br />

nachdem du das Gebräu einmal hast<br />

aufkochen lassen und deinen Wasserkocher<br />

ordentlich ausgespült hast, ist<br />

der Geruch genauso weg wie der Kalk.<br />

Alternativ kannst du auch Zitronensaft<br />

verwenden.<br />

3. Duftender Staubsauger<br />

Starte deine nächste Staubsauger-<br />

Tour, indem du ein paar Waschperlen<br />

einsaugst. Dann riecht beim und nach<br />

dem Staubsaugen die Wohnung wunderbar<br />

frisch. Funktioniert besser als<br />

Raumspray.<br />

4. Heizkörper reinigen<br />

Hast du dir deine Heizung schon mal<br />

genauer angeschaut? Dieser Staub, der<br />

sich darin ansammelt … Da hilft nur<br />

eins: Dein Föhn! Ja richtig. Am besten<br />

du legst unter deine Heizung ein paar<br />

feuchte Tücher, damit der Staub direkt<br />

daran hängen bleibt, wenn du mit deinem<br />

Föhn einmal von oben entlang<br />

pustest.<br />

5. Angebrannte Pfannen<br />

Deine Kochkünste sind genauso gut<br />

wie dein Putztalent? Herrje. Aber wirf<br />

doch nicht gleich die angebrannte<br />

Pfanne weg. Wir bekommen sie wieder<br />

sauber und dann kannst du es nochmal<br />

versuchen. (Und nochmal. Und nochmal…)<br />

Gib 1 bis 2 Teelöffel Natron oder Backpulver<br />

mit Wasser in die Pfanne (funktioniert<br />

auch bei Töpfen) und koche das<br />

Gebräu eine Weile auf. Wenn es dann<br />

wieder abgekühlt ist, solltest du die<br />

Verkrustung mit einem Schwam lösen<br />

können. Sollte das nicht klappen, hast<br />

du unsere Erlaubnis, sie nun doch wegzuwerfen<br />

und dir eine neue Pfanne zu<br />

kaufen.<br />

6. Kühlschrankgerüche<br />

neutralisieren<br />

Klasse! Einmal vergessen, die Tomate<br />

aus der letzten Ecke zu entsorgen,<br />

bevor sie ein Eigenleben entwickelt.<br />

Und nun kommt dir jedes Mal, wenn<br />

du die Kühlschranktür öffnest, dieser<br />

unangenehme Geruch entgegen, bei<br />

dem dir instant übel wird. Interessante<br />

Diät-Methode. Ist aber leider keine<br />

langfristige Lösung. Also nimm dir ein<br />

Schälchen, pack da gemahlenen Kaffee<br />

rein und stell es in den Kühlschrank.<br />

Kaffee neutralisiert nämlich jede Art<br />

von Gerüchen.<br />

7. Fugen im Bad reinigen<br />

Durch die hohe Luftfeuchtigkeit im<br />

Bad setzt sich schnell Schimmel in die<br />

Fugen. Um den weg zu bekommen,<br />

mische ein Tütchen Backpulver (alternativ<br />

auch Natron) mit einem Teelöffel<br />

Wasser und verteile die Paste mit einer<br />

Zahnbürste in die Fugen. Anschließend<br />

kannst du mit einem Lappen und lauwarmem<br />

Wasser die Fugen sauber wischen.<br />

Wenn der Schimmel noch nicht<br />

allzu fortgeschritten ist, sollte er damit<br />

schnell verschwinden. Und wenn doch,<br />

solltest du das Internet nach weiteren<br />

Lösungen durchsuchen. Das übersteigt<br />

unsere Kompetenz.<br />

Wenn wir so darüber nachdenken, ist<br />

es schon erstaunlich, was man so alles<br />

mit Backpulver, Natron und Essig wegbekommt<br />

– Zutaten, die wir auch ganz<br />

ohne Bedenken regelmäßig zu uns nehmen<br />

… ob es unseren Magen auch so<br />

aufräumt? Wir wollen es gar nicht so<br />

genau wissen.<br />

Vivien Walter<br />

Foto: Melanie Girke<br />

Grafik: Tartila/shutterstock.com


Ausbildungsunternehmen<br />

Zähme das Biest – Werde Jaeger<br />

Heicon Service und Heicon Verkehrstechnik<br />

sind Teil von Jaeger Bernburg, einem<br />

leistungsstarken Unternehmensverbund im Bau<br />

mit den Schwerpunkten im Verkehrswege- und<br />

Ingenieurbau.<br />

Wir bauen mit an einer modernen Infrastruktur<br />

indem wir komplette Gleisstrecken mit<br />

Bahnsteigen errichten und für die Elektrifizierung<br />

der Bahnanlagen sorgen. Wir bauen Straßen,<br />

Brücken und Staumauern, errichten Deichanlagen<br />

und Deponien. Für die s Vielfalt an Aufgaben<br />

suchen wir immer tatkräftige und zuverlässige<br />

Mitarbeiter*innen. Wir bilden daher eigenen<br />

Nachwuchs in technischen sowie kaufmännischen<br />

Berufen aus und geben einen soliden und sicheren<br />

Start in ein abwechslungsreiches Berufsleben.<br />

Komm zu Heicon – über 600 Kolleg*innen im<br />

Verbund von Jaeger Bernburg freuen sich auf Dich!<br />

Du kannst Dich nicht entscheiden? Hier ein paar<br />

Berufe mit kurzer Beschreibung.<br />

Fachkraft für Lagerlogistik (m/w/d) Du<br />

wirst die Vorbereitung von Baustellen und die<br />

computergesteuerte Organisation des Lagers<br />

erlernen. Du lernst die korrekte Lagerung und<br />

Kommissionierung von Material und Werkstücken<br />

und die Kontrollmechanismen bei der Lagerhaltung,<br />

Durchführen von Inventuren sowie Vielfältigkeit<br />

der Lagerstoffe für Stahlbau, Elektrotechnik und<br />

Oberleitung kennen und anwenden. Dich erwartet<br />

ein verantwortungsvolles Arbeiten im Team<br />

Konstruktionsmechaniker (m/w/d) Du erlernst<br />

das Anreißen, Bohren, Trennen, Brennen<br />

und Schweißen von Metall. Du wirst in der<br />

Metallbearbeitung mit modernen Maschinen<br />

und im Lesen und Verstehen von technischen<br />

Unterlagen ausgebildet. Du wirst bei der<br />

Fertigung und Montage von Metall-Bauteilen wie<br />

Oberleitungsmasten, Signalauslegern und -brücken<br />

sowie Personenüberführungen mitwirken. Ein<br />

präzises Arbeiten und ein verlässliches Arbeiten im<br />

Team erwartet Dich.<br />

Industrieelektriker (m/w/d) Hier lernst Du<br />

die Montage, Inbetriebnahme und Wartung<br />

von elektrischen Anlagen (Beleuchtung,<br />

Weichenheizung, Stromversorgung),<br />

Sicherungsanlagen und Oberleitungsanlagen. Du<br />

wirst Schaltanlagen nach technischen Unterlagen<br />

montieren und verbinden. Außerdem erwartet Dich<br />

ein gemeinsames Arbeiten an Bahnbauprojekten<br />

und der Umgang mit elektrischen Geräten.<br />

Weitere Ausbildungsberufe findest Du unter:<br />

www.jaeger-bernburg.de<br />

Bewirb Dich jetzt!<br />

Heicon Service GmbH + Co KG und<br />

Heicon Verkehrstechnik GmbH + Co KG<br />

Sigmund-Bergmann-Straße 8 • 03222 Lübbenau<br />

Ansprechpartnerin: Cornelia Maaß<br />

Tel.: 03542 / 8878175<br />

E-Mail: bewerbung@heicon.biz


68<br />

Lifestyle<br />

PLANBAR goes Reiseportal<br />

Wie du mit 450 € Urlaub machst<br />

Urlaub ist doch die schönste Zeit im Jahr. Deswegen wird der Urlaub auch schon im Voraus feierlich geplant, was die Vorurlaubszeit<br />

ebenfalls um 100% verbessert. Aber was muss bei der Planung beachtet werden? Natürlich sollte man schon mal eine ungefähre<br />

Ahnung davon haben, wo es hingehen soll – oder besser gesagt, was das Budget zulässt. Schüler, Studenten und Azubis<br />

haben es in der Hinsicht oft schwer, denn wo reist man hin, wenn man kaum Geld in der Tasche hat? Zusätzlich stellt uns das<br />

Corona-Virus ein Bein, was das Planen alles andere als einfach macht. Wir haben die Herausforderung angenommen und uns an<br />

EURE Urlaubsplanung gemacht. PLANBAR proudly presents: Dein Urlaub unter 450 € feat. Corona.<br />

