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HOTELmagazin offline 03-2021

Die besten Hotels und Destinationen zum Wandern im goldenen Herbst sowie viele Informationen und Tipps rund um den Urlaub.

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DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />

SALZBURG<br />

8<br />

Gemütliche Tage<br />

im Chalet<br />

Wir waren dort!<br />

„Weil es mir im Nationalpark Hohe Tauern so gut gefällt,<br />

bleibe ich noch ein paar Tage zum Wandern und Chillen<br />

in einem urgemütlichen Chalet oberhalb von Neukirchen“,<br />

meint Edith Reif.<br />

HOTEL<br />

MAGAZIN<br />

Das charmante Hüttendorf<br />

Oberkühnreit befindet<br />

sich hoch über dem Salzachtal<br />

auf dem sonnigen<br />

Rücken des Wildkogels.<br />

Anika erwartet mich bereits<br />

mit dem Schlüssel für mein Zuhause auf<br />

Zeit. Ich bin vom ersten Augenblick begeistert.<br />

Die Chalets sind unterschiedlich groß, meines<br />

ist riesig. Da haben leicht acht Personen<br />

Platz. Im oberen Stock sind zwei Schlafzimmer<br />

und zwei Kinderzimmer, Dusche und<br />

Anika bringt das Frühstück.<br />

WC. Unten das gemütliche Wohnzimmer<br />

mit Fernseher, Küche, zwei Sitzecken und<br />

ein Liegeplatz. Noch eine Duschkabine und<br />

noch ein WC. Vor dem Haus eine große Terrasse.<br />

Nächstes Mal nehme ich meine ganze<br />

Familie mit ... Die kleineren Chalets für 4<br />

Personen sind alle belegt, vorwiegend mit<br />

Stammgästen, erzählt Anika.<br />

Frühstück a la Anika<br />

Diesmal muss ich mich selbst versorgen.<br />

Das ist aber kein Problem, alles was man<br />

braucht, vorwiegend Produkte aus der Region,<br />

bekommt man im Rezeptionshäuschen<br />

zu kaufen. Oder Anika bringt es mir aus<br />

Neukirchen mit, denn ich bin ja ohne Auto<br />

unterwegs. Und wer nicht kochen will, bekommt<br />

von Anika selbstgekochtes Essen auf<br />

Bestellung geliefert. Frische Frühstückseier<br />

legen die Hühner von Max und Lotte täglich,<br />

die Kinder bringen sie den Gästen sogar bis<br />

vor die Haustür. Ebenso das selbstgebackene<br />

Brot in Herzform. Oder Gebäck vom Bäcker,<br />

das man am Vortag bestellt. Das ganze Naturdorf<br />

ist eine grüne Augenweide. Zwischen<br />

den Chalets hat Anika Kräutergärten gepflanzt,<br />

überall wächst was Essbares.<br />

Die Saunahütte aus Zirbenholz mit<br />

Schwimmteich lädt zum Relaxen ein. Ich<br />

habe leider keine Zeit, denn jeder Tag ist mit<br />

einer anderen Wanderung verplant. Schließlich<br />

habe ich die Nationalpark Sommercard<br />

beim Check in bekommen und bin so mobil<br />

als hätte ich mein Auto mit.<br />

Mit der Seilbahn auf den Wildkogel<br />

Vom Naturdorf führt ein Waldweg nach Neukirchen.<br />

Dort steige ich in die Wildkogelbahn<br />

und schwebe zum Gipfel. Es weht ein frischer<br />

Wind hier oben auf sonniger Höh. Vor mir<br />

thront imposant der Rettenstein als perfektes<br />

Fotomotiv. Davor ein Speichersee zum umrunden.<br />

Gelbe Wandertafeln weisen in alle<br />

Richtungen. Wohin zuerst? Auf einen heißen<br />

Tee in die Bergstation! Renè, Anikas Mann<br />

arbeitet hier oben als Geschäftsführer. Er hat<br />

einige Wandertipps für mich: „Du könntest<br />

den Panoramaweg hinunter zur Mittelstation<br />

marschieren, da gibt es schöne Aussichtsplattformen<br />

zum Rasten und dann nimmst<br />

du den Rutschenweg von der Mittelstation<br />

ins Tal“. Hört sich lustig an, ist aber nix für<br />

mich. Der Höhenweg auf den Wildkogel mit<br />

anschließender Einkehr auf der Geisl Alm<br />

lockt mich mehr. Gesagt, getan.<br />

Der schmale Steig zum Gipfelkreuz auf 2224<br />

Meter hat´s in sich. Jetzt ist mir warm. Wo ist<br />

die Alm zur Einkehr? Weit weg. Ein Zurück<br />

gibt´s nicht mehr. Ich bin ganz allein unterwegs,<br />

bis auf ein paar Kühe. Beim anstrengenden<br />

Abstieg auf der anderen Seite des<br />

Wildkogels sehe ich endlich in der Ferne die<br />

Geislalm; dort kann ich meine müden Füße<br />

im Kneipbecken kühlen. Zurück nehme ich<br />

die breite Straße zur Bergstation Wildkogel.<br />

Und erwische gerade noch eine der letzten<br />

Gondeln ins Tal.<br />

Am Abend sitze ich müde auf meiner Terrasse<br />

und schmause eine Eierspeise mit frischen<br />

Kräutern aus „meinem“ Garten. Heute<br />

kommt mich spontan ein lieber Freund besuchen,<br />

Hannes, ehem. Ranger im Nationalpark<br />

Hohe Tauern. Mit ihm habe ich in den<br />

letzten 30 Jahren die schönsten Wanderungen<br />

unternommen. Sicher hat er den ein oder<br />

anderen exklusiven Wandertipp für mich …<br />

www.naturdorf.at<br />

Nr. 3-21 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE

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