Urlaub im eigenen Land<br />

„Deutschland hat so viele schöne<br />

Ecken!“ … Die Aussage kommt meistens<br />

von älteren Damen, die gerne<br />

mit feschen Allwetterjacken und dem<br />

Reisebus auf Tour gehen. Aber Leute<br />

– die haben Recht! Deutschland ist<br />

wunderschön, wir sehen nur so wenig<br />

von unserem eigenen Land. Also, wo<br />

soll es hingehen? Vielleicht nach Bayern<br />

oder doch wieder good old Ostsee?<br />

Selber planen macht echt Spaß, ist aber<br />

auch aufwendig. Falls ihr Inspiration für<br />

einen unvergesslichen Urlaub mit euren<br />

Liebsten sucht, hier ist ein Vorschlag:<br />

Mir ist dieses Jahr eher nach Sonne<br />

und Bergen, deswegen gehen wir die<br />

Planung für einen Wahnsinnstrip in die<br />

Alpen an! Meine gedankliche Reise<br />

startet immer in Brandenburg. Ich<br />

reise mit dem Auto, das bietet mehrere<br />

Vorteile:<br />

1. Ihr braucht euch keine Gedanken<br />

über das Gepäck machen. Wenn ihr<br />

gerade unterwegs seid und nicht<br />

haufenweise Zeug mit euch rumschleppen<br />

wollt, dann lasst ihr den<br />

Krempel eben im Auto.<br />

2. Wir wollen mit so wenig Geld wie<br />

möglich, so viel wie möglich sehen<br />

und erleben. Deswegen ist bei dieser<br />

Reise mind. eine romantische<br />

Nacht im Auto einberechnet.<br />

3. Ihr seid etwas flexibler als mit den<br />

Öffis. Gerade während Corona sind<br />

einige Linien ausgefallen und es ist<br />

sehr nervig, im Urlaub 3 Stunden<br />

auf den Zug zu warten. Es ist also<br />

ideal, entweder selbst ein Auto oder<br />

ein Führerschein zu besitzen oder<br />

Freunde, die das tun…<br />

Es wird schwierig werden, jede Mahlzeit<br />

im Urlaub zu kaufen bzw. zu jeder<br />

Mahlzeit in einem Restaurant, Café,<br />

etc. zu essen. Deshalb bereitet euch<br />

mit etwas Proviant auf die Reise vor!<br />

Ich kann Knäckebrot mit Pesto, Apfelmus<br />

in Gläsern, Müsli- und Proteinriegel<br />

und abgefülltes Wasser empfehlen<br />

(natürlich auch Schokolade und andere<br />

Snacks – eben das, worauf ihr Lust<br />

habt und was euch glücklich macht).<br />

Andere Dinge wie z. B. frisches Obst<br />

und Gemüse könnt ihr während der<br />

Reise besorgen.<br />

Tag 1<br />

Unsere Reise startet in Cottbus. Erste<br />

Station Nürnberg City! Die Fahrt dauert<br />

mit dem Zug ca. 4–5 Stunden. Mit<br />

dem Auto seid ihr ungefähr genauso<br />

lange unterwegs. In Nürnberg habt ihr<br />

nun die Chance, etwas durchzuatmen<br />

und die erste Station eures Urlaubs zu<br />

genießen. Als Unterkunft bietet sich<br />

eine günstige Airbnb-Wohnung an.<br />

Viele Zimmer haben eine Top-Lage,<br />

sind viel günstiger und auch schöner<br />

als Hotels zum gleichen Preis. Wenn<br />

ihr angekommen seid und das Zimmer<br />

bezogen ist, dann macht euch auf die<br />

Socken und schaut euch die Stadt an!<br />

Aber erstmal eine kleine Stärkung nach<br />

der langen Fahrt. Es gibt viele kleine<br />

Cafés und Restaurants, in denen ihr<br />

sowohl süße als auch herzhafte Snacks<br />

bekommt. In der Café Bar „Wanderer“<br />

trefft ihr auf den mittelalterlichen<br />

Charme Nürnbergs, auf viele Einheimische<br />

und eben auch Wanderer, mit<br />

denen man hervorragend Geheimtipps<br />

und Ideen austauschen kann.<br />

Falls euch nach Kultur ist, dann schaut<br />

im Albrecht-Dürer-Haus vorbei,<br />

oder besucht die Kaiserburg. Es lohnt<br />

sich auch einfach nur, durch die Stadt<br />

zu bummeln und das ein oder andere<br />

Geschäft zu entdecken. Nürnberg ist<br />

eine mittelalterliche Stadt, wenn ihr so<br />

richtig in den Spirit eintauchen wollt,<br />

solltet ihr den Handwerkerhof besuchen.<br />

Dort gibt es kleine Geschäfte,<br />

Bars und Restaurants, in denen die<br />

Leute handgefertigte Waren und ganz<br />

besondere Schätze verkaufen. Wenn<br />

sich der Tag dem Ende neigt, könnt ihr<br />

es euch in einer Bar gemütlich machen<br />

und einen Sundowner trinken.<br />

Tag 2<br />

Good Morning Nürnberg! Zeit für ein<br />

gemütliches Frühstück. Aber haben<br />

wir denn noch Geld dafür? Im Airbnb<br />

habt ihr eventuell eine kleine Küche –<br />

kocht euch selber Kaffee/Tee und holt<br />

ein Croissant frisch vom Bäcker. Wenn<br />

das Wetter gut ist, könntet ihr ja das<br />

Frühstück nach draußen verlagern. So<br />

habt ihr noch etwas von der schönen<br />

Stadt, bevor es weiter nach Sonthofen<br />

geht. Ganz genau! Die nächste Station<br />

sind die Alpen!<br />

Die Fahrt dauert 3 bis 3,5 Stunden. Auf<br />

dem Weg werdet ihr den Bergen immer<br />

näherkommen, bis ihr fast mittendrin<br />

seid. Es ist wahnsinnig beindruckend,<br />

die Alpen vor sich zu haben, vor allem<br />

für Flachlandtiroler aus Brandenburg.<br />

Gönnt euch ruhig ein paar Pausen. Ihr<br />

seid schließlich im Urlaub. In Sont-


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70<br />

Lifestyle<br />

hofen wartet wieder ein gemütliches<br />

Airbnb auf. Kommt an, erkundet den<br />

Ort und entspannt in der Sonne (die<br />

hoffentlich scheint). Am nächsten Tag<br />

wartet eine aufregende und auch etwas<br />

anstrengende Tour auf euch… es<br />

geht nämlich zum Schrecksee!<br />

Tag 3<br />

Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber<br />

wenn sich solch eine Landschaft vor<br />

einem aufbaut, kriegt man doch Lust<br />

sie zu erkunden. Mit dem Auto kommt<br />

man längst nicht an all die kleinen Orte<br />

in den Bergen, die einem den Atem<br />

rauben. Im wahrsten Sinne des Wortes,<br />

denn die Wanderung an den kleinen<br />

Ort am Schrecksee kann den ein oder<br />

anderen ungeübten Wanderer<br />

schon mal aus<br />

der Puste bringen.<br />

Der Weg<br />

lohnt sich aber<br />

allemal. Ein Aufstieg von<br />

1.140 Höhenmetern steht<br />

an, also nehmt genügend<br />

Wasser und auch den<br />

ein oder anderen Snack<br />

mit. Es gibt unterwegs keine Möglichkeit<br />

zum Einkehren. Die Tour dauert<br />

insgesamt 7 Stunden und beginnt in<br />

Hinterstein. Hier können die Autos auf<br />

einem Parkplatz abgestellt werden.<br />

Der Schrecksee ist einer der schönsten<br />

Bergseen der Alpen, wie aus der<br />

Werbung entsprungen – ein Traum<br />

für alle Fotografen. Aber warum heißt<br />

der Schrecksee eigentlich Schrecksee?<br />

Ganz einfach, die Wassertemperatur<br />

beträgt an warmen Tagen höchstens<br />

15°C, dafür ist das Wasser aber auch<br />

herrlich klar. Wenn man den Aufstieg<br />

einmal geschafft hat, lässt man es sich<br />

nicht nehmen, wenigstens die Füße ins<br />

kühle Nass zu stecken. Ein hoffentlich<br />

unvergesslicher Tag, nach dem ihr euch<br />

ein deftiges Abendessen in einem der<br />

vielen Gaststüberl‘ verdient habt.<br />

Tag 4<br />

Nach der Alpentour habt ihr sicherlich<br />

tief, fest und lange geschlafen.<br />

Ruht euch gut aus und macht keinen<br />

Stress. Das nächste Ziel rennt nicht<br />

weg. Es geht nach Schwangau, dort<br />

steht das wunderschöne Schloss Neuschwanstein,<br />

das ihr bestimmt schon<br />

auf einigen Bildern gesehen habt. Es<br />

war das Vorbild für das berühmte Disney-Schloss<br />

und lockt jährlich Millionen<br />

Besucher an.<br />

Gute Nachricht: Ihr fahrt nur knapp<br />

eine Stunde und habt schönstes Alpenpanorama<br />

auf dem Weg. Ihr seid vielleicht<br />

noch fertig von der Bergtour am<br />

Tag zuvor, wenn euch also nicht so<br />

nach Wandern und Bergab-Bergauf<br />

ist, dann legt euch entspannt an einen<br />

der schönen Seen. Wer trotzdem Aktion<br />

haben will, kann sich ja ein Standup-Paddle-Board<br />

ausleihen und den<br />

See erkunden, oder ihr leiht ein Boot<br />

aus, mit dem ihr auf dem See rumbooten<br />

könnt. Ein bisschen in der Sonne<br />

schlafen (denkt an die Sonnencreme,<br />

Kinder!) und zack – ist der Tag auch<br />

schon wieder vorbei. In der Umgebung<br />

von Schloss Neuschwanstein sind die<br />

Unterkünfte leider ziemlich teuer.<br />

Wir sind jetzt an dem Punkt der Reise<br />

angekommen, an dem es heißt: Auf zur<br />

0€-Unterkunft! Ja genau, heute schlafen<br />

wir im Auto… Das heißt nicht, dass<br />

es super unbequem werden muss. Ihr<br />

nehmt am besten gemütliche Kissen<br />

und Decken mit, dann kann einer Nacht<br />

im Auto nichts mehr im Wege stehen.<br />

Sucht einen guten Platz und genießt die<br />

Aussicht auf die Sterne.<br />

Tag 5<br />

Ein neuer Tag und neue Ziele! Die<br />

Nacht war bestimmt nicht halb so<br />

schlimm, wie ihr es dachtet. Gönnt<br />

euch ein richtig gutes Frühstück in<br />

einem Café. Heute ist es Zeit, sich das<br />

Schloss aus der Nähe anzusehen. Ihr<br />

müsst beizeiten entscheiden, ob es das<br />

Geld wert ist, eine geleitete Tour durch<br />

das Schloss zu machen. Tickets solltet<br />

ihr in dem Fall bereits im TicketCenter<br />

(für ca. 13€ pro Person) kaufen. Es gibt<br />

festgelegte Touren durch das Schloss<br />

und die Schlange am Ticket Center ist<br />

meistens sehr, sehr lang. Ihr müsst wissen,<br />

ob ihr das im Urlaub haben wollt.<br />

Das Innere des Schlosses soll allerdings<br />

auch unglaublich schön sein und kaum<br />

vergleichbar mit anderen Schlössern.<br />

Es führt eine Straße den Berg hinauf,<br />

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Lifestyle 71<br />

man kann mit einem Shuttle fahren,<br />

oder man nimmt sich die Zeit und<br />

läuft den Weg hoch. Ich schlage vor,<br />

ihr lauft, denn das Shuttle kostet Geld,<br />

das wir nicht haben. Wenn ihr euch Zeit<br />

lasst, lauft ihr etwa 1 Stunde bis zum<br />

Schloss. Da oben habt ihr eine fantastische<br />

Sicht auf die ganze Umgebung.<br />

Es sieht alles aus wie im Märchen. Hier<br />

kann man die Wandertour noch verlängern<br />

und einen Abstecher zur Pöllatschlucht<br />

machen. Noch eine kleine<br />

Vorwarnung: Diese Attraktionen sind<br />

immer sehr beliebt und deshalb oft sehr<br />

voll. Es ist verständlich, wenn ihr nach<br />

dem Trip erstmal genug von Menschen<br />

habt und Ruhe möchtet. Dafür bietet<br />

sich die wunderschöne Umgebung an.<br />

Macht ein paar Einkäufe – man könnte<br />

ja zum Abendessen grillen. Oder ihr<br />

sucht ein ruhiges Bistro, in dem ihr den<br />

Tag ausklingen lasst.<br />

Heute Nacht wird gezeltet! An den<br />

Seen in der Umgebung gibt es verschiedene<br />

Zelt- und Campingplätze. Ein<br />

kleines Zelt reicht schon aus. Auf dem<br />

Platz kann gegrillt werden und es gibt<br />

ebenfalls private Bäder mit Duschen.<br />

Tag 6<br />

Jetzt habt ihr den perfekten Vergleich.<br />

Welche Nacht war besser? Oder sollte<br />

man fragen: „Weniger schlimm“? Ich<br />

weiß, dass viele Leute überhaupt keine<br />

Zelt-, Draußenschlaf- und Campingfreunde<br />

sind, aber ihr erkundet auf<br />

die Art die Gegend und lernt Leute<br />

kennen. Ich kann euch jedoch beruhigen,<br />

die nächste und vorletzte Nacht<br />

verbringt ihr in einem Bett. Frühstück<br />

und Verpflegung bekommt ihr auf<br />

dem Campingplatz oder auf dem Weg<br />

zur nächsten Etappe – und die heißt<br />

München. Die schönste, die beste und<br />

wahrscheinlich die selbstverliebteste<br />

Stadt Deutschlands. Zu Recht? Das<br />

werdet ihr herausfinden! München ist<br />

die letzte große Station auf unserer<br />

Reise. Hier bleiben wir für 2 Nächte<br />

in einem – drei Mal dürft Ihr raten –<br />

AIRBNB! München ist wieder etwas<br />

teurer und man muss darauf achten,<br />

wo man sein Auto abstellen darf… Auf<br />

geht’s! Man braucht wahrscheinlich<br />

Jahre, um München wirklich erleben zu<br />

können, wir haben gut 2 Tage geplant.<br />

Ein Tipp: Man kann es nicht schaffen,<br />

sich ALLES anzusehen, und die meisten<br />

touristischen Attraktionen sind überfüllt<br />

und teuer, deswegen versuchen<br />

wir auf unserer Tour ein paar neue<br />

Wege zu gehen. Schaut unbedingt mal<br />

auf der Seite https://muenchen.mitvergnuegen.com<br />

vorbei, hier bekommt<br />

ihr richtig gute Ideen für Ausflüge und<br />

echte Geheimtipps, was Essen und<br />

Trinken angeht. Damit wird es euch gar<br />

nicht schwer fallen, Zeit in München zu<br />

füllen. Auf meiner Liste steht auf jeden<br />

Fall eine E-Scooter-Tour durch eines der<br />

schönen Stadtviertel. E-Scooter sind<br />

nicht jedermanns Sache. Ich für mich<br />

kann aber sagen, dass sie extrem praktisch<br />

sind. Um eine Stadt zu erkunden,<br />

läuft man am besten durch die Straßen<br />

und lässt sich überraschen, was einem<br />

so vor die Nase springt… wenn man<br />

allerdings nur zwei Tage Zeit hat, sollte<br />

man das „Laufen“ etwas beschleunigen<br />

und dafür eignen sich die E-Scooter<br />

perfekt. Ihr seht viel von der Stadt,<br />

seid unterwegs und euch fallen am<br />

Ende des Tages nicht die Beine ab. Verschwendet<br />

eure Zeit nicht mit endlos<br />

langen Shoppingtrips in irgendwelchen<br />

Malls, sondern erkundet lieber kleinere<br />

Klamottenläden und Geschäfte.<br />

Nach einem erlebnisreichen Urlaub<br />

tretet ihr nun die Heimreise an. Wenn<br />

das Budget noch nicht komplett aufgebraucht<br />

ist, dann könnt ihr noch einen<br />

Zwischenstopp einlegen (vielleicht im<br />

schönen Dresden) und wenn nicht,<br />

dann geht es eben zurück – war ja vielleicht<br />

auch anstrengend genug, oder?<br />

Klar, Erholungsurlaub ist das nicht,<br />

aber dafür habt ihr mit eurem kleinen<br />

Budget eine ganze Menge gesehen und<br />

erlebt.<br />

Alena Warmschmidt<br />

Grafik: cipretstock/shutterstock.com<br />

Bilder: Alena Warmschmidt<br />

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72<br />

Lifestyle<br />

Läufst du noch oder fährst du schon?<br />

Du wachst auf, guckst nach draußen und die warmen Sonnenstrahlen scheinen dir entgegen.<br />

Du denkst dir „Ach, was ein herrlicher Tag“ und verabredest dich mit deinen Freunden zum<br />

Baden am Strand. Doch die Frage kommt auf, wie kommen du und deine Freunde zum Badestrand?<br />

Ganz lässig tippst du in dein Handy, dass du deine Freunde mit deinem nigelnagelneuen<br />

roten Cabrio abholst. Realität? Oder doch eher Wunschvorstellung? Eher die Wunschvorstellung.<br />

Außer du bist das Kind von Angelina Jolie und Brad Pitt. Allerdings würde dir zum<br />

roten Cabrio trotzdem noch etwas fehlen: Der Führerschein. Ohne den darfst du ohnehin nicht<br />

losfahren. Realität oder Wunschvorstellung hin oder her. PLANBAR erklärt dir jetzt alles über<br />

den Erwerb des Führerscheins. Wenn du gar keinen Plan hast, sehr aufgeregt und nervös bist,<br />

aber easy von A nach B kommen möchtest, dann kommen jetzt die besten Tipps & Tricks.<br />

Also: viele haben ihn, viele wollen ihn,<br />

doch wie kriegt man ihn? Kann man<br />

sich so einfach ins Auto setzen und<br />

losfahren? Nein, so leicht ist es leider<br />

nicht.<br />

Wie bekomme ich denn nun<br />

meinen Führerschein?<br />

Für den Erwerb eines Führerscheins<br />

musst du eine Fahrschule besuchen.<br />

Mit Sicherheit gibt es bei dir in der<br />

Nähe einige zur Auswahl. Die Führerscheinausbildung<br />

besteht aus Theoriestunden<br />

und Praxisstunden.<br />

Danach könntest du rein theoretisch<br />

die Praxisprüfung antreten. Aber das<br />

wird bei den meisten nicht der Fall<br />

sein. Je nach Fortschritt und Fähigkeit<br />

vollziehst du so viele Übungsstunden,<br />

bis du bereit für die praktische Fahrprüfung<br />

bist. Aber wir wollen ja nicht<br />

vorweggreifen. Erst mal brauchst du<br />

eine Fahrschule.<br />

Wie wählst du am besten<br />

deine Fahrschule aus?<br />

Günstig wäre es, wenn du vorher ein<br />

Beratungsgespräch mit dem Fahrlehrer<br />

führen kannst. So kannst du<br />

ihn kennenlernen, einen Blick auf die<br />

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Bringe Deine<br />

Stärken ein!<br />

Fahrschule werfen und prüfen, ob der<br />

Fahrlehrer dir sympathisch ist. Wichtig<br />

ist, dass die Fahrschule seriös ist. Wenn<br />

die Fahrschule eine Internetseite besitzt,<br />

kannst du dir diese ansehen und<br />

auch nachschauen, ob es öffentliche<br />

Bewertungen von anderen Fahrschülern<br />

gibt. Du musst dich auf jeden Fall<br />

wohlfühlen können. Sind die Räume<br />

der Fahrschule sauber und das Schulungsfahrzeug<br />

gepflegt? Außerdem<br />

ist Verlässlichkeit wichtig. Es ist nicht<br />

cool, wenn deine Fahrlehrerin oder dein<br />

Fahrlehrer nie Termine einhält und auch<br />

nicht erreichbar ist, egal ob im Büro<br />

oder telefonisch. Dasselbe gilt für die<br />

zuständigen Mitarbeiter.<br />

Für dich persönlich ist es ebenso entscheidend,<br />

ob der Theorieunterricht<br />

in deinen Zeitplan passt und ob die<br />

Schülerzahl nicht zu groß ist. Vielleicht<br />

kannst du ja mal in eine Stunde reinschnuppern.<br />

Grundsätzlich solltest du<br />

dich gut mit deinem Fahrlehrer verstebildet<br />

aus: (m/w/d)<br />

Werkstoffprüfer<br />

Verfahrenstechnologe<br />

(Metall)<br />

Zerspanungsmechaniker<br />

Industriemechaniker<br />

Fachkraft Lagerlogistik<br />

Beginn: 08/2022<br />

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BÖLLHOFF Produktion GmbH<br />

Die Gehren 1<br />

03249 Sonnewalde<br />

oder per Mail an:<br />

humueller@boellhoff.com


Lifestyle 73<br />

hen und mit seiner Art zu unterrichten.<br />

Niemand möchte angeschrien werden,<br />

wenn er mal etwas falsch gemacht hat.<br />

Keine Sorge, denn zur Not, kannst du<br />

immer noch den Fahrlehrer wechseln.<br />

Darauf komme ich später noch zurück.<br />

Und nicht zu vergessen ist der Vertrag<br />

mit der Fahrschule! Merke dir: Ohne<br />

Vertrag geht gar nichts! Er sichert dich<br />

in allen rechtlichen Gegebenheiten ab<br />

und listet alle Kosten auf. Eine Fahrschule<br />

ohne Vertrag ist eine sehr unseriöse<br />

Fahrschule.<br />

Welche Unterlagen<br />

brauchst du?<br />

Deutschland wäre nicht Deutschland<br />

ohne jegliche Unterlagen und die benötigst<br />

du auch für die Fahrschule.<br />

Bevor du deine Führerscheinausbildung<br />

antrittst, besuchst du einen<br />

Erste-Hilfe-Kurs. Diesen<br />

Nachweis legst du der<br />

Fahrschule vor. Ebenso<br />

unterziehst du dich<br />

eines Sehtests, denn<br />

halbblind fährt man<br />

schnell mal jemanden<br />

um. Sind deine Augen so toll wie<br />

meine, fährst du nur mit Brille oder<br />

Kontaktlinsen. Einen Sehtest kannst du<br />

beim Augenoptiker oder beim Augenarzt<br />

machen lassen. Ein Passbild und<br />

deinen Ausweis musst du der Fahrschule<br />

ebenso vorlegen.<br />

Was kostet dich der Spaß?<br />

Geld regiert die Welt, wie man so<br />

schön sagt und so ist der Führerschein<br />

auch nicht umsonst. Die Fahrlehrer*innen<br />

müssen natürlich auch von etwas<br />

leben. Zunächst ist die Fahrschule<br />

gesetzlich zur Preisklarheit und Preiswahrheit<br />

verpflichtet. Das heißt was?<br />

Das heißt, dein Fahrlehrer darf dich<br />

nicht übers Ohr hauen und ist verpflichtet<br />

dir seine Preise vorzulegen. Dabei<br />

darf er auch nicht schummeln, indem<br />

er dir vielleicht zu viele Stunden berechnet.<br />

Es gibt von der Fahrschule festgelegte<br />

Preise, die eingehalten werden<br />

müssen. Zum Beispiel 38 € pro normaler<br />

Fahrstunde und 47,50 € pro Sonderfahrt.<br />

Weiterhin fließt Geld für die Anmeldegebühr,<br />

ein Grundbetrag für den<br />

theoretischen Unterricht und für den<br />

Antrag bei der Fahrerlaubnisbehörde.<br />

Dann kommt die Finanzierung der Unterlagen<br />

hinzu. Ebenso müssen Gebühren<br />

für die theoretische und praktische<br />

Führerscheinprüfung bezahlt werden.<br />

Allerdings ist dies alles abhängig von<br />

der jeweiligen Fahrschule. Ich habe für<br />

eine Fahrstunde zum Beispiel nur 35 €<br />

bezahlt. Dafür bezahlte ich einen höheren<br />

Betrag für die praktische Fahrprüfung<br />

an meinen Fahrlehrer. Es ist<br />

also immer unterschiedlich. Die Gebühren<br />

für die Prüfungen sind jedoch<br />

gestiegen. Für die Theorieprüfung bezahlt<br />

man jetzt fast 30 € und für die<br />

praktische Prüfung 116,93 €. Die Preise<br />

unterscheiden sich aber auch je nach<br />

Bundesland. Pauschal kann man sagen,<br />

dass insgesamt zwischen 1.200 €<br />

und 2.200 € alles dabei ist. Es<br />

spielt auch eine Rolle, wie viele<br />

Fahrstunden du zusätzlich machen<br />

musst und wie<br />

viele Versuche du<br />

für die Prüfungen<br />

brauchst. Denn für<br />

jede Prüfung zahlst du<br />

extra.<br />

Apropos Prüfungen!<br />

Wie laufen die eigentlich ab?<br />

Um zu den Prüfungen zugelassen zu<br />

werden, brauchst du einen ordentlichen<br />

Wohnsitz im Inland. Außerdem<br />

musst du das entsprechende Mindestalter<br />

erreicht haben und einen Erste-<br />

Hilfe-Kurs vorweisen. Ein vollständiger<br />

Antrag auf Erteilung der Fahrerlaubnis<br />

muss natürlich auch bei der örtlich zuständigen<br />

Behörde vorliegen. Du darfst<br />

auch keine Fahrerlaubnis dieser Klasse<br />

besitzen, die du in einem Mitgliedstaat<br />

der EU oder einem anderen Vertragsstaat<br />

des Abkommens über den Europäischen<br />

Wirtschaftsraum erworben<br />

hast, denn diese werden in Deutschland<br />

bis zum Ablaufdatum anerkannt.<br />

Zur theoretischen Prüfung kannst<br />

du schon drei Monate vor dem Erreichen<br />

des Mindestalters antreten<br />

und zur praktischen einen Monat<br />

vorher. Für die theoretische Prüfung<br />

reicht es aus, wenn der Fahrlehrer<br />

deine Ausbildungsbescheinigung<br />

aushändigt, also eine Bestätigung,<br />

dass du den theoretischen<br />

Unterricht absolviert hast. Diese<br />

Theorie Praxis<br />

12 Doppelstunden Grundstoff 5 Fahrstunden auf Bundes- o. Landstraße<br />

2 Doppelstunden Zusatzstoff 4 Fahrstunden auf der Autobahn<br />

eine Doppelstunde = 90 Minuten 3 Fahrstunden bei Dämmerung/Nacht<br />

eine Fahrstunde = 45 Minuten<br />

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DIE ZUKUNFT BEGINNT MIT DIR!!!<br />

Du (m/w/d) hast den Schulabschluss<br />

in der Tasche oder bist kurz davor?<br />

Dann leg Dir jetzt den Grundstein<br />

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dafür in kaufmännischen und technischen<br />

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auch Azubis schon früh Verantwortung<br />

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Foto: shutterstock/Sergey Nivens


74<br />

Lifestyle<br />

darf aber nicht älter als zwei Jahre,<br />

beginnend vom Ausstellungsdatum,<br />

sein. Die praktische Prüfung kannst<br />

du natürlich erst bestreiten, wenn du<br />

die theoretische erfolgreich hinter dich<br />

gebracht hast. Auch dort händigt dein<br />

Fahrschullehrer dir eine Ausbildungsbescheinigung<br />

aus.<br />

Die Theorieprüfung läuft so für dich<br />

ab, dass du an einem PC oder Tablet<br />

unter Aufsicht<br />

eines TÜV- oder<br />

Dekra-Gutachters<br />

einen Test durchführst.<br />

Dieser ist<br />

in der Form von<br />

Multiple-Choice-<br />

Fragen gestaltet.<br />

Mit Fehlerpunkten wird<br />

der Test bewertet. Und das kann schon<br />

schnell schiefgehen, da man nicht mehr<br />

als zehn Fehlerpunkte haben darf. Die<br />

Fragen sind unterschiedlich gewichtet,<br />

z. B. mit zwei oder fünf Fehlerpunkten.<br />

Die mit fünf Fehlerpunkten sind<br />

natürlich sehr wichtig und wenn du<br />

zwei von diesen falsch hast, fällst<br />

du ebenfalls durch. Keine Panik auf<br />

der Titanic, im nächsten Abschnitt<br />

erfährst du, wie du dich am besten<br />

auf den Test vorbereitest.<br />

Die praktische Prüfung ist meiner<br />

Meinung nach viel kniffliger. Du fährst,<br />

dein Fahrlehrer sitzt gewohnt neben<br />

dir und der Prüfer hinten auf der Rückbank.<br />

Er gibt die Strecke vor und sagt<br />

an, wo es langgeht. Eigentlich wie gewohnt,<br />

nur, dass du deine Anweisungen<br />

von dem Fahrprüfer erhältst. Es<br />

gibt dann noch verschiedene Grundaufgaben,<br />

die du absolvieren musst,<br />

z. B. seitlich Einparken, Gefahrenbremsung<br />

und Wenden.<br />

Das übt der Fahrlehrer aber alles mit<br />

dir. Das Besondere an der Sache ist,<br />

dass du die praktische Prüfung innerhalb<br />

von zwölf Monaten nach bestandener<br />

Theorieprüfung bestehen<br />

musst, sonst läuft sie ab und du musst<br />

sie wiederholen. Und die Gebühr wird<br />

dann nochmal fällig…<br />

Lernen? Wie in der Schule?<br />

Der Theorieunterricht ist geschafft und<br />

jetzt die Prüfung? Weiß ich überhaupt<br />

noch was, fragen sich da die meisten.<br />

Aber keine Sorge, mit dem Lernmaterial<br />

sollest du dich gut darauf vorbereiten<br />

können, meist ein dickes Buch und<br />

eine Lern-App. Und diese App ist<br />

Gold wert, da man dort die Fragebögen<br />

üben kann, die auch in der Prüfung<br />

abgefragt werden. Aber du musst aufpassen,<br />

dass du im zeitlichen Rahmen<br />

bleibst, denn die Fragebögen ändern<br />

sich jedes halbe Jahr. Im April und im<br />

Oktober überarbeitet das Bundesministerium<br />

für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung<br />

den Fragenkatalog.<br />

Wichtig ist es, dass du den Stoff nicht<br />

vernachlässigst. Einiges bleibt dann<br />

beim Theorieunterricht doch hängen,<br />

aber dafür musst du regelmäßig hingehen.<br />

Am besten, du besuchst immer<br />

jede nachfolgende Stunde, außer du<br />

bist wirklich mal verhindert. Hilfreich ist<br />

es, sich nach der Stunde die jeweiligen<br />

Themenbereiche noch einmal genauer<br />

anzusehen, um sie zu festigen.<br />

Es gibt verschiedene Lerntypen. Manche<br />

schreiben sich gern Karteikarten<br />

oder Infoblätter. Andere wiederum sehen<br />

sich lieber Videos an. Und manche<br />

lernen die Theorie erst richtig in der<br />

Praxis. Aber darfst du<br />

dich als Fahrschüler<br />

überhaupt vor der<br />

Theorieprüfung hinter<br />

das Lenkrad setzen?<br />

Peter Richter<br />

von der Fahrschule<br />

Richter aus Lieberose<br />

erklärt mir:<br />

» Gesetzlich ist es erlaubt,<br />

vor der bestandenen Theorieprüfung<br />

in Begleitung eines<br />

Fahrlehrers zu fahren. Ich würde<br />

es aber nicht empfehlen. «<br />

Mein Fahrlehrer hat es mir auch angeboten,<br />

aber mir war es lieber, auf Nummer<br />

sicher zu gehen und zu wissen,<br />

dass ich die Verkehrsregeln beherrsche.<br />

Natürlich kann man die Fragen zum<br />

Thema Bremsweg, Anhalteweg, Sicherheitsabstand<br />

etc. für die Theorieprüfung<br />

auswendig lernen. Am<br />

wichtigsten ist allerdings, die Theorie<br />

wirklich zu verstehen, um sie in der<br />

Praxis anzuwenden. Die Regel ,,rechts<br />

vor links‘‘ lässt sich leicht merken, beachten<br />

aber leider nicht immer alle.<br />

Ein weiterer Tipp: Wenn ihr Beifahrer<br />

seid, benennt die Schilder, an denen<br />

ihr vorbeifahrt. Und keine Sorge, ich<br />

war wahrscheinlich bei meiner Theorieprüfung<br />

aufgeregter, als bei meinen<br />

Abitur-Prüfungen.<br />

Wie wechselst du<br />

die Fahrschule?<br />

Dein Fahrschullehrer geht dir richtig<br />

auf den Keks? Du kommst überhaupt<br />

nicht mit seiner Persönlichkeit<br />

und seiner Lehrweise zurecht?<br />

Dann kannst du easy die Fahrschule<br />

wechseln!<br />

Dafür gibt es keine zeitliche Begrenzung,<br />

also egal wann, du<br />

kannst immer „Tschau Kakao“<br />

sagen. Wenn dein Fahrlehrer fragen<br />

sollte, warum du denn die<br />

Fahrschule wechseln möchtest,<br />

musst du ihm das nicht einmal sagen,<br />

denn einen konkreten Grund<br />

zu benennen, ist nicht nötig. Hab<br />

aber lieber schon eine neue Fahrschule<br />

im Blick und die Bestätigung,<br />

dass du bei ihr anfangen<br />

kannst, bevor du wechselst. Der<br />

neuen Fahrschule bringst du die<br />

aktuelle Bescheinigung über deine<br />

bereits geleisteten Praxis- und Theoriestunden<br />

und evtl. den Nachweis für<br />

die bestandene Theorieprüfung mit,<br />

wenn du diese schon geleistet hast.<br />

Bei der Fahrerlaubnisbehörde muss<br />

die Meldung eingehen, dass du die<br />

Fahrschule gewechselt hast. Entweder<br />

übernimmt das der neue Fahrschullehrer<br />

oder du rufst selbst dort an.<br />

Dein alter Anbieter darf grundsätzlich<br />

keine Gebühren für den Fahrschulwechsel<br />

erheben, aber schuldenfrei<br />

zu sein, wäre sehr optimal und ganz<br />

wichtig ist, dass du natürlich den Vertrag<br />

kündigst. Wahrscheinlich zahlst<br />

du noch die Anmeldegebühr für den<br />

neuen Anbieter. Außerdem können<br />

Gebühren anfallen, dafür dass beim<br />

TÜV der Fahrschulwechsel in der Akte<br />

vermerkt wird.<br />

Schon mal was vom<br />

begleiteten Fahren gehört?<br />

Eigentlich ganz cool die Sache. Es gibt<br />

den B17 Führerschein. Das heißt, du<br />

darfst schon Auto fahren, obwohl du<br />

noch nicht 18 Jahre alt bist. Aber die<br />

Sache hat ein paar Haken. Da es begleitetes<br />

Fahren heißt, darfst du nur<br />

mit einer Begleitperson fahren und die<br />

muss auch noch ein paar Voraussetzungen<br />

mitbringen. Erstmal muss das<br />

ganze offiziell sein, d.h. die Begleitperson<br />

muss in der Prüfbescheinigung<br />

namentlich eingetragen sein.<br />

Fahrschullehrer-Tipp:<br />

Peter Richter von der Fahrschule<br />

Richter aus Lieberose rät:<br />

„Die Begleitpersonen sollten beruhigend<br />

wirken und dir nach der Fahrt<br />

ein Feedback geben, was du falsch<br />

oder richtig gemacht hast. Außerdem<br />

müssen sich Fahranfänger erst mal<br />

an ein anderes Auto gewöhnen. Da<br />

ist es nicht schlimm, wenn das Auto<br />

mal abwürgt wird. Das Gefühl dafür<br />

kommt mit der Zeit. Ich empfehle dir,<br />

zuerst leichte und bekannte Strecken<br />

zu fahren und sich dann erst an<br />

schwerere wagen“.<br />

Und hier noch weitere Punkte, die<br />

die Begleitperson erfüllen muss:<br />

• Mind. 30 Jahre alt<br />

• nicht mehr als 1 Punkt im Fahreignungsregister<br />

• seit mind. 5 Jahren in Besitz der<br />

Fahrerlaubnisklasse B<br />

• Darf dich nicht begleiten, wenn<br />

sie mehr als 0,5 Promille hat<br />

oder unter Einfluss von berauschenden<br />

Mitteln steht.<br />

Anstelle des Scheckkartenführerscheins<br />

wird dir eine Prüfbescheinigung ausgestellt.<br />

Diese gilt allerdings nur bis<br />

drei Monate nach Vollendung des 18.<br />

Lebensjahrs. Den offiziellen Führerschein<br />

kannst du dann nach deinem<br />

18. Geburtstag abholen – allerdings<br />

nur, wenn du vorerst einen Antrag bei<br />

deiner örtlichen Fahrerlaubnisbehörde<br />

gestellt hast.<br />

Du schaffst das auch!<br />

Also keine Panik! Wenn ich etwas bei<br />

der Fahrschule gelernt habe, dann,<br />

dass es dir absolut nichts bringt, wenn<br />

du dich unter Druck setzt. Geh ganz<br />

entspannt an die Sache heran und lege<br />

dir deine Fahrschulzeit so, dass du nicht<br />

auch noch zusätzlichen Stress in anderen<br />

Lebensbereichen hast. Wenn du<br />

dann noch unsere PLANBAR-Ratschläge<br />

befolgst, kann der Führerschein nur<br />

ein voller Erfolg werden. Aber denk<br />

dran: Sicherheit geht immer vor!<br />

Vivien Kaiser


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76<br />

Lifestyle<br />

Topliste<br />

Einsteigerautos<br />

Für Azubis eignet sich wohl am besten doch ein<br />

Auto vom Gebrauchtwagenmarkt, da das Geld<br />

am Ende des Monats meist gar nicht so gewaltig<br />

erscheint. Die im folgenden aufgeführte TOP-<br />

7-Liste hält bestimmt auch ein Modell für dich<br />

bereit, das sowohl vom Preis als auch von der<br />

Optik oder vom Komfort perfekt zu dir passt.<br />

Was macht DENNIS KIPSCH zum Auto-Experten?<br />

Der junge Cottbuser liebt Autos einfach. Achtzig Prozent seiner<br />

Gespräche am Mittagstisch drehen sich um Autos und (ohne zu<br />

übertreiben) auf jedem zweiten Foto seines Instagram-Accounts<br />

ist sein heißgeliebter Mercedes zu sehen. In einem anderen Leben<br />

wäre er mit Sicherheit Automobilkaufmann oder Kfz-Mechatroniker<br />

geworden.<br />

Dennis Kipsch macht aktuell seine Ausbildung zum Industriekaufmann im 2. Lehrjahr bei RPV.<br />

*Preise belaufen sich auf einen ungefähren Durchschnittswert unter<br />

einem Budget von 10.000 €. Für alle Modelle wurde als Preisrecherchequelle<br />

die Seite „mobile.de“ genutzt.<br />

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Du auf unserer Homepage unter https://www.lausitzer-stahlbau.de/ausbildung/<br />

Komm in unser Team – wir freuen uns auf Dich!<br />

Lausitzer Stahlbau Ruhland GmbH<br />

Dresdener Straße 27a<br />

01945 Ruhland<br />

Frau Birgit Windirsch<br />

T: + 49 35752 38 121


Lifestyle 77<br />

1.<br />

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Seat Ibiza Ungefähre Preisklasse: 5.000–7.000 €*<br />

Ein beliebter, kleiner Spanier. Als einer der härtesten Konkurrenten für den<br />

Golf kann er vielleicht auch dich begeistern. In kaum einem Punkt steht er<br />

dem Golf nach, gibt allerdings einen etwas exotischeren Eindruck auf der<br />

Straße.<br />

shutterstock – emirhankaramuk<br />

2.<br />

3.<br />

shutterstock – Grzegorz Czapski<br />

Opel Adam Ungefähre Preisklasse: 6.000–8.000 €*<br />

Dieser kleine Flitzer begibt sich mit seiner Größe schon fast auf Smart-Niveau.<br />

Sehr praktisch in der Stadt lässt er dich jede noch so kleine Parklücke<br />

erobern. Meist ist er in einer zweifarbigen Kombination zu sehen, was dich<br />

zum Hingucker auf der Straße macht.<br />

Fiat 500 Ungefähre Preisklasse: 4.000–7.000 €*<br />

Wenn man gerade denkt: kleiner geht es doch nun wirklich nicht mehr,<br />

kommt das kleinste Modell aus dem Hause Fiat und setzt doch noch einen<br />

drauf. Solltest du wirklich nur ein zuverlässiges kleines Fahrzeug brauchen,<br />

was dich von A nach B bringt, ohne den Gedanken an lästige Großeinkäufe<br />

verschwenden zu müssen, dann ist er wahrscheinlich die perfekte Wahl.<br />

pixabay – Thomas B<br />

4.<br />

5.<br />

shutterstock – otomobil<br />

Ford Fiesta Ungefähre Preisklasse: 2.000–6.000 €*<br />

Auch dieser Amerikaner könnte etwas für dich sein. Alle, denen VW und<br />

Seat zu langweilig sind, können zu diesem Flitzer aus den Staaten greifen.<br />

Viele sind der Meinung, er sei genauso praktisch und komfortabel wie VW<br />

und Seat, sei aber von der Optik her ansprechender. Davon kannst du dich<br />

am besten einfach selbst überzeugen.<br />

Dacia Logan Ungefähre Preisklasse: 5.000–8.000 €*<br />

Nun wird es auch mal etwas größer. Wenn du dir hier bisher dachtest, dass<br />

die Modelle für deine Vorhaben alle viel zu klein sind, dann gibt’s jetzt gute<br />

Nachrichten: Der Logan ist ein SUV, der dich mit Größe bestimmt überzeugen<br />

kann. Der vier Personen Urlaub mit viel Gepäck wäre dann nämlich<br />

schon mal gesichert.<br />

shutterstock – lexan<br />

6.<br />

7.<br />

shutterstock – Domagoj Kovacic<br />

Škoda Fabia Ungefähre Preisklasse: 7.000–9.000 €*<br />

Wie wäre es denn mit dem Golf oder dem Ibiza in einer Nummer größer?<br />

Klingt gut? Dann wäre der Škoda Fabia wirklich ideal für dich. Praktisch und<br />

weder zu groß noch zu klein bringt er eigentlich alles mit, was du für den<br />

Alltag brauchst. Vielleicht kann er dich sogar noch durch seine doch schon<br />

einzigartige Form überzeugen.<br />

Dennis Kipsch


78<br />

Lifestyle<br />

EINE JUNGE FR AU, DIE SICH FÜR<br />

JUNGE LEUTE EINSETZT – Noreen Thiel<br />

Politiker – alle mindestens 50 Jahre alt, männlich und grauhaarig. Jetzt vergesst mal dieses Klischeebild! Wir stellen euch heute<br />

eine Kandidatin für einen Sitz im Bundestag vor, die das absolute Gegenteil ist: Noreen Thiel. Jung. Motiviert. Engagiert. Die junge<br />

Studentin will EUER Schulleben verändern und hat PLANBAR im Interview von ihren Plänen erzählt.<br />

Noreen – wer?<br />

Die junge Cottbuserin hat sich schon<br />

früh für Politik und das Weltgeschehen<br />

interessiert. Bei der letzten Bundestagswahl<br />

2017 hat das Wahlprogramm<br />

der FDP sie dann endgültig abgeholt.<br />

Noreen ist gerade erst 14 Jahre alt,<br />

als sie den JuLis (Junge Liberale), der<br />

Jugendpartei der FDP, beitritt. Modernisierung<br />

und Digitalisierung sind das<br />

große Thema. Und das auch endlich<br />

mal in den Schulen. Diese liegen der<br />

inzwischen 18-Jährigen besonders am<br />

Herzen, denn wie sehr das Bildungssystem<br />

in Deutschland vernachlässigt<br />

wird, merkt sie während ihrer Schulzeit<br />

sehr gut.<br />

Als die FDP dieses Jahr eine Kandidatin<br />

für einen Sitz im Bundestag sucht, wird<br />

Noreen von ihren Parteimitgliedern vorgeschlagen<br />

und einstimmig gewählt.<br />

Das sagt doch schon sehr viel darüber<br />

aus, wie stark ihre Partei hinter ihr und<br />

ihren Zielen stehen.<br />

Und sie will jetzt das Bildungssystem<br />

revolutionieren?<br />

Spätestens durch Corona ist uns allen<br />

klar geworden, dass die Schulen<br />

Deutschlands nicht auf dem besten<br />

digitalen Stand sind. Dabei sind doch<br />

gerade Schüler diejenigen, die für Digitalisierung<br />

und Modernisierung in der<br />

Regel am offensten sind.<br />

Noreen fordert deshalb auch mehr<br />

Gelder vom Bund für bessere Technik<br />

in Schulen. Ein weiterer Punkt, der<br />

sie beschäftigt, ist die Ausbildung der<br />

Lehrkräfte. Noreen will nicht nur Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

für erfahrene<br />

Lehrer, sondern auch ein duales Lehramtsstudium.<br />

» Wir müssen Lehrkräfte deutlich<br />

früher vor Klassen stellen<br />

und nicht erst, wenn sie ihr<br />

Referendariat machen. «<br />

sieht die 18-jährige aber im Bildungsföderalismus*<br />

und kritisiert diesen besonders.<br />

Die Marketing-Studentin sieht<br />

ihn als eindeutig gescheitert und ist<br />

dafür, dass das Bildungssystem wieder<br />

stärker vom Bund z. B. durch zentrale<br />

Abiturprüfungen, statt wie jetzt von<br />

den Ländern gesteuert wird.“<br />

Für wen hält sie sich eigentlich?<br />

Noreen wirkt komplett entspannt und<br />

gut gelaunt während unseres Interviews.<br />

Bis ich zu einem ganz bestimmten<br />

Thema komme: Ihrem Alter. Denn<br />

wie mir bei meiner Recherche öfters<br />

aufgefallen ist, gibt es unter Artikeln<br />

zu ihr immer irgendwelche Kommentare,<br />

sie wäre zu jung und hätte keinerlei<br />

Erfahrung, um jetzt Politik zu machen.<br />

Das würde dem ein oder anderen<br />

bestimmt helfen,<br />

seine pädagogischen<br />

Fähigkeiten früher<br />

auszubauen. Das<br />

größte Manko<br />

» Ich finde, wir sollten unsere<br />

Politik mal ernsthaft hinterfragen,<br />

wenn wegen meines<br />

Alters direkt solche, ich würde<br />

glatt sagen, Beißreflexe zum<br />

Vorschein kommen. Das ist<br />

absolut diskriminierend. «<br />

Foto: Johannes James Zabel<br />

BAM! Nerv getroffen!<br />

„Ich bin ein junger Mensch, der sich<br />

um andere junge Menschen kümmert.“<br />

Wo sie Recht hat. Immerhin<br />

sagt Noreen über sich selbst, dass<br />

sie nicht vorhat, sich auf große Wirtschaftsthemen<br />

zu stürzen. Ihr Fokus<br />

liegt auf dem Bildungssystem und das<br />

erlebt die junge Studentin noch immer<br />

nicht nur aus erster Reihe, sondern vor<br />

allem aus der wichtigsten Perspektive:<br />

als Lernende, die vom Bildungssystem<br />

(eigentlich) profitieren soll. Damit<br />

hat sie doch deutlich mehr Erfahrung,<br />

was das Bildungssystem angeht, als<br />

so mancher Politiker, dessen Schulzeit<br />

schon ein paar Jahrzehnte hinter ihm<br />

liegt. Und wer dennoch nicht von ihrer<br />

„Erfahrung“ überzeugt ist, dem kann<br />

sie nur sagen:


Lifestyle 79<br />

» Wir leben in einer Demokratie.<br />

Wem ich zu jung bin,<br />

muss mich ja nicht wählen. «<br />

Kann jeder Politik machen?<br />

„Das Wichtigste ist Offenheit“, sagt<br />

die junge Kandidatin. „Offenheit und<br />

Geduld.“ Ansonsten bringt jeder seine<br />

eigenen Stärken für die Themen mit<br />

ein, für die er sich engagieren möchte.<br />

Ultimativer Tipp zum Schluss:<br />

„Es bringt rein gar nichts, wenn man<br />

immer nur schimpft. Engagiert euch,<br />

wenn ihr etwas verändern wollt!“ –<br />

das hätten wir schöner nicht zusammenfassen<br />

können.<br />

Vielen Dank, liebe Noreen. PLAN-<br />

BAR wünscht dir für deine Zukunft<br />

und deine Pläne ganz viel<br />

Erfolg!<br />

Vivien Walter<br />

*Bildungsföderalismus bedeutet, dass jedes Bundesland selber<br />

über sein Bildungssystem entscheiden darf. So kommt es auch, dass<br />

die Lehrpläne zwischen den Ländern variieren. Eine weitere Auswirkung<br />

ist bspw., dass das Abitur in den einzelnen Bundesländern als<br />

unterschiedlich „gut“ angesehen wird. So gilt das Abitur in Bayern<br />

als besonders schwer und eine 1,0 genießt ein sehr hohes Ansehen,<br />

während Brandenburger weit abgeschlagen für eine 1,0 eher belächelt<br />

werden. Hier sei das Abitur aufgrund unseres Bildungssystems leichter.<br />

Foto: Johannes James Zabel<br />

SCHÜLER-LEX 2020/<strong>2021</strong><br />

– BESTE GESCHÄFTSIDEEN AUSGEZEICHNET<br />

ANZEIGE<br />

Auch in diesem Jahr konnten sich die Schülerinnen und Schüler der Lausitz<br />

wieder für den Schülerpreis des Lausitzer Existenzgründer Wettbewerbs<br />

LEX bewerben. Insgesamt 12 Businesspläne wurden eingereicht und von<br />

den Juroren bewertet. „In diesem Jahr haben wir uns im Besonderen über<br />

die vielseitigen und tollen Geschäftsideen der Schülerinnen und<br />

Schüler gefreut.“ So Michael Schulz, Geschäftsführer der<br />

Wirtschaftsinitiative Lausitz. Das Preisgeld für die besten<br />

Geschäftsideen stiftet auch in diesem Jahr wieder die<br />

AFA AG aus Cottbus.<br />

Vegane Bio-Badekugeln<br />

Vegane Bio-Badekugeln sind nicht nur ein perfektes Geschenk, sondern<br />

auch ein wohltuendes Wellnessprodukt dachten sich die Schüler des<br />

August-Annen-Gymnasiums in Görlitz. Für die Produktion werden<br />

ausschließlich biozertifizierte Zutaten aus der Region verwendet,<br />

dabei sind die Badekugeln umweltfreundlich und vegan. Das<br />

Sortiment, aktuell sind das z.B. Lavendel und Rose, kann je<br />

nach Saison und ohne großen Aufwand, erweitert werden.<br />

Smart – Shopping<br />

Smart – Shopping „Das einfache Einkaufen“ – mit<br />

dieser Idee wollen die Schülerinnen und Schüler des<br />

Cottbuser Oberstufenzentrums den Einkauf revolutionieren.<br />

Sie haben einen Einkaufswagen mit eingebauten Scannern<br />

entwickelt, welcher die Waren sofort erfasst und so den Gang zur<br />

Kasse überflüssig macht.<br />

Gezahlt wird einfach digital beim Verlassen des Marktes.<br />

Tanzcafé Kral<br />

Tanzcafé Kral – eine Begegnungsstätte für Jung und Alt.<br />

Die Schülerinnen und Schüler des Niedersorbischen Gymnasiums<br />

in Cottbus bringen mit Ihren Veranstaltungen Jung und Alt<br />

zusammen und haben mit dieser Idee einen Nerv getroffen. Auf den<br />

Tanzveranstaltungen tanzen die Generationen miteinander und bekommen<br />

so die Möglichkeit, miteinander in den Kontakt und den Austausch zu<br />

kommen, umso das gegenseitige Verständnis zu fördern.<br />

Alle Infos zum kostenlosen Wettbewerb erhaltet ihr<br />

auf www.wil-ev.de oder unter Tel.: 0355-28913090.<br />

Der LEX ist ein Projekt der Wirtschaftsinitiative Lausitz.<br />

www.wil-ev.de/lex


80<br />

Lifestyle<br />

Das PLANBAR-Jahreshoroskop<br />

Wasser… Erde… Feuer… Luft… Vor langer Zeit kam PLANBAR noch<br />

ohne Jahreshoroskop aus, doch dann trat Alena Wonderschmidt in<br />

die Firma ein und alles änderte sich…<br />

Widder 21. MÄR – 20. APR<br />

Das astrologische Jahr startet erst am<br />

21. März, mit den Widderbabys und das<br />

PLANBAR-Jahr beginnt im September!<br />

– Wenn das mal kein Grund ist dreimal<br />

ins neue Jahr zu feiern! Läuft doch<br />

perfekt, denn Selbstbewusstsein und<br />

frische Energie wird dir von den Sternen<br />

geschenkt – oh MOMENT … ich<br />

empfange eine Nachricht von deinem<br />

regierenden Planeten Mars … er sagt<br />

… hmm … also, wenn ich das richtig<br />

verstehe, sagt er … „BOOTY SHAKEN<br />

PARTY MAKEN!!!“<br />

Widder gehören übrigens zu den Schafen<br />

und Schafe sind – du wirst es nicht<br />

glauben – WIRKLICH tolle Tiere. Also Beziehungstechnisch<br />

läuft in diesem Jahr<br />

alles schick. Der Oktober bringt Liebe<br />

und Leidenschaft (was absolut nichts<br />

damit zu tun hat, das Schafe da ihre<br />

Paarungszeit haben).<br />

Dein <strong>Planbar</strong>-Jahr <strong>2021</strong>/22 ist für Widdergeborene<br />

auch ein Jahr der Weiterentwicklung.<br />

Wie sagte Konfuzius doch<br />

gleich – „Stillstand ist der Tod“. Projekte<br />

und Ideen packst du mit viel Motivation<br />

an.<br />

Mein Ratschlag für Widder:<br />

Schaut dir die PLANBAR Lifestyle<br />

Themen im Blog an. Das verspricht<br />

Wohlstand und Reichtum.<br />

Stier 21. APR – 20. MAI<br />

<strong>2021</strong> ist für Stiergeborene das Jahr, in<br />

dem sie zu ihren Eigenarten stehen. Oh<br />

… ich habe eine neue Nachricht! Die<br />

Venus ruft an und will ihren Glow zurück<br />

– den hast du nämlich gestohlen<br />

(Hehe du Räuber)! Nein, nein - das ganze<br />

Universum gönnt dir das Glück, also<br />

genieße es! Du entdeckst in diesem Jahr<br />

neue Formen der Intimität und Kommunikation<br />

und distanzierst dich von strengen<br />

Traditionen und Regeln. Stiere und<br />

Kühe kennen auch keine Traditionen…<br />

die machen einfach.<br />

<strong>2021</strong> bringt Themen in Sachen Beruf<br />

und Karriere in dein Leben. Es ist der<br />

perfekte Zeitpunkt deine Träume in die<br />

Realität umzusetzen. Schränke dich nicht<br />

selbst ein, zeig wie außergewöhnlich du<br />

bist und komm aus dem Hintergrund-<br />

IT’S TIME TO SHINE (Zitat Sterne)!<br />

Mein Ratschlag für Stiere:<br />

Ob ihr wirklich richtig steht, seht ihr<br />

wenn das Licht angeht. - & schaut doch<br />

mal bei dieser Seite vorbei... ihr wisst<br />

schon… PLANBAR!<br />

Zwillinge 21. MAI – 21. JUN<br />

Irgendein Dude vor knapp 5000 Jahren<br />

so: „joa also guck mal da die Punkte da<br />

oben… wenn du da gaaaanz lange hinguckst<br />

und dabei so rumblinzelst, dann<br />

sehn‘ die aus, wie wir.“<br />

Und sein Bruder dann so: „Uff. Arnold<br />

naschst du schon wieder diese Kokablätter?!“<br />

… und so oder so ähnlich<br />

entstand das wunderschöne Sternenbild<br />

ZWILLINGE.<br />

Wie auch Zwillinge sich lieben und ergänzen,<br />

ergänzt sich für Zwillinggeborene<br />

im diesem Jahr Emotion und Intellekt.<br />

(Puh… krasser Übergang.) Du wirst<br />

deine Ansichten hinterfragen, das hält<br />

deine Einstellung gesund und innovativ.<br />

Das PLANBAR Jahr bringt eine Menge<br />

Liebe in dein Leben. Wenn du deine Gefühle<br />

nicht zurückhältst, wirst du eine<br />

erfüllte Zeit haben. Lass dich leiten und<br />

gib deinen Sehnsüchten nach- damit<br />

verringerst du auch den Druck, der auf<br />

dir lastet. Merkur ist der leitende Planet<br />

der Zwillinge und verspricht geistige<br />

Meisterleistungen. Der perfekte Zeitpunkt,<br />

um über eine Weiterbildung oder<br />

ein Studium nachzudenken.<br />

Ein wichtiger Tipp von Merkur für dich:<br />

Das Gehirn braucht täglich 120g Glukose<br />

um dein Genie am Leben zu erhalten.<br />

Deswegen weg mit Low Carb ET<br />

VIVA LA PASTA!<br />

Krebs 22. JUN – 22. JUL<br />

Krebse werden vom Mond infl uenced.<br />

Und was sagt der heiße Infl uencer für<br />

das PLANBAR Jahr voraus? Folgendes<br />

soll ich übermitteln: Für das Sternzeichen<br />

Krebs wird es wohl eine Art Übergangsjahr<br />

werden. Du bist in der Anfangsphase<br />

und versuchst die Werte, die dein<br />

Leben bestimmen neu auszurichten. Die<br />

Verbindung zwischen dir und einer dir<br />

nahestehenden Person wird sich dieses<br />

Jahr vertiefen.<br />

Sowieso scheint dein Fokus auf Liebe<br />

und Beziehungen zu liegen. Wusstest<br />

du, dass Einsiedlerkrebse einen sehr<br />

langen Phallus haben? Einsiedlerkrebse<br />

(das sind die kleinen Kerlchen, die von<br />

Natur aus keine Schale besitzen) haben<br />

ein großes Risiko nach dem Sex obdachlos<br />

zu werden. Um ihre Geliebte zu<br />

begatten, müssen die Krabbler ihr Haus<br />

verlassen und dabei wird es ihnen meistens<br />

von einem asozialen Artgenossen<br />

geklaut. Und doch nehmen die Krebse<br />

immer wieder das Risiko auf sich. Das,<br />

meine Krebse. ist WAHRE LIEBE! Lernen<br />

spielt eine große Rolle in deinem Leben.<br />

Du kannst dich eher für Themen wie Spiritualität,<br />

Gesellschaft und Träume begeistern,<br />

als für formale Bildung. Denke<br />

immer daran, es ist manchmal notwendig,<br />

dass sich einige Dinge ändern, damit<br />

neue Chancen entstehen.<br />

Mein Ratschlag für Zwillinge:<br />

Studien haben bewiesen, dass Bill Gates<br />

ein erfolgloser Penner geworden wäre,<br />

wenn er damals nicht das PLANBAR<br />

Magazin gelesen hätte. Kein richtiger<br />

Ratschlag – aber ist ganz gut zu wissen,<br />

oder?<br />

Mein Ratschlag für Krebse:<br />

Du bist ein toller Follower


Lifestyle 81<br />

Löwe 23. JUL – 23. AUG<br />

Löwen sind schon edle Tiere… kein anderes<br />

Tier macht dem Löwen den Rang<br />

streitig, wenn es um Tattoo Motive<br />

geht- außer vielleicht DELFINE?! Wenn<br />

du Sternzeichen Löwe bist, wirst du von<br />

der Sonne geleitet. Heiß wie ein Vulkan<br />

schlitterst du durch das Jahr und jeder,<br />

der dich aufhalten will, verbrennt sich<br />

die Finger. *ptsszzz* Nur in Sachen zwischenmenschliche<br />

Beziehungen kommst<br />

du ab und an ins straucheln…<br />

Ja, immer diese Beziehungsproblemchen...<br />

Es klingt abgedroschen, ist aber<br />

wahr: Kommunikation ist der Schlüssel.<br />

Wenn du dich selbst mit deinen Ängsten<br />

beschäftigst und dich auch in deinen<br />

Beziehungen (ganz egal, ob Partner,<br />

Freunde oder Kollegen) öffnest, kannst<br />

du Probleme vorbeugen. Deine Zukunft<br />

und Karriere hast du voll im Blick. Gerade<br />

wenn es ums Lernen geht, bieten sich<br />

für Löwen unkonventionelle Methoden<br />

an. Themen wie Psychologie und Naturwissenschaften<br />

faszinieren dich und<br />

wenn man sich wie du begeistern kann,<br />

ist das Lernen keine Last, sondern passiert<br />

ganz einfach nebenbei!<br />

Mein Ratschlag für Löwen:<br />

Wenn das Leben mal wieder peinliche<br />

Momente liefert, tut es ganz gut sich<br />

anonym einem professionellen Doktor<br />

anzuvertrauen. Auf Instagram unter<br />

planbar_magazin fi ndest du bei Dr.<br />

Planlos schön peinliche Geschichten,<br />

die deinen „Scheißtag“ harmlos wirken<br />

lassen. Also. Hakuna Matata.<br />

Jungfrau 24. AUG – 23. SEP<br />

Jungfrau. Das Sternzeichen, bei dem<br />

konservative, ältere Herren zu spüren<br />

kriegen, dass Gendern gar keine so<br />

dumme Idee ist. Jungfrauen sind dem<br />

Element ERDE zugeordnet und haben<br />

deshalb auch den Merkur als leitenden<br />

Planeten. Was hat Merkur also für erdige<br />

Tipps für dich? Oh – ich empfange<br />

eine dringende Botschaft… Merkur<br />

sagt - NEIN ER FLEHT förmlich: „GiEße<br />

dEiNe Pfl ANzeN, ODer siE veRrecKen<br />

ELendIG!“ Nun… damit hat Merkur<br />

schon mal nicht unrecht. Ansonsten<br />

wird in diesem Jahr deine Work – Life –<br />

Balance im Fokus stehen und du schließt<br />

Freundschaften.<br />

Der Austausch mit neuen Leuten tut<br />

geistig unglaublich gut. Besonders,<br />

wenn unterschiedliche Meinungen aufeinandertreffen,<br />

bietet sich die Möglichkeit<br />

über den eigenen Standpunkt<br />

nachzudenken, ihn zu verfestigen, oder<br />

auch zu verwerfen. Im Business kann<br />

dich nichts so leicht aus der Bahn werfen.<br />

Du bist der Fels in der Brandung,<br />

der Stein im Brett und der Schotter in<br />

Deutschlands Vorgärten. Auf dich kann<br />

man bauen. Und wie bleibt man so fantastisch<br />

wie du? Klar, durch ständiges<br />

lernen und weiterbilden.<br />

Mein Ratschlag an Jungfrauen:<br />

Um ein bisschen mehr Life in eure Work<br />

– Life – Balance zu bringen hat PLAN-<br />

BAR Artikel zu Themen wie Festivals,<br />

Lebenseinstellungen, Interviews und<br />

Freizeit im Blog, auf www.planbar-magazin.de.<br />

Einfach geil.<br />

Waage 24. SEP – 23. OKT<br />

Wer kann schon behaupten ausgeglichener<br />

zu sein als eine Waage? Mir fällt<br />

gerade niemand ein. Naja also bei den<br />

Waagegeborenen ist im PLANBAR Jahr<br />

alles im Lot (wegen WAAGE… verstehst<br />

du…). Du als Waage sorgst jedenfalls<br />

für Harmonie, was nicht heißt, dass du<br />

überall und mit jedem Freundschaften<br />

schließen willst. Was viele nicht verstehen<br />

ist, dass es auf die Qualität der<br />

Freundschaften ankommt und nicht auf<br />

die Quantität. Du willst nicht der grauen<br />

Masse gefallen, sondern schätzt es besondere<br />

Menschen um dich zu haben.<br />

Wie dein leitender Planet, die Venus,<br />

gern sagt: „Die Schönheit liegt in der<br />

Vielfalt.“ Und verdammt – da hast sie<br />

Recht. Waagen sind oft die armen Würmer,<br />

an denen bei einer Gruppenarbeit<br />

immer die ganze Scheiße kleben bleibt.<br />

In diesem Jahr trägt deine fl eißige Einstellung<br />

endlich dicke Früchte (Dicke<br />

Melonen. Dicke Kirschen. Dicke Litschis.).<br />

Du bekommst die Anerkennung und das<br />

Lob, das dir in der vergangenen Zeit gefehlt<br />

hat.<br />

Mein Ratschlag an Waagen:<br />

Ein bunter Obstsalat der Vielfalt wartet<br />

bei *PLANBAR* auf dich. Schnell, öffne<br />

Instagram, gib @planbar_magazin in<br />

die Suchleiste ein, klicke auf ABONNIE-<br />

REN und genieße den saftig – handgepressten<br />

Inhalt, der dir mit jedem Post<br />

entgegensprudelt.<br />

Skorpion 24. OKT – 22. NOV<br />

Skorpione werden gleich von zwei Planeten<br />

beeinfl usst, nämlich Pluto und<br />

Mars. Pluto hat in dem Fall so gar nichts<br />

mit dem ulkigen Doggo von Mickey zu<br />

tun, sondern mit dem römischen Gott<br />

der Unterwelt, der für Zerstörung und<br />

Erneuerung steht. Das macht Skorpione<br />

wichtig für die Zukunft, denn sie setzen<br />

sich für frische und innovative Ideen ein<br />

– ich sag nur KLIMA.<br />

Das neue PLANBAR-Jahr sprüht nur so<br />

vor Liebe für Skorpione! Leidenschaft<br />

und Fantasie fl ießen durch deine Adern<br />

und bescheren dir tolle Augenblicke.<br />

LOVE IS IN THE AIR! Ganz wie beim<br />

Wappentier deines Sternzeichens. Skorpione<br />

tanzen stundenlang ihren „Hochzeitstanz“,<br />

bevor es bei der Paarung<br />

heiß hergeht. Wie schon erwähnt, sind<br />

Skorpione innovativ und modern. THINK<br />

BIG – Du hast Ideen, die die Zukunft verändern<br />

können. Auch wenn du die richtigen<br />

Eigenschaften mitbringst, darfst<br />

du nicht vergessen, dass du Werkzeug<br />

für deine Projekte brauchst. Werkzeug?<br />

Ja genau, Werkzeug! Dein Werkzeug ist<br />

Wissen und dieses Wissen solltest du dir<br />

stetig aneignen.<br />

Mein Ratschlag für Skorpione:<br />

Schaut doch mal wieder die Sendung<br />

mit der Maus & lest PLANBAR.


82<br />

Lifestyle<br />

Schütze 23. NOV – 21. DEZ<br />

Ach ihr glücklichen Schützen… ihr könnt<br />

euren Geburtstag auf den Weihnachtsmärkten<br />

der Republik mit Rummelmusik,<br />

gebrannten Mandeln, und Glühwein feiern.<br />

Kein Wunder, euer leitender Planet<br />

ist der Gigant Jupiter, der als Glücksbringer<br />

gilt. Apropos Jupiter, ich empfange<br />

starke Schwingungen… Klingt wie:<br />

„Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen<br />

- Man muss hoffen, dass die Mon<br />

Cheries an einem vorübergehen.“ Nebenbei<br />

hat der weise Planeten Gandalf<br />

auch erwähnt, dass für Schützen ein tolles<br />

PLANBAR-Jahr ansteht. Schützen haben<br />

ja ein eher negatives Image, wenn<br />

man mal von Krieg, Jägern, etc. ausgeht.<br />

Klar, die haben alle irgendwo eine Daseinsberechtigung,<br />

aber erzähl das mal<br />

Bambis Mutter. Zum Glück haben diese<br />

Assoziationen gar nichts mit dir und<br />

deinen Beziehungen zu tun. Im neuen<br />

Jahr entwickelst du dich in deiner Rolle<br />

als fantastische/r Teamplayer*in weiter<br />

und dein Gerechtigkeitssinn wird gestärkt.<br />

Also wenn man an dich denkt, denkt<br />

man an Robin Hood, Hawkeye, in Rummelbuden<br />

auf Büchsen schießen, oder<br />

an den Dude, der im Sommer von seiner<br />

Wohnung aus schweißgetränkte Menschen,<br />

die aus der Straßenbahn steigen,<br />

mit seiner Wasserpistole bespritzt. - Man<br />

denkt an wahre Helden.<br />

Deine Teamfähigkeit kommt besonders<br />

in der Schule und im Beruf gut an. Mit<br />

dir macht die Arbeit Spaß und so wirst<br />

du in nächster Zeit viele erfolgreiche<br />

Projekte verzeichnen können. Für deine<br />

ganz großen Ideen musst du noch einen<br />

guten Plan entwickeln, sonst werden sie<br />

nur in deinem Kopf existieren.<br />

Steinbock 22. DEZ – 20. JAN<br />

Steinböcke werden vom Saturn geleitet.<br />

Bei der Entstehung des Saturns dachte<br />

sich das Universum „I like it, so i shoulda<br />

put a Ring on it.“ Dem Sternzeichen<br />

Steinbock verleiht der Saturn folgende<br />

Eigenschaften für das PLANBAR Jahr:<br />

Verantwortungsbewusstsein, Ehrlichkeit,<br />

Treue und Tiefgründigkeit.<br />

Im neuen Jahr wird die Liebe endlich<br />

wieder die Hauptrolle in deinem Leben<br />

spielen. Wusstest du, dass bei Steinböcken<br />

die Männchen und Weibchen, bis<br />

auf die Paarungszeit, in getrennten „Rudeln“<br />

leben?! Na ein Glück ist das bei<br />

den Sternzeichen nicht so. Du hast schon<br />

bald die rosarote Herzchenbrille auf.<br />

In Sachen Karriere bist du weniger ein<br />

Träumer, als ein Macher. Du setzt die<br />

Dinge in die Realität um, was sehr wichtig<br />

ist, um ein Projekt erfolgreich zu machen.<br />

Das ständige Aufschieben, Reden<br />

und endlose Planen ist nicht so dein<br />

Ding. Du willst die Erfolge sehen und<br />

zwar nicht erst in ferner Zukunft.<br />

Mein Ratschlag für Steinböcke:<br />

Du als Macher solltest unbedingt<br />

mal beim PLANBAR Instagram Kanal<br />

reinschauen. Du scrollst nicht nur, du<br />

LIEST. Auch die Captions. Ehrlich. Die<br />

sind voll gut.<br />

Wassermann 21. JAN – 19. FEB<br />

Wassermänner (wieder ein Fall fürs<br />

Gendern) sind richtige Diamanten.<br />

Wassermann ist das seltenste Sternzeichen<br />

überhaupt, denn der Februar ist<br />

der geburtenschwächste Monat. Naja,<br />

was sagt dein leitender Planet Uranus<br />

immer: „BARES FÜR RARES“. Sowas<br />

wie dich fi ndet man jedenfalls nicht<br />

oft. Das neue PLANBAR-Jahr bringt ein<br />

paar Gegensätze mit sich, vor allem in<br />

den vergangenen Monaten ist in dir das<br />

Bedürfnis nach Sicherheit und Freiheit<br />

gewachsen … Was soll’s, Gegensätze<br />

ziehen sich an! Das Jahr wird dir aufregende<br />

Begegnungen bereithalten und<br />

du wirst Möglichkeiten haben an deinen<br />

festen Bindungen zu arbeiten. Was würdest<br />

du davon halten, dein Sternzeichen<br />

in MEERJUNGFRAUMANN umzubenennen?<br />

- Nur so eine Frage… In Sachen<br />

Karriere gilt: Wer nichts wagt, der nicht<br />

gewinnt. Sicherheit ist etwas Schönes<br />

und beruhigt die Nerven ungemein, aber<br />

wenn du Chancen wegen irgendwelcher<br />

Ängste verpasst, ärgerst du dich wie<br />

blöd.<br />

Mein Ratschlag für Wassermänner:<br />

Große Chancen – null Risiko! Tolle Gewinnspiele<br />

zu Büchern, Filmen, Serien,<br />

Spielen & Veranstaltungen fi ndest du<br />

bei PLANBAR.<br />

Fische 20. FEB – 20. MÄR<br />

Fische … das sind die armen Schlucker.<br />

- Immer die Idioten an letzter Stelle, immer<br />

scrollen scrollen scrollen, oder wie<br />

Dorie und dein leitender Planet Neptun<br />

singen würden: „Einfach schwimmen<br />

schwimmen schwimmen…“. Aber mach<br />

dir nichts draus. Das Beste kommt immer<br />

zum Schluss.<br />

Das neue PLANBAR-Jahr steht bei den<br />

Fischen wieder ganz im Zeichen von Ying<br />

und Yang. Geben und Nehmen – Das<br />

Gute im Bösen – das Böse im Guten –<br />

alles fi ndet seine Balance.<br />

Beziehungen werden sich in diesem Jahr<br />

vertiefen und du merkst, wie sich deine<br />

Träume und Wünsche verändern, wenn<br />

du dich auf das Wichtigste fokussierst.<br />

Die Natur gibt dir Kraft und hilft dir neue<br />

Seiten an dir zu entdecken.<br />

In der Schule und im Beruf beeindruckst<br />

du vor allem mit deiner Kreativität und<br />

deinem guten Sinn für Ästhetik. Du<br />

solltest nun aus deiner heimischen Anemone<br />

schwimmen und dich dem Ozean<br />

präsentieren – wenn du verstehst was<br />

ich meine … Hab keine Angst vor neuen<br />

Wegen. Weiterbildungen, Kurse und<br />

Lehrgänge stärken dich, denn Wissen<br />

macht selbstbewusst!<br />

Mein Ratschlag für Fische:<br />

*Inspiration* ohne Ende gibt’s auch<br />

im Blog von PLANBAR. Und wenn<br />

nichts mehr hilft, dann taucht mal ins<br />

kühle Nass und fühlt euch wie in H2O<br />

Plötzlich Meerjungfrau<br />

(Ja genau. Auch die Jungs!)<br />

Mein Ratschlag für Schützen:<br />

Ich habe gehört, in diesem PLANBAR<br />

Magazin gibt es ganz gute Beiträge<br />

zum Thema Planung …<br />

Alena Warmschmidt<br />

Planetenflüsterin &<br />

wandelndes Tierlexikon


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84<br />

Lifestyle<br />

JOURNALISMUS UND FEIER ABENDBIER AUF<br />

SOCIAL MEDIA VEREINT – DIE NEWS-WG<br />

Es gibt Studenten-WGs, Jungs- bzw. Mädchen-WGs, Musik-<br />

WGs und noch ganz andere. Aber kennt ihr auch schon die<br />

News-WG? Nachrichten und Wohngemeinschaft? Ja, das passt.<br />

Ein paar junge Journalisten vereinen das auf Instagram und<br />

inzwischen auch auf YouTube. Warum es sich lohnt, ihren<br />

Kanälen zu folgen und zu abonnieren, erklären wir euch.<br />

PLANBAR hat mit Helene Reiner gesprochen, News-WG-<br />

Mitglied der ersten Stunde.<br />

Wie hat sich die News-WG<br />

gegründet?<br />

Daran war Helene eindeutig mitbeteiligt.<br />

Während ihres Volontariats beim<br />

Bayerischen Rundfunk hatte sie ein<br />

Seminar zum Thema digitale Format-<br />

Entwicklung. Wenn ihr damit jetzt<br />

nichts anfangen könnt, ist das gar kein<br />

Problem. Ihr müsst nur wissen, dass<br />

Helene und ihre Kollegen die Aufgabe<br />

hatten, sich darüber Gedanken zu<br />

machen, wie sie eine junge Zielgruppe<br />

(also euch) noch besser mit politischen<br />

und gesellschaftskritischen Themen erreichen<br />

kann.<br />

»Zu der Zeit waren wir selbst Heavy User und<br />

uns fehlte einfach noch das richtige Format«<br />

Dabei entstand die Idee, genau diese<br />

Themen auf einem Kanal zu veröffentlichen,<br />

den junge Menschen regelmäßig<br />

– nein, täglich – benutzen. Die<br />

Wahl fiel auf Instagram. Als das ganze<br />

Projekt 2018 entstand, gab es hier und<br />

da noch ein wenig Kritik. Instagram sei<br />

nicht die richtige Plattform dafür, hieß<br />

es. Tatsächlich war Instagram damals<br />

noch stärker auf Ästhetik geprägt als<br />

heute. Doch letztendlich setzten sie<br />

sich durch, wagten den Sprung und<br />

vereinten das Instagram-Feeling mit<br />

informativen und spannenden Facts<br />

aus dem Weltgeschehen. Und zu aller<br />

Überraschung lief das richtig gut. Inzwischen<br />

ist Instagram für viele – vielleicht<br />

sogar für dich – die erste Informationsquelle.<br />

Wer lebt in der WG?<br />

Auf diese zwei Zimmer-Küche-Bad verteilen<br />

sich jeden Tag fünf Personen. Ja,<br />

das klingt erstmal sehr kuschelig. Zwei<br />

davon sind Redakteure, die fleißig recherchieren.<br />

Zwei weitere arbeiten als<br />

Moderatoren, die euch in den Videos<br />

die Welt erklären – so auch Helene.<br />

Minusch ist die dritte Moderatorin<br />

im Bunde. Allerdings führt sie mit der<br />

News-WG eher eine Fernbeziehung, da<br />

sie in Saarbrücken lebt und von dort<br />

aus arbeitet. Und dann gibt es immer<br />

noch einen Social Media-Manager, der<br />

die Community im Blick hat und Kommentare<br />

beantwortet.<br />

Helenes Beschreibung ihrer Arbeit gefällt<br />

mir besonders gut:<br />

„Wir sehen uns da irgendwo auch als<br />

Übersetzer. Zum Beispiel, wenn wir<br />

schwer verständliche Gesetzestexte<br />

durcharbeiten und versuchen, sie in<br />

einfacheren und auch spannenderen<br />

Worten wiederzugeben.“<br />

Das ist nämlich genau das, was die<br />

News-WG ausmacht und von anderen<br />

Nachrichtenportalen abhebt. Bei ihnen<br />

wird sogar das trockenste Thema auf<br />

einmal richtig interessant.<br />

Wie lebt es sich in der News-WG?<br />

Mit den Kollegen zusammenwohnen.<br />

Funktioniert das, wollten wir wissen.<br />

Helene erklärt uns, dass sie nicht alle<br />

24/7 in dieser 2-Zimmer-Wohnung aufeinanderhocken.<br />

Jeder hat noch ein eigenes<br />

Reich, in das er sich zurückziehen<br />

kann. Dennoch wird dort<br />

gelegentlich auch mal übernachtet.<br />

So auch bei den U.S.-Wahlen letzten<br />

November, als sie schon sehr früh an<br />

den ersten Ergebnissen und Hochrechnungen<br />

gearbeitet haben.<br />

Ihr merkt also, es ist es mehr als ein gewöhnlicher<br />

Arbeitsplatz. Sie verbringen<br />

dort viel Zeit miteinander. Da wird auch<br />

mal darüber diskutiert, wer den Müll<br />

rausbringt und wer die Pflanzen gießt.<br />

Doch genauso wird dort auch zusammen<br />

ein Feierabendbier getrunken und<br />

einfach mal ausgespannt. Eben ein<br />

echtes WG-Feeling. Oder wie Helene<br />

es beschreibt: „Es hat so ein Start up-<br />

Feeling.” Nicht ganz Büro – nicht ganz<br />

Zuhause. Eben irgendwo dazwischen.<br />

Auf jeden Fall verstehen sie sich alle<br />

sehr gut miteinander. „Wir sind wie<br />

Freunde.“ Hervorragende Voraussetzungen,<br />

um zusammenzuarbeiten und<br />

erst recht um zusammenzuleben.<br />

Worüber wird berichtet?<br />

Einmal die Woche gibt es eine Themenkonferenz.<br />

Dabei wird diskutiert,<br />

welche bevorstehenden Themen und<br />

Ereignisse wann und wie behandelt<br />

werden. Oft nehmen sie Vorschläge ihrer<br />

Community auf und lösen sich auch<br />

mal vom üblichen Redaktionsplan.<br />

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Lifestyle 85<br />

Als Beispiel nennt sie ihre Rubrik „Vergiss<br />

mich nicht“. Dort greifen sie Nachrichten<br />

auf, die eine Zeit lang in aller<br />

Munde waren und dann von heute auf<br />

morgen nicht mehr in den Medien zu<br />

Bild: BR/Markus Konvalin<br />

»Bei den meisten Nachrichtenportalen steht die<br />

Schnelligkeit und Aktualität im Fokus. Doch bei uns<br />

geht es darum, die Themen lieber kreativ, verständlich<br />

und für junge Menschen interessant aufzubereiten«<br />

finden sind. Genau da setzen sie an<br />

und recherchieren, was denn nun eigentlich<br />

aus diesem anfangs so großen<br />

Thema geworden ist.<br />

Minusch, Helene und Max (v.l.)<br />

erklären über ihren Instagramund<br />

YouTube-Kanal News-WG<br />

was politisch und gesellschaftlich<br />

gerade los ist in der Welt.<br />

Was braucht<br />

ein Journalist?<br />

„Ehrliche, breite Neugierde.<br />

Man sollte als Journalist immer<br />

alles hinterfragen. Und man sollte<br />

Bock auf die verschiedensten<br />

Themen haben.“<br />

Helene schwärmt davon, dass ihr das<br />

am meisten an ihrer Arbeit gefällt. Sie<br />

befasst sich mit den unterschiedlichsten<br />

Themen und lernt ständig neue<br />

interessante Menschen kennen. „Inzwischen<br />

gibt es so viele unterschiedliche<br />

Möglichkeiten, als Journalist zu<br />

arbeiten und kreativ zu sein.“ Das<br />

beste Beispiel ist wohl passenderweise<br />

ihre News-WG.<br />

Ultimativer Tipp zum Schluss:<br />

Damit haben wir Helene zum Schluss<br />

nochmal so richtig aus dem Konzept<br />

gebracht. So viele Ideen schwelgen ihr<br />

durch den Kopf, sie weiß gar nicht, wo<br />

sie anfangen soll. Und dann kommt alles<br />

auf einmal: „Auf euer Bauchgefühl<br />

hören. Und bei einem Rückschlag nicht<br />

gleich aufgeben. Manchmal entstehen<br />

auch Möglichkeiten, mit denen niemand<br />

vorher rechnet. Wartet nicht auf<br />

etwas, was vielleicht nie kommt, sondern<br />

nutzt die kostbare Zeit und versucht<br />

immer irgendwie etwas Neues zu<br />

lernen und Erfahrungen zu sammeln.<br />

Ihr müsst nicht aus der Schule gehen<br />

und einen festen Lebensplan haben,<br />

bis ihr 30 Jahre alt seid. Sowas gibt es<br />

nicht. Seid mutig, wagt etwas und probiert<br />

euch aus.“<br />

Das würden wir genauso unterschreiben.<br />

Vielen Dank für das Interview, Helene!<br />

Wir werden eure Arbeit bei der News-<br />

WG weiterhin verfolgen und freuen uns<br />

darauf, stetig etwas Neues von euch zu<br />

lernen. Dankeschön!<br />

Vivien Walter<br />

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86<br />

Lifestyle<br />

Als ich mich in hannah.nele verliebte –<br />

die Liebe zu Sinnfluencern<br />

Da stand ich nun. Irgendwie allein und ungehört. Ich war allein mit meinen Gedanken und meinen<br />

Gefühlen, meiner Meinung und irgendwo auch mit meiner Wut gegenüber der Ungerechtigkeit<br />

der Welt. Ich scrollte wieder mal durch Instagram, meiner Lieblingsapp, und versuchte<br />

diese ganzen negativen Gedanken zu kompensieren, zu verstehen und vor allem Gleichgesinnte<br />

zu finden. Und da war er, der Account von Hannah. Ein Account, der mich nachhaltig in meinem<br />

Alltag beeinflussen sollte. Dass Hannah mit ihrem Account mal einer meiner Lieblinge werden<br />

wird, hätte ich damals nicht gedacht.<br />

Hier gehts zum<br />

Instagram-Profil<br />

von Hannah<br />

Nele!<br />

Influencen mit Sinn<br />

und Verstand<br />

Wer hinter dem Account hannah.<br />

nele steckt, erschließt sich innerhalb<br />

der ersten Sekunden nach<br />

Besuch auf ihrem ganz persönlichen,<br />

aber auch öffentlichen<br />

Profil. Überzeugt euch selbst.<br />

Was man auf ihrer Seite findet?<br />

Beiträge zu den unterschiedlichsten<br />

Themen, die Menschen wie<br />

dir und mir auf eine ganz ehrliche<br />

und authentische Weise nähergebracht<br />

werden. Themen wie<br />

Achtsamkeit, Selbstliebe, Fairfashion<br />

und Nachhaltigkeit. Themen,<br />

die immer mehr Zuspruch<br />

bekommen und an Präsenz gewinnen.<br />

Hannah ist eine aufgeweckte, liebenswürdige<br />

Träumerin aus Lübeck. Aufgewachsen<br />

auf Usedom an der schönen<br />

Ostsee begeisterte sie sich schnell für<br />

das Festhalten schöner Momente mit<br />

ihrer Spiegelreflexkamera. Und so war<br />

das Profil @hannah.nele aus den Kinderschuhen<br />

gestampft. So richtig los<br />

mit den „Nischen“-Themen Nachhaltigkeit,<br />

Veganismus und Selbstliebe ging<br />

es erst in den Jahren 2017/2018. Mit<br />

ihrem Content schafft sie auf der sozialen<br />

Plattform eine breite Fläche für<br />

anregende Diskussionen oder einfach<br />

nur tolle Beiträge, die einen zum Nachdenken<br />

anregen. Sie selbst sieht sich als<br />

Vorbild. „Das klingt immer so ein bisschen<br />

eingebildet, aber ich denke jeder<br />

ist irgendwie ein Vorbild, weil jeder sein<br />

Umfeld maßgeblich beeinflusst, egal<br />

ob bewusst oder unbewusst“, grinst<br />

sie. Sie möchte dazu aufrufen, nicht die<br />

Augen zu verschließen, sondern zu versuchen<br />

aus jeder Situation das Beste zu<br />

machen. „Jeder hat mal einen schlimmen<br />

Tag und das ist okay. Ich rege mich<br />

auch manchmal einfach über Dinge auf,<br />

die mich wütend machen“, sagt sie.<br />

„Aber dann versuche ich die Energie in<br />

etwas Gutes zu kanalisieren.“<br />

Nachhaltig etwas verändern<br />

Bevor die Karriere als Influencerin bzw.<br />

Sinnfluencerin losging, hat sich Han-


Lifestyle 87<br />

nah für den ganz „normalen“ Schulalltag<br />

entschieden. Ihr Kindheitstraum?<br />

Schriftstellerin werden. Was sie auch<br />

nicht außer Acht lässt. Mit eigenen<br />

Gedichten geht sie ihrem Traum heute<br />

noch nach. Nach ihrem Abitur wollte<br />

sie sich erstmal richtig frei fühlen. Ab<br />

nach Neuseeland. Leider kam Corona<br />

und sie wurde mit den Rückkehrer-Flügen<br />

zurück nach Deutschland gebracht.<br />

Auf Nachfragen betonte sie, dass ihr<br />

eine Ausbildung, egal ob schulisch<br />

oder dual, wichtig ist. Und nun? Jetzt<br />

studiert sie. Hannah hat sich für ein<br />

Psychologiestudium entschieden, gibt<br />

aber zu, dass sie noch gar nicht richtig<br />

weiß, in welche Richtung sie nach<br />

ihrem Bachelorabschluss gehen möchte.<br />

Sie selbst sieht die Sparte Influencer<br />

aber erstmal nicht als festes Standbein<br />

in ihrem Leben. Derzeit bezahlt sie ihre<br />

Miete von den Einnahmen durch ihre<br />

Tätigkeit als Influencerin. Hier betont<br />

sie auch: „Ich verdiene mein Geld mit<br />

meiner Arbeit hier auf Instagram. Jeden<br />

Tag stecke ich bis zu 6 Stunden Arbeit<br />

hinein. Darunter zählen so viele Dinge<br />

wie die Organisation, Planung und natürlich<br />

auch die Kreativität. Ich bin voll<br />

dafür, dass der Beruf des Influencers<br />

endlich auch diesbezüglich anerkannt<br />

wird.“ Und wie viel Arbeit dahintersteckt,<br />

merkte sie besonders, als sie<br />

ihr Studium begonnen hatte. „Ich<br />

habe einfach gemerkt, dass ich auch<br />

keine Zeit mehr mit mir selbst habe,<br />

deshalb habe ich mir Unterstützung<br />

gesucht. Jetzt habe ich eine Managerin,<br />

die mich bei der Organisation und<br />

Planung unterstützt. Dafür habe ich<br />

mehr Zeit für mich und vor allem meinen<br />

Content. Ich möchte schließlich mit<br />

meinem Herzen dabei sein und es soll<br />

auch gut werden“, sagt die gebürtige<br />

Usedomerin.<br />

1.000 Influencer –<br />

1.000 Begriffe<br />

Das Wort Influencer stammt vom englischen<br />

Wort „influence“, was so viel wie<br />

„beeinflussen“ bedeutet. Influencer<br />

sind also Menschen, die andere aktiv<br />

mit ihren Inhalten, ihrer Haltung oder<br />

auch Handlungen beeinflussen wollen.<br />

Hauptsächlich nutzen sie die Sozialen<br />

Netzwerke als ihre Kanäle nach außen.<br />

Man unterscheidet in verschiedene Arten<br />

von Influencern. Grundsätzlich findet<br />

man auf den meisten Plattformen 6<br />

unterschiedliche Typen von Influencern:<br />

Key Influencer. Das sind meist Journalisten<br />

oder Blogger, welche aufgrund<br />

eines Online-Magazins oder Blogs eine<br />

Vielzahl Followern haben. Sie bekommen<br />

oft eine hohe Anerkennung und<br />

Wertschätzung.<br />

Kidfluencer. Hierbei handelt es sich<br />

um Kinder – die als „Mini-Ikone“ fungieren.<br />

Peer Influencer. Das sind meist Menschen,<br />

die in einer gewissen Verbindung<br />

zu einem Unternehmen stehen.<br />

Sie beeinflussen die Kaufentscheidung<br />

der Kunden und fungieren als Sprachrohr<br />

oder Werbeträger. Hier können es<br />

die eigenen Mitarbeiter sein, aber auch<br />

Geschäftspartner mit einer hohen Online-Präsenz.<br />

Petfluencer. Menschen, die mit ihren<br />

Haustieren den Content ihres Profils<br />

produzieren.<br />

Social Influencer. Personen, die ihre<br />

Meinung öffentlich zu einem Produkt<br />

kundtun. Hier haben sie also direkt<br />

einen positiven oder negativen Einfluss<br />

auf das Kaufverhalten der Kunden.<br />

Sinnfluencer. Das sind Menschen, die<br />

sich mit gesellschaftsrelevanten Themen<br />

auseinandersetzen. Hier stehen<br />

Themen wie Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit<br />

im Vordergrund. Und hierzu<br />

zählt auch @hannah.nele.<br />

Nachhaltigkeit ist ein Prozess<br />

– genauso wie Selbstliebe<br />

Typisch Deutsch. Ganz oder gar nicht.<br />

Aber das muss es doch gar nicht sein.<br />

Hannah und ich sind uns einig: Nachhaltigkeit<br />

und Selbstliebe sind schlei-<br />

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88<br />

Lifestyle<br />

chende Prozesse. Hannah hat sich bereits<br />

entschieden, mit welchen Themen<br />

sie sich am besten identifizieren kann.<br />

Mittlerweile folgen ihr knapp 34 Tausend<br />

Menschen. Nicht nur ich lasse<br />

mich täglich von der ehrlichen Art mitreißen.<br />

Unter ihren Followern befinden<br />

sich sowohl deutsch- als auch englischsprachige<br />

Leute.<br />

Vermarktung mal anders<br />

und doch irgendwie gleich<br />

Die größten Influencer mit Millionen-<br />

Follower-Zahlen erkennt man eigentlich<br />

ausschließlich am Strand, auf einer<br />

Luxus-Yacht oder mit den teuersten<br />

Sachen. Hier gibt es unzählige Beispiele,<br />

keine Frage – aber ist es das wert?<br />

Viele Influencer bewerben die unterschiedlichsten<br />

Produkte von Unternehmen.<br />

Ob Groß- oder Kleinunternehmen<br />

spielt hier keine Rolle. Von Klamotten<br />

bis Shape-Wear oder auch die Haarkuren<br />

der „Stars“. Wenn man durch<br />

Instagram scrollt, findet man bei vielen<br />

Influencern oft die gleichen Produkte.<br />

Grundsätzlich ist es aus Unternehmersicht<br />

eine der besten Arten, ihre Produkte<br />

an eine Vielzahl von Kunden und<br />

Zielgruppen zu bringen. Leider ist es<br />

manchen Influencern oft egal, was sie<br />

da eigentlich bewerben. Es geht nur<br />

ums Sehen und Gesehenwerden.<br />

Anders bei Hannah. „Ich schaue schon<br />

auf die Produkte und informiere mich<br />

darüber“, sagt sie. „Ich lese meist die<br />

Anfragen durch und klicke mich durch<br />

die Seiten, um ein Gefühl dafür zu bekommen,<br />

was das für Produkte sind,<br />

welche Menschen und Unternehmen<br />

dahinter stehen und wie sie in meine<br />

Weltansicht passen.“ Manche Unternehmensanfragen<br />

schiebt sie schnell<br />

in den Mülleimer. Vor allem die, mit<br />

denen sie sich gar nicht identifizieren<br />

kann oder die mit ihrem Gewissen<br />

nicht kompatibel sind. Ich persönlich<br />

finde ihre Kooperationen sehr passend.<br />

Die Produkte, Projekte oder auch Marken,<br />

die Hannah unterstützt, mag sie<br />

persönlich und privat gern und hat sie<br />

auch im Ge- oder Verbrauch.<br />

Eines ihrer größten Projekte war bisher<br />

die selbst entworfene Swimwear<br />

mit INASKA. „Das war etwas ganz Besonderes,<br />

weil es mein erstes richtiges<br />

großes Projekt war. Aber auch in Zukunft<br />

wird etwas kommen. Da arbeiten<br />

wir aktuell dran, deshalb will ich noch<br />

gar nicht zu viel verraten, lasst euch<br />

überraschen.“ Auf ihrem Profil findet<br />

man immer wieder Bilder mit Marken<br />

wie Schmidt‘s DACH,<br />

Seeberger, panakeea<br />

Bio-Kosmetik und<br />

vielen weiteren Firmen,<br />

die ihren Fokus<br />

auf Nachhaltigkeit<br />

legen oder mit<br />

ihrem Verkauf Umwelt<br />

und Mensch<br />

unterstützen. Neben<br />

ihren eigenen<br />

Projekten widmet<br />

sie sich auch gerne<br />

Aktionen anderer<br />

Menschen. Sie<br />

supportet bspw.<br />

Fridays for Future<br />

und kooperiert<br />

mit Profilen, die<br />

sich für Feminismus<br />

einsetzen.<br />

Mach´s nicht wie ich<br />

– mach´s selbst!<br />

Mir selbst fällt immer wieder auf, wie<br />

sehr sich Menschen auf das Einzelne<br />

konzentrieren aber nie auf das ganze<br />

Konstrukt. Hannah sagt dazu: „Ich<br />

habe immer wieder Leute, die mir private<br />

Nachrichten schreiben und mich<br />

belehren, dass ich ja über das Eine<br />

spreche und es an einem anderen Tag<br />

dann selbst nicht besser mache. Man<br />

kann es niemals allen Recht machen.<br />

Ich sage auch nicht, dass das, was ich<br />

auf meinem Profil veröffentliche, die<br />

Norm ist oder sein sollte. Ich versuche<br />

für mich selbst so zu leben, wie ich es<br />

möchte und wie es sich für mich richtig<br />

anfühlt. Da kommt natürlich auch mal<br />

ein To-Go Snack dazu oder ein Schrank<br />

von IKEA, wenn es situationsbedingt<br />

nicht anders passt. Aber auch das veröffentliche<br />

ich, weil ich versuche, meine<br />

Authentizität aufzuzeigen. Ich versuche<br />

einfach, nach meinem Gewissen so gut<br />

es geht zu handeln und darüber aufzuklären.“<br />

Ich selbst folge Hannah schon einer<br />

ganzen Weile. Auf solche Kommentare<br />

reagiert sie oft öffentlich, um darauf<br />

aufmerksam zu machen, dass es kein<br />

Richtig oder Falsch gibt. „Ich denke<br />

immer, die Menschen, die am lautesten<br />

schreien, sind die mit dem schlechtesten<br />

Gewissen. Im Grunde halte ich der<br />

Menschheit mit meiner Art zu leben,<br />

einen Spiegel vor“, sagt die Lübeckerin.<br />

Ich selbst habe oft versucht, etwas zu<br />

erzwingen, was ich selbst gar nicht geglaubt<br />

habe. Anstatt es in einen laufenden<br />

Prozess umzusetzen und dort anzufangen,<br />

wo ich mit gutem Gewissen<br />

kann und auch möchte. Nicht jeder hat<br />

das Geld, die psychische Kraft und das<br />

Umfeld, sein Leben nachhaltiger oder<br />

auch liebevoller zu gestalten. Manchmal<br />

ist es einfach nicht möglich. Aber<br />

dann gibt es Menschen wie Hannah,<br />

die einen positiven Einfluss auf genau<br />

solche Menschen haben. Stück für<br />

Stück. Das ist die Devise.<br />

Hand in Hand statt<br />

gegeneinander<br />

Hannahs Motto: „fighting for our<br />

home“. „Damit wir auch noch in 40<br />

Jahren so leben können, wie wir es<br />

jetzt tun. Damit wir der Erde etwas zurückgeben<br />

können. Wir in Deutschland<br />

machen vielleicht schon viel, wie zum<br />

Beispiel Mülltrennung, aber schippen<br />

vieles davon in die Länder, die es gar<br />

nicht zu verantworten haben. Die sind<br />

letztendlich aber diejenigen, die unseren<br />

Müll ertragen müssen und damit<br />

allein gelassen werden.“ Jeder sollte<br />

genau den ökologischen Fußabdruck<br />

kompensieren, den er in seinem Land<br />

auch zu verschulden hat.“, ist Hannah<br />

überzeugt. Hannahs Plan für die Zukunft?<br />

Weitermachen, weiterwachsen,<br />

dem Planeten etwas wiedergeben und<br />

vor allem ganz viel Liebe versprühen.<br />

„Ich habe vor solange weiterzumachen,<br />

wie es mir auch Spaß macht. Es<br />

freut mich total, wenn ich Feedback<br />

bekomme, unterschiedlichste Diskussionen<br />

auch führen kann. Es gibt mir ein<br />

gutes Gefühl zu sehen, dass ich wirklich<br />

etwas erreiche“, sagt sie fröhlich.<br />

Fazit meiner selbst<br />

Nach meinem Gespräch mit Hannah<br />

war ich nicht nur besser drauf, sondern<br />

auch unendlich dankbar, sie persönlich<br />

gesprochen zu haben. Lasst uns endlich<br />

anpacken. Immer mehr Influencer<br />

und Unternehmen werden nachhaltiger<br />

oder versuchen es zumindestens – was<br />

toll ist. Aber bevor ihr euch von euren<br />

Lieblings-Promis beeinflussen lasst,<br />

denkt selbst nach, recherchiert, was<br />

wirklich hinter den Produkten oder<br />

Unternehmen steckt, die eure Lieblinge<br />

mit ihrer Haltung unterstützen. Und vor<br />

allem denkt daran: Selbstliebe, Nachhaltigkeit,<br />

mentale, aber auch körperliche<br />

Gesundheit – alles ist ein Prozess.<br />

Das Wenigste geht von heute auf morgen.<br />

Setzt eure Energie für etwas Gutes<br />

ein. Wenn nur jeder seinen kleinen,<br />

aber feinen Beitrag leistet, haben wir<br />

schon viel erreicht. Lasst uns unseren<br />

Planeten gemeinsam retten!<br />

Hannah hat etwas ganz Tolles gesagt,<br />

was ich euch abschließend und unkommentiert<br />

zum Ende dieses Artikels mitgeben<br />

mag: „Erfolg erreichst du über<br />

Treppen, nicht über den Fahrstuhl!“<br />

Passt auf euch auf.<br />

Lena Suse Truppel<br />

Steckbrief<br />

5 typische PLANBAR-Fragen:<br />

Smoothie oder Wasser? – Smoothie<br />

See oder Ozean? – Ozean<br />

Stadt oder Land? – Land<br />

Tier oder Mensch? – beide toll<br />

Adler oder Hase? – Adler


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90<br />

Lifestyle<br />

Hidden Gems auf Netflix<br />

Wir kennen es alle: Wir liegen Zuhause und wissen mal<br />

wieder nicht, was wir mit uns anfangen sollen. In Momenten<br />

wie diesen greifen wir gern mal zur Fernbedienung<br />

oder zum Tablet und scrollen endlos lange durch Netflix,<br />

doch schon nach kürzester Zeit fällt uns auf, dass wir nicht<br />

genau wissen, was wir überhaupt gucken wollen. Entweder<br />

denken wir, dass wir schon alles geschaut haben oder sind<br />

komplett überfordert. Aus diesem Grund haben wir von<br />

PLANBAR uns auf die Suche nach den „Hidden Gems“ auf<br />

Netflix gemacht, um dir das ewige Suchen zu erleichtern<br />

und dir unsere Secret-Netflix-Favoriten ans Herz zu legen!<br />

1. Alice in Borderland<br />

Die wohl beste Serie, die 2020 auf<br />

Netflix erschien, ist in unseren Augen<br />

„Alice in Borderland“ oder auch „Imawa<br />

no Kuni no Arisu“, welche auf dem<br />

gleichnamigen Manga basiert. In der<br />

japanischen Thriller- und Mystery-Serie<br />

geht es um den Gamer Arisu und seinen<br />

zwei Freunden, die sich nach einer<br />

kurzen Flucht vor der Polizei in einer Art<br />

Parallel-Welt von Tokio wiederfinden.<br />

Schnell wird klar, dass dieses „neue<br />

Tokio“ alles andere als friedlich ist.<br />

Über 90 % aller Einwohner sind spurlos<br />

verschwunden und auch die Stromversorgung<br />

wurde komplett lahmgelegt.<br />

Doch nicht nur die Suche nach anderen<br />

Menschen macht den Jungs zu schaffen,<br />

denn jeden Abend werden sie gezwungen,<br />

an einem Spiel teilzunehmen,<br />

in welchem es um Leben und Tod geht.<br />

Zwar kennt keiner den wahren Hintergrund<br />

der lebensgefährlichen Spiele,<br />

doch eins ist klar: Wenn sie nicht daran<br />

teilnehmen oder verlieren, sterben sie.<br />

2. The OA<br />

Das Netflix Original „The OA“ wurde<br />

2016 weltweit auf Netflix veröffentlicht<br />

und es handelt sich um eine Mystery<br />

und Science-Fiction Serie. Mit 16 Folgen<br />

auf zwei Staffeln verteilt verdreht<br />

die Serie einem ganz schön den Kopf.<br />

Von Anfang an wird man in eine Story<br />

mit reingerissen, in welcher eine blinde<br />

Frau spurlos verschwindet und sieben<br />

Jahre später mit anderem Namen und<br />

der Fähigkeit, wieder vollständig sehen<br />

zu können, zurückkehrt. Was genau in<br />

den Jahren passiert ist, erzählt die nun<br />

28-Jährige Prairie, welche sich jetzt OA<br />

nennt, nicht. Nur einer Gruppe Jugendlicher<br />

vertraut sie sich teilweise an und<br />

gibt diesen weitere Hinweise, wie es zu<br />

ihrem Verschwinden kam.<br />

3. Sky Castle<br />

In der Südkoreanischen Drama-Serie<br />

„Sky Castle“ geht es um Kinder von<br />

wohlhabenden Ärzten und Professoren<br />

und dem Druck, unter dem die Kinder<br />

leiden, den Erwartungen der Eltern gerecht<br />

zu werden. Denn um genau so<br />

erfolgreich wie deren Eltern zu werden,<br />

müssen die Kinder auf Eliteschulen gelangen.<br />

Damit dies<br />

passiert, würden<br />

die Mütter fast alles<br />

machen.<br />

Auf 20 Episoden<br />

verteilt wird<br />

einem eine sehr<br />

realitätsnahe und<br />

dramatische Story<br />

geboten, in der fast alles enthalten ist,<br />

was man sich wünscht: Drama, Nervenkitzel,<br />

Verrat und ein klein wenig Romantik.<br />

Wie weit würden Eltern für ihre<br />

Kinder (und auch für ihre eigenen Träume)<br />

gehen? Wie weit gehen Jugendliche<br />

selbst, um den Erwartungen ihrer<br />

Eltern, Lehrer und auch Freunden gerecht<br />

zu werden. Starke Frauenrollen,<br />

gutes Storytelling und viel Emotion!<br />

4. Diebische Elstern/Trinkets<br />

Die letzte Serie, die wir empfehlen<br />

heißt „Diebische Elstern“ (Originaltitel:<br />

Trinkets), welche von drei Mädchen<br />

handelt, die unterschiedlicher nicht<br />

sein könnten, aber trotzdem eins gemeinsam<br />

haben: Alle drei sind Kleptomanen.<br />

Das bedeutet, dass alle drei<br />

Kleiner Tipp:<br />

Sollte dir die Serie „Sky Castle“ auf Netflix nicht angezeigt<br />

werden, nicht in Panik geraten! Manche Serie,<br />

die keine deutsche Syncro hat, wird auf dem deutschsprachigen<br />

Netflix nicht angezeigt. Ändere einfach bei<br />

Einstellungen die Sprache zu Englisch, und schon hast<br />

du noch mehr Auswahl und findest die Serie bestimmt!<br />

einen immer wiederkehrenden Zwang<br />

haben, Gegenstände zu stehlen. Zwar<br />

kennen sich Elodie, Moe und Tabitha<br />

aus der Schule, doch erst bei den<br />

wöchentlichen Treffen der anonymen<br />

Kleptomanen kommen sie sich näher<br />

und werden Freunde. Auch wenn es<br />

immer wieder zu Auseinandersetzungen<br />

kommt, fangen sie an einander zu<br />

vertrauen.<br />

Die Serie zeigt sowohl die guten als<br />

auch die schlechten Seiten vom Erwachsenwerden.<br />

Auch, wenn das<br />

Hauptthema der Serie die Kleptomanie<br />

ist, werden Themen wie Sexualität,<br />

Diversity, häusliche Gewalt und das<br />

Verarbeiten von Traumata nicht außen<br />

vorgelassen.<br />

Melissa Joan Wagner<br />

Foto: Nicolas Maderna – shutterstock.com


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